SachsenMagazin aktuell 2/2020

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Labhards

SACHSEN aktuell MAGAZIN

AUSFLUGS- UND FREIZEITTIPPS VON JULI BIS SEPTEMBER 2020 Foto: Tobias Ritz

Heimat mit neuen Augen sehen Liebe Leserinnen und Leser, unsere Sommerausgabe des SachsenMagazins aktuell ist eine Sonderausgabe, eine Ausgabe fast ohne Veranstaltungen, dafür aber nicht minder informativ und inspirierend – denn dieser Tage rückt die Heimat in den Fokus. Während die Ferien nahen, ist ein Auslandsurlaub unter strengen Auflagen für viele wenig verlockend und die meisten Ziele in der großen weiten Welt sind noch nicht wieder erreichbar. Ist Deutschland als Reiseziel schon in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden, bekommen jetzt auch die Geheimtipps, die versteckten Städtchen, Dörfer und Regionen, ihre Chance, entdeckt zu werden. Dafür rühren wir mit dieser Ausgabe die Werbetrommel und haben Freizeittipps und Ausflugsideen für Sie zusammengestellt. Damit zeigen wir Ihnen sicher so manche Seite von Sachsen, die Sie bisher nicht kannten. Wir wünschen Ihnen einen erlebnisreichen Sommer! Ihre Redaktion des SachsenMagazins

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Erlebt eine faszinierende Wildnis mitten in Leipzig! Bei einer Safari durch die Weiten Afrikas, Asiens und Südamerikas, einem Besuch bei den nächsten Verwandten in Pongoland oder einer RegenwaldExpedition durch Gondwanaland lockt das Abenteuer bei uns zu jeder Jahreszeit! Alle Infos unter www.zoo-leipzig.de/offen Wir freuen uns auf euren Besuch!

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DRESDEN, ELBLAND UND SÄCHSISCHE SCHWEIZ

SACHSEN MAGAZIN aktuell

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Warum die Uhren aus Glashütte kommen

Foto: M. Weber

Sonderausstellung beleuchtet die Anfänge vor 175 Jahren

Gemeinsam zum Eiswurmlager

Der Name Glashütte steht seit mittlerweile 175 Jahren für höchste Uhrmacherkunst. Das Deutsche Uhrenmuseum Glashütte gibt einen Überblick über die Anfänge dieser langen Tradition im Jahr 1845 bis zur Gegenwart mit aktuell neun Glashütter Uhrenmanufakturen. Auf rund 1.000 Quadratmetern zeigt die Ausstellung über 500 teils einmalige Glashütter Taschen-, Armband- und Pendeluhren sowie zahlreiche weitere Exponate, die den Besuchern die Entwicklung der sächsischen Kleinstadt zu einem der weltweit führenden Uhrenstandorte näherbringen. Anlässlich des Jubiläums wird am 18. September eine neue Sonderausstellung eröffnet, die sich speziell mit den Anfangsjahren beschäftigt und unter anderem die Frage beantwortet, warum ausgerechnet die Stadt Glashütte als Standort für die Uhrenindustrie in Sachsen ausgewählt wurde. uhrenmuseum-glashuette.com

hen besser aus als vor dem Hochwasser. 500 Meter weiter führt der Wanderweg über eine Staustufe der Weißeritz. Hier können wagemutige Kinder auf Steinen balancieren und in den Bach fallen. Im Schatten der hoch aufragenden Felswand geht es dann zwischen den Gebäuden der alten Felsenkellerei hindurch zu einer langen Treppe. Ob es 300 oder 350 Stufen sind, muss jeder selbst zählen – Hauptsache, man verpasst nicht den Drachenhort! Den kühlenden Eiskeller gibt es zwar nicht mehr, der Drache ist aber noch da – und ziemlich niedlich. Nach dem Aufstieg wartet die Kellerwiese. Im Frühjahr blühen dort über 100 Obstbäume; im Spätsommer kann man

die wild wachsenden Früchte ernten. Mit einem Panoramablick auf Dresden geht es vorbei am Aussichtsturm Hoher Stein und schließlich bergab durch die Gassen von Coschütz zurück zum Start. Start und Ziel: S-Bahnhof Plauen, Altplauen 20, 01187 Dresden-Plauen, direkt am Flussufer vor der Brücke Länge: ca. 2,5 Kilometer, geeignet für Kinder ab 4 Jahre ÖPNV: S-Bahn S 3, Buslinien 62, 63, 85, Haltestelle Bahnhof Plauen

Foto: René Gaens

In Dresden gibt es Drachen! Etwa 100 Jahre alt ist die Geschichte vom „Eiswurm“, der auf den Bierfässern der Plauener Felsenkellerei hockt und das Kühl-Eis abschleckt. Die Suche nach dem Drachenhort beginnt an der Bienertmühle am südlichen Stadtrand. Die Familie Bienert hat den ersten Kindergarten in Dresden eröffnet. Damals hieß das noch „Kinderaufbewahranstalt“. Am Ufer der wilden Weißeritz staunen die Kids, wenn man erzählt, wie das harmlose Flüsschen bei der Jahrhundertflut im Jahr 2002 Straßen und Keller überflutete, Autos und Brücken fortriss. Heute ist der Flusslauf sauber eingefasst, die umliegenden Straßenzüge se-

Foto: Sylvio Dittrich

Auf Drachenjagd im Dresdner Süden

GEWINNSPIEL!

Überm Elbtal eine Festung

Der Tipp ist ein Auszug aus „111 Orte für Kinder in Dresden, die man gesehen haben muss“ von Jenny Menzel.

Der Malakowturm am Marienschacht in Bannewitz

Juli und August 2020 täglich 14 .30 Uhr kostenlose Fü hrung im Außenbereich www.pirna-sonnenstein.de

GEDENKSTÄTTE PIRNA-SONNENSTEIN Die Gedenkstätte erinnert an die etwa 15 000 Menschen, die in PirnaSonnenstein 1940 und 1941 von den Nationalsozialisten in einer Gaskammer ermordet wurden. Die Überreste im Keller der ehemaligen Tötungsanstalt können besichtigt werden. Eine Dauerausstellung informiert über die Geschichte der NS-Krankenmorde. Schlosspark 11 | 01796 Pirna Eintritt frei | Mo – Fr 9 – 16 Uhr Sa, So, Feiertage 11 – 17 Uhr

SachsenMagazin aktuell verlost 3 x 1 Exemplar des Buches. Um am Gewinnspiel teilzunehmen, nennen Sie uns Ihren persönlichen Lieblingsort in der Landeshauptstadt. Senden Sie dazu unter dem Stichwort „Dresden“ eine E-Mail an sachsen@labhard.de oder eine Postkarte an Labhard Medien GmbH, SachsenMagazin aktuell, Saalhausener Straße 51 b, 01159 Dresden. Einsendeschluss: 28.8.2020 Die Auslosung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Ihre Daten werden ausschließlich im Rahmen dieses Gewinnspiels erhoben und für die Ermittlung und Benachrichtigung der Gewinner genutzt. Nach Beendigung werden die Daten vernichtet.

Foto: M. Weber

Von mancher Dresdner Aussicht ist an den südlichen Höhenzügen ein markanter, fast festungsähnlicher Bau zu erkennen. Auf einer aufgeschütteten Halde ragt im Bannewitzer Ortsteil Boderitz der steinerne Malakowturm des Marienschachtes in den Himmel. Wer hierher wandert oder radelt, kann sich auf einer der aufgestellten Bänke rings um das Gelände ausruhen und den Blick weit über das Elbtal schweifen lassen. Über die asphaltierten Wege der ehemaligen Trasse der Windbergbahn zwischen Dresden-Gittersee, Freital und Bannewitz gelangt man bequem zu diesem technischen Denkmal, das bis 1891 entstand. 1893 wurde die erste Tonne Steinkohle gefördert. Ein kleines Museum neben dem Turm informiert an Samstagnachmittagen über diese Geschichte. marienschacht-bannewitz.de


DRESDEN, ELBLAND UND SÄCHSISCHE SCHWEIZ

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Expedition durch Hinterhermsdorf Spielerisch lernen in der Natur Inmitten der Nationalparkregion Sächsische Schweiz, zwischen Sandsteinnadeln und bizarren Felsen, urwüchsigen Wäldern und tief eingeschnittenen Wildbächen, befindet sich Hinterhermsdorf. Warum sich Familien hier rundum wohlfühlen, weiß Tina Meinert vom örtlichen Stadtmarketing. Der Sebnitzer Ortsteil Hinterhermsdorf ist als familienfreundlich zertifiziert. Was bedeutet das ganz praktisch?

Eine Sandsteinstadt voller Leben Pirnas pittoreske Ansichten berten schon den bekannten italienischen Maler Bernardo Bellotto, genannt Canaletto. Eine Altstadtführung, jeden Samstag und Montag um 14 Uhr, beinhaltet die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und erläutert deren Geschichte. Dabei darf natürlich auch eine Besichtigung der Stadtkirche St. Marien nicht fehlen. Sie ist eine der größten spätgotischen Hallenkirchen in Sachsen. pirna.de/tourismus

Fotos: Jens Dauterstedt

Ein Rundgang durch Pirnas Altstadt lohnt sich jederzeit, denn an vielen Stellen gibt es charmante Details zu entdecken – am besten gelingt das bei einer Stadtführung. Der liebevoll sanierte historische Stadtkern zeichnet sich durch Bürger- und Handelshäuser mit reich verzierten Giebeln, verwinkelte Gassen, reizvolle Hinterhöfe sowie kunstvolle Erker und Sitznischenportale aus. Diese pittoresken Ansichten verzau-

Skulpturensommer präsentiert sächsische Kunstgeschichte Hoch über der Stadt lockt ein weiteres Highlight – eine besondere Freiluftausstellung in den Bastionen der ehemaligen Festung Sonnenstein. Hier bildet die archaische Verteidigungsarchitektur zusammen mit den vor Jahrmillionen gewachsenen Sandsteinwänden einen einzigartigen Raum für Kunst. Bis September lädt der Pirnaer Skulpturensommer dazu ein, ein echtes Stück sächsischer Kunstgeschichte zu erleben: 1832 trat Ernst Rietschel die Professur an der Kunstakademie Dresden an und begründete damit die Dresdner Bildhauerschule. Die Sammlung in den Bastionen ist die erste Ausstellung, die bekannte Lehrerpersönlichkeiten in ihrem Wirken an der Dresdner Kunsthochschule zusammen in einer Schau vorstellt. Dabei zeichnen sich Themen ab wie Macht und Ohnmacht, Zerstörung und Aufbau, Tugenden und Abgründe des Mensch-Seins sowie die Verehrung von Persönlichkeiten. pirna.de/skulpturensommer

Womit ist dieser Entdeckerrucksack denn gefüllt? Mit allem, was man auf Entdecker-Expedition gebrauchen kann: Lupe, Taschenlampe und Pflanzenbestimmungsbuch zum Beispiel. Wer alle Stationen im Ort erkundet, erhält ein Lösungswort. Ist es richtig, dann gibt es bei der Rückgabe in der Touristinformation ein Entdecker-Diplom und eine kleine Überraschung und man nimmt automatisch an der Verlosung eines prall gefüllten Entdeckerrucksackes am Ende des Jahres teil. Welchen Themen widmen sich diese unterschiedlichen Stationen? Es wird natürlich die Hinterhermsdorfer Geschichte anschaulich erklärt und zum Beispiel über die Besonderheiten der charakteristischen Umgebindehäuser informiert. Aber auch Wissenswertes zu unserer eindrucksvollen Tier- und Pflanzenwelt und zum Nationalpark selber wird auf spielerische Art vermittelt und macht den Spaziergang zum kleinen Erlebnis.

Foto: S. Kleinert

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Bei uns kommen Kinder und Familien voll auf ihre Kosten. Unser Maskottchen, das Blumenmädchen Lotte, begrüßt alle Gäste und begleitet sie während des Aufenthaltes. Neben familienfreundlichen Unterkünften und Gasthäusern sind es vor allem die Freizeitangebote, die jährlich so viele Familien nach Hinterhermsdorf ziehen. Neben dem Wasserspielplatz in der Freizeitanlage und dem Quiz auf den Etagen des Weifbergturmes sind die Kahnfahrt auf der Oberen Schleuse und das Naturerlebnisgelände „Waldhusche“ unsere absoluten Highlights. Und wer möchte, kann sich in der Touristinformation einen Entdecker-

rucksack kostenfrei ausleihen und im Ort viele kleine Rätsel lösen.

Theater im Zelt für Jung und Alt Landesbühnen Sachsen spielen am Rathener Elbufer THEATERZELT IM KURORT RATHEN Weil die Felsenbühne Rathen bis zum Frühjahr 2022 saniert und modernisiert wird, schlagen die Landesbühnen Sachsen in diesem Sommer ihre Zelte am linken Elbufer auf – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Nur 100 Meter vom Bahnhof Rathen entfernt und direkt gegenüber der Bastei wurde ein großes Theaterzelt als Interims-

spielstätte errichtet. Bis zum August stehen hauptsächlich nachmittags mehrere Familienstücke auf dem Programm, darunter das Märchen „Der gestiefelte Kater“ nach den Gebrüdern Grimm, die Kinderoper „Der Frosch muss weg“ und die humorvolle Geschichte um „Petterson und Findus“. Auch Abendveranstaltungen sind geplant. So

feiert das Singspiel „Im Weißen Rössl“ am 11. Juli um 19 Uhr Zeltpremiere. Die französische Kriminalkomödie „Acht Frauen“, bekannt durch die Verfilmung von François Ozon aus dem Jahr 2001, wird erstmals am 31. Juli für Spannung, Lacher und überraschende Wendungen sorgen. rathener-theatersommer.de

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DRESDEN, ELBLAND UND SÄCHSISCHE SCHWEIZ

SACHSEN MAGAZIN aktuell

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www.schloesserland-sachsen.de

Ausflüge in königlicher Gesellschaft Im Schlösserland Sachsen steht die Natur ganz im Dienste barocker Pracht und Lebenslust, ob im Großen Garten in Dresden, im Park von Schloss Pillnitz oder rund um Schloss Moritzburg. Dank kostenfreier Smartphone-Audioguides verraten beim Flanieren sogar bekannte Gartenmeister unterhaltsame Anekdoten und Geheimnisse. Mit der schlösserlandKARTE, die jetzt auch als App erhältlich ist, kann man die schönsten Schlösser, Burgen, Parks und Gärten zehn Tage oder ein ganzes Jahr lang beliebig oft besuchen. Anlässe gibt es in Hülle und Fülle … So spüren derzeit zahlreiche interessante Sonderausstellungen in den sächsischen Schlössern und Burgen berühmten Persönlichkeiten nach.

Von Humboldt bis Napoleon Der Königstein und seine prominenten Besucher

 Jahre August der Starke

„Hohe Gäste auf Sachsens schönster Feste“ heißt es bis zum 22. November auf dem Königstein. Prominente Besucher und die Anfänge des Fremdenverkehrs auf der Festung Königstein stehen im Mittelpunkt der diesjährigen Sonderausstellung in der Magdalenenburg. Jeder Besuch der militärischen Anlage wurde im Eingangsjournal von der Torwache dokumentiert – ein wahrer Schatz für die Geschichtsforschung. Gemälde, Dokumente und Objekte wie die legendäre Personenwaage Augusts des Starken geben Auskunft über die bekanntesten Gäste des 18. und 19. Jahrhunderts und einen Einblick in das Leben der Berühmtheiten. Dazu zählten Zar Peter I., Napoleon I., Alexander von Humboldt, Carl Gustav Carus, Bertel Thorvaldsen und weitere namhafte Künstler, Politiker und Wissenschaftler. festung-königstein.de Foto: Marko Förster

Foto: Sylvio Dittrich

Schloss Moritzburg huldigt einer Legende

serland Sachsen diesem Mythos eine Sonderausstellung im Schloss Moritzburg. Nicht der historische August ist darin Thema, sondern das Bild, das sich Schriftsteller, Historiker und die Sachsen überhaupt immer wieder neu von ihm konstruiert haben. Der verklärte, der geschmähte, der stereotype

August der Starke steht zur Debatte und die Frage, was die Menschen in den vergangenen 280 Jahren aus ihm gemacht haben. Die Ausstellung „Mythos August – Geschichte. Macht. Ihr.“ läuft bis zum 1. November. schloss-moritzburg.de

Prinzessin, Komponistin, Dichterin

Foto: Patrimonio Nacional

Amalie von Sachsen auf Schloss Weesenstein Bis zum 4. Oktober widmet Schloss Weesenstein Prinzessin Amalie von Sachsen anlässlich ihres 150. Todestages eine reizvolle Sonderschau, die Leben und Wirken der Schwester König Johanns beleuchtet. Sie verschrieb sich ganz der Kunst und war eine beliebte Komödienautorin und Komponistin – heute sind ihre Erfolge jedoch in Vergessenheit geraten. Als Schülerin Carl Maria von Webers beherrschte Amalie ihr Handwerk perfekt und schuf zahlreiche Opern, Kantaten und Lustspiele. Meist fanden diese als Privatvorstellungen im Kreis der Familie statt. Öffentliche Darbietungen verbot ihr Onkel König Friedrich August I., da er die Leidenschaft seiner Nichte als Verstoß gegen die Hofetikette empfand. Sie selbst wählte für ihre Arbeit das Pseudonym Amalie Heiter und spendete die Einkünfte ihrer Stücke für wohltätige Zwecke. schloss-weesenstein.de

Eindrückliche Begegnung im Schlossmuseum Pillnitz Einblicke in das Leben des Prinzen Max von Sachsen Der Bruder des letzten sächsischen Königs Friedrich August III., Prinz Max (1870–1951), ist in seinem Heimatland weitgehend unbekannt. Dass es sich lohnt, diesen hochinteressanten Wettiner näher kennenzulernen, beweist die Exposition „Seiner Zeit voraus! Prinz Max von Sachsen – Priester und Visionär“ im Schlossmuseum Pillnitz. Vom Papst wurde er gemaßregelt, als er für die Einheit der Ostkirchen mit der Westkirche auf Augenhöhe eintrat; im Ersten Weltkrieg erlebte er als freiwilliger Feldgeistlicher Kriegs-

gräuel und wurde zum bekennenden Pazifisten. Aus tiefster christlicher Überzeugung trat Max sowohl für die Lebensreform-Bewegung ein als auch für Vegetarismus und Tierschutz. Außerdem war er bekannt für seine materielle Bedürfnislosigkeit und Hilfsbereitschaft allen Notleidenden gegenüber. Besucher mit den Vornamen Max, Maximilian, Maxim oder Maxi können sich die Ausstellung, die bis zum 1. November gezeigt wird, übrigens kostenlos ansehen. schlosspillnitz.de

Foto: Sylvio Dittrich

Was ist er für die Sachsen nicht alles gewesen: Landesvater, Baulöwe, Kunstmäzen, Ladykiller, Hufeisenverbieger – August der Starke, ehemaliger sächsischer Kurfürst und König von Polen, hat mittlerweile fast schon Supermannqualitäten. Zu seinem 350. Geburtstag spendiert das Schlös-


LEIPZIG UND UMGEBUNG

SACHSEN MAGAZIN aktuell

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Foto: Andreas Schmidt

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Das Obstland per Rad entdecken

Inmitten des größten sächsischen Obstanbaugebietes befindet sich die ausgeschilderte ObstlandRoute, die sich als Rundkurs durch die kulturhistorisch reich geprägte Landschaft schlängelt. Auf ihren insgesamt 58 Kilometern verbindet die Hauptradroute die Orte Mügeln, Leisnig und Dürrweitzschen, in denen sich die lange Tradition des Obstanbaus auf unterschiedliche Weise zeigt. Der Radweg setzt sich aus drei thematisch verschiedenen Teilrouten zusammen, die zwischen 20 und 30 Kilometer lang sind. So kann das Sächsische Obstland über einzelne kürzere Etappen oder den

Foto: Wolfgang Siesing

Foto: LTM/Kathleen Schramm

Foto: LTM/PUNCTUM

Genussvoll unterwegs in der Region Leipzig

äußeren großen Rundweg aktiv erkundet werden. Während im Mügelner Umland die Entstehungsgeschichte des Obstlandes im Fokus steht und bei Leisnig das frühere Leben und Wirken der Mönche beleuchtet wird, erhält man in Dürrweitzschen Einblicke in die aktuellen Produktionsabläufe. Die Obstland-Route führt entlang weitläufiger Plantagen, die Gruppen auf Anfrage beim Förderverein „Obstland“ e. V. im Rahmen von Führungen besichtigen können. Frisches Saisonobst, leckere Säfte und Fruchtweine bieten die Hofläden, die sich an der Route befinden.

Kultur und Natur am Wegesrand Entlang der Radroute gibt es noch viele weitere spannende Ziele, für die es sich lohnt, aus dem Sattel zu steigen. So entführt die für ihre Ritterspektakel, Erlebnisführungen und Ferienprogramme bekannte 1.000-jährige Burg Mildenstein in Leisnig Besucher auf eine unterhaltsame Zeitreise. Das direkt an der Mulde gelegene Kloster Buch mit seinem angrenzenden Kräutergarten ist vor allem in der Sommerzeit ein Ausflugsziel für alle Sinne. Alljährlich begeistern der traditionelle Bauernmarkt, interessante Klosterführungen und der Kunst- und Handwerkermarkt zahlreiche Gäste.

Empfehlenswert ist die Anreise mit der Döllnitzbahn von Oschatz nach Mügeln. In der ehemaligen Bischofsstadt Mügeln befindet sich im Schmalspurbahnhof das neue Besucherzentrum des Geoparks Porphyrland. Dort informiert die interaktive Ausstellung „Erlebniswelt Kaolin“ über die weiße Tonerde, die als Grundstoff für die Porzellanherstellung dient. Weiter geht es dann mit dem Rad nach Sornzig, wo Ausflügler im ehemaligen Zisterzienserkloster Marienthal auf der Streuobstwiese alte rekultivierte Sorten bewundern können. Das denkmalgeschützte Klosterensemble ist ein beliebter Ort der Begegnung, Bildung und Erholung.

Die vollständig ausgeschilderte Obstland-Route bietet mit Anbindungen über den Radfernweg Mulderadweg und über verschiedene regionale Hauptradrouten eine Verbindung zur Stadt Leipzig und zum Elberadweg. Informationen und Kartenmaterial Leipzig Tourismus und Marketing GmbH Katharinenstraße 8 04109 Leipzig Tel. 0341 7104260 info@ltm-leipzig.de region.leipzig.travel/obstlandroute


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Erleben, Erholen und Wohlfühlen Wir laden Sie ein in die bunte Kurstadt Bad Düben! „Aktiv, gesund und natürlich“ lautet hier das Credo. Das Grün der Dübener Heide und der Muldelandschaft verführt zu ausgedehnten Spaziergängen, Wanderungen und Fahrradtouren. Auch mit einer Kur oder vielseitigen Wellnessangeboten können Sie Ihrer Gesundheit Gutes tun. Genießen Sie die heilsame Wirkung eines warmen Moorbades, lassen Sie bei einer Massage den Alltag hinter sich oder flanieren Sie vom HEIDE SPA zur Obermühle. Im Moorerlebnisgarten heißt es:

Schuhe aus und rein ins Moor. Im Kurpark können Sie bei einer Runde der australischen Trendsportart SupaGolf aktiv werden oder gemütlich auf einer Sonnenliege entspannen. Entdecken Sie das Flair der Altstadt mit ihrer 1.000-jährigen Geschichte, kleinen, feinen Geschäften, Cafés und Restaurants. (Bade-)Spaß garantiert das NaturSportBad. In dieser grünen Oase können Sie im chlorfreien Kombibecken schwimmen, auf der 16 Meter langen Breitwellenrutsche rutschen, Beachvolleyball spielen oder das etwas andere Camping in Schlaffässern erleben.

Wir sind gern für Sie da! Touristinformation Bad Düben Neuhofstraße 3 A, 04849 Bad Düben Tel. 034243 52886 tourismus@bad-dueben.de www.bad-dueben.de Öffnungszeiten bis Oktober Montag–Freitag 10–17 Uhr Samstag 10–15 Uhr Mittwoch geschlossen

Herzlich willkommen!

Burgschänke & Herberge „Goldener Löwe“

Country & Western Lokal Goldgräber

Der Grieche im Kurhaus

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Restaurant LebensArt & Mühlenstube mit Biergarten

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Bitte informieren Sie sich vor Ihrem Besuch über aktuelle Öffnungszeiten.

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LEIPZIG UND UMGEBUNG

SACHSEN MAGAZIN aktuell

. Jahre Stickerei in Mode

Mit dem „Wilden Robert“ durch das Döllnitztal Eisenbahn-Romantik zwischen Oschatz und Mügeln

Beeindruckende Schätze aus der Textilsammlung des Leipziger GRASSI Das GRASSI Museum für Angewandte Kunst in Leipzig rückt in der Ausstellung „HISTORY IN FASHION“ Stickerei als vielfältige und faszinierende Kunsttechnik in den Fokus. Noch bis zum 20. September werden rund 130 ausgewählte Objekte aus der in großen Teilen unbekannten Textilsammlung des GRASSI zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Arbeiten aus dem Mittelalter, reiche Stickereien des Barock sowie aktuelle Werke stehen sich in fünf Themengruppen gegenüber. Traditionelle Kunstfertigkeit und Materialeinsatz sind ebenso zu entdecken wie digitale Techniken und neue Materialien. Zudem präsentiert die Schau neben ausgewählten zeitgenössischen Beispielen der Haute Couture innovative Werke von Textilkünstlern und jungen Talenten der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Zum

Fotos: Ulli Brückl

fernte Mügeln gibt es viel zu entdecken. Die Schmalspurbahn rollt entlang der historischen Gassen von Oschatz, vorbei am O-Schatz-Park und dem Rosensee. Nach etwa 20 Minuten taucht sie in die Wiesenund Auenlandschaften des Döllnitztales ein. In Mügeln angekommen, bleibt am ehemals größten Schmalspurbahnhof Deutschlands

Zeit für eine kurze Rast und eine kleine Entdeckungstour. Seit August 2019 beherbergt das sanierte Bahnhofsgebäude das Geoportal „Erlebniswelt Kaolin“. Hier gibt es Wissenswertes über den Kaolinabbau und dessen Transport in der Mügelner Region zu erfahren. Nach dieser Stippvisite setzt sich der Zug wieder in Bewegung, entweder mit dem Ziel Glossen oder Kemmlitz. An bestimmten Fahrtagen warten dort besondere Angebote auf die Ausflügler: In Glossen besteht dann die Möglichkeit, in die historische Feldbahn umzusteigen, während am Haltepunkt Kemmlitz Ort das Café „Volldampf“ seine Türen öffnet. Die Döllnitzbahn verkehrt täglich im Personen- und Schülerverkehr mit Diesellokomotiven. An ausgewählten Wochenenden und Feiertagen sowie zu Sonderveranstaltungen kommt eine über 100 Jahre alte Dampflok, die „Sächsische IV K“, zum Einsatz. doellnitzbahn.de

Faszinierende Tierbegegnungen Nachwuchsfreuden im Zoo Leipzig Nach 47 Tagen unfreiwilliger Schließzeit sind die Tore des Leipziger Zoos mittlerweile seit Anfang Mai wieder weit geöffnet, seit dem 6. Juni können auch die Tierhäuser besucht werden. Der tierische Nachwuchs hat sich in der Zwischenzeit prächtig entwickelt, allen voran das Löwen-Trio, das gut behütet von Vater Majo über die Löwensavanne Makasi Simba tollt. Auch Pongoland hat Zuwachs bekommen. Fraukje brachte am 1. Mai das 22. Gruppenmitglied bei den Schimpansen zur Welt. Als richtiger Draufgänger hat sich außerdem der junge Okapibulle Thabo entpuppt. Mit seiner Mutter Zawadi erkundet er neugierig den Okapi-Wald. Aufgrund der aktuellen Situation sind noch einige Bereiche im Gondwanaland gesperrt. Kommentierungen und Fütterungen gibt es momentan ebenfalls noch nicht. Der Verkauf der Tickets findet weiterhin ausschließlich online statt. Im Angebot sind zeitfenstergebundene Tagestickets sowie Abendkarten, die ab drei Stunden vor Schließung des Zoos gelten. zoo-leipzig.de

Zu dessen Füßen kann man durch den formvollendeten Barockgarten streifen oder weitergehen zum Tiergarten, wo Erdmännchen, Zebras, Nasenbären, Flamingos und Kronenkraniche leben. Über das gesamte Gelände verteilt sind außerdem zahlreiche Spielstationen zu finden. delitzsch.de

Foto: Zoo Leipzig

Barockschloss, Tiergarten und vieles mehr trum wird fast vollständig von einer 1,4 Kilometer langen Wehrmauer umgeben, die ein breiter Wassergraben flankiert. Ebenso prägend sind vier hochaufragende Türme: die zwei mittelalterlichen Stadttürme, der Turm der Stadtkirche St. Peter & Paul mit seinen beiden gedrungenen Spitzhelmen sowie der mächtige Turm des Barockschlosses.

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Streifzug durch die Gassen von Delitzsch

Wer ein Faible für Geschichte und Architektur hat, ist in Delitzsch genau richtig. Die Kleinstadt mit ihrem historischen Stadtkern wurde im 12. Jahrhundert gegründet. Ihre engen kopfsteingepflasterten Straßen und Gassen zwischen historischen Bauwerken und Bürgerhäusern sind seit diesen Anfängen nahezu unverändert geblieben. Das pittoreske Zen-

Abschluss zeigen am 19. September verschiedene Designhochschulen bei einer Mode-Werkschau ihre aktuellen Arbeiten. grassimak.de

Foto: Karola Bauer

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Im Norden Sachsens, direkt an der ersten deutschen Ferneisenbahn Leipzig–Dresden, beginnt in Oschatz die Strecke des „Wilden Robert“. So nennen die Einheimischen liebevoll ihre Döllnitzbahn. Entlang des namensgebenden Flüsschens sind deren Züge seit über 130 Jahren auf schmaler Spur unterwegs. Bei einer Fahrt ins 15 Kilometer ent-

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CHEMNITZ UND UMGEBUNG

SACHSEN MAGAZIN aktuell

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Wen das Fernweh packt …

Porphyrlehrpfad Rochlitzer Berg

Weltreise in der Miniwelt Lichtenstein

Auf den Spuren eines Vulkangesteins

Foto: Bianka Behrami

Ganz ohne Flugreise kann man in der Miniwelt Lichtenstein mehr als 100 berühmte Bauwerke der Erde entdecken. Der Rundgang durch den täglich geöffneten Landschaftspark startet im Norden Deutschlands, führt dann gen Süden und schließlich zu den großartigen Monumenten Europas, Asiens, Afrikas, Amerikas und Australiens. Alles im Maßstab 1:25. Hier liegen Dresden, Paris, Sydney, Brüssel und New York nur wenige Meter voneinander entfernt. Für Erinnerungsfotos und Selfies vom „Urlaub vor der Haustür“ gibt es jede Menge Motive wie die Christusstatue, das United States Capitol oder den Eiffelturm. Besonders die Detailtreue der zum Teil aus Originalmaterialien errichteten Bauten sowie die direkte Vergleichbarkeit untereinander begeistert immer wieder Jung und Alt. Auch das 360-GradKino „Minikosmos“ hat wieder geöffnet, allerdings aufgrund der notwendigen Abstandsregeln mit eingeschränkter Besucherzahl. miniwelt.de

Wer in der Region um Rochlitz unterwegs ist, sieht ihn immer wieder: den leuchtend roten Rochlitzer Porphyr. Das Vulkangestein schmückt unter anderem markante Bauwerke wie Schloss Rochlitz oder die Basilika Wechselburg. Abgebaut wird er am Rochlitzer Berg, dessen Steinbrüche bedeutsame „Fenster“ in 300 Millionen Jahre Erdgeschichte sind. Die geologische Entstehung und die Nutzung des Gesteins durch den Menschen veranschaulicht der Porphyrlehrpfad auf dem Rochlitzer Berg. Mit dem Porphyrhaus am Gleisbergbruch befindet sich dort auch ein Geoportal des Nationalen Geoparks „Porphyrland. Steinreich in Sachsen“. Der rund 2,7 Kilometer lange Lehrpfad lässt sich in relativ kurzer Zeit erwandern und ist damit ideal für einen Familienausflug. Ein Begleitheft mit interessanten Hintergrundinformationen kann im Internet heruntergeladen werden. rochlitzer-muldental.de

Schauspiel und Musik unter freiem Himmel Bis Mitte September verbreiten die Theater Chemnitz auf der Küchwaldbühne sommerliches OpenAir-Flair. Das Programm ist mit Premieren und Repertoirestücken bunt gemischt und bietet für jede Altersgruppe etwas Passendes. Ephraim Kishons Komödie „Es war die Lerche“, die Märcheninszenierung „Gans, du hast mein Herz gestohlen!“ und die Uraufführung des Kinderstücks „Sieben Sachen“ sind ebenso dabei wie der Schlagerabend „Tausend Mal berührt“ oder die musikalischen Hommagen „Ring Of Fire“ und „The Silent“, den Legenden Johnny Cash und Leonard Cohen gewidmet. Eine besondere Premiere steht am 28. August an: Erstmals wird „Hair“, das berühmte Musical über die Sehnsucht nach Liebe und Frieden aus dem Jahr

Foto: Nasser Hashemi

Sommertheater auf der Chemnitzer Küchwaldbühne

1968, auf einer Chemnitzer Bühne zu erleben sein. In der Regie von Thomas Winter und unter musikalischer Leitung von Jakob Brenner singen und spielen unter anderem

Musicalgrößen wie Jeanine Michèle Wacker, Stefanie Köhm, Dennis Weißert und Jannik Harneit. theater-chemnitz.de/ sommerspielplan

Filmschloss Waldenburg

In den Jahren 1909 bis 1912 ließ Fürst Otto Victor II. von Schönburg-Waldenburg sein Schloss zu einem wahren Schmuckstück umbauen. Seitdem ist zwar viel passiert, zwischenzeitlich war in den alten Mauern sogar ein Krankenhaus untergebracht, doch heute ist die Pracht von einst wieder zu bestau-

Foto: Tourismus und Sport GmbH

Neue Ausstellung zieht Besucher an

nen – die Festsäle, die Bibliothek, das Spiegelzimmer … eine ideale Filmkulisse, die nun im Mittelpunkt der neuen Ausstellung „Filmschloss Waldenburg“ steht. 2009 entstand hier zum Beispiel der Märchenfilm „Die kluge Bauerntochter“ mit Anna Maria Mühe. Ein Höhepunkt war 2013 die Produktion des mit vier Oscars prämierten Spielfilms „The Grand Budapest Hotel“. Im Souterrain des Schlosses blicken Set-Bilder, Requisiten, Schauspielerporträts und Interviews mit Komparsen zurück auf die aufregenden Dreharbeiten. schloss-waldenburg.de


4. Sächsische Landesausstellung www.boom-sachsen.de

11.07. — 01.11.

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Hans Hesse, Annaberger Bergaltar, 1520/21 © Ev.-Luth. Kirchgemeinde Annaberg-Buchholz, Foto: D. Knoblauch.

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Die 4. Sächsische Landesausstellung wird mitfinanziert auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts des Freistaats Sachsen.

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ERZGEBIRGE

SACHSEN MAGAZIN aktuell

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Welterbe in Annaberg-Buchholz entdecken

Familienausflug in die Spiegelwaldregion Rund um Grünhain-Beierfeld

25 Jahre Besucherbergwerk „Im Gößner“

Tourist-Information Marienberg Markt 1 (im Rathaus) 09496 Marienberg Tel. 03735 602 270 info@marienberg.de www.marienberg.de

BESUCHERBERGWERK PFERDEGÖPEL AUF DEM RUDOLPHSCHACHT

Auf dem 728 Meter hohen Spiegelwald thront der 1999 eingeweihte König-Albert-Turm, benannt nach König Albert von Sachsen, der 1880 höchstpersönlich den Grundstein für den Vorgängerbau gelegt hatte. Heute ist er ein idealer Ausgangspunkt, um die Region um Grünhain-Beierfeld kennenzulernen. In seinem Inneren beherbergt der Turm das touristische Informationszentrum „Multimediale Kulturlandschaft“. Bis zum 12. Juli ist hier außerdem eine kleine Ausstellung zu Carola, der letzten sächsischen Königin, zu sehen, bevor ab

dem 15. Juli die Cartoons des Künstlers Stephan Buße gezeigt werden. Per Fahrstuhl gelangt man zur Aussichtsplattform mit ihrem grandiosen Rundumblick in alle vier Himmelsrichtungen. Noch mehr lohnenswerte Familienziele hat das nur zehn Autominuten entfernte Erlebnisdorf Waschleithe zu bieten. Besuchermagneten sind der großzügige Natur- und Wildpark, Sachsens ältestes Schaubergwerk „Herkules-Frisch-Glück“ sowie der über 100 Bauwerke zählende Miniaturenpark „Heimatecke“. beierfeld.de

Foto: Stadt Grünhain-Beierfeld

Foto: Wolfgang Thieme

Foto: Bronst

Direkt gegenüber der St. Annenkirche in Annaberg-Buchholz befindet sich das Erzgebirgsmuseum mit dem Silberbergwerk „Im Gößner“, einer der wichtigsten Stätten des UNESCO-Welterbes „Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří“. Während die Ausstellung des Museums die Zusammenhänge zwischen Bergbau, Kultur und Kunst des Erzgebirges erläutert, erleben Besucher in dem original erhaltenen Bergwerk aus der Zeit der Stadtgründung historischen Bergbau direkt unter der Innenstadt. Nachdem es im Zuge einer systematischen Hohlraumerfassung im Jahr 1985 erste vage Hinweise auf seine Existenz gegeben hatte, wurde dieses Bergwerk 1992 zum ersten Mal befahren und erforscht. Dabei stellte sich heraus, dass es sich um einen unversehrten Altbergbau aus der Gründungszeit der Stadt handelt – eine Sensation! Am 25. August 1995 wurde die zum Besucherbergwerk ausgebaute Gößner-Zeche feierlich eröffnet. Bei regelmäßigen Führungen kann man hier den Bergbau des zweiten „Berggeschreys“ hautnah erleben. annaberg-buchholz.de/erzgebirgsmuseum

technische Vorführung des Göpels mit Pferden, Bergschmiede, Ausstellungen, Mettenschichten u. v. m. bis Oktober | Bergbau im Marienberger Revier

BERGMAGAZIN MARIENBERG MUSEUM SÄCHSISCH-BÖHMISCHES ERZGEBIRGE Erzgebirgische Kulturgeschichte, Stadtgeschichte, Deutsche und Tschechen im 20. Jh. u. v. m.

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Ein Tag in der „Perle des Erzgebirges“ Spannendes aus über 850 Jahren Schwarzenberger Stadtgeschichte

bis 30.08.2020 | Volkskunst weltweit – Rund um´s Ei

GALERIE „DIE HÜTTE“ „Skulpturen in Holz – wider das Vergessen“ - Lebenswerk des Pobershauer Ausnahmeschnitzers Gottfried Reichel bis 12.07.2020 | „Freuet euch der schönen Erde“ – Gemälde von Diakonissenschwester Hanna Steinert, Aue

Wie kam Schwarzenberg eigentlich zu seinem schönen Namenszusatz? Und warum zieren Ritter und Drache das Stadtwappen? Diese und viele wei-

tere interessante Informationen aus über 850 Jahren Stadtgeschichte erfahren wissbegierige Gäste bei einem geführten Rundgang durch die ma-

AUSSTELLUNGSZENTRUM BÖTTCHERFABRIK Max Christoph – Maler des Erzgebirges, Landwirtschaftsausstellung „Zur Tenne“, Maschinenbaufabrik Ernst Wittig, u.v.m. bis 01.11.2020 | Edel & Abstrakt im Design, Heike Caroli, Annaberg-Buchholz

SERPENTINSTEINMUSEUM funktionstüchtige Serpentinsteindrechselwerkstatt aus dem Jahre 1889, Gegenstände aus Serpentinstein, Besichtigung der Kirche mit Silbermannorgel

SCHAUBERGWERK MOLCHNER STOLLN Führungen durch eines der ältesten und schönsten Besucherbergwerke des Erzgebirges, Dauerausstellung Wismuttechnik

Foto: Dirk Rückschloß

bis 09.08.2020 | Lauftiere – TotterToys Regine Lipowsky, Flöha

lerischen Gassen des historischen, denkmalgeschützten Stadtkerns. Im Sommer findet jeweils samstags, 10.30 Uhr eine klassische Stadtführung statt. Wer das Besondere mag, dem sei ein Altstadtbummel mit kostümiertem Stadtführer empfohlen, bei dem auch das Meißner Glockenspiel erklingt. Start ist jeden Montag um 15.45 Uhr. Beide Rundgänge beginnen an der Schwarzenberg-Information am Oberen Tor 5. Erforderlich ist eine telefonische Anmeldung unter 03774 22540. Wie das gesamte Erzgebirge wurde die Stadt Schwarzenberg stark vom Bergbau geprägt. So gehört die Bergbaulandschaft Rother Berg zur neuen UNESCO-Welterbestätte „Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří“. Mehr dazu verraten auch die Ausstellungen im Museum PERLA CASTRUM Ein Schloss voller Geschichte sowie im Herrenhof Erlahammer. schwarzenberg.de


ERZGEBIRGE

SACHSEN MAGAZIN aktuell

Zwönitzer Natur-Radler-Genuss im Doppelpack

Das sagenhafte Reich der Waldgeister

Erfrischende Tour für Mountainbiker

SONDERAKTION! Genießen Sie nach Ihrer Fahrt auf der Klaus-Neukirchner-Runde ein gratis Natur-Radler. Zeigen Sie dafür einfach diesen ausgeschnittenen oder fotografierten Beitrag zusammen mit einem „Unterwegs-Foto“ von der absolvierten Radtour bei Einkehr in der Brauerei Zwönitz vor. (Aktionszeitraum: Juli–August 2020, Änderung vorbehalten)

In der Greifensteinregion nahe der Bergstadt Ehrenfriedersdorf und des Greifenbachstauweihers liegt der märchenhafte Waldgeisterweg. Zum Gruseln ist er aber nicht, denn er zeigt sympathische Holzgesellen geschnitzt aus Baumstämmen. Große und kleine Entdecker treffen hier auf den Froschkönig, die Eule, den Zwerg und viele Figuren und Fabelwesen mehr. Jedes Jahr erhält die Waldgeisterfamilie „Nachwuchs“. Diese neuen Mitglieder werden „getauft“ und bekommen lustige Namen. Die familienfreundliche, gut ausgeschilderte Tour ins Reich der Waldgeister beginnt am Parkplatz an der Skihütte. Entlang des Albin-Langer-Weges, der zu den Greifensteinen führt, und auf einer kleinen Runde im Wald reihen sich die fantasievollen Gestalten auf 1,9 Kilometern aneinander. Am Wegesrand gibt es zahlreiche Möglichkeiten für eine Rast. Vom Rundwanderweg aus lohnt sich ein Abstecher

UNSERE GASTSTÄTTE ZUM GENIESSEN

UNSERE PENSION ZUM TRÄUMEN

UNSER BIERGARTEN ZUM ENTSPANNEN LASSEN SIE SICH IN DIE RUSTIKALE WELT DER BIERBRAUKUNST & ERZGEBIRGISCHEN SPEZIALITÄTEN ENTFÜHREN.

Brauerei Zwönitz Dominik Naumann Grünhainer Straße 15 08297 Zwönitz / Erzgebirge kontakt@brauerei-zwoenitz.de

Besuchen Sie uns auch im Web unter: Telefon 03 77 54 / 5 99 05 Fax 03 77 54 / 5 99 06

www.brauerei-zwoenitz.de www.facebook.com/brauerei.zwoenitz

Foto: TV Erzgebirge e. V./Bernd März

Familienwanderung im Greifensteinwald

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In Zwönitz kommen „Radler-Freunde“ gleich doppelt auf ihre Kosten. Zunächst gilt es, auf der rund 38 Kilometer langen Klaus-NeukirchnerRunde kräftig in die Pedale zu treten. Benannt nach dem Zwönitzer Klaus Neukirchner, selbst leidenschaftlicher Sportler und seit 2009 Streckenplaner der jährlichen Zwönitztal-Radtour, wurde die Mountainbike-Tour 2014 anlässlich des 70. Geburtstags ihres Namensgebers eingeweiht. Start und Ziel ist am Bahnhof Zwönitz, wo auch Parkplätze vorhanden sind. Die durchgehend markierte Route führt meist auf Waldwegen mitten durch intakte Natur und überzeugt mit eindrucksvollen Aussichten. So bietet sich am „Fichtelbergblick“ die Gelegenheit, den höchsten Berg des sächsischen Erzgebirges zu erspähen. Nach der Rückkehr lockt der versprochene doppelte Radler-Genuss: Bei einem köstlich-erfrischenden Natur-Radler der Brauerei Zwönitz kann man die gewonnenen Eindrücke ganz entspannt Revue passieren lassen. zwoenitz.de/tourismus

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zur Stülpnerhöhle und weiter in Richtung Greifensteine. Vom Aussichtsfelsen der sieben bizarren Granitfelsen eröffnet sich ein malerischer Panoramablick bis zum Erzgebirgskamm. zwoenitztal-greifensteine.de


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ERZGEBIRGE

SACHSEN MAGAZIN aktuell

Viel Platz zum Spielen und Toben

Action am Seil Kletterparadies auf dem Rabenberg Wer ein richtiges Abenteuer bestehen möchte, wird im Sportpark Rabenberg fündig. Im höchstgelegenen Waldseilpark und Hochseilgarten Sachsens, 860 Meter über dem Meeresspiegel, warten vier verschiedene Parcours mit mehr als 60 spektakulären Übungen auf forsche Kletterer. Die ganz Mutigen trauen sich auf die 100 Meter lange Seilbahn oder nehmen den 17 Meter hohen Basejump in Angriff. Der Abschnitt des Hochseilgartens ist besonders auf Gruppen abgestimmt, die durch Kommunikation und Vertrauen Aufgaben lösen müssen. Die Kleinsten kommen im Abenteuerpark 860 bei einem Spaßparcours ebenfalls auf ihre Kosten. Das neuartige Sicherungssystem macht zudem ein versehentliches Aushängen unmöglich. Der Kletterwald öffnet seine Pforten immer am Wochenende ab 10 Uhr sowie täglich während der sächsischen Sommerferien. abenteuerpark860.de

Die Kleinstadt Augustusburg unweit von Chemnitz ist umgeben von Wald und Feldern, Bächen und Flüssen. Urlauber sind hier der Natur ganz nahe und Kinder haben viel Platz zum Spielen, Toben und Entdecken an der frischen Luft. Das dichte, gut ausgeschilderte Wanderwegenetz lädt zu ausgedehnten Touren ein, während die historische Altstadt ideal zum Schlendern und Schauen ist. Beispielsweise kann man im neuen Kurfürstin-Anna-Garten, zwischen liebevoll angelegten Kräuterbeeten, einen fantastischen Ausblick auf die Umgebung genießen. Kurz sind die Wege auch hinauf zum berühmten Schloss mit seiner verblüffenden Sonderschau „Ausgetrickst! Die spektakuläre Illusionen-Ausstellung“, zur über 100 Jahre alten Drahtseilbahn und zum Freizeitzentrum „Rost’s Wiesen“. Dort versprechen Sommerrodelbahn, Minigolf und ein großer Spielplatz jede Menge Spaß. Abkühlung an heißen Sommertagen gibt es im Freibad Erdmannsdorf. augustusburg.de

Foto: Stadt Augustusburg

Foto: Sandro Lindner

Augustusburg ist ein Geheimtipp für Kurzurlauber

Foto: 360grad-team

Benzin im Blut Auf zwei Rädern oder Schusters Rappen in die Motorradstadt Zschopau Motorradfans und -fahrer kommen im Erzgebirge an Zschopau nicht vorbei. Die Stadt wurde durch die Marken DKW und MZ weltbekannt – keine Frage, dass die Motorradausstellung im Schloss Wildeck ein Muss für alle Zweiradliebhaber und Oldtimerfreunde ist. Mit einem Kombiticket kann man zusätzlich das Motorradmuseum im rund zehn Kilometer entfernten Schloss Augustusburg besuchen. Schloss Wildeck liegt am idyllischen Zschopautalwanderweg, lässt sich also auch prima zu Fuß ansteuern. Am Ende einer Wanderung, egal ob lang oder kurz, sollten die Kräfte unbedingt noch für die 144 Stufen hinauf auf den Bergfried „Dicker Heinrich“ und einen Rundblick über Zschopau reichen. zschopau.de, schloss-wildeck.de

Zauberhaftes Schwarzwassertal Wild, weit und wundervoll Im Marienberger Ländchen warten herrliche Panoramablicke und beeindruckende Besonderheiten auf Naturliebhaber. Die Basaltfächer auf dem Hirtstein in Satzung, die Moorgebiete in Kühnhaide oder die Bergwiesen in Rübenau zählen dazu. Vom staatlich anerkannten Erholungsort Pobershau lässt sich das wildromantische Schwarzwassertal erkunden. Es erstreckt sich bis nach Kühnhaide und gehört zu den schönsten Flusstälern Sach-

sens. Auf einem gut 15 Kilometer langen Rundwanderweg kann man sich davon verzaubern lassen. Startpunkt ist der kostenfreie Wanderparkplatz im „Hinteren Grund“. Von hier führt die Route zunächst entlang der Schwarzen Pockau mit ihrem felsreichen Flussbett. Nach einigen Biegungen ragt plötzlich der Nonnenfelsen empor, an dem sich sehr oft Kletterer versuchen. Bald lichten sich die Bäume und über eine pittoreske steinerne Brücke

kurz vor Kühnhaide erreichen Wanderer den Grünen Graben. Dessen Lauf folgend, sind es etwa sieben Kilometer bis zum Katzenstein mit seinen wunderbaren Weitsichten. Über den Arnold- oder den Weintraubenweg geht es zurück zum Parkplatz. Start und Ziel: Wanderparkplatz Hinterer Grund, 09496 Marienberg OT Pobershau Länge: 15,4 Kilometer, mittlere Schwierigkeit


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VOGTLAND

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Zwei Generationen im Austausch

MICHAEL SOWA e.o.plauen Preisträger 2020 Galerie im Malzhaus Alter Teich 7–9 08527 Plauen

–– 20/09 18/10 BIS

plauen.de e.o.plauen.de

Der e.o.plauen Preis wird von der Stadt Plauen und der e.o.plauen-Gesellschaft gemeinsam verliehen. Gefördert durch den Kulturraum Vogtland-Zwickau.

Unterwegs mit Musik, Nachtwächter und Hexe Themenführungen durch die Spitzenstadt Plauen Abwechslungsreiche Führungen locken derzeit nach Plauen. Musikalisch wird es, wenn Stadtgeschichte und Sehenswürdigkeiten zu Gitarrenspiel und Gesang erklingen (Termine: 3. und 17.7., 21.8., 26.9.). Vor 133 Jahren schloss das Nachtwächterinstitut zu Plauen. Umso schöner ist es, dass die Gedichte und Anekdoten dieser längst vergessenen Zeit wieder aufleben: Dafür sorgt der Plauener Nachtwächter Friedrich-Wilhelm,

der zu späterer Stunde das Rufhorn ertönen lässt und beim Rundgang durch die abendliche Altstadt spannende Fragen im Schein seiner Laterne erörtert (Termine: 10., 24. und 31.7., 22. und 29.8., 4.9.). Zurück ins Mittelalter geht es am 4. Juli, 1. und 8. August mit der Plauener Hexe. Sie nimmt ihre Gäste mit in die Weberhäuser unterhalb von Malzhaus und St. Johanniskirche. In der ältesten Häuserzeile der Stadt

mit ihren verwunschenen Gärten haben zahlreiche Kreativwerkstätten ihr Domizil. Natürlich darf auch ein informativer Spitzen-Rundgang nicht fehlen, denn Plauener Spitze machte die Stadt einst weltberühmt. Am 18. Juli und am 5. September gibt es die Gelegenheit, versteckte historische Stickerei-Fabrikgebäude zu entdecken. Viele wurden liebevoll saniert und in Wohnhäuser umgewandelt. plauen.de/fuehrungen

Eine spannende Zeitreise Historische Landwirtschaft wird im Vogtländischen Freilichtmuseum lebendig Wie haben Bauern in den vergangenen drei Jahrhunderten gelebt? Womit haben sie sich beschäftigt und wie haben sie sich ernährt? Antworten darauf erhalten Besucher des Vogtländischen Freilichtmuseums. In den beiden Museumsteilen Landwüst und Eubabrunn finden sich original erhaltene Wohnstuben, Werkstätten, Ställe, Scheunen und Remisen mit interessanten Ausstellungen. Auf Schaufeldern und in Gärten wird frühere Landwirtschaft mit einer Vielfalt historischer Getreide- und Kartoffelsorten lebendig. Vom Aussterben bedrohte Nutztierrassen – Schafe, Ziegen, Schweine, Kaninchen, Hühner und Bienen – sind ein Erlebnis für die ganze Familie. Noch bis zum 11. Oktober wird in Landwüst und Eubabrunn außerdem eine Fotoausstellung zum Thema „Wanderschäfer im Westerwald“ gezeigt, die Einblicke in das idyllische, aber auch entbehrungsreiche Leben der heutigen Wanderschäfer bietet. freilichtmuseum-eubabrunn.de museum-landwuest.de

Foto: Christian Peter

Foto: Antonia Vogel

In der Sommerausstellung „Familien-Bande“ der KunstWandelhalle Bad Elster korrespondieren die Arbeiten der 94-jährigen Ingeborg Flierl mit denen ihres Sohnes Marco Flierl als Dialog zweier Generationen einer Berliner Künstlerfamilie. Marco Flierl gestaltete die Werkauswahl seiner Mutter ganz nach ihren Wünschen, als eine Zeitreise zurück in ihr frühestes Schaffen. Ihre herrlichen Tapisserien, farbenfrohen Gobelins und grafischen Arbeiten geben lebensnahe Einblicke in ihre Kunstsicht der Dinge. Marco Flierls Schwerpunkt liegt auf der Bildhauerei. Skulpturen in klassischer Formensprache finden sich neben narrativen, erzählenden Bildwerken und abstrahierenden Plastiken, die sich aus in Prismen aufgelösten Flächen zu einer klaren Form zusammenfügen. Die Ausstellung kann bis zum 30. August in der KunstWandelhalle Bad Elster besichtigt werden. Der Eintritt ist frei. kunstwandelhalle.de

Foto: I. Pastierovic

KunstWandelhalle Bad Elster zeigt Tapisserie, Grafiken und Skulpturen

SAGENHAFTE UNTERWELT April – Okt. 9.30 –17.00 Uhr Nov. – März 10.00 –16.00 Uhr Dez., Jan. auf Anfrage

Lasershow Mai – Oktober

DRACHENHÖHLE & WINDMÜHLE

SYRAU

HISTORISCHE ZEITZEUGIN 1. Mai – 3. Oktober Sa., So., feiertags 13.00 – 16.00 Uhr Juli, Aug. Di. – So. 13.00 –16.00 Uhr

Tel. 037431-3735 | www.syrau.de


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OBERLAUSITZ

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Der Beginn des bäuerlichen Lebens

Radeln an Neiße und Oder Ein Weg, zwei Flüsse, drei Länder

museum-westlausitz-kamenz.de

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Von der Neißequelle im tschechischen Isergebirge bis auf die Ostseeinsel Usedom verläuft der OderNeiße-Radweg über 630 Kilometer entlang der deutsch-polnischen Grenze. Einige der insgesamt zwölf Etappen führen durch die Oberlausitz. Nach dem Start in Nová Ves ist die erste Stadt auf deut-

Vom Auf und Ab der heimischen Teigwarenproduktion Schau zu Anker-Nudeln im Löbauer Stadtmuseum

Zittau Kulturhistorisches Museum Franziskanerkloster

Das Dreiländereck zwischen Vertreibung, Flucht und Ankunft

Gefördert im Fonds Stadtgefährten der

Volkshochschule Dreiländereck

Kulturhistorisches Museum Franziskanerkloster Klosterstraße 3 | D-02763 Zittau | Di – So 10 – 17 Uhr www.museum-zittau.de

Die aktuelle Sonderausstellung des Löbauer Stadtmuseums „Fest verANKERt. Die Löbauer Nudelfabrik und ihre Mannschaft“ gibt bis zum 29. November Einblicke in die 118 Jahre währende Teigwarenproduktion unter der Marke „Anker“ und den Arbeitsalltag in der Fabrik von 1874 bis 1992. Sichtbar werden dabei effektive Werbestrategien, bewährte Produktionstechniken, ein ausgeprägtes Gemeinschaftsgefühl und schwerwiegende Einschnitte. Zahlreiche Fotos, originale Ausstattungsgegenstände und Dokumente aus dem Nachlass der Fabrikantenfamilie Schminke führen durch ein bedeutsames Kapitel Stadtgeschichte, das bis heute Spuren hinterlassen hat. Die Kooperation mit der Teigwaren Riesa GmbH macht außerdem ein „Anker“-Revival möglich. Riesaer Nudeln in „Anker“-Verpackung werden im Museum als limitierte Neuauflage verkauft. stadtmuseum.loebau.de

scher Seite Zittau. Am zweiten Tag durchquert man in Richtung Norden das romantische Neißetal, wo in der idyllischen Neißeniederung ein Zwischenstopp am Kloster St. Marienthal in Ostritz eingeplant werden sollte. Dem Fluss folgend, erreicht der Weg schließlich das architektonische Schmuckkästchen

Görlitz mit seinen fast 4.000 Denkmälern. Von hier geht es am dritten Tag nach Bad Muskau zum UNESCO-Welterbe Fürst-PücklerPark. In Brandenburg prägt vor allem die Auenlandschaft der Oder das Bild. Als Abschluss krönen die Seebäder Usedoms die Tour. radwandern-oberlausitz.de

Foto: Stadtmuseum Löbau/Anke Albrecht

Foto: Museum der Westlausitz

Viele Millionen Jahre lang schlug sich der Mensch als Jäger und Sammler durch die Welt. Gemessen an diesen Dimensionen ereignete sich das Ende der Steinzeit vor 7.500 Jahren quasi über Nacht – als die bäuerliche Lebensweise Mitteleuropa eroberte und Getreideanbau, Nutztierhaltung, Hausbau sowie neue Technologien wie die Erfindung des Rades Einzug hielten. Diesem größten Umbruch in der Geschichte geht das Museum der Westlausitz in Kamenz in seiner archäologischen Sonderschau noch bis zum 11. April 2021 auf den Grund. Originalexponate und rekonstruierte Lagerplätze, Dorfansichten und Gräber machen die Zeit, in der die ersten Bauern in der Lausitz siedelten, wieder lebendig. An der Steinzeit-Getreidemühle, beim Steinbohren oder beim Haustier- und Getreiderätsel gibt es viel zum Ausprobieren. Die Ausstellung im Elementarium hat täglich außer montags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Foto: Rainer Weisflog

Museum der Westlausitz Kamenz widmet sich dem größten Umbruch der Geschichte


OBERLAUSITZ

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: J. to Fo ie tsch Ma

Unvergessliche Erlebnisse Die Zittauer Fastentücher und der Epitaphienschatz suchen ihresgleichen Ein Rundgang durch die Städtischen Museen Zittau verbindet eine ereignisreiche Reise durch die Jahrhunderte mit dem eindrucksvollen Ambiente des einstigen Franziskanerklosters. Seit 2016 ist Dr. Peter Knüvener Direktor der geschichtsträchtigen Sammlungen.

Herr Dr. Knüvener, Ihr Haus beherbergt an zwei Standorten die berühmten Zittauer Fastentücher, Kunstschätze von unschätzbarem Wert. Was macht sie so bedeutend? Das Große Fastentuch mit seinen 90 Bildern, schachbrettartig auf knapp 60 Quadratmetern dargestellt, ist in Deutschland heute einzigartig, das kleine sogar weltweit: Es ist das einzige bekannte evangelische Fastentuch aus historischer Zeit. Das Große Fastentuch ist wunderschöne gotische Malerei – präsentiert in einer eindrucksvollen gotischen Kirche, die in einem idyllischen alten, von Grufthäusern gesäumten Friedhof liegt – für unsere Besucher ein unvergessliches, sinnliches Erlebnis. Einen Teil der Dauerausstellung des Museums bildet der sogenannte Zittauer Epitaphienschatz in der Klosterkirche. Welche Besonderheiten kann man hier entdecken? Familiengeschichten aus einer längst vergangenen Zeit! Man sieht sich vielen Bildern gegenüber, die einfache Zittauer Bürger in Auftrag gegeben

haben: Handwerker, Lehrer, Bürgermeister, keine Fürsten und Prälaten. Das ist die Stärke des Zittauer Epitaphienschatzes. Wer sich darauf einlässt, steigt in eine farbenfrohe und spannende Zeit ein. Man findet versteckte Hinweise auf die damals aktuelle Geschichte, beispielsweise wenn die römischen Soldaten am Grab Christi als Türken dargestellt sind oder wenn der Rektor des Gymnasiums sich mit seinen mathematischen Instrumenten darstellen ließ. Und natürlich ist der frisch sanierte Raum der Klosterkirche mit den ganzen Epitaphien als Gesamtkunstwerk überwältigend. Das sucht deutschlandweit schon seinesgleichen.

Was mussten die Menschen damals durchmachen und wie ist es heute? Wie kommen sie in ihrer neuen Heimat an? Wir haben nach 2015 eine Polarisierung der Gesellschaft erlebt, doch auch im 17. und im 20. Jahrhundert gab es Konflikte und Lösungen – daraus kann man lernen. Wir haben uns den Menschen der jeweiligen Zeiten genähert.

Die derzeitige Sonderausstellung widmet sich der Thematik „entKOMMEN. Das Dreiländereck zwischen Vertreibung, Flucht und Ankunft“. Auf welche Ereignisse gehen Sie darin ein? Die vielen tausend Glaubensflüchtlinge, die im 17. Jahrhundert aus Böhmen in die Oberlausitz kamen, die Vertreibungsgeschichten von 1945 – auf beiden Seiten der Neiße – und die aktuellen Schicksale von Geflüchteten, die uns hier beschäftigen.

SINN ESRA USCH

oberlausitz.com/sinnesrausch Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermi el auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.


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