365/24 Magazin (Deutsch)

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365 Tage hat das Jahr und 24 Stunden hat der Tag – so viel ist sicher. Nicht so leicht zu zählen: Wie viele Facetten hat eigentlich Berlin? Von unzähligen Orten, an denen sich Geschichte ereignet hat, bis zu allen Graden von Kultur auf der Skala von „Hoch“ bis „Sub“. Kurz: Es ist viel zu viel. Aber weil man ja irgendwo anfangen muss, haben wir in diesem Magazin 12 Eigenschaften ausgewählt, auf die Sie in Berlin treffen können: gestern, morgen, früh, spät, echt, groß, klein, rot, roh, schnell, dunkel, weit. Und wenn Sie es darauf anlegen, sogar an einem Tag. Das wird vielleicht etwas: anstrengend, stressig, viel. Macht aber auch: froh, zufrieden, glücklich. Berlin ist nämlich: laut, schnell, aufregend. Und zwar immer wieder: neu.


GESTERN 6.30 Sowjetisches Ehrenmal, Treptower Park Insgesamt imposante 30 Meter hoch, erinnert ein Rotarmist mit Kind auf zerschlagenem Hakenkreuz seit 1949 an die sowjetischen Soldaten, die für die Befreiung vom Nationalsozialismus starben

9.30 Restaurant ROCA im Waldorf Astoria Das Original, das Romanische Café als Treffpunkt für Künstler und Intellektuelle in den 1920er Jahren, lag auf der anderen Seite des Breitscheidplatzes – dem seit 2013 geöffneten Remake gegenüber

12.00 Gedenkstätte Berliner Mauer, Bernauer Straße Dokumentationszentrum mit Freiluftbereich auf historischem Gelände, wozu auch ein Wiederaufbau der Versöhnungskirche gehört. Berühmte Besucherinnen: Michelle Obama mit Töchtern

15.00 Rio Reisers Grab, Alter St. Matthäus-Kirchhof Gestorben ist er woanders, begraben aber auf diesem hübschen Fleck im Schöneberger Norden: Ton-Steine-ScherbenSänger Rio Reiser. Letzte Ruhe in der Nähe der alten Wirkungsstätte (Kreuzberg)

17.00 Restauration „Zur Gardestube”, Köpenick Alt-Berlin, wie es trinkt und (draußen) pafft: hiesige Gastronomie seit 1906. Es gibt noch einige dieser Jahrhundertkneipen in der Stadt, auf dem Speiseplan: Eisbein und Bulette

19.30 Volksbühne, Rosa-Luxemburg-Platz Heißester Kulturkampfsportort: Auf 25 Jahre Frank Castorf folgt im Herbst Chris Dercon, der auch Theatergeschichte reenacten will. Der Asphalt ausm Zuschauerraum muss dann raus, der ReichskanzleiMarmor im Foyer bleibt

Heute steht in Berlin so viel Geschichte, dass man an einem Tag damit nicht durchkommt. Neben Spuren der prägenden Epochen der letzten 150 Jahre (Kaiserzeit/Kolonialismus, Weimarer Republik, NS-Diktatur, Vier-Mächte-Stadt, Mauerzeit mit DDR- und Westteil) gibt’s auch Reste aus dem Mittelalter.

23.00 Tautes Heim, Britz Architekturdenkmal zum DrinÜbernachten: Reihenhaus des Architekten Bruno Taut aus den 1920er Jahren. Es gehört zum Ensemble der berühmten Hufeisensiedlung von Taut, einem Klassiker des Sozialwohnungsbaus, heute Weltkulturerbe

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MORGEN An morgen zu denken ist keine Berliner Spezialität. Das Morgen zu gestalten umso mehr. Die Kreativität muss schließlich irgendwo hin. Wohnen, Reisen, Tanzen, Forschen: Alles in der Mache, sogar der Flughafen in Schönefeld. Wird alles, auch wenn es manchmal dauert.

18.00 Staat 1–4, Haus der Kulturen der Welt Demokratie in der Krise, was tun? Die Künstlergruppe „Rimini Protokoll“ hadert in vier Produktionen postdramatisch mit den Einflussmöglichkeiten staatlicher Gewalten, den Partikularinteressen der Bürger und der Zukunft

10.00 Café Morgenland, U Görlitzer Bahnhof

11.00 Das Paradies ist überall, diverse Orte

Anders als der Döner wurden Hummus, Couscous und Olivenpaste garantiert nicht in Berlin erfunden. Die haben Zugezogene aus dem Morgenland mitgebracht und servieren sie am Wochenende (10–16 Uhr) als Brunch

Auf diese Allgegenwart verwies schon Martin Luther. 2017, in seinem Jahr, werden Berliner Paradiese mit roten Toren vor Ort markiert – und die Hashtag-Frage gestellt: Wo oder was ist Dein #berlinparadies?

13.00 Futurium, Mitte Bei der Zukunft sollen alle mitreden: Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Bürger. Wie Entwicklung geht, zeigt der Neubau selbst: Grundstein 2016 als „Haus der Zukunft“, Eröffnung Herbst 2017 als „Futurium“

15.00 Kinderoper mit Sir Simon Rattle und den Vokalhelden, Berliner Philharmonie Gesang, Tanz und Hochkultur für alle seit 2002. Damals rockten Teenager Igor Strawinskys „Le Sacre du Printemps“ und kamen als „Rhythm is it“ ins Kino. Klassik meets T-Shirt (2017: 17. Juni, 15 Uhr, 18. Juni 11 Uhr). Erfolgsrezept seitdem

16.00 Hansaviertel, Tiergarten Vielstöckige Zeilenbauten von Walter Gropius, Oscar Niemeyer oder Alvar Aalto an Parkflächen: die Wohnvision des Westens in den späten 1950ern. Pendant im Osten: Karl-Marx-Allee im Zucker­ bäckerstil

22.30 Das Stue, Tiergarten Design-Hotel im Botschaftsviertel. Modern (freistehende Badewannen), individuell (jedes Zimmer anders), cool („coolstes Hotel Berlins“, sagt Forbes). Mit Krokodil im Foyer und Michelin-Stern am Restaurant

Dann immer BER Berlins bislang Unvollendeter. Kein Brandschutz, zu kurze Rolltreppen und schon vor dem Start zu klein. Aufgeben kommt aber nicht in Frage, und der Eröffnungstermin folgt 2018. Voraussichtlich

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Früh ist alles besser, die Plätze sind noch nicht besetzt. Wann früher war, lässt sich in Berlin schwer sagen, weil immer wieder Menschen in die Stadt gekommen sind, um hier etwas auszuprobieren. An diesem Punkt beginnt die Geschichte dann immer neu: jeden Tag, jeden Abend, für das Projekt.

10.30 Computerspielemuseum, U Weberwiese In der Karl-Marx-Allee geht’s in die Zeit, als der Joystick eine Innovation war. Mitunter zum Selberspielen. Zum Beispiel den DDR-Automaten „Polyplay“ mit der Pacman-Variante „Hase und Wolf“

FRÜH

13.00 Paleo Convention, Postbahnhof Zurück in die Steinzeit, zumindest ernährungstechnisch. Fachmesse (2. & 3. September 2017) für Fans von Fleisch und Nüssen (kein Getreide!). Produkt-Präsentation und Fachvorträge. Keine Keulen-Witze

15.30 Jüdisches Museum, Kreuzberg Das größte europäische. Die Variante von 1933 wurde 1938 von den Nazis geschlossen. Seit 1971 wieder geplant, 2001 eröffnet mit dem beeindrukkenden Libeskind-Neubau. Objekte aus 2000 Jahren

19.00 Weihnachtssingen in der Alten Försterei

0.10 Berghain, Am Wriezener Bahnhof Symbol der Ausgehkultur, Promi unter den zahlreichen Clubs, legendäre Türsteher: Um beim Schlangestehen die Rush Hour in den ersten Stunden des Wochenendes zu vermeiden, sollte man rechtzeitig kommen

6.30 Berliner Bäder Vom antikisierenden Stadtbad Neukölln über die Neues-BauenPerle in Mitte (Gartenstraße) und DDR-Serialität (ThälmannPark u.a.) bis zu fast olympischen Ausmaßen (SSE Landsberger Allee). Im Sommer Sprung in die Seen

In harten Zeiten im Stadion des 1. FC Union aus einer heimlichen Fanaktion entstanden, gibt’s heute Nachahmer in anderen Städten und Stadien. Das Original ist so beliebt, dass Karten schnell weg sind (Vorverkauf ab November)

20.00 Staatsoper, Unter den Linden Älteste der drei Opern. 1743 eröffnet, seit 2010 Sanierung und Umzug ins Schiller-Theater, Ende 2017 Rückkehr und Wiedereröffnung (geplant). Bessere Akustik, mehr Zuschauer

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Der Tag ist nicht genug, und es ist übrigens nicht zu spät, sondern einfach nur dunkel draußen. Oder schon wieder hell. Geregelte Öffnungszeiten sind etwas für Bayern, Schlaf wird generell überschätzt, und an eine Sperrstunde erinnern sich selbst Ältere nicht. Die wurde nach dem Krieg abgeschafft.

SPÄT 16.00 48 Stunden Neukölln, diverse Orte 11.00 Berghain, Am Wriezener Bahnhof Symbol der Ausgehkultur, Promi unter – äh, das wissen Sie ja schon. Weil die Clubs aber eh das ganze Wochenende aufhaben, kann man auch zum Frühstück kommen oder zur Kaffeezeit. Also später. Oder wäre das schon wieder früh?

12.00 Spätkauf, diverse Orte Für Bedarf an Klopapier, Ravioli und Flaschenbier ist es nie zu spät. Immer auf, immer alles da, immer günstiger als jede Kneipe. Einst brauchten Pankower Schichtarbeiter diesen Service. Jetzt Kulturgut

13.30 Deutsch-Russisches Museum, Karlshorst Gerade neu gestaltete Ausstellung an historischem Ort: Hier wurde am 8. Mai 1945 die deutsche Kapitulation unterzeichnet. Genaugenommen war es schon später, nämlich nach Mitternacht

Verschiedene Künstler, ein Bezirk, 48 Stunden Zeit, sich alles anzuschauen. Dezentrales Kunst-Festival mit dem Charme der Improvisation (23.–25. Juni 2017). Nebenher wird das RütliImage Neuköllns aufpoliert

19.00 Restaurant Bantou Village, Afrikanisches Viertel Der Kiez verdankt seinen Namen kolonialem Geist. In letzter Zeit sind in die Togo-, Kamerunoder Sansibarstraße aber viele Migranten von da gezogen – und füllen diesen Teil des Weddings mit kulturellem Leben

21.30 Post-Filiale, S+U Friedrichstraße Retterin in Zeiten von Abgabefristen mit Poststempel. Entsprechend auch abends lange Schlangen mit großen Paketen. Täglich bis 22, morgens ab 6, am Wochenende ab 8 Uhr

23.30 Lange Nacht der Museen Wer hat’s erfunden? Berlin! Vor genau 20 Jahren. Besuche nachts im Museum werden seitdem in die Welt exportiert. In Berlin geht’s immer im August mit den Shuttle-Bussen durch die Nacht

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ECHT 10.00 Dong Xuan Center, Lichtenberg

14.00 Querstadtein Stadtführungen

16.30 Museum für Naturkunde, Invalidenstraße

23.00 Porn by Pornceptual Party, Alte Münze

Asiatischer Großhandel, offen für alle. Nie versiegende Quelle von Winkekatzen, Nails, Leuchtschildern, Bubble Tea und Koriander. Hinterm einstigen VEB Elektrokohle, in dem Vietnamesen bis 1989 DDRVertragsarbeiter waren

Bahnhofsmission, Suppenküche, Parkbank. Obdachlose führen durch ihre Welt um Bahnhof Zoo und Hauptbahnhof. Geflüchtete zeigen ihr Berlin mit Wohnheim, Sprachkurs, Internetcafé und Ausländerbehörde

170 Knochen Tyrannosaurus Rex im Original, „Tristan Otto“ genannt und der einzige seiner Art in Europa. 30 Prozent aller bekannten Fischarten, eingelegt in Alkohol. Ein ausgestopfter Eisbär („Knut“)

Dresscode: Latex, Leather, Half-Naked. Auf der Sexparty trifft Pornografie auf Kunst, die Dokumentation übernehmen Fotografen und Filmemacher. Kein Snapchat, keine Selfies, keine Fotos im Darkroom

15.00 Schaubude Berlin, S Greifswalder Straße

20.00 Kino Arsenal, Potsdamer Platz

Don’t call it Kasperletheater! Zeitgenössisches Puppen-, Objekt und Figurentheater, auch für Erwachsene (aber durchaus für Kinder). Von klassisch bis experimentell. Internationale Gastspiele

Retrospektiven werden hier mit analogen Filmrollen bestritten, dazu Experimentelles. Die Berlinale dauert im Arsenal länger, weil das Kino noch eine Woche nach dem Festival Beiträge der Forum-Sektion zeigt

12.00 Schallplatten Franz und Josef, Kastanienallee Nicht anfassen! Was wollnse überhaupt? Raus hier! Ausgewähltes Vinyl mit legendärem, Original-Berliner Service – an anderen Orten als unfreundlich bis unverschämt bekannt

Die Berliner Schnauze ist nicht laut und unfreundlich, sondern authentisch. Ja, das heißt heute wirklich so, und alle wollen es sein: original, ungeschminkt, urtümlich. In einer Stadt mit viel Geschichte und noch mehr Zugezogenen kommt da einiges zusammen. Nicht immer schön, aber schön echt.

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5.30 Molecule Man, zwischen Elsen- und Oberbaumbrücke 30 Meter hohe Plastik von Jonathan Borofsky und 1999. Die drei Figuren stehen für die drei Bezirke, die sich hier an der Spree treffen (Kreuzberg, Friedrichshain, Treptow). Eindrucksvoll in der Dämmerung

10.00 Stiftung Preußischer Kulturbesitz Eine der weltweit größten Kultureinrichtungen bewahrt und ergänzt, was in Preußen und Brandenburg an Kulturgut zusammengetragen wurde. Sichtbar auf der Museumsinsel und in der Staatsbibliothek

12.00 Lenins Kopf, Zitadelle Spandau Von 19 Metern Lenin-Denkmal in Friedrichshain (schwebende Rolle im Film „Good Bye, Lenin!“ von 2003) ist heute nur noch der Kopf zu sehen – als Teil der Ausstellung „Enthüllt. Berlin und seine Denkmäler“. Der restliche Körper liegt vergraben in den Müggelbergen (kein Scherz)

GROSS

14.30 Olympiastadion, Westend 75.000 Sitzplätze und blaue Tartanbahn. Gebaut für die Olympischen Spiele 1936. Nun Heim für DFB-Pokalfinale (27. Mai), ISTAF (28. August) und Depeche-Mode-Konzert (22. Juni 2017)

16.00 Deutsches Historisches Museum, Unter den Linden 1.500 Jahre deutsche Geschichte im alten Zeughaus. Kurator der Ausstellung „Der Luthereffekt – 500 Jahre Protestantismus in der Welt“ (April bis November 2017), zu sehen im Martin-Gropius-Bau

20.00 Critical Mass, diverse Orte

21.10 Zoo-Palast, S+U Zoologischer Garten

Im kriegszerstörten Vorgänger wurde der Filmklassiker „Metropolis“ uraufgeführt. Der Neubau von 1957 füllt die Lücke, auch als Berlinale-Kino. Nach Sanierung mit Anbau 1.700 Sitzplätze. Die Fassade genießt Denkmalschutz

23.45 Mustafa’s Gemüsekebap, Mehringdamm Großer Bahnhof für kleine Speisen: Imbiss mit Hähnchenfleisch oder vegetarisch, vor alllem mit langer Schlange um der langen Schlange willen. Immer. Nebenan bei „Curry 36“ wird auch gewartet

GRÖSSE? KÖNNENWA. AN DER GRÖSSE IHRER KLAPPE MANGELT ES DEN BERLINERN SCHON MAL NICHT, UND AUCH SONST IST IHNEN WICHTIG, DASS ALLES EIN PAAR NUMMERN ENORMER AUSFÄLLT ALS ANDERSWO. MAN IST SCHLIESSLICH HAUPTSTADT, UND DIE VERLANGT NACH MEHR KULTUR, MEHR HOTELZIMMERN, MEHR RADWEGEN UND JA, AUCH MONSTRÖSEREN KÖPFEN.

Fahrraddemo gemäß StVO. Eine Masse radelnder Menschen, die den Verkehr lahmlegt, um fürs Radfahren zu werben. Erster Sonntag im Monat, 14 Uhr, Brandenburger Tor. Letzter Freitag im Monat, 20 Uhr, Heinrichplatz

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klein

7.00 teufelsberg, grunewald 120 meter aufgeschüttete kriegstrümmer: die berliner nennen es berg. mit den pittoresk verrottenden kuppelgebäuden ganz oben horchten die us-amerikaner einst richtung osten. heute führungen

10.00 machmit! museum für kinder, prenzlauer berg kindermuseum mit wurzeln in der ddr-opposition, untergebracht in einer alten kirche. wechselnde ausstellungen, seifen-herstellung, kino-programm. kletterregal zum austoben

12.00 stasimuseum, lichtenberg mielkes holzgetäfeltes büro ist groß und wirkt doch nicht nur wegen des hartnäckigen ddr-geruchs miefig: auf einem tablett ist notiert, wie der biedere stasi-chef das immer gleiche frühstück wünschte

14.00 eisbären berlin, mercedes-benz-arena die sportgeräte der berliner profiteams nach größe sortiert: basketball (alba berlin), fußball (hertha/union), volleyball (berlin recycling volleys), handball (füchse berlin), puck (eisbären berlin). eben.

16.00 stadt im ohr, diverse orte der unsichtbare stadtführer wird aufs smartphone geladen und steuert über kopfhörer durch das kreative arbeiterviertel wedding oder die historische mitte. auch kinderversionen verfügbar

17.30 werkbundarchiv – museum der dinge, oranienstraße form follows function und sieht deswegen gut aus. seit 1973 wird hier das erbe des werkbunds gehütet: showroom der warenästhetik. beispiele? sind auf dieser seite abgebildet

witze über den prenzlauer berg? wurden genug gemacht. heute gilt: auch andere berliner bezirke haben ein herz für kinder und ältere bewohner, die sich nicht erwachsen fühlen. wahre größe steckt doch im kleinen, oder? manchmal aber auch kleinmütiges in vermeintlichen größen.

19.30 maxim-gorki-theater, mitte mit 440 plätzen das kleinste staatstheater der stadt. 1823– 1827 nach entwürfen schinkels als singakademie erbaut. seit 2012 unter shermin langhoffs leitung: postmigrantisch. zeitgemäßestes theater

22.00 hipster escape party, friedrichshain 60 minuten zeit, um nach einer durchzechten partynacht aus der hipsterwohnung wieder rauszukommen. kann doch nicht so schwer sein. braucht aber detektivischen spürsinn und team-work. spaß-event

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ROT

9.00 Fashion Week

Eine Farbe: rot. Der Wedding war rot, das Rathaus ist es, und dort regiert seit der letzten Wahl ein rot-rot-grüner Senat. Berlin ist natürlich bunt, aber es lässt sich auch monochrom entdecken – und das muss man gar nicht politisch meinen.

Neuer Trend Rot? Zweimal im Jahr wird das auf der Modemesse geklärt (4.–7. Juli 2017, Januar 2018). Berliner und internationale Designer auf dem Catwalk, am Messestand und beim Champagner-Empfang

10.00 Rotes Rathaus, Mitte Historisches Rathaus mit roter Klinkerfassade, erbaut nach Plänen des Baurats Hermann Friedrich Waesemann 1860– 1869. Seit 1992 sitzt dort der Gesamtberliner Senat, aktuell: R2G, also mit zweifach roter Farbgebung

11.30 Medizinhistorisches Museum, Charité Kein Blut, aber die ausgestellten Präparate erfordern einen robusten Magen. Krankheiten und Behandlungsmethoden im Modell. Manches hat Rudolf Virchow noch selbst archiviert

13.00 Joseph-Roth-Diele, Potsdamer Straße Beliebte Lunchadresse. Schummrige Beleuchtung, rot-weiße Tischdecken (muss in Filmen ab und an als Paris herhalten). Huldigt liebevollst dem Autor des „Radetzkymarsches“, den er komplett am Wirtshaustisch schrieb (allerdings nicht an diesem)

19.00 Pierre-Boulez-Saal, Barenboim-Said-Akademie, Mitte Rot (und schwarz) bezogen sind die Sitze im neuen, von Frank Gehry entworfenen Konzertsaal im ehemaligen Kulissenlager der Staatsoper (Eröffnung März 2017). Musik des 18., 19., 20. Jahrhunderts und von heute

20.00 Club der polnischen Versager, Ackerstraße Eingetragener Verein und Kulturzentrum für Lesungen, Konzerte, Ausstellungen seit 2001. Auch wer nicht unter weiß-roter Staatsflagge geboren ist, darf rein. Nur die Kultur des Erfolges wird abgelehnt

23.00 Pink Pillow Berlin Collection, diverse Orte Die Farbe signalisiert: Jeder Besucher ist willkommen, das Arbeitsumfeld ist für alle entspannt. Das garantieren 61 Hotels ihren LGBT-Gästen. Berlin ist tolerant, nicht nur zum Christopher Street Day (20. Juli 2017)


ROH

10.00 Original Unverpackt, Kreuzberg Gecrowdfundeter Supermarkt ohne Einwegverpackungen. Tupper-Fans dürfen Linsen, Nudeln und Weißwein selbst abfüllen und Zahnpasta in Tablettenform mit nach Hause nehmen. Für Müll-befreite Öko-Seelen

12.00 Museum for Urban Contemporary Art, Schöneberg Damit „Street Art“ „Street Art“ heißen kann, braucht es eine Straße. Das neue Museum an der Bülowstraße (Eröffnung Herbst 2017) zeigt daher „Urban Art“ von 190 Künstlern aus aller Welt

22.00 RAW-Gelände, Friedrichshain Wo die Reichsbahn früher Züge ausbesserte, sind Clubs, Bars, Freiluftkino, Pool und Kletterhalle eingezogen. Hier herrschen Industriecharme und Zwischennutzung. Zwischen Ostkreuz und Warschauer Straße

ES MUSS NICHT ALLES NEU UND FERTIG SEIN, WAS GLÄNZT. IN BERLIN WÄCHST AUF IMMERNOCH-WELTKRIEGSBRACHEN BIO-GEMÜSE, IN DEN ALTEN WERKSTÄTTEN FÜR EISENBAHNEN HÄLT DER FREIZEITVERTREIB EINZUG. WAS ALS ZWISCHENNUTZUNG BEGINNT, KANN ALS EINE INSTITUTION ENDEN. DER CHARME DES IMPROVISIERTEN GEHT NICHT VERLOREN.

13.30 Prinzessinnengärten, Moritzplatz Hochbeete auf einer einstigen Brache, bepflanzt von urbanen Gärtnern. Engagementknotenpunkt. Wer nicht selbst anbaut, bestellt Ernteerfolge vor Ort im Café (April bis Oktober)

15.00 Mauerpark-Karaoke, Prenzlauer Berg Institution. Weniger Talent als Mut ist erforderlich, um im vollbesetzten Amphitheater des Mauerparks am Sonntagnachmittag zum Mikrofon zu greifen. Klassiker mit Mitgröl-Gelegenheit erwünscht

19.00 Rawtastic, Danziger Straße Rohkostrestaurant, das Speisen keine Erwärmung jenseits von 40 Grad Celsius zumutet, um Nährstoffe nicht zu zerstören. Pizza und Burger landen trotzdem auf der Karte. Vegan ist das Essen außerdem

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Tempo, Tempo! Der Berliner hat keine Zeit, schließlich will er überall der Erste sein. Daher braucht er fixe Fortbewegung und schnelles Essen, weshalb es nicht verwundert, dass in Berlin (und nur dort!) die Currywurst erfunden wurde. Bei der Beschleunigung hält ihn nichts auf, nicht einmal Berge. 7.00 Flughafen Tegel Klein (für West-Berlin konzipiert), alt (Eröffnung 1974), kein Bahn-Anschluss (Hallo, Bus TXL!). Aber sechseckiger Form und kurzer Wege sei Dank, läuft die Abfertigung in BusticketAbstempel-Geschwindigkeit

9.15 Berlin Marathon Immer am letzten Septemberwochenende (23. & 24. September 2017), immer für einen Weltrekord gut. 2014 lief Dennis Kimetto die Strecke in 2:02:57 Stunden. Bei 40.000 Teilnehmern geht da noch was!

11.00 Kollhoff-Tower, Potsdamer Platz Von 0 auf 100 Meter in 20 Sekunden. So schnell geht es sonst nirgendwo in Europa bergauf. Nach dem Hochleistungsfahrstuhl warten oben Sonnenterrasse und Café, unten Potsdamer Platz

14.00 Seilbahn Kienbergpark, Marzahn Fünf Minuten Gondelfahrt von den Gärten der Welt zum Kienbergpark. Erspart Besuchern der Internationalen Gartenausstellung (April–Oktober 2017) 1,5 Kilometer Fußmarsch

SCHNELL

17.00 Konnopke’s Imbiß, Eberswalder Straße Die beste Currywurst der Welt (mindestens). Klassiker nach Familienrezept, angeboten seit 1930 unter dem Viadukt der U-Bahn. Neueren Datums ist die würdevolle Bude zum Hinsetzen und Unterstellen

19.30 Hebbel am Ufer, Kreuzberg Kreuzberger Off-Theater, von Einsilbigen und Insidern fix „HAU“ genannt. Koproduktionen, Gastspiele und Festivals an drei Spielstätten. Avantgarde ohne eigenes Ensemble

20.00 Shakespeares sämtliche Werke in 90 Minuten, Vaganten Bühne, Zoo Der Mann hat viel geschrieben, und wer hat heute schon Zeit? Also gibt es „Hamlet“, „Romeo und Julia“ und „King Lear“ im Rekordtempo. Die Uhr tickt, alle lachen. Publikumsliebling seit fast 20 Jahren

21.00 6-Tage-Rennen, Velodrom, Landsberger Allee Sechs Tage Radsport und Volksfestatmo im Januar mit über 100 Jahren Tradition und prominenten Zuschauern. Früher radelten Zweier-Teams sechs Tage am Stück. Heute messen sie sich in verschiedenen Disziplinen, mit Pausen

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DUNKEL 17.00 Silent Green Kulturquartier, Wedding Ehemaliges Krematorium unter Denkmalschutz. Heute Kulturinstitution im Wedding für alle Disziplinen mit Mietern wie dem Musicboard Berlin. Lager des öffentlich zugänglichen Arsenal-Filmarchivs

10.00 Sawade-Shop, Mitte

12.00 Berliner Unterwelten

Berliner Pralinenmanufaktur seit 1880. Erst Hoflieferant, dann Pistazienmarzipan in Zartbitter-Schokolade fürs Volk, 2013 aus der Insolvenz modernisiert. Repräsentativer Trüffel-Flag­ship-Store

Vergessene Bunker, modrige Brauerei-Gewölbe, ehemalige Geisterbahnhöfe. Geführte Touren durch Berlins unterirdische Eingeweide. Für alle mit guten Nerven und festem Schuhwerk

11.30 Tierpark, Friedrichsfelde

15.00 Topographie des Terrors, Kreuzberg

Berlin hat zwei Zoos, einen im Westen, den weitläufigen im Osten. Zur Zierde gibt’s dort Tierskulpturen – gegossen aus der dunklen Bronze des StalinDenkmals, das bis 1961 in der gleichnamigen Allee stand

Wenn die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am nächsten. Heißt’s bei Rio Reiser und zeigt, wie’s gehen kann. Stalin-Monumente zu Tierskulpturen? Krematorien zu Kulturquartieren? Berlin so: Wird gemacht!

20.00 Dunkelrestaurant Nocti Vagus, Prenzlauer Berg Wenn das Auge mal nicht mitisst, fällt der eigentümliche Geschmack von Rosenkohl viel stärker auf. Dinner im Dunkeln mit anschließendem Show-Programm (Krimi, Märchen, Musik, je nach Wahl)

22.00 Craft Beer, diverse Orte Hopfiges IPA und cremiges Stout, gebraut in Mariendorf („Stone Brewing“), der alten Neuköllner Kindl-Brauerei („Rollberger“), in Prenzlauer Berg („Pfefferbräu“) oder im Wedding („Eschenbräu“)

Wo SS und Gestapo im Dritten Reich ihr Hauptquartier hatten, erinnert ein Dokumentationszentrum an die Gräueltaten, die in der NS-Zeit von diesem Ort ausgingen

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In Berlin ist alles weit: Der Blick vom Fernsehturm Richtung Ostsee. Die Entfernung zur Heimat, aus der viele einst nach Berlin aufbrachen. Jeder Weg, denn die Stadt ist groß und die S-Bahn geduldig. Und weit weg scheint auch die Teilung, so nah sind sich Ost und West mittlerweile.

W E I T

9.00 Tempelhofer Feld Ehemals Flug- und Rosinenbomber-Landeplatz, heute Jogging-Paradies, KiteboardPiste, Langlauf-Loipe, urbaner Garten, Inline-Skate-Park oder einfach die größte Rumhängwiese aller Zeiten

11.00 Pfaueninsel Weltkulturerbe der Unesco in der Havel. Vom „Zoo” Friedrich Wilhelms III. übrig geblieben sind die frei herumlaufenden Pfauen. Romantisches Schloss, russische Rutschbahn, Gartengestaltung vom berühmten Peter Joseph Lenné

12.00 Asisi Panorama „Die Mauer“, Checkpoint Charlie 360-Grad-Erinnerungsstütze, wie die Stadt Mitte der 1980er Jahre geteilt aussah. Alte Bauwagen, Kreuzberger Klüngel, Todesstreifen. Geräuschkulisse, Musikkonzept und ZeitzeugenFotos zur Einstimmung

14.00 Thai-Wiese, Preußenpark Am Wochenende verwandeln Berliner Thailänderinnen die Wiese brutzelnd und frittierend in eine Garküche. Wie ein Kurztrip nach Bangkok als Variante zum Picknicken, nicht nur beim Szenevolk beliebt

16.00 „Sterne über Berlin”, Zeiss-Großplanetarium, Prenzlauer Allee Die optische Reisemöglichkeit ins Universum eröffnete Erich Honecker 1987. Wiedereröffnung 2016 nach technischer Aufrüstung. Show zur astronomischen Geschichte in und den Sternen über der Stadt

19.00 Fernsehturm, Alexanderplatz

20.00 Sky Kitchen, Landsberger Allee

Anders als geplant nicht am Stadtrand errichtet, sondern 1965–69 mittendrin. 368 Meter hoch (mit Aufzug, zum Glück), Aussicht, drehendes Restaurant (einmal rum pro Stunde). Sympathische Silhouette

Moderne Berliner Küche mit internationalem Einschlag, einem Michelin-Stern und, weil ganz oben, Aussicht auf die Plattenbau-Geometrie von Lichtenberg (eine Richtung) beziehungsweise den Rest der Stadt (andere Richtung)

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DRAUSSEN Mauerpark, S. 24 Gleimstr./Eberswalder Str., 10437 Berlin Molecule Man, S. 16 An der Elsenbrücke, 12435 Berlin Pfaueninsel, S. 32 Berlin-Wannsee Prinzessinnengärten, S. 24 Prinzenstr. 35–38, 10969 Berlin Rio Reisers Grab, Alter St.-Matthäus-Kirchhof, S. 4 Großgörschenstraße 12–14, 10829 Berlin Seilbahn Kienberg-Park/ IGA Berlin 2017, S. 26 Blumberger Damm, 12685 Berlin Sowjetisches Ehrenmal, S. 4 Am Treptower Park/Puschkinallee, 12435 Berlin Tempelhofer Feld, S. 32 Tempelhofer Damm, Columbiadamm, Oderstraße Teufelsberg, S. 20 Grunewald Tierpark Berlin, S. 30 Am Tierpark 125, 10319 Berlin

ESSEN, TRINKEN, KAUFEN Café Morgenland, S. 6 Skalitzer Str. 35, 10999 Berlin Dong Xuan Center, S. 14 Herzbergstr. 128–139, 10365 Berlin Dunkelrestaurant Nocti Vagus, S. 31 Saarbrücker Str. 36, 10405 Berlin Joseph-Roth-Diele, S. 23 Potsdamer Str. 75, 10785 Berlin Konnopke’s Imbiß, S. 26 Schönhauser Allee 44A, 10435 Berlin Mustafa’s Gemüsekebap, S. 16 Mehringdamm 32, 10961 Berlin Original Unverpackt Supermarkt, S. 24 Wiener Str. 16, 10999 Berlin Rawtastic, S. 24 Danziger Str. 16, 10435 Berlin

Restaurant Bantou Village, S. 13 Kameruner Str. 2, 13351 Berlin

Topographie des Terrors, S. 30 Niederkirchnerstr. 8, 10963 Berlin

Restaurant ROCA im Waldorf Astoria, S. 4 Hardenbergstr. 28, 10623 Berlin

Werkbundarchiv – Museum der Dinge, S. 20 Oranienstr. 25, 10999 Berlin

Restauration „Zur Gardestube“, Köpenick, S. 4 Rosenstr. 3, 12555 Berlin

Zeiss-Großplanetarium, S. 33 Prenzlauer Allee 80, 10405 Berlin

Sawade-Shop, S. 30 Rosenthaler Str. 40–41, 10178 Berlin Sky Kitchen, S. 33 Landsberger Allee 106, 10369 Berlin Thai-Wiese, Preußenpark S. 32 Brandenburgische Straße, 10707 Berlin

MUSEEN UND GEDÄNKSTÄTTEN Asisi Panorama „Die Mauer“, S. 32 Friedrichstr. 205, 10117 Berlin Berliner Medizinhistorisches Museum der Charité, S. 23 Charitéplatz 1, 10117 Berlin Computerspielemuseum, S. 11 Karl-Marx-Allee 93A, 10243 Berlin Deutsches Historisches Museum, S. 16 Unter den Linden 2, 10117 Berlin

Zitadelle Spandau, S. 16 Am Juliusturm 64, 13599 Berlin Alle Berliner Museen auf einen Blick museumsportal-berlin.de

Museum for Urban Contemporary Art, S. 24 Bülowstr. 7, 10783 Berlin Museum für Naturkunde, S. 14 Invalidenstr. 43, 10115 Berlin Stasimuseum, S. 20 Ruschestr. 103, Haus 1, 10365 Berlin

Kino Arsenal, S. 14 Potsdamer Str. 2, 10785 Berlin

6-Tage-Rennen, Velodrom, S. 27 Paul-Heyse-Str. 26, 10407 Berlin

Kollhoff-Tower, S. 26 Potsdamer Platz 1, 10785 Berlin

Berghain, S. 10, 13 Am Wriezener Bahnhof, 10243 Berlin

Berlin Marathon, S. 26 Straße des 17. Juni

Rotes Rathaus, S. 23 Rathausstr. 15, 10178 Berlin

Porn by Pornceptual Party, Alte Münze, S. 15 Molkenmarkt 2, 10179 Berlin

Olympiastadion, S. 16 Olympischer Platz 3, 14053 Berlin

Tautes Heim, Britz, S. 5 Parchimer Allee, 12359 Berlin

RAW-Gelände, S. 24 Revaler Str. 99, 10245 Berlin

IMPRESSUM

BILDNACHWEIS

Haus der Kulturen der Welt, S. 7 John-Foster-Dulles-Allee 10, 10557 Berlin

Herausgeber Kulturprojekte Berlin GmbH Geschäftsführer: Moritz van Dülmen Klosterstr. 68 | 10179 Berlin

Hebbel am Ufer, S. 26 Stresemannstr. 29, 10963 Berlin

Projektleitung Till Hurlin

Maxim-Gorki-Theater, S. 20 Am Festungsgraben 2, 10117 Berlin

Konzept und Redaktion Matthias Dell

Pierre-Boulez-Saal, Barenboim-Said-Akademie, S. 23 Französische Str. 33D, 10117 Berlin

Redaktionelle Mitarbeit Juliane Wiedemeier

Cover Foto: Klunkerkranich (www.klunkerkranich.org), Foto: Jason Krüger | S. 4: Innenansicht des Romanischen Cafés in Berlin 1925, © ullstein | S. 5: Bernauer Straße 1990: © Stiftung Berliner Mauer, Foto: Margret Nissen | S. 6: © Monika Rittershaus | S. 7: © dpa, Foto: Arno Burgi | S. 8/9: © fotolia.com, Foto: Roman Sigaev | S. 10: Foto aus Berlin 3d, Arne Weychardt, Verlag Haffmans und Tolkemitt mit Rot/Cyan Brille zu betrachten | S. 11: © visitBerlin, Foto: visumate | S. 12/13: © Kulturprojekte Berlin, Foto: Sergej Horovitz; © unsplash.com, Foto: Adelin Preda (CC0 Public Domain) | S. 14/15: © pornceptual.com, Foto: Chris Phillips S. 16/17: © pixabay.com, Foto: Three Little Pigs Hostel (CC0 Public Domain) S. 18/19: © istockphoto.com, Foto: Somatuscani | S. 20/21: © Sammlung Werkbundarchiv – Museum der Dinge, Foto: Armin Herrmann | S. 22: © visitberlin, Foto: Wolfgang Scholvien | S. 23: © flickr.com, Foto: János Balázs (CC BY-SA 2.0) | S. 24: Foto: Marco Clausen / Prinzessinnengärten | S. 24/25: © imago/Hohlfeld | S. 27: Foto: Drew Kaplan Photography | S. 28/29: © istockphoto.com, Foto: bim | S. 30/31: © Berliner Unterwelten e.V., Foto: Frieder Salm | S. 31: © pexels.com, Foto: Little Visuals (CC0 Public Domain) | S. 32/33: Foto: Marjolein van der Kolk | S. 42/43: © pixabay.com, Foto: Markus Spiske (CC0 Public Domain)

Club der polnischen Versager, S. 23 Ackerstr. 168, 10115 Berlin

Schaubude Berlin, S. 14 Greifswalder Str. 81–84, 10405 Berlin

MACHmit! Museum für Kinder, S. 20 Senefelderstr. 5/6, 10437 Berlin

Fashion Week, S. 23 Hansaviertel, Tiergarten

Berliner Philharmonie, S. 6 Herbert-von-Karajan-Str. 1, 10785 Berlin

Futurium, S. 6 Kapelle-Ufer 2, 10117 Berlin

Lange Nacht der Museen, S. 13

SPORT

MUSIK UND THEATER

Schallplatten Franz und Josef, S. 14 Kastanienallee 48, 10119 Berlin

Jüdisches Museum, S. 11 Lindenstr. 9–14, 10969 Berlin

ABEND UND NACHT

Zoo-Palast, S. 16 Hardenbergstr. 29A, 10623 Berlin

Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst, S. 13 Zwieseler Str. 4, 10318 Berlin

Gedenkstätte Berliner Mauer, S. 4 Bernauer Str. 119, 13355 Berlin

ARCHITEKTUR UND DESIGN

Silent Green Kulturquartier, S. 31 Gerichtstr. 35, 13347 Berlin Staatsoper, S. 11 Unter den Linden 7, 10117 Berlin (z. Z. im Schillertheater, Bismarckstr. 110, 10625 Berlin)

Design Mimoza Lubeniqi Gestalterische Mitarbeit und Bildredaktion Martina Kogler Übersetzung keiki communication, Amy Patton Druck H. Heenemann GmbH & Co. KG BERLIN 365/24 ist eine Initiative von Kulturprojekte Berlin und visitBerlin: 365-24.berlin

Vaganten Bühne, S. 26 Kantstr. 12A, 10623 Berlin Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, S. 5 Linienstr. 227, 10178 Berlin

kulturprojekte.berlin | visitberlin.de

Alle Spielpläne auf einen Blick berlin-buehnen.de

Schutzgebühr 3 Euro


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