Bauen und Wohnen
Kontaktlose Wasserhähne im Bad Hygiene | Ausgefallene Armaturen sind derzeit beliebt / Einbau benötigt viel Planung im Vorfeld Viele orientieren sich beim Hausbau an verschiedenen Trends, die derzeit beliebt sind – das gilt auch für das Badezimmer. Aktuell sind ausgefallene Armaturen sehr gefragt – besonders kontaktlose Wasserhähne.
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as Bad hat für mich etwas mit Natürlichkeit und zurück zu den Wurzeln zu tun. Daher drehe ich den Wasserhahn wohl auch am liebsten auf«, sagt SchwimmIkone Franziska van Almsick. Damit tut die Badbotschafterin der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) das, was auch Millionen Deutsche tun, wenn sie ans Wasser wollen, nämlich die Armatur anfassen. Bei vielen Modellen kommt man allein schon aufgrund des extravaganten Äußeren nicht dran vorbei, sie in die Hand zu
nehmen und ihre Oberfläche sowie die Wirkkraft des Wassers unmittelbar zu erfühlen. Auf Abstand gehen dagegen elektronische Lösungen, denn sie reagieren bereits auf bloße Annäherung und lassen Wasser mittels Sensoren berührungslos fließen. Trotz der distanzierten Haltung spielen sie im Privatbad eine zunehmend wichtigere Rolle und das nicht ganz grundlos: Bakterien werden nicht übertragen, die Oberfläche bleibt trocken, es wird Wasser gespart, und kleinen Kindern, Senioren und vor allem Menschen mit Handicap fällt die Körperpflege deutlich leichter. LEDBeleuchtung und Farbspiele sorgen für schicke Effekte.
-stärken machten vor allem das Duschen zum maßgeschneiderten Rundumgenuss – und das von Kopf bis Fuß.
LED-Leuchten sorgen für eine heimische Atmosphäre Drahtlose Technologien im Bad sind laut VDS mit einigen planerischen Voraussetzungen und deshalb schon vor Baubeginn mit dem Wissen und Können von SHK- und Elektro-Profis verbunden. Denn neben der üblichen
Verlegung von Trinkwasser- und Abwasserrohren fällt unter anderem auch eine Installation von elektrischen Anschlüssen an. Zudem muss für eine zuverlässige 230-Volt-Stromzufuhr gesorgt sein. Ebenfalls vonnöten ist ein konstanter Wasserdruck zwischen 1,5 und 4 bar. Damit die Funkübertragungen frei von Störungen sind, sollte die jeweilige Wand für den Einbau der Steuereinheit geeignet und letztere jederzeit für Überprüfungen über einen Revisionsschacht red/cp zugänglich sein.
Durch die leichte Bedienung kann man Wasser sparen Präzise Steuerung, Lieblingstemperatur und –zeit sowie Speicherung der bevorzugten Einstellungen mit nur einer Berührung: Diese Funktionalitäten stehen für digitale Technologie. »Darüber hinaus ermöglicht sie große Freiheiten bei der Architektur des Bades«, erklärt VDS-Geschäftsführer Jens Wischmann. Da die Steuereinheiten nicht mit Kabeln an die Armaturen gebunden seien, könne man sie überall positionieren und nutzen. Auf diese Weise lasse sich der Raum noch individueller gestalten, zugleich seien einzigartige Wassererlebnisse möglich. Nach persönlichen Vorlieben vorprogrammierte Kombinationen aus unterschiedlich temperierten Strahlarten und
Extravagante Armaturen – besonders kontaktlose – sind derzeit sehr beliebt. Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft
Bauen und Wohnen
»Uns geht es um die Sicherheit«
Finanzwelt | So hat sich die Immobilienfinanzierung verändert / Auf das sollten Bauherren achten
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er sich seine eigenen vier Wände zulegen möchte, muss den Kauf auch finanzieren können. Wie man sein Startkapital sinnvoll anlegen kann, weiß Geschäftsführer Claus Volk und sein kompetentes Team von Volk und Partner. Seit 1994 ist das Unternehmen für Kunden da und berät Klienten im Bereich der Finanzierung, Versicherung und der Vorsorge. Herr Volk, auf was achten Sie in der Rolle als Berater bei Ihren Klienten? Wir achten besonders auf die finanzielle Sicherheit der Kunden. Man muss eine gesunde Relation zwischen dem monatlichen Einkommen und der Belastung durch die Immobilie finden. Diese sollte nicht mehr als 40 Prozent des monatlichen Netto-Einkommens sein. Viele Bauherren haben aktuell ein gutes Einkommen aber man muss auch Störfälle berücksichtigen.
Was passiert bei Arbeitslosigkeit oder bei einem Todesfall in der Familie? Auf diese unvorhersehbaren Faktoren achten wir im Vorfeld. Wie hat sich das Thema der Baufinanzierung im Laufe der Zeit verändert? Im Rückblick der letzten zehn Jahre hat sich das Grundwissen der
Im Gespräch mit
Geschäftsführer, Claus Volk Kunden erweitert. Viele informieren sich und haben konkrete Vorstellungen. Das ist eine positive
Entwicklung – seien es private oder gewerbliche Kunden – denn je besser das Gespräch ist, desto besser ist das Ergebnis. Wie sieht die momentane Lage für Investoren aus? Immobilieninvestoren werden momentan von vier verschiedenen Seiten in die Zange genommen: Zum Einen von dem aktuellen Zinsanstieg und zum Anderen von den steigenden Baukosten. Hinzu kommen die steigende Energiepreise und die Mehraufwendungen für Maßnahmen zur Energieeinsparung. Wie entwickeln sich die Baukosten momentan? Nach Veröffentlichungen von Statistiken haben sich die Baukosten seit Mitte letzten Jahres um mehr als zehn Prozent erhöht. Diese Entwicklung belastet die Budgets der Immobilieninteressenten natürlich noch zusätzlich.
Ist ein Einbruch bei den Immobilienpreisen zu erwarten? Das beschriebene Umfeld macht Marktprognosen sehr schwierig. Die Meinungen hierzu gehen dementsprechend weit auseinander. Viele Marktprofis können sich Preisrückgänge vorstellen, aber keinen Einbruch auf breiter Front. Haben Sie einen Rat an zukünftige Bauherren? Wer sich für den Kauf oder Bau einer Immobilie interessiert, sollte sich möglichst frühzeitig um die Themen »verfügbares Budget« und »Eigenkapital« kümmern und daraus mit seinem Berater eine Strategie für die weiteren Schritte erstellen. Mit guter Planung und intelligenten Konzepten kann für viele der Traum von den eigenen vier Wänden auch erreicht werden. Das Gespräch führte Christopher Piskadlo
Bauen und Wohnen
Sparen mit der »Muskelhypothek« Handwerk | Eigenleistungen beim Hausbau / Privatpersonen brauchen zusätzliche Versicherung Viele müssen genau kalkulieren, wenn sie ein Haus bauen. Ein paar Tausend Euro Ersparnis können da wichtig sein. Eigenleistungen machen das möglich - doch man darf nicht zu hohe Erwartungen haben.
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igenleistungen statt teurer Handwerker, die derzeit auch noch Mangelware sind – geht diese Rechnung für Bauherren auf? Fachleute sind skeptisch, dass das Übernehmen von Aufgaben am Hausbau oder im Rahmen von Sanierungen die Arbeit von Fachfirmen ersetzen kann. Aber versierte und talentierte Heimwerker können mit Eigenleistungen durchaus den einen oder anderen Euro sparen. Für die »Muskelhypothek« eignen sich vor allem Arbeiten, die personalintensiv sind, aber zu-
Auch möglich: Viele helfen beim Dämmen des Dachs im Rahmen des Hausbaus. Foto: Stein
gleich ohne große Fachkenntnisse erledigt werden können. Viele malern und tapezieren, verlegen Fußböden oder helfen beim Dämmen des Dachs. Etliche wagen sich auch an das Verlegen von Fliesen.
Man darf keine ProfiErgebnisse erwarten Trotzdem sagt Klaus-Jürgen Edelhäuser von der bayerischen Ingenieurekammer-Bau: »Ein Heilmittel gegen die aktuellen Personalengpässe bei Baufirmen und Handwerkern sind die Eigenleistungen nicht. Nicht umsonst gibt es verschiedene Berufe mit langen Ausbildungszeiten. Laien können beim besten Willen nicht in kurzer Zeit die Fachkenntnisse erwerben, die Maler, Maurer, Fliesenleger, Dachdecker oder Elektriker besitzen.« Auch finanziell muss man seine Erwartungen dämpfen.»Das große Geld« lasse sich nicht mit Eigenleistungen sparen, sagt Edelhäuser. Das liegt daran, dass die großen Kostenpunkte am Hausbau auf Arbeiten entfallen, die in der Regel Profis übernehmen müssen – aber nicht nur. So bleiben in der Praxis auch die Arbeiten, die Verwandte und Freunde erledigen, oft nicht unvergütet – man einigt sich auf kleine Helferlöhne für all die Mühen und die Zeit, die sie investieren. Dazu kommt, dass durch mangelndes Wissen, Unsicherheiten und Schusseligkeit Verluste bei teuren Materialien vorkommen können. Ob Eigenleistungen am Ende zu nennenswerten Kostenersparnissen bei der Baufinanzierung führen, hängt also stark
Mit ein bisschen Übung können Bauherren ihre Badezimmer und die Küche selbst fließen – und so Handwerkerkosten sparen. Foto: Fassbender vom handwerklichen Können, der zur Verfügung stehenden Zeit und dem Engagement des Bauherren und seinem Umfeld, ab. Daher rät Edelhäuser: »Wer sich nicht sicher ist, dass er das wirklich will, sollte sich lieber nicht zu Eigenleistungen überreden lassen.«
Eigen- und Fremdleistung müssen im Einklang stehen Man sollte vor Vertragsabschluss genau auflisten, welche Eigenleistungen man selbst erbringen möchte. Das muss dann mit dem Vertragspartner abgestimmt und im Vertrag detailliert festgeschrieben werden, erklärt der Verband Privater Bauherren (VPB). Besonders wichtig sei es, die Schnittstellen zwischen Fremd- und Eigenleistungen exakt zu definieren,
und zwar in zeitlicher und organisatorischer Hinsicht. Und es muss beachtet werden, dass die Eigenleistungen nicht den Bauablauf stören, sondern sich reibungslos einfügen. »Das ist nicht einfach, denn Baulaien brauchen in der Regel mindestens doppelt so lange wie routinierte Handwerker«, sagt Robert Raschke-Kremer, Trainer an der DIY Academy in Köln. Zudem brauchen der Bauherr und seine Helfer eine Versicherung. »Denn Privatleute, die in eigener Sache auf ihrer Baustelle tätig sind, genießen keinen Schutz durch die gesetzliche Unfallversicherung«, so der Verband Privater Bauherren. »Sie müssen sich selbst durch eine private Unfallversicherung oder eine freiwillige Versicherung bei der Berufsgenossenred/cp schaft absichern.«
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Mit modernem Bauen Geld sparen Immobilien | Wie autark und effizient sind neuartige Energie- Nullenergie- und Plusenergiehäuser? Wer ein Haus bauen will, wird mit vielen Begriffen konfrontiert. Was ist ein Effizienzhaus? Ist es besser als ein Nullenergiehaus? Und welche Vorteile bietet ein Plusenergiehaus? Hier ein Überblick der aktuellen Baustandards in Sachen Energieeffizienz.
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äuser verbrauchen in der Regel Energie. Aber manche können sie auch produzieren - teils sogar mehr als der Haushalt selbst verbraucht. Auf dem Markt kursieren verschiedene Begriffe für solche hocheffizienten Gebäude: Effizienzhaus, Nullenergiehaus, Plusenergiehaus, Passivhaus, energieautarkes Haus. Was steckt dahinter?
n Das
Effizienzhaus: Der Begriff Effizienzhaus beschreibt Häuser mit bestimmten Energiestandards. Da-
In diesem energieautarken Haus sichert ein Holzofen an kalten Tagen die Wärmeversorgung ab. Rund 70 Prozent des Wärmebedarfs werden aber solar erzeugt. Foto: Bader bei handelt es sich um eine Kategorisierung der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die dafür Fördermittel und zins-
günstige Kredite vergibt. »Der Mindeststandard, nach dem heute Einfamilienhäuser gebaut werden, ist das KfW-Effizienzhaus«, erklärt
Franz Michel vom Verbraucherzentrale Bundesverband. Ein Effizienzhaus 100 entspricht im Energieverbrauch den Werten, die die aktuelle Energieeinsparverordnung (EnEV) als Referenzgebäude vorgibt. »Dieser Verbrauch liegt aber weit über dem, was im Neubau heute zulässig ist«, sagt Michel. Je kleiner die Kennzahl, desto besser ist die Energieeffizienz des Gebäudes also. Das KfW-70Haus ist energieeffizienter als das Referenzgebäude, weil es 30 Prozent weniger Energie verbraucht. Es ist zugleich der Mindeststandard für Neubauten. Diese müssen gut gedämmt sein, es müssen aber nicht zwingend erneuerbare Energien verwendet werden. Das Heizen etwa mit Gas ist auch erlaubt. »Wer Förderung von der KfW für seinen Neubau möchte, muss aber eine Stufe besser bauen«, sagt Michel.
Fortsetzung auf Seite 6
Bauen und Wohnen Fortsetzung von Seite 5 Das Nullenergiehaus: Das Nullenergiehaus produziert so viel Energie, wie es selbst verbraucht. Möglich ist das zum Beispiel durch eine eigene Photovoltaik- oder Solarthermieanlage. »Entscheidend dabei ist die Jahresbilanz, nicht jeder einzelne Tag«, erklärt Christian Stolte von der Deutschen Energie-Agentur. Daher sind Nullenergiehäuser an das Stromnetz angeschlossen, denn sie brauchen darüber hinaus noch Energie in schlechten Zeiten, in denen die Produktion aus der eigenen Photovoltaikanlage nicht ausreicht. n
n Das
Plusenergiehaus: Ein Plusenergiehaus produziert über das Jahr gesehen mehr Energie, als seine Bewohner benötigen. »Ausschlaggebend ist eine sehr gut gedämmte Gebäudehülle«, erklärt Stolte. Damit lassen sich Wärmeverluste reduzieren. In einem Plusenergiehaus wird der Energiebedarf komplett aus regenerativen Energien gedeckt. »Plusenergiehäuser sind unterschiedlich effizient, es gibt keinen einheitlichen Standard. Energieautark sind sie nicht automatisch«, betont Stolte.
Sogar ein altes Fachwerkhaus kann zum Effizienzhaus werden. Auch diese Gebäude brauchen in schlechten Zeiten noch Energie aus dem Netz. n Das
Passivhaus: Das Passivhaus hat mit 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter den niedrigsten Heizwärmebedarf aller Haustypen. »Hier liegt der Fokus auf dem sehr sparsamen Verbrauch«, erläutert Georg Dasch, Vorsitzender des Sonnenhaus-Instituts. Passivhäuser nutzen nicht die klassische
Heizung, sondern passive Wärmequellen wie die Sonneneinstrahlung und die Körperwärme von Personen. Bei höherem Energiebedarf in der kalten Jahreszeit müssen auch Passivhäuser zusätzliche Energie von außen beziehen. n Das Energieautarke Haus: »Energieautark ist ein Haus, wenn es wirklich mit der Energie auskommt, die es selbst erzeugt, und zwar an jedem Tag des Jahres«, er-
Foto: Scherpf
klärt Dasch. Hier liegt der Fokus auf geringem Verbrauch und einer effizienten Energieerzeugung, so dass keine oder nur wenig Energie von außen bezogen werden muss. Kernstück dabei ist die Verknüpfung von Solarthermie und Photovoltaik. Die Unabhängigkeit von externen Energiequellen ist nicht für jeden Bauherren machbar. Oft geben die Lage der Immobilie, Dachneigung und Sonneneinstrahlung das nicht her. red/cp
Bauen und Wohnen
»Beton-Haustüren« sind im Trend
Bauen | Schlicht in Grau – geradlinige Designs sind derzeit beliebt / Neues Material bietet Vorteile Das Erste, was Besucher vom eigenen Zuhause sehen, ist die Haustür. Sie ist der erste Vorgeschmack auf die Einrichtung – und auch hier gibt es Trends. Viele Hausbesitzer greifen derzeit zu Türen aus Art-Beton.
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chlichte Haustüren, die optisch spannende Details bieten, liegen derzeit im Trend. Zum Beispiel mit Elementen aus grauem Art-Beton. Dieses Material sieht aus wie Beton und fühlt sich auch so an, ist aber keiner – sondern ein Kunstharz in Betonoptik. Das Besondere: Es macht selbst die Haustür von der Stange zum Unikat, denn der Art-Beton hat Lufteinschlüsse, deren Anzahl und Verteilung bei jeder Tür anders ausfallen. Dieser Verbundwerkstoff mit einer mineralischen Basis wird laut Angaben des Verbands
»Fenster und Fassade« in einer Stärke von nur circa drei Millimetern auf eine Trägerplatte aufgebracht und ist somit nicht besonders schwer. Art-Beton ist nicht witterungsanfällig, wie etwa naturbelassenes Holz und benötigt keine besondere Pflege.
Die Tür ist nur rund drei Millimeter dick Insgesamt finden sich viele Haustüren mit einem geradlinigen, schlichten Design im Handel. Natürliche Materialien wie Holz und Stein – oder auch Materialien wie der Art-Beton – sind derzeit beliebt. So sind auch recht große Glasscheiben in Haustüren seit Jahren angesagt, berichtet der Verband. Etwa mit mattierten Gläsern, die Licht hereinlassen, aber gleichzeitig die Privatsphäre red/cp schützen.
Schlichte, geradlinige Haustüren mit Art-Beton sind derzeit besonders angesagt. Foto: Rodenberg Türsysteme AG
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Auch Garagen schützen vor Brände Bauen | Die Auswahl des Baumaterials kann entscheidend sein / Beton sichert auch Nachbarn ab Die Wahl des Garagenbaustoffs spielt auch beim Thema Brandschutz eine Rolle. Wer sich für eine Betonfertiggarage entscheidet, schützt nicht nur sich. Denn bei einem Akkubrand schützt Stahlbeton auch umliegende Gebäude.
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n letzter Zeit häufen sich Berichte zu Bränden in Garagen, an denen Elektro- oder Hybridfahrzeuge beteiligt waren. Das Problem: Gerät die Antriebsbatterie in
Brand, kann es zu einem »Thermal Runaway« kommen, einer explosionsartigen Kettenreaktion, die von einer Batteriezelle auf die nächste überspringt. Generell wird bei vielen modernen Fahrzeugen, aufgrund des hohen Anteils an verbautem Kunststoff im Brandfall mehr Rauch und Wärme freigesetzt, wie Brandversuche deutscher Feuerwehren zeigten. Umso wichtiger ist es, Brandschutzmaßnahmen zu treffen, denn wie verheerend sich ein Brand auswirkt, hängt von den im Vorfeld getroffenen Schutzmaßnahmen ab.
Sprinkleranlagen und Entrauchungssysteme sollten zumindest bei öffentlichen Garagen Standard sein.
Ladende Elektrofahrzeuge können Brand verursachen Allein mit der Wahl des richtigen Garagenbaustoffs kann man viel zum Brandschutz beitragen. Auch wenn der Holzbau wieder sehr im Trend liegt, sollte über einen Holzcarport oder eine Holzgarage nachgedacht werden. Denn wenn ein Feuer erst einmal die Holz-
konstruktion eingenommen hat, kann es auf angrenzende Wohngebäude übergreifen. »Betonfertiggaragen hingegen können die Brandausbreitung sogar im heftigen Fall eines Akkubrands weitgehend verhindern«, erläutert Martin Heimrich von der Fachvereinigung Betonfertiggaragen. »Die physikalischen Eigenschaften von Beton puffern auch extreme Temperaturen und sorgen dafür, dass ein Brand kaum weitergeleitet wird. Das Material behält auch bei Temperaturen von 1000 Grad größtenteils seine Festigkeit und trägt red/cp nicht zur Brandlast bei.«
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Wer sich eine Garage zulegen möchte, sollte aus Brandschutzgründen auf die Auswahl des Baumaterials achten. Foto: Warnecke
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Mehr als 3000 Wohnungen gebaut Architektur | Die Stuckert Wohnbau AG setzt auf Innovation und kompetente Fachberatung Wenn es um die Realisierung vom Traum der eigenen vier Wände geht, ist die Stuckert Wohnbau AG der perfekte Ansprechpartner. Seit 25 Jahren bauen Gründer Carlos Stuckert und sein Team Wohnanlagen, in denen die Bewohner sich vom ersten Tag an zu Hause fühlen.
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arlos Stuckert, Gründer der Stuckert Wohnbau AG, erinnert sich noch genau an die Anfangszeit: »Als ich das Unternehmen gründete, hatte ich eine Vision: Die südbadische Region mitzugestalten, qualitativ hochwertigen Wohnraum anzubieten und damit ein erfolgreicher Bauträger zu werden« – und diese Ziele wurden erreicht. Angefangen hat alles in angemieteten Büroräumen in Freiburg.
Planerin Jasmin Färber blickt zurück: »Ich kann mich noch genau daran erinnern, als wir begonnen hatten, unsere ersten Bauvorhaben zu planen. Bekannt wurden wir durch den warmen, mediterranen Stil mit terrakottafarbenen Fassaden und grünen Klappläden. Inzwischen ist unsere Architektur moderner geworden.«
Das Unternehmen hat sich stetig weiterentwickelt Dieses Jahr feiert das Unternehmen das 25-jährige Bestehen und hat in diesem Zeitraum viel bewegt. Von einem kleinen Bauträgerunternehmen mit einer Hand voll an Mitarbeitern, wurde die Stuckert Wohnbau AG zu einem der renommiertesten mittelständischen Wohnungsbauunternehmen in Südbaden mit rund 30 engagierten Mitarbeitern. Die Zahlen sprechen für sich: bislang wur-
Die modernen Gebäude in Achern am Quatiersplatz sind einer der vielen Werke des Unternehmens. Foto: Stuckert Wohnbau AG den mehr als 3000 Wohnungen gebaut und rund 900 Projekte befinden sich derzeit in der Bau- oder Planungsphase. Doch der Betrieb steht nicht nur für hochwertige Eigentumswohnanlagen und attraktive Reihenhausanlagen, sondern auch für preiswertes Wohnen. Mit ihrem neuen Konzept »Avantum« ist es gelungen, durch effizientes Kos-
tenmanagement attraktives Wohnen zu erschwinglichen Preisen anzubieten. Kunden haben damit die Möglichkeit, ihre eigenen vier Wände im Vorfeld individuell zu gestalten und somit ihre Kosten anzupassen. Carlos Stuckert hat mittlerweile sein Amt als Vorstandsvorsitzender abgelegt und an seine Söhne, Marc und Claudio weitergegeben. red/cp
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Mobiler Kampf gegen Hitze
Wohnen | Sind tragbare Klimaanlagen sinnvoll? Eine fest installierte Klimaanlage ist teuer, braucht viel Platz und einen Fachmann, der sie einbaut. Mobile Geräte bieten hier entscheidende Vorteile – aber nur auf kurze Sicht.
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in mobiles Klimagerät lohnt sich nur bei einer geringen Raumgröße oder wenn der Einbau
eines festen Gerätes nicht gestattet ist. Das ist das Ergebnis eines Vergleichs des Portals Verivox in Zusammenarbeit mit Testberichte.de. Wer sich für eine mobile Klimaanlage entscheidet, sollte ein möglichst kleines Zimmer zur Kühlkammer erklären, heißt es. Denn die Geräte an sich sind relativ günstig, doch sie fressen viel Strom und verursachen dadurch
Mobile Klimaanlagen können bei Hitze helfen. hohe Kosten. Eine mobile Klimaanlage für einen Raum zwischen 15 und 30 Quadratmeter sorgt für Stromkosten von 90 Euro im Jahr. Wer bis zu 75 Quadratmeter kühlen will, muss bereits mit 170 Euro rechnen. Ein kleines Gerät (bis 30 Quadratmeter) kostet durchschnittlich 332 Euro in der Anschaffung. Das größte für bis zu 75 Quadratmeter 778 Euro. Die fest eingebaute Alternative kostet laut Verivox oft über 2000 Euro. Die sind dafür aber auch effizienter und schneller als ein mobiles Gerät. Die Montage einer nicht fest eingebauten Anlage geht da-
Foto: Klose
für, ohne eine bauliche Veränderung, einfacher. Und sie greift eher auf ein vergleichsweise umweltfreundliches Kühlmittel zurück. Denn statt R32 kommt immer häufiger Propan zum Einsatz. Beide Varianten haben also Vorund Nachteile. Energielabels sollten bei der Entscheidung jedoch keine große Rolle spielen, da für Klimageräte noch nicht das neue Energielabel aus dem März 2021 gilt. Fast alle getesteten Geräte waren laut Verivox mit der Klasse A gekennzeichnet und daher kaum zu unterred/cp scheiden.
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Tresore sind nicht nur für Reiche
Sicherheit | Wertsachen und sensible Daten vor Einbrechern schützen / Bargeld nicht im Haus lassen Man muss nicht viel besitzen, um einen Tresor füllen zu können. Denn es tut auch weh, wenn unwiederbringliche Erinnerungsstücke bei einem Einbruch entwendet werden – oder Passwörter für sensible Daten.
stufe achten. Frank von Ostrowski empfiehlt die mittleren Stufen null bis drei. Je einbruchsicherer ein Tresor ist, desto schwerer und dicker ist er. Ein weiterer Wert der Produkte ist der Widerstandsgrad. Er geht einher mit der Sicherheitsstufe und gibt Aufschluss darüber, wie lange ein Einbrecher brauchen würde, um den Tresor zu knacken.
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Der Tresor sollte in der Wand verankert sein
in Tresor ist nicht nur etwas für Reiche – auch wer keinen teuren Schmuck oder wertvolle Sammlungen besitzt, hat Sachen, die darin lagern können: wichtige Unterlagen oder die Datenträger mit diesen, vor allem aber unwiederbringliche Erinnerungsstücke. Ein absolut sicherer Schutz vor Diebstahl ist der Stahlschrank nicht. Aber er kann es Einbrechern ziemlich schwer machen. Ein Tresor sendet den Eindringlingen zwei Signale: Zum einen deutet er darauf hin, dass der Besitzer etwas Wertvolles hat, das er besonders sicher verwahren will. Zum anderen signalisiert er, dass der Haushalt sicherheitsorientiert ist und es schwer sein könnte, an die Wertstücke zu kommen. »Je nach Temperament des Kriminellen kann er also Einladung oder Abschreckung sein«, sagt Helmut Rieche von der Initiative für akti-
Auch für Datenträger mit sensiblen Informationen sind Tresore bestens geeignet. Foto: Klose ven Einbruchschutz »Nicht bei mir«. Was man in den Tresor legen sollte, liegt auf der Hand: Wertsachen wie Schmuck, Uhren, Edelsteine, Kunstgegenstände und teure Sammelobjekte.
Auch wichtige Dokumente sollten in den Tresor Aber auch wichtige Unterlagen wie Versicherungspolicen, Kaufverträge, Passwörter oder Datenträger mit diesen Informationen sind in einem Tresor sicherer als im normalen Schrank. »Größere
Summen Bargeld gehören hingegen nicht in die Wohnung, nicht unter die Matratze und auch nicht in einen Tresor«, findet Helmut Rieche. »Der beste Platz für Geld ist ein Konto bei der Bank.« Wer sich einen Tresor zulegen möchte sollte auf die Sicherheits-
Wo stellt man einen Tresor am besten hin? »Wichtig ist, es Dieben nicht leicht zu machen, ihn mitzunehmen oder aufzubrechen«, empfiehlt Frank von Ostrowski. Daher sollte man beim Kauf eines Tresors drauf achten, dass das passende Befestigungsmaterial dabei ist. Der Kasten sollte ausreichend am Boden und an mindestens einer Wand verankert sein. red/cp
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Staubsaugen reicht oft nicht aus
Wohnen | Teppiche mit Nassreinigungen säubern / Auf richtige Anwendung von Pflegemittel achten Wir treten ihn täglich mit Füßen, und meist ist der Teppich uns egal. Zwar saugen wir ihn regelmäßig, aber eine Grundreinigung bekommt er nur selten. Doch die kann ihm sichtbar guttun.
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er Staubsauger schafft nicht alles – viele Teppiche lassen sich gründlicher säubern, etwa mit einer Nassreinigung alle paar Jahre. Ob das möglich ist, verraten die Materialangaben der Hersteller –
sowohl der Flor als auch das Trägermaterial sollten Nässe vertragen. Bei der Reinigung helfen Geräte, die man etwa im Baumarkt leihen kann. »Shampoonierer massieren mit ihren Bürsten den Schaum tief in den Flor«, sagt Martina Schäfer von der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft. »Dieser muss trocknen und kann später mit dem Staubsauger abgesaugt werden.« Kleine Flächen lassen sich auch von Hand bearbeiten – und das denkbar einfach: »Man sprüht den Teppichschaum auf und lässt ihn auftrocknen«, so Schäfer.
Eine Nassreinigung kann bei Teppichen Wunder wirken
»Bei stärkeren Flecken arbeitet
Salz kann bei hartnäckigen Rotwein-Flecken helfen. Foto: Schmidt
man ihn mit einer weichen Bürste in das Gewebe ein, bei empfindlichen Teppichen immer in eine Strichrichtung.« Je nach Anleitung müssen die getrockneten Reste des Reinigers aufgesaugt oder mit klarem Wasser abgespült werden. »Wichtig ist, dass keine Seifenoder Mittelrückstände im Teppichflor bleiben«, sagt die Expertin. Denn auf den Resten würde sich neuer Schmutz schneller wieder absetzen. Man sollte darauf ach-
Eine Reinigung verhilft einem Teppich oft zu altem Glanz. ten, dass der Teppich auch vollständig trocknet. Bleibt er zu lange feucht, »kann sich Schimmelpilz bilden, der dann wieder Flecken verursachen und muffigen Geruch verströmt», so Bernd Glassl. Das Problem umgeht man mit einer Trockenreinigung. Das Pulver wird über den Teppich verteilt und nach einer Einwirkzeit abgesaugt. Bei Filz und hochflorigen Teppichen ist das trockene Pulver aber nicht geeignet. Es kann sich im Flor verheddern. Auch manche Hausmittel können Abhilfe schaffen – so beispielsweise Natron. »Es löst Flecken heraus, neutralisiert Gerüche und kann auch die Farbe erfrischen«, erklärt Schäfer. Bewährt habe sich
Foto: Warnecke
auch Salz bei Rotwein, Gallseife bei Kaffee oder eine aufgelöste Gebissreinigungstablette bei Obstflecken. »Vollwaschmittel kann Flecken aus hellen Teppichen bleichen. Ein Colorwaschmittel hilft, eiweißhaltige Flecken und Straßendreck zu entfernen.« Frische Fett- und Ölflecken sollen laut Glassl ein wenig Geschirrspülmittel, flüssiges Feinwaschmittel oder Allzweckreiniger packen. Backpulver ist zwar ein beliebtes Hausmittel, auf Teppichen sieht Glassl aber seine Reinigungsleistung eher skeptisch, denn meist gehe es sogar ohne Backpulver besser, denn dessen enthaltenes Mehl oder Stärke könne die Reinigung stören. red/cp
Bauen und Wohnen
So glänzt Parkett auch nach Jahren Wohnen | Empfindlichen Naturholzboden richtig reinigen / Pflegemittel zum Versiegeln verwenden Kratzer, Schmutz und Verunreinigungen – Parkettböden werden täglich beansprucht und brauchen auch dementsprechend die richtige Pflege. Bei regelmäßiger Reinigung glänzt der Naturholzboden auch noch nach Jahrzehnten.
delten Böden kann zwischen einem atmungsaktiven »Finish« mit Öl oder einem langfristig versiegelnden Lack entschieden werden. Der Vorteil von Öl: Die Poren des Holzes bleiben offen, sodass der Boden positiven Einfluss auf die Raumfeuchte und Raumluftqualität nimmt. Außerdem hebt Öl die Maserung des Holzes hervor.
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Mit Öl, Hartwachs oder Lack den Boden pflegen
arkettböden werden je nach Lage im Gebäude sowie Anzahl der Bewohner unterschiedlich stark beansprucht. Daher sollte die Robustheit des Parketts sowie sein Pflegerhythmus an die Nutzung des Raumes angepasst sein: »Ein Parkettboden im Eingangsbereich der Wohnung ist durch Schuhe und Schmutz öfter und intensiver gefordert als der Boden im Schlafzimmer – entsprechend pflegebedürftiger ist das Holz«, sagt Michael Schmid, Vorsitzender des Verbandes der deutschen Parkettindustrie. Doch wie genau sieht das perfekte Pflegeprogramm für einen Holzboden aus? »Ausgangspunkt sind immer die Pflegehinweise des Parkettherstellers oder -verlegers. Deren Expertenwissen hilft bei der Auswahl der richtigen Mittel zum Reinigen und Instandhalten des Bodens«, so der Vorsitzende. Bevor es an die Pflege geht, muss der Schmutz runter. Mit einem Besen aus weichen Borsten oder einem Staubsauger mit weichem ParkettAufsatz werden Staub, Schmutz und grobe Partikel entfernt. So wie bei Massivholzmöbeln sollte auch das Parkett mit einem nebelfeuchten Mopp gewischt werden. »Beim feuchten Wischen gilt es, immer ein zur Oberfläche
Beim feuchten Wischen gilt es, immer ein zur Oberfläche passendes Reinigungsmittel zu verwenden. Foto: vdp passendes Reinigungsmittel zu verwenden. So darf geöltes Parkett nicht mit einem Mittel für lackierten Boden gereinigt werden«, sagt der Experte. Ebenfalls sollten keine universellen Allzweckreiniger eingesetzt werden. »Diese könnten die Oberfläche sogar beschädigen, anstatt sie zu reinigen«, so Schmid weiter.
Erst die Reinigung – dann die Pflege Wenn die Oberfläche des Parketts nach Jahren der Nutzung eine umfassende Überarbeitung benötigt, ist das richtige Öl oder der passende Lack erforderlich. »Es ist wichtig, dass der ursprüngliche Oberflächenschutz wieder zum Einsatz kommt, da Öl nicht auf Lack hält und umgekehrt«, so Schmid. Geölte Oberflächen bieten den Vorteil,
dass sich diese nach der Reinigung mit einem neuen Ölauftrag wieder auffrischen lassen. Bei lackierten Oberflächen ist die Erneuerung oft aufwendiger. Bei noch unbehan-
Der Nachteil: Die Pflege ist aufwendiger, denn der Boden sollte regelmäßig mit Öl bearbeitet werden. Hier kommen Hartwachs-Öle ins Spiel: sie lassen den Boden offenporig, brauchen aber seltener eine Nachbearbeitung. Eine Versiegelung mit Lack nimmt dem Holz die feuchtigkeitsregulierende Wirkung, allerdings ist der Boden geschützt und weniger pflegeintensiv. red/cp
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Moderne Fenster für mehr Komfort Wohnen | Hohe Sicherheit gegen Einbrecher / Das Zuhause einfach mit dem Smartphone steuern
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ür die meisten Menschen ist das eigene Zuhause eine Ruheund Wohlfühlzone, wo sie sich erholen und Kraft tanken. Spätestens mit der Pandemie hat sich der sogenannte »Cocooning-Trend« noch weiter verstärkt. In welcher Weise Fenster zu mehr Komfort und Lebensqualität daheim beitra-
Moderne Fenster machen es Einbrechern deutlich schwerer einzubrechen. Foto: VFF
gen können, erklärt der Verband Fenster und Fassade. So beispielsweise durch Schallschutz: Lärm bedeutet Stress und kann nicht nur das Gemüt und die Lebensqualität beeinträchtigen, sondern sogar der Gesundheit schaden. Besonders Schallschutzfenster sind da eine der wirksamsten Möglichkeiten, zu Hause für die dringend benötigte Ruhe zu sorgen.
Der Lärm kann draußen bleiben Je nach Ausführung können diese die Lärmbelästigung um bis zu 45 Dezibel und mehr verringern. Am wirkungsvollsten in Sachen Schallschutz sind Verbund- und Kastenfenster. Bei diesen zweiteiligen, entkoppelten Konstruktionen besteht zwischen äußerer Scheibe und innenliegender Isolierverglasung ein Freiraum, der den Schall bricht. »Mit diesen Fenstern lässt sich die Fassade optisch wunderbar aufwerten, während es drinnen spürbar leise bleibt«, sagt VFF-Geschäftsführer Frank Lange und verweist auf einen zusätzlichen Nutzen des Freiraums zwischen Scheibe und Isolierverglasung: »Hier lassen sich auch wirkungsvolle, bereits im Fenster integrierte Sonnenschutz- und Verdunklungsanlagen einbauen.« Was schon für junge Familien höchster Komfort ist, wird spätestens für das Wohnen im Alter unverzichtbar: Barrierefreiheit im eigenen Zuhause. »Deshalb sollten beim Hausbau oder der Modernisierung barrierefreie Fenstertüren und Schiebekonstruktionen von An-
Automatisierte Dachfirstfenster sind sicher, exklusiv und sehr leicht zu bedienen. Foto: VFF fang an mit eingeplant werden«, rät Lange. Fenstertüren beispielsweise sollten leicht passierbar sein, indem zum einen die Tür- oder Bodenschwelle barrierefrei konstruiert ist und zum anderen die Durch-
gangsbreite mindestens 90 Zentimeter beträgt. Bei Fenstern bieten automatisierte Elemente ein Maximum an Komfort und Bewegungsfreiheit.
Fortsetzung auf Seite 15
ÖKOLOGISCH II NACHHALTIG II INDIVIDUELL » Fenster & Türen aus Holz, Holz-Aluminium » Ausführungen im Baudenkmal » Pfosten-Riegel-Konstruktionen » Haustüren
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Bauen und Wohnen Fortsetzung von Seite 14 Über eine Fernbedienung oder das Smartphone können Fenster und Fenstertüren geöffnet und geschlossen oder der Sonnenschutz bedient werden. Darüber hinaus ist es möglich, Fenster und Heizung mittels Sensoren aufeinander abzustimmen. »Fenster zum Beispiel, die je nach Luftqualität und
Raumtemperatur selbst öffnen und schließen, können in einem intelligenten Haus mit der Heizungssteuerung verbunden werden«, so der Fensterexperte. »An besonders sonnenintensiven Tagen hebt und senkt sich die Verschattung dann automatisch. Die Raumtemperatur kann so deutlich gesenkt werden, teils um bis zu zehn Grad Celsius.«
Automatisierte Systeme bieten aber auch mehr Sicherheit. Mit Hilfe von Bewegungssensoren kann man sich das Bedienen von Schaltern per Hand sparen, vor allem aber sorgen sogenannte Anwesenheitssimulationen in einem Smart Home auch dafür, dass Einbrecher fernbleiben – entweder durch Lampen, die automatisch ein- und ausgeschaltet werden, oder durch Rollläden, die heraufund herunterfahren. Zusätzlich registrieren Fenster- und Türsensoren unbefugtes Eindringen und warnen den Hausbesitzer über sein Smartphone.
Einbrecher versuchen sich meist an Fenstern
Beim Baden die Sonne oder den Sternenhimmel genießen – Komfort, den richtig geplante Fenster möglich machen. Foto: VFF
»Bei 77 Prozent der Einbrüche hebeln Diebe Fenster und Türen auf«, warnt Lange. »Sicherheitsbeschläge mit Pilzkopfverriegelungen, abschließbare Griffe, eine stabile Befestigung der Sicherheitsverglasung in der Fensterkonstruktion und eine korrekte Montage des Fensters im Mauerwerk, sorgen für extra Sicherheit und Komfort in den eige-
nen vier Wänden – idealerweise sollten diese sogenannten RC2Konstruktionen mit einer Automatik kombiniert sein«, erklärt der Experte. red/cp
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