Festivalmagazin 2014

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West ARt

60. Oberhausener Kurzfilmtage 2014 »West ART«, das Kulturmagazin macht Lust auf Kultur – immer dienstags um 22.30 Uhr im WDR Fernsehen. Mit spannenden Reportagen und Berichten aus und über die Kulturereignisse in NRW, moderiert von Matthias Bongard. Bei den Oberhausener Kurzfilmtagen 2014 geht der »West ART«-Zuschauerpreis an den besten Film im NRW-Wettbewerb.

© WDR / Sachs


INHALT Seite Internationaler Wettbewerb: Das Ende der Utopien, der Anfang der Politik

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Deutscher Wettbewerb: Kritische Blicke auf das neue Biedermeier

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MuVi-Preis: Komm, wir spielen Farbenmikado

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MuVi International: Hasen und Emoticons auf LSD

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NRW-Wettbewerb: Blicke über den Tellerrand

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60 Jahre Kurzfilmtage: Eine Ausstellung und ein Gespräch

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Memories Can’t Wait — Film without Film: Das Kino träumen

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„Musik ist das Blut der Erzählung.“ Ein Interview mit den Brothers Quay

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Festival Bar

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Festivalprogramm

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Stadtplan/Plan des Lichtburg Filmpalasts

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Wohin während des Festivals?

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Kurzfilm Plus

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Mara Mattuschka: Der menschliche Körper als Verbrennungsmotor und Arschmaschine

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Aryan Kaganof: Wunderkind terrible

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Deimantas Narkevicˇ ius: Die Last des 20. Jahrhunderts

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Wojciech Ba¸kowski: Sado-masochistische Komik

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Archive: Bewahrer der Filmkunst aus vier Ländern

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Podium: Fünf Diskussionen über Fördersofas, digitale Archive und den Kinoraum

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Kinder- und Jugendfilmwettbewerb: Alles kann, nichts muss

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SHORT MATTERS!: Kurz und europäisch

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Preisträger anderer Festivals: Auch andere Festivals zeigen schöne Filme

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Sponsoren und Partner

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Impressum

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EINTRITTSPREISE Einzelticket: € 7,—/6,—* 6er-Karte: €35,—/30,—* * Ermäßigung erhalten Arbeitslose, Schüler, Studenten mit Ausweis und Gruppen ab 10 Personen

EINTRITTSPREISE KINDER- UND JUGENDKINO Einzelticket Kinder: € 2,— Einzelticket Erwachsene: € 3,— Gruppen ab 20 Kindern: pro Kind € 1,— (2 Begleitpersonen pro Gruppe haben freien Eintritt) Eintritt frei für Kinder mit Kultur-Card am 3. und 4. Mai Mehr Informationen: www.kulturrucksack.nrw.de

KARTENVORBESTELLUNGEN (AUSSER AKKREDITIERTE GÄSTE):** Lichtburg Filmpalast und Kino Europa-Palast, Tel. 0208 82429-0 (ACHTUNG: Für die Vorstellungen im Europa-Palast stehen jeweils nur 85 Karten zur Verfügung!)

Kino im Walzenlager, Tel. 0208 8597877 (Mo, Di, Do, Fr ab 17.30 h, So ab 13.30 h) ** Akkreditiertenkarten gibt es frühestens einen Tag im Voraus und nur an der Kinokasse.

FESTIVALKINOS Lichtburg Filmpalast (Lichtburg, Gloria, Star, Sunset, Studio) Elsässer Str. 26, 46045 Oberhausen www.lichtburg-ob.de Kino Europa-Palast Elsässer Str. 25, 46045 Oberhausen Kino im Walzenlager Hansastr. 20, 46049 Oberhausen www.walzenlagerkino-ob.de PROGRAMMINFORMATION www.kurzfilmtage.de HINWEIS Alle Programme der Kurzfilmtage sind ab 18 mit Ausnahme der Kinder- und Jugendfilmprogramme und ausdrücklich gekennzeichneter Programme (siehe Festivalprogramm)

VERKAUF FESTIVALKATALOG UND FESTIVALPLAKATE Lichtburg Filmpalast und Festival Zentrum Katalog: € 10,— Plakate: € 5,— (limitierte Edition) 3


INTERNATIONALER WETTBEWERB Das Ende der Utopien, der Anfang der Politik

Moshushi Dang He Si Wuya, Sun Xun, VR China

Ein alter Mann sitzt in einer futuristischen High-Tech-Liege. Beruhigende Fahrstuhlmusik plätschert durch den Raum. Der sich allerdings nicht in einer Wellness-Einrichtung befindet, sondern im „Nuclear Refuge Shelter“ der Präfektur Fukushima. Alle Menschen, die auch drei Jahre nach der japanischen Atomkatastrophe noch in Notunterkünften in der Region ausharren, müssen regelmäßig auf Verstrahlung untersucht werden. „No reading“, zeigen die Geräte fast immer, denn obgleich sehr wohl Radioaktivität festgestellt wird, setzt man auf Beruhigung statt auf echte Information. Funahashi Atsushi beschäftigt sich nach seiner fast zweieinhalbstündigen Dokumentation „Nuclear Nation“, die 2011 im Forum der Berlinale lief, in der Weltpremiere Radioactive (5. 5., 14.30 + 22.30 h) erneut mit den Folgen von Fukushima. Auch in der pointierten Form eines 35-minütigen, reportageartigen Dokumentarfilms gelingt es dem Regisseur ganz ohne Kommentar, durch genaue Beobachtung und klug verdichtete Montage, eine Entwicklung zu zeigen: Wie aus der Duldungsstarre der Betroffenen allmählich ziviler Ungehorsam erwächst, das ist fesselnd erzählt und von hoher Relevanz. An Funahashis Beitrag lassen sich gleich mehrere Wettbewerbstrends ablesen: Weniger Abstraktes, mehr Längeres, viel Politisches. Auch Aryan Kaganofs filmisches Klagelied THRENODY FOR THE VICTIMS OF MARIKANA (3. 5., 14.30 h; 4. 5., 10.30 h) läuft eine knappe halbe Stunde. Sein ebenso brisantes wie aktuelles Sujet sind die Bergarbeiterstreiks in den Minen nahe des südafrikanischen Ortes Marikana, wo zu Hungerlöhnen Rohstoffe für die halbe Welt gefördert werden und wo Anfang dieses Jahres erstmals nach dem 4

Massaker von 2012 erneut Proteste ausbrachen. Kaganof montiert Zeitlupen-Aufnahmen von den Polizisten, die Demonstranten niederknüppelten und insgesamt 34 Bergleute erschossen, zwischen Sequenzen, in denen Symphoniker eine Totenklage für die Opfer spielen. Traurige Klänge fließen ineinander mit Stimmen von Nachrichtensprechern; Schüsse, Hubschrauberrotoren und schreiende Menschen geben den Rhythmus für eine packend komponierte Mischung aus Experimental- und Dokumentarfilm vor. Dezidiert politisch ist auch Afsan’s Long Day (The Young Man Was, Part 2), die Fortsetzung eines Langzeitprojekts des in Dhaka und New York aktiven Künstlers Naeem Mohaiemen (4. 5., 14.30 + 22.30 h). Als Chronist der internationalen Linken und ihrer gescheiterten Utopien zieht er in seinem Vierzigminüter mit alten und aktuellen, bewegten und stillstehenden Bildern verblüffende Querverbindungen zwischen dem Unabhängigkeitskrieg in Bangladesch 1971 und dem Deutschen Herbst. Auch der iranische Maler Pooya Razi nutzt in The Noise (2. 5., 14.30 h; 3. 5., 10.30 h) Originalaufnahmen, um von einem Zwischenfall über das schwierige Zusammenleben in einer denunziatorischen Hausgemeinschaft zu erzählen. Mitgeschnitten hat er allerdings nur Töne — was nicht gefilmt werden konnte, macht er, ähnlich wie 2008 „Waltz with Bashir“, durch animierte Bilder erlebbar. In eine ebenso fremde wie faszinierende, entrückt mythologische Welt entführt der Animationsfilm Ngayurnangalku (Cannibal Story, 3. 5., 20 h; 4. 5., 17 h) — an den Salzsee Lake Disappointment in der Wüste Westaustraliens, wo schwarze Skelette ihr Unwesen treiben. Regis-


Idee: Kultur mal anders

60 Jahre Internationale Kurzfilmtage Oberhausen Die NRW.BANK unterstützt die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen. Die Kurzfilmtage verknüpfen seit 60 Jahren kreative Ideen mit dem bewährten Spektrum der kurzen Form. Sie machen den Vorfilm zum eigenständigen Format. Die NRW.BANK schlägt die Brücke zwischen unternehmerischen Ideen in NRW und den bewährten Produkten einer Bank. So fördern wir Kultur: anders. www.nrwbank.de


Hiding in the Lights, Katrina Daschner, Österreich

seur Sohan Ariel Hayes bringt mit Ton, Bewegung und punktuellen Splatter-Momenten neues Leben in die dunklen Erzählungen und Bilder des Aboriginal Künstlers Yunkurra Billy Atkins. Einen eindrucksvoll eigenen Zeichenstil prägt die melancholische Liebesgeschichte Neeuklidin˙e geometrija (Non-Euclidean Geometry, 5. 5. 20 h; 6. 5. 10.30 h) der Litauerinnen Škirmanta Jakait˙e und Solveiga Masteikait˙e; eine tragische Dreiecksbeziehung, in deren Farbgestaltung nicht ohne Grund blaue Töne dominieren. Um Liebe, Sex und zwischenmenschliche Schwierigkeiten geht es auch im trotz viel Herzschmerz optimistisch grundierten Kurzdrama A Million Miles Away (4. 5., 20 h; 5. 5., 17 h) der US-Filmemacherin Jennifer Reeder. Bei einer Chorprobe scheinen mit einer unsicheren Lehrerin und vor Selbstbewusstsein strotzenden TeenieSchülerinnen zunächst Welten aufeinander zu prallen. Umso schöner ist die Solidarität, die sich zwischen Alt und Jung entwickelt — getragen von Girl-Power und feinsten Achtziger-Jahre-Pop-Interpretationen. Während auch Audrey Lams Mini-Roadmovie Magic Miles (5. 5., 20 h; 6. 5., 10.30 h) ziemlich entspannt die Kraft der weiblichen Freundschaft feiert, zelebriert Michael Robinsons Videomontage The Dark, Krystle (4. 5., 14.30 + 22.30 h) auf bösartig ironische Weise einen legendären Zickenkrieg — den zwischen der dauerverzweifelten Mrs. Carrington und ihrer maliziösen Widersacherin Alexis aus „Dynasty“. Neben solchen Extravaganzen finden sich aber auch wieder die klassischen, unbeirrt experimentellen Kurzwerke: Funayama Hirokos Hina no kubi (The Hina Doll’s Head, 5. 5., 14.30 + 22.30 h) 6

etwa wirkt wie ein ästhetisch einnehmender Traum mit kräftigen Farbakzenten und Rhythmen. Und Josef Dabernig genügt es in seinem schwarzweißen River Plate (5. 5., 20 h; 6. 5., 10.30 h), einigen Erholungssuchenden an einem Fluss unter einer Autobahnbrücke buchstäblich auf den Leib zu rücken, um unser Interesse zu wecken. //Jessica Düster 2. Mai 12.30, 14.30, 20.00, 22.30 h 3. Mai 10.30, 14.30, 20, 22.30 h 4. Mai 10.30, 14.30, 17, 20, 22.30 h 5. Mai 14.30, 17, 20, 22.30 h 6. Mai 10.30, 14.30, 17 h Im Fernsehen ARTE Kurzschluss, 3. Mai, 0.04 h Mit Filmen aus dem Internationalen Wettbewerb Two Films about Loneliness, Neeuklidin˙e geometrija, Exorcize Me, T á B O G O im Anschluss Burning Palace (siehe Profil Mara Mattuschka, Seite 37)


Kultur ist ® überall. Hören, was es zu sehen gibt Deutschlandradio Kultur ist das Radiofeuilleton für Deutschland. Hörens- und Wissenswertes über Kunst und Kultur, Politik und Geschichte, Wirtschaft und Wissenschaft. Im Mittelpunkt steht die Sendung ›Radiofeuilleton‹ mit aktuellen Themen, Buch- und Filmkritiken, Veranstaltungstipps, Kulturnachrichten und Musik. >

An Rhein und Ruhr auf UKW:

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täglich • 23:05 montags bis donnerstags • 19:07 Fazit


DEUTSCHER WETTBEWERB Kritische Blicke auf das neue Biedermeier

Birds, Ulu Braun

Vor Jahren traten sie zusammen auf. Aber das ist Geschichte, wie auch ihre Liebe. Sie ist alleine als Künstlerin erfolgreich geworden und hat die Stadt schon vor langer Zeit verlassen. Er, der Erzähler in Lior Shamriz’ betörend melancholischem L’Amour sauvage (3. 5., 20 h; 4. 5., 12.30 + 17 h), der auch im Internationalen Wettbewerb läuft, schlägt sich irgendwie so durch. Nun kommt sie für einen Tag und eine Nacht zurück in die Stadt. Eine Wiederbegegnung voller Fremdheit und Befangenheit. Ihre Gespräche sind nicht zu hören. Stattdessen Musik, gelegentlich extrem verstärkte Geräusche und seine Erzählung aus dem Off. Erinnerungen an Chris Markers „La Jetée“ schwingen mit, und das nicht nur wegen der eingestreuten Freeze frames. Shamriz’ wehmütige Herbst-Impressionen von Straßen, Parks und Friedhöfen sind so schwer mit Erinnerungen und Emotionen aufgeladen, dass sie sich gleich heruntergefallenen Blättern auf die Seele legen. Schließlich ein radikaler Bruch, der alles in ein so klares wie kaltes Winterlicht taucht. Viel mehr als nur eine Liebe ist verloren gegangen. In einer Szene von L’Amour sauvage besuchen die beiden Hauptfiguren ein Pärchen, mit dem sie einst eng verbunden waren. Anders als der Erzähler, der sich immer noch an den Rändern der Gesellschaft bewegt, sind die Gastgeber in deren Mitte und damit im neuen alternativ angestrichenen Biedermeier angekommen. Für die Stadt als Ort des Exzesses und der Revolte haben sie nur noch Verachtung übrig. So streift Lior Shamriz auch noch das zentrale Thema des deutschen Wettbewerbs. Kaum etwas scheint die in Deutschland 8

arbeitenden Kurzfilm-Regisseure und Regisseurinnen momentan so sehr zu beschäftigen wie Stadtflucht und Natursehnsucht. In ihrer wunderbar verspielten Dokumentation Landschwärmer: Travis (3. 5., 17 h) begleitet Lola Randl, in Oberhausen schon bekannt durch ihre ironisch-verschmitzte „Die Leiden des Herrn Karpf“Serie, eine Gruppe von Schauspielerinnen und Filmleuten bei ihrem Wochenendausflug aufs Land. Auf einem benachbarten Hof wird Gemüse gekauft. Der Amerikaner Travis leitet sie im Gebrauch eines von ihm entworfenen tragbaren Webstuhls an. Man isst gemeinsam und sucht nach einem passenden Grundstück zum Leben. Lola Randl fängt die Sehnsucht und Schwärmerei ihres Umfelds perfekt ein, voller Sympathie, aber auch mit einer gehörigen Portion (Selbst-) Ironie. Ironie erfüllt auch Marlene Denningmanns experimentellen Kurzspielfilm Eine Liebeserklärung wird im entscheidenden Moment Wunder wirken (3. 5., 17 h). Drei Hipster, zwei Frauen und ein Mann, richten sich in einem Haus auf dem Land ein. Die Tassen aus dem Küchenschrank werden in einen Apfelbaum gehängt. Das Laub aus dem Garten im Kleiderschrank verteilt. Wenn mal gesprochen wird, dann nur in der Sprache von Chat-Rooms und Internetprofilen. Zwischen Netz und Natur gerät so einiges durcheinander. In Willy Hans’ Das satanische Dickicht — EINS (4. 5., 17 h) erweist sich das ländliche Idyll als überaus trügerisch. Die perfekte Kleinfamilie aus Vater, Mutter und zwei Kindern im Teenageralter ist nichts als eine Brutstätte zweifelhafter Neigungen und bedrückender Sprachlosigkeit. Von Anfang an flirtet Hans mit dem Horrorgenre


Medienpartner

Kurzfilme in 3sat zu den 60. Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen

Szene aus: Krokodile ohne Sattel

anders fernsehen

Š Britta Wandaogo

ab 6. Mai 2014


Listening to the Space in My Room, Robert Beavers, Deutschland/Schweiz/USA

und bleibt doch ganz der so genannten Normalität verpflichtet. Erschreckend sind auch die Äußerungen der aufgebrachten Berliner Haus- und Gartenbesitzer, die Kerstin Honeit in ihrer experimentellen Kurzdoku Pigs in Progress (4. 5., 12.30 h) angemessen verfremdet. Deren Entrüstung angesichts von Gärten, die von Wildschweinen in Unordnung gebracht wurden, stellt sie die Äußerungen eines stadtbekannten Wildschweinfütterers entgegen. Die Bigotterie der Stadtflüchtigen und der selbsternannten Naturliebhaber treibt wirklich seltsame Blüten.

ist eine Spezialität von Christoph Girardet und Matthias Müller. In Cut (4. 5., 17 h), einem Geniestreich des Found Footage-Films, reihen sie Bilder von Schnitten und Verletzungen, Narben und Verbrennungen aus Genrefilmen der vergangenen 50 Jahre zu einem filmischen Poem über die Verletzlichkeit des Körpers und die Schönheit des Versehrten aneinander. // Sascha Westphal

Einen ganz anderen Blick auf den Gegensatz zwischen Stadt und Land ermöglicht Ulu Brauns experimenteller Tierfilm Birds (3. 5., 17 h). Seine Aufnahmen von Vögeln in der Wildnis, im Zoo und in der Großstadt wirken teils erhaben und teils verstörend. Der Schatten, den ein Vogel im Flug auf eine Betonwand wirft, erzählt dabei mehr über das komplexe Verhältnis von Mensch und Natur, als viele Landschwärmer wahrhaben wollen.

Im Fernsehen 3sat zeigt am 6., 7. und 8. Mai jeweils Kurzfilme aus früheren Festivalprogrammen: 6. Mai, 0.30 h: Beyond Love and Companionship, Anfang Juni 7. Mai, 0.35 h: Aldona, Reign of Silence, 25572 Büttel 8. Mai, 23.40 h: Krokodile ohne Sattel, Nation Estate, Dad’s Stick

Neben vielen neuen jungen Filmemachern sind auch in diesem Jahr wieder einige bekannte „Oberhausener Namen“ im Wettbewerb vertreten. Heinz Emigholz, Regisseur der Serie „Architektur als Autobiografie“, porträtiert in Zwei Museen (3. 5., 17 h) Renzo Pianos Gebäude für die Menil Collection im texanischen Houston und das von Samuel Bickels erbaute Museum of Art im israelischen Ein Harod. Die so unterschiedlichen Bauwerke — das eine wirkt kühl und perfekt, das andere hat etwas Organisches — eröffnen zugleich ganz unterschiedliche Blicke auf die in ihnen präsentierte Kunst. Vertrautes so zu arrangieren, dass es eine andere Wirkung erzielt, 10

3. Mai, 12.30 und 17 h 4. Mai, 12.30 und 17 h


www.bero.de Blumen für Mama Flowers for Mum Einkaufen für Oma Shopping for Grandma

Zeitung für Papa Newspaper for Dad Eis für mich Ice cream for me

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BERO EINKAUFSZENTRUM

AB 8. MAI IM KINO »New York has their haircuts, LoNdoN has the trousers, but beLfast has the reasoN!«

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MUVI-PREIS Komm, wir spielen Farbenmikado

Giddy (Perera Elsewhere ft. Gonjasufi), Pussykrew

Die Kreativszene der Stadt trägt ihre Haut zu Markte. In der Halle eines alten Güterbahnhofs findet sie ihren Laufsteg, auf dem die abgewetzt-trendig gekleideten Männer und Frauen auf- und abgehen wie Models einer Modenschau. Sie könnten aus jeder größeren deutschen Stadt kommen, in denen Der Investor, von dem Die Goldenen Zitronen singen, alte Wohnviertel sanieren und die jungen Kreativen auf seine Seite ziehen will. Am Ende des von Katharina Duve, Ted Gaier und Timo Schierhorn inszenierten Clips scheinen sich die Mannequins jedoch zum stummen Protest gegen die Verschönerungspläne zu formieren. Man muss nicht gleich von einer neuen Politisierung des deutschen Musikvideos sprechen, aber es fällt doch auf, wie viele Kandidaten des 16. MuVi-Preises den schönen Verheißungen unserer Konsumgesellschaft misstrauen. In Live Young zerlegt Diamond Version-TV die Werbebilder der Kosmetikindustrie in ihre Bestandteile und reiht rote Lippen oder wehende Haare in schnell wechselnden Großaufnahmen aneinander. Das Versprechen ewiger Jugend wird zudem durch die grobe Rasterung der geschönten Bilder hintertrieben; entfernt fühlt man sich an Sigmar Polkes Verfremdungen von Magazin- und Zeitungsfotos aus den 60er Jahren erinnert.

Flugzeugwracks und Ölseen muss man an die futuristischen Stadtentwürfe in den Petrodollar-Staaten denken. Gut vertreten sind dieses Jahr aber auch die eher spielerischen Clips. Der frischgebackene Berlinale-Preisträger Dietrich Brüggemann steckt Tim Neuhaus und Kat Frankie in Easy Or Not zu zweit in einen grauen Pulli und verwandelt ihr Gesangsduett in einen wunderbar leichten Pas de Deux. Martin Eichhorn und Daniel Spindler greifen für Einundzwanzig von Jan Roth auf den poetischen Zauber ausgeblichener Farben zurück: Sie lassen die Kamera über monochrome Flächen schweben und auf diese dann Konfetti regnen, Mikadostifte fallen, Kugeln rollen oder Gelee kneten – und das in allen Regenbogenfarben. Schön bunt vor Augen wird es einem auch beim Video Cream Theme, das Zeitguised für Mouse on Mars drehte. Es beginnt mit einer medizinischen Warnung vor epileptischen Anfällen und schickt den Zuschauer sogleich in ein Flackergewitter aus abstrakten Formen und Farben. Hier und da blitzen Anleihen bei Op-Art und Pop-Psychedelik auf, wie um zu demonstrieren, dass sich die analoge Bilderwelt zur digitalen verhält wie ein Kindergeburtstag zu einem ekstatischen Rave. // Michael Kohler 3. Mai, 22.30 h

Eine bröckelnde Vision der schönen neuen Welt entwirft auch Pussykrew in Giddy von Perera Elsewhere ft. Gonjasufi: Die Kamera fliegt über hyperreale Ozeane und Wüsten, besucht halb in Sanddünen versunkene Hochhäuser und eine von Wasser umspülte hell erleuchtete Wolkenkratzer-Stadt. Spätestens bei den eingestreuten 12


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MUVI INTERNATIONAL Hasen und Emoticons auf LSD

Autour du lac (Carl & les hommes-boîtes), Noémie Marsily & Carl Roosens, Belgien

Die magische Kraft, die Flaschengeister und Oger auf der Leinwand zum Leben erweckt, die Pinguine tanzen und Elefanten fliegen lässt, sei natürlich LSD, erklärte Jim Carrey während der diesjährigen Oscarverleihung — nur um sich schnell zu korrigieren, er meine selbstverständlich Animation. Dass sich surreale Metamorphosen und psychedelische Trips immer noch am einfachsten und kreativsten mit Hilfe des klassischen Trickfilms erfahren lassen, zeigt das diesjährige Oberhausen-Programm der besten internationalen Musikvideos — und dafür muss man vorher selber keine Drogen nehmen. Im träumerischen Oh! Stargazer von Jessica Poon kann man etwa seltsame Tier-Maschine-Mischwesen wie einen Giraffen-Bagger oder einen Elefanten-Kran beobachten; Fische haben in ihrer Welt Beine und ein Kind verwandelt sich erst in einen Hasen und dann in ein Sternbild. In Our Lights von Noémie Marsily und Carl Roosens öffnet sich der Kopf einer Frau, um Einblick in ihre Angstfantasie von einem Backstein-Vulkan zu geben, dessen Lavaströme sie zu verzehren drohen. Der schönste und aufwändigste „klassische“ Animationsfilm der Auswahl ist aber Mondo Taurobolium von Galen Pehrson: eine sowohl an frühe Donald-Duck-Cartoons wie an die Film-noirTradition angelehnte Reise zu den dunklen Seiten des HollywoodErfolgs – den weiblichen Part spricht Tarantino-Darstellerin Rose McGowan, die Musik stammt von Devendra Banhart. Ganz simple, aber erstaunlich effektvolle Mittel der digitalen Animation nutzt dagegen John Michael Boling in Boring Angel. Zur elektronischen Musik von Oneohtrix Point Never erzählt er in 14

weniger als fünf Minuten das Leben, Lieben und Leiden einer Frau bis zu ihrem Tod – und zwar mit wenige Pixel großen Emoticons. Das verblüffende dabei ist: Boling gelingt damit der emotional berührendste Clip der 19 Filme umfassenden Auswahl. Verstörend ist dagegen der zweite Kurzfilm zur Musik von Oneohtrix Point Never: Fotos von vermüllten Computerecken und verdreckten Tastaturen in heruntergekommenen Wohnzimmern wechseln sich hier ab mit scheinbar im Netz gefundenen Clips von Furrys – also Menschen in Ganzkörper-Tierkostümen – und anderen Sexfantasie-Subkulturen. Am Anfang und Ende von Jon Rafmans Still Life (betamale) steht das Foto eines Mannes, der einen Frauenslip und ein Top über den Kopf gezogen hat und sich zwei Pistolen an die Schläfen hält. Bizarrer ist eigentlich nur noch der Mainstream: James Franco und Seth Rogen machen sich in Bound 3 Spoof auf passend alberne Weise über Nick Knights Musikvideo zu Kanye Wests „Bound 2“ lustig. West simuliert im Original mit Kim Kardashian Sex auf einem Motorrad während einer (absichtlich?) schlecht vor einem Greenscreen gedrehten Fahrt durch ein hinterher hineinmontiertes Monument Valley. Franco und Rogen hatten in Personalunion als Regisseure und Hauptdarsteller offensichtlich viel Spaß daran, diese unfassbar verkitschte Sexfantasie Einstellung für Einstellung in einer homoerotischen Variante zu wiederholen. // Sven von Reden 2. Mai, 17 h; 5. Mai, 22.30 h


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NRW-WETTBEWERB Blicke über den Tellerrand

Good Soil, Sebastian Lemke

Eine gemalte Palme bricht durch die Hauswand, das Bad strotzt vor Ägypten-Deko und im Schlafzimmer plätschern Regenwaldgeräusche. Fast ohne Worte, dafür aber mit Bildern köstlicher Absurdität zeigen Miriam Gossing und Lina Sieckmann in Sonntag, Büscherhöfchen 2, wie ein paar Villenbewohner mitten im Bergischen Land einer anheimelnden Exotik frönen. Solch ein Einrichtungswahnsinn dürfte den Gebrüdern Meier, die in Borschemich eine Gärtnerei betreiben, umso ferner sein, je näher die riesigen Schaufelbagger rücken. Mitten im Tagebau Garzweiler haben die Brüder jahrzehntelang einen Good Soil bepflanzt. Nun binden sie in Sebastian Lemkes Dokumentarfilm Trauerkränze und tüfteln im Keller an einem Modelleisenbahn-Borschemich im Maßstab 1:87 — während die anderen Einwohner nach und nach den Ort verlassen. Im diesjährigen NRW-Wettbewerb geht es immer wieder um den Gegensatz zwischen Heimat und Fremde — und das nicht nur im geografischen Sinn. Da begegnen der kleinen Tochter einer Bergfrau (Kerstin Neuwirth) im Fiebertraum ihre Vorfahrinnen, die ehemaligen Bewohnerinnen des jahrhundertealten Berggehöfts. An schneeweißen Berglandschaften zieht die elegische Kamera von Lukas Marxts Low Tide vorbei. Einsamer könnte man sich auch nicht in Bosteri unterm Rad von Levin Hübner fühlen: In einem kirgisischen Ferienort mit buntem Riesenrad scheint die Zeit außerhalb der Saison stillzustehen. Ein Angler, eine Badende mit Wollmütze und ein alter Viehhirte schildern in den warmen Herbstbildern, was das Leben hier am Issyk Kul, einem der höchsten Gebirgsseen der Welt, ausmacht. 16

Der Blick über den eigenen Tellerrand kann auch in der Fiktion Erstaunliches zu Tage bringen: Ein vorbeifahrendes orangefarbenes Auto zum Beispiel, das endlich die Annäherung zweier Brüder und den Wunsch nach einem blauen Auto — El carro azul — ermöglicht. Valerie Heines Film handelt von Hansel, der in San Francisco seine Homosexualität auslebte, während sein Bruder Marcos in Havanna den Tod der Großmutter miterleben musste. Nun ist Hansel zurück und merkt, dass Marcos trotz Down-Syndrom in seiner spitzzüngigen Verweigerungshaltung nicht zu unterschätzen ist. Eine umgekehrte Reise von Südamerika in nordische Breitengrade verbindet hingegen Molly und Andy, zwei peruanische Meerschweinchen, mit ihrer brasilianischen Besitzerin. Erst als die von Ceci Leal real gefilmten und in eine kunterbunte Trickfilmwelt gesetzten Nager herausfinden, dass eine Schrebergartenkolonie kein Slum ist, scheint der Kulturschock ein bisschen verdaut. Die Zerrissenheit zwischen alter und neuer Heimat bleibt — doch die scheinen die einzigen Tiere im NRW-Wettbewerb mit den Zweibeinern zu teilen. // Kathrin Häger 2. Mai, 17 und 20 h, 3. Mai, 20 h, 4. Mai, 20 h Neu im diesjährigen NRW-Wettbewerb: Der Preis der WDR-West ART-Zuschauerjury Im Fernsehen: WDR West ART, jeweils 22.30 h 15. April: Aufruf zur Teilnahme an der Jury 29. April: Festivalvorschau 15. Mai: Bericht über den NRW-Wettbewerb Unterstützt von der NRW.BANK


60 JAHRE KURZFILMTAGE Eine Ausstellung und ein Gespräch mit Hilmar Hoffmann

2014 feiern die Kurzfilmtage ihren 60. Geburtstag — das älteste Kurzfilmfestival der Welt, 1954 gegründet als „Westdeutsche Kulturfilmtage“. Zum Jubiläum hat das Festival sein Archiv durchstöbert und präsentiert nun unter dem Titel „Begegnungen und Entdeckungen — Fundstücke aus 60 Jahren Kurzfilmtage“ im Rathaus Oberhausen die schönsten Funde aus sechs Jahrzehnten Festival- und Filmgeschichte. Zur Eröffnung der Ausstellung kommt Gründungsdirektor Hilmar Hoffmann nach Oberhausen und lässt mit Lars Henrik Gass in einem Publikumsgespräch am 2. Mai 60 Jahre Filmgeschichte in Oberhausen Revue passieren. Vom Gründungsgedanken der „Bildung für alle“ über das „Mekka des Kurzfilms“ und die besondere Rolle Oberhausens als „Fenster zum Osten“ — zahlreiche Filme aus dem so genannten Ostblock waren nur hier zu sehen — bis zur Plattfom für kulturelle, ästhetische und politische Diskussionen, die die Kurzfilmtage bis heute sind, zeichnet die Ausstellung mit alten Plakaten, Festivalfotos und Dokumenten aller Art die abwechslungsreiche Festivalgeschichte nach. Darunter ist reichlich Kurioses und Nostalgisches: zum Beispiel das Einreichformular von Rainer Werner Fassbinder aus dem Jahr 1967 — dessen

Kurzfilm Das kleine Chaos leider abgelehnt wurde — oder FilmEinreichformulare von Christoph Schlingensief und Helge Schneider, und natürlich viele Fotos und Plakate. Gefördert von der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland, der Spar­ kassen-Bürgerstiftung Oberhausen und der Stiftung Kultur und Bildung. Ausstellung „Begegnungen und Entdeckungen“ Eröffnung 2. Mai, 12.30 — 14 h 5. Mai — 13. Juni 2014 Mo, Di, Mi 8 — 16 h; Do 8 — 18 h; Fr 8 — 12 h Rathaus Oberhausen, Schwartzstr. 72 Eintritt frei „Je mehr Festivals, desto besser. Das ist gut für den Film“ Publikumsgespräch mit Hilmar Hoffmann und Lars Henrik Gass Mit freundlicher Unterstützung der Volkshochschule und der Stadtbibliothek Oberhausen 2. Mai, 19 h, Festival Space, Elsässer Str. 17 Eintritt frei

Andy WArhol Pop Artist 19. 1. – 18. 5. 2014

Andy WARHOL in his Factory at Union Square. New York City. USA.1981. © Thomas Hoepker/Magnum Photos

EvE Arnold(1912–2012) Eine Hommage an die große Magnum-Fotografin 25. 5. – 7. 9. 2014

Marlene Dietrich at the recording studios of Columbia Records, NYC, 1952 © Eve Arnold/Magnum Photos

parallel universe engineering

www.ludwiggalerie. de | Tel. 0049 208 41249 28 17


MEMORIES CAN’T WAIT — FILM WITHOUT FILM Das Kino träumen

Projection Instructions, Morgan Fisher, USA

Der 60. Geburtstag des Festivals will mit einer dem Anlass gemäß außerordentlichen Sonderschau begangen werden: Eine, in der sich Rück-, Um- wie Vorschau ineinander auflösen; eine, in der das Kino aus 119 Jahren an Versprechen wie Verheißungen heraus einen Neustart wagt — und sei es gerade einmal für die Dauer von neun Programmen. „Despite my fear it helps to / Share my nostalgia with you / Tomorrow I’ll remember yesterday“ singen die Chameleons in „Nostalgia“; „Memories Can’t Wait“ wissen die Talking Heads. Letztere lieferten damit den Titel für das Thema 2014, welches von dem finnischen Filmemacher und Künstler Mika Taanila kuratiert wird. Der Untertitel „Film without Film“ verrät, was am Anfang des Projektes stand: Die Idee für eine Schau mit Kinowerken, die sich auf alle möglichen Arten in einem Lichtspieltheaterraum realisieren — nur nicht als Laufbildprojektionen. Drehen sollte sich das Programm dabei allerdings um mehr als die bloße Tatsache, dass sich im Kinoraum ästhetische Erfahrungen auf vielerlei Weisen schöpfen lassen. Schnell zeigte sich, dass es um Leerstellen gehen sollte: um Auslassungen, die das Publikum — jeder für sich wie das Kollektiv gemeinsam — füllen darf, sei’s handfest Origami-begabt (Hell’s Angels, 1969, Ernst Schmidt jr., 2. 5.,15 h; 4. 5. 10.30 h), sei’s unmerklich (Nothing, 1968, Ernst Schmidt jr., 2. 5., 15 h); um Film-Performances, die niemand ganz sehen kann, was ja vielleicht zum Erfahrungsaustausch, gemeinsamen Arbeiten am Bigger picture verführt (Stations of Light: Installation for Two Movie Theaters, One Audience, and Musician, 2014, Sandra Gibson & Luis Recoder, 2. 5., 22.30 h); um Filme, die mit einem Faden, 18

der durch den 35mm-Projektor rennt, gemacht werden (zzz: hamburg special, 1968, Hans Scheugl, 5. 5., 17 h), genauso wie um Lichtspiele, die nicht mehr brauchen als ein einziges Dia und ein Tonbandgerät (A Casing Shelved, 1970, Michael Snow, 6. 5., 17h). Und wenn‘s denn eines 16- oder 35mm-Films, eines Videobandes oder einer Festplatte dafür bedarf: auch gut. Bei der Entgrenzung sollte man sich bitte nicht von schnöden Trägerfragen beschweren lassen. Neun der hier zu sehenden Werke sind Welturaufführungen und entstanden speziell für dieses Thema; zudem werden einige ältere Arbeiten in neuen Versionen präsentiert. Für Taanila ist alles, was sich in den neun Programmen versammelt, ein Film, auch wenn es sich dabei, technisch gesprochen, um eine Performance handeln mag (Museum of Loneliness presents Lee Harvey Oswald’s Last Dream, 2014, Chris Petit & Emma Matthews, 4. 5., 20 h), einen Vortrag mit Bildbeispielen (der unvergleichliche Erkki Huhtamo spricht über Panoramas in Motion: Reflections on Moving Image Spectacles before Film, 4. 5., 12.30 h), eine Laterna Magica-Aufführung (Demipas, 2002, Julien Maire, 5. 5., 12.30 h + 5. 5., 22.30 h), ein Konzept (Nothing, 2. 5., 15 h), ein Hörwerk für den Kinosaal (Weekend, 1930, Walther Ruttmann, 2. 5., 15 h; 4. 5., 10.30 h), oder einen Kurzfilm, der für seine Vollendung eines so diensteifrig-beflissenen wie fingerfertigen Vorführers bedarf (Projection Instructions, 1976, Morgan Fisher, 5. 5., 17 h). Das mutet zuerst exzentrisch an, hat aber eine solide filmhistorische Basis — so nennen etwa die Lettristen ihre Kino-In(ter)ventionen u.a. film infinitésimal, film supertemporel (Roland Sabatiers Respirez, 1968, ist denn gleich beides, 3. 5., 20 h).


Projection Instructions, Morgan Fisher, USA

Was alles schnurrpfeiferisch klingt und sich als ausgesprochen fröhlich-verspielte, vor Überraschungen strotzende Erfahrung erweisen wird. Passiv im Dunkel hocken bleibt hier keine und keiner. Doch wie stets bei Mika Taanila gärt es auch hier wieder unter der knallig schillernden Oberfläche. „Memories Can’t Wait“ fragt: Wie gehen wir in einer Ära des audiovisuellen Dauerexzesses mit Auslassungen, Abwesenheiten um? Was bedeutet heute ein Bild, das nicht da ist, wo man es erwartet; was ein Moment der Stille? Welche Energien setzen diese Leerstellen frei? Die Frage ist nicht neu, die klassische Moderne hat sie dauernd gestellt — die Postmoderne dann überdröhnt, das vielnamige Vakuum danach schließlich geschluckt; nun tut es so, als wäre da nie etwas gewesen. Aber da war einmal etwas, und genau diesem Zwicken, Kratzen, Scharren im Hinterkopf geht „Memories Can’t Wait“ nach. Und so begibt sich Taanila gemeinsam mit dem Publikum noch einmal zurück an jenen Ort, der so viele Antworten auf diese Frage bereithält: das Kino — jener Erfahrungs- wie Erinnerungsraum, in dem 70, 80 Jahre lang sich Menschen versammelten, um etwas über die Welt zu erfahren, und gleichzeitig von anderen, neuen, hoffentlich besseren Welten zu träumen. Wobei das Lichtspieltheater, wie Josef Dabernigs Beitrag zum WM-Jahr, Ticket Content (2014, 3. 5., 20 h), insinuiert, nicht der einzige Raum war, wo Kollektive Kino machten: das ging in Fußballstadien genauso gut wie auf weit offenen Innenstadtplätzen. An diesen Ort, diesen Zustand muss man sich erst wieder heranwerken — wo Nothing ist, kann man ja — wieder — etwas errichten. // Olaf Möller

2. Mai, 15 h, 22.30 h 3. Mai, 14.30 h, 20 h, 22.30 h 4. Mai, 10.30 h (Film ohne Film für Kinder ab 8), 12.30 h, 20.15 h 5. Mai, 12.30 h, 17 h, 22.30 h 6. Mai, 17 h Podium 5. Mai, 10 h: Erinnerungsauslöser (siehe Seite 45) Begleitend zu den Filmprogrammen zeigen die Kurzfilmtage vom 1. bis 6. Mai zwei Arbeiten: Popcorn Casts, Mark Aerial Waller, GB 2011, Foto-Ausstellung Eine Fotoserie des britischen Künstlers, in der er die zufälligen Popcorn-Konstellationen, die im Kino nach der Vorführung übrig bleiben, dokumentiert. Foyer des Lichtburg Filmpalastes RGB Light, Marko Vuokola, Finnland 1996/2014, Video-Installation Ein dreiäugiges Monster starrt sein per Beamer projiziertes Bild an. Doch wenn jemand durch den Beamerstrahl läuft, zerfällt es in in seine roten, blauen und grünen Komponenten. Festival Space Unterstützt von der Kunststiftung NRW

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Platz nehmen und genießen!

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„MUSIK IST DAS BLUT DER ERZÄHLUNG“ Die Brothers Quay über die Zwischenwelten des Kinos

The Brothers Quay

Die Zwillingsbrüder Stephen und Timothy Quay, besser bekannt als Brothers Quay, haben den diesjährigen Trailer der Kurzfilmtage animiert. // Interview: Michael Kohler Brothers Quay, 1991 lief euer Stop-Motion-Film „The Comb — From the Museums of Sleep“ im Wettbewerb der Kurzfilmtage. Ist die zweite Hälfte des Titels eine Metapher für das Kino? Auf keinen Fall. Unsere Idealvorstellung eines Museums weicht sicher von der allgemeinen ab und ähnelt den kleinen und provinziellen Heimatmuseen, die sich jeder genauen Einordnung entziehen. In diesen Häusern kommt es nach Einbruch der Dunkelheit, wenn alle Lichter verlöscht sind, eher zu jener geheimen Gärung, in der die Ausstellungsstücke zum Leben erwachen und nachspielen, was sie dorthin brachte. Sie sind gerade keine Meisterwerke, sondern das, was von der Geschichte leicht übersehen wird. Eure Animationsfilme leben von der traditionellen Technik des Filmemachens und vom Kino als Handwerk. Stirbt diese Art des Kinos gerade aus? Vielleicht sind wir uns der Geschichte des Kinos einfach nur stärker bewusst. Die Animation lässt in dieser Hinsicht mehr zu und erfordert mehr, weil wir für jede Sekunde 24 Bilder gestalten und es um jedes einzelne Bild geht. Die jüngere Generation weiß vielleicht nicht, wer Segundo de Chomón, Władysław Starewicz oder Charlie Bowers sind, aber wenn sie dafür offen sind, werden sie schnell erkennen, welche Meisterschaft diese Filmemacher durch die gesammelte Arbeit an jedem Einzelbild erlangten.

Eure Filme haben oft etwas Alptraumhaftes. Wer träumt euren Trailer für die Kurzfilmtage? Es geht um ein Kind, das aus dem Schlaf aufschreckt und dann wieder zurück in seinen Sarg sinkt. Das ist zugegeben etwas ungewöhnlich. Wenn die Augen des schlafenden Kindes seinen Körper verlassen, sehen sie etwas von dem Ungereimten, das die Träume ausmacht und das Kino schon immer fasziniert hat. Musik spielt für euch eine wichtige Rolle. Ist die Stimmung eines Films wichtiger als dessen Geschichte? Vielleicht ist es nur eine Schwäche, aber für uns hat die Musik einfach Vorrang und ist das Blut und das Leben der Erzählung. Das kann man sicher nicht verallgemeinern. Allerdings denken wir, dass man mit der Musik einzigartige Grenzlinien ziehen kann, die der traditionellen Dramaturgie nicht unterlegen sind. Ihr seid nicht nur Filmemacher, sondern auch Bühnenbildner für Ballett und Theater — und euer Werk wird in Kunstmuseen gezeigt. Uns haben andere Kunstgattungen schon immer angezogen und wir hatten das Glück, dass man uns eingeladen hat, für Ballett und Oper zu arbeiten, wo die Musik jeweils an erster Stelle steht. Im Theater ist das nicht ganz so, aber auch hier gibt es eine stilisierte Welt, die sich der Realfilm gar nicht vorstellen kann. Wir wollten eigentlich gar keine Animationsfilmer werden und haben erst mit 32 Jahren damit angefangen. Wir hätten es vorgezogen, wenn aus uns Musiker geworden wären.

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FESTIVAL BAR Disco ohne Disco

Nach Programmschluss noch bis in den Morgen in der Festival Bar reden, Musik hören und feiern: Bei den Kurzfilmtagen ist reichlich Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen, Kontakte zu knüpfen oder sich einfach zu entspannen. Die Freitagnacht beginnt mit einer Performance des polnischen Künstlers, Musikers und Poeten Wojciech Ba˛kowski, dessen Kurzfilmen das Festival in diesem Jahr ein Profil gewidmet hat. Im Anschluss legt der Kölner DJ und Autor Olaf Karnik Musik aus Film-Soundtracks und Artverwandtes auf. Am Samstag spielt Einar Deep House und Progressives, um 0.30 Uhr steht dann der Frankfurter DJ und Radiomoderator Klaus Walter („Der Ball ist rund“) an den Turntables, bevor Pablo Denegri aus Buenos Aires ab 2 Uhr die Nacht mit Deep Minimal, Techno und House beschließt. Am Sonntag bringt Festivalchef Lars Henrik Gass eine Auswahl aus seiner Plattensammlung mit, bevor der Essener Musiker Nils Herzogenrath, alias Vomit Heat, mit seinem DJ Set und einem Mix aus Lo-Fi, NoWave, Krautrock und Elektronica so richtig loslegt. Schlappmachen gilt auch am Montag nicht, wenn der Düsseldorfer Salon des Amateurs mit DJ Tolouse Low Trax alias Detlef Weinrich von „Kreidler“ und Vladimir Ivkovic (Desolat) nach Oberhausen kommt. Wie im letzten Jahr spielen erneut dj grimmo (Augsburg) und d.e.r. (Berlin) zum Ausklang am Dienstag musikalisches Ping Pong und schicken die Festivalgemeinde zurück in alle Welt.

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2. Mai 23.00 h Performance Wojciech Ba˛kowski (Posen) Im Anschluss: Olaf Karnik — O.S.T. (Original Soundtrack) (Köln) 3. Mai 23.00 h Einar 0.30 h Klaus Walter (Frankfurt/Main) 2.00 h Live Set Pablo Denegri (Buenos Aires) 4. Mai 23.00 h Lars Henrik Gass (Oberhausen) 0.00 h DJ-Set Vomit Heat (Essen) 5. Mai 23.00 h Tolouse Low Trax: Salon des Amateurs / Kreidler (Düsseldorf) Vladimir Ivkovic: Salon des Amateurs / Desolat (Düsseldorf) 6. Mai 22.00 h Abschlussparty, ping pong — dj grimmo (Augsburg) / d.e.r. (Berlin)


THU, 1 May › ab from 10.00 10.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb (ab 10) Children's & Youth Film Competition (age 10 and over) Lichtburg Filmpalast/Gloria

19.00 Eröffnung Opening Ceremony Lichtburg Filmpalast/Lichtburg Reden, Filme, Texte, Grußbotschaften: Unter anderem liest Herbert Fritsch Texte aus der Festivalgeschichte, anschließend werden Videogrüße zum Jubiläum gezeigt. Speeches, films, texts, messages: Among other things, Herbert Fritsch reads texts from the festival history, followed by anniversary video messages. (begrenztes Kartenangebot limited number of tickets for sale)

Liar, Martin Smith, GB, 2013, 13' Huulilla, Joonas Rutanen, Finland, 2013, 8'30'' Shopping, Vladilen Vierny, Germany/France, 2013, 9' Room, Nishizaki Keisuke/Okamura Tomomi, Japan, 2013, 5' Salãm, Johan Timmers, Netherlands, 2013, 25'

FRI, 2 May

10.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb (ab 3) Children's & Youth Film Competition (age 3 and over)

8.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb (ab 12) Children's & Youth Film Competition (age 12 and over)

Lichtburg Filmpalast/Sunset

Lichtburg Filmpalast/Gloria

Peter Pix — Ægget, Trine Heller Jensen, Denmark, 2014, 1' Zebra, Julia Ocker, Germany, 2013, 3' Wombo, Daniel Acht, Germany, 2013, 8' Umi ni ochita tsuki no hanashi, Oda Akira, Japan, 2013, 19'

Marc Jacobs, Sam de Jong, Netherlands, 2013, 17' hug, Iyori Saki, Japan, 2013, 3' Os Irmãos Mai, Thais Fujinaga, Brazil, 2013, 19'30'' mero mero, Sugidono Ikue, Japan, 2013, 4'30'' Eleven, Abigail Greenwood, New Zealand, 2013, 13'30'' Sortie de route, Tristan Aymon/David Maye, Switzerland, 2013, 28'

› ab from 14.30

› ab from 8.30

14.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb (ab 6) Children's & Youth Film Competition (age 6 and over)

8.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb ab 10 (Wiederholung, siehe Do 10.30) Children's & Youth Film Competition age 10 and over (repeat, see Thu 10.30)

Lichtburg Filmpalast/Sunset

Lichtburg Filmpalast/Sunset

Unimagined Friends, Sascha Altschuler, Denmark, 2014, 7' Fatima, Naima Mohamud, Finland, 2013, 19'30'' Einundzwanzig, Martin Eichhorn/Daniel Spindler, Germany, 2013, 4' Astigmatismo, Nicolai Troshinsky, Spain, 2013, 4' Nový Druh, Katerˇina Karhánková, Czech Republic, 2013, 6'30''

› ab from 17.00 17.00 Preisträger anderer Festivals Award Winners of Other Festivals Lichtburg Filmpalast/Gloria Giant, Salla Tykkä, Finland, 2014, 13' Tant qu'il nous reste des fusils à pompe, Caroline Poggi/Jonathan Vinel, France, 2014, 30'30'' Gloria Victoria, Theodore Ushev, Canada, 2013, 7' La Strada di Raffael, Alessandro Falco, Italy/Spain, 2013, 25'

› ab from 10.00 10.00 Podium: Der Traum vom Kinofilm – Verschlafen auf dem Fördersofa? The Dream of the Big Screen – Slept Away on the Funding Couch? Festival Space Teilnehmer Participants: Martin Hagemann, producer (zero fiction film, Berlin) Elena Hill, curator (Soda Film + Art, London) Lior Shamriz, filmmaker (Berlin) Moderation Presentation: Sirkka Möller, curator (Berlin) Eintritt frei free admission

Lichtburg Filmpalast/Gloria Reel, Jens Choong, Sweden, 2013, 12'30'' Hina no kubi, Funayama Hiroko, Japan, 2014, 5' Tits, Alex Winckler, GB, 2013, 16' Jamey's Gevecht, Denise Janzée, Netherlands, 2013, 15' Exorcize Me, Ang SooKoon, Singapore, 2013, 3' Solecito, Oscar Ruiz Navia, Colombia/Denmark/ France, 2013, 20' Shisso Love Letter, Yamamoto Keisuke, Japan, 2013, 6'

10.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb ab 6 (Wiederholung, siehe Do 14.30) Children's & Youth Film Competition age 6 and over (repeat, see Thu 14.30) Lichtburg Filmpalast/Sunset

› ab from 12.30 12.30 Internationaler Wettbewerb 1 International Competition 1 Lichtburg Filmpalast/Lichtburg Sugarcoated Arsenic, Claudrena Harold/Kevin Jerome Everson, USA, 2014, 20'30'' La Estancia, Federico Adorno, Paraguay, 2014, 14' Broken Tongue, Mónica Savirón, USA, 2013, 3' Moshushi Dang He Si Wuya, Sun Xun, PRC, 2013, 9'30'' Tremor, Ricardo Alves Jr., Brazil, 2013, 14' xx-xx-xx-gewobenes papier, Michel Klöfkorn, Germany, 2014, 6'30''

12.30 Mara Mattuschka 1 Lichtburg Filmpalast/Gloria Anwesend attending: Mara Mattuschka NabelFabel, Austria, 1984, 3' Cerolax II, Austria,1985, 2' Kugelkopf, Austria, 1985, 6' Pascal-Gödel, Austria, 1986, 5' Les Miserables, Austria, 1987, 2' Danke, es hat mich sehr gefreut, Austria, 1987, 2' Kaiser Schnitt, Austria, 1987, 4' Loading Ludwig, mit/with Michael Petrov, Austria, 1989, 65'

12.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb (ab 16) Children's & Youth Film Competition (age 16 and over) Lichtburg Filmpalast/Gloria

18.00 In Memoriam Ian White

10.30 Kindergartenprogramm mit Mitmachaktionen ab 3 (Filme siehe Do 10.30) Interactive Kindergarten Programme age 3 and over (films see Thu 10.30)

Lichtburg Filmpalast/Studio

Lichtburg Filmpalast/Lichtburg

A Voice in Memory of Ian White, from Laure (loop) Eintritt frei free admission

10.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb (ab 14) Children's & Youth Film Competition (age 14 and over)

Rotterdamse Tranen, Marieke Helmus/Femke Monteny/Yoka van Zuijlen, Netherlands, 2013, 25' Noah, Walter Woodman/Patrick Cederberg, Canada, 2013, 17'30'' Forty Seven Point Zwei, Thomas Grainger, Australia, 2013, 3'30'' Vloeibaar Staal, Flynn von Kleist, Netherlands, 2013, 24' Neeuklidine˙ geometrija, Škirmanta Jakaite˙/ Solveiga Masteikaite˙, Lithuania, 2013, 11'30'' Imraan, c/o Carrom Club, Udita Bhargava, Germany, 2014, 13'30'' 23


12.30 Poetry Clip-Wettbewerb Poetry Clip-Competition Schlosserei, Zentrum Altenberg, Hansastr. 20

16.00 Diskussion Internationaler Wettbewerb 2 Discussion International Competition 2

18.00 In Memoriam Ian White Lichtburg Filmpalast/Studio

Präsentation und Preisverleihung Screening and award ceremony Eintritt frei free admission

Festival Space

A Voice in Memory of Ian White, from Laure (loop) Eintritt frei free admission

› ab from 17.00

18.00 Short Matters! 1

12.30 Ausstellungseröffnung „Begegnungen und Entdeck­ ungen — Fundstücke aus 60 Jahren Kurzfilmtage“ Opening of the Exhibition “Encounters and Discoveries — Finds from 60 Years of Festival History” (bis until 14.00)

17.00 MuVi International

Kino im Walzenlager

Rathaus city hall, Schwartzstr. 72 Siehe Seite 17 see page 17

14.00 Diskussion Internationaler Wettbewerb 1 Discussion International Competition 1 Festival Space

› ab from 14.30 14.30 Internationaler Wettbewerb 2 International Competition 2 Lichtburg Filmpalast/Lichtburg The Noise, Pooya Razi, Iran, 2013, 17'30'' Now Eat My Script, Mounira al Solh, Lebanon, 2014, 23'30'' Room, Nishizaki Keisuke/Okamura Tomomi, Japan, 2013, 5' Resistfilm, Pablo Marín, Argentina/Canada, 2014, 13' Najmanji, Tomislav Šoban, Croatia, 2013, 16'30'' Two Films about Loneliness, Will Bishop-Stephens/ Christopher Eales, GB, 2014, 5'30''

15.00 Memories Can't Wait – Film without Film 1: Angels Lichtburg Filmpalast/Gloria Hell’s Angels, Ernst Schmidt jr., Austria, 1969, flexible duration 2'45'', William Raban, GB, 1973—2014, 5' Point Source, Tony Hill, GB, 1973, 8' (performance) Weekend, Walther Ruttmann, Germany, 1930, 12' Nothing, Ernst Schmidt jr., Austria, 1968 Projector Obscura, Peter Miller, USA, 2005, 10' Changer d'image, Jean-Luc Godard, France, 1982, 10' Entrac’te, Roland Sabatier, France, 1969, flexible duration

Lichtburg Filmpalast/Lichtburg Boring Angel (Oneohtrix Point Never), John Michael Boling, USA, 2013, 4'30'' Everyday Robots (Damon Albarn), Aitor Throup, GB, 2014, 4' MOUTHMAN (Herrmutt Lobby), Antonin de Bemels, Belgium, 2014, 2'30'' Still Life (betamale) (Oneohtrix Point Never), Jon Rafman, Canada, 2013, 5' Our Lights (BRNS), Noémie Marsily & Carl Roosens, Belgium, 2013, 5'30'' Chorus (Holly Herndon), Akihiko Taniguchi, USA, 2014, 6'30'' Lariat (Stephen Malkmus & the Jicks), Leblanc + Cudmore, Canada, 2013, 3'30'' The Whistleblower (Laibach), Morten Traavik, Latvia/Norway, 2014, 4'30'' Oh! Stargazer (Rie Sinclair), Jessica Poon, USA, 2013, 6' Basic Instinct (The Acid), Ry X/Dugan O’ Neal, USA, 2014, 5' Rick Owens' Spotlight London, Nabil, GB, 2013, 4' Warp x Tate (Rustie x Turner), Rollo Jackson, GB, 2013, 3' Autour du lac (Carl & les hommes-boîtes), Noémie Marsily & Carl Roosens, Belgium, 2013, 5' Making the Video/Mama Said Knock You Out One More Time, Art Jones, USA, 2013, 8'30'' Bound 3 Spoof, James Franco/Seth Rogen, USA, 2013, 4'30'' Mondo Taurobolium (Devendra Banhart), Galen Pehrson, USA, 2013, 4'30'' Afterlife (Arcade Fire), Spike Jonze, USA, 2013, 5'

17.00 NRW Wettbewerb 1 NRW Competition 1 Lichtburg Filmpalast/Gloria Wettbewerber, Markus Mischkowski/Kai Maria Steinkühler, Germany, 2014, 25' Sonntag, Büscherhöfchen 2, Miriam Gossing/Lina Sieckmann, Germany, 2014, 11' Keine Freunde, Jie Lu, Germany, 2013, 3' El carro azul, Valerie Heine, Germany/Cuba, 2014, 20' Bosteri unterm Rad, Levin Hübner, Germany/ Kyrgyzstan, 2014, 24' Molly und Andy, Ceci Leal, Germany, 2013, 4'30''

17.00 Market Screening Filmform Lichtburg Filmpalast/Sunset

Alle Programme werden ins Deutsche und/oder Englische übersetzt und eingesprochen. Kopfhörer gibt es im Kinofoyer. All programmes will be translated into English and/or German. Headphones are available in the cinema foyer.

Das Mitschneiden von Bild oder Ton während der Kinovorstellung ist eine strafbare Urheberrechtsverletzung. Jeder — auch jeder Versuch — wird zur Anzeige gebracht. Recording sound or images during the screening is a copyright infringement. Any attempt will be prosecuted.

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Det är vi, Paula Urbano, Sweden, 2013, 4' Analytical Chronology of Three Dimensions, Karin Kihlberg/Reuben Henry, GB, 2011, 4' Yesterday Was No Good Day (Lost Monuments), Felice Hapetzeder, Singapore/Sweden, 2014, 6' Everyday Archives II (Flyers 1998 — 2008), Malin Pettersson Öberg, Sweden, 2013, 12'30'' Once Upon a Time There Was an Unfaithful Mummy, Joanna Rytel, Sweden, 2013, 10'30'' Mother of Pearl, Magdalena Dziurlikowska with Niklas Rydén, Sweden, 2013, 22' 2011 12 30, Leontine Arvidsson, Sweden, 2013, 3'

As Ondas, Miguel Fonseca, Portugal, 2012, 22' Misterio, Chema García Ibarra, Spain, 2013, 12' Sonntag 3, Jochen Kuhn, Germany, 2012, 14' La Lampe au beurre de yak, Hu Wei, France/PRC, 2013, 15' Dood Van Een Schaduw, Tom Van Avermaet, Belgium/France, 2012, 20'

19.00 Videoart at Midnight Edition Lichtburg Filmpalast/Studio Anwesend attending: Olaf Stüber Kontakthope, Ming Wong, Germany, 2010, 22' (loop) Eintritt frei free admission

19.00 Publikumsgespräch „Je mehr Festivals, desto besser. Das ist gut für den Film.“ Open conversation “The more festivals the merrier. That's good for the film.” Festival Space Hilmar Hoffmann, Gründer der Kurzfilmtage, im Gespräch mit Lars Henrik Gass, dem Leiter der Kurzfilmtage. A public conversation between Hilmar Hoffmann, founder of the International Short Film Festival Oberhausen, and the current festival director Lars Henrik Gass. Eintritt frei free admission

› ab from 20.00 20.00 Internationaler Wettbewerb 3 International Competition 3 Lichtburg Filmpalast/Lichtburg Epistrofi Stin Odo Aiolou, Maria Kourkouta, France/Greece, 2013, 14' ars memorativa, Scott Miller Berry, Canada, 2013, 19'30'' Two Weeks — Two Minutes, Judith Poirier, Canada, 2013, 2'30'' Field-Trip, Amit Dutta, India, 2013, 22' El Adios Largo, Andrew Lampert, USA, 2013, 11' We Are Not Amused, Vicki Bennett, GB, 2013, 3' Es gibt Bilder, weil es Wände gibt — Ein Prolog, Sasha Pirker, Austria, 2014, 11'

20.00 NRW Wettbewerb 2 NRW Competition 2 Lichtburg Filmpalast/Gloria Low Tide, Lukas Marxt, Germany/Austria, 2013, 8' Die Bergfrau, Kerstin Neuwirth, Germany/Austria, 2014, 18' Good Soil, Sebastian Lemke, Germany, 2013, 8' Der Keller, Afshin Izanlou, Germany, 2013, 29'30'' Vor dem Tor des Ijtihad, Mehmet Akif Büyükatalay, Germany, 2013, 16' Emil, Simon Steinhorst, Germany, 2013, 5'


20.00 Market Screening Light Cone

22.30 Memories Can't Wait – Film without Film 2: Migration

Lichtburg Filmpalast/Sunset

Lichtburg Filmpalast/Sunset/Star

No Signal Detected, Péter Lichter, Hungary, 2013, 3' Tunnel, Yves-Marie Mahé, France, 2012, 4' Revisions, Chris Oakley, GB, 2012, 8'30'' Sounding Glass, Sylvia Schedelbauer, Germany, 2011, 10' Libres, Jacques Perconte, France, 2012, 4'30'' Pretty Dead, Jeffrey Scher, USA, 2010, 4'30'' Romance sans paroles, Christophe Guérin, France, 2013, 4'30'' Persian Pickles, Jodie Mack, USA, 2012, 3' Abdou's Dread in Teatro Argentina, Roma, Guillaume Cailleau, Germany, 2013, 3' Orpheus (Outtakes), Mary Helena Clark, USA, 2013, 6' Prelude 10, Maria Kourkouta, France, 2012, 7'30'' Song, Nathaniel Dorsky, USA, 2013, 18'30''

Stations of Light: Installation for Two Movie Theaters, One Audience, and Musician, Sandra Gibson/Luis Recoder, USA, 2014 , 100' (performance)

20.00 Emerging Artists Kino im Walzenlager Confessions With an Open Curtain, Eli Cortiñas, Germany, 2011, 5'30'' Gas Avalon, Carsten Aschmann, Germany, 2011, 14' Sounding Glass, Sylvia Schedelbauer, Germany, 2011, 10' Memory Extended, Yara Spaett, Germany, 2011, 12' Sechster Sinn, Drittes Auge, Zweites Gesicht, Jan Riesenbeck, Germany, 2012, 15' Snail Trail, Philipp Artus, Germany, 2012, 3' Achill, Gudrun Krebitz, Germany, 2012, 9' Like Rats Leaving a Sinking Ship, Vika Kirchenbauer, Germany, 2012, 24'30''

21.00 Poetry Slam Schlosserei, Zentrum Altenberg, Hansastr. 20 Kurzfilm-Paten-Slam Short Film Patron Slam (Einlass gates open 20.30) Eintritt admission € 5

21.30 Diskussion Internationaler Wettbewerb 3 Discussion International Competition 3 Festival Space

Performance für Publikum mit zwei Kinos, zwischen denen die Zuschauer entspannt wechseln können, inspiriert von einem Musiker. A performance for the audience in two cinemas between which they can move back and forth at leisure, inspired by a musician.

23.00 Festival Bar Druckluft, Am Förderturm 27 Wojciech Ba˛kowski (Poznan´) Performance Olaf Karnik – O.S.T. (Original Soundtrack) (Cologne) Eintritt frei free admission

SAT, 3 May › ab from 10.00 10.00 Podium: Das Interessante an den Filminteressen – Risiken im zeitgenössischen Filmexperiment The Interesting Thing about Vested Interests – Risks in the Contemporary Film Experiment Festival Space Teilnehmer Participants: Aryan Kaganof, filmmaker and author (Greyton) Franz Wanner, filmmaker (Munich) Moderation Presentation: Stefan Römer, artist and author (Berlin) Eintritt frei free admission

10.30 Internationaler Wettbewerb 2 (Wiederholung, siehe Fr 14.30) International Competition 2 (repeat, see Fri 14.30) Lichtburg Filmpalast/Gloria

› ab from 22.30 22.30 Mara Mattuschka 2 Lichtburg Filmpalast/Lichtburg Anwesend attending: Mara Mattuschka Der Schöne, die Biest, Austria, 1993, 10' S.O.S. Extraterrestria, Austria/Germany, 1993, 10' Suvlaki ist Babylon: komm iss mit mir, Austria/ Germany, 1994, 40' Unternehmen Arschmaschine, mit/with Gabriele Szekatsch, Austria, 1997, 17'

22.30 Internationaler Wettbewerb 1 (Wiederholung, siehe Fr 12.30) International Competition 1 (repeat, see Fri 12.30)

10.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb ab 10 (Wiederholung, siehe Do 10.30) Children's & Youth Film Competition age 10 and over (repeat, see Thu 10.30) Lichtburg Filmpalast/Sunset

› ab from 12.30 12.30 Deutscher Wettbewerb 1 German Competition 1 Lichtburg Filmpalast/Lichtburg Meer der Dünste, Sylvia Schedelbauer, Germany, 2014, 15' Finding Philia, Vanja Vukovic, Germany, 2013, 10' Steherrennen, Stephan Grosse-Grollmann, Germany, 2013, 4'30'' Imraan, c/o Carrom Club, Udita Bhargava, Germany, 2014, 13'30'' My Throat, My Air, Loretta Fahrenholz, Germany, 2013, 17' Sonntag Null, Jochen Kuhn, Germany, 2013, 10'

12.30 Mara Mattuschka 3 Lichtburg Filmpalast/Gloria Anwesend attending: Mara Mattuschka ID, Austria, 2003, 9'30'' Legal Errorist, mit/with Chris Haring, Austria, 2005, 15' Comeback, Austria, 2005, 14' Königin der Nacht (Mozart — Minute 20), Austria, 2006, 1' Burning Palace, mit/with Chris Haring, Austria, 2009, 32'

12.30 Market Screening sixpackfilm Lichtburg Filmpalast/Sunset O.T., Markus Scherer, Austria, 2013, 4' High Tide, Lukas Marxt, Austria/Germany, 2013, 8' darkroom, Billy Roisz, Austria, 2014, 13' Coke, Dietmar Brehm, Austria, 2013, 3'30'' Creme 21, Eve Heller, Austria/USA, 2013, 10' Kirschenzeit, Friedl vom Gröller, Austria, 2013, 3' sexy, Kurdwin Ayub, Austria, 2013, 3' LIVEPAN, Sasha Pirker, Austria, 2013, 2' Minimal Vandalism, Kay Walkowiak, Austria, 2013, 4' That Has Been Bothering Me the Whole Time, Arash T. Riahi, Austria, 2013, 10' Zement, Dirk Peuker/Bettina Nürnberg, Germany/ Austria, 2014, 12' Still Dissolution, Siegfried A. Fruhauf, Austria, 2013, 2'

ONCURATING.ORG MAGAZIN­ VORSTELLUNG MAGAZINE LAUNCH Festival Space Vorstellung der Ausgabe Nr. 23 Launch of issue no. 23, “The Future of Short Films” Präsentiert von Herausgeber presented by editor John Canciani Podiumsdiskussion mit John Canciani und anderen panel discussion with John Canciani and others

14.00 Diskussion Deutscher Wettbewerb 1 Discussion German Competition 1 Festival Space

Lichtburg Filmpalast/Gloria

25


› ab from 14.30

› ab from 17.00

19.00 Videoart at Midnight Edition

14.30 Internationaler Wettbewerb 4 International Competition 4

17.00 Deutscher Wettbewerb 2 German Competition 2

Lichtburg Filmpalast/Studio

Lichtburg Filmpalast/Lichtburg

Lichtburg Filmpalast/Lichtburg

THRENODY FOR THE VICTIMS OF MARIKANA, Aryan Kaganof, South Africa, 2014, 26'30'' T á B O G O, Dairo Cervantes Duque, Colombia, 2013, 16'30'' A Packet of Salt, Li Xiaofei, PRC, 2013, 7'30'' Time and the Wave, William Raban, GB, 2013, 15' Exorcize Me, Ang SooKoon, Singapore, 2013, 3' Hermione, Nina Yuen, USA, 2013, 9'30'' Extreme Fugue for One Voice. Laima, Ieva Epnere, Latvia, 2013, 5'

Landschwärmer: Travis, Lola Randl, Germany, 2013, 25'30'' Birds, Ulu Braun, Germany 2014, 15' Eine Liebeserklärung wird im entscheidenden Moment Wunder wirken, Marlene Denningmann, Germany, 2014, 13' Zwei Museen, Heinz Emigholz, Germany, 2013, 17' Listening to the Space in my Room, Robert Beavers, Germany/Switzerland/USA, 2013, 19'30''

14.30 Market Screening Arsenal Lichtburg Filmpalast/Sunset Lily's Laptop, Judith Hopf, Germany, 2013, 5' Serious Ladies, Susanne Sachsse, Germany, 2013, 21' Cairography, Dalia Naous/Kinda Hassan, Egypt, 2013, 18'30'' Shooting Stars Remind Me of Eavesdroppers, Maha Maamoun, Egypt, 2013, 5' Come As I Rise, Kinda Hassan, Lebanon, 2009, 26'

14.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb ab 14 (Wiederholung, siehe Fr 10.30) Children's & Youth Film Competition age 14 and over (repeat, see Fri 10.30) Lichtburg Filmpalast/Star

14.30 Memories Can't Wait – Film without Film 3: Mirrors Kino Europa-Palast, Elsässer Str. 25 Abstract Film No. 2, Valie Export, Austria, 1967/2014, 15' (performance) Looking for Love in the Hall of Mirrors, Daniel Barrow, Canada, 2000, 26' (performance) The Thief of Mirrors, Daniel Barrow, Canada, 2013, 20' (performance)

16.00 Diskussion Internationaler Wettbewerb 4 Discussion International Competition 4 Festival Space

17.00 Wojciech Ba˛kowski Lichtburg Filmpalast/Gloria Anwesend attending: Wojciech Ba˛kowski Przegla˛d widoków, Poland, 2013, 9'30'' Suchy Pion, Poland, 2012, 13' Pogorszenie widzenia, Poland, 2013, 6' C´wiczenia dla prawdziwych przyjaciół, cz.1, Poland, 2011, 14' Robienie nowych s´wiatów zamiast dac´ spokój, Poland, 2010, 5'30'' Film mówiony 6, Poland, 2011, 6' Film mówiony 5, Poland, 2010, 6' Film mówiony 4, Poland, 2009, 12'30''

17.00 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb ab 16 (Wiederholung, siehe Fr 12.30) Children's & Youth Film Competition age 16 and over (repeat, see Fri 12.30) Lichtburg Filmpalast/Sunset

17.00 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb (ab 8) Children's & Youth Film Competition (age 8 and over) Lichtburg Filmpalast/Star Wolkoorts, Astrid Bussink, Netherlands, 2013, 15' Kartoffel, Dagie Brundert, Germany, 2013, 3' Dirty Laundry, Aaron Martinez, USA, 2013, 18' DIEPERIK, Jacky De Groen, Belgium, 2013, 4'30'' Alles mag, Steven Wouterlood, Netherlands, 2014, 23'

18.00 In Memoriam Ian White Lichtburg Filmpalast/Studio A Voice in Memory of Ian White, from Laure (loop) Eintritt frei free admission

Alle Programme werden ins Deutsche und/oder Englische übersetzt und eingesprochen. Kopfhörer gibt es im Kinofoyer. All programmes will be translated into English and/or German. Headphones are available in the cinema foyer.

18.30 Diskussion Deutscher Wettbewerb 2 Discussion German Competition 2 Festival Space

Anwesend attending: Olaf Stüber Lament, Song for Transitions, Mathilde ter Heijne, Finland/Germany, 2014, 6'30'' (loop) Eintritt frei free admission

› ab from 20.00 20.00 Internationaler Wettbewerb 5 International Competition 5 Lichtburg Filmpalast/Lichtburg Gangster Backstage, Teboho Edkins, France/ South Africa, 2013, 37'30'' Ngayurnangalku, Yunkurra Billy Atkins/Sohan Ariel Hayes, Australia, 2013, 7' L'Amour sauvage, Lior Shamriz, Germany, 2014, 26' mero mero, Sugidono Ikue, Japan, 2013, 4'30'' Isf lma par dz vi, Laila Pakaln,ina, Latvia, 2014, 2' Zman Eichot, Doron Levene, Israel, 2013, 11'

20.00 Memories Can't Wait — Film without Film 4: Non-fiction Non-film Lichtburg Filmpalast/Gloria Respirez, Roland Sabatier, France, 1968, flexible duration 2'45”, William Raban, GB, 1973–2014, 5' Take Measure, William Raban, GB, 1973, 2' May 2nd 2004, 3:30 am, Ian Helliwell, GB, 2004, 4' Tapp und Tastkino, Valie Export, Austria, 1968, 2' Bag Lady, Pilvi Takala, Finland/Germany, 2006, 8' Ticket Content, Josef Dabernig, Austria, 2014, 15' (performance) Hyperbole on My Mind, Young-Hae Chang Heavy Industries, South Korea, 2014, 14' Stillness, Edgar Pêra, Portugal, 2014, 9'

20.00 Market Screening Electronic Arts Intermix Lichtburg Filmpalast/Sunset Annotated Plans for an Evacuation, Alex Hubbard, USA, 2009, 6' Trailer Life Series, Cynthia Maughan, USA, 1977, 21'30'' OM Rider, Takeshi Murata, USA, 2013, 11'30'' Collapse of the Expanded Field I—III, Alex Hubbard, USA, 2007, 4'30'' The Whirled, Ken Jacobs, USA, 2007, 20'

20.00 NRW Wettbewerb 1 (Wiederholung, siehe Fr 17.00) NRW Competition 1 (repeat, see Fri 17.00) Kino im Walzenlager

21.30 Diskussion Internationaler Wettbewerb 5 Discussion International Competition 5 Festival Space

Das Mitschneiden von Bild oder Ton während der Kinovorstellung ist eine strafbare Urheberrechtsverletzung. Jeder — auch jeder Versuch — wird zur Anzeige gebracht. Recording sound or images during the screening is a copyright infringement. Any attempt will be prosecuted.

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› ab from 22.30 22.30 MuVi-Preis MuVi Award Lichtburg Filmpalast/Lichtburg CARMIN (AURAT), Markus Frohnhöfer, 2013, 3'30'' Cream Theme (Mouse on Mars), Zeitguised, 2014, 3' Der Investor (Die Goldenen Zitronen), Katharina Duve/Ted Gaier/Timo Schierhorn, 2013, 4' Easy Or Not (Tim Neuhaus ft. Kat Frankie), Dietrich Brüggemann, 2013, 4' Einundzwanzig (Jan Roth), Martin Eichhorn/ Daniel Spindler, 2013, 4' Giddy (Perera Elsewhere ft. Gonjasufi), Pussykrew, 2013, 4' Live Young (Diamond Version), Diamond VersionTV, 2013, 3'30'' No Lesson Learned (Mary Ocher), Mary Ocher/ Tom Plate, 2013, 2'30'' Terror of the District (beißpony), Stephanie Müller, 2014, 5'30'' Transcendental Animal Numbers (Jan St. Werner), Jan St. Werner, 2013, 5'30'' UNSERHAUS for the New Era (Masahiro Miwa), Noriyuki Kimura, 2014, 5' Verstrahlt (Dagobert), Klaus Lemke, 2013, 3'30''

Sun, 4 May › ab from 10.00 10.00 Podium: Digitale Archive: Veränderungen und Chancen Digital Archives: Changes and Chances Festival Space Teilnehmer Participants: Peter Delpeut, filmmaker and author (Amsterdam) Christoph Girardet, artist (Hannover) Anna Linder, artist (Stockholm) Florian Wüst, artist and curator (Berlin) Moderation Presentation: Joke Ballintijn, curator (Amsterdam) Eintritt frei free admission

10.30 Internationaler Wettbewerb 4 (Wiederholung, siehe Sa 14.30) International Competition 4 (repeat, see Sat 14.30) Lichtburg Filmpalast/Lichtburg

22.30 Internationaler Wettbewerb 3 (Wiederholung, siehe Fr 20.00) International Competition 3 (repeat, see Fri 20.00) Lichtburg Filmpalast/Gloria

10.30 Film ohne Film – Kino zum Mitmachen ab 8 Film without Film – Hands-on Cinema (age 8 and over) Lichtburg Filmpalast/Gloria

22.30 Market Screening Canadian Filmmakers Distribution Centre Lichtburg Filmpalast/Sunset Phantoms, Chris Kennedy, Canada, 2012, 14' The Weight of Snow, Daniel McIntyre, Canada/ Ukraine, 2014, 15'30'' Solarization, Maria Magnusson, Canada/Sweden, 2013, 5' Crashing Skies, Penny McCann, Canada, 2012, 5'30'' Auroratone, Emily Pelstring, Canada, 2012, 4' Beyond the Mirror's Gaze, Iris Moore, Canada, 2012, 4' Transforming FAMILY, Rémy Huberdeau, Canada, 2012, 11' Shamans, the Cunning, Peter Dudar, Canada, 1984/2013, 13'30''

22.30 Memories Can't Wait – Film without Film 3: Mirrors (Wiederholung, siehe Sa 14.30 repeat, see Sat 14.30) Kino Europa-Palast, Elsässer Str. 25

23.00 Festival Bar Druckluft, Am Förderturm 27 Einar (Oberhausen) Klaus Walter (Frankfurt/Main) Pablo Denegri (Buenos Aires) Live-Set Eintritt frei free admission

Take Measure, William Raban, GB, 1973, 2' Hell’s Angels, Ernst Schmidt jr., Austria, 1969, flexible duration Weekend, Walther Ruttmann, Germany, 1930, 12' Abstract Film No. 2, Valie Export, Austria, 1967/2014, 15' (performance)

› ab from 12.30 12.30 Deutscher Wettbewerb 3 German Competition 3 Lichtburg Filmpalast/Lichtburg L'Amour sauvage, Lior Shamriz, Germany, 2014, 26' xx-xx-xx-gewobenes papier, Michel Klöfkorn, Germany, 2014, 6'30'' Pigs in Progress, Kerstin Honeit, Germany, 2013, 12'30'' Playhouse of A., Benjamin Schindler, Germany, 2013, 30'30'' Semra Ertan, Cana Bilir-Meier, Germany/Austria, 2013, 7'30''

12.30 Market Screening CaRTe bLaNChe Lichtburg Filmpalast/Sunset WONDER, Mizue Mirai, Japan/France, 2014, 8' Kamakura, Mizushiri Yoriko, Japan, 2013, 5'30'' Airy Me, Kuno Yoko, Japan, 2013, 5'30'' flow, Kotani Tadasuke, Japan, work in progress, 19' To the light 1.0, Shichiri Kei, Japan, 2014, 3' IR PLANET, Nakamoto Hirofumi, Japan, 2013, 10'30'' Love Games, Joung Yumi, South Korea, 2013, 15'

12.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb ab 12 (Wiederholung, siehe Fr 8.30) Children's & Youth Film Competition age 12 and over (repeat, see Fri 8.30) Lichtburg Filmpalast/Star

13.00 Meet the Programmers Festival Space Lars Henrik Gass, Leiter der Kurzfilmtage, die Leiter der Wettbewerbe und Mitglieder der Auswahlkommissionen beantworten Fragen zu Filmen und Programmen. Festival director Lars Henrik Gass, the heads of the competition sections and members of the selection committees answer questions about the films and programmes. Eintritt frei free admission

14.00 Diskussion Deutscher Wettbewerb 3 Discussion German Competition 3 Festival Space

› ab from 14.30 14.30 Internationaler Wettbewerb 6 International Competition 6 Lichtburg Filmpalast/Lichtburg Aula Magna (16mm), Andrés Denegri, Argentina, 2014, 10' Afsan's Long Day (The Young Man Was, Part 2), Naeem Mohaiemen, Bangladesh, 2014, 39' The Dark, Krystle, Michael Robinson, USA, 2013, 9'30'' Konrad & Kurfürst, Esther Urlus, Netherlands, 2014, 7' The Eternal Light, Vitaly Mansky, Russia, 2014, 16'

14.30 Aryan Kaganof 1 Lichtburg Filmpalast/Gloria

12.30 Memories Can't Wait – Film without Film 5: Moving Panoramas Lichtburg Filmpalast/Gloria Panoramas in Motion: Reflections on Moving Image Spectacles before Film, Erkki Huhtamo, USA/Finland, 70' Vortrag mit “Panoramen”: Lange Bildstreifen, die am Zuschauer vorbei gerollt wurden: die Illusion von Bewegung und früher Vorläufer des Films Lecture with Panoramas: long strips of images rolled past the audience: an illusion of movement and an early precursor of film

Anwesend attending: Aryan Kaganof Nicola's First Orgasm, Netherlands/South Africa, 2003, 5'30'' Signal to Noise, Japan/Netherlands, 1997, 9' Western 4.33, Namibia/Netherlands/South Africa, 2002, 32'30'' The Dead Man 2: Return of the Dead Man, Netherlands, 1994, 26'

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14.30 Market Screening Vtape

17.00 MuVi 14+

Lichtburg Filmpalast/Sunset

Lichtburg Filmpalast/Star

Mohawk Midnight Runners, Zoe Hopkins, Canada, 2013, 16' Dinosaurs, Terra Long, Canada, 2013, 11'30'' Platonic, Dani Leventhal, USA, 2013, 20'30'' Prison Arabic in 50 Days, John Greyson, Canada, 2013, 4'30'' Satellite Telefizyoon, Nahed Mansour, Canada, 2013, 5' Quiero... (I want), soJin Chun, Canada, 2013, 1' Blood Bath, Christine Negus, Canada, 2012, 1'30'' Blossom, Jesi The Elder, Canada, 2014, 3' FAG Feminist Art Gallery VIDEO, Deirdre Logue/ Allyson Mitchell, Canada, 2014, 5'

Wassup (Uffalo Steez), Viktor Horváth, Hungary, 2013, 2'30'' Wonder, Mirai Mizue, Japan, 2014, 8' Ratchet (Bloc Party), Cyriak, GB, 2013, 3'30'' Carnival (Mark Berube), Kristof Brandl, Canada, 2013, 4' Einundzwanzig (Jan Roth), Martin Eichhorn/ Daniel Spindler, Germany, 2013, 4' Love Letters (Metronomy), Michel Gondry, France, 2014, 3' Open Eye Signal (Jon Hopkins), Aoife McArdle, GB, 2013, 8' Cream Theme (Mouse on Mars), Zeitguised, Germany, 2014, 3' Birthday (Alphabets Heaven), Renata Ga˛siorowska, Poland, 2013, 3'30'' Before Your Very Eyes (Atoms for Peace), Andrew Thomas Huang, GB, 2013, 6' Higher (Just Blaze & Baauer ft. Jay-Z), Nabil, USA, 2013, 6'30''

14.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb ab 6 (Wiederholung, siehe Do 14.30) Children's & Youth Film Competition age 6 and over (repeat see Thu 14.30) Lichtburg Filmpalast/Star

16.00 Diskussion Internationaler Wettbewerb 6 Discussion International Competition 6 Festival Space

› ab from 17.00 17.00 Deutscher Wettbewerb 4 German Competition 4 Lichtburg Filmpalast/Lichtburg Alles was irgendwie nützt, Pim Zwier, Germany/ Netherlands, 2013, 7'30'' Sieben Mal am Tag beklagen wir unser Los und nachts stehen wir auf, um nicht zu träumen, Susann Maria Hempel, Germany, 2014, 18' Das satanische Dickicht — EINS, Willy Hans, Germany, 2014, 29'30'' Laborat, Guillaume Cailleau, Germany, 2014, 21' Cut, Christoph Girardet/Matthias Müller, Germany, 2013, 13'

17.00 Internationaler Wettbewerb 5 (Wiederholung, siehe Sa 20.00) International Competition 5 (repeat, see Sat 20.00)

18.00 In Memoriam Ian White Lichtburg Filmpalast/Studio A Voice in Memory of Ian White, from Laure (loop) Eintritt frei free admission

18.00 Short Matters! 2

20.00 Market Screening Video Data Bank Lichtburg Filmpalast/Sunset Deep Weather, Ursula Biemann, Switzerland, 2013, 9' The Freestone Drone, George Barber, GB, 2013, 13' Here Is Everything, Emily Vey Duke/Cooper Battersby, Canada/USA, 2013, 14' Front Hand Back Hand, Peer Bode, USA, 1977, 3' Parallel, Harun Farocki, Germany, 2012, 17' C.L.U.E. (color location ultimate experience), Part 1, robbinschilds/A.L. Steiner, USA, 2007, 11'

20.00 Open Screening 1 Lichtburg Filmpalast/Star Ein Kurzfilmerlebnis der anderen Art: Hier stellen Filmemacher persönlich ihre Filme vor, die nicht für die Wettbewerbe ausgewählt wurden. A somewhat different short film experience: filmmakers personally present their works that were not selected for the competitions. Eintritt frei free admission

20.00 NRW Wettbewerb 2 (Wiederholung, siehe Fr 20.00) NRW Competition 2 (repeat, see Fri 20.00) Kino im Walzenlager

Kino im Walzenlager Houses with Small Windows, Bülent Öztürk, Belgium, 2013, 15' Though I Know the River Is Dry, Omar Robert Hamilton, Palestine/Egypt/GB/Qatar, 2013, 19' Skok, Petar Valchanov/Kristina Grozeva, Bulgaria, 2012, 30' A Story for the Modlins, Sergio Oksman, Spain, 2012, 26'

20.15 Memories Can't Wait — Film without Film 6: Usual Suspects

18.30 Diskussion Deutscher Wettbewerb 4 Discussion German Competition 4

Lee Harvey Oswald wurde nach der Ermordung Kennedys in einem Kino verhaftet. Eine Performance, die von dieser Situation ausgeht. Lee Harvey Oswald was arrested in a cinema after the assassination of Kennedy. A performance based on this event.

Festival Space

19.00 Videoart at Midnight Edition Lichtburg Filmpalast/Studio Anwesend attending: Shingo Yoshida Error, Shingo Yoshida, Germany, 2013, 11' (loop) Eintritt frei free admission

Lichtburg Filmpalast/Gloria/Foyer Museum of Loneliness Presents Lee Harvey Oswald’s Last Dream, Chris Petit/Emma Matthews with Stanley Schtinter, GB, 2014, 70' (performance)

21.30 Diskussion Internationaler Wettbewerb 7 Discussion International Competition 7 Festival Space

Lichtburg Filmpalast/Gloria

› ab from 20.00

22.00 Filmgeflacker Open Air

20.00 Internationaler Wettbewerb 7 International Competition 7

Zentrum Altenberg, Hansastr. 20

Lichtburg Filmpalast/Lichtburg Alle Programme werden ins Deutsche und/oder Englische übersetzt und eingesprochen. Kopfhörer gibt es im Kinofoyer. All programmes will be translated into English and/or German. Headphones are available in the cinema foyer.

Das Mitschneiden von Bild oder Ton während der Kinovorstellung ist eine strafbare Urheberrechtsverletzung. Jeder — auch jeder Versuch — wird zur Anzeige gebracht. Recording sound or images during the screening is a copyright infringement. Any attempt will be prosecuted.

28

A Million Miles Away, Jennifer Reeder, USA, 2014, 28' Budowa dnia, Wojciech Ba˛kowski, Poland, 2013, 9' False Twins, Sandro Aguilar, Portugal, 2014, 21' Thing, Anouk De Clercq, Belgium/Italy, 2014, 17' Tilaa massa tilassa massa litassa maalit: ali tila, Erkka Nissinen, Finland, 2013, 15'30''

In Kooperation mit dem Kunstkollektiv Film­ geflacker. Filmprogramm und Gespräch mit den Regisseuren. Bei Regen im Kino im Walzenlager. In cooperation with the Filmgeflacker art collective. Film programme and Q+A with the directors. In case of rain the event takes place at the Kino im Walzenlager. Eintritt frei free admission


› ab from 22.30

› ab from 10.00

12.30 Market Screening LIMA

22.30 Deimantas Narkevicˇius 1

10.00 Podium: Erinnerungs­ auslöser Memory Triggers

Lichtburg Filmpalast/Sunset

Lichtburg Filmpalast/Lichtburg Anwesend attending: Deimantas Narkevicˇius Kaimietis, Lithuania, 2002, 19' Genties Išnykimas, Lithuania, 2004, 10' Draudžiami Jausmai, Lithuania, 2011, 45'30''

22.30 Internationaler Wettbewerb 6 (Wiederholung, siehe So 14.30) International Competition 6 (repeat, see Sun 14.30) Lichtburg Filmpalast/Gloria

23.00 Festival Bar Druckluft, Am Förderturm 27 Lars Henrik Gass (Oberhausen) Vomit Heat (Essen) DJ-Set Eintritt frei free admission

Festival Space Teilnehmer Participants: Erkki Huhtamo, media archaeologist and curator (UCLA Design Media Arts/Los Angeles) Rachel Moore, media scholar (Goldsmiths University/London) Chris Petit, filmmaker and author (London) William Raban, film scholar and filmmaker (University of the Arts/London) Moderation Presentation: Mika Taanila, artist and curator (Helsinki) Eintritt frei free admission

10.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb ab 6 (Wiederholung, siehe Do 14.30) Children's & Youth Film Competition age 6 and over (repeat, see Thu 14.30) Lichtburg Filmpalast/Lichtburg

MON, 5 May › ab from 8.30 8.00 Ausstellung „Begegnungen und Entdeck­ungen — Fundstücke aus 60 Jahren Kurzfilmtage“ Exhibition “Encounters and Discoveries — Finds from 60 Years of Festival History” (bis until 16.00) Rathaus city hall, Schwartzstraße 72 Siehe Seite 17 see page 17 Eintritt frei free admission

8.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb ab 8 (Wiederholung, siehe Sa 17.00) Children's & Youth Film Competition age 8 and over (repeat, see Sat 17.00) Lichtburg Filmpalast/Lichtburg

8.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb ab 16 (Wiederholung, siehe Fr 12.30) Children's & Youth Film Competition age 16 and over (repeat, see Fri 12.30) Lichtburg Filmpalast/Gloria

8.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb ab 10 (Wiederholung, siehe Do 10.30) Children's & Youth Film Competition age 10 and over (repeat, see Thu 8.30)

10.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb ab 14 (Wiederholung, siehe Fr 10.30) Children's & Youth Film Competition age 14 and over (repeat, see Fri 10.30) Lichtburg Filmpalast/Gloria

10.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb ab 12 (Wiederholung, siehe Fr 8.30) Children's & Youth Film Competition age 12 and over (repeat, see Fri 8.30) Lichtburg Filmpalast/Sunset

› ab from 12.30

Garagedoor December 2nd, Astrid van Nimwegen, Netherlands, 2013, 2' Is It Real Love? Of Course Not!, Florian Krepcik, Netherlands/Austria, 2013, 22' Andoe, Nina Yuen, USA, 2013, 6' A Vertical Slice of Landscape, Astrid van Nimwegen, Netherlands, 2013, 2' Amassed, Seoungho Cho, USA, 2013, 9' All the World's a Stage — Ways of Seeing 2013, Donna Verheijden, Netherlands, 2013, 18' Birdhide Ooltgensplaat, Astrid van Nimwegen, Netherlands, 2013, 2' Démontable, Douwe Dijkstra, Netherlands, 2013, 11' The Painters, Nicolas Provost, Belgium, 2014, 5'

12.30 Memories Can't Wait — Film without Film 7: Cosmic Loneliness Kino Europa-Palast, Elsässer Str. 25 On/Off, Sandra Gibson/Luis Recoder, USA, 2004, 15' (performance) Blink Comparator: Her Luminous Distance, Aura Satz, GB, 2014, 12' (performance) Demi-pas, Julien Maire, France, 2002, 20' (performance) True History of Moving Image from Mesopotamia to Gutenberg and Today, Vuk C´osic´, Slovenia, 2014, 30' (performance)

› ab from 14.30 14.30 Internationaler Wettbewerb 8 International Competition 8 Lichtburg Filmpalast/Lichtburg Just Like Us, Jesse McLean, USA, 2013, 15' Radioactive, Funahashi Atsushi, Japan, 2013, 35' U ime naroda, Dalibor Martinis, Croatia, 2013, 18' Hina no kubi, Funayama Hiroko, Japan, 2014, 5' Adeline for Leaves, Jessica Sarah Rinland, GB, 2013, 13'

12.30 Deimantas Narkevicˇius 2

14.30 Archive: Filmoteka Muzeum

Lichtburg Filmpalast/Lichtburg

Lichtburg Filmpalast/Gloria

Anwesend attending: Deimantas Narkevicˇius Europa 54° 54' — 25° 19', Lithuania, 1997, 8' Lietuvos energija, Lithuania, 2000, 17' Karta˛ XX amžiuje, Lithuania, 2004, 8' The Role of a Lifetime, Lithuania, 2003, 16' Aplankant Solari˛, Lithuania, 2007, 18' Ausgeträumt, Lithuania, 2010, 5'30''

Vortrag mit Filmbeispielen von presentation with film examples by Łukasz Mojsak, Filmoteka Muzeum Forma Otwarta — Gra na twarzy aktorki, KwieKulik Group, Poland, 1971, 2'30'' Forma Otwarta — Pracownia Hansena, KwieKulik Group, Poland, 1971, 9' Forma Otwarta — Ulica i trybuna przed PKiN, KwieKulik Group, Poland, 1971, 3'30'' 1,2,3... C´wiczenie operatorskie, Paweł Kwiek, Poland, 1972, 8' Fiat 126p, Zygmunt Rytka, Poland, 1976, 7' Dialog, Anna Kutera, Poland, 1973, 5'30'' Ziarno, Teresa Tyszkiewicz, Poland, 1980, 11'30'' Rachunek z miłos´ci platonicznej, Roman Stan´czak, Poland, 1994, 8' THC Films, Oskar Dawicki, Poland, 1996, 5' (excerpt)

Lichtburg Filmpalast/Sunset

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14.30 Market Screening LUX

18.00 In Memoriam Ian White

› ab from 22.30

Lichtburg Filmpalast/Sunset

Lichtburg Filmpalast/Studio

Anwesend attending: Andrea Luka Zimmermann Tas¸kafa, Stories of the Street, Andrea Luka Zimmerman, GB, 2013, 66'

A Voice in Memory of Ian White, from Laure (loop) Eintritt frei free admission

22.30 Aryan Kaganof 2

16.00 Diskussion Internationaler Wettbewerb 8 Discussion International Competition 8 Festival Space

› ab from 17.00 17.00 Memories Can't Wait — Film without Film 8: Final Inspection Lichtburg Filmpalast/Lichtburg 2'45'', William Raban, GB, 1973—2014, 5' Projection Instructions, Morgan Fisher, USA, 1976, 4' Helmholtz Kino, Volker Zander, Germany, 2014, 5' (performance) Web Safe, Juha van Ingen, Finland, 2008, 8' Negative Inspection, Tobias Putrih, Slovenia, 2014, 10' End Credits, Young-Hae Chang Heavy Industries, South Korea, 2007/2014, 17' Two Impossible Films, Mark Lewis, Canada, 1995, 28'30'' zzz: hamburg special, Hans Scheugl, Austria, 1968, flexible duration

17.00 Internationaler Wettbewerb 7 (Wiederholung, siehe So 17.00) International Competition 7 (repeat, see Sun 17.00) Lichtburg Filmpalast/Gloria

17.00 Market Screening ImageMovement Lichtburg Filmpalast/Sunset Dominik Steiger als Kind, Oswald Wiener, Austria, 1965, 11' The Broken Rule, Ericka Beckmann, USA, 1979, 23' The Broken Jug, Arf Arf (Frank Lovece/Marisa Stirpe), Australia, 1983, 4' Aide Mémoire — ein schwules Gedächtnisprotokoll, Michael Brynntrup, Germany, 1995, 16' Gardening as Astronomy, Chris Dooks, GB, 2012, 13' Sven-Åke Johansson — Harding Greens Symphonie für Kartonagen, Teresa Iten, Germany, 2013, 5' (excerpt)

Alle Programme werden ins Deutsche und/oder Englische übersetzt und eingesprochen. Kopfhörer gibt es im Kinofoyer. All programmes will be translated into English and/or German. Headphones are available in the cinema foyer.

Das Mitschneiden von Bild oder Ton während der Kinovorstellung ist eine strafbare Urheberrechtsverletzung. Jeder — auch jeder Versuch — wird zur Anzeige gebracht. Recording sound or images during the screening is a copyright infringement. Any attempt will be prosecuted.

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18.00 Short Matters! 3 Kino im Walzenlager Morning, Cathy Brady, Ireland/GB, 2013, 20' Yaderni Wydhody, Myroslav Slaboshpytskiy, Ukraine, 2012, 25' Orbit Ever After, Jamie Stone, GB, 2013, 20'

19.00 Videoart at Midnight Edition Lichtburg Filmpalast/Studio Vostok, Faretheewell, Andy Graydon, Germany, 2011, 35' (loop) Eintritt frei free admission

› ab from 20.00 20.00 Internationaler Wettbewerb 9 International Competition 9 Lichtburg Filmpalast/Lichtburg Magic Miles, Audrey Lam, Australia, 2014, 15'30'' Hiding in the Lights, Katrina Daschner, Austria, 2014, 14' Drive with Care, Pilvi Takala, Finland, 2014, 13' Neeuklidine· geometrija, Škirmanta Jakaite· / Solveiga Masteikaite·, Lithuania, 2013, 11'30'' Nevermind, Jean Marc E. Roy, Canada, 2013, 4'30'' A Summer Flu, Priyanka Chhabra, India, 2013, 17' River Plate, Josef Dabernig, Austria, 2013, 16'

Lichtburg Filmpalast/Lichtburg Anwesend attending: Aryan Kaganof A Perfect Day, South Africa, 2003, 3' Song for Hector, South Africa, 2007, 5' Nice to Meet You, Please Don't Rape Me!, Netherlands/South Africa, 1994, 35'30'' Interactions: A Strategy of Difference and Repetition, Netherlands/South Africa, 2012, 33' Ashraf Cassiem — I'm Resisting, Dylan Valley, South Africa, 2011, 7'30''

22.30 Internationaler Wettbewerb 8 (Wiederholung, siehe Mo 14.30) International Competition 8 (repeat, see Mon 14.30) Lichtburg Filmpalast/Gloria

22.30 MuVi International (Wiederholung, siehe Fr 17.00 repeat, see Fri 17.00) Lichtburg Filmpalast/Sunset

22.30 Memories Can't Wait — Film without Film 7: Cosmic Loneliness (Wiederholung, siehe Mo 12.30 repeat, see Mon 12.30) Kino Europa-Palast, Elsässer Str. 25

23.00 Festival Bar 20.00 Archive: Harvard Film Archive Lichtburg Filmpalast/Gloria Vortrag mit Filmbeispielen von presentation with film examples by Liz Coffey, Harvard Film Archive Sand, or Peter and the Wolf, Caroline Leaf, USA, 1968, 10' Abbott and Costello with Connie Haines, Joseph Dephoure, USA, 1945, 3' Prefaces, Abigail Child, USA, 1981, 10' Locomotion, Anne Charlotte Robertson, USA, 1981, 7' Depression Focus Please, Anne Charlotte Robertson, USA, 1984, 3' 33 Yo-Yo Tricks, P. White, USA, 1976, 10'

20.00 Open Screening 2 Lichtburg Filmpalast/Star Ein Kurzfilmerlebnis der anderen Art: Hier stellen Filmemacher persönlich ihre Filme vor, die nicht für die Wettbewerbe ausgewählt wurden. A somewhat different short film experience: filmmakers personally present their works that were not selected for the competitions. Eintritt frei free admission

21.30 Diskussion Internationaler Wettbewerb 9 Discussion International Competition 9 Festival Space

Druckluft, Am Förderturm 27 Tolouse Low Trax (Salon des Amateurs/Kreidler, Düsseldorf) Vladimir Ivkovic (Salon des Amateurs/Desolat, Düsseldorf) Eintritt frei free admission

TUE, 6 May › ab from 8.30 8.00 Ausstellung „Begegnungen und Entdeck­ungen — Fundstücke aus 60 Jahren Kurzfilmtage“ Exhibition “Encounters and Discoveries — Finds from 60 Years of Festival History” (bis until 16.00) Rathaus city hall, Schwartzstraße 72 Siehe Seite 17 see page 17 Eintritt frei free admission


8.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb ab 6 (Wiederholung, siehe Do 14.30) Children's & Youth Film Competition age 6 and over (repeat, see Thu 14.30) Lichtburg Filmpalast/Lichtburg

8.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb ab 8 (Wiederholung, siehe Sa 17.00) Children's & Youth Film Competition age 8 and over (repeat, see Sat 17.00)

12.30 Archive: The Temenos Archive Lichtburg Filmpalast/Gloria Vortrag mit Filmbeispielen von presentation with film examples by Robert Beavers, The Temenos Archive Swain, Gregory J. Markopoulos, USA, 1950, 24' Sorrows, Gregory J. Markopoulos, Switzerland, 1969, 6' Eniaios III reel 1, Gilbert & George, Gregory J. Markopoulos, Switzerland, 1975, 12' The Suppliant, Robert Beavers, USA, 2010, 5'

› ab from 14.30

› ab from 10.00

14.30 Internationaler Wettbewerb 10 International Competition 10

Festival Space Abschlussdiskussion mit Teilnehmern des Seminars concluding discussion with participants of the Seminar Moderation Presentation: Federico Windhausen, film scholar and curator (California College of the Arts, San Francisco) Eintritt frei free admission

Lichtburg Filmpalast/Lichtburg Trömu (o un estudio para un volcán), Bruno Stecconi/Victoria Sayago, Argentina, 2013, 16' murmurations, Rebecca Meyers, USA, 2013, 6' Orizzonti orizzonti!, Anna Marziano, France/Italy, 2014, 12' Federsee, John Skoog, Sweden, 2013, 8' The Country of Summer Insects, Tang Bohua, China, 2013, 16'30'' Ma˘t tro`’i den, Truong Queˆ’ Chi, 2013, Vietnam/ France, 2013, 13' Utskor: Either/Or, Laida Lertxundi, Norway/ Spain/USA, 2013, 8'

10.30 Kinder- und Jugendfilmwettbewerb ab 8 (Wiederholung, siehe Sa 17.00) Children's & Youth Film Competition age 8 and over (repeat, see Sat 17.00)

14.30 Archive: Eye Film

Lichtburg Filmpalast/Lichtburg

De Hemel is vierkant, Bart Vegter, Netherlands, 1985, 12' Levend Patroon, Bart Vegter, Netherlands, 1980, 4' Compilatie Bart Vegter: oud werk, Bart Vegter, Netherlands, 1970-1980, 21' Space-Modulation, Bart Vegter, Netherlands, 1994, 1' New Project, Bart Vegter, Netherlands, 2010, 3'

10.30 Internationaler Wettbewerb 9 (Wiederholung, siehe Mo 20.00) International Competition 9 (repeat, see Mon 20.00)

Lichtburg Filmpalast/Gloria A Lecture, Hollis Frampton, USA, 1968, 23' (performance) Drawing Wavelength, Rachel Moore, GB, 2010, 20' (performance) A Casing Shelved, Michael Snow, Canada, 1970, 45'

18.00 In Memoriam Ian White Lichtburg Filmpalast/Studio

Lichtburg Filmpalast/Gloria

10.00 Podium: Das Oberhausen Seminar — Eine Bilanz The Oberhausen Seminar: Taking Stock

17.00 Memories Can't Wait – Film without Film 9: Shelved Memories

Lichtburg Filmpalast/Gloria Vortrag mit Filmbeispielen von presentation with film examples by Simona Monizza, Eye Film

A Voice in Memory of Ian White, from Laure (loop) Eintritt frei free admission

19.00 Preisverleihung Award Ceremony Lichtburg Filmpalast/Lichtburg (begrenztes Kartenangebot limited number of tickets for sale) Es werden die Preise der folgenden Wettbewerbe verliehen: Kinder- und Jugendfilmwettbewerb, NRW-Wettbewerb, Deutscher Wettbewerb, Internationaler Wettbewerb. Während und nach der Preisverleihung wird eine Auswahl der preisgekrönten Filme gezeigt. The prizes of the following competitions will be awarded: Children's and Youth Film Competition, NRW Competition, German Competition, International Competition. During and after the ceremony, a selection of awardwinning films will be screened.

› ab from 22.00 22.00 Festival Bar Druckluft, Am Förderturm 27 dj grimmo (Augsburg) vs. d.e.r. (Berlin) Eintritt frei free admission

Lichtburg Filmpalast/Gloria

› ab from 12.30 12.30 Aryan Kaganof 3 Lichtburg Filmpalast/Lichtburg Anwesend attending: Aryan Kaganof Too Drunk to Fuck, South Africa, 2008, 2'30'' Stellenbosched, South Africa, 2012, 9'30'' The Legendary Syd Kitchen in 'G-String Blues', South Africa, 2010, 33' A Leisure Society of Severe Preponderence, Netherlands/South Africa, 2010, 33'30''

16.00 Diskussion Internationaler Wettbewerb 10 Discussion International Competition 10 Festival Space

› ab from 17.00 17.00 Internationaler Wettbewerb 10 (Wiederholung, siehe Di 14.30) International Competition 10 (repeat, see Tue 14.30) Lichtburg Filmpalast/Lichtburg

Alle Programme werden ins Deutsche und/oder Englische übersetzt und eingesprochen. Kopfhörer gibt es im Kinofoyer. All programmes will be translated into English and/or German. Headphones are available in the cinema foyer.

Das Mitschneiden von Bild oder Ton während der Kinovorstellung ist eine strafbare Urheberrechtsverletzung. Jeder — auch jeder Versuch — wird zur Anzeige gebracht. Recording sound or images during the screening is a copyright infringement. Any attempt will be prosecuted.

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WOHIN WÄHREND DES FESTIVALS?

A | Lichtburg Filmpalast Elsässer Str. 26 B | Kino Europa-Palast Elsässer Str. 25 C | Kino im Walzenlager Zentrum Altenberg, Hansastr. 20 D | Festival Café**, Festival Bar Druckluft, Am Förderturm 27 E | Festival Space Podium, Wettbewerbsdiskussionen Elsässer Str. 17 F | Petit Café** Elsässer Str. 21 G | Festival Zentrum Gästebüro, Presse- und Organisationsbüro, Video Library* Langemarkstr. 19—21 H | Kurzfilmtage Villa Grillostr. 34 J | Poetry Slam, Poetry Clip-Wettbewerb, Filmgeflacker Open Air Zentrum Altenberg, Schlosserei, Hansastr. 20 K | Ausstellung „Begegnungen und Entdeckungen“ Rathaus, Schwartzstr. 72 L | Der schöne Schein Gasometer, Arenastr. 11

HOTELS H1 | NH Hotel Düppelstr. 2, 0208 8244—0 H2 | Hotel Residenz Oberhausen Hermann-Albertz-Str. 69, 0208 82080 H3 | Hotel zum Rathaus Freiherr—vom—Stein—Str. 41, 0208 85837—0 H4 | Hostel in Veritas Essener Str. 259, 0208 8690884 H5 | Hotel Haus Union Schenkendorfstr. 13, 0208 8808088 H6 | Hotel Garni Saarstr. 48, 0208 26721 H7 | City Lounge Hotel Oberhausen Nohlstr. 88, 0208 2996818

SPORT 1 | Rent a Bike, Radstation Willy—Brandt—Platz 1 € 7 oder € 8,— / Tag, € 35 oder € 45,— / Woche Mo—Fr 7—20 h, Sa 10—16 h, So geschlossen (1. 5. geschlossen) 2 | Hallenbad Oberhausen Lothringer Str. 75, € 4,— Mo, Mi, Fr 6.30—17 h, Di 6.30—16.30 h

* nur für Akkreditierte ** nur für Gäste-Akkreditierte

ESSEN & TRINKEN 3 | Bangkok Tannenbergstr. 1 Mo—Fr 12—15 h + 18—24 h, Sa 18—24 h, So 17—24 h 4 | Café Lux Elsässer Str. 26 Mo—Do 9—0 h, Fr + Sa 9—1h, So 10—0 h 5 | Café Transatlantik Elsässer Str. 25 Mo—Do 9—1 h, Fr + Sa 9—3 h, So 10—1 h 6 | Sahara Grill Friedrich-Karl-Str. 56 Mo—So 11—24 h 7 | Falstaff Ebertstr. 70 Di—So 16—24 h

8 | Gdanska Altmarkt 3 Di—Sa 18—1 h, So 11—23 h 9 | Gíu Ebertplatz 4 So—Do 12—23 h, Fr + Sa 12—0.30 h 10 | Shalimar Buschhausener Str. 58 Täglich 11.30—15 h + 17—23 h H1 | Navarra, Hotel NH Düppelstr. 2 Täglich 5—23 h, Bar täglich 18.30—1 h 11 | La Conchiglia Hermann-Albertz-Str. 141 Di—So 12—14.30 h + 18—22.30 h, Sa 18—22.30 h 12 | Opgen-Rhein Restaurant Wörthstr. 12 Mo—Fr 11.30—14 h 13 | Keimblatt Annabergstr. 28 Bioladen Di—Fr 10—13 h + 15—18.30 h, Sa 10—14 h, So—Mo geschlossen 14 | Konditorei Bauer (Café) Marktstr. 124 Mo—Fr 8—19 h, Sa 8—18 h, So 11—18 h 15 | 3Mahl Grenzstr. 148 Mo—Sa 17.30—24.00 h, So geschlossen 16 | Zentrum Altenberg Hansastr. 20 Fr—So, je nach Veranstaltung

SHOPPING 19 | töne & bücher Schallplatten, CDs, Bücher Helmholtzstr. 61 Mo—Fr 10—13 h, 15—18.30 h, Sa 10—13 h 20 | Karl Maria Laufen Buchhandlung, Antiquariat Schwartzstr. 54 Mo—Fr: 8.15—13 h,15—18.30h, Mi 8.15—13 h Sa 8.45—13 h

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VON DEN OSCAR -PREISTRAGERN

KURZFILM PLUS

JOEL & ETHAN COEN MuVi 14+ Mouse on Mars, Atoms for Peace, Jay-Z und Metronomy sind nur ein paar Namen im diesjährigen MuVi 14+-Programm, einer Sammlung der interessantesten Clips des Jahres für Menschen ab 14. Einige laufen während der Kurzfilmtage im MuVi-Preis, aber die meisten wurden eigens für das Programm ausgewählt. Das ganze Programm läuft vor dem Festival als exklusives Preview im Druckluft. 22. April, 20 h, Druckluft, Am Förderturm 27, Eintritt frei 4. Mai, 17 h, Lichtburg Film ohne Film: Kino zum Mitmachen Eine kleine Auswahl von Arbeiten aus dem Themenprogramm „Memories Can’t Wait — Film without Film“, die für Kinder ab acht geeignet sind. Das Motto: Ins Kino gehen und dort selbst zum Akteur werden oder das Kino im Kopf aktivieren. Hier wird mit der Technik gespielt, werden die Zuschauer zum Mitmachen angeregt oder denken sich die Filmbilder selbst zum Soundtrack dazu. Ein ganz besonderes Kinoerlebnis ist garantiert. 4. Mai, 10.30 h

„Die Coen-Brüder in Bestform!“ 3SAT KULTURZEIT

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AB 10. APRIL IM HANDEL! Als Single-DVD & Blu-ray sowie als Special Edition mit „Another Day / Another Time“ – der Konzertdokumentation über die Musik in „Inside Llewyn Davis“.

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SPECIAL EDITION

„Wie sehe ich dich?“ — Der dritte Oberhausener Poetry Clip-Wettbewerb Wieder haben Schüler von fünf Oberhausener Schulen Texte geschrieben, aus denen 15 Poetry Clips entstanden sind. Neu in diesem Jahr: Nicht nur die Texte der Clips stammen von Schülern, auch die Verfilmung haben Schüler übernommen, wobei sie vom Presseklub Oberhausen unterstützt werden, der erstmals als Kooperationspartner dabei ist. Die Ergebnisse werden bei den Kurzfilmtagen gezeigt und die Gewinner gekürt. Es winken Preisgelder in Höhe von insgesamt 1.000 Euro, gestiftet von der Energieversorgung Oberhausen (evo). Möglich machen den Wettbewerb in diesem Jahr außerdem die WBO Wirtschaftsbetriebe Oberhausen und bgp e.media sowie als Kooperationspartner die Gesamtschule Weierheide und der Presseklub Oberhausen. Das ganze Projekt wird im Programm „Künste öffnen Welten“ der BKJ (Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V.) gefördert, welches Teil des Programms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ist. 2. Mai, 12.30 h, Schlosserei , Zentrum Altenberg, Hansastr. 20 Eintritt frei Oncurating.org Magazine Launch Vorstellung der Ausgabe Nr. 23 von Oncurating.org, einem unabhängigen Magazin zu Praxis und Theorie des Kuratierens. Thema von Nr. 23, „The Future of Short Films“, ist die gleichnamige Podiumsdiskussion bei den Kurzfilmtagen Winterthur. Podiumsdiskussion mit Herausgeber John Canciani und anderen. 4. Mai, 13 h, Festival Space


Kindergartenprogramm mit Spielaktionen Das Kino wird bunt: Filme für die ganz Kleinen ab drei, speziell zusammengestellt von den Kurzfilmtagen und den Erzieherinnen des emek-Kindergartens Oberhausen. Ein bunt geschmückter Kinosaal, Spiele und Lieder laden zum Mitmachen ein. Moderiert wird das Programm von Schülerinnen des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums und der Gustav-Heinemann-Gesamtschule. Unterstützt vom Integrationsrat Oberhausen. 2. Mai, 10.30 h (Anmeldungen über kiju@kurzfilmtage.de) Open Screening Nur bei den Kurzfilmtagen gibt es ein eigenes Programm für Filme, die sich für die Wettbewerbe beworben haben, aber nicht ausgewählt wurden. Einzige Bedingung: Die Filmemacher müssen bereit sein, ihr Werk persönlich in Oberhausen vorzustellen — und bei der Anmeldung schnell sein, denn die beiden Programme sind meist in weniger als einer Minute voll. 4. und 5. Mai, jeweils 20 h Eintritt frei In Memoriam Ian White Im Oktober 2013 starb der britische Kurator und Autor Ian White, ein langjähriger Freund und Mitarbeiter der Kurzfilmtage, für die er unter anderem 2007 „Kinomuseum“ und 2008 „Whose History?“ kuratierte. Zuletzt war er 2013 in Oberhausen, um gemeinsam mit der Turner-Preisträgerin Laure Prouvost deren Filmprogramm und Performance zu präsentieren. Wir würdigen ihn täglich um 18 Uhr im Studio mit ihrer Audioarbeit „A Voice in Memory of Ian White“. Die Arbeit läuft als Loop. 1.— 6. Mai, jeweils 18 — 19 h Eintritt frei Filmgeflacker Open Air! Jedes Jahr präsentiert das Oberhausener Kunstkollektiv Filmgeflacker ausgewählte Filme aus den Wettbewerben und organisiert Gespräche mit Filmemachern — in diesem Jahr sogar Open Air im Innenhof des Zentrums Altenberg. Bei Regen zieht die Veranstaltung ins Kino im Walzenlager. 4. Mai, 22.00 h, Zentrum Altenberg, Hansastr. 20 Eintritt frei

Ausstellungen des MuseuM für Architektur und ingenieurkunst NRW FrüHJaHr 2014

Mies van der rohePreis 2013 25. april biS 29. mai 2014

Produktive stadtlandschaften 15. mai biS 29. JUNi 2014

Beide Ausstellungen werden auf dem UNESCO-WEltErbE ZOllvErEiN KammgEbäUdE KOKErEi HEiNriCH-imig-StraSSE, ESSEN

gezeigt. ÖFFNUNgSZEitEN: mittWOCH – SONNtag 10 – 18 UHr

www.mai.nrw.de | www.facebook.com/mai.nrw

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Emerging Artists: Die Gier nach Neuem Acht außergewöhnliche Filme der nächsten Generation deutscher Künstler und Filmemacher - einige davon auch schon bei den Kurzfilmtagen gelaufen. Ein Projekt der AG Kurzfilm mit German Films, das nun auch in Oberhausen präsentiert wird. 2. Mai, 20 h, Kino im Walzenlager Indiegogo Crowdfunding Workshop Die weltweit führende Crowdfunding-Plattform Indiegogo bietet allen Interessierten einen kostenlosen Workshop darüber an, wie Crowdfunding eine Alternative oder Ergänzung zu anderen Finanzierungsformen für Filmprojekte sein kann. Jeder ist willkommen, Erfrischungen werden zur Verfügung gestellt, wir freuen uns auf eine lebhafte Diskussion! 2. Mai, 15 h, Kurts Haus, Druckluft, Am Förderturm 27 Eintritt frei Light by RaumZeitPiraten Ein Rundgang durch Festival Space, Druckluft und Festival Bar lohnt sich in diesem Jahr auch wieder, weil das Künstlerkollektiv RaumZeitPiraten (Tobias Daemgen, Jan Ehlen und Moritz Ellerich) zum zweiten Mal seine spielerischen Multimedia-Licht-Installationen für diese Räume entwickelt. Komplizierte, sich bewegende, akustische und visuelle Apparate, die organisch improvisierte Licht- und Klang-Architekturen schaffen. Einen Besuch wert! Informationen: http://raumzeitpiraten.com 1.—6. Mai, Druckluft und Festival Bar ImageMovement Auch in diesem Jahr schlägt der Berliner Filmladen ImageMovement seinen Stand wieder im Lichtburg-Foyer auf. Hier gibt es DVD-Editionen von Avantgarde-, Experimental- und UndergroundFilmen, Videokunst, Künstler- und Stummfilmen, die man nicht überall bekommt. Am 5. Mai zeigt ImageMovement um 17 Uhr eine Auswahl aus dem Katalog. Informationen: www.imagemovement-store.com 2.­— 6. Mai, 10 — 18 h Die geheimagentur: Theater ohne Theater Während die Kurzfilmtage „Film without Film“ zeigen, macht die geheimagentur „Theater ohne Theater“: Mit dem Theater Oberhausen gehen sie in die Produktion. Sie machen keine Stücke mehr, sondern Dinge. Am 1. Mai, am Tag der Arbeit und zum Beginn der Kurzfilmtage, feiert die geheimagentur ihre eigene Factory — eine Fabrik ohne Chefs. Informationen: www.geheimagentur.net.

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Poetry Slam: Poesie goes Kurzfilm Was passiert, wenn Poetry Slammer auf Kurzfilme treffen? Beim Kurzfilm-Paten Slam performen sechs Poeten Texte, zu denen sie von Filmen aus dem aktuellen Deutschen Wettbewerb inspiriert wurden, dazu werden die Filme gezeigt. Moderiert wird alles von den Slammern Marco Jonas Jahn und Life P. Zum siebten Mal sorgt der Slam während der Kurzfilmtage für ein volles Haus, in diesem Jahr am Freitag, 2. Mai. 2. Mai, 21 h (Einlass ab 20.30 h), Schlosserei, Zentrum Altenberg, Hansastr. 20 Eintritt € 5,— Ausflugstipp: Gasometer Oberhausen: Der schöne Schein Europas höchste Ausstellungshalle zeigt mit der Ausstellung „Der schöne Schein“ die Vielfalt der Schönheit in der Kunst. Großformatige Abbildungen großer Meisterwerke führen von der Antike bis Picasso. Highlight ist die 100 Meter hohe Innenraumprojektion „320˚ Licht“, die die Grenze zwischen realem und virtuellem Raum verschwinden lässt. Informationen: www.gasometer.de ab 11. April 2014, Dienstag bis Sonntag 10 — 18 h


MARA MATTUSCHKA Der menschliche Körper als Verbrennungsmotor und Arschmaschine

Burning Palace, Mara Mattuschka/Chris Haring, 2009

Fast gelangweilt liegt der letzte assyrische König auf seinem Bett, während um ihn herum sein Palast brennt und seine nackten Konkubinen von Dienern abgeschlachtet werden. Auf diesen Burning Palace aus Eugene Delacroix’ Skandalgemälde „La mort de Sardanapale“ (1827) bezieht sich der Titel von Mara Mattuschkas 2009 mit dem Preis der Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen ausgezeichneten Kurzfilm. „Burning Palace“ heißt auch das Hotel, in dem die fünf Darsteller des halbstündigen Films logieren. Zu Beginn sieht man nur ihre Schatten. Scheinbar vergnügen sich die drei Frauen und zwei Männer gerade bei einer Sexorgie. Aber das ist nur ein kunstvoll inszeniertes Trugspiel für den Zuschauer, der wie in Platons Höhle sitzend falsche Schlüsse aus den auf der Leinwand flackernden Schatten zieht. Es gibt viele Anspielungen auf Kunstgeschichte und Mythologie in Mattuschkas Tanzfilm, ihrer vierten Zusammenarbeit mit dem Choreografen Chris Haring. Wichtiger ist aber, dass Mattuschka den menschlichen Leib ganz grundlegend als ewig brennenden Palast versteht. Schließlich ist die Grundlage des Lebens der andauernde Verbrennungsprozess von Energie. Nicht zufällig haben ihre Filme eine Nähe zu den wichtigsten Genres des Körperkinos: dem Horror- und Pornofilm sowie dem Slapstick. Immer wieder nimmt die Österreicherin den nackten Leib genau unter die Lupe, seine Öffnungen, Wölbungen, Falten. Er wird gestreckt, gedehnt, geöffnet, sein Inneres nach außen gestülpt. Und oftmals fließen Körperflüssigkeiten. Diesen sezierenden Blick auf den menschlichen Leib hat Mattuschka als bildende Künstlerin gelernt, bei der

Zeichenarbeit am Modell in der Klasse ihrer Lehrerin Maria Lassnig. Auch wenn sie seit 1983 regelmäßig mit dem Medium Film arbeitet, sieht sich die gebürtige Bulgarin als Malerin — obwohl Mattuschka anders als Lassnig kaum Animationsfilme produziert hat. Mattuschka sieht ihre Arbeit aus dem Widerstand gegen einen „katholischen Reinlichkeitswahn“ gespeist. So masturbiert sie in Danke, es hat mich sehr gefreut (1987) in freier Natur vor einem gleißend hellen Bergpanorama. Diese Tabubrüche sollen natürlich zur Befreiung von Tabuisierungen beitragen, zur Bewusstmachung des Unbewussten, zur Anerkennung menschlicher Triebhaftigkeit. Ohne Angst vor Peinlichkeiten und mit bisweilen brutaler Direktheit wird Verdrängtes auch in Kugelkopf (1985) oder Unternehmen Arschmaschine (1997) hervorgezerrt. Dazu gehört Mut, zumal Mattuschka bis vor wenigen Jahren fast immer selber im Zentrum ihrer Filme stand. Allerdings unter dem Namen ihres Alter egos Mimi Minus; bei Performances tritt sie auch als Mahatma Gobi, Madame Ping Pong oder Ramses II auf. Seit 2005 ersetzen professionelle Tänzer und Tänzerinnen Mimi Minus. In diesen neueren Werken, in Farbe und auf Video gedreht, löst sich Mattuschka vom trashigen Charme ihrer früheren 16mm Schwarzweißfilme. Der Humor und der Horror ist ihnen geblieben. Die Kurzfilmtage präsentieren eine Gesamt-Retrospektive von Mattuschkas einzigartigem Werk. // Sven von Reden 2. Mai, 12.30 + 22.30 h; 3. Mai, 12.30 h 37


ARYAN KAGANOF Wunderkind terrible

Stellenbosched, 2012

Seit den frühen 1990ern entwickelte sich Aryan Kaganof (bis 1999 Ian Kerkhof) zum Wunderkind terrible eines internationalen Underground, der in den Rasereien des Exil-Südafrikaners die einzig angemessene politisch-künstlerische Haltung zu der Kalten-KriegsSieger-Hybris jener Jahre sah. Jedes Werk war ein Neubeginn — kein Film, kein Video glich dem anderen. Das heißt: Von meditativ-bohrenden Evokationen historischer Verbrechen wie etwa seinem in der Geisterstadt Kolmanskop gedrehten Versuch über das Massaker der Reichsdeutschen Kolonialtruppen an den Herero 1904, Western 4.33 (2002) bis hin zu einem synkopisch-scharfkantig geschnittenen, radikal persönlichen Portrait wie The Legendary Syd Kitchen in ‚G-String Blues’ (2010) ist bei ihm mit allem zu rechnen. Die einzige Konstante ist seine Faszination dafür, was das gesprochene Wort mit den Menschen machen kann. So haben denn beispielsweise Rapper und andere Arten von Sprechgesangspoeten einen festen Platz in seiner Welt, siehe etwa die Gruppe Afrikaaps, die u. a. in Stellenbosched (2012) zu sehen wie hören sind. Wie es sich für einen antibürgerlichen Ikonoklasten gehört, gibt es in seinen Werken immer wieder, vorsichtig gesagt, drastische Akte von Leben, Liebe und Tod zu sehen. Der Auftakt von The Dead Man 2: Return of the Dead Man (1994), in dem sich zwei Männer auf einer stilisierten Schrotthalde auf ungewöhnliche Weise miteinander vergnügen, ist legendär. Wobei es der Filmemacher nicht bei dem bloßen Sexakt extraordinaire, der nackten Provokation belässt: er bleibt bei den beiden, zeigt ihre Erschöpfung wie aufgeregt-ausgelassene Glückseligkeit. Fremd ist ihm wenig, menschlich und nahe so ziemlich alles. 38

1999 kehrte Kaganof zurück nach Südafrika. Eine neue Schaffensphase begann, bei der er sich gestalterisch treu blieb, das allerdings im Rahmen eines sehr konkreten, gelebten politischen Aktivismus. Das noch in seiner niederländischen Periode realisierte Musical Nice to Meet You, Please Don’t Rape Me! (1994) wirkt heute wie eine Vorschau darauf, wobei der Film in seiner grimmigen Ironie noch eine zögerliche Distanz zu den Eigenarten des neuen Südafrikas aufweist/sucht — nach all den Jahren der Abwesenheit war ihm das Land fremd geworden. Mittlerweile, wie Interactions: A Strategy of Difference and Repetition (2012) oder der im diesjährigen Wettbewerb zu sehende THRENODY FOR THE VICTIMS OF MARIKANA (2014) zeigen, hat er eine Haltung zu dem Land entwickelt: Die Werke sind brüchig, unvorhersehbar in ihren gedanklichen Bewegungen wie Montagerhythmen, sich nur zu bewusst, wie zersplittert die Gesellschaft ist — der Kollaps steht ständig bevor, radikale Veränderungen sind notwendig, doch wie? Kaganof macht sich keine Illusionen über Südafrika. Aktivismus tut wieder Not, doch seine Strategien müssen andere sein als die bewährten und vom System geschluckten. Gesucht wird eine neue Praxis des Widerstands, entdeckt dabei eine Trümmer-, Halbton-Poesie, die filmhistorisch ihresgleichen sucht. // Olaf Möller 4. Mai, 14.30 h; 5. Mai, 22.30 h; 6. Mai, 12.30 h Mit freundlicher Unterstützung des Goethe-Instituts Johannesburg


zwanzig museen, eine kunstregion.

www. Ruhr Kunst Museen .com KUNSTMUSEUM BOCHUM + Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum: Campusmuseum. Sammlung Moderne und Situation Kunst + JOSEF ALBERS MUSEUM QUADRAT BOTTROP + MUSEUM OSTWALL IM DORTMUNDER U + LEHMBRUCK MUSEUM, DUISBURG + MUSEUM DKM | STIFTUNG DKM, DUISBURG + MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, DUISBURG + MUSEUM FOLKWANG, ESSEN + KUNSTMUSEUM GELSENKIRCHEN + EMIL SCHUMACHER MUSEUM HAGEN + OSTHAUS MUSEUM HAGEN + GUSTAV-LÜBCKE-MUSEUM, HAMM + EMSCHERTAL-MUSEUM HERNE, STÄDTISCHE GALERIE + FLOTTMANN-HALLEN HERNE + SKULPTURENMUSEUM GLASKASTEN MARL + KUNSTMUSEUM MÜLHEIM AN DER RUHR + LUDWIGGALERIE SCHLOSS OBERHAUSEN + KUNSTHALLE RECKLINGHAUSEN + ZENTRUM FÜR INTERNATIONALe LICHTKUNST UNNA + MÄRKISCHES MUSEUM WITTEN

Kunsthalle Recklinghausen: K.O. Götz, ohne Titel, Dezember 1953 (Paris), Detail © VG Bild-Kunst, Bonn 2014, Foto: Ferdinand 39 Ullrich


DEIMANTAS NARKEVICˇIUS Die Last des 20. Jahrhunderts

Genties Išnykimas, 2004

Eine alltägliche und doch mit einer ungeheuren Bedeutung aufgeladene Autofahrt. Der Filmemacher Deimantas Narkevicˇ ius sitzt am Steuer, sein Kameramann neben ihm. Ihre Reise führt aus der Stadt aufs Land, von Vilnius zum geographischen Mittelpunkt Europas, der nur wenige Kilometer außerhalb der Stadt liegt. Postsowjetische Landschaften und Straßenzüge, in denen das Erbe der vergangenen Jahrzehnte noch allgegenwärtig ist ... wie in den Köpfen der Menschen. Währenddessen spricht Narkevicˇ ius von sich und von Europa, von der Sowjetzeit und der Gegenwart. Der Mittelpunkt Europas als abstrakte Idee wie auch als biographische Realität: Die Verbindungen sind vielfältig, und doch bleibt der Widerspruch von Leben und Ideologie, Wirklichkeit und Ideal. Eigentlich wirkt alles in Europa 54° 54' — 25° 19' (1997) ganz einfach. Eine kurze Autofahrt und schon ist man auf der Wiese mit dem Stein, der das geographische Zentrum Europas markiert. Doch Bilder und Filme täuschen. Mit jedem Satz seines Monologs widerspricht Narkevicˇius simplen Konstrukten und ideologischen Vereinfachungen. Seine Worte geben den Bildern eine weitere Dimension, aber zugleich erweitern eben diese Bilder auch seine Worte. So lenkt der 1964 im litauischen Utena geborene und in Vilnius aufgewachsene Künstler und Filmemacher schon in dieser frühen Arbeit die Aufmerksamkeit des Betrachters auf die Mechanismen des Films. Narkevicˇ ius’ Erkundungen der Geschichte und des Erbes des 20. Jahrhunderts sind immer auch Erkundungen seines Mediums und dessen Potentials zur Manipulation. In Karta˛ XX amžiuje (Once 40

in the XX Century, 2004) greift er auf alte Fernsehaufnahmen zurück. Er montiert die Bilder, die den Abriss einer Lenin-Statue in Vilnius dokumentieren, so, dass die Menschenmenge nun die Errichtung der Skulptur bejubelt. Die Wirklichkeit ist in jede Richtung formbar. Zugleich kämpft Narkevicˇius damit gegen das Vergessen an. Bevor sich Narkevicˇius dem Film zuwandte, studierte er an der Kunstakademie von Vilnius Bildhauerei und war zunächst auch als Bildhauer tätig. In Kaimietis (Countrymen, 2002) beschreibt er seine damalige Arbeitsweise: Er hat das Plastilin immer und immer wieder geformt, oft auch während einer Autofahrt. Dieser stete, eher intuitive Prozess, dieses fortwährende Gestalten beschreibt letztlich auch seine Filme. Von Anfang an hat er sich der unterschiedlichsten Materialien bedient. So nähert er sich der Biographie und dem Leben seines Vaters in Genties Išnykimas (Disappearance of a Tribe, 2004) über alte Photographien, in denen das Vergangene überdauert. In The Role of a Lifetime (2003), auf dessen Tonspur ein Interview mit dem englischen Filmemacher Peter Watkins zu hören ist, arbeitet er mit animierten Zeichnungen und Found Footage-Material. Wie Watkins, der in dem Gespräch sich selbst genauso wie die hierarchischen Strukturen der Filmkunst kritisch hinterfragt, strebt auch Narkevicˇius nach einem Kino, das den ideologischen Fallen des Filmemachens ausweicht. // Sascha Westphal 4. Mai, 22.30 h; 5. Mai, 12.30 h Mit freundlicher Unterstützung der Botschaft der Republik Litauen


WOJCIECH BA˛KOWSKI Sado-masochistische Komik

Suchy Pion, 2012

Kaum Mitte 30 ist der Mann schon in fast allen Sparten des künstlerischen Ausdrucks unterwegs und international gefeiert: als Grafiker, Zeichner, Performance-Künstler, Experimental- und AnimationsFilmemacher, sowie Musiker und Dichter. Er vertritt damit eine neue Generation von Künstlern des Post-Internet-Zeitalters, die sich ohne Denkverbote durch die Künste bewegen. Daraus mag auch die Wertschätzung resultieren, die er in seinem Heimatland Polen genießt. Im Ausland hat er es schon ins New Museum in New York geschafft. Seine filmischen Arbeiten sind geprägt durch eine humorvolle Vorführung des Produktionsprozesses und eine spielerische Adelung des Banalen. Gegenwart freilich kreuzt hier niemals als Abbildung auf, sondern als Denkweise. Auf einer grauen Fläche pulsiert links eine senkrecht fallende schwarze Linie. Von Rechts bewegt sich ein schwarzer Punkt durchs Bild, bis sein Weg die Linie kreuzt und diese für einen Moment wie nach einem Stromschlag zuckt. Dann meldet sich der Regisseur mit einem „Danke“ auf der Tonspur — und alles geht wieder von vorne los. C´wiczenia dla prawdziwych przyjaciół, cz. 1. (2011) heißt übersetzt „Übungen für wahre Freunde“. Und so sind sie auch zu verstehen: als ein Dialog mit den Abwesenden. Es handelt sich um minimalistische Sensationen. Ba˛kowski entwirft seine Animationsfilme als aufreizend schlichte Gesamtkunstwerke aus bewegten Bildern, Dichtung und Musik, und pflegt dabei einen hartnäckig-schrägen Humor.

seinsstrom, der uns keineswegs erklärt, was wir da erstaunt verfolgen, im Gegenteil. Manchmal entfernt er uns von den Dingen, damit wir uns ganz dem Denken zuwenden können. Wie in seinen Filmy mówione (dt. Gesprochene Filme, 2007—2011) geht es nicht ums Verstanden werden, sondern um die Grenzen der akustischen und visuellen Verständigung. Ba˛kowski Filme führen vor, wie lustvoll es sein kann, nichts zu verstehen (und eine durchaus sado-masochistische Komik zu genießen). In Przegla˛d widoków (Prospects’ Overview, 2013) blendet er sogar „Loading“-Balken ein, während gepflasterte Wege ins Nichts führen. Umso schockierender wirkt dann die gefühlte Überfülle an Informationen in Robienie nowych s´wiatów zamiast dac´ spokój (Making New Worlds Instead of Forgetting About It, 2010): Dieser angedeutete Horrorfilm beginnt mit animalischem Quieken, dann greift jemand tief in erschöpfte Orgeltasten, hinter verschlossenen Türen sind Lichter, triste Fensterausblicke und düstere Treppenabgänge zu sehen. „Mir ist nicht zu helfen!“, wiederholt Ba˛kowski dabei ein ums andere Mal — wie einen Hilferuf in der Nacht scheiternder Kommunikation. Ba˛kowski macht Filme für uns, die wir uns zu Tode kommuniziert haben. // Lars Henrik Gass / Michael Kohler 3. Mai, 17 h Mit freundlicher Unterstützung des Polnischen Instituts Düsseldorf

Ba˛kowski Welt ist Schwarz und Weiß und Grau in Grau. Die Farbe kommt durch die Sprache in den Film. Er entfaltet einen Bewusst41


ARCHIVE Bewahrer der Filmkunst aus vier Ländern

Swain, Gregory J. Markopoulos, USA 1950

Neben dem Himmel hat auch alles andere in Bart Vegters De Hemel is vierkant (1985) vier Ecken. Der niederländische Kurzfilmer verschiebt quadratische Scheiben vor einem blauen Hintergrund und lässt sie dabei immer neue Formationen bilden. Es ist ein poetisches Experiment mit Tiefe und Flächigkeit des Films, das der 2011 verstorbene Vegter in Space-Modulation (1994) mit einem „explodierenden“ Würfel und pulsierenden Punkten fortführt. Beide Werke liegen im Archiv von EYE Film Amsterdam, das seine wichtige Arbeit in Oberhausen an Vegters Beispiel vorstellt. Einige der frühen Werke dieses niederländischen Filmkunstpioniers wurden bislang noch nie international gezeigt und sind in Oberhausen in neuen 35mm-Kopien zu sehen. Mit ihrer Archiv-Sektion rücken die Kurzfilmtage zum zweiten Mal die Bewahrer der experimentellen Filmkunst ins Rampenlicht. Seit 2013 laden sie Filmarchive ein, vor Ort ihre Restaurierungen vorzustellen und mit dem Publikum zu diskutieren. Jeder Vortrag wird mit zahlreichen Filmbeispielen illustriert und erlaubt seltene Einblicke sowohl in die Restaurierungsarbeit wie auch in die Filmgeschichte. So archiviert das Filmoteka Muzeum des Warschauer Museums für Moderne Kunst die Filme und Videos polnischer Künstler des 20. und 21. Jahrhunderts, darunter Werke von Paweł Althamer, Katarzyna Kozyra, Józef Robakowski und Artur Zmijewski. Die meisten der mehr als 500 Arbeiten können online auf der Website der Filmoteka gesichtet werden. In Oberhausen präsentiert das Muzeum restaurierte Filme polnischer Künstler aus den 1970er Jahren sowie Fundstücke aus den privaten Videoarchiven von Künstlern aus den 1990er Jahren. 42

Das Harvard Film Archive ist eine der größten und wichtigsten universitären Filmsammlungen in Nordamerika, deren Bestand mehr als 25 000 Titel umfasst. Offiziell im Jahr 1979 gegründet, ist das HFA darüber hinaus eine für ihre innovativen und originellen Programme bekannte Cinématheque. In Oberhausen zeigt Liz Coffey vom HFA ein Programm kürzlich restaurierter Arbeiten, darunter Filme von Caroline Leaf, Anne Charlotte Robertson und Abigail Child. Mitte der 1970er Jahre entwickelte Gregory J. Markopoulos die Idee des Temenos (Heiliger Hain), ein Archiv und Vorführort für seine und Robert Beavers’ Filme. Er zog seine frühen Werke aus dem Verleih und begann mit der Arbeit am legendären 80-Stunden-Epos Eniaios, den er jedoch nicht mehr fertig stellen konnte. Als Markopoulos 1992 starb, fand Robert Beavers in Zürich eine Heimat für das Temenos Archiv. Mit Hilfe einiger junger Filmemacher restaurierte er die ersten acht Zyklen von Eniaios und führte sie erstmals vor. Für die Kurzfilmtage hat Beavers ein Programm mit einer eigenen Arbeit aus dem Jahr 2010 sowie Arbeiten von Markopoulos aus den Jahren 1950 bis 1975 zusammengestellt, die exemplarisch für dessen poetische Erzählweise stehen, darunter ein wunderbares Porträt des Künstlerduos Gilbert & George. // Michael Kohler 5. Mai, 14.30 + 20 h; 6. Mai, 12.30 + 14.30 h


Film und Medien Stiftung NRW gratuliert.

60 Jahre Internationale Kurzfilmtage Oberhausen

Wettbewerber Markus Mischkowski Westendfilme Die Bergfrau Kerstin Neuwirth Film- und Medienstiftung NRW GmbH

Kaistrasse 14, 40221 D端sseldorf www.filmstiftung.de

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PODIUM Fördersofas, digitale Archive und der Raum des Kinos

Ed Atkins, Anthea Hamilton, Shama Khanna, Adam Pugh und Vera Tollman 2013 in Oberhausen

Diskussionsreihe mit aktuellen Fragestellungen rund um Film und Kunst. Öffentlich, gratis und immer interessant, mit prominenten und kenntnisreichen Teilnehmern.

3. Mai Das Interessante an den Filminteressen — Risiken im zeitgenössischen Filmexperiment

2.— 6. Mai, täglich 10—12h Festival Space, Elsässer Str. 17 Eintritt frei

Am Anfang allen Filmemachens steht Interesse. Die filmische Neugier trifft auf die Absicht, ein Publikum zu erreichen, sowie auf die Anliegen der Filmförderung. Eine Analyse der Interessen, die das Experimentelle berühren.

2. Mai Der Traum vom Kinofilm — Verschlafen auf dem Fördersofa? Als teils kommerzielles, teils gefördertes, wenig kulturelles Geschäftsmodell dämmert die deutsche Kinofilmbranche vor sich hin. Welche Strategien zur Befreiung von Konventionen, welche Perspektiven des Aufbruchs ergeben sich? Mit: Martin Hagemann, zero fiction film (Berlin); Elena Hill, Soda Film + Art (London); Lior Shamriz, Filmemacher (Berlin) Moderation: Sirkka Möller, Kuratorin (Berlin) Dieses Podium richtet sich besonders an Filmstudenten aus NRW. Kooperationspartner der Veranstaltung sind das Filmbüro NW und blicke: filmfestival des ruhrgebiets. Im Anschluss diskutieren die Studenten mit weiteren Experten über konkrete Auswirkungen auf die Filmausbildung.

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Mit: Aryan Kaganof, Filmemacher (Greyton); Franz Wanner, Filmemacher (München) Moderation: Stefan Römer, Autor und Künstler (Berlin)

4. Mai Digitale Archive: Veränderungen und Chancen Die Digitalisierung von Filmarchiven verändert die Bedingungen kuratorischer und künstlerischer Praxis. Welche Praktiken entstehen, was sind die ästhetischen, technischen und politischen Konsequenzen für den Film und für Kuratoren? Mit: Peter Delpeut, Filmemacher und Autor (Amsterdam); Christoph Girardet, Künstler (Hannover); Anna Linder, Künstlerin (Stockholm); Florian Wüst, Künstler und Kurator (Berlin) Moderation: Joke Ballintijn, Kuratorin (Amsterdam)


5. Mai Erinnerungsauslöser

6. Mai Das Oberhausen Seminar — Eine Bilanz

Was passiert mit dem Raum des Kinos, wenn das Bewegtbild abwesend bleibt? Was löst diese Abwesenheit beim Zuschauer aus? Dieses Podium greift Fragen auf, die sich aus dem Themenprogramm „Memories Can’t Wait — Film without Film“ ergeben.

Während der Kurzfilmtage wurden im ersten Oberhausener Seminar Fragen zur Präsentation künstlerischer Bewegtbilder im Spannungsfeld zwischen Kunst und Kino diskutiert. Die Teilnehmer ziehen Bilanz und laden zur Diskussion.

Mit: Erkki Huhtamo, Medienarchäologe und Kurator UCLA Design Media Arts (Los Angeles); Rachel Moore, Medienwissenschaftlerin Goldsmiths University (London); Chris Petit, Autor und Filmemacher (London); William Raban, Filmwissenschaftler und Filmemacher University of the Arts (London) Moderation: Mika Taanila, Künstler und Kurator von „Memories Can’t Wait – Film Without Film“ (Helsinki)

Moderation: Federico Windhausen, Filmwissenschaftler und Kurator California College of the Arts (San Francisco)

ÜBER DAS MORGEN HINAUS Das Festival der Bildenden Kunst 5. April – 10. August 2014 Videos und aktuelle Beiträge auf www.quadriennale-duesseldorf.de

Ein Projekt der Landeshauptstadt

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KINDER- UND JUGENDFILMWETTBEWERB Alles kann, nichts muss

Zebra, Julia Ocker, Deutschland

Die großen Augen kleiner Kinogänger auf sich zu ziehen gilt als einfach. Sie zu bannen und dabei nicht zu überfordern ist schon etwas schwieriger. Chance und Crux zugleich für den Kurzfilm, der in seiner Komprimierung auch zu komplex geraten könnte. Die Banner der sieben Reihen des Kinder- und Jugendfilmwettbewerbs haben daher wieder verführerische Farben und Formen: Gekritzelte Animationen erinnern an die ersten, eigenen Striche im Kindergarten, Spielfilme erzählen leicht verständlich von den Sorgen der Schulzeit und die Porträtierten der Dokus Solecito (Kleine Sonne, 2. 5., 10.30 h; 3. 5., 14.30 h; 5. 5., 10.30 h) und Rotterdamse Tranen (Rotterdams Tränen, 2. 5., 12.30 h; 3. 5., 17 h; 5. 5., 8.30 h) geben Wünschen nach Zweisamkeit und Zuhause ein jugendliches Gesicht. Im Parcours kindlicher Unsicherheiten kann schließlich schon ein kurzer Blick der Anderen das eigene, vermeintliche Anderssein besiegeln. So ergeht es dem Zebra (1. 5., 10.30 h; 2. 5., 10.30 h), das mit seinem schwarz-weißen Körper fröhlich durch die Savanne hüpft, bis sich ihm ein Baum in den Weg stellt. Der Unfall ermuntert die Zebrastreifen zum gewagten Eigenleben – von den Artgenossen erst misstrauisch beäugt und dann begeistert beklatscht. Sichtbar sein, um geliebt zu werden, wollen hingegen die niedlich monströsen Unimagined Friends (1. 5., 14.30 h; 2. 5., 10.30 h; 4. 5., 14.30 h; 5. 5., 10.30 h; 6. 5., 8.30 h), die den Basteltag eines Kindergartens heimsuchen. Bis es der Betreuerin wortwörtlich zu bunt wird und sie ihre Schützlinge vor ein Fantasie-Fresserchen namens Fernseher setzt.

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Vor Scham im Erdboden versinken will ein Schüler einer britischen Lehranstalt in Tits (2. 5., 10.30 h; 3. 5., 14.30 h; 5. 5., 10.30 h). Sam leidet unter einer Vergrößerung der Brüste, die sich auswachsen wird, ihn nun aber länger als alle anderen im Schwimmbecken verweilen lässt. Auffällig sind nicht nur die vielen Beiträge aus den Niederlanden, sondern auch all die Vaterfiguren, die hier durch Egoismen enttäuschen: So pflegt eine junge Altenpflegerin in Vloeibaar Staal (Stählerne Tage, 2. 5., 12.30 h; 3. 5., 17 h; 5. 5., 8.30 h) zu ihrem alternden Vater ein in der Intimität prekäres Verhältnis. Als eine Geschichte abwesender Väter entpuppt sich Alles mag (Alles kann, 3. 5., 17 h; 5. 5. + 6. 5. 8.30 h; 6. 5. 10.30 h): Tygo schildert den neuen Mitschülern seine Leidenschaft fürs Bâton-Schwingen als männliche Majorette und erzählt dabei eigentlich, wie sein Vater im letzten Karneval die Mutter betrog. „Alles kann“ an Karneval — was auch für den Kinder-Kurzfilm gilt, nur mit viel schöneren Folgen. // Kathrin Häger 1. Mai, 10.30 + 14.30 h, 2. Mai, 8.30, 10.30 + 12.30 h 3. Mai, 10.30, 14.30 + 17 h, 4. Mai, 12.30 + 14.30 h 5. Mai, 8.30 + 10.30 h, 6. Mai, 8.30 + 10.30 h Film ohne Film: Kino zum Mitmachen (ab 8) 4. Mai, 10.30 Uhr (siehe Seite 34) MuVi 14+ 4. Mai, 17 Uhr (siehe Seite 34) Kindergartenprogramm mit Spielaktionen 2. Mai, 10.30 Uhr (siehe Seite 35)


Stücke

SHORT MATTERS! Kurz und europäisch

39. Mülheimer Theatertage NRW 17. Mai – 7. Juni

2014

17. Mai René Pollesch Gasoline Bill Münchner Kammerspiele

20. + 21. Mai Philipp Löhle Du (Normen) Nationaltheater Mannheim 23. + 24. Mai Wolfram Höll Und dann Schauspiel Leipzig 27. + 28. Mai Rebekka Kricheldorf Alltag & Ekstase Deutsches Theater Berlin 31. Mai + 1. Juni Laura de Weck Archiv des Unvollständigen Oldenburgisches Staatstheater / Ruhrfestspiele Recklinghausen

La Lampe au beurre de yak, Hu Wei, Frankreich/VRC

4. + 5. Juni Helgard Haug & Daniel Wetzel Qualitätskontrolle Rimini Protokoll / Schauspiel Stuttgart

www.stuecke.de

Kinder nderStücke

www.kinderstücke.de

serres-design.de

6. + 7. Juni Ferdinand Schmalz am beispiel der butter Schauspiel Leipzig

1 9.-23. Mai Mülheim an der Ruhr

2014

19. Mai Rudolf Herfurtner Mensch Karnickel Theater Osnabrück 20. Mai Andreas Schertenleib Der Bär, der ein Bär bleiben wollte Schertenleib&Seele, Zürich

21. Mai Thilo Reffert Mein Jahr in Trallalabad Landestheater Tübingen 22. Mai Michael Müller Draußen bleiben Theater Lüneburg 23. Mai Milena Baisch Die Prinzessin und der Pjär GRIPS Theater Berlin

Jedes Jahr schickt die Europäische Filmakademie die Filme, die für den Europäischen Kurzfilmpreis nominiert waren, auf Tournee; eine Tournee, die 2014 zum ersten Mal in Oberhausen halt macht. Drei Programme demonstrieren eindrucksvoll die Vielfalt des europäischen Kurzfilms. Von der portugiesischen Küste nehmen die Filme ihre Zuschauer mit nach Sibirien, in die Türkei, in die Vergangenheit des ersten Weltkriegs oder in die Zukunft. Spielfilme dominieren die Auswahl, doch vom Dokumentarfilm bis zum Experimentalfilm sind alle Genres dabei. Ein im Ersten Weltkrieg gefallener Soldat bekommt ein merkwürdiges zweites Leben und einen Auftrag: der belgische Fantasy-Film Dood van een schaduw (Death of a Shadow) gewann 2013 den Europäischen Kurzfilmpreis. In Houses with Small Windows geht es um Ehrenmorde im Südosten der Türkei: Die 22-jährige Dilan zahlt mit ihrem Leben für eine verbotene Liebe. Eine Tragödie, die umso stärker wirkt, als der Regisseur sie ohne Kommentar und Erklärung in ruhigen, starken Bildern schildert. Der Protagonist in Omar Robert Hamiltons Though I Know the River Is Dry kehrt nach Palästina zurück. Geschickt verwebt Hamilton eigene Aufnahmen und Archivmaterial auf einer Reise, die ebenso durch Palästina wie durch die Erinnerungen seines Erzählers führt. Der Brite Jamie Stone schließlich liefert in Orbit Ever After eine höchst vergnügliche Science Fiction-Komödie mit erstaunlichen Effekten ab. Neben anderen Highlights läuft außerdem Jochen Kuhns Sonntag 3, einer der komischsten Filme der letzten Kurzfilmtage, der 2013 auch den Deutschen Kurzfilmpreis gewann. Wer das Blind Date des Filmemachers mit der Kanzlerin verpasst hat, hat hier noch einmal die höchst lohnende Gelegenheit. // Sabine Niewalda 2., 4. + 5. Mai, jeweils 18 h

Gefördert Gefördertvon vonder derLEONHARD-STINNES-STIFTUNG LEONHARD-STINNES-STIFTUNGund unddem der BEAUFTRAGTEN DER BEAUFTRAGTEN DER BUNDESREGIERUNG BUNDESREGIERUNGFÜR FÜRKULTUR KULTURUND UNDMEDIEN MEDIEN

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PREISTRÄGER ANDERER FESTIVALS Auch andere Festivals zeigen schöne Filme

Tant qu’il nous reste des fusils à pompe, Caroline Poggi/Jonathan Vinel, Frankreich

Traditionell werfen die Kurzfilmtage jedes Jahr einen Blick auf die vergangene Festivalsaison und deren Höhepunkte. In diesem Programm sind einige der interessantesten Gewinnerfilme anderer Festivals zusammengestellt. In La Strada di Raffael bereitet sich eine Gruppe Kinder aus einem Vorort Neapels auf ein Konzert vor. Doch Adama erscheint nicht. Der 13-jährige Raffael erzählt, was geschehen ist. Die Kamera ist nah bei ihm, am Rande erscheint das triste Grau der Wohnblöcke. Alessandro Falco gewann für seine Doku-Fiction über das prekäre Leben in der neapolitanischen Vorstadt Afragola unter anderem den Goldenen Leoparden für den besten internationalen Kurzfilm in Locarno. Eine Kleinstadt in Südfrankreich. Joshua trauert um seinen besten Freund, der Selbstmord begangen hat. Er selbst will verschwinden, kann aber seinen Bruder Mael nicht allein zurücklassen. Die Zeit fließt zäh in Tant qu’il nous reste des fusils à pompe. Eine Gang namens Iceberg taucht auf. Mit der Shotgun im Anschlag rennen sie durch die leergefegten Straßen. Doch ein Iceberg zu sein ist auch wie in einer Familie zu sein. Caroline Poggi und Jonathan Vinel gewannen für ihren Spielfilm in Berlin den Goldenen Bären für den besten Kurzfilm. Theodor Ushevs Gloria Victoria erzählt die Menschheitsgeschichte als ewiges Spiel von Tod und Wachstum im expressionistischen Zeitraffer, aber auch als Statement gegen die Brutalität des Krieges. Ushev gewann dafür in Vila do Conde den Preis für den besten Animationsfilm und in Annecy den Preis der FIPRESCI Jury. Junge Mädchen, alle im gleichen Trikot, üben im Akkord in einer Gymnasikschule. Archivmaterial trifft auf die Gegenwart, die Winkel der Mädchenbeine sind die gleichen. Das Material von Salla Tykkäs Dokumentarfilm Giant wurde in zwei Gymnastikschulen in Rumänien aufgenommen. Giant gewann in Rotterdam den Canon Tiger Award for Short Films. // Franziska Merlo 1. Mai, 17 h 48

Rundgang 2014 an der Kunsthochschule für Medien Köln Ausstellung Diplomprogramm Filmprogramm Tagesprogramm www.khm.de


SPONSOREN UND PARTNER

Träger

Hauptförderer

Förderer

aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages

Projektförderer

Hauptsponsor

Hauptsponsor Kinder- und Jugendkino

Sponsoren

Medienpartner

Partner

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IMPRESSUM Herausgeberin Internationale Kurzfilmtage Oberhausen gGmbH Grillostr. 34 46045 Oberhausen Tel +49 (0)208 825-2652 Fax +49 (0)208 825-5413 info@kurzfilmtage.de www.kurzfilmtage.de

Fotos Stills: Filmemacher Seiten 22 und 44: Daniel Gasenzer, www.danielgasenzer.com

VISdP Dr. Lars Henrik Gass

Gestaltung und Layout BOROS GmbH

Redaktion Michael Kohler, Sabine Niewalda

Druckabwicklung Hörstmann Unternehmensgruppe (HUG), Köln

Autoren Jessica Düster Lars Henrik Gass Kathrin Häger Michael Kohler Franziska Merlo Olaf Möller Sabine Niewalda Sven von Reden Sascha Westphal

HITCHCOCK?

ANTWORTEN MONATLICH. KUNST, BÜHNE, MUSIK, DESIGN, FILM, LITERATUR DAS KULTURMAGAZIN DES WESTENS www.kulturwest.de oder Tel.: 0201 / 86206-33 50

Anzeigen MaschMedia, Marcus Schütte, Anja Keienburg, Catrin Böcker info@masch-media.de www.masch-media.de



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