Der Wiederaufbau von Brustwarze und Brustwarzenhof
Ärztinnen und Ärzte empfehlen die Wiederherstellung der Brustwarze (Mamille) und des Warzenhofs (Areola) erst dann, wenn • der Aufbau der Brustform abgeschlossen ist, • die Wunden vollständig verheilt sind, • allenfalls notwendige angleichende oder modellierende Operationen erfolgt sind. Von der ersten Wiederherstellungsoperation bis zu dieser letzten, abschliessenden Korrektur kann mindestens ein ganzes Jahr vergehen. Für die neue Brustwarze kann das Ärzteteam eigenes Gewebe der Patientin nutzen. Je nach Methode wird entweder Gewebe aus der unmittelbaren Nachbarschaft modelliert (lokale Lappenplastik). Alternativ kann auch Gewebe von der anderen Brustwarze oder selten von den kleinen Schamlippen verwendet werden. Die hohe Sensibilität einer natürlichen Brustwarze ist allerdings nicht wiederherstellbar.
Um die Farbe des Warzenhofes anzugleichen, kann die Brustwarze mit Warzenhof anschliessend tätowiert oder pigmentiert werden. Dieser Eingriff wird nach dem vollständigen Abheilen der Wunden ambulant und unter lokaler Betäubung durchgeführt. Der Warzenhof kann auch mit einer Hautverpflanzung aus der Leistengegend wiederhergestellt werden. Die Leistenhaut ist dunkler als die Brusthaut, und es entsteht dadurch der gewünschte Farbkontrast. Alternative: Aufklebbare Brust warzenprothesen Wenn Sie sich gegen die Wiederherstellung von Brustwarze und Brustwarzenhof entscheiden, können Sie alternativ aufklebbare, selbsthaftende Brustwarzenprothesen nutzen. Sie erhalten diese in Sanitätsfachgeschäften. Die Brustwarzenprothesen können individuell an Ihre Bedürfnisse angepasst werden und kommen auch ergänzend zu äusserlichen Brustprothesen zum Einsatz.
Der Eingriff ist kurz und wenig belastend. Wird er ohne weitere Eingriffe geplant, ist er in den allermeisten Fällen unter örtlicher Betäubung und ambulant durchführbar.
Wiederaufbau der Brust und Brustprothesen
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