Kurier 04 01 2020

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Woche 1

Samstag, 4. Januar 2020

Auflage: 23 805

n Herbolzheim

n Ettenheim

n Kenzingen

Jahresrückblick I: Clemens Pflieger, Präsident des FV Herbolzheim, blickt auf ein besonderes Jahr 2019 zurück: Der FVH hat sein 100-jähriges Bestehen gefeiert. u Seite 3

Jahresrückblick II: 2019 hat es einen besonderen Gast in Ettenheim gegeben: Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble besuchte die Heimschule St. Landolin. u Seite 4

Jahresrückblick III: Die Handels- und Gewerbevereinigung Kenzingen hatte im Mai eine neue Vorsitzende bekommen: Tatjana Kärger löste Werner Bürk ab. u Seite 5

Weihnachten wird betrachtet Mahlberg (red/sad). Auch in diesem Jahr lädt die evangelische Kirchengemeinde Mahlberg am Dreikönigstag (6. Januar) ab 17 Uhr zum traditionellen Dreikönigskonzert in die Mahlberger Schlosskirche ein. Es musizieren das Blechbläserensemble, das Vokalistenensemble, sowie das Junge Orchester. Wieder hat Bernd Walter, der frühere langjährige Pfarrer und kirchenmusikalische Leiter der Kirchengemeinde, ein Programm kreiert, dass seinesgleichen sucht, verspricht die Ankündigung. Im Zusammenspiel von Text, Musik und der Ausstrahlung des faszinierenden oktogonalen Kirchenraums soll das weihnachtliche Geschehen gleichsam aus der Rückschau, aus dem Nachklang betrachtet werden – ganz ohne Weihnachtstrubel, aber mit der Andacht, die mancher vor und während es Festes vergeblich suchte, verspricht die Ankündigung. Karten sind ab 16.30 Uhr an der Abendkasse erhältlich.

Kesselfleisch und Christbäume Wallburg (red/jg). Der Sportclub Wallburg lädt auf Samstag, 11. Januar, zum Kesselfleisch-Essen ein. »Alle Besucher können sich sattessen und sich in der kalten Jahreszeit von innen heraus etwas wärmen«, heißt es in der Ankündigung. Laut dieser kann auch auf ein Schnitzel zurückgegriffen werden, falls jemand kein Kesselfleisch mögen sollte. Der Hunger kann ab 11.30 Uhr gestillt werden. Wie in jedem Jahr ziehen auch an diesem Tag wieder einige Vereinsmitglieder, vor dem Kesselfleischessen, in Wallburg von Haus zu Haus, um die Christbäume einzusammeln und bei dieser Gelegenheit Spenden für die Jugendarbeit entgegenzunehmen.

Neujahrsbrezeln zu gewinnen Ettenheim (red/sad) Der Schützenverein Ettenheim veranstaltet am Sonntag, 5. Januar, sein alljährliches Neujahrsschießen. Als Hauptgewinn gibt es extra große Neujahrsbrezeln, so die Ankündigung. Teilnehmen dürfen alle Mitglieder und Gäste, jeder Teilnehmer erhält eine Brezel. Das Neujahrsschießen ist ein Glücksschießen, bei dem alle Teilnehmer die gleiche Chance auf den Hauptgewinn haben. Beginn ist ab 10 Uhr, die Siegerehrung findet gegen 16 Uhr statt.

Auf Bestellung Lieder singen

Sternsingeraktion | Startschuss für Ettenheim fällt in Münchweierer Pfarrkirche Die Sternsinger ziehen am Neujahrstag wieder durch die Gemeinden, um Geld für Kinder in Not zu sammeln. Mit dem zentralen Neujahrsgottesdienst am Mittwoch in Münchweier begann die Sternsingeraktion in Ettenheim. Ettenheim (red). Die Sternsingeraktion ist die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder weltweit. Seit Beginn im Jahr 1959 haben die Sternsinger aus Deutschland insgesamt mehr als eine Milliarde Euro gesammelt. Letztes Jahr kamen dabei mehr als 50 Millionen Euro an Spenden zusammen, davon 9 725,95 Euro aus der Seelsorgeeinheit Ettenheim. Die Sternsingeraktion 2020 stellt das Thema Frieden am Beispiel des Libanon in den Mittelpunkt. Sie wird in allen Gemeinden der Seelsorgeeinheit Ettenheim veranstaltet, meistens von den Ministranten und weiteren Jugendlichen, alle werden auf ihrem Weg durch Erwachsene begleitet.

Weltweite Projekte werden realisiert In ihren malerischen Gewändern, ziehen sie als die drei Weisen von Haus zu Haus, um den Menschen den Segen zu bringen. Sie schreiben dabei »C+B+M+20« an die Haus-

Jeweils im zentralen Neujahrsgotttesdienst wurden die Sternsinger ausgesandt. türe, allgemein bezeichnet mit »Caspar, Melchior und Balthasar«, wie die drei Könige damals genannt wurden, die vom Stern geleitet nach Bethlehem zogen, um dem neugeborenen König zu huldigen. In Wirklichkeit steht diese Buchstabenkombination aber für die lateinischen Worte »Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus«. Aus den gesammelten Spenden wurden weltweit über 74 400 Projekte für Kinder, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa verwirklicht. Die Aussendung der Sternsinger der Seelsorgeeinheit Et-

Foto: Archiv

tenheim erfolgte Mittwoch, beim zentralen Neujahrsgottesdienst in der Pfarrkirche Heilig Kreuz in Münchweier.

INFO

Bestellen vor Ort oder über das Internet

Das Kindermissionswerk »Die Sternsinger« ist das Kinderhilfswerk der katholischen Kirche in Deutschland mit Sitz in Aachen. Die größte Aktion ist die Sternsingeraktion, die mit dem BDKJ (Bund der Deutschen Katholischen Jugend) organisiert wird. Rund 300 000 Kinder machen sich rund um den Dreikönigstag auf den Weg, Gottes Segen zu den Menschen zu bringen und Geld für Kinder in Not zu sammeln.

Während die Sternsinger in Ettenheimweiler am Montag, 6. Januar, in Ettenheimmünster am 4., 5. und 6. Januar sowie in Wallburg am 5. und 6. Januar von Haus zu Haus ziehen und den Segen bringen werden, gibt es in Altdorf, Ettenheim und Münchweier den Besuch der Sternsinger nur auf Bestellung.

Die Sternsinger

1000 Bäume für den Klimaschutz

Naturzentrum | Rust unterstützt Projekt des Gemeindetags / 100 Bäume ausgeliefert Rust (red/sad). Rund 100 Bäume wurden im Rahmen des Klimaschutzprojekts der Gemeinde Rust »1000 Bäume für den Klimaschutz, 1000 Bäume für Rust« von Ruster Grundstücksbesitzern bestellt. Kurz vor Weihnachten bereiteten die Mitarbeiter des Naturzentrums Rheinauen die bestellten Bäume für den Transport vor. Feldahorn und Hainbuche wurden dafür eingetopft und mit einem Gruß versehen. Danach wurden sie mit dem Lastenfahrrad klimaneutral an ihren Bestimmungsort ausgeliefert. Im Garten, im Wald oder auf dem Feld – überall finden die Bäume der Pflanz-Aktion einen Platz und unterstützen so das Ziel, insgesamt 1000 neue Bäume in Rust zu pflanzen. Gemeinsam mit ihren Bürgern möchte die Gemeinde Bewusstsein schaffen für

die Bedrohung durch den Klimawandel und die Bedeutung von Wald als Maßnahme zum Schutz des Lebensraums, so die Pressemitteilung. Damit schließt sich die Gemeinde dem Projekt des Gemeindetags Baden-Württemberg »1000 Bäume für 1000 Kommunen« an, das innerhalb eines Jahres eine Million neue Bäume in Baden-Württemberg pflanzt und damit das zentrale Thema Klimaschutz in den Kommunen und Städte unterstützt. »Wir freuen uns über die positive Resonanz aus der Bevölkerung«, berichtet Bürgermeister Kai-Achim Klare. »Die noch ausstehenden 900 Bäume werden im nächsten Jahr in verschiedenen Aktionen in Rust gepflanzt werden. Die Gemeinde wird sich darüber hinaus auch weiter intensiv für den Klimaschutz einsetzen.«

Skifahrt nach Grindelwald Herbolzheim (red/jg). Auch in diesem Jahr laden das »Kleinkunstbühne – Original« und der TV Weisweil in Zusammenarbeit mit Sport-Saar in Herbolzheim alle Skifreunde der Region zur traditionellen Skifahrt nach Grindelwald ein. Das weitläufige Skigebiet von Grindelwald im Berner Oberland bietet für alle Skifahrer das Passende: Sowohl der Anfänger als auch der Fortgeschrittene findet Hänge seines Schwierigkeitsgrade. Die weltberühmte Lauberhorn-Abfahrt, die Sonnenhänge im Gebiet der Kleinen Scheidegg und die herrlichen Pisten im Männlichen-Gebiet lassen alle Skifahrerherzen höher schlagen, heißt es in der Ankündigung. Auch die Schlittenfreunde kommen auf ihre Kosten, heißt es weiter: Gut präparierte Rodelbahnen im First-Gebiet und der längste Schlittelweg der Welt vom Faulhorn über die Bussalp nach Grindelwald bieten Winterspass pur, heißt es in der Ankündigung. Die Fahrt ist am Samstag, 1. Februar, um 5 Uhr im Betriebshof Rist in Kenzingen und um 5.15 Uhr an der Europa-Park-Raststätte Herbolzheim. Der Fahrpreis beträgt 29 Euro beziehungsweise 19 Euro für Kinder von 6 bis 15 Jahren. Im Vorverkauf bis zum 15. Januar sind die Karten verbilligt für 24 Euro erhältlich. Vorverkaufsstellen für die Skifahrt sind der »Bücherwurm« Kenzingen/Herbolzheim (Telefon 07644/86 17, Sport Saar in Herbolzheim (Telefon 07643/ 49 11) sowie das Tourismusbüro Herbolzheim (Telefon 07643/9 35 90).

Vorverkauf startet bald Ettenheimweiler (red/sad). Im Vereinshaus Ettenheimweiler finden am 7. und 8. Februar um 19.30 Uhr die beiden bunten Abende der Narrenzunft »Wölfe« statt. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren und die Akteure versprechen wieder ein abwechslungsreiches Programm, so die Ankündigung der Narrenzunft. Für beide Termine findet am Sonntag, 26. Januar, von 10 bis 11 Uhr im Vereinshaus ein Kartenvorverkauf statt.

n Ettenheim n Der

Die Bäume werden vom Naturzentrum Rheinauen klimaneutral geliefert. Foto: Gemeinde Rust

Städtle-Treff beim Altenwerk Ettenheim startet ab Donnerstag, 9. Januar ab 14.30 Uhr mit Kaffee und Kuchen ins neue Jahr. Anschließend gibt es den NeujahrsTratsch unter dem Motto »Was bringt das neue Jahr«.


ALLES AUF EINEN BLICK

Samstag, 4. Januar 2020

n Kontakt

n Termine

Redaktion: Julia Göpfert, Telefon 07821/2 78 31 43, Fax 07821/2 78 31 50, E-Mail: redaktion@ kurier-wochenzeitung.de

n Empfänge

aus der Region vom 4. bis 12. Januar

Ringsheim

Neujahrsempfang: Sonntag, 5. Januar, 18 Uhr, Bürgerhaus Ringsheim (Denkmalstraße 16), Saalöffnung um 17 Uhr.

Geschäftsanzeigen: Telefon 07821/2 78 31 03, Fax 07821/2 78 31 90, E-Mail: anzeigen@ kurier-wochenzeitung.de

Kenzingen

Neujahrsempfang: Montag, 6. Januar, 17 Uhr in der Aula des Gymnasiums Kenzingen (Breslauer Straße 13).

Kleinanzeigen: Telefon 07821/2 78 31 0

Herbolzheim

n Notdienste Polizei: Telefon 110 Feuerwehr, Rettungsdienst: Telefon 112 DRK-Krankentransport: Telefon 0761/1 92 22

n Apotheken Apotheken-Notdienste zum 10. Januar:

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bis

n Samstag:

Rathaus-Apotheke, Hauptstraße 13, Kenzingen, Telefon 0 76 44/304; Lamm-Apotheke, Lammstraße 3, Lahr, Telefon 0 78 21/99 66 00. n Sonntag:

St. Katharina-Apotheke, Ritterstraße 3, Endingen, Telefon 0 76 42/86 85; Karls-Apotheke, Stauferstraße 1, Mahlberg, Telefon 0 78 25/27 00; Rohan-Apotheke im Schuttertal, Hauptstraße 30, Seelbach, Telefon 0 78 23/54 54. n Montag,

Dreikönig: MariaSand-Apotheke, Bismarckstraße 19 B, Herbolzheim, Telefon 0 76 43/3 33 88 88; Schloss-Apotheke, Schlossplatz 16, Lahr, Telefon 0 78 21/15 43.

n Dienstag: Mithras-Apotheke, Hauptstraße 16, Riegel, Telefon 0 76 42/78 20; Apotheke Friesenheim, Friesenheimer Hauptstraße 5, Friesenheim, Telefon 0 78 21/ 9 64 90. n Mittwoch:

St. Blasius-Apotheke, Hauptstraße 16, Wyhl, Telefon 0 76 42/71 83; Schlüssel-Apotheke, Friedrichstraße 88, Lahr, Telefon 0 78 21/ 2 42 39. n Donnerstag: Stadt-Apotheke, Fürstbischof-Galura-Straße 6, Herbolzheim, Telefon 0 76 43/336; Die Engel-Apotheke, Friedrichstraße 1, Lahr, Telefon 0 78 21/2 27 49. n Freitag:

Uesenberg-Apotheke, Eisenbahnstraße 45, Kenzingen, Telefon 0 76 44/61 78; Hirsch-Apotheke, Dinglinger Hauptstraße 105, Dinglingen, Telefon 0 78 21/4 17 95.

Neujahrsempfang des Sportvereins Tutschfelden: Samstag, 4. Januar, 19 Uhr, Sportheim Tutschfelden. Neujahrsempfang der Stadt Herbolzheim: Freitag, 10. Januar, 19.30 Uhr, Bürgerhaus Tutschfelden. Motto: »Selbstverständlich verständlich – Wie miteinander leben, wenn doch vieles für viele ganz anders sein könnte«.

Ettenheim

Neujahrsempfang der Stadt Ettenheim: Montag, 6. Januar, 18 Uhr, Stadthalle Ettenheim. Neujahrsempfang in Altdorf: Sonntag, 12. Januar, 10.30 Uhr, Kunsthalle Altdorf.

Kappel-Grafenhausen

Neujahrsempfang mit Neubürgerempfang: Donnerstag, 9. Januar, um 19 Uhr in der Halle Kappel.

n Musik Ettenheim

Live-Musik mit »Jam Session«: Samstag, 4. Januar, 20 Uhr, Rockcafé Altdorf. Live-Musik mit »Norman and Friends«: Samstag, 4. Januar, 21 Uhr, Amici-Bar Ettenheim. Heavy Rock mit »Blessed Hellride« und »Notschrei«: Freitag, 10. Januar, 20 Uhr, Rockcafé Altdorf. Live-Musik mit »One Way Ticket«: Freitag, 10. Januar, 21 Uhr, Amici-Bar Ettenheim. Neujahrskonzert: Klavierabend mit Triantafyllos: Sonntag, 12. Januar, 17 Uhr, Bürgersaal im Rathaus Ettenheim. Veranstalter: Musikfreunde Ettenheim.

Herbolzheim

Herbolzheimer Musiktage: »Stadtgartenfest goes Winter«: Sonntag, 5. Januar, 20 Uhr, Einlass um 19 Uhr. Es tritt auf Franck Sitbon SoulProject featuring Franck Wolf (Saxophon).

Mahlberg

Dreikönigskonzert: Montag, 6. Januar, 17 Uhr, Mahlberger Schlosskirche.

n Sport Verlag: Lahrer Zeitung GmbH Kreuzstraße 9 (Walpotenhaus), 77933 Lahr Telefon 07 82 1/27 83-160 Telefax 0 78 21/27 83-190 Geschäftsführung: Kirsten Wolf Anzeigenleitung: Kirsten Wolf Redaktion: Jörg Braun (Leitung; v.i.S.d.P.) Julia Göpfert Zustellservice: Medienlogistik Stuttgart GmbH, Plieninger Straße 150, 70567 Stuttgart, Telefon: 07721/9950-121, E-Mail: qualitaetwb@ medienlogistik-stuttgart.de Auflage: 23 805 Exemplare Satz: Lahrer Zeitung GmbH Druck: Druckzentrum Südwest GmbH, Villingen-Schwenningen Gültig ist die Anzeigen-Preisliste Nr. 75 vom 1. Januar 2020 und die lokale Anzeigenpreisliste vom 1. Januar 2020. Erscheint wöchentlich kostenlos in: Kenzingen, Bombach, Hecklingen, Nordweil, Herbolzheim, Bleichheim, Broggingen, Tutschfelden, Wagenstadt, Oberhausen, Niederhausen, Ringsheim, Rust, Kappel-Grafenhausen, Ettenheim, Altdorf, Ettenheimmünster, Ettenheimweiler, Münchweier, Wallburg, Mahlberg, Orschweier, Kippenheim, Schmieheim.

Kippenheim

12. Bernhard-Weber-Gedächtnisturnier des SV Kippenheim: Sonntag und Montag, 5. und 6. Januar, Mühlbachhalle. Veranstalter: SV Kippenheim.

Ringsheim

Handball-Dreikönigsturnier 2020 in Ringsheim: Montag, 6. Januar, Damenturnier ab 10 Uhr, AH-Turnier ab 10 Uhr, Herrenturnier ab 14 Uhr, Ringsheim. Es spielen TB Kenzingen, TV Herbolzheim, TuS Oberhausen und TuS Ringsheim.

Ettenheim

.Vereinsmeisterschaften des TTC Altdorf: Montag, 6. Ja-

Dreikönigsturnier der »Handballerfamilie« der Region Der TUS RIngsheim ist am Montag, 6. Januar, Ausrichter des 42. Handball-Dreikönigsturnier der Nachbarvereine TV Herbolzheim, TuS Oberhausen, TB Kenzingen und TuS Ringsheim. Los geht’s in der Kahlenberghalle um 10 Uhr mit dem Frauen- und AH-Turnier, um 14 Uhr beginnt das Turnier nuar, ab 10 Uhr, Münchgrundhalle.

n Bühne Ettenheim

Theater mit dem MGV Münchweier: Samstag, 4. Januar, um 13.30 und 19 Uhr, Festhalle Münchweier. Es wird gespielt: »Drei Engel für Ferdi«. Kabarett mit Thomas Nicolai »Vorspiel und andere Höhepunkte«: Samstag, 11. Januar, 20 Uhr, Kulturkeller in der Winterschule. Theater- und Improvisation mit Abschlussshow: Samstag und Sonntag, 11. und 12. Januar, jeweils von 9,30 bis 16.30 Uhr, Gallaghers Nest Münchweier. Als freiberuflicher Trainer vermittelt Markus Gyger vor Publikum überzeugend aufzutreten. Der Ansatz, Improtheater-Techniken für selbstsicheres Auftreten zu nutzen, gehört dabei zu einem wesentlichen Bestandteil seines Trainings. Theaterabend der MSC Münstertal Trial and Mountainbike Gruppe: Samstag, 11. Januar, Turn- und Festhalle Ettenheimmünster.

Herbolzheim

Theaterabend des Musikvereins Bleichheim: Samstag, 4. Januar, Beginn jeweils um 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr, Kirnburghalle Bleichheim. Es wird gespielt »The Great Günther – Als der Film nach Schotterberg kam«.

n Sonstiges Ettenheim

»Kids-Party ab drei Jahren«: Sonntag, 5. Januar, 15 Uhr,

des Männerteams, gegen 13 Uhr ist die Siegerehrung der Damen und der Alten Herren und um 18.45 Uhr ist die Siegerehrung des Männerteams. Der Reiz des Turniers besteht darin, das hier die große »Handballfamilie« im nördlichen Breisgau und der südlichen Ortenau einmal ohne den Stress des Ligabe-

Gallaghers Nest Münchweier. Ein kunterbunter Nachmittag für kleine und große Kinder mit cooler Musik, lustigen Spielen, Theater und vieles mehr. Neujahrsschießen des Schützenvereins Ettenheim: Sonntag, 5. Januar, ab 10 Uhr, die Siegerehrung findet gegen 16 Uhr statt. Kesselfleisch-Essen des SC Wallburg: Samstag, 11. Januar, 11.30 Uhr.

Kenzingen

»Fit wie ein Turnschuh – Fitness for Best-Agers«: Mittwochswanderer im Schwarzwaldverein Kenzingen probieren am Mittwoch, 8. Januar den neuen Bewegungsparcours im Bürgerpark »Altes Grün« in Kenzingen aus. Start ist um 15 Uhr, eine anschließende Einkehr in die Pizzeria Klosterstube ist geplant.

Kippenheim

Nachtumzug der Schelmewinkler Kippenheim: Samstag, 11. Januar, Mit 800 Hästrägern.

Rheinhausen

Dreikönigschießen und Glückschweinschießen des Schützenvereins Niederhausen: Sonntag, 5. Januar, von 10 bis 13 Uhr sowie Montag, 6. Januar, von 10 Uhr bis 17 Uhr, Siergerehrung um 19 Uhr, Schützenhaus Niederhausen.

Mahlberg

Vortrag »Kinder und Trauer«: Dienstag, 14. Januar, 19 Uhr in der Aula der Schule Mahlberg. Einladung für Eltern, Erzieher, Lehrkräfte und alle Erwachsene. Referentin: Rosi Haas, Gemeindereferentin und Religionslehrerin mit langjähriger Erfahrung in der Seelsorge.

triebs zusammenkommt – trotzdem ist der Ehrgeiz der Teams groß. Im vergangenen Jahr ging bei den Männern der TV Herbolzheim als Sieger hervor (Foto). Bei den Damen und Alten Herren bleiben die Kenzinger ungeschlagen. Für das leibliche Wohl der Besucher ist gesorgt. Archivfoto: Schnabl

Kappel-Grafenhausen

Glücksschweinschießen des Schützenvereins Grafenhausen: Samstag, 11. Januar, ab 14 Uhr und am Sonntag, 12. Januar, ab 10 Uhr (bis 17 Uhr), Schützenhaus. Die Siegerehrung ist dann um 18 Uhr.

Kippenheim

Dreikönigswanderung der CDU: Montag, 6. Januar, Treff: um 10.15 Uhr an der evangelischen Kirche in Kippenheim.

Rust

Treffen der und Begehung der Fischerzunft Rust / Befahrung der Zunftgewässer 2020: Samstag, 11. Januar, Treffpunkt: 8:45 Uhr an der Obstanlage.

n Kunst Ettenheim

Malerei und Grafik – Marion Bekker: bis zum 10. Januar, während den Öffnungszeiten der Verwaltung im zweiten Obergeschoss des Rathauses Ettenheim. Ausstellung »Wald erleben – Lebenswald«: bis Mai 2020 in Gallaghers Nest in Münchweier. Es werden Gemälde in Acryl, Öl und Mischtechnik von Nikola Johner aus Münchweier ausgestellt.

Herbolzheim

Gemeinschaftsausstellung: bis zum 2. Februar, Kleine Galerie Herbolzheim. Geöffnet dienstags von 17 bis 19 Uhr und sonntags von 14 bis 16 Uhr ( Bis zum 6. Januar geschlossen). Es stellen aus: Ingrid Müller, Elisabeth Jost, Camill Behrle, Eva Kaiser, Bertold Scherer, Richard Ciesielski, Carmen Lünendonker, KarlHeinz Finkbeiner, Bernd Textor, Brigitte Göpfert und Andreas Vetter.

n Wir

gratulieren

Montag, 6. Januar Ringsheim Gerhard Weber, Hausener Straße 60, 85 Jahre. Freitag, 10. Januar Rust Günther Weinhausen, Schubertstraße 1, 85 Jahre.

n Ärzte Ortenaukreis: Notfallpraxis am Ortenau-Klinikum, Ebertplatz 12. Für Erwachsene: Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag 19 bis 22 Uhr; Mittwoch, Freitag 16 bis 22 Uhr; Samstag, Sonn- und Feiertag 8 bis 22 Uhr. – Für Kinder: Montag bis Freitag 19 bis 22 Uhr; Samstag, Sonn- und Feiertag 9 bis 21 Uhr (jeweils ohne vorherige telefonische Anmeldung) Bundesweiter ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116 117 Fahrdienst (ärztliche Hausbesuche): Telefon 0 18 05/19 29 24 60 Zahnärztlicher Notfalldienst Ortenaukreis: von Samstag 8 Uhr bis Montag 8 Uhr sowie an Feiertagen Auskunft über die DRK-Rettungsleitstelle Offenburg, Telefon 0 18 05/19 29 24 60 Zahnärztlicher Notfalldienst Kreis Emmendingen: Telefon 018 0/3 22 25 55 70 Tierärztlicher Notdienst Kreis Emmendingen: Samstag/ Sonntag: 0 76 44/559 und 0 76 42/23 24. Dreikönig: 0 76 84/9 08 90 und 0 76 41/5 46 36 Tierärztlicher Notdienst Ortenaukreis: 0 78 24/6 46 90 Krankenhäuser: Klinikum Lahr Telefon 0 78 21/93-0 Kreiskrankenhaus Ettenheim Telefon 0 78 22/430-0 Kreiskrankenhaus Emmendingen Telefon 0 76 41/45 40


Samstag, 4. Januar 2020

JAHRESRÜCKBLICK 2019 HERBOLZHEIM

Kurier Seite 3

FVH feiert 100-Jähriges D

er Fußballverein Herbolzheim wurde 100 Jahre – und hat das auf ganz besondere Art gefeiert. Zum einen mit einer Reihe Veranstaltungen über das ganze Jahr hinweg, zum anderen mit einer umfangreichen Platzsanierung. Ein Mammutprojekt, das aber dank des Einsatzes der vielen Helfer bei Wind und Wetter, Hitze und Kälte gut gemeistert wurde. Zu den Höhepunkten der Feierlichkeiten zählte dabei eine viertägige Feier im Juli mit vielen Fußballturnieren. So startete man am Donnerstag und Freitag mit den Stadtmeisterschaften, aus denen der SV Jechtingen als Sieger hervorging, gefolgt von der SG Nordweil/Wagenstadt und der SG Rheinhausen. Insgesamt 72 Begegnungen zwischen der F- und G-Jugend gab es am Samstag, bevor es am Nachmittag zum SuperPokal-Spiel zwischen dem Bezirksligisten SV Oberschopfheim und dem Kreisliga-A-Vertreter SF Eintracht Freiburg.

Dieses gewannen die Freiburger klar mit 4:1. Danach trat eine Stadtmannschaft samt Bürgermeister Thomas Gedemer gegen eine mit verschiedenen Vereinsvertretern und Alten-FVH-Herren an. Die Stadt unterlag knapp mit 4:5. Doch darüber mussten die Stadtvertreter nicht lange traurig sein. Denn noch am selben Abend gewannen sie dafür das Elfmeter-Grümpelturnier. Der Sonntag wurde dann mit einem ökumenischen Gottesdienst zum Thema Fußball und einem Blitzturnier mit vier Mannschaften um den Rheinland-Versicherungspokal bestritten. Diesen entscheid der Freiburger FC für sich. Ein zweiter Höhepunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten folgte dann im November mit dem offiziellen Festakt in der Breisgauhalle. Mit dabei: Fußball-Legende Volker Finke. Der ehemalige Bundesligatrainer des SC Freiburg aus seinem kurzweiligen Trainerleben plauderte, das ihn von Freiburg über Japan bis Kamerun geführt hatte.

Abklatschen vor dem Spiel im Juli anlässlich der FVH-Jubiläumsfeierlichkeiten: Die Mannschaft aus Vereinsvorständen und Alten-FVH-Herren (gelb) gewann gegen die Stadtmannschaft mit 5:4. Foto: Schnabl

800 Jahre Kirnburg: Jubiläumsfeier gibt Einblick in die Vergangenheit Die Kirnburg in Bleichheim hatte 2019 ein besonderes Jubiläum. Vor 800 Jahren, also 1219, ist sie das erste Mal urkundlich erwähnt worden. Gefeiert wurde das mit einer Veranstaltungsreihe. So gab es das ganze Jahr über rund um das Jubiläum verschiedene Vorträge, Führungen und Veran-

n Die Neugestaltung des Platzes um die Lerchenberghalle in Broggingen nahmen Wolfgang Schnaiter und Rudi Schandelmeyer zusammen mit den Boulefreunden in Angriff. Binnen sechs Wochen in 100 Stunden Arbeitsstunden wurde der Platz samt Sommertreff angelegt.

Die beiden MountainbikeTrails rund um das Herbolzheimer Höfle begann der Radsportverein Herbolzheim ab Mai zu verwirklichen. Probleme bei der Baugenehmigung führn

ten jedoch zu Verzögerungen. Zum Beginn der Radsaison soll der Trail jedoch fertig werden.

n Das »Backhisli« für Tutschfelden, das ein lang gehegter Wunsch des Heimatvereins war, hatte mit einigen Schwierigkeiten bei der Genehmigung zu kämpfen. Der Vorsitzende Hans Schandelmeyer ist jedoch zuversichtlich, dass die Baugenehmigung bald vorliegt und mit der Umsetzung begonnen werden kann. n Für einen ökumenischen Bibelgarten neben der Kirche in Wagenstadt wollte die Gruppe um Doris Daute sowie Andreas und Hildegard Marx sorgen – und der ganze Ort half mit viel Eifer mit. Die offizielle Einweihung soll am 21. Mai sein.

ie Tafel Herbolzheim wird neu bauen – und zwar auf dem Parkplatz neben dem bestehenden Tafelgebäude. So hatten es die Mitglieder bei einer außerordentlichen Versammlung Ende Februar beschlossen. Beim Vorsitzenden der Tafel Christoph Bilic war die Erleichterung darüber groß: »Mich hat besonders gefreut – dass wirklich alle dafür gestimmt haben – und damit zeigen, dass sie hinter dem Projekt stehen«, erklärte er damals gegenüber unserer Zeitung.

Streuobstwiesen, wie es die früher gab, liegen Edeltraud Kunzer am Herzen. Auf dem Gelände des Wasserschutzgebietes pflanzte sie mithilfe von Familie und Nachbarn im März rund 20 Hochstamm-Bäume. Nun heißt es abwarten, bis die Bäume in vier Jahren Früchte tragen, aus denen sie mit Kindern Apfelsaft herstellen will. n

n Ein öffentliches Beachfeld für Volleyball und Fußball wollte der FV Herbolzheim umsetzen. Das 100-jährige Bestehen des Vereins mit der damit verbundenen Platzsanierung sorgte aber für Verzögerungen – und auch die Genehmigung durch das Landratsamt ließ auf sich warten. 2020 wird aber auch diese Idee umgesetzt.

Acht Scheunen angezündet Es zählte zu den tragischen Ereignissen 2019: Insgesamt acht Scheunen wurden von Mai bis Juli in Herbolzheim und Umland angesteckt, bei einer weiteren wurde es versucht. Der Schaden wurde auf mehr als eine Millionen geschätzt, ein Feuerwehrmann bei Löscharbeiten leicht verletzt. Als der Feuerteufel gefasst worden war, gab es Erleichterung, aber auch Bestürzung. Denn der Täter war ein 20-jähriger Feuerwehrmann aus Herbolzheim. Doch bewies die Stadt auch, dass ihre Bürger zusammenstehen können: Sie richtete einen Notfonds für die Opfer der Brandserie ein, für den bisher Vereine, Gruppen und Privatleute gespendet haben.

zur Beurkundung der Kirnburg (Foto) wurde aber trotzdem aufgeführt – und bekam viel Applaus. Rund um die Burg trotzte auch die Freie Ritterschaft Baden dem Wetter und ließ in ihrem Lager mit Handwerkern, Gauklern und Sängern das 13. Jahrhundert lebendig werden. Foto: Schnabl

Tafel wagt Neubau D

Ideen werden Wirklichkeit B

eim Neujahrsempfang 2019 stellte Herbolzheims Bürgermeister Thomas Gedemer, die sechs Gewinner des Ideenwettbewerbs vor, deren Pläne mit je 10 000 Euro bezuschusst wurden.

staltungen. Richtig groß gefeiert wurde dann am 8. September, am Tag des Denkmals, auf der Kirnburg und der Schlosswiese – allerdings hatte man dabei nicht allzu viel Glück mit dem Wetter. Es regnete zum teil in Strömen. Das von Steffen Ghani extra zu diesem Anlass verfasste Schauspiel

TV Herbolzheim wird Meister Beim TV Herbolzheim gab es am 4. Mai allen Grund zur Freude: Mit dem Sieg gegen den TV Meßkirch holten sich die Handballer den Meistertitel der Landesliga Süd. Damit konnten sie nach drei Jahren wieder in die Südbadenliga zurückkehren. Gefeiert wurde das nach dem entscheidenden Spiel bis in den nächsten Tag hinein. Auch die Stadt ließ ihre Handball-Helden bei einem offiziellen Empfang Ende Mai noch einmal hochleben. Foto: Künstle

Dass die Tafel den Neubau wagte und rund 860000 Euro investieren will, war auch den umliegenden auch den umliegenden Kommunen zu verdanken, aus denen die rund 1000 Tafelkunden kommen: Mit der Stadt Herbolzheim als Bürgen hatte die Volksbank Lahr der Tafel einen Kredit über 700 000 Euro gewährt. Und auch Malterdingen, Kenzingen, Endingen, Riegel, Forchheim, Weisweil, Rheinhausen, Rust, Kappel-Grafenhausen, Mahlberg, Ringsheim, Ettenheim

Die Freude war den Akteuren bei dem symbolischen Spatentsich im September anzusehen: Endlich konnten die Bauarbeiten für den Tafel-Neubaubeginnen. Foto: Schnabl und Herbolzheim hatten sich bereit erklärt, das Vorhaben finanziell zu unterstützen. So konnte im September der Spa-

tenstich für den Neubau erfolgen. Mit der Übergabe des Gebäudes wird im Mai dieses Jahr gerechnet.


JAHRESRÜCKBLICK 2019 ETTENHEIM

Samstag, 4. Januar 2020

Kurier Seite 4

Schnelleres Internet

Voba zieht aus Innenstadt weg

Die Zeit der Ladebalken und sich ewig drehender Sanduhren ist vorbei: Die Telekom sorgte nach jahrelangem Schneckentempo auf der Datenautobahn in Ettenheimmünster für schnelles Internet. Ab dem 11. März kann im Ettenheimer Stadtteil mit bis zu 250 Megabit pro Sekunde gesurft werden.

Die Volksbank hat die Ettenheimer Innenstadt verlassen. Am 18. Oktober verkündete das Geldinstitut seine Neubaupläne im Gewerbegebiet Radackern. Das bisherige Voba-Gebäude will die Stadt zur Mediathek umbauen.

Bruno Metz wird 60 Jahre alt

Funkmast für Ettenheimweiler Die Frage, ob Ettenheimweiler einen Funkmast erhalten soll, beantworten die Bürger am 30. April eindeutig: Bei einer Befragung stimmten 78,3 Prozent für den Bau – und damit für das Ende des Handyfunklochs, in dem das Dorf seit Jahren liegt. Vor der Abstimmung hatte sich eine Initiative gebildet, die den Sendemast gerne außerhalb der Ortschaft gesehen hätte.

Carsharing startet In Ettenheim gibt es nun ein Auto für alle: Im April ging das erste Carsharing-Fahrzeug an den Start – ein E-Mobil. Zweieinhalb Jahre Vorlauf hatte das gemeinsame Projekt von Bürgerenergiegenossenschaft, Verkehrsclub und Stadt. So war die Freude bei der Präsentation des Autos groß.

Neuer Polizeichef Neuer Polizeichef in Ettenheim: Nachdem die Postenleitung mehrere Monate vakant war, wurde der 57-jährige Peter Scholz am 14. November offiziell in sein Amt eingeführt. Sein Vorgänger Joachim Ohnemus war bereits zum 1. April als stellvertretender Revierleiter nach Lahr gewechselt.

Goetsch wird VHS-Leiterin Nach einem halben Jahr Vakanz, einigem Hin und Her beim Bewerbungsverfahren und einer deutlich verbesserten Bezahlung bekam die Ettenheimer VHS-Außenstelle eine neue Leiterin: Carola Goetsch trat zum 1. Januar die Nachfolge von Susanne Dippel-Mietz an.

Glückwunsch, Bruno Metz: Ettenheims Bürgermeister feierte am 5. April seinen 60. Geburtstag. Zwei Tage später gratulieren zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bei einem Empfang in der Stadthalle.

Puppenparade in Ettenheim eröffnet: 100 Kindergartenkinder machen mit Ettenheim war der Eröffnungsort der Puppenparade 2019 – und die fünf Kindergärten machten mit. Mit einer herzigen BastelParade haben am 24. März rund 100 Kinder den Start der Parade begleitet. Zusammen mit Eltern und weiterem Nachwuchs dürften mehr als 500 Menschen auf dem Rathausplatz gewesen sein. Der Kindergar-

ten »Wunderfitz« hatte einen Glücksdrachen zum Leben erweckt, die Kita-Kinder folgten ihm als Chinesen verkleidet. Die »Fürstenfeld«-Kleinen hatten Handpuppen gebastelt. Als »Meister Klecksel« empfahlen sich die »Bartolomäus«-Kinder in bunten Kitteln. Die Kindergarten-Kinder von Ettenheimweiler »schwammen« mit großen

und kleinen Papierfischen ein. Die Kleinen aus dem Altdorfer katholischen Kindergarten hatten sich als fantasievolle WeidenWesen verkleidet. Danach setzte sich das Spektakel noch vier Stunden lang fort – und es gab die Kasperle-Bühne, ein Bauchladentheater, eine Guckkastenbühne oder Marionettentheater zu bestaunen. Foto: dec

Schüler hören Schäuble zu

H

oher Besuch in Ettenheim: Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat am 11. Oktober in der Heimschule St. Landolin eine Rede zum Mauerfall gehalten. Die Aufregung an der Heimschule St. Landolin war so groß, dass die Schüler Greta Leser und Louis Schaudt vor dem geplanten Podiumsgespräch vorab einen Probedurchlauf machen wollten. Gemeinsam mit ihren Lehrern Holger Gißler und Anne Kunzweiler spielten sie Frage für Frage durch, um wenige Minuten später bestmöglich vorbereitet zu sein. Dann war es soweit: Schäuble kam in seiner Limousine an die Aula herangefahren, eskortiert von einem weiteren Fahrzeug mit Blaulicht. Mittendrin gut hundert aufgeregte Ettenheimer Schüler, die sich rasch um die beiden Autos verteilten. Zahlreiche von ihnen stellten sich auf Treppen oder auf die Wiese, um aus einer noch besseren Position heraus etwas zu erspähen. Der Anlass des hohen Besuchs: 2020 feiert St.

Foodtrucks in Ettenheim »Burger und mehr« haben gezogen: Das erste Food-TruckFestival vom 13. bis 15 September in Ettenheim war ein voller Erfolg. Ideales Wetter und die tolle musikalische Unterhaltung trugen dazu bei. Philipp Siefert, einer der Initiatoren der dreitägigen Veranstaltung, zeigte sich »völlig geplättet« von dem Zuspruch. Bereits zum Auftakt am Freitagabend sei absehbar gewesen, dass die Premiere von den Menschen bestens angenommen wird, berichtete er zufrieden.

Kulturschmiede führt Rockcafé

Beim Podiumsgespräch in der Heimschule St. Landolin hatten Schülerin Greta Leser und Lehrer Holger Gißler viele Fragen an den Bundestagspräsidenten Wolfgang Schäuble. Foto: Sadowski Landolin 100-jähriges Bestehen. Dafür hatte Rektorin Nicola Heckner eine Persönlichkeit gesucht, die als Zeitzeuge ihren Schülern Einblicke in die Geschichte geben sollte. Doch wie beeindruckt man junge Menschen mit einem Ereignis, das 30 Jahre zurückliegt? Diese Frage stellte sich der Bundestagspräsident in seinen Begrüßungsworten in der Aula selbst und fand umgehend die passende Antwort: Locker und entspannt plauderte er aus

dem Nähkästchen – und alle hörten gebannt zu. Schäuble ging auf den eigentlichen Mauerfall ein, aber auch auf die beiden Weltkriege, auf die Rivalität zwischen der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten und er beantworte auch die Fragen der Schüler Louis und Greta – und natürlich auch die aus dem Plenum. Sie wollten etwa wissen, wie Schäuble die aktuelle politische Situation in Deutschland und Europa einschätzt und ob er

sich vor dem Weltuntergang fürchtet. »WeltuntergangsStimmung zu schüren, ist Blödsinn. Es braucht Krisen, um Veränderung zu schaffen«, erklärte Schäuble. Er legte zudem besonders auf eins Wert: »Kümmert euch um die Zukunft, ihr habt alle Möglichkeiten, aber jault nicht, wenn ihr es nicht gemacht habt.« Den Schlusspunkt des Besuchs setzte dann Schäubles Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Ettenheim.

Ettenheim ist um einen Verein reicher: Die »Kulturschmiede Südbaden«, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Kunst und Kultur – vor allem die Musik – zu fördern, hat Ende April das Rockcafé in Altdorf übernommen. Die vorherigen Betreiber waren Jasmin und Michael Kern, die das Rockcafé zuvor drei Jahre lang geleitet hatten und sich nun verstärkt ihren Familien widmen wollten. Mit einem Doppelkonzert hat die Kulturschmiede Südbaden dann im Mai einen erfolgreichen Einstand gefeiert. Sängerin Julia Müller sorgte mit eigenen Songs und Akustikgitarre für den ersten musikalischen Akt unter Leitung des Vereins, danach gab es von der fünfköpfigen Band »The Orfens« Rockcover-Klassiker aus den vergangenen vier Jahrzehnten auf die Ohren.

Erstes Bildhauer-Symposium bekommt viel Zuspruch

Viele Konzerte zum 250. der Silbermann-Orgel

Zum ersten Mal hat unter dem Titel »Symp19« in Ettenheim ein Bildhauer-Symposium stattgefunden, organisiert von Bildhauer Anno Siebert und seiner Frau Erika. Vom 1. bis zum 22. September konnte man auf ihrem Gelände im Kreuzerweg Kunstwerken bei der Entstehung zusehen. Fünf Künstler aus fünf Ländern, von denen jeder mit einem anderen Material arbeitete, waren im Ein-

Jubiläum in Ettenheimmünster: Die berühmte Silbermann-Orgel in der Wallfahrtskirche St. Landelin wurde 2019 stolze 250 Jahre alt. Gefeiert wurde – wie konnte es anders sein – mit einer Konzertreihe. Eröffnet wurde das Orgeljubiläumsjahr am 1. Januar mit einem festlichen Neujahrsgottesdienst mit anschließendem Empfang, bevor die Reihe am Ostermontag mit Julia Re-

satz. Und das Interesse der Bevölkerung war groß – vor allem bei besonderen Sonderveranstaltungen wie der »Blauen Stunde«. Die Werke werden nun bis zum Frühjahr ihren jetzigen Standort im Prinzengarten behalten. Ob das eine oder andere Kunstwerk danach irgendwo anders hinkommt, ist noch nicht entschieden. In Ettenheim werden sie jedoch alle bleiben. Foto: Decoux-Kone

bekka Brembeck-Adler von der Universität der Künste Berlin fortgesetzt wurde. Eine vielfältige Klangpalette präsentierten auch Bernhard Kratzer (Foto, links) und Organist Paul Theis (Foto, rechts). Weitere Organisten in der Konzertreihe im Jubiläumsjahr waren unter anderem Orgelvirtuose Daniel Roth aus Paris und Matthias Maierhofer, Domorganist aus Freiburg. Foto: Decoux-Kone


JAHRESRÜCKBLICK 2019 KENZINGEN

Samstag, 4. Januar 2020

Kurier Seite 5

Schönes Altstadtfest trotz Baustelle E

Marktleute, Ritter, Gaukler und andere sorgten im Juli in Kenzingen drei Tage lang für mittelalterliches Treiben.

Erster Abschnitt in Nordweil fertig Die Hochwasserschutz-Bauarbeiten in Nordweil zogen sich das ganze Jahr 2019 über hin und werden mindestens bis Ende 2020 andauern. Der erste Bauabschnitt vom Autohaus Hensle bis zum Landeckgraben beim Rathaus ist fertiggestellt. Momentan sind die Arbeiten vom Rathaus bis zum Herrenberg im Gange. Das 6,5 Millionen Euro teure Projekt hat, laut Aussage von Ortsvorsteher Franz Pfeffer, bisher Mehrkosten in Höhe von 75 000 Euro verursacht, weil eine neue Wasserleitung in den Rebhofweg verlegt werden musste. Im April oder Mai beginnt der dritte Abschnitt vom Rathaus bis ins Oberfeld.

Neuer Bildband über Kenzingen Im Juni wurde er vorgestellt: Nach 15 Jahren gibt es wieder einen neuen Fotoband über Kenzingen. Autor und Fotograf Heinrich Bueb bietet darin einen besonderen Blick auf die Stadt, ihre Ortsteile und ihre Menschen.

DRK bekommt neues Fahrzeug Das DRK Kenzingen hat im Mai ein neues Einsatzfahrzeug bekommen. Der bei der Übergabe vier Jahre alte Ford Transit dient zum einen als Mannschaftstransporter, wird zum anderen aber auch für das neue Projekt »Abendrot« genutzt. Bei diesem sollen die letzten Herzenswünsche derer erfüllt werden, die kurz vor dem Tod stehen und noch einmal an einer Veranstaltung teilnehmen möchten.

Foto: Ehrmann

in Mittelaltermarkt, althergebrachte Speisen und buntes Treiben in der Stadt mit vielen Schaustellern. Jedes zweite Jahr sorgt das historische Altstadtfest in Kenzingen für gute Stimmung. Auch 2019 war da keine Ausnahme – trotz Baustelle wurde groß gefeiert. »Das Festgelände war kaum eingeschränkt. Die Musiker und Künstler haben von allen Seiten großen Zuspruch und Lob erfahren«, resümierte Tamara Ortmann vom Stadtmarketing. Der historische Markt bot neben dem großen Ritterlager, diverser Musikgruppen und Gaukelei jede Menge Pro-

Sanierung der Hauptstraße

N

ach langatmigen Irrungen und Wirrungen im Vorfeld fiel im Jahr 2019 der Startschuss für die Umgestaltung der Hauptstraße, insbesondere im Altstadtbereich. Knapp eine Million Euro sind bereits verbaut. Derzeit ruhen die Arbeiten, weil der Feinbeleg infolge kalter Witterung nicht mehr aufgebracht werden konnte. Zudem hatte die Verwaltung der Handels- und Gewerbevereinigung Kenzingen das Versprechen gegeben, im Monat Dezember einen ungestörten Weihnachtsverkauf für die Kundschaft zu gewährleisten. Derzeit liege man im Zeitplan um etwa zwei Wochen zurück, wie Bürgermeister Matthias Guderjan bemerkte. Das Jour Fix hat sich für die fortlaufende

Aufklärung über den Status Quo der Arbeiten bewährt. Oft fanden sich jedoch nur wenige Interessenten an den Nachmittagen ein. Die Arbeit wird Anfang Januar vom Üsenberger Kreuz bis zum Eiscafé mit dem zweiten Bauabschnitt wieder aufgenommen. Zuerst kann die Baustelle halbseitig per Ampelregelung befahren werden. Später erfolgt eine Vollsperrung. Der Kostenrahmen von knapp vier Millionen Euro hat nach wie vor Bestand. Während der Baustellen-Zeit hat Kenzingen übrigens zwei neue Maskottchen bekommen: Die beiden Wühlmäuse sollen symbolisieren, dass Einkaufen und Baustelle sich nicht gegenseitig ausschließen müssen, sondern auch Hand in Hand gehen können.

Dieser rot-braune Kern-Prophyr, der im August noch vor dem Kenzinger Rathaus lagerte, ist mittlerweile auf den Gehwegen verbaut. Foto: Schnabl

gramm. Sämtliche Vereine waren vertreten und boten den Besuchern allerlei kulinarischen Gaumenschmaus. Rund um das Üsenberger Kreuz blickte man auf liebevoll geschmückte Lauben, die die verschiedensten Spezereien anboten. Auf dem Kirchplatz versammelte sich die Freiburger Schaukampfgruppe »Bunter Haufen« vor einer Feuerstelle und detailgetreuen Waffennachbauten. Ein besonderes Spektakel bot die erstmals auf dem Altstadtfest vorgeführte abendliche Laser-Lichtshow unter dem Motto »Das Spiel mit dem Feuer damals und heute«.

25 Jahre Hilfsfonds Die Bürgerstiftung Kenzinger Hilfsfonds hat im April ihr 25Jähriges gefeiert. Der Kenzinger Hilfsfonds wurde 1994 vom damaligen Bürgermeister Claus Kopinski ins Leben gerufen und 2008/2009 von Bürgermeister Matthias Guderjan in eine Bürgerstiftung umgeleitet. Die Idee dahinter war, etwas aus der Bürgerschaft heraus zu bewegen – »von Bürgern für Bürgern«. Dass sich der Hilfsfonds einmal so gut entwickeln würde, hätte Marianne Tießler, die den Hilfsfonds maßgeblich betreut, im Gründungsjahr nicht gedacht, nun aber ist sie sehr stolz auf das Erreichte. »Was sie und ihre Mitstreiter in dieser Zeit bewirkt haben, ist eine ganze Menge«, lobte Guderjan. Besonders Tießler sei in diesen 25 Jahren »Herz, Motor und Seele« des Hilfsfonds geworden.

Mehrgenerationenhaus wird fertiggestellt D

as Mehrgenerationenhaus am Franziskanergarten wurde 2019 Stück für Stück in Betrieb genommen. Pläne, um das ehemalige Klostergebäude nebenan, in dem das Pflegeheim der Awo untergebracht war, zukunftssicher zu machen, gab es bereits 2006. 2014 wurde erstmals die Idee ins Auge gefasst, daneben ein Gebäude entstehen zu lassen, in dessen Untergeschoss sich eine Kita befindet und obendrüber zwei Pflegegruppen der Awo (mit dem Klostergebäude verbunden) unterzubringen. Außerdem sollten noch acht Wohnungen daneben entstehen. Drei Partner – Stadt, Awo Freiburg und die Firmengruppe Or-

bau – tragen das integrative Projekt, in das insgesamt 14 Millionen Euro investiert wurden. Nach dem Gemeinderatsbeschluss 2016, dem Spatenstich 2017 und dem Richtfest 2018 konnte das Gebäude 2019 in mehreren Etappen seine Fertigstellung und Inbetriebnahme feiern. Den Anfang machte dabei die Kindertagesstätte, die im Februar in Betrieb genommen wurde. Durch sie sind in Kenzingen 65 zusätzliche Betreuungsplätze im U3- und Ü3-Bereich entstanden. Ende Mai waren dann auch die Wohngruppen der Awo fertig für ihre neuen Bewohner.

Kinder und Erzieherinnen feierten im Februar die Inbetriebnahme der neuen Kita im Mehrgenerationenhaus – unter anderem mit mehreren Liedern. Foto: Göpfert Zuvor gab es aber Ende März noch den Spatenstich für die acht Wohnungen, die sich

ebenfalls auf dem Areal befinden. Sie werden in drei Geschosslagen als Zwei- und Drei-

zimmervarianten angeboten und sollen im Juli 2020 fertig werden.

Kärger wird neue HuG-Vorsitzende N

Künstler lassen Wegweiser aus Holz entstehen »Man ist geneigt, ins Schwärmen zu geraten«, begann Rathauschef Matthias Guderjan sein positives Fazit zum siebten Holzbildhauer-Symposium in Kenzingen. Es sei eine Freude, wie gut alles geklappt habe, erklärte er bei der Finissage der Werke im September. Innerhalb einer Woche waren im Bürgerpark acht Objekte zum Thema

»Wegweiser« entstanden. So schuf etwa Peer Oliver Nau ein Tor mit Pfauen (Foto), während Susanne Paucker den Bremer Stadtmusikanten Leben einhauchte und Peter Ripka unter dem Motto »Immer der Nase nach« ein riesiges Riechorgan entstehen ließ. Alle Werke werden noch etwa vier Monate im Bürgerpark ausgestellt. Foto: Schnabl

ach einem wechselvollem Jahr 2018 hatte die Handels- und Gewerbevereinigung Kenzingen (HuG) 2019 wieder allen Grund optimistisch in die Zukunft zu blicken: Bei der Hauptversammlung im Mai wurde Tatjana Kärger von »Favors by cbr« zur neuen Vorsitzenden gewählt und Elke Maurer-Post von »Post Sanitär« zu ihrer Stellvertreterin. Damit hat die HuG nach dem Rücktritt von Melanie Meiritz erstmals seit September 2018 wieder eine regulär gewählte Vorsitzende. In der Karenzzeit hatte der stellvertretende Vorsitzende Werner Bürk diesen Posten kommissarisch übernommen. Er konnte nun im Mai nach mehr als 20 Jahren im Vorstand guten Gewissens in den Ruhestand gehen.

Alter und neuer Vorstand vereint (von links): Tatjana Kärger, die neue Vorsitzende der HuG, Werner Bürk, der die HuG mehr als 20 Jahre im Vorstand begleitete, und die neue stellvertretende Vorsitzende Elke Maurer-Post. Foto: Göpfert


Samstag, 4. Januar 2020

JAHRESRÜCKBLICK 2019 RHEINHAUSEN

Kurier Seite 6

Narrenzunft feiert drei Tage lang 66-Jähriges D

Glückliche Gesichter bei (linkes Foto, von links) Florian Balzer, Katharina Seeger und Oberzunftmeister Dieter Spitz. Sie waren mit dem Festwochenende und den damit verbundenem großen Umzug mit insgesamt 3800 Teilnehmern zufrieden. Fotos: Meier

ie Narrenzunft Oberhausen hat 2019 ein närrisches Jubiläum gefeiert: Sie wurde 66 Jahre alt. Ein gutes Jahr hatten sich die Verantwortlichen auf ihr großes dreitägiges Festwochenende vom 8. bis 10. Februar vorbereitet, bei dem sie den ganzen Ort auf den Kopf gestellt haben. An allen drei Tagen war viel los – die Stimmung war prächtig gewesen, wie Oberzunftmeister Dieter Spitz zufrieden feststellte. Die Feierlichkeiten begannen am Freitag mit dem »Treffen der Südringzünfte«. Der Samstag begann mit einem Kinderund Traditionsumzug, der sich aus dem Narresome von Zünften der Vogtei Ortenau und befreundeten Zünften sowie

Spatenstich fürs Gesundheitszentrum I

n der neuen Ortsmitte von Rheinhausen geht die Entwicklung ungebremst weiter. Ende April ist dort der Spatenstich für ein neues Gesundheitszentrum ausgeführt worden, das dieses Jahr noch fertig werden soll. Jürgen Louis versuchte beim Spatenstich erst gar nicht, die Bedeutung des Augenblicks herunterzuspielen. Der Bürgermeister sagte, dies sei »einer der wichtigsten Tage in der Geschichte der Gemeinde seit ihrer Gründung 1972«. Damals waren Niederhausen und Oberhausen zwar politisch zusammengeführt worden, doch zwischen den beiden Dörfern blieb 35 Jahre lang eine Lücke – »Niemandsland«, wie Louis es beim Spatenstich nannte. Das hat sich gründlich geändert, eine einst leere Landschaft von

1800 Quadratmeter Nutzfläche wird das neue Gesundheitszentrum in Rheinhausen bieten. Grafik: Kopf-Gruppe etwa vier Hektar Größe ist zum neuen Zentrum geworden. Der Neubau von Feuerwehrgerätehaus, Bauhof und Musikzentrum machte 2007 den Anfang, später folgten das Bürgerhaus und das Generationenhaus mit

einem Pflegeheim, betreuten Wohnungen und einer Kita. Nebenan hat Rewe vor fünf Jahren einen Markt eröffnet, der vor Kurzem vergrößert worden ist. Einen Steinwurf entfernt wird am Neubau der

Grundschule gearbeitet. Mit der Politik der »neuen Mitte« hat Rheinhausen zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Die Gemeinde ersetzte teils sanierungsbedürftige Einrichtungen, die es in den Ortsteilen doppelt gegeben hatte – Rathaus, Feuerwehr, Bauhof, Hallen –, durch eine frische, gebündelte Infrastruktur. Triebfeder dieser Entwicklung war Louis, der 2004 zum Bürgermeister gewählt wurde. Er hatte sich vorgenommen, die Menschen in den beiden einst selbstständigen Gemeinden zusammenzuführen und eine neue, gemeinsame Identität zu schaffen, ohne dabei gewachsene Strukturen in den beiden Dörfern zu beeinträchtigen. Mit dem Spatenstich hat es im April den nächsten Meilenstein in dieser Entwicklung gegeben

– den Spatenstich für das Gesundheitszentrum. Louis betonte, dass damit die Infrastruktur in Rheinhausen besser als in manch größeren Stadt werde – da die Bürger künftig alle wichtige Anlaufstellen nahe beieinander vorfinden werden. Gebaut wird das Gebäude von der Kopf-Gruppe aus Lahr, deren Geschäftsführer KarlRainer Kopf die Eckdaten nannte: Für vier Millionen Euro entsteht ein zweieinhalbgeschossiges Gebäude mit 1800 Quadratmetern Nutzfläche. Darin werden der Rheinhausener Hausarzt Thomas Tröger-Chojnacki, die Tulla-Apotheke und eine 400 Quadratmeter große Tagespflege des Saarländischen Schwesternverbands untergebracht. Im Obergeschoss findet eine 600 Quadratmeter große Physiotherapie ihren Platz.

Grundschule hat Richtfest S

Hausarztversorgung sichergestellt Zwei Jahre lang hatte Johann-Georg Willaredt-Stoll (rechts) nach einem Nachfolger für seine Praxis gesucht. Daher war die Freude umso größer, als sich Thomas Tröger-Chojnacki (links) bereit erklärte, sie zu übernehmen. So konnte Willaredt-Stoll Rheinhausens einzige Hausarztpraxis im Januar 2019 nach genau 20 Jahren an seinen Nachfolger übergeben – wodurch die medizinische Nahversorgung in Rheinhausen weiterhin sichergestellt ist, was auch Rheinhausens Bürgermeister Jürgen Louis (Mitte) freute. Foto: Göpfert

ie soll ein Pilotprojekt für den ländlichen Raum werden: Architekt, Bürgermeister und Handwerker haben im März das Richtfest der neuen Rheinhausener Grundschule am Bürgerhaus gefeiert. Läuft alles nach Plan, können die Kinder im Frühjahr 2019 in das neue Gebäude einziehen. Und dass alles wie vorgesehen klappen wird, in dieser Hinsicht war Architekt Walter Hess bereits beim Richtfest optimistisch: »Bislang hat alles reibungslos funktioniert und wir liegen weiterhin im Kostenrahmen – keine Selbstverständlichkeit bei einer Preissteigerung von fünf Prozent jährlich.« Insgesamt werden 5,6 Millionen Euro (davon 739 000 Euro Fördergelder vom Land) in die

einigen örtlichen Fasnetgruppen zusammengesetzt haben. Am den Abenden beider Tage wurde dann noch mit DJs und Guggenmusiken weitergefeiert. Der Jubiläumssonntag startete mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche Oberhausen, gefolgt vom Zunftmeisterempfang im Bürgerhaus. Seinen Höhepunkt fand der Tag beim großen Jubiläumsumzug, der in Niederhausen begann und beim Festplatz in Oberhausen endete. Dazu hatten sich 66 Gruppen mit rund 3800 Hästrägern aus nah und fern angemeldet. Auch eine Vielzahl von Musikkapellen und Guggenmusiken begleitete den Umzug.

HHG blickt auf gelungenes Jahr Das Jahr 2018/2019 war ein gelungenes Jahr für den Verein Handel, Handwerk und Gewerbe (HHG), resümierte Schriftführerin Claudia Maurer. Bei allen Veranstaltungen habe es hohe Besucherzahlen und eine gute Resonanz gegeben. Bei den Wahlen wurde Hans-Georg Meier als stellvertretender Vorsitzender für die nächsten zwei Jahre bestätigt. Beim bisher doppelt besetzten Schriftführerinnen-Amt gab es einen Wechsel: Priska Maurer verließ dieses auf eigenen Wunsch, sodass Claudia Maurer dieses nun allein inne hat.

Rilling übergibt an Markus Frieß Friederike Rilling nahm Abschied vom Musikverein Oberhausen. Seit 2016 war die junge Frau die Dirigentin des Gesamtund des Jugendorchesters gewesen, im September 2019 zog sie dann aber wieder in die Nähe ihres Heimatorts Tübingen. Ihr Nachfolger Markus Frieß ist in Rheinhausen kein Unbekannter: Er lebte dort bereits mit seiner Familie und hatte eine ausführliche Musiker- und Dirigentenausbildung an verschiedenen Universitäten genossen.

»St. Josef« wird fünf Jahre alt Beim Richtfest der Grundschule Rheinhausen standen die Kinder im Mittelpunkt. Bürgermeister Jürgen Louis (links) und Architekt Walter Hess, erklärten ihnen genau, wie die Grundschule später einmal aussehen soll. Foto: Göpfert neue Grundschule investiert. Mit dem neuen Gebäude wird auch das Unterrichtskonzept modernisiert werden: Die Kinder sollen dort in einem offenen Ganztageskonzept unter-

richtet werden. Die acht Klassen werden im Obergeschoss in sechs Klassenräumen und zwei freien Bereichen lernen, feste Klassenräume wird es dann nicht mehr geben.

Als das Generationenhaus St. Josef in Rheinhausen entstand, erfüllte es eine Leuchtturmfunktion: Es war das Erste seiner Art in Südbaden. Im November wurde das Fünfjährige der Einrichtung gefeiert. Das freute auch die Nutzer: die Kita-Kinder und die Senioren des betreuten Wohnens, die sich dort regelmäßig begegnen.

Bürger demonstrieren gegen Flutungen P

roteste gegen die geplanten ökologischen Flutungen hielten die Gemeinden Rheinhausen, Sasbach, Wyhl und Weisweil sowie die Bürgerinitiative »Polder Wyhl/Weisweil so nitt« das ganze Jahr über auf Trab. Nachdem im Vorjahr bereits 7700 Unterschriften gesammelt und an Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer übergeben worden waren, ging es Ende Januar mit Protesten weiter. Da war nämlich Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) zu Besuch in Kappel-Grafenhausen, weigerte sich aber mit den beteiligten in den nur wenige Kilo-

meter entfernten Ortschaften zu sprechen. So kamen die Demonstranten eben zu ihm nach Kappel-Grafenhausen – 400 Bürger passten den Umweltminister dort ab, um mit ihm zu reden und für eine Schlutenlösung zu plädieren. Im Juli schien eine Annäherung dann zum Greifen nah: Regierungspräsidium Freiburg (RP), Gemeinden und BI hatten sich auf eine Erprobungsphase der Schluten über fünf Jahre geeinigt. Falls die Ergebnisse positiv seien, sollte die Schluten-Lösung auch umgesetzt werden. Auch die Naturschutzverbände Nabu und BUND

stimmten diesem Vorschlag zu. Allerdings hatte das RP im Nachhinein erklärt, dass es diesen Antrag nicht selbst in das Planfeststellungsverfahren einreichen werde. Stattdessen sollten die Gemeinden das tun. Damit waren diese aber nicht einverstanden. Denn eine solche Einbringung garantierte ihnen keinerlei Rechtssicherheit. Auch nach mehreren Gesprächen gab es von Seiten des RP kein Einlenken, sodass Ende Oktober wieder demonstriert wurde: Rund 1000 Bürger protestierten lautstark stundenlang auf dem Weisweiler Rheindamm gegen die geplanten Flu-

tungen – mit dabei auch Politiker von CDU, SPD und FDP. Das zeigte offenbar Wirkung: Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer schaltete sich in den Streit ein und sagte zu, die Schlutenlösung umzusetzen, sollte das Monitoring ergeben, dass diese gleichwertig oder besser als die ökologischen Flutungen sei. Ob damit etwas mehr Ruhe in den Polder-Streit einkehrt wird das Jahr 2020 zeigen. Eine Einwohnerversammlung zu Einwendung gegen die Polder-Pläne ist bereits geplant, und zwar am Dienstag, 14. Januar, um 19 Uhr in Weisweil.

400 Demonstranten passten den baden-württembergischen Umweltminister Franz Untersteller (karierter Schal) in KappelGrafenhausen ab, um mit ihm über ökologische Flutungen zu diskutieren. Foto: Masson


Lokales

Woche 1

Samstag, 4. Januar 2020 Samstag, 4. Januar 2020

Woche 1

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Strom tanken per App

Mobilität | Erste E-Ladesäule in Ringsheim Ringsheim (red/sad). Rechtzeitig zum Jahresende ist die erste öffentliche Ladesäule für Elektroautos am Ringsheimer Rathaus da. Zwei E-Autos können an der neuen Säule gleichzeitig per App mit Strom betankt werden, wie aus der Pressemitteilung der Gemeinde hervorgeht. Daniel Kalt, Kommunalberater der EnBW und Bürgermeister Pascal Weber konnten den ersten Tankvorgang testen. Die EnBW hat im Auftrag der Gemeinde die Säule »EnBW mobility+ Ladestation 4.0 smart« zum Preis von rund 13 000 Euro installiert, die Gemeinde erhält im Gegenzug eine Bundesförderung von etwa 6000 Euro. »Diese öffentliche Ladesäule soll ein Symbol sein, dass wir es in Ringsheim mit dem Klimaschutz ernst nehmen. Wir wissen, dass die

Säule am Anfang sicher nicht stark frequentiert und wirtschaftlich betreibbar sein wird«, so Jürgen Schwarz, der das Projekt im Rathaus verantwortet. Die Kommunen in der südlichen Ortenau haben sich verständigt, dass in jeder Gemeinde mindestens eine Ladesäule errichtet werden soll. Aber auch private Interessenten für Lade-Infrastruktur werden von der Gemeinde gefördert. Wer sich zu Hause eine Wallbox in zum Laden installieren möchte, erhält eine Förderung von 50 Prozent der Kosten, touristische Betriebe sogar 75 Prozent. Anträge können im Rathaus bei Jürgen Schwarz gestellt werden, der auch zur Gemeindeförderung berät. Das Antragsformular gibt es ebenfalls auf der Homepage der Gemeinde Ringsheim.

Wanderer testen neuen Parcours

Familie braucht Wohnung

Kenzingen (red/jg). Unter dem Motto »Fit wie ein Turnschuh – Fitness for Best-Agers« probieren die Mittwochswanderer im Schwarzwaldverein Kenzingen am Mittwoch, 8. Januar den neuen Bewegungsparcours im Bürgerpark »Altes Grün« in Kenzingen aus. Start ist um 15 Uhr, eine anschließende Einkehr in die Pizzeria Klosterstube ist geplant.

Neue Ideen zur Mobilität gesucht Kenzingen (red/jg). Als Beitrag zum Klimaschutz sind beim Thema Mobilität sowohl Verbesserungen als auch ein vergrößertes Angebot der Infrastrukturen und ein enormer Wandel des Mobilitätsverhaltens erforderlich, erklärt die SPD Kenzingen. Dabei sieht sie den Beitrag der Kommunen von entscheidender Bedeutung an. Um die Klimaschutzziele bis ins Jahr 2030 zu erreichen, sollte, das Angebot und die Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs gesteigert werden, weniger KfzVerkehr in der Stadt unterwegs sein, jeder zweite Weg selbstaktiv (mit Fahrrad oder zu Fuß) zurückgelegt werden, fordert sie. Um dazu verwirklichen, brauche man aber Ideen. An diesen will die SPD Kenzingen ab Januar arbeiten und lädt dazu auch alle Bürger mit ein. Ein erstes Treffen ist am am Mittwoch, 8. Januar, um 19 Uhr in der Cafeteria im AwoHeim in Kenzingen.

Testeten die erste E-Ladestation in Ringsheim: Bürgermeister Pascal Weber (links) und Daniel Kalt von der EnBW.

Feuer | Stadt richtet Spendenkonto ein, um Brandopfer in Broggingen zu unterstützen

Sie haben bereits zum zweiten Mal in ihrem Leben ihr Heim verloren: Eine neunköpfige Familie aus Syrien wurde nach einem Brand in Broggingen obdachlos. Die Stadt Herbolzheim bittet um Spenden und Unterstützung bei der Wohnungssuche. n

Von Julia Göpfert

Herbolzheim. Viel mehr als ihr Leben hatte die neunköpfige Familie aus Syrien bei dem Brand Mitte Dezember nicht retten können: Trotz der Bemühungen der Feuerwehr Herbolzheim, die mit 63 Helfern und 13 Fahrzeugen im Einsatz war, wurde das Wohnhaus in der Eckgasse in Broggingen, in der die Familie zuvor gelebt hatte, bei einem Brand vollständig zerstört. Dabei wurden drei Mitglieder verletzt, zwei davon leicht, einer erlitt eine schwere, aber keine lebensgefährlichen, Brandverletzungen an der Hand, gibt die Polizei Auskunft. In Herbolzheim und in Kenzingen, wo der Vater der Familie arbeitet, reagierte man umgehend. Nach der Erstversorgung in Herbolzheim, übernahm das DRK Kenzingen die weitere Betreuung und Unterbringung der Familie. Kenzingens DRK-Leiter Diethelm Scholle kümmerte

Das Haus in der Eckgasse in Broggingen, in dem die neunköpfige Familie zuvor gewohnt hatte, ist durch den Brand unbewohnbar geworden. Nun sucht die Familie ein neues Zuhause. Foto: Feuerwehr Herbolzheim

sich sofort um die Betroffenen und löste den Alarm im Betreuungsbereich aus, sodass das Betreuungsteam nach einer halben Stunde bereit war. Dafür gab es sogar Lob von DRK-Kreisvorsitzenden Matthias Gruski. Auch die Bürgermeister der beiden Städte Thomas Gedemer (Herbolzheim) und Matthias Guderjan (Kenzingen) waren in Kenzingen vor Ort, um der Familie beizustehen. Gedemer brachte die Betroffenen anschließend mit Unterstützung des Kenzinger DRK zu einer Notunterkunft in Herbolzheim.

»Die Familienmitglieder hatten nichts mehr. Sie waren zum Teil barfuß und im Schlafanzug aus dem Haus gerannt«, schildert Scholle die Situation. In der Kleiderkammer des DRK bekam die Familie neue Kleidung, wärmende Getränk und die Chance nach der Katastrophe zur Ruhe zu kommen. »Sie waren unglaublich dankbar«, erinnert sich Scholle und dankt auch den Bürgern für ihren Einsatz: Dank zahlreicher Spenden aus der Bevölkerung sei die Kleiderkammer inzwischen wieder aufgefüllt worden.

Neunköpfige Familie ist in Broggingen verwurzelt Für die Familie war der Brand eine traumatische Erfahrung, von der sie sich erst langsam erholt. Zum zweiten Mal in

ihrem Leben hat sie ihr Heim verloren. Das erste Mal bei der Flucht aus Syrien und nun wieder durch das Feuer. Aktuell ist die Familie noch in der Notunterkunft untergebracht, die Stadt Herbolzheim sucht jedoch nach einer Wohnung für sie in Broggingen und bittet dafür auch die Bevölkerung um Mithilfe. »Die Familie ist in Broggingen verwurzelt, die Kinder gehen dort in den Kindergarten und in die Schule«, erklärt Herbolzheims Hauptamtsleiter Bruno Witt. Zur Brandursache konnte der Polizeiposten Kenzingen, der die Ermittlungen aufgenommen hat, bis Redaktionsschluss noch keine Auskunft geben. Der Sachschaden wird nach derzeitigem Kenntnisstand auf einen mittleren fünfstelligen Eurobetrag geschätzt.

n Kenzingen n Die

Schützengesellschaft »Üsenberg zu Kenzingen« lädt am Montag, 6. Januar, zu ihrem traditionellen Dreikönigsschießen ins Schützenhaus ein. Von 11 Uhr bis 16 Uhr findet der Schießwettbewerb mit deftigen Preisen statt. Kein Teilnehmer geht leer aus, heißt es in der Ankündigung. n Mit Beginn des neuen Jahrs gelten beim Judo-Club folgende Trainingszeiten, die ausnahmslos in der alten Turnund Festhalle stattfinden. Montag, und donnerstags trainieren von 18.30 Uhr an Kinder ab dem fünften Lebensjahr. Von 20 Uhr an stehen die Erwachsenen auf der Matte. Nähere Infos unter www.judoclub-kenzingen.de oder beim ersten Vorsitzenden Gerd Kroner unter Telefon 07644/5 58 85 10.

BOMBACH

n Der

Sportverein veranstaltet am Sonntag, 5. Januar, sein beliebtes Wintergrillen rund um das Vereinsheim im Waldstadio Es gibt dort knusprige Hähnchen und Glühwein.

HECKLINGEN

INFO

n Der

Spendenkonto eingerichtet Die Stadt Herbolzheim hat ein Spendenkonto für die neunköpfige Familie eingerichtet. Unter dem Stichwort »Familie in Not« können folgende Konten genutzt werden: Sparkasse Freiburg – Nördlicher Breisgau, IBAN: DE41 6805 0101 0022 0030 78; Volksbank Lahr IBAN: DE54 6829 0000 0049 0023 00.

Foto: Gemeinde

Auch die Handels- und Gewerbevereinigung Herbolzheim (HuG) hat entschieden, einen Teil des Erlöses ihrer Charity-Aktion »Herbolzheimat hilft«, nämlich 500 Euro der geschädigte Familie zur Verfügung zu stellen, um deren Not zu lindern, anstatt sie wie geplant den drei Herbolzheimer Kirchengemeinden zu geben.

Sportverein lädt am Sonntag, 5. Januar, ab 14 Uhr zu seinem Skatturnier ins Vereinsheim ein. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Einlass ist bereits um 13 Uhr. Jeder Mitspieler erhält einen Preis.

n Herbolzheim n Der Jahrgang 1947/48 Herbolzheim trifft sich am Dienstag, 7. Januar, um 19 Uhr im Ristorante Europa zum »Jahresauftakt«-Stammtisch.

105 Kinder geben Wunschzettel ab

Gewinnspiel | »Wünsch Dir was« bei Edeka Echle ist großer Erfolg n

Die Spannung war groß: Aufgeregt warteten die Kinder mit ihren Eltern, ob Marktleiter Maximilian Wolfsperger (links) bei der großen Verlosung im Edeka Markt Echle in Herbolzheim ihren Stern ziehen würde. Foto: Meier

Von Katrin Meier

Herbolzheim. Strahlende Kinderaugen in Herbolzheim: Bei der Gewinnspielaktion »Wünsch dir was« bei Edeka Echle gab es wieder zahlreiche schöne Geschenke. Exakt105 Kinder nahmen an dem beliebten Gewinnspiel im Markt teil. Puppen, Puzzle, Bausätze, Spielautos, Bücher – die Auswahl war auch in diesem Jahr wieder riesig. Im Vorfeld durften die Kinder auf seinem Gewinnspielzettel auswählen,

welches der aufgeführten Geschenke sie gerne hätte. Zum Mitmachen musste die Kinder dann ihren Namen und den Geschenkewunsch auf einen Wunschzettel-Stern schreiben und ihn während der Adventszeit an den großen Tannenbaum im Eingangsbereich des Edeka-Marktes hängen. Mit etwas Glück wurde man er dann am Donnerstag vor Weihnachten gezogen. wie jedes Jahr gab es auch dieses Mal wieder 30 Gewinner. Die Verlosung fand öffentlich statt. Alle Teilnehmer, die

gewinnen wollten, mussten mit dabeisein, um ihr Geschenk bei der Ziehung persönlich in Empfang zu nehmen. Zahlreiche Mamas, Papas, Omas und Opas waren mit den Kindern gekommen. Die Freude, wenn der eigene Name aufgerufen wurde, war natürlich riesig. Alle die leer ausgingen, mussten aber auch nicht traurig sein: Marktleiter Maximilian Wolfsperger und die Bäckerei K&U spendierten allen Teilnehmern frisch gebackene Brezeln und ein leckere Schoki.


JAHRESRÜCKBLICK 2019 KIPPENHEIM

Samstag, 4. Januar 2020

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Laura Lang wird Weinkönigin Acht Vereine und die Gemeinde Kippenheim haben im September wieder einmal erfolgreich das Weinfest ausgerichtet, das bereits zum 67. Mal stattfand. Großer Anziehungspunkt war die Krönung der neuen Weinkönigin: Laura Lang aus den Reihen des Musikvereins löste Monja Zähringer vom Schützenverein ab. Die 21-Jährige freute sich über ihre Wahl sehr: »Es war mein Wunsch«, sagte sie nach der Krönung, zumal in ihrer Verwandtschaft schon zwei Frauen Weinkönigin waren. Dass die Cousine ihrer Mutter und deren Tochter die Gemeinde und den Wein präsentierten, habe sie schon als Mädchen »toll gefunden«. Mit dem Wein ist Lang zwar nicht selbst aufgewachsen, weiß aber, dass ihre Großeltern einst Reben hatten. Unter den Weinen, die Lang 2020 vorstellen wird, wird auch ihr Lieblingswein sein – ein Gewürztraminer.

Zeltlager statt Festbankett: Kippenheimer Feuerwehr feiert mit 800 Jugendlichen Kippenheim im Ausnahmezustand, mochten viele am Wochenende vom 19. bis 21. Juli einige gedacht haben. Denn mehr als 800 Kinder und Jugendliche aus den Ortenauer Jugendfeuerwehren von Oberwolfach runter bis Rust hatten auf dem alten Sportplatz ihr Zelt aufgeschlagen, um am Kreiszeltlager der

Feuerwehr teilzunehmen. Spiel und Spaß war von Freitagabend bis Sonntagmittag auf dem Gelände des alten Sportplatzes angesagt. 72 Großzelte waren aufgebaut. Kreisjugendfeuerwehrwart Raphael Jägle lobte die »tipptopp Organisation«, für die die Mitglieder der Kreisjugendfeuerwehr, der Kip-

penheimer und Mahlberger Wehr aber auch der Kippenheimer Vereine gesorgt hatten. Ausrichter war die Kippenheimer Feuerwehr gewesen, die 2019 gleich zwei Jubiläen begangen hatte: zum einen das 150-jährige Bestehen der Wehr und zum anderen 50 Jahre Jugendfeuerwehr. Das Kreiszeltlager war

eine Veranstaltung, bei der diese beiden Jubiläen gefeiert wurden. Die zweite waren die Leistungsübungen gewesen, bei denen sich im Mai mehr als 60 Feuerwehren aus der Ortenau gemessen hatten, um das Bronzene, Silberne oder und Goldene Leistungsabzeichen zu erringen. Foto: Hiller

Starkregen sorgt für Überflutungen L

and unter in der südlichen Ortenau: Gleich zwei Starkregenereignisse, wie es sie wohl seit Jahrzehnten nicht mehr gab, sorgten 2019 in Kippenheim für voll gelaufene Keller und Ausnahmezustand Am Nachmittag des 20. Mai öffnete der Himmel die Schleusen und es prasselte besonders auf Kippenheim herunter. Fast eine Stunde gewitterte und hagelte es, aber vor allem regnete es wie aus Kübeln. Mehrere ältere Kippenheimer sagten, sie hätten so ein Unwetter noch nie erlebt. Die Folgen schilderte Andreas Hurst, Feuerwehrkommandant und zugleich Wassermeister der Gemeinde: »Durch den wolkenbruchartigen Regen waren die Entwässerungsgräben rund um den Ort in kürzester Zeit voll gelaufen, sodass sie die Wassermassen nicht mehr abführen konnten. Dadurch staute sich das Wasser in die Kanalisation zurück und trat an einigen Stellen aus den Gullydeckeln nach oben.« Be-

Starkregen sorgte sowohl im Mai (Foto) als auch im Juli für Überschwemmungen in Kippenheim. Foto: Feuerwehr Kippenheim sonders betroffen gewesen sei das Kippenheimer Ortszentrum. Hurst: »In der Post- und Querstraße ist der Mühlbach

unter der Straße verdolt, da war es teilweise extrem.« Die Feuerwehren aus Kippenheim und Schmieheim wa-

ren mit rund 25 Einsatzkräften vor Ort gewesen, berichtet der Kommandant. Sie waren bis in den Abend hinein damit beschäftigt, voll gelaufene Keller auszupumpen, nicht nur in Post- und Querstraße, sondern auch im Bereich Bachgasse und Am Mühlbach. Rund 20 Häuser seien in Kippenheim insgesamt betroffen gewesen. Am 27. Juli dann die Wiederholung: Kurz vor 19 Uhr öffnete der Himmel wieder seine Schleusen und sorgte für Ausnahmezustand – diesmal in der gesamten südlichen Ortenau. Bis zu 50 Liter Regen prasselten innerhalb einer Viertelstunde herab. Die Folgen: ganze Straßenzüge unter Wasser, Keller und Wohnungen vollgelaufen, umgestürzte Bäume. In Kippenheim war die Feuerwehr mit voller Kapelle im ganzen Ort unterwegs – an insgesamt 32 Einsatzstellen. Auch die Einsatzstellen in Rust lagen dieses Mal im zweistelligen Bereich. Hilfe erhielt die Ruster Wehr aus Ringsheim

und Rheinhausen, koordiniert von der Führungsgruppe Lahr, die sich auch mit der Werksfeuerwehr des Europa-Parks abstimmte. Knietief stand das Wasser auch in Teilen der Doppelgemeinde Kappel-Grafenhausen. Die Feuerwehr musste zu elf Einsätzen ausrücken. 27 Kameraden waren mit vier Fahrzeugen, Tauchpumpen und Wassersaugern bis Mitternacht im Einsatz. Für ihren Einsatz bekamen die Feuerwehren aber nicht nur Lob: Bei manchen durch das Hochwasser Geschädigten lagen die Nerven blank, sie beschimpften die Einsatzkräfte zum Teil übelst. Als die Vorwürfe durch einen Artikel der Lahrer Zeitung im Internet öffentlich bekannt wurden, gab es jedoch viel Rückhalt für die Feuerwehren: Viele Kommentatoren regten sich über die Pöbler auf, stärkten den Feuerwehrkräften daraufhin den Rücken für ihren Einsatz und lobten ihre gute Arbeit.

Laura Lang wurde im September zu Kippenheims neuer Weinkönigin gekrönt. Foto: Decoux-Kone

Winzer feiern 20-Jähriges Das Weinhoffest der Winzergenossenschaft Kippenheim, Mahlberg, Sulz ist immer wieder ein Besuchermagnet und laut Kippenheims Bürgermeister Matthias Gutbrod eine Bereicherung für die Gemeinde. Und weil 2019 dann noch das 20-jährige Bestehen des Weinhofs anstand, strömten die Besucher im Juli nur so zum Fest. Der Vorsitzende der WG, Rolf Mauch, durfte zu dem runden Geburtstag mehr als zehn ehemalige Weinköniginnen aus den vergangenen 20 Jahren begrüßen, nebst der damals aktuell amtierenden Kippenheimer Weinhoheit 2018/2019 Monja Zähringer. Bei lauen Sommertemperaturen, edlen Tropfen und kulinarischen Köstlichkeiten erlebten die Besucher beim Weinhofffest einen geselligen Abend.

Firma Neugart vergrößert sich

Konzept für Schlossgarten steht

Schlossfestspiele mit neuem Chef

Die Firma Neugart erweitert ihre Betriebsfläche in Kippenheim. Wie der Geschäftsführer Bernd Neugart am 17. Oktober mitteilte, plant der Getriebespezialist ein weiteres 9000 Quadratmeter großes Werk, in dem einmal 180 Mitarbeiter tätig sein sollen. Die Gesamtkosten werden auf 20 Millionen Euro geschätzt. Der Baubeginn steht noch nicht fest. Foto: Bender

So soll der neue Schlossgarten in Schmieheim aussehen: Nach jahrelangen Diskussionen wurde schließlich 2019 ein Konzept gefunden, das Bürger, Gemeinde- und Ortschaftsrat gutheißen, und das am 6. Mai 2019 beschlossen wurde. 2020 sollen die Arbeiten beginnen. Die Kosten für die Umgestaltung werden auf gut 600 000 Euro taxiert. Visualisierung: Büro Kappis

Wenn Ritter ihre Lager aufschlagen, Burgfräuleins flanieren und der Schmied die Esse heizt, finden wieder die Schmieheimer Hieronymus-Schlossfestspiele statt. Zum 17. Mal haben die Gemeindeverwaltung, die Schlossbrauerei und Vereine im August dazu eingeladen – diesmal unter einem neuen Chef. Thomas Knebel löste Gerhard und Sonja Fischer aus Weisweil als Organisator ab. Foto: dec


Samstag, 4. Januar 2020

JAHRESRÜCKBLICK 2019 MAHLBERG UND RINGSHEIM

Bauherren können endlich loslegen

Dietmar Benz feiert 60. Mahlbergs Bürgermeister Dietmar Benz hatte 2019 viele Gründe zu feiern: Am 25. Mai wurde der Rathauschef 60, im August für 40 Jahre im öffentlichen Dienst ausgezeichnet und im Dezember für ein Vierteljahrhundert auf dem Mahlberger Chefsessel. »Ich arbeite immer noch gerne«, sagt Benz.

M

it mehrwöchiger Verzögerung und einigen Pannen ist im November das Baugebiet »Orschweier-Nord« übergeben worden. Mahlbergs Bürgermeister Dietmar Benz zeigte sich erleichtert: »Was lange währt, wird endlich gut!» Bereits vor sieben Jahren war ins Auge gefasst worden, am nördlichen Ortsrand von Orschweier als eine der letzten Möglichkeiten dringend benötigte Bauplätze zu schaffen, vorzugsweise für eigene Gemeindebürger. Mehr geht dort wegen des anschließendem Grünzugs Richtung Mahlberg nicht. Vor knapp vier Jahren begannen erste Planungsüberlegungen, dann dauerte es noch weitere zwei bis der Bebauungsplans rechtskräftig war. Doch im November, nach einem guten Jahr Bauzeit, war die Erschließung abgeschlossen. 26 gemeindeeigene der insgesamt 41 Bauplätze waren bei der Übergabe schon verkauft, für die letzten sieben gab es Hunderte Interessenten. Damit sei, so Benz, nun vorläufig das Ende der Fahnenstange erreicht, jetzt kann Mahlberg theoretisch höchstens noch jenseits der B 3 weitere Wohnbauplätze schaffen. Organisiert wurde die komplette Erschließung im Gemeindeauftrag von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW).

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60 Meter Akten sind archiviert

Freude bei der Übergabe im November: Das Band ist durchschnitten, das Neubaugebiet »Orschweier-Nord« freigegeben. Gekostet hat das insgesamt rund drei Millionen Euro, zwei Millionen davon für die Baumaßnahmen. Benz dankte überdies Vertretern des Laufener Planungsbüros Zink, der Waldshut-Tiengener Baufirma Schleith sowie dem Versorgungsunternehmen EnBW. Man habe trotz mancher Probleme immer an einem Strang gezogen. Rund 70 der künftigen Orschweier-NordBewohner besichtigten schon

mal beim Übergabe-Termin ihre frisch erschlossenen Grundstücke. Demnächst wollen die ersten mit ihrem Hausbau beginnen. In spätestens zwei Jahren sollen dann alle Gebäude stehen, denn längere Baulücken will die Stadt vermeiden. Zu zwei Hektar Wohnbaufläche kommen noch 0,7 weitere mit Straßen und Grünflächen. Außerdem hat die Stadt zwei Fuß- und Radwege Richtung

Mahlberg mit 40 000 Euro und einen Lärmschutzwall – nochmals 66 000 Euro – selbst übernommen. Mit 205 000 Euro beteiligte sie sich an einem langen Regenabwasserrohr Richtung Bahn, um mit dessen größerer Dimensionierung gleich noch das Orschweierer Kanalnetz entlasten zu können. Insgesamt wurden zwei Kilometer an Kanälen verlegt. Auch ein neuer Kinderspielplatz ist auf Gemeindekosten in Planung.

Foto: dec

Orschweiers Ortsvorsteher Bernd Dosch hatte beim Spatenstich noch mehr Daten parat. Derzeit werden am neuen Ortsrand 89 künftige Bewohner mit 46 Kindern erwartet. Die Zahl erhöht sich noch, wenn alle Bauplätze zugeteilt und demnächst vermessen sind. Durch ihre Umzüge werden in Orschweier und Mahlberg mindestens 32 Wohnungen frei, die für Entspannung auf dem Markt sorgen dürften.

Fünf Jahre lang arbeitete Reginald Silberer die Archive in Mahlberg und Orschweier auf. Im Dezember war es geschafft: Silberer gab bekannt, dass das Inhaltsverzeichnis für etwa 60 Meter laufende Akten erstellt ist und digital eingesehen werden kann. Allein um die 500 Akten und Bücher hat er in Teilzeit in den vergangenen zwei Jahren gewälzt. Entgegengekommen ist Silberer dabei, dass er die alte Verwaltungsschrift (Sütterlin) lesen kann. Die Zeit reicht von etwa 1800 bis nach dem Zweiten Weltkrieg. Es sind dabei mehr die Dinge aus dem Leben der kleinen Leute, die in den Akten und Rechnungsbüchern stehen. Spuren der Geschichte sind zum Beispiel Berufe, die nicht mehr ausgeübt werden, wie der Nachtwächter, Laternenanzünder und Maulwurfsjäger.

Besucherrekord beim Knoblauchfest Rad-»Hattrick« in der Stauferstadt

Gäste trotzen Regen beim Stadtfest

Es herrschte auch 2019 wieder Hochbetrieb beim Knoblauchfest auf dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr Mahlberg. Längst hat sich die beliebte Veranstaltung rund um die würzige Knolle zum Besuchermagneten entwickelt. Am 13. und 14. September kamen dieses Mal geschätzt 1500 Gäste – ein neuer Rekord. Den weitesten Weg, mit 700 Kilometern, hatte Pascal Lombards. Er brachte die Grüße der befreundeten Feuerwehr »Sapeurs Pompiers« aus Mahlbergs provencalischer Partnerstadt Malaucène mit. Foto: dec

Ein buntes Bühnenprogramm, 25 Marktbeschicker und elf Vereine mit kulinarischen Angeboten: Tausende Gäste kamen im Oktober zum 34. Mahlberger Stadtfest und haben dem regnerischen Wetter getrotzt. Die Eröffnung erfolgte mit dem traditionellem Fassanstich von Bürgermeister Dietmar Benz. Zuvor hatten noch drei traditionelle Stauferreiter hoch zu Ross den Anritt vom Schloßberg herunter unternommen, begleitet von der Mahlberger Musikkapelle. Foto: Decoux-Kone

Das Radrennen um die »Eble Brandschutz-Trophy«, ausgerichtet von den Racing Students (Team Belle), lockte im September bereits zum dritten Mal nicht nur 60 Rennfahrer auf die Piste, sondern auch Hunderte radsportbegeisterte Zuschauer aus der ganzen Umgebung an. Der Grund für die erneute Wahl Mahlbergs: Die Innenstadt mit ihrem »Buckel« hat es in sich. Insgesamt waren rund 1000 Höhenmeter zu überwinden, das Ganze über eine 1,2 Kilometer lange Strecke, je nach Klasse über 30 oder 50 Runden. Foto: dec

25 Jahre Freundschaft mit Albigny S Die großen Schwellköpfe, die individuell gestaltet werden, sind das Markenzeichen der »Ohrenquäler«. Foto: Mutz

Ohrenquäler werden 25 S

eit 25 Jahren gibt es die Ringsheimer Guggenmusiker »Ohrenquäler«. Das Jubiläum war für die Musiker Anlass, mit der Bevölkerung und Freunden der etwas schrägen und lauten Musik am 13. Juli, auf dem Ringsheimer Rathausplatz ein Sommerfestival zu feiern. 1994 wurde die Guggemusik vom Vorsitzenden Hans-Peter Weber zusammen mit acht weiteren Mitstreitern gegründet. Um spielfähig zu sein, wurden von der Ringsheimer Musikkapelle alte Instrumente erworben. Trommeln, ein we-

sentlicher Bestandteil der Guggemusik, wurden mit Kunststoffrohren und -platten selbst hergestellt. Neue Instrumente habe man sich damals nicht leisten können. Und wie klingt heute Guggemusik? Nicht mehr nur schräg und laut, sagt Vorsitzender Hans-Peter Weber, das Repertoire sei breit gefächert, von Matthias Reim bis zu den Toten Hosen. Es werde nicht nur an Fastnacht gespielt, dort jedoch überwiegend. Die insgesamt 22 Musiker treten aber auch das ganze Jahr über bei privaten Veranstaltungen auf.

eit 25 Jahren deutsch-französische Freundschaft: Ringsheim und seine Partnergemeinde Albigny-sur-Saône haben am 5. und 6. Oktober ihr Partnerschaftsjubiläum gefeiert. Mehr als 120 Bürger aus Albigny, darunter 25 Kinder, kamen dafür nach Ringsheim, wo sie größtenteils von Gastfamilien aufgenommen wurden. Der Spielmannszug und die Musikkapelle Ringsheim begrüßten die Gäste am Samstag musikalisch. Der Chor stellte sogar eine neue, zweisprachige »Sinfonie der Partnerschaft« vor, getextet von Martina Hog, vertont von Udo Goldschmidt: »Albigny liegt an der Saône und Ringsheim nah am Rhein ...«. Und: »Wir haben uns ein Band gewebt, für eine Freundschaft, die nun lebt.« Nach der Begrüßung konnten sich die Gäste erst mal in ihren zumeist privaten Unterkünften von der 450 Kilometer langen Anfahrt erholen. Entspannt und in bester Stimmung sah man sich abends im Bürgerhaus zum Festakt mit Abendessen wieder. Yves Chipier, einer der Stellvertreter von Albignys Bürgermeister

Der Kindergemeinderat aus Albigny überreichte mit MarieHelene Meier vom Partnerschaftskomitee (Dritte von links) und dem stellvertretenden Bürgermeister Yves Chipier (Fünfter von links) Gastgeschenke an Christa Mutz, Vorsitzende des Ringsheimer Freundeskreises für Gemeindepartnerschaften, und Rathauschef Pascal Weber. Foto: Decoux-Kone Jean-Paul Colin, überbrachte dessen Grüße und die Zuversicht, noch mehr Bürger in die Partnerschaft miteinzubinden als ohnehin schon. Am Sonntagvormittag besichtigte die Gast-Gruppe Rathaus, Kirche und Kindertagesstätte, bevor sie sich auf den Fußweg zum Grillplatz am Kahlenberg machte. Dort wartete schon ein Aperitif auf sie, anschließend füllte sich das Bür-

gerhaus wieder zum gemeinsamen Mittagessen, auch mit vielen Ringsheimern. Vor der Rückreise wurde noch ein oft genutzter Versammlungsraum im Bürgerhaus feierlich auf den Namen der Partnergemeinde umgetauft. Dort haben nun neben vielen Fotos auch alle Gastgeschenke der vergangenen 25 Partnerschaftsjahre in einer Vitrine Platz gefunden.

Zum 20. Mal Kaiserbergfest Es ist und bleibt ein Fest der besonderen Art, das sich längst zum Publikumsmagneten und zum Treffpunkt der Menschen aus nah und fern, über alle Generationen hinweg entwickelt hat: Das Kaiserbergfest der Gemeinden Ettenheim, Herbolzheim und Ringsheim hatte 2019 seinen 20. Geburtstag. Über die Jahre hinweg hatte sich das Fest am »Tag der Deutschen Einheit« zu einem Selbstläufer entwickelt, wie die drei Bürgermeister der Gemeinden zufrieden feststellten. Auch zum 20-Jährigen wollten die drei Gemeinden nichts am Konzept ändern. Der runde Geburtstag wurde deshalb am Abend vorher, 2. Oktober, gefeiert. An diesem Tag gab es zunächst stürmisches Regenwetter, zum Beginn der Feier änderte sich das jedoch – und es wurde ein kurzweiliger Abend: Unter der Moderation von Hansy Vogt gab es keine langen Jubiläumsreden. Stattdessen holte er viele hochkarätige Gäste auf die Bühne, um sie ausführlich über ihr Leben und ihren Bezug zum Wein und zum Kaiserbergfest zu befragen.


Samstag, 4. Januar 2020

JAHRESRÜCKBLICK 2019 KAPPEL-GRAFENHAUSEN

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Elz in Flammen: Die Festmeile rund um die Elz wurde am Abend der 800-Jahr-Feier mit sich im Wasser spiegelnden Lichtern, Scheinwerfern und Fackeln prächtig ausgeleuchtet Foto: Decoux-Kone

Kappel feiert 800-Jähriges

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etter, Besucher, Stimmung, Engagement: Es hatte einfach alles gepasst bei der 800-Jahr-Feier von Kappel, resümierte Gerd Kölble vom Arbeitskreis 800 Jahre Kappel nach dem Festwochenende im Juli. Zur Eröffnung am Samstag, Punkt zwölf Uhr, nach den Böllerschüssen der Altdorfer Revoluzzer-Schützen, führte der Kappler Musikverein, der gleichzeitig sein 200-jähriges Gründungsjubiläum mitfeierte, mit Josef Loosmann den Triumphzug an, gefolgt von Kapplern in historischer Kleidung. Viele Jahrhunderte lang habe der wilde Rhein das Dorf geprägt, so erklärte Bürgermeister Jochen Paleit in seiner Festrede, dazu wurden in Kriegen Not und Schrecken verbreitet. Doch: »Heute geht es uns gut in Kappel!« Das machte auch das extra von Robol und Beate Krumbacher getextete Festlied deutlich: »Wir leben gern in Kappel und woll’n nicht fort von hier«, heißt es dort.

Etwa 10 000 Besucher waren beim Jubiläumsfest. Überall auf dem Fest konnten die Besucher altem Handwerk auf die Finger schauen, ob bei der Strohschuhherstellung, dem Korbflechten oder der Sattlerei. Alles zumeist in extra dafür geöffneten privaten alten Höfen: Viele der Anlieger hatten gerne mitgemacht, sogar ihre Gärten direkt am Elzufer aufgehübscht und geöffnet, oder altes landwirtschaftliches Gerät aus den Scheunen geholt.

Der berühmte Friedensschluss zu Kappel von 1266 wurde von Karl-Heinz Speier mit zehn Laiendarstellern samt Gefolge inszeniert. Unter dem Motto »Elz in Flammen« wurde das Elz-Teilstück am Abend mit sich im Wasser spiegelnden Lichtern, Scheinwerfern und Fackeln prächtig illuminiert. Vereine und Anlieger hatten dafür gesorgt, dass bäuerisch geschlemmt werden konnte.

Doch nicht nur das gefiel den Besuchern. Alle lobten die engagierte Kappler Gastfreundschaft, für die immerhin rund 1800 Helfer gesorgt hatten – auch aus Grafenhausen. Auch Chef-Organisator Kölble war am Ende zufrieden: »Ich hätte mir in den kühnsten Träumen nicht vorstellen können, dass die Vereine und Anwohner mit so viel Liebe, bis ins kleinste Detail, ihre Höfe und Anwesen schmücken«, freute er sich. Er hatte mit zehn weiteren Mitstreitern auf diese zwei Tage hingearbeitet, um am Ende eine Topleistung abzurufen. Auch mit der Besucherzahl war er zufrieden: Insgesamt 7500 Eintrittsbänder wurden an zahlende Gäste ausgegeben. Hinzu kamen Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren, die freien Eintritt hatten, sowie die Helfer, die es sich nicht nehmen ließen, in schichtfreien Zeiten, durchs bunt geschmückte Festdorf zu flanieren. Macht zusammen stolze 10 000.

Beim Festwochenende konnten die Besucher Einblicke in viele alte Handwerksberufe bekommen. Corina Lober zeigte den Festgästen, wie man Strohschuhe herstellte.

Der berühmt Friedensschluss zu Kappel von 1226 wurde für die Besucher von Laiendarstellern inszeniert.

Hexen begehen närrisches Jubiläum S

Verschwundene Orchideen-Knollen Am Ende war es wohl nichts als eine große Schweinerei: Nach dem Ermittlungsergebnis, das die Polizei am 9. Juli veröffentlicht, geht das tausendfache Verschwinden seltener Orchideen-Knollen im Taubergießen bei Kappel-Grafenhausen auf das Konto von Wildschweinen. Anfang Mai waren aus dem Naturschutzgebiet 3000 Pflanzen ausgebuddelt worden, in den Wochen danach wurden immer neue Fälle entdeckt. Nicht wenige Naturschützer indes zweifeln an der Theorie der tierischen Verursacher, halten weiterhin Menschen für die Diebe. Foto: Simmer/Vichra

eit 55 Jahren besteht die Hexenfasent in Grafenhausen: Dieses närrische Jubiläum wurde 2019 eindrucksvoll gefeiert. Beim Jubiläumszunftabend am 17. Februar präsentierte die Hexenzunft, die 1964 als Hexenclub gegründet worden war, ein mehr als fünfstündiges Programm in der voll besetzten Festhalle. Mehrere Programmpunkte gab es im Revival-Modus, also mit Rückgriff auf frühere Darbietungen. So wurden ein schauriger Hexentanz und ein eindrucksvolles Hexenballett exakt von den Aktiven wiederbelebt, die diese Punkte vor langer Zeit oft noch als Jungspunde dargeboten hatten. Die passende Verbindung zur Gegenwart war gelungen, als der Hexesome, also der jüngste Hexennachwuchs, als Weltallfiguren die Bühne eroberte und einen gelungenen Tanz vorführte. Und auch sonst folgte an diesem Abend ein Höhepunkt auf den nächsten. Weiter gingen die Feierlichkeiten mit dem Festumzug am Fasentdienstag, 5. März: Der Schlachtruf »Hexe-fäge« war beim großen Jubiläumsumzug weit zu hören. Obwohl viele Hästräger Dienst hatten, war die Hexenschar, die sich am Umzug beteiligte, groß. Im Schlepptau beziehungsweise im Korb hatten sie ihren Teufel, der immer wieder unverhofft heraussprang, um sein schauriges Spiel mit den Zuschauern zu treiben, bis er von den

Beim Jubiläumsabend im Februar boten die Hexen mehr als fünf Stunden lang Programm. Hexen wieder eingefangen wurde. Insgesamt 70 Gruppen, darunter viele befreundete Zünfte, Musik- und Wagengruppen

sowie Vereine, waren zum Gratulieren gekommen. Ganz vorne: die Ehrenkutsche des Grafenhausener Hexenclubs. Darin durften es sich die Gründungsmitglieder bequem machen und den Tausenden Zuschauern am Straßenrand zuwinken. Zum ersten Mal in Grafenhausen waren die Galgenvögel aus Grafenhausen im Schwarzwald dabei. Im Ehrenwagen begrüßten Martin Büchele und Markus Trutt mit launigen Worten die Zünfte. Auch Klaus Klein vom Verband oberrheinischer Narrenzünfte verfolgte von dort den bunten Lindwurm. Im Anschluss lud die Zunft um Oberzunftmeister Benjamin Utz mit den Vereinen zur Geburtstagsparty ins Narrendorf ein.

Dicht an dicht drängten sich Tausende Zuschauer beim Jubiläumsumzug der Grafenhausener Hexen am Straßenrand, um einen guten Blick auf die vorbeiziehenden 71 Gruppen mit ihren Hästrägern zu haben. Fotos: Decoux-Kone

Flohmarkt mal anders Flohmarkt im ganzen Ort: Am 31. August konnte jeder direkt vor seiner Haustür, in der Garage oder im Hof einen Verkaufsstand aufbauen – und kostenlos das verkaufen, was er nicht mehr brauchte. Fast alle Beteiligten zeigten sich sehr angetan von diesem »Flohmarkt mal anders«. »Gute Idee, weitermachen!«, so lautete das Resümee vieler Anbieter und Sucher. Die Angebotspalette der 45 Anbieter in Kappel und 41 in Grafenhausen ließ nichts zu wünschen übrig. Neben ausrangierten Spielsachen und Büchern ließen sich Küchengeräte, Schuhe, Geschirr und Nippes finden, und auch Fahrräder konnte man erstehen.

Neue Leiterin für die Grundschule Sie hatte unzählige Schüler kommen und gehen sehen, nun stand ihr eigener Abschied an: Maria Gut, Rektorin der Grafenhausener Ferdinand-RuskaSchule, ist im Juli in den Ruhestand gegangen. Zum Abschied gab es unter anderem ein holzgeschnitztes Wanderschild mit der Aufschrift »Maria-GutWeg«, das an die Rektorin erinnern soll. Ihre Nachfolgerin Katja Wößner wurde am 13. Dezember, als neue Grundschulleiterin der Ferdinand-Ruskaund der Taubergießenschule in Kappel-Grafenhausen, in ihr Amt eingeführt.


JAHRESRÜCKBLICK 2019 RUST

Samstag, 4. Januar 2020

Kurier Seite 11

Ermordete Künstlerin Die Leiche der Künstlerin Alla K. wurde im Mai im Ruster Altrhein gefunden. Lange Zeit galt ihr Ex-Freund als dringend tatverdächtig, dann kam es zur der spektakulären Wende in dem Fall: Der ehemalige Lebensgefährte wurde wieder freigelassen, das Landgericht Freiburg gab am 11. Oktober bekannt, die Anklage wegen Totschlags gegen ihn nicht zuzulassen.

Umzug ins Ruster Rathaus

Wasserpark Rulantica eröffnet nach zwei Jahren Bauzeit und lockt mit neun Themenwelten Gut zwei Jahre nach der Grundsteinlegung hat der Wasserpark Rulantica am 28. November seine Tore für Besucher geöffnet – Mitarbeiter und Anwohner aus Rust und Ringsheim durften das

Spaßbad bereits vorab ausprobieren. In der nordischen Erlebniswelt von Rulantica gibt es neun thematisierte Bereiche mit 25 Wasserattraktionen für die ganze Familie; darunter 17 Wasserrutschen. So

ist etwa Trødall auf die Bedürfnisse der kleinsten Besucher ausgelegt, während Snorris Saga oder Vinterhal mit der Schlange Svalgur Spaß für die ganze Familie bieten und sich auf die Freifall-Rut-

schen Rangnakor nur die mutigsten Besucher trauen. Am 24. Mai hatte der Europa-Park nach zwei Jahren Bauzeit bereits das dazugehörige Hotel Krønasår eröffnet. Foto: Europa-Park

Zwei Jahre in räumlicher Enge im Interimsrathaus in der Draisstraße waren endlich vorbei: Im Mai war das neue Rathaus in Rust fertig. Bewusst wurde viel Glas, sowohl für die Fassade als auch zur Büroabgrenzung innen, gewählt. Pfarrer Michael Gartner und sein evangelischer Kollege Jörg Herbert segneten das Rathaus und überreichten Bürgermeister Kai-Achim Klare bei der Einweihung ein Kreuz als Gastgeschenk. Seit November ist das Rathaus sogar barrierefrei: Auf der Westseite wurden noch ein Lift sowie eine neue Stahltreppe eingebaut.

Skandinavien steht wieder

S

eit Juli können die Besucher wieder durch eine nordische Häuserzeile spazieren gehen. Der Europa-Park hat seinen im Jahr 2018 abgebrannten skandinavischen Themenbereich wiedereröffnet. Das durch einen technischen Defekt verursachte Feuer hatte im Mai 2018 auch den Bereich Holland mit der beliebten Familien-Attraktion »Piraten in Batavia« in Schutt und Asche gelegt. Doch zumindest Skandinavien steht seit Juli wieder. Der Europa-Park hat in 13 Monaten auf einer Fläche von 3200 Quadratmetern mehrere bunte Häuser im norwegischen Landhaus-Stil errichtet, zwischen denen eine Gasse entlangführt. Wie in einem nordischen Fischerdorf fühlt sich der Besucher dort. Für eine leichte Meeresbrise sorgen die Wasserfontänen, die vom benachbarten Fjord-Rafting herüberwehen. »Skandinavien« war 1992 als damals fünfter Themenbereich

Bürgerinitiative gegründet Weil ihnen der Tourismus rund um den Europa-Park und seine Folgen zu viel geworden sind, gründen Ruster und die Einwohner von Nachbargemeinden eine Bürgerinitiative. Der Start von »Jetzt langt’s!« erfolgte unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Die anschließende Medienresonanz war dafür umso größer.

Auch dieser Parkkünstler in Wikingerkluft freute sich über den Neustart des skandinavischen Themenbereichs. Foto: Schabel des Europa-Parks eröffnet worden. Die Brandkatastrophe war ein Schock für die Inhaber-Familie Mack. Man habe eine schwere Zeit durchgemacht, sagte Roland Mack, der den Europa-Park-Fans für die moralische Unterstützung dankte. Ein Lob gab es auch für die Entwicklungsabteilung des Parks, die vor der Aufgabe stand, den Bereich möglichst

originalgetreu wiederaufzubauen – aber eben doch auch behutsam zu modernisieren. Die nordische Häuserzeile sieht nun weitgehend so aus wie vor dem verheerenden Feuer, ist aber einige Meter in die Höhe gewachsen. Außerdem hat der Park beim Innenleben einiges geändert. So sind die SouvenirShops vergrößert und gemeinsam auf einer Seite angeordnet

MGV Rust besteht seit 150 Jahren M

it einem Festbankett hat der Männergesangverein Eintracht Rust im Juli in der Rheingießenhalle seine dreitägigen Feierlichkeiten zum 150jährigen begonnen. Die Musik-

kapelle unter der Leitung von Stefan Faulhaber und der Kirchenchor wirkten bei der musikalischen Gestaltung des Festakts mit und bildeten gemeinsam mit dem Badnerlied den

Eine Straße für Roland Mack Als Geburtstagsgeschenk gab es eine eigene Straße: EuropaPark-Chef Roland Mack feierte am 12. Oktober seinen 70. Grund genug für die Gemeinde Rust, den Äußeren Ring in Roland-Mack-Ring umzubenennen. Mit dabei bei der feierlichen Enthüllung des Straßenschilds waren Rusts Bürgermeister Kai-Achim Klare und Ringsheims Rathauschef Pascal Weber.

worden. Dafür finden sich auf der gegenüberliegenden Seite nun schön beieinander das Fjord-Restaurant und der FischStand. Auch den riesigen Weißen Hai gibt es wieder – die Besucher lieben es, sich mit dem Kopf zwischen seinen Zähnen fotografieren zu lassen. Nur befindet er sich jetzt an anderen Stelle. Es sei ein Kraftakt gewesen, das Dorf wieder zu errichten, erzählte Mack. 100 Bauarbeiter hätten zeitgleich dort gearbeitet. Im Drei-Schicht-Betrieb seien mehr als 350 000 Arbeitsstunden geleistet worden. Die Kosten für den Wiederaufbau liegen laut Roland Macks Bruder Jürgen zwischen 10 und 15 Millionen Euro. Und was ist mit Holland und den »Piraten in Batavia«? An deren Wiederaufbau werde mit Hochdruck gearbeitet, der Rohbau des »Piraten«-Fahrgeschäfts sei bereits fertig, sagt Roland Mack. Die Wiedereröffnung ist 2020 geplant.

Wohlklingendes Trio: Beim Festbankett in der Rheingießenhalle traten die Gastgebers des MGV Eintracht Rust zusammen mit dem Kirchenchor und der Musikkapelle unter der Leitung von Stefan Faulhaber auf. Foto: Mutz

musikalischen Höhepunkt am Ende des Festakts. Der der Feier vorausgegangene Gottesdienst in der Kirche Petri Ketten wurde vom MGV musikalisch mitgestaltet. Im Anschluss daran begrüßte der MGV-Vorsitzende Manfred Kern in der Rheingießenhalle Mitglieder und geladene Gäste. Am Sonntag und Montag ging es dann mit Open-AirVeranstaltungen im Klosgarten weiter. Dort traten etwa am Sonntag 14 Gastvereine auf. Die Festredner erinnerten an die vielen Auszeichnungen, die dem MGV in seiner langen Geschichte zuteil wurden, so auch vor wenigen Wochen die Auszeichnung mit der ConradinKreutzer-Tafel. Sie wird Vereinen verliehen, die mindestens 150 Jahre bestehen. Der Verein richtet den Blick aber auch in die Zukunft. Er wirbt derzeit intensiv um Nachwuchs, um den Chor mit derzeit 22 Sängern zu verjüngen und zu erweitern.

Allen Grund zur Freude: Der Vorstand des Gewerbeverbunds Rust feierte 2019 sein 20-jähriges Bestehen. Foto: Decoux-Kone

Gewerbeverbund feiert 20-Jähriges D as Wochenende vom 16. und 17. März hat im Zeichen des Gewerbeverbunds Rust gestanden: Am Samstag wurde das 20-jährige Bestehen bei einem Empfang im Rathaus gefeiert, am Sonntag folgte der verkaufsoffene Sonntag mit der »Tour de Rust«. »Wir tragen dazu bei, dass in Rust was geht«, fasste Gewerbeverbundsvorsitzender Reiner Metzger das zusammen, was der Verein aus Händlern

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und Handwerkern in den vergangenen 20 Jahren auf die Beine gestellt hat – dazu zählen der Weihnachtsmarkt, die Kilwi und der verkaufsoffenen Sonntag (»Tour de Rust«). Das 20jährige Bestehen wurde mit Vertretern der Gemeinde, des Europa-Parks, Gemeinderatsmitgliedern, ehemaligen Vorstandsmitgliedern und Vertretern aus umliegenden Werbegemeinschaften im Rathaus gefeiert.

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TRISTARS 2020

Renault TWINGO „LIMITED“ SCE 75 / 54 KW (75 PS), 5-türig

Renault CLIO V „EXPERIENCE“ SCE 75 / 42 KW (75 PS), 5-türig

Renault CAPTUR „LIMITED“ TCE 90 / 66 KW (90 PS), SUV, 5-türig

Renault SCENIC „LIMITED“ TCE 115 GPF (115 PS), VAN, 5-türig

„DER NEUE TWINGO“

„DER NEUE CLIO V“

„CROSSOVER“

„FAMILIENVAN“

inklusive Klimaanlage, Audiosystem R&GO, Reifendruck-Kontrollsystem, 4 Airbags, Servolenkung, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, ABS + ESP + ASR, ISOFIX, Bordcomputer, elektrische Weg-Fahrsperre, LED-Tagfahrlicht, Berganfahr-Hilfe, Seitenwindassistent, Ablagefach, Rücksitzlehne geteilt umklappbar, geschlossenes Handschuhfach, Geschwindigkeitsbegrenzung u.v.m.

inklusive Klimaanlage, Voll-LED-Scheinwerfer LED Pure Vision, Notbremsassistent mit Fußgängererkennung, Lichtsensor, e-Call-Notrufsystem, Spurhalteassistent, Schaltpunktanzeige, Klima anlage, Berganfahrhilfe, Servolenkung, Tempopilot, ISOFIX, ESP + ABS + ASR, Zentralverriegelung per Funk bedienbar, Verkehrszeichenerkennung, elektrische Audiosystem R & GO, Fensterheber u. v. m.

inklusive Klimaanlage, Audiosystem R&GO mit Smartphone Anbindung und Halterung, Freisprecheinrichtung und USB, Keycard, LM Räder, Zentralverriegelung mit Funk-Fernbedienung, Servolenkung, Bergan-Fahrhilfe, elektrische Fensterheber v & h, ISOFIX, ESP + ABS + ASR, Fahrersitz Höhenverstellbar, Rücksitzbank verschieb. umklappbar, Tempopilot mit Geschwindigkeitsbegrenzer, Leder Lenkrad höhenverstellbar, u.v.m.

inklusive Klimaanlage, 4,2 Zoll DAB Radio mit Bluetooth ® und Plug & Play Music, Zentralverriegelung, Freisprecheinrichtung, 4 elektrische Fensterheber, Berg-anfahrhilfe, Fahrersitz höhenverstellbar, LED-Tagfahrlicht vorne (Leiste aus 6 LED Leuchten), ISOFIX für Kindersitze, EFFICIENCY WHEELS mit 20-ZollFelgen Bremsassistent, Tempopilot mit Geschwindigkeitsbegrenzer u.v.m.

9.660,- €

12.990,- €

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Oder monatlich

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98,- €*

Nur Ohne Anzahlung!

Renault Twingo SCe 75 Benzin, 54 KW Gesamtverbrauch (l/100 km): innerorts 5,0, außerorts: 4,0, kombiniert: 4,4, Co2Emissionen kombieniert: 100 g/km, Energieeffizienzklasse B, Renault Twingo: Gesamtverbrauch kombiniert (l/100 km): 5,1 – 4,4, CO2-Emissionen Kombiniert: 116 – 100 g/km. Klasse C-B.

129,- €*

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Renault Clio SCE 75 Benzin, 42kW Gesamtverbrauch (l/100 km): innerorts: 5,8, außerorts: 4,0, kombiniert: 4,7, CO2Emissionen kombiniert: 112 g/km Energieeffizienzklasse B.Renault Clio: Gesamtverbrauch kombiniert (l/100 km): 5,2 – 4,4, CO2-Emissionen Kombiniert: 119100 g/km, Klasse B-A.

139,- €*

Nur Ohne Anzahlung!

Renault Captur TCe 90 Benzin, 66 kW: Gesamtverbrauch (l/100 km): innerorts: 6,4; außerorts: 4,8; kombiniert: 5,4; CO2-Emissionen kombiniert: 123 g/km. Energieeffizienzklasse B. Renault Captur: gesamtverbrauch kombiniert (l/100 km): 5,6-5,4; CO2-Emissionen kombiniert: 128-123 g/ km. Klasse C-B.

189,- €*

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Renault Scénic TCe 115 GPF Benzin, 85 kW: Gesamtverbrauch (l/100 km): innerorts: 7,6; außerorts: 5,0; kombiniert: 6,0; CO2-Emissionen kombiniert: 136 g/km. Energieeffizienzklasse B. Renault Scénic: Gesamtverbrauch kombiniert (l/100): 6,04,8; CO2-Emissionen kombiniert: 136126g/km. Klasse B-A.

Alle Angebote inklusive Überführungs- und Transportkosten! Ständig über 1.000 Aktionsmodelle sofort verfügbar! www.aktionsmodelle.com 77971 KIPPENHEIM | Kehnerfeld 21 | Tel. (07825) 84 68 90 77815 BÜHL | Robert Bosch Str. 4 | Tel. (07223) 9 37 10 76532 BADEN-BADEN | Saarstraße 15 | Tel. (07221) 6 48 48 75217 BIRKENFELD | Alte Pforzheimer-Str. 4 | Tel. (07231) 9 49 60

* Freibleibende Leasingangebote unserer Hausbank; keine Baranzahlung erforderlich; Laufzeit 60 Monate; Gesamtlaufleistung 50.000 km. Alle Preisangaben in Euro inklusive der gesetzlichen Mehrwertsteuer für Neuwagen mit Aktionszulassung. Ankauf Ihres Altwagens als Barauszahlung oder Inzahlungnahme möglich. Abbildungen zeigen Sonderausstattung. Die angegebenen Werte zum Kraftstoffverbrauch und den CO2-Emissionen wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren VO(EG)715/2007 ermittelt. Druckfehler und Irrtümer vorbehalten. Bei den Beispielangeboten ist nur ein begrenztes Kontingent verfügbar, weitere Abverkaufsmodelle in verschiedenen Motorisierungen, Ausstattungen und Farben sofort verfügbar. Alle Informationen finden Sie auf www.TRI.AG


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