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quaRTIeR u1

keiNkaufskompass

Bereits in der ersten Runde QUARTIER U1 2020 hatte der Sänders e.V. eine Idee, die sich sofort im Stadtbild niederschlug: Die Keinkaufswägen luden an verschiedenen Orten zum Tauschen und Dalassen ein. Keinkaufswagen war gestern, here comes the Keinkaufskompass, der sicherlich auch schon einigen aufgefallen sein sollte, ist er doch Teil der Lost&Found-Ausstellung im Burggraben. Der Kompass präsentiert spielerisch-technisch 30 unkommerzielle Initiativen, Projekte und Orte der Nürnberger Altstadt. Vom Klimacamp bis zur Essbaren Stadt zum Second-Land-Laden der Lilith Drogenhilfe. „Wir wollten zeigen“, erklärt Tobi vom Sänders e.V., „dass es selbst im Konsumtempel Altstadt viele Initiativen gibt, die noch mehr Aufmerksamkeit verdienen.“ Der Schaukasten birgt das Potential, Menschen zu erreichen, die sich sonst nicht 24/7 mit dem Thema nachhaltiger Konsum bzw. Nichtkonsum beschäftigen. Dahinter steht ein gesamtgesellschaftlicher Ansatz. Noch einmal Tobi: „Der Nachhaltigkeits-Begriff ist voll in Mode und wird nicht selten verwendet, um den Leuten Sachen zu verkaufen, die sie eigentlich nicht brauchen. Man kann nachhaltige Burger essen und nachhaltige T-Shirts für 4 Euro kaufen, aber wenn sich an den Problemen unserer Zeit etwas ändern soll, müssen wir vor allem weniger kaufen.“ Die Stadt an sich biete die besten Voraussetzungen, um kreative neue Lösungen statt Konsum zu entwickeln. 30 solcher Ideen stellt der Keinkaufskompass vor – und mindestens 30 neue werden davon inspiriert. Das komplette Interview mit Tobi findet ihr auf www.curt.de/nbg.

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Quartier u1 Stadtentwicklung aus dem urban lab. www.quartieru1.de Der Keinkaufskompass ist Teil der Ausstellung LOST & FOUND 2 – noch bis 20. Juni im Burggraben.

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