Sonderbeilage Februar 2022 Herbst 2020
Mit den besten Jobs der Ortenau
Ausbildung UND Karriere
UNSERE AUSBILDUNGS- UND STUDIENPLÄTZE 2022 (m/w/d) Wir lassen Flugzeuge fliegen! Seit über 50 Jahren, an 15 Standorten weltweit, mit mehr als 600 Mitarbeitern, 32 Azubis und DH-Studenten. Was bei uns zum Standard gehört?
Ausbildungsstellen: Industriemechaniker Konstruktionsmechaniker Mechatroniker
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Studienplätze: Bachel Bachelor of Engineering (DH) Maschinenbau: Fachrichtung F Produktionstechnik Wirtschaftsingenieurwesen Wirt schaftsingenieurw
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Ausbildung und karriere
Der Patient steht jederzeit im Mittelpunkt
Uniklinik Freiburg bietet vielfältige und spannende Ausbildungen / Nur noch wenige freie Plätze
M
enschlichkeit, Zusammenarbeit und Innovation – dafür steht die Uniklinik Freiburg. Mit gut 14 000 Mitarbeitenden gehört die Institution zu den größten Universitätskliniken Deutschlands. Rund 1700 Ärzte sowie mehr als 3900 Pflegekräfte versorgen pro Jahr 90 000 Patienten stationär sowie rund 820 000 Besucher ambulant an den Standorten Freiburg und Bad Krozingen. Bei einem der größten Arbeitgeber in Südbaden spielt der Nachwuchs eine zentrale Rolle. Für den Ausbildungsstart in 2022 stehen die Chancen aktuell noch gut, einen der begehrten Ausbildungsplätze zu ergattern. An der Akademie für Medizinische Berufe sind beispielsweise noch Plätze für Pflegefachkräfte mit Vertiefung in der pädiatrischen Versorgung am Standort Freiburg verfügbar. Am Standort Freiburg werden 2022 noch unter anderem Medizinische Fachangestellte sowie Chemielaboranten ausgebildet. Mehr als 1200 Lernende befinden sich
Motivierter Nachwuchs ist immer gerne gesehen. derzeit in einer Ausbildung am Klinikum. Mit rund 30 Ausbildungsmöglichkeiten bietet das Universitätsklinikum für jedes Talent ein passendes Berufsbild. Warum vertrauen sich so viele Nachwuchskräfte dem Klinikum an? Die Uniklinik bietet neben einer Ausbildung auf dem neuesten Stand auch gute Übernahmechancen und einen sicheren Arbeitsplatz. Hinzu kommen eine überdurchschnittli-
Foto: Uniklinik Freiburg
che Vergütung, eine Jahressonderzahlung in Form von Weihnachtsgeld, eine 38,5-Stunden- und FünfTage-Woche mit verlässlichen Arbeitszeiten. Zahlreiche Beratungsangebote für Auszubildende erleichtern den Arbeitsalltag, ein vielfältiges internes Fort- und Weiterbildungsangebot bietet schier endlose Möglichkeiten – hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten am Klinikum sind garantiert.
Mit monatlich 25 Euro hilft die Uniklinik bei der Finanzierung des JobTickets aus. Außerdem kann jeder auf das Trainingsangebot des Urban Sports Clubs der Zentralen Physiotherapie UNIFIT zurückgreifen. Wer sich für ein Studium interessiert, ist bei der Uniklinik Freiburg definitiv an der richtigen Adresse: Es gibt die Möglichkeit, das Studium der Pflegewissenschaften in Kooperation mit der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg zu absolvieren. In Kooperation mit der DHBW bietet das Klinikum zudem mehrere duale Studiengänge an. Erstmalig wird zum Studienbeginn 1. Oktober der Studiengang BWL-Spedition, Transport und Logistik angeboten. Bei Fragen steht der Leiter der Akademie für Medizinische Berufe, Franz-Josef Overhoff (akademie@uniklinik-freiburg.de), für die nichtmedizinischen Ausbildungsmöglichkeiten die Zentrale Ausbildungsleiterin Elke Provazi (ausbildung@uniklinik-freiburg.de) zur Verfügung. tk
JETZT BEWERBEN! Nur noch wenige Plätze frei für den Ausbildungsstart in 2022 AUSBILDUNGEN AN UNSERER AKADEMIE FÜR MEDIZINISCHE BERUFE AM STANDORT FREIBURG UND CAMPUS BAD KROZINGEN ❚ Pflegefachmann/Pflegefachfrau (m/w/d) am Standort Freiburg und Bad Krozingen ❚ Pflegefachmann/Pflegefachfrau mit Vertiefung in der pädiatrische Versorgung (m/w/d)
❚ Operationstechnische*r Assistent*in
❚ Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d)
❚ Medizintechnische*r Radiologieassistent*in
❚ Hauswirtschafter*in
❚ Medizintechnische*r Laboratoriumsassistent*in
❚ Kaufmann*frau für Büromanagement
❚ Physiotherapeut*in
❚ Chemielaborant*in
WEITERE AUSBILDUNGEN AM STANDORT FREIBURG
DUALE STUDIENGÄNGE ❚ BWL-Spedition, Transport und Logistik (B.A.)
❚ Pflegefachmann/Pflegefachfrau in Teilzeitausbildung (m/w/d)
❚ Medizinische*r Fachangestellte*r ❚ Zahnmedizinische*r Fachangestellte*r
Mehr Informationen finden Sie unter:
❚ Gesundheits- und Krankenpflegehelfer*in (Jetzt NEU: Start am 01.04. in Bad Krozingen!)
❚ Tierpfleger*in, Fachrichtung Forschung und Klinik
www.uniklinik-freiburg.de/karriere
❚ Anästhesietechnische*r Assistent*in
❚ Fachlagerist*in
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Ausbildung und karriere
Neugart: Tag der Ausbildung unter dem Motto »Planet Zukunft« Kippenheimer Unternehmen zeigt, wie viel Zukunft in ihm steckt / »Galaktisch« viel geboten
E
ine Stelle oder eine Ausbildung, die spannend ist, ebenso sicher und in der man die Zukunft jeden Tag mitgestalten kann. Einen Job, bei dem man seine Talente und seine Fähigkeiten einbringen darf. Bei dem man wertgeschätzt wird und beruflich gefördert. Und eine Arbeit, bei der einem auf dem Karriereweg viele Türen offenstehen und man gleichzeitig bodenständig bleiben kann. Wer wünscht sich so etwas nicht? Und um es vorwegzunehmen: Dafür muss man nicht in die Ferne gehen. Denn bei Neugart in Kippenheim kann man beruflich direkt in der Region nach den Sternen greifen. Es ist also kein Zufall, dass Neugart seinen Tag der Ausbildung unter das Motto Planet Zukunft stellt.
Planet Zukunft – ein Universum an Möglichkeiten Um jungen Talenten die Möglichkeiten bei Neugart näherzubringen, lädt das Unternehmen am 19. März zum Tag der Ausbildung auf den Planeten Zukunft ein. Und Planet Zukunft hat dabei eine doppelte Bedeutung: Erstens heißt es, dass Neugart hervorragende Planetengetriebe für Unternehmen auf der ganzen Welt herstellt. Und zweitens, dass Neugart auch Azubis und Studenten galaktisch viel bietet. Beim Tag der Ausbildung erwartet junge Menschen auf jeden Fall ein spannendes Programm. Das beginnt bei Mitmachstationen, an denen man herausfinden kann, welche Tätigkeiten einem Freude machen. Man kann die Jobs der Zukunft hautnah erleben. Man kann sich mit den aktuellen Azubis unter-
Bernd Neugart, Geschäftsführer der Neugart GmbH, ist stolz auf seine Mitarbeiter. halten und sich sogar direkt bewerben: beim Neugart Job-Speed-Dating. Schon das sind Gründe genug, um am 19. März nach Kippenheim zu kommen. Dazu gibt es noch ein attraktives Gewinnspiel für alle, die da sind. Mit tollen Preisen. Und nicht zu vergessen: Neugart stellt einen Food-Truck vor die Türe. Damit ist, wie man so sagt, für das leibliche Wohl aller Interessenten bestens gesorgt.
Weltweit führend bei Planetengetrieben Technologieführer, Global Player und Hidden Champion … all das ist Neugart. Das 1928 gegründete Familienunternehmen ist aber noch mehr. Denn es ist ein Ort, an dem
man wertgeschätzt wird und sich verwirklichen kann. »Wir sind innovativ und wir setzen auf das Können unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das schätzen unsere Kunden und das ist auch ein ganz klares Bekenntnis dazu, wie wichtig uns unsere Mitarbeiter sind«, so formuliert es Bernd Neugart, Geschäftsführer des mittelständischen Unternehmens. In Kippenheim ist man stolz darauf, dass Industriekunden aus der ganzen Welt auf die Qualität und Haltbarkeit der Planetengetriebe und Sondergetriebe von Neugart vertrauen. Und jeder weiß: Dieser Erfolg ruht auf den Schultern der Mitarbeiter. Mehr als 700 gibt es insgesamt (alleine 600 davon in Kippenheim). Und über 50 Azubis sowie DHBW-Studierende arbeiten aktuell bei Neugart.
Nicht nur Azubis, auch Profis werden bei Neugart gesucht
Neugart ist Technologieführer, Global Player und Hidden Champion.
»Rein geografisch gesehen ist Kippenheim nicht der Nabel der Welt. Aber noch einmal: Wir bieten Mitarbeitern direkt im Badischen alle Möglichkeiten der Welt. Das finden wir auch wichtig, weil wir aus voller Überzeugung von hier aus tätig sind. Hier sind wir schließlich daheim. Und fast alle unsere Mitarbeiter sehen das genauso.« Neugart kann Stabilität und grundsolides
Fotos: Neugart
Wachstum ebenso wie Innovation. Diese Mischung schafft am Ende beste Jobperspektiven auf allen Ebenen. Für erfahrene Profis, für Azubis oder duale Studenten, die ins Berufsleben starten möchten.
Welche Ausbildungsberufe gibt es bei Neugart? Aktuell kann man sich in Kippenheim in den verschiedensten Berufen ausbilden lassen. Etwa mit technischen Schwerpunkten als Industriemechaniker (m/w/d), Werkzeugmechaniker (m/w/d), Zerspanungsmechaniker (m/w/d) oder Maschinen- und Anlagenführer (m/w/d). Außerdem bietet Neugart IT-Fachkräften die Ausbildung als Fachinformatiker (m/w/d) in den Fachrichtungen Systemintegration und Anwendungsentwicklung und kaufmännisch Interessierten eine Ausbildung zu Industriekaufleuten (m/w/d). Drittens ist auch duales Studieren bei Neugart möglich: Man kann Bachelor of Engineering (B.Eng.) (m/w/d) in den Fachrichtungen Maschinenbau oder Wirtschaftsingenieurwesen (DHBW) werden. All diese Berufe kann man beim Tag der Ausbildung auf dem Planeten Zukunft von Neugart kennenlernen. Er findet am 19. März von 10 bis 16 Uhr statt. Mehr unter neugart-planet-zukunft.de red/tk
Ausbildung und karriere
Seite an Seite die individuellen Ziele erreichen
Sportpark in Schutterwald legt großen Wert darauf, dass sich die Mitglieder beim Training wohlfühlen
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er Sportpark in Schutterwald ist das Studio für Fitness, Gesundheit und Agilität. Als Mitglied hat man nicht nur einen professionellen Partner an der Seite, der ein individuelles Fitnessprogramm erstellt. Es geht um wesentlich mehr: Das Sportpark-Team legt großen Wert darauf, dass sich jedes einzelne Mitglied wohlfühlt. »Denn, nur wenn man gerne zum Training geht, können auch die Erfolge spürbar werden«, weiß Geschäftsführer Dustin Schaber. »Wir suchen Persönlichkeiten, die zu unserem jungen, dynamischen Team passen, uns weiter bringen und einfach so sind, wie sie sind«, so Schaber. Arbeiten in einem der modernsten Studios der Ortenau, flexible Verträge und Arbeitszeiten sowie viele Weiterbildungsmöglichkeiten sind nur einige der Vorzüge als Sportpark-Mitarbeiter. Das Team kennt die Mitglieder und ist mit Ihnen in stetigem Austausch, um auf Bedürfnisse gezielt eingehen zu können. Ob man sich lieber bei einem der Gruppenkurse
Jung, motiviert und top ausgebildet: das Sportpark-Team gemeinsam auspowert oder gezielt an den hochwertigen Fitnessgeräten sein Ziel verfolgen möchte: Im Sportpark ist für jeden das passende Training dabei. »Wir freuen uns darauf, auch mit Ihnen und für Sie Ihre Fitnessziele in die Tat umzusetzen«, verspricht Schaber. Und die Ziele können sehr vielfältig sein. Geht es um Ausdauer, Ko-
Foto: Sportpark
ordination oder Muskelaufbau? Steht die Gesundheit im Vordergrund? Will man auch im Alter standhaft bleiben? Oder soll das Training einfach nur als Ausgleich zum eintönigen Arbeitsalltag dienen? Ganz egal – die motivierten, gut ausgebildeten Sportpark-Mitarbeiter wissen Bescheid, was der richtige Weg ist.
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Durch regelmäßige Weiter- und Fortbildungen hält sich das Team für die Mitglieder stets auf dem neuesten Stand und kann ihnen somit immer auf höchstem Niveau mit Rat und Tat zur Seite stehen und sie kompetent durch das Training begleiten. Um die Ziele auch tatsächlich erreichen zu können, stehen den Besuchern im Sportpark Ortenau alle Möglichkeiten offen. Durch die Kombination aus hoch qualifizierten Trainern und einem modernen Gerätepark können sie aus zahlreichen Trainingsmöglichkeiten wählen. Ob Funktional-, Rücken-, Cardio- oder Kurstraining – sie finden garantiert das passende Workout für Ihre Bedürfnisse. Zu den abwechslungsreichen Kursen, die Mitglieder dazubuchen können, gehören unter anderem »Indoor-Cycling«, Yoga, Pilates, Wirbelsäulengymnastik oder Zumba. Die Kursleiter sorgen dafür, dass neben der körperlichen Anstrengung auch der Spaß nie zu kurz kommt. red/tk
Ausbildung und karriere
Junge Menschen befürchten Karriereknick
Arbeitnehmer im Alter zwischen 16 und 24 Jahren sehen persönliche Nachteile im Homeoffice
m Büro Einsatz zeigen, steigert die Karrierechancen: Das denken einige Menschen und halten die Präsenzkultur für wichtig. Gleichzeitig schätzen viele Arbeitnehmer das Homeoffice, zeigt eine Umfrage. Durch Corona arbeiten viele Menschen im Homeoffice. Das bringt manche Vorteile, etwa weniger pendeln und eine bessere Work-Life-Balance. Gleichzeitig fehlt der persönliche Austausch mit Kollegen, das direkte Netzwerken und Lernen.
Viele junge Beschäftigte wollen ins Büro zurück Viele junge Arbeitnehmer wollen ins Büro zurück. So gaben 48 Prozent in der Altersgruppe zwischen 16 und 24 Jahren an, dass sie das Büro zum Arbeiten bevorzugen. Das zeigt eine Umfrage von Censuswide im Auftrag von Linkedin. Unter allen Befragten gaben rund 29 Prozent an, das Büro als Arbeits-
platz zu bevorzugen. Rund 23 Prozent wollten im Homeoffice arbeiten, fast 48 Prozent bevorzugten die Hybrid-Variante. Fast 37 Prozent der jungen Arbeitnehmer gaben als Befürchtung an: Heimarbeit sei mit einem negativen Stigma behaftet. Dieser Aussage konnten jedoch rund 39 Prozent aller Befragten nicht zustimmen. Etwa 50 Prozent in der Altersgruppe 16 bis 24 Jahre gaben an: Das Homeoffice könnte sich negativ auf die Karriere auswirken. Eine Befürchtung, durch weniger Kontakt zu den Vorgesetzten werden sie bei Beförderungen übergangen. Betrachtet man alle Befragten, stimmten zwei von fünf der Aussage zu, wer mehr im Büro arbeitet, werde eher von Vorgesetzten und Führungskräften bevorzugt. Drei von fünf aller Befragten (61 Prozent) glaubten, dass ihr berufliches Lernen teilweise oder stark negativ durch die Pandemie beeinflusst wurde.
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Plätze für Sept./Okt. 2022 sind noch frei! Ihre Bewerbung richten Sie an: Spital-Wohnen und Pflege Herr Krupinski Bismarckstr. 9, 77933 Lahr info@spital-lahr.de 07821/9036910
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Zu Hause arbeiten: Manche können sich dort besser konzentrieren. Andere befürchten laut einer Umfrage, der Chef könne sie so bei Beförderungen vergessen. Foto: Strauch Mehr als jeder Dritte (35 Prozent) gab an, dadurch weniger zu lernen – etwa weil im Homeoffice die Möglichkeiten fehlen, im persönlichen Gespräch von Kollegen zu
lernen und wichtige Informationen zu erfahren. Für die Studie wurden insgesamt 1004 Arbeitnehmer in Deutschland ab 16 Jahren im August befragt. red/tk
Ausbildung und karriere
Menschen helfen mit Herz, Hand und Leidenschaft
Großes Ziel der Diakonie Kork in Kehl ist eine inklusive Gesellschaft / Europaweit bestens vernetzt
W
er nicht nur privat, sondern auch beruflich anderen gerne ein Lächeln ins Gesicht zaubert, ist bei der Diakonie Kork genau richtig. Hier leisten Talente in den verschiedensten Bereichen ihren Beitrag dazu, dass die Spitzenversorgung gesichert ist, für welche die als Körperschaft des öffentlichen Rechts eingetragene Diakonie Kork überregional geschätzt wird. Die gemeinsame Arbeit mit den Menschen ist anspruchsvoll, vielseitig, anregend und erfüllend. Kompetenz und Nächstenliebe sind Auftrag, Selbstverständnis und Motivation der rund 1500 Mitarbeitenden. Sie bietet Menschen mit Epilepsie ein breites Unterstützungs- und Hilfespektrum an – gerade wenn weitere komplexe Beeinträchtigungen dazukommen. Diagnostik, Therapie, Förderung, Bildung, Pflege, Assistenz und Dienstleistung stehen im Zentrum der täglichen Arbeit. So fördert die Diakonie Kork auf dem Stammgelände und in den Außenstellen auf vielfältige Weise die Teilhabe am
Alltag und eine inklusive Gesellschaft. Durch die Kooperation mit anderen Kliniken und Epilepsiezentren ist man europaweit vernetzt und steht auf zahlreichen Spezialgebieten im interdisziplinären Austausch. Fachkräfte und Auszubildende mit Herz, Hand und Leidenschaft finden bei der Diakonie Kork ein gutes Einkommen, flexible Arbeitszeitmodelle und attraktive Zusatzleistungen. Sie arbeiten in Fachkliniken, Wohnangeboten, Schulen, Werkstätten, Offenen Hilfen, Beratungsstellen, Administration und Versorgung. Mit insgesamt neun Ausbildungsgängen bietet die Diakonie Kork eine Vielzahl an unterschiedlichen Berufen an. Aber auch Praktika und Freiwilligendienste können absolviert werden. Egal, ob man noch nicht weiß, welchen Berufsweg man einschlagen will, man ein langfristiges berufliches Zuhause sucht, nach einer Pause wieder durchstarten oder sich völlig neu orientieren möchten – jeder ist willkommen im Team der Diakonie Kork. red/tk
Die Mitarbeitenden der Diakonie Kork wollen den ihnen anvertrauten Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Foto: Diakonie Kork
Ausbildung und karriere
»Wir haben nach wie vor einen Bewerbermarkt«
Theresia Denzer-Urschel von der Arbeitsagentur Offenburg über die aktuelle Lage in der Ortenau
C
orona hat den Arbeitsmarkt kräftig durcheinandergewirbelt, daran dürfte kein Zweifel bestehen. Doch wie hat sich die Lage im Ortenaukreis in den vergangenen Monaten entwickelt? Finden junge Menschen aktuell noch Ausbildungsplätze? Und wo wird händeringend nach Nachwuchskräften gesucht? Wir sprachen mit Theresia DenzerUrschel, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Offenburg. Frau Denzer-Urschel, wie kann die Agentur für Arbeit Offen-
Im Gespräch mit
Theresia Denzer-Urschel
burg Unternehmen und Arbeitsuchende während der CoronaPandemie unterstützen? Unsere wichtigste Aufgabe während der Corona-Pandemie ist und bleibt die zuverlässige Zahlung von Kurzarbeitergeld und Arbeitslosengeld. Vorrang hat für uns die Gesundheit unserer Kunden sowie unserer Beschäftigten. Aus diesem Grund bieten wir telefonische Beratung, aber auch die Beratung per Video an – vor allem, wenn es darum geht, Ausbildungsmöglichkeiten, Arbeitsmarktchancen, Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Selbstverständlich führen wir trotz der derzeitigen Einschränkungen persönliche Beratungsgespräche in der Arbeitsagentur durch, wenn dies notwendig ist. Wir beraten Arbeitgeber und Arbeitnehmer ausführlich und individuell zu ihrem jeweiligen Anliegen. In diesem Rahmen bieten wir auch Formate wie beispielsweile
Lust auf den Einstieg in ein kreatives Handwerk? Dann kommt in die AV/BFF der BaMaLa! Die AV (Ausbildungsvorbereitung mit BFF) bereitet euch allgemein auf euren Berufseinstieg vor und erhöht eure Startchancen in eine Ausbildung. Mit dem Abschluss der BFF (einjährige Berufsfachschule Farbe) startet ihr optimal in eine anspruchsvolle Ausbildung als Schilder- und Lichtreklamehersteller, Maler und Lackierer oder Fahrzeuglackierer. Ab sofort können sich Schülerinnen und Schüler für das Schuljahr 2022/2023 anmelden. Tel: 07821 954492470 | www.bamala.de
Die Agentur für Arbeit Offenburg bietet während der Pandemie auch Beratungen per Telefon oder Video an. Foto: Agentur für Arbeit Offenburg Job-Speed-Datings an, bei denen sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber kennenlernen können. Über die Arbeitsstellensuche hinaus beraten und unterstützen wir die Arbeitnehmer und Arbeitgeber
auch während der Pandemie bei Themen wie berufliche Weiterbildung oder alternative Rekrutierungsmöglichkeiten.
Fortsetzung auf Seite 11
Fortsetzung von Seite 10 Für alle Fragen rund um die Ausbildung stehen die Berufsberater mit ihrem Expertenwissen zur Verfügung. Mit der Videoberatung sind zu Pandemie-Zeiten auch Gespräche von Angesicht zu Angesicht möglich. Berufsberater der Arbeitsagentur gehen nach wie vor in die Schulen und führen Sprechzeiten durch, auch Berufsorientierungsveranstaltungen werden angeboten – wenn es die Hygienebestimmungen zulassen. Wir werben außerdem für unsere Online-Tools Check-U und New Plan. Sowohl Jugendliche als auch Erwachsene können hier ihre Talente und Kompetenzen erkunden. Das kann im Beratungsprozess eine gute Unterstützung sein. Wie hat sich der Ausbildungsund Arbeitsmarkt in der Ortenau in den vergangenen Monaten entwickelt? Zum Ausbildungsmarkt: Wir haben im Ortenaukreis nach wie vor einen Bewerbermarkt. Aufgrund der Corona Pandemie war es für Arbeitgeber und Ausbildungssuchende nicht einfach, zusammenzukommen. Viele Ausbildungsmessen in Präsenz und Betriebspraktika konnten nicht stattfinden. Ende September 2021 waren im Ortenaukreis noch 46 Jugendliche auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz und 436 Ausbildungsstellen unbesetzt. Trotz der Pandemie hat sich der Arbeitsmarkt im Ortenaukreis in den vergangenen Monaten positiv entwickelt und nähert sich der VorCorona-Zeit weiter an. Im Dezember 2021 gab es im Ortenaukreis 140 arbeitslose Menschen mehr als im Vergleichsmonat Dezember 2019 vor Corona. Und die Nachfrage nach Arbeitnehmern hat das Niveau vor der Pandemie sogar schon übertroffen. Sind die Unternehmen in der Region auf der Suche nach Azubis und Mitarbeitern oder halten sie sich aufgrund der unsicheren Lage aktuell mit Einstellungen zurück? Auszubildende von heute sind die Fachkräfte von Morgen. Die demografische Entwicklung wird auch
künftig zu einem hohen Fachkräftebedarf führen. Arbeitgeber agieren vorausschauend und bieten trotz der Pandemie Ausbildungsplätze an, um Fachkräfte für ihr Unternehmen zu sichern. Strukturwandel, Transformation und Digitalisierung verändern zusätzlich den Arbeitsmarkt. Berufsfelder verändern sich, Tätigkeiten werden wegfallen, neue Arbeitsplätze werden entstehen. Für die Arbeitnehmer ist die berufliche Weiterbildung und Qualifizierung daher ein wichtiger Faktor, um auch in Zukunft dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stehen. Finden diejenigen Unternehmen, die frische Kräfte einstellen möchten, genügend Personal? Aktuell ist es in einigen Branchen schwer, Arbeitskräfte zu finden. Während kaufmännische Ausbildungs- und Arbeitsstellen noch sehr gefragt sind, tun sich zum Beispiel Arbeitgeber in den Bereichen Bau/ Handwerk, Pflege und Gastronomie deutlich schwerer, Personal zu finden. Arbeitgeber sind gut beraten, Kompromisse einzugehen und auch weniger qualifizierten Arbeitssuchenden eine Chance auf einen Arbeitsplatz zu geben. Die Arbeitsagentur fördert solche Initiativen. In welchen Bereichen stehen die Chancen für junge Menschen, aber auch für solche, die sich umorientieren möchten, momentan besonders gut? Aktuell sind Azubis und Umschüler in sehr vielen Berufen stark gefragt. Besonders gute Chancen bestehen jedoch aufgrund der starken Nachfrage in den Branchen Bau, Handwerk, Logistik, Sozialwesen, Pflege, Gastronomie und Steuerwesen. In wenigen Worten: Was raten Sie Arbeitsuchenden zurzeit? Nutzen Sie die Chance, denn der Arbeitsmarkt ist zurzeit gut, machen Sie eine Ausbildung, und behalten Sie die Weiterbildung und die Qualifizierung im Auge. Nehmen Sie dazu unseren Service und unsere Beratungsangebote in Anspruch. Gut ausgebildete Arbeitskräfte werden überall gebraucht!
Fragen von Thomas Kroll
Menschen, die sich über ihre Zielvorstellungen, Interessen, Qualifikationen und Fähigkeiten nicht im Klaren sind, finden bei der Agentur für Arbeit Offenburg tatkräftige Unterstützung. Foto: Bundesagentur für Arbeit
Ihr Partner für industrielle Lösungen.
Gemäß dem Anforderungsprofil unserer Kunden fertigen wir in der Blechverarbeitung Produkte vom einfachen Blechzuschnitt bis hin zu einbaufertigen Montagekomponenten. In der Systemtechnik entwickeln und produzieren wir Maschinen und Anlagen bis hin zu ganzheitlichen Automatisierungs-Lösungen für die Intralogistik.
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Mechatroniker (m/w/d) Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre
Fachlagerist (m/w/d) Ausbildungsdauer: 2 Jahre
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Konstruktionsmechaniker (m/w/d) Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre
Haben wir dein Interesse geweckt? Dann rufe uns an oder sende uns deine Bewerbungsunterlagen an unsere Personalabteilung, gerne per E-Mail. Wir freuen uns auf dich. Weitere Stellenanzeigen sind zu finden unter:
www.neumaier-industry.com/jobs
NEUMAIER INDUSTRY GmbH & Co. KG Mühlenmatten 6 ▪ 77716 Hofstetten Tel.: +49 7832 9995-0 ▪ E-Mail: jobs@neumaier-industry.com www.neumaier-industry.com
Ausbildung und karriere
Bewerbungsprozess macht Jobanfängern zu schaffen Zentrales Ergebnis einer Studie: Durch die Pandemie wird der Start ins Berufsleben erschwert
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or allem der Bewerbungsprozess wird für Jobeinsteiger in der Pandemie zum schwer überwindbaren Hindernis. Das ist ein zentrales Ergebnis einer Umfrage, die das Marktforschungsinstitut OnePoll im Auftrag des KarriereNetzwerks Linkedin durchgeführt hat. Mehr als zwei Fünftel der Befragten (43 Prozent) empfanden die Jobsuche aufgrund von Einstellungsstopps und großem Andrang
1000 junge Erwachsene wurden befragt, wie schwer der Start ins Berufsleben während der Pandemie war. Foto: Klose
auf die Stellen demnach anfangs als hoffnungslos. Weil sie in ihrem Bereich keine Arbeit fanden, weiteten fast ebenso viele ihre Jobsuche auf andere Branchen aus (23 Prozent). Ein Viertel (27 Prozent) musste mehr Bewerbungen abschicken als geplant. Die Umfrage zeigt ebenfalls eine große Verunsicherung unter den Kandidaten. Diese ist teils zurückzuführen auf digital abgewickelte Prozesse wie Bewerbungsgespräche per Videokonferenz, die zum Beispiel keine Rückschlüsse auf die Büroatmosphäre zulassen. Der Bewerbungsprozess lief bei einem Drittel der Befragten (34 Prozent) vollständig digital ab, bei knapp der Hälfte gab es zusätzlich persönlichen Kontakt (48 Prozent). Jedoch empfand es ein Viertel (27 Prozent) als schwierig, sich ein genaueres Bild von dem Unternehmen zu verschaffen. Ein ähnlicher Anteil der Befragten konnte schlechter abschätzen, wie ihre Antworten aufgenommen wurden (28 Prozent).
Jeder Vierte (25 Prozent) nahm aus Angst, keinen anderen Job zu finden, das erste Angebot an. Doch nur 15 Prozent von ihnen sind soweit zufrieden, dass sie aktuell nicht erneut nach einem Job suchen.
Insgesamt wurden 1000 Erwachsene in Deutschland befragt, die während der COVID-19-Pandemie ein Praktikum absolvierten, eine Ausbildung begannen oder ins Bered/tk rufsleben eintraten.
Info
Fragestellungen und Antwortoptionen OnePoll hat im Auftrag von Linkedin 1000 deutsche Erwachsene befragt, die während der Pandemie ein Praktikum absolvierten, eine Ausbildung begannen oder ins Berufsleben eintraten. Die Fragestellungen und Antwortoptionen (Auswahl) lauteten: n Welche der Aussagen beschreibt deinen Bewerbungsprozess am besten? a) Mein Bewerbungsprozess fand komplett digital statt. b) Mein Bewerbungsprozess fand
zum Teil digital und zum Teil vor Ort statt. Welche der Aussagen beschreibt am ehesten, wie du den Bewerbungsprozess/die Vorstellungsgespräche empfunden hast? a) Ich hatte nicht das Gefühl, mich gut verkaufen zu können. b) Ich konnte schlechter einschätzen, wie meine Antworten beim Gegenüber ankommen (Mimik und Gestik lesen). c) Es war schwer, sich ein Bild des Unternehmens zu machen. n
Ausbildung und karriere
Das Firmengebäude der DSV Road GmbH befindet sich auf dem Lahrer Flughafen-Areal.
Fotos: DSV Road GmbH
Kompetent, schnell und verlässlich DSV mit Standort in Lahr gehört zu den größten Anbietern für integrierte Speditionsleistungen Mit rund 20000 Lkws auf Europas Straßen sowie mehr als 75000 Mitarbeitern in über 90 Ländern gehört DSV zu den Top-3-Anbietern für integrierte Speditionsleistungen weltweit. DSV sorgt so dafür, dass Waren und Güter weltweit direkt, schnell und verlässlich ans Ziel kommen.
O
b europaweiter Stückgutversand oder Teil- und Komplettladungen – über das unabhängige und leistungsfähige Netzwerk bietet DSV seinen Kunden eine umfassende Palette mit täglichen Abfahrten in alle europäischen Wirtschaftszentren. Mit Express- und Garantieservices sowie individuellen Transportlösungen deckt das Unternehmen mit Standort auf dem Lahrer Flughafen-Areal das gesamte Leistungsspektrum im Landverkehr ab.
Grenze, ideal für Transporte nach West- und Südeuropa. Täglich werden Waren in alle nationalen und europäischen Metropolen gebracht – im Sammelgutverkehr als Komplett- oder Teilladung. Eine Flotte von mehr als 200 Fahrzeugen steht für den Nah- sowie nationalen und internationalen Fernverkehr in Lahr bereit. Auf 10 500 Quadratmetern modernste Umschlagfläche sorgen 120 Tore für eine reibungslose Abwicklung. DSV ist Gesellschafter im IDS-Netzwerk. Die Kunden profitieren so bei
Logistikaufgaben von einer ausgewiesenen Expertise. Mithilfe der Zertifizierungen ISO 9001, ISO 14001, ISO 45001, ISO 50001, SQAS, IFS Logistics und Safe+ wird die Einhaltung aller wesentlichen Normen und Standards überwacht.
Lager & Logistik im Schwarzwald 220 Mitarbeiter für Lagerlogistik bieten bei DSV Solutions in Lahr Dienstleistungen rund um Lagerhal-
tung und Kontraktlogistik. Besonderes Know-how haben die Experten von DSV Solutions im Value Added Service, dem Displaybau und der sicheren Lagerung von Lebensmitteln. Für genügend Platz sorgen das über 50 000 Quadratmeter große Regallager, das 1000 Quadratmeter große Blocklager sowie 70 000 Palettenstellplätze. Damit beim Einlagern oder Abholen alles schnell und unkompliziert vonstatten geht, stehen insgesamt 50 Lkw-Rampen zur tk Verfügung.
DSV hat die richtige Lösung für jeden Auftrag Egal ob Kontraktlogistik und moderne Lagerhaltung mit Mehrwertleistungen, paneuropäische Landverkehre im eigenen DSV Netz, internationale Kuriersendungen oder weltweite Luft- und Seefracht – DSV hat die richtige Lösung für jeden Auftrag. Mehr als 150 Mitarbeiter kümmern sich bei DSV Road Lahr um europaweite Landtransporte. Die Vorteile: Das Verteilzentrum in Lahr liegt nahe der französischen
Riesige Flotte: Rund 20 000 Lkws sind für die Kunden auf Europas Straßen unterwegs.
Ausbildung und karriere
Mutmacher und Ratgeber Auch die Eltern sind bei der Berufswahl gefragt
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elcher Beruf soll es sein? Auf den letzten Metern der Schulzeit kommt diese Frage fast zu spät. »Der Berufswahlprozess beginnt im Grunde schon im Kindergarten, da wird er nur noch nicht reflektiert«, sagt Sibylle Riese, Berufsberaterin in der Arbeitsagentur Hamm. Bereits in der Kindheit würden sich erste Interessen und Kompetenzen zeigen. Konkret wird es erst später: »Zwei Jahre vor Schulentlassung sollten Eltern und Jugendliche sich um dieses Thema kümmern.« Zwar geht es um den Job des Kindes, doch die Eltern sind durchaus gefragt. »Man ist ohnehin immer Vorbild als Mutter oder Vater«, sagt Riese. »Wie ich über meinen oder andere Berufe am Abendbrottisch spreche, überträgt sich aufs Kind.« So kann ein Beruf Interesse wecken oder auch abschreckend wirken. Eine Entscheidung ist bei rund 320 Ausbildungsberufen und circa 20 000 Studiengängen in Deutschland häufig gar nicht so einfach. Für Unentschlossene bieten sich Tests
an, etwa Check-U für alle Abschlüsse oder das OSA-Portal mit dem Ziel ein Studienfach zu finden. n Eltern als Ratgeber und Talentscout: Eltern sollten laut Riese in zweierlei Hinsicht Ratgeber sein. Zum einen können sie das Kind dabei unterstützen, sich über Berufe schlauzumachen. Die Bundesagentur für Arbeit etwa bietet auf mehreren Webseiten ausführliche Informationen zu Berufsfeldern, oft mit Videos anschaulich erklärt. Die Seiten Hochschulstart und Hochschulkompass informieren speziell über Studiengänge. Zum anderen kennt kaum einer die Jugendlichen so gut wie die Eltern: »Wo liegen die Talente des Kindes, wo sind die Fähigkeiten im schulischen und privaten Bereich besonders ausgeprägt und wo geht das Herz auf, woran hat das Kind Freude?«, so die Berufsberaterin. Arbeitet die eine am liebsten am Computer, hat der andere sich vielleicht immer gerne mit um die Oma gekümmert.
In welche Richtung soll es gehen? Viele Jugendliche können bei der Berufswahl Unterstützung der Eltern gebrauchen. Foto: Werner Dieterich/Westend61 Eltern als Mutmacher und Unterstützer: Eltern sind auch Mutmacher. »Sie haben unbedingt die Aufgabe, emotional zu unterstützen«, sagt Riese. »Sie bauen bei Rückschlägen auf, wenn es vielleicht eine Absage gegeben oder ein Praktikum nicht so gut geklappt hat.« Sie wirbt zudem dafür, dass Eltern ihr Kind zu einer Berufsberatung begleiten. Die vermeintliche Freiheit, so ein Gespräch allein schultern zu sollen, empfinde das Kind manchmal anders. »Beim Kind kommt eventuell an: Ich muss die Last ganz alleine tragen.« Stattdessen übernehmen n
bei der Berufsfindung Eltern und Jugendliche gemeinsam die Verantwortung, »der oder die Jugendliche idealerweise mindestens zu 51 Prozent«, so Riese. Welche die nächsten Schritte sind, hat auch damit zu tun, an welcher Stelle im Prozess das Kind steht. Wer das Thema früh genug angeht, kann entspannter sein. Sollte die Situation einmal festgefahren sein, tut vielleicht eine Pause gut - mit einem vereinbarten Zeitpunkt, an dem man sich wieder zusammensetzt.
Fortsetzung auf Seite 17
Ausbildung und karriere Fortsetzung von Seite 16
chieren und prüfen, ob es zum Kind passt. Vielleicht ein kleiner Trost für Jugendliche: Eltern nerven nur, weil sie das Beste für ihr Kind wollen. »Fragt eure Eltern danach, wie es bei ihnen mit der Berufswahl lief«, sagt Riese.
n Eltern als Zuhörer: Eltern sollten ihren Kindern vor allem zuhören, sagt Katja von Glinowiecki. Dazu gehört es etwa, offene Fragen zu stellen und den Nachwuchs zu motivieren, mit Selbstvertrauen einen eigenen Weg zu finden. Die Orientierungscoachin plädiert außerdem dafür, gelassen zu bleiben. »Der Weg ist ja nicht zu Ende, auch wenn man noch mal wechselt. Man gewinnt Erfahrung.«
Eltern als Motivationscoach: Bei einer Null-Bock-auf-gar-nichts-Haltung könnten Eltern versuchen, Anreize zu geben, indem sie zum Beispiel aufzeigen: »Was bringt es dir, dich jetzt mit deiner Berufswahl zu beschäftigen? Du hast mehr Freiheiten, bist nicht mehr so abhängig von uns ...« Ein Argument, dass in jeder Hinsicht Wunder wirken kann. Das Eingeständnis, noch gar keinen Plan zu haben, ist kein Drama und kann am Anfang der Überlegungen stehen. »Berufswahl kann auch Freude machen«, ist Riese überzeugt. Helfen kann auch, mit Freunden über künftige Jobs zu reden.
Dritte ins Boot holen: Dritte können weiterhelfen und neue Perspektiven ins Spiel bringen. Das kann die Klassenlehrerin sein oder ein Berufsberater vom Arbeitsamt, eine Coachin oder Freunde, die das Kind gut kennen. Ein Blick von außen kann auch helfen, wenn Plan A nicht funktioniert. Denn auch das ist wichtig: sich nicht auf einen ganz bestimmten Job zu fixieren. Berufsberaterin Riese spricht daher lieber von Berufsfeldern. »Ich versuche immer Mut zu machen: Du kannst dich auch mit ähnlichen Berufen anfreunden.« Die Zufriedenheit im Beruf hänge zudem von vielen Faktoren wie etwa Arbeitszeiten, dem Team, dem Betriebsklima oder dem Anfahrtsweg ab. Was sich unter Work-LifeBalance zusammenfassen lässt, sei jungen Menschen manchmal sogar wichtiger als der Verdienst. red/tk n
n
Soll es eher ein handwerklicher Beruf sein? Oder führt der zukünftige Weg doch eher in die Industrie? Die Hilfe der Eltern kann bei dieser wichtigen Entscheidung eine große Rolle spielen. Foto: Kasper n Eltern als Feedbackgeber: Und wenn Kind und Eltern komplett entgegengesetzte Vorstellungen haben? In diesem Fall ist durchaus Vorsicht geboten. »Eltern sollten immer überlegen: Gebe ich einen Rat oder projiziere ich meine eigenen Wünsche?«, sagt von Glinowie-
cki. Auch über scheinbar unrealistische Jobwünsche solle man ins Gespräch kommen. »Unbedingt ernst nehmen«, rät Sibylle Riese. Und dann weiterfragen: »Wie kommst du darauf?« Dann kann man gemeinsam die konkreten Job-Anforderungen recher-
Ausbildung und karriere
Botschafter für gegenseitiges Verständnis
Daniel Zeller ist seit Kurzem der zweite Ausbildungsbegleiter bei der IHK Südlicher Oberrhein
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aniel Zeller heißt der neue Ausbildungsbegleiter, der Markus Keßner seit August bei der IHK Südlicher Oberrhein unterstützt. »Ich habe selbst zwei IHK-Ausbildungen gemacht, eine in der Gastronomie, eine im Handel. Zudem war ich schon selbstständig, ich kenne also beide Seiten, wenn es um die Sorgen von Azubis oder Arbeitgebenden geht«, berichtet der 39-Jährige über seine Erfahrungen. Rechtzeitig Konflikte lösen, bevor es zum Ausbildungsabbruch kommt – das ist das Konzept der Ausbildungsbegleitung. Markus Keßner ist in dieser Rolle seit Februar 2019 aktiv. 176 junge Menschen hat er inzwischen betreut, 151 Fälle abgeschlossen. In 79 Prozent aller Begleitungen war er erfolgreich. Seine Stelle ist Teil des Programms »Erfolgreich ausgebildet! – Ausbildungsqualität sichern« vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg und wird mit 80 Prozent vom Ministerium gefördert. Zuletzt war das
Daniel Zeller (links) und Markus Keßner sind die Ansprechpartner für Azubis und ihre Betriebe, wenn es in der Lehrzeit mal hakt. Foto: Butz Programm nicht nur bis Ende 2022 verlängert, sondern mit der zweiten Stelle bei der IHK Südlicher Oberrhein sogar verstärkt worden. 23 solcher Ausbildungsunterstützerinnen und -unterstützer gibt es insgesamt im ganzen Land.
»Es ist gut, dass wir nun zu zweit sind, der Bedarf ist da«, so Keßner. Die beiden teilen sich den Kammerbezirk auf: Keßner übernimmt die Ortenau, Zeller die Stadt Freiburg sowie die Landkreise Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald.
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Ausbildungsart: duale Ausbildung
Wichtig ist für Keßner, ein enges Netzwerk mit den beruflichen Schulen in der Region zu knüpfen: »Damit wir den jungen Leuten mit Problemen ein möglichst niederschwelliges Angebot machen können, nämlich direkt an der Schule.« Für die Zukunft denkt der 59-Jährige über Seminare für Ausbilder nach. »Wir müssen noch mehr das Verständnis dafür wecken, wie die jungen Leute heute ticken.« Das ist auch das Anliegen von Daniel Zeller. Seit mehr als einem Jahr betreuen die IHK-Ausbildungsbegleiter die Auszubildenden im Bereich Hotel und Gaststätten; davor hatte diese Gruppe eigene Betreuende. Hier kennt sich Zeller bestens aus: »Mein Vater war Koch, ich weiß, wie es in der Küche zugeht.« Zwar finde dort inzwischen ein Umdenken statt, doch laut Zeller »viel zu langsam«. Er hofft, nun auch als Botschafter für ein besseres Verständnis für die jeweils andere Seite und ein besseres Miteinander fungieren zu können. red/tk
Unternehmen / Berufsschule Freiburg
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Ausbildung und karriere
Unkaputtbare Meisterstücke aus dem Presswerk
Schondelmaier ist der führende Lieferant von anspruchsvollen Produkten der Kaltmassivumformung
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iele Menschen fahren mit Teilen der Schondelmaier GmbH Presswerk durch die Straßen oder stehen an Maschinen, die mit Produkten aus Gutach bestückt sind. Warum ist das so? Weil zu den Kunden vor allem der internationale Automobil- und Nutzfahrzeugbau, aber auch der Maschinen- und Apparatebau zählen. Das mittelständische Familienunternehmen hat sich zum führenden Lieferanten von anspruchsvollen Produkten der Kaltmassivumformung entwickelt. Es fertigt Produkte aus allen kalt umformbaren Stählen und Aluminiumlegierungen – hochpräzise und in allen Stückzahlen. Vom seriennahen Prototyp bis hin zu mehreren Millionen Stück pro Jahr ist alles möglich. Die Mehrstufenpressen ermöglichen beispielsweise Fertigungsmengen von bis zu 40 Teilen pro Minute. Die Qualität der Produkte steht dabei für sich. Die Kaltumformung bietet dem Kunden einen großen Nutzen. Diese Art der Umformung ist nicht nur
Mitten im schönen Kinzigtal befindet sich das Firmengelände der Schondelmaier GmbH. Foto: Schondelmaier materialsparend und ressourcenschonend, sondern bringt auch Produkte hervor, die fast unkaputtbar sind. Wie kann das gelingen? Kalt umgeformte Teile zeichnen sich durch hohe Form- und Maßgenauigkeit in »Near-Net-Shape-Qualität«
aus. Durch den Fertigungsprozess mit ununterbrochenem Faserverlauf weisen die Teile eine sehr hohe Bauteilfestigkeit auf. Das ist ein großer Vorteil für Industrie und Wirtschaft – auch für die Automobilbranche.
Doch das Unternehmen war nicht immer auf Produkte für den Fahrzeug- sowie Maschinenbau spezialisiert. 1934 gründete Christian Schondelmaier das Presswerk als Spezialfabrik für Glockenschalen. Mit der Herstellung von Pedalen und Bremsen für die Fahrradindustrie wurde die Technologie des Kaltfließpressens eingeführt und weiterentwickelt. Heute verfügt das Unternehmen über einen ausgedehnten Maschinenpark an vollautomatischen Mehrstufenpressen mit Presskräften von maximal 20 000 kN. In bis zu fünf Umformstufen werden auf diesen Hochleistungspressen Teile in großen Serien gefertigt. Mit Dr.-Ing. Joachim Schondelmaier und Dipl. Betriebswirtin (BA) Celia Schondelmaier ist aktuell bereits die dritte Generation im Unternehmen tätig. Eines hat sich aber nie geändert: Das Gespür für die Erfordernisse der Märkte und die Innovationsfreude wird seit der Firmengründung bis heute im Unternehmen gelebt. tk
»Azubis und Studenten sollen sich wohlfühlen« Bürstner in Kehl sucht nach Verstärkung
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ürstner, Hersteller von Wohnmobilen und Wohnvans in Kehl, sucht zum Herbst 2022 noch zehn Auszubildende und duale Studenten. Im Interview erklärt Personalleiterin Annette Weiler, warum sich der Nachwuchs bei Bürstner so wohl fühlt.
Im Gespräch mit
Als Teil der Erwin Hymer Group ist die Bürstner GmbH & Co. KG ein namhafter Hersteller von Wohnmobilen und Wohnwagen. Bürstner gestaltet einzigartige Lebensräume für Menschen, die es lieben, unterwegs zu sein.
Annette Weiler
Komm ins Team AUSBILDUNGSSTART: 1.9.2022 Ausbildung Elektroniker für Betriebstechnik (m/w/d) Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung (m/w/d) Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d) Holzmechaniker (m/w/d) Industriekaufmann mit Zusatzqualifikation (m/w/d) Polster- und Dekorationsnäher (m/w/d) Technischer Produktdesigner (m/w/d) Duales Studium DHBW BWL-International Business DHBW Holztechnik DHBW Wirtschaftsingenieurwesen
Frau Weiler, auf der Bürstner Startseite liest man im Internet als allererstes »Für Ihr Wohngefühl«. Was bedeutet das? Wohnmobile und Wohnvans gibt es viele. Die Freizeitfahrzeuge von Bürstner stehen seit über 30 Jahren für hohen Wohnkomfort unterwegs mit pfiffigen, trendigen und durchdachten Innenraumlösungen in unseren Wohnmobilen, Wohnvans und Wohnwagen. So ist unsere Marke mit dem #Wohnfühlen seit vielen Jahren positioniert. Wohlfühlen hört bei uns aber nicht bei den Fahrzeugen auf. Sondern es zieht sich wie ein roter Faden durch unser gesamtes Tun. Auch im Job. Sie sagen, dass sich Ihr Nachwuchs bei Bürstner wohlfühlt. Wie schaffen sie das? Wir sind in der attraktiven, dynamischen Freizeitbranche zu Hause. Unsere Auszubildenden und Studenten haben tagtäglich mit TraumFahrzeugen zu tun, sind größtenteils auch schon selber als Camper mit
oder ohne Familie unterwegs gewesen. Es entsteht eine positive emotionale Bindung zum Produkt. Bei der Arbeit geben wir uns zudem viel Mühe, ein Wohnfühlklima zu schaffen. Unsere Wohlfühlfaktoren sind ein fairer Umgang miteinander, gutes Betriebsklima und persönliche Förderung. Wir nehmen uns viel Zeit für den Nachwuchs, der bei uns alle Abteilungen durchläuft. Welche Ausbildungsstellen sind denn zum 1. September in Kehl noch zu besetzen? Eigentlich in allen Bereichen. Für den gewerblichen Bereich suchen wir Polsterer/Dekorationsnäher, Holzmechaniker, Elektroniker für Betriebstechnik sowie eine Fachkraft für Lagerlogistik. In der Verwaltung beziehungsweise im kaufmännischen Bereich, die ebenfalls im Kehler Hafen ansässig ist, suchen wir Technische Produktdesigner, Fachinformatiker Anwendungsentwicklung sowie Industriekaufleute mit Zusatzqualifikation. Übrigens übernehmen wir alle Auszubildenden nach der Ausbildung. Das gibt den jungen Menschen Sicherheit. Und danach liegt es am Engagement jedes Einzelnen, was er daraus macht. Gibt es neben einer klassischen dualen Ausbildung auch andere Einstiegsmöglichkeiten bei Bürstner? Klar, über unsere DHBW Studiengänge BWL-International Business, Holztechnik und Wirtschaftsingenieurwesen. Oder erst einmal über ein Praktikum oder eine Werkstudententätigkeit im Bereich Maschinenbau/Versorgungstechnik, Logistikplanung sowie Design- und Produktmanagement. Außerdem haben wir regelmäßig Abschlussarbeiten red/tk zu vergeben.
Alle Infos auf www.buerstner.com/de/de/ unternehmen/karriere
Wir freuen uns auf deine aussagekräftige Bewerbung an jobs@buerstner.com
Bürstner GmbH & Co. KG Weststr. 33 | 77694 Kehl www.buerstner.com
Bürstner-Azubi mit Ausbilderin in der Lehrwerkstatt
Foto: Bürstner
Sichere Zukunft? Haben wir auf Lager! In unserem Logistik-Team am Standort Lahr echt was erreichen. Bewirb dich jetzt: rewe.de/karriere
REWE Südwest bietet jungen Menschen zahlreiche Möglichkeiten für einen gelungenen Einstieg ins Berufsleben. Foto: REWE
REWE Südwest: zu Hause in der Region Karrierechancen in der Logistik
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ie REWE Region Südwest ist ein bedeutender Nahversorger in Baden-Württemberg, im Saarland und in Teilen von Rheinland-Pfalz, Hessen und Bayern. Insgesamt 22 200 Mitarbeitende und rund 700 Azubis engagieren sich in den Märkten, der Logistik oder der Verwaltung für die Region. Hauptsitz mit Dienstleistungszentrum, Lager und Frischezentrum ist Wiesloch (bei Heidelberg). Von hier aus sowie von den Lagerstandorten Bondorf (bei Stuttgart) und Lahr erhalten mehr als 640 REWE- und Nahkauf-Märkte der Region sowie weitere Kunden täglich ihre Waren. Beim REWE Logistik-Standort in Lahr handelt es sich um ein Frischelager für die Märkte der Rheinschiene. Auf rund 23 500 Quadratmetern Lagerfläche finden sich Obstund Gemüse genauso wie Molkereiprodukte, Wurstwaren, Käse, gekühlte Snacks und vieles mehr. Mehr als 200 Mitarbeitende sorgen an diesem Lagerstandort dafür, dass hochwertige Produkte angeliefert, kontrolliert und, genau wie bestellt, an die rund 170 Kunden des Lagerstandorts ausgeliefert werden.
Sicherer Arbeitsplatz
Jedes Jahr bietet REWE Südwest circa 300 jungen Menschen den Einstieg ins Berufsleben und damit einen sicheren Arbeitsplatz für die Zukunft. In einem so großen Unternehmen wie REWE ist eine bestens funktionierende Logistik von zentraler Bedeutung. Nur so können gut gefüllte Regale in den Märkten sichergestellt werden. Wer sich zum Beispiel für Qualitätskontrollen, Warenversand und Tourenplanung
interessiert und gerne im Team arbeitet, für den ist eine Ausbildung oder der Einstieg in der REWE Logistik spannend. Neben den vielfältigen Aufgaben sorgen auch interne Azubi-Projekte wie »Azubis führen einen Lagerbereich« dafür, dass Nachwuchskräfte schon früh Verantwortung übernehmen dürfen. Je nach Logistikstandort gibt es mit den Berufsbildern »Fachkraft (m/w/d) für Lagerlogistik«, „Kaufmann (m/w/d) im Groß- und Außenhandelsmanagement Logistik« sowie dem »Kaufmann (m/w/d) für Spedition und Logistikdienstleistungen« unterschiedliche Ausbildungsmöglichkeiten. Auch für Studieninteressierte bietet die REWE Logistik Perspektiven. So gibt es zum Beispiel die Möglichkeit, sich auf Plätze für ein »duales BachelorStudium in Betriebswirtschaftslehre – Studienrichtung Logistik« oder das »duale Bachelor-Studium Wirtschaftsingenieurwesen« zu bewerben. Für die bessere Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben nimmt die REWE Südwest Logistik seit 2019 am unabhängigen »audit berufundfamilie« teil. Das Qualitätssiegel der berufundfamilie GmbH bestätigt eine familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik und beruht auf einer Initiative der gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Gemeinsam mit Mitarbeitenden wurden Maßnahmen entwickelt, die helfen sollen, ein ausgeglichenes Leben zu führen oder die der Gesundred/tk heitsprävention dienen. Weitere Informationen: rewe.de/karriere
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Wir suchen Auszubildende zum Start 01.09.2022: • Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d) • Kaufmann im Groß- und Außenhandelsmanagement Logistik (m/w/d) • Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistungen (m/w/d) Wir suchen außerdem: • Teamleiter (m/w/d) • Kommissionierer (m/w/d)
Ausbildung und karriere
Denken in allen Dimensionen
Die Firma Richard Neumayer in Hausach hat die Weichen für die Zukunft längst gestellt Es ist das Denken in allen Dimensionen, das die Firma Richard Neumayer zu dem erfolgreichen Unternehmen gemacht hat, das es heute ist. Um Kunden stets den höchsten Stand der Schmiede- und Bearbeitungstechnik bieten zu können, wird ständig geforscht, entwickelt und investiert.
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radition verpflichtet! Bereits seit 1867 schreibt das Unternehmen Richard Neumayer mit Umformtechnik Geschichte. Fünf Generationen sammelten Erfahrungen, die heute die solide Grundlage für Erfolg durch Fortschritt bilden. Forschen, entwickeln und in Innovationen investieren war schon immer Teil der Firmenphilosophie.
Miteinander von Vertrauen und Teamgeist geprägt Als inhabergeführtes Unternehmen setzt Neumayer auf das geballte Know-how von mehr als 400 Mitarbeitern. Mit deren Innovationsfreude werden alle Dimensionen wegweisender Schmiedetechnik erschlossen. »Das Miteinander ist von Vertrauen und Teamgeist geprägt und kennzeichnet auch das partnerschaftliche Verhältnis zu unseren Zulieferern und Geschäftspartnern«, erklärt Dirk Neumayer, der das Hausacher Unternehmen gemeinsam mit Thomas Armbruster leitet. Beide sind davon überzeugt, dass sich nur so Erfindergeist und mutiges Engagement dauerhaft entwickeln können.
Letzten Endes zählt die Qualität der gefertigten Produkte – eine Qualität, die sich abheben soll. Jeder Produktionsschritt unterliegt der Dokumentation im Rahmen des Qualitätsmanagementsystems, das alle Anforderungen internationaler Standards erfüllt. Einschlägige Zertifizierungen und Zulassungen belegen die Zuverlässigkeit und den hohen Qualitätsstandard, für den der Name Neumayer steht. Eine besonders große Rolle spielt auch die Nachhaltigkeit. »Seit Jahrhunderten ist der Schwarzwald die Heimat der Schmiedetechnik«, weiß Dirk Neumayer. »Gleichzeitig kommen viele Menschen aus aller Welt in diesen Teil Deutschlands, um sich zu erholen«, ergänzt er. Nicht zuletzt deswegen trage man eine besondere Verantwortung für die Umwelt. Dass dies nicht nur leere Worte sind, zeigt das firmeneigene Umweltmanagementsystem, das nach EN ISO 14001:2004 zertifiziert ist und bei allen Prozessen greift. »Es ist für uns selbstverständlich, schonend mit Rohstoffen umzugehen, den Ressourceneinsatz zu minimieren sowie die Schadstoff- und Lärmemissionen auf das technisch mögliche Mindestmaß zu reduzieren«, beschreibt Thomas Armbruster die Bemühungen um Nachhaltigkeit. Der beste Beweis dafür: Seit rund einem Jahr bezieht der größte Hausacher Familienbetrieb 100 Prozent der jährlich benötigten rund 44 Millionen Kilowattstunden Strom aus erneuerbaren Energien – und zahlt dafür sogar drauf. Um den Herausforderungen der kommenden Jahre gewachsen sein zu können, wurde eine neue, zweistöckige Fertigungshalle errichtet. Im Erdgeschoss sind bereits mehre-
Ein Azubi bei der Bearbeitung eines Werkstücks
In der Lehrwerkstatt weisen erfahrene Ausbilder die Azubis Schritt für Schritt in die Praxis ein. Fotos: Neumayer re Fertigungslinien im Einsatz, weitere kommen in Kürze dazu. Doch es wurde noch weiter gedacht: Das Obergeschoss der Halle bietet weiteren Platz für zukünftige Fertigungslinien. Außerdem wurde dort die neue Lehrwerkstatt eingerichtet. Aktuell sind die Auftragsbücher gut gefüllt, auch wegen der wieder erstarkten Autoindustrie. Deshalb hat Neumayer sein Angebot besonders um neue Produkte aus der Hybrid-Antriebstechnik sowie der E-Mobilität erweitert. Damit die Zukunft von Neumayer auch langfristig gesichert ist, legt die Geschäftsführung besonderen Wert auf die Ausbildung von eigenem qualifiziertem Nachwuchs. Unter den rund 400 Mitarbeitern tummeln sich stolze 21 Azubis, jedoch bei weitem nicht nur Männer: »Gerade in den gewerblichen wie auch in den kaufmännischen Ausbildungsbereichen sind die Frauen stark im Kommen, wir haben mit ih-
nen die besten Erfahrungen gemacht«, betont Patrick Müller von der Personalabteilung.
Herzstück für die Ausbildung ist die Lehrwerkstatt Das Herzstück für die hervorragende Ausbildung im technisch-gewerblichen Bereich ist die Lehrwerkstatt. Erfahrene Ausbilder weisen die Azubis dort Schritt für Schritt in die Praxis ein und stehen bei theoretischen Fragen jederzeit hilfreich zur Seite. Denn: »Die individuellen Fähigkeiten können sich nur mit einer umfassenden Ausbildung entfalten«, weiß Müller. Sowohl Fertigung als auch der Werkzeugbau und die Verwaltung sind mit modernsten Produktionsanlagen beziehungsweise Arbeitsmitteln ausgestattet. Beste Voraussetzungen also, um jetzt bei Neumayer so richtig durchzustarten. red/tk
Ausbildung und karriere
Mit wertvollem Zusatzwissen aus der Krise
Das Bundesprogramm der Auftrags- und Verbundausbildung eröffnet Azubis neue Möglichkeiten
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ie duale Ausbildung lebt von ihren praktischen Lerninhalten. Doch in Zeiten der Pandemie lassen sich diese in manchen Ausbildungsberufen kaum vermitteln: Für wen kochen, wenn das Restaurant geschlossen? Für wen Urlaub planen, wenn Reisen nicht möglich? Eine Lösung ist die sogenannte Auftragsund Verbundausbildung. Ein Beispiel aus einem Reisebüro.
Praktikum entpuppt sich für 21-Jährige als ein Glücksgriff Louisa Höll arbeitet in ihrem absoluten Traumberuf. Die 21-Jährige macht eine Ausbildung zur Tourismuskauffrau für Privat- und Geschäftsreisen. »Vor beinahe drei Jahren stand sie plötzlich in meiner Tür und fragte nach einem Ausbildungsplatz«, erinnert sich Dirk Dufner. Er ist das Herz von Cooltour Reiseservice in Sasbachwalden, ein kleines familiengeführtes Reisebüro mit Schwerpunkt Event- und Flugreisen für überregionale Kunden.
Dirk Dufner mit seiner Auszubildenden Louisa Höll (Mitte) und IHKMitarbeiterin Christiane Möller Foto: Butz »Ich mache das immer so«, sagt Höll schulterzuckend zu dieser eher ungewöhnlichen Art der Bewerbung. »Eine Anfrage per Mail ist einfach zu schnell weggeklickt.« Dufner im-
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ponierten Einstellung und Courage von Louisa und so begann sie ein sechsmonatiges Praktikum, das zum September 2019 in ihre Ausbildung mündete.
Aus heutiger Sicht war das Praktikum das Beste, was Höll passieren konnte. »In dieser Zeit habe ich den normalen Betrieb im Reisebüro erlebt«, berichtet sie. Denn kein halbes Jahr nach Ausbildungsbeginn kam die Pandemie und mit ihr Reiseeinschränkungen, Stornierungen, Erstattungen. Dufner: »Unser Geschäft ging auf null runter.« Seit 1998 gibt es das Reisebüro, das Geschäft lief immer gut, rote Zahlen gab es nie. Nun hatte sich der Umsatz schon innerhalb der ersten drei Monate der Krise um eine Million Euro reduziert. Und auch für Louisa änderte sich schlagartig alles. Ab November 2020 war sie in Kurzarbeit. Das konnte und sollte jedoch keine Dauerlösung sein, sonst hätte die junge Frau mangels praktischer Erfahrungen im Betrieb das Ausbildungsziel verfehlt. »Aber hier im Reisebüro war ja nichts zu tun, wir waren nur mit Rückabwicklungen beschäftigt«, erzählt Dufner.
Fortsetzung auf Seite 25
Ausbildung und karriere Fortsetzung von Seite 24 Christiane Möller aus dem Bereich Aus- und Weiterbildung bei der IHK Südlicher Oberrhein machte ihn dann auf die Auftrags- und Verbundausbildung aufmerksam. »Ein Bundesprogramm in Zeiten von Corona, um Ausbildungsplätze zu sichern«, erklärt Möller. »Dabei wechselt der oder die Auszubildende in einen anderen Betrieb, der ihn oder sie vorübergehend, mindestens vier, maximal 18 Wochen, ausbildet – finanzielle Förderung durch das Bundesprogramm inklusiv.« Dufner gefiel die Idee und er begab sich auf die Suche nach einem geeigneten Partner. Fündig wurde er schließlich in der Tourist-Info Sasbachwalden. Ganz begeistert war Höll von der Idee zunächst nicht. »Ich habe mich erst gefragt, was ich da soll.« Heute, vier Monate später und zurück im Reisebüro, klingt das ganz anders. »Ich habe Erfahrungen gesammelt, die ich bei Cooltour Reiseservice nicht gemacht hätte, habe mich beispielsweise um die Campingstellplätze hier im Ort gekümmert und die Homepage gepflegt.« Auch Dufner erkennt einen Gewinn aus der Zeit – für Louisa sowie für sich
Impressum Sonderbeilage des Verlags der Lahrer Zeitung Verlag und Herausgeber Lahrer Zeitung GmbH, Kreuzstraße 9, 77933 Lahr Geschäftsführung und Anzeigenleitung Kirsten Wolf Das Bundesprogramm »Ausbildungsplätze sichern« unterstützt junge Menschen unter anderem durch finanzielle Förderungen. Foto: Woitas selbst: »Ich merke eine deutliche Persönlichkeitsentwicklung bei ihr. Die Kundengespräche in der Tourist-Info waren eine sehr gute Weiterbildung.« Das sieht die Auszubildende genauso: »Auf die mündliche Prüfung fühle ich mich schon jetzt gut vorbereitet.« Christiane Möller hört die Aussagen mit Begeisterung. »Solche Möglichkeiten sollten Betriebe und Auszubildende viel öfter nutzen, nicht nur in der Krise – zumal diese in Baden-Württemberg auch unabhängig von Corona gefördert werden.« Im kommenden Sommer steht nun die Abschlussprüfung für Loui-
sa an. Während sie Zusatzwissen außerhalb des Reisebüros sammelte, ist ihre Berufsschulklasse in Ettlingen geschrumpft – 15 statt 30 angehende Tourismuskaufmänner und -frauen sind noch da. Für Louisa Höll hingegen sind die Weichen für die Zukunft bereits gestellt: Dufner wird sie nach der Ausbildung übernehmen. Für ihn steht fest: »Wer diese zwei Krisenjahre geschafft hat, der soll bleiben!« red/tk
Redaktion Felix Bender (V.i.S.d.P.), Thomas Kroll Druck Druckzentrum Südwest GmbH, 78052 Villingen-Schwenningen Ausgabe Lahrer Zeitung und Schwarzwälder Bote Kinzigtal Erscheinungstermin 5. Februar 2022
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Ausbildung und karriere
Optimale Work-Life-Balance
Spannende Ausbildung bei Duravit im idealen Umfeld / Regelmäßig Auszeichnungen für Azubis
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b in Deutschland oder weltweit, bei einem Blick ins Bad fällt immer wieder ein Name ins Auge: »Duravit«. Die Marke zählt zu den bekanntesten in der Branche und im deutschen Mittelstand. Mit Hauptsitz in Hornberg im Schwarzwald agiert die Duravit AG weltweit in rund 130 Ländern. Sowohl im kaufmännischen wie auch gewerblich-technischen Bereich haben Auszubildende bei Duravit die Möglichkeit, interessante und abwechslungsreiche Berufe zu erlernen, die eine hervorragende Grundlage für ein erfolgreiches Berufsleben darstellen.
Im Herzen ein Familienbetrieb, global auf Wachstumskurs Die Duravit AG ist ein Unternehmen in Familienbesitz, nicht börsennotiert und deshalb langfristig orientiert. So entsteht für junge Menschen die Chance, ihren Berufsweg bei Duravit dauerhaft zu gestalten und die familiären Werte und den Zusammenhalt im Unternehmen mit Leben zu füllen – ob im nationalen oder internationalen Rahmen. Zum Portfolio von Duravit gehören Sanitärkeramik, Armaturen, Badmöbel, Dusch- und Badewannen, Wellnesssysteme, Dusch-WCs und Accessoires, sowie Installationssysteme. Duravit setzt Designtrends im Badezimmer. Dazu kommen innovative Technologien und Materialien sowie spannende Innovationen. Alle Mitarbeiter*innen tragen Tag für Tag zum Erfolg des Unternehmens bei, ob in teamübergreifenden Projekten oder als Expert*innen in ihrem Fach. 6500 Mitarbeiter*innen aus 50 Nationen verbindet die Leidenschaft, jedes Badezimmer in einen ganz persönlichen, individuellen Wohlfühlort zu verwandeln – mit perfekter Kombination aus Handwerk und Technologie, kontinuierlicher Exzellenz, exklusiven Designs und Vertrauen, das auf Verantwortung für Ressourcen und Beziehungen basiert.
Ausgezeichneter Grundstein für die berufliche Zukunft Eine Ausbildung bei Duravit bietet ein perfektes Umfeld für den Start in die berufliche Zukunft. Ausbildungsleiter Hippolyte Gomont: »Die berufliche, aber auch persönliche Entwicklung der jungen Men-
Duravit bietet spannende Ausbildungsberufe in einer Region an, in der andere Urlaub machen. schen liegt uns am Herzen. Dazu fördern wir diese individuell und bieten ein abwechslungs- und lehrreiches Ausbildungsprogramm. Startschuss der Ausbildung ist ein Einführungsseminar, bevor sie ein dreijähriges, betriebsinternes Schulprogramm durchlaufen. Durch selbstständiges, eigenverantwortliches Arbeiten in verschiedenen Fachabteilungen sowie Teamarbeiten bei unterschiedlichen Ausbildungsprojekten lernen die Auszubildenden bei uns alle Bereiche und Facetten eines modernen, internationalen Unternehmens kennen – und tragen zum gemeinsamen Erfolg bei.« Gute Abschlüsse und eine hohe Übernahmequote belegen die hervorragenden Bedingungen und fachlich fundierte Ausbildung. Am Standort Schenkenzell wurde 2020 Fabian Schätzle als Innungssieger für seine ausgezeichnete Leistung geehrt und ist damit bereits der fünfte Auszubildende bei Duravit, der so einen außergewöhnlichen Abschluss geschafft hat. Das Faszinierende am Beruf »Schreiner« ist
für ihn das handwerkliche Arbeiten mit Sorgfalt. »Schade, dass sich nur noch wenige junge Menschen dafür begeistern«, findet er. Während der Ausbildung bei Duravit im Badmöbelwerk Schenkenzell durfte Fabian Schätzle schon einige Designentwicklungen aktiv begleiten. Die fordernden Aufgaben während der Ausbildungszeit, die stets auf das selbstständige Arbeiten abzielten, waren auch eine gute Vorbereitung für die Abschlussprüfung.
Foto: Duravit
Auch Ausbilder Steffen Cavelius aus der Modellentwicklung legt jungen Leute nahe, wieder mehr über handwerkliche Berufe nachzudenken: »Diese können nämlich durchaus viel Spaß machen und man kann später auch noch richtig gut verdienen.« Er selbst hat sich für Duravit als Arbeitgeber entschieden, »weil mir hier eine qualifizierte Aus- und Weiterbildung ermöglicht wurde. Besonders gut gefällt mir auch die red/tk Work-Life-Balance«.
Info
Im Beruf durchstarten Aktuell begleitet das Unternehmen 34 junge Menschen auf dem Weg ins Berufsleben. Neben der Möglichkeit, im Unternehmen ein Studium an der Dualen Hochschule zu absolvieren, gehören folgende Ausbildungsberufe zum Portfolio bei Duravit: n Kaufmann/-frau für Speditionsdienstleistungen
Holzmechaniker und Schreiner Industriekaufleute mit/ohne Zusatzqualifikation n Industriekeramiker für Modelltechnik n Industriekeramiker für Verfahrenstechnik n Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik n Fachkraft für Lagerlogistik n
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Ausbildung und karriere
Wird die »Generation Corona« widerstandsfähig?
Trendforscherin Corinna Mühlhausen im Interview über die Folgen der Pandemie für Jobeinsteiger
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ücken beim Lernstoff, Nachholbedarf in Sachen Sozialkompetenz: Die »Generation Corona« startet während der Pandemie unter schwierigen Voraussetzungen ins Berufs- und Ausbildungsleben. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage der pronova BKK unter 16- und 29-Jährigen zeigte: Mehr als jeder Zweite befürchtet durch die Pandemie berufliche Nachteile. Ein Drittel ist hinsichtlich der eigenen Zukunftspläne verunsichert.
Im Gespräch mit
Corinna Mühlhausen Dabei bringt die Generation Eigenschaften und Fähigkeiten mit, die am Arbeitsmarkt künftig eine
wichtige Rolle spielen werden, erklärt die auf den Gesundheitsmarkt spezialisierte Trend- und Zukunftsforscherin Corinna Mühlhausen.
ten. Die »Generation Corona« wird meiner Prognose nach eine Generation sein, deren Resilienz-Fähigkeit stark ausgeprägt sein wird.
Frau Mühlhausen, viele junge Menschen fühlten sich in der Corona-Pandemie psychisch belastet. Wie geht man als junger Mensch jetzt am besten mit seinen Sorgen um? Ich denke, dass es das Wichtigste ist, jetzt ganz bewusst auf sich aufmerksam zu machen. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Generation Corona werden in den nächsten Wochen ganz wichtige und positive Veränderungen in unserer Gesellschaft anstoßen. Allen voran die Destigmatisierung des Themenkomplexes mentale Gesundheit. Diese jungen Menschen tun sich leichter, sich selbst zu beobachten, ihre Gesundheit ganzheitlich zu betrachten, als Einheit aus Körper, Geist und Seele. Damit hängt eine hohe Bereitschaft zusammen, an der eigenen psychischen Gesundheit zu arbei-
Was hilft jetzt gegen das Gefühl, irgendwie vergessen worden zu sein? Wir können sehen, dass das Leben durch Testen und Impfen einen Neustart hinlegt. Alle, die zurückblicken, werden stolz auf das sein, was sie gemeistert haben. Die Generation Corona wird ein Stück weit gestärkt aus der Krise hervorgehen. Sie wird sehen: Das, was wirdurchgestanden haben, ist schon einzigartig – aber wir haben es geschafft. Krisensituationen machen Menschen stärker, dramatische Sonderfälle natürlich ausgenommen. In der Schule und der Berufsorientierung hat die Generation Corona einiges verpasst und befürchtet dadurch selbst Nachteile in der Arbeitswelt. Muss man jetzt noch versuchen das aufzuholen?
Ich bin davon überzeugt, dass das gar nicht so entscheidend ist. Ich kann verstehen, dass junge Menschen Angst haben, dass das jetzt ein Malus ist, der ihnen anheftet. Ich glaube aber nicht, dass es da eine große Lücke geben wird oder Nachfragen nach dem Motto: Wo hast denn du die letzten Monate verbracht? Da kann man der Generation ruhig Mut machen. Die Arbeitgeber und Personaler wissen selbst ganz genau, wie schwer Schule und Ausbildung während der Corona-Pandemie waren und was das bedeutet hat. Das sollten wir als Gesellschaft auch kommunikativ aufgreifen. Es wäre gut, wenn Arbeitgeberverbände und Branchenvertreter sagen: »Habt Mut und kommt zu uns. Wir wissen, wie schwer das war, wir erwarten jetzt keine perfekten Zeugnisse.« Der Fachkräftemangel ist ja nicht geringer geworden. Es bleibt dabei, dass wir gute Leute brauchen.
Fortsetzung auf Seite 29
Ausbildung und karriere Fortsetzung von Seite 28 Ich muss meine Erwartungen an den Arbeits- und Ausbildungsmarkt jetzt also nicht ganz nach unten schrauben? Ich glaube, dass man das nicht als Rat geben sollte. Diese Generation unterscheidet sich sehr von der vorherigen: Da gibt es einen Shift hin zu einer selbstkritischeren Perspektive. Die Generation Z ist insgesamt wieder hierarchiebereiter, und bleibt eher auf dem Boden der Tatsachen als die Millennials. Man sollte den jungen Menschen daher jetzt vielmehr zurufen: Glaubt an euch, es ist nicht alles verloren. Man sollte ihnen auf keinen Fall allen Mut nehmen. Und junge Menschen, die jetzt ihren Abschluss machen, sind vielmehr die ersten wahren »Digital Natives«, die in den Arbeitsmarkt starten. Sie wissen zum Beispiel genau, wo sie technische Interaktion erwarten, und wo Interaktion mit Menschen. Den Zwischenschritt zwischen Hightech und High-Touch, also dem Umgang mit Technik und mit Menschen, werden sie wie keine Generation vorher hinkriegen. Natürlich können sie diese Fähigkeiten selbstbewusst in den Arbeitsmarkt einbringen.
Die »Generation Corona« kann in der Arbeitswelt selbstbewusst auftreten. Und die Arbeit im Homeoffice wird für sie selbstverständlich sein. Die Generation wird hier aber auch die Balance besser hinbekommen. Sie versucht es gar nicht mehr mit »Work-Life-Blending« wie die »Millennials«, die damit kämpft, die Vermischung von Beruflichen und Privaten hinzubekommen. Die Generation Z verfolgt vielmehr die Idee von Work-Life-Splitting. Die Trennung von Beruflichen und Privatem wird mit dieser Gene-
WIR BILDEN AUS MEDICLIN Herzzentrum Lahr
Die Akutklinik mit mehr als 25-jähriger kardiologischer, herzchirurgischer und intensivmedizinischer Erfahrung zählt zu den führenden Exzellenz-Zentren Deutschlands. Nahezu jede Herzerkrankung kann hier behandelt werden.
Die Pflege von herzkranken Patienten ist sehr anspruchsvoll. Auch ein wichtiger Grund, warum wir viel für Mitarbeiterentwicklung tun. Die Karriereaussichten sind gut. Langfristige Arbeitsverhältnisse ausdrücklich erwünscht. Wertschätzung fördert Motivation und die ist unschätzbar in einem Beruf wie der Pflege. Maria Berger arbeitet am MEDICLIN Herzzentrum Lahr als Gesundheits- und Krankenpflegerin. Zusätzlich hat sie eine Fachweiterbildung für Intensivpflege und Anästhesie erfolgreich absolviert.
» Pflege ist für mich » der Beruf, der mich » total erfüllt. » Maria Berger
Maria Berger, Fachkrankenpflegerin. Foto: © MEDICLIN
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ration smart, selbstbewusst und selbstverständlich – in der Art: »Ok, ›Boomer‹, lustig wie ihr diese Technik nutzt, wir machen das viel intuitiver.« Wie können junge Menschen denn die Lust zur Zukunftsplanung wieder gewinnen? Der Mut zur Zukunftsplanung hat ja auch darunter gelitten, dass so viel ausgefallen ist. Es gab keine Abschlussfeiern, keine Initiationsriten.
Foto: Rumpenhorst
Aber vielleicht gibt es die Möglichkeit, manches jetzt doch noch nachzuholen. Warum nicht? Man kann etwa in der Klassengemeinschaft sagen: Wenn wir wieder dürfen, dann versuchen wir, ein Fest, ein Zusammensein nachzuholen. Die Zeit kommt zwar nicht zurück. Ich glaube aber, dass das eine Möglichkeit ist, noch mal einen Schlussstrich zu ziehen und sich dann auf die Zukunftspläne zu konzentrieren. red/tk
Fachkräftemangel in nahezu allen Gewerken
Johannes Ulrich zur Lage der Handwerksbranche
E
s ist kein Geheimnis: Zahlreiche Branchen in Deutschland leiden seit Jahren unter dem zunehmenden Fachkräftemangel. Besonders stark dürfte das Handwerk betroffen sein. Zur momentanen Situation handwerklicher Betriebe – und deren Auszubildenden – bezieht Johannes Ullrich, Präsident der Handwerkskammer Freiburg, Stellung. Ansichten eines echten Experten, denn der 60-Jährige ist selbstständiger Malermeister und Inhaber eines mittelständischen Betriebs. Herr Ullrich, wie kann die Handwerkskammer Freiburg während der Coronakrise junge Menschen auf dem Weg zu einer Ausbildungs- oder Arbeitsstelle unterstützen? Aufgrund der aktuellen Pandemiesituation sind es vor allem die digitalen Angebote, mit denen die Handwerkskammer junge Menschen bei der beruflichen Orientierung unterstützt. Angefangen mit der Lehrstellenbörse, die neben dem Lehrstellenradar des Handwerks eine wertvolle Anlaufstelle für Bewerber und Betriebe gleichermaßen ist. Betriebe können hier ihre freien Ausbildungsplätze einstellen und von potenziellen Bewerber gefunden werden.
Im Gespräch mit
Johannes Ullrich Seit vergangenem Jahr bieten wir das bewährte Format der Ausbildungsbotschafter online an. Dabei berichten Azubis per Videochat aus ihrem Arbeitsalltag und zeigen Schülern, was sie an ihrem Beruf begeistert. Natürlich beantworten die Ausbildungsbotschafter auch die Fragen der Schüler. Bei der ersten Orientierung hilft auch der BerufeChecker auf handwerk.de weiter. Das Tool bietet jungen Menschen eine nützliche Hilfestellung, sich anhand ihrer Talente und Vorlieben für einen bestimmten Handwerksberuf zu entscheiden. Die Website handwerks-power.de der Handwerkskammern BadenWürttemberg versorgt nicht nur Bewerber mit Infos rund um das Thema Ausbildung im Handwerk. Auch Lehrkräfte und Eltern können sich ein umfassendes Bild über Ausbildung, Berufsvielfalt und Karriere-
chancen im Handwerk machen. Diese und weitere digitale Angebote sind auf unserer Website www.hwkfreiburg.de/bewerber zusammengestellt. Für weitere Fragen stehen unsere Experten der Berufsorientierung jederzeit zur Verfügung. Wie sieht es generell mit Ausbildungsstellen in der Handwerksbranche aus? Hat der Fachkräftemangel in den vergangenen Jahren weiter zugenommen? Die Handwerksbetriebe im Kammerbezirk Freiburg haben im vergangenen Jahr 2194 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen wir in der Ausbildungsleistung der südbadischen Betriebe ein Minus von 4,4 Prozent. Insgesamt absolvieren damit aktuell 5999 junge Menschen eine handwerkliche Ausbildung in Südbaden. Die Anzahl der neu geschlossenen Ausbildungsverträge entwickelte sich in den jeweiligen Landkreisen unterschiedlich. Während die Stadt Freiburg (-11,8 Prozent), der Landkreis BreisgauHochschwarzwald (-7,3 Prozent), der Landkreis Emmendingen (-1,4 Prozent) und der Ortenaukreis (-5,8 Prozent) weniger neue Ausbildungsverträge als im Vorjahresmonat verzeichneten, konnte der Landkreis Lörrach hier um 8,0 Prozent zulegen. Die Entwicklung ist in den verschiedenen Gewerken dabei sehr unterschiedlich. Während beispielsweise deutliche Zuwächse beim Kraftfahrzeugmechatroniker- oder Fleischer-Handwerk zu verzeichnen sind, müssen das Anlagenmechaniker-, Straßenbauer- oder Augenoptiker-Handwerk deutliche Rückgänge bei den neuabgeschlossenen Lehrverträgen hinnehmen. Generell ist weiterhin zu beobachten, dass die Ausbildungsbereitschaft der Handwerksbetriebe trotz Pandemie sehr hoch ist – doch es fehlt schlichtweg an ausreichend Bewerbern. So blieben auch im vergangenen Jahr viele Plätze unbesetzt. Einflüsse wie die demografische Entwicklung und die gleichzeitig kleiner werdende Anzahl Geflüchteter unter den Bewerbern sind unter anderem Grund für die aktuell sinkenden Ausbildungszahlen im Handwerk. Bei der Gewinnung des handwerklichen Nachwuchses ist die aktive Zuwanderung eine wichtige Säule. All dies befeuert natürlich den ohnehin schon gravierenden Fachkräftemangel. Der Fachkräftemangel bleibt auch weiterhin das bestimmende und allgegenwärtige Thema im Handwerk.
Fortsetzung auf Seite 31
Ausbildung und karriere Fortsetzung von Seite 30 Die Corona-Einschränkungen machen sich mit Sicherheit auch während der Ausbildung bemerkbar. Glauben Sie, dass es Azubis der »Pandemie-Jahrgänge« auf dem Arbeitsmarkt schwerer haben werden? Glücklicherweise hatte Corona bislang scheinbar keine gravierenden Auswirkungen auf die Anzahl der abgeschlossenen Lehrverträge – da spüren wir die demographische Entwicklung und das Ausbleiben von ausländischen Bewerbern viel deutlicher. Allerdings kann ein Schulund Ausbildungsjahr, wie wir es aktuell erleben, kaum spurlos an den Azubis vorübergehen. Als Kammer setzen wir hier alles daran, dass es für die Abschlussjahrgänge faire Prüfungsbedingungen gibt und alle Auszubildenden fit für den Arbeitsmarkt sind. Welche handwerklichen Berufe liegen aktuell besonders im Trend? Wie bereits 2020 verzeichneten wir im Kammerbezirk Freiburg im Beruf Kraftfahrzeugmechatroniker mit 299 neugeschlossenen Ausbildungsverträgen den größten Zulauf.
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Den Meisterbrief eröffnet beste berufliche Perspektiven. Dicht gefolgt von den Elektronikern (224 neue Ausbildungsverträge) sowie den Anlagenmechanikern für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik und den Zimmerern mit jeweils 193 neuen Ausbildungsverträgen. Diese Ausbildungsberufe sind seit Jahren sehr gefragt und erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit unter jungen Menschen. Und in welchen Bereichen suchen die Betriebe händeringend nach geeigneten Bewerbern? Noch immer mangelt es in nahezu allen Gewerken an Bewerbern. Dieser Umstand stellt das Handwerk seit vielen Jahren immer wieder vor
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Foto: Pedersen
neue Herausforderungen und ist nicht auf plötzlich auftretende Einflussfaktoren wie die Pandemie zurückzuführen. Die Anzahl der Bewerbungen auf Ausbildungsplätze im Handwerk gehen seit Jahrzehnten zurück. Natürlich trifft es manche Gewerke schwerer als andere, doch der Bewerbermangel ist für das Handwerk nach wie vor ein ganzheitliches Problem. Wie kann man junge Menschen für eine handwerkliche Ausbildung begeistern? Die pandemiebedingte Verlagerung von Infomessen und anderen Maßnahmen der Berufsorientierung in
den digitalen Bereich hat inzwischen eine eigene Dynamik entwickelt. Digitale Beratung, virtuelle Messen und weitere Online-Informationsformate sind derzeit die Hauptinstrumente, potenzielle Bewerber zu erreichen. Das Handwerk ist aber schon seit einiger Zeit in allen Bereichen der Berufsorientierung gut aufgestellt – analog wie digital. Mit den Informationsangeboten unter www.handwerk.de setzen wir in diesem Bereich klare Akzente. Auch die Handwerksbetriebe können diese Plattform für sich nutzen. Wir als Handwerkskammer bauen unsere Kompetenz beim Zusammenbringen von Jugendlichen und Ausbildungsbetrieben stetig aus. Die Unternehmen sollten sich gerade in diesen Zeiten auf Angebote wie digitale Berufsmessen einlassen und so auf potenzielle Bewerber zugehen. Jugendliche können sich aber natürlich auch direkt bei Betrieben in ihrer Umgebung über deren Ausbildungschancen und -inhalte informieren, etwa auf deren Onlinepräsenzen, per Telefon oder Videochat. Die Handwerkskammer steht ihnen dabei natürlich jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.
Fragen von Thomas Kroll
Ausbildung und karriere
Entschlackungskur für Bewerbungsunterlagen
Wer nur Absagen bekommt, sollte den Versuch wagen, Lebenslauf und Anschreiben zu reduzieren
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er auf Jobsuche ist, aber kaum oder keine Einladungen zum Vorstellungsgespräch bekommt, zweifelt schnell an den eigenen Unterlagen. Es bringt aber nichts, den Lebenslauf immer weiter optimieren zu wollen, schreibt der Karriereberater Bernd Slaghuis in einem Beitrag auf Xing. Ein Lebenslauf werde nicht automatisch mit jeder Überarbeitung und Ergänzung besser. Statt die Bewerbung mit Infos zu überfrachten, sollte man eher einen minimalistischen Ansatz verfolgen. Bewerberinnen und Bewerber schauen sich dazu am besten eine ausgedruckte Version ihres Lebenslaufs an, rät der Coach. Wirkt das Dokument vollgestopft und anstrengend zu erfassen, erkennt man sich selbst nicht darin wieder, sollte man versuchen, den Lebenslauf in eine reduzierte Form zu bringen. Idealerweise ist der Lebenslauf laut Slaghuis »luftig locker lesbar«. Der Coach empfiehlt, grundsätzlich alles aus dem Dokument zu
werfen, mit dem man sich selbst nicht identifizieren kann. Wichtig sei vor allem, sich mit dem eigenen Lebenslauf wohlzufühlen. Daneben ist es dem Karriere-Experten zufolge vor allem entscheidend, dass die Personalabteilung einen Kandidaten oder eine Kandidatin auf Basis der Bewerbungsunterlagen richtig begreifen kann.
Bewerbung Dritten zeigen, um Meinungen einzuholen
Luftig leicht zu lesen: Der Lebenslauf sollte nicht mit zu vielen Infos vollgestopft werden. Foto: Klose
Slaghuis rät deshalb, die Bewerbung auch Freunden oder Bekannten zu zeigen, die nicht aus der gleichen Branche sind. Sie können Feedback dazu geben, ob sich Außenstehende ein Bild davon machen können, was eine Person bislang beruflich gemacht hat. Im Zweifel sollten Inhalte vereinfacht werden oder da Infos hinzugefügt werden, wo für Fachfremde beim Lesen Fragezeichen entstehen könnten. red/tk
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Ausbildung und karriere
Gefühlsantennen ausfahren, Bauchgefühl beachten
Im Jobinterview hilft es oft, Empathie zu beweisen / Emotionale Intelligenz als wertvoller Soft Skill
F
achwissen alleine bringt Bewerber schon lange nicht mehr weit im Job. Besonders in Führungspositionen sind heute Mitarbeiter gefragt, die gewisse Soft Skills mitbringen. Dazu gehört unter anderem ein gutes Maß an Empathie und Feingefühl. Das wird schon im Bewerbungsgespräch abgefragt. Denn in einer sich ständig verändernden, komplexen Welt brauche es Führungskräfte, die Orientierung geben und individuell auf die Sicherheitsbedürfnisse von Mitarbeitern eingehen können, sagt Anne von Fallois, Personalberaterin beim Beratungsunternehmen Kienbaum. Das setze Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit zum Perspektivwechsel voraus. In der Corona-Pandemie noch stärker als zuvor. Das Problem: Bewerber schaffen es in Vorstellungsgesprächen häufig nicht, ihre emotionale Intelligenz zu beweisen, sagt Bernd Fricke, Experte für Trennungsmanagement bei Kienbaum. Das liegt seiner Erfahrung nach daran, dass sich viele sich im Interview verbiegen. Sie geben
Wer im Jobinterview die Signale des Gegenübers gut deuten kann, stellt seine Empathie bereits unter Beweis. Foto: Klose Antworten, von denen sie glauben, sie seien überzeugend. Das sei aber genau der falsche Weg, sagt Fricke: »Was ›man‹ sagen oder tun sollte, hat selten damit zu tun, was ich sagen und tun will – auf
Grundlage meiner Emotionen.« Besser sei es daher, die Gefühlsantennen auszufahren und sich auf das eigene Bauchgefühl zu verlassen. Nur so könne ein Gespräch auf Augenhöhe stattfinden.
Anne von Fallois achtet in Jobinterviews außerdem darauf, wie sich Kandidaten auf die Gesprächssituation einlassen, wie aktiv sie das Gespräch gestalten und wie empfänglich sie für Signale sind. »Und wir fragen danach, wie auch menschliche fordernde Situationen gestaltet werden – zum Beispiel eskalierende Konflikte mit Mitarbeitenden«, sagt die Personalberaterin. Zudem könne die Freizeitgestaltung des Kandidatin Aufschluss über das Gegenüber geben. Was aber tun, wenn man wenig emotional intelligent ist? Ist die Karriere dann dahin? Nicht unbedingt. Zwar könne man Empathie nicht auf Knopfdruck lernen, sagt von Fallois. Man könne über Testverfahren, Feedbacks und Coachings aber wenigstens ein Gefühl dafür bekommen, wie man auf andere wirkt. Und es könne helfen, sich gezielt in menschlich fordernde Situationen zu begeben, etwa durch ehrenamtliches Engagement im sozialen Bereich. red/tk
Ausbildung und karriere
Angebot übersteigt die Nachfrage bei Weitem
Simon Kaiser von der IHK Südlicher Oberrhein sieht großartige Perspektiven in Industrie und Handel
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ie Unternehmen in der Region scheinen sich mehr und mehr an die Pandemie zu gewöhnen. Sie lernen immer besser, sich mit den ganzen Einschränkungen, die den Berufsalltag schwieriger machen, zu arrangieren. Nicht zu leugnen ist jedoch, dass so manche Branche unter Corona verhältnismäßig stärker gelitten hat. Wie sieht es diesbezüglich mit Industrie und Handel aus? Simon Kaiser, Geschäftsführer Ausund Weiterbildung bei der IHK Südlicher Oberrhein, stand Rede und Antwort. Herr Kaiser, wie unterstützen Sie während der Coronakrise junge Menschen bei deren Karriereplanung? Unser Beratungs- und Informationsangebot steht allen interessierten Berufseinsteigern und deren Eltern unverändert zur Verfügung. Da es aktuell schwierig ist, Präsenzveranstaltungen durchzuführen, haben wir unser Angebot um Onlineberatungsformate ergänzt. Bewährte Instrumente, wie zum Beispiel unser
IHK-Berufsprofiling (www.suedlicher-oberrhein.ihk.de/berufsprofiling), stehen auch aktuell zur Verfügung und sind eine wertvolle Hilfe bei der Berufswahl. Wie hat sich der Ausbildungsund Arbeitsmarkt im Bereich Industrie und Handel in der südlichen Ortenau in den vergangenen Monaten entwickelt?
Im Gespräch mit
Simon Kaiser Die Corona-Pandemie hat besonders zum Ausbildungsstart 2020 Spuren am Ausbildungsmarkt hinterlassen. Es wurden etwa zehn Prozent weniger Ausbildungsverträge
geschlossen als in der Zeit vor der Pandemie. Rückläufig waren insbesondere die Metallberufe. 2021 bewegten sich die Zahlen auf dem Vorjahresniveau, das heißt, der bis weit in das Frühjahr reichende Lockdown hat zum Glück nicht zu einem weiteren Rückgang geführt. Allerdings konnten wir die »Corona-Delle« noch nicht wieder ausgleichen. Die Corona-Regeln beeinflussen jeden Bereich des öffentlichen Lebens, auch die Ausbildung. Müssen Azubis der »Generation Corona« mit schwierigeren Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt rechnen? Nein, das müssen sie nicht. Im Gegenteil. Der regionale Arbeitsmarkt ist inzwischen in fast allen Branchen von einem strukturellen Fachkräftemangel geprägt. Selbst in den schwierigsten Phasen der Pandemie überstieg das Angebot an Ausbildungsplätzen immer die Zahl der gemeldeten Bewerber, und zwar deutlich. Die Chancen am Ausbildungsmarkt und nach der Ausbil-
dung am Arbeitsmarkt sind aus Bewerbersicht also weiterhin hervorragend – insbesondere für Absolventen der dualen Berufsausbildung. Corona wird daran nichts ändern.
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Selbst in den schwierigsten Phasen der Pandemie überstieg das Angebot an Ausbildungsplätzen immer die Zahl der gemeldeten Bewerber, und zwar deutlich.« Welche Ausbildungsberufe im Bereich Industrie und Handel sind bei Jugendlichen zurzeit besonders gefragt? Besonders nachgefragt sind bei jungen Menschen die Metall- und Elektroberufe, aber auch solche im Bereich Fachinformatiker. Im kaufmännischen Bereich ist die Ausbildung zu Industriekaufleuten nach wie vor sehr beliebt.
Fortsetzung auf Seite 35
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Ausbildung und karriere Fortsetzung von Seite 34 Und in welchen Berufen haben junge Menschen auch in der jetzigen Situation besonders gute Chancen, weil es an Nachwuchs fehlt? Durch den bereits erwähnten strukturellen Fachkräftemangel gibt es praktisch in allen Branchen sehr gute Chancen für den Berufseinstieg. Beginnend bei Handel und Logistik über die Hotel- und Gaststättenberufe bis hin zur Industrie und den klassischen Büroberufen melden uns die Ausbildungsbetriebe zurück, dass sie noch offene Ausbildungsstellen haben und diese für Kurzentschlossene auch gerne kurzfristig vor dem offiziellen Ausbildungsbeginn im Herbst noch besetzen möchten. Was spricht generell für eine Ausbildung in Industrie oder Handel? Da sind gleich mehrere Aspekte zu nennen. Zum einen die große Vielfalt an Berufen und Betrieben, die allen Bewerbern ermöglicht, den passenden Ausbildungsplatz zu finden. Zum anderen der hohe Praxis-
Die Lahrer Zweigstelle der IHK Südlicher Oberrhein befindet sich in der Lotzbeckstraße 37. bezug während der Ausbildung. Die Auszubildenden sind von Beginn an in das Team und die Arbeitsabläufe integriert und lernen nicht nur theoretisch im stillen Kämmerlein. Das macht Spaß – auch weil die Berufsanfänger immer gleich wissen, wozu sie lernen und wie sie das Erlernte am Arbeitsplatz einsetzen können. Außerdem liegt ein sehr großer Vorteil der dualen Ausbil-
dung darin, dass sie den Berufseinstieg nach der Ausbildung enorm erleichtert, da es eine enge Kopplung zwischen dem Angebot an Ausbildungsplätzen und der regionalen Nachfrage nach entsprechend qualifizierten Fachkräften gibt. Das ist beim Studium nicht so. Und nach der Ausbildung kann man sich weiterentwickeln und über die Aufstiegsfortbildung Karriere machen.
Foto: Bode
Was viele nicht wissen: Ein Abschluss als Industriemeister oder Fachwirt entspricht im nationalen und internationalen Vergleich einem Bachelor und der Betriebswirt (IHK) beziehungsweise der Technische Betriebswirt (IHK) ist auf einer Ebene mit einem Master eingestuft!
Fragen von Thomas Kroll
Ausbildung und karriere
Die Karriereleiter hochsprinten und etwas Cooles auf die Beine stellen! WARIMEX in Neuried: führend in den Bereichen Ressourcenschonung und klimaneutrale Herstellung Gemeinsam, nachhaltig und innovativ. Wer die Karriereleiter hochsprinten, mit anpacken und etwas Cooles auf die Beine stellen möchte, sollte jetzt zugreifen WARIMEX ist ein weltweit erfolgreiches Familienunternehmen aus Neuried.
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eit 40 Jahren ist die WARIMEXGruppe auf die Herstellung, Entwicklung und den Vertrieb hochwertiger Markenprodukte spezialisiert. Als stetig wachsendes Unternehmen mit derzeit 100 Mitarbeitern, ist WARIMEX weiter auf der Suche nach motivierten Mitarbeitern, die Lust darauf haben, schlagkräftig und innovativ am Markt zu agieren und gemeinsam Trends in der Kosmetik wie auch in Haushaltsprodukten zu setzen. Das Familienunternehmen wurde mit dem KITCHEN INNOVATION AWARD 2021 für verantwortungsvolle Unternehmensführung ausgezeichnet, insbesondere für die Bereiche Ressourcenschonung und klimaneutrale Herstellung. Seit Beginn dieses Jahres erhielt die hauseigene Küchenmarke STONELINE® so viele Auszeichnungen wie keine andere deutsche Haushaltsmarke.
Haushaltsprodukte in »lebensmittelechter« Qualität Daily Business: Neben der Entwicklung und der Gestaltung innovativer Haushalts- und Kosmetikprodukte für die Eigenmarken sowie deren internationalen Vertrieb in 92 Ländern gehört es bei WARIMEX zur Kernkompetenz, biogene Wertstoffe einzusetzen. Dies bedeutet zum Beispiel, möglichst viel Energie zu sparen, CO2 zu reduzieren und neue Wege für das Produktmaterial mit innovativen Recycling-Lösungen zu finden. Das können nur ganz wenige Firmen weltweit: Aus Wertstoffen werden Haushaltsprodukte in »lebensmittelechter« Qualität hergestellt. Das neue »STONELINE®-Resicle®-Sortiment« ist aus einem dieser Wertstoffe, dem sogenannten RPET (recycelte Kunststoffflaschen) hergestellt. Der Clou des neuen Resicle®-Sortiments ist, dass auf den Produkten selbst dargestellt wird,
Die hauseigene Küchenmarke STONELINE® von WARIMEX erhielt so viele Auszeichnungen wie keine andere deutsche Haushaltsmarke. Fotos: WARIMEX aus wie vielen alten PET-Flaschen dieses hergestellt wurde. Das bringt dem Verbraucher die Gewissheit, aktiv den Recycling-Kreislauf zu unterstützen, indem man sich am Sammeln und Trennen von Müll beteiligt. Schon seit Jahren wird bei der Herstellung der STONELINE® Aluminium-Pfannen recyceltes Aluminium verwendet. WARIMEX lebt Nachhaltigkeit und Verantwortung und ist gleichzeitig Impulsgeber sich am Erhalt einer intakten Umwelt zu beteiligen. »Unsere Qualität ist einfach besser! STONELINE® bietet modernste Technologie und beste Qualität zu Preisen, die sich jeder leisten kann. Dafür bürge ich mit meinem Namen,« red/tk
Radeln für ein gutes Klima: Das WARIMEX-Team hat im vergangenen Jahr am »Stadtradeln« in Neuried teilgenommen.
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Ausbildung und karriere
Chefs gehen gerne die »Extrameile« für Mitarbeiter
In zwei Freiburger Krankenhäusern wird der Pflegeberuf neu gedacht / Wertschätzung für Kollegen
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ehr als nur Applaus: Die Pflegedienstleiter von Lorettound St. Josefskrankenhaus möchten Berufe in der Pflege langfristig attraktiver gestalten. Dafür setzen sie einiges in Bewegung. Die Pandemie hat vieles verändert, auch unseren Blick auf die wichtige Arbeit, die Ärzte, Pflegekräfte und anderes medizinisches Fachpersonal jeden Tag in Krankenhäusern leisten. Ein guter Anlass, um Pflegeberufe grundsätzlich umzudenken, finden Marc Mielke und Andreas Bernhard, ihres Zeichens Pflegedienstleiter im Loretto- und St. Josefskrankenhaus in Freiburg. Sie möchten alterprobte Strukturen in der Pflege an moderne Arbeitsbedingungen anpassen. »Wenn eine alleinerziehende Mutter ihr Kind erst um 8 Uhr in die Kita bringen kann, dann kann ich ihr nicht sagen, dass sie um 7 Uhr hier zu sein hat«, sagt Marc Mielke aus dem St. Josefskrankenhaus. »Der Beruf muss sich da dem Leben der Leute anpassen und nicht andersrum. Egal ob es um die Vereinbar-
Marc Mielke (links) und Andreas Bernhard mit Vivian Reich, die als Leiterin der Artemed Akademie Freiburg für die nächste Generation der Pflege verantwortlich ist. Foto: Artemed keit von Familie und Beruf oder Studium und Beruf geht – wir wollen alles möglich machen.« Damit das klappt, greifen Mielke und Bernhard auf einen Springerpool zu, bei dem flexibel geschaut werden kann, wer welche Arbeitszeiten übernimmt. »Für uns hat auch das etwas mit
Wertschätzung zu tun, wenn man den Kolleginnen und Kollegen so weit wie möglich entgegenkommt«, sagt Andreas Bernhard aus dem Loretto-Krankenhaus. Seit der Übernahme der beiden Freiburger Häuser durch den Klinikträger Artemed im Oktober 2020
hat sich einiges getan. Im LorettoKrankenhaus wurde beispielsweise ein »daVinci«-Operationsroboter angeschafft, außerdem wurden in beiden Häusern neue Ärzte angestellt. Bis Ende 2022 sollen die Stationen im Loretto-Krankenhaus alle frisch renoviert in neuem Glanz erstrahlen, mit schönen und modernen Stationszimmern. Auch an den Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter in der Pflege wird konstant weiter gefeilt. Aktuell suchen beide für ihre Häuser noch nach qualifizierten neuen Mitarbeitern, aber der Markt für medizinisches Fachpersonal ist hart umkämpft. »Klar gibt es in Freiburg die Uniklinik, die einfach das größte Krankenhaus hier in der Gegend ist«, räumt Marc Mielke ein. »Dafür gehen wir individuell auf unsere Mitarbeiter ein und unterstützen, wo wir können.« Andreas Bernhard sieht das genau so. »Wir möchten, dass jeder gerne zur Arbeit kommt. Wenn wir dafür die Extrameile laufen müssen, machen wir das gerne.« red/tk
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Ausbildung und karriere
Während der Arbeitszeit zum Jobinterview
Arbeitgeber müssen Beschäftigten im Fall einer Kündigung freie Zeit für die Stellensuche gewähren
N
ach einer Kündigung vom Arbeitgeber braucht man im besten Fall schnell einen neuen Job. Es geht also darum, passende Stellen zu finden, Bewerbungen zu schreiben und sich bei Arbeitgebern vorzustellen. Aber wann soll man Jobinterviews absolvieren, wenn man noch bis Ablauf der Kündigungsfrist beim alten Arbeitgeber tätig sein muss? Jürgen Markowski, Fachanwalt für Arbeitsrecht in Offenburg, verweist hier auf Paragraf 629 im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB). Darin steht, dass nach Kündigung eines dauernden Dienstverhältnisses »angemessene Zeit zum Aufsuchen eines anderen Dienstverhältnisses zu gewähren« ist. Konkret heißt das: Während der Kündigungsfrist muss der Arbeitgeber Arbeitnehmern Freizeit zur Stellensuche gewähren. Laut Markowski gilt das für alle Arbeitsverhältnisse, die nicht nur Aushilfsjobs sind, ebenso für Ausbildungen. Der Anspruch auf Freistellung gelte dabei nicht nur für ein konkretes
Wer eine Kündigung erhält, hat Anspruch darauf, innerhalb der Kündigungsfrist für Vorstellungsgespräche freigestellt zu werden. Foto: Gabbert Vorstellungsgespräch, sondern auch für Termine bei der Agentur für Arbeit oder bei einer Jobvermittlung. Die freie Zeit müsse aber ausdrücklich verlangt werden, so Markowski. Arbeitnehmern müssen ihren Arbeitgeber im Zuge dessen über den Grund für und die Dauer der benötigten Freistellung informieren. »Natürlich muss nicht angegeben werden, bei welcher Firma
das Bewerbungsgespräch stattfinden wird. Das geht den alten Arbeitgeber nichts an.« Der Arbeitgeber muss die verlangte Freizeit dann gewähren, und dabei die Terminwünsche der Beschäftigten berücksichtigen. »Das Interesse an der Jobsuche überwiegt hier etwaige Interessen des Arbeitgebers«, erklärt Markowski. Er warnt aber davor, ohne ausdrückliches Einverständnis des
Arbeitgebers von der Arbeit fernzubleiben, um etwa ein Jobinterview wahrzunehmen. »Das wäre eine Verletzung der noch bestehenden Arbeitspflicht.« Bleibt die Frage, ob Beschäftigte für die Zeiten, in denen sie freigestellt sind, auch ihre Vergütung erhalten. Das sei in Paragraf 629 BGB nicht ausdrücklich vorgesehen, so Markowski. Hier kommt Paragraf 616 BGB ins Spiel, demzufolge die Vergütung zu bezahlen ist, wenn wegen der Freistellung lediglich eine »verhältnismäßig nicht erhebliche Zeit« ausfällt. Dieser Paragraf kann jedoch im Arbeitsvertrag oder in Tarifverträgen ausgeschlossen sein. Dann wiederum gebe es häufiger Regelungen im Tarifvertrag oder der Betriebsvereinbarung, in denen der Anspruch auf bezahlte Freistellung »pauschaliert« wird. Darin heißt es dann etwa, dass Beschäftigte im Falle der Kündigung für die Stellensuche eine gewisse Anzahl an Stunden oder Tagen vergütet freigestellt werden müssen. red/tk
Ausbildung und karriere
Mit Checkliste in die Ausbildung starten
Berufsberaterin gibt Tipps, was angehende Azubis vor dem ersten Arbeitstag erledigen sollten
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or dem ersten Ausbildungstag sollten angehende Lehrlinge eine Checkliste erstellen. Das rät Berufsberaterin Ines Keitel von der Agentur für Arbeit Dessau-RoßlauWittenberg in einem Beitrag auf »abi.de«. Darauf können sie all das festhalten, was es für einen erfolg-
reichen Ausbildungsbeginn zu organisieren gilt. So brauchen Azubis etwa eine elektronische Lohnsteuerkarte, ein Girokonto, eine Krankenversicherung sowie einen Sozialversicherungsausweis. Zur Sozialversicherung zählen die Kranken-, Pflege-,
Arbeitslosen- und gesetzliche Unfallversicherung. Die Beiträge hierfür werden automatisch von der Ausbildungsvergütung abgezogen, heißt es in dem Beitrag. Als Azubi müsse man sich selbst krankenversichern, erklärt Berufsberaterin Keitel. Ihren Sozialversi-
cherungsausweis erhalten Azubis von der Krankenkasse, die Rentenversicherungsnummer teilt der Rentenversicherungsträger zu. Darüber hinaus lohnt es, den ersten Ausbildungstag schon in Gedanken durchzuspielen. Etwa, indem man sich überlegt, was man anziehen möchte, wie man zum Betrieb kommt und wo man am ersten Tag an Informationen kommt.
Azubis sollten wichtige Verordnungen kennen Angehende Azubis sollten auch das Berufsbildungsgesetz und ihre jeweilige Ausbildungsverordnung kennen. Darin erfahren sie alles über ihre Rechte und Pflichten. »abi.de« weist etwa darauf hin, dass Ausbildungsmittel kostenfrei zur Verfügung gestellt werden müssen. Die monatliche Vergütung muss für Azubis seit dem Jahr 2021 außerdem bei mindestens 550 Euro im Monat liegen. red/tk
Von Giro-Konto bis Krankenversicherung: Vor dem ersten Ausbildungstag gibt es viel zu organisieren. Foto: Klose
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Ausbildung und karriere
Alles zum Bauen, Renovieren und Modernisieren
Maier + Kaufmann ist der führende Baustoffhandel in der Ortenau / Regelmäßige Weiterbildungen
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ie Autoindustrie spielt in Deutschland eine große Rolle. Nur wenige wissen, dass der Baubranche eine fast ebenso wichtige Bedeutung zukommt. Sie gilt nach dem Gesundheitswesen und den öffentlichen Verwaltungen als der drittgrößte Arbeitgeber Deutschlands. Die Ansprüche an die Branche sind in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gestiegen: Heutzutage sollen Bauwerke möglichst nachhaltig und funktional sein. »Alles zum Bauen, Renovieren und Modernisieren!« Dieses Versprechen beschreibt treffend das Warensortiment und den Anspruch von Maier + Kaufmann. Als führender Baustoffhändler in der Ortenau mit vier Fachhandelstandorten in Offenburg, Kehl, Lahr und Steinach sowie einem hagebaumarkt in Steinach ist Maier + Kaufmann der Anbieter Nummer eins. Seit dem Jahr 2000 ist Maier + Kaufmann Teil der Unternehmensgruppe Wertheimer, die – inklusive wesentlicher Beteiligungen – aktuell rund 2300 Mitarbeiter an 24 Fach-
Die Verkaufsausstellung von Maier + Kaufmann handels- und 20 Einzelhandelsstandorten (hagebaumärkte) beschäftigt. »Unsere Mitarbeiter sind unser wichtigster Erfolgsfaktor. Deshalb legen wir großen Wert auf eine gute und umfassende Ausbildung«, erläutert Hans-Georg Theis, Geschäftsführer von Maier + Kaufmann.
Foto: Maier + Kaufmann
Aktuell beschäftigt das Unternehmen 230 Mitarbeiter/innen, davon 26 in einer Ausbildung. »Wir möchten auch in Zukunft weiter wachsen. Daraus resultiert unser Anspruch: Top ausgebildete und hoch motivierte Mitarbeiter/innen, die sich regelmäßig weiterbilden. Natürlich sollen sie auch Spaß an ihrer Arbeit
und dem Miteinander haben«, so Theis weiter. Maier + Kaufmann bildet derzeit drei Einzelhändler, 18 Groß- und Außenhandels-Kaufleute, vier Fachkräfte für Lagerlogistik und einen dualen Studenten in dem Studiengang BWL-Handel aus. Die Auszubildenden und Studenten erwartet eine interessante und abwechslungsreiche Ausbildungszeit: Neben dem umfassenden Warensortiment im Groß- und Einzelhandel und den für die tägliche Arbeit nötigen IT-Kenntnissen zählen professionelle Verkaufs- und Verhaltens-Trainings, sowie Schulungen zum Zeit- und Selbstmanagement zu den Ausbildungsstandards bei Maier + Kaufmann. Die für die spätere berufliche Praxis relevanten Kenntnisse werden bei der täglichen Arbeit im Ausbildungsbetrieb und im Rahmen spezieller Trainings mithilfe von E-Learning-Portalen und »Azubi-Camps« vermittelt. Betriebspraktika bei Partner-Unternehmen runden die Ausbildung ab. red/tk
Ausbildung und karriere
Drei Jahre sollte man auf jeden Fall durchhalten Von einem Job zum anderen: Wie oft man den Job wechseln sollte, um voran zu kommen
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as zählt, sind die Entwicklungsmöglichkeiten: Es ist nicht per se davon abzuraten eine lange Zeit in ein und demselben Unternehmen zu arbeiten, auch wenn jemand Karriere machen möchte. »Entscheidend ist, welche Jobs ich im Laufe der Zeit dort hatte«, sagt Karriereberaterin Jutta Boenig. So bieten zum Beispiel die meisten Großkonzerne intern Karrierewege an. Beschäftigte wechseln dann alle paar Jahre den Job, wachsen in neue Verantwortungsbereiche rein und entwickeln sich. Schwierig ist es oft in mittelständischen Unternehmen. Hier besteht die Gefahr, in seinem Job über viele Jahre festzuhängen. »Wer ehrgeizig ist und gerne weiterkommen möchte, der ist gut beraten, nicht zehn Jahre auf derselben Stelle zu bleiben«, sagt Boenig. Alle drei bis fünf Jahre, so empfiehlt die Expertin, sollten Angestellte ihren Job wechseln – ob intern oder extern. Zu oft ist allerdings auch nicht gut – drei Jahre
passt und es gar nicht zum persönlichen Gespräch kommt. Hier empfiehlt Jutta Boenig den Besuch von Karrieremessen: »Gehen Sie da hin und sagen Sie, dass Sie bereit sind. Überzeugen Sie im persönlichen Gespräch mit Selbstwert.«
Entscheidend ist, was einen Menschen ausmacht Stichwort Selbstwert: Es gibt auch gute Gründe dafür Jahrzehnte im gleichen Job in der gleichen Firma zu verbleiben, wenn jemand sich dort wohlfühlt und gar keine Entwicklung machen möchte. Denn: auch das ist okay. »Entscheidend ist, was einen Menschen ausmacht und was er erreichen will«, erklärt Boenig. »Das lohnt es, sich selbst immer wieder zu fragen und gegebenenfalls mit einem Karriereberater oder einem Mentor zu erarbeiten.« Einfach ist das nicht. »Um das herauszufinden braucht es Zeit und Ehrlichkeit gegenüber sich selbst.« red/tk
Wer weiter nach oben will, sollte alle drei bis fünf Jahre über eine Veränderung nachdenken. Foto: Klose sollten Beschäftigte auf jeden Fall durchhalten. Aber was, wenn ich aus Bequemlichkeit nun zehn Jahre in meinem Job geblieben bin, aber jetzt endlich den Absprung schaffen will? Wie begründe ich das in einem Bewerbungsgespräch? »Ehrlich«, rät Boenig. »Erfinden Sie keine Ausreden,
sondern sagen Sie, dass Sie Zeit brauchten, jetzt aber wissen, was Ihnen wichtig ist. Oder dass ein Wandel im Privatleben stattfand. Personaler wissen Ehrlichkeit zu schätzen.« Schwierig wird es, wenn Algorithmen bereits die Bewerbung aussortiert haben, weil sie nicht ins Raster
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Ausbildung und karriere
Tradition, Erfahrung und geballte Kompetenz
Das Autohaus Kern in Herbolzheim ist bereits seit 39 Jahren zuverlässiger Partner rund ums Auto
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radition und Erfahrung sind nur zwei der herausstechenden Eigenschaften, mit denen das Autohaus Kern in Herbolzheim punktet. Seit 39 Jahren ist das Autohaus – mittlerweile in zweiter Generation – für die Kunden da. »Begonnen haben wir mit der Marke Nissan. Seit einigen Jahren sind wir auch Service-Partner von Renault und 1aAutoservice«, erinnert sich Andreas Kern, der den Familienbetrieb zusammen mit seiner Ehefrau Andrea leitet. Der Ruf als zuverlässiger Partner rund ums Auto eilt der Firma voraus. Das beweisen die vielen Empfehlungen, die zufriedene Kunden an Bekannte weitergeben. Ob Neu-, Jahres- und Gebrauchtfahrzeuge, Finanzierung und Leasing, Kundendienste für alle Fahrzeuge, Reparatur aller Marken, Unfallinstandsetzung, Mietwagen, HU- sowie AUAbnahme im Haus, Klima- und Reifenservice, elektronische Achsvermessung oder Gebrauchtwagenankauf – das Leistungsspektrum ist beachtlich.
Andreas (vorne) und Andrea Kern mit ihrem Team Die Kunden dürfen sich beim Autohaus Kern auf eines verlassen: geballte Kompetenz. Denn die sieben Mitarbeiter sind teilweise schon viele Jahre an Bord und werden regelmäßig weitergebildet. Um ihre Arbeit bestmöglich auszuführen, steht den Mechanikern modernste Werkzeugausrüstung zur Verfügung.
Foto: Kern
»Die technische Entwicklung in der Automobilbranche gönnt sich keine Pause, wir wollen auf alles vorbereitet sein und immer mit der Zeit gehen«, verrät Andreas Kern – und spricht damit unter anderem die zunehmende Verbreitung von Elektroautos an. »Kunden mit einem E-Mobil dürfen jederzeit mit ihrem Anliegen vorbeikommen, bei
uns ist es definitiv in guten Händen«, verspricht er. Beim Umgang mit Kunden stehe ganz klar der Service an erster Stelle: »Wir leben von Aufträgen und wollen natürlich, dass Kunden gerne wiederkommen, weil sie von uns hundertprozentig überzeugt sind.« Daher sei auch zu jedem Zeitpunkt ein kompetenter Ansprechpartner für die Kunden da. Um den hervorragenden Service auch in Zukunft garantieren zu können, ist das Inhaberduo auf der Suche nach Verstärkung, bevorzugt Kfz-Mechatronikern (m/w/d). »Es sollte jemand sein, der Freude an diesem Beruf hat und Interesse an Fortbildungen mitbringt«, beschreibt Andreas Kern das Stellenprofil. »Auch die gegenseitige Wertschätzung untereinander ist für uns sehr wichtig, da wir nur als Team erfolgreich sein können.« Nicht selten komme es vor, dass man sich außerhalb der Arbeit zu Freizeitaktivitäten wie geselligem Grillen oder einem stimmungsvollen Mitarbeiterfest treffe. tk
Ausbildung und karriere
Neues Karrierelevel
Lohnt sich ein berufsbegleitendes Studium?
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er im Berufsleben vorankommen möchte, kann sich mit einem berufsbegleitenden Studium weiterqualifizieren. Die Karrierechancen verbessern sich durch einen höheren Abschluss oft deutlich. Dafür verlangt ein Studium neben dem Job einiges ab. Diese Punkte sollten Interessierte beachten: Voraussetzungen prüfen: Erst einmal müssen Interessenten die formalen Voraussetzungen für ein berufsbegleitendes Studium erfüllen. In der Regel ist dies das Abitur oder das Fachabitur. Bei manchen Hochschulen müssen Bewerber zudem Aufnahmetests bestehen. Bei einem berufsbegleitenden Studiengang, der überwiegend in einer Fremdsprache erfolgt, ist oft der Nachweis eines bestandenen Sprachtests Pflicht.
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Passende Angebote finden: Wer die grundlegenden Voraussetzungen erfüllt, braucht etwas Glück, um ein Studienangebot zu finden, das fachlich und zeitlich zum Job-Alltag
passt. Einer Auswertung des Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) zufolge lassen sich zum Beispiel nur rund 16 Prozent der Studienangebote als Teilzeitangebot nutzen. Viele Teilzeitstudierende (rund 50 Prozent) sind der Statistik zufolge dabei an Fernhochschulen eingeschrieben. Wer auf der Suche nach einem passenden Angebot ist, kann etwa auf der Webseite Studienwahl.de nach berufsbegleitenden Teilzeitstudiengängen filtern. Die Suchmaschine spuckt in diesem Fall knapp 2000 Treffer aus. Genauere Angaben lassen sich erzielen, wenn man zusätzlich ein bestimmtes Studienfeld wählt. »Idealerweise sollte der ausgeübte Beruf in einem Zusammenhang mit dem Studium stehen«, rät Beate Scherupp-Hilsberg von der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg.
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Studienform wählen: Auch die Studienform spielt eine Rolle. Es gibt Präsenz- oder Fernstudiengänge. Bei Präsenz-Studiengängen ben
Wer sich für ein berufsbegleitendes Studium entscheidet, muss dafür voraussichtlich viel Freizeit opfern. Foto: Gabbert suchen die Studierenden die Vorlesungen abends nach der Arbeit und an den Wochenenden. »Man hat unmittelbaren Kontakt mit Lehrpersonen und Kommilitonen«, hebt Scherupp-Hilsberg als Vorteil hervor. So lassen sich etwa Lernschwierigkeiten besser und schneller bewältigen. Daneben kann das Miteinander mit Gleichgesinnten die Motivation fördern. Bei einem Fernstudium, das überwiegend im E-Learning stattfindet, haben Studierende dafür mehr Fle-
xibilität und können Ort und Zeit für ihre Lerneinheiten selbst wählen. Der Nachteil: Es ist unpersönlicher, weil der direkte Kontakt fehlt. Daneben gibt es auch berufsbegleitende Studiengänge, die überwiegend E-Learning-Elemente und einige Präsenz-Veranstaltungen an Wochenenden beinhalten. »Hier ist zumindest sporadisch ein Miteinander mit anderen gegeben«, so Scherupp-Hilsberg.
Fortsetzung auf Seite 45
Ausbildung und karriere Fortsetzung von Seite 44 n Absprache mit dem Arbeitgeber: Beschäftigte sind nicht verpflichtet, ihren Arbeitgeber über ihr berufsbegleitendes Studium zu informieren. Beate Scherupp-Hilsberg zufolge empfiehlt es sich dennoch, das Unternehmen in Kenntnis zu setzen. Mit dem Hinweis, dass sie ein berufsbegleitendes Studium absolvieren, signalisieren Beschäftigte, dass sie weiterkommen möchten. Arbeitgeber wiederum können das bei ihrer Personalplanung berücksichtigen und Studierende mittel- oder langfristig für eine höhere Position vorsehen. Manche Arbeit-
Nach der Arbeit noch Vorlesungen lauschen: Ein berufsbegleitendes Studium erfordert definitiv viel Disziplin und Durchhaltevermögen. Foto: Kjer
geber beteiligen sich sogar an den Kosten eines berufsbegleitenden Studiums. Im Gegenzug müssen sich Beschäftigte oft verpflichten, für längere Zeit nicht zu kündigen. Andernfalls müssen sie die Weiterbildungskosten selbst tragen. n Finanzierung klären: Ein berufsbegleitendes Studium ist in der Regel nicht billig. Allein die Studiengebühren können sich Angaben des CHE zufolge auf mehrere Tausend Euro belaufen. Das gilt etwa für bestimmte Zertifikatskurse, die von Hochschulen anerkannt werden oder für ein Zweitstudium an einer staatlichen Hochschule. Bei privaten Institutionen müssen Studierende laut CHE eher mit 15 000 bis 20 000 Euro rechnen, noch teurer können MBA-Pogramme (Master of Business-Administration) sein. Hinzu kommen Bücher, Prüfungsgebühren und unter Umständen ein geringeres Einkommen, wenn Studierende ihre Arbeitszeit zugunsten der Weiterbildung reduzieren. Wie sich das auffangen lässt? Wenn der Arbeitgeber sich finanziell nicht beteiligt, kommen dem CHE zufolge etwa das Weiterbil-
Bessere Vereinbarkeit mit dem Job: Nicht selten lässt sich ein berufsbegleitendes Studium via Fernunterricht absolvieren. Foto: Gabbert dungsstipendium, das Aufstiegsstipendium oder das Deutschlandstipendium infrage. Auch Studienkredite sind möglich. n Beratung und Unterstützung nutzen: Ein berufsbegleitendes Studium ist ein Stressfaktor. Freizeit bleibt neben der Doppelbelastung kaum. Damit das Vorhaben zum Erfolg führt, kommt es auch auf umfassende und passende Beratungsund Unterstützungsangebote für
berufsbegleitend Studierende an, sagt Sigrun Nickel vom CHE. Solche Angebote bieten die meisten Hochschulen etwa in Form eines Telefonoder Email-Services. Auch Scherupp-Hilsberg rät, Beratungsangebote unbedingt zu nutzen. Leidet die Motivation dennoch, hilft es sich zunächst kleine Ziele zu setzen: Bis nächste Woche schaffe ich dieses und jenes. »Auf diese Weise rückt man dem Ziel zunehmend näher.« red/tk
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Ausbildung und karriere
Absicht oder Zufall: Lässt sich die Karriere planen?
Professor Chengwei Liu ist sich sicher: Vernunftlose Entscheidungen können manchmal effektiver sein
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ach dem Abitur ein Praktikum im Ausland, dann ein Studium mit Bestnoten abschließen. Anschließend im Traumjob hart arbeiten – dabei das Netzwerken nicht vergessen. So geht es auf der Karriereleiter steil nach oben, oder? Vieles deutet darauf hin. Allerdings sollten wir eines nicht unterschätzen, rät Chengwei Liu: den Faktor Glück. Der Professor für Strategieund Verhaltenswissenschaften gibt zu bedenken: »Bei hohen Karrierezielen, etwa CEO einer Aktiengesellschaft, ist Glück wichtiger als Leistung und Anstrengung.« Wie planbar sind Karriere und Berufsleben? »Das hängt nicht zuletzt vom Wettbewerb ab«, sagt Liu, der an der privaten Hochschule ESMT in Berlin lehrt. Bei Berufen, die eine Vielzahl von Bewerbern anlocken, spiele Glück eine wichtigere Rolle. Denn da sind in der letzten Runde im Rekrutierungsprozess alle gleichermaßen gut. Wer sich hingegen für einen weniger beliebten Beruf entscheidet, n
Stetig aufwärts? Nicht alles lässt sich planen, wenn es um die eigene Karriere geht. Foto: Heinl kann sich als Bewerber mehr auf seine Fähigkeiten und Leistungen verlassen – und ist weniger vom Glück abhängig. n Sollte man also bei der Karriereplanung alles dem Zufall überlassen? »Davon würde ich abraten«, sagt Marcel Brass, Professor für soziale Intelligenz an der HumboldtUniversität zu Berlin. Ob jemand die Karriereleiter aufsteigt, hänge entscheidend von Leistungen, Fähigkeiten und Engagement ab. »Da auf
den Faktor Glück zu setzen, halte ich für schwierig«, so Brass. Dennoch könnten Zufälle die Karriereplanung entscheidend verändern. »Deshalb ist es gut, im Berufsleben offen zu sein für Entwicklungen«, empfiehlt Brass. Auch Flexibilität sei wichtig. Entscheidungen sollte man aber dennoch bewusst treffen: »Bevor man solche Karriereschritte unternimmt, muss man die Vor- und Nachteile sorgsam abwägen«, rät Brass. n Was bringt es Firmen, beim Personal auf eine Zufallsauswahl zu setzen? Die Zufallsauswahl könne helfen, wenn es nicht allein auf Fachwissen ankommt, sondern auf verschiedene Perspektiven im Team, so Liu. Viele Führungskräfte entscheiden sich oft für Bewerber, die ihnen ähnlich sind. Dies verhindere »Vielfalt«. Bei der Zufallsauswahl habe man »weniger Kontrolle über die Ergebnisse der Personalauswahl, erreicht aber mehr, indem man voreingenommene Entscheidungen von
vornherein ausschaltet.« Das spare letztendlich Zeit und Ressourcen. Wann kann das Zufallsprinzip in Unternehmen funktionieren? Was sich in der Theorie gut anhört, kann in der Praxis scheitern. »Eine zufällige Auswahl kann keine optimale Personalentscheidung garantieren«, erklärt Liu. Wichtig sei, dass das Zufallsprinzip zur Firmenkultur gehöre. »Die Unternehmensspitze, aber auch die Belegschaft, müssen hinter dem Prinzip stehen«, so Liu. Können sich Führungskräfte damit nicht identifizieren, sollten sie das Prinzip aufgeben »und sich auf die Worst-Case-Szenarien vorbereiten, die aus voreingenommenen Entscheidungen resultieren können.« Viele seien davon überzeugt, dass menschliches Denken alle Herausforderungen meistern kann, so Liu. Wer aber immer auf vernunftgesteuerte Entscheidungen bestehe, könne nie entdecken, dass vernunftlose Entscheidungen manchmal effektiver seien. red/tk n
Weltmarktführer mit glücklichen Mitarbeitern Karriere machen beim tesa Werk Offenburg
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ie tesa Werk Offenburg GmbH (tWO) wurde 1961 als hundertprozentige Tochtergesellschaft der Beiersdorf AG gegründet. Seit der Gründung der tesa SE 2001 ist das tWO ein Unternehmen der tesa Gruppe. Mit derzeit 430 Mitarbeitern, darunter 35 Auszubildenden und dual Studierenden, und einer Jahresproduktionsmenge von rund 250 Millionen Quadratmetern ist das Werk Offenburg der weltweit größte Produktionsstandort innerhalb der tesa SE. Das tWO ist der einzige tesa Standort weltweit, an dem der tesafilm hergestellt wird. Die jährlich produzierte Menge würde reichen, um 2800 Fußballfelder abzukleben. Zu weiteren bekannten Produkten für Endverbraucher gehören tesakrepp, tesa Gewebebänder und Powerstrips. Im Bereich der Industrieklebebänder ist tesa vor allem als Zulieferer der globalen Automobilindustrie tätig. Bei Kabelsatzumwicklungen ist tesa Weltmarktführer. Das Sortiment konzentriert sich zu circa 70 Prozent auf die Fertigung von technologisch anspruchsvollen Klebebändern für unter-
schiedliche Industrien. Etwa 30 Prozent des Umsatzes erzielt das tWO mit Produkten für Endverbraucher. Eine offene Unternehmenskultur, die den kritischen Dialog fördert und Mitarbeitern gute Entwicklungs- sowie Karrierechancen bietet, macht das tWO zu einem attraktiven Arbeitgeber in der Region. Moderne Personalprogramme wie Vertrauensarbeitszeit und Vertrauensurlaub sowie das Betriebliche Gesundheitsmanagement führen zu einer motivierten und zufriedenen Belegschaft. Resultat: eine durchschnittliche Betriebszugehörigkeit von über 17 Jahren und ein Krankenstand von unter zwei Prozent.
Offene Unternehmenskultur und gute Karrierechancen In der Vergangenheit erhielt das tWO zahlreiche Preise: »Fair Company“«(gewählt von Hochschulabsolventen), »TOP-Arbeitgeber Deutschland« und »Fabrik des Jahres«. Besonders wichtig: Beim Wettbewerb »Great Place to Work« kam das tWO 2012 unter die 100 besten Arbeitgeber in Deutschland. red/tk
Eine offene Unternehmenskultur, die Mitarbeitern gute Entwicklungssowie Karrierechancen bietet, macht die tesa Werk Offenburg GmbH zu einem attraktiven Arbeitgeber in der Region Foto: tesa Werk Offenburg
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