UFA-Revue 04/2015

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Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe • www.ufarevue.ch • 4 | 2015

Aktuell: Unkraut im Mais sicher bekämpfen Anzeige

Mehr darüber in der Heftmitte Vom Saatgut bis zur erfolgreichen Ernte.

Sonderthema: «Swissness» Vorbereitung auf die Alpsaison Seite 13

«KL 19» mit der Lizenz zum Laden Seite 20

Facettenreiche Vermarktung Seite 30

Wichtiges Element in Futterrationen Seite 66


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INHALTSVERZEICHNIS

Dank der Qualitätserfassung in 24 Sammelstellen ist ein rascher Überblick über die Qualität der Getreideernte möglich.

EDITORIAL

Roman Engeler FENACO AKTUELL fenaco steigt ins Solargeschäft ein Photovoltaik-Anlagen

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Auf ein Wort von Daniel Bischof Aus der fenaco-Verwaltung Innovationen: Immer eine Nasenlänge voraus

5 5 6

MANAGEMENT Alpsaison 2015 Eine erfolgreiche Alpung beginnt mit einer guten Vorbereitung

Lizenz zum Laden Der «KL19» ist zwar kein Hoflader, kann aber dank Allradlenkung mit Wenderadius von 2.70 m recht quirlig unterwegs sein.

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13

Kurzmeldungen 9 Hofübergabe auf 15. Mai: Direktzahlungen aufteilen 10

LANDTECHNIK Das Potenzial noch besser nutzen Biomasse in der Schweiz lässt sich noch effizienter verwerten

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Kurzmeldungen Radlader Kramer «KL19» im Praxistest «Innovation first»: Techniktrends an der Sima Produktneuheiten Wettbewerb mit Syngenta

19 20 22 26 28

PFLANZENBAU Facettenreiche Kampagne Die Schlussabrechnungspreise der fenaco liegen für Brotgetreide leicht, jene für Ölsaaten deutlich unter dem Vorjahr.

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Potenzial der neuen Maissorten ausschöpfen Unterfuss- und Blattdüngung

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Kurzmeldungen Brotgetreide- und Ölsaaten-Ernte 2014

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Messtechnik in Ganzkornanalytik Resistente Rebunterlagen Futterbau: Gute Erträge sind kein Zufall

32 36 40

NUTZTIERE

Leichte Hennen, leichte Eier Die Einflussfaktoren auf die Eigrösse sind vielfältig. Auch die Fütterung spielt eine Rolle.

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Kälbermast In Auslauf investieren?

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Kurzmeldungen: Engagement für Schweizer Fleisch Blähschutz mit willkommenen Nebenwirkungen UFA aktuell: Futtermonat in Ihrer LANDI Mit «Minex» zu Top-Genetik Neuer Fruchtbarkeitsindex für Stiere Toro-Tagung: Automaten füttern am genausten Luzerne: Interessante Alternative für GMF Mit dem Frühling erwachen die Würmer Jungsauen vor dem Decken kaufen Wo der Fortschritt in der Schweinezucht herkommt Schweinemast: Mit «Performance» in die Zukunft Kleine Mäster, grosse Zahlen Kaninchen: Hilfreiche Hausmittel und Futterzusätze Wie die Eigrösse beeinflussen? Bio-Seite: Potenzial bei Käse, Fleisch und Beeren

53 54 55 59 60 64 66 68 69 70 72 74 75 76 78

LANDLEBEN

Dreigänger für Ostern Denise Philipona empfiehlt Grünspargeln als Vorspeise, Kaninchenkeule und ein Rharbarberparfait als krönender Abschluss.

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UFA-REVUE · 4 2015

Stallvisite Nicht Adieu – auf Wiedersehen

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Kurzmeldungen Reiseerinnerungen an Namibia Rezepte für Gastgeberinnen Augen- und Gaumenschmaus mit Topinambur

83 84 86 93

SONDERTHEMA Mit «Swissness» Marktanteile sichern

ab 43

Die Alpsaison startet zwar erst in einigen Wochen, doch wer einen erfolgreichen Alpsommer verbringen will, beschäftigt sich schon jetzt mit den entsprechenden Vorarbeiten. Dazu bietet unser Merkblatt (ab Seite 13) wertvolle Unterstützung. Die Alpen machen rund ein Drittel der landwirtschaftlich genutzten Flächen aus. Ihre permanente Bewirtschaftung hat nicht nur eine lange Tradition, sie ist auch für die Landschaft in den für den Tourismus besonders interessanten und ertragreichen Gegenden prägend. Auf den Sömmerungsweiden geniessen die Tiere eine beinahe uneingeschränkte Bewegungsfreiheit, was Kondition, Gesundheit und letztlich die Nutzungsdauer positiv beeinflusst, wenngleich das artenreiche Futterangebot den Energiebedarf von Hochleistungskühen oft nicht decken kann. Die gealpten Tiere wiederum sind seit einigen Jahren zudem neu-alten Gefahren ausgesetzt. Mit dem Aufkommen von Luchsen, Wölfen und Bären werden gerade die Sömmerungsbetriebe vor Probleme gestellt, die man eigentlich längst gelöst zu haben glaubte. Bei dieser Thematik tritt denn auch der Gegensatz zwischen städtischer und ländlicher Anschauung offen zu Tage. Alpbetriebe produzieren Lebensmittel, exklusive Erzeugnisse von hoher Qualität. Die gewinnbringende Vermarktung dieser Produkte, welche die Klassifizierung «Swissness» problemlos erfüllen, ist eine Daueraufgabe. Wie die gesamte Schweizer Landwirtschaft ihre Marktanteile mit «Swissness» sichern oder gar ausdehnen kann, erfahren Sie übrigens in unserem Sonderthema ab Seite 43 dieser Ausgabe.

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AKTUELL FENACO

fenaco steigt ins Solargeschäft ein PHOTOVOLTAIK-ANLAGEN Die fenaco setzt mit der Beteiligung am Solaranlagenbauer Solvatec einen weiteren Meilenstein in ihrem Bestreben, ihre Aktivitäten in den erneuerbaren Energien auszuweiten. Pilotprojekte folgen in Zusammenarbeit mit den Mitglied-LANDI Thun, Freiamt und Frila.

Alice Chalupny

Die fenaco erschliesst sich mit der Beteiligung an einem PhotovoltaikAnlagenbauer ein wichtiges Geschäftsfeld. Bild: Solaranlage der Solvatec in Seewen

Noch gehören fossile Brenn- und Treibstoff wie Heizöl, Benzin und Diesel zu den wichtigsten Energielieferanten – doch das wird sich ändern. Die fenaco Genossenschaft agiert mit einem langfristigen Planungshorizont und hat sich deshalb dazu verpflichtet, bereits heute neue Dienstleistungen im Bereich der erneuerbaren Energien zu entwickeln. Ihr Ziel: Sich als nachhaltige Energiedienstleisterin für die Landwirtschaft zu positionieren. Die fenaco-Tochter Agrola, Betreiberin des zweitgrössten Tankstellennetzes der Schweiz, hat sich in den vergangenen Jahren bereits die Marktführerschaft im Verkauf von Holz-Pellets erarbeitet.

Neues Geschäftsfeld Nun erschliesst die fenaco mit dem Einstieg beim Photovoltaik-Anlagenbauer Solvatec ein weiteres Geschäftsfeld im Bereich der erneuerbaren Energien. Die fenaco hat eine Mehrheitsbeteiligung am Photovoltaik-Anlagenbauer Solvatec erworben und behält sich vor, bei erfolgreicher Entwicklung der neuen Tochtergesellschaft weitere Anteile zu übernehmen. Den Bäuerinnen und Bauern steht mit der Solvatec ein verlässlicher Partner für landwirtschaftliche Photovoltaik-Anlagen zur Verfügung. Über die jeweiligen Mitglied-LANDI, die als Kontaktstelle fungieren, können kosteneffiziente Anlagen erworben und

damit der Stromverbrauch aus der Steckdose reduziert werden. Die Solvatec plant und baut, auf Wunsch unter Einbezug des lokalen Gewerbes, langlebige und rentable Photovoltaik-Anlagen. Sie vermittelt transparente, nachvollziehbare Informationen bezüglich Eigenverbrauchsoptimierung und Stromeinspeisung und berät die Landwirte bei allfälliger Netzverstärkung. Pilotphase In einer ersten Phase führt die fenaco gemeinsam mit den drei Mitglied-LANDI Thun, Freiamt und Frila Pilotprojekte durch, um die spezifischen Bedürfnisse von Kunden aus der Landwirtschaft abzuklären. Anschliessend wird das neue Solaranlagen-Angebot auf sämtliche interessierten Mitglied-LANDI sowie Kundinnen und Kunden ausgeweitet. Die vom Elektroingenieur Dominik Müller 1998 gegründete Solvatec AG mit Sitz in Basel und einer Niederlas-

TERMINE AGENDA Maxi-Event in Kirchberg (BE) 9. April 2015 Regionalversammlungen: Ostschweiz: 30. April 2015 Zentralschweiz: 30. April 2015 Mittelland: 6. Mai 2015 Westschweiz: 6. Mai 2015 fenaco-Medienkonferenz 20. Mai 2015 Delegiertenversammlung fenaco 30. Juni 2015 4

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AKTUELL

NATS ES MO BILD D U MOIS D PHOTO

FENACO

AUF EIN WORT EN UN MOT

Energie für die Landwirtschaft

Traveco reduziert Schadgas-Ausstoss massiv Als Logistik- und Transportunternehmen der fenaco setzt die Traveco konsequent auf Effizienz und investiert in zukunftsorientierte Lösungen. 2015 fahren nahezu 85 % der Traveco Losefutter-Camions nach der Abgasnorm Euro 6/5 und ältere Fahrzeuge werden kontinuierlich durch umweltschonende Modelle ersetzt. Neue Technik ermöglicht es, den Schadstoffausstoss massiv zu reduzieren. Stösst ein Euro-1-Lastwagen (1993) ganze 8 g NOx/kWh aus, sind es bei einem neueren Modell, das der Euro-6-Abgasnorm entspricht, noch rund 0.5 g.

sung in Carouge (Genf) ist auf dem Schweizer Solarmarkt mit über dreissig Mitarbeitenden ein führender Anbieter bei der Planung und dem Bau von Solaranlagen. Bis heute wurden mehrere hundert Anlagen realisiert – von Kleinanlagen für Einfamilienhäuser bis zu Projekten im Megawattbereich auf Dächern von Industriegebäuden. Zu den Leistungen der Solvatec gehören neben der

Anlagenüberwachung auch Speicherund Warmwasserlösungen, sowie farbige Solarmodule für innovative Anwendungen bei Fassaden und Dächern.

Autorin Alice Chalupny, Kommunikation fenaco, 8401 Winterthur www.ufarevue.ch

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VERWALTUNG FENACO CONSEIL D’ADMINISTRATION frigemo Mellingen Die Verwaltung fenaco hat den Ersatz von Produktionsanlagen für tiefgekühlte Gemüseprodukte (Bohnen, Erbsen, Karotten und Spinat) genehmigt. Bei einer Produktionslinie haben Froster, Eiswasseranlage und die Linearwaage mit rund 40 Betriebsjahren das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Mit der Installation eines neuen Frosters und einer Mehrkopfwaage werden die nachgelagerten Verpackungslinien und Betriebsabläufe optimiert. So wird eine energieeffiziente und kostensparende UFA-REVUE · 4 2015

Verarbeitung möglich. Baubeginn ist Ende 2015, die Inbetriebnahme erfolgt im Mai 2017. Während der Bauphase wird auf die saisonale Verarbeitung Rücksicht genommen, Rohwarenübernahme und Marktversorgung bleiben jederzeit gewährleistet.

Der Winter weicht dem Frühling und das Erwachen der Natur ist offensichtlich. Die Aussichten, dass sich das Vieh seine Energie vermehrt auf einer saftigen Wiese holen kann, sind gut und die Böden werden für den nächsten Zyklus vorbereitet. Die wärmenden Sonnenstrahlen helfen nicht nur der Natur, sondern steigern auch die Stromproduktion in so mancher Solarstromanlage. Etliche Landwirtschaftsbetriebe steigern heute bereits ihr Einkommen mit einer eigenen Photovoltaikanlage – und werden dadurch auch zu Energiewirten. Der Energiemarkt ist im Wandel: gemäss der Energiestrategie des Bundes soll schon in wenigen Jahren das erste Atomkraftwerk stillgelegt werden. Möglichst viele neue Quellen für die Produktion von erneuerbarer Energie sind gefragt. In der Landwirtschaft ebenso wie bei Privaten, der Industrie und im Dienstleistungssektor. Die Geschäftsleitung der fenaco hat sich bereits 2012 dafür entschieden, die nachhaltige Unternehmensführung in der Geschäftsstrategie zu verankern und sich unter anderem im Bereich der erneuerbaren Energien zu engagieren. Insbesondere im Solarenergiemarkt sieht die fenaco Möglichkeiten, um die Schweizer Landwirte bei der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Unternehmen zu unterstützen. Den Einstieg bei einem führenden Schweizer Solaranlagenbauer betrachten wir als einen ersten wichtigen Schritt, die Landwirte auf dem Weg zum Energiewirt unterstützen zu können. Ich danke den Bäuerinnen und Bauern für ihr tagtägliches Engagement und freue mich auf eine energie- und ertragsreiche Saison.

Daniel Bischof

Leiter Departement Energie

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AKTUELL FENACO

Immer eine Nasenlänge voraus INNOVATIONEN Der Grundauftrag der fenaco ist es, die Landwirte bei der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Unternehmen zu unterstützen. Voraussetzung dafür ist, dass die fenaco als wirtschaftlich gesundes und marktorientiertes Unternehmen nicht nur heute erfolgreich ist, sondern auch weitsichtig für morgen in den Innovationsprozess investiert.

Die fenaco ist gemäss dem Slogan «de la terre à la table» in der gesamten Wertschöpfungskette, von den Bauern über den Detailhandel bis hin zu den Konsumenten, tätig. Entsprechend umfassen Innovationen nie nur die Marktbearbeitung, sondern ebenso Produktinnovationen als auch organisatorische und prozessspezifische Innovationen. Damit gewinnt das Genossenschaftsunternehmen der Schweizer Bauern in der schweizerischen Land- und Ernährungswirtschaft eine Naselänge Vorsprung bezüglich Produktionstechnik, Rückverfolgbarkeit und Logistik. Das zeigt sich vorbildlich im Innovationsprozess der fenaco-Tochtergesellschaft Ramseier Suisse AG. Mit jährlich bis zu 70 000 t ist das Unternehmen der grösste Abnehmer

Ramseier Suisse AG • Rechtsform: Aktiengesellschaft zu 100 % eine Tochtergesellschaft der fenaco-LANDI Gruppe. • Hauptsitz: Sursee. • Mitarbeiter: 280 • Marken: Ramseier, Sinalco, Elmer Citro und Mineral. • Bruttoumsatz: 156 Mio. Fr. (2014) • Mostereien: 3 Mostereien in Kiesen, Oberaach und Sursee. • 4 Abfüllbetriebe: Sursee (Hauptsitz), Hochdorf, Kiesen, Elm. • Abfülltechniken: PET, Glas, Weichpackung, Dosen, Keg, Bag in Box. • Produzenten/Lieferanten: 7000 Obstbauern • Kunden: Gastronomie und Detailhandel, darunter auch Volg und LANDI. • Produkte: Obst- und Fruchtsäfte, Suure Moscht, Ice Tea, Soft Drinks, Bier, Sirup Mineralwasser, Saisonprodukte. • Jahresproduktion: 180 Mio. Einheiten.

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• Mostobstverarbeitung: Je nach Erntejahr zwischen 45 000 t und 70 000 t.

von Schweizer Mostobst. Geliefert wird das «Suisse Garantie» Mostobst von über 7000 Obstbauern an die Mostereien Kiesen, Sursee und Oberaach, von dort aus wird es von der Ramseier Suisse AG zu Ramseier Süessmost oder auch Ramseier Schorle weiterverarbeitet. «Die Ramseier Suisse AG ist gut schweizerischen Werten verpflichtet. Dazu gehören Tradition, Verlässlichkeit, Bodenständigkeit und erstklassige Qualität – aber vor allem auch Innovationskraft», führt Christian Consoni, CEO der Ramseier Suisse AG aus. Jährlich werden Innovationen auf den Frühsommer hin lanciert, beispielsweise der Ramseier Suure Moscht in Dosen oder Ramseier Apfelstrudel. Eine der erfolgreichsten Innovationen war die Lancierung der neuen «naturtrüeben» Produktlinie, dem «Hochstämmers». Er besteht zu 100% aus gepressten Schweizer Äpfeln und Birnen von Hochstammbäumen. Eine Besonderheit des «Hochstämmer» ist der hohe Birnenanteil von 25 %. Ein Beitrag, um die zurzeit problematische Überproduktion von Mostbirnen abzubauen. «Die Produkt-Diversifizierung belebt den Apfelsaftmarkt und ist eine Chance, den Absatz zu steigern. Mit unserer Innovationskraft können wir den Produzenten gewährleisten, dass aufgrund der Konsumenten-Nachfrage ihre Rohstoffe für die Produktion und den Herstellungsprozess verwendet werden können», erklärt Christian Consoni.

können wir nicht nur mit den bestehenden Produkten wachsen», fügt Christian Consoni an. Innovationen finden in der Ramseier Suisse AG auch nicht nur auf Produktebene statt, sondern es brauche auch organisatorische und prozessspezifische Innovationen, um die Marktleistung zu verbessern. Unternehmenskultur Die Unternehmenskultur der Ramseier Suisse AG

Ramseier Innovationskraft Die Ramseier Suisse AG befindet sich im Getränkesegment in einem dynamischen und herausfordernden Marktumfeld. «Mit diesen Rahmenbedingungen 4 2015 · UFA-REVUE


AKTUELL FENACO steht für Offenheit gegenüber «Neuem» und «Anderem». Das sei der Nährboden für Innovationen auf allen Ebenen. Anlass für Innovationen geben beispielsweise Kundenfeedbacks – ein Beispiel dafür ist Sinalco Passionsfrucht. Markttrends und Marktbeobachtungen initiierten beispielsweise das Produkt «Suure Moscht in Dosen und der «Hochstämmer» mit einem Birnenanteil von 25% entstand aus einem systematischen Innovationsprozess. «Unser Innovationsprozess ist ein entscheidender Erfolgsfaktor. Beteiligt sind verschiedenste Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.» «Einmal im Monat treffen wir uns zu einem Innovationsmeeting und beurteilen die Projektschritte von der Idee bis zur Umsetzung. Die Projektleiter forcieren notwendige Entscheide, damit ausgehend von einer ursprünglichen Idee ein marktreifes Produkt entsteht», erklärt Christian Consoni und fügt an: «Ideen gibt es viele, jedoch müssen sie auch tatsächlich ein rele-

vantes Potenzial aufweisen und umsetzbar sein.» Es gelte, Ideen rasch zu selektionieren und innerhalb des Ramseier-Innovationsprozesses systematisch zu bearbeiten. «Mit Innovationen können wir sowohl Marktanteile halten und gewinnen, als auch mit technischen Neuerungen Schritt halten», erklärt Christian Consoni. «Dadurch, dass wir eine dynamische Unternehmenskultur haben, findet Innovation auf allen Ebenen statt, von der Produktion, über die Logistik bis hin zum Marketing. Das ermöglicht Optimierungen auf allen Ebenen, bewirkt Produktivitätssteigerungen und macht uns wettbewerbsfähig.» Best gehütete Geheimnisse Innovative neue Produkte gibt es von der Ramseier Suisse AG auch auf den Sommer 2015. Noch gehören sie zu den bestgehüteten Geheimnissen des Unternehmens. Im Sommer heisst es, diese neuen Ramseier-Produkte zu geniessen.

Offenheit gegenüber «Neuem» und «Anderem» sei der Nährboden für Innovationen, erklärt Christian Consoni, CEO der Ramseier Suisse AG.

Wer mehr über den Innovationsprozess der Ramseier Suisse AG wissen will, hat Gelegenheit dafür am Swiss Agroforum am 4. September 2015 in Bern. Thema ist Innovation und Christian Consoni ist Referent.

Produkt-Differenzierungen gehen einher mit organisatorischen und prozessspezifischen Innovationen.

Autoren Daniela Clemenz, UFA-Revue, 8401 Winterthur und Jürg Emmenegger, Ramseier Suisse AG, 6210 Sursee, www.ramseier-suisse.ch

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Stab-Kettenförderband, 10 m, elektr. mit Zapfwelle; Klappschaufel für Mistkran; Heckscheibenmähwerk Welger; 2 Kottflügel, rest. zu Bucher Traktor + 079 324 87 74 Silo Wasserpresse 3.0 m, guter Zustand, Fr. 200 + 079 649 42 61 Feldspritze Fischer 500 l, 12 m, Hangausgleich; Milchtank Griesser 750 l, viereckig, mit Kompressor und Wärmerückgewinnun; Drei­ seitenkipper Reisch 6 T, mit Zapfwellen und Direckanschluss + 079 378 56 74

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Fortsetzung Seite 27 4 2015 · UFA-REVUE


KURZMELDUNGEN MANAGEMENT

Aus dem Bundesgericht

Kaufsrecht zu spät geltend gemacht Landwirt H starb im Jahre 1995. Unter seinen Erben gab es keinen Selbstbewirtschafter, der das von ihm hinterlassene landwirtschaftliche Gewerbe hätte übernehmen können. So wurde es von der Erbengemeinschaft an Landwirt A verpachtet, den Neffen des Verstorbenen. Im Jahre 2007 machte A ein Kaufsrecht geltend. Er verlangte die Übertragung des Gewerbes – ohne ein Wohnhaus – zum landwirtschaftlichen Ertragswert. Seinen Anspruch stützte A auf das im Bundesgesetz über das bäuerliche Bodenrecht (BGBB) verankerte, also von Gesetzes wegen geltende Kaufsrecht der Verwandten: Befindet sich in einer Erbschaft ein landwirtschaftliches Gewerbe, so steht, sofern sie geeignete Selbstbewirtschafter sind, ein Kaufsrecht zu:

a jedem Nachkommen, der nicht Erbe ist; b jedem Geschwister und Geschwisterkind, das nicht Erbe ist, aber beim Verkauf des landwirtschaftlichen Gewerbes ein Vorkaufsrecht geltend machen könnte. Wer alle Voraussetzungen erfüllt, kann ein solches Kaufsrecht grundsätzlich zum landwirtschaftlichen Ertragswert ausüben. Da die Erbengemeinschaft einen Verkauf ablehnte, reichte A Klage ein. Die Voraussetzungen «landwirtschaftliches Gewerbe», «Selbstbewirtschafter» und «Geschwisterkind» waren vor den Gerichten nicht bestritten. Bis vor das Bundesgericht strittig war hingegen die Frage, ob A das Kaufsrecht rechtzeitig geltend gemacht hatte.

Neues Rechnungslegungsgesetz in Kraft Das BGBB äussert sich nicht direkt zur Frist für die Geltendmachung eines solchen Kaufsrechts. Es hält nur fest, dass es unter den Voraussetzungen und zu den Bedingungen ausgeübt werden kann, die für das gesetzliche Vorkaufsrecht gelten. Das Bundesgericht verwies dazu auf die im ZGB enthaltene, allgemeine Bestimmung zu den gesetzlichen Vorkaufsrechten. Es gilt somit eine relative Verwirkungsfrist von 3 Monaten – beginnend mit der Kenntnis des Anspruchs – und eine absolute Verwirkungsfrist von 2 Jahren. Im Falle von A seien beide Fristen längst abgelaufen, urteilte das Bundesgericht (Urteil 5A_292/2013 vom 24.10.2014).

Andreas Wasserfallen, Agronom und Rechtsanwalt, Bern,  031 300 37 00

für Innovation Ab sofort können sich Bäuerinnen oder Bauern mit innovativen Produkten und Dienstleistungen aus dem Sektor Landwirtschaft für den Innovations-Wettbewerb agroPreis bewerben. Die Gesamtpreissumme beträgt rund 50 000 Fr. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2015. www.agropreis.ch Eine Initiative der emmental versicherung

Agro-Forum 2015 Das Agro-Forum 2015 unter dem Motto «Innovation versus Tradition» findet am Freitag, 4. September 2015 im Feusi Bildungszentrum in Bern statt. Innovative Referenten wie Rolf Hiltl (CEO Haus Hiltl), Peter Jakob (CEO Jakob AG), Christian Consoni (CEO Ramseier Suisse AG) und Matthias Adank (CEO Zweifel Pomy Chips AG) berichten von ihren Erfahrungen. Die Tagungskosten betragen 159 Fr. pro Person. Programm und Anmeldung unter www.swissagroforum.ch. UFA-REVUE · 4 2015

BG-Tagung 2015 Ein jährliches Highlight für überbetriebliche Gemeinschaften setzt die Tagung der Betriebsgemeinschaften, organisiert von Agridea. In Erinnerung bleiben wird von der Tagung im März ein Innerschweizer Kollege: Eindrücklich schilderte er, wie es in seiner Gemeinschaft kriselte, als sich die Ergebnisse im neuen Milchviehstall ständig verschlechterten. Er erzählte: «Allmählich suchten wir den Fehler beim Kollegen.» Dank dem Einsatz von zwei Beratern, die das BG-Team einem Coaching unterzogen, gelang es, wieder ins Gespräch zu kommen und Vertrauen zu fassen. Ueli Straub, Aridea, 8315 Lindau

Rechtsschutzversicherung Um auch bei einer umfassenden Rechtsschutzversicherung Missverständnisse zu vermeiden, sind die allgemeinen Geschäftsbedingungen zu studieren, denn der Deckungsgrad kann je nach betroffenem Rechtsgebiet sehr unterschiedlich sein. Dazu folgende Beispiele aus der bäuerlichen Rechtsschutzversicherung AGRI-protect (AVB 2013): • Beratung und Prozessführung in arbeitsrechtlichen Streitigkeiten sind pro Rechtsfall bis zu einer Summe von 500 000 Fr. gedeckt. • Bei erbrechtlichen Streitigkeiten besteht ein Anspruch auf Beratungsrechtsschutz im Gegenwert von 500 Fr. pro Rechtsfall; Prozessführungskosten sind nicht versichert. • Gänzlich ausgeschlossen (das heisst nicht gedeckt) sind steuerrechtliche oder gesellschaftsrechtliche Streitigkeiten und Rechtsfälle, die bereits vor dem Abschluss der Versicherung ihren Ursprung hatten. Stefan Binder, Agrisano Stiftung

Seit dem 1. Januar 2015 ist das neue Rechnungslegungsgesetz definitiv in Kraft. Bisher musste ein Landwirt einzig für die Steuern eine Aufzeichnungspflicht wahrnehmen. Dies hat sich geändert. Einzelunternehmen und Personengesellschaften, die einen Umsatzerlös von

mindestens 500 000 Fr. im letzten Geschäftsjahr erzielt haben, unterliegen neu gemäss OR Art. 957 der Pflicht zur Buchführung und Rechnungslegung. Juristische Personen unterliegen mit wenigen Ausnahmen immer dem neuen Rechnungslegungsgesetz. Als Umsatzerlös gelten alle Nettoeinnahmen aus Produkteverkäufen und Arbeiten (exkl. MWST). Dazu zählen auch sämtliche Subventionen (Direktzahlungen, Zollrückerstattungen) sowie Finanzerträge. Auch Erträge aus Liegenschaftsvermietungen sind zu berücksichtigen. Neu ist geregelt, wie die Aktiven und Passiven bilanziert werden müssen. Ebenfalls ist eine Mindestgliederung für Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang definiert. Alle grösseren Betriebe (über 500 000 Fr. Umsatzerlös) müssen diese Neuerungen einführen. Sie riskieren sonst, dass ihr Abschluss als nicht handelsrechtkonform eingestuft wird und eine Ermessenseinschätzung durch die Steuerämter erfolgen könnte. Hans Ulrich Sturzenegger, Agro-Treuhand Region Zürich AG, Dübendorf.www.atzuerich.ch

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 9


MANAGEMENT

Unterjährige Betriebsübergabe Direktzahlungen aufteilen  Auch heute kann es noch vorkommen, dass eine Hofübergabe nicht auf den 1. Januar, sondern während des Kalenderjahrs erfolgt. Dabei müssen gemäss Verordnungsbestimmungen die Direktzahlungen nicht aufgeteilt werden. Manchmal ist aber eine Aufteilung sinnvoll.

Ruedi Streit

In einzelnen Fällen kann es vorkommen, dass eine Hofübergabe während des Kalenderjahres erfolgt. Dies kann beispielsweise bei einem Ablaufen des Pachtvertrags oder aus gesundheitlichen Gründen der Fall sein. Da die Direktzahlungen sich auf das Kalenderjahr beziehen, stellt sich in diesen Fällen immer wieder die Frage nach einer Aufteilung der Direktzahlungen zwischen Abtreter und Übernehmer. Die Direktzahlungen werden nur auf Gesuch hin ausgerichtet. Das Gesuch für die Direktzahlungen eines Ganzjahresbetriebs muss durch den Bewirtschafter bis Ende Februar eingereicht werden. Die Gesuchseinreichung erfolgt zusammen mit der Betriebs- und Strukturdatenerhebung. Erfolgt bis am 1. Mai ein Bewirtschafterwechsel, müssen die geänderten Gesuchsdaten gemeldet werden. Die Direktzahlungen werden aufgrund der Gesuchsdaten, einschliesslich der Änderungen bis 1. Mai, festgesetzt und im Herbst ausbezahlt. Bei einem Bewirtschafterwechsel zwischen Gesuchseinreichung und 1. Mai erfolgt die Auszahlung an den Übernehmer. Erfolgt der Bewirtschafterwechsel nach dem 1. Mai, ist trotzdem der Bewirtschafter am 1. Mai für die Direktzahlungen beitragsberechtigt. Aufteilung gemäss Zweck  Gemäss Verordnungsbestimmungen muss bei einem unterjährigen Bewirtschafterwechsel der Auszahlungsbetrag nicht aufgeteilt werden. Es kann aber vorkommen, dass Abtreter und Übernehmer sich über eine Aufteilung des Auszahlungs­betrags einigen wollen. Als

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Basis für eine ­Aufteilung der Direktzahlungsarten ­bietet sich der Zweck oder auch die ­Referenzperiode der Beitragsarten an. Es soll derjenige den Direktzahlungsbetrag erhalten, der für die Zweckerfüllung des Beitrags am meisten beigetragen hat. Der Bezug auf den Zweck und den Anteil von Abtreter und Übernehmer zur Zweckerfüllung wurde in den wenigen bekannten Streitfällen zu diesem Thema auch von den Gerichten angewendet. Die nachfolgend von Agriexpert vorgeschlagene Aufteilung der Direkt- zahlungsbeträge erfolgt unter den Voraussetzungen: Ganzjahresbetrieb, Hofübergabe per 15. Mai, Abtreter und Übernehmer sind beitragsberechtigt, das Gesuch und die allfälligen Änderungsmeldungen bis 1. Mai sind vollständig eingereicht worden, die TVD-Daten zu den Tierbeständen bleiben auf dem Betrieb eingetragen, der Übernehmer erfüllt die während der Vegetationsperiode notwendigen Voraussetzungen für die Beitragsberechtigung. Demnach werden die Direktzahlungen an den Abtreter ausbezahlt, da dieser am 1. Mai noch Bewirtschafter war. Vorschlag für Aufteilung  Bei der Betriebsübergabe per 15. Mai sind rund 37 % des Kalenderjahres abgelaufen. Der Bezug auf das Kalenderjahr ist jedoch nur bei den sogenannten «betriebsbezogenen» Direktzahlungsbeiträgen zweckmässig. Dazu werden die Versorgungssicherheitsbeiträge, der Beitrag für die biologische Landwirtschaft und der Übergangsbeitrag gezählt. Von diesen wird ein Anteil von rund 63 % dem Übernehmer zugeteilt.

Vorschlag für Vertragsformulierung Der «Abtreter» verpflichtet sich, nach Erhalt der Schlusszahlung der Direkt­ zahlungen, spätestens jedoch per 31. Dezember XXXX, und vorbehältlich der tatsächlichen Auszahlung, vom Direktzahlungsbetrag die folgenden Anteile je Direktzahlungsart an den «Übernehmer» zu überweisen: Jede Beitragsart einzeln aufführen mit Prozentanteil und Frankenbetrag.

Der Versorgungssicherheitsbeitrag bezieht sich auf die Produktionskapazität, und zu dessen Aufbau hat auch der Abtreter beigetragen. GMF- und BTS-Beiträge sind einerseits vom Tierbestand des Vorjahrs abhängig, andererseits hat auch der Übernehmer Auflagen einzuhalten. Gibt der Übernehmer die Tierhaltung auf, wird die Produktionskapazität verringert, und die Zuteilung eines Anteils der betriebsbezogenen Direktzahlungen an den Übernehmer ist nach Ansicht von Agriexpert nicht mehr gegeben. Die flächenbezogenen Beiträge, deren Zweck hauptsächlich durch die Bewirtschaftung während der Vegetationsperiode erfüllt wird, werden vollständig dem Übernehmer zugeteilt. Die Bewirtschaftungsauflagen für Biodiversitätsförderflächen können nur durch die richtige Bewirtschaftung des Übernehmers erfüllt werden. Auch die Sicherstellung der Offenhaltung und das Mähen der hangbeitragsberechtigten Flächen erfolgt durch Leistungen des Übernehmers. Je nach Übergabe4 2015 · UFA-REVUE


MANAGEMENT

Vorschlag für die Aufteilung der ­Direktzahlungsbeträge bei Hofübergabe per 15. Mai Agriexpert stellt eine tabellarische Auf­ listung aller Beitragsgruppen und der Leistungs- beziehungsweise Referenz­ periode auf die Hofübergabe 15. Mai als Gratisdownload zur Verfügung. www.ufarevue.ch, www.agriexpert.ch

zeitpunkt und Kultur kann es vorkommen, dass der Hauptteil der notwendigen Leistungen bereits durch den Abtreter erbracht wurde und eine Zuteilung des gesamten flächenbezogenen Beitrags an den Übernehmer nicht mehr sachgerecht ist. Die Direktzahlungsbeiträge, deren Referenzzeit im Vorjahr liegt oder bei denen der Hauptanteil zur Zweckerfüllung beim Abtreter gelegen hat, bleiben beim Abtreter. Dazu gehört der Alpungsbeitrag, der sich auf den gealpten Tierbestand im Vorjahr abstützt. Analog soll der Raus-Beitrag dem Abtreter zugeteilt werden, da die Erfüllung der Raus-Vorschriften im Winterhalbjahr eine besondere Leistung erfordert. Bei einzelnen Direktzahlungsbe­ trägen kann eine sachgerechte Zuteilung nur aufgrund der erbrachten Leistungen erfolgen. Falls der Abtreter beispielsweise bereits alle vier beitrags­ berechtigen Güllegaben mit dem Schleppschlauch ausgebracht hat, kann dem Übernehmer kein Beitrag für die emissionsmindernde Ausbringung zugeteilt werden, auch wenn er selber noch Gülle mit dem Schleppschlauch ausbringt. Nur tatsächlich ausbezahlte Beiträge  Es kann nur aufgeteilt werden, was im Herbst ausbezahlt wird. So kann dem Übernehmer nicht die Auszahlung eines Beitrags zugeteilt werden, für den der Abtreter kein Gesuch eingereicht hat oder dessen Bedingungen nicht eingehalten wurden. Ebenfalls kann der Abtreter nicht die Zuteilung eines ­Biodiversitätsbeitrags verlangen, wenn der Übernehmer die Bewirtschaftungsanforderungen nicht einhalten konnte. In streitigen Fällen dürften sich allenfalls Fragen betreffend Schadenersatz stellen. UFA-REVUE · 4 2015

Es soll derjenige den Direktzahlungsbetrag erhalten, der für die Zweckerfüllung des Beitrags am meisten beigetragen hat. Bild: Christian Mühlhausen, landpixe.eu

Vorschlag Vertragsformulierung  Für eine einvernehmliche Re­ gelung empfiehlt sich eine Verein­ barung anlässlich der Hofübergabe. Eine solche Regelung zwischen Abtreter und Übernehmer ist nur möglich, wenn der Betrieb vom Abtreter direkt an den Übernehmer übertragen wird (z. B. Hofübergabe von Vater an Sohn). Bei der Übergabe eines Pachtbetriebs wird der Betrieb in der Regel dem Verpächter zurückgegeben und der Verpächter übergibt den Betrieb an einen neuen Pächter. Eine bisher nicht enthaltene Vereinbarung über die Auftei-

lung von Direktzahlungen stellt dann eine Ergänzung des Pachtvertrags dar, die nur im gegenseitigen Einvernehmen umgesetzt werden kann. m

Autor Ruedi Streit, Schweizer Bauernverband, Agriexpert, Laurstrasse 10, Brugg,  056 462 51 11 www.agriexpert.ch www.ufarevue.ch

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Merkblatt MANAGEMENT

Alpsaison 2015

Jetzt sich informieren!  Die Sömmerung beginnt nicht erst mit dem Alpaufzug, sondern bereits im Frühling. Arbeitsintensiv sind das Säubern der Weiden, das Zäunen und Instandstellen von Gebäuden und Geräten. Die Weideflächen müssen wirksam vor Vergandung und Verbuschung geschützt werden. Steine und Äste müssen aufgesammelt werden sowie Farne, kleinste Tannen, Disteln oder Blacken gerodet und weggeführt werden. Grüngut von Weideabräumungen oder Waldrandpflege darf nicht verbrannt werden. Flächen, die nicht beweidet werden dürfen (empfindliche Pflanzenbestände, Wälder, erosionsgefährdete Flächen), müssen vor Tritt und Verbiss geschützt werden. Problempflanzen (Blacken, Ackerkratzdisteln, Weisser Germer, Jakobs- und Alpenkreuzkraut) bekämpfen und Ausbreitung verhindern. Einzelstockbehandlungen mit Herbiziden sind erlaubt. Für eine Flächenbehandlung im Rahmen eines Sanierungsplanes braucht es die Bewilligung der kantonalen Fachstelle. Zäune  Auf Alpbetrieben müssen die Zäune im Frühling in der Regel wieder aufgerichtet, mindestens aber kontrolliert werden. Es stellen sich Fragen wie: Ist der Zaun an der richtigen Stelle? Sind weitere Zäune nötig? Müssen zusätzliche Massnahmen zum Herdenschutz ergriffen werden? Müssen Tore angepasst oder neu gemacht werden? Bei wem liegt die Pflicht der Zaunerstellung? Ist sichergestellt, dass die Zäune erstellt sind, wenn das Vieh aufgetrieben wird? Der Zaun ist dann an der richtigen Stelle, wenn er mit möglichst wenig Aufwand erstellt und kontrolliert werden kann. In Schutzzonen mit Bewirtschaftungsauflagen müssen empfindliche Standorte ausgezäunt werden. Auch Flächen, die nicht beweidet werden dürfen (Wald) oder durch weide-

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bedingte Erosion gefährdet sind, müssen ausgezäunt werden. Empfindliche Weideflächen, die nur eine beschränkte Bestossung vertragen, müssen von der normal zu bewirtschaftenden Weide mindestens zeitweise abgetrennt werden. Für Schafweiden gelten zusätzliche Bestimmungen. Der Kanton ist verpflichtet, bei unsachgemässer Bewirtschaftung Massnahmen für eine verbindliche Weideplanung, Auflagen für die Weideführung oder sogar einen Bewirtschaftungsplan mit detaillierten Regelungen vorzuschreiben. Herdenschutz  In den Bergzonen I bis IV und im Sömmerungsgebiet bei nachweislicher Präsenz von Wolf oder Bär müssen Massnahmen für den Herdenschutz ergriffen werden. Das BAFU finanziert eventuell einen Teil der Materialkosten für die elektrische Zaunverstärkung. Zäune dürfen nicht zu Schäden beim Wild führen. Auch muss die Weide für Wanderer und Touristen passierbar sein. Hinweistafeln zum Verhalten der Wanderer bei der Begegnung mit Weidetieren gut sichtbar anbringen. Herdenschutz durch Herdenschutzhunde braucht ein bis zwei Jahre Vorbereitung (www.herdenschutzschweiz.ch). Wartungsarbeiten   Die Funktionstüchtigkeit von Maschinen und Geräten muss überprüft werden. Dies gilt vor allem für Milchkuhalpen mit den Melkanlagen und der Verarbeitungsinfrastruktur. Für die Melkanlagen muss ein Service erfolgen, wobei der Alp-Maschinenverantwortliche vor Ort sein muss. Er muss die Instruktionen 13


Merkblatt MANAGEMENT

Käserei

Vorteilhaft sei es zudem mit einem Zestenmesser das Datum beim Käse einzuritzen. Auch bei gereiftem Käse bleibe dies gut ersichtlich und so könne man den Käse nach Alter verkaufen, erklärt Alpberater Bruno Beerli.

über die Melkanlage vom Servicehändler an das Alppersonal weiterleiten. Einen Monat vor der Alpzeit müssen Wasser, Strom beziehungsweise Generator sowie die Melkanlage bereitgestellt werden. Das bedeutet, die Vakuumpumpe muss angeschlossen, die Vakuumleitungen und sämtliche Milchleitungen montiert werden. Nicht vergessen werden sollte, die Vakuumleitungen mit alkalischer Reinigungslauge, eventuell sogar mit Hochdruck, durchzuspülen (Gefahr von Buttersäure mit den Folgen von Spätblähungen). Zu den Maschinen und Geräten gehört auch die Schmiermaschine, die gereinigt (Service) und die Bürsten, die ersetzt werden müssen (Vermeidung von Listerien). Alpkäserei  Vor dem Alpauftrieb muss das Fabrikationsmaterial für die Milchverarbeitung bereit stehen: Kulturen, Lab, Salz, Reinigungsmittel und -material, Kaseinmarken/Zahlen und Beschriftungsmaterial (Rückverfolgbar-

keit), Butter- und Käsepapier, Salzbadwaage, Schalmtestlösung, Käseschmierbürsten, weisse Schürze (für Fabrikation, Sennerei), braune Schürze (Schmiere, Käsekeller), Fabrikationskontrollen für Alpkäse, Mutschli, Butter und Jogurt sowie TSM Milchverwertungskontrolle. Proberesultate vom Vorjahr müssen zur Qualitätsverbesserung und für die Lebensmittelkontrolle jederzeit zur Verfügung stehen. Auch muss der QS-Ordner (Branchenleitlinie) aktualisiert sein. Düngung  Düngung darf nur mit alpeigenem Dünger erfolgen. Für die Zufuhr von alpfremdem Dünger braucht es eine Bewilligung des Kantons. Es dürfen keine Mineraldünger und andere alpfremde flüssige Dünger ausgebracht werden. Düngergaben müssen in einem Journal festgehalten werden. Futterzufuhr Die Zufuhr von alpfremdem Raufutter sowie Kraftfutter ist reglementiert: Gemolkene Kühe, Milchziegen und –schafe dürfen max.

100 kg Dürr- und 100 kg Kraftfutter pro NST erhalten (entspricht 1 kg Kraftfutter pro Kuh und Tag). Für witterungsbedingte Ausnahmesituationen sind max. 50 kg Dürrfutter oder 140 kg Silage pro NST zulässig. Kraftfutter für Schweine ist nur zur Ergänzung der alpeigenen Milchnebenprodukte erlaubt. Jede Futterzufuhr muss in einem Journal festgehalten werden. Vorbereitung Milchvieh  Die Alp nur mit gesunden Tieren bestossen. 10 Tage vor der Alpbestossung muss die Silofütterung eingestellt werden. Euterkranke Kühe gehören nicht auf die Alp. Nur Schalmtest negative Tiere dürfen zur Sömmerung. Dies ist bei der Alpauffahrt zu dokumentieren durch die Ergebnisse des letzten Schalmtests oder die letzte Einzelkuh-Zellzahlbestimmung im 4/4-Tagesgemelk. Das Alppersonal hat spätestens sieben Tage nach der Bestossung sowie einmal monatlich die Eutergesundheit mittels Schalmtest zu kontrollieren. Die Kühe, deren Milch nicht verarbeitet werden darf (Behandlung, Galtvieh, schlechte Milch), müssen gekennzeichnet werden. Die Klauenpflege muss spätestens drei Wochen vor Alpung erfolgen. Vorbereitung der Mutterkühe Charakterlich auffällige oder bösartige, angreifende Tiere haben auf der Alp nichts verloren. Kranke oder verletzte Tiere werden später oder gar nicht aufgetrieben. Ein- bis zweimaliger Besuch der Tiere während der Alpzeit zeugt von professioneller Tierhaltung und von Wertschätzung gegenüber der Arbeit des Alppersonals. Vor der Alpbestossung gilt es zu beachten: • Was schreiben Statuten, Auffuhrvorschriften, Weidereglement der Alpgenossenschaft vor (wer trägt wann welche Verantwortung)? • Was passiert mit einem vorhandenen Herdenstier während der Alpzeit?

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Merkblatt MANAGEMENT

Rindvieh und Schweine • Frühzeitige Klauenpflege. • Stierkälber kastrieren und allenfalls Enthornen nicht vergessen. • Alter der weiblichen Kälber beachten, wenn auf der Alp ein Herdenstier mitläuft. • Genügend Weideschellen vorbereiten und die Tiere frühzeitig damit ausstatten. • Trächtigkeitsuntersuchungen als Basis allfälliger Kontrollen durch das Alppersonal. • Kontrolle, ob alle TVD-Marken vorhanden sind. • Praxistaugliche Kennzeichnung der Tiere für die Alp vorbereiten (zusätzliche Plakette mit Namen in den Ohren oder an den Weideschellen, Ohrenhaare ausschneiden). • Futterumstellung und frühzeitiges Angewöhnen der Kälber an die Futteraufnahme auf der Weide. Zur Alpbestossung: • Tierliste erstellen (welches Kalb gehört zu welcher Kuh. Falls erlaubt, möglichst genaues Abkalbedatum angeben – Tage nicht Monate!). • Telefonnummern zur gegenseitigen Kontaktaufnahme austauschen. • TVD-Meldung vornehmen. • Informationen zu den einzelnen Tieren für den Hirten (kennen, akzeptieren einen Hund, sind scheu, neigen zu Nervosität).

sundheit verabreicht werden, zeigen Versuche von Agroscope im Rahmen des Projektes «Lactobeef». Allerdings muss man damit rechnen, dass rund 15 % der Tiere die Schotte nicht saufen. Der erhöhte Energiegehalt der Schotte ergänzt proteinreiches Weidegras und fördert hohe Tageszunahmen. Hinsichtlich Schlachtqualität lassen sich mit Schotte ähnliche Resultate wie mit reiner Weidegras-Fütterung erzielen. Grundsätzlich verbessert Schotte die Fettabdeckung. Der Wasserbedarf wird durch die Zufütterung von Schotte reduziert. Alpschweine gesucht  Alpschweine sind eine sinnvolle Möglichkeit, die in Alpkäsereien anfallende Schotte vor Ort zu veredeln. Pro Schwein 30 bis 105 kg) und Alpung (110 bis 130 Tage) können etwa 1000 l Schotte verwertet werden. Die Nachfrage in den Label-Absatzkanälen «Alp Schwein» (IP-Suisse, Migros) und «Pro Montana Alpschweine» (Coop) ist gross (Min-

destpreis von 5 Fr./kg SG). Neben «Coop-Naturafarm»-Jagern werden seit 2015 auch «IP-Suisse»-Jager für die Migros eingestallt. Zu den Anforderungen gehören RAUS und 40 m2 Weide pro Schwein. Liegt der 20-kg-Jagerpreis Mitte April über 5 Fr., wird für die Alpschweine-Saison 2015 ein Mindestpreis von 5 Fr. pro kg SG garantiert (QM-Preis Woche 5 = Fr. 3.20). Alpschweine können bis 102 kg SG erreichen, ohne dass es Abzüge gibt. Pro gealpte Kuh darf maximal ein Schwein gehalten werden. Wer sich für den Einstieg in die Alpschweineproduktion interessiert, meldet sich bei der Anicom AG (www.anicom.ch) oder Linus Silvestri AG (www.lsag.ch). IP-Suisse Alplämmer  Ab 2015 müssen die in der Migros vermarkteten Alplämmer den IP-Suisse Anforderungen genügen. Die Alplämmer müssen mit einer elektronischen Ohrmarke gekennzeichnet sein. Geplant ist, rund 5000 Alplämmer zu schlachten (+ 700

Die Wasserversorgung muss überprüft (Quellfassungen), die Brunnenstuben, Tränken und Brunnentröge gereinigt werden. Auf den Alpen gibt es Gewässerschutzkontrollen (Dichtigkeit der Güllebehälter).

Alp-Schotte an Rindvieh verfüttern  Grundsätzlich ist die Schotteverwertung durch Alpschweine am empfehlenswertesten. Aber es gibt noch andere Lösungen, wenn keine Alpschweine gehalten werden. Abtransport der Schotte an den Talbetrieb zur Verfütterung oder Kompostierung der Schotte (Alp Larein, Gemeinde Jenaz). Eine gute Lösung ist es, die Alp-Schotte direkt dem Sömmerungsvieh zu verfüttern. Direkt ab Käserei können 33 l Schotte pro Rind und Tag ohne negativen Effekt auf die TiergeUFA-REVUE · 4 2015

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Merkblatt MANAGEMENT

Beiträge 2015 Lämmer gegenüber 2014). Der Marktpreis für die Alplämmer setzt sich zusammen aus dem QM–Proviande-Preis und der IP-Suisse Alplammprämie. Die Labelprämie für IP-Suisse Alplämmer wurde wie folgt ausgehandelt: • Woche 34 + 35: Fr. 1.10 pro kg SG / Fr. 0.45 pro kg LG • Woche 36 + 37: Fr. 1.00 pro kg SG / Fr. 0.40 pro kg LG • Woche 38: Fr. 0.90 pro kg SG / Fr. 0.35 pro kg LG Ausserhalb der Alplammsaison werden die IP-Suisse Lämmer mit einer Labelprämie von 70 Rp. pro kg SG belohnt.

Gebäude, Zufahrten und Anlagen müssen in ordnungsgemässem Zustand gehalten werden.

Beiträge im Sömmerungsgebiet Zu den Beitragsarten für die Sömmerung gehören: 1. Sömmerungsbeitrag für den Bewirtschafter. Die Höhe des Beitrags ist abgestuft nach Tierart und Weidesystem. 2. Alpungsbeitrag für den Bewirtschafter, der seine Tiere auf die Alp gibt. Damit wird ein Anreiz geschaffen, dass Tiere gesömmert werden. Den Alpungsbeitrag erhält derjenige Ganzjahresbetrieb, auf welchem die

Tiere zuletzt waren (Aufgepasst bei Zwischenstation der Kühe auf einem anderen Talbetrieb). Er wird pro Normalstoss entrichtet und beträgt 370 Fr./NST für eine Sömmerungsdauer von max. 180 Tagen. 3. Biodiversitätsbeitrag zur Förderung von artenreichen Grün- und Streueflächen. Dieser Beitrag ähnelt der Qualitätsstufe II. Voraussetzung ist, dass eine ausreichende Zahl Zeigerpflanzen auf der Fläche vorhanden ist. Für diesen Beitrag gibt es keine gesonderten Bewirtschaftungsanforderungen. Der Beitrag beträgt 150 Fr./ha. 4. Landschaftsqualitätsbeitrag dient zur Unterstützung von kantonalen Projekten zur Erhaltung, Förderung und Entwicklung vielfältiger Kulturlandschaften. Die Ausarbeitung von Projekten erfolgt auf kantonaler Ebene. Das Gesuch wird in einem Zeitraum zwischen 1. und 31. August beim zuständigen Kanton gestellt. Kantonal kann das Fälligkeitsdatum für das Einreichen des Gesuchs innerhalb dieses Zeitraums unterschiedlich sein. Mit dem Gesuch werden folgende Angaben gemacht: • Kategorie und Anzahl der gesömmerten Tiere (ausser Rinder). • Datum Alpauffahrt. • Datum der voraussichtlichen Alpabfahrt. • Nutzbare Weidefläche. • Artenreiche Grün- und Streueflächen im Sömmerungsgebiet. • Die Auszahlung des Sömmerungsbeitrages erfolgt bis Ende Dezember durch den Kanton. • Beitragsberechtigt sind Bewirtschafter von Sömmerungs- und Gemeinschaftsweidebetrieben. Dies können natürliche und juristische Personen oder öffentlich-rechtliche Körperschaften und Gemeinden sein. Der Beitrag wird aufgrund des festgelegten Normalbesatzes berechnet

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und beträgt derzeit für Schafe, ausser Milchschafe: • 400 Fr./ NST bei ständiger Behirtung oder Umtriebsweide mit Herdenschutzmassnahmen. • 320 Fr./NST bei Umtriebsweide ohne Herdenschutzmassnahmen. • 120 Fr./NST bei «übrigen Weiden». Für alle übrigen Raufutterverzehrer, inklusive Milchschafe: • 400 Fr./ NST bei gemolkenen Kühen, Milchschafen und Milchziegen und die übrigen Raufutter verzehrenden Nutztiere. • Anpassen des NST bei Über- oder Unterbestossung. Der Kanton setzt für jeden Sömmerungsbetrieb den Normalbesatz fest. Der Normalbesatz kann angepasst werden, wenn ein Bewirtschaftungsplan einen höheren Besatz rechtfertigt oder es eine Anpassung bei der Fläche des Sömmerungsbetriebs gibt. Der Normalbesatz kann auch herabgesetzt werden, wenn aufgrund der Bestossungszahlen ökologische Schäden auftreten, die Fläche sich aufgrund von Verwaldung oder Verbuschung verkleinert oder der durchschnittliche Bestand über drei Jahre den festgelegten Normalbesatz unter 75 % unterschreitet. Aufgrund der Erhöhung des GVE-Wertes für Mutterkühe von 0.8 auf 1.0 GVE kommt es zur Erhöhung der Normalstösse. Dies kann in einzelnen Fällen zu einem Überbesatz führen, auch wenn dieselbe Anzahl Tiere wie im Vorjahr gesömmert wird. Für 2015 ist eine rechtliche Grundlage geschaffen und in die DZV aufgenommen worden, damit die Kantone den Normalbesatz der betroffenen Alpen anpassen können. Meldepflicht gegenüber der TVD Wie auch beim übrigen Tierverkehr müssen Tiere der Rindergattung, die in die Sömmerung gegeben werden, der TVD gemeldet werden. Der Ganzjah4 2015 · UFA-REVUE


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Älplerinnen und Älpler resbetrieb meldet vor dem Alpaufgang den Abgang und im Herbst den Zugang der Tiere. Der Sömmerungsbetrieb wiederum meldet die Tiere als Zugang und im Herbst als Abgang. Geburten während der Sömmerung und tote Tiere meldet der Sömmerungsbetrieb als Zu- oder Abgänge. Wenn das Tier nach der Sömmerung nicht mehr zum ursprünglichen Halter zurückkehrt, muss der Sömmerungsbetrieb ein neues Begleitdokument zuhanden des neuen Halters verfassen. Unterlagen bestellen  Zertifizierungs- oder Kontrollunterlagen (auch Wasserkontrolle) gehören auf die Alp. Der QS Alp Ordner muss aktuell sein und bleibt den Sommer über auf der Alp. Dokumente für spätere Kontrollen müssen vorhanden sein (blau und grüne Kontrolle, Lebensmittelkontrolle Formularsammlung, Behandlungsjournal, Tierarzneimittel). Zusätzlich gilt es zu klären, ob Onlinezugang möglich ist, und die Dokumente entsprechend zu platzieren (Linkliste). Alppersonal  Ein Arbeitsvertrag muss vorhanden sein. Ein grosses Problem während der Alpsaison ist die Fluktuation von Alppersonal. «Mangelnde Kommunikation mit den Bauern sowie schlechte Arbeits- und Lebensbedingungen auf Alpen sind die Ursachen dafür, dass «professionelle Älpler» von einer auf die nächste Alp wechseln», beschreibt Simon Moser in seiner Masterarbeit am Institut für ökologischen Landbau an der Universität für Bodenkultur Wien seine Erfahrungen aus dem Älplerdasein aus Österreich und der Schweiz. Es ist leichter, bewährtem Alppersonal die Stange zu halten, als jährlich mit immer neuen Leuten in die Alpsaison zu starten. Wertschätzung wird dem treuen Alppersonal immer auch durch die meistens im feierlichen Rahmen durchgeführten Älplerehrungen entgeUFA-REVUE · 4 2015

gengebracht, wobei ein grosser Teil der geehrten Äpler, die zehn und mehr Alpsommer absolviert haben, aus dem Ausland stammt. Löhne Richtungsweisend sind schweizweit die Richtlöhne für das Alppersonal, welche jährlich vom Bündner ÄlplerInnenverein und dem Bündner Bauernverband festgelegt werden (Download www.plantahof.gr.ch). 2015 wurden erstmals Bruttolöhne (anstatt der Bruttobarlöhne) festgelegt. Da im Bruttolohn – im Gegensatz zum bisherigen Bruttobarlohn – die Unterkunft auch enthalten ist, wurden die Richtlöhne um diesen Betrag angehoben. Ebenfalls erhöht wurden die Lohnempfehlungen für Hirten auf Mutterkuhalpen mit Kälbern. Für die Verpflegung sind grundsätzlich die Älpler verantwortlich. Produzierte Milchprodukte können während der Alpzeit gratis konsumiert werden. Sorgt der Arbeitgeber für die volle Verköstigung des Personals, muss dieser Naturallohn gemäss AHV-Ansätzen deklariert werden. Vorbereitungs- und Abschlusssarbeiten (also zäunen und putzen) zählen zur Arbeitszeit und sind zu entschädigen. Sie sollten im Anstellungsvertrag aufgeführt werden.

Nützliche Unterlagen • Alpjournal (d, f, i), Papierversion, Gratisdownload und Papier, Agridea, 8315 Lindau, 052 354 97 00, www.agridea.ch • Äplerehrungen und Alptaxation: SAV-Geschäftsstelle, Seilerstrasse 4, Postfach 7836, 3001 Bern. 031 382 10 10, www.alpwirtschaft.ch • Artenreiche Grün- und Streueflächen im Sömmerungsgebiet (d, f, i), Gratisdownload und Papier, Agridea, 8315 Lindau, 052 354 97 00, www.agridea.ch • Biodiversitätsförderflächen, Zeigerpflanzen im Sömmerungsgebiet (d, f, i), Gratisdownload und Papier, Agridea, 8315 Lindau, 052 354 97 00, www.agridea.ch • Biodiversitätsförderung Qualitätsstufe II, Grün- und Streueflächen Sömmerungsgebiet (d, f), Gratisdownload und Papier, Agridea, 8315 Lindau, 052 354 97 00, www.agridea.ch • Bodenerosion im Sömmerungsgebiet: Erkennen, vermeiden, beheben (d, f, i), Gratisdownload und Papier, Agridea, 8315 Lindau, 052 354 97 00, www.agridea.ch • Broschüre Sömmerung, Gratisdownload und Papier, Agridea, 8315 Lindau, 052 354 97 00, www.agridea.ch • Bündner Bauer Nr. 19 (erscheint am 8. Mai 2015) und Nr. 24 (erscheint am 12. Juni), vertiefte Informationen über die Alpsaison 2015, Download auf www.buendnerbauernverband.ch, Bündner Bauer, Bündner Arena 1, 7408 Cazis, Tel.: 081 254 20 00, redaktion@buendnerbauer.ch • Merkblatt Eutergesundheit, Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit Graubünden, 7001 Chur, www.plantahof.gr.ch • Richtlöhne für das Alppersonal, Bündner ÄlplerInnenverein und Bündner Bauernverband, «Bündner Bauer», Nr. 1/2/9.Januar 2015 • Schafweidejournal für Sömmerungsbetriebe (d, f, i), Gratisdownload und Papier, Agridea, 8315 Lindau, 052 354 97 00, www.agridea.ch

Haftpflicht nicht vergessen  Immer häufiger kommt es auch auf den Alpen zu Haftpflichtfällen, beispielsweise verletzte Tiere, Pannen bei der Käseproduktion, Unfall etc. Der Abschluss einer Haftplichtversicherung (inklusive Produkthaftpflichtrisiko) ist unumgänglich. Auch die Älpler müssen eine eigene Privathaftpflichtversicherung abgeschlossen haben. Das Thema «Haftung und Verantwortlichkeit in Zusammenhang mit der Tiergesundheit» ist ein Schwerpunktthema an der Alpmeistertagung vom 23. April 2015 am Plantahof in Landquart (GR). m 17


Merkblatt MANAGEMENT

Kantonale Alpberatungsstellen AI Bruno Inauen, Gaiserstrasse 8, 9050 Appenzell, Tel. 071 788 95 71, bruno.inauen@lfd.ai.ch AR  Irene Mühlebach, Regierungsgebäude, 9102 Herisau, Tel. 071 353 67 56 BE Martin Kneubühl, Inforama Berner Oberland, 3702 Hondrich, Tel. 033 650 84 17, martin.kneubuehl@vol.be.ch, www.inforama.ch FR Céline Vial-Magnin, Institut agricole de l’Etat de Fribourg, Rte de Grangeneuve, 1725 Posieux, Tel. 026 305 58 76, celine.vial@fr.ch GL Alpkäsereiberater, Stefan Bless, Tel. 081 257 60 70 oder 079 468 45 78, stefan.bless@plantahof.gr.ch GR Curdin Foppa, LBBZ Plantahof, 7302 Landquart, Tel. 081 257 60 61, Curdin.Foppa@plantahof.gr.ch, www.plantahof.gr.ch Bruno Beerli, Milchwirtschaftsberatung, Plantahof, 7302 Landquart, 081 257 60 66, bruno.beerli@plantahof.gr.ch LU Hans Siegenthaler, Berufsbildungszentrum Natur und Ernährung, Chlosterbüel 28, 6170 Schüpfheim, Tel. 041 485 88 30, hans.siegenthaler@edulu.ch NW Landwirtschaftsamt, Kreuzstr. 2, 6370 Stans, Tel. 041 618 40 40 OW Landwirtschaftsamt, Martin Amgarten, St. Antonistr. 4, 6061 Sarnen, Tel. 041 666 63 17, martin.amgarten@ow.ch SG Landw. Zentrum SG, Rheinhofstrasse 11, 9465 Salez, Tel. 058 228 24 00, info@lzsg.ch SZ Amt für Landwirtschaft, Römerrain 9, 8808 Pfäffikon, Tel. 055 415 79 11, lbw.afl@sz.ch TI Ufficio dell’edilizia rurale e delle migliorie alpestri, Viale S. Franscini 17, 6501 Bellinzona, Tel. 091 814 35 78, dfe-sa@ti.ch UR Landwirtschaftlicher Beratungsdienst Uri, Tel. 041 871 05 66, damian.gisler@ur.ch VD Prométerre Lausanne, Avenue des Jordils 1, 1006 Lausanne, Tel. 021 614 24 30, proconseil@prometerre.ch VS Landwirtschaftszentrum, Postfach 368, 3930 Visp, Tel. 027 606 79 00, dlw-bildung@admin.vs.ch Quelle: www.alpwirtschaft.ch

Impressum Autoren Andrea Accola (Plantahof, GR), Bruno Beerli (Plantahof GR), Curdin Foppa (Plantahof GR), Matthias Roggli (UFA AG), Martina Rösch (Agridea Lindau), Ruedi Streit (Schweizer Bauernverband Agriexpert). www.ufarevue.ch

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Redaktion Daniela Clemenz, UFA Revue, 8401 Winterthur Gestaltung AMW, 8401 Winterthur Herausgeber UFA-Revue, 8401 Winterthur, April 2015 Download Gratis-Download auf www.ufarevue.ch

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KURZMELDUNGEN LANDTECHNIK

Neuheiten bei Lindner Mit dem «Lintrac» in einer Schmalspurausführung und einem neu konzipierten Ballenpicker für den Transporter «Unitrac» waren an der Hausausstellung von Lindner zwei interessante Neuheiten zu sehen. Lindner zeigte bei der Werksausstellung, zu der mehr als 6000 Besucher kamen, erstmals den «Lintrac» in einer Schmalspurausführung für die Kulturlandwirtschaft. Der «Lintrac» ist der erste stufenlose Standardtraktor mit mitlenkender Hinterachse, in der Version für die

Auszeichnung für «Muli» Für die Verbindung von Innovation und Tradition hat Reform, der österreichische Spezialist für Berglandtechnik, nach dem «Red Dot Design Award» eine weitere besondere Anerkennung für den «Muli T10X» erhalten: Gemeinsam mit Spirit Design, einem strategischen Design-Unternehmen mit Sitz in Wien, wurde das Unternehmen für den Transporter «Muli T10 X» mit dem «German Design Award 2015»

ausgezeichnet. Der Transporter «Muli T10X» konnte sich unter mehr als 2250 Einreichungen durchsetzen und wurde von der Jury mit der «Special Mention» prämiert. UFA-REVUE · 4 2015

Kulturlandwirtschaft beträgt die Aussenbreite 1.70 m. «Wir haben sowohl von Wein- als auch von Hopfenbauern wertvolle Rückmeldungen bekommen, die wir in die weitere Entwicklung einfliessen lassen», heisst es bei Lindner. Vorerst handelt es sich noch um einen Prototypen, die finale Version soll dann auf der Wieselburger Messe gezeigt weden Ein weiteres Highlight war der neue Ballenpicker für die «Unitrac»-Transporter, der für noch

Ab Werk mit Frontlader Der Steyr «Multi» ist nun bereits ab Werk mit Frontlader verfügbar und

damit der einzige Traktor aus der breiten Palette von Steyr, der auf Wunsch nicht nur «loader-ready», sondern schon direkt mit angebauter Frontladerschwinge geordert werden kann. Beim Frontlader handelt es sich um das Modell «EK 2200» von Hydrac, das ab Werk im Steyr-Design angebaut wird. Die Standardausstattung mit Hochsichtfenster und 100-l-CCLS Pumpe macht den «Multi» zum leistungsfähigen Frontlader-Traktor. Der Frontlader bietet eine Hubkraft von zwei Tonnen und eine maximale Hubhöhe von 3.70 m.

Elektrisierte Kühe mehr Effizienz und Sicherheit bei professionellen Heuarbeiten sorgen soll. Entwickelt wurde der Ballenpicker von Gerg GmbH in Niederbayern, einem Unternehmen, das auf Modell- und Formenbau spezialisiert ist. Der passionierte Nebenerwerbslandwirt Gerg stellte sich die Frage, wie man Heuballen am Hang ohne einen zusätzlichen Traktor aufnehmen und sicher transportieren kann. Der Ballenpicker besteht aus zwei hydraulisch aufklappbaren Zylindern, die abwechselnd abgesenkt werden können und Ballen aufnehmen. In jeden Zylinder passen drei Heuballen. Im aufgeklappten Zustand sind die Zylinder leicht versetzt und sichern so die Ladung ohne zusätzliche Hilfsmittel. Der Ballenpicker funktioniert mit der gewöhnlichen Fahrzeug– hydraulik aller «Unitrac»-Modelle und ist als Wechselaufbau einfach zu installieren.

Auch mit Raupen Aebi kommt mit dem Raupenfahrwerk bei den Transportern einem Kundenwunsch nach. In anspruchsvollen Bergregionen sind Rad-Transporter bei Schnee oder feuchten Böden schnell ausser Gefecht. Kommunale Dienstleistungen oder Transporte zu Hütten und Bergbahnstationen stehen oft still. Ein weiterer Vorteil ist die Multifunktionalität. Während spezielle Schneemobile nur in den Wintermonaten Verwendung finden, kann beim Aebi «VT450 Vario» in nur zwei Stunden von Raupen auf Räder umgerüstet werden und das Fahrzeug verwandelt sich in den bisher von Aebi gewohnten Transporter.

Erdfehlerströme (Streustrom) in Melkständen können zu verändertem Verhalten der Tiere führen: Sie betreten den Melkstand nicht freiwillig, sind unruhig, koten und harnen vermehrt. Daraus ergeben sich negative Folgen für das Melkverhalten und die Eutergesundheit.

Wenn eine Kuh zwei Gegenstände mit unterschiedlichen elektrischen Potenzialen berührt, fungiert sie als Leiter und wird mit Strom durchflossen. Die Stärke dieses Stroms hängt von der Differenz der Potenziale ab. Kühe können empfindlich darauf reagieren mit negativem Einfluss auf die Leistung. Treten Erdfehlerströme in einem Melkstand auf, ist es ratsam, eine umfassende Fehleranalyse durch einen Elektrofachmann ausführen zu lassen. Grund für Erdfehlerströme ist die Konstellation, dass der Hof abgelegen vom bebauten Gebiet liegt und eine grosse Fundamentfläche aufweist. Deswegen fliessen bei dieser Konstellation «grosse» Ströme in die Erdungsleitung. Die Verhältnisse der verschiedenen Leitungen begünstigen Erdfehlerströme. Hinzu kommt, dass die Erdungsleitungen oft durch die sensitiven Bereiche (Stallkonstruktionen) führen. Das Starkstrom­inspektorat entschied, dass neu alle Orte, die für Nutztiere vorgesehen sind, ein zusätzlicher Schutz-Potenzialausgleich alle Körper und fremden leitfähigen Teile, die von Nutztieren berührt werden können, miteinander verbinden. In einem zentralen Erdungspunkt wird der Strom dann geerdet. Somit können Erdfehlerströme vermieden werden.

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 19


praxistest Know-how

Mit der Lizenz zum Laden Der Radlader Kramer «KL19»  ist zwar kein eigentlicher Hoflader, kann aber mit seiner Allradlenkung und einem Wenderadius von 2.70 m doch recht quirlig unterwegs sein. Das Einsatzspektrum ist vielseitig, so dass die Maschine es selbst auf kleinen und mittleren Betrieben schnell einmal auf einige hundert Betriebsstunden schaffen kann.

Der Markenname «Kramer» kann auf eine traditionsreiche Geschichte zurückblicken. 1925 gründeten die Kramer-Brüder das Unternehmen in Gutmadingen (D) und begannen dort mit der Fertigung von Traktoren. Ab 1973 konzentrierte man sich dann ausschliesslich auf die Produktion von kompakten Baumaschinen. Im Jahr 2000 erfolgt die Fusion mit Neuson, dem österreichischen Hersteller von Baumaschinen, woraus später dann das Unternehmen Wacker Neuson entsteht. Seit 2012 werden unter dem Markennamen «Kramer» nun wieder Rad-, Teleradund Teleskoplader in grüner Farbe für die Landwirtschaft produziert, die seit 2014 von GVS-Agrar (Agrar-Land-

technik) in der Schweiz vertrieben werden. Ungeteilter Rahmen  Als besondere Merkmale der Kramer Lader gelten der ungeteilte Rahmen und die Allradlenkung (Achsschenkellenkung) mit einem Lenkeinschlag von 38° (vorne und hinten). Beim Lenken bewegen sich also nur die Räder. Die Radaufstandspunkte wie die Nutzlast bleiben konstant. Es gibt während des Lenkens keine Verschiebung des Schwerpunkts, so dass die Gefahr eines Kippens, vor allem in unebenem Gelände, reduziert wird. Neben der Allradlenkung bietet der «KL 19» auch nur eine Vorderachslenkung als zusätzliche Option. Mit der Standard-Bereifung «10.5-18» beträgt

Die ins Kabinendach verlängerte Frontscheibe sorgt für gute Sicht nach oben (auch in die Bergwelt). der Wenderadius 2.70 m. Für die Vorderachse gibt es eine Differenzialsperre, die über einen Knopf am Bedienhebel zugeschaltet werden kann. Der Motor  beim «KL19» stammt von Yanmar und ist längs eingebaut,

Praxisstimme zum Radlader Kramer «KL19»: «Standfest in allen Lagen»

Fridolin Tönz

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Fridolin Tönz bewirtschaftet mit seiner Frau Marlies einen in der Bergzone 4 gelegenen Mutterkuhbetrieb in Vals (GR, 1250 m ü. M.). Für den Umschlag von Silo- und Strohballen sowie von Schüttgütern und Tretmist, aber auch für weitere Tätigkeiten wird auf diesem Betrieb schon seit einiger Zeit ein Hoflader eingesetzt. Nachdem das Vorgängermodell einer andern Marke einen Motorschaden erlitten hatte, entschied sich Tönz für eine Neuanschaffung, und zwar für den Radlader «KL 19» von Kramer. Diese Marke war bei seinem Landmaschinenhändler Kohler in Zizers damals seit kurzem neu im Programm. Die Maschine kam im Mai 2014 auf den Betrieb und hat in den vergange-

nen rund zwölf Monaten nun rund 350 Betriebsstunden absolviert. Eingesetzt wird der Lader mit der Siloballenund Krokodilzange, mit der Palettengabel sowie mit zwei Schaufeltypen. Ein Kriterium für die Wahl des «KL 19» war die Hubhöhe. «Wir müssen damit Material auf unsere Heubühne bewegen können». Weniger wichtig war hingegen die Bauhöhe des Laders, da im Stall selbst mit dem Fahrzeug aus Platzgründen nicht gefahren werden kann. Da die verschiedenen Parzellen des Hofs ziemlich weit auseinander liegen, war zudem das Transport- Verhalten des Laders ein weiteres Kriterium. Tönz schätzt an seinem Kramer «KL 19» insbesondere die im direkten

Vergleich zu knickgelenkten Modellen bessere Standfestigkeit, das solide Gewicht und die Allradlenkung, mit der ein enger Wendekreis gefahren werden kann. «Bedienung und Getriebe passen für mich», betont Tönz. Auch den Motor mit seiner Leistung («davon hat man zwar nie zu viel!») und dessen Platzierung im Fahrzeug lobt Tönz. Nachteile an der Maschine sieht Tönz keine. Allerdings will er den Lader mit einer elektrischen Motorheizung nachrüsten. «Bei unseren tiefen Temperaturen im Winter macht dies sicher Sinn.» Tönz hofft, dass er diese Maschine länger als zehn Jahre auf seinem Hof einsetzen kann.

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praxistest Know-how

Steckbrief Radlader Kramer «KL 19» Motor: Yanmar, 2.2 l, 4 Zylinder, 48 PS. Tankinhalt: 60 l. Getriebe: Stufenlos hydrostatischer An­­- trieb, 2 Fahrbereiche, 20 km/h (optional 30 km/h). Hydraulik: Zahnradpumpe, 56 l/min (optional 90 l/min) bei 235 bar. Überladehöhe: 2.89 m. Nutzlast: 1600 kg (Standardstapel). Kipplast: 1980 kg (Standardschaufel). Masse: Länge: 4.95 m; Breite: 1.56 m; Höhe: 2.38 m; Gewicht: 3450 – 3600 kg. Wenderadius: 2.70 m. Preis: Ab 48 000 Fr. (exkl. MWST). (Herstellerangaben)

was der Maschine im Heck ein schmales Outfit verleiht. Das 4-Zylinder-Aggregat leistet bei einem Hubraum von 2.2 l 48 PS, das maximale Drehmoment beträgt 136 Nm bei 1680 Umin. Getriebe  Getriebeseitig kommt ein stufenloses Schnellganggetriebe zum Einsatz. Diese hydrostatische Einheit basiert auf der Grosswinkel-Technik von Sauer Bibus und ermöglicht, dass

der gesamte Geschwindigkeitsbereich stufenlos durchfahren werden kann. Um die Hydraulikleistung besser ausnutzen und das Gaspedal feinfühliger bedienen zu können, stehen zwei Fahrbereiche von 0 – 10 km/h und von 0 – 20 km/h (optional bis 30 km/h) zur Verfügung. Durch Treten des Inch-Pedals (links) lässt sich die Fahrgeschwindigkeit bei gleicher Hydraulikleistung drosseln – gerade bei Ladearbeiten mit kurzen Wegen eine wertvolle Hilfe. Ganz durchgetreten, wirkt das Pedal dann als Bremse. Mit dem «KL 19» lassen sich auch Transportarbeiten ausführen. Das Fahrzeug ist für maximal zulässige Anhängelasten von 750 kg (ungebremst) bis 3500 kg (gebremst, automatisches Zugmaul) ausgelegt. Wechselsystem  Ein Lader wird erst dann zur wirklich universell einsetzbaren Maschine, wenn der Wechsel der Anbaugeräte schnell und einfach zu bewerkstelligen ist. Ein hydrostatischer Schnellwechsler gehört beim «KL19» zum Serienumfang und wird über den Zusatzsteuerkreis am Joystick geschaltet. Positiv ist, dass der Verriegelungszylinder nicht auch gleich die Lagerstelle ist, die dann erhöhtem Verschleiss oder grösserer Schmutzgefahr ausge-

Dank Allradlenkung mit 38° Einschlagswinkel können enge Radien gefahren werden.

Der Fahrhebel mit hintergrundbeleuchteten Tasten liegt gut in der Hand.

setzt wäre. Allerdings lässt sich der Verschlusszylinder bei hydraulisch angetriebenen Geräten erst dann öffnen, wenn der Motor abgestellt und die Hydraulikschläuche links und rechts umgesteckt sind. Da liegt der Vorteil in der Sicherheit, denn so wird ein Abreissen der Schläuche verhindert. Die Kabine  ist auf Gummiblöcken gelagert, was zusammen mit dem gefederten Sitz einen guten Komfort ergibt. Dieser wird durch die Dämpfung der Schwinge, die per Taste aktiviert werden kann, zusätzlich erhöht. Die Einhebel-Bedienung mit Hintergrundbeleuchtung ist optional, serienmässig gibt es die Bedienung eines Zusatzsteuerkreises über einen zweiten Hebel. Die Frontscheibe ist ins Kabinendach verlängert, was für eine optimale Sicht nach oben sorgt. m

Der Radlader «KL 19» ist mit dem Gewicht von 3.5 t und der Strassenzulassung eine vielseitig einsetzbare Maschine.

Autor Dr. Roman Engeler, UFA-Revue, 8401 Winterthur In loser Folge publiziert die UFA-Revue unter dem Titel «Praxistest» Berichte über landwirtschaftliche Maschinen. Interviewpartner, respektive Eigentümer dieser Maschinen werden jeweils in Zusammenarbeit mit den entsprechenden Herstellern und oder Importeuren ausgesucht. www.agrarlandtechnik.ch www.ufarevue.ch

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landtechnik

«Innovation first» Die Sima 2015,   die internationale Landmaschinenschau in Paris, bot den knapp 250 000 Besuchern Ende Februar einen informativen Querschnitt durch die heutige Agrartechnik. Wirkliche Innovationen, wie im Slogan zur Messe versprochen und im Titel dieses Beitrags stipuliert, waren aber eher rar.

An dieser Sämaschine von John Deere wird das Fallrohr durch einen Bürstenelevator ersetzt, der das Saatgut in die Furche befördert. Es sollen damit Fahrgeschwindigkeiten bis 20 km/h möglich werden (Goldmedaille).

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Ende Februar hat die Sima in Paris ihre Tore geschlossen. Die Veranstalter zogen ein positives Fazit: An fünf Messetagen war knapp eine Viertelmillion Besucher vor Ort, was annähernd dem Rekordbesuch von vor zwei Jahren entsprach. Rund ein Viertel davon kam aus dem Ausland und hat sich das Angebot der über 1700 Aussteller rund um die Landtechnik angeschaut. Das Leitmotiv der diesjährigen Sima hiess «Innovation first». Rund 600 Neuheiten, so die Messeleitung, seien in diesem Jahr auf der Messe präsentiert worden. Gemischte Gefühle  Der französische Landtechnikmarkt ist im letzten Jahr ziemlich eingebrochen. Die schlechte Konjunktur mit hohen Arbeitslosenzahlen dämpft auch das In-

vestitionsverhalten der Landwirte. So wurden 2014 in Frankreich rund 9000 Traktoren weniger verkauft als ein Jahr zuvor, was einem Rückgang von fast einem Viertel entspricht. Mit entsprechend gemischten Gefühlen traten deshalb viele Aussteller den Gang nach Paris an. In den letzten Jahren hat diese Pariser Messe von ihrem einst hohen internationalen Stellenwert weiter an Terrain verloren. Für eine agrartechnische Leitmesse ist die an sich recht übersichtlich und kompakt angeordnete Schau wohl einfach zu klein und zudem im Februar terminlich zu ungünstig positioniert. Innovationskraft  Nun, diese Umstände mögen die Strahlkraft der Sima vor allem im Vergleich zur Agritechnica etwas schmälern, international renom-

mierte Hersteller wie eher klein-strukturierte Anbieter zeigten einen für die Besucher doch informativen Querschnitt durch die heutige, auf dem Markt verfügbare Agrartechnik. Die Vergabe der Auszeichnungen im Rahmen des Neuheiten-Wettbewerbs zeigte aber auf, dass wirkliche Innovationen, obwohl im Slogan zur Messe zwar versprochen, dann doch eher rar waren. Bei vielen Ausstellern, notabene auch bei französischen, war zu hören: «Wir zeigen unsere Neuheiten dann an der Agritechnica im Herbst in Hannover.» So bedienten sich viele Firmen des Begriffs «Sima Neuheit» und meinten damit Maschinen und Geräte, die seit der Sima-Ausgabe 2013 neu auf den Markt gekommen sind, aber in Fachkreisen bereits seit längerem bekannt sind.

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landtechnik verlassen zu müssen. Dazu wird der Traktor lediglich vor das Gerät gestellt und der Vorgang gestartet, woraufhin der Traktor kameragesteuert rückwärts fährt und das Gerät ankuppelt. Mit der ins Kabinendach hineingezogenen Frontscheibe bei gleichzeitiger Einhaltung der ROPS/ FOPS-Standards bietet die PanoramaKabine beim «Arion 400» von Claas eine bessere Übersicht und somit mehr Sicherheit (Goldmedaille).

Trends  Einem aufmerksamen Besucher stellt sich aber trotz allem immer die Frage: Gibt es (neue) Techniktrends und wenn ja, in welche Richtung führen diese? Nach dem Messebesuch lassen sich drei solcher Trends feststellen: • Künftige Maschinen führen nicht mehr nur einfach gewisse Arbeiten aus, sie werden zunehmend auch als mobile Informations- und Kommunikationssysteme genutzt. • Die Sicherheit von Maschinen und der sie bedienenden Personen bekommt einen noch höheren Stellenwert. • Im Zentrum innovativer Maschinen steht nicht primär die Grösse, sondern vielmehr die Effizienz. Information und Kommunikation Das Internet, Apps für Smartphones und Tablets sowie die Isobus-Vernetzung haben mittlerweile Eingang in die landwirtschaftlichen Betriebe gefunden. Diese Systeme werden sich weiter entwickeln und den Einsatz sowie die Steuerung der Technik flexibler, vor allem aber noch präziser machen. Maschinen sind heute in der Lage, eine massive Menge von Daten zu erfassen und diese den vielfältigsten Auswertungssystemen zu übertragen. Allerdings stellt die Informationsübermittlung zwischen verschiedenen Systemen wegen Kompatibilitätsproblemen weiterhin eine Herausforderung dar und klappt oft nur einwandfrei, wenn dies innerhalb von Produkten des gleichen Herstellers passiert. UFA-REVUE · 4 2015

Für die Erfassung von Felddaten und für gezieltere Applikationen im Feld geht der Trend hin zum Einsatz von Robotern und Drohnen. Gerade für den landwirtschaftlichen Einsatz von Drohnen gibt es heute zahlreiche Angebote. Sie reichen von der ferngesteuerten Bild- oder Datenerfassung bis zum Ausbringen flüssiger oder fester Stoffe. Sicherheit im Fokus  Sicherheit ist und bleibt ein wichtiger Aspekt im Maschinenbau, doch gerade die speziellen Einsatzbedingungen in der Landwirtschaft stellen immer wieder Hindernisse für echte Fortschritte dar. Die Panorama-Kabine von Claas erhielt vielleicht auf den ersten Blick eher überraschend eine Goldmedaille, aber ausschlaggebend für diese Auszeichnung waren eben die Argumente einer dem vergrösserten Sichtfeld einhergehenden Sicherheit. Zur Reduktion des Kipprisikos hat der Lader-Spezialist Merlo ein System zur Erfassung der Querstabilität bei Teleskopladern entwickelt, der die bereits gesetzmässig verankerte Längsstabilität ergänzt. Um Unfälle beim An- und Abkuppeln zu vermeiden, bieten heute bereits mehrere Hersteller Assistenz- oder Automatisierungssysteme für Kupplungsvorgänge zwischen Traktor und Maschinen oder Maschinen untereinander an. So ermöglicht es beispielsweise das voll automatisierte Kupplungssystem von John Deere Aufsattelgeräte anzukuppeln, ohne dazu die Fahrerkabine

Effizienz  Speziell in der Sätechnik war eine hohe Fahrgeschwindigkeit lange nicht mit Qualität und Präzision bei der Saatgutablage vereinbar. Die mit Gold prämierte Hochgeschwindigkeits-Einzelkornsämaschine von John Deere ermöglicht nun eine Aussaat mit hohem Tempo (> 16 km/h), bei dennoch guter Ausbring-Präzision. Zahlreiche Hersteller präsentierten Innovationen im Bereich Pressen und Wickeln, welche die Produktivität erhöhen oder die Wickelvorgänge vereinfachen. Neben Krone und Lely entwickelte nun auch Kverneland (Vicon) eine Press-Wickelkombination, die ohne zu stoppen Ballen pressen, wickeln und auswerfen kann. Durch ein System mit zwei Kammern, die abwechselnd mit Material gefüllt werden, ermöglicht diese Maschine eine bedeutende Steigerung der Produktivität. Weiter bringt MaHale eine Rundballenpresse mit integriertem Ballenwickler auf den Markt, die eine Folienwicklung ohne vorgängige Netz- oder Garnbindung ermöglicht. Die Wickelfolie hält den Ballen zusammen und verbessert die Futtermittelqualität, da während der Umwicklung die Luft aus dem Ballen gepresst wird. Fazit  An der Sima wurden nominell zwar 600 Neuheiten ausgestellt, doch diese Zahl vermag nicht zu verbergen, dass die Innovationskraft der Messe im Vergleich zur Agritechnia an Bedeutung eingebüsst hat. Gewisse Techniktrends waren jedoch ersichtlich, so werden neue Maschinen mehr und mehr zu Informations- und Kommunikationssystemen, sie werden sicherer in Betrieb sowie Handling und sie arbeiten vor allem effizienter. m

Autor Dr. Roman Engeler, UFA-Revue, 8401 Winterthur www.ufarevue.ch

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landtechnik

Substrate optimal nutzen Fermenter ist nicht gleich Fermenter  Die Energieausbeute von BiogasAnlagen hängt wesentlich vom Standort ab. Die Rahmenbedingungen für Biogas in der Schweiz unterscheiden sich nämlich massgeblich von jenen in anderen Ländern. Schweizer Wissenschaftler verfolgen verschiedene Ansätze, um das Potenzial an Biogas voll auszuschöpfen.

Benedikt Vogel

In der Schweiz sind heute rund 100 landwirtschaftliche Biogas-Anlagen in Betrieb. Hinzu kommt die Vergärung von Abfällen und Abwässern in rund 50 industriellen Biogas-Anlagen und den landesweit 465 Abwasserreinigungs-Anlagen. Viele kleinere Biogasanlagen werden von Bauern betrieben. Dabei ist das Potenzial an Schweizer Biogas noch lange nicht ausgeschöpft. Ein Grund liegt beim Hofdünger: Gülle und Mist fallen aus der Nutztierhaltung in grosser Menge an und wären im Grunde ein guter Rohstoff für die Herstellung von Biogas. Doch entgegen einer verbreiteten Meinung ist Hofdünger bis anhin nicht der zentrale ‹Brennstoff› für Biogasanlagen. Denn Gülle vergärt weniger gut als andere Substrate wie Abfälle aus Feld und Garten, aus Restaurantbetrieben oder der Nahrungsmittelindustrie, die in Schweizer Biogasanlagen als sogenannte Co-Substrate zum Einsatz kommen. Substrate vorbehandeln  Die Forschung untersucht, wie Rindergülle durch geeignete Vorbehandlung ‹veredelt› werden könnte. Mit der Vorbehandlung soll der Energieertrag bei der Vergärung in Biogasanlagen erhöht werden. Exemplarisch für diesen Forschungsansatz ist eine Studie von Urs Baier, Professor an der Zürcher Hochschule in Wädenswil. Baier hat in der Untersuchung verschiedene Stoffe und Verfahren zur Vorbehandlung von Substraten untersucht, nämlich 29 biochemisch aktive Zusätze (z. B. Enzyme), die auf dem Markt zur Behandlung von Substraten angeboten werden. Hinzu kamen fünf chemisch-physikalische Vorbehandlungsmethoden. Seine

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Tabelle 1: Funktion und Wirkungsmechanismus von Zusätzen Additiv

Funktion und Wirkungsmechanismus

Anwendung

Enzyme

Katalysieren des Aufschlusses (Hydrolyse) von komplexen organischem Material wie Cellulose-Fasern, Lignocellulose, Hemi- cellulosen, Proteinen und Fetten. Dadurch ist eine bessere Vergärbarkeit der Substrate gewährleistet.

Für faserhaltige Substrate wie Stroh, Feststoffe der Gülle, Grünschnitt und verholzte Pflanzenteile. Mögliche Verbesserung der Gasqualität.

Verbessern die Bedingungen im Biogasreaktor, wie Herabsetzung der Viskosität, Erhöhung der Homogenität, Verhinderung von Schwimmschichten.

Zur Behebung von Betriebsproblemen in der Vergärung. Prozessstabilisierung.

Mikroorganismen

Mikroorganismen führen biochemische Reaktionen durch, die den Abbau organischer Substanzen zu Biogas ermöglichen. Produktion von hydrolytischen Exo-Enzymen.

Zugabe von Mikroorganismen in den Biogasreaktor oder Vorversäuerungsbehälter, wenn ein Mangel an bestimmten Mikroorganismen vorliegt. Kürzere Vergärdauer (höhere Raumbelastung) möglich.

Sonstige Additive

Chemikalien zur pH-Stabilisierung, Mineralien als Oberflächen für mikrobielles Wachstum, mineralische Zusätze zur Pufferung und Ergänzung von gelösten Nähr- und Hemmstoffen.

Bei proteinreichen Substraten zur Reduktion der H2S Konzentration. Bei Substraten welche eine Versäuerung des Reaktors begünstigen. Bei Nährstoff-, beziehungsweise Spurenelementmangel.

Haupterkenntnis: Die auf dem Markt verfügbaren Zusätze sind auf deutsche Anwendungen ausgerichtet und in der Regel nicht für die Vorbehandlung der Substrate geeignet, wie sie in der Schweiz verwendet werden (Rindergülle, Grüngut, Klärschlamm). Das gilt zum Beispiel für jene Enzyme, die in deutschen Biogasanlagen bei der Vergärung der Energiepflanze Mais zugegeben werden, um den Gasertrag zu erhöhen. Verbesserungen bei Rindergülle Zwar stiess der Forscher auch auf Zu-

sätze, die bei Schweizer Substraten zu einem Mehrertrag an Biogas führten. Allerdings haben sie ihre stimulierende Wirkung nur für 90 bis 120 min. entfaltet – eine sehr kurze Zeit im Vergleich zu den durchschnittlich 35 Tagen, die ein Vergärungsprozess normalerweise dauert. In einem aktuell laufenden Anschlussprojekt richtet Baier sein Augenmerk nun auf das Substrat Rindergülle. Er untersucht verschiedene Verfahren, die in Zukunft dazu beitragen könnten, dass Gülle in Biogas-Anlagen mit einem höheren Ertrag vergärt werden kann. Untersucht wird eine Aufteilung des 4 2015 · UFA-REVUE


landtechnik Tabelle 2: Schweizer Biomasse-Potenzial Substrat t/TS Energie- gehalt (PJ) Gülle und Mist 2 650 000 40.7 Stroh 430 000 7.2 Strukturreiche Biomasse 88 000 1.5 Abfälle aus Lebens- mittelindustrie 290 000 4.4 Kommunale Bioabfälle 610 000 8.5 Klärschlamm 210 000 1.7 Gesamt 4 068 000 62.2

Fermentationsprozesses, aber auch die Zugabe von Insekten. Hinzu kommen neuere chemisch-physikalische Verfahren der Vorbehandlung etwa durch Einsatz eines Elektronenstrahls, wie bereits in Deutschland praktiziert. Baier wird seine neusten Resultate zur Vergärung von Rindergülle an der Biomasse-Tagung vorstellen, die das Bundesamt für Energie am 23. April in Ittigen organisiert. Zu Reden wird an der Tagung auch ein zweites Thema geben, das bei den Forschungsbemühungen rund um die Biomasse ganz oben steht: Die Nachbehandlung der GärresUFA-REVUE · 4 2015

Genutzte Energie PJ % 0.6 1.5 0.0 0.0 0.2

13.3

0.5

11.4

0.9 1.3 3.5

10.6 81.3 5.6

Die Nachbehandlung der Gärreste ist eine zentrale Fragestellung der aktuellen Forschung im Bereich Biomasse. Foto: Daniel Ammann

te. Dazu gehört insbesondere die Trennung in feste und flüssige Bestandteile. Diese Trennung wird zum Beispiel von der «Swiss Farmer Power», einer 2008 in Betrieb genommenen industriellen Biogas-Anlage in Inwil (LU), praktiziert. Die Gärreste können hier nicht lokal ausgebracht werden, weil die Weiden wegen hohem Viehbestand keinen zusätzlichen Nährstoffeintrag verkraften. Daher werden die Gärreste über weite Strecken in nährstoffarme Gebiete transportiert. Um das Transportgewicht (und damit die Energiekosten für den Transport) zu verringern, werden die flüssigen Bestandteile vorgängig aufbereitet und somit aufkonzentriert (über Verfahren wie mechanische Grobseparierung, Ultrafiltration, Umkehrosmose). Viel Energie für Nachbehandlung Ein Forschungsprojekt unter der Leitung des Beratungsbüros Engeli Engineering (Neerach, ZH) hatte bereits 2013 Energiebilanz und Wirtschaftlichkeit des in Inwil praktizierten Trennverfahrens untersucht. Der Befund: Die Nährstoffaufbereitung (unter den gegebenen Voraussetzungen) benötigt gut doppelt so viel Endenergie wie das direkte Ausbringen von flüssigem Gärgut. Dies gilt für die aktuellen durchschnittlichen Transportdistanzen von 5055 km beim Transport der Produkte (Konzentrat und festes Gärgut, flüssiges Gärgut). Das ist allerdings nur die eine Seite der Medaille der energetischen Betrachtung. Beim direkten Abführen von Gärgut müsste nämlich zusätzliches Lagervolumen für flüssiges Gärgut bereitgestellt werden, da während des Winterhalbjahres kein Bedarf an Gärgut in der Landwirtschaft besteht. Hierfür bedarf es auch eines gewissen energetischen Zusatzaufwandes. Ausserdem müsste zusätzliche Infrastruktur zum Transport und zum Ausbringen angeschafft werden. «Das Projekt hat bewusst gemacht, dass Nachbereitung der Gärreste Energie in erheblichem Umfang braucht», sagt Sandra Hermle, Expertin beim Bundesamt für Energie. «Damit gab das Projekt Anstoss für betriebsinterne Optimierungen, aber auch für weitere Forschungsbemühungen». Gefragt sind nämlich einfachere Nachbereitungs-Methoden, die weni-

ger Energie benötigen und auch für Kleinanlagen nutzbar sind, zum Beispiel über den Einsatz von Sieben oder Filtern oder das Eindampfen zu dickflüssiger Gülle oder gar Granulat (welche dann ausgebracht werden können). Wertschöpfung für Kleinanlagen Ein dritter Trend in der Biomasse-Forschung kreist um die Frage, wie Betreiber insbesondere kleiner Biogas-Anlagen eine hinreichende Wertschöpfung erzielen können. Leider sind gerade kleine Biogas-Anlagen (<6kWel), die ausschliesslich auf die Verwertung/ Nutzung der hofeigenen Substrate ausgelegt sind, auf dem Markt oft gar nicht erhältlich, wie eine Studie des Planungsbüros erep (Aclens, VD) gezeigt hat. «Das ist eine wichtige Erkenntnis, denn um das volle Potenzial an Biogas auszuschöpfen, braucht man in der Schweiz gerade auch die kleinen Anlagen», sagt Hermle. Aktuell werden in landwirtschaftlichen Biogas-Anlagen rund 10 000 t Hofdünger genutzt, 0.7 % des Potenzials (1.4 Mio. t). Würde dieses Potenzial ausgeschöpft, könnte Energie im Umfang von 5944 GWh erzeugt werden, was ungefähr soviel Energie ist, wie die Einwohner der Stadt Lausanne im Jahr verbrauchen. m

Autor Dr. Benedikt Vogel, 10437 Berlin, (im Auftrag des Bundesamts für Energie). Das Programm und weitere Informationen zur Biomasse-Tagung des BFE vom 23. April in Ittigen findet man unter www.bfe.admin.ch. Weitere Auskünfte zum Thema erteilt Dr. Sandra Hermle (sandra.hermle@ bfe.admin.ch), Leiterin des BFE-Forschungsprogramms Biomasse. Weitere Fachbeiträge über Forschungs-, Pilot-, Demonstrations- und Leuchtturmprojekte im Bereich Biomasse unter: www.bfe.admin.ch/CT/biomasse www.ufarevue.ch

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Lunapumpe Lanz, mit Saugrohr, ohne Motor, Fr. 120; Elektromotor 7.5 kw 400 V, Fr. 180; Flaschenzug mit Umlenkrolle, mechanisch, 1000 kg, Fr. 70; Heumesser S + M mit Kabelrolle, Fr. 500; Kompressor 220 V, wenig gebraucht, Fr. 50; Heubelüftung, Kiste 3.5x1.0x1.0 mit Motor, Kabel 13 m und Seilwinde, Fr. 580; Alte Werkbank aus Holz, Fr. 60 + 079 785 98 53 Pflegeräder Schaad, 8 Loch H 11.2-R 48, V 230 x 95 R 36 (9.5 R 36); Frontpacker Rabe Fupa, 19 x 700, Arbeitsbreite 3 m, Q 70 cm; Güllenrührwerk Wälchli, Typ TMRW 100, 10 PS, bis 3 m Tief, Fahrgestell 3 Räder; Wasserenthärter, Vitaltron 2000, Wasserbelebung, Stall, Jauche weniger Geruch, Amoniak, weitere Infos unter www.Vitaltron.ch + 032 381 11 10 Kreiselschwader Stoll, 12 Arm, 4.40 m Arbeitsbreite, sehr guter Zustand + 079 340 56 12 Strassenpneu Aebi 4 Stk., 255.75 R15, mit Felgen und ein paar Schneeketten, neuwertig + 041 480 32 64 Doppelräder Schaad 9.5 x 36 zu 12.4 x 32 ex Fendt, Pneu ca. 60 % + 052 316 13 65 Kleinballenförderband 18 m, mit Knick, Fr. 2900; Mahl + Mischanlage Griesser, Fr. 1100; Heugebläse SUMAG HS-5K a.W. mit Teleskopverteiler, 12 m, Fr. 900; Schüttelzubringer Lanker, Fr. 400; Milchtank DeLaval, stationär, mit Kühlung 1000 l, Fr. 400; Holzsilo Hegner, unter Dach, 3.5 x 10 m, 100 m³ gratis; Schubstangenentmistung komplett gegen Demontage, Sensorgest.; Fallsegel für Kartoffeln, Fr. 2200 + 079 296 05 12 2 Räder 15.0/55-17 neu, à Fr. 300; 2 Räder 13.00-16, neuwertig à Fr. 250 + 052 319 12 44 Marktstand Fehr 3 m, neue Blache Weiss-Grau, Fr. 1200 + 079 848 15 70

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Fortsetzung Seite 37 4 2015 · UFA-REVUE


kurzmeldungen pflanzenbau

Steinobstanbau in der Nordwestschweiz fördern Die Vision 15 –15 der LANDI Reba (BL) und der LANDI Frila (AG) hat zum Ziel, den Steinobstanbau in der Nordwestschweiz zu fördern. Dabei sollen bis Ende dieses Jahres 15 ha frühe Kirschen in frühen Lagen gepflanzt werden, bereits sind schon über 7 ha bepflanzt. Durch die fachliche Beratung und die

Rückvergütung der Kalibrierkosten für die ersten 5 Jahre, sollen die Produzenten bei ihren Investitionen unterstützt werden. Beat Gisin von der LANDI Reba eröffnete die Steinobstfachtagung in Biel-Benken mit einem Ernterückblick 14 und stellte zur Diskussion, ob mit der Rekordernte die

Vision 15 –15 abgebrochen werde müsse? Seine Antwort war ein klares Nein, denn trotz einer Rekord– ernte seien letztes Jahr in den Erntewochen 3 und 4 über 600 t Tafelkirschen importiert worden. Es gelte mit den angestrebten 15 ha zusätzlich den Marktanteil Schweizer Tafelkirschen zu erhöhen. Ein wichtiges Instrument wie Rekord– ernten in Zukunft bewältigt werden können sind Ernteschätzungen. Diese sollen in Zukunft noch genauer werden, auch soll kurz vor der Ernte eine zusätzliche Schätzung erhoben werden. Zukünftig müsse schneller regiert werden, wenn es darum gehe, Übermengen zu verwerten, erklärte Beat Gisin. Produzenten, die sich an der Steinobst-Vision 15 -15 beteiligen mit Michael Oser (3. v. l.) und Beat Gisin (rechts aussen) – beide von der LANDI Reba AG.

20 Jahre IG Dinkel

Anlässlich der Generalversammlung 2015 der IG Dinkel, die unter dem Motto «20 Jahre IG Dinkel» stand, informierte Thomas Kurth, Geschäftsführer der IG Dinkel, dass die Angebotssituation angespannt bleibe. Die Mehrflächen würden vollends vom Markt aufgesogen und nach wie vor könne das Ziel, Sicherheitslager aufzubauen, nicht erfüllt werden. Somit bleibe auch die Qualität tendenziell grösseren Schwankungen unterworfen, weil die Posten nicht mit ausreichenden Mengen homogenisiert werden können. Aber auf die Ernte 2015 hin hätten die Saatgutverkäufe um 15 % zugenommen und im Herbst 2014 hätten gute Wetterbedingungen die Saat gefördert, so Kurth. Isabelle Schwander, Mettendorf Dinkel-Merkblatt: www.ufarevue.ch.

UFA-REVUE · 4 2015

Pflanzenschutzmittel und Bienensterben Pflanzenschutzmittel sind die am besten geprüften Chemikalien überhaupt. Fred Klockgether, Imker und freier Berater für Bienengesundheit für Bayer und Provet, fasste an einer Veranstaltung drei Studien zusammen, die belegen, dass Insektizid-gebeiztes Saatgut bei vorschriftsgemässer Aussaat keine Auswirkungen auf Bestäuber zeige. Qualitativ hochwertig gebeiztes Saatgut sei mit geringem Abrieb sowie Aussaattechniken, die die Staubdrift so klein wie möglich halten, auszubringen. Er fügte an, dass Bienen Sympathieträger und für den politischen Prozess nutzbar seien. Die Landwirtschaft sei nicht für das Bienensterben verantwortlich. Die Hauptursache sei die Varroa-Milbe. Zu Wort kam auch Eva

Reinhardt, Vizedirektorin des Bundesamts für Landwirtschaft. Sie erklärte, dass der Verzicht auf Pflanzenschutzmitteln zu einem Ertragsrückgang von circa 30 % führte. Pflanzenschutz trage zur Ernährungssicherheit bei. Leserbrief UFA-Revue 3/2015 «Mäuse in Hülle und Fülle» Als 88-jähriger Landwirt, kann ich auf einige Jahre Erfahrungen in der Mäusebekämpfung zurückblicken. Meiner Meinung nach gibt es keine Schermäuse, sondern es gibt: Schärmäuse, Stossmäuse, Springmäuse und Spitzmäuse. Die Schärmäuse sind schwarz, dick und haben fast Finger-Pfoten. Die Katzen fressen sie nicht und sie richten erhebliche Schäden an. Die Stossmäuse sind braun, gross und dick und werden in Fallen gefangen. Die Springmäuse richten grosse Schäden an, auch während des Winters unter der Schneedecke. Im Jura müssen so oft im Frühjahr viele Wiesen neu angesät werden. Die Spitzmäuse richten keinen grossen Schaden an. Die Katzen schnappen sie, aber fressen sie nicht. Fritz Schafroth, Landwirt, 2504 Biel

Klimaschutz und Energie

Der 2014 gegründete Agro-CleanTech-Verein präsentierte an seiner Tagung Mitte März in Bern Einblicke über den neusten Stand bei den erneuerbaren Energien, Energieeffizenz und Klimaschutz. Zunàchst wurden Innovationen wie methanhemmende Futtermittelzusätze vorgestellt, die eine Reduktion bis zu 15 % der Methanemissionen von Wiederkäuern bewirken. Ferner wurden die Teilnehmer für neue Konzepte wie «Eco Drive» – ein Treibstoff sparendes Traktorfahren – sensibilisiert. Weiter konnte bereits über das erfolgreich gestartete Förderprojekt zur Wärmerückgewinnung aus der Milchkühlung berichtet werden. Diese Massnahme reduziert den Stromverbrauch beim Melken bis zu einem Drittel. Mit der Vorstellung des Projekts «Carmen» aus Deutschland wurde ein Blick über die Grenze nach Bayern geworfen. Die Bundesämter für Landwirtschaft und Energie sowie das Staatssekretariat für Wirtschaft unterstrichen durch ihre anwesenden Direktionsmitglieder, Bernard Lehmann und Eric Jakob (Bild), die Wichtigkeit von Agro-Clean-Tech als Plattform für den Wissensaustausch sowie ihre Funktion als Anlaufstelle. Die Veranstaltung im nächsten Jahr findet am 16. März 2016 in Zollikofen statt. Armin Hartlieb, Schweizer Bauernverband, 3007 Bern

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 29


pflanzenbau

Facettenreiche Kampagne Brotgetreide- und Ölsaaten-Ernte 2014  Gute Getreideerträge, eine Rekord-Rapsernte, beachtliche Auswuchsanteile sowie erneut tiefere Proteinwerte bei Brotgetreide prägten die abgelaufene Kampagne. Die Weltmarktpreise rutschten weiter ab. Die Schlussabrechnungspreise der fenaco liegen für Brotgetreide leicht, jene für Ölsaaten deutlich unter dem Vorjahr.

Tiefere Weltmarktpreise  Im Vergleich zum Vorjahr lagen die Börsenpreise für europäischen Mahlweizen in der Hauptvermarktungsperiode aufgrund der guten Versorgungsbilanz rund 20 Euro/t tiefer. Hohe Qualitäten konnten sich auch im Ausland preislich abheben. Die Aufhebung des Euro- Mindestkurses per Mitte Januar 2015 hat die Preise für Importmahlweizen um mehrere Franken reduziert (Grafik 1). Diese Preisentwicklung in der Schlussphase sowie die unterdurchschnittlich backtechnische Qualität 30

Grafik 1: Marktpreise Mahlgetreide (franko Mühle)  Deutscher E-Weizen  Deutscher B-Weizen  Eurokurs

64

1.30 1.25

62 Fr. pro 100 kg

1.20

Zollerhöhung Fr. 4.10/100 kg per 1. Oktober 2013

60 58

1.15

56

1.10

54

1.05

52 48 46

1.00

Zollsenkung Fr. 4.10/100 kg per 1. Oktober 2012

50

Eurokurs

66

0.95

Juni 2012

April 2015

0.90

Grafik 2: Abrechnungspreise Mahlweizen Ernte 2014

Fr. pro 100 kg

Joseph von Rotz

Die rekordverdächtigen Erntemengen beim Raps und die anschliessend notwendige Qualitäts-Triage beim Brotgetreide in den Sammelstellen forderten die Erntelogistik in höchstem Masse. lnnert kürzester Zeit mussten neue Lagermöglichkeiten gesucht und für die prompte Einlagerung von Ölsaaten und Getreide bereitgestellt werden. Die damit verbundenen Aufwendungen zeigen sich auch in den höheren Logistikkosten der Ernte 2014 gegenüber dem Vorjahr. Die erfreulichen Erträge bei Brotgetreide wurden durch das schlechte Erntewetter getrübt. Über 20 % beim Weizen und beinahe 80 % bei Roggen erreichten die Mindestfallzahl nicht. Die Proteinwerte der Klasse Top waren mit 12.0 % im Mittelwert gegenüber dem Vorjahr nochmals um rund 0.6 % tiefer. Gegenüber der Ernte 2013 mit einem Mittelwert von 12.6 % und der Ernte 2012 mit 13.6 % eine Differenz, die mit zusätzlichen qualitativen Korrekturmassnahmen in der Verarbeitung und mit Kosten verbunden ist.

5656 5454 5252 5050 4848 4646 4444 4242 4040 3838 3636 3434 3232 3030

 Ø Abrechnungspreise «CHP/SGA» Ernte 2012  Ø Abrechnungspreise «CHP/SGA» Ernte 2013  Ø Abrechnungspreise «CHP/SGA» Ernte 2014  Ø Preis inkl. Lagergeld an die Sammelstellen

54.44 52.50

52.69 50.75

52.39 50.50

52.94 51.00

51.19 50.89

51.44

49.25 49.00

49.50

51.44 50.19 48.25

49.64 47.75

49.50

49.94 48.00

46.89 45.00

41.99 40.00

Top

Klasse 1

prägten die Vermarktung der inländischen Brotgetreideernte 2014. Auslieferung steuern  Dank der Qualitätserfassung Protein in mittlerweile 24 Maxi-Sammelstellen ist für fenaco GOF ein rascher Überblick über die Erntequalität möglich. Dies ermöglicht es, die Kunden koordiniert mit den breiter streuenden Qualitäten zu beliefern und in solch anspruchsvollen

Klasse 2

Biskuitweizen

42.52

42.94

41.00

41.00

Roggen

Jahren Absatzmöglichkeiten für diese differenzierten Qualitäten zu finden. Anfangs September 2014 informierte fenaco GOF ihre Abnehmer über die Erntequalität und die daraus ableitenden Herausforderungen in der Belieferung. Die durchschnittlichen Abrechnungspreise der fenaco an die Maxi-Sammelstellen, nach Abzug der Vermarktungskosten, betragen für die 4 2015 · UFA-REVUE


pflanzenbau Klasse Top Fr. 50.50 (Vorjahr Fr. 50.75), Klasse 1 Fr. 49.00 (Fr. 49.25), Klasse 2 Fr. 47.75 (48.25), A-Biskuitweizen Fr. 45.00 sowie für A-Mahlroggen Fr. 41.00 je 100 kg exklusive Mehrwertsteuer. Grafik 2 zeigt die Abrechnungspreise je Klasse im Vergleich zu den Vorjahren und das durchschnittlich an die Sammelstellen ausbezahlte Lagergeld je 100 kg. Die wiederum leicht höhere Preisdifferenz zwischen der Klasse Top und der Klasse 2 widerspiegelt die auch im Import grösser gewordene Preisdifferenz der verschiedenen Qualitätsniveaus. Zusätzlich zu den erwähnten Abrechnungspreisen erhalten die Sammelstellen für die Lagerung eine durchschnittliche Entschädigung von Fr. 1.89/100 kg für Mahlweizen, respektive Fr. 1.94/ 100 kg für Mahlroggen. Die individuellen Abrechnungen berücksichtigen den Auslagerungszeitpunkt, die Nähe zu den Verarbeitern, eine geleistete Akontozahlung sowie die tatsächlich ausgelieferte Qualität. Die Sammelstellen ihrerseits gestalten ihre Schlussabrechnung an die Produzenten nach ihren betriebsspezifischen Gegebenheiten – diese können von den vorgenannten Preisen abweichen. Ölsaaten mit Rekorderträgen  Mit rund 94 000 t Raps verzeichnete die Ernte 2014 einen Rekord. Bereits

Grafik 3: Markterlöskurve Ölsaaten seit 2000

Fr. pro 100 kg

Ø Abrechnungspreise der fenaco an «Maxi»-Sammelstellen (exkl. Lagergeld)

Die mengenmässig guten Erträge bei Brotgetreide wurden in qualitativer Hinsicht durch das schlechte Erntewetter getrübt.

120 115 110 105 100 95 90 85 80 75 70 65 60 55

 HO-Sonnenblumen  «Holl»-Raps  Sonnenblumen  Rapssaat  Soja-Bohnen

00

01

02

03

04

05

06

der Vermarktungsbeginn im Frühjahr 2014 startete mit wesentlich tieferen Ölpreisen im Vergleich zum Vorjahr. Bedingt durch die hohe Erntemenge wurden zusätzliche Verkäufe nach der Ernte 14 bei weiter gesunkenen Ölpreisen notwendig. Rund 7000 t Raps werden – trotz höheren Lieferungen an die Ölwerke – in die kommende Kampagne überlagert. Die Schlussabrechnungspreise für Raps werden aus erwähnten Gründen gesplittet: Einerseits in einen «A-Preis» für jene Mengen, die innerhalb der vom Getreideproduzentenverband zugeteilten Menge liegen und anderseits in einen «B-Preis» für darüber hinausgehende Mengen. Die durchschnittlichen Abrechnungspreise, der fenaco an die «Ma-

07

08

09

10

11

12

13

14

xi»-Sammelstellen, nach Abzug der Vermarktungskosten, betragen für «HOLL»-Raps Fr. 90.00 (Vorjahr Fr. 98.25), konventionellen Raps Fr. 80.00 (Fr. 88.25), «HO»-Sonnenblumen Fr. 93.00 (Fr. 99.50), konventionelle Sonnenblumen Fr. 86.00 (Fr. 94.00) sowie für Sojabohnen Fr. 58.00 (Fr. 68.00) je 100 kg (exklusiv Mehrwertsteuer). Für Raps ausserhalb der Zuteilungsmenge (B-Preis) resultiert ein um Fr. 10.00/100 kg tie–ferer Schlussabrechnungspreis. Zusätzlich zu diesen Preisen erhalten die Sammelstellen eine durchschnittliche Lagerentschädigung von Fr. 1.18/100 kg für Raps, respektive Fr. 2.59/100 kg für Sonnenblumen. Grafik 3 zeigt die Abrechnungspreise der fenaco im Vergleich zu den Vorjahren. m

Autor Joseph von Rotz, Getreide, Ölsaaten, Futtermittel (GOF), 8401 Winterthur Mit der traditionellen Informations­ veranstaltung vom 9. April 2015 in Kirchberg (BE) informiert fenaco-GOF die «Maxi»-Sammelstellen über die Vermarktung der zu Ende gehenden Kampagne sowie die künftigen Perspektiven. Mehr über diesen Treffpunkt der Getreidebranche in der nächsten Ausgabe der UFA-Revue. www.fenaco-gof.ch. www.ufarevue.ch

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pflanzenbau

Messtechnik in Ganzkornanalytik Getreidequalität  Bei der Ernte, der anschliessenden Abgabe und während den Verarbeitungsprozessen werden Daten über die Feuchtigkeit und das Hektolitergewicht benötigt. Um zuverlässige Messungen zu erhalten, ist die Wahl des Analysegeräts von grosser Bedeutung.

Andreas Suter

Die Radiofrequenz-Technologie ist die schnellste Methode, um mit Geräten die Feuchtigkeit zu messen. Das Produkt wird dabei mit Radiowellen versetzt, die einzelne Getreidekörner durchdringen und mit den Wassermolekülen der Probe reagieren. Je nach Feuchtigkeitsgehalt wird das Signal unterschiedlich verändert, was vom Gerät detektiert und so anhand einer Dielektrizitätskonstante zur quantitativen Bestimmung von Feuchte genutzt wird. Wichtige Einflussfaktoren  Diese Dielektrizitätskonstante wird bei der Feuchtigkeitsbestimmung vor allem von der Temperatur beeinflusst. Warmes Getreide würde ohne Berücksich-

Modernes Feuchtigkeitsmessgerät Das «AM5200» ist ein modernes Feuchtigkeitsmessgerät für Getreide und überzeugt durch eine kurze Messzeit und präzise Ergebnisse. Innert 10 Sekunden werden Feuchte, Temperatur und das Hektolitergewicht bestimmt. Mit dem «AM5200» können sämtliche Ganzkorngetreide und Ölfrüchte analysiert werden, wie zum Beispiel Weizen, Gerste, Raps oder Mais. Die Daten können direkt gedruckt oder via USB ausgelesen werden, was eine einfache Handhabung mit sich bringt. Die Merkmale im Überblick: • Einfaches Menu am Farb-Touchscreen. • Messzelle aus einem Alu-Stück erlaubt präzise Analyseergebnisse und eine hohe Vergleichbarkeit der Geräte untereinander. • Einfluss der Temperatur wird durch einen Algorithmus eliminiert. • Durchdringen des ganzen Korns dank Radiofrequenz von 150 MHz, auch während des Trocknungsprozesses einsetzbar. • Modernste Elektronik und pflegeleichtes Design. • Weltweit im Einsatz, Kalibrationen basieren auf sehr vielen Daten. • Optimales Preis-/Leistungsverhältnis.

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tigung der Temperatur andere Resultate hervorrufen, als die gleiche abgekühlte Probe. Doch auch die Dichte-Korrektur ist für eine hohe Genauigkeit ein wichtiger Schritt, bei dem mittels mathematischer Gleichungen eine fast perfekte Korrelation zwischen der Dielektrizitätskonstanten und dem Feuchtegehalt einer Probe erreicht wird. Optimierte Genauigkeit  Bis vor einigen Jahren wurde zur Bestimmung ein Radiosignal im Frequenzbereich zwischen 1 – 15 MHz eingesetzt. Hier zeigte sich aber ein schlechtes Signal/ Rausch Verhältnis, welches zu ungenauen Resultaten führte. Das ist der Grund, warum ältere Feuchtigkeitsmessgeräte für jede Getreideart mit einer eigenen Kalibrierung eingestellt und gemessen werden müssen. In einer Studie des «Departements of Agriculture» in den USA hat sich gezeigt, dass bei Messungen mit 150 MHz die weitaus präziseren und stabileren Ergebnisse erzielt werden und der Einfluss unterschiedlicher Getreidesorten, Erntejahre, Geographien und heterogener Verteilung der Feuchte im Kern viel geringer ist, als bei tieferen Frequenzen. Langzeitstabilität  Um eine hohe Reproduzierbarkeit und Transparenz am Markt zu erreichen, müssen die Geräte über eine längere Zeit stabil messen und untereinander die gleichen Ergebnisse erzielen. Eine solide und zuverlässige Konstruktion sowie die re-

Die Bedienung des «Aquamatic AM5200» ist einfach und benutzerfreundlich.

gelmässige Wartung sind wichtige Instrumente, um den lückenlosen Betrieb gewährleisten zu können. Benutzerfreundlich  Die gerätespezifische Einstellungen und die Bedienung des Menus sollten möglichst einfach sein, damit ungewohnte Anwender schnell und einfach mit dem Gerät arbeiten können. Die Ergebnisse werden oft extern verwendet, wozu Drucker und Funktionen zum Datenexport via USB-Stick und direkte Einbindungen in bestehende Leitsysteme vorhanden sein sollten. Fazit  Es wurden grosse Fortschritte in der Getreideanalytik gemacht. Mit dem richtigen Gerät können schnelle und präzise Messungen gemacht werden, welche zusätzlich einfach zu handhaben sind. m

Autor Andreas Suter, Impana AG , 6055 Alpnach (OW). www.impana.ch www.ufarevue.ch

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pflanzenbau

Potenzial ausschöpfen Unterfuss- und Blattdüngung  Damit die jüngsten Erkenntnisse in der Genetik bei den neuen Maissorten sinnvoll genutzt werden können, muss auch die Pflanzenernährung angepasst werden. Die neuen Methoden der Unterfussdüngung oder die Anwendungen von Blattdüngern unterstützen die Entwicklung der Maispflanze und bilden die Grundlage für einen hochwertigen Ertrag.

Walter von Flüe

Zur Produktion von hochwertigem Mais muss der Nährstoffbedarf der Kultur rechtzeitig gedeckt werden. Von der Keimung bis zum Sechsblattstadium dauert es relativ lange und der Nährstoffbedarf ist gering. Danach wächst die Pflanze aber mit gros– ser Geschwindigkeit. Der Nährstoffbedarf ist 15 Tage vor der Blüte bis einen Monat nach der Blüte am höchsten. In diesem Zeitraum werden von der Maiskultur 70 bis 80 % des gesamten Bedarfs aufgenommen. Aufgrund dieses Wachstums müssen ganz bestimmte Anforderungen erfüllt werden. Aber nicht nur die zugeführte Nährstoffmenge ist wichtig, sondern auch die Wahl des Düngers, mit dem der Bedarf zum gewünschten Zeitpunkt gedeckt werden soll. Hofdünger  Mais kann die Hofdünger gut verwerten und verträgt auch grössere Mengen davon. Mais ist eine der wenigen Kulturpflanzen, deren Nährstoffbedarf bis Ende Sommer anhält. Aus diesem Grund kann er die

Phosphorversorgung sichern mit Patastar Im Gegensatz zu den anderen Haupt– nährstoffen sind die Phosphatgehalte der Maispflanze relativ gering. Durch eine Blattdüngung mit Phosphat kann der Gehalt in der Pflanze erheblich gesteigert werden. Da Phosphor an allen Energietransferprozessen in der Pflanze beteiligt ist, gerät bei einem knappen Phosphor– angebot der gesamte Stoffwechsel aus den Fugen. Bereits eine relativ kleine auf die Blätter applizierte Phosphatmenge entfaltet ihre Wirkung und wird an der ganzen Pflanze sichtbar.

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Nährstoffe, die durch die Mineralisierung der Hofdünger bereitgestellt werden, nutzen. Der Hofdünger muss entweder vor der Saatbettbereitung oder vor dem Sechs- bis Achtblattstadium ausgebracht werden. Die Stickstoffzufuhr in Ammoniumform zur Saat im Umfang eines Drittels des Gesamtbedarfs unterstützt die Mineralisierung der Hofdünger sowie die Entwicklung der jungen Maispflanzen. Durch diese

Technik wird die Gefahr einer Stickstoffblockade gesenkt, die häufig dann eintritt, wenn sehr grosse Mengen organischen Materials mineralisiert werden müssen. Beim Ausbringen von Gülle nach dem Auflaufen ist ganz entscheidend, kein Risiko für Verbrennungen einzugehen, die beim Verdunsten von Ammonium entstehen können. Mit dem Einsatz eines Pendelschlauchs oder mit dem Ausbringen der Gülle 4 2015 · UFA-REVUE


pflanzenbau

Die neuen ertragreichen Maissorten erfordern ein immer umfassenderes Management und spezielle Techniken, damit der Mais sein volles Potenzial entfalten kann.

gestellt wird. Mais erhält zweimal eine Stickstoffgabe. Mit der ersten Stickstoffdüngung wird ein Drittel des Bedarfs in Ammoniumform vor der Saat ausgebracht. Ziel dabei ist, die Mineralisierung des organischen Stickstoffs zu fördern und das Wachstum der Jungpflanze zu unterstützen. Der restliche Nährstoffbedarf der Kultur wird durch eine Düngung mit Harnstoff oder Sulfamid im Laufe des Sechs- bis Achtblattstadiums gedeckt. Harnstoff verursacht kaum Verbrennungen an den Blättern, zudem halten sich der Bedarf der Maiskultur und die Verfügbarkeit von Harnstoff-Stickstoff die Waage. Verfügbarkeit Phosphor  Im Frühjahr weisen einige Maiskulturen an den Blättern und Stängeln eine für den Phosphormangel typische Rotfärbung auf. Dieser Mangel ist häufig die Folge von tiefen Temperaturen oder nicht idealen Boden-pH-Werten, welche die Verfügbarkeit von Phosphor beeinträchtigen. Mais wächst am besten bei pH-Werten zwischen 6.8 bis 7.5. Wenn die herrschenden Bedingungen einen Mangel begünstigen, kann dieser durch eine phosphatreiche Blattdüngung rasch behoben werden, beispielsweise mit Patastar. Mit einer Unterfussdüngung oder durch das Einarbeiten von Phosphor wird die Jugendentwicklung des Maises ebenfalls begünstigt. Für diese Techniken müssen geeignete Dünger eingesetzt werden wie Landor No-Till, DAP oder Microstar PZ. Es ist wichtig, dass jeder Pflanze alle Nährstoffe in unmittelbarer Nähe zur Verfügung stehen.

zwischen den Reihen können Gülleablagerungen auf den Blättern vermieden werden, weiter sollte bei Wetterbedingungen, die das Verdunsten begünstigen, auf das Güllen verzichtet werden. Stickstoffgaben  Stickstoff begünstigt das vegetative Wachstum und unterstützt die Ausbildung eines kräftigen Stängels und breiter Blätter, wodurch eine gute Assimilationsleistung sicherUFA-REVUE · 4 2015

Kalibedarf  Kali unterstützt die Bildung von Stärke und Zucker im Maiskorn, erhöht die Standfestigkeit sowie die Widerstandsfähigkeit gegen Stängelfäule und begünstigt die Kolbenausbildung. Der hohe Kalibedarf des Maises kann mehrheitlich durch Hofdünger abgedeckt werden. Magnesium  ist ein wichtiges Element, das in Chlorophyll enthalten ist und das Sonnenlicht in Energie umwandelt. Wenn der Boden einen tiefen pH-Wert aufweist, geht die Verfügbarkeit von Magnesium zurück. Leichte

Stickstoff in Gülle und Gärresten voll ausschöpfen Gärreste enthalten erhebliche Mengen an Ammoniumstickstoff. Bei entsprechenden Bodentemperaturen wird das grosse Ammoniumangebot schnell zu Nitrat umgewandelt. Die Folgen sind unerwünschter Nitrat-Luxuskonsum und die Gefahr von Nitratauswaschung. Deshalb empfiehlt sich der Einsatz von Nitrifkationshemmern wie zum Beispiel dem Landor Piadin. Mit einer Einsatzmenge von 5 l/ha ermöglicht Landor Piadin eine kontrollierte Umwandlung von Ammonium zu Nitrat und verhindert somit die unerwünschten N-Verluste. Ideal zu Mais Besonders in Kulturen mit einer spät einsetzenden N-Aufnahme wie Mais, kann mit einem Nitrifikationshemmstoff das Stickstoffangebot aus Gärresten, Presswasser, Konzentraten aber auch gehaltvoller Gülle mit dem N-Bedarf gut in Einklang gebracht werden.

und eher saure Böden sind stärker von Magnesiummangel betroffen. In diesen Fällen muss die Pflanzenversorgung überprüft und bei Bedarf dieser Nährstoff zugeführt werden. Zudem begünstigt das Magnesium in der Pflanze die Phosphoraufnahme. Eine Magnesiumgabe, die über die Blätter oder den Boden appliziert wird, hilft somit auch, einem Phosphormangel vorzubeugen. Potenziale ausschöpfen  Durch die Maiszüchtung konnten die Ertragspotenziale gesteigert werden. Damit diese Fortschritte nutzbar gemacht werden können, müssen alle Ansprüche der Maispflanze berücksichtigt werden. Die neuen ertragreichen Sorten erfordern ein immer umfassenderes Düngungsmanagement und spezielle Techniken, damit der Mais sein volles Potenzial entfalten kann. Unterfussdüngung und Blattapplikationen können in hohem Masse zu einem erfolgreichen Maisanbau beitragen, jedoch muss der grundlegende Nährstoffbedarf der Kultur berücksichtigt werden. Ein optimaler Ertrag wird erzielt, wenn ein auf die Maispflanzen zugeschnittenes Nährstoffangebot vorhanden ist. m

Autor Walter von Flüe, LandorBeratungsdienst, 4127 Birsfelden Beratungstelefon, kostenlos: 0800 80 99 60 info@landor.ch www.landor.ch www.ufarevue.ch

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pflanzenbau

Unbekannte Berühmtheiten Rebunterlagen  Die Rebsorten in den Weinbergen sind den meisten Leuten bekannt, jedoch nur Winzer und Eingeweihte kennen die Rebunterlagen. Heute wird bei der Unterlagenwahl ein besonderes Augenmerk auf die Bekämpfung der Reisigkrankheit (auch Kurzknotigkeit genannt) gerichtet.

Fabrice Melet

In den meisten Weingebieten werden für alle Rebsorten die amerikanischen Unterlagen verwendet.

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1863 wurden im Departement Gard in Frankreich die ersten Zeichen für ein Rebensterben festgestellt. Erst 1898 wurde die Ursache für die vernichtende Plage, die in allen Weinbaugebieten wütete, entdeckt: Die gelblich gefärbte Reblaus (Phylloxera), die ursprünglich aus Amerika stammt, sich an die Rebe haftet und ihr den Saft aussaugt. Nachdem verschiedenste Bekämpfungsmassnahmen wie Wunderpuder, Flutungen der Rebberge oder gar Prozessionen die Lage nicht verbesserten, wurden für die Traubenproduktion und das Veredeln Versuche mit amerikanischen reblausresistenten Rebsorten durchgeführt. Da die amerikanischen Reben nicht die notwendigen Eigenschaften für die Produktion von gutem Wein aufwiesen, wurden sie umgehend nur noch zur Produktion von Unterlagen eingesetzt, auf welche die französischen Rebsorten aufgepfropft wurden. Seither werden in den meisten Weingebieten für alle Rebsorten die amerikanischen Unterlagen verwendet. Genau wie die Rebsorten weisen auch die Unterlagen Eigenschaften auf, die mehr oder weniger ausgeprägt sind und sich für bestimmte pedoklimatische Bedingungen eignen. Jede Unterlage ist resistent gegen Chlorose (Aktivkalkgehalt), Trockenheit und Staunässe. Weitere Eigenschaften sind Wüchsigkeit, Reblausresistenz, Möglichkeiten zur Stecklingsvermehrung und Veredelung sowie die Möglichkeit, den Wachstumszyklus der Pflanze sowie deren Traubenqualität zu beeinflussen. Die Wahl der Unterlage hängt somit nicht nur vom Bodentyp, sondern auch von der aufgepfropften Rebsorte ab.

Vitis riparia  Die Uferrebe, auch Wildrebe genannt, ist eine amerikanische Rebsorte, die häufig als Unterlage eingesetzt wird und die am weitesten verbreitete Rebsorte überhaupt ist. Sie

ist eine der ersten Sorten, die während der Reblausplage Ende des 19. Jahrhunderts verwendet wurde. Diese Fortsetzung Seite 38 4 2015 · UFA-REVUE


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pflanzenbau Fortsetzung von Seite 36

Grafik: Entstehung der verschiedenen Unterlagen

Wildsorte weist eine gute Resistenz gegen Phylloxera sowie gegen den echten und falschen Mehltau auf. Die natürliche Sorte ist bis zu einer Temperatur von – 40 °C frostfest, und pro Saison kann sie bis zu 20 Meter wachsen. Vitis rupestris  Diese Wildrebe ist ebenfalls in den USA beheimatet und vorwiegend auf sandigen und kiesigen Böden von Flussbeeten anzutreffen. Sie ist hitzeresistent und gedeiht auch an exponierten trockenen Südlagen, reagiert jedoch empfindlich auf lang anhaltende Trockenperioden. Sie weist eine äusserst hohe Phylloxera-Resistenz auf. Da sie ein tiefgehendes Wurzelsystem entwickelt, kommt sie während Trockenperioden im Sommer bis zu einem gewissen Grad mit Wassermangel zurecht. Sie gehört in Frankreich zu den am häufigsten verwendeten Unterlagen. Vitis Berlandieri  Diese Rebe wurde nach dem Botaniker Jean-Louis Berlandier benannt, der sie erstmals in Texas beschrieb. Die Sorte ist nicht für Stecklinge geeignet und ist schwierig zu veredeln, deshalb wurde sie nie direkt als Unterlage verwendet. Wird sie jedoch als Kreuzungspartner mit Vitis rupestris (110R) oder Vitis riparia (SO4, 5BB) eingesetzt, wird eine kalkwiderstandsfähige und chloroseresistente Unterlagensorte gewonnen. Die Hybriden von Vitis Riparia und Vitis Berlandieri zeichnen sich im Allgemeinen durch eine gute Kalkresistenz und einen mittleren Wuchs aus. Die Vitis Berlandieri x Vitis Rupestris-Hybriden sind üblicherweise sehr trockenresistent und wuchskräftig. Perspektiven  Bei der Reisigkrankheit handelt es sich um eine durch Nematoden übertragene Virusinfektion, die zum Absterben der befallenen Weinstöcke führt. Heute werden zur Bekämpfung nematodenfreie Pflanzen, Pfropfreiser und anderes Material verwendet. Bei Befall einer Fläche werden die alten Weinstöcke ausgerissen, danach wird während mindestens eines Jahres mit dem Rebbau pausiert. Gegebenenfalls kann auch eine Insektizidbehandlung ins Auge gefasst werden. 38

Cordifolia 44 – 53 M

Labrusca Vialla 1 616 C

Solonis 216 – 3 CI

Riparia 161 – 49 C 420 A MG Téléki 5 BGB Téléki 8 B S.O. 4 R.S.B. 1

101 – 14 MG 3 309 C Gravesac Berlandieri

Rupestris 99 Richter 110 R 1 447 Paulsen 1 103 Paulsen 140 Ruggeri

41 B MG 333 EM Fercal Vinifera 196 – 17 CI 4 010 CI

Forschungsinstitute arbeiten seit 25 Jahren daran, resistente oder zumindest krankheitstolerante Unterlagen zu züchten. In Frankreich hatte man bereits Erfolg mit der Züchtung der Unterlage Némadex AG, die zwar nicht krankheitsresistent ist, sich jedoch bei zahlreichen Versuchen in ganz Frankreich als krankheitstolerant erwiesen hat. 2005 erhielt das Nationale Institut für Agronomieforschung (INRA) die Bewilligung, einen Versuch zur Bekämpfung der Reisigkrankheit durchzuführen und während fünf Jahren eine genetisch veränderte Rebunterlage zu verwenden. Diese Versuchsanlage wurde im September 2009 von Genpflanzen-Schnittern zerstört. In ihren Augen diente die Anlage als Vorwand, um die Verwendung von GVO-Pflanzen auf französischem Gebiet einzuführen. Nebst der Verwendung von genetisch veränderten Unterlagen führt das INRA auch klassische Zuchtversuche sowie Versuche für die Züchtung von Pflanzen mit nematizider Wirkung wie die Tagetes durch, um ein Mittel gegen dies Krankheit zu finden.

Fazit  Die Unterlage ist Bindeglied zwischen Boden und Rebsorte und muss den Bedarf an Wasser und Nährstoffen der Rebe decken. Bei der Wahl der am besten geeigneten Unterlage müssen die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Bodens sowie die Merkmale der Rebsorte bekannt sein. Da dieser Entscheid nur einmal im Leben eines Weinbergs gefällt wird, ist es unerlässlich, von den Erfahrungen der Pflanzenzüchter zu profitieren. Die Forschung zielt darauf ab, die Resistenz gegen Holzkrankheiten wie die Reisigkrankheit zu verbessern, indem Unterlagen verwendet werden, die resistent oder tolerant gegen das Virus oder die Vektoren von Nematoden sind und tragen zum Schutz der Rebenkulturen auf allen Rebflächen bei, ohne dass auf synthetische Nematizide zurückgegriffen werden muss. m

Autor Fabrice Melet, fenaco Pflanzenschutz, 1510 Moudon www.ufarevue.ch

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PFLANZENBAU

Gute Erträge sind kein Zufall DER FUTTERBAU ist für den Tierhalter die wichtigste Kultur. Aus den FutterbauErträgen werden auf dem eigenen Hof, ohne Zwischenbehandlungen, wertvolle Nahrungsmittel wie Milch und Fleisch produziert. Diese Tatsache allein rechtfertigt es, in der Bewirtschaftung der Grünlandflächen keine Kompromisse einzugehen.

Hanspeter Hug

Ein an den Standort und die Nutzung angepasster Pflanzenbestand bringt den höchsten Ertrag. Dies gilt insbesondere beim längerdauernden Kunstfutterbau und bei Naturwiesen. Anstreben sollte man einen Bestand aus rund 70 % Gräsern, 25 % Klee und maximal 5 % Kräutern. Das Hauptaugenmerk muss jedoch den Gräsern geschenkt werden. Sie bringen immer den höchsten Ertrag. Die Qualitätsunterschiede der verschiedenen Futtergräser sind nicht sehr gross. Hingegen fallen die schlechten Futtergräser qualitativ wie quantitativ klar ab. Und nicht nur dies, auch die Schmackhaftigkeit solcher minderwertigen Gräser ist nicht berauschend. Schlechte Futtergräser sind: Gemeine/ Einjährige Rispe, Ausläufer Straussgras, Quecke, Flaumhafer, Trespen. Sind solche Gräser in zu hohen Anteilen im Bestand vorhanden, gibt es klare Minder– erträge an Trockensubstanz, zudem klar tiefere APD- und NEL-Gehalte. Als Krönung der Negativspirale wird dieses Futter noch weniger gerne von den Tieren gefressen. Nur ausgewogene Bestände mit einer dichten Grasnarbe und wenigen minderwertigen Futterpflanzen können die Erwartungen eines anspruchsvollen Futterbauers erfüllen.

le Pflanze gegenüber anderen durchsetzen. Durch die Nutzung, Düngung und Pflege beeinflusst der Landwirt die Konkurrenzkraft. Unsorgfältige Nutzung, Befahren bei nassen Verhältnissen, zu schwere Maschinen, zu tiefer Schnitt, Beweiden bei zu nassem Wetter und weit in den Herbst hinein, einseitige Düngung ohne Kalkung sind die hauptsächlichsten Ursachen von schlechten Futterbeständen. Verdrängte gute Futterpflanzen können über Jahre verschwinden. In einer

Wiese stehen die Pflanzen in einer Gemeinschaft unter gegenseitiger Konkurrenz. Es setzt sich immer die stärkste Art durch. Jeder Pflanzenbestand, egal ob gut oder schlecht, hat immer seine Geschichte. Der richtige Bestand Der Standort bestimmt die Einzelarten, die dort wachsen können. Und nur standortgerechte Pflanzenfamilien bringen die gewünschten Erträge. Der Futterbauer muss erkennen, welche Arten an sei-

Nur ausgewogene Bestände mit einer dichten Grasnarbe und wenigen minderwertigen Futterpflanzen können die Erwartungen eines anspruchsvollen Futterbauers erfüllen. Foto: kuhn.com

Pflanzenbestand sagt Wahrheit Jede Pflanzenart hat ihre Ansprüche bezüglich Standort, Klima, Nutzung, Düngung und Pflegemassnahmen. Ob eine Pflanze sich entwickeln kann, hängt immer von der Kombination aller Ansprüche ab. Wenn die Gegebenheiten und die Ansprüche aufeinander abgestimmt sind, kann sich eine wertvol40

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PFLANZENBAU nem Standort gedeihen können. Es nützt ihm nichts, wenn man zum Beispiel Raigras an einen Standort sät, wo dieses nicht gedeihen kann. Da setzt man dann situativ eher vermehrt auf den Wiesenfuchsschwanz, das Knaulgras, den Wiesenschwingel oder auf den Rohrschwingel. Zeigepflanzen Die Bestandesdichte spielt bei der Wiesenbeurteilung die entscheidende Rolle. Rasenbildende Gräser wie Englisch Raigras, Wiesenrispe, Wiesenfuchsschwanz und Weissklee werden vor allem durch kurze Schnittintervalle und Weide gefördert. Dabei werden Doldenblütler und Kräuter zurückgedrängt. Horstbildende Arten wie Knaulgras, Wiesenschwingel, Rohrschwingel und Thimothe bevorzugen eher eine Schnittnutzung, wobei das Schnittintervall nicht zu kurz sein darf. Ein durch gute Futterpflanzen gebildeter dichter Pflanzenbestand bringt die besten Erträge.

Lockere Bestände hingegen verursachen hohe Ertragsausfälle. Zusätzlich besiedeln oft schlechte Futterpflanzen wie Hahnenfuss, Kerbel, Blacken sowie die minderwertigen Ungräser die Lücken. Solche Bestände sind im ersten Aufwuchs gut erkennbar an ihrer gelben und weissen Blühkraft. Je intensiver eine Futterbauparzelle blüht, desto schlechter ist ihr futterbaulicher Wert. Fazit Die Art und Intensität der Nutzung beeinflusst im Wesentlichen die botanische Zusammensetzung, den Ertrag und die Futterqualität. Diese müssen unbedingt den Standortverhältnissen angepasst werden. Nur so kann sich ein Bestand von guten, angepassten Futterpflanzen etablieren und erhalten. Betriebliche Arbeitsrationalisierungen (alle Futterbauflächen werden jeweils gleichzeitig und gleich viel geschnitten) können je nach Parzelle in eine futterbauliche Sackgasse führen.

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Autor Hanspeter Hug, UFA-Samen, 8401 Winterthur

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Amalgerol – dem Boden etwas Gutes tun Erinnern Sie sich noch an den letzten Herbst? Das nasse Wetter zusammen mit den schweren Erntemaschinen hat auf unseren Ackerböden da und dort unliebsame Spuren hinterlassen. Dazu kommt, dass sich der Boden mangels Dauerfrost im Winter nur ungenügend regenerieren konnte.

Amalgerol aktiviert den Boden Die Bodenfruchtbarkeit und Krümelstabilität wird mit dem Einsatz von Amalgerol gefördert. Bodenorganismen und Mykorrhiza (Symbiose von Pilzen und Pflanzen) werden gefördert. Dies wiederum hat positive Auswirkungen auf die Pflanze, die Durchwurzelung des Bodens wird verbessert. Amalgerol stärkt die Wurzeln Eine bessere Bodenstruktur und die dadurch vermehrte Wurzelmasse erhöht die Aufnahme von Wasser und Nährstoffen. Dadurch werden die Pflanzen gestärkt, sind robuster und leistungsfähiger. Ein aktiver und vitaler Boden fördert zudem die Verrottung von Ernterückständen und strohreichen Hof­­düngern. Empfehlung: 5 – 10 l/ha und Jahr, verteilt auf 2 – 3 Gaben. Ideal mischbar mit Roundup PowerMax, Nachauflaufherbiziden im Mais und allen Fungiziden in Kartoffeln.

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Gras-Durchwuchs vor der Maissaat sicher kontrollieren Die Erwartungen an einen wirtschaftlichen Maisanbau verlangen rationelle und effiziente Lösungen. Die Arbeit ist durchrationalisiert, Handarbeit auf ein Minimum reduziert. Dies beginnt bereits vor der Saat: In vielen Regionen ist die vorgängige Grasnutzung zum Standard geworden. Dabei geht es oft um Tage, wertvolle Vegetationszeit darf nicht versäumt werden. Nach der Grasnutzung muss der Mais sofort gesät werden. Die reduzierte Saatbettbereitung (Mulch- oder Streifenfrässaat) verlangt einen vorgängigen Einsatz von Roundup auf die Grasstoppeln. Es ist in diesen Situationen wenig sinnvoll über das «wann» und «wieviel» zu diskutieren. Es muss rasch gehen und entscheidend ist vielmehr, dass es rasch wirkt und der Graswuchs vor der Saat/Bodenbearbeitung möglichst stark gebremst wird. Roundup PowerMax – das Roundup mit kürzester Wartezeit! Mit Roundup PowerMax haben Sie die bestmögliche Lösung für ein rasches Eindringen des Wirkstoffes in die Pflanze. Die Bodenbearbeitung kann nach nur 6 Stunden erfolgen. Es empfiehlt sich das Gras hoch zu mähen, damit wird das zu erntende Futter weniger verschmutzt und die Wirkung des Totalherbizids wird durch eine genügend grosse benetzbare Pflanzenoberfläche gesichert. Roundup PowerMax – das Roundup mit den besten Additiven Die (seit 2014 neu) begrenzte Einsatzmenge des Wirkstoffes Glyphosate (1500 g/ha und Kultur) verlangt einen

gezielten Einsatz, damit mit wenig Wirkstoff die bestmögliche Wirkung erreicht werden kann. Roundup PowerMax ist das technologisch am weitesten entwickelte Roundup. Modernste Additive ermöglichen auch unter schwierigen Bedingungen (hartes Wasser) ein bestmögliches Eindringen des Wirkstoffes in die Pflanze. Mit dem Einsatz von Roundup PowerMax auf die Grasstoppeln im Frühjahr genügt deshalb eine Aufwandmenge von maximal 3 l/ha. Roundup PowerMax – mit günstigem Umweltprofil Anwender- und umweltfreundliche Produkte sind ein Muss in einer zeitgemässen Landwirtschaft. Vor allem für Lohnunternehmer ist beim häufigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln die Belastung zu minimieren. Roundup PowerMax hat als einziges keine Risiko-Sätze und keine Gefahrensymbole und ist verglichen mit anderen Glyphosate-Produkten als nicht augenreizend und als wenig umweltgefährdend eingestuft. Empfehlung: Roundup PowerMax (480 g/l): 2 bis max. 3 l/ha auf Gras- Stoppeln und abgeerntetes Gras.

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Bild: agrarfoto.com

S O N D E R T H E M A FOCUS

April 2015

Mit «Swissness» Marktanteile sichern

Produzenten profitieren Heimat, Qualität und Frische Produktionschancen bei Fleisch Emmentaler AOP: Swissness pur

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swissness – marktanteile sichern MANAGEMENT

Produzenten profitieren Das «Swissness»-Gesamtpaket  soll nach einem langen Prozess am 1. Januar 2017 in Kraft treten. Für die Produzenten resultieren Vorteile: die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen der Konsumenten steigt. Agro-Marketing Suisse wird an der Expo in Mailand in vollen Zügen «Swissness» verkaufen, um die qualitativ hochwertigen Schweizer Produkte zu bewerben.

Im Juni 2006 nahm der Nationalrat zwei Postulate an, die den besseren Schutz der «Marke Schweiz» und der Herkunftsangabe «Schweiz» forderten. Der Bundesrat erstellte daraufhin einen Bericht, der von verschiedenen Kommissionen und Amtsstellen geprüft wurde. 2009 verabschiedete der Bundesrat eine Botschaft zur «Swissness»-Vorlage. Sie beinhaltet eine Revision des Bundesgesetzes über den Schutz von Marken und Herkunftsangaben sowie eine Totalrevision des Bundesgesetzes zum Schutz öffentlicher Wappen und anderer öffentlicher Zeichen. In den darauf folgenden vier Jahren haben der Nationalrat und der Ständerat die beiden Gesetzesvorlagen diskutiert, die an der Schlussabstimmung vom 21. Juni 2013 angenommen wurden. Aufgrund des neuen Gesetzes ist die Überarbeitung von vier Verordnungen notwendig, diese gingen ein Jahr später in die Vernehmlassung. Hier haben alle Akteure die Möglichkeit, ihren Standpunkt einzubringen. Seit dem 17. Oktober 2014 ist das Vernehmlassungsverfahren beendet und der Entscheid des Bundesrates wird abgewartet. Gemäss den Vernehmlassungsunterlagen soll das «Swissness»-Gesamtpaket am 1. Januar 2017 in Kraft gesetzt werden. Die «Swissness»-Vorlage beinhaltet  die Regelungen, was als Schweizer Produkt gilt und was nicht, und die neue Regelung zur Verwendung des Schweizer Kreuzes. Bei Schweizer Lebensmitteln müssen 80 % des Rohstoffgewichts aus der Schweiz stammen und die wesentliche Verarbeitung in der Schweiz erfolgen. Bei Milch und Milch44

produkten führt das Parlament eine Sonderregelung ein, die besagt, dass 100 % des Rohstoffs aus der Schweiz kommen müssen. Mehrere Ausnahmen zum 80 %-Kriterium sind in der neuen Gesetzgebung vorgegeben. Dafür wird der Selbstversorgungsgrad der einzelnen Rohstoffe berechnet. Liegt der Selbstversorgungsgrad eines Rohstoffs unter 20 %, wird der betreffende Rohstoff nicht berücksichtigt. Liegt der Selbstversorgungsgrad zwischen 20 % und 49.9 %, wird der betreffende Rohstoff nur zur Hälfte berücksichtigt. Sobald der Selbstversorgungsgrad mindestens 50 % beträgt, wird der betreffende Rohstoff voll berücksichtigt. Die Bezeichnung «Schweiz» darf für keine Lebensmittel benutzt werden, die auf ausländischen Flächen produziert worden sind. Eine Ausnahme bilden die «angestammten Flächen», die seit 1984 entsprechend festgelegt wurden. Auf diesen Flächen müssen die gleichen ökologischen Standards eingehalten werden wie in der Schweiz. Das Schweizer Kreuz darf neu auch für Schweizer Waren gebraucht werden, sofern sie die bereits erwähnten Voraussetzungen erfüllen.

angeprangerte enorme administrative Aufwand wird sich nicht erhöhen. Urs Schneider appelliert an die Verarbeiter, bei der Umsetzung von Ausnahmen möglichst einfache Lösungen zu finden. Werden Labels überflüssig?  Das Inkrafttreten der «Swissness»-Vorlage mag den Anschein erwecken, dass gewisse Labels oder die Garantiemarke «Suisse Garantie» überflüssig werden. Urs Schneider stellt sich klar gegen diese Aussage. «Swissness» definiere

Produzenten profitieren  Urs Schneider, Präsident von Agro-Marketing Suisse (AMS) und stellvertretender Direktor des Bauernverbands (SBV), erläutert die Vorteile für die Produzenten: «In mit ‹Swissness› ausgelobten Produkten müssen auch Rohstoffe aus der Schweiz drin sein, damit gewinnt die Herkunft Schweiz an Glaubwürdigkeit und die Konsumenten haben mehr Vertrauen.» Nachteile ergäben sich keine. Auch der vom SBV immer wieder 4 2015 · UFA-REVUE


swissness – marktanteile sichern MANAGEMENT lediglich die Herkunft der Rohstoffe, «Suisse Garantie» verlange neben branchenspezifischen Anforderungen auch die Erfüllung klar definierter Grundanforderungen: Herkunft des Rohstoffs aus der Schweiz, Gentech-Freiheit, ökologischer Leistungsnachweis und eine zertifizierte Kontrolle. Andere Labels zeichnen sich durch bestimmte Produktionsmethoden oder Regionalität aus. Kurz gesagt: Mit «Swissness» werden die Minimalanforderungen erfüllt, Labels und Marken differenzieren sich mit zusätzlichen Anforderungen. AMS an der Expo  Die Weltausstellung in Mailand steht unter dem Motto «Den Planeten ernähren, Energie für das Leben». Dies bietet für die auf Qualität und Nachhaltigkeit setzende Schweizer Landwirtschaft eine perfekte Plattform, um ihre Produkte zu bewerben. AMS hat sich dieser Aufgabe angenommen – und man wird in vollen Zügen «Swissness» verkaufen. Im «Ristorante Svizzero» gibt es Schweizer Lebensmittel, das Design ist in rot-weiss gehalten, die Bekleidung, die Informa-

Tabelle: Berechnung des Anteils an Schweizer Rohstoffen am Beispiel der Milchschokolade Rezeptur Angerechnete Rohstoffe Rohstoffe % Anrechnung der Rohstoffe % Zucker 44.0 Rohstoffe SVG > 50% 100% 44.0 Milchpulver 21.0 Milch und Milchprodukte 100% 21.0 Kakaobutter 23.0 nicht produzierte Naturprodukte 0% 0.0 Kakaomasse 11.0 nicht produzierte Naturprodukte 0% 0.0 Vanillearoma 0.5 Bagatellzutaten 0% 0.0 Emulgator (Lecithin) 0.5 Bagatellzutaten 0% 0.0 Total Rezeptur 100.0 Angerechnete Rohstoffe 65.0 Mindestanteil Schweizer Rohstoffe Schweizer Rohstoffe Erfüllung des Mindestanteils

CH-Rohstoffe % 44.0 21.0

52.0 65.0 erfüllt Quelle: FIAL / Chocosuisse

tionen auf den Tablets, am Infostand, auf Gläsern und Geschirr: Überall findet man «Swissness». Der «ÖpfelringliTurm» mit 50 Tonnen Schweizer Äpfeln – gesponsert von fenaco – rundet das Ganze ab. Die Schweizer Produzenten profitieren, indem hervorragende Qualitätsprodukte beworben werden und so der Konsument überzeugt wird. Das gilt sowohl für den internationalen Markt, auf dem Käse im Mittelpunkt steht, als auch für den Heimmarkt. Es werden

rund 600 000 Besucher aus der Schweiz erwartet, das sind eineinhalb mal so viele wie an einer Olma. Fazit  Seit neun Jahren wird über die «Swissness» diskutiert, geplant ist ihre Einführung in zwei Jahren. Das bringt Vorteile für die Produzenten mit sich: «Wo Schweiz drauf steht, ist auch Schweiz drin», betont Urs Schneider. Die Glaubwürdigkeit der Herkunft Schweiz und das Vertrauen der Konsumenten werden gestärkt. m

AMS bringt Schweizer Produkte internationalem Publikum näher, hier am Beispiel der Grünen Woche in Berlin 2015 zu sehen. Bild: AMS

Autor Gabriela Küng, UFA-Revue, 8401 Winterthur www.ufarevue.ch

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swissness – marktanteile sichern MANAGEMENT

Heimat, Qualität und Frische Dachmarkenstrategie Swissness  Swissness hat ihren Platz im Regal, hat aber auch ihren Preis. Auch reicht Swissness als ein gemeinsames Label für «Lebensmittel aus der Schweiz» für den Detailhandel nicht. Denn unter dem Schirm «Swissness» vermarkten die Detailhändler Eigenmarken und betonen Nähe, Region, Dorf, Bio und die Berge.

Mit Swissness wird eine so genannte Dachmarkenstrategie verfolgt. Die damit verbundenen Werte sind Heimat, Authentizität, Tradition, Zuverlässigkeit, hohe Qualität, nahe der Natur, Solidarität, aber auch Innovation (Seite 47). Es geht dabei nicht nur darum, im Ausland zu punkten, sondern die Konsumenten im Inland bei der Stange zu halten, denn die Preisunterschiede zu importierten Produkten sind hoch. Es gilt die Inlandmarktanteile zu halten und damit auch der Schweizer Landwirtschaft die Produktionskraft zu erhalten und Absatzmöglichkeiten zu sichern.

Schweizer Gemüse trumpft mit Frische. Quelle: Verband Schweizer Gemüseproduzenten, gemuese.ch

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Der Detailhandel gibt ein klares Bekenntnis zu Swissness. Marktführer 1 und 2 in der Schweiz, Migros und Coop, sowie der erfolgreiche Nischenplayer Volg zeigen mit ihren Eigenmarken auf, dass Swissness allein nicht reicht. Mit den Labels differenziert sich der Detailhandel untereinander und lobt anschaulich Mehrwerte aus, wie Region, Berge, Nähe, Dorf oder Bio. Der Swissnessanteil der Detailhändler im Frischebereich ist mit über 80 %

überdurchschnittlich hoch. Kurze Transportwege, Frische, hohe Qualität und Rückverfolgbarkeit überzeugen die Konsumenten. Allerdings im Winter, wenn die einheimischen Gemüseproduzenten Winter- und Lagergemüse liefern, wollen die Konsumenten auch Vielfalt und Wahlfreiheit. Das Wissen über Saisonalität des Schweizer Gemüses ist denn auch für den Verband Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP) wichtig und bei den Konsumenten zu wenig vorhanden. Der Selbstversorgungsgrad an Gemüse aus der Schweiz liegt im Jahresdurchschnitt bei nur 55 %. «Wir machen Imagewerbung für Schweizer Gemüse. Unsere Mitglieder liefern Gemüse in alle Detailhandelskanäle. Wichtig ist es uns, die Saisonalität, Regionalität und Herkunft Schweiz von Schweizer Gemüse aufzuzeigen», erklärt Moana Werschler. Klappern gehört zum Handwerk Werbung soll das Interesse der Konsumenten am Produkt hochhalten, soll informieren – möglichst mit Unterhaltungswert – und den Kaufentscheid beeinflussen. Mit Gemüse machen die Detailhändler auf sympathische Weise Werbung für Swissness, einheimische Produktion und ihre Verkaufskanäle. Im Windschatten dieser Werbekampagnen, zumindest punkto Sichtbarkeit für die Konsumenten, bewegen sich die Absatzförderungsmassnahmen des Bundesamts für Landwirtschaft, mit denen beispielsweise der Verband Schweizer Gemüseproduzenten seine Imagekampagne mitfinanziert. Dabei gehe es um Imagewerbung im übergeordneten Sinne. Der Slogan «Schweiz.

Natürlich.» wird als gemeinsames Erscheinungsbild für alle vom Bund kofinanzierten Absatzförderungsmassnahmen der Landwirtschaft verwendet. Swissness ist nicht nur eine Qualitätsstrategie des Detailhandels, sondern von nationalem Interesse. Ein Meilenstein für das Bundesamt für Landwirtschaft war die durch über 120 Unternehmen unterzeichnete Charta zur Qualitätsstrategie der Schweizer Landund Ernährungswirtschaft. Zu den Unterzeichnern gehören Migros, Coop, Volg, Cremo, Emmi, Fromarte, um nur einige zu nennen. Unterstützend für Swissness wirkt aber auch die Verordnung über die Förderung von Qualität und Nachhaltigkeit in der Land- und Ernährungswirtschaft (QuNaV). Das Gesetzgebungsprojekt «Swissness» (Inkrafttreten 2017) bezweckt einen besseren Schutz der Bezeichnung «Schweiz» und des Schweizer Kreuzes und soll dazu beitragen, deren Missbrauch zu verhindern oder einzudämmen. Fazit  Herbert Bolliger (Migros), Ferdinand Hirsig (Volg) und Joos Sutter (Coop) stehen hinter «Swissness» und bekennen sich klar zum landwirtschaftlichen Produktionsstandort Schweiz. Was aber nicht heisst, dass die Zukunft für die Bauern einfacher wird. Die Dynamik des Marktes und die Konkurrenz innerhalb der Branche sind gross. Preisund Wettbewerbsdruck steigen. Labelvielfalt bedeutet Mehraufwand für alle Verarbeitungsstufen, auch für die Produzenten. Staatliche Regelwerke sollen, wenn möglich ohne zusätzlichen adminstrativen Aufwand zu verursachen, Trittbrettfahrer ausbremsen. m 4 2015 · UFA-REVUE


swissness – marktanteile sichern MANAGEMENT Tabelle: Swissness im Regal des Detailhandels Herbert Bolliger

Ferdinand Hirsig

Joos Sutter

Präsident der Generaldirektion des Migros-Genossenschafts-Bundes.

Geschäftsleitungsvorsitzender Volg Konsumwaren AG

Vorsitzender der Geschäftsleitung Coop

Was bedeutet für Sie persönlich «Swissness»?

Solidarität, soziale und kulturelle Vielfalt, Top-Qualität, Sicherheit, Tradition, hohe Umwelt- und Tierschutzstandards sowie Innovation.

«Swissness» hat sich in den letzten Jahren zu einem Modewort entwickelt, ist aber eigentlich nichts Neues. Für mich bedeutet Swissness nichts anderes, als sich seiner Wurzeln bewusst zu sein und authentisch zu handeln.

«Swissness» heisst für mich ein Stück Heimat und bedeutet mir persönlich sehr viel. Swissness bedeutet Qualität, Vielfalt und Innovation – Werte, die Coop seit je her verkörpert.

Wie hoch ist der Anteil Schweizer Produkte in ihrem Sortiment?

Der Schweiz-Anteil bei den Lebensmitteln beträgt 75 %, im Bereich Frische sind es etwa 80 %.

Über 75 % des Lebensmittelumsatzes erzielen wir mit Produkten, die in der Schweiz hergestellt werden. Im Bereich Frischprodukte sind es sogar über 85 %.

Coop setzt auf Schweizer Herkunft und Schweizer Produkte. Bei den Lebensmitteln stammen durchschnittlich 75 % aus der Schweiz. Bei den Frische-Produkten sind wir bei gut 85%.

Mit welchen Labels wird bei Ihnen Swissness ausgelobt?

«TerraSuisse» «Aus der Region. Für die Region», «Heidi» zum Teil «Migros Bio»

Das Label «Typisch Schweiz – Typisch Volg» kennzeichnet Produkte, die von kleineren und mittleren Schweizer Betrieben hergestellt werden. Auch sind seit über zehn Jahren unter der Bezeichnung «Feins vom Dorf» Produkte und saisonale Spezialitäten erhältlich, die von Produzenten aus dem Dorf oder einer Nachbargemeinde direkt in den Laden geliefert werden. Oft kennen die Volg-Kunden diese Produzenten persönlich. Mit «Feins vom Dorf» setzen wir den geografischen Rahmen enger, als dies beim Verkauf von regionalen Produkten normalerweise üblich ist.

Swissness loben wir bei «Pro Montagna» und «Naturafarm» beispielsweise mit dem Schweizer Kreuz aus. «Hochstamm Suisse» gibt es als Gütesiegel und «Miini Region» ist ebenfalls als «Swissness» anzusehen. Bei Naturaplan gibt es Produkte, die aufgrund der Rohstoffherkunft die Bio Knospe mit der Ergänzung «Suisse» tragen. Dann haben wir auch Artikel mit dem «Suisse Garantie»-Label. Und bei einzelnen Produkten loben wir die Schweizer Herkunft von einzelnen Rohstoffen aus. Im Non Food und Nearfood Bereich wird mit «Swiss Made» ausgelobt.

Wie wichtig ist – Ihrer Ansicht nach – den Konsumenten das Thema Swissness?

Die Schweiz als Herkunftsland ist für viele Konsumenten ein wichtiges Kaufargument. Sie schätzen Waren aus der Schweiz als qualitativ hochstehend und vertrauenswürdig ein. Deshalb sind sie auch bereit, einen gewissen Mehrpreis zu bezahlen. In der Migros werden aber selbstverständlich auch bei Produkten aus dem Ausland höchste Qualitätsstandards eingehalten.

Als Tochterunternehmen der fenaco steht Volg der Schweizer Agrarwirtschaft traditionell sehr nahe. Wir legen unseren Fokus vorrangig und wenn immer möglich auf inländische Erzeugnisse. Dies generiert Mehrwerte, die am Verkaufsregal spür- und erlebbar werden. Unsere Kundinnen und Kunden schätzen es, dass sie in ihrem Volg-Laden ein überdurchschnittlich grosses Sortiment an Schweizer Produkten finden.

Die «Herkunft Schweiz» ist unseren Kunden sehr wichtig. Coop hat seit langem den Wert der «Swissness» für die Konsumentinnen und Konsumenten erkannt und entsprechend gefördert.

Autorin Daniela Clemenz, UFA-Revue, 8401 Winterthur www.ufarevue.ch

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Chancen im Fleischmarkt sind intakt Mit den gesunkenen Milchpreisen  suchen viele Betriebe nach Alternativen. Chancen eröffnen «Swiss Quality Beef», Rindermast und Kälbermast mit Auslauf. Im Schweinebereich liegt noch Potenzial in der Optimierung der Betriebe und hinsichtlich der neuen Stallbauvorschriften per 2018. Die Nutzung solcher Produktionsmöglichkeiten ist für einen hohen «Swissness»-Anteil im Verkauf wichtig.

Paul Steiner

Die Inlandversorgung beim Rindfleisch entwickelt sich seit einigen Jahren rückläufig und liegt mittlerweile bei knapp 80 %. Das Schweizer Rindfleisch erfreut sich sehr guter Nachfrage, was sich auch in den Preisen widerspiegelt. Wesentlich zu dieser Entwicklung trägt das Vertrauen der Konsumentinnen und Konsumenten in das Schweizer Fleisch bei. Die Rück­ verfolgbarkeit und tiergerechte Produktion sind unbestrittene Stärken, die in vergangener Zeit weiter gestärkt wurden.

SQB gesucht  Qualitativ gute Tiere finden sehr guten Absatz. Nischenprogramme wie das «SQB» (Swiss Quality Beef) können weiter ausgebaut werden. Ebenso nimmt die Nachfrage nach fleischigen Rindern laufend zu. Die Grossviehmast spezialisiert sich ebenfalls. Aus diesem Grund ist der Bedarf an Remonten respektive an entsprechenden Aufzuchtbetrieben gross. Chancen bietet ebenfalls die Produktion von qualitativ guten Weiderindern und Ochsen. Im Labelbereich der Grossviehmast gilt aktuell ein Aufnah-

mestopp. Die Haltung mit Auslauf bringt einmalige Vorteile. So wird die Produktion für Konsumentinnen und Konsumenten erlebbar gemacht. Kälbermast mit «Raus»  Die Nachfrage nach Qualitäts-Schlachtkälbern ist nach wie vor gegeben. Die Chance liegt vor allem in der Ganzjahresproduktion, um die Abnehmer kontinuierlich bedienen zu können und die doch beachtlichen Preisschwankungen besser zu glätten. Vor allem im Detailhandelskanal wird die Raus-Haltung gross

Schweizer Konsumenten haben Vertrauen in Schweizer Fleisch. Bild: Ernst Sutter AG, Reber Langenthal.

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swissness – marktanteile sichern MANAGEMENT geschrieben. Wer die Möglichkeit hat, 96.8 in diese Programme einzusteigen, sollte die Chance jetzt nutzen. In diesem Teilmarkt hat die Schweizer Kalbfleischproduktion eine Möglichkeit, sich mit dem Tierwohl und der Mast auf bäuerlichen Betrieben vom Ausland abzugrenzen. Gerade in der bäuerlichen Kälbermast hat die Anicom einmalige Absatzmöglichkeiten. «Leitwährung» ist der Milchmarkt Die Rind- und Kalbfleischproduktion ist direkt abhängig von der Milchproduktion. Je weniger Milchkühe gehalten werden, desto weniger Tiere kommen zur Fleischproduktion. Die Milchproduktion richtet sich weitgehend nach dem zu realisierenden Milchpreis. Mit den steigenden Milchleistungen je Tier ist künftig nicht mit Bestandeserweiterungen per Saldo zu rechnen. Rind- und Kalbfleisch aus der Schweiz wird daher knapp bleiben. Das heisst, es ist weiterhin mit guten Preisen zu rechnen. Umso wichtiger ist es auch, einen möglichst hohen Anteil der Kühe mit Mastrassenstieren zu besamen. Hierfür ist die Technologie des

Grafik: Schweizer Fleischmarkt Zahlen in %, Jahr 2004 = 100 % 100.0

96.8

100.7

104.1

100.3

88.5

Produzentenpreis Schlachtmengen

84.7

108.3

106.5

83.0

91.3

80.5 113.8

109.8 106.0 107.5

102.1

102.5

110.5 108.6 108.9

102.0

101.2

99.7

2006

2007

106.6 103.5

100.6

2008

109.9

107.7

104.7

100.0

2005

106.4

99.5 85.7

107.8

2004

104.0

96.0

88.5

109.4

100.0

101.4

107.8

100.0

■ Rindfleisch ■ Schweinefleisch 2009

2010

2011

2012

2013

2014

Quelle: BLW, Fachbereich Marktbeobachtung; SBV; Proviande

Spermasexing die ideale Lösung und bietet nachhaltig Gewähr, dass qualitativ gute Tränker für die Kälber- und Grossviehmast zur Verfügung stehen. Potenzial bei den Schweinen  Der Schweinemarkt unterliegt dem Schweinemarktzyklus seit Jahren. Die Inlandproduktion liegt aktuell bei rund 94.3 %. Die anstehenden Veränderungen per 2018 – mit dem Vollspaltenverbot und dem grösseren Platzangebot für Masttiere – wird den Markt beeinflussen. Generell nehmen die Bestände pro Tierhalter zu. Der Strukturwandel geht auch da voran. Wie viele Mastplätze ab 2018 weniger sein werden, lässt sich heute nicht beantworten. Jede Veränderung bringt aber den Betrieben Chancen, sich für die Zukunft auszurichten. Die Verdienstzahlen in der Schweinemast lassen sich über die letzten Jahre sehen. Die steigende Bevölkerung sichert den zukünftigen Schweinefleischabsatz. Mastferkelproduktion  Schweinemastställe werden laufend grösser. Um die Nachfrage nach grösseren und ausgeglichenen Jagerposten decken zu können, ist ein striktes Arbeiten in Gruppen erforderlich. Die Arbeitsteilige Ferkelproduktion (AFP) kann für etliche Betriebe die Lösung sein. Das Spezialisieren der Arbeit bringt für die

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106.8

Betriebe den Vorteil der planbaren Arbeitsspitzen. Um sich von der ausländischen Produktion abzuheben, ist neben der guten Tiergesundheit und dem Tierwohl, welche weltweit einzigartig sind, die Senkung des Antibiotikaeinsatzes von zentraler Bedeutung. Dazu wurde das Projekt «Suisano» lanciert. Dieses Projekt wird unter der Leitung von Suisag und SGD (Schweinegesundheitsdienst) ebenfalls von der Anicom unterstützt. Interessenten können sich beim Handelsmitarbeiter der Anicom melden. Gutes Image stärken  Gemessen am gesamten Fleischkonsum wird in der Schweiz am meisten Schweinefleisch konsumiert. Die ganze Branche ist gefordert, das Image beim Schweinefleisch zu stärken. Die Schweizer Produktion hat einzigartige Vorteile, die genutzt werden müssen, um den Konsumenten die Produktion näher zu bringen. Die Schweinegesundheit ist weltweit einmalig. Durch die Struktur der Familienbetriebe ist die Produktion nahe am Konsumenten. So lassen sich Vorteile gegenüber dem Ausland wie das Tierwohl, Labelhaltung, QM Schweizerfleisch, Biodiversität und mehr ausloben. Denn die Schweizer Landwirte tun viel im Rahmen der Produktion, sei es für die Umwelt oder die m Konsumenten!

Autor Paul Steiner, Mitglied der Geschäftsleitung, Anicom AG, 6210 Sursee. www.anicom.ch www.ufarevue.ch

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swissness – marktanteile sichern MANAGEMENT

Swissness pur Emmentaler – König der Käse  Wenn im Ausland von Schweizer Käse die Rede ist, wird im Allgemeinen an Emmentaler gedacht. Swissness heisst, nicht nur in der Schweiz hergestellt, sondern auch inhaltlich spitze – sprich Rohmilch und kurze Transportwege.

Heinz Wälti

Werte des Emmentalers AOP hervorheben: In der Schweiz mit Schwingerkönig Matthias Sempach. International mit Michelle Hunziker.

Wichtig ist, dass dieses Edelprodukt zu hundert Prozent schweizerisch ist. Swissness pur. Es soll nicht eine Minderung der ausländischen Emmental-Kopien sein, aber an die Qualität und den einmaligen Ge-

schmack kommen diese Imitate nie heran. Bekanntlich ist der Emmentaler rechtlich nicht so geschützt wie andere Schweizer Käsesorten. Das heisst für die Hersteller des echten schweizerischen Emmentalers besser sein als die ausländischen. Swissness heisst, nicht nur in der Schweiz hergestellt, sondern auch inhaltlich spitze. Sprich Rohmilch und kurze Transportwege. Zudem sind die landwirtschaftlichen Betriebe, Käsereien und Reifereien sowie die Käsehandelsbetriebe in ihrer Grösse überschaubar. Wir können fast von familiären Verhältnissen sprechen. Dies ist weltweit einmalig. Markenprodukt besonderer Güte Unsere Qualitätsstandards gehören zu den strengsten weltweit. Das macht gerade den Emmentaler zum Ausnahmeprodukt. Denken wir doch nur an die Milchverarbeitung innert 24 Stunden oder an unsere Käsereien die etliche Europameister und Weltmeister in ihren Reihen haben. Unsere Milchproduzenten, Käser und Affineure beherrschen ihr Handwerk. Das ist Swissness! Dies gilt es, vermehrt auszuschlachten, das Markenprodukt «Emmentaler Switzerland» nicht nur im Ausland, sondern auch in der Schweiz in den Vordergrund heben. Und eben auch den hohen Gesundheitswert betonen. Mit anderen Worten, ein Markenprodukt besonderer Güte. Der Produktionsstandort Schweiz ist teurer. Dies zwingt uns zur Qualität. Durchaus glaubhaft, den Emmentaler als kleine Apotheke zu bezeichnen. Nicht nur sein hoher Kalziumwert muss betont werden, sondern auch die Salz-

50

armut. Der Schweizer Emmentaler ist eines der gesündesten, natürlichen Lebensmittel überhaupt. Millionen von Liebhabern bestätigen dies. Der Emmentaler Switzerland wird nie ein Billig-Produkt werden, das soll er auch nicht. Dieses Qualitätserzeugnis darf nicht zu Schleuderpreisen auf den Markt geworfen wird. Der Emmentaler ist stellvertretend für alle anderen in der Schweiz hergestellten Landwirtschaftsprodukte. Zugkraft  «Emmental» als Marke, kann die Zugkraft für andere Produkte erlangen. In den kommenden Jahren wird der Wert dieses Käses hervorgehoben werden. International mit Michèlle Hunziker, die vor allem auf den Hauptmärkten, Italien und Deutschland präsent sein wird. In der Schweiz hat diese Funktion, der einzige Monarch, den wir haben, der Schwingerkönig Mäthu Sempach. Es ist durchaus vorstellbar, dass noch weitere Persönlichkeiten dazu kommen. Dies vor allem für die Überseemärkte, die zunehmend an Bedeutung gewinnen. Michelle Hunziker und Mäthu Sempach sind würdige Botschafter unseres Emmentalers. m

Autor Heinz Wälti, früher fenacoGeschäftsleitungsmitglied und CEO der LANDI Schweiz AG, heute Präsident Emmentaler Switzerland und CEO Intercoop House&Garden Cooperative, 2502 Biel www.ufarevue.ch

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Fortsetzung von Seite 37 LANDTECHNIK zu verkaufen Locki-Traktor SLM, in schöner alten Patina, Baujahr 1935 mit 2 Zylinder V-Motor, guter Zustand; Bührer Traktor BD J 4, Baujahr 1950, mit 4 Zylinder Bührer Diesel Motor, 4-rad Luftbremsen, 50 km schnell; Lanz Bulldog Glühkopf 25 PS, Allzweck Hochrad, Baujahr 1949, schöner Zustand; I H C Farmall H Benzin, Baujahr 1947, Gussfelgen 42er Pflegeräder; Hürlimann 4 DT 70 Motor Lizenz Saurer, Baujahr 1944, 70 PS, Preise verhandelbar! + 079 670 73 46 Traktor Hürlimann D 100, Baujahr 1968, mit Plegeräder 45 PS, Fr. 4600; Hürlimann D 100 Motor D 110, Baujahr 67, 55 PS, Fr. 3800, Kt. ZH. + 079 670 73 46 Landauer mit Pneurad, 1- und 2-spähnig; 2 Bündergeschirre, gut erhalten; Pumpfass Bauer, 3000 l + 081 785 17 53 Heubelüftungsroste, 1 x 1.5 m, ca. 160 Stk., Fr. 5 / Stk.; 2 Heulüfter Lanker MF2, Fr. 1000 / Stk.; 1 Heulüfter Lanker LX1, Fr. 1000 + 079 456 36 87 Liegeboxenbügel für Jungvieh klein, 1.7 m lang, 14 Stk., Fr. 10 / Stk.; Betonroste 24 Lm, 0.5 m breit, 1 m lang, 0.07 m dick; 10 Betonroste 0.5 x 1.6 m, 0.07 m dick; 26 Betonroste 0.5 x 1.7 m, 0.07 m dick; 39 Betonroste 0.5 x 2.2 m, 0.16 m dick; 14 Betonroste, 0.5 x 2.2 m, 0.2 m dick + 079 456 36 87 Wiesenegge 5 m und hydraulisch klappbar + 079 642 25 31

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Melkzeuge Delaval, 3 Stk., 25 l; Vakuumpumpe Westfalia RPS 7 + 079 856 15 09 Hydrauliklader Griesser HL813; Dung- und Rübenzange + 079 856 15 09 Elektromotoren 1 PS, 220 + 380 Volt; Kreiselheuer Fanex 500, 6 Arme, hydraulisch klappbar mit Tastrad, Fr. 1500, top Zustand; Alu-Autoräder 16 Zoll, 5 Loch + 079 318 93 07 Dammformer AVR, mit grossen Scheiben, in gutem Zustand + 078 705 54 79 Glüllescheuche PE 63 mm, ca. 500 m, günstig + 079 642 25 31 Mais-Streifenfräse Alpego, 4-reihig, 75 cm, mit Düngerkasten 250 kg, einsatzbereit, neue Messer, Fr. 4900 + 079 689 77 59 Transporter TP 67 Aebi 22 Jahre, 6700 Std., Fr. 24 900; Mistkran 3-Punkt mit Holzzange, Fr. 4900 + 076 445 59 86 Komplette Eimermelkanlage De Laval, mit 2 Melkaggregaten, Vakuumpumpe 3-jährig, Fr. 600; Milchtank Roka, Tank und Kühlaggregat ist steckerfertig montiert auf Palett­ rahmen, Inhalt 750 l, Fr. 1000 + 041 755 20 38 Bandeingraser mit Balken zu Aebi Motormäher Fr. 500; Kaiser Druckfass 2400 l; hydraulischer Schieber auf TG Aebi, Fr. 500 + 076 455 80 04 Gut erhaltener ISEKI Traktor 3110 F Allrad, mit Doppelrad und hydraulischer Schneepflug, kann gerne unverbindlich besichtigt werden + 079 245 25 02 Standhäcksler Mengele, Blitz-Diamant EL, 25 PS + 079 856 15 09

Marktplatz Motormäher Aebi AM 40 mit 2.20 m Balken. Beidseitig Mulchteil, guter Zustand, an Service., + 079 381 89 28 Viehwage Grütter bis 350 kg, sehr gepflegt, Fr. 1500; Motormäher Rapid 505, reviediert mit 2.5 m Balken, Fr. 1800; Mofa Pony, top Zustand mit Ausweis, Fr. 1700; Grosstierwage Grülle, bis 850 kg, Fr. 1800; Heuschrotte Schmidt + Mägert 220W mit Kabelaufzug, Fr. 500 + 062 961 09 81 Traktor Steyr 958a, Perkins, 3 Zylinder Turbo, 58 PS, Jg. 98, 4800 h, ab grossem Service, u.a. neue Kupplung, Ausrüstung: Luftsitz Grammer, Zusatzhubzylinder & Hydrau­liköltank mit getrenntem Ölkreislauf, 2 Steuergeräte DW, Schnellkuppler Walterscheid, Zugmaul höhenvestellbar. Bereifung Kléber 80%, 12.4 R36 & 11.2 R24, Zubehör: Doppelrad Schaad hinten, 12.4 R36, exkl. Beleuchtung, der Traktor ist einem sehr gepflegten Zustand, Fr. 25 500 + 077 438 90 88 Traktor Bührer Spezial UNM4/10, revidiert, ab MFK, Jg. 1959, Mercedes Diesel, Fr. 4700 + 071 951 65 36 Traktor Bührer Spezial UNM4/10, Jg. 1957, Mercedes Diesel, neue Bremsbeläge, Motor läuft, ein Vorderreifen neu, Fr. 2500 + 071 951 65 36 Milchkühltank Delaval 1030 l, inkl. Kühlagregat, Fr. 2000 + 078 654 94 28 Heckmähwerk Nie­ meyer RO230-HC, 2.3 m, mit ausbaubarem Aufbereiter, einsatz­ bereit, ab Platz, Fr. 1900 + 079 752 29 80 Viehwaage bis 1000 kg, mechanisch, Fr. 900; Maishäcksler 1 Reiher; Pöttinger Holzfräse; Heckschaufel 2.5 m, Ballenspitz; Silo­ häcksler mit div Rohren + 076 528 88 65

Jauchepumpe Acherli, Zweikolbenpumpe im Ölbad, Lager defekt zum rev. oder nur Ersatzteile, el. Dreiweghahnen, Elektro Motor 15KW + 078 812 12 24 Ballenschutznetze, grün, 8 x 25 m, Fr. 365, 10 x 25 m, Fr. 455 + 078 812 12 24 Einzelkornsaemaschine Nodet, Pneumasem 2 Typ 0406R, 4 Reihen Mais, 6 Reihen Rüben, top Zustand, ab Platz, Fr. 3400, Kt. TG + 079 670 54 51 Arbeitsbühne Stapler­ gabelaufnahme, mit Seitenschubladen, ausfahrbar bis max. Breite von 3.27 m, günstig; Behandlungsstand B+M inkl. vorderfusswinden u. Waage, guter Zustand, Fr. 2900 + 076 355 78 88 Milchkühltank Delaval, 1030 l, inkl. Kühlagregat, Fr. 2000, Kt. Zug + 078 654 94 28 Vorkeimharassen Kunststoff, weiss, Zustand sehr gut, ca. 80 Stk. vorhanden + 079 620 57 00 Frontscheibenmähwerk Aebi-Ziegler, 210 cm, Jahrgang 2007, teil­ revidiert, Fr. 4500 + 079 336 38 19 Wechsel Doppelrad mit Spurverstellfelgen, Schaad 9.5R36XM25 Micheline, zu Traktorenbereifung 380/85R28, mit Zentralverschluss, Pneu 90% Fr. 1300; Kreiselheuer Deutz Fahr, KH 400 DN, mit Zinkenverlustsicherung, Schwadgetriebe und Grenzstreueinrichtung, Fr. 450; MAG-Motor 1045-SRLX, Zündung muss eingestellt werden, od. als Ersatzteilträger, Fr. 150; Motormähertransportwagen starke Ausführung, Fr. 150, Abends ab 19 Uhr + 061 841 13 58 6 Vorkeimlampen für Kartoffeln, Gesamtlänge 170 cm + 079 785 49 62 Fortsetzung Seite 52 51


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Quadermaissiloballen 0.75 m³: + 079 442 38 71 Scheibenmäher Mörtel, 2.1 m, zu Aebi TT77; Bandrechen V + N, Typ FA9, zu Aebi TT77; Viehanhänger für GVE, Franz Roth; Mistkran 3 Pkt. LO - MA 10 mit Erdschaufel; Heurüstmaschine Lanker;

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Heubelüftung Lanker; Heubelüftung Wild; Heugebläse Aebi; Teleskopverteiler Aebi/Wild 17 m; Vakuumpumpe DeLaval HC 150 + 081 332 23 84 Silohäcksler Botsch, 15 PS, Kulturegge mit Nachläufer, alles guter Zustand, günstig, Kt. TG + 071 657 13 35

Klauenstand Berweger, Fr. 1200, Klauenstand Amhof, Fr. 1300; Rübenbröckler mit Kabel, Fr. 500; Heuschrote Schmid und Mägert, mit Kabelrückzug, Fr. 900, Heuschrote Aebi, mit Kabel, Fr. 300; Milchkannen Käsereitauglich, 40l, 80 Fr. /Stück; 20 l, Fr. 180/Stück; Güllenwerfer Fankhauser, Fr. 500; Milchkannen für Dekoration 40 l, 40 Fr./ Stück + 079 575 25 52 Fendt GT 380, Jg. 1992, 12 500 Std., 40 km/h, Getriebe 2015, revidiert, ab MFK, Frontladerkonsole, guter Zustand, Fr. 29 500; Rapid Putzmaschine 1991, guter Zustand, Fr. 2100; LKW Sania 143H, 6 x 4, 450 PS, 542 000 km, Jg. 1991, 3 Seitenkipper, MFK 2014, kann reduzierte Geschw. umgebaut werden, Fr. 18 000; Futtermischer Barbone mit liegenden Walzen, Fr. 1300 + 079 446 55 59

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Heurüstmaschine Lanker, Kranmodell, guter Zustand, komplett, Fr. 4200; Notstromgruppe Bazolli, 13 KVA, 3 Zyl, Perkins Mot. 2 Betr. Std., neu mit Garantie, komplett, Fr. 7500; Motormäher Aebi AM41, 1.9 m Baken, Janmar Dieselmotor, Ausleger revidiert, komplett, Fr. 2900 + 079 445 61 28 Fast neuer KreiselSchwader Kuhn, Typ GA 4321CM, Neupreis Fr. 8650; 1-Scharpflug f. Traktor, Fr. 140; Wiesenegge, Fr. 60; Pferderechen, schön, Fr. 1900; Düngerstreuer f. Pf. Zug, Fr. 480; Tiefgänger 2 Achs, m. Seilwinde f. Kutschen, usw., Fr. 1850; Top Pferde Anhänger, 2 Pl. West­ falia, wie neu, ab MFK, nur 5x gebraucht, Neupreis Fr. 14 500, Verkaufspreis nur Fr. 10 900, evtl. mit sehr gepflegten: Zugfahrzeug Merc. ML 270, Diesel, taus. blau, 96 000 km, beides zusammen Fr. 34 000; schöne kleinere Kutsche

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KURZMELDUNGEN nutztiere

Wachsende Bevölkerung bietet Chancen Der schöne Frühlingstag hat Schweinezüchter und -mäster am 10. März 2015 nicht davon abgehalten, sich in Rosé (FR) über die Resultate der «UFA 2000» Auswertungen zu informieren. Im Einführungsreferat ging UFA-Verkaufsleiter Cédric Russi auf die Aufhebung der Euro-Mindestlimite ein. Die Preise für Getreide bleiben in der Schweiz durch den Grenzschutz stabil und Eiweissrohwaren werden zum Teil in Dollar eingekauft, was den Euro-Effekt auf die Mischfutterpreise limitiert. Das Jahr 2014 war für Schweineproduzenten dank gutem Start insgesamt nicht schlecht, zeigte UFA-Schweinespezialist Christophe

Colomb (Bild: 2.v.l.) anhand der «UFA 2000» Analysen auf. Verbesserungspotenzial liegt bei den Umrauschern und Ferkelverlusten. In der Mast hat die Marktkrise Ende 2014 zur Erhöhung der Schlachtgewichte geführt. Die Kosten pro Kilogramm Zunahme hielten sich dennoch in Grenzen. Optimistisch stimmt die Zukunft unter anderem wegen der wachsenden Bevölke-

rung in der Schweiz. Trotz des immer wieder zurückkehrenden Preiszyklus’ bietet die Schweineproduktion Chancen, betonte Cédric Roch (4.v.l.), Niederlassungsleiter Anicom Payerne, der auch die neue Anicom-Risikokasse für Schweinehalter vorstellte. Nach einer Marktanalyse durch René Eicher (3.v.l.), Suisseporcs, ging das Wort an Martin Puidoux (1.v.l.) von der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften. Der Professor verdeutlichte die Mehrwerte in Sachen Qualität, Tierschutz und Ökologie, die Schweizer Schweinefleisch mit sich bringt. Eine inländische Erzeugung macht deshalb Sinn.

Oktober, ein Zwillingsmonat Eine irische Erhebung anhand von 23 Mio. Abkalbungen bestätigt, dass Mehrlingseburten mit steigendem Alter der Kühe zunehmen. Besonders gross sei die Chance, dass beim Abkalben mehrere Kälber aus der Mutter schlüpfen, bei den Rassen Holstein, Simmental, Charolais und Hereford. Über das Jahr gesehen waren Zwillingsgeburten im Oktober am häufigsten.

Kühe lieben Beethoven Längst ist bekannt, dass sich Kälbergeräusche und Musik positiv auf die Milchleistungen der Kühe auswirken können. Eine Studie der Uni Oxford zeigt jetzt auch, welche Musik die Tiere genau bevorzugen. Bei ruhigen Beethoven- oder Simon-&-Garfunkel-Klängen stiegen die Milchleistungen um bis 3 %.

Unfruchtbar wegen Mastitis? Eine Infektion des Kuheuters mit Escherichia coli oder Staphylococcus aureus wirkt sich negativ auf die Anzahl und den Reifegrad der Follikel auf den Eierstöcken aus, folgern israelische Forscher aus einer Untersuchung. Schon im subklinischen Zustand verschlechterten Mastidien die Fruchtbarkeit der Kühe nachweisbar.

Höhere Leistungen bei tiefem Erstkalbealter In einer norwegischen Studie mit 276 000 ausgewerteten Kühen gaben Töchter von erstkalbenden Kühen später rund 150 kg mehr Milch als Töchter von alten Müttern mit sieben Abkalbungen. Die Datenanalysen zeigten auch, dass Töchter von Kühen mit tiefem Erstkalbealter später höhere Milchleistungen erreichten.

UFA-REVUE · 4 2015

Steigern Kuhkälber die Milch? In einer amerikanischen Studie mit 1.5 Mio. Tieren stieg die Milchleistung von Kühen, die ein Kuhkalb

zur Welt gebracht hatten, in den ersten zwei Laktationen gegenüber Stierenmüttern um 450 kg. Ein weiteres Argument für den Einsatz von gesextem Sperma? Eine Folgestudie in Kanada kam zwar nur noch auf eine Milchleistungssteigerung um 76 kg. Unbestritten ist aber: Stierkälber sind schwerer und erhöhen das Geburtskomplikationsrisiko.

Mehr Kolostrum für grosse Köpfe Ferkel, die im Verhältnis zum Körper einen überdurchschnittlich grossen Kopf haben, sollten besonders viel Kolotrummilch aufnehmen. Dies folgern dänische Forscher aufgrund einer Studie, die bei Gross-Kopf-Ferkeln eine vorgeburtliche Wachstumsstörung diagnostiziert. Kolostrum stärkt das Immunsystem und fördert die Entwicklung der jungen Tiere.

Engagement für Schweizer Fleisch

Im Rahmen des Jubiläums «40 Jahre UFA 2000» führen UFA und Anicom 2015 schweizweit «Metzgete» und Grillfeste durch, wo die Vorteile von Schweizer Fleisch in der Ernährung hervorgehoben werden. Schweinefleisch ist ein wertvoller Lieferant von Protein, Vitaminen, Mineralstoffen und bioaktiver Substanzen. Start der Kampagne war der fenaco-LANDI-Dialog vom 12. März bei der UFA in Sursee. Rolf Steffen (Bild: 2.v.l.), UFA-Verkaufsleiter Zentralschweiz, organisierte ein Buffet mit vielfältigen Schweinefleisch-Köstlichkeiten. Da fiel es leicht, dem Grundsatz «Schweizer Fleisch – alles andere ist Beilage» Folge zu leisten. Wer tierische Erzeugnisse aus Schweizer Produktion isst, trägt einen wichtigen Teil zur Lösung des Soja-Problems bei, kommentierte Viktor Amrhyn (Bild: 1.v.l.), Leiter der fenaco-Arbeitsgruppe Tierproduktion. Der Grossteil des von fenaco GOF (Getreide, Oelsaaten, Futtermittel) gehandelten und via UFA ins Futter eingemischten Sojas erfüllen die Nachhaltigkeitskriterien des Labels «Proforest», welches den Urwald schützt. Immer mehr des in der Schweiz verfütterten Sojas stammt auch aus europäischem Anbau. Nicht zuletzt gehören Faktoren wie Qualitätssicherheit, Rückverfolgbarkeit, Tierwohl, Wasserverfügbarkeit, Gewässerschutz und kurze Transportwege zu den Pluspunkten von Schweizer Schweinefleisch. Tierproduktion in der Schweiz hat Zukunft!

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 53


nutztiere

«Rumilac – sonst nichts» Acht Mal  hat Kurt Schneider den Wanderpreis seiner Viehzuchtgenossenschaft für hohe Milchgehalte gewinnen können. Diesen Erfolg erreicht der Bergbauer mit guter Simmentaler Genetik und einer erstaunlich einfachen Fütterung. Kurt Schneider setzt auf eine einfache Fütterung.

Bernhard Uhlmann

Yanick Stöckli

Kurt Schneider züchtet konsequent auf hohe Milchgehalte, weil diese von seinem Milchabnehmer Cremo preislich honoriert werden. Acht Mal konnte der Bergbauer bereits den entsprechenden Wanderpreis des Viehzuchtvereins Sangernboden gewinnen. 3-Stufen-Betrieb  Hohe durchschnittliche Milchgehalte setzen eine ausgewogene, wiederkäuergerechte Ration über das ganze Jahr voraus, was auf einem 3-Stufen-Betrieb wie jenem von Kurt Schneider keine Selbstverständlichkeit ist. Während der Winterfütterung, die rund 190 Tage dauert, erhalten die 27 Simmentaler Kühe Dürrfutter, Kolbenschrot und Eiweisskonzentrat, um eine Laktationsleistung von 6500 kg zu erreichen. Mineralisiert wird die Ration der laktierenden Tiere mit «Minex 976» (mit Biotin) und «UFA 995» (mit hohem Selenanteil). Auch für Kleinwiederkäuer  Der Weidebeginn auf dem 1200 m über

Blähungen – Risikofaktoren und Lösungen Folgende Faktoren begünstigen Pansenblähungen bei Wiederkäuern: • Hoher Anteil junger Leguminosen- (Luzerne, Klee), Kreuzblütler(Raps, Rübsen, Chinakohl usw.) oder Getreideganzpflanzen (Weizen) in der Ration. • Schnelles Fressen grosser Futtermengen. • Verzehr von gefrorenem Futter. • Intensive Pansenfermentation (Gasbildung). Die Verfütterung von 2 bis 3 kg Heu pro Kuh vor dem Weiden verringert die Konzentration an blähungsfördernden Komponenten, verhindert allzu gieriges Fressen und regt die Speichelproduktion an. Bewährt hat sich – wie auf dem Betrieb Schneider – auch das Angebot des Trockentran-Produkts «UFA-Rumilac» vor dem Weideaustrieb. Dosierung pro Tag: Kühe bis 250 g, Schafe/Ziegen bis 50 g. Rabatt Fr. 20.–/100 kg «UFA-Rumilac» bis 25.4.2015 in Ihrer LANDI! 54

Meer liegenden Betrieb erfolgt schrittweise über zwei, drei Wochen, um die Tiere beziehungsweise Pansenbakterien langsam ans Grünfutter zu gewöhnen. Morgens wird Heu angefüttert. Nach dem Krippenreinigen erhalten die Tiere – Kühe inklusive Jungvieh, 35 Ziegen und fünf Schafe – auch «UFA-Rumilac». Das Frühlingsgras auf dem «Laderenvorsass» ist jung, strukturarm und kräuterreich. Es resultiert eine hohe Fermentation und schnelle Passagerate im Verdauungstrakt der Wiederkäuer. Letzteres ist für die Futterverwertung nicht optimal. Reduktion der Passagerate  Daher begrüsst Kurt Schneider die vielseitige Wirkung von «UFA-Rumilac», die neben dem Blähschutz dank Bionit-Zusatz auch eine Reduktion der Passagerate und Stabilisierung der Kotbeschaffenheit umfasst. «UFA-Rumilac» wird von den Tieren gern konsumiert. «Da ist es jeweils nicht nötig, nochmals in die Krippe zu schauen, ob alles gefressen ist», stellt der Landwirt fest. Besonders schätzt er zudem die praktische Verabreichung des pulverförmigen Trockentran-Produkts. Natürliche Erreger-Bremse  Neu enthält «UFA-Rumilac» übrigens auch

Tannine. Diese reduzieren die Vermehrung von krankmachenden Keimen und unterstützen das Immunsystem der Tiere. Weiter üben Tannine einen positiven Effekt auf die Proteinverwertung aus, was die Futtereffizienz verbessert. So viel wie nötig...  Auf weitere Spezialitäten befragt, die zum Einsatz kommen, meint Schneider schlicht: «Ich gebe Rumilac – sonst nichts.» Mit seinen 24 ha Nutzfläche in der Bergzone 3 ist Effizienz gefragt. In der Ergänzungsfütterung gilt der Grundsatz: So viel wie nötig, aber nichts zu viel. Die Milch der Gemsfarbigen Gebirgsziegen, mit denen Kurt Schneider ebenfalls erfolgreich züchtet, wird von der Käserei Rechthalten (FR) verarbeitet. Ein weiteres Standbein des Betriebs ist der Nutzkuh-Verkauf. Wegen der Sömmerung sind die Abkalbungen auf den Herbst terminiert. «Überschüssige» Kälber werden als Fresser an Grossviehmast-Betriebe geliefert. m Autoren Bernhard Uhlmann, Milchviehspezialist im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen. Yanick Stöckli, LANDI Sense Oberland, Mitglied der Geschäftsleitung, 1716 Plaffeien. www.ufarevue.ch

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die Fruchtbarkeit und Tiergesundheit haben sich Minex-Produkte auf vielen Betrieben etabliert. Kunden können sich darauf verlassen, dass die wertvollen Inhaltsstoffe von den Tieren aufgenommen werden, statt in den

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UFA-Rumilac ist ein bewährter Blähschutz für Wiederkäuer mit Zusatzeffekten, die sich auf die Leistung und Gesundheit der Tiere positiv auswirken. So unterstützt der Zusatz von Tannin die Proteinverwertung im Pansen und wirkt gegen Durchfall. Vorteile UFA-Rumilac • Praktischer Einsatz von Dorschlebertran dank pulverförmiger Form. • Beugt schaumigen Blähungen vor. • Schmackhaft und appetitanregend. • Bremst Futter-Passagerate, unterstützt die Verdauung.

• Beeinflusst die Proteinverwertung dank Tannin positiv. • Wirkt Durchfall entgegen. • Mit fettlöslichen Vitaminen (z. B. A für Fruchtbarkeit, D3 für eine bessere Mineralstoffverwertung).

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UNTERWEGS MIT … en route avec …

…Milchviehspezialist René Durand

Eingeschlagene Linie konsequent durchziehen René Durand hat viele Bekannte, die nicht aus der Landwirtschaft stammen. Mit ihnen diskutiert der UFA-Milchviehspezialist auch über die Tierhaltung und beantwortet Fragen zu Politik, Ökologie und Tierwohl. Dabei stösst er auf Erstaunen, wenn er aufzeigt, wie viele Nebenprodukte aus der Lebensmittelindustrie über das Mischfutter sinnvoll verwertet werden können. In der Schweiz entsprechen diese Nebenprodukte einem Wert von zirka 100 Mio. Fr. pro Jahr. «Nicht in Direktzahlungen verirren»  Um Nachhaltigkeit dreht sich auch das kurze Einstiegsgespräch auf dem Betrieb Lehmann. Immer um 9:30 Uhr sitzt man dort bei einem Kaffee zusammen, um Aktualitäten auszutauschen und Pro-

jekte zu diskutieren. Andreas Lehmann ist überzeugt, dass man sich in den Direktzahlungen «nicht verirren sollte, nur um hier und da noch ein paar 100 Fr. mehr zu erhalten». «Die eingeschlagene Linie konsequent durchziehen und sich Schritt für Schritt verbessern», rät der erfahrene Landwirt und Milchviehzüchter, der den «Reckenberg» zusammen mit seinem Bruder Rudolf und seinem Neffen Christian Mosimann bewirtschaftet. 2016 planen Rudolf und Andreas Lehmann die Übergabe der Betriebsleitung an Christian Mosimann und Benjamin Lehmann (Sohn von Andreas). Zucht findet im Stall statt  Um die Leistungssicherheit bei der Milch zu steigern, erfolgte vor 40 Jahren die

Umstellung von Simmentalern auf Holstein Kühe. «Bis Resultate sichtbar werden, braucht es in der Milchviehzucht einen langen Atem», weiss Andreas Lehmann. Und: «Der wichtige Teil der Zucht findet in den Ställen, nicht an Beständesschauen statt. Im Zentrum steht die Wirtschaftlichkeit. Schauerfolge sind nur ein schöner Nebeneffekt.» Lehmanns legen die Prioritäten bei Paarungsentscheiden auf die Milchleistung, Eutergesundheit sowie Milchgehalt und Typ. Damit hat man Erfolg, etwa mit der Auszeichnung als «Meisterzüchter 2011» und als Sieger der Regio-Schau am Schwand, Münsingen. Vier aktuelle Kühe sind bei Swissgenetics als Stierenmütter unter Vertrag. Zehn bis zwölf Zucht- und Nutzkühe werden pro Jahr verkauft.

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René Durand, 3504 Niederhünigen Geboren

12. September 1978

Zivilstand

In Beziehung mit Zoé Fritschi. Sohn Dominic ist vier Monate alt.

Ausbildung

Meisterlandwirt und Agro-Kaufmann HF, im UFA-Beratungsdienst seit 2011.

Hobbys

Familie, Freundeskreis, Landwirtschaft, Reisen, Wandern, Velofahren.

Motto

«Für Landwirt und Betrieb die passende Fütterungsstrategie aufzeigen.»

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4 2015 · UFA-REVUE


Die durchschnittlichen Laktationsleistungen liegen zwischen 9500 bis 10 000 kg Milch – bei Gehalten von zirka 4.1 % Fett und 3.25 % Eiweiss. Eine Spitzenkuh erreichte auch schon 15 000 kg pro Laktation. Management wichtiger als Genetik  «Hochleistungskühe werden oft zu Unrecht schlecht gemacht», bedauert Jungbauer Benjamin Lehmann. Aus Nachhaltigkeitssicht sei doch der Input pro produziertes Kilogramm Milch entscheidend. Viele Ökobilanz-Studien zeigen nämlich, dass intensive Milchviehbetriebe die Umwelt weniger belasten als extensive Produktionssyste3

Betriebsspiegel Gebrüder Andreas und Rudolf Lehmann, 3417 Rüegsau. Nutzfläche: 39 ha (davon 18 ha Pacht), Bergzone 1. Tiere: 40 bis 45 Holstein-Kühe inklusive Aufzucht, 24 Muttersauen, 200 Schweinemast-Plätze (IP-Suisse). Pflanzenbau: 5 ha Silomais, Kunst-, Natur- und Ökowiesen. Arbeitskräfte: Familien von Andreas und Rudolf Lehmann.

UFA-REVUE · 4 2015

me. Andreas Lehmann doppelt aus Sicht Tierwohl und Tiergesundheit nach: «Nicht die Genetik der Milchtypen ist das Problem, sondern vorwiegend das Management.» Fruchtbar mit UFA 246 GN  Im 2009 gebauten Laufstall liegen die Kühe auf Kalk-Stroh-Matratzen. Luft und Klima werden mit Windschutz-Netzen reguliert. Gefüttert werden die laktierenden Tiere nach UFA W-FOS mit je einem Drittel Heu/Emd, Gras- und Maissilage. Dazu gesellen sich Zuckerrübenschnitzel, Malztreber, Luzerne, UFA 249 Eiweisskonzentrat und Mineralstoffe (siehe Kasten). Als Leistungsfutter kommen in der Startphase UFA 173 F und neu UFA 246 GN zum Einsatz. «Der Trend bei den Fruchtbarkeitszahlen zeigt in die richtige Richtung, seit wir UFA 246 GN füttern», analysiert Andreas Lehmann. UFA 246 GN bringt Bypass-Stärke in die Ration und optimiert die Energieversorgung. In der Produktionsphase erfolgt der Wechsel auf das Leistungsfutter UFA 243. Galtkühe und Aufzuchtrinder (ab sechs Monaten) erhalten eine Mischung aus Grassilage, älterem Heu und Stroh sowie – je nach Klee- beziehungsweise Proteinanteil – auch UFA 249. Im Sommer gehen Kühe und Rinder auf die Weide. Kälbermash fördert Gesundheit  Die Rinder kalben mit 23 bis 24 Monaten zum ersten Mal ab. Um dabei das erwünschte Gewicht von 600 kg und mehr zu erreichen, werden die Kälber intensiv gefüttert. Neu erhalten sie ab der zweiten Lebenswoche UFA-Kälbermash vorgelegt, eine Trockenmischung aus betriebseigenem Dürrfutter, Luzerne, UFA 118 F und Molablend. «Die Fressbarkeit von UFA-Kälbermash ist sehr gut», stellt Christian Mosimann fest. Kotkonsistenz und Tiergesundheit hätten sich seither positiv entwickelt. Spermasexing  Den sinkenden Milchpreis suchen Lehmanns durch den vermehrten Verkauf von Nutzkühen und die Ausmast eigener Stierkälber so weit möglich zu kompensieren. Rund die Hälfte des trächtigen Rind-

viehbestandes trägt aus gesextem Sperma. Der Rest wird mit normalem Sperma belegt, um genetisch optimale Voraussetzungen für die Zuchteffizienz zu schaffen. Als Zukunftsprojekt erwägt Benjamin Lehmann die Anschaffung eines Tränkeautomaten, um Aufzuchtund Mastkälber arbeitssparend und über den ganzen Tag verteilt tränken zu können. Gemeinsame Kaffeepause  Das alles erfährt man bei Lehmanns während der Kaffeepause. Andreas Lehmann kümmert sich vorwiegend ums Milchvieh, Rudolf Lehmann ist der Chef im Schweinestall. Genauso klar zugeteilt sind die Aufgaben von Christian Mosimann und Benjamin Lehmann, wobei letzterer momentan grösstenteils auswärts arbeitet. «Wir reden einander nicht drein, aber jeder soll wissen, was in den anderen Bereichen läuft», so Andreas Lehmann. Gezielt bringt René Durand, dessen Beratungsgebiet das Emmental umfasst, aktuelle Fütterungstipps ein. Seine Inputs bringen den Betrieb Lehmann weiter, wie die aufgeführten Beispiele zeigen. m

Differenzierte Mineralsalz-Strategie  Die Mineralisierung der Mischration erfolgt auf dem Betrieb Lehmann mit UFA 1115 TMR (150 g/ Kuh/Tag), UFA-Alkamix und Viehsalz. Ergänzend kommen spezifische Minex-Produkte zum Einsatz. Zu Grassilage aus dem ersten Schnitt oder Frühlingsweide wird Minex 974 mit erhöhtem Magnesium-Anteil am Futtertisch verteilt. Galtkühe erhalten Minex 971, ein Galtphasen-Mineralsalz mit tiefem Kalzium-, aber erhöhtem Spurenelement-Gehalt, um die Batterien von Kuh und Kalb zu füllen. Ansonsten ergänzen Lehmanns Minex 975 oder Minex 976. Letzteres enthält Biotin, das für seinen positiven Effekt auf die Klauen- und Eutergesundheit bekannt ist. Um eine Wirkung zu sehen, wird jedoch empfohlen, das biotinhaltige Mineralsalz während mindestens einem halben Jahr zu verfüttern.

1 · Der Betrieb Lehmann liegt auf 750 m über Meer. 2 · Christian Mosimann, Benjamin und Andreas Lehmann (v.l.). 3 · Reckenberg Jordan Alanis gewann die Regio-Schau im November 2014.

Gratis: 1 Sack UFAKetonex beim Kauf von 200 kg Minex/UFAMineralsalz. Oder 50 kg Viehsalz beim Kauf von 100 kg Minex/UFAMineralsalz. Zusätzlich Fr. 60.– Rabatt pro 600 kg Minex. Bis 9. Mai 2015.

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AUS DER UFA-FORSCHUNG à partir de la recherche UFA

Lesefutter A lire Vorteile von UFA-Fishtop Mit einer Kalibrierung von 2 bis 4.8 mm eignet sich UFA-Fishtop für Fische ab einer Länge von zirka 10  cm. Dank Ölaufsprühung (110  g/kg) ver­fügen diese UFA-Forellenfutter über einen hohen Rohfettgehalt und dank Feinvermahlung über eine gute Verdaulichkeit. UFA-Fishtop ist bis 25. April 2015 mit Fr. 5.– pro 100 kg Rabatt erhältlich.

Fibralor oder Maiswürfel? Bei Rationen mit viel jungem Gras, Emd oder bei Kurzrasenweide wird UFA 256 Fibralor eingesetzt, um die Passagerate im Pansen des Rindviehs zu senken. Im Rahmen einer Diplomarbeit an der Höheren Fachschule für Agro-Techniker wurden Gründe und Methoden für den Einsatz von Fibralor untersucht. Mit seinen ADF- und ADL-Gehalten (205 und 40 g/kg TS) eignet sich Fibralor ideal für die Ergänzung leichtverdaulicher

Rationen. Durch die Verabreichung zusätzlicher Faserfraktionen wird die Passagerate verringert, wodurch das Potenzial der Ration besser genutzt werden kann. Der Milchfettgehalt steigt und der Kot bleibt stabil. In der Praxis ersetzt Fibralor oft Maiswürfel und ähnliche Produkte. Um die Preise zu vergleichen, müssen die Energie- und Eiweissergänzung sowie die Mineralisierung und Vitaminierung einbezogen werden, da ein Ausgleich in

der Ration ohnehin erfolgen muss. Im Vergleich zu Fibralor sind entsprechende Maiswürfel-Mischungen bei zunehmender Bezugsmenge teurer. Gemäss Aussagen von Praktikern sprechen weitere Vorteile wie Schmackhaftigkeit, geringer Verabreichungsaufwand, Flexibilität und einfache Lagerung für den Einsatz von Fibralor. Adrian Fankhauser, dipl. Agro-Techniker und heute UFA-Milchviehspezialist

UFA 998 mit Biotin und Selen für Kleinwiederkäuer Um Ziegen und Schafe mit Mineralstoffen zu versorgen, kann UFA 998 mit dem Micro-Feeder zugeteilt werden. Dies hat unter anderem den Vorteil, dass der Mineralstoff wettergeschützt ist. UFA 998 ist speziell für Kleinwiederkäuer rezeptiert und enthält neben Selen auch Biotin, das sich auf die Klauen- und Eutergesundheit positiv auswirkt, wenn es regelmässig und während einer gewissen Zeitspanne (zirka sechs Monate) verabreicht wird. Bis 9. Mai 2015 gibt es bei Kauf von 100 kg Minex und/oder UFA-Mineralstoffen gratis 50 kg Viehsalz dazu.

Mit Milchmobil an BEA hobbytier-ecke animaux d’agrement

Willkommener Beitrag an Kleintierzucht Peter Eichenberger ist ein leidenschaftlicher Kaninchenzüchter. 1991 trat er dem örtlichen Kaninchenzuchtverein bei und ist als dessen Präsident bis heute stark engagiert. «In den letzten zehn Jahren haben sich unsere Mitgliederzahlen nahezu halbiert» so Eichenberger. Heute zählt der Verein noch 25 Mitglieder. Umso mehr ist gute Organisation und Innovationskraft gefragt, um das Vereinsleben attraktiv zu gestalten. Hierbei freut sich Eichenberger über die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen und die Unter58

stützung von UFA-LANDI via Sammelkartensystem. Auf jeder UFA-Kaninchenfutter-Etikette befindet sich ein Sammelpunkt, der auf die Sammelkarte geklebt wird. Ist die Karte voll,

gibt es gratis einen 25-kg-Sack UFA-Kaninchenfutter und die Chance, einen LANDI-Gutschein im Wert von Fr. 100.– zu gewinnen, ist eröffnet. Zusammen mit den LANDI unterstützt UFA die Vereine mit einem Beitrag von Fr. 5.– je volle Sammelkarte. 2014 haben insgesamt 331 Vereine von einer solchen Rückvergütung profitiert.

Peter Eichenberger schätzt den Beitrag, den UFA und LANDI für das Vereinsleben leisten.

An der BEA/Pferd vom 24.4. bis 3.5.2015 auf dem Expo-Gelände von Bern präsentiert der UFA-Beratungsdienst Zollikofen – neben Futter­ neuheiten und -aktionen – ein Förster-Milchmobil. Vor Ort ist ebenfalls Hypona mit einem eigenen Stand.

UFA-Berater Conseillers UFA 3052 Zollikofen 058 434 10 00 1070 Puidoux 058 434 09 00 6210 Sursee 058 434 12 00 9500 Wil 058 434 13 00 ufa.ch 4 2015 · UFA-REVUE


nutztiere

Mit «Minex» zu Top-Genetik Anfang 2015  hat UFA den Gewinnern des «Minex»-Wettbewerbs vier Kälber aus vorzüglicher Abstammung verschenkt. Beste Voraussetzungen, damit die jungen Tiere ihr grosses Potenzial ausschöpfen können, bietet das Dienstleistungsprogramm «UFA Junior Support». 1

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Im Rahmen der «Minex» / Mineralsalz Aktion im Herbst 2014 hat die UFA einen Wettbewerb durchgeführt, bei dem es in jeder Region attraktive Preise zu gewinnen gab. Jungbäuerin gewinnt Amanda Im Gebiet des UFA-Beratungsdienstes Sursee traf das Wettbewerbsglück die zehnjährige Lea Voney, Gisikon (LU). Die Tochter von Mathias und Andrea Voney hat als Siegespreis das vier Monate junge Kalb Amanda erhalten. Amandas Vater ist Alexander und ihre Mutter heisst Andrea. Die Holstein-Kuh steht in der sechsten Laktation und hat in der vorangehenden Laktation über 10 000 kg Milch gegeben. Von nun an schaut Lea Voney selber zu Amanda. Sie füttert es mit «UFA 116», Heu und Luzerne, zahlt ihrem Vater Futtergeld und hofft, mit Amanda in Zukunft viel Glück und Erfolg zu haben. Das wünscht UFA natürlich auch! «Minex» macht fruchtbar  Seine Zusammenarbeit mit der UFA begründet Mathias Voney wie folgt: «Schau auf die Foti, dann weisst du, warum ich

UFA 292 Aufzuchtmineralsalz Für die Mineralisierung von Aufzuchtrationen eignet sich «UFA 292», unter anderem dank hohen Selen-, Vitamin-E-, Kobalt- und Jod-Gehalten. Beachten Sie die aktuelle «Minex»und UFA-Mineralsalz-Aktion! Siehe «UFA aktuell» UFA-REVUE · 4 2015

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Urs Berweger

Rolf Steffen

Sébastien Gremaud erhielt von Denis Romanens ein Simmentaler Kuhkalb als ersten Preis in der Romandie.

UFA füttere…» Kein anderes Mineralsalz werde so gut gefressen wie «Minex». «Ich bin mit der Leistung und Qualität der UFA-Futter sowie der Beratung der UFA sehr zufrieden», so der Betriebsleiter, der «Minex» auch zur Unterstützung der Fruchtbarkeit seiner Kühe einsetzt. Vertrauen in die UFA  In der Ostschweiz war es Erich Schönenberger, der den ersten Preis von UFA-Milchviehspezialist Peter Moos entgegennehmen konnte. Der Milchproduzent aus Rossrüti (SG) füttert «Minex» – wegen der Schmackhaftigkeit und dem Vertrauen in die UFA, wie er erklärt.

König’s Kaliber Bonnie  Bei Familie Kläsi, Allmendingen (BE), inspirierte die Übergabe des erstens Preises, von Kalb Bonnie, zum Dichten: «Mit UFA-Futter wird Bonnie mal eine grosse Kuh und Minex kriegt es auch dazu.» Bonnie stammt vom König’s Hof und hat GS Alliance Acme O’Kaliber als Vater. Bental Bellevie (87 VG) ist die Mutter, König’s Rubens Baretta (EX 91) die Grossmutter. Simmentaler Kuhkalb  In der Westschweiz gewann Sébastien Gremaud, Vuadens (FR), den ersten Preis im UFA-Wettbewerb. Von Denis Romanens, LANDI Moléson, erhielt er ein Simmentaler Kuhkalb überreicht. UFA Junior Support  Beste Voraussetzungen für Kälber mit hohem Potenzial schafft der «UFA Junior Support». Das Dienstleistungsprogramm für Milchviehhalter bietet bewährte Tränkepläne, einen 365-Tage-Tränkeautomaten-Service, abkalbealterspezifische Fütterungspläne nach «UFA W-FOS» sowie die passenden Milchpulver, Aufzuchtfutter und Aufzuchtmineralsalze (siehe Kasten). m

Paul Stucki

1 · Familie Kläsi mit Kalb Bonnie und UFA-Milchviehspezialist Michael Minnig. 2 · Eine glückliche Lea Voney mit ihrem Vater Mathias, UFA-Milchviehspezialist Osi Arnold und Kalb Amanda. 3 · Erich Schönenberger bei der Preisübergabe durch UFA-Milchviehspezialist Peter Moos.

Autoren Urs Berweger, Verkaufsleiter UFA Wil, 9501 Wil. Rolf Steffen, Verkaufsleiter UFA Sursee, 6210 Sursee. Paul Stucki, Verkaufsleiter UFA Zollikofen, 3052 Zollikofen. www.ufa.ch www.ufarevue.ch

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genetik nutztiere

Zuchtwerte sind jetzt vergleichbar Für die Wahl der besten Paarungskandidaten  bilden die Zuchtwerte eine zuverlässige Grundlage. Mit der aktuellen Zuchtwertschätzung werden nach einer intensiven Entwicklungsphase verschiedene Neuerungen umgesetzt. Dazu gehören ein Index für die weibliche Fruchtbarkeit und die Verwendung derselben Basis für Tiere von Swissherdbook und des Schweizerischen Holsteinzuchtverbandes.

Alex  Barenco

Erstmals haben Swissherdbook und der Schweizerische Holsteinzuchtverband die Zuchtwertschätzung gemeinsam durchgeführt. Dadurch können die Zuchtwerte für Red Holstein und Holstein Tiere seit diesem April von beiden Verbänden mit einer einheitlichen Basis publiziert werden und sind somit für die Züchter eins zu eins vergleichbar. Kreuzungseffekt  Bei Swissherdbook wurde die Berechnung der Zuchtwerte für Tiere der Rasse Simmental, Montbéliarde, Swiss Fleckvieh und Holstein sowie Red Holstein schon länger in ein einziges Modell integriert. Mit verschiedenen Verbesserungen wurde das Zuchtwertschätzungsmodell weiterentwickelt. Zum Beispiel wurde der Kreuzungseffekt eingebaut. Damit konnte die Genauigkeit der Zuchtwerte bei Kreuzungstieren, vor allem bei einem Teil der Swiss Fleckvieh Tiere, gesteigert werden. Veränderte Exterieur-Basis  Beim Exterieur wurde das Modell der neuen Merkmale für die Lineare Beschreibung und Einstufung (LBE) der Linear AG angepasst. Die Schätzung des Betriebseffektes wurde verbessert. Ausserdem wurde die alte Referenzpopulation (Kühe, Mitte der 90er Jahre geboren) mit einer neuen Population (Kühe, zwischen 2006 – 2008 geboren) ersetzt. Aus diesem Grund ist eine Senkung der Exterieurzuchtwerte für alle Rassen zu erwarten. Die Vergleichbarkeit zwischen den Selektionskandidaten bleibt aber auf höchstem Niveau gewährleistet. In Zukunft wird die Basis im Bereich Exteri-

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eur wie für die Milch jeweils jährlich im April angepasst.

von 100 mit einer Standardabweichung von 12 berechnet.

Index für weibliche Fruchtbarkeit Im Bereich Fitness wird der neue «Index weibliche Fruchtbarkeit» eingeführt. Dieser Index setzt sich aus der Non Return Rate (NRR) der Kuh (3/12), NRR-Rind (1/12), Verzögerungszeit (VZZ) der Kuh (3/12), VZZ-Rind (1/12) und Rastzeit (4/12) zusammen und fasst alle für die Fruchtbarkeit wichtigen Werte in einer einzigen Zahl zusammen. Der neue Index wird auf Basis

Der neue ISET   (Index Selektion Total) wird auf der Basis von 1000 und einer Standardabweichung 120 publiziert. Auf diese Art und Weise kann man die Wichtigkeit des totalen Indexes im Vergleich zum Teilindex verdeutlichen und genauere Ranglisten zusammenstellen. Die Zusammensetzung des Indexes für die Rasse Holstein wurde mit dem Holsteinzuchtverband besprochen und entspricht 40 % Pro4 2015 · UFA-REVUE


genetik nutztiere

UFA ist Partner von von Swisscow 2015.

auf Kilogramm Eiweiss und die Gehalte in Prozent gerichtet. Für die anderen Rassen von Swissherdbook bleibt die Zusammensetzung dieselbe wie beim alten ILM- Index. Der IFF (Index Funktionalität Fruchtbarkeit) wird wie beschrieben um den «Index Weibliche Fruchtbarkeit» ergänzt. Die anderen Schwerpunkte werden auf Zellzahlen und Nutzungsdauer gelegt, also auf Merkmale, die schon im alten IFI am meisten gewichtet wurden. Der ITP (Index Typ) schliesslich

Fazit  Die Zuchtwertschätzungsmodelle sind hochkomplex und versuchen die Realität so gut wie möglich darzustellen. Verschiedene fixe oder variable Effekte ergänzen sich mit dem Ziel, die genetischen Eigenschaften eines Tieres anhand von phänotypischen Beobachtungen und Verwandtschaft darzustellen. Durch die vielen Änderungen im komplexen Zuchtwertschätzungsmodell sind einige Verschiebungen bei den Zuchtwerten nicht zu vermeiden. Das neue Modell bringt einen grossen

Neu sind die Zuchtwerte für Herdebuchtiere von Swissherdbook und vom Schweizerischen Holsteinzuchtverband direkt vergleichbar.

Tabelle: Neuerungen im Überblick

duktion, 40 % Funktionalität Fruchtbarkeit und 20 % Exterieur. Für Simmentaler, Montbéliarde und Swiss Fleckvieh bleibt der ISET-Index gleich wie der bisherige GZW. Die Rassenkommissionen werden den ISET bei Bedarf in den nächsten Sitzungen anpassen können. Fokus auf Milchgehalte  Der IPL (Index Produktion Leistung) wird weiterhin auf der Basis von 100 mit einer Standardabweichung 12 ausgegeben. Für Holsteintiere wird das Augenmerk UFA-REVUE · 4 2015

Neuer Beschreibung Alter Index Index Swissherdbook ISET Index Selektion Total GZW IPL Index Produktion Leistung ILM ITP Index Typ IME IFF Index Funktionalität Fruchtbarkeit IFI

entspricht der Gesamtnote Exterieur und wird weiterhin auf Basis von 100 und einer Standardabweichung 12 publiziert. Die meisten Änderungen in diesem Bereich werden von der oben beschriebenen Anpassung der Referenzpopulation verursacht.

Alter Index Schweizerischer Holsteinzuchtver band ISEL IPQ IML –

Fortschritt. Durch eine vertiefte Auseinandersetzung mit den neuen, genaueren Zuchtwerten können Zuchtentscheide auf höchstem Niveau getroffen werden. Die positive Entwicklung der Schweizer Rinderzucht wird damit noch besser unterstützt. m

Autor Alex Barenco, M. Sc. Agrw. ETHZ, Projektleiter Genetik, Swissherdbook, 3052 Zollikofen, www.swissherdbook.ch www.ufarevue.ch

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nutztiere

Rechnet sich das «Raus»? IP-Suisse  sucht Schlachtkälber aus «Raus»-Betrieben. Familie Felder hat sich entschieden, entsprechend zu investieren. Ihr Produkt, das «Emmentaler Bauernkalb», garantiert interessante Zuschläge. Wichtig ist, dass die Kosten für die Erstellung eines Auslaufs nicht zu hoch ausfallen.

Martin Baumeler

Peter Tschopp

Pascal und Alexandra Felder bewirtschaften oberhalb von Flüheli (LU) 31 ha in der Bergzone 2. Hauptzweig ist die «IP-Suisse» Kälbermast mit 34 Plätzen. Die Milch für die Kälber wird von 22 Holstein-Kühen produziert. «Mit Kälbermast sind wir unabhängig», begründet Pascal Felder, der den Bauernhof 2013 übernommen hat, die Betriebsstrategie.

Familienbetrieb  Von den 35 Aufzuchttieren, die den Sommer auf dem eigenen Sömmerungsbetrieb (18 ha) verbringen, werden einige später als Nutzkühe verkauft. Neben dem Rindvieh halten Felders auch 120 Mastschweine. Bei der täglichen Arbeit wird die Betriebsleiterfamilie, zu der neu auch Tim (geb. 2015) gehört, von Pascal Felders Eltern unterstützt.

Windgeschützt  2014 wurde der Kälbermast-Stall ausgehöhlt und neu gestaltet. Seither umfassen die zwei Buchten zehn zusätzliche Plätze. Der Auslauf erfüllt die «Raus»-Vorgaben (Tabelle 1) und ist nach Süd-Westen ausgerichtet. Durch die anderen Gebäude sind die Tiere vor Wind geschützt. Das verschmutzte Wasser aus dem Laufhof wird wie vorgeschrieben

«IP-Suisse» Kälber bringen bis 80 Rp. pro Kilogramm Milch «IP-Suisse» Schlachtkälber sind gesucht, müssen aber seit Januar 2015 die «Raus»-Bedingungen erfüllen. Peter Althaus, der bei «IP-Suisse» in Zollikofen in den Bereichen Tierhaltung, Milch und Biodiversität arbeitet, gibt Auskunft. UFA-Revue: Wie sieht der Markt bei den «IP-Suisse» Kälbern aktuell aus? Peter Althaus: Pro Jahr können nach heutigen Vereinbarungen rund 45 000 IP-Suisse Kälber vermarktet werden. Aktuell produzieren gut 950 Betriebe auf über 18 000 Mastplätzen IP-Suisse Kälber. Knapp 100 Betriebe haben sich angemeldet und werden in den nächsten Monaten kontrolliert, so dass Mitte Jahr auf rund 20 000 Mastplätzen IP-Suisse Kälber gemästet werden. Bei 2.2 Umtrieben pro Jahr ergibt dies rund 44 000 Kälber. Wir sind also gut auf Kurs, benötigen aber immer noch Betriebe, um die bestellte Menge liefern zu können. Interessierte Produzenten können sich bei uns auf der Geschäftsstelle von IP-Suisse melden. Wir sind überzeugt, dass wir bei einer genügenden Produktion auch weitere Absatzkanäle mit IP-Suisse Mastkälbern beliefern können. Welche Vorschriften müssen «IP-Suisse» Kälbermäster erfüllen? IP-Suisse Mastkälberproduzenten müssen folgende Punkte erfüllen:

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•  IP-Suisse Mitgliedschaft (Einhalten ÖLN und Tierschutz). •  Punktesystem Biodiversität, 17 Punkte erreichen. •  Mastkälber müssen Auslauf gemäss «Raus»-Vorgaben haben. •  Vertränken von mindestens 1000 l frischer Kuhmilch. •  Permanenter Zugang zu Heu und Wasser. •  Tiere müssen auf der Tierverkehrsdatenbank als Labeltiere gemeldet werden (Labelmeldung). Lohnt sich IP-Suisse Kälbermast ­wirtschaftlich? Die Labelmast lohnt sich, sofern die Investitionskosten für den Umbau des Kälbermaststalles nicht zu hoch sind. Die IP-Suisse Kälber müssen mindestens eine Fleischigkeit T und Fettklasse 2, 3 oder 4 erreichen. Betreffend Alter, Rotfleischigkeit und Gewichten gelten die Einkaufsbedingungen der Schlachthöfe Micarna und Ernst Sutter AG, welche die IP-Suisse Kälber schlachten. Ein Kalb der Qualitätsstufe T- erhält Fr. 0.80 Labelzuschlag pro Kilogramm Schlachtgewicht, ein Kalb der Qualitätsstufe T einen Labelzuschlag von Fr. 1.40 und Tiere der Qualitätsstufen T+, H und C erhalten Fr. 1.50. Bei einem 135 kg schweren Kalb der Qualitätsstufe H erzielt ein Mäster demzufolge eine Prämie von über 200 Franken pro Kalb! Zudem sind die IP-Suisse Kälber sehr

gesucht, so dass diese laufend abgeräumt werden. Die Kälber werden also in der Regel nicht zu schwer oder zu alt und der Produzent läuft weniger Peter Althaus. Gefahr, Abzüge zu erhalten. Diverse Vollkostenrechnungen haben ergeben, dass mit IP-Suisse Labelmast ein Milchpreis von bis zu 80 Rp. generiert werden kann! Voraussetzung ist, dass die Kälber mindestens in die Qualitätsstufe T taxiert werden und die Abgänge nicht zu gross sind. Im Vergleich zu den aktuell erzielten Milchpreisen kann also die Mast von IP-Suisse Kälbern als durchaus prüfenswerte Alternative in Betracht gezogen werden. Wie lange kann der Produzent mit den aktuellen Label-Zuschlägen rechnen? Die Labelzuschläge und die Anzahl Tiere werden jährlich mit den Hauptabnehmern verhandelt. Unsere Erfahrungen in den Bereichen Schweine und Bankvieh zeigen, dass die Labelprämien dank einer guten Partnerschaft und einer auf die Nachfrage abgestimmten Produktion konstant sind. Weitere Infos auf www.ipsuisse.ch oder über die IP-Suisse Geschäftsstelle, Tel. 031 910 60 00.

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nutztiere Tabelle 1: Erforderliche Auslauffläche pro Kalb Minimale Gesamtfläche pro Kalb Davon mindestens ungedeckt

Bis 120 Tage 3.5 m2 1.0  m2

Ab 120 Tagen 4.5 m2 1.3 m2

Tabelle 2: Wirtschaftlichkeit Investition in Auslauf = 8000 Fr. (Beispiel Felder) Abschreibung (10 Jahre) 800 Fr. Reparaturen 100 Fr. Eigenzins (1 %) 80 Fr.

Mit dem Umbau und Auslauf hat sich die Kälbergesundheit positiv entwickelt, stellt Pascal Felder fest.

in die Güllegrube geleitet. Laut Tierschutzvorschriften darf die Liegefläche um 10 % verkleinert werden, wenn zusätzlich ein dauernd zugänglicher Bereich von mindestens gleicher Grösse vorhanden ist. Jedoch muss nach Abzug der 10 % nochmals ebenso viel Lauffläche zur Verfügung stehen. Frische Luft  Pascal Felder schätzt, dass die Kälber dank Auslauf frische Luft schnuppern können. Ein Streifenvorhang an der Tür verhindert Zugluft im Stallinnern, wo Ammoniak dank der vorhandenen Raumhöhe und hoher Lufterneuerungsrate den Kälbern kaum Probleme machen kann. Frische Luft ist ein entscheidender Faktor, um Erkrankungen der Atemwege vorzubeugen. Beim Milchkonsum, der durch die vermehrte Bewegung und Kälte mit «Raus» tendenziell steigt, beobachtet Pascal Felder keine grosse Veränderung gegenüber der Zeit ohne Auslauf. Während die Leistungen im Winter mit Laufhof tendenziell höher (gesündere Tiere) ausfallen, sind sie im Sommer etwas tiefer (geringerer Milchkonsum). Zuverlässiger Automatenservice  Mit einem Gewicht von rund 70 kg werden die Tränker, vorzugsweise Mastrassen, eingestallt. Ein Tier konsumiert total 1100 bis 1200 kg Vollmilch. Die Ergänzung erfolgt mit «UFA 201». Zur freien Aufnahme stehen den Tieren UFA-REVUE · 4 2015

der UFA-Mineralleckstein sowie Heu und Wasser zur Verfügung. An der Zusammenarbeit mit UFA schätzt der Betriebsleiter insbesondere auch den ­zuverlässigen Automaten- und kompetenten Beratungsservice. Chinaschilf-Häcksel  Um Stroh zu sparen und trockene, hygienische Verhältnisse sowie gute Luft zu garantieren, mischt Pascal Felder gehäckseltes Chinaschilf in die Einstreue. An der Saugstelle wird Kalk auf den Boden gestreut, damit die Kälber auf einer trockenen Unterlage stehen. Emmentaler Bauernkalb  Die Mast dauert 120 Tage. In aller Regel erreichen die Schlachttiere eine Klassierung von T3 und besser. Vermarktet werden die Kälber als «Emmentaler Bauern Kalb» über die Reber AG, Langnau. Das «Emmentaler Bauernkalb» wurde vor zwei Jahren vom Schlachtbetrieb Reber gemeinsam mit der «IP-Suisse» lanciert. Die Nachfrage ist gut, weshalb eine Prämie von 10 Rp./kg SG zum normalen «IP-Suisse» Zuschlag bezahlt werden kann. Emmentaler Bauernkälber stammen aus dem Wirtschaftsgebiet Emmental, wo sie gemäss «IP-Suisse» Anforderungen (Auslauf gemäss «Raus») gehalten werden. Mehr mit Motormäher unterwegs  Um die «IP-Suisse» Biodiversi-

Kosten pro Jahr Raus-Direktzahlungen (34 Plätze) 1281 Fr. Raus-Zuschlag IP-Suisse* (66 Fr. pro Kalb, 80 Kälber pro Jahr) 5280 Fr.

980 Fr.

Ertrag pro Jahr

6561 Fr.

Arbeitsverdienst pro Jahr 5581 Fr. *   Bei der Einführung von «Raus» für die «IP-Suisse» Kälbermast erhielten Betriebe mit Auslauf zusätzlich 60Rp./kg SG zur Labelprämie. Die Labelprämie betrug damals 80Rp., heute beläuft sie sich auf Fr. 1.40 für ein T Kalb beziehungsweise 1.50 für T+, H und C Tiere.

tätspunkte zu erreichen, musste Pascal Felder nicht viel ändern, da er schon vorher viel für die Artenvielfalt gemacht hatte. «Ich mähe heute etwas mehr Fläche mit dem Motormäher», nennt er den wichtigsten Mehraufwand. In der Tabelle 2 ist am Beispiel Felder aufgeführt, welchen Arbeitsverdienst die Investition in einen Laufhof für Mastkälber bringen kann. Es wird angenommen, dass sich die Vor- und Nachteile hinsichtlich Leistung gegenseitig aufheben. Bei einem jährlichen Mehraufwand für das Reinigen des Auslaufs von 150 Stunden erzielt Pascal Felder einen Stundenlohn von 37Fr. Fazit  Kälbermäster, die wie Pascal Felder einen geeigneten Laufhof mit vernünftigen Mitteln einrichten können, tun gut daran, dies zu tun. In der Regel können die erforderlichen «IP-Suisse» Biodiversitätsanforderungen mit gezielten Zusatzmassnahmen erfüllt werden. Wer nicht «Raus» machen kann, hat mit dem QM-Label «Swiss Farmer Kalb» (SFK) eine interessante Alternative. Schon seit längerer Zeit ist ein Laufhof beim Label «Coop Naturafarm» (CNf) erforderlich. Im Gegensatz zu «IP-Suisse» und «SFK» können «CNf»-Kälber auch mit Milchnebenprodukten und ohne Kuhmilch gemästet werden, wobei der Absatz in diesem Bereich beschränkt ist. m

Autoren Martin Baumeler, Kälbermastspezialist, und Peter Tschopp, Ressort­leiter und Kälbermastspezialist, UFA-Beratungsdienst, 6210 Sursee, www.ufa.ch www.ufarevue.ch

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bildbericht NUTZTIERE

Automatische Systeme füttern am genausten An der UFA-Toro-Tagung  erhielten Munimäster viele Tipps für die tägliche Arbeit und das Betriebsmanagement. Die Tagung beinhaltete auch einen Betriebsbesuch bei den Familien Liechti und Isler.

Matthias Baur

1 · Die Referenten Samuel Geissbühler (UFA), Yvan Meuwly (Anicom), Matthias Schick (Agroscope), Urs Meier (Swiss Beef) und Markus Vögeli (UFA). 2 · Ruhige, wiederkäuende Muni im Boxenlaufstall. 3 · Die Toro-Tagung bietet neben einer Fülle an Fachinformationen auch Platz für den Austausch unter Praktikern.

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Rindviehmäster, die mit der UFA zusammenarbeiten, profitieren neben bestem Futter auch von den Dienstleistungen des «Toro» Programms. Dazu gehören unter anderem Fütterungspläne nach «UFA W-FOS», Grundfutteranalysen, Wägedienst, Mast- und Schlachtauswertungen, Beratung, ein Newsletter und eine Tagung, an der aktuelle Praxisfragen behandelt werden. «Sparen ist gut, …  aber sollte nicht auf Kosten der Tiergesundheit, Qualität und Wirtschaftlichkeit gehen», erklärte Samuel Geissbühler, Mitglied der UFA-Geschäftsleitung, an der diesjährigen Ausgabe der UFA-Toro-Tagung vom 3. März in Dottiken. In der Muniaufzucht ist nach neuen Erkenntnissen der Wissenschaft eher Investieren als Sparen angesagt. Hohe Milchmengen und eine gute Entwicklung in der Startphase wirken sich auf die Mast- und Schlachtleistungen positiv aus und führen zu einer höheren Rendite, bestätigen UFA-Versuche und Praxiserhebungen zahlreiche Untersuchungen aus dem Ausland.

Schlachtbetriebe zuerst eine bestimmte Menge Schweizer Fleisch verarbeiten. SQB-Muni gesucht  Yvan Meuwly, Bereichsleiter Rindvieh Anicom, erklärte die Preiserhöhungen bei den Tränkern. Milchviehhalter mästen ihre Kälber wegen den gesunkenen Milchpreisen vermehrt selber aus und sind nicht bereit, die Tränker zu Billigpreisen zu verkaufen. Positiv für die Mäster sind die gesunkenen Preise für gesexten Stiersamen. Sie führen dazu, dass Milchviehzüchter mehr Kühe mit Mastrassen-Stieren besamen und dadurch die Qualität der Tränker steigt. Weiter geht die Erfolgsgeschichte von «Swiss Quality Beef» (SQB). In Folge gestiegener Nachfrage ist die Anicom an zusätzlichen SQB-Muni interessiert.

markt nicht direkt beeinflussen können, gibt es bei den Kosten, insbesondere auch bei der Arbeit, oftmals noch Optimierungspotenzial, stellt Professor Matthias Schick, Agroscope, fest. Jedoch ist die Arbeitsreduktion meist mit relativ hohen Investitionskosten und längerfristigen Entscheiden verbunden. In einem Zweiflächen-Laufstall mit 80 Mastplätzen und Hochsilo-Silage umfasst die Fütterung rund 33 %, das Misten zirka 23 % der total 14.1 Arbeitskraftstunden (Akh) pro Platz und Jahr. Mit einem Vollspaltenboden nimmt die Fütterung bei einem totalen Zeitbedarf von 8.4 Akh einen höheren Anteil von

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Voll- oder Teilautomatisierung? Während Produzenten den Bankvieh-

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Auf schöne Tränker angewiesen «Die Rindermast hat Zukunft», ist Urs Meier, Präsident Swiss Beef, überzeugt. Tierwohl und ein geringer, gezielter Antibiotikaverbrauch unterstützen das gute Image der Schweizer Fleischproduktion. Urs Meier betont zudem: «Der Milchmarkt muss im Lot bleiben, da wir Mäster auf schöne Tränker angewiesen sind.» Die Rückkehr zum Fleischimport-System nach Inland- leistung sei positiv zu werten. Um importieren zu können, müssen die 4 2015 · UFA-REVUE


bildbericht NUTZTIERE etwa 55 % ein. Durch die Installation einer automatischen Kraftfutter- und Grundfuttervorlage lässt sich knapp die Hälfte der täglichen Arbeit einsparen. Ein Kompromiss ist eine Teilautomatisierung, etwa durch Anschaffung eines Futternachschiebers. Das Futternachschieben verursacht fast so viel Aufwand wie das Füttern selber. Nicht zu kurz darf bei automatischen Fütterungssystemen das Reinigen kommen, um die Vermehrung schädlicher Keime zu vermeiden. Damit Maissilage bei warmer Aussentemperatur nicht verdirbt, wird sie ab Hochsilo direkt in die Behälter transportiert, welche den Verteilroboter speisen. Wenn diese Behälter im Tenn stehen, nimmt die Flexibilität etwas ab, weil nicht mehr mit Traktor und Wagen durchgefahren werden kann. Am leichtesten ist das Automatisieren bei den Tränkern. «Es gibt kein exakteres System als ein Tränkeautomat», hält Matthias Schick fest.

mit Liegematten, die mit Strohhäcksel eingestreut werden. Die Fressachse ist mit einem Spaltenboden ausgestattet. Für einen Boxenlaufstall sprechen das Tierwohl und der geringe Strohverbrauch, dagegen der höhere Platzbedarf und der Reinigungsaufwand. Mit dem «Mix Meister» werden die Muni auf dem Betrieb Isler automatisch acht Mal pro Tag gefüttert. Die Befüllung des Verteilbehälters aus den Hochsilos erfolgt ebenfalls automatisch. Das stets frische Futter fördert einen hohen Verzehr und reduziert Konkurrenzkämpfe an der Fressachse bei einem Liegeplatz : Fressplatz-Verhältnis von 1.6 : 1. Dank exakt dosierter Ration ist die Fütterung mit dem «Mix Meister» höchst genau. Thomas Isler schätzt zudem die gewonnene Flexibilität bei der Arbeitseinteilung, den wegfallenden Dieselverbrauch (kein Mischwagen) und den geringen Platzbedarf für die Futterachse.

Boxenlaufstall und «Mix Meister» Bei den Familien Liechti, Uerkheim, und Isler, Wohlen, ermöglichte die Toro-Tagung einen spannenden Einblick in zwei Vorwärtsbetriebe. Thomas Isler setzt im Ausmast-Stall auf Hochboxen

40 % Grassilage in der Ration  Speziell beim Betrieb Liechti ist der hohe Grassilage-Anteil von 3.3 kg in der Vormast- und 7 kg in der Ausmastmischung. Hinzu kommen Maissilage (5.5 bzw. 8 kg), Heu (0.2 kg) und «UFA

233-1» (1.8 bzw. 2.4 kg). Die Kälber werden rund 44 Tage mit «UFA 207 plus» zu Wasser getränkt. Mit dieser Fütterung erreicht Oliver Liechti eine gute Schlachtqualität. Die prozentualen Anteile der CH-TAX-Klassierung belaufen sich auf 66 % C3, 26 % H3 und 7 % T3. Vermarktet werden die Muni über die Metzgerei Sandmeier, Kölliken, mit einem durchschnittlichen Schlachtgewicht von 300 kg und ohne Gewichtsabzüge. Trockenmischung für Kälber  Familie Isler setzt in der Aufzucht auf «UFA-Kälbermash», das mit dem eigenen Mischwagen aus Dürrfutter, Luzerne, «UFA 118F» und UFA-Molablend hergestellt werden kann. «Höherer Verzehr und bessere Zunahmen», fassen die Praktiker ihre Erfahrungen mit dieser Trockenmischung zusammen. Markus Vögeli und weitere UFA-Berater haben verschiedene Zusammensetzungen des «Mash» getestet und Erfahrungen gesammelt. Mit dem aktuellen «UFA-Kälbermash» liegt eine mehrere Wochen haltbare Mischung vor, die sich auf vielen Milchvieh- und Munimast-Betrieben bewährt hat. m

4 · Acht Mal pro Tag verteilt der «Mix Meister» auf dem Betrieb Isler frisches Futter. 5 · Der Film «Kluges Fütterungsmanagement» (ufarevue.ch/ Filme) gewährt Einblick in den Betrieb der Familie Isler, Wohlen (AG). 6 · Familie Lichti, Uerkheim (AG). 7 · Der «Mix Meister» wird ab Hochsilo vollautomatisch befüllt. 8 · Auf der Aufzucht basiert der Erfolg.

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Autor Matthias Baur, Rindviehspezialist im UFA-Beratungsdienst, 6210 Sursee, www.ufa.ch Die Betriebspräsentation durch die beiden Munimäster Thomas Isler und Oliver Liechti kann unter www.ufarevue.ch in einem Video live nachverfolgt werden. www.ufarevue.ch

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Interessante Alternative für GMF Luzerne  hat sich als wichtiges Element in der Planung von Wiederkäuer-Rationen etabliert, bestätigen Verkäufer und Kunden aus verschiedenen Regionen. Mit den Beiträgen für die Graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion (GMF) ist der Einsatz noch einmal interessanter geworden.

Patrick Tschudi

Christian Felzen

fenaco Raufutter pflegt zusammen mit den LANDI eine langjährige Geschäftsbeziehung mit Désialis, französische Herstellerin der bestens bekannten Qualitätsmarken «Rumiluz» und «Rumiplus». Qualitätssicherung  Bereits im März wurden erste Gespräche für die Kontrakte ab Ernte geführt, um eine ausreichende Grundversorgung zu einem günstigen Preis zu garantieren. Im Frühling lässt sich der Jahresbedarf nur abschätzen. Somit werden je nach Saisonverlauf frühzeitig Zusatzkontrakte abgeschlossen. fenaco Raufutter besucht regelmässig die verschiedenen Werke in Frankreich und nimmt Einfluss auf die Produktions- und Qualitätssicherungsprozesse. Gern gefressen  Mit «Rumiluz» und «Rumiplus» stehen Landwirten hochstehende Luzerneprodukte zur Verfü-

«Maximale Futteraufnahme» Beat Läderach, Leiter Agrar, LANDI Zola a) Die konstant hohe Qualität zeichnet diese Produkte aus. Auch die Ballengrösse und die Bindung ohne Draht sind ein klarer Vorteil. b) In Mischrationen mit Silage werden die wertvollen Feinanteile gebunden. Das bedeutet maximale Futteraufnahme und vorteilhaftes Handling für den Landwirt. Beim Futterkauf wird immer mehr zwischen Luzerne und Heu entschieden. Zunehmend fällt der Entscheid zu Gunsten des Luzerneeinsatzes aus. c) Wenn Futter zugekauft werden muss, ist Luzerne auch zukünftig ein heisser Tipp. d) Luzerne eignet sich bestens für die Strukturergänzung der Ration, stimuliert die Fruchtbarkeit und erhöht den Milchfettgehalt. Künstliche getrocknete Luzerne wird weiterhin eine attraktive Strukturkomponente bleiben. 66

Vier Fragen a) Was schätzen Ihre Kunden an der Luzerne «Rumiluz» und «Rumiplus»? b) Wie hat sich der Bedarf an Luzerne in Ihrer Region entwickelt? c) Wie wird sich der Bedarf an Luzerne Ihrer Meinung nach künftig entwickeln? d) Inwiefern sind «Rumiluz» und «Rumiplus» gegenüber anderen Futterkomponenten interessant?

gung. Ideal eingesetzt – als Mischration oder zur Direktfütterung – wird Luzerne gerne gefressen. In der Praxis wird Luzerne zudem wegen ihrem Strukturwert und des im Rahmen der Graslandbasierten Milch- und Fleischproduktion nicht limitierten Einsatzes geschätzt (siehe Fragen und Antworten in den Kästen). Trockenmischung für Kälber  Mit dem 2014 lancierten «UFA-Kälbermash» kommt Luzerne auch in der Jungviehaufzucht vermehrt zum Einsatz. Diese Trockenmischung kann mit dem Mischwagen hergestellt und mehrere Wochen gelagert werden. Sie besteht neben «Rumiluz» aus betriebseigenem Dürrfutter, «UFA 118F» und UFA-Molablend. «UFA-Kälbermash» sichert eine ausgewogene Nährstoffversorgung und hohe Zunahmen in den ersten sechs Lebensmonaten. Preisentwicklung   Ab Erntebeginn im Mai sind «Rumiluz» und im Juli «Rumiplus» ab Produktion verfügbar. Wenn bei besonderen Bedingungen (Wetter) die Nachfrage die laufende Produktion

übersteigt, kann es vorübergehend zu erheblichen Lieferfristen kommen. Der Preis der Luzerne richtet sich nach dem Weltmarkt beziehungsweise dem aktuellen Angebot der Nachbarländer. Er kann sich bei besonderen Witterungsbedingungen oder Zollanpassungen sprunghaft verändern. Frühzeitig bestellen   In den letzten Jahren hat es sich gelohnt, die Luzerne im Frühjahr oder Vorsommer zu kaufen und im Verlauf des Sommers, je nach Verwendung (Mischration / Direktverfütterung), liefern zu lassen. Die Hersteller sind interessiert, möglichst viel Ware ab Produktion abzusetzen, um Lagerkosten zu sparen. Auch Ware in Bio-Qualität ist erhältlich. Grenzschutz   Das Bundesamt für Landwirtschaft legt die Grenzbelastung (Zoll und Garantiefondsbeitrag) für Importfutter monatlich aufgrund der aktuellen Marktpreise und des Zielpreises (Schwellenpreis – verzollt franko Grenze) fest. Wird Luzerne beispielsweise im Mai bestellt, kann der Zollansatz zum Zeitpunkt des Imports, beispielsweise im August, den Preis noch erhöhen oder reduzieren. Fixpreis vereinbaren?   Handelspartner haben die Möglichkeit, einen Fixpreis zu vereinbaren, was jedoch tendenziell zu Gunsten des Verkäufers ausfällt, da dieser für sein Risiko einen Sicherheitszuschlag einkalkulieren muss. Wird ein Termingeschäft weit im Voraus abgeschlossen, ist es wegen oftmals widersprüchlicher Indizien meistens schwierig, eine Tendenz vorauszusagen. m 4 2015 · UFA-REVUE


nutztiere Luzerne wird von fenaco Raufutter als «Rumiluz» (ca. 370-kg-Balle) und «Rumiplus» (ca. 420-kg-Balle mit Blattanteil in Pellets-Form) angeboten.

Produkte und Lieferung «Rumiluz»-Ballen weisen ein Gewicht von rund 370 kg auf. Die Ballen sind 115 x 115 x 72 cm gross, werden mit Plastikband gebunden und in Kunststoffnetze gewickelt. Die Rückverfolgung ist anhand der Etikettierung und Nummerierung gewährleistet.

«Es fehlt an Grundfutter»

«Verkäufe im 2014 verdoppelt»

Karl Züger, Leiter Agrarhandel, LANDI Siebnen

Denis Romanens, Aussendienst, LANDI Moléson

a) Kunden schätzen das eiweissreiche, preislich interessante Grundfutter. Ebenso ist es strukturhaltig und ideal für den Mischwagen.

a) Luzerne ist ein günstiges Qualitätsraufutter.

b) Der Bedarf nimmt stetig zu. Es hat auch immer mehr Mischwagen auf den Betrieben. c) Der Bedarf wird weiter zunehmen, weil in unserer Region immer mehr Kulturland verbaut wird. Das fehlende Grundfutter wird dann durch «Rumiluz» ersetzt. d) Heu und Emd werden immer jünger geerntet. «Rumiluz» bringt Struktur ins Grundfutter und verbessert dadurch die Verdauung.

«Effiziente Fasern» Didier Pheulpin, Verantwortlicher Agrar-Center Crêt-du-Locle, LANDI Region Neuenburg a) Stärken sind die verlässliche Qualität, relativ hohe Proteingehalte sowie die bessere Verdaulichkeit der Kurzschnitt-Luzerne.

b) Unsere Kunden kaufen seit Jahren regelmässig Luzerne und sind zufrieden. c) Mit der Agrarpolitik 2014 – 17 wurde der Einsatz interessanter, weil Luzerne bei der Berechnung der GMF-Beiträge als Raufutter anrechenbar ist. Die Verkäufe haben sich im Jahr 2014 verdoppelt.

Lieferkapazität Für den Transport in die Schweiz werden internationale Logistiker beauftragt, welche mit Rücktransporten arbeiten. Sie können daher kostenoptimierte und ökologisch vertretbare Transporte anbieten, fahren aber fast ausschliesslich mit Sattelschleppern, die folgende Kapazitäten aufweisen: • 25 t (Sattelschlepper mit einer Länge von zirka 18 m und einem Gesamtgewicht von zirka 40 t) • 12.5 t (halber Sattelschlepper) Zufahrts- (inklusive allfällige Bewilligungen) und Ablademöglichkeiten müssen vor Ort (Domizil) gewährleistet sein. Kleinmengen und Zusatzleistungen wie Motorwagen und Anhänger sind auf Anfrage möglich.

d) In unserer Region (südlicher Kanton Freiburg) produzieren wir Raufutter mit sehr hoher Qualität. Bei guten Wetterverhältnissen haben die Raufutter zu wenig Rohfaser. Die Luzerne kann dies sehr gut ausgleichen.

Andere Herkünfte Zusätzlich bietet fenaco Raufutter über die LANDI auch Bio-Luzerne (-Suisse oder -EU) sowie konventionelle Luzerne aus verschiedenen Herkünften (längere Halme, diverse Formate), wie zum Beispiel Italien, Spanien oder der Slowakei, an.

«Sammelbestellungen»

«Vermehrt bei Aufzuchtrindern»

Urs Braun, Geschäftsführer, LANDI BippGäuThal a) Die Struktur, welche für eine gute Pansen- und Wiederkauaktivität sorgt, die gleichbleibende Qualität sowie die Tatsache, dass die Ballen mit Bändern statt Draht gebunden sind.

b) In vielen maisreichen Rationen mangelt es an Struktur. Luzerne liefert effiziente Fasern und Protein. Zudem ist der Einsatz im Rahmen der Graslandbasierten Milch- und Fleischproduktion (GMF) nicht limitiert.

b) Sehr positiv. Wir haben von Jahr zu Jahr mehr Kunden, die von den Angeboten profitieren. Geschätzt wird auch, dass wir Sammelbestellungen aufnehmen, damit ebenfalls Kunden mit kleinerem Bedarf von den attraktiven Preisen profitieren können.

c) Bei Futtermangel wird sich die Nachfrage positiv entwickeln, sofern der Soja-Preis steigt.

c) Die Entwicklung ist abhängig vom Preis-Leistungs-Verhältnis zur Produktion von Milch.

d) Ich sehe die Vorteile vor allem im Vergleich zu anderen Raufutter. Auf die Qualität von «Rumiluz» und «Rumiplus» ist Verlass.

d) Gleichbleibende Qualität, hohe Nährstoffdichte. Wenn Futter für das Milchvieh zugekauft wird, soll es von bester Qualität sein. Interessant sind sicherlich auch die Zusammensetzung des Eiweisses und der hohe Kalziumgehalt.

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«Rumiplus» bietet sich als ideale Alternative zu der bewährten und bekannten «Rumiluz» Luzerne an. Die Feinstoffe (Blattanteil) werden hier bei der Verarbeitung aussortiert, gepresst und in Form von Pellets wieder in die Balle eingeführt. Eine Balle ist rund 420 kg schwer. Grösse und Verpackung entsprechen den «Rumiluz» Ballen.

Hanspeter Renggli, Bereichsleiter Raufutter, LANDI Pilatus a) Geschätzt werden der konstant hohe Rohproteingehalt, die bis zirka 5 cm kurzen, harten Halme sowie die gute Fressbarkeit. b) Der Einsatz ist stetig gestiegen, seit einigen Jahren vermehrt auch bei Aufzuchtrindern. c) Eine gehalts- und strukturreiche Basisration bleibt der Schlüssel zum Erfolg. d) Luzerne wird gerne gefressen, stabilisiert die Verdauung und erhöht die Futteraufnahme. Die Ballen lassen sich aufgrund der Grösse und des Gewichts gut lagern, weshalb wir «Rumiluz» und «Rumiplus» das ganze Jahr ab unseren Agrarlagern anbieten können.

Autoren Patrick Tschudi, Produktverantwortlicher Luzerne, und Christian Felzen, Abwicklung Luzerne, fenaco Raufutter, 3001 Bern. Unter www.raufutter.ch finden Sie das ganze Sortiment von fenaco Raufutter, das in den LANDI angeboten wird. Weitere Infos auch unter www.desialis.fr. Gratis-Infoline 0800 808 850. www.ufarevue.ch

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Würmer erwachen mit dem Frühling Parasitenbekämpfung bei Schafen  Im Frühling erwacht alles zu neuem Leben. Werden die Tage länger und wärmer, grasen die Schafe wieder auf den Weiden. Doch das heisst wie jedes Jahr: Parasiten wollen den Schafen an den Kragen. Wie stark der Wurmdruck wird, ist massgeblich von der Anzahl überwinterter Larven und der Eiausscheidung der Muttertiere abhängig.

Eva Forster

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, eine Strategie für die Weidesaison 2015 zu planen. Bild: agrarfoto.com

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Beim Schaf richten neben Lungen-, Bandwürmern, Leberegeln und Milben die Magendarmwürmer mitunter sehr grosse Verluste an. Wie der Name sagt, leben die erwachsenen Würmer im Labmagen oder in den Därmen von Schafen. Via Kot werden die vom erwachsenen Wurm produzierten Eier ausgeschieden, gelangen auf die Weide und entwickeln sich zu ansteckenden Larven. Diese werden beim Fressen von Gras aufgenommen und der Kreislauf beginnt von Neuem. Auf Weide und in Tier  Ein Teil der Würmer lebt auf der Weide, der andere in den Tieren. Es gilt, alles Mögliche zu unternehmen, um den Wurmdruck auf den Weiden und im Tier möglichst tief zu halten. Für die Planung einer Bekämpfungsstrategie bietet sich der Frühling bestens an. Wie war der Sommer 2014? Eher feucht und nicht zu heiss, wie es Wurmlarven auf der Weide mögen. Wie sahen die Lämmer aus? Gab es Verluste wegen Würmern? Wenn der Wurmdruck auf den Weiden hoch ist, erkranken und sterben zuerst die Lämmer. Ihre Abwehr ist noch nicht so stark wie jene der er-

wachsenen Tiere. So gibt es nicht selten im Hochsommer und Herbst Abgänge von «blassen» Lämmern. Sie werden vom gedrehten Magenwurm (Haemonchus contortus) regelrecht ausgesogen, sterben an Blutarmut und zwar genau zum Zeitpunkt, wenn die Larvenzahl auf den Weiden (= Wurmdruck) am höchsten und gefährlichsten ist. Warmer Winter steigert Wurmdruck  Durch die Kälte im Winter sterben viele Wurmlarven ab. Im Winter 2014/2015 wurden die Tiere aber noch lange geweidet und die Temperaturen fielen weniger tief als in anderen Wintern. So kann davon ausgegangen werden, dass die Weiden diesen Frühling stärker belastet sein werden. Wurden die Tiere beim Einstallen entwurmt? War dies nicht der Fall, beginnt bei den Mutterschafen bei Weideaustrieb durch die längeren, wärmeren Tage wieder die Eiausscheidung (= spring rise). Die Lämmer stecken sich genau an diesen Eiern neu an. Eine Kot-Untersuchung  auf Parasiteneier bei den Mutterschafen ist nie falsch. Eine darauf angepasste Entwurmung bietet sich an. Mit welchem Mittel die Schafe entwurmt werden sollen, bespricht man am besten mit dem Tierarzt. Es gibt Produkte mit kürzerer (Eingabe ins Maul) und solche mit längerer Wirkdauer (zum Spritzen). Je länger die Wirkdauer, umso länger der Schutz. Der Umgang mit Entwurmungsmitteln soll achtsam und sinnvoll sein, denn resistente Würmer gibt es auch in der Schweiz. Das Gewicht der Tiere muss richtig geschätzt (oder gemessen) werden, um Unterdosierungen zu vermei-

Wider- standskraft via Fütterung stärken Gesunde Lämmer und Schafe sind widerstandsfähiger und können Angriffe durch Würmer besser abwehren als geschwächte Tiere. UFA-Futter mit dem Zusatz «ProRumin» (Niacin, Kräuter, Lebendhe- fen) sind für ihre positive Wirkung auf Entwicklung und Immunsystem der Kleinwiederkäuer bekannt und während dem Futtermonat in Ihrer LANDI zu Aktionspreisen erhältlich: • UFA 772 ProRumin: Milchleistungsfutter zu ausgeglichenen Rationen. • UFA 763 ProRumin und UFA 864 Bio: Aufzucht- und Mastlämmerfutter ab der 3. Lebenswoche. 10  % Rabatt bis 25. April 2015 Hans-Ueli Baumgartner, UFA-Schafspezialist

den. Jede zusätzliche Entwurmung kann neue Resistenzen hervorrufen. Weiderotation  Je mehr und je jünger die Tiere pro Fläche, umso mehr Würmer auf der Weide. Weiderotation, die abwechselnde Beweidung mit anderen Tieren (z. B. Pferden) und Zwischenschnitte unterstützen den Kampf gegen den Wurmdruck. m Autorin Dr. med. vet. Eva Forster, 8052 Zürich www.ufarevue.ch

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AUS DER TIERARZT-PRAXIS nutztiere

Vor dem Decken einstallen Eine optimale Eingliederung von Jungsauen  wird von mehreren Faktoren beeinflusst, die nicht isoliert voneinander betrachtet werden sollten. Um die Tiere an das Keimmilieu auf dem Ferkelproduktionsbetrieb zu gewöhnen, ist ein Zukauf mindestens sechs Wochen vor dem Decken ideal.

Aus tiergesundheitlicher Sicht ist wichtig, dass jeder Schweinezuchtbetrieb vorausschauend die Anzahl benötigter Remonten und die Abstände zwischen den Zukäufen plant. Eingliederungsstall  Im Idealfall ist ein separater Eingliederungsstall vor-

Ab der ELP Körperfett aufbauen Eine mittlere Lebendtagzunahme von rund 580 g ermöglicht es, Jungsauen bei idealem Alter (220 bis 240 Tage) und Gewicht (125 bis 135 kg) zu belegen. Zu schnelles Wachstum, Fundament­ schäden und frühzeitige Verfettung lassen sich vermeiden, indem in der Aufzuchtphase nicht zu intensiv gefüttert wird. Besonders wichtig ist in dieser Periode die Mineral- und Wirkstoff­ versorgung. Die Zugabe des Schweinemineralstoffs «UFA 395» füllt die Knochendepots auf und kann zu sichtbaren Fundamentverbesserungen führen. Ab der Eigenleistungsprüfung (ELP) bringt ein gezielter Körperfettaufbau bei den späteren Würfen mehr und schwerere Ferkel und wirkt sich auch auf die Langlebigkeit positiv aus. «UFA 367 condition» wird als Alleinfutter ab dem 160. Lebendtag bis zum Decken eingesetzt. In einem Versuch auf UFA-Bühl konnte die Rückenspeckzunahme mit «UFA 367» gegenüber der Kontrollgruppe bis zum Abferkeln nahezu verdoppelt werden. Das Jung­sauen-Futter ist bestmöglich mit Mineralstoffen ausgerüstet, um die Depots zu füllen. Die Zulage von L-Carnitin unterstützt den Fettstoffwechsel. Biotin und organisch gebundene Spurenelemente fördern die Klauenbildung. Peter Egli, Schweinespezialist im UFA-Beratungsdienst, 6210 Sursee

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handen, der folgende Anforderungen erfüllt: • Rein-raus bestossen. • Hell. • Gut zugänglich für den Tierhalter. • Rutschfester Boden. • Gute Luftqualität. • Ausgeglichene Temperatur von zirka 20 °C. An Bestandesflora gewöhnen Durch gute Planung haben Remonten die adäquate Umgebung und genug Zeit, sich schonend an die Bestandsflora zu gewöhnen. Remontenzukäufe finden zu verschiedenen Zeitpunkten statt. Gut wäre, wenn sie spätestens sechs bis acht Wochen vorm Decken erfolgt sind. Die Grundimmunisierung   gegen Parvo-Rotlauf muss zwei Wochen vor

dem Decken abgeschlossen und mit dem Remontierungsbetrieb abgestimmt sein. Bei Bedarf muss in Absprache mit dem Tierarzt der Impfplan mit weiteren Impfungen (zum Beispiel E. coli) ergänzt werden.

Claudia Stannarius Bühlmann

Rausche synchronisieren?  Beim Arbeiten im Mehrwochenrhythmus stellt sich die Frage, ob man neben zootechnischen Massnahmen Hormone zur Einschleusung von Remonten in bestehende Gruppen verwenden soll. Es gibt die Möglichkeit, Remonten an 18 Tagen vor dem Absetzen der Ziel-Sauengruppe mit «Regumate®» zu behandeln. Sie werden dann zeitgleich mit den Altsauen rauschig. Hormone dürfen nie Managementfehler verschleiern. «Regumate®» kann nur bei Remonten eingesetzt werden, die eine erste Rausche hatten. m

Gelingt die Eingliederung der Jungsauen, ist schon viel gewonnen.

Autorin Claudia Stannarius Bühlmann, Tierarztpraxis Bühlmann, 6017 Ruswil www.ufarevue.ch

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40 JAHRE UFA 2000 nutztiere

Wo der Fortschritt herkommt Kernzucht  Viele Schweizer Schweinezüchter und -mäster stellen bei ihren Tieren kontinuierlich steigende Leistungen fest. Die Basis für diesen Erfolg wird in der Kernzucht gelegt. Aus Überzeugung setzt das Programm «UFA 2000» auf das Schweizer Zuchtprogramm und produziert «Primera®»- Jungsauen und «Premo®»- Eber zur Erzeugung ausgezeichneter Mastferkel.

Simone Herzog

Alois Gämperli

An oberster Stelle steht die Kernzucht. Die Hälfte der Schweizer Kernzüchter sind «UFA 2000»-Betriebe, die zum Teil schon Jahrzehnte mit UFA und Anicom zusammenarbeiten. Die Kernzuchtbetriebe betreiben die höchste Prüfintensität und die strengste Selektion. Nur dadurch wird ein rascher Zuchtfortschritt erreicht, um den aktuellen Anforderungen auf den Produktionsbetrieben und im Schlachthof gerecht zu werden. Die Arbeitsteilung in der Zuchtpyramide ermöglicht eine hohe Spezialisierung und effizientes Arbeiten auf jeder Stufe. Unterschiedliche Ziele  Ferkelerzeuger wünschen fruchtbare Sauen, die

viele ausgeglichene Ferkel bringen und langlebig sind. Mäster wollen hohe Zunahmen, eine gute Futterverwertung und homogene Tiere mit optimalem MFA (Magerfleischanteil), also mit hohen Zuschlägen. Es stehen sich somit Fruchtbarkeit und Fleischigkeit im Zuchtziel gegenüber, zwei Parameter, die sich umgekehrt proportional verhalten. Eine Rasse, die beides kann, gibt es nicht! Daher haben sich weltweit vor 30 Jahren Kreuzungsprogramme mit speziellen Mutterlinien und Endstufenebern etabliert. In der Schweiz geschah das vor dreizehn Jahren mit der Trennung von Mutter- und Vaterlinien beim Schweizer Edelschwein (ES).

Auf Stufe Kernzucht stehen in den «UFA 2000»-Betrieben sowohl die Edelschwein Mutterlinie als auch die Edelschwein Vaterlinie (ESV) in der Zucht. Die Mutterlinien-Jungsauen gelangen in die nächste Stufe, die Vermehrungszucht, zur Erzeugung von «Primera®», die Vaterlinien-Eber gehen als «Premo®» direkt in die Produktion (Grafik). Die Mutterlinie   zeichnet sich vor allem durch ihre hohe Fruchtbarkeit mit gutem Aufzuchtvermögen aus. Der Fokus liegt auf der Reproduktionsleistung mit regelmässigen Würfen und einer hohen Zahl ausgeglichener Ferkel. Die beiden Linien Edelschwein und

Kernzucht

Grafik: Schweizer Zuchtprogramm

Vermehrung

Endprodukteeber Premo®

Schweizer Edelschwein ES Schweizer Landrasse SL Zukauf reinrassiger Remonten SL

x

ES

SL

x

SL

Produktion

Zukauf von Primera®-Jungsauen

X Primera®-Sauen für Mastferkelproduktion

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40 JAHRE UFA 2000 nutztiere

Zuchtarbeit ist intensiver geworden

Betreibt mit den Rassen «Premo», «Primera» und Edelschwein erfolgreiche Kernzucht: Familie Schwizer mit Betriebsleiter Florian Steiner (l.).

Landrasse dienen vor allem zur Erzeugung von F1-Jungsauen. Diese sind fruchtbar mit guten Muttereigenschaften und besitzen ein korrektes Fundament für eine lange Nutzungsdauer. Die Vaterlinie   ist auf eine optimale Mast- und Schlachtleistung mit hoher Fleischigkeit ausgerichtet. Ebenso spielt die Fleisch- und Fettqualität im Schlachthof eine zentrale Rolle. Die ESV-Prüftiere an der Mastleistungsprüfung (MLP) Sempach wachsen am schnellsten und haben die beste Futterverwertung. Der Masttageszuwachs (MTZ) der geprüften Tiere lag 2014 bei 1065 g, bei einer Futterverwertung (FV) von 2.30 kg pro Kilogramm Zuwachs und einem MFA von 58.3 %. Im Vergleich dazu lag die ES-Mutterlinie mit einem MTZ von 977 g, einer FV von 2.46 und einem durchschnittlichen MFA von 55.6 % deutlich darunter. «Premo®» ist deshalb der mit Abstand am meisten eingesetzte Endstufeneber in der Schweiz. Auch im Ausland gefragt  Die Vorteile der Schweizer Schweinegenetik überzeugen mittlerweile auch das Ausland. Im Juli 2013 sind erstmals ES-Jungsauen aus der Mutterlinie nach Österreich exportiert worden. Die grossen Würfe, das ruhige, ausgeglichene Wesen und vor allem die guten Muttereigenschaften der Schweizer UFA-REVUE · 4 2015

Schweine werden sehr geschätzt. Auch ein solides Fundament ist zunehmend gefragt, da die EU 2013 mit der Umstellung auf Gruppenhaltung begonnen hat. Bereits früher hatte der Export von «Premo®»-Ebern gestartet. Seit Sommer 2012 sind insgesamt zwölf Schweizer ES-Eber nach Bayern gegangen. Diese Eber stammten vornehmlich aus den KB-Stationen der Suisag und hatten ihren züchterischen Einsatz in der Schweiz nach sechs bis sieben Monaten KB abgeschlossen. In Bayern werden die sogenannten «SwissLW»-Eber vor allem zum Besamen von Landrassesauen und damit zur Erzeugung von «Bayernhybridsauen» genutzt. Der Spermaverkauf der «SwissLW» Eber hat in der zweiten Hälfte 2013 deutlich zugenommen. Über die Zuchtzuschläge pro verkaufte Spermaportion eines «SwissLW» Ebers leisten die bayerischen Nutzer der Schweizer Genetik einen finanziellen Beitrag für das Schweizer Zuchtprogramm. Die Ergebnisse der bayerischen Zuchtwertschätzung sind sehr erfreulich. Unter den besten acht aktiven ESKB-Ebern befanden sich 2014 sechs mit Schweizer Genetik! Der Beste von ihnen stammt aus einem «UFA 2000» Zuchtbetrieb. Konsequente Selektion  Dieser Erfolg kommt nicht von ungefähr. Jedes

Der Familienbetrieb Schwizer Walenstadt AG und Betriebsleiter Florian Steiner produzieren auf Stufe Kernzucht die Rassen «Premo», «Primera» und Edelschwein (ES). Alle drei Wochen werden die Jungsauen zwischen 80 und 120 kg gewogen und linear beschrieben. Ausserdem wird die Rückenspeckdichte mittels Ultraschall erhoben. Es lohnt sich, streng zu selektieren. Umso grösser ist der Zuchtfortschritt. Etwa zwei Drittel der Tiere werden in die Produktion verkauft. Die Besten werden für die Weiterzucht behalten. Ein Blick auf die halbjährlich stattfindende züchterische Einstufung der Herdebuch-Betriebe zeigt, dass der Betrieb Schwizer bei der «Premo»-Eberzucht (höchster Gesamtwert) und den ES-Mutterlinien zu den Besten gehört. Die Zuchtarbeit läuft nach festgelegten Rahmenbedingungen und ist in den letzten Jahren intensiver geworden. Zudem gibt es immer weniger Betriebe, welche sich dieser anspruchsvollen Aufgabe stellen. Es gilt, die gesetzten Zuchtziele zu erreichen und sich dem Markt anzupassen. Premo-Natursprungeber aus «UFA 2000» Zuchtbetrieben sind bis 30. Juni 2015 mit einem Rabatt von Fr. 120.— pro Tier erhältlich!

Tier in der Kernzucht durchläuft eine Eigenleistungsprüfung, bei welcher Tageszuwachs, Rückenspeckdicke und Exterieurmerkmale erhoben werden. Aufgrund dieser Parameter erfolgen anschliessend die Selektion und eine Zuchtwertschätzung. Ausserdem muss der Kernzüchter regelmässig Tiere zur Mastleistungsprüfung nach Sempach liefern. m

Autoren Simone Herzog, Leiterin Auswertungsstelle (AWS), UFA 2000, 3360 Herzogenbuchsee. Alois Gämperli, Zuchttechniker im UFA 2000, 9501 Wil. www.ufa.ch Serie Im Rahmen des Jubiläums «40 Jahre UFA 2000» stellt die UFA-Revue die verschiedenen Stufen der Schweineproduktion vor und porträtiert einen dazugehörigen Betrieb. www.ufarevue.ch

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bildbericht NUTZTIERE

Mit «Performance» in die Zukunft Die UFA-Schweinemast-Tagung 2015  bot mit den Themen Phasen- fütterung, Genetik, Markt und Schweinestall-Umbauten ein vielseitiges Programm. Die Vorträge der kompetenten Referenten waren reich an hilfreichen Tipps für Betriebe, die in die Schweinemast investieren wollen.

Heinz Seelhofer

1 · Von den neuen Platz- und Spaltenvorgaben per 2018 sind auch Galtsauen betroffen, betont Markus Bucheli, Krieger Ruswil AG. 2 · In der Schweizer Landwirtschaft werden 10 % der Wertschöpfung mit der Schweineproduktion erzielt, erinnert Rolf Steffen, UFA. 3 · Die Mästertagung in Sempach wurde gut besucht.

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Im «UFA 2000» werden Daten von knapp 300 000 Mastschweinen ausgewertet. Das beste Viertel der ausgewerteten Betriebe füttert mit einer Intensität von 2.11 kg, womit eine gute Futterverwertung resultiert. Erfreulich ist ebenfalls die tiefe Abgangsrate von 1.6 %. Neben Leistungsanalysen, Fütterungsplänen und Beratung beinhaltet das Programm «UFA 2000» auch Fachtagungen, an denen die Kunden über aktuelle Themen informiert werden. Besseres Zottenwachstum  Entscheidend für eine erfolgreiche, effiziente Mast ist der Start, betonte UFA-Verkaufsleiter Rolf Steffen an der diesjährigen Tagung vom 4. März in Sempach. Das Einstallfutter «UFA 320» (Fr. 5.– pro 100 kg Rabatt bis 23.5.2015) enthält Zusätze, welche das Darmzotten-Wachstum fördern und dadurch die Futtereffizienz, Leistung und Tiergesundheit positiv beeinflussen. Ressourceneffizienz mit Phasenfütterung  Peter Spring, Professor an der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL), zeigte auf, wie wichtig Effizienz in der Schweinemast ist. Mit der Phasenfütterung lassen sich das weltweit knappe Protein und der Phosphor sparsamer einsetzen und die Ammoniakverluste (– 1 % pro – 1 % Protein) reduzieren. Der UFA-Beratungsdienst empfiehlt die Phasenfütterung mit «UFA 321» (Vormast), «UFA 331» (Hauptmast) und «UFA 341» (Endmast). Die Futter dieser «Performance»-Linie sind für die aktuelle Genetik konzipiert und ermöglichen eine zum jeweiligen Entwick-

lungsstand passende, bedarfsgerechte Nährstoffversorgung. Wer über eine moderne Fütterungsanlage verfügt, kann die Zusammensetzung des Futters auch täglich auf den Bedarf abstimmen, indem ein Vormast- mit einem Endmastfutter immer im passenden Verhältnis gemischt wird. Kontaktieren Sie Ihren UFA-Schweinemastspezialisten, um für Ihren Betrieb die optimale Lösung zu finden! Auch für kleine Betriebe  Bei der UFA können die Mengenrabatte für Vormast- und Ausmastfutter kombiniert werden, so dass sich die Phasenfütterung ebenfalls für kleinere Betriebe lohnt. Der ideale Zeitpunkt für den Phasenfutter-Wechsel variiert je nach Genetik und Entwicklung der Tiere. Änderung bei Impex  Mit einem Schlachtschwein verlassen den Mastbetrieb 25 g N statt wie bisher angenommen nur 22.2 g. Die Grundlagen für die Berechnung der Impex werden deshalb angepasst, gab Peter Spring bekannt.

Mehrerlös mit «Premo»-Nachkommen  Zu Gunsten einer hohen Effizienz sprechen sich Mäster und Ferkelproduzenten am besten ab, welche Genetik eingesetzt werden soll, betonte Daniel Kaufmann, Suisag. Sollen eher die Magerfleischanteile oder die Zunahmen erhöht werden? Für beides hat die Suisag passende Eber-Samen im Sortiment. Auf die Proviande-Bezah-

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bildbericht NUTZTIERE lungsmaske sind Nachkommen der «Premo»-Eber in der Schweiz am besten abgestimmt. Eine Suisag-Berechnung ergab gegenüber Duroc-Nachkommen einen Mehrerlös von Fr. 1.80 und gegenüber Piétrain-Nachkommen von Fr. 6.90 je Schlachttier. Neue MFA-Schätzformel  Im Mai soll eine neue Schätzformel für den Magerfleischanteil (MFA) präsentiert werden, womit der MFA im Schnitt um 0.6 % steigt, jedoch die Preismaske enger wird. Schweizer Schlachtschweine liegen mit der neuen MFA-Schätzformel gemäss Daniel Kaufmann ziemlich genau im Optimum. QM-Mastplätze gesucht  Ebenso wichtig wie gute Schlachtergebnisse sind zuverlässige Handelspartner. Bei der Anicom dauert es nach der Ablieferung der Schlachttiere nur sechs bis neun Tage, bis der Mäster das Geld auf dem Konto hat, zeigt eine Umfrage.

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Aktuell sucht die Anicom Abferkelbetriebe für die Arbeitsteilige Ferkelproduktion (AFP), Kleinferkelproduzenten und QM-Mastplätze. 30 % weniger Tiere per 2018  Markus Bucheli (Krieger Ruswil AG), Josef Frey (Frey Stalleinrichtungen und Schlosserei AG), Simon Galliker (Huber Kontech AG) und Eugen Schmid (IS Tool-Systems AG) zeigten auf, wie Schweinemastställe umgebaut werden können, um die Tierschutzvorschriften per 2018 zu erfüllen. Theoretisch ergibt sich durch die Erhöhung der erforderlichen Fläche auf 0.9 m2 pro Tier in der Ausmast eine Reduktion der Anzahl Plätze um rund 30 %. Ein Stückweit kompensieren lässt sich dieser Verlust beispielsweise, indem ein Vormaststall vorgeschaltet, ein Auslauf ergänzt oder ein Gang den Buchten zugeteilt wird. Breite Lösungspalette  Für die Erfüllung des maximalen Perforationsan-

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teils sind Klicks zur Schliessung einzelner Spalten, Epoxyharz-Beschichtungen, Kunststoffplatten oder Matten kostengünstige Lösungen. Hygienemässig im Vorteil sind Materialien, die fest montiert werden können und keinen Unterschlupf für Keime bieten. Das Zubetonieren einzelner Spaltenboden-Teile ist möglich, aber vor allem bei Schottefütterung nicht optimal, wenn die Spal- tenelemente später nicht mehr ersetzt werden können. Als Alternative haben die Stallbau-Firmen neue Spaltenelemente mit kompatiblem Perforationsanteil im Angebot, mit denen alte Böden ersetzt werden können. Lüftung einbeziehen  Wichtig sind 2 bis 3 % Gefälle im Liegebereich, um trockene Bedingungen zu garantieren. Für das Ruhen ziehen sich die Mastschweine gerne zurück, weshalb im Liegebereich – im Gegensatz zum Kotbereich – kein Sichtkontakt zu anderen Gruppen erwünscht ist. Das Beschäftigungsmaterial wird vorzugsweise im Liegebereich montiert. Der Kotbereich muss genügend Platz bieten und möglichst am Rand einer Bucht positioniert sein, weil die Tiere am liebsten an eine Wand koten. Ein Wandschlitz gewährleistet eine arbeitssparende Wegbeförderung des Hofdüngers. Wo etwas am Stall geändert wird, ist oft auch bei der Lüftung eine Anpassung nötig. Es lohnt sich, eine kompetente Beratungsperson beizuziehen. m 8

4 · Gegen Ende Mast könnte in der Schweiz noch mehr Protein gespart werden, ist Peter Spring, HAFL, überzeugt. 5 · Konnte von steigenden Schweinepreisen berichten: Beat Schmidiger, Anciom. 6 · Durch Einrichtung eines Vormast- und Ausmaststalls lässt sich der Tierplatz-Verlust per 2018 halbieren, erklärt Simon Galliker, Huber Kontech AG. 7 · Josef Frey, Frey AG (Mitte), präsentiert die Klicks, mit denen Spalten verschlossen werden können. 8 · Eugen Schmid, IS-Tool Systems AG, weist darauf hin, dass Änderungen am Boden oft auch Anpassungen bei der Belüftung erfordern. 9 · Schnelleres Wachstum bedeutet einen höherer Mineralstoffbedarf, hält Daniel Kaufmann, Suisag, fest.

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Autor Heinz Seelhofer, Ressortleiter und Schweinespezialist im UFA-Beratungsdienst, 6210 Sursee, www.ufa.ch www.ufarevue.ch

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Kleine Mäster, grosse Zahlen Wirtschaftlicher Erfolg  hängt nicht allein von der Grösse ab. Dank gutem Management ist Familie Wüthrich auch mit einem kleinen Schweinestall erfolgreich.

Gerhard Affolter

Grosse und spezialisierte Schweinehalter haben grundsätzlich die besten Voraussetzungen, um wirtschaftlich zu produzieren, weil sie von Skaleneffekten bei Kosten und Arbeit profitieren. Durch die Fokussierung eignen sich die Betriebsleiter einen reichen Erfahrungsschatz an und produzieren mit höchster Pro­fes­sio- nalität. Vielseitigkeit mit Vor- und Nachteilen  Nichtsdestotrotz gibt es auch kleinere Schweinehalter, die erfolgreich sind. Ein Beispiel ist der Talbetrieb von Andreas Wüthrich, Dieterswil (BE) mit seinen 90 «Coop Naturafarm» (CNf) Mastplätzen. Familie Wüthrich bewirtschaftet 17 ha Nutzfläche (3 ha gepachtet) mit 7 ha Ackerbau. Zur Tierhaltung gehören neben den Schweinen auch 18 Kühe, die jeweils in der zweiten Laktation zugekauft werden. Die Besamungen erfolgen ausschliesslich mit Mastras­ sen. Die Vielseitigkeit federt das finanzielle Risiko pro Betriebszweig ab, fordert aber auch vielseitiges Wissen. Hohe Jagerqualität  Andreas Wüthrich nimmt sich die Zeit, die wichtigen Kennzahlen jedes Schweine- umtriebs zu studieren, mit anderen Betrieben zu vergleichen und hat herausgefunden, welche Massnahmen zum Erfolg führen. Seinen Stall hatte

Tabelle: Auszug Mastauswertung (Betrieb Wüthrich) Jahr 2012 2013 2014 74

Umtriebsdauer (Tage) 92 92 91

Tageszunahme (g) 919 911 928

Deckungsbeitrag 1 je Masteinheit (Fr.) 51.54 107.61 55.36

«Mit Schweinen muss man Schwein haben, damit es gelingt», betont Andreas Wüthrich.

Erfolgsfaktoren Zu den Stärken der Schweinemast auf dem Betrieb Wüthrich gehören: • Ein einziger Lieferbetrieb: Die Jager werden via Anicom bezogen. Sie stammen von immer demselben Ferkelproduktionsbetrieb (Bernhard Riem, Iffwil), was das Keimmilieu auf dem Mastbetrieb stabilisiert. Vor jeder Neueinstallung nimmt sich Wüthrich einen Tag Zeit, um den Stall gründlich zu reinigen. • Hohe Jagerqualität: Eine optimale Genetik (Premo * Primera) und die Impfung der Ferkel gegen Circoviren und Lawsonia geben Sicherheit, sind aber auch mit einem Preiszuschlag verbunden. Ferkelproduzent Riem remontiert fremd mit hohem KB-Anteil. Der Deckeber wird oft erneuert. • Hygiene: Anders als viele Betriebe macht Andreas Wüthrich mit Schotte positive Erfahrungen. Er verfüttert die Schotte aus der lokalen Emmentaler-Käserei warm und wäscht Reste nach jeder Fütterung konsequent weg. • Expandiertes Futter: Als Ergänzungsfutter kommt das expandierte «UFA 329-5» zum Einsatz, das über die LANDI Lyssbachthal als UFA-Lohnmischfutter abgerechnet wird, wodurch ein höherer Produzentenpreis für die

Andreas Wüthrich im Jahr 1998 umgebaut, um die CNf-Richtlinien zu erfüllen. Pro Normaltag wendet der Betriebsleiter rund 30 Minuten für die Schweine auf, womit je Arbeitsstunde ein ansprechender Lohn resultiert. Ein Auszug aus seinen Mastauswertungen ist in der Tabelle aufgeführt. Fazit  Der Erfolg hängt in der Schweinehaltung nicht allein von der Grösse ab, sondern von Faktoren wie sie im

eigene Triticale resultiert. Das Futtersilo steht im Wagenschopf, was die Kondenswasserbildung durch Temperaturschwankungen verhindert und zu einer guten Futterhygiene beiträgt. • Gutes Management: Kleine Einheiten haben den Vorteil, dass das einzelne Tier besser gesehen wird. Dies setzt voraus, dass sich der Betriebsleiter die nötige Beobachtungszeit nimmt und bei Problemen rasch Massnahmen ergreift. • Preiszuschläge: Im Rahmen des Programms «Coop Naturafarm» profitiert Andreas Wüthrich von Label-Zuschlägen und einer zuverlässigen Mengenplanung. Hinzu kommen die BTS RAUS- Direktzahlungen dank Auslauf. • Mast- und Schlachtauswertungen: Dank den UFA-Mastauswertungen und Anicom-Schlachtauswertungen weiss Andreas Wüthrich, wo er steht und wo im Vergleich zu anderen Betrieben noch Optimierungen möglich sind. • Konstanz: Neben guten wird es in der Schweinemast immer auch schlechtere Jahre geben. Andreas Wüthrich blieb der Schweinemast auch in schwierigen Zeiten treu. Je länger Ställe und Einrichtungen genutzt werden, desto wirtschaftlicher werden sie.

Kasten aufgeführt sind. Es lohnt sich, die eigenen Masten auszuwerten, um Entscheidungen auf einer fundierten Grundlage treffen zu können. m

Autor Gerhard Affolter, Schweinespezialist im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen, www.ufa.ch www.ufarevue.ch

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«Praktisch keine Abgänge» Gustav Büttler-Trinkler  gehört zu den erfolgreichsten Züchtern von Schweizer Dreifarben-Kleinschecken. Neben klugen Paarungsentscheiden braucht es immer auch etwas Glück, um makellose Tiere heranzuzüchten. Damit hoffnungsvolle Jungkaninchen einmal in Bestform ausgestellt werden können, muss die Fütterung stimmen.

Seit 1992 züchtet Gustav Büttler-Trinkler, Balsthal (SO), Schweizer Dreifarben-Kleinschecken. Die weissen Tiere mit orange-schwarzen Tupfen sind eine von drei Kaninchenrassen mit Schweizer Ursprung.

entsprechend geändert oder ersetzt. Andere Züchter wechseln auf kleinere Rassen, um die Normen zu erfüllen. UFA 853 Einstellfutter  Erfolgreiche Dreifarben-Kleinschecken Zucht ist

Schweizer Meister  An der Schweizer Meisterschaft 2014 in Gossau wurde Gustav Büttler Schweizer Meister der Kollektionen. In Sempach gewann er an der Rammlerschau 2015 zwei Goldmedaillen mit 96-pünktigen Kaninchen. Büttler war der erste Dreifarben-Kleinschecken Züchter, der ein 97-Punkte-Tier präsentieren konnte. Lange Zeit war er aktiv im Vorstand des Schweizer Dreifarben-Kleinschecken Clubs, der für diese seltene Rasse ein Herdenbuch führt. Aktuell geben im Verein die Tierschutzvorschriften zu diskutieren. Die zu klein gewordenen Stall- und Ausstellungsboxen wurden

Kombifutter neu mit Oregano Das UFA-Kombifutter «UFA 855» enthält – neben bewährten Zusätzen wie Fenchel – neu auch Oregano. Oregano ist bekannt für seine Schmackhaftigkeit und stärkt das Immunsystem der Kaninchen. Während des Futtermonats sind in Ihrer LANDI folgende UFA-Kaninchenfutter mit Rabatt erhältlich: • UFA 853: Einstellfutter für Jung­kaninchen, hemmt Coli-Bakterien. • UFA 854: Endmastfutter ohne ­Kokzidiostatikum. • UFA 855 Kombi: Zu Heu, Gras, K ­ arotten und sauberen Gemüseresten. Neu mit Oregano. • UFA 856: Mastfutter. • UFA 857 ProGest: Zuchtfutter mit Oligosacchariden. • UFA 850 Kombi Bio: Zu Heu, Gras, Karotten und sauberen Gemüseresten. Für Bio-Betriebe. 10 % Rabatt bis 25. April 2015 in Ihrer LANDI! UFA-REVUE · 4 2015

eine Kunst. Nur ein Drittel der Tiere kommt mit den erwünschten Farben zur Welt und nur ein Bruchteil erfüllt die strengen Anforderungen der SchauRichter. Entsprechend Sorge trägt Gustav Büttler zu den Zuchttieren. Während sechs bis acht Wochen rund ums Absetzen der Jungkaninchen setzt der erfahrene Züchter «UFA 853» ein. «Mit diesem Absetzfutter gibt es praktisch keine Abgänge», berichtet er. Weg mit den Giftpflanzen  Um Ausstellungstiere in optimaler Kondition präsentieren zu können, «geht’s nicht ohne Kraftfutter», hält Gustav Büttler fest. Ab dem zweiten Aufzuchtdrittel verabreicht er «UFA 857». Dieses Zuchtkaninchenfutter wird je nach Konditionsentwicklung mit dem Kombifutter «UFA 855» (siehe Kasten) gemischt. Neben Dürrfutter kommt während der Vegetationsperiode wenig Gras zum Einsatz. Vor dem Schnitt des Grünfutters sticht Büttler vorhandene Giftpflanzen aus. Als sehr giftig für Kaninchen gelten Kartoffelpflanzen, Steckapfel, Herbstzeitlose, Schierling, Fingerhut sowie Tollkirsche, Eiben-, Goldregen- oder Oleanderäste. Bewährte Hausmittel  Mit verschiedenen Hausmitteln wird die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere gefördert: Wermuth zur Unterstützung der Verdauung sowie Hasel-, Weiden-, Esche- und Obstbaum-Äste als Beschäftigung. Gustav Büttler schätzt auch den Zusatz von Fenchel und Oregano im UFA-Kaninchenfutter. Beide Zusätze wirken appetitanregend und stärken das Abwehrsystem. m

Daniel Schmied

Daniel Kaufmann

Gustav Büttler-Trinkler mit einem seiner Ausstellungstiere.

Autoren Daniel Schmied, Kaninchenspezialist im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen. Daniel Kaufmann, Kaninchenspezialist im UFA-Beratungsdienst, 6210 Sursee. www.ufa.ch Vereinsbonus Lesen Sie mehr über den Vereinsrabatt mit UFA-KaninchenfutterSammelkarte im «UFA aktuell» dieser UFA-Revue! www.ufarevue.ch

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nutztiere

Wie das Eigewicht steuern? Auf die Höhe der Produzentenpreise  übt die Eigrösse einen wichtigen Einfluss aus. Mit der Lenkung des Legebeginns und der Fütterung hat der Legehennenhalter einige Zügel in der Hand, um den Anteil marktkonformer Eier zu maximieren.

Jacques Emmenegger

Pascal Rusch

Das Eigewicht beim Huhn hat viele Gemeinsamkeiten mit dem Milchgehalt bei den Kühen. Unterschiedlich ist einzig, dass die Milch der ganzen Herde in einen Tank fliesst und so schlussendlich eine Mischung aus vielen Milchgehalten resultiert. Dagegen werden Eier nicht als Gesamtheit, sondern pro Einheit bewertet. Nicht unter 53 g  Auf Basis des Preissystems will jeder Produzent seine Eigewichte optimieren. Einerseits gilt es, die Anzahl Eier unter 53 g zu minimieren, andrerseits sollen zu schwere Eier gegen Ende der Legeperiode vermieden werden. Für zu schwere oder zu leichte Eier gibt es mehrere mögli-

UFA-Geflügelfutter: Idealer Zeitpunkt für den Kauf Das Hobby-Sortiment der UFA-Geflügelfutter ist während dem Futtermonat zu Aktionspreisen erhältlich: • UFA 505: Ergänzungsfutter für Legehennen zu Körnern. Expandat. • UFA 605: Ergänzungsfutter für Legehennen zu Körnern. Crumbs, Würfel. • UFA 506 Körner-Plus: Körnermischung. • UFA 525: Alleinfutter für Legehennen. Expandat. • UFA 625: Alleinfutter für Legehennen. Crumbs, Würfel. • UFA 503 Bio: Ergänzungsfutter für Legehennen zu Körnern. Mehl. Für Bio-Betriebe. • UFA 603 Bio: Ergänzungsfutter für Legehennen zu Körnern. Crumbs, Würfel. Für Bio-Betriebe. • UFA 504 Bio: Körnermischung. Für Bio-Betriebe. 10 % Rabatt bis 25. April 2015 in Ihrer LANDI!

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che Ursachen. Nachdem die Hybriden auf dem Legebetrieb einmal eingestallt sind und mit Legen begonnen haben, lässt sich nur noch ein Bruchteil dieser Faktoren beeinflussen. Genetik legt die Basis  Einige Hybriden legen aus genetischen Gründen schwerere Eier als andere. Auch die Managementmassnahmen der Aufzuchtorganisationen spielen eine Rolle. Bekanntlich übt das Hühnergewicht zu Beginn des Legens einen Einfluss auf die Eigewichte aus. Dieser Einfluss erstreckt sich auf die gesamte Legeperiode und wurde in einer Untersuchung auf dem Versuchsbetrieb UFA-Bühl bestätigt. Schwere Junghennen legen schwere Eier (Grafik 1). Frühe Geschlechtsreife suboptimal  Neben dem Tiergewicht spielt auch die Geschlechtsreife eine Rolle. Hühner, die früh zu legen beginnen, produzieren leichtere Eier. Pro Woche variiert das Eigewicht um zirka 1 g. Interessant ist, dass die total produzierte Eimasse unabhängig vom Zeitpunkt des Legebeginns gleich zu bleiben scheint. In anderen Worten: Hennen, die spät zu legen beginnen, kompensieren die geringere Anzahl Eier durch höhere Eigewichte. Die Lenkung des Legebeginns ist somit bei leichten und frühreifen Junghennen entscheidend, um einen hohen Anteil zu leichter Eier zu vermeiden. Linolsäure und andere Fettquellen  Die beschriebenen Punkte stellen die Weichen für das resultierende Eigewicht. Darüber hinaus kann die Fütterung der Legehennen einen Einfluss

ausüben. Ein viel beachteter Parameter ist der Futtergehalt an Linolsäure, einer mehrfach ungesättigten Fettsäure. Durch die Erhöhung des Linolsäuregehalts steigt das Eigewicht. Versuche von Inzo, einem Französischen Hersteller von Spezialitäten und Premixen, zeigen aber auch, dass Linolsäure für schwerere Eier nicht allein verantwortlich ist (Grafik 2). In entsprechenden Auswertungen legten die Hühner viel schwerere Eier, wenn sie bei gleichbleibendem Linolsäuregehalt auch Maisoder Sojaöl konsumierten. Die Art der Fettquellen scheint einen nicht zu unterschätzenden Effekt zu haben. Aber auch unabhängig von der Fettquelle resultieren durch die Erhöhung des Fettanteils schwerere Eier. Mehr Protein?  Neben dem Fettgehalt und der Fettqualität kommt ebenfalls dem Rohprotein eine entscheidende Bedeutung zu. Ein Mangel an Aminosäuren reduziert das Eigewicht, wobei die Legeleistung stärker auf den Mangel reagiert als das Eigewicht. Es ist somit nicht empfehlenswert, zu hohe Eigewichte mittels Aminosäurengehalt zu korrigieren. Der Proteingehalt kann das Ei- gewicht ebenfalls positiv beeinflussen, aber nur wenn das erhöhte Proteinangebot einen vorhandenen Aminosäurenmangel kompensiert. Unter optimalen Bedingungen und mit einem ausgeglichenen Futter legt eine Henne nicht schwerere Eier, wenn sie mehr Protein erhält. Legebeginn hinauszögern  Das Einstallgewicht der Legehennen dient dem Produzenten als Parameter. Wenn 4 2015 · UFA-REVUE


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Eigewicht (g)

Grafik 1: Leichte Junghennen legen leichtere Eier 75 73 71 69 67 65 63 61 59 57 55

 Schwere Hennen (Ø 1.54 kg)  Mittlere Hennen (Ø 1.43 kg)  Leichte Hennen (Ø 1.32 kg) 1

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3

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5 6 7 Legeperiode

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10 11

Grafik 2: Linolsäure bestimmt Eiergewicht nicht allein 63.5

 Maisöl (%)

 Sojaöl (%)

 Rindsfett (%)

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Für unterschiedlich grosse Ostereier gibt es gute Gründe.

die Tiere zu leicht sind, müssen Massnahmen getroffen werden, um die Futterverwertung zu maximieren, den Erhaltungsbedarf zu reduzieren und den Legebeginn hinauszuzögern. Zu diesen Massnahmen gehören zum Beispiel:

• Futterkette häufiger laufen lassen. • Zugang zum Wintergarten li­mi­tieren. • Gewährleistung einer angepassten Stalltemperatur. • Maximale Lichtmenge nur während 15 Minuten pro Tag.

Der Legebeginn und damit die Eigrösse lassen sich via Lichtprogramm beeinflussen.

Eigewicht (g)

62.5 62 61.5 61 60.5 60 59.5

0

0.5

1.0 1.5 2.0 2.5 3.0 Anteil Linolsäure im Futter (%)

4.0

• In jedem Fall wird empfohlen, ein Vorlegefutter mit erhöhtem Proteinanteil einzusetzen, um das Wachstum zu fördern. In der Regel reichen diese Massnahmen aus. Um ein optimales Eigewicht zu erzielen, kommt ein phasengerechtes Futter gemäss Anwendungsempfehlungen zum Einsatz. Solche Futter sind darauf abgestimmt, während der gesamten Legephase möglichst konstante Eigewichte zu produzieren. Fazit  Zusammengefasst lässt sich feststellen, dass das Eigewicht durch viele Faktoren beeinflusst wird und die Zusammenhänge komplex sind. Sowohl das Huhn als auch die Fütterung spielen eine Rolle. Je früher die Geschlechtsreife eintritt und je tiefer das Gewicht der Junghennen, desto leichter die Eier. Mit gezielten Massnahmen wie dem Einsatz eines Futters mit erhöhtem Linolsäure- oder Maisölgehalt kann der Legehennenhalter die Eigewichte auch während der Legeperiode steuern. Legehennen-Phasenfutter der UFA sind auf optimale Eigrössen abgestimmt. m

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3.5

Autoren Jacques Emmenegger, Technischer Dienst, UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee. Pascal Rusch, Geflügelspezialist im UFA-Beratungsdienst, 9501 Wil. www.ufa.ch www.ufarevue.ch

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Potenzial bei Käse, Fleisch   und Beeren Die UFA-Bio-Tagung  in Burgrain und Hergiswil bot den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen kurzweiligen Überblick über Markt und Trends in Tierhaltung und Pflanzenbau.

Rolf  Steffen

1 · Tiefe Besatzdichten und Schnittnutzung reduzieren den Wurmdruck, erklärt Eva Forster, Zoetis. 2 · Mit einer kurzen Aufzucht lässt sich die ökologische und wirtschaftliche Effizienz einer Kuh steigern, betont UFA-Milchviehspezialist Samuel Brunner. 3 · Tränkt seine jungen Kälber drei Mal am Tag: Philipp Kammermann, Hergiswil. 4 · Dominik Fischer, UFA-Samen, ist überzeugt: Übersaaten lohnen sich, wenn sie nach Empfehlung erfolgen. 1

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Mal eine Aussensicht einnehmen und neue Möglichkeiten für den Bio-Betrieb andenken, rät Andreas Messerli. An der UFA-Bio-Tagung vom 27. Februar zeigte der Produktmanager Ackerkulturen bei Bio-Suisse auf, wo der Markt aktuell Chancen bietet. Milchüberschuss  Seit Jahren wächst der Bio-Anteil im Detailhandel. Unter den tierischen Produkten haben Käse und Fleisch noch Wachstumspotenzial. Vor allem länger gereifte Qualitätskäse dürften gemäss Messerli auf Nachfrage stossen. Vermehrtes Käsen würde es ermöglichen, von der anfallenden BioMilch eine höhere Menge über den Bio-Kanal zu vermarkten. Trend zu gedeckten Obstanlagen Längst nicht gedeckt ist die Nachfrage im Bio-Pflanzenbau. Gesucht sind Brotgetreide, Futtergetreide und vor allem Ölsaaten. Futtergetreide wird bereits ab Umstellung zum Knospe-Preis übernommen. Für Mahlweizen von Umstellern gibt es interessante Abnahmeverträge bei der fenaco-LANDI Gruppe, 2

Neue Mischvermahlung der UFA  2015 nimmt UFA im Bio-Werk Hofmatt eine neue Mischvermahlung und einen neuen Walzenstuhl in Betrieb, gab Rolf Steffen, UFA-Verkaufsleiter Sursee, bekannt. Die Mischvermahlung bietet mehr Flexibilität und gegenüber der Einzelvermahlung der Rohkomponenten eine höhere Energieeffizienz. Walzenstühle produzieren eine besonders tiergerechte Futterstruktur. 2016 plant UFA in Folge gestiegener Umsätze eine zusätzliche Produktionslinie.

ben nicht halt, jedoch muss hier verstärkt auf vorbeugende Massnahmen gesetzt werden, um die Wurmbürde in den Tieren und den Wurmdruck auf der Weide tief zu halten. Wo 2014 noch lange in den Winter geweidet wurde, ist dieses Jahr mit einem verstärkten Wurmdruck auf den Wiesen zu rechnen, prognostiziert Eva Forster, Zoetis. Um herauszufinden, ob eine Entwurmung nötig ist und wenn ja, welches Mittel in Frage kommt, lohnt es sich, bei Rindern Kot oder bei Milchkühen eine Tankmilchprobe analysieren zu lassen. Häufig kommt bei erstsömmerigen Rindern im Frühling ein Entwurmungsmittel mit Langzeitwirkung (Spritze, Bolus) und im Herbst eine Pour-on-Behandlung zum Einsatz. Im Bio-Betrieb muss dabei auf die unterschiedlich langen Absetzfristen geachtet werden. Eine abwechselnde Beweidung mit anderen Tierarten, tiefe Besatzdichten sowie Schnittnutzung reduzieren den Wurmdruck.

Parasiten nicht unterschätzen  Parasiten machen auch vor Bio-Betrie-

9 l Milch pro Kalb und Tag  Das Nachmittagsprogramm der Bio-Tagung

die über die ganze Schweiz biozertifizierte Sammelstellen betreibt. Ebenfalls auf Wachstum stehen die Zeichen beim Schweizer Bio-Obst, zeigte Marie-Therese Lütolf von der Obsthalle Sursee auf. Auf rege Nachfrage stossen Kirschen, Zwetschgen, Erdbeeren und Sommerhimbeeren. Da der Erfolg bei Kernobst-Hochstämmern stark vom Wetter abhängt, wird vermehrt in gedeckte Anlagen investiert.

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Bio-Ackerbautag am 13. Juni

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5 · Die UFA-BioTagung beinhaltete auch eine Betriebsbesichtigung. 6 · Marie-Theres Lütolf, Obsthalle Sursee: «Bio-Kernobst und Bio-Beeren stossen auf rege Nachfrage.» 7 · Bio-Pouletmast ist wirtschaftlich interessant, betont Geflügel­ spezialist Urs Heer. 8 · Sieht Marktpotenzial für Bio-Käse: Andreas Messerli, Bio-Suisse.

fand auf dem Betrieb Kammermann statt. Auf dem Ober-Kurzhubel in Hergiswil (LU) werden 1500 Legehennen gehalten und der Milchviehstall umfasst 35 Kuhplätze. Neu tränkt Philipp Kammermann die Kälber ab der zweiten Lebenswoche drei Mal am Tag mit je 3 l Milch, um das Wachstumspotenzial auszuschöpfen. Zusammen mit der frühen Zufütterung des Aufzuchtfutters «UFA 170 F», um die Entwicklung der Pansenzotten zu fördern, und Heu, um das grosses Pansenvolumen zu erreichen, stellt er die Weichen für ein frühes Abkalbealter mit 24 Monaten. Mit einer kurzen Aufzuchtdauer lässt sich die Milchleistung je Lebenstag und damit die ökologische und wirtschaftliche Effizienz einer Kuh steigern. In den ersten Wochen ist das Kalb wie ein Monogastrier und kann Nährstoffe aus Heu nicht verwerten, erklärt UFA-Milchviehspezialist Samuel Brunner. Daher gelte es, den Nährstoffbedarf erst via Milch und dann via Aufzuchtfutter zu decken. Auch im Sommer güllen  Wer wirtschaftlich Milch produzieren will, investiert in gute Wiesenbestände. Dominik Fischer, UFA-Samen, empfiehlt, Naturwiesen gelegentlich zu übersäen, damit unerwünschte Pflanzen sich nicht ausbreiten. Gülle kommt mit Vorteil auch im Sommer zum Einsatz, um UFA-REVUE · 4 2015

Gratis

Der Bio-Ackerbautag (BAT) 2015 findet am Samstag, 13. Juni 2015, auf einem für Schweizer Verhältnisse ausserordentlichen Betrieb statt. Yvette Fleury betreibt in Courtételle (JU) viehlosen Bio-Getreideanbau auf 50 ha. Es ist interessant, einmal Ackerbau unter speziellen Nährstoffbedingungen zu erleben. Ein tiefes Düngungsniveau ist eines der Themen, mit dem man sich am diesjährigen BAT auseinandersetzen will. Im Zentrum stehen ausgedehnte Getreideversuche unter zwei verschiedenen Düngungsintensitäten mit Biogasgülle und Biorga. Die Versuchsfläche wird die übliche Grunddüngung von 15 m3 Biogasgülle erhalten, was ungefähr 60 Einheiten Stickstoff und 30 Einheiten Phosphor entspricht. Auf der Hälfte der Fläche werden zusätzlich 40 Einheiten Stickstoff in Form von BiorgaDünger ausgebracht. Unter diesen Bedingungen wird man im Juni die Weizen- und Dinkelsortenversuche des FiBL sehen können, daneben aber auch verschiedene Spezialitäten wie Sommerweizen, Roggen, Triticale oder Beta-Glucangerste. Im Zusammenhang werden die Backqualität und weiteres mehr diskutiert werden. Weitere Demoparzellen widmen sich den Mischkulturen mit verschiedenen Sorten und Saatzeitpunkten. Auch das Thema Ölsaaten wird vertreten sein.

50 kg Viehsalz bei Kauf von 100 kg Minex 980 Bio/UFA-Biomineralsalz. Zusätzlich Fr. 60.– Rabatt pro 600 kg Minex.

Im Rahmen der Maschinendemonstrationen wird man verschiedene Geräte live vergleichen können (vor allem bei der Unkrautbekämpfung). Verschiedene Maschinen wird man in Bezug auf die Reihenführung beurteilen können. Die reduzierte Bodenbearbeitung wird ebenfalls einen grossen Stellenwert erhalten. Man wird der Frage nachgehen, welche Maschinen und Verfahren die Bedingungen für das entsprechende Beitragsprogramm des Bundes erfüllen.

Bis 9. Mai 2015 in Ihrer LANDI!

über das Jahr ein ausgeglichenes Wiesenwachstum zu erreichen. Pouletmast ist attraktiv  Viel Wachstumspotenzial gibt es noch in der Pouletmast, erklärten Andreas Messerli und UFA-Geflügelspezialist Urs Heer. Die Bio-Pouletmast ist für kleinere Betriebe eine Möglichkeit, die Wertschöpfung zu steigern. Bereits ab dem ersten Umstellungsjahr können Bio-Poulets zum Bio-Preis vermarktet werden. Im Bell-System mit einem Aufzuchtstall und sechs Mobi-Ställen à rund 430 Tiere lässt sich mit einer Investition von 110 000 bis 150 000 Fr. ein jährlicher Arbeitsverdienst von mindestens 40 000 Fr. erzielen. Der Arbeitsaufwand liegt bei zirka 1400 Stunden pro Jahr. In der Nährstoffbilanz ist mit 17 GVE zu rechnen, da Aufzucht und Ausmast parallel erfolgen. Interessenten melden sich bei der Bell AG oder beim UFA-Beratungsdienst. m

kurzmeldungen

Der Schweizer Bio-Ackerbautag 2015 ist ein zweisprachiger Anlass in Deutsch sowie Französisch und richtet sich an Bio- und ÖLN-Produzenten. Interessierte Personen melden sich bei ihrer LANDI, die für den Transport und die Verpflegung sorgen wird. www.bioackerbautag.ch

Autor Rolf Steffen, Verkaufsleiter UFA Sursee, 6210 Sursee, www.ufa.ch www.ufarevue.ch

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Marktplatz Fortsetzung von Seite 52 LANDTECHNIK zu verkaufen Düngerstreuer Vicon PS 402, + 079 817 16 18 Heckstapler mit 3-Punkt Aufnahme und ÖlDurchführung, evtl. zusammen mit Siloballenzange + 079 817 16 18 Sämaschine Nodet 2.5 m, 19 Schlepp- scharen + 079 817 16 18 Siloballenzange Kombi Gabel 3 in 1, für Hydraulik mit Siloballen Rohre, Pallettgabeln, Ballen­ spitze, Neu Fr. 860 + 062 299 04 36 Tandemkipper Neuhaus, 3-Seitenkipper 12 t, 16 m, hydr. Bremsen durchgehend, Kipp­ leitung durchgehend, hydr. Stützfuss, 5.20 x 2.25 x 0.60 m + 0.40 m + 0.40 m, Bereifung ca. 70 %, Körnerdicht ect., guter Zustand, interessanter Preis + 079 422 30 55 Motormäher Aebi AM 40 mit Gitterräder, 2.20 m Balken mit Aussenschuh, ab Service, guter Zustand + 081 785 26 51 Futterrübenernte­ maschine Beta 1506 mit div. Modifikationen, ab Platz Einsatzbereit mit div. Ersatzteilen, günstig + 079 381 89 28 Drahtgittersilo Standhäcksler, JBR Botsch, 33 Zapfwelleantrieb mit Winkelgetriebe + 079 782 97 00 Weidefutterraufe Occ., 14 PL. mit Fanggitter, Fr. 250, + 076 347 55 11 Weidefutterraufe Occ., 14 PL. mit Fanggitter, extra grosses Dach, Fr. 300 + 076 347 55 11 2 Stk. Tiefengrupperzinken zu MF Grupper, sehr robust + 041 921 16 35 Wasserentkeimungsanlage, UV Durchlaufentkeimer ab ZS, Fr. 1200 + 079 530 26 85 80

Elektrokabel, 2 x 25 m mit Stecker und Aufrollhaspel mit Erdleiter und Nullreiter und 3 Phasen + 041 921 16 35 Maissämaschine Monosem, 4-reihig, pneumatisch, Fr. 1900 + 077 492 51 10 Haruwy Setzkörper sowie Häufelscheiben + 079 810 43 53 Reihen-Düngersägerät für Mais etc., 4-reihig, mit 4 oder 8 Abgängen, Fr. 400 + 077 472 26 18 Rapid AC3000 avec autochargeuse LUOND, 14M3 en bloc ou séparemment + 079 515 99 50 12 kVA Generator 1998, 2 Zylinder-Diesel, 3 phasig, 230 / 400 V, LxBxH 990 x 530 x 670 mm, ca. 220 kg + 079 336 38 19 Halsbänder für Kühe, 100 Stk. / Fr. 150; Namenstafeln für Kühe 19 Stk. / Fr. 100; Hornführer 2 Stk. / Fr. 30; Silokarre Polyester, Fr. 600; Güllenwerfer Fankhauser, Fr. 600 + 079 575 25 52 Heckschaufel, 2.20 m + 031 825 61 13 De Laval Milchtank, 1750 l, ca. 10-Jährig, mit Waschautomat, VP Fr. 6800 + 079 937 18 29 oder + 076/560 40 62 Ladewagen Claas Sprint 300 T, Doppelschub, 23 Messer, Jg. 1989, Zust. gut, Fr. 2900; Althaus 3 Scharpflug Supra 3, Jg. 1991, Zust. gut, Fr. 2500; Althaus 3 Scharpflug Fr. 500, Tel. Abends + 061 751 14 49 Steinguttröge 8 Stk., 50 x 44 x 20, Tel. ab 17 Uhr + 079 540 80 53 Gebläse Lanker PX-6, 6 Flügel, 15 PS; Milchzentrifuge Elecrem + 078 765 77 47 Strohmühle Lanker, Zw. Antrieb; schöner 4-Rad Wagen, 8m³, Hyd. Bremsen; Schwaber Stoll 10 Arme, einsatzbereit + 044 954 32 05 oder + 079 286 15 88

John Deere 5820 Premium, FH, FZ, FL-Konsole, Klima, Vollausstattung, 4100 h, Jg. 04; VW Bora Kombi Schwarz, 1.8 l Diesel, 145 000 km, Jg. 02, Dachträger Schneeketten, Klima Fr. 4300; Motormäher Aebi HC 55 Hydrostat + Lenkhilfe Fingerbalken 220, Gitterrad auf neustem Stand umgebaut, Fr. 5200; Bandsäge für Brennholz, Fr. 80 + 033 744 40 62 Kulturegge Griesser 3 m, gebraucht, günstig ab Platz, 8475 Ossingen + 079 500 39 32 Agrar Ladewagen gebraucht, günstig ab Platz, 8475 Ossingen + 079 500 39 32 Schaufelrührwerk, hydraulisch, günstig + 079 733 52 49 Gras-Siloballen, 2014, 25 Stk. + 079 673 24 71 Rückwärtskipper Menku, Leergewicht 720 kg, Nutzlast 2270 kg; Pneuwagen Marolf, L 4.5 m, B 1.8 m, H 0.6 m; Sä­ maschine Nodet, 2.5 m; Rundballengabel Göweil; Viehwagen Sturzenegger, Nutzlast 1750 kg, L 3.1 m, B 2 m; Alukisten für auf Lastwagen, L 2.1 m, H 1.12 m, B 0.65 m, Aluminium; Dachträger Metall, verzinkt, 5 Stk., L 8.6 m + 032 618 11 97 Heugebläse mit Zubringer, Turbo 400, mit elektrischem Heuverteiler, Stabag + 079 384 66 25 Panelen Paefer, ca 100 m³ , neu, ungebraucht, wegen Räumung günstig abzugeben + 079 857 80 09 Dieseltank Kunststoff 2000 l, mit 100% Auffangwanne in gutem Zustand, inklusive elektrische Pumpe, Fr. 700 + 079 656 05 64 Mélangeuse Strautmann 2011 Verti-mix double, 15 m³, 2 jeux de couteaux balance, Fr. 25 000 + 032 435 60 25 Cambridge Walze Arbeitsbreite 6.30 m, Neuwertig Fr. 9000 + 079 408 33 33

Holzzangen; Mistzangen; Steingreifer; Schalengreifer für Bagger/ Kräne, diverse Grössen mit Rotoren, Fr. 1600, www.bernhard-krane.ch + 076 505 40 92 Mistkran Bazzoli, 3 Punkt mit Bordhydraulik, Hydraulische Abstützung, Tieflöffel 30 cm, Mistgabel, Maschine sehr wenig gebraucht, Tel. ab 17 Uhr. + 079 540 80 53 Tracteur Hürlimann D110, année 1974, 3000 h en bon état pompe à eau et hydraulique, plus embrayage neuf, + 079 744 02 12 Tracteur Case IH 856 AXL, expertiser novembre 2014, équipé avec relevage et prise de force avant + 079 744 02 12 1 Achsanhänger 4.5 x 1.8 m, Holzaufbau 1 m abnehmbar mit 2 Seitenschieber, Stellbremse und Licht, gegen Aufpreis neue Räder 15.3, Fr. 300 + 079 743 76 08 Teleskopverteiler Lanker; 4-Radwagen 3.5 t, ges. Gew.; Melkmaschine Alfa Laval mit einem Standeimer und Vakuumleitung, alles in gutem Zustand und preisgünstig + 079 501 96 16 Schnitzelheizung 93 KW, mit Schubboden und Steuerung, dem. ab Platz, Verhandelpreis Fr. 4500 + 079 580 26 74

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band; Windschutznetz besichtet ab Fr. 5 / m²; Streifenvorhang + 079 514 69 87 Busatis Mähwerk 2 m + 033 951 27 78 Schleppschlauchverteiler Schweizer, mit offenem Rotor 12 m, Verhandelpreis Fr. 4500 + 079 580 26 74 Güllentransportfass 14 m³ ohne Pumpe, Verhandelpreis Fr. 4000 + 079 580 26 74 Lieferwagen Hyundai, Jg. 2005, ab MFK 119 000 km, mit Blachenverdeck und Lastträger, Verhandelpreis Fr. 8500 + 079 580 26 74 Holzheizung Heinzmann, 1 m Spälten, ab Platz dem., Verhandelpreis Fr. 800 + 079 580 26 74 VW Scharan Jg. 1998, ab MFK 7/14, 219 000 km, Verhandelpreis Fr. 1950 + 079 580 26 74 Gummimatten 40 Stk. 1.15 x 1.9 m, 20 Stk. 1.05 x 1.75 m, Verhandelpreis Fr. 15 + 079 580 26 74 2- und 3-Scharpflug; Heckstapler 3P, Stapler, 1.5 t und 3 t; Rapid Meyer, Meili 40 PS; Kreiselheuer Fahr, Dreipunkt; Kipper, 5 t und 9 t; Schwader Pöttinger; Brüggli 3P: Schneepflug für Stapler; Kippschaufel + 079 306 17 94 Fortsetzung Seite 81

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Fortsetzung von Seite 80 LANDTECHNIK zu verkaufen Rübenscharhackgerät Haruwy, wenig gebraucht + 079 765 20 26 Kleinviehwaage fahrbar, verzinkt, 300 kg; Heckschaufel für Traktor 1.90 m breit, guter Zustand; Kunststofftank mit Wanne, 2000 l, guter Zustand + 079 857 80 09 Güllenwerfer Frankhauser, Fr. 500; 3 Trutest pro Stk. Fr. 500 + 079 575 25 52 Kreiselegge Pöttinger Lion 302.12, mit Packerwalze + 079 385 79 68 Dach für Rotenhürlimann Traktor, 2 Felgen vorne, 6.5 x 16 Zoll; Traktorenpneu mit altem Profi l, 11.25 x 24 Zoll; 5 Stk. MetalllagerFixboxen 70 x 45 x 30; 1 Scharwinkelpflug Henriot; Schweissrauchabsauger ESTA, 70S, 220 Volt; Notstrohmagreggat AVR3, 2 x 230 Volt Trinzaner + 079 634 79 40 Aebi AM40 mit 1.9 m Mähbalken und beidseitig Schneidwerk, betriebsbereit; Gitterrad zu Aebi AM20, CC26 + 055 440 34 64 Gitterräder zu Aebi AM40 / 41 / 42, HC55 mit Terrarad + 055 440 34 64 Hd-Reiniger Warmwasser, Kärcher, 895, betriebsbereit ab Service + 055 440 34 64

Haben Sie etwas zu verkaufen? Formular auf www.ufarevue.ch Roller Motorrad Yamaha BWS 50, Farbe blauweiss, 9700 km, Jg. 2010, Hubraum 49 cm³, bis 70 km/h, Fr. 1200 + 079 765 20 26 Heckstapler an Dreipunkt, H.H. 2.9 bis 5 m, verstellbaren Gabeln, ev. mit Ballenspitzen, ab Fr. 1000 + 078 881 42 20 Rapid Euro 4/60 PS mit 2.5 m Mähbalken + 079 393 06 60 Viehanhänger Daltec VT2500D, Gesamtgewicht 2500 kg, Nutzlast 1600 kg + 079 393 06 60 Kraftfuttersilo Sautter, 8 t, Verhandelpreis Fr. 500 + 079 580 26 74 Elektro Motor 18.5 KW, geeignet für Jauchepumpe etc., Fr. 350 + 079 580 26 74 Umformer ohne Fibro Nadel, 380 V, Fr. 200 + 079 580 26 74 Futtergabel Ogela / Lanker + 079 580 26 74 Stecker J40 Fr. 30, J15 Fr. 5 / Stk. + 079 580 26 74 LKW Anhänger 2.3 x 7.5, Verhandelpreis Fr. 1500 + 079 580 26 74

Steckdosen J40 Fr. 50, J15 Fr. 5 + 079 580 26 74 Bindegerät Strappex mit Klammern + 079 580 26 74 KA-Setzgerät Bärtschi 4-reihig, Fr. 800; Güllefass Kaiser 4 m³, Fr. 4200; Doppelräder Müller 9-32 AS, Fr. 600 + 079 680 63 87 Rapid Rex mit Mähbalken, Preis nach Absprache + 078 761 59 32 Pflegeräder Schaad, 8 Loch, H 11.2 - R 48, V 230 x 95 R 36, 9.5 R 36 geschraubt, Region Bühl b. Aarberg + 032 381 11 10 Milchkühltank Griesser, 1750 l, mit Waschautomat, stationär, Fr. 6500 + 031 755 89 89 oder + 079 323 23 40 Reform Ladewagen, Vielschnitt, für kurzer Radstand, einsatzbereit, Fr. 14 000 + 079 713 33 06 Rovibec Ballenauflöser mit Förderband, Stromanschluss 32 A, BJ 09, NP Fr. 38 000, für Silage, Heu, Stroh, Fr. 16 000 + 079 743 25 90 Heckmähwerk Pöttinger, Nova Cat, 305 h, ed. mit Kurmanlift, top Zustand + 079 403 68 41 Heugebläse Bucher, 15 PS, viele Rohre, Fr. 600; Ladewagen Hamster, betriebsbereit o. Messer, Fr. 400 + 061 841 10 28

2 Euro-Legehennennester 2 x 3 Abteil, neuwertig, Abholpreis einzeln Fr. 50, zusammen Fr. 95 + 056 622 52 30 oder + 079 927 02 08 Hochdruckreiniger Kärcher, HD 1090, mit Dreckfrässer und Schläuchen, Verhandelpreis Fr. 1000 + 079 580 26 74 Hochdruckreiniger KEW HD3040, mit Warmwasser, Verhandelpreis Fr. 750 + 079 580 26 74 Agro-Pilot zu Schneckenpumpe, für Zapfwellen Antrieb, Verhandelpreis Fr. 500 + 079 580 26 74 Agro-Pilot zu Jauchepumpe, mit Elektro Motor, Verhandelpreis Fr. 200 + 079 580 26 74 Raurototiller 2.5 m, mit Lift, Fr. 3000; Zweischarpflug Ott, mech. Wendung, Steinbruchsicherung, leichte Ausführung, Fr. 600; Achse mit Pneu, 6-Loch und Bremse, ca. 4 t, Fr. 300 + 062 391 30 73 Wegen Betriebsaufgabe Traktor John Deere 6400, 100 PS, 5726 Betriebsstunden, Jg. 1994 + 052 685 15 05 Div. Occ. Silofräsen für Mais & Gras, kompl. revidiert, www.huberagrartechnik.ch + 056 266 53 53 oder + 079 677 43 48 Seilwinde 5-8 t + 079 810 43 53

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Berghilfe-Projekt Nr.8489: Neue Käserei setzt Erfolgsgeschichte fort.

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UFA-REVUE · 4 2015

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LANDTECHNIK gesucht Traktor, Allrad; 2-Seiten-Kipper, Trutest; Messerschleifapparat; Silogabel Wigger; Glocken und Treicheln + 079 644 40 93 Dieselmotoren u. Generatoren + 079 630 08 28 günstiger Transporter, -LI oder kleiner Traktor sowie einen Motormäher + 062 299 04 36 Porsche-Traktoren, kaufe alle, auch defekte + 062 299 14 30 Töff Motor + Getriebe 50 - 200 ccm der läuft, wenn möglich noch Scheibenbremsen. Preis bis Fr. 300 + 079 195 19 06 Traktoren Fiat und LKW-Kipper für Landwirtschaft, Abholung und Barzahlung + 079 287 52 89 Heurüstmaschine Kranmodell Lanker/Agrar, auch defekt + 079 672 76 25 3 oder 4- Scharpflug Non-Stop oder Halbautomat, evtl. mit Stützrad + 079 422 30 55

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Motormäher und Traktor + 044 935 19 70 Hecklader oder Heckstapler + 044 935 19 70 Gehl-Gebläserohre und Bogen + 079 732 25 47 Ballenförderband, Leichtband, Fermec oder Griesser + 078 910 87 39 3-Seitenkipper, Viehanhänger 2-3 GVE oder grösser, für Traktor, Klauenstand, Kt. TG + 076 355 78 88

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KURZMELDUNGEN landleben

Nie wieder ohne Geschenkidee; Oberfreiämter Buurechuchi Im Jahre 1996 beschlossen innovative Bäuerinnen, ihre Produkte aus der Selbstversorgung gemeinsam in einem Hofladen zu vermarkten. Zwischenzeitlich ist die Gruppe im Aargauer Oberfreiamt auf rund 30 Mitglieder angewachsen und hat sich einen guten Namen geschaffen, sogar über die Region hinaus. Sie steht für Innovation, Kreativität und erstklassige Produkte. Jede Produzentin hat ihre Stärke und setzt diese gekonnt ein. Die Köstlichkeiten werden vom Hof geerntet und verarbeitet. Hinter jedem eingemachten Glas und jedem Guetzli steckt Handarbeit und macht damit das Produkt einzigartig. Durch diese Arbeit bleiben schöne Bauerngärten und Hochstammbäume erhalten und wird ein beträchtlicher Beitrag an die reizvolle Landschaft zwischen Reuss und Lindenberg geleistet.

Pia’s Tipp

Kräutersalz mit Bärlauch 5 g Rosmarin, getrocknet 5 g Oregano, getrocknet 2 g Lavendel, getrocknet 3 g Salbei, getrocknet 5 g Bärlauch, getrocknet 80 g Meersalz oder Fleur de sel Die Kräuter im Mörser fein zerreiben, das Salz dazu geben und gut vermischen. In Gläser abfüllen und luftdicht verschliessen, trocken lagern. Das mediterrane Kräutersalz eignet sich vor allem für italienische Gerichte wie Pasta, Antipasta oder Pizza. Pia Amstutz-Grädel www.inforama.ch UFA-REVUE · 4 2015

Die grosse Stärke der Oberfreiämter Buurechuchi sind wunderschöne Geschenkkörbe. Ihrem Wunsch entsprechend werden im Hofladen Einzel-, Firmen- und Weihnachtsgeschenke hergerichtet

Auf in den Norden Die UFA-Revue-Leserreise findet vom 21. bis zum 26. Juni 2015 statt. Besucht werden Hamburg, Schleswig Holstein, Jütland, Insel Fyn und Kopenhagen. Highlights sind attraktive Städte, weite Landschaften und moderne, exportorientierte Landwirtschaftsbetriebe mit Milchproduktion, Verarbeitung, Tierzucht, Mast, Ackerbau, genossenschaftlichen Organisationsformen sowie internationaler Landmaschinen-Produktion. Reiseausschreibung, Anmeldung auf www.ufarevue.ch/Leserservice. Kontakt: Agrar Reisen, Schwimmbadstr. 1, 5210 Windisch, Telefon 062 834 71 51, groups@agrar-reisen. ch. Anmeldeschluss: 15. April 2015.

und wenn nötig auch versandt. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Die Produktepalette umfasst: Konfitüren, Sirupe, Destillate und Gedörrtes aus Früchten und Beeren, Eingelegtes und Teemischungen aus dem Garten, Guetzli, Birrewegge, Teigwaren, Essig und Öle aus der Küche sowie Geräuchertes, Käse und Honig. Der persönliche Kontakt mit den Kunden ist der Oberfreiämter Buurechuchi wichtig. Dabei vermitteln sie viel Wissen und geben gute Tipps. Ein Besuch im geschmackvoll eingerichteten Hofladen lohnt sich. Er ist offen am Donnerstag von 9 bis 11 Uhr, am Freitag von 14 bis 18 Uhr und am Samstag von 9 bis 14 Uhr. Oberfreiämter Buurechuchi, Lisbeth Arnold-Grüter, Galgenrain 1, 5643 Alikon, Tel. 041 787 39 30. www.buurechuchi.ch

Memory im Edelweisslook Mit dem neuen Memory-Kartenlegespiel lernt man Bauernhoftiere kennen. 20 Fr. LID, Weststrasse 10, 3000 Bern 6. Telefon 031 359 59 77. www.lid.ch.

live @ Hühnerstall Angehende HAFL-Agronomen organisieren am 18. April 2015 «Hoftour – live @ Hühnerstall» und geben Einblick in die Geflügelhaltung. Samstag 18. April 2015, 9 bis 17 Uhr, BFH-HAFL, Länggasse 85, 3052 Zollikofen. Prix Montagne 2015 Projekte im Berggebiet mit Modellcharakter können sich bis zum 30. April 2015 für den Prix Montagna bewerben. SAB, Seilerstrasse 4, 3001 Bern. www.sab.ch

Verlosung

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Das Halag-Hygiene-Set enthält einen Body&Hair-Showergel, eine Tube Hala Mani sensitive Handpflege und einem Haladerm (Lotion für Händewaschen). All das befindet sich in einem IceBag, der mit Eiswürfeln gefüllt perfekt eine Flasche Wein kühlt. Offeriert von der Halag Chemie AG, die eine Tochtergesellschaft der fenaco und eines in der Schweiz führenden Unternehmen im Bereich Betriebshygiene ist. Wenn Sie eines der 10 Halag-Päckli gewinnen wollen, schreiben Sie eine SMS mit KfL Halag Name Adresse an 880 (1 Fr.) oder beteiligen Sie sich an der Verlosung auf www. ufarevue.ch. Einsendeschluss ist Mitte April 2015.

Gewinner UFA Revue 3/15 Einen Agrisano-Taschenschirm haben gewonnen: Rahel Brändle aus Zuzwil, Agnes Destercke aus Bassecourt, Werner Güntert aus Münchwilen, Priska Kaufmann aus Uetliburg, Andrea Lüber aus Bauma, Silvia Mader aus Bad Ragaz, Fredy Reber aus Schüpfheim, Bea Schönenberger aus Müselbach, Annarös Schrepfer aus Obstalden und Daniela Stucki aus Röthenbach. Die Agrisano ist die kompetente Ansprechpartnerin in allen Versicherungsfragen der Landwirtschaft. www.agrisano.ch

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 83


leserreise-Bericht landleben

Das trockene Land der vielen Kontraste Namibia  Im Januar 2015 haben zwei UFA-Revue Studienreisen nach Namibia stattgefunden. Mit einer Fläche von 824 292 km2 ist Namibia 20 Mal so gross wie die Schweiz. Doch es leben nur 2.3 Millionen Einwohner in Namibia.

Ueli Wyss

Die erste Reisegruppe wurde von Hansruedi Henggeler fachlich begleitet.

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Seit 1990 ist Namibia ein unabhängiger Staat. Die wichtigsten Wirtschaftssektoren Namibias sind Bergbau, Tourismus, Landwirtschaft und Fischerei. Rund 30 % der arbeitenden Bevölkerung ist in der Landwirtschaft tätig. Namibia ist mit seinem extrem heissen, wasserarmen Klima das trockenste Land südlich der Sahara. Im Sommer herrschen tagsüber Temperaturen bis 40 Grad, in der Namib-Wüste gar bis 50 Grad. Die Niederschläge liegen im Süden unter 300 mm und im Norden, wo sich die meisten Viehfarmen befinden, bei zwischen 300 und 500 mm pro Jahr. Der Regen fällt fast ausschliesslich in den Sommermonaten von Oktober bis März. Aufgrund dieser klimatischen Bedingungen ist nur knapp die Hälfte des Landes landwirtschaftlich nutzbar. In diesen ariden Gebieten werden auf den Farmen vor allem Rinder, Ziegen und Schafe zur Fleischproduktion gehalten. Zusätzlich gibt es Jagdfarmen, wo Wildtiere gejagt werden können.

Hoher Flächenbedarf  Der spärliche Grasbewuchs und die Kargheit der Böden machen für eine wirtschaftliche Bewirtschaftung grosse Flächen notwendig. Ein Rind braucht eine Fläche zwischen 10 und 30 ha. So sind die kommerziell genutzten Farmen selten kleiner als 5000 ha, oft sogar grösser als 10 000 ha. Die rund 4000 Grossfarmen des Landes befinden sich vor allem in der Hand weisser Farmer und Kapitalgesellschaften. Kommunales Farmland wird dagegen von Kleinbauern bewirtschaftet, die damit hauptsächlich den Lebensunterhalt ihrer Familien bestreiten. Seit der Unabhängigkeit ist eine Landreform in Kraft. Frei werdendes Farmland wird vom Staat gekauft. Auf diesem Land werden schwarze Farmer angesiedelt, doch diese Farmen sind oft zu klein, um rentabel wirtschaften zu können. Die grössten Probleme für die Landwirtschaft in Namibia stellen Wassermangel, Verbuschung und Überweidung dar. Auch Raubkatzen, vor allem Geparden, bereiten den Farmern Sor-

gen. Dabis Schaffarm   Auf der Dabis Farm, die 19 000 ha umfasst, weiden 2500 Mutterschafe und 60 Mutterkühe sowie die dazugehörenden Lämmer und Kälber. Insgesamt hat es 60 Koppeln, die jedoch nur alle drei Jahre für maximal drei Wochen beweidet werden. So können sich die an diese trockene Region angepassten Pflanzen bis zur nächsten Beweidung wieder erholen. Früher wurden auf der Farm Karakulschafe gehalten. Das Fell der Lämmer wird für die Herstellung von Persianer-Pelzen genutzt. Heute sind die Schafe eine Mischung verschiedener Rassen, die zur Fleischproduktion gehalten werden. Diese «neue» Rasse hat sich gut an das Klima angepasst und weist durch das Weidemanagement einen geringen Parasitenbefall und gute Zunahmen auf. Die an-

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leserreise-Bericht landleben gepasste Bewirtschaftung mit der Natur und nicht gegen die Natur ist dem Betriebsleiter, der bereits in der vierten Generation auf der Farm lebt und dessen Vorfahren aus Deutschland kamen, sehr wichtig. Dass die Farm sehr gross ist, zeigt sich auch an den rund 550 km Weidezäunen, die kontrolliert und unterhalten werden müssen. Milchviehfarm  In Namibia gibt es nur rund 30 grössere Milchviehfarmen. Eine davon ist die «!Aimab Superfarm» in Mariental. Diese wurde 2009 gebaut. Zurzeit sind dort 1500 Holsteinkühe und Aufzuchttiere in offenen und modernen Ställen untergebracht. Die Kühe werden dreimal täglich in einem 64-Platz-Karussel ­gemolken. Die durchschnittliche Milch­leistung liegt bei knapp 11 000 l pro Kuh. Insgesamt arbeiten 125 Personen auf diesem Betrieb. Jedoch nur 15 % des Futters wird auf der Farm, die 300 ha umfasst, produziert. Der Rest wird vor allem aus Südafrika zugekauft. Ackerbau  Wegen den geringen Niederschlägen werden nur auf rund 0.8 Mio. ha Ackerkulturen wie Hirse und Mais angebaut. Davon ist ein kleiner Teil der Fläche mit Bewässerungsanlagen ausgestattet. Wird bewässert, dann können hohe Erträge erreicht werden. Auf einer der besuchten Farmen werden Kartoffeln auf einer Fläche von 120 ha angebaut. Die Kartoffeln werden gestaffelt gesetzt und die Kartoffelernte erstreckt sich über neun Monate.

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Namib-Wüste  Die Namib Wüste ist die älteste Wüste der Welt. Die gigantischen Sanddünen, die wegen dem Eisenoxid orange leuchten sind die Wahrzeichen der Wüste. Typische Pflanzen in der Wüste sind die Köcherbäume und die Akazien sowie die endemischen Namib-Pflanzen Nara und Welwitschia. Die Pflanzen und auch die Tiere, die in der Wüste leben, beziehen das Wasser vor allem aus dem Nebel, der sich vom Meer her kommend bis 30 km ins Landesinnere erstreckt. Etosha-Nationalpark  Ein Highlight der Reise war der Besuch des Etosha-Nationalparks. Der Park ist mit einer Fläche von 22 270 km2 halb so gross wie die Schweiz und ist eines der ältesten Schutzgebiete Afrikas. Rund ein Viertel des Parks ist von einer Salzkruste bedeckt, die von Weitem wie ein See aussieht. Etosha heisst übersetzt der grosse weisse Platz. Im Park selber hat es viele Wildtiere. Neben Zebras, Giraffen, Gnus, Oryx-Antilopen und Springböcken haben wir auch Elefanten, Löwen und ein Nashorn gesehen. m

Autor Ueli Wyss, dipl. Ing. Agr. ETH, 1723 Marly Im Januar 2015 haben zwei UFA-Revue Studienreisen nach Namibia stattgefunden. Organisiert wurden die Reisen von Terra Travel & Consulting AG aus Zürich. 2016 sind Reisen nach Australien geplant. www.ufarevue.ch

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F achliche Reiseleiterin der zweiten Reisegruppe war Catherine Marguerat.

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Rezept landleben

Rezepte für Gastgeberinnen Denise Philipona  empfing während 16 Jahren in ihrer Bauernküche freitagabends Gäste. Sie präsentiert der UFA-Revue ein feines Ostermenü mit einer Vorspeise mit Grünspargeln, einem währschaften Hauptgang und einem feinen Rhabarberdessert. Spargel-Rolle 16 Grünspargeln 200 g Ricotta 1 EL frische Gartenkräuter 4 Scheiben Rohschinken 6 EL Rapsöl

Grünspargeln: Frisch vom Feld auf den Teller.

Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Die Spargeln waschen, eventuell etwas schälen. Den Ricotta mit 2 EL Rapsöl und den Kräutern verrühren. Eine Schinkenscheibe auslegen, mit 4 Spargeln belegen, Ricotta darauf verteilen. Einrollen und in die eingefettete Gratinform füllen. Mit dem restlichen Öl beträufeln und während 35 Minuten

backen. Nach 15 Minuten Backzeit den Gratin mit Alufolie zudecken und die Temperatur auf 150 Grad senken.

Kaninchenkeule im Ofen

4 EL Öl 4 – 6 Kaninchenkeulen 4 EL Öl 300 g kleine Zwiebeln 1 EL Puderzucker 4 Knoblauchzehen 1 Lorbeerblatt 1 EL Rotweinessig 1.5 dl trockener Rotwein 1 dl Hühnerbouillon 1 KL Thymian 1 Rosmarinzweig 250 g Cherrytomaten Salz, Pfeffer

Bäuerin Denise Philipona betrieb während 16 Jahren eine «Table d’hôte» in ihrem aus dem 17. Jahrhundert stammenden Bauernhaus in Vuippens (FR). Mit «Table d’hôte» ist gemeint, dass sie in ihrer Bauernstube Gäste empfing. Heute sind ihr Mann Jean-Nicolas und sie pensioniert. Weile kennt die dynamische Bäuerin aber keine. Sie bereitet all ihre «Table d’hôte»-Rezepte auf, um ein Kochbuch zu machen, das im Herbst im Cabedita-Verlag, leider aber nur auf französisch, erscheinen wird. «Kochen ist meine Leidenschaft», erklärt die Bäuerin. Sie hat ihre Gäste, die aus aller Welt kamen, jeweils am Freitagabend mit einem mehrgängigen regionalen Menü in ihrer Bauernstube bewirtet. Heute findet sie es höchst vergnüglich zusammen mit ihren Enkelkindern (13 Enkel hat die Bäuerin) zu kochen.

keulen leeren. Zugedeckt während anderthalb Stunden im Backofen schmoren lassen. Von Zeit zu Zeit umrühren. 15 Minuten vor dem Ende der Garzeit die Cherrytomaten beifügen. Heiss servieren mit Polenta.

Den Backofen auf 150 Grad vorheizen. Die Kaninchenkeulen während 3 bis 5 Minuten in einer Bratpfanne von allen Seiten anbraten. Mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen. Die Zwiebeln schälen. In einer Bratpfanne den Puderzucker zum Schmelzen bringen und die Zwiebeln darin wenden. Mit Rotweinessig, Rotwein und Hühnerbouillon ablöschen. Rosmarin, Knoblauch und Lorbeerblatt beifügen. Aufkochen und über den Bräter mit den Kaninchen86

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Rezept landleben

Rhabarberparfait 500 g Rhabarber 200 g Zucker ½ Glas Weisswein 200 g Puderzucker 4 Eigelb 1 Vanilleschote Saft einer halben Zitrone 0.5 l Schlagrahm Die Rhabarber schälen und in Stücke von 4 cm schneiden. Über Nacht mit 100 g Zucker ziehen lassen. Mit den restlichen 100 g Zucker, mit Weisswein und Zitronensaft aufkochen, bis der Rhabarber zerfällt. Erkalten lassen. In einer Pfanne Eigelb, Puderzucker, das ausgekratzte Fruchtmark der Vanilleschote und etwas Rhabarbersaft unter ständigem Rühren bis kurz vors Kochen bringen. Sobald die Masse beginnt fest zu werden, vom Herd wegziehen und während des Herunterkühlens weiter-

Erfrischender Genuss im Frühling mit Rhabarber.

rühren. Die Masse mit Schlagrahm und der Rhabarbermasse verrühren. In eine mit Klarsichtfolie ausgelegte Terrinenform giessen und tiefgefrieren. m Autorin Daniela Clemenz, UFA-Revue, 8401 Winterthur

Perfekter Abschluss für das Ostermenü, aber für die Zubereitung muss man sich Zeit nehmen.

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LUGA in Luzern: Kochshow mit den Zentralschweizer Bäuerinnen Vom 24. April bis zum 3. Mai 2015 findet die Luga in Luzern statt. Dabei feiert die beliebte Luga-Kocharena mit den Zentralschweizer Bäuerinnen Jubiläum. Seit 10 Jahren sind die Bäuerinnen an der Luga präsent. Von der Theke an der die Luzerner Bäuerinnen Birchermüesli zubereiteten und die Müeslimischung verkauften, hat sich der Auftritt zur moderierten Kochshow mit Bäuerinnen aus der ganzen Zentralschweiz entwickelt.

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Ihren Anfang nahm die Luga-Kocharena mit einem Stand der Luzerner Bäuerinnen, an dem sie Birchermüesli frisch zum SofortVerzehr zubereiteten und die Müeslimischung verkauften. Das Birchermüesli der Bäuerinnen fand Anklang und schnell war klar, dass dieser Messeauftritt weiterentwickelt werden sollte. Die Nähe zum Konsumenten war und ist eine gute Gelegenheit für den direkten Austausch zwischen Produzent und Konsument. Anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums des Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverbands im Jahr 2009 wurde die Kocharena auf 5 Kochdemonstrationen pro Tag aufgebaut. Der Erfolg gab den Initianten recht und im Nu waren begeisterte Bäuerinnen aus der ganzen Zentralschweiz gefunden, die Jahr für Jahr die Luga Kocharena zusammen mit dem Moderator bestritten. Bis und mit 2012 wurde die Luga Kocharena von Herbert Huber, Gastrokritiker und Buchautor moderiert. Sein Nachfolger ist Erwin Gluderer, langjähriger Wirt und Küchenchef in der gehobenen Gastronomie (15 Gault Millau). Die Zentralschweizer Bäuerinnen demonstrieren vom 24. April bis zum 3. Mai 2015 fünfmal pro Tag (11.30, 13.00,

14.00, 15.00 und 16.00 Uhr) die Zubereitung von feinen Gerichten aus einheimischen Lebensmitteln. Sie demonstrieren die Verarbeitung von Schweizer Produkten und zeigen, wie aus hiesigem Gemüse und Früchten, Milch- und Käse-Produkten, Eiern und Fleisch aus der Zentralschweiz, ohne künstliche Zusatzstoffe, köstliche Alltags-Gerichte zubereitet werden. Im Rahmen der Sonderausstellung «Food Waste ­— Lebensmittelverschwendung», richten die Köchinnen im Jubiläumsjahr ein besonderes Augenmerk auf die vollständige Verwertung der Rohstoffe sowie die Verarbeitung von Lebensmittelresten. Prominente Gäste An ausgewählten Tagen kochen die Bäuerinnen gemeinsam mit prominenten Persönlichkeiten fürs Publikum. Das LugaRezeptheft ermöglicht den Besuchern, die Gerichte der Bäuerinnen zu Hause auf den Tisch zu zaubern. Anlässlich des 10-Jahr-Jubiläums beinhaltet das Rezeptheft zusätzliche Rezepte aus den Kochshows der vergangenen Jahre. Zusätzlich gibt es bei einem Wettbewerb tolle Preise zu gewinnen.

Luga-Tickets zu gewinnen Die Luzerner Bäuerinnen offerieren 5 x 2 Luga-Tickets mit je einem Wert von 15 Fr. Schreiben Sie eine SMS mit KFL Luga Name Adresse an 880 (1 Fr.) und gewinnen Sie eines von fünf Doppeltickets für die Luga. Einsendeschluss: 16. April 2015. 87


Marktplatz Fortsetzung von Seite 82 LANDTECHNIK gesucht Kunststoffsilo für Malz, Ø ca. 2 m, Region OstInnerschweiz + 079 245 25 02 Traktorenfelgen 15 oder 16 x 30 Zoll-Felgen, mit 220 mm, Nabe und 275 mm Lochkreis, keine Verstellfelge + 079 720 11 20 Landwirt und Sammler sucht Glocken und Treicheln, werden abgeholt und bar bezahlt + 056 225 10 34 Heubelüftungsroste ca. 65 m²: + 079 385 79 68 Glocken und Treichel; Trutest; Güllenbrüggli Hochdorf; Messerschleifapparat; Rundballenzange; Siloballenspitz; Amboss bis 300 kg; Klauenstand, Traktor, günstig + 079 408 82 18 Busatis Mähwerk 2.30 m + 033 951 27 78 Busatis-Mähwerk für Heckanbau + 079 530 26 85 Güllepumpe, Lanz H + 079 723 61 25 Maissämaschine; Kälberautomat; Kreiselheuer, 4- oder 6-teilig + 079 673 24 71 Schiffsschrauben, fahrbar, günstig + 079 673 24 71 Säkombination Krummenacher, 3 m + 079 422 30 55 Hohnführer; Glocken und Treicheln; Klauenstand; Trutest; Güllenwerfer mit Prallteller + 079 575 25 52 Strassenreinigungs­ maschine auch älteres Modell + 077 472 26 18 Hackstriegel ca. 6 m Arbeitsbreite + 079 765 20 26 Junger Hund ab Bauernhof, Schweizer Sennenhund + 056 622 52 30 oder + 079 927 02 08 88

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3. Tag: Heute sind Sie auf der beliebten Balearen Insel Mallorca. Ihr Schiff liegt im Hafen von Palma de Mallorca. Flanieren Sie am Strand entlang und geniessen Sie die Meeresluft.

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4. Tag: Marseille ist die wichtigste französische Hafenstadt und liegt im Süden des Landes. Gleichzeitig ist sie die zweitgrösste Stadt Frankreichs. Ein Geheimtipp ist das in der Nähe gelegene Aix-enProvence. innert 5 Tagen

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5. Tag: Ihre Kreuzfahrt endet heute in Savona. Nach dem Frühstück wird die Kabine verlassen. Geniessen Sie die Zeit an Bord noch bis zum Mittag, danach Ausschiffungund Rückfahrt in die Schweiz zu Ihrem ausgewählten Ausstiegsort. Veranstalter: Costa Kreuzfahrten

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• Kreuzfahrt in der gebuchten Kabine • Vollpension an Bord • deutschsprachige Bordreiseleitung Nicht inbegriffen • Getränke und persönliche Ausgaben an Bord

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Augen- und Gaumenschmaus TOPINAMBUR  blüht so hübsch wie Sonnenblumen und bildet einen dichten Sichtschutz. Ihre Knollen schmecken prima – roh oder gekocht! Es lohnt sich, die völlig unkomplizierte Pflanze ab April anzubauen. Den eigenartigen Namen hat das alte Gemüse übrigens vom Indianerstamm Tupinamba. 1

Seefahrer brachten die Knolle 1612 über den grossen Teich nach Frankreich. Als «Artichaut de Canada» wuchs sie damals in den Gärten von Paris. Gekochter Topinambur schmeckt denn auch wie Artischocken. Wird er mit der Schale in wenig Wasser gegart, geht das Schälen leichter. Verwendung als Gemüse, Gratin oder püriert mit Rahm als Cremesuppe. Topinambur im Aufwind  Die Knollen sind sogar roh ein Genuss – mit feinem Aroma nach Haselnuss. Die dünne Haut muss dann nicht entfernt, sondern nur mit einer Bürste gründlich gewaschen werden. Fein geschnitten

2 Edith Beckmann

1 · Wunderknolle: Topinambur ist roh oder gekocht ein gesunder Genuss. Bild: W. R. Wagner/pixelio.de

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Bild: Holger Beckmann

pinambur auf Lücke versetzt, bilden bereits einen dichten Sicht- und Windschutz. Wer den ungestümen Verbreitungsdrang von Topinambur zähmen will, pflanzt die Knollen in Tröge oder grosse Kübel. Beim Sitzplatz platziert, fühlt man sich hinter dem grünen Vorhang so richtig geborgen.

Grüne Tipps für den Nutzund Ziergarten • Gemüsebeete mit Vlies abdecken: Das erhöht die Bodentemperatur um rund fünf Grad. • Im Freiland ist Saattermin für Spinat, Krautstiel, Radiesli, Rettich, Rucola, Kopf-, Nüssli- und Schnittsalat, Kresse, Schwarzwurzeln, Erbsen und Kefen. • Zwiebeln, Schalotten und Knoblauch stecken; als günstige Mischkultur zwischen Erdbeeren oder sogar zu Rosen. • Erdbeerbeet düngen und die Erde lockern. Für besseren Ertrag den Boden feucht halten bis zur vollen Blüte der Pflanzen. • Direktsaaten sind im April von Mohn, Rittersporn, Korn- und Ringelblumen, Levkoje und Jungfer im Grünen möglich. • Wer ohne viel Aufwand in einem Blütenmeer schwelgen will, sät Mischungen von Blumensamen direkt ins Freiland. UFA-REVUE · 4 2015

2 · Sonnengelb in den Herbst: Topinambur blüht zum Sommerausklang.

oder geraffelt, bereichern die Knollen Rohkostteller und Salat. Berühmt ist das alte Gemüse als natürlicher Appetitzügler und prima Kartoffel-Ersatz für Diabetiker. Die Knollen enthalten nämlich keine Stärke, sondern Inulin, das für zuckerkranke Menschen besonders bekömmlich ist. So wird gepflanzt  Topinambur ist unglaublich wuchsfreudig und gedeiht alle Jahre wieder. Und zwar in jedem Boden, sogar im dichten Wurzelwerk von Thuja, das anderen Pflanzen kaum eine Chance lässt. Gepflanzt wird ab April bis im Juni, rund 15 Zentimeter tief mit einem halben Meter Abstand. Zwei Reihen To-

Blumen für die Vase  Die attraktiven Blüten erscheinen zum Sommerausklang auf bis zu drei Metern Höhe. Sie präsentieren sich perfekt auch in der Vase und stehen noch lange frisch, wenn den verwandten Sonnenblumen längst der Schnauf ausgegangen ist. Sobald die grüne Kulisse nach den ersten Frostnächten abgestorben ist, beginnt die Erntezeit. Bis im Frühjahr kann man laufend Knollen ausgraben, wenn der Boden nicht gefroren ist. Man lagert sie am besten in einen Plastikbeutel verpackt in der Gemüseschublade des Kühlschranks. «Vergessene» Knollen treiben im Frühjahr jeweils neu aus. Zur Rodung die Triebe laufend abschneiden! m

3 · Appetitzügler: Die Artischocke des Indianerstammes Tupinamba. Bild: M. Grossmann/pixelio.de

Autorin Edith Beckmann, Freie Journalistin BR aus Frauenfeld (TG), leidenschaftliche Gärtnerin mit Wurzeln in der Landwirtschaft. www.ufarevue.ch

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Bäuerinnen und Bauern als Botschafter LANDLEBEN

Stallvisite: Nicht Adieu – auf Wiedersehen

David Sprunger (1950), Elisabeth Sprunger (1954), Lena (2008), Dominic Sprunger (1976), Elias (2010), Rahel Sprunger (1983) und Grossmutter Elsbeth von Allmen (1928). (v.l.n.r.)

Höfe gesucht Rund 300 Bauernbetriebe in der Schweiz bieten die Stallvisite an. Das neue Stallvisite-Jahr startet mit dem Tag der Milch am 18. April 2015. Die Freude am Kontakt mit Konsumenten ist wichtig. Gut geeignet sind Bauernhöfe an einfach erreichbaren Orten, in der Agglomeration und an gut besuchten Wander- und Spazierwegen. Attraktiv ist die Stallvisite auch für Bauernfamilien, die Zusatzangebote wie Direktvermarktung, Schule auf dem Bauernhof, Ferien auf dem Bauernhof oder Lockpfosten anbieten. Interessierte Bauernfamilien melden sich bei: David Joller, LID david. joller@lid.ch,  031 359 59 77 www.stallvisite.ch

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Am Morgen waren wir noch Fremde. Ein paar Stunden später würden wir am liebsten hocken bleiben am riesigen Holztisch in der Küche der Familie Sprunger in Bubendorf (BL). Nur Elias (4) will raus: «Der Grossvater ist am Misten, ich will helfen», sagt er und ist weg. «Das wäre dann die fünfte Generation, die auf dem Hofgut Wildenstein bauert», lacht Mutter Rahel Sprunger (31). 2014 kamen am offiziellen «Tag der offenen Stalltüre» 600 Leute zu Besuch. «Gezählt haben wir sie nicht. Aber entweder hat jeder mindestens zwei Würste gegessen oder sonst waren es wirklich so viele», sagt Dominic Sprunger (38). Nicht nur an offiziellen Tagen, das ganze Jahr über kommen Leute auf den Hof zum neuen Laufstall oder den Tieren auf der Weide. Gestört fühlen sich die Sprungers nicht. «Wenn wir Zeit haben, geben wir gerne Auskunft», sagt Rahel Sprunger, die bis anhin erst einmal eine negative Erfahrung gemacht hat: «Ihr lebt von unseren Steuergeldern», hat ihr mal ein übel gelaunter Zeitgenosse ins Gesicht gesagt. «Damals war ich ziemlich geschockt und

konnte darum nicht mal argumentieren», sagt sie. Die unzähligen guten Erfahrungen hätten diese eine schlechte aber schon lange wettgemacht. Einander näher kommen Irgendwie kann man gut verstehen, warum es viele Menschen auf den Bio-Hof rund um das mittelalterliche Schloss Wildenstein zieht. Dominic und Rahel Sprunger sind herzlich und offen. Die Begegnung mit Menschen aus unterschiedlichen beruflichen und gesellschaftlichen Segmenten betrachten sie als Chance, anderen die Landwirtschaft näher zu bringen. «Solche Begegnungen sind auch für uns selber eine Bereicherung. Viele Menschen wissen nur noch wenig über die Landwirtschaft. Andererseits kennen wir uns in der IToder der Pharma-Welt nicht aus.» Leute wollen Tiere sehen  Die Sprungers haben auf ihrem 80-ha-­ Pachtbetrieb Zwetschgen- und Kirschbäume und betreiben Ackerbau. Das Hauptstandbein aber ist die Tierhaltung, vorwiegend mit 45 Angus- und ein paar Highland-Kühen, ferner wun-

derschöne, gehörnte Blackface-Schafe, Hühner und Mini-Pigs. Und da ist auch Lasko, der liebste, verschmusteste Hofhund des Basellandes, wenn nicht gar der Schweiz. Das ist ja nicht unwichtig, wenn man eine «offene Stalltüre» hat. Immer mehr Menschen, die durch diese Stalltüre gehen, werden vom Besucher zum Kunden. «Seit wir mit der Selbstvermarktung begonnen haben, hat die Zahl der Kunden und die Menge des verkauften Fleisches exponentiell zugenommen», sagt der Bio-Bauer. Das habe primär sicher mit der Qualität des Fleisches zu tun. «Dazu kommt aber, dass immer mehr Leute wirklich wissen wollen, wie und wo die Tiere leben, was sie fressen, wie sie gehalten werden.» Aus all diesen Gründen ist für die Sprungers klar: Gäbe es die Stallvisite, die offene Stalltüre, nicht – man müsste sie erfinden. m

Autor Franz Bamert, Journalist, LID, Weststrasse 10, 3000 Bern 6,  031 359 59 77, www.lid.ch www.ufarevue.ch www.ufarevue.ch

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Zu diesen Themen lesen Sie mehr in der nächsten Nummer

Recht in der Landwirtschaft

Fendt «724 Vario» im Test

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Impressum UFA-Revue Die Mitglieder-Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe. Die Ausgaben Nr. 1, 3, 5, 7-8, 9 und 11 erscheinen mit im Abonnement inbegriffener Beilage des LANDI-Contact. ISSN 1420-5106.

Herausgeber fenaco Genossenschaft, Erlachstrasse 5, 3001 Bern Hans Peter Kurzen, Publizistische Leitung

UFA-REVUE · 4 2015 UFA-REVUE · 4 2015

Bohnen-Vielfalt Es lohnt sich, im Haus­garten Bohnen anzubauen. Vor allem spezielle Sorten wie feine, gelbe Wachsbohnen und Stangen­ bohnen, die im Verkaufsangebot rar sind. info@ufarevue.ch | www.ufarevue.ch

Mitherausgeber LV-St. Gallen, GVS Schaffhausen. Die Beteiligungen der Herausgeber an anderen Unternehmungen sind in den gültigen Geschäftsberichten aufgeführt. Erhältlich beim Verlag. Redaktion Tel. 058 433 65 30 Fax 058 433 65 35 Theaterstrasse 15a, 8401 Winterthur Dr. Roman Engeler (Chefredaktor), Daniela Clemenz (Stv. Chefredaktorin), Christian

Hirschi, Gaël Monnerat, Cyril de Poret (verantwortlich für frz. Sprachausgabe) und Matthias Roggli. Anne-Marie Trümpi (Redaktionsassistentin). Anzeigen/Abonnemente Tel. 058 433 65 30 Fax 058 433 65 35 Anzeigenberatung Theaterstrasse 15a 8401 Winterthur Roman Engeler, Alex Reimann, Fabienne Elmer

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