Exit 14

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16. 05 bis 07. 06 2014




» Inhaltsverzeichnis º Diplomand / innen

EXIT 2014: SICHTBAR

» Vorwort

» SEITE 04

» Konzepttext

» SEITE 06

» Exit 2014

» SEITE 07

» Malerei und prozessorientierte Kunstformen

» SEITE 09

» Animation und Experimentalfilm

» SEITE 14

º Mag.a

Nicoletta Blacher

º Gertrude Frcka

º Martin Nimmervoll º Agnes Peschta

º Isabel Fröschl º Marion Wölfler º Martina Montecuccoli

º A. E. Fekete º Sebastian Geronimo Berki º Mark Reiter º Ruth Zimmermann


» Grafik Design

» SEITE 20

» Graphik

» SEITE 31

» Keramik und Produktgestaltung

» SEITE 36

» Comic

» SEITE 46

» Design und Raum

» SEITE 54

» Interdisziplinäre Klasse

» SEITE 58

º Markus Balogh º Patricia Schwarz º Johanna Moyses º Bettina Zurowetz º Rudolf Fitz º Nella Bobo º Christine Julius

º Florian Resch º Julia Hellerschmid º Jasmine Schuster

º Agnes Kilyenfalvi º Apollonia Bitzan º Kim Tiroch º Clemens Offenberger º Thomas Strutz º Yalin Chi

º Michael Car º Michael Salde º Joachim ,JoJo‘ Doujak º Raffaela Bartik

º Gertrude Frcka º Sebastian Girsch

º Laurus Edelbacher º Christina Koller º Natascha Malacek


» Mag.a Nicoletta Blacher

º Direktorin der Wiener Kunstschule

VORWORT

Unter dem Titel „Sichtbar“ präsentierten 33 DiplomandInnen der Wiener Kunstschule aus allen neun Fachbereichen / Werkstätten ihre Projekte von 16.05 bis 07.06.2014 im Künstlerhaus Wien und in der Wiener Kunstschule. Die jährliche Exit ist eine selbstverantwortliche und öffentlich zugängliche Präsentation aller Diplomprojekte. Die jeweiligen Ausstellungsräume werden von den DiplomandInnen ausgewählt und Organisation, Konzept und Durchführung der Ausstellung im Kollektiv erarbeitet – ein erster und wichtiger Schritt in die Selbstständigkeit. Der diesjährige Titel schafft Bezüge zur Stellung von KünstlerInnen und Kunst in der Gesellschaft. „Sichtbarkeit“, im Sinne von Positionierung im traditionellen Kunstbetrieb oder ist Kunst heute dann sichtbar, indem sie sich selbst unsichtbar macht, indem sie sich weigert, eine feste Form an zu nehmen? Welche Medien werden 06

eingesetzt um Sichtbar zu machen? Geht es um Imagination oder Repräsentation oder geht es darum eine eigene Art des „Denkens“ zu evozieren? Der Titel „Sichtbar“ ist aber auch als Hinweis auf die Bedeutung der spezifischen künstlerischen Ausbildung der Wiener Kunstschule zu lesen. Die Wiener Kunstschule ist eine Aus- und Weiterbildung für bildende und angewandte Kunst. Sie bietet ein vierjähriges Studium in den Werkstätten für Animation und Experimentalfilm, Comic, Bildhauerei, Grafik Design, Graphik, Keramik und Produktgestaltung, Malerei und prozessorientierte Kunstformen, Design und Raum, sowie eine Interdisziplinäre Klasse. Lehrveranstaltungen in „Wissen und Reflexion“ unterstützen bei Rezeption und Reflexion von künstlerischen, kulturellen, sozialen und politischen Diskursen aus Geschichte und Gegenwart. Ergänzend dazu „Labor“ Angebote


zur Erweiterung der technischen, organisatorischen und inhaltlichen Ausdrucksmöglichkeiten. Das Studium an der Wiener Kunstschule schafft Raum für Experimente, kritischen Diskurs und die gezielte Aneignung traditioneller und neuer künstlerischer Techniken und Medien. Entsprechend den Veränderungen in den kreativen und künstlerischen Berufsfeldern hat die Wiener Kunstschule ihre Fachbereiche stetig weiter entwickelt. Die Wiener Kunstschule ist eine Privatschule mit Öffentlichkeitsrecht und schließt mit Diplom ab. Das macht sie zur einzigen österreichischen Aus- und Weiterbildungsstätte, in der eine spezialisierte Berufsvorbereitung in künstlerischen Fächern mit einem Diplom abschließt. AbsolventInnen der Wiener Kunstschule werden vom Gesetzgeber als KünstlerInnen anerkannt.

Die AbsolventInnen der Wiener Kunstschule sind gefragt. Mit eigenständigen künstlerischen Positionen, Projekterfahrung, Kenntnissen in unterschiedlichsten kreativen Techniken sind sie in vielfältigen Kultur- und Kreativbranchen tätig. Der Trägerverein (Schulerhalter) der Wiener Kunstschule hat Ende September 2013 die Schließung mit voraussichtlich Ende 2014 beschlossen. Ausschlaggebend sind fehlende neue Finanzierungspartner und der bereits seit längerem angekündigte Rückzug des wichtigsten Fördergebers (Stadt Wien, MA 13 – für Bildung und außerschulische Jugendbetreuung). 2014 feiert die Wiener Kunstschule – gegründet 1954 von Prof. Gerda Matejka- Felden – ihr 60. Jubiläum. Lehrbeauftragte und Studierende setzen sich umfassend für eine mögliche Weiterführung ein. Fortsetzung folgt?!! 07 7


» Gertrude Frcka

º Im Namen der DiplomandInnen

KONZEPTTEXT EXIT 2014 Wer wir sind? Wir sind KunstschülerInnen. Was wir tun? Wir präsentieren unsere Projekte; wir schließen unsere Ausbildung ab. Danach sind wir dieselben, die wir vorher waren und machen das gleiche, wie jetzt auch schon. Wir machen Kunst. Was das ist? Theorien gibt es viele, Standpunkte noch mehr, letzte Wahrheiten keine. Was tun wir also? Der Anfang für die Kunst war Dokumentation und Repräsentation; gestempelte und gesprühte Handabdrücke neben Höhlenbildern sagen bis heute noch: „Wir waren hier!“ Historische Kulturen hinterlassen ein Erbe in Form ihrer künstlerischen Hinterlassenschaften, anhand derer wir unseren Ursprung verstehen lernen. Die Kunst erläutert aber auch das Jetzt; die Kunst dokumentiert nicht nur, sie kommentiert, sie ahnt Kommendes voraus. Damit verfügt sie über keine absoluten Wahrheiten, aber über eine umso größere Menge an Perspektiven. Die Kunst ist der Spiegel der Gesellschaft, zusammengesetzt aus den mosaikartigen, splitterhaf08

ten Beobachtungen und Reflexionen der KünstlerInnen einer Zeit. In ihrer Rezeption mögen wir nicht erkennen, wohin wir gehen, aber zumindest können wir erahnen, welche Richtung wir gerade einschlagen. Die Schlussfolgerung liegt nahe, dass je mehr verschiedene Standpunkte vorhanden sind und vermittelt werden können, umso klarer und aufschlussreicher wird das kollektive Spiegelbild. Wenn also ein Lehrinstitut für KünstlerInnen vor der Schließung steht wie die Wiener Kunstschule Ende 2014, wird die Vielzahl von möglichen Perspektiven bedroht. Damit wird eine vielschichtige Reflexion über den Zustand der Gesellschaft verhindert und einer unerwünschten Eindimensionalität des Denkens der Weg geebnet. Was ist also zu tun? Wir nehmen auf und geben wieder, reflektieren und machen sichtbar. Was überdauert, ist Kunst.


» Martin Nimmervoll & Agnes Peschta º DiplomandInnenseminar

DIPLOMAUSSTELLUNG DER WIENER KUNSTSCHULE SICHTBAR ist der Titel der diesjährigen Diplomausstellung. Sichtbar ist die Wiener Kunstschule auch dieses Jahr mit ihrer Präsentation der Diplomarbeiten des Diplomjahrgangs 2014. Der Titel ist das Ergebnis der Arbeit von 33 DiplomandInnen die ihre Ausstellung selbst organisiert und umgesetzt haben. Dies ist für alle, die die jährliche „exit“ der Wiener Kunstschule kennen natürlich nichts neues, jedoch sollten man sich auch dieses Jahr wieder die Zeit nehmen, diese Arbeit speziell zu würdigen. Denn selbstverständlich ist es nicht, neben der Arbeit an der eigenen Diplomarbeit auch eine Gruppenausstellung auf die Beine zu stellen, die jedes Jahr der wichtigste öffentliche Auftritt der Wiener Kunstschule ist. Daher ein großes Dankeschön an alle Studenten und StudentInnen die an dieser Diplomausstellung beteiligt sind! Die „exit14: ... SICHTBAR“ ist der wichtigste jährliche öffentliche Auftritt der Wiener Kunstschule und der Titel SICHTBAR entsprechend der Bedeutung. Jedoch besteht darüber hinaus ein weiterer wenig erfreulicher Grund, der dem diesjährigen Ausstellungstitel zu

Grunde liegt. „exit14: ... SICHTBAR“ könnte eine der letzten Diplomausstellungen der Wiener Kunstschule sein. Und die traurige Erkenntnis eines langen und anstrengenden Jahres an der Wiener Kunstschule ist, das Sichtbarmachung oft als eine letzte Möglichkeit bleibt, um gegen diese negative Tatsache zu kämpfen. So wie es schon seit Jahren nahe liegend für die StudentInnen der Wiener Kunstschule war, sich mit ihrer Diplomausstellung im allgemeinen und oft auch mit ihren Diplomarbeiten im speziellen mit der großen Veränderung auseinander zu setzen, die es bedeutet einen Lebensabschnitt hinter sich zu lassen, so ergänzt sich diese Realität dieses Jahr um das wahrscheinliche Ende der 60jährigen Geschichte einer Ausbildungsstätte. Diese Auseinandersetzung zeigt sich auch dieses Jahr auf manch subtile Art in einigen der Diplomarbeiten und bietet demjenigen, der sich auf diese Facette einlassen möchte eine interessante Perspektive. Alle diese Aspekte machen mehr als deutlich, warum der Titel SICHTBAR gerade jetzt so wichtig und richtig ist. 09


» Diplomarbeiten 2014 º Wiener Kunstschule

SICHTBAR

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» Isabel Fröschl

º Malerei und prozessorientierte Kunstformen

ANTI AGE

Die Großmutter wird pflegebedürftig. Sie kann ihr Leben nicht mehr eigenständig gestalten. Ihre Kinder übernehmen zukünftige Entscheidungen. Ihre Kinder – für die sie selbst einmal entschieden hat. Menschen werden alt und immer älter. Die Medizin lässt sie nicht so schnell sterben. Es gibt Finanzierungsprobleme: Wer soll das bezahlen? Ein halbes Jahr in einem Altersheim – ich lerne die Menschen, die dort wohnen, kennen. Ich sehe, wie sie leben. Ich nehme wahr, was sie beschäftigt. Ich werde konfrontiert mit Fragen und Ängsten über mein eigenes Altern. Ich begreife, was am Ende des Alterns auf einen wartet: der Tod. Ich werde mir bewusst, dass der Tod etwas Trennendes ist, aber auch verbindend sein kann, denn er begleitet jeden Menschen, egal welchen Alters. Jeder kann darüber mit jedem sprechen, es gibt keine Altersbarrieren. Ich arbeite mit Licht – ich möchte Dinge ablichten, durch Licht zum Vorschein bringen. 11


» Marion Wölfler

º Malerei und prozessorientierte Kunstformen

BEWEGUNG

Format: 297 × 420 mm Technik: Lenticulardruck

Alles bewegt: Emotion, Trägheit, Kommunikation, Formen, Stille, Zeit, und alles hat in sich eine Gegenbewegung. Die Arbeit befasst sich mit verschiedenen Verhaltensweisen, der Körpersprache und dem Ausdruck von Gefühlen in bestimmten Aktionen, Reaktionen und Situationen und steht dabei in Interaktion mit dem Betrachter. Die Bewegung im Bild verharrt durch die Bildbegrenzung in seiner Emotion und kann sich nicht weiterentwickeln. Dadurch wird sie zu einem sich im Stillstand befindendes, sich immer wiederholendes, Ornament. Über den Bildraum hinaus kann die Emotion im Bild nur vom Betrachter durch seine Eigenbewegung in Bewegung gesetzt werden, wodurch der Betrachter sowohl physisch als auch psychisch ein Teil der Bewegung wird und mit dem Bild interagiert. 12


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» Martina Montecuccoli

º Malerei und prozessorientierte Kunstformen

43CM2 PRO STUNDE UND ANDERE VARIATIONEN ÜBER DAS ORDNUNGSSYSTEM TAFELBILD » Vier Tafelbilder im Format A0 hoch (84,1 cm x 118,9 cm hoch) bestehend aus » Zwei im Format A1 grundierte und mit Druckbleistift bezeichnete und » Ein im Rohzustand auf den Keilrahmen gespannte Lein wand sowie » Ein nicht bespannter Keilrahmen mit Stützkreuz, auf das die Fäden der dazugehörigen A0‐formatigen Leinwand, getrennt in Kette und Schuss, aufgewickelt wurden. » Ein White Cube‐Modell mit Videoprojektion und Audio installation im Innenraum » Ein Gästebuch im Format A4. Die BesucherInnen sind eingeladen, darin ihre individuelle Interpretation eines Gewebe‐Algorithmus zu hinterlassen. Kunst und der Kunstbetrieb sind Teil zahlreicher normativer und normierender Ordnungssysteme, die bestehende Machtverhältnisse stabilisieren. Einige Beispiele: Bereits in den 1960er Jahren zeigte Pierre Bourdieu anhand der Publikumsstruktur von Museen, dass der Kunst‐ und Kulturbetrieb gesellschaftliche Strukturen 14

bewahren hilft. Auch die akademische Kunstausbildung sorgt durch Zugangsbeschränkungen für eine künstliche Elitenbildung. Standardisierte Bologna‐Vorschriften homogenisieren das Kunststudium und bereiten schon während des Studiums auf die Regeln des Kunstmarktes vor. Auf dem Kunstmarkt der westlichen Welt selbst herrschen schon lange die Gesetze von Angebot und Nachfrage. Mehr denn je ist er gegenwärtig Teil der neoliberalen Wirtschaftsdoktrin, in der die Kluft zwischen Reich und Arm täglich wächst. Das Tafelbild scheint sich besonders gut für den Einsatz in einer so determinierten Kunst‐ und Kulturindustrie zu eignen. In Form einer Druckgrafik oder eines Acrylbildes lässt es sich gut verpacken, leicht transportieren und bei Kunstmessen, in Galerien oder sonstigen exklusiven Kunst‐Räumen präsentieren und von dort ins gehobene Wohnambiente transferieren. Standesgemäß signiert kann subtil demonstriert werden, was man besitzt: Kennerschaft, Kapital und Kunst. Aber woher kommt eigentlich die Leinwand? Wo, von wem und wie wird sie


angebaut, gehandelt und gewebt? Werden Textilien für Kunst, also Bildträger, unter ähnlich prekären Voraussetzungen produziert wie für westliche Konzerne wie H&M, C&A, Benetton und Co.? Wie sind die Anbaubedingungen? Kann Flachs biologisch und menschenwürdig gepflanzt werden? Oder werden die Produzierenden wie z.B. viele Baumwoll‐Bauern von internationalen Saatgut‐ Großkonzernen systematisch in die Schuldenfalle getrieben, enteignet und ‒ ihrer Lebensgrundlage beraubt ‒ zur Arbeit in Niedrigstlohnfabriken gedrängt?! Eine erste Blitzrecherche in diese Richtung ergab, dass man auf entsprechende Fragen nach der Herkunft der Leinwände zunächst keine Antwort bekommt. Es sind exakt diese Fragen, an denen Martina Montecuccoli interessiert ist, weil sie gesellschaftspolitisch relevant sind. Ihre Installation ist eine vielschichtige Versuchsanordnung über das Tafelbild als Ordnungssystem, in welcher der Illusionismus des zweidimensionalen Tafelbildes der konkreten Wirklichkeit des geordneten Materials einerseits und der konkreten Erfahrung individueller Gestaltbarkeit von Algorithmen andererseits gegenübergestellt wird. 15

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» A. E. Fekete

º Animation und Experimentalfilm

MVI_4506.MOV

Dauer: 10 min Gangster: Ayaz Dudarow Luda: Ruth Zimmermann prätentiöse Amateurfilmerin: A. E. Fekete Regie/Ton/Kamera/Kulisse/Schnitt: A. E. Fekete

Zeugnisse künstlerischer Arbeit weisen Ähnlichkeiten mit Fenstern auf, die den Rezipienten dieser Zeugnisse, einen kleinen Blick in die Köpfe ihrer Erzeuger erlauben. Im Falle eines Films übernimmt eine Kamera die Funktion eines solchen Fensters, welches sich dynamisch durch eine, nicht immer, künstliche Realität bewegt. In MVI_4506.mov wird ein weiterer Versuch unternommen, die Person hinter der Kamera direkt in die Handlung einzubinden. Aus dem sonst unsichtbaren Kameramann, oder dem bloßen ‚Fenster‘ wird eine eigenständig denkende und handelnde Person. 16


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» Sebastian Geronimo Berki º Animation und Experimentalfilm

MOMENT OF TRUTH

Die ca. 2 minütige Legetrick-Animation „Moment Of Truth“ setzt sich mit der Verleugnung einer Realität auseinander, dem Versuch die Augen geschlossen zu halten bis sie geht. Aber das führt nur dazu, dass einen die Wahrheit letztendlich nur um so härter trifft. 18


» Mark Reiter

º Animation und Experimentalfilm

REVENGE OF THE COCKROACH PEOPLE

„Revenge of the Cockroach People“ ist der Titel meiner Arbeit für die Diplomausstellung 2014. Es handelt sich um einen klassischen ZeichentrickCartoon im Format 16:9 und wird voraussichtlich eine Dauer von etwa 3 Minuten haben. Die Handlung Eine Schar Kakerlaken hat sich auf dem Boden einer Küche früh Morgens um ihren Führer versammelt welcher zur Masse spricht und diese zum Kampf mobilisiert, indem er eine neue Zeit ausruft: „Das Ende der menschlichen Vorherrschaft und die Übernahme der Macht durch die sechsbeinigen Krabbelviecher.“ Ein bevorstehendes Nukleares Disaster wird ihnen dabei behilflich sein. 19


» Ruth Zimmermann

º Animation und Experimentalfilm

WILLKOMMEN ZUHAUSE TRAUMWELT

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Willkommen Zuhause

Traumwelt

Ein leerstehendes Gebäude in der Nähe von „Sieben Brunnen“. In einer subjektiven Sichtweise fährt die Kamera monoton durch das Haus. Der einzige Bruch wird am Anfang und am Ende des Filmes gemacht. In dem Haus sind Personen mit Tiermasken. Die Figuren agieren nicht wirklich mit der Kamera. Sie tauchen immer wieder auf und gehen Ihrer Wege. Es soll der Schein erzeugt werden, dass etwas passieren wird, obwohl diese Erwartungen nie erfüllt werden. Bedrückend und langatmig soll das Ganze sein. Ein Film in dem mehr Schein, als wirklich passiert.

In einer Wohnung geht eine Person ihrem Alltag nach. Sie verstaut Requisiten die man im ersten Film sieht. Die Frau legt sich schlafen. Während sie schläft, tauchen die Figuren aus dem ersten Film auf, sie ziehen sie aus dem Bett und wollen sie ertränken. Von der anfänglichen Bedrohung, die von den Maskenwesen ausgeht, werden sie immer passiver. Die Frau gewöhnt sich an ihre maskierten Begleiter, bis sie nur noch eine Art Schatten sind, die sie verfolgen. Ein Versuch, Realität und Fantasie mit dem Hilfsmittel Film darzustellen und zu vermischen. Wobei ein Film nie wirklich Realität zeigen kann.


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» Marcus Balogh º Grafik Design

ALPHABETE

Alphabetische Experimente 22

ABCDE FGHIJK LMNOP VWXYZ


abc DEFG K J I H xyz STVUW

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» Patricia Schwarz º Grafik Design

BRASIL REISETAGEBUCH

Das Reisetagebuch dokumentiert einen fünfwöchigen Brasilienaufenthalt mit all seinen Höhen und Tiefen. 24


» Johanna Moyses º Grafik Design

ALLES SEHEN ALLES SEIN

Visuelle Eindrücke sind Ergebnisse einer subjektiven Selektion. Was sehen und erkennen wir? Und was nehmen wir wahr? Fotografisch festgehaltene Details, Momentaufnahmen, sind Ausgangspunkt dieser Arbeit, Ausschnitte uns umgebender Texturen und Strukturen. Welche Bilder können in, und aus den täglich an uns vorbeiziehenden, oft nicht wahrgenommenen Texturen und Strukturen entstehen? Es ist eine Reise mit und aus Textur entstandenen ‚Muster‘wesen, die durch ihre Zerlegung und neue Zusammensetzung immer wieder neue Bilder und Assoziationen entstehen lassen. Wo kommst Du her? Was kannst du sein? Was sehe ich? Was siehst du? Ein Bilderbuch, das aus Fragmenten realer Texturen entsteht. Ein Ausbrechen aus alltäglichen Sehmustern, ein fantasievoller Ausflug der alles zulässt. 25


» Bettina Zurowetz º Grafik Design

ENTPUPPUNG

Wir kennen sie doch alle. Die netten Nachbarn, unausstehliche Kollegen und liebenswerte Freunde. Tag für Tag verbringen wir Zeit an ihrer Seite mit der Überzeugung sie und ihr Verhalten auswendig zu kennen. Doch wie sieht es mit Sicherheit aus? Können wir uns sicher sein, dass der nette Nachbar nicht davon träumt, den Hund seiner neuen Bekanntschaft endlich zur Strecke zu bringen? Können wir uns sicher sein, dass der unausstehliche Kollege zuhause keine Filmchen mit seiner kleinen Nichte dreht? Können wir uns sicher sein, dass die liebenswerte Freundin nicht davon träumt endlich den letzten Schritt über den Brückenrand zu treten? 26

Nein, wir können es nicht. Die menschliche Psyche ist wie die See, tief und für manche unergründlich. Keiner weiß mit Sicherheit was dort schlummert, bis es einen Blick an die Oberfläche wagt. Jeder Mensch hat seine Geheimnisse, seine vielen Gesichter. In der Flut von Filmen die heutzutage über Kinoleinwände flimmern spielt die Vermarktung eine immer größere Rolle. Um dem Film „Entpuppung“ die beste Präsenz zu gewähren, entwickelte ich eine angepasste Marketingstrategie, welche sich unter anderem aus diversen Drucksorten und einem Teaser zusammensetzt.


Du kennst das Gesicht des anderen und die vielen, die er besitzt, bleiben dir verborgen. Âť Katharina EisenlĂśffel

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» Rudolf Fitz º Grafik Design

WIENER KÜCHE

Meine Diplomarbeit entstand aus einem mir sehr wichtigen Teil meines Lebens heraus. Wiener Küche genießt bei mir hohes Ansehen. Aus diesem Grund entschied ich mich dafür, einige Klassiker der Wiener Kochkultur aufzugreifen und auf neue Art und Weise wiederzugeben bzw. optisch zu verpacken. Nach langer Überlegung fand ich die Lösung in Form eines Kartensystems, in einem Karteikasten. Die Karten im Format A6 sind auf Plastik gedruckt und abwaschbar. Das erleichtert den Umgang im täglichen Gebrauch, bzw. sind sie langlebiger als normale Kochbücher. Ebenfalls wichtig ist zu erwähnen, dass man regelmäßig Karten ergänzen kann bzw. selber ausfüllen kann. Optisch ist das Sujet eine Verbindung von modern und traditionell. Fotos und auch visuelle Elemente aus dem urtümlichen Wirtshaus werden verwendet. 28


» Nella Bobo º Grafik Design

ZEITEN & FAKTEN

Buchdesign Revue – ein Buch über 26 Jahre Grafik Design – ein Blick zurück ... Gezeigt wird die Veränderung im Bereich der Gebrauchsgrafik, kombiniert mit meinen eigenen persönlichen Lebensetappen ... 29


» Bianca Ünsal º Grafik Design

MEHR ALS KAROTTE

Ästhetisch aufbereitet, präsentiert das Kochbuch „Mehr als Karotte“ 22 vegetarische Rezepte in Bilderbuchform. Schritt für Schritt, Bild für Bild, weiß der Leser, was beim Kochen zu tun ist, ohne sich in langen Texten zu verlieren. Jeder Arbeitsschritt ist dokumentiert. Von einfachen, bodenständigen bis hin zu anspruchsvollen Rezepten für Geübte, für jeden Geschmackstyp ist etwas dabei. Das einfache Ofengemüse kann sich geschmacklich genauso sehen lassen wie die aufwändigen Ravioli mit Champignon-Trüffelfüllung. 30


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» Christine Julius º Grafik Design

SIEBDRUCK STARTER KIT

Der Siebdruck ist eine Drucktechnik mit der man seine kreativen Vorstellungen, leicht und mit wenigen Mitteln, umsetzen kann. Auf dem Markt gibt es schon viele Lehrbücher über dieses Thema, sie erklären aber nur die Theorie dieser Druckform. Vielen Leserinnen ist es jedoch ein Anliegen, dass soeben erlernte Wissen, sofort in die Praxis umzusetzen. Doch oftmals scheitert dieser Wunsch schon daran, dass man nicht im Besitz der benötigten Materialien ist. Die Idee meiner Diplomarbeit war es, ein Siebdruck-Set für Einsteiger zu gestalten und zusammenzustellen. Mir war es sehr wichtig, mit meiner Arbeit nicht nur inhaltliches Wissen zu transportieren, sondern auch praktische Erfahrung anbieten zu können. Dieses Einsteiger-Kit enthält alle nötigen Materialien, die für den ersten Druck wichtig sind, und die Leserinnen werden mit Text und Illustrationen durch jeden einzelnen Siebdruck Schritt geführt. 32


» Florian Resch º Graphik

KRAFT DER FORM

Vorgestellt wird eine handbedruckte T-Shirt Kollektion in fünf Motiven, die individuell in der Farbgestaltung, sowie in der Drucktechnik angefertigt wurden. Die handbedruckten, handeingenähten Etiketten in der Innenseite des Shirts verweisen auf die Herkunft des Produktes, sowie auf das Streben nach Perfektion des Produzenten. 33


» Julia Hellerschmid º Graphik

KOPFGEBURT

Material & Technik: Projektergebnis ist ein Kleid, bestehend aus Prägedrucken auf Papier, mit Kapuze aus selbigem Material und mit Intarsien aus handgemachten Knüpfarbeiten aus Wolle. Die Prägedrucke wurden auf Zinkplatten mittels Eisenoxidsäure geätzt und anschließend auf Büttenpapier gedruckt. Danach wurden diese Drucke vorsichtig ausgeschnitten und einzeln und per Hand an das Unterkleid, bestehend aus feinem Baumwollstoff, aufgeknüpft. Die Knüpfarbeiten aus Wolle verbinden Kapuze und Kleid. Unter Struktur, aus dem Lateinischen „Zusammenfügung“, „Bauart“, „Sinngefüge“ übersetzt, versteht man das „Muster“ von Systemelementen. Denkanstoß für diese Arbeit waren Blätter des wilden Weinstrauchs im Garten meiner Familie. Ich schnitt sie vom Strauch, um eine Mahlzeit damit zuzubereiten. Das auffallende Muster dieser Blätter regte im Lauf der Zeit einen Denkprozess an. Vordergründig beschäftige ich mich also im Zuge meiner Diplomarbeit mit Blättern – genaugenommen deren Adern oder auch Gerippe, welches beim Verwesungsprozess, zum Beispiel im Herbst, wenn das Laub von dem Bäumen nicht mehr gehalten werden kann, herun34

terfällt, gut sichtbar wird. Diese Adern bilden ein Muster – eine Art Struktur, die mir sehr vertraut erscheint. Also richte ich meinen Blick im ersten Impuls vergleichend auf eine Straßenkarte, weiters unter anderem auf Darstellungen des Adernverlaufs des menschlichen Blutkreislaufs oder des Nervensystems im Gehirn. Dann erinnere ich mich an eine Computergraphik, die die Vernetzung von Menschen auf sozialen Plattformen im Internet zeigt – wieder bilden die Linien ein „Muster“. Ich stelle also fest, dass alle Dinge, die mich umgeben, gewissen Gesetzmäßigkeiten unterliegen bzw. sich in ihrer „Struktur“ ähneln. Sie scheinen sogar miteinander verbunden zu sein. Manchmal zeigen sich Verbindungen für mich sofort, oft muss ich meine Perspektive reifen lassen oder verändern um für mich neue, aber eigentlich immer dagewesene Möglichkeiten wahrnehmen zu können. Auch Gewohnheiten in meinem Alltag beginnen sich für mich abzuzeichnen – ich erkenne ein Verhaltensmuster. Meine Wahrnehmung anderer Menschen in meinem sozialen Umfeld, meine Reaktionen auf Situationen – ich erkenne ein Denkmuster. Eine der Möglichkeiten die Kunst für mich bietet, ist es, Eindrücke abstrahiert wiederzugeben. Dieses Projekt soll also meinen, ganz auf mich bezogenen, Eindruck vom Begriff Struktur offenlegen.


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» Jasmine Schuster º Graphik

DOKUMENTATION DES ÄRGERS

Material: zwei Zinkplatten Format: 70 x 100 cm Technik: Tiefdruck

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SICHTBAR KRAFT WUT ZWEIFEL PERFEKTION EMOTIONEN AGGRESSION GLAUBE FREIHEIT DOKUMENTATION GEFÜHLE FRUST TIEFPUNKT OPTIMISMUS

Wenn einem der eigene Perfektionismus zum Verhängnis wird, Rückschläge sich mehren, der Selbstzweifel wächst und der absolute Tiefpunkt erreicht ist, jedoch der eigene Optimismus einem neuen Antrieb, Mut und Kraft schenkt und man so den Wendepunkt erreicht. Schon der Beginn meiner Arbeit war steinig und holprig, doch ich gab die Hoffnung nicht auf und wollte, egal in welcher Form, bei diesem Projekt weiter machen. Der Wendepunkt war mein Lichtblick, an dem mir bewusst wurde, wie ich all meinen angestauten Ärger, Frust und Wut verarbeitet kann. Indem ich meine Gefühle an den zwei Zinkplatten, die mir die größten Sorgen bereiteten, ausließ. Es waren befreiende Momente. Zusätzlich zu den Drucken der Zinkplatten habe ich ein selbst gebundes Buch angefertigt, welches der näheren Vorstellung dieser Momente und der Dokumentation, des Verlaufes meiner Arbeit, dient. EMOTIONEN werden SICHTBAR!


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» Agnes Kilyenfalvi

º Keramik und Produktgestaltung

MODULARE WACHSTUMSSTRUKTUR

Ausgehend von möglichst einfachen Einzelelementen suche ich nach einer größeren Form, einer Struktur, die sich durch die Zusammenfügung dieser Elemente ergibt. Auf den ersten Blick wirken diese Module gleich, bei genauerer Betrachtung erkennt man aber, dass jedes einzelne verschieden ist. Will man diese verbinden, so muss man zwangsläufig auf genau diese kleinen Unterschiede eingehen. Somit wächst eine organische Form, die sich weder planen noch genau vorhersagen lässt. Meine Objekte sind das Ergebnis eines Versuches, auf den ich mich eingelassen habe, ein Experiment, eine Studie zu modularem Wachstum. 38


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» Apollonia Bitzan

º Keramik und Produktgestaltung

TILEOGRAPHIE

Eine lange Suche nach Vereinbarkeit zwischen keramischem Arbeiten und Photographieren. Aus den sogenannten „Photiles“, einzelnen teilmotivbedruckten Keramikfliesen, entsteht gemeinsam ein großes Bild, die „Tileographie“. Verpackt in handliche Kartons kann nicht nur in der Herstellung, sondern auch im Transport die Hürde der Überdimension überwunden werden, ohne beim Endprodukt darauf zu verzichten. Es überschreitet die Grenze eines Nutzobjekts, in dem es frei nach Bedarf angebracht wird, verliert jedoch nicht an praktischen Eigenschaften einer Keramikfliese, da das Motiv als Glasur fix eingebrannt ist. Ob als Wandgemälde oder eingebettet in das ganz persönliche Badezimmer, zeigt die Tileographie moderne Digitalphotographien im Stile uralter Fliesenkunst und verbindet dadurch nicht nur zweierlei Handwerke, sondern auch Geschichte mit Gegenwart. 40

Die Künstlerin Apollonia Bitzan besucht an der Wiener Kunstschule die Werkstätte Keramik und Produktgestaltung. Fast zeitgleich entdeckt sie die Photographie für sich, welche nach und nach zu einem großen, und bald essenziellen Teil ihres Lebens wird. Ein Verlassen der Keramikklasse kommt für sie nicht in Frage, zu groß ist die Faszination zu den kennengelernten Materialien, eine Photoklasse gibt es an der Kunstschule nicht. Das Photographieren beschränkt sich also auf die Freizeit, wo es sich autodidaktisch stetig weiterentwickelt, immer mehr Zeit in Anspruch nimmt und langsam in Konkurrenz zur Ausbildung tritt. Die Idee zur selbsternannten Tilographie macht die Kombination dieser beiden Lebensbereiche plötzlich möglich und eröffnet für die Künstlerin final einen Schaffensraum im Rahmen der Ausbildung und darüber hinaus annähernd unbegrenzte Möglichkeiten.


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» Kim Tiroch

º Keramik und Produktgestaltung

CHRONOPHOBIE? Art der Arbeit: Rauminstallation Material: Porzellan, Wasser, Glas, Beamer

Als Person identifiziere ich mich mit dem Material Porzellan. Es ist fragil, zerbrechlich und wird oft unter einen Glassturz gestellt. Arbeitet man mit dem weißen Gold, ist Unversehrtheit ein großes Thema. Für mich ist Porzellan jedoch gleichzeitig Sinnbild der Vergänglichkeit. Ich möchte meine Verlustangst und die uns Menschen innenwohnende Auflehnung gegen die Vergänglichkeit hinterfragen. Ist es nicht ein Paradoxon, sich gegen etwas Unveränderliches aufzulehnen? Gerade, wenn diese zeitliche Begrenzung vielem erst ihren Wert gibt? Meine Diplomarbeit soll die Gegenwärtigkeit der Vergänglichkeit sichtbar machen – ohne einer offensiven Zerstörung, einem lauten Knall, Splitter und Scherben. Durch die Schlichtheit der Installation wird keine Sensationslust gestillt, denn der Reiz meiner Arbeit ist in der Stille der Beobachtung zu finden. Die Arbeit „Chronophobie?“ 42

Was für die Raupe das Ende der Welt ist, ist für den Rest der Welt ein Schmetterling. » Lao-Tse vergeht und der Betrachter wird zum Zeitzeugen. Aus dem Glassturz wird ein Aquarium und in ihm zerfließt ein ungebranntes Porzellanobjekt. Unaggressiv, still und sinn (bild) lich. Inspiriert durch die russischen Matroschka-Puppen entwickelte ich ein Porzellanobjekt, das aus mehreren ineinander liegenden Kugeln besteht. Beginnt der Zerfallsprozess, bekommt man Einblick in das Innere. Das Wasser trübt sich, denn der Verlust lässt uns die Klarheit gegen Trübung tauschen. In der Trübung des Wassers sieht man immer deutlicher die Projektion, die ein Beamer auf das Gefäß wirft. Die Projektion stellt die Erinnerung und Assoziationsfähigkeit dar. Den Auflösungsprozess in meiner Diplomarbeit möchte ich als Erleichterung empfinden und so gehe ich unbeschwert aus meiner Ausbildung und werde mich an sie erinnern.


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» Clemens Offenberger

º Keramik und Produktgestaltung

WOLLZELLAN – DIE VERSTEINERTE WEICHHEIT

Durch experimentelle Strukturgebung werden der Wolle ihre flauschigen und wärmenden Eigenschaften entzogen. An ihre Stelle tritt hartes, zerbrechliches Porzellan. Das Licht wird vom chaotischen Durcheinander der Wollzellanfäden verteilt und hebt die besondere Struktur im Schattenbild hervor. 44


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» Thomas Strutz

º Keramik und Produktgestaltung

EGAL „WAS ICH MACH“

Ich fühle mich angesichts der Freiheit, die ich als Künstler habe, überfordert. Es erschlägt mich nicht nur die Freiheit in der Kunst, sondern auch im Leben. Die Erkenntnisse über die Welt werfen für mich Fragen auf, deren Beantwortung mir fragwürdig erscheint. Dadurch ergeben sich nur weitere Fragen und keine Antworten. Jedenfalls habe ich mich mit meiner Herangehensweise an künstlerische Arbeiten befasst. Die Summe der Dinge, die ich mache, und die Wege und Umwege, die ich sowohl gedanklich als auch praktisch einschlagen muss um zu einem zufriedenstellenden Ergebnis zu gelangen, sind meine Arbeit: ein Konglomerat aus Theorie und Praxis. Somit ist die Erscheinungsform meiner Arbeit beliebig. Diese Beliebigkeit zieht eine Sinnfrage nach sich, mit der ich versuche umzugehen. Wichtig ist für mich allein, dass die Arbeit in sich schlüssig ist. 46


» Yalin Chi

º Keramik und Produktgestaltung

ABSCHLUSS IST ANFANG

Der Abschluss ist ein neuer Anfang. In manchen Regionen und traditionellen Kulturen ist Porzellan kaputtschlagen eine Art Feier, die Leute machen es einfach kaputt und tanzen dann darauf. Das bedeutet Hoffnung und neuer Anfang. Die Werke hier sind alles, was ich von 2010 bis 2014 in der Wiener Kunstschule erschaffen habe. Sie verkörpern meine ganze Inspiration und alle Abschnitte meines Studiums. Ein Teller, eine Vase, eine Figur, dadurch werden alle Erinnerungen in der Erde vergraben, die spielen in meinem Leben eine wichtige Rolle und hinterlassen tiefe Spuren. Im Video werden alle Werke von mir eigenhändig zerschlagen und eines nach dem anderen wird wie Blumen aufblühen. Die Scherben sind ein Zeichen der Vergangenheit. Wohin ist diese Zeit verschwunden? Ich filme den Vorgang, als Begrüßung an meines Neubeginns. Vier Jahre Studium sind endlich komplett, ein neuer Start wartet auf mich. 47


» Michael Car º Comic

DER SCHREIBTISCH DES KOMMISSAR LOHMANN

Material: Einrichtungsgegenstände, Papier

Eine Installation, die folgenden Inhalt vermitteln möchte: Die letzten Jahre der Weimarer Republik sind passé. Kommissar Lohmann – nun suspendiert – zieht mit Hilfe von Zeitschriften und Zeitungsausschnitten Resümee, wie es zu dem Grauen der Naziherrschaft kommen konnte. Zu sehen ist der Schreibtisch des Kommissars, bestückt mit Gegenständen seines Alltags. Zeitschriften liegen zum Durchblättern bereit. Die Zeitschriften beinhalten Erzählungen, die jeweils einen gesellschaftspolitischen Schwerpunkt haben: „Louise und der Maschinenmensch“ kontert den fiktiven technischen Fortschritt der 1920er Jahre mit der Misogynie der männerdominierten Gesellschaft. 48

„Die drei Freunde oder Das Unwetter“ beschäftigt sich mit dem Aufkeimen des National-Sozialismus und der sexuell ausartenden Euphorie, die dessen Versprechungen mit sich brachten. Die dritte Erzählung – „Alles geht“ – zeigt die Auswanderungswelle der Kunstschaffenden, die sich keine Zukunft mehr in einem diktatorischen Deutschland vorstellen können. Die Inspirationen zu den Motiven der Installation und der darin vorkommenden Handlungsstränge stammen fast ausschließlich aus Filmen der Ende 1920er und Anfang 1930er Jahre. Mit dieser Installation betritt der Besucher eine Parallelwelt, die rein mit Persönlichkeiten des damaligen Films bestückt ist, inklusive des abwesenden Kommissars.


1933 (33. Jahrgang)

Heft 13 (Mai)

Die Natur Handweiser für Bergfreunde

Die Natur, Ge sell s chaft der Bergfreunde Car‘ s che Verlagshandlung/Brunn–Wien 1933 13

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» Michael Salde º Comic

SHELL WORLD TALES OF THE GOLDENKING

Material: Papier, Bleistift, Laptop + Cintiq Tablet, Leinwandrahmen, Stoff

Die Geschichte erzählt nur vage die visayanischen Legende von Lapu Lapu, der gegen die Spanier seine Insel verteidigte. Ich habe mir Teile aus der Legende entnommen und diese in eine mittelalterliche Fantasiewelt befördert. Die Geschichte soll 6 bis 8 Seiten umfassen und eine Kurzgeschichte sein. Ursprünglich hatte ich die Idee eine Graphic Novel zu starten, mir wurde aber davon abgeraten, weil 30 Seiten zu viel sind. Die Geschichte beginnt damit, dass Piraten eine Luftinsel, mit dem Wachturm des Goldkönigs überfallen. Die Armee des Goldkönigs rüstet sich für den kommenden Angriff. 50


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» Joachim ‚JoJo‘ Doujak º Comic

REALITY// FICTION Comicband Umfang: 110 Seiten

Realität und Fiktion – zwei Welten, die so verschieden sind und sich doch so nah sind. Wie interagieren sie, wie kann Fiktionales unsere Realität beeinflussen? Diese Fragen legten den Grundstein für die Geschichte von Reality//Fiction. Comicfiguren strömen in unsere reale Welt, verfolgen jeweils ihre eigenen Ziele und beeinflussen die Leben der Menschen, auf die sie treffen, nachhaltig. Lily, ein kleines Mädchen mit einem hellblauen Kapuzenpulli, irrt durch die ihr fremde Welt, die wir als Realität kennen, um ihre Eltern zu finden. Joe zeichnet seine Träume und Wünsche in Comicform nieder und lebt sie so aus. Dass sie nah an der Realität liegen, ahnt er noch nicht... 52

Crystaline, die Thronfolgerin eines fantastischen Königreichs, sucht nach dem Mörder ihres Bruders, verwirrt durch die Erkenntnis, eine Comicfigur zu sein. Christopher ist ein Student, dessen aussichtslose Gefühle für eine nicht-reale Figur plötzlich ein Ziel finden, als diese die Realität betritt. Diese und einige weitere Charaktere finden Sie in Reality//Fiction wieder. Wie werden sich ihre Schicksale entwickeln? Werden sie ihre Ziele erreichen? Lesen Sie die Geschichte selbst und finden Sie es heraus!


Die Kunst der Fiktion besteht darin, Dinge zu erfinden, die nicht wahr sind. Aber man muss sie so erfinden, dass sie wahr werden. Âť Katharina EisenlĂśffel

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» Raffaela Bartik º Comic

FRAUENBILDER – ILLUSTRIERTE ILLUSIONEN Seit jeher faszinieren mich Darstellungen von Frauen, sowohl in der bildenden Kunst, als auch in der Werbung, der Modefotografie und auch ganz besonders in Selbstdarstellungen. Der Wunsch nach einer optimalen Präsentation seiner selbst ist nicht geschlechtsspezifisch, dennoch vertrete ich die Ansicht, dass die Inszenierung seiner selbst über das Wirkliche hinaus, das ikonenhaft Selbsterhebende, eine eindeutig mehrheitlich weibliche Sprache spricht. Wenngleich es genügend männliche Beispiele für überragende Selbstdarsteller gibt, so sind es doch die Frauen die selbst im kleinen, alltäglichen Rahmen immer wieder das Optimum aus sich herauszuholen suchen, und, so scheint es uns die Gesellschaft auch seit Jahrhunderten aufzudiktieren, dies auch als ihre Aufgabe betrachten. Es steckt schon in Bezeichnungen wie „das schöne Geschlecht“: eine Frau hat „schön“ zu sein, elegant, attraktiv, anziehend, ansehnlich, adrett, sexy, lieblich ... alles, was ästhetisch – und oft eben auch künstlich – ist. Auch ich selbst kann mich einer speziellen, zugegeben recht konventionellen Ästhetik nicht entziehen, und treibe sie in meinen Arbeiten gerne zur Spitze, bis hin zur 54

Übertreibung. Meine Kunst eckt an, und das soll sie auch. Ich scheue mich nicht, Klischees auszuschöpfen, um zum Nachdenken anzuregen. Ich zeichne was mich anspricht und mir gefällt, was mich beschäftigt und fasziniert. Die Geschichten, die ich erzähle, handeln zumeist von Beziehungen, von Liebe und menschlicher Interaktion, von Gedankenspielen und innerlichen Konflikten, die zumeist eine sehr persönliche Note tragen. In meiner Diplomarbeit „Frauenbilder – Illustrierte Illusionen“ beschäftige ich mich vor allem mit dem Wert der weiblichen Schönheit und meinen persönlichen Erfahrungen mit ihr. Nicht alles, was „schön“ ist, ist oberflächlich, und nicht alles, was emotional, impulsiv oder einfach zu erklären scheint, ist simpel oder gar unreflektiert. Im Streben nach Gleichberechtigung und Fairness, sowie generell im Leben tendieren wir gerne dazu, hart zu urteilen – über uns, über Mitmenschen, über Handlungen und Aussagen. Ich als sehr emotionaler Mensch empfinde das sehr stark, und ich drücke das in meiner Kunst aus. Meiner Erfahrung nach sind besonders Frauen vorschneller Kritik stark ausgesetzt. Wir distanzieren uns gerne davon, nach


Optik und oberflächlichen Eindrücken zu urteilen, doch es passiert öfter, als wir uns eingestehen wollen. Mir ist es enorm wichtig, diese Ungerechtigkeit aufzuzeigen und auch als konventionell „schöne“, liebliche Künstlerin als intelligent und reflektiert wahrgenommen und vor allem ernst genommen zu werden. Ich kritisiere unsere Gesellschaft gerne weniger in ihren (politischen, ökonomischen, kulturellen... etc.) Aktionen als in ihren sozialen und emotionalen Interaktionen. Meine Frauenbilder sollen nicht nur einen ästhetischen und dekorativen, sondern einen tiefergehenden Anspruch befriedigen, der sich dem Betrachter aber nicht immer sofort offenbart, sondern ihn dazu auffordert, genauer zu beobachten, tiefer zu blicken und Details in sich aufzunehmen. Ich arbeite mit Symbolik, Gedichten, Wortspielen und auch einzelnen Worten und Blicken, die dem Betrachter eine mögliche andere Denkweise eröffnen sollen, ihm vielleicht helfen, Schönheit für sich neu zu definieren und die Illusion „Schönheit“ nicht abzuwerten und mit Ignoranz, Eitelkeit, Oberflächlichkeit und mangelndem Tiefgang gleichzusetzen. 55


» Gertrude Frcka º Design und Raum

ESSWERKZEUGE? Designstudie Besteck: Drei Bestecksets Material: Stahl & Stahlgitter, Porzellan, Spezialwachs, Hartsilikon Größe: 22 cm – 25 cm Die Weiterentwicklung des Allround-Werkzeuges „Faustkeil“ (das Leben war rau und Nahrung knapp) zu Messer, Löffel und Gabel von der Funktion her betrachtet, lässt sich relativ unschwer nachvollziehen. Die stetige Differenzierung zum Esswerkzeug für fast jeden Handgriff (Spaghettigabel, Grapefruitlöffel, Käsemesser für verschiedene Käsesorten) gelingt nicht mehr so einfach. Durch das Aufkommen immer neuer Materialien und Methoden im Laufe der Zeit kam es zu einer extremen Ausdifferenzierung der Formen von Esswerkzeugen bis hin zur Dysfunktion. In der Überflussgesellschaft überwiegen die überflüssigen Esswerkzeuge (Austernmesser, Kaviarlöffel etc.) Dabei könnte Design mittels entsprechender Produkte die Bewältigung des immer komplizierteren Lebens erleichtern, aber nicht nur das: Design kann Missstände aufzeigen und Lösungen für anstehende Probleme anbieten. 56

Als Reaktion auf die vielen schicken, schönen Produkte, die aber oft schwierig im Gebrauch sind und eigentlich exklusiv nur für eine zahlungskräftige Elite in den reichen Ländern entworfen werden, gibt es inzwischen soziales, kritisches, radikales Design, Ecodesign etc.. Eine neue Designsprache ist im Entstehen, ein neues „mindset“ wird sich durchsetzen (müssen). Beabsichtigtes, dysfunktionales Design folgt dem Gedanken des „form follows failure“ von Henry Petroski. Nur, wo etwas nicht funktioniert, kommt es zu Verbesserungen. Sowohl Form wie Material können zu Dysfunktion führen. In meiner Arbeit werden beide Möglichkeiten angewendet. Die verschiedenen Entwürfe könnten als Ausgangspunkt für Verbesserungen im Sinne des „open design“ interpretiert werden und zur Entwicklung von ultimativen Esswerkzeugen führen. Welche konkreten Assoziationen sie im Betrachter hervorrufen, ob und wie sie für den Einzelnen funktionieren, bleibt eine offene Frage.


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» Sebastian Girsch º Design und Raum

BAUMFLIESEN

Der Wald bedeckt ungefähr die Hälfte von Österreich, das heißt es gibt ~3,4 Mrd. Bäume, die sich durch 65 verschiedene Baumarten unterscheiden. Jeder dieser Bäume hat eine individuelle Kennung, dunkles, helles, hartes oder weiches Holz. Wir benützen diesen nachwachsenden Rohstoff schon seit Jahrtausenden, in dem wir unsere Häuser damit ausstatten oder sie ganz daraus bauen. Doch wir verwenden vorwiegend nur das Innere des Baumes und werfen die Rinde achtlos weg. Ich möchte diesem vernachlässigten, aber besonderen Teil des Baumes mehr Beachtung schenken, einige Strukturen auswählen und sie in ein anderes Material transformiert, im Wohnraum erfahrbar machen. 58


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» Laurus Edelbacher º Interdisziplinäre Klasse

RESOLUTION TRANSFORMATION

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» Christine Koller

º Interdisziplinäre Klasse

IRGENDWAS MIT TAUBEN Meine Diplomarbeit sind Collagen und Fotos mit und von Tauben oder sogar über Tauben. Die Taube steht hier aber nicht im Mittelpunkt, es dreht sich nur um die Bewegung, das Zusammenspiel mit dem Papier. Das Ziel ist, Menschen einen anderen Blickwinkel zu verschaffen und sie vielleicht auch zum Nachdenken zu bewegen, über was, das bleibt dem Betrachter überlassen. Das „Irgendwas“ bezieht sich auf die Zusammenstellung, auf die Materialien. Kann eine Taube mehr sein als eine Taube? Eine Taube ist ein Friedenssymbol? Die Ratte der Lüfte? Ein Kulturfolger? Man sieht sie überall und doch sind einige Taubenarten gefährdet. Tauben sind Teil meiner Kindheitserinnerungen! Mein Vater hat unser Dach nicht verkleidet. Er hat den Tauben einen Platz gelassen und sie sind gekommen! Wir durften sie fangen und haben dadurch gelernt, sie zu achten und nicht zu verteufeln. Eine Taube ist mehr als ein Vogel, sie ist ein Statussymbol unseres Seins! 62


» Natascha Malacek º Interdisziplinäre Klasse

IDENTITY Technik: Mixed Media Die meisten Menschen unserer Gesellschaft möchten sichtbar sein, immer, überall, jederzeit. Sie möchten sich präsentieren, sich darstellen, gesehen und wahrgenommen werden. Sie zeigen sich in all ihren Facetten, oder zumindest in scheinbaren Abbildern Ihrer Selbst. Doch was ist mit den Menschen, die das nicht wollen, nicht dürfen, nicht können? Was ist mit Menschen, die in unserer Gesellschaft keine Daseins-Berechtigung oder Akzeptanz finden, die nicht gesehen werden wollen? Sie tarnen oder verstecken sich. Sie haben Angst. Angst vor anderen, Angst vor sich selbst. Ich stelle mir die Frage, wie schafft man es in einer Gesellschaft wie der Unsrigen, scheinbar unsichtbar zu werden? Gibt es Wege und Möglichkeiten hinter verschiedenen Identitäten zu verschwinden? In dieser Arbeit soll es um die Auseinandersetzung mit Identität – Überdenken und Infrage stellen des ICHs und des Kollektivs – gehen, um Anonymität und gesellschaftliche Konventionen. Gesellschaftliche Funktionen sollen für den Betrachter sichtbar gemacht werden. 63


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Die Diplomausstellung exit14: ... Sichtbar wäre nicht realisierbar ohne die Unterstützung von: » » » » »

Künstlerhaus, besonderen Dank an Dr. Peter Zawrel und Peter Gmachl! Schikaneder Kino Besonderen Dank dem 15. Bezirk! Patrick Detz und David Kurz, den Grafikern aller Ausstellungsgrafiken vom Plakat bis zum Katalog! Dank an die Lehrbeauftragten der Wiener Kunstschule und besonderer Dank den StudierendenvertreterInnen

Impressum Herausgeberin: Wiener Kunstschule Nobilegasse 23 – 25, 2. Stock, 1150 Wien Lazarettgasse 27, 1090 Wien, Österreich Tel +43 1 676 533 70 27 www.kunstschule.at wiener@kunstschule.at

Für den Inhalt verantwortlich: Nicoletta Blacher, Direktion der Wiener Kunstschule Verlag: SONDERZAHL Verlagsgesellschaft m. b. H Wien ISBN 978 3 85549 429 4 Visuelles Konzept, Layout und technische Ausarbeitung: Patrick Detz & David Kurz, Werkstätte Grafik Design

© Texte und Fotos bei den AutorInnen © Layout: Patrick Detz / © Foto: David Kurz / © Malerei: Birgit Weinstabl

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» Die Wiener Kunstschule bedankt sich bei Studierenden, Lehrbeauftragten, FreundInnen, PartnerInnen und FördergeberInnen! Sie alle haben diese 60 Jahre vielfältiges Schaffen in Kunst und Kultur mitgestaltet. Dank an die Gründerin Gerda Matejka-Felden!


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