Der Kurier vom 18. Januar

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Woche 3

Samstag, 18. Januar 2020

Auflage: 23 805

n Herbolzheim

n Kappel-Grafenh.

n Rust

Die Verständlichkeit stand im Mittelpunkt der Neujahrsansprache von Herbolzheims Bürgermeister Thomas Gedemer. Sein Appell: weniger selbstverständlich nehmen. u Seite 3

Beim Neujahrsempfang in Kappel-Grafenhausen hat Bürgermeister Jochen Paleit einen Ausblick auf die wichtigsten kommunalpolitischen Vorhaben 2020 gegeben. u Seite 10

Rusts Bürgermeister KaiAchim Klare ließ beim Neujahrsempfang 2019 Revue passieren und hofft, dass in Zukunft mehr Bürger ökologisch nachhaltig handeln. u Seite 11

FASENTSFIGUREN Welche Geschichte steckt im Häs? (1) Bald startet die heiße Phase der Fasent. Vor allem vom Schmutzigen, 20. Februar, bis hin zum Aschermittwoch werden unzählige Umzüge veranstaltet. Tausende Bürger zieht es dann auf die Straßen, die sich die verschiedenen Figuren ansehen. Doch welche Geschichten stecken hinter den Häs? Der Kurier sich auf die Spuren der Sagen gemacht.

Tuberkulose bei Pflegerin: Amt untersucht 290 Patienten

Ortenau-Klinikum | Frau nach Erkrankung in Quarantäne / Noch keine weiteren Fälle Eine Pflegerin des Ettenheimer Krankenhauses ist an Tuberkulose erkrankt. Das bestätigte das Ortenau-Klinikum vergangene Woche. Rund 300 Patienten und Kollegen werden vom Gesundheitsamt beobachtet. Bislang soll noch kein weiterer Fall aufgetreten sein. n

Gelruewe-Ritter Münchweier Münchweier war schon seit jeher für seine »Gelruewe« bekannt und wird auch im Volksmund gerne als »GelrueweLand« bezeichnet. Jahr für Jahr wurden im Oktober die aufwendig gepflegten »Gelruewe« mit dem »Gelruewe-Haken« aus dem Boden gehoben und einzeln von Hand auf dem Wagen aufgesetzt. Zur Heimfahrt setzte sich der Bauer auf den voll beladenen »Gelruewe-Wagen«, nahm die Zügel in die Hand und konnte so die Ernte eindrucksvoll als »GelrueweRitter« zur Schau stellen. Im Jahre 1956 kam der »GelrueweRitter« erstmals so richtig mit der Fasent in Verbindung. Zwei damals 16-jährige Mädchen setzten sich zusammen, um ein Kostüm für den Preismaskenball zu nähen. Renate Götz und Margot Siefer schafften es aber nur ein »Gelruewe-Kostüm« rechtzeitig fertig zu bekommen – mit dem Renate aber viel Beachtung fand und gleich den zweiten Platz belegte. 1967 gründeten dann zehn Personen zusammen mit ihr den »Gelruewe-Club«. Vorbild für die »Gelruewe-Kutt« war Götz’ Preismaskenball-Kostüm. 1988 kamen bei der Zunft noch die »Markt-Wiebli« und im Jubiläumsjahr 2017 der »GelrueweBuur« als Figuren dazu. Falls Ihre Narrenfiguren auch im Kurier vorgestellt werden sollen, schreiben Sie uns bitte eine E-Mail an redaktion@ jg kurier-wochenzeitung.de.

n Ettenheim n Beim Wochenmarkt endet die Winterpause früher als geplant. Laut Stadtverwaltung bieten die Beschicker bereits am Freitag, 24. Januar, von 14 bis 18 Uhr auf dem Marienplatz wieder ihre Waren an.

Musikklassiker für Kinder

Von Felix Bender

Ettenheim. »Bei Tuberkulose handelt es sich um eine meldepflichtige Erkrankung. Deshalb haben wir unverzüglich nach dem ersten Verdacht das Gesundheitsamt informiert«, erklärte Chefarzt Andreas Schröder auf Nachfrage unserer Zeitung. Anders als zunächst verlautet, habe die Behörde von den mehr als 300 Menschen, die im vergangenen halben Jahr Kontakt mit der erkrankten Frau hatten – hauptsächlich Patienten des Ettenheimer Krankenhauses – noch nicht alle erreicht. Sie sollen in den kommenden Tagen angeschrieben und zu einem Untersuchungstermin gebeten werden. »Von diesen Kontaktpersonen geht kein Infektionsrisiko aus, solange sie nicht selbst erkrankt sind«, betont die Behörde. Bislang seien keine weiteren Erkrankungen nachgewiesen worden, auch nicht im familiären Umfeld. Für Entwarnung ist es laut Schröder, der die Zentrale Klinikhygiene am Ortenau-Klinikum leitet, aber noch zu früh: Weil die Inkubationszeit von Tuberkulose, also der Zeitraum zwischen Ansteckung und Ausbruch, mehrere Wo-

Eine Mitarbeiterin des Ettenheimer Krankenhauses ist an Tuberkulose erkrankt. Ob sie sich während ihrer Arbeit angesteckt hat, kann nicht gesagt werden. Archivfoto: Decoux-Kone

»relativ gering«: »Die betroffene Mitarbeiterin hat sich nach Auftreten des ersten Hustenreizes Anfang November sofort krankschreiben lassen, sodass sie nicht mit Symptomen an den Atemwegen gearbeitet hat.« Nur in diesem Stadium sei Tuberkulose ansteckend. Festgestellt wurde die gefährliche Lungenkrankheit, die unbehandelt im schlimmsten Fall tödlich enden kann (siehe Info), bei der Pflegerin im Ettenheimer Krankenhaus. Nachdem sie nicht auf die Antibiotika ansprach, die ihr ihr Hausarzt wegen Wir wissen nicht, Verdachts auf wann und wo sich die LungenentzünFrau angesteckt hat.« dung verschrieben hatte, wurde Chefarzt Andreas Schröder, sie geröntgt. »Die Leiter Zentrale Klinikhygiene Kollegen in Ettenheim haben vorchen betrage, würden sich die bildlich reagiert, die Frau kam Tests bei den Betroffenen bis nach der Untersuchung sofort Mitte Mai ziehen – und nicht in Isolation«, sagt Schröder. wie zunächst vermeldet bis Seit Mitte November wird die Ende Januar. »Erst dann kön- Erkrankte in einer Fachklinik nen wir ausschließen, dass für Lungenheilkunde in St. sich jemand angesteckt hat.« Blasien behandelt. »MittlerVon den rund 300 unter Beob- weile ist sie auf dem Weg der achtung stehenden Personen Besserung«, berichtet der seien etwa zehn Kollegen der Arzt. Frau, der Rest Patienten des Wann und wo sich die PfleKlinikums. gerin angesteckt hat, ist laut Die Gefahr einer weiteren Schröder im Nachhinein nicht Infektion hält Schröder für mehr festzustellen. Grund-

»

sätzlich sei nicht auszuschließen, dass sich die Frau während ihrer Arbeit, also bei einem Patienten, infiziert hat. Das wäre allerdings reine Spekulation, sagt Schröder: »Tuberkulose kann lange Zeit unbemerkt im Körper schlummern. Teilweise zeigen sich Symptome erst 20 Jahre nach der Ansteckung.« Besonderen Risikofaktoren, etwa durch die Mitarbeit bei einer Flüchtlingshilfe oder Reisen in gefährdete Länder, sei die Frau nicht ausgesetzt gewesen.

Kein vergleichbarer Fall in der Vergangenheit Der aktuelle Fall sei ein äußerst seltener, sagt Schröder: »Am Ortenau-Klinikum sind aus den vergangenen Jahren keine Tuberkuloseerkrankungen unter Mitarbeitern bekannt. Selbstverständlich werden aber in einem Klinikum dieser Größe ständig Patienten wegen Tuberkulose behandelt.« Die Strukturen im Krankenhausverbund seien darauf ausgelegt, Menschen mit ansteckenden Krankheiten zu therapieren. Dafür gebe es »umfangreiche und auf die einzelnen Abteilungen angepasste Hygienemaßnahmen«.

INFO

Das ist Tuberkulose Tuberkulose (kurz TB, früher auch Schwindsucht oder Morbus Koch) ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die vor allem die Lunge betrifft. Sie wird in der Regel durch Tröpfcheninfektion übertragen. Erste Anzeichen einer akuten Infektion (»offene TB«) sind erhöhte Temperatur, Husten, Nachtschweiß und Appetitlosigkeit. Tückisch ist, dass die Erreger lange im Körper überleben und auch noch nach Jahren einen Ausbruch verursachen können (»latente TB«). Zur Behandlung stehen verschiedene spezielle Antibiotika (»Antituberkulotika«) zur Verfügung. Tuberkulose galt in den westlichen Industrieländern lange als nahezu ausgerottet. In den vergangenen Jahren ist die Krankheit durch Zuwanderung erkrankter Personen, beispielsweise aus osteuropäischen Staaten, wieder häufiger geworden. TB, an der weltweit jährlich etwa zehn Millionen Menschen erkranken, führt die WHO-Statistik der tödlichen Infektionskrankheiten an.

Münchweier/Kenzingen (ws). Das Bläserquintett von »Brass 5« präsentiert am Sonntag, 19. Januar, ab 15 Uhr »Klassik(er) für Kids« um 15 Uhr in Galaghers Nest in Münchweier (Hauptstraße 72). Wenn »Biene Maja« auf die »Alexanders Ragtime Band« trifft, und diese dann noch den »Florentiner Marsch« spielt, dann sei »Colonel Bogey« mit seiner »Yellow Submarine« nicht weit, so die Ankündigung. Die Klassiker werden außerdem von den Bandmitgliedern interessant erklärt. Damit dürfte die bunte Welt der Musik-Klassiker nicht nur für Kinder spannend sein, heißt es in der Ankündigung. »Brass 5« mit Steven Böhringer, Jörg Engler (Trompete); Michael Czakalla, Stefan Kessler (Waldhorn) und Walter Willaredt (Tuba) aus Kenzingen laden zu diesem kurzweiligen Nachmittagskonzert ein.

Zwei Künstler stellen aus Freiamt (red/jg). Die beiden Künstler Eva-Maria Kaiser aus Ettenheim und Andreas Vetter aus Herbolzheim stellen gemeinsam ihre Werke im Kurhaus Freiamt aus. Die Ausstellung ist bis Freitag, 31. Januar, täglich von 9 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet, so die Ankündigung. Die Öffnungszeiten können aufgrund von Veranstaltungen im Ausstellungsraum kurzfristig abweichen, so die Ankündigung.

Eva-Maria Kaiser und Andreas Vetter stellen noch bis zum 31. Januar ihre Werke in Freiamt aus. Foto: Galerie


ALLES AUF EINEN BLICK

Samstag, 18. Januar 2020

n Kontakt

n Termine

Redaktion: Julia Göpfert, Telefon 07821/2 78 31 43, Fax 07821/2 78 31 50, E-Mail: redaktion@ kurier-wochenzeitung.de

n Kino Lahr

Kleinanzeigen: Telefon 07821/2 78 31 0

n Notdienste Polizei: Telefon 110 Feuerwehr, Rettungsdienst: Telefon 112 DRK-Krankentransport: Telefon 0761/1 92 22

n Apotheken Apotheken-Notdienste zum 24. Januar

aus der Region vom 18. bis 26. Januar

Bis zum 22. Januar

Geschäftsanzeigen: Telefon 07821/2 78 31 03, Fax 07821/2 78 31 90, E-Mail: anzeigen@ kurier-wochenzeitung.de

bis

n Samstag:

Rathaus-Apotheke, Hauptstraße 13, Kenzingen, Telefon 0 76 44/304; Rohan-Apotheke, Friedrichstraße 52, Ettenheim, Telefon 0 78 22/52 10; Schwanau-Apotheke, Rathausstraße 9, Ottenheim, Telefon 0 78 24/21 32. n Sonntag:

Stadt-Apotheke, Hauptstraße 41, Endingen, Telefon 0 76 42/80 56; LöwenApotheke, Marktstraße 19, Lahr, Telefon 0 78 21/9 17 20; Rhein-Apotheke, Hauptstraße 117, Grafenhausen, Telefon 0 78 22/65 40. n Montag:

St. Blasius-Apotheke, Hauptstraße 16, Wyhl, Telefon 0 76 42/71 83; LammApotheke, Lammstraße 3, Lahr, Telefon 0 78 21/99 66 00. n Dienstag:

Stadt-Apotheke, Fürstbischof-Galura-Straße 6, Herbolzheim, Telefon 0 76 43/336; Karls-Apotheke, Stauferstraße 1, Mahlberg, Telefon 0 78 25/27 00; RohanApotheke im Schuttertal, Hauptstraße 30, Seelbach, Telefon 0 78 23/54 54. n Mittwoch:

Uesenberg-Apotheke, Eisenbahnstraße 45, Kenzingen, Telefon 0 76 44/ 61 78; Schloss-Apotheke, Schlossplatz 16, Lahr, Telefon 0 78 21/15 43. n Donnerstag:

Tulla-Apotheke, Kirchstraße 12, Rheinhausen, Telefon 0 76 43/65 11; Apotheke Friesenheim, Friesenheimer Hauptstraße 5, Friesenheim, Tel. 0 78 21/9 64 90. n Freitag:

Brunnen-Apotheke, Hauptstraße 72, Herbolzheim, Telefon 0 76 43/44 14; Schlüssel-Apotheke, Friedrichstraße 88, Lahr, Telefon 0 78 21/2 42 39.

Forum Cinema: »1917«: Samstag bis Montag und Mittwoch 14.45 und 18 Uhr sowie täglich 20.30 Uhr, Samstag auch 22.45 Uhr. »Bad Boys for Life«: Samstag bis Montag und Mittwoch 17.15 Uhr sowie täglich 20.15 Uhr, Samstag auch 23 Uhr. »Lindenberg! Mach Dein Ding«: Samstag bis Montag und Mittwoch 18 Uhr sowie täglich 20.30 Uhr. »Die Eiskönigin 2«: Samstag bis Montag und Mittwoch 15 und 16.45 Uhr. »Vier zauberhafte Schwestern«: Samstag bis Montag und Mittwoch 14.30 und 16 Uhr. »Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers« (3D): Samstag bis Montag und Mittwoch 17.15 und 19.45 Uhr. »Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers« (2D): Samstag bis Montag und Mittwoch 15 Uhr sowie 22.45 Uhr. »Knives Out – Mord ist Familiensache«: täglich 20 Uhr. »Das perfekte Geheimnis«: Samstag 23.15 Uhr. »Jumanji: The Next Level« (3D): Samstag 23 Uhr. »Die Addams Familiy: Samstag und Sonntag 13 Uhr. »Als Hitler das rosa Kaninchen stahl«: Samstag und Sonntag 13.30 Uhr. »Thomas und seine Freunde – Große Welt, große Abenteuer«: Samstag und Sonntag 12-.45 Uhr. »Spione Undercover – Eine wilde Verwandlung«: Samstag und Sonntag 12.45 Uhr. n Sneakpreview: Dienstag 20.30 Uhr n Damenwahl: »Die Hochzeit«: Mittwoch 20 Uhr.

Kenzingen

Löwen-Lichtspiele: »Als Hitler das rosa Kaninchen stahl«: Samstag und Sonntag 17.30 und 20 Uhr. Montag bis Mittwoch 20 Uhr. »Joker«: Samstag 20 Uhr. »Cats«: Samstag 17.30 und Sonntag 20 Uhr. »Und der Zukunft zugewandt«: Mittwoch 20 Uhr. »Der kleine Rabe Socke 3 – Suche nach dem verlorenen Schatz«: Samstag und Sonntag 14 Uhr. »Die Eiskönigin 2«: Samstag und Sonntag 14 Uhr. »Das perfekte Geheimnis«: Sonntag 17.30 Uhr und Montag 20 Uhr. »Der Leuchtturm«: Dienstag 20 Uhr.

stalter: katholische Kirchengemeinde Herbolzheim-Rheinhausen.

n Musik Ettenheim

Skapunk mit »No Authority«: Samstag, 18. Januar, 20 Uhr, Rockcafé Altdorf. Blues Rock mit »French Connection«: Freitag, 24. Januar, 20 Uhr, Rockcafé Altdorf. »Kinderkonzert: Brass 5 Klassik(er) für Kids«: Sonntag, 19. Januar, 15 Uhr, Gallaghers Nest Müchweier. »Eine Nacht mit Jazz und Pop«: Freitag, 24. Januar, 19.30 Uhr, Foyer des Städtischen Gymnasiums.

Herbolzheim

Konzert und Kunst: Samstag, 25. Januar, ab 20 Uhr im Bürgerhaus Tutschfelden, Einlass ab 19 Uhr. Es werden die drei Bands »New Lido«, »Bail« und »The Mean Musterds« auftreten.

Kenzingen

Musikalische Andacht für Dietmar Enz: Sonntag, 19. Januar, um 17 Uhr in die Stadtkirche St. Laurentius Kenzingen. Veranstalter: ökumenische Förderkreis der Kirchenmusik.

n Wanderung Ettenheim/Herbolzheim

Winterwanderung »Heimatberge«: Sonntag, 19. Januar, Start ist um 10 Uhr am Walparkplatz Reute in Broggingen. Veranstalter: Schwarzwaldverein Herbolzheim-Ettenheim.

Kenzingen

Winterwanderung der Mittwochswanderer: Mittwoch, 22. Januar, Treff: 14.30 Uhr Ecke Friedhof/Bombacherstraße mit Auto. Besuch der Ausstellung »Marilyn Monroe« in der Galerie Messmer in Riegel Telefonische. Anmeldung bei Christel Benzin unter Telefon 07644/76 05. Winterwanderung »Geheimnisse des Winterwalds«: Samstag, 25. Januar, Treff: 14

»Als Hitler das rosa Kaninchen stahl« läuft im Kino Die Verfilmung über Judith Kerrs Roman »Als Hitler das rosa Kaninchen stahl« läuft in den Kinos in Kenzingen und Lahr. Es geht eine jüdische Familie, die nach Hitlers Machtergreifung 1933 aus Berlin flüchtet. Anna (Riva Krymalowski) ist gerade neun Jahre alt, als ihr Leben eine dramatische Wendung nimmt. Ihr Vater Arthur Kemper (Oliver Masucci) ist ein bekannter jüdischer AuUhr am Wanderparkplatz Nestbruch zwischen Kenzingen und Bombach. Dauer: etwa drei Stunden. Bürgermeister Matthias Guderjan und Stadtförster Johannes Kaesler laden dazu ein. Anmeldung bis zum 20. Januar unter Telefon 07644/90 01 13 erforderlich.

n Sonstiges Ettenheim

Familiensonntag im Familienzentrum Löwenzahn: Sonntag, 26. Januar, von 14 bis 18 Uhr, Natur- und Montessorischule Ettenheimweiler.

Herbolzheim

Sängercafé des MGV Liederkranz Wagenstadt: Sonntag, 26. Januar, 14 Uhr, Proberaum in der Halle Wagenstadt.

Kenzingen

»Nei, e Schwob kummt mer nid ins Huus«, Lustspiel der Freiburger Mundartgruppe:

Geschäftsführung: Kirsten Wolf Anzeigenleitung: Kirsten Wolf Redaktion: Jörg Braun (Leitung; v.i.S.d.P.) Julia Göpfert Zustellservice: Medienlogistik Stuttgart GmbH, Plieninger Straße 150, 70567 Stuttgart, Telefon: 07721/9950-121, E-Mail: qualitaetwb@ medienlogistik-stuttgart.de Auflage: 23 805 Exemplare Satz: Lahrer Zeitung GmbH Druck: Druckzentrum Südwest GmbH, Villingen-Schwenningen Gültig ist die Anzeigen-Preisliste Nr. 75 vom 1. Januar 2020 und die lokale Anzeigenpreisliste vom 1. Januar 2020. Erscheint wöchentlich kostenlos in: Kenzingen, Bombach, Hecklingen, Nordweil, Herbolzheim, Bleichheim, Broggingen, Tutschfelden, Wagenstadt, Oberhausen, Niederhausen, Ringsheim, Rust, Kappel-Grafenhausen, Ettenheim, Altdorf, Ettenheimmünster, Ettenheimweiler, Münchweier, Wallburg, Mahlberg, Orschweier, Kippenheim, Schmieheim.

tor und schreibt auch Artikel gegen das Nazi-Regime. Aus Angst um das Wohlergehen seiner Familie flüchtet er über Prag in die Schweiz. Kurze Zeit später folgen Anna, ihre Mutter Dorothea (Carla Juri) und Bruder Max (Marinus Hohmann). Aufgrund von Antisemitismus und Geldproblemen entschließt sich die Familie weiter zu flüchten – nach Paris. Foto: Verleih

Freitag, 24. Januar, 20 Uhr, alten Turn- und Festhalle. Einlass ab 18.15 Uhr. Gastgeber ist der Sportverein, der mit seinen Mitgliedern auch für die Bewirtung sorgt. »Vortrag über Albert Schweitzer«: Freitag, 24. Januar, um 19.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus Kenzingen. Referent: Hanns-Heinrich Schneider, Pfarrer im Ruhestand.

Mahlberg

Kesselfleischessen des Angelvereins Mahlberg-Orschweier: Samstag, 18 Januar, von 11 bis 17 Uhr, Narrenschopf Orschweier. Zu dem Kesselfleisch gibt es frisches Holzofenbrot sowie Bier, Wein und alkoholfreie Getränke. Nach dem Mittagessen gibt es noch eine Kaffee- und Kuchentheke. Das Kesselfleisch kann auch mitgenommen werden.

Rheinhausen

n Fest

Vortrag über Priester Max Josef Metzger: Dienstag, 21. Januar, ab 20 Uhr, Pfarrsaal Oberhausen. Referent: Pfarrer Christian Heß.

Kenzingen

Rust

Gin an Tasting mit »The Southern Breeze«: Samstag, 18. Januar, 20 Uhr, Schlosskeller Hecklingen. Eintritt 10 Euro, Gin-Tastung 15 Euro. Veransatlter: Kulturverein Wunderfitz.

Treffen der und Begehung der Fischerzunft Rust / Befahrung der Zunftgewässer 2020: Samstag, 11. Januar, Treffpunkt: 8:45 Uhr an der Obstanlage.

Ettenheim

n Kunst

Viertes Christbaumglühen der Feuerwehr Ringsheim: Samstag, 18. Januar, ab 17 Uhr, ausgeschildeter Weg zur Feier von der Grillhütte aus. Verlag: Lahrer Zeitung GmbH Kreuzstraße 9 (Walpotenhaus), 77933 Lahr Telefon 07 82 1/27 83-160 Telefax 0 78 21/27 83-190

Kurier Seite 2

Ettenheim

Ausstellung »Wald erleben – Lebenswald«: bis Mai 2020 im Kulturraum Gallaghers Nest in Münchweier. Es werden Gemälde in Acryl, Öl und Mischtechnik von Nikola Johner aus Münchweier ausgestellt.

n Fasent Ettenheim

Narrentreffen der »Hoorig« mit Umzug: Sonntag, 26. Januar, Innenstadt. Narrensprung: 12.11 Uhr am Oberen Tor. Beginn des Umzugs um 14 Uhr.

Herbolzheim

Hästrägertreffen der Herbolzheimer Karnevalsgesellschaft: Samstag, 18. Januar, ab 19.59 Uhr, Breisgauhalle.

Rheinhausen

Pfarrfasent: Sonntag, 26. Januar, um 14.11 Uhr im Bürgerhaus Rheinhausen. Veran-

Scherer stellt im »Colosseo aus« Evgeniya Scherer eröffnet am Samstag, 18. Januar, eine Kunstausstellung im Saal »La Scala« des Europa-Park-Hotels Colosseo. Beginn ist um 18.30 Uhr mit einem Empfang, um 19 Uhr folgt eine Performance »Die Mode bist du«. Die Einführung hält Franzjoseph Held, der künstlerische Leiter der Akademie für Bildende Kunst Lahr, deren Absolventin Scherer ist. Die Lahrerin hat unter anderem die offiziellen Europa-Park-Briefmarken gestaltet und entwirft auch Kleider. Im Hotel Colosseo zeigt die Frau von Landrat Scherer Collagen und Acrylbilder. Die Ausstellung ist vom 18. Januar bis zum 16. Februar zu sehen, wobei die Künstlerin jeweils sonntags von 11 bis 15 Uhr anwesend sein wird. Foto: privat

Kunst im Rathaus: ab Mittwoch, 15. Januar, zu den üblichen Öffnungszeiten im Ettenheimer Rathaus zu sehen. Ausgestellt werden Werke von Marion Danner zum Thema »Abstrakt trifft gegenständlich«.

Herbolzheim

Gemeinschaftsausstellung: noch bis zum 2. Februar in der Kleinen Galerie Herbolzheim. Geöffnet dienstags von 17 bis 19 Uhr und sonntags von 14 bis 16 Uhr. Es stellen aus: Ing-

rid Müller, Elisabeth Jost, Camill Behrle, Eva Kaiser, Bertold Scherer, Richard Ciesielski, Carmen Lünendonker, KarlHeinz Finkbeiner, Bernd Textor, Brigitte Göpfert und Andreas Vetter.

Rust

Ausstellung von Evgeniya Scherer mit Collagen und Acrylbildern: Vernissage am Samstag, 18. Januar, ab 18.30 Uhr, im Saal »La Scala« des Europa-Park-Hotels Colosseo. Empfang um 19 Uhr mit der Performance »Die Mode ist du«. Ausstellung bis zum 16. Februar, wobei die Künstlerin jeweils sonntags von 11 bis 15 Uhr anwesend sein wird.

n Wir

gratulieren

Mittwoch, 22. Januar Rust Joseph Schmider, Austraße 10, 85 Jahre. Christa Koch, Austraße 30, 80 Jahre.

n Ärzte Ortenaukreis: Notfallpraxis am Ortenau-Klinikum, Ebertplatz 12. Für Erwachsene: Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag 19 bis 22 Uhr; Mittwoch, Freitag 16 bis 22 Uhr; Samstag, Sonn- und Feiertag 8 bis 22 Uhr. – Für Kinder: Montag bis Freitag 19 bis 22 Uhr; Samstag, Sonnund Feiertag 9 bis 21 Uhr (jeweils ohne vorherige telefonische Anmeldung) Bundesweiter ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116 117 Fahrdienst (ärztliche Hausbesuche): Telefon 0 18 05/19 29 24 60 Zahnärztlicher Notfalldienst Ortenaukreis: von Samstag 8 Uhr bis Montag 8 Uhr sowie an Feiertagen Auskunft über die DRK-Rettungsleitstelle Offenburg, Telefon 0 18 05/19 29 24 60 Zahnärztlicher Notfalldienst Kreis Emmendingen: Telefon 018 0/3 22 25 55 70 Tierärztlicher Notdienst Kreis Emmendingen: 0176/66 89 08 62 und 0 76 82/290 Tierärztlicher Notdienst Ortenaukreis: 0 78 24/6 46 90 Krankenhäuser: Klinikum Lahr Telefon 0 78 21/93-0 Kreiskrankenhaus Ettenheim Telefon 0 78 22/430-0 Kreiskrankenhaus Emmendingen Telefon 0 76 41/45 40


HERBOLZHEIM

Samstag, 18. Januar 2020

Kurier Seite 3

Ohne Verständnis gibt es keine Demokratie

Neujahrsempfang | Bürgermeister Thomas Gedemer erklärt, warum das »Zeitalter der Selbstverständlichkeiten« zu Ende ist Alle Sitzplätze im Bürgerhaus Tutschfelden waren besetzt – rund 1500 Bürger waren zum Neujahrsempfang der Stadt gekommen. Herbolzheims Bürgermeister sprach darüber, warum das – wie so vieles andere – nicht selbstverständlich ist. n

Von Julia Göpfert

Herbolzheim. »Können Sie mich gut verstehen?«, lautete die Eingangsfrage von Thomas Gedemer beim Neujahrsempfang. Damit meinte der Bürgermeister nicht nur die Lautstärke und eine deutliche Artikulation. Für wirkliches Verständnis sei noch mehr notwendig: Dass man dieselbe Sprache spreche, sich nicht in Fachbegriffen verheddere und die Bedeutung der Worte kenne, die das Gegenüber meine. Ein Thema verständlich darzustellen, sei der Ausgangspunkt jeder gelungenen Kommuniaktion – und eine wichtige Grundlage für die Demokratie. Denn wenn Menschen nichts mehr verstünden, werde der Zugang zur Demokratie erschwert – und die Frustration sei groß. Deshalb sei es wichtig, bereits Kinder und Jugendliche mit einfachen Worten an die Demokratie heranzuführen.

Über Selbstverständliches

Von der Verständlichkeit ging es zur Selbstverständlichkeit: »Das Zeitalter der Selbstverständlichkeiten ist zu Ende«, erklärte der Bürgermeister. Meinungen, Ansichten und Vorstellungsweisen würden sich mittlerweile unterscheiden – und auch Grundsätzliches wie Gesundheit, einen Arbeitsplatz zu haben oder seinen Lebenspartner zu finden, sei eben nicht selbstverständlich. Auch für Grundrechte wie Meinungsfreiheit, Redefreiheit und Rechtsstaatlichkeit gelte es sich einzusetzen, um sie zu erhalten.

Applaus für Engagierte

Gedemer appellierte deshalb an sein Publikum, weniger selbstverständlich zu nehmen

Herbolzheim hat viele Talente zu bieten, wie der Neujahrsempfang zeigte: Die Tanzgruppe des TuS Bleichheim (großes Bild) sorgte mit einem Tanz-Mix zu »Harry Potter« für Begeisterung. Die »Yin Yang Girls« zeigten ihre Hip-Hop-Künste (oben). Hans Hugoschmidt (Mitte) wurde für sein Engagement für Herbolzheim mit der Bürgermemedaille ausgezeichnet und »The Basement« sorgte für rockige Unterhaltung. Fotos: Göpfert und persönlich mit Empathie und Solidarität anderen beizustehen. Er dankte deshalb vielen für die oft nicht so einfachen Aufgaben, für die sie Verantwortung übernommen hätten. So applaudierte das Publikum unter anderem für Politiker, Erzieher und Lehrer, Vertreter von Behörden, Institutionen, Banken und Büros, Ehrenamtliche, Journalisten, Sanitäter und Polizisten, DRKler, Feuerwehrleute sowie für Engagierte bei Krankenbesuchsdiensten und in der Obdachlosenhilfe.

Buntes Programm

Ebenfalls nicht selbstverständlich nahm Gedemer die vielen Gäste beim Empfang und die Auftritte des Abends. So heizte die Gruppe »The Basement« mit Titeln von Bon Jovi, »The

Thomas Gedemer (von links) ehrte Clemens Schätzle, Martin Bergmann und Axel Ringwald für zehn Jahre im Gemeinderat.

Doors« oder Melissa Etheridge dem Publikum ein. Die »Yin Yang Girls«, Cheyenne Roser und Tamara Franco, zeigten ihre Tanzkünste im Hip-Hop, die ihnen in Portugal den Weltmeistertitel eingebracht hatten. Der TuS Bleichheim sorgte unter Leitung von Marius Bär mit einem Tanz zu »Harry Potter« für Stimmung. Der Musikverein Wagenstadt kümmerte sich um die Bewirtung der Gäste.

sollen konkretisiert, Kinderbetreuungsplatze ausgebaut und die Sicherung der Trinkwasserversorgung intensiv angegangen werden. Einen Ausblick für den Kreis Emmendingen gab Landrat Hanno Hurth: Dort liegen die Schwerpunkte für 2020 auf den weiteren Ausbau der Breitbandversorgung und dem medizinischen und pflegerischen Ausbaus des Kreiskrankenhauses Emmendingen.

Ausblick auf neue Projekte

Dank an Bürgermeister

Nach der Kommunalwahl 2019 mit vielen Kandidaten und dem Ideenwettbewerb steht auch 2020 wieder einiges auf der Herbolzheimer Agenda: So soll das neue Feuerwehrhaus in der Kernstadt auf den Weg gebracht, die Hallenund Sportstättenplanungen

Auch Gedemers Einsatz sei nicht selbstverständlich, erklärte Bürgermeister-Stellvertreter Clemens Schätzle, der sich dafür bei Gedemer im Namen der Stadt bedankte. Für Gedemers Frau gab es einen Blumenstrauß, weil sie ihren Mann so oft entbehren müsse.

Haben sich lange Jahre im Ortschaftsrat engagiert (von links): Reinhard Roser, Cornelia Held, Ralf Obergföll und Edgar Steinhauser

INFO

Ehrungen verdienter Mitbürger n Für

30 Jahre im Ortschaftsrat sind Cornelia Held (Bleichheim) und Reinhard Roser (Tutschfelden) ausgezeichnet worden.

mann (seit 2019 Bürgermeister-Stellvertreter), Clemens Schätzle (seit 2014 Bürgermeister-Stellvertreter) und Axel Ringwald geehrt.

n Für 20 Jahre im Ortschafts-

n Die besondere Auszeichnung der Bürgermedaillie erhielt Hans Hugoschmidt, den Gedemer als »ein Original in Herbolzheim« und »engagigerten und innovativen Mitbürger« lobte. Als Initiator des 1987 von ihm eröffneten Campingplatzes sei er weit über die Region hinaus bekannt. Zudem besitze er ein fotografisches Archiv über die Stadt, das Seinesgleichen suche.

rat wurden Edgar Steinhauser (Wagenstadt) und Ralf Obergföll (Broggingen) geehrt. n Für

zehn Jahre Ortschaftsrat wurde Siegfried Klein (Broggingen), Paul Vetter (Bleichheim), Sebastian Huber (Wagenstadt) und Regine Glöckle (Bleichheim) gedankt. n Für

zehn Jahre im Gemeinderat wurden Martin Berg-

Für zehn Jahre im Ortschaftsrat wurden Regine Glöckle, Paul Vetter, Siegfried Klein und Sebastian Huber ausgezeichnet.

Auch weiterhin »Fairtrade School« Aktionstag | Emil-Dörle-Schule erneuert ihre Auszeichnung

Herbolzheim (red/jg). Die Emil-Dörle-Schule in Herbolzheim hat vor rund zwei Jahren als erste Schule im Landkreis, die Auszeichnung zur »Fairtrade School« bekommen. Diese wurde nun mit einem Aktionstag erneuert, teilt die Schule mit. Unter der Beteiligung vieler Schüler und Lehrkräfte sei ein buntes Programm ausgearbeitet worden, mit dem gezeigt wurde, wie wichtig es ist, sich für eine bessere Welt einzusetzen und Verantwortung zu übernehmen.

Schüler der Einen-Welt-AG hatten Fünftklässer symbolisch gefesselt, um auf das Leben der vielen unterdrückten Kinder auf der Welt aufmerksam zu machen. Diese wurden im Anschluss durch einen Tanz der R6a/b befreit und erhielten eine bunte Blume als Zeichen der Solidarität mit den Unterdrückten. Die Klasse W6a hatte gemeinsam eine PowerPoint Präsentation zum Thema »Fairer Handel« vorbereitet. Die Schüler Janie Kroner und Bastian Bergbach (R8c) führten

durch das Programm und stellten die Projekte vor, für die sich die Emil-Dörle-Schule stark macht: Fairer Handel, die Kinderrechtsorganisation Zarok und das körperlich und geistig schwerbehinderte Patenkind Alexis aus Peru, für das sich die ganze Schule einsetzt. Die Aktion wurde zudem von der Trommelgruppe untermalt. Zum Schluss wehten Gebetsfahnen in der Aula, auf die die Schüler der fünften Klassen ihre Wünsche für eine bessere Welt schrieben.

Mit einem Aktionstag hatten Schüler und Lehrer der Emil-Dörle-Schule die Auszeichnung als »Fairtrade School« erneuert und sich so für eine bessere Welt eingesetzt. Foto: Emil-Dörle-Schule


ETTENHEIM

Samstag, 18. Januar 2020

Kurier Seite 4

Tresorräuber hinterlassen einige Spuren

Bunter Abend der »Gelruewe«

Aus einem Ettenheimer Modegeschäft wurde am Wochenende ein Tresor geraubt. Die Täter flüchteten unerkannt, hinterließen jedoch Spuren. Ettenheim (fx). Sie seien brachial vorgegangen, schreibt die Polizei in ihrer Mitteilung: Vier Maskierte zerstörten in der Nacht auf Sonntag die Eingangstür eines Modegeschäfts »Am Bahndamm«, hebelten im Inneren des Gebäudes zwei weitere Türen auf und gelangten so in den Raum mit dem Tresor. Den Safe schafften die Räuber nach draußen, wo sie ihn in ein bereitstehendes helles Auto, vermutlich einen BMW, luden. Zu den Erkenntnissen über die Zahl und das Auftreten der Täter seien die Ermittler über die Auswertung der Videoaufzeichnung des Geschäfts gelangt, erklärte Polizeisprecher Rüdiger Schaupp am Dienstag auf LZ-Nachfrage. Dass es sich bei dem Fluchtwagen »mit großer Wahrscheinlichkeit« um einen BMW handelt, schließen die Beamten aus einem Fahrzeugteil, das am Tatort gefunden wurde und vermutlich beim Einladen des Tresors abgebrochen ist. Den Sachschaden beziffert die Polizei mit rund 20 000 Euro – er »dürfte um ein Vielfaches höher liegen als die im Safe befindliche Summe an Bargeld«. Hinweise zu verdächtigen Personen oder Fahrzeugen erbittet die Polizei unter Telefon 07822/44 69 50.

n Ettenheim n Bürgermeister

Bruno Metz bietet am Mittwoch, 22. Januar, eine Sprechstunde im Rathaus an. Von 16 bis 18 Uhr besteht laut Verwaltung die Möglichkeit, über Angelegenheiten der Stadt zu sprechen. Bei Bedarf können unter Telefon 07822/43 21 01 individuelle Sprechstunden mit dem Sekretariat vereinbart werden. n Eine »Vorlesestunde auf dem fliegenden Teppich« für Kinder von fünf bis acht Jahren gibt es am Donnerstag, 23. Januar, von 15 bis 16.30 Uhr, in der Stadtbücherei Ettenheim. Das Vorleseteam hat drei Geschichten ausgesucht: Eine handelt von einem roten Faden, eine von einem blauen Stein und eine von einem Schatz. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Das Interesse am Altdorfer Neujahrsempfang in der Kunsthalle war groß.

Foto: Decoux-Kone

Münchgrundhalle im Fokus Neujahrsempfang | Abriss steht bevor / Altdorfs Ortsvorsteher dankt Akteuren Der baldige Abriss und Neubau der Münchgrundhalle war das beherrschende Thema beim Neujahrsempfang in Altdorf. Sie ist jedoch nicht der einzige Punkt auf der Altdorfer Agenda für 2020, wie Ortsvorsteher Andreas Kremer hervorhob. n

Von Martin Oswald

Altdorf. Ortsvorsteher Andreas Kremer nutzte seine Premiere am Rednerpult in der Kunsthalle, um beim Altdorfer Neujahrsempfang vielen Akteuren im Ort seinen Dank auszusprechen: »Ihr leistet maßgeblichen Anteil am Funktionieren unserer Gemeinschaft.« Vieles geschehe im Hintergrund, weshalb er einzelne Personen »einmal ins Licht stellen« wolle. Neu war, dass der Ortsvorsteher die vielen Aktivitäten im Dorf in einer Bildershow zeigte. Bevor jedoch der Ortsvorsteher das Mikro ergriff, war es Hausherrin Isolde Wawrin vorbehalten, den Unterstützern zu danken, die im vergangenen Jahr die Renovierung der Außenfassade der Kunsthalle möglich gemacht hatten. »Die ehemalige Syna-

goge hat jetzt innen und außen das Potenzial, um eine einladende Begegnungsstätte zu werden«, so Wawrin. Den Dankesworten schloss sich der Vorsitzende des Fördervereins »Ehemalige Synagoge jetzt Kunsthalle Altdorf«, Markus Vögele, an.

Über den Boden herrscht noch Uneinigkeit Vieles wurde in Altdorf im vergangen Jahr geleistet, noch mehr steht im laufenden Jahr an. Mit zwei Millionen Euro wurde 2019 das meiste Geld in die Sanierung der Grundschule gesteckt. »Das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht, die Grundschule wird uns weiter beschäftigen«, so der Ortsvorsteher. In die Sanierung der denkmalgeschützten Bogenbrücke am Umrank flossen mehr als 525 000 Euro. Zugleich wurden die Weichen für die Erschließung des Baugebiets »Steinröhre-Erweiterung« gestellt. In den überregionalen Medien war Altdorf mit einem spektakulären Straßenaufbruch aufgrund eines Wasserrohrbruchs und mit einem Wohnhaus- und Scheunenbrand. Beherrschendes Thema wird in den kommenden zwei

Jahren der Neubau der Münchgrundhalle sein. Der Startschuss wird mit dem Abbruch der alten Halle nach der Fasent erfolgen. Einigen muss man sich noch bezüglich des Hallenbodens. Bekanntlich wünscht Altdorf den Einbau eines robusten Parkettbodens. Die Konzeption sieht einen günstigeren Sportboden vor. Bis wann die herbeigesehnte Ampel an die B 3 kommt, konnte der Ortsvorsteher nicht sagen: »Die Kommune ist nicht Herr des Geschehens, sondern die Straßenbaubehörde.« Sicher ist, dass Altdorf grüner werden soll; die gärtnerischen Belebungen im Ort will der Ortsvorsteher zum Dauerthema machen. Verbesserungspotenzial sieht Kremer unter anderem auf dem Friedhof und an den Dorfeingängen. Im Schlusssatz forderte er die Mitbürger auf, sich in die Gemeinschaft mit Ideen und Taten einzubringen. Er selbst sieht sich als Taktgeber und Netzwerker.

Tischtennisclub hat Großes vor Großes vor hat der TTC Altdorf. Im Zuge des Hallenneubaus plant der Verein einen Multifunktionsraum. Die Kosten liegen nach Angaben von

TTC-Sprecher Christian Zehnle bei 160 000 Euro. Nach Abzug von Geldern von Regionalstiftung, Sportförderung und Stadt muss der Verein noch rund die Hälfte selbst stemmen. Das Geld soll durch Spenden und einen Kredit gedeckt werden. Grußworte der Stadt überbrachte die stellvertretende Bürgermeisterin Ulrike Schmidt. Sie dankte den Bürgern für die aufgebrachte Zeit, um sich für Mitbürger und Gemeinschaftsziele einzusetzen. Umrahmt wurde die Feierstunde von einem Bläserquintett des Musikvereins Altdorf unter der Leitung von Emil Spengler.

INFO

Ehrungen Kremer ehrte erfolgreiche Sportler. Herausragend: der Europameistertitel, den Fußballerin Viktoria Ezebinyuo mit den U-17-Nationalmannschaft holte. Aber auch Triathlet Jochen Lehmann machte mit der Teilnahme beim Ironman auf Hawaii von sich reden. Geehrt wurden ferner Akteure aus Leichtathletik, Turnen, Schießsport, Handball und Tischtennis.

Münchweier (red/fx). Der Brauchtumsabend der Münchweierer Gelruewe-Ritter findet am Samstag, 1. Februar, ab 19.30 Uhr in der Festhalle statt. Laut Ankündigung treten der Gelruewe-Narrensome und die drei GelrueweBalletts auf. Zusätzlich gibt es wieder Büttenreden, den Gelruewe-Jahresrückblick im Nachrichtenformat, einen Auftritt der Jung-Hästräger, einen Auftritt der »großen« Hästräger und den ein oder anderen Überraschungsauftritt. In den Pausen und nach dem Programm spielt das Duo Ohrwurm zum Tanz auf und die Gelruewe-Cocktailbar ist geöffnet. Karten können ab sofort bei Sabine Gwarys, Telefon 07822/46 63, reserviert werden. Der Eintritt kostet sowohl im Vorverkauf als auch an der Abendkasse sechs Euro. Weitere Informationen und Bilder aus den vergangenen Jahren gibt es im Internet unter www.gelruewe.de.

Schaukel beschädigt Ettenheim (red/fx). Vandalismus auf dem Spielplatz in der Römerstraße: Wie die EttenStadtverwaltung mitteilt, haben Unbekannte in den vergangenen Wochen – vermutlich über die Feiertage – dort eine Kinderschaukel beschädigt. »Der Schaukelsitz im Wert von 300 Euro wurde erst vor Kurzem neu erworben und angebracht. Damit ist das Spielgerät zurzeit nicht nutzbar«, schreibt die Stadt. Eine Anfrage beim Hersteller nach Ersatzteilen habe ergeben, dass mit Lieferzeiten von bis zu acht Wochen zu rechnen sei. »Diese mutwillige Beschädigung geht eindeutig zu Lasten der Jüngsten in unserer Stadt«, heißt es aus dem Rathaus weiter. Sachdienliche Hinweise, die auf Wunsch auch vertraulich behandelt werden, werden Telefon 07822/43 21 20 erbeten.

Bis die beschädigte Schaukel repariert werden kann, dürften einige Wochen ins Land gehen. Foto: Stadt

Die Brigachtaler springen durchs Obere Tor

Fasent | Zunft Hoorig erwartet am 26. Januar 3000 Hästräger zum Narrentreffen

Spende für die »Waldwichtel« Über eine Spende in Höhe von 297 Euro durfte sich die Kindertagesstätte Waldwichtel in Münchweier freuen. Der Erlös aus den Karotten, die beim Gelruewe-Fest von Narrenzunft Gelruewe und Kultur- und Heimatverein verkauft und zuvor von den Kita-Kindern und ihren Erzieherinnen selbst geerntet worden waren, ging jetzt an die Einrichtung. Die Einnahmen werden seit jeher an ein soziales Projekt weitergegeben. Zum zweiten Mal kam nun die Kita Waldwichtel in den Genuss der Spende. Mit dem Geld sollen Musikinstrumente angeschafft werden. Foto: Decoux-Kone

Ettenheim (red/fx). Die Narrengesellschaft Hoorig veranstaltet am Sonntag, 26. Januar, zum Narrentreffen ein. Es ist das 18. seiner Art, seitdem der Umzug vom Rosenmontag auf einen früheren Termin verlegt wurde. Um 12.11 Uhr geht der vor sechs Jahren eingeführte Narrensprung über die Bühne – in diesem Jahr ausgeführt von der Narrenzunft Brigachtal. Die Brigachtaler, die sich laut Pressemitteilung sehr über die Ehre freuen, die Ettenheimer Fasent eröffnen zu dürfen, werden durch das »Obere Tor« springen und anschließend durch die Altstadt in Richtung Stadthalle weiterziehen. Um 14 Uhr beginnt dann der Umzug des Narrentreffens. Traditionell wird er von der Standarte, dem »Historischen Narrenlicht«, dem Narrensoome und der Stadtkapel-

Die »Hoorig« laden auf den 26. Januar zum Narrentreffen mit Umzug ein. Foto: jg le angeführt. Nachfolgend ziehen rund 3000 Hästräger und Musikanten aus 55 Zünften aus allen Regionen der schwäbisch-alemannischen Fasnet durch die Stadt. Nach dem Umzug können sich Hästräger und Besucher bei den örtlichen Vereinen in der Innenstadt oder im Fress-

gässle rund um die Stadthalle sowie in den Wirtschaften stärken und noch einige Stunden weiterfeiern. Der Einlass in das Partyzelt wird dieses Jahr erstmals nur für Hästräger gestattet sein. Das haben die Hoorig bei ihrer Hauptversammlung beschlossen. Ernstere Zwischenfälle habe es in der Vergangenheit zwar nicht gegeben. Doch wolle man mit dieser Maßnahme Ausschreitungen durch jugendliche Freizeitnarren, wie sie andernorts bereits vorkamen, einen Riegel vorschieben. Außerdem werden ein Sicherheitsdienst sowie Helfer des DRK vor Ort sein.

Parkmöglichkeiten im Industriegebiet An der Umzugsstrecke in der Innenstadt sind einige Verpflegungsstationen einge-

plant, daher wird die Austraße für den Umzug zwischen Friedrich- und Talstraße zeitweise gesperrt. Parkplätze finden sich an den Einfallstrassen zur Kernstadt, teilen die »Hoorig« mit. Wer über den Autobahnzubringer kommt, stößt auf gute Parkmöglichkeiten im gesamten Industriegebiet; wer vom Tal kommt, findet Parkplätze beim Neukauf, hinter dem Bauhof oder auf dem Viehmarktplatz. Aus Richtung Altdorf sind Parkplätze in der Bahnhofstraße vorzufinden undaus Richtung Ettenheimweiler gibt es im Bereich Mühlenweg und Alleestraße auch noch Parkflächen. Nicht erlaubt ist das Parken hingegen in der Schwarzwald-, Fürstenfeld-, Freiburger Strasse, Thomas-, Rohan-, Ettiko-, Friedrichstraße, Muschelgasse, Im Bienle, Bienleund der Strassburger Straße.


KENZINGEN

Samstag, 18. Januar 2020

Kurier Seite 5

Simon Pfeifer folgt auf Markus Kaspar Versammlung | Kenzingens Abteilungswehr hat einen neuen Kommandanten / Viele lobende Worte 25 Jahre stand er an der Spitze der Abteilungswehr Kenzingen: In der Hauptversammlung legte Markus Kaspar sein Amt als Kommandant in jüngere Hände – und zwar in die von Simon Pfeifer. n

Von Werner Schnabl

Kenzigen. Ehrenamtlich, aber dennoch höchst professionell hat die Kenzinger Wehr im vergangenen Jahr 82 Einsätze gehabt. Vier Großeinsätze, mehrere Fahrzeug- und Kleinbrände hatte sie absolviert sowie mehrere technische Hilfeleistungen wie Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Personen, der Beseitigung von Ölspuren und umgestürzte Bäumen. 14 Personen wurden mit der Drehleiter von Wehrleuten zusammen mit Rotkreuz-Helfern aus lebensbedrohlichen Lagen gerettet. Für drei Menschen kam leider jede Hilfe zu spät.

Kenzingen gilt als eine der schlagkräftigsten Wehren im Landkreis Schriftführer Daniel Schott stufte 2019 in die Reihe der anspruchsvolleren Jahre ein. Mit 62 Kameradinnen und Kameraden blieb die Mannschaftsstärke konstant. 37 Proben wurden abgehalten und mehr als 2000 Stunden dafür investiert. Zehn Senioren und 23 Jugendwehrler komplettieren die Abteilungswehr. Acht Jugendwarte betreuen derzeit 21 Jungs und zwei Mädchen – mit guten Erfolgen, wie Annika Kaspar ausführte. Beim Pokalwettkampf gingen die Plätze vier und sechs nach Kenzingen. Noch besser schnitt der Nachwuchs beim Fußballturnier mit den Rängen eins und drei ab. Das einzige Minus während der Zusammenkunft errechnete Christian Hoheisel als Kassenverwalter. Das lag im kleinen zweistelligen Bereich,

n Kenzingen n Die

Versehrten- und Behinderten-Sportgruppe trifft sich ab dem heutigen Samstag, 18. Januar, wieder wöchentlich um 8 Uhr im Freiämter Hallenbad zu Schwimmstunde unter der fachkundigen Anleitung von Dieter Bühler. Jeden zweiten Mittwoch kegeln die Gruppenmitglieder zudem ab 19 Uhr im »Chaco Tex Mex«. Nähere Auskünfte dazu erteilt Vorsitzender Josef Berblinger unter Telefon 07644/72 56. n Der Skatclub »Üsenberger Asse« nimmt ab sofort wieder Mitspieler für die regelmäßigen Skatabende freitags um 19.30 Uhr im Sport- und Tagungshotel auf. Helmut Fortwängler erläutert unter Telefon 07644/86 54 Interessenten die Spielmodalitäten. n Die Mittwochswanderer im Schwarzwaldverein laden zum Museumsbesuch am 22. Januar in die Riegeler Galerie Messmer ein. Dort wird die Ausstellung »Marilyn Monroe« besucht. Treffpunkt zur gemeinsamen Abfahrt mit Autos ist um 14.30 Uhr an der Kreuzung Friedhofsstraße/Bombacherstraße. Die Kosten belaufen sich auf elf Euro pro Person. Eine vorherige Anmeldung ist unbedingt bei Wanderwartin Benzin Christel unter Telefon 07644/7605 zu tätigen.

Theater in der Festhalle Kenzingen (ws). Die Freiburger Mundartgruppe gastiert am Freitag, 24. Januar, um 20 Uhr in der alten Turn- und Festhalle und präsentiert ihr Theater der guten Laune mit dem Lustspiel »Nei, e Schwob kummt mer nid ins Huus«. Gastgeber ist der Sportverein, der mit seinen Mitgliedern auch für die Bewirtung sorgt. Einlass ist ab 18.15 Uhr. Vorverkaufsstellen sind im Bürgerbüro des Rathauses, beim Friseur-Salon Kaiser im Oberen Zirkel 55 und im Bücherwurm in der Brotstraße 12. Der Ticketpreis beträgt 13 Euro auf allen Plätzen.

Turner suchen Übungsleiter

Die neue Führung der Feuerwehr (von links): Bürgermeister Matthias Guderjan, stellvertretender Kommandant Jörg Kaspar, Kenzingens neuer Abteilungskommandant Simon Pfeifer, stellvertretender Kommandant Daniel Schott und Stadtbrandmeister Karl Weiß dürfte laut Kassenprüfer Joachim Schätzle getrost vernachlässigt werden. Hochqualifiziertes Personal, ein breit gefächertes Ausund Fortbildungsinteresse sowie eine intakte Heranführung an den Feuerwehrdienst im Nachwuchsbereich, das alles stellte Kenzingens Bürgermeister Guderjan als beachtenswert heraus. Die Bürgerschaft stünde voll und ganz hinter der Feuerwehrarbeit, erklärte er. Ein neues Gerätehaus und die Anschaffung eines Mannschaftstransport-

wagens belegten die Wertschätzung seitens der Stadt und des Gemeinderats. In geheimer Wahl wurde Simon Pfeifer als neuer Abteilungskommandant gewählt. Er wird von Daniel Schott und Jörg Kaspar als Stellvertreter unterstützt. Markus Kaspar blickte in seiner Abscheidsrede absichtlich nur kurz auf seine 25-jährige Tätigkeit zurück. Eine Bilderwand im Foyer hielt schwierige und gefährliche Situationen fest, in denen er sich bewährt hatte. Neben dem technischen Know-how

Als eine seiner letzten Amsthandlungen als Abteilungkommandant von Kenzingen zeichnete Markus Kaspar (von links) Timo Schott und Lucas Kimmi mit der silbernen Anerkennungsmedaille aus. Fotos: Schnabl

habe sich auch die Anzahl der Einsätze der Kenzinger Wehr deutlich erhöht. Waren es bei Kaspars Dienstantritt noch durchschnittlich um die 35 Alarmierungen gewesen, seien mittlerweile 90 bis 100 Einsätze im Jahr Standard. In den üblichen Schlussworten dankte zuerst der »Neue« seinem Vorgänger. Dass er in die Fußstapfen treten durfte, sei für Pfeifer vor einem halben Jahr noch unvorstellbar gewesen: »Heute ist es für mich eine Ehre«, erklärte er. Auch Kenzingens Stadtbrandmeister Karl Weiß dankte Kaspar für seine gut Arbeit. Was er in 25 Jahren an Engagement für die Sicherheit der Bürger geleistet habe, suche Seinesgleichen. Kenzingen gehöre auch dank ihm zu den schlagkräftigsten Wehren im Landkreis. Auch Kreisbrandmeister Christian Leiberich lobte die funktionale Stützpunktwehr. Personell und technisch seien die Üsenberger gut aufgestellt. Ein großer Anteil daran sei Markus Kaspar zu verdanken, der seit mittlerweile 39 Jahre Feuerwehrdienst ver-

richtet. Dieter Reinbold, Leiter des Polizeipostens und Diethelm Scholle als DRKVerantwortlicher überbrachten ebenfalls Glückwünsche und attestierten eine reibungslose Kooperation.

INFO

Auszeichnungen Um dem Feuerwehralltag zu jeder Tages- und Nachtzeit gut ausgebildet zu begegnen, ist ständige Fortbildung unerlässlich. Gesamtkommandant Karl Weiß konnte 20 Lehrgangsabsolventen auf Kreis- und Landesebene würdigen. Zwei Gruppen errangen bei der Leistungsübung des Landkreises das silberne Abzeichen. Markus Kaspar zeichnete als eine seiner letzten Amtshandlungen Timo Schott für seine 34-jährige Arbeit in der Rettungsorganisation und Lucas Kimmi, der seit 24 Jahren Führungsaufgaben verrichtet, mit der silbernen Anerkennungsmedaille aus.

Bombach steuert auf 700-Einwohnermarke zu

Neujahrsempfang | Ortsvorsteher Bruno Jägle will 2020 viele Projekte umsetzen Bombach (ws). Ein positives Resümee über Bombach im Jahr 2019 hat Ortsvorsteher Bruno Jägle beim Neujahrsempfang im neu renovierten Rathaussaal gezogen. Zu diesem durfte er zahlreiche Repräsentanten des öffentlichen Lebens aus Kommunalpolitik, Kirche und Vereinswesen begrüßen. Jägle sprach über die örtlichen Geschehnisse, setzte die kommunalpolitischen Entscheidungen, aber auch mit globalen Ereignissen in Verbindung. Zudem verkündete er stolz, dass Bombach ist gewachsen: »Wir steuern auf die 700-Einwohnermarke zu.« Die Kommunalwahlen führten 2019 zu einer nahezu Rundum-Erneuerung des Ortschafsrats. 2020 gelte es dringend, notwendige Sanierungen der Infrastruktur anzugehen. Der Zustand mehrerer Straßenzüge genieße dabei Priorität. Der Hochwasserschutz verzögere sich durch andauernd neue behördliche Auflagen. Sukzessiv werde dagegen das Rathausgebäude mit der Erneuerung der Kellerdecke fortgesetzt. Über den Zustand der Schulbuckhalle werde an verschiedenen Fronten debat-

tiert. Aktuell gebe es eine Grundlagenermittlung der auszuführenden Arbeiten, deren Ergebnis darüber entscheiden werde, ob die Halle saniert oder neu gebaut werde. Bei der Friedhofsplanung sollen barrierefreie und gut begehbare Wege für ältere Mitbürger erhalten werden, der Spielplatz soll eine Umgestaltung erfahren. Neben vielen kleineren Wünschen regte Jägle noch die Schaffung eines Jugendraumes an. Zu den vielen Ehrungen des Kenzinger Neujahrsempfangs, von denen fast die Hälf-

te der Ausgezeichneten Bombacher Bürger gewesen waren, kam beim Neujahrsempfang in Bombach noch eine hinzu. Jägle zeichnete die katholische Jugendgruppe für die Aktion »Uns schickt der Himmel« aus. Sie hatten in einer dreitägigen Aktion der durch Witterung und Vandalismus stark in Mitleidenschaft gezogenen Rammersberghütte einen neuen Anstrich verpasst und beschädigte Teile ausgewechselt. Die dortige Grillstelle bekam einen Betonring verpasst. Vor dem gemütlichen Umtrunk mit Imbiss nach dem

Empfang schilderte der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Geschichte und Landeskunde, Klaus Weber, seine Impressionen während des Bürgerempfangs durch den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier im Berliner Schloss Bellevue. Das Staatsministerium hatte ihn aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit als Leiter und Herausgeber der Buchreihe »Die Pforte« für den Empfang vorgeschlagen. Auch die Dokumentation der Städtepartnerschaft zwischen Kenzingen und dem kroatischen Vinkovci hat Weber erstellt.

Bombachs Ortsvorsteher Bruno Jägle (von links) zeichnete die katholische Jugendgruppe Johannes Schneider, Katja Schneider, Matthias Herr, Lena Möller und David Hügle für die 72-StundenAktion aus. Foto: Schnabl

Kenzingen (red/jg). Der Turnerbund Kenzingen sucht für seine Turnabteilung dringend ausgebildete Übungsleiter und Personen, die sich für diesen Posten ausbilden lassen wollen wollen. Unterstützung für die dafür notwendige Ausbildung sichert der Vorstand zu. Infos erteilt Charlotta Minosa unter Telefon 07644/ 9 22 66 50 oder per E-Mail an tbk-turnen@gmx.de.

Vortrag über Albert Schweitzer Kenzingen (red/jg). HannsHeinrich Schneider, Pfarrer im Ruhestand, wird im Rahmen der Freitagsakademie der evangelischen Kirchengemeinde Kenzingen am 24. Januar um 19.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus Kenzingen über das Leben und Werk Albert Schweitzers (1875 bis 1965) referieren. Albert Schweitzer, ein Multitalent aus dem nahen Elsass, hat gerade heute angesichts von drohender Klimakatastrophe, aufkeimenden Nationalismus und Unfrieden in der Welt mit seiner visionären Sicht viel zu sagen, heißt es in der Ankündigung. Die Besucher könnten sich auf einen interessanten und informativen Abend freuen.

Projektsänger gesucht Kenzingen (red/jg). Ola Gjeilo ist ein junger norwegischer Komponist und Pianist. Sein Werk »Northern Lights« ist das Titelstück des neuen Chorprojekts der evangelischen Kantorei in Kenzingen. Sowohl Gjeilo als auch John Rutter, dessen bekanntes Lied »The Lord keep you and bless you« ebenfalls auf der Probeliste steht, sind Komponisten, die vor allem bei jüngeren Chören sehr beliebt sind. Die Liedauswahl zeigt es, so die Ankündigung: Mit diesem Projekt will die Chorleiterin Jakoba Marten-Büsing vor allem jüngere Sänger motivieren, in der Kantorei mitzusingen. Zum Konzertprogramm gehören außerdem das fröhliche Stück »Alles, was ihr tut« des dänischen Komponisten Dieterich Buxtehude und die berühmte Kantate »Wer nur den lieben Gott lässt walten« von Felix Mendelssohn. Das Sommerkonzert findet am 19. Juli in der St. Laurentius-Kirche in Kenzingen statt. Probenbeginn war bereits am 16. Januar. Wer noch bei diesem Projekt mitsingen möchte, melde sich bitte an unter marten-buesing@t-online.de. Geprobt wird immer am Donnerstag ab 19.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in der Offenburger Straße 21.


NÖRDLICHER BREISGAU

Samstag, 18. Januar 2020

Kurier Seite 6

Sketche, Gesang und Büttenreden

Vortrag über Priester

Rheinhausen (red/jg). Die Pfarrfasent der katholischen Kirchengemeinde Herbolzheim-Rheinhausen ist am Sonntag, 26. Januar, um 14.11 Uhr im Bürgerhaus Rheinhausen. Die kirchlichen Gruppen von St. Ulrich und Achatius haben wieder ein buntes Programm zur besten Unterhaltung zusammengestellt, heißt es in der Ankündigung. Die Gästen erwarten Büttenreden, Gesang, Ballett, lustige Sketche und Musik.

Rheinhausen (red/jg). Das Bildungswerk Herbolzheim – Rheinhausen lädt auf Dienstag, 21. Januar, ab 20 Uhr zu einem Vortrag über Priester Max Josef Metzger (1887 bis 1944) in den Pfarrsaal Oberhausen ein. Metzger hatte schon als Kind seinen Onkel Hermann Gänshirt, Pfarrer in Oberhausen, besucht. 1914 war er als Pfarrvikar in Oberhausen tätig. Später engagierte er sich für den Frieden und die Ökumene und geriet ins Visier der Gestapo. Der NSRichter bezeichnete ihn als »Verräter am deutschen Volk« ließ ihn am 17. April 1944 hinrichten. Ein Seligsprechungsverfahren in der Erzdiözese Freiburg wurde 2014 abgeschlossen, nun entscheidet Rom. Pfarrer Christian Heß hat seine Theologie-Doktorarbeit über Max Josef Metzger geschrieben und berichtet über dessen Leben und die Zeit in Oberhausen. Eine Anmeldung dazu ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei, Spenden sind jedoch willkommen, so die Ankündigung des Bildungswerks.

Kandidaten gesucht Rheinhausen (red/jg). Die Kandidaten-Suche für die Pfarrgemeinderatswahlen der katholischen Kirchengemeinde Herbolzheim-Rheinhausen laufen noch auf Hochtouren. Bis zum 26. Januar können noch Vorschläge eingereicht werden beziehungsweise Bewerbungen erfolgen, so eine Mitteilung der Kirchengemeinde. Angesprochen ist jeder, der Lust hat, in einem Gremium, das Zukunft mitgestaltet und das Pastoral im Spannungsfeld zwischen vor Ort und größer werdendem Raum entwickelt, mitzuwirken. Am Donnerstag, 6. Februar, ab 19.30 Uhr ist dann die offizielle Vorstellung der Kandidierenden in einer gemeinsamen Pfarrversammlung im Gemeindesaal St. Alexius. Pfarrer Stefan Meisert und das Pastoralteam hoffen auf ein reges Interesse.

Vorverkauf für Bunten Abend Rheinhausen (red/jg). Für den Bunten Abend des SC Niederhausen am Samstag, 8. Februar, können Karten mit Platzreservierungen im Vorverkauf erworben werden. Die Karten werden unter anderem zu den folgenden Terminen im Foyer des Bürgerhauses verkauft: Donnerstag, 30. Januar, von 16.30 bis 17.30 Uhr; Samstag, 1. Februar, von 10.30 bis 11.30 Uhr; Donnerstag, 6. Februar, von 16.30 bis 17.30 Uhr. Zudem können Kartenanfragen auch per E-Mail an VVK@SCNiederhausen.de gestellt werden. Nummerierte Sitzplätze im Saal gibt es für Erwachsene in den verschiedenen Kategorien sieben bis neun Euro, für Kinder in allen Kategorien für fünf Euro. Nicht-nummerierte Plätze im Barbereich und Foyer sind für fünf Euro zu haben. Die teilnehmenden Gruppen werden gebeten, über die Kontaktpersonen/ Betreuer frühzeitig den Kartenbedarf anzumelden, heißt es in der Ankündigung abschließend.

n Rheinhausen n Der Seniorenkreis trifft sich am Donnerstag, 30. Januar, um 14 Uhr im Pfarrheim Niederhausen. An diesem Nachmittag werden Franz Maurer und Otto Metzger Bilder und Dias über den Abbruch und den Neubau der St. Achatius Kirche Niederhausen im Jahr 1959 zeigen. Alle Interessierten sind dazu eingeladen, so die Einladung. n Die Hauptversammlung der Feuerwehr Rheinhausen findet am Freitag, 24. Januar, um 19.30 Uhr im Foyer des Bürgerhauses statt. Neben den Berichten des Kommandanten, des Schriftführers, des Seniorenvertreters, des Jugendwarts und des Kassenwarts stehen dieses Jahr auch Wahlen auf der Tagesordnung.

Die neue Kommandantur in Tutschfelden (von links): Herbolzheims Bürgermeister Thomas Gedemer, Schriftführer Georg Huber, Schriftführer Dennis Storz, der neue stellvertretende Kommandant Timo Schandelmeyer, Abteilungskommandant Matthias Zapf und Gesamtwehrkommandant Martin Hämmerle. Fotos: Schnabl

Schandelmeyer folgt auf Huber Feuerwehr | Tutschfelden hat einen neuen stellvertretenden Abteilungskommandanten Zwölf Feuerwehr-Einsätze im Jahr 2019 sind für Tutschfelden ein Spitzenwert. Die Hälfte davon war der Scheunenbrandserie geschuldet. Matthias Zapf wurde als Abteilungskommandant bestätigt. Sein neuer Stellvertreter ist Timo Schandelmeyer. n

Von Werner Schnabl

Tutschfelden. »Ein überdurchschnittliches Einsatzjahr wurde mit Bravour gemeistert«, lobte Gesamtkommandant Martin Hämmerle die Tutschfeldener Wehr. Gerade bei der Scheunenbrand-Serie habe die Gesamtwehr ganze Arbeit geleistet. Außer den in Brand gesetzten Gebäuden konnte das Übergreifen der Flammen in allen Fällen verhindert werden. Weder Personen noch Einsatzkräfte seien verletzt worden. Lobend erwähnte Hämmerle auch die zunehmende Bereitschaft an Fortbildungslehrgängen teilzunehmen. Zur Tutschfeldener Wehr zählen zwölf Aktive, zudem hat die Jugendabteilung vier Mitglieder. Bei den Leistungs-

Helmut Hohenstein wurde für seine 50-jährige Wehrzugehörigkeit geehrt. wettkämpfen errang das Trio David Massini, Dennis Storz und Timo Schandelmeyer das silberne Leistungsabzeichen. Die vierzehntägig mit Wagenstadt abgehaltenen Proben erwiesen sich dabei als äußert effektive Vorbereitung. Auch bei der Gesamtwehrprobe in der Brogginger Reha-Klinik konnte die Wehr eindrucksvoll ihren Zusammenhalt und Schlagkraft unter Beweis stellen konnte dies eindrucksvoll stellen, so der Protokollant Timo Schandelmeyer. Neben Proben und Unterricht befassten sich die Kin-

der- und die Jugendgruppe mit Fahrzeugkunde, Hydranten und Funkgeräten. Die Aktiven wurden beim Bildersuchlauf, Vatertagshock, Scheibenschlagen und Herbstfest unterstützt, berichtete David Roser. Finanziell schloss das Geschäftsjahr 2019 mit knapp 500 Euro Überschuss ab, insgesamt weise die Kasse jedoch ein Minus auf, stellte Kassenwart Georg Huber fest. Für Tutschfeldens Ortsvorsteher Reinhard Roser belegten die Rechenschaftsberichte, dass die Rettungsorganisation intakt ist und eine größtmögliche Sicherheit für die Bevölkerung darstellt. Einen guten Job verrichteten auch die Jugendlichen mit ihren Ausbildern.

Bürgermeister lobt Zusammenspiel der Wehren als »optimal« Als Wahlleiter stellte Hämmerle das einstimmige Vertrauensvotum für Matthias Zapf fest, der auch die nächsten fünf Jahre als Abteilungskommandant fungiert. Neu im Amt ist sein Stellvertreter Timo Schandelmeyer, der Georg Huber nach 23 Jahren

ablöste. Als Rechner bleibt Huber der Abteilung jedoch weiterhin erhalten. Schandelmeyer übt zudem weiterhin das Jugendleiteramt aus, wird dabei aber künftig von Gabriel Huber unterstützt. Zum Schriftführer wurde Dennis Storz gewählt. Dem Beisitzergremium gehören Dominik Schlamp und Elena Zapf an. Karl Ackermann ist Seniorenbetreuer, David Masini und Rolf Meier heißen die Revisoren. Das Schlusswort oblag Bürgermeister Thomas Gedemer: Die Wehr stehe für die Sicherheit im Dorf. Die Leute vertrauten der Arbeit. Für ihn genieße das Zusammenspiel der Wehren Priorität: »Das war stets optimal.«

INFO

Seit 50 Jahren bei Feuerwehr Gesamtkommandant Martin Hämmerle ehrte auf der Hauptversammlung Helmut Hohenstein. Er bekam für seine 50 Jahre ehrenamtlichen Dienst in der Feuerwehr eine Ehrenurkunde ausgehändigt.

HHG lädt zur Frühlingsaktion Rheinhausen (red/jg). Die Frühlingsausstellung des Vereins Handel, Handwerk und Gewerbe (HHG) mit verkaufsoffenem Sonntag ist am 29. März von 11 bis 18 Uhr. Die Geschäfte werden an diesem Tag von 13 bis 18 Uhr geöffnet haben. Wie gewohnt gibt es zwei Standorte, nämlich die Elzwiesen/Elzmatten und das Modehaus Meierfashion mit dem Parkplatzevent. Ein Flyer mit Gewinnspiel wird wie im vergangenen Jahr die Aktion unterstützen, teilt die HHG mit. In diesem Jahr wird sich die Gemeinde Rheinhausen mit folgenden Aktionen in die Frühlingausstellung einbringen: einem Tag der offenen Tür der neuen Schule, einem Feuerwehrtag mit der Freiwilligen Feuerwehr Rheinhausen, einem Tag der offenen Tür im Pflegeheim und Kindergarten St. Josef, einer Kunstausstellung im Bürgerhaus »Künstler am Oberrhein« und eventuell mit einem Tag der offenen Tür im Klärwerk.

Bis zuletzt ist die Spannung groß

Tischtennis | Simon Sköries wird neuer Doppel-Stadtmeister Kenzingen (ws). Der neue Doppel-Stadtmeister heißt Simon Sköries. Er setzte sich beim Schleifchenturnier des Tischtennis-Sportvereins mit nur zwei Niederlagen in zwölf Spielen durch. Mit 25 Akteuren war das Teilnehmerfeld so stark besetzt wie die vergangenen zehn Jahre nicht mehr. Für Spannung war den ganzen Abend gesorgt. Das Tur-

nier hat sich in den letzten Jahren immer mehr etabliert. Nicht nur die Zelluloid-Spezialisten der aktiven Mannschaften nahmen daran teil, auch Gastspieler gaben sich die Ehre. So reiste aus Konstanz das frühere Tischtennistalent Christian Hamann an. Dass er die schnellste Ballsportart der Welt am Bodensee nicht verlernte, bewies er

Umringt vom Zweitplatzierten Miron Speidel (links) und von Christian Hamann, der Dritter wurde, durfte sich Simon Sköries als neuer Doppel-Stadtmeister feiern lassen. Foto: Schnabl

mit dem dritten Rang im Gesamtklassement. Bei Punktgleichheit bekam der Spieler eine höhere Platzierung, der in der niederen Spielklasse auf Punktejagd geht. So musste sich bei gleichem Satzverhältnis Johannes Stubert mit dem vierten und Otmar Schwarz mit dem fünften Rang zufrieden geben. Lars Maier war mit 13 Jahren der jüngste Mitstreiter und erreichte mit ausgeglichenem Punktekonto von 6:6 den achtbaren 14 Platz. Vorjahressieger Robert Ekrot war genau zwei Positionen dahinter platziert. Dazwischen schob sich Carmen Fischer. Sie kam eigens aus Stuttgart angereist, um ihre ehemaligen Vereinskameraden wiederzusehen. An der Spitze hielt die Spannung bis zum letzten Aufruf. Jugendspieler Miron Speidel war in Top-Form und landete schließlich mit neun Siegen auf dem zweiten Platz. Nur einer war besser: Simon Sköries durfte sich nach dem letzten Match als Sieger feiern lassen.

Rock-Musik und Akrobatik vereint »Mitreißend, spektakulär, einzigartig« – so beschreiben die Veranstalter die Show »Rock the Circus«. Gäste erwartet die live gespielte Musik von AC/DC, Queen, Pink Floyd, Bon Jovi, Guns’n’Roses und weiteren. Dazu zeigen internationale Akrobaten ihr Können. »Die Zuschauer erwartet atemberaubende Luftakrobatik und Seilartistik und virtuose Figuren an der Vertikalstange«, so die Ankündigung. Am Mittwoch, 5. Februar, ab 19.30 Uhr gastiert die Show im Lahrer Parktheater. Karten gibt es bei der Lahrer Zeitung und weiteren Vorverkaufsstellen. Foto: Hagen Grohe


Lokales

Woche 3

Samstag, 18. Januar 2020 Samstag, 18. Januar 2020

Woche 3

Seite 7 Seite 7

Rückkehr als Deutsche Meisterinnen Nele Emmenecker und Milena Muttach vom TuS Oberhausen wurden in die Handball-Landesauswahl berufen – und errangen den Meistertitel.

Solche Bilder wie bei seinem bis dato letzten Public Viewing 2016 in Orschweier sähe Veranstalter Mario Friese auch in diesem Jahr gerne.

Foto: Künstle

Public Viewing ist bereits in Planung EM 2020 | Veranstalter Mario Friese führt Gespräche mit mehreren Kommunen / »Nicht mehr alleine«

Zur Fußball-EM 2020 soll es in der südlichen Ortenau wieder ein Public Viewing geben. Veranstalter Mario Friese ist in Gesprächen mit mehreren Kommunen. Ohne Unterstützung will er den »Kraftakt« in diesem Jahr nicht wagen. n

Von Felix Bender

Südliche Ortenau. Zu den Weltmeisterschaften 2010 und 2014 sowie zu den Europameisterschaften 2012 und 2016 hatte der Wallburger Veranstaltungstechniker jeweils ein »Rudelgucken« organisiert, drei in Ettenheim, eins in Orschweier. Bei der WM 2018 schauten die Fans indes in die Röhre. Trotz langer und großer Bemühungen fand Friese keinen passenden Veranstaltungsort. Bereits damals kündigte er jedoch an, es 2020 wieder zu versuchen – und hält nun Wort. »Wir sind bereits mitten in den Planungen, klopfen die Möglichkeiten in der Region ab«, erklärte Friese am Montag auf Nachfrage unserer Zei-

tung. Derzeit liefen Gespräche mit »drei, vier Gemeinden und Städten rund um Ettenheim«. Welche das sind, das will Friese noch nicht verraten. Sicher ist: Anders als bei den bisherigen Turnieren wird es vom Chef der Firma Megatron in diesem Jahr keinen Sololauf geben: »Alleine werde ich das Risiko nicht mehr schultern.«

operation mit einer Kommune vor, die das öffentliche Fußballschauen subventioniert; ein Modell, wie es früher etwa in Lahr betrieben wurde. »Ich werde nicht mehr 60 000 bis 80 000 Euro vorstrecken und am Ende bleiben noch 30 000 Euro liegen«, sagt der Wallburger. Die nötige Ausrüstung für ein Public Viewing, vor allem

Unter freiem Himmel oder in der Halle Große Kasse, sagt der 42-Jährige, habe er ohnehin nie gemacht. Das hätten schon allein die hohen Gema-Gebühren verhindert. Als bei der EM 2016 wegen Wetterkapriolen dann auch noch die Besucher ausblieben, habe er am Ende sogar draufgelegt, sagt Friese. In diesem Jahr schwebt ihm eine KoDie Titeljagd von Toni Kroos und seinen Mitspielern bei der EM 2020 sollen die Fans in der Region wieder gemeinsam mitverfolgen können. Foto: Stavrakis

eine gigantische Großbildleinwand, bringt Friese mit. Ebenso hat der Eventtechniker in der Vergangenheit bewiesen, dass er die Bewirtung der Gäste mit seiner Mannschaft alleine stemmen kann, eine Zusammenarbeit mit lokalen Vereinen schließt er aber nicht aus: »Das wäre durchaus denkbar, davon hätten dann alle was.« Auch bei der Location zeigt sich Friese offen: »Möglich ist sowohl ein öffentlicher Platz als auch eine Halle«, wenngleich Letztere mehr Planungssicherheit bei Kälte und Regen böte. »Nach der Fasent«, sagt Friese, »sollen der Veranstaltungsort und das Grundkonzept stehen.« Generell sieht Friese eine Zukunft für das Konzept Public Viewing – auch wenn der ganz große Boom, der während der WM 2006 in Deutschland einsetzte, vorbei zu sein scheint: »Die Leute kommen immer noch gerne zusammen, um gemeinsam zu feiern und zu leiden. Das muss nicht zwangsläufig ein riesiger Rahmen sein.« 2016 hatte Friese eine Halle mit Platz für rund 1500 Besucher gesucht. Vergebens.

In diesem Jahr soll es wieder klappen. Die Tatsache, dass es in Lahr zur EM wohl kein Public Viewing geben wird, würde die Chancen auf viele Besucher sicher erhöhen. Konkurrenzlos wäre er in der südlichen Ortenau aber nicht, weiß der Veranstalter: »Der Europa-Park gibt immer mächtig Gas.« Im Colosseo-Innenhof zeigte der Park bei den vergangenen Großturnieren stets alle Spiele und lockte damit nicht nur seine Hotelgäste, sondern auch zahlreiche Einheimische an.

INFO

Bis ins Finale? Die Fußball-EM 2020 findet vom 12. Juni bis 12. Juli erstmals verteilt auf ganz Europa statt, vier Spiele sind in München angesetzt. Wie viele Partien Mario Friese beim Public Viewing zeigen würde, hinge maßgeblich vom Abschneiden des DFB-Teams ab, sagt der Veranstalter: »Fest eingeplant wären natürlich die drei Vorrundenspiele der Deutschen, im Optimalfall gehen wir mit ihnen bis ins Finale.«

TBK gelingt Überraschungssieg

Handball | Dreikönigspokal der Herren geht nach Kenzingen Ringsheim (ws). Die 42. Auflage des Handball-Dreikönigsturniers hat eine faustdicke Überraschung mit sich gebracht. Nicht die höherklassigen Akteure aus Oberhausen oder Herbolzheim duellierten sich um den Sieg, sondern der Außenseiter aus der Üsenbergerstadt holte den von den Bürgermeistern gestifteten Pokal. Jedes Jahr treffen sich die vier Nordvereine im Handballbezirk Freiburg/Oberrhein, um die prestigeträchtige Trophäe auszuspielen, jedes Jahr bei einem anderen Verein. Dieses Jahr wurde das Handballturnier in der Ringsheimer Kahlenberghalle ausgetragen. Gleich das erste Spiel sorgte für Überraschung: Nicht der hochgehandelte Südbadenligist und Ti-

telverteidiger TH Herbolzheim behielt in einer torarmen Partie mit 6:5 die Oberhand, sondern der benachbarte TB Kenzingen. Vor einer stattlichen Zuschauerkulisse kam Stimmung auf, denn auch der zweite Landesligist vom TuS Ringsheim setzte sich gegen den höherklassigen TuS Oberhausen mit 17:15 durch. Die Herbolzheimer mussten nach dem Spiel mit dem Südbadenliga-Konkurrenten aus Oberhausen alle Hoffnungen auf den Turniersieg begraben, denn die Hüsemer setzten sich mit 20:15 durch. Kenzingen spielte weiterhin überraschend stark auf und setzte Ringsheim mächtig unter Druck. Am Ende feierten die Üsenberger mit 16:11 Treffern ihren zweiten Sieg.

In der Schlussrunde wollten sich die ganz in Schwarz aufgelaufenen Herbolzheimer rehabilitieren, was ihnen gegen den TuS Ringsheim auch gelang. Bei der Schlusssirene stand es 17:12 für den bis dato glücklosen TVH. TB Kenzingen gegen TuS Oberhausen hieß dann die alles entscheidende Partie. In einem äußerst spannenden wie ausgeglichen Match teilten sich die Teams beim 10:10 unentschieden die Punkte – der Pokal ging somit nach Kenzingen. Der Jubel beim TBK war groß, dass er nach einjähriger Pause den Turniergewinn wieder einstreichen durfte. Zweiter wurde Oberhausen, gefolgt von Herbolzheim und Ringsheim. Die Damen und Alten Herren hatten bereits am Morgen

Oberhausen (sr). Auch in diesem Jahr wurden vom leitenden Landestrainer Nico Kiener zwei Spielerinnen des TuS Oberhausen in die HandballAuswahlmannschaft BadenWürttembergs (ARGE Team) berufen. Nele Emmenecker und Milena Muttach nahmen an etlichen mehrtägigen Lehrgängen teil, um sich mit der Landesauswahl auf die Deutsche Meisterschaft der Landesauswahlen vorzubereiten. Die Belastung während der drei Turniertage mit insgesamt sechs Spielen war extrem hoch. In der Vorrunde wurden die Landesauswahlen aus Hessen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein bezwungen. Auf dem Weg ins Endspiel besiegten die Mädels aus Baden-Württemberg dann die Teams aus MecklenburgVorpommern und Sachsen. Im Endspiel am Sonntag waren die starken Brandenburgerinnen der Gegner. Eine Mannschaft gespickt mit Schülerinnen einer Eliteschule des

Milena Muttach (links) und Nele Emmenecker freuen sich über ihren bislang größten Erfolg ihrer Karriere. Foto: Verein Sports aus Frankfurt an der Oder. Vor 700 Zuschauern in der voll besetzten HandballArena des TV Nellingen zeigten beide Teams ein tolles Spiel. Die Baden–Württembergerinnen dominierten und gewannen verdient mit 25:17. Der Gewinn der deutschen Meisterschaft ist für die beiden Oberhausenerinnen der größte Erfolg in ihrer noch jungen Handballkarriere. Die ehemaligen Nationalspielerinnen und Fernsehkommentatorinnen Anja Rösler und Laura Glaser betonten, dass die Spielerinnen der Landesauswahl aus zwölf Vereinen kommen und sich darunter nicht nur Bundesligisten befinden, sondern auch kleine Vereine.

Drei Bands an einem Abend

Der TB Kenzingen (blau) startete das Handball-Dreikönigstunier in Ringsheim gleich mit einem Sieg gegen den höherklassigen TH Herbolzheim. Foto: Wendling des Dreikönigstags gespielt. Bei den Senioren war Herbolzheim dominant – und trug den Sieg davon. Ringsheim, Oberhausen und Kenzingen platzierten sich in die-

ser Reihenfolge. Mit zwei Siegen konnte bei den Damen Oberhausen triumphieren. Der TB Kenzingen wurde Zweiter vor dem TV Herbolzheim.

Herbolzheim (red/jg). Der Kulturkreis Herbolzheim präsentiert in der Reihe »Konzert und Kunst« die Veranstaltung »Sounds of Wagenstadt«. Am Samstag, 25. Januar, werden die drei Bands »New Lido«, »Bail« und »The Mean Musterds« ab 20 Uhr im Bürgerhaus Tutschfelden auftreten. Dabei werden die Besucher eine Mischung aus handgemachten groovigen Indie Pop, Hymnen und Abgründen sowie den Klang des Swinging London der 1960er-Jahre und der Beatles erleben. Einlass ist ab 19 Uhr. Karten im Vorverkauf gibt es im Tourismusbüro Herbolzheim.


KAPPEL-GRAFENHAUSEN / KIPPENHEIM

Kurier Seite 8

Ähnlich dem in Günzburg soll an der Autobahn bei Grafenhausen ein Fertighaus-Dorf entstehen. Der Betreiber, der Bundesverband Deutscher Fertigbau, will im Frühjahr 2021 eröffnen. Foto: BDF

»Keine Mehrbelastung«

Musterhaus-Siedlung | Bürgermeister sieht keine negativen Auswirkungen auf Verkehr Die Musterhaussiedlung in Grafenhausen kommt – und zwar pünktlich: Im Frühjahr 2021 soll sie wie geplant eröffnen. Derweil sieht Bürgermeister Jochen Paleit durch den Besucherverkehr »keine Mehrbelastung« auf die Region zurollen.

hatte Bürgermeister Jochen Paleit bei der Vorstellung des Projekts frohlockt. Die Fertighaus-Austellung bleibt am südöstlichen Ortsrand von Grafenhausen nicht allein, sondern wird eingebettet in das neue, rund zehn Hektar große »Kleinoberfeld III«. Die Gemeinden drum herum teilen die Paleits Euphorie nur bedingt. Vor allem, dass man in Kappel-Grafenhausen ein Fertighaus-Dorf n Von Felix Bender projektiert, gleichzeitig aber die Planungen für die B 3-UmGrafenhausen. Auf einem 2,3 fahrung, die den Orten zwiHektar großen Grundstück schen Ringsheim und Lahr soll in Grafenhausen, nur Entlastung bringen soll, abeinen Steinwurf von der Auto- lehnt, stößt bei manchen bahn, »Europas modernster Nachbarn auf Unmut. ImmerMusterhauspark« entstehen. hin erwartet der BDF in GraWie im Juni vergangenen Jah- fenhausen rund 40 000 Besures bekannt wurde, wollen 15 cher im Jahr. Für Rathauschef Paleit hat Unternehmen unter der Fahne des Bundesverbands Deut- das eine nichts mit dem andescher Fertigbau (BDF) 15 ren zu tun, wie er am Dienstag im Gespräch mit unserer Zeitung erklärte: Die Besucherströme »Der Verkehr in werden nahezu ausschließden Gemeinden lich über die Autobahn wird durch die fließen.« Musterhaus-Siedlung nicht zunehBürgermeister Jochen Paleit men, weil die Besucherströme nahezu ausschließlich über die Musterhäuser errichten. Klar, dass die Gemeinde an- Autobahn fließen werden.« In gesichts der Großinvestition Zahlen: »98 Prozent.« Derweil werden die bauauf ihrer Gemarkung – die Rede ist von 15 Millionen Euro – rechtlichen Voraussetzungen in die Hände klatscht. »Diese für das Projekt, das den Ansiedlung schafft Planungs- Arbeitstitel »Fertighauswelt sicherheit für das neue Gewer- Schwarzwald« trägt, geschafbegebiet und ermöglicht es, fen. Die erste Offenlage des den ortsansässigen Betrieben Bebauungsplans »Kleinoberattraktive Flächen zu günsti- feld III« ist laut Verwaltungsgen Konditionen anzubieten«, mitarbeiterin Pascale Trotter

»

bereits beendet. Nachdem die eingegangenen Stellungnahmen eingearbeitet sind, werde im März/April die zweite Öffentlichkeitsbeteiligung folgen. Spätestens nach der Sommerpause soll der Gemeinderat den Satzungsbeschluss treffen, damit man anschließend die Erschließungsarbeiten in Angriff nehmen kann. Bürgermeister Paleit: »Es läuft bislang alles planmäßig.«

Grafenhausen »ein exzellenter Standort« für Fertighauswelt Sollte es auch. Denn der BDF will laut Sprecher Achim Hannott im Frühjahr 2021 die ersten potenziellen Häuslebauer empfangen. Ein zeitlicher Puffer ergibt sich aus der Tatsache, dass die Fertighäusler ihre eigenen Leitungen verlegen, die Erschließung des Dorfs somit parallel zu der des restlichen Gewerbegebiets laufen kann.

Nach wir vor ist man beim BDF »davon überzeugt, dass wir in Grafenhausen einen exzellenten Standort gefunden haben«, so Hannott gegenüber der LZ. Wobei die Nähe zur A 5 höher wiegen dürfte als die zum Europa-Park. Nicht allzu viele Achterbahnfans werden sich gleich noch nach einem möglichen Eigenheim umschauen. Jedenfalls: »Die Verträge mit der Gemeinde sind noch nicht unterschrieben, aber wir befinden uns ins guten Gesprächen.« Bekanntlich musste sich der BDF nach einem neuen Domizil für seine Mitglieder umschauen, weil die Messe Offenburg den Vertrag zum Ende des abgelaufenen Jahres gekündigt hatte. Die Musterhaus-Siedlung dort weicht einer neuen Messehalle. In Grafenhausen werden sich laut Hannott vor allem Südwest-Firmen niederlassen, etwa Weber-Haus aus RheinauLinx oder Schwörer-Haus von der Schwäbischen Alb.

INFO

Das ist der Fertighaus-Verband Der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) besteht seit 1961. Der BDF betreibt bereits Musterhaus-Siedlungen in Hannover, Nürnberg, Köln, Wuppertal und Günzburg mit 103 Musterhäusern. 2018 wurden in Deutschland mehr als 20 000 Fertighäuser gebaut – mehr als jedes fünfte Einfamilienhaus war somit ein

Fertighaus. Die Montage eines Fertighauses dauert nach Angaben des BDF im Schnitt zwei Tage. Der Verband ist ein Zusammenschluss von derzeit 48 Herstellern von Häusern in Holzfertigbauweise. Zudem sind rund 100 Partner des Industriezweigs dem BDF als fördernde Mitglieder verbunden.

Eine schlagkräftige Truppe

Versammlung | Schmieheimer Feuerwehr bewältigt 15 Einsätze / Danke für Einsatz n

Von Andrea Bär

Schmieheim. Die Schmieheimer Feuerwehr hatte im vergangenen Jahr 15 Einsätze zu bewältigen, darunter neun Brandeinsätze, zwei Hilfeleistungen bei Unwetter, zwei technische Hilfeleistungen sowie eine Personenrettung. Hinzu kamen Proben und Lehrgänge zum Atemschutz, für Maschinisten und Zugführer, bilanzierte Abteilungsleiter Kai Mraz bei der Hauptversammlung. Auch die Kameradschaft kam nicht zu kurz. Bei zwei ortsübergreifenden großen Übungen bewiesen die Feuerwehrkameraden eine gute Schlagkraft. Bei der Jahresübung in Mahlberg beim Schloss stand der Auf-

bau einer Wasserversorgung im Vordergrund, bei der Abschlussübung mit der Kippenheimer Abteilung auf dem weitläufigen Gelände der Firma Hiller lag der Fokus auf der Menschenrettung und Brandbekämpfung.

Auch aus dem kulturellen Leben nicht wegzudenken Kippenheims stellvertretender Abteilungsleiter Thorsten Hurst sprach von vielen Einsätzen, die ohne die Schmieheimer Abteilung nicht zu bewältigen gewesen wären. »Es ist gut zu wissen, dass wir euch als schlagkräftige Gruppe im Rücken haben«, sagte Hurst.

Großes Engagement hatten die Schmieheimer auch der bei der Ausrichtung des Jugendzeltlagers im Sommer auf dem Kippenheimer Sportplatz im Juli gezeigt, ebenso bei der Abnahme des Leistungsabzeichens sowie bei zahlreichen Einsätzen bei Unwettern, wie Schriftführer Arno Claßen berichtete. Hinzu kamen Absicherungen beim Nachtumzug der Schelmewinkler und beim Martinsumzug sowie zahlreiche Arbeitseinsätze an der Waldhütte. Abgerundet wurde das Jahresprogramm mit einem Grillfest. Rechner Philipp Meier berichtete von einem positiven Ergebnis. Das Plus kann die Abteilung gut gebrauchen, zumal in der Waldhütte einige

Sanierungen anstehen. Ortsvorsteher Michael Hartmann dankte seinen Feuerwehrkameraden für ihre Bereitschaft, immer einsatzbereit zu sein. Dieses Engagement könne man nicht hoch genug einschätzen. Bürgermeisterstellvertreterin Carola Richter dankte für den Einsatz der Feuerwehr nicht nur im Ernstfall, sondern auch bei kulturellen Anlässen. Die Feuerwehr sei im Ort nicht wegzudenken. Aktuell zählt die Schmieheimer Abteilung 25 Aktive, fünf Jugendliche und sechs Alterskameraden. Bei den Wahlen wurden Volker Meier, Sascha Mraz und Jonas Schwendemann als Vertreter im Abteilungsausschuss bestätigt.


Samstag, 18. Januar 2020

KIPPENHEIM

Auch im neuen Jahr Ihr überregionaler Makler vor Ort

Eines der neuen Ehrenmitglieder des Schmieheimer Musikvereins: Werner Foßler (Mitte) wurde bei der Hauptversammlung vom Vorsitzenden Philipp Ernst und dessen Stellvertreterin Sabrina Bischof ausgezeichnet. Foto: Decoux-Kone

Musiker suchen Königin

Christophe Klausmann Für Sie vor Ort in: Emmendingen, Waldkirch, Herbolzheim, Endingen, Kenzingen

Versammlung | MV Schmieheim führt neues Format »Hopfenparty« bei Kilwi ein

Vorsitzender Philipp Ernst hat bei der Hauptversammlung des Musikvereins Schmieheim eine positive Bilanz gezogen, aber auch auf anstehende Veränderungen für 2020 hingewiesen. So soll bei der Kilwi etwa eine Hopfenkönigin gekürt werden. n

Von Andrea Bär

Schmieheim. Musikalisch sei 2019 ein voller Erfolg gewesen, Dirigent Christian Sade sprach von einem »schönen und bemerkenswerten Jahr«. Mittlerweile beherrsche die Schlosskapelle neben Tanzund Unterhaltungsmusik auch konzertante Musik. Das hätten die Musiker im gemeinsamen Konzert mit dem MGV Liederkranz aus Kippenheim beeindruckend unter Beweis gestellt. Allerdings sei der Probenbesuch verbesserungswürdig, so der Dirigent, zu-

mal dadurch die Gemeinschaft gestärkt werden. Ein weiterer Appell Sades galt der Mitgliederwerbung. Der Verein freue sich auf jedes neues Mitglied, das ein Instrument spiele oder erlernen möchte. Neubürger würden mit offenen Armen aufgenommen. Darüber hinaus regte Sade an, Werbung für Konzerte und Auftritte stärker nach außen zu tragen, zumal das einheimische Publikum nicht größer werde. Auf kultureller Ebene hat die Ausrichtung der Kilwi große Priorität. Im vergangenen Jahr war die Besucherresonanz trotz durchwachsenem Wetter gut. Die Verantwortlichen bleiben aber bemüht, mit Veränderungen das Fest für Besucher besonders am Samstagabend attraktiver zu machen. In diesem Jahr entfällt der Programmpunkt »Mein Verein kann«. Stattdessen wird eine »Hopfenparty« mit Fassanstich und allem, was zum Thema Bier passt, gefeiert. Zur Premiere soll

eine »Hopfenkönigin« gekürt werden, Bewerberinnen sind willkommen. Weitere Einnahmequelle ist die Teilnahme an den Schlossfestspielen. Die war im vergangenen Jahr nur bedingt erfolgreich. Deshalb will man auf das Angebot mit warmem Essen verzichten und es bei Kaffee und Kuchen belassen. Rechner Harald Meier musste ein kleines Minus vermelden, ist aber mit dem Kas-

senstand zufrieden. Ortsvorsteher Michael Hartmann dankte dem Verein für sein Engagement, für die kirchliche Gemeinde übernahm dies Stefan Hiller. Zu Ehrenmitgliedern wurden Jochen Ernst, Ernst Meier, Dieter Götz, Rolf Ernst, Roland Weissmann, Alfred Meier und Werner Fossler ernannt. Seit zehn Jahren sind Luisa Ackermann und Georg Frenk beim Musikverein aktiv.

INFO

Neues Projekt für Früherziehung In der Jugendabteilung des MV Schmieheim sind Leistungssteigerungen zu verzeichnen, wie Jugendleiterin Anke Frenk berichtete. Bewährt habe sich die Kooperation mit den Vereinen aus Altdorf und Münchweier. Mittlerweile bewältigten die Zöglinge erfolgreich Auftritte von bis zu zwei Stunden. Ein neu-

es Projekt in der Früherziehung ist die »Musikfantasie«. In ihr werden Vier- bis Sechsjährige an Instrumente und Musik herangeführt. Eine andere Herausforderung sei die Instrumentalausbildung. Weil der Verein dies nicht alleine stemmen könne, gibt es neuerdings eine Kooperation mit dem Musikum aus Lahr.

Bewegung und Ernährung im Mittelpunkt

Bildung | Kita St. Mauritius für Programm »Komm mit ins gesunde Boot« zertifiziert Kippenheim (red/cko). Das Team und die Kinder der Kindertagesstätte St. Mauritius – alte Schule – in Kippenheim freuen sich über die Zertifizierung für die erfolgreiche Umsetzung des Programms »Komm mit ins gesunde Boot«. In der Kita werden die Inhalte des Programms gelebt. Das hat die Geschäftsführerin Alexandra Kunz jetzt auch schriftlich. Wie die Kita mitteilt, nahm sie das entsprechende Zertifikat entgegen. Im Oktober 2018 startete das Projekt in der Einrichtung. »Wir haben das Projekt, gerade für die Ganztagesbetreuung gut gefunden, weil die Verweildauer der Kinder in der Ganztagesbetreuung sich doch stark von den der Regelzeiten unterscheidet.

Das Programm umfasst mehrere Aspekte, die für die frühkindliche Entwicklung wichtig sind«, so die Leiterin Ursula Oswald.

Obst und Gemüse aus der Region kommt auf den Tisch Mitarbeiterinnen einer Kita müssen in diesem Programm qualifiziert sein. In der Kita St. Mauritius hat Beate Schmieder die entsprechenden Fortbildungen absolviert und ist jetzt Ansprechpartnerin für ihre Kolleginnen, wenn es darum geht, die Inhalte und Angebote des Programms in die tägliche Arbeit im Kindergarten zu integrieren. Schwerpunktmäßig geht es in dem Programm um die

Reiner Mosmann Für Sie vor Ort in: Biberach, Zell a.H., Nordrach, Steinach, Haslach mit Randgemeinden, Hausach, Wolfach, Gutach, Hornberg

Themen »Bewegung«, »gesunde Ernährung« und »sinnvolle Freizeitgestaltung«. Das geschieht in vielen verschiedenen Aktionen und Maßnahmen. So hat sich die Einrichtung bei dem vom Land finanzierten Schulfrucht und Schulmilchprogramm beworben und erhält dadurch finanzielle Unterstützung. Der Bio-Lieferdienst Zipf liefert wöchentlich regionales Obst und Gemüse, sowie Milchprodukte verschiedenster Art und stockt fehlende Mittel durch eine Spende auf. So bekommen die Kinder regelmäßig gesundes Müsli, Rohkoststicks sowie selbst gebackenes Brot und erfahren, dass gesund auch lecker ist. Nachhaltigkeit und Umwelt ist dabei auch ein Thema, das die Kinder in der

Die Mitarbeiterinnen der Kita St. Mauritius in Kippenheim freuen sich über das Zertifikat, das ihre erfolgreiche Teilnahme am Programm »Komm mit ins gesunde Boot« bescheinigt. Foto: Kita

Kita erfahren: statt in Discountern, wo sogar Gurken noch in Plastik verpackt werden einzukaufen, liefert Zipf die regionalen Produkte unverpackt, saisonal und naturbelassen in Bio-Qualität. Auf den Tisch kommen Getränke, die nicht so zuckerhaltig sind wie üblich. Auch bei der Mittagsverpflegung durch das Eventhaus Vetter wird auf regionale und saisonale Lebensmittel geachtet. Und auch die Eltern sind mit an Bord. Von einem Elternabend nahmen sie viele Ideen mit nach Hause und setzen sie im Alltag um. »Komm mit ins gesunde Boot« ist ein Programm der Baden-Württemberg-Stiftung, das 2014 angelaufen ist. Es richtet sich nach dem Orientierungsplan des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg für die Kindergärten. Übergeordnete Ziele sind die Vermittlung von gesundheitsförderlichen Themen in regionalen Fortbildungen für Betreuungskräfte im Elementarund Primärbereich und die Bereitstellung von Ideen für die Umsetzung in den Kindergartenalltag. Das Programm bietet erprobte Materialien, die direkt im Kindergartenalltag eingesetzt werden können. Die Handpuppen Finn und Fine motivieren und begleiten die Kinder bei den Angeboten. Begleitet wird das Programm von der Uni Ulm.

Sylvia Stork Für Sie vor Ort in: Lahr, Kuhbach, Hohberg, Oberschopfheim, Friesenheim, Seelbach, Heiligenzell, Reichenbach, Schuttertal, Meißenheim, Kürzell, Schutterzell, Schuttern, Zunsweier

Lendrit Xhoxhaj Für Sie vor Ort in: Lahr, Kuhbach, Rust, Ringsheim, Ettenheim, Kappel-Grafenhausen, Mahlberg, Orschweier, Sulz, Kippenheim

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KAPPEL-GRAFENHAUSEN UND UMLAND

Samstag, 18. Januar 2020

Defibrillatoren an vier Häusern Kippenheim (red/fx). Die Gemeinde Kippenheim hat jetzt insgesamt vier Defibrillatoren installieren an öffentlichen Gebäuden lassen. Am Rathaus, an der Mühlbachhalle und bei der Feuerwehr in Kippenheim sowie an der Turnund Festhalle in Schmieheim wurde laut Mitteilung der Verwaltung je ein Defibrillator an der Außenwand montiert. So sei ein Zugriff bei Bedarf jederzeit möglich. Die Geräte seien beleuchtet, damit sie auch im Dunkeln gut erkennbar seien. Die Geräte, die bei akutem Herzversagen eingesetzt werden, seien so entwickelt, dass sie auch von Laien benutzt werden können. Der Nutzer erhalte sprachliche und optische Anweisungen mit Ansagen zu Herzdruckmassagen und Beatmung. Zusätzlich würden schriftliche Anweisungen auf einem Bildschirm angezeigt. Eine Schockauslösung erfolge nur, wenn die Messung des Geräts ergibt, dass diese erforderlich ist.

Lebensretter an der Wand: An vier Kippenheimer Gebäuden gibt es jetzt Defibrillatoren. Foto: Gemeinde

Bertold Hilss ist Vereinsmeister Altdorf (red/fx). Die Aktiven des TTC Altdorf haben den diesjährigen Vereinsmeister ermittelt. Verletzungsbedingt fanden sich lediglich elf Akteure zum letzten Mal in der Münchgrundhalle ein. Diese wird 2020 abgerissen. In zwei Vorrundengruppen wurden die Viertelfinalisten ermittelt. Dabei setzten sich erwartungsgemäß die Spieler der ersten Herren-Mannschaft durch. Im ersten Semifinale gewann Jürgen Guth mit 3:1Sätzen gegen Marco Hellmich. Im zweiten Halbfinale sah es nach einer 2:0-Satzführung bereits nach einem klaren Sieg für Andreas Breinich gegen Bertold Hilss aus. Doch diesem gelang es, sich ins Spiel zurückzukämpfen und die Partie im Entscheidungssatz noch für sich zu entscheiden. Im Finale setzte sich Hilss dann klar mit 3:0 gegen seinen Kontrahenten Guth durch und krönte sich somit zum zweiten Mal zum Vereinsmeister.

Kurier Seite 10

Jubiläumsstaffelstab ist übergeben

Neujahrsempfang | Nach 800 Jahren Kappel wird 200 Jahre Musikkapelle gefeiert / Bewegende Momente Kappel kommt aus dem Feiern nicht heraus: Nach 800 Jahre ist vor 200 Jahre, oder: auf das Dorfjubiläum folgt das der Musikkapelle. Dazwischen fiel der Neujahrsempfang – der selbstredend von den beiden Ereignissen dominiert wurde. n

Von Felix Bender

Kappel-Grafenhausen. Eigentlich legt man in Kappel-Grafenhausen großen Wert auf Parität zwischen den beiden Ortsteilen. Bloß nicht riskieren, längst zugeschüttete Gräben wieder aufzureißen. Doch derzeit kommt selbst der sonst so auf Ausgleich bedachte Bürgermeister Jochen Paleit nicht umhin, der einen Hälfte seiner Doppelgemeinde mehr Aufmerksamkeit zuteil werden zu lassen als der anderen. 2019 feierte Kappel 800-Jähriges, 2020 wird die Kappeler Musikkapelle 200. Das eine war ein fulminantes Fest, das andere soll eins werden, wie beim Neujahrsempfang einmal mehr betont wurde. Nach dem Donnerstagabend darf nicht nur der Rathauschef beruhigt sein: Unter den gut 250 Gästen in der Kappeler Halle waren auch viele Grafenhausener Gesichter zu entdecken. Man scheint den Nachbarn die Zeit im Rampenlicht zu gönnen – und feiert einfach neidlos mit. n Der

symbolträchtigste Moment des Abends: ... die Übergabe des »Jubiläumsstaffelstabs« von Hanspeter Urban (in Vertretung seines erkrankten Kollegen Andreas Andlauer) vom Arbeitskreis Gemeindejubiläum an Thomas Schaefers, Vorsitzender der Musikkapelle. In dem Papprohr steckte ein Banner mit der Aufschrift »800 Jahre Kappel«. Als die beiden Männer es dem Publikum präsentieren, brandet Applaus auf, der anschwillt, als sie es umdrehen: »200 Jahre MK Kappel« steht auf der Rückseite. Urbans Bitte, sich zu erheben und dem Verein »Zum Geburtstag viel Glück« zu singen, kommt der Saal geschlossen nach. n Der

eindrücklichste Moment des Abends: ... der Film über das vergangene Jubiläumsjahr. Der Fokus liegt auf dem großen Festwochenende im Juli, aber auch der Festabend im April und das OpenAir-Konzert »Zukunst« im September werden gewürdigt. Der Einspieler stammt von der Grafenhausener Video-

Klare Ansage für 2020: Hanspeter Urban (links) vom Arbeitskreis Dorfjubiläum und Thomas Schaefers, Vorsitzender der Musikkapelle, präsentieren den Banner »200 Jahre MK Kappel«. Fotos: Decoux-Kone

Die eigentlichen Stars des Abends: die Geburtstagskinder der Musik. Sechs Mal kamen die Besucher des Neujahrsempfangs in den Genuss ihres Könnens. produktion Erny. Die LiveModeration von Gerd Kölble – in reinstem Kapplerisch (»Ich geh’ runder vun de Bühn’, de Film isch schener wie ich«) ist erfrischend und echt und kommt beim Publikum hörbar gut an. n Der großzügigste Moment des Abends: ... die Spendenübergabe des Arbeitskreises an die Gemeinde. Beim Jubiläumswochenende gab es eine Tombola mit Preisen im Gesamtwert von 4000 Euro. Trotz mehrfacher Aufrufe im Amtsblatt und in den Tageszeitungen wurde der Großteil der Gewinne nicht abgeholt. Kurzerhand verloste der Arbeitskreis die Preise beim Open-Air-Konzert noch einmal. Der Erlös von 760 Euro, den ein Gönner passenderweise auf 800 Euro aufgestockt hat, übergibt Hanspeter Urban an Jochen Paleit. Das Geld ist für den Hilfsfonds der Gemeinde bestimmt.

n Der historischste Moment des Abends: ... der kurzweilige Rückblick auf 200 Jahre Musikkapelle. Thomas Schaefers gelingt es zwei Jahrhunderte in nicht einmal acht Minuten zu packen – und dabei für einige Schmunzler zu sorgen. Beispiel: »34 Dirigenten hatten wir bisher. Macht einen Haltbarkeitswert von 5,9 Jahren. Im Durchschnitt wohlgemerkt. Denn zum Glück dürfen wir mit unserem aktuellen Musikdirektor Josef Loosmann schon seit mehr als zehn Jahren zusammenarbeiten.« Oder: »1826 hatte die Kappeler Kapelle einen Auftritt in Schweighausen, für den es viel Lob und – Zitat von damals – ›Schnaps und Speck in Hülle und Fülle‹ gab.« Doch Schaefers kann auch ernst: »Wir sind einer der ältesten oder vielleicht sogar der älteste Musikverein in der Ortenau. Und als solcher haben wir eine Verantwortung. Unser Ziel ist es, jungen Men-

schen Spaß an der Musik zu vermitteln und ihnen dabei zu helfen, ihre Rolle in der Gesellschaft zu finden.« n Der jubiläumsfreieste Moment des Abends: ... der Ausblick Paleits auf wichtige kommunalpolitische Aufgaben der Zukunft. Bedeutendes steht unmittelbar bevor: Im März soll Richtfest für das Pflegeheim gefeiert werden. Ebenfalls noch im Frühjahr sind der Baustart der Mensa an der Ferdinand-Ruska-Schule sowie der neuen Kita in Kappel geplant. Zudem werde sich der Gemeinderat der Themen annehmen, die beim Bürgerforum im vergangenen Spätjahr gesammelt wurden. Insgesamt 110 Wünsche seien zusammengekommen, sagt Paleit. Die vordringlichsten: mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen und die Zahl von Ferienwohnungen regulieren. Paleit selbst wird von seiner Stellvertreterin Rebec-

Jochen Paleit und seine Stellvertreterin Rebecca Wild ca Wild gedankt, mit einem Blumenstrauß und einer kreativen Rede. Wild vergleicht das Leben in der Gemeinde mit einer Zugfahrt. Die Rolle des Rathauschefs dabei sei keine leichte: So müsse er etwa das Tempo hochhalten, gleichzeitig aber darauf achten, dass es keinem Reisenden schwindelig wird.

INFO

So wird gefeiert Der Auftakt zu 200 Jahre Musikkapelle Kappel wurde bereits mit dem Jahreskonzert 2019 mit Grafenhausen als Gastverein gemacht. Als Nächstes steht laut Vorsitzendem Thomas Schaefers ein Jubiläumskirchenkonzert im Mai an. Im September folgt »das große Festwochenende« und im Dezember das Jubiläumsjahreskonzert.

Grafenhausener Hexen legen los

Fasent | Kartenvorverkauf für den Zunftabend am 8. Februar hat begonnen Grafenhausen (red/fx). Die Hexenzunft Grafenhausen hat bei einer Aktivenversammlung unter der Leitung von Oberzunftmeister Benjamin Utz die Termine für die Fasentsaison 2020 festgezurrt. Auftakt ist am Wochenende beim Jubiläum der Ringsheimer »Rämässer«. Es folgen das Hästrägertreffen bei den »Pflumedruckern« in Schutterwald, der Umzug der Lahrer Narrenzunft sowie ein Besuch des Umzugs »750 Jahre Sulz«. Auch bei den Jubiläumsveranstaltungen in Orschweier und Rust sind die Hexen dabei. Des Weiteren werden die befreundeten

»Rebchnure« in Auggen sowie die Umzüge in Glottertal und Reute besucht.

Großer Umzug am Fasentdienstag Die eigenen Veranstaltungen beginnen mit dem Zunftabend am 8. Februar in der Festhalle. Tanzeinlagen, Gruppenauftritte und Büttenrede werden schon fleißig geprobt. Im Anschluss spielt die Gruppe Ohrwurm zum Tanz auf. Der Kartenvorverkauf hat bereits begonnen – Kontaktdaten sind über die Homepage www.hexe-faege.de zu erhalten.

Weiter geht es am 20. Februar mit dem »Rathaussturm« um 18.31 Uhr. Im Anschluss führt der Hemdglunkerumzug durch den Ort und endet an der Festhalle. Dort findet der Hemdglunkerball mit der Band Querbeet statt. Dessen Höhepunkt dürfte der Preismaskenball sein. Dabei werden sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen für aufwendige Kostüme und Tänze prämiert, als erster Preis winken 177 Euro. Interessierte Gruppen können sich direkt am Abend bis 21.30 Uhr im Regieraum anmelden. Für die jungen Narren gibt es am Fasentsamstag die Kin-

derfasent in der Festhalle, organisiert von der Vereinsgemeinschaft. Am Rosenmontag bietet die Hexenzunft das Narrensuppe-Essen im Vereins-heim an. Ab 11.11 Uhr kann man hier die von den Ehrenmitgliedern zubereitete Suppe essen. Am »Fasentzischdig« findet der große Umzug in Grafenhausen statt. Beginn ist um 13.31 Uhr mit vielen befreundeten Zünften, Musikgruppen, Wagen und Vereinen. Im Anschluss an den Umzug besteht die Möglichkeit, in den örtlichen Gaststätten sowie in und vor der Halle weiterzufeiern.

Die Hexenzunft Grafenhausen hat auch 2020 wieder viel vor, dazu gehört auch die Teilnahme an verschiedenen Umzügen. Der eigene in Grafenhausen ist am Fasentdienstag. Foto: jg


RUST / KIPPENHEIM

Samstag, 18. Januar 2020

Kurier Seite 11

Klare will »Botschafter der Zuversicht«

Neujahrsempfang | Rusts Gemeindeoberhaupt stellt Natur- und Umweltschutz in den Fokus / Schüler gestalten Programm mit

Mehrere hundert Menschen sind zum Ruster Neujahrsempfang in die Rheingießenhalle gekommen. Bürgermeister KaiAchim Klare ließ das vergangene Jahr Revue passieren und hofft, dass in Zukunft mehr Bürger ökologisch nachhaltig handeln. n

INFO

Ehrungen

Von Michael Masson

Rust. Beim Neujahrsempfang der Gemeinde Rust am Freitag ließ es sich Bürgermeister Kai-Achim Klare auch dieses Mal nicht nehmen, mehrere hundert Bürger persönlich mit Handschlag zu begrüßen. Ausführlich blickte dann das Gemeindeoberhaupt auf Erreichtes im vergangenen Jahr zurück. Dazu zählten der Umbau »unserer Autobahnanschlussstelle«, die Inbetriebnahme des dritten Trinkwasser-Tiefbrunnens, der Ausbau der Abwasser-Kläranlage, die Verbesserung des Öffentlichen Nahverkehrs und die neu strukturierte Wald-Kooperation im Südbezirk. Auch freute sich Klare darüber, dass das frisch sanierte alte Rathaus nun mit einem Aufzug barrierefrei erreichbar ist. Klare dankte den Repräsentanten des Ruster Polizeipostens, der Freiwilligen Feuer-

Hunderte Bürger sind zum Neujahrsempfang nach Rust gekommen. Bürgermeister Kai-Achim Klare (Dritter von links) hatte vor dem Programmbeginn jedem Gast persönlich seine Neujahrswünsche ausgesprochen. Fotos: Decoux-Kone wehr und vielen mehr. So blieben auch die Beschäftigten einer Interims-Kita der frühkindlichen »Rheinpiraten« nicht unerwähnt. Klare vergaß auch nicht die Bürgerbeteiligungen von Wirtschaft und Bevölkerung nicht zu erwähnen.

Aufgelockert wurde das Programm mit den Auftritten einer Musikgruppe der Klassen 7 und 8 der Gemeinschaftsschule, der Musikkapelle und mit einer fähnchenschwingenden DRK-Seniorengruppe mit munteren Tänzen. Bürgermeister-Stellvertreter

Selbstloser Einsatz: Cordula Heidschmidt hat schon 50 Mal ihr Blut gespendet. Dafür bekam sie ein kleines Präsent.

Gemeinderat Andreas Link bekam die Gemeindemedaille

Andreas Link verkündete: »Auch 2020 werden wir uns fortbewegen!« Dann auch mit Umzug in die neue Rheingießenhalle. Dass die Gemeinschaftsschule eine gute Zukunft hat, bekräftigten deren Leiter Britta Schubert und Christian Moser mit vielen Details und Fotos. Beide lobten die Ruster Bildungslandschaft: »Wir sind richtig gut aufgestellt!« Das bekräftigten auch junge Vertreter der Schülermitverantwortung auf der Bühne: Geplant seien viele Aktionen, künftig sogar monatlich zu Umwelt-Zukunftsfragen. Auch die Ruster DRK-Bereitschaftsleiterin Susan Goldan bekam Gelegenheit, über die Aktivitäten in Sachen Blutspenden anschaulich zu berichten. Man lebe in Frieden und Wohlstand, betonte Klare. Dennoch sei das nicht selbstverständlich. Man solle nicht mit Egoismen nur an sich den-

ken, bat er, vor allem nicht auf jene herein fallen, die von angeblicher Not und Angst mit verrohender Sprache politisch profitieren wollen. Mit eigenem Klimaschutzkonzept, ökologischer Waldbewirtschaftung, regenerativer Energieerzeugung samt ElektroMobilitätsstrategie leiste man einen erheblichen lokalen Beitrag zum Natur- und Umweltschutz. Der solle im Rahmen eines »grünen Bandes« mit Ringsheim noch stärker vernetzt werden. Klare ermunterte die Bürger, zu »Botschaftern des Optimismus und der Zuversicht« zu werden. Das Motto »immer mehr, schneller und billiger« führe allerdings in eine Sackgasse. Da sei auch ökologisch nachhaltiges Handeln erforderlich. Nach stehendem Singen des Badnerlieds klang der Neujahrsempfang in Rust mit Bewirtung von DRK, Feuerwehr und Kleintierzuchtverein aus.

n Bürgermedaille: Andreas Link ist jetzt neuester Träger der Ruster Bürgermedaille. Nicht nur, weil er als CDUGemeinderat »stets mit Herz und Hand« für das Gemeinwohl eingetreten sei, wie Bürgermeister Klare würdigte. Er sei überdies »als echtes Ruster Eigengewächs« auch als Bestattungsunternehmer mit Einfühlungsvermögen tätig, habe überdies engagiert an der Gemeindeentwicklung teilgenommen, etwa bei »Unser Dorf soll schöner werden«. Erstmals wurde Link 1999 in den Gemeinderat gewählt, hat Freude an ehrenamtlichen Tätigkeiten und ist laut Klare »fast in jedem Ruster Verein« Mitglied. Darum hat ihm nun der Gemeinderat die nächste Ruster Bürgermedaille verliehen. Ersthelfer: Weniger sportlich, aber lebensrettend: Alexander Schmider hatte vorigen Mai vor dem Eintreffen von Rettungskräften als Ersthelfer dafür gesorgt, dass ein Menschenleben gerettet werden konnte. n Sportler: Geehrt wurde an vorderster Stelle die Mannschaften des Sportvereins Rust: Die erste Mannschaft hatte den Wiederaufstieg in die Fußball-Bezirksliga geschafft, die zweite sich in der Kreisliga A behauptet. Vom KK-Schützenverein hatten Gustav Baumann, Friedrich Metzger und Hans Rother mit Luftpistolen die MannschaftsLandesmeisterschaft errungen, mit »Freier Pistole« siegte voriges Jahr dort Friedrich Metzger. n Blutspender: Geehrt wurden langjährige Blutspender, an der Spitze Cordula Heidschmidt, die bislang 50 Mal ihr Blut zur Verfügung stellte. Ella Leibing hatte schon 25 Mal gespendet, Engelhard Broßmer, Dominic Retsch, Julia Rombach und Leonie Sauter bislang je zehn Mal.

Viel los auf und neben den Straßen Nachtumzug | Schelmewinkler können zufrieden sein n

Von Irene Bär

Kippenheim. Fulminanter Start in die fünfte Jahreszeit: Beim Nachtumzug der Schelmewinkler machten 800 Hästräger in mehr als 30 Gruppen die Kippenheimer Straßen unsicher. Die Zunft war eine der ersten, die die Fasent einläuteten. Entsprechend groß war das Interesse der Besucher aus nah und fern, die Umzugsstrecke war größtenteils dicht gesäumt von Zuschauern. Unter ihnen waren viele Familien mit Kindern, die zum

närrischen Spektakel gekommen waren, der Nachwuchs war zum großen Teil verkleidet. An der Ecke Bachgasse/ Bachgarten stand eine Gruppe von Bewohnern des Pflegeheims Rebenblüte, die sich den Umzug nicht entgehen lassen wollte. An besagter Ecke begrüßte Sprecher Helmut Zähringer die Teilnehmer des Umzugs. Er kommentierte dieses Mal nicht aus einem Wagen heraus, sondern aus luftiger Höhe. Eine Firma hatte den Schelmewinklern einen Bau-

Das »Verschönern« von Umzugsbesuchern gehört für viele Zünfte einfach dazu. Fotos: Decoux-Kone

kran mit ausfahrbarem Korb zur Verfügung gestellt, Sprecher Zähringer konnte aus drei Metern Höhe einen schönen Blick auf das Umzugsgeschehen genießen. Und das war wie gewohnt bunt gemischt. Hexen, Geister, Tiere wie Wölfe und Krabben tummelten sich auf den Straßen. Für Auflockerung sorgten verschiedene Guggemusiken und Fanfarenspieler, die sich zwischen die Hästräger gemischt hatten. Knapp 500 Zünfte hatte Zähringer seit Frühjahr vergangenen Jahres angeschrieben. Unter denen, die sich angemeldet hatten, waren treue Teilnehmer wie die Haldehexe aus Schenkenzell, die Feuerhexen aus Heiligenzell, die Richebacher Schutter Schlurbi, die Schutterner Kruttstumpe, die Allmeschwierer Bäschili-Hexe, die Lahrer Galgenberg-Hexen und die Bühler Quetscheteufel. Selbstredend waren die Kippenheimer Moore-Bätscher und Hexen mit dabei. Aus den Reihen der einheimischen Hexen vertrat diesmal Julian Siefert den erkrankten Bürgermeister. »Ich bin der einzige Narr aus dem Gemeinderat«, so Siefert, dem

Wäre doch nicht nötig gewesen: Eine Hexe fegt schon mal den Dreck von der Straße. seine Aufgabe sichtlich Spaß machte. Alles in allem war’s ein farbenprächtiger Umzug in fröhlicher Atmosphäre. Gut eine Stunde lang zogen die Hästräger von der Freiherr-vonGrechtler-Straße via Bienenmättle, Bachgasse und Bachgarten zur Festhalle.

Weniger Konfetti und Stroh Erfreulich neben der guten Stimmung war für die Anwohner auch, dass in diesem Jahr deutlich weniger Konfetti und Stroh geworfen wurde. Neben offiziellen Verpflegungsstän-

den von Vereinen am Aufstellungsplatz in der Freiherrvon-Grechtler-Straße (Skizunft), Bachgasse/Bachgarten (Alte Herren vom Sportverein) und auf dem Festplatz (Schützenverein) hatten einige Anwohner ihr privates Fest im eigenen Hof. Zur allgemeinen Einkehr hatten in der Bachgasse die Familie Nowack und die Ministranten eingeladen; der Erlös aus dem Verkauf von Grillwurst und Schorle fließt wie üblich einem guten Zweck zu, in diesem Jahr soll das Geld der Polen-Reise der Ministranten zugute kommen. Im Anschluss an den Umzug fand in der Festhalle der

Brauchtumsabend statt. Das Programm gestalteten die Tanzgruppen Dance Attack aus Schmieheim, das Männerballett der Kippenheimer Hexen als »Schneewittchen und die sieben Zwerge« und eine weitere Tanzgruppe der Bühler Quetschteufel. Die schrägen und schrillen Töne lieferten die Guggemusiken Ramba-Zamba-Wiebergugge, D’Gsoddini aus Forchheim, die Guggemusik Sälle 15 aus Hardt und die Richebacher Schutter-Schlurbi. Wegen der Baustelle auf dem Festplatz musste das Narrendorf auf den Festplatz verlegt werden. Das war für alle Besucher zugänglich.


RINGSHEIM

Samstag, 18. Januar 2020

Kurier Seite 12

Friedliche Feier mit vielen Gästen

Fasent | Ringsheimer Rämässer haben ihr Jubiläumswochenende zum 66-jährigen Bestehen gut gemeistert / Nur kleinere Einsätze Drei Tage hatten die Ringsheimer Rämässer ihr 66jähriges Bestehen gefeiert – mit vielen Gästen und friedlich. Krönender Abschluss war der Jubiläumsumzug am Sonntag. n

INFO

Positives Fazit Nach den drei Jubiläumstagen zogen die veranstaltenden Rämässer und die Gemeindeverwaltung ein positives Fazit. n Oberzunftmeisterin

Von Adelbert Mutz

Ringsheim. Mit dem Brauchtumsabend mit gut 100 Aktiven und mehr als 700 Besuchern in der Kahlenberghalle wurde am Freitag die erste Hürde übersprungen. Tags darauf waren die Rämässer beim Hästrägertreffen gefordert, zu dem sich geschätzt 600 Narren mit und ohne Häs im beheizten Festzelt vor der Kahlenberghalle vergnügten.

Umzug mit 66 Gruppen und 3000 Teilnehmern Angespannt war nicht nur die Vorsitzende der Zunft, Eva Obergföll, wie der große Umzug am Sonntag gelingen würde. Bereits um 11.11 Uhr begrüßte Obergföll im Weingut Weber-Link ihre Kollegen, deren Zünfte sich am Umzug am Mittag beteiligten. Das Wetter war gut, somit war die erste Urangst beseitigt, denn Regen wäre Gift für den Verlauf gewesen. Eine Stunde vor Umzugsbeginn strömten bereits viele Narren in buntem Häs zum Aufstellungsplatz im nördlichen Wohngebiet. Einige Busse irrten durch

Gute Laune verbreiteten die Narren (hier die Ohlsbacher Hexen) beim Jubiläumsumzug der Rämässer. die Gemeinde, weil sie ihren angewiesenen Parkplatz im Gewerbegebiet zunächst verfehlten. Punkt 13.31 Uhr setzte sich aber wie geplant der Umzug mit 66 Gruppen, bestehend aus Zünften, Musikgruppen und sehr vielen Narren im bunten Häs Richtung Dorfmitte: Rund 3000 Teilnehmer hatten sich dem Zug angeschlossen. Auch wenn der Umzug ohne Unterbrechungen vorankam, so musste die letzte Gruppe rund zwei Stunden warten, bis sie in Bewegung kam. Viele begeisterte Zuschauer am Rande der Strecke

Der Himmel über der Ortenau

begrüßten die Narren mit einem »Narri Narro«. Und wohin nach dem Umzug mit den vielen Leuten? Der große Abschluss mit einem riesigen Gedränge fand beim Narrendorf an der Kahlenberghalle statt. Zwei große Festzelte und einige Verpflegungsstände waren aufgebaut. Polizei, Sicherheits- und Rettungsdienste waren vor Ort und hatten einige kleinere Einsätze zu verzeichnen. Dank der Unterstützung von Vereinen und Bürgern, die im Ort ebenfalls Verpflegungsstände errichtet hatten, wurde auch der Sonntag gut bewältigt.

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Eva Obergföll: »Wir können auf ein erfolgreiches Jubiläumswochenende zurückblicken. Unsere Planungen sind voll aufgegangenen. Auch aus sicherheitstechnischen Gründen konnte uns die Polizei vor Ort bestätigen, dass sie stets alles im Griff hatt Ich persönlich bin sehr stolz, dass wir Ringsheim solch einen farbenfrohen Umzug bieten konnten und wir freuen uns über die vielen positiven Resonanzen der Gastzünfte. Unsere Gäste haben sich sehr wohl gefühlt und ich denke, wir konnten Ringsheim gut repräsentieren. Auch vereinsintern war die Stimmung sehr gut. Alle haben an einem Strang gezogen.« Pascal Weber: »Ringsheim hat ein fantastisches Jubiläumswochenende der Rämässer erlebt. Die Zunft hat bei der Vorbereitung, Organisation und Durchführung ein riesiges Engagement gezeigt und wurde durch drei gelungene und sehr gut besuchte Veranstaltungen belohnt. Wir als Gemeinde können sehr stolz auf die Leistung der Narrenzunft sein.«

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