Festivalmagazin 2012

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58. Internationale Kurzfilmtage Oberhausen 26. April — 1. Mai 2012 Oberhausener Manifest 1962 — 2012 www.kurzfilmtage.de Lichtburg Filmpalast

Festivalmagazin Festival magazine


UNESCO-WELTERBE ZOLLVEREIN

DAS KULTURELLE HERZ DES RUHRGEBIETS Industriekultur / Museen / Kunst / Konzerte Tanz / Events / Gastronomie / Natur

www.zollverein.de

,


Inhalt Contents Seite Page Internationaler Wettbewerb International Competition

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Deutscher Wettbewerb German Competition MuVi-Preis MuVi Award

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MuVi International

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NRW-Wettbewerb NRW Competition

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Mavericks, Mouvements, Manifestos

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Vier Fragen an Alexander Kluge Four Questions for Alexander Kluge

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Das Oberhausener Manifest im Netz The Oberhausen Manifesto on the Web

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Programmschema Programme Grid

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Festivalprogramm Festival Programme

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Stadtplan Map of Oberhausen

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Wohin während des Festivals? Where to Go During the Festival?

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Festival Bar

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Kurzfilm Plus Short Film Plus

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Taschenkino Cinema-in-a-Box

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Roee Rosen

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Ilppo Pohjola

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Vera Neubauer

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Linda Christanell

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Podium: Fünf Diskussionen Podium: Five Discussions

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Kinder- und Jugendfilmwettbewerb Children’s and Youth Film Competition

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Preisträger anderer Festivals Award Winners of Other Festivals

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Medienpartner, Impressum Media Partners, Masthead

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Festivalsponsoren Festival Sponsors

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EINTRITTSPREISE TICKET PRICES Einzelticket single ticket € 7,— / 6,—* 6er-Karte book of 6 tickets € 35,— / 30,—* *  Ermäßigung erhalten Arbeitslose, Schüler, Studenten mit Ausweis und Gruppen ab 10 Personen * reductions are granted to unemployed persons, pupils, students upon presentation of the respective cards and groups of 10 persons or more

TICKETS KINDER- UND JUGENDFILMWETTBEWERB TICKETS CHILDREN’s AND YOUTH FILM COMPETITION Einzelticket Kinder single children’s ticket € 2,— Einzelticket Erwachsene single adult ticket € 3,— Gruppen ab 20 Kindern: € 1,— pro Kind (2 Begleitpersonen pro Gruppe haben freien Eintritt) Groups of 20 or more children € 1.— per child (free admission for 2 supervisors per group)

Kartenvorbestellung ticket reservations Tel. +49 (0)208–82429–0 Hinweis Please note Alle Programme der Kurzfilmtage sind ab 18, mit Ausnahme des Kinder- und Jugendfilmwettbewerbs und ausdrücklich gekennzeichneter Programme (siehe Festivalprogramm). All festival programmes are classified age 18 and over with the exception of the Children’s and Youth Film Competition and explicitly marked programmes (see festival programme). Information www.kurzfilmtage.de Festivalkino Lichtburg Filmpalast, Elsässer Str. 26, 46045 Oberhausen www.lichtburg-ob.de 1


Internationaler Wettbewerb International Competition Spiel mit Uneindeutigkeiten A game of ambiguities

Café Regular, Cairo, Ritesh Batra, Egypt / India

Wir erfahren nie, was der Teenager in Chefu (1. 5., 12.30 + 14.30 h) die Nacht zuvor angestellt hat. Doch während seine Mutter das Geheimnis in beiläufigen Schwätzchen und launigen Kaffeekränzchen zu ergründen versucht, ruft Adrian Sitaru uns in Erinnerung, dass Kurzfilme ihren Charme mitunter der gelassenen Konzentration aufs Nebensächliche verdanken. Auch der Vandalismus, den Snow Tapes (27. 4., 20 h, 28. 4., 10.30 h) thematisiert, erscheint gemessen am mörderischen ­Kontext beinahe nebensächlich: Der Israeli Mich’ael Zupraner hat Palästinenser mit Videokameras ausgestattet und zeigt in einer Splitscreen die entstandenen Aufnahmen sowie die Debatten, die deren Vorführung in der Wohnung der Amateurfilmer begleiten. Trotz der Verdopplung bleiben die Bilder von Siedler-Aggressionen uneindeutig und werfen die fruchtbare Frage auf, wieweit wir dem, was uns da gesagt wird, glauben wollen. Das Spiel mit Uneindeutigkeiten zieht sich wie eine wiederkehrende Melodie durch das Programm des Internationalen Wettbewerbs. So weiß man in Eija-Liisa Ahtilas Marian Ilmestys (28. 4., 20 h, 29. 4., 10.30 h) nie, was von der Dokumentation einer Probe zu halten ist, in der sich mehrheitlich unprofessionelle Schauspielerinnen in einem Atelier auf die Nachinszenierung eines Hauptmotivs abendländischer Kunst, nämlich Mariä Verkündigung, vorbereiten. Und die Umstände des Video-Chats, den Piotr Sułkowski in Rozmowa (1. 5., 12.30 + 14.30 h) dokumentiert, klären sich erst durch eine 2

abschließende Texteinblendung. Sie verleiht auch den eingeschobenen Impressionen aus dem Alltag der Protagonistin eine verborgene Bedeutung: In Rozmowa geht es um nichts Geringeres als um Schuld und Sühne. Mit etwas Fantasie lässt sich Applied Theories of Expanding Minds (29. 4., 20 + 22.30 h) auf Globalisierung und Kolonialismus beziehen; vor allem jedoch fabulieren Lena Bergendahl, Jennifer Rainsford und Rut Karin Zettergren souverän drauflos, indem sie uns erfundene Folklore auftischen, die angeblich von Kenianern praktiziert wird, die gelegentlich Lobgesänge auf den Schönheitssinn ehemaliger chinesischer Kolonialherren anstimmen. Dabei behalten die Schwedinnen selbst dann noch einen naiv-ernsten Tonfall bei, als rosa Perücken und viel Lidschatten längst eine exaltierte Note eingeführt haben. Der bewusst banale Realitätsausdruck von Ten Five in the Grass (30. 4., 20 + 22.30 h) steht zu all dem in denkbar größtem Gegensatz: Während Kevin Jerome Everson uns gut eine halbe Stunde lang afroamerikanischen Hobbyreitern beim Roping zusehen lässt, stellt sich eine eigentümliche Schönheit ein, die wirklich mit nichts zu vergleichen ist. // Holger Römers


Der neue Film von

Wes Anderson Bruce Willis Edward Norton Bill Murray Frances McDormand Tilda Swinton Jason Schwartzman

Cannes Filmfestival 2012 Eröffnungsfilm

Ab 24. Mai im Kino www.MoonriseKingdom.de Zum Trailer

/tobisfilmclub


Slow Derek, Daniel Ojari, GB

We never find out what the teenager in Chefu (1. 5., 12.30 + 14.30 h) has been up to the night before. But as his mother tries to uncover the secret in casual chats and witty coffee klatches, Adrian Sitaru reminds us that short films often owe their charm to the easygoing way they get mired in seemingly unimportant details. Even the vandalism treated in Snow Tapes (27. 4., 20 h, 28. 4., 10.30 h) seems almost incidental compared to its murderous context: the Israeli Mich’ael Zupraner equipped Palestinians with video cameras and displays the resulting recordings on a split screen together with the debates they prompted when shown in the homes of the amateur filmmakers. Despite the doubling, the scenes of settler aggression remain ambiguous and raise the fruitful question to what extent we are willing to believe what we are being told. The game of ambiguities runs like an insistent melody through the programmes of the International Competition. In Eija-Liisa Ahtila’s Marian Ilmestys (28. 4., 20 h, 29. 4., 10.30 h), for example, one doesn’t know quite what to make of this documentation of for the most part unprofessional actresses rehearsing in a studio a reenactment of one of the key motifs of Western art: the Annunciation. And the circumstances behind a video chat that Piotr Sułkowski shows in Rozmowa (1. 5., 12.30 + 14.30 h) only become clear once an explanatory text appears, its words also lending a hidden meaning to interspersed impressions from the everyday life of the protagonist: the theme of Rozmowa is nothing less than guilt and atonement. With a bit of imagination, Applied Theories of Expanding Minds (29. 4., 20 + 22.30 h) can be related to issues of globalization and colonialism; mostly, though, Lena Bergendahl, Jennifer Rainsford and Rut Karin Zettergren coolly spin their tale by dishing up invented 4

folklore, showing Kenyans who ostensibly like to sing hymns of praise to the fine aesthetic sense of their former Chinese colonial rulers. The Swedish filmmakers manage to maintain their naïve, earnest tone even after pink wigs and garish eye shadow have long since infused the scene with an eccentric glow. Diametrically opposed to all this showiness are the deliberately banal realities evoked in Ten Five in the Grass (30. 4., 20 + 22.30 h). But after Kevin Jerome Everson has treated us to a good half hour of watching amateur African-American horsemen practicing roping, a singular beauty emerges that is quite beyond compare. // Holger Römers

27. 4., 14.30, 20 + 22.30 h 28. 4., 10.30, 14.30, 20 + 22.30 h 29. 4., 10.30, 14.30, 17, 20 + 22.30 h 30. 4., 14.30, 17, 20 + 22.30 h 1. 5., 12.30, 14.30 + 17 h Im Fernsehen On television: ARTE KurzSchluss, 27. 4., ca. 23.30 h Filme aus dem Internationalen Wettbewerb   Films from the International Competition Café Regular, Cairo; Slow Derek; Ersatz; Padi


Ausstellung zur aktuellen europäischen Architekturszene Mies van der Rohe-Preis 9. MAI BIS 3. JUNI 2012 HAUS DER ARCHITEKTEN, DÜSSELDORF ZOLLHOF 1, 40221 DÜSSELDORF MO BIS FR 10 – 19 UHR SA, SO UND FEIERTAGS 12 – 19 UHR

In Partnerschaft mit

www.mai.nrw.de


Deutscher Wettbewerb German Competition Am Glücksrad der Bilder gedreht Spinning the picture wheel of fortune

The Humping Pact, Dmitry Paranyushkin / Diego Agulló

Um seinen Film Psycho zu bewerben, führte Alfred Hitchcock das Publikum durch die Schauplätze des grausigen Geschehens und tat dabei ernsthaft so, als wäre alles gerade erst passiert: „Sie hätten nur das Blut sehen sollen.“ Es gibt auch eine Fassung d­ ieses PromoTrailers, in der Hitchcock auf Deutsch zu hören ist und die Bjørn Melhus in Das Badezimmer (28. 4., 17 h) lippensynchron nachspricht. Der Berliner Videokünstler hat die Tonspur des Trailers übernommen und posiert frech als Hitchcock, während er uns durch die deutsche Gemütlichkeit eines eigentümlichen Anwesens führt. Das ist schon deswegen urkomisch, weil einen die Geweihe an den Wänden plötzlich ganz unheimlich anschauen, und da Melhus die ganze Zeit eine Kettensäge mit sich herumträgt, ist sein Film ganz nebenbei auch eine schöne Schlingensief-Hommage. Überhaupt fragt man sich bei vielen Arbeiten, ob sie echte Dokumentationen oder falsche à la Hitchcock sind: Daniel Lang lässt in Poesie des Zufalls (29. 4., 17 h) eine Reihe von Zeugen einen gewissen Carl beschreiben und dreht dabei so geschickt am Glücksrad der dokumentarischen Bilder, dass dieser Mann im Lauf des Films immer ungreifbarer wird. Till Nowak treibt es deutlich bunter und tischt uns in The Centrifuge Brain Project (28. 4., 12.30 h) die Geschichte einer US-Wissenschaftseinrichtung auf, in der die denkfördernden Segnungen von eigens zu diesem Zweck entwickelten Jahrmarkts-Karussells erforscht werden. Listigerweise 6

filmte Nowak auf ­echten Freizeitparks, um die Fahrgeschäfte dann mit digitaler Hilfe aufzurüsten. Auch die Zahl der Tanzfilme ist höher denn je: Bei Jasmine Ellis sitzen drei junge Männer in Unterwäsche auf der Couch und starren ins Bullauge der gefüllten Waschmaschine. Irgendwann greifen sie auf Plan B (29. 4., 12.30 h) zurück und fangen im engen Zimmer an zu tanzen. In Self Portrait With a Deer von Saana Inari (29. 4., 17 h) bewegt sich die Solistin hingegen lauernd durch einen leeren Saal und wird von animierten Tieren zum Pas de deux gebeten. Ein seltsames Bild deutscher Gemütlichkeit stellt sich schließlich auch in Jan Soldats Porträt zweier Sadomaso-Senioren ein. ZUCHT und ORDNUNG (28. 4., 17 h) herrschen im schmucken ­Berliner Dachgeschoss tatsächlich, allerdings anders, als man sich das für gewöhnlich vorstellt. Die Betulichkeit, mit der die älteren Herren ihrem Privatvergnügen nachgehen und dabei schon mal mit ihrer Ausrüstung zu kämpfen haben, macht sie einem erstaunlich sympathisch. // Michael Kohler


Medienpartner

Kurzfilme in 3sat

von den 58. Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen

anders fernsehen

www.3sat.de

am 3. und 4. Mai 2012, ab 23.45 Uhr


Item Number, Oliver Husain

To advertise his film Psycho, Alfred Hitchcock guided the audience through the locations where the gruesome events were shot, acting as though everything had just happened moments ago: “You should have seen the blood!” There is also a version of the trailer in which Hitchcock can be heard speaking German, in words that Bjørn Melhus lip-synchs in Das Badezimmer (28. 4., 17 h). The Berlin video artist lifted the trailer’s audio track 1:1 and cheekily poses as a Hitchcock-like guide through the German gemütlichkeit of a peculiar home. Hilarity is already provoked by the way the deer heads hanging on the wall suddenly seem to stare out at us eerily, while the fact that Melhus carries a chainsaw the whole time incidentally also pays clever homage to Christoph Schlingensief.

start dancing around the narrow room. In Self Portrait With a Deer by Saana Inari (29. 4., 17 h), a solo dancer moves cautiously through an empty hall and is asked by animated animals to dance a pas de deux with them.

As a matter of fact, an unusual number of works this year provoke speculation on whether they are true documentaries or false ones à la Hitchcock. In Poesie des Zufalls (29. 4., 17 h), for example, Daniel Lang films a series of witnesses describing a certain Carl and in the process spins the wheel of fortune of documentary imagery so skilfully that our grasp of the man becomes more and more elusive as the film progresses. Till Nowak takes a much wilder turn in The Centrifuge Brain Project (28. 4., 12.30 h), dishing up the story of a scientific institute in the USA that is studying how thought processes can be enhanced by riding a specially developed carousel. Nowak cunningly shoots his scenes at real-life amusement parks, transforming the carousels there digitally to fit his purposes.

28. 4., 12.30 + 17 h 29. 4., 12.30 + 17 h

The number of dance films is also higher than ever this year: in Jasmine Ellis’s short, three young men sit on the couch in their underwear staring at their laundry going round and round in the washing machine. At some point they decide to fall back on Plan B (29. 4., 12.30 h) and 8

Finally, another strange picture of German gemütlichkeit is painted by Jan Soldat’s portrait of two sado-maso senior citizens. ZUCHT und ORDNUNG (28. 4., 17 h) – discipline and order do in fact prevail in the neat Berlin apartment, but in a different way than we might expect. The fussiness with which the older gentlemen pursue their private pastime, struggling at times with wayward accoutrements, makes them surprisingly likeable. // Michael Kohler

Im Fernsehen On television: 3sat Special Oberhausen: Kurzfilme aus dem Deutschen Wettbewerb Short films from the German Competition 3. 5., 23.45 h: Doska Frank; Not Heaven But Sky; Poesie des Zufalls; Plan B 4. 5., 23.55 h: An das Morgengrauen + Filme aus dem Deutschen Wettbewerb 2011 und 2010 + Films from the German Competitions 2011 and 2010 Kurzfilme aus dem Deutschen Wettbewerb laufen auch hier Short films from the German Competition will also be screened here: Poetry Slam, 28. 4., 19.30 h


SCHLINGENSIEF?

ANTWORTEN MONATLICH. KUNST, BÜHNE, MUSIK, DESIGN, FILM, LITERATUR DAS KULTURMAGAZIN DES WESTENS www.kulturwest.de oder Tel.: 0201 / 86206-33

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Te 0201. lefon 86206

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lturwe

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st.de

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muvi-preis muvi award Einfach währt am längsten Simplicity is the best policy

Polaroyced (Mouse on Mars), Polynoid

Auf einem alten Schulfoto beginnen sich die Augen und Münder zu bewegen, während die Kamera langsam die adrett gescheitelten Reihen abfährt. Mit der Zeit verziehen sich immer mehr Gesichter zu Grimassen, außerdem hat sich jemand mit Farbstift und Kugelschreiber an einem Teil der Schülerschaft vergangen. Das Duo Katharina Duve /Timo Schierhorn schenkt in seinem Clip für Die Vögel ein verführerisch duftendes Fratzengulasch aus und zeigt, dass man mit einfachen Mitteln viel erreichen kann. Auch Deveroe A. Langston lässt in Uuotnissa für Felix Kubin die Skelette tanzen, als seien Walt Disneys Silly Symphonies gerade erst entstanden, und mischt seinen Trickfilm mit dem Bildflackern klassisch gewordener Avantgardefilme auf. Ebenfalls getrickst hat Ilinca Höpfner in Mickey Mouse & The Goodbye Man für Grinderman, eine surreale Fantasie, in der einem Mann nach dem Genuss von Wolfsmilch Mäuseohren wachsen. Mit gefundenem Material arbeiten Oliver Pietsch und Carsten Nicolai. Ersterer verfolgt in Blood den Weg des Blutes in Kinofilmen und unterlegt seine Fundstücke mit den träumerischen Klängen von Vangelis. Letzterer betet in uni acronym das Alphabet mit Hilfe von Markenlogos im Schnelldurchlauf herunter und hebt alle paar Sekunden ein anderes Logo aus dem Bilderfluss heraus. Hin und wieder erlaubt er sich dabei einen Spaß, etwa wenn er ein Rind für die Abkürzung BSE einstehen lässt. // Michael Kohler 10

On an old school photo the eyes and mouths begin to move, while the camera slowly pans down the rows of neatly parted hairstyles. Gradually, more and more faces morph into grimaces, and someone has defaced the student body with coloured pencil and pen. The duo Katharina Duve / Timo Schierhorn serve up a tantalizingly fragrant Fratzengulasch in their clip for Die Vögel, demonstrating what can be achieved using the simplest of means. Deveroe A. Langston for his part sets skeletons to dancing in Uuotnissa for Felix Kubin as if Walt Disney’s Silly Symphonies had just come out yesterday, and mixes his animation with the flickering images of now-classic avant-garde films. Likewise opting for animation is Ilinca H­ öpfner in Mickey Mouse & The Goodbye Man for Grinderman, a surreal fantasy in which a man downs some spurge and then finds himself sprouting mouse ears. Found footage has been put to new use by Oliver Pietsch and Carsten Nicolai. The former pursues in Blood the path of the red stuff through cinema, accompanying his clips with the trance-like sound of Vangelis. In uni acronym the latter recites the alphabet with the help of a rapidfire succession of brand logos, picking out a different logo from the stream every few seconds. He allows himself a little jest now and then, like when he uses a cow to stand for the acronym BSE. // Michael Kohler Clips + Preisverleihung Clips and award ceremony: 28. 4., 22.30 h


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MuVi International Eine einträgliche Plünderung der Filmgeschichte A profitable plundering of film history

All Is Not Lost (OK Go), OK Go / Pilobolus / Trish Sie

Die diesjährige Auswahl mit den besten internationalen Musikvideos des letzten Jahres belegt erneut, dass kein anderes audiovisuelles Genre so vielfältig ist. Musikvideos können kurze Spielfilme sein, Dokumentationen, Animationsfilme — und vor allem plündern sie die Geschichte des Avantgarde- und Experimentalfilms. Die impressionistischen Bilder aus I Thought I Was an Alien von Soko (gefilmt unter anderem von Spike Jonze) könnten direkt aus einem von Jonas Mekas’ Tagebuchfilmen stammen; The Last Goodbye, das Musikvideodebüt der Schauspielerin Samantha Morton für die Band The Kills, sieht zu Beginn aus wie einer der berühmten „Screentests“ aus Andy Warhols Factory; die Bearbeitung eines Eric-Rohmer-Films in Pauline à la plage, les autres dans le couloir von Yves-Marie Mahé erinnert an die Found Footage-Filme des Österreichers Martin Arnold.

This selection of the best international music videos from the past year proves once again that this audiovisual genre is versatile like no other. Music videos can take the guise of fiction, documentary or animation — all the while cleverly plundering the history of avant-garde and experimental film. The impressionistic images in I Thought I Was an Alien by Soko (filmed by Spike Jonze, among others) might have been lifted directly from a Jonas Mekas diary film; The Last Goodbye, the music video debut of actress Samantha Morton for the band The Kills, starts off like one of the legendary “screen tests” for Andy Warhol’s Factory; the adaptation of an Eric Rohmer film in Pauline à la plage, les autres dans le couloir by Yves-Marie Mahé recalls a found-footage film like those crafted by the Austrian Martin Arnold.

Der schönste kurze Spielfilm der diesjährigen Auswahl stammt von Barney Clay zum Song You von TV on the Radio. Ein Jahr nach der (fiktiven) Auflösung der Band treffen sich die Mitglieder in einem Diner. Einer produziert mittlerweile eine Revue mit dem Titel „The Bush Administration on Ice“, einer engagiert sich bei PeanutsRollenspielen, während Sänger Tunde Adebimpe weiter sein „Entertainment-Ding“ durchzieht. Erst eine Rückblende enthüllt die Wahrheit hinter seiner neuen Existenz: Er fristet sein Dasein als trauriger Prince-Klon im „Purple Rain“-Outfit. // Sven von Reden

The most enjoyable fiction short in this year’s selection is the work of Barney Clay, for the song You by TV on the Radio. One year after the band’s (fictional) split-up, the members meet again in a diner. One of them is now producing a revue called “The Bush Administration on Ice”, another is involved in Peanuts role plays, while singer Tunde Adebimpe still continues to do his “entertainment thing”. A flashback then reveals the truth behind his new career: he’s eking out a living as a pathetic Prince clone garbed in a “Purple Rain” outfit. // Sven von Reden 27. 4., 17 h; 30. 4., 22.30 h

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Tanz

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uraufführung

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›The Coming Storm‹

PACT Zollverein Choreographisches Zentrum NRW Bullmannaue 20a, 45327 Essen Choreographisches Zentrum NRW GmbH wird gefördert vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW und der Stadt Essen.

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›Snakeskins‹

Tanzlandschaft Ruhr ist ein Projekt der Kultur Ruhr GmbH und wird gefördert vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW. KARTEN VVK: 0201.812 22 00 WWW.PACT-ZOLLVEREIN.DE

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NRW-Wettbewerb NRW Competition Häuschen-Wechsel-dich-Spiele A game of musical houses

Guck woanders hin, Charlotte Anne-Marie Rolfes

Vieles dreht sich dieses Jahr ums Thema Heimat und damit auch ums Häuslebauen. In der Palästina-Allegorie House steht eines Tages ein zahlungskräftiger Gast vor der Tür einer Familie und verlangt nach einem Zimmer. Mit der Zeit entpuppt sich das Ganze als Okkupation und treibt den Hausbesitzer auf die Barrikaden. Sterben nicht ­vorgesehen handelt von einem nie enden wollenden Hausbau in einem endlichen Menschenleben: Der Verlust des krebskranken Vaters wird in einer bewegenden Collage aus Videos, gemalten Animationen und verlesenen Briefen verarbeitet. Der kleine Sohn einer Milchbauern-Familie erhofft sich von der Umsiedlung nach Borschemich (neu) hingegen einen begrünten Neubeginn. Borschemich (alt) wird abgerissen, Erdölkosten und Atomausstieg scheinen den Abbau der Braunkohle unter dem Dorf wieder rentabel zu machen. Auch in Guck woanders hin soll ein Haus abgerissen werden, was, aus vielerlei Gründen, bei seiner pubertierenden Ex-Bewohnerin einen Sexualitäts-Kurzschluss verursacht. Ein völlig anders geartetes Häuschen-Wechsel-dich-Spiel — mit wenig Hirn, aber viel Humor — betreiben die trotteligen Ganoven bei der Observierung eines als Drogenlager verdächtigten Luftballonladens. Skurril justieren sich die Objekte gen Bildmitte und die Dialoge gen Lachmuskeln. Und dann tritt ein anderer „Dealer“ runder Waren in den Fokus: Pizza Boy. // Kathrin Häger

Many films this year revolve around the theme of homeland and hence also home-building. In the Palestine allegory House, a deep-pocketed guest appears on a family’s doorstep one day and demands a room. The whole thing eventually turns out to be an occupation, driving the homeowner onto the barricades. Sterben nicht vorgesehen tells of an interminable house-building project within a finite human life: the loss of a father to cancer is recounted in a moving collage of videos, painted animations and letters read aloud. The little son in a family of dairy farmers hopes by contrast for a new, greener start when the family moves to Borschemich (neu). Borschemich (alt) is torn down to make way for lignite mining. A house is to be torn down in Guck woanders hin as well, one of the things that elicit a knee-jerk reaction with respect to sexuality on the part of its adolescent ex-inhabitant. A thoroughly different kind of game of musical houses is played by the addlebrained hoodlums in Ganoven when they spy on a balloon shop they are sure is a cover for a drug operation. The objects ludicrously crowd towards the centre of the screen and the zany dialogues provoke mirth. And then another “dealer” of round items comes onto the scene: Pizza Boy. // Kathrin Häger 28.  4., 14.30 h; 29. 4., 14.30 h Unterstützt von der NRW.BANK Supported by the NRW.BANK

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Josef Albers Museum . Quadrat Bottrop Weltweit größte öffentliche Sammlung der Werke von Josef Albers. Josef Albers, ›Study for Homage to the Square: Unpredicted‹, 1971

Im Stadtgarten 20 46236 Bottrop www.quadrat-bottrop.de Fon 02041 29716 Partner des Museums

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MAVERICKS, MOUVEMENTS, MANIFESTOS Wider die Marionetten No more marionettes

Arme Leute, Vlado Kristl, FRG 1963

Eine Marionette spielt nicht mehr mit. Shakespeares Marc Anton hält gerade seine berühmte Rede, als eine der Puppen sich direkt an das Publikum wendet. Sie verweist auf die simplen rhetorischen Tricks des Manipulators, löst sich dann von ihren Schnüren und beginnt mit einer Tour durch den Fundus des Theaters, die allen menschlichen Marionetten die Augen öffnen soll. Im Rahmen der Programme, mit denen die 58. Kurzfilmtage des fünfzigsten Jahrestag des Oberhausener Manifests gedenken, eröffnet sich eine neue Perspektive auf Boris von Borresholms Marionetten (1964, 28. 4., 17 h). Die Puppe, die sich selbst befreit, könnte auch ein Alter Ego ihres Schöpfers und der anderen 25 Unterzeichner des Manifests sein. Sie alle haben mit ihrem Bekenntnis zu einem neuen Film die Fäden durchtrennt, an denen die Filmindustrie die Künstler zappeln lässt. Aber die Oberhausener und alle anderen Filmemacher, die zu dieser Zeit in Ungarn und Schweden, in Frankreich, Amerika und Japan ein neues Kino gewagt haben und denen die Kurzfilmtage einen Teil des Programms widmen, verband mehr als nur der Akt der Selbstbefreiung mit dieser hellsichtigen Marionette. Wie die Puppe kämpften sie alle gegen eine manipulative Rhetorik und mächtige Verführer an. Vordergründig porträtiert Christian Doermers Granstein (1965, 1. 5., 12.30 h), der wie mehr als 30 Arbeiten der Manifest-Unterzeichner eigens für dieses Jubiläum restauriert wurde, das Leben in einem 16

winzigen Bergbauerndorf in den Alpen. Doch seine rauen, den ewigen Kampf zwischen Natur und Menschen spiegelnden Bilder sind auch eine klare Kampfansage an den ideologisch aufgeladenen Heimatfilm. Ähnlich doppelbödig operieren Jean-Marie Straub und Danièle Huillet, Zeitgenossen der Unterzeichner: Machorka-Muff (1962, 30. 4., 20 h), ihre bitterböse, mit Versatzstücken des Melodramas spielende Abrechnung mit der Wiederbewaffnung Westdeutschlands, untergräbt mit seinen beinahe dokumentarischen Aufnahmen klassische Mechanismen des Genres. Der befreite, sich von allen Zwängen und allen Lügen lösende dokumentarische Blick, der Kino 1. Geschwindigkeit (1963, 27. 4., ­20 h), Edgar Reitz’ berauschende Studie in filmischer Bewegung, und Der heiße Frieden (1965, 27. 4., 20 h), Ferdinand Khittls Porträt der Anfänge der neokonservativen Ideologie, genauso eint wie Werner Herzogs Maßnahmen gegen Fanatiker (1968, 30. 4., 20 h) und Jonas Mekas’ Cassis (1966, 29. 4., 12.30 h), Hansjürgen Pohlands Schatten (1960, 30. 4., 17 h) und Peter Weiss’ und Hans Nordenströms Enligt lag (1957, 30. 4., 12.30 h), war damals eine Provokation und ist es heute wieder. Wie vor 50 Jahren erschüttert er immer noch jeden Status quo, selbst den, den die Oberhausener und ihre Weggefährten und Nachfolger erst geschaffen haben. // Sascha Westphal


One marionette no longer wants to play along. Shakespeare’s Marc Antony is in the throes of his famous speech when one of the puppets abruptly turns to face the audience. It points out the simple rhetorical tricks being deployed by the manipulator and then releases itself from its strings, taking off on a tour of the theatre designed to open the eyes of all human marionettes. Within the scope of the programmes at the 58th Oberhausen Festival honouring the fiftieth anniversary of the Oberhausen Manifesto, a new perspective opens up on Boris von Borresholm’s Marionetten (1964, 28. 4., 17 h). The puppet that frees itself can be regarded as an alter ego of its creator, and of the other 25 Manifesto signers. With their pledge to create a new kind of film, these artists cut the strings with which the film industry was trying to control them. And yet the Oberhauseners and all the other filmmakers who ventured to initiate a new cinema during this period in Hungary and Sweden, in France, America and Japan, and to whom the festival is devoting a portion of the programme, shared more than just the act of selfliberation symbolized by this shrewd marionette. Like the puppet, they all fought against manipulative rhetoric and powerful seducers.

27. 4., 14.30, 17 + 20 h 28. 4., 12.30, 17, 20 + 22.30 h 29. 4., 12.30 + 17 h 30. 4., 12.30, 17 + 20 h 1. 5., 12.30 + 17 h Podium „Mavericks, Mouvements, Manifestos“: 29. 4., 10 h Im Fernsehen On television: 3sat Kulturzeit: Die 62er: 12. 4., 19.20 h; Und nun?: 26. 4., 19.20 h ARTE Themenabend Theme night „50 Jahre Oberhausener Manifest“: 25. 4., 22.15 h ARTE KurzSchluss, Special Oberhausen: 27. 4., ca. 23.30 h ZDFkultur, „Papas Kino muss sterben“: 8. 5., 20.15 h Die Projekte zum 50. Jahrestag des Oberhausener Manifests werden gefördert von der Kulturstiftung des Bundes. The projects to honour the 50th anniversary of the Oberhausen Manifesto are supported by the German Federal Cultural Foundation.

Christian Doermer’s Granstein (1965, 1. 5., 12.30 h), which, like more than 30 other works by Manifesto signatories, was restored especially for this anniversary, superficially portrays life in a tiny peasant village in the Alps. But his images, reflecting the raw, eternal battle between nature and man, are also clearly a rallying cry against the ideologically charged Heimatfilm. Likewise operating on two levels is the film Machorka-Muff (1962, 30. 4., 20 h) by Jean-Marie Straub and Danièle Huillet, contemporaries of the Manifesto signers: this sardonic reckoning with West German rearmament uses melodramatic set pieces to undermine in almost documentary images the classic mechanisms of the genre. The documentary gaze freed from all constraints and falsehoods, which unites Kino 1. Geschwindigkeit (1963, 27. 4., 20 h), Edgar Reitz’s heady study of cinematic motion, and Der heiße Frieden (1965, 27. 4., 20 h), Ferdinand Khittl’s portrait of the beginnings of neoconservative ideology, as well as Werner Herzog’s Maßnahmen gegen Fanatiker (1968, 30. 4., 20 h) and Jonas Mekas’s Cassis (1966, 29. 4., 12.30 h), Hansjürgen Pohland’s Schatten (1960, 30. 4., 17 h) and Peter Weiss’s and Hans Nordenström’s Enligt lag (1957, 30. 4., 12.30 h), was a provocation at the time — as it is once again today. Just like fifty years ago, it is still capable of shaking up every status quo, even the one the Oberhauseners and their contemporaries and successors created in the first place. // Sascha Westphal

Kommunikation — Technik der Verständigung, Edgar Reitz, FRG 1961

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KEIN ABSCHIED VON GESTERN NO FAREWELL TO YESTERDAY Vier Fragen an Alexander Kluge zum Oberhausener Manifest Four questions for Alexander Kluge on the Oberhausen Manifesto

Alexander Kluge, Edgar Reitz, Günter Rohrbach, 28. 2. 2012

Der vielfach ausgezeichnete Schriftsteller und Filmemacher Alexander Kluge gehört zu den Unterzeichnern des Oberhausener Manifests.

The multi-award-winning author and filmmaker Alexander Kluge is among the signatories of the Oberhausen Manifesto.

Frage: Was hat das Manifest damals für Sie bedeutet? Kluge: Es hat mich bestärkt, dass es eine ganze Gruppe gab, die Filme machen wollte, ein gemeinsames Selbstbewusstsein entwickelte und in Wirklichkeit ja noch viel größer war als die 26 Unterzeichner.

Question: What did the Manifesto mean to you at the time? Kluge: I found it encouraging that there was a whole group of people who wanted to make films and who were developing a common selfawareness — a group that was much larger than the 26 signatories.

Frage: Haben Sie sich als Teil einer internationalen Bewegung gefühlt? Kluge: Wir haben uns der französischen Nouvelle Vague und dem New American Cinema sehr eng verbunden gefühlt und sie in gewissem Sinne auch nachgemacht. Gleichzeitig gab es eine große Nähe zur Stuttgarter Schule des Dokumentarfilms und zu den Komponisten der Neuen Musik.

Question: Did you feel like part of an international movement? Kluge: We felt very close ties to the French Nouvelle Vague and New American Cinema, and in a sense we emulated them. At the same time, we had strong bonds with the Stuttgart School of documentary film and the composers of the New Music.

Frage: Ist das Manifest heute noch aktuell? Kluge: Absolut. Dass man nicht-schematische Filme macht, also neben den abendfüllenden auch Kurzfilme oder überlange Filme dreht wie Edgar Reitz mit „Heimat“, dass man die Unabhängigkeit der Filmemacher gelten lässt und nicht Konfektion, das ist ein Grundprinzip, das immer Bewegung in die Filmgeschichte gebracht hat. Frage: Sind Institutionen entstanden, die den Geist des Manifests bewahren? Kluge: Das Kuratorium junger deutscher Film fanden wir gut. Die Ansätze zur Filmförderung haben wir dagegen das Schnulzenkartell genannt. Das waren Innovationsverhinderungseinrichtungen. Über die heutige Filmförderung kann ich nichts sagen, aber die von 1967 war das absolute Gegenteil der Oberhausener Bewegung. 18

Question: Is the Manifesto still topical today? Kluge: Absolutely. The fact that non-schematic films are still made, that is, not only feature-length films, but also short films or epics like Edgar Reitz’s “Heimat”, that the independence of filmmakers matters and not just ready-made commercial products — that is a fundamental principle that has always brought movement into film history. Question: Have institutions been established that preserve the spirit of the Manifesto? Kluge: We found the Kuratorium junger deutscher Film good. By contrast, we called the film funding authorities back then the “tear-jerker trust”. They were innovation-blocking machines. I can’t say much about film funding today, but in 1967 it was the absolute opposite of the Oberhausen movement. // Interview: Michael Kohler


DAS OBERHAUSENER MANIFEST IM NETZ THE OBERHAUSEN MANIFESTO ON THE web www.oberhausener-manifest.com Das Oberhausener Manifest von 1962 ist das wichtigste Gruppendokument des deutschen Films. In seiner Folge wurde die kulturelle Filmförderung installiert, wurden Filmschulen eingerichtet, es war die „Initialzündung“ des Neuen deutschen Films. Den 50. Jahrestag würdigen die Kurzfilmtage mit zahlreichen Projekten. Dazu gehören die beiden „Mavericks, Mouvements, Manifestos“-Filmprogramme, ein Buch zum Manifest, eine DVD mit Filmen der Unterzeichner, Filmvorführungen im In- und Ausland und mehr.

The 1962 Oberhausen Manifesto is the most important group document in German film. It led to cultural film funding being implemented and to film schools being founded — and it was the idea that sparked off New German Film. Oberhausen is honouring the Manifesto’s 50th anniversary with a host of projects. Among them are the two “Mavericks, Mouvements, Manifestos” film programmes, a book about the Manifesto, a DVD of films by the signatories, film screenings in Germany and abroad, and much more.

Eine zentrale Rolle spielt die Website www.oberhausener-manifest.com. Im Januar freigeschaltet, ist sie Informationsquelle und Forum für alles rund ums Manifest. Der Wortlaut des Manifests, Informationen über die 26 Unterzeichner, Veranstaltungstermine oder Pressestimmen zum Thema stehen dort ebenso wie Fotogalerien, exklusive Videointerviews mit Zeitgenossen, ein Mitschnitt der Podiumsdiskussion vom 28. Februar 2012 oder Ausschnitte aus den Filmen der Unterzeichner.

Playing a central role is the bilingual website www.oberhausener-manifest.com. Launched in January, it serves as a source of information and a forum for everything surrounding the Manifesto. Its exact wording, information on the 26 signatories, event dates, press clips and quotes can be found there, along with photo galleries, exclusive video interviews with contemporaries, a clip of the panel discussion on 28 February 2012, and excerpts from films by the signatories.

Unser Anspieltipp: Max Linz’ Serie „Das Oberhausener Gefühl“. Eine zehnteilige Internetserie auf oberhausener-manifest.com und ARTE Creative, die, als Internet-Soap verkleidet, die Bedingungen künstlerischer Arbeit heute verhandelt.

A great lead-in: Max Linz’s “That Oberhausen Feeling”, a ten-part internet series on oberhausener-manifest.com and ARTE Creative, which, disguised as an internet soap, depicts the conditions under which artists work today.

Neu bei PHILO FINE ARTS

FUNDUS 216

FUNDUS 196

Lars Henrik Gass Film und Kunst nach dem Kino 136 Seiten, € 10 ISBN : 978-3-86572-684-1

Uwe Nettelbeck Keine Ahnung von Kunst und wenig vom Geschäft Filmkritik 1963–1968 320 Seiten, € 16 ISBN : 978-3-86572-660-5

Das Buch handelt davon, wie dem Film das Kino abhandenkommt – begriffen als ein mentaler Raum, der uns den Zugang zu einer alternativen Weltwahrnehmung ermöglicht hat.

Dieser Filmkritiker verlor sein Herz im Bahnhofskino. Seine Artikel aus den 60er Jahren sind unerreicht brillant, klug – und immer wider dem Zeitgeist. www.philo-fine-arts.de

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CYC 10+

CYC 10+

CYC 6+

Sunset

CYC 16+

CYC 12+

Podium

Lichtburg

CYC 8+

Gloria

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Neubauer 1 CYC 14+

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00:00

23:30

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IC 2

Pohjola 1

Theme

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Theme

IC 1

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Theme Cinema-in-a-Box Podium

Gloria

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MuVi A

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Theme **

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Walzenlager PCC

Schlosserei

Poetry Slam Cinema-in-a-Box

others D-GC 3

Podium

Festival Space

D-IC 5

Festival Bar

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Rosen 1

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Theme

NRW C 2

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Neubauer 6+

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MS

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MS

Lichtburg

Sunset

MS

Theme

Walzenlager FG

others

CYC 3+ *

Lichtburg

FG

Gloria

Festival Bar

Cinema-in-a-Box

D-IC 7

Podium

Festival Space

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Rosen 2

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Neubauer 3

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Christanell 2

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OS

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MS

MuVi I

Theme

Walzenlager

Cinema-in-a-Box

others

Lichtburg

IC 9

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Theme

Gloria

Theme

IC 9

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CYC 12+

CC 6+

CYC 10+

AWOF: Award Winners of other Festivals

GC: German Competition

NRW C: NRW Competition

Cinema-in-a-Box (Friedensplatz)

IC: International Competition

Opening / Award Ceremony

CYC / CC: Children's and Youth Film Competition / Children's Choice / Vera Neubauer

MS: Market Screening

OS: Open Screening

Festival Bar / FG: Filmgeflacker (Druckluft)

MuVi: MuVi Programmes

Podium

* Kindergarten Programme ** That Oberhausen Feeling

00:00

21:30

21:00

20:30

Festival Bar 20:00

19:30

18:30

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Cinema-in-a-Box

23:30

CYC 6+

others

Award Ceremony

23:00

Sunset

Festival Bar

D-IC 10

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Podium

22:00

Festival Space

19:00

SAT, 28 April

21:30

MuVi I

CYC 12+

Lichtburg

SUN, 29 April

21:00

D-IC 2

IC 1

OS

Festival Space

MON, 30 April

20:30

D-IC 1

Star Sunset

20:00

Cinema-in-a-Box

others

others

TUE, 1 May

19:30

Opening AWOF

CYC 12+

Walzenlager

20

19:00

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11:00

10:30

CYC 14+

Gloria

Festival Space

FRI, 27 April

10:00

09:30

09:00

08:30 THU, 26 April

Lichtburg

PCC: Poetry Clip Competition /  Poetry Slam (Zentrum Altenberg) Profiles (Christanell / Neubauer / Pohjola / Rosen) Theme


THU, 26 April › Lichtburg 8.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb (ab 14) Children’s and Youth Film Competition (age 14 and over)

Sous la lame de l'épée, Hélier Cisterne, France, 2011, 12'30'' Tic Tac, Josephine Ahnelt, Austria, 2011, 2'30'' Van Africa naar Assen, Lieza Röben, Netherlands, 2011, 15'30'' gains + losses, Leslie Supnet, Canada, 2011, 3'30'' Jam Today, Simon Ellis, GB, 2011, 14'30'' Komma Ut, Jerry Carlsson, Sweden, 2011, 5' Junior, Julia Ducournau, France, 2011, 21'30''

10.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb ab 10 (Wiederholung) Children’s and Youth Film Competition age 10 and over (repeat) 19.00 Eröffnung Opening Ceremony (begrenztes Kartenangebot limited number of tickets available) Es muß ein Stück vom Hitler sein, Walter Krüttner, FRG, 1963, 12' Das Unkraut, Wolfgang Urchs, FRG, 1962, 11' Arme Leute, Vlado Kristl, FRG, 1963, 12'

› Gloria 8.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb (ab 10) Children’s and Youth Film Competition (age 10 and over) Zuckere Welt, Maike Backhaus / Tessa Langhans, Germany, 2011, 21' Sådan er søskende — mig og min tvilling, Mikala Krogh, Denmark, 2011, 20' L, Thais Fujinaga, Brazil, 21' Plan B, Jasmine Ellis, Germany, 2011, 4' Dag, Tamar van den Dop, Netherlands, 2011, 10'30''

10.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb (ab 6) Children’s and Youth Film Competition (age 6 and over)

Ernesto, Corinne Ladeinde, GB, 2011, 7' Ischa, Oniket Alam, Bangladesh, 2011, 3' Moj strannyj dedushka, Dina Velikovskaya, Russia, 2011, 8'30'' Gogona Goridan, Eka Papiashvili, Germany / Georgia, 2012, 14' Tails, Pei-Chuan Huang, Taiwan, 2010, 3'30'' L'Equip petit, Roger Gómez / Dani Resines, Spain, 2011, 9'

Alle Programme werden ins Deutsche und Englische übersetzt und eingesprochen. Kopfhörer gibt es im Kinofoyer. All programmes will be translated into English and German. Headphones are available in the cinema foyer.

FRI, 27 April 12.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb (ab 12) Children’s and Youth Film Competition (age 12 and over)

Donnie, Willem Baptist, Netherlands, 2011, 12' Dwie, Lucia von Horn Pagano, Poland / Sweden, 2011, 11'30'' Niño Bonito, Rommel Tolentino, Philippines, 2011, 16' Door de oren van Ellen, Saskia Gubbels, Netherlands, 2011, 18'

17.00 Preisträger anderer Festivals Award Winners of Other Festivals

Dimanches, Valéry Rosier, Belgium, 2011, 15'30'' Generator, Makino Takashi, Japan, 2011, 19' Gurehto Rabitto, Wada Atsushi, France, 2011, 7' Cross, Maryna Vroda, France / Ukraine, 2012, 15' Las Palmas, Johannes Nyholm, Sweden, 2011, 13'30'' Einspruch VI, Rolando Colla, 2012, Switzerland, 17'

› Sunset 8.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb (ab 16) Children’s and Youth Film Competition (age 16 and over)

Tietoinen, Juhani Koivumäki, Finland, 2011, 5'30'' Jenny, Ingvild Søderlind, Norway, 2010, 14'30'' Zmitzt drin, Cécile Brun, Switzerland, 2011, 5' Tania, Giovanni Sportiello, France, 2011, 21' Slot Machine, Wu Chang-Jung, Taiwan, 2010, 3' Compulsion, Andrew McVicar, GB, 2011, 13'30'' Christina, Lina Marie Mackeprang / Kevin Nicklas /  Amy Wittenberg, Germany, 2'30''

10.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb ab 12 (Wiederholung) Children’s and Youth Film Competition age 12 and over (repeat) › 18.00—21.00 Taschenkino Cinema-in-a-Box Poetry Clips 2011

Friedensplatz Eintritt frei free admission

› Festival Space 10.00—12.00 Podium: Das Vierte Fernsehen The Fourth Television

Teilnehmer Participants: Constanze Kurz, Chaos Computer Club (Hamburg) Dana Linssen, de filmkrant (Amsterdam) Claudius Seidl, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (Berlin) Moderation Presentation: Rüdiger Suchsland, author and film critic (Berlin) Eintritt frei free admission

16.00 Diskussion Internationaler Wettbewerb 1 Discussion International Competition 1 21.30 Diskussion Internationaler Wettbewerb 2 Discussion International Competition 2 › Lichtburg 8.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb (ab 8) Children’s and Youth Film Competition (age 8 and over)

Le Monde sauvage d’Hawaï, 13 Children, Belgium, 2010, 9' Apeurée, Patricia Sourdès, France, 2010, 5' Mina Moes, Mirjam de With, Netherlands, 2011, 15' Golden Feather, Chun Chuang, Taiwan, 2011, 3'30'' Les Yeux noirs, Nicola Lemay, Canada, 2011, 14'30'' Zukunft, Nikolaus Hillebrand / Kyne Uhlig, Germany, 2011, 2'30''

12.30 Vera Neubauer 1

Anwesend attending: Vera Neubauer Cannon Fodder, GB, 1971, 1' Animation for Live Action, GB, 1978, 25' Wheel of Life, 1996, GB, 16' All Done and Dusted, 2010, GB, 3' Don't Be Afraid, 1990, GB, 27'

14.30 Internationaler Wettbewerb 1 International Competition 1 Im Anschluss: Diskussion mit den Regisseuren im Festival Space afterwards: discussion with the directors at the Festival Space Hirvikuiskaaja, Ilkka Rautio, Finland, 2011, 19' 4x4, Pablo Marin, Argentina, 2012, 5' Vnutri kvadratnogo kruga, Valery Shevchenko, Russia, 2011, 17'30'' Jo-ha-kyû, Nguyen Trinh Thi, Vietnam, 2012, 10' Slow Derek, Daniel Ojari, GB, 2011, 8' Blue Desert, Seoungho Cho, USA, 2011, 11'30'' Rite of Spring, Florin Tudor / Mona Vatamanu, Romania, 2010, 8'

Das Mitschneiden von Bild oder Ton während der Kinovorstellung ist eine strafbare Urheberrechtsverletzung. Jeder — auch jeder Versuch — wird zur Anzeige gebracht. Recording sound or images during the screening is a copyright infringement. Any attempt will be prosecuted.

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FRI, 27 April 17.00 MuVi International

I Thought I Was an Alien (Soko), Soko, USA, 2011, 2'30'' Amanaemonesia (Chairlift), Caroline Polachek / Tom Hines, USA, 2011, 5' Black up (Shabazz Palaces), Kahlil Joseph, USA, 2011, 5' You (TV on the Radio), Barney Clay, USA, 2011, 9' Welcome to Your Life (Leila), Pussykrew, GB, 2012, 4' The Spectres of Veronica, Dalibor Baric´, Croatia, 2011, 8' Pauline à la plage, les autres dans le couloir, YvesMarie Mahé, France, 2011, 2' Sea of Roofs (Half Asleep), Antonin de Bemels, Belgium, 2011, 5' Bogorodniza, Putina progoni, Pussy Riot, Russia, 2012, 2' Evening’s Kiss (Willis Earl Beal), Willis Earl Beal, USA, 2012, 3'30'' Pigs (Black Dice), Black Dice, USA, 2012, 3'30'' Hood (Perfume Genius), Winston H. Case, USA, 2012, 2' And And (Toru Matsumoto), Mirai Mizue, Japan, 2011, 7' The Last Goodbye (The Kills), Samantha Morton, USA, 2012, 4'30'' ...alors je gratte un petit peu, Yves-Marie Mahé, France, 2011, 2' Take One Two (EMA), Erika M. Anderson, USA, 2012, 3' Love Sick (Bob Dylan), Amos Poe, USA, 2011, 4' All Is Not Lost (OK Go), OK Go / Pilobolus / Trish Sie, USA, 2011, 4' Easy Way Out (Gotye), Darcy Prendergast, Australia, 2012, 2'30''

20.00 Internationaler Wettbewerb 2 International Competition 2 Im Anschluss: Diskussion mit den Regisseuren im Festival Space afterwards: discussion with the directors at the Festival Space E.D.L., siska, Lebanon, 2011, 21' Padi, Sutanoy Chaudhury, India, 2011, 10'30'' Bradley Manning Had Secrets, Adam Butcher, GB, 2011, 5'30'' Snow Tapes, Mich’ael Zupraner, Israel, 2011, 13'30'' 1, 2, 3 Herring, Shahar Marcus, Israel, 2011, 2'30'' Pilgrimage, Eder Santos, Brazil, 2011, 14'

22.30 Ilppo Pohjola 1

Anwesend attending: Ilppo Pohjola Slaves, Finland, 1990, 3' Routemaster — Theatre of the Motor (SFO Mix), Finland, 2000, 17' Asphalto — An Aria for 13 Demolition Derby Cars, Girls & Gas Stations, Finland, 1998, 43'30'' Im Anschluss: Weltpremiere mit Live Performance von afterwards: world premiere with live performance of 1 plus 1 plus 1 — Sympathy for the Decay, Finland, 2012, ca. 40'

› Gloria 8.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb ab 6 (Wiederholung) Children’s and Youth Film Competition age 6 and over (repeat) 10.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb ab 14 (Wiederholung) Children’s and Youth Film Competition age 14 and over (repeat) 14.30 Mavericks, Mouvements, Manifestos. Aus der Asche From the Ashes

Oflag XVII A, Une Équipe de Prisonniers, France, 1954, 25' Symphonie mécanique, Jean Mitry, France, 1955, 13' Le Chant du styrène, Alain Resnais, France, 1957, 14' Une Histoire d'eau, Jean-Luc Godard / François Truffaut, France, 1958, 12' La Rivière du hibou, Robert Enrico, France, 1962, 28'

17.00 Vera Neubauer 2

Anwesend attending: Vera Neubauer The World of Children, GB, 1984, 15' Fly in the Sky, GB, 2010, 5' Mid Air, GB, 1986, 16' Hooked, GB, 2003, 10' La Luna, GB, 1999, 26'

20.00 Mavericks, Mouvements, Manifestos. Science Fiction

Autobahn, Herbert Vesely, FRG, 1957, 13' Kino 1. Geschwindigkeit, Edgar Reitz, FRG, 1963, 13' Der heiße Frieden, Ferdinand Khittl, FRG, 1965, 37' Galaxis, Rudolf Thome, FRG, 1967, 14' Percy McPhee — Agent des Grauens — 6. & 7. Folge, Klaus Wyborny, FRG, 1970, 15'

22.30 Internationaler Wettbewerb 1 (Wiederholung) International Competition 1 (repeat) Alle Programme werden ins Deutsche und Englische übersetzt und eingesprochen. Kopfhörer gibt es im Kinofoyer. All programmes will be translated into English and German. Headphones are available in the cinema foyer.

Das Mitschneiden von Bild oder Ton während der Kinovorstellung ist eine strafbare Urheberrechtsverletzung. Jeder — auch jeder Versuch — wird zur Anzeige gebracht. Recording sound or images during the screening is a copyright infringement. Any attempt will be prosecuted.

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› Star 20.00 Open Screening

Ein Kurzfilmerlebnis der anderen Art: Hier stellen Filmemacher persönlich ihre Filme vor, die nicht für die Wettbewerbe ausgewählt wurden. A somewhat different short film experience: filmmakers personally present their works that where not selected for the competitions. Eintritt frei free admission

› Sunset 8.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb ab 16 (Wiederholung) Children’s and Youth Film Competition age 16 and over (repeat) 10.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb ab 12 (Wiederholung) Children’s and Youth Film Competition age 12 and over (repeat) 17.00 Market Screening HAMACA Green Matters, Mia Makela, Finland, 2011, 11'30'' Ten in a Line, Tamara Kuselman, Spain, 2009, 3' The Story of My Life, Daniel Cuberta, Spain, 2010, 9'30'' Way Jambu, Manu Uranga, Spain, 2011, 8' Kc#4: The Commute, León Siminiani, USA / Spain, 2009, 12'30'' The Job, Abu Ali, Morocco / Spain, 2010, 17'

20.00 Market Screening Canadian Filmmakers Distribution Centre Sailboat, Joyce Wieland, Canada, 1967, 3' Towards a Vanishing Point, Chris Kennedy, Canada, 2012, 8' Portrait de la Place Ville Marie, Alexandre Larose, Canada, 2011, 3'30'' The Tide Goes in, the Tide Goes out, Larissa Fan, Canada, 2012, 5'30'' Sing As We Go, Marianna Milhorat, Canada, 2011, 5'30'' A+, Nobu Adilman, Canada, 2012, 6' A Little Prayer (H-E-L-P), Louise Bourque, Canada, 2011, 8' Canicule, Félix Dufour-Laperrière / Marie-Ève Juste, Canada, 2011, 15'30'' sea series #10, John Price, Canada, 2011, 10'30''

22.30 Market Screening sixpackfilm

The 3 Rs, David Lynch, USA / Austria, 2011, 1' La Cigarette, Friedl vom Gröller, Austria, 2011, 3' Im Freien, Albert Sackl, Austria, 2011, 23' Conference (Notes on Film 05), Norbert Pfaffenbichler, Austria, 2011, 8' Hypercrisis, Josef Dabernig, Austria, 2011, 17' Kreis Wr.Neustadt, Johann Lurf, Austria, 2011, 5' Migration Standards, Borjana Ventzislavova, Austria, 2011, 5' Boulevard, Martin & The evil eyes of Nur, Austria, 2011, 4' zounk!, Billy Roisz, Austria, 2012, 6'


SAT, 28 April › Kino im Walzenlager

› Festival Space

17.00 Mavericks, Mouvements, Manifestos: Filme der Unterzeichner des Oberhausener Manifests 1 Films of the signatories of the Oberhausen Manifesto 1

10.00—12.00 Podium: Whatever Happened to Bildungsauftrag? — Filmvermittlung in Fernsehen und Internet Whatever Happened to Bildungs­ auftrag? — Teaching Cinema on TV and the Web

Stunde X, Bernhard Dörries, FRG, 1959, 11' Das Magische Band, Ferdinand Khittl, FRG, 1959, 21' Kommunikation — Technik der Verständigung, Edgar Reitz, FRG, 1961, 11' Die Pistole, Wolfgang Urchs, FRG, 1963, 10' Die Maschine, Wolfgang Urchs, FRG, 1966, 11' Die Utopen, Vlado Kristl, FRG, 1967, 9'

› 19.00—22.00 Taschenkino Cinema-in-a-Box

Teilnehmer Participants: Kevin B. Lee, dGenerate Films (Chicago); Volker Pantenburg, Filmwissenschaftler (Berlin / Weimar) Eintritt frei free admission

14.00 Diskussion Deutscher Wettbewerb 1 Discussion German Competition 1

Poetry Clips 2011

16.00 Diskussion Internationaler Wettbewerb 3 Discussion International Competition 3

› 23.00 Festival Bar

18.30 Diskussion Deutscher Wettbewerb 2 Discussion German Competition 2

Friedensplatz Eintritt frei free admission

33-10-3402 Live (Belgrad) DJ Tolouse Low Trax (Düsseldorf) Druckluft, Am Förderturm 27 Eintritt frei free admission

21.30 Diskussion Internationaler Wettbewerb 4 Discussion International Competition 4 › Lichtburg 12.30 Deutscher Wettbewerb 1 German Competition 1

Im Anschluss: Diskussion mit den Regisseuren im Festival Space afterwards: discussion with the directors at the Festival Space The Centrifuge Brain Project, Till Nowak, 2011, 7' Red, She Said, Kerstin Schroedinger / Mareike Bernien, Germany / GB, 2011, 13' Achill, Gudrun Krebitz, 2012, 9' Austerity Measures, Guillaume Cailleau / Ben Russell, 2012, 9' riverred, Eva Heldmann, 2012, 8' Meteor, Christoph Girardet / Matthias Müller, 2011, 15' Pitch Builds a Ball and Destroys It, Udita Bhargava, 2012, 30'

14.30 Internationaler Wettbewerb 3 International Competition 3

Im Anschluss: Diskussion mit den Regisseuren im Festival Space afterwards: discussion with the directors at the Festival Space Liknelsen om sådden, Zoltan Nestler, Sweden, 2011, 6'30'' Requiem for M, Kiri Dalena, Philippines, 2010, 7' The Cloud of Unknowing, Ho Tzu-Nyen, Singapore, 2011, 28' The Elephant Died, Kawaza Aya, Japan, 2011, 8'30'' Le Samourai, Ivan Faktor, Croatia, 2011, 22' Item Number, Olivier Husain, Germany / Canada, 2012, 16'

17.00 Deutscher Wettbewerb 2 German Competition 2

Im Anschluss: Diskussion mit den Regisseuren im Festival Space afterwards: discussion with the directors at the Festival Space Das Badezimmer, Bjørn Melhus, 2011, 5' An das Morgengrauen, Mariola Brillowska, 2011, 3' Doska Frank, Hanna Bergfors, 2011, 20' ZUCHT und ORDNUNG, Jan Soldat, 2012, 9' Zuschauerpost, Rainer Bellenbaum, Germany /  Austria, 2011, 10' Sounding Glass, Sylvia Schedelbauer, 2011, 10' The Sweetness of Mother's Hair, Jana Debus, 2011, 18'

20.00 Internationaler Wettbewerb 4 International Competition 4

Im Anschluss: Diskussion mit den Regisseuren im Festival Space afterwards: discussion with the directors at the Festival Space Café Regular, Cairo, Ritesh Batra, Egypt / India, 2011, 11' And I Will Rise If Only To Hold You Down, Jennifer Reeder, USA, 2012, 23' Vacarme, Daniel Karolewicz, Canada, 2011, 14' Split Ends, I Feel Wonderful, Akosua Adoma Owusu, USA / Ghana, 2011, 4'30'' Marian Ilmestys, Eija-Liisa Ahtila, Finland, 2011, 37'30''

22.30 MuVi-Preis MuVi Award

Blood (Vangelis), Oliver Pietsch, 2011, 3'30'' Fratzengulasch (Die Vögel), Katharina Duve / Timo Schierhorn, 2011, 5'30'' Ghostfile#10 (Nikakoi), Jörg Langkau, 2011, 5' Kreukeltape (Machinefabriek), Daniel Franke / Cedric Kiefer, 2012, 5' Mickey Mouse & The Goodbye Man (Grinderman), Ilinca Höpfner, 2011, 5' Polaroyced (Mouse on Mars), Polynoid, 2012, 4' Question Mark (Terranova ft. Tomas Høffding), Gudrun Krebitz, 2012, 3'30' Try (Jolly Goods), Jolly Goods a.k.a.Tanja Pippi & Angy Lord, 2011, 4'' uni acronym (alva noto ft. Anne-James Chaton), Carsten Nicolai, 2011, 6'30'' Uuotnissa (Felix Kubin & Ensemble Intergrales), Deveroe A. Langston, 2011, 4'30''

› Gloria 10.30 Internationaler Wettbewerb 2 (Wiederholung) International Competition 2 (repeat) 12.30 Mavericks, Mouvements, Manifestos. Neue Menschen und alte People new and old

Vormittag eines alten Herrn, Peter Pewas, FRG, 1962, 12' Das Mannequin, Bernhard Dörries, FRG, 1960, 15' Jahrgang 1942 — Weiblich, Hans Loeper, FRG, 1962, 11' Das Portrait, May Spils, FRG, 1966, 11' Sonnabend, 17 Uhr, Ula Stöckl, FRG, 1966, 16' Silvo, Helke Sander, FRG, 1967, 11' Für meine Kinder — von Vati, Ulrich Schamoni, FRG, 1969, 12'30''

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SAT, 28 April 14.30 NRW-Wettbewerb 1 NRW Competition 1

Guck woanders hin, Charlotte Anne-Marie Rolfes, 2011, 22' Christina, Lina Marie Mackeprang / Kevin Nicklas / Amy Wittenberg, 2011, 2'30'' Schatten, Daniel Burkhardt, 2012, 10' Borschemich (neu), Christine Uschy Wernke, 2011, 13' Daphne und Noa, Simon Steinhorst, 2011, 9' Ich kannte mal jemanden in Kentucky, Gunar Meinhold, 2012, 23'

17.00 Ilppo Pohjola 2

Anwesend attending: Ilppo Pohjola Dialogi, Finland, 1988, 27'30'' P(l)ain Truth, Finland, 1993, 15' Daddy and the Muscle Academy, Finland, 1991, 55'

20.00 Mavericks, Mouvements, Manifestos. Die wiedergefundene Wirklichkeit Reality Rediscovered

Anwesend attending: Yasui Yoshio, Planet Bibliotheque de Cinema Cho–ju– giga, Matsukawa Yasuo, Japan, 1966, 24' Kaberu no uma, Kitamura Minao, Japan, 1966 /69, 28' Futari no chokyori Runner no kodoku, Noda Shinkichi, Japan, 1966, 9'30'' Honoo 1960 — 1970, 1970, Yamagiwa Eizo– a.o., Japan 1968, 12' Tsuburekakatta migime no tame ni, Matsumoto Toshio, Japan, 1968, 13'

22.30 Internationaler Wettbewerb 3 (Wiederholung) International Competition 3 (repeat) › Star 22.30 Mavericks, Mouvements, Manifestos. Das Oberhausener Gefühl That Oberhausen Feeling Zehnteilige Internetserie von Max Linz, 2012, 68' A ten-part web series by Max Linz, 2012, 68' no English translation or subtitles

› Sunset 10.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb (ab 3) Children’s and Youth Film Competition (age 3 and over) Superpappa og Pelé, Annette Saugestad Helland, Norway, 2012, 9'30'' Foxy & Meg: Os Opostos, André Letria, Portugal, 2010, 3'

Alle Programme werden ins Deutsche und Englische übersetzt und eingesprochen. Kopfhörer gibt es im Kinofoyer. All programmes will be translated into English and German. Headphones are available in the cinema foyer.

Das Mitschneiden von Bild oder Ton während der Kinovorstellung ist eine strafbare Urheberrechtsverletzung. Jeder — auch jeder Versuch — wird zur Anzeige gebracht. Recording sound or images during the screening is a copyright infringement. Any attempt will be prosecuted.

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Bara lite, Alicja Björk Jaworski, Sweden, 2011, 9' Voda, Han-Gyeol Kim / Ryu Hye-Young, South Korea, 2011, 3'30'' Astons presenter, Lotta Geffenblad / Uzi Geffenblad, Sweden, 2012, 9' Vem sover inte?, Jessica Laurén, Sweden, 2011, 4'

12.30 Market Screening Light Cone

Movements of an Impossible Time, Flatform, Italy / Germany, 2011, 8' River Rites, Ben Russell, USA, 2011, 11'30'' Filmskizze / Futur I / Vision, Anja Czioska, Germany, 2010, 3' In the Absence of Light, Darkness Prevails, Fern Silva, USA, 2010, 13'30'' Distance, Julie Murray, USA, 2010, 12' Microform, Emilie Serri, Canada, 2010, 6' Tokyo — Ebisu, Tomonari Nishikawa, Japan, 2010, 5' The Soul of Things, Dominic Angerame, USA, 2010, 15'

14.30 Market Screening ImageMovement

Heat Death, Keller Kosmas (Aids-3D), Germany, 2009, 1'30'' (COMPILER*04 – Replay) 19:30, Aleksandra Domanovic, Germany, 2010, 11' (COMPILER*04 – Replay) Strategies, Harm van den Dorpel, Netherlands, 2011, 5' (COMPILER*04 – Replay) Piece Mandala/End War, Paul Sharits, USA, 1966, 5' (RE:VOIR) T,O,U,C,H,I,N,G, Paul Sharits, USA, 1968, 12' (RE:VOIR) Studie IV/Frigörelse, Peter Weiss, Sweden, 1954, 10' (filmedition suhrkamp/absolut MEDIEN) Vad ska vi göra nu då?, Peter Weiss, Sweden, 1958, 20' (filmedition suhrkamp/absolut MEDIEN)

17.00 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb ab 14 (Wiederholung) Children’s and Youth Film Competition age 14 and over (repeat) 20.00 Market Screening Vtape

Bil’in, Rehab Nazzal, Palestine / Canada, 2010, 4' Ken, tov, beseder, b.h. Yael, Canada, 2010, 4'30'' Green Laser, John Greyson, Canada, 2012, 15'30'' Woodcarver, Ehren BEARwitness Thomas / A Tribe Called Red, Canada, 2011, 5'30'' A Minimal Difference, Jean-Paul Kelly, Canada, 2012, 5' Punctum & Back, Juana Awad, Canada, 2011, 7' sum of the parts: what can be named, Deanna Bowen, Canada, 2010, 19'

22.30 Market Screening AV-arkki — The Distribution Centre for Finnish Media Art

Yöjuna, Juha Mäki-Jussila, Finland, 2010, 2'30'' Rigid Regime, Erkka Nissinen, PRC, 2012, 13'30'' A Finnish Fable 2011, Niina Suominen, Finland, 2011, 5'30'' Players, Pilvi Takala, Netherlands, 2010, 8' Circle, Minna Parkkinen, Finland, 2010, 6' Pöheikön hönkä, Maarit Suomi-Väänänen, Finland, 2012, 13' Mitä kuuluu, Risto-Pekka Blom, Finland, 2010, 3'30'' Planet of Sexes, Anssi Kasitonni, Finland, 2012, 10'30''

› Kino im Walzenlager 17.00 Mavericks, Mouvements, Manifestos: Filme der Unterzeichner des Oberhausener Manifests 2 Films of the signatories of the Oberhausen Manifesto 2

Schicksal einer Oper, Bernhard Dörries / Edgar Reitz / Stefan Meuschel, FRG, 1958, 11' Patience, Haro Senft, FRG, 1959, 10' Brutalität in Stein, Alexander Kluge / Peter Schamoni, FRG, 1961, 11' Parolen und Signale, Haro Senft, FRG, 1962, 10' Lehrer, Alexander Kluge, FRG, 1963, 12' Marionetten, Boris von Borresholm, FRG, 1964, 11'

› 15.00 Poetry Clip-Wettbewerb Poetry Clip Competition Schlosserei, Zentrum Altenberg, Hansastr. 20 Eintritt frei free admission

› Poetry Slam 19.30 Poetry Clip Show 21.00 Kurzfilm-Paten-Slam Short Film Patron Slam Schlosserei, Zentrum Altenberg, Hansastr. 20 Eintritt admission € 5,—

› 19.00—22.00 Taschenkino Cinema-in-a-Box Poetry Clips 2011

Friedensplatz Eintritt frei free admission

› 23.00 Festival Bar Charlotte Bendiks (Oslo) Lena Willikens (Düsseldorf) Druckluft, Am Förderturm 27 Eintritt frei free admission


SUN, 29 April › Festival Space 10.00-12.00 Podium: Mavericks, Mouvements, Manifestos

Teilnehmer Participants: Margit Czenki, artist and filmmaker (Hamburg) Sarah Günter, film scholar (Frankfurt / M.) Irit Neithardt, mec film (Berlin) Jed Rapfogel, Anthology Film Archives (New York) Moderation Presentation: Ralph Eue, curator “Mavericks, Mouvements, Manifestos” (Berlin) Eintritt frei free admission

14.00 Diskussion Deutscher Wettbewerb 3 Discussion German Competition 3 16.00 Diskussion Internationaler Wettbewerb 5 Discussion International Competition 5 18.30 Diskussion Deutscher Wettbewerb 4 Discussion German Competition 4 21.30 Diskussion Internationaler Wettbewerb 6 Discussion International Competition 6 › Lichtburg 12.30 Deutscher Wettbewerb 3 German Competition 3

Im Anschluss: Diskussion mit den Regisseuren im Festival Space afterwards: discussion with the directors at the Festival Space Chieko, Yannick Kaftan, 2011, 10' Plan B, Jasmine Ellis, 2011, 4' Not Heaven But Sky, Willehad Grafenhorst / Fine Kwiatkowski, 2011, 17' The Humping Pact, Dmitry Paranyushkin / Diego Agulló, Germany / GB, 2011, 12' Item Number, Olivier Husain, Germany / Canada, 2012, 16' Confessions With an Open Curtain, Eli Cortiñas, 2011, 6' A Fistful of Rupies, Hannes Gieseler, 2011, 10'

14.30 Internationaler Wettbewerb 5 International Competition 5

Im Anschluss: Diskussion mit den Regisseuren im Festival Space afterwards: discussion with the directors at the Festival Space Jalan Jati, Lucy Davis, Singapore, 2012, 23' Sounding Glass, Sylvia Schedelbauer, Germany, 2011, 10' Interactions: A Strategy of Difference and Repetition, Aryan Kaganof, South Africa / Netherlands, 2012, 33' Slot Machine, Wu Chang-Jung, Taiwan, 2010, 3' Scene Shifts, in Six Movements, Jani Ruscica, Finland / Germany, 2012, 15'

17.00 Deutscher Wettbewerb 4 German Competition 4

Im Anschluss: Diskussion mit den Regisseuren im Festival Space afterwards: discussion with the directors at the Festival Space Poesie des Zufalls, Daniel Lang, 2012, 14' PFFFHT TT!, Deborah S. Phillips, 2012, 5' Rekonstruktion, Stefan Butzmühlen / Cristina Diz, 2012, 16' Memory Extended, Yara Spaett, 2011, 12' Self Portrait With a Deer, Saana Inari, 2011, 11' KEDI˙, Stefan Neuberger, 2012, 30'

20.00 Internationaler Wettbewerb 6 International Competition 6

Im Anschluss: Diskussion mit den Regisseuren im Festival Space afterwards: discussion with the directors at the Festival Space A Lax Riddle Unit, Laida Lertxundi, Spain / USA, 2011, 5'30'' Applied Theories of Expanding Minds, Lena Bergendahl / Jennifer Rainsford / Rut Karin Zettergren, Sweden / Kenya, 2011, 33' Third Law: N Kedzie Blvd., Mike Gibisser, USA, 2011, 7' Conjuror's Box, Kerry Laitala, USA, 2011, 4' Ófæddur ungi, Katrín Ólafsdóttir, Iceland, 2011, 10' The Dragon Beach, Aada Sigurlina Niilola / Wai Mar Nyunt, Denmark, 2010, 19' Malody, Phillip Barker, Canada, 2012, 12'

22.30 Roee Rosen 1

Anwesend attending: Roee Rosen Two Women and a Man, Israel, 2005, 17' Hilarious, Israel, 2010, 21' TSE, Israel, 2010, 34'30'' Confessions Coming Soon, Israel, 2007, 8'30''

› Gloria 10.30 Internationaler Wettbewerb 4 (Wiederholung) International Competition 4 (repeat) 12.30 Mavericks, Mouvements, Manifestos. Befreiungsschläge Acts of Liberation

Anwesend attending: Jed Rapfogel, Anthology Film Archive Bridges-Go-Round, Shirley Clarke, USA, 1958, 4' Don Peyote [unfinished fragment], Harold L. Humes, USA 1950—60, 7' (excerpt) O.K. End Here, Robert Frank, USA, 1963, 30' Ming Green, Gregory J. Markopoulos, USA, 1966, 7' Cassis, Jonas Mekas, USA, 1966, 4'30''

14.30 NRW-Wettbewerb 2 NRW Competition 2

Sterben nicht vorgesehen, Matthias Stoll, 2012, 25' Glück, Irfan Akcadag, 2011, 6' House, Ahmad Saleh, Germany / Jordan, 2011, 4' Ein Schuh geht barfuss, Jie Lu, 2011, 13' Ganoven, Pia Hellenthal / Marina Klauser, 2011, 25'

17.00 Internationaler Wettbewerb 5 (Wiederholung) International Competition 5 (repeat)

20.00 Linda Christanell 1 Anwesend attending: Linda Christanell Fingerfächer, Austria, 1982 / 1984, 10' Home, Austria, 1984, 10' NS-Trilogie, Austria, 1996—2000, 30' Carrousel deux, Austria, 2000, 7' Picture again, Austria, 2002, 10'

22.30 Internationaler Wettbewerb 6 (Wiederholung) International Competition 6 (repeat) › Star 10.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb ab 8 (Wiederholung) Children’s and Youth Film Competition age 8 and over (repeat) 12.30 Vera Neubauer, Filme für Kinder (ab 6) Films for Children (age 6 and over) Anwesend attending: Vera Neubauer Pip and Bessie: The Drawing, GB, 1973 / 75, 5' Pip and Bessie: The Glasses, GB, 1973 / 75, 8'30'' Pip and Bessie: The Apple, GB, 1973 / 75, 2' Pip and Bessie: The Circus, GB, 1973 / 75, 4' Pip and Bessie: The Magician, GB, 1973 / 75, 4'30'' Woolly Wolf, GB, 2001, 4'30'' Woolly Town — Woolly Head, GB, 2005, 6'

14.30 Kinder haben die Wahl (ab 6) Children’s Choice (age 6 and over) Internationale Künstlerfilme, von Kindern ausgewählt und präsentiert International artists’ films, selected and presented by children Melter 2, Takeshi Murata, USA, 2003, 4' Imagination, Mary Ellen Bute, USA, 1957, 3' Dwightiana, Marie Menken, USA, 1959, 4' The Yarwood Trail, Richard Reeves, Canada, 2009, 4' Aquarium, Pirjetta Brander, Finland, 2011, 4'30'' Masti, Julia Montilla, Spain, 2005, 3' Nightlight, Dagie Brundert, Germany, 2009, 2'30''

17.00 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb ab 16 (Wiederholung) Children’s and Youth Film Competition age 16 and over (repeat) 20.00 MuVi 14+

Somebody That I Used To Know, Joko, Klaas & Co (neoParadise), Germany, 2012, 2'30'' Bück dich hoch (Deichkind), Timo Schierhorn, Germany, 2012, 4' Queen of Hearts (Fucked Up), Scott Cudmore, Canada, 2011, 6'30'' And And (Toru Matsumoto), Mirai Mizue, Japan, 2011, 7' Fratzengulasch (Die Vögel), Katharina Duve / Timo Schierhorn, Germany, 2011, 5'30'' Numbers in Action (Wiley), Us, GB, 2011, 3' Do Ya Thing (Gorillaz ft. James Murphy & André 3000), Jamie Hewlett, GB, 2012, 5' Hey Sparrow (Peaking Lights), Cam Archer, USA, 2011, 4' First of the Year (Equinox) (Skrillex), Tony T., France, 2011, 3'30'' Kreukeltape (Machinefabriek), Daniel Franke / Cedric Kiefer, Germany, 2012, 5' 25


SUN, 29 April Tell Me Something I Don’t Know (Herman Dune), Toben Seymour, USA, 2011, 6'30'' All Is Not Lost (OK Go), OK Go / Pilobolus / Trish Sie, USA, 2011, 4'

› Sunset 12.30 Market Screening Arsenal — Institute for Film and Video Art

O.G.B.I.P. [Our Global Behaviour Is Psychopathic I], Jennifer Rainsford / Virlani Hallberg, Sweden, 2011, 15' Peril of the Antilles, Fern Silva, USA / Haiti, 2011, 5' The Condition of the Working Class in England — Little Ireland. 1842, 2011, Rainer Ganahl, Austria / GB/USA, 2011, 15' T.S.T.L., Gheith Al-Amine, Lebanon, 2011, 2' Song for Rent, Jack Smith, USA, 1969, 5' Jungle Island, Jack Smith, USA, 1967, 20'

14.30 Market Screening guest Beirut DC

King Lost His Tooth, Gheith Al-Amine, Lebanon, 2012, 5' Wired, Eli Souaiby, Lebanon, 2011, 5'30'' The Fifth Column, Vatche Boulghourjian, Lebanon, 2010, 29' My Father Is Still a Communist, Ahmad Ghossein, Lebanon, 2011, 32'30''

17.00 Market Screening Argos, Centre for Art and Media

Moving Stories, Nicolas Provost, Belgium, 2011, 7' Brunelleschi’s Mirror, Justin Bennett, Netherlands, 2011, 13'30'' The Corridor, Sarah Vanagt, Belgium, 2010, 7' Monu-mental, Krassimir Terziev, Bulgaria, 2011, 14'30'' Relocation, Pieter Geenen, Belgium, 2011, 23'30''

20.00 Market Screening LUX Pips, Emily Wardill, GB, 2011, 5' Delivery to the Following Recipient Failed Permanently, Ed Atkins, GB, 2011, 17' Arbeit, Duncan Campbell, GB, 2011, 39'

22.30 Market Screening guest Culture and Arts Project NOASS

Hands, Paulis Liepa, Latvia, 2009, 0'08'' No LiQUORiCE in RiGA ..., Paulis Liepa, Latvia, 2010, 00'16'' Kliedziens, Ingrı–da Picˇuka–ne, Latvia, 2010, 0'46'' Animation, Roberts Galvinš, Latvia, 2010, 0'46'' Morning, Ma–rtins Upı–tis, Latvia, 2010, 2' Sinhrona–s kustı–bas, Lauris Kalnin,š, Latvia, 2011, 2'30'' Expired Monument, Shirin Sabahi / Maija Rudovska, Latvia, 2011, 11'30'' Mer, Linda Konone, Latvia, 2011, 7'

Alle Programme werden ins Deutsche und Englische übersetzt und eingesprochen. Kopfhörer gibt es im Kinofoyer. All programmes will be translated into English and German. Headphones are available in the cinema foyer.

Das Mitschneiden von Bild oder Ton während der Kinovorstellung ist eine strafbare Urheberrechtsverletzung. Jeder — auch jeder Versuch — wird zur Anzeige gebracht. Recording sound or images during the screening is a copyright infringement. Any attempt will be prosecuted.

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MON, 30 April LAB 01 Test — Muscleray, Oskars Pavlovskis, Latvia, 2012, 0'37'' Selfportrait, Aleksandra Samulenkova, Latvia, 2011, 0'18'' Simulation of Ritums Ivanovs, Andres Tenusaar, Estonia, 2009, 3'30'' In, Ieva Bernotaite˙, Lithuania, 2010, 3'30'' The Mole, Ieva Putnin‚a, Latvia, 2010, 5'

› Kino im Walzenlager 17.00 Mavericks, Mouvements, Manifestos: Filme der Unterzeichner des Oberhausener Manifests 3 Films of the signatories of the Oberhausen Manifesto 3

Großmarkthalle, Ferdinand Khittl, FRG, 1958, 19' Menschen im Espresso, Herbert Vesely, FRG, 1958, 18' Trab Trab, Detten Schleiermacher, FRG, 1959, 11' Moskau ruft, Peter Schamoni, FRG, 1957, 11' Glühendes Eiland Kreta, Pitt Koch, FRG, 1959, 12' Salinas, Raimond Ruehl, FRG, 1960, 11'

› 19.00—22.00 Taschenkino Cinema-in-a-Box Poetry Clips 2012 Friedensplatz Eintritt frei free admission

› 16.00 Filmgeflacker Low Budget Filmprogramm

Im Anschluss Gespräch mit den Regisseuren Afterwards discussion with the directors Druckluft, Am Förderturm 27 Eintritt admission: € 3,—

› 19.00 Filmgeflacker Animationsfilmprogramm

› Festival Space 10.00—12.00 Podium: Found Footage — Lost im Web? Found Footage — Lost in the Web?

Teilnehmer Participants: Abigail Child, media artist and author (New York) Johann Lurf, filmmaker and artist (Vienna) Andréa Picard, curator and author (Toronto) Michele Pierson, film scholar and author (London) Moderation Presentation: Wilbirg Brainin-Donnenberg, curator and author (Vienna) Eintritt frei free admission

16.00 Diskussion Internationaler Wettbewerb 7 Discussion International Competition 7 21.30 Diskussion Internationaler Wettbewerb 8 Discussion International Competition 8 › Lichtburg 10.30 Kindergartenprogramm (ab 3) Kindergarten Programme (age 3 and over)

Unterstützt vom Integrationsrat Oberhausen Supported by the Oberhausen Integration Council Bara lite, Alicja Björk Jaworski, Sweden, 2011, 9' Foxy & Meg: Os Opostos, André Letria, Portugal, 2010, 3' Astons presenter, Lotta Geffenblad / Uzi Geffenblad, Sweden, 2012, 9' Rahmenprogramm Supporting programme: Kinder- und Familienzentren der AWO Oberhausen, Berufskolleg im Bildungspark Essen

12.30 Roee Rosen 2

Im Anschluss Gespräch mit den Regisseuren Afterwards discussion with the directors Druckluft, Am Förderturm 27 Eintritt admission: € 3,—

Anwesend attending: Roee Rosen The Confessions of Roee Rosen, Israel, 2008, 57' I Was Called Kuny-Lemel, Israel, 2007, 4' Gagging During Confession: Names and Arms, Israel, 2008, 4'30'' Doctor Cross, A Dialogue, Israel, 1994, 15'

› 23.00 Festival Bar

14.30 Internationaler Wettbewerb 7 International Competition 7

DJ SHLUCHT (Berlin) Mater Suspiria Live & Visuals (Kabul) Druckluft, Am Förderturm 27 Eintritt frei free admission

Im Anschluss: Diskussion mit den Regisseuren im Festival Space afterwards: discussion with the directors at the Festival Space Shluq, Hisham Bizri, Egypt / USA, 2011, 15' Double Coding, Lucia Nimcova, Slovakia, 2010, 5' Reframing the Artist, Sascha Pohle, Netherlands, 2010, 35' Odme˛t, Jonas Matzow Gulbrandsen, Poland, 2010, 15' Ersatz, Elodie Pong, Switzerland / France, 2011, 3' Son of a Gun, Antoine Barraud / Claire Doyon, France, 2011, 12'30''


17.00 Vera Neubauer 3

Anwesend attending: Vera Neubauer The Lady of the Lake, GB, 1995, 20' The Last Circus, GB, 2004, 23' One Day in May, GB, 2012, ca. 30' (Weltpremiere mit Live-Geigenbegleitung world premiere accompanied live on the violin by: Alexander Balanescu)

20.00 Internationaler Wettbewerb 8 International Competition 8

Im Anschluss: Diskussion mit den Regisseuren im Festival Space afterwards: discussion with the directors at the Festival Space Ten Five in the Grass, Kevin Jerome Everson, USA, 2012, 32' Isla Alta, Federico Adorno, Paraguay, 2011, 14' Videospiel, Aurélie Kunert, France, 2011, 20' Zmitzt drin, Cécile Brun, Switzerland, 2011, 5' Postcard from Somova, Romania, Andreas Horvath, Austria, 2011, 20'

22.30 Linda Christanell 3

Anwesend attending: Linda Christanell Die Dinge entscheiden selbstständig, Austria, 1977, 5' Change, Austria, 1978, 1' Überlagerungen, Austria, 1978, 3' Mouvement in the inside of my left hand, Austria, 1978, 6' Es war ein merkwürdiger Tag, Austria, 1979, 7' Anna, Austria, 1980 / 1981, 40' Rouge et Noir, Austria, 1993, 10' A rose is a rose, Austria, 2002, 6'

› Gloria 12.30 Mavericks, Mouvements, Manifestos. KunstWeltBewegung ArtWorldMovement Un Miracle, Robert Breer / Pontus Hultén, France, 1953, 0'30'' En dag i staden, Pontus Hultén / Hans Nordenström, Sweden, 1956, 19' Försvinnaren, Carl Fredrik Reuterswärd, Sweden, 1957, 4' X, Pontus Hultén, Sweden, 1954, 9' Enligt lag, Peter Weiss / Hans Nordenström, Sweden, 1957, 18' Nära ögat, Per-Olof Ultvedt, Sweden, 1958, 4' Buffalo Bill in 27 Forms, Carl Fredrik Reuterswärd, Sweden, 1958, 5' Filmsmälten, Tor-Ivan Odulf, Sweden, 1966, 20'

14.30 Linda Christanell 2

Anwesend attending: Linda Christanell For You, Austria, 1984, 8' Federgesteck, Austria, 1984, 3' Meomsa, Austria, 1988, 43' Aline Carola, Austria, 1990 / 1991, 7' Moving Picture, Austria, 1995, 11' Carrousel, Austria, 1998, 6'

17.00 Internationaler Wettbewerb 7 (Wiederholung) International Competition 7 (repeat)

20.00 Mavericks, Mouvements, Manifestos. Bruchlos Without disruption

17.00 Market Screening Video Data Bank

Machorka-Muff, Jean-Marie Straub / Danièle Huillet, FRG, 1962, 18' Es muß ein Stück vom Hitler sein, Walter Krüttner, FRG, 1963, 12' Portrait einer Bewährung, Alexander Kluge, FRG, 1965, 13' Maßnahmen gegen Fanatiker, Werner Herzog, FRG, 1968, 12' Nicht löschbares Feuer, Harun Farocki, FRG, 1969, 25'

Pigs, Pawel Wojtasik, USA, 2010, 8' Shayne's Rectangle, Dani Leventhal, USA, 2011, 5' Marina Abramovich, from Tuesday to Friday, Ximena Cuevas, Mexico, 2010, 35' Money, Videofreex, USA, 1970, 2'30'' OWS Newsreel No. 5, Jem Cohen, USA, 2011, 7' Ceibas: Epilogue, the Well of Representation, Evan Meaney, USA, 2011, 7'30'' A Party Record Packed with Sex and Sadness, Bobby Abate, USA, 2011, 10'30''

22.30 Internationaler Wettbewerb 8 (Wiederholung) International Competition 8 (repeat)

20.00 Market Screening Filmform — The Art Film & Video Archive

› Star 20.00 Open Screening

Ein Kurzfilmerlebnis der anderen Art: Hier stellen Filmemacher persönlich ihre Filme vor, die nicht für die Wettbewerbe ausgewählt wurden. A somewhat different short film experience: filmmakers personally present their works that where not selected for the competitions. Eintritt frei free admission

› Sunset 12.30 Market Screening Electronic Arts Intermix

Alphaville e outros, Muntadas, USA, 2011, 9'30'' Day and Night, Ken Jacobs, USA, 2011, 3'30'' Empty, Tony Oursler, USA, 2000, 4'30'' A Fire in My Belly, David Wojnarowicz, USA, 1986 / 87, 21' Background Story, Kristin Lucas, USA, 2010, 2' Battleship Potemkin: Father & Son, Phyllis Baldino, USA, 2011, 15'30'' I, Popeye, Takeshi Murata, USA, 2010, 6' Art Thoughtz with Hennessy Youngman: How to Make an Art, Jayson Musson, USA, 2011, 3'30'' Taste Test, Andrew Lampert, USA, 2011, 2'30''

14.30 Market Screening Netherlands Media Art Institute

Natural Beauty, Lernert & Sander, Netherlands, 2011, 2'30'' The Hottest Day of the Year, Keren Cytter, Germany, 2010, 13' Moving Stories, Nicolas Provost, Belgium, 2011, 7' 20Hz, Semiconductor, GB, 2011, 5' People's Passion, Lifestyle, Beautiful Wine, Gigantic Glass Towers, All Surrounded by Water, Neïl Beloufa, France, 2011, 10'30'' Transition, Jacco Olivier, Netherlands, 2010, 2'30'' Field Notes from a Mine, Martijn van Boven, Netherlands, 2011, 20'

In Your Hands, Lisa Strömbeck, Sweden, 2010, 7'30'' From the Top of a Steep Hill, Katja Aglert, USA / Sweden, 2011, 5' A Forest within a Forest, AUJIK (Stefan Larsson), Japan, 2010, 5' You Have To Believe, Debora Elgeholm, Sweden, 2011, 15' Arhe No. 3 — Nine Speeches on Violence By Three Wise Men, Cecilia Neant Falk, Sweden, 2011, 4'30'' Mannen i bakgrunnen, Lene Berg, Norway / Sweden, 2006, 20'

22.30 MuVi International (Wiederholung) (repeat) › Kino im Walzenlager 17.00 Mavericks, Mouvements, Manifestos: Filme der Unterzeichner des Oberhausener Manifests 4 Films of the signatories of the Oberhausen Manifesto 4 Marionetten, Caspar van den Berg, FRG, 1958, 10' Schatten, Hansjürgen Pohland, FRG, 1960, 9' Jugend fotografiert, Peter Schamoni, FRG, 1960, 11' Geist und ein wenig Glück ..., Ulrich Schamoni, FRG, 1965, 30' A, Jan Lenica, FRG, 1965, 9' Die widerrechtliche Ausübung der Astronomie, Peter Schamoni, FRG, 1966, 12'

› 19.00-22.00 Taschenkino Cinema-in-a-Box Poetry Clips 2012 Friedensplatz Eintritt frei free admission

› 22.00 Festival Bar Alexander Balanescu Violine (London) SØLYST / kreidler Live (Berlin) DJ Frank d'Arpino (Düsseldorf) Druckluft, Am Förderturm 27 Eintritt frei free admission

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TUE, 1 May › Festival Space 10.00—12.00 Podium: Kurator — Berufung oder Beruf? Curator — Vocation or Occupation?

Teilnehmer Participants: Ben Gibson, London Film School; Dorothee Richter, Zürcher Hochschule der Künste; Dietmar Schwärzler, curator (Vienna); Bettina Steinbrügge, Österreich­ ische Galerie Belvedere (Vienna) Moderation Presentation: Sirkka Möller, curator (Berlin) Eintritt frei free admission

14.00 Diskussion Internationaler Wettbewerb 9 Discussion International Competition 9 16.00 Diskussion Internationaler Wettbewerb 10 Discussion International Competition 10 › Lichtburg 12.30 Internationaler Wettbewerb 9 International Competition 9

Im Anschluss: Diskussion mit den Regisseuren im Festival Space afterwards: discussion with the directors at the Festival Space We lived our ordinary lives, Daya Cahen, Netherlands, 2012, 19' Rozmowa, Piotr Sułkowski, Poland, 2011, 16'30'' Zimica, Hana Jušic’, Croatia, 2011, 10'30'' Mother and Son, Andrey Ushakov, Russia, 2011, 13' Tic Tac, Josephine Ahnelt, Austria, 2011, 2'30'' Chefu, Adrian Sitaru, Romania, 2011, 18'

14.30 Internationaler Wettbewerb 10 International Competition 10

Im Anschluss: Diskussion mit den Regisseuren im Festival Space afterwards: discussion with the directors at the Festival Space No Sex Just Understand, Mariken Halle, Sweden / Norway, 2011, 15' Beluga, Hashimoto Shin, Japan, 2011, 5'30'' Diario de Pamplona, Gonzalo Egurza, Argentina, 2011, 16'30'' Odete, Clarissa Campolina / Ivo Lopes Araújo / Luiz Pretti, Brazil, 2012, 16' No estoy muerto, solo estoy dormido, Juan S. Lopez Maas, Netherlands, 2011, 25'

Alle Programme werden ins Deutsche und Englische übersetzt und eingesprochen. Kopfhörer gibt es im Kinofoyer. All programmes will be translated into English and German. Headphones are available in the cinema foyer.

Das Mitschneiden von Bild oder Ton während der Kinovorstellung ist eine strafbare Urheberrechtsverletzung. Jeder — auch jeder Versuch — wird zur Anzeige gebracht. Recording sound or images during the screening is a copyright infringement. Any attempt will be prosecuted.

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17.00 Mavericks, Mouvements, Manifestos. Freistatt Sanctuary

Anwesend attending: Sebestyén Kodolányi, Balázs Béla Stúdió Archive Cigányok, Sára Sándor, Hungary, 1962, 17' Te, Szabó István, Hungary, 1962, 10' Prometheus, Gabor Pál, Hungary, 1962, 6'30'' Igézet, Lauró István Bácskai, Hungary, 1963, 21' Egy portré századunkból, Reisenbüchler Sándor, Hungary, 1965, 9'

19.00 Preisverleihung Award Ceremony

(begrenztes Kartenangebot limited number of tickets available) Es werden die Preise der folgenden Wettbewerbe verliehen: Kinder- und Jugendfilmwettbewerb NRW-Wettbewerb Deutscher Wettbewerb Internationaler Wettbewerb Während und nach der Preisverleihung wird eine Auswahl der preisgekrönten Filme gezeigt. The prizes of the following competitions will be awarded: Children’s and Youth Film Competition NRW Competition German Competition International Competition During and after the ceremony, a selection of award-winning films will be screened.

› Gloria 12.30 Mavericks, Mouvements, Manifestos. Landschaft mit Mit­ machern Landscape with participants

Kurzportrait einer Landschaft, Pitt Koch, FRG, 1964, 11' Bau 60, Dieter Lemmel, FRG, 1961, 12' Kahl, Haro Senft, FRG, 1961, 12' Notizen aus dem Altmühltal, Hans Rolf Strobel / Heinrich Tichawsky, FRG, 1961, 18' Mannequins, Hansjürgen Pohland, FRG, 1961, 2'30'' Die Gartenzwerge, Wolfgang Urchs, FRG, 1961, 10' Süden im Schatten, Franz Josef Spieker, FRG, 1962, 9' Granstein, Christian Doermer, FRG, 1965, 12' Die Schale, Heinz Furchner, FRG, 1967, 12'

14.30 Internationaler Wettbewerb 9 (Wiederholung) International Competition 9 (repeat) 17.00 Internationaler Wettbewerb 10 (Wiederholung) International Competition 10 (repeat)

› Sunset 10.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb ab 6 (Wiederholung) Children’s and Youth Film Competition age 6 and over (repeat) 12.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb ab 12 (Wiederholung) Children’s and Youth Film Competition age 12 and over (repeat) 14.30 Kinder haben die Wahl, ab 6 (Wiederholung) Children's Choice age 6 and over (repeat) 17.00 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb ab 10 (Wiederholung) Children’s and Youth Film Competition age 10 and over (repeat) › 18.00—22.00 Taschenkino Cinema-in-a-Box Poetry Clips 2012 Friedensplatz Eintritt frei free admission

› 22.00 Festival Bar Abschlussparty Closing Night Party d.e.r. (Berlin)

Druckluft, Am Förderturm 27 Eintritt frei free admission


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Wohin während des Festivals? Where to go during the festival? A | Lichtburg Filmpalast Elsässer Str. 26 B | Kino im Walzenlager Zentrum Altenberg, Hansastr. 20 C | Festival Café**, Festival Bar, Video Library*, Filmgeflacker Druckluft, Am Förderturm 27 D | Festival Space Petit Café**, Podium Wettbewerbsdiskussionen competition discussions Elsässer Str. 17 E | Gästebüro, Presse- und Organisationsbüro* Guest office, press and organisation office* Langemarkstr. 19—21 F | Kurzfilmtage Villa Grillostr. 34 G | Taschenkino Cinema-in-a-box Friedensplatz H | Poetry Slam, Poetry Clip-Wettbewerb Poetry Clip Competition Zentrum Altenberg, Schlosserei, Hansastr. 20 * n ur für Akkreditierte accredited visitors only ** n ur für Gäste-Akkreditierte invited guests only

Hotels H1 | NH Hotel Düppelstr. 2, 0208 8244–0 H2 | Hotel Residenz Oberhausen Herrmann-Albertz-Str. 69, 0208 82080 H3 | Hotel zum Rathaus Freiherr-vom-Stein-Str. 41, 0208 85837–0 H4 | Hostel in Veritas Essener Str. 259, 0208 8690884 H5 | Hotel im Europahaus Friedensplatz 8, 0208 859790 H6 | Hotel Garni Saarstr. 48, 0208 26721 H7 | City Lounge Hotel Oberhausen Nohlstr. 88, 0208 2996818

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Sport Sports 1 | Rent a Bike, Radstation Willy-Brandt-Platz 1 € 8,— / Tag, € 30,— / Woche Mo—Fr 7—20 h, Sa 10—16 h, So geschlossen Mon—Fri 7—20 h, Sa 10—16 h, Sun closed 2 | Hallenbad Oberhausen Public indoor swimming pool Oberhausen Lothringer Str. 75, € 4,— Mo, Mi, Fr 6.30—17 h, Do 6.30—22 h, Sa 6.30—13 h, So 8—15 h Mon, Wed, Fri 6.30—17 h, Thu 6.30—22 h, Sat 6.30—13 h, Sun 8—15 h

Essen & Trinken Food and Drinks 3 | Bangkok Tannenbergstr. 1 Mo—Fr 12—15 h + 18—24 h, Sa, So, Di 18—24 Mon—Fri 12—15 h + 18—24 h, Sat, Sun, Tue 18—24 4 | Café Lux Helmholtzstr. 60 Mo—Do 9—0 h, Fr + Sa 9—1h Di + So 10—0 h Mon—Thu 9—0 h, Fri + Sat 9—1h Tue + Sun 10—0 h 5 | Café Transatlantik Elsässer Str. 25 Mo—Do 9—1 h, Fr + Sa 9—3 h, Di + So 10—1 h Mon—Thu 9—1 h, Fri + Sat 9—3 h, Tue + Sun 10—1 h 6 | Döner Express Willy-Brandt-Platz 2 Täglich 0—24 h Daily 0—24 h 7 | Falstaff Ebertstr. 70 Täglich ab 18 Uhr / Di geschlossen Daily from 18 h / Tue closed 8 | Gdanska Altmarkt 3 Mi—Sa 18—1 h, So 11—1 h, Di 13—23 h Wed—Sat 18—1 h, Sun 11—1 h, Tue 13—23 h 9 | Gíu Ebertplatz 4 So—Do 12—23 h, Fr + Sa 12—0.30 h, Di 11—23 h Sun—Thu 12—23 h, Fri + Sat 12—0.30 h, Tue 11—23 h

10 | Hackbarth’s Im Lipperfeld 44 Mo—Fr 12—14.30 h + 18—22.30 h, Sa 18—22.30 h, So + Di geschlossen Mon—Fri 12—14.30 h + 18—22.30 h, Sat 18—22.30 h, Sun + Tue closed H1 | Navarra, Hotel NH Düppelstr. 2 Täglich 05—23 h, Bar täglich 18.30—1 h Daily 05—23 h, Bar daily 18.30—1 h 11 | La Conchiglia Herrmann-Albertz-Str. 141 Mi—So 12—14.30 h + 18—22.30 h, Di + Sa 18—22.30 h Wed—Sun 12—14.30 h + 18—22.30 h, Tue + Sat 18—22.30 h 12 | Opgen-Rhein Restaurant Wörthstr. 12 Mo—Fr 11.30—14 h, Mi—Sa 18—22.30 h Di ab 18 Uhr Mon—Fri 11.30—14 h, Wed—Sat 18—22.30 h Tue from 6 pm 13 | Keimblatt Annabergstr. 28 Frische Backwaren, Milchprodukte, Obst, Gemüse, Mi—Fr 10—13 h + 15—18.30 h, Sa 10—14 h, So—Di geschlossen Fresh bakery products, dairy products, fruit, vegetables, Wed—Fri 10—13 h + 15—18.30 h, Sat 10—14 h, Sun—Tue closed 14 | Konditorei Bauer (Café) Marktstr. 124 Mo—Fr 8—19 h, Sa 8—18 h, So + Di 11—18 h Mon—Fri 8—19 h, Sat 8—18 h, Sun + Tue 11—18 h 15 | Uerige Treff Friedensplatz 13 Mo—So 11—0 h, Fr—Sa 11—2 h, So + Di 17—0 h Mon—Sun 11—0 h, Fri—Sat 11—2 h, Sun + Tue 17—0 h 16 | 3Mahl Lothringer Str. 105a Mo—Sa 17.30—24.00, So geschlossen Mon—Sat 17.30—24.00, Sun closed 17 | Zentrum Altenberg Hansastr. 20 Tanzen, Feiern, Cocktails Fr—So, je nach Veranstaltung Dancing, parties, cocktails Fri—Sun, flexible


Festival Bar Nach den Filmen After the films

Die Festival Bar ist der Ort zum entspannen, Live-Musik hören und tanzen. Das kongeniale Musikprogramm hat erneut Detlef Weinrich aka Tolouse Low Trax (Salon des Amateurs / Kreidler), zusammen­ gestellt. Er tritt gleich am Freitag ans Pult, den Auftakt überlässt er jedoch Projekt 33-10-3402, einem der bestgehüteten Geheimnisse der Belgrader Clubszene. Am Samstag sorgen die Norwegerin Charlotte Bendiks und Lena Willikens, Resident DJ im Salon des Amateurs, für Euphorie und Aufruhr. DJ SHLUCHT gestaltet am Sonntag eine seiner außergewöhnlichen DJ Performances mit Kassettenrekordern und Anrufbeantwortern, bevor Mater Suspiria Vision exklusiv für die Kurzfilmtage zu Cosmotropia de Xams Kosmische Puppen I eine Live-Show kreieren — eine psychedelische Avantgarde-Erfahrung. Am Montag gibt es um 22 Uhr die außergewöhnliche Gelegenheit, den Violinisten Alexander Balanescu zu hören, der Bach und eigene Kompositionen spielt. Ab 23 Uhr folgt SØLYST aka Kreidler-Drummer Thomas Klein, der live dunkel-hypnotische Sounds aus seinem ersten Soloprojekt präsentiert, im Anschluss zelebriert DJ Frank de Arpino den Doppelpass zwischen Ambient und Drone, DeepHouse, Techno und UK-Bassmusik. Die Abschlussparty am Dienstag bestreitet d.e.r. aus Berlin. The Festival Bar is the place to kick back, listen to live music, and dance. A congenial music programme has once again been put together by Detlef Weinrich, aka Tolouse Low Trax (Salon des Amateurs / Kreidler). He will be stepping up to the mixing desk on Friday, but he’ll leave the opening act to Project 33-10-3402, one of the best-kept secrets of Belgrade’s club scene. On Saturday, Charlotte Bendiks from Norway and Lena Willikens, resident DJ at Salon des Amateurs, will whip up visitors to a tumultuous state of

euphoria. DJ SHLUCHT will then conjure up one of his extraordinary performances on Sunday using cassette recorders and answering machines, before handing the stage over to Mater Suspiria Vision for a live show conceived exclusively for Oberhausen to Cosmotropia de Xam’s Kosmische Puppen I — an avant-garde psychedelic trip. Monday will bring an extraordinary event at 22 h with violinist Alexander Balanescu playing own compositions and Bach. SØLYST, aka Kreidler drummer Thomas Klein, will step up at 23 h with dark and hypnotic sounds from his first solo project, followed by DJ Frank de Arpino completing a one-two pass between Ambient and Drone, Deep House, Techno and UK Bass. Spinning tunes for the closing night party on Tuesday will be d.e.r. from Berlin. 27. 4., 23 h 33-10-3402 Live (Belgrad), DJ Tolouse Low Trax (Düsseldorf) 28. 4., 23 h Lena Willikens (Düsseldorf), Charlotte Bendiks (Oslo) 29. 4., 23 h DJ SHLUCHT Modern Witch (Berlin), Matter Suspiria Vision Live & Visuals (Kabul) 30. 4., 22 h Alexander Balanescu, Violine (London) 23 h SØLYST / kreidler Live (Berlin), DJ Frank d‘Arpino (Düsseldorf) 1. 5., 22 h Abschlussparty Closing Night Party, d.e.r. (Berlin) Location: Druckluft, Am Förderturm 27 Eintritt frei free admission 31


Kurzfilm Plus Short Film Plus

MuVi 14+ Ein exklusives Preview der internationalen Clips des Jahres für Leute ab 14, mit Videos von Ok Go, Deichkind, Wiley, Gorillaz und vielen mehr. Zuerst im Druckluft, dann bei den Kurzfilmtagen am 29. April um 20 Uhr. Dienstag, 17. April, 20 h, Druckluft Eintritt frei Kinder haben die Wahl Kinder begegnen Künstlerfilmen: Nach dem großen Erfolg der Premiere im letzten Jahr haben nun zum zweiten Mal Grundschüler aus Oberhausen internationale Künstlerfilme gesichtet und ein Programm für Kinder ab sechs zusammengestellt, das sie selbst präsentieren und moderieren. Erneut gefördert von der BHF-BANK-Stiftung. Sonntag, 29. April, und Dienstag, 1. Mai, jeweils 14.30 h Kindergartenprogramm mit Mitmachaktionen Filme für die ganz Kleinen und ein unterhaltsames Mitmachprogramm, zusammengestellt von den Kurzfilmtagen mit den Kinderund Familienzentren der AWO Oberhausen und dem Berufskolleg im Bildungspark Essen. Das Projekt wird unterstützt vom Integrationsrat Oberhausen. Montag, 30. April, 10.30 h „Wie sehe ich dich?“ — Poetry Clip-Wettbewerb für Schüler Wir präsentieren Oberhausens allerersten Poetry Clip-Wettbewerb für Schüler: Unter dem Motto „Wie sehe ich dich?“ haben Oberhausener Schüler, angeleitet von dem erfahrenen Slammer Marco Jonas Jahn, ihre eigenen Poetry Clips produziert. Eine Jury hat die Gewinner ausgewählt, die hier bei den Kurzfilmtagen prämiert werden. Ab Sonntag sind die Clips auch im Taschenkino auf dem Friedensplatz zu sehen. Das Preisgeld von € 1.000 stiftet die Energieversorgung Oberhausen AG (evo). Gefördert von der Stadtsparkasse Oberhausen, der Oxea GmbH und der Sir Peter Ustinov Stiftung. Samstag, 28. April, 15 h, Schlosserei, Zentrum Altenberg, Hansastr. 20 Eintritt frei 32

Poetry Slam: Poesie goes Kurzfilm Die Show startet um 19.30 h mit den besten neuen Poetry Clips. Es geht weiter mit Live Performances aus der Champions League der Slam-Poeten, darunter Florian Cieslik, Sulaiman Masomi und Quichotte, moderiert von Jonas Jahn und Wolf Hogekamp. Um 21 Uhr folgt der legendäre Kurzfilm Paten-Slam: Sechs Slammer übernehmen die Patenschaft für je einen Kurzfilm aus dem Deutschen Wettbewerb, von dem sie sich zu exklusiven Texten inspirieren lassen. Das Publikum sieht zuerst den Film und dann die Live-Performance der Poeten. Am Ende wird der gelungenste Paten-Text per Applaus ermittelt. Mit dabei sind die Performer des ersten Teils, dazu Wolf Hogekamp, diesmal als Performer, Anke Fuchs und Sascha Thamm. Moderiert von Jonas Jahn und Life P. Gefördert vom NRW KULTURsekretariat. Samstag, 28. April, 19.30 h Schlosserei, Zentrum Altenberg, Hansastr. 20 Eintritt € 5,— Open Screening Das Programm der Filmemacher. Zum vierten Mal haben die Kurzfilmtage zwei mal zwei Stunden Programm reserviert für Filme, die eingereicht, aber nicht für die Wettbewerbe ausgewählt wurden. Anmelden konnte sich jeder, Programmplätze wurden streng nach Reihenfolge der Anmeldung vergeben. Einzige Bedingung: Die Filmemacher müssen nach Oberhausen kommen. Freitag, 27. und Montag, 30. April, jeweils 20 h Eintritt frei ImageMovement: Der Laden für außergewöhnliche DVDs Der Berliner Filmladen ImageMovement, spezialisiert auf Experimentalfilm und Videokunst, betreibt auch in diesem Jahr wieder einen Stand im Kinofoyer. Seit Herbst 2010 sind auch Tonträger zeitgenössischer Künstler im Sortiment. Neuheiten aus ihrem Katalog gibt es am 28. April in einem Markt Screening zu sehen. 27. April — 1. Mai, 12—22 h Neu erschienen: Provokation der Wirklichkeit. Das Oberhausener Manifest und die Folgen Zum Festival erscheint dieses Buch mit weitgehend unbekannten zeitgenössischen Dokumenten, u.a. von Theodor W. Adorno, Alexander Kluge und Uwe Nettelbeck, sowie einer Reihe von aktuellen Essays und Gesprächen u.a. von und mit Hans-Christoph Blumenberg, Christoph Hochhäusler, Hilmar Hoffmann, Klaus Lemke und Claudia Lenssen. Herausgegeben von Raph Eue und Lars Henrik Gass, ca. 350 Seiten, Broschur, € 24,80, edition text + kritik, ISBN 978-3-86916-182-2


Neu erschienen: Lars Henrik Gass: Film und Kunst nach dem Kino Das Buch handelt davon, wie dem Film das Kino abhanden kommt. Es ist eine Kritik der Bedingungen und Formatierungen — sei es durch Fernsehen, DVD, Internet, Filmfestivals, Ausstellungen oder Museen —, die unsere Wahrnehmung strukturieren und darüber bestimmen, wie wir gegenwärtig Film sehen und was wir von der Welt wahrnehmen. 136 Seiten, € 10, Verlag Philo Fine Arts, ISBN 978-3-86572-684-1

Interactive kindergarten programme Films for the little ones and an entertaining programme of activities, put together by the festival in conjunction with the AWO Oberhausen Centres for Children and Families and the Berufskolleg at the Bildungspark Essen. The project is supported by the Integration Council of Oberhausen. Monday, 30 April, 10.30 h

Die DVD-Edition zum Oberhausener Manifest Im Frühjahr 2012 erscheint in der Reihe „Edition Filmmuseum“ eine Doppel-DVD mit knapp 20 Titeln aus den Jahren 1957 bis 1965, u. a. von Peter Schamoni, Herbert Vesely, Edgar Reitz, Christian Doermer, und umfangreichem Bonusmaterial.

“How Do I See You?“ — Poetry Clip Competition for schoolkids Presenting Oberhausen’s very first Poetry Clip Competition for schoolkids: under the motto “How Do I See You?” Oberhausen pupils were assisted by the experienced slammer Marco Jonas Jahn in producing their own poetry clips. A jury selected the winners, which will premiere here at the festival. Starting Sunday, the clips will also be on view at the Cinema-in-a-Box on Friedensplatz. The prize money of € 1,000 has been donated by Energieversorgung Oberhausen AG (evo). Sponsored by the Stadtsparkasse Oberhausen, Oxea GmbH and the Sir Peter Ustinov Foundation. Saturday, 28 April, 15 h, Schlosserei, Zentrum Altenberg, Hansastr. 20 Free admission

Festivalkatalog Der Festivalkatalog ist während der Kurzfilmtage für € 15 (erm. € 10) in der Lichtburg und im Gästebüro der Kurzfilmtage erhältlich. Filmgeflacker — in Kooperation mit dem Kunstkollektiv Skribble Gebibble Das Filmgeflacker geht in die dritte Runde. Wer ausgewählte Kurzfilme aus dem Festivalprogramm mit Gesprächen mit Filmemachern kombinieren möchte, ist hier richtig. Sonntag, 29. April, Altes Café, Druckluft, Am Förderturm 27 16 h: Low Budget Filme, Gespräch mit Filmemachern 19 h: Animationsfilme, Gespräch mit Filmemachern Eintritt jeweils € 3,— MuVi 14+ An exclusive preview of the best international clips of the year for viewers 14 and over, featuring videos by Ok Go, Deichkind, Wiley, Gorillaz and many more. Screened first at Druckluft, and then at the festival on 29 April at 20 h. Tuesday, 17 April, 20 h, Druckluft free admission Childrens’ Choice Children encounter artists’ films: after a smashing premiere last year, schoolchildren in Oberhausen have once again previewed international artists’ films and compiled a programme for children aged six and over, which they will present and host themselves. Once more supported by the BHF-BANK Foundation. Sunday, 29 April, and Tuesday, 1 May, 14.30 h on each day

Poetry Slam: Poetry Goes Short Film The show starts at 19.30 h with the best new poetry clips. This is followed by live performances by the champions league of slam poets, among them Florian Cieslik, Sulaiman Masomi and Quichotte, hosted by Jonas Jahn and Wolf Hogekamp. At 21 h it’s time for the legendary Short Film Patron Slam: six slammers each act as patron for one of the films in the German Competition, inspired by it to write an exclusive text. The audience first watches the film and then the live performance by the poet. Afterwards, the most popular patron poem is chosen by applause. Participants include the performers in the first part of the evening, along with Wolf Hogekamp, this time in the role of performer, as well as Anke Fuchs and Sascha Thamm. Hosted by Jonas Jahn and Life P. Supported by the NRW KULTURsekretariat. Saturday, 28 April, 19.30 h Schlosserei, Zentrum Altenberg, ­Hansastr. 20 Admission € 5.— Open Screening The programme for filmmakers. For the fourth time, the festival has reserved two programmes of two hours each for film submissions that were not selected for the competitions. All entrants are eligible, with programming spots assigned on a first come, first served basis. The only condition: the filmmakers must come to Oberhausen in person. Friday, 27 April, and Monday, 30 April, 20 h on each day Free admission 33


ImageMovement: The shop for unusual DVDs The Berlin film shop Image Movement, which specializes in experimental film and video art, will once again operate a stand in the cinema foyer during this year’s festival. Since autumn 2010 the items on offer also include audio recordings by contemporary artists. New releases from the catalogue can be viewed in a Market Screening on 28 April. 27 April — 1 May, 12—22 h Just out (in German only): Provokation der Wirklichkeit. Das Oberhausener Manifest und die Folgen Just out: a book featuring heretofore largely unknown documents from the days of the Oberhausen Manifesto, by authors such as Theodor W. Adorno, Alexander Kluge and Uwe Nettelbeck, as well as a series of new essays and interviews with and by Hans-Christoph Blumenberg, Christoph Hochhäusler, Hilmar Hoffmann, Klaus Lemke and Claudia Lenssen, among others. Edited by Ralph Eue and Lars Henrik Gass, approx. 350 pages, softcover, € 24.80, edition text + kritik, ISBN 978-3-86916-182-2

N E U E

S T Ä N D I G E

A U S S T E L L U N G

W W W. F I L M M U S E U M - P O T S DA M . D E

Just out (in German only): Lars Henrik Gass: Film und Kunst nach dem Kino Gass looks here at how film is losing touch with the cinema. This is a critique of the conditions and formats — whether due to television, DVD, the Internet, film festivals, exhibitions or museums — that structure our perception and determine how we see films and experience our world today. 136 pages, € 10, Philo Fine Arts, ISBN 978-3-86572-684-1 DVD edition Oberhausen Manifesto A double DVD featuring around 20 works will be released by the “Edition Filmmuseum” in spring 2012. Films by Peter Schamoni, Herbert Vesely, Edgar Reitz, Christian Doermer among others from the years between 1957 and 1965, plus extensive bonus material. Festival catalogue The festival catalogue will be available during the festival for € 15 (reduced € 10) at the Lichtburg cinema and the festival guest office. Filmgeflacker — in cooperation with the art collective Skribble Gebibble Filmgeflacker goes into its third round this year, offering an opportunity to view selected short films from the festival programme and then talk with filmmakers. Sunday, 29 April, Altes Café, Druckluft, Am Förderturm 27 16 h: Low-budget films, discussion with filmmakers 19 h: Animated films, discussion with filmmakers Admission € 3.— each 34

Kurzfilm-Programme in den SeKtionen


Taschenkino Cinema-in-a-box Poetry Clips aus Oberhausen Poetry clips from Oberhausen

Schillers „Glocke“ schweigt, wenn im Poetry Clip Poesie und Film zusammenkommen. In 2011 und 2012 haben Oberhausener Schüler gemeinsam mit Poetry-Slammer Jonas Jahn eigene Texte verfasst und unter dem Motto „Wie sehe ich dich?“ filmisch umgesetzt. Ihre Poetry Clips werden während des Festivals umsonst und draußen im Taschenkino gezeigt, das die Kurzfilmtage zum vierten Mal auf dem Friedensplatz platzieren. Bei gutem Wetter klappt das Festival täglich abends den Würfel auf und wirft den Projektor an. Bis Samstag sind die 2011 entstandenen Clips zu sehen. Ab Sonntag zeigen die Kurzfilmtage die Clips, die beim ersten Oberhausener Poetry Clip-Wettbewerb 2012 im Rennen waren, einschließlich des am Samstag gekürten Gewinners.

I’vE bEEN LOOkING SO LONG AT THESE PICTURES OF yOU

Schiller’s “Bell” goes mute when poetry and film come together to make a poetry clip. In 2011 and 2012 Oberhausen pupils joined forces with poetry slammer Jonas Jahn to write their own texts and put them on film under the motto “How Do I see You?”. These poetry clips will be shown free of charge at Oberhausen, outdoors in the Cinema-in-a-Box that the festival will be setting up on Friedensplatz for the fourth time. Weather permitting, the festival will open the box and switch on the projector daily in the evening. The clips made in 2011 will be on view there until Saturday. Starting Sunday, the festival will then screen the clips from the first Oberhausen Poetry Clip Competition of 2012, along with the winner chosen on Saturday. 26. 4., 18—22 h: Poetry Clips 2011 27.—28. 4., 19—22 h: Poetry Clips 2011 29.—30. 4., 19—22 h: Poetry Clips 2012 1. 5., 18—22 h: Poetry Clips 2012 (bei gutem Wetter weather permitting)

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glasmoog 16.03.–29.04.2012:

anna mccarthy mai/juni 2012:

jennifer marre abb.: anna mccarthy, „bored rebel im Westend“, Video, 2012

glasmoog filzengraben 2a, 50676 Köln tel. 0221-20189-213 glasmoog@Khm.de | httP://glasmoog.Khm.de

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Kunsthochschule für Medien Köln Academy of Media Arts Cologne


ROEE ROSEN Der israelische Filmemacher als Dybbuk und Exorzist The Israeli filmmaker as both dybbuk and exorcist

Hilarious, Roee Rosen, Israel

„I’m Roee Rosen.“ Die Frau, die sich mit diesen Worten vorstellt, ist ganz sicher nicht der israelische Maler, Filmemacher und Schriftsteller dieses Namens. Auch die anderen beiden Frauen, die diese Formel im Lauf von The Confessions of Roee Rosen (2008) wiederholen, sind nicht Rosen. Sie, die (vermutlich) illegal in Israel leben, dort schlecht bezahlte Aushilfsjobs machen und kein Wort Hebräisch sprechen, wurden von dem Filmemacher engagiert, dessen Geständnisse zu verlesen. Der Künstler als Dämon, der die drei Frauen und — in Confessions Coming Soon (2007), dem ironisch-reißerischen Trailer zu Confessions — seinen eigenen Sohn in Zungen reden lässt: So unterläuft Rosen zugleich die Wahrheit suggerierenden Mechanismen des Dokumentarischen wie den Sensationalismus von Reality TVFormaten. Den Halbwahrheiten und Heucheleien der Medien, mit denen schon die im Rahmen seines enzyklopädischen „Justine Frank“-Projekts entstandene Fake-Doku Two Women and a Man (2005) spielt, setzt er die wahren Lügen der Kunst entgegen. Der Künstler fährt in die Menschen und wird zum einzigen wahren Gegenspieler all derer, die unsere Wirklichkeit in Besitz genommen haben. In TSE (2010) wird eine Sadomaso-Session dann konsequent zum Exorzismus. Eine progressive Feministin und Domina treibt einer jungen Rechtskonservativen den israelischen Außenminister Avigdor Lieberman aus. // Sascha Westphal

“I’m Roee Rosen.” The woman who introduces herself thus is most certainly not the Israeli painter, filmmaker and author we know by that name. Nor are the other two women uttering these words in the course of The Confessions of Roee Rosen (2008). All of them probably living illegally in Israel, doing poorly paid odd jobs and unable to speak a word of Hebrew, they were hired by the filmmaker to read out his confessions. The artist as demon who enters and possesses three women and — in Confessions Coming Soon (2007), the ironically lurid trailer for Confessions — his own son: this is how Rosen undermines both the documentary mechanisms that suggest veracity as well as the sensationalism of Reality TV. He counters the half-truths and hypocrisies of the media — with which he previously toyed in the fake docu Two Women and a Man (2005), part of his encyclopaedic “Justine Frank” project — with the true lies of art. By invading the bodies of others, the artist becomes the one genuine counterforce to all those who have taken our reality hostage. In TSE (2010) a sado-maso session then turns into a real exorcism: a progressive feminist and dominatrix succeeds in driving Israeli Foreign Minister Avigdor Lieberman out of the soul of a young rightwing conservative. // Sascha Westphal 29. 4., 22.30 h; 30. 4., 12.30 h 37


ILPPO POHJOLA Transformation und Ekstase Transformation and ecstasy

Asphalto — An Aria for 13 Demolition Derby Cars, Girls & Gas Stations, Ilppo Pohjola, Finland

Ilppo Pohjola gelang gleich mit seinem erste Kinofilm, Daddy and the Muscle Academy (1991), der internationale Durchbruch. Mit den folgenden Werken, wie P(l)ain Truth (1993), Asphalto (1998) oder Routemaster (2000), erwies sich Pohjola als einer der außergewöhnlichsten Avantgardefilmschaffenden seiner Zeit. Nach ­Routemaster wollte er sich dem Spielfilm zuwenden, die Verfilmung eines feministischen Horrorromans war schon finanziert, da brach er das Projekt ab. Denn just zu jenem Zeitpunkt wurde seine Gattin Eija-Liisa Ahtila zu einem Star der Kunstwelt. Seither konzentrierte sich Pohjola darauf, ihre Werke zu produzieren — während er darauf wartete, was sich so in gewissen Kanistern voller Filmmaterialien und Chemikalien tat ... (1 plus 1 plus 1 — Sympathy for the Decay, 2012). Ein Leitmotiv zieht sich durch Pohjolas gesamtes Werk: die Transformation — wie ein Mensch vom einen Geschlecht ins andere gleiten kann (P(l)ain Truth), wie sich Fleisch und Stahl in einer Apotheose namens Crash vereinen (Routemaster), was die Zeit und Chemikalien aus Filmbildern machen (1 plus 1 plus 1 — Sympathy for the Decay). Gemein ist den Werken eins: das Rauschhafte. Wenig im Kino des letzten Vierteljahrhunderts lässt den Zuschauer ähnlich ekstatisch, aufgewühlt, euphorisch zurück wie die Werke Pohjolas. // Olaf Möller 27. 4., 22.30 h; 28. 4., 17 h

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Ilppo Pohjola achieved his international breakthrough with his very first cinema feature, Daddy and the Muscle Academy (1991). In subsequent works such as P(l)ain Truth (1993), Asphalto (1998) and Routemaster (2000), he then proved himself to be one of the most extraordinary avant-garde filmmakers of his day. After Routemaster he planned to devote his energies to fiction film. An adaptation of a feminist horror novel had already been financed when he decided to drop the project due to the rise of his wife, Eija-Liisa Ahtila, to the status of art-world star. Ever since then, Pohjola has concentrated on producing her works — while waiting to see what would happen to certain canisters full of film material and chemicals ... (1 plus 1 plus 1 — Sympathy for the Decay, 2012). A leitmotif running through all of Pohjola’s work is transformation — how a person can change from one gender to another (P(l)ain Truth), how flesh and steel can fuse in an apotheosis called the crash (Routemaster), what time and chemicals do to film images (1 plus 1 plus 1 — Sympathy for the Decay). What all these films have in common is their intoxicating imagery. Little that cinema has brought forth in the past quarter century leaves the viewer as ecstatic, agitated and euphoric as the films of Pohjola. // Olaf Möller

1 plus 1 plus 1 — Sympathy for the Decay (rough-cut+ pre-mix > LIVE) Weltpremiere mit Live Performance im Anschluss an das Programm am 27. 4. World premiere with live performance after the programme on 27. 4.


VERA NEUBAUER In zauberhafte Wolle gepackt Woollen whimsy

One Day in May, Vera Neubauer, GB

Die in der Tschechoslowakei geborene und 1968 nach Großbritannien übergesiedelte Vera Neubauer hat sich in über dreißig Filmen fast jedes Ausdrucksmittels bedient, das man sich vorstellen kann — vom Fußabdruck im Sand bis hin zum Störstreifen eines Videobandes. In der Regel wird ihre Arbeit der Gattung Animationsfilm zugeordnet, und tatsächlich sind frühe Filme wie Cannon Fodder (1971) zunächst durch bewusst simplen Zeichentrick geprägt, bevor zunehmend Legetechnik sowie Figuren aus Holzstücken, Stofffetzen etc. zum Einsatz kommen. Seit den späten 90ern gewinnt sie vor allem dem Material Wolle zauberhafte Effekte ab, gipfelnd in der hinreißenden Rotkäppchen-Adaption Woolly Wolf (2001). Bezeichnenderweise wurde Neubauers erster längerer Film ­Animation for Live Action (1978) von Animationsfilmfestivals abgelehnt, weil er zu viele Realfilmsequenzen enthielt; in der punkigen Quasi-Romanze Don’t Be Afraid (1990) verzichtete sie dann ganz auf Tricktechnik. Der formalen Vielfalt ihrer Arbeiten stehen wiederkehrende Themen wie Paarbeziehungen und Mutterschaft gegenüber, was feministische Lesarten erlaubt und bei La Luna (1999) geradezu herausfordert. Dessen Mischung aus StrickrattenAnimation, Märchenanleihen und Trashfilm-Esprit gehört zu den wildesten, die das Kino anzubieten hat. // Holger Römers 27. 4., 12.30 + 17 h 29. 4., 12.30 h (für Kinder ab 6 for children age 6 and over) 30. 4., 17 h

Born in Czechoslovakia and a resident of the UK since 1968, Vera Neubauer has in the course of over thirty films deployed almost every conceivable means of expression – from footprint in the sand to the interference pattern in a videotape. Her work is usually classified under the animated film genre, and early films such as Cannon Fodder (1971) in fact feature simple animated drawings, before flat-figure animation and figures made of pieces of wood and fabric start to appear. Since the late 1990s she has been eliciting enchanting effects in particular from the material of wool, culminating in the delightful Little Red Riding Hood adaptation Woolly Wolf (2001). Tellingly, Neubauer’s first longer film, Animation for Live Action (1978), was rejected by festivals for animated film because it contained too many live-action sequences; in the punk quasi-romance Don’t Be Afraid (1990) she then renounced animation altogether. Contrasting with the formal variety in her work are recurring themes such as romantic relationships and motherhood that often allow for a feminist reading, and in La Luna (1999) virtually demand one. This conglomeration of animated knitted rats, fairy-tale borrowings and trash-film esprit is about the wildest ride that cinema has to offer. // Holger Römers

One Day in May Weltpremiere mit Live-Violinbegleitung von Alexander Balanescu am 30. 4. World premiere accompanied live on the violin by Alexander Balanescu on 30. 4. 39


LINDA CHRISTANELL Erinnerung und Sehnsucht, Begehren und Gewalt Memory and longing, desire and violence

Anna, Linda Christanell, Austria

Linda Christanell, eine Schlüsselfigur der österreichischen Avantgarde, fand über die bildende Kunst zum Film: Zuerst benutzte sie ihn, um ihre Objekte zu erforschen, Performances zu dokumentieren; daraus entwickelte sich eine Faszination für das Medium selbst. So interessant wie bezeichnend ist ein Entwicklungszwischenschritt: 1977—78 beschäftigte sie sich intensiv mit Tondiasequenzen wie z. B. Die Dinge entscheiden selbstständig (1977). Christanell, scheint’s, musste die Elemente des Kinos erst einmal aufspalten und in einem verwandten Medium austesten, bevor sie sich ganz und gar dem Film verschreiben konnte.

Linda Christanell, a key figure in the Austrian avant-garde, found her way to film via the fine arts: at first she used film as a way of researching her objects and documenting performances, but then she developed a fascination for the medium itself. An interesting and revealing step in this progressive engagement is her intensive use of audio-accompanied slide sequences in 1977—78 in works such as Die Dinge entscheiden selbstständig (1977). It is as if Christanell first had to break down the individual elements of cinema and test them in a related medium before she could dedicate herself wholeheartedly to film.

Bald autonomisierte sich Christanells Filmschaffen: Beginnend mit Es war ein merkwürdiger Tag (1979) wird das Medium selbst — seine Funktion als Spiegel der eigenen Person wie der Gesellschaft — zum Movens ihrer Werke. Im Mittelpunkt so unterschiedlicher Arbeiten wie For You (1984), Aline Carola (1990 / 9 1), Moving Picture (1995), NS-Trilogie (1996—2000) oder A rose is a rose (2002) steht das Miteinander von Erinnerung und Sehnsucht, Begehren und Gewalt. Kitsch-Objekte, halb zerfallene KZ-Aufnahmen, Fotos, Stoffe und jede Menge Schuhe erzählen davon, was Menschen miteinander machen, einander antun, gern zu zweit und zu oft vermasst. // Olaf Möller

Soon, Christanell was producing films for their own sake: beginning with Es war ein merkwürdiger Tag (1979), the medium itself — or rather, its function as mirror of both self and society — became the motive behind her works. At the focus of such diverse examples as For You (1984), Aline Carola (1990 / 91), Moving Picture (1995), ­NS-Trilogie (1996—2000,) and A rose is a rose (2002) is the coexistence of memory and longing, desire and violence. Kitsch objects, half-deteriorated shots of concentration camps, photos, textiles and a plethora of shoes tell of what people do with each other and to each other — willingly in pairs and too often in masses. // Olaf Möller 29. 4., 20 h; 30. 4., 14.30 + 22.30 h

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«Terra incognita», Peter Volkart, 2006

NETZWERK CINEMA CH

Film studieren in der Schweiz auf Masterund Doktoratsstufe

Filmwissenschaft Filmrealisation www.netzwerk-cinema.ch


Podium Fernsehen, Found Footage, filmische Revolutionen Television, found footage, cinema revolutions

Fünf Diskussionen über aktuelle Fragen rund um Film und Kunst. Prominent besetzt, öffentlich, gratis und immer interessant. 27. April — 1. Mai, tägl. 10 — 12 h, Festival Space, Elsässer Str. 17 27. April: Das Vierte Fernsehen Ein Gespräch über die Zukunft des Fernsehens jenseits der Zerstörung von Öffentlichkeit durch öffentlich-rechtliche „Blödmaschinen“. Mit: Constanze Kurz, Chaos Computer Club (Hamburg); Dana Linssen, de filmkrant (Amsterdam); Claudius Seidl, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (Berlin) Moderation: Rüdiger Suchsland, Autor und Filmkritiker (Berlin) 28. April: Whatever Happened to Bildungsauftrag? — Filmvermittlung in Fernsehen und Internet Was ist aus der reichen deutschen Tradition filmvermittelnder Fernsehsendungen geworden? Findet sie eine Fortsetzung im Internet? Mit: Kevin B. Lee, dGenerate Films (Chicago); Volker Pantenburg, Filmwissenschaftler (Berlin / Weimar) Siehe www.kurzfilmtage.de/podium/film-studies-in-motion 29. April: Mavericks, Mouvements, Manifestos Manifeste, Kampfansagen und Absichtserklärungen von Gruppen von Filmemachern — und ihre Tauglichkeit für die Gegenwart. 42

Mit: Margit Czenki, Künstlerin und Filmemacherin (Hamburg), Sarah Günter, Filmwissenschaftlerin (Frankfurt / Main), Irit Neithardt, mec film (Berlin), Jed Rapfogel, Anthology Film Archives (New York). Moderation: Ralph Eue, Kurator „Mavericks, Mouvements, Manifestos“ (Berlin) 30. April: Found Footage — Lost im Web? Wie positioniert sich der Found Footage-Film im Zeitalter der RemixKultur, der Online-Bilder und des User Generated Content? Mit: Abigail Child, Medienkünstlerin und Autorin (New York); Johann Lurf, Filmemacher und Künstler (Wien); Andréa Picard, Kuratorin und Autorin (Toronto); Michele Pierson, Filmwissenschaftlerin und Autorin (London) Moderation: Wilbirg Brainin-Donnenberg, Kuratorin und Autorin (Wien) 1. Mai: Kurator — Berufung oder Beruf? Kuratoren sind allgegenwärtig. Sind sie die neuen DJs oder bedarf es akademischer Studien? Mit: Ben Gibson, London Film School; Dorothee Richter, Zürcher Hochschule der Künste; Dietmar Schwärzler, Kurator (Wien); Bettina Steinbrügge, Österreichische Galerie Belvedere (Wien) Moderation: Sirkka Möller, Kuratorin (Berlin)


27 April: The Fourth Television A talk on the future of television beyond the destruction of publicness by the public television “idiot machines”. With: Constanze Kurz, Chaos Computer Club (Hamburg); Dana Linssen, de filmkrant (Amsterdam); Claudius Seidl, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (Berlin) Presentation: Rüdiger Suchsland, author and film critic (Berlin) 28 April: Whatever Happened to Bildungsauftrag? — Teaching Cinema on TV and the Web Whatever happened to the rich German tradition of instructional TV programmes about cinema? Can traces of it be found on the Internet? With: Kevin B. Lee, dGenerate Films (Chicago); Volker Pantenburg, film scholar (Berlin / Weimar) See www.kurzfilmtage.de/podium/film-studies-in-motion 29 April: Mavericks, Mouvements, Manifestos Manifestos and rallying cries of temporary affiliations of filmmakers and whether they’re fit to face present-day challenges. With: Margit Czenki, artist and filmmaker (Hamburg), Sarah Günter, film scholar (Frankfurt / Main), Irit Neithardt, mec film (Berlin), Jed Rapfogel, Anthology Film Archives (New York). Presentation: Ralph Eue, curator “Mavericks, Mouvements, Manifestos” (Berlin) 30 April: Found Footage — Lost in the Web? Where does the found-footage film stand in the age of remix culture, online images and user-generated content? With: Abigail Child, media artist and author (New York); Johann Lurf, filmmaker and artist (Vienna); Andréa Picard, curator and author (Toronto); Michele Pierson, film scholar and author (London) Presentation: Wilbirg Brainin-Donnenberg, curator and author (Vienna) 1 May: Curator — Vocation or Occupation? Curators are omnipresent today. Are they the new DJs, or are academic studies required? With: Ben Gibson, London Film School; Dorothee Richter, Zürcher Hochschule der Künste; Dietmar Schwärzler, curator (Vienna); Bettina Steinbrügge, Österreichische Galerie Belvedere (Vienna) Presentation: Sirkka Möller, curator (Berlin)

© Keith Haring Foundation

27 April—1 May, daily 10—12 h, Festival Space, Elsässer Str. 17

SHORT MESSAGES

Poster und Plakate 1982–1990

22. 1. – 6. 5. 2012 © Jörg Winde

Five panels on current issues in film and art. With renowned experts, open to the public and always interesting.

AT HOME Der Blick durchs Schlüsselloch Wohnen im Ruhrgebiet – gesehen durch die Kunst

13. 5. – 16. 9. 2012

MARILYN MONROE The Last Sitting – Bert Stern Milton H. Greene Tom Kelley Leif-Eric Nygård

FOTOGRAFIE

23. 9. 2012 – 13. 1. 2013 © Bert Stern/Courtesy Sammlung Reichelt und Brockmann Mannheim

www.ludwiggalerie.de | Tel. 0208/41249 28 43


Kinder- und Jugendfilmwettbewerb Children’s and Youth Film Competition Lust auf Abwechslung In the mood for change

Foxy & Meg: Os Opostos, André Letria, Portugal

Welches Genre würde sich besser für die Aufmerksamkeitsspanne von Kindern und ihre lauthals verkündete Lust auf Abwechslung eignen als der Kurzfilm? Bei den diesjährigen Kinder- und Jugendfilmen für alle Altersgruppen, und in allen Farben und Formen, geht es um erste Erfahrungen von Einsamkeit, Angst und Wut — aber auch um das, was Abhilfe schafft: Freundschaft, Geborgenheit und Liebe. Welches Kind kennt nicht die Aufregung, bei einem Freund zu übernachten: Da wird getobt und Popcorn gegessen, bis die Nacht einbricht — und die Wand komische Geräusche macht. So ergeht es auch dem kleinen Gast mit den langen Hasenohren in Vem sover inte? (28. 4., 10.30 h). Niedlich kritzelt der reduzierte Animationsfilm seine zwei Tierfreunde durch eine Pyjama-Party, in die sich irgendwann ein unbehagliches Gefühl des Fremdelns in die ausgelassene Stimmung schleicht. Geholfen hätte vielleicht die Wandprojektion in Voda (28. 4., 10.30 h): Aufsteigende Sternchen und Quallen zeigen im sphärischen Klang- und Farbteppich, dass Experimentalfilme nicht nur etwas für Erwachsene sind. Dasselbe trifft auf den Fußball zu. L’Equip petit (26. 4., 10.30 h, 27. 4., 8.30 h, 1. 5., 10.30 h) porträtiert ein gemischtes Team kleiner Underdogs. Es soll einmal ein Tor geschossen haben, gesehen hat es aber keiner. 1 : 271 wird das Gesamtergebnis ihrer fruchtlosen Saison am Ende lauten. Das Funkeln in den Augen der interviewten elf Freunde kann es trotzdem nicht auslöschen. 44

Ernster, aber nicht weniger fesselnd wird es für die Jugendlichen. Sådan er søskende — mig og min tvilling (26. 4., 8.30 + 10.30 h, 1. 5., 17 h) dokumentiert, wie eineiige Zwillingsschwestern, die zum ersten Mal getrennte Klassen besuchen, den Anfang an der neuen Schule erleben. Cecilie ist kleiner als Katrine, doch selbstbewusster. Mit drei Jahren bekam sie Krebs. Immer stiller wird die glatzköpfige Elfjährige angesichts eines Kennenlernspiels mit Frisurenfragen. Anders als die Anderen ist auch der Junge, der minutenlang im inneren Monolog mit seinem Komma Ut (26. 4., 8.30 h, 27. 4., 10.30 h, 28. 4., 17 h) kämpft. Ob die mentale Vorbereitung zum Coming Out zu einem Ergebnis führt, bleibt ein Geheimnis. Auf die sommersprossige Außenseiterin Jenny (26. 4., 8.30 h, 27. 4., 8.30 h, 29. 4., 17 h) wirken die in Zeitlupe wahrgenommenen Hormon-Ausbrüche ihrer Klassenkameraden bedrohlich bis anziehend. Sie scheint die einzige zu sein, die nicht dazugehört — bis sich eines Nachts alles ändert. // Kathrin Häger What genre could be better suited to children’s short attention spans and vocal demands for constant variety than short film? This year’s crop of films for children and youth of all ages come in a wide variety of shapes and sizes, portraying early experiences of loneliness, fear and anger — and also showing where help is to be found: in friendship, security and love.


Stücke

Things become a bit more serious, but no less enthralling, in the films intended for youth. Sådan er søskende — mig og min tvilling (26. 4., 8.30 + 10.30 h, 1. 5., 17 h) documents how identical twin sisters who are put in separate classes for the first time experience their first days at a new school. Cecilie is smaller than Katrine but more self-assured. She came down with cancer at age three. Now baldheaded, the eleven-year-old falls silent when a game designed to break the ice between the new classmates turns out to be all about hairstyles. Also feeling that he’s different from the others is a boy who conducts a minutes-long inner monologue struggling with his Komma Ut (26. 4., 8.30 h, 27. 4., 10.30 h, 28. 4., 17 h). Whether this mental preparation leads to the desired result for his coming out remains a secret. Freckled outsider Jenny (26. 4., 8.30 h, 27. 4., 8.30 h, 29. 4., 17 h) meanwhile experiences the hormone-prompted eruptions of her classmates in slow motion, seeing them either as a menace or as strangely appealing. She feels like the only one who doesn’t belong — until one night everything changes. // Kathrin Häger 26. 4., 8.30, 10.30 + 12.30 h 27. 4., 8.30 + 10.30 h 28. 4., 10.30 + 17 h Familientage Family Days 29. 4., 10.30, 12.30, 14.30, 17 + 20 h 30. 4., 10.30 h 1. 5., 10.30, 12.30, 14.30 + 17 h

37. Mülheimer Theatertage NRW 19. Mai - 7. Juni

2012

19. Mai Peter Handke Immer noch Sturm Thalia Theater Hamburg / Salzburger Festspiele 20. Mai Anne Lepper Käthe Hermann Theater Bielefeld 24. Mai René Pollesch Kill your Darlings! Streets of Berladelphia Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz 27. / 28. Mai Martin Heckmanns Vater Mutter Geisterbahn Staatsschauspiel Dresden 30. Mai Roland Schimmelpfennig Das fliegende Kind Burgtheater Wien, Akademietheater 4. / 5. Juni Claudia Grehn, Darja Stocker Reicht es nicht zu sagen ich will leben Deutsches Nationaltheater Weimar / Schauspiel Leipzig 6. / 7. Juni Philipp Löhle Das Ding Deutsches Schauspielhaus in Hamburg / Ruhrfestspiele Recklinghausen

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Kinder nderStücke

serres, design.

Which child hasn’t looked forward to the excitement of sleeping over at a friend’s house: romping around and eating popcorn until night falls — and the wall starts making scary noises. This is what happens to the young guest with the long rabbit ears in Vem sover inte? (28. 4., 10.30 h). This pared-down animated film sketches two cute animal friends enjoying a pyjama party until an uneasy feeling of strangeness creeps in to put a damper on the exuberant mood. The little ones might have been soothed by the wall projection in Voda (28. 4., 10.30 h): floating stars and jellyfish demonstrate against a backdrop of ethereal sounds and colours that experimental film is not just for adults. The same can be said of football. L’Equip petit (26. 4., 10.30 h, 27. 4., 8.30 h, 1. 5., 10.30 h) portrays a mixed team of young underdogs. They supposedly shot a goal once, but nobody saw it. 1 : 271 will be the final score for their fruitless season, but this fails to dim the sparkling eyes of the eleven friends interviewed.

21 .-25. Mai Mülheim an der Ruhr

2012

21. Mai Katrin Lange Freund Till, genannt Eulenspiegel Junges Staatstheater Braunschweig 22. Mai Petra Wüllenweber Zur Zeit nicht erreichbar theater überzwerg, Saarbrücken 23. Mai Jens Raschke Schlafen Fische? Theater im Werftpark, Kiel 24. Mai Lutz Hübner Held Baltus GRIPS Theater, Berlin 25. Mai Michael Schramm, Sabine Zieser Lottes Feiertag Theater Mummpitz, Nürnberg

www.kinderstücke.de

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Preisträger anderer Festivals Award winners of other festivals Andere Länder, andere Filme Other lands, other films

Las Palmas, Johannes Nyholm, Sweden

Während die Wettbewerbsteilnehmer der Kurzfilmtage noch bangen müssen, können sich diese Filme bereits mit Preisen rühmen. Zum Beispiel Einspruch VI von Rolando Colla, der auf eindrucksvollsubjektive Weise die Geschichte einer Abschiebung erzählt, die mit dem tragischen Tod eines Asylsuchenden endet. Ein wirklichkeitsnaher Film, der in Clermont-Ferrand mit dem Special Jury Prize ausgezeichnet wurde. Las Palmas handelt von einer Dame in den besten Jahren, die in einem Urlaubsort für Furore sorgt. Johannes Nyholm lässt eine Einjährige in die Rolle der Touristin schlüpfen, der restliche Cast besteht aus minimalistischen Marionetten. Ein tragisch-komischer Film, der in Hamburg das Publikum überzeugen konnte. In Rotterdam gewann Makino Takashi mit dem Ton- und Klangkunstwerk Generator. Der Film visualisiert einen zerstörten Lebensraum und zeigt Bilder, die mit einer pulsierenden Klanglandschaft verschmelzen. Valéry Rosier zeigt in Dimanches die Schwierigkeiten einen freien Tag zu füllen: ein ruhiges Zusammenspiel zwischen Gelassenheit, Entspannung und Langeweile. Im Gegensatz dazu steht der Film Cross von Maryna Vroda, in dem Bewegung inszeniert wird. Der Film wird aus der Perspektive eines Jungen erzählt, für den die Bewegung zunächst sportlich, dann Flucht, dann unklarer Antrieb ist. In Cannes gewann Vrodas Kurzfilm die Goldene Palme. // Lisa Anhaus

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While the competition entrants at Oberhausen are still anxiously awaiting the verdict, these films can already rest on their laurels. For example Einspruch VI by Rolando Colla, which tells from a compellingly subjective standpoint the story of a deportation that ends in the tragic death of an asylum-seeker. A chillingly realistic film that was awarded the Special Jury Prize in Clermont-Ferrand. Las Palmas tells of a woman in her prime who causes a furore at a resort. Johannes Nyholm has chosen a one-year-old for the role of the female tourist, with the rest of the cast consisting of minimalist marionettes. A tragicomic tale that captivated the audience in Hamburg. In Rotterdam, Makino Takashi carried the day with his sound-art piece Generator. This film visualizes a destroyed living environment, the images melding with a pulsating sound landscape. Valéry Rosier shows in Dimanches just how hard it is to fill up a free day: a laid-back interweaving of serenity, relaxation and boredom. Just the opposite is evoked in the film Cross by Maryna Vroda, in which motion is dramatized. The story is told from the point of view of a boy for whom movement is at first sport, then flight, and then an obscure driving force. Vroda’s short film was winner of the Golden Palm in Cannes. // Lisa Anhaus 26. 4., 17 h


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Impressum Masthead Herausgeberin Published by Internationale Kurzfilmtage Oberhausen gGmbH Grillostr. 34, 46045 Oberhausen Tel +49 (0)208 825-2652 Fax +49 (0)208 825-5413 info@kurzfilmtage.de www.kurzfilmtage.de ViSdP responsible within the scope of German press law Dr. Lars Henrik Gass

Film in der edition text + kritik

Redaktion edited by Michael Kohler, Sabine Niewalda Autoren contributors Lisa Anhaus, Kathrin Häger, Michael Kohler, Olaf Möller, Sabine Niewalda, Holger Römers, Sven von Reden, Sascha Westphal

RALPH EUE LARS HENRIK GASS (HG.)

n e u

Fotos photos Stills: Filmemacher filmmakers Seiten pages 31, 32, 35, 42: Daniel Gasenzer, www.danielgasenzer.com Seite page 18: Simon Weber Anzeigen advertising MaschMedia, Marcus Schütte, Anja Keienburg, Mersiha Jusic info@masch-media.de, www.masch-media.de

PRO VOK ATION DER WIR KLICH KEIT Das Oberhausener Manifest und die Folgen

Ralph Eue / Lars Henrik Gass (Hg.) PROVOKATION DER WIRKLICHKEIT Das Oberhausener Manifest und die Folgen 356 Seiten, € 24,80 ISBN 978-3-86916-182-2

Gestaltung und Layout design and layout BOROS, Deutschland Druck printed by Die Wattenscheider Medien Vertriebs GmbH, 44867 Bochum

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