Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe | www.ufarevue.ch
Ausgabe 11 | 2017
Wirtschaftlichkeit der Sortenwahl Sind proteinreiche Weizensorten im Extenso-Anbau wirtschaftlich?
Seite 30
Schweinemarkt: wie weiter?
Seite 14
Agritechnica: «Innovation Award» Seite 16 Kationen-Anionen-Bilanz überprüfen Seite 40
Neuinfektionsrate zu hoch?
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2017
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Produktneuheiten 2018 Grosse Maschinenausstellung SMART-Farming zum Anfassen Gebrauchtmaschinencenter mit Top-Occasionen Fan-Shop mit Eröffnungsaktionen Einblick in After Sales Services Gratis-Parkplatz mit Shuttle-Service Betreute Kinderecke (tagsüber) Festwirtschaft & Marktstand Barbetrieb (Sa, ab 18h) Musikalische Unterhaltung (Sa, ab 18h)
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Inhaltsverzeichnis
Editorial Liebe Leserin, lieber Leser
Auswirkung der Milchleistung Agroscope untersuchte, welche Faktoren das Einkommen beeinflussen. Die Ergebnisse bei der Milchleistung zeigen Spannendes.
fenaco Aktuell Zwischenbilanz Forschungskooperation Auf ein Wort: Spitzenplatz kritisch hinterfragen fenaco prüft Potenzial in der Fischzucht
4 5 6
Management Einflüsse auf das Einkommen 8 Serie Stressprävention: Egobonus 11 Wirz-Kalender: Wissen für Profis 12 Kurzmeldungen 13 Schweinemarkt: Wie weiter? 14
16
Agritechnica Die relevantesten Neuigkeiten, die an der Agritechnica vorgestellt werden, wurden mit dem Innovation Award ausgezeichnet.
Landtechnik Agritechnica: Neue Technologien 16 Stihl: Technologische Entwicklung und Wachstum 20 Kuhn: Produkte vorgeführt 24 Wettbewerb und Neuigkeiten 27 Kurzmeldungen 28
Pflanzenbau
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Bio-Zuckerrüben Der Anbau von Bio-Zuckerrüben ist anspruchsvoll. Vor allem die Unkrautbekämpfung nimmt viel Arbeitszeit in Anspruch.
S O N D E R T H E M A FOKUS
Die Jubiläumsmesse für smarte Bauern D_1117_Beilage_SuisseTier.indd 1
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Sonderbeilage Suisse Tier Die Beilage informiert Sie umf assend über die Landwirtschafts-Messe «Suisse Tier»: 24. bis 28. November 2017 im Messegelände Luzern Bild Titelseite: Claude Bussard / agrimage.ch
Wirtschaftlichkeit der Sortenwahl bei Extenso-Weizen Kurzmeldungen Hofdünger leichter ausbringen mit Güllezusätzen Massnahmen zur Förderung der Bodenfruchtbarkeit Bio: Zuckerrüben sind gesucht
30 33 34 36 38
Nutztiere Kationen und Anionen unter Kontrolle 40 Lebenselixier Kolostrum 44 Kurzmeldungen 46 UFA-Aktuell: Sicheres Absetzen und gutes Management 47 Preis und Qualität müssen stimmen 51 Vergleich CH-Ausland 5|6: Zuchtsauen 52 Ein gelungener Laktationsstart 54 Bessere Widerstandskraft dank pflanzlichen Zusatzstoffen 56 Konsequentes Wiegemanagement 58 Neue Bio-Fütterungsvorschriften 60
Landleben
Mit fundierten Informationen wollen wir Sie auch in dieser Ausgabe wieder überraschen. So erfahren Sie beispielsweise ab Seite 8 mehr darüber, bei welchen Betrieben sich eine höhere Milchleistung lohnt. Ab Seite 30 gehen wir der Frage nach, ob sich die Wahl proteinreicher Weizensorten für den Produzenten lohnt. In der Rubrik Nutztiere berichten wir ab Seite 40 über Kalium, Schwefel und Chlor. Diesen Elementen wird generell zu wenig Beachtung geschenkt, obwohl sie gerade in der Galtphase für den Säuren-BasenHaushalt zentral sind. Weiter thematisieren wir gleich zwei wichtige Agrar-Ausstellungen: Die Agritechnica ab Seite 16 und die Suisse Tier in unserer separaten Beilage. Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen,
Markus Röösli
Leserangebot: Spiele mit Schweizer Sujets Das Älpler-Wunschkonzert Kurzmeldungen / Verlosung Rezept: Spezialitäten aus dem Waadtland Garten: Ein grünes Kleid für die Hausfassade Stadtbauer in Wettingen
61 62 65 66 67 68
Branchenverzeichnis Marktplatz Vorschau / Impressum
73 74 79
Redaktionsleiter UFA-Revue
n Mit uns profitiere Sie: wechseln lohnt sich!
Weintrauben | © Agrisano
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Die Chance ist gross, dass genau jetzt, während Sie diesen Text studieren, viele weitere Personen die UFA-Revue ebenfalls in der Hand halten. Denn die UFA-Revue wird von insgesamt 216 000 Leserinnen und Lesern gelesen. Dies hat die repräsentative Leserschaftsstudie MACH Basic der WEMF AG kürzlich ergeben. Mehr noch: Die UFA-Revue ist damit unter allen an der Studie teilnehmenden Titeln sogar die meistgelesene Fachzeitschrift der Schweiz und klarer Leader der Agrarpresse. Das macht uns stolz, aber auch dankbar. Denn ohne Ihr Vertrauen in uns, liebe Leserin und Leser, könnten wir nicht bestehen. Besten Dank!
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UFA-REVUE 11 | 2017 3
fenaco Aktuell
Zwischenbilanz Forschungskooperation
Mehrwert von Schweizer Lebensmitteln steigern Vor einem Jahr ist die fenaco Genossenschaft mit Agroscope eine Forschungskooperation eingegangen, mit dem Ziel, Mehrwerte für Schweizer Landwirtschaftsprodukte zu generieren. Die erste Zwischenbilanz zeigt, dass diese Kooperation bereits wichtige Erkenntnisse hervorgebracht hat.
M
it der im Oktober 2016 gestarteten Kooperation von Agroscope und fenaco unter dem Titel «Mehrwert Schweizer Landwirtschaftsprodukte» sollen Forschungsresultate zu Innovationen in der Praxis führen. Dabei sollen Produktionsverfahren so verbessert werden, dass die Konsumentinnen und Konsumenten auch in Zukunft von Schweizer Landwirtschaftsprodukten überzeugt sind. Zudem geht es darum, Potenziale in der Produktion oder Verarbeitung zu identifizieren, um Schweizer Lebensmitteln neue Wettbewerbsvorteile zu verschaffen oder diese zu stärken. Drei Projekte im Fokus Die ersten drei gemeinsamen Hauptprojekte im Rahmen der Forschungskooperation sind: Alternative Saatgutbehandlungsmethoden, Steigerung der Produktqualität von Schweizer Karotten und Reduktion der Pflanzenschutzmittelrückstände bei Äpfeln. Weitere Projekte sind in Planung. Alternative Saatgut behandlungsmethoden Saatgut verschiedener Getreidearten, darunter auch Weizen, wird als Vorsorgemassnahme gegenüber samenbürtigen Erregern wie Schneeschimmel oder Stinkbrand oft mit chemisch-synthetischen Wirkstoffen gebeizt. Diese Wirkstoffe sind zwar wirksam, belasten jedoch die Umwelt. Im Rahmen des nationalen Aktionsplans zur Risikoreduktion von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft und zur Förderung der Aussaat unter Bio-Bedingungen produziertem Saatgut könnten thermi-
4
sche Saatgutbehandlungen eine vielversprechende Alternative sein. Ein thermisches Verfahren, welches unter dem Namen ThermoSeed® bekannt ist, wird in Schweden bereits seit mehreren Jahren grosstechnisch eingesetzt. Dieses Verfahren verwendet heisse Luft mit hoher, relativer Luftfeuchtigkeit und ist zur Verwendung an Getreidesaatgut und an Kartoffelpflanzgut patentiert. Hingegen muss bei diesem Verfahren jede Saatgutpartie vor der Behandlung einer Voruntersuchung unterzogen werden, um die geeigneten Behandlungsparameter zu ermitteln. Für den Biolandbau stehen im Saatgutbereich weniger Behandlungsmethoden als im konventionellen Landbau zur Verfügung. Bestehende Forschungsergebnisse bestätigen, dass eine Dampfbehandlung sowie auch die Warmwasserbehandlung für Weizensaatgut geeignet sind, indem der samenbürtige Befall mit Schneeschimmel oder auch Flugbrand vermindert wurde. Viele Landwirte erwärmen ihr Saatgut selbst , um Schimmel und Pilzen vorzubeugen. Diese thermischen Behandlungen sind sehr risikobehaftet, da durch die Wärme die Keimfähigkeit der Körner zerstört werden kann. Ebenfalls eine Herausforderung stellt die teilweise nötige Rücktrocknung dar, welche sehr energieintensiv ist. Mit Agroscope erforscht die fenaco nun die Möglichkeiten, diese thermischen Saatgutbehandlungen als Dienstleistung für Landwirtinnen und Landwirte anzubieten und ihren Mitgliedern so diesen risikoreichen Zusatzaufwand abnehmen zu können. Das Ziel ist, in der Schweiz das Verfahren einer effizienten thermi-
schen Behandlung von Getreidesaatgut weiterzuentwickeln und zur Praxisreife zu bringen. Erste Evaluierungen wurden von Agroscope in Zusammenarbeit mit Ingenieuren der FH Nordwestschweiz, Hochschule für Technik, durchgeführt. Auf diesen Arbeiten soll in den kommenden Jahren aufgebaut werden. Steigerung Produktqualität Karotten Die Anforderungen der Konsumenten, der Lagerhalter und des Detail-
Eines der drei Hauptprojekte: Steigerung der Produktqualität von Schweizer Karotten. Bild: Fotolia
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fenaco Aktuell
Auf ein Wort
handels an die Karottenqualität sind hoch. Neben dem guten Geschmack ist die lange Haltbarkeit ein wichtiges Qualitätskriterium. Im Karottenanbau sind bodenbürtige Krankheiten, welche zu einer geschmacklichen Beeinträchtigung und zu einem vorzeitigen Verderb während der Lagerung führen, ein bekanntes Problem. Bei anderen Kulturen liegen Erfahrungen vor, dass solche Krankheiten durch die Anwendung von natürlichen Gegenspielern (Antagonisten) unterdrückt werden können. Einen wesentlichen Anteil dieses Forschungsprojektes nimmt daher die Optimierung des Einsatzes solcher Antagonisten ein. Ebenfalls eine grosse Herausforderung ist die Bekämpfung von Blattkrankheiten. Es bestehen Unsicherheiten hinsichtlich
einer optimalen Fungizidstrategie. Damit der Fungizideinsatz auf ein Minimum bei dennoch guter Wirkung reduziert werden kann, werden unter Praxisbedingungen alternative Strategien geprüft. Erste Untersuchungen unter Laborbedingungen wurden durchgeführt und ebenso Karotten und dessen Kraut von Praxisflächen im Labor analysiert. Hierbei wurden verschiedene neue, im Schweizer Karottenanbau bisher unbekannte Krankheitserreger identifiziert . Zurzeit laufen Feldversuche auf vier Parzellen der fenaco und zwei Parzellen von Agroscope. Die Resultate hieraus werden nach dem Ende der Lagersaison im nächsten Frühjahr vorliegen und in die Planung der nächstjährigen Folgeversuche ein-
Spitzenplatz kritisch hinterfragen Einheimische und regional produzierte Lebensmittel liegen im Trend: Schweizer Lebensmittel sind den Konsumentinnen und Konsumenten mehr Wert, wie sie bei ihren tag täglichen Einkäufen beweisen, indem sie einen Mehrpreis in Kauf nehmen. Die Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft hat sich diesen Mehrwert über Jahre hinweg er arbeitet. Schweizer Lebensmittel nehmen bezüglich Qualität, Sicherheit, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit, Rückverfolgbarkeit und Tierwohl weltweit Spitzen plätze ein. Es wäre jedoch fatal, wenn wir uns auf den erreichten Lorbeeren ausruhen würden. Denn die Ansprüche der Konsumentinnen und Konsumenten steigen weiter und auch die Land- und Ernährungswirtschaft im Ausland bewegt sich. Wir tun gut daran, uns immer wieder selbstkritisch zu hinter fragen, wo wir tatsächlich eine Spitzenposition einnehmen und wo noch Potenziale genutzt werden können. Die fenaco-LANDI Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, die Vorzüge von Schweizer Landwirtschaftsprodukten noch besser zu kommunizieren, um die Schweizer Landwirtinnen und Landwirte bei ihrer täglichen Arbeit besser zu unterstützen. Zudem soll der Mehrwert von Schweizer Lebensmitteln dank verschiedener Kooperationen – zum Beispiel mit Agroscope und der ETH Zürich – genauer untersucht und mit den gewonnenen Erkenntnissen weiter gesteigert werden. Den wichtigsten Beitrag leisten aber die Schweizer Bäuerinnen und Bauern tagtäglich auf ihren Landwirtschaftsbetrieben: Mit einer standortangepassten, nachhaltigen und qualitativ hochstehenden Produktion. Christian Ochsenbein Mitglied der Geschäftsleitung Leiter Forschungskooperationen
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fenaco Aktuell fliessen. Erste Schlussfolgerungen können nach einer zweiten Versuchsserie im Jahre 2018 gezogen werden.
Autorin Sarah Sinn, Unternehmenskommunikation fenaco, 8401 Winterthur
Schweizer Äpfel natürlich! Die Forschungsgruppe will in den Produktionsmethoden von Kernobst proaktiv sein, um Rückstände von konventionellen Pflanzenschutzmitteln auf Äpfeln zu reduzieren respektive ganz zu eliminieren. Dies auch, um Antworten auf Herausforderungen zu finden, welche sich in Zusammenhang mit dem Aktionsplan Pflanzenschutz ergeben, und der steigenden Erwartungshaltung der Konsumentinnen und Konsumenten weiterhin gerecht zu werden. Für erste Ergebnisse ist der bisherige Forschungszeitraum noch zu kurz. «Wir kommen bei diesem Projekt aber sehr gut voran», sagt Andreas Naef, Forschungsgruppenleiter Extension Obstbau bei Agroscope. «Bei Feldversuchen sagen wir aber ‹Ein Jahr ist kein Jahr›und auch bei Laborarbeiten sind Wiederholungen für seriöse Aussagen nötig.» Kommun izierbare Forschungsergebnisse werden voraussichtlich Ende 2019 vorliegen. n
Pflanzenzüchtungs-Professur an der ETH Seit 2016 unterstützt die fenaco Genossenschaft die gemeinsam mit Agroscope etablierte ETH-Professur für Molekulare Pflanzenzüchtung mittels Donation an die ETH Zürich Foundation. Für eine zukunftsfähige Landwirtschaft braucht es neue Pflanzensorten, die auch bei sich ändernden klimatischen Bedingungen und mit möglichst wenig Dünger und Pflanzenschutzmitteln hohe Erträge liefern. Die Züchtung solcher Sorten ist allerdings zeitintensiv. Moderne Methoden der Molekularbiologie, Genetik und Genomik bieten die Möglichkeit, den Züchtungsprozess effizienter zu gestalten. Solche Methoden entwickelt Prof. Dr. Bruno Studer mit seiner Gruppe Molekulare Pflanzenzüchtung.
Ein Schwerpunkt in Studers Forschung ist die genetische Beschreibung von Reproduktionseigenschaften, wie der Selbstinkompatibilität oder die männliche Sterilität bei Futtergräsern. Durch die gezielte Nutzung dieser Mechanismen könnte man die Befruchtung innerhalb von Züchtungspopulationen steuern, ohne dabei die genetische Vielfalt zu schmälern. Dadurch liesse sich der Ertrag von Futtergräsern deutlich steigern und deren Qualität verbessern. Voraussetzung dazu sind effiziente Methoden, die den Züchtern Auskunft geben, welche Pflanzen sich miteinander kreuzen lassen. Hier konnte Professor Studer mit seiner Gruppe wichtige Forschungskenntnisse gewinnen, welche mit dem «Günter & Anna Wricke»-Preis 2016 ausgezeichnet wurde. Der Forschungspreis wurde seit seiner Gründung im Jahr 2009 zum dritten Mal an einen herausragenden Nachwuchswissenschaftler auf dem Gebiet der angewandten Genetik und Züchtungsforschung vergeben. «Ich bin überzeugt, dass eine starke Schweizer Pflanzenzüchtung massgeblich dazu beitragen kann, nachhaltig und effizient Lebens- und Futtermittel produzieren zu können», fasst Professor Studer seine Motivation zusammen.
Projekt Fisch
fenaco prüft Potenzial in der Fischzucht Anhand einer Testanlage sammelt die fenaco Genossenschaft Erfahrungen in der Mast von Egli und Zander sowie in der Rentabilität von IndoorKreislaufanlagen. Es wird verifiziert, ob eine Fisch-Wertschöpfungskette für Landwirte funktioniert und wirtschaftlich betrieben werden kann.
M
it 9,1 Kilogramm pro Kopf und Jahr wird in der Schweiz immer noch wenig Fisch gegessen – im Vergleich zu den gut 50 Kilogramm Fleisch, welche im vergangenen Jahr hierzulande pro Kopf konsumiert wurden. Allerdings ist der Fischkonsum in den vergangenen Jahren stark angestiegen, ein entsprechendes Marktpotenzial für
6
die inländische Fischproduktion ist also vorhanden. Die fenaco will prüfen, ob und wie eine Fischproduktion in Zusammenarbeit mit Landwirtschaftsbetrieben realisierbar ist und welche Rollen einer ganzheitlichen Fisch-Wertschöpfungskette allenfalls durch wen − Landwirt, fenaco und Dritte − eingenommen werden könnten. «Es soll der gesamte Weg des
Fisches von der Zucht über den Landwirtschaftsbetrieb und die Verarbeitung bis zum Verkaufsregal, innerhalb und ausserhalb der fenaco, untersucht werden», sagt Josef Sommer, Mitglied der Geschäftsleitung fenaco und Leiter Departement Infrastrukturen und Nachhaltigkeit, in welchem das Fischprojekt angesiedelt ist. UFA-REVUE 11 | 2017
fenaco Aktuell Herausforderung Landwirt schaftszone Heute zählt der Fisch nicht zu den landwirtschaftlichen Nutztieren und die Fischmast in der Landwirtschaftszone ist nicht zonenkonform. Somit gelten für Landwirte, welche eine Fischmast betreiben möchten, dieselben Auflagen wie für einen nichtlandwirtschaftlichen Nebenerwerb. Im Kanton Luzern beispielsweise, wo die fenaco eine Testanlage mit dem Landwirtepaar Steiger betreibt, können Fischmastbetriebe als «innere Aufstockung» beantragt werden, allerdings ist die maximale Jahrespro-
Doris und Christian Steiger unterhalten die Testanlage auf ihrem Betrieb in Büron (LU). Bild: zvg
duktion dann auf zehn Tonnen begrenzt. Ob die Rahmenbedingungen für angehende Fischhalter mit der nächsten Gesetzesrevision des Landwirtschafts- und Raumplanungsgesetztes angepasst werden, ist noch unklar. Die fenaco will aber bereits vorher aktiv werden und prüft die Möglichkeiten für Schweizer Produzenten in der Fischmast. Testanlage in ehemaligem Schweinestall Auf dem Betrieb von Christian und Doris Steiger im luzernischen Büron wurde der noch bis Anfang 2017 aktiv genutzte Schweinestall komplett umgebaut und eine Fischmast-Testanlage installiert. Mehrere Fischbecken, Siebtrommelfilter, Bio- und UV-Filter, Pumpen, Automaten und Steuerungen beinhaltet das hoch-
Der Zander ist in der Aufzucht und Mast sehr anspruchsvoll, kann aber am Markt einen entsprechend hohen Preis erzielen. Bild: Fotolia
komplexe und investitionsintensive System. Die Indoor-Kreislaufanlage bietet den Vorteil, dass sie durch mechanische und biologische Filter das Wasser laufend reinigt, so dass nur sehr wenig Frischwasser verbraucht wird. Dies trägt zu einer nachhaltigen Fischproduktion bei. Da die Bakterienkulturen, welche das Wasser von kleinsten Verunreinigungen befreien, sehr sensibel sind, wird vollständig auf den Einsatz von Antibiotika verzichtet. Christian Steiger erklärt: «Die Testanlage erfüllt durch unseren umgebauten Stall und die moderne Installation im Bereich der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz höchste Anforderungen. Ausserdem entspricht sie den neuesten Erkenntnissen bezüglich Tierwohl und die Fische werden zur Schlachtung möglichst stressfrei betäubt und getötet.» Die Standortanforderungen für eine Indoor-Kreislaufanlage sind hoch: Isolierter und beheizter Raum, dunkel und ruhig, nivellierter Boden mit hoher Traglast, Frischwasserzufuhr, Einleitbewilligung oder ARA-Anschluss. Zudem sind die Anforderungen an Gebäude und Anlage je nach Standort unterschiedlich und werden von den zuständigen Ämtern individuell geprüft. Das Einholen einer Bewilligung für eine Fischmast in der Landwirtschaftszone ist derzeit entsprechend mit sehr viel Aufwand verbunden. Egli und Zander sind anspruchsvoll Die Edelfische Egli und Zander sind in der Aufzucht und Mast sehr anspruchsvoll, können aber am Markt einen entsprechend hohen Preis er-
zielen. Für die Abklärungen der fenaco wurden bewusst diese beiden Fischarten in den Vordergrund gestellt, da sie auch in natürlichen Schweizer Gewässern vorkommen. Im Gegensatz zu importiertem Fisch soll eine allfällige Schweizer FischWertschöpfungskette transparent und nachhaltig sein und den Schweizer Tierschutzstandards entsprechen. «Die ersten Jungfische wurden im Oktober in die Testanlage eingesetzt und erreichen nach ungefähr zehn Monaten ihr Schlachtgewicht», sagt Doris Steiger. Die Qualität der Jungfische ist von entscheidender Bedeutung, da sie einen grossen Einfluss auf die Wachstumskurven und Sterberate hat. Erfahrungswerte sammeln und Rentabilität prüfen «Es wird sicher anspruchsvoll sein, eine Fischproduktion rentabel betreiben zu können – dessen sind wir uns bewusst», sagt Departementsleiter Josef Sommer. «Für die Landwirte ist dieser Aspekt natürlich von zentraler Bedeutung.» Die Fischmast werde vielerorts als interessante Diversifizierungsmöglichkeit für Landwirte angepriesen und eine gewisse Goldgräberstimmung sei zu spüren. Deshalb investiere die fenaco die finanziellen Mittel für eine mehrjährige Testphase, um die Herausforderungen in der Fisch-Wertschöpfungs kette grundlegend analysieren zu können. «Wir ziehen laufend unsere Schlüsse und geben eine Empfehlung zu Handen der interessierten Landwirte ab. Nur wenn sich die Fischmast für die Landwirte wirklich lohnt, wird das Thema bei der fenaco n weiter verfolgt.»
fenaco setzt sich für die Landwirte ein Ein besonderes Augenmerk legt die fenaco bei ihrer Analyse auf • die Anforderungen des Marktes, • die Herausforderungen und Bedürfnisse einer inländischen Fischproduktion in Kreislaufanlagen und • die Produktion von Jungfischen, sogenannten Setzlingen. Neben diesen drei Hauptthemen werden die Schwerpunkte Fischfutter, gesetzliche Rahmenbedingungen, Ausbildung der Landwirte, Anlagentechno logie sowie Wirtschaftlichkeitsberechnungen und Finanzierung auf gearbeitet.
Autorin Sarah Sinn, Unternehmenskommunikation fenaco, 8401 Winterthur
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Management
Einfluss auf das Einkommen
Vorsicht bei der Milchleistung Agroscope untersuchte die Einflussfaktoren auf das Einkommen von Anke Schorr
Milchbauern. Bei den gut Verdienenden zahlt sich eine höhere Milchleistung aus. Bei den Betrieben mit tiefen Einkommen lohnt sie sich nicht.
Markus Lips
8
UFA-REVUE 11 | 2017
Management
W
as macht einen Milchbetrieb erfolgreich? Lassen sich – und, wenn ja, wie – erfolgreiche von weniger erfolgreichen Betrieben unterscheiden? Diesen Fragen geht eine neue Studie von Agroscope nach. Besonders interessiert dabei der Einfluss der Milchleistung auf das Einkommen. Buchhaltungsdaten Datengrundlage bildet die Zentrale Auswertung von Buchhaltungsdaten von Agroscope. Für den Zeitraum von 2010 bis 2014, wo keine grösseren Änderungen in der Schweizer Agrarpolitik für die Milchwirtschaft stattgefunden haben, stehen über 5000 Datensätze von fast 2000 Betrieben zur Verfügung. Davon befinden sich 20 % in der Tal- und je etwa 40 % in der Hügel- und Bergregion. Erfolgskriterium Um den finanziellen Erfolg von Verkehrsmilchbetrieben zu bestimmen, muss man erst festlegen, wie man diese Grösse überhaupt messen soll. Da der Grossteil der Verkehrsmilchbetriebe von Familien geführt wird, wird der Arbeitsverdienst je Familienjahresarbeitskraft verwendet. Es ist das Einkommen, das eine Vollzeitarbeitskraft in einem Jahr verdient. Milchleistung Eine Sonderstellung in der Analyse nimmt die Milchleistung ein. Sie wird zwar oft als eigenständige Erfolgsgrösse betrachtet, ist jedoch selbst von weiteren Faktoren abhängig, wie der Fütterung oder der Genetik des Milchviehs. Durch beide Faktoren kann der Betriebsleiter die Milchleistung optimieren. Genetik ist nicht Bestandteil der Daten. Die Fütterung kann bis zu einem gewissen Grad indirekt durch Kosten (Futterzukauf und Kraftfutter) und Flächen (Silomais, Futtergetreide und -rüben, Grünflächen) abgebildet werden. Statistik Mit einer Regressionsanalyse werden Einflussfaktoren für den Arbeitsver-
dienst ermittelt. Neben der Milchleistung kommen unter anderem die Betriebsgrösse, die Produktionsweise (Bio, konventionell) und die Region (Tal, Hügel, Berg) als unabhängige Variablen zur Anwendung. Da Verkehrsmilchbetriebe sehr verschieden sind, wird keine «normale» Regression angewandt, die sich auf den Mittelwert der Stichprobe bezieht, sondern Agroscope verwendete erstmals eine sogenannte Quantilregression. Ein Quantil ist eine Beobachtung in einer Stichprobe. Bekanntester Vertreter ist der Median, jener Wert, der genau in der Mitte liegt. In unserer Analyse ordnen wir die Daten nach dem Arbeitsverdienst und verwenden Dezile. Das erste Dezil ist der zehnte von hundert Betrieben. Tabelle 1 zeigt einzelne Kennzahlen der untersuchten Betriebe nach Dezilen. Im Mittel beträgt der Arbeitsverdienst 42 800.– Franken. Während das erste Dezil pro Jahr und Vollzeitarbeitskraft 5900.– Franken verliert, beläuft sich der Arbeitsverdienst im neunten Dezil auf über 105 500.– Franken. Die Betriebsgrösse gemessen in Grossvieheinheiten nimmt fast stetig zu, die Milchleistung auch. Mit Quantilregression ist es nun möglich, Einflussfaktoren für Dezile des Einkommens separat zu schätzen. Ist eine Stichprobe wenig einheitlich, können Unterschiede zwischen den Dezilen so übersichtlich dargestellt werden. Ergebnisse Berechnet man die Quantilregression für Dezile des Arbeitsverdienstes, so erhält man zunächst für jedes Dezil und jeden Einflussfaktor einen Koeffizienten, der die Grösse von dessen Beitrag auf das Einkommen dieses Dezils beschreibt. Für manche Faktoren unterscheiden sich die Koeffizienten stark zwischen den Dezilen, für andere sind sie sehr ähnlich, so dass man sie zu einem Ko e f f i z i e n t e n z u s a m m e n f a s s e n kann. Tabelle 2 enthält die wichtigs-
UFA-REVUE 11 | 2017 9
Management Tabelle 1: Kennzahlen der Verkehrsmilchbetriebe in Dezilen (Gesamtregion) Variable
Mittelwert
1
2
3
4
5
6
7
Arbeitsverdienst in tausend Fr. je Familienjahresarbeitseinheit und Jahr
42.8
– 5.9
15.9
24.7
32.1
39.4
47.1
56.7
70.8 105.5
Grösse in Grossvieheinheiten
30.3
24.8
22.9
25.6
26.4
29.6
31.1
32.8
35.9
44.0
Milchleistung in kg pro Grossvieheinheit und Jahr
6411
6155
6047
6188
6291
6421
6455
6609
6665
6874
Kraftfutterkosten in Fr. pro Grossvieheinheit und Jahr
802
961
807
796
783
797
782
793
740
757
Dezil-Werte 8
9
Tabelle 2: Kennzahlen der Verkehrsmilchbetriebe in Dezilen (Gesamtregion) Erklärende Variable
Dezil-Koeffizienten 1
2
3
4
5
6
7
8
9
801
839
841
842
842
845
859
864
927
Milchleistung in 1000 kg pro Grossvieheinheit und Jahr (Eine zusätzliche Milchleistung von 100 kg pro GVE und Jahr erhöht oder schmälert das Einkommen um den angegebenen Betrag)
– 250
650
1610
2620
3630
4520
5450
6830
8000
Kraftfutterkosten in Fr. pro Grossvieheinheit (Ein zusätzlicher Franken für Kraftfutter pro Grossvieheinheit schmälert das Einkommen um den angegebenen Betrag)
– 14.7
– 11.2
– 11.0
– 11.7 – 12.6 – 13.2 – 13.2 – 14.6 – 12.8
Grösse in Grossvieheinheiten (Eine zusätzliche GVE erhöht das Einkommen um den angebenen Betrag)
In der Hügelregion (Betriebe in der Hügelregion verdienen im Durchschnitt um den angegebenen Betrag mehr)
3830
In der Bergregion (Betriebe in der Bergregion verdienen im Durchschnitt um den angegebenen Betrag mehr)
1657
Hanglange (Betriebe mit Flächen in Hanglage verdienen im Durchschnitt um den angegebenen Betrag weniger)
– 8606
Biologische Produktion (Betriebe mit biologischer Produktion verdienen im Durchschnitt um den angegebenen Betrag mehr)
6935
nicht signifikante Koeffizienten sind kursiv dargestellt
ten Ergebnisse. Produziert der Betrieb nach biologischen Richtlinien, erhöht sich der Arbeitsverdienst um 6935.– Franken, also um rund 16 % des Mittelwerts. Überraschenderweise haben auch die Berg- und Hügelregion jeweils einen positiven Einfluss auf den Arbeitsverdienst. Der eigentlich erwartete negative Effekt zeigt sich hingegen bei der Variablen Hanglage, die mit 8606.– Franken stark negativ ist. Sie ist vor allem für die Betriebe in der Bergregion relevant, tritt aber auch in der Hügelregion auf. Weiter zeigt Tabelle 2, dass sich bei drei Variablen – Betriebsgrösse, Milchleistung und Kraftfutterkosten – die Koeffizienten stark unter10
scheiden. Hier enthält die Tabelle für jedes Dezil einen eigenen Koeffizienten. Im ersten Dezil erhöht eine zusätzliche Milchkuh bzw. Grossvieheinheit den Arbeitsverdienst um 801.- Franken. Je erfolgreicher ein Betrieb, desto stärker wirkt sich eine zusätzliche Milchkuh aus, bis zum grössten Koeffizient beim neunten Dezil (927.– Franken). Der Kraftfuttereinsatz trägt erwartungsgemäss als Kostenposition negativ bei. Ein zusätzlicher Franken Kraftfutter pro Grossvieheinheit, das heisst rund 30.– Franken für den ganzen Betrieb, reduziert den Arbeitsverdienst zwischen 11.– und 15.– Franken.
Komplexe Milchleistung Komplexer ist der Fall für die Milchleistung. Im ersten Dezil, den 10 % am wenigsten erfolgreichen Betrieben, resultiert ein negativer Wert. Dieser ist aber wenig aussagekräftig, da er sich statistisch nicht signifikant von Null unterscheidet. Ab dem dritten Dezil sind die Koeffizienten signifikant. Im dritten Dezil erhöhen 1000 Kilogramm zusätzliche Milchleistung je Grossvieheinheit den Arbeitsverdienst pro Jahr um 1610.– Franken. Bei den 10 % erfolgreichsten Betrieben, dem neunten Dezil, bedeuten 1000 weitere Kilogramm Milch je Grossvieheinheit einen zusätzlichen Verdienst von 8000.– Franken. Das ist fünf Mal so viel wie im dritten Dezil, was die grosse Heterogenität der untersuchten Betriebe widerspiegelt. Fazit Eine Steigerung der Milchleistung ist nicht für jeden Betrieb eine optimale Strategie, um den Arbeitsverdienst zu erhöhen. Gerade bei den schon heute weniger gut verdienenden Betrieben zeigt sich, dass eine Steigerung der Milchleistung, wenn überhaupt , nur einen sehr geringen positiven Effekt auf die Arbeitsverdienst hätte. Erfolgreiche Betriebe kennzeichnen sich durch grössere Tierbestände, eine höhere Milchleistung und einer Produktion nach Biorichtlinien. Um die Zusammenhänge zwischen Milchleistung und Verdienst noch besser zu verstehen, muss der ökonomische Zusammenhang zwischen Milchleistung und den Fütterungskomponenten wie Raufutter, Mais und Kraftfutter noch weiter analysiert werden. n
Autoren Anke Schorr, wissenschaftliche Mitarbeiterin, und Markus Lips, Leiter der Forschungsgruppe Betriebswirtschaft, Agroscope, Tänikon. Die vollständige Analyse ist im Agroscope Science Bericht Nr. 53 enthalten (www.agroscope.ch). UFA-REVUE 11 | 2017
Serie Stressprävention
Management
Erholung
Stress abbauen durch Egobonus Als Landwirtin und Landwirt ist man Unternehmer – verschiedenste Aufgaben werden von einem abverlangt, aber auch die gesamte Verantwortung lastet auf einem. Genau darum ist Erholung für Körper und Geist sehr wichtig.
A
ls Betriebsleiter oder Betriebsleiterin ist man nicht nur die Geschäftsleitung des Landwirtschaftsbetriebs, sondern besetzt in Personalunion auch die Rollen des Verwaltungsratspräsidenten, der Personalverantwortlichen, des Marketingleiters, der Chefeinkäuferin und des Finanzvorstands. Ausserdem legt man sich im bäuerlichen Produktionsprozess auch als Vorarbeiter, Fachkraft, IT-Spezialistin, Sekretär, Buchhalterin, Nacht- und Wochenendablöse und Mädchen für alles ins Zeug. Hinzu kommt, dass man auch als Financier des landwirtschaftlichen Unternehmens agiert, denn das Eigenkapital stammt meist vom Betriebsleiter allein. Belohnung? Für einige dieser vielen Aufgaben im Landwirtschaftsbetrieb werden in anderen Branchen lukrative Entschädigungen wie Dividenden, Gewinnausschüttungen, Spesenpauschalen oder Sonderschichtprämien bezahlt. Wie sieht es aber in der Landwirtschaft damit aus? Für welche der vielen Rollen konnten sich die Betriebsleiter zuletzt ordentlich Geld ausbezahlen? Nur ein kleiner Teil der Schweizer Landwirtschaftsbetriebe erwirtschaftet regelmässig Gewinn. Diese Landwirte haben möglicherweise eine positive Antwort auf die vorhin gestellten Fragen. Aber was ist mit dem Rest? Nun, man kann sich und seiner Familie auch etwas Gutes tun, ohne viel Geld auszugeben. Erholung ohne Kosten Zum Beispiel indem man sich öfters Mal kleine Auszeiten gönnt. Dinge
unternimmt, die einem einfach Spass machen und nichts mit dem Berufsalltag zu tun haben. Sei dies eine Jassnacht mit Kollegen, die Kinder am Nachmittag zum Badeweiher zu begleiten oder gemeinsam mit dem Partner sich jeden Abend gegenseitig aus einem fantastischen Buch vorzu-
Nacht pro Monat. Mit diesem Zeitbudget macht man, was man will. Die einzige Bedingung ist, dass der Egobonus im Jahresverlauf aufgebraucht werden muss. Und nicht für Dinge, die mit dem Betrieb und der Arbeit zu tun haben – sonst wird der Egobonus im nächsten Jahr verdoppelt. n
Ueli Straub
kni.
lesen. Jeder weiss selber am besten, was einem guttut. Damit das auch klappt, schenkt man sich am Jahresende ganz frech einen Egobonus: ein fixes Zeitbudget, das einem zur freien Verfügung steht. Beispielsweise einen Tag und eine
Autor Ueli Straub, Mitarbeiter in der Gruppe Betrieb, Familie, Diversifizierung; Agridea, Lindau, www.agridea.ch Cartoon Michael Knipfer, Grafischer Gestalter, Agridea, Lindau, www.agridea.ch
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t o b e g n a Leser
Management
Wirz Handbücher
Wissen für Profis Die Wirz Handbücher sind das erfolgreichste und jeweils aktuellste Nachschlagewerk für die Schweizer Landwirtschaft. Sie enthalten eine geballte Ladung an Fachwissen im Kleinformat und haben in jeder Westentasche Platz.
U
nter der Federführung von Agridea Lindau erscheint in diesem Herbst der Wirz Kalender im 124. Jahrgang. An dem jährlich
erscheinenden Nachschlagewerk haben über 100 Fachleute aus Forschung, Bildung, Beratung und Fachorganisationen gearbeitet.
Das durchdachte Konzept und das klare Layout machen das Nachschlagewerk unentbehrlich für Bäuerinnen, Landwirtinnen, Landwirte und Agronomen, für junge und alte Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter. Der Wirz Kalender ist aufgeteilt in zwei Handbücher und eine Agenda: Betrieb und Familie Dieses Wirz Handbuch beinhaltet alle wichtigen Informationen zur Unternehmungsführung wie Investitionen, Recht und Bundesbeiträge sowie eine Vielfalt an nützlichen Hauswirtschaftstipps. Die Erwerbskombinationen sind mit vielen Beispielen praxisnah illustriert.
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Handbuch Pflanzen und Tiere 2018 ca. 500 Seiten, kartoniert. Vorname
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Pflanzen und Tiere Der Ackerbauer findet im Wirz Handbuch die neusten Sortenempfehlungen, aber auch wichtige Angaben zu Saat, Pflanzenschutz, Düngung und Marktsituation. Neben Unentbehrlichem zu Fütterung, Haltung und Stallbau der verschiedenen Tierarten liefert dieses Nachschlagewerk auch Informationen zum Milch- und Fleischmarkt. Wirz Agenda 2018 Übersichtliche Wochenblätter mit Aufzeichnungsmöglichkeiten für Wetterdaten machen die Wirz Agenda zu einem geeigneten Planungsund Aufzeichnungsinstrument für das Jahr 2018. Im Info-Teil findet sich viel Nützliches für innovative n Betriebsleiter.
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Preise inkl. MwSt, versandkostenfrei ab einem Bestellwert von Fr. 50.–. Lieferung und Verrechnung erfolgen über den Reinhardt-Verlag in Basel. Auslieferung ab November 2017
UFA-REVUE 11 | 2017
Innere Aufstockung verweigert
Aus dem Bundesgericht Andreas Wasserfallen Agronom und Rechtsanwalt, Bern, 031 300 37 00
Landwirt A züchtet Schweine (ca. 42 GVE). Sein Wohnhaus, der Milchviehstall sowie der Schweinezuchtstall liegen in der Landwirtschaftszone. Der Milchviehbetrieb war jahrzehntelang verpachtet. A kündigte diese Pacht und reichte ein Baugesuch ein um Bewilligung zur Umnutzung des Milchviehstalls in einen weiteren Schweinezuchtstall. Alle kantonalen Instanzen verweigerten ihm die Bewilligung. A zog die Sache bis vor das Bundesgericht. Als zulässige innere Aufstockung gilt nach der Raumplanungsverordnung (RP V) die Errichtung von Bauten und Anlagen für die bodenunabhängige Tierhaltung, wenn der Deckungsbeitrag der bodenunabhängigen Produktion kleiner ist als jener der bodenabhängigen Produktion oder wenn das Trockensubstanz (TS)-Potenzial des Pflanzenbaus einem An-
teil von mindestens 70 % des TS -Bedarfs des Tierbestandes entspricht. A verkauft das auf dem eigenen Land (rund 11 ha Grünland und 3 ha Silomais) gewonnene Futter. Die Schweine werden mit zugekauftem Kraftfutter ernährt. Der Deckungsbeitrag aus der bodenabhängigen Produktion liegt deutlich unter demjenigen der bodenunabhängigen Schweinezucht . Dagegen erreicht das TS-Potenzial des betriebseigenen Pflanzenbaus einen Anteil von 70.4 % des TS-Bedarfs aller auf dem Betrieb gehaltenen Tiere inklusive Aufstockung. Die Voraussetzungen für eine innere Aufstockung gemäss der RP V wären daher grundsätzlich erfüllt. Laut dem Bundesgericht gewährleistet die Fläche für sich allein nicht, dass die bodenunabhängige Produktion gegenüber der bo-
denabhängigen von untergeordneter Bedeutung bleibt . Es bestehe die Gefahr, dass Wiesen nur zugepachtet oder – wie im Falle von A – Pachtverträge für Wiesland gekündigt würden, um das für die Aufstockung notwendige TS-Potenzial zu beschaffen, obwohl das Grasland für das Betriebskonzept ohne Bedeutung sei. In derartigen Fällen stelle die bodenunabhängige Nutzung keine «Aufstockung» dar, sondern bilde den Betriebsschwerpunkt. Im Fall von A genüge die TS-Bilanz nicht, um die beantragte Aufstockung zu bewilligen, weil dieses Kriterium nicht sicherstelle, dass die bodenabhängige Produktion überwiege. (Urteil 1C_426/2016 vom 23.08.2017).
Vorschlag für Kurzalpung Die Übergangsfrist zur Aufhebung der Kurzalpungsregelung läuft ab. Eine Arbeitsgruppe präsentierte dem BLW ihren Vorschlag. Dieser sieht vor, künftig für alle Milchtiere die Sömmerungsbeiträge auf der Basis von Normalstössen zu entrichten und Milchkühe, Milchschafe sowie Milchziegen zusätzlich mit einem variablen Beitrag zu fördern. Die-
ser variable Milchviehbeitrag möchte die Arbeitsgruppe in erster Linie den kürzer gealpten Milchtieren zugutekommen lassen. Er soll so den höheren Kosten pro Tier und Tag Rechnung tragen. Besonders wichtig ist der Arbeitsgruppe, dass die heute im Sömmerungsgebiet anfallenden Fördermittel auch weiterhin dort zum Einsatz kommen. Schweizer Bauernverband
Selbstversorgung Schweiz? Stefan Mann, Agroscope, stellte an der Agrarökonomie-Tagung eine Arbeit zur Frage «Ernährt die Schweiz ihre Bevölkerung» vor. Die Ergebnisse zeigen, dass unter optimaler Nutzung der Fruchtfolgeflächen die Bevölkerung mit ca. 2340 Kalorien pro Person und Tag versorgt werden kann. Saatgut für Raps und Zuckerrüben müssen weiter importiert werden.
Management
Erhöhte BurnoutGefährdung
Agroscope führte gemeinsam mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften eine Studie zur Burnout-Gefährdung in der Landwirtschaft durch. Gut 1350 Betriebsleitende beantworteten den Selbstbeurteilungs-Fragebogen. Daraus ergibt sich eine Burnout- Gefährdung von 12 % in der Landwirtschaft. Der Durchschnittswert der Schweizer Bevölkerung liegt bei 6.1 % – Landwirte sind tendenziell häufiger von einem Burnout betroffen. Bei Burnout spielen viele Faktoren eine Rolle. In der Landwirtschaft sind die finanzielle Situation, der allgemeine Gesundheitszustand, Freizeitmangel und Zeitdruck sowie die enge Verflechtung von Arbeit und Familie und dadurch bedingte Konflikte die grössten Einflussfaktoren. Gute Beziehungsqualität, soziale Kompetenzen wie gute Selbstkontrolle und Entscheidungsfreudigkeit erweisen sich als Schutzfaktoren. Agroscope
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Management
Schweinemarkt
«Jetzt muss gehandelt werden» Überproduktion und saisonale Schwankungen sind gemäss Meinrad Pfister, Präsident von Suisseporcs, die jetzigen Probleme im Schweinemarkt. Wie Suisseporcs diesen Problemen entgegenwirken möchte, erklärt er im Interview.
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i e J u n g l a n d w i r t e Z e n tralschweiz beschäftigen sich an ihrem Forum vom 15. November 2017 mit dem Thema «Schweinemarkt – wie zukunftsfähig machen?». Die UFA-Revue fragte bei Meinrad Pfister, Präsident der Suisseporcs, nach, was die Probleme im Schweinemarkt sind und wie die Suisseporcs damit umgeht.
«3 – 4 % zu viele Schweine bewirken einen Wertschöpfungsverlust von rund 200 Millionen pro Jahr.» Meinrad Pfister, Präsident Suisseporcs
UFA-Revue: Welche Probleme gibt es im Schweinemarkt? Meinrad Pfister: Es sind zwei Probleme, welche uns die seit 2013 tiefen Produzentenpreise bescheren. Zum einen, der permanent über 95% liegende Selbstversorgungsgrad, mit welchem wir Produzenten den Markt konstant überversorgen, und zum andern die saisonalen Schwankungen, welche mit der natürlichen Fruchtbarkeit der Mutterschweine zu tun haben. Sprich, wir produzieren zur Grillsaison, wenn der Markt die meisten Schweine fordert, am wenigsten und zur Ferienzeit, wenn Absatzflaute herrscht, am meisten. Es müsste genau umgekehrt sein. Wie gehen Sie mit diesen Schwierigkeiten um? Pfister: Wir zeigen den Produzenten die Konsequenzen der Überproduktion auf: 3 – 4 % zu viele Schweine be14
wirken einen Wertschöpfungsverlust von rund 200 Millionen pro Jahr, das ist Wahnsinn! 2013 erzielten wir einen Rohertrag von rund einer Milliarde, danach nur noch um die 800 Millionen. Was kann der Landwirt selbst tun, um die Marktsituation zu verbessern? Pfister: Um die saisonalen Verwerfungen zu glätten, haben wir ein neues Jagerpreismodell und das Morenbarometer eingeführt. Dies soll den Züchter dazu animieren, seine Muttersauen saisongerechter zu belegen. Im Frühsommer soll er einige Remonten zusätzlich belegen und von Oktober bis Dezember drastisch mehr Altsauen ausmerzen. Dementsprechend kann er mit höheren, beziehungsweise tieferen Jagerpreisen rechnen, sofern alle Züchter die Saisonalität begreifen und auch danach handeln… Und, so hart es klingen mag, für eine bessere Preissituation gibt es nur eines: Es müssen einige Zuchtbetriebe aus der Produktion aussteigen und die Ställe müssen anders genutzt werden. Was trägt die Suisseporcs zur Verbesserung der Situation der Landwirtinnen und Landwirte bei? Pfister: Gemäss unseren Statuten vertreten wir die Interessen unserer Mitglieder gegenüber Behörden und all jenen Partnern, welche die Produktion auch noch beeinflussen. Die Suisseporcs handelt keine Schweine und hat somit auch keinen direkten Einfluss auf die Produktions- und Preisentwicklung. Jeder Züchter bestimmt selber, bei welchen Preisen er noch Muttersauen belegen will. Er sollte sich stets
vor Augen halten, wie die Preisaussichten 26 Wochen nach der Belegung sein werden. Wir haben gemeinsam mit Züchtern, Mästern und dem Handel das neue Jagerpreismodell entwickelt und eingeführt. Weiter machen wir frühzeitig auf die Überproduktion und deren Folgen aufmerksam. Ich persönlich halte nichts von Aufrufen zu solidarischen Mengenreduktionen, weil diese, wenn überhaupt, nur kurzfristig wirken und weil halbvolle Ställe nicht die Lösung sind. Wenn ein Züchter keine Zukunftsperspektiven mehr für seinen Betrieb sieht, soll er die Stalltüren schliessen und den Stall nicht weiter vermieten, so hilft er der ganzen Branche. Gibt es Forderungen an die Verarbeiter oder den Handel? Pfister: Die Verarbeiter erwarten von uns ein saisongerechteres Angebot, weil ihnen diese Schwankungen enorm schaden. Dies ist für mich nachvollziehbar, weshalb wir den Versuch mit dem neuen Jagerpreismodell machen. Vom Schweinehandel erwarten wir, dass sie die QM Züchter transparent über die fehlenden Mastplätze ab 2018 informieren, damit diese die Ferkelproduktion anpassen können. Dazu muss jetzt gehandelt werden. Was passiert, wenn die Schweinezüchter ihre Produktion nicht drosseln? Pfister: Grundsätzlich regelt immer der Preis die Produktion. Ab nächstem Frühling haben wir das Problem der fehlenden Mastplätze. Wir rufen die QM-Züchter dringend auf, sich von ihrem Händler eine schriftliche Absatzgarantie für nächstes Jahr UFA-REVUE 11 | 2017
Management geben zu lassen. Wie gesagt, die Suisseporcs handelt keine Jager und kann das Problem von überschüssigen Jager nicht lösen. Was denken Sie, wie lange wird es nach den Tierschutzanpassungen September 2018 dauern, bis sich die Marktlage wieder erholen wird? Pfister: Wenn es zu einem drastischen Jagerüberhang kommt, wird der Jagerpreis schnell und sehr schmerzhaft tief fallen und dann wird die Reaktion der Züchter wohl schnell kommen. Nur dauert es dann immer noch rund 26 Wochen bis zum Verkauf der Jager aus den bereits erfolgten Belegungen. Schweinefleisch hat teils immer noch einen schlechten Ruf. Wie gehen Sie dagegen vor? Pfister: Wir haben verschiedene Projekte wie Pig&Pork, wo wir einem breiten Publikum eine ganz normale QM-Haltung zeigen, oder das Mani-
fest Weissenstein zur Imageförderung. Gleichzeitig rufen wir unsere Mitglieder zur Öffnung ihrer Stalltüren auf und wir schliessen schwarze Schafe konsequent aus der Suisseporcs aus, um das Image der korrekt arbeitenden Schweinehalter zu stärken. In der Schweinehaltung ist die Labelproduktion eher rückläufig, wo sehen Sie die Gründe dafür? Pfister: Nicht die Labelproduktion ist rückläufig, sondern der Verkauf von Labelfleisch. Die Aussage des STS zur rückläufigen RAUS-Haltung stimmt nicht. Im Gegenteil: bereits 50.7 % der Schweine GVE werden im RAUS gehalten, in der Kategorie Mastschweine/Remonten sind es sogar 61.9 % . Verkaufen können wir aber bloss einen Drittel als Labelfleisch. Der Konsument ist in der Verantwortung, er entscheidet mit dem Griff ins Regal wie die Tiere gehalten werden. Wir rufen den Detailhandel und auch die Gastronomie
4. Zentralschweizer Junglandwirteforum am 15. November 2017 bei Familie Toni Seeholzer, Oberamsig, 6019 Sigigen www.bauernhofevent.ch
Programm 19.30 Uhr Begrüssungskaffee 19.45 Uhr Referate und Podiums diskussion:
Meinrad Pfister, Präsident Suisseporcs «Schweinemarkt – was läuft falsch?»
Marcel Allemann, Leiter Verkauf Food, Bell Schweiz «Schwein gehabt?»
21.45 Uhr Apéro
auf, den Absatz von Schweizer Schweinefleisch und jenes aus Labelprogrammen wieder stärker zu pushen. n
Autorin Gabriela Küng, UFA-Revue, 8401 Winterthur Das Interview wurde schriftlich geführt.
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UFA-REVUE 11 | 2017 15
Landtechnik
Agritechnica
Viele Auszeichnungen für neue Technologien An der Agritechnica in Hannover sind vom 12. bis 18. November mehr als 2800 Aussteller aus 53 Ländern anzutreffen. Das Messegelände ist ausgebucht und es werden mehr als 400 000 Besucher erwartet. Die für die Praxis relevantesten Neuheiten werden von einer neutralen Jury mit einem «Innovation Award» ausgezeichnet.
D
ie Agritechnica Neuheitenkommission setzt sich zusammen aus unabhängigen Experten aus Wissenschaft, Forschung und Beratung. Seit 2004 sind auch zukunftsorientierte Landwirte Mitglied dieser Jury. Aus über 300 Neuheiten hat die Jury zwei mit einer Gold- und 29 mit einer Silberme-
daille ausgezeichnet. Entscheidend für eine Auszeichnung sind die Bedeutung für die Praxis, Vorteile in der Arbeitsleistung und Arbeitssicherheit, sowie eine Verbesserung der Funktionssicherheit. Gold erhalten die Firmen Claas mit dem Cemos Auto Threshing und Kemper mit den StalkBuster. Silber
erhalten Agco, Agrocom, Amazone (2), Claas (4), DKE-Data, Farmdok, Fendt (3), Fliegl (2), Fruit-Tec, GSI, Grimme, Holmer, John Deere (2), Kuhn, Krone, Landmaschinen Wienhoff, Lechler, New Holland, Petkus und Pöttinger (2). Nachfolgend eine Auswahl der ausgezeichneten Maschinen. n
Claas | Cemos Auto Threshing – das autonome Dreschwerk Bisher musste der Fahrer eines Mähdreschers selbst über den besten Kompromiss zwischen Dreschtrommelgeschwindigkeit , Dreschspaltweite und Ausdrusch bzw. Kornqualität entscheiden. Zur gleichzeitigen Optimierung von Arbeitsqualität und Arbeitsleistung hat Claas den ersten Automaten, das Cemos Auto Threshing zur Einstellung des Tan-
Mit Cemos Auto Threshing werden die Einstellungen automatisch auf die Erntebedingungen optimiert Bild: Claas
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gential-Dreschwerkes in Schüttlerund Hybrid-Mähdreschern entwickelt . Je nach Strategievorgabe werden die Dreschtrommeldrehzahl und die Dreschspaltweite automatisch auf die Erntebedingungen optimiert. Mit dem letzten Baustein Auto Threshing im Automatensystem hat Claas erstmalig den technisch sehr anspruchsvollen Schritt zum vollautomatisch erntenden Tangential-Mähdrescher vollzogen. Durch diese neuartige Automatisierungstechnik erntet der Mähdrescher kontinuierlich mit maximaler Effizienz. UFA-REVUE 11 | 2017
Landtechnik
Kemper/John Deere | StalkBuster – im Schneidwerk integrierte Mulcheinrichtung
Agco/Fendt | Mars – Mobile Agricultural Robot Swarms Das Fendt Mars-System ist die erste kommerzialisierte Anwendung des Schwarmkonzeptes für die Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen. Anstatt grosser Einzelmaschinen übernimmt eine Vielzahl kleiner, autonom fahrender, elektrisch angetriebener Einheiten die Arbeitsaufgabe der Aussaat von Mais. Die autonomen Einheiten werden von einem «Maschinenführer» befüllt , überwacht und mit einer Sammeltransporteinheit zum Feld gebracht. Bei
minimaler Geräuschemission und einem Gewicht von ca. 40 kg erledigen die Schwarmfahrzeuge die Arbeit auf dem Feld koordiniert. Die Bodenbelastung wird minimiert und die Roboter dokumentieren den Arbeitsprozess in einer Cloud.
Die autonomen Einheiten Mars haben ein Gewicht von ca 40 kg und belasten den Boden viel weniger. Bild: Fendt
Der Maiszünsler ist im Silomaisanbau der wichtigste Schädling. Neben Insektiziden und biologischen Mitteln ist eine der wichtigsten Bekämpfungsstrategien eine gründliche Zerkleinerung der Maisstoppeln unmittelbar nach der Ernte. Der Kemper StalkBuster ist die erste in den Mähvorsatz des Feldhäckslers integrierte stoppelzerstörende Technik. Diese Lösung zerschlägt alle Maisstoppeln, bevor diese vom Feldhäcksler oder Transportwagen niedergedrückt werden. Die ins Schneidwerk integrierte Mulcheinrichtung hat sowohl einen verhältnismässig geringen Leistungsbedarf als auch ein relativ geringes Gewicht. So ergeben sich für den vorschriftsgemässen Strassentransport keine erweiterten Einschränkungen. Der Kemper StalkBuster ist eine technische Lösung mit hohem praktischen, betriebswirtschaftlichen und ökologischen Wert.
Mit dem StalkBuster werden alle Maisstoppeln zerschlagen, bevor sie niedergedrückt werden. Bild: John Deeere
Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon UFA-REVUE 11 | 2017 17
Landtechnik
Pöttinger | Sensosafe – am Mähwerk installierten Sensorbalke Mit Beginn der Mähsaison leben Rehkitze und andere Wildtiere besonders gefährlich. Mit dem direkt am Mähwerk installierten Sensorbalken Sensosafe können versteckte Wildtiere nun über optische Infrarotsensoren mit integrierter LED-Be-
Der Sensosafe kann versteckte Wildtiere über optische Infrarot sensoren erkennen. Bild: Pöttinger
Amazone/Rometron B.V. SwingStop pro – Mengenregelung an jeder einzelnen Düse Die Verteilgenauigkeit der Pflanzenschutzmittel auf der Zielfläche stellt in der Applikationstechnik den wichtigsten Baustein dar. SwingStop pro erreicht über eine Kombination aus aktiver, horizontaler Schwingungstilgung des Spritzgestänges und hochdynamischer Mengenregelung an jeder einzelnen Düse eine bisher nicht mögliche Verteilgenauigkeit bei der Applikation mit der Feldspritze über die gesamte Arbeitsbreite in Längsrichtung. Die Ausbaustufe «pro» sorgt mit neuartigen Ventilen an jeder Düse für eine ständige Anpassung der Ausbringmenge, um die verbleibenden Ungenauigkeiten auszugleichen.
Mit Hilfe von Software und Sensoren berechnet SwingStop pro in Echtzeit die Relativgeschwin digkeit jeder einzelnen Düse.
leuchtung während des Mähens erkannt und somit vor dem Mähtod bewahrt werden. Sobald die Infrarotsensoren ein verstecktes Tier erkennen, wird ein Signal an die Mähwerkshydraulik gesendet und das Mähwerk automatisch ausgehoben. Die Infrarotsensoren detektiert versteckte Rehkitze auch bei vollem Tageslicht und hoher Sonneneinstrahlung, während andere Hindernisse, wie beispielsweise Maulwurfshügel, unterschieden werden.
Grimme | Ventor 4150 – 4-reihiger selbstfahrender Kartoffelroder
Mit dem Ventor 4150 ist es erstmals gelungen, das SE-Prinzip in einem 4-reihigen selbstfahrenden Kartoffelroder zu realisieren. Das war nur umsetzbar durch die Teilung des Gutstroms in Verbindung mit dem innovativen beidseitigen Klappmechanismus der IgelbandTrenngeräte, wodurch die Maschinenbreite auf ein zulassungsfähiges Mass reduziert werden konnte. Bereits auf dem ersten Siebband wird der Erntestrom breitflächig
Ventor 4150 heisst der neue 4-reihige selbstfahrende Kartoffelroder von Grimme. Bild: Jean-Pierre Burri
für die Absiebung verteilt und die Trenngeräte geschwindigkeitsabhängig automatisch geregelt. Danach werden die Kartoffeln mit Hilfe der Inspektionsplattform verlesen und gelangen in den Überladebunker.
Bild: Amazone
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UFA-REVUE 11 | 2017
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25 Jahre Automatisierung in der Landwirtschaft Das Zeitalter der Automatisierung in der Landwirtschaft wurde eingeläutet, als Lely als Erfinder und Marktführer im 1992 den ersten Melkroboter auf den Markt gebracht hat. Leben wurden verändert, das Wohlergehend der Tiere stand immer im Mittelpunkt und hat sich enorm verbessert und die Effizienz in der Landwirtschaft wurde neu erfunden. 25 Jahre Automatisierung in der Landwirtschaft bedeuten auch, dass eine ganze Generation mit den Vorteilen dieser neuen Technologie aufgewachsen ist.
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Landtechnik
Stihl
Technologische Entwicklung und Wachstum Die Stihl Gruppe entwickelt und produziert Geräte für die Waldarbeit, Landschaftspflege und den Bausektor. Die Produkte werden auf dem ganzen Globus vertrieben. Die im Forschungsbereich unternommenen Anstrengungen fördern die Entwicklung äusserst leistungsstarker Maschinen für den professionellen Einsatz. Die Produktepalette wird durch die Viking-Gartengeräte vervollständigt.
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Der Rasenmäher Stihl RMA 339 C wird mit einem Akku der Serie System Compact betrieben. Bild: Stihl
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m 19. und 20. September führte das Stihl Unternehmen an seinem Hauptsitz in Waiblingen bei Stuttgart eine Pressekonferenz durch. Der Verwaltungsratspräsident Dr. Bertram Kandziora konnte bei diesem Anlass für das erste Semester des Jahres 2017 erfreuliche Geschäftszahlen präsentieren. Der bis August erzielte Umsatz stieg um 11.9 Prozent auf 2.7 Mia. Euro. «Im Sektor Akkuapparate konnten wir überdurchschnittliche Verkaufserfolge erzielen», erklärte Kandziora. «Mit dem Ausbau der Marktanteile konnte die Gruppe die Zahl der Mitarbeitenden erhöhen und beschäftigt gegenwärtig über 15 200 Mitarbeitende», präzisierte Kandziora. Das Unternehmen investiert erhebliche Summen in die technologische Entwicklung und konnte verschiedene neue Maschinen präsentieren, darunter – aufgrund der Übernahme der Marke Viking – Rasenmäher oder auch das gesamte Sortiment von ak-
kubetriebenen Grünpflegegeräten. Eine ganz besonders wichtige Innovation ist die Motorsäge mit elektronisch gesteuerter Kraftstoffeinspritzung. Rasenmäher Ab 2019 wird die Firma Stihl unter ihrem Namen und in ihren Farben das gesamte Produktesortiment des Gartengeräteherstellers Viking vertreiben. Beim Rasenmäher Stihl RMA 339 C handelt es sich um die verbesserte Version des Akku-Rasenmähers MA 339 C von Viking. Die bedeutendste Verbesserung besteht darin, dass das Messer direkt angetrieben wird. Dank des Mono-Komfortlenkers ist das Ein- und Aushängen des Grasfangkorbs eine komfortable Angelegenheit und die Stabilität ist ebenfalls gewährleistet. Das Messer verfügt über eine Spezialform. Es winkelt sich bei starken Stössen ab und kann dank zweier Nuten nicht verkehrt herum montiert werden. Der Antrieb des Rasenmähers erfolgt über einen 36 V Lithium-Ionen-Akku der Serie System Compact. Dieser Akku kann bei fünf Apparatetypen eingesetzt werden, nämlich bei Rasenmähern, Motorsensen, Hecken scheren, Laubbläsern und Motor sägen. Die Vorteile dieses Rasen mähermodells sind sein geringeres Gewicht und seine Eignung für einen Einsatz im lärmsensiblen Bereich. Bei einem Mähversuch mit feuchtem Gras wird der Grasfangkorb immer noch vollständig befüllt, was auch bei Vorführungen bestätigt werden konnte. Der Direktantrieb des Messers ermöglicht einen sparsamen Energieverbrauch, was gerade auch bei einem Akkugerät besonders
wichtig ist. Mit dem Eco-Modus wird die erforderliche Mähleistung der Grashöhe und -menge angepasst. iMow TeaM Viking hat eine Mähroboter-Flotte, die bei Rasenflächen ab 4000 m 2 zum Einsatz kommt. Mit diesem neuen System ist es möglich, mehrere Roboter auf der gleichen Fläche individuell zu steuern. Die Geräte werden über eine Smartphone- oder TabletApplikation ferngesteuert und es können verschiedene Funktionen ausgewählt werden (z. B. stärkerer Schnitt in einem Flächenbereich oder Bestimmen der Arbeitszeit des Roboters). Zudem ist es möglich, den Mähroboter so zu programmieren,
Es können bis zu zehn Roboter gleichzeitig auf der Rasenfläche eingesetzt werden. Bild: Jean-Pierre Burri
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Landtechnik
Unternehmensporträt Stihl verfügt in sieben Ländern über Produktionsstandorte, nämlich in Deutschland, den USA, Brasilien, der Schweiz, Österreich, China und den Philippinen. Der Firmensitz des 1926 gegründeten Unternehmens befindet sich in Waiblingen bei Stuttgart. Es beschäftigte 2016 14 900 Personen und erzielte einen weltweiten Umsatz von 3.46 Milliarden Euro.
dass er bei Regen den Mähvorgang stoppt. Das Steuerungsprogramm ist einfach und unkompliziert in der Bedienung. Vor Inbetriebnahme muss die zu mähende Rasenfläche mit einem Draht eingegrenzt werden. Die Roboter funktionieren danach mit zufälliger Linienführung innerhalb des festgelegten Bereichs. Es können höchstens drei verschiedene Schnittintensitäten für maximal vier definierte Bereiche programmiert werden. Die Flotte setzt sich zusammen aus den Mährobotern MI 632 M von Viking, die in Hanglagen bis zu 45 Prozent eingesetzt werden können. Die Geschwindigkeit wird automatisch reduziert, zudem erkennen die am
Roboter befestigten Sensoren allfällige Regenschauer oder den AkkuLadezustand. Bei Bedarf wird die Arbeit unterbrochen und der Apparat kehrt zur Ladestation zurück. Es ist möglich, die Ladestationen auch ausserhalb der Mähzone an einem geschützten Ort zu platzieren. Die Mähhöhe kann zwischen 20 und 60 mm eingestellt werden und das Schnittgut bleibt feinzerteilt als Mulchgut auf der gemähten Fläche liegen. MS 500i Motorsäge Vorgestellt wurde ein Prototyp der weltweit ersten Motorsäge mit elektronisch gesteuerter Einspritzung die in Serie gebaut werden wird. Dabei handelt es sich um das Modell MS 500i, dessen Markteinführung für das Jahr 2018 geplant ist. Dieses Gerät erbringt eine höhere Leistung als die heutigen Modelle und zeichnet sich durch sein erheblich geringeres Gewicht aus. «Diese Motorsäge ist besonders leistungsstark mit einer Kettenbeschleunigung von 0 auf 100 km/h innert 0.25 Sekunden. Das Masse-Leistungs-Verhältnis von 1.3 kg/kW bleibt auf dem Markt gegenwärtig unerreicht», versichert
Wolfgang Zahn, Vorstand Entwicklung bei der Stihl AG. Das elektronisch gesteuerte Einspritzsystem ermöglicht den Betrieb ohne Vergaser. Durch einen Sensor wird die Dosierung des Treibstoffs auf die bestehenden Bedingungen abgestimmt. Mit der Erfahrung, die die Firma Stihl in den letzten 90 Jahren bei der Entwicklung von Motorsägen sammeln konnte, setzt sie sich nun für eine Verbesserung ihrer Verbrennungsmotoren ein und gibt Vollgas bei der Weiterentwicklung von Akkugeräten. n
Der Prototyp der Motorsäge Stihl MS 500i mit elektronisch gesteuerter Einspritzung, die 2018 in den Handel kommen wird. Bild: Jean-Pierre Burri
Autor Jean-Pierre Burri, UFA-Revue, 1510 Moudon UFA-REVUE 11 | 2017 21
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Frey Technik GmbH GS Landtechnik Kurmann Technik AG Reichlin AgroTechnik Unternährer Urs Unternährer Urs Zimmermann AG NID- UND OBWALDEN Barmettler Peter Fahrzeuge GmbH ENZ Service AG Flück Landmasch. + Fahrzeuge AG Rohrer Hans AG SCHWYZ BetschartTech GmbH Kuriger Landmaschinen AG Schuler Landtechnik GmbH SOLOTHURN Berger Willy Borer Markus AG Schär AGROmechanik GmbH Würger & Bader AG ST. GALLEN A. Gerster AG Bachmann Franz AG Blöchlinger Fahrzeugtechnik GmbH Dezlhofer AG Forrer Landmaschinen GmbH Fritsche Landmaschinen AG Fürer Agrotech GmbH Gebr. Huser AG Heim J. Landtechnik GmbH Huser Landmaschinen AG Looser M. Landmaschinen GmbH Martin Alther Forst- u. Landm. AG Rechsteiner P. GmbH Rotach Landmaschinen Schönenberger Landmaschinen AG Schwitter Landmaschinen AG Seitz Alex Sutter Landtechnik GmbH Wildhaber Erich Wildhaber H. AG SCHAFFHAUSEN Bossert Landtechnik GmbH Stoll Technik GmbH THURGAU Egger Landmaschinen GmbH Forrer Landtechnik AG Hablützel Thomas Keller Technik AG LMK Technik AG Maier Technik GmbH Sonderer AG Sonne Landtechnik AG URI Urilandtechnik AG ZUG Elsener Herbert Iten Landmaschinen Merz Karl ZÜRICH Basler Markus Eberhard Felix Kleiner Ueli Landmaschinenstation Eglisau AG MATZINGER Nicollier Landmaschinen Ritter Technik AG Schärer Sonderegger Landtechnik GmbH Spörri Ueli Staub AG Sturzenegger Agrotech GmbH Trachsel Technik AG
Ermensee Uffikon Ruswil Weggis Hasle Marbach Udligenswil
041 917 27 77 062 756 18 51 041 496 90 40 041 397 00 68 041 480 15 76 034 493 33 78 041 371 18 41
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Muotathal Egg Steinen
041 830 19 85 055 412 22 44 041 832 02 88
Solothurn Beinwil Subingen Laupersdorf
032 622 29 91 061 791 91 80 032 614 11 44 062 391 55 44
Benken Bütschwil Goldingen Niederbüren Staad Marbach Niederwil Wildhaus Ebnat-Kappel Alt St. Johann Grabs Eggersriet Degersheim Zuckenriet Müselbach Mels Berneck Andwil Flums Benken
055 293 30 10 071 983 36 44 055 284 14 76 071 422 14 36 071 855 26 40 071 777 22 35 071 393 53 53 071 999 31 77 071 993 23 23 071 999 11 37 081 771 48 88 071 891 43 44 071 371 15 54 071 947 13 77 071 931 33 55 081 723 83 22 071 744 16 72 071 385 45 84 081 733 14 69 055 283 41 41
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Gundetswil Hombrechtikon Wädenswil Eglisau Steinmaur Affoltern a/A Marthalen Wetzikon Birmensdorf Wald Hagenbuch Rikon Mettmenstetten
052 375 12 06 055 244 28 80 044 683 12 00 044 867 05 24 044 853 01 92 044 761 41 11 052 319 11 56 044 932 12 30 044 737 19 06 055 246 33 62 052 364 27 64 052 383 30 24 044 764 14 34
Landtechnik
Kuhn
Breite Produktepalette in Vorführung Der Maschinenhersteller Kuhn zeichnet sich durch grosse Stabilität aus und setzt mit Investitionen in die Bereiche Forschung und Entwicklung klare Akzente für die Zukunft. Die breite Produktepalette, die an den Feldtagen präsentiert wurde, umfasst Maschinen zur Bodenbearbeitung, zur Futterernte und Futterverarbeitung sowie Saatmaschinen und Feldspritzen.
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Der neue Bandschwader Merge Maxx 950.
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ie Gruppe Kuhn präsentierte anlässlich der Feldtage am Produktionsstandort in Saverne (Frankreich) die Geschäftsergebnisse sowie das aktuellste Maschinenprogramm mit anschliessender Demonstration im Feld. Per Ende 2016 beschäftigte die Firma Kuhn 4400 Mitarbeitende und erwirtschaftete einen Jahresumsatz von 853 Millionen Euro. Seit ihrer Gründung konnte die Gruppe durch die Übernahme anderer Unternehmen und durch weitere Erweiterungen ein stetes Wachstum verzeichnen. Gegen-
wärtig produziert und vertreibt Kuhn ihre Maschinen über den ganzen Globus, von den USA bis nach China. «Die Kuhn Gruppe hält weltweit über 2000 Patente und investiert 4,5 % ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung», erklärte Rolf Schneider, Verkaufsleiter auf internationaler Ebene. Die Produktpalette umfasst heute zehn Produktegruppen. Seit 2002 stieg das interne Wachstum um 60 % und die Zukunftsaussichten präsentieren sich äusserst vielversprechend. Ziel ist, weiterhin innovative Maschinen zu
entwickeln, die Vertriebsnetze auszubauen und das hohe Qualifikationsniveau der Mitarbeitenden aufrecht zu erhalten. Neuer Bandschwader Das Merge Maxx 950-Modell vereint eine zehnjährige Erfahrung im Bereich der Bandschwader. Die Maschine weist eine grosse Breite auf und ist ideal zur Bildung regelmässiger Schwaden, was die Arbeit von Feldhäcksler oder Ballenpresse erleichtert und eine etwas höhere Fahrgeschwindigkeit ermöglicht.
UFA-REVUE 11 | 2017
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Landtechnik
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Die perfekte Schwadlegung ist durch die Aufnahme des Futters mit der Pick-up und ddem Führungssystem gewährleistet. Mit dem Merge Maxx 950-Modell kann die Schwadgrösse genau bestimmt und der Futtermenge angepasst werden, zudem wird
so die Anzahl Sammelfahrten reduziert. Der Aufbau der Maschine basiert auf zwei mobilen Einheiten, was sie bei der Futterablage sehr flexibel macht und drei Varianten bietet: • Mittige Schwadablage mit verstellbarer Breite, um An-
passungen an unterschiedliche Breiten der Pick-up zu ermöglichen; • Schwadablage seitlich rechts oder links oder beidseitig; • Ablage von zwei Schwaden, eine mittig und eine seitlich. Gelenkig angeordnete Gleitkufen sorgen für eine gute Bodenanpassung des Schwaders, wodurch Qualität und Sauberkeit des Futters sicherstellt sind. Die Entlastung erfolgt über starke verstellbare Federn. Mit dem Merge Maxx sei laut Hersteller schonendes Arbeiten auch bei empfindlichem Futter gewährleistet. Eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit, weniger Verschmutzung und weniger Steine im Futter, eine längere Lebensdauer der Rotormesser vom Feldhäcksler und anderen Erntemaschinen sowie ein geringerer Zeitbedarf für die Arbeitseinsätze seien die wesentlichen Vorteile des Merge Maxx 950-Bandschwaders, so der Hersteller weiter. Aufgesattelter Schwader GA 15131 Der neue ISOBUS taugliche GA 15131 ist der grösste Schwader der Baureihe mit Arbeitsbreiten von 9.5 m bis 14.7 m für vier Kreisel. Der vollständig hydrau-
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UFA-REVUE 11 | 2017 25
Landtechnik
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lische Antrieb der Kreisel ermöglicht einen minimalen Wartungsaufwand, der sich auf die manuelle Schmierung eines einzigen Kardangelenks beschränkt. Mit der Funktion «Boost» wird erheblich schneller geerntet, da die Geschwindigkeit der vorderen Kreisel um 20 P rozent höher ist. Laut Hersteller trägt dies zur Bildung von besser durchlüfteten Schwaden bei. Jeder Kreisel ist mit vier schwenkbaren Rädern ausgestattet, was bei Kurvenfahrt für beste Bodenanpassung sorgt und die Grasnarben schont. In Hanglagen garantieren die breiten Räder Stabilität. Durch das hydraulische Verstellen kann die Arbeitsbreite der jeweiligen Futtermenge problemlos angepasst wer-
Autor Jean-Pierre Burri, Revue UFA, 1510 Moudon Bilder Jean-Pierre Burri
den. Die Schwadbreite liegt zwischen 1.4 m und 2.5 m mit einer Ablage in der Mitte. Für den Strassentransport in Klappposition hat die Maschine eine maximale Höhe von 4 m (mit Zinken) und eine Breite von 3 m. FBP 3135-Presse Mit dieser Ballenpresse erfolgt die Rundballenbindung mit Hilfe von zwei Folienrollen, die identisch sind mit jenen, die zum Wickeln eingesetzt werden. Beide Folienrollen starten sicher in senkrechter Position, wobei die beiden Folienstränge oben am Ballen abgelegt werden. Sobald die Folienrollen in Horizontallage schwenken, wird der Ballen schneller über die volle Breite abgedeckt als dies bei breiter
Spezialfolie der Fall ist. Durch ein ausgeklügeltes Konzept der Presskammer wird eine Folienbeschädigung vermieden, zum Beispiel indem die Ladearme mit Glattwalzen ausgerüstet sind, damit die Folie bei der Ballenübergabe keinen Schaden nimmt. Beim Wechsel von Netz- zu Folienwicklung ist kein Austausch des Wickelmaterials notwendig und der Wickelvorgang kann ohne Verzögerung wahlweise mit Netz oder Folie vorgenommen werden, da sich das Material bereits auf der Maschine befindet. Bei der Ballenbindung wie beim 3DWicklungsvorgang wird die Folie dort zuerst aufgelegt, wo sie am meisten benötigt wird, nämlich auf der Mantelfläche und an den Ballenkanten. «Die Folienlagen auf der Mantelfläche verleihen den Ballen auch bei der Lagerung eine hohe Formstabilität», erklärt der Techniker von Kuhn bei der Präsentation der neuen Maschine. Nach dem 3D-Bindezyklus sind 80 Prozent des Ballens mit Folie bedeckt. Anschliessend werden die restlichen Folienlagen mit der herkömmlichen Wickeltechnik aufgelegt. Mit Intelliwrap kann die Anzahl der Folienlagen festgelegt werden, die an die Beschaffenheit des Pressguts und die Lagerzeit anzupassen ist. Die Schnittstelle Process View am Isobus Terminal zeigt die verschiedenen Prozesse der Maschine an. Jeder Vorgang kann gestoppt und jederzeit wieder neu gestartet werden. n
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UFA-REVUE 11 | 2017
Know-how | Neuigkeiten
Landtechnik
Serco-Open 2017: Ausstellung in Oberbipp Am Wochenende des 2. und 3. Dezembers findet das Serco Open 2017, die traditionelle Landtechnik-Ausstellung in Oberbipp statt . Präsentiert werden aus dem umfangreichen Produkt- und Markensortiment an Neu- und Gebrauchtmaschinen zahlreiche Neuheiten und Sonderangebote.
SERCO 2. + 3.12.
Im Programm stehen neue Traktoren und Erntemaschinen von Claas, Fliegl und Gilibert Transporttechnik, Trioliet Fütterungstechnik, Orkel Maispressen, Tanco Wickelm aschinen, sowie die beliebten FlieglAnbaugeräte. Der Besuch im neu gestalteten Fan-Shop mit interessanten Eröffnungsra-
2017
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batten lohnt sich für bevorstehende Weihnachtseinkäufe. Speziell für kleine Besucher werden eine betreute Kinder-Malecke und ein Traktorenparcours angeboten. Die grosse Festwirtschaft sorgt für das leibliche Wohl und der Samstagabend klingt mit Musik und Barbetrieb 4.0 aus. Öffnungszeiten • Samstag, 02.12.2017 10 – 22 Uhr (Barbetrieb 18 Uhr) • Sonntag, 03.12.2017 09 – 17 Uhr
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bietet den zentralen Vorteil, dass längere Standardgelenkwellen mit geringerer Abwinkelung eingesetzt werden können. Nonstop Lift ist eine innovative Technik zum Schutz des Mähbalkens. Die beidseitige Anfahrsicherung ermöglicht ein effizientes Ausweichen des Mähbalkens bei Hindernissen. Herzstück der Mähkombination ist der tausendfach
bewährte Novacat Mähbalken mit dem serienmässigen Klingen-Schnellwechselsystem. Abgeflachte Kegelflächen, ein optimierter Gegenschneidebereich sowie die grosszügige Überlappung der Messerlaufbahnen sorgen für perfekten Futterfluss, erstklassige Schnittqualität und gleichzeitig optimale Schonung der Grasnarbe. Die Mähkombination ist mit Schwadformer ohne Aufbereiter, mit ED-Zinkenaufbereiter oder mit RCB-Walzenaufbereiter erhältlich. Eine hydraulische Mähwerksentlastung ist bei allen Modellen inklusive.
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Landtechnik
Claas Elektronikentwicklungszentrum
Claas hat sein neues Elektronikentwicklungszentrum im südniedersächsischen Dissen eröffnet. Aufsichtsratsvorsitzende Cathrina Claas-Mühlhäuser konnte bei der Eröffnung viele Gäste aus Politik und Wirtschaft willkommen heissen. «Mit diesem Standort gehen wir einen grossen Schritt weiter in Richtung digitale Zukunft», sagte Thomas Böck, in der Claas Konzernleitung verantwortlich für Technologie und Systeme. «Elektronische Assistenzsysteme, Software und Kommunikationstechnologien gewinnen in der Landwirtschaft immer mehr an Bedeutung.» Mehr als 170 Softwareentwickler, Ingenieure und weitere Spezialisten von Claas E-Systems arbeiten in Dissen an zukunftsweisenden Lösungen, die Maschinen untereinander vernetzen und dem Landwirt helfen, seinen Betrieb effizienter zu bewirtschaften. Dazu gehören Steuergeräte, Elektronik-Architekturen, Terminals, KameraSysteme, automatische Systeme zur Lenkung per Satellitensignal sowie viele andere Innovationen. «Theorie und Praxis gehen bei uns Hand in Hand», erklärte Dr. Carsten Hoff, Geschäftsführer Claas E-Systems. «Neben modernen Arbeitsplätzen und Laboren mit aktuellster Technik verfügen wir über eine Werkhalle sowie eine Teststrecke, auf der wir unsere Entwicklungen sofort prüfen können.» Claas
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Rexor mit neuen Weiterentwicklungen Die sechs-, acht- und neunreihigen selbstfahrenden Rübenroder der Baureihe Rexor werden ab der Saison 2017 mit einer Vielzahl praxisgerechter Weiterentwicklungen ausgestattet. Der Rexor mit 22 bzw. 30 Tonnen Bunker ist serienmässig mit Speedtronic, der lastabhängigen, automatischen Geschwindigkeitsregelung der Siebsterne und des Ringelevators, ausgestattet. Speedtronic ermöglicht minimale Drehzahlen für eine verbesserte Rübenschonung und minimiert das Risiko von Verstopfungen. Ausserdem reagiert Speedtronic auch bei höherer Reinigungsin-
tensität automatisch auf wechselnden Durchsatz sehr feinfühlig. Für einen besseren Produktfluss wurde beim Rexor die Anordnung und die Form der Siebsternzinken optimiert. Dadurch kann ein besserer Mitnahmeeffekt und somit ein höherer Durchsatz erzielt sowie die Rübenschonung weiter verbessert werden. Das Entladeband beim Rexor kann optional mit einem zusätzlichen Knick für die Verlagerung des Fahrzeugschwerpunktes zur Fahrzeugmitte und die schonende Übergabe der Rüben auf die Miete bzw. das Transportfahrzeug ausgestattet werden. Die
Massey Ferguson Ideal Auf der Agritechnica 2017 beginnt MF mit der Markteinführung seiner RotormähdrescherBaureihe MF Ideal. Zu den vielen neuen und aussergewöhnlichen Funktionen der Ideal-Modelle gehören unter anderem der grösste fest verbaute Korntank
Neueste versetzte Roder Der Torro von Dewulf schenkt der Produktqualität der Kartoffeln während der Ernte besondere Aufmerksamkeit. Der zweireihige gezogene Siebkettenroder mit Bunker ist mit zwei Siebketten in Kombination mit einem gekrümmten Krautband ausgestattet. Aufgrund der Biegung wird die Fallhöhe ununterbrochen an ein absolutes Mindestmass begrenzt und wird die Bes c h ä d i g u n g d e s P ro d u k t e s verhindert. Ferner ist die leichte, zuverlässige Maschine mit einer Vielfalt von innovativen Eigenschaften ausgestattet, die einzigartig für ihr Segment sind. Beispielsweise
der Welt, die schnellste Entladungsrate und der längste Dreschund Abscheiderotor. Äusserlich fällt spontan das aussergewöhnliche Design in graphitfarbener Lackierung auf. Die Maschine an sich überzeugte Profis in den sechs Jahren der intensiven Erprobung, welche mit 45 Prototypen in USA , Südamerika, Australien und Mitteleuropa durchgeführt wurden, in allen Bereichen: Kraftstoffeffizienz, Bediener- sowie Reparaturfreundlichkeit, Verteilung der Ernterückstände, Transportbreite, Datenmanagement und Arbeiten am Hang sowie in puncto Bodenverdichtung. Massey Ferguson
wird im Torro die patentierte Inclino Master Technologie das erste Mal eingesetzt. Dieses System gewährleistet , dass die Rodeeinheit stets parallel zum Feld ausgerichtet ist, während der Roder immer horizontal gehalten wird. Dewulf
durch das Knicken zur Fahrzeugmitte deutlich verringerte Fahrzeughöhe erleichtert die Durchfahrt beispielsweise unter Hochspannungsleitungen oder herunterhängenden Ästen. Die Anforderungen der Anwender weltweit im Hinblick auf die Kombination von Entblätterungstechnik und Rodesystemen sind vielfältig. Grimme bietet den Kunden die Möglichkeit , aus dem umfangreichsten Programm im Markt zu wählen. Grimme
100 Jahre Landtechnik
Die Erfolgsgeschichte der Landmaschinen aus Franken nahm vor 100 Jahren ihren Ursprung mit der Bayerischen Eggenfabrik AG in Feucht bei Nürnberg, wo sich der Firmensitz des seit 2015 in Agco Feucht GmbH umfirmierten Unternehmen befindet. Heute ist das Unternehmen das Kompetenzzentrum für Grünfuttererntetechnik im Agco-Konzern. Mit und für die bekannten Marken Fella, Fendt und Massey Ferguson begeht die Agco Feucht GmbH ab September 2017 die Jubiläumssaison und treibt auch in Zukunft die Spezialisierung der Erntetechnik von Feucht aus voran. Das umfassende Programm an Trommel- und Scheibenmähwerken, Heuwendern und Schwadern hat unter der Marke Fella Bekanntheit erlangt und steht weltweit für Effizienz und Zuverlässigkeit in der Grünfutterernte. Agco UFA-REVUE 11 | 2017
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Pflanzenbau
Extenso-Weizen
Wirtschaftlichkeit der Sortenwahl Mit der Wahl proteinreicher Weizensorten können relativ hohe Alexander Zorn
Feuchtglutengehalte erzielt werden. Die sortenspezifischen Zuschläge für hochqualitative Weizensorten können die Nachteile beim Kornertrag gegenüber ertragsstarken Sorten nahezu ausgleichen.
Lilia Levy
Markus Lips
Unterm Strich kann bei proteinreichen Sorten der Ertragsnachteil durch höhere sortenspezifische Zuschläge ausgeglichen werden. Bild: agrarfoto.com
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UFA-REVUE 11 | 2017
Pflanzenbau
B
ei Extenso-Brotweizen (Integrierte Produktion, IP) ist der Proteingehalt häufig etwas zu tief, da in diesem Produktionsverfahren meist weniger Stickstoff gedüngt wird. Da zwischen dem Proteingehalt und dem für die Backqualität wichtigen Feuchtglutengehalt ein enger Zusammenhang besteht, fallen auch dessen Werte tiefer aus. Die Zielgrösse von 31 % Feuchtgluten für Weizen der Klasse Top wird bei Extenso-Weizen in vielen Fällen nicht erreicht. Um die geforderten Verarbeitungseigenschaften zu erfüllen, muss Trockengluten beigegeben werden. Insbesondere im Hinblick auf die regionale Herkunft ist dies problematisch, denn das Trockengluten wird typischerweise aus dem Ausland importiert. Die regionale Herkunft des Weizens kann nicht mehr ausgelobt werden, was sich negativ auf den Preis des Endprodukts auswirken kann. Sortenwahl Für den Proteingehalt spielt die Sortenwahl eine entscheidende Rolle. Der negative Zusammenhang zwischen Proteingehalt und Kornertrag ist weitläufig bekannt: je höher der Kornertrag einer Sorte, desto niedriger der Proteingehalt. Oder umgekehrt formuliert: Ein ausreichender Feuchtglutengehalt ist mit einer Einbusse der Erntemenge verbunden. Bereits seit einigen Jahren gibt es bei IP Suisse Prämienklassen (IPSTop und IPSTop Q ) und innerhalb dieser zusätzliche sortenabhängige Prämien für hochqualitative Weizensorten (Top Q-Bonus für sog. Hochleistungssorten). Doch lohnt sich die Wahl proteinreicher Sorten für den Produzenten? Um dies zu untersuchen, werden im Folgenden je zwei eher ertragsstarke und proteinschwache Sorten, CH Claro und CH Camedo, mit zwei ertragsschwächeren aber proteinreichen Sorten, nämlich Lorenzo und Molinera verglichen. Alle vier Weizensorten gehören zur Klasse Top. Um die Wirtschaftlichkeit dieser Sorten zu vergleichen, be-
trachten wir den Einfluss von Ertrag und den gegenwärtigen Prämien und Sortenzuschlägen der vier Sorten auf den erzielbaren Deckungsbeitrag. Vorgehen Für den wirtschaftlichen Vergleich führen wir eine Deckungsbeitragsrechnung aus, d. h. von den Leistungen (Kornertrag x Ausgangspreis) werden die Direktkosten wie beispielsweise Saatgut abgezogen. Die proteinschwachen und proteinstarken Sorten werden zu je einer Sortengruppe zusammengefasst, indem wir die Mittelwerte für die jeweils zwei Sorten bilden. Standortunterschiede wie der Boden oder das Klima sowie weitere Sorteneigenschaften (z. B. Krankheitsresistenz, Hektolitergewicht) werden dabei nicht berücksichtigt. Die sogenannte Proteinbezahlung wird erst beim Verkauf durch die Sammelstelle an die Mühlen berechnet. In dieser Analyse wird die Entscheidung eines Landwirts betrachtet und daher wird die Proteinbezahlung nicht verrechnet. Die Kalkulation erfolgt zuerst ohne Berücksichtigung der von IP Suisse ausgerichteten Prämien, d. h. unter Verwendung des einheitlichen Richtpreises. In einem zweiten Schritt werden IP-Suisse-Prämienklassen sowie sortenspezifische Zuschläge berücksichtigt. Dabei wird auf die Anrechnung von Zu-/Abschlägen für das Hektolitergewicht verzichtet. Bei beiden Berechnungen wird der sogenannte Gleichgewichtspreis für die proteinreichen Sorten bestimmt, das zentrale Resultat der Analyse. Er beantwortet die Frage, bei welchem Weizenpreis bzw. Qualitätszuschlag die betrachteten proteinstarken Weizensorten beim Deckungsbeitrag gleichauf mit den ertragsstarken Sorten liegen. Der Gleichgewichtspreis ergibt sich aus der Differenz des Deckungsbeitrages der betrachteten proteinreichen Sorte zum Durchschnitt der beiden ertragsstarken, proteinschwachen Sorten. Die Differenz zwischen dem Gleichgewichtspreis und dem erzielten Preis zeigt Unterschiede der Wirtschaftlichkeit auf.
UFA-REVUE 11 | 2017 31
Pflanzenbau Mittlere sortenabhängige Unterschiede im Ertrag und Proteingehalt und deren Einfluss auf den Deckungsbeitrag. Einheit
Relativer Ertrag Relativer Proteingehalt
Sortenmittel CH Claro und CH Camedo
Sortenmittel Lorenzo und Molinera
Differenz
hoch
tief
tief
hoch 14.30
– 1.60
Proteingehalt
%
12.70
Feuchtglutengehalt
%
29.07
31.93
– 2.87
Richtpreis Weizen Top (2014 – 2017)
Fr./dt
52.00
52.00
0.00
Ertrag (2013 – 2015)
dt/ha
65.3
61.1
4.2
Hauptleistung ohne sortenspezifische Zuzahlung
Fr./ha
3393
3175
218
Saatgut (2013 – 2015)
Fr./ha
234
239
– 5.00
Dünger, Pflanzenschutz, sonstige Direktkosten (2013 – 2015)
Fr./ha
645
645
0.00
Deckungsbeitrag ohne sortenspezifische Zuzahlung
Fr./ha
2514
2291
223
Gleichgewichtspreis* ohne sortenspezifische Zuzahlung
Fr./dt
Sortenspezifischer Zuschlag (Mittelwert des Prämienbandes 2017, 2018)
Fr./dt
4.65
8.43
– 3.78
Preis inkl. sortenspezif. Zuzahlung
Fr./dt
56.65
60.43
– 3.78
Hauptleistung inkl. sortenspezifischer Zuzahlung
Fr./ha
3696
3689
7.16
Deckungsbeitrag inkl. sortenspezifischer Zuzahlung
Fr./ha
2817
2805
12
Gleichgewichtspreis* inkl. sortenspezifischer Zuzahlung
Fr./dt
55.66
60.63
* Der Gleichgewichtspreis ergibt sich aus der Differenz des Deckungsbeitrages der betrachteten Sorte zum Sortenmittel der Vergleichsgruppe – hier dem Sortenmittel der ertragsstarken, proteinschwachen Sorten.
Autoren Alexander Zorn, Markus Lips, Agroscope, Forschungs gruppe Betriebswirtschaft, Tänikon; Lilia Levy Agroscope, Forschungsgruppe Sorten und Anbau technik, Changins 32
Verwendete Daten Die verwendeten Daten stammen aus Sortenversuchen der Jahre 2013 – 2015. Weiter wird der Richtpreis für Weizen von 52.– Fr. pro Dezitonne als Ausgangspreis verwendet. Im ersten Schritt gilt dieser für alle vier Weizensorten. Preis mal Kornertrag ergibt die Hauptleistung ohne Zuschläge. Zieht man davon die Direktkosten ab, welche sich beim Saatgut unterscheiden, ergibt sich der Deckungsbeitrag ohne Zuschläge.
Nach Abzug der Direktkosten vom Ertrag resultieren bei der proteinschwachen Gruppe 2514.– Fr. pro Hektare, bzw. 2291.– Fr. Deckungsbeitrag bei der proteinstarken Gruppe. Die Differenz beträgt 223.– Fr. zugunsten der proteinschwachen Sorten. Der Gleichgewichtspreis, der notwendig wäre, damit die beiden proteinstarken Sorten denselben Deckungsbeitrag erreichen würden, beträgt 55.66 Fr. für die Sortengruppe (bzw. 55.16 Fr. für Lorenzo und 56.17 Fr. für Molinera).
Resultate ohne Zuschläge In der Tabelle sind die Deckungsbeitragsberechnungen für die Sortengruppen dargestellt. Die Sortengruppe der relativ proteinschwachen Sorten (CH Claro, CH Camedo) weist im Mittel einen Ertrag von 65.3 dt/ha aus. Gegenüber der Gruppe der proteinstärkeren Sorten (Lorenzo, Molinera), die im Schnitt 61.1 dt/ha aufweisen, entspricht dies einem Mehrertrag von 4.2 dt Weizen je Hektare. Oder anders formuliert: Lorenzo und Molinera erzielen im dreijährigen Mittel 6.4 % weniger Ertrag.
Resultate mit Zuschlägen Im Mittel weisen diese beiden proteinstarken Sorten 1.6 % mehr Proteingehalt auf. Auch beim Feuchtglutengehalt gibt es einen deutlichen Unterschied von 2.9 % . Der im dreijährigen Mittel erreichte Feuchtglutengehalt liegt bei den proteinreichen Sorten bei nahezu 32 %. Diese Sorten können dieses Jahr bei IP Suisse für die Klasse IPSTop Q mit einer Prämie zwischen 5.25 Fr. und 5.60 Fr. je dt rechnen und zusätzlich einem Top QBonus in Höhe von 3 Fr. je dt, was durchschnittlich zusammen 8.43 Fr.
ergibt. Für CH Claro und CH Camedo ergibt sich in der Klasse IPSTop eine Prämie zwischen 4.30 Fr. und 5.00 Fr. je dt bzw. 4.65 Fr. im Durchschnitt. Die Prämien reduzieren den wirtschaftlichen Vorteil der beiden ertragsstarken Sorten soweit, dass nun die Hochleistungssorten im Mittel nahezu den Deckungsbeitrag der ertragsstarken Sorten erzielen. Teilt man die Deckungsbeitragsdifferenz ohne sortenspezifische Zuzahlung in Höhe von 223.– Fr. je ha durch die Differenz des Proteingehalts der Sortengruppen von 1.6 Prozentpunkten, so lässt sich der Wert eines 1 Prozentpunkt höheren Proteingehalts bestimmen. Dieser liegt für die betrachteten Sorten und Jahren bei 140.– Fr. je Hektare. Ertragsnachteil kann ausgeglichen werden Bei der Auswahl der Weizensorte steht der Landwirt vor der Herausforderung, eine für seinen spezifischen Standort geeignete Sorte auszuwählen. Dabei können viele verschiedene Kriterien relevant sein, zum Beispiel die Krankheitsresistenz, die Reifeentwicklung sowie auch der erwartete Ertrag oder Proteingehalt. Der Anbau einer Winterweizenmischung, wie zum Beispiel Isuela, welche aus gleichen Anteilen der Sorten Molinera und CH Combin besteht und unter Top gehandelt wird, bietet die Möglichkeit, die Vor- und Nachteile einzelner Sorten zu kombinieren bzw. auszugleichen. Der Vergleich von vier Top-Weizensorten im Extenso-Anbau zeigt, dass die Wirtschaftlichkeit der Sortenwahl zunächst stark vom Ertrag abhängt , dieser Ertragsunterschied durch die gegenwärtig von IP-Suisse ausgerichteten Prämien jedoch im Untersuchungszeitraum ausgeglichen werden konnte. Um ein Zielgehalt von rund 31% Feuchtgluten zu erreichen, scheint im Extenso-Anbau von Weizen die Wahl von proteinstarken Sorten ein geeignetes Mittel zu sein. Für die betrachteten Jahre reichten die gegenwärtigen Prämien zum Anbau von proteinreichen Sorten aus, um deren Ertragsnachteile finanziell n auszugleichen. UFA-REVUE 11 | 2017
Pflanzenbau
Drohne zur Applikation von Pflanzenschutzmitteln Das Pilotprojekt Agrofly – der ersten Sprühdrohne Europas – zeigt das Zukunftspotenzial der digitalen Landwirtschaft auf. Am Anfang von Agrofly steht der Tüftler Frédéric Hemmeler aus Granges bei Sierre, der sich mit seiner Firma zunächst auf filmende Drohnen spezialisiert hatte. Der Walliser erkannte 2015 das Potenzial von Drohnen, die Pflanzenschutzmittel in steilen und unwegsamen Lagen zielgenau und dosiert versprühen können. Nach zahlreichen Experimenten kontaktierte er das Bundesamt für Umwelt (BAFU) und das Forschungszent-
Tiefe Mykotoxin-Belastung Die Arbeitsgruppe «Lebensmittelsicherheit» von swiss granum zog Bilanz des diesjährigen Mykotoxin-Monitorings. Von gesamthaft 114 analysierten Brotweizen-Mustern der Ernte 2017 wiesen nur 4% eine Deoxynivalenol (DON)-Belastung oberhalb der Nachweisgrenze auf (DON >0.2 ppm bzw. mg/kg). Somit lagen die diesjährigen Ergebnisse weit unter dem geltenden Grenzwert für nicht verarbeitetes Getreide von 1.25 mg DON/kg. Der Höchstgehalt lag bei 0.64 mg DON/kg. Die diesjährige Mykotoxin-Belastung von Brotweizen liegt somit auf einem ähnlichen Niveau wie 2015, dem Jahr mit dem tiefsten Belastungsniveau seit der Einführung des Monitorings im Jahr 2007. Die tiefe Mykotoxin-Belastung, trotz für den Pilz Fusarium graminearum günstigen Bedingungen während der Getreideblüte, ist vermutlich auf die Hitzeperiode Mitte Juni bis Anfang Juli zurückzuführen, welche die weitere Entwicklung von F. graminearum auf den Ähren und die DON-Bildung hemmte, sowie die Abreife der Körner beschleunigte. Swiss granum
rum Agroscope, welche ihn mit Wissenschaftlern des Pflanzenschutzmittelherstellers Syngenta in Kontakt brachten. Im Februar 2017 erhielt Hemmeler die erforderliche «Bewilligung zum Sprühen von Flüssigkeiten mit einem unbemannten Luftfahrzeug» vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) und gründete zwei Monate später die Firma Agrofly. Ziel ist unter anderem
Globale Getreideernte auf Rekordhoch Weltweit werde die Getreideerzeugung 2017 voraussichtlich auf den neuen Rekordwert von 2.611 Mrd. t anwachsen, schätzt die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO). Für die Getreideernte in Afrika prognostizierte sie eine Produktionssteigerung von insgesamt rund 10 % . Getragen werde diese vor allem von einer grösseren Maisernte in Südafrika und einer umfangreicheren Weizenproduktion im Norden des Kontinents. In den Ländern mit niedrigen Einkommen und Nahrungsmitteldefiziten (Low-Income Food-Deficit Countries - LIFDC), zu denen zum Beispiel Burundi, Haiti und Nepal zählen, werde sich die Erntemenge voraussichtlich um
eine Optimierung der Spritzqualität und eine Reduktion des Abdrifts, wie dies etwa bei Helikoptereinsätzen vorkommen kann. Die ferngesteuerte Drohne arbeitet präziser, weil sie im Tiefflug durch die Reben manövriert werden kann. «Das Projekt ist vielversprechend und zeigt, wie Pflanzenschutzmittel dank digitaler Unterstützung künftig effizient und umweltschonend ausgebracht werden können», sagte SyngentaChef Erik Fyrwald. Bis zur Marktreife sind allerdings weitere Tests und Optimierungen nötig. Syngenta
2.2 % vergrössern. Daneben stellte die FAO erneut klar, dass der Hunger in der Welt nicht nur durch Produktionssteigerungen, sondern auch durch eine Verringerung von Lebensmittelverlusten angegangen werden müsse. Proplantas
Frankreich will Glyphosat verbieten
Glyphosat soll für die kommenden 5 Jahre in Frankreich komplett verboten werden, wie die französische Regierung laut der Nachrichtenagentur SDA ankündigte. Damit wagt Frankreich einen Alleingang innerhalb der EU. Diese will im Gegensatz dazu die auslaufende Bewilligung um 10 Jahre verlängern. Landwirte in Frankreich befürchten durch das Verbot Konkurrenz-Nachteile. Sie haben mit einer Blockade der Champs-Elysées in Paris dagegen protestiert. Landwirtschaftlicher Informationsdienst LID
Mehr Mikroben im Bioboden
Biologisch bewirtschaftete Böden enthalten bis zu 59 Prozent mehr Biomasse aus Mikroorganismen. Zudem sind die Mikroorganismen bis zu 84 Prozent aktiver als in Böden, die konventionell bewirtschaftet werden. Zu diesem Schluss kommt eine Metastudie des FiBL, die 57 weltweit systematisch ausgewählte Publikationen (149 Paarvergleiche) berücksichtigt. Weitere Resultate der Studie sind: Der Stoffwechsel der Mikroben ist in Bioböden deutlich aktiver. Dadurch können Mikroben organische Substanz wie Kompost schneller in Nährstoffe umsetzen, welche die Pflanzen aufnehmen können. Der positive Effekt von biologischer Bewirtschaftung auf die Aktivität der Mikroben wird in warmen und trockenen Klimata noch deutlich verstärkt verglichen zum konventionellen Landbau. Organische Dünger, eine vielfältige Fruchtfolge und das Einschliessen von Leguminosen in der Fruchtfolge üben positive Effekte auf die Häufigkeit und Aktivität der Bodenmikroben aus. Des Weiteren hat die biologische Bewirtschaftung einen positiven Einfluss auf den pH-Wert und den Bodenkohlenstoff, was sich wiederum positiv auf die Mikroben auswirkt. Die höhere Biomasse im Boden hat auch eine Bedeutung für das Klima: Biologisch bewirtschaftete Böden speichern mehr Humus – und vermögen so das Klimagas CO 2 aus der Luft im Boden zu binden. Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL
Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch
UFA-REVUE 11 | 2017 33
Pflanzenbau
Güllezusätze
Einfacher aufrühren und besser ausbringen Dickflüssige Gülle verursacht Probleme bei der Lagerung und Ausbringung. Mikrobielle Zusätze auf der Basis von Bakterien oder Algen verbessern die Eigenschaften von Gülle: Sie binden den Stickstoff in der Gülle, reduzieren Geruchsemissionen und verbessern die Fliessfähigkeit.
H
ofdünger sind eine wertvolle Nährstoffquelle für Pflanzen. Daher sollte die Aufbereitung und Ausbringung der Dünger möglichst verlustfrei erfolgen. Dies ist vor allem bei Gülle nicht immer einfach. Bei der Verwendung von Gülle entstehen in der Regel Ammoniakgase, die Stickstoffverluste und Geruchsemissionen zufolge haben. Ist die Gülle wenig fliessfähig und nicht homogen, bereitet sie an verschiedenen Stellen Schwierigkeiten: Die Schwimmdecken verstopfen den Güllekanal und erschweren das Aufrühren im Güllelager, die Ausbringung im Feld ist nicht gleichmässig und bei hohen Temperaturen entstehen Verbrennungen an den Pflanzen. Um die Eigenschaften der Gülle zu verbessern, gibt es verschiedene mikrobielle Zusätze.
Josef Kübler
Güllezusätze mit Bakterien Insbesondere in Laufställen ist die Gülle oftmals zu dickflüssig. Bei langen Güllekanälen wird dann das Rüh-
ren schwierig, vor allem wenn sich eine Schwimmschicht bildet. In solchen Fällen bietet sich der Einsatz von Güllezusätzen mit Bakterien an. Das Produkt Microbactor enthält verschiedene lebende Bakterienkulturen. Die Bakterien sind speziell für die Anwendung in der Gülle gezüchtet. Dazu gehörten aerobe Bakterien, die zur Umsetzung der organischen Substanz Sauerstoff benötigen, und anaerobe Bakterien, die ohne Sauerstoff auskommen. Die Kombination der verschiedenen Bakterienarten trägt den unterschiedlichen Verhältnissen an der Oberfläche und im Inneren der Gülle Rechnung und gewährleistet so die Wirksamkeit des Produkts im gesamten Güllebehälter. Durch die Bakterien wird Ammoniak in der Gülle gebunden. Das verringert gasförmige Stickstoffverluste und reduziert Geruchsentwicklung. Die Bakterien nutzen die festen Bestandteile der Gülle als Nahrungsquelle und zersetzen diese. So wird die Bildung einer Schwimm- oder
Sinkschicht verhindert, die Gülle lässt sich leichter aufrühren und gleichmässiger auf dem Feld ausbringen. Durch die erhöhte Fliessfähigkeit wird zum einen bei hohen Temperaturen das Verbrennungsrisiko der Pflanzen gesenkt, da die Gülle weniger an den Blättern haftet. Zum anderen wird bei einer Ausbringung mit Schleppschläuchen die Verstopfungsgefahr der Schläuche reduziert. Anwendung Das flüssige Microbactor ist einfach anzuwenden. Bis zu einem Güllevolumen von etwa 50 m 3 werden zur Grundimpfung zwei Gallonen (1 Gallone = 3.875 Liter) eingesetzt. Anschliessend wird pro 100 m 3 weitere Gülle eine Gallone Microbactor zugegeben. Es empfiehlt sich, die Einsatzmenge mit zehn Liter Wasser zu verdünnen und einen Teil direkt beim Rührwerk und den Rest an drei bis vier Orten über den Güllekanal verteilt anzuwenden. Das Präparat kann auch direkt im Güllesilo ange-
Eigenschaften und Vorteile von Microbactor und Hasorgan MC Microbactor
Hasorgan MC
enthält Bakterien
enthält Algen
bindet Stickstoff in der Gülle weniger Geruchsemissionen verbessert die Fliessfähigkeit weniger Verbrennungen der Blätter vereinfacht das Aufrühren von sehr dicker Gülle
vereinfacht das Aufrühren der Gülle bringt Spurenelemente und Aminosäuren aufs Feld
flüssiges Produkt und daher einfach in der Handhabung (kein vorgängiges Anrühren notwendig im Gegensatz zu pulverförmigen Produkten) im Bioanbau zugelassen
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UFA-REVUE 11 | 2017
wendet werden. Die Bakterien benötigen je nach Temperatur etwa vier bis sechs Wochen, bis sie ihre volle Wirksamkeit erreicht haben. Güllezusätze mit Braunalgen Neben Güllezusätzen auf Basis von Bakterien gibt es auch solche, die Algen enthalten. Das Produkt Hasorgan MC beinhaltet Braunalgen. Die Braunalgen aktivieren die Bakterien in der Gülle. Die Vorteile von Hasorgan MC sind ähnlich wie die von Microbactor. Der Zusatz sorgt ebenfalls dafür, dass Stickstoff in der Gülle gebunden wird und weniger Ammoniak entweicht. Die Verrottung der Gülle wird gefördert und ihre Fliessfähigkeit verbessert. Ein zusätzlicher Pluspunkt ist, dass durch die Algen bei der Gülleausbringung Spurenelemente und Aminosäuren auf die Wiesen gebracht werden. In der Handhabung ist Hasorgan MC ähnlich wie Microbactor. Ab 80 m 3 bis 100 m 3 sowie für jede weiteren 100 m 3 werden 20 Liter Hasorgan MC in den Stallkanal oder in das Güllesilo gegeben (siehe oben). Zur besseren Verteilung kann das Produkt verdünnt und über mehrere Stellen über den Güllekanal verteilt angewendet werden.
«Das Aufrühren geht doppelt so schnell»
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Pflanzenbau
Landwirt Joan Widmer bewirtschaftet in Soyhières (JU) auf 500 m ü. M. einen 80 ha grossen Grünlandbetrieb, davon werden auf 10 ha Getreide und auf 10 ha Mais angebaut. Im Anbindestall mit Schwemmkanal stehen rund 50 Kühe und 40 Stück Jungvieh. Die Schwarzen Holsteinkühe produzieren im Schnitt 9500 Liter Milch pro Jahr. Früher hatte Widmer mit dicker Gülle zu kämpfen. Es bildete sich eine Schwimmdecke im Güllekanal und im Silo, die den Schwemm kanal verstopfte und das Aufrühren im Silo erschwerte. «Mit Micro bactor habe ich diese Probleme nicht mehr. Die Gülle läuft deutlich besser und es gibt keine Schwimmdecke mehr im Silo. Das Aufrühren geht jetzt doppelt so schnell wie vorher», freut sich der Landwirt. Positiv aufgefallen ist Widmer auch, dass er nun weniger Ammoniak-Verluste habe und die Geruchsentwicklung geringer sei. Widmer verwendet Microbactor das ganze Jahr über. Pro 100 m3 Gülle gibt es eine Gallone Microbactor direkt in den Güllekanal. Stallhygiene mit Hasolit B Pulver Ein weiteres Produkt, das bei Widmer regelmässig im Stall zum Einsatz kommt, ist das Hasolit B Pulver (siehe Bild oben). «Seitdem ich das Hasolit B Pulver verwende, ist Mortellaro kein Thema mehr. Die Krankheit ist bereits im ersten Anwendungsjahr komplett aus dem Stall verschwunden», erzählt Joan Widmer. Hasolit B Pulver ist ein natürliches Hygienepulver, das den pH-Wert der Einstreu anhebt und eine antibakterielle Wirkung hat. Zur Anwendung sagt Widmer: «Ich streue das Pulver zweimal täglich im Stall. So bleibt der pH-Wert hoch und die Einstreu trocken. Ausserdem rutscht das Stroh weniger, es bleibt besser am Boden liegen und so gelangt weniger Stroh in den Güllekanal».
Microbactor Hasorgan MC Microbactor Präparat mit aeroben und anaeroben Bakterienkulturen Hasorgan MC Braunalgenprodukt zur Aktivierung der Bakterien. Enthält verschiedene Aminosäuren. • Aktiviert alle Bakterien
Die Güllenzusätze Microbactor und Hasorgan MC verbessern die Fliessfähigkeit von Gülle.
• Bindet den Stickstoff – weniger Gerüche und Verluste • Verflüssigt die Gülle durch schnellere Verrottung
Bild: agrarfoto.com
• Verhindert das Verbrennen von Jungras und Klee dafür, dass der Stickstoff in der Gülle verlustfrei im Feld ankommt und dort optimal von den Pflanzen genutzt werden kann. n
Autor Josef Kübler, Landor-Beratungsdienste, 4127 Birsfelden Kostenloses Beratungstelefon 0800 80 99 60
• Verbessert Pflanzen- und Bodenverträglichkeit der Gülle
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LANDOR GK 19.17
Vorteile nutzen Die beiden Güllezusätze Microbactor und Hasorgan MC sind auch im Bioanbau zugelassen. Die Produkte sind einfach in der Handhabung und verbessern die Qualität von Gülle. Sie vermindern Ammoniak- und damit auch Geruchs-Emissionen und erhöhen die Fliessfähigkeit der Gülle. Das erleichtert letztlich nicht nur die Arbeit, sondern sorgt vor allem
ahl eW ern gut Bau r Die e z i h e c . chw . la n d o r w er S
d ww UFA-REVUE 11 | 2017 35
Pflanzenbau
Bodenleben
Die Bodenfruchtbarkeit fördern Wer Ackerbau betreibt, hat seine eigene Vorstellung von Bodenfruchtbarkeit. Es kann sogar sein, dass die Meinungen auseinandergehen, denn es gibt verschiedene Verständnisansätze zu diesem Begriff. Das Ziel muss jedoch sein, diese Fruchtbarkeit zu erhalten.
Beat Knobel
Gut gelungene Raps-Untersaat.
U
m dem Begriff «Bodenfruchtbarkeit» einen Rahmen zu geben, liefert die Verordnung über Belastungen des Bodens eine Definition. Hier ein kleiner Auszug: «Boden gilt als fruchtbar, wenn auch die biologisch aktive Lebensgemeinschaft, die Bodenstruktur, der Bodenaufbau und die Mächtigkeit für seinen Standort typisch sind und er eine ungestörte Abbaufähigkeit aufweist ; bei dem natürliche und vom Menschen beeinflusste Pflanzen und Pflanzengesellschaften ungestört wachsen und sich entwickeln können und ihre
charakteristischen Eigenschaften nicht beeinträchtigt werden.» Bodenleben In der Landwirtschaft ist das Bodenleben Indikator und zentrales Element für die Bodenfruchtbarkeit. Die organischen Substanzen, die den Boden nähren, verleihen ihm langfristige, strukturelle Stabilität, während der Boden wiederum das mikrobiologische Leben und die Ernährung der Pflanzen sichert, als Nährstoff- und Wasserreserve dient sowie die Aggregate stabilisiert und schützt. All diese Elemente garantieren ein langfristiges Pflanzenwachstum. Demonstrationsplattform Am 20. September 2017 hat die «Fondation rurale Interjurassienne» (FRI) in Courtedoux eine Demonstrationsplattform zur Bodenfruchtbarkeit ins Leben gerufen. Dabei wurden vier Stationen eingerichtet: • biologisch bewirtschaftete Zuckerrübenkultur • eine Schürfgrube zur Boden analyse sowie eine Spatenprobe • verschiedene Saaten von Zwischenfrucht-Begrünungen • Rapskultur mit UntersaatGründüngungen. Ergänzt wurden die an diesem Tag vom Pflanzenbau- und Umweltteam der FRI angebotenen Aktivitäten durch die Vorführung von Maschinen zum Hacken und Vernichten von Zwischenbegrünungen. Aussaat von Raps-Untersaat Dieses Anbauverfahren besteht darin, Winterraps in Kombination mit einer Untersaat zu säen, die sich zur
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Hauptsache aus Leguminosen zusammensetzt. Letztere werden im Winter dem Frost erliegen oder sich parallel zum Raps entwickeln, jedoch ohne im Frühjahr mit ihm zu konkurrieren. In der Juraregion hat sich die Mischung aus Bockshornklee, Linse und Saat-Platterbse als optimal erwiesen und erfüllt ihre Aufgabe vollumfänglich. Diese Methode, die darauf abzielt, den Einsatz von Bodenherbiziden vor Pflanzenaufgang zu vermeiden, wurde in unseren Regionen bereits getestet und wird derzeit von Rapszüchtern angewendet. Die Vorteile für die Bodenfruchtbarkeit liegen im Verzicht auf Herbizide und folglich in einer besseren Entwicklung der biotischen Faktoren im Boden. Zudem führt die Zersetzung der im Winter abfrierenden Untersaat dem Boden organisches Material zu und der Schutz der Bodenstruktur wird durch die Zwischenbegrünung verbessert. Einige Beobachtungen zeigen auch eine verminderte Aktivität bei den Erdflöhen in der Kultur. Zwischenbegrünungen Es handelt sich in diesem Fall um Nebenkulturen, die nach einer Hauptfrucht angebaut werden. Diese Zwischenbegrünungen können entweder während kurzer Zeit, das heisst zwischen einer im Sommer geernteten Kultur und vor der Aussaat einer Winterkultur, oder während langer Zeit, also vor einer Sommerkultur, angepflanzt werden. Eine solche Begrünung kann bis zu 15 verschiedene Pflanzenarten oder mehr enthalten. Diese Art Mischung hat den Vorteil, dass verschiedene ökologische ober- und unterirdische Schichten besetzt werden, und sie UFA-REVUE 11 | 2017
Pflanzenbau wird im Gegensatz zur Aussaat von monospezifischen Gründüngungspflanzen gerne empfohlen. Die Gründüngung wirkt sich insofern günstig auf die Fruchtbarkeit aus, als sie für einen passiven Schutz der Bodenstruktur (Erosion und Verschlämmung) sorgt. Weitere positive Effekte ergeben sich aus der biologischen Aktivität dank der in den Boden rückgeführten Biomasse, die zwischen 2.5 und 5 Tonnen Trockenmasse pro Hektare variieren kann, sowie aus einer dynamischen, biologischen Strukturierung des Bodens. Nährstoffe In Bezug auf das Nährstoffmanagement kann die Artenwahl in der Zwischenbegrünung dem Boden Nährstoffe entziehen oder zuführen. Dies gilt je nach C/N-Verhältnis insbesondere für den Stickstoff. Will der Landwirt den Boden vor dem Anlegen beispielsweise einer Getreidekultur mit Stickstoff anreichern, so wird er leguminosenreiche Gründüngungen wählen. Diese nehmen Stickstoff aus der Luft auf und geben ihn im Frühling an die Pflanzen ab, nachdem sich das organische Material zersetzt und die Mineralisierung mit der Bodenerwärmung wieder eingesetzt hat. Dank ihrer Wurzeln sind diese Pflanzen in der Lage, die mineralischen Substanzen wiederzuverwerten und Nährstoffe an die Bodenoberfläche zu befördern. So agiert beispielsweise die Sonnenblume als Phosphorpumpe, während der Lein Silicium aus dem Boden mobilisiert. Möchte der Landwirt hingegen seinem Boden vor dem Anlegen einer Leguminose Stickstoff entziehen, wird er eine Gründüngung mit einem hohen C/N-Verhältnis wählen, zum Beispiel Mischungen mit Hafer, Lein oder Phacelia. Der Boden als grosser Begünstigter dieser Strategien Der Boden ist nicht nur blosses Substrat, auf dem der Landwirt unter Einsatz von Produktionsmitteln Nahrungsmittel herstellt. Es handelt sich ganz im Gegenteil um das wichtigste Kapital, über das der Landwirt verfügt. Dieser Boden ist das Ergebnis
Profil einer über 1 m tiefen kieselsäurehaltigen Bodenschicht.
einer langwierigen und langsamen Verwitterung des Muttergesteins, die sich in gewissen Fällen über mehrere tausend Jahre hingezogen hat. Es gilt demnach, die Lebensvorgänge im Boden und dessen Rahmenbedingungen zu erhalten, damit er heute bewirtschaftet und morgen an die künftigen Generationen weitergegeben werden kann. Denn wie schon Antoine de St-Exupéry sagte: «Wir erben die Erde nicht von unseren Eltern, wir leihen sie von unseren Kindern.» An der Demonstrationsplattform in Courtedoux trat beim Ausheben eines Grabens in einer Maisparzelle eine kieselsäurehaltige, über einen Meter tiefe Bodenschicht zutage – ein enormes Produktionspotenzial! Die Durchwurzelung des Mais zeigte jedoch, dass die Pflanze Mühe hat, sich in einer Tiefe von über 25 bis 30 cm zu ernähren. Grund dafür ist die starke Bodenverdichtung infolge der zahlreichen Maschineneinsätze. Die Anpassung der Bodenbearbeitungsstrategie sowie die Nutzung von Zwischenbegrünungen oder Raps-Untersaaten in der Fruchtfolge können dazu beitragen, die Bodenfruchtbarkeit mittel-, wenn nicht gar n langfristig zu verbessern.
Gute Entwicklung einer Zwischenbegrünung (Niger).
Autor Beat Knobel, Verantwortlicher Pflanzenbau und Umwelt der FRI, Courtemelon Bilder Beat Knobel
UFA-REVUE 11 | 2017 37
Bio-Seite
Bio-Zuckerrüben
Unkrautbekämpfung – die grösste Hürde Schweizer Bio-Zuckerrüben sind gesucht. Die Anbaubereitschaft ist allerdings gering, da der Arbeitsaufwand für die Unkrautbekämpfung deutlich höher ist als bei anderen Kulturen. Deshalb gibt es seit diesem Jahr eine Bio-Prämie, die den Anbau von Bio-Zuckerrüben attraktiver machen soll.
I
m Biolandbau sind lange Fruchtfolgen mit diversen Kulturen die Regel. Doch Zuckerrüben kommen darin nur selten vor. Dies hat vor allem einen Grund: der hohe Arbeitsaufwand für die Unkrautregulierung. Geringe Anbaufläche Nur wenige Bio-Landwirte bauen Zuckerrüben an. In der gesamten Schweiz sind es gerade mal elf Rübenpflanzer, die auf insgesamt 19 ha Bio-Zuckerrüben anbauen. Im Jahr 2017 wurden im Werk Frauenfeld insgesamt knapp 46 000 t Bio-Rüben verarbeitet; doch nur rund 1100 t davon stammten aus inländischer Produktion, der Rest wurde aus Süddeutschland importiert . Aus den 1100 t Rüben konnten rund 165 t Zucker gewonnen werden. Die Kampagne dauerte dieses Jahr vom 26. September bis zum 6. Oktober. Zuerst werden die Bio-Rüben aus Süddeutschland verarbeitet, dann die inländischen Rüben. Wenn die Kampagne der Bio-Rüben abgeschlossen ist, erfolgt im Anschluss die Verarbeitung der konventionellen Zuckerrüben. Hoher Arbeitsaufwand bei der Unkrautbekämpfung Zuckerrüben bringen Abwechslung in getreidereiche Fruchtfolgen. Die Rübe bevorzugt tiefgründige Böden; auf Staunässe reagiert sie empfindlich. Saure Böden mit einem pHWert unter sechs sind für den Anbau von Zuckerrüben nicht geeignet. Bei tiefen pH-Werten sind die Rüben anfälliger für Wurzelbrandpilze. Die Aussaat erfolgt im April, wenn der Boden schon erwärmt ist.
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Für den Bioanbau steht derzeit nur eine Sorte zur Verfügung, die Samuela. Diese Sorte zeigt gute Toleranzen gegenüber der Blattfleckenkrankheit Cercospora und der Wurzelbärtigkeit (Rhizomania). Das Saatgut ist zwar konventionell und pilliert, aber ohne Farbstoff und ungebeizt. Landwirt Eric Ménétrey aus dem Kanton Waadt ist einer der wenigen, die den Anbau von Bio-Zuckerrüben wagen. Dieses Jahr erntete er 20 t Zuckerrüben auf einer Fläche von 8000 m 2. Auf 2000 m 2 konnten aufgrund von starker Verunkrautung die restlichen Rüben nicht geerntet werden. Die Zuckerrübenerträge im Bio-Anbau liegen in der Regel zwischen 40 und 50 t/ha. Auf den Flächen von Eric Ménétrey wurde ein Feldversuch zur Unkrautbekämpfung durchgeführt. Der Versuch erfolgte in Zusammenarbeit mit dem waadtländischen Beratungsdienst Pro Conseils, mit mehreren Landwirten und mit dem Biologischen Beratungsdienst der fenaco in Moudon. Es wurden zwei Varianten getestet. Bei der ersten Variante wurde ein Durchgang mit dem Hackstriegel gemacht und zwei Durchgänge mit einem Hackgerät. Zusätzlich wurden etwa 200 Arbeitsstunden investiert für die manuelle Unkrautbeseitigung. Bei der zweiten Variante wurden ebenfalls einmal der Hackstriegel und zweimal das Hackgerät eingesetzt. Anstelle des Jätens von Hand wurde mehrere Male ein Unkrautschneider eingesetzt. Bei der Auswertung des Ertrags ergab sich, dass bei der ersten Variante 70 t/ha erzielt werden
konnten, bei der zweiten Variante lediglich 30 t/ha. Es zeigte sich, dass es ohne manuelle Arbeit schwierig ist, die Unkräuter in den Griff zu bekommen. Die Bekämpfung der Unkräuter in der Reihe ist schwierig mit Maschinen, da die jungen Zuckerrübenpflanzen sehr empfindlich sind und wenn diese nicht gut verwurzelt sind, erleiden sie dabei grosse Schäden. Im Allgemeinen gilt Getreide mit einer anschliessenden abfrierenden Zwischenbegrünung als eine gute Vorfrucht für Zuckerrüben. Ménétrey hingegen baut Zuckerrüben bevorzugt am Anfang der Fruchtfolge an, zum Beispiel nach zweijähriger Luzerne, da dann der Unkrautdruck am geringsten ist. Durch den hohen Arbeitsaufwand für die Unkrautbeseitigung ist die Rentabilität des Zuckerrübenanbaus für Ménétrey gering. Warum er es trotzdem macht? «Weil es für mich eine Herausforderung ist, die ich bewältigen möchte», lautet die Antwort des Landwirts. Mit Krankheiten habe Ménétrey weniger Probleme als mit den Unkräutern. Dies komme daher, dass der Nährstoffinput eher gering ist und die Pflanzen daher weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge sind. Wirtschaftlichkeit «Es werden neue Bio-Zuckerrübenproduzenten gesucht», sagt Catherine Metthez von der Schweizer Zucker AG. Ein Projekt der Schweizer Zucker AG in Zusammenarbeit mit Bio Suisse und dem Schweizerischen Verband der Zuckerrübenpflanzer hat sich zum Ziel gesetzt, die Erntemenge an Knospe-Zuckerrüben auf UFA-REVUE 11 | 2017
Bio-Seite
12 000 t pro Jahr zu steigern. Das entspricht einer Anbaufläche von etwa 200 ha. Um dieses Ziel zu erreichen, erhalten Knospe-Rübenproduzenten seit 2017 eine Labelprämie in Höhe von 30 Fr./t. Damit soll für die Biolandwirte der Anbau von Zuckerrüben attraktiver werden. «Der Anbau ist mit der Bio-Labelprämie wirtschaftlicher geworden», erklärt Andreas Messerli von Bio-Suisse. «Der hohe Arbeitsaufwand bleibt aber bestehen und ist für einige Betriebe eine Herausforderung.» Catherine Metthez weist zudem darauf hin, dass die Nachfrage nach Schweizer Biozucker hoch sei und aktuell nicht gedeckt werden kann. Der Mehrpreis für den BioSuisse Zucker wird mit der Labelprämie vollständig an die Landwirte weitergegeben. Gemäss der Branchenvereinbarung 2018 beträgt der Richtpreis für Bio-Zuckerrüben 158 Fr./t, inklusive der Bio-Suisse Labelprämie bei einem Zuckergehalt von 16 Prozent. Liegt der Zuckergehalt tiefer, gibt es Preisabschläge, bei einem höheren Gehalt Zuschläge. n
Der Anbau von Bio-Zuckerrüben erfordert viele Arbeitsstunden für die Unkrautbekämpfung. Bild: Antonin Etter
Bio-Rübenpflanzer Eric Ménétrey Der Hof von Eric Ménétrey liegt in Le Mont-sur-Lausanne (VD). Auf 28 Hektaren baut der Landwirt Brotweizen, Erbsen mit Hafer, Körnermais, Ackerbohnen, Kürbisse, Kunstwiese und Zuckerrüben (rund 1 ha) an. Eric Ménétrey hat sich für den Anbau von Bio-Zuckerrüben entschieden, da er sich gerne Herausforderungen stellt und seine langjährigen technischen Erfahrungen aus dem Gemüsebau, den er vor der Umstellung auf Bio betrieben hat, nun auf die Zuckerrüben anwenden möchte. Die ökologischen Ausgleichsflächen hat Ménétrey als Ackerrandstreifen um seine Felder angelegt. Sie dienen als Erosionsschutz, als Habitat für zahlreiche Nützlinge und als physikalische Barriere gegenüber möglichen Einträgen von chemischen Pflanzenschutzmitteln. Eric Ménétrey bedauert es, dass während der zweijährigen Umstellungsphase die Zuckerrüben nicht als Bio-Rüben abgenommen werden. Er glaubt, dass es für einen Landwirt schwierig ist, wenn er in der Umstellungszeit keine Zuckerrüben anbaut, später damit wieder anzufangen. Andere Kulturen seien finanziell interessanter und mit weniger Arbeitsaufwand verbunden, meint Ménétrey. Nächstes Jahr wird der experimentierfreudige Landwirt Speise-Soja anbauen für die Tofu-Herstellung.
Autorin Verena Säle, UFA-Revue, 8401 Winterthur
UFA-REVUE 11 | 2017 39
Nutztiere
Säure-Basen-Haushalt
Kationen und Anionen unter Kontrolle Hansueli Rüegsegger
Benjamin Laville
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UFA-REVUE 11 | 2017
Nutztiere
Der Kationen-Anionen-Bilanz wird in vielen Rationen kaum Beachtung geschenkt. Deren Bedeutung ist vor allem in der Galtphase zentral, aber auch bei laktierenden Kühen darf diese Bilanz nicht vernachlässigt werden.
K
alzium (Ca), Phosphor, Magnesium und allenfalls auch Natrium (Na) sind die wichtigsten und am häufigsten genannten Mengenelemente. Es ist bekannt, wie diese Elemente im Tierkörper aufgenommen werden. Die physiologischen Funktionen und die Konsequenzen bei Mangel und Überschuss sind grösstenteils bekannt. Kalium (K), Schwefel (S) und Chlor (Cl) sind wenig bekannt und werden häufig nicht berücksichtigt. Zu Unrecht? DCAB Mit der DCAB (diatary cation anion balance) oder auf Deutsch Säure-Basen-Haushalt wird die Differenz aus den Kationen (positiv) und den Anionen (negativ) ermittelt. Dabei werden primär die starken Kationen, K und Na und die starken Anionen Cl und S berücksichtigt. Anhand folgen-
UFA 261 überarbeitet Das altbewährte Milchfieberschutz futter UFA 261 wurde auf diesen Herbst hin überarbeitet. Die Quelle der sauren Salze wurde angepasst, was die Fressbarkeit unterstützt. UFA 261 wird bei Milchfieberproblemen zwei Wochen vor der Abkalbung eingesetzt, um die DCAB der Galtration zu verringern.
Besonders in der Galtphase sollte die Kationen-AnionenBilanz genauer betrachtet werden. Bild: Fotolia
Das Produkt enthält nun mehr Schwefel, der im Pansen verfügbar ist und die Fermentation verbessert. Durch die erwähnten Änderungen verfügt das Produkt über eine DCAB, die nochmals tiefer ist (neu – 915 meq/kg). Mit dem Einsatz von zwei Kilogramm je Kuh und Tag kann die Ration entsprechend korrigiert und die Gefahr von Milchfieber deutlich reduziert werden. UFA 261 darf nicht an laktierende Kühe verabreicht werden.
der Formel wird die DCAB berechnet, der Wert muss für jedes Futtermittel einzeln berechnet werden. Beim Fütterungsplan UFA W-FOS wird die DCAB automatisch berechnet. DCAB (meq/kg TS) = [43.5xNa(g) + 25.6xK(g)] - [28.2xCl(g) + 62.4xS(g)] Tabellenwerte reichen nicht Wird die DCAB einer Ration berechnet, sollte nicht mit Tabellenwerten gearbeitet werden, da die Gehalte an Kationen und Anionen starken Schwankungen unterworfen sind. Die Gehalte sind abhängig von Boden, Standort, Witterung, Pflanzenbestand, Erntezeitpunkt und Konservierungsverfahren. Beispielsweise kann die DCAB bei Grassilage zwischen +300 und +700 meq/kg TS liegen. Raufutteranalysen sind der Schlüssel für die Berechnung der DCAB. Werte der Grundfutter Die Betrachtung der letztjährigen Grundfutter-Analysen verdeutlicht, wieso nur die analysierten Werte berücksichtigt werden sollen. Chlor, weist eine enorme Spannweite auf. Bei der Betrachtung der GrassilageAnalysen liegt der tiefste Wert bei 0.3 und der höchste bei 25.6 g/kg TS. Beim Dürrfutter ist die Spannweite ähnlich gross. Bei den restlichen drei Elementen, die zur Berechnung benötigt werden, ist die Spannweite etwas geringer, jedoch wies aber auch K beispielsweise Werte von 13 bis 50 g/kg TS auf. Entsprechend stark kann die DCAB bei ähnlichen Rationen variieren. Chlor wird bei der Profi-Analyse automatisch ausgewiesen. Die restlichen Werte werden ebenfalls mitgeliefert, wenn die Mineralstoffe analysiert werden. Anhand einer TMR-Rationenanalyse
UFA-REVUE 11 | 2017 41
Nutztiere Tabelle 1: DCAB-Werte ausgewählter Futtermittel DCAB meq/kg TS Maissilage
+ 100 bis + 200
Grassilage
+ 200 bis + 700
Dürrfutter
+ 200 bis + 700
Zuckerrübenschnitzel
+ 80
Stroh
+ 200
Proteinkonzentrat
+ 100
UFA 140 Galtphasenfutter
+ 50
UFA 261
– 915
Tabelle 2: Empfehlung für DCAB DCAB
Vorbereitung (Ca-arm)
Vorbereitung Anionenration
Laktation
meq/kg TS
100 bis 200
-50 bis +50
200 bis 300
Schwefel
g/kg TS
1.5 bis 2
2 bis 4
2 bis 2.2
Chlor
g/kg TS
2 bis 8
K bis 3
2 bis 8
Kalium
g/kg TS
8 bis 15
8 bis 15
8 bis 16
Natrium
g/kg TS
1.5 bis 2
1.5 bis 2
1.5 bis 2.5
kann die DCAB der Gesamtration ebenfalls ermittelt werden.
Autoren Hansueli Rüegsegger, Leiter Milchvieh UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee Benjamin Laville, Ressortleiter im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen 42
Trockensteher In der Galtphase hat die DCAB einen grossen Einfluss auf das Auftreten von Milchfieber. Je nach Studie leiden ein Drittel oder sogar noch mehr Kühe mindestens an subklinischem Milchfieber. Die Milchfiebergefahr hängt vom Säure-Basen-Haushalt der Kuh ab. Hohe DCAB-Werte, von mehr als 200 meq/kg TS führen zu einer basischen Stoffwechsellage. Dies verringert die Reaktion von Knochen und Niere auf das Parathormon, das für die Ausschüttung von Ca verantwortlich ist . Bei hohen DCABWerten funktionieren diese Ca-Regulationsmechanismen nicht richtig, was das Michfieberrisiko erhöht und zu festliegenden Kühen führen kann. Aus diesem Grund sollte zwei Wochen vor der Abkalbung tendenziell eine saure Stoffwechsellage angestrebt werden. Gerade auf Problembetrieben ist die Berücksichtigung der DCAB ein Muss (wird mit dem Galtphasenplan «UFA W-FOS» berechnet). Idealerweise wird zuerst die Gesamtration optimiert, bevor mit Zusatzstoffen gearbeitet wird. Die ideale Galtphasenfütterung beinhaltet neben der gezielten Auswahl der Grundkomponenten auch die Berechnung des Säure-Basen-Haushal-
tes. Die DCAB der Gesamtration sollte im ersten Teil der Galtphase zwischen –100 und +300 meq/kg TS und in den letzten drei Wochen vor der Abkalbung zwischen –100 und +150 meq/kg TS liegen. Wird dieser Zielwert erreicht, kann die Milchfiebergefahr klar reduziert werden. Neben der DCAB-Berechnung der Ration kann auch die Messung des Harn-pHs als Kontrolle berücksichtigt werden, da der Blut- und der HarnpH stark korrelieren. Befindet sich die Kuh eher in einer metabolischen Alkalose liegt der Harn-pH >8. Bei einer metabolischen Azidose, liegt der Harn-pH bei <7. Eine DCAB von <150 meq/kg TS, also der Wert der vor der Abkalbung anzustreben ist , entspricht einem Harn-pH von 7.5 bis 7.8. Mit pH-Indikatorstäbchen kann der Harn-pH rasch kontrolliert werden. Bei der Zufütterung von anionischen Salzen wird der Geschmack der Ration tendenziell verschlechtert, was den Futterverzehr reduzieren kann. Weiter kann eine zu hohe Zufuhr von Schwefel toxisch wirken. Magnesium fördert Kalzium absorption Neben der DCAB nimmt die Versorgung mit Magnesium in der Transitphase ebenfalls eine sehr wichtige Rolle ein. Ein Magnesiummangel führt zu einer geringeren Kalziummobilisation aus dem Knochen und zu einer verringerten Kalziumabsorption. Weiter ist Magnesium unverzichtbar für die Umwandlung des inaktiven in aktives Vitamin D3. Mit einem höheren Magnesiumgehalt und einer tieferen DCAB lässt sich die Milchfiebergefahr reduzieren. Schnelle Umstellung Am Tag der Abkalbung muss die Versorgung an Mineralstoffen rasch angepasst werden, das heisst die Mengenelemente, allen voran Ca muss massiv erhöht werden, um den Bedarf zu decken. Ein Startphasenmineralstoff mit erhöhten Anteilen an Spurenelementen deckt den Bedarf bestens. Aus diesem Grund ist es unerlässlich auf dem Betrieb mehrere Mineralstoffe einzusetzen, um bedarfsgerecht zu füttern.
In Kürze • Kalium, Schwefel und Chlor sind bei der Rationsplanung zu berücksichtigen. • Die DCAB der Ration beeinflusst die Gesundheit der Tiere. • Nur über Futtermittelanalysen kann der tatsächliche Wert der Kationen und Anionen bestimmt werden. • In milchfiebergefährdeten Herden ist die Berücksichtigung der DCAB zwingend. • Vor allem im geburtsnahem Zeitraum ist besonders auf die Mengenelementversorgung zu achten.
Ideale Galtration Silagebetrieb Eine optimale Galtration kann wie folgt aussehen: • 40 % Bodenheu • 15 % Stroh • Max. 20 % GS, je nach DCAB • 20 % Maissilage • Galtphasenfutter oder Eiweiss konzentrat nach Bedarf • Galtphasenmineralstoff Minex 971 oder UFA 291 Immunity Auf dem Dürrfutterbetrieb ist ein Dürrfutter von mittlerer bis guter Qualität in Kombination mit einem Galtphasenmineralstoff zu verabreichen. Der Anteil Krippenreste sollte bei max. 30 Prozent liegen, ansonsten wird die DCAB zu stark erhöht. Alkalose in der Laktation Würde man in der Laktation auch eine tiefe DCAB wie in der Galtphase anstreben, hätte dies gesundheitliche Folgen. In erster Linie stoffwechselbedingt und später auch betreffend der Milchleistung. Deshalb wird bei den Laktierenden eine deutlich positive DCAB angepeilt, idealerweise zwischen +250 und +350 meq/kg TS. Eine Metabolische Alkalose (hoher Blut-pH) kann auftreten, wenn die DCAB zu hoch ist. Betrachtet man die Schwankungsbreite der einzelnen Elemente, die zur Berechnung der DCAB beitragen, können Rationen für laktierende Kühe deutlich Schwankungen aufweisen. Treten Anzeichen von Stoffwechselproblemen auf, sollten deshalb neben der Strukturversorgung auch die DCAB n im Auge behalten werden. UFA-REVUE 11 | 2017
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Nutztiere
Saugferkelgesundheit
Lebenselixier Kolostrum Das Zitat «Ohne Kolostrumaufnahme sterben Ferkel wie die Fliegen» [Quelle unbekannt] verdeutlicht die Wichtigkeit dieses Lebenselixiers. Jedes Ferkel sollte 250 Gramm Kolostrum trinken, damit es ausreichend Energie und Antikörper zur Stärkung und Abwehr aufnimmt.
Thomas Barmettler
D
as Ferkel kommt mit einer kleinen Energiereserve in Form von Glykogen auf die Welt. Die gespeicherte Energie reicht für ungefähr 16 Stunden, wenn die Nährstoffversorgung der Muttersau in der Endträchtigkeit in Ordnung war. Ferkel sind empfindlich gegen
Kälte und haben kein braunes Fett, mit dem sie selbständig Wärme produzieren könnten. Das Abwehrsystem der Neugeborenen ist vollständig ausgebildet und funktionstüchtig, aber noch unerfahren. Dies ist vergleichbar mit einem Jugendlichen in der Ausbildung zum
Automobilmechatroniker: Bis er alleine ein Auto reparieren kann, muss er lernen und üben und wird von Lehrern unterstützt. Die Inhaltsstoffe Die Grafik 1 fasst die verschiedenen Aufgaben des Kolostrums zusammen.
Kolostrummanagement gezielt verbessern: Sau • Gute Eingliederung der Jungsauen • Termingerechte Impfung (meistens E. coli und/oder Clostridien) • Gute Versorgung in der Galtzeit, individuelle Fütterung • Stalltemperatur ≤ 21 °C • Kein Milchfieber (MMA) Ferkel • Nest mit Temperatur um 35 °C anbieten • Auskühlen verhindern • Spätestens nach 20 Min. erster Saugakt • Aufnahme von mindestens 250 g Kolostrum • Versetzen frühestens 12 Stunden nach der Geburt
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Nutztiere lösliche Stoffe, sogenannte lösliche Mediatoren, sowie Abwehrzellen, die nur aufgenommen werden können, wenn sie von der eigenen Mutter stammen. Alle Bausteine des Schutzes dienen mehr oder weniger auch zur «Erziehung» des Abwehrsystems und regeln den Ablauf der sich bildenden Abwehr. Sie beeinflussen die Besiedelung des Darmes mit Bakterien und damit direkt die Etablierung einer gesunden Darmflora. Weiter sind viele lösliche Mediatoren dafür verantwortlich, dass Organe wie Darm, Leber und Niere wachsen und funktionieren können. Ganz besonders wirken opiumartige Stoffe, Endorphine, des Kolostrums: Sie machen die Ferkel nach dem Saugen schläfrig und fördern die Bindung zur Sau. Wichtig Nur wenn die Sau in einer top Kondition ist und frei von Milchfieber, können die Ferkel genügend Kolostrum saugen. Mutterschutzimpfungen wirken über das Kolostrum, aber nur wenn der Impfzeitpunkt gepasst hat. Jedes Ferkel sollte 250 g Kolostrum saugen können, was bei drei bis fünf Kilogramm vorhandenem Kolostrum und grossen Würfen, nicht einfach ist. Verdeutlicht wird dies durch den Umstand, dass kleine Ferkel, geboren mit den ersten Ferkeln, mit einer Wahrscheinlichkeit von 75 Prozent überleben. Von den zuletzt geborenen Ferkeln sterben drei von vier Ferkeln. Die Ferkel sollten erst versetzt werden nachdem sie das Kolostrum ihrer Mutter gesogen haben, also ungefähr ab zwölf Stunden nach der Geburt. Entscheidend für einen guten Start ist der Schutz vor dem Auskühlen, idealerweise durch ein möglichst gleichmässig warmes Nest mit einer Temperatur von rund 35 °C. Dabei sind die ersten drei Stunden besonDas Kolostrum dient nicht nur dem Schutz und der Energieversorgung des Ferkels, sondern auch der Reifung des Abwehrsystems und der Organe. Bild: UFA-Revue
Grafik 1: Aufgaben des Kolostrums
Schutz und Abwehr
Reifung und Erziehung
Energieversorgung und Wachstum
Grafik 2: Energieversorgung bei Saugferkeln 100 Glykogen
Sauenmilch
80 Energiebedarf [%]
Entsprechend vielfältig sind die Inhaltsstoffe. Mengenmässig der grösste Brocken ist das Fett für die Energieversorgung. In der Grafik 2 wird ersichtlich, wie das Kolostrum das Glykogen ergänzt, bis nach ungefähr 1.5 Tagen die normale Sauenmilch die Energiezufuhr sicherstellt. Zudem sind für das Wachstum unabdingbare Aminosäuren im Kolostrum enthalten. Allgemein bekannt ist, dass sich zum Schutz des Ferkels Antikörper im Kolostrum befinden. Diese sind in mehreren Varianten vorhanden und wirken unmittelbar im Darm und werden in den ersten Lebensstunden auch ganz ins Blut des Ferkels aufgenommen. Dadurch können sie ihren Schutz im ganzen Körper entfalten. Ergänzt werden die Antikörper durch
60
Kolostrum
40 20 0
0
1 Tage nach der Geburt
2
ders kritisch. Denn ist die Temperatur im Nest nicht optimal und ungefähr 5 °C höher als die Stalltemperatur, ist das Gesäuge der Mutter attraktiver. Die Ferkel liegen am Gesäuge, und damit steigt die Chance erdrückt zu werden. Lebenselixier nicht zu kopieren Das Kolostrum ist einzigartig und nicht künstlich zu ersetzen. Genügend qualitativ gutes Kolostrum ist das Optimum und sollte immer das oberste Ziel darstellen. Durch die Optimierung des Kolostrum-Managements können Tierhalter einen wertvollen Beitrag leisten, um dieses zu erreichen. Nebst den im Kasten aufgeführten Massnahmen, kann beispielsweise auch das Versetzen einzelner Ferkel oder das Tauschen ganzer Würfe von einer Jungsau zu einer Altsau in bestimmten Fällen n angezeigt sein.
Autor Dr. med. vet. FVH Thomas Barmettler, SUISAG, SGD-Büro Sempach-West
UFA-REVUE 11 | 2017 45
Nutztiere
ASP – Vorsicht vor Verschleppung
Europa ist seit einiger Zeit stark von des Afrikanischen Schweinepest betroffen. Die hochansteckende Seuche trat im aktuellen Jahr bereits bei 117 Hausschweinhaltungen und in 2261 Fällen bei Wildschweinen auf. Dies sind deutlich höhere Zahlen als noch im vergangenen Jahr. Besonders stark betroffen sind Estland, Litauen, Lettland, Polen und die Ukraine. Aber auch Russland: Zahlreiche Ausbrüche werden bei Wild- und Hausschweinen gemeldet. «Meistens handelt es sich um Kleinhaltungen mit wenigen Tieren, am 30. August 2017 war jedoch auch ein kommerzieller Betrieb mit über 17 100 Tieren betroffen», wurde im Radar Bulletin September des BLV vermeldet. Der betroffene Grossbetrieb gehöre zum Konzern Rusagro, dem zweitgrößten Schweinefleischproduzenten in Russland. Die Farm liegt in der schweinedichten Region Belgorod nahe der ukrainischen Grenze (ca. 20 % der russischen Hausschweinpopulation sind hier angesiedelt). Beim Ausbruch handelt es sich um einen Neueintrag in diese Region, die Einschleppungsursache ist bisher nicht bekannt. Der Verschleppung des ASP-Virus muss grosse Beachtung geschenkt werden, da das Virus sehr lange in der Umwelt haltbar ist, vor allem im Blut und in Kadavern von an der Infektion verstorbenen Tieren. Oft ist die Einschleppung auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen.
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Spanien und Nord-Amerika geben Gas In der Schweiz liegt der Selbstversorgungsgrad mit Schweinefleisch relativ konstant auf hohen 96 Prozent. Andere europäische Länder bauen die Schweinefleischproduktion intensiv aus: Spanien hält beispielsweise am meisten Schweine und überholte vor zwei Jahren gar Deutschland. Aktuell liegt der Selbstversorgungsgrad der Spanier bei 180 Prozent. Da die stark integrierte Schweinehaltung noch weiter ausgebaut wird, erwarten Experten einen Selbstversorgungsgrad von 200 Prozent im Jahr 2020. In Deutschland liegt der Selbstversorgungsgrad zwar bei stabilen 120 Prozent, jedoch wird dies nur dank Jagerimporten und sinkendem Schweinefleischkonsum erreicht – die Ferkelproduktion
ist nämlich rückläufig. Aktuell fehlen in Deutschland 9 Millionen Ferkel, die importiert werden müssen, damit die Deutschen Mastställe gefüllt werden können. Der Rückgang der Sauenpopulation wird den vergangenen und künftigen Tierschutzanpassungen zugeschrieben. Ein weiterer Rückgang wird auch in Zukunft erwartet.
Intensiv expandiert wird aktuell auch in Kanada und den USA: Die beiden Länder halten aktuell 86 Millionen Schweine. Das sind 15 Prozent mehr als im Jahr 2014. Gemäss Experten ist vor allem der stark ausgedehnte Export dafür verantwortlich: Fast jedes vierte Schwein wird im Ausland vermarktet. Grösster Abnehmer ist Mexiko.
Erneut mehr Milch abgeliefert Die Schweizer Milchproduzenten haben im August 260 555 Tonnen Milch abgeliefert, das sind 1.3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Bereits seit Juni liegen die monatlichen Milchablieferungen leicht über den Vorjahreswerten, zuvor lagen sie darunter. Wird das gesamte bisherige Jahr betrachtet (Januar-August), lieferten die Schweizer Milchproduzenten 38 118 Tonnen weniger Milch ab als im Jahr 2016, dies entspricht einem Minus von 1.6 Prozent. Der LID vermeldete, dass für September 2017 mit einer um 2.3 Prozent höheren Milchmenge gerechnet werden kann als im gleichen Vorjahresmonat. Erwartet wird zudem eine höhere Butterproduktion. Diese lag mit 29 420 Tonnen (Januar bis August) knapp 15 Prozent unter dem Vorjahr. Die Butterlager sind mit aktuell rund 1800 Tonnen auf dem tiefsten Stand seit Jahren.
Wild-Fleisch in Bio-Qualität Gibt es eigentlich Bio-WildFleisch? Und gilt ein in der freien Wildbahn geschossenes Tier automatisch als «Bio»? Mit diesen Fragen beschäftigte sich der Marktbericht Bio des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW). Die erste Frage konnte mit einem Ja beantwortet werden, die zweite jedoch nicht. Bio Suisse erklärt in ihren Richtlinien ganz klar, dass zertifiziertes Bio-Wild ausschliesslich aus kontrollierter Zucht stammen darf. Bei Tieren, die wild erlegt werden, kann nicht definiert werden, welche Nahrung sie aufgenommen haben. Somit besteht die Möglichkeit, dass das Wild pestizidbelastetes Futter gefressen haben könnte. Aktuell gibt es rund 40 Knospe-Wild-Prduzenten, die BioWild-Fleisch produzieren. Für die Halter sei es eine grosse Herausforderung, der extremen Saisonalität der Nachfrage gerecht zu werden, da in der Zucht das ganze Jahr über Fleisch anfällt.
DE: Keine kostendeckende Produktion Die Deutschen Milchproduzenten verringerten in den letzten Jahren die Gesamtkosten pro produziertes Kilogramm Milch kontinuierlich. Im dritten Quartal 2017 lagen die Milcherzeugungskosten bei 41 Cent/kg Milch, berichtete das European Milk Board (EMB). Bei Betrachtung des aktuellen Milchpreises wird jedoch klar, dass trotz der Erhöhungen auf etwas mehr als 37 Cent, die Produktionskosten nicht gedeckt sind: «Sicherlich ist es erfreulich, dass die Kostenlücke langsam schrumpft», kommentiert der EMB-Vorsitzende Romuald Schaber. «Wenn man jedoch berücksichtigt, welche Verluste wir in den vergangenen Jahren hinnehmen mussten, reichen die Preise nicht aus, um die Lücken zu schliessen und aufgeschobene Investitionen anzugehen. Diese Zahlen zeigen auch, dass vom aktuellen Boom der Butterpreise zu wenig bei den Milcherzeugern ankommt.» UFA-REVUE 11 | 2016
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UFA-REVUE 11 | 2017 47
UNTERWEGS MIT …
…UFA-Schweinespezialist Michael Fankhauser
Sicherheit und Management Ein gutes Management und Sicherheit beim Absetzen sind wichtige Faktoren in der Schweinezucht. In diesen Bereichen zu sparen, wäre die falsche Strategie. Regelmässig die Auswertungen zu analysieren, hilft beim Erkennen von Problemen in den heiklen Phasen. Mit einer kompetenten Beratung können diese Probleme bereits im Keim erstickt werden. Ein Schweinespezialist, der seit 2003 im UFA-Beratungsdienst arbeitet, ist Michael Fankhauser. Nach seiner Ausbildung als Landwirt hat sich Michael Fankhauser entschieden, eine Zweitausbildung als Futtermüller in Angriff zu nehmen. Diese schloss er im Jahr 1998 ab. Er wohnt mit seiner Familie in Inwil auf dem elterlichen Hof, den er im Jahr 2000 übernommen hat. Diesen hat der leidenschaftliche Jäger zur Damhirschhaltung umstrukturiert. Michael arbeitete aber immer schon gerne mit Schweinen, das
hat ihn dazu gebracht, bei der UFA als Schweinespezialist zu arbeiten. Laufend vergrössert Ganz in der Nähe, im Rain liegt etwas ausserhalb des Dorfes der Betrieb von Roland Schacher. Der Betrieb bewirtschaftet seinen Ackerbau in einer ÖLN-Gemeinschaft. Nebst 2000 Legehennen sind auf dem Betrieb auch 110 Zuchtsauen anzutreffen. Im Jahr 1976 investierte der Vater von Roland Schacher in die Schweinehaltung und baute einen Stall für 60 Zuchtsauen. Nach der Betriebsübernahme erweiterte er den Betrieb auf die aktuelle Grösse und stellte die Milchviehhaltung ein. Im Hofladen werden die Eier auch direkt vermarktet. Um die Arbeit zu bewältigen, helfen die Eltern gelegentlich mit. Die 110 Zuchtsauen werden in der Galtphase in Grossgruppen gehalten. Zum Abferkeln kommen sie in Ställe mit je 16 Abferkelbuchten. Die Ferkel säugen während 26 Tagen, bevor sie abgesetzt und in einen weiteren Stall mit Aufzuchtbuchten versetzt werden. Die Jager werden im CNf-Label vermarktet. Während der Säugezeit werden die Moren mir UFA 3616 EXTRA gefüttert. Dazu kommt UFA
top-pig, um den hohen Energiebedarf zu decken. Zudem erhalten die Sauen vor dem Abferkeln UFA 362-3 Prenatal, um dem MMA-Druck standzuhalten. In der Galtphase werden die Sauen mit Mais, Emd und UFA 361-6 EXTRA versorgt. Damit die Mineralstoff und Vitaminversorgung sichergestellt ist, ergänzt er die Galtration noch mit UFA 395 Mineralstoff. Somit kann der Betrieb eigenes Grundfutter verwerten. Sicheres Absetzen und gutes Management Die Ferkel erhalten während der Säugephase UFA 308-6 securo zur Angewöhnung an Festfutter. Es unterstützt die Tiere über die heikle Absetzphase. Nach dem Absetzen
Roland Schacher und Michael Fankhauser diskutieren über den Einsatz von UFA top-pig.
Michael Fankhauser, Inwil Zivilstand: Geboren: Kinder: Ausbildung: Hobbys: Motto: 48
Verheiratet mit Carmen 24. April 1973 Leonie (14), Lara (11) Landwirt (1994), Futtermüller (1998) Seit 01.01.2003 UFA-Beratungsdienst Jagd, Alphorn «Für jeden Betriebsleiter die beste Lösung finden und umsetzen.» UFA-REVUE 11 | 2017
wird das Futter progressiv mit UFA 311-7 securo verschnitten. Somit entsteht kein sprunghafter Wechsel in der Fütterung. Das Futter wird zudem gut gefressen und ist gemäss dem Betriebsleiter eine gute Unterstützung für die Ferkelgesundheit. Der Betrieb Schacher weist gute Zahlen auf. Auf dem Betrieb werden im Schnitt pro Sau und Jahr gut 27 Ferkel abgesetzt. Diese schöne Zahl wird dank einer Umrauscherquote Auf dem Betrieb werden 110 Zuchtsauen gehalten, die Jager gelangen in den CNf-Kanal.
von knapp zwölf Prozent erreicht. Hinzu kommt die erfreuliche Zahl von 13.9 lebend geborenen Ferkeln pro Wurf und die hohe Zahl von 2.25 Würfen pro Sau und Jahr. Dies sind alles Zahlen, welche von einem guten Management zeugen. Schon seit 2008 setzt Roland Schacher auf den UFA 2000 Sauenplaner als Managementshilfe – mit Erfolg. Dank dem Werkzeug hat er stets einen Überblick über die Produktionskennzahlen. Zudem kann der Betriebsleiter als Selbsterfasser jederzeit personalisierte Auswertungen begutachten und bei Bedarf reagieren. Die Sauenkarten, welche im Stall über den Abferkelbuchten hängen, sind ebenfalls personalisiert. Somit sieht der Landwirt auf einen Blick die für ihn wichtigsten Kennzahlen. Das Management ist der wichtigste Faktor in der Schweinehaltung. Roland Schacher bestätigt, dass ein Werkzeug wie der Sauenplaner für eine erfolgreiche
Ferkelproduktion nicht wegzudenken ist. Zudem bietet ihm der Sauenplaner die Möglichkeit, entstehende Probleme mit dem UFA-Schweinespezialist schnell zu besprechen und dementsprechend zu reagieren. Vertrauen und Nähe Michael Fankhauser besucht schon seit sieben Jahren regelmässig den Betrieb Schacher im Rain. Dank der geographischen Nähe kommt der UFA-Berater beim Einkaufen von Eiern auf dem Hofladen rasch ins Gespräch mit dem Betriebsleiter. Sie können so zusammen die letzten Sauenplanerauswertungen diskutieren und allfällige Probleme ansprechen. So wurde auch auf diesem Besuch eine Auswertung angeschaut und diskutiert. Die Zusammenarbeit mit dem UFA-Berater weiss der Betriebsleiter zu schätzen. Über die Jahre entstehen ein grosses Vertrauen und ein starker Partner für Erfolg in der Tierhaltung.
UFA 308-6 securo Mit dem Absetzfutter UFA 308-6 securo werden die Ferkel in einer heiklen Phase unterstützt. «Das Futter unterstützt die Gesundheit der Tiere», so der Betriebsleiter. «Sie haben nach dem Absetzen mehr Schwung und keinen Wachstumseinbruch. Das Futter wird zudem gut gefressen.» Der Wirkstoffkomplex im Futter wurde speziell zu diesen Zwecken entwickelt. Für den Betriebsleiter ist UFA 308-6 securo für ein sicheres Absetzen nicht mehr wegzudenken.
Betriebsspiegel Roland Schacher mit seiner Frau Kathia und den Kindern David (13), Simon (15) und Elias (11) LN: 12.85 ha Tiere: 110 Zuchtsauen, 2000 Legehennen Ackerbau in ÖLN Gemeinschaft: Winterweizen Wintergerste, Triticale, Mais, Kunstwiesen, Futterrüben Arbeitskräfte: Roland, seine Ehefrau Kathia und seine Eltern
Der Betrieb von Roland Schacher liegt etwas ausserhalb des Dorfes Rain.
UFA-REVUE 11 | 2017 49
AUS DER FORSCHUNG
Pansen-pH stabilisieren Lebendhefen haben einen positiven Einfluss auf den Pansen-pH. In einem Praxisversuch der UFA wurde im Sommer 2016 untersucht, wie sich der pH-Wert durch die Zugabe von Lebendhefen in der Startphase verändert. Auf einem Praxisbetrieb wurden zwei Gruppen à je fünf Kühen gebildet und mit einem Sensor ausgestattet, der in regelmässigen Abständen den Pansen-pH ermittelte. Beide Gruppen erhielten exakt dieselbe Ration, nur dass bei der Lebendhefe-Gruppe das Futter mit Le-
LESEFUTTER
bendhefen versehen war und bei der Kontrollgruppe nicht.
Natürlich gegen Verdauungsstörungen
Deutlicher Unterschied Die Kühe, die Lebendhefen erhielten, wiesen mit 6.36 einen durchschnittlich höheren Pansen-pH auf als die Kontrollgruppe (6.28). Die Zeit in der der pH-Wert unter den kritischen Wert von 6.0 fiel, lag bei der Kontrollgruppe bei 108 Minuten und bei der Lebendhefe-Gruppe nur bei 13 Minuten pro Tag. Damit kann das Azidose-Risiko gesenkt und die Fütterungseffizienz gesteigert werden.
UFA-Antifex (Bio) enthalten Milchsäurebakterien, die natürlicherweise im Darm vorkommen und schädliche Keime wie E. coli unterdrücken. Eingesetzt wird diese Spezialität insbesondere in der Geflügelhaltung bei ersten Anzeichen von Verdauungsstörungen oder nach Verabreichung von Arzneimitteln zur raschen Regeneration der Darmflora.
Pansenpuffer mit Langzeiteffekt Auch Milchviehrationen mit geringem Ergänzungsfutter-Anteil können zu Pansenazidosen führen, beispielsweise wenn früh geschnittene Grassilage verfüttert wird. UFA-Alkamix ist eine aromatisierte Puffermischung mit ausgewählten Substanzen, die den Pansen-pH über lange Zeit konstant halten, UFA-Alkamix ready das biokompatible Alternativprodukt.
AKTUELLES
Kräutermix in den Produkten Der Kräutermix Herbaplus, der bereits dem Cake Bloc Ovina Herbaplus und dem Cake Bloc Natur Herbaplus beigemischt wird, unterstützt die Widerstandskraft der Kleinwiederkäuer gegenüber von Parasiten, insbesondere von Würmern. Gemäss Ergebnissen aus Versuchen aus Frankreich und der Schweiz und Rückmeldungen
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aus der Praxis, konnte durch den Verzehr von Cake Bloc Ovina Herbaplus der Parasitendruck gesenkt werden. Dies spiegelte sich in besseren Zunahmen der Jungtiere wieder. Damit die Abwehrkraft der Schafe und Ziegen nicht nur auf der Weide durch den Verzehr von Cake Bloc Ovina Herbaplus unterstützt wird, kommt Herbaplus neu ebenfalls
Eisenzucker für Ferkel im Mineralstoff UFA 998-W zum Einsatz. Hierbei handelt es sich nicht um die einzige Neuheit bezüglich dem Mineralstoff UFA 998-W: Der Selen-Gehalt wird auf 30 mg erhöht. Zudem wird der Mineralstoff neu als Würfel angeboten, was wiederum eine bessere Aufnahme bewirkt. Ganzjährige Unterstützung der Widerstandskraft Das Zusammenspiel von Cake Bloc Ovina Herbaplus in der Sommer- und UFA 998-W Herbaplus in der Winterfütterung unterstützt Ihre Tiere nicht nur während der Weideperiode, sondern auch im Winter während der Stallhaltung. Durch die pflanzliche Ergänzung der herkömmlichen Prophylaxe- und Behandlungsstrategien ermöglichen Sie Ihren Tieren eine optimale Entwicklung.
UFA-Fenergie enthält neben Eisenzucker auch Vitamin C und E zur Stärkung des Immunsystems. Das Eisenpräparat wird von Ferkeln gerne gefressen. Einsatz: Ab dem ersten Lebenstag zur freien Aufnahme, beispielsweise mit Starterfutter und/oder Wühlerde vermischt. Die drei UFA-Spezialitäten sind im Rahmen der Profitiertage bis 02.12.2017 mit 10 % Rabatt erhältlich!
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Nutztiere
Strohhäcksel
Preis und Qualität stimmen Industriell verarbeitete Strohprodukte (Häcksel, Würfel und Krümel) liegen voll im Trend. Bestimmte Qualitätsware darf auch ihren Preis haben. Als Möglichkeit bietet sich der Einsatz von Strohhäckseln der Herkunft Slowakei und Spanien mit einer überzeugenden Preis-Leistungsbilanz für alle Tierkategorien.
B
ei der Auswahl und Optimierung der Einstreue gilt es, das Tierwohl sowie die Gesundheit unbedingt zu beachten. Jedes Tier verdient seine artgerechte und passende Einstreue. Bereits bei der Beschaffung sollte ein entsprechendes Augenmerk auf die Einsatz- und Verwendungsfähigkeit der jeweiligen Produkte gesetzt werden. Herkunft Die niederschlagsarmen und fruchtbaren Getreideanbauregionen in der Slowakei sowie in Spanien sichern die Vorteile der hergestellten Produkte primär in Bezug auf die Qualität. Dies hat sich in den vergangenen Jahren bei suboptimalen Wetterbedingungen während der Strohernte (Schweiz und Nachbarländer) als bewährte «Alternative» ausgezeichnet. Weiter sind verschiedene Strohhäcksel der Herkunft Deutschland und Frankreich im vielfältigen und leistungsfähigen LANDI Sortiment hinterlegt. Einflüsse beachten Verschimmeltes und muffig riechendes Stroh darf nicht eingestreut oder verfüttert werden, sondern gehört entsorgt. Aufgrund von Wettereinflüssen kann der Fusarienbefall (Mykotoxine) vor allem im Weizenstroh sehr hoch sein. Wiederkäuer haben im Allgemeinen eine etwas höhere Toleranzgrenze, Schweine sind hingegen sehr empfindlich. n
Meinungen zum Handel, Einsatz und zur Verwendung von Strohhäcksel Am Beispiel: Häcksel (bis 4 cm) aus hochwertigem Weizenstroh; Herkunft Slowakei; erhältlich in Kleinballen à zirka 25 kg, foliengewickelt auf Einwegpaletten oder Grossballen à zirka 300/600 kg, drahtgebunden, ohne Paletten; ganze Sattelschlepper (Tautliner)
Willi Schmid
Christian Baumgartner
Betriebsleiter Riethof 9200 Gossau/SG
Vorsitzender der Geschäftsleitung LANDI Mittelthurgau Genossenschaft, 8584 Leimbach/TG
Einsatzbereich von Strohhäcksel? Mehrheitlich beim Milchvieh (Liegeboxen – Laufstall 2017 erbaut, vorher Anbindestall)
Was spricht für diesen Strohhäcksel? • Gute, sichere und vor allem konstante Qualität durch industrielle Verarbeitung
Einsatz seit? Zirka 2½ Jahren (vorher Strohhäcksel aus Deutschland)
• Saugfähiger, kurzer und regel mässiger Häcksel
Was spricht für diesen Strohhäcksel? • Preis und Qualität stimmen
Was sind zusätzliche Verkaufs argumente?
• Kurzer, feiner Häcksel (ideal für Spaltenböden)
• Verlässliche Partner betreffend Qualität
• Sehr saugfähig
• Logistik und Anlieferung mit Sattelschlepper funktioniert problemlos, innert nützlicher Frist kann geliefert werden
• Staubarmer Industriehäcksel (Gesundheit für Mensch und Tier ist nicht zu unterschätzen) • Ideal für mittlere und grössere Betriebe Gibt es Nachteile oder Besonderheiten zu beachten? • Vorsicht beim Öffnen von draht gebundenen Ballen • Betriebe müssen vor Ort ein gerichtet sein für Ablade- und Lagermöglichkeiten Ihr Fazit? Preis-Leistungsbilanz wird als sehr gut beurteilt
Strohhäcksel aus hochwertigem Weizenstroh (Herkunft Slowakei). Bild: GOF Raufutter
Jürg Burren
Patrick Brühwiler
• Top Preis-Leistungsbilanz
• Ganze Sattelschlepper können auch auf zwei Betriebe/Kunden in naher Distanz aufgeteilt werden • Die Betriebe sind in den meisten Fällen für den maschinellen Ablad eingerichtet Gibt es Nachteile oder Besonder heiten zu beachten? Vorsicht beim Öffnen von drahtgebundenen Ballen Ihr Fazit? Durch die Top Preis-Leistungsbilanz empfehlenswert für unsere Kunden.
Autoren Jürg Burren, Leiter Geschäftsbereich Raufutter, Einstreue und Salze, fenaco GOF, 3001 Bern; Patrick Brühwiler, Handel Raufutter und Einstreue, fenaco GOF, 8401 Winterthur Gratis-Infoline 0800 808 850 www.einstreue.ch www.landi.ch Bestellungen und weitere Infos Beim Agro-Team in der LANDI.
UFA-REVUE 11 | 2017 51
Nutztiere
Tierschutz im Vergleich – Teil 5|6
Schweinezucht
Ohne Kastenstände und kupierte Schwänze In der Schweiz ferkeln Sauen frei ab und die männlichen Saugferkel werden unter Betäubung und Schmerzausschaltung kastriert – dies sind die grossen Vorsprünge, die die Schweizer Schweinezüchter gegenüber ihren Kollegen aus Deutschland und der EU haben.
D
ie Schweiz nimmt in vielen Bereichen der Tierhaltung eine Vorreiterrolle ein – so auch in der Schweinehaltung. Schweizer Sauen ferkeln bereits seit mehr als zehn Jahren frei ab und seit 2010 werden die männlichen Ferkel unter Narkose und Schmerzausschaltung kastriert. Für Letzteres wird ein Sachkundeausweis benötigt, damit der Betriebsleiter die Arbeit selbst durchführen darf.
1 · Freies Abferkeln, eingestreute Flächen und unkupierte Schwänze in der Schweiz ... Bild: UFA AG
2 · ... und Abferkelstall mit Ferkelschutzkäfig und Ferkel mit kupierten Schwänzen in Deutschland. Bild: Landpixel
Gruppenhaltung von Sauen Doch auch in anderen Bereichen der Schweinhaltung haben die Schweizer Landwirte einen Vorsprung. Tragende Sauen müssen in der Schweiz und in den EU-Staaten gemäss den entsprechenden Tierschutzv ero rdn un gen/-richtlinien in Gruppen gehalten werden. Schweizer Zuchtsauen können während der Deckzeit während höchstens zehn Tagen in Kastenständen gehalten werden, danach werden sie in Gruppen eingegliedert. In der EU ist die Gruppenhaltung eben-
falls vorgeschrieben, die Sauen können aber noch vier Wochen nach der Belegung in Kastenständen einzeln gehalten werden. EU – Ferkelschutzkäfige während Säugedauer Rund eine Woche vor dem voraussichtlichen Geburtstermin werden die Sauen von der Gruppenhaltung im Galtsauenstall in den Abferkelstall gebracht – das ist in der Schweiz und im Ausland ähnlich. In der EU werden die Sauen im Abferkelstall jedoch in die sogenannten Ferkelschutzkäfige aufgestallt. In diesen sind die Sauen, ähnlich wie in einem Kastenstand, fixiert, damit die Gefahr sinkt, dass die Sauen ihre Ferkel beim Hinlegen erdrücken. Dieses System wird in der EU während der gesamten Säugedauer angewendet. Bezüglich der Grösse der Kastenstände und der Ferkelschutzkäfige gibt es keine detaillierten Angaben. In der Deutschen Tierschutzverordnung ist einzig definiert, dass sich die Sauen
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nicht verletzen dürfen, dass sie ungehindert aufstehen, sowie sich hinlegen können und dabei den Kopf und in Seitenlage zusätzlich die Gliedmassen ausstrecken können. Betreffend Beschäftigungsmöglichkeiten müssen Sauenhalter aus der EU den Sauen eine Woche vor dem Abferkeltermin ausreichend Stroh oder anderes Nestbaumaterial zur Verfügung stellen – sofern das Aufstallungssystem den Einsatz zulässt. CH – freies Abferkeln In der Schweiz ferkeln Sauen grundsätzlich frei ab. Nur in Ausnahmefällen besteht die Möglichkeit die Sauen während der Geburtsphase zu fixieren. Der Tierhalter muss dazu jedoch exakte Aufzeichnungen führen, bei denen festgehalten wird, welches Tier aus welchem Grund während der Geburt fixiert werden musste (Bösartigkeit gegen Ferkel, Gliedmassenprobleme). Im Anschluss können sich aber auch diese Sauen frei in der Abferkelbucht bewegen. Den Sauen muss zudem einige Tage vor dem Abferkeln ausreichend Langstroh zum Nestbau zur Verfügung stehen, in der Säugezeit ist ausreichend Einstreu in die Bucht zu geben. Rund 70 Prozent der Schweizer Sauen, die nicht säugend sind, wurden im Jahr 2015 zusätzlich nach den Anforderungen BTS und RAUS gehalten. Das bedeutet, dass nicht laktierende Sauen unter anderem ständig einen eingestreuten Liegebereich (ohne Perforierung), sowie Zugang zu einem Aussenbereich zur Verfügung haben. Bei den säugenden Sauen ist die Beteiligung am BTS-Programm ähnlich hoch, jedoch erhalten nur rund fünf UFA-REVUE 11 | 2017
Tierschutz im Vergleich – Teil 5|6 Prozent der laktierenden Sauen Zugang zu einem Aussenbereich (RAUS). Andere Dimensionen Im Ausland nimmt die Ferkelproduktion oft grosse Dimensionen an: In Deutschland werden durchschnittlich mehr als 220 Sauen pro Betrieb gehalten. In den Niederlanden sind dies gar mehr als das Doppelte, in Dänemark lag der durchschnittliche Sauenbestand bei knapp 550 Sauen pro Betrieb. In der Schweiz sieht dies etwas anders aus: 2016 hielten 2424 Betriebe insgesamt 119 635 Sauen, daraus ergibt sich ein durchschnittlicher Bestand von 50 Sauen pro Betrieb. Weiter wird durch die Höchstbestandesverordnung der Sauenbestand auf 250 Zuchtsauen begrenzt. Im Ausland existieren solche Begrenzungen nicht. Gesunde Bestände Der Gesundheitsstatus der Schweizer Nutztiere befindet sich auf einem hohen Niveau. Die Schweiz ist beispielsweise frei vom Porcines reproduktives und respiratorisches Syndrom (PRRS), von der Aujeszkysche Krankheit und von Enzootische Pneumonie (EP). In Deutschland sind PRRS und EP weit verbreitet, die meisten Betriebe impfen ihre Tiere gegen die Krankheiten, in der Schweiz sind keine Impfstoffe für diese Erreger zugelassen. Durch aufwendige Sanierungsprogramme und ständige Überwachung kommen hochansteckende und weitere, wirt-
2
Nutztiere
Vergleich Sauen- und Ferkelhaltung in der Schweiz, Deutschland und EU (nicht abschliessend) Schweiz Abferkelstall
Ställe vor 1997: Ställe 1997 – 2008: Ställe ab 2008:
3.5 m2/Sau 4.5 m2/Sau 5.5 m2/Sau
Nicht säugende Sauen
Gesamtfläche/Sau Ställe vor 2008: Ställe ab 2008:
2 m2 2.5 m2
Liegebereich/Sau Je nach Gruppengrösse Perforation max. 2 % Absetzferkel
1 – 1.2 m2
Gesamtfläche/Ferkel bis 15 kg: 15 – 25 kg:
0.20 m2 0.35 m2
Liegebereich/Ferkel bis 15 kg: 15 – 25 kg:
0.15 m2 0.25 m2
Deutschland
EU
Keine Angaben
Keine Angaben
Gesamtfläche/Sau Je nach Gruppengrösse 2.05 – 2.5 m2
Gesamtfläche/Sau Je nach Gruppengrösse 2.05 – 2.5 m2
Liegebereich/Sau 1.3 m2, Perforation max. 15 %
Liegebereich/Sau 1.3 m2, Perforation max. 15 %
Gesamtfläche/Ferkel 25 – 10 kg: 0.15 m2 10 – 20 kg: 0.20 m2 20 – 30 kg: 0.35 m2
Gesamtfläche/Ferkel 25 – 10 kg: 0.15 m2 10 – 20 kg: 0.20 m2 20 – 30 kg: 0.30 m2
Quelle: Schweizer Tierschutzverordnung, Deutsche Tierschutzverordnung, Richtlinien über Mindestanforderungen für den Schutz von Schweinen (EU)
schaftlich bedeutende Tierseuchen kaum oder gar nicht mehr vor. Auch züchterisch wird in der Schweiz auf die Tiergesundheit geachtet: Die Schweizer Mutterlinien sind beinahe ausnahmslos resistent gegen den E. Coli-Stamm F18, der die Ödemkrankheit auslöst bei Ferkeln. Dadurch konnten die Tierverluste und der Antibiotikaeinsatz in der Schweinehaltung weiter gesenkt werden. Kastrieren und kupieren Männliche Schweine werden kastriert, damit ihr Fleisch genusstauglich wird. Das Kastrieren ohne Betäubung und Schmerzausschaltung ist in der Schweiz seit 2010 verboten. Verschiedene Alternativen wurden getestet, durchgesetzt hat sich die Inhalationsnarkose mit Isofluran in Kombination mit einer vorhergehenden Schmerzausschaltung. Damit die Kastration im eigenen Bestand durchgeführt werden darf, muss der Tierhalter einen Sachkundenachweis erbringen, weiter wird der Eingriff mit dem Tierarzt geübt. In Deutschland werden Ferkel bis zum achten Lebenstag aktuell noch ohne Betäubung und Schmerzausschaltung kastriert, dies wird jedoch im Jahr 2019 verboten. Ähnlich wie in der Schweiz werden die Systeme Kastration unter Schmerzausschaltung, Impfung gegen den Ebergeruch und die Ebermast diskutiert. Eine Lö-
sung/ Tendenz zeichnet sich aktuell noch nicht klar ab. Die Lage der europäischen Länder beim Kastrieren ist sehr heterogen. Einige Länder (Norwegen, Schweden) betäuben ihre männlichen Ferkel, andere Länder setzen auf Schmerzmittel (Österreich, Frankreich, Dänemark) oder Ebermast (Grossbritannien, Spanien, Niederlande), aber auch das Kastrieren ohne Betäubung und Schmerzausschaltung ist noch verbreitet (Tschechien, Slowakei, Estland, Litauen, Slowenien, Ungarn und Polen). Das Kupieren von Schwänzen in den ersten Lebenstagen ist im Ausland ebenfalls weit verbreitet. In der Schweiz ist dies verboten. Das Ausland macht Fortschritte Dass im Ausland aktuell viel passiert im Bereich des Tierwohls ist deutlich spürbar. Besonders Deutschland startete mit der Initiative Tierwohl eine Offensive: Mehr Platz, Beschäftigung, Klimakontrollen und organisches Nestbaumaterial sind einige der Massnahmen, die in der Sauenhaltung mit Beiträgen gefördert werden. Aktuell werden 12 Prozent der Deutschen Schweine unter diesem Label gehalten, ab 2018 sollen es bereits 20 Prozent des Bestands sein. Mit der Umsetzung dieser Massnahmen kommen die deutschen Sauenhalter relativ nahe an die Schweizer n Standards der Tierhaltung ran.
Autorin Sandra Frei, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee In einer sechsteiligen Berichtserie werden die Schweizer Tierschutzstandards mit denen aus Deutschland und der EU verglichen und der Mehrwert der Schweizer Tierhaltung aufgezeigt. Die Tierkategorien Legehennen, Pouletmast, Kalb- und Rindfleischproduktion, Milchviehhaltung sowie Schweinezucht und Schweinemast werden dabei analysiert.
UFA-REVUE 11 | 2017 53
Nutztiere
Startphase
Ein gelungener Laktationsstart Der Laktationsstart ist die kritischste Periode der Laktation, weil in dieser Zeit die Umstellung von der Galtauf die Produktionsphase erfolgt und das Leistungsniveau hoch ist. Ein gelungener Start ist Pflicht für eine wirtschaftliche Milchproduktion mit tiefen Behandlungs- und Besamungskosten, sowie guten Milchleistungen.
Jacques Emmenegger
M
it steigender Milchmenge zu Beginn der Laktation steigt der Bedarf der Kuh an Nährstoffen – das Tier verbraucht oftmals mehr Energie als es mit dem Futter aufnehmen kann. Die daraus entstehende negative Energiebilanz darf jedoch nicht zu gross werden, ansonsten drohen eine Ketose oder andere Stoffwechselstörungen.
Ration langsam anpassen Somit muss die Ration der Startphasenkühe entsprechend angepasst werden. Durch eine frühzeitige An-
fütterung (rund 2 - 3 Wochen vor dem Abkalben), werden die Pansenmikroben bestmöglich an eine nährstoffreichere Ration mit höheren Energieund Proteingehalten gewöhnt – auch mit den Kraftfuttergaben muss in diesem Zeitrahmen begonnen werden. Wird die Ration jedoch zu schnell umgestellt, kann die Erhöhung der Nährstoffdichte zu Problemen führen. Die Zufuhr von mehr Stärke in der Ration (vor allem in Silage-Rationen) ist mit einer Änderung der Pansenpopulation und einer pH-Senkung im Pansen verbunden. Nicht nur die Kuh
sondern auch der Pansen ist bei einer Energieunterversorgung beeinträchtigt. Fehlt es an fermentierbaren Kohlenhydraten im Pansen, sinkt die mikrobielle Proteinsynthese. Daher beeinträchtig ein Energiemangel das Tier stärker als die mangelnde Anpassung der Pansenmikroben an eine stärkereichere Ration. Deshalb werden die Futterpläne der UFA auf der Basis von W-FOS berechnet, welches die Fermentierbarkeit der verschiedenen Futtermittel in der Ration berücksichtigt. Mit erhöhtem BypassStärkeanteil im Kraftfutter kann
Die negative Energiebilanz muss in der Startphase möglichst klein gehalten werden. Bild: Sandra Frei
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UFA-REVUE 11 | 2017
Nutztiere
Lebendhefen steigern Verzehr Die Pansenmikroben und der Stoffwechsel einer Kuh können mit bestimmten Zusatzstoffen und Eigenschaften des Kraftfutters positiv beeinflusst werden. Lebendhefen stabilisieren den pH-Wert und fördern die zellwandabbauenden Bakterien. Diese Bakterien fermentieren die Fasern effizienter und ermöglichen eine schnellere Passagerate. Dadurch kann die Futteraufnahme gesteigert werden, die negative Energiebilanz wird geringer und dauert weniger lange an. Zudem beugen Lebendhefen Hitzestress vor und mildern einen möglichen Verzehrsrückgang bei hohen Temperaturen. Eine Feldstudie der UFA im Jahr 2016 hat gezeigt, dass mit dem Einsatz von Lebendhefen nach dem Abkalben eine Stabilisierung des Pansen-pH erreicht werden kann (Grafik).
Erhebung des Pansen-pH vor und nach dem Abkalben 7.0
■ Kontrolle = 6.25 ■ Lebendhefen = 6.43
6.5 Pansen-pH
dieser zu einem grösseren Teil direkt im Dünndarm verdaut werden, ohne dass der Pansen-pH zu stark schwankt und die Gefahr einer Azidose besteht.
Startphasen futter weiter ausgefeilt
6.0
5.5
– 15
– 10
– 5
0
5
10 15 Tage in Laktation
Propylenglykol bei Problemkühen Ist die Unterversorgung der Kuh an Energie bereits zu gross, empfiehlt sich der Einsatz von Propylenglykol. Propylenglykol ist eine interessante Energiequelle, da sie von den Bakterien nicht fermentiert wird und daraus folgend den Stoffwechsel im Pansen kaum beeinflusst. Wichtig ist beim Einsatz von Propylenglykol, dass der Pansen nicht vergessen wird und die Mikroorganismen durch die Ration trotzdem optimal versorgt werden und sich entwickeln können. Propylenglykol dient ausschliesslich dazu, in der Startphase die Gefahr von Ketose-Erkrankungen mit all ihren negativen Auswirkungen zu senken und nicht um die Energieversorgung der Kuh zu übernehmen. Stabiler Stoffwechsel Auch in einem ideal funktionierenden Pansen ist die Produktion von BVitaminen während der Startphase ungenügend im Vergleich zum tatsächlichen Bedarf. Nicotinsäure, auch Niacin genannt, ist eines dieser B-Vitamine. Versuche zeigen, dass Niacin den Stoffwechsel stabilisiert und die Folgen einer Ketose reduziert. Daher ist die Zugabe von Niacin gerade in der Startphase sinnvoll. Eiweiss nicht vergessen Nicht nur die Energie-, sondern auch die Proteinversorgung in der Start-
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35
phase kann gezielt optimiert werden. Die verdauliche Menge an Protein ist entscheidend für eine gute Milchleistung. Die Aminosäuren aus den Proteinen können sowohl direkt für die Bildung von Milchprotein benutzt werden, als auch zur Bildung von Glucose. Entscheidend ist der Einsatz der richtigen Proteinquellen. Der Anteil an verdaulichem Protein kann mit erhöhtem Bypassanteil an Protein, sprich mit engem APDE:APDN-Verhältnis, gesteuert werden. Bei der Milchkuh ist Methionin die erstlimitierende Aminosäure. Bei mittlerer Milchleistung ist der Bedarf an Methionin meist über die Rohkomponenten gedeckt. Bei höheren Leistungen ist dies nicht mehr der Fall und die Milchproteinsynthese bleibt auf tieferem Niveau. Der Methioninverbrauch über die Milch ist so hoch, dass er nicht mehr mit einer üblichen Ration gedeckt werden kann. Eine gezielte Methioninergänzung kann am besten in Form von reinem, pansengeschütztem Methionin erfolgen. Auch mit dem besten Kraftfutter kann die Kuh die Startphase nur erfolgreich absolvieren, wenn die Grundsätze des Managements und der Fütterung respektiert werden. Ein auf die Startphase ausgerichtetes Kraftfutter bietet mehr Sicherheit und schöpft das Potenzial der Kuh n bestens aus.
Der Startphasenzusatz MegaDigest enthält nebst Lebendhefen und Niacin eine erhöhte Mineralisierung und Vitaminierung sowie seit kurzem noch mehr BypassStärke als bisher. Weiter verfügt MegaDigest über geschütztes Methionin. Dank einer neuen Quelle kann die erstlimitierende Aminosäure nun auch im Würfelfutter eingesetzt werden. So werden die Startphasenfutter deutlich aufgewertet. MegaDigest ist in den Startphasenfuttern UFA 163/263/264/ 164-4/164F und 173F enthalten und unterstützt die Startphasenkühe damit besonders gut. UFA 163/263 verfügt seit kurzem zusätzlich über Leinprodukte. Diese haben einen hohen Anteil an Omega-3 Fettsäuren, welche in der Startphase relevant sind – besonders im Hinblick auf die bevorstehende Besamung.
Autor Jacques Emmenegger, Technischer Dienst UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee www.ufa.ch
UFA-REVUE 11 | 2017 55
Nutztiere
Parasiten
Bessere Widerstandskraft dank Zusatzstoffen Auch während der Winterfütterung können Schafe und Ziegen von Parasiten befallen sein. Ungenügende Leistungen und Abmagern können auf einen Befall hinweisen. Pflanzliche Wirkstoffe unterstützen die Widerstandsfähigkeit der Tiere und können einen Befall mindern.
Simon Lepori
Eva Fürst
Auch während der Winterfütterung sollten die Tiere frei von Parasiten sein. Bild: Sandra Frei
M
agen-Darm-Würmer können bei Rindern und Kleinwiederkäuern zu Durchfall, struppigem Fell und Abmagern führen. Der Gedrehte Magenwurm, ein häufiger Parasit bei Schafen, führt zu Mattigkeit, Abmagern, blassen Lidhäuten und dem typischen «Flaschenhals». Hierbei handelt es sich um eine eindrückbare, schwammartige Schwellung am Kinn und Hals. Bei Lämmern kann der Gedrehte Magenwurm zu plötzlichen Todesfällen führen. Trächtige und laktierende Auen sowie Böcke während der Decksaison können an Blutarmut erkranken. Ein weiterer Parasit ist der Lungenwurm. Schafe und Ziegen sind vor allem vom Kleinen Lungenwurm betroffen. Husten ist das häufigste Symptom, bei einem starken Befall
können jedoch auch Bronchitis und Lungenentzündungen auftreten. Weitere Parasiten, welche bei den Kleinwiederkäuern vorkommen, sind die Leberegel. Der Kleine Leberegel kommt jedoch sehr viel häufiger vor als der Grosse Leberegel. Bei einem starken Befall durch den Kleinen Leberegel kann es zu reduzierten Tageszunahmen, Abmagern und trockener Wolle kommen. Prophylaxe rund ums Einstallen Im Spätsommer und im Herbst ist die Wurmbelastung auf den Weiden und in den Tieren am höchsten. Beim Einstallen sollten die Tiere daher auf Wurmbefall untersucht werden. Hierzu eignet sich die Entnahme einer Kotsammelprobe. Bei Bedarf müssen die Tiere mit einem passenden Mittel entwurmt werden. Wenn die Tiere wurmfrei sind, zehren die Parasiten während des Winters nicht an ihnen und es ist mit keinen Leistungseinbussen zu rechnen. Zudem gehen die Schafe und Ziegen im Frühling sauber auf die Weiden, wodurch der Wurmdruck auf den Weiden gering gehalten und die Lämmer vor Infektionen geschützt werden. Wirkung pflanzlicher Zusatzstoffe Da bei den Entwurmungsmitteln vermehrt Resistenten auftreten, werden Alternativen geprüft. Diverse Pflanzen unterstützen die Tiere beim Umgang mit Parasiten, sie haben eine heilende und unterstützende Wirkung. Beispielsweise verfügt Knoblauch über eine antibakterielle Wirkung. Bei Thymian handelt es sich um eine weitere Arzneipflanze. Diese wirkt bakterizid, fungizid und desin-
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Herbaplus – neu auch in UFA 998-W Das Mineralsalz für Ziegen und Schafe UFA 998-W enthält den Zusatz «Herbaplus», der bereits erfolgreich in den UFA Cake Bloc Ovina Herbaplus und Natur Herbaplus (Bio) eingesetzt wird. «Herbaplus» enthält Wirkstoffe von diversen Pflanzen (Knoblauch, Thymian, Boldo und weitere). Diese pflanzlichen Zusätze unterstützen das Immunsystem und somit die Widerstandskraft der Schafe und Ziegen gegen Darmparasiten. Die Erfahrungen mit dem Zusatz sind vielversprechend. Der Parasitendruck konnte dank dem Einsatz von Cake Bloc Ovina Herbaplus tief gehalten werden. Daraus resultierten erhöhte Tageszunahmen bei den Lämmern. Durch den Einsatz im Mineralsalz UFA 998-W kann die schützende Wirkung auch während der Stallhaltung im Winter aufrechterhalten werden und die Kleinwiederkäuer starten im Frühling gestärkt in die Weidesaison.
fizierend. Thymian wird auch bei Bronchitis oder Katharren eingesetzt. Eine weniger bekannte Arzneipflanze ist Boldo. Die Blätter dieses Strauchs werden eingesetzt , um leichte, krampfartige Magen-DarmBeschwerden zu lindern und weisen ausserdem eine antiparasitäre Wirkung auf. n Autoren Simon Lepori, Kleinwiederkäuer-Spezialist im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen Eva Fürst, Praktikantin UFA-Marketing, 3360 Herzogenbuchsee UFA-REVUE 11 | 2017
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Ausgabe 10 | 2017
Die Wirtscha ftlichkeit versc hiedener Betriebstypen wurde untersuch es gibt lohn t– enswerte Persp ektiven.
Ausgabe 9 | 2017
Seite 28
Prof. Dr. Johan Six und Landwirtin Melanie Glaus diskutieren über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Schweizer Landwirtschaft.
Seite 38
Seite 8
Seite 52 6:12 17 09:0
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ier n! utfre ng a Unkra von Anfa s Rap
Gülleausbrin gung auf Wiesen
Seite 22
Insektenschu tz im Kernobst
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Seite 41
Milch aus viel Grundfutter
Volle Unkrautkon trolle im Herbst 18.07.20
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UFA-REVUE 11 | 2017 57
Nutztiere
Schweinemast
Das Management im Griff Manuel Waber hat im letzten Jahr alle Tiere im optimalen Gewichtsbereich abgeliefert. Klare Ziele, ein konsequentes Wiegemanagement und regelmässige Standortbestimmungen anhand der Anicom Auswertungen sind sein Erfolgsrezept.
Konsequentes Wiege management Die ehrgeizige Zielsetzung im Gewichtsbereich, erfordert ein konsequentes Wiegemanagement. «Einmal wöchentlich werden bei uns die Schweine gewogen», erklärt Waber. Dies geschieht über eine fix installierte Einzeltierwage, die sich im Laufgang des Aussenbereiches befindet . Alle Tiere, die über 107 kg schwer sind, markiert er rot, zählt sie und meldet sie für die Folgewoche 58
500 400 300 200
98 – 99.9
96 – 97.9
94 – 95.9
92 – 93.9
90 – 91.9
88 – 89.9
86 – 87.9
84 – 85.9
82 – 83.9
80 – 81.9
0
78 – 79.9
100 76 – 77.9
E
Grafik: Gewichtsverteilung der abgelieferten Mastschweine von Manuel Waber im Jahr 2016
Anzahl
Simon Meyer
in Ziel, das man nicht sieht, kann man auch nicht treffen – ein Grundsatz, den sich Manuel Waber verinnerlicht hat. Für ihn ist eine klare und realistische Zielsetzung deshalb ein wichtiger Ausgangspunkt , um erfolgreich und wirtschaftlich Schweine zu mästen. Der Betriebsleiter führt einen 17 ha grossen Betrieb, auf dem Ackerbau und Schweinemast betrieben werden. Daneben führt er Arbeiten für Dritte im Lohn aus. «Gewichtsabzüge gehen rasch ins Geld» so Waber, deshalb achtet er darauf, die Schweine im optimalen Gewichtsbereich abzuliefern. Der Grossteil der Tiere soll zwischen 88 – 90 kg Schlachtgewicht (SG) sein. Ausreisser will er vermeiden – konkret soll kein Schwein unter 80 kg und keines über 92 kg SG wiegen. «Im Magerfleischanteil (MFA) will ich möglichst Zuschläge generieren» meint Waber. Er strebt einen Wert von 57 an und will 90 Prozent der Tiere im neutralen oder zuschlagsberechtigten Bereich abliefern. «Die Fettqualität war bisher immer gut», dies will der Unternehmer auch in Zukunft so beibehalten.
Tabelle 1: Auswertung Schweine Manuel Waber aus dem Jahr 2016 Gewichtsverteilung
Ø MFA
Anzahl Tiere geliefert
Stück
%
1938
davon Tiere mit Einzeltierauswertung
56,8
1938
100
davon im optimalen Bereich
56,8
1938
100
davon Untergewichtige
0
0
davon Übergewichtige
0
0
Stück
%
MFA Auswertung Anzahl Tiere geliefert
1938
davon Tiere mit Einzeltierauswertung
1938
100
davon mit Zuschlag
1301
67,1
davon neutral
397
20,5
davon mit Abzug MFA zu tief
193
10,0
47
2,4
davon mit Abzug MFA zu hoch Rekap Einzeltierdaten
MFA
Gewicht
Mittelwert
56,8
87,6
Minimum
45,9
76,7
Maximum
62,7
98,4
2,1
2,5
Standardabweichung Lieferungen vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016
bei der Anicom an. Alle Schweine im Gewichtsbereich von 100 - 106 kg erhalten einen blauen Punkt, werden gezählt und ermöglichen eine Schätzung der Postengrösse für die übernächste Woche. Sie gehen beim nächsten Wiegedurchgang noch einmal über die Waage.
Standortbestimmung mittels Anicom Auswertungen Ebenso wichtig wie die Zielsetzung selber, ist die periodische Überprüfung der Zielerreichung. Anicom bietet hierfür verschiedene Auswertungsmöglichkeiten. Halbjährlich konsultiert Manuel Waber den ReUFA-REVUE 11 | 2017
Nutztiere port «Auswertung Schweine». Dieser zeigt ihm die Gewichts- und die MFA-Verteilung, die Fettqualität , sowie die durchschnittlich realisierten Preise seiner gelieferten Schweine (Tabelle 1). Alle Schweine im Optimum Im obersten Abschnitt «Gewichtsverteilung» ist ersichtlich, dass Waber alle 1938 Schweine im optimalen Gewichtsbereich lieferte (gelb hinterlegt). Im Mittel hat ein Betrieb rund drei Prozent zu leichte Schweine und etwa sechs Prozent zu schwere Tiere. Im Fall Waber wären das 58 untergewichtige und 116 über gewichtige Tiere. Ausgehend von ca. 50 Rp. Abzug/kg SG und 89 kg SG (Schätzungen) entspräche dies einem finanziellen Verlust von knapp 8000 Franken pro Jahr. Das konsequente und regelmässige Wägen ist also gut bezahlte Arbeit. Nebst den Zahlen wird die Gewichtsverteilung in einem Balkendiagramm dargestellt, wodurch die Streuung und allfällige Ausreisser ersichtlich werden. Das Diagramm von Waber zeigt eine schöne Glockenkurve, seiner Zielsetzung entsprechend (Grafik). MFA – gut auf Kurs Ähnlich aufgebaut ist der Abschnitt «MFA Auswertung» (grün), er zeigt, wie viele Tiere Zuschläge erhielten, wie viele neutral waren und wie viele im Abzugsbereich lagen. Sein Ziel, 90 Prozent der Schweine im Neutralen- oder Zuschlagsbereich abzuliefern, hat der Landwirt noch knapp verfehlt. In der MFA-Qualitätsbezahlung schneidet er aber dank einem hohen Anteil an zuschlagsberechtigten Tieren und einem geringen Anteil an Tieren mit Abzügen gut ab (Tabelle 2). Unter dem Strich kann er über die MFA-Qualitätsbezahlung 9622 Fr. generieren. Das Feld «Einzeltierdaten» (blau) zeigt die erzielten Mittelwerte in absoluten Zahlen, sowie die dazugehörige Standardabweichung. Mit einem durchschnittlichen Schlachtgewicht von 87.6 kg und einem MFA von 56.8 ist er gut auf Kurs. Mit der regelmässigen Standortbestimmung über die Auswertungen, hat Manuel Waber einen
Tabelle 2: Vergleich MFA-Qualitätsbezahlung Manuel Waber vs. Betriebsmittel Manuel Waber
Betriebsmittel
Stk.
1938
1938
%
67.1
57.4
Stk.
1301
1104
Zuschläge (Schätzung 12 Rp/kg SG, bei 89 kg SG)
Fr.
13 894.–
11 790.–
Anteil Schweine mit Abzug
%
12.4
19.7
Total gelieferte Tiere Anteil Schweine mit Zuschlag Stückzahl auf Waber gerechnet
Stk.
240
381
Abzüge (Schätzung 20 Rp./kg SG, bei 89 kg SG)
Stückzahl auf Waber gerechnet
Fr.
4272.–
6781.–
Total Qualitätsbezahlung
Fr.
9622.–
5009.–
guten Überblick zu seinen Betriebskennzahlen, die letztendlich die Wirtschaftlichkeit des Betriebszweiges beeinflussen. Sind die Zahlen gut,
erhält er damit ein indirektes Lob für seine tägliche Arbeit. Weichen die Resultate von den Zielwerten ab, merkt n er es rasch und kann reagieren.
Einmal wöchentlich werden bei Wabers Schweine gewogen. Alle Tiere über 107 kg werden für die Folgewoche zur Schlachtung gemeldet. Bild: Anicom AG
Autor Simon Meyer, Bereichsleiter Anicom Mittelland, 3052 Zollikofen
UFA-REVUE 11 | 2017 59
Nutztiere
Neue Bio-Fütterungsvorschriften
Futterergänzung für Bio Suisse Betriebe Ab 01.01.2018 müssen die Wiederkäuer einen minimalen Grasanteil, gerechnet auf die Jahresration, fressen. Dieser beträgt im Talgebiet 75 Prozent und im Bergebiet 85 Prozent. Die wichtige und wertvolle Funktion der Wiederkäuer ist die Veredelung von pflanzlichen Fasern zu Fleisch und Milch.
Jürg Burren
D
ie Fütterung der Bio-Tiere erfolgt grundsätzlich mit betriebseigenem Knospe-Futter. Umstellungsfutter aus der eigenen Produktion darf bis maximal 60 Prozent der Ration (produziert auf zugepachtetem oder zugekauftem Land in Umstellung) ausmachen; 100 Prozent bei Umstellungsbetrieben (ganzer Betrieb befindet sich in Umstellung). Wiederkäuer müssen mindestens 90 Prozent der Futtertrockensubstanz pro Tierkategorie in Form von frischem, siliertem oder getrocknetem Knospe-Futter erhalten.
Tabelle: Aktuelle Sortimentsübersicht
Raufutter
Bio Suisse Knospe
Bio Knospe (Import)
EU-Bio (Import)
• Heu und Emd
• Heu und Emd
• Heu und Emd
• Trockengras (Häcksel)
• Raygras-Luzerne
• Raygras-Luzerne
• Luzerne «Aniluz-Plus» (Häcksel und Pellets)
• Luzerne «Rumiluz», «Vita»
• Futterstroh
• Futterstroh
• Futterstroh Trockenprodukte
Silagen
• Gras- und Luzernewürfel
• Gras- und Luzernewürfel
• Gras- und Luzernewürfel
• Vollmaispflanzenwürfel
• Vollmaispflanzenwürfel
• Vollmais pflanzenwürfel
• Trockenschnitzelwürfel
• Trocken schnitzelwürfel
• ZuckerrübenPressschnitzel
• Auf Anfrage
• Gras • Vollmaispflanzen
Sortimentsübersicht nach gültiger Raufutterdefinition. Verfügbarkeit: solange Vorrat
60
Klare Regelung Zugeführte Futtermittel dienen nur der Ergänzung der betriebseigenen Futtergrundlage und werden für Wiederkäuer aus biologischem Anbau bezogen. Dabei gelten je nach Art der Futtermittel unterschiedliche Anforderungen. Wird Futter aus Umstellungsbetrieben auf Knospe-Be triebe zugeführt, darf der Anteil an Umstellungsfutter 30 Prozent in der Ration der einzelnen Nutztierkategorien nicht übersteigen. Zugeführte Siloballen (z. B. Mais) müssen mit einer Etikette versehen sein, welche eine korrekte Produktebezeichnung sowie Angaben zur Rückverfolgbarkeit deklariert. Wiederkäuer, Pferde (mit Ausnahme Pensionspferde) und Kaninchen müssen vollumfänglich mit Bio-Futter gefüttert werden. 90 Prozent davon muss Knospe-Futter sein. 10 Prozent darf, gemäss Bio Suisse Richtlinie 4.2.4.1, mit nach CH- oder EU-Bioverordnung produzierten Komponenten ergänzt werden. Ab 2019 dürfen die Futterkomponenten nur noch aus Europa stammen. Davon ausgenommen sind die Nebenprodukte der inländischen Lebensmittelindustrie aus importierten Rohwaren von ausserhalb Europas. Bedürfnisse abstimmen Bei der Auswahl und Optimierung der Fütterung gilt es, das Tierwohl sowie die Gesundheit unbedingt zu beachten. Eine Futterergänzung sollte art- und leistungsgerecht sein. Bereits bei der Beschaffung müssen Tierhalter ein entsprechendes Augenmerk auf die Einsatz- und Verwendungsfähigkeit der jeweiligen Produkte legen.
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Ergänzung und Beratung Die vollständige Eigenversorgung des Tierbestandes wird insbesondere bei der Rindvieh-, Geflügel- und Schweinehaltung in den meisten Betrieben nicht erreicht. In der Regel können nicht alle notwendigen Futtermittel betriebseigen produziert werden. Das macht den Zukauf hochwertiger Raufutter und Mischfutter und die Zusammenarbeit mit zertifizierten Mischfutterherstellern (UFALANDI-Beratungsdienst oder Rationenberechnung nach UFA W-FOS) n notwendig.
Autor Jürg Burren, Leiter Geschäftsbereich Raufutter, Einstreue und Salze, fenaco GOF, 3001 Bern Gratis-Infoline 0800 808 850 www.raufutter.ch www.landi.ch, www.ufa.ch Bestellungen und weitere Infos Beim Agro-Team in der LANDI. UFA-REVUE 11 | 2017
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Landleben
Älpler-Wunschkonzert
Die urtümlichste Radiowelle Früher lauschte man vor dem Radio in der Stube, heute trifft man sich zum grossen Fest mit Volksmusik auf dem Urnerboden: Das Älpler-Wunschkonzert ist ein jährliches Karl Horat
Highlight der Musikwelle Radio SRF. In der Livesendung werden Grussbotschaften von Alp zu Alp verschickt.
Das Älpler Wunschkonzert beinhaltet – ganz nebenbei – auch die grösste Brautschau des Hirtenvolks. Bild: Christof Hirtler
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UFA-REVUE 11 | 2017
Landleben
W
enn die Kapelle das Lied «Dort – wo das Edelweiss…» anstimmt, gibt es kein Halten mehr: Das dichtgedrängte Publikum an den Tischen im Festzelt auf dem Urnerboden stimmt aus voller Kehle ein und schunkelt mit. Die Stimmung erreicht schon am Nachmittag einen ersten Siedepunkt, noch bevor die Musikwelle mit dem Älpler-Wunschkonzert auf Sendung geht. «Es ist schon eine extreme Situation für einen Moderator», gibt Beat Tschümperlin zu, der mit Christine Gertschen jeden Sommer durch
die Radio-Livesendung führte. «Man muss sehr laut sprechen und darf nicht erwarten, dass einem das ganze Festzelt zuhört.» Vor 1991 wurde das Älpler-Wunschkonzert vom Studio aus gesendet – einmal jährlich im Rahmen des legendären Montags-Wunschkonzerts auf Radio DRS 1. Dann kam der damalige Moderator Thomas Bär auf die Idee, aus der Sendung einen Liveanlass zu machen, als Szenario dafür schlug er die grösste Alp der Schweiz vor, den Urnerboden. Musikgrüsse von Alp zu Alp Das Wunschkonzert am Montagabend war vor 50 Jahren ein Strassenfeger. Die Schweiz sass vor dem Empfänger von «Beromünschter» in der Stube – Radio war damals das angesagte Medium. Willy Buser präsentierte das, was die Schweiz gerne hören mochte: Ländler, Schlager, leichte Klassik, unterbrochen einzig vom «Briefkastenonkel» der seinen «lieben Nichten und Neffen» alle erdenklichen Fragen des Lebens beantwortete. Er war das dazumal einzige Auskunftsportal der Nation – Internet lag noch in den Sternen. Bauern und Sennerinnen, die den Sommer allein mit ihren Tieren auf der Alp verbrachten, bildeten schon immer einen gewichtigen Höreranteil. Sie wurden von ihren Angehörigen und Freunden aus dem Tal musikalisch gegrüsst – oder sandten selbst volkstümliche Klänge hinunter in die Ebenen oder auf befreundete Alpen. So schien dem damaligen Radiomoderator Thomas Bär naheliegend, für einmal aus einer Studiosendung ein Radio-Fest zu machen, zur Kundschaft zu gehen und Grussbotschaften und Musikwünsche live über den Äther auszustrahlen. In den Anfangsjahren seien Gäste fortgeschrittenen Alters und Älpler mit Alpenrosen am Hut und Brissago im Mundwinkel andächtig auf den Bänken gesessen und hätten der Musik gelauscht, erinnert sich Bär. Von behäbiger Andächtigkeit kann inzwischen keine Rede mehr sein. Seit ein paar Jahren geht am Anlass auf dem Urnerboden regelmässig die Post ab. Ein junges Publikum hat das Älpler-Fest für sich
entdeckt. «Wir erreichen den Lärmpegel eines Rockkonzerts», erwähnt Christine Gertschen, die als Co-Moderatorin der SRF-Musikwellen-Sendung amtet. Was nicht bedeutet, dass die älteren Hirten nun nicht mehr kämen. Die Charakterköpfe im Sonntagsstaat, Edelweisshemd oder bestickter Trachtenbluse, sitzen nach wie vor im Zelt, klopfen ihren Jass bei einem «Urnerbode Kafi». Im Kreis seiner Kollegen sitzt dort auch Älpler Sepp Arnold (44). Über die Jasskarten in der Hand hinweg hat er gleichzeitig ein waches Auge auf die holde Weiblichkeit in der Gästeschar. Denn: «Das Älpler-Wunschkonzert ist auch die grösste Brautschau der Schweiz», gibt Christine Gertschen verschmitzt zu Bedenken. Was für die Besucher vor Ort im Bergtal besonders attraktiv ist: Sie können ihre Musikwünsche bis unmittelbar vor Sendebeginn um sechs Uhr abends noch mündlich anbringen. Erfüllt werden sie dann nicht wie beim normalen Montagswunschkonzert ab Tonträger, sondern live. Dazu lädt das Radio jedes Jahr drei der urchigsten Schweizer Volksmusikformationen auf den Urnerboden ein – je eine für die Sparten Jodel, Ländler und Instrumental. Jodelklubs haben bei dem Geräuschpegel natürlich einen eher schweren Stand. Oftmals geben sie dann noch eine Zusatz-Kostprobe in der stillen Bergkapelle. Für viele Jodler Fans ist dies das eigentliche Highlight. Die meisten aber feiern und tanzen bis in die Morgenstunden. Ein Zeltlager bietet Gewähr, dass vor der Heimfahrt ausgeschlafen werden kann. Im August 2017 fand das ÄlplerWunschkonzert bereits zum 26. Mal statt. An den Autokennzeichen auf dem Parkplatz war ersichtlich, dass die Veranstaltung Zentral-, Ost- und Westschweizer genauso anzieht wie Walliser oder Gäste aus dem nahen Ausland. Inzwischen sind es jeweils weit über 2000 Besucherinnen und Besucher. Und um die 300 000 Hörerinnen und Hörer lauschen dem Wunschkonzert zuhause am Radio. OK-Präsident Markus Walker hat für den Erfolg eine Erklärung: «Das Älp-
UFA-REVUE 11 | 2017 63
Landleben
Moderieren jeweils für die «Musigwälle» das Älpler-Wunschkonzert vom Urnerboden: Christine Gertschen und Beat Tschümperlin. Bild: SRF
ler-Wunschkonzert kommt deshalb so gut an, weil es noch etwas Natürliches ist.» Es sei nicht einfach eine Show, sondern passe gut auf in die Bergwelt des Urnerbodens. Bergheimat Urnerboden Normalerweise verläuft das Leben im Alp-Weiler, auf 1400 Metern zwischen den Kantonen Uri und Glarus gelegen, in ruhigen Bahnen. Seit drei Jahren ist auf dem Urnerboden die grösste Alpkäserei der Schweiz in Betrieb. Die rund 1000 Kühe geben während dem Alpsommer rund 1.4 Millionen Liter Milch.
500 000 Liter werden von den Älplern selber verkäst, 900 000 Liter werden in der neuen Käserei verarbeitet. Wenn im September die Älpler mit ihren Kühen heimwärts ziehen, gehört der Weiler wieder ganz den Dauerbewohnern. Wie es der Name «Urnerboden» besagt, ist er Besitz des Kantons Uri, obwohl er ennet der Wasserscheide am Klausenpass und im Einzugsgebiet der Glarner Linth liegt. Vor Jahrhunderten war er das Armeleute-Ghetto des Bergkantons. Wer nichts mehr hatte, ging mit ein paar Geissen auf den Urnerboden. Denn die Bestossung der Bergweiden mit Schmalvieh war allen erlaubt. 1935 lebten noch 250 Personen ganzjährig da oben, heute ist die Zahl der Verbleibenden auf gut zwei Dutzend gesunken. «Im Winter sind wir Glarner», sagt Markus Walker, der auch Besitzer des Gasthauses vor Ort ist. Wegen der Wintersperre des Klausenpasses, kann die Alp im Winter nur via das Linth-Tal erreicht werden. Walker räumt mit einem ansehnlichen Maschinenpark im Auftrag des Kantons Uri jedes Frühjahr die Strasse vom Schnee – und er ist auch Präsident des lokalen Verkehrsvereins. Damit die rund 2500 Besucher jeweils ihr
Wunschkonzert-Fest geniessen können, kann er auf den Einsatz von rund 150 Helfern zurückgreifen. Ohne die, mit den nur 25 fest hier dauernd sesshaften Anwohnern, ginge es natürlich nicht. Dank dem Skiklub mit 330 Mitgliedern und dem Verkehrsverein mit 180 Personen sowie den vielen ehemaligen Heimweh-Alpbewohnern kann er genügend Personal rekrutieren. «Hier trifft man sich wieder einmal – und für ihren Einsatz werden die Helfer später mit einem Ausflug belohnt . Das Wunschkonzert stärkt den Zusammenhalt unter den Urnerbödelern», sagt der OK-Präsident. Das nächste Älpler-Wunschkonzert findet am 6. August 2018 auf dem Urnerboden statt. Sepp Arnold will dann wieder dabei sein. Ob er da unter den Besucherinnen eine Lebenspartnerin sichten könnte? – «So Gott will», brummt er, «man kann nicht immer alles haben, wie man es gerne möchte. Das Leben ist kein n Wunschkonzert.»
Autor Karl Horat ist freier Agrarjournalist. Seine Brüder bilden die Ländlerkapelle Gebrüder Horat.
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UFA-REVUE 11 | 2017
Plattform zur Vermittlung von Hilfe Der Schweizerische Bäuerinnenund Landfrauenverband SBLV lancierte die Plattform der SBLVVermittlung von Hilfe und Unterstützung. Per Telefon oder online finden hilfesuchende Frauen und Männer vom Land Adressen von ausgewiesenen Fachpersonen, welche über Erfahrungen in der Landwirtschaft und im ländlichen Gebiet verfügen. Bei diesen Fachpersonen erhalten Hilfesuchende die ge-
wünschte Begleitung. Die Beratung erfolgt zu branchenüblichen Tarifen. Mit der Vermittlung und der erweiterten Plattform reagiert der Verband auf Anfragen von Bäuerinnen und Bauern in kritischen Situationen. Viele der empfohle-
Schweiz ist Europameister Am 29. und 30. September fanden im deutschen Burgstädt die Europea Agrolympics statt. Loïc
Rollier (NE), Luc Desmeules (VD), Mathieu Petignat (JU) und Yanis Sarrasin (VS) vertraten dabei die Schweizer Farben. Sie holten als Team unter der Führung von Hervé Fruh (Lehrer an der Agrilogie) den Europameistertitel. Der Wettkampf dauerte zwei Tage und setzte sich aus 18 Disziplinen zusammen. Manövrieren mit dem Gabelstapler, Geschicklichkeit bei der Demontage eines landwirtschaftlichen Fahrzeugs, Berechnung der Düngermenge und viele weitere Aufgaben waren zu bewältigen. Europea Switzerland
nen Fachpersonen sind selber ausgebildete Agronomen und alle kennen die Landwirtschaft aus eigener Erfahrung sehr gut. Jede Fachperson wurde nach dem SBLV-Anforderungsprofil ausgewählt und im persönlichen Gespräch kennengelernt. Die SBLV-Vermittlung von Hilfe und Unterstützung dient ebenfalls der Vernetzung bereits bestehender Angebote und Institutionen, wie die kantonalen landwirtschaftlichen und sozialen Beratungen und auch die kantonalen und nationalen Hilfsangebote wie «Offeni Tür» oder das Bäuerliche Sorgentelefon. Die Plattform «SBLV-Vermittlung von Hilfe und Unterstützung» kann über www.landfrauen.ch abgerufen werden. Anfragen werden auch telefonisch unter Telefonnummer 056 441 12 63 oder über die E-Mail-Adresse hilfe-aide@landfrauen.ch entgegengenommen. SBLV
Raclette-Neuheit Das Landwirtschaftszentrum Châteauneuf des Kantons Wallis hat heute einen neuen Raclette-Käse präsentiert : Dieser wird aus Milch von Kühen, Schafen und Ziegen hergestellt. Der Käse besteht aus drei sichtbaren Schichten. Die drei Milchsorten lässt man zunächst separat in einem Bottich gerinnen. Dem Kuhkäse wird der natürliche Farbstoff Annatto, der keinen Einfluss auf den Geschmack hat, beigefügt, damit sich die Schichten voneinander unterscheiden. Danach werden alle drei Schichten zusammengepresst. Der neue Käse konnte zum ersten Mal an der Foire du Valais am 3. Oktober 2017 degustiert werden. LID
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KräuterRavioli für 4 Portionen
300 g Dinkelmehl 3 Eier 1 Eidotter 1 EL Olivenöl ½ TL Salz 2 – 3 EL Wasser Für die Füllung: 400 g Quark Oregano, Schnittlauch, Peterli Salz, Pfeffer Zutaten für den Teig verkneten, ca. 20 Min. bei Raumtemperatur ru-
Bild: Pia Amstutz-Grädel
hen lassen. Quark mit den Kräutern cremig verrühren. Teig auf bemehlter Fläche dünn ausrollen, Quadrate von 8x8 cm schneiden. Mit 1 TL Kräuterquark befüllen, Ränder fest andrücken. Topf Salzwasser zum Kochen bringen, ca. 8 Minuten leicht kochen lassen. www.inforama.ch
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Verlosung... Landfrauenagenda 2018 Die UFA-Revue verlost fünf Exemplare der Landfrauen agenda 2018. Die zauberhaft illustrierte Agenda be inhaltet einen Wochenkalender, einen Jahresplaner, die Mondphasen und Platz für Notizen. Schreiben Sie eine SMS mit KFL Agenda Name Adresse an 880 (1 Fr.) oder machen Sie mit auf www.ufarevue.ch. Teilnahmeschluss ist der 14. November 2017. Teilnahmebedingungen, Gewinner und Bestellmöglichkeit auf www.ufarevue.ch.
UFA-REVUE 11 | 2017 65
Landleben
Rezept
Raisinée
Spezialitäten aus dem Waadtland Erika Burri
Eine alte Tradition wiederaufnehmend, wird in der Gemeinde Orges VD jedes letzte Wochenende im Oktober Apfel- und Birnensaft stundenlang zu einer zähflüssigen Reduktion, genannt Raisinée eingekocht. Erika Burri verwendet Raisinée gerne in ihrer Küche und zwar sowohl im Fleischgericht wie auch im Dessert. Tarte à la raisinée Mehl, Fett und Salz mit den Fingern oder in der Küchenmaschine krümelig verreiben, Wasser dazugeben und schnell zu einem Teig zusammenfügen. Ausgewallt in ein Kuchenblech geben und ca. 30 Minuten blind backen. Der fertig gebackene Teig sollte noch hell sein.
Teig: 200 g Mehl ½ TL Salz 80 g Schweinefett 20 g Butter ca. 1 dl Wasser
Füllung: 3 dl Vollrahm 1 dl Raisinée 1 EL Mehl 1 Ei 1 – 3 EL Zucker Alles gut mischen und aufkochen. Ein paar Minuten köcheln lassen, in die Form mit dem blind gebackenen Kuchenteig giessen und weitere 5 bis 6 Minuten in den Ofen schieben.
Truthahn-Schnitzel an Sauce raisinée 4 Truthahnschnitzel Salz, Pfeffer 1 EL Öl Schnitzel würzen und im heissen Öl kurz braten. Sauce: 2 Zwiebeln, gehackt 3 dl Rotwein 1.5 dl Raisinée Zwiebeln in wenig Butter dämpfen. Mit dem Rotwein ablöschen und auf 1.5 dl einkochen. Raisinée dazugeben und die Sauce sämig einkochen 66
Wie viele andere Deutschschweizer Mädchen verbrachte Erika Burri nach ihrer Schulzeit ein Jahr als AupairMädchen im Welschland. Und blieb, der Liebe wegen. Mit ihrem Mann Walter und ihren vier Kindern lebt sie in Orges VD. Der Betrieb umfasst fünfzehn Angus-Mutterkühe mit ihren Kälbern, Hühner für Mastpoulets und Eierverkauf sowie einige Truthühner, deren Fleisch direkt ab Hof verkauft wird. Burris sind seit einem Jahr in der Umstellung auf Bio. In ihrer charmanten Küche kocht Erika täglich für drei bis fünf Familienmitglieder. Das grosse Haus mit acht Zimmern und der Garten verlangen ihr einiges an Arbeit ab. Zusätzlich arbeitet sie wöchentlich in der Metzgerei, der Burris auch ihre Tiere anvertrauen. Einer der Höhepunkte in Orges ist das traditionelle Raisinée-Fest, das jeweils Ende Oktober stattfindet. Aus Äpfeln und Birnen wird hier der typische Raisinée eingekocht und zu regionalen Spezialitäten verarbeitet. Auch andere Köstlichkeiten aus Äpfeln und Birnen werden den Festbesuchern angeboten. An diesem Anlass ist Erika als Verantwortliche für Kuchen, Zöpfe und Brote in ihrem Element. Gerne macht sie auch bei den Aktivi täten der Waadtländer Bäuerinnen mit und hat deren Verband sechs Jahre lang präsidiert. Momentan ist Erika Burri sehr mit der Erziehung der jungen, temperamentvollen Hündin Mali beschäftigt.
Autorin Anne-Marie Trümpi, UFA-Revue, 8401 Winterthur Möchten auch Sie Ihre Lieblingsrezepte in der UFA-Revue vorstellen? Dann melden Sie sich bei Anne-Marie Trümpi, unter 058 433 65 22, anne-marie.truempi@ufarevue.ch.
lassen. Würzen und abschmecken. Die Schnitzel auf einer flachen Platte anrichten und mit der Sauce überziehen. Tipp: Raisinée durch Birnel oder vin n cuit ersetzen. UFA-REVUE 11 | 2017
Garten
Landleben
Fassadenbegrünung
Ein grünes Kleid fürs Haus Kletterpflanzen erobern triste Hausfassaden, überwuchern Garagenwände, Betonmauern, Velo- oder Containerunterstände. «Grün am Bau» ist eine sinnvolle Massnahme, Mauerwerk vor Wind, Regen und sommerlichen Temperaturschwankungen zu schützen.
Z
war können Kletterpflanzen Bäume und Grünflächen nicht ersetzen. Doch zwischen Häusern sorgen sie auf kleinstem Raum für ein besseres Klima. Das Blätterkleid produziert Sauerstoff und verwertet Kohlendioxyd, filtert Staubpartikel aus der Luft und beschattet Bauten. Vorsicht bei Mauerschäden Doch das willkommene Grün kämpft gegen das Vorurteil, das Mauerwerk zu beschädigen. Bei Wänden mit schadhaftem Verputz oder Rissen ist mit Selbstklimmern wie Efeu, Klett e r h o r t e n s i e , Tro m p e t e n b l u m e (Campsis radicans) und Wildem Wein durchaus Vorsicht geboten: Ihre Haftwurzeln erobern kleinste Ritzen und können beschädigten Verputz zum Abplatzen bringen. Bei intaktem Mauerwerk besteht hingegen keine Gefahr. Im Zweifelsfall fragt man einen Fachmann wie Architekt, Baumeister, Gipser – oder verwendet ein einwandfrei montiertes Klettergerüst, abgestimmt auf die jeweilige Pflanzenart. Für Kiwis, die an einer warmen Hausfassade in einem einzigen Sommer bis zu zehn Meter lange Ruten bilden, sind stabil verankerte Drähte Voraussetzung. Die Vitamin-Creichen Früchte können bei etwa fünf Jahre alten Pflanzen jeweils im Oktober korbweise geerntet werden. Allerdings muss man auf eine zwei-
Autorin Edith Beckmann, Freie Journalistin BR aus Frauenfeld (TG), leidenschaftliche Gärtnerin mit Wurzeln in der Landwirtschaft.
häusige Kiwi-Sorte achten, oder zu ein bis fünf weiblichen Pflanzen eine männliche dazu setzen. Kraftvoller Blauregen Der zauberhafte Blauregen (Glyzinie oder Wisteria) mit seinen duftenden Blütentrauben, die sich im Mai und Juni entfalten, ist gross im Kommen. Manche blühen im Sommer ein zweites Mal, und längst nicht nur blau: Es gibt auch Züchtungen in Rosa und Weiss. Mit den Jahren werden diese Schlingpflanzen immer schöner – aber auch stärker: Zusammengedrückte Dachrinnen oder hochgestemmte Ziegel sind keine Seltenheit , wenn der Blauregen nicht mit der Gartenschere im Zaun gehalten wird. Eine problemlose, reich blühende und aparte Kletterpflanze ist die Clematis: Ihre bis zu Handteller grossen Blüten von dunklem Violett über rot bis zartem Himmelblau, rosa und weiss verwandeln sich zum Herbstbeginn in schmückende Samenstände. Das Angebot an Kletterpflanzen ist erbauend. Allein beim Wilden Wein, der sich im Herbst mit leuchtend roten Blättern in Szene setzt, gibt es verschiedene Sorten. Spalierobst und Immergrüne Für sonnige Fassaden eignen sich Spalierobst und Hausreben. Schattige Wände gegen Norden können mit immergrünen Pflanzen wie Efeu, Geissblatt (Lonicera henryi) oder Winterjasmin bepflanzt werden. Beliebte Kletterpflanzen sind auch Hopfen, Kletterrosen und der wintergrüne Spindelstrauch. Wer sich ins grüne Abenteuer stürzen will, tut gut daran, sich fachmän-
nisch über Standortansprüche, Art und Stabilität des Klettergerüstes sowie benötigte Montagehilfen beraten zu lassen. n
Edith Backmann
Romantischer Blauregen: Die Blütentrauben verströmen fantastische Duftwolken. Bild: PdM
Grüne Tipps für den Nutz- und Ziergarten • Wurzelgemüse zur Einlagerung in Kisten oder Kessel mit feuchtem Sand betten – oder in Kunststoff-Fässer mit Zwischenlagen aus feuchtem Moos. • Immergrüne Gehölze wie Thuja, Rhododendren und Buchs be nötigen auch im Winter Feuchtigkeit. Bei Trockenheit wässern, den Boden mit Rindenmulch oder Holzhäcksel abdecken. • Trockenes Laub auf Wegen und Treppen in Säcken sammeln und damit im Winter matschige Küchenabfälle auf dem Kompost abdecken. • Wenn Minustemperaturen drohen, Wasseranschlüsse im Freien abstellen und die Leitungen entleeren. • Rosen kniehoch zurückschneiden; der Hauptschnitt erfolgt im Frühjahr. Erde anhäufeln. Erst vor längerer Kälteperiode mit Reisig abdecken.
UFA-REVUE 11 | 2017 67
Landleben
Stadtbauern
Die Stadt rückt näher
50 000 potenzielle Kunden Früher allein auf weiter Flur in Wettingen, grenzen heute Wohnblocks direkt an den Landwirtschaftsbetrieb der Familie Lüscher. Die Stadtnähe ermöglicht den Direktverkauf ihrer Produkte. Sorgen bereitet den Lüschers die Siedlungsentwicklung.
Tobias Lüscher (l.), Gaby Moser und Ueli Lüscher haben ihren Betrieb auf die Direktvermarktung ausgerichtet.
Bild: Michael Wahl
Autor Michael Wahl, Landwirtschaftlicher Informationsdienst LID, Weststrasse 10, 3000 Bern 6, www.lid.ch 68
D
er letzte Wohnblock wurde im August 2017 fertiggestellt. Damit rückte die Stadt Wettingen wiederum einen Schritt näher an den Hof der Familie Lüscher. Noch vor 20 Jahren lag dieser allein auf weiter Flur, heute sind die Häuserblocks lediglich einen Steinwurf entfernt. In unmittelbarer Nähe des 25-Hektaren-Betriebs befinden sich Fussballplätze, ein Einkaufs- und Sportzentrum, die Autobahn sowie ein Kieswerk. Ueli Lüscher steht auf seinem Erdbeeren-Feld, lächelt und sagt: «Wir haben im Umkreis von fünf Kilometern 50 000 potenzielle Kunden. Das ist doch toll.» Lüscher, der mit seiner Partnerin Gaby Moser und seinem Sohn Tobias den Hof nach IP-Suisse-Richtlinien bewirtschaftet, empfindet die Nähe zur Stadt nicht als Bedrohung, sondern als Chance. «Wir können unsere Produkte vollumfänglich in der Region verkaufen – direkt ab Hof und in lokalen Läden», sagt Tobias Lüscher. Nahe bei den Konsumenten Die Familie Lüscher hat den Vorteil, welcher die Lage am Stadtrand bietet, erkannt und ihren Betrieb vor rund zehn Jahren auf die Direktver-
marktung ausgerichtet. Den Grundstein dazu gelegt haben Traugott und Elda Lüscher, Uelis Eltern und Tobias’ Grosseltern. Die beiden heute 94und 90-Jährigen haben früher am Strassenrand Erdbeeren feilgeboten. Heute verfügen die Lüschers über einen Hofladen, in dem sie eine breite Palette an Lebensmitteln aus der Region anbieten. Das Sortiment reicht von Obst, Gemüse, Eiern, Salatsaucen, Konfitüren bis hin zu Teigwaren und Zöpfen. Einen Teil der Produkte beziehen sie von anderen Bauern, die Lüschers selber haben sich auf den Anbau von Erdbeeren, Kür bissen, Zwetschgen und Kirschen spezialisiert. Dazu kommen ein Blumenfeld zum Selberpflücken, Pensionspferde, Christbäume, Cheminéeholz, Ackerbau und Hühner.
Mit Qualität punkten Beim Obst legen die Lüschers grossen Wert auf Qualität. «Die Früchte müssen frisch sein und auch geschmacklich überzeugen. Durchschnittlich zu sein reicht nicht, wir müssen uns von der Konkurrenz abheben», betont Stadtbauer Ueli Lüscher. Um Erfolg in der Direktvermarktung zu haben, müsse man kontaktfreudig sein, gibt Tobias Lüscher zu bedenken. «Man muss sich auch mal in stressigen Momenten Zeit für ein Gespräch mit Kunden nehmen.» Die Konsumenten würden das schätzen, ebenso wie die Transparenz. «Die Leute wollen vermehrt wissen, woher die Lebensmittel kommen und wie sie produziert werden», ergänzt Gaby Moser. «Unser Hof steht allen Interessierten offen.»
Freiland-Hühner im mobilen Stall Diese geniessen – im Vergleich mit ihren Artgenossen auf anderen Betrieben – auf dem Lüscherhof ein paradiesisches Leben. Ganztägig dürfen die Hühner bei Lüschers auf die Weide. Möglich machen dies zwei mobile Ställe, welche die Lüschers kürzlich angeschafft haben. Diese verschieben die Stadtbauern regelmässig auf ihren Weiden. Früher wurden die Hühner im Stall gehalten. «Das war einfach nicht mehr zeitgemäss», sagt Gaby Moser. Viele Kunden hätten sich nach Eiern aus Freilandhaltung erkundigt . «Deshalb habe ich gesagt: Die Hühner müssen raus. Seither verkaufen wir viel mehr Eier», freut sich Moser. Auch bei den Pensionspferden steht das Tierwohl an oberster Stelle. Die zehn Tiere dürfen Tag und Nacht auf die Weide.
Bedrohliche Stadtentwicklung Sorgen bereitet den Lüschers die Siedlungs- und Verkehrsentwicklung. «Es gibt Stadtentwicklungs-Pläne, wo unser Hof nicht mehr eingezeichnet ist», so Tobias Lüscher. «Die ungewisse Zukunft macht uns am meisten Angst», betont Gaby Moser. Tobias Lüscher wird im nächsten Jahr zusammen mit seiner Frau Larissa auf den Hof ziehen, Vater Ueli und Gaby Moser werden ein neues Zuhause suchen, aber weiterhin auf dem Betrieb mithelfen. Als Nächstes wollen sie im alten Hühnerstall einen neuen Hofladen einrichten, weil der heutige zu klein ist. Die Vergrösserung des Betriebs ist kein Ziel. Zusätzliche Flächen zu pachten ist ohnehin fast unmöglich. «Man muss auch mal zufrieden sein», sagt Ueli Lüscher. «Wir wollen lieber das Bestehende gut machen», ergänzt Tobias Lüscher. n UFA-REVUE 11 | 2017
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Gummiförderband, 7 m lang, wenig gebraucht, Fr. 5000; Frontladerschaufel Euro 8, Fr. 500 ✆ 034 461 41 62 Wendetraktor Antonio Carraro 7400 Turbo, neuwertige Bereifung, Doppelrad, Klimakabine, sehr guter Zustand ✆ 079 450 75 22 Druckfass Kompressor Hertell KD 8000, deutsches Produkt, guter Zustand, Schieber gew. aus Umrüstung. 8000 l, Lutfsaug/ min b. 540u/min ✆ 079 646 73 39 Autochargeuse à bottes Guyma 104; Convoyeur de bottes Samas, 20 m, horizontal 6 m, vertical modulable en bout de 2,5 m; Vibroculteur, 3 m, avec deux rouleaux émotteurs, le tout en parfait état à bas prix si enlèvement rapide ✆ 079 416 35 14 Förderband Blaser, 6 m, ✆ 079/256 67 27 Semoir Nodet, 3 mètres; Chaudière HMX 32 KW; Fendeuse à bois 26 t; Scie à ruban; Char à pont ✆ 079 381 51 66 Dosierladewagen Claas 330U; Rund ballenfräser Auer (Aussteller); 3-Punkt Mistlader Loma LM10; HVA Zumstein, Streulänge 8.40 m; Heuschrote Schneidfix mit 30 m Kabel; Pferdeschlitten, Bockwagen eisenbereift; Metzgerschragen, Heuheinzen; Garbenseile ✆ 032 677 10 50 Getreidereinigungs anlage kompl.; 2 Körnergebläse; div.
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Pflanzenbau
Nutztiere
Landleben
Betriebszweiganalyse
Photovoltaik
Weihnachtsbäume
Milchviehaufzucht
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Agroscope analysierte die Wirtschaftlichkeit von Betriebszweigen. Wie sich die Betriebe bei einzelnen Betriebszweigen unterscheiden und Unterschiede zwischen Betriebszweigen stellen wir in einer Serie vor.
Um eine hohe Leistung zu erbringen, müssen Solarzellen sauber sein. Die UFA-Revue hat einen Landwirt aus Hettiswil besucht, der seine Dachanlage selbständig mit angepasster Ausrüstung reinigt.
Jährlich werden rund eine halbe Million Schweizer Christbäume verkauft. Wie werden die heimischen Tannen pro duziert? Welche Arten eignen sich für den Anbau in der Schweiz?
Der Grundstein für eine leistungsstarke und langlebige Milchkuh wird bereits früh gesetzt. Eine intensive Aufzucht sorgt für gut entwickelte Kälber, die den Belastungen der Aufzucht besser trotzen.
In der nächsten Ausgabe zeigen wir auf, wie Wärmeverluste im Wohnhaus reduziert werden können, welche Vor- und Nachteile eine Photovoltaikanlage hat und welche verschiedenen Heizsysteme es gibt.
Impressum UFA-Revue Die Mitglieder-Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe. Die Ausgaben Nr. 1, 3, 5, 7-8, 9 und 11 erscheinen mit im Abonnement inbegriffener Beilage des LANDI Contact. ISSN 1420-5106.
den gültigen Geschäftsberichten aufgeführt. Erhältlich beim Verlag.
Herausgeberin fenaco Genossenschaft, Erlachstrasse 5, 3001 Bern
Redaktion Tel. 058 433 65 30 redaktion@ufarevue.ch Markus Röösli (Redaktionsleiter), Jean-Pierre Burri, Sandra Frei, Gabriela Küng, Cyril de Poret (frz. Ausgabe), Verena Säle, Anne-Marie Trümpi
Mitherausgeber LV-St. Gallen, GVS Schaffhausen. Die Beteiligungen der Herausgeber an anderen Unternehmen sind in
Adresse Verlag/Redaktion UFA-Revue, Theaterstrasse 15a, 8401 Winterthur
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Verlag/Abonnement Tel. 058 433 65 20 Fax 058 433 65 35 info@ufarevue.ch Markus Röösli (Verlagsleiter), Fabienne Elmer Marktplatz www.ufarevue.ch/marktplatz Hotline: 058 433 65 45 (Di – Fr 9.30 – 11.30 Uhr)
Bezugspreis Für Mitglieder landwirtschaftlicher Genossenschaften gratis. UFA-Revue-Abonnenten akzeptieren die Nutzung und Weitergabe ihrer Post-Adresse für den Versand von zielgerichteten Mailings. Ist dies nicht erwünscht, kann die Adresse beim Verlag gesperrt werden. Anzeigen Tel. 058 433 65 20 info@ufarevue.ch Fabienne Elmer, Alex Reimann, Annahmeschluss: 20 Tage vor Erscheinen
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