Ausbildung und Karriere Online

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Sonderbeilage li 2022 Herbst 2020

Mit den besten Jobs der Ortenau

Ausbildung UND Karriere


Ausbildung und karriere

Bei den Werbungskosten gibt es keinen Deckel

Gewusst wie: So macht man Ausbildungskosten steuerlich geltend / Praktika bilden Ausnahme

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gal ob Erstausbildung oder eine darauffolgende: Die Aufwendungen dafür können Eingang in die Steuererklärung finden und so die Steuerlast senken. Nur eben unterschiedlich. Aufwendungen für die Erstausbildung zählen zu den beschränkt abzugsfähigen Berufsausbildungskosten im Rahmen der Sonderausgaben. Kosten etwa für eine zweite Ausbildung müssen aber als Werbungskosten berücksichtigt werden. Doch worin besteht der Unterschied? »Zu beachten ist, dass bei Sonderausgaben, im Gegensatz zu Werbungskosten, kein Verlustvortrag möglich ist«, sagt Daniela KarbeGeßler vom Bund der Steuerzahler. Die Verluste im Erststudium können nicht angesammelt, sondern nur im selben Jahr als Sonderausgaben geltend gemacht werden. Zudem sei der absetzbare Betrag für die Erstausbildungskosten in der Höhe beschränkt, bei den Werbungskosten hingegen gibt es keinen Deckel.

diglich ein 20-monatiges Praktikum zugrunde. Das Praktikum ersetzte nach Auffassung der Richter nicht die Berufsausbildung. Somit sei der Erwerb der Berufspilotenlizenz nur als Sonderabgabenabzug möglich, nicht als Werbungskostenabzug.

Abschlussprüfung ist entscheidend

Werbungskosten oder Sonderausgaben? Bei Aufwendungen für die Berufsausbildung ist dieser Unterschied entscheidend. Foto: Günther In einem konkreten Fall urteilte das Finanzgericht Niedersachsen, dass Aufwendungen für die Verkehrspilotenausbildung zu den beschränkt abzugsfähigen Berufsausbildungskosten zählen (Az. 2 K

130/20). In dem Fall hatte der angehende Pilot eine langjährige und eigenständige Erwerbstätigkeit ausgeübt, ohne hierfür eine formalisierte Berufsausbildung abgeschlossen zu haben. Der Tätigkeit lag le-

Eine abgeschlossene Erstausbildung liegt immer dann vor, wenn auch eine entsprechende Abschlussprüfung erfolgreich abgelegt wurde. Nur ein längeres Praktikum mit anschließender Tätigkeit ist nicht ausreichend. Gegen die Entscheidung des Finanzgerichts Niedersachsen läuft mittlerweile ein Revisionsverfahren vor dem Bundesfinanzhof (BFH). Vergleichbare Fälle können deswegen offen gehalten werden, bis der BFH entschieden hat (Az. VI R 22/21), heißt es vom Bund der Steuerzahler. red/tk


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In sicheren Händen – für die Zukunft gerüstet

Azubis haben bei der HYDRO Systems KG aus Biberach eine langfristige berufliche Perspektive

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icherheit für den weltweiten Flugverkehr made in Germany. Dafür steht HYDRO Systems KG aus Biberach. Um für zukünftige Aufgaben gerüstet zu sein, ist das Unternehmen auf der Suche nach neuen Mitarbeitern. HYDRO entwickelt und produziert seit mehr als 50 Jahren innovative Lösungen für den Bau, die Wartung und die Reparatur von Zivil- und Militärflugzeugen. Längst ist der inhabergeführte Familienbetrieb Marktführer in den Bereichen Ground Support Equipment und Airframe Engine Tooling. Neben dem Hauptsitz der Gruppe in Biberach im Kinzigtal hat HYDRO 14 weitere Standorte in China, Deutschland, England, Frankreich, Singapur, den USA sowie den Vereinigten Arabischen Emiraten. Kunden aus mehr als 120 Ländern vertrauen auf die Qualitätsprodukte des weltweiten Branchenführers. Dazu zählen alle international bedeutenden Fluglinien, Wartungsbetriebe, Flughäfen, aber auch Hersteller von Flugzeugen und Triebwerken.

Allen Auszubildenden, die Ihre Ausbildung in 2022 beendet haben, konnte HYDRO ein Übernahmeangebot machen. Foto: HYDRO Das Unternehmen setzt nach den pandemiebedingt schwierigen Jahren 2020 und 2021 ab 2022 wieder auf Wachstum. »Die Branche wird zu Ihrer alten Stärke zurück finden«, ist sich Barbara Huttegger, geschäftsführende Gesellschafterin von HYDRO, sicher. Das Unternehmen habe die Corona- Zeit genutzt, um sich auf die zukünftigen Herausforderungen vorzubereiten und sei nun »ready for take off«.

Aktuell sind rund 500 Mitarbeitende – gerne auch »HYDROianer « genannt – im Unternehmen weltweit beschäftigt. Als Familienunternehmen legt man großen Wert auf Beständigkeit. »Eine Ausbildung bei uns ist eine Investition in die Zukunft. Azubis haben bei HYDRO eine langfristige berufliche Perspektive und können aktiv an der Entwicklung des Unternehmens mitwirken«, so Huttegger.

Wieso sollte man sich außerdem bei HYDRO bewerben? Einmal sind da die Werte, denen große Bedeutung beigemessen wird: Wertschätzung, Vertrauen, Mut, Loyalität, Respekt und Verlässlichkeit – Symbole für ein gutes Miteinander. Weitere, nicht selbstverständliche Vorteile sind Corporate Benefits, attraktive Altersvorsorge, Zusatzurlaub und Sonderzahlungen. Nicht ohne Grund nahm das Wirtschaftsund Karrieremagazin Focus Business HYDRO in seine Liste der »Top Nationalen Arbeitgeber 2022« auf. Als moderner Arbeitgeber ermöglicht HYDRO seinen Beschäftigten außerdem – wo immer es irgendwie möglich ist – mobiles Arbeiten. Auch Eltern, die weiterhin beruflich tätig sein möchten, sind mit dem Unternehmen in Biberach bestens beraten: zum einen durch die flexiblen Arbeitszeiten, zum anderen durch die Kindertagesstätte »Fliegerkiste«, ein Gemeinschaftsprojekt der Gemeinde Biberach, der Karl Knauer AG und der HYDRO Systems KG. red/tk

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Akademiker sind nicht immer die Besserverdiener

Studium oder Ausbildung: Wo lockt das bessere Gehalt? / Unterschiede zwischen Studiengängen

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ines Tages möglichst viel Geld verdienen: Auch das ist ein Kriterium, von dem sich junge Menschen bei der Berufsfindung leiten lassen. Weit verbreitet ist dabei die Annahme, dass Akademikerinnen und Akademiker ein höheres Einkommen erzielen als Beschäftigte ohne Studium. Doch das stimmt nur bedingt. Ein Blick auf die Daten der Bundesarbeitsagentur zeigt: Zum Stichtag 31. Dezember 2020 betrug das durchschnittliche Bruttomonatsentgelt für sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Vollzeit mit akademischem Abschluss 5265 Euro. Für Menschen mit abgeschlossener Berufsausbildung lag dieser Wert bei 3300 Euro. Aber: »Damit ist nicht gesagt, dass Menschen mit einem abgeschlossenen Studium immer besser verdienen«, stellt Matthias Hertle von der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg klar. So sieht es auch Markus Kiss, Ausbildungsexperte beim Deutschen

teils erheblich darunter. Markus Kiss nennt ein Beispiel: »Erhält ein Ingenieur in Luft- und Raumfahrt ein durchschnittliches Einstiegsgehalt von circa 5700 Euro brutto, so hat eine Architektin oder ein Architekt zu Beginn ihres Arbeitslebens im Schnitt lediglich 3500 Euro auf dem Gehaltszettel.«

Große Gehaltssprünge nach der Ausbildung möglich

Ein Studium ist nicht automatisch Garant für den großen Geldregen . Foto: Klose

Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in Berlin. »Im Einzelfall kommt es ganz darauf an, welches Studium oder welche Ausbildung man absolviert«, sagt Kiss. Und längst nicht jeder oder jede mit einem Hochschulabschluss zählt

eines Tages zu den Spitzenverdienern. Der sehr gute Verdienst etwa von Ärzten und Ingenieuren hebe den Gehaltsdurchschnitt bei den akademisch Qualifizierten deutlich. Absolventinnen und Absolventen anderer Studiengänge rangierten

Wer mit einer Ausbildung in das Berufsleben startet, sich über die Jahre im Job weiterbildet und zusätzliche Qualifikationen erwirbt, kann eines Tages »in Betrieben und Einrichtungen durchaus eine herausgehobene Position einnehmen«, wie Matthias Hertle sagt. Das könne eine Lohnentwicklung mit sich bringen, in deren Folge das Gehalt schließlich höher liege als das vieler Menschen mit Hochschulabschluss.

Fortsetzung auf Seite 5


Ausbildung und karriere Fortsetzung von Seite 4 Ein Vorteil bei einer Ausbildung: Junge Menschen beziehen – im Gegensatz zu vielen Studierenden – frühzeitig eine Vergütung in Form eines festen Gehalts. »Im Baugewerbe beispielsweise gibt es bis zu 1400 Euro brutto im dritten Ausbildungsjahr«, sagt Markus Kiss.

Finanzieller Vorsprung mit Berufsausbildung Studierende dagegen müssen ihr Studium selbst finanzieren oder sind auf Bafög angewiesen. Viele Akademikerinnen und Akademiker fangen erst mit Mitte oder Ende 20 an zu arbeiten und müssen dann zunächst oft ihren Studienkredit abbezahlen müssen. Menschen mit einer dualen Ausbildung verfügen da bereits über einen deutlichen finanziellen Vorsprung. »Vielen mit Hochschulabschluss gelingt es häufig erst zum Ende ihres Arbeitslebens, diese Lücke zu schließen«, so Kiss. Allerdings gibt es auch Berufe mit schulischer Ausbildung, die längst nicht immer vergütet werden. Gegebenenfalls fallen sogar Lehrgangsgebühren an. »Unter be-

Wer sich nach einer Ausbildung zum Beispiel zum Techniker oder Meister weiterbildet, kann bei einer entsprechenden Position oft mit einem guten Einkommen rechnen. Foto: Scheurer stimmten Voraussetzungen können die Azubis in solchen Fällen Bafög beantragen«, sagt Matthias Hertle. Abgesehen davon ist das Einstiegsgehalt von ausgebildeten Fachkräften oft höher als angenommen: Bankkaufleute etwa können nach ihrer Berufsausbildung und je nach Unternehmen und Region mit einem Gehalt von bis zu 3400 Euro brutto rechnen. Fluggerätemechanikerinnen und -mechaniker verdienen bereits am

Anfang ihres Berufslebens um die 3100 Euro. »Das sind alles Einstiegsgehälter, mit kontinuierlicher Weiterbildung kann es auch zu Einkommenszuwächsen kommen«, sagt Matthias Hertle. Ein ausgelernter Industriemechaniker erhalt laut Markus Kiss zu Beginn seines Berufslebens rund 2600 Euro brutto im Monat. Mit einer anschließenden Qualifizierung der Höheren Berufsbildung, etwa zum Industriemeister, würden dann so-

gar monatliche Einstiegsgehälter von bis zu 4400 Euro brutto erzielt. Fazit: Bei der Wahl eines Ausbildungsberufs oder Studiengangs kommt es natürlich auf die eigenen Vorlieben und Neigungen an. Ein Studium ist aber nicht automatisch Garant dafür, später viel Geld oder in jedem Fall mehr als mit einer beruflichen Ausbildung zu verdienen. »Auch beim Thema Jobchancen und Arbeitsplatzsicherheit haben Hochschulabsolventinnen und -absolventen nicht unbedingt die besseren Karten«, sagt Markus Kiss. Zuletzt lag ihm zufolge die Arbeitslosenquote von akademisch Gebildeten bei 2,0 Prozent. Bei Fachkräften, die sich nach ihrer Berufsausbildung zum Meister oder Techniker weiterqualifiziert haben, habe die Arbeitslosenquote hingegen 1,2 Prozent betragen. »Der Karriereweg über die Berufliche Bildung kann unterm Strich also eine lohnende Alternative zum Studium sein.« Laut DIHK haben Akademikerinnen und Akademiker sowie Menschen mit einer abgeschlossenen Höheren Berufsbildung (etwa Meister, Fachwirte oder Techniker) am Ende ihres Erwerbslebens durchschnittlich in etwa gleich viel verdient: Rund 1,4 Millionen Euro brutto. red/tk

Ev. Fachschulen für Heilerziehungspflege

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Azubis (m/w/d) gesucht! Die Ev. Fachschulen für Heilerziehungspflege der Diakonie Kork bieten in Freiburg, Karlsruhe und Kork folgende Ausbildungsgänge an.

Heilerziehungspflegerin Heilerziehungsassistentin Pflegefachfrau Diakonie Kork Landstraße 1 • 77694 Kehl-Kork bewerbung@diakonie-kork.de www.diakonie-kork.de 0176 18411850


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Sprungbrett oder Sackgasse?

Zeitarbeit-Jobs haben häufig ein negatives Image, taugen aber durchaus als Zwischenstation Zeitarbeit hat häufig noch ein negatives Image. In verschiedenen Situationen kann sie aber ein gutes Sprungbrett sein. Vorausgesetzt, die Bedingungen sind fair. Worauf kommt es an?

Mit der Mitgliedschaft verpflichtet sich eine Zeitarbeitsfirma, Standards einzuhalten. Fühlt sich nun ein Leiharbeiter oder eine Leiharbeitnehmerin von einer Zeitarbeitsfirma ungerecht oder unfair behandelt, kann er oder sie sich an den Verband wenden und beschweren.

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n Was ist eigentlich Zeitarbeit? Ob nun Zeitarbeit, Leiharbeit oder Arbeitnehmerüberlassung: Gemeint ist immer das Gleiche. Es geht darum, dass Beschäftigte einen Arbeitsvertrag mit einer Verleihfirma oder Zeitarbeitsfirma abschließen. Diese Firma setzt ihren Leiharbeitnehmer oder ihre Leiharbeitnehmerin daraufhin befristet bei einem oder mehreren Kunden ein. Daher der Begriff »Arbeitnehmerüberlassung«. Im Schnitt seien Leiharbeiter drei Monate bei einem Kunden im Einsatz, sagt Prof. Elke Jahn vom Institut für Arbeitsmarktund Berufsforschung (IAB) in Nürnberg.

Mit Zeitarbeit Berufserfahrung sammeln: Im gleitenden Jahresdurchschnitt bis Juni 2021 gab es nach Angaben der Bundesagentur n

Verleiher müssen Lohnuntergrenze beachten: Grundsätzlich ist die Bundesagentur für Arbeit für die Überwachung von Verleihunternehmen verantwortlich, erklärt der Deutsche Gewerkschaftsbund. Die Agentur für Arbeit überwache auch die Einhaltung der sogenannten Lohnuntergrenze. Seit April 2021 muss das Mindeststundengehalt für Leiharbeitnehmer bei 10,45 Euro liegen, seit 1. April 2022 an sind es 10,88 Euro. Leiharbeiter verdienen laut Statistik aber weniger als festangestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer Firma mit gleicher Qualifikation und Position. Der Differenzbetrag geht an die Zeitarbeitsfirma. »Um das Jahr 2000 lag das Lohndifferenzial bei 25 bis 30 Prozent, inzwischen ist es auf zwischen 13 und 18 Prozent gesunken«, sagt Jahn. Hierbei müsse klar sein: »Natürlich will die Zeitarbeitsfirma eine Vermittlungsgebühr.« Dafür biete sie aber auch einen Service für Arbeitssuchende und nehme ihnen beispielsweise die Suche nach red/tk einem passenden Job ab. n

ein ins Berufsleben, Geld verdienen und Karriere machen: Nicht immer klappt es mit dem Einstieg in den Arbeitsmarkt so reibungslos. Vor allem dann nicht, wenn jemand vergleichsweise niedrige formale Qualifikationen aufweist. Wer keine Ausbildung hat oder lange nicht erwerbstätig war, kann eine Zeitarbeitsfirma nutzen, um (wieder) im Arbeitsmarkt anzukommen oder eine Branche näher kennenzulernen. Wer bei einer Zeitarbeitsfirma beschäftigt ist, kann über Einsätze auch Erfahrung sammeln. Foto: Weihrauch für Arbeit insgesamt 785 000 Leiharbeitnehmer. Der überwiegende Teil gehört zur Gruppe der Geringqualifizierten oder der Langzeitarbeitslosen. Das trifft aber tatsächlich nicht auf alle zu. »Manche sind sehr gut ausgebildet und wollen mit befristeten Einsätzen über eine Zeitarbeitsfirma erst einmal möglichst viele Unternehmen kennenlernen und Berufserfahrungen sammeln«, so Jahn. n Spezialisierung mit geregelten Arbeitszeiten: Und auch manche Akademikerinnen und Akademiker verdienen ihr Geld erst einmal mit Leiharbeit. »Für IT-Spezialisten zum Beispiel ist Zeitarbeit ideal, weil sie

bei verschiedenen Unternehmen ihr Wissen erweitern können«, sagt Wolfram Linke vom Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ). Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter haben üblicherweise geregelte Arbeitszeiten. Sie haben einen Arbeitsvertrag mit der jeweiligen Zeitarbeitsfirma und nicht mit dem Unternehmen, bei dem sie gerade im Einsatz sind. Das heißt: »Sie stehen nicht in der Pflicht, Überstunden zu machen oder einzuspringen, wenn jemand in der Firma, in der sie gerade arbeiten, ausfällt«, sagt Jahn. Es gibt aber auch ganz andere Gründe, warum Zeitarbeit sich lohnen kann: Laut Jahn haben 40 Prozent aller Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter eine nicht-deutsche Staatsangehörigkeit. »Für Ausländer, darunter auch geflüchtete Menschen, ist Zeitarbeit häufig eine gute Einstiegsmöglichkeit in den deutschen Arbeitsmarkt«, so die Expertin. Achtung vor unfairen Bedingungen: Wer sich von einer Zeitarbeitsfirma vermitteln lassen möchte, sollte sich die jeweilige Firma genau ansehen, rät Linke. Das ist etwa über deren Website möglich. Die Zeitarbeitsfirma sollte idealerweise Mitglied Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ) oder des Bundesarbeitgeberverbands der Personaldienstleister (BAP) sein. n

Stellenanzeigen hängen im Fenster einer Zeitarbeitsfirma.

Foto: Berg

Impressum Sonderbeilage des Verlags der Lahrer Zeitung Verlag und Herausgeber Lahrer Zeitung GmbH, Kreuzstraße 9, 77933 Lahr Geschäftsführung und Anzeigenleitung Kirsten Wolf Redaktion Felix Bender (V.i.S.d.P.), Thomas Kroll, Christopher Piskadlo Druck Druckzentrum Südwest GmbH, 78052 Villingen-Schwenningen Ausgabe Lahrer Zeitung und Schwarzwälder Bote Kinzigtal 2. Juli 2022


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Lohnt es sich wirklich, den Meister zu machen?

Das müssen Gesellinnen und Gesellen beachten / Finanzielle Unterstützung durch »Aufstiegs-Bafög«

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rst die Gesellen-, später die Meisterprüfung ablegen – das schwebt vielen Handwerkerinnen und Handwerkern vor. Was die Meisterausbildung mit sich bringt, auch mit Blick auf Zeit und Kosten: n Welche bestimmten Voraussetzungen braucht es, um Meister oder Meisterin zu werden? Wer eine Meisterausbildung absolvieren möchte, sollte in der Regel in dem jeweiligen Handwerksberuf eine Gesellenprüfung bestanden haben. »Die Weiterbildung zum Meister baut quasi auf die Gesellenprüfung auf«, sagt Berufsbildungsexperte Volker Born vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) in Berlin. Gesellinnen und Gesellen, die einen Meisterabschluss im selben Beruf anstreben, können mit der Fortbildung gleich nach der Ausbildung starten. Die Fortbildung erfolgt an Meisterschulen. n Braucht man für die Meisterprüfung eine abgeschlossene Berufsausbildung? »In der Regel ja, es gibt

Der gerahmte Meisterbrief ist für viele Handwerker ein berufFoto: Hildenbrand liches Ziel. aber Ausnahmen«, sagt Born. Interessierte können sich beim Prüfungsausschuss der zuständigen Handwerkskammer eine Ausnahmegenehmigung einholen. Dem Gremium müssen sie dann aber nachweisen, dass sie in dem Bereich, in dem sie den Meistertitel anstreben, über fundierte Berufserfahrungen verfügen. Man sollte mindestens drei bis vier Jahre in dem Beruf gearbeitet haben. Es gibt Industrie-, Fach- oder Handwerksmeister. Was ist für n

wen? Kurz erklärt: Die Fortbildung zur Handwerksmeisterin oder zum Handwerksmeister gliedert sich in vier Teile: Fachpraxis, Fachtheorie, Betriebswirtschaft und Recht sowie Berufs- und Arbeitspädagogik – um später Lehrlinge ausbilden zu können. »Angehende Fachmeister und Industriemeister durchlaufen dagegen nicht diese vier Bereiche, sondern sind Spezialisten«, erklärt Born. Ihre Meisterausbildung konzentriert sich auf den fachlichen Bereich.

hoch. Die Vollzeitkurse finden meist blockweise über mehrere Wochen statt. Bei einigen Meisterschulen ist es möglich, flexibel vorzugehen: Wer die Fortbildung in Teilzeit macht, kann - falls es das Zeitbudget zulässt - zwischendurch eine Woche in Vollzeit Kurse besuchen. Bis zum Meistertitel dauert es dann zwischen einem und mehreren Jahren, wie Born sagt. Das hängt davon ab, ob man die Meisterausbildung in Vollzeit oder berufsbegleitend absolviert. Wie hoch sind die Kosten? «Zwischen 1000 und 15 000 Euro je nach Gewerk», sagt Born. Vergleichsweise teuer ist nach seinen Angaben aufgrund hoher Materialkosten etwa die Meisterausbildung für Zahntechnikerinnen und Zahntechniker. Gleiches gilt für den Elektro-Bereich. Deutlich günstiger sind die Meisterausbildungen beispielsweise bei Friseurinnen und Friseuren. n

Wie viel Zeit nimmt die Weiterbildung in Anspruch? Das ist unterschiedlich und hängt nicht zuletzt vom jeweiligen Gewerk ab. So lassen sich an einer Meisterschule Vollzeit-, aber auch Teilzeit-Kurse belegen. «Im Baubereich etwa ist es möglich, Kurse in der oft auftragsärmeren Winterzeit zu absolvieren», so Born. Wer sich für Teilzeitkurse entscheidet, kann nebenbei arbeiten die Belastung ist dann natürlich n

Fortsetzung auf Seite 9


Ausbildung und karriere Fortsetzung von Seite 8 Gibt es finanzielle Unterstützung? Ja. Es gibt etwa das AufstiegsBafög (früher: Meister-Bafög). Nach Angaben der Bundesregierung können angehende Meister die Förderung einkommens- und vermögensunabhängig beantragen. Um Lehrgangs- und Prüfungsgebühren zu finanzieren, können Interessierte bis zu 15 000 Euro bekommen. 50 Prozent der bewilligten Summe gibt es als Zuschuss vom Staat, für den Rest gibt es ein Angebot der KfW für ein zinsgünstiges Bankdarlehen. Wer die Ausbildung in Vollzeit absolviert, kann zusätzlich Geld für den Lebensunterhalt beantragen. Das hängt vom eigenen Einkommen und Vermögen und gegebenenfalls vom Einkommen des Ehe- oder Lebenspartners ab. Hier besteht die Förderung ebenfalls aus einem Zuschuss sowie einem KfW-Angebot über ein zinsgünstiges Darlehen. Daneben kommt zum Beispiel das Weiterbildungsstipendium des Bundesbildungsministeriums für begabte Gesellinnen und Gesellen infrage. Bildungsexperte Born empfiehlt, frühzeitig zur zuständigen Hand-

steigen und ein höheres Einkommen erzielen. Auch ist das Risiko, mit einer Meisterausbildung arbeitslos zu werden, Volker Born zufolge gering.

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Wie bekomme ich einen Überblick über Meisterschulen? Einen guten Überblick zu den Weiterbildungsangeboten bekommen Interessierte mit Online-Datenbanken. Der ZDH verweist beispielsweise auf die Meisterschulen-Datenbank der Verlagsanstalt Handwerk unter www.handwerksblatt.de. Gesellen können zudem unter www.karriereportal-handwerk.de suchen. red/tk n

In der Meisterschule kommen Theorie- und Praxisunterricht zusammen. Mit einer Meisterausbildung arbeitslos zu werden Foto: Neumann werkskammer zu gehen und sich beraten lassen – gerade, was Fördermöglichkeiten angeht. Bei der Frage lohnt es sich zudem, mit dem Arbeitgeber zu sprechen. »Mitunter kommt es vor, dass er die Meisterausbildung finanziell unterstützt«, so Born. Was bringt die Meisterausbildung? In vielen Handwerksberufen ist es nur mit einem Meistertitel n

möglich, sich selbstständig zu machen. »Die Aussichten, einen eigenen Betrieb führen zu können, sind derzeit sehr gut, zumal viele Inhaber etablierter Betriebe aus Altersgründen auf der Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger sind«, sagt Born. Aber auch für alle, die sich nicht selbstständig machen wollen, lohnt sich eine Meisterausbildung. Angestellte können betriebsintern auf-

Info

Online-Hilfe Die Handwerkskammern empfehlen neben ihren eigenen Internetauftritten die Webseite www.meisterschulen.de oder das Angebot Kursnet der Bundesagentur für Arbeit. Ergänzend lohnt sich eine Weiterbildungsberatung bei der Handwerkskammer vor Ort.


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Als Azubi ins Ausland

Erfahrung sammeln, Fremdsprachen lernen

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ls Schreiner nach Dänemark, als Bierbrauerin nach Schweden oder als Industriekaufmann nach China: Azubis haben die Möglichkeit andere Länder und deren Arbeitskultur kennenzulernen. Aber wie läuft so ein Auslandsaufenthalt während der Ausbildung ab? Antworten auf wichtige Fragen: Was bringt mir ein Auslandspraktikum eigentlich? Während eines Auslandsaufenthalts können Azubis ihre Fremdsprachenkenntnisse erweitern und beruflich dazulernen. Sie sammeln Erfahrung auf dem internationalen Arbeitsmarkt und müssen ihre Selbstständigkeit und Flexibilität unter Beweis stellen. So verbessern Azubis insgesamt ihre beruflichen Möglichkeiten. n

Wie kann so ein Auslandsaufenthalt aussehen? Meist absolvieren die Teilnehmer ein betriebliches Praktikum im Ausland, heißt es von der Nationalen Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA BIBB). In der Regel dauert dieses

zwischen drei und acht Wochen. Es sind aber auch längere Aufenthalte möglich. Die Azubis kommen in Jugendherbergen, Mietunterkünften oder bei Gastfamilien unter. An wen wende ich mich bei Interesse zuerst? Die Berufsschule oder der Ausbildungsbetrieb ist üblicherweise der erste Ansprechpartner. Wenn diese nicht weiterhelfen können, liefert zum Beispiel auch das Serviceportal MeinAuslandspraktikum Unterstützung. Laut NA BIBB sind darüber hinaus die Mobilitätsberater des Netzwerks Berufsbildung ohne Grenzen (BoG) zentrale Ansprechpartner. Sie agieren als Brückenbauer, da sie sowohl Azubis und junge Fachkräfte als auch die Betriebe zum Thema Auslandsaufenthalte beraten. n

Mit wie viel Vorlauf muss ich meinen Auslandaufenthalt planen? Bewirbt sich ein Azubi auf ein Erasmus-Stipendium in der Praktikumsplatzsuche der NA beim BIBB, könne es mit dem Aufenthalt sehr n

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Während eines Praktikums in einem Betrieb im Ausland können Azubis ihre beruflichen Kenntnisse und Techniken ausbauen. Foto: Gabbert schnell gehen. Den Angaben nach dauert es dann nur wenige Wochen. Wenn der Ausbildungsbetrieb oder die Schule einen eigenen Antrag stellen möchten, gibt es Anmeldefristen. Hier kann es bis zu einem Jahr dauern, bis es losgeht. Azubis und Betriebe können sich von den Mobilitätsberatern des BoG-Netzwerks unterstützen lassen. Gibt es finanzielle Unterstützung? Azubis können Zuschüsse für die Reise- und Unterkunftskosten

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vor Ort bekommen. Für Aufenthalte in Ländern der EU kommt zum Beispiel eine Förderung des Programms Erasmus+ infrage. Für Auslandsaufenthalte in Ländern, die Erasmus+ nicht abdeckt, gibt es das Förderprogramm AusbildungWeltweit. Ausbildungsbetriebe, Kammern, überbetriebliche Ausbildungszentren oder berufliche Schulen können Zuschüsse für ihre Auszubildenden beantragen. Sofern bereits ein Partnerbetrieb im Ausland gefunden wurde. red/tk


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Unterwegs auf Straße, Schiene und Wasser

Klumpp + Müller gehört zu den leistungsfähigsten Logistikunternehmen der Oberrhein-Region

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ahnverkehre, Schiffstransport, Lagerhaltung und Lkw-Systemverkehre sind das tägliche Geschäft der Klumpp + Müller GmbH & Co. KG. Als mittelständische, konzernfreie Firma mit dem Hauptsitz in Kehl und einer Niederlassung in Worms ist man eines der leistungsfähigsten Logistikunternehmen der Oberrhein-Region. An den eigenen Anlagen werden Lkws, Binnenschiffe und Wagons abgefertigt. Der Transport auf Schiene und Wasser entlastet den Straßenverkehr jährlich um 21 000 Lkw-Ladungen.

Der Klumpp + Müller GmbH stehen drei Krananlagen mit einer Traglast von bis zu 50 Tonnen zur Verfügung.

Ganz gleich, in welcher Größenordnung: Klumpp + Müller ist mit einer breit gefächerten Angebotspalette und gewissenhafter Auftragsabwicklung kompetenter Ansprechpartner in Sachen Logistik. Als Netzwerkpartner der Cargo Line GmbH werden Sendungen über Nacht in jeden Winkel Europas geliefert – punktgenau nach Terminvorgabe.

Insgesamt 150 Mitarbeiter kümmern sich um die Kunden Für die Zufriedenheit der Kunden sind insgesamt 145 Mitarbeiter an den beiden Standorten verantwortlich. Die Kunden profitieren dabei an sieben Tagen in der Woche von einer zuverlässigen Betreuung. Zertifizierungen nach DIN EN ISO 9001, DIN EN ISO 14001, SQAS, s.a.f.e., HACCP, AEO-F und IFS sorgen für Sicherheit und standardisierte Abläufe. Der Fuhrpark ist mit rund 50 Motorwagen hervorragend ausgestat-

Der Hauptsitz der Klumpp + Müller GmbH in Kehl tet. Klumpp + Partner kann zusätzlich auf drei Gleisanschlüsse zurückgreifen, von denen zwei ganzzugfähig sind. Nicht zuletzt stehen drei Krananlagen mit einer Traglast von bis zu 50 Tonnen zur Verfügung. Auch was die Lagerfähigkeit angeht, ist das Unternehmen mit einem Hochregal mit 10 000 Palettenplätzen bestens aufgestellt.

Fotos: Klumpp + Müller

Die folgenden eindrucksvollen Zahlen belegen, in welchen Dimensionen sich Klumpp + Müller bewegt. So werden pro Jahr Waren mit einem Gewicht von 400 000 Tonnen über den Wasserweg umgeschlagen, weitere 100 000 per Bahntransport. Hinzu kommen jährlich außerdem 200 000 Stückgutsendungen. red/tk


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»Dreckige Hände, gutes Geld«

Berufe vorgestellt im Job-Protokoll: Was genau macht eigentlich eine Heizungsmechanikerin? Nie einen Nagel in die Wand geschlagen, nie ein Regal aufgebaut: Madita Brauers Berufswunsch im Handwerk löste in ihrer Familie Gelächter aus. Die 24-Jährige aber fühlt sich auf dem Bau wohl.

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nstallateurin sagt man umgangssprachlich oder auch Heizungsmechanikerin. Die korrekte Bezeichnung für ihren Beruf lautet Anlagenmechanikerin für Heizungs-, Sanitär- und Klimatechnik. Die 24jährige Madita Brauer ist damit Expertin für Gebäudetechnik. In Zeiten hoher Energiepreise ist ihr Know-how besonders gefragt. Im Job-Protokoll erzählt sie, warum sie sich für den Weg ins Handwerk entschieden hat, wie die erste Woche auf der Baustelle ablief - und was sie an ihrem Beruf gewöhnungsbedürftig findet. Mein Weg in den Beruf Zwar bin ich Tochter eines Elektro-, Heizungs- und Sanitärmeisters, aber alle anderen in der Familie haben eine Ausbildung bei der Bank absolviert. Das habe ich nie in Frage gestellt und nach meinem Abitur auch getan. Schnell habe ich gemerkt, dass das nichts für mich ist. Durchgezogen habe ich die Banklehre aber trotzdem. Ich dachte, das kaufmännische Wissen kann mir keiner mehr nehmen. In einem Kundengespräch hörte ich erstmals vom Trialen Studium. Das verbindet eine Ausbildung im Handwerk mit einer Meisterfortbildung und einem be-

Längst ist die Arbeit für SHK-Anlagenmechanikerin Madita Brauer Routine. triebswirtschaftlichen Bachelorstudium. Tagsüber Ausbildung, abends Studium, das klang nach jeder Menge Stress. Genau richtig für mich. Meine ersten Tage auf der Baustelle Meine Familie hat mich erstmal ausgelacht. Mit dem Handwerk hatte ich vorher nichts am Hut. Niemals wäre ich auf die Idee gekommen, selbst einen Nagel in die Wand zu schlagen, um ein Bild aufzuhängen. Niemals hatte ich je ein Regal selbst aufgebaut. Die erste Woche auf der

Madita Brauer hat Bankfiliale gegen Baustelle eingetauscht: Die 24-Jährige Anlagenmechanikerin SHK repariert einen Siphon. Foto:

Baustelle war Horror. Man muss lange stehen, man muss viel laufen. Es war Januar, es war bitterkalt und ich pulte Außensteckdosen rein, während es schneite. Die zweite Woche lief aber besser, ich habe mich an die Abläufe gewöhnt und hatte fantastische Unterstützung von den Kollegen. Die haben sich Zeit genommen, mir viel erklärt und mich gleich machen lassen, das war mega-interessant. So läuft die Ausbildung ab Zuerst werden die Basics vermittelt. Wir arbeiten in Ein- und Mehrfamilienhäusern, meist in Neubauten. Wir verlegen Rohre für die Wasserversorgung, bauen aber auch komplette Heizungsanlagen. Wir biegen Rohre, wir löten und sägen. Zu unserem Handwerkszeugs zählen Zangen, Schraubenschlüssel sowie Schraubendreher und Wasserwaagen. Wir beraten aber zu Energietechniken, etwa Wärmepumpen, Pelletheizungen, Solarenergie. Es ist ein gutes Gefühl, in einem leeren Raum loszulegen und die Heizungsführung zu planen. Das ist fast schon Kunst. Je nachdem, wie groß der Anspruch an sich selbst ist, macht man jeden Tag etwas Neues, nimmt täglich eine Herausforderung an. Jeder wird nach Fähigkeiten eingesetzt: wer die Routinen mag, findet seine Aufgaben ebenso wie die Ambitio-

Foto: Neumann

nierten, die sich spezialisieren, etwa auf Lüftungs- und Klimatechnik. Licht- und Schattenseiten in meinem Beruf Ich finde es super, dass man einerseits selbstständig und eigenverantwortlich arbeitet, aber immer auch im Team und teilweise auch mit anderen Gewerken. Gewöhnungsbedürftig ist es, bei Wind und Wetter zuarbeiten. In Eiseskälte ebenso wie Hochsommer bei 35 Grad im Schatten – dann ist man abends fix und foxi. Fies sind auch Staub und Dreck auf den Baustellen. Am Ende des Tages findet man den überall. Allerdings gilt in unserer Branche die Devise «dreckige Hände, gutes Geld». Nie gewöhnen werde ich mich allerdings an Baustellentoiletten – die können der absolute Horror sein. Die Zukunftspläne Natürlich möchte ich gern den Familienbetrieb weiterführen. Wir sind in der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Allroundtalente. Wir sorgen nicht nur dafür, dass die Leute es schön warm haben, wir beraten sie auch in Nachhaltigkeits- und Energiesparfragen. Das ist eine effiziente Form von Klimaschutz. Ich werde im nächsten Halbjahr meine Bachelorarbeit schreiben und dann vermutlich den Masterstudiengang anhängen. Nach dem Motto: »Besser haben als brauchen.« red/tk


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Ausbildung und karriere

Alle Erwerbsmöglichkeiten ausschöpfen

Um Unterhalt zahlen zu können, muss man Veränderungen in der Lebensgestaltung in Kauf nehmen

B

efindet sich ein Unterhaltspflichtiger in einer sogenannten Erstausbildung, muss er in der Regel keinen Unterhalt für seine Kinder zahlen. Das gilt aber nicht immer. Auf ein entsprechendes Urteil des Oberlandesgerichts Bamberg weist die Arbeitsgemeinschaft Familienrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) hin. Im konkreten Fall ging es um die Zahlungen eines Vaters für seine beiden Söhne. Der 45-jährige Mann hatte bis dato keine Berufsausbildung und arbeitete für eine Leiharbeitsfirma. Er behauptete, nicht zahlen zu können und eine weitergehende Tätigkeit sei medizinisch nicht zumutbar. Außerdem habe er nun eine Ausbildung begonnen und erhalte monatlich nur 580 Euro. Das überzeugte das Gericht nicht: Der Mann muss zahlen. Die Richter legten dafür ein Einkommen aus einer fiktiven Tätigkeit in Vollzeit zugrunde. Die Leistungsfähigkeit eines Unterhaltspflichtigen bestimme sich nämlich nicht allein durch sein tatsächliches Einkommen, son-

dern auch durch seine Erwerbsfähigkeit. Reichten seine tatsächlichen Einkünfte nicht aus, so sei ein Elternteil verpflichtet, die ihm zumutbaren Einkünfte zu erzielen. Dafür müsse er vor allem seine Arbeitsfähigkeit so gut wie möglich einsetzen, alle Erwerbsmöglichkeiten ausschöpfen und auch einschneidende Veränderungen in seiner eigenen Lebensgestaltung in Kauf nehmen. Bei Arbeitsstellen mit geringem Einkommen sei entweder eine neue Arbeitsstelle oder eine weitere Beschäftigung zu suchen, etwa eine Aushilfstätigkeit.

Begonnene Ausbildung spielt beim Urteil keine Rolle Die begonnene Ausbildung spiele keine Rolle. Zwar habe eine Erstausbildung in der Regel auch gegenüber der gesteigerten Unterhaltspflicht Vorrang. Anders verhalte es sich aber, wenn der Unterhaltspflichtige sich in der Vergangenheit stets auf ungelernte Tätigkeiten be-

Eine Erstausbildung geht nicht immer vor dem Anspruch eines Kindes auf Unterhalt, so entschied das Oberlandesgericht Bamberg. Das trifft etwa zu, wenn der Unterhaltspflichtige sich Jahrzehnte auf ungelernte Tätigkeiten beschränkte. Foto: Ebener schränkt habe. Das sei hier der Fall. Einen besonderen Anlass dafür, die zukünftigen Arbeits- und Verdienstchancen gerade jetzt – wenige Mo-

DU

nate nach Verfahrensbeginn – durch eine Ausbildung verbessern zu wollen, habe der Mann nicht benannt. red/tk

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2022

• Industriekaufmann (m/w/d) mit Zusatzqualifikation europäisches Wirtschaftsmanagement • Technischer Produktdesigner (m/w/d) • Fachlagerist (m/w/d) • Fachkraft (m/w/d) für Lagerlogistik • Verfahrensmechaniker (m/w/d) für Kunststoff- & Kautschuktechnik, Formteile • Mechatroniker (m/w/d) • Elektroniker (m/w/d) für Betriebstechnik Weitere Infos unter: www.graf.info/ausbildung

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Präzision neu definiert

JUNKER Gruppe ist stolz auf ihre Mitarbeiter

D

ie spezialisierten Fachkräfte von JUNKER und ZEMA entwickeln und produzieren Konzepte und Lösungen zur Einzelbearbeitung oder Komplettbearbeitung in einer Einspannung bis hin zu komplexen Produktionslinien. Jegliche Werkstück-Geometrien und -Größen sind auf den Schleifmaschinen der JUNKER Gruppe bearbeitbar. Die bewährte Vielfalt an Standardmaschinen wird durch intelligente und maßgeschneiderte Sonderlösungen und vielseitige Ausstattungsoptionen ergänzt.

Saubere Luft am Arbeitsplatz durch moderne Filteranlagen Als komplettanbietendes Unternehmen liefert die JUNKER Gruppe verkettete Automationen, anwendungsorientierte Softwareentwicklungen und neueste Digitalisierungslösungen. Durch Erfahrung und Erfindergeist werden diese Bereiche mit innovativen Lösungen gangbar gemacht und Schleiftechnik für die Zukunft geliefert. Filtrationssysteme von LTA zur Absaugung und Reinigung von Kühlschmierstoffnebel sorgen für eine effiziente und nachhaltige Sauberhaltung der Luft in den Produktionsstätten der Metallindustrie. Staubfilter, Verrohrungen, Brandschutzsysteme und Zentralabsaugungen vervollständigen die Rundumbetreuung des Spezialisten für saubere Luft. Das weltweite Servicenetz bietet jederzeit schnelle Unterstützung und kompetente Beratung rund um die Uhr. Das zuverlässige und schlagkräftige Serviceteam gestaltet das Serviceangebot individuell

nach den Kundenbedürfnissen. Die JUNKER Gruppe ist stolz auf ihre Mitarbeiter, die sich mit vollem Einsatz für die gesteckten Ziele und den gemeinsamen Erfolg engagieren. Deshalb ist es natürlich besonders wichtig, den Interessen der Mitarbeiter und den Zielen des Unternehmens gleichermaßen gerecht zu werden. Zielstrebigkeit und Klarheit bedeutet für die JUNKER Gruppe, dass Unternehmensziele für alle Mitarbeiter verständlich kommuniziert werden. Durch klare, offene und verbindliche Kommunikation wird Vertrauen geschaffen – das Fundament für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Neben ausgesprochenem Lob und wertschätzendem Umgang sind ein gutes Gehalt sowie attraktive Sozialleistungen Teil der Unternehmensphilosophie.

Familienfreundliche Arbeitszeit und faires Gehalt

Durch das große Angebot von Wei-

terbildungsmöglichkeiten und Qualifizierungen werden Mitarbeiter auf aktuelle und zukünftige Herausforderungen vorbereitet. Spielräume in der Gestaltung der Arbeitszeit sind für viele entscheidend, um Familie und Beruf miteinander vereinbaren zu können. Die JUNKER Gruppe investiert in nachhaltige Beschäftigungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter durch familienfreundliche Arbeitszeiten. Eine Winwin-Situation: Mitarbeiter können sich ihren beruflichen sowie familiären Aufgaben widmen, während die JUNKER Gruppe flexibler auf schwankende betriebliche Anforderungen reagieren kann. red/cp

Die JUNKER Gruppe setzt auf moderne Technik und auf präzises Arbeiten. Foto: JUNKER Gruppe


Ausbildung und karriere

Warum uns im Homeoffice schnell kalt ist

Physiologe Ralf Brandes gibt im Interview Tipps gegen das Frösteln / Kreislauf in Schwung bringen

K

Ebenso wie das Bewegen von Händen und Füßen.

Warum wird uns im Homeoffice so schnell kalt? Die Wege sind kurz, wir bewegen uns nicht und sitzen den ganzen Tag. Das Herz pumpt bei mangelnder Bewegung weniger Blut in Arme und Beine. Dort kommt weniger warmes Blut an, wir kühlen langsam aus. Der Körper versucht bei sinkender Temperatur primär das Zentrum des Körpers warmzuhalten, die Extremitäten sind zum Überleben nicht so wichtig. Deshalb leiden wir vorwiegend unter kalten Füßen und Händen. Und wenn die einmal kalt sind, ist es schwer, sie wieder aufzuwärmen.

Zwischendurch mal ins Schwitzen kommen sorgt für Wärme im Körper – und tut auch dem Rücken nach dem langen Sitzen gut. Foto: Klose Was können wir gegen das Frösteln tun? Den Kreislauf in Schwung bringen, das Herz einmal auf über 100 Schläge pro Minute beschleunigen. Das geht zum Beispiel durch Hüpfen. Die Muskeln anstrengen, schwitzen. Das wärmt. Es hilft außerdem, sich

von außen aufzuwärmen, zum Beispiel durch ein heißes Bad oder auch einen heißen Tee. Alkohol hilft übrigens auch – der wirkt ähnlich wie Sport und öffnet die Blutgefäße. Socken oder eine Decke schaffen dagegen kaum Verbesserung, zumindest, wenn einem schon kalt ist.

Wie sieht eine optimale AntiKälte-Strategie aus? Vermeiden Sie einen zugigen Arbeitsplatz. Am Fenster herrscht immer ein Luftzug – egal, wie dicht es ist. Wer zum Beispiel im Keller arbeitet, muss wissen, dass die höhere Luftfeuchtigkeit dort uns auch eher frieren lässt. Die Raumtemperatur zu erhöhen bringt nicht viel. Damit Frieren ausgeschlossen ist, müsste die 29 bis 30 Grad betragen. Doch von so hohen Temperaturen werden wir müde. 21 Grad Raumtemperatur sind in der Regel ausreichend, über 25 Grad setzt die Müdigkeit ein. Ist der Arbeitsplatz optimiert, achten Sie darauf, sich von innen und außen warmzuhalten. Stehen Sie grundsätzlich einmal pro Stunde auf und gehen Sie zwei bis drei Minuten herum. Hüpfen Sie. Trinken Sie gelegentlich einen warmen Tee oder nehmen Sie ein warred/tk mes Fußbad.

23.9.

alt, kälter, Homeoffice: Die Raumtemperatur stimmt, doch trotzdem frösteln wir am heimischen Schreibtisch besonders schnell. Vor allem Hände und Füße kühlen aus. Warum ist das so? Der Physiologe Ralf Brandes erklärt im Interview, was im Körper abläuft und wie wir für Wärme sorgen.


Ausbildung und karriere

Systemanbieter mit hoher Fertigungstiefe

Neue Technologie von New Albea aus Seelbach ermöglicht sichere Kontaktierung von Heizfolie

O

b Porsche, BMW, Miele, Siemens, BSH, Gigaset, hansgrohe oder andere renommierte Marken: Wenn es um hochwertige Bedienoder Funktionsoberflächen aus Kunststoff geht, finden sich Bauteile von New Albea, eines modernen Unternehmens aus Seelbach.

New Albea sieht sich als Systemanbieter mit einer sehr hohen Fertigungstiefe: von der Entwicklung über den Formenbau, den Siebdruck, die Verformung und das Stanzen bis zum Spritzguss wird das gesamte Spektrum abgedeckt. Dabei ist jedes Produkt ist auf die indi-

viduellen Anforderungen der Kunden hin entwickelt. Beheizbare, flexible Oberflächen eröffnen der Industrie interessante Möglichkeiten. New Albea hat ein innovatives Heizmodul auf den Markt gebracht, das zum Beispiel im Fahrzeug nicht nur Teile der Karosserie, sondern in Verbindung mit leitfähigen Lacken auch Flächen im Interieur beheizen kann. Das prädestiniert sie, gerade im Hinblick auf so aktuelle Themen wie Elektromobilität und autonomes Fahren, für Anwendungen im AutomotiveBereich.

Vielseitige Anwendungen im Automobilbereich denkbar

Das hoch technisierte Seelbacher Unternehmen New Albea entwickelt individuell auf die Kunden zugeschnittene Produkte. Foto: New Albea

Um die Funktionssicherheit der Systeme beim autonomen Fahren zu gewährleisten, müssen Flächen, hinter denen wichtige Sensoren verbaut sind, im Winterbetrieb eisfrei gehalten werden. Mithilfe des Heizmoduls lassen sich dreidimensionale Konturen oder Radome beheizen,

ohne, dass das Radarsignal gestört wird. Auch zur angenehmen Temperierung des Innenraums kann die Technologie beitragen. Da im Elektroauto Motorwärme zur Beheizung fehlt, kann die Heizfolie genutzt werden, um Interieurflächen wie Armlehnen oder Türverkleidungen zu erwärmen.

High-End-Komponenten und -Oberflächen

New Albea zeichnet eine hohe Wertschöpfungstiefe aus, mit allen Fertigungstechnologien inhouse. Vom Sieb- und Digitaldruck über das Stanzen und Verformen bis hin zum Kunststoffspritzen der Folien mittels FIM (Film Insert Molding) sowie eigenem Werkzeugbau. Zu den Kunden zählen Unternehmen der Automobilindustrie ebenso wie namhafte Hersteller aus den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnik und Haushaltsgeräte. red/tk


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Nach dem Studium

Bei Bewerbung muss nicht alles perfekt passen

S

tudierende machen sich oft großen Druck. Wie soll man ohne gute Abschlussnote einen Job finden? Und welcher Arbeitgeber stellt einen ein, wenn man mit dem Master im Orchideenfach ums Eck kommt? Häufig sind diese Sorgen jedoch unbegründet. Quereinstiege sind so üblich wie selten zuvor. In einer Situation, in der Fachkräfte fehlen, sind viele Unternehmen zudem auch für Bewerber und Bewerberinnen offen, die nicht in allen Punkten exakt auf das ausgeschriebene Jobprofil passen. »Sofern sechzig bis siebzig Prozent der Anforderungen in der Stellenanzeige passen, vor allem die wichtigsten Anforderungen erfüllt werden, dann sollten Sie eine Bewerbung wagen«, sagt Bewerbungscoachin Katrin Plangger.

Gute Chancen bei kleinen und mittleren Unternehmen Ihrer Erfahrung nach achten vor allem Konzerne und Unternehmensberatungen stark auf Studienabschlüsse und Noten. »Die mittleren und kleineren Unternehmen sind da wesentlich offener«, so die Coachin. Renommierte Firmen könnten sich oft noch die Besten auf dem Markt aussuchen. Doch wer bereit sei, in einer Nische oder bei einem kleineren oder mittleren Unternehmen anzufangen, habe auch mit einer Durchschnittsnote gute Chancen. Denn selbst wenn von Unternehmen oft die sogenannte eierlegende Wollmilchsau gesucht werde, sei sie am Markt nicht unbedingt zu bekommen. Plangger rät ihren Klienten daher, bei einem Unternehmen,

für dessen Stelle man sich interessiere, direkt anzurufen und nachzufragen. »Erklären Sie, warum Sie für den Job trotz nicht ganz passendem Studienabschluss geeignet sind und vor allem, was Sie an der ausgeschriebenen Position reizt.« Wer solch ein Telefonat gut vorbereitet, kann die eigenen Stärken und Kompetenzen schon einmal präsentieren. So bleibt nicht selten ein entsprechender Eindruck bei Personalerinnen und Personalern, der den Weg für die Bewerbung ebnen kann und gute Voraussetzungen für ein mögliches späteres Vorstellungsgespräch schafft.

Bereits während des Studiums Kontakte knüpfen Und auch wenn es sich im Eifer des Studiums oft so anfühlt, als gebe es nichts Wichtigeres als eine gute Abschlussnote, Plangger ist überzeugt: »Noten sind nicht alles.« Wichtiger als ein Master-Abschluss mit einer Eins vor dem Komma können zum Beispiel Praxis- oder Auslandserfahrungen sein. Darüber hinaus ist vor allem das berufliche »Vitamin B«, also die persönlichen Beziehungen, entscheidend. Kontakte lassen sich Katrin Plangger zufolge bereits während des Studiums über Praktika, Werkstudententätigkeiten oder durch eine Abschlussarbeit im Unternehmen knüpfen. Wer sich bei solchen Tätigkeiten engagiert zeigt, dadurch positiv in Erinnerung bleibt und bis zum Abschluss Kontakt hält, legt entscheidende Grundlagen für einen gelungenen Job-Einstieg nach dem Abschluss. red/tk

Wachse in unserem Team als:

Verkäufer (m/w/d) Restaurantfachleute (m/w/d) Koch (m/w/d) Hotelfachleute (m/w/d) Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (m/w/d) Kurz vor dem Start ins Berufsleben machen sich viele Bewerberinnen und Bewerber oft mehr Sorgen als nötig. Foto: Klose


Ausbildung und karriere

Diese Rechte haben Arbeitnehmer im Urlaub

In wenigen Ausnahmen dürfen Vorgesetzte freie Tage streichen / Handy darf abgeschaltet werden

W

er arbeitet, hat auch ein Recht auf Erholung. Grundsätzlich muss laut dem Bundesurlaubsgesetz der Arbeitgeber die tariflich vereinbarten Urlaubszeiten gewähren. Darauf verweist »top eins«, das Magazin für Führungskräfte im öffentlichen Dienst auf seiner Webseite. In welchen Fällen darf die Führungskraft aber trotzdem den Mitarbeitern den Urlaub verwehren? Diese Regeln gelten bei der Urlaubsplanung: Keinen Wunschurlaub gibt es, wenn der Betriebsablauf dadurch erheblich beeinträchtigt wird. Das kann bei personellen Engpässen der Fall sein, etwa aufgrund erkrankter Kollegen. Genauso kann der Vorgesetzte bei sehr hoher Arbeitslast dazu zählen Events, Inventuren oder der anstehende Jahresabschluss – den Urlaubswunsch ablehnen. Davon abgesehen haben andere Kollegen womöglich Vorrang. Soziale Gründe können laut »top eins« dafür ausschlaggebend sein. Dazu zählen etwa schulpflichtige Kinder, der Urlaub anderer Familienange-

höriger oder auch ein starkes Erholungsbedürfnis. Allerdings liege die Entscheidung in den Händen der Führungskraft, da die gesetzliche Auslegung recht schwammig sei. Einseitige Urlaubsänderungen sind in aller Regel nicht möglich. Sobald der oder die Vorgesetzte den Urlaubsantrag genehmigt hat, steht der Erholung eigentlich nichts mehr im Wege.

Wer im Urlaub ist, darf abschalten – auch das Handy Laut »top eins« gibt es nur wenig Spielraum, die Zustimmung zu widerrufen. Notfälle zählen dazu – in allen anderen Fällen müsse der Arbeitnehmer der Änderung erstmal zustimmen. Gleiches gilt auch für den Rückruf aus dem Urlaub. Nur wenn dem Betrieb andernfalls großer Schaden entstehen würde, sei dies rechtens. Die entstandenen Kosten für die vorzeitige Rückkehr trägt der Arbeitgeber. Genauso gilt die Verbindlichkeit aber auch für

Wer Urlaub hat, hat Urlaub. Nur in wenigen Fällen darf der Arbeitgeber die Erholungspläne der Mitarbeiter durchkreuzen. Foto: Nolte den Arbeitnehmer. Hat der Vorgesetzte den Urlaub genehmigt, kann der Mitarbeiter die Tage nicht so einfach tauschen. In diesem Fall müsse eine einvernehmliche Lösung gefunden werden. Befindet sich der Arbeitnehmer im Urlaub, hat er das Recht, komplett abzuschalten. Das gilt auch für

seine digitalen Geräte. Der Vorgesetzte darf seine Mitarbeiter im Urlaub nicht mit Anrufen, E-Mails oder anderen Nachrichten kontaktieren. Die gleiche Regelung greift auch für den Feierabend. Ab diesem Zeitpunkt müssen Mitarbeiter nicht mehr an ihr klingelndes Smartphone gehen. red/cp


Andreas Heck (links, Geschäftsführer) und sein StellvertreterWalter Anton Foto: Akademie für Pflege und Gesundheit

Bildungsangebote en masse Akademie² will die Pflegesituation verbessern

P

flegeberufe haben ein positives Image in unserer Gesellschaft – auch wenn im Bereich der Arbeitsbedingungen und der Bezahlung sicherlich einiges zu optimieren ist. Als Bildungsträger fühlt sich die Akademie für Pflege und Gesundheit Ortenau gGmbH (Akademie²) dafür verantwortlich, jungen Menschen die Ansätze zu einer beruflichen Mündigkeit und zu einer kritischen Reflexion zu vermitteln, die im späteren pflegerischen Alltag von Relevanz sind. Die Akademie² ist Mitglied im Pflegebündnis Mittelbaden. »Gemeinsam mit über 80 Pflegeeinrichtungen engagieren wir uns politisch für eine Verbesserung der Pflegesituation«, sagt der stellvertretende Geschäftsführer Walter Anton. Die gesamte Akademie mache marktorientierte und bedarfsgerechte Bildungsangebote für Einrichtungen im Gesundheitswesen ebenso, aber auch für Ausbildungs- sowie Fortund Weiterbildungsinteressierte.

Drei Standorte bieten schier endlose Möglichkeiten An den drei Standorten Offenburg, Lahr und Achern beschäftigt die Akademie² rund 60 Mitarbeitende unterschiedlicher Qualifikationen und begleitet pro Jahr etwa 800 Teilnehmende in Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie Inhouseschulungen oder Projekten. Zurzeit werden folgende Ausbildungen angeboten: Generalistische Pflegeausbildung (Pflegefachkräfte), Gesundheits- und Krankenpflegehilfe, Altenpflegehilfe, Alltagsbetreuer, Anästhesietechnischer Assistent, Operationstechnischer Assistent und Altenpflegeausbildung.

Neu hinzugekommen ist die Weiterbildung zum Praxisanleiter für Pflege- und Sozialberufe inklusive deren Pflichtfortbildung. Hintergrund hierfür ist der erhöhte Bedarf an pädagogischen Fachkräften, die Anleitungen im Rahmen der praktischen Ausbildung vornehmen und so die Ausbildungsqualität verbessern. Auch neu ist die Weiterbildung zur Fachkraft für Psychiatrie, die am 10. Oktober beginnt. Im Bildungshaus Lahr ist der ehemalige Schulleiter Peter Fuchs vor kurzem feierlich verabschiedet worden. Nachfolger ist Ulrich Stirnadel, der sich auf seine neue Aufgabe bereits freut: »Wir sind ein wachsendes und innovatives Unternehmen, das beispielsweise mit der kontinuierlichen Anschaffung digitaler Medien die Herausforderungen der Zukunft fest im Blick hat.« Im Sinne des lebenslangen Lernens bietet die Akademie² Ausbildungsoptionen für Jedermann. Je nach Schulabschluss ist alles möglich – vom Hochschulstudium in Angewandte Pflegewissenschaften an der Katholischen Hochschule in Freiburg für Abiturienten bis zur Ausbildung zum Alltagsbetreuer für Interessenten ohne einen Schulabschluss. Und warum sollte man sich für eine Ausbildung im Pflegesektor entscheiden? Dazu Geschäftsführer Andreas Heck: »Pflege ist bunt und vielfältig. Die Tätigkeiten erfordern ein hohes Verantwortungsbewusstsein, aber auch eine hohe Fach- und Sozialkompetenz. Pflege bietet durch die Vielfalt der Tätigkeitsfelder (stationäre Langzeitpflege, stationäre Akutpflege, ambulante Pflege, Beratung, und vieles mehr) für jeden Persönlichkeitstyp das passende Aufgabengebiet.« tk


Ausbildung und karriere

Unter den Besten in ganz Deutschland

Die Steuerberatungsgesellschaft Melzer & Kollegen eröffnet jungen Menschen großartige Chancen

V

ertrauen ist die Basis jeder guten Beziehung. Dies schätzen auch die vielen Unternehmen und Privatpersonen, die auf die umsichtige Beratungskompetenz von Melzer & Kollegen vertrauen. Auch die langjährige Kanzleibindung vieler Mandate und Mitarbeiter belegen dies – davon sind die Experten der renommierten Steuerberatungskanzlei mit Standorten in Lahr und Freiburg überzeugt. »Wir beraten in allen steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Themen, wobei Probleme mit fundiertem fachlichem Know-how und viel Kreativität gelöst werden«, sagt Geschäftsführer Boris Melzer. Extrem flexible Strukturen ermöglichen es immer wieder, auch neue Wege abseits ausgetretener Pfade zu finden oder zu schaffen. »Es besteht auch die Möglichkeit, ein paar Tage in unseren Berufsalltag und unsere Kanzlei hinein zu schnuppern«, so Boris Melzer. Die Bildungswege sind vielfältig. So qualifiziert eine dreijährige Ausbildung zum Steuerfachangestellten. Für

Mitarbeiterin Cara Lipp (Zweite von rechts) im Gespräch mit DH-Studierenden und ihren Ausbildern Foto: Melzer & Kollegen Abiturienten beziehungsweise junge Menschen mit Fachhochschulreife ist eine Zusatzqualifikation zum »Finanzassistenten« möglich. Auch die Ausbildung zu Kaufleuten im Büromanagement wird angeboten. Weiter gibt es ein dreijähriges Duales Hochschulstudium zum Bachelor of Arts Steuern und Prüfungswesen an der Dualen Hoch-

schule Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen. Dabei wechseln die Studierenden vierteljährlich zwischen Theorie und Praxis. Die Aufgaben in der Kanzlei orientieren sich am vermittelten Wissen – herausfordernde Aufgaben mit Kontakt zum Mandanten inklusive. In diesem Jahr werden drei DH-Studenten ihr Studium erfolgreich ab-

schließen und anschließend bei Melzer & Kollegen durchstarten. Auch nach Abschluss des Studiums oder der Ausbildung gibt es viele Weiterbildungsmöglichkeiten, die den Beruf spannend machen. Beide Bildungswege seien zwar anspruchsvoll, bieten dafür aber sichere Zukunftsperspektiven, sind sich die jungen Mitarbeiter in der Kanzlei einig. »Durch gemeinsame Ausflüge kommt auch der Spaß nicht zu kurz«, weiß Mitarbeiterin Cara Lipp, die 2021 in der Kanzlei ihren Abschluss als Bachelor of Arts Steuern und Prüfungswesen absolviert hat und direkt übernommen wurde. Gleitende Arbeitszeiten sowie helle und große Büroräume sind zusätzliche Gründe, einzusteigen. Nicht ohne Grund gehören Melzer & Kollegen laut »Focus Money« zu den besten 100 großen Steuerkanzleien Deutschlands. Die Arbeit in der innovativen Kanzlei bietet nach der Ausbildung oder dem Studium die Möglichkeit der freien Arbeitsplatzwahl – ob zu Hause oder in der Kanzlei ist jedem freigestellt. tk

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Ausbildung und karriere

Karriere in der IT?

Fachkräftemängel eröffnet gute Perspektiven

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atenströme gelten als die Lebensadern des 21. Jahrhunderts. Künstliche Intelligenz (KI) begleitet uns im Alltag. Im Smart Home vernetzen sich Saugroboter mit mobilen Endgeräten. Damit all das reibungslos klappt und die Daten freie und vor allem auch sichere Bahn haben, sind Fachkräfte für Informationstechnologie (IT) nötig. Wer sich für die Branche interessant, hat zahlreiche Möglichkeiten seine berufliche Laufbahn zu gestalten. Was man vorab wissen sollte: Wie groß ist der Fachkräfte-Bedarf in der IT? Die IT-Branche hat riesigen Bedarf an Fachleuten, wie Adél Holdampf-Wendel, Bereichsleiterin Arbeitsrecht und Arbeit 4.0 beim Branchenverband Bitkom sagt. »Für die Digitalisierung der Wirtschaft fehlt Personal.« Branchenübergreifend sei die Zahl freier Stellen für IT-Fachkräfte 2021 auf 96 000 gestiegen. Das seien erstaunliche zwölf Prozent mehr als im Vorjahr. n

Auch der Fachkräfte-Index des Personaldienstleisters Hays für das vierte Quartal 2021 zeigt: Unter den Berufsprofilen, mit der höchsten Anzahl an ausgeschriebenen Stellen finden sich fünf aus der IT: Softwareentwickler, IT-Berater, ITArchitekt, Webentwickler und ITSupport. Welche Tätigkeiten übernehmen IT-Fachleute? Programmierer, Informatiker und Datenbankexperten arbeiten im Bereich der Informationstechnik. Sie ermöglicht die digitale Datenverarbeitung. Wer in der IT arbeitet, kümmert sich um die Hard- und Software. Zur Hardware zählen Server, Computer und mobile Endgeräte wie Smartphones. Betriebssysteme, Anwendungsprogramme und Apps für Tablets und Smartphones sind die Software. IT-Fachleute entwerfen Computersysteme und Netzwerke, sie programmieren und implementieren Anwendungen. Sie betreuen digitale Systeme – und ebenso die Nutzerinnen und Nutzer dieser Technik, n

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IT-Experten sind zunehmend gesucht: Je digitaler die Welt wird, desto mehr Fachkräfte braucht es. Foto: Schuh indem sie sie schulen. Sie entwerfen kundenspezifische IT-Lösungen, konzipieren Onlineportale und übernehmen deren laufende Pflege. Braucht es immer ein Studium? Computerinformatik, Digital Engineering, Cybersicherheit oder Data Science – das Angebot an Studienfächern ist umfangreich und es ist nicht immer einfach, den Überblick n

zu behalten. Viele Studiengänge bilden im klassischen informationswissenschaftlichen Bereich aus, zum Beispiel Informatik oder IT-Sicherheit. Mit zunehmender Digitalisierung gibt es immer mehr Fachrichtungen, zum Beispiel Games- oder Digital Engineering oder Mobile Computing.

Fortsetzung auf Seite 23


Ausbildung und karriere Fortsetzung von Seite 22

Wer sich nach dem Abi nicht zwischen Theorie und Praxis entscheiden kann, findet einen Mittelweg im dualen Studium. In Aachen kann man sich zum Beispiel Mathematisch-technischen Softwareentwickler (MATSE) ausbilden lassen und gleichzeitig einen Bachelor-Abschluss in Angewandter Mathematik und Informatik machen.

Ein Studium ist aber kein Muss. Auch die dualen Ausbildungen Fachinformatiker und IT-System-Elektroniker wurden 2020 aufgefrischt. Damit sollen sie den heutigen Anforderungen in den Bereichen Vernetzung, Internet of Things (Internet der Dinge) und Industrie 4.0 besser gerecht werden. Muss man Mathe lieben, um in der IT zu arbeiten? Viele Jugendliche stellen sich die Frage, wie stark ausgeprägt die Zuneigung zu Zahlen sein oder ob man sogar Informatik in der Schule gehabt haben sollte. »Man kann auch in der IT-Branche arbeiten, ohne vorher in der Schule Informatik gehabt zu haben«, sagt Simone Opel, Sprecherin Beirats ITWeiterbildung bei der Gesellschaft für Informatik (GI). Es helfe aber sehr, wenn man Mathe liebt. »Man sollte sich aber auch nicht zu sehr stressen«, so Opel. Viele Jugendliche seien überrascht, wie vielfältig die Aufgaben in der IT sind. Es gehe längst nicht nur um Technik, sondern auch um Teamarbeit, Projektmanagement und Kommunikation. n

Die Wege in einen IT-Job sind vielfältig. Welche Wege führen in die IT? Wer nach dem mittleren Schulabschluss oder nach dem Abitur unsicher ist, wie die Weichen für die berufliche Zukunft in Richtung IT gestellt werden können, sollte vor allem viel ausprobieren, rät Simone Opel. Sie verweist auf die vielen Angebote von Verbänden, Unternehmen und Hochschulen. »Firmen bieten n

Foto: Mar Rosello

Praktikumsmöglichkeiten, man kann Berufsmessen besuchen und Ausschau halten nach Angeboten wie Mathe-Spaces oder HackerSchools.« Dabei kann man herausfinden, wo die eigenen Interessen liegen. Kreativ wird es etwa bei der Gestaltung von Webinhalten, handfest in der Praxis, komplex in der Welt der Algorithmen und Rechnerarchitektur.

n Ist ein Quereinstieg in die IT möglich? Für Karrieren in der IT sind nicht zwingend formale Ausbildungswege nötig. Adél HoldampfWendel weiß aus der Einstellungspraxis der Unternehmen, dass es nicht auf Titel ankommt. Im Bewerbungsprozess werde stattdessen zum Beispiel eine Programmieraufgabe gestellt und wer die schnell zur Zufriedenheit löst, bekommt den Job. »Hauptsache, man kann Kenntnisse vorweisen und zeigt grundsätzliches Engagement und die Bereitschaft, immer neu dazuzulernen.« Aufgrund der rasanten technischen Entwicklungen sei Wissen schnell veraltet. Viele Firmen würden intern auf Weiterbildung setzen, um die Fachkräfte auf dem neuesten Kenntnisstand zu halten. red/tk


Fluch und Segen zugleich

Homeoffice bringt Vor- und Nachteile mit sich

W

er während der Corona-Pandemie ein Praktikum absolviert hat, hat das häufig im Homeoffice getan. Das geht aus dem »Future Talents Report 2022« hervor, einer jährlichen Befragung der Unternehmensberatung Clevis. Knapp drei Viertel (74 Prozent) der gut 3000 befragten Praktikanten gaben demnach an, im vergangenen Jahr von zu Hause aus gearbeitet zu haben. Anfang 2020 lag der Anteil noch bei 26 Prozent, vor einem Jahr bei 63 Prozent. Diese Flexibilität wünschen sich die Praktikanten auch für ihr künftiges Arbeitsleben. Sie sprechen sich für hybride Arbeitsformen aus und möchten größtenteils maximal 55 Prozent ihrer Arbeitszeit im Homeoffice verbringen. Größter Vorteil am Homeoffice ist aus Sicht der Befragten unterdessen die Zeitersparnis, weil der Arbeitsweg wegfällt. 46 Prozent drückten hierfür ihre Zustimmung aus. Für knapp ein Drittel (29 Prozent) spielt auch die flexiblere Arbeits- und Freizeitgestaltung eine Rolle.

Homeoffice mit Vorteilen – und Schwierigkeiten Allerdings sehen die Befragten beim Thema Homeoffice auch Probleme. So bemängelte etwa ein Drittel (27 Prozent) die reduzierten sozialen Kontakte zu Kollegen. 14 Prozent hat Schwierigkeiten mit dem Ablenkungsumfeld im privaten Umfeld. Auch Probleme, Beruf und Privates gedanklich und räumlich voneinander zu trennen, wurden von einem

kleinen Teil der Befragen (12 Prozent) genannt. Ein schlechtes Zeugnis stellten viele Praktikanten ihren Arbeitgebern in Sachen Digitalisierung aus. Mehr als jeder und jede Zweite (59 Prozent) etwa findet, dass die IT-Ausstattung nicht auf dem neuesten Stand war. Die Hälfte (51 Prozent) hatte zudem den Eindruck, dass ihre Führungskräfte keine hohe Bereitschaft zeigten, die Digitalisierung voranzutreiben.

Gehaltsniveau hält sich – Überstunden aber auch Das durchschnittliche monatliche Bruttogehalt der Praktikantinnen und Praktikanten bewegt sich der Umfrage zufolge etwa auf dem Niveau der Vorjahre. Im Schnitt verdienten die Nachwuchskräfte 1071 Euro pro Monat. Im »Future Talents Report 2021« lag das Durchschnittsgehalt bei rund 1067 Euro pro Monat. Weniger positiv scheint die Entwicklung bei der Frage, ob Praktika überhaupt vergütet werden. Während im Vorjahr noch 92 Prozent der Praktikanten bezahlt wurden, gaben nun noch 79 Prozent an, dass ihr Praktikum vergütet wird. 66 Prozent absolvierten ein Pflichtpraktikum, 34 Prozent ein freiwilliges Praktikum. Die Praktika dauerten im Schnitt fünf Monate. Auch die Überstunden haben im Vergleich zur vorausgegangenen Befragung zugenommen. So gab fast jeder und jede Zweite (47 Prozent) an, regelmäßig Überstunden zu machen. Im Vorjahr lag der Wert red/cp bei 43 Prozent.

Zu Hause vor dem Laptop arbeiten: Auch im Jahr 2021 sah ein Praktikum für viele Nachwuchskräfte so aus. Foto: Klose


Ausbildung und karriere

Alles zum Bauen, Renovieren und Modernisieren

Maier + Kaufmann ist der führende Baustoffhandel in der Ortenau / Regelmäßige Weiterbildungen

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ie Autoindustrie spielt in Deutschland eine große Rolle. Nur wenige wissen, dass der Baubranche eine fast ebenso wichtige Bedeutung zukommt. Sie gilt nach dem Gesundheitswesen und den öffentlichen Verwaltungen als der drittgrößte Arbeitgeber Deutschlands. Die Ansprüche an die Branche sind in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gestiegen: Heutzutage sollen Bauwerke möglichst nachhaltig und funktional sein. »Alles zum Bauen, Renovieren und Modernisieren!« Dieses Versprechen beschreibt treffend das Warensortiment und den Anspruch von Maier + Kaufmann. Als führender Baustoffhändler in der Ortenau mit vier Fachhandelstandorten in Offenburg, Kehl, Lahr und Steinach sowie einem hagebaumarkt in Steinach ist Maier + Kaufmann der Anbieter Nummer eins. Seit dem Jahr 2000 ist Maier + Kaufmann Teil der Unternehmensgruppe Wertheimer, die – inklusive wesentlicher Beteiligungen – aktuell rund 2300 Mitarbeiter an 24 Fach-

Die Verkaufsausstellung von Maier + Kaufmann handels- und 20 Einzelhandelsstandorten (hagebaumärkte) beschäftigt. »Unsere Mitarbeiter sind unser wichtigster Erfolgsfaktor. Deshalb legen wir großen Wert auf eine gute und umfassende Ausbildung«, erläutert Hans-Georg Theis, Geschäftsführer von Maier + Kaufmann.

Foto: Maier + Kaufmann

Aktuell beschäftigt das Unternehmen 230 Mitarbeiter/innen, davon 26 in einer Ausbildung. »Wir möchten auch in Zukunft weiter wachsen. Daraus resultiert unser Anspruch: Top ausgebildete und hoch motivierte Mitarbeiter/innen, die sich regelmäßig weiterbilden. Natürlich sollen sie auch Spaß an ihrer Arbeit

und dem Miteinander haben«, so Theis weiter. Maier + Kaufmann bildet derzeit drei Einzelhändler, 18 Groß- und Außenhandels-Kaufleute, vier Fachkräfte für Lagerlogistik und einen dualen Studenten in dem Studiengang BWL-Handel aus. Die Auszubildenden und Studenten erwartet eine interessante und abwechslungsreiche Ausbildungszeit: Neben dem umfassenden Warensortiment im Groß- und Einzelhandel und den für die tägliche Arbeit nötigen IT-Kenntnissen zählen professionelle Verkaufs- und Verhaltens-Trainings, sowie Schulungen zum Zeit- und Selbstmanagement zu den Ausbildungsstandards bei Maier + Kaufmann. Die für die spätere berufliche Praxis relevanten Kenntnisse werden bei der täglichen Arbeit im Ausbildungsbetrieb und im Rahmen spezieller Trainings, beispielsweise mithilfe von E-Learning-Portalen, vermittelt. Betriebspraktika bei Partner-Unternehmen runden die Ausbildung ab. red/tk


Ausbildung und karriere

Nach dem Unterricht wieder in den Unterricht?

Viele Berufsausbildungen findet an Fachschulen statt – das bringt Besonderheiten mit sich

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b Diätassistent, Ergotherapeutin oder Erzieher: Gerade im Sozial- und Gesundheitsbereich finden viele Ausbildungen nicht dual, sondern an der Berufsfachschule statt. Wer sich für diesen Ausbildungsweg interessiert, muss erstmal durchblicken, was es damit auf sich hat – hier die Antworten auf wichtige Fragen: Was sind schulische Ausbildungen eigentlich? Hier lernen die Auszubildenden nicht wie im dualen System abwechselnd in Betrieb und Berufsschule, sondern an einer Berufsfachschule. Der Begriff führe allerdings in die Irre, sagt Hanna Stellwag, die beim Fachbereich »Gesundheit und Soziales« der Gewerkschaft Verdi für die Themen Berufspolitik und Jugend zuständig ist. »Schulische Ausbildungen finden nie nur in der Schule statt«, sagt sie. Vielmehr gebe es auch unterschiedliche Praxisphasen. Und bei Gesundheitsfachberufen wie der Medizinisch-technischen Assistentin (MTA) erfolge die Ausbildungsn

zeit mittlerweile sogar zu einem hohen Anteil in einem Betrieb. Für welche Ausbildungen gibt es Berufsfachschulen? »Landes- und bundesrechtlich geregelt sind deutlich mehr als 100 schulische Ausbildungsberufe«, sagt Matthias Hertle von der Bundesagentur für Arbeit (BA). Neben den Gesundheits- und Sozialberufen wie der Pflegefachkraft, dem Logopäden und der Erzieherin listet das Portal Berufenet unter anderem auch die Fremdsprachenkorrespondentin oder den Industrietechnologen auf. Ob eine Ausbildung vorwiegend an der Fachschule oder im Betrieb stattfindet, hängt laut Matthias Hertle schlicht von dem Beruf ab, den man ausüben möchte. n Was sollte man vorab bedenken? Eine schulische Ausbildung kann zwischen einem und dreieinhalb Jahren dauern. »In der Regel besteht kein Anspruch auf eine Ausbildungsvergütung«, sagt Hanna Stellwag. Im Gegenteil: Obwohl sich ge-

Schulbank statt Werkbank: Eine Reihe an Berufsausbildungen findet an Fachschulen statt. Foto: Hibbeler rade in den Gesundheitsberufen schon einiges getan habe, werde oft noch Schulgeld verlangt. »Das kommt immer ein bisschen auf das Bundesland und den Ausbildungsgang an.« Darüber hinaus sollten Interessierte darauf achten, dass der jeweilige Abschluss der Berufsfachschule auch in anderen Bundesländern an-

erkannt ist. Andernfalls können Absolventinnen und Absolventen später nicht bundesweit tätig sein. Kann man sich die Schule aussuchen? Die angehenden Auszubildenden suchen sich die Schule im Allgemeinen selbst aus, so Stellwag. n

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Ausbildung und karriere Fortsetzung von Seite 26

– drei Tage in der Berufsschule, zwei Tage in der Praxis. Jede Schule mache das ein wenig anders.

»Meistens bewerben sich die Bewerberinnen an verschiedenen Schulen und sagen dort zu, wo sie gerne hinwollen.« Wie ist das Bewerbungsverfahren aufgebaut? Grundvoraussetzung für die Zulassung ist an den meisten Berufsfachschulen ein mittlerer Schulabschluss. Je nach angestrebten Beruf kommen weitere Bedingungen hinzu – zum Beispiel ein bestimmtes Mindestalter oder ein Gesundheitszeugnis. Daneben kann es an verschiedenen Schulen auch Eignungstests geben. Als ehemalige Lehrende spricht Julia Schirmer vom Deutschen Verband Ergotherapie (DVE) aus eigener Erfahrung. Vor der ergotherapeutischen Ausbildung durchlaufen die Kandidatinnen und Kandidaten etwa einen internen Auswahlprozess. »In den meisten Bewerberverfahren werden die sozial-kommunikativen Kompetenzen überprüft«, sagt Schirmer. Es kann auch praktische Übungen und Allgemeinwissenstests geben. n

n Wie

läuft die Ausbildung ab? Das ist in der jeweiligen Ausbil-

Wie sieht es mit den Kosten und der Finanzierung aus? Auch die Frage nach Kosten und Finanzierung unterscheidet sich oft – je nachdem, welche Schule man für welchen Beruf in welchem Bundesland besucht. Die Ausbildung an Pflegeschulen ist für die Auszubildenden mittlerweile bundesweit kostenfrei, Azubis erhalten auch eine Vergütung. Für die angehenden Ergotherapeuten zum Beispiel stellt sich die Finanzierung hingegen weniger eindeutig dar, so Julia Schirmer. »Wir haben Bundesländer, da gibt es kein Schulgeld mehr, zum Beispiel Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein. Wir haben sogar Schulen, die eine Ausbildungsvergütung zahlen, etwa in Rheinland-Pfalz.« In anderen Ländern koste die Ausbildung zum Ergotherapeuten weiterhin etwas. Wer Schulgeld zahlen muss, kann sich über verschiedene finanzielle Förderhilfen informieren. Neben dem Schüler- und AufstiegsBafög kommen mitunter ein Bildungskredit oder die Berufsausbildungsbeihilfe der Bundesagentur red/cp für Arbeit infrage. n

Ausbildungen an Berufsfachschulen sind in Deutschland oft sehr unterschiedlich geregelt. Foto: Remmers dungsordnung und dem Rahmenlehrplan geregelt. Dennoch können Ausbildungen an Berufsfachschulen sehr unterschiedlich ablaufen. Abhängig ist das etwa von Faktoren wie dem Job, der Branche und dem jeweiligen Bundesland. Außerdem spielt es eine Rolle, ob eine Schule einen öffentlichen oder privaten Träger hat.

Hanna Stellwag spricht von einem »riesigen Wildwuchs« und macht das am Beispiel der Erzieher deutlich. Für die gebe es einerseits Modelle, bei denen etwa drei Jahre Schule und ein Anerkennungsjahr vorgesehen sind. Anderswo wiederum liefe die Ausbildung blockhaft im Unterricht und in der Praxis ab. Oder ähnlich zur dualen Ausbildung


Ausbildung und karriere

Hilfe bei Mobbing am Arbeitsplatz Wie man sich bei Schikane im Beruf verhalten sollte / Psychische Krankheiten können die Folge sein Wer im Job Opfer von Mobbing wird, erlebt oft eine einschneidende Krise und kann davon sogar krank werden. Hinnehmen muss das niemand – der erste Schritt ist aber nicht immer einfach.

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nfeinden, schikanieren, diffamieren: Mobbing kann die Gesundheit und den Arbeitsplatz Betroffener gefährden. Treffen kann es theoretisch jeden. In einer Umfrage, die YouGov im März 2021 durchgeführt hat, gab fast ein Drittel (29 Prozent) der gut 2000 Befragten an, selbst schon mal Mobbing im Job erlebt zu haben. Frauen demnach häufiger (35 Prozent) als Männer (22 Prozent). Wobei Mobbing sich sehr unterschiedlich äußern kann. »Da gibt es etwa die rassistische Herabwürdigung eines oder einer Beschäftigten in einer betrieblichen Chat-Gruppe«, sagt Gert Groppel von der Rechtsschutzabteilung des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) in Potsdam. Oder Teammitglieder werden vor den anderen herabgesetzt, degradiert und mit Vorwürfen oder Ermahnungen überschüttet. »Es kommt auch vor, dass Mitarbeitende in Gegenwart von Vorgesetzten

auf die vermeintlich fachliche Unzulänglichkeit eines Kollegen oder einer Kollegin hinweisen«, so Groppel. Ob mit Worten, Taten oder Blicken: »Der oder die Betroffene bewegt sich am Arbeitsplatz quasi in einem feindlichen Umfeld und wird angegriffen«, sagt Nathalie Oberthür, Fachanwältin für Arbeitsrecht. Eine Beleidigung mit Worten sei dabei noch eine offensichtliche Attacke. Aber es gebe auch unterschwelliges Mobbing. »Das ist etwa der Fall, wenn eine Frau alle halbe Stunde das Fenster aufreißt, obwohl sie weiß, dass ihr Kollege permanent fröstelt und sie selbst während des Lüftens den Raum verlässt«, so Oberthür.

»Bossing«, wenn der oder die Vorgesetzte mobbt Mobbing kann dabei von verschiedenen Seiten kommen und tritt nicht nur zwischen Mitarbeitern auf. Mobbt der oder die Vorgesetzte, ist vom »Bossing« die Rede. Ebenso gibt es den umgekehrten Fall. Attackiert das Team die Führungskraft, »liegt ein sogenanntes Staffing vor«, sagt Groppel. Ihm zufolge kann auch die Belästigung eines Mitarbeitenden durch Kund-

Die ständige Demütigung durch Mobbing ist für Beschäftigte eine einschneidende Krise – mit Folgen für Beruf und Gesundheit. Foto: Klose schaft Mobbing sein. Die persönlichen Folgen für Betroffene sind oft fatal. Laut DGB empfinden die Opfer die Angriffe und Schikanen oftmals als eine einschneidende Krise. Mit jeder Attacke erleben sie erneut Demütigung. Herzrasen, Schlafstörungen, Nervosität, Konzentrationsschwäche sowie Kopfund Magenschmerzen können die Folge sein.

Mobbing kann schwere Folgen für die Psyche haben Langfristig treten unter Umständen Depressionen oder anhaltende Persönlichkeitsveränderungen auf. Neben den gesundheitlichen Problemen drohen berufliche Nachteile. Etwa, wenn jemand unzureichend arbeitet, weil das Team wichtige Informationen bewusst vorenthält, so Oberthür. Für Betroffene ist es oft nicht einfach, den »Teufelskreis Mobbing« wieder aus eigener Kraft zu durchbrechen, wie die Bundesanstalt für Arbeitsschutz (Baua) in einer Broschüre zum Thema schreibt. Gerade im Anfangsstadium könne man aber mit Selbsthilfe – wie etwa einem klärenden Gespräch – noch am meisten erreichen. Groppel rät, generell nicht darauf zu vertrauen, dass das Problem sich eines Tages quasi von alleine erledigt. Besser sei es, so schnell wie möglich zu handeln. Die Vorfälle, bei denen man sich gemobbt fühlt,

sollte man genau dokumentieren: »Ein Mobbing-Tagebuch kann hier zielführend sein.« Darin hält man den Täter oder die Täterin, Zeugen, den Ort, die Zeit und die Situation fest. Wichtig ist auch, die Schuld nicht bei sich selbst zu suchen. Im nächsten Schritt kann es hilfreich sein, das direkte Gespräch mit dem Täter oder der Täterin zu suchen. Bringt das nichts, rät Groppel, eine Beschwerde an den Betriebsrat sowie an die Personalabteilung oder an die Unternehmensleitung zu richten. »Der jeweilige Adressat ist gesetzlich verpflichtet, die Beschwerde zu überprüfen und für Abhilfe zu sorgen, wenn er sie für berechtigt hält«, sagt Groppel. Der Betriebsrat muss etwa beim Arbeitgeber auf Abhilfe drängen. Verankert ist dies im Betriebsverfassungsgesetz.

Zeugen suchen und Beschwerde einreichen Mobbing im Job schließt oft nicht nur Täter und Opfer ein, sondern auch diejenigen, die still zuschauen oder aktiv wegsehen. Kollegen, die sehen, dass am Arbeitsplatz gemobbt wird, sollten dem Betroffenen zur Seite – und als Zeuge zur Verfügung zu stehen. Ignoriert der Arbeitgeber die Mobbing-Beschwerde, lässt es sich in einem gerichtlichen Verfahren durchsetzen, dass der Sache auf den Grund gegangen wird. red/cp


Technologieführend und jederzeit innovativ

Hochwertige Produktlösungen aus Partikelschaum

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UCH NOVAPLAST, ein Unternehmen der mittelständischen RUCH-Group am Stammsitz in Oberkirch, beliefert heute Kunden in ganz Europa mit hochwertigen Gehäusebaugruppen aus Partikelschaum. Diese sind vielseitig funktionell, isolierend, montageoptimierend und in der Regel um das Zehnfache leichter als traditionelle Aufbaustrukturen. Das sind viele Vorteile. »Genau diese Bandbreite an optimierbaren Eigenschaften ist das Richtige und Notwendige für unsere Kunden in Marktsegmenten wie der Haus- und Gebäudetechnik, der Medizin- und Labortechnik sowie in vielen weiteren technischen Spezialgebieten«, sagt Geschäftsführer Roland Zeifang. »Und dies bei rund 300 Neuprojekten jedes Jahr.« RUCH NOVAPLAST zeichnet sich am Markt durch ein breit aufgestelltes Mitarbeiter-Team mit speziellem und hochwertigem Beratungswissen aus. Die Aufgabenstellungen sind in hohem Grad interessant, aber auch herausfordernd. Und sie erfordern jeden Tag neues Denken, Flexibilität auf allen Ebenen sowie viel Information und Kommunikation zwischen den einzelnen Prozessen. Mit einer flachen Hierarchie, die bei RUCH NOVAPLAST im Rahmen einer horizontalen Prozessstruktur gelebt wird, gibt es für Jede(n) zum einen genügend Spielraum, aber auch Verantwortung, der es gilt gerecht zu werden. RUCH NOVAPLAST zeichnet sich durch ständige Weiterentwicklung aus, ohne dabei das Wesentliche aus den Augen zu verlieren. Dazu zählt insbesondere die Ausbildung neuer Talente. Für alle Ausbildungsberufe

ist ein interessanter und abwechslungsreicher Versetzungsplan innerhalb des Unternehmens vorgesehen, der durch zahlreiche Prozesse führt. In jedem Prozess gibt es einen Prozessausbilder, der sich intensiv um die Auszubildenden kümmert. »In meiner Ausbildung erlange ich beim Durchlaufen der unterschiedlichen Prozesse vielseitige Eindrücke. Von der Bestellung der notwendigen Rohstoffe bis zum Versand der fertigen Ware an den Kunden«, beschreibt Auszubildende Sina Schaub ihre bisherige Zeit bei RUCH NOVAPLAST. Regelmäßig finden berufsübergreifende Azubi-Treffen, Workshops und Projekte statt. »Auch ermöglichen wir die Besuche von externen Kursen und internen Weiterbildungen«, erklärt Daniela Deis, Prozessverantwortliche für das Personalmanagement, und ergänzt: »Dabei ist uns besonders wichtig, dass die notwendige Freude und Spaß nicht zu kurz kommen.« Das Ziel ist es, gut ausgebildete und begeisterte Fachkräfte nach Ende der Ausbildung im Unternehmen integrieren zu können. Gleichzeitig werden tiefe Beziehungen zu Hochschulen aufgebaut, um Forschungen und Entwicklungen in interessanten Zukunftsthemen voranzutreiben. Eine weitere tragende Säule ist der hohe Nachhaltigkeitsanspruch, der Innovationen und Investitionen in die Zukunft fordert. 2019 hat RUCH NOVAPLAST eine komplette CO2-Emissions-Bilanz erstellen lassen, um den ökologischen Fußabdruck zu ermitteln. »Unsere Vision eines CO2-neutralen Unternehmens bis 2030 ist anspruchsvoll, aber machbar«, ist sich Roland Zeifang sired/tk cher.

Bei RUCH NOVAPLAST gewinnen junge Menschen während der Ausbildung zahlreiche Eindrücke vom Unternehmen. Foto: RUCH NOVAPLAST


Ausbildung und Karriere

So wird man anpassungsfähiger

Veränderungen annehmen und damit umgehen / Autor Carl Naughton gibt Tipps für die Praxis Anpassungsfähigkeit ist die Schlüsselqualifikation der Zukunft, schreibt Carl Naughton in seinem neuen Buch. Doch was heißt das konkret? Der Autor verrät, wie wir sie im Alltag trainieren können.

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eränderungen fallen uns oft schwer. Auch und besonders am Arbeitsplatz halten wir gerne an liebgewonnenen Routinen fest und wünschen uns, dass alles am besten für immer so bleibt, wie es ist. In Zeiten von New Work ist das aber meist Wunschdenken. Nicht zuletzt während der Corona-Pandemie haben Berufstätige gemerkt: Arbeitsbedingungen können sich schnell ändern. Als »die wichtigste Zukunftskompetenz« betitelt der Wirtschaftspsychologe und Autor Carl Naughton die Anpassungsfähigkeit deshalb in seinem Buch. Im Interview erklärt er, warum die Fähigkeit so entscheidend ist und wie jeder und jede der eigenen Anpassungsfähigkeit auf die Sprünge helfen kann. Anpassungsfähigkeit: Was heißt das eigentlich konkret? Ich kann das an einem Beispiel verdeutlichen. Unternehmen stehen jetzt vor der Herausforderung, die Beschäftigten, die während der Pandemie überwiegend im Homeoffice gearbeitet haben, wieder zurück ins Büro zu holen. Viele wollen das aber nicht. Es geht nun um zweierlei: Erstens, die Mitarbeitenden dazu zu befähigen, ihre Arbeitsprozesse selbst aktiv zu gestalten. Zweitens,

Im Gespräch mit

Carl Naughton den Führungskräften die Kompetenz zu vermitteln, Teams virtuell oder hybrid zu führen. Und die Fähigkeit, die hinter beidem steckt, ist die Anpassungsfähigkeit – nämlich die Fähigkeit, das eigene Verhalten an veränderte Situationen anzupassen, sich auf Veränderungen, die sich abzeichnen, proaktiv zuzubewegen.

Für viele sind Veränderungen eine große Herausforderung, die es zu überwinden gilt. Analog zum Intelligenzquotienten sprechen Sie in Ihrem Buch vom Anpassungsquotienten (AQ). Was genau zeichnet einen hohen AQ aus? Sich flexibel an sich schnell ändernde Situationen anpassen zu können, das wird ab jetzt immer entscheidender sein. Für diese oft radikalen, unvorhersehbaren und komplexen Veränderungen braucht es vor allem persönliche, soziale und methodische Kompetenzen. Unsere Forschung zeigt, dass der AQ drei Cluster hat. Denken, Fühlen, Handeln. In jeder dieser Dimensionen gibt es verschieden starke Ausprägungen bei einem Menschen. Tatsächlich gibt es Menschen, die in allen drei Dimensionen stark sind. Bei der kognitiven Facette geht es um die Gedanken und darum, sensibel zu werden für eine Veränderung, die sich abzeichnet. Das zweite ist die emotionale Facette. Hier gilt es, sich zu fragen: Kann ich das? Bin ich dafür gut genug? Und die dritte Facette betrifft das Verhalten. Es geht um die Frage: Wie schnell kann ich mein Verhalten anpassen? Wie kann ich meine Umwelt so gestalten, dass ich in ihr optimal arbeiten und leben kann? Die Pandemie hat vielen vor Augen geführt, dass es wichtig ist, sich an neue Umstände zu gewöhnen: Haben denn noch immer viele Schwierigkeiten damit, sich anzupassen?

Meiner Ansicht nach hat sich während der Pandemie gezeigt, wie notwendig Anpassungsfähigkeit ist. Menschen, die ohnehin offener für Veränderung sind, hatten weniger Probleme, sich schnell in ihrem Homeoffice einzurichten. Sie sind es gewohnt, Herausforderungen anzunehmen. Die Menschen aber, die diese Persönlichkeitseigenschaft nicht haben, haben all das als große Herausforderung erlebt. Sie wurden genau da kalt erwischt, wo sie wenig mentale Ressourcen zur Verfügung hatten: Es fehlte die Struktur des Büro-Arbeitstages, das Büro als Logistikzentrum, die Kantine als Nahrungs-Strukturierer, sogar der Beginn und das Ende des Arbeitstages waren futsch. Vielfach ist also erst deutlich geworden, wie stark Anpassungsfähigkeit noch trainiert werden muss. Und wie geht das? Jeder und jede Einzelne kann sich vornehmen, die eigene Anpassungsfähigkeit zu trainieren. Es gibt verschiedene Techniken aus der Persönlichkeitspsychologie, die dabei weiterhelfen. Eine Technik ist zum Beispiel die Psychologische Distanz. Die Idee gibt es schon seit einigen Jahren. Im Kern geht es dabei um zwei Dinge: um uns als Person und um unsere Umgebung. Die psychologische Distanz beeinflusst die Art und Weise, wie wir Dinge mental repräsentieren. Entfernte Dinge werden relativ abstrakt dargestellt,

Foto: Rumpenhorst

während psychologisch nahe Dinge konkreter erscheinen. Ein Beispiel: Stellen Sie sich vor, Sie sehen die Erde vom Mond aus. Das Ziel ist es, dieses Gefühl der Losgelöstheit zu haben, weit entfernt zu sein. Diese doch recht große psychologische Distanz zu Ihrem Wohnort, Ihrem Homeoffice, Ihrer Firma versetzt Sie in einen abstrakten oder psychologisch entfernten Geisteszustand, der alle möglichen Auswirkungen auf Ihre Wahrnehmung der Welt hat. Er wirkt auf Ihre Einschätzung darüber, wie schwierig Dinge sind, oder auch darüber, wie Sie sich selbst sehen. Ist Anpassungsfähigkeit denn grenzenlos? Sprich: Muss ich jede Veränderung mitmachen? Ich verstehe die Frage, aber sie lässt sich nicht wirklich auf Anpassungsfähigkeit anwenden. Das ist ähnlich wie mit der Intelligenz. Die hat auch kein Limit im Sinne von: Jetzt höre ich auf zu denken. Es geht natürlich nicht darum, bei jeder Veränderung oder neuen Situation zu sagen: »Yeah, da bin ich dabei.« Aber jemand, der keinen Anpassungsquotienten hat, sagt einfach immer nein. Die meisten bewegen sich auf der Skala aber eher irgendwo in der Mitte. Ideal wäre eine Position etwas rechts von der Mitte, so dass man in herausfordernden Situationen eine Reflexionsschleife starten und das Optimum der Situation für sich heben kann. red/cp



So gelingt Kritik im Job

Durch die Kugeltechnik Feedback gut aufnehmen

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ine nebenbei hingeworfene Kritik vom Chef, ein Kommentar vom Kollegen: Feedback bekommen wir im Job an vielen Stellen - ob wir es wollen oder nicht. Sinnvolle und gute Rückmeldung ist dagegen selten, meint Theresa Maxeiner. »Fast keiner kann es«, sagt die Motivationsexpertin und Buchautorin. Wichtig: Dass ein Feedback immer mit der eigenen Sicht und Wertung zu tun hat, ist zwar natürlich. Doch wer das nicht so benennt, sondern die Rückmeldung als absolut darstellt, verfehlt das Ziel. Ob übertriebenes Lob oder harsche Abwertung – oft hilft solch eine Rückmeldung nicht weiter oder lässt die Emotionen hochkochen.

Das Feedback in Ruhe betrachten Wie können Arbeitnehmer mit so einer Art Feedback umgehen? »Ich kann damit tun, was ich für sinnvoll halte«, rät Maxeiner. Das nehme den Druck raus. Ihr Bild der Kugeltechnik veranschaulicht das: »Um mich herum ist eine große Kugel. An dieser prallt das Feedback erst mal ab und ich kann es mir von Weitem anschauen.« Um bei unsachlicher Kritik ruhig zu bleiben, hilft es laut Maxeiner, innerlich zu ergänzen: »...in deiner Welt.« Das verhilft zu Abstand und verweist das Geäußerte klar in den Horizont des Rückmeldenden. »Sagt zum Beispiel jemand: ›Du bist ein Chaot‹, sage ich mir innerlich: ›Okay, in deiner Welt ist jemand, dessen Schreibtisch unaufgeräumt ist, ein Chaot‹.«

Zum Abstand gehört auch, sich Zeit zu nehmen. »Ich muss nicht schlagfertig sein«, sagt die Expertin. »Ich kann dem anderen auch sagen: ›Das möchte ich erst mal sacken lassen‹.« Gleichzeitig müssen Feedbacknehmer das Gesagte auch nicht unkommentiert stehen lassen: »Wir dürfen uns auch wehren«, ermutigt sie.

Wahrnehmung, Wirkung und Wunsch Offen sein und immer bei sich bleiben, lautet die Devise, und zwar für Chef und Chefin wie auch für die Kollegen untereinander. Maxeiner rät zu einer WWW-Technik. »Das erste W ist die genaue Wahrnehmung: Ich habe gehört, ich habe gesehen, ich habe gelesen. Man gibt eins zu eins wieder, was der andere getan hat.« Das zweite W ist die Wirkung: Wie hat das auf mich gewirkt? Wie kommt es bei mir an? »Die Worte ›ich‹ oder ›bei mir‹ sind dabei ganz wichtig«, sagt sie. »Ich kann auch emotionale Wirkungen schildern wie ›Das hat mich geärgert‹ oder ›Das hat mich gefreut‹.« Auch Auswirkungen wie »Dadurch kann der Kunde heute nicht mehr beliefert werden« können benannt werden. Das dritte W ist optional: der Wunsch. »Das kann zum Beispiel sein ›Ich wünsche mir von dir, dass du zum nächsten Meeting um 9 Uhr da bist‹«, sagt die Motivationsexpertin. »Also nicht so viel darauf rumreiten, was früher falsch gelaufen ist, sondern über die Zukunft red/cp sprechen.«

Feedback sollte man nicht ungefiltert an sich lassen. Die Kugeltechnik kann dabei helfen, die Rückmeldung richtig einzuordnen. Foto: Klose


Ausbildung und karriere

Gemeinsam ein schönes Lächeln zaubern

Hausacher Praxis für Kieferorthopädie Black-Forest-Ortho setzt auf moderne Behandlungsarten

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ufriedenheit ist gut – Begeisterung ist besser«, sagt Max Arnold, Praxisinhaber von Black-Forest-Ortho. Seine Fachpraxis für Kieferorthopädie gründete er Anfang 2018 in Hausach. Der Facharzt hat sich ganz bewusst das Kinzigtal ausgesucht: »Innovative und moderne Behandlungsmethoden, ganzheitliche und sanfte Kieferorthopädie darf nicht großen Städten vorbehalten sein«, so Arnold. »Die Praxis ist mit vier Behandlungszimmern ausgestattet und bietet auf 250 Quadratmetern viel Platz für viel Kieferorthopädie.«

diese neue Harmonie im Lachen meiner Patienten einstellt, erinnere ich mich daran, für welch tolle berufliche Aufgabe ich mich entschieden habe!« Das Arbeiten mit jungen Menschen mache ihm zudem viel Spaß: »Was gibt es Schöneres, als dafür mit einem ansteckenden Lächeln belohnt zu werden? Dann weiß ich, dass wir alles richtig gemacht haben.«

Moderne Behandlungsarten – auch für Erwachsene

Was Interessenten in einer Ausbildung erwartet: »ein abwechslungsreicher Arbeitsplatz und aktives Arbeiten im Team. Die Aufgaben in unserer Praxis reichen dabei von Instrumentenaufbereitung über Assistieren am Patienten, Terminmanagement, Materialeinkauf bis hin zur Abrechnung«, zählt Arnold auf. Ganz wichtig sei es, die »vier M’s« zu beherrschen: »Man muss Menschen mögen!« red/cp

So bietet die Praxis das gesamte Leistungsspektrum der modernen Behandlung. Dazu gehören auch Spangen an der Innenseite der Zähne – eine von außen vollständig unsichtbare Therapieform. Besonders Erwachsene profitieren von dieser Methode.

Abwechslungsreicher Arbeitsplatz

An der Rezeption der Praxis werden alle Besucher freundlich empfangen und die Anliegen direkt bearbeitet. Foto: Black-Forest-Ortho Die Zahnmedizin von heute verbindet Technologie mit den Menschen, um ihre Gesundheit zu verbessern. »Für mich ist das ein extrem spannendes Umfeld. Was mich an der Kieferorthopädie besonders

fasziniert, ist die Möglichkeit, das Lachen, das Profil aber auch das Selbstbewusstsein eines Patienten zu verbessern«, sagt Arnold. Im Gespräch merkt man dem Doktor die Freude an der Arbeit an: »Wenn sich


Ausbildung und karriere

Wie Beschäftigte sich vor UV-Strahlung schützen

Im Sommer arbeiten viele Menschen draußen – doch das gute Wetter bringt auch Risiken mit sich

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iel draußen, und damit besonders gefährdet, sind laut IFA-Institut der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) etwa Mitarbeiter des Baugewerbes, der Landwirtschaft und Rohstoffgewinnung, Mobilfunkmonteure, Müllwerker, Deponiearbeiter oder Kellnerinnen und Kellner. Doch zum Glück gibt es Schutzmaßnahmen. Die wichtigsten Fragen und Antworten dazu. n Wird das Thema «UV-Schutz und Hautkrebs» noch immer unterschätzt? In der Baubranche scheint es ein Bewusstsein dafür zu geben, dass Sonnenschutz wichtig ist. Darauf deutet zumindest eine Umfrage der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) von 2021 hin. Dort gaben 96 Prozent der Befragten an, dass sie die Gefahren von ultravioletten Strahlen beim Arbeiten im Freien kennen. Und 85 Prozent stimmten zu, dass sie Sonnenschutz bei Arbeiten unter freiem Himmel wichtig finden. Befragt wurden fast 2500 Beschäftigte aus

der Bauwirtschaft und den baunahen Dienstleistungen. Nichtsdestotrotz: Das Thema Sonnenschutz unterschätzen immer noch viele. »Ein Grund dafür ist, dass UV-Strahlung nicht sicht- oder anderweitig durch den Menschen wahrnehmbar ist«, sagt Elke Biesel von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) in Berlin. Schäden zeigen sich meist erst, wenn die Exposition bereits deutlich zu hoch war. Laut Biesel sind effektive Schutzmaßnahmen wie zum Beispiel das Tragen langärmeliger Kleidung immer noch bei vielen Menschen unbeliebt. Um Teil liegt dies auch an falschen Annahmen. Welche Mythen zum Sonnenschutz halten sich hartnäckig? Da gibt es einige. »Ein verbreiteter Mythos lautet: Gebräunte Haut schützt vor UV-Strahlung«, erklärt Professor Frank Werner von der BG BAU. »Das stimmt nicht.« Mit der Bräunung signalisiert die Haut eine starke UV-Belastung. Treffen Sonnenstrahlen auf die Haut, bildet sich

Bei extremer UV-Belastung ist Schutzkleidung im Arbeitsalltag unerlässlich. Foto: Catrin

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das dunkle Farbpigment Melanin. Es schirmt die Zellkerne ab und versucht so, das Erbgut vor der Strahlung zu schützen - ein Kraftakt für die Haut. Durch diesen Schutzmechanismus erreicht sie jedoch gerade mal einen Lichtschutzfaktor von circa vier. Ein weiterer Mythos: Durch

das Vorbräunen im Solarium verringert man die Sonnenbrandgefahr. »Dem ist nicht so«, stellt Frank Werner fest. Die Strahlenbelastung im Solarium entspreche ungefähr der einer Mittagssonne am Äquator, sagt er.

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Ausbildung und karriere Fortsetzung von Seite 34

n Was bringt Sonnencreme, wenn Beschäftigte den ganzen Tag schwitzen? Hautbereiche, die nicht komplett mit Textilien verdeckbar sind, sollte man mit Sonnencreme schützen - etwa das Gesicht, die Ohren und die Handrücken. Frank Werner empfiehlt Schutzcreme mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30, besser 50. »Dieser Schutz muss nach mindestens zwei Stunden erneuert werden.« Schwitzt die Haut, ist sie nicht ausreichend geschützt. Wichtig ist, dass vor allem der Kopf, der Nacken, die Ohren und die Hände vor der Sonne geschützt sind. Handschuhe oder Helme mit Nackenschutz sind hilfreich. Zum Schutz der Augen empfiehlt Werner zudem eine Sonnenbrille mit UV-Filterung.

Die Strahlenbelastung im Solarium entspreche ungefähr der einer Mittagssonne am Äquator, sagt er. Sie erzeugt eine Sofortbräune, die jedoch bald wieder nachlässt und kaum schützt. Dafür steige das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Solarien soll man seiner Meinung nach grundsätzlich meiden. Wie können sich Beschäftigte im Beruf vor UV-Strahlung schützen? Prinzipiell gilt: Alles tun, um eine Sonnenbestrahlung zu vermeiden. Die Schutzmaßnahmen sollten dem klassischen TOP-Präventionsprinzip folgen, rät Werner. »TOP« steht für technisch, organisatorisch, persönlich. »Zu den technischen UVSchutzmaßnahmen gehören beispielsweise Überdachungen, Wetterschutzzelte und Sonnensegel, die für schattige Arbeitsplätze im Freien sorgen«, sagt er. Darum muss sich der Arbeitgeber kümmern. Sind diese Maßnahmen nicht umsetzbar oder ausreichend, braucht es ergänzend organisatorische Schutzmaßnahmen. »So können Arbeiten in die frühen Morgen- und Vormittagsstunden verlegt werden,

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Dachdecker sind oft ungeschützt der prallen Sonne ausgesetzt. Das erhöht die Gefahr, an Hautkrebs zu erkranken. Foto: Pleul oder in die späten Nachmittagsstunden nach 16 Uhr, wenn die UVBelastung geringer ist«, empfiehlt Frank Werner. Auch das Rotationsprinzip kann helfen, die UV-Belastung zu reduzieren. Dabei wechseln Beschäftigte zwischen Tätigkeiten mit und ohne UV-Belastung, oder

die Arbeit wird auf mehrere Leute verteilt. Dann bleiben noch persönliche UV-Schutzmaßnahmen, etwa mit hohem Lichtschutzfaktor und langärmelige Kleidung mit UV-Schutz. Der UV-Standard 801 bietet hier Orientierung.

n Wo gibt es Unterstützung? Berufsgenossenschaften und Unfallkassen bieten viele Informationen für Arbeitgeber und Beschäftigte an. Wer bereits berufsbedingte Hautprobleme hat, sollte frühzeitig fachliche Beratung von der Hautärztin oder dem Hautarzt suchen. Die gesetzliche Unfallversicherung bietet dazu ein spezielles Hautarztverred/cp fahren an.

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Ausbildung und karriere

Diese Zuschüsse sollten Start-up-Gründer kennen Für zukünftige Unternehmer gibt es viele Wege, um an die nötigen Mittel zu kommen

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umeist ist es eine echte Herausforderung, sich eine Existenz aufzubauen. Damit das Vorhaben Aussicht auf Erfolg hat, braucht es nicht zuletzt einen soliden Finanzplan. Doch gerade das Thema Geld beunruhigt viele Gründerinnen und Gründer. Dabei gibt es für fast jedes Finanzierungsproblem eine Lösung. »Oft macht es Sinn, den jeweils zuständigen Branchenverband zu kontaktieren und sich dort Infos zu holen«»sagt René Klein, Geschäftsführer und Chefredakteur des Portals »Fuer-Gruender.de«. So bieten etwa die Handwerkskammern oder die Industrie- und Handelskammern Seminare für Gründungswillige, in denen es nicht zuletzt um Finanzierungsfragen geht. n Hilfe bei der Unternehmensberatung: Neben Unterstützung bei den Finanzierungsmöglichkeiten und Zuschüssen gibt es auch Hilfe beim Antragstellen, sagt Michael Miels, Geschäftsführer der Gördes, Rhöse & Collegen Unternehmensberatung. Für das anfallende Bera-

tungshonorar können sich Existenzgründerinnen und Existenzgründer einen Zuschuss holen, jeweils von dem Bundesland, in dem sie eine Existenz gründen. Bestimmte Maßnahmen zum Start in eine selbstständige Tätigkeit lassen sich auch mit einem AVGS-Gutschein (Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein) vom Jobcenter finanzieren. Checklisten im Internet nutzen: Grundsätzlich ist man beim Thema Finanzierung mit einer Vorab-Recherche im Netz gut beraten: Auf dem Existenzgründungsportal des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gibt es etwa eine Reihe von Checklisten und Übersichten zum Thema Finanzierung und Förderung für Gründerinnen und Gründer. Auch Webseiten wie »Fuer-Gruender.de« bieten einen kostenfreien Fördermittelcheck. Dort sind über 1000 verschiedene Fördermittelprogramme und Zuschüsse gelistet, die sich an Gründer sowie an kleine Betriebe aus allen Branchen richten. Diese n

Wer mit dem Gedanken an eine Gründung spielt, kann sich zunächst bei Berufsverbänden oder Handwerkskammern beraten lassen. Foto: Nolte Mittel gibt es nicht nur für Planung und Gründung, sondern später auch für Akquise, Investition oder Expansion. »Zum Teil müssen Gründungswillige nichts zurückzahlen«, sagt

René Klein. Eine Auswahl wichtiger Finanzierungsmöglichkeiten auf der nächsten Seite.

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gieorientiertes oder wissensbasiertes Produkt handeln, das es in der Art noch nicht gibt und das bei Umsetzung gute wirtschaftliche Erfolgsaussichten hat. Für maximal ein Jahr erhalten Gründungswillige bis zu 3000 Euro pro Monat zur Sicherung ihres Lebensunterhalts plus einen Kinderzuschlag von 150 Euro pro Monat und Kind. Außerdem gibt es für Gründungswillige höchstens 30 000 Euro für Sachausgaben und weitere 5000 Euro für Coachings.

n Gründungszuschuss: Diejenigen, die Arbeitslosengeld beziehen und sich selbstständig machen möchten, können bei der Bundesagentur für Arbeit einen Gründungszuschuss beantragen. Er wird zunächst sechs Monate lang gezahlt. Wie hoch er ausfällt, hängt von der Höhe des Arbeitslosengeldes des Antragstellers oder der Antragstellerin ab. Hinzu kommt pro Monat ein Betrag von 300 Euro. Nach Ablauf der sechs Monate können Interessierte weitere neun Monate 300 Euro erhalten – vorausgesetzt, sie können nachweisen, dass sie hauptberuflich selbstständig sind.

Zinsgünstige Förderkredite: Existenzgründerinnen und Existenzgründer haben auch die Möglichkeit, bundesweit Fördermittel bei der KfW abzurufen. Mit dem sogenannten ERP-Gründerkredit lassen sich bis zu 125 000 Euro zinsgünstig aufnehmen. »Eigenkapital müssen Gründungswillige nicht vorweisen, die KfW übernimmt zudem 80 Prozent des Kreditrisikos«, so Michael Miels. Details zu Kfw-Förderkrediten gibt es hier. Ebenfalls zinsgünstige n

Start-up’s in Deutschland sollen künftig leichter Risikokapital erhalten, um ihre Entwicklung vorantreiben zu können. Foto: Büttner Darlehen für Unternehmensgründungen bieten die Förderbanken der Bundesländer, etwa die NRW.Bank oder die L-Bank in Baden-Württemberg. »Die Anträge laufen bei den meisten öffentlichen Förderkrediten nicht über die Förderbank selbst, sondern über die jeweilige Hausbank«, sagt Klein.

n EXIST-Gründerstipendium: Mit diesem Stipendium fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) Studierende, Absolventen von Hochschulen und Wissenschaftler bei einer Existenzgründung. Voraussetzung für die Förderung: Bei dem Vorhaben muss es sich um ein innovatives technolo-

n INVEST – Zuschuss für Wagniskapital: Hierbei handelt es sich um ein Förderprogramm, das junge und innovative Unternehmen bei der Suche nach einem Kapitalgeber unterstützt. Es ist beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle angesiedelt. Daneben richtet sich das Programm an Investoren, die dazu animiert werden sollen, Geschäftsanteile an diesen jungen und innovativen Unternehmen zu erwerben. 20 Prozent des Betrags, den sie investiert haben, bekommen Investoren vom BMWK zurückerstattet. Die Mindestinvestitionssumme muss übrigens bei 25 000 Euro liegen. red/cp


Ausbildung und Karriere

Für den Klimaschutz und den Geldbeutel

Von zu Hause aus arbeiten / So willigt auch der Vorgesetzte zu mehr Homeoffice-Tagen ein

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stärken«, so der Organisationspsychologe. Auf ein bequemeres Arbeiten von zu Hause hinzuweisen, dürfte etwa kaum eine Führungskraft umstimmen – im Gegenteil. Studien zeigen, dass die Produktivität im Homeoffice nicht ab-, sondern eher zunimmt.

uch nach Ende der Homeofficepflicht wollen viele Beschäftigte gerne an einigen Tagen pro Woche von zu Hause aus arbeiten. Nicht zuletzt, um Geld zu sparen und dem Klima etwas Gutes zu tun. Doch wie lässt sich die Führungskraft davon überzeugen? Am besten setzen Beschäftigte auf jobbezogene Argumente, rät Hannes Zacher, Professor für Arbeits- und Organisationspsychologie an der Universität Leipzig.

Klimaschutzgründe nicht zuerst nennen

Misstrauen vorbeugen und Ziele vereinbaren Denn nicht alle Vorgesetzten sind vom Homeoffice überzeugt. Sie befürchten etwa, dass die Beschäftigten dort schlechter erreichbar sind, ihre Leistungen sinken oder Teams zerfallen. Arbeitnehmer sollten auf solche Bedenken ihres Arbeitgebers eingehen und diese möglichst von sich aus entkräften, empfiehlt Zacher. Hilfreich können hier Vereinbarungen über bestimmte Ziele

Seit der Pandemie hat das Arbeitsmodell Homeoffice an großer Beliebtheit gewonnen. Foto: Kahnert sein, die Beschäftigte innerhalb einer festgelegten Zeit erreichen müssen. Auch zeitweises Arbeiten im Homeoffice auf Probe ist eine Möglichkeit, zögernde Chefinnen

und Chefs zu überzeugen. »Die Argumente sollten in jedem Fall einen Bezug zur Arbeit haben und nicht die möglicherweise vorhandenen Bedenken von Vorgesetzten ver-

Dazu gehört es, die passenden Aufgaben für die Tage im Homeoffice einplanen. Beschäftigte können Vorgesetzten beispielsweise anbieten, künftig Berichte, die viel Konzentration erfordern, zu Hause zu schreiben. Und wenn der Austausch mit dem Team notwendig ist, ins Büro zu kommen. Wer durch wegfallende Arbeitswege dem Klima und dem eigenen Geldbeutel etwas Gutes tun möchte, kann dieses Argument ebenfalls im Gespräch anbringen. Es sollte allerdings nicht unbedingt an erster Stelle stehen. red/cp

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Bei Hansmann zieht das gesamte Team an einem Strang.

Fotos: Hansmann

Nachhaltiges Bauen als oberste Zielsetzung

Die Hansmann Zimmerei steht für Innovation

E

s ist die Liebe zum Holz, die das Team der Hansmann ZimmereiHolzbau GmbH in Steinach verbindet. Seit mehr als 20 Jahren ist das mittelständische, familiengeführte Unternehmen erfolgreich am Markt. Mit Leidenschaft und Herzblut werden seitdem markante und moderne Holzbauprojekte für die Kunden umgesetzt. Ein gutes Beispiel dafür ist das Leuchtturmprojekt »Besucherzentrum am Ruhestein«, an dem die Zimmerei tatkräftig beteiligt gewesen ist.

Freude an der Verwirklichung innovativer Ideen Tätig ist der Steinacher Betrieb im gewerblichen, kommunalen und privaten Bereich. Auch was den mehrgeschossigen Wohnungsbau angeht, hat man Erfahrung. »Wir sind neugierig, wagen gerne einen Blick über den Tellerrand hinaus und haben Freude daran, innovative Ideen zu verwirklichen«, beschreibt Geschäftsführer Klaus Hansmann die Firmenmotivation. Längst hat sich

Die Hansmann Zimmerei-Holzbau GmbH in Steinach steht für ganzheitliches Nachhaltigkeitsstreben.

der Familienbetrieb bei den Kunden einen hervorragenden Ruf aufgebaut. Fairness und Zuverlässigkeit bilden die Basis der langjährigen und partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit Architekten, Planungsbüros und Nachunternehmen. Ein ökologischer Umgang mit der Natur gewinnt in Zeiten des Klimawandels bekanntlich zunehmend an Bedeutung. Holzbau ist heute eine technisch ausgereifte, dauerhafte Bauweise. »Unser Nachhaltigkeitsstreben ist ganzheitlich, Bauen mit uns auch«, erklärt Klaus Hansmann. Aktuell beschäftigt sein Unternehmen mehr als 40 Mitarbeiter, Nachwuchs ist jederzeit willkommen. »Bei uns stehen alle Wege offen. Neulinge erwarten interessante Aufgaben und spannende Projekte in einem engagierten, dynamischen Team«, verspricht der Firmenchef. Ob Arbeiten mit 3D-Programmen oder Laserverfahren, Planungs- und Steuerungsprozesse oder das Einbringen eigener Ideen – schon früh dürfen frische Kräfte bei Hansmann Verantwortung übernehmen.

Jeder Mitarbeiter ist fester Bestandteil des Firmenerfolgs Jeder Mitarbeiter sei fester Bestandteil des Erfolgs, weil Erfolg nur im Miteinander entstehen könne. »Wenn alle an einem Strang ziehen, ist vieles machbar«, weiß Hansmann – und lädt zu einem unverbindlichen Vorstellungsgespräch ein: »Steigen Sie bei uns ein, werden Sie Teil unseres Teams, ob in Bauleitung, Projektsteuerung oder in Form einer Ausbildung beziehungsweise eines Praktikums.« tk


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