Woche 43
Samstag, 26. Oktober 2019 Samstag, 26. Oktober 2019 Auflage: 23 805
Auflage: 23 805
n Herbolzheim
n Rheinhausen
n Kenz./Ettenh.
»Herbolzheimat – Die gesunde Familie« war ein voller Erfolg. Der Familientag mit verkaufsoffenen Sonntag kam gut an. HuG-Vorsitzender Philipp Ulmer ist zufrieden. u Seite 3
Das Katholische Dekanat Endingen-Waldkirch hat einen neuen Leiter: Stefan Meisert, Leiter der Kirchengemeinde Herbolzheim-Rheinhausen, wurde zum Dekan ernannt. u Seite 6
Der Carsharing-Verein Gemeinsam mobil Nördlicher Breisgau hat das Handtuch geworfen. In Ettenheim läuft das Geschäft dagegen besser, erklärt Jonas Meßmer. u Seite 7
Neugart investiert 20 Millionen
Wirtschaft | Getriebehersteller plant weiteres Werk an seinem Stammsitz in Kippenheim
NACHGEFRAGT »Eine der großen Gegenwartsfragen« In Herbolzheim hatte die Stadt zum ersten Seniorenforum geladen, in Kenzingen tauschten sich Stadt, Seniorenbeirat und Bürger bereits zum elften Mal aus. Drei Fragen an den Kenzingens Seniorenbeauftragten Hanns-Heinrich Schneider (Bild). Herr Schneider, warum ist das Seniorenforum so wichtig? Zur gegenseitigen Information. Seniorenbeirat und Stadt hören sich die Anliegen der
Senioren an, sprechen darüber und arbeiten daran. Zudem geben wir Feedback, was innerhalb des vergangenen Jahrs passiert ist. Freuen Sie sich über ihre Wiederwahl als Seniorenbeauftragter? Ja, natürlich. Es ist eine interessante Aufgabe, die Generationenfrage ist eine der großen Gegenwartsfrage überhaupt. Gerade Senioren können sich oft nicht mehr selbst so gut vertreten, wie man denkt und wie es nötig wäre. Was wird das nächste wichtigste Vorhaben sein? Die geplante Seniorenumfrage. Es ist uns wichtig. aus dieser Anregungen zu bekommen, um zu wissen, wie wir mit bestimmten Fragestellungen in Zukunft umgehen sollen. jg u Seite 5
Die Firma Neugart erweitert ihre Betriebsfläche in Kippenheim. Der Getriebespezialist plant an seinem Hauptsitz ein weiteres, 9000 Quadratmeter großes Werk. Gesamtkosten: 20 Millionen Euro. n
im Sommer 2020 Planungssicherheit. Zu diesem Zeitpunkt will die Firma Neugart auch den Bauantrag fertig haben. »Im Herbst kommt es dann zum Schwur«, sagt Neugart. »Da müssen wir entscheiden, ob wir schon loslegen oder noch etwas warten. Das werden wir von der konjunkturellen Lage abhängig machen.« Die Bauzeit für Werk IV soll zwischen 15 und 18 Monaten betragen.
Von Felix Bender
Kippenheim. Über die Expansionspläne des Familienunternehmens informierte Geschäftsführer Bernd Neugart in einem Pressegespräch. Mit dabei war auch Bürgermeister Matthias Gutbrod, der die Pläne des größten Arbeitgebers in der Gemeinde »sehr begrüßt«. Das Gewerbegebiet im Norden Kippenheims trage bereits den »Neugart-Stempel«. Er dürfte künftig noch deutlicher zu erkennen sein. n Die Ausgangslage: Neugart hat aktuell zwei Werke in Kippenheim, ein drittes steht in China. 1978 wurde Werk I gebaut, 2008 ging Werk II an den Start, das bereits 2014 um 4500 auf nunmehr 10 000 Quadratmeter erweitert wurde. Mittlerweile, so Neugart, sei man schon wieder an die Kapazitätsgrenze gestoßen. Bis 2018 sei die Firma ständig gewachsen – sowohl was den Umsatz als auch was die Zahl der Mitarbeiter angeht. n Das
Vorhaben: Der Bau von Werk IV. Auf einem 2,1-Hektar-Grundstück ist ein Gebäude mit einer Grundfläche von 9000 Quadratmetern geplant. Für die Produktion sind 7500 Quadratmeter vorgesehen, dazu ein zweigeschossiger Verwaltungstrakt. In Werk IV soll es vor allem Platz für die Montage geben. Rund 180 Mitarbeiter werden dort einmal tätig sein. n Der Standort: Ende 2017 wandte sich Neugart mit dem Wunsch nach Vergrößerung an die Gemeinde. Der Vorschlag des Bürgermeisters: das Areal in nördlicher Verlängerung der Keltenstraße, hinter
n Die
Das Werk II von Neugart im Kippenheimer Norden soll Zuwachs bekommen. Der Getriebespezialist plant eine Erweiterung um 9000 Quadratmeter. Fotos: Bender
Nördlich des Sportparks und östlich der Kreissstraße Richtung Kippenheimweiler soll das Neugart-Werk entstehen. Die Zufahrt ist über die Keltenstraße geplant. Die Abfahrt vom Parkplatz könnte per Einbahnregelung auf die Kreisstraße erfolgen. dem Sportpark. »Das Gebiet war schon in den 70er-Jahren als Gewerbeerweiterung angedacht«, so Gutbrod. Seit Mitte der 2000er-Jahre seien die insgesamt 2,6 Hektar östlich der Kreisstraße Richtung Kippenheimweiler auch als Gewerbefläche ausgewiesen, wodurch die Expansionspläne relativ einfach und vor allem schnell umzusetzen seien. n Die
Erschließung: Um die Anbindung müsse man sich wenig Gedanken machen, sagt Gutbrod: »Die Keltenstraße führt praktisch schon in das Gebiet.« Für die Abfahrt vom Fimengelände schwebt Neugart ein Weg mit Einbahnregelung auf die Kreisstraße vor. Parkplätze sind im Anschluss an den Sportpark geplant. n Die
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wirtschaftliche Situa»Momentan sieht es
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weltwirtschaftlich sehr mau aus, was auch wir zu spüren bekommen«, sagt Neugart. Vor allem bei den Maschinenbauern, die zu den wichtigsten Abnehmern von NeugartGetrieben gehören, gebe es »eine große Bremsspur«. Erstmals seit Jahren rechnet das Unternehmen 2019 nicht mit einem Umsatzplus. »Allerdings kommen wir auch von einer extrem guten Phase. Deshalb lassen wir uns nicht verrückt machen.« n Der Zeitplan: Die Grundstücke in dem Gebiet, die ihr nicht schon selbst gehörten, hat die Gemeinde in den vergangenen Monaten gekauft und bereits an Neugart weiterveräußert. Am Montag hat der der Gemeinderat grünes Licht für ein Bebauungsplanverfahren (»Oberhefte West«) gegeben. Wenn alles glatt läuft, sagt Gutbrod, habe man
Zukunftsaussichten: 20 Millionen Euro will Neugart »mit allem drum und dran« in seine Firmenerweiterung investieren. Der Geschäftsführer denkt bereits weiter. Auf einer Fläche östlich der jetzt überplanten und etwa doppelt so groß könnten einmal die Werke V und VI entstehen. Das sei allerdings Zukunftsmusik: »Weder gehören uns die Grundstücke noch sind sie im Flächennutzungsplan als Gewerbegebiet ausgewiesen.«
INFO
Das ist die Firma Neugart Das Familienunternehmen Neugart entwickelt, produziert und vertreibt Planetengetriebe (um ein Zahnrad drehen sich weitere – so wie Planeten um die Sonne) sowie Sondergetriebe nach Kundenwunsch. Gegründet 1928 in Furtwangen, sitzt Neugart seit 1943 in Kippenheim, wo die Firma mittlerweile in vierter Generation geführt wird. Weltweit beschäftigt das Unternehmen nach eigenen Angaben mehr als 700 Mitarbeiter, mehr als 600 davon am Stammsitz. Der Jahresumsatz lag 2018 bei 95,3 Millionen Euro, 85,3 Millionen Euro wurden in Kippenheim erzielt. Für dieses Jahr sind rund 82 Millionen Euro Umsatz prognostiziert, wovon 76 in Kippenheim generiert werden sollen. Weitere Standorte sind in China und den USA.
Karten für die »Heiße Theke« Ringsheim (red/fx). Auf Einladung des Ringsheimer Kulturkreises kommt »Frl. Knöpfle & ihre Herrenkapelle« am Samstag, 1. Februar 2020, ins Bürgerhaus. Das Musik-KabarettTrio steht in diesem Jahr seit 20 Jahren auf der Bühne und präsentiert sein Programm »Heiße Theke«. Karten gibt es im Bürgerbüro unter Telefon 07822/8 93 90 und bei Esther Dixa, Telefon 07822/89 67 61, E-Mail esther@Dixa.de.
Weihnachtliche Konzertfahrt Herbolzheim (red/jg). Das Festspielhaus Baden-Baden lädt auf Samstag, 7. Dezember, zu einem festlichen Konzert nach Baden-Baden mit dem Blechbläserensemble »10 for Brass« ein. Die Musiker sind feste Mitglieder renommierter Sinfonie- und Opernorchester, darunter die Berliner Philharmoniker und die Bamberger Symphoniker, heißt es in der Ankündigung. Das Programm beinhaltet Werke namhafter Komponisten, sowie bekannte weltliche und kirchliche Stücke aus der Weihnachtszeit. Im Anschluss an das Konzert werden die Teilnehmer im Kurhaus Baden-Baden zu Abend essen. Rückfahrt ist gegen 22 Uhr. Anmeldungen bis zum 2. November nimmt das Pfarrbüro entgegen. Abfahrt ist um 16 Uhr am Felsenkeller inHerbolzheim, ein Zustieg in Wagenstadt und Tutschfelden ist möglich. Die Kosten liegen bei 70 Euro ohne Abendessen.
n Ettenheim n Der
Wochenmarkt findet wegen des Feiertags Allerheiligen bereits am Donnerstag, 31. Oktober, statt, teilt die Stadtverwaltung mit.
n Top
Job
n Unter
der Rubrik »Top Job«. stellen wir Ihnen attraktive Arbeitgeber aus der Region vor. Wir bitten um Beachtung. u Seite 10 und 11
Großer Tag der Blasmusik
Chrysanthema | Drei Orchester spielen am Sonntag in Lahr Lahr (red/jg). Für gute Unterhaltung auf der Chrysanthema in Lahr sorgen am morgigen Sonntag, 27. Oktober, drei sinfonische Orchester beim »Großen Tag der Blasmusik«. Moderiert wir die Veranstaltung durch Helmut Dold. Von 12 bis 13.30 Uhrzeigt der
Schützen- und Musikverein Kippenheimweiler eindrucksvoll die musikalische Lebendigkeit der sinfonischen Blasmusik. Von 13.45 bis 15.15 Uhr: präsentiert der Musikverein Harmonie Dinglingen ein Repertoire klassischer sinfoni-
scher Stücke, Filmmusik, moderner Medleys und volkstümlicher Blasmusik. Von 15.15 bis 15.30 Uhr sind die Besucher zum gemeinsamen Singen eingeladen. Von 15.30 bis 17 Uhr spielt der Musikverein Kuhbach die gesamte Bandbreite der sinfonischen Musik.
ALLES AUF EINEN BLICK
Samstag, 26. Oktober 2019
n Kontakt
n Termine
Redaktion: Julia Göpfert, Telefon 07821/2 78 31 43, Fax 07821/2 78 31 50, E-Mail: redaktion@ kurier-wochenzeitung.de Geschäftsanzeigen: Telefon 07821/2 78 31 03, Fax 07821/2 78 31 90, E-Mail: anzeigen@ kurier-wochenzeitung.de
n Kino
aus der Region vom 27. Oktober bis 3. November gen. Im Rahmen der Musikreihe »Musica Serenata«. Veranstalter: ist der Ökumenische Förderkreis für Kirchenmusik.
Bis zum 30. Oktober
Lahr
Kleinanzeigen: Telefon 07821/2 78 31 03
n Notdienste Polizei: Telefon 110 Feuerwehr, Rettungsdienst: Telefon 112 DRK-Krankentransport: Telefon 0761/1 92 22
n Apotheken Apotheken-Notdienste zum 1. November
Kurier Seite 2
bis
n Samstag:
Uesenberg-Apotheke, Eisenbahnstraße 45, Kenzingen, Tel. 0 76 44/61 78; Apotheke am Storchenturm, Marktstraße 40, Lahr, Telefon 0 78 21/2 12 06. n Sonntag:
Mithras-Apotheke, Hauptstraße 16, Riegel, Telefon 0 76 42/78 205; Apotheke am Klinikum Lahr, Klostenstraße 17/1, Lahr, Telefon 0 78 21/9 91 22 49. n Montag:
St. Blasius-Apotheke, Hauptstraße 16, Wyhl, Telefon 0 76 42/71 83; Apotheke an der Kirche, Nonnenweierer Hauptstraße 15, Nonnenweier, Telefon 0 78 24/41 95; Rhein-Apotheke, Hauptstraße 117, Grafenhausen, Telefon 0 78 22/65 40. n Dienstag:
Stadt-Apotheke, Fürstbischof-Galura-Straße 6, Herbolzheim, Tel. 0 76 43/ 336; Zentral-Apotheke in der Arena, Alter Stadtbahnhof 1, Lahr, Telefon 0 78 21/3 79 46. n Mittwoch:
Uesenberg-Apotheke, Eisenbahnstraße 45, Kenzingen, Tel. 0 76 44/61 78; Rohan-Apotheke, Friedrichstraße 52, Ettenheim, Telefon 0 78 22/52 10; Schwanau-Apotheke, Rathausstraße 9, Ottenheim, Telefon 0 78 24/21 32. n Donnerstag:
Tulla-Apotheke, Kirchstraße 12, Rheinhausen, Telefon 0 76 43/65 11; Löwen-Apotheke, Marktstraße 19, Lahr, Telefon 0 78 21/9 17 20; Schloss-Apotheke, Karl-Friedrich-Straße 6, Rust, Telefon 0 78 22/86 51 70.
Forum-Cinema: »Maleficent – Mächte der Finsternis« (3D): täglich (außer Sonntag) 17.30 Uhr, Sonntag 17.45 Uhr, täglich 20.15 Uhr, Samstag auch 23 Uhr. »Maleficent – Mächte der Finsternis«: täglich (außer Sonntag) 15 Uhr, Sonntag 14.15 Uhr. »Joker«: Samstag 17.45 Uhr, Sonntag bis Mittwoch 18 Uhr, täglich 20 Uhr, Samstag auch 23 Uhr. »Terminator: Dark Fate«: Samstag und Sonntag 17 Uhr, Montag bis Mittwoch 17.45 Uhr, täglich 20 Uhr, Samstag 23.15 Uhr. »Die Addams Family« (3D): täglich 17.45 Uhr. »Die Addams Family«: täglich 15.30 Uhr. »Bayala – Das magische Elfenabenteuer«: täglich 14.15 und 16.05 Uhr. »Dora und die goldene Stadt«: täglich 13 und 15.15 Uhr. »Ich war noch niemals in New York«: Montag bis Mittwoch 17 Uhr, täglich 19.45 Uhr. »Shaun das Schaf – UfoAlarm«: täglich 15 Uhr. »Gemini Man« (3D): Sonntag und Montag 20.45 Uhr. » Es: Kapitel 2«: Samstag 22.30 Uhr. »Dem Horizont so nah«: Samstag 23.30 Uhr. »Angry Birds 2 – Der Film«: täglich 13.15 Uhr. »Uglydolls«: täglich 13 Uhr. »Everest – Ein Yeti will hoch hinaus«: Samstag, Montag bis Mittwoch jeweils 13 Uhr. n MET Opera: »Manon«: Samstag 19 Uhr. n Russische Originalversion: »Text«: Sonntag 17 Uhr. n Damenwahl: »Das perfekte Geheimnis«: Mittwoch 20 Uhrn Sneak Preview: Dienstag 20.30 Uhr
Kenzingen:
Löwen-Lichtspiele: »Joker«: Samstag und Sonntag 17.15 und 20 Uhr, Dienstag auch 20 Uhr. »Mein Lotta-Leben«: Samstag 15 Uhr und Sonntag 13 Uhr. »Angry Birds 2 – Der Film«: Samstag, Sonntag und Dienstag 15 Uhr. »Deutschstunde«: Samstag und Sonntag 17.15 Uhr. »Downtown Abbey«: Samstag 20 Uhr. »Leid und herrlichkeit«: Sonntag 20 Uhr. »Systemsprenger«: Dienstag 20 Uhr. »Eine ganz heiße Nummer«: Montag 20 Uhr. »Shaun das Schaf – Ufoalarm«: Sonntag und Dienstag 15 Uhr.
Jahreskonzert des Musikvereins Nordweil: Samstag, 2. November, ab 20 Uhr, Herrenberghalle in Nordweil. Einlass ab 19 Uhr.
Kippenheim
Konzert mit dem Freiburger Trio Briósh: Sonntag, 27. Oktober, 17 Uhr, ehemalige Synagoge Kippenheim.
n Sonstiges Ettenheim
Sonntagscafé »Runter vom Sofa«: Sonntag, 27. Oktober, 11 Uhr, Rohan-Café.
Herbolzheim
Redezeit: »Jung sein in Bleichheim«: Donnerstag, 24. Oktober, von 19 bis 14 Uhr, KJG-Clubraum in Bleichheim.
»Humor hilft heilen«: Eckart von Hirschhausen im Park Eckart von Hirschhausen, Zauberkünstler, Mediziner, Kabarettist und Moderator, hält am Montag, 4. November, ab 16.30 Uhr einen Vortrag im Europa-Park Dome statt. Medizin mit Humor zu verbinden ist von Hirschhausens Lebensthema geworden. Seine Stiftung »Humor hilft heilen« hat das Ziel, das therapeutische Lachen zu fördern, wo immer es gebraucht wird. »Und das ist n Englisches
Original mit deutschen Untertiteln: »Joker«: Montag 20 Uhr. n Sonntags-Matinee: »Zwingli – Der Reformator«: Sonntag, 3. November, 11.30 Uhr.
Rust
Magic Cinema im EuropaPark: »Shaun das Schaf – UfoAlarm«: täglich 19 Uhr. »Joker«: täglich 21 Uhr.
n Halloween Ettenheim
Halloween Party mit DJ Normann: Donnerstag, 31. Oktober, 19 Uhr, Amici-Bar. Halloweenparty mit »Witchhouse« und »The Tipsy Fruits«: Donnerstag, 31. Oktober, Rockcafé Altdorf. Einlass 20 Uhr, Musik ab 21 Uhr. Coverrock und Burlesque.
überall«, sagt Eckart von Hirschhausen, denn: »Gesunde können sich kranklachen und Kranke gesund.« Das Eintritsgeld, eine Spende in Höhe von 20 Euro, wird je zur Hälfe in die Stiftung »Humor hilft Heilen« und in den Förderverein Santa Isabel – Hilfe für Kinder und Familien« fließen. Weitere Informationen und Einlasskarten unter Telefon 07822/77 66 88. Foto: Det Kempke
n Feste Ettenheim
Gelruewe Fescht: Sonntag, 27. Oktober, 11 Uhr, Vereinsschopf Münschweier. Veranstalter: Kultur und Heimatverein gemeinsam mit den Gelruewe Ritter.
Grafenhausen
Tanzabend im Stil der 1920er: Samstag, 26. November, ab 18.30 Uhr, Festhalle in Grafenhausen.
Mahlberg
Herbstfest des TUS Mahlberg: Samstag, 26. Oktober, 11 Uhr, Clubheim. Mit Kesselfleischessen. Gemeindefest: Sonntag,27. Oktober,. Beginn um um 10.15 Uhr mit einem bunten Familiengottesdienst in der
Schlosskirche, danach wird im jJkobushaus weitergefeiert. Showabend »Dance Surprise«: Samstag, 2. November, 19 Uhr, Stadthalle. Einlass ist um 18 Uhr. Motto: »B.O.O.M. – Break Out Of your Mind«.
n Wanderung Ettenheim
Hohlgassenwanderung mit dem Nabu: Samstag, 26. Oktober, von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr, Prinzengarten.
Kenzingen
Führung auf der Burgruine Lichteneck: Freitag, 1. November Start: 15 Uhr auf dem Hecklinger Schloßberg statt. Letzte Führung vor der Winterpause. Burgführer Helmuth Maerten berichtet über 750 Jahre Burg- und Breisgaugeschichte.
n Musik Ettenheim
Live-Musik mit »Ma Belle Cherie«: Samstag, 26. Oktober, Rockcafé Altdorf. Einlass 20 Uhr, Musik ab 21 Uhr. Zu hören sind Afrofunk, Afropop, Afrosalsa, Reggae, Highlife und traditioneller Musik.
n Freitag:
Brunnen-Apotheke, Hauptstraße 72, Herbolzheim, Telefon 0 76 43/44 14; Lamm-Apotheke, Lammstraße 3, Lahr, Telefon 0 78 21/99 66 00.
Live-Musik mit »The Moon Claws«: Freitag, 1. November, 21 Uhr, Amici-Bar. Brian O’Gott – »All You Can Sing«: Samstag, 2. November, 19.30 Uhr, Gasthaus Zum Lamm.
Verlag: Lahrer Zeitung GmbH Kreuzstraße 9 (Walpotenhaus), 77933 Lahr Telefon 07 82 1/27 83-160 Telefax 0 78 21/27 83-190
Horror-Punk mit »Bad Moon Rising« und »Dr. Geek and the Freakshow«: Samstag, 2. November, Rockcafé Altdorf. Einlass 20 Uhr, Musik ab 21 Uhr.
Geschäftsführung: Kirsten Wolf Anzeigenleitung: Kirsten Wolf Redaktion: Jörg Braun (Leitung; v.i.S.d.P.) Julia Göpfert Zustellservice: Medienlogistik Stuttgart GmbH, Plieninger Straße 150, 70567 Stuttgart, Telefon: 07721/9950-121, E-Mail: qualitaetwb@ medienlogistik-stuttgart.de Auflage: 23 805 Exemplare Satz: Lahrer Zeitung GmbH Druck: Druckzentrum Südwest GmbH, Villingen-Schwenningen Gültig ist die Anzeigen-Preisliste Nr. 74 vom 1. Januar 2019 und die lokale Anzeigenpreisliste vom 1. Januar 2019. Erscheint wöchentlich kostenlos in: Kenzingen, Bombach, Hecklingen, Nordweil, Herbolzheim, Bleichheim, Broggingen, Tutschfelden, Wagenstadt, Oberhausen, Niederhausen, Ringsheim, Rust, Kappel-Grafenhausen, Ettenheim, Altdorf, Ettenheimmünster, Ettenheimweiler, Münchweier, Wallburg, Mahlberg, Orschweier, Kippenheim, Schmieheim.
Tanzabend im Stil der 1920er-Jahre in Grafenhausen Die Musikkapelle Grafenhausen hat sich etwas Besonderes einfallen lassen und wird am Samstag, 26. Oktober, mit dem »The Cotton Club Swing Orchestra« die Tanz- und Ballsaalromantik der Goldenen Zwanziger und die Wilden Dreißiger Jahre in der Festhalle Grafenhausen aufleben lassen. »Für alle Gäste, die in den Tanzstilen wie Jive, Fox, Tango, Swing oder Walzer nicht geübt sind, haben wir zwei aktive Turniertänzer eingeladen, die unseren Gästen die Tanzschritte in einer Übungseinheit näherbringen«, sagt die geschäfts-
führende Vorsitzende Gabriele Hertweck. Ganz dem Stil der Zeit verbunden, können die Gäste ihre Abendgarderobe auswählen. Da darf sich der Chic der 1920er verbreiten. Ab 19 Uhr wird die »Blue Forest Bigband« die Gäste in Stimmung bringen, bevor »The Cotton Club Swing Orchestra« ab 20 Uhr mit viel Verve und Charme fetzige Jazzimprovisationen und mitreißenden Swing für bietet. Einlass ist um 18.30 Uhr. Tickets – inklusive ein Glas Sekt für jeden Gast – kosten 17 Euro an der Abendkasse. Symbolfoto: dpa
Grafenhausen
Musical »Tuishi Pamoja«: Samstag, 2. November, Festhalle Grafenhausen. Ab 15 Uhr Öffnung der Cafeteria mit Kuchenbüffet, um 17 Uhr beginnt das Musical.
Kenzingen
Konzert »Within it lie ancient Melodie« mit dem Duo »Debü«: Sonntag, 27. Oktober, 19 Uhr im Alten Schloss Hecklin-
Kippenheim
17. allgemeine Kaninchen-Lokalschau: Samstag, 26. Oktober, ab 17 Uhr und Sonntag, 27. Oktober, ab 10 Uhr, Festhallenkeller. Veranstalter: Kleintierzuchtverein C 529.
n Kunst Ettenheim
Malerei und Grafik – Marion Bekker: bis zum 10. Januar, während den Öffnungszeiten der Verwaltung im zweiten Obergeschoss des Rathauses Ettenheim.
Herbolzheim
Ausstellung »Linienspiele – Filigrane Textil-Papierarbeiten und Malerei«: bis 15. Oktober, Kleine Galerie. dienstags von 17 bis 19 Uhr, sonntags von 14 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung unter Telefon 07643/ 9 36 01 48. Künstlerin: Barbara Heer..
n Wir
gratulieren
Donnerstag, 31. Oktober Rheinhausen Maria Mattutat, 75 Jahre.
n Ärzte Ortenaukreis: Notfallpraxis am Ortenau-Klinikum, Ebertplatz 12. Für Erwachsene: Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag 19 bis 22 Uhr; Mittwoch, Freitag 16 bis 22 Uhr; Samstag, Sonn- und Feiertag 8 bis 22 Uhr. – Für Kinder: Montag bis Freitag 19 bis 22 Uhr; Samstag, Sonnund Feiertag 9 bis 21 Uhr (jeweils ohne vorherige telefonische Anmeldung) Bundesweiter ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116 117 Fahrdienst (ärztliche Hausbesuche): Telefon 0 18 05/19 29 24 60 Zahnärztlicher Notfalldienst Ortenaukreis: von Samstag 8 Uhr bis Montag 8 Uhr sowie an Feiertagen Auskunft über die DRK-Rettungsleitstelle Offenburg, Telefon 0 18 05/19 29 24 60 Zahnärztlicher Notfalldienst Kreis Emmendingen: Telefon 018 0/3 22 25 55 70 Tierärztlicher Notdienst Kreis Emmendingen: Samstag/ Sonntag: 0 76 41/41 68 88 und 0 76 43/93 40 40. Allerheiligen: 0 76 43/9 37 89 70 und 0 76 42/23 24 Tierärztlicher Notdienst Ortenaukreis: 0 78 24/6 46 90 Krankenhäuser: Klinikum Lahr Telefon 0 78 21/93-0 Kreiskrankenhaus Ettenheim Telefon 0 78 22/430-0 Kreiskrankenhaus Emmendingen Telefon 0 76 41/45 40
HERBOLZHEIM
Samstag, 26. Oktober 2019
Kurier Seite 3
Das schöne Wetter, der verkaufsoffene Sonntag sowie der Familientag rund um das Thema Gesundheit sorgte bei »Herbolzheimat – Die gesunde Familie« für viele Besucher.
Fotos: Meier
Wieder ein voller Erfolg
HuG | »Herbolzheimat« lockt viele Gäste Es war wieder ein voller Erfolg: Unter dem Motto »Herbolzheimat – Die gesunde Familie« luden die HuG zum verkaufsoffenen Sonntag mit Familientag ein. Außerdem präsentierten Aussteller der Gesundheitsbranche ihre Angebote und Neuheiten. Wie gut ist das Gehör? Ein Hörtest im Torhaus lieferte den Besuchern die Antwort.
Vor Schuh und Sport Saar unterhielt ein Luftballon-Clown die kleinen Gäste.
n
Von Katrin Meier
Herbolzheim. »Wir sind sehr zufrieden«, resümierte Philipp Ulmer, Vorsitzende des Vereins Handel- und Gewerbe (HuG). Auf der gesperrten Hauptstraße, in und um das Torhaus sowie in und vor den Geschäften sei sehr viel Betrieb gewesen. Das Angebot aus Beratung, Verkauf und vielfältigen Aktionen für die ganze Familie kam wieder sehr gut an. Auch die Tatsache, dass die Besucher vieles selber ausprobieren konnten und dabei manchmal noch einen Gesundheitscheck erhielten, lockte viele Menschen nach Herbolzheim. Unter anderem gab es kostenlos die Gelegenheit, einen Hörtest zu machen oder seine Fitness und den Gleichgewichtssinn zu testen. Es gab auch Verkostungen gesunder Produkte
wie Obst, Schokolade oder Öle. Apropos Essen. Die Veranstaltung dürfte auch für die Gastronomen ein Erfolg gewesen sein. Clemens Schätzle Inhaber der gleichnamigen Metzgerei, erklärte zufrieden, es sei immer was los gewesen. Das schöne Herbstwetter lud geradezu dazu ein, draußen zu verweilen. Auch die Einzelhändler, die zum verkaufsoffen Sonntag einluden hatten, Betrieb. »Im Geschäft war viel los, gut angekommen ist auch, dass wir viele Verkaufsstände mit Aktionen auf der Straße präsentiert haben«, berichtet Gabriele Saar von Schuh und Sport Saar. Rund um das Sportgeschäft sorgte am Sonntag ein Clown für eine tolle Unterhaltung der kleinen Besucher. Freudestrahlend nahmen sie die bunten Luftballons des Clowns in Empfang. Auch die Buchhandlung Bücherwurm um Inhaber Werner Bürk nutzte den Platz auf der gesperrten Herbolzheimer Hauptstraße und bot neben Büchern verschiedene Aktionen an. Zum Beispiel konnte man seinen ökologischen Fußabdruck selbst messen. Im Torhaus fanden obendrein Vorträge rund um die Themen Gesundheit und Wohlbefinden statt.
Für das leibliche Wohl der hungrigen Besucher war auf der Veranstaltung gut gesorgt.
Im Torhaus konnte man Fitness mit leichten Stromimpulsen ausprobieren. Diese sollen für ein intensiveres Training sorgen.
Schüler erleben Politik ganz direkt Wachstum dank Teleshopping Emil-Dörle-Schule | Johannes Fechner beantwortet viele Fragen
Lebensmittel | Peter Weiß zu Gast beim Versandhändler Euvinum
Herbolzheim (red/jg). Die zehnte Klasse der Emil-DörleSchule informierte sich direkt bei einem Besuch in Berlin und einem Gespräch in der Emil-Dörle-Schule mit SPDBundestagsabgeordnetem Johannes Fechner, wie die Politik in Deutschland funktioniert.
Herbolzheim (red/jg). CDUBundestagsabgeordneter Peter Weiß hat die Firma Euvinum in ihrem Neubau an der Herbolzheimer Niederwaldstraße besucht, um sich in den neuen Räumlichkeiten über die Erfolgsgeschichte des Versandhändlers zu informieren. Das rasante Wachstum des Unternehmens sei dem Teleshopping zu verdanken, erklärte Gründer und Geschäftsführer Manfred Eble. »Angefangen hat es mit Wein, heute ist es vor allem der Verkauf von hochwertigen Lebensmitteln aus mittelständischen Betrieben in ganz Europa«, so Eble. Ein Verkaufsschlager in der anstehenden Weihnachtszeit sind Produkte aus dem Sortiment der Oberen Metzgerei Franz Winterhalter in Elzach, darunter etwa eine Entenbrust im Kochbeutel zum Ga-
Im Interview mit den sehr gut vorbereiteten Schülern wurde Fechner regelrecht gelöchert, heißt es in einer Pressemitteilung. Den Gang der Gesetzgebung, seine Diätenhöhe und seine Arbeitszeit waren für die Schüler von Interesse. »Mir macht es großen Spaß, für Bürgerinnen und
Bürger Gesetze zu machen, um ganz konkret Verbesserungen für sie zu erreichen«, beschreibt Fechner seine Motivation. »Das klappt leider nicht immer sofort, zum Beispiel beim Klimaschutzpaket der Bundesregierung muss noch einiges verbessert werden.«
Im Sommer waren die Schüler zu Gast bei Johannes Fechner im Bundestag, Nun hatten sie Fechner zu einem Gegenbesuch zu sich in die Schule eingeladen. Foto: Wahlbüro Fechner
Peter Weiß (rechts) hatte die Gelegenheit, sich bei Geschäftsführer Manfred Eble (links) über die Erfolgsgeschichte seines Unternehmens Euvinum zu informieren. Foto: Wahlbüro Weiß ren im Wasserbad. Mit seinem Unternehmen beliefert Eble die Teleshopping-Sender, wie 1-2-3.tv. Im Gespräch mit dem Geschäftsführer interessierte sich der Abgeordnete im Besonderen für die Kundschaft des Lebensmittelhändlers. »Es
gibt eine gewisse Hemmschwelle, Lebensmittel im Fernsehen zu kaufen, aber wenn diese erst einmal überwunden ist, kaufen die Kunden immer wieder«, erklärte Eble. Die überwiegende Zahl der Kunden käme aus der absoluten Mittelschicht.
ETTENHEIM
Samstag, 26. Oktober 2019
Kurier Seite 4
Frauen läuten Herbstzeit ein
Straßenarbeiten im Neubaugebiet
Altdorf (os). Der offene Frauenkreis Altdorf hat mit Neuem Wein und Zwiebelkuchen den Herbst eingeläutet. Das Pfarrheim war passend dekoriert. Die Helferinnen um Renate Beck bewirteten die zahlreichen Gäste aufs Beste. Mit einer Volkslieder-Hitparade sorgte Gitarrist Bernhard Duffner für Gesang in der Runde. Wer nicht textsicher war, konnte dennoch mitsingen, da alle Lieder per Beamer an die Wand projektiert wurden. Gedankt wurde der Familie Ohnemus. Die Inhaber des Bauerladens hatten den Neuen Süßen »gesponsert«.
Ettenheim (red/fx). Straßenarbeiten finden ab Ende Oktober im Wohngebiet Fürstenfeld West statt – in der Undiz-, der Hallstatt- und in der Benedikt-Schwarz-Straße sowie in Teilbereichen der Schwarzwald- und Straßburger Straße. Wie die Stadt mitteilt, bildet die Herstellung der Asphaltdeckschichten den Abschluss des Baugebiets, nachdem es nun vollständig bebaut ist. Nach vorbereitenden Arbeiten geht es am Freitag, 8. November, in drei Abschnitten an die Fahrbahn. Vormittags in der Undizstraße, anschließend in der Hallstatt, Benedikt-Schwarz- und Schwarzwaldstraße und ab 14.15 Uhr im Teilabschnitt der Straßburger Straße westlich der CarlSchneider-Straße. Schon bei den vorbereitenden Arbeiten werde es zu Einschränkungen im Straßenverkehr kommen, so die Stadt. Die Straßen blieben aber bis zum Asphalteinbau befahrbar. Während des Einbaus der Asphaltdeckschichten sei das Befahren der Straßen bis zum Abkühlen des Belags kurzzeitig nicht möglich. Über den genauen Einbautermin werd die ausführende Firma noch informieren. Anwohner werden gebeten, ihre Fahrzeuge in den angrenzenden Straßen zu parken. Ab Samstagmorgen würden die Straßen wieder befahrbar sein, teilt die Stadtverwaltung abschließend mit.
Leah spielt »hervorragend« Ettenheim (red/fx). Mit großem Erfolg hat Leah Kündiger vom Harmonika-Spielring Ettenheim an den Ortenauer Bezirksjugendspielen des Deutschen Harmonika-Verbands in Kehl-Kork teilgenommen.Insgesamt 52 Jugendliche der 28 Vereine im Bezirk stellten sich dem musikalischen Wettstreit. Die 13-jährige Leah Kündiger erspielte sich mit drei Stücken in ihrer Altersklasse das Prädikat »hervorragend« und kam am Ende auf Platz drei, wofür sie einen Pokal erhielt. Die Freude über das gute Ergebnis bei ihrem dritten Wertungsspiel war groß, sowohl bei Leah selbst als auch bei den mitgereisten Vereinsmitgliedern sowie Ausbilder Bernd Harter. Wie alle Teilnehmer erhielt Leah zudem eine Medaille und eine Urkunde. Ein weiteres großes Ereignis naht bereits: Am Sonntag, 27. Oktober, fährt Leah zum nächsten Wertungsspiel – diesmal auf Landesebene – nach Filderstadt. Auch beim Landesmusiktag der Akkordeon-Jugend will sie sich von ihrer besten (musikalischen) Seite zeigen.
Pokal, Medaille und Urkunde: Die junge Ettenheimer Harmonikaspielerin Leah Kündiger kann mehr als zufrieden sein. Foto: Verein
Alice Dreifuss-Goldstein mit der ganzen Familie zurück in Deutschland Auf Einladung des »Fördervereins ehemalige Synagoge heute Kunsthalle Altdorf« kamen Interessierte am Sonntag mit der Holocaust-Überlebenden Alice Dreifuss-Goldstein ins Gespräch. Die gebürtige Kenzinge-
rin, die in den USA lebt, ist derzeit mit Tochter Brenda, Enkelin Allison und Urenkel Isaac in Deutschland. In Altdorf sprach sie über die Beziehungen zwischen Christen und Juden. Am Mittwoch war Dreifuss-
Goldstein im Städtischen Gymnasium in Ettenheim und im Gymnasium Kenzingen, wo die neue Ausgabe von »Die Pforte« vorgestellt wird, die den Umgang mit jüdischem lLeben in Kenzingen zum Thema hat. Foto: dec
Qualität gut, Ertrag weniger
Weinlese | Winzer sind mit Herbst 2019 zufrieden / WG verliert Mitglieder Klaus Rösch, Vorsitzender der Winzergenossenschaft Münchweier-WallburgSchmieheim, blickt zufrieden auf den Herbst 2019 zurück. »Die Qualitäten passen«, so die Bilanz. n
aus Ettenheim angeschlossen haben. »Jedes Jahr werden es drei bis fünf Mitglieder weniger«, berichtet Leo Enderle. Altersbedingt. Fast die Hälfte der Ernte werde inzwischen vom Vollernter gesammelt, die Gesamtfläche der WG bleibt mit 8912 Ar relativ konstant.
Von Klaus Schade
Ettenheim. Die Hauptsorten Spätburgunder (knapp ein Drittel der gesamten Herbstmenge der WG) mit durchschnittlich 91 Oechsle-Graden sowie Müller-Thurgau (30 Prozent) mit Oechsle zwischen 80 und 85 stellen auch Geschäftsführer Leo Enderle zufrieden: »Das reicht vollkommen«. Die Rekordwerte von mehr als 100 Öchsle im Jahr zuvor entsprächen gar nicht mehr dem heutigen Gusto des Weintrinkers. Der gesamte Ernteertrag indes ist um etwas mehr als ein Viertel hinter dem von 2018 zurückgeblieben. »Das Wetter im September war nicht optimal«, blickt Rösch zurück und erinnert gleichzeitig an einen ordentlichen Sonnenbrand, den die Reben bei Temperaturen von bis zu 40 Grad im Juli
INFO
Gegen das Volksbegehren »Die Qualitäten passen«, sagt der Chef der WG MünchweierWallburg-Schmieheim, Klaus Rösch über den diesjährigen Herbst. Archivfoto: Decoux-Kone davongetragen hätten. Zehn Prozent Ernteverlust schätzt Rösch als Ergebnis zweier extrem heißer Tage. Der Herbst selbst begann am 17. September, 14 Tage später als üblich. Am 10. Oktober wurde er abgeschlossen. Die Ernte für den Neuen Süßen wurde dreimal in Kippenheim abgeliefert (einmal im August, zweimal im September). In den 17 Tagen der Hauptlese wurden in Münch-
weier 1121 Bottiche, was etwa drei Vierteln der Gesamternte entspricht, der Rest in Containern angeliefert. Ausdrücklichen Dank richten Rösch und Enderle an Heinz Siebertz, der sich 15 Jahre lang bei der Traubenannahme in den Dienst der WG gestellt und in diesem Jahr altershalber aufhört hat. Rund 65 Mitglieder zählt die WG, der sich nach deren Auflösung auch die Winzer
Während der Herbst 2019 für die WG Münchweier-Wallburg-Schmieheim soweit erledigt ist, beschäftigt das Volksbegehren »Rettet die Bienen« den Vorsitzenden Klaus Rösch weiter. »Nicht unterschreiben«, so sein Appell. Winzer, Bauern, auch Bio-Betriebe müssten ihren Betrieb einstellen, macht Rösch klar, dass ohne Pflanzenschutzmittel einfach nichts mehr gehen würde. Die Pilzkrankheiten würden jegliche Ernte vernichten. Landwirtschaft und die typische Kulturlandschaft verschwinden, sagt Rösch.
Veranstaltungen an Stadt melden Ettenheim (red/fx). Zur Erstellung des städtischen Veranstaltungskalenders bittet die Ettenheimer Stadtverwaltung Vereine und Organisationen, ihre Termine für das Jahr 2020 zu melden. Um Kollisionen zu vermeiden und einen lückenlosen Kalender anzubieten, sollen die Vereine ihre Veranstaltungen bis 20. November per E-Mail an marina.betzle@ettenheim.de melden. Mit der Meldung sei keine Terminbeschränkung für andere Veranstaltungen verbunden. Veranstaltungen, die sich erst später ergeben, können jederzeit nachgemeldet werden. Auf der Homepage der Stadt kann ein Formular heruntergeladen werden, wo Termine eingetragen werden können (www.ettenheim.de/ aktuelles-veranstaltungen).
n Ettenheim n Der
Informationsabend des Seniorenrats der Stadt Ettenheim über Reisen und Ausflüge im Jahr 2020 ist am Montag, 4. November, um 18 Uhr im Gasthaus Lamm in Ettenheim.
2020 feiert die Ettenheimer CDU 75-Jähriges
Versammlung | Festakt im Herbst geplant / Helmut Rau seit 50 Jahren in der Partei Ettenheim (hpb). Aktuelle kommunalpolitische Themen und der 75. Geburtstag der Ettenheimer CDU im kommenden Jahr bestimmten die Hauptversammlung des Stadtverbands. Zudem standen Ehrungen langjähriger Mitglieder an. Der Vorsitzende Klaus Keller zeichnete Helmut Rau für 50 Jahre Mitgliedschaft in der CDU aus, ebenso geehrt wurden für 40 Jahre Ursel Schwab und (in Abwesenheit) Margret Oelhoff sowie für 25 Jahre Karl Stiegeler und Ulrike Schmidt. Keller sprach den Geehrten den Dank der CDU
aus, insbesondere für deren umfangreiches und vielseitiges gesellschaftliches und politisches Engagement aus. Laut dem Mitgliederbeauftragten Stephan Wintermeier hat die Ettenheimer CDU aktuell 105 Mitglieder, sechs neue Mitglieder konnten gewonnen werden. Der CDU-Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat, Thomas Breyer-Mayländer, berichtete über die intensive Vorarbeit auf die Kommunalwahl, insbesondere auf die Erarbeitung der Schwerpunkte Schulen, Kindergärten, Kinderbetreuung, solide Finan-
zen, Städtische Wohnungsbaugesellschaft, Radwegekonzept und gute Wasserversorgung. Diese würden auch bei der weiteren Arbeit der Fraktion im Mittelpunkt stehen, aber auch Neues soll hinzukommen. Etwa Entwicklungsperspektiven für den Krankenhausstandort, die B 3-Umfahrung Ringsheim-Lahr, Bürgerhaus, Parkdeck und Sporthallen. Das Radwegekonzept müsse weitergeführt werden, »wenn auch im dringendsten Bereich durchgängig von Ettenheimmünster bis Orschweier weiterhin technisch bedingte Lücken be-
stehen bleiben«. Im Zusammenhang mit der »Agenda 2030« für das Krankenhauswesen müsse dringend auf dessen finanzielle Auswirkungen geachtet werden, da erhebliche Belastungen für die Gemeinden durch die Kreisumlage zu befürchten seien, so Breyer-Mayländer. Vorsitzender Keller gab die anstehenden Termine und Aktivitäten der CDU Ettenheim bekannt, so etwa den Bezirks- und Kreisparteitag mit Neuwahlen, die Dreikönigswanderung und den Politischen Aschermittwoch. Bereits in Vorbereitung sei eine
Ehrungen bei der Ettenheimer CDU (von links): Karl Stiegeler, Ursula Schwab, Helmut Rau, Ulrike Schmidt und Vorsitzender Klaus Keller Foto: Birkle Veranstaltung im Herbst kommenden Jahres zu »75 Jahre CDU Ettenheim«. Als Leiter der CDU-Senioren berichtete Keller über eine erfolgreiche, aktive Arbeit. Regelmäßig träfen
sich 25 bis 35 CDU-Senioren zu Gesprächsrunden mit den Abgeordneten Peter Weiß und Marion Gentges sowie Bürgermeister Bruno Metz. Auch zwei Informationsfahrten fanden statt.
KENZINGEN
Samstag, 26. Oktober 2019
Kurier Seite 5
Generationenfrage im Blick behalten
Seniorenforum | Interesse nach wie vor groß / Hanns-Heinrich Schneider als Seniorenbeauftragter bestätigt Bürgerbus, Wohngruppen im Franziskanergarten und Bewegungsparcours – im vergangenen Jahr konnten in Kenzingen einige, große Projekte für Senioren umgesetzt werden. Darüber und über zukünftige Projekte wurde beim elften Seniorenforum gesprochen. n
Von Julia Göpfert
Kenzingen. Die rund 40 Teilnehmer zeigten, dass am Seniorenforum nach wie vor ein großes Interesse bestehe, stellte Kenzingens Bürgermeister Matthias Guderjan bei der Begrüßung zufrieden fest. Aus einem Runden Tisch der Stadt Kenzingen entstanden, findet dieser Austausch seit 2009 einmal jährlich statt. Dabei können die Senioren Anregungen und Wünsche zu äußern und Stadt und Seniorenbeirat können zeigen, was sie im vergangenen Jahr alles für die Senioren getan haben – und weiter tun wollen. n Wahlen:
Hanns-Heinrich Schneider wurde mit großem Applaus für die nächsten drei Jahre als Seniorenbeauftragter der Stadt Kenzingen bestätigt. Guderjan bedankte sich bei ihm für seine Arbeit – auch als Sprecher des Kreisseniorenrats – und lobte »seine Energie, seine Hartnäckigkeit und sein strategisches Vorgehen«. Cornelia Wangler wurde zur Schriftführerin gewählt, wofür sich Schneider bedankte, da es für ihn eine große Entlastung sei. Parteilicher Austausch: Anlässlich der Kommunalwahlen hatte der Seniorenbeirat alle Fraktionen und Wählergruppierungen mit konkreten Fragen zur Seniorenarbeit angeschrieben. Alle hatten geantwortet, wofür Schneider sich nochmals bedankte. Für die Zukunft schlägt Schneider vor, dass jede Frakn
Brunnen ist abgebaut Kenzingen (red/jg). Im Bauabschnitt I der Umgestaltung der Hauptstraße wurde die Asphalttragschicht der Fahrbahn fertiggestellt. Der aktuell noch vorhandene Höhenunterschied wird mit der späteren Asphaltdeckschicht angeglichen, sodass die Oberfläche barrierefrei sein wird. Außerdem sorgt gerade der Abbau des Üsenbergbrunnens in nächster Zeit für ein verändertes Stadtbild. Nach Abschluss der Bauarbeiten erfolgt dann der Wiederaufbau an seinem neuen Standort, teilt die Stadt mit.
Signierstunde mit Thomas Erle
Das Interesse war groß: Rund 40 Teilnehmer waren zum elften Seniorenforum der Stadt Kenzingen gekommen. tion oder Gruppierung ein Mitglied benennen sollte, das in besonderer Weise die Situation der Senioren begleitet und regelmäßig über Entwicklungen informiert. Außerdem empfahl er, ein bis zwei Mal im Jahr das Thema »Generationenfrage« automatisch auf die Tagesordnung zu setzen, unabhängig von einem bestimmten Anlass. Es müssten dabei immer wieder konkrete Bereiche angedacht werden wie Gesundheit, Mobilität, Wohnraum oder der Dialog zwischen den Generationen. Auch einen jährlichen Austausch aller Fraktionen und Parteien zum Thema »Generationenfrage« regte er an. n Sportgeräte: Der Bewegungsparcours im Alten Grün wurde neu gestaltet und ergänzt. Die neuen Geräte wurden am Donnerstag in Betrieb genommen (wir berichten noch) und stehen allen Interessierten zur Nutzung offen. n Bürgerbus: Seit September konnte der Bürgerbus in Betrieb genommen werden. Vereine, Verbände, Organisatio-
nen und Institutionen können ihn sich bei der Verwaltung ausleihen. Er stehe jedoch nicht Privatpersonen zur Verfügung und können nicht zur regelmäßigen Ergänzung des Nahverkehrs eingesetzt werden, wie Guderjan auf Nachfrage erklärte: »Diese beiden Bereiche fallen in den Bereich der Privatwirtschaft beziehungsweise von Streckenanbietern, denen wir keine Konkurrenz machen dürfen«. n Franziskanergarten:
Die zwei neuen Wohngruppen der Arbeiterwohlfahrt sind fertig und »sehr, sehr gelungen«, erklärte Guderjan. Auch dank der Kita im unteren Stockwerk seien diese großzügig gestaltet worden und böten so viel Platz für Begegnung und Bewegung. n Seniorenumfrage:
»Im Wissen, dass Seniorenarbeit eine Daueraufgabe ist und bleibt« (Guderjan), soll es 2020 eine Umfrage zum Thema »Älter werden in Kenzingen« geben. Dazu wurde ein Ausschuss aus Vertretern des Seniorenbeirats, der Heimleiter, des Gemeinderats, der Verwaltung, der Kirche sowie mit Ortsvorstehern und Bürgermeister Guderjan gegründet. Die Umfrage soll ganz bewusst mit den 55-Jährigen beginnen, um auch künftige Entwicklungen im Blick zu haben. n Mifahrbänkle:
So sehen die neuen Mitfahrbänke aus, die eine Ergänzung zum Nahverkehr zwischen Kenzingen und den Ortsteilen ermöglichen sollen. Foto: Stadt Kenzingen
Seit Anfang dieser Woche stehen Mitfahrerbänke in Kenzingen und den Ortsteilen für jedermann, der einen Transfer von oder in die Ortschaften möchte, zur Verfügung. Die in den Stadtfarben gestrichenen Bänke
mit der Aufschrift »Mitfahrerbänkle« sind leicht zu erkennen. Wer mitfahren will, setzt sich auf die Bank und wartet, bis ein Autofahrer anhält und zum Einsteigen einlädt. Die Stadt hofft auf rege Unterstützung seitens der Autofahrer. Diese Initiative solle dazu dienen, den ÖPNV zwischen der Stadt und den Ortsteilen zu ergänzen und dabei helfen, Straßenverkehr und CO2 zu reduzieren, erklärt Guderjan auf dem Seniorenforum. Um Menschen mit Handicap eine bessere Partizipation im öffentlichen Raum und am sozialen Leben zu ermöglichen, soll es in Zukunft einen Inklusionsmanager geben. Dieser wird sich demnächst im Ausschuss für Soziales, Kultur und Sport vorstellen. n Inklusionsmanager:
n Hauptstraße:
Die Belange der Älteren werden bei der aktuellen Umgestaltung der Hauptstraße berücksichtigt, betonte Guderjan. So wurde im Besonderen auf die Übergänge geachtet, da selbst kleine Versätze große Hindernisse für Rollatoren darstellen könnten. n Fußweg: Aktuell hört der Fußweg von der Friedhofstraße zur Bombacher Straße plötzlich auf, sodass Fußgänger auf der Straße oder über eine Grünfläche gehen müssen. Die Verwaltung erklärte auf Anregung Schneiders diesen im Rahmen des nächsten Haushalts hin zur Bombacher Straße zu erweitern. n Ortsteile: Der Seniorenbeirat hatte sich im November 2018 mit den drei Ortsvorste-
Foto: Göpfert
hern von Hecklingen, Bombach und Nordweil ausgetauscht, um die Situation in den Ortsteilen im Blick zu behalten. Das Gespräch sei sehr konstruktiv gewesen und soll von nun an jährlich stattfinden. n Weitere Anregungen: Von Seiten der Teilnehmer wurden einige Anregungen geäußert. So bemängelte eine Seniorin etwa, dass die Gehwege bei den Kitas regelmäßig zugeparkt würden, wodurch Senioren mit ihren Rollatoren auf die Straße ausweichen müssten. Sie bat deshalb die Eltern, sich beim Bringen und Abholen ihrer Kinder an die Verkehrsregeln und das eingeschränkte Halteverbot zu halten. Weitere Anregungen waren Aufstehhilfen sowie Lichtschranken, in den öffentlichen Toiletten anzubringen, damit diese leichter von Rollstuhl- oder Rollatorfahrern betreten werden könnten.
INFO
Seniorenforum in Herbolzheim Parallel zum Seniorenforum in Kenzingen fand zum ersten Mal ein Seniorenforum in Herbolzheim statt. Rund 30 Interessierte Bürger kamen auf Einladung der Stadt am Dienstag in die Mensa der Emil-Dörle-Schule zusammen, um in Kleingruppen über die Themen Seniorenbeteiligung, Mobilität und Verkehrssicherheit zu diskutieren. Wir berichten ausführlich in der nächsten Ausgabe.
Kenzingen/Herbolzheim (red/ jg). Die Buchhandlung Bücherwurm lädt zu einer Signierstunde mit dem Emmendinger Autor Thomas Erle ein. Er ist am Samstag, 2. November, um 10 Uhr in Kenzingen, um 11 Uhr in Herbolzheim jeweils im Bücherwurm anzurtreffen und stellt den dritten und letzten Band seiner Trilogie »Das Lied der Wächter« vor. In diesem glaubt sich der Protagonist Felix endlich am Ziel seiner abenteuerlichen Reise: Er hat seine Eltern gefunden, die vor 16 Jahren bei einer Atomkatastrophe verschwunden sind. Doch die Rätsel des Waldes lassen ihn nicht los und so begibt er sich noch einmal auf die Suche nach Antworten.
n Kurz
Von Blasmusik bis zu aktueller Popmusik
Nordweil (red/jg). Der Musikverein Nordweil lädt am Samstag, 2. November, ab 20 Uhr zum diesjährigen Jahreskonzert in der Herrenberghalle in Nordweil ein. Geboten wird ein abwechslungsreiches Programm, von der klassischen Blasmusik, bis zu Medleys aktueller Popmusik. Einlass ist ab 19 Uhr. Es wird eine Tombola geben. Durch das Programm führt Volker Götz, heißt es in der Ankündigung
Mitmachen beim Krippenspiel
Kenzingen (red/jg). Alle Vorschul- und Grundschulkinder sind zum Mitmachen beim Krippenspiel am 24. Dezember um 16 Uhr in der evangelischen Kirche in Kenzingen eingeladen. Geprobt wird ab dem 16. November (Rollenverteilung) jeden Samstag von 10 bis 11 Uhr in der evangelischen Kirche Kenzingen.
Oktoberfest im Haus am Franziskanergarten
Kenzinger Senioren auf fröhlicher Fahrt
Während in München das 186. Oktoberfest zu Ende ging, wurde im Haus am Franziskanergarten in Kenzingen erstmal richtig gefeiert. Neben Weißwürsten, Leberkäse, Brezen und dem obligatorischen Bier gab es auch musikalische Unter-
Der Seniorenkreis der evangelischen Kirchengemeinde unternahm eine Busfahrt zum Kaiserstuhl unter der Leitung von Irmela und Rainer Thomsen. Schon zu Römerzeiten wurde am Kaiserstuhl Wein angebaut, dokumentiert wurde das
malung von den »Sändle Musikanten« für die Senioren. Die Bewohner sowie Mitarbeiter haben das Fest sehr genossen, es wurde viel getanzt und gelacht, teilt das Seniorenheim in einer Pressemitteilung mit. Foto: Seniorenheim
notiert
erstmals um das Jahr 769 herum. Heute gilt Baden als das drittgrößte Weinbaugebiet Deutschlands. In einer Strauße in Jechtingen konnten sich die Senioren in froher Gemeinschaft von der Qualität des Weins überzeugen. Foto: Seniorenkreis
NÖRDLICHER BREISGAU / ETTENHEIM
Samstag, 26. Oktober 2019
Stefan Meisert wird neuer Dekan
Katholische Kirche | Pfarrer von Herbolzheim und Rheinhausen übernimmt Leitungsamt zum 23. November Das Katholische Dekanat Endingen-Waldkirch bekommt einen neuen Dekan: Freiburgs Erzbischof Stephan Burger hat den Leiter der Katholischen Kirchengemeinde Herbolzheim-Rheinhausen, Pfarrer Stefan Meisert, zum Dekan ernannt. n
Von Julia Göpfert
Herbolzheim/Rheinhausen. Meisert tritt damit die Nachfolge von Pfarrer Hans-Jürgen Decker an, der nach zwölf Jahren (zwei Amtszeiten) aus Altersgründen nicht mehr zur Verfügung steht und am 6. Dezember in einem Gottesdienst um 18.30 Uhr in der Katholischen Kirche St. Bonifatius in Emmendingen als Dekan verabschiedet wird. Sein Amt als Leitender Pfarrer der Kirchengemeinde im Oberen Elztal wird Decker weiterhin ausüben. Meisert wird sein neues Amt als Dekan ab 23. November übernehmen, die offizielle Amtseinführung wird aber erst am 31. Januar sein, teilte das erzbischöfliche Ordinariat mit. n Wie
wird man Dekan? Nachdem klar wurde, dass Decker nicht mehr für das Amt bereit stehe, hatte vor der Sommerpause der sogenannte Konzentrationsprozess bei den Hauptamtlichen des Dekanatrats im Erzbistum Freiburg gegeben. Nach Gesprächen
stehen? »Vor allem der, die Gemeinden auf den Weg des Kirchenentwicklungsprozess 2030 zu führen«, erklärt Meisert. Dieser wird wichtige Weichen für die zukünftige Seelsorge in den Kirchengemeinden des Dekanats stellen. »Wir müssen uns überlegen, wie wir uns in den einzelnen Gemeinden aufstellen, damit wir zukunftsfähig bleiben«, macht Meisert deutlich.
im Vorfeld und nach den Sommerferien waren die Voten auf Meisert gefallen. Er nahm das Amt an und wurde daraufhin von Erzbischof Burger zum Dekan ernannt. n Was
wird sich durch die Ernennung ändern? Meisert wird auch nach der Ernennung weiterhin der verantwortliche Pfarrer in der Gemeinde Herbolzheim-Rheinhausen bleiben. Denn im Gegensatz zu den evangelischen Pfarrern werden die katholischen Pfarrer für ihr Amt als Dekan nicht freigestellt. Zum anderen wird Meisert aber als Dekan einen zweiten Dienstsitz in Emmendingen haben. »Ich werde meine Zeit zwischen diesen beiden Aufgaben aufteilen«, erklärte Meisert gegenüber unserer Zeitung. Unterstützung erhält er dabei von Pater Vigil Anto, der in der Seelsorgeeinheit seit zwei Jahren auf Berufseinführung in der Seelsorgeeinheit war und nun eine feste Stelle als Vikar bekommen hat. sind die Gefühle nach der Ernennung? Freude über das neue Amt komme bei ihm noch nicht auf, sagte Meisert gegenüber unserer Zeitung. »Ich bin eher gespannt«, erklärt er, fügte aber gleich hinzu: »Wenn ich für dieses Amt nicht bereit wäre, hätte ich die Herausforderung nicht angenommen.«
INFO
Über Dekan und das Dekanat n Stefan Meisert wurde 1972 in Baden-Baden geboren. Er studierte von 1995 bis 2001 Theologie in Freiburg und Jerusalem und wurde 2004 zum Priester geweiht. 2013 wurde Meisert promoviert. Seit Dezember 2014 leitet er die Katholische Kirchengemeinde Herbolzheim-Rheinhausen. Zusätzlich ist Meisert als Geistlicher Beauftragter für Pilgerfahrten in der Erzdiözese Freiburg und als Moderator des Priesterrats tätig.
n Wie
n Welchen
Herausforderungen wird Meisert gegenüber-
n Im
Gespannt auf die Herausforderungen, die vor ihm liegen: Stefan Meisert übernimmt zum 23. November die Dekanatsleitung von Endingen-Waldkirch. Foto: Dekanat Endingen-Waldkirch
Katholischen Dekanat Endingen-Waldkirch leben rund 71 000 Katholiken. Neun Katholische Kirchengemeinden mit 36 Pfarreien gehören zum Dekanat, das den Landkreis Emmendingen sowie Glottertal und Heuweiler umfasst. Das Dekanatsbüro befindet sich in Emmendingen.
Kurier Seite 6
Familie Friess gibt Schule ab Herbolzheim/Rheinhausen (kat). Eine Ära geht zu Ende: Nach mehr als 20 Jahren Musikschule Friess in Rheinhausen und Herbolzheim geben die Eheleute Andrea und Markus Fries ihre Musikschule ab. Sie wird künftig als Außenstelle der Musikschule Emmendingen/Nördlicher Breisgau geführt. Neuer Übungsort wird so nicht mehr die Schindlervilla, sondern das Torhaus in Herbolzheim sein. Die Schüler der Musikschule Friess werden dort weiter unterrichtet, die Lehrer findet dort ebenso eine Anstellung, aber nicht mehr unter Leitung der Familie Friess. Unter dem Motto »Zukunftsmusik« findet ein großes Übergabekonzert mit Schülern und Lehrern statt. Gefeiert wird am Sonntag, 27. Oktober, um 17 Uhr im Torhaus in Herbolzheim. Es wird musiziert und Grußworte von Funktionären der Musikschule, dem Förderverein und der Stadt Herbolzheim geben.
n Herbolzheim n Das Bildungswerk hat noch Termine frei im Kurs »Alles wieder im Lot – Mit der DornMethode zur Wirbelsäulenaufrichtung, Gelenkkorrektur und Beinlängenausgleich. Kursbeginn: Montag, 18. November, von 18.30 bis 20.30 Uhr im Multifunktionsraum im Gemeindehaus Herbolzheim ( Hauptstr. 95), Kosten: 95 Euro. Anmeldung ist im Pfarrbüro unter Telefon 21 5980 oder per E-Mail an Bildungswerk.Herbolzheim@se-herrhein.de.
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raktisch, originell, zeitlos, exklusiv – Kunden haben unterschiedliche Ansprüche an ihre Küche. Das Küchen- und Badmöbelstudio Ibig geht auf diese Wünsche ein. Mit viel Wissen, Kompetenz, Kreativität und Erfahrung plant Gottfried Ibig die Traumküchen seiner Kunden – vom Aufmaß bis zur Montage der letzten Schraube. Das Fachgeschäft ruht auf drei Säulen: Neuküchen, Badmöbel und Küchenmodernisierungen. Letztere ist eine echte Alternative zur Neuküche. Sie
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ren, Ergänzungen oder sonstige Serviceleistungen anstehen? Diesen Service bietet Gottfried Ibig an – auch bei Küchen, die nicht von ihm sind. Die Trends bei den Neuküchen zeigt das Ehepaar Andrea und Gottfried Ibig in seiner Ausstellung in der Hauptstraße 16 in Ettenheim-Münchweier. Dort sind sie immer auf dem aktuellen Stand, zeigen dort etwa Hochglanz- oder die Smartglasfronten – Letztere lässt sich mit einem Whiteboardmarker beschriften, ist kratzfest und
UV-beständig. Auch Kochfelder mit integrierter Dunsthaube, die sogenannten Muldenlüfter, hat Ibig im Angebot. Bei den Badmöbeln bietet das Fachgeschäft ebenfalls attraktive Lösungen an. Zumal der gelernte Schreiner Ibig so flexibel ist, dass er auch bei kleinen Bädern immer einen Weg findet, diese mit Möbeln aufzupeppen. Egal, ob ein Unterschrank unters Waschbecken oder ein Schrank in eine Nische eingepasst werden soll – alles ist möglich.
Gottfried und Andrea Ibig zeigen in ihrem Bad- und Küchenstudio in Münchweier immer die neuesten Trends in Sachen Küche – von Hochglanz- und Smartglasfronten bis hin zum Muldenlüfter. Foto: Göpfert
Lokales
Woche 43
Samstag, 26. Oktober 2019 Samstag, 26. Oktober 2019
Woche 43
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»Autos teilen« läuft nicht überall
Carsharing | Kenzinger Verein gibt nach mehr als 25 Jahren auf / In Ettenheim kommt ein neues Fahrzeug Der Carsharing-Verein Gemeinsam mobil Nördlicher Breisgau hat das Handtuch geworfen. Nach mehr als 25 Jahren wird es künftig in Kenzingen kein Carsharing mehr geben. In Ettenheim läuft das Geschäft dagegen besser. n
Von Seweryn Sadowski
Kenzingen/Herbolzheim. Nach mehr als 25 Jahren ist es nun offiziell: Der Carsharing Verein Gemeinsam Mobil hat sein letztes Fahrzeug verkauft. Seit Sommer 2018 sei der Geschäftsbetrieb bereits komplett eingestellt worden, erklärt der Vereinsvorsitzende Peter Schott. Die Einnahmen seien in den vergangenen Jahren »massiv gefallen«. Ab jetzt bleibe der Verein noch ein Jahr bestehen, uzm etwaige Ansprüche vor der Abwicklung zu klären. Ausschlaggebend für die Aufgabe seien vor allem die seit Vereinsgründung schwankenden Mitgliederzahlen gewesen. 2015 verzeichnete der Verein 53 Mitglieder, 2017 nur noch 40. Erschwerend hinzugekommen sei zudem die »ausgezeichnete wirtschaftliche Situation«, so Schott. Mit den Jahren teilten
Jonas Meßmer von Carsharing Ettenheim blickt optimistisch in die Zukunft: Mitte des kommenden Jahres soll ein weiteres E-Auto das Angebot und die Mobilität der Kunden erhöhen. Foto: Carsharing Ettenheim
einsvorsitzende an der Idee »Carsharing« weiterhin fest. »Ich halte es weiterhin für eine geschickte Idee«, erklärte Schott auf Nachfrage unserer Zeitung. Auch der Zuspruch aus der Gesellschaft sei groß gewesen. »An der Bekanntheit habe es jedenfalls nicht gelegen«, berichtet Der Start ist gerade Schott. günstig mit den umweltEr sieht vielpolitischen Themen.« mehr im Verhalten der Menschen Jonas Meßmer, Ansprechpartein weiteres Probner Carsharing Ettenheim lem. Zu Gründungsbeginn sei immer weniger Mitglieder das der Schwung des UmweltAuto und schafften sich da- schutzes noch spürbar gewegegen ihr eigenes an. »Vor sen. Mit der Zeit sei dieser jezehn, 15 Jahren hat man ge- doch verflogen. »Keiner ist benau gesehen, dass ein Groß- reit aus der aktuellen Lage teil der Nutzer Alleinerzie- Konsequenzen für sich selbst hende waren, die gucken zu ziehen und selbst etwas zu mussten, ob sich die Fixkos- tun«, ärgert sich der Vorsitzenten für ein eigenes Auto leis- de. Viele würden sich oberten konnten«, blickt der Vor- flächlich für Klima- und Umsitzende zurück. weltschutz einsetzen, in der Praxis aber zu wenig dafür Menschen müssen mehr tun. Dabei sieht Schott in Kenfür Klimaschutz tun zingen »viel Potenzial« für Carsharing. Damit das Konzept auf lange Sicht jedoch an1995 schaffte sich der Verein genommen wird, brauche es das erste Auto an. Im Jahr »ein Umdenken der Bürger«. 2000 waren es dann bereits Es sei kein Zufall, dass neben auch andere fünf vereinseigene Fahrzeuge; Kenzingen 2015 noch drei sowie ein Hyb- Standorte ihre Segel bereits ridauto. Dennoch hält der Ver- streichen mussten. Flächende-
»
auch das zweite E-Auto kommen. »Wir wollen das Angebot erhöhen, wenn mal ein Auto vergriffen sein sollte, damit Kunden trotzdem ein Fahrzeug zur Verfügung haben«, erklärt er. Wie genau der Zuspruch in den nächsten Jahren sein wird, das kann Meßmer nicht einschätzen. Das entscheidende sei, »wie es genutzt wird«. Es nütze nichts, wenn man viele Nutzer hat, die das Angebot aber nur selten in Anspruch nehmen. Deshalb falle es Meßmer auch schwer, eine bestimmte Mitgliederzahl als Ziel anzupeilen. Momentan seien es etwa »ein Dutzend«. Eine von Meßmer und seinem Kollegen vor drei Jahren durchgeführte Umfrage kam zu dem Ergebnis, dass 30 Mitglieder eine gute Ausgangslage für den eigentlichen Betrieb darstellen würden. Das EttenKeiner ist bereit, im Allheimer Konzept tag Konsequenzen für sich verfolgt zwei Richselbst zu ziehen.« tungen: Zum einen konzentriePeter Schott, Rechtsanwalt re man sich auf Privatpersonen Meßmer. Dennoch sei er opti- wie etwa Familien, wo sich mistisch, dass das Angebot in anstelle eines Zweit- respektiEttenheim auch perspekti- ve Drittwagens Carsharing visch Bestand hat. Mitte des wirtschaftlich mehr lohnen nächsten Jahres sollte dann würde. Auf der anderen Seite ckend scheine einzig Freiburg da eine Ausnahme zu sein. »Dort boomt und kracht es«, berichtet er. Ähnlich erfolgreich möchte auch »Carsharing Ettenheim« werden. »Der Zeitpunkt für den Start ist gerade positiv, auch im Hinblick auf wichtige Themen wie Klima- und Umweltschutz«, zeigt sich Ansprechpartner Jonas Meßmer optimistisch. Das Angebot, das erst seit dem Frühjahr dieses Jahres besteht, befinde sich noch in der Aufbauphase. Meßmer sehe die größte Herausforderung darin, potenzielle Kunden zur Nutzung zu überzeugen. »Viele finden es super, aber der Schritt, dass sie es machen, ist schwer.« In den größeren Städten wie Offenburg und Freiburg sei das Konzept etabliert, so
»
suche man in Unternehmerkreisen nach potenziellen Interessenten, weshalb Meßmer auch Mitte September auf dem Unternehmerforum in Ettenheim vor Ort gewesen ist.
INFO
Die Kosten Die Registrierung und Anmeldung für das Ettenheimer Carsharing erfolgt im Rathaus. Der monatliche Grundbeitrag beträgt derzeit für Einzelpersonen sechs Euro und für Haushalte neun Euro. Für die Registrierung ist einmalige Anmeldebeitrag und eine Kaution zu zahlen. Die Nutzungskosten setzten sich aus einem Kilometerpreis und einem Tagespreis pro Stunde zusammen. Für Fahrzeuge der Kategorie B (unter anderem das Etteheimer E-Mobil) kostet jeder gefahrene Kilometer 0,20 Euro und jede Tagesstunde 1,80 Euro. Eine Fahrt von Ettenheim nach Lahr zum Einkaufen (26 Kilometer, zwei Stunden) kostet beispielsweise 8,80 Euro. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.carsharing-ettenheim.org/.
Nur ein Essen bezahlen, das zweite gibt’s kostenlos
Gastronomie | Neuer »Schlemmerblock« für die Ortenau auf dem Markt / Wir verlosen fünf Exemplare
Kinzigtal (red/jöb). Ein bei Genießern geschätztes Angebot für den vergünstigten Besuch in Restaurants und Freizeiteinrichtungen ist jetzt in der 14. Auflage im Handel: das »Gutscheinbuch.de Schlemmerblock Ortenaukreis«. Mit dem Mini-Block lassen sich Besuche in Wirtshäusern, Restaurants und Cafés der Region vergünstigt wahrnehmen. Das Konzept: GastronomieBetriebe gewähren Besitzern des »Schlemmerblocks« deutliche Rabatte. Zumeist bekommt man zwei Hauptgericht zum Preis von einem. Bezahlt wird nur das teurere Gericht. Schon nach dem Besuch von zwei, drei Gastro-Betrieben hat sich der Kaufpreis rentiert, versprechen die Organisatoren, eine Vertriebsgesell-
schaft aus Worms. Für die Betriebe eröffnet sich die Chance, dass Genießer beim Durchstöbern des GutscheinBlocks auch auf ihr Angebot stoßen und damit Gäste vorbeischauen, die sonst noch nicht zu Besuch waren. Gratis bekommt man ein zweites Abendessen, in Cafés ein zweites Frühstück und im Kino bekommt der Partner die Karte geschenkt. Auch Freizeiteinrichten sind vertreten, dort gibt es dann die zweite Eintrittskarte kostenlos. Dazu muss der Besitzer den Block mitbringen, die Gutscheinseite wird vor Ort ausgerissen. Das Angebot der Ortenauer Gastronomie ist nicht flächendeckend. Doch die Auswahl ist interessant und Sparfüchse finden interessante Angebote.
Zu zweit lecker essen und nur ein Gericht bezahlen: der »Schlemmerblock Ortenaukreis« macht’s möglich. Foto: Braun
Der Spar-Block gilt ab sofort bis Dezember 2020. Regulär kostet er im Handel 34,90 Euro. Wer ihn direkt beim Hersteller kauft, bekommt ihn für 19,90 Euro. Dazu den Code SBL20 bei telefonischen und Online-Bestellungen angeben, unter www.gutscheinbuch.de und bei der BestellHotline 01806 – 20 26 07. Unsere Zeitung verlost fünf dieser Spaß-Gutscheinblöcke. Wer einen gewinnen möchte, schreibt einfach eine E-Mail mit dem Betreff »Schlemmerblock« an gewinnen@lahrerzeitung.de, bitte mit Namen und Adresse. Oder eine Postkarte an Lahrer Zeitung, Redaktion, Stichwort »Schlemmerblock«, Kreuzstraße 9 in 77933 Lahr. Einsendeschluss ist der 30. Oktober.
Tote Künstlerin: Verteidigung legt Beschwerde ein Im Fall der getöteten Künstlerin hat auch der Anwalt des Beschuldigten Beschwerde gegen die Entscheidung des Landgerichts eingelegt. Rust/Freiburg (fx). Angegriffen wird nicht der ganze Beschluss, sondern nur »der Teil, der meinem Mandanten Schadensersatz für die erlittene Untersuchungshaft verweigert«, wie Verteidiger Florian Rapapport am Freitag der LZ mitteilte. Die Freiburger Richter hatten dies damit begründet, dass sich der 30-Jährige selbst zum Tatverdächtigen gemacht habe, indem er die Leiche weggeschafft habe. Dem widerspricht die Verteidigung. Es gehe nicht ums Geld – im Raum steht eine Forderung in Höhe von 4000 Euro – sondern um die berufliche Zukunft seines Mandanten als Akrobat, so Rappaport. »Sollte dieser Vorwurf an ihm hängen bleiben, wird er womöglich nirgendwo mehr auftreten können.« Wie berichtet, saß der Ex-Freund und Showpartner der Artistin, deren Leiche im Mai im Ruster Altrhein gefunden wurde, fünf Monate in Gefängnis, ehe er Freitag vergangener Woche frei kam. Das Freiburger Landgericht hatte eine Anklage wegen Totschlags nicht zugelassen. Dagegen hat bereits die Staatsanwaltschaft Beschwerde eingelegt.
Breitband jetzt in ganz Ringsheim Ringsheim (red/fx). Jetzt hat ganz Ringsheim schnelles Internet: Auch in der Ruster Straße, Mahlberger Straße, Im Leimenfeld, Herbolzheimer Straße und Elzstraße, also im gesamten Bereich westlich der Bahn, steht ab sofort eine Breitbandgeschwindigkeit bis zu 250 Mbit pro Sekunde zur Verfügung, teilt die Gemeinde mit. Wie berichtet, hat die Telekom den Bereich östlich der Gleise bereits Ende 2018 mit schnellem Internet versorgt. Die Finanzierung der erforderlichen Tiefbauarbeiten westlich der Bahn hat die Gemeinde mit rund 2000 Euro unterstützt. Wer vom Breitband-Ausbau profitieren will, sollte sich mit der Telekom in Verbindung setzen.
Bürgerverein wählt Vorstand Herbolzheim (red/jg). Der Bürgerverein für Städtepartnerschaften lädt zur Hauptversammlung mit Neuwahlen am Dienstag, 29. Oktober, um 19 Uhr ins Nebenzimmer des Gasthauses Dionysos in Herbolzheim ein. Auf der Tagesordnung stehen die Berichte des Vorstands, Entlastungen, die Neuwahlen des Vorstands und ein Ausblick auf bevorstehende Aktivitäten. Außerdem werden noch Bilder von den Vereinsaktivitäten gezeigt.
n Mahlberg n »Dance
Surprise« lädt auf Samstag, 2. November, zum Showabend in der Mahlberger Stadthalle ein. Einlass ist um 18 Uhr, Beginn um 19 Uhr. Der Abend steht laut Ankündigung unter dem Motto »B.O.O.M. – Break Out Of your Mind«.
RUST
Samstag, 26. Oktober 2019
Kurier Seite 8
Positives Fazit trotz verregnetem Montag
Kilwi | Kooperation von Gemeinde, Gewerbe und Kulturkreis funktioniert in Rust gut / Nicht alle Veranstaltungen finden statt Das Wetter bescherte den Rustern eine durchwachsene Kilwi. Zum Auftakt am Sonntag freuten sich Besucher und Organisatoren über Sonne. Ganz anders am Montag, an dem Regen die Stimmung drückte und nicht alle Veranstaltungen stattfinden konnten. n
Von Adelbert Mutz
Rust Nahezu alle Geschäfte im Dorf und im Gewerbegebiet waren am Sonntag geöffnet, in sieben Gaststätten gab es das Kilwi-Essen zum Einheitspreis und hinter dem Alten Rathaus wurden auf dem Kilwi-Markt regionale Produkte aus dem Gemüse- und Obstanbau angeboten. Viele Familien waren in der Dorfmitte unterwegs, zumal das Angebot an Spielmöglichkeiten und kostenlosem Karussellfahren lockte. Das Tourismusbüro hatte auf dem Parkplatz des Alten Rathauses Spielstationen für Bauernspiele eingerichtet. Die Trachtenkapelle Ettenheimmünster unter der Leitung von Andreas Lang sorgte für die musikalische Unterhaltung. Den Sonntag verbuchte
der Vorsitzende des Gewerbeverbunds, Reiner Metzger, als voller Erfolg. Der Montag litt jedoch unter Regenwetter, sodass nur wenige Besucher den Weg nach Rust fanden. Die geplante Kirchenführung des Kulturkreises mit Karl-Heinz Debacher wurde wegen geringer Beteiligung abgesagt. Aus dem selben Grund fiel auch das »Fantasieerlebnis« für Kinder von Jutta Scherzinger auf dem Alte-Waage-Platz aus. »Die Ruster können feiern«, so das Fazit von Bernadette Göhri vom Tourismusbüro. Es habe sich gezeigt, dass die Kooperation von Gemeinde, Gewerbe und Kulturkreis gut funktioniere und wieder erfolgreich gewesen sei.
Kunstwerke von Bildhauer Chodja Sediq ausgestellt Im Rahmen der Kilwi stellte der Ettenheimer Bildhauer Chodja Sediq auf Einladung des Kulturkreises im Alten Rathaus Kunstwerke mit dem Thema »Marmor und Farbe – Bilder und Skulpturen« aus. Bei der Vernissage sprach Sediqs Künstler-Kollegin Marion Bekker einführende Worte, für die musikalische Um-
rahmung sorgte Nikolett Maroti. Der 77-jährige in Afghanistan geborene Seqiq, der viele große und kleine Kunstfiguren für den Europa-Park gefertigt hat, orientierte sich einst besonders am Gegenständlichen, erst in seiner zweiten Schaffensphase befasste er sich vermehrt mit abstrakten Skulpturen und Bildern, wie sie auch in Rust zu sehen waren. Beliebter Werkstoff ist bei ihm der Naturstein Marmor aus Carrara, aber auch mit heimischen Materialien wie Granit oder Sandstein arbeitet er gerne, ebenso mit Kunstmarmor. Mit einer Masse aus Gips, Leim und Farbpigmenten fertigt Sediq in verschiedenen Schichten Skulpturen und Bilder, die geschliffen und poliert den überwiegend elegant geschwungenen Objekten eine besondere Ausdruckskraft und Leichtigkeit verleihen. Mit seinen Formen sucht Sediq oft die Verbindung zum Natürlichen, wie der Darstellung eines Weizenkorns. Die glänzenden Bilder aus Kunstmarmor erzeugen einen ähnlichen Effekt wie bei der Aquarellmalerei, die Konturen sind jedoch schärfer und nicht fließend.
Der Flohmarkt in der Hindenburgstraße hat traditionell eine große Anziehungskraft bei der Kilwi.
INFO
Flohmarkt kommt gut an Traditionell war der Flohmarkt in der Hindenburgstraße der Renner am Sonntagmittag. Dichtgedrängt schoben sich die vielen Besucher vorbei am scheinbar grenzenlosen Angebot von Raritäten, Nützlichem und Ramsch. Altes Geschirr, Bücher, Werkzeug, Kleidung, sogar abgelatschte Schuhe und viel Spielzeug wurden feilgeboten und wechselten den Besitzer.
Stellte auf Einladung des Kulturkreises seine Werke im Alten Rathaus aus: der Ettenheimer Künstler Chodja Sediq.Fotos: Mutz
Standesamt-Nachrichten
07.08. Melina, Eltern: Suvada und Armin Adrović, Denzlingen 10.08. Maja Ganz, E.: Julia Ganz und Tian von Dziembowski, Teningen 16.08. Leon Meinrad Burger, E.: Sarina Koch und Thomas Burger, Rheinhausen 21.08. Maylo Bernd, E.: Michelle und Nicolai Henrich, Kenzingen 22.08. Josie Melanie Marquardt, E.: Jennifer Dold und Fabian Marquardt, Malterdingen 28.08. Jona Matteo, E.: Katharina und Fabian Röttele, Kenzingen 30.08. Eloïse Ley, E.: Claudia Ley und Sébastien Hammache, Ettenheim 01.09. Fatimaalbatoul Al-Ali, E.: Hamida Al-Hamish und Ali Al-Ali, Kippenheim 01.09. Elias, E.: Tanja und Daniel Deeg, Ettenheim
05.09. Elyas Serkan, E.: Manuela und Serkan Gezer, Herbolzheim 10.09. Luca Franz, E.: Andrea und Domenico Reif, Kappel-Grafenhausen 11.09. Till Wilhelm Michael, E.: Miriam und Pascal Heß, Teningen 13.09. Gwendolyn, E.: Martina und Stefan Rückbrod, Denzlingen 15.09. Vincent Distl, E.: Evelyn Jost und Max Distl, Feuerwehrstraße 63 15.09. Rona, E.: Kerstin und Sebastian Gutsch, Herbolzheim 16.09. Laurenz August, E.: Anne und Moritz Kanzler, Kenzingen 19.09. Lotta Marie, E.: Annabell und Sebastian Maier, Kippenheim 19.09. Finn Herbert, E.: Carolin und Meik Weinacker, Kippenheim
01.09. Veronika Burger, geb. Burger, Ettenheim 01.09. Werner Alfred Otto Behnke, Kenzingen 05.09. Ingrid Marianne Karle, geb. Schunggart, Herbolzheim 05.09. Juliane Nikoleit, geb. Kleinstück, Kenzingen 08.09. Roland Tull, Ringsheim
09.09. Gertrud Theresia Herbstritt, geb. Eble, Herbolzheim 12.09. Karl Hummel, Ringsheim 12.09. Gerda Glück, geb. Löffel, KappelGrafenhausen 23.09. Ingrid Maria Schwörer, geb. Blum, Kenzingen 28.09. Marie Elisabeth Willaredt, geb. Schmidt, Teningen
04.09. Selina Brand und Dennis Siefer, beide Ettenheim 13.09. Christina Hunn und Stefan Kiss, beide Ettenheim 21.09. Selina Messerschmidt und Eugen Nuss, beide Ettenheim 21.09. Laura Weber und Fabio Greco, beide Ettenheim 27.09. Nathalie Gusti und Nils Suckert, Sonnhalde 28, beide Ettenheim
28.08. Manfred Hägle, Kappel-Grafenhausen 29.08. Edith Cebulla, geb. Reck, Ettenheim
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Standesamt Herbolzheim Standesamt Ettenheim Standesamt Lahr Krankenhaus Emmendingen Das Einverständnis zur Veröffentlichung liegt uns vor.
Samstag, 26. Oktober 2019
KIPPENHEIM / KAPPEL-GRAFENHAUSEN
Kurier Seite 9
Auch »die Leisen« sollen sprechen
Bürgerbeteiligung | Neues Forum im Dezember in Kappel-Grafenhausen / Aktion der Lahrer Zeitung als Initialzündung
Die Verwaltung macht ihr Versprechen wahr: Am 2. Dezember wird es in Kappel-Grafenhausen ein »Forum zur Bürgerbeteiligung« geben. Mehr als 300 Einladungen werden dieser Tage verschickt. Sich einbringen sollen aber alle – vor allem »die Leisen«. n
weiß, »dass es immer wichtig ist, Prozesse klar zu umreißen«, es einen Anfang und ein Ende gibt. »Die Erfahrung zeigt, dass die Resonanz immer dann zurückgeht, wenn ein Verfahren vor sich hinplätschert.« Deshalb die Begrenzung auf die beiden besagten beiden Termine. Ausschließen, dass sich Bürger an daraus entstehenden Projekten beteiligen, will der Rathauschef aber nicht. Auch einer Wiederholung des Forums ist er nicht abgeneigt: »Wenn wir damit Engagement erwecken, kann’s weitergehen.«
Von Felix Bender
Kappel-Grafenhausen. Fast zweieinhalb Stunden dauerte die Leseraktion »LZ lädt ein« im April in Kappel. Bürger der Doppelgemeinde waren aufgerufen zu sagen, was ihnen unter den Nägeln brennt, was gut ist im Ort, was aus ihrer Sicht besser ginge. 25 Kappeler und Grafenhausener taten es bereitwillig. Die Themen im »Elsäßer Hof« waren vom mangelnden Wohnraum über mögliche Tempolimits auf den Straßen bis zu Ärger bei Anglern breit gestreut. Eines jedoch zog sich durch den ganzen Abend: der Ruf nach mehr Bürgerbeteiligung. Sie würden künftig gerne mehr in die Entscheidungsfindung im Ort einbezogen, baten die Teilnehmer. Rathaus-
INFO
Anregungen und Wünsche vorab Die Leseraktion »LZ lädt ein« Ende April in Kappel gab den Anstoß, dass nun wiederum die Gemeinde einlädt: Am 2. Dezember findet das erste Forum zur Bürgerbeteiligung in der Doppelgemeinde statt. Foto: Gieger
Am 2. Dezember wird es im Grafenhausener Rathaus das erste »Forum zur Bürgerbeteiligung« geben. »Lassen Sie uns wissen, welche Themen Sie bewegen – wo sehen Sie Handlungsbedarf? Welche Projekte sollen in Kappel-Grafenhausen vorangetrieben werden? Wo wollen wir mit unserer Gemeinde im Jahre 2025 steWenn wir damit hen?«, heißt es in Engagement erwecken, der Einladung, die kann’s weitergehen.« in dieser Woche rund 340 VereinsBürgermeister Jochen Paleit vorsitzende, Gewerbetreibende chef Jochen Paleit fackelte und 50 »Zufallsbürger« in nicht lange: »Das werden wir ihren Briefkästen gefunden machen, ich bin dabei«, sagte haben. er damals – und lässt nun Ta»Tatsächlich«, bestätigt Paleit, »war die Aktion der ten folgen.
»
Lahrer Zeitung die Initialzündung für dieses Forum. Da wurde mir bewusst, dass wir etwas in diese Richtung tun sollten, auch und gerade wenn es um vermeintliche Kleinigkeiten geht.« Begünstigend hinzu kamen die Kommunalwahlen wenige Wochen nach »LZ lädt ein«, die dem Gemeinderat ein neues Antlitz verpasst haben. »Das war eine Zäsur, die wir nutzen wollen, um die Leute zu fragen, was in den nächsten fünf Jahren in der Gemeinde passieren soll.« Die Verwaltung erarbeitete ein Konzept, das der Gemeinderat Anfang des Monats abgesegnet hat. Demnach sollen die Bürger bei der Veranstaltung im Dezember ihre Ideen und Wünsche einbringen und
gleich priorisieren. Anschließend geht der Gemeinderat in Klausur, um den Bürgern bei einem weiteren Termin die Ergebnisse zu präsentieren. Paleit betont aber, »dass das Gremium das Heft in der Hand behält«, es müsse später schließlich auch den Kopf hinhalten für seine Entscheidungen. »Doch der Weg dahin soll ein anderer werden.«
50 Einladungen per Losverfahren Der erwähnte Begriff »Zufallsbürger«, sagt Paleit, sei »vielleicht zum Schmunzeln«, der Gedanke dahinter aber ernst. Schon vor und während seiner bislang elfjährigen Amtszeit als Gemeindeoberhaupt
habe es zu bestimmten Themen immer wieder Bürgerbeteiligungen in Kappel-Grafenhausen gegeben. »Aber es zeigt sich leider meistens, dass immer dieselben ihre Meinung kundtun und so am Ende die Ortspolitik bestimmen.« Mit einer Art elektronischem Losverfahren will man diesen Missstand beim jetzigen Forum vermeiden, »und auch die ansprechen, die sonst zu den Leisen gehören«. Paleit legt Wert darauf, »den ganzen Querschnitt unserer Bevölkerung abzubilden«. Selbstredend seien an dem Abend deshalb auch jene willkommen, die nicht persönlich eingeladen werden. Paleit, der sich nach eigenen Angaben in Sachen Bürgerbeteiligung hat fortbilden lassen,
Das erste Kappel-Grafenhausener »Forum zur Bürgerbeteiligung« findet am Montag, 2. Dezember, ab 19.30 Uhr im Rathaus in Grafenhausen statt. In der Einladung der Gemeinde werden die Adressaten aufgefordert, »Ziele, Anregungen und Wünsche« bereits vorab an die Verwaltung zu schicken, am besten per EMail an gemeinde@kappelgrafenhausen.de. Einsendeschluss ist Sonntag, 24. November. Diese Aufforderung gilt für alle Kappel-Grafenhausener. Das Ziel: Gemeinsam soll bei der Veranstaltung über die einzelnen Anliegen gesprochen werden, bevor diese dann in den Gemeinderat gehen und die Bürger anschließend über die »kurz-, mittel- und langfristigen Ziele für die Gemeindeentwicklung und die Gemeinderatsarbeit« informiert werden.
Brauchen Sie für Extra-WÜNSCHE Extra-GELD? Dann fangen Sie bei uns an! Der erste Graben ist bereits gezogen, den symbolischen Spatenstich für den Bau der Ersatzwasserleitung zwischen Kippenheim und Schmieheim ließen sich die Verantwortlichen dennoch nicht nehmen. Foto: Decoux-Kone
Wasser fließt über Ortsgrenzen Baustart | Leitung zwischen Kippenheim und Schmieheim Kippenheim (ir). Der erste Graben für die Ersatzwasserleitung von Kippenheim nach Schmieheim haben die Arbeiter bereits vergangene Woche gezogen. Nun war der symbolische Spatenstich mit Vertretern von Gemeinde, des Ingenieurbüros und der Baufirma. 1,2 Kilometer lang wird die Leitung sein, die einmal vom Ende der Bebauung in der Kippenheimer Schwabsgasse über die Firma Singler bis zum Waldweg südlich der Firma Hiller in Schmieheim gelegt wird. Der Bau ist notwendig, um im zweiten Schritt den Schmieheimer Tiefbrunnen zu sanieren. Der ist mittlerweile 90 Jahre alt, eine Modernisierung dringend notwendig, wie Bürgermeister Matthias Gutbrod und Ortsvorsteher Michael Hartmann sagten. Bis April kommenden Jahres soll die Ersatzwasser-
leitung liegen. Bauleiter Helmut Fotteler von der Firma Pontiggia aus Waldkirch zeigte sich optimistisch, dass der Zeitplan eingehalten werden kann. Die Leitung bleibt nach der Sanierung des Tiefbrunnens selbstredend im Boden. Die Verbindung der beiden Ortsnetze gehört zum Wasserkonzept der Gemeinde und ist seit drei Jahren Thema im Gemeinderat. Durch die Leitung können sich Kippenheim und Schmieheim im Notfall künftig gegenseitig mit Trinkwasser aushelfen. Per Umschaltung kann dann Wasser von Kippenheim bergauf nach Schmieheim und im umgekehrten Fall von Schmieheim bergab nach Kippenheim fließen. »Im Notfall kann der Hochbrunnen in Kippenheim mit Schmieheimer Wasser gefüllt
werden«, wie Jakob Herbig vom Ingenieurbüro Wald und Corbe aus Hügelsheim sagte. Die Kosten für die Ersatzwasserleitung zwischen Kippenheim und Schmieheim werden auf 750 000 Euro beziffert. Zuzüglich der weiteren Kosten für den Bau des Druckbauwerks südlich der Firma Hiller sowie der Sanierung des Tiefbrunnens dürfte die Gemeinde am Ende insgesamt 1,5 Millionen Euro ausgeben. Es sei »das größte Vorhaben« der Gemeinde in Sachen Wasserversorgung, erklärte Gutbrod. Aus Hygiene-Gründen muss die Leitung laut Wassermeister Andreas Hurst ständig gespült werden beziehungsweise das Wasser darin im Fluss bleiben. Deshalb würden die Anwohner der Schwabsgasse künftig mit Schmieheimer Wasser versorgt.
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MAHLBERG / TOP JOB
Samstag, 26. Oktober 2019
Kurier Seite 10
»Unheil« von der Stadt abwenden
Autobahn | Mahlberg plädiert mit Nachdruck auf Verlegung der Rastanlage Ost / Furcht vor Flächenverbrauch Der vorzeitige Ausbau der A 5 lässt Mahlberg seine Forderung nach einer Verlegung der Rastanlage Mahlberg-Ost bekräftigen. Die Stadt treibt die Furcht vor Flächenverbrauch, einer Zerschneidung der Landschaft und künftiger Zusatzkosten. n
Von Felix Bender
Mahlberg. Die Ankündigung der neuen Infrastrukturgesellschaft »Die Autobahn«, den Bau der fünften und sechsten Fahrspur zwischen Offenburg und Freiburg bereits ab 2024 in Angriff zu nehmen (wir berichteten), hat in großen Teilen der Region positives Echo hervorgerufen. Allerdings übt der frühere Start auch Druck aus, und zwar auf jene, die (noch unerfüllte) Wünsche auf der Agenda haben. Bereits im Jahr 2009 hat die Stadt Mahlberg eine Machbarkeitsstudie erstellen lassen. Inhalt: die Bündelung der Güterzugtrasse mit der Autobahn. Noch heute und weiter mit Nachdruck im Fokus: die Forderung, die Rastanlage Mahlberg-Ost in Richtung Osten zu verlegen. Mit einem Abrücken des Tankhofs von der Fahrbahn soll Platz geschaffen werden, damit die Zug-
Der Ausbau der A 5 rückt näher. In diesem Zuge erneuert die Stadt Mahlberg ihre Forderung nach einer Verlegung der östlichen Raststätte weiter Richtung Osten. Foto: Maier
trasse künftig auf gerader Linie zwischen der A 5 und der Raststätte verlaufen kann, statt – wie von der Bahn bislang vorgesehen – im Bogen um die Raststätte herum. Die Bahn-Variante würde den Bau einer Brücke bedingen, an deren Kosten sich Mahlberg beteiligen und die die Stadt später unterhalten müsste, argumentiert die Verwaltung. Die Machbarkeitsstudie prognostizierte bei einem parallelen Verlauf von Autobahn und Gleisen Kosten von rund 90 Millionen Euro. »Wie teuer die von der DB derzeit favorisierte Umfahrung der Tank- und Rastanlage Mahlberg-Ost sein wird, ist der Stadt Mahlberg nicht bekannt«, heißt es aus dem Rathaus. Mit einem Brückenbau einhergehen würde zudem »ein erhöhter Flächenverbrauch« sowie »ein gravierender Einschnitt in die Landschaft«. Und: Der Verbindungsweg zwischen Mahlberg und Kippenheimweiler (Alte Landstraße) müsste wohl weichen. Baut man die Rastanlage indes an anderem Standort neu, könnten in diesem Zuge weitere Lkw-Stellplätze geschaffen werden, sagt die Stadt. Die vor Kurzem neu angelegten Stellplätze »reichen bei Weitem nicht aus, um den zukünftig großen Bedarf abzudecken«, lautet die Prognose
aus Mahlberg. Die Rastanlage selbst, in den 1960er-Jahren errichtet, habe im Gegensatz zu ihrem Pendant auf der Westseite der A 5 ohnehin eine Modernisierung nötig. Mahlberg hat seine Forderung bereits sowohl gegenüber dem Bundes- und Landesverkehrsministerium als auch gegenüber der Tank- und Rastanlage AG formuliert, und informell auch schon an die neue Autobahn-Gesellschaft gerichtet. Der Gemeinderat soll bei seiner Sitzung am Montag, 28. Oktober, das Anliegen offiziell untermauern. Ob ihm Rechnung getragen wird, sei »fraglich«, unkt die Verwaltung selbst. Doch »ein Versuch sollte es wert sein«, um »Unheil« von der Stadt abzuwenden.
INFO
Wald als Anreiz Die Mahlberger stellen nicht nur eine Forderung, sondern machen auch ein Angebot: Im Osten der Rastanlage – also da, wo diese nach dem Willen der Stadt einmal hin soll – steht Gemeindewald. Teile davon wäre man zugunsten eines Raststätten-Neubaus »bereit, an den Baulastträger zu veräußern beziehungsweise abzugeben«.
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Samstag, 26. Oktober 2019
Kurier Seite 11
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Führend weit über den Kreis hinaus
Arbeit der Diakonie Kork in Form von Hilfen für Menschen mit Behinderungen hat Tradition / Mitarbeiter werden wertgeschätzt
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ie Diakonie Kork ist ein gemeinnütziger Anbieter von Hilfen für Menschen mit Behinderungen. Die Arbeit der Diakonie Kork hat Tradition. Seit über 125 Jahren ist sie dabei fachlich führend und weit über den Ortenaukreis hinaus geschätzter Anbieter. Knapp 1400 Mitarbeitende kümmern sich in Spezialkliniken, Wohnhäusern, Werkstätten, Schulen und anderen Formen der Assistenz vorrangig um Menschen mit Epilepsie. Seit Beginn des Jahres 2019 gehört auch die Diakonie Sozialstation KehlHanauerland zur Diakonie Kork. In mehr als 125 Jahren hat sich aus der »Heil- und Pflegeanstalt für epileptische Kinder in Baden« eine Spezialeinrichtung mit überregionaler Be-
deutung und Aufgabenstellung entwickelt. Diagnostik, Therapie, Bildung, Förderung, Assistenz und Pflege stehen im Zentrum der täglichen Arbeit. Im Zuge der Dezentralisierung schafft die Diakonie Kork neue und zeitgemäße Wohnangebote in der Region. Zum fünften Mal in Folge wurden der Ärztliche Direktor des Epilepsiezentrums Kork, Prof. Dr. Bernhard Steinhoff und Dr. Thomas Bast, Chefarzt der Epilepsieklinik für Kinder und Jugendliche, in »Deutschlands Top-Ärzteliste« der Zeitschrift FOCUS aufgenommen. Steinhoff und Bast erhalten die Auszeichnung »Top Mediziner 2019« für ganz Deutschland auf dem Fachgebiet Epilepsie. In der FOCUS-Ärzteliste werden seit über 20 Jahren die
Die Diakonie Kork ist eine Spezialeinrichtung mit 1.100 Plätzen für epilepsiekranke und behinderte Menschen, die in Kliniken, Wohnbereichen, einem Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum sowie Werkstätten von ca. 1.400 Mitarbeiter/innen assistiert, gefördert, unterrichtet und therapiert werden. Wir bilden aus:
Top-Mediziner des Landes gelistet. 2015 wurde die Fachrichtung Epilepsie in die Liste aufgenommen. Die Diakonie Kork ist ein überaus attraktiver Arbeitgeber. So richtet sich die Bezahlung der Mitarbeitenden nach dem kirchlichen Arbeitsrecht, das sich an den TVöD anlehnt. Eine gute Zusatzversorgung im Alter, die Möglichkeit zu Au szeiten sowie das betriebliche Gesundheitsmanagement sind neben den umfangreichen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten Punkte, die die Mitarbeitenden sehr schätzen. Zur Sicherung der Qualität der Arbeit bildet die Diakonie Kork für die Arbeit in der Behindertenhilfe und Altenpflege, in Hauswirtschaft und in kaufmännischen Berufen aus.
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Kaufmann (m/w/d) im Büromanagement Kaufmann (m/w/d) im Gesundheitswesen Hauswirtschafter (m/w/d) Restaurantfachmann (m/w/d) Fachkraft im Gastgewerbe (m/w/d) Medizinischer Fachangestellter (m/w/d) egefachmann (m/w/d)
Außerdem bieten wir Plätze im Freiwilligendienst in den Bereichen Verwaltung und Betriebstechnik. Mehr zu den Ausbildungsangeboten unter:
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Zum 3.Mal in Folge:
Foto: Diakonie Kork
Tag und Nacht für die Menschen da
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I
m Alter kommen auf Menschen Probleme zu, gerade wenn sie alleine sind und die Mobilität nachlässt. Für solche Fälle ist der Allmannsweierer Krankenpflege- und Sozialdienst Bernd Bitsch seit mehr als 25 Jahren Tag und Nacht da. Examiniertes Pflegepersonal betreut Hilfsbedürftige im gewohnten Umfeld. Zu den Leistungen gehören Grundund Behandlungspflege, hauswirtschaftliche Hilfen, die Organisation von Pflegehilfsmitteln, Palliativversorgung, intravenöse Infusionstherapie nach ärztlicher Verordnung,
Bei Fragen rund um die ambulante, medizinische und pflegerische Versorgung ist jederzeit ein Beratungsgespräch möglich. Die Experten zeigen auch gerne den Umgang mit Das Team vom Krankenpflege- und So- Hilfsmitteln und erzialdienst Bernd Bitsch sorgt dafür, dass klären Pflegetechnies älteren, pflegebedürftigen Menschen ken. besser geht. Foto: Bitsch Zu den Einsatzorten zählen SchwaPflegeberatung nach § 37, Ab- nau, Neuried und Friesensatz 3, Vertretung pflegender heim mit Ortsteilen, LahrAngehöriger sowie Fahrdiens- Hugsweier, Meißenheim, Kürte und Betreuungsleistungen zell, Rust und Kappelfür Demenzkranke. Grafenhausen.
Samstag, 26. Oktober 2019
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Kurier Seite 12
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Freitag, 25. Oktober STÄDT. MUSIKSCHULE LAHR Hitradio OHR präsentiert: STIMMBAND RHINWALDSOUNDS LAGERFEUER UND LIVE-MUSIK AM FEUERZELT (Rathaus I / Innenhof)
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Lahrer Werbegemeinschaft präsentiert: CHRYSANTHEMA BEI NACHT
14:00 – 15:00 16:00 – 18:00 18:30 – 22:00 18:00 – 22:00
bis 22:00
Samstag, 26. Oktober RUMBALEA
14:00 – 17:00
Sonntag, 27. Oktober GROSSER TAG DER BLASMUSIK BÜRGERCHOR
12:00 – 17:00 15:15 – 15:30
Montag, 28. Oktober TONI MOGENS
14:30 – 16:00
Dienstag, 29. Oktober ROB GEORG
14:30 – 16:00
28. & 29. Oktober HOLZ- UND PAPIERWERKSTATT ZELLER KERAMIK (Stadtmuseum)
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Mittwoch, 23. Oktober Schwarzwald Radio präsentiert: badenova KOCHSTUDIO
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19.10. - 10.11.2019
PROGRAMM