SAISON 2021/2022
SAISON
2021/ 2022
Das Team des TV Willstätt (hinten, von links): Lennart Sieck, Felix Krüger, Marius Oßwald, Alexander Velz, Christopher Räpple; MItte von links: Ole Andersen (Trainer), Andreas Goydke (Mental-Trainer), Pascal Meier (Athletik-Trainer), Jacob Funk, Yannick Ludwig, Ben Veith, Jan-Philipp Valda, Dinko Dodig, Frederik Beker (Co-Trainer/Betreuer), Anja Siebeneichner (Physiotherapeutin), Werner Minder (Betreuer), Alexander Pfeiffer (Physiotherapeut); vordere Reihe von links: Régis Matzinger, Daniel Schliedermann, Sieck Leon, Maxime Duchêne, Philipp Kunde, Ioannis Fraggis. Es fehlen: Yanez Kirschner, Mickael Kauffmann, Frank Klomfass (Torwart-Trainer). Foto: Wendling
Willstätt setzt auf fünf Neue
Dritte Liga | TVW verstärkt sich auf wichtigen Positionen / Langfristig 2. Liga im Blick Der TV Willstätt geht mit frischen Kräften in die Saison. Fünf Neuzugänge sind an Bord und der Jugendbereich wurde als Unterbau weiter ausgebaut. Der Sportliche Leiter ist aber nicht mehr dabei. n
Von Michael Wendling
Drittligist TV Willstätt startet mit einem 18er-Kader in die neue Saison. Trainer Ole Andersen ist mit dem Engagement seiner Spieler, nach einer intensiven Vorbereitung, zufrieden. Neben
schweißtreibenden Übungseinheiten mit Athletiktrainer Pascal Meier, gab es auch verschiedene Team-BuildingMaßnahmen mit MentalCoach Andreas Goydke. Mit insgesamt fünf Neuzugängen wurde der Kader verstärkt. Linkshänder Felix Krüger kam vom Zweitliga-Absteiger HSG Konstanz nach Willstätt. Bereits zur Aufstiegsrunde wechselte Linksaußen Philipp Kunde (SG Köndringen/Teningen) an den Rhein und mit Rechtsaußen Ioannis Fraggis (HSC Bad Neustadt), Kreisläufer Lennart Sieck (Kreisläufer) und Torhüter Maxime Duchê-
ne, verstärkten sich die Willstätter auf wichtigen Spielpositionen. Zum Umfeld der Mannschaft kamen TorwartTrainer Frank Klomfass (TV Herbolzheim) und Betreuer Werner Minder (SG Köndringen/Teningen), der in Rahmen seiner Aufgaben auch Videos der Spiele fertigt.
Obere Tabellenhälfte ist das erklärte Ziel Die Abgänge von Petar Bubalo und Felix Gäßler wurden durch einen großen Block an Rückraumspielern kompensiert. Dane Markovic (berufsbedingt) und Luis Pfliehinger (Karriereende) sowie der Sportliche Leiter Rudi Fritsch verließen ebenfalls den TV Willstätt. Die Staffel G der 3. Liga, wird von vielen Experten als die härteste Staffel eingeschätzt. Als Ziel wurde die obere Hälfte der Tabelle angegeben, was gleichbedeutend mit Platz 1 bis 6 ist. Gerade die Heimspiele sollen gewonnen werden. Auswärtspunkte wären eine willkommene Zugabe. Insgesamt hat der TV Will-
stätt in seiner Entwicklung einen weiteren Schritt nach vorne gemacht. Jungen Talenten wurde und wird weiterhin eine regionale Plattform zur Weiterentwicklung geboten. Einige Nachwuchsspieler besuchen regelmäßig das Training in der Hanauerlandhalle. Weiterhin hat man mit dem Partnerverein, HSG Hanauerland, mittlerweile einen breiten Unterbau geschaffen, der als Sprungbrett zum Drittliga-Team dienen soll. Insbesondere der Jugendbereich wurde mit qualifizierten Trainern ausgestattet. Rainer Lusch, zuständig für die Drittliga-Mannschaft in Willstätt, möchte die Mannschaft mittelfristig in der Dritten Liga etablieren. Langfristig soll ein an die wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnisse geknüpfter und damit möglicher Aufstieg in die 2. Bundesliga realisiert werden. »Mannschaft, Trainer und Betreuer haben zusammen mit der medizinischen Abteilung einen hervorragenden Job gemacht haben. Die Stimmung im Team kann ich als hervorragend bezeichnen«, so Lusch.
SG bleibt großteilig zusammen Oberliga | Köndringen/Teningen hat nur einen dünnen Kader n
Von Janosch Lübke
Das große Stühlerücken ist bei der SG Köndringen/Teningen vor der neuen Spielzeit ausgeblieben. »Wir bleiben weitestgehend zusammen«, sagt Trainer Michael Schilling. Felix Tscherners Vertrag ist ausgelaufen und wurde nicht verlängert. Philipp Kunde ist eine Liga höher zum TV Willstätt gewechselt. Illia Hreblev ist der einzige externe Neuzugang. »Er kommt aus der Ukraine und hatte eine Zeit lang keine Aufenthaltserlaubnis. Jetzt macht er aber hier seine Ausbildung und darf bleiben«, so Schilling. Zudem soll Phil-Lukas Ljubi in der neuen Spielzeit mehr zum Einsatz kommen.
Auch Talent Dustin Ammel soll in der neuen Saison mehr in der ersten Mannschaft eingesetzt werden. »Unser Kader ist dünn«, hält Schilling fest, betont aber: »Wir möchten oben mit dabei sein.« Dies sei nur möglich, wenn es möglichst wenig Verletzte zu beklagen gibt. »Sonst wird es knapp.« Während der langen Corona-Zwangspause seien die Spieler, so der Coach, »immer aktiv geblieben«. Die handballspezifischen Abläufe seien aber im Teamtraining zunächst wieder ein Gewöhnungsprozess gewesen. »Alle haben aber das Handballspielen nicht verlernt und mittlerweile sind wir wieder auf einem guten Level angekom-
men«, freut sich der Coach. Die Konkurrenz in der Liga sei sehr schwer einzuschätzen. »Baden-Baden ist stark. Die sehe ich oben. Ansonsten erfährt man aber nicht viel darüber, wie es bei den anderen Teams läuft. Die veröffentlichen beispielsweise auf ihren Facebook-Seiten nur wenig Infos«, sagt der SG-Trainer, der sich auch über einen Neuzugang im Betreuerteam freuen kann. Jonas Eble unterstützt den Coach. »Er hat keine feste Position bei uns. Jonas ist auch für die zweite Herren zuständig. Wir haben schon einmal zusammengearbeitet«, erläutert Schilling. Mit der Vorbereitung auf die neue Saison sei er »insgesamt zufrieden« gewesen.
Die SG Köndringen/Teningen (hinten, von links): Reinhold Kopfmann (Sportlicher Leiter, Vorstand), Michael Schilling (Trainer), Jonas Eble (Co-Trainer, Individualförderung), Thomas Gaudin (Physiotherapeut), Malte Wienecke (Athletiktrainer), Philipp Grangé (Teamkoordinator); mittlere Reihe, von links: Phil-Lukas Ljubi, Felix Weise, Lukas Zank, Julius Hofmann, Maurice Bührer, Fabrizio Spinner, Maximilian Endres, Karl-Anton Keune; vordere Reihe, von links: Luis Kaufmann, Dustin Ammel, Vincent Lutz, Axel Simak, Sebastian Kicki, Illia Hreblev, Sebastian Endres; Es fehlen: Markus Keune (1. Vorstand), Detlef Frers (Torwarttrainer). Foto: Wendling
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Verletzungspech soll sich nicht wiederholen
Oberliga | TuS Schutterwald will mit besserem Angriffsspiel auf einem einstelligem Tabellenplatz landen / Rene Wöhrle ist wieder fit Der TuS Schutterwald weiß genau, wie sich ein Fehlstart anfühlt. Der aus der vergangenen Spielzeit soll sich nicht wiederholen und mit einem verbesserten Angriffsspiel soll in der neuen Runde ein einstelliger Tabellenplatz her. Das Team bleibt zusammen. n
Baumann zufrieden – zumindest in fünf von sechs Partien. »Gegen Köndringen/Teningen haben wir mit zehn Toren Unterschied verloren. Da hat jeder gemacht, was er will. Da haben wir uns taktisch nicht als Einheit gezeigt«, bemängelt der Trainer. Gegen den ambitionierten Südbadenligisten HU Freiburg gab es zwar am Ende einen standesgemäßen 35:25-Sieg, aber Baumann sah auch dort Verbesserungspotential. »Nach der hohen Führung haben wir nicht mehr so gradlinig gespielt.« Abseits der sportlichen Ziele hegt Baumann einen Wunsch ganz besonders: »Ich hoffe und ich glaube in der aktuellen Corona-Lage auch daran, dass die kommende Runde regulär zu Ende gespielt wird. Noch ein Abbruch geht nicht.«
Von Janosch Lübke
Der TuS Schutterwald setzt auf die bewährten Kräfte, wenn es in die neue OberligaRunde geht. Die Neuzugänge kommen mit Hannes Doll, Kevin Heuberger, Bastian Oesterle alle aus der eigenen A-Jugend. »Wir werden sie jetzt an den Herren-Handball heranführen. Wie viele Einsätze sie bekommen, müssen wir noch abwarten«, gibt Trainer Nico Baumann zu bedenken. Schutterwald – und dazu gleich das Land – verlassen hat nur Tobias Moser, der nach Südamerika abgereist ist.
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Der Kader
Realismus statt Aufstiegsträumen Auch wenn es keine externen Neuzugänge gibt, freut sich Baumann doch über einen Quasi-Neuen, der aufgrund seiner schweren Verletzung lange nicht zur Verfügung stand. »Jetzt ist Rene Wöhrle nach seinem Kreuzbandriss wieder fit. Er ist als Kreisläufer ganz wichtig für uns«, freut sich Baumann. Wöhrle war in der vergangenen Saison schmerzlich vermisst worden, zumal das Spiel sehr auf ihn zugeschnitten war. Wieder dabei ist nach einem längeren beruflich bedingten
Der TuS Schutterwald will Jubelszenen wie diese in der neuen Spielzeit gerne wiederholen. Schweden-Aufenthalt auch Daniel Heppner. Er und Wöhrle sollen dabei helfen, dass die neue Spielzeit nicht so beginnt wie die letzte. 2020/21 legte der TuS nämlich einen Fehlstart mit 1:7 Punkten hin. »Wir hatten zwar Verletzungspech, haben uns aber auch so im Angriffsspiel viel zu schwer getan. Daher lag unser Fokus in der Vorbereitung auch besonders auf der Offensive«, sagt Baumann. Das Team soll die Lehren aus der vergangenen Sai-
son ziehen und es nun besser machen. Angesprochen auf die sportlichen Ziele, gibt sich Baumann keinen Träumereien vom Aufstieg hin. »Schon als wir beim Abbruch der vergangenen Saison das Angebot bekommen haben, noch um die 3. Liga zu spielen, war schnell klar, dass wir das nicht machen. Wir haben, denke ich, noch nicht das Zeug zum Aufstieg. Die Oberliga ist die richtige Klasse für uns.« In diesem Klassement
soll es dann schließlich ein einstelliger Tabellenplatz werden. »Fünf bis sechs Mannschaften könnten absteigen. Da kann man auch ganz schnell unten drin sein«, so Baumann.
Tests zum größten Teil erfolgreich gemeistert Gegen einen der stärksten Gegner der Saison spielt der TuS Schutterwald gleich zum Start. »Baden-Baden sticht für
Archivfoto: Wendling
mich in dieser Liga schon her aus«, betont Baumann. Auch der TV Bittenfeld habe sich gut verstärkt und auch mit dem HC Neuenbürg rechnet Baumann »ganz weit oben«. Die HSG Konstanz II sei hingegen schwer einzuschätzen, da viele Spieler die Mannschaft verlassen haben. »Die Liga wird sehr eng«, fasst der Schutterwälder Coach die Konkurrenz-Situation zusammen. Mit dem Auftritt seiner Jungs in den Testspielen war
Tor: Steffen Dold, Raphael Herrmann. Feld: Rene Wöhrle, Tim Heuberger, Matthias Langenbacher, Bastian Hug, Hannes Doll, Daniel Heppner, Kevin Heuberger, Florian Fahner, Julian Seigel, Felix Zipf, Christoph Baumann, Michael Herzog, Pascal Fleig, Philipp Harter, Bastian Oesterle, Johannes Silberer. Trainer: Nico Baumann, Marco Schiemann (Co-Trainer), Michael Gengenbacher (Torwart-Trainer) und Hans Schley. Neuzugänge: Hannes Doll, Kevin Heuberger, Bastian Oesterle (alle A-Jugend). Abgänge: Tobias Moser (Südamerika).
Schutterwälder Damen legen im Training noch eine Schippe drauf Oberliga | Trainer Jochen Baumann erhöht die Taktung und die Intensität / Heimspiel-Siege sollen Klassenerhalt sichern n
Von Janosch Lübke
»Im vergangenen Jahr hatten wir viel Potenzial und wenig Druck«, sagt Jochen Baumann, Trainer der Damen des TuS Schutterwald. Das sollte sich jetzt, zumindest im Training, ändern. Denn dort erhöhte der Coach den Druck und die Schlagzahl. »Unser Vorbereitungs-Programm ist dieses Jahr viel intensiver«, erklärt der Trainer. Das bedeutete vier bis fünf Einheiten die Woche für die Frauen, auch an den Wochenenden. »Sie haben eine Menge Entbehrungen auf sich genommen und richtig mitgezogen«, lobt der Coach. Um zum Saisonstart nicht vollkommen platt zu sein, wurde das Programm mittlerweile wieder heruntergefahren. Die Arbeit für die neue Spielzeit soll sich lohnen. Der Trainer will mit mehr Druck in der Vorbereitung das Potenzial der Damen zur Entfaltung bringen. »Denn wir haben eine gute Mannschaft, müssen das aber auch auf dem Spielfeld zeigen.« Eine Prognose, wo der Weg der Schutterwälder am Ende in der Tabelle hingeht, fällt Baumann schwer. »Die Abstiegsregelungen aus der 3. Liga sind ja auch unklar, was eine
Die TuS Schutterwald Damen (hintere Reihe, von links): Vanessa Vetter, Franka Derr, Oxana Ernst, Dana Wilhelmi, Sophia Tischler; mittlere Reihe, von links.: Nicole Wolber (Abteilungsleiterin), David Körkel (Trainer), Celine Thallner, Viktoria Kimmig, Miriam Federau, Saskia Ferber, Jasmin Walter (Betreuerin), Jochen Baumann (Trainer); vordere Reihe, von links: Julia Braunstein, Line Rieder, Emily Federau, Lisa Imhoff, Selina Margull, Elisa Oßwald. Fehlend: Dana Hodapp, Marie Lipps, Alicia Montano, Lara Bross. Foto: Wendling Einschätzung erschwert. Fakt ist: Wir müssen unsere Heimspiele gewinnen, um den Klassenerhalt zu sichern«, hält der TuS-Coach fest. Dass
sich der Spielplan kompakt gestaltet und von September bis April Partien terminiert, findet dabei die Zustimmung Baumanns.
Drei Neuzugänge sollen dem TuS beim Punktesammeln helfen. Miriam Federau hat sich nach einer selbstgewählten Auszeit entschieden,
wieder bei ihrem Heimatverein zu spielen. Die 25 Jahre alte Torfrau hatte zuletzt während ihres Studiums in Konstanz zwei Spielzeiten beim
Schweizer Erstligisten HSC Kreuzlingen gespielt und war davor sieben Jahre lang bei der SG Kappelwindeck/Steinbach gewesen, wo sie zweimal um die deutsche Jugendmeisterschaft gespielt hat und 2018 mit dem Aufstieg in die 3. Liga einen großen Erfolg gefeiert hatte. »Sie bringt viel Erfahrung mit und hat eine gute Präsenz«, lobt Baumann. Zudem kommt Marie Lipps vom Zweitliga-Absteiger HSG Freiburg. »Dort war sie mehr auf den Außen aktiv. Wir setzen sie jetzt aber als Kreisläuferin ein. Das kann sie auch spielen«, ist sich Baumann sicher. Auch Linksaußen Oxana Ernst vom Südbadenligisten BSV Phönix Sinzheim hat sich nach einem Auslandssemester in Spanien zu einem Wechsel nach Schutterwald entschieden. Einziger Abgang bei den Schuttertäler Damen ist Lena Zimmermann. Der Coach ist jetzt zwar schon ein wenig länger da, fühlt sich aber immer noch neu. »Ich bin ja eigentlich in der letzten Saison noch gar nicht richtig da gewesen, da wurde schon abgebrochen«, erinnert sich Baumann zurück. Er hofft als immer noch neuer Trainer diesmal in eine komplette Spielzeit gehen zu können.
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TuS Ringsheim will in die Aufstiegsrunde
Landesliga | Trainer Kim Kursch setzt auf das gleiche System und ein paar Neuzugänge / Gute Trainingsmöglichkeiten trotz Lockdown Wie wichtig ein Betreuerteam um eine Mannschaft herum ist, hat der TuS Ringsheim in der Lockdown-Zeit gemerkt. Dank eines Athletiktrainers blieb das Team fit und will jetzt, mit neuem Personal, um den Aufstieg mitspielen. n
unsere Grenzen aufgezeigt«, erläutert der TuS-Trainer, der mit seiner Mannschaft keine neuen Systeme eingeübt hat. »Das wäre vermessen gewesen. Dafür hatten wir nicht die Zeit. Wir wollen das Umsetzen, was wir schon gezeigt haben und auch können«. Beim Blick auf die Konkurenz sieht Kursch die HSG Hanauerland, die Willstätter sowie die Schutterwälder Reserve und die SG Scutro weit vorne. In der oberen Tabellenregion wollen aber aucb die Ringsheimer selbst zu finden sein. Die Aufstiegsrunde ist das Ziel.
Von Janosch Lübke
Der Lockdown war vielerorts der größte Gegner der Handballer-Fitness. Aber beim TuS Ringsheim wusste man sich zu helfen. »Unser Athletiktrainer hat zu der Zeit mit den Jungs zweimal die Woche per Zoom trainiert. Das war ein gewaltiger Vorteil, denn so blieb die Mannschaft fit und als wir wieder trainieren durften, waren die körperlichen Grundlagen da und wir haben gleich mit dem Ball angefangen«, erklärt TuS-Trainer Kim Kursch. Nicht mehr mit beim Training war Torhüter Tobias Blust. »Er baut gerade ein Haus und braucht mehr Zeit mit der Familie. Daher steht er uns in der neuen Runde nicht mehr zur Verfügung«, so Kursch. Auch Rückraumspieler Sascha God hat Ringsheim verlassen.
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Der Kader
Die Vorbereitung hatte für den TuS Ringsheim Licht und Schatten. Der Athletiktrainer war ein großer Vorteil. Neu dabei ist hingegen Sandro Argenziano. Der Kreisläufer kommt von den Handball Löwen Heitersheim. »Er ist
wahnsinnig engagiert«, lobt Kursch den neuen Mann. Der zweite Neuzugang ist ein alter Bekannter: Daniel Stöcklin ist zurück beim TuS. Schon von 2012 bis 2019 war der aus Hofweier stammende Mittespieler in Ringsheim aktiv und gehörte zu der Mannschaft, die 2018 den südbadischen Pokal gewonnen. Der erfahrene Spielmacher kehrt nach Stationen beim HC Hedos Elgersweier und der SG Scutro zurück in die Kahlenberghalle. »Er hilft uns bei der Spielsteuerung sehr«, so sein Trainer. Als einen »Allrounder« lobt Kursch Neuzugang Max Mager von der TG Schwenningen. Er kann für
Ringsheim mit einem Zweitspielrecht auflaufen. Wie oft Maxi Jägle den Ringsheimern in der kommenden Spielzeit helfen kann, ist derzwei ungewiss. »Er hat sich schwer verletzt. Da müssen wir erst einmal abwarten, wie der Heilungsverlauf ist«, sagt Kursch.
Archivfoto: Künstle
der Pandemie haben sie diese Ferien lange vor sich hergeschoben. Zudem wurden uns von einigen Gegnern auch
Spieler: Maxi Jägle, Florian Lindemann, Thomas Kölblin, Daniel Blum, Jan Schlötzer, Simon Heim, Niclas Mix, Oliver Muttach, David Kaufmann, Tim Haubner, Simon Person, Daniel Walter, Jonas Chaloupka, Sebastian Ohnemus, Timo Grafmüller, Valentino Volz, Fabian Reiner, Sandro Argenziano, Daniel Stöcklin, Max Mager. Trainer: Kim Kursch und CoTrainer Uwe Kölblin.
Viele Spieler holen ihren Urlaub nach Die Vorbereitung verlief nicht ohne Probleme. »Wir waren bei keinem Test vollzählig. Sehr viele Spieler waren im Urlaub, was aber in Ordnung ist, denn aufgrund
Altenheimer Reserve erhält Unterstützung aus der Südbadenliga Landesliga | Höfer und Daul kommen von den ersten Herren / Alles andere als Klassenerhalt laut Trainer als Ziel »vermessen« n
Von Thorsten Mühl
In der frühzeitig abgebrochenen Saison 2020/2021 bekam der damalige Aufsteiger TuS Altenheim II erste Eindrücke davon, dass die LandesligaNordstaffel 2 ein Areal bildet, in dem sich der Neuling erst einmal zurechtfinden musste. Mit Blick auf die anstehende Runde hält TuS-Coach Michael Cziollek noch immer fest: »Wir werden uns in der mit am schwierigsten Landesliga-Staffel behaupten müssen.« Innerhalb des Kaders haben sich ein paar Veränderungen ergeben – drei Spieler kamen neu hinzu, vier wechselten entweder zu den ersten Herren oder haben ihre Karriere beendet. Kevin Höfer und Clément Daul bringen als Neuzugänge aus der Südbadenliga-Mannschaft einige Erfahrung mit, die sie bei den Herren II einbringen sollen. Entsprechend hält der Trainer fest: »Beide sind wichtig für unser mannschaftliches Gefüge.« Dazu kam ebenfalls der erfahrene Maximilian Maier, der reaktiviert werden konnte. Nach der langen CoronaPause benötigte der Kader sei-
Der TuS Altenheim II (hintere Reihe, von links).: David Reuter (Sportlicher Leiter), Sebastian Gottuck, Jaimie Heini, Marius Heitz, Miko Heuken, Elias Wilhelm; vordere Reihe, von links.: Michael Cziollek (Trainer), Clement Daul, Hugo Hambrecht, Roman Schäffer, Marco Weidtmann, Lukas Lehmann; Es fehlen: Christian Grothmann (Co-Trainer), Yannick Mild, Marius Schneider, Marco Wölk, Timo Leibiger, Kevin Höfer, Maxi Maier. Foto: Wendling ne Zeit, um wieder in den handballerischen Betrieb zu finden. »Die Grundlagen-Ausdauer war ein Thema, da der eine während der Pause mehr
gemacht hat, der andere weniger. Auch die handballspezifischen Punkte wie die Ballsicherheit haben wir wieder erarbeitet. Insgesamt lief die-
ser Prozess aber sehr gut ab«, so Trainer Cziollek. Um möglichst schnell wieder Wettkampf-Situationen zu simulieren, bestritt der TuS Alten-
heim II mehrerer Testspiele. Weniger die konkreten Resultate standen dabei im Mittelpunkt, sondern eine möglichst schnelle Rückkehr zu
den gewohnten Abläufen und taktischen Maßgaben auf dem Feld. »Alles in allem verlief diese Phase der Vorbereitung zufriedenstellend«, konstatiert Cziollek. Was die Benennung der Saison-Zielsetzung betrifft, hat sich gegenüber dem vergangenen Jahr nichts geändert. »Wir wollen möglichst früh die Klasse halten, entweder schon während der Vorrunde, notfalls über die Abstiegsrunde. Alles andere wäre eine vermessene Aussage«, betont Trainer Cziollek. Er zählt die HSG Hanauerland und die SG Scutro zu den maßgeblichen Favoriten in der Nord-Staffel 2. »Ich gehe davon aus, dass diese beiden die Plätze eins und zwei unter sich ausmachen werden. Danach kann ich mir ein breites Feld an Verfolgern vorstellen, zwischen denen sich ein offenes Rennen um die Plätze ergibt«, lautet die Einschätzung des Altenheimer Coaches. Seine Hoffnung für den eigenen Start lautet, möglichst verletzungsfrei zu bleiben und sich schnellstmöglich erste Punkte sichern zu können, um mit mehr Sicherheit in die anspruchsvolle Saison zu kommen.
SAISON
2021/ 2022
Altenheim weiß um die Rolle des Gejagten
Südbadenliga | TuS erwartet als einer der Favoriten in der Liga besonders motivierte Gegner / Keine externen Neuzugänge Der TuS Altenheim geht als einer der Favoriten auf den Aufstieg in die neue Saison. Externe Neuzugänge gibt es im großen Kader nicht. Dafür kehrt ein Routinier zwischen den Pfosten zurück. n
Von Thorsten Mühl
Trainer Stefan Beyer weiß um die Bedeutung der Altenheimer Favoritenrolle: »Die Spieler müssen sich darauf einstellen, dass jeder Gegner seine besten Saisonspiele gegen uns abliefern will.« Das sei als Kompliment zu sehen, verpflichte gleichzeitig aber auch dazu, jedes Spiel hochkonzentriert anzugehen. Daher musste das Trainer-Team um Beyer und Co-Trainer Marco Fels den Kader während der Vorbereitung mitunter sogar etwas einbremsen. »Unsere Eindrücke während der vergangenen Wochen waren überaus positiv, auch in den Testspielen. Aber wir müssen immer wieder dahin zurückkommen, konzentriert zu bleiben. Der RundenModus ist extrem gefährlich, wir wollen die Aufgaben Spiel für Spiel angehen. Man weiß nicht, wer in die Meis-
Der TuS Altenheim (hintere Reihe, von links).: Michael Knuth, David Reuter (Sportlicher Leiter), Hugo Hambrecht, Jan Meinlschmidt, Luka Barbon, Oliver Gieringer, Tobias Biegert, Marco Fels (Co-Trainer), Stefan Bayer (Trainer); mittlere Reihe, von links.: Markus Karagöz (Physio), Tobias Schnaitter, Gerry Sutter, Simon Rudolf, David Teufel, Lukas Glunk, Philip Kugler, Luca Knuth (Video-Mann); vordere Reihe, von links.: Alexandre Michel, Louis Kircher, Kevin Wilhelm, Lukas Schäfer, Dennis Ammel, Marvin Schilling; Es fehlt: Marvin Schaumann. Foto: Wendling terrunde, für die wir uns auch erst qualifizieren müssen, mitgehen würde. Wir wollen die bestmögliche Leistung abliefern, daran müssen wir weiter feilen«, betont der Trainer. Hohe Beteiligung während der Trainingseinheiten ab Anfang Juni und eine Grundlagen-Fitness, die nach der langen Lockdown-Pause veranschaulichte, dass die Spieler
eine hohen Eigenverantwortung in Sachen Ausdauer haben, zeigten dem TrainerTeam, »wie motiviert die Spieler sind«, konstatiert Beyer. Was aber auch zu beobachten war: Die Rückkehr zu den handballspezifischen Aspekten benötigte Anlaufzeit. »Aber jetzt läuft es wieder richtig gut«, so der TuSCoach.
In seinem Kader vollzogen sich ein paar Änderungen. Zwei Akteure wechselten zur zweiten Mannschaft, im Gegenzug kamen mit Alexandre Michel und Louis Karcher von selbiger Stelle auch zwei Spieler zum Kader der Ersten hinzu. Neben zwei AJugendlichen, die perspektivisch eingebaut werden sollen, wurde im Tor Routinier
Michael Knuth reaktiviert. »Wir haben nominell drei Torhüter für zwei Mannschaften, daher hat sich Michael zum Glück bereit erklärt zu helfen«, skizziert Beyer. Und darüber sind die Verantwortlichen froh, da Lukas Schäfer aktuell einige Zeit verletzt fehlen wird. So gewinnt Knuths Comeback sofort an Bedeutung.
Stichwort fehlende Spieler: Der Eindruck, Altenheim verfüge über einen üppig besetzten Kader, ist stimmig, allerdings mit Einschränkungen. Ausbildung, Studium und beruflich bedingte Abwesenheiten dünnen das Aufgebot während der Runde immer wieder einmal phasenweise aus. »Der Trainingskader umfasst zwölf bis 13 Spieler. Wir werden im Saison-Verlauf immer wieder mal Spieler ersetzen müssen. Aber das ist so, dem müssen und werden wir uns auch stellen«, zeigt Beyer auf. Größere Probleme erwartet er durch diese Einschränkungen jedoch nicht. Taktisch wird sich beim offensiv eingestellten TuS nicht viel verändern. »Wir üben für bestimmte Spiel-Situationen neue Elemente ein, müssen noch am Gleichgewicht zwischen Offensive und Defensive feilen. Der Gesamteindruck ist aber überaus positiv«, sagt Stefan Beyer. Zu potenziellen Kontrahenten des Riedvereins in der Staffel hat er vor allem drei Teams im Blick. »Oberkirchs erste Sechs ist top, sie müssen allerdings verletzungsfrei bleiben. Freiburg erachte ich als sehr stark und auch die schwer einschätzbaren Ehinger sind sicher zu beachten«.
TuS Altenheim Damen genießen das Spiel Landesliga | Sportliche Ziele werden noch formuliert / Karriereende von Laura Wurth n
Bei den TuS Altenheim Damen steht zum Saisonstart der Spaß am Handball im Vordergrund. Archivfoto: Wendling
Von Thorsten Mühl
Bei den Landesliga-Damen des TuS Altenheim soll in der kommenden Runde vor allem (Handball-) Genuss im Mittelpunkt stehen. »Wir haben nach der langen LockdownPause Anfang Juni wieder begonnen. Man hat diese unglaubliche Vorfreude bei Spielerinnen und Trainer gespürt, endlich wieder quatschen und trainieren zu können. Während der langen Pause war es nicht so einfach, regelmäßig in Kontakt zu bleiben miteinander. Die Mädels haben seither gut und motiviert mitgezogen«, schildert TuS-Trainer Martin Valo. Im Kader hat sich personell das Eine oder Andere verändert. Kathrin Schwarz zog
um, Melanie Dolch wird zumindest für diese Runde nicht zur Verfügung stehen. Besonders schmerzlich war aber das Karriereende Laura Wurths, sodass der Riedverein nur mit einer Torfrau die Saison angehen muss. »Das ist natürlich keine Wunsch-Konstellation, wir müssen aber positiv bleiben«, äußert sich Martin Valo pragmatisch. Neu hinzu gekommen ist Nadine Sax aus Ottersweier. Die sportliche Konkurrenz in der eigenen Staffel seriös einzustufen, maßt sich Valo nicht an. »Das ist dieses Jahr kaum möglich, ich habe da keine Idee«, sagt er ehrlich und knapp. Als obersten Wunsch formuliert der TuSCoach, »hoffentlich die Runde komplett und vor Zuschau-
ern durchspielen zu können«. Seine während der Vorbereitung von schweren Verletzungen verschonte Mannschaft solle erst einmal in die Runde starten und das Spie-
len genießen. Erst im Laufe der kommenden Wochen, wenn sich erste Eindrücke weiter verfestigten, könnten dann Ziele konkreter formuliert werden.
SAISON
2021/ 2022
Ottenheimer freuen sich über Hochkaräter Südbadenliga | Felix Gässler vom TV Willstätt verstärkt die Ried-Sieben / Neuer Trainer Heiko Rogge folgt auf Ulf Seefeld Der TuS Ottenheim geht mit einem neuen Coach in die Saison. Heiko Rogge folgte auf Ulf Seefeld. Zudem bringt ein hochkaratiger Neuzugang auf dem Feld noch mehr Qualität ins Team. n
die Aufstiegsrunde zu erreichen«. Überhaupt sieht Rogge seine Aufgabe erst einmal darin, eingefahrene Strukturen aufzubrechen und will das gar nicht negativ bewertet wissen. Darum wurde nicht nur viel an Fitness und Athletik gearbeitet, sondern auch eben auch viel Trainingszeit in spielerische und taktische Einheiten investiert. »Aber es kommt letztlich auf die Umsetzung an«, sagt Ottenheims neuer Trainer, der am 18. September zum Saisonstart beim BSV Sinzheim erstmals für den TuS an der Seitenlinie stehen wird.
Von Lars Blümle
Grundsätzlich hat sich der Kader in Ottenheim nicht verändert. Jedoch folgte der Trainerwechsel, nachdem das alte Gespann Seefeldt/Heimburger das Amt während der pandemiebedingten Pause zur Verfügen gestellt hatte. Markus Heimburger wollte aus familiären und beruflichen Gründen kürzer treten, Ulf Seefeld nutzte die Gelegenheit um sich ebenfalls eine sportliche Auszeit, nach langjähriger Spieler- und Trainerkarriere, zu gönnen. Ottenheims sportliche Leitung fand in Heiko Rogge einen Nachfolger, der ebenfalls viel Trainererfahrung mitbringt. Lange Jahre zog er beim TuS Ringsheim die Fäden auf der Bank. »Nach sehr guten Gesprächen mit Norbert Weide, war mir sehr schnell klar, dass gegenseitige Auffassungen von Spielweise, Teamgedanke und Vereinsleben sehr gut zusammen pas-
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Der Kader
Die Ottenheimer werden in der kommenden Spielzeit von einem neuen Coach trainiert. sen könnten«, sagt Rogge, der auch die beiden TuS-Spieler Gabriel Kaufmann und David Fritsch von früheren Stationen kennt. »Das hat sicherlich zu meiner Zusage beigetragen und meinen Einstieg ver-
einfacht«, betont der neue Trainer. Dass mit Felix Gässler dann auch noch ein hochkarätiger Neuzugang vom TV Willstätt hinzukam, brachte noch einmal mehr Qualität ins Team,
aber auch einiges an Arbeit für den Trainer. »Dass es nicht immer leicht ist, so ein Spieler zu integrieren, hat man bei Chris Berchtenbreiter gesehen«, weiß Heiko Rogge, der die Verantwor-
Foto: Wendling
tung auf dem Feld auf möglichst viele Schultern verteilen will und erst einmal auf die Euphoriebremse tritt: »Mit dieser Mannschaft können wir eine gute Rolle spielen, aber unser Saisonziel bleibt,
Torhüter: Tobias Bertsch, Justin Lir, Ruben Ritter. Spieler: Johannes Weide, Felix Gässler, Yannick Metier, Gabriel Kaufmann, Lukas Bing, Maximilian Betzler Manuel Schnurr, Nils Schneckenburger, Max Mattes, Luka Matthis, Paul Frenk, David Fritsch, Chris Berchtenbreiter, Vincent Funk, Bastian Thielecke, Hannes Emrich. Neuzugänge: Felix Gässler (TV Willstätt), Justin Lir (HGW Hofweier).
Zebra-Damen greifen mit vollem Kader an
Südbadenliga | 19 Ottenheimerinnen plus Torhüter im Team / Abwehrarbeit im Fokus n
Bei den TuS Ottenheim Damen hat der Trainer bei einem großen Kader die Qual der Wahl. Foto: Wendling
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Von Lars Blümle
Mit großem Kader starten die Ottenheimer Damen in die neue Saison. Dazu hat sich Trainer Tobias Buchholz einen Partner zur Seite gestellt und bildet mit Marco Barbon ein gleichberechtigtes Gespann. Beide kennen sich aus gemeinsamer Zeit beim HGW Hofweier, wo sie ebenfalls schon als Trainergespann fungierten. »Marco bringt neue Impulse und einen anderen Blickwinkel mit, von dem die Mannschaft profitieren wird«, weiß TuSCoach Tobias Buchholz, der daraus einen antreibenden Effekt für seine Zebra-Damen erwartet. Mit Barbon zusammen wurde in der Vorbereitung vor allem an der Baustelle Abwehr gearbeitet, um in Zukunft
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wieder schnellen Tempohandball aus einer aggressiven Defensive heraus zeigen zu können. Zum Thema Tempohandball passt da natürlich Kim Schmitt, die den Kader des TuS als Neuzugang von den Red Sparrows Freiburg aus der 2. Liga weiter aufwertet. »Leider konnte Kim in Freiburg verletzungsbedingt nie richtig durchstarten, bei uns passt sie menschlich richtig gut in die Truppe und mit ihrer Erfahrung und ihrem Potenzial werden wir noch viel Spaß haben«, ist sich Buchholz sicher. Im Tor kehrt Jule Frenk fest ins Team zurück und bildet mit Sarah Jäkel wieder ein komplettes Torhüterinnenduo. Außerdem stehen beim TuS gleich 19 Feldspielerinnen im vorläufigen Aufgebot, an das sich auch Luisa Bing
(2. Mannschaft) und Rosalie Weide (A-Jugend) herangearbeitet haben. Ein Luxusproblem das Tobias Buchholz gerne in Kauf nimmt, auch wenn er nicht alle Spielerinnen einsetzen kann. »Auch wenn einige der Mädels zunächst in der zweiten Mannschaft spielen müssen, gibt es für mich praktisch keine Abgänge«. Zumal die TuS-Reserve mit der neuen Trainerin Franzi Joseph sowieso in Zukunft mehr zum Perspektivteam und zum Unterbau der Zebras reifen soll. Bleibt die Frage der Zielsetzung Ottenheims, die Tobias Buchholz nicht klar beantworten will. »Dass wir mit diesem Kader natürlich für viele der Topfavorit sind, ist
klar. Aber dass es kein Selbstläufer wird, dessen sind wir uns auch bewusst«, sagt der Coach, der dennoch ein Ziel vorgibt: „Wir wollen möglichst mit null Gegenpunkten in die Hauptrunde kommen, dann sehen wir weiter«. Allerdings startet Ottenheim erst am 2. Oktober in die neue Saison und bis dahin wollen die TuS-Damen die Spannung hoch halten, denn die Zebras brennen darauf, endlich wieder um Punkte kämpfen zu dürfen. Einen Wermutstropfen musste das Gespann Buchholz/Barbon dennoch wegstecken: schon im Juni riss bei Philin Weber das Kreuzband und so wird sie in dieser Spielrunde nicht auflaufen können.
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Meißenheim will jungen Spielern was bieten Südbadenliga | Klassenerhalt ist das erklärte Ziel des, laut Trainer, »klaren Außenseiters« / Kaum Grundlagen-Fitness eingebüßt Das Motto »Jugend forsch« gilt bei Südbadenligist HTV Meißenheim auch in der kommenden Saison. Viele Veränderungen hat der Kader von Trainer Christian Huck und Co-Trainer Stefan Tietz nicht durchgemacht. n
seien untereinander auf Augenhöhe zu sehen. Das eigene Ziel umreißt Huck so: »Wir wollen die Klasse halten, um unseren jungen Spielern diese Liga auch in den kommenden Jahren perspektivisch bieten zu können.« Chancenlos sei man nicht, müsse das eigene Potenzial aber »über möglichst 60 Minuten aufs Feld bringen«, betont der Meißenheimer Trainer.
Von Thorsten Mühl
Neu hinzu kamen aus der zweiten Mannschaft Torhüter Dorian Stempf und Linksaußen Philipp Hasemann, während Dustin Ammel den Riedverein Richtung Köndringen verließ. »Seine individuelle Qualität wird uns sicher fehlen. Gleichzeitig können wir so aber unser Spiel auch etwas anders aufstellen, andere Spieler werden dafür ihre Chance erhalten. Es hat alles Vor- und Nachteile«, betrachtet Huck die Personalie von der pragmatischen Seite. Die in drei Phasen unterteilte Vorbereitung fand zunächst völlig ohne Ball statt. »Unser Physio Mathias Kunzer hat gerade in dieser Zeit wichtige Impulse geliefert, Einheiten gestaltet und den Spielern viele wichtige Tipps geben können. Er wirkt in
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Der Kader
Der HTV Meißenheim (hintere Reihe, von links): Simon Schröder, Felix Haag, Louis Nickert, Aaron Leppert, Bastian Funke; mittlere Reihe, von links: Michael Labusch (Abteilungsleiter Handball) , Stefan Tietz (Co-Trainer) , Jannik Hasemann, Janis Jochheim, Patrick Velz, Christian Huck (Trainer), Andre Zipf (Mannschaftsbetreuer); vordere Reihe, von links: Luis Ehret, Steffen Bader, Kevin Blum, Philipp Hasemann; Es fehlen: Max Zürcher, Phillip Zürcher. Foto: Wendling unserem Team wie ein dritter verantwortlicher Trainer«, hebt Christian Huck dankbar hervor. In dem monatelangen Lockdown ging bei den HTVAkteuren nicht allzu viel an Grundlagen-Fitness verloren.
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»Man hat allerdings sehr deutlich gemerkt, wie sehr allen Beteiligten das Handballspielen gefehlt hat«, schildert der HTV-Coach, wobei er die eigene Person nicht ausnimmt. Spielerisch wurde während der Vorbereitung das eine oder andere Detail im Vergleich zur abgebrochenen Vorsaison verändert. Die Huck-Truppe erlebte in den Testspielen sowohl positive als auch negative Erlebnisse. Gerade beim Thema Sicherheit im Abschluss können sich die Spieler noch weiter steigern. »Einer unserer weiteren Schwerpunkte lag und liegt auf der Abwehrarbeit und ihren Details. Man hat in
einzelnen Spielen schon sehen können, was schon gut klappt und was noch ausbaufähig ist. Aber insgesamt sind wir all guter Dinge, auch gut gerüstet in die neue Saison zu gehen«, stellt Christian Huck fest. Womit man übergangslos zum Aspekt Saison-Zielsetzung gelangt. In der Nordstaffel sieht der HTV-Coach seine Mannschaft als »klaren Außenseiter, zumindest vom Alter her«. Topfavorit sei seiner Ansicht nach Muggensturm/Kuppenheim. Kontrahenten wie Ottenheim (»sofern alle fit bleiben, oben dabei«), Helmlingen (»junger Kader, sehr spannend«) und Hofweier (»Wundertüte, aber viel individuelle Qualität«)
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Tor: Kevin Blum, Steffen Bader, Dorian Stempf. Feld: Simon Schröder, Robin Link, Bastian Funke, Patrick Velz, Louis Nickert, Janis Jochheim, Luis Ehret, Philipp Zürcher, Philipp Hasemann, Max Zürcher, Felix Haag, Aaron Leppert, Jannik Hasemann.
SAISON
2021/ 2022
Ried-HSG feilt weiter an Führungsfiguren
Landesliga | Hierachie-Lücke von 2020 bei Meißenheim/Nonnenweier noch nicht ganz wieder gefüllt / Aufstiegsrunde soll es sein Allzu viel verändert hat sich bei den Damen der HSG Meißenheim/Nonnenweier vor Rundenstart personell nicht. Neue Führungsfiguren werden ausgebildet und das Ziel ist die Aufstiegsrunde. n
de spielen zu können. »Vor dem Abbruch sind wir vergangenes Jahr gut in die Saison gekommen. Das würden wir uns natürlich auch diesmal wieder so wünschen«, merkt Klaus Ziegler an. Ziel Nummer eins besteht aus Sicht der HSG Meißenheim/Nonnenweier darin, die Aufstiegsrunde zu erreichen. »Der Weg geht im Laufe der Vorbereitung in die richtige Richtung, eine stete Steigerung ist sichtbar«, so der Trainer. Diesen Leistungsstand gelte es nun aber auch aufs Feld und in den PflichtspielBetrieb zu übertragen. In der HSG-Staffel zählt Ziegler vor allem die SG Scutro zu den Favoriten. »Generell ist die Ausgangslage nach der langen Pause kaum seriös einzuschätzen, aber wir werden auf der Hut sein«, verspricht er.
Von Thorsten Mühl
Mit einem im Schnitt äußerst jungen Kader starten die Damen der HSG Meißenheim/ Nonnenweier in die Landesliga-Saison. Sarah Fortin und Katrin Brunner treten jeweils aus privaten Gründen kürzer, neu hinzugekommen ist Alexandra Klammer auf der Linksaußen-Position. Wie für alle Vereine, so gestaltete sich die lange Lockdown-Pause auch für die Ried-HSG nicht unproblematisch. »Wir haben einige Trainings-Einheiten in digitaler Form abgehalten, wo es ging, Kontakt gehalten. Aber diese Monate waren für alle Beteiligten nicht einfach«, zeichnet Ziegler nach. Die Grundlagen-Fitness des Kaders hat gestimmt, da sich die Damen regelmäßig fit gehalten hätten. Allerdings mussten Abläufe und handballspezifische Aspekte erst wieder aufgebaut werden. »Das war ein Prozess, der gerade zu Beginn nicht so einfach war. Aber mit jeder Trainingseinheit konnte man Fortschritte beobachten. Und das kürzliche TrainingsWochenende hat einen großen Schritt ausgemacht«, so Ziegler. Nicht untypisch für einen äußerst jung besetzten Kader, ist die Erfordernis, neue
Info
Der Kader
Die HSG Meißenheim/Nonnenweier (hintere Reihe von links): Katharina Greiner, Elena Kern, Hanna Kern, Kristin Jäger, Katrin Brunner (Betreuerin); mittlere Reihe, von links.: Hannah Kopf, Alisa Kern, Julia Zimmer, Maren Lederle, Lisa Luick, Klaus Ziegler (Trainer); vordere Reihe, von links: Melissa Ziegler, Mareike Schröder, Annika Richter, Celine Frenk, Lisa Bader; Es fehlen: Sophia Luick, Lena Fischer, Jasmin Fischer, Lisa Bertrand, Alexandra Klammer, Volker Klatt (Trainer). Foto: Wendling Strukturen aufzubauen. Neue Führungsspielerinnen sind gefragt, denn nach den Abgängen von Kerstin Erb und Dana Wilhelmi 2020 waren Lücken gerissen worden.
»Wir sind dabei, neue Führungsfiguren auszubilden, aber das geht nicht von heute auf morgen«, weiß Ziegler. Auf der Bank wird er in Form von Volker Klatt unterstützt.
»Er ist eine erfahrene Kraft, der bereits viele Teams in jeder Menge Ligen trainiert hat. Wir sind froh, dass Volker uns unterstützt«, stellt Ziegler heraus.
Trotz der langen Pause machen die bisherigen Trainingsfortschritte, zufriedenstellende Leistungen in den Testspielen und die vergangene Runde Mut, eine gute Run-
Tor: Celine Frenk, Mareike Schröder, Annika Richter. Feld: Elena Kern, Maren Lederle, Alisa Kern, Lisa Luick, Lena Fischer, Julia Zimmer, Jasmin Fischer, Lisa Bader, Alexandra Klammer, Hannah Kern, Sophia Luick, Melissa Ziegler, Lisa Bertrand, Hannah Kopf, Kristin Jäger, Katharina Greiner. Trainer: Klaus Ziegler. Co-Trainer: Volker Klatt. Zugang: Alexandra Klammer (TG Altdorf). Abgänge: Sarah Fortin (Babypause), Katrin Brunner (tritt kürzer).
Frauen der SG Scutro bekommen Herren-Co-Trainer als Chef Landesliga | Maik Keller übernimmt die Damenmannschaft der Spielgemeinschaft / Schnelles Spiel soll vorgelebt werden n
nichts mehr zu tun haben. Wie weit es danach noch nach oben gehen kann, muss der Saisonverlauf ergeben.« Zu den anderen Mannschaften möchte sich Keller angesichts noch nicht so großer Erfahrungswerte keine Aussage anmaßen. Die Tests führten die Scutro-Damen mit höherals auch niederklassigen Teams zusammen. Zu viele Aussagen wollte Keller aus den Vergleichen nicht ableiten. In Kürze kehrt die eine oder andere während Teilen der Vorbereitungszeit verletzte Spielerin wieder ins Mannschaftstraining zurück.
Von Thorsten Mühl
Die Landesliga-Damen der SG Scutro werden seit Frühjahr von einem neuen Trainer betreut. Maik Keller, bisheriger Co-Trainer der Herren, übernahm von Manfred Kurz die Verantwortung der ersten Damenmannschaft. »Wir haben uns im März zum Übergang entschlossen, um nach einer gewissen Zeit neue Impulse zu setzen«, beschreibt Maik Keller. Durch die Pandemie gestaltete sich der Übergang zunächst nicht ganz leicht. »In normalen Zeiten wäre das Kennenlernen bestimmt einfacher gewesen«, merkt der neue Coach an. Doch alles in allem sei es schnell gelungen, ein Vertrauensverhältnis herzustellen. Zunächst auf digitaler Ebene wurden kleine Wettbewerbe zur Kräftigung veranstaltet, wobei auch die Motivation weiter gesteigert wurde. Die Grundlagen-Ausdauer war befriedigend, auf dieser Basis begann ab Juni die Ballarbeit in der Halle. »Nach einem Dreivierteljahr Pause konnte man in viele glänzende Augen blicken, die Lust auf Handball war und ist unglaublich groß in der Mannschaft«, unterstreicht Maik Keller. Allerdings brachte der Hallenbrand in Ichenheim Änderungen der Trainingszeiten mit sich. »Für einen Teil
Info
Der Kader Die Damen der SG Scutro (hintere Reihe, von links): Lena Hierlinger, Carmen Martin, Lena Himmelsbach, Lea Schwendemann, Judith Herrmann, Maik Keller (Trainer); vordere Reihe, von links: Kim Schrempp, Lisa Greiner, Christiane Priebe, Kira Schrempp, Katharina Tscherter. Foto: Wendling der Mannschaft war das schwierig, so dass wir in der ersten Vorbereitungsphase mitunter nicht so viele im Training waren. Aber es hat sich eingespielt«, beschreibt Trainer Keller. Er will viele prägende Elemente des SG-Spiels beibehalten, aber auch neue Reize set-
zen. »Mit ist schnelles Spiel wichtig, Ballgewinne, Übergänge in erste und zweite Phase. In Teilen, gerade auch in der Abwehrarbeit, müssen wir während der noch verbleibenden Vorbereitungszeit weiter feilen. Aber gewisse Details benötigen, zudem mit einem neuen Trainer, einfach
auch naturgemäß ihre Zeit«, urteilt der Coach. Innerhalb des von ihm betreuten Kaders ergaben sich nicht allzu viele personelle Veränderungen. Judy Hommel steht beruflich bedingt nicht mehr zur Verfügung. Alina Frick ist nach ihrer Baby-Pause wieder da. Maik Kel-
ler arbeitet weiter daran, seine Mannschaft noch besser kennen zu lernen, selbiges gilt auch für die gegnerischen Teams. Entsprechend formuliert der SG-Coach beim Thema Zielsetzungen: »Primäres Ziel ist, uns spielerisch zu entwickeln. Wir wollen mit dem Abstieg schnellstmöglich
Tor: Susanne Reichenbach, Tatjana Decker. Feld: Lea Schwendemann, Kira Schrempp, Carmen Martin, Marie Bläsi, Alexandra Bläsi, Christiane Priebe, Lena Himmelsbach, Alina Frick, Judith Herrmann, Lisa Greiner, Jasmin Gieringer, Kim Schrempp, Saskia Gieringer, Katharina Tscherter, Sarah Wohlschlegel. Trainer: Maik Keller (neu). Zugänge: Alina Frick (nach Babypause zurück). Abgang: Judy Hommel (berufliche Gründe).
SAISON
2021/ 2022
Aufgrund vieler Urlauber gab es bei der SG Scutro bis Redaktionsschluss noch kein Mannschaftsbild. Das Team von 2020/21, hier im Bild, bleibt aber bis auf zwei Ausnahmen das gleiche. Archivfoto: Wendling
Integration der Talente wird fortgeführt
Landesliga | Die SG Scutro will gerade in der Rückrunde stabiler agieren / Trainer Axel Schmidt: »Jedes Spiel als Endspiel ansehen« »Oben mitspielen« – so lautet die Devise der SG Scutro in der Landesliga Nord Staffel 2 in dieser Saison. Ein Langzeitverletzter ist wieder zurück, um dieses Ziel mit zu erreichen. n
Von Bernhard Eble
Nachdem aufgrund der Corona-Lage nichts mehr ist, wie es in der Vergangenheit war, und praktisch jedes Spiel der kommenden Spielzeit mit Vor- und Hauptrunde zu einem Endspiel wird, lag der Fokus von SG-Trainer Axel Schmidt während der finalen Vorbereitungsphase am Feinschliff der Mannschaft. Er kann dabei, mit Ausnahme von Christian Lederer und Benjamin Priebe, auf den Kader der Vorsaison zurückgreifen. Nach langer Verletzungszeit kommt zudem Nico Eble hochmotiviert und vollständig genesen zurück. Zudem wird die Integration einiger sehr talentierter Jugendspieler konsequent fortgeführt.
Gute Ergebnisse gegen höherklassige Mannschaften lassen Potenzial vermuten »Schon zu Beginn der Vorbereitung Ende Juli konnte man sehen, dass sich alle Spieler in einem sehr guten athletischen Zustand befinden. Die sportlichen Vorgaben in der Corona-Zeit wurden nahezu vollständig erfüllt, so dass man sich früh dem eigentlichen Sportgerät, dem Handball, widmen konnte. In schweißtreibenden Einheiten und etlichen Testspielen wird seither daran gearbeitet, die Mannschaft bestmöglich auf die kommende Saison vorzubereiten«, sagt Trainer Schmidt. Gegen ausschließlich höherklassige Mannschaften wurden größtenteils sehr gute Ergebnisse erzielt, was erkennen lässt, welches Potenzial in der Mannschaft steckt. »Eine große Aufgabe liegt si-
cherlich darin, die Mannschaft auch mental darin zu stärken, dieses Potenzial sowohl in jeder Trainingseinheit, als auch ab Beginn der Runde, durchgehend abzurufen«, betont der Trainer. Er spricht aus Erfahrung, denn aus den Rückrunden vergangener Jahre, als die SG Scutro die Zügel immer wieder schleifen ließ, ist man gewarnt. Wichtige Punkte wurden regelrecht verschenkte. »Dies gilt es unbedingt zu vermeiden, denn niemand kann
zum jetzigen Zeitpunkt voraussagen, ob, wie und wie lange die kommende Saison andauern wird. Daher ist es ein Muss, jedes Spiel als Endspiel anzusehen und mit der nötigen Motivation und Einstellung auf dem Platz zu agieren. Im bisherigen Verlauf der Vorbereitung ließ die Mannschaft jedoch keinerlei Zweifel daran aufkommen, diesen Vorgaben nicht zu entsprechen«, hält der Trainer fest. Auch neben dem Platz gibt
es bei der SG Scutro Verstärkung. Die neu geschaffenen FSJ-Stelle im Bereich Handball wurde mit der 18-Jährigen Lisa Greine besetzt. Seit vergangener Saison ist sie selbst im Damenbereich der SG aktiv. Zuvor spielte sie in der Jugend beim HTV Meißenheim und im Oberligateam des TuS Oberhausen. »Wir freuen uns, gerade an
den Grundschulen im Einzugsbereich der SG zukünftig noch aktiver sein zu können und erhoffen uns natürlich auch weiterhin großen Zuwachs im Jugendbereich«, so der SG-Jugendleiter Stefan Beck. Betreut wird das FSJProjekt von Jonas Eble, der bereits selbst ein freiwilliges soziales Jahr im Bereich Jugendhandball absolviert hat.
Info
Der Kader Tor: Sascha Rauer, Chris Krajnc, Kevin John. Feld: Florian Kopf, Jonas Welle, Robin Dittrich, Hendrik de Weijer, Jannik John, Maximilian Lischke, Arne Nienstedt, Nick Dittrich, Nico Eble, Kai Schrempp, Simon Heitzmann, Luca Winter, Joshua Bürkle. Trainer: Axel Schmidt Zugänge: Joshua Bürkle (2. Mannschaft), Luca Winter (eigene Jugend). Abgänge: Christian Lederer (Karriereende), Benjamin Priebe (3. Mannschaft).
SAISON
2021/ 2022
Jetzt sind die Jungen in der Verantwortung
Südbadenliga | Beim TV Herbolzheim haben erfahrene Leistungsträger aufgehört / Stadt unterstützt Verein bei Hallennutzung Bei Südbadenligist TV Herbolzheim hat sich in der coronabedingten Lockdown-Pause ein Generationswechsel vollzogen. Gleich drei Spieler haben ihre Karriere beendet. Sie hinterlassen eine große Lücke. n
mals seit drei Jahren wieder einen Sieg in Oberhausen wünschen. »Das war zuletzt wie ein Fluch. Wir konnten beim Nachbarn unsere Leistung nicht abrufen«.
Info
Der Kader
Von Thorsten Mühl
Tor: Adrian Ohnemus, Nils Kunzer, Mirko Zander. Feld: Dominik Minder, Marius Schmieder, Yannik Guth, Nicolai Guth, Alexandre Weiss, Florian Blättler, Luca Fees, Marius Zander, Patrick Hoch, Timo Hoch, Oliver Bührer, Aurélien Willmann, Max Mutschler. Trainer: Mirko Reith. Zugänge: Mirko Zander, Marius Zander (beide eigene Jugend). Abgänge: Florian Troxler, Frank Reymann, Lionel Gasser (alle Karrierende), Pit Weber (HU Freiburg), Robin Schrodi (ASLJ Handball Hilsenheim).
Auf jenen GenerationenWechsel hatte man sich in Herbolzheim in den vergangenen ein, zwei Jahren allmählich drauf vorbereitet. Mit Kapitän Florian Troxler und Frank Reymann haben jahrelang verdiente Leistungsträger das Trikot an den Nagel gehängt. Ein spürbarer Verlust, den die im Schnitt recht junge Mannschaft zu kompensieren aufgerufen ist. »Man konnte sich auf den Wechsel einstellen, jetzt stehen die Jungen in der Verantwortung und müssen liefern«, bringt es Herbolzheims sportlicher Leiter Mario Reif auf den Punkt.
Der Stil hat sich beim TVH leicht verändert Der aus 16 Akteuren zusammengesetzte Kader, zu dem aus der eigenen Jugend neu Mirko und Marius Zander hinzustießen, hat die Lockdown-Pause insgesamt passabel überstanden. Immer wieder trafen sich die Spieler in kleinen Gruppen von bis zu fünf Spielern, um gemeinsam Lauf- und Krafteinheiten zu absolvieren. »Diese Moral und Disziplin machen die Mannschaft aus«, lobt Reif, der innerhalb der Truppe auch einen neuen Stil in der
Der TV Herbolzheim (hintere Reihe, von links): Marius Schmieder, Patrick Hoch, Oliver Bührer, Timo Hoch, Aurélien Willmann, Thomas Mutschler (Teammanager); mittlere Reihe von links: Mirko Reith (Trainer), Yannik Guth, Max Mutschler, Marius Zander, Nicolai Guth, Alexandre Weiss; vordere Reihe von links: Florian Blättler, Nils Kunzer, Mirko Zander, Adrian Ohnemus, Dominik Minder, Luca Fees. Foto: Wendling »Kommandokette« beobachtet hat. »Der Stil ist jetzt etwas anders, wird sich aber schnell einspielen«, ist der sportliche Leiter überzeugt. Gefragt nach jenen Akteuren, die künftig Verantwortung auf dem Feld tragen werden, muss Reif nicht lange überlegen. »Vor allem das aus Patrick und Timo Hoch sowie Marius Schmieder bestehende Waldkircher Dreick ist dafür prädestiniert, dazu kom-
men noch Yannik Guth und Oliver Bührer. Das sind alles gestandene SüdbadenligaSpieler, die die Mannschaft tragen können und werden«. Mitte Juni begann die insgesamt positiv verlaufende Vorbereitung, wobei auf einer ausgeprägten Grundlagen-Fitness aufgebaut werden konnte. Außerdem kam die Stadt Herbolzheim bei der Nutzung der Breisgauhalle dem TVH entgegen. »Wir hatten auf
diese Weise gut vier Wochen mehr Trainingszeit in der Vorbereitung zur Verfügung. Gerade für Aspekte wie Abläufe und Passspiel war das wichtig, für die Möglichkeit sind wir dankbar«, unterstreicht Mario Reif. Auch die Testspiele hinterließen recht gute Eindrücke. »In Drucksituationen müssen wir noch etwas schneller die richtigen Lösungen finden. Aber das wird hoffentlich während der
Runde eintreten«, merkt der sportliche Leiter an. Ziel des TVH ist Platz vier in seiner Staffel, das heißt »frühzeitige Planungssicherheit und Vermeidung der Abstiegsrunde«, schildert Reif. Den TuS Altenheim schätzt er als heißesten Favoriten ein, Konkurrenten wie HU Freiburg oder TV Ehingen seien »schwer, aber nicht unmöglich zu schlagen«. Persönlich würde sich Reif daneben erst-
HGW Hofweier setzt auf die gleiche bewährte junge Mannschaft Südbadenliga | Durchschnittsalter liegt gerade einmal bei 23,5 Jahren / Fans sollen mit neuem Angriffstil begeistert werden n
lange Zeit keinen Urlaub zuließ, machte sich im August bemerkbar. Urlauber, berufliche Abwesenheiten und auch Prüfungen dünnten die Spielerdecke beim Training und auch bei einzelnen Vorbereitungspartien doch merklich aus. Dazu kam, dass Eike Neff nach seiner Schulter OP frühestens im September mit dem Balltraining anfangen durfte. Positive Auswirkungen erhoffen sich die Verantwortlichen davon, dass die Mannschaft geschlossen zusammengeblieben ist. Allerdings ist der Kader recht klein. Ausfälle von Spielern, verletzungsbedingt oder andersartig, würden nur schwer auszugleichen sein.
Von Peter Schaub
Weiterhin schwebt das Damoklesschwert Corona über den Hallensportarten. Auch beim HGW in Hofweier hofft man, dass nicht noch in letzter Sekunde alles wieder auf null gestellt werden muss. Viel zu viel Aufwand musste neben der eigentlichen sportlichen Vorbereitung schon betrieben werden. Werden die Verordnungen des Landes zum Umgang mit dem Virus nicht gelockert, stehen die Handballvereine erneut vor einer Spielrunde, die alle Helfer bis ans Letzte beanspruchen wird.
Vorsitzende im Spieler-Ältesten-Rat ist Jahrgang 1991 Die Gruppeneinteilung vom vergangenen Jahr hat man belassen. Auch die Einschätzung von HGW-Trainer Michel Bohn bleibt die Gleiche. »Der HGW hat wohl die stärkere Gruppe erwischt. Die meisten Teams unserer Gruppe werden sich für die Meisterschaftsrunde qualifizieren wollen«, so Bohn. Der HGW trifft auf TVS Baden-Baden II, TuS Helmlingen, SG Kappelwindeck/Steinbach, HTV
Info Der HGW Hofweier startet mit einer jungen Mannschaft gegen starke Konkurrenz. Meißenheim, SG Muggensturm/Kuppenheim, TuS Ottenheim und BSV Phönix Sinzheim. »Mit einem Durchschnittsalter von 23,5 Jahren haben wir in der kommenden Saison immer noch eine junge Trup-
pe. Timo Spraul, Jahrgang 1991, hat den Vorsitz im Ältestenrat übernommen. Der schon praktizierte neue Stil, schnelleres Angriffsspiel, weniger individuelles Agieren und stattdessen mehr mannschaftliche Geschlossenheit,
soll weiter verfeinert werden. Die Mannschaft soll tollen Handball zeigen und damit die Fans begeistern«, sagt Bohn. Das sportliche Ziel, das der Trainer für seine fünfte Saison beim HGW formuliert, ist
Der Kader Archivfoto: Künstle
weiterhin moderat. »Wir wollen in die Meisterschaftsrunde kommen und dabei hoffentlich nur wenige Minuspunkte mitnehmen.« Die Vorbereitung auf die Spielrunde verlief allerdings etwas holprig. Dass Corona
Tor: Dominik Merz, Mark Herbert. Feld: Eike Neff, Fabian Wildt, Timo Spraul, Laurin Ehret, Marcel Blasius, Lukas Schade, Philipp Isenmann, Maik Bächle, Timo Häß, Tim Stocker, David Knezovic, Cedrik Lauppe, Adrian Volk, Nils Ehret.
SAISON
2021/ 2022
Leistungsträgerinnen machen Baby-Pause Südbadenliga | Arlinda und Donika Orana sowie Ann-Katrin Wohlschlegel setzen beim TV Friesenheim erst einmal aus Für die Damen des TV Friesenheim wird die anstehende Saison zum »sportlichen Überlebenskampf«, wie sich Trainer Michael Gnädig ausdrückt. Der Kader wird dünner, da gleich drei Spielerinnen Nachwuchs erwarten und nicht mitwirken können. n
Von Thorsten Mühl
Mit Arlinda und Donika Orana sowie Ann-Katrin Wohlschlegel erwarten ihre Babys. »Die drei sind nicht einfach zu ersetzen sind«, weiß Gnädig. Daneben wechselte Yvonne Geppert zu den Damen II, während Tessa Wardenga ganz aufgehört hat. Latoya Baumgärtner (Knie) und Adelina Tafa (Rücken) sind angeschlagen, wobei eine Rückkehr derzeit offen ist. Zwar kamen mit Lena Zimmermann (Schutterwald) und Katharina Schubert als zweiter Torfrau neue Kräfte hinzu. Doch die Spielerdecke bleibt ausgedünnt. »Wir müssen schauen, wie wir das im Ein-
Die Frauen des TV Friesenheim stellen sicn dem. laut Trainer, »sportlichen Überlebenskampf«. zelfall auch in Verzahnung mit den Damen II lösen können. Aber der zweiten Mannschaft wollen wir ja auch
nicht zusätzliche Probleme bereiten«, benennt Gnädig das Dilemma. Ein weiteres Thema war, dass der Coach in
Foto: Wendling
der ist im Kern schon länger beisammen und dementsprechend eingespielt. Der Wille in der Truppe, diese herausfordernde Saison anzugehen, ist unbedingt da«, hebt Michael Gnädig hervor. Wie sich die Situation im Saisonverlauf entwickeln wird, könne aber noch niemand voraussehen. Gerade der Umgang mit Niederlagen ist dabei ein Stichwort, das nicht außer acht gelassen werden darf. »Die Situation ist so, wie sie ist – darauf müssen wir uns kollektiv einstellen und versuchen, gemeinsam durch dieses Stahlbad zu kommen. Gerade in einer Saison, in der Niederlagen realistisch einkalkuliert werden müssen, kommt es darauf an, dass alle zusammenhalten«, ist sich der Friesenheimer Trainer bewusst. Der sportliche Startschuss für sein Team fällt am Samstag, 19. September mit dem Heimspiel gegen die SG Muggensturm/Kuppenheim.
der Vorbereitung erst spät mit dem kompletten Kader trainieren konnte. »Das war eigentlich erst beim Trainingswochenende Anfang September der Fall. Die Trainingseinheiten zuvor haben wir aufgrund von Job, Urlaub, Krankheitsausfällen, und weiteren Gründen teilweise schon mit recht dünner Besetzung bestritten«, so Gnädig. Eine Situation wie diese schraubt die sportliche Zielsetzung selbstredend nach unten. »Wir haben die Ambition, alle Kraft darauf zu verwenden die Klasse zu halten«, betont Gnädig. Dass das nicht einfach wird, ist beim TVF jedem bewusst.»Gut ist: Der Ka-
Hofweiers zweite Garde nutzt die Möglichkeit des Rückzugs Bezirksklasse | Mannschaft nimmt nicht an der Landesliga teil / Kader in der Quantität und Qualität zu schwach besetzt n
im Training soll mit der A -Jugend aber auch mit der ersten Mannschaft stattfinden. »Ich denke, uns erwartet eine interessante und spannende Runde in der Bezirkslasse«, so der HGW-Coach.
Von Peter Schaub
Die Reserve des HGW wird in der anstehenden Saison in der Bezirksklasse antreten. Schon früh kristallisierte sich heraus, dass der zur Verfügung stehende Kader sowohl qualitätsmäßig aber auch von der Quantität her nicht für die Landesliga geeignet sein könnte. Nach enger Absprache zwischen Spielern, Trainern und Vereinsverantwortlichen wurde beschlossen, die Möglichkeit des sanktionslosen Rücktritts zu ergreifen und für die Bezirksklasse zu melden.
Nachwuchskräfte sollen sich in der neuen Liga in den Vordergrund spielen Das Trainergespann Georg Fischinger und Stefan See will die Gelegenheit nutzen und
Info
Der Kader
Die Reserve der HGW Hofweier hechtet in der neuen Saison nur noch in der Bezirksklasse dem Ball hinterher. vor allem dem Nachwuchs die Gelegenheit geben, sich in der Bezirksklasse zu zeigen. »Der Kader wurde stark verjüngt. Einige ältere Spieler haben aufgehört, dazu mussten
mit Jonas und Lukas Eichhorn zwei Schlüsselspieler verletzungsbedingt aufhören. Die jungen Spieler sollen in der Bezirkslasse ihre Erfahrungen sammeln und sich
dort etablieren«, sagt Fischinger. Einen Tabellenplatz als Ziel auszugeben, wäre zum jetzigen Zeitpunkt sicherlich verfehlt. Durch Studium und
Archivfoto: Heck
Schichtarbeit steht nicht immer der komplette Kader zur Verfügung, der im Vergleich der letzten Jahre zudem noch deutlich kleiner geworden ist. Eine enge Zusammenarbeit
Torwart: Yannick Rotter, Leon Kiesele, Jan Lienert. Feld: Urs Mattes, Marc Schäfer, Luca Matz, Phillipp Wolber, Stefan See, Nils Ehret, Marc Lehmann, Julian Spitzmüller, Jarno Mättler, Hendrik Graf, Jochen Remmel, Tim Bürkle, Laurin Ehret. Abgänge: Justin Lir, David Monschein, Jonas Eichhorn, Lukas Eichhorn, Samuel Stiglmeier, Ruben Zimmermann.
SAISON
2021/ 2022
Die HSG Ortenau Süd (von links nach rechts): Philipp Heim, Aaron Bolz, Brian Ruf, Jan Moritz Grupe, Florian Zacharias, Nico Herzog, Trainer Gregor Roll, Stephan Richini, Aaron Meister, Co-Trainer Oliver Fimm, Jason Peter, Lukas Hartwich, Fynn Bolz, Sören Ruf, Martin Leufke, Tom Wagner, Maximilian Schilli. Nicht auf dem Bild: Wito Göpper, Moritz Wilhelm Foto: Wendling
HSG Ortenau-Süd greift mit neuem Coach an
Landesliga | Gregor Roll ist der neue Chef an der Linie und Oliver Fimm sein Co / Junger Kader soll mehr Verantwortung bekommen Auf der Bank der HSG Ortenau Süd hat sich etwas getan. Gregor Roll ist der neuen Chef an der Linie – und will taktisch umstellen. n
Gespräche vor und steckte seinen Rahmen ab. »Unsere Pläne haben wir dann recht schnell dem Kader in Form einer digitalen Kickoff-Veranstaltung vorgestellt«, erzählt
Von Thorsten Mühl
Mitte April wurde bekannt, dass der Landesligist HSG Ortenau Süd mit Roll neue Wege in Sachen Verantwortung auf der Bank einschlagen würde. Unterstützt wird er von Oliver Fimm, der vom Feld in die Position des CoTrainers wechselte. Das neue Gespann bereitete sich im Vorfeld bereits durch lange
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Roll. Das Team will bei der HSG einen neuen Stil einführen. »Wir beabsichtigen, taktisch umzustellen, etwas schneller, offensiver und strukturierter aufzutreten«, skizziert Gregor Roll. Dem im Schnitt jungen Kader soll mehr Verantwortung übertragen werden. Daher wurden die Pläne auch mit den Spielern abgestimmt, die sich mitgenommen und eingebunden fühlen sollen. Im Juni begann die Vorbereitung, der Schwerpunkt galt den Kriterien Stabilität, Kraft und Koordination. Recht schnell wurde in die Halle gewechselt, in drei bis vier Einheiten wöchentlich gearbei-
tet. »Es ist ein durchaus schmaler Grat zwischen zu wenigen Einheiten und so vielen, dass den Spielern nach langer Pause der MotivationsLevel auch beständig erhalten bleibt«, räumt der HSG-Coach ein. Doch wie sich zeigte, zog der Kader ohne weiteres mit. Gregor Roll betont die enge Zusammenarbeit mit Oliver Fimm. Beide kennen sich bereits seit Jahrzehnten, »wir diskutieren viel miteinander und tüfteln über Details«, schildert Roll. Die Rollen gegenüber den Spielern seien dabei klar abgesteckt, wie Roll etwas zugespitzt schmunzelnd anführt: »Oliver kennt jeden, ist eher der Nette. Ich
komme etwas mehr aus der fachlichen Richtung, wenn man das so sagen darf, kann dann schon mal der eher Böse sein.« Die Arbeit mit dem Kader sei intensiv, da die Spieler auch Details kritisch hinterfragten, zudem eigene Ideen einbrächten. »Das ist genau das, was wir uns erwarten«, betont Gregor Roll. Personell hat sich nicht allzu viel verändert. Neben Fynn Bolz aus dem eigenen Nachwuchs konnte mit JanMoritz Gruppe (Pforzheim)
ein interessanter Akteur gewonnen werden. »Das macht uns schon stolz, auch andere Vereine haben sich für ihn interessiert. Wir versprechen uns einiges von ihm«, hofft Trainer Roll. Neben Oliver Fimm steht auch Johannes Betzler nicht zur Verfügung, der eine Pause einlegt. Gleich zwei routinierte Kräfte werden der HSG Ortenau Süd also fehlen. Mit Dorian Herzog und Noah Wacker werden daneben zwei Spieler mal in der ersten, mal in der Zweiten zum Einsatz kommen.
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Der Umbruch beim TuS Oberhausen nimmt weiter Fahrt auf Südbadenliga | Jugendspieler werden an die Mannschaft herangeführt / Routiniers Freppel, Stern und Martinez vor letzter Saison n
Von Thorsten Mühl
Bei Südbadenligist TuS Oberhausen wird auch kommende Saison ein Spagat beschritten. Zum einen soll dem Kader frisches Blut zugeführt werden. Diese Aufgabe wurde mit Zugängen Dylan Werny (Marckolsheim/flexible Rückraum-Kraft) und Andreas Motz (Kenzingen/Kreis) umgesetzt. Zudem trainieren die Jugendlichen Niclas Hilß, Finn Huser und Sebastian Koch mit, könnten ebenfalls mittelfristig Thema für die erste Herren werden. Zum anderen steht zum Saisonende der Abschied der routinierten Kräfte Arnaud Freppel, Florian Stern und Clement Martinez bevor. »Nachdem die vergangene Saison nach nur wenigen Spielen abgebrochen wurde, haben unsere Routiniers erneut erklärt, dass sie so nicht aufhören könnten. Nochmals eine vollständige Runde absolvieren, dann entsprechend verabschiedet werden – das wünschen sie sich und das wollen wir ihnen auch bieten«, hofft TuS-Pres-
Der TuS Oberhausen (Reihe oben von links): Dominik Köbele, Dominik Klausmann, David Erb, Arnaud Freppel, Florian Stern; mittlere Reihe von links: Alexander Heß, Clement Martinez, Josua Maurer, Dylan Werny, Torwarttrainer Yäh Christian Hilß, Abteilungsleiter Daniel Huser; untere Reihe von links: Finn Huser, Stefan Moser, Niclas Hilß, Sebastian Morga, Flavio Zamolo, Sebastian Koch, Es fehlen: Trainer Wojciech Bablewski, Marius Röderer, Noah Zehnle, Cedric Maurer, Lukas Stich, Tim Kölblin, Andreas Motz, Lena Schwörer. Foto: Wendling sesprecher Andreas Schwörer. Der sich vollziehende Umbruch im Oberhausener Kader stellt eine nicht zu unterschätzende Aufgabe dar. »Wir wissen um diese
Schwierigkeit«, sagt Schwörer. Zumal auch der sportliche Klassenerhalt als weitere anspruchsvolle Nuance bei den Zielen hinzu kommt. Dafür wurde in der Zeit der Lockdown-Pause en-
gagiert gearbeitet, ab Juni dann auch wieder als KaderKollektiv. Die Vorbereitung gestaltete Trainer Wojciech Bablewski als Mischung aus harten und mit Spaß unterlegten Einheiten, wobei der Ka-
der, ergänzt durch Gänge ins Fitness-Studio, eine gute Grundlage erarbeitete. »Das war in der Vergangenheit nicht immer so, wir haben daraus gelernt«, erläutert Schwörer. Zur Fitness kam eine gewisse Anlaufzeit hinzu, um wieder zu den Handball-Spezifika zu finden. »Der Beginn verlief in dieser Hinsicht etwas holprig, aber die Spieler waren dann doch schnell wieder in der Ballarbeit drin«, führt Andreas Schwörer aus. Trainer Bablewski hatte durch den frühen Saison-Abbruch kaum Zeit, in die Tiefen seiner neuen Position einzutauchen. Er erlebt im Grunde erst jetzt seine erste vollständige Saison als Coach. »Als Trainer ist er ruhiger als noch als Spieler«, schmunzelt Schwörer. Bablewski erkenne Situationen im Spiel schnell und reagiere darauf, lege Wert auf die Breite des Kaders und nehme gerade auch die jungen Spieler mit. »Er war bereits letztes Jahr schnell akzeptiert, daran hat sich nichts geändert«, stellt
Pressesprecher Schwörer fest. Die Saison-Vorbereitung lieferte positive Aspekte, auch wenn sich in den Testspielen zeigte, »dass die Vorstellung der Stil-Umstellung auf mehr Tempo ganz einfach ihre Zeit benötigen wird. Aber auch insgesamt hatte die Mannschaft noch Luft nach oben, muss man sagen«, skizziert Andreas Schwörer.