Kurier 05 10 2019

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Woche 40

Samstag, 5. Oktober 2019

Auflage: 23 805

n Herbolzheim

n Kenzingen

n Rheinhausen

Andreas Eichler leitet die Herbolzheimer UpcyclingWerkstatt, in der sein Team und er Möbel sowie andere Gegenstände restaurieren sowie modernisieren. u Seite 3

Helmut Hess vom DRK-Ortsverein hat Grund zur Freude: Das Vereinsheim der RotKreuzler bietet nach einer aufwendigen Sanierung bessere Arbeitsbedingungen. u Seite 5

Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer hat ein neues Wegekonzept im Taubergießen vorgestellt. Mehr Orientierung für die Menschen, mehr Ruhe für die Tiere ist das Ziel. u Seite 6

Jetzt soll Kretschmann helfen

Polder | Unmut auf das Regierungspräsidium in betroffenen Gemeinden groß

Treffen der »IG Schulweg« Herbolzheim (red/sl). Die IG Verkehrsausschuss »Sicherer Schul- und Kindergartenweg« setzt sich seit Jahrzehnten in Herbolzheim und den Ortsteilen für die sicherere Gestaltung der Schul- und Kindergartenwege ein. In der Vergangenheit beteiligten sich fast alle Schulen, Kindergärten und Kindertagesstätten an diesem ehrenamtlichen Ausschuss. Mitglieder sind Lehrer, Erzieher, Elternvertreter und engagierte Bürger. Die IG Verkehrsausschuss berichtet regelmäßig dem Gemeinderat und der Verwaltung über ihre Erkenntnisse zu möglichen Gefahrenstellen oder besichtigt diese mit politischen Vertretern. Die öffentliche Auftaktveranstaltung der IG Verkehrsausschuss im neuen Schuljahr ist am Dienstag, 5. November, ab 20 Uhr erneut in der Heimatstube in Tutschfelden, Weinstraße 19a. Hauptpunkte sind neben Neuwahlen und Ehrungen die Festlegung der neuen Jahresschwerpunkte.

Wanderung zum Mooskopf Ettenheim/Herbolzheim (red/ sad). Eine Langwanderung von Gengenbach über den Mooskopf veranstaltet der Schwarzwaldverein Ettenheim-Herbolzheim am Sonntag, 6. Oktober. Vom Bahnhof in Gengenbach geht es über den Querweg GengenbachAlpirsbach zum Mooskopf. Auf der nördlichen Bergseite wird bis Kalikutt abgestiegen, von wo noch einmal ein Anstieg zur Kornebene bevorsteht, so die Ankündigung. Die Wanderstrecke soll in etwa acht Stunden zurückgelegt werden. Der Schwarzwaldverein empfiehlt Rucksackverpflegung, gute Wanderschuhe und wetterangepasste Kleidung. Gute Kondition und Fitness seien ebenfalls Voraussetzung. Eine Anmeldung ist bei Wanderführer Stefan Münchbach unter Telefon 07822/44 92 00 oder per EMail an Muenchbach.S@swvettenheim.de erforderlich. Der Treffpunkt ist in Gengenbach am Bahnhof um 8.30 Uhr. Auch Nichtmitglieder sind willkommen, heißt es abschließend.

Weil das Regierungspräsidium von den geplanten ökologischen Flutungen des Polderraums nicht abrückt, ziehen vier betroffene Gemeinden und die Bürgerinitiative Konsequenzen: Sie haben die Gespräche mit der Behörde abgebrochen. Rheinhausen (red/sl). Eigentlich schien zu der vom Regierungspräsidium (RP) beabsichtigten ökologischen Flutung des Polders Wyhl/Weisweil an knapp 60 Tagen im Jahr ein Kompromiss gefunden: Das RP hatte den Gemeinden Sasbach, Wyhl, Weisweil und Rheinhausen angeboten, dass die von ihnen und der BI geforderte Schlutenlösung gut fünf Jahre vorzeitig erprobt werden kann. (wir haben berichtet). Doch später hat das RP erklärt, dass man die Antragsunterlagen für das Planfeststellungsverfahren nicht ändern werde: Es soll bei der geplanten ökologischen Flutung des Polderraums an knapp 60 Tagen im Jahr bleiben. Die Schlutenlösung werde man nicht in den Antrag aufnehmen. Vielmehr könnten die Gemeinden und die BI die vorzeitige Erprobung der Schlutenlösung in das Planfeststellungsverfahren einbringen. »So entsteht keine Rechtssicherheit für die Gemeinden und die hier lebenden Menschen«, heißt es dazu jedoch in einer von Rheinhausens Bürgermeister Jürgen Louis verschickten Erklärung. Denn das Landratsamt als zuständige Planfeststellungsbehörde habe die Auffassung der Gemeinden bestätigt, dass Antragsteller allein das Land ist, das durch das RP vertreten wird. Wenn das RP die Schlutenlösung nicht in seinen Antrag aufnimmt, sei diese Kompromisslösung auch nicht Bestandteil des rechtlichen Verfahrens, verdeutlicht Louis. Im späteren Verfahren könnten die Gemeinden und die BI die Feststellung der Schlutenlösung im Planfeststellungsbeschluss gegen den Willen des RP nicht erzwingen. Angesichts dieses »Affronts des Regierungspräsidiums«, wie es in der Mitteilung aus dem Rathaus Rheinhausen heißt, hätten die Gemeinderäte von Sasbach, Wyhl, Weisweil und Rheinhausen sowie die BI einstimmig beschlossen, die Gespräche mit dem RP in Sachen Polder abzubrechen. »Weitere Gespräche machen keinen Sinn, wenn das

Naturschützer befürchten, dass durch die ökologischen Flutungen Müll in den Taubergießen gespült wird. Das Foto zeigt Mitglieder der Fischerzunft Rheinhausen bei einer Putzaktion im Naturschutzgebiet. Archivfoto: Meier die Gemeinderäte und die BI sich an Ministerpräsident Winfried Kretschmann wenden. »Die Erprobung der Schlutenlösung entspricht dem Willen der hier lebenden Menschen, die sich mit 7700 Unterschriften gegen ökologische Flutungen und für die Schlutenlösung ausgesprochen haben«, wird in der Mitteilung an die Presse betont. Die Schlutenlösung »Wir bedauern entspricht dem Willen der die Ankündigung, hier lebenden Menschen.« die Gespräche mit dem RegierungsBürgermeister Jürgen Louis präsidium abzubrechen«, betont des Regierungspräsidiums indes Harald Klumpp, der im auch ordnungsgemäß in die Regierungspräsidium für das Antragsunterlagen zum Plan- Integrierte Rheinprogramm feststellungsverfahren aufzu- zuständig ist. Die Vorwürfe nehmen«. Nur so entstehe wies er zurück: »Die Planung Hochwasserrückhalteverbindliches Recht. Alles an- des dere sei »bloße Augenwische- raums läuft unter enger Beteirei, um die vom Polderraum ligung der Gemeinden sowie betroffenen Menschen ruhig der Bürger. Das werden wir zu halten«. Außerdem wollen auch weiter so handhaben.«

Regierungspräsidium Zusicherungen macht, an die es sich nicht gebunden fühlt«, wird in der Mitteilung betont. In ihrem Beschluss fordern die Gemeinderäte sowie die BI Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer auf, »sich mehr für die Menschen am Oberrhein einzusetzen und die Zusagen

»

Das RP als Vorhabensträger könne die Schlutenlösung jedoch nicht, wie von den Gemeinden gefordert, als zusätzliche Option von vornherein in den Planfeststellungsantrag aufnehmen. Sowohl die Ergebnisse der Umweltverträglichkeitsstudie wie auch die praktischen Erfahrungen aus den Pldern Altenheim hätten die Notwendigkeit ökologischer Flutungen gezeigt, so Klumpp. Gleichwohl habe das RP mit den Gemeinden und der BI kooperativ an einem möglichen Schlutentest zusammengearbeitet, um die tatsächlichen Wirkungen einer Durchströmung allein in den Schluten mit einem Monitoring zu dokumentieren und greifbar zu machen. Aufgabe der Gemeinden und der BI sei es, nach Offenlage der Pläne ihr Anliegen in das Planfeststellungsverfahren einzubringen – so der Standpunkt des Regierungspräsidiums. u Vierte Lokalseite

INFO

Schluten kontra Flutungen

Land unter: Kritiker befürchten negative Auswirkungen der ökologischen Flutungen. Foto: Archiv

Bei der Schlutenlösung bleibt das Hochwasser in den Schluten. Der Hochwasserraum wird nur dann geflutet, wenn es aufgrund der Wassermassen notwendig ist. Bei einer ökologischen Flutung würde der Polderraum an durchschnittlich 57 Tagen im Jahr geflutet werden, davon an durchschnittlich 19 Tagenflächig, sodass das Wasser aus den vorhandenen Schluten und Geländerinnen heraustritt und sich in der Fläche ausbreitet. Laut Regierungs-

präsidum sind die Wege innerhalb des Rückhalteraums an durchschnittlich 20 Tagen pro Jahr im langjährigen, statistischen Mittel nicht begehbar. Ziel soll sein, Pflanzen und Tiere auf das Hochwasser vorzubereiten und eine Auenlandschaft zu schaffen. Kritiker fürchten allerdings durch das stehende Gewässer die Ausbreitung von Krankheiten, das Anschwemmen von Müll, eine Beeinträchtigung von Flora und Fauna sowie den Wegfall von Erholungsraum.

Musikherbst in Wallburg Wallburg (red/sl). Die Musikkapelle Wallburg lädt zu ihrem Musikherbst am 19. und 20. Oktober in die Festhalle ein. Am Samstag ist am 18 Uhr Einlass, der Eintritt beträgt fünf Euro. Mit Oktoberfestbier und bayerischen Spezialitäten wie Haxen und Obatzda wird bewirtet. Für Stimmung sorgen »Hans und seinen Herzblutmusikanten«. Am Sonntag wird ab 11.30 Uhr unterhaltsame Blasmusik von den Musikvereinen aus Steinbach und Wagenstadt geboten. Anschließend freut sich das Jugendorchester Ettenheim, in dem auch Wallburger Kinder mitspielen, auf zahlreiche Zuhörer. Die Gäste können sich mit Sauerbraten und andere Leckerein stärken. Das Bier der Brauerei Stöckle und ein Gläschen Wein der WG Münchweier-WallburgSchmieheim tragen ihren Teil dazu bei, dass die Gäste den Mittag in der Festhalle genießen können. Auch auf eine Kuchentheke darf man sich freuen. Eine Verlosung beschließt das Festwochenende.

Oktoberfest des SC Kappel Kappel (red/sl). Der SC Kappel lädt auf Samstag, 19. Oktober, ab 20 Uhr zum Oktoberfest ein. Neben dem Programm mit Partyband, bayerischen Köstlichkeiten und Nageln wird auch wieder die Wiesnbar öffnen. Darüber hinaus lässt auch das sportliche Programm keine Wünsche offen, die beiden Herrenmannschaften des SC Kappel empfangen ihre Konkurrenz aus Münchweier. Das Ganze wird wie immer durch ein Einlagespiel »Insel gegen Festland« abgerundet.

Schüler laufen für guten Zweck Herbolzheim (red/sl). Die Grundschule Herbolzheim veranstaltet am Samstag, 12. Oktober, einen wohltätigen Sponsorenlauf im Stockfeldstadion. Anlass ist die bundesweite Aktion »Wir laufen für Unicef«. Treffpunkt ist um 10 Uhr. Nach einer kurzen Begrüßung starten die dritten und vierten Klassen um 10.30 Uhr mit dem Lauf. Die ersten und zweiten Klassen folgen um 11.15 Uhr. Jeder Schüler erhält eine Laufkarte, auf der sich bis zu drei Personen aus seinem Bekanntenkreis eintragen sollen. Sie zahlen dann pro gelaufener Runde einen frei wählbaren Betrag, der an das Kinderhilfswerk Unicef weitergeleitet und in Afrika eingesetzt werden soll.


ALLES AUF EINEN BLICK

Samstag, 5. Oktober 2019

Kurier Seite 2

n Kontakt Redaktion: Julia Göpfert, Telefon 07821/2 78 31 43, Fax 07821/2 78 31 50, E-Mail: redaktion@ kurier-wochenzeitung.de Geschäftsanzeigen: Telefon 07821/2 78 31 03, Fax 07821/2 78 31 90, E-Mail: anzeigen@ kurier-wochenzeitung.de Kleinanzeigen: Telefon 07821/2 78 31 03

n Notdienste Polizei: Telefon 110 Feuerwehr, Rettungsdienst: Telefon 112 DRK-Krankentransport: Telefon 0761/1 92 22

n Apotheken Apotheken-Notdienste bis zum 11. Oktober Samstag: Stadt-Apotheke, Fürstbischof-Galura-Straße 6, Herbolzheim, Telefonnummer 0 76 43/336; Stadt-Apotheke, Schwarzwaldstraße 28, Lahr, Telefonnummer 0 78 21/98 34 07. Sonntag: Uesenberg-Apotheke, Eisenbahnstraße 45, Kenzingen, Telefonnummer 0 76 44/61 78; Hirsch-Apotheke, Dinglinger Hauptstraße 105, Dinglingen, Telefonnummer 0 78 21/4 17 95. Montag: Tulla-Apotheke, Kirchstraße 12, Rheinhausen, 0 76 43/65 11; AlemannenApotheke, Friesenheimer Hauptstraße 40, Friesenheim, 0 78 21/6 17 88; Marien-Apotheke, Festungsstraße 1, Ettenheim, 0 78 22/ 31 20. Dienstag: Brunnen-Apotheke, Hauptstraße 72, Herbolzheim, Telefon 0 76 43/44 14; Stadt-Apotheke, Schwarzwaldstraße 28, Lahr, Telefon 0 78 21/98 34 07. Mittwoch: Stadt-Apotheke, Hauptstraße 41, Endingen, Telefon 0 76 42/80 56; KarlsApotheke, Allmendstraße 14, Kippenheim, 0 78 25/8 44 60; Kloster-Apotheke Hauptstraße 17 A, Seelbach, Telefon 0 78 23/9 62 75 75. Donnerstag: Stadt-Apotheke, Eisenbahnstraße 12, Kenzingen, 0 76 44/205; Apotheke am Klinikum Lahr, Klostenstraße 17/1, Lahr, Telefonnumer 0 78 21/9 91 22 49. Freitag: Bienenberg-Apotheke, Hauptstraße 32, Malterdingen, 0 76 44/66 77; Apotheke am Storchenturm, Marktstraße 40, Lahr, Telefon 0 78 21/2 12 06.

Mahlberger Stadtfest lockt mit Krämermarkt und herzhafter Bewirtung Das traditionelle Mahlberger Stadtfest wird am Samstag, 5. Oktober, um 14 Uhr mit dem Fassanstich durch Bürgermeister Dietmar Benz eröffnet, begleitet von schwungvollen Melodien des Musikvereins Mahlberg und den Staufer-

n Termine

reitern. Die weiteren Highlights des ersten Tages sind das Kinderprogramm mit Zauberer »Trickobelli« (15.30 Uhr), eine Tanzvorführung von »Dance Surprise« Mahlberg (16.30 Uhr) und ein Konzert der Band »Check Daniels« (19.30 Uhr).

Der Sonntag startet um 11.30 Uhr mit dem Frühschoppenkonzert der Winzerkapelle Munzingen, später folgen Konzerte des Musikvereins Gengenbach/ Reichenbach (14.30 Uhr) und der Band »No Silence« (18 Uhr). Im Rathausfoyer

aus der Region vom 5. bis 12. Oktober

n Kino Bis zum 9. Oktober

Kenzingen:

Löwen-Lichtspiele: »Eine ganz heiße Nummer«: Samstag, Sonntag, Montag und Mittwoch 17.45 und 20 Uhr. »Frau Stern«: Samstag und Sonntag 20 Uhr. »Us + Them«: Sonntag 11.15 Uhr (Roger Waters, kreative Kraft hinter Pink Floyd, bringt die Live-Geschichte von »Us + Them« auf die Leinwand. Der Film enthält Songs aus Waters Pink Floyd-Alben und aus seinem neuesten Album). »Shaun das Schaf 2«: Samstag und Mittwoch 16.45 Uhr, Sonntag 15 und 17 Uhr. »Die Spaßmacher«: Montag 20 Uhr. »Paranza – Der Clan der Kinder«: Sonntag 11.15 Uhr. »Über Grenzen – der Film einer langen Reise«: Sonntag 15 Uhr (Doku über die 64-jährige Margot, die 18 000 Kilometer mit ihrem Motorrad von Deutschland nach Zentral-Asien fuhr). »Gut gegen Nordwind«: Mittwoch 20 Uhr.

Rust

Magic Cinema im EuropaPark: »Angry Birds 2« (3D): täglich 19 Uhr. »Gemini Man«: täglich 21.15 Uhr.

Wettbewerb; Sonntag, 6. Oktober, ab 11 Uhr Tag der Blasmusik.

n Wanderung

Kappel-Grafenhausen

Ettenheim

Herbstfest der katholischen Frauengemeinschaft Grafenhausen: Freitag, 11. Oktober, im Pfarrheim Grafenhausen.

Mahlberg

Stadtfest: Samstag und Sonntag, 5. und 6. Oktober. Um 14 Uhr am Samstag ziehen die Stauferreiter unter musikalischer Begleitung zur Bühne auf den Rathausplatz, wo Bürgermeister Benz das erste Fass Bier ansticht. Am Sonntag um 11.30 Uhr wird das Stadtfest mit einem Frühschoppenkonzert eröffnet. Neun Vereine bewirten, außerdem gibt es einen großen Krämermarkt.

Rheinhausen

Schlachtfest des Schützenvereins Niederhausen: Sonntag, 6. Oktober, ab 11.30 Uhr im Schützenhaus.

Ringsheim

Partnerschaftsjubiläum mit Albigny: Samstag und Sonntag, 5. und 6. Oktober, auf dem Rathausplatz und im Bürgerhaus. Empfang der Gäste am Samstag um 14 Uhr auf dem Rathausplatz. Mittagessen am Sonntag ab 12 im Bürgerhaus.

Kartoffelsalatwanderung: Sternwanderung der Schwarzwaldvereine zur Kundgebung am Hünersedel und zum Wanderheim Kreuzmoos am Sonntag, 13. Oktober. Um 11.15 Uhr treffen sich die Wanderer des Bezirks Ortenau und angrenzender Bezirke zur Kundgebung auf dem Hünersedel. Danach wandern sie zum Kreuzmoos, wo sie mit Kartoffelsalat und Gesalzenem verköstigt werden. Treffpunkt: Festplatz Münchweier um 8 Uhr. Die Langwanderung führt über 15 Kilometer, die Kurzwanderung über acht Kilometer.

n Musik Rheinhausen

Jahreskonzert des Akkordeonclubs Rheinhausen: Samstag, 12. Oktober, ab 19.30 Uhr im Bürgerhaus. Es spielen das Konzertorchester, das Projektorchester der Ehemaligen, das Jugendensemble und das Innsbruck-Orchester. Nach dem musikalischen Teil wird die Theatergruppe des Akkordeonclubs auftreten.

n Fest

Geschäftsführung: Kirsten Wolf Anzeigenleitung: Kirsten Wolf Redaktion: Jörg Braun (Leitung; v.i.S.d.P.) Julia Göpfert Zustellservice: Medienlogistik Stuttgart GmbH, Plieninger Straße 150, 70567 Stuttgart, Telefon: 07721/9950-121, E-Mail: qualitaetwb@ medienlogistik-stuttgart.de Auflage: 23 805 Exemplare Satz: Lahrer Zeitung GmbH Druck: Druckzentrum Südwest GmbH, Villingen-Schwenningen Gültig ist die Anzeigen-Preisliste Nr. 74 vom 1. Januar 2019 und die lokale Anzeigenpreisliste vom 1. Januar 2019. Erscheint wöchentlich kostenlos in: Kenzingen, Bombach, Hecklingen, Nordweil, Herbolzheim, Bleichheim, Broggingen, Tutschfelden, Wagenstadt, Oberhausen, Niederhausen, Ringsheim, Rust, Kappel-Grafenhausen, Ettenheim, Altdorf, Ettenheimmünster, Ettenheimweiler, Münchweier, Wallburg, Mahlberg, Orschweier, Kippenheim, Schmieheim.

Herbolzheim

Kenzingen

Oktoberfest des Musikvereins Hecklingen auf dem Schlossplatz: Samstag, 5. Oktober, ab 17 Uhr mit Tauzieh-

Konzert des Chors Cantamus in der Markuskirche Schmieheim: Sonntag, 13. Oktober (Veranstalter: evangelische Kirchengemeinde Schmieheim).

n Sonstiges Ettenheim

Stammtischabend der Muettersproch-Gsellschaft: Montag ab 20 Uhr mit Carola Horstmann in der Hummel-Strauße in Ettenheimweiler. Info-Abend zum Ettenheimer Stadtfest: Montag ab 19 Uhr im Bürgersaal. Ortenauer Warentauschtag: Samstag, 12. Oktober, von 15 bis 16 Uhr in der Festhalle Münchweier.

Herbolzheim

Krimilesung mit Musik: Montag ab 19.30 Uhr im Torhaus. Johannes Diez liest aus seinem Roman »Beglichene Rechnungen«, begleitet von Destine Traute am Cello (Veranstalter: Kulturkreis). Vortrag »Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung«: Mittwoch ab 19.30 Uhr im Torhaus (Veranstalter: VHS).

Kappel-Grafenhausen

Feuerkulturfest im Pelletwerk am Samstag, 12. Oktober, von 14 bis 20 Uhr. Ein Tag der offenen Tür mit Infoständen zu Pelletheizungen, Fördermöglichkeiten, Holzkunst, Jonglage, Stelzenlauf, Geschicklichkeitsspielen mit Holz, Kindertheater und einem Sonderwerksverkauf von Holzpellets und BioBriketts. Kostenlose Werksführungen um 16, 17 und 18 Uhr Große Feuershow um 19 Uhr. Herbstfest und Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr: Sonntag, 6. Oktober, ab 11 Uhr.

Kippenheim

Begegnungsnachmittag für ältere Bürger: Donnerstag, 10. Oktober, ab 14 Uhr in den Bürgersaal des Rathauses Kappel. Es gibt Filmimpressionen von Frank Erny aus dem Jubiläumsjahr und musikalische Unterhaltung mit Rainer Robol. Besucher sind zu Kaffee und Kuchen eingeladen.

Ettenheim

Verlag: Lahrer Zeitung GmbH Kreuzstraße 9 (Walpotenhaus), 77933 Lahr Telefon 07 82 1/27 83-160 Telefax 0 78 21/27 83-190

wird die Fotoausstellung »Highlights der 800-Jahr-Feier« gezeigt. Beliebt ist das Mahlberger Stadtfest für die Bewirtung durch die heimischen Vereine und seinen Krämermarkt mit einem vielfältigen Angebot. Archivfoto: Hiller

Mahlberg

Frauenflohmarkt: Freitag, 11. Oktober, von 18 bis 21.30 Uhr in der Kindertagesstätte St. Josef in Orschweier.

Oktoberfest mit Tauziehen

n Kunst

»O’Zapft is« heißt es am Samstag und Sonntag, 5. und 6. Oktober, beim Oktoberfest des Musikvereins auf dem Schlossplatz in Hecklingen. Besucher können sich auf Unterhaltung im bayerischen Stil freuen. Das Festzelt wird am Samstag um 17 Uhr geöffnet. Um 19 Uhr startet der »bayerische Abend« unter anderem mit einem Tauzieh-Wettbewerb. Der Sonntag, 6. Oktober, beginnt um 11 Uhr mit dem Weißwurst-Essen, später spielen Kapellen zum Tag der Blasmusik auf. Archivfoto: Schnabl

Malerei und Grafik – Marion Bekker: bis zum 10. Januar, während den Öffnungszeiten der Verwaltung im zweiten Obergeschoss des Rathauses Ettenheim.

Ettenheim

Herbolzheim

Ausstellung »Linienspiele – Filigrane Textil-Papierarbeiten und Malerei«: bis 15. Oktober, Kleine Galerie. dienstags von 17 bis 19 Uhr, sonntags von 14 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung. Künstlerin: Barbara Heer.

n Ärzte Ortenaukreis: Notfallpraxis am Ortenau-Klinikum, Ebertplatz 12. Für Erwachsene: Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag 19 bis 22 Uhr; Mittwoch, Freitag 16 bis 22 Uhr; Samstag, Sonnund Feiertag 8 bis 22 Uhr. – Für Kinder: Montag bis Freitag 19 bis 22 Uhr; Samstag, Sonn- und Feiertag 9 bis 21 Uhr (jeweils ohne vorherige telefonische Anmeldung) Bundesweiter ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116 117 Fahrdienst (ärztliche Hausbesuche): Telefon 0 18 05/19 29 24 60 Zahnärztlicher Notfalldienst Ortenaukreis: von Samstag 8 Uhr bis Montag 8 Uhr sowie an Feiertagen Auskunft über die DRK-Rettungsleitstelle Offenburg, Telefon 0 18 05/19 29 24 60 Zahnärztlicher Notfalldienst Kreis Emmendingen: Telefon 018 0/3 22 25 55 70 Tierärztlicher Notdienst Kreis Emmendingen: 0 76 84/9 08 90 und 0 76 41/5 46 36 Tierärztlicher Notdienst Ortenaukreis: 0 78 24/6 46 90 Krankenhäuser: Klinikum Lahr Telefon 0 78 21/93-0 Kreiskrankenhaus Ettenheim Telefon 0 78 22/430-0 Kreiskrankenhaus Emmendingen Telefon 0 76 41/45 40

n Wir

gratulieren

Montag, 7. Oktober Rheinhausen Anna Stehlin, 97 Jahre. Mittwoch, 9. Oktober Rust Ida Metzger, Ritterstraße 41, 100 Jahre. Freitag, 11. Oktober Rust Lothar Wagner, Kleophastraße 15, 80 Jahre. Mladen Rodic, Klarastraße 10, 70 Jahre.


HERBOLZHEIM

Samstag, 5. Oktober 2019

Kurier Seite 3

Aus Altem entstehen neue Unikate

Einkaufserlebnis nur für Frauen Herbolzheim (red/jg). Unter dem Motto »Women only« sind Frauen am Mittwoch, 9. Oktober, ab 19 Uhr zu einem besonderen Einkaufserlebnis bei Schuhe und Sport Saar eingeladen. Bei Prosecco und leckeren Snacks können sie sich entspannt über die neuesten Schuh- und Sportmoden-Trends, Accessoires und Highlights der aktuellen Herbst-Winter-Kollektion informieren. Gleichzeitig präsentiert die Schmuckwerkstatt Jutta Kühnert die SchmuckTrends sowie Infos und Tipps fürs »Blitz-Makeup«. Zudem gibt es an diesem Abend zehn Prozent Lady Rabatt (ausgenommen bereits reduzierte Artikel) auf den gesamten Einkauf.

Nachhaltigkeit | Bei 48 Grad Süd werden alte Stoffe und Möbel zu individuellen Schmuckstücken Aus einer Plane wird ein Kosmetikbeutel, aus einer ausgedienten Gitarre ein Schrank – das Projekt Faircycling bei 48 Grad Süd gibt Gegenständen eine zweite Chance und hilft Menschen dabei, wieder auf die Füße zu kommen. n

Von Julia Göpfert

Herbolzheim/Emmendingen. »Dieses einzigartige Designerstück wurde von Nicole entworfen und genäht. Unser Projekt gibt ihr die Chance, als alleinerziehende Mutter von zwei Kindern einen beruflichen Neuanfang zu wagen«, ist auf dem Etikett einer Tasche von »Einzigware« zu lesen. Das Label wurde unter der Federführung des CaritasVerbands entwickelt. Unter ihm haben sich insgesamt 20 Beschäftigungs- und Qualifizierungsbetriebe zu einer Arbeitsgruppe zusammengeschlossen, mit dazu gehört auch »48 Grad Süd – Zentrum für neue Arbeit« mit der Nähwerkstatt »Fairnäht«, der Upcycling-Werkstatt, der Fahrradwerkstatt »Fairbike« und einer Secondhand-BaumarktAbteilung in Emmendingen und Herbolzheim. Dort entstehen aus scheinbar wertlosen Gegenständen und Restposten Unikate, die dann in den »Fairkauf«-Geschäften in Emmendingen

Im Ausstellungsbereich finden sich viele hübsche und praktische Gegenstände. oder Herbolzheim erworben werden können. Zudem gibt das Projekt Langzeitarbeitslosen eine Chance, einen Einstieg ins Arbeitsleben zu finden. 15 Frauen und Männer werden momentan in den unterschiedlichen Arbeitsbereichen qualifiziert und betreuen als Warenmeister einzelne Projekte.

Jedes Produkt hat eine individuelle Geschichte Ein Verkaufsschlager waren auch dieses Jahr wieder die Shopper und Kulturtaschen aus alten Werbebannern der Caritas, erklärt Marlies Hartmann, die Leiterin des Bereichs »Fairnäht«. »Das Material ist dafür ideal geeignet. Es kann Sonne und Sand trotzen, ist luftdurchlässig und zudem leicht abwaschbar. Zudem waren die Motive, die die Banner zeigten, dieses Jahr besonders schön, sodass hübsche Taschen entstanden sind«, berichtet sie begeistert. Ebenfalls beliebt sind Brot- oder Gemüsetüten aus Baumwolle und Leinen. Mit einem schlichten, aber trendigen Aufdruck versehen, machen sie einiges her – und sorgen, da Leinen und Baumwolle luftdurchlässig sind, für eine gute Haltbarkeit der Produkte. Sie gehören zu den Produkten, die nicht nur in Emmendingen und Herbolzheim, sondern in insgesamt sechs Kaufhäusern von »48 Grad Süd« verkauft werden. Was genau bei »Fairnäht« aus den gespendeten Stoffen

Auf den Spuren des Tabaks

Andreas Eichler im Ausstellungsbereich der Upcycling-Werkstatt in Herbolzheim, in der alte Dinge aufbereitet werden. hergestellt wird, das hängt zum einen von den Ideen und Kenntnissen der Warenmeister, zum anderen aber auch von den vorhandenen Materialien ab: So hatte etwa die Feuerwehr ihre alten Jacken zur Verfügung gestellt. Die Grillschürzen und Federmäppchen mit lustigen Sprüchen, die daraus entstanden, waren im wahrsten Sinne des Wortes heiß begehrt, berichtet Hartmann. Ein Architekt aus Brasilien hat sich der Lederarbeit verschrieben: Mit großer Genauigkeit lässt er aus alten Büchern, Papier und Lederresten stilvolle Notizbücher entstehen. Ein Schneider aus Syrien nähte, während er in Emmendingen arbeitete, bunte Boxershorts aus den alten Stoffen. »Es ist spannend, wie alte Dinge, die ja zum Teil die Spuren ihrer Geschichte tragen, eine neue Bestimmung bekommen«, schildert Hartmann. Sie hat auch bemerkt, dass solche Produkte inzwischen verstärkt nachgefragt werden. »Man merkt deutlich, dass gerade auch durch die Fridaysfor-Future-Bewegung ein Umdenken in unserer Gesellschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit stattfindet.« In jedem Fall ist das, was bei »Fairnäht« entsteht, ein Unikat, das individuell angefertigt wurde und das es so kein zweites Mal gibt. Die Ideen bringen die Teilnehmer selbst

Fotos: Göpfert

mit, so Hartmann. Jeder von ihnen habe seine Projekte, die auf seine Fähigkeiten zugeschnitten sind. Dann wird gemeinsam überlegt, wie das Projekt umgesetzt werden kann. »Das kann mühsam, ist aber notwendig, um bei der Produktion möglichst effektiv voranzukommen«, erklärt sie.

Aus alten Betten entstehen neue Sitzbänke Planung ist auch bei der Upcycling-Werkstatt in Herbolzheim wichtig, erklärt Leiter Andreas Eichler, der mit seinem Team Möbel und kleine Objekte modernisiert. Beim »Fairkauf« in Herbolzheim gibt es ein Lager, in dem die gespendeten Möbelstücke gelagert werden. »Oft legen die Leute beim Entrümpeln speziell Sachen fürs Upcycling bei Seite«, sagt Eichler. Bevor mit der Modernisierung gestartet wird, muss jedoch zunächst überprüft werden, ob das Möbelstück den Aufwand überhaupt lohnt. »Schließlich steckt man dort Farbe, Können und Zeit hinein«, gibt Eichler zu bedenken. Das rentiere sich bei einem Sperrholzschrank, der kurz vor dem Zusammenfallen ist, weniger als bei einem Möbelstück aus Massivholz, das eigentlich noch gut in Schuss ist und dessen Design nur einfach aus der Mode gekommen ist.

Marlies Hartmann zeigt Artikel, die bei »Fairnäht« in Emmendingen hergestellt worden sind.

Die suche nach Möbeln in der Upcycling-Werkstatt in Herbolzheim lohnt sich. Ein Verkaufsschlager in Herbolzheim sind alte Holzstühle, die Eichler in verschiedenen Pastellfarben bemalt. »Zusammen mit einem weißen Tisch sieht das sehr gut aus«, weiß er. Der Fantasie sind in der Upcycling-Werkstatt keine Grenzen gesetzt: So entstehen aus den Fußenden alter Betten Bänke und aus ausgedienten Gitarren Regale. Besonders beliebt sind auch alte Nähmaschinen, bei denen die Mechanik entfernt wird und die zu kleinen Tischen umgearbeitet werden. »Um so etwas zu schaffen, braucht man etwas handwerkliches Geschick, aber auch Freude an der Arbeit«, erklärt Eichler. Schließlich müsse das Ergebnis hinterher auch ansprechend aussehen. Auch Kunstwerke aus verschiedenen Fundstücken sind zu erwerben: »Wir werfen etwa niemals Pinsel weg«, sagt Eichler. Nebeneinander geklebt und in Weiß bemalt, entsteht so ein ansprechendes Bild, das etwa schon eine Malerfirma für ihre Firmenräume erworben hatte. Aus Serviertellern entstehen Etageren, aus einem alten Telefon Lampen und aus Jeans, die mithilfe von Teppichröhren versteift wurden, ein Stehtisch. Ein Beispiel für die Kreativität der »UpcyclingWerkstatt« ist auch der öffentliche Bücherschrank in Herbolzheim. Diese Bücherinsel wurde extra für die Marktpassage gestaltet und gebaut. Doch es ist nicht nur das Material und die Verarbeitung, die die Produkte so einzigartig machen, es sind auch die Menschen, die dahinter stehen. Sie sind Langzeitarbeitslose, die durch das Projekt eine neue Chance bekommen, wieder ins Arbeitsleben

zu kommen. Dabei geht es nicht nur um die neuen Kenntnisse, die sie erwerben, wissen Eichler und Hartmann. »Man kann miterleben, wie sie durch die Arbeit wieder Struktur und Freude gewinnen und so das Leben wieder ein Stück lebenswerter empfinden. Sie sind stolz auf ihre Arbeit und auf das, was sie geschaffen haben. Das ist ein hoher Wert, den sie mit nach Hause nehmen«, weiß Hartmann. WEITERE INFORMATIONEN: u www.48gradsued.de

INFO

Finanzierung Einen kleinen Wermutstropfen gebe es bei Faircycling, erklärt Eichler: »Es wäre schön, wenn der Erlös für die Stücke so hoch wäre, dass man damit auch einen Arbeitsplatz schaffen könnte.« Doch würde man diese Preise verlangen, würde niemand mehr die Stücke kaufen. Alleine von den Verkaufserlösen kann das Projekt deshalb nicht gestemmt werden. Mitfinanziert und gefördert wird es seit 2017 über den Europäischen Sozialfonds (ESF). Diese Förderung wurde erst kürzlich für weitere zwei Jahre verlängert. Um die Anleitung der Teilnehmer finanzieren zu können, wird das Projekt zusätzlich vom Jobcenter Emmendingen unterstützt. Die Volkshochschule Nördlicher Breisgau ist als Kooperationspartner neu dazugekommen und wird während im kommenden Jahr begleitende Kurse für Kinder und Erwachsene zu Themen rund um das Upcycling anbieten.

Herbolzheim (red/sl). Das Tourismusbüro lädt am Sonntag, 6. Oktober, zu einem informativen Spaziergang über »Tabakschöpfen und Zigarrenfabriken« ein. Mit der Entdeckung der Neuen Welt sei es nur eine Frage der Zeit gewesen, bis das Tabakfieber auch den Breisgau erreichte, heißt es in der Ankündigung. So sei es nicht verwunderlich, dass der Wirtschaftszweig mit all seinen Facetten rund um den Tabak und dessen Produkten das Stadtbild beeinflusst hat. In Herbolzheim als einstiger Hochburg der Zigarrenmanufakturen lassen sich etliche Gebäude oder Flächen aus der Blütezeit des Tabaks erkennen. »Begleiten Sie uns auf einem kleinen Spaziergang und entdecken Sie baulichen Spuren aus der Zeit, in der Herbolzheim als Zigarrenstadt überregional bekannt war«, so die Einladung. Die eine oder andere Geschichte oder Anekdote werde auf dem Rundgang erzählt. Infos gibt’s bei Claudia Bühler, Telefon 07643/87 02. Treffpunkt ist am Sonntag um 14 Uhr beim Kriegerdenkmal. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich; die Mindest-Teilnehmerzahl sind fünf Personen.

Mit Lächeln in die Prüfung Herbolzheim (red/jg). Der Kurs »Mit einem Lächeln in die Prüfung« findet am Freitag, 11. Oktober, von 18.30 bis 21 Uhr und Samstag, 12. Oktober, von 10 bis 14 Uhr im Multifunktionsraum im Gemeindehaus (Hauptstraße 95) statt. Dabei geht es um folgende Kursinhalte: selbstwirksam optimale Bedingungen fürs Lernen schaffen, das Lernen strukturiert planen und vorbereiten, gehirngerecht lernen, Lern- und Prüfungsstress reduzieren und Prüfungsangst bewältigen sowie die Tage vor der Prüfung und den Prüfungstag selbst optimal gestalten. Die Fortbildung eignet sich laut Ankündigungen für Schüler, Azubis, Studenten und Menschen, die sich beruflich fortbilden. Die Kursleitung hat Lerncoach Heike Blattmann. Kostenpunkt: 90 Euro. Eine Anmeldung im Pfarrbüro unter Telefon 07643/21 59 80 ist notwendig.

n Tutschfelden n Zum

Herbsthock laden die Landfrauen am Sonntag, 13. Oktober, ab 14 Uhr in das Bürgerhaus ein. Besucher können sich auf eine gemütliche Stimmung und leckere Bewirtung freuen.


ETTENHEIM

Samstag, 5. Oktober 2019

Kurier Seite 4

Für die Klinik wollen alle kämpfen

Auf den Spuren Landelins

Bürgergespräch | Austausch über gesundheitliche Versorgung lockt 150 Interessierte an Die Ettenheimer waren beim »Bürgergespräch zur gesundheitlichen Versorgung in der Region« zahlreich vertreten. Die rund 150 Besucher machten klar, um den Erhalt des Ettenheimer Krankenhaus kämpfen zu wollen. n

Von Klaus Schade

Ettenheim. Ettenheims Bürgermeister Bruno Metz, Hausherr des immerhin dreistündigen Bürgergesprächs im städtischen Gymnasium, brachte in seiner Begrüßung das zentrale Anliegen dieser insgesamt sechs Bürgergespräche im Ortenaukreis auf den Punkt: »Wie könnte die gesundheitliche Versorgung auch über das Jahr 2030 aussehen – auch nach der Agenda 2030, wenn der Kreis die Anzahl der Kliniken von bisher neun auf vier Standorte reduzieren will?« Viele würden das Heil in der Zentralisierung sehen, wobei Qualität letztendlich nicht von der Größe einer Einrichtung abhänge. Entscheidend sei vielmehr, wie ambulante und stationäre Gesundheitsversorgung verzahnt seien, wie das an der Südgrenze des Ortenaukreises und an der Nordgrenze des Landkreises Emmendingen bisher vorbildlich der Fall sei. Sorgen bereiten Metz, CDU-Fraktionssprecher im Krankenhaus-Ausschuss des Kreistags, neben drohenden strukturellen Auswirkungen für die ganze Raumschaft auch die sich abzeichnende Kostenexplosion bei der Klinik-Reform. Ob man diese über eine erhöhte Kreisumlage abzufedern versuche? Oder gar irgendwann ein privater Investor ins Spiel komme? Janine

Im Foyer des Gymnasiums wurde über die Zukunft der gesundheitlichen Versorgung in Ettenheim gesprochen. Feicke und Evelyn Bressau von der KGK gaben zunächst vor dem Plenum einen Überblick ihrer Bedarfs- und Bestandsanalyse im Gesundheitswesen allgemein und im Ortenaukreis im Speziellen.

Experten stehen Bürgern zur Seite Feicke und Bressau gingen dabei auf die Themenfelder Haus- und fachärztliche Versorgung, Notfallversorgung, Verzahnung bestehender Angebote, Nachnutzungskonzepte und Erreichbarkeit gesundheitlicher Einrichtungen ein – exakt jene Themen, in denen die Besucher des Bürgergesprächs in der Folge in drei jeweils halbstündigen

Arbeitskreisen ihre Fragen, Anliegen, Vorstellungen einbringen konnten. »Zahlreich, engagiert, leidenschaftlich, fair« – so die abschließende Beurteilung der Moderatoren vom Zentrum für interdisziplinäre Risikound Innovationsforschung der Universität Stuttgart (ZIRIUS). Ihnen standen bei der Leitung der Diskussionen Experten aus den angesprochenen Themenfeldern als »Themenpaten« zur Seite, von der Kassenärztlichen Vereinigung beispielsweise, von Krankenkassen, von Notfallärzten, Verwaltungsfachleute und andere. Durchgängiger Tenor in allen Arbeitsgruppen: Für die Ettenheimer steht der Erhalt des Ettenheimer Krankenhaus

an allererster Stelle. So wurde nicht nur beim Thema »Nachnutzung« immer wieder betont: Dass man das Sich-Einlassen auf derlei Überlegungen mit Blick auf das Ettenheimer Krankenhaus keinesfalls so deuten dürfe, dass man sich mit einer Schließung nach 2030 abfinden würde. Die geradezu familiäre Größe des Ettenheimer Hauses lasse sich durch weitere Spezialisierungen noch attraktiver und wirtschaftlich gewinnbringender nutzen, so die Ergebnisse der Arbeitsgruppen. »Die heute geäußerten Anliegen dürfen nicht untergehen. Wir müssen uns ernsthaft damit beschäftigen«, forderte Metz zum Abschluss des aufschlussreichen Bürgergesprächs.

Foto: god

INFO

Die Anregungen Die geäußerten Anregungen – Probleme wie Lösungen – wurden von den Moderatoren beim Bürgergespräch im Ettenheimer Gymnasium fleißig notiert. »Keine einzige dieser Karten geht verloren«, versicherten Feicke und Bressau im Gleichlaut. Sie werden vielmehr gesammelt, auf der Homepage des Landratsamts unter https://www.ortenaukreis.de/kgk voraussichtlich Mitte Oktober veröffentlicht – und den Entscheidungsträgern von Politik und Krankenhausverwaltung als Grundlage für ihr weiteres Vorgehen nahegelegt.

Ettenheimmünster (red/sl). VHS, Tourist-Info und Ortsverwaltung laden am Sonntag, 20. Oktober, von 14 bis 16.30 Uhr zum Spaziergang um die Klosteranlage ein. Start ist bei der Ortsverwaltung. Eine große Wallfahrtskirche erhebt sich heute an der Stelle, wo sich der irischschottische Missionar Landelin im 7. Jahrhundert in einer Einsiedelei niedergelassen hat, so die Ankündigung. Nach der Legende wurden Jagdhunde in seiner Nähe zahm. Weil man das für Zauberei hielt, soll er von einem Jäger erschlagen worden sein. Kurz nach Landelins Märtyrertod soll die Verehrung des Heiligen begonnen haben. Bischof Eddo von Straßburg ließ dort ein Kloster namens »Ettenheim« errichten. Gemeinsam werden die Teilnehmer auf den Spuren von St. Landelin durch Ettenheimmünster gehen. Danach kann das Kirchenkonzert mit Musikdirektor Bernhard Klär an der Silbermann-Orgel besucht werden. Start ist um 17 Uhr in der Wallfahrtskirche.

Königsschießen für jedermann Ettenheim (red/sl). Der Schützenverein lädt zum Königsschießen am Sonntag, 20. Oktober, ab 10 Uhr ein. Teilnehmen dürfen alle Mitglieder und Gäste ab 18 Jahren. Auf dem 50-Meter-Stand wird mit dem Kleinkalibergewehr auf den hölzernen Vogel geschossen. Parallel zu den Erwachsenen dürfen sich alle Jugendlichen beim Prinzenschießen versuchen. Der beste Schütze erhält zusätzlich eine Ehrenscheibe. Es wird ganztags bewirtet. WEITERE INFORMATIONEN: www.schuetzenverein-ettenheim.de

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Ein Roman aus sechs Perspektiven

Buch | Roman »Sechs Koffer« im »Literarischen Bistro« vorgestellt n

Von Michael Masson

Ettenheim. Im »Literarischen Bistro« hat dieses Mal Maxim Billers Roman »Sechs Koffer« auf dem Programm gestanden. Der Autor war mit seinem Werk vergangenes Jahr einer der nominierten Kandidaten für den Deutschen Buchpreis. Zur Handlung: Es geht um ein Familiengeheimnis in den Zeiten des Kalten Kriegs. Aus sechs Personen-Perspektiven erzählt der autobiografische Roman von einem mutmaßlichen Verrat. Das Opfer ist der Großvater des Erzählers, der 1960 in der Sowjetunion hingerichtet worden ist. Unter Verdacht der Denunziation steht die eigene Verwandtschaft. In der Handlung spielen sowjetische Geheimdienstak-

te, vergiftete Liebesbeziehungen und die Machenschaften antisemitischer Funktionäre eine Rolle. Vor allem aber Menschen, die immer wieder ihr gesamtes Leben in einen Koffer packen und damit weiterziehen müssen. Wie etwa auch Autor Maxim Biller selbst, der 1970 als Zehnjähriger mit seinen russisch-jüdischen Eltern und Geschwistern nach Westdeutschland emigrierte.

Am 18. November folgt die nächste Buchlesung im »Literarischen Bistro« Den drei sich abwechselnden Rezitatorinnen Milena Harney, Kim Hoefer und EvaMaria Nonhoff gelang es im Kulturkeller prächtig, die familiären Kofferinhalte leben-

dig werden zu lassen, inklusive Spannungen, konträren Schilderungen und offenem Ende. Den Einstieg und die LeseÜbergänge moderierte der Kleinbühnen-Vorsitzende Wilfried Holzmann gewohnt selbst. Er kündigte auch die literarische Bistro-Lesung eines dritten Kandidaten-Buchs aus dem Vorjahr an. Am 18. November wird wiederum im Ettenheimer Kulturkeller, die aus Georgien stammende Autorin Nino Haratischuwili mit ihrem Roman »Die Katze und der General« über das neue Leben eines russischen Oligarchen in Berlin rezitiert. Auch bei diesem weitere Buch handelt es sich um ein Werk, das bei der Buchpreisverleihung vergangenes Jahr nicht zum finalen Zuge kam.

Diesmal war die Lesung des Romans »Sechs Koffer« Thema im »Literarischen Bistro«.

Foto: Masson

Pensionäre des Gymnasiums besuchen Villingen Der jährliche »Betriebsausflug« der Pensionäre des städtischen Gymnasiums mit ihren Partnern hat mit der Schwarzwaldbahn nach Villingen geführt. Nach dem Mittagessen erwartete die Teilnehmer eine humorvolle Stadtführung. Dabei erfuhren sie, dass Villingen im Quellgebiet der Donau und des Neckars zwischen dem Schwarzwald

und den Hochflächen der Baar liegt. Seit der Gemeindereform 1972 wurde aus dem badischen Villingen und dem württembergischen Schwenningen eine Doppelstadt. In einem Ettenheimer Gasthaus trafen sich die Teilnehmer d mit den Pensionären, die nicht am Ausflug nach Villingen teilnehmen konnten. Foto: Schule

Klimamanager wird gesucht

Rat | Ettenheim will langfristig Energieverbrauch reduzieren Ettenheim (ks). Die Stadt möchte die Stelle eines städtischen Klimamanagers schaffen. Zum neuen Jahr soll sie für drei Jahre besetzt werden (Option für ein weiteres Jahr) und zu 65 Prozent vom Bund gefördert werden. Zu den Aufgaben des Klimamanagers gehören, so die Erläuterung der Verwaltung in der jüngsten Gemeinderatsitzung, durch kommunales Energiemanagement sowohl Klimaschutz zu betreiben und nach außen zu kommunizieren als auch langfristig den kommunalen Energiever-

brauch zu reduzieren und damit den kommunalen Haushalt zu entlasten. Ansprüche an Bewerber für diese Stelle sind ein abgeschlossenes Hochschulstudium in Raumplanung, Geografie, Umweltwissenschaften, idealerweise mit Berufserfahrung im Klimaschutz. Die Stelle an sich war bei allen Fraktionen unbestritten. Charlotte Götz (FWV) indes hätte lieber gesehen, das Bauamt zu entlasten, was Metz wiederum in der neuen Stelle als gegeben ansieht. Wolfgang Mutter störte sich für sei-

ne Fraktion, die SPD, an der Befristung bei der Anstellung. Die »prekäre Stelle« sei für Bewerber nicht so attraktiv. Als »prekär« konnte Thomas Breyer-Mayländer (CDU) die neue Stelle ebenso wenig sehen wie Marion Fleig (FLE). Bei der Abstimmung, die sich lediglich noch um die Frage »befristet« oder »unbefristet« drehte, gab es eine deutliche Mehrheit (15 pro, fünf gegen, sechs Enthaltungen). Die jährlichen Personalkosten für den Klimamanager liegen zwischen 60 000 und 70 000 Euro.


KENZINGEN

Samstag, 5. Oktober 2019

Kurier Seite 5

DRK freut sich über erfolgreiche Sanierung

Bauprojekt | Bessere Arbeitsbedingungen n

Die Neugier der Besucher auf die Angebote der Foodtruck-Betreiber war groß.

Fotos: Meier

Schwer was los in Kenzingen

Herbstmarkt | Viele Besucher kommen

Beim Herbstmarkt in der Alten Halle gab es viele hübsche und nützliche Gegenstände zu entdecken.

Alles hat gepasst: Wetter, Stimmung und Angebot – beim Kenzinger Herbstmarkt war jede Menge los. Auch die Baustelle in der Hauptstraße tat der guten Stimmung keinen Abbruch. n

Das Stöbern in den Auslagen der Geschäfte lohnte sich – und hat Spaß gemacht.

Vor allem beim verkaufsoffenen Sonntag war der Besucherandrang groß.

Von Katrin Meier

Kenzingen. Der Hobby- und Kunsthandwerkermarkt, der Bücherflohmarkt, das Foodtruck-Meile, der Jugendtag rund um das Gymnasium und der verkaufsoffene Sonntag lockten zahlreiche Besucher in die Üsenbergstadt. Eröffnet wurde das bunte Treiben am Samstag durch Bürgermeister Matthias Guderjan. Traditionell hieß er die 38. Hobbyund Kunsthandwerker in und um die Alte Halle willkommen. Der Rathauschef durfte auch wieder langjährige Marktbeschicker ehren, die dem Event seit vielen Jahren die Treue halten. Bereits am Samstag kamen zahlreiche Menschen, um durch die Läden zu bummeln oder schöne Herbstdekorationen zu entdecken. Richtig voll wurde es dann aber erst am Sonntag. Kein Wunder, die Veranstaltung bot tolle Aktionen für die ganze Familie. In und um die Alte Halle gab es Selbstgemachtes und kreatives Kunsthandwerk, draußen lud der beliebte Bücherflohmarkt zum Schmökern ein. Nicht zu übersehen und definitiv ein Besuch wert war auch wieder die StreetfoodMeile in der Schulstraße. Hier

gab es für wirklich jeden Geschmack das passende Gericht. Belgische Pommes, frische Hamburger, saftige Spare Rips, knackige Salate, Falaffel oder Fleischspieße, leckeres Süßgebäck. Die Auswahl war riesig, ebenso der Andrang. Um die Mittagszeit hatte man Mühe, durchzukommen. Es bildeten sich lange Schlangen vor den Ständen. Und das Anstehen lohnte sich. »Das Essen schmeckt super – wir haben schon ganz viel probiert«, schwärmte ein Gast. Auch der verkaufsoffene Sonntag kam gut an. Zahlreiche Einzelhändler nahmen daran teil und durften sich über viele Kunden freuen. Auch die Eisenbahn- und Brotstraße waren bestens frequentiert. »Wir haben einfach vieles auf die Straße gebracht – Bücher, Grußkarten«, erzählte »Bücherwurm«-Inhaber Werner Bürk. »So haben wir auf uns aufmerksam gemacht und sind mit der Resonanz sehr zufrieden.« So wie ihm erging es auch zahlreichen anderen Einzelhändlern, etwa der HuG-Vorsitzenden Tatjana Kärger, Mitinhaberin des Modegeschäftes »Favor«.

INFO

Termine Die HuG Kenzingen lädt in diesem Jahr noch zum »Warm-Up« in den örtlichen Geschäften ein (Donnerstag, 21. November) sowie natürlich zum Weihnachtsmarkt (Samstag, 30. November).

Von Werner Schnabl

Kenzingen. Ein Jahr dauerte die Sanierung des DRK-Vereinsheims, nun wurde es aber seiner Bestimmung übergeben. Damit ist nach dem Garagenneubau ein weiterer Baustein für die Rot-Kreuz-Helfer verwirklicht. Die 200 000 Euro genehmigten Haushaltsmittel haben für das Gesamtprojekt ausgereicht. »Was lange währt, wird endlich fertig«, begrüßte Bürgermeister Matthias Guderjan die DRK-Bereitschaft, städtische Mitarbeiter, Ratskollegen und Planer Elmar Schätzle. Mit der Sanierung hat die Stadt dem Raumbedarf der Rettungsorganisation Rechnung getragen, die anerkannt gute Arbeit leistet. Ihre Leistungen werden in der Bevölkerung wahrgenommen und, wie nun zu sehen, von der Stadt honoriert. An den Bauverzögerungen war nicht die Verwaltung schuld. Es war schlicht nicht leicht, Handwerker zu finden. Im März rückten dann doch die ersten Handwerker an und erledigten den Abbruch der WC-Anlage, die komplett kernsaniert worden ist. In allen vier Zimmern wurden Türen erneuert und teils neu beschichtet, der Boden komplett ausgetauscht und die Wände mit Raufaser tapeziert. Einen nicht unbeträchtlichen Teil der Kosten verschlangen die Elektronikarbeiten. Für Küche und Mobiliar wird das DRK selbst Sorge tragen. Noch ist der endgültige Bezug nicht vonstattengegangen, da steht das nächste Vorhaben an: Die Kleiderkammer zieht um, aus dem Dachgeschoss direkt neben die DRKRäume. Bisher nutzte der Ge-

sangverein den kleinen Saal für seine Proben. Bedauerlicherweise hat sich die Sängergemeinschaft jedoch aufgelöst. Demnächst zieht dort nun also das DRK-Team der Kleiderkammer ein, das hilfsbedürftige Menschen mit gut erhaltener Kleidung, Schuhen und weiteren Gütern der materiellen Grundversorgung ausstattet. »Der Zugang wird barrierefrei«, so Guderjan. DRK-Vorsitzender Diethelm Scholle dankte und sagte, dass er die umfassende Unterstützung zu schätzen wisse. Ein Seitenhieb Richtung Emmendinger Kreisverband konnte er sich nicht verkneifen: Manch einen freue der Bevölkerungszuwachs. Das DRK nicht, denn pro Einwohner müssten 1,85 Euro an die übergeordnete Behörde überwiesen werden. Auch deshalb suche der Ortsverein neue Fördermitglieder. In den nächsten Wochen werden Flyer an Info-Ständen vor Lebensmittelgeschäften verteilt. Seit der Garagenkomplex bezogen wurde, haben die Ersthelfer bei neun Brandeinsätzen Hilfe geleistet. Außerdem stehen 18 Nachteinsätze bei kranken Flüchtlingen im Protokoll. Der jüngste Auftrag musste besonders rasch abgewickelt werden, eine Hochschwangere schaffte es gerade noch in den Kreißsaal des Emmendinger Krankenhauses. Planer Elmar Schätzle oblag das Schlusswort. Er räumte die zähe Abwicklung ein, aber das sei der momentanen Situation der Handwerksbetriebe geschuldet, deren Auftragsbücher voll seien. Dafür habe man mit Fachleuten aus der Raumschaft zusammengearbeitet. Als sie anrückten, ging’s zügig voran.

Mächtig stolz auf den Umbau sind (von links): Diethelm Scholle, Felicitas Hentschel-Kreutzberger, Matthias Guderjan, Elmar Schätzle, Christoph Gehlen und Helmut Hess. Foto: Schnabl

100% LAHR live präsentiert von

Prof. Michael Hoyer

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BESONDERE MENSCHEN, EINBLICKE UND GESCHICHTEN

18. Oktober | 20 Uhr Mehrzweckhalle im Bürgerpark

Vorverkauf: Reservix, Lahrer Zeitung, Kulturbüro Stadt Lahr, Café Süßes Löchle, Volksbank Lahr und im Internet: www.lahrer-zeitung.de Mit freundlicher Unterstützung von

Beim Bücherflohmarkt haben sich zahlreiche Besucher mit Lesestoff für den Herbst eingedeckt.


RHEINHAUSEN

Samstag, 5. Oktober 2019

Kinder als kleine Wissenschaftler Rheinhausen (kat). Wenn fünf- und sechsjährige Kindergartenkinder über eine Stunde lang fokussiert und ganz ruhig am Tisch sitzen, dann liegt etwas Besonderes in der Luft. So etwas Besonderes wie das Technolino-Projekt des Kindergartens Sankt Johannes Bosco in Rheinhausen. Von September 2018 bis zu den Sommerferien lief das beliebte Projekt für Vorschulkinder. »Durch das Technolino sollen die Mädchen und Jungen die Lust und Freude am eigenen Ausprobieren und Forschen entwickeln«, erzählt Petra Witt, die als Erzieherin das Projekt federführend leitet. Jede Woche brachte der Rabe »Technolinchen« den Kids ein neues und spannendes Experiment mit. Und damit alle auch wie echte kleine Forscher experimentieren konnten, gibt es im Kindergarten ein richtiges Forscherzimmer, das den Nachwuchs-Wissenschaftlern zur Verfügung steht. Darin finden sich auch Schutzkittel, Forscherbrillen und viele weitere Utensilien, die man benötigt, zum Beispiel Lupen, Pipetten, Spritzen, Taschenlampen, Handschuhe oder Gläser. So gelingt es der Einrichtung durch das Technolino-Projekt in Kooperation mit der Stiftung »Haus der kleinen Forscher«, die Mädchen und Jungen im Kindergartenalter zu begeistern. Kinder kommen mit naturwissenschaftlichen, mathematischen und technischen Themen in Berührung – und das mit Spaß und sichtbar großem Erfolg, wie Erzieherin Petra Witt der Berichterstatterin erzählt.

Kurier Seite 6

Auf der Spur des Schwarzspechts

Taubergießen | Neue Beschilderung soll Besuchern und der Natur helfen / »Wildes Durcheinander« beendet Mehr Orientierung für den Menschen, mehr Ruhe für die Tiere: Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer hat in den Rheinauen das neue Wegekonzept des Taubergießen vorgestellt.

gebiet, das das Regierungspräsidium 2015 mit Mitteln der Naturschutzabteilung des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Auftrag gegeben hat. »Die breit aufgestellte, grenzüberschreitende Zusammenarbeit für den Erhalt des Naturjuwels Taubergießen wollen wir fortführen und langfristig sichern«, kündigte Schäfer an. Aktuell plane das RP eine Machbarkeitsstudie zur ökologischen Aufwertung der Lebensräume am Rhein mit deutschen und französischen Kommunen sowie weiteren Partnern. Abteilungsleiter Lieber sagte hierfür auch die volle Unterstützung des Umweltministeriums zu.

Rheinhausen (red/sl). »Mit den einheitlich gestalteten Hinweisschildern und sieben neuen Themenwegen ermöglichen wir den Gästen, sich in diesem wunderbaren Gebiet besser zurecht zu finden. Gleichzeitig soll die Besucherlenkung mehr Ruhe für die Tierwelt schaffen und dafür sorgen, dass sich seltene Arten wie der Fischadler dauerhaft im Taubergießen ansiedeln können«, sagte Schäfer.

Mehr als 200 Schilder und sieben Themenwege

INFO

»Die zeitgemäße, sehr verständliche, zweisprachige und beispielgebende Beschilderung wird den Herausforderungen der Besucherlenkung in einem so bedeutenden Naturschutzgebiet, das an der deutsch-französischen Grenze liegt und von zahlreichen Gästen beiderseits des Rheins besucht wird, in vorbildlicher Weise gerecht«, lobte der im Umweltministerium für Naturschutz zuständige Abteilungsleiter, Karlheinz Lieber. Damit könnten Besucher die Naturschönheiten des Taubergießen genießen, ohne dass die Natur Schaden nimmt

1979 gegründet und knapp 17 Quadratkilometer groß, ist der Taubergießen eines der bedeutsamsten und größten Naturschutzgebiete im Land. Es befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinden Rheinhausen, Rust, Kappel-Grafenhausen und Schwanau. Knapp 60 Prozent seiner Fläche sind Eigentum der französischen Gemeinde Rhinau. Das Gebiet ist Bestandteil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000 und als Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung auch Teil des grenzüberschreitenden Ramsar-Gebiets Oberrhein.

Taubergießen Bettina Saier (rechts) erklärte Regierungspräsidentin Schäfer und anderen Gästen die neue Beschilderung im Taubergießen. Fotos: Regierungspräsidium Das neue Besucherlenkungskonzept hat das Regierungspräsidium in Zusammenarbeit mit einer deutschfranzösischen Arbeitsgruppe und den Gemeinden entwickelt. »Bislang gab’s ein wildes Durcheinander von Schildern und Wegmarkierungen. Da haben wir jetzt Klarheit reingebracht«, berichtet Bettina Saier, Leiterin der Ökologischen Station Taubergießen.

Aufgestellt wurden 14 zweisprachige Portaltafeln mit Sicherheitshinweisen und Verhaltensregeln für Wanderer und Bootsfahrer sowie mehr als 200 Hinweisschilder entlang der Wege und Bootsstrecken. Darüber hinaus wurden sieben Themenwege zu besonderen Arten im Taubergießen wie Fischadler und Lachs ausgewiesen. Um diese Erlebnis-

pfade noch attraktiver zu machen, sollen im kommenden Jahr spezielle Arten- und Lebensraumtafeln entwickelt werden. Schon jetzt ist darüber hinaus ein neues Faltblatt mit einer Karte des Schutzgebiets erschienen, auf dem die besonderen Arten und Lebensräume beschrieben sind. Die neue Besucherlenkung ist Teil eines Entwicklungskonzepts für das Naturschutz-


Lokales

Woche 40

Samstag, 5. Oktober 2019 Samstag, 5. Oktober 2019

Woche 40

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Auch an die Natur soll gedacht werden Europa-Park stellt Ausgleichsmaßnahmen für Wasserpark Rulantica vor

Die Bauarbeiten für den neuen Wasserpark laufen auf Hochtouren, am 28. November wird der erste Teil der gigantischen, 450 000 Quadratmeter großen Resort-Erweiterung eröffnet. Die Natur habe unter dem Bau nicht zu leiden, so der Park. Rust (red/sl). Bei diesem Großprojekt müsse eine Infrastruktur geschaffen werden, die Lebensräume von Tieren Pflanzen berücksichtigt und langfristig schützt. Daher seien in Abstimmung mit dem Landratsamt des Ortenaukreises zahlreiche Ausgleichsmaßnahmen geplant worden, berichtet der Europa-Park in einer Pressemitteilung. Um das Vorhaben bestmöglich zu verwirklichen, ist auf Initiative des Parks vor vier

Jahren eine ökologische Arbeitsgruppe gegründet worden, bestehend aus Vertretern des Parks, der Gemeinde Rust sowie Natur- und Umweltexperten (siehe Info). »In regelmäßigen Treffen konnten die erforderlichen naturschutzund artenschutzfachlichen Maßnahmen gemeinsam koordiniert und umgesetzt werden«, berichtet der Park.

2000 Bäume sind gepflanzt worden So seien auf dem WasserparkGelände unter anderem 2000 Bäume, 18 000 Wildsträucher und 60 000 Blumen gepflanzt, 158 Nistkästen angebracht, ein Wild- und Fledermauskorridor gebaut sowie ein Bienenpavillon mit acht Völkern und rund 400 000 Bienen angesiedelt worden. Zwei Monate vor Eröffnung der neuen Wasserwelt glei-

Jürgen Sedler, Leiter der Europa-Park Gärtnerei, erläuterte die ökologischen Maßnahmen. Fotos: Michael Thoma chen die Grünanlagen rund um Rulantica einem neuen Naherholungsgebiet, in dem notwendige Maßnahmen und vieles darüber hinaus unter dem Motto »Ökologie trifft Gestaltung« effektiv und zugleich ästhetisch realisiert werden, schreibt der EuropaPark. Jürgen Sedler, Leiter der

Europa-Park-Gärtnerei, erläuterte bei einem informativen Rundgang die ökologischen Maßnahmen. Der Ruster Bürgermeister Kai-Achim Klare lobte die Arbeit der ökologischen Arbeitsgruppe und betonte, dass das Engagement weit über das hinausgehe, was eigentlich erforderlich sei.

Als konkrete Ausgleichsmaßnahmen nennt der Europa-Park ein 75 Hektar großes Elzwiesenwässerungshgebiet, ein 2,5 Hektar großes Waldrefugium, die Fischtreppe Alte Mühle und drei Vesickerungsbecken mit fast 16 000 Quadratmetern Größe. Darüber hinaus werden unter anderem zwei Amphibienhügel, ein 4,2 Kilometer langer Wildschutzzaun sowie ein 11500 Quadratmeter großer Wild- und Fledermauskorridor geschaffen, der den Tieren den problemlosen Übergang in andere Waldgebiete ermöglicht. Allein auf dem Vorplatz des Hotels Kronasar habe man 7000 Quadratmeter Rollrasen verlegt und knapp 11000 Pflanzen gesetzt, darunter 20 Waldkiefern, 20 Birken, 15 Rotfichten, 190 Hainbuchen, acht Eichen, 15 Schwarzkiefern, 80 Sandbirken, 60 Feldahorn und 40 Linden, berichtet der Europa-Park. Auch am

Ab sofort werden Busfahrten flexibler und günstiger

Verkehr | Stadt Ettenheim bietet neue TGO-Punktekarten an / Im Bürgerbüro und beim Fahrer erhältlich Ettenheim (red/sad). Ab sofort können im Bürgerbüro der Stadt Ettenheim auch Punktekarten des TGO-Tarifverbunds Ortenau erworben werden. Mit der Punktekarte ist man flexibel und preisgünstiger als im Vergleich zum Einzelticket unterwegs, denn die Punktekarte kann für alle drei Preisstufen verwendet werden, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt. Die benötigte Anzahl an Punkten richtet

Mit den neuen TGO-Punktekarten wird Busfahren ab sofort günstiger. Foto: TGO

sich nach den bei der Fahrt berührten Tarifzonen. Eine Punktekarte mit 20 Punkten kostet 20,60 Euro – somit entspricht ein Punkt umgerechnet 1,03 Euro. Für die ersten drei TGO-Zonen werden zwei Punkte, für vier bis fünf Zonen werden vier Punkte und bei sechs oder mehr Zonen sechs Punkte entwertet. Für Fahrten innerhalb des Stadtgebiets mit dem Stadtbus werden zwei Punkte berechnet. Somit würde die Hin- und

Rückfahrt aus einer Ettenheimer Ortschaft zum Einkauf in die Kernstadt statt 5,30 Euro nur 4,12 Euro kosten. Die Punktekarten kann man sowohl im Bürgerbüro als auch beim Busfahrer kaufen. Benutzen mehrere Personen zusammen eine Punktekarte, muss für jeden der Fahrgäste die entsprechende Punktezahl entwertet werden. Die Punktekarte ist nach dem Kauf ein Jahr lang gültig. Im Internet unter www.or-

tenaulinie.de kann man ausrechnen, wie viele Zonen vom Start- bis zum Zielort durchfahren werden. Der zugehörige Preis wird ebenfalls angezeigt. In einem definierten Übergangsbereich sind außerdem die Punktekarten der TGO und des Nachbarverbands RVF gültig. Weitere Informationen unter www.ortenaulinie.de. Informationen zum Ettenheimer Stadtbus (Fahrpläne etc.) unter www.ettenheim.de.

Zahl der ADHS-Fälle nimmt zu

Gesundheit | Krankenkasse zählt 1552 Betroffene in der Ortenau Ortenau (red/ma). Kann ein Kind nicht ruhig sitzen, kann es sich nicht konzentrieren oder hat Schwierigkeiten in der Schule kann ADHS die Ursache sein. Dieses »ZappelPhilipp«-Syndrom bezeichnet die Medizin als Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Nach einer Auswertung der AOK Südlicher Oberrhein waren 2017 im Ortenaukreis 1552 ihrer Versicherten wegen ADHS in ambulanter oder stationärer Behandlung, so eine Pressemitteilung der Krankenkasse. Zählte die AOK 2013 in den Reihen ihrer Versicherten noch 1104 Be-

troffene, so kamen in den darauffolgenden Jahren jährlich rund 100 Betroffene dazu. 2013 entsprach dies einem Anteil von knapp unter einem Prozent aller Versicherten, 2017 sind es ein Prozent. Bezogen auf den Zeitraum 2013 bis 2017 entspricht dies einer mittleren jährlichen Veränderung von knapp sechs Prozent. Männer und Jungen sind fast dreimal so oft betroffen wie Frauen und Mädchen. »Auch wenn Außenstehende das manchmal anders beurteilen – ADHS ist nicht die Folge von erzieherischem Versagen«, erklärt Tobias Rauber, Leiter des AOK-Kundencen-

ters in Offenburg. »Vielmehr ist es in erster Linie eine genetisch bedingte Funktionsstörung des Gehirns«. Unaufmerksamkeit, Impulsivität und übermäßige Aktivität sind bei Kindern und Jugendlichen grundsätzlich nicht ungewöhnlich. Bei ADHS nehmen sie allerdings ein Ausmaß an, das sich deutlich vom Verhalten Gleichaltriger unterscheidet. Welche Hilfen geeignet sind, hängt davon ab, wie alt das Kind ist, ob es eher unaufmerksam oder hyperaktiv ist und welche Lebensbereiche besonders beeinträchtig sind. »Bei einer leichten ADHS

»Zappel-Philipp«-Syndrom: Viele Kinder die unter ADHS leiden können nur schwer still sitzen. Symbolfoto: Stratenschulte kann möglicherweise eine aufklärende Elternschulung ausreichen, bei ausgeprägteren Formen könnte eine medikamentöse Therapie die Symptome lindern«. Eltern von Kindern mit ADHS fin-

den auch online Unterstützung. So zum Beispiel den ADHS-Elterntrainer der AOK auf deren Webseite. WEITERE INFORMATIONEN: u adhs.aok.de

Äußeren Straßenrring war der Park aktiv und hat unter anderem fünf Trauerweiden, 40 Strauchhortensien, 20 Mispeln und 100 Wildsträucher angepflanzt.

INFO

Arbeitsgruppe Die Arbeitsgruppe Ökologie, die sich um die Umweltverträglichkeit des Wasserparks kümmert, hat diese Mitglieder: Ann-Kathrin Mack und Jürgen Sedler (beide EuropaPark), Ranger Alexander Schindler, Lothar Bellert (Förster Rust/Ringsheim), Michael Thomas (Anwaltskanzlei Thoma), Bernhard Keller (Ingenieurbüro Keller), Gerhard Babik (Planungsgruppe Landschaft und Umwelt Freiburg) und Landschaftsgestalter Michael Höfler.

Ausbildung zum Weinguide Lahr (red/sl). Die Volkshochschulen Lahr und Nördlicher Breisgau Emmendingen haben kürzlich gemeinsam mit der Breisgauer Wein GmbH im Weingut Moosmann in Waldkirch-Buchholz den Startschuss für den zweiten Lehrgang zum Breisgauer Weinguide gegeben. Im Vorjahr wurde die Fortbildung zum ersten Mal angeboten. Die Begeisterung der damals elf Teilnehmer war so groß, dass klar gewesen sei: dieses Interesse an der Heimat und am Wein muss weiter gepflegt werden. Nun haben sich erneut 17 Interessenten gefunden, die von September bis März 2020 in 16 Modulen von erfahrenen Dozenten und Experten der Weinwirtschaft geschult werden. Die Ausbildung wird an verschiedenen Orten im Breisgau veranstaltet, ist der Pressemitteilung zu entnehmen. Dazu gehören unter anderem Weinbetriebe, aber auch das Weinbauinstitut in Freiburg. Die Module umfassen neben Weinbau, Tourismus, Sensorik und Rhetorik auch die Geschichte des Breisgaus. Am Ende des Lehrgangs findet eine Prüfung statt, die mit ihrem Zertifikat die Qualifizierung der Gästebetreuung im Breisgau vertiefen soll und somit den gesamten Weintourismus der Region unterstützt, berichtet Isabella Vetter von der Breisgauer Wein GmbH.


ORTENAUKREIS

Kurier Seite 8

Das Organisationsteam der Offenburger Comic-Con freut sich auch dieses Jahr wieder auf viele ausgefallene Kostüme.

Foto: Jäger

Superhelden gesucht!

Messe | Comic-Con findet am 12. und 13. Oktober zum zweiten Mal in Offenburg statt Sternenkrieger, Geisterjäger, Elfenwesen – all die Figuren, die man sonst aus Comics, Filmen, Animes, Mangas oder Computerspielen kennt, treffen sich auf dem Offenburger Messegelände. Die ComicCon öffnet dort zum zweiten Mal ihre Pforten. n

Von Dagmar Jäger

Offenburg. Ob Superman, Spiderman oder Batman. Die Stadt Offenburg sucht am 12. und 13. Oktober neue Superhelden. Das kündigt sie auf ihren Plakaten zur »Comic Con« an. Zum zweiten Mal treffen sich die verkleideten Helden dann auf dem Offenburger Messegelände in Halle 1 zur »Convention«. Das erste Treffen dieser Art in der Stadt fand im vergangenen Jahr statt, als Offenburg Karlsruhe den Rang als Ausrichter ablaufen konnte. »Nach dem großartigen Auftakt der Erstveranstaltung war klar: Offenburg, wir kommen

n

wichtig ist für die Freunde von Film, Comic und Co. So haben wir in diesem Jahr eine Reihe von Synchronsprechern eingeladen, die weltbekannten Charakteren aus dem Genre ihre Stimme für die deutsche Synchronisation leihen«, sagt Felten. Ob aus »Men in Black«, »Ghostbusters«, »Star Trek«, »Futurama« oder »The Walking Dead« – die Stimmen sind für das Publikum untrennbar mit den Charakteren verbunden. Bei der Convention gibt es die Möglichkeit, Autogramme der Gaststars zu erhalten.

Synchronsprecher als Gaststars: »Das Engagement von Filmhauptdarstellern würde unsere finanziellen Möglichkeiten übersteigen. Wir haben überlegt, was sonst noch

n Großer Cosplay-Contest: In den Kostümen der Cosplayer steckt viel Liebe zum Detail, eine Menge Zeit und oft mehrere Tausend Euro. Mit dem Kostüm sei es möglich, jeder zu sein, der man sein will, sagen die Cosplayer. Sie alle eint die Freude daran, in andere Rollen zu schlüpfen, bei den Conventions andere Fans zu treffen, sich auszutauschen und Spaß zu haben. Deshalb stehen die Kostüme auch in Offenburg im Mittelpunkt. Beim großen Cosplay-Contest

wieder«, sagt Organisator Dave Felten vom Veranstalter MHS Events. Frisch aufgestellt mit neuem Logo: Die Aachenerin Célestine Ducez entwarf das neue Logo mit den »Offenburger Superhelden«, inspiriert von den Vogelwesen-Skulpturen des Offenburger Künstlerehepaars Ingrid und Dieter Werres. Die Veranstaltung tritt 2019 auch mit einem neuen Namen als Comic Con Offenburg auf. n

Shoppen der besonderen Art: 80 Aussteller aus dem gewerblichen wie auch aus dem Fanbereich präsentieren sich bei der Convention. Das Treffen ist ein buntes und vielfältiges Stelldichein von Künstlern und Cosplayern. Wer mag, kann sich auch mit Bekleidung und Accessoires für die eigenen Kostüme versorgen. n

stellen sich die Teilnehmer einer Jury und lassen ihre Auftritte und Kostüme bewerten. »Nerd-Party« am Samstag: Cosplayer, Gamer, Nerds, Geeks sowie Comic- und Filmfans können am Samstagabend ab 19.30 Uhr bei der »Nerd-Party« mit Live-Musik feiern und abtanzen. Die Schweizer Band »Love Rockets« spielt Hits aus den 1980er- und 1990er-Jahren und hat Filmmusiken im Repertoire. Zur Party kann für den Eintrittspreis von fünf Euro übrigens auch jeder kommen, der kein Ticket für die Comic Con erworben hat.

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INFO

Öffnungszeiten Die Messe ist am Samstag und Sonntag jeweils von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Karten gibt es im Online-Vorverkauf unter www.comicconoffenburg.de. Auch die Anmeldung für den Cosplay Wettbewerb ist dort möglich.

Mehr als die Hälfte macht sich jünger

Integration | Zahlreiche jugendliche Flüchtlinge geben ein falsches Alter an n

Von Marco Armbruster

Ortenau. Ein großer Teil der unbegleiteten jugendlichen Ausländer, die seit 2016 in die Ortenau eingereist sind, hat bei seinem Alter gelogen. Der Grund: Minderjährige werden nicht abgeschoben. Ein neues Projekt soll mehr Klarheit schaffen. »In den Jahren 2016 und 2017 wurde bei etwa 50 Prozent der ankommenden Jugendlichen festgestellt, dass sie älter waren, als sie angegeben hatten«, erklärt Andreas Linse, der stellvertretende Leiter des Jugendamts. In den darauffolgenden Jahren seien es sogar 60 Prozent gewesen. Deswegen beteiligt sich der Ortenaukreis seit Juni an einem Pilotverfahren zur »medizinischen Altersfeststellung« an der Uni-Klinik Heidelberg. Dort soll eine Röntgenaufnahme des Handwurzelknochens und des Kiefers helfen, das Alter festzustellen, erläutert Linse. Sei das Ergebnis nicht eindeutig, werde eine MRT-Untersuchung des Brustbein-Schlüsselbein-Gelenks vorgenommen. Vier unbegleitete Minderjährige, die

Eine MRT-Untersuchung soll Klarheit bringen: An der Uni-Klinik Heidelberg wird das ungefähre Alter jugendlicher Flüchtlinge festgestellt. Symbolfoto: Wüstneck in der Ortenau aufgegriffen wurden, haben die »Altersfeststellung« bereits durchlaufen. Bei allen vieren stellte die Uni-Klinik fest, dass sie älter sind als von ihnen angegeben. Doch wieso machen hinsichtlich ihres Alters so viele Flüchtlinge falsche Angaben? Die Antwort gibt das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) auf seiner Webseite: Vor einer möglichen Abschiebung Minderjähriger müsse sich die Behörde vergewissern, dass im Rückkehrstaat eine sorgeberechtigte Person oder eine geeignete Aufnahmeeinrichtung die Betreuung übernehme.

»Dies ist in der Praxis schwer erfüllbar, so dass Abschiebungen unbegleiteter Minderjähriger kaum vorkommen. Bis zur Volljährigkeit wird daher in der Regel eine Duldung erteilt«, so die Behörde weiter. Die absolute Zahl der unbegleiteten minderjährigen Ausländer ist jedoch deutlich zurückgegangen. So kamen laut Jugendamt 2016 noch 628 Jugendliche, 2017 waren es bereits nur noch 353. Im vergangenen Jahr sank die Zahl weiter auf 237 unbegleitete Minderjährige. Bis Ende August sind im Ortenaukreis nur noch 97 junge Menschen angekommen.

Aufgrund der hohen Anzahl unbegleiteter Jugendlicher beschloss das Jugendamt die Einrichtung einer spezialisierten Abteilung. »Die dafür eingesetzten Mitarbeiter sind seit 2016 ausschließlich für die Durchführung der qualifizierten Inaugenscheinnahme und die weiterführende Betreuung der Jugendlichen zuständig«, erklärt Heiko Faller, Leiter des Jugendamts, auf Nachfrage unserer Zeitung. »Im Fokus steht der Entwicklungsstand des jungen Menschen, was unter Beachtung von Angaben zur Sozialisation, Fluchterfahrung und der Beurteilung des Gesamteindrucks zu einer Einschätzung führt.« Merkmale wie Körperbau oder Gesichtszüge würden berücksichtigt, genauso wie Auftreten und Verhalten. Bezweifeln die Experten die Angaben eines Geflüchteten, wird die Uni-Klinik Heidelberg eingeschaltet. Jedoch: Eine exakte Altersbestimmung sei nicht das Ziel. »Dies ist mit keiner Methode, auch nicht mit einer medizinischen Altersfeststellung, möglich«, so Faller – eine Annäherung aber schon.


Samstag, 5. Oktober 2019

NÖRDLICHER BREISGAU / SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Kurier Seite 9

Sorgen um Zerstörung der Landschaft

Info-Abend | Bahnvertreter stellen Pläne für Abschnitt zwischen Kenzingen und Riegel vor / Bürger äußern Befürchtungen Die Bahn hat ihre Pläne zum Rheintalbahnausbau zwischen Kenzingen und Riegel vorgestellt. Alle damit verbundenen Befürchtungen der Anwohner vermochten die Bahnvertreter nicht auszuräumen. n

eines Dauerzustands versuchten die Bahnvertreter zu entkräften. Klenert: »Wir haben in Bezug auf die Schonung der Landschaft die bestmögliche Lösung anzubieten.« Der Vorsitzende der BI Bürgerprotest Bahn Herbolzheim-Kenzingen Georg Binkert war anderer Ansicht. Den Fernverkehr ausschließlich über die Autobahntrasse zu führen, solle nochmals in den Planungsbüros diskutiert werden, forderte er. Die Verbindungsspange muss großzügiger ausgelegt werden, um höhere Geschwindigkeiten zu ermöglichen, rechtfertigten sich die Planer. »Wir investieren Milliarden. Das Provisorium ist unumgänglich«, konstatierte Bernd Dassler.

Von Werner Schnabl

Kenzingen. 11,6 Milliarden Euro soll die Aus- und Neubaustrecke von Karlsruhe bis Basel kosten. Sollte 2026 damit begonnen werden, ist die Fertigstellung nach Angaben der Bahn anno 2042 realistisch. Knapp 200 Leute wollten sich im Zug der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung in der Üsenberghalle informieren. Ein Provisorium zwischen Kenzingen und Hecklingen sorgte dabei für Gesprächsstoff. Die 1,4 Kilometer lange Übergangslösung soll bis zu sechs Jahren in Betrieb bleiben, rechnete Projektabschnittsleiter Bernd Dassler vor. Ab Hecklingen wird in Richtung Riegel die Verbindungsspange Süd dann zur Dauereinrichtung. Beim der Präsentation vorgelagerten Pressegespräch ging Dassler auf die drei Bauabschnitte ein: Ende 2031 sollen Güterzüge entlang der Autobahn fahren. Die von Süden aus verkehrenden Transporte werden über eine provisorische Verbindungsspange von der Neubaustrecke auf die bestehende Rheintalbahn

Viel zu erklären hatten die Vertreter der Bahn (links: Bernd Dassler) bei ihrem Besuch in Kenzingen. geführt. In entgegengesetzter Richtung verhält es sich genau umgekehrt. Wird der Güterverkehr erst einmal über die autobahnnahe Trasse geleitet, gewinnt der Nahverkehr an Attraktivität. Ein Halbstundentakt in beiden Richtungen sei möglich, war zu erfahren. Die alte Rheintalstrecke soll soweit technisch erneuert werden, dass Geschwindigkeiten bis zu 250 Stundenkilometer möglich sind. Der Bau der Verbindungsspange soll im Jahr 2031 etwa 1,5 Kilometer vom Bahnhof Riegel entfernt

beginnen. Nach etwa vier Jahren soll der Güter- und Fernverkehr von der Autobahntrasse auf die Rheintalbahn umgeleitet werden.

Landwirte sollen entschädigt werden In der dritten Zeitspanne wird das Provisorium zurückgebaut und die Rheintalbahn in diesem Abschnitt viergleisig ausgebaut. Von da an fahren Güter- und Personenzüge auf getrennten Trassen. Ein Brückenbau ist aus wirtschaftli-

chen Gründen für die kurze Nutzungsdauer der landwirtschaftlichen Flächen nicht angedacht. Dafür erhalten Pächter und Bauern Entschädigungszahlungen. Vor Versammlungsbeginn war eine angeregte Diskussion mit kritischen Beiträgen im Foyer zu hören. Bei der öffentlichen Fragerunde hielten sich die Besucher dann bedeckter. Viele Bürger aus Riegel und Kenzingen hatten bereits Einsicht in die Pläne genommen, die im Riegeler Rathaus seit Ende August ausliegen. Die Fülle des Materials

Foto: Schnabl

und die schwere Lesbarkeit hätten vielen Menschen das Verständnis erschwert, bemängelte Riegels Bürgermeister Daniel Kietz. Für seinen Kenzinger Amtskollegen Matthias Guderjan haben die Entlastung der Landwirtschaft und ein möglichst niedriger Lärmpegel oberste Priorität. Gerade das beabsichtigte 1,2 Kilometer lange Provisorium stand wegen des Flächenverbrauchs in der Kritik. Das sieht alles andere als nach einem Notbehelf aus, war gängige Meinung unter den Besuchern. Die Befürchtung

INFO

Schallschutz Laut den Bahnvertretern ist ein umfangreicher Schallschutz vorgesehen: Zweieinhalb Kilometer lange Schallschutzwände sollen errichtet werden, die je nach geografischen Gegebenheiten zwischen drei und fünf Meter hoch sein sollen. Zur weiteren Dezibel-Minderung kommen auf etwa der Hälfte dieses Sektors Schienenstegdämpfer zum Einsatz. Nach den BahnBerechnungen wird dadurch eine Einsparung von mehr als zehn Dezibel erreicht.

Frische Produkte aus unserer Region B

estes Fleisch von glücklichen Tieren – dafür steht die Metzgerei Schätzle in Herbolzheim. Metzgermeister Clemens Schätzle kennt die landwirtschaftlichen Betriebe aus der Region, von denen er sein Fleisch bezieht, genau und stellt fast alle Produkte vor Ort selbst her. So steht die Metzgerei Schätzle seit 21 Jahren für Frische und Qualität aus der Region. »Seit wir 1998 angefangen haben, produzieren wir unsere Ware selbst«, hebt Clemens Schätzle hervor.

Die Tiere kommen alle aus der Region: die Rinder vom Kaiserstuhl, die Schweine aus dem Ortenaukreis. Durch die kurzen Wege wird alles frisch verarbeitet – nach alter, handwerklicher Tradition. »Es kommt nichts rein, was nicht rein soll«, bringt es Schätzle auf den Punkt. Für seine Produkte hat er schon einige Preise gewonnen; unter anderem hat er den zweiten Platz im Stuttgarter Schinkenwettbewerb belegt. So weit es geht, verzichtet der Metzgermeister auf Zu-

satzstoffe, verwendet Rohgewürze anstatt fertiger Mischungen. »Sogar den Großteil unserer Salate stellen wir selbst her«, erklärt seine Frau Christine Schätzle. Dementsprechend lecker und nachgefragt sind sie. Die meisten Mitarbeiter sind von Anfang an dabei, kennen ihre Kunden und deren Wünsche genau. Hervorheben muss man auch den Partyservice, der bei allerlei Festen, angefangen von Grillevents bis hin zu Geburtstagen, Hochzeiten oder Firmen-Festen, im Einsatz ist.

Vom Fingerfood bis hin zum fertigen Menü liefert die Metzgerei Schätzle alles. Dabei gehen die Inhaber individuell auf die Wünsche und die Geschmäcker ihrer Kunden ein. Mit seinem Verkaufswagen ist Clemens Schätzle außerdem in den Bleichtalgemeinden anzutreffen, die keine Metzgerei haben, und bringt den Kunden so frische Waren. Auch in LahrSulz beim Rathaus ist der Verkaufswagen viermal pro Woche zu Gast. Ein Service, für den die Menschen dort dankbar sind.

Clemens und Christine Schätzle stellen die leckeren Waren für ihre Metzgerei selbst her. Foto: Göpfert


RINGSHEIM

Samstag, 5. Oktober 2019

Kurier Seite 10

Schülerbetreuung wird vorgestellt

Ringsheim feiert Partnerschaft

Ringsheim (red/sl). Die Gemeinde Ringsheim hat in Zusammenarbeit mit der AWO die Angebote der Schülerbetreuung zum neuen Schuljahr erweitert und entsprechende Räumlichkeiten im Untergeschoss der Grundschule saniert, modernisiert und völlig neu eingerichtet. Entstanden sind ein Aktiv-Raum, ein Lern-Raum, ein Büro, ein Lager- und Eingangsbereich sowie eine nagelneue Küche/Minimensa. Zudem erhält der Bereich einen komplett eigenen Zugang. Die Gemeinde hat damit den nächsten Schritt im Bereich der Familienförderung gemacht, wird im Amtsblatt hervorgehoben. Beim Tag der offenen Tür am Samstag, 19. Oktober, von 15 bis 17 Uhr besteht die Möglichkeit, die neuen Betreuungsräume zu besichtigen und sich über die Angebote zu informieren.

Ringsheim (red/sl). Die Gemeinde Ringsheim feiert am Samstag und Sonntag, 5. und 6. Oktober, mit Gästen aus Albigny-sur-Saône das 25-jährige Bestehen der Gemeindepartnerschaft. Rund 120 Menschen aus Albigny werden erwartet. »Ich freue mich, dass sich viele Gastgeber gefunden haben, die unsere französischen Gäste bei sich aufnehmen«, hebt Bürgermeister Pascal Weber hervor. Die Gäste werden am Samstag, 5. Oktober, um 14 Uhr auf dem Rathausplatz mit dem Spielmannszug und dem Seniorenchor musikalisch empfangen. Am Sonntag, 6. Oktober, besteht dann ab 12 Uhr im Bürgerhaus die Möglichkeit, gemeinsam Mittag zu essen. Die Metzgerei Tischler hält ein zünftiges Mittagessen vor, die Erzklopfer und Stolle-Hexen bewirten mit Getränken. Die Musikkapelle Ringsheim sowie die Western-Tänzer aus Albigny werden unterhalten. Der Eintritt ist jeweils ist frei. Am Samstagabend, 5. Oktober, steigt im Bürgerhaus die offizielle Partnerschaftsfeier, an der aufgrund der großen Zahl an französischen Gästen und der beschränkten Platzkapazität nur noch die Gastgeber, die Mitglieder des Freundeskreises für Gemeindepartnerschaften sowie Gemeinderäte und Ehrengäste teilnehmen können. »Hierfür bitte ich um Verständnis«, so Weber. In seinem Grußwort im Amtsblatt dankt der Bürgermeister allen Vereinen, Helfern, Gastgebern, Freunden und Gönnern, die sich an dem Wochenende darum bemühen, die Gemeindepartnerschaft zwischen Albigny und Ringsheim mit Leben zu füllen. Besonders den Mitgliedern des Freundeskreises für Gemeindepartnerschaften mit Christa Mutz.

Studienreise nach Namibia Ringsheim (red/sl). Der Kulturkreis Ringsheim veranstaltet vom 2. bis 15. April 2020 eine Studienreise nach Namibia, bei der noch wenige Plätze frei sind. Namibia, das sind laut Ankündigung spektakulären Landschaften, eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt und Erinnerungen an die kurze deutsche Kolonialherrschaft. Besucht werden historisch so bedeutsame Städte wie Windhoek oder Swapokmund. Die Reiseteilnehmer erhalten an einem Einführungsabend mit Bildervortrag und Reiseunterlagen eine gute Vorbereitung, wird in der Einladung betont. Infos bei Esther Dixa, 07822/89 67 61 und 0171/6 94 35 67 oder per EMail an Esther@Dixa.de.

Allein in diesem Jahr wurde die Grillhütte am Kahlenberg in Ringsheim dreimal verwüstet – damit soll jetzt Schluss sein.

Foto: Mutz

Schutz vor Vandalismus

Gemeinderat | Grillhütte am Kahlenberg wird umzäunt / Kosten von 4000 Euro Die abgeschiedene Lage des Grillplatzes am Kahlenberg haben Vandalen mehrere Male ausgenutzt, um das Gelände zu verwüsten. Jetzt reicht’s der Gemeindeverwaltung. n

Von Irene Bär

Ringsheim. Allein in diesem Jahr haben Chaoten dreimal an der Hütte in den Rebbergen gewütet. Die Bilanz: eingetretene und eingeschlagenen Türen und verwüstete WC-Anlagen sowie zurückgelassener Müll und anderes Unappetitliches, das auf Drogenkonsum ungebetener Besu-

cher schließen lässt. Erst neulich sei wieder großer Schaden angerichtet worden, berichtete Ringsheims Bürgermeister Pascal Weber bei der Gemeinderatssitzung am Dienstag.

Gemeinderäte fordern Videoüberwachung Dem will die Verwaltung nun im wahrsten Sinn des Worts einen Riegel vorschieben. Demnächst wird ein Gittertor am Grillplatz montiert, um weitere Schäden zu verhindern. »Eine Entscheidung, die uns weh tut«, sagte Weber, aber es müsse sein. Das Schloss des Gittertors werde

mit dem zur Hütte kombiniert. Den Auftrag für die Montage des Gittertors hat Weber schon vergeben, und zwar zum Preis von 4000 Euro an die Firma Person als günstigstem Bieter. Martin und Wolfgang Weber ging das Absperren des Platzes nicht weit genug. Strom sei vorhanden, Licht auch – könne man den Platz nicht per Kamera überwachen? Der Bürgermeister sah das kritisch, Videoüberwachung im öffentlichen Raum sei immer ein Problem. Martin Weber plädierte dafür, die Machbarkeit zu prüfen. Uwe Müller wollte wissen, ob die Polizei in Anbetracht mehrerer Vorfälle öfters kontrollie-

re. Ja – kürzlich mit Erfolg, sie habe einen Drogenkonsumenten erwischt, so der Bürgermeister. »Die Polizei in Rust ist sehr engagiert.«

INFO

Kostenpflichtig Der Grillplatz mit sämtlichen Anlagen ist Eigentum der Gemeinde Ringsheim. Dazu zählen eine Schutzhütte, ein Lager, Toiletten, eine Tischtennisplatte und Spielgeräte. Wer den Platz (kostenpflichtig) nutzen will, muss dies bei der Verwaltung anmelden und ihn reservieren.

Arbeiten am Landerer Kreuz sind abgeschlossen

Restaurierung | Kulturkreis übernimmt Kosten / Im Jahr 1777 von damaligen Anwohnern gestiftet n

Von Adelbert Mutz

Ringsheim. Andreas Bauer, Steinmetz, Bildhauermeister und Restaurator im Handwerk vom Steinmetzbetrieb Peter Gutmann aus Endingen, hat die Restaurierung des Landerer Kreuzes an der Einmündung Hausener-/Oberfeldstraße abgeschlossen. Der Kulturkreis Ringsheim hat die Restaurierung auf

eigene Kosten umsetzen lassen. Das Wegkreuz erhielt seinen Namen nach den ehemaligen Besitzern des Hauses, das hinter dem Kreuz stand, aber 1978 abgerissen worden war. Nach der Überlieferung ist das Sandsteinkreuz aus Anlass eines Gelöbnisses im Jahre 1777 von einer Anna Maria Fleck und ihren hinterlassenen Kindern gestiftet worden. Die Stifterin heiratete um

1750 Lorenz Weber. Aus der Ehe gingen neun Kinder hervor. Vier Kinder, drei Mädchen und ein Junge, starben bereits früh im Kindesalter. Die überlebenden fünf Söhne verheirateten sich und sind zum Teil nachweislich Vorfahren von Weber-Familien in Ringsheim. Anna Maria Fleck starb 1790, drei Jahre vor der Erstellung des Kreuzes, dessen Künstler unbekannt ist.

Eigentümerin des Kreuzes ist die Gemeinde Ringsheim. Das Kreuz ist eine der vier Stationen am Fronleichnamsfest. Es ist ein schlichter Kreuztypus mit stilisierten einfachen Verzierungen am Sockel. Die mit einer Valute eingerahmte, eingehauene und mit Farbe ausgelegte Inschrift war nur noch schwer zu entziffern und wurde im Rahmen der Sanierung wieder herausge-

arbeitet. Über dem Sockel befindet sich ein sogenannter Adamsschädel im unteren Säulenbereich. Die Inschrift auf dem Sockel lautet übersetzt: Es hat zur Ehre Gottes des am Kreuz sterbenden Heilandes Jesu Christi verlobt Anna Maria Fleck und ihrer fünf hinterlassenen Kindern Joseph, Johannes, Michael, Fridolin, Lorentz Weber, 1793.

Wurde restauriert: Das Landerer Kreuz in Ringsheim. Foto: Mutz

Altersschwache Ampel an der Hauptstraße wird ersetzt

Gemeinderat | Anlage in Ringsheim ist in kurzer Zeit mehrfach ausgefallen / Firma für Pumpwerk gesucht Ringsheim (ir). Allein in diesem Jahr ist die Ampel an der Kreuzung Rathaus-, Große Wolfgang- und Hauptstraße in Ringsheim dreimal ausgefallen, die Beschaffung von Ersatzteilen für die mehr als 20 Jahre alte Anlage wird zusehends schwieriger. Deshalb wird sie nun durch eine neu ersetzt, wie die Gemeinderäte beschlossen haben. Laut Angebot der Firma Swarco kostet die neue Ampel 13 800 Euro, vorgesehen waren im Haushalt 10 000 Euro. Die Mehrkosten sollen über erwartete Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer kompensiert werden. Folgekosten sind für Strom und Wartung fällig, sie veranschlagte Bürgermeister Pascal Weber mit rund 50 Euro pro Monat. Neu wird sein, dass das Dauergrün, das bis jetzt noch für Autofahrer leuchtet, wegfällt,

stattet. Eine Ampel selben Typs wird künftig die alte Anlage an der alten B 3 im Bereich der Zufahrt zum Bürgerhaus ersetzen, wie Rathauschef Weber sagte. Die Kosten für den Austausch sowie Strom- und Wartungskosten zahle aber der Ortenaukreis als Träger.

Neues Personal für Ganztagesbetreuung

Die Tage der Ampel an der Kreuzung Rathaus-, Große Wolfgangs- und Hauptstraße in Ringsheim sind gezählt. Sie wird durch eine moderne Anlage ersetzt. Foto: Mutz weil eine Bedarfsampel installiert wird. Dafür wird es ein Dauerrot für die Fußgänger geben; wer zu Fuß über die

Kreuzung will, muss dann auf einen Knopf drücken. Des Weiteren ist die Ampel mit einer Blindenakustik ausge-

Weiteres Thema der Sitzung war die Sanierung des Pumpwerks II am Ettenbach. Für die ersten drei von insgesamt vier Gewerken erteilten die Gemeinderäte den Zuschlag an die jeweiligen Bieter. Die gehen aber erst raus, wenn auch für das vierte Gewerk (Betonbauarbeiten) jemand gefunden ist. Denn weder auf die erste öffentliche noch auf

eine zweite beschränkte Ausschreibung hat sich ein Unternehmen gemeldet, wie Weber berichtete. Er stehe im Gespräch mit zwei Firmen und zeigte sich optimistisch, dass auch dieses Gewerk bis Ende Oktober vergeben werden könne. Die Auftragslage sei so gut, »dass man bitten und betteln muss«, um überhaupt ein Angebot zu erhalten. Nach Willen des Rats darf Weber den Auftrag für die Betonarbeiten am Fundament des Beckens freihändig vergeben. Die drei Gewerke, die am Dienstag vergeben wurden, haben ein Gesamtvolumen von rund 350 000 Euro. Hinzu kommt die Bauüberwachung, die man sich 36 000 Euro kosten lässt. Im Kern geht es bei der Sanierung um Arbeiten am Regenüberlaufbecken. Die Menge an Mischwasser, das ans

Klärwerk in Wittenweier geliefert wird, muss gedrosselt werden. Dies verlangt das Landratsamt. Weber: »Das Gewässerschutzamt steht uns auf dem Hals.« Mit den Arbeiten soll noch in diesem Jahr begonnen werden. Ein Aufschub sei nahezu unmöglich. Erst vor kurzem ist die neue Ganztagesbetreuung für Grundschüler an den Start gegangen, schon reicht das Personal nicht mehr: »Wir müssen aufstocken«, informierte Weber den Gemeinderat. Mehr Eltern als gedacht hätten das Angebot angenommen, derzeit seien 13 Kinder in der Betreuung. Demnächst soll eine weitere Stelle ausgeschrieben werden. Für das Angebot wurden bekanntlich die Räume im Kellergeschoss der Schule umgebaut. Damit sei man so gut wie fertig.


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Samstag, 5. Oktober 2019

Kurier Seite 11

Wanderung zum Kartoffelsalat

Herbstfest der Feuerwehr

Herbolzheim (red/sl). Der Schwarzwaldverein lädt am Sonntag, 13. Oktober, zur 135. Kartoffelsalatwanderung ein. Um 11.15 Uhr treffen sich die Wanderer des Bezirks Ortenau und angrenzender Bezirke zur Kundgebung auf dem Hünersedel. Danach wandern sie zum Kreuzmoos weiter, wo sie mit Kartoffelsalat und Gesalzenem verköstigt werden. Die Langwanderung führt über zwölf Kilometer sowie 583 Höhenmeter und soll in rund fünf Stunden bewältigt werden. Die Kurzwanderung geht über acht Kilometer und 347 Höhenmeter – das ist jeweils nur die einfache Wegstrecke zum Kreuzmoos. Wanderführer ist Helmut Beile, Telefon 07822/90 88; E-Mail: beile.h@swv-ettenheim.de. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Start ist um 8 Uhr auf dem Festplatz in Münchweier und um 10 Uhr auf dem Pflingsteck. Alle Wanderfreunde, auch Nichtmitglieder, sind willkommen. Kosten fallen nur für die Einkehr an.

Herbolzheim (red/sl). Die Feuerwehr Herbolzheim lädt am Sonntag, 6. Oktober, ab 11 Uhr zum Herbstfest mit Tag der offenen Tür im Gerätehaus ein. Dabei wird auch eine Fahrzeug- und Technikausstellung präsentiert. Bewirtet werden die Besucher mit Spießbraten, Rindfleisch mit Meerrettich sowie einer großen Kuchenauswahl. Auf die Jüngsten wartet ein Kinderprogramm der Jugendfeuerwehr mit einer Hüpfburg.

Elternabend am Gymnasium Kenzingen (red/sl). Der Elternabend für die siebten bis neunten Klassen des Gymnasiums wird am Donnerstag, 10. Oktober, ab 19.30 Uhr veranstaltet. Dabei stellen sich die Kernfachlehrer vor. Außerdem werden die Elternvertreter und deren Stellvertreter gewählt, die dann Mitglieder des Elternbeirats sind. Die Eltern der Klassenstufe 9 treffen sich zunächst um 18.30 Uhr im Atrium der Schule und werden über das Sozialpraktikum und das Mentoratskonzept informiert. Die eigentlichen Klassenpflegschaften beginnen für die Stufe 9 gegen 19.30 Uhr, berichtet das Gymnasium.

n Herbolzheim n Der

Jahrgang 1945/46 trifft sich Mittwoch, 9. Oktober, um 18 Uhr im Gasthaus zur Tanne.

Angebote des Bildungswerks Meinrad Faller (Zweiter von rechts) führt die Wanderschar auf den knapp vierstündigen Rebhisli-Rundkurs.

Foto: Schnabl

Tour mit schönen Aussichten Freizeit | Wanderung mit Meinrad Faller auf dem Rebhisliweg begeistert Teilnehmer Seit fünf Jahren gibt es den Rebhisliweg in Wagenstadt. Initiator war Meinrad Faller, der heute noch als Wanderführer im Einsatz ist. Mehr als 100 Personen beteiligten sich diesmal an beiden Touren durch die Weinberge. n

Von Werner Schnabl

Wagenstadt. Was macht die beiden Rundwege so attraktiv? Wanderfreunde können beim Rebhisli-Wandertag auf vielen kleineren Anhöhen die Aussicht auf Rheinebene und Vogesen genießen. An exponierten Stellen ist gar ein 360-Grad-Rundumblick möglich. Beim Bau wurde auch auf gute Passierbarkeit Wert gelegt. So können mehrere Aussichtspunkte mit nur 50 Höhenmetern erreicht werden. Einziges Manko: die Strecke ist für Kinderwagen nicht geeignet. Da es in den Wagenstadter Rebbergen noch einig »Reb-

hisli« stehen, lag es nahe, den beiden Rundkursen diesen Namen zu geben. Meinrad Faller war einer der Motoren, der die Einrichtung unbedingt wollte. Als Ortschaftsrat hatte er den direkten Draht ins Rathaus. Dort hat man die Absicht gut geheißen – dennoch war der Weg bis zur Eröffnung ein beschwerlicher, wie sich Faller erinnert. Ausgangspunkt ist stets die Turn- und Festhalle. Der große Rebhisliweg ist etwas mehr als sieben Kilometer lang und bietet gleichviel Verschnaufpausen an den Hütten. Die serpentinartige Route bezeichnen Einheimische als ihren Panoramaweg. Zweimal links abbiegen, schon passieren die Wandersleute den Herbolzheimer Berg – und wenig später genießen sie den Fernblick in die Rheinebene, mit den Vogesen dahinter. In der Nacht hat es heftig geregnet. Das Gras ist nass, von den Bäumen tropft es, ab und zu kommt ein Schauer. Aber der Wanderenthusiast kennt bekanntlich kein

schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung. Das sagt der Mann, der vermutlich jeden Stein auf dem Geläuf kennt. Faller ist bestens ausgebildet als Fremdenführer und erläutert Sehenswürdigkeiten. Die Hochkönigsburg ist bei reflektierenden Sonnenstrahlen auszumachen. Auch der Kaiserstuhl im Vordergrund ist ein schöner Anblick. Die in Erdkunde nicht so Bewanderten dürfen auf die Hilfe des Wanderwarts hoffen. Er zeigt Kandel und Feldberg, die mit weißen Spitzen herausragen. Der 1400 Meter hohe Belchen zählt mit seiner majestätischen Kuppelform zu den schönsten Bergen der hiesigen Region. Die Blicke schweifen weiter, bis das Bleichtal wieder grüßt. Die kleinen Rastplätze prägten die Reblandschaft. Als Stätte von Leben und Gastlichkeit inmitten der Weinberge waren sie eng verbunden mit dem oft harten Alltag der Winzer. Die »Hisli« wurden von ihnen selbst erstellt und zum Deponieren des Werk-

zeugs benutzt. Bei Gewitter boten sie Unterschlupf. Sieben solcher Aussichtsplattformen werden angesteuert. Nostalgie und Wehmut trägt jeder Wanderfreund im Rucksack mit. Leider werden neue Holzhütten von den Behörden kaum mehr bewilligt. Schade, denn sie stellen ein erhaltenswertes Kulturgut dar. Vier Stunden vergingen wie im Flug. Vom Friedhof geht es noch einmal durch das Dorf bis an den Ausgangspunkt zurück.

INFO

Wanderweg Nummer zwei Auch der »kleine Bruder« mit etwas mehr als vier Kilometern Streckenlänge hat seine Reize. Zwei Stunden sollte man sich dafür Zeit nehmen. Empfehlenswert ist bei Halbzeit eine Rast am Hummelberger Aussichtspunkt.

Wagenstadt/Tutschfelden (red/sl). Das Ökumenische Bildungswerk lädt dazu ein, neue evangelische Lieder kennenzulernen. Am Montag, 7. Oktober, ab 20 Uhr in der evangelischen Kirche Tutschfelden unter der Leitung von Seggelke-Mössner. Daniela Außerdem veranstaltet das Bildungswerk am Mittwoch, 23. Oktober, von 14 bis 17 Uhr einen Nachmittag, an dem mit naturnahen Materialien Herbst-Dekorationen gebastelt werden. Die Leitung im katholischen Pfarrhaus Wagenstadt hat Corinne Henninger. Anmeldungen werden erbeten bis zum 7. Oktober bei Hildegard Mattmüller, Telefon 07643/17 69.

Schützenvereine messen sich Ettenheim (red/sl). Der Schützenverein Ettenheim lud die Vereine aus Südbaden zum Freundschaftskampf ein. Dabei kamen zwölf Vereine mit 70 Teilnehmern ins Schützenhaus. Sie konnten alle Auflagedisziplinen frei schießen. Nach dem Mittagessen gab es die Siegerehrungen. Die Plätze eins bis drei im Luftgewehr gingen an den SV Oberkirch, SMV Kippenheimweiler und die SG Hornberg. Im Kleinkaliber gingen die Edelmetallplätze an den SV Eisental, SV Oberkirch und den SSV Buchenbach.


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