Juli 2022
WAS OMAS ANRICHTEN
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Generation KLASSIKER AUS DER KÜCHE
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VOM GLÜCK MIT (ENKEL-)KINDERN
UNVERGESSLICHE
Ausflüge
FÜR DIE GANZE FAMILIE
TISCHMANIEREN SIND WIEDER EN VOGUE
eltern oß r | G
VOM WANDEL
EINER ROLLE
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R I W e t u e H ZEIT GEMEINSAM GENIESSEN
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EDITORIAL
e n h a S it m e Aber b itt In gut sitzenden Jeans, weißen Sneakers, buntem Polo und einem kleinen Mädchen auf dem Arm steht der Mann mit Drei-Tage-Bart und Tattoo am Hals in der Schlange vor der Eisdiele. Die Kleine ringt ihm mit zuckersüßem Blick und unschuldigem Lächeln drei Kugeln ab. Bis die beiden an der Reihe sind, hat der blonde Lockenkopf ihn sogar so weit, dass er gleich noch großzügig Sahne mitbestellt. »Du bist der beste Opa der Welt«, flötet sie glücklich. Wiebittewas? Das ist ihr Großvater? Tja, heutzutage sind Mütter und Omas, Väter und Opas optisch gar nicht mehr so leicht zu unterscheiden. Laut dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung werden in Deutschland Frauen mit 52,5 Jahren zum ersten Mal Oma, Männer mit 55,5 Jahren Opa. 21 Millionen Deutsche haben demnach Enkelkinder. Nicht nur für die Kleinsten ist es ein Privileg, mit Oma und Opa aufwachsen zu dürfen. Auch die Generation dazwischen weiß das Glück mit Großeltern zu schätzen. Stichwort Kinderbetreuung, freie Abende und so. Großeltern stehen aber auch für die Geschichte der Familie, für Heimat, für die Verortung in der Welt, für leckere Pfannkuchen und laaange Spielnachmittage
bei Regenwetter. Und Großeltern haben oft etwas, was Eltern mitunter fehlt: Zeit. Auf den folgenden Seiten finden Sie deshalb alles über die Beziehung zwischen den Generationen. Was sie so besonders macht, was sie schwierig werden lässt, was sie bereichert, wie sie gelingen kann und wie die gemeinsame Zeit unvergesslich wird. Denn an manchen Tagen braucht's dafür einfach nur einen aufmerksamen, verständnisvollen Erwachsenen – mit oder ohne Eis. Herzlichst, Karin Zeger
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Inhalt / Juli 2022 24
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//STREIT KANN MAN AUCH PRÄVENTIV
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BEGEGNEN, INDEM WIR UNS MIT UNSE-
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REN BEDÜRFNISSEN BEFASSEN.//
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SAMMELSURIUM
Ist Erziehung Glückssache? Illustrator Peter Gaymann widmet sich der Kindererziehung // Geldgeschenke?
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STARKE FRAUEN
Kabarettistin Sabine Schief tritt gemeinsam mit ihrer Enkelin auf // Autorin Sabine Asgodom geht auf Herzenshöhe
14 FÜSSE VOM TISCH
Damit Sie künftig beim Essen nicht mehr in Fettnäpfchen treten, gibt's Tipps von einer Knigge-Expertin // Umfrage
16 DER MIT DER OMA
Chris Krömer erzählt von seiner lebenserfahrenen Großmutter und wie sie zum Internet-Star wurde
24 SO LÄUFT'S RUND
Urlaub mit Kind, Kegel und Hund? Mit etwas Vorbereitung klappt's besser.
28 RICHTIG STREITEN
Einmischen, wegschauen, vermitteln? Was tun, wenn sich die Kinder fetzen?
30 Nina Ruge
34 Buchtipps
40 Kochen
42 Betreuung
44 Ausflugs- und Freizeittipps
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m u i r u s l e Samm
GELD STATT BARBIES
»Na, was wünschst du dir zum Geburtstag?« Bei vielen älteren (Enkel-)Kindern kommt dann oft ein: »Weiß nicht«. Ab der fünften oder sechsten Klasse sind klassische Spielwaren nicht mehr so der Renner. Schicke Kleidung ist in – und diese kaufen sich die Teenager dann gerne selbst. Also wäre ein Geldgeschenk das Passende. Aber für den Schenkenden sind sie eher unbefriedigend. Zu Recht? Der Elternratgeber Jugendbudget.ch ist der Meinung, dass Geldgeschenke ab dem zehnten Lebensjahr durchaus Sinn machen können. »Sie ermöglichen den Kindern, ein Sparziel zu erreichen, und dagegen spricht nichts. Außerdem lernen die Kinder so den Umgang mit Geld.«
SIE SIND, WIE SIE SIND
IST PUBERTÄT HEILBAR? Ist Erziehung Glückssache? Gibt es die Bilderbuchfamilie wirklich? Ist Mütter-Yoga eine Überlebensstrategie und Pubertät heilbar? Wie hoch ist der Preis dafür, den Titel »Coole Eltern« zu erwerben? All diesen essenziellen Fragen widmet sich Peter Gaymann mit seinen unnachahmlichen Cartoons und nimmt das Familienglück humorvoll aufs Korn. Erleichtert stellen Mann und Frau am Ende fest: Anderen geht es auch nicht besser. Sein neuestes Werk mit dem Titel »Kindersegen« erscheint am 24. August und kostet 7,99 Euro (Bassermann Verlag).
»Ich habe schon meinen Kindern immer vorgelesen, nun lese ich meinen Enkelkindern vor. Ich liebe es und habe damit begonnen, als sie noch ganz winzig waren. Dann wurden sie älter und älter. Und nun lesen sie manchmal auch mir vor.« Camilla, Duchess of Cornwall
Schimpfen ist in vielen Familien ein fester Bestandteil der Erziehung. Wenn das Kind etwas angestellt hat oder nicht hören will, wird geschimpft.
JETZT SCHIMPF DOCH NICHT!
Kinder sind, wie sie sind, und es ist ein Ammenmärchen, dass man sie mit zu viel Liebe und Geborgenheit verwöhnen kann. Dies sind nur zwei von vielen Thesen, die Carlos Gonzáles in seinem Buch »In Liebe wachsen: Liebevolle Erziehung für glückliche Eltern« vertritt. Es zeigt auf, wie wir Elternsein wieder genießen können, weil wir ohne schlechtes Gewissen handeln dürfen. González behandelt Kinder mit dem gleichen Respekt wie Erwachsene. La Leche Liga, 18,90 Euro.
Eltern ertappen sich dabei, dass sie sich nicht anders zu helfen wissen. Aber kann Schimpfen auch schaden? Und geht es überhaupt ohne? Tatsächlich kann Schimpfen unerwünschte Nebenwirkungen haben: Das Selbstwertgefühl der Kinder leidet, der Lerneffekt ist selten positiv und es belastet die Beziehung; die Eltern plagt danach oft ein Gefühl der Scham. Nicola Schmidt zeigt in ihrem Buch »Erziehen ohne Schimpfen« die Alternativen zum Schimpfen. Gräfe und Unzer Verlag, 17,99 Euro.
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Von H och bis Drei
AB AN DIE FRISCHE LUFT
ALLE TASSEN IM SCHRANK? Papa hat sie, Oma auch und die kleine Prinzessin sowieso: die Lieblingstasse. Nur darin schmeckt der Kaffee so richtig gut, entfaltet der Tee sein ganzes Aroma und schmeckt der Saft auch wirklich nach Saft. Das weiß auch Natascha Fischer und stellt Happy-Krüge her, handmade in Bayern. Das neueste Design: Love Birds – zwischen den zarten Blumenranken verstecken sich liebevolle Botschaften. Und auch die Kabarettistin Monika Gruber durfte schon einen designen. Ihr »Prosecco Tussi«-Krüglein ist mit 24 Karat Gold geschmückt. Das ist bestimmt oft im Einsatz, denn wie sagt die Gruberin immer: »Sovui kunn ich gar net sauffa, dass I mi nimmer aufregn muass!« www.derkleinemuc.com
EIN GASTHAUS FÜR DIE FAMILIENBANDE Was sollen wir heute essen? Wenn einem zu dieser Frage so gar nichts einfallen mag, dann sollte man sie anders stellen: In welches Gasthaus wollen wir heute gehen? Der Weg in eine Vesperstube lohnt sich eigentlich immer, um Bodenständigkeit in ihrem besten Sinne zu erleben. Leider sind die Stuben rar, deshalb ist das Büchlein »87 Schwarzwälder Bergvesperstuben« umso zweckmäßiger. Klaus-Jürgen Grosse beschreibt darin Häuser im ganzen Schwarzwald. Besonders klug von ihm: eine Übersichtskarte mit den Öffnungstagen nach Seitenzahlen gegliedert (Grosse Verlag, 18 Euro). Und am Holztisch im Herrgottswinkel darf dann generationenübergreifend diskutiert werden, ob es »das« oder »die« Vesper heißt.
Kinder sind wie Blumen en – man muss sich zu ihn an niederbeugen wenn m sie erkennen will. Friedrich Fröbel (1782 bis 1852), deutscher Reformpädagoge und Begründer des Kindergartens
Eltern und Großeltern kennen es: Kinder beim Wandern oder Spazierengehen bei Laune zu halten, kann sich mitunter als recht anstrengend erweisen. Denn schnell ist die Lust verflogen. Dieser Block bietet zahlreiche Ideen und Spiele, die den Ausflug spannend gestalten. Einfach eine Seite abreißen und loslaufen – draußen wartet das Abenteuer. »Abenteuer-Spaziergänge«, arsEdition, ab sechs Jahre, 7,99 Euro.
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Foto: Quirin_Leppert
om d o g s A e n Sabi
»ENKELKINDER SIND UNSERE ÖSE IN DIE NEUE WELT«
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»Ich begegne meinen Enkelkindern auf Herzenshöhe.« Dies sagt die Buchautorin und Speakerin Sabine Asgodom. Wertschätzende Großeltern wie sie zu haben ist ein großes Glück – für die ganze Familie. Doch was macht eine besondere Beziehung zu Oma und Opa aus? Und wie kann sie gelingen?
Von Karin Zeger
Oberndorf/München/Stuttgart. Was fällt Ihnen ein, wenn Sie an Ihre Großeltern denken? »Die besten Pfannkuchen«, »Vorlesen«, »endlos lange Sommer-Sonntage im Garten« – waren beispielsweise die Antworten bei einer Blitzumfrage im Kollegenkreis. Wohl jeder von uns hat da so seine eigenen Geschichten, die liebevoll an Oma und Opa denken lassen. »Very special« Und wenn man selbst Enkelkinder hat, wie fühlt man sich dann? Sabine Asgodom, Jahrgang 1953, muss nicht lange überlegen: »Hervorragend«, kommentiert sie gut gelaunt und prägnant. Die Rednerin und Journalistin hat sechs Enkelkinder im Alter zwischen sechs und 20 Jahren und wird von der Jüngsten schon mal als »very special« beschrieben. Aber auch das quittiert die Wahl-Münchnerin mit Humor und Gelassenheit. Diese Eigenschaften sind überhaupt ihr Erfolgsrezept – sowohl im Management-Training als auch im Privatleben. »Es ist so schön, eine große Familie zu haben.« Wenn am großen Esstisch alle Plätze belegt sind, fühlt sie sich wohl. Dies war in den vergangenen zwei Jahren glücklicherweise öfter der Fall. Aufgrund von Corona war die
Unternehmerin weniger unterwegs als sonst. »Wir sind uns alle viel näher gekommen und haben das sehr genossen.« Vor ein paar Wochen hat sie den jüngsten Enkelkindern ihre alte Heimat in Niedersachsen gezeigt. Ein Ausflug führte auch zu 140 Millionen alten Fußabdrücken von Dinosauriern. »Und was hab ich jetzt davon?«, kommentierte ihre sechsjährige Enkeltochter diese Sensation trocken. Da verschlug es selbst der gewandten Rednerin kurz die Sprache. Dann musste sie lachen. »Wer lacht, der lernt«, sagt Sabine Asgodom. Und sie habe aus dieser Episode gelernt, dass Erwachsene der Vergangenheit vielleicht manchmal zu viel Bedeutung beimessen. Wichtig sei die Zukunft, noch wichtiger das Jetzt. Wer lacht, der lernt Überhaupt könne man von Enkelkindern viel lernen: Auch ganz praktische Dinge, wer beispielsweise gerade die angesagtesten Influencer sind oder wie die interessantesten Netflix-Serien heißen, sagt Sabine Asgodom. »Enkelkinder sind unsere Öse in die neue Welt«, formuliert sie. Es geht aber nicht nur um die Welt da draußen, sondern auch um die eigenen Befindlichkeiten im Inneren. »Wenn ich mich über mein Enkelkind ärgere, dann frage
Große Werke von kleinen Künstlern: In der Münchner Wohnung von Sabine Asgodom geht's bunt zu. Foto: Asgodom
»WENN ICH MICH ÜBER MEINE NEUNJÄHRIGE ENKELTOCHTER ÄRGERE, DANN VERHALTE ICH MICH OFT GENAUSO WIE SIE, UND WIR SIND FÜR EINEN MOMENT GLEICH ALT.« Sabine Asgodom
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Vier Generationen: Sabine Schief, 59 Jahre, Amelia, fünf Jahre, Uroma Else Decker, 81 Jahre, Linda Vultsinis, 35 Jahre, und Luna, zwei Jahre jung Foto: Sandra Wolf ich mich: Warum beißt mich das jetzt so?«, erläutert Sabine Asgodom, die vor ihrer Selbstständigkeit auch sechs Jahre lang bei der Zeitschrift »Eltern« gearbeitet hat. Mit Schmerz versöhnen
»ICH HABE GROSSEN RESPEKT VOR BERUFSTÄTIGEN MÜTTERN.« Sabine Schief
Meist sei es ein alter Reiz, der einen da triggert und auffordert: Guck dich an und versöhne dich mit diesem Schmerz. In solchen Situationen sei es wichtig und richtig, dem Kind nichts übel zu nehmen, nicht anzuklagen, ihm auf »Herzenshöhe« zu begegnen. Was sie damit meint? »Das Kind nicht von oben herab zu behandeln.« Viele Großeltern sind selbst noch berufstätig und versuchen dennoch, ihren Kindern bei der Betreuung des Nachwuchses zu helfen. Wie beispielsweise die
Kabarettistin Sabine Schief, 59 Jahre alt, aus Stuttgart. »Unsere Patchwork-Familie hat eine WhatsApp-Gruppe, so lassen sich die Wochen leichter organisieren«, erzählt sie. Ihre Enkelkinder sind zwischen sechs Monaten und neun Jahren alt, manche leben in der Nähe, andere im Osten Deutschlands. Zu manchen hält sie digital Verbindung, andere haben Glück und dürfen sich öfter unter ihre Bettdecke kuscheln. »Ich habe großen Respekt vor berufstätigen Müttern«, sagt Sabine Schief. Kindergarten, Schule, Beruf, Freizeit und Paarbeziehung unter einen Hut zu bekommen, ist jeden Tag aufs Neue eine echte Herausforderung. Eine, der sie sich selbst auch stellen durfte – und eigentlich immer
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noch mittendrin steckt. Sabine Schief absolviert in der ganzen Republik Auftritte als Kabarettistin, organisiert die Shows selbst, ist als Trauerrednerin aktiv und unterstützt ihren Mann im Alltag, der seit vier Jahren – nach einer schweren Gehirnblutung – körperlich stark eingeschränkt ist. Als ihre eigenen zwei Kinder noch klein waren, führte sie mit ihrem ersten Ehemann ein Malergeschäft. Durch die Flexibilität der Selbstständigkeit – und nicht zuletzt aufgrund ihrer Geselligkeit – war es schon immer so, dass das Haus der Schiefs voller Kinder war. »Die Spielkameraden gingen bei uns ein und aus«, erzählt das Energiebündel. »Ich legte Wert auf einige Regeln, ansonsten ging es recht locker bei uns zu.« Und es wurde schon immer viel gelacht. Nicht umsonst heißt auch eines ihrer Bühnenprogramme »Trag’s mit Humor«. Quatsch und Wünsche Dieses Rezept wendet sie auch heute bei der Betreuung ihrer Enkelkinder an. Als sie mit der Fünfjährigen kürzlich ein Klettergerüst ausprobierte, meinte diese streng: »Oma, der Spielplatz ist für Kinder da. Du machst doch nur Quatsch.« Aber die Kleine akzeptiert zu Hause dann auch die Vorgabe, dass sie bei Sabine Schief das Tablet nicht benutzen darf. »Wünsch dir etwas anderes, etwas, das wir gemeinsam tun können.«
In Deutschland werden Frauen mit 52,5 Jahren zum ersten Mal Großmutter und Männer mit 55,5 Jahren Großvater. 30 Prozent der Bürger, das sind rund 21 Millionen, haben somit Enkel. Dies hat das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung für die Konrad-Adenauer-Stiftung herausgefunden. Und noch ein paar Zahlen: Unter einem guten Ruhestand stellen sich 66 Prozent der Personen zwischen 60 und 73 Jahren vor, dass sie sich um ihre Enkel oder Kinder kümmern. Sich Hobbys widmen folgt mit 59 Prozent auf Platz zwei.
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It's showtime: Sabine Schief mit ihrer Enkeltochter Amelia auf der Bühne. Foto: Schief
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WIE WICHTIG IST IHNEN GUTES BENEHMEN?
Gerhard Müller: »Tischmanieren sind mir wichtig. Das Kind muss sich in der Öffentlichkeit benehmen können, wenn man beispielsweise in einem Restaurant sitzt. Da sollte nicht fremdes Essen geklaut werden.«
Sandra Schmitt: »Heutzutage ist es nicht mehr so streng wie bei meinem Opa früher, wo die Ellenbogen akkurat auf dem Tisch liegen mussten. Auswärts merken wir, dass wir daheim vielleicht strikter sein könnten.«
Sabine Dolt »Gemeinschaft am Tisch ist super wichtig. Gemeinsam anfangen, gemeinsam aufhören. Die Kinder müssen unbedingt auch lernen, sitzen zu bleiben. Wir haben schon unseren Erziehungsstil dafür.«
Alexander Vorhoff »Der jungen Generation muss man beibringen, Respekt vor den Älteren zu haben. Egal in welcher Religion oder Kultur. Das ist wichtig. Natürlich kommt es auch auf das Alter der Kinder an.«
Kerstin Franke »Teller leer essen gehört für mich nicht zu guten Tischmanieren. Die Kinder müssen aber lernen, wie viel sie essen möchten. Die richtige Handhabung mit Messer und Gabel ist trotzdem wichtiger.«
Ingrid Dunker »Tischmanieren und Selbstdisziplin zu vermitteln, war mir bei der Erziehung meiner Kinder immer wichtig. Wir sind zusammen ins Restaurant gegangen, um den richtigen Umgang zu üben.«
Klaus Lerke »Eine gute Bildung und Erziehung war mir bei meinen Kindern wichtig. Tischmanieren und gutes Benehmen werden in der Familie vorgelebt. Dass man andere begrüßt und höflich ist, ergibt sich dann.«
Rebecca Bauer »Tischmanieren sind in der Erziehung wichtig, dennoch sollten es kindgerechte Tischmanieren sein. Mit Geduld und Vorbildfunktion kann man mehr erreichen als mit Strenge.«
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HÖFLICHKEIT IST KEINE EINBAHNSTRASSE Gutes Benehmen ist en vogue. Geschäftsabschluss, Familienfeiern, das erste Date: Viele erste Kontakte finden am Essenstisch statt. Wer dabei gute
Manieren aufweisen kann, ist klar im Vorteil. Wir sprachen mit Chiara Meidinger von der KniggeAkademie in München über Umgangsformen.
Woran erkannt man, ob mein Tischnachbar über gute Manieren verfügt? Ist es erlaubt, ihn auf Fehlverhalten hinzuweisen? Oder begeht man da selbst einen Fauxpas? Chiara Meidinger: Die oberste Regel der Etikette besagt, über das Fehlverhalten anderer grundsätzlich geflissentlich hinwegzuschauen. Es sei denn, wir haben einen Erziehungsauftrag für unseren Tischnachbarn oder es kommt jemand zu Schaden. Am Nebentisch sitzt eine Familie mit Kindern, es geht laut zu, ständig laufen die Kleinen um den Tisch. Wie verhalte ich mich? C. M.: Auch hier gilt grundsätzlich, wir haben keinen Erziehungsauftrag, also sind wir nicht befugt, hier zurechtzuweisen oder Erziehungsratschläge zu geben.
Nicht nur die Tischmanieren von Kindern und Jugendlichen sind oft verbesserungsfähig, auch viele Erwachsene weisen Defizite bei gängigen Knigge-Regeln auf. Foto: Langenbacher Ratschläge sind auch Schläge, deswegen bitte tunlichst darauf verzichten, wenn man Sie nicht darum bittet. Falls es das Gespräch am eigenen Tisch oder gar die Atmosphäre im Restaurant stört, empfehle ich hier, einen dezenten Hinweis an das Servicepersonal zu geben. Wer sichergehen möchte, dass keine Kinder am Nebentisch sitzen, sollte im
besten Fall auf ein Adult-Only-Restaurant ausweichen, in dem keine Kinder erlaubt sind. Was sind bei Tisch die schlimmsten Fehltritte? C. M.: 1. Sich das eigene Glas nachzuschenken, bevor man die Gläser der direkten Tischnachbarn gefüllt hat. Das gilt auch, wenn das eigene Glas
bereits leer und das Glas der Tischgenoss:innen noch zur Hälfte gefüllt ist. Schenken Sie trotzem etwas nach und erst danach sich selbst. 2. Messer abschlecken – ja, das beobachte ich erschreckenderweise realtiv häufig. 3. Serviette nicht auf dem Schoß zu platzieren beziehungsweise nicht zu benutzen, bevor getrunken wird. Vor jedem (!) Trinken sollte mit der Innenseite der Serviette über den Mund getupft werden, um Soßenreste zu entfernen. Sie bieten auch Knigge-Kurse für Kinder an. Ab welchem Alter sollte man auf Tischmanieren achten? Was sind die ersten Schritte? Welche Erfahrungen haben Sie dabei gemacht? C. M.: Damit kann man gar nicht früh genug beginnen. Sobald die
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Kleinen mit dem Essen fester Nahrung beginnen, sollte mit Besteck gefüttert und gemeinsam gegessen werden. Kinder lernen durch Vorbilder, deswegen ist es ratsam, dass die Eltern sich intensiv mit dem Thema beschäftigen, um es auch richtig vorleben zu können. Meine Kinder-Seminare beginnen im Vorschulalter – hier legen wir auf spielerische und interaktive Weise den Grundstein für gute Umgangsformen und Tischmanieren. Wir müssen von Anfang an mit Kindern wertschätzend und auf Augenhöhe kommunizieren und erklären, warum gewisse Dinge wichtig und richtig sind. Die meisten Kinder sind wissbegierig und haben Spaß dabei, neue Dinge zu erlernen. Mein Ansatz verbindet zudem Etikette mit Achtsamkeit. Das ist eine ganz neue Herangehensweise an das Thema. Mir liegt viel daran, dass wir Kindern nicht nur vermitteln, wie sie sich nach außen hin zu benehmen haben, sondern auch, wie sie sich innerlich fühlen. Was gehörte früher zum guten Ton, das heute ins Hintertreffen geraten ist? Das altbekannte Ladies First gerät mehr und mehr in Vergessenheit. Im Business gibt es heute kein Ladies First mehr, hier gilt grundsätzlich: Rang vor Geschlecht. Höflichkeit ist keine Einbahnstraße, auch als Frau darf man einem Herrn Blumen schenken oder die Autotür aufhalten. Hier findet seit einigen Jahren ein Wertewandel statt. Etikette und Manieren werden zunehmend geschlechterneutral. Tischsitten und Kleidung sind jedoch noch immer die augenscheinlichsten Merkmale für eine gute Erziehung.
Was gehört zum Einmaleins des guten Benehmens? Aufrecht sitzen, gehen und stehen. Freundlich lächeln. Stets allen Anwesenden das Gefühl geben, dass sie gesehen, gehört und verstanden werden. Niemals mit leeren Händen zu einer Einladung erscheinen. Hilfsbereitschaft, Empathie und Nächstenliebe.
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Etikette mit Achtsamkeit verbinden: So vermittelt Chiara Meidinger Tischmanieren.
Und wo verstecken sich die Fettnäpfchen? C. M.: Besonders im Umgang mit anderen Kulturen. Was bei uns zum guten Ton gehört, ist in China oder England vielleicht ein Fauxpas. Umgangsformen müssen immer anlass- und adressatengerecht sein. Noch ein Satz zum Gebrauch von Handys… C. M.: Darüber hat Adolph FreiÜber herr Knigge in seinem Buch »Über den Umgang mit Menschen« nichts geschrieben…Spaß beiseite, bitte nie bei Tisch und möglichst auch nicht während Terminen und Verabredungen. Die Fragen stellte Karin Zeger.
Die KniggeAkademie ist seit 1993 das führende Institut für moderne Umgangsformen und wertschätzende Kommunikation. Sie wurde von Dr. phil. Hans-Michael Klein in Essen gegründet, um die im Humanismus verwurzelte Denkweise und Geisteshaltung von Adolph Freiherr Knigge in die heutige Zeit zu übersetzen. Seit 2020 ist Clemens Graf von Hoyos der Inhaber der KniggeAkademie, die seit diesem Zeitpunkt ihren Sitz in München hat. »Mit unseren Seminaren bauen wir Brücken zwischen Tradition und Moderne und liefern Antworten auf die Fragen der modernen Arbeitswelt und den sich verändernden Umgang im Spannungsfeld der Emanzipation, Digitalisierung und Globalisierung«, erläutert Chiara Meidinger, die seit Anfang 2019 Teil der KniggeAkademie ist. Zudem veranstaltet sie als Miss Mindful Manners Etikette Events, gibt private Knigge-Seminare für Familien und Kinder sowie Etikette-Einzelcoachings für Personen jeden Alters. www.knigge-akademie.de www.miss-mindful-manners.com
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Da s Leben ist zu sch ön, um sich S orgen zu machen Chris Krömer ist der Kerl mit den zwei Augenfarben, der mit Oma Lissi auf Instagram, der von TikTok, der Typ, der immer lacht, immer Hunger hat und ohne Sport nicht auskommt. Und er hat seiner Oma mit dem Buch »Mir doch woschd!« eine zauberhafte Liebeserklärung gemacht. Eine Geschichte von einer ganz besonderen Beziehung zwischen (erwachsenem) Enkel und lebenserfahrener Oma, die 93 Jahre alt wurde. Wir haben mit Chris Krömer, Jahrgang 1994, gesprochen.
Ihre Oma ist Anfang des Jahres verstorben. Dürfen wir fragen, wie es Ihnen geht?
Ihre Großmutter hatte keine Angst vor dem Tod. Wie gehen Sie damit um?
Chris Krömer: Mir geht es gut soweit, danke. Ich denke jeden Tag an sie und erinnere mich an die schöne Zeit, die wir hatten. Wir haben jeden Moment zusammen genossen, und die letzten Jahre waren einfach ganz besonders. Es war und ist ein großer Verlust, dass Oma schon gehen musste. Doch sie hat mir an ihren letzten Tagen immer wieder gesagt, dass das Leben für mich weitergeht und ich nicht weinen soll. Alles ist gut, wie es ist, meinte sie. Oma hat mir Kraft und Liebe für mein Leben geschenkt, die es mir möglich machen, mit einem Lächeln weiterzugehen, positiv nach vorne zu schauen und nicht in Traurigkeit zu versinken.
C. K.: Das stimmt. Sie hat mir immer gesagt, dass sie das selbst eh nicht bestimmen kann, wann der Tag kommt. Gerade im Zusammenhang mit meinem Buch, das ich letztes Jahr geschrieben habe, haben wir viel über ihre Einstellung zum Leben und den Tod gesprochen. Ich finde, ihr Blick auf das Leben ist so wertvoll! Ich selbst genieße mein Leben im Hier und Jetzt und habe ebenso keine Angst vor dem Tod. Warum auch?! Das Leben ist zu schön, um sich diese Sorgen und Gedanken zu machen. C. K.: Sie schreiben, dass Ihre Oma Lissi Ihr Vorbild gewesen sei. Warum?
Chris Krömer drehte mit seiner Großmutter zahlreiche Videoclips. Jetzt, da sie gestorben ist, denkt der Enkel viel darüber nach, was die Generationen voneinander lernen können. Foto: Dötsch
C. K.: Meine Oma ist im Krieg in Armut aufgewachsen und hat schlimme Zeiten erlebt. Und trotzdem hatte sie immer ein Lächeln im Gesicht. Ich fand das so bewundernswert, dass ich unbedingt herausfinden wollte, wie sie so glücklich und zufrieden wurde. Sie hat immer gesagt, dass glücklich und zufrieden sein das Wichtigste ist. Nicht das Geld, Bekanntheit oder das Streben nach
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mehr. Ich finde diese Einstellung und alles, was dahintersteckt, so beeindruckend. Sie ist somit ein Vorbild für viele geworden. Mit Ihrem Buch haben Sie vielen Enkeln die Augen geöffnet und gezeigt, wie bereichernd es sein kann, Zeit mit den Großeltern zu verbringen. Würden Sie ein paar Reaktionen Ihrer Fans mit uns teilen? C. K.: Es ist einfach unglaublich. So viele Fans schreiben mir täglich, dass sie das Buch unglaublich bewegt und ihnen die Augen geöffnet hat, das Leben aus einer neuen Perspektive zu sehen. Es ist für viele eine Achterbahn der Gefühle. In manchen Kapiteln kommen vielen die Tränen, und in anderen wird herzlich gelacht. Jeder verbindet seine eigene Geschichte und eigene Familie und Erlebnisse damit, und somit entwickelt jeder eine eigene Bindung zum Buch. Ich bin einfach stolz, dass Omas Weisheiten so viel Positives bewirken und die alten Werte, die sie mir auch mitgegeben hat, wieder mehr Beachtung bekommen. Ein Schlüssel zu Glück und Zufriedenheit sei auch die Rückbesinnung auf alte Werte. Lassen
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sich diese wirklich erfolgreich in unsere heutige Zeit pflanzen? C. K.: Sicher, ja. Alte Werte sind heute wichtiger als je zuvor. Sie bringen Ordnung und eine positive Grundstimmung in die Gesellschaft, wenn man beispielsweise mehr aufeinander achtet und sich gegenseitig wertschätzt und unterstützt. Pünktlichkeit, Ordnung, Ehrlichkeit, Bescheidenheit oder Respekt – nur mal als Beispiel – sind alles Werte, die auch in unsere heutige Zeit passen und nichts an Relevanz verloren haben. Ihre Oma brauchte nicht viel, um glücklich zu sein. Wie ist das bei Ihnen? Reicht da zuweilen auch ein Butterbrot? C. K.: Es geht nichts über ein leckeres Butterbrot mit etwas Salz. Nein, Spaß beiseite. Ich finde, Bescheidenheit ist cool und man muss nicht, wie viele denken, immer übertreiben und das Beste, Größte, Teuerste oder Neueste haben, egal in welchem Lebensbereich. Gesundheit und ein starker Familienzusammenhalt sind mir wichtig, und dass wir verstehen, wie kostbar unsere Zeit im Hier und Jetzt ist – und wie wir diese sinnvoll nutzen können.
Lisbeth »Lissi« Krömer war einer der ältesten Netzstars. Gemeinsam mit ihrem Enkel hat sie sich mit den SocialMedia-Kanälen wie »lisbeth_lissi« und »lisbeth_lissi_chris« einen Namen gemacht. Fotos: Dötsch/Krömer
Sag mal, Oma... Wenn du nochmal in meinem Alter wärst, würdest du etwas anders machen? Oma Lissi: Nein. Ich habe gearbeitet, wir haben gespart und sind in den Urlaub gefahren. Mehr hätte ich nicht machen können. Wir waren einfach zufrieden und glücklich.
Gibt es denn vielleicht auch Vorteile, wenn man älter ist? Oma Lissi: Es hat alles seine Vorteile, man muss nur das Beste daraus machen. In jeder Situation.
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»Man sollte immer helfen, wenn man kann« Apropos Butterbrot: In punkto Ernährung sind Sie aber ganz anders gestrickt – zumindest, wenn man Ihnen auf Insta folgt… C. K.: Essen ist wichtig, und nichts geht über die gute alte Hausmannskost von Oma. Frisch zubereiten und kochen war schon immer gesünder als irgendwelche Fertiggerichte. Wenn ich ein sportliches Ziel habe, kann man ganz viel schon allein durch die Ernährung erreichen. Zudem bin ich als Coach auch Vorbild für viele Menschen und möchte ihnen zeigen, wie schön das Leben ist, wenn man fit und aktiv ist und mit der Gesundheit alles stimmt. Man sollte sich immer Zeit nehmen, richtig zu essen. Am Essenstisch tauschen wir uns aus und genießen das Leben. Wie überall gilt auch hier: Die Menge macht das Gift. So hat das Oma auch gelebt. Außer beim Zucker und bei der Butter, da wurde bei ihr definitiv nicht gespart. Nicht immer ist das Verhältnis Enkel-Großeltern unbeschwert. Haben Sie einen Ratschlag, wie es besser klappen könnte?
müssen ihnen diese nicht ausreden und versuchen, sie umzustimmen. Wenn wir manchen Themen einfach entspannt gegenüberstehen und wir ihre Einstellung akzeptieren, haben wir meiner Meinung nach eine schönere Zeit zusammen, als wenn man streiten würde, wer jetzt Recht hat mit seiner Meinung. Offen und gut gelaunt auf sie zugehen und die Zeit genießen, das ist so viel wert. Haben Sie mit Ihrer Oma auch über Corona gesprochen? Welche Meinung hatte sie dazu? Und was hätte sie wohl zu den Geschehnissen in der Ukraine gesagt? C. K.: Oma konnte auch nur so viel dazu sagen, wie sie in den Medien darüber gelesen hatte. Sie hat den Zweiten Weltkrieg erlebt und weiß, wie schlimm Krieg ist. Und wie wichtig der Zusammenhalt in der Gesellschaft ist. Man sollte immer helfen, wenn man kann und unterstützen, wo es nur geht.
Sag mal, Oma... Was war die beste Erfindung, Verbesserung oder Neuerung im Laufe deines Lebens? Oma Lissi: Keine technischen Dinge, sondern die Kinder und Enkelkinder. Ich hab es geliebt, in ein kleines Gesicht zu schauen, mit ihnen zu spielen und mich um sie zu kümmern. Es war spannend, zu sehen, wie sie größer und älter werden. Fühlst du dich verantwortlich für das Glück eines anderen Menschen? Oma Lissi: Ich kann dazu beitragen, aber derjenige muss auch selbst mitmachen und darf sich nicht auf andere verlassen.
Die Fragen stellte Karin Zeger.
C. K.: Unsere Großeltern sind teilweise in ihren Einstellungen eingefahren und ich denke, wir
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Im Schwimmkurs sollten auch Baderegeln und das richtige Verhalten in öffentlichen Gewässern vermittelt werden. Foto: DLRG
VOM PLANSCHEN ZUM SEEPFERDCHEN Praktische Prüfungsleistungen für den Freischwimmer: 1. Sprung kopfwärts vom Beckenrand und 15 Minuten schwimmen. In dieser Zeit sind mindestens 200 m zurückzulegen, davon 150 m in Bauch- oder Rückenlage in einer erkennbaren Schwimmart und 50 m in der anderen Körperlage (Wechsel der Körperlage während des Schwimmens auf der Schwimmbahn ohne Festhalten) 2. Zirka 2 m Tieftauchen von der Wasseroberfläche mit Heraufholen eines Gegenstandes (kleiner Tauchring) 3. Ein Paketsprung vom Startblock oder 1-m-Brett
Ertrinken ist die zweithäufigste Todesursache bei Kindern. Eine repräsentative forsa-Umfrage hat aufgezeigt: 59 Prozent der Zehnjährigen sind keine sicheren Schwimmer. Dies gab die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) bekannt. Als sicherer Schwimmer wird bezeichnet, wer die Disziplinen des Jugendschwimmabzeichens in Bronze (Freischwimmer) erfüllt. »Die Schwimmfähigkeit der Kinder im Grundschulalter ist weiterhin ungenügend. Im Durchschnitt besitzen nur 40 Prozent der Sechs- bis Zehnjährigen ein Jugendschwimmabzeichen«, so der ehemalige DLRG-Präsident Achim Haag. Die Umfrage zeige sehr deutlich auf, dass nach Angaben des befragten Elternteils 77 Prozent der Grundschüler das »Seepferdchen« absolviert haben. Haag: »Als sicherer Schwimmer kann nur gelten, wer die Diszipli-
nen des Jugendschwimmabzeichens in Bronze (Freischwimmer) sicher beherrscht. Alle Experten, Sportwissenschaftler und unsere Ausbilder sind sich einig, dass die Prüfungsanforderungen des Seepferdchens dafür zu gering sind.« Das Seepferdchen sei kein Schwimmabzeichen, hier handelt es sich lediglich um eine Bescheinigung dafür, dass sich das Kind auf einer Stecke von 25 Metern über Wasser halten kann, so der Experte.
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Gründe für diese Entwicklung sind sowohl im familiären als auch im schulischen Bereich zu suchen, und auch die Bäderschließungen spielen eine Rolle. Achim Haag: »Wer Bäder schließt, um Kosten zu senken, handelt fahrlässig und verantwortungslos. Die DLRG sieht in diesem Umfrage-Ergebnis eine Bestätigung ihrer Position und versteht das Ergebnis als Auftrag, ihre Arbeit für den Fortbestand der Schwimmbäder auf allen Ebenen fortzusetzen.« Bezeichnend in diesem Zusammenhang sind auch die Ergebnisse zur Frage »Wann haben Sie schwimmen gelernt?«. »In der Grundschule ist die Schwimmausbildung offenbar aus der Mode gekommen, und geht die Entwicklung so weiter, gibt es die dort bald gar nicht mehr«, empört sich Haag.
»Kinder sollten erst dann schwimmen lernen, wenn sie ohne Stützräder sicher Rad fahren können. Dann sind Koordination und Motorik so weit entwickelt, dass ihnen die Schwimmtechnik keine größeren Probleme mehr bereitet. Am besten lernt Ihr Kind noch vor dem Schuleintritt schwimmen. Oft wird Schulschwimmen als Sport erst ab der dritten Klasse angeboten, und natürlich kann sich ein Lehrer, der allein mit 25 Kindern im Schwimmbad ist, nicht individuell um einzelne Kinder kümmern. Übrigens sind Mädchen beim Schwimmenlernen meist etwas geschickter. Jungen setzen oft zu viel Kraft ein, was beim Schwimmen eher ungünstig ist, da es auf wohldosierte Bewegungen ankommt.« Andrea Schmelzer, Ärztin und Autorin auf Elternwissen.com
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Bei den über 60-Jährigen waren es noch 56 Prozent, die in der Grundschulzeit das Schwimmen erlernten, 52 Prozent bei den 45bis 59-Jährigen, schon nur noch 49 bei den 30- bis 44-Jährigen. Und erschreckend die Zahl bei den jetzt 14- bis 29-jährigen Befragten: Nur noch 36 Prozent lernten das Schwimmen in der Grundschule. Mittlerweile haben rund 25 Prozent der Grundschulen keinen Zugang zu einem Bad. Wenig überraschend ist deshalb auch das Ergebnis zu der Frage »Wo haben die Kinder schwimmen gelernt?«. Nur 27 Prozent der Eltern sagten »in der Schule«. Hier tue sich ein großes Problem auf, das auch mit dem Rückgang des Schulschwimmunterrichts zusammenhänge. Auf die Frage »Wie bewerten Sie Ihre eigene Schwimmfähigkeit?« bezeichnen sich 14 Prozent als sehr guter Schwimmer und 33 Prozent als guter Schwimmer. Für einen durchschnittlichen Schwimmer halten sich 40 Prozent, als schlechten Schwimmer bezeichnen sich neun Prozent, und drei Prozent »outeten« sich als Nichtschwimmer. Der Anteil der Nichtschwimmer und unsicheren Schwimmer in der Bevölkerung beläuft sich damit auf 52 Prozent. Mehr als die Hälfte der Interviewten ist also im Wasser unsicher oder kaum in der Lage, sich selbst zu retten. Bei diesen Gruppen ist das Risiko zu ertrinken besonders hoch. Das persönliche Urteil über die eigene Schwimmfähigkeit sei natürlich subjektiv, so die DLRG. 61 Prozent der 14- bis 29-Jährigen bezeichnen sich als sichere Schwimmer, ebenso 52 Prozent der 30- bis 44-Jährigen. In der Altersklasse 45 bis 59 sind es nur noch 47 Prozent. Lediglich 36 Prozent der Befragten ab 60 Jahre geben an, sicher schwimmen zu können. Bei genauer Betrachtung zeigt sich ein deutliches Indiz dafür, weshalb ältere Mitbürger heute besonders häufig ertrinken.
Kinder, die schon früh mit dem Element Wasser vertraut gemacht werden, bewegen sich darin sicherer. Foto: DLRG
Checkliste Schwimmkurs SCHWIMMLEHRER keine geschützte BerufsSchwimmlehrer ist in Deutschland ruhig nach der Ausbildung bezeichnung. Fragen Sie daher der Kursleiter. KURSDAUER tens zehn Übungsstunden Ein Schwimmkurs sollte mindes uten umfassen. mit Einheiten von jeweils 45 Min REGELMÄSSIGKEIT al pro Woche stattfinden. Der Kurs sollte mindestens einm KURSGRÖSSE Teilnehmer nicht überschreiDie Gruppengröße sollte zehn die Übersicht behält. Positiv ten, damit der Schwimmlehrer h einen zweiten Betreuer ist, wenn es in Kinderkursen noc gibt. SCHWIMMABZEICHEN lichkeit, ein Abzeichen zu Haben die Teilnehmer die Mög ist das »Seepferdchen« eine er Kind machen? Besonders für große Motivation. BADEREGELN wimmtraining auch BadeIm Kurs sollten neben dem Sch in öffentlichen Gewäsen regeln und das richtige Verhalt sern vermittelt werden. (Quelle: AOK)
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MEHL, EIER UND GANZ VIEL LIEBE ZUR HEIMAT
Judith Holzer (Mitte), Nina Schanz (links) und Ronja Schanz Foto: Holzer
Es gibt doch nichts, was so gut schmeckt wie selbst gebackener Kuchen – das dachten sich auch Judith Holzer und die Schwestern Ronja und Nina Schanz. Sie haben die besten Backrezepte aus Epfendorf gesammelt und ein Buch herausgebracht. Vom Rhabarberkuchen über die Nutellatorte bis zum klassischen Mürbteig – in den vergangenen zwei Jahren haben die Epfendorferinnen Judith Holzer (30), Nina Schanz (30) und Ronja Schanz (26) fleißig Rezepte in ihrer Heimatgemeinde gesammelt. Daraus entstanden ist ein Backbuch von Epfendorfern für Epfendorfer. »Wir sind alle Vereinskinder, denen der Ort und die Gemeinschaft am Herzen liegen«, erklärt Nina Schanz, wie die Idee zum »Backbiachle« entstanden ist. Gerade die Pandemie habe dem
Hobby Backen einen richtigen Push gegeben. Und oft frage man sich ja, was man backen könne, wenn Anlässe wie Geburtstage anstünden. »Oft findet man ja dann im Internet verschiedene Rezepte, aber da fehlt irgendwie die persönliche Note«, findet Nina Schanz. Außerdem könne man nur anhand der Bewertungen abschätzen, ob das Ergebnis dann auch wirklich gut schmeckt. Rund 70 Rezepte Beim »Backbiachle« ist das anders. Alle rund 70 Rezepte,
die sie in der Gesamtgemeinde gesammelt haben, wurden auf Geschmack und Durchführbarkeit geprüft. »Es gab Wochen, in denen ich vier Mal gebacken habe«, erzählt die 30-Jährige lachend. So hatte sie dann auch gleich ein passendes Foto zur Bebilderung des jeweiligen Rezeptes. Schön sei gewesen, wie viele Bürger sich an dem Gemeinschaftsprojekt beteiligen wollten. »Es gab wirklich ganz viele, die bereit waren, ihr Lieblingsrezept mit uns und den Lesern zu teilen.« Auch Alois Bushart, der früher die gleichnamige Bäckerei in Epfendorf geführt hat, ist im »Backbiachle« vertreten. Ursprünglich sollte ein Weihnachtsbackbuch aus dem Werk werden, aber angesichts der Fülle an Rezepten wurde der Redaktionsschluss verschoben und das Buch erweitert.
Toller Mix Nina Schanz ist besonders von der Vielfalt der Rezepte begeistert. Von ganz einfachen Anleitungen über Klassiker und Herzhaftes bis zu ausgefallenen Kreationen finde man im »Backbiachle« alles. Besonders macht das Werk auch der Mix aus Traditionellem und Neuem, aus älteren, erfahrenen Hobby-Bäckern und Kindern, die das Backen schon jetzt für sich entdeckt haben. In der Vorbereitungsphase und in der Druckvorstufe erhielten die drei Frauen Unterstützung vom Epfendorfer Verein »ImpulsE«. Das Buch kann für 19 Euro unter Telefon 0152 / 22 93 21 59 bestellt und dann im Café Heimatliebe in Epfendorf abgeholt werden. Jasmin Cools Weitere Infos: www.impulse.epfendorf.net
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Wenn Du nicht weißt wohin mit der Kohle...
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Camping kann eine ideale Reiseform sein, wenn die Familie mit Hund verreisen möchte.
VIERBEINER AUF VIER RÄDERN Mehr als zehn Millionen Menschen in Deutschland teilen Leben und Haushalt aktuell mit mindestens einem Hund – damit gehören die Fellnasen zu den beliebtesten Haustieren im Land. Da liegt es nahe, dass der geliebte Vierbeiner auch im Urlaub immer mit dabei sein soll.
Reiseziele in der Ferne, die nur mit dem Flugzeug oder einer sehr langen Autofahrt zu erreichen sind, kommen selten infrage, denn sie sind sowohl für die Tiere als auch für die Halter mit viel Aufwand und Anstrengung verbunden. Wie wäre es denn mit einer CampingReise für Kind, Kegel und Hund? Solch ein Trip mit dem Bulli oder Wohnmobil kombiniert gleich mehrere Vorteile miteinander: unkomplizierter Transport, mehr Flexibilität und viel Zeit mit Frauchen und Herrchen an der frischen Luft und in der Natur. Bevor gemeinsam im Camper Platz genommen wird, gibt es
allerdings einige wichtige Punkte zu beachten, damit der Ausflug zu einem unkomplizierten, ungefährlichen und unvergesslichen Abenteuer wird. Larissa Peters und Bastian Gembler, Camping-Experten und Gründer der Campervermietung Vantopia, sind selbst Hundebesitzer und verreisen regelmäßig zu dritt mit ihrem Vierbeiner. »Equipment, Stellplatz, Wetterbedingungen: Um während des Urlaubs mit einem Hund eine stressfreie gemeinsame Zeit haben zu können, bedarf es vorab der Planung einiger Details«, so Larissa Peters.
Die richtige Jahreszeit wählen Die Auswahl der optimalen Reisezeit ist für den Urlaub mit dem Hund eine der wohl wichtigsten Entscheidungen. Von Ausflügen im Hochsommer ist dringend abzuraten, denn vor allem im stickigen Auto können die Temperaturen für die Tiere schnell zur Herausforderung werden. Trips im milden Frühjahr, Herbst oder sogar Winter sind sehr zu empfehlen, denn zu diesen Jahreszeiten sind sowohl die Campingplätze als auch die Strände, beispielsweise an Nord- und Ostsee, deutlich leerer, sodass Besitzer in vielen Regionen nicht auf markierte Strandflächen für Hunde angewiesen sind, sondern die gesamte Küste entlangspazieren können. Passendes Reiseziel Neben geeigneten klimatischen Gegebenheiten spielt bei der Entscheidung für oder gegen ein Reiseziel auch die Hundefreundlich-
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keit eine große Rolle. Bei einem Trip ins Ausland empfiehlt es sich, vor der Anfahrt die Bestimmungen in Bezug auf Einreise und Impfungen auszukundschaften. In einigen Ländern sind Hunde beispielsweise in Restaurants nicht erlaubt oder müssen Maulkörbe in öffentlichen Verkehrsmitteln tragen. Die meisten europäischen Länder verlangen zudem das Mitführen eines EU-Heimtierausweises und eine gültige Tollwutimpfung. Falls es in den Reiseländern andere Parasiten gibt als in der Heimat, lohnt sich eine Beratung beim Tierarzt. Hundefreundliche Campingplätze Sind das Ziel sowie der Zeitpunkt entschieden, geht es an die Suche nach dem richtigen Campingplatz. Ob dieser hundefreundlich ist und die Mitnahme des flauschigen besten Freundes überhaupt erlaubt ist, kann man oftmals bereits an der Website erkennen. Ist darauf ausgewiesen, dass Vierbeiner willkommen sind und es seperate Hundewiesen gibt, ist dies ein gutes Zeichen. Auch auf Bademöglichkeiten für den Hund, Aktivitäten für Tier und Halter sowie Möglichkeiten zur Abtrennung der Parzelle durch mietbare Zäune sollte bei der Auswahl geachtet werden. Viele Camping-
Equipment, Stellplatz, Wetterbedingungen: Um gemeinsam eine stressfreie Zeit haben zu können, bedarf es ein bisschen Planung. Fotos: Beil2
plätze verfügen über eine Hundedusche – für alle Hunde, die gern im Dreck toben. Fahrt mit dem Campingmobil Falls der Camper oder das Wohnmobil angemietet wird, gilt es vorab zu checken, ob Hunde grundsätzlich mitgeführt werden dürfen und ob hierfür zusätzliche Kosten anfallen. Direkt bevor es
Alles Wichtige dabei? Diese Sachen dürfen nicht fehlen: • Ein Ersatzhalsband und eine Ersatz-(Schlepp-)Leine • Futter, Leckerlis, Kausnacks – falls vor Ort nicht das gewohnte Futter gekauft werden kann • Ein Körbchen oder die geliebte Decke von zu Hause • Gültiger EU-Heimtierausweis • Gültige Impfnachweise, falls erforderlich • Reiseapotheke für Vierbeiner: Wunddesinfektion und -salbe, Verbandmaterial, Kühlkompresse, ein pflanzliches Beruhigungsmittel, Medikamente bei Erbrechen oder Durchfall, Zeckenzange
dann endlich auf die Straße geht, sollte sich der Hund noch einmal so richtig auspowern. Während der Fahrt müssen natürlich einige Pausen eingelegt werden, die optimalerweise nicht auf Raststätten gemacht werden, sondern lieber auf nahegelegenen Feldwegen oder Waldparkplätzen. So haben Hundehalter und der Vierbeiner die Möglichkeit, sich zu bewegen. Das Sichern des Tieres auf der Fahrt ist ein klares Muss. Ob mit einem Anschnallgurt, der in der normalen Gurtaufnahme und an einem gutsitzenden Geschirr befestigt ist, oder in einer Transportbox – eine Eingewöhnungszeit vor Reisestart sollte in beiden Fällen eingeplant werden. Auf dem Stellplatz Endlich auf dem Platz des Reiseziels angekommen, ist darauf zu achten, den Hund an der Leine zu führen sowie Hinterlassenschaften wegzumachen und entsprechend zu entsorgen, um andere Camper nicht zu stören. Auf dem eigenen Stellplatz empfiehlt sich
eine Schleppleine für ausreichend Bewegungsfreiheit für den Hund, die man entweder mit einem Erdanker oder an einem stabilen Teil des Camping-Gefährts befestigen kann. Schattenplätze und Wasser müssen den Tieren ebenfalls bereitgestellt werden, um für einen intakten Temperatur-Haushalt zu sorgen. Campingplatz-Auswahl Speziell für den Urlaub mit Hund gibt es ausgewiesene Campingplätze, die allen Beteiligten mehr Freiheiten und Komfort bieten. In Deutschland sind das zum Beispiel der Natur Campingplatz am Springsee in Brandenburg (www. springsee.de) oder der Höpkens Hof & Campingplatz in Friesland (www.MoinUrlaub.de). Aber auch Campingplätze in Strandnähe mit weitläufigen Auslaufmöglichkeiten sind für Hunde ein empfehlenswertes Reiseziel. Neben Deutschlands Nord- und Ostseeküste bieten auch Dänemark und Holland hervorragende Campingmöglichkeiten an.
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Jungen Menschen sieht man ihre Vitalität förmlich an. Doch kann man diese auch im reiferen Alter noch besitzen? Foto: Stock-Fotografie
STRESS MACHT ALT UND SELBSTSICHERHEIT VITAL Mit Gesundheit und Vitalität macht das Familienleben noch mehr Spaß. Spielend kümmert man sich um die Enkelkinder, schmeißt den Haushalt, und Ausflüge lassen sich in vollen Zügen genießen. Während die einen auf eine ausgewogene
Ernährung und Bewegung setzen, liegt für die anderen der Schlüssel zum Jungbrunnen im Inneren. Doch welche Bedeutung hat die Psychologie? Warum stehen einige Menschen auch im hohen Alter noch auf der Sonnenseite des Lebens und genie-
Um den Alterungsprozess aufzuhalten, unterscheiden Sie zwischen Altern und Reifen, aber auch zwischen Körper und Psyche. Wie muss man sich das vorstellen, und warum soll das funktionieren? Andreas Winter: Gemäß Definition der Weltgesundheitsorganisation WHO gilt als alt, wer das 65. Lebensjahr vollendet hat. Laut dieser Feststellung wird das Altern also nur von den erreichten Lebensjahren abhängig gemacht. Jedoch spricht man in Deutschland und auch in den USA von einem geriatrischen Patienten erst ab dem 70. Lebensjahr. Mit Reife bezeichnet
ßen voller Vitalität all seine Freuden, während andere schon früh körperlich und geistig abbauen und resignieren? Wir befragten den Tiefenpsychologen und Bestseller-Autor Andreas Winter. Seine These: Stress macht alt und Selbstsicherheit vital.
man zumeist das mittlere Lebensalter. Dieses ist dadurch gekennzeichnet, dass die körperliche Entwicklung vollendet und eine psychische Festigung eingetreten ist. Denken wir an Obst, bedeutet reif, in seinem Dasein vollkommen zu sein. Meiner Ansicht nach ist Altern eine physiologische Degeneration, ein Prozess, an dessen Ende der Verfall steht. Reifen hingegen wäre eine morphologische Evolution, eine stetige Verbesserung der Seinsmöglichkeit. Reif wäre damit also das Optimum einer Existenz, und alt ihr Untergang. Einige fortschrittliche Wissenschaftler sprechen beim Altern auch von einer Zellvergiftung. Altern ist somit ein biologischer Prozess, der zu einer verminderten Fähigkeit
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des Individuums führt, die auf den Organismus einwirkenden Belastungen auszubalancieren; eine Art Anpassungsunvermögen, welches zum Tode führt. Ich sage: Solange Sie reifen, altern Sie nicht; altern Sie, entwickeln Sie sich nicht optimal weiter. Daher gibt es so viele Senioren, die sich unserer Bewunderung gewiss sein können, leider aber auch erst recht viele Menschen, die im mittleren Alter bereits verbraucht wirken. Wir altern von dem Zeitpunkt an, ab dem wir in unserer Reife eingeschränkt werden. Wenn man einem chronisch Kranken dazu verhilft, keinen Stress mehr zu empfinden – nicht temporär durch eine Meditation oder Beruhigungspille, sondern grundsätzlich, durch das Auflösen eines Musters –, gesundet er meist wieder, und das sieht man ihm auch an. Was sind Ihrer Meinung nach attraktive Spuren der Reife? A. W.: Rein äußerlich ist es wie bei Obst, man erfasst es intuitiv, wenn es für einen geeignet ist. Dadurch, dass ein Mensch subjektiv angenehm, harmonisch, authentisch aussieht, die Fältchen, der Haarwuchs, Bartwuchs, die Öffnung der Augenlider anziehend (attraktiv) wirken, kann man darauf schließen, dass er nicht kindlich manipulativ ist, aber auch nicht resigniert, sondern im Einklang mit seiner Mitwelt ist. Dabei geht es nicht um ein fältchenfreies, schlankes, perfekt frisiertes Schönheitsideal, sondern einfach nur um die Frage: Fühle ich mich wohl, wenn ich an Dich denke, oder belastet es mich? Welche Dinge, Verhaltensmuster oder Eigenheiten rauben dem Menschen die Vitalität? A. W.: Angst, Ohnmacht, das Gefühl, man wäre chancenlos, ausgeschlossen, abgelehnt,
falsch, unerwünscht, nicht gut genug – also all das, was Eltern einem Kind unter dem Namen Erziehung versehentlich antun. Wenn ein Mensch ungewollt, ungewünscht ist und von seinen Eltern als Belastung empfunden wird, so ist das oft ein sicherer Weg in die Voralterung, wenn ein solches Glaubensmuster nicht aufgelöst wird. Menschen, die sich sicher und richtig fühlen, verarbeiten die Höhen und Tiefen des Lebens, Herausforderungen und Probleme viel leichter, weil sie nicht ständig den Fehler bei sich selbst suchen und gelernt haben: Egal, was passiert, es wird schon irgendwie weitergehen. Das Gefühl, das Leben wäre schwierig, führt eigentlich erst dazu, dass es schwierig wird. Sie haben mit vielen Megasenioren, wie Sie sie nennen, gesprochen. Was hat Sie dabei beeindruckt? A. W. : Die Ausstrahlung! Diesen Menschen konnte man anmerken, dass sie den Platz in ihrem Leben eingenommen haben. Die wirken alle sehr erwachsen. Unter erwachsen verstehe ich nicht streng, vernünftig, diszipliniert und langweilig, sondern das Gegenteil: entscheidungsfrei, verantwortungsvoll und selbstbestimmt – also damit auch zugleich glücklich, zufrieden und selbstsicher. Wenn Sie einmal jemanden gesehen haben, der nicht alt wurde, weil er immer wieder vom Arzt zusammengeflickt oder von den Angehörigen zum Altwerden gezwungen wurde, sondern die Lebenseinstellung hat: »Ich lebe, solange ich das möchte«, können Sie sich dieser Ausstrahlung nicht erwehren. Das ist genau das, was ich vorhin zum Thema Äußerlichkeiten sagte. Schauen Sie sich Bilder von den Hunza, Talysch
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oder anderen Kaukasusvölkern an. Sie staunen, wie freundlich, weise und präsent die aussehen – und das mit weit über 100 Jahren. Was ist der erste ganz praktische Schritt, um vom Altern ins Reifen zu gelangen? A. W.: Sich nicht an den Problemen der Vergangenheit verbeißen, keine Angst vor dem Urteil der eigenen Eltern und deren Mustervertretern mehr haben, die Kindheit ad acta legen, jedem eine neue Chance geben, voller Vertrauen bereit sein, für jeden neuen Tag sein Leben zu riskieren (nicht aufs Spiel setzen, sondern sich nicht darauf versteifen, welche Risiken es geben mag). So waren wir als kleine Kinder einmal, bis die Menschen, denen wir eigentlich vertrauen können sollten, uns erschüttert haben. Wer gegen das Altern kämpft, der kämpft gegen das Leben. Wer sich auf das Leben freut, dem sieht man die Freude an. Die Fragen stellte Karin Zeger.
Der Autor »Die Psychologie des Jungbleibens – So drehen Sie Ihre biologische Uhr zurück« heißt das neueste Buch von Andreas Winter. Wir verlosen Taschenbücher und Hörbücher. Einfach eine E-Mail an gewinnen@generationhochdrei. com senden. Stichwort: Andreas Winter. Einsendeschluss ist Samstag, 30. Juli. Die Gewinner werden direkt benachrichtigt. Die Daten werden nur für diese Aktion verwendet.
Der Diplom-Pädagoge Andreas Winter (geboren 1966) ist Gründer und Leiter des Institutes Andreas Winter Coaching in Iserlohn. Er ist Mitglied der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte. Foto: Winter
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STREIT BRAUCHT REGELN Streit kommt in den besten Familien vor. Wichtig ist nicht, ihn zu vermeiden, sondern es ist entscheidend, wie man sich mit dem Konflikt auseinandersetzt. Michael Karle, Leiter der psychologischen Beratungsstelle in Achern, ist davon überzeugt, dass man richtig streiten lernen kann. Diese Anlage werde in der frühen Kindheit gelegt, aber auch für ältere Streithähne ist es nicht zu spät. Karle erklärt, wie es funktioniert. Herr Karle, zu Ihnen kommen viele Familien, um sich beraten zu lassen. Was sind die häufigsten Ursachen für Streit in der Familie? Michael Karle: Man kann Streit in verschiedene Kategorien unterteilen. Das eine ist beispielsweise, wenn Eltern ihre Kinder ungleich behandeln. Es kann an den Eltern liegen, dass sie verschiedene Vorlieben haben oder dass die Kinder ungleich sind und ein Kind einen Mehrbedarf hat in Hinblick auf die elterliche Zuwendung. Oft setzen sich Eltern auch zu sehr unter Druck, die Bedürfnisse ihrer Kinder zu erfüllen, sodass sich dies dann im Streit entlädt. Streit hängt damit zusammen, dass es unterschiedliche Bedürfnisse gibt. Grundsätzlich ist mir wichtig, dass Streit etwas Normales ist und zur Familie gehört. Wie geht man mit Streit in der Familie um? M. K.: Es gibt verschiedene Arten, mit Streit umzugehen. Zum Beispiel die klassische Weise, die man von früher kennt – dass Streit mit Gewalt oder der elterlichen Macht verhindert wird. Wir wissen, Konfliktvermeidung in allen Fällen hilft den Familien nicht weiter, aber Streit um jeden Preis ist auch keine Lösung. Das Erste, das wichtig ist, ist die Frage: Hat man auch einen Willen, etwas zu ändern? Wenn die Familie zur Beratung kommt, analysieren wir erst einmal den Streit und das Erleben für die Beteiligten. Es ist wichtig, dass jeder zu Wort kommt. Kinder sollten erfahren,
Jung und Alt sollten sich regelmäßig zusammensetzen, um im Gespräch die gegenseitigen Gefühle zu erkunden, rät der Experte. So könne man Streit präventiv begegnen. Fotos: Gabbert/Hamsch dass Familie nicht nur ein Ort des Streitens ist. Streit kann man auch präventiv begegnen, indem wir uns mit unseren Bedürfnissen befassen. Man kann sich einmal in der Woche zusammensetzen und die aktuelle Situation besprechen. Wichtig ist auch, dass es positive Familienerlebnisse gibt. Kinder müssen erleben, dass die Eltern für sie da sind. Auch bei einer Trennung sollten Eltern dies ihren Kindern vermitteln. Kann man den richtigen Umgang mit Streit lernen? M. K.: Ja, ich glaube, den Umgang mit Streit muss man lernen. Wie ich mit Streit umgehe, hat oft damit zu tun, wie ich es als Kind oder Jugendlicher erlebt habe. Kinder sollten früh lernen, dass Eltern nicht in jeden Streit eingreifen. Sie müssen lernen, zusammen Konflikte zu lösen. Streit
muss unter Regeln ablaufen, die Grenze ist Gewalt. In diesem Fall müssen die Eltern doch aktiv werden. Bei Streit mit Gewalt in der Familie ist externe Unterstützung mit Therapie ratsam. Sich mit Streit beschäftigen heißt, sich selbst verstehen und auch den anderen verstehen. Es gibt ein Indianersprichwort, das heißt »Ich sollte regelmäßig auch mal in den Mokassins des anderen gehen«. Das heißt auch, dass ich meine eigenen Mokassins nicht vergessen darf. Natürlich hat jeder eine eigene Lerngeschichte, man kann streiten in jedem Alter noch lernen.
auch hier Kommunikation der Schlüssel. Man sollte den anderen fragen, ob er auch dazu bereit ist, darüber zu reden. Ein Ansatz könnte in einem klassischen Brief oder einer E-Mail liegen. Im besten Fall sollte darauf ein gemeinsames Gespräch folgen. Vielleicht wird es dann hinterher anders, aber es gibt die Chance auf etwas Neues. Ich finde gut, dass man auf den anderen zugeht. Denn grundsätzlich halte ich Kontaktabbrüche für schwierig, ob es jetzt Oma, Opa, Geschwister oder die eigenen Eltern betrifft. Familientherapie wäre dann eine Lösung. Auch wenn der andere keinen Kontakt mehr möchte, kann man das Erlebte in einer Einzelsitzung aufarbeiten. Generell ist es wichtig, sich immer mit dem Streit auseinanderzusetzen. Das Gespräch führte Alessandra Hamsch.
Häufig gibt es auch Familienstreit, der sich über Jahre zieht. Ist eine solche Beziehung noch zu retten? M. K.: Zunächst muss man wissen, was will ich? Wenn man wieder Kontakt aufnehmen möchte, ist
Michael Karle
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WELLNESS FÜR HÖRGERÄTE Wer gut hört, hat mehr vom Leben. Egal ob es sich um das Essen im Kreise der Familie, um den gemütlichen Fernsehabend, um Kinderlachen oder um das Vogelgezwitscher handelt – wer seine Umwelt hört, gewinnt nachhaltig an Lebensqualität. Professionelle Unterstützung auf dem Weg zum besseren Hören bietet Thomas Schirner und sein Team von Hörgeräte Fleckenstein. Das Fachgeschäft im Herzen von Villingen bietet eine große Auswahl an Lösungen für besseres Hören. »Bei uns erhalten Sie moderne Hörsysteme aller führenden Hersteller. Vom Einstiegsmodell bis zum Top-Gerät für besondere Ansprüche haben wir alle Hörgeräte parat«, sagt Hörakustikmeister Thomas Schirner.
Hörakustikmeister Thomas Schirner
Und da Schwerhörigkeit keine Frage des Alters ist, bietet der Profi Lösungen für alle Anforderungen und für jede Generation an. Und noch ein Aspekt gilt es zu berücksichtigen: Mit zunehmendem Hörverlust wird nicht nur das Hören und Verstehen schwieriger, sondern auch die räumliche Orientierung und es macht sich im Alltag Unsicherheit breit. Konsequente Pflege ist für Hörgeräte nicht nur unabdingbar, sondern sie verlängert auch die Lebensdauer der kleinen Klangwunder. Die Schläuche an den Hörgeräten können verstopfen, es kann Feuchtigkeit ins Gerät eindringen und die Technik beschädigen. Zusätzlich mindert dies den Hörkomfort, da der Klang nicht mehr ungehindert ins Ohr gelangen kann. Ein weiterer As-
Seit mehr als 25 Jahren ist Hörgeräte Fleckstein in Villingen der zuverlässige Partner, wenn es um besseres Hören geht. pekt: abgelagerte Schmutzpartikel können zu Hautreizungen beim Tragen führen. Doch so weit muss es nicht kommen. »Immer wieder erleben wir, dass unsere Kunden Hemmungen haben, die Hörgeräte richtig zu reinigen. Die Scheu davor etwas kaputt zu machen oder Respekt vor der ausgeklügelten und hochwertigen Technik halten Kunden von einer gründlichen Reinigung Ihrer Geräte ab«, erklärt der Fachmann. Deshalb ist es für ihn selbstverständlich, dass er
seine Kunden auch bei der Pflege professionell betreut und anleitet. Hörgeräteträgerinnen und Hörgeräteträger bekommen in der Bickenstraße 3 gezeigt, was es für die komfortable Reinigung braucht, wie einfach sie sein kann und warum sie so wichtig ist.
Hörgeräte Fleckenstein GmbH Bickenstraße 3 78050 Villingen-Schwenningen www.hoergeraete-fleckenstein.de
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FRAU RUGE, WIE JUNG FÜHLEN SIE SICH WIRKLICH?
Foto: Massimo Bernini
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Im Gespräch mit ... Gehackte Kräuter statt Schmerzcreme, gedünstetes Gemüse ersetzt die Vitaminkapsel und Nüsse wirken wie ein Anti-Aging-Fluid: Gesunde Langlebigkeit kann mit der Ernährung beginnen. »Eine frisch zubereitete, fantastisch zubereitete Mahlzeit sticht jede Pillendose aus«, sagt die Fernsehmoderatorin und Biologin Nina Ruge und hat Rezepte parat, die den Alterungsprozess verlangsamen sollen. Ist es wirklich so leicht, über die Ernährung seine Gesundheit zu steuern? Nina Ruge: Simple Versprechungen für Allheilmittel helfen uns selten weiter. Der modernen Wissenschaft für ein gesundes, langes Leben geht es darum, Wissen zu vermitteln, was in jedem von uns bereits in jungen Jahren an schleichenden Abbauprozessen läuft – und was wir wissenschaftlich gesichert tun können, um diesem Verfall entgegenzuwirken. Dazu gehört in erster Linie eine sehr bewusste Ernährung. Wie jung oder wie alt fühlen Sie sich wirklich? N. R.: Oh – mein biologisches Alter liegt laut zweier epigenetischer Tests mit hoher Wahrscheinlichkeit bei 59 Jahren‚ was mich natürlich freut, denn mein chronologisches Alter – also das, was in meinem Pass dokumentiert ist – lautet: 65. Und es sieht
ganz danach aus, als ob mir mein gesunder Lebensstil diese sechs zusätzlichen Jahre beschert haben dürfte… Kein Kuchen, kein Zucker, Alkohol oder Fleisch. Gibt es wirklich nichts Ungesundes, bei dem Sie ab und zu schwach werden? N. R.: Naja, ich ernähre mich seit mehr als 20 Jahren vegetarisch – und auf Zucker verzichte ich genauso lange. Ich fühle mich so wohl damit, dass ich nichts vermisse. Spaßbremse? Null. Allerdings liebe ich Rotwein – der ist in Maßen sogar gut für ein gesundes, langes Leben. Das finde ich großartig! Was sollten die ersten Schritte auf dem von Ihnen beschriebenen Verjüngungs-Weg sein? N. R.: Wissen ist Macht. Sich ein bisschen schlau machen, was da im Körper passiert ab dem 25. Lebensjahr, was mich also irgend-
N ina Ruge
wann krank macht, das hilft schon sehr, dann wirklich sein Leben zu verändern. Verraten Sie uns einen für Sie typischen Speisezettel? Und halten Sie feste Essenszeiten ein? N. R.: Morgens? Einen Teelöffel Flohsamenschalen in viel Wasser eingeweicht! Alles eine Frage der Gewohnheit. Mittags einen großen Salat mit Ei, Mozzarella oder anderem Protein – und abends ein großartiges Gemüsegericht. Von wegen asketisch! Mir tut das unendlich gut. Ihr Lieblingsrezept im »Verjüngungs-Kochbuch«? Das hatte ich mir auch für das Titelbild des Buches gewünscht: Brokkoli mit Linsenkonfetti – und mit Linsenkonfetti sind drei verschiedene Linsensorten gemeint. Sehr eiweißreich übrigens!
»Das Verjüngungs-Kochbuch«, 60 Rezepte für gesunde Langlebigkeit auf dem neuesten Stand der Forschung«, 224 Seiten, ISBN: 978-3-8338-8361-3, erschienen im Gräfe und Unzer Verlag, 29,99 Euro.
Die Fragen stellte Karin Zeger.
Jahrgang 1956, ist studierte Biologin, Fernsehmoderatorin und Journalistin. Sie moderiert regelmäßig Kongresse und Podiumsdiskussionen zu Themen aus Forschung und Wissenschaft. Aus Nachrichtensendungen und erfolgreichen eigenen Formaten wie »Leute heute« ist sie einem großen Publikum bekannt. Außerdem ist Nina Ruge UNICEF-Botschafterin und Patin eines Kinderhospizes.
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Brokkoli mit Linsenkonfetti
Zutaten: 50 g Belugalinsen, 50 g grüne Linsen, 50 g gelbe Linsen, 3 Lorbeerblätter, 1 Brokkoli, 2 Schalotten, ½ Möhre, 1 Pastinake, ½ Stange Lauch (nur das Weiße), 6 EL Olivenöl, 50 ml Gemüsebrühe, 1 EL Apfelsüß, 2 EL heller Balsamico, Salz, Pfeffer, 2 EL Tamari-Sojasauce, 2 EL Schnittlauchröllchen, Schale einer ½ Bio-Zitrone. Für das Apfelsüß: 1 l naturtrüben Bio-Apfelsaft in einen Topf geben und bei mittlerer Flamme ohne Deckel 15 bis 20 Minuten auf 100 ml reduzieren und in ein Glas füllen. Das Apfelsüß kann als Honigoder Zuckeralternative verwendet werden. Zubereitung: 1. Die Linsen getrennt voneinander in einem Sieb gründlich durchspülen und in drei Töpfen oder nacheinander in kochendem Wasser (ohne Salz) mit jeweils einem Lorbeerblatt kochen. 2. Den Brokkoli putzen, die Röschen abtrennen und putzen. Je nach Größe halbieren oder vierteln. Den Strunk schälen und schneiden.
TIPPS VON NINA RUGE
3. Schalotten, Möhre und Pastinake schälen und in kleine Würfel schneiden. Den Lauch putzen, waschen und ebenfalls würfeln. 4. In einem Topf 4 Esslöffel Olivenöl erhitzen. Schalotten, Möhre, Pastinake und Lauch darin circa fünf Minuten anschwitzen. Die gekochten Linsen und die Gemüsebrühe dazugeben und circa fünf Minuten einkochen. Das Apfelsüß und den Balsamico einrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. 5. Brokkoli in reichlich Salzwasser eine Minute kochen. Mit einem Schaumlöffel herausheben und kurz in Eiswasser abschrecken. 6. Das restliche Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und den Brokkoli darin noch einmal erhitzen. Mit Sojasauce ablöschen. 7. Linsen und Brokkoli auf Teller oder Schalen verteilen und mit Schnittlauchröllchen und abgeriebener Zitronenschale garnieren. Für zwei Personen, circa 640 kcal, Zubereitungszeit: 35 Minuten
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GESUND BLEIBEN
Melone mit Tomate und Cashewkäse
Zutaten: 1/2 Wassermelone (kernarm), 50 ml Himbeeressig, 6 Tomaten, 1/4 TL Senf, 1/4 TL Apfelsüß (Rezept siehe vorherige Seite), 6 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer, 2 EL Pinienkerne, 1/2 Bund Basilikum, 1 Schalotte, 80 g Cashewkäse, Eiswasser Zubereitung: 1. Die Wassermelone schälen und in Würfel schneiden. Zirka 1/3 der Abschnitte pürieren und anschließend durch ein feines Sieb streichen. 150 ml des entstandenen Melonensafts mit Himbeeressig verrühren und die Melonenwürfel darin mindestens 6 Stunden einlegen. 2. Vor dem Servieren die Tomaten an der Unterseite kreuzweise einschneiden, kurz in kochendem Wasser blanchieren, in Eiswasser abschrecken und häuten. Dann die Tomaten vierteln und die Kerngehäuse entfernen. Dabei den Saft auffangen und durch ein feines Sieb streichen. Tomatenviertel quer halbieren. 3. Tomatensaft mit Senf, Apfelsüß und 4 EL Olivenöl in einem hohen Gefäß mit dem Pürierstab aufschlagen. Salzen und pfeffern. 4. Pinienkerne ohne Fett in einer Pfanne goldgelb rösten. Das Basilikum abbrausen und trocken schütteln. Die Schalotte schälen, in feine Ringe schneiden und in 1 EL Olivenöl zirka drei Minuten anschwitzen. 5. Melonenwürfel aus der Marinande nehmen, abtropfen lassen und in einer Schüssel vorsichtig mit den Schalotten und dem Tomatendressing vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 6. Den Salat auf zwei Teller verteilen, die gerösteten Pinienkerne darüberstreuen, den Cashewkäse darüberstreuen und das Basilikum darüberzupfen. Mit dem restlichen Olivenöl beträufeln. Für zwei Personen, Zubereitungszeit zirka 35 Minuten, plus mindestens sechs Stunden zum Marinieren.
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DIESES BUCH IST ALLEN OMAS & OPAS GEWIDMET »Was für ein Glück, dass es Omas und Opas gibt.« Ihnen hat Günter Neidinger aus Sulz a. N. sein neuestes Buch gewidmet. Diesmal erzählt er von Erlebnissen auf dem Hof seiner Großmutter, berichtet vom ländlichen Leben und den lustigen Streichen des Großvaters Robert, der es »faustdick« hinter den Ohren hatte. »Es waren immer besondere Tage im Jahr, wenn wir bei den Omas und Opas sein durften oder wenn sie uns besuchten«, schreibt der Autor in seinem Vorwort. Günter Neidinger, Jahrgang 1943, ist im badischen Bühl mit fünf Geschwistern aufgewachsen, studierte nach dem Abitur an der Pädagogischen Hochschule in Karlsruhe und war dann viele Jahre lang Lehrer und Rektor der Grundschule Fischingen. In drei
Jahrzehnten hat er mehr als 400 Bücher mit einer Gesamtauflage von rund vier Millionen Exemplaren herausgebracht. Das jüngste Werk hat den Titel »Was tun mit Omas Zehner?«. In der Geschichte geht es nicht um einen Zehn-Mark-Schein, sondern um ein Zehn-Pfennigstück, das die Enkelkinder fürs Spülen und das Geschirrwegräumen von der Oma zur Belohnung erhielten. Heute kann man mit zehn Cent nicht
viel anfangen, damals mit zehn Pfennigen sehr wohl, beispielsweise eine Kugel Erdbeereis kaufen. Fußballfan Günter Neidinger gab das Geld lieber dafür aus, um das Spiel des VfB Bühl anschauen zu können. Im letzten Kapitel geht es um die Lausbubengeschichten seines Großvaters Robert, der immer zu einem Streich aufgelegt war. Ob mit solchen »Schandtaten« die Jugend verdorben wird? Heute sicher nicht mehr, und auch damals haben sie nicht geschadet, wie Günter Neidinger feststellt. Opa Robert habe es später beruflich weit gebracht. »Aus uns ist ruflich auch was Rechtes geworden, trotz Opas Geschichten. Oder vielleicht gerade deswegen.« Marzell Steinmetz
»Was tun mit Omas Zehner?«, Silberburg-Verlag Tübingen, 128 Seiten, 14,99 Euro
REZEPTE VOR DEM VERGESSEN RETTEN Für viele Menschen sind die Kochkünste der Großeltern der Maßstab für gutes Essen. Doch was ist, wenn sich die wegen einer Demenzerkrankung irgendwann nicht mehr an die Rezepte erinnern können?
28 Rezepte sind in diesem besonderen Büchlein zusammengetragen worden.
Das war die Idee hinter einem Projekt des Vereins Demenz mitten im Leben (DemiL) aus Calw und der SRH Hochschule. Gemeinsam interviewten sie 2017
die Bewohner des »Hauses auf dem Wimberg« – einem Altersheim – um deren Lieblingsrezepte vor dem Vergessen zu bewahren. Daraus entstand dann das Buch »Lebensgerichte – Die Erinnerung verblasst, der Geschmack bleibt«. 28 Rezepte sind so zusammengekommen. Vertreibung und Flucht Vom Haferflockenauflauf über den schlesischen Streuselkuchen bis hin zur Zabaione ist alles dabei. Neben Zutatenlisten und Arbeitsanweisungen erfährt man hier auch persönliche Anekdoten zu den Gerichten. Es ist ein Fenster in eine längst vergangene Zeit. Viele Rezepte haben ihren Ursprung in anderen Regionen
der Welt und erzählen so die Geschichte von Migration, Flucht und Vertreibung. 500 Bücher habe man bisher verkauft, erzählt Monika Volaric von DemiL. Die Rückmeldungen seien durchweg positiv gewesen. Sogar bis nach Amerika habe man eine Ausgabe des Buches versendet. Kaufen könne man es auf der Homepage des Vereins oder direkt im »Haus auf dem Wimberg«. Bei der Entstehung des Buches hätte sie oft schmunzeln müssen, erinnert sich Volaric. Bei den älteren Menschen hätte das Erzählen von den Rezepten viele unterhaltsame Erinnerungen und Anekdoten zu Tage gefördert. Felix Biermayer
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ELTERN MÜSSEN ZU 100 PROZENT VORBILD SEIN
Symbol-Foto: © BestForYou – stock.adobe.com
Was versteht eigentlich ein Experte unter gesunder Ernährung? Diese und weitere Fragen haben wir Sven Bach gestellt, der auch erzählt, wo er manchmal »sündigt«.
Wenn Sven Bach über das Thema Ernährung spricht, ist er voll in seinem Element. Im Gespräch zeigt er auf, wie viele verschiedene Facetten es dazu gibt. Eine erste sehr prägnante Aussage: »Ernährung ist eine sehr individuelle Geschichte. Was bei dem einen gut funktioniert, kann bei dem anderen das Gegenteil sein.« Nichtsdestotrotz sieht Bach eine Grundlage, die er unter »gesunder Ernährung« fasst. Eine
genaue Definition hingegen sei schwierig. »Ich verstehe darunter, sich weitgehend industriefrei zu ernähren. Primär sollte man pflanzliche Produkte zu sich nehmen: Hülsenfrüchte, Gemüse, Nüsse, Samen, Obst. Dies ist für alle wichtig. Ein Sonderfall sind natürlich Allergien oder Unverträglichkeiten.« Laut Bach ebenfalls wichtig: ein moderater Konsum von Sauermilchprodukten. So schlägt er eine Portion Quark oder Joghurt pro Tag vor. »Milch an sich hingegen brauchen wir nicht zwingend«, so der Ernährungsberater und Diätassistent. Oftmals wird auch von »ausgewogener Ernährung« als wichtigem Faktor gesprochen. Bach sagt einerseits: »Kleinkinder ernähren sich im Grunde von zehn Lebensmitteln.« Andererseits sagt er: »Für mich bedeutet es, saisonal zu essen. Gerade beim Gemüse geht das sehr gut.«
Innerhalb seiner Beratungen stellt er oft fest, dass die Leute denken, sie machen das Richtige, obwohl schlussendlich das Gegenteil der Fall ist. Hier komme wieder der individuelle Faktor ins Spiel. »Man ist in der Betrachtung in so ein ›Schwarz-Weiß-Denken‹ reingekommen, aber so einfach ist das nicht.« Es gelte auch den jeweiligen Typ zu betrachten. Bach bringt Beispiele aus der Fußballwelt vor. »Leon Goretzka und Thomas Müller sind in etwa gleich groß, haben aber einen unterschiedlichen Körperbau. Dasselbe gilt für Joshua Kimmich und Mario Götze.« Ebenfalls oft zu hören bekommt Bach Ausreden, wieso es mit der richtigen Ernährung nicht klappt. »Ich verstehe die Leute und habe gewissermaßen auch Verständnis. Aber für mich gilt auch: ›Wer will sucht Wege, wer nicht will, sucht Gründe‹. Dass aufgrund von
Zur Person: Sven Bach ist seit zwei Jahrzehnten als staatlich geprüfter Diätassistent tätig. 2007 wagte er den Schritt in die Selbstständigkeit und führt Praxen in Horb und Stuttgart. Außerdem ist er seit vielen Jahren regelmäßig für Funk- und Fernsehsender als Ernährungsexperte tätig und Autor diverser Publikationen sowie Bücher rund um gesunde Ernährung. Mit der Esswert GmbH & Co. KG kümmert er sich mit seiner Kollegin Martina Amon um das Thema »Betriebliche Gesundheitsförderung« und berät zahlreiche Firmen aus dem deutschsprachigen Raum, darunter auch einige aus dem Landkreis Freudenstadt, in Fragen rund um die Ernährung.
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Preissteigerungen beispielsweise weniger Erdbeeren und Spargel gegessen werden, kann er nicht nachvollziehen. »Man braucht das neueste Handy, die Autos werden immer größer und dazu teure Klamotten. Aber beim Essen wird gespart. Das ist für mich oftmals ein Vorwand.« Saisonales Essen ist wichtig Gleichwohl weiß Bach, dass im hektischen Alltag mit Beruf und Familie nicht immer viel Zeit zum Kochen bleibt. Dafür hat er einen »Fertigprodukt-Guide« erstellt, in dem erklärt wird, wie man gewisse Fertigprodukte mit wenig Aufwand gesünder machen kann. Wichtig sei, als Elternteil mit gutem Gewissen voranzugehen. »Die Vorbildfunktion der Eltern besteht zu 100 Prozent. Das muss man klar sagen. Bis zum 10. Lebensjahr kann ein Kind nichts für seine Figur, das steuern auch die Eltern mit der richtigen Ernährung. Dass man sich auch mal etwas gönnen darf, zeigt Bach an seiner eigenen Person. »Zwei bis drei Mal die Woche esse ich 50 Gramm Chips und 75 Gramm Salzstangen. Das gönne ich mir. Aber ich achte auch darauf, jeden Tag 300 bis 500 Gramm Gemüse und Obst zu Pascal Kopf mir zu nehmen.«
Schnell zubereitet, einfach köstlich und für das Auge ein echter Hinguker. Eine Joghurtbombe lässt jeden Dessertliebhaber dahinschmelzen. Foto: Roth
Gaißburger Marsch erinnert sofort an »Daheim« »Kartoffelschnitz und Spatz‘n« heißt es bei uns, andere nennen es »Gaisburger Marsch«. Wenn meine Großmutter, eine schwäbische Hausfrau, dieses Gericht kochte, dann kochte sie richtig. Da wurden nicht nur meine Großeltern satt, sondern auch der Rest der Familie – meine Eltern, mein Bruder und ich für mehrere Tage. Heute weiß ich: Das Rezept ist verhältnismäßig aufwendig, gerade, wenn man keine Spülmaschine hat. Aber der Aufwand lohnt sich! Rindersuppenfleisch klein schneiden und in Rinderbrühe gar kochen. Nehmen Sie einen
großen Topf – es wird voll! Währenddessen Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden. Das Fleisch aus der Brühe herausnehmen, die Brühe behalten und die Kartoffeln darin kochen. Haltbare Spätzle gleich mitkochen – wenn sie frisch sind, erst gegen Ende dazu geben. Eine Zwiebel entweder in Würfel oder Ringe schneiden und kurz anbraten. Zuletzt das Fleisch, die Zwiebeln und eine geschnittene Knoblauchzehe zu den Kartoffeln geben, köcheln lassen und mit Petersilie, Schnittlauch und Suppengrün verfeinern. Guten Appetit wünscht Pascal Kopf!
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Neugierig schieben sich Maik und Maria in die Küche. »Was gibt’s...?« Und dann ziehen sie lange Gesichter. Iiih, Rosenkohl. Wie kriegt man es hin, leckeres, gesundes Essen zu servieren, das Kindern schmeckt und nicht nach Pommes, Chicken Nuggets und Nudeln mit Tomatensoße aussieht? Daniel Richter weiß das.
»WIR MÜSSEN DIE KINDER MIT INS BOOT NEHMEN« zuzubereiten, das brauche Zeit, »aber auf die Tiefkühlpizza muss man ja auch fast 15 Minuten warten, und in 15 Minuten lässt sich so einiges machen in der Küche.« Zum Beispiel Gemüse schnippeln, meint Richter, der selbst Kochkurse für Kinder angeboten hat und diese auch »irgendwann« wieder anbieten möchte.
»Man braucht halt Zeit«, erklärt Daniel Richter, Küchenchef, Caterer und Familienvater. Daniel Richter sitzt in seinem Café in Villingen und im Herzstück seines Cateringunternehmens. Seit drei Jahren ist er im Falkenring angesiedelt; seit zehn Jahren ist er insgesamt im Cateringgeschäft tätig, anfangs nebenbei. Kompromisse sind das A und O Hinter ihm auf der Theke stehen große Schalen mit Sellerieknollen, Brokkoli, Kohlrabi – die Zutaten für das spätere Gemüsecarpacchio und damit, mal abgesehen von Karotten, nicht unbedingt Essbares, das Kinderherzen höher schlagen lässt. Die Kernfrage heute beim Gespräch mit Richter, der drei Jahre lang im »Löwen« in Brigachtal und in verschiedenen regionalen Küchen gezaubert hat und selbst Vater von zwei Kindern ist: »Wie kriegt man das hin, dass die Jungen und Mädchen bei Kohl und Co. nicht gleich das Gesicht verziehen und in eine Art Essblockade treten? Das Zauberwort, der Sesam-öffne-Dich dafür, ist die Zeit. Und die »Zeit, die man haben sollte« zieht sich dann auch wie ein roter Faden durch das Interview, für das sich der Mittdreißiger mit
Daniel Richter ist Profi in zweifacher Hinsicht: als Koch und als Vater. Foto: Huber
einem eng getakteten Terminkalender auch in der Tat sehr viel Zeit nimmt. »Wir müssen unsere Kinder mit ins Boot nehmen.« Ob wirklich auch mit Lust und Freude gegessen wird, was auf den Tisch kommt, fängt schon bei der Vorbereitung und bei der Planung an. »Worauf habt ihr denn Appetit?«, sei die entscheidende Frage. Denn »wenn ich Kinder vor vollendete Tatsachen stelle«, dann vergehe denen gleich der Appetit, so Richters Kernaussage. Das heißt noch lange nicht, dass im wöchentlichen Einkaufswagen dann ausnahmslos Kroketten oder Hamburger landen müssen. Kompromissbereitschaft sei ein weiteres Zauberwort, ergänzt Richter. »Dann gibt es eben mal
einmal in der Woche Pommes oder Chicken.« Wer meine, seinen Kindern ausschließlich »Gesundes« auftischen zu wollen, werde das Gegenteil erreichen. Mittwochs also was »Leckeres« aus der Tiefkühltruhe und den Rest der Woche Gemüse mit Kartoffeln, Reis oder Nudeln. Doch nicht nur auf das »Was« komme es an, sondern auch auf das »Wie«. Wichtig sei es auch, die Kinder beim Einkaufen auch mal mitzunehmen, ihnen den Unterschied zwischen Fertiggerichten und frisch Gekochtem zu erklären: »Schau mal, was da wieder an Zucker drin ist, und Du weißt ja, Zucker macht krank, macht dick...«, formuliert er den Gedanken aus. Sicher, ein gutes gesundes Essen
Die Extraportion macht den Unterschied Wenn auf dem Speiseplan der verpönte Rosenkohl steht, hat Richter einen Trick: »Ich würde den Kohl erst einmal in kleine Extraschälchen für die Kinder verteilen und dann fragen: »Na wie schmeckt euch das denn?« Und wenn es nicht schmeckt, dann würde ich fragen: »Warum nicht, was würdet ihr anders machen? Wie würde er euch besser schmecken? Gekocht, gebraten, frittiert, als Suppe, überbacken mit Käse?« Zusammen einkaufen, miteinander über den Essensplan reden ist das eine. Positive Erfahrungen hat Richter auch damit gemacht, dass er seine Kinder schon früh hat mitkochen lassen. Und was bei Erwachsenen gilt, stimmt bei den Kleinen erst recht. Das Auge isst mit. Statt Salat lieber einen Rohkostteller, »das kommt deutlich besser an«. Schnell und mit den richtigen Einsätzen lassen sich wellenförmige Gurken und Karottenstifte zaubern, Tulpen aus Paprika, pfiffig servierte Spiegeleier. Klar, entgegnet Richter, koste das Zeit, aber ein Fertiggericht macht sich auch nicht von alleine. Und: »Sollten wir uns nicht alle für das Essen Zeit nehmen?« Eva Maria Huber
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»OMAS KOCHEN MEISTENS, WAS DIE KINDER WOLLEN« Kleinkinder sind manchmal wählerisch, mögen gerne Nudeln, Brezeln, etwas Obst. Reicht das zum Großwerden? E. K.: Sehr abwechslungsreich ist das nicht. Eine bessere Alternative wäre, auch Vollkornprodukte mit anzubieten, einmal pro Woche Hülsenfrüchte einzubauen und Gemüse nicht zu vergessen. Und wenn das Kind nur Obst isst, Gemüse aber links liegen lässt? E. K.: Obst hat zwar auch Vitamine und Mineralstoffe, aber der Fruchtzuckergehalt ist je nach Obstsorte sehr hoch. Kinder gehen meistens eher in die süße Richtung, Obst wird besser angenommen als Gemüse. Im Hinblick auf Smoothies oder Quetschies: Sie enthalten zwar meistens keinen zugesetzten Zucker, wobei unsere Organe nicht unterscheiden können, ob es der Zucker von den Früchten oder zugesetzter Zucker ist, aber sie sind im Fruchtzuckergehalt sehr konzentriert. Eltern sollten Wert auf Gemüse legen, auch wenn sie nur eine oder zwei Sorten finden, die das Kind mag – selbst dann, wenn das Kind immer dasselbe Gemüse isst.
Nur Nudeln mit Tomatensoße und Pommes, so kann Kinderernährung auf Dauer nicht funktionieren. Ernährungsberaterin Elvira Kalbacher gibt Tipps, erklärt, warum Gemüse anfangs vielleicht nicht so gut schmeckt wie Obst, und berichtet, warum Kinder gerne in Gesellschaft essen. Smoothies und Quetschies – Fruchtbrei in kleinen Quetschbeuteln – sind also keine gute Idee? Sobald Kinder kauen können, ist es besser, ihnen Obst und Gemüse in frischer Form zu geben. Die Kaumuskulatur wird dabei betätigt, das ist wichtig für die Sprachentwicklung. Und zum Zuckeranteil: In kurzer Zeit nimmt das Kind zu viel davon auf, die Menge in einem Quetschie entspricht etwa vier Zuckerwürfeln. Besser wären frische Erdbeeren oder Äpfel. Wenn das Obst im Mund gekaut wird, beginnt die Verdauung bereits dort. Wie bekommt man Kinder dazu, etwas Neues zu probieren? E. K.: Ich finde es gut, wenn Kinder probieren. Zwingen bringt jedoch nichts. Hier spielt auch die Angst
vor etwas Neuem eine Rolle, die sogenannte Neophobie. Die Kinder lernen ab der Beikost sehr viele unterschiedliche Lebensmittel kennen, Probieren braucht Zeit. Und es dauert, bis sie sagen: Das mag ich. Es kann sein, dass ein Kind bis zu 30-mal ein neues Lebensmittel probieren muss, um zu sagen: Es schmeckt mir oder schmeckt mir nicht. Es lohnt sich also, es immer wieder zu versuchen? E. K.: Wenn das Kind zum Beispiel Brokkoli beim ersten Mal nicht mag, sollten sich Eltern davon nicht abschrecken lassen. Besser, das Kind probiert es beim nächsten Mal mit etwas Vertrautem auf dem Teller. Oder in unterschiedlichen Zubereitungsformen – am Beispiel von Kohlrabi als Rohkost mit Kräuterdip, als Salat oder ge-
kocht als Gemüse. Einfach in der Zubereitung variieren, vielleicht schmeckt das eine oder andere. Kinder essen gern in Gemeinschaft. Testen sie lieber auswärts neue Lebensmittel? E. K.: In der Kita heißt es oft, wenn der Nachbar probiert: Das esse ich auch mal. Und dann sagt der Schwabe vielleicht: Das schmeckt gar nicht schlecht. Aber auch die Eltern sind zu Hause Vorbild. Von ihnen können die Kinder lernen, wie man sich abwechslungsreich ernährt. Was, wenn ein Kind einmal gar nichts essen möchte? E. K.: Druck machen bringt nichts. An manchen Tagen isst das Kind vielleicht gut, an anderen Tagen nicht so gut. Eltern sollten außerdem nicht von gesundem und ungesundem Essen sprechen, sondern von gutem und nicht so gutem Essen. Bis zum Alter von zwei oder drei Jahren sollten die Basics sitzen, aber erfahrungsgemäß funktioniert das nicht mit Druck. Es gibt einfach Kinder, die länger brauchen.
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Wieso essen Kinder so gerne süß? E. K.: Muttermilch schmeckt süß, Säuglingsmilch schmeckt süß – Kinder lehnen das nicht ab. Es ist evolutionär bedingt, dass andere Geschmacksrichtung erst einmal nicht bekannt sind. Später kommen beispielsweise bittere oder salzige Sachen dazu. Für Kinder ist es anfangs schwierig zu unterscheiden. Das müssen sie lernen. Rosenkohl mögen viele Kinder anfangs nicht, später vielleicht schon. Das ist auch bei uns Erwachsenen so. Man muss nicht alles mögen. Warum gibt es manchmal ein Nahrungsmittel, das gern gegessen wird, dann aber eine Zeit lang überhaupt nicht?
nörgeln; sie nehmen sich das Recht heraus, etwas Beliebtes zu kochen. Im Zweifel dürfen die Eltern aber schon sagen: Könntest du nicht einmal etwas anderes kochen? Es kommt darauf an, wie oft die Kinder dort essen. Wie wichtig ist Mitkochen oder Mitbacken für die Kinder? E. K.: Sehr wichtig, auch im Kleinkindbereich. Unter zwei Jahren ist es noch schwierig, aber selbst da lassen sich mit einem Teigschaber beispielsweise Bananen schneiden. Es ist schön für die Kinder, das eigene Produkt zu sehen. Selbstgemachtes schmeckt immer besser. Das Gespräch führte Julia Gern.
E. K.: Das ist manchmal der Fall, wenn sich Kinder übersatt essen. Dann pausieren sie eine Weile. Irgendwann schmeckt es vielleicht wieder, das kann man immer wieder ausprobieren. Wann gibt es Veränderungen im Essverhalten bei Kindern? E. K.: In der Kita haben die Eltern meist noch mehr Einfluss. In der Grundschule essen viele Kinder oft zu Mittag. Oder sie bekommen Taschengeld, um sich selbst etwas zu kaufen. Manche greifen dann beim Eistee oder sogar bei Energydrinks zu, die eigentlich nicht geeignet sind. Auch in der Mensa gibt es manches Mal Probleme beim Essensangebot, wenn es nicht kindgerecht ist. Stehen Chicken Nuggets mit Pommes auf dem Speiseplan, suchen sich das viele aus. Ein vollwertiges Essen ist das nicht. Warum schmeckt es bei Oma, Opa oder Tante manchmal besser als zu Hause? E. K.: Omas kochen meistens, was Kinder wollen. Die Oma fragt und bereitet zu, was es daheim nicht gibt. Großeltern möchten ja, dass die Kinder essen und nicht
Zur Person Elvira Kalbacher ist Diätassistentin sowie Ernährungsberaterin und am Zollernalbklinikum Balingen beschäftigt. Außerdem ist sie BeKiReferentin. BeKi steht für bewusste Kinderernährung; die Initiative ist angesiedelt beim Landeszentrum für Ernährung Baden-Württemberg. Als BeKi-Referentin ist Kalbacher Expertin für Themen wie »Babys erster Brei«, »Essen (fast) wie die Großen« oder »Wie packe ich die Vesperdose für mein Kind«. Sie begleitet pädagogisch in Kindertagesstätten und gibt Unterricht zu Ernährungsthemen an Schulen. Außerdem ist Elvira Kalbacher Coachin für Kita- und Schulverpflegung und bietet über das Zollernalbklinikum einen Präventionskurs für übergewichtige Kinder und Jugendliche an. Ihre Rezepttipps: Gemüsepizza und Gemüsewaffeln.
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»ICH NEHME JEDES KIND SO AN, WIE ES IST« »Für mich gibt es keinen schöneren Beruf als den in der Kindertagespflege.« Als Tagesmutter hat sich Petra Cappelli ihren einstigen Wunsch, mit und für Kinder zu arbeiten, doch noch erfüllt.
Eigentlich nur für vier Wochen – daraus wurden sechs Jahre. Nach der Geburt ihres zweiten Kindes 1997 nahm Petra Cappelli ein weiteres Tagesmädchen bei sich auf. »Alle vier Kinder wuchsen wie Brüder und Schwestern zusammen auf und fallen sich noch heute in die Arme, wenn sie sich treffen«, freut sich die 51-Jährige, die selbst mit vier Geschwistern groß geworden ist. Ehemaligen Kindergarten »Spieltruhe« angemietet
Sie ist ein »Tiger«, eine »Tagesmutter in geeigneten Räumen«. So heißt eine Kinderbetreuungsform, bei der sich die Tagesmütter und -väter nicht in den eigenen vier Wänden um ihre Schützlinge kümmern. Nach einer dreimonatigen Ausbildung in Vollzeit dürfen sie bis zu fünf Kinder in angemieteten Räumen betreuen, zu zweit bis zu sieben. Das geschieht in Villingen-Schwenningen in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung Kindertagesbetreuung im städtischen Amt für Jugend, Bildung, Integration und Sport (JuBIS), das dem Rechtsanspruch von Eltern auf einen Betreuungsplatz für ihr Kind ab einem Jahr gerecht werden muss. Aus vier Wochen werden sechs Jahre Petra Cappelli erfuhr von dieser Möglichkeit 2007 im Jobcenter der Agentur für Arbeit. Da hatte sie bereits Erfahrungen in der Kinderbetreuung gemacht. Als 29-jährige Mutter eines zweijährigen Sohnes wurde die Tannheimerin 1996 von einer Bekannten gefragt, ob sie nicht deren Tochter hüten wolle.
Nachdem ihr der Berufswunsch, Erzieherin zu werden, versagt geblieben war und sie stattdessen Einzelhandelskauffrau gelernt hatte, war diese Erziehungszeit für Petra Cappelli wegweisend für ihre weitere berufliche Betätigung. Dass sie etwas tun und selbst Geld verdienen wollte, war für sie nie eine Frage, und aufgrund eigener Erfahrungen rät sie heute jeder Mutter, »mit einem Fuß im Job zu bleiben«, um gegebenenfalls selbst für ein Auskommen sorgen zu können. Nach fünf Jahren in der Kinderbetreuung eines Fitness-Centers wurde ihr die Möglichkeit angeboten, als »Tiger« in einer sogenannten Großtagespflege zu arbeiten. Ihre eigenen Kinder waren »aus dem Gröbsten heraus«, und so stand einer Qualifikation zur Pflege von unter Dreijährigen nichts im Wege. Ab 2012 war sie schließlich Tagesmutter im Villinger »Wichtelhaus«, dann bot sich ihr 2016 die Gelegenheit, den ehemaligen Kindergarten »Spieltruhe« im Wohngebiet Haslach anzumieten und ihre eigene Großtagespflege zu eröffnen. Diesen Schritt hat sie nie bereut. Mit einer Kollegin,
Petra Cappelli hat schon als 13-Jährige kleine Kinder betreut. Jetzt betreibt sie ihre eigene Großtagespflege. Foto: Heinig
Tagesmutter wie sie, ist sie von Montag bis Freitag in der Zeit von 7 bis 15 Uhr für acht Kinder zwischen einem und drei Jahren auf sieben Plätzen da. »Ich bin davon überzeugt, dass sich die Kinder in so kleinen Gruppen wohl fühlen und sich individuell entwickeln können«, sagt die Tagesmutter, die es genießt, dass die Eltern ihrer Berufstätigkeit »mit einem guten Bauchgefühl« nachgehen können. Auch für die »Spieltruhe« ist die Warteliste lang, Betreuungsplätze sind bekanntermaßen rar. Ständig in Bewegung Gerne würde sich Petra Cappelli zu einer Fachkraft fortbilden, um eines Tages mehr Kinder aufnehmen zu dürfen. Doch Zeit für eine Weiterbildung bleibt ihr kaum. Jedes Jahr belegt sie bereits eine Fortbildung mit 15 Unterrichtseinheiten zu unterschiedlichen Themen, ist Mitglied im TaPS, dem Tagespflege-Service-Verein,
muss außerdem regelmäßig ihre Kenntnisse in Erster Hilfe am Kind auffrischen und Hygieneschulungen besuchen. Zufrieden ist sie mit ihrer Tätigkeit dennoch, schließlich habe sie jetzt ihren »Traumberuf«, sagt Petra Cappelli, die schon als 13-Jährige babysittete. Den auch für Tageseltern geltenden Auftrag der Bildung und Erziehung »mit Herz und Liebe« auszuführen, das macht für sie eine gute Kindertagespflege aus. Und Bewegung! Sie selbst ist eine begeisterte Sportlerin, liebt Inlineskaten und Schwimmen und hat vor drei Jahren das Laufen für sich entdeckt. Als 50-Jährige absolvierte sie beim 50. Bräunlinger Marathon-Tag ihren ersten Halbmarathon. Ihre Tageskinder bringt sie auch ständig in Bewegung, schließlich sei »stillsitzen gar nichts«, wenn es darum gehe, laufen und sprechen zu lernen. Jedes Kind, das zu ihr kommt, sei anders, sagt sie. »Aber ich nehme jedes so an, wie es ist.« Birgit Heinig
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Erkunden Sie eine einzigartige Mineraliensammlung aus dem Schwarzwald. Entdecken Sie faszinierende Kristalle und erleben Sie ihre Geheimnisse in interaktiven mathematischen Installationen.
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Öffnungszeiten (3. April - 6. November 2022) Außerhalb der Schulferien in Baden-Württemberg montags geschlossen. Entdecker-Touren finden um 11 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr statt.
Schulstraße 5, 77709 Oberwolfach Weitere Infos sowie die aktuellen Eintrittspreise auf www.mima.museum
Öffnungszeiten: 1.-7.1. und 26.3. - 4.11. täglich 11-17 Uhr 8.1. - 25.3., 16.-23.12, 26.-30.12. täglich 11-16 Uhr Geschlossen: 5.11.-15.12., 24./25./31.12.
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Ausflugstipps – Da will jeder mit
DER U(H)RWALDPFAD BEI SCHONACH
DIE STRAUSSENFARM IN BLUMBERG Ein bisschen abseits, eingebettet in die sanften Hügel der Baar, liegt der Steppacher Hof. Der in vierter Generation bewirtschaftete Bauernhof ist aber kein gewöhnlicher Milchbauernhof, sondern ein echter Exot: Wo andere Höfe Hühner haben, leben hier Strauße. Der Steppacher Hof ist eine erlebenswerte Straußenfarm in der Region, in der Familien und sonstige Besuchergruppen einen spannenden Einblick in das Leben und die Verhaltensweisen des größten Vogels der Erde erhalten. Die bis zu drei Meter hohen Riesenvögel ziehen neugierige Blicke auf sich – und starren ebenso wunderfitzig zurück. Mit ihren langen Hälsen und ihrem ausgezeichneten Sehvermögen sehen die schnellen Riesen ihre Feinde schon von weitem und sind deshalb auch in der freien Wildbahn vor Raubtieren relativ sicher. Im Steppacher Hof wachsen sie in der eigenen Aufzucht besonders behütet auf. Hier gibt es einen Straußen-Kindergarten, gesonderte Gruppen für die Jungtiere,
und auch die Rentner unter den Vögeln mit dem schönen schwarzweißen Gefieder fühlen sich hier wohl. Darüber hinaus kann man im Steppacher Hof die stattlichen Auerochsen bewundern – den Stammvater aller europäischen Hausrinder. Abgerundet wird der Ausflug im Steppacher Hof durch einen Besuch des Hofladens, wo es neben Straußenfleisch und Wurstwaren viele weitere Artikel wie leere und volle Eier, Federn, Staubwedel oder Lederwaren rund um den Strauß zu kaufen gibt. Nach vorheriger Anmeldung gibt es für Gruppen ab zehn Personen sogar Verköstigungen – Straußensteaks vom Grill oder Riesenrührei am offenen Feuer stehen dann auf dem Speiseplan. Geöffnet ist der Steppacher Hof an 360 Tagen im Jahr. Von Mai bis Oktober wird für angemeldete Gruppen ein geführter, 45-minütiger Rundgang auf der Straußenfarm angeboten. Seit Anfang Mai steht dort immer sonntags von 13 bis 18 Uhr auch das Hofcafé wieder offen. Cornelia Spitz
etwa eine Stunde
€
kostenlos
Durch ein Naturschutzgebiet führt der U(h)rwaldpfad am Rohrhardsberg bei Schonach. Kuckucksuhren säumen den Wanderweg. Da das naturbelassene Gebiet teilweise fast an einen Urwald erinnert, passt der doppeldeutige Name gut zu dem Premiumwanderweg des Ferienlandes im Schwarzwald. Rund 374 Höhenmeter sind auf der 8,7 Kilometer langen Strecke zu überwinden, etwas Kondition sollten die Wanderer daher mitbringen. Zudem sind Wanderschuhe empfehlenswert, da die Wege teilweise rutschig sind. Doch dann ist die Route in rund drei Stunden Gehzeit gut zu bewältigen. Große Teile der abwechslungsreichen Tour führen auf schmalen Pfaden durch den naturbelassenen Wald. Allerdings bieten sich auch immer wieder schöne Ausblicke ins Tal. Bei guten Wetter erlaubt ein Aussichtspunkt einen Blick über das Rheintal bis in die Vogesen. Vor allem im mittleren Teil gibt es auch einige sonnige Abschnitte außerhalb des Waldes.
Am Wegesrand sind Kuckucksuhren in den verschiedensten Farben und Formen zu finden. Diese Häuschen nutzen kleine Waldbewohner als Brut- und Nistplätze. Auf der einsamen Strecke sind nur wenige Häuser zu sehen. Wenn dann doch einmal ein Gebäude auftaucht, ist es ein großer Schwarzwaldhof mit dem für die Gegend typischen tiefgezogenen Dach. Eine Attraktion für Kinder ist gleich zu Beginn die Auerhuhnkugelbahn. Im letzten Teil der Wanderung gibt es eine Walderlebnisstation mit einem Kletterwildschwein. Von dort aus führt ein schmaler Pfad entlang der Elzwasserfälle zum Ausgangspunkt an der Mühlebühlbrücke zurück. Start und Ziel des U(h)rwaldpfads ist an einen Parkplatz bei der Bushaltestelle Mühlebühlbrücke an der Landesstraße 109. Die Anfahrt erfolgt über Schonach. Von dort folgt man der Landesstraße Richtung Elzach. Der Parkplatz befindet sich in einer 360-Grad-Kurve kurz vor der Abzweigung zum Skilift Rohrhardsberg. Marcel Dorer
etwa drei Stunden
€
kostenlos
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Ausflugstipps – Da will jeder mit Mehrgenerationenpfad Haslach Noch ziemlich neu ist der Mehrgenerationenpfad in Haslach. Im Jahr 2021 eröffnet, verbindet er das dortige Jugendhaus mit einem großen Spielplatz beim WaldseeParkplatz – und bietet Spiel und Spaß für jedermann. Holzkugelbahnen für die Jüngsten (Kugeln können aus einem Automaten gezogen werden), Spielgeräte, Infotafeln und sogar ein Trampolin sowie eine Schaukel, die für Rollstühle geeignet sind: Die Spielmöglichkeiten sind vielfältig. Ergänzt werden sie durch Sportgeräte und viele Sitzmöglichkeiten für Verschnaufpausen oder um auf den Nachwuchs zu warten. Das Projekt ist unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Seniorenwerk und der Lebenshilfe umgesetzt worden.
Wenn Oma und Opa mit den Enkeln auf Tour sind, ist Unterhaltung angesagt. Dass es nicht immer nur das Museum sein muss, zeigt das Kinzigtal. Auch wenn es dort viele solcher Angebote gibt: Spiel, Spaß und Bewegung kommen ebenfalls nicht zu kurz. Im Gebiet zwischen Steinach und Schramberg, das sich im »Schwarzwald Tourismus Kinzigtal« zusammengeschlossen hat, gibt es inzwischen zahlreiche Angebote. Ob für neugierige Erfinder, Eisenbahn-Fans oder Abenteurer: Hier sollte jeder auf seine Kosten kommen.
Park mit allen Sinnen Gutach, Heimat des deutlich über die Gemeindegrenzen hinaus bekannten Bollenhuts, hat eine Vielzahl an Freizeiteinrichtungen zu bieten. Eine von ihnen ist der »Park mit allen Sinnen«. Dahinter verbirgt sich ein mehr als zwei Kilometer langer Barfußweg, der
Dorotheenhutte Ein besonderes Handwerk ist in Wolfach zu bestaunen. Dort befindet sich die letzte aktive Mundblashütte des Schwarzwalds. Bei 1400 Grad Celsius wird dort Quarzsand zu flüssigem Glas. Das Glasmuseum zeigt rund 2000 Jahre Glasgeschichte und präsentiert zahlreiche Gläser aus alten, längst untergegangenen Glashütten. Eine Sammlung historischen Christbaumschmucks ergänzt das Erlebnis.
Kinzigtalbad Das Kinzigtalbad in Hausach führt das Siegel »Familien-Ferien« und ist damit als besonders familienfreundlicher Erlebnispartner zertifiziert. Was das bedeutet, können Familien das ganze Jahr über herausfinden. Das 2020 neu eröffnete Bad verfügt nicht nur über ausgedehnte Grünflächen und Schwimmbecken im Außenbereich. Der Kinderbereich im Ganzjahresbad bietet viel Abwechslung für die Jüngsten, eine Sauna ergänzt das Angebot.
das Leben im Schwarzwald in all seinen verschiedenen Facetten: dessen Architektur, Tradition, Brauchtum, Handwerk sowie seine Wirtschafts- und Lebensweise. Für Kinder gibt es spezielle museumspädagogische Angebote. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich außerdem eine Sommerrodelbahn, perfekt für rasante Abfahrten.
Tal der Tiere
Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauerhof mit wechselnden Untergründen gestaltet wurde. Duftpavillons, Fühlstationen und Erlebnisräume im Wald sowie auf natürlichen Wiesen sollen alle Sinne ansprechen. Erfinderzeiten Pioniergeist, Erfindungsreichtum und kreative Tüftler stehen im Mittelpunkt des Autound Uhrenmuseums »Erfinderzeiten« in Schramberg. »Der technische Erfindergeist sowie die Lebens- und Arbeitswelt von der Nachkriegs- bis zur Wirtschaftswunderzeit werden hier liebevoll aufgezeigt«, heißt es seitens der
»Schwarzwald Tourismus Kinzigtal« zu dem Museum im Gewerbepark H.A.U., der übrigens noch weitere Angebote für Jung und Alt beherbergt. Vogtsbauernhof Wer an Museen im Kinzigtal interessiert ist, kommt am Freilichtmuseum Vogtsbauernhof in Gutach nicht vorbei. Zahlreiche historische Gebäude auf dem Museumsgelände lassen die Geschichte des Schwarzwalds eindrucksvoll lebendig werden. Vorführungen traditionellen Handwerks und Tiere, die während der Saison die Stallungen beziehen, präsentieren
Das benachbarte Wolftal tritt touristisch im Verbund »Tal der Tiere« auf. An zahlreichen Stellen des Tals können Gäste ganz verschiedene Tiere beobachten und ihnen nahe kommen. Dazu gehören Wildgehege und Tiere auf den zahlreichen Bauernhöfen, aber auch ehemalige Schwarzwaldbesucher: Der Alternative Wolf- und Bärenpark in Bad RippoldsauSchapbach beherbergt Wölfe, Bären und Luchse und informiert fundiert über diese. Die Lachszucht in Oberwolfach, das Besucherbergwerk Grube Wenzel und das Museum für Mineralien und Mathematik (»Mima«) ergänzen das Angebot um außergewöhnliche Erlebnisse. Lisa Kleinberger
IM NACHHINEIN BETRACHTET
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Dreimalig... »Generation Hoch Drei« haben wir nicht nur dieses Magazin getauft, sondern auch die vierwöchige Redaktionsserie in Ihrer Tageszeitung. Ein Dutzend Sonderseiten zu generationsübergreifenden Themen aus den Bereichen Erziehung, Ernährung, Freizeit und Spielen sind dazu im Sommer 2022 erschienen. Dieses Kompendium möchte erstag
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Träum was Schönes!
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nun dazu der Schluss- und Höhepunkt sein. Und weil in den vergangenen Tagen die Leser-Reaktionen so üppig und das Feedback so überwältigend war, haben wir hier einige Rückmeldungen zusammengefasst. Ihnen liegt auch noch was auf dem Herzen? Sehr gerne – schreiben Sie uns: redaktion@generationhochdrei. com
Keine Selbstverständlichkeit
Vorbereitung aufs »Leben«
Zum Thema des Tages »Familienfrieden« vom 28.6.2022: »Die gelungene Darstellung der vielfältigen Beziehungen zwischen den Generationen zeigt einmal mehr die Bedeutung von stabilen und harmonischen Familienverhältnissen. Dies insbesondere in schwierigen Zeiten wie heute. Schon die Corona-Einschränkungen mit finanziellen Belastungen für ihren finanziellen die Wirtschaft und auch Familien haben uns vor Augen geführt, dass unsere Gesellschaft an die Grenzen des Wirtschaftswunders gestoßen ist und zeigen, worauf die Autorin zu Recht hinweist, dass 'eine heile Welt keine Selbstverständlichkeit' ist.« Gerhard Banholzer, Oberndorf
Zu Tischmanieren und Knigge-Kurs: »Fantastisch, ich bin begeistert! Es braucht viel, um auf das 'Leben' vorbereitet zu werden – und oft werden die kleinen, aber auch naheliegenden Dinge vergessen. Tischmanieren und Esskultur verraten nicht nur, welche Kinderstube jemand genossen hat: Wer beim Essen raue Manieren an den Tag legt und keine Rücksicht auf seine Mitmenschen nimmt, zeigt sich vermutlich auch in anderen Situationen nicht von seiner besten Seite. Nicht umsonst gibt es den Spruch: 'Zeige mir, wie du isst und ich sage dir, wie du bist!'. B. S. aus Bösingen
Treffendes Thema »In diesem Magazin möchte ich unbedingt eine Anzeige schalten – endlich mal Themen, die die ganze Familie interessieren.« Ein Gewerbetreibender aus dem Landkreis Freudenstadt
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Pfingstrosen, ein perfekt gedeckter Diese Pfingstrosen, Tisch und ein gut gelauntes Gastronomenpaar haben unseren Fotografen Rainer Langenbach empfangen, als er im Juni im »Hirsch« auf Motivsuche war. In diesem Traditionshaus im Herzen von Schramberg hat am vergangenen Mittwoch unser Kinder-Knigge-Kurs stattgefunden. Zwölf Teilnehmer ab zwölf Jahren durften an der Tafel Platz nehmen – beworben haben sich nach unserem Aufruf in der Tageszeitung und online über schwarzwaelder-bote.de mehrere dutzend. Daraus lernen wir zwei Dinge. Erstens: Es gibt sie noch, die Menschen, die Wert auf gute Tischmanieren legen. Halleluja. Und: Ein Kinder-Knigge-Kurs ist viiiiel zu wenig. Eine zweiter wäre nicht schlecht. Wir kümmern uns. Gute Aussichten, guten Appetit.
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