Kurier 09 11 2019

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Woche 45

Samstag, 9. November 2019

Auflage: 23 805

n Herbolzheim

n Ettenheim

n Rheinhausen

Udo Wenzel hat den Bürgerdialog der Stadt Herbolzheim zum Rathausplatz moderiert. Dabei konnten die Teilnehmer über vier Ideen diskutieren. u Seite 3

Die Werbegemeinschaft Unternehmen Ettenheim will sich neu aufstellen. Viktor Weber vom Vorstandstrio hat dazu auf der Hauptversammlung einige Ideen vorgestellt. u Seite 4

Mehr als 1000 Bürger haben in Weisweil gegen die ökologischen Flutungen protestiert. Unter ihnen war auch Rheinhausens Bürgermeister Jürgen Louis. u Seite 7

Gegen das Vergessen

Kriegsgräberfürsorge | Totengedenken soll zum Frieden mahnen

Kommentar Von Julia Göpfert

Wichtige Aufgabe Die Straßensammlung des Volksbunds der Kriegsgräberfürsorge im November mit der Sammelbüchse und der bunten Anstecknadel waren für mich von Klein an ein vertrautes Bild. Für was genau da gesammelt wurde, war mir aber lange Zeit nicht klar. Wie wichtig aber die Arbeit des Volksbunds ist, wurde mir erst klar, als ich einmal selbst betroffen war. Ich wusste immer, dass der Vater meiner Großmutter in Russland gestorben ist. Denn dass der von ihr so geliebte Vater aus dem Krieg nicht mehr wiederkam, das hat sie keiner der beteiligten Regierungen und auch nicht dem Schicksal jemals verziehen. Von Fotos weiß ich, wie mein Urgroßvater aussah und ich besitze sogar einige Erinnerungsstücke von ihm. Niemand wusste jedoch, was genau mit ihm passiert war. Bei einem Umzug meiner Oma fanden wir weitere Dokumente und wandten uns an den Volksbund. Dort konnte man uns weiterhelfen und uns ein Foto vom Grab meines Urgroßvaters schicken. Der Krieg, den ich nicht miterlebt habe, und das Schicksal des Verwandten, den ich niemals kennenlernen konnte, wurden so für mich greifbar – und machten mich betroffen. Meiner Oma brachten die Nachforschungen den Vater nicht zurück, aber sie schenkten ihr immerhin etwas Frieden.

n Kippenheim n Das

Team der Bücherei Kippenheim lädt am Freitag, 15. November, ab 19 Uhr um Leseabend für Erwachsene ein. Drei Lesebegeisterte stellen in der Oberen Hauptstraße 27 ihre Lieblingsbücher vor.

n Neue n Unter

Serie

dem Motto »Unsere Feuerwehr« möchten wir in unregelmäßigen Abständen die Arbeit der Feuerwehren im Kurier-Verbreitungsgebiet vorstellen. Den Anfang machen die Feuerwehren aus Rust und Ringsheim. u Seite 9

Die Haus- und Straßensammlung der Kriegsgräberfürsorge hat begonnen. Die Sammler mit der Büchse, die einem eine bunte Anstecknadel für eine Spende geben, sind im November ein vertrautes Bild. Doch für was genau wird da gesammelt? n

Von Julia Göpfert

Rheinhausen/Ettenheim. Der Zweite Weltkrieg hat 1945 geendet, seit mehr als 70 Jahren hat Deutschland nicht mehr die Schrecken eines Krieges erlebt. Ganze Generationen durften im Frieden aufwachsen. Doch die Toten der beiden Weltkriege sind nicht vergessen – und dürfen es auch nicht werden, soll sich die Geschichte nicht wiederholen. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge will mit der Anlage und Erhaltung der Friedhöfe das Gedenken an die Kriegstoten zu bewahren. Die riesigen Gräberfelder sollen den Lebenden eindrücklich die Folgen des Kriegs vor Augen führen – und verdeutlichen, wie wertvoll es ist, in Frieden aufzuwachsen.

832 Kriegsgräberstätten in 46 Staaten erinnern an die Schrecken des Kriegs Der Volksbund entwickelt die Kriegsgräberstätten zu Gedenk- und Lernorten weiter, um Geschichte zu vermitteln und um vor Gewalt und Krieg zu warnen. Jugendbegegnungsstätten liegen in Ysselsteyn (Niederlande), Niederbronn (Frankreich), Lommel (Belgien), Kamminke (Golm, Insel Usedom) und in Halbe vor den Toren Berlins. Diese Arbeit finanziert der Volksbund zu 70 Prozent selbst – mit Beiträgen und Spenden, Erbschaften und Vermächtnissen sowie den Erträgen aus der jährlichen

Künstler stellen aus

Vernissage | Eröffnung am 10. November Herbolzheim/Kippenheim (red/jg). Künstler der Gruppe Eidos, der »Kleinen Galerie Herbolzheim« und des VHSMal- und Zeichenkurses von Walter Sekinger stellen ihre Werke unter dem Titel »Malerei – Zeichnung – Keramik« gemeinsam in der Kippenheimer Festhalle aus. Eröffnet wird die Ausstellung am Sonntag, 10. November, um 14 Uhr mit Gesang von Colette Sternberg und Reiner Möhringer an der Gitarre und der Klarinette. Danach sind die Werke bis 24. November immer freitags und samstags von 16 bis 18 Uhr und sonntags von 10 bis 12 und von 14 bis 17 Uhr dort zu sehen. Für »Eidos« stellen Brigitta Bahner, Stanislaw Friesen, Anne Fischer, Reinhold Gerber, Karl Helm, Edeltraud Kunser, David Rinke-

nauer, Walter Sekinger und Rita Tessnow aus; für die Kleine Galerie Richard Ciesielski, Brigitte Göpfert, Elisabeth Jost, Eva Maria Kaiser, Heike Krökel und Ingrid Müller.

Auch Tierporträts von Walter Sekinger werden zu sehen sein. Foto: Eidos

35 Musiker treten auf Ein gewohntes Bild im November: Der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge sammelt noch bis zum 17. November in Ettenheim und Rheinhausen Spenden. Foto: Bernd Wüstneck Haus- und Straßensammlung. Diese läuft in der Region, in Rheinhausen und Ettenheim noch bis zum 17. November. Insgesamt betreut der Volksbund 832 Kriegsgräberstätten in 46 Staaten in Europa und Nordafrika mit etwa 2,8 Millionen Kriegstoten. Zugleich gibt es aber noch weit mehr als eine Million Kriegstote, die noch nicht geborgen sind. Wie viele Tote aus dem Ortenaukreis oder dem Kreis Emmendingen in anderen Ländern bestattet sind, darüber konnte der Volksbund auf Nachfrage unserer Zeitung keine Auskunft gegeben, »da nicht alle Geburtsorte erfasst sind und nicht alle Meldungen vorhanden sind«. Wer jedoch wissen will, was aus vermissten Angehörigen geworden ist, kann den Volksbund bitten, nachzuforschen. 27 557 Angehörige haben diese Möglichkeit 2018 genutzt.

INFO

Geschichte Der Gründungstag des Volksbunds Deutscher Kriegsgräberfürsorge jährt sich am 16. Dezember zum 100. Mal. 1919, ein Jahr nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, wurde die Organisation gegründet, um nach den zahllosen deutschen Kriegstoten zu suchen und deren Gräber zu pflegen. Nach 1946 legte der Volksbund in mehr als 400 Kriegsgräberstätten in Deutschland an. Ein großes Grab mit mehr als 890 deutsche Soldaten aus Feldgräbern und kleinen Feldfriedhöfen im Elsaß und in den Vogesen befindet sich in Kehl. Die Bundesregierung beauftragte 1954 den Volksbund, die deutschen Soldatengräber auch im Ausland zu suchen und zu pflegen.

Herbst | Heute Konzert in Herbolzheim Herbolzheim/Ringsheim (red/ jg). Die evangelische Kirchegemeinde Herbolzheim/ Rheinhausen lädt auf den heutigen Samstag, 9. November, zum Herbstkonzert »Klangfarben« ein. Dieses beginnt um 19 Uhr im Gemeindezentrum in Herbolzheim. Zum ersten Mal seit vielen Jahren werden dabei Posaunenchor, Sternenchor und Flötenkreis gemeinsam auftreten und ihre Vielfalt zeigen. Die 35 Musiker werden das Publikum mit auf eine Musikreise durch verschiedene Jahrhunderte nehmen. Sowohl geistige Musik und Gospels als auch andere

Musikrichtungen wie Swing werden zu hören sein. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Die Kirchengemeinde hofft durch das Konzert auch den ein oder anderen für eines der drei musikalischen Gruppen zu gewinnen. Besonders beim Posaunenchor seien die Hemmungen zum Beitritt oft hoch, weiß Pfarrer Oliver Wehrstein. Die Musiker punkteten jedoch durch eine enge Gemeinschaft. Zudem sei man dort auch offen, bei musikalischen Grundkenntnissen Unterricht zu geben oder zu vermitteln.

A 5 ist bis Montag gesperrt

Brückenabriss | Keine Durchfahrt zwischen Rust und Herbolzheim Ettenheim/Herbolzheim (red/ jg). Die Autobahn A 5 ist zwischen Rust und Herbolzheim im Zeitraum vom heutigen Samstag, 9. November, ab 16 Uhr bis zum Montag, 11. November, 5 Uhr wegen einem Brückenabriss in beide Richtungen gesperrt. Der Verkehr wird umgeleitet, teilt die Stadt Ettenheim mit.

Am Wochenende findet in der Ettenheimer Innenstadt auch der Martinimarkt statt. Den Besuchern wird empfohlen, die Autobahn in Fahrtrichtung Karlsruhe bereits an der Anschlussstelle Riegel beziehungsweise Herbolzheim zu verlassen beziehungsweise zu befahren. Die Ettenheimer Innenstadt sei über die B 3 so-

wie über die Herbolzheimer Ortsteile Tuschfelden und Broggingen zu erreichen. Aus den Ettenheimer Ortschaften und vom Bahnhof Orschweier fährt außerdem an beiden Tagen der kostenlose Ettenheimer Stadtbus. Der gesamte Fahrplan ist unter www.ettenheim.de oder www.sweg.de veröffentlicht.

Noch zwei Tage Blumenschau Die Chrysanthema verwandelt Lahr noch bis zum Sonntag, 10. November, in ein Blumenmeer. Für Unterhaltung beim Blumen ansehen, sorgen am heutigen Samstag »Acoustic Blend«, die handgemachte Musik aus Rock, Soul, Jazz und Pop auf dem Marktplatz bieten. Am Sonntag sind dort von 14 bis 15.30 Uhr die Heidelberger Cover-Band »As far as low« und von 16 bis 18 Uhr und von 18.30 bis 19.30 Uhr die »Séan Treacy Band« zu hören. Den Abschluss bildet das Feuerwerk ab 18 Uhr. Foto: Göpfert


ALLES AUF EINEN BLICK

Samstag, 9. November 2019

n Kontakt

n Termine

Redaktion: Julia Göpfert, Telefon 07821/2 78 31 43, Fax 07821/2 78 31 50, E-Mail: redaktion@ kurier-wochenzeitung.de Geschäftsanzeigen: Telefon 07821/2 78 31 03, Fax 07821/2 78 31 90, E-Mail: anzeigen@ kurier-wochenzeitung.de

n Kino

aus der Region vom 9. bis 17. November bis 24. November immer freitags und samstags von 16 bis 18 Uhr und sonntags von 10 bis 12 und von 14 bis 17 Uhr dort zu sehen. Es stellen aus: Künstler der Gruppe Eidos, der »Kleinen Galerie Herbolzheim« und des VHS-Mal- und Zeichenkurses von Walter Sekinger.

Bis zum 13. November

Lahr

Kleinanzeigen: Telefon 07821/2 78 31 03

n Notdienste Polizei: Telefon 110 Feuerwehr, Rettungsdienst: Telefon 112 DRK-Krankentransport: Telefon 0761/1 92 22

n Apotheken Apotheken-Notdienste zum 15. November:

Kurier Seite 2

bis

n Samstag:

St. Blasius-Apotheke, Hauptstraße 16, Wyhl, Telefon 0 76 42/71 83; StadtApotheke, Schwarzwaldstraße 28, Lahr, Telefon 0 78 21/98 34 07. n Sonntag:

Stadt-Apotheke, Fürstbischof-Galura-Straße 6, Herbolzheim, Tel. 0 76 43/336; Karls-Apotheke, Allmendstraße 14, Kippenheim, Telefon 0 78 25/8 44 60; Kloster-Apotheke Hauptstraße 17 A, Seelbach, Telefon 0 78 23/9 62 75 75. n Montag:

Uesenberg-Apotheke, Eisenbahnstraße 45, Kenzingen, Tel. 0 76 44/61 78; Apotheke am Klinikum Lahr, Klostenstraße 17/1, Lahr, Telefon 0 78 21/9 91 22 49. n Dienstag: St. KatharinaApotheke, Ritterstraße 3, Endingen, Telefon 0 76 42/86 85; Apotheke am Storchenturm, Marktstraße 40, Lahr, Telefon 0 78 21/2 12 06. n Mittwoch:

Brunnen-Apotheke, Hauptstraße 72, Herbolzheim, Telefon 0 76 43/44 14; Apotheke an der Kirche, Nonnenweierer Hauptstraße 15, Nonnenweier, Telefon 0 78 24/41 95; Rhein-Apotheke, Hauptstraße 117, Grafenhausen, Telefon 0 78 22/65 40. n Donnerstag:

Stadt-Apotheke, Hauptstraße 41, Endingen, Telefon 0 76 42/80 56; ZentralApotheke in der Arena, Alter Stadtbahnhof 1, Lahr, Telefon 0 78 21/3 79 46. n Freitag:

Stadt-Apotheke, Eisenbahnstraße 12, Kenzingen, Telefon 0 76 44/205; Rohan-Apotheke, Friedrichstraße 52, Ettenheim, Telefon 0 78 22/52 10; Schwanau-Apotheke, Rathausstraße 9, Ottenheim, Telefon 0 78 24/21 32.

Forum-Cinema: »Das perfekte Geheimnis«: Samstag bis Montag und Mittwoch 17.40 und 20.15 Uhr, Samstag auch 23 Uhr. »Midway – Für die Freiheit«: Samstag bis Montag und Mittwoch 17.15 Uhr, täglich 20 Uhr, Samstag auch 23 Uhr. »Zombieland 2: Doppelt hält besser«: Samstag bis Montag und Mittwoch 18.50 Uhr, täglich 21 Uhr, Samstag auch 23.15 Uhr. »Die Addams Family«: Samstag bis Montag und Mittwoch 15.20 und 16.55 Uhr. »Maleficent – Mächte der Finsternis«: Samstag bis Montag und Mittwoch 16 Uhr, Samstag bis Dienstag 20.45 Uhr. »Joker«: Samstag 22.45 Uhr, Sonntag und Montag 20.30 Uhr. »Terminator: Dark Fate«: Sonntag, Montag und Mittwoch 17.45 Uhr. »Ich war noch niemals in New York«: Samstag bis Montag 15.10 Uhr. »Scary Stories to tell in the Dark«: Samstag bis Montag und Mittwoch 18.30 Uhr, Samstag auch 23.15 Uhr. »Angry Birds 2 – Der Film«: Samstag und Sonntag 13 Uhr. »Shaun das Schaf – UfoAlarm«: Samstag und Sonntag 13 Uhr. »Dem Horizont so nah«: Samstag und Sonntag 13 Uhr »Dora und die goldene Stadt«: Samstag und Sonntag 14.45 Uhr. »Bayala – Das magische Elfenabenteuer«: Samstag und Sonntag 14 Uhr. »Ein Gauner und Gentleman«: Mittwoch 15 Uhr. n MET Opera: Madame Butterfly: Samstag 19 Uhr. n Sneak Preview: Dienstag 20.30 Uhr. n Damenwahl: »Last Christmas« Mittwoch 20.30 Uhr. n Männersache: Le Mans 66: Mittwoch 20.45 Uhr.

Kenzingen:

Löwen-Lichtspiele: »Alpgeister«: Samstag 17 Uhr, Dienstag 20 Uhr und Mittwoch 18 Uhr. »Unsere Lehrerin, die Wiehnachtshexe«: Samstag und Sonntag 14.30 Uhr. »Ein perfektes Geheimnis«: täglich 17.30 und 20 Uhr, Samstag und Sonntag auch 14.30 Uhr. »Zwingli – Der Reformator«: Sonntag 11.30 Uhr, Montag und Dienstag 17.30 Uhr sowie Mittwoch 20 Uhr. »Joker«: Samstag 20 Uhr. »Happy Endiung – 70 ist das neue 70«: Sonntag und Montag 20 Uhr. »Downtown Abbey«: Sonntag 17.15 Uhr. »Mein Lotta-Leben«: Sonntag 13 Uhr. »Astrid«: Donnerstag 20 Uhr. n »Cinefete« (französisches Schulkino): »C’est quoi cette famille?!«: Donnerstag, 21. November, 20 Uhr. n Konzertfilm: »Depeche Mode«: Freitag, 22. November, 20 Uhr.

Rust

Verlag: Lahrer Zeitung GmbH Kreuzstraße 9 (Walpotenhaus), 77933 Lahr Telefon 07 82 1/27 83-160 Telefax 0 78 21/27 83-190

Magic Cinema im EuropaPark: »Das perfekte Geheimnis«: Samstag und Sonntag sowie Dienstag und Mittwoch 18.30 und 21 Uhr, Montag nur 21 Uhr. »Verteidiger des Galubens«: Montag 18 Uhr.

Redaktion: Jörg Braun (Leitung; v.i.S.d.P.) Julia Göpfert Zustellservice: Medienlogistik Stuttgart GmbH, Plieninger Straße 150, 70567 Stuttgart, Telefon: 07721/9950-121, E-Mail: qualitaetwb@ medienlogistik-stuttgart.de Auflage: 23 805 Exemplare Satz: Lahrer Zeitung GmbH Druck: Druckzentrum Südwest GmbH, Villingen-Schwenningen Gültig ist die Anzeigen-Preisliste Nr. 74 vom 1. Januar 2019 und die lokale Anzeigenpreisliste vom 1. Januar 2019. Erscheint wöchentlich kostenlos in: Kenzingen, Bombach, Hecklingen, Nordweil, Herbolzheim, Bleichheim, Broggingen, Tutschfelden, Wagenstadt, Oberhausen, Niederhausen, Ringsheim, Rust, Kappel-Grafenhausen, Ettenheim, Altdorf, Ettenheimmünster, Ettenheimweiler, Münchweier, Wallburg, Mahlberg, Orschweier, Kippenheim, Schmieheim.

Ettenheim

Sonntagscafé »Runter vom Sofa!«: Sonntag, 10. November, 11 Uhr, Rohan-Café. Seniorennachmittag in Altdorf: Sonntag, 10. November, 14.30 Uhr , Münchgrundhalle. Auch für Jung-Senioren ab 60 Jahren. Kabarett »Meschugge« mit Frank Fischer: Samstag, 16. November, 20 Uhr, Kulturkeller in der Winterschule,

Herbolzheim

Info-Abend: Bäume pflanzen, um das Klima zu retten Die Organisation »Plant for the Planet« versucht weltweit Bäume zu pflanzen, um den Kohlenstoffdioxid-Überausschuss drastisch zu reduzieren. So wurde etwa in Mexiko eine Fläche gekauft, auf der 7 Millionen Bäume angepflanzt wurden. Damit wurde nicht nur der Umwelt etwas Gutes getan, sondern die Kleinbauern können diese Bäume auch für nachhaltige Waldwirtschaft nutzen. Bei dem Informationsgespräch am Dienstag, 12. November, wollen Referenten der Organisation und Bürgermeister Thomas Gedemer erläutern, wie das Konzept in Herbolzheim angewendet werden kann. Beginn ist um 19 Uhr im evangeli-

heims der Arbeiterwohlfahrt(Eisenbahnstraße 20). Veranstalter: SPD-Ortsverein.

Kesselfleisch-Essen des SC Wallburg: Samstag, 16. November, ab 11.30 Uhr im Sportheim in Wallburg.

»Wanderreise Nordgriechenland«: Montag, 11. November, ab 19.30 Uhr, katholisches Gemeindehaus. Veranstalter: Mittwochswanderer. Telefonische Anmeldung bei Christel Benzin unter Teleofn 07644/76 05.

Herbolzheim

»Kaffee und Tratsch«: Dienstag, 12. November, von 14.30 bis 17 Uhr, Gemeindehaus Bleichheim

n Musik Ettenheim

Live-Musik mit »Falt’n’Rock«: Sonntag, 10. November, von 14.30 bis 16.30 Uhr, Rathaus Ettenheim. Kirchenkonzert des Kirchenchor Münchweier und des Gudnelfinger Chors Cantemus: Sonntag, 10. November, 17 Uhr, Wallfahrtskirche St. Landelin.

Herbolzheim

Herbstkonzert »Klangfarben«: Samstag, 9. November, 19 Uhr im Gemeindezentrum. Schülerkonzert des Akkordeonvereins: Sonntag, 10. November, im Torhaus.

n Feste Ettenheim

Kenzingen

Martinimarkt: Samstag, 9. November, ab 9 Uhr, und Sonntag, 10. November, ab 11 Uhr. Mehr als 200 Marktbeschicker bieten ihre Waren an. Eröffnung am Samstag um 11 Uhr im Zelt der Narrengesellschaft »Hoorig« mit dem WeinfassAnstich des Bürgermeisters. Kirche zum »Neischmecke« beim Martinimarkt: Sonntag, 10. November, 16.30 Uhr, Spitalkirche. Die Marktbesucher

schen Gemeindezentrum (Hansjakobstraße 8). Am 30. November soll es in diesem Zusammenhang eine Baumpflanzaktion der Stadt geben. Bei dem Informationsabend geht es darum, wie diese gestaltet werden soll und wie jeder Bürger die Möglichkeit hat, daran mitzuarbeiten. Der Gastgeber des Informationsabends ist die evangelische Kirchengemeinde Herbolzheim-Ringsheim, die sich bereits bei vielfältigen ökologischen Projekten engagiert hat. So hat sich Kirchengemeinderatsmitglied Oliver Scherer (Foto) für die ökologische Zertifizierung des Gemeindehauses mit dem »Grünen Gockel« eingesetzt. Foto: Göpfert

werden eingeladen sich inspirieren zu lassen, zum Verweilen und zum Zuhören.

Doppelkonzert: Samstag, 16. November, 20 uhr, Bürgerhaus Tutschfelden. Einlass ab 19 Uhr. Es spielen der Stadtmusikverein Breisach am Rhein und der Musikverein Bleichheim.

Geschäftsführung: Kirsten Wolf Anzeigenleitung: Kirsten Wolf

n Sonstiges

Kirchenkonzert: Samstag, 9. November, ab 19 Uhr in der Sankt Sebastian Kirche in Bombach.

n Vortrag Kenzingen

»Mit Schwarz, Rot, Gold für die Republik«: Dienstag, 12. November, 19.30 Uhr, in der Cafeteria des Seniorenwohn-

Herbolzheim

»Bäume und Träume – Zukunft pflanzen«: Dienstag, 12. November, 19 bis 20.30 Uhr, evangelisches Gemeindezentrum (Hansjakobstraße 8).

Rheinhausen

»30 Jahre Mauerfall«: Das nächste Treffen des Seniorenkreises Niederhausen ist am Donnerstag, 14. November, im Café de la Vida. Ab 12 Uhr besteht die Möglichkeit, gemeinsam Mittag zu essen. Gegen 15 Uhr hält Rheinhausens Bürgermeister Jürgen Louis einen Vortrag über »30 Jahre Mauerfall«. Anmeldung fürs Mittagessen bis spätestens 11. November bei Maria Pflieger unter Telefon 14 54.

n Wanderung Herbolzheim/Ettenheim

Wanderung auf der Sonnenseite des Dreisamtals: Sonntag, 10. November, Abfahrt des Busses: 9 Uhr am Herbolzheimer Rathaus, um 9.05 Uhr am Ringsheimer Ochsenbrunnen und um 9.10 Uhr am Ettenheimer Gymnasium.

Kenzingen

Wanderung auf heimischer Flur: Sonntag, 10. November, Treff: 14 Uhr am »Alten Sägplatz«. Veranstalter: Schwarzwaldverein Kenzingen. Wanderung der Mittwochswanderer »Auf heimischer Flur«: Mittwoch, 13. November, Treff: 14.30 Uhr Ecke Friedhof/ Bombacherstr. Einkehr: Asia-Stern-Restaurant.

Herbolzheim

Rostmühlenmärchen-Wanderung: Sonntag, 10. November, Treffpunkt: 13.45 Uhr Kirnburghalle Bleichheim und 14 Uhr Goldbrunnenparkplatz Bei einem kleinen Spaziergang im hinteren Bleichtal lauschen die Teilnehmer an einigen Stationen, was sich vor sehr langer Zeit in der Unteren Rostmühle zugetragen hat. Ein kleines Märchen rund um einen Burschen, der dem Müllermeister nicht zu entkommen scheint.

n Kunst Ettenheim

Malerei und Grafik – Marion Bekker: bis zum 10. Januar, während den Öffnungszeiten der Verwaltung im zweiten Obergeschoss des Rathauses Ettenheim. Martini-Ausstellung: »Die 9schichtigen Himmel«: Samstag und Sonntag, 9. und 10. November, von 11 bis 18 Uhr, Bürgersaal im Rathaus. Künstlerin Maram Morgan von Ettenheimmünster stellt aus.

Herbolzheim

Ausstellung »Linienspiele – Filigrane Textil-Papierarbeiten und Malerei«: bis 15. November, Kleine Galerie. dienstags von 17 bis 19 Uhr, sonntags von 14 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung unter Telefon 07643/9 36 01 48. Künstlerin: Barbara Heer.

Kenzingen

Ausstellung »Farbwelten« der Freiburger Künstlerin Nathalie Seitz: bis zum 5. Dezember in den Räumen der Sparkasse Kenzingen.

Kippenheim

Ausstellung »Malerei – Zeichnung – Keramik«: Eröffnung am Sonntag, 10. November, um 14 Uhr mit Gesang von Colette Sternberg und Reiner Möhringer an der Gitarre und der Klarinette. Danach sind die Werke

Kindersachen-Flohmarkt: Samstag, 9. November, von 19 bis 21 Uhr, Elisa-Schule Tutschfelden.

Kenzingen

Buchausstellung und -verkauf der Katholische Öffentliche Bücherei: Sonntag, 10. November, von 11 bis 18 Uhr im Pfarrgemeindesaal am Kirchplatz. Lokalschau des Kleintierzuchtvereins: Samstag, 9. November, ab 14 Uhr und Sonntag, 10. November, ab 10 Uhr, Turn- und Festhalle ein. Prämierung am Samstagabend.

n Wir

gratulieren

Sonntag, 10. November Rheinhausen Alois Moser, 80 Jahre. Dienstag, 12. November Rheinhausen Wolfgang Tritsch, 70 Jahre. Mittwoch, 13. November Rheinhausen Edith Klär, 91 Jahre. Eberhard Bäuerle, 80 Jahre. Freitag, 15. November ORSCHWEIER Bernhard Krella, Gartenstraße 29, 70 Jahre.

n Ärzte Ortenaukreis: Notfallpraxis am Ortenau-Klinikum, Ebertplatz 12. Für Erwachsene: Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag 19 bis 22 Uhr; Mittwoch, Freitag 16 bis 22 Uhr; Samstag, Sonn- und Feiertag 8 bis 22 Uhr. – Für Kinder: Montag bis Freitag 19 bis 22 Uhr; Samstag, Sonnund Feiertag 9 bis 21 Uhr (jeweils ohne vorherige telefonische Anmeldung) Bundesweiter ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116 117 Fahrdienst (ärztliche Hausbesuche): Telefon 0 18 05/19 29 24 60 Zahnärztlicher Notfalldienst Ortenaukreis: von Samstag 8 Uhr bis Montag 8 Uhr sowie an Feiertagen Auskunft über die DRK-Rettungsleitstelle Offenburg, Telefon 0 18 05/19 29 24 60 Zahnärztlicher Notfalldienst Kreis Emmendingen: Telefon 018 0/3 22 25 55 70 Tierärztlicher Notdienst Kreis Emmendingen: 0 76 41/9 54 20 97 und 0 76 82/290 Tierärztlicher Notdienst Ortenaukreis: 0 78 24/6 46 90 Krankenhäuser: Klinikum Lahr Telefon 0 78 21/93-0 Kreiskrankenhaus Ettenheim Telefon 0 78 22/430-0 Kreiskrankenhaus Emmendingen Telefon 0 76 41/45 40


HERBOLZHEIM

Samstag, 9. November 2019

Kurier Seite 3

Viele Wünsche für den Rathausplatz

Bürgerdialog | Herbolzheimer erarbeiten Ideen zur Umgestaltung / Parkplätze besonders stark diskutiert Im Rahmen der Ortssanierung von Herbolzheim soll auch der Rathausplatz neu gestaltet werden. Wie genau, darüber wurde bei einem Bürgerdialog angeregt diskutiert. Besonders strittige Punkte waren Parkplätze und die Zufahrt zum Rathausplatz. n

Von Julia Göpfert

Herbolzheim. »Je mehr mitdenken, desto mehr Ideen werden eingebracht und desto mehr Perspektiven gibt es auf eine Sache«, erklärte Herbolzheims Bürgermeister Thomas Gedemer, als er die rund 40 Bürger und Gemeinderäte zum Bürgerdialog begrüßte. Das Ziel des Abends sei es, möglichst viele verschiedene Meinungen verschiedener Köpfe kennenzulernen. Dafür wurden zunächst vier unverbindliche Ideen des Ingenieurbüros Zink vorgestellt. Anschließend durften die Teilnehmer Fragen stellen und in kleinen Gruppen diskutieren, bevor sie ihre Anmerkungen und Wünsche dem Plenum vortrugen. Moderiert wurde der Abend von Udo Wenzel aus Waldkirch. n Die

vier Varianten: Die vier Ideen, die Peter Sackmann vom Ingenieurbüro Zink vorstellte, unterschieden sich besonders in zwei Punkten. Bei Variante eins war die Zufahrt

Parkplätze oder nicht? Eine einzelne große Linde oder eine Reihe von Bäumen? Und wie wäre es mit einer Temporeduzierung? Nach der Vorstellung der vier Ideen für den Rathausplatz diskutierten die Bürger in kleineren Gruppen angeregt über diese. Foto: Göpfert von der Fürstbischof-GaluraStraße aus offen und es gab zumindest noch einen Parkplatz. Bei den anderen Varianten waren alle Parkplätze, auch der Zugang weg. Dafür war der Platz stärker als solcher zu erkennen mit Baumreihen, Schirmen, mobilem Grün und Bänken. Variante drei sah noch eine zusätzliche Unterteilung durch Treppenstufen zum Sitzen und zur optischen Kaschierung der Steigung des Platzes vor. Bei Variante vier gab es noch eine Mauer neben der Treppe des Rathauses.

n Parkplätze

und Zufahrt: Dass die Parkplätze weg sollen, beunruhigte nicht wenige Bürger. »Die Entwürfe gefallen mir auch, aber sollen wir etwa in Schönheit sterben?«, fragte etwa Karl Saar von »Schuh und Sport Saar«. Er sah im Wegfall der Parkplätze eine Bedrohung für die Geschäfte in der Innenstadt. Auch gaben einige Bürger zu bedenken, dass die Parksituation durch die Gäste der 41 Ferienwohnungen gegenüber des Rathausplatzes dort jetzt schon häufig sehr heikel sei. Bauchschmerzen bereitete vielen auch, wie der Verkehr abgeleitet werden sollte, würde der Zugang zu Fürstbischof-Galura-Straße gesperrt. »Dort ist eine Apotheke und das Ärztehaus. Gerade Ältere und Behinderte müssen dort in der Nähe parken können«, gaben sie zu bedenken. Grün auf dem Rathausplatz: Die Idee, schattenspendende Bäume auf dem Rathausplatz zu pflanzen, fand breite Zustimmung. Wo sie stehen und wie sie angeordnet werden n

Blick auf den Rathausplatz von der Fürstbischof-Galura-Straße aus. Nur in einer von vier vorgestellten Varianten bliebe der Zugang von dort aus erhalten. Foto: Schnabl

sollten, dazu gab es die verschiedensten Vorschläge. Während sich manche ganze Reihen entlang des Technischen Rathauses oder der Hauptstraße vorstellen konnten, wünschten sich andere vor allem einen großen, alleinstehenden Baum – einer sogar explizit eine Silberlinde. Mobiles Grün, also Pflanzen in großen Töpfen, stießen hingegen auf keine Begeisterung. n Brunnen:

Dass der Brunnen wie ursprünglich vorgesehen von seinem jetzigen Standort doch noch auf den Rathausplatz umziehen könnte, damit liebäugelten einige Bürger. Und das auch noch, nachdem Bauamtschef Jürgen Rauer ihnen erklärt hatte, dass das teuer werden würde, da das darunter befindliche Pumpenwerk mit umziehen müsste. n Tempo 30: Die meisten Teilnehmer wollten einen Platz, den man auch als Autofahrer sofort als solchen erkennt und wünschten sich dafür eine Tempo-Reduzierung auf 20, 30 oder 40 Stundenkilometer.

Zwölf Kandidaten stehen zur Wahl

Kirchengemeinderat | Wahlzettel können bis zum 1. Dezember abgegeben werden Herbolzheim/Ringsheim (jg). »Kirche demokratisch mitgestalten – sich selbst wählen lassen«, unter diesem Motto sprach die evangelische Kirchengemeinde HerbolzheimRingsheim in den vergangenen Wochen Mitchristen der Gemeinde an. Alle sechs Jahre werden in der Landeskirche die Gemeindeleitungen neu gewählt – und dieses Jahr ist es wieder so weit. »Wir sind in der tollen Situation, dass wir zwölf Kandidierende für insgesamt acht zu wählende Plätze haben«, berichtet Pfarrer Oliver Wehrstein. Vier Kandidaten saßen bereits zuvor im Kirchengemeinderat. Gewählt wird ausschließlich per Briefwahl, die letzten Wahlzettel dürfen am Ende des Gottesdiensts am 1. Dezember abgegeben werden. Danach wird ausgezählt.

Kandidatin Bettina Kirner Foto: privat

n Mauer:

Die Mauer neben der Rathaustreppe zur optischen Abgrenzung fand einige Befürworter, sie sollte jedoch aus hochwertigen Materialien sein, wurde explizit gewünscht.

INFO

So geht’s weiter Peter Sackmann und Gabi Zimmermann vom Ingenieurbüro Zink versprachen, sich über die einzelnen Wünsche Gedanken zu machen und diese einzuarbeiten. Bürgermeister Thomas Gedemer erklärte, dass er aus dem Abend viele Erkenntnisse für die weitere Planung mitnehmen werde. Letztendlich werde aber der Gemeinderat entscheiden. Zudem erklärte er, in jedem Fall seinen Dienstparkplatz hinter dem Rathaus in einen Behindertenparkplatz umzuwandeln, um anderen den Zugang zu Apotheke, Ärztehaus und Rathaus zu erleichtern.

Umzug zu Sankt Martin Herbolzheim (red/jg). Unter dem Leitwort »St. Martin geht weiter …« werden die beiden Martinsumzüge der Kirchengemeinde HerbolzheimRheinhausen am Sonntag, 10. November, in Herbolzheim und am Montag, 11. November, in Rheinhausen stehen. Der Heilige Martin steht wie kein anderer im christlichen Brauchtum für das Teilen, für den Blick auf den Nächsten und Bedürftigen. Daher werden beim Martinsumzug in Herbolzheim wieder die Bewohner im Demenzcentrum und im Pflegecentrum besucht werden, so die Mitteilung der Kirche. Bei beiden Feiern wird die Aktion »Eine Million Sterne« von Caritas International eingebunden. Der Verband macht mit dieser Aktion in diesem Jahr auf die Situation syrischer Flüchtlinge in Jordanien aufmerksam. Der Martinsumzug in Herbolzheim beginnt am Sonntag um 17 Uhr an der Grundschule und endet an der Alexiuskirche (bei schlechter Witterung wäre die Feier in der Kirche). In Rheinhausen startet die Feier am Montag um 17.30 Uhr in St. Achatius und endet beim Kindergarten St. Johannes Bosco.

Grüne laden zum runden Tisch ein Herbolzheim (red/jg). Der Ortsverein Herbolzheim von Bündnis 90 die Grünen, lädt auf Dienstag, 12. November, ab 19 Uhr zu einem runden Tisch in den »Salmen« in Herbolzheim ein. Angedachte Themen sind der Zustand im Herbolzheimer Wald, die Renaturierung des Bleichbachs und das Bienen-Volksbegehren. Zudem soll es eine offene Gesprächsrunde geben.

n Wagenstadt n Die Fasentgemeinschaft Wagestadter Pflüme wird am Montag, 11. November, um 20.11 Uhr ihre jährliche (Narren-)Sitzung abhalten. Der Ort ist dieses Mal der ehemalige Raiffeisen-Markt in Wagenstadt.

Hausmesse

Freitag

15.Nov 17 - 21 h

Vorführung Kitchen Aid Vorführung ECM & Jura Espressomaschinen Zwölf Kandidaten im Alter von 17 bis über 70 Jahren stehen für die evangelische Kirchengemeinde Herbolzheim-Ringsheim als Kirchengemeinderäte bis zum 1. Dezember zur Wahl (von links): Wolfgang Dingler, Karin Fischer, Regine Friedrich, Rebecca Hepp, Celina Kienle, Sonja Furlan-Maier, Uwe Wrobel, Alina Luft, Thomas Lehmann, Renate Bannwarth und Oliver Scheerer. Nicht im Bild: Bettina Kirner. Foto: Kirchengemeinde »Es wäre schön, wenn möglichst viele Gemeindemitglieder bei dieser Wahl mitmachen würden, denn anhand der Personen und ihrer Fachgebiete wird die Ausrichtung unserer Kirchengemeinde für die nächsten sechs Jahre bestimmt«, erklärt Wehrstein. Die Kirche, und damit jede einzelne Gemeinde vor Ort, beruhe auf dem Prinzip der

Mitarbeit ihrer Mitglieder: »Nur dann, wenn Menschen sich beteiligen, die anfallenden Arbeiten erledigen, sich sozialgesellschaftlich engagieren – dann funktioniert das Ganze«, erklärt Wahlleiter Peter Welp. Die Kirchengemeinderäte erarbeiten zum einen Ziele, Ausrichtung und Schwerpunkte der kirchlichen Gemeinde und organisieren und verwalten

diese zum anderen: Sie entscheiden beispielsweise mit, wer in der Kirchengemeinde hauptamtlich tätig ist. Sie wählen den Pfarrer und wachen über die Finanzen. Gottesdienst und Kirchenmusik, Kindergarten und Diakoniestation, Kinder- und Jugendarbeit, Angebote für Senioren und Bildungsarbeit sowie vieles andere mehr sind Themen, um die sie sich kümmern.

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ETTENHEIM

Samstag, 9. November 2019

Kurier Seite 4

Frauen kochen Herbst-Menü

Oktober ist trüb, aber zu warm

Ettenheim (red/fx). Die Gruppe »Einfach wir – junge Frauen und Mütter mit und nach Krebs« trifft sich am Donnerstag, 14. November, um 18.30 Uhr in der Schulküche des August-Ruf-Bildungszentrum in Ettenheim. Gemeinsam mit Bettina Dürr von der AOK soll ein herbstliches Menü gekocht werden, heißt es in einer Ankündigung. Es wird um Anmeldung bis Sonntag, 10. November per E-Mail an Simone.ExnerStoelker.Ettenheim@gmail.com. Informationen zur Gruppe und zum Treffen gibt es auch unter Telefon 07822/44 93 63.

Ettenheimmünster (red/fx). Von seiner überwiegend trüben und nassen Seite präsentierte sich der Oktober in diesem Jahr in der Ortenau. Mit gerade einmal 98,2 Sonnenstunden verzeichnete die Wetterstation in Ettenheimmünster den sonnenärmsten Oktober seit dem Jahr 2000 (82 Sonnenstunden). Doch trotz des trüben Wetters blieben die Temperaturen deutlich zu hoch. Die Mitteltemperatur lag mit 13,1 Grad beachtliche 3,4 Grad über dem langjährigen Durchschnittswert. An neun Tagen lagen die Temperaturen über der 20-Grad-Marke. Am 13. und 14. Oktober gab es sogar sommerliche 25 Grad. Der Niederschlag in der Region fiel im Oktober reichlich aus: Insgesamt sammelten sich 106,3 Liter (123 Prozent) Regenwasser auf den Quadratmeter.

Martinsfeuer im Pfarrhof Ettenheim (red/fx). Das Gemeindeteam Ettenheim und die Ministranten laden auf Montag, 11. November, zur St.-Martins-Feier ein. Treffpunkt für Kinder und ihre Familien ist um 17.30 Uhr am Prinzengarten. Mit Laternen und musikalischer Begleitung geht es durch die Straßen zum Hof des katholischen Pfarrzentrums, wo laut Ankündigung das Martinsfeuer lodert und es etwas zum Stärken, Teilen, Wärmen für die Umzugsteilnehmer gibt.

173. Narrenjahr wird eröffnet Ettenheim (red/jg) Die Narrengesellschaft Hoorig lädt alle Mitglieder und Freunde zu ihrer alljährlichen Hauptversammlung am Freitag, 15. November, um 20.11 Uhr, in das Gasthaus Lamm ein. Es soll analysiert werden, wie das Narrenjahr 2019 verlaufen ist. Außerdem wird die Planung der nächsten Kampagne besprochen und das Mottos für das 57. Narrenspiel bekanntegegeben. Auf der Tagesordnung stehen Ehrungen sowie verschiedene Berichte. Nach der Stärkung mit Leberknepflisuppe wird Schlag 11.11 Uhr am Abend (23.11 Uhr) das Narrenlicht entzündet und idas 173. Narrenjahr eröffnet, so die Ankündigung.

n Münchweier n Der

SV Münchweier I hat am Sonntag, 10. November, ab 14.30 Uhr ein Heimspiel gegegen den SV Heiligenzell.

Die Sonne zeigte sich, wie hier auf dem Münchweierer Hörd, nur sehr selten. Die Wetterstation Ettenheimmünster verzeichnete den trübsten Oktober seit 19 Jahren. Foto: Wetterstation

Vereine sollen wieder daheim kaufen Werbegemeinschaft | Unternehmen Ettenheim will sich mit frischen Ideen neu positionieren Das Unternehmen Ettenheim plant, neue Wege zu gehen. 2020 soll ein überarbeitetes Leitbild vorgestellt und ein pädagogisches Konzept für die Stadt erarbeitet werden. Zudem denkt man über Kundengewinnung via App nach. n

Von Julia Göpfert

Ettenheim. Bei der Werbegemeinschaft Unternehmen Ettenheim (UE) tut sich was. Das machten nicht nur die neuen Ideen des Vorstandsteams, sondern auch die Zahl der bei der Hauptversammlung anwesenden Mitglieder deutlich. Das Vorsitzendentrio Norbert Schneider, Viktor Weber und Jens Przibilla freute sich, gut zwei Dutzend Geschäftsleute im Gasthaus Rebstock in Münchweier begrüßen zu dürfen – so viele wie seit Langem nicht. Die traditionellen Veranstaltungen des UE wie die Drive mit Kräutermarkt, die AfterWork-Partys oder der Weihnachtsmarkt hätten sich in den vergangenen Jahren gut eingespielt, erklärte Weber. 2018 wurden Einnahmen von

Das Vorstandstrio des Unternehmen Ettenheims (von links): Norbert Schneider, Viktor Weber und Jens Przibilla Foto: Göpfert 3124 Euro erzielt, bestätigte Kassenwartin Ursula Stolz den Erfolg. Dennoch will das UE sich neu positionieren. Aus diesem Grund hatte es 2018 Kontakt zu der Agentur Meyer und Koch aus Endingen aufgenommen, die Werbegemeinschaften berät. Herausgekommen war der Antikmarkt, der 2018 und 2019 stattfand und sofort gut angenommen wurde. An zwei Workshop-Wochenenden wurde nun mit der Agentur überlegt, wie UE sich in Zukunft aufstellen will. Dafür wurden eine neue Vision und ein neues Leitbild erarbeitet und erste Ideen gesammelt. Im Frühjahr 2020 soll es einen Abend geben, an dem die Mitglieder dazu ihre Meinung äußern und Ideen

200 Beschicker bieten Waren an

einbringen können. Dabei will man sich auch über die Verwirklichung der Ideen Gedanken machen und überlegen, wer welche Idee umsetzen würde.

Eine Spenden-App soll mehr Kunden in die Läden locken Einen Vorschlag äußerte Przibilla schon am Dienstag. Die Analyse von Meyer und Koch habe gezeigt, dass es mit der Außenwahrnehmung von Ettenheim nicht zum Besten bestellt sei. Um das zu ändern hatten er und Lea Frick das Konzept ausgearbeitet, Erlebnispädagogik für Kinder in der Stadt und den Ortsteilen anzubieten, um für Familien attraktiver zu werden. Die ein-

zelnen Geschäfte sollen sich überlegen, was sie anbieten könnten. Fördergelder für das Konzept wurden schon beantragt. Für mehr Kundenbindung stellte das Vorstandstrio die Idee in den Raum, auf eine App zurückzugreifen. Hintergrund dafür sei, dass die Beziehung zu den Vereinen in eine leichte Schieflage geraten sei. Als Sponsor bei Tombolas und anderem sei man dort gerne gesehen, die Vereinsmitglieder kaufen jedoch meist woanders, nämlich online, bemängelten nicht wenige Mitglieder. Die App www.kauft-lokal.com könnte das ändern. Mit ihr können Kunden ihre Kassenbons hochladen und die Geschäfte spenden dann 0,5 Prozent des Einkaufswerts an einen ausgewählten Verein. Ausgeschüttet würde der Gesamtbetrag am Jahresende. Je mehr die Kunden also lokal kaufen, desto mehr würden ihre Vereine unterstützt. Der Kostenpunkt liegt pro Geschäft bei 150 Euro für die Einrichtung und 300 Euro Jahresbeitrag für die ersten zehn bis 15 Geschäfte eines Orts, die anderen müssen 600 Euro zahlen. Zudem kämen die Spenden noch dazu und es sei einiger Organisationsauf-

wand nötig. Ob sich diese Investition lohne oder ihnen mehr Kunden bringe, darüber waren die Teilnehmer der Hauptversammlung geteilter Meinung. Sie einigten sich jedoch darauf, die Idee weiterzuverfolgen – eventuell auch mit eigener App. Als Kassenprüfer wurde Benedikt Käufer bestätigt, Tobias Lohmüller wurde anstelle von Daniela Erny neu in das Amt gewählt.

INFO

Organisatoren gesucht Norbert Schneider erklärte, dass er das Entenrennen 2020 nicht organisieren könne, weil er zu der Zeit nicht in Ettenheim da sei. Es müsste sich deshalb jemand melden, der bereit sei, die Veranstaltung zu organisieren und als Ansprechpartner zu fungieren. Er würde denjenigen natürlich einweisen. Langfristig plane Schneider zudem, die AfterWork-Partys in jüngere Hände zu legen. Auch dafür suche er noch Organisatoren, die bereit wären, die Veranstaltung zu übernehmen.

Furtwängler siegt zum dritten Mal

Veranstaltung | Martinimarkt ist am 9. und 10. November

Königsschießen | Vogel fällt erst mit dem 630. Schuss

Ettenheim (red/jg). Auf eine besondere Jahrmarktatmosphäre können sich die Besucher des Martinimarkts in Ettenheim am Samstag, 9. November, ab 9 Uhr und Sonntag, 10. November, ab 11 Uhr freuen. Traditionell werden wieder rund 200 Marktbeschicker ihre Waren anbieten. An beiden Tagen haben auch die Einzelhandelsgeschäfte geöffnet und laden zum Bummeln, Schauen und Einkaufen ein. Bürgermeister Bruno Metz wird den Martinimarkt am Samstag um 11 Uhr im Zelt der Narrengesellschaft »Hoorig« mit dem Anstich eines Fasses Wein eröffnen. Musikalisch umrahmt wird der Anstich von der Unterhaltungsabteilung der Stadtkapelle Ettenheim. Ihr fünfjähriges auf dem Martinimarkt feiert dieses Jahr die proveg-Gruppe. Sie wird aus diesem Anlasss zum

Ettenheim (red/fx). So tapfer hat sich der hölzerne Vogel in der Geschichte des Ettenheimer Königsschießens noch nie gewehrt: Fast zwei Stunden länger als vorgesehen dauerte es dieses Jahr, bis der Rumpf der von Dominik Griesbaum gefertigten Figur von der Stange fiel und sich Margot Furtwängler mit dem insgesamt 630. Schuss zum dritten Mal zur Ettenheimer Schützenkönigin gekrönt hatte. Zuvor waren Uwe Berszin und Helmut Hauser noch knapp gescheitert. Trost für Berszin: Er gab den besten Schuss des Tages ab. Mit einer 9,9 auf 50 Meter gewann er die Ehrenscheibe. Neu in diesem Jahr war, dass die Jugendlichen ihr Prinzenschießen parallel zum Königsschießen auf dem Kleinkaliber-Stand abhielten. Da ging es flotter als bei den »Großen«. Die Krone ging an

tagesüblichen veganen Eintopf ein Trio Americano – bestehend aus drei kleinen amerikanischen Spezialitäten – anbieten und den Stand besonders liebevoll gestalten. Die Erlöse werden an das Lahrer Tierheim gespendet. Im Bürgersaal des Rathauses wird Maram Morgan aus Ettenheimmünster ihre Werke unter dem Titel »Die 9schichtigen Himmel« präsentieren. Parallel dazu ist im Obergeschoss des Rathauses die Ausstellung »Malerei und Grafik« von Marion Bekker zu sehen. Die katholische Kirchengemeinde bietet dieses Jahr ein etwas anderes Erlebnis auf dem Martinimarkt an, die »Kirche zum Neischmecke«. Bei einer Tasse Tee kann man Musik hören, eine Kerze anmachen oder sich über aktuelle Entwicklungen in der Kirche oder die Möglichkeit zum

Engagement informieren. Verschiedene Angebote wie singen, Bastel-Angebote und Diskussionsrunden sollen die ruhige, gemütliche Atmosphäre in der Kirche ergänzen.

Kostenlos mit dem Bus zum Martinimarkt Die Besucher können an beiden Tagen kostenlos mit dem Stadtbus zum Martinimarkt fahren. Am Samstag kann das bestehende Fahrplanangebot der Stadtbuslinien 114 und 115 genutzt werden. Für Sonntag hat die SWEG einen Sonderfahrplan mit zusätzlichen Fahrten und einer stündlichen Ringbusverbindung zwischen den Ortschaften, der Kernstadt und dem Bahnhof Orschweier eingerichtet. Den gesamten Fahrplan gibt es unter www.ettenheim.de oder www.sweg.de.

Die erfolgreichen Ettenheimer Schützen mit ihrer neuen Königin Margot Furtwängler (mit Kette) Foto: Verein Robin Gottlieb. Sein Bruder Felix sicherte sich das Zepter. Apfel und ein Flügel gingen an Mirco Pfaff. Natascha Gottlieb freute sich über den rechten Flügel. Der Kopf fiel bei Julian Jäck und schließlich entthronte Natascha Gottlieb den Vogel und wurde Etten-

heimer Schützenprinzessin. Den besten Schuss mit dem Luftgewehr über zehn Meter machte Marvin Sendlinger mit einer 7,8. WEITERE INFORMATIONEN: www.schuetzenverein-ettenheim.de

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KENZINGEN

Samstag, 9. November 2019

Kurier Seite 5

Heute: Konzert in Bombach

»Mit Schwarz, Rot, Gold«

Bombach (ws). Der Musikverein lädt am Samstag, 9. November, zu einem Kirchenkonzert in der Sankt Sebastian Kirche in Bombach ein. Beginn ist um 19 Uhr. Dirigent Fabian Singler hat mit seinem Ensemble ein besinnliches Repertoire zusammengestellt. Der Eintritt ist frei.

Kenzingen (ws). Der 9. November gilt als »Schicksalstag« in der deutschen Geschichte. Kein anderer Tag ist geeigneter, sich zu erinnern und zu mahnen. Der SPDOrtsverein lädt Mitglieder und Interessierte am Dienstag, 12. November, zu einer öffentlichen Versammlung um 19.30 Uhr in die Cafeteria des Seniorenwohnheims der Arbeiterwohlfahrt in die Eisenbahnstraße 20 ein. Die jüngsten Ereignisse im Lande zeigten, dass die Demokratie kein Selbstläufer ist, sie muss geschützt und verteidigt werden. Gegen die Widersacher müssten alle Anhänger der Volksherrschaft zusammenstehen, so die Ankündigung. Dafür soll es bei der Veranstaltung einen geschichtlichen Rückblick geben: Von der Weimarer Republik heiße es, sie sei eine Demokratie ohne Demokraten gewesen. Das stimmt jedoch nur bedingt. Parteimitglied Moritz Schwier aus Nordweil skizziert die Bemühungen der Parteien in der Weimarer Koalition (DDP, SPD und Zentrumspartei) nach, wie sich die erste deutsche Republik gegen ihre Feinde von rechts bis links zu verteidigen vermochte. Der Titel des Abends lautet: »Mit Schwarz, Rot, Gold für die Republik«.

Sport für die grauen Zellen Kenzingen (ws). »Sport für die grauen Zellen«, heißt ein neues Angebot des Seniorennetzwerks 50 plus. Der vierteilige Kurs beginnt am 26. November und findet dann wöchentlich immer dienstags um 10 Uhr im Fraktionszimmer des Rathauses statt. Weitere Informationen erteilt Kursleiterin Elisabeth Biechele, die unter Telefon 07643/53 18 auch die Anmeldungen entgegennimmt.

Gesucht: Spieler für Skatrunde Kenzingen (ws). Die nächste Skat-Runde beim Seniorennetzwerk 50 plus findet am Dienstag, 12. November, im Besprechungszimmer des Kreisseniorenzentrums statt. Ansprechpartner für Interessierte, die jederzeit willkommen sind, ist Eckhard Wett (Telefon 07644/13 27), der um 14.30 Uhr in geselliger Runde gern neue Gesichter bei der reizvollen Tätigkeit begrüßen möchte.

Welle-Bengel planen Fasnet Kenzingen (ws). Die Jahreszunftsitzung der Narrenzunft Welle-Bengel mit Vorschau und Bekanntgabe der Motti für die Fasnet 2020 findet am Freitag, 15. November, um 20.11 Uhr in der alten Turnund Festhalle statt. Die Berichte von Chronisten, Säckelmeisterin und Narrengruppenleitern folgen, zudem gibt es Ehrungen langjähriger Mitglieder. Zur Eröffnung und gegen Ende tritt der Spielmannszug auf. Im Anschluss an den offiziellen Teil wird die Narrensuppe ausgelöffelt.

Großeinsatz beim Hecklinger Schloss: Die Jahresabschlussübung der Hecklinger Abteilungswehr wurde vom Gesamtkommandant Karl Weiß (rechts) kritisch beäugt. Foto: Schnabl

Übung verläuft »optimal«

Probe | Feuerwehr Hecklingen zeigt ihr Können bei einem simulierten Brand im Schloss

Bei der Jahresabschlussübung der Feuerwehr Hecklingen im Unteren Schloss wurde deutlich: Die Entscheidung zur Eigenständigkeit der Kenzinger Abteilungswehren war die richtige. Die Wehren arbeiteten nahezu perfekt zusammen. n

Von Wener Schnabl

Hecklingen. Für die Abschlussübung wurde in den oberen Stockwerken des Schlosses ein Brand angenommen. Per Funkspruch kam die Meldung »Unklare Rauchentwicklung«. Dieser Rauch breitete sich dann rasch aus, so das Szenario, das Abteilungskommandant Patrick Burkhart seinen Einsatzkräften erläuterte. Mit zwei Fahrzeugen rückte die Hecklinger Wehr an. Zeitgleich kam das Dreh-

Für den Gabentisch

Bücherei | Buchausstellung am Sonntag n

Von Jutta Thürling

Kenzingen. Die Katholische Öffentliche Bücherei (KÖB) Kenzingen lädt zu ihrer jährlichen Buchausstellung am Sonntag, 10. November, von 11 bis 18 Uhr im Pfarrgemeindesaal am Kenzinger Kirchplatz 16 ein.

Stöbern gleich nach dem Gottesdienst Gerade gab es die Umstellung auf die Winterzeit – und damit das Signal dafür, dass Weihnachten nicht mehr allzu lange hin ist. Wer jetzt beginne, sich um die Geschenke für seine Lieben zu kümmern, habe vor den Feiertagen weniger Stress, rät das BüchereiTeam. Da passe es, dass die Mitarbeiter der KÖB die jährliche Buchausstellung vorbereiten. Bücher für Groß und Klein werden dabei sein, einige Hörbücher, Kalender für 2020 und Adventskalender für die Vorweihnachtszeit.

Die Auswahl an Kinderund Jugendbüchern lässt Eltern und Großeltern ganz sicher fündig werden, verpsricht das Team. Die Bücherfreunde können beim Blättern in Krimis, historischen Romanen oder schöner Literatur fürs Herz fündig werden und sie als Geschenk für die liebe Familie, für Freunde, Bekannte oder einfach für sich selbst erwerben. Gestärkt von Hefezopf und Kaffee gleich nach dem Gottesdienst lässt es sich gut stöbern. Das KÖB-Team hat schon die beliebtesten Rezepte herausgesucht, um die Besucher mit leckeren selbstgebackenen Kuchen und Torten am Sonntagnachmittag zu verwöhnen. Vom Erlös fließt der Bücherei eine kleine Provision zu, für die wieder neuer Lesestoff für die KÖB Kenzingen erworben wird, deren gerade neu gestaltete Räume mehr Platz bieten für Leser sowie für neue Bücher und Hörbücher.

leiterfahrzeug aus der Kernstadt zur Unterstützung zum Einsatz. Zwei Feuerwehr-Truppen drangen in das Gebäude ein und retteten mehrere verletzte Personen. Vom Tiefbrunnen aus wurde eine stabile Wasserversorgung eingeleitet. Drei Jugendlichen war der Fluchtweg abgeschnitten. Sie wurden mittels Drehleiter über die Fenster aus ihrer Notlage befreit und erstversorgt. Wichtig war für Burkhart, die Räumlichkeiten im Unteren Schloss einmal unter Übungsbedingungen kennenzulernen. Diese werden von der Vereinsgemeinschaft ständig genutzt.

Lediglich der Brandmelder gibt Rätsel auf Die vielen Zaungästen, die den Fortgang der FeuerwehrÜbung verfolgten, sahen

einen fachmännisch-reibungslosen Verlauf, wie Kenzingens Bürgermeister Matthias Guderjan der Hecklinger Wehr attestierte. Lediglich die Ungewissheit, ob der neue Brandmelder wirklich funktionstüchtig ist, will der Rathauschef baldmöglichst geklärt wissen.

Vom stellvertretenden Abteilungskommandant Johannes Jentz kam die Information, dass die alte Anlage nicht mehr ihren Zweck erfüllte und erneuert werden musste. Die Arbeiten seien zwar abgeschlossen, doch vermutlich löse der Brandmelder nicht über die Leitstelle aus.

INFO

Manöverkritik fällt positiv aus Gesamtkommandant Karl Weiß sprach in seiner Manöverkritik von einem gelungenen Ablauf. Das optimale Aufstellen der Löschfahrzeuge sicherte den sofortigen Rettungseinsatz der Drehleiter, lobte er die umsichtige Vorgehensweise. Auch für ihn war das Zusammenspiel aller im Einsatz agierenden Wehrleute ohne Anlass einer Kritik. Das Schlusswort oblag Orts-

vorsteher Berthold Seng. Die fachliche Kompetenz seiner Vorredner habe auch ihn überzeugt, eine größtmögliche Sicherheit in Hecklingen vorzufinden. Keine Bedenken machte er sich um die Zukunft der Wehr. »Wenn ich in die vielen jungen Gesichter blicke, ist mir überhaupt nicht bange«. Auch Seng will die Angelegenheit des Brandmelders schnellstens aufklären.

Mehr Platz für die Produktion

Spatenstich | Berger Spritzgiess-Technikum erweitert Firmensitz Kenzingen (red/jg). Das Berger Spritzgiess-Technikum hat mit einem symbolischen Spatenstich den Baustart für eine neue Produktionshalle sowie ein Nebengebäude mit Büroräumen in der Carl-Benz-Straße gefeiert. Mit dem Kauf des 4500 Quadratmeter großen Grundstücks im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen bereits den ersten Grundstein für die notwendige Expansion gelegt. Erstellt wird die Erweiterung zum bestehenden Firmensitz durch die Bissinger Verwaltung GbR, ein Partnerunternehmen der Günther Bissinger Medizintechnik. Das Baukonzept hat Architekt Markus Schmidt ausgearbeitet. Die bezugsfertige Umsetzung erfolgt durch Freyler Industriebau Kenzingen, die Fertigstellung ist für Frühjahr 2020 geplant. In Summe sollen die Kapazitäten um etwa 700 Quadratmeter vergrößert werden. Das Berger Spritzgiess-Technikum ist ein eigentümergeführtes, mittelständisches

Wandern auf heimischer Flur Kenzingen (ws). Der Schwarzwaldverein lädt am Sonntag, 10. November, zu einer Wanderung auf heimischer Flur ein. Wie jedes Jahr wird die Wandersaison auf vertrautem Terrain rund um Kenzingen stattfinden, so die Ankündigung. Treffpunkt ist um 14 Uhr am »Alten Sägplatz«. Von dort aus geht es die »Alte Straße« entlang Richtung Hecklingen. Nach der Abzweigung im Wonnental führt der Weg zum Burgbrunnen, wandern die Teilnehmer vorbei an der Kuppelburg, dem Vogesenblick mit Blick ins Rheintal weiter zum Burgacker und der Professor-Ziebold-Linde, die bei entsprechender Witterung eine Aussicht bis zum Freiburger Münster bietet. Nach kurzer Rast führt der Wanderweg über den Nestbruch zur Ritters Weinstube, wo der Abschluss geplant ist. Dort können sich gegen 16.30 Uhr auch die Nichtwanderer einfinden. Die Wanderstrecke beträgt etwa acht Kilometer. Wanderführer ist Wolfgang Straube. Gäste sind stets willkommen, heißt es in der Ankündigung des Schwarzwaldvereins.

n Kenzingen n Die

Beim Spatenstich (von links): Kenzingens Bürgermeister-Stellvertreter Rolf Steinle, Architekt Markus Schmidt, Johannes Nägele von Freyler Industriebau, Matthias Bissinger,Geschäftsführer Günter Bissinger Medizintechnik, Marco, Patrick und Thomas Berger von Berger Spritzguss-Technikum sowie Frank Heinstein von Freyler Industriebau. Foto: Freyler Industriebau Unternehmen, das sich auf die Produktion von hochpräzisen Kunststoffartikeln im Spritzgussverfahren spezialisiert hat. Seit 15 Jahren unterstützt Berger seine Kunden bei der Umsetzung neuer Produktideen aus Kunststoff mit innovativen Lösungen und Fertigungsprozessen. »Vor dem Hintergrund der

steigenden Nachfrage in den Branchen Medizin, Pharma und Automobilbereich sowie der sehr stabilen Auftragslage in den vergangenen Jahren, haben wir uns für die Investition in einen Neu- und Umbau am Standort Kenzingen entschieden«, erklärt Unternehmensgründer Thomas Berger.

Königsfeier mit der Ausrufung des diesjährigen Schützenkönigs und seines Gefolges findet am Samstag, 16. November, ab 19 Uhr im Schützenhaus Kenzingen statt. n Der evangelische Gottesdienst am zweiten Advent, 8. Dezember, findet ab 10 Uhr im Kindergarten in der Breslauer Straße 18 statt. n Einen Team-Gottesdienst zum Thema »Glaube? Liebe? Hoffnung?« gibt es am Sonntag, 17. November, ab 10 Uhr in der evangelischen Kirche Kenzingen. n Einen Gottesdienst mit Abendmahl, musikalisch begleitet durch den Posaunenchor und Kantorin Jakoba Marten-Büsing (Orgel), gibt es am Sonntag, 24. November, um 10 Uhr in der evangelischen Kirche. Ab 11.30 Uhr ist Kinder-Kirche.


RHEINHAUSEN

Samstag, 9. November 2019

Kurier Seite 6

Nach guter Bilanz geht es geschäftig weiter

Gewerbeverein | HHG bereitet Weihnachtsmarkt und Frühlingsausstellung vor / Hans-Georg Meier als zweiter Vorsitzender bestätigt Nach einem gelungenen Jahr 2018/2019 steckt der Verein Handel, Handwerk und Gewerbe bereits mitten in den Vorbereitungen für den Weihnachtsmarkt. Bei der Wahl wurde Hans-Georg Meier als stellvertretender Vorsitzender bestätigt. n

Dirlis« wird ab 18 Uhr die Gitarrengruppe Saitenwind spielen. Außerdem wird es ein Late-Night-Shopping bis 22 Uhr auf der autofreien Flaniermeile geben.

Von Julia Göpfert

Rheinhausen. Das Jahr 2018/2019 war ein gelungenes Jahr für den Verein Handel, Handwerk und Gewerbe (HHG), resümierte Schriftführerin Claudia Maurer auf der Hauptversammlung. Bei allen Veranstaltungen habe es hohe Besucherzahlen und eine gute Resonanz gegeben. Aktuell zählt die HHG 42 Mitglieder. n Rückblick: Der Weihnachtsmarkt 2018 habe trotz des nicht-optimalen Wetters erneut mehr Besucher als im Vorjahr verzeichnet, berichtete Claudia Maurer. Die Frühlingsausstellung 2019 mit einem Tag der offenen Tür bei »Kunde Ofenbau« habe mit dem aprilhaften Wetter zu kämpfen gehabt. Aber auch bei dieser Veranstaltung fielen die Besucherzahlen zufriedenstellend aus. Der verkaufsoffene Sonntag beim Bürgerfest sei ein Erfolg gewesen. n Finanzen: Kassenwart Peter Ams verzeichnete für das Jahr

Der Vorstand der HHG (von links): Schriftführerin Claudia Maurer, Beisitzerin Kathrin Kunde, Vorsitzender Peter Schönstein, stellvertretender Vorsitzender Hans-Georg Meier und Beisitzerin Claudia Bienmüller Foto: Göpfert 2018/2019 ein leichtes Minus von knapp 80 Euro. Die beiden größten Ausgabenposten waren die Frühlingsausstellung mit einem Minus von 1550 Euro und der Weihnachtsmarkt mit einem Minus von 2300 Euro gewesen. Kassenprüfer Thomas Früh und der stellvertretende HHG-Vorsitzende Hans-Georg Meier betonten in diesem Zusammenhang, dass der Adventsmarkt ein Dankeschön der Betriebe an die Rheinhausener Bevölkerung sei. Die HHG sei dort mit keinem Stand vertreten, erziele also keine Einnahmen. Es sei das Ziel der ortsansässigen Betriebe, der Bevölkerung statt Weihnachtsgeschenken etwas zu geben, was die HHG präsentiere. Da-

durch, dass der Weihnachtsmarkt in den vergangenen Jahren immer gut angenommen worden sei, sei »dieses Ziel erreicht worden«, resümierte Claudia Maurer. n Wahlen:

Hans-Georg Meier bedankte sich bei den Mitgliedern und dem Vorstand für die Unterstützung im vergangenen Jahr. BürgermeisterStellvertreter Heinz Erhardt dankte der HHG für ihre Arbeit und stellte den Antrag auf die Entlastung des Vorstands, der einstimmig angenommen wurde. Bei den Wahlen wurde Hans-Georg Meier als stellvertretender Vorsitzender für die nächsten zwei Jahre bestätigt. Claudia Bienmüller wurde erneut zur

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Beisitzerin gewählt. Beim bisher doppelt besetzten Schriftführerinnen-Amt gab es einen Wechsel: Priska Maurer verließ dieses auf eigenen Wunsch, sodass Claudia Maurer dieses nun allein inne hat. Peter Schönstein kündigte an, bei der nächsten Wahl 2020 nicht mehr als Vorsitzender zu kandidieren. Katrin Kunde regte an, das Gremium zu erweitern, um neue Ideen zu bekommen. Der Vorschlag wurde zur Kenntnis genommen. Weihnachtsmarkt: Der Rheinhausener Weihnachtsmarkt findet immer am Freitag vor dem ersten Advent statt und ist damit einer der ersten der Region. Die Weihnachtsmeile soll dieses Jahr n

wieder von der Volksbank über »s’ Dirlis Fischerstube« bis hin zu »Kunde Ofenbau« reichen und mit Tannenbäumen geschmückt werden. Aktuell gibt es 19 Aussteller. In der Mitte der Meile wird sich wieder eine Bühne befinden, auf der der Markt am 29. November um 17 Uhr eröffnet wird, umrahmt vom Kindergarten St. Josef. Außerdem werden dort die Märchenerzählerin Hannelore Metzger, der Schulchor unter Leitung von Sebastian Feltgen, das Orchester des MV Oberhausen und Sängerin Susan Cethley auftreten. Zudem plant »Kunde Ofenbau« eine Kinderbastel-Aktion zu veranstalten und der Nikolaus wird kommen. Im Innenhof von »s’

n Frühlingsausstellung: Auch die Frühlingsausstellung 2020, vierzehn Tage vor Ostern, wird bereits geplant. Neben dem verkaufsoffenen Sonntag mit dem Parkplatzevent des Modehauses »Meierfashion«, wird die Stadt an diesem Tag einen Einblick in das neue Schulgebäude geben. Zudem wird ein Feuerwehrtag stattfinden, die Kläranlage hat einen Tag der offenen Tür und auch Kita und Kindergarten werden geöffnet sein. Im Bürgerhaus wartet die Kunstausstellung »Künstler am Oberrhein« auf die Besucher.

INFO

Termine Im Vorfeld des Weihnachtsmarkts »Adventszauber und Lichterglanz« gibt es noch vorab folgende Termine: n Eine Vorbesprechung mit allen Ausstellern findet dazu am Dienstag, 12. November, um 19 Uhr in »s’ Dirlis Fischerstube« statt n Die vorbestellten Bäume für die weihnachtliche Stimmung können am 15. November an 15 Uhr und am 16. November ab 9 Uhr abgeholt werden.

Zum Abschied gibt’s viel Applaus

Abschlusskonzert | Familie Frieß gibt Musikschule ab n

Von Katrin Meier

Rheinhausen/Herbolzheim. Nach mehr als 20 Jahren haben Andrea und Markus Frieß ihre Musikschule abgegeben. Zum fulminanten Abschlusskonzert von Lehrern und Schülern im Herbolzheimer Torhaus sind zahlreiche Besucher gekommen. Es sind private Gründe, die das Ehepaar Frieß dazu bewogen haben, ihre Musikschule in die Hände der Musikschule Emmendingen–Nördlicher Breisgau zu geben. »Meine Frau Andrea wird eine neue Apotheke in Rheinhausen aufbauen und braucht dazu ihre ganze Kraft, so dass sie für die Verwaltung der Musikschule keine Zeit mehr finden würde«, so Markus Frieß im Gespräch mit unserer Zeitung. Er selbst hat vor zwei Jahren sein zehnjähriges Dirigierstudium erfolgreich abgeschlossen und möchte sich nun ganz dieser Leidenschaft widmen. Ab sofort wird die Musikschule Frieß deshalb die Außenstelle der Emmendinger Musikschule sein. Die Lehrer aus Herbolzheim werden übernommen. »Für sie alle wird sich nicht viel ändern. Sie unterrichten nach wie vor ihre Schüler, allerdings nicht mehr unter der Leitung der Familie Frieß, sondern wie bereits erwähnt unter der Leitung der Musikschule Emmendingen-Nördlicher Breisgau«, bemerkt Markus Frieß. Unterrichtsort werde nicht mehr wie bisher die Schindlervilla in Herbolzheim und die Räume in Rheinhausen sein, sondern das Torhaus in Herbolzheim. Dort wo beim Abschlusskonzert ein tolles, unterhaltsames

Das war’s gewesen: Mit dem symbolischen Wegschieben des Schilds geben Markus und Andrea Frieß ihre Musikschule in neue Hände. Foto: Meier Programm geboten wurde. Zwischen den musikalischen Höhepunkten gab es immer wieder Grußworte, unter anderem von Altbürgermeister Ernst Schilling in seiner Funktion als erster Vorsitzender des Fördervereins der Musikschule Frieß, Bürgermeister Thomas Gedemer und Michael Bockstahler, Leiter der Musikschule Emmendingen. Sie alle hoben die hervorragende Arbeit der Familie Frieß und der Lehrer hervor.

Schüler und Lehrer treten zum Abschied gemeinsam auf Zahlreiche Erfolge gab es in den vergangen Jahren zu feiern, wie etwa bei den Wettbewerben zu »Jugend musiziert« in den Disziplinen Solo-Wettbewerb, Duo-Wettbewerb und Ensemble-Wettbewerb. Dieser Wettbewerb teilt sich in die Regionalebene, die Landesebene und die Bundesse-

bene ein. »Wir hatten einige Klarinettenschüler, die es sogar bis zum Bundeswettbewerb geschafft hatten, was eine enorme Leistung ist – tritt man dabei doch gegen die besten Schüler in ganz Deutschland an«, erinnert sich Markus Frieß stolz. Den Abschluss-Konzertabend gestalteten Schüler und Lehrer gemeinsam. Es gab Auftritte von Haruka Kotato und Alexander Plotkin sowie Anna Frieß an der Klarinette und Janice Louis und Hannah Morgenthaler mit einem Klaviersolo. Wunderbar war auch die Auftritt von Ivona Zink sowie des Flötenensembles von Haruka Kotato, Philipp Nosko und Arjan Motz, Marjana und Alexander Plotkin oder Ralf Lübin und Lasse Matzek. Auch Markus Frieß unterhielt das Publikum zum Abschluss noch einmal mit dem B-Orchester und dem AOrchester. Als Lohn gab es lang anhaltenden Applaus von begeisterten Zuhörern.


Lokales

Woche 45

Samstag, 9. November 2019 Samstag, 9. November 2019

Woche 45

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Rheinhausens Altbürgermeister verstorben Eberhard Bäuerle, Rheinhausens Altbürgermeister, ist am 3. November kurz vor Vollendung seines 80. Lebensjahrs verstorben.

Mehr als 1000 Bürger kamen zum Aktionstag der Bürgerinitiative an den Rheindamm. Auch Politiker von CDU, SPD und FDP stritten Seite an Seite. In der Mitte: SPDBundestagsabgeordneter Johannes Fechner (rote Krawatte), rechts daneben CDU-Bundestagsabgeordneter Peter Weiß Foto: Masson

Mehr als 1000 Bürger im Protest vereint Protest | Aktionstag in Weisweil gegen ökologische Flutungen / Auch Politiker von CDU, SPD und FDP dabei Ein Aktionstag der Bürgerinitiative »Polder Wyhl/ Weisweil so nitt« geriet zu einer beeindruckenden Protestdemonstration. Mehr als 1000 Bürger hatten den Weg ans Rheinufer auf sich genommen, um ihren Willen zum Ausdruck zu bringen. n

Von Michael Masson

Weisweil. Das Anliegen des Aktionstags: Statt jährlich vorgeschriebener Hochwasserunabhängiger »ökologischer Flutungen« über 60 Tagen im künftigen Rückhalte-Polder soll eine Schlutenlösung dafür sorgen, dass der bestehende Rheinwald als Naherholungsgebiet nach Ansicht der BI nicht zerstört, sondern geschützt werden könne.

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Der Ministerpräsident soll sich vor Ort selbst ein Bild machen.« Johannes Fechner, SPD-Bundestagsabgeordneter Nachdem eine eigene »Polder-Band« mit dem patriotischen Badnerlied einen musikalischen Startschuss gab, bekamen Landesregierung und Freiburger Regierungspräsidium von sämtlichen Rednern auf dem Bühnenwagen gründlich ihr Fett weg. Der BIVorsitzende Dieter Ehret ertläuterte eingangs ein weiteres Mal, was Schluten eigentlich sind, nämlich meist trockene Rinnen in Flussauen, die erst bei Hochwasser durchströmt werden. Nur diese Gräben jährlich probezufluten, würde Tier- und Pflanzenwelt im Wald wesentlich weniger gefährden, als die jährlich vorgesehenen totalen Polder-Überschwemmungen. Von denen wird neben der Eintragung von Müll und Mikroplastik auch befürchtet, dass durch sie die im Kreis angekommene asiatische Tigermücke prächtige Brutstätten finden könnte. Das droht zwar auch bei echter Hochwassersituation mit totaler Polderflutung, doch damit wird durchschnittlich nur alle zehn bis fünfzehn Jahre gerechnet. Ehret betonte, dass man nun schon seit 20 Jahren stets

kompromissbereit gewesen, und nicht gegen den Polder als solchem sei – nur eben gegen die überflüssigen Probeflutungen. Die würden den Wald nicht ans Wasser gewöhnen, sondern zerstören. Die vier Bürgermeister der betroffenen Gemeinden sahen das nicht anders. Jürgen Louis (Rheinhausen) erinnerte daran, dass man ja die Schlutenlösung nicht vorab festschreiben, sondern bloß erst mal ergebnisoffen erproben wolle. Sein Fern-Appell an Ministerpräsident Winfried Kretschmann: »Hören sie auf, an alten Ideologien festzuhalten!« Jürgen Scheiding (Sasbach) legte eins drauf: »So lassen wir, die hier wohnen, uns nicht länger behandeln – gehört werden, sieht anders aus!« Ferdinand Burger (Wyhl) stellte fest: »Alle vielen Gespräche mit dem Regierungspräsidium haben bislang nichts Verbindliches erbracht!« Jutta Zeisset, stellvertretende Weisweiler Bürgermeisterin zeigte sich ebenfalls kämpferisch: »Wir lassen uns unseren Wald nicht kaputt machen!« Grünen-Politiker, gar Vertreter des Regierungspräsidiums ließen sich am RheinDamm erwartungsgemäß nicht blicken. Stattdessen demonstrierten die lokalen

Bundestagsabgeordneten Peter Weiß (CDU) und Johannes Fechner (SPD) den Berliner Koalitions-Schulterschluss. Weiß: »Es braucht eine rechtlich verbindliche Zusage wenigstens für die Erprobung der Schlutenlösung!« Fechner gab sich nicht minder

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Es braucht eine rechtlich-verbindliche Zusage.« Peter Weiß, CDU-Bundestagsabgeordneter kämpferisch: »Der Ministerpräsident soll mal selbst hierher kommen – nicht nur der abgetauchte grüne Umweltminister – und sich ein Bild machen!« Auch Christoph Hoffmann, ein aus Bad Krozingen angereister Bundestagsabgeordneter der FDP, hieb in dieselbe Kerbe: »Flutungen sind nicht ökologisch, ein Unsinn!» Als einziger Förster im Bundestag wisse er sehr wohl, dass der Rheinauen-Wald mit den geplanten Überflutungen samt Flora und Fauna sterben könnte, wie schon anderswo. Die Emmendinger Landtagsabgeordnete Sabine Wölfle (SPD) sah das nicht anders. Man solle sich erst gar nicht mehr mit dem Regierungspräsidium als Vollzugsgehilfe der Landesregierung aufhalten, sondern protesthalber gleich nach Stuttgart zur Villa

Reitzenstein ziehen. Weisweils Alt-Bürgermeister Karl Nicola (SPD) erinnerte ebenso wie sein ehemaliger Landtagskollege Hans Erich Schött aus Endingen (ehedem FDP) daran, dass vor knapp 40 Jahren immerhin mal ein geplantes Kernkraftwerk in Wyhl verhindert werden konnte – nur dank erbittertem Bürgerwiderstand über alle Parteigrenzen hinweg. Damals hatte Hans Filbinger als Landesvater den Kürzeren ziehen müssen. Mit heftigem Applaus wurde auch ein verlesenes Grußwort von Lothar Neumann als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft »Bürgerinitiativen Hochwasserschutz am Oberrhein« quittiert, nicht minder der Appell des evangelischen Weisweiler

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Flutungen sind nicht ökologisch, ein Unsinn.« Christoph Hoffmann, FDP-Bundestagabgeordneter Pfarrers Keno Hewyenga (»auch namens meines katholischen Kollegen«) Menschen ernst zu nehmen und zu respektieren. Mit dem eigenen AbschlussLied »Mir sin eifach wieder do!« wurde die höchst friedli-

che Demonstration am Wald und Rheinufer offiziell beschlossen, bevor die Demonstranten vom Kleinkind bis zu alten Senioren ihre Heimwege antraten. Ehret ist sich sicher, dass die klare Protest-Botschaft »gegen unökologische Flutungen« beim Ministerpräsidenten in Stuttgart schnell ankommt. Doch die Zeit drängt. Denn: Vom 25. November bis 24. Januar ist zum laufenden PolderPlanfeststellungsverfahren die Offenlage von derzeit 31 Aktenordnern in den Rathäusern der Gemeinden Sasbach, Wyhl, Weisweil und Rheinhausen und unter www.landkreis-emmendingen.de vorgesehen. Einwendungen sind ab dem 25. November möglich, sie müssen bis Freitag, 7. Februar, bei den vier Gemeinden oder beim Landratsamt Emmendingen schriftlich eingegangen sein. Deshalb kommte es, so Ehret, nun darauf an, neben den bislang gesammelten mehr als 7700 Protestunterschriften zusätzlich mit formgerechten persönlichen Einwendungen für eine wirklich ökologisch vertretbare Polderflut-Lösung zu sorgen. Darum werde die BI schnellstens überlegen, wie der Protest zielgerichtet weitergeht – vielleicht gleich direkt Richtung Stuttgart zum Ministerpräsidenten-Besuch.

INFO

Keine Einigung in Sicht

»Die Bürger wollen die Schluten fluten«, so lautet die Botschaft des Aktionstags in Weisweil. Dieses Bild zeigt den Einflutungsbereich auf der Gemarkung Rheinhausen / Rust beim Rhein, in der Nähe der Stelle, an der der Leopoldskanal in den Rhein mündet. Foto: Meier

Ein Kompromiss schien im Juli zum Greifen nah: Regierungspräsidium Freiburg (RP), Gemeinden und BI hatten sich auf eine Erprobungsphase der Schluten über fünf Jahre geeinigt. Falls die Ergebnisse positiv seien, sollte die Schluten-Lösung auch umgesetzt werden. Allerdings hatte das RP im Nachhinein erklärt, dass es diesen Antrag nicht selbst in das Planfeststellungsverfahren einreichen werde. Stattdessen sollten die Gemeinden das tun. Das Landratsamt Emmendingen habe erklärt, sich damit ergebnisoffen im laufenden Planfeststellungsverfahren zu befassen. Zudem wolle man sich kooperativ für eine gute Lösung ein-

setzen, hatte das RP bei einem gemeinsamen Gespräch mit den Betroffenen am 24. Oktober versichert. Dieser Vorschlag geht den Gemeinden und der BI allerdings nicht weit genug, da der Antrag bei einer Einbringung durch sie keinerlei rechtliche Verbindlichkeit besitze: »Solange das RP nicht bereit ist, sich auch rechtlich zu binden, dass bei einer positiven Erprobung der Schlutenlösung durch die spätere Änderung des Planfeststellungsbeschlusses die Schlutenlösung an die Stelle der ökologischen Flutungen treten wird, ist die vom Regierungspräsidium angebotene Vereinbarung wertlos«, bekräftigten die Befürworter.

Rheinhausen (jg). Bäuerle wurde 1972 zum Bürgermeister der im Zuge der kommunalen Gebietsreform neu gegründeten Gemeinde Rheinhausen gewählt. Er füllte diese Aufgabe 24 Jahre lang aus. Während seiner Amtszeit setzte er sich für die grundlegende Erneuerung der kommunalen Infrastruktur in den beiden ehemals eigenständigen Ortsteilen Ober- und Niederhausen ein. »Sein Wirken bildet bis heute die Grundlage für die Selbstständigkeit der Gemeinde Rheinhausen seit nunmehr rund 50 Jahren. Die Bürgerschaft der Gemeinde Rheinhausen hat Bürgermeister Eberhard Bäuerle viel zu verdanken«, heißt es im Nachruf der Gemeinde. Die vielfältige Förderung des sozialen Miteinanders sei Bäuerle besonders am Herzen gelegen. So fällt in seine Zeit der Bau der Rheinmatthalle als eine der größten und modernsten Sportstätten im Landkreis Emmendingen. Neben seinem Amt als Bürgermeister war Bäuerle mehr als drei Jahrzehnte in der Verwaltung der Volksbank tätig. Von 1973 bis 1974 als ehrenamtliches Mitglied der früheren Raiffeisenbank Unterer Breisgau, im Anschluss bis 1998 als Aufsichtsratsvorsitzender. Auch nach dem Zusammenschluss mit der ehemaligen Volksbank-Raiffeisen Ettenheim und der späteren Fusion mit der Volksbank Lahr 2002 saß er bis zum Erreichen der Altersgrenze 2005 im Aufsichtsrat. Ein Gebet für den Altbürgermeister fand am Donnerstag, eine Trauerfeier am Freitag statt. Die Urnenbeisetzung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Familienkreis, zu dem seine Frau und drei Kinder zählen.

Kesselfleisch im Sportheim Wallburg (red/jg). Der SC Wallburg serviert am Samstag, 16. November, wieder Kesselfleisch im Sportheim in Wallburg. Essenszeit ist ab 11.30 Uhr. Wer kein Freund von Kesselfleisch sein sollte, kann auf ein gutes Schnitzel zurückgreifen. Der Sportclub freut sich auf zahlreiche und hungrige Gäste, heißt es in der Ankündigung. Zum Vormerken, falls es dieses Mal nicht klappen sollte: Der nächste Kesselfleisch-Termin in Wallburg ist am 11. Januar.

Vortrag über den Mauerfall Niederhausen (red/jg). Das nächste Treffen des Seniorenkreises Niederhausen ist am Donnerstag, 14. November, im Café de la Vida. Ab 12 Uhr besteht die Möglichkeit, gemeinsam Mittag zu essen. Gegen 15 Uhr hält Rheinhausens Bürgermeister Jürgen Louis einen Vortrag über »30 Jahre Mauerfall«. Bei Kaffee und Kuchen sollen die Teilnehmer einen gemütliche Nachmittag verbringen. Die Anmeldung für das Mittagessen muss bis spätestens 11. November bei Maria Pflieger unter Telefon 14 54 erfolgen.


KIPPENHEIM / RUST

Kurier Seite 8

Mehr als 20 000 Autos rollen derzeit täglich über die B 3 durch Kippenheim. Geht es nach den örtlichen Unternehmen, soll der Verkehr künftig deutlich weniger werden. Sie fordern die zügige Umsetzung der geplanten Umfahrung. Foto: Decoux-Kone

Firmen wollen B 3-Umfahrung Verkehr | Kippenheimer Unternehmen wenden sich an Landrat Scherer In die Diskussion um den Bau einer neuen Kreisstraße haben sich nun auch die fünf größten Kippenheimer Unternehmen eingeschaltet: Die B 3-Umfahrung, heißt es in einem Brief an Landrat Frank Scherer, sei für die Unterzeichner »existenziell«.

ner, auch die Gesamtgemeinde hat durch diese immense Verkehrsbelastung kaum Entwicklungsmöglichkeiten in ihrem Dorfkern.« Für sie, sagen die Firmen, »stellt diese unhaltbare Verkehrssituation ein Hindernis in unserer weiteren Entwicklung dar«. Zum einen würden potenzielle neue Mitarbeiter vom Verkehr in und um den Ort abgeschreckt, zum anderen klagten Zulieferer über n Von Felix Bender lange Staus. Verkehrsberuhigung als Standortfaktor, sozuKippenheim. Übergeben wur- sagen. Auch wenn die Kippende das Schreiben Scherer perssönlich, als der Landrat am heimer Firmenchefs die B 3ausdrücklich 16. September zu Besuch bei Umfahrung der Firma Neugart war. auch für die UmlandgemeinNeben Bernd Neugart haben den fordern – ihnen ist offenJürgen Dreher (Schneeweiß sichtlich nicht entgangen, GmbH), Erik Bühler (Emil dass die geplante Kreisstraße Bühler GmbH & Co. KG), To- zwischen Ringsheim und bias Lanner (Lanner Anlagen- Lahr nicht überall Jubelstürme auslöst: Kappel-Grafenhausen lehnt sie ganz ab, Ettenheim (die Ich befürworte Altdorfer ausgedie Umfahrung Kippennommen) in Teiheims ausdrücklich.« len; Mahlberg sieht eine weitere Landrat Frank Scherer Zerklüftung seiner Gemarkung bau GmbH) und Alexander und die Lahrer Stadtteile KipJanoschka (Janoschka AG) penheimweiler und Langenihren Servus darunter gesetzt winkel fürchten mehr Verkehr – die Chefs der fünf größten und Lärm. Mit der Initiative, Kippenheimer Arbeitgeber so ist anzunehmen, will man mit zusammen rund 1300 Mit- in Kippenheim verhindern, arbeitern. Der Inhalt ist ein- dass aus dem Gegenwind ein fach zusammengefasst: Wir ausgewachsener Sturm wird. Denn eigentlich ist der Bau brauchen die Umfahrung, der »Kreisstraße 5344 neu«, und zwar dringend. Aktuell sei zu Stoßzeiten wie das Vorhaben offiziell kaum mehr ein Durchkom- heißt, schon so gut wie bemen auf der Ortsdurchfahrt, schlossen. Der Umwelt- und schreiben die »großen Fünf«. Technik-Ausschuss des KreisUnter den gut 20 000 Autos, tags gab vor genau einem Jahr die täglich über die B 3 durch grünes Licht für die Planung Kippenheim rollen, »leiden der Trasse. 2,3 Millionen Euro nicht nur die direkten Anwoh- sind dafür vorgesehen. Laut

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Roland Gäßler, Leiter des Ortenauer Straßenbauamts, läuft derzeit eine europaweite Ausschreibung. Noch in diesem Jahr wolle man den aktuellen Sachstand dem Fachausschuss vorstellen. 2020 sollen die Vorbereitungen dann »intensiv vorangetrieben« werden. Für den Straßenbau selbst sind 22 Millionen Euro veranschlagt, die Hälfte der Kosten soll das Land beisteuern, die andere Hälfte »intern« gestemmt werden (90 Prozent Kreis, zehn Prozent Kommunen).

»Tausch«: Infrastruktur gegen Arbeitsplätze Die gute Nachricht für die Fürsprecher der Umfahrung: Ihr Plädoyer pro neue Straße trifft bei Scherer auf offene Ohren. »Ich befürworte die lange geforderte Umfahrung Kippenheims ausdrücklich, diese Maßnahme ist aus verkehrs- und lärmtechnischer Hinsicht wichtig. Im Übrigen wird dabei nicht nur Kippenheim entlastet, sondern auch die weiteren Gemeinden in

der südlichen Ortenau und deren Einwohner«, lässt sich der Landrat nach dem Besuch bei Neugart in einer Pressemitteilung zitieren. Damit ist auch die Frage geklärt, die der neue Lahrer Oberbürgermeister im Wahlkampf aufgeworfen hatte. »Ich weiß, dass Kippenheim die Straße will, ich weiß aber nicht, ob sie auch das Landratsamt unbedingt möchte«, hatte Markus Ibert Ende August gesagt und weitere »Überzeugungsarbeit« bezüglich der propagierten Vorteile der neuen Kreisstraße gefordert. Für die Kippenheimer Unternehmen braucht es die freilich nicht mehr: Sie stehen bereits »ausnahmslos« hinter der neuen Kreisstraße, wie sie in dem Brief an Scherer betonen. Die Firmenschefs bitten den Landrat, »die Ortsumfahrung schnellstmöglich auf den Weg zu bringen« und bieten ihm folgenden »Tauschhandel« an: »Sorgen Sie für eine funktionierende Infrastruktur, wir sorgen für zukunftsfähige und nachhaltige Arbeitsplätze.«

INFO

Der geplante Streckenverlauf Der Streckenverlauf der neuen Kreisstraße 5344 würde in Ringsheim mit Anschluss an die dortige Nordumfahrung beginnen und rund 2,6 Kilometer bis an das Gewerbegebiet DYN A 5 von Ettenheim und Mahlberg reichen. Von dort soll die Strecke entlang vorhandener Wirtschaftswege nach Norden führen und an die K 5342 bei Kippen-

heimweiler anschließen, dort den Rebweg kreuzen und als Verbindungsstraße in Richtung Sulzer Kreuz auf rund 1,8 Kilometern Länge zur Kreisstraße ausgebaut werden. Am südlichen Ortseingang von Langenwinkel würde die neue Kreisstraße mit einer NeubauLänge von sechs Kilometern an die bestehende K 5344 anschließen.

Interkommunale Zusammenarbeit im Wald

Forstbetrieb | Gemeinschaft wird um Ettenheim und Schwanau erweitert Rust (mut). Die interkommunale Zusammenarbeit wird in der südlichen Ortenau bereits in vielen Bereichen praktiziert, so bei der Wasserversorgung und der Abwasserbeseitigung, der Ausweisung von Sonderbauflächen oder auch bei der Feuerwehr. Nun wird auch die Forstwirtschaft zu großen Teilen gemeinsam bestritten. Ringsheim, Rust und Schuttertal arbeiten bereits seit vie-

len Jahren im Forst zusammen. Diese Gemeinschaft wird um die Stadt Ettenheim und und die Gemeinde Schwanau ergänzt. KappelGrafenhausen hat noch kein konkretes Interesse bekundet, ein Beitritt ist jedoch möglich, wie es bei der Sitzung des Ruster Gemeinderats hieß. Das neue Revier wird künftig gemeinsam von den beiden Förstern Lothar Bellert (Ettenheim, Schuttertal, Ringsheim,

Rust) und Klaus Niehüser (Schwanau) betreut. Insgesamt entsteht damit ein Forstrevier mit 3090 Hektar Waldfläche. Die Personalkosten für die beiden Förster von rund 158 000 Euro tragen die Gemeinden Schwanau und Rust. Die Stadt Ettenheim und die Gemeinden Ringsheim, Schwanau und Schuttertal vergüten der Gemeinde Rust entsprechend ihrer Forstbetriebs-

flächen 51 Euro pro Hektar und Jahr als Betreuungsaufwand. Die Gemeinde Rust zahlt an Schwanau den Betreuungsaufwand des dortigen Försters für die ihm zugeteilte Forstbetriebsfläche zum gleichen Pauschalpreis. Erhofft werden Synergieeffekte bei der Bewirtschaftung, dem fachlichen Austausch, bei Vertretungsregelungen und bei der Ausbildung von Nachwuchskräften.


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Unsere Feuerwehr RUST/RINGSHEIM

»Ob Mann oder Frau – jeder wird gebraucht« D

Priorität bei jedem Einsatz hat die Rettung von Menschenleben: Längst beschränkt sich das Aufgabengebiet der Feuerwehr nicht mehr auf das Löschen von Bränden, auch Bergungen bei Unfällen oder Hilfe bei Überschwemmungen zählen dazu. Foto: Feuerwehr Rust

»Man kann jederzeit alarmiert werden«

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ich für den Ort und desen Bewohner stark zu machen, ehrenamtlich Verantwortung zu übernehmen und anderen helfend und unterstützend in schwierigen Situationen zur Seite zu stehen – im Ernstfall auch unter Einsatz des eigenen Lebens – das sind die Grundsätze, denen sich die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Rust verschrieben haben. Gegründet hat sich diese im Mai 1873, entstanden aus einer Löschgruppe heraus. Aber bereits 1556 finden sich in der Ruster Dorfordnung erste Vorschriften im Umgang mit dem Feuer, wie Karl-Heinz Debacher in »Die Geschichte des Feuerlöschwesens in der Gemeinde Rust« schreibt. Inzwischen ist das Löschen aber längst nicht mehr die einzige Aufgabe der Feuerwehr. »Allem übergeordnet ist das Retten von Menschenleben, das hat Priorität vor allem anderen«, betont Schriftführer Dino Himmelsbach. Dazu gehört »bei Bränden, Unfällen, Überschwemmungen und ähnlichen Ereignissen Hilfe zu leisten, das heißt Menschen, Tiere und Sachwerte zu retten, zu schüt-

zen und zu bergen.« Für diesen Einsatz genießt die Ruster Feuerwehr bei der Bevölkerung, dem Gemeinderat und der Gemeindeverwaltung einen sehr hohen Stellenwert, wie Himmelsbach aus eigener Erfahrung weiß. 65 Einsätze hatte die Wehr 2018 bewältigt – darunter auch den Brand im Europa-Park. Dazu wurde sie zwölf Mal als überörtlicher Führungstrupp zur Kommunikationsunterstützung und Dokumentation hinzualarmiert. So kamen 3126 Einsatzstunden zusammen. Darüber hinaus haben die Wehrleute fünf Sicherheitsdienste geleistet, je zwei Umzüge und Prozessionen abgesichert.

Kommandant ist stolz auf seine motivierten Kameraden »Man muss jederzeit damit rechnen, alarmiert zu werden«, beschreibt Himmelsbach die Herausforderung, die das Ehrenamt bei der Feuerwehr mit sich bringt. Aktuell stellen sich dieser 48 Kameraden und 17 Kameradinnen. Sowohl jüngere

INFO

Auf der Suche nach Mitgliedern Unter dem Hashtag #wirfür rust ist die Feuerwehr Rust stetig in den sozialen Netzwerken präsent und auf der Suche nach Verstärkung. Besondere Voraussetzungen muss man dafür nicht mitbringen: »Bei uns ist jeder willkommen und wird nach seinen Stärken gefördert«, er-

läutert Himmelsbach. Zudem sei für ihn die interkommunale Zusammenarbeit ein wichtiger Schritt in die Zukunft. »Für diese ist es um so wichtiger, dass sich junge Menschen dem Ehrenamt bei der Feuerwehr und auch bei allen anderen Organisationen offen zeigen«, erklärt er.

als auch ältere Mitglieder sind unter ihnen vertreten. Zudem gibt es noch die Jugendfeuerwehr mit 16 Jungen und acht Mädchen sowie eine Altersabteilung mit 21 Kameraden. Kommandant der Ruster Wehr ist seit 2016 Florian Bachmann. Als Sohn eines Feuerwehrkommandanten liegt ihm die Begeisterung für dieses Ehrenamt im Blut. »Für mich brach eine Welt zusammen, wenn ich als Kind meinen Vater nicht zur Feuerwehr begleiten durfte«, schildert der 39-Jährige seine bereits frühe Begeisterung für die Feuerwehr. »Helfen und gleichzeitig Teil einer festen und verlässlichen Gemeinschaft zu sein, macht Spaß und ist sehr bereichernd«, erklärt er die Motivation hinter seiner Arbeit als Kommandant. Bachmanns Ziel sei es, die Feuerwehr Rust stetig weiterzuentwickeln und die vielseitigen Herausforderungen bestmöglich anzugehen. Stolz macht es ihn dabei mit der Feuerwehr Rust eine so motivierte Truppe zu leiten: »Ohne diesen gemeinsamen Zusammenhalt könnte keine Feuerwehr funktionieren«, lobt er seine Kameraden. Ihm zur Seite bei seiner Arbeit steht Alexander Schindler als sein Stellvertreter. »Mir ist es persönlich wichtig, Verantwortung für andere Menschen, die Dorfgemeinschaft und die Heimat zu übernehmen«, erläutert Schindler und ist sich sicher: »Ohne dieses Miteinander kann unsere Gesellschaft nicht funktionieren.«

ie Feuerwehr genießt in der Gemeinde Ringsheim einen hohen Stellenwert und ist gut in das Ortsgeschehen integriert. Die 43 Männer und zwei Frauen der Einsatzabteilung geben alles, um Brände zu löschen, Menschen und Sachwerte zu schützen sowie den Grundschutz der Bürger zu gewährleisten. Unterstützung gibt es von den 15 Jungen und drei Mädchen der Jugendfeuerwehr sowie den elf Mitgliedern der Altersabteilung. Presseprecher Volker Kern spricht über Herausforderungen, die Unterstützung im Ort und den Zusammenhalt im Team. Herr Kern, wird Ihre ehrenamtliche Arbeit gewürdigt? Ja, bei Einsätzen ist jeder in der Gemeinde sofort bereit alles für seine Feuerwehr zu tun. Wir werden beispielsweise von Anwohnern mitversorgt, wenn im Einsatzfall mal nicht sofort was zu trinken da ist. Schön ist es auch, wenn wir im Nachgang zu den Einsätzen ein einfaches »Danke« bekommen. Das ist allerdings ein Geben und Nehmen, so versuchen wir natürlich auch, die Bewohner bestmöglich zu schützen. Was macht Ihr aktuelles Feuerwehr-Team aus? Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft. Wenn man berücksichtigt, dass alle Freiwillige sind, die von ihrem Arbeitsplatz weg müssen, wenn der Melder geht, ist das schon viel. Bei den vielen Terminen ist auch keiner müde, weiterhin zusätzliche Aufgaben zu übernehmen. Das bedarf

einer guten Motivation durch die Führung und die Verantwortlichen der Gemeinde. Dabei muss man sagen, dass die Feuerwehr ja eine Institution der Gemeinde und kein Verein ist. In der Außenwirkung ist also der Bürgermeister der erste Feuerwehrmann. Die einsatztaktische Entscheidungsgewalt hat der Kommandant, Christian Feist, der nur dem Bürgermeister Rechenschaft abzulegen hat. Eine hohe Verantwortung, die oft unterschätzt wird.

Wir suchen immer Verstärkung. Die Feuerwehr ist Aufgabe der Gemeinde, trotzdem suchen wir immer selbst unseren Nachwuchs oder auch Erwachsene, die mithelfen wollen. Der Zuspruch der Gemeindemitglieder ist sehr groß. Wenn man diese aber auf die Mithilfe anspricht, hört man meist, man habe schon so viel zu tun. Hierbei sei bemerkt: Auch die aktiven Feuerwehrleute haben viel zu tun. Und trotzdem gehen wir bei jedem Einsatz los.

Muss man tatsächlich immer für Einsätze bereit sein? In der Größenordnung wie in Ringsheim kann man nicht erwarten, dass alle immer »einsatzbereit« sind. In erster Linie ist man Mensch mit einem beruflichen Bereich, Familie und Privatleben. Wenn der Melder ruft, dann muss man in Sekundenbruchteilen abwägen, ob man gehen kann oder nicht. Es gibt Arbeitgeber und Arbeitsplätze, wo man nicht sofort weg kann, und Anfahrtszeiten bei denen sich die Anfahrt zum Einsatz nicht lohnt. Wenn ich bei einem Familienfest sitze und mich nicht mehr fahrtüchtig fühle, bin ich auch nicht mehr einsatztüchtig. Das sind alles Hindernisse. So muss man auch bedenken, dass wir Hilfsfristen haben, um mit der ersten einsatztaktischen Einheit innerhalb von zehn Minuten vor Ort zu sein. Das schaffen wir nachts sehr gut, aber tagsüber sind wir da am Limit.

Welche Eigenschaften sollte man als Feuerwehrmann oder -frau mitbringen? Gesunden Menschenverstand und Bereitschaft anderen zu helfen. Mehr braucht es nicht. Und es ist absolut egal, ob Mann oder Frau. Jede(r) wird gebraucht. Bei uns fährt auch eine zierliche Frau unser Löschfahrzeug mit 14 Tonnen. Und sie macht das wirklich gut. Egal ob bei unserer Wehr oder der jeweilig örtlichen Wehr, es lohnt sich für die Allgemeinheit und den Menschen selbst, der Feuerwehr beizutreten. So zeigt sich bei der Ausbildung, dass die Menschen auch an ihren Aufgaben wachsen. Man kann plötzlich feststellen, dass man ein gutes Technikverständnis oder ein gutes Organisationstalent hat, dies wird bei uns gefördert. Auch wer außerhalb Ringsheims wohnt, kann der Feuerwehr dort als zweite beizutreten. So wird die Einsatzbereitschaft am Tage gestärkt. Und abends kann man dann im Heimatort, mit den dortigen Kameraden in den Einsatz gehen.

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INFO

Interkommunale Zusammenarbeit

Egal, ob Übung oder Ernstfall: Die 43 Männer und zwei Frauen der Einsatzabteilung Ringsheim geben stets alles, um die Bürger und ihre Sachwerte zu schützen. Foto: Feuerwehr Ringsheim

Die Feuerwehr Ringsheim ist für das Gemeindegebiet in und um Ringsheim zuständig. Sonderfahrzeuge können die Einsatzkräfte per Überlandhilfe von umliegenden Gemeinden und großen Kreisstädten anfordern. Außerdem besteht eine Vereinbarung zwischen Ringsheim und Rust, bei gegenseitigen Hilfen keinen Kostenersatz zu stellen.

BAUUNTERNEHMUNG

77975 RINGSHEIM · Rheinstr. 14 · ' 0 78 22 / 99 33


MAHLBERG / RINGSHEIM

Samstag, 9. November 2019

Benefizkonzert mit Sabrina Hog Ringsheim (red/jg). Ein Benefizkonzert zugunsten der Dachsanierung der katholischen Kirche in Ringsheim findet am Samstag, 23. November, um 18 Uhr in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist statt. Die Sängerin Sabrina Hog wird zusammen mit musikalischen Freunden ein vielseitiges Programm bestreiten Das Konzertprogramm verspricht Licht, Wärme und Besinnlichkeit inmitten der dunklen, kalten Jahreszeit, so die Ankündigung. Anderthalb Stunden lang könnten die Besucher sich zurücklehnen und die Klänge im Kirchenschiff auf sich wirken lassen. Dabei stellt die Sängerin auch Songs ihrer neuen Weihnachts-Benefiz-CD »Weihnachtsglanz in Kinderaugen« vor. Der Erlös aus dem Verkauf dieser CD geht an den Förderverein krebskranker Kinder Freiburg. Der Eintritt zum Konzert ist frei, um Spenden wird gebeten.

Hilfsverein auf vielen Märkten Kippenheim (red/fx). Der Verein »Chance für Benin« ist auch in diesem Jahr auf mehreren Advents- und Weihnachtsmärkten vertreten. Laut Mitteilung sind dies der Adventsmarkt bei der Gärtnerei Himmelsbach in Seelbach am 17. November, der Katharinenmarkt in Seelbach am Sonntag, 24. November, der Adventsmarkt beim Caritashaus St. Marien in Ettenheimmünster am Samstag, 30. November, sowie die »Lichtblicke« auf dem Schlossplatz in Lahr am Montag und Dienstag, 9. und 10. Dezember. Es werden Weihnachtsdeko, Geschenkideen und Selbstgemachtes, aber auch afrikanische Spezialitäten angeboten, so die Mitteilung. Wer den Verein durch Mithilfe an einem oder mehreren Ständen unterstützen will, wird gebeten, sich bei der Vorsitzenden Birgitta Bahner unter Telefon 07825/59 12, 0160/90 31 92 59 oder per EMail an Verein@Chance-fuerBenin.de zu melden. WEITERE INFORMATIONEN: u www.chance-fuer-benin.de

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Wird die Raststätte Mahlberg-Ost künftig von der Bahn umfahren oder wird sie – wie von der Stadt gefordert – verlegt? Foto: Decoux-Kone

Mahlberg als »der große Verlierer«

Gemeinderat | Hitzige Diskussion um Neubau der Raststätte / Angst vor Zerschneidung der Landschaft Die Stadt Mahlberg bekräftigt ihre Forderung, die östliche Autobahn-Raststätte weiter gen Osten zu verlegen. Der Beschluss des Gemeinderats fiel allerdings nicht einstimmig. Die Atmosphäre ist durch die geplanten Verkehrsprojekte angespannt. n

Von Felix Bender

Mahlberg. Der Wunsch nach einem Abrücken des Tankhofs von der Autobahn ist im Grunde so alt wie die Pläne, das dritte und vierte Gleis an selbige zu legen. Während die Bahn die Schienen in großem Bogen um die Raststätte herum führen will, plädiert man in Mahlberg seit Jahren dafür, die Züge in gerader Linie entlang A 5 über die Gemarkung zu schicken. Wegen des plötzlich überraschend nahen Autobahn-Ausbaus (Planungen ab 2021) sieht sich die Stadtverwaltung, wie berichtet, unter Zugzwang, nochmals an oberster Stelle für ihren Vorschlag zu werben – und bat den Gemeinderat bei der jüngsten Sitzung um seinen Segen. Die Vorteile, die sie in der Sitzungsvorlage aufgelis-

Straßen auf die Gleise bringt«, so Benz’ Konter. Bis dahin müsse man Lösungen anbieten. Die Alternative, nämlich »dass Lastwagen bei uns im Ort parken, wollen wir sicherlich nicht«. Ulrike Kesselring (BFMO) sprang dem Rathauschef bei: »Die Raststätten sind überfüllt, wir haben eine Sorgfaltspflicht gegenüber den Lkw-Fahrern.« Weber ließ sich davon nicht überzeugen – im Gegenteil. Die Tatsache, dass die Verwaltung städtische Waldflächen für den RaststättenNeubau in AusIch kann den Vorschlag sicht stellt, erzürnder Verwaltung te ihn noch mehr: nicht unterstützen.« »Das Ganze ist aus ökologischer Sicht Jürgen Weber (CDU) nicht zu verantworten.« Gegentigte weitere Lkw-Stellplätze wind bekam Weber in diesem Fall aus der eigenen Fraktion, geschaffen werden.« Dieses Argument rief Jür- namentlich von Bernd Dosch: gen Weber auf den Plan. Er »Bei einer Umfahrung der frage sich, so der CDU-Stadt- Raststätte müssten auch Bäurat, was aus dem Schlagwort me gefällt werden, wahr»Lkws auf die Schiene« ge- scheinlich sogar mehr als bei worden sei. Weitere Stellplät- einem Neubau.« Benz forderze anzulegen, wäre »sicher te Weber auf, »nicht so zu tun, nicht im Sinne des Klima- als würden wir nur Bäume fälschutzes«, weshalb er den Ver- len, wir pflanzen auch ständig waltungsvorschlag nicht welche und würden auch in diesem Fall Ersatz schaffen«. unterstützen könne. »Wir wissen, dass es noch Bernd Sannerts (FW) EinJahre dauern wird, bis die wand: »Es dauert Jahrzehnte, Bahn den Verkehr von den bis neue Bäume das Leistungs-

tet hatte, wiederholte Bürgermeister Dietmar Benz. Die Kurzversion: weniger Flächenverbrauch, geringere Eingriffe in die Landschaft und keine Brückenbauten. Der Rathauschef wies zudem auf den aus seiner Sicht positiven Nebeneffekt hin, dass ein Neubau eine Sanierung der in den 1960er-Jahren errichteten, »mittlerweile maroden« (Benz) Raststätte obsolet machen würde. Und: »In diesem Zuge können dringend benö-

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vermögen von alten haben.« Deshalb forderte er, künftig vorausschauender zu agieren und »frühzeitig neue Bäume zu pflanzen«.

Erfolgsaussichten sind »fraglich« Am Ende stimmte allein Weber gegen den Verwaltungsvorschlag und damit gegen eine Verlegung der RaststätteOst. Was der Beschluss aus Mahlberg bewirkt, steht indes in den Sternen: Die Verwaltung selbst biss bei Bund und Bahn bislang auf Granit und bezeichnet auch die künftigen

Erfolgsaussichten als »fraglich«. Ob Umfahrung oder Verlegung: Für Rolf Baum (CDU) steht Mahlberg bereits als »der große Verlierer« des Ausbaus von Rheintalbahn und A 5 fest: »Unsere Flächen westlich der Bebauung werden zerschnitten.« Das sieht auch der Bürgermeister so, der »sechs Verkehrsachsen in Ost-West-Richtung« aufführte: die B 3, die Kreisstraße, die geplante B 3-Umfahrung, die künftige Güterzugtrasse sowie die bald sechsspurige Autobahn. »In Relation zu unserer Gemarkung von 1650 Hektar ist das außerordentlich.«

INFO

Hoffnung auf Lärmschutzwand Bekommen Mahlberg und Orschweier doch noch eine Lärmschutzwand? Bislang galt der Schallschutz an der Bahn mit einer Förderung von Spezialfenstern an betroffenen Häusern (passiver Lärmschutz) in Orschweier als abgeschlossen. Nun macht eine neue Richtlinie Hoffnung auf mehr. Dernach muss die Bahn 100 Prozent der Kosten für aktiven Lärmschutz zahlen, allerdings nur wenn es noch

keinen Zuschussbescheid für andere Maßnahmen gab. Deshalb der Vorschlag der Verwaltung an die Bahn, den der Gemeinderat absegnete: Mahlberg zahlt die gewährte Fördersumme zurück, wenn im Gegenzug der Bescheid aufgehoben und so der Weg frei für eine Lärmschutzwand gemacht wird. Für den Fall, dass die Bahn auf das Angebot eingeht, werden im Haushalt 15 000 Euro bereitgestellt.

Jetzt doch: Bauherren müssen warten

»Orschweier-Nord« | Mahlberg verschiebt Übergabetermin um zwei Wochen n

Von Felix Bender

Mahlberg. Am Ende waren es der Probleme doch zu viel: Entgegen aller Versprechungen muss die Stadt Mahlberg die Übergabe des Neubaugebiets Orschweier-Nord um zwei Wochen verschieben. Erst am 18. November sollen die Grundstücke frei sein Schriftlich informierte Bürgermeister Dietmar Benz vergangene Woche die Presse darüber, dass die Erschließungsarbeiten »nicht, wie gewünscht, zum Abschluss gebracht werden konnten«. Als Grund nennt der Rathauschef die »schlechten Witterungsbedingungen« in den vergangenen Tagen. Dass die geplante Übergabe des Neubaugebiets buchstäblich ins Wasser fällt, ist bei genauerem Hinsehen aber nur die halbe Wahrheit. Denn: Wäre durchgängig sauber gearbeitet worden, hätte man den Termin halten können. Vergangene Woche gab es einen Reigen der schlechten Nachrichten aus »OrschweierNord«. Bei der Ortschaftsrats-

sitzung teilte die Verwaltung mit, dass die zum Schallschutz an der Kreisstraße errichtete Gabionenwand ein Verkehrsrisiko darstelle und deshalb gekürzt werden müsse (wir berichteten, siehe Info).

Übergabe soll jetzt am 15. November sein Wenige Tage später erfuhr unsere zeitung vom nächsten Ärgernis: Die Anfang vergangener Woche aufgetragene Straßendecke musste wenige Tage später zu einem beträchtlichen Teil schon wieder abgetragen werden. Grund: mangelhafter Asphalt. Laut Benz war es in einer Mischanlage der Firma Vogel-Bau, die das Material geliefert hatte, zu einem Fehler gekommen, sodass der Feinbelag zu grobkörnig war – was erst nach dem Einbau bemerkt wurde. Gut die Hälfte des Belags auf der Haupterschließungsstraße (etwa 600 Quadratmeter) musste abgefräst werden. Weil die mit den Straßenbauarbeiten betraute Walds-

huter Firma Schleith kein Personal für ein neuerliches Auftragen des Feinbelags abstellen konnte, hatte man sich mit Vogel-Bau darauf geeinigt, dass das Lahrer Unternehmen seinen Fehler selbst ausmerzt.

Am Dienstag vergangene Woche sollten die Arbeiten über die Bühne gehen. Einen Plan, den die besagten »schlechten Witterungsbedingungen«, sprich Regen, zunichte machten. Dass die Liste der Proble-

INFO

Mauer-Zoff: Planer sollen zahlen Wie mehrfach berichtet, hat sich gezeigt, dass die zum Schallschutz am westlichen Rand des Baugebiets errichtete Steinmauer zu nah an einem stark frequentierten Feldweg (»Rebweg«) steht, sodass die Ausfahrt auf die Kreisstraße zum Verkehrsrisiko wird. Konsens besteht darüber, dass die Wand deshalb um drei Meter gekürzt wird. Die Frage: Wer zahlt die geschätzten Kosten von rund 10 000 Euro? Für Bürgermeister Dietmar Benz lag der Fall klar: »Die Wand stand so im Bebauungsplan, das hätte uns auffallen müssen.« Ergo wollte er die Rechnung an den Er-

schließungsträger weitergeben – und rief damit Unmut bei mehreren Stadträten Unmut hervor. Etwa bei Nikolaj Blasi (BFMO): »Das ist für mich ein klarer Planungsfehler, es kann nicht sein, dass der zulasten der Bauherren geht.« Ähnlich argumentierten Andreas Ruder (CDU) und Thomas Schwarz (FW). Auch sie sahen den Fehler beim verantwortlichen Ingenieurbüro Zink. Ruder: »Wir sind doch nicht die Experten.« Der Disput ging mehrfach hin und her, bevor Benz deutlich angesäuert einlenkte: »Von mir aus – schreibe ich dem Büro eben, dass sie zahlen müssen.«

Ein Grund für die Verzögerungen im Orschweierer Neubaugebiet: Die Straßendecke musste noch einmal abgefräst werden, weil mangelhafter Asphalt eingebaut worden war. Foto :dec me noch länger ist, wird aus Benz’ Pressemitteilung deutlich: »Die Straßenleuchten sind durch die NetzeBW noch nicht in Dienst gestellt und bei den Pflasterarbeiten muss nachgearbeitet werden.« Die Verzögerungen bei den Erschließungsarbeiten, die im August vergangenen Jahres begonnen haben, schmerzen vor allem die künftigen Bauherren, die bereits in den Startlöchern stehen. Nach Angaben der Verwaltung sind 26 der 41 Grundstücke im Orschweierer Neubaugebiet verkauft. Versprochen war, dass

ab Anfang November die Bagger rollen können. »Wir bedauern die Absage und das Verschieben des Übergabetermins«, heißt es aus dem Rathaus, man habe aber den Anspruch, »dass die Übergabe erst dann erfolgt, wenn die Erschließungsarbeiten komplett fertiggestellt, die Baugrundstücke geräumt und dann auch ohne Einschränkungen anfahrbar sind«. Der neue Zeitplan der Stadtverwaltung, der seit Dienstag gültig ist: Übergabe am 15., möglicher Baubeginn am 18. November.


ETTENHEIM / KAPPEL-GRAFENHAUSEN

Samstag, 9. November 2019

Kurier Seite 11

Stadtbaumeister Bauch hört Ende März auf Ettenheim muss sich einen neuen Stadtbaumeister suchen: Nach mehr als zehn Jahren verlässt Maximilian Bauch Ende März das Rathaus.

Der Chor der Gegendemonstranten bei der Pax-Europa-Kundgebung am 4. Oktober in Lahr. Mittendrin: »Dirigent« Martin Groß (mit blauem Regenschirm).

Foto: bau

Schulterschluss mit Islam-Feinden?

Deutsch-Israelischer Arbeitskreis | Wirbel um Auftritt der Vorsitzenden Simone Schermann bei Pax Europa Der Auftritt von Simone Schermann, Vorsitzende des Deutsch-Israelischen Arbeitskreises, bei einer Kundgebung des rechtspopulistischen Vereins Pax Europa sorgt für Kritik. Schermanns Vorgänger spricht von einer »politisch prekären Situation«. n

stimmt«, sie aber auch nicht kontrovers mit dem Pax-Europa-Vertreter diskutiert habe. Kurz gesagt: »Sie hat sich vor den Karren der Rechten spannen lassen.«

Schermann zu Gespräch bereit

Von Felix Bender

Ettenheim/Lahr. Als Michael Stürzenberger am 4. Oktober auf dem Lahrer Sonnenplatz aufschlug, um seine islamkritischen Thesen unter die Leute zu bringen, formierte sich Widerstand. Rund 100 Menschen sangen gegen die per Lautsprecher verbreiteten Parolen des Rechtspopulisten an. Man war gewarnt. Stürzenberger, der bereits wegen Volksverhetzung verurteilt wurde und unter Beobachtung des bayerischen Verfassungsschutzes steht, hatte schon 2018 als Redner der Bewegung Pax Europa für Unruhe in der Lahrer Innenstadt gesorgt. Nicht zuletzt dank der Polizei, die mit einem Großaufgebot vor Ort war, verliefen die Kundgebung und der Protest dagegen in diesem Jahr größtenteils friedlich. Lediglich zwei Anzeigen wegen Beleidigung hatten die Beamten zu notieren. Und doch hat das Ganze ein Nachspiel.

DIA-Vorsitzende Simone Schermann mit Michael Stürzenberger: »Sie hat sich vor den Karren spannen lassen«, sagt ihr Vorgänger Martin Groß. Screenshot: fx Der Chor der »Gegensänger« wurde dirigiert von Martin Groß, von 1999 bis 2018 Vorsitzender des Deutsch-Israelischen Arbeitskreises am

»

Sie hat sich vor den Karren der Rechten spannen lassen.« Martin Groß südlichen Oberrhein (kurz: DIA). Auch Groß’ Nachfolgerin beim DIA, Simone Schermann, war bei der Kundgebung auf dem Sonnenplatz dabei. Allerdings stand sie nicht in den Reihen der Sänger, sondern auf der Seite Stürzenbergers. Eine Tatsache, die bei Groß für Befremden sorgt.

In einer E-Mail an Robert Krais, Mitgründer und VizeChef des DIA, die der LZ vorliegt, bittet Groß um ein klärendes Gespräch mit seiner Nachfolgerin. Er fordert, »dass Frau Schermann sich öffentlich erfahrbar von dieser Konsolidierung distanzieren möge«. Andernfalls würde der DIA »bei seiner Arbeit unglaubwürdig werden«. Denn: »Rechtspopulismus verträgt sich nicht mit den satzungsgemäßen Idealen des DIA, Rechtspopulismus hat nichts zu suchen bei der Pflege der Freundschaft zu Israel.« Gegenüber unserer Zeitung erklärt Groß, dass Schermann den islamfeindlichen Ausführungen Stürzenbergers zwar »nicht ausdrücklich zuge-

Bei Youtube ist ein Video der Kundgebung abrufbar. Darauf zu sehen: Schermann – erst mit der Israel-Flagge über den Schultern, dann in der Hand. Stürzenberger reicht ihr das Mikrofon und die DIA-Vorsitzende setzt zu einer Rede über zunehmenden Antisemitismus in Frankreich und Deutschland an, dem aus ihrer Sicht in beiden Ländern zu wenig entgegengesetzt werde. Viele Juden seien bereits ausgewandert, sagt Scher-

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Einst im Vorstand der JAfD Martin Groß trat im Mai 2018 nicht mehr zur Wahl um den Vorsitz des Deutsch-Israelischen Arbeitskreises am südlichen Oberrhein an – und aus dem Verein aus. Seine Nachfolgerin wurde Simone Schermann. Seitdem haben viele Mitglieder dem DIA mit Sitz in Ettenheim den Rücken gekehrt. Darunter: Ettenheims Ehrenbürgerin Margret Oelhoff und der ehemalige Schul-

Weg frei für Edeka-Markt in Grafenhausen Flächennutzungsplan | Verwaltungsgemeinschaft stimmt Vergrößerung zu n

Von Klaus Schade

Südliche Ortenau. In einem, wie Markus Schoor von der Ettenheimer Verwaltung erläuterte, »letzten Verwaltungsschritt« hat die dritte Änderung des Flächennutzungsplans der vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft Ettenheim ihre letzte Hürde genommen. Der Edeka-Markt in Grafenhausen kann die geplante Vergrößerung in Angriff nehmen.

Grünes Licht für Änderung Die Änderung des Flächennutzungsplans hat die Stufe der Bürger- und Behördenanhörung hinter sich. Weil auch die Gemeinde Kappel-Grafen-

hausen parallel dazu einen entsprechenden Bebauungsplan entwickelt habe, stünden dem Vorhaben laut Schoor keine Hindernisse mehr im Weg. Man könne der Änderung des Flächennutzungsplans grünes Licht geben. Dem kam der Ausschuss einstimmig nach. Der Verwaltungsgemeinschaft gehören Ettenheim, Mahlberg-Orschweier, Kappel-Grafenhausen, Rust und Ringsheim an. Die in einer vierten Änderung bedachten Flächen in den einzelnen Gemeinden sind »in den dortigen Gemeinderäten bereits intensiv beraten« worden, so Schoor. Zum Teil sollen bereits vollzogene, bereits abgewickelte Maßnahmen noch in den Flächennutzungsplan aufgenommen wer-

den, in anderen Fällen aktuelle Planungen den Behörden zur Bewertung vorgelegt werden. Die vierte Änderung geht nun ins Planungsverfahren mit folgenden Vorhaben: n Ettenheim: Wohnbaufläche Marbach (Flüchtlingsheime), Sport- und Spielfläche Supperten, Wohnbaufläche Supperten, Wohn- und Wohn-MischGebiet Kreuzerweg, Kreisverkehre in Radackern und DYN A5 sowie Erweiterung Steinröhre in Altdorf. n Mahlberg: Erweiterungen Speckenfeld Südwest und Nordwest sowie OrschweierSüd. n Kappel-Grafenhausen: Sonderbauflächen Erweiterung Solarpark sowie Musterhaus-

mann, sie spiele mit dem Gedanken, es ihnen gleichzutun. Er könne nachvollziehen, »dass Juden sich bedroht fühlen, ein Zusammenschluss mit Rechten ist aber unmöglich«, sagt Groß. Das müsse »dringend klargestellt« werden. »Ich hoffe, dass Frau Schermann Einsicht zeigt und Abstand nimmt vom Rechtspopulismus. Wenn nicht, ist sie nicht die Richtige für die Versöhnungsarbeit des DIA.« Schermann habe sich und den Arbeitskreis »in eine politisch prekäre Situation begeben«. Die DIA-Vorsitzende teilte unserer Zeitung mit, dass sie wegen des »komplexen« Sachverhalts mehr Zeit für eine Stellungnahme brauche. Sie sei dialogbereit: Krais habe Groß bereits ein Gespräch angeboten, »bei dem auch ich anwesend sein werde«.

Ettenheim (red/fx). Bauch geht auf eigenen Wunsch, wie die Ettenheimer Stadtverwaltung am Dienstag mitteilte. Der anhaltende Bauboom und die starke Nachfrage nach Fachkräften in der Bauwirtschaft hätten ihn dazu bewogen, seine berufliche Zukunft zu überdenken. »Mit 51 Jahren ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um etwas Neues zu beginnen«, wird Bauch in der Pressemitteilung zitiert. Er wolle sich mit einem eigenen Architekturbüro in Ettenheim oder Umgebung selbstständig machen. Die Arbeit im Rathaus habe ihm stets viel Spaß gemacht, weshalb er der Stadt weiterhin verbunden bleiben werde. Bürgermeister Bruno Metz, der das Ausscheiden des Stadtbaumeisters bedauert, wünscht ihm für seine berufliche Zukunft alles Gute. Bauch habe für zahlreiche städtische Bauprojekte verantwortlich gezeichnet, etwa die Erweiterung der Grundschule und des Städtischen Gymnasiums oder den Neubau des Kindergartens St. Barbara und den Hallenneubau in Altdorf. Die Fortführung der begonnenen Arbeiten soll durch externe Firmen gewährleistet werden. Bauch werde der Stadt bis zur Einstellung eines Nachfolgers noch stundenweise als Bauverständiger zur Verfügung stehen, heißt es in der Mitteilung abschließend.

siedlung. Zudem Bebauungspläne Rathaus Kappel und Lebensmittelmarkt in Grafenhausen. n Ringsheim: gewerbliche Baufläche Leimenfeld-Süd, Sonderbaufläche »Kommunale Infrastruktur« sowie Gemeindebedarf Feuerwehr. n Rust:

Bebauungsplan Ellenweg IV (Wohnen) und Sonderbaufläche »großflächiger Lebensmittelmarkt«. Insgesamt beziffern sich die vorgesehenen Änderungen auf 3,78 Hektar Wohnfläche, 3,77 Hektar Gewerbefläche, 4,63 Hektar Sonderfläche und auf zwei verkehrliche Maßnahmen (jeweils Kreisverkehre) in Ettenheim und Mahlberg.

amtsdirektor Achim Schwab. Vor allem Schermanns bedingungslose Unterstützung des Staats Israel sorgten für Unmut. Kritik löste zudem ihre Mitgliedschaft im Vorstand der im Oktober 2018 gegründeten JAfD aus, der Jüdischen Bundesvereinigung in der AfD, aus der die Freiburgerin eigenen Angaben zufolge nach zwei Monaten wieder austrat (wir berichteten).

Maximilian Bauch

Foto: hpb

n Kippenheim n Zu ihrer Abschlussprüfung lädt die Kippenheimer Feuerwehr auf Samstag, 16. November, ein. Die Probe findet ab 16 Uhr bei der Firma Hiller in der Kippenheimer Straße statt.

Treffsichere Schützen Königsschießen | Herbert Krämer siegt Grafenhausen (red/fx). 21 Schützen haben am diesjährigen Königsschießen des Schützenvereins Grafenhausen im Schützenhaus teilgenommen. Den hölzernen Vogels hatte Christoph Rehm gefertigt und gestiftet. Den ersten Schuss gab in gewohnter Tradition der amtierende Schützenkönig, Karl Schneider, ab. Für ihn fiel auch mit dem 16. Schuss die Krone. Das Zepter wurde mit dem 31. Schuss von Reinhard Ziegler abgeschossen und der Apfel mit dem 37. Versuch von Rolf Sterzenbach. Die Flügel fielen mit dem 90. beziehungsweise 142. Schuss für Reinhard Ziegler und Otto Hägle. Hubert Gänswein köpfte den Vogel nach 172 Schüssen. Nach einer stärkenden Pause ging es ins mit Spannung

erwartete Finale. Mit dem 423. Schuss fiel schließlich der Rumpf durch das Ehrenmitglied Herbert Krämer. Als erste und zweiter Ritter stehen ihm Christiane Bäuerle und

Herbert Krämer

Foto: Verein

Reinhard Ziegler zur Seite. Schützenprinz wurde Kilian Wernet. Den glücklichen Treffer für die gläserne Ehrenscheibe landete Hans Schillinger. Die Ehrenscheibe wurde von Jochen Seilnacht gefertigt und gestiftet.


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Samstag, 9. November 2019

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Infos: Tel. 07821 95 02 10 · www.chrysanthema.de

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