UFA-Revue 11/14

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Nützliche Bakterien gegen Krankheiten Seite 46

Ladewagen mit Tiefgang Seite 26 Raufuttergehalte 2014 Seite 58

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Effiziente Betriebe fördern Seite 12

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Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe • www.ufarevue.ch • 11 / 2014

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INHALTSVERZEICHNIS EDITORIAL Einen Beitrag zum Mensch- und Tierwohl können automatische Fütterungsysteme leisten.

Roman Engeler

Bild: Roman Engeler

FENACO AKTUELL Serco Landtechnik AG «Wir setzen auf Partnerschaft»

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Aus der Verwaltung fenaco Auf ein Wort von Dominique Romanens Trainees sind die Führungskräfte von morgen

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MANAGEMENT

Serie «Theorie und Praxis» Andreas Peter und Matthias Schick diskutieren über Arbeitswirtschaft und Effizienz, auch punkto Agrarpolitik.

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«Hybrid-Shift»-Getriebe «Hybrid-Shift» ist eine neue Variante im Antrieb von Transportern. Es vereint die Vorzüge von Mechanik und Hydraulik.

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Nachhaltige Intensivierung fördern Hans Jöhr von Nestlé International gibt Auskunft.

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Kurzmeldungen Serie «Theorie und Praxis im Dialog»: Arbeitswirtschaft Wirz-Handbücher, Wissen für Profis: Jetzt bestellen. Marktöffnung der weissen Linie

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LANDTECHNIK Ladewagen mit Tiefgang Fahrbericht zu den neuen «Tiefgängern» von Agrar

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Kurzmeldungen Väderstads Neuheiten für die Bodenbearbeitung 2015 Transporter «Muli T10 X» mit «Hybrid-Shift»-Getriebe Bildbericht zur Herbstmesse von Pöttinger Produktneuheiten Wettbewerb mit Reform Arbeiten mit dem Fütterungssystem «Vector» macht Freude

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PFLANZENBAU Nützliche Bakterien Schutz der Kartoffeln gegen die Kraut- und Knollenfäule

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Kurzmeldungen Böden langfristig fruchtbar halten Kalkulation von Humus und organischer Substanz Besorgniserregende Herbizid-Resistenzen

40 42 44 48

NUTZTIERE

Herbizid-Resistenz steigt Die Zahl der Unkräuter mit einer Herbizidresistenz nimmt unaufhörlich zu und hat nun eine kritische Schwelle erreicht.

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Tränkeautomaten Mit professioneller Wartung zu Bestresultaten

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Kurzmeldungen: Flechten von Grund auf eliminieren UFA aktuell: Schweinegenetik mit Ernährungsbonus Bavona hat bereits über 164 000 kg Milch gegeben Raufuttergehalte 2014 Beim Aufstallen nochmals entwurmen? EuroTier-Neuheiten für Milchviehhalter Kurzmeldungen: Zuchtwertschätzung für Saugverhalten MMA: Verstopfung vermeiden Ferkel: Ohne Kolostrum geht’s nicht Werden Sie Traveco-Chauffeur! Gitzi: «Blähungen kein Problem mehr» Bio-Seite: Weidemast-Fütterung optimieren

50 52 56 58 60 62 64 65 66 68 70 72

LANDLEBEN

«Split-nursing» Findige Produzenten trennen erstgeborene Ferkel zeitweise von der Mutter, damit alle Ferkel Kolostrum bekommen.

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Coaching für Bauernfamilien Zwischenhalt auf der Betriebswanderung

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Kurzmeldungen Kulinarische Spezialitäten aus dem Jura Schweizer Bäuerinnen kochen. Jetzt bestellen. Nostalgie und Fondue Blumenknollen und der Frost Australischer Familienbetrieb im Unojahr

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Kürzlich war die UFA-RevueRedaktion beim weltgrössten Nahrungsmittelkonzern Nestlé in Vevey zu Besuch, um mit dem AgrarVerantwortlichen dieses Unternehmens über die Entwicklung der landwirtschaftlichen Betriebe auf aller Welt zu diskutieren (siehe Seite 16). «Unser Ziel ist es, diese Betriebe zu einer nachhaltigen Intensivierung zu bringen», sagt Hans Jöhr dazu. Als Vorbilder für die vielen kleinen und mittleren Betriebe, die es weltweit gibt und die einen wichtigen Beitrag zur Nahrungsmittelproduktion leisten, sieht Jöhr die Schweizer Landwirte. Sie seien solide ausgebildet, führten eine Buchhaltung mit Aufzeichnungen und wüssten darüber Bescheid, für was man Geld ausgebe und womit man solches auch wieder verdiene. «Das ist weltweit bei vielen Bauern leider nicht der Fall», so seine Analyse. Dass die Schweiz gerade für solche wichtigen Fragen gute Antworten liefern kann, weiss man auch an der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL). Dort hat man eine Computerbasierte Methode entwickelt, mit der sich die Nachhaltigkeit von Landwirtschaftsbetrieben ganzheitlich bewerten lässt. Sie berücksichtigt ökologische, ökonomische und soziale Aspekte. Bis heute wurde diese Methode auf weit über 1000 Betrieben und auf allen Kontinenten eingesetzt: Von Milch-, Gemüse-, Ackerbau- und Mischbetrieben über Kaffee-, Kakao- und Teeplantagen bis hin zu afrikanischen Kleinstbetrieben sowie nomadischen Viehhirten. Der grundlegende Ansatz ist dabei ganz einfach: Ein landwirtschaftlicher Betrieb funktioniert nur dann nachhaltig, wenn er ausreichend rentiert, die Umwelt schont und allen Mitarbeitenden gute Lebensbedingungen bietet.

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AKTUELL FENACO

«Wir setzen auf Partnerschaft» SERCO LANDTECHNIK AG Vor fünf Jahren hat die fenaco die damalige Service Company übernommen und mit der Gründung der Serco Landtechnik AG dem Departement «Agrartechnik» neuen Schub verliehen. In dieser Zeit hat sich im Handel und Vertrieb der Produktpalette von Serco Landtechnik einiges entwickelt. Geschäftsführer Werner Berger gibt im folgenden Interview Auskunft.

UFA-Revue: « Unser Ziel ist ein flächendeckendes Vertriebsnetz in der Schweiz», sagten Sie in einem Interview mit der UFA-Revue vor zwei Jahren.

Werner Berger: Genau, und damals fügte ich noch hinzu: «Es stellt sich die Frage, wie engmaschig ein solches Netz sein muss». Wir sind auf gutem Weg und haben die meisten noch vor-

Werner Berger, Geschäftsführer der Serco Landtechnik AG, setzt in der Zusammenarbeit mit den Vertriebspartnern auf eine Partnerschaft.

handenen «weissen Flecken» ausmerzen können. Mit den Umatec-Werkstätten verfügen Sie ja über eigene Händler, die in den letzten Jahren auf den Vertrieb von ClaasMaschinen umgestellt haben. Diese Umstellungsphase ist nun abgeschlossen. Sie ging nicht überall gleich schnell, denn es waren auch nicht überall die gleichen Voraussetzungen vorhanden. Diese Umstellung war sicher für alle Beteiligten nicht einfach. Sie hat sich aber gelohnt und wird sich auch künftig als die richtige Strategie erweisen, denn mit Claas arbeiten wir mit jenem Lieferanten zusammen, der über das wohl breiteste Angebot an Maschinen einer Marke verfügt. Zudem können wir den Kunden interessante Finanzierungsmodelle beim Maschinenkauf anbieten. Besteht die Absicht, die Zahl der eigenen Werkstätten unter dem Label «Umatec» künftig zu erhöhen?

VERWALTUNG FENACO CONSEIL D’ADMINISTRATION Neubau in Payerne Die Mitglieder der Verwaltung genehmigten den Neubau eines LANDI-Ladens mit TopShop, Agrola-Tankstelle und CarWash. Der Standort wird im Areal «Champ Aubert» realisiert. Dieses Gebiet liegt ausserhalb des Dorfkerns und ist prädestiniert als neue Detailhandelszone von Payerne mit diversen attraktiven Einkaufsmöglichkeiten. In unmittelbarer Nachbarschaft des neuen LANDI4

Ladens befindet sich ein Lidl-Geschäft, wobei eine gemeinsame Parkplatz-Nutzung vorgesehen ist. Zusammen mit den anderen Läden in der Umgebung dürfte dies für eine hohe Kundenfrequenz sorgen. Das Projekt wird öffentlich aufgelegt, der Baustart ist für Frühling 2015 und die Eröffnung auf Dezember 2015 vorgesehen. Die Verwaltung hat für dieses umfassende Bauprojekt einen Kredit von 8.3 Mio. Fr. (ohne Land) genehmigt. 11 2014 · UFA-REVUE


AKTUELL

NATS ES MO IS D D L I B DU MO PHOTO

FENACO AUF EIN WORT EN UN MOT

Produktive Landwirte müssen heute über schlagkräftige Maschinen verfügen, die einen hohen Qualitätsstandard und eine zuverlässige Arbeit gewährleisten. Denn nur Betriebe, die ihre Produktivität stetig verbessern, werden längerfristig bestehen können. Die Unterstützung der Landwirte bei dieser wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Unternehmen gehört zu den zentralen Aufgaben der fenaco-LANDI Gruppe. Fortunat Schmid von fenaco GOF ist Initiant und Fachreferent der mehrjährigen modularen Fachausbildung für GetreideSiloverantwortliche. Das erste Kursmodul startet am 4. November 2014 mit 30 Teilnehmenden aus der Deutschschweiz und am 12. November 2014 mit 20 Personen aus der Romandie. Die LANDISiloverantwortlichen bereiten sich dabei auf neue Marktanforderungen vor, überprüfen ihre Betriebsabläufe und bilden sich in der Umsetzung von Qualitäts- und Hygienebestimmungen weiter. Kompetenz und Professionalität im Umgang mit Lebens- und Futtermitteln, von der Scholle bis auf den Teller, wird nämlich in der fenaco-LANDI Gruppe gross geschrieben. Dafür wird nicht nur in die Aus- und Weiterbildung investiert, sondern auch in effiziente Silo-Infrastruktur wie zum Beispiel in Chavornay (VD).

Wir haben in unserer Strategie klar festgehalten, dass wir auf einen dualen Vertrieb setzen: Einerseits sind das unsere Umatec-Werkstätten, anderseits handelt es sich um unabhängige, private Händler, wobei letztere den weitaus grösseren Anteil ausmachen.

TERMINE AGENDA Präsidenten- und Verwaltungstagung Mittelland 14.1.2015, Hünigen (BE)

Waldstättertagung 15.+16.1.2015, Engelberg (OW)

Ostschweizer-Tagung 19.+20.1.2015, Kartause Ittingen (TG)

Präsidenten- und Verwaltungstagung Westschweiz 28.1.2015, Grangeneuve (FR) UFA-REVUE · 11 2014

Ein Ausbau von eigenen Niederlassungen ist nicht angedacht. Punktuell kann es aber durchaus vorkommen, dass wir aus Gründen einer sinnvollen Entwicklung unseres Vertriebsnetzes ein neues «Claas Centre» eröffnen. Primär geht es uns darum, für unsere Kunden einen erstklassigen Service bieten zu können. Was heisst das konkret? Auch der Landmaschinenhandel muss sich spezialisieren. Nicht mehr jeder Händler kann jede Leistung in jener Qualität erbringen, die der Kunde heute verlangt. So haben wir für die Grosserntetechnik sieben Stützpunkte definiert, die als «Claas Harvest Centre» auftreten. Dann gibt es weiter die «Claas Centre», die alles ausser der Grosserntetechnik im Angebot haben, und die «Claas Partner», die nur ein Teilsortiment führen. Diese Klassifizierung ist heute zu 90 % abgeschlossen. Wichtig

Das Departement «Agrartechnik» arbeitet an dieser strategischen Aufgabe mit, indem es schlagkräftige Landtechnik für Landwirtschaftsbetriebe vertreibt. Unsere innovative Tochtergesellschaft Serco Landtechnik AG mit Sitz in Oberbipp ist exklusive Importeurin des klassischen «LongLiner»-Programms von Claas, aber auch von anderen bekannten Marken. Zudem stellt Serco Landtechnik mit einem dualen leistungsstarken und fachkompetenten Netzwerk von privaten Händlern und eigenen Umatec-Werkstätten den Vertrieb und den zuverlässigen Kundendienst sicher. Der ideale Ort, um das Sortiment an Produkten und Dienstleistungen vom fenaco-Departement Agrartechnik kennenzulernen, ist die Agrama, die vom 27. November bis zum 1. Dezember in Bern stattfindet. Sie ist der grösste und wichtigste Treffpunkt für die Schweizer Landtechnik. Es ist die Gelegenheit für die Bauern, sich mit hochqualifizierten Spezialisten der Serco Landtechnik auszutauschen. Als Partner der Landwirte und Lohnunternehmen in Sachen Agrartechnik will die fenaco ihre Position auf dem Schweizer Landtechnikmarkt langfristig festigen.

Fortsetzung Seite 6

Dominique Romanens Mitglied der Geschäftsleitung der fenaco

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AKTUELL FENACO

Serco Landtechnik investiert in neues Zentrum Am Standort Oberbipp (BE) investiert Serco Landtechnik in eine neue Ausstellungs- und Lagerhalle, die auch einen zweistöckigen Bürotrakt und ein Trainingscenter beinhaltet und ab Anfang nächsten Jahres betriebsbereit sein wird. Für Serco Landtechnik ein wichtiger Schritt, denn damit kann das angestrebte Wachstum in Vertrieb und Service besser realisiert werden. Herrschte bisher oft Platzmangel für Maschinen und mussten technische Schulungen meist in der Werkstatt unter nicht idealen Bedingungen durchgeführt werden, kann dies mit dem neuen Gebäude nun wesentlich komfortabler gelöst werden.

Das neue Gebäude beinhaltet eine Ausstellungs- und Lagerhalle inklusive Bürotrakt und Trainingscenter.

Serco Landtechnik an der Agrama Serco Landtechnik zeigt an der Agrama ein breites und attraktives Traktorenprogramm von Claas – speziell im Leistungssegment von 70 bis 130 PS mit den neuen «Arion 400»-Modellen, die bis zur Ausstellung noch mit einer weiteren interessanten Baureihe ergänzt werden. Weiter wird ein Querschnitt durch das Programm an Erntemaschinen gezeigt, unter anderem mit den Mähdrescher vom Typ «Lexion 670 Terratrac» mit Raupenlaufwerk. Weitere Schwerpunkte widmen sich der Elektronik mit den bei Claas unter dem Begriff «EASY» (Efficient Agriculture Systems) summierten Anwendungen sowie dem Aufbau eines RTK-Netzes. Von Fliegl gibt es den neuen Abschiebewagen mit dem gewichtssparenden Material «Aluminium» und neue Lösungen für Gülle-Schlitzgeräte, welche die Nährstoffe direkt bei der Wurzel applizierem, zu sehen. Kompetenz in der Bodenbearbeitung (Vogel&Noot) und in der Fütterungstechnik (Trioliet) sowie ein Fanartikel-Shop runden den Stand ab. Für die jüngsten Besucher steht ein Parcours bereit, wo man auf spielerische Art die Landtechnik erleben kann.

für uns ist die Identifikation der Vertriebspartner. Das fängt bei der Visualisierung des Verkaufspunkts, der Werkstätte an, führt über die Verwendung des Briefpapiers und hört bei den korrekt beschrifteten Arbeitskleidern auf. Wir unterstützen unsere Händler in dieser Entwicklung, unter anderem mit einem eigens dafür entwickelten Web-basierten Tool. Wenden wir uns dem Traktor, der sogenannten Leitmaschine eines Bauern, zu. Wie sind Sie mit dem Marktanteil heute zufrieden? Wir haben in den letzten Jahren grosse Schritte vorwärts gemacht und sind 2013 auf dem fünften Rang in der Schweizer Verkaufsstatistik angekommen. Selbstverständlich haben wir noch Potenzial nach oben. In der Westschweiz sind wir aufgrund der Historie besser aufgestellt, als das in der übrigen Schweiz der Fall ist. Mit der attraktiven Produktpalette von 70 bis über 500 PS verfügen wir aber über ein sehr breites Angebot an Traktoren. Mit der in diesem Jahr von Claas gestarteten Offensive im 4-Zylinder-Segment wurde speziell der für unsere Landwirte wichtige Leistungsbereich von 70 bis 140 PS mit vier komplett neuen Baureihen nochmals massiv ausgebaut. Jetzt hat Serco Landtechnik ja nicht nur Maschinen von Claas, sondern noch von weiteren Herstellern im Angebot. Wie arbeiten Sie in diesem Bereich mit den Händlern zusammen?

Grundsätzlich ist unsere Unterstützung der Vertriebspartner auf die jeweiligen Marken abgestimmt. Der Händler selbst arbeitet ja oft nur bei gewissen Produkten und Marken mit uns zusammen. Dies ist natürlich und historisch auch so gewachsen. Wir setzen auch keinen Druck auf, dass ein Händler die gesamte Produktpalette an Traktoren, Ernte- und Fütterungstechnik, Bodenbearbeitungsmaschinen oder Transportgeräten von uns beziehen muss. Wir setzen in erster Linie auf Partnerschaft, Leistungsfähigkeit und Exklusivität, auf dass letztlich auch der Händler profitabel arbeiten und sich positiv mit seinem Betrieb entwickeln kann. Inwieweit spielt eigentlich der immer wieder viel diskutierte, grenzüberschreitende Einkauf von Landtechnik eine Rolle? Sie sprechen da ein wichtiges Thema an, mit dem wir tatsächlich konfrontiert sind, weil manchmal Kunden auch Offerten bei ausländischen Händlern einholen. Wir haben damit aber kein grosses Problem. Vergleicht man die Angebote auch im Detail (Ausrüstung, zusätzliche Dienstleistungen und Service), so glaube ich sagen zu dürfen, dass die Preisunterscheide marginal sind. Betrachtet man die gesamte Leistung, so ist der Schweizer Landmaschinenhandel im Vergleich zum Ausland sicher wettbewerbsfähig. Werner Berger, besten Dank für dieses Interview.

Mit der attraktiven Produktpalette von 70 bis über 500 PS verfügt Serco Landtechnik über ein sehr breites Angebot an Traktoren Bild: Claas «Arion 420» mit Kreiselheuer «Volto 1300 T».

Interview Dr. Roman Engeler, UFA-Revue, 8401 Winterthur

Serco Landtechnik trifft man an der Agrama vom 27. November bis 1. Dezember 2014 in der Zelthalle 672 an. 6

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11 2014 · UFA-REVUE


AKTUELL FENACO

Trainees sind Führungskräfte von morgen NACHWUCHSKRÄFTE SICHERN Mit einem nationalen Traineeprogramm stellt die fenaco-LANDI Gruppe sicher, dass sie auch morgen auf dynamische Führungskräfte mit hohen land- und betriebswirtschaftlichen Kompetenzen zählen kann.

Hugo Jung, Landwirt und Präsident der LANDI Oberseetal, stand in diesem Frühjahr vor einer grossen Herausforderung. Die Stelle des stellvertretenden Geschäftsführers und zugleich die des Bereichsleiters Agrar war neu zu besetzen. Die Anforderungen an das neue Geschäftsleitungsmitglied der LANDI Oberseetal mit 37 Mio. Fr. Umsatz und 60 Mitarbeitenden sind hoch: In dieser Funktion muss man über umfangreiches betriebswirtschaftliches Wissen und Führungsqualitäten verfügen. Darüber hinaus muss man in der Lage sein, mit den Landwirten als Besitzer und Kunden der LANDI auf Augenhöhe zu diskutieren und diese kompetent zu beraten. Eine weitere wichtige Voraussetzung ist, dass man sich rasch ins Netzwerk fenaco-LANDI Gruppe integriert und eine optimale Dienstleistung zu Gunsten der Landwirte und der LANDI einbringt. «Ich bin sehr froh, dass wir mit Christoph Gut einen versierten Agrarbereichsleiter gefunden haben, der unsere Anforderungen zu 100 % erfüllt», stellt Hugo Jung erfreut fest. «Dank dem Traineeprogramm der fenaco ist Christoph Gut mit einer soliden Basis gut auf seine neue Aufgabe vorbereitet. Mit den im Traineeprogramm erworbenen Erfahrungen in den Geschäftsbereichen der LANDI hat Christoph Gut mindestens ein Jahr Vorsprung gegenüber anderen Stellenkandidaten.»

Die Sprache des Bauern verstehen «Die Motivation für die Einführung eines Traineeprogramms entstand vor knapp zehn Jahren aus den akut wiederkehrenden Personalengpässen», erinnert sich Josef Sommer, Leiter der UFA-REVUE · 11 2014

fenaco-Division LANDI und der fenacoRegion Zentralschweiz. «Uns fehlten damals wie auch heute noch Kadermitarbeitende, welche die Sprache der Bauern verstehen und sprechen. Deshalb haben wir uns entschieden, ein Programm für potenzielle Führungskräfte zu starten. Angetrieben von den positiven Erfahrungen folgte die Aufnahme von weiteren Trainees. Weiter informiert Josef Sommer, dass das bisher regionale Programm erweitert und nun auch in den Regionen

Westschweiz, Mittelland und Ostschweiz angeboten wird. Das Führungstrainee-Programm der fenaco-LANDI Gruppe wird von der Geschäftsleitung fenaco getragen und ist ein wichtiger Bestandteil der nationalen Nachwuchsförderung. Zukünftig wird in jeder Region kontinuierlich mindestens ein Trainee ausgebildet. Zudem sollen weitere Divisionen, wie zum Beispiel die Lebensmittelindustrie, mit ihren eigenen Programmen von den Erfahrungen profitieren können.

Steigende Ansprüche an Führungskräfte Die marktbedingte Zu-

«Ich bin überzeugt, dass wir jedem Trainee nach erfolgreicher Absolvierung des Programms eine Stelle innerhalb der fenacoLANDI Gruppe anbieten können. Die bisherigen Absolventen erhielten gleich mehrere Angebote». Josef Sommer, fenaco-Geschäftsleitungsmitglied

Stefan Epp

Patricia Buchegger

Peter Gebhard

nahme von Grösse und Komplexität der fenaco-LANDI Gruppe erfordert hohe Ansprüche an die Führung und die Organisation der modernen Unternehmen. Die fenaco-LANDI Gruppe ist auf fähige und verantwortungsbewusste Kadermitglieder angewiesen. Die Auswahl für Kaderpositionen ist streng. Zu Recht, denn die fenaco erwirtschaftet mit ihren Geschäftsfeldern Agrar, Detailhandel, Lebensmittelindustrie und Agrola/Energie einen Umsatz von über 6 Mia. Fr. auf genossenschaftlichen Strukturen und ist den Bauern gegenüber Rechenschaft schuldig. Das gleiche gilt auch für die regionalen LANDI, von denen einige bereits einen Umsatz zwischen 50 und 100 Mio. Fr. im Jahr erzielen und über 100 Mitarbeitende beschäftigen.

Anforderungen an Trainees Das Traineeprogramm richtet sich an Nachwuchskräfte mit einer Grundbildung im landwirtschaftlichen Umfeld. Die Teilnehmer verfügen oder absolvieren eine Weiterbildung an einer höheren Fach7


AKTUELL FENACO schule (Agrokaufmann HF), einer Fachhochschule (HAFL) oder Hochschule ETH. Das Programm steht für interne Nachwuchskräfte aus der fenaco-LANDI Gruppe mit äquivalentem Ausbildungsstand genauso zur Verfügung wie für Abgänger aus den Weiterbildungsinstitutionen. Neben grundlegenden landwirtschaftlichen Kenntnissen verfügen Trainee-Interessenten bereits über gute Führungsqualitäten oder entsprechende Ansätze. Sie haben ein gutes Gespür für finanz- und betriebswirtschaftliche Themen sowie analytische Fähigkeiten und sind in der Lage, vernetzt zu denken. Gerade von Trainees wird eine besonders hohe Leistungsbereitschaft und Flexibilität in Bezug auf Tätigkeit und Einsatzort erwartet. Der Beschäftigungsgrad während des Traineeprogramms beträgt mindestens 80 %. Interessenten werden in einem mehrstufigen Prozess (Assessment) sorgfältig selektioniert und auf ihre Eignung sowie ihr Potenzial überprüft. Alle Kandidaten erhalten in jedem Fall eine fundierte Rückmeldung zu den Stärken und Entwicklungsfeldern als Führungskraft.

Spannende Ausbildungsinhalte Das 26-monatige Traineeprogramm findet vorwiegend in einer der vier fenacoRegionen (Westschweiz, Mittelland, Zentral- und Ostschweiz) statt. Einige Lernsequenzen finden auch in den nationalen Kompetenzzentren der fenaco

Tabelle: Trainee-Programm im Überblick Bereich Agrar

Detailhandel

Energie Rechnungswesen Controlling

Ausbildende Firmen UFA AG Beratungsdienst, Anicom, Getreide Ölsaaten Futtermittel (GOF), Pflanzenbau, Landesprodukte Fronteinsatz in einem LANDI-Laden, TopShop und Volg-Laden mit Unterstützung der LANDI Schweiz AG und Volg Fronteinsatz in einer LANDI mit Unterstützung der Bereiche Agrola und Holzpellet LANDI Treuhand

«Mit den im Traineeprogramm erworbenen Erfahrungen in den Geschäftsbereichen der LANDI hatte der Kandidat mindestens ein Jahr Vorsprung gegenüber anderen Stellenkandidaten.» Hugo Jung, Landwirt, Präsident LANDI Oberseetal, Eschenbach

statt. Dabei eignen sich die Trainees umfangreiche Kenntnisse in den Bereichen Agrar, Detailhandel, Energie, Rechnungswesen/Controlling und Führung an. Sie befassen sich mit der personellen und finanziellen Führung und lernen die Führungskultur im Netzwerk der fenaco-LANDI Gruppe sowie die

Dauer 1 Jahr

6 Monate

1 Monat 5 Monate

strategischen Führungsinstrumente kennen. Zudem werden Kenntnisse über die jeweiligen Warenflüsse, die Einkaufs- und Verkaufsprozesse sowie die Kunden- und Verkaufsberatung inklusive Aussendiensttätigkeit vermittelt. Trainees erhalten einen umfassenden Einblick in die jeweiligen Marketingkonzepte und -strategien der LANDI sowie in die für die Geschäftstätigkeit mit der LANDI relevanten Bereiche und Tochtergesellschaften der fenaco.

Nach Abschluss – wie weiter? Nach erfolgreichem Abschluss des Trainee-Programms sind die Absolventen so gut ausgebildet, dass sie in einem Geschäftsfeld der LANDI als Mitglied der Geschäftsleitung oder in einem Bereich respektive einer Tochtergesellschaft der fenaco eine anspruchsvolle Führungsaufgabe übernehmen können. «Ich bin überzeugt, dass wir jedem Trainee entsprechend deren Präferen-

Mit Wissen und Erfahrungen voll bepackter Rucksack

Lernen in Theorie und Praxis.

Wieso haben Sie sich für das Traineeprogramm LANDI/Agrar entschieden? Christoph Gut: Damals sah ich sofort die einmalige Chance, mir im Netzwerk in all den Unternehmen der fenaco-LANDI Gruppe ein umfangreiches Fachwissen aufzubauen. Zugleich stellte die Vielfältigkeit und Komplexität für mich eine echte Herausforderung dar, so wie ich sie gesucht habe. Was sind die konkreten Erkenntnisse des Programms? Der genossenschaftliche Gedanke wird in jedem Bereich echt gelebt. In allen Unternehmen steht der Landwirt im Zentrum des Handelns. Alle Aktivitäten und Entscheide

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werden im Interesse der Besitzer hinterfragt. fenaco reinvestiert ihren Gewinn für noch schlagkräftigere Infrastrukturen zu Gunsten ihrer Besitzer. Hat sich Ihr Bild der fenaco-LANDI Gruppe während den zwei Trainee-Jahren verändert? Zugegeben, am Anfang hatte ich eine gewisse Skepsis. Diese ordne ich heute der Grösse und Komplexität, dem schwer Fassbaren zu. Von aussen ist vieles, was die fenaco tatsächlich leistet, nicht sichtbar. Mein Bild wandelte sich rasch. Heute bin ich beeindruckt, wie es die fenaco schafft, all die Spannungsfelder zugunsten der Landwirte und der LANDI nachhaltig zu bewältigen.

Geben Sie zukünftigen Trainee-Absolventen einen Tipp mit auf den Weg? Mit einem grossen Wissenshunger und Motivation kann ein Trainee-Absolvent während des Programms enorm viel profitieren. Es braucht Offenheit, Flexibilität, Mobilität und die Bereitschaft, alle Aufgaben an der Basis von Grund auf zu lernen. Mit einer gesunden Einstellung gibt es immer wieder positive Überraschungen – ich konnte meinen Rucksack mit unzähligen Erfahrungen füllen. Christoph Gut absolvierte das Trainee-Programm in der Zentralschweiz von 2012 bis 2014 und leitet heute den Agrarbereich der LANDI Oberseetal. 11 2014 · UFA-REVUE


AKTUELL FENACO

«Damals sah ich sofort die einmalige Chance, mir im Netzwerk der fenaco-LANDI Gruppe ein umfangreiches Fachwissen aufzubauen». Christoph Gut, Leiter Agrar, LANDI Oberseetal

zen nach erfolgreicher Absolvierung des Programms eine Stelle innerhalb der fenaco-LANDI Gruppe anbieten können. Die bisherigen Absolventen erhielten bisher gleich mehrere Angebote», hält Josef Sommer fest. «Es besteht keine gegenseitige Verpflichtung nach dem Traineeprogramm. Die fenaco investiert viel in die Ausbildung und hat ein grosses Interesse, dem Trainee eine langfristige Zukunftsperspektive in der fenaco-LANDI Gruppe zu bieten.»

Positive Erfahrungen mit Trainees Seit 2005 wird in der fenaco Region Zentralschweiz permanent ein Trainee ausgebildet. Alle drei bisherigen Absolventen sind heute in Führungspositionen in der fenaco-LANDI Gruppe tätig. Simon Gfeller ist Leiter Departement Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung der LANDI Schweiz AG. Roland Fleischlin ist Geschäftsführer der LANDI Rotkreuz-Meierskappel und Christoph Gut seit kurzem stellvertretender Geschäftsführer der LANDI Oberseetal. 䡵 Interessenten finden detaillierte Informationen zum Traineeprogramm unter www.fenaco.com Rubrik Jobs & Karriere.

Christoph Gut, Trainee-Absolvent und Agrarleiter der LANDI Oberseetal, und LANDI-Präsident Hugo Jung begegnen sich auf Augenhöhe. Der hohen Professionalität, welche die Bauern heute erwarten, setzt Christoph Gut seine solide Ausbildung entgegen. UFA-REVUE · 11 2014

Autoren Stefan Epp, Patricia Buchegger und Peter Gebhard absolvieren berufsbegleitend den «Executive MBA» der Hochschule Luzern-Wirtschaft. Stefan Epp ist Leiter LANDI AG Zentralschweiz und Mitglied der Regionalleitung fenaco Sursee. Patricia Buchegger ist Personal-Regionenleiterin bei der Emmi International SA und Peter Gebhard ist Leiter SCM/Logistik bei der Bell Schweiz AG.

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KURZMELDUNGEN MANAGEMENT

Betriebszweig für Schäfer 1970 begann die Unesco ein Netzwerk von Biosphärenreservaten als Modellregionen für das harmonische Zusammenleben von Mensch und Natur aufzubauen. In der Schweiz gibt es zwei Biosphärenreservate (Nationalpark, Entlebuch), in Deutschland sind es 15. Eines davon ist die Rhön und liegt im Dreieck zwischen Bayern, Hessen und Thüringen. Die Landwirtschaft hat die Kulturlandschaft geprägt. Heute lohnt sich die Bewirtschaftung von Randflächen und ertragsungünstigen Parzellen kaum mehr. Eine Nische hat Schäfer Dietmar Weckbach gefunden. Er bewirtschaftet in Ehrenberg/Wüstensachsen 120 ha LN, wovon rund 90 % Pachtland sind. Mit dem vom Aussterben bedrohten Rhönschaf pflegt er das Biosphärenreservat. Er findet, dass es Schäfer für die Landschaftspflege brauche und erhält dafür Direktzahlungen. Agrotourismus wird hoch geschrieben. Die Verpflegung mit Lammleberkäse und -bratwürsten ist regional abgestimmt. Die Gäste können Genussscheine von 1000 Euro zeichnen mit Verzinsung in Form von Bio-Lamm oder LammWurstwaren. Neben den Schafen hält Weckbach eine Ziegenherde, die als Wandertrupp, der Wanderschäferei ähnlich, unterwegs ist und verwaldete Flächen rodet. Wichtig sei eine reine Ziegenherde (keine gemeinsame Beweidung durch Schafe und Ziegen), erklärt er diesen Betriebszweig.

AUS DEM BUNDESGERICHT

Onkel wehrt Ansprüche seines Neffen ab X und sein Neffe Y sind je Eigentümer eines landwirtschaftlichen Gewerbes. Zu diesen beiden Gewerben gehören unter anderem auch Miteigentumsanteile an den drei landwirtschaftlichen Grundstücken a, b und c. X und Y verfügen über Miteigentum je zur Hälfte an diesen drei Grundstücken. Im Jahre 2010 erhob Y Klage gegen seinen Onkel. Er beantragte, das Miteigentum an den Grundstücken a, b und c sei aufzuheben und die drei Grundstücke seien ihm zu Alleineigentum zuzuweisen. Wird vertraglich begründetes Miteigentum an einem landwirtschaftlichen Grundstück aufgelöst, so kann gemäss dem Bundesgesetz über das bäuerliche Bodenrecht (BGBB) jeder Miteigentümer dessen Zuweisung zum doppelten Ertragswert verlan-

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liere, geschwächt oder gar aufgelöst. Das widerspreche den Prinzipien des BGBB. Ein solcher Handwechsel rechtfertige kein Preisprivileg. Anwendbar sei deshalb nicht der Zuweisungsanspruch nach BGBB, sondern die im ZGB enthaltene gewöhnliche Regelung über die Art der Aufhebung des Miteigentums an Grundstücken (Übertragung zum Verkehrswert, bei Uneinigkeit körperliche Teilung oder Versteigerung unter Miteigentümern). Zu beachten sei grundsätzlich auch das Realteilungsverbot. Die Beschwerde von X wurde gutgeheissen und das kantonale Urteil aufgehoben. Urteil 5A_522/2013 vom 23.04.2014

Andreas Wasserfallen, Agronom und Rechtsanwalt, Bern, Telefon 031 300 37 00

Korrigenda UR 10/14 Im Artikel über die Alpkäserei Urnerboden haben sich zwei Fehler eingeschlichen: Markus Baumann, Vorsteher Amt für Landwirtschaft Uri, machte uns darauf aufmerksam, dass die Alpkäserei Urnerboden kein PRE-Projekt ist (Förderung BLW für Projekte zur regionalen Entwicklung). Zudem wies Lorenz Kreis aus Neukirch darauf hin, dass es sich wohl kaum um die höchstgelegenste Alpkäserei handeln dürfte. Die Alpkäserei Urnerboden ist nicht die höchst gelegenste, sondern grösste Alpkäserei der Schweiz. Redaktion UFA-Revue

Hof über Internet finanziert

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch

gen, wenn er Eigentümer eines landwirtschaftlichen Gewerbes ist und das Grundstück im ortsüblichen Bewirtschaftungsbereich dieses Gewerbes liegt. Gestützt auf diese Bestimmung hob das von Y angerufene Kreisgericht das Miteigentum auf und es wies die Miteigentumsanteile von X an den drei Grundstücken Y zu, im wesentlichen mit der Begründung, Y erfülle die Voraussetzungen für eine Zuweisung besser als X (Jahrgang 1926). Die zweite Instanz, das Kantonsgericht, bestätigte dieses Urteil. Das von X angerufene Bundesgericht sah die Sache anders. Bei einem solchen Vorgehen würde das landwirtschaftliche Gewerbe, das einen Miteigentumsanteil an einem landwirtschaftlichen Grundstück ver-

Jürg Wirth, ehemaliger Journalist, seit 8 Jahren Pächter in Lavin (GR), will von seinem Verpächter den Hof kaufen. Der Verkaufspreis beträgt 450000 Fr. Rund 200000 Fr. davon bringt er selber auf, etwa 100000 Fr. werde die Bank beisteuern. Für den Rest sucht er zinslose Darlehen bei Freunden und Kollegen, aber auch via «Crowdfunding», was so viel wie «Schwarmfinanzierung im Internet»

richtet. Dieses Programm wird erweitert, so dass auch Landwirte aus Bern, Luzern, Solothurn und Waadt Fördergelder beantragen können. www.agrocleantech.ch

Kosten Schweiz – Norwegen

heisst. Er nutzt die Internetplattform www.wemakeit.com. Während 60 Tagen kann er Geld sammeln, erreicht er sein Projektziel von 50000 Fr. nicht, ginge ihm das schon einbezahlte Geld verloren. Nun, Jürg Wirth ist zufrieden, bereits in den ersten 20 Tagen wurden ihm über 50000 Fr. zugesichert. Am 9. November ist Schluss und www.wemakeit.ch überreicht ihm sein Geld, abzüglich einer Gebühr von 10%.

Förderprogramm Energie Seit Februar 2014 setzt AgroCleanTech ein Förderprogramm um, das für die Installation von Anlagen zur Wärmerückgewinnung aus der Milchkühlung Förderbeiträge aus-

Agroscope-Forscher Christian Gazzarin erklärte an der Informationstagung Agrarökonomie, warum die Schweizer Milchbauern im Vergleich zu den norwegischen teurer produzieren. Betriebsstrukturen und Agrarschutz der beiden Länder sind ähnlich, wobei Norwegen den Milchpreis stärker schützt und die Produktion über eine Milchquote begrenzt ist. Der Kraftfuttereinsatz ist in der Schweiz deutlich geringer. Die Schweizer setzen auf hochwertiges Raufutter, aber die Kosten sind hoch. Die aufwändige Konservierung bedingt einen häufigen Maschineneinsatz und hohe Maschinenkosten. Mehrkosten ergeben sich auch durch höhere Gebäudekosten (grosse Futterlager, Baustoffpreise, tiefere Gebäude-Investitionshilfen, häufigere Umbauten, Tierschutzvorschriften und Tierwohlprogramme). 11 2014 · UFA-REVUE


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THEORIE UND PRAXIS IM DIALOG MANAGEMENT

Effiziente Betriebe fördern ARBEITSWIRTSCHAFT Andreas Peter trifft sich mit Matthias Schick in Tänikon. Der Milchproduzent und der Arbeitswissenschaftler haben mehr Gemeinsamkeiten als man denkt. Es wird ein Gespräch mit der UFA-Revue über Arbeitseffizienz, Arbeitsvoranschlag und Standardarbeitskräfte.

UFA-Revue: Herr Peter, wie organisieren Sie die Arbeit auf Ihrem Hof? Andreas Peter: Zu den Arbeitskräften gehören meine Frau, mein Sohn und ein Lernender. Um 5.15 Uhr fängt der eine im Stall an, die anderen um 6.30 Uhr. Mit unserem Laufstall und dem 2 x 5-Fischgrätmelkstand ist effizientes Arbeiten möglich. Wie lange melken Sie? Andreas Peter: Fünf Viertelstunden mit Vorarbeiten wie die Kühe in den Warteraum treiben und den Melkstand vorbereiten. Wichtig ist, dass die Kühe im Warteraum zum Melken bereitstehen. Dann kommen sie schneller in den Melkstand und sind sauberer. Matthias Schick: Das macht so um 50 Kühe pro Stunde. Das ist sehr gut.

Andreas Peter: Wichtiger ist zu wissen, wie viele kg Milch pro Stunde, denn ich verkaufe Milch. Ich bin daran, die 800 kg/h-Marke zu knacken. Matthias Schick: 800 kg pro Stunde sind gut. Von Vorteil ist, dass du sehr ruhig mit den Kühen umgehst. Je ruhiger, desto besser die Melkbarkeit. Zudem habt ihr wenig Elektronik im Melkstand. Andreas Peter: Kühe reagieren sehr sensibel auf Strom. So haben wir keine automatische Tiererkennung und keine Milchmengenmessung im Melkstand. Würde sich für Sie nicht ein Melkroboter lohnen? Andreas Peter: Ich habe keinen… noch keinen. Eigentlich finde ich einen Melkroboter im Verhältnis zur Arbeitsleistung

Tabelle: Was ist der Unterschied?

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zu teuer und zu wenig produktiv. Für mich ist aber klar, dass ein Melkroboter in Zukunft dazugehören wird. Aber über den Zeitpunkt der Anschaffung muss jeder Betriebsleiter selber entscheiden. Matthias Schick: Es gibt Bauern, die laufen mit dem Smartphone durch den Stall, um zu wissen, wie es der Kuh geht. Ein Betriebsleiter, der seine Kühe gut beobachtet, kann aber immer optimaler auf ein individuelles Tier eingehen als Automatismen und Standards. Haben Sie, Herr Peter, schon mal einen Arbeitsvoranschlag gerechnet? Andreas Peter: Ja – aber das ist lange her. Zurzeit ist das nicht nötig – ich bin nicht am Umstrukturieren, kann keinen Betrieb dazu pachten und ändere auch nicht meine Betriebszweige. Wenn dem so wäre, würde ich einen Arbeitsvoranschlag rechnen. Ich muss ja wissen, wo ich stehe und auf was ich mich einlasse.

Arbeitsvoranschlag

SAK

Definition

Der Arbeitsvoranschlag basiert auf arbeitswirtschaftlichen Kennzahlen, diese werden mittels direkten Arbeitsbeobachtungen und Zeitmessungen durch Agroscope statistisch erfasst.

Die Standardarbeitskraft (SAK) ist ein Mass zur Messung der Grösse eines Betriebs. Mit dem Umweg über die Arbeit sind die Aktivitäten (Pflanzenbau, Tierhaltung) vergleich- und addierbar.

Basis

140 Grunddaten

7 Grunddaten

Anpassung an technischen Fortschritt

Laufende Aktualisierungen und jährliche Anpassungen.

Gemäss Vorschlag des Bundesrats die SAK im Rhythmus der Agrarpolitik anzupassen.

Kosten-Gewinn

Heute 250 Fr. In Zukunft Globalarbeitsvoranschlag gratis

Eintretenskriterium für Direktzahlungen, sofern die SAK-Untergrenze von 0.25 erreicht ist.

Matthias Schick: Dein Sohn hat ihn garantiert während der Ausbildung am Strickhof gerechnet. In Zukunft wird der Arbeitsvoranschlag unentgeltlich angeboten werden und soll automatisch über die AGIS-Zahlen laufen. Per Knopfdruck bekommt der Landwirt seinen betrieblichen Arbeitsvoranschlag und die aktuellen SAK präsentiert. Dies erfolgt im Rahmen des Projekts «Verringerung des administrativen Aufwands in der Landwirtschaft». Mit der AP 14-17 wurde der administrative Aufwand ja leider nicht deutlich reduziert.

Anwendung

Betriebsplanung, Schwachstellenanalyse, Gutachten (IV, Gerichtsgutachten), Unterricht und Weiterbildung

Direktzahlungsverordnung, Investitions- und Betriebshilfen (SVV, SBMV), Gewerbegrenze (BGBB, LPG, RPG)

Da der Landwirt die Daten selber eingegeben muss, sinkt höchstens der Aufwand der Verwaltung? 11 2014 · UFA-REVUE


THEORIE UND PRAXIS IM DIALOG MANAGEMENT

«Forschung finde ich sinnvoll, wir brauchen Grundlagen und Testberichte. Oftmals kommt aber die Forschung zu spät.»

Andreas Peter (53), Meisterlandwirt, bewirtschaftet mit seiner Frau Elisabeth, Sohn Daniel und einem Lernenden einen Milchwirtschaftsbetrieb mit 70 Kühen in Waltenstein (ZH). Von den rund 50 ha LN werden knapp 20 ha ackerbaulich genutzt. Auf dem Betrieb Peter führte Matthias Schick Zeitmessungen durch, wobei jeder Arbeitsschritt des Melkens mit der Stoppuhr gemessen wurde. Auch war Andreas Peter Testmelker in einem von Matthias Schick in Deutschland durchgeführten Versuch zur Belastungsmessung beim Melken.

Matthias Schick: Ich sehe das eher aus der praktischen Sichtweise: Mit der automatisierten Berechnung sinkt der Eingabeaufwand sowohl für den Bauern, als auch für die Verwaltung. Als Landwirt habe ich stets meine aktuellen Zahlen präsent und weiss, wo ich stehe. Übrigens: 30 000 Bauern in der Schweiz haben nicht genug Zeit für die Familie, 6000 Bauern leiden unter Zeitmangel und 15 000 Bauern haben keine Ferien. Das muss nicht sein. Mit dem Arbeitsvoranschlag sieht man, wo man die Arbeit einsetzt, man erkennt Zeitfresser und Engpässe. Der Arbeitsvoranschlag ist ein wirksames Instrument, um Abläufe auf dem Betrieb zu optimieren. Bauern, auch Berater und Treuhänder, sagen manchmal, ein Arbeitsvoranschlag zu rechnen, sei zu aufwendig. Matthias Schick: Für Gutachten braucht es den detaillierten Arbeitsvoranschlag mit Berücksichtigung von betriebsspezifischen Bedingungen. Alle Daten einzugeben, ist zeitaufwendig – das bestreite ich nicht. Der Globalarbeitsvoranschlag ist aber unkompliziert, gerechnet wird mit standardisierten Daten. Von der Dateneingabe bis zum Ergebnis dauert es fünf Minuten. Andreas Peter: Spannend finde ich den Vergleich zwischen den SAK gemäss Direktzahlungsabrechnung und dem konkreten Arbeitseinsatz. Gemäss Direktzahlungen haben wir 4.6 SAK. Mit 3.5 Arbeitskräften, gerechnet à 2800 StunUFA-REVUE · 11 2014

den für den Betriebsleiter und 2400 für die anderen stehen wir aber besser da. Matthias Schick: Wenn du deine Kühe in einem Anbinde- statt einem Laufstall hättest, kämst du auch auf die 4.6 AK. Die SAK basieren auf wissenschaftlichen Daten, sind aber politische Grössen. Matthias Schick: Wir schaffen arbeitswissenschaftliche Grundlagen für das Direktzahlungszahlungssystem und andere Verordnungen, und tun dies so exakt wie nur möglich. Mitte der 90-er Jahre lieferten wir 140 arbeitswirtschaftliche Grundlagendaten für das neu eingeführte Direktzahlungssystem. Das heutige System basiert lediglich auf 7 Faktoren und einigen Zuschlägen. Für Milchvieh gilt eine einzige SAK-Zahl (0.043 SAK). Ob ein Landwirt einen Anbinde- oder Laufstall, Eimermelkanlage oder Melkroboter hat, spielt keine Rolle. Für die landwirtschaftliche Nutzfläche gibt es ebenfalls nur eine einzige SAK-Zahl, ergänzt mit Zuschlägen beruhend auf wissenschaftlichen Daten, die wir in Tänikon erarbeitet haben. Aber die SAK sind und bleiben ein Grobraster. Angekündigt vom Bundesamt für Landwirtschaft ist eine Anpassung der SAK aufgrund des technischen Fortschritts. Matthias Schick: 2016 werden die SAK voraussichtlich an den technischen Fortschritt angepasst. Als Bemessungsgrundlage gelten nicht mehr 2800, sondern 2600 Arbeitsstunden. Auch überlegt sich

«Grundsätzlich will ich zur Rationalisierung der Landwirtschaft und zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit beitragen.»

Matthias Schick (51), Landwirt, Prof. Dr. habil, trat vor 23 Jahren in in das Forschungsteam Arbeitswirtschaft ein und leitet heute die Forschungsgruppe Arbeit, Bau und Systembewertung in Tänikon. Daneben hält er Vorlesungen an der ETH Zürich, HAFL Zollikofen, Universität Hohenheim und der TUM München und hält Vorträge zur Verbesserung der Arbeitsorganisation. Er lebt mit seiner Familie in Guntershausen bei Aadorf (TG) und bewirtschaftet in einer Betriebsgemeinschaft einen Futterbaubetrieb in der Eifel (D), wo er aufgewachsen ist.

der Bundesrat, ob man eine periodische Anpassung machen soll. Betriebe, die nichts machen, nicht grösser werden, nicht intensivieren oder investieren, werden bestraft, weil sie im Lauf der Zeit immer weniger SAK haben werden. Hat ein Betrieb weniger als 1 SAK, kann der Hof nicht mehr einfach zum Ertragswert übergeben werden. Andreas Peter: Es kann nicht sein, dass durch die SAK-Anpassung der Einsatz von technischem Fortschritt und Effizienzsteigerungen bestraft wird. Auch ist es eine Schlechterstellung der Arbeit in den Augen der Öffentlichkeit. Matthias Schick: Du hast recht. Ein Landwirt sollte für Rationalisierungen nicht bestraft, sondern belohnt werden, denn er steigert seine Wettbewerbsfähigkeit. Das vertrete ich auch in einer BLW-Arbeitsgruppe. Was mir auch zu schaffen macht, ist, dass die SAK mittlerweile in Gesetzen und Verordnungen drin stehen, wo kein Bezug zur Arbeit besteht. Wir schlagen vor, dass man davon wegkommt. Gibt es konkrete Vorschläge? Matthias Schick: Vorgesehen ist, Paralandwirtschaft bei den SAK zukünftig zu berücksichtigten. Basis soll nicht Arbeitszeit, sondern die Rohleistung sein. Aber ist beispielsweise Pferdehaltung Landwirtschaft oder Paralandwirtschaft oder eine Kombination von beidem? Gemäss unseren Berechnungen gehören

Theorie und Praxis im Dialog In unserer neuen Serie «Theorie und Praxis» diskutiert jeweils ein Landwirt oder eine Bäuerin mit einem Vertreter aus der Forschung. Es ergeben sich kontroverse Ansichten und spannende Diskussionen.

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THEORIE UND PRAXIS IM DIALOG MANAGEMENT

60 bis 70 Stunden in der Pferdehaltung zur Landwirtschaft, der übrige Aufwand ist Paralandwirtschaft. Das gehört aus meiner Sicht nicht in die Direktzahlungsverordnung. In manchen Regionen werden mehr Pferde- als Rindviehställe gebaut. Da stellt sich die Frage, was machen wir mit unserer Landwirtschaft: Produzieren wir Lebensmittel in hoher Qualität oder Freizeitvergnügen für einen Teil der Gesellschaft? Andreas Peter: Das Problem ist doch, und das dürfte ich als Landwirt gar nicht sagen, dass die Direktzahlungen sehr hoch sind und darum jeder möglichst viel davon will. Um noch deutlicher zu werden, die graslandbasierte Milchund Fleischproduktion (GMF) mit Bundesgeldern zu fördern, ist nicht richtig. Wenn solche Produktionssysteme besser und effizienter wären, würden sie sich in der Landwirtschaft und auf dem Markt durchsetzen. Auf die Dauer kann sich das keine Volkswirtschaft leisten. Matthias Schick: GMF ist für einen Ökonomen absolut unverständlich. Wenn ein Milchverarbeiter die graslandbasierte Milch will, kann er sie über einen höheren Milchpreis abgelten. Andreas Peter: Ich habe für meinen Betrieb die Teilnahme an einem Landschaftsqualitätsprojekt gerechnet. Im besten Fall ist es einkommensneutral. Verdienen kann ich nichts. Endeffekt wird sein, dass zusätzliche Kontrolleure die praktizierende Landwirtschaft unter die Lupe nehmen. Wir Bauern müssten uns eher für bessere Produktpreise, statt für die Direktzahlungen engagieren. 14

Wie hängen Arbeitsaufwand und Einkommen zusammen? Je mehr Arbeit, desto mehr Einkommen? Matthias Schick: Je weniger Arbeit für 1 kg produzierten Weizen oder 1 kg produzierte Milch, desto mehr Einkommen – so sollte es laufen. Eigentlich müssten Sie die Frage also umgekehrt stellen. Effizienzsteigerungen bei hohem Qualitätsanspruch sollte in einer marktorientierten Landwirtschaft immer einen sehr hohen Stellenwert haben. Andreas Peter: Ich möchte mit möglichst wenig Arbeit möglichst viel Milch, und möglichst alles Futter selber, produzieren können. Herr Schick, wie wichtig ist Praxisbezug für die Forschung? Matthias Schick: Praxisbezug ist wichtig. Wir Forscher müssen wissen, wo der Dreck unter den Nägeln herkommt und dürfen nicht zahlenhörig werden. Darum haben wir auch immer noch unseren Landwirtschaftsbetrieb in Deutschland. Die Landwirtschaft ist auch ein wichtiger Ausgleich für mich – am Abend sieht man, was man getan hat. Das ist bei der Arbeit als Wissenschaftler leider nicht immer so. Wir bewirtschaften unseren Futterbaubetrieb in einer Betriebsgemeinschaft und ich bin fast jedes Wochenende dort. Fast alle Arbeiten werden von uns selber erledigt. Wir produzieren das, was der Markt fordert, ökonomisch sinnvoll und ökologisch verträglich ist. Sie sind sich als Wissenschaftler und Landwirt erstaunlich einig. Warum läuft in der Realität dennoch vieles anders?

Andreas Peter: Forschung finde ich sinnvoll, wir brauchen Grundlagen und Testberichte. Oftmals kommt aber die Forschung zu spät. Wenn auf politischen Druck Gesetze und Verordnungen eingeführt werden, bevor die Auswirkungen klar sind, finde ich das ein Problem. Das sieht man auch mit dem neuen Emissionsversuchsstall, den Agroscope am Standort Aadorf baut. Laufhöfe wurden eingeführt, ohne dass die Politik die Ergebnisse der Emissionsforschung abwartete. Matthias Schick: Die Datengrundlage für Emissionen im Bereich Stallhaltung ist derzeit ungenügend. Durch den Neubau können wir emissionsmindernde Massnahmen zusammen mit involvierten Firmen schrittweise entwickeln. Die Emissionen betreffen ja nicht nur den Laufhof, sondern auch Fütterungsmassnahmen, Entmistung und Stallkonzepte. Das Projekt wird übrigens massgeblich durch das Bundesamt für Umwelt finanziert. Aber zurück zu Ihrer Frage: Grundsätzlich will ich mit unserer Forschung zur Rationalisierung der Landwirtschaft und damit zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit beitragen. Wird dieser Prozess durch eine kluge Politik begleitet, profitiert die Landwirtschaft. Aber wir haben es nicht vollständig in der Hand. Danke für das Gespräch.

Landwirt Andreas Peter diskutiert mit Matthias Schick an der Forschungsanstalt Tänikon und lässt sich dabei den FutterschieberRoboter erklären.

Interview Daniela Clemenz, UFA-Revue, 8401 Winterthur In unserer Serie «Theorie und Praxis» diskutiert jeweils ein Landwirt oder eine Bäuerin mit einem Vertreter der Forschung. Freuen Sie sich auf das nächste Streitgespräch in der Dezemberausgabe.

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INTERNATIONALE LANDWIRTSCHAFT MANAGEMENT

Nachhaltige Intensivierung fördern GLOBAL DENKEN – LOKAL HANDELN Nestlé ist der weltgrösste Nahrungsmittelkonzern und das grösste Industrieunternehmen der Schweiz. Nachhaltigkeit auf allen Ebenen gehört zum Programm für dieses über 140-jährige Unternehmen. Hans Jöhr von Nestlé International gibt Auskunft.

Nestlé verarbeitet in seinen Werken Broc (FR) und Konolfingen (BE) rund 100 Mio. kg Milch. In Broc wird Schokolade produziert, im 2011 erweiterten und modernisierten Werk in Konolfingen vor allem Säuglings- und Gesundheitsnahrung. Das Werk in Konolfingen ist auch die Basis für das milchtechnologische Know-how, das Nestlé international nutzt, um beispielsweise in China Milchverarbeitungswerke zu bauen. Das Nestlé-Milchwirtschaftszentrum in Shuangcheng wird der grösste Versorgungsstandort für Frischmilch und das modernste Kompetenzzentrum für landwirtschaftliche und milchtechnologische Ausbildung in China. Eröffnet wurde das Zentrum am 15. Oktober 2014. Nestlé förderte aber schon seit 1987 mit kostenlosen Ausbildungen und technischer Unterstützung die Milchwirtschaft in dieser Region. «Die Bedeutung von China in der Ernährungswirtschaft und auf dem Weltmarkt zu verstehen, ist auch für die Schweizer interessant, vor allem in Bezug auf das Freihandelsabkommen, das auf den 1. Juli 2014 in Kraft getreten ist», erklärt Hans Jöhr, Leiter der landwirtschaftlichen Dienste (Beschaffung landwirtschaftlicher Rohstoffe, Nachhaltigkeit, Bildung, Beratung) bei Nestlé International. Tabelle: Nachfrage nach Milch in China Milchproduktion Anzahl Kühe in Laktation Durchschnittlicher Milchertrag Mais-Bedarf Heu-Bedarf

2012 t 37 000 000 Mio 7.5 t/Laktation 5 t 54 750 000 t 1 000 000

2020 64 000 000 10.7 6 80 000 000 3 – 6 000 000

Quelle: Nestlé Corporate Agriculture

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China ist nach den USA die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt, einer der wichtigsten Aussenwirtschaftspartner der Schweiz und hat sich für 2014 die Landwirtschaft und Lebensmittelsicherheit als politische Prioritäten gesetzt. «Die Chinesen setzen auf Qualitätsprodukte und Lebensmittelsicherheit und sind bereit, qualitativ-hochstehende Milch teuer zu bezahlen. Letztes Jahr haben wir in China den Bauern mehr für die Milch bezahlt als in der Schweiz, derzeit sind jedoch die Preise massiv eingebrochen», fährt Hans Jöhr fort.

Enormer Bedarf Geschätzt werden, dass sich in China in den nächsten Jahren zusätzlich 300 bis 400 Mio. Menschen in den Städten niederlassen werden. Mit höheren Einkommen, steigernder Kaufkraft ändert sich auch ihr Konsumverhalten. Ansteigen wird der Milch-, Fleisch- und Eierkonsum. In den chinesischen Städten werden durchschnittlich 15.5 kg Milch pro Jahr und Einwohner getrunken, auf dem Land, wo die Milch produziert wird, sind es 3.5 kg Milch. Um diese Nachfrage bis ins Jahr 2020 zu decken, müsste China jährlich über 642 000 «neue» Kühe verfügen können (Tabelle 1). Ist das aus Eigenremontierung möglich oder kann der Weltmarkt jährlich über 600 000 Kühe nach China liefern? China macht sowohl als auch, was aber vor allem importiert wird, sind Futtermittel. Die Zunahme der Heuimporte um 2900 % zwischen 2008 und 2013 sowie auch der Sojaimporte um 2980 % (1993 – 1998) sind enorm. Ob diese Entwicklung nachhaltig ist, fragt man sich auch bei Nestlé.

Nestlé-Programm «Farmer Connect» • Auf zum Beispiel 32 Milchmärkten, 8 Kaffeemärkten und 6 Kakaomärkten in 52 Ländern arbeitet Nestlé direkt mit den Bauernfamilien zusammen. • Insgesamt liefern 690 000 Bauern direkt an Nestlé. • 300 000 Bauern in Ausbildung und Trainingsprogrammen jährlich. • Zwischen 50 000 und 60 000 Bauern erhalten finanzielle Unterstützung (Vorfinanzierung, Investitionskredite, Bankgarantien). • Gesamthaft beträgt das Budget für die finanzielle Unterstützung 50 Mio. US$ jährlich. • Etwa 1400 Mitarbeiter sind in der Beschaffung (Direkteinkauf) tätig. • Gegen 13 500 Mitarbeiter arbeiten in der Beschaffungsunterstützung (Einkauf, Warenannahme, Ausbildung, Beratung, etc.). • Ca. 10 000 Rohmaterial-Annahmestellen nehmen die Rohprodukte entgegen. • Jährlich finden über 180 PflanzDemonstrationsversuche statt.

Förderung der guten landwirtschaftlichen Praxis Hans Jöhr ist auch verantwortlich für Nachhaltigkeit in der Beschaffung bei Nestlé. Er gründete im Jahr 2000 die Nestlé-Nachhaltigkeitsinitiative «Sustainiable Agriculture Initiative of Nestlé» (SAIN), die basis- und lokalorientiert die «gute landwirtschaftliche Praxis» der NestléLieferanten verbessern soll. 2002 entstand mit diesem Know-how mit indirekter Hilfe von Agroscope und gemeinsam mit Unilever und Danone die globale Nachhaltigkeitsinitiative «Sustainable Agriculture Initiative» 11 2014 · UFA-REVUE


INTERNATIONALE LANDWIRTSCHAFT MANAGEMENT (SAI), der sich inzwischen über 60 Mitglieder, zum Beispiel Coca-Cola, PepsiCo, Fonterra, Heineken, McDonald oder Arla, angeschlossen haben . Das Ziel ist eine produktive, wettbewerbs- und effizienzorientierte Produktion von landwirtschaftlichen Rohstoffen, unter Einhaltung und dem Schutz von Umwelt, sozialer und wirtschaftlicher Sicherheit der ländlichen Regionen (www.saiplatform.org) oder kurz, von Hans Jöhr auf den Punkt gebracht, eine «nachhaltige Intensivierung».

Nachhaltige Intensivierung «Unser Ansatz ist einfach verständlich und setzt an der Aus- und Weiterbildung an», erklärt Jöhr. «Schweizer Bauern sind solide ausgebildet, machen Buchhaltung und Aufzeichnungen. Wissen, wofür sie Geld ausgeben und was Geld einbringt. Das ist weltweit bei vielen Bauern nicht der Fall», sagt Jöhr und erklärt damit den visualisierten Ansatz der Nachhaltigkeits-Betriebsanalyse, den er zusammen mit HAFL Zollikofen entwickelt hat (Response-Inducing-Sustainability Evaluation, RISE). In einem speziellen Spinnennetzdiagramm werden ökonomische, ökologische und soziale Indikatoren dargestellt. Wo Mängel bestehen, stechen diese rot heraus und die Bauern sehen unmittelbar, wo man mit Massnahmen anpacken muss.

beschaffen wir lokal-regional direkt bei den Bauern».

Farmer Connect Das Konzept dazu, nennt Nestlé «Farmer Connect». Dabei handelt es sich um Beschaffungsketten vom Bauernbetrieb bis zur Fabrik, wobei Transparenz und Rückverfolgbarkeit, Qualität, Produktsicherheit, Steigerung des Rohmaterialvolumens bis auf Stufe Bauernbetrieb sichergestellt werden. Gefördert werden Aus- und Weiterbildungsprogramme für gute landwirtschaftliche Standards. Neben landwirtschaftlichen Schulen wird aber auch die Zusammenarbeit mit nationalen Versuchsbetrieben, zum Beispiel zur Saatgutzüchtung, gross geschrieben.

Förderung von Familienbetrieben «Nestlé fördert grundsätzlich bäuerliche Familienbetriebe, denn bäuerliche Familienbetriebe werden auch in Zukunft die Mehrheit unserer Zulieferer darstellen», sagt Hans Jöhr und ergänzt auch in Hinblick auf das Uno-Jahr der landwirtschaftlichen Familiebetriebe, dass Bauernfamilien als Besitzer ihrer Höfe den Hauptbeitrag zur Ernährungs-

sicherheit leisten, dass Bauernbetriebe per se auf Nachhaltigkeit bedacht seien und die lokale und regionale Ökonomie in vielfältiger Weise stärken. Wichtig seien gute Produzentenpreise, die es den Bauern ermöglichen, einen so genannten freien Cashflow zu erwirtschaften, damit sie mit ihren landwirtschaftlichen Betrieben wachsen können. Auch profitiert ein Teil der rund 700 000 Nestlé-Direktlieferanten in 52 Ländern von einem Investitionsförderprogramm. Es gelte die unternehmerischen Fähigkeiten der Bauern zu fördern, auch Kleinbauern können wirtschaftlich agieren und ihre Produktion auf den Markt ausrichten. Kurz gesagt, führe das «Farmer-Connect-Beschaffungsmodell» zu: • konsistenter Qualität- und Nahrungsmittelsicherheit. • zeitgerechtes und vorhersagbares Volumen. • verbesserter Preisstabilität. • nachhaltiger Produktion. • und treuen Bauern und Lieferanten. Und sichert Nestlé somit einen langfristigen Zugang zu Rohmaterialien zu wettbewerbsfähigen Preisen und spezifischer Qualität. 䡵

Langfristige Sicherung der Beschaffung Der Standort von 74 % der rund 447 Nestlé-Produktionsstätten ist im ländlichen Raum, 46 % der Werke befinden sich in Entwicklungsländern. Die südliche Hemisphäre und der ferne Osten sind zugleich auch Wachstumsmärkte für Nestléprodukte. Um ihre Markenprodukte herzustellen, braucht Nestlé weltweit sichere, qualitativ einwandfreie, rechtlich konforme und preislich wettbewerbsfähige Rohmaterialen. Gleich wo auf der Welt, die kaufkräftige Kundschaft will die Herkunft, Produktionsweise und Inhaltsstoffe der Produkte wissen und die Rückverfolgbarkeit gewährleistet haben. Erst, wenn man den Konsumenten auf all diese Fragen eine befriedigende Antwort geben könne, geniesse man ihr Vertrauen, sagt Jöhr. «Deshalb kaufen wir nicht einfach nur auf dem Weltmarkt ein, sondern rund die Hälfte unserer Rohmaterialen UFA-REVUE · 11 2014

Dr. Hans Jöhr, als Bauernsohn im Emmental aufgewachsen, war viele Jahre in Brasilien tätig und leitet seit 2000 den Bereich Landwirtschaftliche Dienste (Beschaffung landwirtschaftlicher Rohstoffe, Nachhaltigkeit, Beratung und Bildung) bei Nestlé International.

Autoren Daniela Clemenz, Dr. Roman Engeler, UFA-Revue, 8401 Winterthur

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Ϭϴϭ ϯϬϮ Ϯϯ ϳϯ 052 682 18 70 052 305 42 42 ϬϱϮ ϳϰϳ ϭϯ ϭϳ Ϭϱϱ Ϯϰϰ Ϯϰ ϭϱ Ϭϱϱ ϲϭϮ ϯϰ Ϯϰ 081 735 22 48 071 343 70 00 071 385 12 64 Ϭϳϭ ϲϰϮ Ϯϭ Ϯϴ Ϭϳϭ ϯϵϯ ϮϮ ϲϱ 071 777 12 43 081 785 19 09 071 931 53 13 071 374 33 03 Ϭϳϭ ϵϵϰ ϭϳ ϲϳ

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MANAGEMENT

Rückgang um 40 Prozent MARKTÖFFNUNG DER WEISSEN LINIE Während eine HAFL-Studie im Falle einer sektoriellen Milchmarkt-Öffnung vor drastischen Produktionseinbrüchen warnt, geht der Bundesrat in seinem Bericht von kaum nennenswerten Mengeneffekten aus. Gemäss ETH-Berechnungen liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte.

Simon Peter

Jeder angehende Landwirt lernt heutzutage, was eine Angebotskurve ist. Und jeder Milchproduzent weiss, dass steigende Milchpreise zu einer Angebotsausdehnung führen und sinkende Milchpreise zu einem Angebotsrückgang. Es ist allerdings weit weniger trivial, den konkreten Verlauf einer Angebotskurve zu bestimmen – zum Beispiel jener von Schweizer Milch. Aber genau diese Information braucht man um abzuschätzen, wie stark das Inlandangebot an Milch bei einer Milchpreissenkung zurückgehen würde. Die agrarökonomische Forschung an der ETH Zürich befasst sich unter anderem mit der Analyse von Angebotsfunktionen für wichtige Schweizer Agrarprodukte wie die Milch. Dabei kommen komplexe Computer-Modelle zum Einsatz, die möglichst alle Einflussfaktoren mitberücksichtigen, welche für den Verlauf einer Angebotskurve relevant sind. Nachfolgend werden ausgewählte Ergebnisse solcher Modellrechnungen dargestellt und diskutiert.

Angebotskurve Milch Grafik 1 zeigt den Verlauf der berechneten Angebotskurve für Milch in einem Preiskorridor von 40 – 100 Rp. je kg Milch. Dabei werden zwei unterschiedliche Angebotskurven dargestellt: Die gestrichelte Kurve entspricht dem kurzfristigen Angebot. Sie zeigt die innert Jahresfrist realisierbare Angebotsreaktion, wenn der Preis ausgehend von 65 Rp. plötzlich sinken oder steigen würde. Diese kurzfristige Angebotskurve verläuft durch das effektive Marktgleichgewicht im 2013 (roter Punkt). Dies ist ein Indiz dafür, dass das Modell die Realität bzw. das effektive Marktgleichgewicht 20

im 2013 sehr gut abzubilden vermag. Damals wurden bei einem durchschnittlichen Milchpreis von 65 Rp. rund 3.4 Mio. t Milch gemolken. Steigt der Milchpreis stark an, dann kann das Angebot kurzfristig (gestrichelte Linie) nur begrenzt ausgedehnt werden. Denn der Milchviehbestand und die Stallkapazitäten können nicht von heute auf morgen stark erhöht werden. Würde der Milchpreis umgekehrt auf gegen 50 Rp. fallen, würde das kurzfristige Angebot ebenfalls nur wenig zurückgehen. Dies deshalb, weil bestehende Produktionskapazitäten auf kurze Sicht erst dann aus der Produktion ausscheiden, wenn die variablen Kosten nicht mehr gedeckt werden können. Dies scheint bei einem Grossteil der Betriebe bei 50 Rp. noch nicht der Fall zu sein, da bei diesem Preis kurzfristig immer noch fast 3 Mio. t produziert werden. Die zweite, ausgezogene Angebotskurve in Grafik 1 zeigt, wie sich das Angebot mittelfristig entwickelt, wenn von 2013 bis 2025 ein bestimmter Milchpreis gelten würde. Nimmt man bis im Jahr 2025 zum Beispiel ein Milchpreis von 80 Rp. an, dann würden Milchviehbestand und Stallkapazitäten deutlich ausgeweitet. Die Milchproduktion würde gegenüber heute auf etwa 4.5 Mio. t ausgedehnt (Punkt A, Grafik 1). Bliebe der Milchpreis aber lediglich auf letztjährigem Niveau von rund 65 Rp., dann ginge die angebotene Milchmenge bis im Jahr 2025 um ca. 10 % auf noch etwas mehr als 3 Mio. t zurück (Punkt B). Dies zeigt, dass bei einem Milchpreis von 65 Rp. (oder weniger) nicht mehr a priori davon ausgegangen werden kann, dass die heutige

Milchmenge langfristig gemolken wird. Geht man im Falle einer Öffnung der weissen Linie gar nur noch von einem Milchpreis von 45 Rp. aus, dann würde im Jahr 2025 gesamtschweizerisch lediglich noch ein Angebot von 2 Mio. t stattfinden (Punkt C). Dies wäre gegenüber heute ein Mengenrückgang von rund 40 %.

Wo wird produziert Grafik 2 gibt Aufschluss darüber, wo die Milch in der Schweiz produziert wird (Tal-, Hügel-, Berggebiet), wenn bis im 2025 ein angenommener Milchpreis von 45 Rp., 65 Rp. oder 85 Rp. gelten würde. Setzt man die berechnete Produktionsmenge bei einem Milchpreis von 65 Rp. auf 100 %, dann käme es bei einem Preis von 85 Rp. im Talgebiet zu einer Mehrproduktion von + 79 %. Im Hügel- und Berggebiet käme es nur zu einem Anstieg von 23 % bzw. 35 %. Um-

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MANAGEMENT

100 Angebot 2013 (kurzfristig) Angebot 2025 (mittelfristig) Marktgleichgewicht 2013 (65 Rp., 3.4 Mio. t)

90 80 70

A

B

60 50 40

C 0

1

2 3 4 Verkehrsmilchproduktion [Mio. t]

5

Grafik 2: Geschätzte Milchproduktion im Jahr 2025 bei unterschiedlichem Milchpreisniveau Berg

Total – 32 % 100 % + 45 %

Hügel

– 51 % 100 % + 35 %

Tal

– 35 % 100 % + 23 %

5 4.5 4 3.5 3 2.5 2 1.5 1 0.5 0 Rp./kg

– 22 % 100 % + 79 %

weissen Linie (ohne kompensatorische Begleitmassnahmen) geht die Milchmenge gemäss den Modellergebnissen der ETH um rund 40 % zurück. Dieser Rückgang liegt zwischen den sehr pessimistischen Ergebnissen des HAFLBerichts, wo fast alle Vollblut-Milchbetriebe aussteigen und der sehr geringfügigen Produktionsanpassung im Bericht des Bundesrates. Aufgrund der deutlichen Mengenreduktion kann gefolgert werden, dass auch die Milchverarbeitungsindustrie von einer Öffnung der weissen Linie

Grafik 1: Kurz- und mittelfristige Angebotskurve der schweizerischen Milchproduktion

Milchpreis [Rp./kg]

Fazit Im Falle einer Öffnung der

stark betroffen wäre. Je nachdem in welchen Regionen der Produktionsrückgang besonders stark ausgeprägt wäre oder wo die Verarbeitung bzw. das Endprodukt auf inländischen Rohstoff angewiesen ist, könnte die Milchbeschaffung gegenüber heute deutlich komplizierter werden. Auch der inländische Absatzmarkt für Milchviehfutter dürfte stark betroffen sein. Vor allem dann, wenn der Rückgang des Milchviehbestandes nicht durch eine kraftfutterbetontere Milchviehfütterung (teil-) kompensiert wird. Es bleibt anzumerken, dass allein aufgrund dieser Modellergebnisse keine ausgewogene Beurteilung einer Öffnung der weissen Linie vorgenommen werden kann. Hierzu müssten das Mass und die Wirkung allfälliger Begleitmassnahmen und auch die Sicht der übrigen Wirtschaft, der Konsumenten und des Staates (Zolleinnahmen) miteinbezogen werden. 䡵

Verkehrsmilchproduktion [Mio. t]

gekehrt ginge die Milchmenge bei einem angenommenen FreihandelsMilchpreis von 45 Rp. im Berggebiet prozentual am stärksten zurück: – 50 % gegenüber der Milchmenge bei 65 Rp. Im Hügelgebiet käme es zu einem Rückgang von etwa 1⁄3 und im Talgebiet von gut 20 %.

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Quelle: Modellrechnungen ETH

Die Auswirkungen einer Milchmarktöffnung werden kontrovers diskutiert. Dass ohne Begleitmassnahmen viele Bauern aus der Milchproduktion aussteigen werden, zweifelt aber niemand an.

Autor Simon Peter arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Agrarwirtschaft der ETH Zürich, Sonneggstrasse 33, 8092 Zürich Auskunft: simonpeter@ethz.ch

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KURZMELDUNGEN LANDTECHNIK

Fella mit neuer Variante des Seitenschwaders «TS 7850» Zur letzten Saison hat Fella den Seitenschwader «TS 7850» vorgestellt. Nun bringt der Spezialist für Futterernte-Technik unter der Bezeichnung «TS 7850 Pro» eine neue Variante dieses Seitenschwaders mit elektrohydraulischer Bedienung heraus. Für mehr Bedienkomfort sorgt bei den «TS 7850» und «TS 7850 Pro» mit 7.80 m (Einzel-Seitenschwad) oder 8.40 m Arbeitsbreite (zwei

Schwade) die neue «CamControl»Funktion, mit der beim Ausheben am Vorgewende die Zinken durch hydraulische Drehung der Kurvenbahn von der aktiven in die passive Stellung gebracht und so eine Bodenfreiheit von über 50cm erreicht. «CamControl» arbeitet mit einem einfach wirkenden Hydraulikzylinder und einem Gasdruckspeicher für die Rückstellung nach dem Wenden

Hochleistungsbläser Itin+Hoch stellt an der Agrama den neuen Hochleistungsbläser «Hay Blower Pro» vor. Dank Zusammenarbeit mit Jordi Land- und Kommunaltechnik AG in Bigenthal (BE) entstand ein vielseitig einsetzbares Reinigungs- und Schwadgerät. Der «Hay Blower Pro» ist für den Anbau an Zweiachsmäher wie Kommunaltraktoren konzipiert. LuftauslassDüse wie Turbine sind elektronisch stufenlos verstellbar. Der Luftstrom säubert Wege und Plätze von Laub und Schmutz. Die angestammte «Hay Blower»-Funktion «Heuschwad» ist gewährt und neu bequem vom Fahrersitz des Traktors aus bedienbar.

UFA-REVUE · 11 2014

beim erneuten Einsatz. Bisher musste zudem der Schwadformer beim Einklappen des Seitenschwaders manuell eingeschwenkt werden, um die Transporthöhe zu reduzieren. Mit dem neuen hydraulischen Element wird der Schwadformer jetzt automatisch geschwenkt, so dass der Fahrer beim Ein- und Ausklappen nicht mehr absteigen muss. Der neue «TS 7850 Pro» bietet als Option eine hydraulische Verstellung der Schwadablage. Dafür ist ein zusätzlicher doppeltwirkender Hydraulikzylinder erforderlich. Zudem werden in der «Pro»-Ausführung die Kreisel für die Transportsicherung über den hydraulischen Sperrblock verriegelt. Die Arbeitshöhe der Kreisel wird bei dieser Maschine jetzt hydraulisch verstellt. Der neue «TS 7850 Pro» ist serienmässig mit einer elektrohydraulischen Bedienung ausgerüstet.

Alö mit Programmerweiterung Alö präsentiert mit dem Frontlader «X16» ein weiteres Modell der Baureihe «Versa-X». Dieser Lader wurde mit 2.90 m Hubhöhe und 870 kg Hubkraft in dieser Arbeitshöhe speziell für kleine Traktoren mit Leistungen von 30 bis 60 PS entwickelt. Die Erweiterung der Reihe nach unten ist ein Teil der Firmenstrategie, optimal angepasste Frontlader für alle Traktoren anzubieten.

Einzelkorn-Sämaschinen mit Isobus

«Reifen-Effizienz App»

Die Einzelkornsämaschinen «Planter 3» und «Maxima 2» von Kuhn sind nun als Isobus-Maschinen verfügbar. Die Isobus-Saatüberwachung macht diese Sägeräte benutzerfreundlicher und schliesst Fehler in der Aussaat aus. Nebst der Überwachung des Saatgutflusses können die Gebläsedrehzahl, die Düngerdosierung und weitere auf der Maschine aufgebaute Zusatzausrüstungen auf dem Bildschirm angezeigt und permanent überwacht werden. Es stehen mit dem «CCI 200» und dem «VT-50» zwei Bedienterminals zur Verfügung.

Ausgehend vom Konzept einer Gesamtbetriebskosten-Betrachtung soll die intuitive und nutzerfreundliche Applikation von Trelleborg die Vorteile einer Achs-Bereifung hinsichtlich Einsparungen von Kosten sowie einer kürzeren Einsatzzeit darstellen. Speziell für professionelle Landwirte, Lohnunternehmer sowie den Reifen- und MaschinenFachhandel entwickelt, kann die Applikation auf einem iOS- und Android-Tablet lauffähige Programm individuell an die Art des Landwirtschaftsbetriebes oder die Einsatzfläche in Hektar angepasst werden.

Agrama steht bevor In rund drei Wochen öffnet mit der Agrama auf dem Gelände der BernExpo in Bern die wichtigste Landmaschinenschau der Schweiz die Tor. Diese vom 27. November bis zum 1. Dezember dauernde Messe bietet im Vergleich zu 2012 eine um 10 % grössere Ausstellungsfläche. Spezialgast an der Eröffnungsfeier wird Bundesrat Ueli Maurer sein. Die Ausstellungsfläche beträgt rund 58 000 m2. Sie wird von 255 Ausstellern besetzt, die mit den neusten Produkten und Dienstleistungen aus den Bereichen Bodenbearbeitung, Saat und Pflege, Düngung, Pflanzenschutz, Beregnung/Bewässerung, Erntetechnik, Futtererntetechnik, Transport und Umschlag, Hangmechanisierung, Hof- und Stalleinrichtungen, Melktechnik, Traktoren, Hilfsmittel und Hilfsgeräte, Feld- und Forstpflege sowie landwirtschaftlichen Finanzdienstleistungen präsent sein werden. Erstmals sind auch traktorenangetriebene Forstmaschinen, die das Produkteverzeichnis in der Rubrik «Feld und Forstpflege» erweitern. Tickets für die Messe kann man schon heute bequem und unkompliziert über www.agrama.ch erstehen und zu Hause ausdrucken beziehungsweise neu auch auf das Smartphone laden. Ebenfalls können Tickets an 1400 Poststellen, an den Billettschaltern der BLS (www.ticket ino.com/Vorverkaufsstellen) sowie über die Hotline-Nummer 0900 441 441 (1 Fr. /min) bezogen werden. Auf diese Weise lassen sich an den Ausstellungstagen Wartezeiten vor den Kassen vermeiden. Selbstverständlich können Tickets aber vor Ort an der Kasse gekauft werden. Die Agrama ist von 9 bis 17 Uhr geöffnet. www.agrama.ch

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KURZMELDUNGEN LANDTECHNIK

Neuheiten und Updates bei John Deere Oktoberfest der Innovationen Kramer ergänzt die Familie seiner kompakten Teleskoplader mit weiteren zwei Modellen. Diese Kompakt-Serie umfasst bei Kramer jene Lader mit Hubhöhen unter 6 m sowie Breite und Höhe unter jeweils

2 m. Neu kommt das Modell «KT 84» (800 kg Hubkraft, 4.15m Hubhöhe, 1.41 m Breite, 1.90 m Höhe) hinzu, das mit einem Yanmar-Motor 26 PS leistet (Bild). Mit einem Gewicht von 2.3 t ist der Lader leicht zu transportieren und weist eine vollwertige Kabine mit verstellbarer Lenksäule auf. Ins Segment der kompakten Teleskoplader passt auch der «KT 225» mit 2.2 t Nutzlast und 5.47 m Hubhöhe. Bei diesem Modell wird ein Perkins-Motor mit 49 PS (optional 61 PS) verbaut. Im Segment der Radlader unterscheidet Kramer künftig zwei Linien: Die «Economy»-Linie, gekennzeichnet mit der Ergänzung «5», und die «Premium»-Linie mit der «8» in der Bezeichnung. Da die Motoren nun die Abgasstufe 3b einhalten müssen, wurde die Palette überarbeitet, die nun drei Mini-Lader, vier Kompakt-Radlader und drei Tele-Radlader, also zwei Modelle mehr als bisher, umfasst. Diese Palette ist aufgeteilt in je fünf «Economy» (Kipplasten von 1 bis 3.7 t) und «Premium» Maschinen (Kipplasten 3 bis 4.3t). Ein grosse Auswahl besteht bei den Motorisierungen mit Yanmar, Deutz und Kohler, die mit Dieseloxidationskatalysator oder Dieselpartikelfilter ausgerüstet sind und 31 bis 100 PS leisten.

Die neuen Feldhäcksler der Serie «8000» von John Deere stehen für eine neue Maschinengeneration, bauen aber auf den bewährten Detaillösungen der Serie «7000» auf. John Deere verspricht eine Vereinigung modernster Analyse- und Dokumentationsfunktionen mit einem innovativen Maschinendesign. Dadurch bringe die Serie «8000» Komfort, Leistungsfähigkeit, Silagequalität und Wirtschaftlichkeit von selbstfahrenden Feldhäckslern auf ein neues Niveau. Es sind vier Modelle mit einem Standard-Gutflusskanal im Leistungsbereich von 380 bis 585 OS verfügbar, im weiteren gibt es ein zusätzliches Modell mit breitem Gutflusskanal und 625 PS. Bei den kleineren Modellen wird ein 9-Liter-Motor, bei den grösseren ein 13.5-Liter-Aggregat verbaut. Diese John Deere «PowerTech PSX» Motoren erfüllen die Abgasnorm der Stufe 3 und sind längs in der Maschine angeordnet. Weiter gibt es

neue Spezialtraktoren der Serie «5G», wo das aktuelle Angebot nun vier Baureihen mit 3.2-l- und 4.5-lMotoren der Emissionsstufe 3 mit Nennleistungen von 75, 85 oder 100 PS umfasst. Diese Traktoren sind mit einer offenen Fahrerplattform oder einer neu gestalteten, breiten Kabine ausgestattet. Darüber hinaus stehen eine breite Auswahl an Getriebevarianten, Zapfwellen- und Hydraulikoptionen vom Einstiegs- bis zum Premium-Bereich zur Verfügung. Bereits ab November 2014 sind die neuen SechszylinderTraktoren «6175R», «6195R» und «6215R» mit Motoren der Abgas-

stufe 4 (SCR, Dieseloxidationskatalysator und Dieselpartikelfilter) verfügbar. Diese Modelle bilden die Spitze der Palette an Traktoren von John Deere aus Mannheim und ersetzen die drei aktuellen «6R»-Modelle, die noch mit Motoren der Abgasstufe 3b ausgerüstet sind. Die neuen Traktoren zeichnen sich durch höhere Wendigkeit, besseren Fahrkomfort und längere Wartungsintervalle aus. Angetrieben werden die neuen «6R»-Traktoren von «PowerTech PVS/PSS»-Motoren mit 6.8 l Hubraum, Reihenturbolader und Nennleistungen zwischen 175 und 215 PS.

Kubota präsentiert «M7»Traktoren

Fliegl: Ballen fest im Griff

Integriertes Transportsystem

Der Dreiachs-Ballentransportanhänger «DPW 210 BL Profi» von Fliegl garantiert eine zuverlässige Ladungssicherung. Die beiden Abdeckungen rechts und links können unabhängig voneinander bedient und bis zu einer Höhe von 5 m geöffnet werden. Sind die Ballen platziert, wird der Sicherungsarm hydraulisch gesenkt und die Ladung transportsicher fixiert. Optional verhindert eine Netzbespannung für die Klappenflächen, dass der Fahrtwind Schmutz oder Halme löst und davonträgt. Serienmässig verfügt der Ballenprofi über Sicherungsgitter vorne und hinten und über die 40 km/h Zulassung. Seine Plattformlänge beträgt 9.90m, sein zulässiges Gesamtgewicht 21 t.

Claas bietet für die reihenunabhängigen Maisgebisse «Orbis 750» und «Orbis 900» jetzt ein in das Vorsatzgerät integriertes und deshalb ständig einsatzbereites Transportsystem an. Die Bedienung erfolgt komfortabel und einfach von der Fahrerkabine des «Jaguar» Feldhäckslers aus. Mit diesem neuen Transportsystem lassen sich die grossen Vorsatzgeräte jetzt komfortabel, sicher und unter Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Gesamtgewichte und Achslasten des Feldhäckslers auf Strassen und Wegen transportieren. Beim Feldwechsel entfallen zudem zeitraubende Rüstvorgänge, so dass die gesamte Häckselkette effizienter arbeitet.

Der japanische Kubota-Konzern hat kürzlich seine neuen «M7»-Traktoren präsentiert. Diese Serie umfasst drei Modelle im Leistungsbereich von 130 bis 170 PS. Als Motor kommt ein 4-Zylinder-Aggregat mit 6.1 l Hubraum zum Einsatz, das mit Partikelfilter und SCR-Katalysator die Abgasnorm der Stufe 4 erfüllt. Getriebeseitig gibt es ein «Powershift»-Modul von ZF mit 6 Gängen und 4 Lastschaltstufen oder aber ein stufenloses Getriebe, das ebenfalls von ZF stammt. Der Produktionsstart dieser Traktoren erfolgt im April nächsten Jahres im neuen Europa-Werk von Kubota ausserhalb von Paris.

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 24

11 2014 · UFA-REVUE


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FAHRBERICHT KNOW-HOW

Laden mit Tiefgang AGRAR «TL 32 K» Der Schweizer Landtechnik-Hersteller Agrar hat seine TiefgangLadewagen der Baureihen «Montana» und «Mammut» komplett überarbeitet und bietet nun ein Programm an, das in drei verschiedenen Baureihen insgesamt 13 Modelle mit Ladevolumen von 23 bis 50 m3 umfasst.

Neu gibt es bei den Agrar TiefgangLadewagen drei Baureihen: Die Serie «TL K» (Tiefgang-Ladewagen mit einem auf einer Kurvenbahn angeordneten 5-Schwingen-Förderaggregat), die Baureihe «TL L» (Tiefgang-Ladewagen mit einem lenkergesteuerten Förderaggregat) und die Modelle «TL E» (Tiefgang-Ladewagen mit dem ElevatorFörderprinzip). Wie bei den grossen

Für die Steuerung gibt es eine elektrohydraulische Fernbedienung.

Optional sind beim Pickup Prallblech mit Schwadrolle sowie die seitlichen Gummiwände verfügbar.

Rückseitig kommen moderne LED-Leuchten zum Einsatz.

Um die Bodenfreiheit von 50 cm zu garantieren wird der Bremshebel an der Achse in einem Winkel von 45° angelenkt.

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Modellen werden nun auch die «Tiefgänger» im Baukastenprinzip gefertigt, so dass der Hersteller auf die individuellen betrieblichen Bedürfnisse eingehen kann. Generell sind die neuen Maschinen stärker konstruiert, eine Antwort auf die steigenden Traktorleistungen und die höheren Geschwindigkeiten. Für diesen Fahrbericht wurde das Modell «TL 32 K» ausgewählt und im St. Galler Rheintal während der Herbstsilage-Ernte eingesetzt.

Bei der Deichsel kann man zwischen einer Unten- und einer Oben-Anhängung wählen, für Traktoren mit Doppelbereifung gibt es optional eine Deichselverlängerung, um einen möglichst grossen Einschlagwinkel zu gewährleisten. Ebenso ist eine Knickdeichsel verfügbar, die in der Basisausführung aus einem händisch verstellbaren Spannschloss besteht, in der luxuriöseren Ausstattung mit einem Hydraulikzylinder bestückt ist. Serienmässig gibt es eine Schlauchgarderobe, die künftig teleskopierbar sein wird.

Das Pickup ist beidseitig über Kugelgelenke aufgehängt und wurde nun vollkommen verzinkt, was besseren Korrosionsschutz verspricht. Die Breite beim Modell «TL 32 K» beträgt 1.70 m. Optional verfügbar sind Prallblech mit Schwadrolle sowie die seitlichen Gummiwände, die vor allem in Hanglagen vorteilhaft sind, weil so das Futter besser aufgenommen und den Förderaggregaten zugeführt wird. Die seitlichen luftbereiften Tasträder des Pickups sind über ein verfeinertes Lochbild in der Höhe zu verstellen.

Schneidwerk und Förderaggregat Das Förderaggregat mit fünf Schwingen auf einer Kurvenbahn ist unter einer rundlichen Abdeckung aus Kunststoff gut geschützt. Die Schwingen sind versetzt angeordnet, so dass es zwei Schnittfrequenzen gibt. Die Messer des Schneidwerks, das konzeptionell von der «Bison» Baureihe übernommen wurde, sind einzeln gegen Steine gesichert statt fix verschraubt wie bei den Vorgängermodellen. Bei der Baureihe «TL K» gibt es 15 Messer, die auf zwei Ebenen montiert sind. In der ersten Messerebene befinden sich 7 Messer, in der zweiten, über einen Hebel seitlich zuschaltbaren, kommen dann weitere 8 Messer zum Einsatz.

Die Achse, respektive deren Position war bei der Konstruktion wohl eine der grössten Herausforderungen. Um die Bodenfreiheit von 50 cm zu garantieren wird der Bremshebel an der Achse in einem Winkel von 45° angelenkt. Auch bei einer breiten Bereifung mit 19.0/45-17 kann die Aussenbreite so von 2.55 m eingehalten werden. Robuste Konstruktion Das Chassis sowie der gesamte Aufbau mit den Seitenwänden und dem Scherengitter sind gegenüber den Vorgänger-Modellen stärker konstruiert, und entsprechen so den heutigen Bedürfnissen von Silage-Betrieben und Fahrgeschwindigkeiten von 40 km/h. Ist das Scherengitter aufgeklappt, wird auch die Ladeautomatik mit der Kratzboden-Steuerung aktiviert. In der Mitte der Rücktüre ist eine Klappe für die Füllstandsanzeige angebracht. Bei genügendem Druck, stoppt der Kratzboden. 11 2014 · UFA-REVUE


FAHRBERICHT KNOW-HOW

Steckbrief Tiefgang-Ladewagen Agrar «TL 32 K» Fassungsvermögen: 32 m3 (bei mittlerer Pressung). Masse: Länge: 7.75 m, Breite: 2.55 m, Höhe: 2.96 m (abgeklappt: 2.06 m). Pickup: 1.70 m, 5 Zinkenreihen. Fördersystem: 5 Schwingen auf einer Kurvenbahn angeordnet, 1.50 m Breite , 15 Messer mit Gruppenschaltung (7, 8). Fahrwerk: Einzelachse.

Rückwand wird mechanisch verriegelt. Als Option – gegen einen Minderpreis – wird es auch künftig die in der Schweiz beliebte Seiltüre geben. Die Farbgebung wurde ebenfalls leicht verändert, erscheinen doch die neuen Ladewagen in einem etwas dunkleren grün als ihre Vorgänger-Modelle.

Rückseitig kommen moderne LEDLeuchten zum Einsatz. Der Öffnungswinkel der aus gelasertem Blech bestehenden Rücktüre kann über ein Lochbild verstellt und so verschiedenen Gegebenheiten wie tiefen Scheunendurchfahren angepasst werden. Die

Fazit Mit den neuen Tiefgang-Ladewagen hat Agrar das modulare und flexible Baukasten-Prinzip auch in die unteren Baureihen übertragen und kann so eine breite Modellpalette anbieten. Sämtliche Komponenten sind auf höhere Leistungen und höhere Ladegeschwindigkeiten ausgelegt. Die Wagen laufen daher wesentlich ruhiger, da der Gutfluss auch bei Aufnahmegeschwindigkeiten von 12 bis 15 km/h kontinuierlich ist. 䡵

Der Öffnungswinkel der aus gelasertem Blech bestehenden Rücktüre kann über ein Lochbild verstellt werden.

Knickdeichsel: In der Basisausführung mit verstellbarem Spannschloss, optional mit Hydraulikzylinder.

Leistungsbedarf: ab 60 PS. Preis: ab 39 900 Fr. (inkl. MWST). (Herstellerangaben)

Tabelle: Modellübersicht Tiefgang-Ladewagen Modell Ladevolumen* TL 23 K 23 TL 28 K 28 TL 32 K 32 TL 30 E 30 TL 34 E 34 TL 36 E 36 TL 40 E 40 TL 45 E 45 TL 50 E 50 TL 30 L 30 TL 34 L 34 TL 36 L 36 TL 40 L 40 TL 45 L 45 TL 50 L 50 * bei mittlerer Pressung

Förderaggregat Schwinge mit Kurvenbahn Schwinge mit Kurvenbahn Schwinge mit Kurvenbahn Elevator Elevator Elevator Elevator Elevator Elevator Schwinge mit Lenkersteuerung Schwinge mit Lenkersteuerung Schwinge mit Lenkersteuerung Schwinge mit Lenkersteuerung Schwinge mit Lenkersteuerung Schwinge mit Lenkersteuerung

Die Messer werden über zwei Ebenen zugeschaltet: In der ersten Ebene sind es 7 Messer, in der zweiten deren 8.

Tiefgang-Ladewagen der Serie «TL K» mit dem auf einer Kurvenbahn angeordneten 5-Schwingen-Förderaggregat.

Autor Dr. Roman Engeler, UFA-Revue, 8401 Winterthur In loser Folge und in Zusammenarbeit mit den Herstellern oder Importeuren publiziert die UFA-Revue unter dem Titel «Fahrbericht» Berichte über landwirtschaftliche Maschinen. www.gvs-agrar.ch

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NEUHEITEN LANDTECHNIK

Kräftig und flexibel VÄDERSTAD bringt für die nächste Saison interessante Neuheiten auf den Markt. Neben dem Update der Sämaschine «Rapid» und neuen Kurzscheibeneggen vom Typ «Carrier» sticht vor allem der kräftige und flexible neue Grubber «Opus» als neustes Werk des schwedischen Bodenbearbeitungsspezialisten hervor.

Väderstad hat die legendäre Sämaschine «Rapid» weiterentwickelt und sie für die heutigen Ansprüche der Landwirtschaft ausgerichtet. Das Gerät bekam ein neues Design mit einem stromlinienförmigen Saattank, der leicht nach vorn gezogen wurde, um den Zugang zur Maschine zu verbessern. Zusammen mit wartungsfreien Lagern ist der Service einfacher und es bleibt mehr Zeit für die Arbeit auf dem Feld. Eine neue hydraulische Dosierung erlaubt es nun, variable Saatmengen auszubringen. Mit der Einführung von Wi-Fi und iPad Air kann die «Rapid» über eine drahtlose Kommunikation gesteuert werden. Die Maschine ist mit einem neuen Nachstriegel ausgestattet, der höher aushebt und optionale Funktionen bietet. Es gibt eine mechanische und eine hydraulische Version. Bei der hydraulischen Version kann der Druck während der Fahrt aus dem Traktor verstellt werden. Der Schweizer Väderstad Importeur Keller Technik wird an der Agrama ein Modell «Rapid 300 S» aus der neuen Serie präsentieren. «Opus» ist ein neuer Grubber, den es in Arbeitsbreiten von 7 und 8 m gibt. Die Arbeitstiefe beträgt 40 cm.

Neues Design und mehr Möglichkeiten: Sämaschine «Rapid».

Väderstad führt neue Kurzscheibeneggen vom Typ «Carrier L» mit 51 cm Scheibendurchmesser und «Carrier XL» mit 61 cm Scheibendurchmesser in Arbeitsbreiten von 4.25, 5.25, 6.26, 7.25 und 8.25 m ein.

Neue «Carrier»-Eggen Weiter führt Väderstad die neue «Carrier L» mit 51 cm Scheibendurchmesser und die «Carrier XL» mit 61 cm Scheibendurchmesser ein. Diese Kurzscheibeneggen werden in Arbeitsbreiten von 4.25, 5.25, 6.26, 7.25 und 8.25 m erhältlich sein. Die Maschinen sind gebaut, um mit hohen Mengen an Ernterückständen umgehen und auch tiefer arbeiten zu können. Ein verstellbarer Schnittwinkel macht es möglich, immer den ganzen Boden unabhängig von der Arbeitstiefe zu bearbeiten. Es ist ein breites Programm an Walzen erhältlich, um optimalen Bodenschluss für eine zügige Verrottung der Ernterückstände sicherzustellen. «Carrier L» kann zur «XL» werden und umgekehrt. Die Scheiben kann man selbst tauschen. Die Maschine hat auch bei 8 m Arbeitsbreite eine Höhe von 4 m und eine Breite von 3 m. Väderstad forciert die flache Bodenbearbeitung bei einer Tiefe von 0 bis 5 cm und bietet dazu eine Vielzahl Vorwerkzeuge wie Striegel, Messerwalze oder Flachzinken an. Neuer Grubber «Opus» heisst der neue kräftige Grubber in Arbeitsbreiten

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von 7 und 8 m, der bis zu 40 cm tief arbeiten kann. Die Zinken sind mit Strichabstand von 27 cm über drei Balken verteilt. Bei einer Rahmenhöhe von 80 cm kommt «Opus» auch mit grossen Mengen organischer Substanz bei moderatem Zugkraftbedarf bestens zurecht. Mit bis zu zwanzig verschiedenen Kombinationen an Scharen und Leitblechen hat man eine grosse Flexibilität für die Arbeit in verschiedenen Tiefen und auf wechselnden Böden. Die pneumatische Sämaschine «Spirit» gibt es in der 6-m-Variante neben der «Fix»- (Saatkorn und Düngerplatzierung in jeder Reihe) und der «StripDrill»-Variante (Düngerplatzierung in zwei Tiefen und wahlweise nur zwischen jede zweite Saatreihe) nun auch in einer «Nordic»-Ausführung. In dieser Version wird bei einem Reihenabstand von 125 mm das Düngerkorn zwischen jede zweite Saatreihe (in Abständen von 250 mm) gelegt. 䡵

Autor Dr. Roman Engeler, UFA-Revue, 8401 Winterthur

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032/622 29 91 061/791 91 80 062/396 22 85 032/614 11 44 062/391 55 44

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071/891 43 44 071/983 36 44 071/855 26 40 071/777 22 35 071/393 53 53 055/293 30 10 071/999 31 77 071/993 23 23 071/999 11 37 081/771 48 88 071/371 15 54 071/931 33 55 081/723 83 22 071/744 16 72 071/385 45 84 081/733 14 69 055/283 41 41 071/422 14 36 071/947 13 77

Neunkirch Wilchingen

052/682 29 82 052/682 21 20

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052/657 37 50 052/744 00 11 071/695 23 65 071/917 13 93 052/763 27 57

Sonderer AG Erlen Egger Landmaschinen GmbH Mettlen Forrer Landtechnik AG Frasnacht Koller Landmaschinen AG Balterswil URI Urilandtechnik AG Erstfeld Wyrsch R. Land-&Kommunalmasch. GmbHAltdorf WALLIS Ammeter AG Agarn ZUG Elsener Herbert Baar Iten Landmaschinen Alosen Merz Karl Unterägeri ZÜRICH Basler Markus Gundetswil Eberhard Felix Hombrechtikon Kleiner Ueli Wädenswil Landmaschinenstation Eglisau AG Eglisau Müller Landtechnik GmbH Steinmaur Nicollier Landmaschinen Affoltern a/A Ritter Technik AG Marthalen Schärer Wetzikon Schläfli Hans Altikon Sidler Landmaschinen AG Birmensdorf Spörri Ueli Wald Sturzenegger Agrotech GmbH Rikon Trachsel Landmaschinen Mettmenstetten Staub AG Hagenbuch

071/648 19 48 071/633 15 55 071/414 10 20 071/971 30 41 041/880 08 85 041/870 45 40 027/472 78 78 041/761 25 41 041/750 23 62 041/750 52 57 052/375 12 06 055/244 28 80 044/683 12 00 044/867 05 24 044/853 01 92 044/761 41 11 052/319 11 56 044/932 12 30 052/336 11 86 044/737 19 06 055/246 33 62 052/383 30 24 044/764 14 34 052/364 27 64

Schweiz


NEUHEITEN LANDTECHNIK

Effizienz und Komfort vereint REFORM «MULI T10 X HYBRID-SHIFT» Den 2011 auf den Markt gebrachten Transporter «Muli T10 X» wird Reform künftig auch mit einem Hybrid-Antrieb ausliefern können. Dieser hydromechanische Fahrantrieb vereint die Vorteile eines hydrostatischen Antriebs im Arbeitsmodus mit jenem eines mechanischen im Transportmodus.

Bei der Weiterentwicklung des Antriebs für die Transporter des Typs «Muli» hat sich Reform für einen neuen Weg entschieden: Man entwickelte ein hydromechanisches Getriebe, das ohne Einbussen die Vorteile eines hydrostatischen Antriebes im Arbeitsmodus und eines mechanischen Antriebes im Transportmodus vereinen soll. «Der Hybridantrieb ist in dieser Variante einzigartig», heisst es bei Reform, «da mechanischer und hydrostatischer Antrieb unabhängig voneinander betrieben werden können.»

Neuer «Metrac H8 X» Zur neuen Saison erweitert Reform die hydrostatische Serie der «Metrac» mit dem Modell «H8 X» nach oben und stösst damit in den Leistungsbereich von über 80 PS vor. Die 81.5 PS (bei 2600 Umin) werden von einem 4-Zylinder VM-Motor bereitgestellt, der die Abgasnorm der Stufe 3b mit Dieselpartikelfilter und einer gekühlten Abgasrückführung erfüllt. Erneuert wurde die Klimaanlage, die jetzt rund 25 % mehr Kälteleistung im Vergleich zu den anderen «H X»-Modellen verspricht. Eine neue Anzeigeeinheit mit grösserem Display ermöglicht eine verbesserte Lesbarkeit bei schlechtem Licht. Im hinteren Bereich der Kabine wurde neu eine Kabeldurchführung realisiert. Neu ist zudem die Umschaltmöglichkeit der Zapfwellengeschwindigkeiten von 540 und 1000 Umin, sowohl front- als auch heckseitig. Ein speziell angepasster Unterbodenschutz ist optional erhältlich.

Wie funktioniert es? Im mechanischen Modus sind die hydraulischen Komponenten vom Antriebsstrang komplett getrennt. Der Antrieb erfolgt bei hohem Wirkungsgrad ausschliesslich mechanisch (im Gegensatz zu leistungsverzweigten Systemen). Wird dann in den Hydraulik-Modus gewechselt (durch Betätigung eines Hebels), schalten sich Hydraulikmotor und Hydraulikpumpe zu. Das ganze Antriebssystem ist über vier Gänge und zwei Gruppen schaltbar, der Richtungswechsel erfolgt via Schaltwippe am Joystick. Über diesen Joystick sind dann auch weitere Funktionen wie Wahl der Lenkungsarten, Zapfwellenmodus oder Tempomat zu bedienen. Unterstützt wird der Fahrer überdies durch ein neu konzipiertes Leitsystem, in dessen Zentrum ein Bildschirm mit der Anzeige aller relevanten Fahrzeugfunktionen steht.

Geblieben sind und werden auch bei der «Hybrid-Shift»-Version des «Muli T10 X» verbaut: Allrad-Lenkung, kippbare Kabine, optional verfügbare elektromagnetische Wirbelstrombremse (Retarder) und Einzelradfederung mit Niveauregulierung an der Vorder- oder wahlweise zusätzlich auch an der Hinterachse. Beim Motor kann man zwi-

Im mechanischen Modus sind die hydraulischen Komponenten vom Antriebsstrang komplett getrennt. Der Antrieb erfolgt bei einem hohen Wirkungsgrad ausschliesslich mechanisch (blau). Wird dann in den Hydraulik-Modus gewechselt, schalten sich der Hydraulikmotor (grün) und die Hydraulikpumpe (gelb) zu.

schen einer Stufe-3b-Variante mit Abgasrückführung und Dieselpartikelfilter oder einer Euro-6-Variante mit SCR und Adblue-Zusatz wählen. Beide Varianten basieren auf einem 4-Zylinder-Aggregat mit 3 l Hubraum von VM, das 109 PS leistet (nach 97/68/EG).

Serienfertigung Der «Muli T10 X Hybrid-Shift» ist soweit ausgetestet. Er wird ab kommendem Frühjahr in die Serienfertigung gehen. Bei Reform ist man überzeugt, mit diesem Fahrzeug-Typ eine ideale Maschine für hohe Ansprüche im Angebot zu haben: Hoher Wirkungsgrad bei rein mechanischen Anwendungen wie Transporte, dauernder Kraftschluss und Sicherheit bei Arbeiten in Hanglagen oder maximaler Komfort bei wechselnden Einsatzbedingungen sowie Stop-and-Go-Arbeiten im Kommunalbereich. 䡵

Neu ist die Bedieneinheit mit Joystick und Display.

Den «Muli T10 X» von Reform gibt es nun auch in der «Hybrid-Shift»-Version mit hydromechanischem Getriebe.

Autor Dr. Roman Engeler, UFA-Revue, 8401 Winterthur

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Volles Programm an Herbstmesse PÖTTINGER Ein volles Programm an Futterernte-Technik präsentierte Pöttinger an seiner traditionellen Herbstmesse am Schweizer Firmensitz im aargauischen Birmenstorf. Von Geräten für kleinstrukturierte Betriebe bis hin zu professionellen Maschinen für den Lohnunternehmer wurde den zahlreichen Besuchern alles gezeigt.

Im Zentrum der Pöttinger Herbstmesse, die zwar von Sonnenschein, aber etwas feuchten Bodenverhältnissen geprägt war, weshalb die beliebten Feldvorführungen nicht im geplanten Umfang durchgeführt werden konnten, standen die zahlreichen Neuheiten, die das österreichische Unternehmen für die nächste Saison bereit hält. So wird die Palette der Kreiselheuer vom Typ «Hit» mit neuen 4-, 6- und 8-Kreiselmaschinen ergänzt. Neues gibt es auch aus dem Segment der Einkreisel-Schwader «Top» zu melden, kommen doch vier am Dreipunkt angebaute sowie zwei gezogene Modelle neu auf den Markt. Mit den neuen Doppelschwadern mit Seiten- oder Mittenablage lässt sich das Erntegut bei hoher Schlagkraft für die Aufnahme bereitstellen. Wer optimale Bodenanpassung wünscht, kann diese Maschinen mit dem «Multitast»-Rad

ausrüsten lassen, das es bei Bestellungen bis Mitte November übrigens gratis gibt. Mehr Flächenleistung (bis 11 ha/h) bei weniger Dieselverbrauch verspricht die Scheibenmähwerkskombination «Novacat S10», die erstmals in Verbindung mit dem neuen Frontmähwerk «Novacat 351 classic» vorgeführt wurde. Mit Arbeitsbreiten von 2.10 bis 11.50 m kann Pöttinger eine breite Palette von Scheiben- und Trommelmähwerken anbieten. Mit 56 Modellen hat Pöttinger das wohl vielfältigste Ladewagenprogramm

im Angebot. Als Sonderausrüstungen dazu wurden an der Herbstmesse Varianten von hydraulischen Triebachsen und ein Modell mit einer hydraulischen Knickdeichsel-Steuerung gezeigt. Althaus, Importeur und Vertriebspartner von Pöttinger Bodenbearbeitungstechnik, präsentierte als «Gastaussteller» einen interessanten Querschnitt von Pflügen, Grubbern, Kurzscheibeneggen und Sägeräten. Für Schnellentschlossene gab und gibt es auch dieses Jahr wiederum Frühbezugsrabatte, die zeitlich abgestuft noch einige Wochen andauern werden. 䡵

Autor Dr. Roman Engeler, UFA-Revue, 8401 Winterthur Luftaufnahmen: www.flyfoto.ch

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Fortsetzung Seite 41 11 2014 · UFA-REVUE


LANDTECHNIK

Trioliet erweitert Betriebsgelände Ende September wurde der Grundstein für den Neubau von Trioliet gelegt. In den kommenden Monaten werden ein neues Logistikzentrum und eine neue Montagehalle auf dem 51 000 m2 grossen Betriebsgelände errichtet. Das Familienunternehmen wird derzeit von Robert Liet geleitet, dem Sohn des Mitbegründers Cees Liet, der die Firma im Jahre 1950 zusammen mit seinen zwei Brüdern (dem Trio Liet) aufgebaut hat. Während das Unternehmen in den Anfangsjahren

hauptsächlich bekannt war für Strohgebläse und Silageschneider, werden nun (selbstfahrende) Futtermischwagen und automatische Fütterungssysteme in der ganzen Welt vertrieben. Viehhalter produzieren immer effizienter und die Ansprüche und Anforderungen, die sie an

ihre Futtermaschinen stellen, nehmen stetig zu. Dadurch steigt die Nachfrage nach Maschinen mit einer hohen Kapazität. Darüber hinaus automatisieren viele Viehhalter ihren Betrieb zusehends. Trioliet ist in den vergangenen Jahren zu einem weltweit agierenden Unternehmen geworden, das ein umfassendes Sortiment an Futtermaschinen anbietet. Serco Landtechnik AG 4538 Oberbipp 058 434 07 07 www.sercolandtechnik.ch

Althaus «Aerosem» und «Winter-Specials» Am gewohnten Standort in Halle 4.1 am Stand Nr. A006 präsentiert die Althaus AG Ersigen anlässlich der Agrama wiederum viele Neuheiten und wirbt zusätzlich unter dem Motto «Winter-Specials bei Althaus» mit interessanten Aktionen um preisbewusste Kunden. Wichtigste Neuheit ist mit der «Aerosem 1002» des österreichischen Landtechnik-Herstellers Pöttinger eine pneumatische Sämaschine, die an internationalen Messen schon

mehrfach mit Medaillen ausgezeichnet worden ist. Grund dafür ist unter anderem, dass es mit dieser Maschine erstmals möglich ist, mit ein und derselben Sämaschine sowohl Flächen- als auch Einzelkornsaat in perfekter Präzision zu realisieren.

Bei den «Winter-Specials von Althaus» handelt es sich um unterschiedliche Aktionen auf der gesamten Produktpalette der Hersteller Pöttinger und Joskin sowie auf den Multifunktions-Hofladern der Marke «MultiOne». Preisbewusste Käufer profitieren bei Althaus bis nach der Agrama von Höchstrabatten auf die aktuellen Katalogpreise. Althaus AG Ersigen 3423 Ersigen 034 448 80 00 www.althaus.ch

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Kuhn mit interessanten Updates bei den Pressen Die Quaderballenpressen «LSB 890» und «LSB 1290» von Kuhn sind neu auch mit Doppel-Knoteraggregat erhältlich, zudem verfügt die «LSB 890» über ein 15-Messer-Schneidwerk mit bequem zu bedienender Messerkassette. Der Integralrotor mit dem Vorpresskammer-System gewährleistet höchste Leistung und dichte Ballen. Der neue Vorbauhäcksler «CBB 200» ist zudem die erste Wahl, wenn es um kurz geschnittenes, aufgefasertes und saugfähiges Stroh geht. UFA-REVUE · 11 2014

«e-Twin», die Doppel-Folienvorstreckung ist eine bahnbrechende Neuerung bei den Rundballen-Tischwicklern «RW 1410» und «RW 1610». Mittels dieser Vorstreckung verringert sich die Wickelzeit um 50 %, auch die Gefahr eines Folienrisses wird durch die sofortige

Verbindung beider Folien praktisch zu 100 % eliminiert. Die neuen Kuhn Festkammer-Rundballenpressen «MK II» wurden vollständig überarbeitet. Eine neue Presskammer mit 18 Presswalzen aus Spezialstahl mit 3.35 mm Wandstärke und verstärkte Presswalzenlagerungen sind nur einige der neuen Highligts dieser Maschinen. Kuhn Center Schweiz, 8166 Niederweningen 044 857 28 00 www.kuhncenterschweiz.ch

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ERFOLGSTORY KNOW-HOW

«Es macht Freude» DAS LELY «VECTOR» FÜTTERUNGSSYSTEM hat sich in kurzer Zeit auf dem Markt etablieren können. Auch Urs Dummermuth, der in Greng (FR) einen Betrieb mit rund 120 Milchkühen führt, ist von diesem System begeistert. Es hilft ihm, seine Milchproduktion hinsichtlich Effizienz und Tierwohl weiter zu optimieren.

Urs Dummermuth hat sich mit seinem in Greng (FR) am Murtensee gelegenen Betrieb auf die Milchproduktion fokussiert. «Ich möchte mich hundertprozentig auf meine Kühe und deren Management konzentrieren, habe deshalb die meisten anderen Arbeiten, so auch grosse Teile der Futterernte, Lohnunternehmern übertragen.» Seit Februar 2014 hilft ihm das automatische Fütterungssystem «Vector» von Lely, die Milcherzeugung noch effizienter gestalten zu können.

Die Futterküche: Neben den Grundfuttermitteln (im Vordergrund), die via Greifer in den Futtermischer gelangen, kann dieser auch direkt ab Hochsilo beschickt werden.

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«Yellow Revolution» Für Lely selbst war das automatische Fütterungssystem «Vector» eine der legendären «Yellow Revolutions». Nach einer intensiven Entwicklungszeit mit dem Bau verschiedener Prototypen konnte das holländische Familienunternehmen im April 2012 eine ausgereifte Lösung auf den Markt bringen. Im Zentrum des Systems steht ein mobiler Futtermischer, der zugleich als Futterschieber funktioniert und baulich auf dem «Juno» basiert. Eine zweite Komponente stellt die sogenannte Futterküche dar. Es handelt sich um einen Platz, auf dem die einzelnen Futterkomponenten gelagert und von einem Grei-

fer je nach gewünschter Zusammensetzung der jeweiligen Ration in den mobilen Futtermischer befördert werden (siehe auch UFA-Revue 4/2014).

Auf «youtube» gesehen und bestellt Kaum hatte Dummermuth Kenntnis von diesem System bekommen und ein informatives Video dazu auf dem «youtube»-Kanal von UFA-Revue gesehen, sagte er sich: «Das ist genau das, was ich brauche!» Bereits seit einiger Zeit hat er sich nämlich mit automatischen Fütterungssystemen beschäftigt, aber die bis anhin auf dem Markt verfügbaren Lösungen vermochten ihn nicht zu überzeugen: «Zu wenig flexibel in der Handhabung, zu grosse bauliche Massnahmen oder zu viel beanspruchter Platz», so seine Analyse. Erst das von Lely präsentierte «Vector»System konnte ihn überzeugen. Dummermuth zögerte damals nicht lange, liess sich beraten und bestellte das System umgehend.

Installation Seit Frühjahr 2014 ist dieses automatische Fütterungssystem nun in Betrieb. Es konnte ohne grosse bauliche Anpassungen eingerichtet werden, da auf dem Betrieb zuvor ein Futterschieber vom Typ «Juno» vorhanden war und die im Boden eingelegten Induktionsschleifen weiter benutzt werden konnten. Speziell bei Dummermuth ist, dass der «Vector» mit Mais- und Grassilage (erster Schnitt) direkt ab Hochsilo beschickt wird. Aktuell bestehen die vier Rationen für die laktierenden, die galt stehenden und die Transit-Kühe sowie für das Jungvieh aus total sieben Komponenten (Grasund Maissilage, Heu/Emd, Luzerne,

Steckbrief Fütterungsroboter Lely «Vector» Futterküche Futterblöcke: Gerade geschnitten mit maximal 105 cm Tiefe (Greiferbreite). Losefutter: 10 – 20 cm Schnittlänge (empfohlen). Kran/Greifer: 90 kg Hubkraft, 230 V. Misch- und Verteil-Roboter Masse: 246 cm lang, 162 cm breit, 193 – 278 m (bei offener Schiebetür) hoch, 1281 kg schwer. Inhalt: 2 m3, 450 kg. Antrieb: 3 kW Elektromotor, Akku Geschwindigkeit: 0.12 bis 2 km/h. Systemleistung: 250 – 300 Tiere in maximal 16 Gruppen. 99 verschiedene Rationen. Preis: ab 160 000 Fr. (Herstellerangaben)

Stroh, Weizen und Soja). Hinzu kommen Mineralstoffe und bei der Kälberration zusätzlich mit Melasse angereichertes Kraftfutter. Künftig will Dummermuth auch noch Wasser beimischen, weil die Ration oft etwas zu trocken ist (TS-Ziel: 42 %). Jede halbe Stunde scannt der «Vector» den Futterwalm – gleichzeitig wird auch das Futter nachgeschoben. Liegt die Höhe des Walms im Schnitt unter 95 mm, wird eine neue Ration gemischt (2 m3, 450 kg). Die Steuerung der Anlage erfolgt über einen Tablet-PC oder via Bluetooth-Schnittstelle vom Handy aus. «Das System bietet mir sehr viele Möglichkeiten in der Steuerung, ist aber weitgehend selbstlernend, man findet sich schnell zurecht», zerstreut Dummermuth allfällige Befürchtungen hinsichtlich Komplexität der Anlage. 11 2014 · UFA-REVUE


ERFOLGSTORY KNOW-HOW

Leistungssteigerung und Einsparungen Bereits jetzt kann Dummermuth einen Anstieg des Grundfutterverzehrs und der Milchleistung feststellen. Diese möchte er aber noch weiter auf über 10 000 l pro Kuh und Laktation steigern: Einerseits mittels intensiverer Fütterung, anderseits durch Einbezug besserer Genetik. Dummermuth beobachtet weiter, dass die Jungtiere besser in die erste Laktation starten, weil auch ihnen als rangtieferen Tieren stets frisches Futter zur Verfügung steht. Frappant sind die Einsparungen bei den Energiekosten. «Der Einsatz des Futtermischwagens benötigte Diesel für rund 10 000 Fr. pro Jahr, heute betragen die Stromkosten für den ‹Vector› gerademal 2000 Fr.» Dazu kommen die Arbeitsersparnis – rund eineinhalb Stunden pro Tag – und die Arbeitserleichterung. Im Sommer wird die Futterküche zwar täglich bereitgestellt, im Winter aber dann nur jeden zweiten Tag.

Optimierungspotenzial sieht Dummermuth noch bei der Herstellung der Grassilage, vor allem was deren Schnittlänge betrifft. Am liebsten würde er auf dem Feld häckseln und das Erntegut auf dem Hof in Siloballen pressen. Ballen deshalb, weil er so die Komponente «Grassilage» aus verschiedenen UFA-REVUE · 11 2014

Urs Dummermuth steuert den «Vector» oft via BluetoothSchnittstelle über sein Handy.

Schnitten und Parzellen kombinieren kann. Der «Vector» funktioniere überaus zuverlässig, berichtet Dummermuth. «Es macht mir wirklich Freude, damit arbeiten zu können». Er hat sich auch Gedanken gemacht, wie man das System noch verbessern könnte: «Ich wünschte mir einen Sensor für die Messung des TS-Gehalts am Greifer, dann könnte ich die Rationen noch exakter und befarfsgerechter definieren.» 䡵

Was ist der wichtigste Beruf auf der Erde?

Autor Dr. Roman Engeler, UFA-Revue, 8401 Winterthur In loser Folge publiziert die UFARevue unter dem Titel «Erfolgstory» Berichte über landwirtschaftliche Maschinen und Einrichtungen. Die Interviewpartner, respektive Eigentümer dieser Maschinen und Einrichtungen, werden jeweils in Zusammenarbeit mit den Herstellern oder Importeuren ausgesucht. www.lely.de

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KURZMELDUNGEN PFLANZENBAU

Von Bodenorganismen profitieren Ein funktionierendes unterirdisches Nahrungsnetz aus Bakterien, Pilzen und Bodentieren kann die Pflanzenernährung verbessern, die Erträge erhöhen und Auswaschung von Nährstoffen reduzieren. Dies zeigt eine im Journal of Applied Ecology publizierte Agroscope-Studie. Die Ergebnisse von Franz Bender und Marcel van der Heijden zeigen, dass bei der nachhaltigen Bewirtschaftung von Ackerflächen Bodenorganismen zentrale Funktionen übernehmen. Während zwei Jahren untersuchten sie die Rolle des Bodenlebens. Sterilisierter Boden mit Zugabe ei-

Nur die besten Sorten gut genug Die in der Oktoberausgabe der «Agrarforschung» erschienene Liste der empfohlenenen Sorten für den Futterbau ist umfassend und enthält alle Sorten, die sich aufgrund der Ergebnisse vergleichender Sortenversuche in der Schweiz als die besten erwiesen haben. Die Verwendung der empfohlenen Sorten in den Standardmischungen wird erwähnt. Behandelt werden Klee- und Gräserarten sowie Arten für den Zwischenfutteranbau. Der Grundsatz «Nur die besten Sorten sind gut genug» gilt besonders im Kunstfutterbau. Doch die Interessen der Saatgutproduktion und der Futterproduktion würden auseinander klaffen, ist in der «Agrarforschung» nachzulesen. Für die Saatgutproduktion werden Pflanzen bevorzugt, die viele fertile Halme erzeugen mit einfach zu gewinnenden Samen. Für die Futterproduktion sind dagegen blattreiche, aus-

dauernde und ertragreiche Pflanzen erwünscht. Diese liefern vielfach weniger Saatgut pro Fläche und sind daher teurer. Sparen beim Kauf von Klee-Gras-Mischungen würde aber unmittelbar zu Verlusten führen und Mehrerträge von 3 bis 4 dt/ha würden die Mehrkosten von gutem Saatgut bereits im Saatjahr aufwiegen. Hätten billige Mischungspartner zusätzlich eine ungenügende Ausdauer, so könne dies in den folgenden Jahren zu grossen Ausfällen führen. Klee-Gras-Mischungen mit AGFFGütezeichen enthalten nur Sorten aus der «Liste der empfohlenen Sorten von Futterpflanzen» und werden periodisch von Agroscope auf die Mischungszusammensetzung und Sortenechtheit kontrolliert.

Zwischenfutterbau Zwischenkulturen sind eine Möglichkeit, die Grünfütterungsperiode

Bio-Fungizid neu bei Bayer CropScience nes vielfältigeren Bodenlebens erbrachte höhere Erträge, eine verbesserte Pflanzenernährung sowie eine deutlich reduzierte Stickstoffauswaschung als steriler Boden mit einer stark reduzierten Zugabe von Bodenlebewesen. Durch Auswaschung verursachte Stickstoffverluste waren bei Mais mit erhöhtem Bodenleben im ersten Jahr um über die Hälfte geringer als in den Behältern mit einem kleineren Anteil an Bodenorganismen. Über die gesamte Dauer des Experimentes waren bei erhöhtem Bodenleben die Stickstoffverluste noch um knapp ein Viertel geringer. Die Forscher fanden zudem einen Zusammenhang zwischen der Besiedlung der Wurzeln mit Mykorrhizapilzen und dem Phosphorgehalt der Pflanzen. www.agroscope.ch

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 40

Wie Bayer CropScience bekannt gab, hat das Unternehmen per 1. Oktober 2014 die alleinigen europäischen Vertriebsrechte für das biologische Fungizid Contans WG von der Belchim Crop Protection NV übernommen. Der Erwerb der Vertriebsrechte stärkt das Pflanzenschutzportfolio von Bayer CropScience und ist ein weiterer Schritt zum Aufbau eines umfangreichen Angebots an biologischen Pflanzenschutzmitteln im Rahmen integrierter Kulturlösungen. Die Übertragung des Geschäfts soll in den nächsten zwölf Monaten, beginnend ab dem 1. November 2014, schrittweise Land für Land erfolgen.

zu verlängern. Neben dem Futterertrag tragen Zwischenkulturen zur Verminderung der Erosion, zur Nährstoffbindung und Auflockerung der Fruchtfolge bei. In dieser Hinsicht sind die Auflaufgeschwindigkeit, die Fähigkeit zur Bildung einer grossen Wurzelmasse, Ertragsfähigkeit und Inhaltsstoffe von besonderer Bedeutung. Nähere Angaben über Wahl, Saattermin, Bodenbedeckung oder Stickstoffspeicherung sind im AGFF-Merkblatt 9 «Die Methode Immergrün» zu entnehmen. Agrarforschung, 10/2014

Qualität weiterentwickeln

Bilanz der Erntesituation Die Kommission «Markt-Qualität Getreide» von swiss granum (Branchenorganisation Getreide, Ölsaaten und Eiweisspflanzen) hat Mitte Oktober 2014 die Versorgungssituation der Ernte 2014 beurteilt. Die diesjährige Erntesituation war geprägt durch sehr gute Erträge bei allen Kulturen. Sowohl Brotweizen mit 21% wie auch Roggen mit 75% waren aber dieses Jahr stark vom Auswuchs betroffen. Die Brotgetreidequalität stellt die Verarbeiter vor grosse Herausforderungen. Verbunden mit den Auswirkungen des starken Auswuchses reicht die mahlfähige inländische Brotgetreidemenge nicht aus. Zur Sicherstellung der inländischen Versorgung werden zusätzliche Importe beantragt.

Die Schweizer Getreidebranche will die Qualitätsstrategie beim Brotgetreide weiterentwickeln. Ein Element dazu ist die Branchenlösung Proteingehalt Brotgetreide. Swiss granum thematisiert dies an der «Qualitätstagung Weizen» vom 25. November, 2014 in Bern. Fachleute beleuchten ihre Sicht auf den Umgang mit dem Proteingehalt. Auch werden die aktuellsten Erkenntnisse aus der Forschung bezüglich die Einflussfaktoren auf den Proteingehalt präsentiert. Abgerundet wird das Programm mit den neusten Resultaten der Sortenversuche. Hauptsponsor der Tagung ist fenaco GOF. www.swissgranum.ch/ Kommunikation/Events

11 2014 · UFA-REVUE


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PFLANZENBAU

Langfristig fruchtbare Böden ORGANISCHE SUBSTANZ UND HUMUSVORRAT Der Gehalt an organischer Bodensubstanz und deren Entwicklung muss man sorgfältig beobachten. Sie beeinflusst die physikalischen, chemischen und biologischen Bodeneigenschaften und ist eng verknüpft mit der Bodenfruchtbarkeit. Um eine nachhaltige Bewirtschaftung des Bodens zu gewährleisten, muss auch ein besonderes Augenmerk auf die Fruchtfolge gelegt werden.

Georges Collaud

Ein Boden wird als fruchtbar bezeichnet, wenn ein normales und regelmässiges Wachstum der Ackerkulturen ohne Einbussen gewährleistet ist und so zufriedenstellende Erträge erwirtschaftet werden können. Dafür verantwortlich sind verschiedene physikalische, chemische und biologische Eigenschaften, welche die Wasserversorgung der Pflanzen und die Bereitstellung von Nährstoffen sicherstellen und günstige Bedingungen für eine gute Wurzelentwicklung schaffen. Die organische Bodensubstanz (OBS) hat einen direkten Einfluss auf diese drei Eigenschaften und spielt somit eine entscheidende Rolle, damit die verschiedenen Bodenfunktionen gewährleistet sind. Doch in welcher Form und wie oft soll man den Boden mit organischer Substanz (OS) versorgen, damit sein Humusvorrat aufrechterhalten oder gar verbessert werden kann?

Von OS zu Humus Die rohe OS setzt sich vorwiegend aus organischem Restmaterial zusammen, das von Pflanzenresten, tierischen Stoffen und Mikroorganismen stammt. Es besteht aus verschiedenen organischen Verbindungen, die, je nach chemischer Zusammensetzung, mehr oder weniger stark zersetzt werden. Durch die Wirkung von Mikroorganismen im Boden entwickelt sich diese frische OBS (Grafik). Die leicht vergärbaren Bestandteile werden rasch abgebaut, man spricht von einer raschen Mineralisierung, bei der Mineralstoffe, Kohlendioxyd, Wasser und Wärme freigesetzt werden. Im Gegensatz dazu erfolgt die Zersetzung von nur schwer vergärbaren Bestandteilen weitaus langsamer. Sie werden aufgenommen 42

und anschliessend durch chemische und biologische Synthesen in stabile Humusverbindungen umgewandelt. Dieser Vorgang wird Humifizierung genannt. Der stabile Humus bildet mengenmässig den grössten Anteil. Indem er sich an den im Boden vorhandenen Ton bindet, entsteht ein Ton-Humus-Komplex oder ein als Reservoir dienender Komplex, der die Boden-nährstoffe absorbiert. Dieser stabile Humus, der unter bestimmten Umweltbedingungen entstehen kann, ist nicht unveränderlich, sondern wird langsam und kontinuierlich umgewandelt; hierbei handelt es sich um die langsame Mineralisierung, die Nährstoffe freisetzt, die der Pflanze dann zur Verfügung stehen.

Idealer Gehalt an OS Die Aufrechterhaltung einer Idealmenge an OS und das Produzieren eines genügend grossen Humusvorrats im Böden ist ein vernünftiges Ziel, das jeder Landwirt, der beim Pflanzenbau auf unliebsame Überraschungen verzichten und seine Böden nachhaltig bewirtschaften will, verfolgen sollte. Ein geringer Anteil an OS führt zu zahlreichen Nachteilen, die je nach Bodentyp ganz unterschiedlich sind: leichte, sandhaltige Böden haben eine geringe Wasserspeicherfähigkeit, bei mittelschweren lehmigen Böden ist die Bodenstruktur von mangelnder Stabilität und es besteht eine Verschlämmungstendenz, schwere Böden sind schwierig zu bearbeiten und kalkhaltige

Tabelle: Der erwünschte Gehalt an organischer Bodensubstanz (OBS) in Bezug auf die verschiedenen Bodentypen: Leichter Boden (< 15 % Tonanteil)

1.2 – 2.9 % OBS

Mittelschwerer Boden (15 bis 30 % Tonanteil)

1.8 – 3.9 % OBS

Schwerer Boden (> 30 % Tonanteil)

2.5 – 5.9 % OBS

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PFLANZENBAU Grafik: Verrottung der organischen Substanz Pflanzliche Abfälle und Tiere im Zustand der Verwesung

Organische Substanz

Wirkung der OS Erleichterung der Boden

leicht vergärbare N (nach C/N)

schwierig vergärbare

Freisetzung H2O Wärme

Erosionsschutz

Übergangsprodukte

CO2

Wasseransammlung

Humifizierung

zunehmend schnelle Mineralisierung

mikrobielle Aktivität

stabile Humus

Nährmedium Auflockerung des Bodens abnehmend

langsame Mineralisierung

Stabilität des Bodenstruktur Verbesserung des Bodenwasserund Bodenlufthaushaltes «Zement» der Mineralpartikels

Mineralstoffe

«Stickstoffspeicher» «Mineralstoffspeicher»

NH4+, NO3-, PO4---, SO4--, H+, OH-, Ca++, Mg++, K+, …

Böden weisen eine schlechte biologische Aktivität auf. Um Wachstumsprobleme bei den Kulturen zu vermeiden, zahlt es sich daher aus, einen bestimmten Grenzwert beim Gehalt an OBS nicht zu unterschreiten. Für jeden Boden gibt es einen idealen Humusgehalt, der durch seine Eigenschaften, das Klima und die Art der Nutzung beeinflusst wird. Schwierig wird es aber, diesen Idealgehalt zu bestimmen. Das erste Ziel, das der Bauer in Angriff nehmen muss, ist das Erstellen einer Bodenanalyse

UFA REVUE · 11 2014

(und nicht nur eine Einschätzung mit blossem Auge), um den Gehalt an OBS zu ermitteln. Anschliessend wird dieses Resultat mit den Tabellen der «Grundlagen für die Düngung im Feld- und Ackerbau» von Agroscope verglichen, der Wert kann beurteilt und das künftige Vorgehen geplant werden (s. Tabelle). Häufig ist es besser, bei der Bodennutzung den Gehalt an OS zu erhöhen und nicht zu vermindern. Es gibt nur selten Fälle, bei denen zu hohe Gaben einen zu hohen Abbau und eine Freiset-

zung der Nährstoffe hervorrufen, welche die Pflanzen gar nicht mehr aufnehmen können.

Die Humusbilanz Das Erstellen einer Humusbilanz für eine bestimmte Parzelle hat zum Ziel, die Humusgewinne und -verluste dieser Parzelle in einer bestimmten Tiefe zu vergleichen. Die Humusgewinne stammen aus gewonnenem oder zugeführtem Material – d.h. aus Ernterückständen, Hofdünger, organischen Bodenverbesserern, Gründünger usw. –, während Verluste das Ergebnis der Mineralisierung von Humus sind. Wird diese Bilanz auf alle Fruchtfolgeparzellen übertragen, können dadurch langfristig die Anbautechniken (Bewirtschaftung von Rückständen, Häufigkeit der Bodenbearbeitung usw.) sowie ihre langfristigen Auswirkungen auf den Humusvorrat des Betriebs beurteilt werden. Bei einer Fruchtfolge wird die Bilanz so lange negativ ausfallen, bis ein Gleichgewicht hergestellt ist, bei dem die Verluste durch die Zuführungen kompensiert werden. Ist die Bilanz positiv, wird sich der Humusvorrat hingegen im Laufe der Fruchtfolge verbessern. 䡵

Soll man die Ernterückstände auf dem Feld belassen? Nur mit dem Erstellen einer Humusbilanz für die Fruchtfolge kann diese Frage korrekt beantwortet werden. Foto G. Collaud

Autor Georges Collaud, Sol-Conseil, Changins, Rte de Duillier 50, 1260 Nyon 1 info@sol-conseil.ch www.sol-conseil.ch

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PFLANZENBAU

Humusertrag berechnen BEWERTUNGSMETHODE Die Zersetzung von Humus ist ein natürlicher Vorgang und eng mit biologischen und chemischen Prozessen verbunden. Um langfristig die Bodenfruchtbarkeit sicherzustellen, ist es unerlässlich, die Entwicklung von reifem Humus im Boden zu messen. Mit der nachfolgend beschriebenen Methode kann eine Bewertung relativ einfach und zuverlässig durchgeführt werden.

Georges Collaud

Die Produktion von reifem Humus basiert auf zwei sich konkurrierende Aktivitäten. Humusproduktion durch Humifizierung: Hierbei handelt es sich um einen Entwicklungsprozess, der von den Zersetzungsbedingungen und insbesondere den humusbildenden Eigenschaften der Rückstände abhängig ist. Der Ertrag wird durch die Kennzahl der Düngungsstufe K1 (Tabelle 1) angegeben. Berechnet wird er aus der Menge der organischen Trockensubstanz. Zerstörung von Humus durch Mineralisierung: Der Entwicklungsprozess verläuft je nach Bodenbeschaffenheit ganz unterschiedlich. Er wird durch den Mineralisierungskoeffizienten K2 ausge-

Tabelle 1: Iso-Humus-Koeffizient K1 (Menge an stabilem Humus, die aus 1 kg organischer TS im Boden gebildet wird) freigesetztes Pflanzenmaterial Torf Gut verrotteter Mist (6 Monate) wenig verrotteter Mist (4-5 Wochen) Holzgewächse Luzerne (Blatt und Stängel) Rübenblätter und -köpfe Maisstängel Wurzeln von einjährigen Pflanzen Ernterückstände (Stroh) Gründüngung

Koeffizient K1 – % 100 50 33 30 25 20 – 25 18 – 20 15 15 12 – 18

Tabelle 2: Mineralisierungskoeffizienten K2 einiger Bodentypen (Beispiel mit Gewichtung des Tongehalts) Bodentyp Koeffizient K2 – % Leichter Boden (< 10 % Ton) 2.00 Leichter bis mittelschwerer Boden (10 – 15 % Ton) 1.75 Mittelschwerer Boden (15 – 25 % Ton) 1.50 Mittelschwerer bis schwerer Boden (25 – 30 % Ton) 1.25 Schwerer Boden (> 30 % Ton) 1.00 44

drückt und mittels der stabilen Humusmenge ermittelt (Tabelle 2). Durch Mineralisierung werden jährlich 1.5 bis 2 % des stabilen Humusvorrats auf bewirtschaftetem Boden und rund 1 % auf nicht bewirtschafteten Brachen zerstört. Der Mineralisierungsgrad ist immer höher bei heissem und warmem Klima, in gut durchlüfteten Böden mit neutralem oder leicht basischem pH-Wert und wenn die Bearbeitungsmethoden die biologische Bodenaktivität fördern. Verschiedene Computerprogramme können die Werte des Koeffizienten K2 sehr differenziert und auf die Bedingungen abgestimmt wiedergeben. Bei unserem nachfolgenden Berechnungsbeispiel haben wir die Abstufungen auf der Grundlage des Tongehalts im Boden vorgenommen.

Berechnung der Humusbilanz im Pflanzenbau Wir betrachten zum Beispiel eine Winterweizenkultur mit anschliessendem Anbau einer Gründüngung. Das Stroh wird abgetragen. Die Angaben zu den verschiedenen Berechnungsschritten sind in Kasten 1 aufgeführt. Schritt 1 · Bestimmen der Bodeneigenschaften aufgrund einer physikalisch-chemischen Bodenanalyse (Krümelgrösse und organische Substanz (OS) und berechnen der Erdmasse. Der Tonanteil beträgt bei einem mittelsandigen Boden 23 %, der Anteil an OS 2,2 % und die Schüttdichte 1.4. Die Bodenprobe wird aus der obersten Bodenschicht bis zu einer Tiefe von 20 cm entnommen, unsere Berechnungen beruhen auf den ersten 20 cm des Bodens. Dieser Boden besteht ausschliesslich aus feinkrümeliger Erde und enthält keine Kiesel, d.h.

Methoden zur Berechnung der jährlichen Humusbilanz einer Parzelle Schritt 1: Erdvolumen = Tiefe (m) x Obefläche (m2): 0.20 x 10000 = 2000 m3/ha Masse feiner Erde = Erdvol. (m3/ha) x Schüttdichte (t/m3) x feines Erdvol. (%) : 2000 x 1.4 x 1.0 = 2800 t/ha Schritt 2: Aktueller Humusvorrat = Masse feiner Erde (t/ha) x OBS (%) : 2800 x 0.022 = 61.6 t/ha Schritt 3: Jährlicher Humusverlust = aktueller Humusvorrat (t/ha) x K2 (%) : 61.6 x 0.013 = 0.801 t/ha oder 801 kg/ha Schritt 4: Humusgewinnung mit Halmgut = TS-Menge (dt/ha) Halmgut x K1 (%) : 19.1 x 0.15 = 2.86 dt/ha oder 286 kg/ha Humusgewinnung durch Gründüngungen = TS-Menge (dt/ha) Gründüngung x K1 (%) : 30.0 x 0.15 = 4.50 dt/ha oder 450 kg/ha Total: 286 + 450 = 736 kg/ha Schritt 5: Jährlicher Humusverlust: – 801 kg/ha Humusgewinn durch Halmgut und Gründüngung: 286 + 450 = 736 kg/ha d. h. eine Endbilanz von: – 801 + 736 = – 65 kg/ha

100 % feine Erde (oder Koeffizient 1,0). In diesem Fall erscheint der Prozentanteil der aus der Erde abziehbaren Steine nicht in der Berechnung der Menge. Schritt 2 · Berechnen des aktuellen Humusgehalts des Bodens. Mit der Bodenanalyse wurde der Gehalt an OS bestimmt, den wir dem Humuswert gleichsetzen werden. Die Bodenanalyse gibt eigentlich Auskunft über den Gehalt an organischem Kohlenstoff (C) im Boden. Der Gehalt an organischer Bo11 2014 · UFA-REVUE


PFLANZENBAU densubstanz (OBS) wird durch das Verhältnis % C x 1.725 = % OBS ermittelt. Aus agronomischer Sicht wäre es korrekter, den gegenwärtigen Gehalt an organischem Kohlenstoff zu bestimmen und nicht die OS. Da jedoch dieses Kriterium am häufigsten verwendet wird, wird es in unserem Beispiel beibehalten. Schritt 3 · Bestimmen der jährlichen Humusverluste durch Mineralisierung: Der Mineralisierungskoeffizient K2, der daraus folgt, entspricht jenem eines mittelschweren Bodens, der sich durch seinen Tongehalt abhebt, d. h. 1,3 %. Um einen präziseren Wert zu erhalten, sollte nicht nur der Tongehalt des Bodens berücksichtigt werden, sondern auch der gesamte Kalkgehalt, die Art der Bodennutzung und verschiedene klimatische Bedingungen. Bei einigen Bilanzen, die mit dem Computer berechnet werden, werden zusätzliche Kriterien verwendet. In unserem Beispiel gehen wir darauf nicht ein. Schritt 4 · Abschätzen der Humusgewinne aus der angebauten Kultur, den Zwischenkulturen und den organischen Bodenverbesserern. Die Winterweizenkultur liefert einen Strohertrag von 75 dt/ha. Das Stroh wird dem Boden nicht zugeführt, mit der Annahme, dass auf der Parzelle verbliebenen Stoppeln rund 30 % des Strohertrags ausmachen, das heisst 22.5 dt/ha Stoppel bei einer TS von 85 %, oder 19.1 dt/ha TS. Auf die Getreideernte folgt eine Gründüngung ohne Leguminosen, deren Ertrag beträgt 30 dt/ha TS, die dem Boden zugeführt wird. Schritt 5 · Humusbilanz der Parzelle erstellen und die notwendigen betrieblichen Entscheide fällen. Diese Bilanz ist annähernd ausgeglichen. Dennoch muss der Produzent gezielt Massnahmen ergreifen, damit der Boden langfristig nicht aushungert und die Zuführung von OS erhöht wird. In einem Betrieb ohne Viehwirtschaft ist es daher sinnvoll, den gesamten Strohertrag dem Boden zuzuführen, anstatt ihn zu vermarkten. Handelt es sich jedoch um einen Betrieb mit Viehwirtschaft, wäre eine Gewinnung möglich, indem man den Strohertrag dem Mist zuführt und ihn bei einer anderen Kultur der Fruchtfolge ausbringt und diesen Verlust auf diese Weise kompensiert. Diese UFA-REVUE · 11 2014

Tabelle 3: Berechnungsbeispiel zu Verlusten und Gewinnen von stabilem Humus (6-jährige Fruchtfolge mit Winterweizen, Zuckerrüben, Wintergerste, Raps, Kunstwiese, Kunstwiese. Im Anschluss an Winterweizen Gründüngung, Rapskultur erhält Mistgabe) Parzelle

1 2 3 4 5 6 Total Parzelle

Ton

OS

% 23 18 14 32 26 21

% 2.2 2.0 1.8 3.4 2.8 2.4

Kultur

Freigesetzte Produkte

1 Winterweizen 1 Gründüngung 2 Zuckerrüben 3 Gerste 4 4 Winterraps 5 Kunstwiese 6 Kunstwiese Total Bilanz (Gewinn/Verlust)

Schüttdichte 1.4 1.4 1.3 1.4 1.4 1.4

Stoppeln (30 % vom Stoh) ganze Biomasse Blätter und Köpfe Stoppeln (30 % vom Stoh) 200 dt/ha Mist Stoh 5 % vom Ertag (80 dt/ha) 5 % vom Ertrag (80 dt/ha)

frische Masse dt/ha 22.5 500.0 18.0 200.0 65.0

Feinerdemasse t/ha 2800 2800 2600 2800 2800 2800

Humus aktuell t/ha 61.6 56.0 46.8 95.2 78.4 67.2

Koef. K2 % 1.3 1.4 1.4 1.2 1.3 1.3

Humusverlust kg/ha/J 801 784 655 1142 1019 874 5275

TS im trockene Produkt Masse % dt/ha 85.0 19.1 30.0 15.0 75.0 85.0 15.3 17.5 35.0 85.0 55.3 4.0 4.0

Koef. K1 % 15 15 22 15 50 15 12 12

Humusgewinn kg/ha/J 287 450 1650 230 1750 829 48 48 5292 17

5292 – 5275

Mithilfe der Humusbilanz ist es möglich, die Auswirkungen der Fruchtfolge auf die organische Bodensubstanz aufzuzeigen. Foto: agrarfoto.com

Annahme kann nur bestätigt werden, wenn die Humusbilanz abgestützt auf die Fruchtfolge erstellt wird.

Die Humusbilanz in der Fruchtfolge wird nach der gleichen, vorgängig beschriebenen Methode erstellt, jedoch für jede Parzelle und somit auch für jede der Kulturen in der Fruchtfolge. Der Vergleich zwischen den Verlusten und dem Zuwachs ermöglicht anschliessend das Erstellen einer Humusbilanz der Fruchtfolge. Basierend auf die Ergebnisse werden die notwendigen Entscheide getroffen und das Nutzungssystem wird entweder beibehalten oder die Menge an OS, die zugeführt werden muss, erhöht. In Tabelle 3 ist dazu ein Beispiel dargestellt. Der Betrieb hat Vieh und bringt den Mist vor der Rapskultur aus. Das Ergebnis der Berechnung zeigt, dass die Bilanz ausgeglichen ausfällt und dass das aktuelle Bodennutzungssystem ohne Risiko beibehalten werden kann.

Die Fehlerquote der Humusbilanz Es liegt dabei auf der Hand, dass man viele Werte und Ziffern in Frage stellen kann. Die Bodentiefe, die Werte der Koeffizienten K1 und K2 gemäss den Bodeneigenschaften und die klimatischen Bedingungen, die aus den Wurzeln und Ernterückständen stammende Substanz, all dies sind Kriterien, die das Endergebnis der Bilanz stark beeinflussen können. Trotz dieser Mängel und möglichen Abweichungen ermutigen wir die Produzenten, die Humusbilanz zu verwenden, um die Art und Weise der Rückführung und das Ausbringen von OS besser bestimmen zu können. In jedem Fall ist es sinnvoll, eine Humusbilanz zu erstellen, denn sie bietet wertvolle Entscheidungshilfen! 䡵

Autor Georges Collaud, Sol-Conseil, Changins, Rte de Duillier 50, 1260 Nyon 1 info@sol-conseil.ch www.sol-conseil.ch

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PFLANZENBAU

Nützliche Bakterien DIE REGULIERUNG DER KRAUT- UND KNOLLENFÄULE bei Kartoffeln im BioLandbau ist nur mit Einsätzen von Kupferfungiziden möglich. Im nachfolgenden Beitrag werden erste Forschungsergebnisse aus neuen Untersuchungen vorgestellt. Evaluiert wurde das Potential von natürlichen, an den Kartoffelpflanzen haftenden Bakterien zur biologischen Bekämpfung der Kraut- und Knollenfäule bei Kartoffeln.

Laure Weisskopf

Seit der grossen Hungersnot in Irland Mitte des 19. Jahrhunderts, die bis heute in trauriger Erinnerung geblieben ist, bildet die Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans) immer noch die grösste Bedrohung für den Kartoffelanbau. Bislang kommt für eine wirksame Regulierung im Biolandbau nur die Anwendung von Kupferfungiziden in Frage. Diese Mittel wirken als Schutz und verhindern das Eindringen der Krankheitserreger in die Pflanze, sind jedoch nicht ohne Folgen für die Umwelt und haben insbesondere schädliche Auswirkungen auf das Bodenleben. Aus diesem Grund forscht Agroscope seit einigen Jahren nach Alternativen zu Kupferfungiziden, oder zumindest nach Möglichkeiten, wie deren Einsatz gesenkt werden könnte. Bis vor kurzem richteten sich die Hoffnungen vor allem auf das Pflanzenreich, getestet werden Pflanzenextrakte und suspensionen, die sich direkt gegen den Krankheitserreger richten oder in der Pflanze eine systemische Resistenz bewirken. Im Herbst 2012 wurden die Arbeiten an einem weiteren Projekt aufgenommen, bei dem in der natürlichen Mikroflora von Kartoffeln antagonistische Bakterien untersucht werden, die sich zur biologischen Bekämpfung von Phytophthora eignen.

Die Kartoffelwurzeln: ein geeigneter Lebensraum für antagonistische Bakterien Vorerst wurde eine grosse Anzahl Bakterien, die sich im Kartoffelkraut oder im Wurzelbereich befinden, isoliert. Anschliessend wurden diese Bakterien identifiziert und beschrieben, um einerseits ihre Unschädlichkeit nachzuweisen und ande46

rerseits durch Untersuchungen in Petrischalen ihr mögliches Potential als Schutz gegen den Phytophtora-Erreger zu überprüfen. Die isolierten Bakterien der Rhizospähre, die in enger Verbindung mit den Wurzeln leben, erwiesen sich als besonders aktiv. Die wirksamsten Bakterien gegen die PhytophtoraErreger, d. h jene, die eine Ausbreitung am wirksamsten eindämmen können, gehören zur Art der Pseudomonas. Diese weisen für die Landwirtschaft interessante Eigenschaften auf, zudem kommen einige davon bereits bei der biologischen Bekämpfung anderer Krankheitserreger zum Einsatz, beispielsweise gegen jene, die Getreidefäule verursachen (Cerall® et Cedomon®) oder Silberschorf bei Kartoffeln (Proradix®). Noch werden die Mechanismen, die für eine derartige antagonistische Aktivität verantwortlich sind, nicht vollständig verstanden, man weiss jedoch, dass sie teilweise mit der Produktion von natürlichen antifungalen Substanzen zusammenhängen. Lange Zeit war man der Auffassung, dass diese Substanzen nur wirken, wenn die beiden Organismen, sprich Bakterium und Krankheitserreger, in direkten Kontakt kamen. Jüngst haben aber die Wissenschaftler entdeckt, dass das Wachstum des Krankheitserregers durch die Bakterien auch über grössere Distanzen gehemmt werden kann, und zwar mittels flüchtiger Verbindungen, d. h. durch die bakteriellen Gerüche.

Bakterielle Gerüche hemmen das Wachstum des Erregers der Kraut- und Knollenfäule Die Fähigkeit von isolierten Bakterien, das Wachstum des Kraut- und Knollenfäu-

leerregers zu bremsen, wurde unter Laborbedingungen mit zwei unterschiedlichen Versuchsanordnungen getestet: Im einen System konnten sich die von den Bakterien produzierten Substanzen im Kulturmedium ausbreiten, im anderen konnten sich nur die bakteriellen Gerüche verteilen, da die Petrischalen in zwei Hälften getrennt waren und nur durch eine Gasphase verbunden wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kraut- und Knollenfäule stärker auf die bakteriellen Gerüche reagierte als andere Krankheitserreger der Kartoffeln wie Rhizoctonia (violetter Wurzeltöter) oder Silberschorf. Einigen Bakterienstämmen ist es gar gelungen, die Ausbreitung des Phytophtora-Erregers vollständig und endgültig zu unterbinden: Ein auf ein neues Medium übertragener Erreger war nicht mehr in der Lage, erneut zu wachsen, und dies auch ohne bakteriellen Gerüchen ausgesetzt zu sein. Nebst dem Wachstum des Pilzmycels (vegetativer Teil des Erregers) waren auch die Bildung und Freisetzung der Sporen (Reproduktionsphase) durch gewisse antagonistische Bakterien in ganz hohem Masse betroffen. Dieser Aspekt ist im Hinblick auf die Bedeutung der Sporen bei der Krankheitsausbreitung äusserst interessant. Von den insgesamt 137 isolierten Bakterien haben 14 durch die Produktion ihrer Gerüche einen Rückgang des Erregerwachstums von über 50 % bewirkt, 18 % haben diesen Schwellenwert durch die Freisetzung von diffusionsfähigen Substanzen (nicht flüchtigen) im Medium erreicht und bei 9 hat sich herausgestellt, dass sie diese Wachstumshemmung sowohl durch ihre flüchtigen als auch durch ihre nicht11 2014 · UFA-REVUE


PFLANZENBAU

flüchtigen Verbindungen hervorrufen können. Diese neun antagonistischen Bakterienstämme sind insbesondere für eine Anwendung in der Praxis interessant, da sie gegebenenfalls in der Lage wären, das Wachstum des PhytophtoraErregers sowohl indirekt als auch mittels direktem Kontakt zu hemmen.

Von der Petrischale ins Feld – noch ist der Weg lang Die vorgängig präsentierten Ergebnisse wurden unter Laborbedingungen in einem künstlichen Medium erzielt und sind nicht vergleichbar mit den Bedingungen in einem natürlichen Medium – der Kartoffelpflanze –, wo Bakterien und Erreger der Kraut und Knollenfäule zusammenleben. Die ausgeprägte antagonistische Aktivität gewisser isolierter Stoffe ist ebenfalls sehr ermutigend. Zudem sind die untersuchten Bakterienstämme, die in in den Petrischalen inaktiv waren, auch von Interesse: Denn UFA-REVUE · 11 2014

tatsächlich sind zahlreiche Bakterien in der Lage, die natürlichen Abwehrkräfte der Pflanzen anzuregen, eine Aktivität, die ausschliesslich bei Versuchen auf Pflanzenmaterial ersichtlich ist. Aus diesem Grund werden bei Agroscope Versuche durchgeführt, um die Wirksamkeit am Kartoffelkraut zu untersuchen, und zwar sowohl mit Stämmen, die das Wachstum von Erregern hemmen als auch mit solchen, die keine direkten antagonistischen Aktivitäten zeigen, jedoch geeignet sind, das Pflanzengewebe zu besiedeln und die Resistenz der Pflanzen zu erhöhen. Das langfristige Ziel besteht darin, die Knollen mit Bakterien, die für die Kartoffeln geeignet sind, zu inokulieren, denn wenn sie von ihrem Kraut oder ihren Wurzeln isoliert sind und eine Schutzaktivität in der Pflanze entwickeln, erhöht sich die Resistenz gegen die Kraut- und Knollenfäule von innen her. Eine derartige Behandlung könnte Bestandteil einer

globalen Strategie zur Regulierung der Kraut- und Knollenfäule im Biolandbau werden. Diese umfasst neben der Verwendung von Sorten, die weniger anfällig auf Phytophthora sind, auch das Berücksichtigen der Empfehlungen des Prognosesystems von Agroscope BIOPhytoPRE (www.phytopre.ch) und, bei starkem Krankheitsdruck, den Einsatz einer alternativen Blattbehandlung auf der Basis von Antagonisten und/oder Pflanzenextrakten. 䡵

Die Kraut- und Knollenfäule (links) ist anfälliger auf bakterielle Gerüche als Silberschorf (Mitte) oder die Rhizoctonia (rechts). Der erste Bildstreifen zeigt ein normales Wachstum (ohne bakteriellen Geruch) von Krankheitserregern (Mitte oberhalb der Petrischale). In den nachfolgenden beiden Bildstreifen sieht man die Wirkung, welche die Gerüche von zwei Pseudomonas-Stämmen (P. moraviensis auf dem zweiten Bildstreifen und P. chlororaphis auf dem dritten) auf das Wachstum des Krankheitserregerwachstums haben. Bild: Denise Bönisch, Agroscope

Autorin Die Biologin Dr. Laure Weisskopf leitet das Projekt «Krankheitsbekämpfung im Bio-Getreide- und Kartoffelbau». Agroscope, Institut für Nachaltigkeitswisenschaften INH, Reckenholzstrasse 191, 8046 Zürich. www.agroscope.ch

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PFLANZENBAU

Besorgniserregende Situation HERBIZIDRESISTENZEN BEI UNKRÄUTERN IN DER SCHWEIZ Seit beim Weissen Gänsefuss 1978 erstmals eine Triazinresistenz aufgetreten ist, hat die Zahl der Unkräuter mit einer Herbizidresistenz unaufhörlich zugenommen. Die jüngst bestätigten Fälle von Resistenzen betreffen den Ackerfuchsschwanz, den Weissen Gänsefuss, den Gemeinen Windhalm und das Italienische Raygras.

Frédéric Tschuy

Die Entwicklung einer neuen Herbizidresistenz kann mehrere Ursachen haben. Davon betroffen sind immer alle Bauern einer Region. Foto: www.agrarfoto.com

Gegenwärtig sind weltweit 435 Fälle von Herbizidresistenzen bei 238 verschiedenen Unkrautarten erfasst. Es gibt Fälle, bei denen die gleiche Unkrautart gegen mehrere biochemische Wirkungsweisen Resistenzen entwickeln kann. So wurden beispielsweise beim Ackerfuchsschwanz weltweit sieben Resistenzen gegen verschiedene Wirkungsweisen aufgelistet. 1996 war eine Ackerfuchsschwanzprobe aus einer Winterweizenparzelle in Belgien sogar gegen Herbizide mit fünf unterschiedlichen Wirkungsmechanismen resistent! Die extremsten Häufungen von Resistenzen, die bekannt sind, finden sich jedoch ausserhalb Europas. Eine Auflistung aller Herbizidresistenzen ist auf der Website www.weedscience.com zu finden, hier können sich Fachleute informieren, welche Resistenzen neu oder neu in Kombination mit anderen weltweit auftreten.

Erste resistente Arten in der Schweiz Seit 1977 der erste Fall einer Triazinresistenz beim Weissen Gänsefuss aufgetreten ist, haben 18 weitere Unkrautarten Resistenzen entwickelt. Zu Beginn war ausschliesslich die chemische Familie der Triazine (Atrazin, Simazin usw.) von diesen Resistenzen betroffen, aber 1988 hat auch das Kanadische Berufkraut und 1996 der gemeine Windhalm eine Isoproturonresistenz entwickelt (Gruppe der Harnstoffe).

Die letzten zehn Jahre 2006 wurde vorerst der Gemeine Windhalm und 2010 dann auch der Ackerfuchsschwanz unempfindlich gegen zwei Wirkstoffgruppen des Typs ALS-Hem48

mer (Gruppe der Sulfonyl-Harnstoffe). 2010 zeigte der Ackerfuchsschwanz auch Resistenzen gegen die ACCaseHemmer (Wirkstoffgruppen der FOPs, DENs, DIMs), Einzelheiten dazu findet man in der Tabelle. Die Resistenz des Weissen Gänsefusses gegen Triazinone (Metribuzin) – ähnlich wie die früheren Triazine – wurde 2012 bestätigt. Diese chemischen Familien haben bei Unkräutern die gleiche Wirkungsweise, und eine französisch-belgische Studie geht davon aus, dass die frühere Unwirksamkeit, die bei den Triazinen im Feld festgestellt wurde, sich auf die Triazinone übertragen konnte. Die jüngst in der Schweiz bestätigten Fälle betreffen vier Ungräser, nämlich den Ackerfuchsschwanz, den Weissen Gänsefuss, den Gemeinen Windhalm und das Italienische Raygras.

Im Allgemeinen und aufgrund der eingegangenen Proben bei Agroscope Changins, wo das Resistenzmonitoring für die Schweiz durchgeführt wird, hat sich die Situation in den vergangenen Jahren mit den Herbiziden aus den Wirkstoffgruppen der ALS-, ACCaseund Photosynthese-Hemmer am Photosystem II offensichtlich verschlechtert. Da der Einsatz von Triazinen seit einigen Jahren untersagt ist, sind beim Institut für Pflanzenbauwissenschaften Agroscope Changins keine neuen Fälle zur Untersuchung eingegangen. Die Immunität des Weissen Gänsefusses auf Metribuzin (Triazinon) ist, wie bereits erwähnt, möglicherweise auf die früheren Atrazinresistenzen zurückzuführen.

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PFLANZENBAU Mehrere Kantone betroffen In vier Ackerfuchsschwanzproben aus den Kantonen Schaffhausen, Aargau und Genf wurden Resistenzen gegen Herbizide mit zwei verschiedenen Wirkungsweisen (ALS- und ACCase-Hemmer) festgestellt. Auch bei einer weiteren Ackerfuchsschwanzprobe aus dem waadtländischen Broyegebiet zeigte sich, dass bei dieser Art zwei Wirkungsweisen (ALS-Hemmer und Photosynthese-Hemmer am Photosystem II) nicht mehr greifen. Bei diesen Fällen kann man von einer doppelten Resistenz sprechen. Beim Gemeinen Windhalm wurden die problematischen Fälle einer einfachen ALS-Resistenz im Süden des waadtländischen Broyegebiets und im Kanton Zürich bestätigt. Zwei Fälle einer Isoproturon-Resistenz wurden in Dörfern nördlich und nordöstlich von Lausanne nachgewiesen. Mehrere Einfachresistenzen gegen die ALS- und ACCase-Hemmer wurden in den Kantonen Aargau, Zürich, Genf und Schaffhausen beim Ackerfuchsschwanz festgestellt. Insbesondere in Genf und Schaffhausen ist das Problem mit dem ACCase-Hemmer offenbar besonders weit verbreitet. Im bernischen Seeland ist mehrmals und in Zürich einmal ein Fall einer Metribuzin-Resistenz (Triazinon) beim Weissen Gänsefuss aufgetreten. Im vergangenen Jahr wurde erstmals ein Fall einer Glyphosat-Resistenz beim italienischen Raygras in einem Rebberg an der Côte vaudoise bestätigt. Und es ist zu befürchten, dass dies erst der Anfang ist und weitere Fälle folgen werden. Spiegel der landwirtschaftlichen Systeme Die Liste mit den Resistenzen in der Schweiz ist mit jener Europas durchaus vergleichbar, obschon sie hierzulande in einer milderen Form auftreten. Die Resistenztypen sind das Abbild der landwirtschaftlichen Systeme in den verschiedenen Regionen Europas. So entwickeln sich beispielsweise in Gegenden, wo die Fruchtfolgen von Wintergetreide dominiert werden, beim Ackerfuchsschwanz und Gemeinen Windhalm häufiger Resistenzen. An einer Arbeitstagung zum Thema Herbizid⁄resistenzen, die kürzlich von der European Weed Research Society (EWRS) UFA-REVUE · 11 2014

Tabelle: Beispiele für Unkräuter mit Resistenzen gegen Herbizide in der Schweiz, zusammengefasst nach dem HRAC Code und Wirkstoffgruppen HRAC Code A

B

Wirkmechanismus

Wirkstoffgruppe

ACCase-Hemmer

FOP

ALS-Hemmer

DEN DIM SulonylHarnstoffe

BeispielWirkstoffe Fenoxaprop-Péthyle

BeispielProdukte Puma extra

Unkrautresistenz in der Schweiz Ackerfuchsschwanz

Pinoxaden Cléthodime Flupyrsulfuronmethyl-Natrium Iodosulfuronmethyl-Natrium Metribuzin

Axial Centurion Prim Lexus

Ackerfuchsschwanz Ackerfuchsschwanz Ackerfuchsschwanz

Husar OD

Windhalm

Dancor 70 WG

Weisser Gänsefuss

Isoproturon

Isoproturon

Windhalm

Roundup Ultra

Italienisches Raygras

C1

PhotosyntheseHemmer II

Triazinone

C2

PhotosyntheseHemmer II

PhenylHarnstoffe

G

EPSP-SynteseHemmer

Aminosäure-Derivate Glyphosat Glycin-Derivate

durchgeführt wurde, hat man auch darüber gesprochen, dass die landwirtschaftliche Praxis und die Fruchtfolgen die Entwicklung der Unkrautflora weitaus stärker beeinflussen als die Entwicklung von Herbizidresistenzen. Für die Praxis bedeutet dies, dass ein Landwirt, der über verschiedene Möglichkeiten zur Unkrautbekämpfung verfügt, ein geringeres Risiko hat, auf seinen Parzellen mit der nachlassenden Wirksamkeit von Herbiziden konfrontiert zu werden. Diese Massnahmen umfassen sowohl die Fruchtfolgesysteme und Anbautechniken (falsches Saatbeet, Hacken, Aussaattermine) als auch die Diversifizierung der Wirkungsmechanismen von Herbiziden innerhalb der gleichen Saison und über zwei aufeinanderfolgende Jahre hinweg.

HRAC-Gruppen mit Resistenzrisiken Forscher von Rothamsted Reseach in Grossbritannien haben an der erwähnten Tagung eine Liste mit Herbiziden präsentiert, welche die höchste Wahrscheinlichkeit für eine Resistenzentwicklung aufweisen und die gemäss ihrer Wirkungsweise klassifiziert sind (HRAC-Gruppen). Die am stärksten davon betroffenen Wirkstoffe sind in dieser Reihenfolge: ALS-Hemmer/Gruppe B (bis heute 145 verschiedene resistente Arten), Photosynthese-Hemmer am Photosystem II/Gruppe C1 (72 resistente Arten) und die ACCase-Hemmer (46 Arten). Die HRAC-Gruppen, die mit einem mittleren Risiko eingestuft werden, sind, in absteigender Reihenfolge: O, D, G, C2.

Grafik:

Regionen mit bestätigten Resistenzfällen sei 2010 in der Schweiz.

Regionales Problem Ein besseres Risikomanagement bezüglich Resistenzentwicklung im Ackerbau ist gewährleistet, wenn gute Kenntnisse über die HRAC-Gruppen und den Wechsel von Herbiziden mit unterschiedlichen Wirkstoffen vorhanden sind. Dennoch sind trotz aller Vorsichtsmassnahmen in einem Feld Resistenzen nicht ausgeschlossen. Der Grund kann eine andere Parzelle sein, auch wenn diese einige hundert Metern entfernt ist, da Pollen und Samen von Ungräsern durch Wind, Landwirtschaftsmaschinen oder Tiere verschleppt werden. Daher können auch diese Faktoren mögliche Ursachen für eine neue Herbizidresistenz sein. Es gilt somit festzuhalten, dass das Auftreten einer neuen Herbizidresistenz verschiedene Ursachen haben kann und dies für alle Bauern innerhalb einer Region womöglich Konsequenzen hat. 䡵

Autor Frédéric Tschuy, Gruppe für Unkrautbekämpfung, Agroscope Changins.

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KURZMELDUNGEN NUTZTIERE

Vision 2018 für Schweinemast Trotz der aktuell tiefen Schweinepreise ist unbestritten: Konsumentinnen und Konsumenten wünschen Qualitätsschweinefleisch mit Schweizer Herkunft. Über die Zukunft der Schweinemast informierten sich 70 Produzenten an der Tagung «Vision 2018», die am 8. Oktober in Corcelles-près-Payerne unter der Lei-

tung von Cédric Russi, UFA-Verkaufsleiter Puidoux (2.v.l. im Bild), stattfand. Die Referenten Cédric Roch, Anicom (3.v.l.), und Christophe Colomb, UFA (1.v.l.), zeigten auf, wie sich das Verbot der Vollspaltenböden per 2018 auswirken könnte. Der Status quo mit den heutigen Infrastrukturen würde ein Verlust an 15000 Schweinemastplätzen bedeuten. Dies hätte zur Folge, dass jährlich 45000 Schweine weniger auf den Markt kämen. Betroffen wären auch Käsereibetriebe, die Schotte über die Schweine veredeln. Pascal Rufer von Prométerre (4. v.l.) präsentierte die Details der Tierschutzvorschriften, die per September 2018 beziehungsweise für Neubauten bereits seit 2008 gelten. Wichtig ist, früh mit der Planung von Neu- und Umbauten zu beginnen, betonte er. Konkrete Baulösungen präsentierten die Firmen Grüter, Huber, Kontech, Krieger und Wolf System. Für Informationen rund um die Schweinemast stehen UFA und Anicom gern zur Verfügung. Aline Bapst, UFA Puidoux

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Kälber benötigen zusätzliches Eisen Durch das Angebot von Raufutter zur freien Verfügung lässt sich die Eisenversorgung von Mastkälbern nicht gewährleisten, folgerte Tierärztin Corinne Bähler an der «Plattform Tierschutzfragen» in Lindau (17. September) aus Studien und Er-

hebungen auf Praxisbetrieben. Es bestätigte sich, dass der Hämoglobingehalt, ein Zeiger für die Eisenversorgung, im Blut der Tränker bei der Ankunft auf dem Mastbetrieb zu tief liegt. 2013 waren die Eisengehalte in Heu und Stroh geringer als

in Normaljahren, was die Notwendigkeit einer zusätzlichen Eisenergänzung zusätzlich steigerte. Seit Inkrafttreten der neuen Tierschutzgesetzgebung, die das jederzeitige Angebot von Wasser und Raufutter vorschreibt, ist die Qualität der Schlachtkälber auf diversen Mastbetrieben etwas gesunken, war an der Tierschutztagung weiter zu vernehmen. Schlüssel für hohe Schlachtqualitäten ist seit jeher eine intensive Fütterung zu Beginn der Mast. Insbesondere muss auch eine gezielte Ergänzung von Eisen sowie weiteren Spurenelementen, Mineralstoffen und Vitaminen erfolgen, beispielsweise mit dem Einsatz von «UFA top-start», das in der LANDI während den Profitiertagen bis 29. November mit 10% Rabatt erhältlich ist.

Stalldesinfektion beugt Flechten vor

Arzneimittel via Tränkeautomat: Was braucht's?

Um Flechten bei Kälbern und Rindern zu vermeiden, werden Ektoparasiten wie Milben, Läuse und Haarlinge sowie Fliegen auf Herdenbasis bekämpft und äussere Verletzungen der Tiere rasch mit Desinfektionsmitteln behandelt. Bei einem Befall mit Ektoparasiten sollte die ganze Herde behandelt werden. Einzeltierbehandlungen sind nicht effizient. Als Vorbeugemassnahme gegen Flechten bietet sich auch die erregerspezifische Impfung an. Am Ende einer «Seuche» den Stall vorspülen und beispielsweise mit «Stalltop 645» einweichen, reinigen und spülen mit Hochdruck. Nach dem Abtrocknen erfolgt eine Desinfektion, zum Beispiel mit 0.4 l/m2 «Stalldes 03» (Einsatzkonzentration 1%).

Werden Kälber via Eimertränke mit Tierarzneimitteln (TAM) behandelt, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: • Amtliches Rezeptformular ab zehn Kälbern. • Dokumentation der Behandlung. • TAM-Vereinbarung mit dem Tierarzt, wenn der Landwirt die Medikamente auf Vorrat bezieht (nicht notwendig, wenn jeder Krankheitsfall vor Ort vom Tierarzt diagnostiziert wird). Bei einer TAM-Verabreichung über den Tränkeautomaten kommen weitere Anforderungen hinzu: • Prüfung des Automaten, Eignungsprotokoll, periodische Kontrolle sowie Weisungen bei der Zudosierung von TAM durch fachtechnisch verantwortliche Person (FTVP – dies ist oft der Bestandestierarzt mit entsprechendem Fähigkeitsausweis). • Bedienung des Automaten gemäss Anleitung des Herstellers. • Dosierung des TAM gemäss Anweisung des rezeptierenden Tierarztes.

• Reinigung und entsprechende Protokollierung. • allgemeine Sorgfalts- und Mitteilungspflichten beim Umgang mit TAM. Dirk Strabel, Veterinäramt Zürich

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• UFA 395: Schweinemineralsalz für alle Altersklassen • UFA 990 Vita Extra (Bio): Der Brunstwecker für Sauen

Alle Nutztiere • UFA-Antifex (inkl. Bio): Bei Verdauungsstörungen

bis 15.11.2014 AKTION

Entwurmungsfutter für Schweine

FUTTER DES MONATS ALIMENT DU MOIS

Rabatt Fr. 5.–/100 kg bis 14.11.2014 TRÄNKEAUTOMATEN

Gratis-Zubehör für über Fr. 1200.— Bei Kauf eines Förster Vario+ bei UFA bis 31.12.2014

Eine regelrechte Fruchtbarkeitsbombe Die Verbesserung der Energiebilanz nach dem Abkalben ist

der Schlüssel für eine lange Nutzungsdauer und eine hohe Lebendtagesleistung moderner Milchkühe. Mit UFA top-form steht ein bewährtes Hochkonzentrat zur Verfügung, das die Gesundheit und Fruchtbarkeit der Tiere unterstützt.

Vorteile von UFA top-form:

UFA top-form (DAC) ist während den Profitiertagen bis 29.11.2014 mit 10 % Rabatt erhältlich! UFA-REVUE · 11 2014

• 13.2 MJ NEL und 260 g Rohprotein pro Kilogramm zur Minimierung des Nährstoffdefizits am Laktationsstart • Hocheffizienter Mix aus pansenverfügbaren und pansengeschützten Stoffen • Lebendhefen zur Verzehrssteigerung und Pansenpufferung • Pansengeschütztes Cholin als Schutz vor übermässigem Körperfettabbau

• Methionin zur Unterstützung des Leberstoffwechsels • Pflanzenextrakte zur Erhöhung des Milchgehalts • Niacin zur Steigerung der Pansenfermentation und Energieverwertung • Vitamin E und Selen mit antioxidativer Wirkung • Biotin als Klauen- und Eutergesundheitsförderer • UFA top-form DAC eignet sich dank spezieller Struktur für die Abrufstation.

Einsatz: Zehn Tage vor dem Abkalben langsam auf 0.5 kg UFA top-form (DAC) steigern. Nach dem Abkalben zweimal 0.5 kg pro Kuh und Tag bis zur erfolgreichen Wiederbelegung. 51


UNTERWEGS MIT... EN ROUTE AVEC…

… Schweinespezialist Fabian Wyss Top-Genetik mit Ernährungsbonus In seinem Beratungsgebiet Oberaargau, Solothurn, Wasseramt und Emmental betreut Fabian Wyss ganz unterschiedliche Schweineproduktionsbetriebe. Als Fütterungsspezialist fasziniert ihn die Herausforderung, jedem Betrieb individuell eine optimale Fütterung zu vermitteln. «Ich erkläre einfach, wie ich es machen würde», so der diplomierte Agro-Techniker.

Nachbarschaftliche Zusammenarbeit Am heutigen Nachmittag besucht Fabian den Edelschwein-Kernzüchter und Remontenproduzenten Reinmann in Graben (BE). Im Baurechtsvertrag konnten Ueli und Martha Reinmann 1998 auf dem Land von Nachbar Alfred Lüthi einen Stall für 70 Muttersauen bauen und so den eigenen Bestand um 50 Sauen erweitern. Seither werden die Schweine auf dem eigenen und jene auf Nachbars Hof mit dem gleichen Computer gefüttert; die Gülle fliesst in ein zentrales Jaucheloch. Im Lauf der Zeit kamen noch weitere Remontenplätze hinzu und es erfolgte eine vollständige Spezialisierung auf

die Schweinehaltung. Die Milchproduktion wurde im Dezember 2012 eingestellt.

Konsequente Selektion Im Gespräch merkt man sofort: Ueli und Martha Reinmann sind ein gutes Team auf einem echten Profi-Zuchtbetrieb. Mit Unterstützung von UFA-2000-Zuchttechniker Peter Guggisberg werden die Edelschweine nach Suisag-Kriterien streng selektiert, um einen maximalen Zuchtfortschritt an die Vermehrung und Produktion weitergeben zu können. Die Remontenverkäufe über die Anicom setzen sich aus drei Vierteln Primera(Schweizer Edelschwein x Schweizer Landrasse) und einem Viertel reinen Edelschwein-Jungsauen zusammen.

«Immer mehr Ferkelproduzenten entscheiden sich für die Fremdremontierung mit einem Jungsauen-Abo», stellt Ueli Reinmann fest. Das Abo-System erleichtert sowohl für den Remonten- als auch den Ferkelproduzenten die Planung. Durch die kontinuierliche Auffrischung des Muttersauenbestandes steigt das Niveau der Genetik schnell. «Ich hatte schon vor zehn Jahren das Gefühl, die Schweizer Zuchtschweine erreichen ein hohes Leistungsniveau», erinnert sich Ueli Reinmann. Doch jetzt seien die Leistungen nochmals besser, «was wohlverstanden nur dann etwas bringt, wenn die vielen Ferkel auch abgesetzt werden können», gibt der Kernzüchter zu bedenken.

1

2

Fabian Wyss, 3267 Seedorf Familie

verheiratet mit Doris

Geboren

31. Mai 1976

Ausbildung Landwirt, Agro-Techniker, Anstellung bei LANDI Lyssbachtal, im UFA-Beratungsdienst Zollikofen seit Juli 2011 Hobbys

Familie, Landwirtschaft, Fussball

Motto

«Jedem Betrieb ein passendes Fütterungskonzept anbieten.»

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11 2014 · UFA-REVUE


Reserven für Höchstleistungen Um beste Bedingungen für die Ferkel zu schaffen, muss schon bei den Sauen angesetzt werden. Fabian Wyss hat dem Betrieb Reinmann das Jungsauenfutter UFA 367 Condition empfohlen, das den Remonten nach der Eigenleistungsprüfung verabreicht wird. Dank idealem Lysin-VES-Verhältnis führt UFA 367 Condition zur erwünschten Rückenspeckdicke von 15 bis 18 mm zum Zeitpunkt der ersten Belegung. Rückenspeck dient als Hormonspeicher und begünstigt eine gute Fruchtbarkeit, hohe Ferkelgewichte sowie eine Top-Lebensleistung. «Besonders im Stall, wo wir ad libitum füttern, merkt man den Zusatzeffekt von UFA 367 deutlich», rühmt Ueli Reinmann.

UFA top-pig im Deckzentrum Im Deckzentrum wird ein konsequentes «Flushing» betrieben. Die Sauen erhal-

ten täglich einen Energieschub mit UFA top-pig in Kombination mit dem BetaCarotin-Mineralfutter UFA 996 Cyclo Extra. Diese Intensivierung der Fütterung gibt den Muttersauen die Gewissheit, dass die Zeit für neuen Nachwuchs reif ist. In der Säugezeit kommt das expandierte Phasenfutter UFA 361-6 Extra zum Einsatz. Die Galtration wird mit dem Schweinemineralstoff UFA 395 ergänzt (siehe Kasten), um die Batterien für das Abferkeln und die Säugezeit zu füllen. «Holz anrühren – aber ich bin sehr zufrieden mit der Fruchtbarkeit», bestätigt der Betriebsleiter.

Flüssigfutter

nach

Absetzen

Wühlerde und ab der zweiten Lebenswoche das Starterfutter UFA 304 piccolo – mit neuer Säurekombination zur Unterstützung der Magen-Darm-Gesundheit – dienen als frühes Fresstrai-

ning für die Ferkel. Im Abferkel- und Absetzstall ist eine Bodenheizung installiert, um eine gleichmässige, exakt regulierbare Temperatur zu erreichen. Mit einer zentralen Schnitzelheizung werden neben dem Schweinestall auch die zwei Bauernhäuser Reinmann und Lüthi gewärmt. Eine Woche nach dem Absetzen der Ferkel erfolgt der Wechsel auf UFA 312. Aus Überzeugung wird in dieser Phase flüssig gefüttert. «Flüssigfütterung garantiert eine reichliche Wasseraufnahme, ermöglicht die Beimischung von Zusatzfutter und funktioniert mit Expanderfutter bestens», begründet Ueli Reinmann. Ziel des Zuchtbetriebs ist, Ferkelproduzenten auch künftig Top-Jungsauen mit guten Gliedmassen und Muttereigenschaften zu liefern und – bei Gelegenheit – dieses Geschäft sogar weiter auszubauen. 䡵

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Betriebsspiegel Ueli und Martha Reinmann mit Melanie (23 Jahre), Bettina (22), Miryam (20) und Fabian (18), 3376 Graben Nutzfläche: 20 ha (inklusive Pachtland) Tiere: 140 Muttersauen (Kernzucht) und 160 Remontenplätze (Edelschwein, Primera) nach den Richtlinien von Coop Naturafarm (CNf) Pflanzenbau: 7 ha Getreide (Weizen, Gerste), 4.5 ha Kartoffeln (davon 1.5 ha in Abtausch), 1.5 ha Zuckerrüben, 1.5 ha Körnermais

1 · Reinmanns vermarkten Primera(rechts) und Edelschwein-Remonten (links). 2 · Der rechte Stall wurde auf dem Land von Nachbar Lüthi im Baurecht erstellt. 3 · Martha und Ueli Reinmann vor ihrer Eichenskulptur zu Ehren der Edelschweine.

Arbeitskräfte: Betriebsleiter-Ehepaar, 1 Angestellter, saisonale Aushilfen

UFA 395 mit Biotin Eine gezielte Mineralstoff- und Spurenelement-Versorgung der Muttersauen unterstützt das Immunsystem der jungen Ferkel. Und eine gute Entwicklung der jungen Ferkel wirkt sich auf deren spätere Entwicklung und Leistung positiv aus, zeigen neuere Studien. Familie Reimann füttert den Galtsauen das Schweinemineralsalz UFA 395 zu. Dieses enthält organisch gebundene Spurenelemente, die besser aufgenommen werden als anorganische SpurenUFA-REVUE · 11 2014

elemente, weil sie nicht erst noch in eine lösliche Form gebracht werden müssen. Zusätze wie Zink und Biotin in UFA 395 unterstützen das Klauenwachstum und die Klauenhärte. Vitamin E, Selen und Eisen stärken das Immunsystem. Klären Sie die Anwendung von UFA 395 mit Ihrem UFA-Schweinespezialisten ab! Während den Profitiertagen bis 29. November 2014 ist UFA 395 mit einem Rabatt von 10 % erhältlich! 53


ERFOLG IN DER PRAXIS SUCCÈS DANS LA PRATIQUE

LESE-FUTTER À LIRE Kräuter regen den Appetit an

Markus Schleiss, Hagendorn (ZG).

Puffer zur früh geernteten Silage Den ersten Schnitt hat Markus Schleiss dieses Jahr schon Mitte April siliert. Das Futter ist jung und strukturarm. Um eine gesunde Fermentation im Pansen seiner 34 Milchkühe zu gewährleisten und um die Gefahr einer Azidose sowie darauf folgender Klauen- und Fruchtbarkeitsprobleme zu minimieren, ergänzt der Betriebsleiter die Ration aus Mais- und Grassilage auf Tipp von UFA-Milchviehspezialist Osi Arnold mit UFA-Alkamix. «Mir scheint, die Kühe fressen mehr,

wenn ich mit UFA-Alkamix puffere», stellt Markus Schleiss fest. «Zudem steigt der Milchfettgehalt.» Das Tenndach auf dem Betrieb Schleiss ist zu tief für einen Mischwagen. Entsprechend wird das Futter aus dem Flachsilo mit einem kleineren Gerät gefräst und verteilt. Um den Futternachschub auf die leicht erhöhte Krippe zu erleichtern, ist eine elektronisch regulierbare Blache installiert. Die Grundration aus Mais- und Grassilage ergänzt Markus Schleiss mit UFA

149 Eiweisskonzentrat und Minex 973/975 Expander-Mineralfutter (im Frühling/Spätherbst mit Minex 974). Das Dürrfutter wird vorwiegend an die Rinder, Galtkühe und Pferde (20 Isländer, davon 16 in Pension) verabreicht. Der Betriebsleiter ist zufrieden. 2013 lag der durchschnittliche Besamungsindex bei 1.2 und die Kühe machen einen gesunden Eindruck. UFA-Alkamix ist während den Profitiertagen bis 29. November 2014 mit 10 % Rabatt erhältlich!

Vor und nach dem Abkalben, in Stresssituationen oder bei Verdauungsproblemen ist der Einsatz der Kräuter-WirkstoffMischung UFA Kuh Kick (bis 29.11.14 10% Rabatt) zu empfehlen. Dieses Aufbauprodukt unterstützt die Verdauung und fördert den Appetit, so dass die Kühe erfolgreich in die Laktation starten. Auch viele andere UFA-Futter enthalten ausgewählte Kräuter, so zum Beispiel die Energiebombe UFA topform, UFA 269 fertil plus (gegen Umrindern) oder die Startphasenfutter UFA 163/164F/173F.

Wurmverschleppung vermeiden Verwurmte Schweine sind nervös und ihre Leistungen reduziert. Regelmässiges Entwurmen der Zuchtsauen hemmt die Verschleppung in die nachgelagerten Betriebe. Trotzdem lohnt es sich, auch Mastschweine zu entwurmen. Wichtig ist, dass jedes Tier genügend Wirkstoff aufnimmt: • Jager 14 Tage nach Mastbeginn 500 g UFA 396 pro 10 kg Lebendgewicht • Zuchtsauen am besten halbjährlich 5 kg UFA 396 pro 100 kg Lebendgewicht

HOBBYTIER-ECKE ANIMAUX D’AGREMENT

Bis 14. November 2014 ist UFA-Entwurmungsfutter mit Fr. 5.–/100kg Rabatt erhältlich.

Verdauung stabilisieren UFA-Antifex ist ein natürliches Produkt, das Durchfall vorbeugen oder bei ersten Anzeichen zurückdrängen hilft. Für Bio-Betriebe steht UFA-Antifex Bio zur Verfügung.

UFA-Antifex • ist ein natürliches Produkt, • enthält speziell geschützte, säureresistente Milchsäurebakterien, • unterdrückt krankmachende Darmbewohner (z. B. E. coli), • fördert die guten Mikroben im Darm, 54

• beugt stressbedingten Verdauungsstörungen vor, • kann bei ersten Anzeichen von Verdauungsstörungen helfen, • regeneriert die Darmflora nach dem Einsatz von Arzneimitteln, • regt den Appetit an und • ist bei vielen Tieren einsetzbar.

Einsatz Während mindestens fünf Tagen über das Futter oder via Tränke verabreichen. Mengen pro Tier und Tag: Schafe 10 bis 20 g, Ziegen 10 bis 20 g, Geflügel, 0.2 bis 0.5 g, Mutter-

UFA-Berater Conseillers UFA 3052 Zollikofen 058 434 10 00 UFA-Antifex ist während den Profitiertagen bis 29. November 2014 mit 10 % Rabatt erhältlich!

1070 Puidoux 058 434 09 00 6210 Sursee 058 434 12 00 9500 Wil 058 434 13 00

sauen 15 bis 25 g, Ferkel 3 bis 5 g, Kälber 10 bis 20 g.

ufa.ch 11 2014 · UFA-REVUE


50 JAHRE UFA-KÄLBERMILCH NUTZTIERE

Haltbarkeit nach oben schrauben TRÄNKEAUTOMATEN nehmen dem Kälberhalter eine Menge Arbeit ab. Um einen störungsfreien Betrieb und eine lange Nutzdauer zu gewährleisten, ist aber eine regelmässige Wartung wichtig.

Wer einen hat, weiss: Ein Tränkeautomat ist eine grosse Arbeitserleichterung und verbessert die Gesundheit und Leistungen der Kälber. Die Vorteile kommen dann am besten zum Tragen, wenn das Gerät sauber, funktionstüchtig und optimal eingestellt ist.

Vorteile rechtfertigen Aufwand Ein professionell betreuter Tränkeautomat bringt viele Vorteile: • Hohe Mast- und Schlachtleistungen. • Die Hygiene ist besser, was die Kälbergesundheit fördert.

• Via Zudosierer verabreichte Tierarzneimittel können genauer dosiert werden und wirken besser (Einsatz in Absprache mit Bestandestierarzt). • Es treten weniger Störungen auf. • Höhere Energieeffizienz dank sauberem Rohrwendel; tiefere Heizkosten. • Bessere Wirtschaftlichkeit des Automaten dank tieferen Reparaturkosten und längerer Nutzungsdauer.

Bernhard Wilhelm hält sich bei der Wartung seines Automaten an einen fixen Plan (siehe Kasten). Mit einer solchen Behandlung funktionieren FörsterTränkeautomaten in Edelstahlausführung weit über zehn Jahre. 䡵

Förster-Automaten können sehr lange genutzt werden – insbesondere wenn der Service stimmt. Xaver Hasler

So sorgt der Tränkeautomat für Bestresultate Auf dem Betrieb Wilhelm-Rupp, Fideris (GR), wird der Förster-Automat vorbildlich eingestellt, gewartet und genutzt. Resultat sind gesunde Kälber und gute Leistungen. Tägliche Arbeiten

gung und Wärmetauscher reinigen.

Vor Medikamenteinsatz

• Milchpulver und Zusätze auffüllen.

• Saugstellen mit Hochdruck reinigen.

• Zusätze kalibrieren.

• Zwei bis vier Mal den Konsum kontrollieren.

• Nuckel reinigen und kontrollieren (rissige Nuckel ersetzen).

• Gewichte der Kälber überprüfen.

• Neue Tiere angewöhnen.

• Mischbecher mit Schwamm oder guter Bürste putzen.

• Milchanteil Tag/Nacht einstellen. • Konzentration, Menge und Tränketage auf Einzeltier anpassen.

• Umgebung des Automaten reinigen. • Schlachtreife Kälber messen.

• Zwei Mal den Vollmilch-Tank reinigen.

Während Medikamenteinsatz • Tägliche Kontrolle, ob alle Tiere Medikament abgeholt haben. • Wirkung der Medikamente überprüfen.

• Spülen mit Schwamm.

Monatliche Arbeiten

• Reinigung der Öffnung für Zusätze und Milchpulver.

• Schläuche kontrollieren.

Nach Medikamenteinsatz

• Ventile reinigen und Funktion überprüfen.

• Nuckel reinigen und kontrollieren (rissige Nuckel ersetzen).

Halbjährliche Arbeiten

• Mischbecher mit Schwamm und guter Bürste reinigen.

• Schläuche auswechseln.

• Dosierer und Schläuche reinigen.

• Dosierer und Druckreduzierventil reinigen.

• Saugstellen mit Hochdruckreiniger reinigen.

Wöchentliche Arbeiten • Alles kalibrieren (Milch, Wasser, Zusätze, Reinigungsmittel mit grammgenauer Waage). • Tank, Schläuche, Sieb bei Milchansau-

Stefan Hösli

Autoren Xaver Hasler und Stefan Hösli, Servicetechniker im UFA-Beratungsdienst, 9501 Wil, www.ufa.ch Gratis-Zubehör für über Fr. 1200.– (automatische Kalibrierung, Edelstahl, Fliegenschutz) bei Kauf eines Förster-Automaten «Vario+» bei UFA bis 31.12.14. 365-Tage-Service UFA bietet auf Tränkeautomaten einen Reparatur-Vollservice, auch an Wochenenden und Feiertagen.

www.ufarevue.ch

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FUTTER DES MONATS NUTZTIERE

Energie für zwei LANGLEBIGE KÜHE mit einer hohen Lebendtagesleistung bilden die Basis einer wirtschaftlichen Milchproduktion. Damit die Tiere dem Anspruch gerecht werden, müssen sie fruchtbar sein und eine angemessen hohe Milchleistung ausweisen. Durch den Einsatz eines Hochkonzentrats wie «UFA top-form» zu Beginn der Laktation wird nur wenig Grundfutter verdrängt, jedoch die Tiergesundheit positiv beeinflusst.

Stephan Roth

Adrian Fankhauser

Eine Kuh «rentiert» erst ab einer Lebendtagesleistung von 12 bis 15 kg Milch. Voraussetzungen für hohe Lebendtagesleistungen sind ein frühes Erstkalbealter, eine angemessene Milchleistung und eine gute Fruchtbarkeit.

Wichtigste Abgangsursache in Schweizer Milchviehbeständen ist eine schlechte Fruchtbarkeit. Durch zusätzliche Besamungen und tierärztliche Behandlungen fallen hohe Kosten an. Noch wichtiger sind jedoch versteckte Einbussen, etwa durch eine hohe Remontierungsrate, fehlende Kälber oder tiefere Milchleistungen. «Eine ausgeglichene und konstante Mischung ist der Schlüssel zum Erfolg», ist Adrian Kissling überzeugt.

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Entscheidend für die Fruchtbarkeit ist ein erfolgreicher Verlauf der Transitphase (drei Wochen vor bis drei Wochen nach Abkalben). Nach der Geburt muss der gesamte Stoffwechsel auf Milchproduktion umgestellt werden. Über die Milch werden dem Organismus viele Nähr- und Wirkstoffe entzogen. Auf der anderen Seite ist die Futteraufnahme am Anfang der Laktation reduziert. Ist die Energieaufnahme tiefer als der Verbrauch, werden Körperfett abgebaut und Ketonkörper gebildet. Die Kuh frisst noch weniger und es kommt zur Ketose – mit bekannten Folgeproblemen wie tiefere Leistung, verminderte Fruchtbarkeit oder gar Abgang der Kuh.

Hohe Leistung und gute Fruchtbarkeit sind kein Widerspruch. Der gezielte Einsatz eines Hochkonzentrats verbessert die Versorgung mit Nährund Wirkstoffen. Es wird weniger Grundfutter verdrängt als mit einem gewöhnlichen Mischfutter, was zu einer insgesamt besseren Nährstoffversorgung führt. Beispielsweise zeigen Versuche mit «UFA top-form» einen signifikant positiven Einfluss auf die Fruchtbarkeit (Tabelle). Mit «top-form» gefütterte Kühe erreichen gegenüber einer Kontrollgruppe eine vergleichbare oder höhere Milchleistung. Zusätzlich stehen mehr Nährstoffe zur Verfügung, um den Körperabbau mit den sekundären Folgestö-

rungen zu reduzieren. Die Kuh hat mehr Reserven für die neue Trächtigkeit.

Geschütztes Fett, Cholin und Niacin Ein Lösungsansatz, um die Kuh in der Startphase mit mehr Nährstoffen zu versorgen, ist der Einsatz von pansengeschützten Nährstoffen. Diese belasten die Pansenfermentation nur wenig und stehen direkt für Erhaltung und Milchproduktion zur Verfügung. So werden pansengeschützte Fette nahezu ohne Verlust verwertet. Je nach Bedarf steht die Energie für die Milchfettsynthese oder anderes zur Verfügung. Für den Transport der Fette im Organismus wird zwingend Cholin benötigt. In geschützter Form wird Cholin im Pansen nicht verstoffwechselt und behält seine Wirkung. Zu einer optimalen Verwertung aller Nährstoffe trägt geschütztes Niacin bei.

Geschützte Proteine In der Startphase empfiehlt es sich, den Kühen auch einen gewissen Anteil an pansengeschützten Proteinen zur Verfügung zu stellen. Als erstlimitierend und dadurch leistungsbegrenzend gilt Methionin. Durch die Auswahl an geeigneten, proteinreichen Einzelfuttermitteln und eine Ergänzung mit Methionin steht dem Organismus ein abgerundetes Angebot an Aminosäuren zur Verfügung. Die verabreichten Aminosäuren werden auf diese Weise durch die Mikroben im Pansen

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FUTTER DES MONATS NUTZTIERE

Bavona frisst seit Beginn UFA top-form und ist noch heute in top Form! Adrian Kissling bewirtschaftet in Niederbuchsiten (SO) seinen 20 ha grossen Betrieb. Die Milchproduktion ist nebst dem Ackerbau und den Lohnarbeiten der wichtigste Betriebszweig. Adrian Kissling bewältigt die anfallenden Arbeiten zusammen mit seinem Vater. Seine 22 Milchkühe werden in einem Anbindestall, die Aufzuchttiere in den Gebäuden rundherum gehalten. Die Galtkühe und einige Rinder sind in einem Stall im Dorf untergebracht. «So kann ich fortlaufend 22 Kühe melken und das Potenzial voll auslasten», erklärt Kissling. Mit einem Stalldurchschnitt von 10 500 kg sind einige leistungsstarke Tiere in der Herde vertreten. So beispielsweise auch die Rudolph-Tochter Bavona, die mit über 164 000 kg Milch in zehn Laktationen eine beeindruckende Lebensleistung erbracht hat. «Bavona ist sehr robust; mit ihr haben wir praktisch keine Probleme», so der stolze Eigentümer.

Tabelle: «UFA top-form» verbessert Fruchtbarkeit Kontrollgruppe Anzahl Kühe 34 Non-Return-Rate 75 (%) 49 Besamungen/Trächtigkeit 1.8 Serviceperiode (Tage) 102 Zwischenkalbezeit (Tage) 388 * mit 1kg «UFA top-form» pro Kuh und Tag

mente in geschützter Form angereichert. Vitamin A und Zink beeinflussen die Fruchtbarkeit positiv. Hohe Gehalte an Vitamin E und Selen verbessern den Oxidationsschutz und verhindern, dass Radikale aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren gebildet werden können. Zusätzlich unterstützt ein hoher Gehalt an Vitamin D3 den Kalzium- und Phosphatstoffwechsel.

Kühe mit hohen Leistungen werden auf dem Betrieb Kissling erst vier Monate nach dem Abkalben besamt. Die Tiere sollen nicht gestresst sein und ihrem Leistungsniveau angepasst gehalten werden. Mit dieser Strategie erreicht der Betrieb enorme Leistungen. Eine Tochter von Bavona, eine Ramiro-Tochter, gab bis zur sechsten Laktation 75 000 kg Milch. Auch andere Spitzentiere runden die leistungsstarke Herde ab. «Eine ausgeglichene und konstante Mischung ist der Schlüssel zum Erfolg», so Kissling über die Fütterung. Die TMR aus seinem Mischwagen besteht zu 50 % aus Maissilage, 40 % Grassilage und 10 % «Rumiluz»-Luzerne. Alle Silos werden mit Milchsäurebakterien behandelt, um eine hohe Futterqualität zu erreichen. Das Proteinkonzentrat «UFA 159» wird direkt in den Mischwagen hinzugefügt. Zusätzlich verabreicht Kissling die Leistungsfutter «UFA 263» in der Startphase und «UFA 243» in der Produktionsphase.

In Transitphase anfüttern Mit nur gerade mal 1 kg pro Tag nimmt die Kuh die Energie von fast 2 kg StandardMischfutter auf. UFA schafft es als einzige Firma, ein gut fressbares Produkt mit geschütztem Fett, geschütztem Protein, Methionin und pansengeschützten Wirkstoffen anzubieten. Wichtig ist, dass sich die Tiere bereits zu Beginn der Transitphase an das Futter gewöhnen.

Grossen Wert legt Adrian Kissling auf die Zufütterung von «UFA top-form» während der Transit- und Startphase. Bis heute hat er gute Erfahrungen mit diesem Produkt gemacht: «Durch die spezifische Zusammensetzung bleiben die Kühe in Top-Form und starten optimal in die Laktation.» Rund zehn Tage vor dem errechneten Abkalbetermin wird «UFA top-form» auf dem Betrieb Kissling schrittweise angefüttert. Sarah Hirsbrunner, UFA-Marketing

Bavona hat bereits über 164 000 kg Milch gegeben.

nicht ab- oder umgebaut, was Verluste minimiert und die Milchleistung und Bildung von Milchprotein verbessert. Neben Methionin ist die Zulage von pansengeschütztem Lysin sinnvoll, damit nicht Lysin aus Mikrobenprotein be-

nötigt wird, um den Mindergehalt auszugleichen.

Pansengeschütze Vitamine und Spurenelemente Zu guter Letzt werden auch Vitamine und Spurenele-

Versuchsgruppe* 27 74 1.3 86 372

Mit 1 kg «UFA topform» pro Tag nimmt die Kuh die Energie von fast 2 kg StandardMischfutter auf.

«UFA top-form» besteht aus Hülle und Kern. Die Hülle enthält Hefen und Kräuter, die im Pansen zur Verfügung stehen müssen, um die gewünschte Wirkung (Pufferung, selektive Förderung von Mikroorganismen) zu erzielen. Im inneren Kern werden Proteine, Aminosäuren und Wirkstoffe mit Hartfett geschützt. Diese Nährstoffe werden im Dünndarm aufgenommen und gelangen teilweise ohne Umwege und Verluste an den Ort des Verbrauchs. Auch Betriebe mit einem Fütterungsautomaten müssen nicht auf «UFA topform» verzichten. DAC ist eine spezielle Variante, die im Automaten nicht verklebt und sich gut dosieren lässt. 䡵

Autoren Stephan Roth, Bereichsleiter, UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee. Adrian Fankhauser, Milchviehspezialist im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen. www.ufa.ch 10 % Rabatt auf «UFA top-form» bis 29. November 2014 (siehe Seite 51)!

www.ufarevue.ch

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NUTZTIERE

Regional sehr unterschiedliche Raufutterqualität DAS SONNIGE, RELATIV TROCKENE FRÜHJAHR hat die Qualität des ersten Schnitts im Talgebiet positiv beeinflusst. Im Berggebiet hat sich der nasse Sommer negativ auf die Dürrfutter- und Grassilagequalität 2014 ausgewirkt.

Hansueli Rüegsegger

Die nationale Auswertung der bisher bei der UFA eingegangenen Analysen von Grassilagen und Dürrfutter lassen einige Trends ableiten, die für weite Teile der Schweiz gelten. Die Analysen aus dem Jahr 2014 müssen jedoch für einzelne Gebiete separat ausgewertet und mit den vergangenen Jahren verglichen werden, um aufschlussreiche Aussagen auf Betriebsebene machen zu können.

Top Silage beim ersten Schnitt Der erste Schnitt im Talgebiet konnte aufgrund der guten Witterungsverhältnisse sehr früh geerntet werden, was sich in einer überdurchschnittlichen Qualität widerspiegelt. Sowohl der Zuckergehalt wie auch die Verdaulichkeit der NDF sind überdurchschnittlich hoch. Grundsätzlich strebt man eine hohe Verdaulichkeit der Zellwandbestandteile an, damit das Grundfutter gut verwertet wird. Bei einer Verdaulichkeit von über 80 % steigt die Passagerate durch den Pansen aber zu stark an. Dies führt dazu, dass die Verhältnisse im Pansen nicht mehr optimal sind und die Ration schlechter verwertet wird.

Durchwegs junges Futter Die gute Qualität des ersten Grassilageschnittes lässt sich auch anhand der Gesamtauswertung der bisher eingegangenen Analysen wiedererkennen. Die Zellwandbestandteile ADL und ADF liegen etwas unter dem langjährigen Schnitt. Dies zeigt, dass während des ganzen Jahres relativ junges Futter geerntet wurde. Zucker und Rohprotein liegen höher als 2013 und auch höher als der 5-Jahresschnitt. Die Schweizer Kennzahlen liegen ebenfalls auf einem 58

guten Niveau, wobei diese mit Vorsicht zu geniessen sind, da sie je nach Regression unterschiedlich ausfallen.

Viel Zucker im Dürrfutter Auch beim Dürrfutter war der erste Schnitt von sehr guter Qualität, da dieser im Mittelland sehr früh geschnitten wurde. Auf manchen Betrieben wurde in diesem Frühjahr einen Monat früher geerntet als 2013. Dies war in den tieferen Lagen aufgrund der Bestandesentwicklung auch erforderlich. Vergleicht man die bisher eingegangenen Proben der ganzen Schweiz mit den Ergebnissen der Vorjahre, widerspiegelt sich die gute Qualität des ersten Schnittes nur teilweise. Der Rohproteingehalt liegt mit 118 g pro Kilogramm etwas tiefer als letztes Jahr und auch unter dem langjährigen Schnitt. Der Zuckergehalt dagegen ist mit 135 g pro Kilogramm sehr hoch. Er liegt fast 10 % über dem 5-Jahresschnitt. Entsprechend hoch sind die Gehalte an schnell fermentierbaren Kohlenhydraten (SFKH), wobei mit 180 g pro Kilogramm bereits der obere Toleranzbereich erreicht wird. Werden zu solchem Dürrfutter zusätzliche Komponenten mit viel SFKH verfüttert, steigt die Gefahr des Eintretens einer Pansenazidose stark an. Die Verdaulichkeit der NDF liegt hingegen mit 60.5 % etwas unter dem Schnitt, was bei einem so frühen Schnitt eigentlich nicht erwartet würde. Ein Grund dafür ist sicher der mit 32 g pro Kilogramm eher hohe ADL-Anteil, der natürlich die NDF-Verdaulichkeit beeinträchtigt. Differenzen zu Berggebiet Die Einteilung der Dürrfutterproben nach Höhenlage ermöglicht einige Rück-

schlüsse aufs Berggebiet. Beim Vergleich der Resultate aus drei Höhenlagen (< 600 m; 600 – 799 m; 800 – 999 m) zeigt sich, dass in mittleren Höhenlagen die besten Dürrfutterqualitäten geerntet wurden. Der Rohproteingehalt ist zwar etwas tiefer als im Talgebiet, dafür liegt beispielsweise der Zuckergehalt deutlich höher. Auch die NDF-Verdaulichkeit ist mit fast 65 % auf einem guten Niveau.

Nasser Sommer Diese Zahlen zeigen, dass die Heuernte in den mittleren Höhenlagen deutlich früher erfolgte als in den vergangenen Jahren. In höheren Lagen jedoch konnte vielerorts aufgrund des nassen Sommers nur ein Schnitt getrocknet werden. In solchen Gebieten ist Dürrfutter eher Mangelware und das vorhandene Heu stark veraltet und entsprechend überständig. Die meisten Bergregionen haben ohnehin mit einer tiefen NDF-Verdaulichkeit zu kämpfen – diese Problematik wird dieses Jahr noch verschärft. Eine tiefe NDFVerdaulichkeit bedeutet, dass die Pansenmikroben die Zellwände schlechter aufschliessen können und somit die Kohlenhydrate ungenügend zur Verfügung stehen. Um die Faserverdaulichkeit zu erhöhen, muss die Ration mit hochverdaulichen Zellwänden, beispielsweise aus «UFA-Speciflor», ergänzt werden.

Es lohnt sich, Raufutter analysieren zu lassen. Bild: agrarfoto.com

11 2014 · UFA-REVUE


NUTZTIERE Tabelle: Ergebnisse der Futterproben Dürrfutter 5-Jahresschnitt 2009-2013 2014 3745 656

Probejahr Anzahl Proben Nährstoffe Rohasche Verdauungskoeffizient OS Verdaulichkeit OS Milchsäure Essigsäure Rohprotein APDE APDN Zucker NEL Rohfaser

g/kg TS % TS g/kg g/kg TS g/kg TS g/kg TS g/kg TS g/kg TS g/kg TS g/kg TS g/kg TS

106.8 71.8 615.2

105.0 71.7 621.0

124.1 85.0 79.0 126.4 5.3 263.4

Zellwände NDF Verdaul. NDF ADF ADL

g/kg TS % TS g/kg TS g/kg TS

508.4 61.5 290.0 30.2

Grassilage 5-Jahresschnitt 2009-2013 2014 1888 172

118.5 85.3 75.7 135.2 5.4 251.9

113.1 75.6 637.5 56.3 17.9 134.2 77.6 84.8 76.1 5.6 254.9

110.3 76.1 646.4 46.4 14.5 135.4 79.4 84.8 89.7 5.7 250.9

502.9 60.5 288.2 32.2

471.2 69.6 280.5 24.8

461.4 70.5 277.2 22.8

Kennwerte UFA W-FOS WFOS g/kg TS 469.9 490.0 517.3 529.1 WFKH g/kg TS 412.0 424.4 414.5 424.4 SFKH g/kg TS 164.7 176.2 120.4 134.1 WFRP g/kg TS 57.9 65.6 102.9 104.8 SFRP g/kg TS 43.8 42.7 77.6 78.6 OS = organische Substanz, WF = wirklich fermentierbar, SF = schnell fermentierbar, KH = Kohlenhydrate, RP = Rohprotein

Analytik erweitert Bei der Raufutteranalytik gibt es neue Bestimmungsmöglichkeiten. Dazu gehören Chlorid und Schwefel und bei den Spurenelementen auch Kupfer. Die Erweiterung von Chlorid und Schwefel ermöglicht es, die Kationen-AnionenBilanz (KAB), auch DCAD genannt, im Fütterungssystem «UFA W-FOS» zu berechnen. Dazu müssen Chlorid, Schwefel, Natrium und Kali bekannt sein, welche vor allem bei der Berechnung der Galtration eine wichtige Rolle spielen. Eine zu hohe KAB mit zusätzlich hohen Kalziumgehalten erhöht das Risiko des Auftretens von Milchfieber. TMR-Analyse Neu können in einer TMR-Mischprobe neben dem Trockensubstanz-Gehalt und den Mineralstoffen auch die Rohnährstoffe analysiert werden. Im Profi-Packet werden die Kennzahl NDF, welche bereits im BasisPacket enthalten ist, mit ADF und ADL ergänzt. Natürlich werden die Schweizer Kennzahlen NEL und APD nicht ausgewiesen, da diese aufgrund von Regressionen berechnet werden. Da jede TMR-Probe anders zusammengesetzt ist, gibt es keine Regressionen dazu.

Fazit Um die Raufutter möglichst optimal zu ergänzen, ist es sinnvoll, diese zu analysieren. Mit einer gezielten Ergänzung der Grundfutterration nach UFA W-FOS wird die beste Grundfuttereffizienz erreicht. Es liegt also im Interesse des Landwirts, eine Grundfutteranalyse zu machen, um das Optimum aus dem betriebseigenen Futter herauszuholen. 䡵

Autor Hansueli Rüegsegger, Leiter Milchvieh, UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee, www.ufa.ch

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NUTZTIERE

Beim Aufstallen nochmals behandeln? KOT- UND TANKMILCHPROBEN geben Aufschluss über den Verwurmungsgrad des Rindviehs. Besonders sinnvoll sind solche Untersuchungen bei geweideten Tieren zum Zeitpunkt des Aufstallens vor dem Winter.

Eva Forster

Der braune Magenwurm Ostertagia ostertagi ist der weitverbreitetste Magendarmparasit der Rinder und Milchkühe. Nach Aufnahme der ansteckenden Larve auf der Weide entwickelt sich der Parasit im Magen zu einem erwachsenen Wurm. Dieser produziert Eier, die mit dem Kot auf die Weide gelangen. Mit der Weiterentwicklung der Eier zu ansteckenden Larven schliesst sich der Kreislauf.

Ende Weidesaison am stärksten verwurmt Eine Rotation von einer

Bei erhöhtem Parasitendruck kann sich eine Aufstallungsbehandlung positiv auf die Verwertung des teuren Konservenfutters auswirken.

Weide auf die nächste im Abstand von zirka einem Monat äussert sich positiv auf den Weidedruck. Da Wurmlarven in höheren Regionen weniger lang überleben können, sind gealpte Tiere meist weniger verwurmt als im Tal gebliebene Tiere. Gegen Spätsommer und Herbst nimmt die Zahl der Wurmlarven auf der Weide normalerweise zu, so dass die Tiere im Herbst häufig am stärksten verwurmt sind.

Auch bei Kühen möglich Weil das Abwehrsystem von Kälbern und Rin-

dern noch nicht voll ausgeprägt ist, trifft sie eine Verwurmung am stärksten. Symptome sind Abmagerung, struppiges Haarkleid, Durchfall und schlechte Tageszunahmen. Aber auch Kühe können befallen sein, was sich an einer reduzierten Milchleistung, einer verminderten Fruchtbarkeit und schlechter Futterverwertung zeigen kann.

Winterostertagiose Im Winter leben die Würmer als «schlafende» Stadien (Hypobiose) in den Tieren weiter. Diese schlafenden Larven verursachen vor allem bei erstsömmrigen Jungtieren die sogenannte Winterostertagiose. Bei den zuerst etwas matten Tieren tritt plötzlich Durchfall bei meist normaler Körpertemperatur auf. Die Rinder fressen nicht mehr recht, magern schnell ab, bleiben deshalb im Wachstum stehen und «kümmern». Tierarzt beiziehen Um abzuklären, ob wirklich Würmer für die Symptome verantwortlich sind, können verschiedene Untersuchungen gemacht werden. Für Jungtiere kann eine Sam-

melprobe mit frischem Kot genommen und dem Bestandestierarzt zur Untersuchung gegeben werden. Dabei sucht man nach den Eiern, die die erwachsenen Würmer im Magen-Darmtrakt produzieren. Wenn ein Jungtier aber offensichtlich die wurmtypischen Symptome zeigt, sollte auf jeden Fall der Tierarzt für eine Untersuchung gerufen werden, um keine anderen Erkrankungen zu verpassen. Bei Kühen gibt es eine Tankmilchuntersuchung, die einen Hinweis auf den Verwurmungsgrad gibt. Grundsätzlich helfen solche Untersuchungen auch, gezielt zu entwurmen und die Bildung möglicher Resistenzen gering zu halten. Für eine allfällige Entwurmung stehen verschiedene Produkte zur Verfügung. Bei Produkten, die über den Rücken geleert werden (Pour on), ist im Herbst vor allem eine lange Wirksamkeit wichtig. Welches Produkt für den Betrieb das geeignetste ist, wird am besten mit dem Tierarzt besprochen.

Schon jetzt ans 2015 denken Insbesondere erstsömmrige Tiere sollten jetzt idealerweise zusammen mit dem Tierarzt begutachtet werden, um bei Anzeichen auf Verwurmung eine Aufstallungsbehandlung vorzunehmen. Wenn die Tiere im kommenden Frühling ohne Würmer auf die Weiden gehen, verzögert sich mit grosser Wahrscheinlichkeit die Wurmbelastung. 䡵

Autorin Dr. med. vet. Eva Forster, 8052 Zürich

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STALLBAU UND -TECHNIK NUTZTIERE

EuroTier-Neuheiten für die Milchviehhaltung DAS INNOVATIONSPOTENZIAL ist in der Milchproduktion noch lange nicht ausgereizt. Im Melkbereich werden Zitzenschonung, Arbeitskomfort und Management laufend verbessert. Neues gibt es auch in den Bereichen Tierwohl und Tränketechnik.

Zur EuroTier 2014 sind von 156 Ausstellern aus 19 Ländern insgesamt 270 Neuheiten angemeldet worden. Im Milchviehbereich wurden von einer unabhängigen Jury drei Produkte mit der Gold-, sieben Innovationen mit einer Silbermedaille ausgezeichnet. Aber auch darüber hinaus gibt es nützliche Neuheiten.

Melktechnik 1 · Der Melkmaschinenpulsator «RotoPuls» (Goldmedaille) der Schweizer Firma Bitec Engineering, Romanshorn, ermöglicht eine kontrollierte Luftbewe-

gung in der Evakuierungs- und Belüftungsphase. Hohe Beschleunigungen zu Beginn der A- und C-Phase bleiben aus, was die Zitze entlastet. 2 · Zum «AktivPuls» Melksystem wird eine neue Generation mit innovativer «SSC» Technologie (Silbermedaille) lanciert. «SSC» beinhaltet «Silicon-Pro» (länger haltbares Material), «Smart-Air» (verbesserter Lufteinlass) und «ControlVac» (Anzeige schädliches Kopfvakuum im Zitzengummikopf). 3 · Der innovative AussenkarussellMelkstand «Swiftflo Goat Rotary» (Goldmedaille) von Dairymaster für

Steuerventil für Vakuum Generierung variabler Pulszyklen

Milchziegen erleichtert den Zutritt der Tiere und die Bedienung durch das Melkpersonal wesentlich.

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5 1 · Mit dem «RotoPuls» schaffte es eine Schweizer Firma auf die Goldränge.

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2 · Beim «AktivPuls» wurde der Lufteinlass optimiert. 3 · Sowohl für Ziegen als auch für die Melker praktisch: Das Karussell «Swiftflo Goat Rotary». 4 · «InService Remote» steht für einen effizienten Onlineservice für Melkanlagen.

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5 · Die «cows and more» Software deckt Schwachstellen im Management auf. 6 · Das «365 FarmNet» für eine umfassende Betriebsplanung. 62

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STALLBAU UND -TECHNIK NUTZTIERE Managementsysteme 4 · Das «InService Remote» Monitoringsystem (Silbermedaille) von DeLaval zeichnet sich dadurch aus, dass der Onlineservice neben den Einstellungsdaten auch aktuelle Messdaten direkt aus der Melkanlage abrufen kann. Vorteil ist eine schnelle, sichere Überwachung mit Fehlersuche in Melkanlagen. 5 · Mit «cows and more» (Goldmedaille) hat die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen eine softwaregestützte Schwachstellenanalyse entwickelt, die Verhaltensmerkmale im Stall dokumentiert und die Tiersauberkeit, Haltungsfehler und Verletzungen analysiert. 6 · Durch die Prozess- und Datenvernetzung in «365 FarmNet» (Silbermedaille) von DairyNet und GEA werden komplexe Betriebsprozesse aus Pflanzenbau und Milchviehhaltung in einer einheitlichen Software ausgewertet und gesteuert.

Tierkomfort 7 · Versuche haben gezeigt, dass die Belastung auf den VorderfusswurzelGelenken beim Hinlegen der Kühe bei über 60% des Körpergewichts liegt.

findlichkeitszonen für verschiedene Stallbereiche berücksichtigt. Mit Hilfe der Zugkraftmessung am Antriebsmotor erfolgt eine lastabhängige Sicherheitsabschaltung bei Hindernissen.

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Tierpflege

Deshalb hat Cow-Welfare die «Latex Soft CHY» Matratze entwickelt, die am vorderen Ende höher und weicher ist als am hinteren Ende. Auch das Gummiwerk Kraiburg stellt mit der «Wela LongLine» eine neue Komfortmatte vor. Durch die kurzen, schräg gestellten Lamellen an der Unterseite wird eine Einsinktiefe für die Kuh von fast 30 mm erreicht. Von der Liegematte «Tarsa», die mit einer gelenkfreundlichen Tarsalzone ausgestattet ist, zeigt Kraiburg an der EuroTier einen Prototyp. 8 · Mit dem «Manure Master» (Silbermedaille) von Pellon gibt es erstmals ein Entmistungsschieberkonzept, das Emp-

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9 · Die weite Öffnung der Fangvorrichtung ermöglicht dem Tier beim Rosensteiner-Klauenpflegestand «Red 5» eine ideale Austrittsposition ohne Hindernisse. Vorder- und Hinterfussanhebung erfolgen elektrisch. 10 · Aesculap («Econom CL») und Heiniger («Xplorer») kommen mit kabellosen Viehschermaschinen auf den Markt, die ein- bis zweistündiges Scheren ohne Kraftverlust erlauben. Preislich sind Akku-Schermaschinen rund 25% teurer als kabelgeführte Modelle.

Kälber 11 · Die Förster-Technik GmbH rundet ihr Produktportfolio für die Kälberaufzucht mit dem Kolostrum-Management-System «ColostroFIT» ab. Dieses besteht aus einem Alubeutel für die sichere Aufbewahrung und Aufbereitung von 3.8 l Kolostrum. An den Beutel kann ein Nuckel oder eine flexible DrenchHilfe angebracht werden. Zum «ColostroFIT» gehört auch ein Klein-Pasteurisiergerät. Die Pasteurisierung reduziere die krankmachenden Keime im Kolostrum und unterstütze das Immunsystem des Kalbes zusätzlich. 12 · Mit dem einfach montier- und demontierbaren «FlixClip»-Ventil (Silbermedaille) der Albert Kerbl GmbH lassen sich Kälbertränkeeimer schnell und praktisch reinigen. 䡵

7 · Die neue CowWelfare-Liegematte schont die Vorderfussgelenke. 8 · Der Entmistungsschieber «Manure Master» schaltet ab, wenn etwas in den Weg kommt. 9 · Der «Red 5» bietet Komfort für Klauenpfleger und Tier. 10 · Neue KabellosScheren, die ein bis zwei Stunden ohne Kraftverlust arbeiten. 11 · Dieser Kolostrumbeutel ist zusammen mit Nuckel und Pasteurisiergerät erhältlich. 12 · Das «FlixClip»Ventil vereinfacht das Reinigen.

Autor Matthias Roggli, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee

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Die EuroTier 2014 findet vom 11. bis 14. November auf dem Messegelände von Hannover statt. Die DLG (Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft), welche den Grossanlass organisiert, rechnet mit rund 145 000 Besucherinnen und Besuchern. www.eurotier.de

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KURZMELDUNGEN NUTZTIERE

Die Guten gesext, den Rest mit Fleisch besamen Zuchtwert für das Saugverhalten Ein normales Saugverhalten ist wichtig, damit Kälber in den ersten Lebensstunden und -wochen genug Kolostrum und Muttermilch aufnehmen. Tiere, die gut starten, entwickeln sich auch später besser. Seit acht Jahren sammelt Braunvieh Schweiz deshalb Daten zum Saugverhalten von Kälbern. Das

Merkmal wird anhand einer Skala von 0 bis 6 beurteilt. Kälber mit der Note 0 saugen nicht, Kälber mit 6 saugen intensiv. Die Erblichkeit des Saugverhaltens wird auf zirka 4 % geschätzt. Laut Newsletter plant Braunvieh Schweiz, eine Zuchtwertschätzung (ZWS) für das Saugverhalten einzuführen. Für eine Trinkschwäche kann neben der Genetik auch eine Schwergeburt, Fruchtwasser in den Atemwegen, Unterkühlung, Kreislaufschwäche, eine Infektion oder ein Mangel an Vitamin E, Eisen, Selen oder Kupfer verantwortlich sein. Vorbeugend wirken eine optimale Versorgung der Kuh mit Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen sowie professionelle Geburtshilfe. Säuft das Kalb trotzdem nicht, empfiehlt sich das Drenchen von Kolostralmilch während dem ersten Lebenstag. Erfolgt das Drenchen später, besteht das Risiko einer Pansenübersäuerung oder Schädigung der Pansenmikroben.

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 64

Die Nachfrage nach gesextem Samen in der Milchviehhaltung steigt. «Verantwortlich dafür sind die gute Fruchtbarkeit und das breitere Angebot», erklärt Stefan Felder-Reiche, Direktor von Swissgenetics. Gefördert werde der Einsatz auch durch die Bedingungen auf dem Markt. Resultiert von den Zuchtkühen ein Kuhkalb, können durch den Einsatz von Fleischrassen-Stieren auf die restlichen Tiere höhere Tränkerpreise erzielt werden. Vor diesem Hintergrund ist Swissgenetics daran, in Mülligen ein eignes Sexing-Labor aufzubauen. Die KB-Organisation rechnet mit Kosteneinsparungen, die den Kunden weitergegeben werden sollen. Bereits im Voraus, per Oktober, hat Swissgenetics die Preise für «Selexion»-Samendosen um 20% gesenkt. Begründet wird die Kostensenkung mit dem Einsatz modernster, effizienterer Technologie und einer marktnäheren und flexibleren Pro-

duktion im neuen Labor. Die SexingTechnologie und die Verarbeitungsschritte werden laufend weiterentwickelt. «Insbesondere in der Entwicklung der eingesetzten Medien ist noch Potenzial vorhanden»,

schätzt Stefan Buri, Swissgenetics. Die Sexing-Technologie sei aber schon heute praxisreif, was durch die Befruchtungserfolge (NRR) und die hohe Trenngenauigkeit der Samen bestätigt werde.

Bild: Swissgenetics

Brasilien setzt auf Schweizer Schweinegenetik Anfang Oktober konnte die Suisag erstmals Tiefgefriersperma an die Firma Topgen in Brasilien liefern. Hierzu musste zunächst ein spezielles Veterinärzeugnis zwischen den beiden Staaten geschlossen werden, das die sanitarischen Anforderungen genau definiert. Mit dem Aufbau eines Labors in Knutwil im Rahmen der staatlichen Genreserve ist die Suisag seit 2013

technisch in der Lage, Tiefgefriersperma zu produzieren. Im Sommer 2014 konnte das Edelschwein-, Landrasse- und «Premo»-Sperma erfolgreich produziert werden. Nach Ablauf der üblichen Quarantänefrist wurde die Auslieferung nach Brasilien im September vorbereitet. Topgen betreibt in Brasilien ein kleineres, unabhängiges Zuchtprogramm. Ihr Jungsauenabsatz in Bra-

silien entspricht aber gut der Hälfte des gesamten Schweizer Markts. Topgen wird die Schweizer Mutterliniengenetik gezielt in der Basiszucht einsetzen, um diese züchterisch weiter zu verbessern. Mit dem «Premo»-Sperma werden zunächst in einem Versuch Mastschweine (Masteber und weibliche Tiere) erzeugt. Anfang 2015 werden die ersten Zuchtferkel aus Schweizer Genetik in Südamerika geboren. Die Nachfrage aus dem Ausland bestätigt die Qualität des SuisagZuchtprogramms und die Arbeit der Schweizer Kernzuchtbetriebe. Ausländische Kunden und Besucher rühmen immer wieder, dass Schweizer Edelschweinsauen besonders ruhig und ausgeglichen sind. Auch die Ödemkrankheitsresistenz ist eine wichtige Stärke. Grund genug für die Suisag, ihr Exportangebot an der EuroTier vom 11. bis 14. November 2014 in Hannover zu präsentieren. 11 2014 · UFA-REVUE


AUS DER TIERARZT-PRAXIS NUTZTIERE

MMA-Ursachen sind vielfältig IN DER FERKELPRODUKTION tritt MMA noch zu häufig auf. Oftmals bestätigt sich aber auch: Es gibt Vorbeugungsmassnahmen, die greifen. Bei Bestandsproblemen lohnt sich eine umfassende Analyse des Betriebs.

58 % der SGD-Zuchtbetriebe geben MMA als wichtigste Erkrankung in ihrem Bestand an. MMA bedeutet Mastitis-Metritis-Agalaktie (Gesäuge-, Gebärmutterentzündung, Milchmangel) und ist eine Faktorenkrankheit mit unterschiedlichen Ursachen.

Harnweginfektion als Vorbote

Vorbeugemassnahmen

Als bedeutendes Risiko für MMA erweisen sich Harnweginfektionen. Bei eitrigem Scheidenausfluss, Harngries oder vielen Umrauschern besteht ein entsprechender Verdacht. Der Beizug des Tierarztes ist nötig.

Gewichtsverlust mit Spätfolgen

Frühes Umstallen und Hygiene

Sauen mit MMA verlieren mehr Gewicht in der Säugezeit und weisen einen höheren Anteil an Spät- und Umrauschern auf als ihre gesunden Kolleginnen. Zudem sind die Ferkelzunahmen tiefer und die Verluste in Würfen von MMA-Sauen höher.

Nicht in jedem Fall zeigt sich MMA an einer erhöhten Körpertemperatur zwischen 39.5 und 42 °C. Oftmals stehen eitriger Scheidenausfluss, gerötetes Gesäuge, Fressunlust, Mattigkeit, Milchmangel oder Liegen auf dem Gesäuge im Vordergrund.

• Sauen rechtzeitig in Abferkelbucht umstallen, Rein-Raus mit Buchtenreinigung, -desinfektion und Sauendusche. • Bedarfsgerechte Fütterung, Verstopfung verhindern (siehe Kasten). • Einstellung des Harn-pH-Wertes unter 6.5 durch gezielte Fütterung und Wasserversorgung, um schädliche Keime zu reduzieren (siehe Kasten). • Angebot von viel frischem Wasser.

Stefan Hutter

Den Darm in Schwung halten Das Risiko für Harnwegsinfektionen und MMA lässt sich durch gezielte Fütterungsmassnahmen reduzieren. Durch den Einsatz eines Galt- (UFA 362) und eines Säugendfutters (UFA 361) werden die Sauen phasengerecht versorgt. Ebenso gilt es, rund um die Geburt eine Verstopfung zu verhindern. Verweilt der Nahrungsbrei zu lange im Darm, können Giftstoffe auftreten und die Bildung wichtiger Hormone in der Laktation hemmen. Das expandierte, bestverdauliche «UFA top-pig» sorgt dank hoher Nährstoffkonzentration selbst bei geringer Futteraufnahme für eine stabile Versorgung der Tiere. Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Vermeiden eines zu hohen Anteils puffernd wirkender Mineralstoffe. Durch den Einsatz saurer Salze in «UFA pigcare» und «UFA 372-1» wird der Urin zusätzlich angesäuert, damit sich Gerhard Affolter, Schweinespezialist im UFA-Beratungsdienst Zollikofen UFA-REVUE · 11 2014

unerwünschte Coli-Keime nicht vermehren können. Beste Erfahrungen im Kampf gegen MMA machen Ferkelproduzenten auch mit «UFA 362-3 pre-natal». Dieses neue Geburtsvorbereitungsfutter enthält bakteriell fermentierbare Substanz, die die Dickdarmverdauung fördert. Es wird ab dem 108. Trächtigkeitstag mit einem Anteil von 50 % der üblichen Ration eingesetzt.

• Stall- und Fütterungshygiene (Vorsicht bei mykotoxinbelasteten Ballaststoffen). • Hygienische Geburtshilfe. • Sofortige Entsorgung der Nachgeburten. • Klimaempfehlungen einhalten (18 bis 22 °C im Abferkelstall). • In Problembetrieben: Zähne rechtzeitig schleifen.

Mastitis – eines der drei Hauptsymptome von MMA. Bild: SGD

MMA-Behandlung Antibiotika führen nicht immer zum Ziel. Entzündungshemmer zur Schmerz- und Fieberreduktion sind häufig effizienter. Bei Bestandesproblemen empfiehlt sich eine umfassende Situationsanalyse (Umtriebssystem, Fütterung, Kondition der Sauen, Stallklima usw.). 䡵

Autor Dr. Stefan Hutter, Tierarzt, 3303 Zuzwil, www.praxis-hutter.ch

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NUTZTIERE

Ohne Kolostrum geht’s nicht NEUGEBORENE FERKEL benötigen in der ersten Lebensphase Schutz und Fürsorge. Diese bekommen sie in erster Linie von der Muttersau. Um sicherzustellen, dass alle Ferkel auch ausreichend Kolostrum und Milch erhalten, wenden manche Betriebe das so genannte «Split-nursing» an.

Johannes Kauffold

Alle Ferkel kommen bekanntlich mit nur geringen Energiereserven (Glukose) zur Welt. Sie benötigen nach der Geburt sehr bald Energie, die mit dem Kolostrum und später mit der Milch zur Verfügung gestellt wird. Neugeborene Ferkel besitzen keine oder eine nur unterentwickelte Immunität und sind auf den passiven Transfer von Immunglobulinen durch das Kolostrum der Mutter angewiesen.

Energie für Wärmeproduktion Die Fähigkeit zur Thermoregulation ist nicht oder nur unzureichend vorhanden. Ohne Energie und eine auf die Bedürfnisse des neugeborenen Ferkels abgestimmte Umgebung sind die Ferkel erheblichen Strapazen ausgesetzt und sterben im ungünstigsten Fall.

möglicherweise sieben Stunden nach Geburtsbeginn auf die Welt kommen, haben «schlechtere Karten». Daneben ist das Geburtsgewicht nicht ohne Bedeutung. Schwere Ferkel setzen sich gegenüber kleineren durch und werden mehr Kolostrum bekommen.

Der Ferkeldarm ist innerhalb der ersten 24 bis 36 Stunden nach der Geburt auch für grössere Moleküle durchgängig. Das muss so sein, damit Immunglobuline als sogenannte Makromoleküle über das Kolostrum in den neugeborenen Organismus gelangen können. Zu den Makromolekülen gehören auch andere für das Ferkel notwendige Substanzen wie beispielsweise Hormone.

der Mutter auf das Ferkel erfolgt nur im homologen System: Das Ferkel muss bei der eigenen Mutter saugen, damit es Immunzellen bekommt. Und dies über mindestens 12, besser 24 Stunden.

Management gefordert!

Neben der Muttersau ist qualifiziertes Personal im Bereich der Abferkelung erforderlich, damit die Ferkel gut ins «Leben» starten. Dazu gehört neben der Gewährleistung einer wohl temperierten und sauberen, das heisst insgesamt komfortablen Umgebung, die Sicherstellung einer ausreichenden Kolostrum- und späteren Milchversorgung. Es ist selbstverständ-

Relaxin für die Gebärmutter Manchmal braucht’s Hilfe

Die laktierende Sau hat eine limitierte Menge Kolostrum. Nach französischen Untersuchungen stehen im günstigsten Fall 4 l zur Verfügung, die auf alle Ferkel verteilt werden müssen. Andere Sauen haben weit weniger Kolostrum (0.8 l!). Ein Ferkel benötigt zirka 150 bis 200 ml Kolostrum, damit es ausreichend Immunglobuline von der Mutter erhält. Es ist somit klar, dass bei heutigen Wurfgrössen nicht immer jedes Ferkel ausreichend Kolostrum bekommt, wenn nicht geholfen wird.

Die Schweren setzen sich durch Früh geborene Ferkel haben einen klaren Vorteil. Der Geburtsvorgang dauert unterschiedlich lange. Je grösser der Wurf, desto länger die Geburt. Ferkel, die an letzter Stelle nach beispielsweise 14 früher geborenen Wurfgeschwistern 66

Eines dieser Hormone ist das Relaxin, das in der Milchdrüse gebildet, über das Kolostrum ausgeschieden und in genanntem Zeitfenster vom Ferkel absorbiert wird. Ohne eine ausreichende Versorgung mit kolostralem Relaxin wird sich die Gebärmutter nicht richtig entwickeln. Es drohen Funktionseinbussen der Gebärmutter bei der späteren Jungsau. Ein Effekt kann dann sein, dass kleine Würfe geboren werden.

Immunzellen gehen über Interessant ist ferner, dass auch Immunzellen über das Kolostrum auf das Ferkel übergehen. Diese Immunzellen (überwiegend Lymphozyten) sind immunkompetent. Das heisst, sie sind in der Lage, auf spezifische Krankheitserreger gezielt zu reagieren. Sie spiegeln die Immunsituation der Sau und letztlich des Bestandes wieder. Die Übertragung von 11 2014 · UFA-REVUE


NUTZTIERE lich, dass nur so viele Ferkel an der Sau saugen sollten wie Zitzen und damit Milchdrüsenkomplexe vorhanden sind. Überzählige Ferkel sind zu versetzen. Ideal wäre der Versatz erst nach 24 Stunden, weil sonst möglicherweise keine Immunzellen auf das Ferkel übergehen. In Ausnahmefällen (z. B. bei übergrossen Würfen) muss jedoch sofort versetzt werden. Es ist sicherzustellen, dass alle Ferkel Kolostrum bekommen. Das manuelle Ansetzen untergewichtiger oder desorientierter Ferkel an die Muttersau ist leicht zu bewerkstelligen. Beim so genannten «Split-nursing» werden erstgeborene Ferkel zeitweise von der Mutter getrennt, damit auch später geborene Tiere Kolostrum bekommen. Die zeitweise abgesonderten Ferkel sind später zurückzusetzen. Hat die Muttersau zu wenig Kolostrum, kann entweder an eine Ammensau umgesetzt oder abgemolkenes Fremdkolostrum verabreicht werden.

Wurfausgleich schädlich?

Der erwähnte Wurfausgleich beziehungsweise -tausch ist ein unverzichtbares Instrument über die gesamte Dauer der Laktation, um zurückbleibende Ferkel «aufzufangen» und zu gewährleisten,

dass auch die Sauen nicht überfordert werden. All denjenigen, die dieses Instrument für unsinnig oder – vor allem aus tiergesundheitlichen Gesichtspunkten – gar für schädlich halten, sei entgegnet, dass die Wurfgrössen der heutigen hochleistenden Zuchtlinien nun mal nicht immer dem Leistungsvermögen der jeweiligen Mütter entsprechen und deswegen die Würfe auszugleichen sind. Dabei sind die «richtigen» Ferkel dem «richtigen» Wurf zuzuordnen. Ein sinnvoller Wurfaustausch wäre, kleine Ferkel zu einem normal grossen Wurf mit kleineren oder normalgewichtigen Ferkeln zu setzen. Es ist darauf zu achten, dass alle Zitzen und damit Gesäugekomplexe besaugt werden, damit sie «trainiert» und somit funktionsfähig bleiben.

Den Vorteil mitnehmen Wenn die Kolostrumversorgung gelungen ist, gilt es, einen sanften Übergang zum Festfutter einzuleiten und dadurch eine gute Entwicklung der Ferkel zu fördern. «UFA 302» eignet sich als erstes Festfutter ab dem vierten Lebenstag. Durch Zufütterung dieses Prestarters können die Ferkelverluste reduziert, die Absetzgewichte erhöht und die Kondition der Muttersauen verbessert werden. Zehn Tage vor dem Absetzen erfolgt die schrittweise Umstellung auf das Starterfutter «UFA 304 piccolo», das bis zehn Tage nach dem Absetzen verabreicht wird. «UFA 302 Prestarter» enthält ausgewählte, schmackhafte und hochverdauliche Rohstoffe in Krümelform (Milchprodukte, aufgeschlossenes Getreide, hochverdauliche Öle und Fette, abgestimmte Säure- und Wirkstoffkombination). Für die Flüssigfütterung beim Frühabsetzen ganzer Würfe eignet sich das Nursery-Futter «UFA 305».

Jürg Berger, Schweinespezialist im UFA-Beratungsdienst, 9501 Wil

Während den Profitiertagen bis 29. November 2014 sind «UFA 302» und «UFA 305» mit 10 % Rabatt erhältlich.

Fütterung der Sau

Besonders wichtig für eine ausreichende Kolostum- und Milchversorgung ist natürlich die Muttersau: Nur wenn diese gesund ist sowie ausreichend gefüttert und getränkt wird, erreicht sie die erforderliche Laktationsleistung!

Fazit Zusammengefasst bedarf es bei heutigen Wurfgrössen der Interven-

tion des Betriebsleiters, damit alle Ferkel mindestens 150 ml Kolostrum aufnehmen können. Schwache Ferkel müssen an die Mutter angesetzt, überzählige Tiere versetzt werden. Durch das Besaugen aller Zitzen bleiben die Gesäuge der Sau funktionsfähig. 䡵

Bei grossen Würfen ist nicht selbstverständlich, dass alle Ferkel zum Zug kommen.

Autor Johannes Kauffold, Prof. Dr. med. vet., Dipl. ECPHM, Klauentierzentrum/ Ambulatorische und Geburtshilfliche Tierklinik, Veterinärmedizinische Fakultät, Universität Leipzig

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NUTZTIERE

Mit Futter durch die Schweiz OTTO BUHHOLZER arbeitet seit 15 Jahren bei der Traveco. Als Futterchauffeur schätzt er den Einblick in die unterschiedlichsten Bauernbetriebe von der West- bis in die Ostschweiz. Ihn fasziniert der Umgang mit moderner Technik. Und nicht zuletzt stimmen die Arbeitsbedingungen.

Gerhard Büchler

Beat Mathys

1 · Mit solchen Überziehschuhen wird das Kontaminationsrisiko minimiert.

Futterchauffeur sein bedeutet heute viel mehr als eine Ladung von A nach B führen. Für eine maximale Sicherheit auf der Strasse und einen effizienten Transport ist während des gesamten Arbeitstages höchste Konzentration nötig. Ebenso gehören Freundlichkeit gegenüber den Kunden sowie ein schonender und hygienischer Umgang mit dem Tierfutter zu den Anforderungen. Von der Traveco wird Futter auf Basis der Qualitätszertifizierungen ISO 9001: 2000 und 22 000 : 2005 wie

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Lebensmittel behandelt. Bei engen Verhältnissen auf den Landwirtschaftsbetrieben ist fahrtechnisches Geschick gefragt. Auch schneebedeckte Wege im Winter gehören zu den Herausforderungen. Der höchste Anfahrtort der Traveco liegt im Graubünden auf 2126 m über Meer.

Auch Erfahrene bilden sich weiter Gerade diese Vielseitigkeit ist es, was Otto Buholzer an seinem Beruf fasziniert. Der Familienvater feiert 2014

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sein 15-Jahre-Jubiläum bei der Traveco und hat ursprünglich Landwirt gelernt. Da sein Betrieb keine ausreichende Existenzgrundlage und Zukunftsaussichten geboten hatte, suchte er eine Alternative. Das Angebot der Traveco überzeugte ihn, auch aufgrund der internen Ausbildungsmöglichkeiten. Um den Beruf des Lastwagenchauffeurs ausüben zu können, braucht man neben dem Fahrausweis CE auch zahlreiche Praxisfahrstunden. Selbst erfahrene TravecoChauffeure unterziehen sich regelmässig

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2 · Die Abtrennwände lassen sich flexibel verstellen. 3 · Am meisten Fahrgeschick ist im Winter nötig. 4 · Die Fahrtouren werden von der Traveco-Dispo EDVbasiert geplant. 5 · Mittels «Badge» stellen UFA und Traveco sicher, dass das richtige Futter geladen wird. 6 · Von jedem Futter wird ein Rückstellmuster entnommen. 7 · Ein Kleber informiert den Tierhalter über das eingefüllte Futter. 8 · Das Entladen erfolgt innert kürzester Zeit. 68

Traveco Transporte AG – auch für Lernende attraktiv Als Transportunternehmen der fenaco-Gruppe erbringt die Traveco Transporte AG logistische Dienstleistungen, insbesondere Transporte, Lagerorganisation und Logistikberatung, auch für externe Kunden. Die Traveco ist national wie international 5 6 tätig und mit Betriebszentralen in Herzogenbuchsee, Oberbipp, Sursee, Landquart, Winterthur und Puidoux über weite Teile der Schweiz regional verankert. Mit multifunktionalen Kippfahrzeugen, die Werbung für Schweizer Fleisch und die Schweizer Landwirtschaft tragen, werden Palettenware sowie Schüttgüter jeglicher Art bis zu einem Gesamtgewicht von 40 t transportiert. Auf den Schweizer Strassen darf die Traveco von 5 bis 22 Uhr fahren. Pro Jahr werden zirka 1.5 Mio. t feste Güter, 900 000 t Schüttgüter (inklusive lose), 34 000 t flüssige Güter (Lebensmittel) und 500 000 t Brenn- und Treibstoffe transportiert. Unter den rund 600 Mitarbeitenden befinden sich 18 Lehrlinge und zehn auszubildende Quereinsteiger. Eindrücklich: Wenn an einem Tag alle 300 Lastwagen rund 30 Minuten im Stau stehen, verliert das Transportunternehmen um die 2.5 Mio. Fr. Daher sind aktuell Projekte im Gang, den Transport noch verstärkt auf die Schiene zu bringen.

einer Weiterbildung, um neueste Regelungen und Techniken im Futtertransport kennenzulernen.

Sicherheit dank Badge Losefutter-Lieferungen werden schweizweit von der Traveco Herzogenbuchsee koordiniert. Die Disposition der Sackware erfolgt von Sursee aus – alles EDV-gestützt. Otto Buholzer ist mit einem Scania unterwegs. Sein Kippfahrzeug ga11 2014 · UFA-REVUE


NUTZTIERE

Werden Sie Traveco-Chauffeur! Die Traveco sucht Chauffeure. Interessierte melden sich via www.traveco.ch oder 寿 058 433 60 80. Ihre Vorteile: • Touren durch die ganze Schweiz. • Einblick in verschiedenste Bauernbetriebe und Kundenkontakt. • Moderne Lastwagen. • Mitsprache bei Lastwagen-Detailausstattung. • Option, auch andere Ware (Lebensmittel etc.) zu transportieren. • Auch Teilzeit möglich. • Chance für Quereinsteiger. • Interne Fahrschule für Fahrpraxis. • Gut bezahlt, inklusive 13. Monatslohn mit Prämie. • Funktionierende Überzeit- und Freizeitregelung.

So kommt das Futter von selber auf Ihren Betrieb

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Bestellungen ab zwei Paletten oder 2 t lose können beim UFA-Bestellbüro (Herzogenbuchsee: 寿 058 434 11 11, Puidoux: 寿 58 434 09 00) oder auch im UFA-Online-Shop (www.ufa.ch) aufgegeben werden. Die Lieferung erfolgt mit einem geeigneten Traveco-Lastwagen. UFA dankt allen Kunden, die zu einer kostengünstigen Logistik beitragen: • Frühzeitig bestellen (Lose-Bestellschluss am Vor-Vortag bis 17 Uhr). • Wenn möglich Lieferfenster von drei Tagen angeben. • Silo oder Füllleitungen eindeutig beschriften. • Kurze, gerade Förderleitung. Richtig dimensioniertes Entlüftungsrohr. • Breite Zufahrt, Höhe über 4 m.

Otto Buholzer ist seit 15 Jahren bei der Traveco.

• Wendeplatz, sauberes Areal, keine Unebenheiten im Abladebereich. Kleinere Futtermengen können bei den LANDI bezogen werden, die den Einkauf bündeln und so zu einer effizienten Logistik beitragen. Viele LANDI bieten auch Hoflieferungen an. UFA-Beratungsdienst

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Bäuerliche Solidaritätsaktion 8

Lobag, Landwirtschaft Emmental und die Gemeinde Schangnau haben Raufutterspenden für vom Unwetter betroffene Bauernfamilien in Schangnau koordiniert. Für den Transport berechnete die Traveco einen reduzierten Tarif, welcher von der Agrisano-Stiftung beglichen wurde.

Agrisano-Geschäftsführer Christian Scharpf hilft dem Lernenden Simon und TravecoChauffeur David Hofmann beim Ballenladen.

rantiert eine erstaunliche Wendigkeit und Futterlieferungen in kürzester Zeit. Im UFA-Werk Biblis in Herzogenbuchsee ist Otto Buholzers Scania innert 15 Minuten mit Futter beladen. Nach dem Positionieren des Camions unter den Speichersilos loggt sich der Chauffeur mit einer Chipkarte, auf der seine Ladung gespeichert ist, ins Ladesystem ein. So lässt sich verhindern, dass irrtümlicherweise ein falsches Futter geUFA-REVUE · 11 2014

laden wird. Zwischenwände, die mit wenigen Handgriffen verstellt werden können, maximieren die Flexibilität in Bezug auf die Liefermengen.

Lückenlose Rückverfolgbarkeit Von jedem geladenen Futter entnimmt Otto Buholzer ein Rückstellmuster, damit – dank der Traveco-eigenen CIPAnlage – jede einzelne Lieferung lückenlos rückverfolgt werden kann.

Beim Tierhalter angekommen pumpt der Chauffeur das Futter in das gewünschte Silo und hinterlässt einen Kleber, der über das Lieferdatum und Produkt informiert. Bei Futterlieferungen hat die Hygiene höchste Priorität. Die Traveco-Lastwagen werden nach jeder Fuhr gereinigt. Regelmässig findet auch eine Innenreinigung mittels Hochdruckreiniger und Vergasen statt. 䡵

Autoren Gerhard Büchler, Leiter Transportbetriebe und Mitglied der Geschäftsleitung, Traveco Transporte AG, 6210 Sursee. Beat Mathys, Leiter Betriebszentrale Mittelland, Traveco Transporte AG, 3360 Herzogenbuchsee. www.traveco.ch

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ERFOLG IN DER PRAXIS NUTZTIERE

«Blähungen kein Problem mehr» GITZI Während mit Ziegenmilch passable Preise erzielbar sind, wird die Wirtschaftlichkeit der Gitzimast oft als wenig wirtschaftlich bezeichnet. Marc und Urs Schnydrig haben die Arbeitseffizienz durch Anschaffung eines Tränkeautomaten und ein Wasser-Pulver-Tränkeregime deutlich reduzieren können. Aber auch die Tiergesundheit stimmt.

Marcel Feller

Martin Gerber

Schwarzhalsziegen stammen aus dem Oberwallis und sind für ihre Robustheit bekannt.

Auf der Fahrt nach Mund (VS) gibt es allerlei Interessantes zu sehen. So etwa die prächtige Bergwelt, heimelige Walliser Häuser, flinke Eringer Kühe und natürlich den wertvollen Safran, der in dieser Gegend exklusiv angebaut wird (siehe Kasten). Bei allem Schönen ist die Bergbevölkerung auch Herausforderungen ausgesetzt, von denen Otto Normal-Mittelländer nur wenig Ahnung hat. Am steilen Südhang des Lötschbergs ist die landwirtschaftliche Nutzung der Wiesen mit einem hohen Arbeitsaufwand verbunden. Vis-àvis präsentiert sich ein bewaldeter Hang, der vor einigen Jahren in Brand geriet. Mehrere Hektaren fielen den Flammen zum Opfer, weil es – wie oft in dieser Region – sehr trocken war.

Sommer 2014 mit Vorteilen Trockenheit war im Sommer 2014 kein Problem. «Wir mussten weniger bewässern als in früheren Jahren», bestätigt Marc Schnydrig, der zusammen mit seinem Bruder Urs Schnydrig in Mund einen 10 ha-Landwirtschaftsbetrieb mit

Ziegenmilchproduktion bewirtschaftet. Auf den steilen Bergzone-3- und Bergzone-4-Parzellen ist die Bewässerung ein Muss, damit das Ertragspotenzial des Bodens erhalten und gesteigert werden kann. Oberhalb der rund 50 m hohen Felder sind systematisch Wasserleitungen angebracht. Bei Trockenheit erfolgt eine Bewässerung der Parzellen. Ab Anfang Juni werden die Wiesen rund um den Betriebsstandort jährlich drei Mal geschnitten und mit viel Handarbeit eingebracht.

Eiweiss- und Leistungsfutter Dürrfutter ist während der Winterfütterung denn auch die Hauptmahlzeit der 50 Ziegen auf dem Safranhof Schnydrig. Futterwechsel zu Beginn und Ende Vegetationszeit werden schrittweise vorgenommen, damit sich die Pansenbakterien langsam anpassen können. Um den Zucker im Heu möglichst vollständig zu nutzen, kommt als Ergänzung das passende UFA-Eiweisskonzentrat zum Einsatz. Aufgrund des Milchpreises lohnt es sich, in Abhängigkeit von der Milchleistung zusätzlich UFA-Leistungsfutter zu verabreichen. Die Mineralstoffund Vitaminversorgung erfolgt Winter und Sommer mit dem «Cake Bloc Ovina», der extra für Kleinwiederkäuer rezeptiert ist.

Blähungen vorbeugen Bei Gitzi und Lämmern wirken folgende Massnahmen gegen Blähungen: • Milch in mehreren Portionen oder via Tränkeautomat verabreichen, damit die Tiere nicht zu schnell und zu viel saufen. Ansonsten läuft der Überschuss in den Pansen zurück und verursacht Verdauungsstörungen. • Tränkeeinrichtungen stets sauber halten (siehe auch Artikel «Haltbarkeit nach oben schrauben»). • Die Milch soll beim Automaten nicht zu lange im Vorratsbehälter verweilen. • Auf die Zufütterung von Silage verzichten. • Richtige Dosierung bei einer allfälligen Ansäuerung der Tränke.

Mit einem Automaten verlagert sich die Arbeit vom Tränken zur Kontrolle.

Die Walliser Schwarzhalsziegen von Schnydrigs geben 500 bis 700 kg Milch pro Laktation. Zum Vergleich werden ein halbes Duzend Gemsfarbige Gebirgsziegen gehalten, die eine deutlich höhere Laktationsleistung erreichen sollten. «Wichtig ist uns eine gute Persistenz – in diesem Kriterium schneiden die Walliser Ziegen dank tieferer Ein70

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ERFOLG IN DER PRAXIS NUTZTIERE

Betriebsspiegel Marc und Urs Schnydrig, Mund (VS) Nutzfläche: 10 ha, Bergzone 3 und 4 Tiere: 45 Walliser Schwarzhalsziegen, 5 Gemsfarbige Gebirgsziegen Arbeitskräfte Landwirtschaftsbetrieb: Betriebsleiter-Familie und Verwandtschaft (beim Heuen) Ausserbetriebliche Anstellung: Marc als Käser im Stundenlohn, Urs als SBBAngestellter

Der Ziegenstall des «Safranhofs» Schnydrig.

siebten Lebenstag am Förster-Tränkeautomaten «Eco», der extra für Lämmer und Gitzi konzipiert und vom UFA-Servicedienst installiert wurde. Weil beide Brüder noch einer Anstellung ausserhalb der Bauernhofs nachgehen, hat die Arbeitseffizienz in der Ziegenhaltung eine hohe Priorität. Die Gitziration besteht aus WasserPulver. Das heisst, ein Liter Wasser wird mit 130 g «UFA 200» ergänzt. Die Dosierung der Wasser- und Pulvermenge wird regelmässig kontrolliert. Urs Schnydrig zieht eine positive Bilanz: «Weil die Gitzi mit dem Automaten täglich mehrere Portionen aufnehmen können, sind Blähungen gegenüber der früheren Handtränke kein Problem mehr.»

480 000 Blüten für 4 kg Safran Mund (VS) ist schweizweit der einzige Ort, wo Safran angebaut wird. Mehrere Familien kultivieren die mehrjährige Pflanze. Zur Erntezeit im Oktober und November werden die drei rot-orangen Narben der Blüten getrocknet und zu Gewürz verarbeitet. Für die Produktion von 4 kg Safran-Gewürz, die pro Jahr in Mund produziert und vorwiegend direkt vermarktet werden, sind um die 480 000 Blüten nötig. Weltweit ist der Iran das Hauptanbaugebiet des Safrans.

Nur die rot-orangen Narben werden für die Gewürzherstellung verwendet.

Der Ad-Libitum-Automat

stiegsleistung besser ab», stellt Marc Schnydrig fest. «Daneben sind Walliser Ziegen in unserer Tourismusregion auch eine wichtige Tradition». Vermarktet wird die Milch über die Schaukäserei Rhone AG in Glis.

Früher kurzhaarig Leicht erkennen lassen sich die Walliser Schwarzhalsziegen, die zehn bis zwölf Jahre alt werden, an ihrem zweifarbigen Haarkleid. Bilder zu Beginn des 20. Jahrhunderts zeigen, dass ihre Haare früher kürzer waren. Eine «Bodenfreiheit» von 20 bis 30 cm war garantiert. Heute tragen viele Ziegen längere Haare, die eine entsprechende Fellpflege benötigen.

Minimaler Parasitendruck auf Alp Die Sömmerung auf dem Gärsthorn oberhalb Mund ist neben der Futternutzung und Arbeitsentlastung auch aus Sicht der Parasitenbekämpfung sinnvoll. Dort, auf mehr als 2100 m über Meer, sind die Larven der Magen-DarmStrongyliden gering vorhanden. Neu setzen die Gebrüder Schnydrig vor der Sömmerung ein Räude- und Entwurmungsmittel ein, da die Ziegen erst in der Galtzeit behandelt werden dürfen.

Wasser-Pulver Das Kapital eines Ziegenmilchbetriebs sind die Gitzi, Eine problemlose Aufzucht minimiert die Kosten pro Kilogramm Milch. Seit 2013 füttern die Schnydrigs ihre Gitzi ab dem UFA-REVUE · 11 2014

des Betriebs Schnydrig mischt und wärmt nur 0.25 l Milch pro Portion an (einstellbar zwischen 0.1 bis 1 l), was hinsichtlich Energieeffizienz, Milchqualität und Tiergesundheit vorteilhaft ist. So wird immer eine frische Ration gemischt. Der Boiler mit Temperatursensor, elektronischer Heizungsregelung und Mindesttemperaturüberwachung sorgt stets für die richtige Tränketemperatur (41 °C). Zur Serienausstattung gehört auch eine elektronische Wassermangelsicherung.

Nuggi steigt mit Wachstum Pro Automat können bis zehn Saugstellen montiert und an eine Saugstelle 20 bis 30 Tiere gehängt werden. Die höhenverstellbare Frontplatte und die variable Nuckelposition ermöglichen eine flexible und altersgerechte Anbringung des Nuckels. Für ältere Lämmer kann der Nuckel an den Saugbügel umgesetzt werden, so dass Tränkereste getrennt vom Tierbereich ablaufen.

Eine Stunde weniger Arbeit «Dank Tränkeautomat sparen wir eine Stunde Arbeit pro Tag», schätzt Urs Schnydrig. Es lohne sich finanziell, die Ziegenmilch zu verkaufen und die Gitzi mit Wasser-Pulver zu ernähren. «Wir haben uns auch deshalb für ein WasserPulver-Regime entschieden, weil der Einsatz von Vollmilch den Aufwand für die Reinigung und das Handling erhöht», so Schnydrig. Mit dem Automaten beschränke sich die Arbeit auf die Kontrolle und Hygiene.

Urs und Marc Schnydrig setzten sich intensiv mit der optimalen Aufzucht der Gitzi auseinander.

Kontrolle und Hygiene Die Tränkemenge der Gruppe wird anhand des Portionenzählers überwacht. Die Mixerreinigung erfolgt halbautomatisch auf Knopfdruck. Ablagerungen in den Saugschläuchen lassen sich mit Hilfe der Reinigungspistole bequem entfernen. Wie empfohlen, reinigen Schnydrigs auch die Nuggi täglich und tauschen sie häufig aus, damit sich keine schädlichen Keime in allfälligen Ritzen einlagern.

Fazit Wenn auch der Automat und das Milchpulver eine finanzielle Investition bedeuten, überwiegen laut den Gebrüdern Schnydrig die Vorteile: • weniger Arbeitsaufwand, • artgemässes Tränken und gesunde Gitzi dank mehreren kleinen Portionen mit idealer Temperatur und • der Verkauf einer höheren Menge an wertvoller Ziegenmilch dank WasserPulver-Regime. 䡵

Autoren Marcel Feller und Martin Gerber, Fütterungsspezialisten im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen, www.ufa.ch «Eco» Tränkeautomaten können beim UFA-Beratungsdienst gekauft werden.

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BIO-SEITE

Aufzucht und Ochsen stellen höhere Ansprüche BIO-WEIDEBEEF wird vorwiegend auf der Basis von Raufutter gemästet. Zur Förderung einer raschen Entwicklung zum Wiederkäuer und in der Endmast der Ochsen kann jedoch der Einsatz von Ergänzungsfutter erforderlich sein.

Toni Wyss

Bio-Weidebeef ist dort eine Option, wo ein bestehender Stall kostengünstig umgenutzt, die Arbeit reduziert/flexibilisiert oder zusätzlicher Hofdünger produziert werden soll.

Graslandbasiert Der Vermarktungsstrategie entsprechend basiert die Fütterung von Bio-Weidebeef vorwiegend auf Gras. Die Einhaltung der Fütterungsvorschriften für die «Graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion» (GMF) muss für den Bereich Weidebeef nachgewiesen werden können. Nicht Tabelle: Sojafreie UFA-Futter für Bio-Weidebeef Einsatz Futter MJ NEL/kg % Rohprotein Wachstumsphase UFA 272-4 (Würfel) 6.8 16.5 Endmastphase UFA 275-4 (Würfel) 7 11.5 bis 15. November 2014 mit Fr. 2.–/100 kg Rabatt erhältlich

FiBL-Studie: Weidebeef versus Intensivmast Zur Nachhaltigkeitsbeurteilung hat das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) 53 Betriebe untersucht und die Bio-WeidebeefProduktion mit QM- und Terrasuisse-Systemen verglichen.

erforderlich sind ein bestimmter Mindesttierbesatz und eine gesamtbetriebliche Erfüllung der GMF-Vorgaben. Jedoch muss das eingesetzte Kraftfutter auf den Ausmastbetrieben sojafrei sein. Der Milchproduktionsbetrieb, der Weidebeef-Remonten verkauft, darf Aufzuchtfutter mit Soja (zum Beispiel UFA 170 F) verabreichen. Um gleichmässig gedeckte Tiere (T bis C, Fettklasse 3) mit einem Schlachtgewicht von 280 bis 290 kg zu erreichen, bewähren sich Nachkommen aus Kreuzungen zwischen Milchkühen und einem Limousin-Stier.

Remonten frühzeitig absetzen Wie auch im FiBL-Merkblatt «Bioweidemast» vermerkt, kann eine Zufütterung von Kraftfutter je nach Raufuttergrundlage besonders in der Aufzucht und Endmast (vor allem Ochsen) erforderlich sein. Durch den Einsatz eines geeigneten Aufzuchtfutters auf dem Herkunftsbe-

Füttert seinen 50 Weidebeef-Tieren das selenreiche Mineralfutter «UFA 995» zu: Samuel Spahn, Dietikon.

trieb lässt sich die Milchmenge reduzieren und eine rasche Entwicklung zum Wiederkäuer fördern. Spätestens zwei Wochen vor dem Betriebswechsel sind

Aufgrund der Kriterien Futterbewegungs-, Sozial-, Ruhe- und Schlafverhalten sowie Komfort und Tiergesundheit schneidet Bio-Weidebeef gut ab. Zudem verbraucht Weidebeef in einer Gesamtbetrachtung weniger fossile Energieträger, da keine oder weniger Ackerflächen für die Bereitstellung von Kraftfutter benötigt werden. Bei den Klimagasemissionen pro Kilogramm Mastendgewicht liegen die Vorteile auf Seiten der QM-Masten, obwohl Weidebeef die Umwelt, pro Hektare gerechnet, nur wenig belastet. Bio-Weidebeef verursacht, um eine bestimmte Fleischmenge zu produzieren, insbesondere höhere Methanemissionen aus der Pansenfermentation. Dies in Folge einer längeren Mast, einer höheren Anzahl Tiere und eines grösseren Trockensubstanz-Verzehrs pro Kilogramm Zunahme. Aus denselben Gründen ist der totale Wasserverbrauch einer «Kraftfuttermast» signifikant geringer als mit Bio-Weidebeef (inklusive Sojabewässerung in den Exportländern). Dank graslandbasierter Produktion bleibt die Wasserqualität im Bio-Weidebeef-System jedoch besser. Als Möglichkeiten zur Optimierung der Weidebeef-Effizienz nennt die FiBL-Forscherin Bernadette Oehen die Verbesserung der Raufutterausnutzung und die Wahl geeigneter Rassen(kombinationen). Matthias Roggli, UFA-Revue 72

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BIO-SEITE

die Remonten von der Milch abzusetzen, weil sie sonst schlecht in die Ausmast starten. Durch das Angebot von Aufzucht- und bestem Dürrfutter ab der zweiten Lebenswoche (zur freien Verfügung) werden die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Absetzen gelegt.

Zu Beginn der Mast

(siehe Grafik) ist eine genügende Proteinversorgung entscheidend, um die erwünschte Schlachtqualität rechtzeitig zwischen dem 18. und 24. Monat (maximal zwei Schaufeln) zu erreichen. Zu alt gewordene Tiere weisen eine erhöhte Fleischfaserung auf, was die Fleischqualität senkt und zu einer Vermarktung unter TerraSuisse-Bedingungen führt. Zur Raufutteraufwertung in der Wachstumsphase eignet sich beispielsweise das sojafreie «UFA 272-4» (siehe Tabelle).

In der Endmast

wird der Energiegehalt der Ration idealerweise auf das Geschlecht abgestimmt. Ochsen erreichen den Ausmastgrad später als Rinder und benötigen mehr Energiezufutter (beispielsweise Getreidemischung UFA 275-4, siehe Tabelle). Dagegen ist die Energiekonzentration in Rinderrationen zu begrenzen. Nicht selten kommen Weidebeef-Rinder vor allem im Winter verfettet in den Schlachthof.

Mineralstoff auf Wiesenbestand ausrichten Ebenso wichtig wie Energie und Protein sind die Mineralstoffe. Zu ausgewogenen Wiesen, Dürrfutter oder Grassilagen mit 50 bis 70 %

Grafik: Fütterung von Bio-Weidebeef

Quelle: FiBL

Anforderungen an das Grundfutter

Proteinversorgung sicherstellen.

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(NEV)

Zufütterung von Energie je nach Tier (vor allem bei Ochsen nötig).

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(APD )

Abtränkephase

Wachstumsphase

Ansatzphase

Endmastphase

5.5 Monate

7 Monate

7 Monate

2.5 Monate

Fütterungsverlauf in Abhängigkeit des Geburtstermins Herbstgeburt

Schlachtung

(Mitte Oktober)

(Anfang Juni)

WF

SF

Winterfütterung

WF

Sommerfütterung

Frühjahrsgeburt WF 75

100

(Anfang Oktober)

SF 150

200

WF 250

300

350

SF 400

Richtpreise für Trockenmais erhöht Die Preisrunde der Bio Suisse hat die Richtpreise für Maisprodukte gegenüber dem Vorjahr erhöht. Die Anpassung erfolgte, weil auch die Körnermais-Preise im Frühjahr 2014 um 2 Fr. auf 86 Fr./dt gestiegen waren. Für getrocknete Maisprodukte sind die Richtpreise um 1 Fr. höher als jene aus der Ernte 2013. Zur Berechnung des Richtpreises von stehendem Mais und weiteren Maisprodukten werden vom Rohertrag, der mit Körnermais erzielt werden kann, die Ernte-, Transport-, Trocknungs- und Annahmekosten abgezogen und ein Kostenanteil für die vermehrten Nährstoffentzüge dazugezählt. Der Gleichgewichtspreis ausgehend vom Körnermais erlaubt eine neutrale Ausgangslage für die Preisfindung.

SF Schlachtung

(Mitte Februar)

KURZMELDUNGEN

450 475 500

550

Lebendgewicht in kg

Gräsern, 10 bis 20 % Klee und 10 bis 30 % Kräutern kommt ein ausgewogenes Mineralsalz wie «UFA 295» oder – wie auf dem Betrieb von Samuel Spahn (Foto) – «UFA 995 Selen extra» zum Einsatz. Zu gräserreichen Wiesen passt ein kalziumreiches Produkt wie «UFA 197» und zu leguminosen- oder kräuterreichen Wiesen ein phosphorreiches Futter wie «Minex 980». Als Faustregel gilt eine Versorgung mit 50 bis 100 g Mineralsalz und 10 bis 20 g Viehsalz pro Weidebeef und Tag. 䡵

Nutztiere sind Feinschmecker Geschmacksknospen, auch Schmeckknospen genannt, sind zwiebelförmige Strukturen in der Mundschleimhaut von Wirbeltieren. Sie beherbergen den Geschmackssinn. Betrachtet man die Anzahl Geschmacksknospen, sind Kälber (25 000), Kaninchen (17 000), Schweine und Ziegen (je 15 000) den Menschen (9000) in der Geschmacksempfindung weit überlegen. Eine besondere Herausforderung ist die Schmackhaftigkeit bei den Mineralstoffen, da beispielsweise Phosphor allein wenig bekömmlich ist. In Vergleichen und bei Umfragen auf Praxisbetrieben haben sich die «Minex»-Mineralfutter dank Expanderstruktur und Melassebeimischung als überdurchschnittlich schmackhaft erwiesen. Entsprechend gut hat sich der Umsatz des phosphorreichen, biokompatiblen «Minex 980» nach seiner Lancierung durch die UFA entwickelt.

Sortenversuche Mahlweizen

Autor Toni Wyss, Rindviehspezialist im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen, www.ufa.ch Das Merkblatt «Bioweidemast» kann unter www.fibl.org (Shop) gratis heruntergeladen werden.

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UFA-REVUE · 11 2014

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In den Praxisversuchen des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) haben die getesteten Mahlweizensorten «Arnold», «Camedo», «Ekolog», «Lorenzo», «Molinera», «Pizza», «Tengri» und «Wiwa» ausgeglichene Erträge zwischen 45 und 52dt/ha eingebracht. Überdurchschnittlich waren die Erträge von «Wiwa», «Tengri» und «Camedo». Beim Proteingehalt schnitt «Molinera» am besten ab, beim Feuchtklebergehalt die Sorte «Tengri». In der Fallzahl erreichten «Wiwa», «Lorenzo» und «Pizza» das Soll (über 220 Sekunden), beim Zeleny alle Sorten ausser «Camedo». Ein Hektolitergewicht von über 77kg/hl erzielten «Wiwa» und «Pizza». 73


Branchen

Nutzen Sie diese aktuellen Adressen im neuen Branchenverzeichnis der UFA-Revue.

BAUEN

LANDMASCHINEN

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BURGMER Geflßgelzucht AG 8570 Weinfelden 寿 071 622 15 22, www.burgmer-ag.ch

8207 Schaffhausen 寿 052 631 19 00 www.gvs-agrar.ch

2942 Alle 2800 DelĂŠmont 1564 Domdidier 1470 Estavayer-le-Lac 3360 Herzogenbuchsee 1733 Treyvaux 3052 Zollikofen

寿 058 434 04 10 寿 058 434 04 20 寿 026 675 21 41 寿 026 663 93 70 寿 058 434 04 50 寿 026 413 17 44 寿 058 434 07 90

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KURZMELDUNGEN LANDLEBEN

Siesta auch für die Bäuerinnen Verlosung Dieses Jahr war der Tag der Bäuerin an der Olma, nicht nur ein nationaler, sondern ein internationaler Anlass mit Bäuerinnen aus aller Welt unter dem Motto «So fremd und doch vertraut». Lar Mys Mee aus Myanmar, Dorcas Nidueroim aus Tschad, Nancy Caron aus Kanada und Yaini Isabelle Contreras Jiménez aus Kolumbien erzählten von der Landwirtschaft in ihrer Heimat und von ihren Eindrücken aus der rund zehntägigen Rundreise durch die Schweiz. Sie hatten sechs Bauernbetriebe besucht und verschiedenste Betriebsrichtungen kennengelernt. Sie waren von den Bauernfamilien

herzlich aufgenommen worden, wurden begrüsst von den kantonalen Landfrauenorganisationen und Christine Bühler (Präsidentin SBLV) und Nationalrätin Maya Graf. Organisiert hat dieser Bäuerinnen-Dialog der Schweizer Bäuerinnen- und Landfrauenverband und das Hilfswerk Swissaid. Bäuerinnen hätten eine riesige Verantwortung auf den bäuerlichen Familienbetrieben, was sich aber oftmals nicht in der Wertschätzung oder auch punkto Eigentumsverhältnissen und Zugang zu Land ausdrücke, erklärte Sandra Helfenstein vom Schweizer Bauernverband.

Landfrauen Agenda 2015

Übrigens, gab bei dieser Gelegenheit Yaini Isabelle Contreras Jiménez (Bild) den Schweizer Bäuerinnen einen guten Tipp, nämlich auch mal eine Siesta zu machen, denn die Bäuerinnen seien die ersten, die morgens früh aufstehen und die letzten, die abends ins Bett gehen.

Pia’s Tipp Kräuteromelette 120 g Mehl 4 Eier 2 dl Milch 2 dl Wasser 1 TL Salz 1 TL Schnittlauch 1 TL Peterli 1 TL Basilikum 1 kleine Zwiebel 2 EL Bratbutter Pfeffer aus der Mühle

Mehl in eine Schüssel geben. Eier trennen. Eigelb mit Milch, Wasser und Salz verquirlen. Zum Mehl giessen. Alles zu einem glatten Teig verrühren. Kräuter und Zwiebel fein dazuschneiden. Eiweiss steif schlagen, unter den Teig heben. Etwas Bratbutter in einer Bratpfanne schmelzen. Pro Omelette ca. 3 EL Teig hineingeben. Bei mittlerer Hitze Omelette beidseitig goldbraun backen. Pia Amstutz-Grädel www.inforama.ch

«WiesenBett» will in die Schweiz Der Holländer Luite Moraal setzte vor rund zehn Jahren auf das Konzept «WiesenBett». Die Lodge Zelte, in denen die Gäste schlafen, werden von WiesenBett gekauft, auf dem Bauernhof aufgebaut und eingerichtet. Um das Marketing, die Buchungsabwicklung und den Zahlungsverkehr kümmert sich WiesenBett. Pro Übernachtung und Zelt bekommt die Bauernfamilie eine Vergütung. Ein zusätzliche Einnahmequelle sind der Verkauf von Hofprodukten (Milch, Eier, Kartoffel etc.) und das Angebot von weiteren Aktivitäten (Velovermietung, Reiten etc.). Nach erfolgreichem Wachstum in den Niederlanden und Grossbritannien will das Unternehmen nun auch in der Schweiz, Frankreich, Österreich, Belgien und Luxembourg expandieren.

Die Reise dauert 16 Tage und es hat noch Plätze frei, Reise 1 vom 8.1. bis 24.1.2015 und der Reise 2 vom 15. bis 31. 1. 2015. Das Reiseprogramm kombiniert landschaftliche Schönheit und Sehenswürdigkeiten mit spannenden Farmbesuchen und kulinarischen Highlights. Detailausschreibung auf www.ufarevue.ch

Stallvisite Der LID sucht Bauernfamilien, die für mindestens ein Jahr ihren Stall der Bevölkerung zugänglich machen wollen. Gut geeignet sind Bauernhöfe an einfach erreichbaren Orten, in der Agglomeration und an gut besuchten Wander- und Spazierwegen. Anmeldeschluss: 30. November 2014. www.stallvisite.ch

Die begehrte Landfrauenagenda 2015 enthält einen reichen Erfahrungsschatz der Aargauer Landfrauen Katharina Steiner, Helen Schmid, Rita Brügger und Astrid Bründler. Für die wunderschönen witzigen Illustrationen ist Barbara Leimgruber verantwortlich. Die UFA-Revue verlost drei Landfrauenagenden. Schreiben Sie eine SMS mit KFL Agenda Name Adresse an 880 (90 Rp.). Einsendeschluss ist der 15. November 2014.

Gewinner UFA-Revue 10/2014 Nina Agolino aus Bramois, Sandra Clément aus Lovens, Jerôme Dupasquier aus Marly, Ruth Fehr aus Buchberg, Hugues Loiseau aus Epalinges, Elisabeth Rossier aus Bleienbach, Franziska Seiler aus Schwanden i.E., Elisabeth Stettler aus Süderen, Margrit Streuli aus Hinteregg und Hansueli Wirz aus Wenslingen gewannen einen Agrisano Bithalter. Die Agrisano ist die kompetente Ansprechpartnerin bei allen Fragen zu landwirtschaftlichen Personen- und Sachversicherungen. Informationen zum Versicherungsangebot sind unter www.agrisano.ch zu finden oder per Mobile über den folgenden QR-Code:

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Leserreise: Jetzt anmelden. Ziel der UFA-Revue-Leserreise ist Namibia mit der Hauptstadt Windhoek im südlichen Afrika gelegen.

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 75


LANDLEBEN

Zwischenhalt auf der Betriebswanderung COACHING Das Führen eines Landwirtschaftsbetriebs hat für die Betriebsleiter Ähnlichkeiten mit einer Wanderung. Ein Coach kann diese Betriebswanderung professionell begleiten.

Christine Wespi

Autorin Christine Wespi ist Beraterin und Coach am Inforama Bäregg, Bärau

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Wie gehen Sie eine Wanderung an? Häufig wird das Ziel bestimmt, anschliessend auf einer Karte die Route ausgewählt und festgelegt. Ein Familienmitglied möchte am liebsten auf den höchsten Gipfel mit einem steilen, gerölligen Aufstieg. Eine andere Person bevorzugt einen etwas tieferen Gipfel, dafür führt der Weg durch eine vielseitige Landschaft. Ist der Gipfel bestimmt, sind verschiedene Routen möglich. Soll es der kürzeste Weg sein oder derjenige mit der besten Aussicht? Vor dem Abmarsch muss weiter überlegt werden, was alles in den Rucksack gepackt werden soll. Einmal unterwegs gilt es das richtige Tempo und das passende Mass an Pausen für alle zu finden. Wie verhalten Sie sich, wenn Sie unterwegs bemerken, dass sie nicht mehr auf der Route zum gewählten Gipfel sind? Ändern Sie das Ziel, kehren Sie um oder machen Sie einen Umweg, um doch an das ursprüngliche Ziel zu gelangen? Das Führen eines Landwirtschaftsbetriebes hat für den Betriebsleiter, das Betriebsleiterpaar respektive die Betriebsleiterfamilie viele Ähnlichkeiten mit einer Wanderung.

Ziele Es gilt auch hier, das Ziel festzulegen. Damit das Ziel bestimmt werden kann, ist wichtig zu wissen, was die involvierten Personen möchten und was ihnen wichtig ist. Nachdem das Ziel gesteckt ist, gilt es auch bei der Betriebsführung, den Weg zum Ziel zu wählen. Dabei müssen die Inhalte der Lebensrucksäcke jeder einzelnen Person berücksichtigt werden: Stärken, Erfahrungen, «brachliegende» Fähigkeiten, Eigenheiten des Betriebes, ungenutzte

Chancen aber auch anstehende Herausforderungen, Risiken und persönliche Schwachpunkte. Weiter müssen sich die Betriebsleitenden ernsthaft bewusst sein, worauf sie Einfluss haben und was sie als gegebene Rahmenbedingungen akzeptieren müssen.

Tempo und Arbeit Stimmt das Tempo – auf den Betrieb übertragen – entspricht der Arbeitsanfall den Kapazitäten? Wie sehen die Bedürfnisse bezüglich Pausen, also Ferien und Freizeit aus? Um zu merken, ob das Tempo stimmt, muss man sich darüber austauschen. Sobald offensichtlich ist, dass es für jemanden zu schnell geht, hat sich diese Person oft schon verausgabt. Oder wenn der Schuh drückt und man wartet bis eine Blase entstanden ist, wird der weitere Weg – sei es den Gipfel trotzdem zu besteigen oder umzukehren – zur Qual. Dies gilt für eine Wanderung in den Bergen wie für die «Betriebsführungs-Wanderung».

Standortbestimmung Auch auf der betrieblichen Wanderung empfiehlt es sich, regelmässig innezuhalten, um eine Standortbestimmung vorzunehmen. Sich dabei dem bereits Erreichten bewusst werden, dies wertschätzen und schauen was bevorsteht. Dies bedingt, dass jede Person weiss, wie schnell sie gehen kann und will oder was sie braucht, damit die Lebenssituation für sie stimmt und es ihr gut geht. Für eine Pause mit Standortbestimmung, bietet sich ein Coaching an. In einem Coaching werden Antworten auf all diese Fragen erarbeitet und die nötigen Schlüsse daraus gezogen. Eine grundlegende Standortbestimmung ist auch vor der Hofübernahme sehr empfehlenswert. Wer regelmässig Standortbestimmungen vornimmt, ist «sicherer» unterwegs. Es können Anpassungen vorgenommen werden, ohne dass – sinnbildlich zur Bergwanderung – Blasen entstehen und diese sogar noch platzen. 䡵

Coaching ist in der Landwirtschaft zunehmend gefragt Ernst Flückiger

Ein Landwirtschaftsbetrieb muss heute wie ein anderer KMU-Betrieb geführt werden. Die Geschäftsleitung macht sich regelmässig Überlegungen, wie sich das Unternehmen mit seinen Produkten am Markt positionieren kann, in welchen Bereichen es anderen Anbietern überlegen ist oder wo Verbesserungspotenzial und Handlungsbedarf besteht. Nur diejenigen Unternehmen, die sich permanent verbessern und frühzeitig auf neue Herausforderungen einstellen, haben längerfristig am Markt eine Chance! Dies gilt bei den heutigen agrarpolitischen Rahmenbedingungen für landwirtschaftliche Betriebe, die meisten von ihnen sind von grosser Arbeitsbelastung geprägt. In einem Coaching wird unter externer Unterstützung die private und betriebliche Situation analysiert, Stärken und Schwachstellen angesprochen, Handlungsschritte erarbeitet und die Realisierung eingeleitet. Der Coach verfügt über entsprechende Instrumente, die helfen, die Situation auszuleuchten, blinde Flecken zu erkennen, Schlussfolgerungen zu ziehen und konkrete Schritte umzusetzen. Ernst Flückiger, Standortleiter, Coach, Inforama Bäregg, Bärau 11 2014 · UFA-REVUE


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REZEPT LANDLEBEN

«Goût de terroir» über die Grenzen KULINARISCHE SPEZIALITÄTEN AUS DEM JURA Fünf Bäuerinnen aus dem Jura und dem Berner Jura haben Rezepte zusammen getragen und liessen sich auch aus dem Maghreb inspirieren. Zwei Rezepte aus ihrer Kochbuchsammlung.

Triangel

Tajine jurassienne

16 Blätter Filo- oder Brickteig 150 g Lauch 150 g Ziegenfrischkäse 1 dl Rahm 50 g Butter Kräutersalz Den Lauch in 2 cm dicke Teile schneiden und im Butter weich kochen. Den Ziegenkäse mit Rahm verrühren, den Lauch darunterziehen. Die Brickteig-Blätter mit flüssigem Butter bestreichen und dreimal jedes Blatt in der Mitte falten bis ein Band von ca. 5 bis 6 cm entsteht. Ein Kaffeelöffel der Füllung am Rand ablegen und den Teig wie einen Triangel zusammenfalten. Backen bei 200 Grad, ca. 10 Minuten.

Filo- oder Brickteig sind dünne Teigblätter (ähnlich wie Strudelteig) aus Nordafrika oder der Türkei. Erhältlich sind sie zum Teil auch bei Grossverteilern, aber ganz sicher in türkischen Läden.

Bäuerinnen sind Bewahrerinnen des kulinarischen Erbes einer Region, einer Familie und eines Betriebs. Aber Monique Gigon aus Fontenais, Nicole Leiser aus Courcelon, Sonja Sauser aus Le Cerneux-Lombard, Anne-Lise Berger aus Mont-Crosin und Isabelle Kämpf aus Villeret haben mit ihrem Kochbuch den Rahmen des Bewahrens gesprengt und zeigen tolle Rezepte, die zeitgemäss und mit kulinarischen Spezialitäten aus anderen Ländern ergänzt werden. Zu finden sind diese Rezepte im Kochbuch «Recettes Paysannes de l’arc jurassien» (französisch), 38 Fr. bei der Fondation Rurale Interjurassienne, Courtemelon, Courtételle, 032 420 74 20, info@frij.ch. 78

500 g Lammschulter 500 g Schweinshals 500 g Rinds- oder Kalbsbrust 2 Zwiebeln Salz Pfeffer 2 Knoblauchzehen 2 Nelken Petersilie 1 Lorbeerblatt 5 - 6.5 dl Weisswein 1-2 EL Senf 1 Bouillonwürfel 1 EL Honig 1 kg Kartoffeln 4 Rüebli 2 Lauchstängel Eine Zwiebel schälen und in dünne Scheiben schneiden. Eine zweite Zwiebel schälen, mit 2 Nelken und dem Lorbeerblatt bestecken. Das Fleisch in Stücke schneiden, in eine grosse Schüssel geben. Die Zwiebeln beifügen. Die Knoblauchzehen pressen und dazugeben. Salzen und pfeffern. 5 dl Wein darübergiessen und während 12 Stunden ziehen lassen. Das Fleisch aus der Schüssel herausnehmen und trocken tupfen. In eine Tajine oder Schmortopf geben. Würzen. Den in 3 cm lange Stücke geschnittenen Lauch beifügen, dann die in Scheiben geschnittenen Rüebli. Den abgegossenen Wein mit Senf, Honig und einem Bouillonwürfel verfeinern und zum Fleisch geben. Den Deckel drauf setzen. Während 45 bis 60 Minuten schmoren lassen. Von Zeit zu Zeit umrühren. Nach Bedarf verdampfte Flüssigkeit mit Wein ersetzen. 䡵

Feines Gericht, serviert mit Salzkartoffeln. In der nordafrikanischen Küche versteht man unter Tajine einen feuerfesten Tontopf mit einem konisch geformten Deckel. Als Alternative kann man einen Bräter oder gewässerten Römertopf verwenden.

Autorin Daniela Clemenz, UFA-Revue, 8401 Winterthur

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11 2014 · UFA-REVUE


LANDLEBEN

Bäuerinnenrezepte – einfach raffiniert JETZT FÜR WEIHNACHTEN BESTELLEN. Die UFA-Revue hat gemeinsam mit dem renommierten AT Verlag eine Sammlung der Bäuerinnenrezepte, die während über zehn Jahren monatlich in der UFA-Revue erschienen sind, herausgegeben.

Weihnachts-Spezialangebot für UFA-Revue-Leserinnen und Leser «Schweizer Bäuerinnen kochen» für 25 statt 35 Fr. (inkl. MWST, Porto und Verpackung). Das Angebot ist gültig bis 15. Dezember 2014. Kein Versand ins Ausland. Bitte senden Sie den Bestelltalon mit dem Vermerk «UFA-RevueLeserangebot» an AT Verlag AG, Gabi Carvalho, Bahnhofstrasse 41, 5000 Aarau oder bestellen Sie per Mail, Betreff UFA-Revue-Leserangebot, gabi.carvalho@azmedien.ch.

UFA-REVUE · 11 2014

120 Rezepte aus über zehn Jahren UFARevue-Rezeptseiten sind wundervoll gestaltet im neu erschienenen Kochbuch «Schweizer Bäuerinnen kochen» enthalten. Bis 15. Dezember 2014 für 25 statt 35 Franken erhältlich.

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«Schweizer Bäuerinnen kochen» zum UFA-Revue Spezialpreis

Entstanden ist ein nach Jahreszeiten gegliedertes Kochbuch, das die Leserinnnen und Leser am Jahresablauf der Bäuerinnen und ihrem Alltag teilnehmen lässt. Die Rezepte stammen von 60 Bäuerinnen aus der ganzen Schweiz. Für sie ist das Kochen nur eine ihrer vielen Aufgaben. Ihre Rezepte sind unkompliziert, abwechslungsreich und schmackhaft. Nachkochen ist einfach gemacht. Der Speisezettel wird bestimmt durch Produkte vom Hof und aus dem Hausgarten. Highlights sind überlieferte Familienrezepte, traditionelle Schweizer Rezepte und neue Kreationen. 䡵

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RARITÄTEN & NOSTALGIE LANDLEBEN

Wer Brot verliert ... FONDUEZEIT Fondue ist seit 1699 nachweislich bekannt und vom 18. Jahrhundert an als Rezept in den Kochbüchern gang und gäbe. Nun gibt es Fondue sogar als lustiges Spiel.

Was ist das?

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Schreiben Sie eine SMS an 880 (90 Rp.) mit KFL Zündholzkiste Name Adresse oder KFL Schuhputzkiste Name Adresse. Mitmachen kann man auch auf www.ufarevue.ch. Einsendeschluss ist der 15. November 2014.

Die Liste der lebendigen Traditionen (siehe unter www.lebendigetraditionen.ch) sind immer wieder ein Fundus für kulturelle Vielfalt und historische Rückblicke. Spannend beispielsweise der Weg vom Fondue von 1699 zum heutigen Nationalgericht der Schweizer. Beispielsweise seien geeignete Kochutensilien erst im Lauf des 20. Jahrhunderts zur Standardausrüstung der meisten Haushalte geworden. Jeder kennt auch «Figugegl» als Abkürzung für «Fondue isch guet und git e gueti Luune». Nun verwendet carta.media, ein Schweizer Spieleverlag mit Sitz im Zürcher Weinland, Figugegl als Namen für ein lustiges Fonduespiel, das sie

gemeinsam mit Switzerland Cheese Marketing AG entwickelt haben. Das Ziel ist es, mit der Fondueangel möglichst viele Brotstückli und andere Beilagen zu angeln. Wem es gelingt, bekommt am meisten Punkte und gewinnt das Spiel. Das Spiel Figugegl ist für Kinder von 3 bis 8 Jahren. Es fördert gemäss carte.media die motorischen Fähigkeiten, da die Brotstückli achtsam aus dem Spiel herausgezogen werden müssen. «Figugegl» – Das lustige Fonduespiel. Anleitung auf Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. Erhältlich im Spielwarenhandel, auf www.schweizerkäse.ch Verkaufspreis: 29.90 CHF (zzgl. Versand/Porto)

Verlost wird ein LANDIGutschein im Wert von 50 Fr.

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StickereiAusstellung

Die Ernst Hohl-Kulturstiftung zeigt an der Zürcher Bahnhofstrasse Handarbeiten von chinesischen und Schweizer Stickerinnen sowie eine Sonderschau über Stickerei-Trends in der Haute Couture. Die Ostschweiz war einst eines der grössten Herstellungs- und Exportgebiete von Stickereiprodukten. Auch heute noch sind Weiss- und Trachtenstickereien ein wichtiger Teil der Tradition und Volkskultur. In der von der Chinesin Yu Hao kuratierten Ausstellung «Nadelkunst» stehen die symbolische Bedeutung der Motive sowie deren Verwendungszweck im Mittelpunkt. Neben historischen Schweizer und zeitgenössischen chinesischen Arbeiten gewährt die Ausstellung im Haus Appenzell auch einen Blick auf die neusten Trends in der Stickerei. Auserlesene Muster aus den aktuellen Stoffkollektionen der Bischoff Textil AG illustrieren die Rolle, welche gestickte Kreationen auf den Laufstegen der Modemetropolen und in den Garderoben von Hollywood- und Popstars spielen. Ausstellung «Nadelkunst», Haus Appenzell, St. Peterstrasse 16, 8001 Zürich, www.hausappenzell.ch, Eintritt frei.

Auflösung «Was ist das»! Bei den gesuchten Gegenständen handelte es sich um Klöppelspulen. Die LANDI-Geschenkkarte im Wert von 50 Fr. gewann Monique Kupferschmid aus Schwanden im Emmental.

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2. Tag: Ihr Schiff legt heute in Breisach an. Busfahrt vom Schiff ins Zentrum von Colmar nach dem Frühstück. Zeit zur freien Verfügung oder interessante Stadtführung. Nach dem Mittagessen (nicht inbegriffen) fakultative Weindegustation in Colmar. Am Nachmittag Busfahrt zurück zum Schiff. Abendessen an Bord. Musik- und Comedy-Show mit den «Herren Wunderlich» – bekannt aus ORF und ZDF, mit Oldies, Evergreens und viel Humor.

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Rettung vor dem Frost BLUMENKNOLLEN, die im Sommer blühen, müssen frostfrei überwintern. Man lässt sie jedoch möglichst lange im Boden. Denn im Herbst tanken sie Kraft für die Blüte im nächsten Jahr. Erst wenn die Blattmasse durch tiefe Temperaturen völlig zerstört ist, wird das Knollenwachstum unterbunden. 1

Edith Beckmann

1 · Dahlien mit Vlies vor Frost schützen oder für die Vase schneiden. Bild: Holger Beckmann

2 · Knollen-Begonien blühen auch noch ein Weilchen im Haus weiter. Bild: IZB

3 · Das abgetrocknete Kraut der Tigerblume (Tigridia) auf Fingerlänge zurückstutzen. Bild: Holger Beckmann

4 · Cannas setzen letzte Glanzlichter in die Herbstsonne. Bild: Joachim Reisig/pixelio.de

Geniessen Sie die letzten Blüten von Dahlien, Canna und Begonien in vollen Zügen! Ist über Nacht Frost angesagt, möglichst viele Blumen schneiden und sie ins Haus für die Vase retten. Variante: Die Pflanzen über Nacht mit Vlies abdecken. Die Knollen lässt man hingegen noch ein Weilchen draussen. Spätestens im Martinisömmerchen im November müssen sie jedoch ins Haus. Aber Vorsicht: In klatschnassem Boden beginnen sie zu faulen!

Ab unters Dach Vor dem Ausbuddeln die abgestorbenen Stängel von Dahlien und Canna handbreit über dem Boden abschneiden. Die Knollen vorsichtig ausgraben, damit sie nicht verletzt werden, die Erde etwas entfernen. Die Wurzelstöcke eventuell mit Etiketten versehen, auf denen Sorte, Blütenfarbe und Wuchshöhe vermerkt sind. Damit die Knollen nicht faulen, müssen sie vor dem Einräumen gut abtrocknen. Dazu stellt man sie auf den Kopf: So können Wasser und Saft aus den hohlen Stängeln abtropfen.

Bei Knollenbegonien werden Stängel und Blätter erst entfernt, wenn sie verdorrt sind. Die Knollen säubern und mit der Einbuchtung nach oben in Kistchen mit feuchten Hobelspänen oder Torfersatz betten. Auch die Knollen von Gladiolen, Calla, Sterngladiole, Glücksklee und Tigerblume (Tigridia) sind frostempfindlich und müssen im Haus überwintern. Lilien und Montbretien können hingegen draussen bleiben. Damit der Boden nicht Stein und Bein durchfriert, ist eine Schicht Laub und Reisig als Abdeckung willkommen.

Unterkunft im Haus Ideales Winterquartier für Blumenknollen sind kühle Keller oder die Garage. Die zum Teil stattlichen Wurzelpakete kann man in Papiertragtaschen stellen und diese platzsparend an Wandhaken aufhängen. Oder man lagert sie trocken in Schachteln, Harrassen und Eimern. Zwiebelblumen in Gefässen einräumen, sobald Stängel und Blätter abge3

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Grüne Tipps für den Nutzund Ziergarten • Wurzelgemüse zur Einlagerung in Kisten oder Kessel mit feuchtem Sand betten – oder in Kunststoff-Fässer mit Zwischenlagen aus feuchtem Moos. • Trockenes Laub auf Wegen und Treppen in Säcken sammeln und damit im Winter matschige Küchenabfälle auf dem Komposthaufen abdecken. • Nistkästen säubern, mit einer Fackel aus Zeitungspapier ausbrennen und als Schlafplatz für Vögel erneut aufhängen. • Rosen kniehoch zurückschneiden; der Hauptschnitt erfolgt im Frühjahr. Erde anhäufeln. Erst wenn längere Kälteperioden drohen, mit Reisig abdecken. • Wissen Sie, wie es um Ihren Gartenboden steht? Etwa alle fünf Jahre – oder wo Missernten aufgetreten sind – lohnt es sich, nach Saisonschluss eine Bodenanalyse erstellen zu lassen.

storben sind. Sie werden mit der Gartenschere auf gleicher Höhe wie der Topfrand abgeschnitten. Aber Aufgepasst: Die Erde muss gut abtrocknen, andernfalls faulen die Knollen im Winterquartier! Die Töpfe an einen kühlen Platz im Keller oder der Garage stellen und absolut trocken halten. Im März werden die Knollen für die neue Saison in frische Erde gesetzt. 䡵

4 Autorin Edith Beckmann, Freie Journalistin BR aus Frauenfeld (TG), leidenschaftliche Gärtnerin mit Wurzeln in der Landwirtschaft.

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UFA-REVUE · 11 2014

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UNO-JAHR DER FAMILIENBETRIEBE 2014 LANDLEBEN

Verantwortung und Motivation für den Familienbetrieb.

LID-Serie «UnoJahr der Familienbetriebe» 2014 ist das Uno-Jahr der Familienbetriebe. Monatlich stellt die UFA-Revue in einer Kürzestversion gemeinsam mit dem landwirtschaftlichen Informationsdienst (LID) eine Bauernfamilie aus der ganzen Welt vor. Der ausführliche Bericht über die Bauernfamilie ist auf www.lid.ch nachzulesen. 86

In Australien ist es einfach, Leute zu finden, welche die Zukunft für bäuerliche Familienbetriebe pessimistisch sehen, dies obwohl 99 % der 134'000 Landwirtschaftsbetriebe in Australien in Familienbesitz sind. Mason Galpin ist aber keiner, der jammert. Der 17-Jährige schaut optimistisch in die Zukunft und ist verantwortlich für die erfolgreiche Limousin-Rinderzucht des Familienbetriebs. «Das ist meine Passion. Ich liebe es einfach», erklärt Mason. Seine Familie bewirtschaftet die Warrawindi-Farm nahe des kleinen Ortes Penola in Südaustralien – bereits seit fünf Generationen und mehr als 100 Jahre. Rinder und Schafe sind die grössten Betriebszweige der Warrawindi Farm, die von Masons Eltern David und Alison mit ihren sechs Kindern geführt wird. Als David auf der Farm seiner Eltern zu arbeiten begann, rund 30 Jahre ist es her, war die Farm rund 600 ha gross. Der grösste Teil des Viehs bestand aus Corriedale-Schafen, einer Zweinutzungsrasse, die für die Fleisch und Wollproduktion gezüchtet worden war. Heute ist die Farm doppelt so gross. Anstatt Corriedale wird eine Herde von 450 Poll Dorset-Mutterschafen gehalten sowie rund 2750 Mutterschafe aus Kreuzungen. Rund 2000 Lämmer werden pro Jahr an eine Supermarkt-Kette

verkauft. Zudem wird eine Herde von 110 Limousin-Kühen gehalten. Eine weitere Herde besteht aus rund 100 Stück Angus und Murray Greys. Die Hälfte der Kälber wird mit neun Monaten in die Gastronomie und die Supermärkte geliefert und die anderen mit 18 Monaten an Exportmärkte verkauft. Der älteste Sohn Jordan, der einen Hochschulabschluss in Landwirtschaft besitzt, stieg vor zwei Jahren in der Farm ein. Ein Jahr später folgte ihm Mason, der ebenfalls eine landwirtschaftliche Ausbildung absolvierte, aber auch die Jüngste, Bentley, sowie Kimberley und Teegan, die bereits beide eigene Familien haben, sind auf dem Familienbetrieb engagiert. Selbst Tochter Aimee, die 350 Kilometer entfernt in Adelaide studiert, kommt fast jede Woche auf die Farm, um zu helfen. «Es ist wichtig, dass jeder Verantwortung hat, das sorgt für Engagement», sagt Vater David. Das sei ein wichtiger Aspekt, um eine Farm erfolgreich führen zu können. Die Grossfamilie trotzt damit dem Trend, dass immer weniger junge Australier auf dem Land arbeiten und die Familienbetriebe übernehmen. Eine im Sommer veröffentliche Studie zeigt, dass die Anzahl Farmer unter 35 Jahren seit 1976 um 75 % gesunken ist. Auch die Anzahl Farmen in Australien ist innert 30 Jahren um 40 % gesunken.

Gründe dafür sind die Globalisierung, der Abbau von Zöllen, volatile Preise, aber auch lange Dürreperioden. Während also einige aufgehört haben, nutzten die Nachbarn die Gelegenheit, kauften das Land und vergrösserten ihre Betriebe. Aufgrund des technologischen Fortschritts, werden auch immer weniger Leute benötigt, um eine Farm zu betreiben. Liz Harfull, Cafers (Australien) www.lizharfull.com 11 2014 · UFA-REVUE


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Impressum UFA-Revue Die Mitglieder-Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe. Die Ausgaben Nr. 1, 3, 5, 7-8, 9 und 11 erscheinen mit im Abonnement inbegriffener Beilage des LANDI-Contact, Ausgabe 11/2014 erscheint mit Beilage «Bäuerliches Bodenrecht». ISSN 1420-5106. Herausgeber fenaco Genossenschaft, Erlachstrasse 5, 3001 Bern Hans Peter Kurzen, Publizistische Leitung

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