Woche 46
Samstag, 16. November 2019
Auflage: 23 805
n Ettenheim
n Rheinhausen
n Kenzingen
Dominik Oswald ist am Ziel seiner Träume: Der Trial-Fahrer aus Münchweier hat bei der Weltmeisterschaft im chinesischen Chengdu die Goldmedaille gewonnen. u Seite 4
Historischer Augenblick: Rheinhausens Bürgermeister Jürgen Louis hat den Mauerfall vor 30 Jahren als einer wenigen Westdeutschen auf ostdeutscher Seite erlebt. u Seite 7
Das monatelange, harte Training hat sich ausgezahlt: Patrick Fortwängler hat den Weltmeistertitel (Halbschwergewicht) im Kickboxen nach Kenzingen geholt. u Seite 11
Lieder für guten Zweck
Basteln mit Naturmaterialien
Musik | Erlös von Sabrina Hogs Weihnachtsalbum kommt krebskranken Kindern zugute
Rulantica: Ruster und Ringsheimer sind die Ersten Ringsheimer und Ruster Bürger werden die Ersten sein, die die 25 Wasserattraktionen und die 17 Rutschen im neuen Wasserpark Rulantica testen. Rust (red/jg). Ihnen bietet der Europa-Park schon vor der offiziellen Eröffnung ein kostenloses Probebaden an. Termine für den Echtbetrieb im Test sind am Freitag, 22. November, oder wahlweise am Sonntag, 24. November. Die Einladung der Familie Mack zum exklusiven Probebaden haben die Bürgermeister Pascal Weber und Kai-Achim Klare initiiert. Ringsheims Rathauschef Weber versteht das »Ja« der Familie Mack als Dankeschön für die Bürger, die zwei Jahre lang quasi eine Baustelle vor der Haustür hatten. Schließlich wurde die neue nordische Wasserwelt auf dem interkommunalen Zweckverbandsgebiet der Gemeinden Ringsheim und Rust nach vielen Jahren Vorbereitung und Planung und der Einbindung der Bürger in einem »beispielhaften bürgerschaftlichem Beteiligungsprozess« gebaut, wie auf der Homepage der Gemeinde zu lesen ist. Wer sich vorab in Rulantica ins Wasser stürzen will, muss zwingend online buchen. Ein Link findet sich auf der Homepage der Gemeinde Ringsheim unter Freizeit und Tourismus/ Wasserwelt. Ohne Nachweis, dass man als Badegast auch tatsächlich in einer der beiden Gemeinden wohnt, geht nichts. An der Tageskasse müssen die Gäste neben der Karte auch einen gültigen Ausweis vorlegen
Zugunsten krebskranker Kinder hat die Ringsheimer Sängerin Sabrina Hog ein neues Album aufgenommen. Nicht unwahrscheinlich, dass sie damit einen Erfolg landet: Bereits vor Verkaufsstart ist »Weihnachtsglanz in Kinderaugen« preisgekrönt. n
Von Julia Göpfert
Ringsheim. Altbekannte Weihnachtshits in einem neuen Gewand, das ist die Idee, die hinter Hogs aktuellen Album steckt. Exklusive Lieder wird es darauf aber dennoch geben, nämlich den titelgebenden Song »Weihnachtsglanz in Kinderaugen« sowie das Lied »Weihnachtsstern«, zudem hat Udo Goldschmidt mit seiner Band »Quasüsax« ein Saxofon-Stück eingespielt. »Die übrigen, traditionellen Lieder wird man definitiv kennen, allerdings werden sie anders klingen als gewohnt«, verspricht Komponist Hansjörg Löffler. »Sie sind teilweise rockiger geworden, haben einen neuen Stil und neue Übergänge bekommen – und waren definitiv schwieriger zu singen als die Originale«, ergänzt Hog, die die Lieder entweder als Solo oder mit Mara Schwendemann und Michael Sauter im Duett oder im Chor eingesungen hat.
Hansy Vogt hat die Schirmherrschaft des Albums übernommen Die Vorbereitungen für das Weihnachtsalbum zugunsten des Fördervereins krebskranker Kinder Freiburg hatten schon 2016 gestartet. Erste Ideen zum Konzept tauschten Sabrina Hog, ihr Vater und Produzent Ambros Hog sowie
Der Verband Deutscher Musikschaffender zeichnete das Album mit dem VDM-Award aus. Darüber freuen sich Produzent Ambros Hog (von links), Sängerin Sabrina Hog und Komponist Hansjörg Löffler. Foto: Göpfert Komponist Hansjörg Löffler 2017 aus, bevor die Planungen 2018 dann konkreter wurden und Löffler das titelgebende Lied komponierte. Zudem konnten in dieser Zeit eine Reihe prominenter Unterstützer gewonnen werden. So haben sich einige lokale Firmen an den Produktionskosten beteiligt und auch die Bundestagsabgeordneten Peter Weiß (CDU) und Johannes Fechner (SPD) haben ihre Unterstützung zugesagt. Die Schirmherrschaft des Albums hat Entertainer Hansy Vogt in seiner Funktion als Kuratoriumsmitglied des Fördervereins und Tourismusbotschafter des Schwarzwalds übernommen. Zum ersten Mal entstand zu einem Lied Hogs auch ein Video. Für »Weihnachtsglanz in Kinderaugen« hatte sie eine Drehgenehmigung im Europa-Park erhalten. »Das Verfahren dazu lief sehr schnell und
Führung durch Rundfunkanstalt Kenzingen (ws). Für die Führung durch die Südwestrundfunkanstalt in Freiburg nimmt Christel Benzin vom Schwarzwaldverein unter Telefon 07644/76 05 ab sofort Anmeldungen entgegen. Die Studios werden am Nachmittag des Donnerstags, 28. November, besichtigt. Vorher besteht die Gelegenheit, über den Weihnachtsmarkt zu schlendern. Treffpunkt ist um 11.15 Uhr am Bahnhof.
Der Erlös von Sabrina Hogs neuem Album »Weihnachtsglanz in Kinderaugen« wird an den Förderverein krebskranker Kinder Freiburg gehen. Das junge Model auf dem Cover ist übrigens Hogs Sohn Finn. Foto: ambros-music
problemlos ab«, bedankt sie sich bei den Verantwortlichen. Am letzten Wochenende der vergangenen Wintersaison wurde das Video unter der Regie der Teninger Firma Incognito-Promotion in Rust abgedreht. Ein Mitarbeiter des Parks begleitete die Dreharbeiten, um sicherzugehen, dass weder das Filmteam noch die Besucher des Parks gestört würden.
Auftritt am nächsten Samstag in der Ringsheimer Pfarrkirche Besonderen Charme erhält das Video dadurch, dass zum einen Aufnahmen von Sabrina Hogs Sohn Finn gezeigt werden, der sichtlich Gefallen an der Weihnachtsatmosphäre im Park hat; zum anderen sind aber auch alte Aufnahmen von Sabrina Hog beim weihnachtlichen Geschenkeauspacken zu sehen, als sie selbst noch ein Kind war. Denn genau darum geht es, sagt die Sängerin: um die Weihnachtsfreude in den Augen der Kinder, die einen an die eigene, vergangene Weihnachtszeit im Kreise der Familie zurückdenken lässt. Ein Dreivierteljahr Studioarbeit steckt im Album, aufgenommen wurden die Lieder in diesem Sommer. »Als wir einmal laut in der Garage geprobt haben, dachten die Nachbarn vermutlich, jetzt sind sie völlig durchgeknallt«, bemerkt Ambros Hog grinsend. Auch Löffler erinnert sich: »Draußen war es heiß und ich saß in Badehose am Schreibtisch, wo ›Wenn es draußen schneit‹ ertönte. Das war schon beson-
ders.« »Wenn man im Hochsommer einen Ohrwurm von ›Stille Nacht‹ hat, ist das ganz schön nervig«, ergänzt auch Sabrina Hog lachend. Die viele Arbeit scheint sich jedoch gelohnt zu haben: Die Jury des Vereins Deutscher Musikschaffender (VDM) begeisterte das Album und besonders das Weihnachtsvideo. Es setzte sich gegen 300 Konkurrenten durch und erhielt noch vor dem offiziellen Erscheinen den alle zwei Jahre vergebenen VDM-Award. Wer selbst einen Einblick in Album bekommen will, hat am Samstag, 23. November, ab 18 Uhr in der Pfarrkirche St. Johann Baptist in Ringsheim die Gelegenheit dazu. Dort wird die Sängerin zugunsten der Dachsanierung der Kirche auftreten und mit musikalischen Freunden einige Lieder ihres neuen Albums vorstellen.
INFO
Hier gibt’s das Album Sabrina Hogs Album ist am 23. November beim Konzert in Ringsheim und danach in den Bürgerbüros der Städte Ettenheim und Herbolzheim sowie der Gemeinde Ringsheim zum Preis von 14,99 Euro erhältlich. Der Erlös kommt dem Verein krebskranker Kinder zugute. Außerdem kann man das Album im Shop auf der Homepage www.sabrina-hog.de kaufen oder die Lieder einzeln herunterladen.
Herbolzheim (red/jg). Das Team Forst der Stadt Herbolzheim veranstaltet in enger Zusammenarbeit mit Hubert King aus Schramberg (Floristenmeister/Weiden- und Kettensägekünstler) einen Weihnachtsworkshop am Freitag, 22. November, von 16 bis 20 Uhr und am Samstag, 23. November, von 10 bis 15 Uhr. Unter professioneller Anleitung werden nur aus natürlichen Materialien weihnachtliche Dekorationen hergestellt. Auch den eigenen Fantasien sind dabei keine Grenzen gesetzt. Geeignete Materialien werden zur Verfügung gestellt, Werkzeuge wie Zängle und Scherle sind mitzubringen, heißt es in der Ankündigung. Die Veranstaltung findet bei schlechtem Wetter im Höfle statt. Wer dort nicht mit dem eigenen Auto hochfahren möchte, hat die Möglichkeit, mit einem Shuttle-Bus zu fahren. Dieser steht am Freitag ab 15.45 Uhr und am Samstag ab 9.45 Uhr am Aspenlochparkplatz im Bleichtal (Nähe L 106) bereit. Kosten fallen keine an, Anmeldung ist nicht erforderlich, so die Ankündigung. Weitere Informationen gibt es bei Christian Funke unter Telefon 0160/90 10 42 39.
Wanderung für Trauernde Kenzingen/Herbolzheim (red/ jg). Der Hospizverein Hecklingen lädt auf Sonntag, 17. November zu einer Wanderung für Trauernde ein. Der Treffpunkt ist um 14 Uhr in Wagenstadt bei der Schule/ Turnhalle (von Kenzingen kommend die erste Straße rechts). Die Wanderungen bieten eine Möglichkeit, mit anderen Menschen in ähnlicher Situation gemeinsam unterwegs zu sein. Beim Wandern in der Natur und im Austausch mit anderen Betroffenen kann neuer Mut und neue Kraft geschöpft werden, heißt es in der Ankündigung. Die Wanderstrecke ist etwa sieben Kilometer lang, gutes Schuhwerk wird den Teilnehmern empfohlen. Weitere Informationen gibt es unter Telefon 07644/89 61.
n Ettenheimmün. n Die
Altpapiersammlung des JRK und DRK Ettenheimmünster ist am heutigen Samstag, 16. November. Ab 9 Uhr werden die Mitglieder anfangen das Altpapier, das gut sichtbar am Straßenrand platziert werden sollte, einzusammeln. Es wird darum gebeten, von schweren Paketen und Kartonage abzusehen.
ALLES AUF EINEN BLICK
Samstag, 16. November 2019
n Kontakt
n Termine
Redaktion: Julia Göpfert, Telefon 07821/2 78 31 43, Fax 07821/2 78 31 50, E-Mail: redaktion@ kurier-wochenzeitung.de Geschäftsanzeigen: Telefon 07821/2 78 31 03, Fax 07821/2 78 31 90, E-Mail: anzeigen@ kurier-wochenzeitung.de
n Kino
aus der Region vom 16. bis 24. November
Bis zum 20. November
Lahr
Kleinanzeigen: Telefon 07821/2 78 31 03
n Notdienste Polizei: Telefon 110 Feuerwehr, Rettungsdienst: Telefon 112 DRK-Krankentransport: Telefon 0761/1 92 22
n Apotheken Apotheken-Notdienste zum 22. November:
Kurier Seite 2
bis
n Samstag:
Bienenberg-Apotheke, Hauptstraße 32, Malterdingen, Tel. 0 76 44/66 77; Löwen-Apotheke, Marktstraße 19, Lahr, Telefon 0 78 21/9 17 20; Rhein-Apotheke, Hauptstraße 117, Grafenhausen, Telefon 0 78 22/65 40. n Sonntag:
Maria-Sand-Apotheke, Bismarckstraße 19 B, Herbolzheim, Telefon 0 76 43/ 3 33 88 88; Lamm-Apotheke, Lammstraße 3, Lahr, Telefon 0 78 21/99 66 00. n Montag:
St. Katharina-Apotheke, Ritterstraße 3, Endingen, Telefon 0 76 42/86 85; Karls-Apotheke, Stauferstraße 1, Mahlberg, Telefon 0 78 25/ 27 00; Rohan-Apotheke im Schuttertal, Hauptstraße 30, Seelbach, Telefon 0 78 23/ 54 54.
Forum-Cinema: »Die Eiskönigin 2« (3D): Mittwoch 14.45, 17.15 und 19.45 Uhr. »Die Eiskönigin 2« (2D): Mittwoch 15.30, 18 und 20.30 Uhr. »Das perfekte Geheimnis«: Samstag bis Montag sowie Mittwoch 15 und 17.45 Uhr täglich 20.30 Uhr, Samstag auch 23.15 Uhr. »Le Mans 66 – Gegen jede Chance«: Samstag bis Montag sowie Mittwoch 15.30 und 17.30 Uhr, täglich 19.30 Uhr, Samstag auch 22.30 Uhr. »Last Christmas«: Samstag 15.30, 17.45, 20 und 23.15 Uhr, Sonntag 15.30, 17.45 und 20 Uhr, Montag 14.45, 17 und 20 Uhr, Mittwoch 18.30 und 20.45 Uhr. »Maleficent – Mächte der Finsternis«: Samstag 15 und 17 Uhr, Sonntag, Montag und Mittwoch 15 Uhr. »Zombieland 2: Doppelt hält besser«: Samstag bis Dienstag 20.45 Uhr, Samstag auch 23 Uhr. »Die Addams Family«: Samstag bis Montag 15 Uhr. »Booksmart«: Samstag bis Montag 18.40 Uhr. »Joker«: Samstag bis Dienstag 20.30 Uhr, Samstag auch 22.45 Uhr. »Angry Birds 2 – Der Film«: Samstag und Sonntag 13 Uhr. »Shaun das Schaf: Ufo-Alarm«: Samstag und Sonntag 13 Uhr. »Ich war noch niemals in New York«: Samstag und Sonntag 13 Uhr. »Dora und die goldene Stadt«: Samstag und Sonntag 13.15 Uhr. »Bayala – Das magische Elfenabenteuer«: Samstag und Sonntag 13 Uhr. n Russische Originalversion: »Die Neunte«: Sonntag 17 Uhr. n Sneak Preview: Dienstag 20.30 Uhr.
Kenzingen:
Blasius-Apotheke, Hauptstraße 16, Wyhl, Telefon 0 76 42/71 83; Schlüssel-Apotheke, Friedrichstraße 88, Lahr, Telefon 0 78 21/ 2 42 39.
Löwen-Lichtspiele: »Das perfekte Geheimnis«: Samstag und Sonntag 14.30, 17.30 und 20 Uhr, Montag bis Mittwoch nur 20 Uhr. »Unsere Lehrerin, die Weihnachtshexe«: Samstag und Sonntag 14.30 Uhr. »BrittMarie war hier«: Samstag 20 Uhr und Sonntag 17.15 Uhr. »Systemsprenger«: Samstag 17.15 Uhr. »Joker«: Sonntag 19.45 Uhr. »Happy Ending – 70 ist das neue 70«: Montag und Dienstag 20 Uhr. n »Cinefete« (französisches Schulkino): »C’est quoi cette famille?!«: Donnerstag, 21. November, 20 Uhr. n Konzertfilm: »Depeche Mode«: Freitag, 22. November, 20 Uhr und Sonntag, 24. November, 11.30 Uhr.
n Freitag:
Rust
n Dienstag:
Rathaus-Apotheke, Hauptstraße 13, Kenzingen, Telefon 0 76 44/304; Schloss-Apotheke, Schlossplatz 16, Lahr, Telefon 0 78 21/15 43. n Mittwoch:
Mithras-Apotheke, Hauptstraße 16, Riegel, Telefon 0 76 42/78 20; Apotheke Friesenheim, Friesenheimer Hauptstraße 5, Friesenheim, Telefon 0 78 21/ 9 64 90. n Donnerstag: St.
Stadt-Apotheke, Fürstbischof-Galura-Straße 6, Herbolzheim, Telefon 0 76 43/ 336; Die Engel-Apotheke, Friedrichstraße 1, Lahr, Telefon 0 78 21/2 27 49.
Magic Cinema im EuropaPark: »Das perfekte Geheimnis«: Samstag bis Dienstag 18.30 und 21 Uhr. »Die Eiskönigin 2«: Mittwoch 18 und 20.45 Uhr.
n Feste Ettenheim
Verlag: Lahrer Zeitung GmbH Kreuzstraße 9 (Walpotenhaus), 77933 Lahr Telefon 07 82 1/27 83-160 Telefax 0 78 21/27 83-190
Geisenbar Opening: Samstag, 16. November, 19.33 Uhr, Festhalle Münchweier.
Geschäftsführung: Kirsten Wolf Anzeigenleitung: Kirsten Wolf Redaktion: Jörg Braun (Leitung; v.i.S.d.P.) Julia Göpfert
Kesselfleisch-Essen des SC Wallburg: Samstag, 16. November, ab 11.30 Uhr im Sportheim in Wallburg.
Mahlberg
Patrozinium: Sonntag, 17. November, Beginn um 10.30 Uhr mit dem Gottesdienst mit dem Kirchenchor Mahlberg, danach kleines Mittagessen mit Suppe im Pfarrsaal.
n Musik Ettenheim
Internationale Bands on Tour: Samstag, 16. November, 20 Uhr, Gallaghers Nest. Mit Mala Isbuschka. »Italienische Nacht«: Samstag, 16. November, 20 Uhr, AmiciBar Ettenheim. Live-Musik mit »One way Bridge«: Freitag, 22. November, 21 Uhr Amici-Bar Ettenheim. Blackwood Punkrock mit »Lumberjerkz« und schräger Deutschpunk mit »Heisse Projektile«: Samstag, 16. November, 20 Uhr, Rockcafé. Folk- und Blues mit der Band »Michael Oertel«: Freitag, 22. November, 20 Uhr, Rockcafé. Karaoke: Samstag, 23. November, 20 Uhr, Rockcafé.
Herbolzheim
Druck: Druckzentrum Südwest GmbH, Villingen-Schwenningen
Neu im Kino Neue Abenteuer mit Elsa, Anna (Foto) und Schneemann Olaf: Disneys »Die Eiskönigin 2« läuft ab Mittwoch in den Kinos in Lahr und Rust. Foto: Walt Disney
Weisweil: Samstag 23. November, 20 Uhr, Bürgerhaus Rheinhausen.
Ringsheim
Benefiz-Konzert mit Sabrina Hog: Samstag, 23. November, 18 Uhr, Pfarrkirche St. Johann Baptist Ringsheim.
n Advent Ettenheim
»Webers Wei(h)nacht«: Freitag und Samstag, 22. und 23. November, jeweils von 16 bis 22 Uhr, Weingut Weber. Before Christmas: Adventsfeier FSV Dance Company: Samstag, 23. November, 20 Uhr, Münchgrundhalle Altdorf. Adventsbasar: Sonntag, 24. November, von 14 bis 17 Uhr, Pfarrhofsaal Münchweier.
Herbolzheim
Weihnachtsbasar der evangelischen Kirchengemeinde: Sonntag, 24. November, 11 Uhr, Breisgauhalle Herbolzheim.
n Wanderung Kenzingen/Herbolzh.
Trauerwanderung: Sonntag, 17. November, Treff um 14 Uhr bei Wagenstadt bei der Schule/Turnhalle. »Wanderung nach Hecklingen der Mittwochswanderer«: Mittwoch, 20. November, Treff: 14.30 Uhr Ecke Friedhof/Bombacherstraße. Einkehr: Dorfkrug
Musiktheater »Der blaue Saphir«: Samstag, 22. November, 17 Uhr, Festhalle Wagenstadt.
n Kunst
Mahlberg
Auflage: 23 805 Exemplare
sation und Ausführung basieren auf dem ehrenamtlichen Engagement der Künstlerinnen und Künstler, allen voran Organisator und Mitinitiator Walter Sekinger, der in diesem Jahr wieder 15 Künstler aus der Region eingeladen hatte. Mit dabei sind zudem die Künstler der »kleinen Galerie« Herbolzheim. Außerdem haben Schüler aus der Mal- und Zeichenschule von Walter Sekinger ihre Werke ausgestellt,. Alle Künstler geben bei der Ausstellung einen Einblick in
Doppelkonzert: Samstag, 16. November, 20 Uhr, Bürgerhaus Tutschfelden. Einlass ab 19 Uhr. Es spielen der Stadtmusikverein Breisach am Rhein und der Musikverein Bleichheim.
Indie Rock mit »Seven Purple Tigers«: Samstag, 16. November, 20.30 Uhr im Hecklinger Schlosskeller.
Satz: Lahrer Zeitung GmbH
Erscheint wöchentlich kostenlos in: Kenzingen, Bombach, Hecklingen, Nordweil, Herbolzheim, Bleichheim, Broggingen, Tutschfelden, Wagenstadt, Oberhausen, Niederhausen, Ringsheim, Rust, Kappel-Grafenhausen, Ettenheim, Altdorf, Ettenheimmünster, Ettenheimweiler, Münchweier, Wallburg, Mahlberg, Orschweier, Kippenheim, Schmieheim.
Die Ausstellung der Künstlergruppe »Eidos« hat in Kippenheim eine lange Tradition. In diesem Jahr findet sie zum 42. Mal statt. »Ein schönes Zeichen an die Kunst und die Tradition«, sagte Bürgermeister Matthias Gutbrod bei der Eröffnung in der Festhalle. Die Ausstellung verbindet Kunst und Kultur, sie möchte die Menschen zum Austausch motivieren und ist so »ein wichtiger Bestandteil im Kulturleben einer Gemeinde«, wie eine Besucherin treffend sagte. Organi-
Kenzingen
Zustellservice: Medienlogistik Stuttgart GmbH, Plieninger Straße 150, 70567 Stuttgart, Telefon: 07721/9950-121, E-Mail: qualitaetwb@ medienlogistik-stuttgart.de
Gültig ist die Anzeigen-Preisliste Nr. 74 vom 1. Januar 2019 und die lokale Anzeigenpreisliste vom 1. Januar 2019.
Menschen zum Austausch anregen: Künstlergruppe »Eidos« zeigt Werke
Konzert »Musik von Groß und Klein«: Samstag, 16. November, 18 Uhr Stadthalle Mahlberg, Einlass ab 17.30 Uhr. Veranstalter: Musikverein Mahlberg.
Rheinhausen
Doppelkonzert des MV Niederhausens mit dem MV
Ettenheim
Malerei und Grafik – Marion Bekker: bis zum 10. Januar, während den Öffnungszeiten der Verwaltung im zweiten Obergeschoss des Rathauses Ettenheim.
Kenzingen
Ausstellung »Farbwelten« der Freiburger Künstlerin Nathalie Seitz: bis zum 5. Dezember, Sparkasse Kenzingen.
Kippenheim
Ausstellung »Malerei – Zeichnung – Keramik«: bis 24. No-
ihre Schaffenskraft, setzen Erahntes und Gespürtes im Dialog mit der Natur und der eigenen Persönlichkeit in verschiedene Ausdrucksformen um , die Stimmungen, Erlebnisse und Empfindungen beschreiben. Von Stillleben, Landschaften, Blütenvariationen, Porträts, Abstraktes oder Gegenständliches in Aquarell oder Acryltechnik und SchwarzWeiß-Malerei bis hin zu Skulpturen aus Metall und Keramik – die Künstler setzen ihrer Fantasie keine Grenzen. Text: ae / Foto: dec
vember immer freitags und samstags von 16 bis 18 Uhr und sonntags von 10 bis 12 und von 14 bis 17 Uhr in der Festhalle Kippenheim zu sehen. Es stellen aus: Künstler der Gruppe Eidos, der »Kleinen Galerie Herbolzheim« und des VHS-Mal- und Zeichenkurses von Walter Sekinger.
n Sonstiges Ettenheim
Kabarett »Meschugge« mit Frank Fischer: Samstag, 16. November, 20 Uhr, Kulturkeller in der Winterschule, Kabarett mit Frank Sauer »Schwarz angemacht – die besten Rezepte für Beziehungssalat«: Sonntag, 17. November, 19.30 Uhr,Gasthaus Zum Lamm. Seniorenforum: Montag, 18. November, 18 Uhr, Bürgersaal im Rathaus Ettenheim. Literarisches Bistro im Kulturkeller: Montag, 18. November, 19.30 Uhr, Kulturkeller in der Winterschule. Veranstalter: kleine Bühne Ettenheim. Sonntagscafé »Runter vom Sofa!«: Sonntag, 24. November, 11 Uhr, Rohan-Café. »Dia-Abend – Münchweier von oben«: Samstag, 23. November, 20 Uhr, MetzgereiGasthof Rebstock Münchweier. Veranstalter: Kultur- und Heimatverein Münchweier.
Herbolzheim
Lesung »Bitten der Vögel im Winter«: Samstag, 24. November, 18 Uhr, Torhaus. Die neue Romanbiografie von Ute Bales beschreibt das Leben der NSTäterin Eva Justin. Vortrag »Globale Gerechtigkeit – nachhaltiger Einkauf – klimafreundlicher Lebensstil«: Donnerstag, 21. November, 19 Uhr, Mensa der Emil-DörleSchule.
Kippenheim
Lokalschau des Kaninchenzuchtvereins C 367 Schmieheim: Samstag, 23. November. ab 17 Uhr und Sonntag, 24. November, ab 11 Uhr, Drahthalle in Schmieheim.
Mahlberg/Lahr
Vortrag »Ist unsere Gesell-
schaft gespalten? Menschenrechte und Menschenpflichten halten uns zusammen«: Montag, 18. November, 19.30 Uhr in die Stiftskirche in Lahr (Doler Platz). Referentin ist Aleida Assmann, die 2018 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhielt. Es besteht Mitfahrgelegenheit ab Orschweier, Linde um 18.55 Uhr und Mahlberg, kath. Kirche um 19 Uhr.
n Wir
gratulieren
Sonntag, 17. November Rheinhausen Erika und Peter Bohn zur Diamantenen Hochzeit. Donnerstag, 21. November Mahlberg Sofina Wagner, Seeweg 48, 70 Jahre. Freitag, 22. November Rheinhausen Frieda Rosenberg, 90 Jahre.
n Ärzte Ortenaukreis: Notfallpraxis am Ortenau-Klinikum, Ebertplatz 12. Für Erwachsene: Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag 19 bis 22 Uhr; Mittwoch, Freitag 16 bis 22 Uhr; Samstag, Sonn- und Feiertag 8 bis 22 Uhr. – Für Kinder: Montag bis Freitag 19 bis 22 Uhr; Samstag, Sonnund Feiertag 9 bis 21 Uhr (jeweils ohne vorherige telefonische Anmeldung) Bundesweiter ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116 117 Fahrdienst (ärztliche Hausbesuche): Telefon 0 18 05/19 29 24 60 Zahnärztlicher Notfalldienst Ortenaukreis: von Samstag 8 Uhr bis Montag 8 Uhr sowie an Feiertagen Auskunft über die DRK-Rettungsleitstelle Offenburg, Telefon 0 18 05/19 29 24 60 Zahnärztlicher Notfalldienst Kreis Emmendingen: Telefon 018 0/3 22 25 55 70 Tierärztlicher Notdienst Kreis Emmendingen: 0 76 41/9 53 94 92 und 0 76 82/290 Tierärztlicher Notdienst Ortenaukreis: 0 78 24/6 46 90 Krankenhäuser: Klinikum Lahr Telefon 0 78 21/93-0 Kreiskrankenhaus Ettenheim Telefon 0 78 22/430-0 Kreiskrankenhaus Emmendingen Telefon 0 76 41/45 40
HERBOLZHEIM
Samstag, 16. November 2019
Kurier Seite 3
Weihnachtsfeier im Bürgerhaus
Beim Festbankett wurde eine stattliche Anzahl von Mitgliedern geehrt, die dem Verein bereits seit 60 oder 70 Jahren die Treue halten.
Fotos: Schnabl
»Repräsentant über die Region hinaus« Jubiläum | FV Herbolzheim lässt die Feierlichkeiten zum 100-Jährigen mit viel Fußball-Prominenz zu Ende gehen Der FV Herbolzheim hat sein 100-jähriges Bestehen mit einem etwas anderen Festbankett gefeiert. Statt langgeschwungenen abseitsverdächtigen Reden, gab es einen zielstrebigen Ablauf, wie er dem Fußball geziemt. Mit dabei: Trainerlegende Volker Finke. n
Von Werner Schnabl
Herbolzheim. Schwungvoll wie auf dem Sportgelände des Landesligajubilars begann der Festakt in der voll besetzen Breisgauhalle mit der Stadtmusik unter Bastian Lohnert. Ein Ereignis dieses Ausmaßes feiert man am besten mit vielen Freunden, empfahl Moderator Manfred Schäfer. Die Liste dieser Freunde reichte bis in die Vorstandsetage des Deutschen Fußballbunds. Von einem bewegten Jahr für den Verein, berichtete FVH-Präsident Clemens Pflieger. Denn parallel zum Spielbetrieb und zu den Feierlichkeiten des Jubiläums standen zig Arbeitseinsätze für die Platzsanierung an. Mit vielen Helfern seien die Vorhaben bei Wind und Wetter, bei Hitze und Kälte aber gemeistert worden.
Dem FVH ist unter Clemens Pflieger der Neuanfang geglückt 100 Jahre bedeuteten nicht nur angenehme Meisterschaften, sondern auch schmerzvolle Niederlagen. Immer wieder hatten die Mannschaften und der Vereinsvorstand mit passenden Antworten die Flauten zu überwinden. Den schwärzesten Moment galt es 2008 zu korrigieren. Präsi-
Trainer-Legende Volker Finke sprach über seinen persönlichen Bezug zu Herbolzheim. dent, Vorstand, Trainer und zwei Handvoll Leistungsträger kehrten dem FVH auf einmal den Rücken. Neben dem daraus resultierenden Abstieg war die finanzielle Schieflage das größere Übel. Aber dem neu firmierten Präsidenten Clemens Pflieger gelang der Neuanfang. Ihm ist es zu verdanken, dass im heutigen Liha-Präzision-Stadion der Ball wieder auf hohem Landesliganiveau rollt. Dafür wurden dem seit neun Jahren im Amt befindlichen ersten Mann für sein »Lebenswerk FVH« höchste Weihen vom Ehrenamtsbeauftragten des DFB, Bruno Trenkle, verliehen. Er würdigte die Verdienste mit dem Ehrenpreis der Dachorganisation. Der letztjährige Sommerhit »Bella Ciao» ist genauso alt wie der Fußballverein. Mit einer Tanzeinlage zu diesem Hit drückten die D-Jugendlichen der Spielgemeinschaft Breisgau abermals aufs Tempo. Der Präsident des Südbadischen Fußballverbands, Thomas Schmidt, fand passende Worte für den Jubel-
SBFV-Präsident Thomas Schmidt (von links) und der Bezirksvorsitzende Arno Heger zeichneten FVH-Präsidenten Clemens Pflieger und Vorsitzenden Marko Hunn mit Ehrenpreisen und 20 Fußbällen aus. club. Den Menschen sei gedankt, die mit so viel Leidenschaft Verantwortung einbrachten und noch einbringen werden. In der schnelllebigen Zeit herrsche ein starker Konkurrenzkampf in Sachen Nachwuchsförderung. Beim FVH seien die Zeichen erkannt und die Weichen mit der Platzsanierung und dem Clubhausumbau rechtzeitig gestellt worden. Ohne Ehrenamt sei ein solcher Kraftakt niemals möglich. Fußball sei bei weitem nicht nur Bundesliga. 80 000 Amateurspieler treten Woche für Woche in Deutschland gegeneinander an. Auf der Festbühne positionierte sich eine Elefantenrunde in Sachen Fußball. Das Podiumsgespräch leitete Manfred Schäfer. Für Bürgermeister Thomas Gedemer ist der Fußballverein ein Repräsentant bis weit über die Region hinaus. Zur Weiterentwicklung des Sportkonzepts sei aber auch eine neue Sporthalle notwendig, wann für diese der Spatenstich stattfinden könnte, dazu wollte er sich
n Besondere
n Neue Ehrenmitglieder: Mit Clemens Pflieger, Richard Stubert und Armin Schmidt stehen ab sofort drei neue Ehrenmitglieder in den Reihen. Dieter Sanft wurde für seine zwölfjährige Vorreiterrolle im Präsidialamt zum Ehrenpräsidenten ernannt. Weitere Ehrungen n Auf
Volker Finke lobte Sanierungsmaßnahmen im Jubiläumsjahr Der ehemalige Bundesligatrainer des SC Freiburg, Volker Finke, plauderte aus seinem kurzweiligen Trainerleben, das ihn von Freiburg über Japan bis nach Kamerun geführt habe. Der Einladung des FVH habe er spontan zugesagt, weil Herbolzheim beste Voraussetzungen für eine fußballerische Infrastruktur schuf, weshalb er dem Verein »rosige Zeiten« prophezeite. Zudem verband er mit Herbolzheim positive Erinnerungen: Als unter der damaligen Ägide von Achim Stocker Stadionumbauten anstanden, reiste Finke des Öfteren an den Rand des Breisgaus, um bei
der Firma Stahlbau Freyler die Konstruktionen abzuklären. Sascha Schröder, Trainer der ersten Mannschaft des FVH, sieht sich im Jubiläumsjahr trotz acht Punkten Rückstand zur Tabellenspitze noch nicht aus dem Meisterschafsrennen. Bisher sei die Spielerdecke recht dünn gewesen. Das bessere sich zusehends, was sich auch in den letzten Resultaten widerspiegelte. Der Verein sei aber bodenständig genug, um einen Nichtaufstieg zu verkraften. Nach Badischem Schäufele mit hausgemachtem Kartoffelsalat traten Künstler des Europa-Parks aus Rust auf. Grußworte von Vereinsvertretern aus dem Umland folgten. Im Namen der örtlichen Vereine sprach Jürgen Geiger Dankesworte, bevor eine Vielzahl von Ehrungen den Festakt beschlossen. Analog der Atmosphäre im Freiburger Schwarzwaldstadion intonierte die Musikkapelle abschließend das Badnerlied. Mehrere Hunderte Besucher sangen leidenschaftlich stehend mit.
Ehrungen
Die Verbundenheit und Identifikation mit dem Fußballverein schlug sich auch in den Ehrungen zum 100-jährigen Bestehen des FV Herbolzheim nieder. Nicht weniger als 67 Personen wurden für ihre jahrzehntelange Treue ausgezeichnet.
Die D-Jugend der SG Breisgau sorgte mit einer tänzerischen EInlage zu »Bella Ciao« für Unterhaltung.
aber nicht äußern. Gleichlautende Lobeshymnen kamen auch vom Präsidenten des Bunds Deutscher Fußball-Lehrer, Lutz Hangartner, und dem Bezirksvorsitzenden des Südbadischen Fußballverbands Arno Heger.
70 Jahre zurück blicken Siegfried Bauer, Gerhard Dörr,
Alexander Huser, Eugen Kuen, Fritz Roscher und Karl Witt. n 60
Jahre halten dem Verein die Treue: Peter Bellgardt, Gerhard Berblinger, Felix Dörr, Albert Eichelberg, Walter Herr, Erwin Hess, Rolf Kirnberger, Alfred Kranich, Manfred Marko, Helga Maurer, Rolf Mutschler, Walter Rink, Dieter Sanft, Werner Schmidt, Richard Stubert, Albrecht Wahl und Bernd Wrana. n Für 50 Jahre FVH-Treue gingen Ehrungen an: Manfred Beckmann, Helmut Bührer, Werner Dörr, Siegfried Heß, Karl Huser, Eduard Huser, Karlheinz Jäger, Dieter Rupp, Dieter Kranich, Günter Scheff-
cyk, Erich Spitz, Otmar Tränkle und Friedrich Weingardt. Das 40-Jährige feierten: Franz Dörr, Thomas Fees, Karlheinz Jäger, Dieter Kranich, Edgar Kunzer, Peter Müller, Martin Mutz, Thomas Talosi, Ewald Schmidt und Holger Schnabel. Christian Klomfass und Marcel Schmidt gehören seit einem Vierteljahrhundert dazu. n Besondere
Verdienste: Dazu gehörten Bernd Wrana, Albrecht Wahl, Artus Ams, Oliver Schunk, Willi Erfurt, David Pflieger, Marcel Arnold, Marko Hunn, Patric Maier, Johannes Stubert, Steffen Herzog, Thomas Mall, Heinrich Fees, Bernd Rees und Kurt Heidenreich
Herbolzheim (red/jg). Der Vorstand des VdK-Ortsverbands Herbolzheim lädt zur Weihnachtsfeier im Bürgerhaus Tutschfelden am 14. Dezember ein. Einlass ist ab 14 Uhr, Beginn um 14.30 Uhr. Der Vorstand will dabei mit seinen Mitgliedern einen besinnlichen Nachmittag in der Vorweihnachtszeit verbringen. Beim Programm mit dabei sind »Die Lustigen Fünfziger« zur musikalischen Umrahmung. Die HKG-Abteilung Hüttenbühlgeister sorgt wieder für eine gute Bewirtung. Auch dieses Jahr wird ein Fahrdienst eingerichtet. Abfahrt ist um 13.45 Uhr an der Breisgauhalle, um 13.50 Uhr in Wagenstadt an der Bushaltestelle Kirche, um 13.55 Uhr in Bleichheim an der Bushaltestelle Vogtstraße und um 14 Uhr in Broggingen an der Bushaltestelle Rathaus.
Kirche lädt zu Weihnachtsbasar Herbolzheim (jg). Die evangelische Kirchengemeinde Herbolzheim/Ringsheim lädt zum Weihnachtsbasar am Sonntag, 24. November, in die Breisgauhalle Herbolzheim ein. Bei Kaffee, Tee und Kuchen können sich die Besuscher auf die Adventszeit einstimmen. Zum Verkauf angeboten werden selbt gefertigte Waren mit christlichem Inhalt. »Es wird viele Dekomaterialien für die Weihnachtszeit geben. Darunter auch viele moderne und vielseitige Sachen«, erklärt Pfarrer Oliver Wehrstein. Zudem gibt es eine Tombola. Der Basar findet alle zwei Jahre statt und sei immer sehr gut besucht. Der Erlös ist für die Familienund Kinderarbeit bestimmt.
Libanon ist Sternsingerland Herbolzheim (red/jg). Die Sternsingeraktion wird jedes Jahr vom Kindermissionswerk bundesweit organisiert. 2020 steht dabei das Land Libanon im Mittelpunkt. Am Donnerstag, 21. November, ab 17 Uhr wird Gemeindereferent Hanjo Spang das Land im Gemeindesaal St. Alexius (Hauptstraße 97) in Herbolzheim vorstellen. Eine Anmeldung: nicht erforderlich. Eingeladen sind alle Kinder und Eltern, die gern an der Sternsingeraktion mitwirken wollen sowie Gruppenbegleiter und Verantwortliche vor Ort.
n Herbolzheim n Das Stillcafé ist am Dienstag, 19. November, von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Stillende Mütter und ihre Kinder sind im Torhaus (hinterer Eingang vom Parkplatz) zum Gedankenaustausch eingeladen. Die Leitung haben Heidi Reinbold und Antje Bürkle.
BLEICHHEIM
n Die Katholische Junge Gemeinde (KJG) lädt ihre Mitglieder zur Hauptversammlung am Sonntag, 24. November, um 18 Uhr ins Jugendheim (Bleichtalstraße 2, direkt neben dem Friedhof) ein. n Wer seine Kinder in der Woche um den 6. Dezember mit einem Besuch des Nikolaus überraschen möchte, kann diesen bei der Feuerwehr Bleichheim gegen eine kleine Gebühr bestellen. Anmeldungen können nur bis zum 2. Dezember unter Telefon 07643/93 10 66 (ab 18 Uhr) berücksichtigt werden.
ETTENHEIM
Samstag, 16. November 2019
Kurier Seite 4
Karten für Theater des SVE
Bienlestraße bis Ende November fertiggestellt
Ettenheimweiler (red/fx). er SV Ettenheimweiler veranstaltet in diesem Jahr seinen 25. Theaterabend im Haus der Vereine. Die Laienschauspieler führen »Wenn einer eine Reise tut oder Geräuchertes mit Sauerkraut«, einen Schwank in drei Akten von Regina Rösch, auf. Die erste Vorstellung ist am Samstag, 30. November, ab 19 Uhr, eine weitere am Sonntag, 1. Dezember, ab 18.30 Uhr. Zudem findet am Samstag ab 14.30 Uhr die Generalprobe bei freiem Eintritt statt. Karten sind am Donnerstag, 21. November, ab 19 Uhr im Sportheim erhältlich. Laut Ankündigung gibt es maximal vier Karten pro Person.
Der erfolgreiche Abschluss der Sanierungsmaßnahmen rund um die Bienlestraße steht kurz bevor. Ettenheim (red/jg). Seit April dieses Jahres wird das Gebiet Bienlestraße bis zur Festungsstraße und den daran angrenzenden Straßen im Sanierungsgebiet IV »Nordwestliche Vorstadt« saniert. Rund 7 Millionen Euro werden bis zum Jahr 2022 in die Erneuerung der Infrastruktur im gesamten Sanierungsgebiet IV investiert, berichtet Bürgermeister Bruno Metz. Mit der Sanierungsmaßnahme wurde die Abwassersituation durch den Umbau von Misch- in Trennsystem erheblich verbessert und modernisiert. Für die Erneuerungen gibt es einen Zuschuss in Höhe von rund 550 000 Euro aus dem Denkmalschutzprogramm West der Städtebauförderung, teilt die Stadt in einer Pressemitteilung mit. Wie Udo Schneider, Fachbereichsleiter Tiefbau und verantwortlicher Projektleiter berichtet, wurden in den vergangenen Tagen die Asphalt-Straßenbeläge in der Bienlestraße und weiteren Straßenbereichen eingebaut, sodass eine komplette Verkehrsfreigabe ab der Kreuzung Rheinstraße bis zur Einmündung der Straßburger Straße erfolgte. Ebenso ist der westliche Gehweg wieder begehbar. Im Teilabschnitt ab der Kreuzung Rheinstraße bis zur Einmündung der Straßburger Straße fehlt noch die Asphaltdeckschicht, da aufgrund des Bauvorhabens Ecke Rheinstraße/Bienlestraße die Gehwegflächen noch nicht fertig gestellt werden können. Der östliche Gehweg wird voraussichtlich bis Ende November fertig gestellt werden.
Zeitzeugin über ihre Erlebnisse
Der frischgebackene Trial-Weltmeister Dominik Oswald (rechts) aus Münchweier strahlt mit den zwei weiteren deutschen Weltmeistern Oliver Widmann (Junioren) und Nina Reichenbach um die Wette. Foto: Privat
WM-Titel für Dominik Oswald
Radsport | Trial-Fahrer aus Münchweier wird Weltmeister / Knappes Ding im Finale Dominik Oswald ist am Ziel seiner Träume: Der Trial-Fahrer aus Münchweier hat bei der Weltmeisterschaft im chinesischen Chengdu die Goldmedaille gewonnen. Es war der Titel, der dem 22-Jährigen in seiner Sammlung noch gefehlt hatte. n
n Ettenheim n Eine
»Vorlesestunde auf dem fliegenden Teppich« für Kinder von fünf bis acht Jahren gibt es am Donnerstag, 21. November, von 15 bis 16.30 Uhr in der Stadtbücherei Ettenheim. Das neue Vorleseteam erzählt die Bilderbuchgeschichten »Pippliothek« und »Elefantastisch«. Anmeldung ist nicht erforderlich, so die Ankündigung.
Von Felix Gieger
So richtig begreifen konnte es Dominik Oswald am Sonntagnachmittag noch nicht. »Es ist unbeschreiblich, ich weiß gar nicht, ob ich es schon fassen kann«, sagte der Trial-Fahrer von der MSC Münstertal am Sonntagmittag im Gespräch mit unserer Zeitung. Hinter ihm lag eine anstrengende Woche, mehrere Wettkämpfe sowie Hin- und Rückflug nach China inklusive. Doch es hat sich gelohnt, im
Gepäck des Ortenauers war die Goldmedaille sowie das Regenbogentrikot des Weltmeisters.
Titelsammlung komplett
»16 Jahre habe ich darauf hingearbeitet«, war der Weltranglistenerste am Sonntag stolz auf seinen Erfolg in China. Bereits in den beiden Jahren zuvor war er zur WM im Reich der Mitte, vergangenes Jahr hatte er den Wettkampf mit einer Rundreise durch das Land verknüpft. In diesem Jahr lag der Fokus aber nur auf dem Sport, schließlich wollte der mehrfache Deutsche Meister in diesem Jahr neben dem EM-Titel auch noch Gold bei der WM feiern. Im Finale von Chengdu musste sich Oswald als einer von sechs Startern dann starker Konkurrenz erwehren, jeder der Fahrer hätte das Zeug zum Weltmeister gehabt. »Es war knapp«, ordnete der Münchweierer das Ergebnis ein.
Denn am Ende setzte er sich haudünne mit 190 Punkten durch, die beiden Spanier Borja Conejos und Ion Areitio hatten jeweils 180 Punkte gesammelt. Ein einziges überwundenes Hindernis mehr machte Oswald zum Weltmeister in der 20 Zoll-EliteKlasse. »Die Sektionen im Finale waren sehr knifflig, dazu hat es angefangen zu regnen«, berichtet der Trial-Fahrer.
Im Team »nur« Sechster
Neben Oswald gewannen auch die Deutschen Oliver Widmann (Junioren) und Nina Reichenbach bei den Damen den WM-Titel. Im Teamwettkampf lief es für Oswald und seine Landsleute dagegen nicht so gut, am Ende stand Platz sechs zu Buche. Enttäuscht darüber seien seine Kollegen und er allerdings nicht wirklich gewesen. »Der Teamwettkampf ist mehr ein Nice-to-Have.« Der Fokus lag bei allen klar auf den Einzel-
wettbewerben – augenscheinlich mit Erfolg. Warum es im Team aber nicht klappte, wusste Oswald auch nicht so genau. »Da haben wir noch keine Lösung gefunden«, sagte er mit einem Augenzwinkern.
Ettenheim (dec). Die Heimschule St. Landelin hatte in Kooperation mit dem Maximilian-Kolbe-Werk die Holocaust-Überlebende Zdzislawa Wlodarczyk nach Ettenheim eingeladen, wo sie den angehenden Abiturienten von ihren Erlebnissen und Erinnerungen berichtete. Rund um den 9. November, dem Jahrestag der Reichpogromnacht, erinnert die Schule immer wieder an die Verfolgung der Juden in Deutschland unter
MSC am Flughafen
Bereits am Sonntag war Oswald dann wieder in Deutschland. Am Flughafen wurde der Weltmeister von einer Delegation des MSC Münstertal, bei dem der 22-Jährige auch Jugendtrainer ist, empfangen, in Münchweier warteten dann weitere Gratulanten. Und auch in den sozialen Netzwerken erreichten den frischgebackenen Titelträger viele Glückwünsche, die er am Sonntagnachmittag eifrig beantwortete. Eine Tätigkeit, die ihm sicherlich geholfen hat, den ordentlichen Jetlag, der er von der Reise zu WM-Gold hat, für gewisse Zeit zu vergessen.
Die Holocaust-Überlebende Zdzislawa Wlodarczyk sprach in Ettenheim vor angehenden Abiturienten der Heimschule. Foto: dec dem NS-Regime. Zeitzeugin Wlodarczyk, 1933 in Polin geboren, erlebte die Verfolgung osteuropäischer Juden und überlebte das KZ Auschwitz.
Jahrmarktatmosphäre begeistert viele
Martinimarkt | Schönes Wetter sorgt für Besucherandrang / Viel Regionales im Angebot Ettenheim (ir). Ein großes Hallo gab es am Wochenende beim Ettenheimer Martinimarkt. Zum Schauen, Bummeln und Einkaufen hatten die Stadtverwaltung, fahrende und lokale Händler, Private und Vereine in die Innenstadt eingeladen – und viele Besucher kamen. Schon zur Eröffnung des Martinimarkts war es schwierig, in der Innenstadt einen Parkplatz zu finden. Auch beim Gang durch den Markt musste man Geduld aufbringen, denn manchmal war’s zwischen den Ständen vor lauter Besuchern richtig eng. Dementsprechend gut gelaunt ob des guten Wetters und der vielen Besucher stieß Bürgermeister Bruno Metz zur Eröffnung im Zelt der Narrenzunft Hoorig dann mit seinen Ehrengästen an. Gekommen waren die Bürgermeister der Verwaltungsgemeinschaft Ettenheim sowie Bürgermeister Jacky Wohlfarth mit Stellvertreter Jean-Jacques Knop und Gemeinderätin Ver-
onique Bruder aus der Partnerstadt Benfeld und Mitgliedern einer griechischen Delegation.
Regionales Angebot kommt gut an Den Wein, einen frischen und spritzigen Weißburgunder, hatte Michael Weber vom gleichnamigen Weingut wieder gestiftet. »Wie die Burgunderweine insgesamt passt auch er zur Region«, erklärte er den Gästen. Regionales war auch wieder ein Thema beim Gang durch den Markt. Um die 200 Händler hatten, organisiert von Marktmeister Heinz Hügle, wieder ihren Stand in der Altstadt aufgebaut. Zu erwerben gab es Luftballons, Zuckerwatte, dicke Mützen und Schals, Bürsten und allerlei Haushaltshelfer. Für die Kinder standen Karussells bereit – Jahrmarktatmosphäre kam da automatisch auf. Unter den vielem Stammgästen bei den
Marktbeschickern gab es traditionsgemäß die, die Salat vom Feld in Schmieheim, Meerrettich zum Selber-Reiben, Honig aus der Gegend, selbst gebackenen Kuchen, Honig sowie Brot und Käse anboten. Die Besucher hatten mit diesem Angebot gerechnet, viele sah man mit Einkaufskörben in der Hand bummeln. Gut geschmeckt hat des Weiteren der Glühwein, für’s Auge waren die ersten weihnachtlichen Gestecke und Kränze, die angeboten wurden. Ergänzt wurde das Angebot in den Straßen von dem der Händler der Werbegemeinschaft Unternehmen Ettenheim, sie hatten ihre Geschäfte länger geöffnet.
Momente der Stille im Markttrubel Wem der Trubel auf dem Markt zu viel wurde, konnte die Spitalkapelle zur inneren Einkehr aufsuchen. Zum ers-
ten Mal hatte die katholische Kirchengemeinde St. Batholomäus im Rahmen des Martinimarkts eine »Kirche zum Neischmecke« angeboten. Wer wollte, konnte geistliche Impulse hören, mitsingen eine Kerze anzünden oder einfach nur still auf der Bank sitzen.
INFO
Kunst und Musik Kunst und Kultur war ein weiteres Thema am Martinimarkt. Im Obergeschoss des Rathauses waren Grafiken und Bilder von Marion Bekker zu sehen. Im Bürgersaal präsentierte Maram Morgan aus Ettenheimmünster unter dem Titel »Die 9-schichtigen Himmel« ihre Wortplastiken; in ihrer Arbeit verbindet die Künstlerin Elemente bildender und Performance-Kunst. Zudem spielte am Sonntag im Bürgersaal die Band »Falt’n Rock« am Nachmittag.
Nicht nur für die Erwachsenen, auch für die Kinder bot der Martinimarkt viel Interessantes.
KENZINGEN
Samstag, 16. November 2019
Kurier Seite 5
Kenzinger schnitzt für Freiburger Zunft
Fasent | Gerhard Rieder fertigt Schild an
Stolz nahm die Narrenzunft Ribblinghieler Freiburg ihr Narrenschild entgegen, das Gerhard Rieder (Zweiter von links) auf Geheiß von Zunft-Mitglied Lisa Böttcher (links) geschnitzt hatte. Foto: Schnabl
Ausflug nach Gengenbach Kenzingen (red/jg). Der Heimat- und Verkehrsverein besucht am Adventssonntag, 1. Dezember, die ehemalige Freie Reichsstadt Gengenbach. Die Teilnehmer erhalten dort eine Führung durch die sehenswerte historische Altstadt und bummeln über den Gengenbacher Adventsmarkt. Um 18 Uhr erleben sie die Öffnung eines Fensters am größten Adventskalender der Welt mit. In diesem Jahr werden dort Bilder aus Antoine Saint-Exupérys Roman »Der kleine Prinz« gezeigt. Gefahren wird mit dem Bürgerbus und mit Privatautos. Für den Ausflug wird um Anmeldung bei Hans Mall unter Telefon 9 29 34 64 gebeten. Der Unkostenbeitrag beträgt fünf Euro. Abfahrt ist am 1. Dezember um 13 Uhr, der Abfahrtsort wird noch bekannt gegeben. Die Rückkunft in Kenzingen wird gegen 20 Uhr sein, so der Verein in seiner Ankündigung.
Gedenkfeier zum Volkstrauertag Kenzingen (red/jg). Die Stadt Kenzingen lädt alle Bürger zur Gedenkfeier anlässlich des Volkstrauertags am Sonntag, 17. November, ein. Diese ist in Kenzingen um 11.15 Uhr vor der Trauerhalle (bei schlechtem Wetter in der Trauerhalle). Im Ortsteil Bombach und im Ortsteil Hecklingen ist die Gedenkfeier jeweils nach dem Gottesdienst am GefallenenEhrenmal. Im Ortsteil Nordweil findet die Gedenkfeier um 11 Uhr am Gefallenen-Ehrenmal statt.
Kenzingen (ws). Sein Ideenreichtum bei der Maskenschnitzerei kennt keine Grenzen. Doch nicht nur den hölzernen Masken ist Gerhard Rieder verfallen, sondern er hat mit seinen Vortrageschildern auch noch eine weitere Art fastnächtlichem Wegweiser im Repertoire. Als jüngstes Werk bekam die Narrenzunft Ribblinghieler Freiburg ihr Ankündigungsembleme überreicht. Die Qualität von Rieders Arbeit genießt in der Raumschaft großes Ansehen. So kann er etwa beste Referenzen mit dem Musikverein Hecklingen, der Narrenzunft Bachdatscher aus Nordweil und den »Pflüme« aus Wagenstadt vorweisen. Lisa Böttcher von den »Ribblinghielern« bat
Fantasievolle Farbenpracht
Malerei | Freiburgerin Nathalie Seitz stellt in der Sparkasse Kenzingen aus Bunte Farblandschaften leuchten den Kunden der Sparkasse Kenzingen ab sofort in den Besucherräumen entgegen. Die farbenprächtigen abstrakten Malereien der Freiburgerin Nathalie Seitz werden dort bis zum 5. Dezember ausgestellt. n
Von Julia Göpfert
Kenzingen. So detailliert, dass jeder Betrachter etwas im Bild erkennen kann; aber so abstrakt, dass genug Freiraum bestehen bleibt, um der Fantasie freien Lauf zu lassen das ist das Credo nach dem die Freiburgerin Nathalie Seitz ihre Bilder gestaltet. Am liebsten malt sie diese übrigens auf dem Boden, wie sie im Gespräch mit unserer Zeitung verriet. Das hat jedoch weniger mit persönlichen Vorlieben zu tun, als damit, dass es für die Technik, die sie anwen-
Nathalie Seitz stellt bis zum 5. Dezember ihre abstrakten Malereien in der Sparkasse Kenzingen aus. det, einfach praktisch ist: In eigener Lasurtechnik trägt sie mehrere dünne Farbschichten auf Leinwand auf. Mit dem Spachtel schiebt sie dann die feuchte Farbe hin und her oder arbeitet mit dem Pinsel Details heraus. Da die Lasur zuvor mit Pigmenten oder Aglaia (Bienenwachslasur) angerührt wird und daher relativ dünnflüssig ist, funktioniere
Das Quartett »JB4« sorgte für musikalische Unterhaltung auf der Vernissage. Fotos: Göpfert
das einfach besser, wenn die Bilder dabei auf den Boden liegen. Es ist nicht selten, dass sie an drei bis vier Bildern gleichzeitig arbeite, denn das Trocknen einer einzigen Farbschicht, dauere einen Tag. Und wenn sie einmal malt, dann will Seitz die Zeit auch ausnutzen. Denn die Malerei ist nicht ihr Beruf, sondern ihr Hobby. Ihr Geld verdient sie hauptberuflich als Standesbeamtin in Freiburg, die Malerei dient ihr zur Entspannung. Und wenn sie sich ihr widmet, dann will sie das in Ruhe tun. So nimmt sie sich einmal im Jahr eine Woche frei, um zu malen oder nutzt bewusst einen freien Tag dafür. Mal schnell zwischendurch läuft bei ihr nichts. Was ihr an ihren Werken so viel Freude bereitet, ist, dass sie sich beständig weiterentwickelt – und das seit 20 Jahren. Die Zeit hat sie genutzt,
um sich in Kunstkreisen und -akademien weiterzubilden und ihren eigenen Stil zu entwickeln. So hatte Seitz ursprünglich mit der Öl- und Aquarellmalerei begonnen. Daraus hat sie etwa das Farbenspiel mitgenommen, das den Besuchern nun in der Sparkasse Kenzingen entgegenleuchtet – und das auch Christoph Gerber, dem Leiter der Sparkasse Kenzingen, gut gefiel. »Danke für das farbenprächtige Aussehen unserer Räume«, dankte er Seitz bei der Vernissage. Ein weiterer Dank galt dem Organisator der Ausstellung bei der Sparkasse, Thomas Zeller. Kenzingens Bürgermeister Matthias Guderjan dankte der Sparkasse für ihr vielfältiges kulturelles Engagement und die neue Ausstellung. Er wünschte dieser »guten Anklang, viele gute Begegnungen – und der Künstlerin auch den Verkauf des ein oder anderen Bilds«. Denn Letzteres gehöre auch dazu, damit eine Ausstellung für einen Künstler als erfolgreich bezeichnet werden könnte.
INFO
Junges Blech 4 »JB4«, »Junges Blech 4«, begleitete die Vernissage musikalisch und bekam dafür viel Applaus. Das Quartett mit Yann Dressler, Kristof Haverkorn, Felix Schmid und Tristan Römer ist eine Abordnung der Stadtmusik Kenzingen.
Acht Kandidaten wollen sich einbringen Kirche | Wahl bis zum 1. Dezember
Kenzingen (red/jg). Bei der Gemeindeversammlung der evangelischen Kirchengemeinde Kenzingen haben sich auch die Kandidaten für die Wahlen zum Kirchengemeinderat vorgestellt. Eberhard Aldinger, Vorsitzender der Gemeindeversammlung, freute sich darüber, dass sich acht Frauen und Männer bereitgefunden haben, in der Gemeinde Verantwortung zu übernehmen. Dies sei nicht selbstverständlich, betonte er.
Die Kirchengemeinderatswahlen finden als Briefwahl statt. Letzter Wahltag ist der Sonntag, 1. Dezember. Pfarrer Andreas Hansen informierte auf der Versammlung zudem über geplante Sanierungsmaßnahmen im Gemeindehaus. Außerdem gab es Informationen zum evangelischen Kindergarten, zum AlphaGlaubenskurs und zum Kantatengottesdienst am 24. November (siehe Meldung auf dieser Seite).
ihn deshalb um ein hölzernes Unikat für ihre Narrenzunft. Bis in die kleinste Holzritze, bis zum haargenauen Detail ist die Holztafel ein Ebenbild ihrer Narrenfigur, schwärmten die Zunftmitglieder, ob der Arbeit.
Erster Einsatz des Schilds war am 11. November Um sie herzustellen, benötigte Gerhard Rieder 30 Stunden Schnitzerarbeit mit dem Lindenholz. Das fertige Kunstwerk wanderte zunächst in die Zunftvitrine nach Freiburg. Am 11. November zur offiziellen Fasneteröffnung hatte das Täfelchen jedoch bereits seinen ersten Einsatz, verrieten die »Ribblinghieler«.
Kantate über die Ewigkeit Kenzingen (red/jg). Die Kantate »Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit« mit dem Beinnamen »Actus tragicus« wird am Samstag, 24. November, ab 18 Uhr im Abendgottesdienst der Evangelischen Kirchengemeinde Kenzingen erklingen. Sie ist die wohl berühmteste Kantate aus Johann Sebastian Bachs früher Zeit, gibt die Ankündigung Auskunft. Die Kantate verwende Bibeltexte und Choralstrophen, die um das Thema Sterben und ewiges Leben kreisen. Das besondere Instrumentarium mit Blockflöten und Gamben, aber vor allem die ungeheure Ausdruckskraft der Komposition haben Menschen durch die Jahrhunderte immer wieder fasziniert oder in ihrer Trauer begleitet. Die Kantate singen die evangelische Kantorei sowie einige Solisten. Den Gottesdienst, in dessen Rahmen auch die Namen der Verstorbenen der Kirchengemeinde des Jahrs 2019 verlesen werden, hält Pfarrer Andreas Hansen.
Umweltforscher über die Zukunft Kenzingen (red/jg). Der SPDOrtsverein Kenzingen lädt alle Interessierten zu einem Vortrags- und Diskussionsabend mit Ernst Ulrich von Weizsäcker ein. Die Veranstaltung, die Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen ansprechen soll, ist am Donnerstag, 21. November, um 19.30 Uhr im Hotel »Sport im Quadrat« in Kenzingen. Das wissenschaftliche Wirken des Umweltforschers Weizsäckerumfasst die technologischen, wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Dimensionen der Zukunft. Er setzt sich mit der Frage auseinander, was die Menschen ändern müssen, wenn sie bleiben wollen, so die Ankündigung.
n Kenzingen n Der
Eberhard Aldinger (von links) stellte als Vorsitzender der Gemeindeversammlung die Kandidaten für die Kirchengemeinderatswahlen vor: Olga Lingor, Sigrid Bucholz, Günter Bekemeier, Anita Möller, Anne Reddmann, Michael Freier und Christine Fehrenbacher. Es fehlt Emely Stark.Foto: Gemeinde
erste dm-Markt in Kenzingen wurde am Donnerstag im Feuerwehrweg 4 eröffnet. Auf rund 650 Quadratmetern Verkaufsfläche können Kunden das umfangreiche dmSortiment mit mehr als 12 500 Artikeln entdecken, heißt es in einer Pressemitteilung. Neben Produkten verschiedener Markenhersteller gibt es dort auch die dm-Marken zu erwerben.
Konzert am Samstag, 23. November, in Kenzingen
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»Wintertraum« der Stadtkapelle »Ein Abend voller musikalischer Höhepunkte«
D
ie Stadtkapelle Kenzingen lädt auf Samstag, 23. November, zu einem Konzertabend unter dem Motto »Wintertraum: Servus« ein. Bei diesem Auftritt wird Rudolf Heidler ein letztes Mal den Taktstock schwingen, bevor er als musikalischer Leiter der Stadtkapelle in den Ruhestand verabschiedet wird. Deshalb wollen die Musiker der Stadtkapelle sowie des Jugendblasorchesters »Kenzinger Musik« unter der Leitung von Franz Schindler noch einmal ein ganz besonderes Konzert bieten: Alle musikalischen Genres von der klassischen Ouvertüre bis hin zum Schlager werden bedient. Beginn ist um 19.30 Uhr, Einlass iab 19 Uhr. Zu seinem Weggang hat der Kurier mit heidler ein Abschiedsinterview geführt, in dem er über seine Zeit in Kenzingen und die besondere Leidenschaft der Musiker dort spricht. Wie wird man Stadtmusikdirektor und kann man davon leben? Es ist ein Ehrentitel und hat nichts mit Honorar oder Gehalt zu tun. In Achern, wo ich
Im Gespräch mit
Rudolf Heidler einer Vollbeschäftigung als Musikschulleiter nachgehe, bekam ich den Titel »In Anerkennung und Würdigung für meine Verdienste für Stadtkapelle und Musikschule«. In Kenzingen habe ich einen Honorar-Vertrag. In Anerkennung für die hervorragenden Leistungen als Dirigent und musikalischer Leiter der Stadtkapelle hat man mir dort diesen Titel 2011 honoris causa verliehen. Bestehen Unterschiede zwischen den Arbeiten als Orchesterleiter und Ihren anderen Tätigkeiten, beispielsweise im SWF-Sinfonie- und Tanzorchester bei Rolf-Hans Müller oder der Baden-Badener Philharmonie? Als Orchesterleiter arbeitet man mit Menschen, die Musik als Hobby ausüben. In einem Berufsorchester ist man als Mitglied ein Teil von etwas, mit dem man in der Regel Musik in Perfektion bei Konzerten oder Aufnahmen produziert. Die Arbeit mit begeisterungsfähigen Menschen ermöglicht in vielfältiger Weise fantastische Momente und Erfolgserlebnisse, die im professionellen Job so nicht vorkommen.
INFO
Zur Person Rudolf Heidler leitete die Stadtkapelle 15 Jahre lang als Stadtmusikdirektor. Als Spätstarter begeisterte er sich erst mit 16 Jahren für Klarinette und Saxofon. Aber auch Querflöte und Klavier waren Bestandteile des Hochschulstudiums. Als 27-Jähriger nahm er die Anstellung als Dirigent der Stadtkapelle und Leiter der Musikschule in Achern an. Bis 2015, also 35 Jahre lang, war er der Dirigent der dortigen Stadtkapelle. Bis zum heutigen Tage ist er als Leiter der Musikschule in Achern tätig.
druckend und außergewöhnlich, mit welchem Engagement und Einsatz das Ensemble die Programmfolge einstudierte und erarbeitete. Solche Leidenschaft und Begeisterungsfähigkeit macht den Unterschied aus. Ehrlich: das habe ich so wie mit den Kenzin-
Rudolf Heidler will sich mit einem Abend voller musikalischer Höhepunkte als Stadtmusikdirektor verabschieden. Das Foto zeigt ihn bei seinem vorletzten Dirigat, beim »Wintertraum« im vergangenen Jahr. Archivfoto: Schnabl Der Kenzinger »Wintertraum«-Auftritt wird Ihr letzter in der Üsenbergerstadt sein. Gehen Sie mit Wehmut? Eine besondere Ehre für mich war, als Bürgermeister Guderjan und der Vorsitzende der Stadtkapelle, Bernd Rein, vorschlugen, ich solle noch zehn Jahre bis zum 200-jährigen Bestehen der Stadtkapelle Dirigent bleiben. Am vergangenen Wochenende hatten wir ein arbeitsreiches und ausgesprochen schönes Proben-Wochenende. Zum Schluss habe ich zu den Musikerinnen und Musikern gesagt, dass mein Herz blutet, aber nichts im Leben beständiger ist als Veränderung.
Was darf der Zuhörer bei Ihrer Abschiedsvorstellung erwarten? Soviel vorweg, es wird ein Abend voller musikalischer Höhepunkte. Schon die Eröffnungs-Ouvertüre »Dichter und Bauer« lässt den Kenner die Zunge schnalzen. Premiere wird die russische Pianistin Elena Wagner beim »Westcoast Concerto« feiern. Der zweite Konzertteil beginnt und endet mit Klassikerstücken, welche für jedes Blasorchester eine Herausforderung darstellen. »El Camino Real« und der Megahit der 1968er-Jahre »Eloise« des britischen Popsängers Barry Ryan kommen zur Aufführung. Ich selbst werde zu meinem
Lieblingsinstrument, der Klarinette greifen und das »Concerto for Clarinet« spielen. Es handelt sich um eine Komposition für Klarinette und Jazz-Orchester von Artie Shaw. Darüber hinaus dürfen sich unsere Zuhörer auf weitere musikalische Überraschung freuen. Wie lange dauerten die Konzert-Vorbereitungen? Bei dem Großprojekt des Musicals »Geheimnis Schiva« waren alle den Sommer über weit über das normale Maß hinaus eingespannt, sodass wir für den Wintertraum 2019 erst ab dem 20. September mit Proben beginnen konnten. Umso mehr ist es anerkennenswert, beein-
ger Musikern noch nicht erlebt. Das wäre mit Profis, wenn überhaupt, nur unter Umständen, und dann auch nur über die finanzielle Schiene zu realisieren. n Die Fragen stellte Werner Schnabl.
Lokales
Woche 46
Samstag, 16. November 2019 Samstag, 16. November 2019
Woche 46
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Betroffenheit und Sorge statt Euphorie
Jahrestag | Rheinhausens Bürgermeister hat als einer der wenigen Westdeutschen den Mauerfall von ostdeutscher Seite aus erlebt Herrschaft einer Partei ein undemokratisches politisches System in sich zusammenbrechen zu lassen.
Rheinhausen. In ganz Deutschland wird in diesen Tagen 30 Jahre Mauerfall gefeiert. Zu dem Ereignis, das Ost- und Westdeutschland vereinte, gibt es auch in der Region einige Veranstaltungen. So hat etwa Rheinhausens Bürgermeister Jürgen Louis am Donnerstag im Café de la Vida einen Vortrag dazu gehalten. Im Interview mit dem Kurier spricht er über seine Zeit in der DDR und wie er die Wende erlebt hat und warum es auch heute noch wichtig ist, an den Mauerfall zu erinnern. Herr Louis, was verbinden Sie persönlich mit dem Mauerfall? Am 1. November 1989 bin ich zum Jura-Studium in die DDR gegangen. Ich habe damals an der Universität Freiburg studiert und hatte mich im Frühjahr 1989 beim Deutschen Akademischen Austauschdienst in Bonn für ein Stipendium der DDR-Regierung für einen halbjährigen Studienaufenthalt an der FriedrichSchiller-Universität Jena beworben. Die beiden deutschen Staaten hatten zur Aufnahme in die UNO 1972 den Grundlagenvertrag geschlossen. Das vorgesehene Kulturabkommen konnte dann Ende 1986 vereinbart werden. In diesem Kulturabkommen hat sich die DDR verpflichtet, jährlich zehn Westdeutsche für bis zu sechs Monate zum Studium ins Land zu lassen. Im Herbst
Im Gespräch mit
Jürgen Louis 1988 konnten die Ersten aus der Bundesrepublik in die DDR gehen. Ich bin dann an Allerheiligen 1989 mit meiner eigens für meine Zeit in der DDR gekauften Citroen Charleston-Ente nach Jena gefahren. Neun Tage später fiel in Berlin die Mauer. Wie haben Sie den Mauerfall am 9. November 1989 in Jena erlebt? Ich bin einer der ganz wenigen Westdeutschen, die den Mauerfall von der anderen Seite der Mauer erlebt haben.
Braucht es heute mehr Verständnis für die Biografien der Menschen im Osten? Zur äußeren staatlichen Einheit, die wir seit Oktober 1990 haben, gehört jedoch auch die innere Einheit. Hier braucht es mehr Verständnis für die Biografien der Menschen im Osten. Es ist unstreitig, dass es den Ostdeutschen in der Summe heute wirtschaftlich viel besser geht als zu DDR-Zeiten. Aber es wird häufig vergessen, dass 40 Jahre DDR für die Menschen im Osten eine andere Lebenswirklichkeit geschaffen haben, die nachwirkt und sich bis heute von den Erfahrungen der Westdeutschen unterscheidet.
Jürgen Louis (Dritter von links) mit anderen Gründungsmitgliedern der Jungliberalen Aktion (JuliA) gut zwei Wochen nach dem Mauerfall im französischen Forbach – eine Reise, die zuvor für DDR-Bürger undenkbar gewesen wäre. Foto: Louis Im Landesinnern war der Mauerfall so ganz anders als in Berlin. Kein Jubel, keine Euphorie wie wir dies aus den Fernsehbildern kennen. Am Abend des 9. November war ich bei einer Veranstaltung im Jenaer Stadtzentrum und fuhr gegen halb zehn mit dem Bus zurück ins Studentenwohnheim. Ein Angetrunkener schrie an der Bushaltestelle »Die Mauer ist auf«. Reaktion der Wartenden: Stille, fast schon Betroffenheit, sich durch irgendeine Reaktion verdächtig zu machen. Wie ging es dann weiter? Am nächsten Tag gab es die Sorge, dass die Mauer nicht lange offen bleiben würde. Würden die Sowjets wie schon 1953 mit Panzern eingreifen, um ihren Staatenblock zusammenzuhalten? Würden die Nationale Volksarmee und die Betriebskampfgruppen den Auftrag erhalten, mit der Schließung der Mauer die staatliche Ordnung wieder herzustellen, nachdem in der Nacht durch die Grenzöffnung in Berlin ein gewisser Druck entwichen war? Zum Glück hat es sich anders entwickelt. Wie war das Studentenleben in der DDR? Im Unterschied zu Freiburg begannen an der Uni in Jena die Vorlesungen schon ab 7 Uhr morgens. Dafür gab es so
gut wie keine Veranstaltungen in den Abend hinein. An der Friedrich-Schiller-Universität wurden für die DDR Staatsanwälte ausgebildet. Dies bedeutete, dass die Jura-Studenten besonders staatsnah sein mussten, in der Regel waren sie SED-Mitglied und hatten vor dem Studium bereits drei Jahre Militärdienst in der Nationalen Volksarmee geleistet. Alle Jura-Studenten wohnten in einem Wohnheim außerhalb der Stadt in Blockunterkünften zusammen, was den Charakter einer Kaserne hatte. Mich hatte man zu den Lehramtsstudenten in ein 15 Kilometer entfernt gelegenes Wohnheim gesteckt, mutmaßlich, um allzu enge Kontakte zu den Jura-Studenten zu unterbinden. Bei den Lehramtsstudenten konnte man wohl weniger Unheil anrich-
Auf einer Montagsdemo im Dezember 1989, als die Rufe nach Wiedervereinigung lauter wurden: Ein Demonstrant deckt die DDR- mit der Deutschlandfahne ab.
ten, da diese nicht ganz so linientreu waren. Wie haben Sie die Wendezeit erlebt? In meinem Wohnheim gab es einen Studenten, der sich bei der Liberal-Demokratischen Partei engagierte. Gemeinsam haben wir nach 40 Jahren kommunistischer Freier Deutscher Jugend als dem einzigen zugelassenen staatlichen Jugendverband noch vor dem Mauerfall den ersten freien politischen Jugendverband in der DDR gegründet. Die Jungliberale Aktion (JuliA) wurde dann im Sommer 1990 Teil der Jungen Liberalen, die LDPD ging in der FDP auf. Als DDR-Delegation haben wir im November 1989 am Bundeskongress der Jungen Liberalen in Saarbrücken teilgenommen. Zu siebt hatten wir uns mit Vertretern aus Berlin, Dresden und Jena mit meiner »Ente« und einem »Wartburg« in der Nacht auf den Weg ins Saarland gemacht. Ein großartiges Gefühl für meine ostdeutschen Mitstreiter, nur gut zwei Wochen nach dem Mauerfall auf einen Kaffee ins lothringische Forbach fahren zu können. Vor dem 9. November 1989 war es ihre Lebensperspektive gewesen, bis zum Renteneintritt nur in sozialistische Bruderländer reisen zu dürfen. Was nehmen Sie mit aus Ihrer Zeit in der DDR?
Die Monate von November 1989 bis April 1990 waren politisch die spannendste Zeit meines Lebens. An einem Tag geschah manchmal mehr als heute in einem ganzen Jahr. Ein Staat löste sich auf, die ganze Welt hat sich in wenigen Monaten verändert. Als junger Student durfte ich vor 30 Jahren im Zentrum des Umbruchs mit dabei sein. Anfang Mai 1990 bin ich nach Freiburg zurückgekehrt und habe mein Magisterstudium abgeschlossen. Ende 1992 bin ich wieder nach Jena gegangen und habe an meine Zeit 1989/90 angeknüpft. Am Historischen Institut der Friedrich-Schiller-Universität habe ich über die Geschichte der Liberal-Demokratischen Partei in Thüringen meine erste Doktorarbeit geschrieben, und zwar über die Zeit von der Gründung der Partei 1945 bis zur Zerschlagung ihrer Parteistrukturen 1952 im Zuge der zweiten SED-Parteikonferenz mit dem Beschluss zum planmäßigen Aufbau des Sozialismus in der DDR. Warum ist es wichtig, auch heute noch an den Mauerfall zu erinnern? Vielen Menschen in Westdeutschland ist bis heute nicht bewusst, welche große historische Leistung der Ostdeutschen es war, auf friedlichem Weg, nur durch Demonstrationen und Friedensgebete nach 40 Jahren absoluter
Was hat sich durch den Mauerfall Ihrer Meinung nach in der Region geändert? Südbaden ist die Region in Deutschland, die geografisch am weitesten von Ostdeutschland entfernt gelegen ist. Während fast jeder Ostdeutsche schon einmal im Westen war, ist dies umgekehrt noch lange nicht der Fall. Hier gibt es noch viel Nachholbedarf, die Geschichte und Kultur der neuen Bundesländer noch besser kennenzulernen. Was hat sich für Sie persönlich durch den Mauerfall am stärksten verändert? Das Lebensgefühl. Meine Jugend fiel in den 1980er Jahren in die Zeit des Nato-Doppelbeschlusses, der Nachrüstung, Wehrdienst bei der Bundeswehr. Die Konfrontation der Systeme war allgegenwärtig. Eine unmittelbare Kriegsangst gibt es nicht mehr. Dies wird auch in der Region sichtbar: Die französischen Streitkräfte sind aus Freiburg abgezogen, die Kanadier aus Lahr. Wir in Rheinhausen haben seit 2006 mit der Stadt Wisla eine polnische Partnergemeinde. Europa ist größer geworden, das politische Zentrum hat sich mit der neuen Hauptstadt Berlin nach Osten verschoben. Andererseits bildet sich im Moment mit dem Elsass und der Nordschweiz eine stärke Identität der Region am Oberrhein heraus. Im Sinne eines vereinten Europas ist dies eine sehr positive Entwicklung und wäre ohne den Mauerfall 1989 so wohl kaum vorstellbar.
Theater begeistert für Umweltschutz
Musical | Grundschüler führen »Der blaue Saphir« aufgrund großer Nachfrage erneut auf n
Von Aylin Heitz
Wagenstadt. »Der blaue Saphir« wird nochmals zu sehen sein: Die ersten Aufführungen des Musiktheaterstücks der Johann-Peter-Hebel-Grundschule, im Juli waren ein voller Erfolg. Die Begeisterung, beim Publikum war so groß, dass sich Schüler und Ideengeberin und Theaterautorin Margarethe Rombach entschieden, das Stück erneut aufzuführen. Am Freitag, 22. November, um 17 Uhr in der Turn- und Festhalle Wagenstadt (neben der Grundschule) wird es so weit sein. Die komplette Leh-
rerschaft der Johann-PeterHebel-Grundschule, Eltern und insgesamt 89 Schüler werden das Musical erneut auf die Bühne bringen. »Der blaue Saphir« soll den Kindern ein besseres Bewusstsein für den Klima- und Umweltschutz schaffen. »Mein Anliegen war, die Grundhaltung aufzuzeigen, die Voraussetzung ist für verantwortliches Handeln gegenüber der Natur und auch den Mitmenschen« betonte Rombach. Auch aktuelle Debatten bringt sie mit dem Stück kindgerecht näher. So wird etwa gegen Ende der Vorführung zusammen mit der Zwergin
»Greta« für demonstriert.
die
Umwelt
Kindern Umweltschutz spielerisch nahe bringen Der Handlungsort ist im Zwergenreich, dort findet die Krönung des Zwergenkönigs statt. Drei Feen überreichen dem König als Geschenk drei Saphire, die symbolisch für verschiedene Tugenden stehen. Eines Tages gibt der König den blauen Saphir im Tausch ab, und der Zustand des Zwergenreichs ändert sich schlagartig. So beginnt das Abenteuer, in dem sich der
Königsohn gemeinsam mit sieben Krähen auf die Suche des Saphirs begibt. Bei der Vorbereitung für die Aufführung übte Katja Lang als Hauptregisseurin mit den Kindern ihre Rollen ein, während Margarethe Rombach in erster Linie für die musikalische Vorbereitung verantwortlich war. Einige der Requisiten und Kostüme wurden von den Eltern selbst hergestellt und organisiert. Die Krähenkostüme wurden von den Kallebergkrabben zur Verfügung gestellt. Auch das Schminken der Darsteller übernimmt eine Elterngruppe.
Der Zwergenkönig bei seiner Krönung, bei der ihm die Feen die drei Saphire verleihen. Foto: Schule
KIPPENHEIM
Kurier Seite 8
Ein perfektes Zusammenspiel
Konzert | Schmieheimer Schlosskapelle und Kippenheimer MGV musizierenSeite an Seite Gelungene Premiere in Schmieheim: Das erste Konzert der Schlosskapelle zusammen mit dem Kippenheimer Männergesangverein »Liederkranz« war ein voller Erfolg. n
Von Andrea Bär
Schmieheim. Es war kein Doppelkonzert im üblichen Sinne, sondern eher ein Gemeinschaftskonzert, bei dem beide Vereine mit viel Spiel- und Singfreude ihr Können unter Beweis stellten. Der Schlosskapellen-Vorsitzende Philipp Ernst freute sich über ein volles Haus. Die vielen Besucher erlebten einen ungewöhnlichen musikalischen Abend, bei dem sich sowohl Kapelle als auch MGV zunächst als Ensemble präsentierten, um dann als Höhepunkt im Finale gemeinsam musizierten. Eröffnet wurde der Abend mit einem schwungvollen Auftritt der deutlich verjüngten Sängerschar vom MGV. Dirigent Stephan Rauber führte humorig durch das Programm; da gab es einiges zu lachen. Und er betonte: »Wir können auch deutsch singen«, was sich in zwei Stücken zeigte. Zuerst gab es mit dem französischen Stück »Vive la Compagnie« eine Hommage an den Dirigenten der Schlosskapelle, Christian Sade. Er ist gebürtiger Franzose, spricht aber auch Englisch, in dieser Sprache trugen die Sänger das Stück vor. Neben dem schwedischen Wanderlied »Bambaram«, dem irischen Volkslied »Molly Malone« standen die Hymne des FC Liverpool »You
Die Zuhörer in Schmieheim kamen voll auf ihre Kosten: Schlosskapelle und Männergesangverein zeigten sich beim ersten gemeinsamen Konzert am Samstag von ihrer besten Seite. Fotos: dec never walk alone«, das »Halleluja« von Leonhard Cohen mit Thomas Gehrlein als Solist auf dem Programm. Es folgten die beiden Stücke auf Deutsch. Bei »Hulapalu« besang Solist Hansjörg Burg die »Happy Hour in der Nacht«. Mit dem »Kleinen Teddybär« sollte der Auftritt enden, aber die Zuhörer forderten applausstark eine Zugabe. »Zu Ehren edel frisierter Sänger« ging es dabei in den »Barbour Shop«.
Sänger und Orchester ergänzen sich bestens Den zweiten Teil des Konzerts bestritten die Gastgeber. Auftakt war »Concerto d’amore«, gefolgt von einem Medley aus
der TV-Serie »Games of Thrones«, in der laut Dirigent Sade wie im richtigen Leben Politik, Machtkämpfe, Kriege und Religionen thematisiert werden. In der Ballade »Let it go« mit Motiven aus dem Märchen »Eiskönigin« brillierte Kerstin Janzen an der Querflöte. In »Latin Tuba« war es Solist Harald Meier, der mit seiner Tuba das heiße RumbaTempo unterstrich. Beim Stück »Beyond the Sea« in Anlehnung an das französische »La Mer« glänzte wiederum Solist Gehrlein. Es war eine erste Kostprobe der Kooperation der beiden Vereine. Denn nach der Pause standen MGV und MV im großen Finale gemeinsam auf der Bühne. Die Sorge von Sade, dass die Stimmen der Sänger
neben dem Orchester etwas untergehen könnten, war völlig unbegründet. Stimmgewaltig und mit starkem Instrumenteneinsatz präsentierten die Akteure »O Isis und Osiris« aus der Zauberflöte von Mozart, die jazzige »Hymn to Freedom« und »Burden down” in einer Gospel-Funk Version. Das eigentlich letzte Stück führte in eine Taverne. Im Auszug aus der Oper »Carmina burana« von Karl Orff beschrieben Sänger und Musiker mit »In taverna quando sumus« ein derbes Sauflied auf Latein. Das hatte Sade zuvor auf ein nicht symphonisches Blasorchester umgeschrieben. Die Zuhörer waren begeistert, eine Zugabe dementsprechend unumgänglich. Mit der »Berliner Luft« setzten Kapelle und MGV einen glanzvollen Schlusspunkt unter einen grandiosen Konzertabend, der Musikern, Sängern und dem Publikum viel Spaß gemacht hatte.
n Ehrungen n 50
Ehrungen bei der Schlosskapelle (von links): Christian Hiller, Brigitte Hartmann, Arno Markstahler, Philipp Ernst, Gloria Keller und Sabrina Bischoff
Jahre aktiv: Arno Markstahler n 40 Jahre: Brigitte Hartmann, Christian Hiller n 25 Jahre: Sabrina Bischof, Gloria Keller, Philipp Ernst
Der Älteste ist 81, die Jüngste ist fünf
Sportabzeichen | TV Kippenheim ehrt fast 150 Teilnehmer für ihr Engagement n
Von Irene Bär
Kippenheim. Mit ihrem großen Engagement haben die Mitglieder des TV Kippenheim für ein »Rekordjahr« gesorgt, wie die Vorsitzende Andrea Kalt am Mittwoch in der Festhalle feststellte. Gemeinsam mit Bürgermeister Matthias Gutbrod überreichte sie 97 Kindern und Jugendlichen sowie 45 Erwachsenen das Sportabzeichen. Dafür haben sich Klein und Groß sowie die Helfer des Turnvereins seit dem Frühjahr mächtig ins Zeug gelegt. Gabi Henneberg-Kindle und Ute Kölble, die für die Abnahme verantwortlich zeichnen, haben gemeinsam mit ihren Helfern Herbert Lavan, Roland Zimmerer, Lioba Bühler, Igor und Selin Kindle die Sportler beim Laufen, Schwimmen, Geräteturnen, Radfahren und Walken betreut. Die genannten Beispiele sind nur einige von vielen Sportarten, in denen die Teilnehmer des Sportabzeichens Vorgaben in puncto Ausdauer,
Kraft, Schnelligkeit und Koordination erfüllten. Und nicht nur für sie, auch für den Verein insgesamt ist dies laut Bürgermeister Gutbrod eine Erfolgsgeschichte. Der große Zulauf an Teilnehmern beim Sportabzeichen belege, »dass das familiäre Konzept des Turnvereins aufgeht und super ankommt«.
Das zeigte sich auch bei der Feier in der Festhalle – ein Abend für die ganze Familie. Reden und Sportabzeichenübergabe umrahmten die Tanzgruppen »Beat Kids« mit Übungsleiterin Sandra Woitt und die »Magic Steps« mit Kirsten Schaffhauser. Ältester Teilnehmer war mit 81 Jahren Johannes Thum,
die jüngste die fünfjährige Lisa Zähringer. Den Familienpokal erhielt die Familie Heinze. Alle Ausgezeichneten durften sich über ein Geschenk der Gemeinde freuen. Für die Erwachsenen gab’s eine Flasche Kisecco, für die unter 18-Jährigen wie schon in der Vergangenheit einen Döner-Gutschein.
Glückwünsche vom Bürgermeister: Auch die Jüngsten des TV Kippenheim haben in diesem Jahr beachtliche sportliche Leistungen gezeigt. Foto: Decoux-Kone
MAHLBERG / RUST / RINGSHEIM
Samstag, 16. November 2019
Große Narren-Jubiläen stehen bevor
Fasent | Ringsheimer, Orschweierer und Ruster eröffnen besondere Kampagnen / Viel zu planen Zeitgleich mit vielen anderen Narrenzünften haben die Ringsheimer, Orschweierer und Ruster am 11.11. die Fasent eröffnet. Das Besondere bei den »Rämässern«, den »Hornigen« und den »Hanfrözi«: Sie feiern 2020 närrische Jubiläen. n
jungen Schaulustigen der Kindertagesstätte singend in einem großen Kreis. Dann hatten sie eine erste Suppe vor ihrem Narrenschopf auszulöffeln. Dort wurde abends dann im Warmen der neue Fasent-Prinz gekürt. Sein Name: Patrick Santo. Er war viele Jahre Zunftmeister und 2003 schon mal Prinz, damals mit Meike Metzger als von ihm ausgesuchte Prinzessin. Diese Aufgabe wird ihm nun wieder zuteil. Seine Partnerin wird am Bunten Abend vorgestellt.
Von Adelbert Mutz, Michael Masson und Melanie Engelmann
Ringsheim/Orschweier/Rust. Die Narrenzunft Rämässer steuert den Höhepunkt der närrische Zeit bereits im Januar an. Drei Tage lang feiert sie mit vielen befreundeten Zünften ihr 66-jähriges Bestehen. Die mehr als 100 aktiven »Rämässer«, vom Narrensome bis zum Narrenrat, sind bereits seit Herbst 2016 im Festmodus, als das Jubiläum beim Verband Oberrheinischer Narrenzünfte angemeldet wurde. Viele weitere Formalitäten wurden inzwischen abgearbeitet, erklärt Oberzunftmeisterin Eva Obergföll. Nur mit der Unterstützung der eigenen Mitglieder, von Gemeinde, Vereinsgemeinschaft, Gastbetrieben und Privatleuten werde das Fest gelingen: »Ein Jubiläum in der Größe können wir sonst nicht meistern.«
Enge Abstimmung mit Behörden Der Fokus liegt auf dem großen Festumzug am Sonntag, 12. Januar, wenn rund 3000 Hästräger aus 66 Narrenzünften nach Ringsheim kommen sollen. »Es sind noch unglaublich viele Dinge zu regeln. Eine enge Zusammenarbeit mit der Polizei, Feuerwehr, dem DRK, der Gemeinde und dem Sicherheitsdienst ist erforderlich«, so Obergföll. Hochprozentigen Alkohol wird es im Narrendorf bei der Kahlenberghalle nicht geben. Die Stimmung im Verein sei trotz der Fülle an Aufgaben großartig, so Obergföll, was die Fasenteröffnung am Montag auf dem Rathausplatz bestätigte. Punkt 19.11 Uhr wurde der erste Narr im Häs aus dem Schlaf erweckt und stieg sogleich in die Bütt. Für das leibliche Wohl der Zunft und vieler Gäste sorgten die Narren selbst. Die erste Schunkelrunde begleiteten der Spielmannszug und die Ringsheimer Guggemusikgruppe »Ohrenquäler« musikalisch.
Sven King neuer Ruster Vogt Um 19.11 Uhr stiegen in Ringsheim die »Rämässer« aus der Bütt empor. Der symbolische Start für das Jubiläum im Januar. Foto: Mutz
Unter den Augen von Oberzunftmeister Volker Kern (auf dem Brunnen) sowie »Kuh« und »Jockeli« stellte der Narrenrat in Orschweier den Narrenbau. Foto: Masson
Wie die Ringsheimer Nachbarn feiern die Ruster »Hanfrözi 2020 ihr 66-jähriges Bestehen. Doch zunächst wurde unter der Leitung von Zeremonienmeister Christoph Lehmann und unter den Klängen des Ruster Fanfarenzugs am Montag der neue Vogt für die kommende Kampagne vorgestellt. Sven King bekam von seinem Vorgänger Kai Melder die Vogtmütze und das Zepter überreicht. Mit dem Ruster Lied, gespielt von einer Abordnung der Musikkapelle und einem Feuerwerk wurde Sven I. begrüßt. Zum Schluss der traditionellen Fastnachtseröffnung wurde gemeinsam das Badnerlied gesungen, bevor es zum traditionellen Nudelsuppenessen ins Vereinsheim ging.
INFO
Die Termine Ringsheim n 10. Januar, 19.33 Uhr: Brauchtumsabend in der Kahlenberghalle n 11. Januar, 19.33 Uhr: Hästrägertreffen der Südringvereine und der ortsansässigen Vereine im Festzelt bei der Kahlenberghalle n 12. Januar, 13.33 Uhr: Jubiläumsumzug mit Narrendorf bei der Kahlenberghalle
Rust hat einen neuen Vogt: Sven I. wurden am Montag von den »Hanfrözi« die Vogtmütze und das Zepter überreicht. Foto: Engelmann In Orschweier wurde die Fasent um 11.11 Uhr eröffnet. Auch für die »Hornigen« wird die bevorstehende Kampagne eine besondere: Sie feiern ihr 60-Jähriges – wenn auch keine
närrisch-krumme Zahl, doch eine durchaus stolze. Oberzunftmeister Volker Kern lockte nach launig-gereimter Begrüßung zwei Hästräger der »Jockeli« und »Kühe« hin-
»Lieblich« kommt am besten an
ter dem Narrenbrunnen auf dem Malaucèner Platz hervor, bevor der Narrenrat den kleinen Narrenbaum aufstellte. Besonders herzig: Anschließend tanzten die Narren mit
Orschweier n 25. Januar. 19.33 Uhr: Bunter Abend in der Festhalle n 31. Januar, 19.11 Uhr: Hästrägertreffen in der Festhalle n 16. Februar, 14 Uhr: Jubiläumsumzug Rust n 7. Februar, 20 Uhr: Jubiläums-Hanfball in der Rheingießenhalle n 9. Februar: Jubiläumsumzug durch mit Narrenmeile
Kurier Seite 9
Bauantrag zurückgezogen Ringsheim (ir). Den Antrag zum Bau eines Flüchtlingswohnheims in der Ruster Straße hat der Gemeinderat wie von der Verwaltung vorgeschlagen (wir berichteten) zurückgezogen. Die Grundstücke, die die Gemeinde dafür gekauft hat, sind im vorderen Bereich zur Straße hin bebaubar, wie das Landratsamt schriftlich bestätigt hat, so Bürgermeister Pascal Weber. Was damit passieren soll, darüber werde man später nachdenken. Denn bis zum 25. Februar 2021 ist die Verwaltung an den Bürgerentscheid vom Februar 2018 gebunden. Die Ringsheimer hatten sich für einen Neubau zur Unterbringung von Flüchtlingen zugestimmt. Die Bindungsfrist beträgt drei Jahre.
Züchter zeigen 120 Kaninchen Schmieheim/Lahr (red/fx). Der Kreisverband Badischer Rassekaninchenzüchter Lahr und der Ortsverein C 367 Schmieheim laden gauf Samstag und Sonntag, 23. und 24. November zur Kreiskaninchenschau in die Drahthalle im Schmieheimer Schlossgarten ein. Laut Ankündigung werden rund 120 Tiere aus verschiedenen Rassen und Farbenschlägen ausgestellt. Die zum Kauf angebotene Kaninchen können über die Schauleitung erworben werden. Am Samstagabend findet die Preisverleihung statt. Zu den jungen Besuchern und Jungzüchtern kommt um 19 Uhr der Nikolaus. An beiden Tagen ist für das leibliche Wohl gesorgt. Auch eine große Tombola sowie Sonderverlosung erwartet die Gäste Die Schau ist am Samstag ab 17 Uhr und am Sonntag ab 11 Uhr geöffnet.
Bahnhofsklo noch nicht fertig Ringsheim (ir). Von außen sieht sie fix und fertig aus, begeh-, geschweige denn benutzbar ist die neue Toiletten-Anlage am Ringsheimer Bahnhalt aber noch nicht, wie Bürgermeister Pascal Weber bei der jüngsten Gemeinderatssitzung auf Nachfrage von Uwe Müller berichtete. Laut dem Rathauschef fehlt noch der Stromanschluss. Die Bahn haben ihm zugesagt mitzuteilen, wenn alle Arbeiten erledigt seien. Weber hofft auf eine Inbetriebnahme des WCs zum 23. November, wenn im Europa-Park die Wintersaison beginnt.
Gittertür schützt vor Vandalismus
Wein | Weißburgunder wird »Ringsheimer Ehrentröpfle 2020«
Grillhütte | Tor soll weitere Beschädigungen am WC verhindern
Ringsheim (red/fx). Ein lieblicher Weißburgunder, Jahrgang 2018, des Weinguts Weber-Link wird das Ehrentröpfle der Gemeinde Ringsheim im kommenden Jahr. Dieser Wein wurde jetzt bei einer Weinprobe ausgewählt. Auf Einladung von Bürgermeister Pascal Weber trafen sich im Weingut der Gemeinderat, die örtlichen Vereinsvorsitzenden, die Leiter der Ringsheimer Bildungseinrichtungen und Kirchen sowie die Eigentümer der örtlichen Weingüter. Verkostet wurde bei der Weinprobe »blind«, also ohne zu wissen welche Weinsorte gerade im Glas ist. Mittels Stimmzettel wählte jeder sei-
Ringsheim (red/jg). Ein Gittertor mit Schließanlage schützt seit Kurzem das WC der Ringsheimer Grillhütte am Kaiserberg. Installiert wurde das Gitter von der Ringsheimer Firma Person zum Preis von rund 4000 Euro. Einen Schlüssel zur Toilettenanlage bekommt, wer den Grillplatz beim Bürgerbüro zum Preis von 50 Euro mietet, teilt die Gemeindeverwaltung mit. Das Tor soll vor Vandalismus schützen. Wie berichtet, wurde die WC-Anlage in den vergangenen Monaten mehrfach aufgebrochen und stark beschädigt. Auch in der Hütte selbst hat es schon einige Schäden gegeben, die auf Kos-
nen persönlichen Favoriten. Bei der anschließenden Auswertung zeigte sich, dass der Weißburgunder mit Abstand am beliebtesten war.
Sonderedition ist nicht zu kaufen Weingut-Chef Martin Weber hatte neben dem Weißburgunder lieblich, einen Weißburgunder sowie einen Blanc de Noir, alle aus dem Sonnenjahrgang 2018, vorbereitet. »Der Weißburgunder ist mittlerweile eine wichtige Leitsorte im Breisgau und auch in unserem Sortiment. Unser Boden am Kaiserberg ist dafür bestens geeignet«, so Weber.
Der ausgewählte Wein soll in den kommenden Wochen in 0,75-Liter-Flaschen abgefüllt und mit dem Etikett »Ringsheimer Ehrentröpfle 2020« versehen werden. Zu kaufen gibt es den Wein in dieser Sonderedition nicht, er dient ausschließlich als Präsent der Gemeinde sowie zum Ausschank bei öffentlichen Veranstaltungen. Die Ehrentröpfle-Weinprobe findet abwechselnd bei den örtlichen Weingütern statt, um dann jeweils aus den Weinen des entsprechenden Weinguts das Ehrentröpfle zu wählen. Für kommendes Jahr hat man sich ins Weingut Kreis verabredet, um das Ehrentröpfle 2021 auszuwählen.
Ein Tor soll das WC der Grillhütte künftig vor Vandalismus schützen. Die Hütte ist ausgestattet mit Grillstelle, WC, Tischtennisplatte, Spielgeräten und Lagerraum. . Foto: Gemeinde ten der Allgemeinheit repariert werden mussten, erklärt die Gemeinde in einer Presse-
mitteilung. Deshalb entschied der Gemeinderat, ein Tor anzubringen.
KAPPEL-GRAFENHAUSEN
Samstag, 16. November 2019
Kurier Seite 10
Zwei Hochsitze in Grafenhausen angezündet Unbekannte haben in Grafenhausen zwei Hochsitze angezündet, ein weiterer wurde umgeworfen. Der Schaden liegt bei rund 3500 Euro. Grafenhausen (fx). Die Polizei sprach in ihrer Mitteilung »von nicht nachvollziehbarer Zerstörungswut«, mit der die oder der Täter im Bereich des Sportplatzes vorgegangen seien. Wann es zu den Sachbeschädigungen gekommen sei, könne derzeit noch nicht gesagt werden, teilte eine Sprecherin auf Nachfrage unserer zeitung mit. Anzeige sei am Freitagmorgen vergangene Woche erstattet worden. Der Schaden am Jägersitz, der »nur« umgeschmissen wurde, wird auf 500 Euro geschätzt, bei den angezündeten Ausgucken gehe man von einer Gesamtschadenshöhe von 3000 Euro aus. Die Beamten des Polizeipostens Ettenheim haben sich vor Ort ein Bild von der Situation gemacht. Bei der Gemeinde hatte man zu diesem Zeitpunkt noch keine Kenntnis von den Vorfällen, wie es auf Nachfrage aus dem Rathaus hieß.
Verein berät zu Sammlungen Kappel (red/jg). Ein Stammtisch des Freiburger Briefmarken-Sammlervereins ist am Montag, 25. November, ab 19 Uhr, im Gasthaus Elsässer Hof in Kappel. Dieses Mal findet kein Tauschabend statt. Stattdessen möchte der Verein laut Ankündigung Sammler beraten – ob zu Briefmarken-, Ansichtskarten- oder Münzsammlungen. Die Beratung ist kostenlos, über eine kleine Spende würde sich der Verein aber freuen. Weitere Infos gibt es bei Wolf-Jürgen Mangold unter Telefon 07822/86 73 59 oder per an E-Mail briefmarken-mangold@t-online.de.
n Grafenhausen n Die Ballettgruppe lädt auf Samstag, 30. November, ab 20 Uhr unter dem Motto »Die Ballettgruppe Grafenhausen reist mit dem Polarexpress« in die Festhalle ein. Laut Ankündigung werden klassisches Ballett und Jazztanz in einer Geschichte vereint. Karten gibt es im Vorverkauf am Samstag, 16. November, von 14 bis 15.30 Uhr in der Schule (Hintereingang).
Rudi Rest (links) hatte den Vereinsvertretern bei einer Führung durch den alten Ortskern viel Wissenswertes über Grafenhausen zu berichten.
Viel bewegt in und für Grafenhausen Feier | Vereinsgemeinschaft besteht seit 40 Jahren / Führung auf dem Geschichtsweg und Weinprobe
Vor 40 Jahren wurde die Vereinsgemeinschaft Grafenhausen gegründet. Das war Anlass zu feiern. Die Mitglieder trafen sich zunächst zu einer Führung auf einem Teilstück des Geschichtswegs von Grafenhausen. Grafenhausen (rre). Für Rudi Rest, Mitglied des Arbeitskreises Historie, war die Führung in dieser Form eine Premiere. Zu Beginn ging er auf die Ersterwähnung von Grafenhausen ein, als »Adalbero de Grafenhusen« im Jahr 1111 bei einer Schenkung in Kloster St. Peter im Schwarzwald anwesend war. Die Entstehungsgeschichte des Orts liege aber weitaus länger zurück und stehe in Verbindung mit der Geschichte des südlich am Ettenbach gelegenen Grabenhofs. Neben dem Rathaus mit Butteri und einer Gefängniszelle, dem alten Schul- und Lehrerhaus, dem Gasthaus zum Ochsen, früher auch »Stub« genannt, wusste Rest auch vieles über die historischen Ölmühle, die Anna-Kapelle und die Pfarrkirche zu
berichten. Zu den wichtigen Persönlichkeiten des Orts, von denen Rest ebenfalls erzählte, gehören Johann Nepomuk Winkler, ein badischer Revolutionär von 1848, Barometerbauer Leo Simon, Familienforscher Albert Köbele und Petrus Wagner, damaliger Pfarrer beim Erbauen der Kirche. Der Abschluss der Führung war im »Noberlis« bei der Familie Rest, wo es für
die Mitglieder in der urigen Scheune einen kleinen Umtrunk gab. Vorsitzende Anja Gigler, ließ in einem Rückblick die Geschichte der Grafenhausener Vereinsgemeinschaft Revue passieren. Sie war im Jahr 1979 von den damals verantwortlichen Vereinsvorsitzenden gegründet worden. Aufgabe der Vereinsgemeinschaft ist unter anderem, Ver-
anstaltungen zu koordinieren, um Terminkollisionen zu vermeiden.
Beliebt: Kinderfasent und Seniorennachmittag Der Vorsitz wechselte früher jährlich, bis sich Egon van der Linde 1997 bereit erklärte, den Chefposten dauerhaft zu übernehmen. Seit 2009 ist An-
ja die Vorsitzende der Vereinsgemeinschaft, die auch für die Kinderfasent und den Seniorennachmittag der Gemeinde verantwortlich zeichnet. Derzeit gehören 21 Vereine und Institutionen der Gemeinschaft an. Zum Abschluss der Feier traf man sich in Jörgers Strauße, wo der Abend bei einer Weinprobe und einem gemeinsamen Essen ausklang.
INFO
Abschied von Gut und Wieber
Die Vorsitzende der Vereinsgemeinschaft, Anja Gigler (links) und ihr Stellvertreter Reinhard Schwarz (rechts) verabschiedeten den Ortsbeauftragten der Malteser Bernhard Wieber und die langjährige Rektorin Maria Gut. Fotos: Engelmann/Rest
Im Rahmen des 40-jährigen Bestehens der Vereinsgemeinschaft Grafenhausen verabschiedete Vorsitzende Anja Gigler die langjährige Rektorin Maria Gut von der Ferdinand-Ruska-Schule und den Ortsbeauftragten der Malteser Bernhard Wieber. Vor 24 Jahren kam Gut nach Grafenhausen, 15 Jahre lang war sie Rektorin. »Für eine gutes Miteinander zwischen Schule, Vereinen und Organisationen war Frau Gut immer offen und eine gute Ansprechpartnerin«, so Gigler. Wegen Mitgliedermangels wurde nach 52 Jahren erst vor ein paar Ta-
Gutachten soll Bedarf nachweisen
Wasser | Kappel-Grafenhausen und Rust planen neuen Tiefbrunnen
Südliche Ortenau (mut). Die Wasserversorgung der Gemeinden in der südlichen Ortenau wird seit einigen Jahren von zwei Wasserversorgungsverbänden gewährleistet. Aus drei Trinkwasserbrunnen des Verbands Südliche Ortenau Ringsheim/Ettenheim im Feinschießen und einem Tiefbrunnen des Verbands Kappel-Grafenhausen/Rust im Daslacher Feld bei Kappel werden für die Verbandsgemeinden insgesamt zwei Millionen Kubikmeter Trinkwasser pro Jahr gefördert. Der Verband Kappel-Grafenhausen/Rust kauft von Ringsheim und Ettenheim jährlich rund 300 000 Kubikmeter Trinkwasser zu. Um nicht auf Dauer vom Nachbarverband abhängig zu sein, planen Kappel-Grafenhausen und Rust bekanntlich einen weiteren Tiefbrunnen
im Daslacher Feld. Probebohrungen haben bereits stattgefunden. Bevor jedoch ein Wasserrechtsverfahren für den neuen Brunnen mit einer geplanten Fördermenge von jährlich 500 000 Kubikmetern eingeleitet werden kann, fordert das Landratsamt ein fundiertes Gutachten, mit dem
pel nichtöffentlich den Verbandsmitgliedern vorgestellt. Alsbald soll es auch öffentlich bekanntgemacht werden, wie der Verbandsvorsitzende und Ruster Bürgermeister KaiAchim Klare erklärte. Öffentlich hat der Wasserversorgungsverband Mehrausgaben von rund 7400 Euro für das Gutachten (Preis nunmehr rund 31 000 Euro) Das Gutachten beschlossen. soll bald öffentlich Die Fusionsvergemacht werden.« handlungen der beiden NachbarVerbandsvorsitzender verbände ruht inKai-Achim Klare des. Als vor einiger Zeit die Idee der zusätzliche Wasserbedarf eines Zusammenschlusses gerechtfertigt wird. Das Gut- entstanden war, war die Entachten wurde inzwischen von wicklung des geplanten dritden Büros Unger und GIT Hy- ten Tiefbrunnens von Ringsdros Consult, beide aus Frei- heim und Ettenheim nicht abburg, erstellt und bei der Sit- zusehen. Mittlerweile ist er in zung des Verbands a in Kap- Betrieb.
»
gen die Malteser Ortsgruppe Kappel-Grafenhausen aufgelöst. Die 1967 gegründete Ortsgruppe hatte über Jahre hinweg die Betreuung und Erstversorgung bei Fußballspielen auf dem Sportplatz, beim Wandertag und anderen Veranstaltungen übernommen. Auch ein Fahrdienst bei Gemeindeveranstaltungen und die Unterstützung bei Blutspendenaktionen zählte zum Aufgabengebiet der Malteser. Man bedauere die Auflösung der Ortsgruppe, so Gigler, die Bernhard Wieber für das Engagement in den zurückliegenden Jahren.
Kesselfleisch im Sportheim Wallburg (red/jg). Der SC Wallburg serviert am Samstag, 16. November, Kesselfleisch im Sportheim. Essenszeit ist ab 11.30 Uhr. Wer kein Freund von Kesselfleisch ist, kann auf ein Schnitzel zurückgreifen. Der Sportclub Wallburg freut sich auf zahlreiche hungrige Gäste, heißt es in der Ankündigung. Zum Vormerken, falls es dieses Mal nicht klappen sollte: Das nächste Kesselfleisch-Essen in Wallburg ist am Samstag, 11. Januar.
n Grafenhausen n Der Kirchenchor St. Jakobus unter der Leitung von Ursula Wieber wird am Sonntag, 17. November, den Gottesdienst in der Kirche St. Jakobus musikalisch gestalten. Der Gottesdienst beginnt um 10 Uhr.
Samstag, 16. November 2019
KAPPEL-GRAFENHAUSEN / KENZINGEN / RHEINH.
Kurier Seite 11
Vom Marsch bis zu Filmmelodien
Reise nach Kreta verschiebt sich
Rheinhausen (red/jg). Der Musikverein Niederhausen lädt zu einem Doppelkonzert am Samstag, 23. November, um 20 Uhr in das Bürgerhaus in Rheinhausen ein. Den Abend eröffnet der Musikverein Weisweil mit »A little Opening«. Unter der Leitung von Dirigent Uwe Pickardt hören die Gäste unter anderem »La Storia« und die Filmmusik von »Aladdin«. »A Tribute to Amy Winehouse« umfasst alle Songs, durch die die Sängerin Kultstatus erreichte. Bekannt dürfte vielen auch »Das schwarze Hemd« (»La Camisa Negra«) von Juanes vorkommen, so der Verein in seiner Ankündigung. Nach der Pause übernimmt der Musikverein Niederhausen unter der Leitung von Thomas Hertweck. Er dirigiert den schwungvollen Konzertmarsch »Kaiserin Sissi« und lässt das Publikum »Pacific Dreams« träumen. Verspielte Melodien erwarten die Zuhörer bei »Rondo Barocco« und »Solo Bossa», wo Solist Nico Hödle mit dem Flügelhorn zu hören ist. Herbert Grönemeyer ist ebenso mit einem Medley vertreten wie Luis Fonsi mit »Despacito«. Im Anschluss an das Konzert öffnet die Wein- und Sekttheke und es findet die Ausgabe der Tombola statt, mit der die Jugendarbeit des Musikvereins Niederhausen unterstützt wird. Telefonische Platzreservierungen nehmen Heike Feger unter Telefon 93 35 70 und Peter Ams unter Telefon 4 09 79 entgegen. Reservierte Plätze werden bis 19.30 Uhr freigehalten, das Bürgerhaus öffnet ab 19 Uhr. Weitere Eintrittskarten zum Preis von acht Euro gibt es an der Abendkasse.
Niederhausen (red/jg). Das Bildungswerk Niederhausen gibt eine Änderung in seinen Terminen bekannt. Der Informationsabend über die »Studienreise Kreta« wird auf Freitag, 29. November, verschoben. Er ist ab 19.30 Uhr im Pfarrheim Niederhausen (Friedhofstraße 5). Der im Programmheft des Bildungswerks ausgeschriebene Termin entfällt. Auch der Reisetermin für die Studienfahrt nach Kreta wurde geändert. Der neue Reisetermin ist vom 1. Mai bis 8. Mai 2020. Weitere Informationen über die Reise gibt es bei Brigitte und Melanie Schröder unter Telefon 07643/54 00.
n Oberhausen n Das
diesjährige Adventskonzert des MV Oberhausen ist am Sonntag, 1. Dezember, um 18 Uhr in der Pfarrkirche St. Ulrich. Der Eintritt ist frei. Bei diesem Konzert wird der Musikverein zum ersten Mal mit seinem neuen Dirigenten Markus Fries auftreten, heißt es in der Ankündigung.
So sehen Sieger aus: Patrick Fortwängler bei der Siegerehrung bei der WKU-Weltmeisterschaft mit der Deutschlandfahne (links, Mitte) und mit seinem Bruder und Trainer Michael (rechts). Fotos: privat
Weltmeister aus Kenzingen
Weltmeisterschaft | Patrick Fortwängler holt den Titel im Kickboxen / 2000 Starter
Kenzingen hat einen Weltmeister: Patrick Fortwängler konnte sich bei der WKU-Weltmeisterschaft in Bregenz gegen 2000 Starter aus 40 Ländern durchsetzen und hat den Weltmeistertitel im Kickboxen (Halbschwergewicht) nach Kenzingen geholt. n
Von Julia Göpfert
Kenzingen. Begonnen hat Fortwängler mit dem Kampfsport vor 18 Jahren. Neben seinem Beruf als Polizist arbeitet der 36-Jährige auch als Trainer für Kickboxen im Kenzinger Fitnessstudio »Rin Bu Kai«. Vor seinem Weltmeistertitel war Fortwängler bereits jeweils dreimal BadenWürttembergischer Meister, deutscher Meister und internationaler Meister. An einer Weltmeisterschaft teilgenommen hatte der 36-Jährige aber zum ersten Mal in Bregenz. Trotzdem ging er selbstbewusst dorthin: »Ich habe von Anfang an den Sieg geglaubt«, erklärte er im Ge-
spräch mit unserer Zeitung. Für den Kampf um den Weltmeistertitel hat er sich ein Jahr lang vorbereitet. Vor allem in den letzten drei bis zwei Monaten vor den Kampf hatte er fünf- bis sechsmal die Woche trainiert – gemäß seinem Motto »Train hard, fight easy« (»Trainiere hart, damit das Kämpfen leicht ist«). »Ich war den halben Tag auf der Arbeit und hatte am Abend und am Wochenende trainieren. Das war für meine Familie nicht immer leicht«, erklärt er und dankt seiner Frau Natascha und seinem kleinen Sohn Tom für die Unterstützung.
Unterstützung von Familie und Arbeitgeber Die beiden waren jedoch nicht die Einzigen, die hinter ihm standen und denen deshalb sein Dank gilt. Sein Arbeitgeber Valeriu Schidlitz vom »Rin Bu Kai« übernahm die Wettkampf-Gebühr und die Hotelkosten, sein Schwiegervater zahlte die Ausrüstung. Denn vom T-Shirt über Pullis bis hin zum Trainings-
anzug zum müssen die Sportler bei der Weltmeisterschaft die Ausrüstung der Nationalmannschaft Deutschland tragen – auf eigene Kosten. Sein Bruder Michael kam als Betreuer und Mittrainer mit nach Bregenz und schrie ihm auch während des Kampfes wichtige Hinweise zu, erzählt Fortwängler. Sieben Kämpfe in vier Tagen galt es in Bregenz zu bestreiten. »Das war schön, aber auch aufregend«, erinnert sich Fortwängler und weist darauf hin, dass es bei solchem Kämpfen wichtig sei, die Nerven im Griff zu behalten. »Man hat im Training bis zu 30 Prozent mehr Leistung als im Kampf, weil man durch die nervliche Anspannung so viel Energie verbraucht«, weiß er. Der Finalkampf sei für ihn der schwerste Kampf gewesen. Bei diesem trat Fortwängler gegen den Weltmeister von 2017 an – und gewann. Im »Rin Bu Kai« ist man stolz auf seine Leistung und auch Fortwängler freut sich über seinen großen Erfolg. Ob er noch einmal bei einer Weltmeisterschaft antritt, weiß er noch nicht, nun will er sich
Drei mögliche Baugebiete in Planung
Rat | Zeit in Kappel-Grafenhausen drängt / Aufstellungsbeschlüsse am Montag? n
Von Felix Bender
Kappel-Grafenhausen. Kurz vor Toresschluss zu mehr Wohnraum: Weil Ende des Jahres eine Sonderregelung im Gesetz ausläuft, schickt die Verwaltung der Doppelgemeinde nun noch drei potenzielle Neubaugebiete ins Rennen, zwei in Kappel, eins in Grafenhausen. Dem Paragrafen 13 b des Baugesetzbuchs ist es zu verdanken, dass viele Gemeinden in den vergangenen zweieinhalb Jahren Baugebiete ausgewiesen haben, die es sonst nicht oder zumindest
nicht so schnell gegeben hätte. Die Vorschrift hat der Bund 2017 aus der Taufe gehoben, um die akute Wohnungsnot zu bekämpfen. Bürokratiearm ermöglicht sie kleine Baugebiete (unter 10 000 Quadratmetern) an Ortsrändern, auch wenn die Flächen aktuell nicht für Wohnbebauung vorgesehen sind. Jüngste Beispiele in der südlichen Ortenau: »Mühlenpfad IV« in Kippenheim und »Europafeld I« in Ringsheim. Auch in Kappel-Grafenhausen, wo laut Verwaltung »seit Jahren eine anhaltend hohe Nachfrage nach Wohnraum«
besteht, will man von der Ausnahmeregelung profitieren. Indes: Die Zeit drängt, der 13 b wird am 31. Dezember planmäßig aus dem Gesetz gestrichen (siehe Info). Deshalb soll der Gemeinderat bei seiner Sitzung am kommenden Montag Aufstellungsbeschlüsse für nicht weniger als drei Bebauungspläne fassen und so die Frist wahren. Die Favoriten der Verwaltung sind laut Flächennutzungsplan derzeit alle (noch) der Landwirtschaft vorbehalten. Welche Gebiete am Ende tatsächlich bebaut werden – ob eines, zwei oder alle drei – will man sich im Rathaus offen halten. n »Kirchenfeld-Nord«,
Kappel: Das 1,8 Hektar große Plangebiet am östlichen Ortsrand grenzt im Westen und Süden an die bis dato letzte große Wohnbauentwicklung an. Eine Verlängerung bestehender Erschließungsstraßen ist laut Verwaltung möglich, da entsprechende Trassen freigehalten wurden.
Wo rollen bald die Bagger?
n »Kirchenfeld-Süd«, Kappel: Die Fläche befindet sich südlich der Rathausstraße und südöstlich von Kirche und Friedhof. Weil sie mit 5,15
Hektar deutlich über der EinHektar-Grenze des 13 b liegt, müsste im weiteren Verfahren noch eine genauere Gebietsabgrenzung stattfinden. n »Steingrube«, Grafenhausen: Das mit knapp 6000 Quadratmetern kleinste der drei potenziellen Baugebiete ist bereits über eine Erschließungsstraße an die Friedrichstraße angebunden. In zweiter Reihe könnten laut Verwaltung fünf bis sechs Bauplätze entstehen.
INFO
Verlängerung? Dass die Ausnahmeregelung des Paragrafen 13 b des Baugesetzbuchs zum Ende des Jahres ausläuft, ist noch nicht besiegelt. Die Baukommission hat eine Verlängerung bis 2022 vorgeschlagen, stößt damit aber auf Kritik von Naturschützern. Sie fürchten durch den »Betonparagrafen« einen unreglementierten Flächenverbrauch, weil er die Entwicklung von Baugebieten ohne die sonst vorgeschriebene Umweltprüfung ermögliche.
erst einmal weiter aufs Training konzentrieren und die Wochenenden mit seiner Familie verbringen.
INFO
Kein reiner Männersport Es sei nie zu spät mit dem Kickboxen anzufangen, erklärte Fortwängler im Gespräch mit unserer Zeitung. Wichtig sei, die mentale Stärke und den Willen zum Durchhalten mitzubringen. »Die schlimmste Phase sind die ersten sechs bis acht Wochen, danach beginnt es Spaß zu machen«, erklärt er. Im »Rin Bu Kai« bietet er sowohl Kurse für Erwachsene als auch für Kinder an – und hat in beiden auch einen großen Anteil an Frauen und Mädchen, wie er betont. »Das Kickboxen hilft dabei, Aggressionen herauszulassen und Selbstbewusstsein aufzubauen. Dadurch bekommt man, ein sicheres Auftreten, was einem auch in anderen Bereichen weiterhilft.«
Volkstrauertag in Rheinhausen Rheinhausen (red/jg). Anlässlich des Volkstrauertags wird es eine Gedenkfeier am Ehrenmal in der Einsegnungshalle des Friedhofs Oberhausen für die Opfer von Krieg und Gewalt geben. Die Gedenkfeier findet im Anschluss an den Gottesdienst, der um 8.45 Uhr beginnt, statt und wird durch Beiträge des Musikvereins Oberhausen und des Männergesangvereins Oberhausen umrahmt. Dazu sind alle Bürger eingeladen.
Adventsmusik in Hecklingen Hecklingen (red/jg). Zur musikalischen Einstimmung auf die schönste Zeit des Jahres lädt der Musikverein Hecklingen zum Adventskonzert auf »Schott-Land« (Baumschule Schott, Großmatt in Hecklingen) ein. Am Samstag, 30. November, ab 18 Uhr präsentiert der Verein dort besinnliche sowie beschwingte weihnachtliche und auch schottische Melodien in großer und kleiner Besetzung. Den musikalischen Auftakt gestaltet die Jugendkapelle »Young Wood and Brass«. Der Eintritt ist frei, für Bewirtung ist gesorgt.
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Samstag, 16. November 2019
Kurier Seite 12
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