UFA-Revue 02/2014

Page 1

Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe • www.ufarevue.ch • 2 / 2014

«Ich setze auf NK Cooler, den blattgesunden Allrounder für Korn und Silo.» Anzeige

Beat Kilchenmann Landwirt und Lohnunternehmer, Grossaffoltern www.syngenta.ch Vom Saatgut bis zur erfolgreichen Ernte.

Verschuldung – ein gefährlicher Trend Seite 14

Frauen und Landtechnik Seite 22

Sauberer Pflanzenschutz Seite 46

GN: Neue Kennzahl in UFA W-FOS Seite 68


ERLEBEN SIE DAS

NEUE

DEUTZ-FAHR LAND!

EINLADUNG ZUR DEUTZ-FAHR AGROSHOW DIE VERANSTALTUNG FINDET STATT: AM:

MITTWOCH, 12. FEBRUAR 2014 UM:

19:30 UHR ORT:

Seien Sie Teil der DEUTZ-FAHR Agroshow 2014! Erleben Sie die Highlights der Agritechnica direkt bei uns und lassen Sie sich bei unserer Präsentation von dem leistungsfähigen und innovativen Traktoren- und Mähdrescherprogramm von DEUTZ-FAHR begeistern. Freuen Sie sich auf eine mitreißende Show, auf viele schlagkräftige Argumente für das neue DEUTZ-FAHR Programm und erleben Sie alle Neuheiten live und hautnah.

VIANCO ARENA 5505 BRUNEGG DIREKT AN DER A1, AUSFAHRT MÄGENWIL

Lassen Sie sich bei einer Modenschau von der neuen Kollektion begeistern, genießen Sie die Showeinlagen, seien Sie Gast bei einer außergewöhnlichen Präsentation und nehmen Sie an unserem Gewinnspiel mit vielen interessanten und wertvollen Preisen teil. Die Veranstaltungshalle ist selbstverständlich beheizt und auch für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt.

WEITERE INFORMATIONEN FINDEN SIE AUCH UNTER: WWW.AGROSHOW.DEUTZ-FAHR.DE

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

SAME DEUTZ-FAHR Schweiz AG Pfattstrasse 5 9536 Schwarzenbach Tel. 071 929 54 54 info@samedeutz-fahr.ch 2

2 2014 · UFA-REVUE


INHALTSVERZEICHNIS Jahr für Jahr steigen die Leistungen in der Schweineproduktion. Die UFA 2000 Zuchttechniker leisten einen wichtigen Beitrag zu diesem Fortschritt.

EDITORIAL

Roman Engeler

Bild: Matthias Roggli

FENACO AKTUELL Kompentenzzentrum Sämereien UFA-Samen Mit Fortschritt und Innovation auf Expansionskurs

4

Neues von der fenaco-Verwaltung Auf ein Wort von Werner Kuert

4 5

MANAGEMENT

Bewertung und AP 14 – 17 Mit der AP 14 – 17 gilt neu für Mutterkühe eine Grossvieheinheit. Der Ertragswert ändert sich dadurch aber nicht.

10

Bio: Boom versus Pionierrolle Bio-Suisse-Präsident Urs Brändli im Interview

18

Kurzmeldungen Bewertungsgrundsätze für 2014 «Agriexpert»: Neuer Name, aber seit 100 Jahren erfolgreich Verschuldung und Wachstum steigen Buchhaltungsdaten liefern und von Vergleichszahlen profitieren

8 10 12 14 16

LANDTECHNIK Was erwarten Landtechnik-Kunden von ihren Händlern? Resultate einer Lohnunternehmer-Befragung in Deutschland

24

Kurzmeldungen Technische Anleitungen gezielter auf Frauen ausrichten Produktneuheiten Wettbewerb mit Stähler

20 22 26 28

PFLANZENBAU Klare Anleitungen wichtig Auch Frauen nutzen technische Produkte. Sind die entsprechenden Anleitungen aber auf ihre Bedürfnisse abgestimmt?

22

Gute Kennzeichnung – guter Schutz Einheitliche Gefahrenzeichen für einen noch besseren Schutz

42

Kurzmeldungen Das Optimum herausholen Die Wirtschaftlichkeit von Maissorten Sauberer Pflanzenschutz

29 30 40 46

NUTZTIERE

Die Blattdüngung bringt`s Mit Blattdüngung können Kulturen optimal versorgt und hohe Erträge erzielt werden. Es gilt dabei, einige Punkte zu beachten.

30

Schädlingsbekämpfung im Futtersilo Auch mit Nützlingen möglich

64

Kurzmeldungen UFA aktuell: Die Seiten für den Tierhalter Ferkelaufzucht mit Konzept Kernzucht Ruckstuhl UFA 2000: Biologische Leistungen steigen weiter Bildbericht UFA 2000 Tagungen Knackpunkte beim Einstallen von Mastschweinen Ressourcenprogramme: Jetzt noch profitieren! Kleinwiederkäuer: Milchinhaltsstoffe erfüttern Glukogene Nährstoffe: Neue Kennzahl in UFA W-FOS Milchviehzucht: Schöne Kühe leben länger Taxation und Rendite in der Kälbermast

48 49 54 56 58 60 62 66 67 68 70 73

LANDLEBEN

Aufzucht mit Konzept Ein schmackhafter Starter animiert Ferkel zu fressen. Ausgewählte Komponenten stärken das Immunsystem.

54

UFA-REVUE · 2 2014

Gesund, delikat und aromatisch Pflanzenöle aus Schweizer Produktion

76

Kurzmeldungen Nostalgie: Arbeiten mit Pferden Rezept: Unverfälschter Genuss Garten mit Artischocken: Augen- und Gaumenschmaus Uno-Jahr 2014: Agrarpolitik als Herausforderung

75 79 80 85 86

SONDERTHEMA Aktuelles aus dem Kartoffelbau

ab 33

Seit Januar ist die Agrarpolitik 14 – 17 in Kraft. Herzstück ist die neue Direktzahlungsverordnung. Ob die Schweizer Landwirte sich mehr in Richtung Direktzahlungsoptimierer entwickeln oder doch weiter in der eigentlichen Lebensmittelproduktion ihre Prioritäten setzen, wird sich weisen. Dieser Tage wurden die Resultate einer Studie der ETH Zürich präsentiert, deren Fazit lautet: «Die Direktzahlungen haben die Einkommensschwankungen der Landwirtschaftsbetriebe reduziert». Dieses Resultat war zu erwarten, ist dieses Zahlungsinstrument doch seinerzeit eingeführt worden, um den Rückgang der Produktpreise zu kompensieren, deren Summe ja massgeblich von den Ernten beeinflusst wird und entsprechenden, auch natürlichen Schwankungen unterworfen ist. Die Studie förderte weiter zu Tage, dass – verglichen zum Ausland – die landwirtschaftlichen Einkommen in der Schweiz gleichmässig über die Betriebe verteilt seien. Allerdings nehme die Ungleichverteilung zu. Interessant ist auch die Erkenntnis, dass die Landwirte die Direktzahlungen nicht primär in einem Zusammenhang mit der Glättung von Einkommensschwankungen sehen. Ein Grossteil der Betriebsleiter richte sich vorrangig auf die Produktion aus und nehme nur an jenen Direktzahlungsprogrammen teil, die sich gut ins Betriebskonzept integrieren liessen. Dies stimmt eigentlich zuversichtlich, sind die Landwirte doch gewillt, als Produzenten aktiv zu sein und den Hauptteil ihres Einkommens auch daraus zu erwirtschaften.

info@ufarevue.ch LELY CENTER SUISSE Dairy Solution GmbH suisse@sui.lelycenter.com Tel. 0848 11 33 77

Melkroboter For a professional milk production.

www.lely.com

3


AKTUELL FENACO

Mit Fortschritt und Innovation auf Expansionskurs UFA-SAMEN Die fenaco-LANDI Gruppe hat mit ihrem Bereich UFA-Samen wiederum hohe Ziele. Investitionen und das stetige Streben nach neuen Kompetenzen macht UFA-Samen zu einem modernen und innovativen Handels-, Beratungs- und Dienstleistungszentrum.

UFA-Samen ist das Kompetenzzentrum für Saatgut innerhalb der fenaco-LANDI Gruppe. Unter der Eigenmarke «UFA-Samen» führt der

nationale Saatgutspezialist ein umfassendes Vollsortiment. Nach dem Motto «vom Guten das Beste» beschafft UFASamen von allen weltweit tätigen Züchtern jeweils ihre Spitzenzüchtungen. Bevorzugt werden nur Sorten des obersten Qualitätssegments. UFA-Samen engagiert sich zudem stark für die einheimische Forschung und unterstützt Forschungseinrichtungen wie die Agroscope bei der Züchtung neuer Kleegras-, Mais- und Sojasorten. So werden etwa 40 bis 45 % des Schweizer Bedarfs an Kleegrassaatgut im Inland gezüchtet und in Neuseeland und Oregon (USA) vermehrt. Um möglichst effizient und kostengünstig das Saatgut zu beschaffen, bezieht UFA-Samen das Saatgut, ohne Zwischenhandel, direkt beim Züchter. Die fenaco-LANDI Gruppe mit UFA-Samen unterstützt jeUFA-Samen entwickelt sich zu einem innovativen Handels-, Beratungs- und Dienstleistungszentrum.

doch auch die inländische Saatgutproduktion. So stammen grosse Anteile des Bedarfs an Wiesenfuchsschwanz, sehr frühreifem Englisch Raigras und Mattenklee aus einheimischer Produktion. Neben der ganzen Palette von Getreidesaatgut wird auch Esparsette und Phacelia im Inland angebaut. Vom Zukauf über eigene Vermehrung und Zusammenarbeit mit Vermehrungsorganisationen werden alle Möglichkeiten genutzt, um optimale Ergebnisse und höchste Qualität zu erzielen. Um am Markt eine Nasenlänge voraus zu haben, beschafft UFA-Samen stets die neusten Züchtungen, um den Bauern das bestmögliche Portfolio zu bieten.

Wirkungsbereiche Innerhalb des fast 50-jährigen Bestehens der UFASamen haben sich nach und nach unterschiedliche Sektoren entwickelt. Hauptaugenmerk liegt auf dem Bereich Landwirtschaft mit Saatgut für den Futterbau, die Gründüngung, Mais- und

VERWALTUNG CONSEIL D’ADMINISTRATION LANDI Seeland AG: Neubau LANDI Region Biel (BE) Die Verwaltung fenaco hat einen Kredit von 13 Mio. Fr. für den geplanten LANDI-Neubau (Bild) in Bellmund bewilligt. Der neue Standort soll das Detailhandelspotenzial in der Region Biel/Nidau erschliessen. Der Nachbarstandort Täuffelen wurde bereits geschlossen und verkauft. Das Neubauprojekt umfasst einen LANDI-Laden mit Agrola4

TopShop und einer Tankstelle sowie einer Portal-Waschanlage. Der Umsatz wird auf rund 13 Mio. Fr. geschätzt. Der Baubeginn ist auf August 2014 vorgesehen mit Eröffnung im März 2015.

fenaco Nachhaltigkeit: Sicht der Bauernfamilien ist gefragt! Das Projekt «fenaco-Nachhaltigkeitsbericht» ist einen Schritt weiter: Per Post werden demnächst rund 300 Bauernfamilien angeschrieben und gezielt nach ihrer Meinung und ihren Bedürfnissen zum

Thema «Nachhaltigkeit» befragt. Die Umfrageergebnisse werden in den fenaco-Nachhaltigkeitsbericht einfliessen, dessen Erscheinung auf Mai 2014 geplant ist. Damit zeigt die fenaco transparent ihre Leistungen zur Förderung der Nachhaltigkeit in den Bereichen Wirtschaft, Ökologie und Gesellschaft – im Sinne der Global Reporting Initiative (GRI), dem international am breitesten anerkannten Standard für transparente Nachhaltigkeit. 2 2014 · UFA-REVUE


AKTUELL

NATS ES MO IS D D L I B DU MO PHOTO

FENACO AUF EIN WORT EN UN MOT

fenaco-Regionalleitungskonferenz Die fenaco-LANDI Gruppe ist schweizweit aktiv und funktioniert nach dem Prinzip «so dezentral wie möglich, so zentral wie nötig». Wichtig ist die Koordination der Aktivitäten zwischen der fenaco und ihren Mitglied-LANDI sowie die Abstimmung der vier Regionalsitze untereinander. Dieser Austausch erfolgt unter anderem an der regelmässig stattfindenden Regionalleitungskonferenz mit Geschäftsleitungsmitgliedern, Mitarbeitern von LANDI Treuhand sowie der Abteilungen für Aus- und Weiterbildung und der Kommunikation. An der letzten Regionalleitungskonferenz in Bern (Bild) wurden wichtige Meilensteine zum Ausbildungskonzept für die LANDI gesetzt.

Getreideproduktion. Im Laufe der Zeit hat sich der Bereich Wildblumen unter der Leitung von Johannes Burri entwickelt. UFA-Samen führt Saatgut und Stauden von über 400 einheimischen Wildpflanzen und bietet Mischungen für unterschiedliche Vegetationsräume und Einsatzgebiete an. Seit 1996 ver-

TERMINE AGENDA Regionalversammlungen der fenaco-LANDI Gruppe 1. Mai 2014: Zentralschweiz 6. Mai 2014: Mittelland 7. Mai 2014: Westschweiz und Ostschweiz Medienkonferenz der fenaco: 21.05.2014 Delegiertenversammlung der fenaco: 25.06.2014

treibt UFA-Samen ausschliesslich inländisches Saatgut von Wildpflanzen, welches möglichst nahe vom ursprünglichen Fundort vermehrt wird. Auch für den Ökoausgleich in der Landwirtschaft, welcher mit der AP 14 – 17 stark an Bedeutung gewinnen wird, stehen zahlreiche Mischungen für Heuwiesen und Brachen zur Verfügung. Im Bereich Rasen und Begrünung hat UFA-Samen vor 15 Jahren die Marke «Profi Grün» ins Leben gerufen und hat sich in diesem Markt einen Marktanteil, dank professioneller und konsequenter Arbeit, von über 40 % erarbeitet. Die Sparte «Profi Grün», unter der Leitung von Bernhard Schenk, ist für UFASamen aufgrund des hohen Pflegebedarfs (Pflanzenschutz und Düngung) und des qualitativ hochwertigen Saatguts für unterschiedliche Rasenansprüche wie Parks oder Golfanlagen, eine wertvolle Bereicherung. Nicht zuletzt

Werner Kuert

Fortsetzung Seite 6 UFA-REVUE · 2 2014

Im heutigen Umfeld orientiert sich fast alles am Markt. Aber was versteht man unter Markt? Es ist eine Kombination von verschiedenen Faktoren, die die gesamte Wertschöpfungskette beeinflussen: neue Konsumtrends, politische und gesetzliche Entwicklungen, neue technische Verfahren, wissenschaftliche Fortschritte. Dadurch befindet sich der Markt in einem steten Wandel. Oberstes Gebot für die Akteure am Marktgeschehen ist daher «Dranbleiben». In diesem Umfeld bewegen sich die fenaco und UFA-Samen. Nebst pflanzenbaulicher Kompetenz und anerkannter Produkte und Dienstleistungen, gilt es auch immer ein Auge auf die Entwicklung der Märkte zu werfen, um neue Trends frühzeitig erkennen zu können. In ihrer bald fünfzigjährigen Geschichte, hat UFA-Samen die Marktentwicklung aktiv geprägt. So wurden innovative Produkte und neue Geschäftsfelder laufend entwickelt. Um diese Geschäfte erfolgreich zu führen, benötigt es gute Fachleute, gut organisierte LANDI-Vertriebspartner und effiziente und zweckdienliche Infrastrukturen. UFA-Samen mit ihren gut überlegten Neu- und Ersatzinvestitionen in die Produkteübernahme, Aufbereitung, Mischung, Abpackung und Auslieferung ist auf dem neuesten Stand der Technik und garantiert auch in Zukunft eine reibungslose Partnerschaft mit den Landwirten. Durch die AP 14 – 17 geht der Trend in Richtung ökologische Intensivierung. Hier kann sich UFA-Samen einerseits auf langjährige Erfahrungen stützen, zum Beispiel im Wildblumen- und Nützlingsbereich, und andererseits Innovationen entwickeln. Der Bienenproblematik wird die nötige Aufmerksamkeit geschenkt mit dem Projekt Api-Service, um nur ein Beispiel zu erwähnen.

Mitglied fenaco Geschäftsleitung Leiter Departement Pflanzenbau

5


AKTUELL FENACO bietet UFA-Samen Blumen- und Gemüsesaatgut unter der Leitung von Sepp Steiger, für Hobby und Profi, konventionelle, aber auch biologisch wirtschaftende Betriebe und Kunden an. «Unsere Ziele sind, auf möglichst vielen Beinen zu stehen, allzeit flexibel zu sein und Marktbedürfnisse durch die Schaffung neuer Bereiche zu befriedigen», sagt UFA-Samen-Leiter Albert Gysin.

Anschaffung von drei bis vier zusätzlichen Multikoptern. Landwirte können sich zum Voraus bei ihrer LANDI für eine Ausbringung von Trichogrammen via Multikopter anmelden.

Investitionen, die sich lohnen

Bienen als neue Kompetenz Derzeit wird am Standort Niderfeld neu der «Api-Service» aufgebaut. «Bestäubung ist in vielen Kulturen ein wichtiger Produktionsfaktor, der bis heute selbstverständlich und gratis war», erwähnt Kaspar Stiefel, Leiter des Bereichs Api-Service. Um langfristig die Bestäubungssicherheit für die produzierende Schweizer Landwirtschaft aufrechtzuerhalten wird «Api-Service» zwei unterschiedliche Bereiche aufbauen. Zum einen das fenaco-interne Kompetenzzentrum Bestäubung als Ergänzung und Erweiterung des Beratungsangebots von UFA-Samen, zum anderen der Handel mit Produktionsmitteln für Imker. Geplant ist zudem, Bienenkästen auf dem Dach des UFA-Samen-Standorts in Niderfeld zu platzieren.

UFA-Samen Nützlinge Seit zwei Jahren gehört der Bereich Nützlinge in Aesch (BL) zu UFA-Samen. Unter der Leitung von Regina Burger warten für den biologischen Pflanzen- und Vorratsschutz innovative Produkte und Lösungen auf Landwirte, Gartenbauer, Vorratslager und Haushalte. Neu wurde ein Multikopter-Ausbringsystem für Trichogramma-Schlupfwespen entwickelt. Diese mit einer speziellen Abwurfvorrichtung ausgerüstete Drohne kann innerhalb von 4 Minuten 100 Optikugeln pro Hektar in ein Maisfeld abwerfen. Ziel ist die Bekämpfung des Maiszüns-

lers. Bereits letztes Jahr wurden 300 000 Fr. in eine Optiboxmaschine investiert, welche Trichogrammaeier vollautomatisch in Kartonrähmchen klebt und diese verpackt. In einer Optibox, welche von Hand in die Maisbestände gehängt wird, befinden sich etwa 2000 Trichogramma-Eier, die innerhalb der Box vor Regen und Räubern geschützt sind. Arbeitserleichternd für den Landwirt ist die Verteilung der Schlupfwespen mit dem Multikopter, der per GPS die Optikugeln genauer als von Hand ausbringt. UFA-Samen Nützlinge investiert in dieses innovative System der Schädlingsbekämpfung mit dem Bau einer Kugelproduktionsmaschine, sowie mit der

2013 wurde das Hochregallager am Standort Winterthur für insgesamt 700 000 Fr. auf den neusten Stand gebracht.

Durch wirtschaftlich nachhaltige Investitionen in Anlagen und Verteilzentralen gelingt es UFA-Samen, mit leistungsfähiger Infrastruktur stetig im Rennen zu bleiben. Am Standort Moudon (VD) wurden 9 Mio. Fr. in die neue Verteilzentrale investiert und momentan läuft die Aufschaltung des neuen Warenwirtschaftssystem «WAMAS», wodurch sich UFA-Samen erhofft, das Saatgut noch genauer und schneller rüsten zu können sowie Rüstfehler zu vermeiden. Nach 40 Jahren ohne grosse Änderungen kann sich der Standort Lyssach bald über einige neue Anlagen freuen. Die Sanierung wird in vier Etappen stattfinden. In der ersten Etappe werden 2.2 Mio. Fr. in die Getreideannahmestelle inklusive Entstaubungsanlage investiert, wodurch die Annahmekapazität deutlich verbessert wird. Die Feldsamenmischanlage wird in der zweiten Etappe mit einer neuen Steuerung ausgerüstet: Kostenpunkt 120 000 Fr. In

Gezielte Investitionen in die Erneuerung der Anlagen sind Voraussetzung, dass UFA-Samen auch künftig vorne im Markt mitmischen kann.

Wertvolle Informationen: Feldsamenkatalog und Unternehmer-Preislisten.

Die fünf Standorte von UFA-Samen

Aesch 6

Lyssach

Moudon

Sursee

Winterthur 2 2014 · UFA-REVUE


AKTUELL FENACO

Anteil inländischen Saatguts bei UFA-Samen • • • • •

Wildblumen Steckzwiebeln Saatgetreide Saatmais: Kleegras:

100 % 80 % 95 % 30 – 40 % 9%

Die Feldsamenmischanlage wird in der zweiten Etappe mit einer neuen Steuerung ausgerüstet.

der dritten Etappe wird die Sanierung der Steuerung der Gesamtanlage in Angriff genommen. Der Standort Winterthur-Niderfeld ist mit seinem 20-jährigen Bestehen genauso alt wie die fenaco selbst. Hier wurde im Jahr 2013 das Hochregallager für insgesamt 700 000 Fr. auf den neusten Stand gebracht. Für 2014 ist die Inbetriebnahme einer neuen so genannten Batchbeizanlage mit einer Leistung von über 18 t pro Stunde für ein präziseres Arbeiten vorgesehen. Aufgrund der AP 14 – 17, welche eine ökologische Intensivierung vorsieht, rechnet UFA-Samen mit einer erhöhten Nachfrage nach Wildblumensaatgut. Für eine effizientere Produktion von Wildblumensaatgut erhält der Standort Niderfeld einen neuen Wildblumenmischer. Parallel dazu wird zudem eine weitere Klimakammer für das Profigemüsesaatgut eingerichtet, um eine geschützte Lagerung zu gewährleisten.

«Auf möglichst vielen Beinen zu stehen, allzeit flexibel zu sein und Marktbedürfnisse durch die Schaffung neuer Bereiche abzudecken, sind unsere Ziele», erklärt Albert Gysin, Leiter von UFA-Samen.

Innovativ und zukunftsgerichtet Man sieht, UFA-Samen ist immer in Bewegung, um der führende Partner für die Schweizer Landwirtschaft zu sein. UFA-Samen ist innovativ und schaut vorwärts. «Im Jahr 2015 wollen wir aber auch zurückblicken, feiern wir doch dann unser 50-jähriges Bestehen», sagt Albert Gysin nicht ohne Stolz. Für dieses Jubiläum wird momentan auch ein Firmenvideo produziert, welches alle Bereiche von UFA-Samen präsentieren wird. 䡵 UFA-REVUE · 2 2014

Aufgrund der AP 14 – 17, die eine ökologische Intensivierung vorsieht, rechnet UFA-Samen mit einer erhöhten Nachfrage nach Wildblumensaatgut.

Autoren Albert Gysin, Geschäftsführer UFASamen, Niderfeld Winterthur. Regina Burger, Leitung UFASamen Nützlinge, Aesch. Kaspar Stiefel, Leiter Bereich UFASamen Api-Service, Winterthur. Hanspeter Hug, UFA-Samen Beratung Ostschweiz.

www.ufarevue.ch

2 · 14

7


KURZMELDUNGEN MANAGEMENT

Wer zu spät kommt … Ein rechtskräftig geschiedener Landwirt gelangte ans Bundesgericht, um im nachhinein von der kantonalen Behörde eine Feststellungsverfügung zu verlangen, die ihm beschei-

nigen sollte, dass die bei der Scheidung auseinandergerissenen Landwirtschaftsbetriebe gesamthaft ein landwirtschaftliches Gewerbe dargestellt hätten. Damit hätte die Zuteilung des einen Betriebs an seine geschiedene Gattin gegen das Realteilungsverbot verstossen. Das Bundesgericht hat die Beschwerde des Landwirts abgewiesen, da das Scheidungsurteil rechtskräftig war und kein schutzwürdiges Interesse an einer Feststellungsverfügung mehr bestünde (Urteil 2C_2792013, 13. 12. 2013). Das Bundesgericht prüfte, ob ein Revisionsgrund gegen das Scheidungsurteil vorliege. Dies wurde ebenfalls verneint, der Beschwerdeführer hätte im Scheidungsverfahren Gelegenheit gehabt, die Gewerbeeigenschaft zu behaupten oder von der Behörde eine Feststellungsverfügung zu verlangen. Fazit: Der Grundsatz «Verschiebe nie etwas auf morgen, was du heute kannst besorgen» gilt in ausgeprägter Weise in praktisch allen Rechtsverfahren. Rechtsmittel nicht zu ergreifen oder rechtliche Begehren nicht oder zu spät zu stellen, können in aller Regel nachträglich nicht mehr wieder gut gemacht werden. Selbst in jenen Fällen, in denen man in der Sache möglicherweise Recht bekommen hätte. Peter Bürki, Agriexpert, Brugg, 寿 056 462 51 11

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 8

Landwirtschaftskontrolle mit Tablet Die Kantone Graubünden und St. Gallen führten 2013 erstmals Kontrolle mit so genannten Tablets durch. Dabei handelt es sich um flache Computer (quasi ein Computerbildschirm mit Touchscreen), wo die jeweiligen Betriebsdaten und Kontrollformulare gespeichert sind. Nun führt auch der Kanton Zürich die papierlose ÖLN-, Raus- und BTS-Kontrolle ein. Lukas Keller von der Landwirtschaftsabteilung des Kantons Zürich ist ein Befürworter des «papierlosen Büros» und meint: «Durch die Kontrollen mittels Tablets ist kein Drucken der Kontrollformulare nötig. Zudem müssen die Daten nur einmal eingegeben werden und werden über einen plausibilisierten Test verifiziert. So können Fehler vermieden werden.» Das Kontrollhandbuch via Tablet mit dem nicht ganz liebreizenden Namen «Mobcontrol» (steht für mobile Kontrolldatenerfassung) wurde

Praktikanten für den Betrieb Ab März oder später vermittelt Agrimpuls, ein Geschäftsbereich des Schweizer Bauernverbands, Praktikanten für drei oder vier Monate. Anmelden kann man sich ab sofort. Agrimpuls, Laurstrasse 10, 5201 Brugg, 寿 056 462 51 44. www.agrimpuls.ch

Lebensversicherung künden Eine Lebensversicherungs-Police mit langen Bindungszeiten an den Versicherungsvertrag kann, wenn sich die Lebensumstände ändern, problematisch werden. Bei einer Familiengründung reicht der Versicherungsschutz oft nicht mehr aus oder

von der Firma Labcom, Sitz in Herisau, in Zusammenarbeit mit den Kantonen entwickelt. Sie sind auch für die Software zur Strukturdatenerfassung Agriportal und Agricola verantwortlich. Rund 18 000 LandwirtInnen in zwölf Kantonen nutzen das Web-Portal «Agriportal». Die Kontrollsoftware «Mobcontrol» umfasst dynamische Checklisten, Dokumentation der Kontrollaufgaben, plausibilisierte Kontrolldaten und bietet dem Kontrolleur individuelle Hilfe zu jedem Kontrollpunkt. Damit die zu kontrollierenden Betriebe auf dem Tablet ersichtlich sind, müssen sie mit den entsprechenden Logins und Zugriffsberechtigungen vom Hauptserver heruntergeladen werden. Auch diverse Pdf-Dokumente des Betriebs, wie

das Flächenverzeichnis, sind abrufbar. Der Kontrolleur erfasst die Kontrollpunkte nur einmal und zwar auf dem Rundgang (Feld, Stall, Büro oder Küche, Restaurant). Die Kontrollergebnisse werden im Tablet gespeichert. Auch kann es manchmal nötig sein, Kontrollergebnisse fotografisch festzuhalten – auch dies ist mit «Mobcontrol» möglich. Nach dem Speichern werden die Kontrollergebnisse an den Server des kantonalen Landwirtschaftsamtes übermittelt. dc

im Falle einer Scheidung ist eventuell die Versicherungsprämie nicht mehr zu finanzieren, allenfalls muss die Versicherung zur Finanzierung der güterrechtlichen Ansprüche verwendet werden. Meistens ist eine Kündigung mit finanziellen Einbussen verbunden. Besser geht es jenen Bauern, die einen Vorsorgevertrag mit der Agrisano haben. Eine Kündigung ist nach dreijähriger Versicherungsdauer jährlich auf den 31. Dezember möglich. Stefan Binder, www.agrisano.ch

Einkommensschwankungen

Talent und Fleiss Zum ersten Mal findet vom 17. bis 21. September in Bern eine nationale und übergreifende Berufsmeisterschaft statt. Kandidaten der Landwirtschaft werden aus den Lernenden des 3. Lehrjahres 2013/14 rekrutiert. Die Auswahl erfolgt aufgrund der Lehrabschlussprüfung, einzelne Schulen führen zudem eine Vorausscheidung durch.

Verglichen mit dem Ausland seien die landwirtschaftlichen Einkommen in der Schweiz eher gleichmässig über die Betriebe verteilt (Gini-Koeffizient Schweiz: 0.38, Deutschland: 0.54, Irland: 0.62, Nordamerika: 0.64). Dank Grenzschutz und vergleichsweise hohen Direktzahlungen genügten betriebliche Massnahmen, um Einkommensschwankungen aufzufangen, schreibt das Bundesamt für Landwirtschaft in einer Medienmitteilung. Die Ungleichverteilung der Einkommen stieg aber gleichwohl zwischen 1990 und 2009. Bei Betrieben mit tiefen landwirtschaftlichen Einkommen habe sich auf Stufe Gesamteinkommen dank des ausserhalb der Landwirtschaft erwirtschafteten Erwerbseinkommens die Disparität kaum verändert. Ein Grossteil der Betriebsleiter richte sich aber vorrangig auf die Produktion aus und nehme nur an jenen Direktzahlungsprogrammen teil, die sich ins Betriebskonzept integrieren lassen. www.blw.admin.ch 2 2014 · UFA-REVUE


LANDTECHNIK zu verkaufen Bewässerungshaspel, mechanisch, mit Verteiler, rund 300 m schwarzem Schlauch, günstig abzugeben 寿 079 445 49 40 Ladewagen Pöttinger, 28 cm³, Trend 1; Diverse Doppelräder; Heckstapler 3P; Hürlimann D100 ‘S’; Diverse Kipper; Zweischarpflug Althaus; Notstromgruppe, 6.5 AKH, 380 V; Palettrolli; Elektrovelo; Traktor Deutz und Kramer 寿 079 306 17 94 Kreiselschwader Krone Swadro 42/13, Jg. 11, top Zustand, Arbeitsbreite 4.2 m, Tastrad 寿 079 465 71 03 Auto Hyundai Galloper, Turbo Diesel, 2.5 TCI, Limousine, 3 türig, blau-met., Inverkehrsetzung 01.07.2000, letzte MFK 2011, mit Anhängerkupplung 寿 079 778 10 87 Kleinballenpresse Claas Markant 65, BJ. 1999, ca. 120000 Ballen, läuft einwandfrei, div. Verschleissteile müssten ersetzt werden, aussen gebrauchte Spuren, ab Platz, Preis nach Absprache 寿 079 465 71 03 Elektro-Silogabel für Grassiloentnahme im Hochsilo 寿 041 480 28 36 Klingenrotor Rau, mit Packerwalze, stark, guter Zustand, 3 m Arbeitsbreite, mit Umschaltgetriebe 寿 079 778 10 87 Tandem-Muldenkipper, Innenmasse: 4.5 x 2.1 x 1.5 m; 14.5 m3; Alu-Mulde mit runden Ecken; LKW-Chassis mit Trilex-Achsen, einfach bereift: 275 R 20, hydr. Bremse, hydr. Stützfuss, Leergewicht 4250 kg; top Zustand, neu lackiert, neue Kippersäule, Fotos: bg. engeli@bluewin.ch 寿 071 655 12 94 Occ. Frontlader Fendt, inkl. Konsole passend zu Fendt 300 Serie, ohne Anbaugerät, 20-jährig, Preis ab Platz Fr. 1500 寿 079 744 96 29 UFA-REVUE · 2 2014

Kreiselheuer Niemeyer HR 501, 4 Kreisel gezogen, 540 breit, Fr. 600 寿 071 983 28 35

Dosieranlage Neuero, 6 m, kann einfach getrennt werden in Hochförderer und Kratzboden, stand immer unter Dach, guter Zustand, Fr. 8000 寿 056 634 15 43 oder 寿 079 679 10 22

Anhänger, 3.8 m, 1.6 m, Fr. 60 寿 071 983 28 35

Aufbauladegerät Aebi LD30, 19 m³, guter Zustand, Fr. 2500 寿 076 583 62 91

Muldenkipper, 11 m³, 8 t, gefederte Tandemachse, Fr. 6000 寿 078 623 16 31

Aufbauladegerät Reform, 13 m³, zu Reform Muli 400, Preis nach Absprache 寿 031 701 12 89

Deutz 52 06, gefederte Vorderachse, hydr. Lenkhilfe, hydr. Anhängerbremse, Fr. 8000 寿 078 623 16 31

Bucher TM 850, Jg. 88, mit Mähwerk Mörtel, Jg. 05, top Zustand 寿 079 356 37 69

4-Rad LKW-Anhänger, 8.26 t Nutzlast, 14.5 m³, hydr. Bremse, Fr. 4000 寿 078 623 16 31

Traktor John Deere 5400, Jg. 99, 2500 Std., 40 km/h, Bereif. 16.9 / 30, 11.2 /24, 3 Steuerv. neue Kupplung, hydr. Anhängerb., Kabine sehr guter Zustand, Fr. 15800 寿 076 453 42 00

STEYR 540, Fr. 2000 寿 078 623 16 31 Hakenliftanhänger 8-12 BIGAB, hydr. Stützfuss, Fr. 12’000, evtl. mit Kiesmulde 寿 078 623 16 31

Ballenschutznetze, 8 x 25 m x 10.25 m 寿 078 812 12 24

Peugeot 306 Break, Jg. 97, 124’700 km, vorgeführt, Fr. 1400, inkl. Winterpneu 寿 052 745 21 55

Heuschrotmaschine Lanker, 380 Volt, 60 cm tief schneiden, neuer Zustand, Verlängerungskabel, Fr. 400 寿 079 585 26 32

2 Kompletträder mit Reifen, 520-70-38, Profilhöhe 40%, Lochabstand 27.5 cm, Fr. 1500 寿 041 741 23 73

Eiskühlwanne, für vier Milchkannen, 40 l; Durchlauferwärmer, für flüssige Tierfütterung 寿 071 799 14 03

Semis remorque basc. benne alu, 18 m³, 2 ess, Fr. 7500; 3 ess., 27 to 8 m frein hydr., Fr. 6800; 2 ess., 18 to, basse pneus larges, frein à air, Fr. 6600; 2 ess., 18 to porte container 35 m³, idéal poir stocker des céréales, Fr. 3300; 1 ess., 4 to basse 5 x 2 m, Fr. 800 寿 079 250 65 64

Düngersägerät Haruwy, 4-reihig, Fr. 390 寿 079 765 20 26 Ruderboot mit Trailer Fr. 200 寿 079 356 88 13 1 Antrieb für Kolb Rührwerk; 1 Antrieb für Schweizer Rührwerk; 1 Messerschleif-Apparat 寿 079 563 00 22 oder 寿 071 917 13 35 Antrieb für Schaufelrührwerke, 1 Kolb, 1 Schweizer, 1 Messerschleif-Apparat 寿 071 917 13 35 oder 寿 079 563 00 22 Doppelrad, 9.5/ 9-36 P Pneu sind brüchig, sonst guter Zustand, Fr. 50 寿 079 470 02 49 Zusatz Luftfederung, mit Kompressor und Manometer bis 10 Bar, neuwertig, Fr. 400 寿 079 470 02 49

Divers exxieux, 4 à 10 to dès Fr. 250; roues poids lourd, 8.25 x 20 / 9 x 20 / 10 x 20 / 11 x 20 / 295 x 70 x 22.5 / 385 x 22.5, dés Fr. 70 寿 079 250 65 64

et ventilateur, vis à céréales 10 et 16 cm, 4 à 8 m; vis à céréale 16 cm, long 10.5 m sur roue, Fr. 2200 寿 079 250 65 64 Klingenrotor Pegolama 300, mit Hydrolift, Fr. 2500 寿 079 250 65 64 Génératrice à benzine, 3500 watt, jamais utilisé, Fr. 500 寿 079 250 65 64 Pont de camionette ridelles alu, Fr. 300 寿 079 250 65 64 Dolly 1 ess., 10 to frein hydr., Fr. 4500 寿 079 250 65 64 Stachelketten 16.9 R30, Preis nach Anfrage, Raum Ostschweiz 寿 071 223 35 89 Wendetraktor A.Carraro Tigrone 8008, mit Terrareifen und hydr. Entlastung 寿 041 980 62 65 Heuraupe Pöttinger 寿 041 980 62 65 Mistkran Krüger L214, ab Platz Fr. 3200; Ladewagen Mengele, Fr. 210; Quadro, ab Platz Fr. 1000; Motormäher AM 41, ab Platz Fr. 1000; Schwader Deutz Fahr, ab Platz Fr. 200 寿 079 226 13 34 Futtermischer Modell Lüthi, Fr. 800 寿 079 299 56 37 1 Paar Schneeketten zu Traktorpneu 14.9 / 28, Fr. 200 寿 079 299 56 37 Milchtank 寿 079 404 87 33 Kombipresse Vicon Balepack RF 135 3D Wickler, sehr guter Zustand, Jg. 05, mit 14 Messer Rotor, hydr. Rotorentkupplung, Tandemachse, Fr. 19’700 寿 079 482 81 51

Haben Sie etwas zu verkaufen?

Selbstfahrhäcksler John Deere 5730, 280 PS, Allrad, 3300 Betriebsstunden, 2 neue Maisvorsätze, 2.2 m und 3 m, Pickup für Gras, mit vielen Verschleissteilen, top Zustand 寿 078 705 54 79

Formular auf www.ufarevue.ch

Infolge Betriebsumstellung Kreiselheuer Deutz-Fahr KH500, Dreipunkt, Zinkensicherung, wenig gebraucht;

Silos à céréales, 10-2030 to ronds, soufflerie

Marktplatz Occasionsbörse

Weitere Inserate auf www.agropool.ch

Carraro A TTR 9400 Jg. 08, inkl. Mähwerk Roto 251F, Multifunktionshebel für Hydraulik, Geräteentlasung, Bereifung 425/55 R17 mit Doppelrad hinten, Getriebe 16 V/16 R, Klimanlage. www.agropool.ch

Anbindevorrichtung, für 12 Kühe 寿 041 450 17 41 Frontmähwerk Krone AFL 282 Z, mit integriertem Aufbereiter und 3 Gelenkwellen, für Ersatzteile oder Bastler 寿 079 794 52 70 Ladewagen Mengele 330, 28 Kubik, mit Schneidwerk, wenig gebraucht; Heuschrotmesser Schmid+Mägert, mit Rückzugskabel 寿 079 888 74 83 Doppelmessermähwerk, 2.5 m zu Rapid MT; Kreiselheuer Deutz-Fahr KH 2.52 Hydro-Super, 5.2 m; 2 Räder, 6 Loch-Felgen 15.0/ 55-17 寿 041 755 36 30 Klauenstand Amhof, Fr. 1300; Messerschleifapparat, für Motormähermesser, Fr. 600 寿 079 575 25 52 Ladewagen Agrar TL209, top Zustand, wegen Aufgabe der Landwirtschaft 寿 056 441 49 57 Tränkefass, ca. 700 l, mit Schwimmertrog 寿 079 814 07 89 Seilwinde Tayfun, 8.5 t, hydr. Seilausstoss, breites Schild, Gelenkwelle, Funk, Zustand wie neu 寿 079 319 58 47 hydr. Oberlenker, Original Walterscheid, Neuzustand 寿 079 319 58 47 Kompletträder, zu Kipper / 4 Rad; Wagen

CHF 59’000 Hilzinger AG 8500 Frauenfeld Ins. Nr. 17045

Michelin, 340 / 65 R18, 8 Loch; Semperit, 355 / 60 R18, 8 Loch; Traktorenpneu Michelin XM 108, 440 / 65 R24; Felge, neu, 16.00 X 17 ET 0 寿 079 319 58 47 Frontgewichte, zu Fendt à, ca. 35 kg 寿 079 319 58 47 Div. Forstzubehör, alu Umlenkrollen, Jockerketten rot und blau, starke Ausführung, Rundschlingen, breite Gurte, Seilgleiter 寿 079 319 58 47 Siloballenzange Calvet, für Heckanbau, guter Zustand 寿 079 635 30 71 Bührer OF 18 Tractospeed, Jg. 4.67, guter Zustand, 4200 Std, Verdeck mit Türen und doppelw. Steuerventil 寿 079 635 30 71 Chromstahlrohre, Geländerrohre 13/4 Zoll 寿 079 765 20 26 Fendt 211, Vario TMS, Jg. 13, 5 Mt. Garantie, 150 Std., volle Ausrüstung 寿 079 810 43 53 Heugebläse Zumstein, 6-flügelig / 15 PS, sehr guter Zustand, Fr. 1500, Region SO 寿 078 761 39 32 Staplermast Linde, 1.6 t, Freihub 2.6 m, Freisicht, Fr. 1000 寿 079 672 94 13

Fortsetzung Seite 27 9


MANAGEMENT

Bewertungsgrundsätze 2014 ERTRAGSWERT BLEIBT 2014 sind bei landwirtschaftlichen Vermögenswerten verschiedene Änderungen bei der Bewertung zu verzeichnen, die eine Auswirkung auf das Einkommen oder das Vermögen haben können. Nicht alles ändert, geltende Bewertungsgrundsätze dürfen auch 2014 nicht vergessen gehen, vor allem bei einer Hofübergabe.

Martin Goldenberger

Im Rahmen der Agrarpolitik 2014 – 17 sind die Grossvieheinheiten (GVE) der Mutterkühe angepasst worden. Mutterkuhhalter erkundigten sich deshalb öfters am Auskunftstelefon von Agriexpert (vormals SBV Treuhand und Schätzungen), ob ihre Liegenschaft nun höher bewertet wird, weil anstelle der 0.8 GVE neu 1.0 GVE pro Mutterkuh gilt. Nein, die Liegenschaften steigen deshalb im landwirtschaftlichen Ertragswert nicht. Der Grund dazu liegt in der gültigen Anleitung für die Schätzung des landwirtschaftlichen Ertragswertes vom 26. November 2003. Die für die Berechnung zu verwendenden GVE-Faktoren sind in der Schätzungsanleitung selbst festgehalten und es wird nicht auf die aktuelle Begriffsverordnung verwiesen, weil auch die Zahlenbasis auf denselben

Faktoren begründet ist. Die Ertragswerte verändern sich auch nicht infolge Anpassung der Direktzahlungen, obwohl diverse Betriebe weniger Geld erhalten werden. Der Ertrag der Direktzahlungen wird in der Basisberechnung berücksichtigt, gestützt auf die damaligen Grundlagen. Aktuelle Veränderungen werden nicht berücksichtigt.

Anrechnungswert bei Hofübergaben Nicht immer kann bei Hofübergaben vorbehaltlos der Ertragswert als Anrechnungswert eingesetzt werden. Gemäss Art. 18 BGBB ist der Anrechnungswert angemessen zu erhöhen, wenn besondere Umstände dies rechtfertigen. Als besondere Umstände gelten: • Ein hoher Ankaufswerte des Gewerbes (Kauf zum Verkehrswert durch den Abtreter).

• Eine Überschuldung der Erbschaft. • Grosse Investitionen zehn Jahre vor der Hofübergabe. Der Anrechnungswert (Ertragswert bei Liegenschaften) sollte nur bei echten Gründen im Sinne des BGBB erhöht werden. Die Existenzmöglichkeit des Übernehmers muss im Vordergrund stehen. Bei der späteren Erbteilung oder bei der lebzeitigen Hofübergabe führen nur Investitionen, die in den letzten 10 Jahren vor dem Tod des Erblassers beziehungsweise der Hofübergabe getätigt wurden, zu einer Erhöhung des Anrechnungswertes (Tabelle 1). Um eine ausgewogene Beurteilung vornehmen zu können, ist eine Erhöhung unter folgenden Aspekten zu prüfen: • Anlagekosten (nur bei erheblichen Investitionen oder einem Neuankauf). • Finanzierbarkeit und Tragbarkeit.

Tabelle 1: Berechnungsbeispiel Bewertung Bau der Scheune 2010

Sachverhalt Anlagekosten Scheune, welche per Ende des Jahres 2010 gebaut wurde Ertragswert der Scheune Summe, um welche der Anrechnungswert maximal erhöht werden darf Mutmasslichen Erhöhung pro Jahr Erhöhung, wenn der Verkauf des Hofes per 1.1.2014 erfolgt Kaufpreis, bestehend aus Ertragswert und Erhöhung des Anrechnungswertes

Franken 800 000.– 160 000.–

800 000 Fr. minus 160 000 Fr. (Ertragswert) 640 000 Fr. dividiert durch 10 Jahre Für die vollen Jahre 2011, 2012 und 2013 wird je 1/10 aufgerechnet. Ertragswert 160 000 Fr. plus Erhöhung des Anrechnungspreises 192 000 Fr.

640 000.– 64 000.– 192 000.– 325 000.–

Tabelle 2: Bewertung von Alternativenergieanlagen

10

Photovoltaik

Beitragsdauer bisher 25

Beitragsdauer neu 20

Windenergie

20

20

Vergütungsansatz Rp./kW bisher z. B. angebaute Anlage 1000 kWh 25.1 Rp. unverändert

Biogasanlagen

20

20

unverändert

Neu: Vergütungsansatz Rp./kW z. B. angebaute Anlage 1000 kWh, 21.3 Rp. Unverändert. Neu Höhenbonus: 2.5 Rp./kWh unverändert

2 2014 · UFA-REVUE


MANAGEMENT Massgebend, ob eine Erhöhung des Anrechnungswertes angewendet wird, ist der Verkäufer. Wird auf eine Erhöhung verzichten, obwohl die Voraussetzungen dazu gegeben waren, können die anderen Nachkommen erst nach Ableben des Verkäufers gegen seine zu Lebzeiten gemachten Handlungen vorgehen (Ausgleichungsklage, Herabsetzungsklage). Eine Klage hat aber nur Erfolg, wenn mit der begünstigten Abtretung ein Pflichtteil (Art. 471 ZGB) der anderen Erben verletzt worden ist und im Zeitpunkt des Todes die 10-Jahresfrist seit der Investition noch nicht abgelaufen ist. Dabei gilt der Grundsatz: Je mehr Kapital beim Todesfall vorhanden ist, umso kleiner ist das Risiko einer Pflichtteilsverletzung. Der Berater, welcher die Hofübergabe begleitet, hat in jedem Fall der Bauernfamilie und ihren Nachkommen die Berechnung und bei Verzicht einer geschuldeten Erhöhung gemäss BGBB, die rechtlichen Konsequenzen aufzuzeigen. Mit jedem Jahr, welches seit der Investition vergangen ist, reduziert sich die Erhöhung des Anrechnungswertes.

Alternativenergieanlagen Photovoltaik, Windenergieanlagen und auch Biogasanlagen werden in der Regel auf der Basis des erzielbaren Ertrages bewertet und nicht aufgrund der Anlagekosten. Einerseits schreibt dies das Bundesgesetz über das bäuerliche Bodenrecht vor (Art. 10 Abs. 3, BGBB), andernseits haben diese Anlagen nur diese eine Funktion und lassen keine andere Nutzung zu. Aus Sicht der Bewertungslehre sind solche Anlagen einzig am Wert zu messen, den sie abzuwerfen vermögen. Bei den Photovoltaikanlagen wird die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) bei Anlagen welche erst 2014 KEV berechtigt werden von bisher 25 auf neu 20 Jahre reduziert. Gleichzeitig wird aber auch der Vergütungsansatz reduziert. Zudem ist bereits jetzt eine erneute Überprüfung des Vergütungsansatzes für das Jahr 2015 in Aussicht gestellt worden. Bei Biogasanlagen, so wie sie von Landwirten betrieben wird, hat sich nichts verändert. Windenergieanlagen die über 1700 m ü.M. gebaut werden, erhalten neu einen Höhenbonus.

UFA-REVUE · 2 2014

Photovoltaik

Baurechtsverträge Der Zins, wel-

Für der Berechnung wird der jährliche Stromertrag (abzüglich Anteil Unterhaltskosten) mit der voraussichtlichen Anzahl Jahre Restnutzungsdauer unter Berücksichtigung eines Zinssatzes (zum Beispiel 3.0 %) multipliziert. Der Strompreis inklusive KEV darf nur gerechnet werden, wenn auch KEV fliesst. Danach ist der Strompreis zu verwenden, der vom Stromabnehmer bezahlt würde. Bei Eigengebrauch ist es jener Wert, der beim Ankauf bezahlt werden müsste. Müsste voraussichtlich der Wechselrichter in beispielsweise fünf Jahren nochmals ausgewechselt werden, sind die Kosten per heute, jedoch um 5 Jahre abgezinst, in Abzug zu bringen. Zudem sind die Entsorgungs- und Rückbaukosten der Anlage zu ermitteln und auf das voraussichtliche Liquidationsjahr hin abzuzinsen und in Abzug zu bringen.

chen der Baurechtsnehmer bezahlen muss, sollte unbedingt im Baurechtsvertrag definiert werden. Es ist genau zu beschreiben, nach welchen Eckpunkten eine Anpassung erfolgen kann. Gemäss diesen Bestimmungen sind die Werte zu überprüfen. Häufig wurde ein Basiswert vereinbart (zum Beispiel 100 Fr. /m² Bodenwert), welcher zum Zinssatz für eine erste Wohnbauhypothek der jeweiligen Kantonalbank verzinst werden muss. Zusätzlich wird der Basiswert (zum Beispiel 100 Fr./m² ) oft einem Index unterstellt. In einem ersten Schritt ist der Basiswert mit dem Index aufzurechnen. In einem zweiten Schritt wird der vertragliche Zinssatz ermittelt. Der aktualisierte Basiswert multipliziert mit der Fläche und dem vertraglich vereinbarten Zinssatz ergibt den Baurechtszins. Diese Methode ist gemäss einem Urteil der damaligen Rekurskommission EVD nicht statthaft, wenn es sich um ein Baurecht bei einem Pachtgewerbe handelt, welches der Pächter zur Entlastung der Eigentümerschaft eingegangen ist (keine Gebäudeunterhaltskosten zu Lasten der Eigentümer) und zum Beispiel die bestehenden Gebäude käuflich erworben worden sind. Die Eigentümerschaft ist gemäss Rekurskommission mit diesem Vorgehen im Vergleich zu vorher stark entlastet und die Baurechtszinsbemessung darf nur im Rahmen der Pachtzinsgesetzgebung erfolgen. 䡵

Ist bei einer Hofübergabe der Verkehrswert einer Photovoltaikanlage zu bestimmen, müssen die Antworten auf folgende Fragen bekannt sein: • Wie hoch ist der Strompreis pro kWh aktuell und in Zukunft (inkl. KEV)? • Wie hoch ist die Leistung der Anlage, unter Berücksichtigung, dass pro Jahr ein Verlust des Wirkungsgrades zu verzeichnen ist? • Wie hoch ist der Unterhalt pro kWh und Jahr? • Mit welchen periodischen Kosten ist während der Nutzungsdauer noch zu rechnen?

Die AP 2014 – 2017 mit den Direktzahlungsänderungen hat keinen Einfluss auf den Ertragswert. Bild: Christian Mühlhausenl landpixel.eu, amw

Autor Martin Goldenberger ist ImmobilienSchätzer mit eidg. FA und leitet Bewertung und Recht Agriexpert (vormals SBV Treuhand und Schätzungen). Laurstrasse 10, 5201 Brugg, 寿 056 462 51 11, www.agriexpert.ch

www.ufarevue.ch

2 · 14

11


MANAGEMENT

Seit 100 Jahren erfolgreich VOM SCHÄTZUNGSAMT ZU AGRIEXPERT Mit einem Zweier-Team begann am 1. Januar 1914 – und damit vor 100 Jahren – die Erfolgsgeschichte des Schätzungsamts des Schweizer Bauernverbands. Heute nennt sich dieser Dienstleistungsbereich des SBV Agriexpert und beschäftigt 45 Mitarbeitende.

Lorenz Büchel

Die Nachfrage nach Boden war auch Ende des 19. Jahrhunderts gross. Damit verbunden waren stets hohe und vielfach übersetzte Bodenpreise. Auch bestanden bis ins Jahr 1912 keine gesetzlichen Bestimmungen, welche es einem Übernehmer eines landwirtschaftlichen Betriebs erlaubt hätten, dieses zu einem «Ertragswert» zu erwerben. So kam es beinahe in jedem Fall, wo sich Erben ein landwirtschaftliches Gut zu teilen hatten, zu künstlich hochgehaltenen Einschätzungen. Nicht selten war dies kurzoder längerfristig der wirtschaftliche Ruin des Übernehmers. Im 1912 eingeführten Zivilgesetzbuch wurde im Erbrecht erstmals der Ertragswert im Zusammenhang mit der Zuweisung eines landwirtschaftlichen Gewerbes genannt. Die Umsetzung dieser Gesetzgebung erforderte jedoch einheitliche Vorschriften zur Schätzung der Liegenschaften. Wie nötig das war, zeigte auch ein Auszug aus dem «Reglement über die Errichtung eines Schätzungsamtes durch den schweizerischen Bauernverband» im Jahr 1913: «Man erhält den Eindruck, dass ein Teil der zuständigen Behörden noch ohne jedes Verständnis für die Ziele des Gesetzgebers auf diesem Gebiete ist, und dass namentlich die Festsetzung des Ertragswertes nicht nur mit Unkenntnis, sondern auch mit viel bösem Willen zu rechnen hat.»

Zweierteam Am 1. Januar 1914 nahm das Schätzungsamt des Schweizerischen Bauernverbandes seine Arbeit auf. Im ersten Jahr bearbeiteten der Leiter, Dr. Carl Tanner und sein Assistent, Ernst Aebi, rund 39 Aufträge. Ihre 12

Zum 100-Jahr-Jubiläum wurde SBV Treuhand und Schätzungen in Agriexpert umbenannt.

Hauptaufgabe war die praktische Durchführung des bäuerlichen Erbrechtes insbesondere der Ertragswertschätzungen.

ten kamen aus dem Schätzungsamt (1963, 1979, 1986, 1996, 2004). Im Bereich Pachtrecht war das Schätzungsamt ebenfalls federführend. So kam bereits 1920 die erste Auflage der Normalpachtverträge für Einzelgrundstücke und Gewerbe des Schätzungsamtes heraus. Wegweisend waren die Arbeiten des Schätzungsamtes nicht nur punkto Liegenschaftsschätzungen und Pachtrecht, sondern auch in der Einführung des bäuerlichen Bodenrechts.

Ertragswertschätzungen Während der Periode von 1914 bis 1930 betrug die Gesamtfläche der bereits geschätzten Landwirtschaftsbetriebe 32 509 ha und einen totalen Ertragswert einschliesslich aller Gebäude von rund 137.5 Mio. Fr. Die Kosten für die Schätzung eines mittelgrossen landwirtschaftlichen Gewerbes durch das Schätzungsamt beliefen sich durchschnittlich auf 120 bis 200 Fr. (1924). Anfänglich befasste sich das Schätzungsamt hauptsächlich mit Ertragswertschätzungen. Zunehmend wurden aber auch Expertisen bei Enteignungen für den Bau von Strassen und anderen Anlagen, Güterzusammenlegungen oder bei der Errichtung von Starkstromleitungen in Auftrag gegeben. Für die Landwirte wurden zudem Liegenschaftsschätzungskurse durchgeführt, um sie über den wahren Wert für Grund und Boden zu orientieren und sie vor einer Überbewertung zu warnen. 1953 trat gesamtschweizerisch ein eidgenössisches Schätzungsreglement in Kraft, welches vom Schätzungsamt bearbeitet wurde. Auch die Schätzungsreglemente in den folgenden Jahrzehn2 2014 · UFA-REVUE


MANAGEMENT Agriexpert mit 45 Mitarbeitern Heute, 100 Jahre nach der Gründung, ist das Schätzungsamt ein modernes Dienstleistungsunternehmen, genannt Agriexpert, und beschäftigt in den beiden Bereichen Bewertung & Recht sowie Treuhand rund 45 Mitarbeitende. Das Tätigkeitsfeld hat sich weiter vergrössert: Zu den Kernkompetenzen gehören Bewertungen, Finanz-, Steueroder Rechtsberatung, Entschädigungsfragen, Treuhandarbeiten, Liegenschaftsvermittlung, Unternehmensplanung oder Bauunterstützung.

Bei Fragen, stets zu Diensten Was im Laufe der Jahre aber gleich geblieben ist, ist die allgemeine Telefonauskunft. Täglich beantworten ein bis zwei Mitarbeiter Fragen zum Thema Schätzungen, Entschädigungen, Pachtverträgen, Hofübergaben, Boden- und Pachtrecht, Familienrecht, Raumplanung oder weiteren Rechtsfragen. Kostenlos während ca. 15 Minuten unter der Telefonnummer 056 462 52 71 von Montag bis Freitag (7.30 – 12.00 Uhr, 13.30 – 17.00 Uhr. 䡵

100 Jahre Treuhand und Schätzungen des Schweizer Bauernverbands: früher (oben) und heute (unten).

Der «Agriexpert» kennt die Regeln von traditionellen Schätzungsmethoden wie auch von modernen finanzmathematischen Bewertungen. www.agriexpert.ch

Autoren Daniela Clemenz, UFA Revue und Lorenz Büchel, Agriexpert, Laurstrasse 10, 5201 Brugg, 寿 056 462 51 11, Fax 056 462 52 04, www.agriexpert.ch

www.ufarevue.ch

UFA-REVUE · 2 2014

2 · 14

13


MANAGEMENT

Verschuldung und Wachstum steigen EIN GEFÄHRLICHER TREND? Im Rahmen einer Bachelorarbeit an der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaft (HAFL) wurde die Verschuldung der Schweizer Bauern untersucht. Ausgangspunkt waren Daten der «Zentralen Auswertung von Buchhaltungsdaten» von Agroscope Reckenholz-Tänikon.

Lukas Gautschi

Martin Brugger

Emil Steingruber

Die geeigneten Indikatoren, mit welchen die Verschuldung der Schweizer Landwirtschaft auf den Punkt gebracht werden können, sind die Effektivverschuldung, der Fremdfinanzierungsgrad und der Verschuldungsfaktor. Der Fremdfinanzierungsgrad wird wie folgt berechnet: Totales Fremdkapital (FK) / Bilanzsumme x 100. Er sagt aus, wie gross der Besitzanteil des Bewirtschafters am Gesamtvermögen des Betriebes ist. Ein wichtiger Vorteil dieser Kennzahl ist die Inflationsunabhängigkeit. Der Verschuldungsfaktor berechnet sich aus dem Verhältnis von Effektivverschuldung und Cashflow = (Fremdkapital – Finanzumlaufvermögen) / (Abschreibungen + Eigenkapitalbildung). Diese Kennzahl gibt an, wie oft der erwirtschaftete Cashflow benötigt wird, um das Fremdkapital zu tilgen.

Fremdfinanzierungsgrad Seit 2003 hat der durchschnittliche Schweizer Landwirtschaftsbetrieb seinen Fremdfinanzierungsgrad um 1.5 % erhöht. Im Schnitt liegt er 2011 bei rund 44 %, womit die Schweizer Bauern im europäischen Vergleich an der Spitze liegen. Diese Entwicklung hat mehrere Gründe. Zum einen werden die Betriebe, bedingt durch den Strukturwandel, immer grösser und somit kapitalintensiver. Zum andern führt die zunehmende Spezialisierung zu grossen Investitionen in arbeitseffiziente Gebäude und Maschinen, die es der Bauernfamilie erlauben sollten, profitabler zu wirtschaften. Die Schuldenlast und damit das Risiko nehmen im Gegenzug zu. Ein schnelles Wachstum ist leider nicht immer nachhaltig.

14

Je älter der Betriebsleiter, desto tiefer ist der Fremdfinanzierungsgrad. Da viele Landwirte ihre Pensionskasse als gebundenes Kapital im Betrieb investiert haben, sinkt der Fremdfinanzierungsgrad mit zunehmendem Alter des Betriebsleiters signifikant. Insbesondere beim Fremdfinanzierungsgrad ist die Streuung der Daten interessant: So gibt es Betriebsleiter, welche mit 65 Jahren nahezu schuldenfrei sind und solche, die den Betrieb mit beträchtlichen Schulden abtreten müssen.

Eigenkapital und Einkommen Grösseneffekte in der Tierhaltung schlagen sich nur bei genügend Eigenkapital beim Einkommen nieder. Aus der Analyse der ZA-Betriebe und ihrer Daten wurde festgestellt, dass die Gesamtverschuldung eines Betriebs umso grösser ist, je mehr Tiere auf ihm gehalten werden. Die Verschuldung pro GVE ist jedoch fast überall gleich gross. Daraus lässt sich folgern, dass die Betriebe, welche ihre Tierhaltung ausgebaut haben, diesen Ausbau vor allem mit Hilfe von Fremdkapital realisieren konnten. Kleinere Bauvorhaben sind in der Regel pro GVE teurer, pro GVE werden dabei jedoch mehr Eigenmittel eingesetzt. Daher verschwindet der erwartete Grösseneffekt gänzlich. Dies hat zur Folge, dass die Schulden- und Zinslast – pro GVE – in allen Grössenklassen ungefähr stabil bleibt. Je höher die Bilanzsumme, desto höher ist das Einkommen. Die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Fremdfinanzierungsgrad und Einkommen ergab, dass die Schuldenlast nicht auf das Einkommen eines Betriebes zu-

rückschliessen lässt. Es gibt jedoch eine Relation zwischen Einkommen und der Höhe der Bilanzsumme: Je höher die Bilanzsumme, desto höher das Einkommen. Die Anzahl der hochverschuldeten Betriebe mit gutem Einkommen hat zugenommen.

Stabilität Mehr als ein Viertel der Betriebe lebt von der Substanz. Um die finanzielle Stabilität der Betriebe beurteilen zu können, ist die Eigenkapitalbildung dem Fremdfinanzierungsgrad gegenübergestellt worden. Betriebe mit einem hohen Fremdfinanzierungsgrad weisen tendenziell eine tiefe oder gar negative Eigenkapitalbildung aus. Weit über 25% der Schweizer Betriebe leben von der Substanz, wie man umgangssprachlich sagt. Davon hätten jedoch mindestens ein Achtel die Möglichkeit diesen Umstand zu ändern.

Verschuldung Der Verschuldungsfaktor ist in den letzten 9 Jahren um 0.8 auf 7.4 Jahre gestiegen. Dieser Anstieg des Verschuldungsfaktors ist auf die steigende Effektivverschuldung und den gleichbleibenden Cashflow der Betriebe zurückzuführen. In der Privatwirtschaft wird ein Verschuldungsfaktor unter 6 als gut bewertet, weil die Erfahrung zeigt, dass ein Betrieb dann fähig ist, relativ flexibel auf sich ändernde Märkte zu reagieren. Die Bereitschaft, eine längere Tilgungszeit in Kauf zu nehmen, ist demzufolge in der Schweizer Landwirtschaft gestiegen. In einem Umfeld, welches sich heute schneller denn je ändert, ist dies für die betroffenen Landwirtschaftsbetriebe eine gefährliche Ent-

2 2014 · UFA-REVUE


MANAGEMENT

UFA-REVUE · 2 2014

www.ufarevue.ch

2 · 14

60 1. Quadrant

2. Quadrant

3. Quadrant

4. Quadrant

40

20

0

Ffg>=100%

–20

Ffg>=80 und <100%

Autoren Lukas Gautschi, BCs Agrarwirtschaft, ist Berater am BZ Wallierhof (SO), www.wallierhof.ch. Martin Brugger ist stellvertretender Leiter Departement Wirtschaft, Bildung und Internationales beim Schweizer Bauernverband, Brugg, www.sbv-usp.ch. Emil Steingruber führt neben seiner Lehrtätigkeit an der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) eine eigenständige Firma für Unternehmensberatung in Lyss (BE), www.es-consulting.ch

Eigenkapitalbildung nach Fremdfinanzierungsgrad, Abschlüsse 2009 – 2011, 9631 gewichtete Betriebe

Grafik:

Ffg>=60 und <80%

werden, dass der Einsatz von Fremdkapital schnelles Wachstum ermöglicht. Dabei müssen sich die Betriebsleiter allerdings des Risikos bewusst sein, welches sie beim Tätigen einer Investition mit Fremdkapital eingehen. Wegen der Wahrscheinlichkeit künftig steigender Zinssätze empfehlen wir, jede strategische Neupositionierung, welche mit einer Neuverschuldung verbunden ist, hinsichtlich ihrer nachhaltig finanziellen Tragbarkeit quantitativ eingehend zu prüfen. Dabei wird der Beizug einer fachlich kompetenten externen Fachperson empfohlen. 䡵

Ffg>=40 und <60%

Fazit Abschliessend kann festgestellt

Ffg>=20 und <40%

Fremdfinanzierungsgrad kann tendenziell zu Eigenkapitalverzehr führen. Gestützt auf den Erkenntnissen dieser Studie, kann gesagt werden, dass sich Wachstum lohnen kann. Je grösser die Betriebe sind, sei es gemessen am Viehbestand oder an der Fläche, auf desto mehr Tiere oder ha LN können die Verschuldung und die damit verbundenen Schuldzinsen verteilt werden. Wichtige Voraussetzung für Wachstumsstrategien ist, dass dabei eine hinreichend positive Eigenkapitalbildung resultiert. Solange dies gelingt, ist der Betrieb existenzfähig. Wachstum mit Fremdkapital ist ebenso möglich wie Wachstum mit Eigenkapital. Es muss jedoch festgestellt werden, dass, je grösser der Fremdfinanzierungsgrad ist, desto höher wird das Risiko, einen Eigenkapitalverzehr zu realisieren. Insbesondere sinkende Milchpreise und ein steigendes Zinsniveau reichen bei hochverschuldeten Betrieben schon aus, um diesen Wechsel zu bewirken. Bevor sich ein Betrieb zusätzlich verschuldet, sollte er sich deshalb der Konsequenzen folgender zwei Szenarien sehr bewusst sein: • Was passiert, wenn sich die Zinslast verdoppelt oder der Milchpreis um 10 bis 15 Rp. sinkt. Bei Hypothekarzinsen von unter 2% ist eine solche Verdoppelung sehr schnell möglich. • Gleichzeitig sollte sich jeder Betriebsleiter fragen, in welcher Lebensphase er notwenige Investitionen tätigen sollte. Hier gilt: Je älter der Betriebsleiter wird, desto tiefer liegt die Produktivität und die Eigenkapitalbil-

dung. Eine langfristige Betriebs- und Karriereplanung (Familie, Kinder, Bauvorhaben, Ruhestand) hilft Investitionsvorhaben im richtigen Zeitpunkt umzusetzen.

Ffg <20%

Wachstumsstrategie Ein höherer

In den letzten zehn Jahren hat sich der Fremdfinanzierungsgrad der Schweizer Bauern erhöht. Je höher der Verschuldungsfaktor ist, desto weniger flexibel kann ein Betrieb auf sich ändernde Rahmenbedingungen reagieren.

Eigenkapitalbildung in tausend CHF

wicklung. Ein höherer Verschuldungsfaktor bringt ein höheres Risiko und eine entsprechend tiefere Anpassungsfähigkeit mit sich. Interessant ist ebenfalls, dass es keinen Zusammenhang zwischen Verschuldungsfaktor und Alter des Betriebsleiters gibt. Dies resultiert daraus, dass die Betriebsleiter mit zunehmendem Alter weniger Cashflow generieren (sinkendes Abschreibungspotenzial und steigender Privatverbrauch). Gleichzeitig sinkt mit dem Alter die Schuldenlast, weil fortlaufend Fremdkapital getilgt werden muss.

Fremdfinanzierunggrad-Gruppen

15


SERIE: «ZENTRALE AUSWERTUNG VON BUCHHALTUNGSDATEN» MANAGEMENT

Buchhaltungsdaten liefern und von Vergleichszahlen profitieren DIE ZENTRALE AUSWERTUNG VON BUCHHALTUNGSDATEN von Agroscope sucht ab 2014 Betriebe, die an der Einkommenserhebung teilnehmen. Als Gegenleistung erhalten die Betriebsleiter und ihre Agro-Treuhänder eine Entschädigung.

Hoop Daniel

Weingart Riccardo

Damit das Einkommen der Schweizer Landwirte verlässlich geschätzt werden kann, ist die Zentrale Auswertung auf die Teilnahmebereitschaft zahlreicher Landwirte angewiesen. Teilnehmen kann jede(r), der telefonisch angefragt wird. Nach dem Motto «Geben und Nehmen» schaffen die Forschenden für die Landwirte einen Mehrwert. Die individuelle Rückmeldung besteht aus vier Seiten mit Zahlen und Grafiken und beinhaltet buchhalterische Elemente, welche einen finanziellen Überblick über den Betrieb verschaffen. Neben Bilanz und Erfolgsrechnung ist auch eine Mittelflussrechnung enthalten.

Vergleichen

Die wirtschaftliche Entwicklung des Betriebs erfassen.

und

verbessern

Diese Dienstleistung wurde mit treuhänderischem Fachwissen der AWeber GmbH entwickelt. Die ausgewerteten

Betriebszahlen werden Vergleichszahlen gegenübergestellt. Unter den Vergleichszahlen findet sich farblich gekennzeichnet einerseits der Schweizer Durchschnitt über die letzten Jahre, andererseits wird der teilnehmende Betrieb mit Betrieben verglichen, welche eine ähnliche Struktur und Grösse haben und unter ähnlichen klimatischen Bedingungen wirtschaften. Hier wird zwischen dem Mittelwert, dem Viertel mit dem geringsten Arbeitsverdienst und dem Viertel mit dem höchsten Arbeitsverdienst unterschieden. Der Vergleich soll es dem Betriebsleiter ermöglichen, die Stärken und Schwächen seines Betriebs zu erkennen, was eine wichtige Voraussetzung für Massnahmen zur Einkommensverbesserung darstellt. Beispielsweise wird in der betriebsindividuellen Rückmeldung der Fremdfi-

Die Vergleichszahlen dienen als Benchmark.

nanzierungsgrad aufgeführt. Diese betriebswirtschafliche Kennzahl sagt aus, wie viele fremde Mittel (Kredite, Hypotheken etc.) dem Betrieb zum Wirtschaften dienen. Wenn der Betrieb überdurchschnittlich hoch verschuldet ist, ist das auf der Auswertung direkt erkennbar und der Betriebsleiter kann mit seinem Agro-Treuhänder Massnahmen dagegen unternehmen. In der Auswertung wird auch ein Vergleich anhand der Erfolgsrechnungs- und der Einkommenszahlen aufgezeigt. Hier kann herausgelesen werden, wie sich das Gesamteinkommen zusammensetzt. 䡵

Serie «Zentrale Auswertung» Agroscope In einer Serie von Artikeln werden spezifische Analysen anhand von Buchhaltungsdaten der Zentralen Auswertung von Agroscope vorgestellt. Ab Februar 2014 erhebt die Zentrale Auswertung die Buchhaltungsdaten von zufällig ausgewählten Landwirtschaftsbetrieben. Ziel ist es, die Einkommenssituation der Schweizer Bauern verlässlich zu ermitteln. Vielleicht werden auch Personen aus der UFA-Revue-Leserschaft telefonisch kontaktiert, um mitzumachen. Agroscope freut sich, wenn Sie mitmachen. Informationen: www.einkommenssituation.ch

Autoren Riccardo Weingart leistet seinen einjährigen Zivildienst bei der Zentralen Auswertung von Agroscope und Daniel Hoop ist wissenschaftlicher Mitarbeiter. www.agroscope.ch

www.ufarevue.ch

16

2 · 14

2 2014 · UFA-REVUE


Pronto DS

Ausgelegt fĂźr hohe Flächenleistung und beste Säqualität. Keine Kompromisse – entscheiden Sie sich gleich fĂźr das Original.

GVS Agrar AG Land- und Kommunalmaschinen Im Majorenacker 11 CH-8207 Schaffhausen Tel. +41 (0)52 631 19 00 info@gvs-agrar.ch www.gvs-agrar.ch

Agrokaufmann/frau HF Agrotechniker/in HF

/CZKOCNG 'HĆ‚ \KGP\

ja, weil ‌

LELY WELGER RP 245 PROFI

‌ ich unternehmerisch handle

&GT 2TQĆ‚ 4QVQT JCV GKPGP CWUIG\GKEJPGVGP )TKHH CWH CNNG 'TPVGIĂ˜VGT WPF KUV YGNVYGKV HĂ˜T FKG JGTXQTTCIGPFG .GKUVWPI DGMCPPV

Diese Ausbildung bringt dich im Leben echt weiter ‌ So wie Roger Niederberger. Er ist heute Teilhaber der Firma Genetik Service Niederberger.

HARVEST RESULTS.

$TWPQ 5RKEJGT r s

www.agrotechniker.ch • www.agrokaufmann.ch www.lely.com

UFA-REVUE ¡ 2 2014

innovators in agriculture

17


BIO-SEITE

Boom versus Pionierrolle VERWÄSSERUNG DES BIO-LANDBAUS Der österreichische Wissenschaftler Michael Groier thematisiert in einer Studie den Bio-Boom in Österreich und erklärt, dass es dadurch zu einer Verwässerung des Bio-Landbaus gekommen sei. Ob dies auch in der Schweiz ein Thema ist, wollte die UFA-Revue von Bio-Suisse-Präsident Urs Brändli wissen. Nicht zuletzt gilt es, das geerntete Futter in der Tierernährung gezielt einzusetzen.

UFA-Revue: Ist die Verwässerung von Bio auch in der Schweiz ein Thema? Urs Brändli: Ein Stück weit ist das natürlich auch ein Thema bei uns. Durch den Strukturwandel werden die Betriebe grösser und spezialisieren sich. Was aber nicht heisst, dass sich unsere Anforderungen verringern. Die Knospe ist eine starke Marke mit Richtlinien, die sich nicht nur schweizweit, sondern auch international gegenüber herkömmlichen Betrieben stark unterscheidet. Wir haben eines der strengsten Labels punkto Kraftfuttereinsatz. Maximal 10 % sind zugelassen, bei EU-Bio sind es 40%. Auch beim Einsatz von Antibiotika in der Nutztierhaltung stehen wir bedeutend besser da. Generell ist deshalb Verwässerung oder Konventionalisierung des Bio-Landbaus in der

Wie weit darf Bio gehen? Die starke Expansion der Bio-Produktion und deren Integration in konventionelle Verarbeitungs- und Vermarktungsstrukturen des Lebensmittelmarktes habe die biologische Landwirtschaft stark verändert und generiere Risiken einer Konventionalisierung, schreibt der österreichische Agrarforscher Michael Groier in einer Studie. Konventionalsierung bedeutet, dass sich Bereiche des Bio-Landbaus von ihren Grundprinzipien entfernen, beispielsweise in der Kreislaufwirtschaft. Konventionalisierung bedrohe die Grundwerte des Bio-Landbaus und zudem könne Bio durch «Ökologisierungsoffensiven» der konventionellen Landwirtschaft unter Druck kommen. Sei sich der Bio-Sektor dieser Problematik nicht bewusst und werde diese Herausforderung nicht offensiv angegangen, so werde von einem möglichen «Platzen der Bio-Blase» gesprochen, schreibt Groier. «Wie weit darf Bio gehen?» von Michael Groier, Bundesanstalt für Bergbauernfragen, Wien, www.berggebiete.at

18

Schweiz und vor allem bei Bio-SuisseMitgliedern viel weniger ein Thema. In der EU ist eine Bio-Produktion in einzelnen Betriebszweigen möglich. Ist es heute wegen der zunehmenden Spezialisierung schwieriger geworden, eine gesamtbetriebliche Bio-Ausrichtung und ein Kreislaufdenken einzuhalten? Ich bin überzeugt, dass beim KnospeLabel die Gesamtbetrieblichkeit nie in Frage gestellt werden wird. Wenn aber beim Bundes-Bio – wie anfänglich in der AP 14 –17 vorgeschlagen – eine sektorielle Ausrichtung möglich geworden wäre, hätte die Glaubwürdigkeit von Bio extrem gelitten. Zum Glück haben wir, auch mit Unterstützung des Schweizer Bauernverbands, dies verhindern können. Punkto Spezialisierung gibt es jedoch auch Knospe-Legehennenbetriebe, die gezwungen sind, ihren Mist wegzuführen. Sie dürfen ihn aber gemäss unseren Richtlinien nur an andere Bio-Betriebe abgeben. Das ist aber sehr restriktiv ... ... ja, und das kann mehr oder weniger einschränken. Damit stellen wir sicher, dass die Nährstoffe, die auf Bio-Betrieben produziert worden sind, im BioKreislauf bleiben und ihm zu gute kommen. Auch muss jeder Betrieb 50 % des anfallenden Hofdüngers selbst verwerten. Zudem gibt es Transportdistanzeinschränkungen. Dies geht manchen BioPionieren in der Tat zu weit. Aber die Bio-Landwirtschaft muss sich mit der Gesellschaft weiterbewegen, denn ohne Zugang zur Gesellschaft, beziehungsweise zum Markt und zu den Konsumenten, verliert sie ihre Existenzgrundlagen.

Gemäss der Studie von Michael Groier ist die Integration in die Wertschöpfungskette und der Zugang zum Detailhandel auch Schuld an der Verwässerung. Das ist nicht völlig von der Hand zu weisen. Unser Ziel gemäss unserem Leitbild ist das Bio-Land Schweiz. Je mehr Fläche biologisch bewirtschaftet wird, desto besser können wir die Nachfrage mit Inlandproduktion decken. Das können wir aber nur gemeinsam mit dem Detailhandel erreichen. Dieser stellt aber auch Anforderungen an die Produktqualität und an die Verarbeitungsschritte. Gewisse Verarbeitungstechnologien machen die Produktunterschiede zwischen bio und konventionell kleiner. Wir haben vor einigen Jahren beispielsweise intensiv über die Zulassung von UHT-Milch diskutiert. Bei UHT-Milch ist die Vitalität der Milch nicht mehr gegeben, und das passt nicht zur Knospe. UHT-Milch ist aber sehr gut haltbar, und wir wollten mit dieser Zulassung einerseits einem echten Konsumentenbedürfnis entgegenkommen und anderseits für unsere Produzenten Marktanteile sichern. Ein weiteres Beispiel sind Knospe-Convenience-Produkte. In der Markenkommission «Verarbeitung» werden neue Verarbeitungstechnologien vor einer Zulassung jeweils intensiv diskutiert. Die Markenkommission «Verarbeitung» ist sich des Dilemmas einer möglichen Konventionalisierung bewusst. So stossen wir manchmal die Industrie vor den Kopf, wenn wir bestimmte Verfahren nicht zulassen. Aber ohne Zugeständnisse kommen wir nicht weiter. Wer stehen bleibt, bleibt zurück. Dann gäbe es erst recht eine Annäherung an die konventionelle Landwirtschaft, denn auch diese bleibt ja nicht stehen. 2 2014 · UFA-REVUE


BIO-SEITE

KURZMELDUNGEN

Externe Kosten Eine von FiBL Schweiz und FiBL Österreich verfasste Studie beleuchtet erstmals externe Kosten von verschiedenen Produktionsmethoden in Österreich. Mit Bio-Landbau liessen sich diverse Folgekosten um mindestens einen Drittel reduzieren, ist das Fazit der Studie. Um die Internalisierung von externen Effekten voranzutreiben und die biologische Landwirtschaft zur volkswirtschaftlichen Kosteneinsparung nutzen zu können, schlagen die Autoren die Einführung einer Stickstoff-, Energie- und Pestizidsteuer vor. www.fibl.ch

Frauen in der Bio-Branche

Urs Brändli ist Präsident von BioSuisse. Er ist ausgebildeter Meisterlandwirt und bewirtschaftet mit seinem Sohn Leon den Gibelhof in Goldingen (SG).

Die Ökologisierung der konventionellen Landwirtschaft stört Sie punkto Verwässerung von Bio-Landbau nicht? Nein, im Gegenteil. Die konventionelle Landwirtschaft muss aufholen und sich weiter Richtung Ökologie entwickeln. Unsere Gesellschaft ist extrem auf Verbrauch ausgerichtet und presst die Erde aus. Langfristig gesehen, und nicht nur für die nächsten 50 Jahre, müssen wir unsere Grundwasserreserven und Böden erhalten. Je mehr Ökologie desto besser. Hier geht es nicht um einen Wettkampf zwischen Bio und Nicht-Bio, sondern um den Erhalt der Lebensgrundlagen künftiger Generationen. Wie ist es mit der Abgrenzung zwischen Bio- und Regionalprodukten? Wir können den Leuten nicht vorschreiben, was sie essen sollen. Ob Knospe oder Regionalprodukt: Beim ersten Einkauf kaufen die Leute des Labels wegen. UFA-REVUE · 2 2014

Preisreduktion UFA Bio-Futter

Erfüllt ein Produkt jedoch die Erwartungen nicht, dann wird es nicht mehr gekauft. Wir müssen aus der Region heraus mit regionalen Rohstoffen produzieren. Dank unseren Spezialitäten und der Frische können wir Kunden begeistern. Das ist nachhaltig. Heute werden kulinarische Spezialitäten aus der Region, quasi in einer Gegenbewegung zur Globalisierung, wieder vermehrt geschätzt. Viele Konsumenten kaufen verantwortungsvoll ein, wollen aber auch bewusst geniessen. Wie entwickelt sich der Bio-Landbau weiter? Wir wollen unsere Vorreiterrolle behalten. Wir sind nicht auf Besitzstandswahrung aus, wollen aber zeigen, wie nachhaltige Landwirtschaft funktioniert. Das heisst, weniger Antibiotika, weniger Kraftfutter und möglichst viel Respekt für Mensch, Tier und Natur. 䡵

Bio-Landbau sei nachhaltig, umweltschonend, sozial und fair. Übertragen auf den Menschen seien dies eher weibliche Eigenschaften. Wie viele Frauen prägen nun den «weiblichen Charakter» von Bio in den Unternehmen und Verbänden? Dieser Frage ging Niklas Wawrzyniak nach. Dem deutschen Bundesverband «Naturkost Naturwaren» sind 30 Unternehmen angeschlossen und im Durchschnitt seien 43 % der Beschäftigten und 33 % der Führungskräfte weiblich. Im bedeutendsten Verband für ökologische Landwirtschaft «Bioland» sind drei von neun Landesverbandsvorsitzenden weiblich. Hilfe bietet Frauen das Traineeprogramm Ökolandbau. 80 % der Absolventen dieses Programms sind weiblich. «Ökologie&Landbau», 1/2014

Dank günstigerer Beschaffungskonditionen konnten die Preise für UFA-BioMischfutter per Ende Januar 2014 um durchschnittlich 2 Fr./100 kg gesenkt werden.

Sojafreies Futter Die UFA bietet sojafreie Bio-Futter an. Dazu gehören im Milchviehbereich das Leistungsfutter UFA 272-4 Bio und die Getreidemischung UFA 275-4 Bio. Auskunft: UFA-Berater oder LANDI.

Interview Daniela Clemenz, UFA-Revue, 8401 Winterthur

www.ufarevue.ch

2 · 14

19


KURZMELDUNGEN LANDTECHNIK

Windkraft ohne Windrad Ein Prototyp des Windkraftwerks «Windrail» (Windschiene) wandelt zurzeit auf dem Getreidesilo der LANDI Marthalen Wind und Druckunterschiede in Strom um. Künftig sollen diese als Module verfügbaren Kraftwerkselemente auch mit Solarpanels bestückt werden und so zusätzlich Sonnenenergie in Elektrizität umwandeln können. «Windrail» weist bezüglich Schattenwurf, Lärmbelastung und Störung des Landschaftsbildes Vorteile im Vergleich zu einem klassischen Windrad auf. Zudem bringt dieses System noch zusätzliche Funktionalitäten wie Blitz-, Fall- und Fassadenschutz. Notwendig ist allerdings – zumindest vorerst – ein Flachdach. «Windrail» kann je nach Standort während rund 90 % der Zeit Strom produzieren, da eben meist Wind, Druckunterschiede oder Sonnenstrahlen verfügbar sind.

Das Modul, das je nach Grösse zwischen 3000 und 5000 Fr. kosten soll, ist etwa 2 m breit und kann in beliebiger Anzahl an den Kanten von Flachdächern montiert werden. Geeignet sind vor allem (Wind-) exponierte und eher höhere Gebäude. Im Innern des eher wie ein Lüftungsaufsatz aussehenden Moduls bewegt sich ein mit Fächern bestückter Rotor, der einen Generator zur Erzeugung von Strom antreibt. Der erzeugte Strom wird dann über Wechselrichter ins Netz eingespeist. Die Produktionskosten sollen sich zwischen 10 und 16 Rp. je kWh bewegen.

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 20

Landmaschinen-Verband: Grössere Agrama 2014 An der 74. Mitgliederversammlung des schweizerischen Landmaschinenverbands (SLV) gab Agrama-Präsident Christian Stähli eine erste Übersicht über die Landmaschinenmesse, die vom 27. November bis 1. Dezember 2014 in Bern stattfinden wird. So werde man betreffend Ausstellungsfläche nochmals auf 58 500 m2 zulegen können und hoffe damit, allen Wünschen der Aussteller gerecht zu werden. Neu konzipiert werde zudem die Homepage (www.agrama.ch), die künftig eine Online-Anmeldung sowie einen elektronischen Informationsaus-

tausch mit der Messeorganisation ermögliche, berichtete Stähli weiter. In seinem einleitenden Referat beleuchtete SLV-Präsident Jürg Minger die aktuelle Situation auf dem europäischen Landmaschinenmarkt und erörterte dabei mögliche Auswirkungen auf das heimische Marktgeschehen. Generell sei der Landmaschinenhandel zuversichtlich, es herrsche mehrheitlich Optimismus, betonte Minger. Er stützte sich dabei auf Umfrageergebnisse, die auf Befragungen von 1000 europäischen Händlern basieren. Die Hersteller, so Minger weiter, würden

derzeit auf hohem Niveau produzieren. Obschon die Stückzahlen von verkauften Landmaschinen sich in der Schweiz wohl rückläufig entwickeln werden, sei volumen- und umsatzmässig weiter mit einem Wachstum zu rechnen. Die statutarischen Geschäfte gaben zu keinerlei Diskussionen Anlass. Dank einer erfolgreichen Agrama 2012 konnte die Jahresrechnung des Verbands mit einem Gewinn von 75 000 Fr. abgeschlossen werden. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet das Budget hingegen mit einem Verlust von knapp 40 000 Fr. Nach 30-jähriger Tätigkeit im SLV trat Vorstandsmitglied Benz Hauswirth aus diesem Gremium zurück. Präsident Minger würdigte sein Wirken für den Verband und erwähnte dabei insbesondere Hauswirths grosses Engagement für den Ackerbau, den Pflanzenschutz und für die Verkaufsstatistik. Benz Hauswirth (l) wird von SLV-Präsident Jürg Minger (r) verabschiedet.

Vollautomatische Heizung

«Karat» leichter unterwegs

Die Schnitzelheizung von «Lindner& Sommerauer» ist von der Brennstoffbeförderung bis zum Ascheaustrag voll automatisiert. Mittels Förderschnecken gelangen die Schnitzel in den Brennraum der Heizanlage. Das Brennersystem mit der Unterschubfeuerung sorgt für eine Verbrennung bei über 1000 Grad Celsius. Mit den 4oder 6-Zylinder-Röhrenwärmetauschern und den sparsamen Motoren wird ein hoher Wirkungsgrad erzielt. Auch die Reinigung erfolgt automatisch. Dank moderner Steuerungstechnik sind bis zu 16 Heizkreise regelbar. Mehr zu diesem System kann man an der Agri-Messe in Thun (Halle 0/Stand 06) erfahren.

Der dreibalkige Grubber «Karat» von Lemken ist sowohl für die flache bis mitteltiefe Stoppelbearbeitung, als auch für die krumentiefe Saatbettbereitung zur Mulchsaat geeignet. Für Landwirte, deren Traktor nicht über die ausreichende Hubkraft verfügt, die aber trotzdem eine hohe Flächenleistung durch ein breiteres klappbares Gerät erzielen möchten, bietet Lemken jetzt mit der leichten Transportaufsattelung für den «Karat» eine günstige Lösung. Das Arbeitsfeld ist identisch mit denen der angebauten klappbaren Geräte, so dass der Abstand der Zinkenreihen mit 70 cm geringer ist als bei den schweren aufgesattelten Grubbern mit 100 cm. Die Transportachse liegt hinter dem Arbeitsfeld.

Rieben Heizanlagen AG, 3753 Oey

Neue Stachelräder Das neue Sortiment an Stachelrädern und -walzen für die Einachser von Rapid bietet schmale und breite Modelle mit offener Gitterkonstruktion sowie 3- und 5-reihige Walzen mit Kunststoffstacheln. Diese sind als Kombination mit der Basisbereifung oder als Soloräder einsetzbar. Damit steht für jeden Einsatzzweck, unterschiedliches Gelände und verschiedene Bestände jeweils eine optimale Lösung zur Verfügung.

Achsen mit Reifenregler Damit man stets den optimalen Reifendruck eingestellen kann, stattet ZF seine Triebwerke «Terramatic» und «T-7000» sowie die Achsen der «Terrasteer»-Baureihe künftig mit einer Reifendruckregulierung aus. 00 2 2013 2014 · UFA-REVUE


Die Rechnung geht auf: Vicon – das heisst wirtschaftliche Lösungen für innovative Bauern. Hier fahren Sie garantiert besser!

Silierwagen Kombiwagen Silageverteiler

ISOBUS COMPATIBLE

Ladewagen

Ott 3052 Zollikofen, Tel. 031 910 30 10, www.ott.ch Ein Geschäftsbereich der Ott Landmaschinen AG

STS 557

lbu – natürlich günstig

Bodenproben • Gratis Probentransport (pick@home*)! • Gratisanalyse Spurenelemente (ÖLN-Profi)! • Gratis Düngervorschlag für Ihre Kultur! • Bestes Preis/Leistungsverhältnis! * pick@home gültig ab 3 Bodenproben

Bestellen Sie noch heute Ihr Probenmaterial für Boden- und Hofdünger beim Labor lbu: Telefon 033 227 57 31 info@lbu.ch, www.lbu.ch

Will man den Betrieb optimal lenken,

St.Gallen 20.– 23. Februar 2014 14. Internationale Fachmesse für Nutztierhaltung, landwirtschaftliche Produktion, Spezialkulturen und Landtechnik

Ihr Kompetenzzentrum in der Landwirtschaft Treuhand | Bewertung | Recht

Öffnungszeiten: täglich 9 –17 Uhr Ermässigte SBB RailAway-Angebote am Bahnhof (beinhaltet Bahn, Bus und Eintritt) www.tierundtechnik.ch

sollte man an Agriexpert denken. Schweizer Bauernverband Laurstrasse 10 | 5201 Brugg 056 462 51 11 | www.agriexpert.ch

UFA-REVUE · 2 2014

21


LANDTECHNIK

Klare technische Anleitungen sind wichtig UNTERSCHIEDE ZWISCHEN MANN UND FRAU Für die Hersteller von diversen technischen Geräten und Zubehör für die Land- und Forstwirtschaft würde es sich lohnen, auch einen Blick auf die weibliche Zielgruppe zu wagen.

Valentina Rohrer-Vanzo

In Österreich werden 40 % aller Betriebe in der Land- und Forstwirtschaft von Frauen geleitet, daher spielen Frauen als Konsumentinnen von technischen Produkten auch in dieser sehr traditionell geprägten Branche eine immer wichtigere Rolle. An Hand des Beispiels «Aufbauanleitung für ein technisches Produkt» konnte im Rahmen eines wissenschaftlichen Forschungsprojekts der Kompetenzzentrum Holz GmbH verdeutlicht werden, welche Auswirkungen die Kundenorientierung in der Produktentwicklung haben kann.

Nachholbedarf Der Technikbereich in der Land- und Forstwirtschaft wird überwiegend von Männern dominiert. Entsprechend orientieren sich die Betriebsanleitungen und technischen Details generell an den männlichen Bedürfnissen.

Tabelle: Unterschiedlicher Zugang von Frauen und Männern zur Technik Matador Lab versus Möbel Feldversuch: «Zugang zu Technik». Zusammenfassung statistisch signifikanter Unterschiede (p < 0.05) zwischen Männern und Fauen Matador- MöbelLab Feldversuch Frauen geben an, weniger Interesse an Technik zu haben als Männer Frauen glauben, dass ihnen das Verstehen von alltäglichen technischen Inhalten schlechter gelingt als Männern Frauen haben in ihrer Kindheit seltener mit Technikspielzeug gespielt als Männer Frauen schätzen ihre Leistung vor dem Aufbau grundsätzlich schlechter ein als Männer Frauen sind weniger selbstbewusst als Männer 22

⻬ ⻬ ⻬ ⻬

⻬ ⻬ ⻬ ⻬

Technische Produkte haben oftmals für Frauen und Männer unterschiedliche Vorteile, deshalb können sie geschlechterspezifisch entwickelt, aber vor allem auch vermarktet werden. Bisher wurde den geschlechterspezifischen Aspekten in der Land- und Forstwirtschaft jedoch kaum Aufmerksamkeit geschenkt. Menschen in dieser Branche repräsentieren aber vielfältige und unterschiedlichste Lebensrealitäten und haben unterschiedliche Bedürfnisse, Motive und Ziele. Das Konzept des so genannten Gender-Marketings basiert auf dem Grundgedanken, sich konsequent an geschlechtsspezifische Besonderheiten der Kunden zu orientieren. Schon in den 1990er Jahren fand «Gender-Marketing» Einzug in amerikanische Unternehmen, europäische Unternehmen haben aber erst seit wenigen Jahren dessen Potenzial erkannt und Marketing und Produkte auf geschlechtsspezifische Anforderungen angepasst.

Potenziale aufdecken Doch, welches sind die Auswirkungen, wenn sich die technischen Details von Produkten nur an männlichen Bedürfnissen orientieren? Dazu wurden im Rahmen des Forschungsprojektes «Fe-Manual» Bedienungsanleitungen sinnbildlich für diverse technische Produkte sowohl theoretisch als auch durch zwei umfangreiche experimentelle Versuche analysiert. Ziel war es, konkrete Potenziale für eine verbesserte Bedienungsfreundlichkeit aufzuzeigen und den Einfluss von geschlechtergerechten Anleitungen zu testen. Im Rahmen von zwei Experimenten mussten Versuchspersonen ein Objekt nach Aufbauanleitung zusam-

menbauen (Versuch 1: Spielzeug-Matador-Objekt, Versuch 2: ein eigens konstruiertes Mitnahmemöbelstück). Für die Versuche kamen eigens kreierte Aufbauanleitungen zum Einsatz – sowohl eine geschlechtergerechte als auch nicht-geschlechtergerechte. Dabei zeigte sich, dass bereits der Zugang zu einer technischen Aufgabenstellung zwischen Männern und Frauen sehr unterschiedlich war (Tabelle): Frauen zeigten weniger technisches Selbstbewusstsein und gingen mit einer negativeren Einstellung an eine technische Aufgabenstellung heran (unabhängig von der Bedienungsanleitung). Das liesse nun vermuten, dass alleine auf Grund des negativeren Zugangs von Frauen und des damit verbundenen negativeren Selbstbewusstseins, Frauen schlechter beim Bau des Objektes abschneiden würden. Im Rahmen beider Experimente konnte aber belegt werden, dass im Aufbau des Objekts selbst kein Unterschied zwischen Frauen und Männern besteht, sofern die Anleitungen entsprechend geschlechtergerecht gestaltet wurden.

Fehlendes

Selbstbewusstsein

Frauen waren mit ihrem Aufbau nur dann langsamer, machten mehr Fehler und waren weniger zufrieden mit sich selbst und weniger selbstbewusst, wenn die zu benutzende Anleitung nicht geschlechtergerecht gestaltet war. Die Tragik dabei ist: Das schlechtere Abschneiden wurde aber nicht auf die Bedienungsanleitung projiziert, sondern auf die eigene Person. Männer wurden von der «schlechteren Anleitung» übrigens nicht beeinflusst. Das zeigt, dass geschlechtergerechte Betriebsanleitungen nicht nur in einer 2 2014 · UFA-REVUE


LANDTECHNIK

konkreten Situation zu einem besseren Abschneiden führen und somit die Kundenzufriedenheit erhöhen können, sondern dass mit einem geschlechtergerechten Produkt auch ein Beitrag zum generellen technischen Selbstbewusstsein von Frauen geleistet werden kann, ohne dass Männer in irgendeiner Form negativ davon beeinflusst wären. Neben dem wirtschaftlichen Potenzial geschlechtergerechter Produkte schlummert darin also auch gesellschaftliches Potenzial.

Fazit Ein aktiver und frühzeitiger Einbezug der Kundinnen und ihrer spezifischen Wünsche in die Produktentwicklung wird in der Praxis, nicht nur in der Land- und Forstwirtschaft, leider noch UFA-REVUE · 2 2014

Frauen nutzen Landtechnik: Für die Hersteller lohnt es sich, auf die Bedürfnisse weiblicher Anwender Rücksicht zu nehmen und beispielsweise die Betriebsanleitungen entsprechend auszuarbeiten.

selten praktiziert. Wenn der Effekt von Betriebsanleitungen so deutlich nachweisbar ist, kann angenommen werden, dass auch diverse andere technische Produkte oder Maschinen diese Reaktionen hervorrufen können. Es würde sich beispielsweise für die Hersteller von diversen technischen Produkten wie zum Beispiel Sägen oder Traktoren lohnen, die Bedürfnisse ihrer weiblichen Kunden zukünftig genauer unter die Lupe zu nehmen. Der Ansatz des GenderMarketings für die traditionell ausgerichtete Land- und Forstwirtschaft vereint das gesellschaftliche Potenzial der Themen Emanzipation und Gleichstellung mit einem wirtschaftlichen Potenzial für Hersteller diverser Maschinen und Produkte. 䡵

Autorin Valentina Rohrer-Vanzo ist im Team Marktanalyse & Innovationsforschung in der Kompetenzzentrum Holz GmbH in Wien tätig. v.rohrer-vanzo@kplus-wood.at Im Projekt «Fe-Manual» werden geschlechtsspezifischen Unterschiede bei der Nutzung von Betriebsanleitungen analysiert. Dadurch sollen Potenziale für eine optimierte Bedienungsfreundlichkeit sowie Verbesserungsmassnahmen abgeleitet werden. www.femanual.at

www.ufarevue.ch

2 · 14

23


LANDTECHNIK

Wichtige Stellung des Händlers BEFRAGUNG VON LOHNUNTERNEHMERN Die Vertriebsstrukturen der Landmaschinen-Hersteller sind in Bewegung. Wie bewerten Lohnunternehmer diese Entwicklung? Wie arbeiten sie mit Händlern zusammen und was ist den Lohnunternehmern dabei wichtig? In Deutschland wurden dazu 100 Lohnunternehmer befragt – mit zum Teil erstaunlichen Resultaten, die auch für die Schweizer zutreffen können.

Jens Noordhof

64 % der befragten Lohnunternehmer (quer über Deutschland verteilt und in allen Grössenklassen) sind im Mähdrusch tätig. 54 % setzen dabei auf ein Fabrikat, 8 % arbeiten mit zwei oder drei Marken. Aufgeschlüsselt nach Marken entfielen 38 % auf Claas, 14 % auf New Holland, 9 % auf John Deere, 7 % auf Deutz-Fahr und jeweils 2 % auf Fendt und Case (Mehrfachnennungen waren möglich). Fast auf gleichem Niveau liegen die Ergebnisse bei den Feldhäckslern. Insgesamt 66 % setzen auf dieses Standbein, wovon 11% Maschinen von zwei Herstellern ihr eigen nennen. Auf Claas entfielen insgesamt 47 %, 12 % auf John Deere, 11 % auf Krone, 3 % auf New Holland und 2% auf Fendt.

Konzentration auf wenige Marken Bei den Traktoren sieht die Verteilung erwartungsgemäss etwas anders aus als bei Erntemaschinen. Logischer-

Grafik 1: Was ist wichtiger: Produktmarke oder Händler?

Beides gleich wichtig: 24 % Produktmarke: 13 % Fachhändler: 63 %

weise hat jeder der befragten Betriebe auch Traktoren. Äusserst interessant dabei ist jedoch, dass 58 % und damit deutlich mehr als die Hälfte angibt, nur ein einziges Fabrikat einzusetzen. Auch wenn diese Aussage wahrscheinlich

Grafik 2: Wenn ein Händler seinen Lieferanten wechselt: Würden Sie bei einem Kauf auch zu diesem Fabrikat wechseln?

Ja: 64 % Nein: 36 %

24

nicht repräsentativ für den Gesamtmarkt ist, lässt sich hier eine starke Markenverbundenheit ableiten. Bezieht man dabei mit ein, dass der Händler den Lohnunternehmern wichtiger ist als die Produktmarke, so bedeutet dies: Hersteller sollten sich Umstrukturierungen ihrer Vertriebsnetze und kurzfristige Kündigungen von Händlern gut überlegen. Der Schuss könnte nach hinten losgehen! 29 % der Befragten gaben an, zwei Traktorenmarken zu nutzen, nur gerade 13 % setzen auf drei oder vier Marken. Auf Platz eins der Nennungen kam bei dieser Umfrage Fendt mit 57 %, gefolgt von John Deere (30 %), Claas (14 %), Case/Steyr und New Holland (je 11%), Massey Ferguson (6 %) und SameDeutz-Fahr (4 %). Insgesamt sechs Einzelnennungen entfielen auf verschiedene weitere Marken. Diese Verteilungen in den drei Produktgruppen weicht sicher von den gegenwärtigen Marktanteilen bei Neumaschinen ab, aber das 2 2014 · UFA-REVUE


LANDTECHNIK

Alter der Maschinenbestände wurde in diesem Zusammenhang nicht hinterfragt.

Was ist wichtig beim Händler? Interessant waren die Antworten zur Frage, welche Merkmale bei einem Händler (Produktpreis und -marke, Beratungsleistung, Ersatzteil-/Werkstattkosten, Serviceleistung und -qualität, Bereitstellung von Ersatzmaschinen) wichtig sind. Aus dieser Frage heraus ergab sich ebenfalls ein recht deutliches Ergebnis. Im Durchschnitt aller Befragten erreichte keines der Merkmale, nach denen wir gefragt hatten, einen schlechteren Wert als vier (auf einer Skala von 1 – 6). Insofern sind die genannten Merkmale für die Lohnunternehmer nicht nur wichtig, sie fühlen sich diesbezüglich von den Händlern auch gut abgeholt. Ganz vorne in der Prioritätenliste rangiert die Serviceleistung und qualität des Händlers. Gleichauf in der

Gewichtung und mit einer Durchschnittsnote von fünf folgen alle anderen zu bewertenden Faktoren – bis auf die Produktmarke. Sie steht zuoberst auf der Skala, wenn es um die Auswahl eines Händlers geht. Dieses Ergebnis war in seiner Deutlichkeit dann doch etwas überraschend. Die Abweichungen nach unten hielten sich übrigens sehr im Rahmen. Nur ganz vereinzelt tauchte die Note drei auf, je ein einziges Mal auch die Noten zwei und eins.

Veränderungen

im

Der LandmaschinenHändler ist für den Lohnunternehmer ein überaus wichtiger Partner. 63 % der befragten Lohnunternehmer in Deutschland geben an, eher dem Händler als der Marke die Treue zu halten.

diesem Komplex geäusserten Antworten sind extrem vielfältig und in ihrer Bandbreite an dieser Stelle nur ansatzweise darstellbar. Häufiger tauchte dabei die Einschätzung auf, lieber die Marke als den Händler wechseln zu wollen. Und dort, wo der Marke der Vorzug gegeben wird, ist immer wieder die Sorge um die Ersatzteilversorgung und die Werkstattleistung zu hören, da sich neue Händler für das bewährte Fabrikat meistens erst einarbeiten müssen. Längere Wege zur Werkstatt und der Verlust gewohnter Beziehungen zu bewährten Mitarbeitern der bisherigen Händler zeigen ebenfalls die Bedeutung des Händlers im Vergleich zum Fabrikat. Aber zweifelsfrei gibt es auch absolut markentreue Lohnunternehmer, die aufgrund dessen selbst weitreichende Veränderungen in Kauf nehmen, etwa bei der Entfernung zur Werkstatt. Doch diese sind, zumindest in der Gruppe der Befragten, klar in der Minderheit.

Vertrieb

Fazit Die teilweise massiven Umwäl-

Auch dieses Thema brachte eine Überraschung zu Tage: Mehr als ein Drittel der Befragten, genauer gesagt 34 %, erwartet für sich und den eigenen Betrieb Konsequenzen aus den gegenwärtigen Umwälzungen der Händlernetze und wurden bereits damit konfrontiert. «Und welche Folgen erwarten/befürchten Sie für Ihren Betrieb?» Die zu

zungen der Vertriebsnetze in Deutschland sorgen für Unruhe im Markt – was nicht zwangsläufig mehr Chancen für einzelne Fabrikate mit sich bringt. Führt man sich an dieser Stelle wieder vor Augen, welche Prioritäten die Befragten (Kunden) dazu signalisiert haben, mahnt dies die Hersteller zu einem sorgsamen Umgang mit ihren Vertriebsoder Servicepartnern und unterstreicht die Notwendigkeit zur Weiterentwicklung der Händlernetze bei einzelnen Marken. Bei allem unbestreitbar notwendigen Strukturwandel: Die Grösse der Handelsbetriebe allein ist kein Garant für mehr Markterfolg, ebenso wenig wie Ein-Marken-Händler. 䡵

Grafik 3: Welche Entfernung zum Händler würden Sie maximal akzeptieren?

0 – 10 km: 6 % 10 – 20 km: 18 % 20 – 30 km: 35 % 30 – 50 km: 30 % 50 – 100 km: 9 % > 100 km: 2 % Durchschnitt: 37 km

Autor Jens Noordhof ist Redaktor bei «Lohnunternehmen», einem monatlich erscheinenden Fachmagazin und dem offiziellen Organ der deutschen Lohnunternehmer-Berufsorganisation. Der Artikel in der Originalfassung erschien im Mai 2013 in der genannten Zeitschrift.

www.ufarevue.ch

UFA-REVUE · 2 2014

2 · 14

25


NEUHEITEN KNOW-HOW

Neu: Böschungsmäher von McConnel

Druckfass Agrar «DF 7000 RK» mit «SV900»

McConnel ist die Nummer eins, wenn es um Böschungsmäher geht. Der englische Spezialist für Landschaftspflege kann auf eine über 50jährige Firmengeschichte zurückblicken und bietet heute auch eine breite Palette an Sichelmulchern und funkferngesteuerten Mulchgeräten an. Bei Böschungsmähern bietet McConnel mit einer Auswahl von 14 Serien und 41 verschiedenen Modellen weltweit die umfassendste Palette. Die Maschinen reichen von kompakt und wendig mit 3.40 m Auslegerarmen für den Hobbyeinsatz bis zu den grossen Maschinen mit 8.00 m Auslegerarmen. Diese sind entwickelt und optimiert für den Vollzeit-Profieinsatz entlang von Autobahnen und Strassen. Funktionen wie Schwimmstellung für Ausleger und Mähkopf, direkt angetriebene Schlegelköpfe, parallelgeführte Auslegerarme, pro-

Um die Ansprüche an Bodenschonung, emissionsarme Ausbringung und Investitionskosten optimal kombinieren zu können, hat Agrar das Sondermodell «DF 7000 RK Swissline Edition» mit Schleppschlauch «SV900» aufgelegt. Dieses Sondermodell bietet speziell auf die Schweizer Verhältnisse zugeschnittene Gülletechnik zu einem unschlagbaren Nettopreis. Ein 7000 l Inhalt umfassender Tank mit integrierten Radkästen für die Einzelachse, einer extrem bodenschonenden, 710 mm breiten Bereifung und einer Aussenbreite von 2550 mm erfüllen die Anforderungen an den Bodendruck und das schweizerische Strassenverkehrsgesetz optimal. Der angebaute Schleppschlauchverteiler Agrar «SV900» mit 30 Abgängen, wirksamem Tropfstopp und komfortabler EHF-Bedienung mit automatischer Folgesteuerung sorgen für

portionale Joystickbedienung (Revolution Control) oder «Powerboost» für eine schnellere Auslegerbewegung und «Powermatch» für eine optimale Zapfwellendrehzahl bei maximaler Leistung machen diese Böschungsmäher zu Maschinen für Profis. Weiter gehören eine automatische Höhenführung, Auslegerarme mit Teleskop, eine hydraulische, nahe am Traktor gelegene Auslegerdrehung sowie Ausrüstungen der Maschinen mit Schlegelkopf, Kreissäge, Heckenschere zu den Merkmalen. Ott Landmaschinen, 3052 Zollikofen 寿 031 910 30 10 www.ott.ch, mail@ott.ch

eine bodennahe und exakte Ausbringung. Ausgerüstet mit einem mittig angeordneten, verstopfungsfreien Vogelsang-Verteilkopf und einer Arbeitsbreite von 9 m wird dieser Schleppschlauch den Ansprüchen von mittleren Betrieben und Maschinengemeinschaften mehr als gerecht. Die serienmässige Anfahrsicherung sorgt auch bei schwierigen Bedingungen für ein sorgenfreies Ausbringen. GVS Agrar AG, 8207 Schaffhausen 寿 052 631 19 00, info@gvs-agrar.ch www.gvs-agrar.ch

Zwei neue Lader von Weidemann

Neue Heckmähwerke «Novacat 262/302»

Weidemann erweitert die Teleskoplader um die Modelle «T4108» und «T5522». Damit bietet das Unternehmen jetzt eine praxisgerecht abgestufte Baureihe mit vier verschiedenen Maschinentypen an. Das Modell «T4108» ist durch seine kompakte Bauweise das neue Einstiegsmodell im Teleskoplader-Programm. Er dürfte mit diesen Abmessungen wohl der kompakteste Teleskoplader auf dem Markt sein. Die zweite Neuheit, der deutlich grössere Teleskoplader «T5522», schliesst die Lücke zwischen dem bisherigen Einstiegsmodell «T4512» und dem starken «T6025». Gemeinsam ist beiden Ladern die konzeptionelle Ausrichtung auf die Land- und Pferdewirtschaft. Der «T4108» wird von einem 26PS starken 3-Zylinder-Yanmar-Motor angetrieben und weist eine Durchfahrtshöhe von 1.90 m, eine Breite von 1.41m

Pöttinger hat seine Palette der Heckmähwerke komplettiert: «Novacat 262» und «302», verfügbar jeweils mit ED Zinken- oder RC Walzenaufbereiter sowie ohne Aufbereiter als Schwadformer. Die beiden neuen Heckmähwerke «Novacat 262» und «302» haben eine Arbeitsbreite von 2.62 und 3.04 m. Das zentrale Element bei diesen neuen Modellen ist die einzigartige hydraulische Unterlenkerwippe, die ein einfaches Anhängen ohne lästiges Verdrehen der Hubwerksstreben ermöglicht. Für den Transport wird das Mähwerk hydraulisch um 115° zentral nach oben geschwenkt: Der höchste Punkt des Mähwerks ist genau mittig ausgerichtet, der Schwerpunkt

26

und einen Wenderadius von 595mm auf. Die Maschine weist eine Nutzlast von 0.8t und eine maximale Hubhöhe im Schaufeldrehpunkt von 4.15 m auf. Das Modell «T5522» besitzt in der Standardvariante einen 49 PS starken 4-Zylinder-PerkinsMotor, optional stehen 61PS bereit. Die Nutzlast liegt bei 2.2t und die maximale Hubhöhe im Schaufeldrehpunkt bei 5.47m. Die Durchfahrtshöhe beträgt 1.95 m, die Fahrzeugbreite bei 1.81m und der Wenderadius 1.19m. Beide Modelle sind mit dem Fahrerassistenzsystem «vls» ausgestattet, was die Standsicherheit der Maschine erheblich verbessert und eine flüssige Arbeitsweise erlaubt.

optimal im Zentrum. Das gewährleistet einen kompakten und sicheren Transport des Mähwerkes. Herzstück beider Mähwerke ist der bewährte «Novacat»-Mähbalken mit dem serienmässigen KlingenSchnellwechselsystem. Beide Modelle «Novacat 262» und «302» lassen sich hydraulisch entlasten. Die Aushebung und die Entlastung sind klar voneinander getrennte Systeme. Die Heckmähwerke «Novacat» bieten Verlässlichkeit und Effizienz für Ihre Futterernte. Pöttinger AG 5413 Birmenstorf AG 寿 056 201 41 60 info@poettinger.ch www.poettinger.ch

Weidemann Center Schweiz 8166 Niederweningen 寿 044 857 28 88 weidemann@ bucherlandtechnik.ch 2 2014 · UFA-REVUE


Trioliet: Neuheiten und Gratisreise nach Holland An Agritechnica erhielt Trioliet eine Urkunde für das sehr gute Testergebnis des «Solomix 2-2000» beim DLG Fokustest für Futtermischwagen. Der Wagen erreichte die bestmögliche Bewertung für die Misch- und Wiegegenauigkeit sowie beim Leistungsbedarf. Dieser Test bestätigt damit den hohen Anspruch an Qualität und bestmögliche Funktionalität, die Trioliet als Spezialist in der Fütterungstechnik an sich selbst

stellt. Trioliet entwickelte den «Smartrac», der die Geschwindigkeit und den Komfort eines Selbstfahrers mit der Effizienz eines Schneid–Ladesystems kombiniert. Aufgrund der Arbeitsgeschwindigkeit des «Smartrac» wird es einfacher, mehrmals täglich zu füttern und so Futteraufnahme und -verwertung zu erhöhen. Aufgrund unterschiedlicher Anforderungen gibt es den «Smartrac» in den Konfigurationen «G», «T» und

«S». Der «Smartrac» ist eine Multifunktions-Maschine und als einziger Selbstfahrer im Markt mit einer Futteranschiebevorrichtung ausgestattet werden kann. Motor, Getriebe und Schneckenantrieb sind perfekt abgestimmt für ein optimales Ergebnis. Gemeinsam mit Trioliet offeriert Serco Landtechnik in diesem Jahr allen Neukunden eines Futtermischwagens, Selbstfahrsystems oder einer Roboterfütterungsanlage eine

Gratisreise nach Holland mit Werksbesuch in Oldenzaal und Fachbesuchen auf modernsten Stallbetrieben mit unterschiedlichen Fütterungssystemen. Tier&Technik: Halle 9.1, Stand 9.1.27 Serco Landtechnik AG 4538 Oberbipp, 寿 058 434 07 07 www.sercolandtechnik.ch

PNEUHAUS LEU AG TRAKTORENREIFEN

IHR LEISTUNGSSTARKER PARTNER FÜR LANDWIRTSCHAFTSREIFEN UND RÄDER ALLER ER ART.

IMPLEMENTREIFEN

Standardreifen (Serie 85)

Flotationsreifen

Breitreifen

AW-Reifen

Volumenreifen

AS-Reifen (Transporter)

3ÀHJHUHLIHQ

Breitreifen

Forstreifen

1LHGHUGUXFNUHLIHQ

Industriereifen KOMPLETTRÄDER 3ÀHJHEHUHLIXQJ 'RSSHOEHUHLIXQJ )HOJHQ QDFK 6SXU 0DVV

VERKAUF & BERATUNG HOFMONTAGE GROSSES LAGER PROFITIEREN SIE VON UNSEREM PROFESSIONELLEN SERVICE

Fortsetzung von Seite 9

LANDTECHNIK zu verkaufen 1 Paar Felgen W11x36 Schaad, zu Fiat Serie 40 oder 66, Spur 1.4 m / 1.5 m, neuwertig, Fr. 450 寿 079 672 94 13 Fronthydraulik, passend zu Fendt LSA 304-310, Fr. 500 寿 079 468 65 68

8 Abgängen, Fr. 490 寿 077 472 26 18 Gras-Sägerät Nodett, Pneumatisch, mit 8 Abgängen, in tadellosem Zustand 寿 041 921 16 35 Mähwerk Busatis 1102, mit neuem Messer, Fr. 1350 寿 077 472 26 18

Hochdruckpresse John Deere 342 A, hydr. Deichsel, Fr. 5500 寿 079 288 04 20

Frontkreiselmähwerk Fella 300/285, BJ. 2013, mit Schwertscheiden Verstellung, Pendelbock, leichtzügig und laufruhig, wie neu, Preiswert 寿 077 492 51 10

Reihendüngersähgerät Harowy, vierreihig, mit

Heckscheibenmähwerk Fella 320, sehr

UFA-REVUE · 2 2014

ZUBEHÖHR /DQGZLUWVFKDIWVDFKVHQ ELV NP K 6FKQHHNHWWHQ

6WDQGDUGIHOJHQ Implementräder

NET UNS IM INTER BESUCHEN SIE

.CH PNEUHAUSLEU

leichtzügig, ab 45 PS, BJ. 13, wie neu, Preiswert 寿 079 810 43 53 VW Bus T5 CR TDI Blueemotion, Mod. 2013, sparsam, max. Anhängelast 2.8 t, ZV, mit Funk, viele Extras, wie neu, verh. Preis -30% unter Listenneupreis 寿 077 492 51 10 Druckfass Agrar, 4000 l 寿 079 642 48 07 Mistzetter, an Traktor, ca. 5 m³ 寿 078 745 85 68 Kreiselschwader Vicon Andex 423T, Ackschienenanhängung, top

HOHENRAINSTRASSE 44 CH-6280 HOCHDORF

Zustand 寿 041 484 27 45 3-Schar-Pflug Lemken, Halb-Automat, Fr. 3500; Variopacker, 1.10 m, Fr. 1500 寿 026 493 30 56 Heuschrotmesser, elektrisch, Schmid+Mägert, mit Kabelrückzugrolle, Fr. 800; Klauenstand Berweger, Fr. 1500 寿 079 575 25 52 Klauenstand Berweger, Fr. 1600; Ladewagen Pöttinger, 26 m³; Stapler CAT, 3 t; 2-Scharpflug Althaus; Kipper, 5-8 t, Heckstapler 3P, 2.5 t; Autolift Union, 3 t 寿 079 306 17 94

TEL. +41 (41) 910 03 10 FAX +41 (41) 910 52 05

Marktplatz Seilwinde Nordsee 3P; Rapid und Schneepflug, 1.30 m; Traktor Kramer Tip 450; Traktor Deutz 4506; Grubber Erismann; Tiefgangwagen, 3 t, für Traktor; div. PWReifen für Winter; Klauenstand Amhof, Fr. 1500 寿 079 306 17 94 2-Scharpflug Menzi-Rival, Grösse 14 CH; Güllenpumpe, 2 Kolben MFH 寿 041 910 12 30 Adapter, Dreipunkt für Euro 8 Anschluss,

Frontladergeräte, neu 寿 044 980 03 16 Registrierkasse, für Besenbeiz / Hofladen, etc., Omron, Thermodrucker, inkl. 1 Schachtel Ersatzrollen, Fr. 250 寿 052 376 11 52 Gitterräder, mit Zusatzstollen, zu Aebi CC56/CC66, neuwertig; Gitterräder zu Aebi AM 8, 9, 10, 15, 16 oder Rapid 203, 306, mit Schnellverschluss 寿 055 440 34 64 Fortsetzung Seite 28 27


Wettbewerb

Gewinnen Sie diesen Subaru «Forester 2.0 i Advantage AWD» im Wert von Fr. 31 000.– und einen von drei Sofort-Preisen! Ob Sie mit der Familie, für Ihren Betrieb oder zum Vergnügen unterwegs sind, jede Strecke ist für Überraschungen gut. Genau richtig für den neuen Subaru «Forester 4x4». Er fährt Sie sicher über Strassen aller Art, ob in der City oder weit

Marktplatz Fortsetzung von Seite 27

LANDTECHNIK zu verkaufen Motorsäge Stihl MS 361, Kettenschnellspannung, ab Service, Jg. 07 寿 055 440 34 64 Schneefräse YardMan YM 5655DE, mit elektr. Anlassen, neuwertig, Neupreis: Fr. 2420, Fr. 1300 寿 055 440 34 64 Einhandsäge Efco 1325-30, 1.6 PS, 30 cm Schwert, Ausstellungsmodell, Fr. 450, anstatt Fr. 550, 2 Jahre Garantie 寿 055 440 34 64

draussen, ob Boulevard, Feldweg oder Autobahn. Die Strasse gehört Ihnen und Ihrem Subaru «Forester» mit 2.0-l-Boxermotor, 150 PS und symmetrischen permanenten Allradantrieb. Schreiben Sie ein SMS (90 Rp.) mit KFL Staehler Name Adresse an die Nummer 880 oder nehmen Sie via Internet auf www.ufarevue.ch teil.

Förderband, 4.5 m, Verlängerung 1.2 m, Abladeband 寿 052 649 40 37 Traktor Fiat 88-94, Niedrigkabine Mauser, FH + FZ, 4700 h 寿 079 817 16 18 Front-Kreiselschwader Pöttinger TOP 33, 8 Arme à 4 Zinkenpaare, Fr. 1900 寿 079 720 11 20

Teilnahmeschluss ist der 28. Feb. 2014.

Kleinviehwaage, 300 kg, verzinkt, fahrbar, guter Zustand 寿 079 812 98 66

Sofort gewinnen!

Stapler-Toyota, Benzinmotor, Hubkraft 1.5 t, Hubhöhe 3 m, 2-Gang Schaltgetriebe, Blink- und Lichtanlage, Freihub ca. 0.5 m, Gabellänge 1.15 m, Luftber., franko Hof, Fr. 3990 寿 079 422 30 55

1. Preis Werkzeugkoffer «Roundup Power Max» 2. Preis 1 x 15 Liter «Roundup Power Max» 3. Preis Gilet «Roundup Power Max»

Stähler Suisse SA, 4800 Zofingen

Die sportliche Formel «1-6-4»: Damit es rascher wirkt Was erwartet der Anwender heute von einem Totalherbizid? Wirkung, Flexibilität und Sicherheit. Ihre Lösung, die sportliche Formel «1-6-4» von «Roundup Power Max»: 1 Nach einer Stunde regenfest. 6 Bodenbearbeitung nach sechs Stunden möglich, wenn keine ausdauernde Unkräuter vorhanden sind. 4 Nach vier Tagen ist eine Bodenbearbeitung bei ausdauernden Unkräutern möglich. 28

Frontscheibenmähwerk Lely 280 F, Jg. 11, top Zustand, Fr. 9000 寿 076 476 62 26

Brennholzfräse; Elektromotor, mit Kabel und Secker; Silohäcksler Botsch, mit Motor; Bockwägeli; Röndel Kornfreund 寿 079 458 65 13 Schneeketten, Netz 360-70/20 寿 077 418 96 43

Motormäher Kersten, hydrostat mit Trommelmähwerk, Arbeitsbreite 1 m und Kippmulde, wenig gebraucht, sehr guter Zustand 寿 079 733 06 46 Brandschutztüre, mit Eichenrahmen 90 cm x 200 cm 寿 079 733 06 46

Rapid 505, mit neuem Schneepflug, 1.60 m 3-Seitig schwenkbar, Maschine eignet sich nicht nur zum Schnee räumen, sondern auch um den Laufhof zu reinigen, Standort in Neuhaus, Fr. 2350 寿 079 521 07 53 Fortsetzung Seite 32

Kreiselheuer Sipp 550, mit Tastrad, hydr. hochklappbar, Fr. 1800 寿 077 418 96 43 Sämaschine, Roger 2.5 m Schleppschar 寿 079 733 06 46 Haustüre Tannenholz, mit Glas 97.5 cm x 206 cm, Dreifachverriegelung, guter Zustand 寿 079 733 06 46

Hier könnte Ihr Inserat stehen. Formular auf www.ufarevue.ch

Besser ackern mit ALTHAUS: Bodenbearbeitungs- und Sätechnik von Pöttinger

Exklusiv bei ALTHAUS

Q Pflüge

Q Kreiseleggen

Q Sämaschinen

Q OnLand-Pflüge

Q Grubber

Q Mulchsaat-

Q Scheibeneggen

maschinen

Aufbereiter Kurmann K 203, revidiert, Fr. 2950 寿 076 476 62 26 Distanzbügel zu Doppelrad Mueller, Ring 15-er, 16-9.30 寿 076 476 62 26 Kreiselheuer Claas, Volto 540, 4-teilig, einsatzbereit, Fr. 850; Saug u. Druckfass Agrar, 3000 l, guter Zustand, Kt. TG, Fr. 1500 寿 079 769 34 80 Mistrampe alu, 4 und 5 m 寿 079 857 80 09

www.althaus.ch Althaus AG Ersigen Burgdorfstrasse 12, CH-3423 Ersigen, Tel. 034 448 80 00, Fax 034 448 80 01 2 2014 · UFA-REVUE


KURZMELDUNGEN PFLANZENBAU

Neue Zielsortimente der LANDI Die in Heftform erhältlichen Zielsortimente der LANDI unterstützen Landwirte bei der Wahl des passenden Pflanzenschutzmittels. Sie ent-

Bayer engagiert sich für Afrika Bayer CropScience will einen Beitrag zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität in Afrika leisten, indem Kleinbauern Zugang zu Innovationen und Know-how verschafft wird. Durch gezielte Förderung mit qualitativ hochwertigem Saatgut und Pflanzenschutzmitteln lässt sich die Produktivität enorm steigern. Bayer CropScience bietet den afrikanischen Bauern massgeschneiderte Lösungen wie beispielsweise Pflanzenschutzmittel in kleinen Packungsgrössen an, mit denen sich die richtige Dosierung leichter berechnen lässt. Das Unternehmen kämpft zudem aktiv gegen Produktfälschungen.

halten übersichtlich gestaltete Informationen über geeignete Pflanzenschutzmittel für die verschiedenen Kulturen. Zur Verfügung stehen

Neuer Verkaufsleiter ICS Dr. Stefan Odermatt ist neuer Verkaufsleiter ICS der Geschäftseinheit Schweiz. In dieser Position wird er das Verkaufsteam leiten, zur Entwicklung von Verkaufskampagnen beitragen und als Teil des Commercial Unit Leadership Teams an der Entwicklung der Geschäftsstrategie, strategischen Agenda und allgemeinem Management des Geschäfts in der Schweiz arbeiten. Vor seinem Wechsel zu Syngenta war Stefan Odermatt CEO der Eric Schweizer AG und hatte verschiedene Führungspositionen bei Migros, WolfGarten sowie einigen Schweizer Verbänden mit Fokus auf Landwirtschaft inne.

Exquisiter Weinjahrgang Im Weinjahr 2013 herrschten widrige Wetterbedingungen, was zur kleinsten Ernte seit 1980 geführt hat. Werden im Schnitt um die 105 Mio Liter Wein produziert, so waren es im 2013 lediglich deren 84 Mio. Die gute Nachricht: Die geernteten Trauben waren von bester Qualität UFA-REVUE · 2 2014

Zielsortimente für die Bereiche Acker- und Futterbau, Obst- und Weinbau und Gemüsebau. Dieses Jahr präsentiert sich das Zielsortiment «Gemüsebau» erstmalig im selben Format wie die anderen beiden Hefte. In den neuen Zielsortimenten befinden sich Informationen zur Wirkungsweise der Produkte, Risiken für Anwender und Einwirkungen auf die Umwelt (Gefahrenklasse, Abbau, vorgeschriebener Abstand zu Oberflächengewässern, Toxizität, Anwendungsverbote etc.) sowie Möglichkeiten des Einsatzes im ÖLN. Ausführliche Beschreibungen der Produkte in den Zielsortimenten und aufgeführte Strategien, zusammengetragen von fenaco Pflanzenschutz, helfen Landwirten in der Pflanzenproduktion, die richtige Entscheidung zu treffen und optimale Ergebnisse zu erreichen.

und versprechen einen exquisiten Jahrgang 2013. Die gesamtschweizerische Rebfläche hat im Vergleich zum Vorjahr um 37 ha abgenommen und betrug im 2013 rund 14 883 ha.

Streptomycin-Gebrauch wird eingeschränkt Dieses Jahr dürfen Obstplantagen in der Schweiz nur noch einmal mit dem Antibiotikum Streptomycin gespritzt werden. Erstmals zugelassen wird hingegen das Mittel LMA, das ebenfalls gegen Feuerbrand zum Einsatz kommt. LMA darf bei Bedarf dreimal eingesetzt werden. Obstbauern bemängeln allerdings, dass LMA einen weniger guten Wirkungsgrad aufweist als Streptomycin. Ziel des BLW ist es, Streptomycin ganz aus dem Verkehr zu ziehen, weil das Antibiotikum Resistenzen fördert.

Pflanzkartofffeln – aussergewöhnliche Situation im Frühjahr 2014 Nachdem die Herbstverkäufe im Pflanzkartoffelgeschäft zwar später aber mehrheitlich reibungslos abgewickelt werden konnten, zeigt sich für das Frühjahrsgeschäft ein ungewohntes Bild.

Die 15 – 20 % Fehlmengen an Schweizer-Pflanzgut über alle Sorten, können aber größtenteils und sortenübergreifend mit Importen ergänzt werden. Bei den langovalen Sorten Charlotte und Annabelle, ist der Anteil Kleinsortierung viel höher als in normalen Jahren, was mehr Pflanzungen mit KLS bedingt. Diese Voraussetzungen erfordern eine gewisse Flexibilität auf allen Stufen. Grundsätzlich darf in den Segmenten Frühkartoffeln, fest- und mehligkochend der Sortenmix variieren, wichtig ist die Einhaltung der Kontraktmengen. Im Fritesund Chipsanbau, sind die Verfügbarkeiten durchwegs gegeben, was einen planmässigen Vertragsanbau problemlos zulässt. Wir vom Handel werden alles daran setzen, dass die Frühlingskampagne möglichst zufriedenstellend über die Bühne gehen wird. Dazu sind wir auf das Verständnis und Entgegenkommen aller Beteiligten angewiesen. Besten Dank an dieser Stelle schon heute an alle LANDI Agrar-Verantwortlichen und betroffenen Produzenten. fenaco Landesprodukte

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 29


PFLANZENBAU

Das Optimum herausholen BLATTDÜNGER WERDEN von den Pflanzen rasch aufgenommen und entfalten ihre Wirkung auch bei kalten Bodenbedingungen. Häufig werden sie bereits standardmässig in der Pflanzendüngungsstrategie eingesetzt. Die Produktevielfalt und ihre Mischbarkeit mit Pflanzenschutzmitteln tragen dazu bei, dass heutzutage auch empfindliche Kulturen erfolgreich angebaut werden können.

Walter von Flüe

Wirtschaftlicher Erfolg ist immer von zwei Faktoren abhängig: hohe Erträge einerseits und einwandfreie Qualität andererseits. Um dies zu erreichen, muss der Nährstoffbedarf der Kultur vollständig gedeckt sein, damit sie ihr ganzes Potenzial nutzen kann. Pflanzen mit einer guten Nährstoffver-

sorgung sind kräftiger, transport- und lägerfähiger. Diese drei Eigenschaften werden vom Endverbraucher besonders berücksichtigt.

Ergänzung der Bodendüngung Pflanzen sind so aufgebaut, dass sie sich hauptsächlich über ihre Wurzeln ernäh-

ren, weshalb ihr Nährstoffbedarf nicht ausschliesslich durch Blattapplikationen gedeckt werden sollte. Die Blattdüngung bietet jedoch auch Vorteile, da die Düngeraufnahme und wirkung schneller erfolgt und damit auch punktuelle Probleme bekämpft werden können. Darunter fallen Nähr-

Die Blattdüngung verbessert die Qualität und den Ertrag von Kulturen mit hohem wirtschaftlichem Wert. Bild: www.amazone.de

30

2 2014 · UFA-REVUE


PFLANZENBAU Tabelle: Landor Blattdünger Produkt Patastar Plus

Kultur/Anwendung Kartoffeln/ Gemüse, verbessert die Knollenbildung, Wurzelbildung und Lagerfähigkeit. Photrel Raps, rasche Verfügbarkeit aller nötigen Spurenelemente. Bettastar Zucker- und Futterrüben, fördert das Auflaufen und eine gute Entwicklung, vorbeugend gegen Herzfäule. Fertiplus Mehrnährstoffdünger für sämtliche Kulturen Inca Salat, Gemüse, Kartoffeln, Neuartige Calciumtechnologie, fördert Aufnahme und Transport von Calcium Hasorgan Profi sämtliche Kulturen, Pflanzenstärkung mit höchster Algenkonzentration, fördert Wurzelbildung und steigert Widerstandskraft Phosfik sämtliche Kulturen, aktiviert pflanzeneigene Abwehrmechanismen Diverse weitere Formulierungen finden Sie unter landor.ch/Downloads

stoffmangel infolge ungünstiger Bedingungen wie etwa ein kalter, verdichteter, undurchlässiger und zu nasser Boden, aber auch Trocken- oder Hitzeperioden. Bei ungünstigen Bodenbedingungen ist die Aufnahmekapazität der Wurzeln beeinträchtigt und die Pflanzen sind

nicht mehr in der Lage, ihren Nährstoffbedarf zu decken. Blattapplikationen sind ebenfalls angebracht, wenn der Boden-pH-Wert die Aufnahme bestimmter Mineralstoffe wie Phosphor, Magnesium oder Bor über die Wurzeln beeinträchtigt oder um ein Nährstoffungleichgewicht aufzuheben. Letzteres

tritt auf, wenn zum Beispiel ein zu hoher Kaliumgehalt im Boden die Magnesiumaufnahme behindert (Antagonismus). Spurenelemente, die nicht im Boden zur Verfügung stehen, können ebenfalls über die Blätter appliziert werden.

w

revu .ufa ww

e.ch

Applikationen kombinieren Üblicherweise können Blattdünger mit den meisten Insektiziden und Fungiziden gemischt werden. Somit ist es möglich, die Applikationskosten zu senken, wenn der Blattdünger in die Schädlingsbekämpfung integriert wird. Das Mischen von Blattdüngern mit Herbiziden wird hingegen nicht empfohlen. Der Einsatz eines Benetzungsmittels ist nicht notwendig. Sind alle Produkte im Spritztank, sollte das Rührwerk bis zum Abschluss der Applikation nicht ausgeschaltet werden. Zudem sollte die zubereitete Brühe sofort ausgebracht werden. Die Webseite www.tankmix.com enthält die aktuellsten Informationen über die Kompatibilität der verschiedenen Pflanzenschutz- und Düngemittel.

Qualität und Ertrag sicherstellen Am Beispiel von Beeren, die sichtlich kräftiger, länger haltbar und transportfähiger sind, können die positiven Auswirkungen der Blattdüngung aufgezeigt werden. Der Konsument schätzt diese Eigenschaften und kauft bevorzugt diese qualitativ hochwertigen Beeren. Durch die rasch wirkenden Blattapplikationen werden die Folgen von Stress – beispielsweise ein kalter feuchter Frühling oder ein erwiesener Nährstoffmangel abgeschwächt.

Fazit Blattdüngung bietet die Möglichkeit, äusserst schnell und gezielt auf den unterschiedlichen Bedarf der Kulturen zu reagieren. Obschon sie bei Mangelerscheinungen häufig als Rettungsring eingesetzt wird, ist sie Bestandteil von Anbaustrategien, um hohe Erträge und erstklassiges Erntegut zu erzielen. Diese Strategie wird unter anderem für Kulturen mit hohem wirtschaftlichem Wert wie Beeren-, Gemüse- und Obstkulturen, im Weinbau, aber auch im Kartoffel- und Zuckerrübenanbau angewendet. 䡵 UFA-REVUE · 2 2014

Autor Walter von Flüe, Beratungsdienst Landor, 4127 Birsfelden Gratis-Beratungstelefon: 0800 80 99 60 info@landor.ch www.landor.ch

www.ufarevue.ch

2 · 14

31


Marktplatz Fortsetzung von Seite 28

LANDTECHNIK zu verkaufen Rapid 505, mit 1.90 m Messerbalken, betriebsbereit, Fr. 1650 寿 079 521 07 53 1 Rübenbröckler, mit Reinigungswalze, günstig 寿 031 751 12 81

Brennholzfräse, Elektromotor mit Kabel und Schalter; Silohäcksler Botsch, mit Motor; Bockwägeli, eisenbereift, Röndel, Kornfreund; Gabelwender 寿 079 458 65 13 Dieselöltank, 1000 l, Kunststoff, mit 100 % Auffangwanne, Fr. 100 寿 079 587 99 21

MF 3095 Turbo, 120 PS; 4-Streifenpflug Vario; Kreiselegge-Säkombin., 3 m; Schlegelmulcher, 3 m; Scheibenegge (X), 4 m; Anbauspritze, 15 m, mittags / abends telefonisch erreichbar 寿 052 336 11 37

Mistkran Griesser HK 5000, mit Mistzange, Schaufel 25 cm und 100 cm, top Zustand, Fr. 6200 寿 071 223 30 73

Werkbank, mit Schraubstock, 120 x 80 cm, zusammenklappbar, Fr. 90; VW Passat Kombi, mit AHK, Klima 8-fach bereift, Automat ab MFK, Fr. 2700 寿 079 464 69 61

Kreiselschwader Kuhn, Jg. 99, Arbeitsbreite 4.2 m, Fr. 1800; Sämaschine Taarup, 3 m, Jg. 86, 24 Schleppschare, Fr. 800 寿 079 355 88 30

Schaafwagen, Fr. 500 寿 062 964 14 22

Heugebläse Aebi HG 10, fahrbar, 15 kW, guter Zustand, Fr. 800 寿 041 917 13 81

doseur à fourrage Gassner; souffleur Lanker, neuf, prix à convenir 寿 079 699 52 69

Teleskopschwenkverteiler Aebi, mit Magnetsteuerung, Steuerung HV-2, div. Rohrmaterial, Fr. 200 寿 041 917 13 81

Holzsilo, 40 m³, für Maispflanzen- oder Graswürfel, für den Innenbereich, Masse: L 3 m x B 3.7 m x H 3.6 m, muss demontiert und abgeholt werden, Fr. 500 寿 079 215 08 56

Maishäcksler Claas Jaguar, einreihig, Fr. 300 寿 041 933 10 49 Gebläsespritze für Obstbau, gezogen, Marke Birchmeier, Kolbenpumpe 1000 l Fass, Fr. 1000 寿 079 697 15 20

Güllefass Marchner, 5 m³, Jg. 90, mit Vakumpumpe, Hochdruckpumpe, hydr. Weitwurfdüse und Verschlauchungsanschluss 寿 079 620 57 00

Flügelschargrubber Lemken Smaragd, 3 m Nonstop, top Zustand, mit neuen Verschleissteilen, Fr. 4950 寿 079 454 66 06

Kreiselheuer Kuhn GF 440, mit Schwenkbock; Kartoffelhäufelgerät Griesser, 4-reihig 寿 079 620 57 00

Hochkippschaufel Fliegl, ca. 1.9 m³ Inhalt, Frontladeraufnahme Euro 8, in gutem, einsatzbereitem Zustand, Fr. 1950 寿 079 454 66 06

Aebi AM41, Fr. 500; Kreiselegge FALC, Jg. 84, 2.6 m, Fr. 900; Kompletträder Michelin 540/65/34, Fr. 1000 寿 079 273 67 24

Schwarzfleckig!

Bandheuer Rapid 150, zu Rapid 306, 307 usw.; Stollenrad, zu Rapid 306, Kreissäge Eisele 寿 079 757 31 53 Futtermühle Neuro, 1.5 m³, Auffangbehälter, einsatzbereit, günstig! 寿 062 871 74 31 oder 寿 079 280 12 91 Muli 50, mit Ladegerät 寿 071 351 47 50 Futtermischwagen Faresin, 7 m³, mit Fräse und Waage 寿 079 430 57 71 Front-Mähwerke, mit rotierenden Fingern, 280 m 寿 079 430 57 71 Front Busatis-Mähwerke, 310 m 寿 079 430 57 71 Rapsschneider Mörtl, zu Mädrescher, Fr. 1600 寿 079 430 57 71 Lagerräumung - Pneu Michelin, 420/65R20 XM 108, 40 % Fr. 300; Kpl. Räder, neu, 12.4 x 46, auf NH Felgen, passt auch auf MF Ford, etc., Fr. 1500; Doppelräder

Schaad, 12.4 x 36, zu 36» kpl., mit Verschlüssen, Fr. 500; kpl. Räder SDF, 11.2 x 36, Fr. 700; Doppelradfelgen Schaad, 11 x 36, zu 36», Fr. 200; Felgen SDF, 10 x 24, Fr. 200; Felgen SDF, 14 x 30, Fr. 300; Motor Same 1000, 4 Luftgek, aus Brandfall, Fr. 1500; Motor SDF 1000, 6 WT Teile von Same Explorer, 70 Vorderachse, Getriebe, Vorderachsträger etc.; kpl. Räder, 15.5 x 38, mit Doppelräder, 9.5 x 44, Fr. 1200; Frontmähwerk Fella KM290FP, Weidetränkefass, 1000 l, mit 25 l Tränke, Fr. 650; Region SO 寿 078 639 54 55 Kreiselheuer Niemeyer HR 501, 4 Kreisel à 6 Zinken, 540 cm, Fr. 600 寿 071 983 28 35 Anhänger, 1.8 m x 4 m, Fr. 60 寿 071 983 28 35 Fortsetzung Seite 43

Schwarzfleckig? Nein, danke!

Patentkali® ist der Erfolgs-Dünger für die Kalium-, Magnesium- und Schwefelversorgung Ihrer Kartoffeln. Seine Kennzeichen: Alle Nährstoffe im Patentkali (30% K 2O, 6% Mg, 17% S), sind voll wasserlöslich und daher von der Pflanze direkt aufnehmbar. Durch den äusserst geringen Chloridgehalt (max. 3% Cl) eignet sich Patentkali besonders zur Nährstoffversorgung chloridempfindlicher Kulturen. Für den ökologischen Landbau zugelassen. Die Wirkung: z reduziert die Schwarzfleckigkeit z garantiert höchste Qualität im Kartoffelanbau

z erhält die Bodenfruchtbarkeit im intensiven Anbau

z sichert den Wasserhaushalt Ihrer Kulturen z erhöht den Anteil grosser Knollen

Patentkali® ist unser bewährter Kalium-Magnesium-Schwefel-Dünger für eine optimale Nährstoffversorgung. Patentkali® – Ihr vorbeugender Schutz gegen Schwarzfleckigkeit.

Kali AG · Murtenstrasse 116 · 3202 Frauenkappelen · www.kali.ch · info@kali.ch · Tel. 031 926 60 00 · Fax 031 926 60 01 Ein Unternehmen der K+ S Gruppe 32

2 2014 · UFA-REVUE


Februar 2014

Aktuelles aus dem Kartoffelanbau

Erosionsschutz: Kartoffelbau ade? Aufw채rtstrend bei Biokartoffeln Erfolgreich d체ngen im Kartoffelbau

34 36 38


AKTUELLES AUS DEM KARTOFFELANBAU PFLANZENBAU

Erosionsschutz: Kartoffelbau ade? NEUE RICHTLINIEN FÜR DEN BODENSCHUTZ Mit dem Inkrafttreten der neuen Agrarpolitik gelten auch strengere Richtlinien beim Bodenschutz. Ab nächsten Herbst wird ein einmaliges Auftreten von Erosion bereits als Verstoss gegen die Richtlinien des Ökologischen Leistungsnachweises (ÖLN) gewertet. Für die Kartoffelproduzenten hat diese neue Bewertung Folgen von erheblicher Tragweite.

Kartoffelsaat: In Gebieten mit Erosionsrisiko vielleicht bald Geschichte?

Die neuen Vorschriften der AP 1417 umfassen strengere ÖLN-Richtlinien beim Boden- und Erosionsschutz. Im Anhang 1, Ziffer 5 der Direktzahlungsverordnung (DZV) sind die neuen Anforderungen detailliert im folgenden Wortlaut aufgeführt: «Es dürfen keine relevanten bewirtschaftungsbedingten Bodenabträge auf der Ackerfläche des Betriebs auftreten, wo angepasste Massnahmen fehlen.» Weiter wird im Anhang definiert, dass ein Bodenabtrag dann relevant ist, wenn er sichtbar ist. Bodenabträge gelten als bewirtschaftungsbedingt, wenn sie weder auf eine ausschliesslich naturbedingte noch auf eine ausschliesslich infrastrukturbedingte Ursache oder auf eine Kombination dieser beiden Ursachen zurückzuführen sind. Diese bieten zwar einen gewissen Interpretationsspielraum, dennoch müssen die Bewirtschafter von Parzellen mit einer Erosionsgefährdung in jedem Fall nachweisen, dass geeignete Massnahmen zum Schutz des Bodens ergriffen wurden.

Eine Risikokarte ist auf der Internetseite map.geo.admin.ch einsehbar. Diese Erosionsrisikokarte der nutzbaren Anbauflächen im 2x2-Meter-Raster für Talgebiete und die Bergzonen I und II zeigen das qualitative potenzielle Erosionsrisiko bei der Dauerbewirtschaftung von Ackerflächen. Das Erosionsrisiko umfasst drei Gefährdungsstufen (keine Gefährdung, erwiesene Gefährdung und hohe Gefährdung). Wird auf Parzellen mit einer erwiesenen Gefährdung (auf der Karte rot eingezeichnet) eine Erosion festgestellt, muss der Bauer nachweisen, dass er Massnahmen zur Risikominimierung ergriffen hat. Dieser Nachweis wird mit einem Formular nach Anhang 1 des Moduls der Vollzugshilfe Umweltschutz in der Landwirtschaft erbracht. Dieses Überprüfungsformular über die Situation der gesamten Fruchtfolge besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil (B.1) werden Angaben in Bezug auf die Fliessstrecke des Wassers, die Fruchtfolge und die Bewirtschaftungstechniken überprüft. Der

Hinweis der VSKP auf das Problem Die Vereinigung Schweizerischer Kartoffelproduzenten VSKP hatte bereits während der Vernehmlassung auf diese Problematik hingewiesen. Die Zeitspanne zwischen Saat und Reihenschluss sowie zwischen der Entkrautung und der Ernte macht es aus technischen Gründen und aufgrund der Kartoffelqualität unmöglich, eine Begrünung der Parzelle beizubehalten. Die VSKP fordert jetzt vom Bund und den Kantonen, bei der Umsetzung und den Kontrollen Pragmatismus an den Tag zu legen und den gesunden Menschenverstand walten zu lassen.

Die Risikokarte zeigt das potentielle Erosionsrisiko bei einer Dauerbewirtschaftung an.

zweite Teil des Formulars (B.2) ist den Bodeneigenschaften (pH-Wert und Eintrag von organischem Dünger) und weiteren Massnahmen zur Senkung des Erosionsrisikos gewidmet. Die Bewirtschaftung der Parzelle wird für den Standort als angemessen beurteilt, wenn zwei Bedingungen erfüllt sind: Das Ergebnis des ersten Teils (B.1) ist grösser Null und die Summe der beiden Teile der Tabelle ist grösser oder gleich 34

2 2014 · UFA-REVUE


AKTUELLES AUS DEM KARTOFFELANBAU PFLANZENBAU

Auf einen Blick • Ab Herbst 2014 dürfen Parzellen mit einer erhöhten Erosionsgefährdung keine Anzeichen von Erosion aufweisen • Der Bauer muss mit einem Formular nachweisen, dass die Bewirtschaftung der Parzelle vorschriftsgemäss erfolgt (total B.1 > 0 und total B.1 + B.2 >/= 4) • Bereits Kartoffeln in der Fruchtfolge führen zu drei Verlustpunkten im Teil B.1 • Der Anbau von Winterweizen nach Kartoffeln führt zu zwei zusätzlichen Verlustpunkten

4. Sind diese beiden Bedingungen nicht erfüllt, kann die Bewirtschaftung der Parzelle als unangemessen eingestuft werden.

Wichtige

Folgerungen Besonders für die Kartoffelproduzenten ist es schwierig, diese Auflagen zu erfüllen. Bereits der Umstand, in der Fruchtfolge Kartoffeln anzubauen, gibt drei Minuspunkte, und wenn nach den Kartoffeln Winterweizen angebaut wird – was bei unseren Fruchtfolgen häufig der Fall ist – führt dies für die Parzelle im oberen Formularteil bereits zu fünf Verlustpunkten. Dieser Verlust kann nur wettgemacht werden mit einem Kunstwiesenanteil von über 33% (+2), einer Winterbegrünung bis zum 15. Februar (+1), mit einer Direkt-, Mulch- oder Streifensaat mindestens einmal in der Fruchtfolge (+1) und einer Bewirtschaftung, die eindeutig zum Hang oder parallel zur Höhenlinie erfolgt. Mit diesen vier Massnahmen ist es möglich, die durch den Kartoffelanbau kassierten Minuspunkte zu kompensieren, immer vorausgesetzt, dass die Fliessstrecke des Wassers eine Länge von 50 Meter nicht übersteigt – und somit nicht noch mehr Erdreich abgetragen wird – und dass die anderen Kulturen mit einem Saatabstand von über 25 cm (Mais, Zuckerrüben, Tabak, Sonnenblumen, Raps in Einzelkornsaat usw.) nicht mehr als 18 % der Kulturen ausmachen. Weiter müssen im Teil B.2 des Formulars zwingend 4 Punkte (von maximal 8) erreicht werden, damit das geforderte Gesamttotal von 4 Punkten erzielt werden kann.

Folgen für die Versorgung In den vergangenen Jahren wurde der KarUFA-REVUE · 2 2014

Tablelle: Beurteilung für die Feldaufnahme bei Bekämpfung von Erosion auf Ackerparzellen Kriterien Fliessstrecke des Wassers Gemessen wird vom Unterrand der Parzelle aufwärts bis zum Ort, wo der flächenhafte Abfluss beginnen kann (begrenzt durch Grunstreifen, Wege oder Waldrand). Distanz (in Falllinie/grösster Hangneigung) < 30 m 50 –100 m > 100 m Fruchtfolge Beurteilt wird eine Fruchtfolgedauer Anteil Kunstwiese >/= 33 % 20 – 32 % 0% Anteil Kulturen mit Abständen in der Sä-/Pflanzreihe > 25 cm (ohne Kartoffeln) und alle Feldgemüse > 33 % 18 – 33 % Fruchtfolge mit Kartoffeln Winterweizen nach Kartoffeln oder Zuckerrüben Winterweizen nach Silomais Mindestens einmal Winterbegrünung bis 15. Februar des Folgejahres Bodenbearbeitung, Anbautechnik, Bewirtschaftung Keine zapfwellenangetriebenen Bodenbearbeitungsgeräte Direktsaat, Streifensaat oder Mulchsaat mindestens einmal während der Fruchtfolge Direktsaat oder Streifensaat dauerhaft während der Fruchtfolge Bewirtschaftung eindeutig quer zum Hang bzw. höhenlinienparallel (bis maximal 10 % Neigung) Bewirtschaftung eindeutig in Falllinie

Punkte

1 –1 –2

2 1 –1 –2 –1 –3 –2 –1 1 1 1 3 1 –1 Punktezahl B.1 > 0?

pH-Wert und organische Dünger pH H2O (gemischte Bodenprobe) > 6.5 1 Durchschnittliche organische Düngung von mindestens 2 Tonnen pro Hektare und Jahr (Mist, Kompost, Strohdüngung gemäss Feldkalender) 1 Weitere Massnahmen Kein gleichzeitiger Anbau von Kulturen mit Abständen in der Sä-/Pflanzreihe > 25 cm sowie Kartoffeln und Feldgemüse (ausser diese Kulturen) Mindestens 3 m breiter Pufferstreifen entlang von Wegen bei offener Ackerfläche 1 Gezielte Massnahmen zur Verbesserung der Infiltration (z. B. Grubbereinsatz bis zwei Tage nach Kartoffelernte) 1 Wenn Mulde in der Parzelle, Massnahmen getroffen (z. B. Grünstreifen) 1 Erosionsminderung in Fahrgassen 1 Weitere begründete Massnahmen zur Erosionsminderung 1 Punktezahl B.1 + B.2 >/=4?

toffelanbau immer anspruchsvoller. Er erfordert von den Kartoffelproduzenten ein umfassendes Expertenwissen, damit sie allen Ansprüchen seitens der Verbraucher und der Industrie gerecht werden können. Den Produzenten war immer schon bekannt, dass die Bodenqualität für eine nachhaltige Produktion von qualitativ einwandfreien Kartoffeln einer der wichtigsten Faktoren ist. In einem wirtschaftlich bereits angespannten Umfeld könnte sich die Einführung neuer Spezialbestimmungen nachteilig auf den Kartoffelanbau auswirken. Das Interesse der Landwirte an dieser Feldfrucht, deren Produktion sehr viel Know-how erfordert, wird möglicherweise dramatisch zurückgehen. 䡵

Die Erosionsgefährdung ist insbesondere vor dem Reihenschluss und nach der Entkrautung erhöht.

Autor Gaël Monnerat, UFA-Revue, 1510 Moudon

www.ufarevue.ch

2 · 14

35


AKTUELLES AUS DEM KARTOFFELANBAU PFLANZENBAU

Aufwärtstrend bei Biokartoffeln KONTINUIERLICH steigt der Absatz von Schweizer Biokartoffeln, im Speziellen bei Fertigprodukten. Veränderte Essgewohnheiten unserer heutigen Gesellschaft, sowie laufende Neu- bzw. Weiterentwicklung von Biofertigprodukten wirken sich positiv auf deren Absatz aus. Für die Ernte 2014 sind noch Produzenten der Sorten Agria und Hermes gesucht.

Ulrich Zürcher

Für die Ernte 2014 sind noch Produzenten der Sorten Agria und Hermes gesucht.

In den vergangenen Jahren konnte der Markt nur bedingt mit Schweizer Biokartoffeln versorgt werden. Dies ist einerseits wie bereits erwähnt auf den höheren Absatz zurückzuführen, andererseits dürfen die Ernteschwankungen von Biokartoffeln nicht unterschätzt werden. Sprechen wir bei konventionellen Kartoffeln von einer Differenz von 25 – 30 % zwischen einer guten und einer schlechten Ernte, kann diese bei Biokartoffeln gut und gerne bis 50 % sein!

Kraut- und Knollenfäule als grosse Herausforderung 4 kg Reinkupfer dürfen als Schutz vor Krautfäule pro ha und Jahr eingesetzt werden. Wichtig ist, dass der Schutz schon bei den ersten Befallsrisiken besteht, da die Wirkung von Kupfer im Vergleich zu vielen chemisch – synthetischen Fungiziden nur über eine reine Kontaktwirkung verfügt.

Sortenprüfung für den Bioanbau Im vergangenen Jahr führte das FiBL in Zusammenarbeit mit fenaco, biogroupe und Rathgeb Biolog zum ersten Mal Grossversuche auf vier Biobetrieben durch. Geprüft wurden Sorten, welche sich speziell für den Bioanbau eignen. Dabei wurde das Schwergewicht auf die Krautfäuleresistenz und einen möglichen Kupferverzicht gelegt. In Absprache mit Agroscope wurden die Sorten «Campina» und «Toluca», die sich in den Vorversuchen als gut erwiesen haben, ausgewählt. Zudem wurde die wichtigste Biosorte aus Deutschland «Prinzess» sowie die Sorte «Anuschka» in Streifen à 20 a angebaut und mit der Sorte «Charlotte» verglichen. Die Erträge und die Qualität fielen gut aus, ausser bei «Toluca». Diese Sorte hatte keine schöne Schale, viel Schorf und einen hohen Stärkegehalt. Im kommenden Jahr werden «Campina» und «Prinzess» nochmals geprüft sowie die neuen Sorten «Vitabella» und «Allians». Die Anzahl der Standorte wird auf 6 erhöht, sodass die Aussagekraft der Versuche ab 2014 als Bioserie weiter verbessert wird. 36

Vorbeugende Massnahmen: • Biokartoffeln früh pflanzen • hochanfällige Sorten vermeiden • Furchenverlauf in Windrichtung (bessere Abtrocknung des Krautes) • Grosse Dämme wirken einer Knolleninfektion entgegen Die Knollenqualität negativ beeinflussen können zudem Drahtwürmer, Schnecken und der Pilz Dry Core. Eine direkte Bekämpfungsmassnahme für diese Schädlinge, bzw. Dry Core gibt es nicht. Als Grundsatz kann man sagen, dass der Anbau der Kartoffeln weit entfernt von mehrjährigen Kunstwiesen eine vorbeugende Wirkung gegen alle drei Schädlinge hat. Trotz diesen Risiken hat der Anbau von Biokartoffeln auch viele Vorteile: • Kurze Vegetationsdauer • Im Vergleich zu übrigen Kulturen hoher Deckungsbeitrag

• Mechanisierung nicht zwingend notwendig (Lohnunternehmer) • Willkommene Abwechslung in der Fruchtfolge (Hackfrucht) • Gesunder Markt Die fenaco verfügt in der ganzen Schweiz über Absatzkanäle für Biokartoffeln. So werden auch lange Transporte vermieden. Ebenfalls ist auch die Beratung von der Anbauplanung bis hin zur Vermarktung gewährleistet.

Bio Produkte – natürlich köstlich Frigemo verarbeitet seit ungefähr 20 Jahren Bio Kartoffeln und Gemüse zu köstlichen Tiefkühlprodukten und gehört damit in der Schweiz zu den Pionieren. Dabei ist die Herstellung mit einigem Zusatzaufwand, wie auch beim Anbau, verbunden: Die Kartoffeln werden bereits von Beginn an separat angeliefert, kontrolliert und abgeladen sowie 2 2014 · UFA-REVUE


AKTUELLES AUS DEM KARTOFFELANBAU PFLANZENBAU Grafik 1: Entwicklung Bio-Kartoffeln Schweiz

Bio Kartoffeln werden aufgrund des höheren Lagerrisikos möglichst direkt nach der Ernte verarbeitet.

18 000

600

16 000

500

14 000

400

12 000

300

10 000

200

8 000

100

6 000

2008

2009

䡵 Erntemenge (t)

2010

2011

2012

0

2013

Anbaufläche (ha)

Quelle: Bio Suisse

Seit ungefähr 20 Jahren verarbeit Frigemo Bio-Kartoffeln und Gemüse und gehört damit in der Schweiz zu den Pionieren.

Mit gut 90 km/h fliessen die Kartoffeln zur Frites Produktion durch diese Messer.

in eigenen Zellen zwischengelagert. Dies jedoch nur wenige Tage, denn durch die kurze Lagerfähigkeit und die teilweise knappe Verarbeitungsqualität, müssen sie umgehend verarbeitet werUFA-REVUE · 2 2014

den. Schonend und mit viel Know-how werden sie in abwechslungsreiche und traditionelle Kartoffelprodukte veredelt. Um die strengen Vorgaben von BioSuisse in jedem Fall einzuhalten, geschieht die Herstellung immer montags auf speziell gereinigten Linien. Doch damit nicht genug. Die Auflagen zur Natürlichkeit des Produkts bedingen eigene Linieneinstellungen und bringen dadurch zusätzliche Herausforderungen und Risiken mit sich. Frigemo ist Bio-Suisse zertifiziert und erfüllt alle Kriterien für die Verarbeitung und Veredelung von Bio Rohwaren. Bio Produkte erfüllen die Erwartungen der Konsumenten nach schonend hergestellten, geschmackvollen und typischen Nahrungsmittel. Ob Bio Rösti, knusprige Bio Pommes Frites oder luftig leichten Bio Stocki – Bio Produkte sind natürlich köstlich und unterliegen einer steigende Nachfrage. 䡵

Bio Produktionen erfolgen nur montags auf speziell gereinigten Linien, um die strengen Vorgaben einzuhalten.

Autoren Hansueli Dierauer, FiBL, Simon Hofer, frigemo und Ulrich Zürcher, GB Kartoffeln, Zollikofen, 寿 058 434 06 66 ulrich.zuercher @fenaco.com

www.ufarevue.ch

2 · 14

37


AKTUELLES AUS DEM KARTOFFELANBAU PFLANZENBAU

Erfolgreich düngen im Kartoffelbau DIE NÄHRSTOFFVERSORGUNG VON KARTOFFELN beeinflusst die Qualität der geernteten Knollen. Früh-, Industrie- oder Speisekartoffeln werden mit Hilfe verschiedener Qualitätskriterien beurteilt. Das Know-how der Produzenten zeigt sich im sorgfältigen Umgang mit den Nährstoffen, die sich auf die wichtigsten Faktoren auswirken.

Roland Bellon

Die Düngung muss der jeweiligen Kartoffelsorte entsprechen.

Im Kartoffelanbau sind die Bodenqualität und eine ausgewogene Düngung entscheidend. Stickstoff fördert die Blattentwicklung und das Knollenwachstum. Phosphor unterstützt die Knollenbildung, senkt die Schlagempfindlichkeit und beeinflusst die Qualität und Form der Knollen. Kalium bestimmt den Stärkegehalt und ist für die Entwicklung lagerfähiger Kartoffeln unerlässlich. Aufgrund ihrer Wirkungseigenschaften liegt es auf der Hand, die Gaben mit den wichtigsten Nährstoffen (NPK) auf den angebauten

Kartoffeltyp abzustimmen: Lagerkartoffeln haben einen anderen Düngerbedarf als Frühkartoffeln.

Wahl der richtigen Düngerform Die ausgebrachten Nährstoffe müssen dann zur Verfügung stehen, wenn sie die angebaute Kultur benötigt. Die Spezialisierung im Kartoffelanbau hat zur Folge, dass Betriebsleiter die Wirkung der verschiedenen Nährstoffe und die Wechselwirkung, die durch eine zu hohe Düngung oder durch Nährstoffmangel hervorgerufen wird, kennen müssen.

Ein Überangebot an N, P und K beeinträchtigt die Aufnahme anderer Stoffe wie Eisen, Magnesium, Zink und Kalzium, die für eine gute Pflanzenentwicklung notwendig sind.

Ziel des Frühkartoffelanbaus ist die Produktion von vielen kleinen Knollen. Bei dieser Strategie ist eine gute Nährstoffversorgung mit Phosphor besonders wichtig. Dieser Stoff fördert die Knollenbildung, wodurch die Knollenanzahl erhöht wird, zudem beschleunigt er die Reifeentwicklung. Die Nähr-

Starke gesunde Pflanzen versprechen eine erfolgreiche Ernte.

38

2 2014 · REVUE UFA


AKTUELLES AUS DEM KARTOFFELANBAU PFLANZENBAU stoffgaben müssen mit einer Blattapplikation mit «Patastar» zu Beginn der Knollenbildung ergänzt werden. Auf diese Weise kann die Kultur das im Produkt enthaltene Phosphor nutzen. Die «Patastar»-Applikation muss frühzeitig erfolgen, denn auch wenn die Pflanzen den Boden noch nicht bedecken, können die Blätter bereits einen Teil der zugeführten Nährstoffe aufnehmen. Ein Teil des Blattdüngers, die auf den Boden gelangt, kann auch durch die Wurzeln aufgenommen werden. Wartet man auf eine fortgeschrittenere Blattentwicklung, erfolgen die Blattapplikationen häufig zu spät und die gewünschte Wirkung tritt nicht im erwarteten Masse ein.

Stärke. Diese Eigenschaft wird vor allem für Industriekartoffelsorten gewünscht, da sie einen Einfluss auf den Gehalt an reduzierenden Zuckern hat, die das Frittieren beeinträchtigen. Kali fördert die Knollengrösse und deren Einheitlichkeit. Durch die bessere Reifung werden mechanische Ernteschäden vermindert. Bei der Wahl der Kalidünger sollte ein besonderes Augenmerk auf die Düngerform gelegt werden. In jüngsten Untersuchungen wurde nachgewiesen, dass zwischen einer chlorhaltigen Düngung und Schorf an Kartoffelknollen eine Beziehung besteht. Aus diesem Grund wird empfohlen, nicht chlorhaltige Kalidünger (KCl), sondern sulfathaltige Kalidünger (KS) einzusetzen.

Die Lagerfähigkeit von Kartoffeln hängt zumeist von der Kali-Qua-

Fazit Die Kartoffeldüngung hat ei-

lität und Kali-Quantität während der Vegetationsphase ab. Zudem beeinflusst dieses Element die Synthese von Kohlenhydraten und deren Umwandlung in

nen bedeutenden Einfluss auf die Erntequalität und -menge. Es ist wichtig, eine Anbaustrategie zu verfolgen, die auf die Endverwendung der Kartoffeln abgestimmt ist, damit die Ansprüche

Tabelle: Nährstoffnorm gemäss Grudaf in kg/ha Kultur Verzehr und Industrie Saatgut (Pflanzen) Früh

Ertrag/dt 450 250 300

N 120 100 110

P2O5 85 60 70

K2O 450 320 350

Mg 25 20 25

Branntkalt verbessert Bodenstruktur Die Kartoffelproduktion in schweren Böden (> 35 % Tongehalt) ist besonders anspruchsvoll. Bei diesen Böden sollte unmittelbar vor der Aussaat eine Branntkalkgabe ausgebracht werden. Kartoffeln sind von Natur aus säureliebend und es scheint daher nicht sinnvoll, eine Kalkdüngung vor der Aussaat durchzuführen. Durch die Applikation von Branntkalk soll jedoch nicht der pH-Wert des Bodens, sondern dessen Struktur verändert werden. Viele Produzenten haben bereits festgestellt, dass durch die Branntkalkgabe eine lockere und feinkrümelige Bodenstruktur entsteht. Dies erleichtert die Aussaat und die Ernte und verbessert die Belüftung der Dämme, was wiederum die Wachstumsbedingungen begünstigt.

Wichtig • Bei der Düngungsplanung den Kartoffeltyp berücksichtigen • Phosphor fördert die Knollenbildung • Kalium steigert die Lagerfähigkeit, weniger Schlagschäden • Bei schweren Böden verbessern Branntkalkgaben die Bodenstruktur • Blattdüngungen müssen früh erfolgen, teilweise sogar vor Reihenschluss

der Abnehmer möglichst gut erfüllt werden können. Die Produktion von erstklassigen Kartoffeln erfordert Know-how und ein umfassendes Wissen über die eigenen Böden. In den letzten Jahren sind die Ansprüche für den Anbau gestiegen. Umso notwendiger ist es, die richtigen Hilfsmittel einzusetzen, damit diese erfüllt und die Produktionsmethoden entsprechend angepasst werden können. 䡵

Autor Roland Bellon, Beratungsdienst Landor, 4127 Birsfelden Gratis-Beratungstelefon: 0800 80 99 60 info@landor.ch www.landor.ch

www.ufarevue.ch

REVUE UFA · 2 2014

2 · 14

39


PFLANZENBAU

Wirtschaftlichkeit von Maissorten ANTEIL MAISSILAGE IN RATION Für mit unterschiedlichen Maisanteilen hergestellte Rationen müssen die Gehaltswerte und die jeweilige Verdaulichkeit der verschiedenen Maissorten berücksichtigt werden. Dafür haben die Beratungsdienste von UFA-Samen und UFA-Futter gemeinsam ein Hilfsinstrument entwickelt. Die Wahl einer geeigneten Sorte trägt zur Betriebsoptimierung bei, ersetzt jedoch nicht die Futteranalysen.

Die zunehmende Spezialisierung in der Viehhaltung bleibt nicht ohne Folgen für die Entscheide im Pflanzenbau. Während die Wahl einer Maissorte üblicherweise aufgrund agronomischer und anbautechnischer Kriterien wie Reifeindex, Ertrag und Krankheitsresistenz erfolgte, ist es mittlerweile üblich, die Verfütterung des Silomaises zu berücksichtigen. Diese Entwicklung ist auf den wachsenden Maisanteil in den Rationen zurückzuführen und wird noch verstärkt durch die Zunahme der Silomaisflächen. Maissilage wird zu einem immer wichtigeren Bestandteil der Ration. Daher ist es naheliegend, die Nährwertqualität der Maissorten stärker zu berücksichtigen. Heute kann die Futterqualität von Mais nicht mehr nur auf-

Versorgung mit Maissaatgut 2014 Das Jahr 2013 war nicht nur für die Maisproduzenten, sondern auch für die Saatgutproduzenten ausserordentlich schwierig. Die Gesamtproduktion von Mais war unterdurchschnittlich und die Ernten erfolgten aufgrund des schlechten Wetters im Frühjahr und Herbst mit Verspätung. Diese speziellen Voraussetzungen werden sich möglicherweise auf die Kampagne 2014 und insbesondere auf die Verfügbarkeit gewisser Sorten auswirken. Aus diesem Grund fordert UFA-Samen die Bauern dazu auf, ihr Saatgut rasch zu reservieren und bittet sie gleichzeitig um Verständnis, falls gewisse Sorten nicht in genügenden Mengen erhältlich sind.

grund des Stärkegehalts bewertet werden. Milchvieh und Mastbetriebe haben nicht die gleichen Bedürfnisse, und die erwarteten Nährwertqualitäten eines Silomaises sind abhängig vom Rationstyp. Anstatt den Kiloertrag der geernteten Trockensubstanz zu berechnen, wäre es wünschenswert zu wissen, wel-

che Fleisch- oder Milchmenge mit einer Maisparzelle produziert werden kann. Eine Maissorte mit einem mittleren Ertrag und einer ausgezeichneten Verdaulichkeit ist gewinnbringender als eine Sorte mit einem hohen Ertrag, die jedoch eine tiefe Verdaulichkeit aufweist.

Tablelle 1: Für Mastrationen geeignete Maissorten Ration in verdünnter Form P8057, LG 30.218, RGT Indexx

Auf einen Blick Bei der Wahl einer Maissorte müssen die Nährstoffkriterien der verschiedenen Sorten und die Eigenschaften der unterschiedlichen Rationstypen berücksichtig werden. Futteranalysen bleiben auch weiterhin ein notwendiges Instrument zur Berechnung der Rationen. Silagen mit Hartmais haben mehr pansenstabile Stärke als Silagen aus Zahnmais. 40

Faseranteil (NDF) in g/kg TS

Verdaulichkeit der Nicht-Stärke [%] 4

Standard-Ration P8057, RGT Index, NK Silotop

Ertrag in NEV/ha

3 2 1

Faseranteil (NDF) in g/kg TS

0

Stärkegehalt in g/kg TS

VOS g/kg TS

Futterration auf der Basis von Maissilage und Grassilage: Die Mais-Ganzpflanzensilage muss Energie durch hohen Stärkeanteil liefern, während die Grassilage dem Vieh die notwendigen Faserstoffe liefert. | Zielwerte für die Viehfütterung | Indexx (mittelspät)

Verdaulichkeit der Nicht-Stärke [%] 4

Power-Ration P8057, LG 30.218, RGT Indexx

Ertrag in NEV/ha

3 2

Faseranteil (NDF) in g/kg TS

Verdaulichkeit der Nicht-Stärke [%] 4 3 2

1

1

0

0

Stärkegehalt in g/kg TS

VOS g/kg TS

Fütterung ausschliesslich bestehend aus Mais-Ganzpflanzensilage: Die Sorte muss genügend Faserstoffe aufweisen, um das Wiederkäuen zu fördern. Die Fasern müssen eine sehr gute Verdaulichkeit haben, damit die Leistungsfähigkeit der Ration steigt. | Zielwerte für die Viehfütterung | P8057 (früh)

Ertrag in NEV/ha

Stärkegehalt in g/kg TS

VOS g/kg TS

Fütterung basierend auf Mais-Ganzpflanzensilage plus zusätzlicher Kolbenanteil: Eine Sorte mit einer hoher Stärkekonzentration ist hier nicht erwünscht. Dennoch müssen NDF und Verdaulichkeit die höchstmöglichen Werte aufweisen. | Zielwerte für die Viehfütterung | LG 30.223 (mittelfrüh) 2 2014 · UFA-REVUE


PFLANZENBAU Tabelle 2: Für die Milchproduktion geeignete Maissorten P8057, LG30.218, KWS Millesim, KWS Ricardinio, RGT Indexx

LG30.222, KWS Millesim, LG30.224, RGT Geoxx

Verdaulichkeit der Nicht-Stärke [%] Faseranteil (NDF) in g/kg TS

4 3

Verdaulichkeit der Nicht-Stärke [%] Ertrag in NEV/ha

2 1

Faseranteil (NDF) in g/kg TS

4 3

Verdaulichkeit der Nicht-Stärke [%] Ertrag in NEV/ha

2 1

Faseranteil (NDF) in g/kg TS

0

0

Stärkegehalt in g/kg TS

LG 30.223, LG 30.224, RGT Geoxx,

VOS g/kg TS

In Rationen mit einem prozentual geringen Maisanteil bleibt die Stärke das entscheidende Kriterium.

| Zielwerte für die Viehfütterung | LG 30.218 (mittelfrüh)

Stärkegehalt in g/kg TS

4 3

Ertrag in NEV/ha

2 1 0

VOS g/kg TS

Mit einem höheren Maisanteil in der Ration ist der Stärkeanteil weniger relevant, dagegen wird der Faseranteil (NDF) zu einem wichtigen Kriterium.

| Zielwerte für die Viehfütterung | Millesim (mittelfrüh)

Stärkegehalt in g/kg TS

VOS g/kg TS

Für eine gute Pansenfunktion muss der Faseranteil genügend hoch und die Stärkekonzentration gering sein. Mit einem möglichst hohen Maisanteil in der Ration wird die Faserverdaulichkeit der Sorte zu einem entscheidenden Kriterium. | Zielwerte für die Viehfütterung | LG 30.224 (mittelfrüh)

Zusammensetzungen für sechs unterschiedliche Bedarfsarten UFA-Samen und UFA-Futter haben ein Grafiksystem entwickelt, das eingesetzt wird, um die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Maissorten und dem Bedarf der verschiedenen Rationstypen in Schweizer Mastställen zu beurteilen. Die typischen Mast-Rationen sind gemischt und setzen sich aus Mais- und Grassilage zusammen. Die StandardRaation besteht zu 100 % aus MaisGanzpflanzensilage, während die Power-Ration auf Mais-Ganzpflanzensilage mit einem zusätzlichen Kolbenanteil basiert. Das Merkmal der drei Milchrationen ist der Anteil von MaisGanzpflanzensilage – > 1⁄3, 1⁄2 und > 2⁄3 – pro Ration. Die Eignung der verschiedenen Maissorten wird auf der Basis des Fasergehalts (NDF), des Stärkegehalts, des Gehalts an verdaulicher organischer Substanz, ihrer Verdaulichkeit der nichtstärkehaltigen Substanz und des Ertrags in NEL/ha ermittelt.

Zahnmais oder Hartmais? Hartmaistypen haben im Gegensatz zu den Zahnmaistypen ein hartes glasiges Endosperm, welches das ganze Maiskorn umhüllt und dadurch den Abbauprozess verzögert. Daher empfiehlt es sich, UFA-REVUE · 2 2014

Hartmaissilagen länger zu lagern als Zahnmaissilagen. Für die Praxis heisst das, die von oben befüllbaren Hochsilos zuerst mit Hartmais und erst zum Schluss mit Zahnmais zu befüllen. Bei Silos mit Untenentnahme erfolgt die Befüllung in umgekehrter Reihenfolge.

Fazit Bei der Maissortenwahl kamen bislang Kriterien wie Ertrag, Reife und Krankheitsresistenz zum Tragen. Künftig wird es jedoch unerlässlich sein, auch die Rationsgestaltung des Maises zu berücksichtigen. Obschon der Trockensubstanz-Ertrag für die Bewertung einer Maisparzelle wichtig ist, wird die Futter-

qualität aufgrund der Milch- oder Fleischmenge, die damit produziert werden kann, festgelegt. Die Wahl einer ertragreichen Sorte, welche die Erwartungen für die Tierproduktion erfüllt, bedeutet zugleich eine umfassende Optimierung des Betriebs. Die in den zwei Tabellen dargestellten graphischen Auswertungen geben Auskunft über die durchschnittliche Qualität der gewählten Sorten. Auch wenn diese Auswertungen bei der Entscheidungsfindung durchaus hilfreich sind, können sie die für die Erstellung von Futterplänen notwendigen Futteranalysen nicht ersetzen. 䡵

Die Zusammensetzung der Rationen muss bereits bei der Sortenwahl des Silosmaises berücksichtigt werden. Bild: Kverneland

Autor Gaël Monnerat, UFA-Revue, 1510 Moudon

www.ufarevue.ch

2 · 14

41


PFLANZENBAU

Gute Kennzeichnung – guter Schutz NEUE SYMBOLE FÜR GEFÄHRLICHE STOFFE Das global harmonisierte System GHS (Global Harmonized System) ist das neue internationale Kennzeichnungssystem zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien. Seit Dezember 2012 müssen Chemikalien zwingend mit den entsprechenden neuen Symbolen gekennzeichnet sein. Ab Juni 2015 gilt diese Bestimmung auch für Gemische.

Wer die Gefahren einer Chemikalie nicht kennt, kann sich auch nicht ausreichend schützen. Gut sichtbare Hinweise sind aus diesem Grund äusserst wichtig. Zur Kennzeichnung von Chemikalien bestehen bereits seit vielen Jahren Vorschriften. Bis Mitte 2005 kam in der Schweiz das im Jahr 1960 eingeführte System für Giftklassen zur Anwendung. Im Anschluss wurde das Giftgesetz durch das Chemikaliengesetz abgelöst und ein Kennzeichnungssystem mit neuen Gefahrensymbolen eingeführt: nämlich schwarze Symbole auf orangem Grund. Diese waren auch in der EU gültig. Jetzt, sieben

Eine gut sichtbare Kennzeichnung der Gefahren auf chemischen Produkten hilft dabei, die passende Schutzausrüstung auszwählen

Jahre später, kommt es zu einer erneuten Umstellung. Neue schwarze Symbole werden auf weissem Grund mit roter Umrandung dargestellt. Den Herstellern und dem Handel wird eine Übergangsfrist bis 2017 eingeräumt, welche für die Vorbereitung und Umsetzung notwendig ist.

Wertvolle Kennzeichnung Die Kennzeichnung von Gefahren bei Chemikalien ist ein erster Hinweis auf die Gefahren, die von einem Produkt ausgehen. Sie gibt Auskunft über die korrekte Handhabung, damit Unfälle möglichst vermieden werden können. Aus diesem Grund müssen diese Symbole verständlich und gut sichtbar auf der Verpackung der Chemikalien angebracht sein. Weiter ist es unerlässlich, dass die Anwender die Bedeutung der Symbole kennen, damit sie sich entsprechend verhalten. Die UNO hat angeregt, die Kennzeichnung der Gefahren 42

von Chemikalien nach einem internationalen System auszurichten, das die gleichen Symbole anwendet und auf der Grundlage einer gemeinsamen Evaluierung beruht. Mit der GHS-Kennzeichnung ist es möglich, die Gefahren und Risiken von Chemikalien abzuschätzen, die Mensch und Umwelt schaden können. Ziel ist die weltweite Harmonisierung der Gefahrensymbole.

Ein weiteres Element, das zur Sicherheit von Nutzern und Umwelt beiträgt, ist die fachgerechte Lagerung der Stoffe und Gemische. Chemikalien müssen in geeigneten Lagervorrichtungen aufbewahrt werden (Raum, Container oder Spezialschrank). Das Lager muss feuerfest ausgestattet sein (Türen, Fenster und Wände), über einen undurchlässigen Boden verfügen und frostge-

Fortsetzung auf Seite 44 2 2014 · UFA-REVUE


Fortsetzung von Seite 32

LANDTECHNIK zu verkaufen

Marktplatz Mäher, 3-Punkt-Anhängung 寿 079 245 11 39 Motor Maag zu Rapid 505 寿 079 245 11 39

Hürlimann XT909, 95 PS, FH, FZW, 3 x DW, 40 km, 5000 h, gepflegt, Fr. 24500; Forstkran Ferrari CF75, an 3-Punkt, mit Zapfwellenpumpe, Fr. 7000 寿 079 278 96 72

2 Stahlraupen zu Hutter 5 Tonnen Bagger, guter Zustand, günstig 寿 079 245 11 39

Silohäcksler IBR HG 33, Fr. 1500; Körnerschnecke, für Getreide, 6.5 m, Fr. 600; Innensilo, Ø 2 m, Höhe: 3 m, Fr. 250 寿 079 667 42 47

Ladewagen Agrar TL 220, Fr. 500 寿 079 245 11 39

Kindersitz für Traktor, gefedert, Fr., Berner Seeland 寿 079 259 56 80 Melkmaschinen Aggregat, Fr. 60 寿 071 983 28 35 Heuschrote Lanker, 380 V 寿 079 665 18 07 Holzherd Tiba, 630 E, Neupreis Fr. 3500, ein Winter gebraucht, Fr. 1000 寿 071 983 28 35 Pflug Kverneland, 2 Schar, Jg. 90, 4 Scheibenseche, Fr. 900 寿 052 685 29 80 oder 寿 079 388 36 06 Kartoffelvorkeimkistchen, Holz 60 x 40 cm, guter Zustand, 400 Stk, Fr. 0.50 / Stk 寿 052 685 29 80 oder 寿 079 388 36 06 Kartoffelwaschmaschine Chromstahl, mittlere Grösse, Fr. 1800 寿 052 685 29 80 oder 寿 079 388 36 06 Fiat 450, top Zustand, frisch ab Fahrzeugkontrolle 寿 062 721 27 57 LW 3-Seiten Kipper, 3.5 m³ Aluaufsätze, 10 m³ Holzaufsätze, körnerdicht, Druckluft Bremse, Reserverad 寿 079 357 23 94 Heizkanone Master 寿 062 964 14 22 Motor Honda, 13 PS zu Rapid 505 寿 079 245 11 39 Kreiselheuer, leichte Ausführung, zu 2-AchsUFA-REVUE · 2 2014

Diverse Mähmesser und Balkenteile, neu, günstig 寿 079 245 11 39

Selbstfahr-Mulcher, 90 cm breit, mit hydr. Fahrantrieb 寿 079 245 11 39 Doppelspurketten 16.9 R30, günstig 寿 079 245 11 39 Schneeketten Doppelspur, diverse Grössen, günstig 寿 079 245 11 39 Motormäher Burenkönig 寿 079 622 45 82 Raupendumper, 500 kg 寿 079 622 45 82 Bergladewagen, Tiefgang 24 m3, super Zustand 寿 079 622 45 82 Autoanhänger, Gesamtgewicht 1300 kg, günstig, neuwertig 寿 079 622 45 82 Scheibenmähwerk zu Reform 3003S 寿 079 622 45 82 Pick-up zu Transporter Ladewagen Aebi LD 26 und LD 30, neuwertig, günstig 寿 079 154 41 97 Div. Pick-up für div. Ladewagen Pöttinger, Agrar usw., neuwertig, günsitg 寿 079 154 41 97 Div. neue Mähmesser zu Rapid Motormäher, günstig 寿 079 154 41 97 Traktor Massey Ferguson 340, Altrad, 1600 Betriebsstunden 寿 079 154 41 97 Motor Honda, 13 PS zu Aebi AM 40/41 寿 079 245 11 39 Fendt 308 LSA, Jg. 93, 6500 h 寿 079 892 74 84

Holzspalter Vollhydraulisch, Kran aufgebaut, 2 Spaltkreuze, Vorratstisch, hydr. Stützfüsse, Besichtigung möglich 寿 079 695 52 93 Frontgewicht Zweipunkt, mit Schnellfangkupplung, zu Fronthydraulik, Gewicht: 750 kg, kleinvolumig, Metall, rund 寿 079 810 43 53 Schüttelzubringer Lanker, guter Zustand, ab Platz, Fr. 750; neue Mistzange, für Hoflader, 95 cm Breit, Fr. 1600; Düngerstreuer Rauch ZSA, Zweischeiben, 500 l Inhalt, mit Gelenkwelle, Fr. 900 寿 079 778 10 87 Federzinkenegge Konskild, 3-Punkt, Breite: 2.3 m; Schwingsiebgraber 2-Reihig; Zapfw. Bucher, Zubringerbändli 3 m; Kreiselschwader Fahr, KS 85, Verbreit, mit Schwenkbock; Brückenwagen, 4-Rad, mit Anhängeschere, für Traktzug und Deichsel, für Pferdezug Gätter und Bordwände 寿 079 344 46 25 Gummiförderband Blaser Occ., 9 m, fahrbar; Gummiförderband Gamo, 7 m, fahrbar; Div. Gummiförderbänder, 2 m und 4 m, 14 m und 17 m; Flachförderband, 30 m, www.foerderbaender-top.ch 寿 033 437 51 54 oder 寿 079 628 83 80 Siliergebläse Lanker, mit Messereinsatz, Alka Siloverteiler, inkl. Rohren, Fr. 1500 寿 079 645 18 13 Demo Rundballenpressen, Mc hale F5500 / Fusion 3 und Fusion 3 plus, mit Folienbindung / V 660 und Wickler 991 LBER, occ. F550 und Fusion 2 Maschinen ab Service 寿 079 299 45 69 Vorkeimgestelle MöriBrunner, wenig gebraucht, Kt. TG 寿 079 299 56 37 Fortsetzung Seite 53 43


PFLANZENBAU Tabelle 1: Übersicht über die neue Gefahrenkennzeichnung GHS Symbole

Bedeutung Vorsicht gefährlich: Kann die Haut irritieren, Allergien oder Ekzeme auslösen, Schläfrigkeit verursachen. Kann nach einmaligem Kontakt Vergiftungen auslösen. Kann die Ozonschicht schädigen. Hochentzündlich: Kann sich durch den Kontakt mit Flammen und Funken, durch Schläge, Reibung, Erhitzung, Luft- oder Wasserkontakt entzünden. Kann sich bei falscher Lagerung auch ohne Fremdeinwirkung selber entzünden.

Massnahmen und Umgang Hautkontakt vermeiden. Nur die benötigte Menge verwenden.Nach Gebrauch sorgfältig verschliessen.

Brandfördernd: Kann Brände verursachen oder beschleunigen. Setzt beim Brand Sauerstoff frei, lässt sich daher nur mit speziellen Mitteln löschen. Ein Ersticken der Flammen ist unmöglich. Explosiv: Kann explodieren durch Kontakt mit Flammen oder Funken, nach Schlägen, Reibung oder Erhitzung. Kann bei falscher Lagerung auch ohne Fremdeinwirkung zu Explosionen führen.

Immer entfernt von brennbaren Materialien aufbewahren. Geeignete Löschpräparate bereithalten. Nach Gebrauch sorgfältig verschliessen. Nur von Fachleuten oder ausgebildetem Personal anzuwenden. Bei Lagerung und Anwendung Umgebungswärme beachten. Nach Gebrauch sorgfältig verschliessen. Vor Sonneneinstrahlung schützen, an gut belüftetem Ort aufbewahren (nicht im Keller!). Nach Gebrauch sorgfältig verschliessen.

Gas unter Druck: Enthält komprimierte, verflüssigte oder gelöste Gase. Geruchlose oder unsichtbare Gase können unbemerkt entweichen. Behälter mit komprimierten Gasen können durch Hitze oder Verformung bersten. Gewässergefährdend: Kann Wasserorganismen wie Fische, Wasserinsekten und Wasserpflanzen in geringen Konzentrationen akut oder durch Langzeitwirkung schädigen.

Ätzend: Kann schwere Hautverätzungen und Augenschäden verursachen. Kann bestimmte Materialien auflösen (z. B. Textilien). Ist schädlich für Tiere, Pflanzen und organisches Material aller Art. Gesundheitsschädigend: Kann bestimmte Organe schädigen. Kann zu sofortiger und langfristiger massiver Beeinträchtigung der Gesundheit führen, Krebs erzeugen, das Erbgut, die Fruchtbarkeit oder die Entwicklung schädigen. Kann bei Eindringen in die Atemwege tödlich sein. Hochgiftig: Kann schon in kleinen Mengen zu schweren Vergiftungen und zum Tod führen.

Fortsetzung von Seite 42

schützt sein. Weiter müssen eine geeignete Belüftungsanlage und eine sichere Beleuchtung vorhanden sein, wobei letztere nur mit einem im Aussenbereich installierten Schalter bedient werden darf. Diese Einrichtung muss zudem klar gekennzeichnet und mit einem Schloss versehen sein. Die persönliche Schutzausrüstung (Overall, Schürze, Schutzmasken, Schutzbrillen, Stiefel usw.) darf nicht im Lagerraum für Chemikalien gelagert werden.

Ordnung muss sein Für die Lagerung von Chemikalien auf fest installierUFA-REVUE · 2 2014

Zündquellen vermeiden. Geeignete Löschmittel bereithalten. Auf die Lagertemperatur achten. Nach Gebrauch sorgfältig verschliessen.

Gefahren- und Sicherheitshinweise auf der Etikette beachten sowie Gebrauchsanweisung/Dosiervorschriften befolgen. Produkte oder teilentleerte Gebinde der Verkaufsstelle zurückgeben oder als Sonderabfall entsorgen. Beim Umgang immer Handschuhe und Schutzbrille tragen. Nach Gebrauch sorgfältig verschliessen. Niemals einnehmen, jeden unnötigen Kontakt vermeiden, langfristige Schädigungen bedenken. Nach Gebrauch sorgfältig verschliessen.

Mit grösster Vorsicht anwenden. Geeignete Schutzkleidung wie Handschuhe und Maske verwenden. Die Gefährdung Unbeteiligter ausschliessen. Nach Gebrauch sorgfältig verschliessen.

ten und undurchlässigen Regalen müssen einige einfache Regeln befolgt werden: • Die Stoffe in der Originalverpackung bzw. im Originalgebinde aufbewahren • Die Produkte nie direkt auf dem Boden, sondern auf einer Unterlage lagern • Flüssige Stoffe immer unterhalb von Stoffen in Pulverform aufbewahren • Gefährliche Stoffe nicht höher als 1.6 m über dem Boden lagern • Die Produkte nach Produktegruppen einräumen • Saugfähiges Material (Sand, Sägemehl usw.) muss vorhanden sein

• Notfallnummern anbringen und eine aktuelle Inventarliste führen

Fazit Die Gefahrensymbole werden gegenwärtig weltweit harmonisiert. Die alten Symbole werden auf allen Verpackungen schrittweise während einer Übergangszeit bis zum Sommer 2017 durch die neuen Symbole ersetzt. Die neuen Kennzeichnungen sind leicht verständlich und erhöhen die Sicherheit. Die Lagerung gefährlicher Stoffe in geeigneten und gesicherten Einrichtungen sowie eine gründliche Schulung der Nutzer tragen ebenfalls zur Senkung von Unfällen bei. Sollte sich trotzdem ein Unfall ereignen, ist rasches Handeln unerlässlich. Es muss unverzüglich das Schweizerische Toxikologische Zentrum unter der Nummer 145 angerufen werden. Etiketten und Gebinde sind für die Nothelfer wichtige Informationsquellen und sollten bei einem allfälligen Unfall nicht weggeworfen werden. 䡵

Autor Gaël Monnerat, UFA-Revue, 1510 Moudon Alle notwendigen Informationen zu den neuen Etiketten und zur Informationskampagne «ChemInfo» sind auf der Webseite www.cheminfo.ch abrufbar.

www.ufarevue.ch

2 · 14

44


Metarex TDS garantiert eine sichere Schneckenkontrolle Im Besonderen im Frühjahr bei langsamen, ungünstigen Wachstumsbedingungen • Der beste Lockstoff: im Besonderen bei Einzelkornsaaten mit Endabstand (Zuckerrüben) müssen wir die Schnecken von den Pflanzen ablenken; eine starke Köderwirkung ist deshalb das A und O für eine effiziente Schneckenbekämpfung. • Langanhaltende Wetterbeständigkeit: Im Frühjahr bei kühler und nasser Witterung, benötigen wir eine langanhaltende Wirkung. Eine hohe Regenbeständigkeit und Kornqualität hilft uns, damit wir mit möglichst wenig Behandlungen über die Runde kommen. • Bestes Streubild: Eine gleichmässige Verteilung der Körner über die ganze Arbeitsbreite ist nur gewährleistet mit einer einheitlichen Korngrösse (keine Bruchkörner und ein Minimum an Staub). Damit reichen 30 Körner pro m2 für eine optimale Verteilung.

Die sportliche Formel 1 – 6 – 4 – damit es rascher wirkt Kennen Sie die Telefonnummer 1 – 6 – 4? Wählen Sie, so erfahren Sie die aktuellsten Sportresultate. Wenn Sie aber im Pflanzenschutz die 1 – 6 – 4 wählen, so haben Sie mit der Anwendung von Roundup PowerMax einen echten Gewinn.

Das Roundup mit kürzester Wartezeit Im Frühjahr vor Direktund Mulchsaaten pressiert’s, alles muss rasch gehen! Zuerst muss man sich gedulden bis endlich die Felder befahrbar sind; dann sollte man noch rasch roun-

dupen, es muss ja noch antrocknen, bevor der Boden bearbeitet oder gesät wird. Dies alles in oftmals kurzen Schönwetterperioden unter Dach und Fach zu bringen ist eine echte Herausforderung. Deshalb ist es wichtig, dass Sie mit Produkten arbeiten mit entscheidenden Vorteilen zu Ihrem Nutzen. Modernste Additive im Roundup PowerMax bewirken eine bessere Verteilung auf dem Blatt und ein rascheres Eindringen des Wirkstoffes in die Pflanze. Daraus resultieren für den Anwender messbare Vorteile:

Regenfestigkeit nach 1 Stunde Dank modernsten Additiven ist die Wirksamkeit von Roundup PowerMax bereits nach 1 Stunde (bisher 6 Std.) gewährleistet. Dies erhöht die Wirkungssicherheit von Applikationen bei unsicherer Witterung, bzw. vor einsetzenden Niederschlägen. 6 Stunden Wartezeit bis Bodenbearbeitung Die Wartezeit bei Gräsern und einjährigen breitblättrigen Unkräutern beträgt nur 6 Stunden (bisher 14 Tage) Dies erhöht Ihre Flexibilität zwischen Ernte und Saat der Folgekultur.

4 Tage Wartezeit bei mehrjährigen Breitblättrigen • Anwendung: 5 kg/ha

Nacktschnecke im Feld.

Mit Roundup PowerMax ist eine raschere Wirkungssicherheit auch für mehrjährige breitblättrige Unkräuter gewährleistet (bisher 14 Tage). Dies bietet Vorteile bei Wiesenumbruch (Blacken, Löwenzahn) als auch bei Disteln und Winden.

Roundup PowerMax (480 g/l Glyphosate als Kalium-Salz) Anwendung: 2.25 l/ha gegen einjährige breitblättrige Unkräuter 3.0 l/ha gegen alle Gräser, inkl. Quecken 4.0–7.5 l/ha gegen breitblättrige Wurzelunkräuter

062 746 80 00

UFA-REVUE · 2 2014

info@staehler.ch www.staehler.ch

www.staehler.ch

45


PFLANZENBAU

Sauberer Pflanzenschutz DIE RÜCKSTÄNDE VON WIRKSTOFFEN in Oberflächengewässern stammen nicht immer aus der Landwirtschaft. Wer dafür genau verantwortlich ist, kann oft nicht geklärt werden. Da die Öffentlichkeit für dieses Thema sensibilisiert ist, sollten die nötigen Massnahmen ergriffen werden, um Risiken der Gewässerverschmutzung zu senken.

Pflanzenschutzmittel geniessen in der Öffentlichkeit oft keinen guten Ruf. Um diesen zu verbessern, müssen unerwünschte Kontaminationen vermieden werden. Foto: www.kuhn.com

Für die Belastung mancher Gewässer gibt es verschiedene Ursachen. Die Verantwortung dafür liegt nicht allein bei der Landwirtschaft. Pflanzenschutzmittel oder deren Inhaltsstoffe werden nicht nur im Ackerbau sondern auch im Strassenunterhalt, im Materialschutz, in der Industrie, in Familiengärten, im öffentlichen Raum und in weiteren Bereichen eingesetzt. Besonders riskant ist das Befüllen oder Reinigen des Spritztanks, denn bei dieser Arbeit kann leicht Spritzbrühe verschüttet werden. Aber auch bei starken Regenfällen können die Mittel entweder direkt oder über Abflusssysteme von Parzellen und Strassen in die Bachund Flussläufe gelangen.

Um Kontaminationen zu verhindern, müssen gewisse Regeln eingehal-

ten werden. Kontaktherbizide bergen beispielsweise eine geringere Auswaschungsgefahr als Wurzelherbizide. Gedeckte Reinigungseinrichtungen auf befestigten Plätzen mit einer Wasserreinigungs- oder einer «Biopac»-Anlage helfen ebenfalls, Verschmutzungen zu vermeiden. Das Wasser, das beim Befüllen oder Reinigen der Spritzgeräte verwendet wurde, darf nicht in den Abfluss gelangen. Es muss durch ein biologisches Reinigungssystem behandelt werden, beziehungsweise in einer Verbrennungsanlage vernichtet oder in die Jauchegrube geleitet werden. Geeignete Massnahmen sind zudem der Anbau quer zum Hang, das Anlegen von Grasstreifen sowie der Verzicht auf Fahrgassen. Pflanzenschutzmittel mindern schädlings- und unkrautbedingte Ernteverlus-

te und tragen zu einer sicheren Produktion und wirtschaftlichem Erfolg der Betriebe bei. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln hat das Image der Landwirtschaft und deren gesellschaftliche Wahrnehmung in ein schlechtes Licht gerückt. Die Kritik seitens der Öffentlichkeit beeinflusst zudem die Agrarpolitik. Aufgrund dieses öffentlichen Drucks kommt es vermehrt zu Einsatzbeschränkungen oder gar zu Verboten. Ein Beispiel hierfür ist das kürzlich erlassene Verbot neonicotinoidhaltiger Insektizide, die unter Verdacht stehen, mit für das Bienensterben verantwortlich zu sein.

Fazit In den meisten Fällen findet die Kontamination der Gewässer mit Pflanzenschutzmittel nicht absichtlich statt. Punktuelle Verunreinigungen geschehen meist durch Unachtsamkeiten. Diese können vermieden werden, wenn die Feldarbeiten sorgfältig ausgeführt und einfache Vorkehrungen getroffen werden. Kontaminationen komplett zu vermeiden, ist aufgrund der vielfältigen Ursachen sehr schwierig. Gemeinsame Bemühungen aller Beteiligten in diesem Bereich zahlen sich nicht nur für die Umwelt aus, sondern werden auch dazu beitragen, das in der Gesellschaft vorherrschende Bild der Landwirtschaft zu verbessern. 䡵

Autor Gaël Monnerat, UFA Revue, 1510 Moudon

www.ufarevue.ch

46

2 · 14

2 2014 · UFA-REVUE



KURZMELDUNGEN NUTZTIERE

Mastitis kostet 130 Mio. Fr. Die Kosten, welche durch Mastitis entstehen, belaufen sich in der Schweiz auf rund 130 Mio. Fr. Dies zeigt eine Schätzung der Vetsuisse Bern und des Rindergesundheitsdienstes (RGD) anhand einer umfangreichen Datenanalyse. Die durchschnittlichen Eutergesundheitskosten pro laktierende Kuh und Jahr betragen demnach zirka 210 Fr. Auf bestandestierärztlich betreuten Betrieben kam es in der Studie zu deutlichen Mehrausgaben (Prophylaxe, Diagnostik, Behandlung, Mehrarbeit, verworfene Milch), die nicht durch einen entsprechenden finanziellen Nutzen kompensiert werden konn-

PathoPig: Subventionierte Sektionsdiagnostik Bei gesundheitlichen Problemen im Bestand haben Schweinehalter im Rahmen des Projektes «PathoPig» die Gelegenheit, mögliche Ursachen für das Bestandesproblem abklären zu lassen und mit einer nachfolgenden Beratung das Betriebsmanagement zu optimieren. Daraus resultieren ein gezielter respektive

reduzierter Einsatz von Tierarzneimitteln, geringere Produktionskosten und schliesslich Lebensmittel von hoher Qualität. Betriebe, welche mindestens eines der folgenden Kriterien aufweisen, können über das Projekt «PathoPig» eine subventionierte Sektionsdiagnostik in Anspruch nehmen: • häufig wiederkehrende, therapieresistente Probleme unbekannter Ursache • hohe Erkrankungs- und/oder Abgangsraten • aussergewöhnliche Symptome • erhöhter Einsatz von Antibiotika Es können sowohl SGD- (Schweinegesundheitsdienst) als auch Nicht-

Immer mehr Schweine

Flushing: Schon im Abferkelstall?

Die weltweite Schweineproduktion hat 2012 und 2013 zugenommen. Auch 2014 soll sie – in Einklang mit der steigenden Nachfrage – um 1 % wachsen. Motoren sind China (+1.7 %), Russland (+ 5 %) und die USA.

Gummiböden für Sauen

ten. Jedoch hätte ein längerer Zeitraum angeschaut werden müssen, um ein aussagekräftiges Resultat zu erhalten, relativieren die Wissenschaftler. Die statistischen Analysen wurden mit Daten von 99 Milchproduktionsbetrieben durchgeführt. Die Betriebe hatten im Schnitt 28 laktierende Kühe. 23.33 % der Kühe wiesen eine Zellzahl von über 200 000 pro Milliliter aus. 䡵

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 48

Werden Spaltenböden im Wartestall mit Gummimatten versehen, reduziert dies Lahmheiten bei Sauen, zeigt eine irische Studie. Untersucht wurden 164 Jungsauen während der Trächtigkeit. Auf Betonspaltenböden waren am 60. Trächtigkeitstag 28 % der Sauen lahm, auf Gummispalten 18%. Zwar traten Lahmheiten bei Gummiböden seltener auf. Dafür resultierten häufiger Klauenschäden.

Wird bei Erstlingssauen ab der 20. Säugewoche an Stelle von 1kg Säugefutter ein stärkereiches Konzentrat zugeteilt, rauschen sie früher und bringen etwas mehr Ferkel zur Welt. Das ist das Ergebnis einer Studie der Universität Adelaide und des Australischen Forschungsinstituts, welche den Effekt einer FlushingFütterung im Abferkelstall untersuchten.

Fruchtbarkeitsbeeinträchtigende Haplotypen Mit der Genomik wurde eine neue Information verfügbar. Man nennt sie «fruchtbarkeitsbeeinträchtigende Haplotypen» oder «HH». Für zwei Haplotypen wurde die verursachende Störung bereits entdeckt. Bei den drei anderen Haplotypen ist die Wissenschaft noch nicht so weit. Was bedeuten die Haplotypen für die praktische Milchviehzucht? Töchter von Stieren mit einem HH dürfen nicht mit einem Träger des gleichen HH angepaart werden. In der Schweiz liefert die Genotypisierung zurzeit nur Information über HH1. Demnächst wird es aber möglich sein, ebenfalls die Haplotypen HH2 bis HH5 zu ermitteln.

SGD-Betriebe profitieren. Der zuständige SGD-Tierarzt entscheidet, wohin die Tierkörper oder noch lebenden Tiere geschickt werden und welches Labor die Analyse durchführt. Welche weiterführenden Analysen sinnvoll sind, um die Problemursache zu eruieren, ergibt sich aufgrund des klinischen Bildes und erster Hinweise aus der Sektion. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV, ehemals BVET) übernimmt pro Betrieb bis 500 Fr. an Diagnostik-Kosten. Die Kosten des Tierarztbesuches gehen grundsätzlich zu Lasten des Tierhalters. Daniela Hadorn Schneider, Leiterin Früherkennung BLV

Durchfall mit Spätfolgen Erkranken Kälber in den ersten drei Lebensmonaten an Durchfall, geben sie in der ersten Laktation weniger Milch. In einer Studie mit 2000 Tieren waren es konkret 344 kg Milch weniger pro Laktation. Die Wissenschaftler begründen die Minderleistung damit, dass die Bildung des Eutergewebes durch gesundheitliche Störungen gehemmt werde.

Auswärts aufziehen ist günstiger Bei der Mehrzahl der Milchproduktionsbetriebe ist die eigene Aufzucht die teuerste Remontierungsform, zeigt ein Kostenvergleich am Inforama, der anhand sechs Fallstudienbetrieben durchgeführt wurde. Für Betriebe mit Kühen, die nicht so viel Milch geben, sei der Kuhzukauf am wirtschaftlichsten. Für Betriebe mit mittleren bis hohen Milchleistungen biete sich dagegen der Aufzuchtvertrag als günstigste Aufzuchtform an. 2 2014 · UFA-REVUE


TOP ANGEBOTE AKTION

UFA-Milchviehfutter Hauptsortiment mit Raufutterwürfel UFA 250, 256 und UFA 280 Bio Rabatt Fr. 3.–/ 100 kg bis 01.03.2014 AKTION

UFA Schaf- und Ziegenfutter Rabatt Fr. 3.–/ 100 kg bis 01.03.2014 FUTTER DES MONATS

UFA 304 piccolo Starterfutter für Ferkel mit neuem Geschmack Rabatt Fr. 10.–/ 100 kg bis 23.02.2014

UFA-AKTUELL UFA-ACTUEL

Vom Ausgleich zum Sieg Fussballfans können es kaum erwarten, bis im Sommer die WM beginnt. Wie im Fussball kommt man mit dem Ausgleich auch in der Fütterung nicht wirklich zum Ziel. Spielen Sie auf Sieg! Basis bildet das Grundfutter. Wird dieses nach UFA W-FOS ausgeglichen und ergänzt, resultiert eine gezieltere Versorgung der Startphasenkühe und eine bessere Persistenz.

• Proteinausgleich: UFA 148/248, UFA 149/249, UFA 277 (Bio), UFA 279 (Bio) • Energieausgleich: UFA 145/145F/245, UFA 175F/275 (Bio) • Leistungsfutter: UFA 142/142F/242, UFA 143/143F/243, UFA 144/144F/244, UFA 172F/272 (Bio), UFA 278 (Bio)

• Startphase: UFA 163/263, UFA164F/264, UFA 173F, UFA 174F/274 (Bio)

Das Hauptsortiment der UFA-Milchviehfutter ist jetzt mit Fr. 3.– /100 kg Rabatt erhältlich!

AKTION

Hypona 899 Mash 10 % Rabatt bis 28.02.2014

FUTTER DES MONATS ALIMENT DU MOIS

UFA 304 piccolo – schmackhaft und gesund

Profitieren Sie von den Fr. 10.– Rabatt pro 100 kg UFA 304 piccolo bis 23.2.2014 UFA-REVUE · 2 2014

Jetzt wird UFA 304 piccolo noch lieber gefressen als je zuvor. Das beliebte Starterfutter für Ferkel wurde mit zusätzlichem Geschmack ergänzt. Eine neue Säurekombination hemmt schädliche Keime in Magen und Darm und kurzkettige

Fettsäuren sichern die optimale Verwertung der Nährstoffe. Vorteile von UFA 304 piccolo: • Frühes Fresstraining • Schmackhaft • Hochverdaulich • Stabile Darmflora • Entlastung der Muttersau

UFA 304-2 enthält zusätzlich spezifische Immunoglobuline für die Sicherung der Darmgesundheit. Dadurch wird der Aufbau des Immunsystems unterstützt. Einsatz: Ab 1. Lebenswoche oder nach UFA 302 bis nach Absetzen. 49


UNTERWEGS MIT... EN ROUTE AVEC …

… Hanspeter Hohl, Schweinespezialist Ostschweiz Erfolgsrezept eines 1.-Viertel-Betriebs Der gelernte Meisterlandwirt Hanspeter Hohl ist seit 2011 im UFA-Beratungsdienst Wil tätig. Der engagierte Schweinespezialist zählt sowohl Züchter als auch Mäster zu seinen Kunden. Dabei bietet er nicht nur Beratung in Fütterung und Management, sondern auch Dienstleistungen wie die Trächtigkeitskontrolle. Nebenbei ist er noch stark engagiert im Organisationskomitee der Viehschau seiner Heimatgemeinde Eggersriet, um die Landwirtschaft auch der übrigen Bevölkerung näher zu bringen und Traditionen zu erhalten.

Von Beginn an dabei Der Betrieb von Peter Hengartner steht heute noch auf mehreren Standbeinen. Die Milch-

Mit der Aufgabe der Milchproduktion kann sich der Betrieb Hengartner noch mehr auf die Schweinezucht konzentrieren.

produktion befindet sich gerade in der Aufgabe und der Bestand von 20 Kühen wird schrittweise zurückgefahren. Die zirka 40 Zuchtsauen werden im UFA 2000planer ausgewertet. Senior Hengartner erzählt, dass er von Anfang an dabei war, als das UFA 2000 als erstes Zuchtprogramm in der Schweiz gegründet wurde. Die Leistung der Sauenherde kann sich sehen lassen: Bei 2.3 Umtrieben pro Sau und Jahr werden 26 Ferkel abgesetzt. Das sind 11.4 abgesetzte Ferkel pro Wurf! Der Betrieb ist somit im obersten Viertel der UFA 2000 Auswertungen anzusiedeln. Wie werden solche Ergebnisse erzielt?

Anfütterung ohne Antibiotika Hohe Leistungen werden nur erreicht, wenn die grundlegenden Dinge stimmen. Bei der Tierernährung setzt Peter Hengartner auf Phasenfütterung. Dies gilt nicht nur für die Zuchtsauen, son-

dern auch für die abgesetzten Ferkel. Er verzichtet seit langem schon auf den Einsatz prophylaktischer AntibiotikaGaben. Die Saugferkel werden noch unter der Sau auf das frühe Fressen mit UFA 304 piccolo trainiert. Der Einsatz von Wühlerde fördert die Neugier der Ferkel und unterstützt die frühe Aufnahme von festem Futter. Dadurch sind die abgesetzten Jager im Aufzuchtstall bereits an das Futter gewöhnt. Der Magen-Darm-Trakt ist besser vorbereitet und die Tiere erkennen den Starter UFA 304 am Geruch und am Geschmack wieder. Das Anfüttern beginnt am Boden, später in Schalen. So lernen die Ferkel das Fressen von der Mutter.

Nahtloser Übergang Nach der ersten Woche in der Aufzucht beginnt Peter Hengartner mit dem Verschneiden der nächsten Phase UFA 313 basico. So werden die Jager schrittweise an das neue Futter gewöhnt. Alle Futtermittel werden lose eingekauft. Die nötigen Silos rentieren allemal schon allei-

BLICKPUNKT POINT DE VUE

«UFA 304 piccolo ermöglicht mir das Absetzen ohne Colistin» Peter Hengartner, Waldkirch SG

Hanspeter Hohl, 9034 Eggersriet Geboren

19. März 1965

Familie

verheiratet mit Annemarie, vier Kinder Marcel, Michael, Andrea und Corina

Ausbildung Landwirt mit Meisterprüfung, seit 2011 im UFA-Beratungsdienst Wil Hobbys

Landwirtschaft, Skifahren, Schwimmen, Guggenmusik

Motto

«Zufriedene Kunden, die einen optimalen wirtschaftlichen Erfolg erzielen.»

50

UFA 2000planer verschärft den Blick Erfolgreichen Schweinezüchtern wie Peter Hengartner ist gemeinsam, dass sie Daten auswerten und die Resultate für die Produktionsoptimierung nutzen. Der UFA 2000planer bietet dabei wertvolle Unterstützung. Peter Hengartner erfasst die Daten von Hand und sendet

das Deckregister, auf dem die Belegungs- und Abgangsmeldungen notiert werden, monatlich an die UFA 2000 Auswertungsstelle (AWS). Er erhält von der AWS regelmässig Sauenblätter, Wurfauswertungen und Arbeitspläne zurück. Dazu gehört auch eine Produktionsanalyse mit gleitenden Durchschnittszahlen der letzten 1.5 Jahre. 2 2014 · UFA-REVUE


ne durch die Einsparungen an Arbeitszeit und Loserabatten. Ausserdem können Schadnager besser kontrolliert werden als mit Sackware.

Die Homogenität und Grösse der Würfe ist beeindruckend. So kommt die Herde auf über 30 lebend geborene Ferkel pro Sau und Jahr.

«Schwizer»-Genetik Neben an-

Beta-Carotin-Schub Um die sehr

deren Faktoren wie Management und Fütterung spielt auch die Genetik eine entscheidende Rolle. Peter Hengartner kauft seit 20 Jahren konsequent Jungsauen zu. Die Primera-Genetik aus dem Kernzuchtbetrieb von Claudia und Othmar Schwizer setzt im Mittel über ein Ferkel mehr ab als reinrassige Sauen.

gute Fruchtbarkeit der Sauen zu unterstützen, gibt Peter Hengartner seit zirka einem halben Jahr UFA 996 Cyclo Extra während zehn Tagen übers Decken. Hengartners setzen zu 95 % auf künstliche Besamung. Zur Stimulation steht trotzdem ein Premo-Eber im Deckzentrum, damit bei einzelnen Natursprün-

gen die gleiche einheitliche Genetik in die Mast geht. Die Umrauschquote liegt bei 5 %.

Ausbau? Am Schluss sagt Peter Hengartner noch über seinen Berater Hanspeter Hohl: «Er ist ein ganz Guter» und «nach einer Pensionierung muss man halt immer schauen, dass man wieder einen Guten einstellt!» Vorerst soll die Schweinehaltung nicht ausgebaut werden. Eine Option wäre ein Maststall im geräumten Kuhstall, da mit dem Vollspalten-Verbot 2018 einige Mastplätze wegfallen.

Zeigen sich in bester Form: Die Ferkel auf dem Betrieb Hengartner.

Betriebsspiegel Peter Hengartner, 9205 Waldkirch Nutzfläche: 17.5 ha, 0.5 ha Wald Pflanzenbau: 1 ha Mais (Vollpflanzenwürfel), 16 ha Grünland, 80 Hochstämmer Apfel und Birne

Zu den Dienstleistungen von Schweinespezialist Hanspeter Hohl gehören die Fütterungsberatung...

Tierhaltung: 40 Zuchtsauen mit Aufzucht, 20 Milchkühe, 15 Fresser (Weidemast), 10 Mutterschafe. Arbeitskräfte: Betriebsleiter und Senior

... und die Trächtigkeitskontrolle.

Transponder- und Barcodescanner Wer den UFA 2000planer mietet, erfasst die Daten laufend am Computer oder direkt auf einem mobilen Handheld-Gerät im Schweinestall. Die mobile Software läuft auch auf dem «Psion Workabout Pro», der mit Transponder- und Barcodescanner ausgerüstet ist. UFA-REVUE · 2 2014

Erleichtert die Planung wesentlich: Der UFA 2000planer. 51


ERFOLG IN DER PRAXIS SUCCÈS DANS LA PRATIQUE

LESE-FUTTER À LIRE Neu: UFA-PropyPlus Neu darf reines Propylenglykol gemäss Futtermittelrecht verkauft werden. Daher bietet UFA eine neue Mischung aus Propylenglykol, Glycerol und Aroma an, welche das Propylenglykol 50 ablöst. Aufgrund der tieferen Einsatzmengen ist das Produkt preislich deutlich günstiger als Propylenglykol 50.

Christoph Baumann, Wichtrach (BE).

Fruchtbarkeit nochmals verbessert «Einfach» sollen sie sein, umschreibt Christoph Baumann das Zuchtziel für seine Milchkühe. Auf dem vielseitigen Betrieb mit 3.5 ha Kartoffeln, 6 ha Getreide und 3.5 ha Silomais muss es im Stall rund laufen. Momentan geben Christoph Baumanns Simmentaler 7000 bis 8000 kg Milch pro Laktation, bei 4.3 % Fett und 3.5 % Eiweiss. Mit 1.4 Besamungen pro Trächtigkeit und einer Rastzeit von 70 bis 80 Tagen

stimmt die Fruchtbarkeit. «Seit ich UFA 269 fertil plus einsetze, hat sich die Fruchtbarkeit nochmals etwas verbessert», stellt der Betriebsleiter fest. Die Teilmischration der 38 Kühe besteht aus Dürrfutter, Gras-, Maissilage, UFA 159, TMR 1113 Mineralsalz und Viehsalz. An der Abrufstation gibt’s UFA 259 und 242 nach Leistung sowie UFA 269 fertil plus in der Startphase. Fertil plus wird zusammen mit UFA

Zum Wohl des Pferdes

242 eine Woche vor dem errechneten Kalbetermin schrittweise angefüttert. Bis zur erfolgreichen Besamung erhält eine Kuh danach 1 kg pro Tag. Der Zuchtbetrieb Baumann hat aktuell einen Stier in der KB-Wartestation und eine Kuh in der gezielten Paarung. Männliche Tränker werden selber gemästet. «Simmentaler Mastkälber erreichen beste Schlachtqualitäten», erklärt Christoph Baumann.

Hypona 899 Mash trägt mit Leinsamen, Flocken, Kräutern und Salz wesentlich zum Wohlbefinden des Pferdes bei. Es wird mit heissem Wasser aufbereitet (Schleimbildung aus Hafer, Gerste, Leinsamen) und noch handwarm verabreicht. Pro Woche ein- bis zweimal zufüttern. Hypona Mash ist bis 28.2.2014 mit 10 % Rabatt erhältlich.

UFA an der Agrimesse HOBBYTIER-ECKE ANIMAUX D’AGREMENT

Zielen Sie genau! In der Fütterung ist es ein bisschen wie beim Fussball. Es ist eine Herausforderung, das Ziel zu treffen. Zu Gunsten der Tiergesundheit lohnt es sich, einen Volltreffer anzustreben und möglichst bedarfsgerecht zu füttern. Der tägliche Energiebedarf eines trächtigen Mutterschafes (70 kg) beträgt rund 6.4 MJ NEL. Im fünften

Trächtigkeitsmonat steigt er auf 9, im ersten Säugemonat (zwei Lämmer) auf über 15 MJ NEL. Ähnlich entwickelt sich der Proteinbedarf. Für eine optimale Verwertung der Nährstoffe soll die Ration pro MJ NEL 20 bis 30 g Rohprotein aufweisen. Da die Raufuttergehalte schwanken und diesen Winter vielerorts tief sind,

Tabelle: UFA Schaf- und Ziegenfutter Gehalt pro kg UFA 772 ProRumin UFA 766 UFA 765 UFA 767 UFA 763 ProRumin UFA 864 Bio 52

MJ NEL Startphase 6.9 Leistungsfutter 7 energiereich 7 proteinreich 7 Für Aufzucht und Mastlämmer 7 Für Bio-Betriebe 7

g APD 85 110 85 125 110 103

muss die Ergänzungsfütterung angepasst werden. Das untenstehende Sortiment unterstützt Sie dabei, einen Volltreffer zu realisieren.

Fr. 3.– Rabatt pro 100 kg UFA Schaf- und Ziegenfutter bis 01.03.2014.

An der Agrimesse, die vom 27. Februar bis 2. März in Thun stattfindet, präsentiert die UFA unter anderem das neue Einstallfutter UFA 320 für die Schweinemast sowie das Fütterungssystem UFA W-FOS, in dem neu die glukogenen Nährstoffe berücksichtigt werden. www.agrimesse.ch

UFA-Berater Conseiller UFA 3052 Zollikofen 058 434 10 00 1070 Puidoux 058 434 09 00 6210 Sursee 058 434 12 00 9500 Wil 058 434 13 00 ufa.ch 2 2014 · UFA-REVUE


Fortsetzung von Seite 43

LANDTECHNIK LANDTECHNIK zu verkaufen verkaufen zu Tractospeed OF18, Bührer 寿 079 669 61 54 Kombi Gebläse Heu/Gras, Zapfwellenantrieb und Elektromotor, Fr. 900 寿 079 392 49 95 Allzweck-Anhänger Tridem Marke: STM, Jg. 13, BM 7.5 m / 2.5 m, BH 90 cm, Lg. 3150 kg, Gg. 20 t, hydr. Bremsen, alle 3 Achsen, 40 km/h, Ber. 19/4517 AW, MFK 07.06.13, Fr. 18’500 寿 079 758 33 35 Aebi TT50, verlängert, Jg. 98, Betr. Std 4500, Doppelrad v/h, neue Kupplung, ab grossem Service und MFK, Fr. 24500, evt. mit Mähwerk Busatis, 2.5 m, frisch rev., Fr. 4000 寿 079 758 33 35 Mercedes Vito 112 CDI, Kasten, weiss, Jg. 03, Anhängerk., 2 t,

Dachträger, top Einr., mit 4 Schubladenstöcken, 8-fach Ber., km 125000, kein Rost, MFK 21.03.13, Fr. 9500 寿 079 758 33 35 Seitentrommelmäher Pöttinger CAT 190 Plus, ohne Aufbereiter, Jg. 91, sehr guter Zustand, Fr. 1500 寿 071 688 31 26 Standeimer Chromstahl DeLaval, Hydropuls 寿 079 669 61 54 Schneckenpumpe, 16 bar, 60 m³, neuer Stator, Mantel, Lager, Funk neuem Saugschlauch 寿 076 445 59 86 Rundballenpresse Vicon 235, neuem Pickup, Schneiderotor, Ketten, Fr. 20500 寿 076 445 59 86 Menzi-Muck 3000 S, ideal für Grabarbeiten, Fr. 2200 寿 079 568 29 12 Heugebläse Aebi HG 10, RohrØ 40 cm, fahrbar, Motor, 15 KW, ansprechender Zustand,

aufgebaute I - 15 Steckdose, Zubringerband, Fr. 800 寿 076 303 53 12 Teleskop-Schwenkbogenverteiler Aebi, Magnetsteuerung, selbsttragende Schiene, Steuerung HV-2, manuell oder auto., Fr. 200 寿 076 303 53 12 Panels, für Laufhof, Füllung mit Gittern, Höhe: 150 cm, Länge: 300 cm, 4 Stk, Höhe: 150 cm, Länge: 200 cm, 1 Stk Standrohre für Bodeneinlass: 2 Stück Verbindungsstangen und Wandbefestigung 寿 076 303 53 12 Tore Teleskop, 4-rohrig, 3 Stk, verstellbar von 160 cm bis 250 cm, inkl. Befestigungsmaterial 寿 076 303 53 12 Rapid Euro,mit Bandeingrasung, einsatzbereit, Fr. 5200; 4 Rad LKW, 3 Seitenkipper mit Aufbau, ca. 14m³, CH Luftbremse und Ausweis, MFK 6.2013, Fr. 5500 寿 079 397 09 78

Heckstapler, 3.2 m, hydr. Batterie, mit langen Schläuchen, einsatzbereit, Fr. 2500 寿 079 297 09 78

Marktplatz

Ballenpresse Welger AP730, hydr. Deichsel, mit Elektromotor und Trichterblechen, für Stockpressen, einsatzbereit, Fr. 8500 寿 079 297 09 78

Haben Sie etwas zu verkaufen?

Autoanhänger, Nutzlast 500 kg, sowie 1 Fäkalpumpe 寿 079 487 88 93

Formular auf www.ufarevue.ch

Reform Metrac 2002, neu bereift, mit neuer Doppelbereifung vorne, 2400 Betriebsstunden, Mechanik i.O., ab Platz, Fr. 4500 寿 079 543 88 00 oder 寿 041 855 48 47 Zweikolbenjauchepumpe Ächerli, fahrbar mit aufgebautem Motor, läuft einwandfrei. Fr. 600 寿 079 435 45 56 Spindelspalter GEBA, mit angeflanschten E-Motor, 4 PS, neuwertig, Fr. 600; Enthornungsgerät Hauptner 220V, Fr. 150; Vieh schärmaschine Heiniger 220V, Fr. 150; Ladewagen Bucher T20K, ohne Pick-up, Fr. 100 寿 079 370 27 00 Ladewagen Fahr K 340, mit Silierschneidwerk und WW 寿 079 563 82 41 Kreiselheuer DeutzFahr, CondiMaster 5521, hydr. Randstreueinstellung, Mähdli-Getriebe, guter Zustand, Fr. 3900 寿 079 218 62 02 Récolteuse à PDT SAMRO, Offset 2002, RB K

kV 2B, très bon état 寿 079 658 13 62 Kreiselheuer Pöttinger Hit 540, Tastrad und Dämpfung, Fr. 3500; Ladewagen Agrar TL209, hydr.Bremse, guter Zustand, Fr. 4500, Kt. TG 寿 079 511 65 62 Kunststoffsilo Bucher, 60 m³, Ø 3 m, mit Befüllrohren und Rundverteiler Sumag, ab Platz, Fr. 500, Kt. LU 寿 078 874 86 55 oder 寿 078 874 86 55 Drehkolbenpumpe, mit 2 Weghahn Motor, 11 KW und Agropilot, Fr. 4500; Güllenschläuche PVC 75er, 3 x 50 m, Fr. 150, Kt. LU 寿 078 874 86 55 oder 寿 078 874 86 55 Förderband Blaser KS 40, mit grosser Einfüllwanne, 8.5 m, Fr. 1500 寿 079 323 23 40 oder 寿 031 755 89 89 Heu + Silogebläse Agria, 20 PS Elektromotor, Rohr 40 cm, guter Zustand, Fr. 600; Heuverteiler Agria, mit 7 m Teleskoprohr und Steuerung, demontiert,

guter Zustand, Fr. 500, im Seeland/BE 寿 076 525 31 99 Ballemax 寿 055 412 49 16 Ladewagen Dechentreiter, LK3; Baumspritz Birchmeier, 600 l, mit Balken; Fahrkreiselheuer, 4teilig; Motormäher Bucher, K3; leichter Zweiachsbrückenwagen, Unterbau Metall 寿 044 814 38 21 2 Doppelräder, 6.50 - 16 AS, mit Anbauflansch 寿 041 980 62 65 Traktor Fendt Farmer 1035, Turbo Kupplung, mech. Halbgang, 1 x Bereifung 16.9/30, Hubwerk mit Schnellkuppler, top Zustand, MDK Nov. 12, ev. mit Doppelrad, Fr. 5000, 寿 079 483 60 90 Gabel-Eingras-Vorrichtung, kompl. zu Aebi AM40 Motormäher; Pumpe, für Dieselöl etc.; Schnee-Stopper, für ca. 150 m³ Ziegeldach und ca. 150 m³ Eternitdach; Kupferdraht; Schamotte-Steine 寿 052 346 13 58 Traktor Ford 3000, 2 Radantrieb, 46 PS, Jg. 73, Fr. 3200, Kt. TG 寿 079 769 34 80 Kartoffelsetzgerät Haruwy, Halbautomat, ohne Grundrahmen, Fr. 100 pro Setzkörper 寿 0317558989 oder 寿 079 323 23 40 Fortsetzung Seite 71

g chla s b a s Prei

Jetzt aktuell Stroh Das Sortiment mit der grössten Auswahl fenaco Raufutter aus Ihrer Gratis-Infoline 0800 800 850 · www.raufutter.ch vertrauensvoll · lieferbereit · preisbewusst UFA-REVUE · 2 2014

53


FUTTER DES MONATS NUTZTIERE

«Restlos aufgefressen» EIN SCHMACKHAFTES STARTERFUTTER ist die Voraussetzung, damit Ferkel früh fressen lernen. Mit der Zugabe ausgewählter Komponenten lassen sich die Tiergesundheit und -leistung fördern. Auf dem Betrieb Müller werden mit dem frühen Fresstraining gute Resultate erzielt.

Barbara Eichenberger

Heinz Seelhofer

Obwohl die Ferkelverluste sehr tief sind, optimiert Hans-Peter Müller seinen Schweinezuchtbetrieb kontinuierlich weiter (siehe Kasten). Eine neue Massnahme war letzthin die Einführung des Starterfutters UFA 304. Im Gegensatz zum Vorgängerprodukt «ist dieses Futter immer restlos aufgefressen, wenn ich den Trog am nächsten Tag wieder nachfülle», stellt der Betriebsleiter fest. Zusätzliche Vorteile seien die gute Futterstruktur, die Kotkonsistenz und «erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass wir den Medikamenteneinsatz weiter reduzieren können.»

Warum eine frühe Futteraufnahme? Ferkel müssen möglichst Hans-Peter Müller und sein Angestellter verbringen viel Zeit im Stall, um die Ferkelverluste zu minimieren.

früh das Fressen von Trockenfutter lernen. Ihre angeborene Neugierde und der Spieltrieb lassen sich dafür nutzen. Nach der Aufnahme von Kolostralmilch kann bereits in den ersten Lebenstagen Wühlerde direkt auf dem Buchtenboden oder in Futterschalen angeboten werden. Durch das Einmischen von UFA-Fenergie (Eisenzucker) wird die Eisenversorgung in Ergänzung zur Verabreichung von Eisenpaste oder einer Injektion optimal gestaltet. Bereits ab der ersten Lebenswoche sollen die Ferkel Zugang zu einem Prestarter- oder Starterfutter erhalten. Je früher die Ferkel mit Trockenfutter in Berührung kommen, desto rascher wird die Bildung der verschiedenen Verdauungsenzyme angeregt. Zu Beginn kann das Ferkel naturgemäss vor allem Milchzucker (durch Laktase), Fett (durch Lipase) und Protein (durch Trypsin) verdauen. Erst nach rund drei Wochen sind die Enzyme für die Verdauung von Stärke und anderen Kohlenhydraten (Amylase, Maltase) und weiteren Proteinen (Pepsin) aktiv. Nimmt das Ferkel nun bereits vorher stärkehaltiges Trockenfutter auf, wird die Sekretion dieser Enzyme früher angeregt. Gleichzeitig lernen die Tiere Wasser aufzunehmen und gewöhnen sich an den Futtergeschmack.

Die schwierigste Phase im Schweineleben Das Absetzen ist die schwierigste Phase im Leben eines Schweins. Nebst der plötzlichen Absenz

54

der Mutter zählen auch der Umgebungswechsel mit neuen Buchtenkameraden und das Fehlen der gewohnten flüssigen Nahrung (Sauenmilch) zu den Hauptstressoren. Diese Faktoren führen dazu, dass die Ferkel über diese Zeit weniger Futter (und Wasser) aufnehmen. Es muss also darauf geachtet werden, dass sie möglichst rasch wieder fressen und somit auch der Wasserkonsum wieder steigt. Ein starker Rückgang des Futterverzehrs hat die Rückbildung der Darmzotten zur Folge, wodurch weniger Nährstoffe absorbiert werden können. Diese gelangen dann bis in die hinteren Darmabschnitte, wo sie (unerwünschten) Keimen als Nahrungsquelle dienen. Empfohlen wird darum, den Ferkeln bis zwei Wochen nach dem Absetzen das gleiche Futter anzubieten wie während der Säugezeit.

Ein gutes Starterfutter Damit die Ferkel früh und ausreichend Starterfutter aufnehmen, muss das Futter dem Entwicklungsstand der Tiere angepasst und schmackhaft sein. UFA Prestarterund Starterfutter enthalten hohe Anteile an Milchprodukten und hochwertige Proteine wie beispielsweise Kartoffelprotein. Durch die thermische Futterbehandlung (Expandieren und Flockieren) wird die Stärke in den Getreidekomponenten teilweise aufgeschlossen und somit besser verdaulich. Gleichzeitig wird die Anzahl der überall vorhandenen Keime reduziert. Durch die Zugabe von

2 2014 · UFA-REVUE


FUTTER DES MONATS NUTZTIERE genschaften. Durch die breite Wirkung gegen bestimmte Bakterien können sich stattdessen erwünschte Keime im Verdauungstrakt ansiedeln. Die im UFAStarterfutter zugesetzten Milchsäurebakterien finden somit eine ideale Umgebung vor. Zusätzlich werden dem neu überarbeiteten UFA 304 piccolo kurzkettige Fettsäuren (bis 5 Kohlenstoffatome) beigemischt. In diese Gruppe gehört etwa Buttersäure (C4), die im Milchfett natürlicherweise vorhanden ist. Die Darmschleimhaut nutzt die Buttersäure als Energiequelle, das Zottenwachstum wird zusätzlich angeregt. Dadurch werden die Nährstoffe aus dem Futter besser absorbiert. Den (unerwünschten) Darmkeimen wird die Nahrungsquelle entzogen.

Minimale Ferkelverluste, überzeugende Jagerqualität Für den Betrieb Müller, Kottwil (LU), gehört das Fresstraining der Saugferkel zu den zentralen Erfolgsfaktoren. Das Starterfutter UFA 304 wird lose zu jeweils 2 t bezogen. Ab dem fünften Lebenstag streut Hans-Peter Müller den Starter auf die Wühlerde. Ab der dritten Lebenswoche kommt UFA 304 piccolo in den Trog. Nach dem Absetzen erfolgt der schrittweise Wechsel auf UFA 313-6 basico. Total werden rund 1.5 kg UFA 304 pro Ferkel eingesetzt. Hans-Peter Müller fasst seine Erfahrungen wie folgt zusammen: • • • • •

beste Fressbarkeit gute Futterstruktur attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis ideale Kotkonsistenz (keine Futterrückstände) Trend zu besserer Ferkelgesundheit

Dank hoher Präsenzzeit im Stall und einem ausgeklügelten Management können aktuell 26.7 Ferkel abgesetzt werden. Vom Absetzen der Ferkel bis zum Verkauf resultieren bloss 1.2 % Tierverluste. Als wertvoll erachtet Hans-Peter Müller die Zusammenarbeit mit dem UFA-Schweinespezialisten Heinz Seelhofer, der bei den Sauen das «Body condition scoring» durchführt und die Leistungszahlen regelmässig prüft, um Rückschlüsse auf die Fütterung zu ziehen. Auch das Geburtsgewicht der Ferkel wird erhoben. «Ich bin froh, Fachfragen abdelegieren zu können», sagt der Schweinezüchter. «Es ist auch gut zu sehen, dass UFA, Tierarzt und Schweinegesundheitsdienst aktiv miteinander kommunizieren, damit gemeinsam ein Weg gefunden werden kann». Der 15 ha grosse Betrieb Müller ist dem Ring 30 angeschlossen (arbeitsteilige Ferkelproduktion AFP) und verfügt über 66 Abferkelplätze (4-Wochen-Rhythmus), 1000 Jagerplätze (rund 700 ausgelastet) sowie 36 Vor- und 36 Ausmastplätze (Coop Naturafarm). Die Schweinezucht wurde in mehreren Schritten vergrössert. «Wenn ich neu bauen könnte, würde ich Verschiedenes anders einrichten», hält Hans-Peter Müller fest. Dennoch kann mit den vorhandenen Gebäuden fast durchwegs rein-raus ein- und ausgestallt werden. Und das Endresultat stimmt. Die Qualität der Jager wird vom angeschlossenen Mäster gerühmt.

Stärkung des Abwehrsystems

Der Betrieb Müller hat die Schweinehaltung Schritt für Schritt vergrössert.

Futterenzymen können die Kohlenhydratstrukturen im Verdauungstrakt besser aufgebrochen werden. Der Einsatz von Phytase erhöht die Verfügbarkeit des organisch gebundenen Phosphors.

Überarbeitete Rezeptur Nicht nur die ausgewogene Wahl der Rohkomponenten in Ferkelqualität und die technische Verarbeitung unterstützen den Aufbau eines funktionierenden Darms. Durch die Beigabe von verschiedenen organischen Säuren kann der pHWert im Verdauungstrakt stabil gehalten werden. Fallen beim Absetzen die Sauenmilch und die daraus gebildete Milchsäure weg, steigt der pH-Wert im

Magen an. Durch den höheren pH kann es zu einem Anstieg unerwünschter Keime (zum Beispiel E. Coli) im Verdauungstrakt kommen, der schlimmstenfalls zum berüchtigten Absetzdurchfall führt. Die eigene Magensäureproduktion ist jedoch erst im Alter von sieben bis acht Wochen voll entwickelt. Aus diesem Grund wird allen UFA-Ferkelfuttern Milchsäure zugesetzt. Neuere Studien haben gezeigt, dass Fettsäuren aus der Gruppe der mittellangkettigen Verbindungen (mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen) eine darmunterstützende Funktion haben. Speziell die Verbindungen von Laurinsäure (C12) haben antivirale und antibakterielle Ei-

Ferkel sind besonders in der vierten bis sechsten Lebenswoche für Infektionskrankheiten anfällig. Die durch die Aufnahme der in der Kolostralmilch enthaltenen Antikörper erworbene passive Immunität schwindet. Das eigene Abwehrsystem (aktive Immunität) ist jedoch noch nicht vollständig aufgebaut. UFA 304-2 enthält spezifische Immunoglobuline für die Unterstützung des Immunsystems. Das Spezialfutter muss mindestens während zwei Wochen vor dem geplanten Absetztermin bis in die zweite Woche nach dem Absetzen gefüttert werden. Zudem ist ein Absetzregime ohne Antibiotika-Einsatz zu wählen, da die Immunoglobuline ansonsten ihre Funktion einbüssen. Ergebnisse vom Versuchsbetrieb UFA Bühl und von verschiedenen Praxisbetrieben zeigen, dass durch den Einsatz von UFA 304-2 deutlich weniger bis gar keine Antibiotika eingesetzt werden müssen. 䡵

Autoren Dr. Barbara Eichenberger, Ressortleiterin Forschung und Versuche, UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee. Heinz Seelhofer, Ressortleiter Schweinefütterung im UFA-Beratungsdienst, 6210 Sursee. www.ufa.ch UFA 304 piccolo ist bis 23.2.2014 mit Fr. 10.–/100 kg Rabatt erhältlich. Mehr im «UFA aktuell» dieser UFA-Revue!

www.ufarevue.ch

UFA-REVUE · 2 2014

2 · 14

55


NUTZTIERE

Wann kommt der nächste Braver? AUF DEM KERNZUCHTBETRIEB RUCKSTUHL wird täglich an der Verbesserung der Schweinegenetik gearbeitet. Mit Braver konnte eine Eber-Legende hervorgebracht und damit ein Beitrag zum Erfolg des Schweizer Zuchtprogramms geleistet werden. Der hohe züchterische Wert der Ruckstuhl-Genetik lässt auf weitere Top-Eber hoffen.

Schweizer Mastschweine erreichen heute das erwünschte Schlachtgewicht eine Woche früher als vor zehn Jahren. Die Qualität des Schweizer Schweinefleischs weist messbare Vorteile gegenüber ausländischem Fleisch auf (intramuskulärer Fettanteil, PSE usw.). Und Schweizer Edelschwein Genetik wird aufgrund ihrer hervorragenden Muttereigenschaften und Robustheit (Fundament) auch im Ausland nachgefragt.

Mit System zum Erfolg All dies kommt nicht von selbst. Mit klugen Systemanpassungen wurden die Weichen im Schweizer Schweinezuchtprogramm frühzeitig gestellt: • In der Kernzucht werden Premo-Eber (Edelschwein Vaterlinie ESV) sowie reine Schweizer Edelschwein (ES)und Schweizer Landrasse (SL)-Tiere produziert. • In der Vermehrungszucht entstehen Primera-Muttersauen aus SL-Ebern und ES-Sauen (Heterosis-Effekt).

«Wer einmal damit angefangen hat, Jungsauen zuzukaufen, bleibt dabei, weil die Vorteile überwiegen.» Toni Agner, UFA 2000 Zuchttechniker

Betriebsspiegel Ruckstuhl-Genetik, 6264 Pfaffnau Nutzfläche: 38.17 ha, Talzone Schweinehaltung: 160 Muttersauen (davon 30 Edelschweine Vaterlinie und 130 Edelschweine Mutterlinie), 500 Aufzucht- und Mastschweine, SGD AR-Status Pflanzenbau: Mais, Futterweizen, Wintergerste, Winterraps, Apfelbäume und Grünland Arbeitskräfte: Remo und Bettina Ruckstuhl (Buchhaltung), Josef Ruckstuhl (70 %), Arbeiter

• In der Ferkelproduktion werden Primera-Sauen mit Premo-Genetik gedeckt, um optimale Tiere für die Mäster bereitstellen zu können.

Quelle des Fortschritts Erarbei-

geeigneter Zuchttiere für die Stammherde macht die Suisag ebenfalls Empfehlungen. Mit «SuisInfo» (Tabelle) wird dem Züchter ein Informationssystem zur Verfügung gestellt, das ihn bei seiner Zuchtarbeit unterstützt.

tet wird der eigentliche Zuchtfortschritt in der Kernzucht. So auch auf dem Betrieb Ruckstuhl in Pfaffnau (LU). Zu den wichtigsten Erfolgen von Remo und Josef Ruckstuhl gehört der berühmte Premo-Eber Braver. Viele der heutigen Premo-Eber tragen Braver-Blut in sich. Zuchterfolge wollen erarbeitet sein und erfordern Geduld. Entscheide für Elite-Paarungen erfolgen auf Empfehlung der Suisag. In diesen Elite-Paarungen werden die besten Mütter des Herdebuchs optimal mit Vätern aus der KB-Station kombiniert. Bei der Auswahl

Endprodukt im Visier Ein wichtiger Teil dieser Daten liefert die Feldprüfung, die aus einer Ultraschall-Messung an drei definierten Positionen und der linearen Beschreibung (LB) bei Ebern und Sauen zwischen 80 bis 120 kg besteht. Auf dem Betrieb Ruckstuhl wird die Feldprüfung von UFA 2000 Zuchttechniker Toni Agner durchgeführt. Da die Rückenspeckdicke und die Muskeldicke eng mit dem Anteil an wertvollen Fleischstücken (AwF) korreliert sind, kann eine Aussage über die Fleischigkeit

Tabelle: Selektionskritierien Herdenbuch-Betrieb Feldprüfung Abstammung, Zuwachs, RückenReproduktion speck, Rückenmuskel (Ultraschall) 56

Lineare Beschreibung

Prüfstation Sempach Stationsprüfung Lineare Mastleistung, Beschreibung Schlachtkörpermerkmale

Schlachthof Endprodukteprüfung Zuwachs, Fleischigkeit

Labor DNA-Tests (Coli usw.)

2 2014 · UFA-REVUE


NUTZTIERE gemacht werden. Bei der LB werden acht Exterieur-Merkmale beschrieben, die Zusammenhänge mit der Leistung der Schweine aufweisen (z. B. Fehlstellung – Zuwachsleistung oder Typentwicklung – Fleischfülle).

Exterieur-Beurteilung ist einzigartig Trotz – laut suisag.ch – hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis erfolgt in ausländischen Zuchtprogrammen keine Exterieur-Beurteilung im Feld. Dies ist mit ein Grund, weshalb sich ausländische Schweinezüchter immer mehr für Schweizer Genetik interessieren. Denn neue Labels und Gesetze zu Gunsten des Tierwohls (Auslauf, Verbot Kastenstände usw.) in den EU-Ländern stellen höhere Anforderungen an die Fundamente und den Umgang der Sauen mit ihren Ferkeln.

Neue Aufzeichnungen Was gut ist, kann noch besser werden. Deshalb werden von der Suisag, wo sinnvoll, neue Selektionskriterien eingeführt, die zusätzliche Aufzeichnungen erfordern. Beispielsweise müssen Schweinezüchter neu alle Ferkel unter 1 kg aufschreiben. Langfristiges Ziel ist, dadurch die Homogenität der Würfe zu verbessern. Und neben dem Magerfleischanteil (Kotelett-Qualität) wird jetzt auch die Fleischfläche (Kotelett-Grösse) beurteilt.

Mit der halbjährlichen Einstufung der Kernzucht-Betriebe bietet

Wie viele Jungsauen bestellen? Durch den Zukauf von Jungsauen kann der Ferkelproduzent sich mehr auf das Abferkelmanagement konzentrieren und die kontinuierliche Leistungsfähigkeit seiner Sauenherde sichern. Wie viele Jungsauen benötigt werden, lässt sich aus der Produktionsanalyse des UFA 2000planers wie folgt berechnen: Jährlicher Jungsauenbedarf = Würfe je Sau und Jahr x Bestandessauen / Lebenswurfleistung Kontakt für Jungsauen-Bestellung: • Anton Agner, UFA Sursee, 寿 079 209 16 43 • Peter Guggisberg, UFA Zollikofen, 寿 079 652 26 71 • Alois Gämperli, UFA Wil, 寿 079 231 14 75 UFA-REVUE · 2 2014

Toni Agner und Josef Ruckstuhl beurteilen die beiden Primera-Sauen.

die Suisag einen Anreiz, aktive Zuchtarbeit zu leisten. Ruckstuhl-Genetik gehörte in den letzten Jahren zu den Besten. Die Einstufung erfolgt nach drei Kriterien: • Prüfintensität (Eigenleistungs- und Mastleistungsprüfung) • genetisches Niveau der Sauen, die mindestens einen Wurf zur Welt brachten (Reproduktions-, Produktions- und Eigenleistungszuchtwert) • genetische Einzigartigkeit (Verwandtschaftsgrad zu den restlichen Tieren im Herdebuch)

Die Frage nach dem Preis «Ein hohes züchterisches Niveau ist mit hohen Kosten verbunden», hält Josef Ruckstuhl fest. Je strenger selektiert wird, desto weniger Tiere können zum Zuchtpreis vermarktet werden. Genetik aus hoch eingestuften Betrieben verdient also einen höheren Preis. Natürlich werden mit steigendem Zuchtniveau auch die Ausreisser weniger.

einen Rabatt von Fr. 25.– pro Tier. Ein Jungsauen-Abo hat den Vorteil, dass gezielt geplant werden kann. Für den Ferkelproduzenten bringt eine kontinuierliche Herdenerneuerung genetischen Fortschritt, konstant hohe Abferkelquoten und die Möglichkeit, die Remonten immer vom selben Betrieb zu erhalten. So lässt sich die gesundheitliche Situation verbessern, weil jeweils keine «unbekannten» Keime eingeschleppt werden. In der Abo-Auftragsbestätigung ist ge-

«Die Herdebuch-Betriebseinstufung der Suisag belohnt Züchter, die intensiv prüfen und durch strenge Selektion ein hohes genetisches Niveau erreichen.» Remo Ruckstuhl, Kern- und Vermehrungszüchter

Zwei Ferkel mehr Mit der Produktion von Primera-Sauen (Schweizer Edelschwein x Schweizer Landrasse) ist Remo Ruckstuhl auch in der Vermehrungszucht aktiv. Primera-Jungsauen zeichnen sich durch ihre Fruchtbarkeit, hervorragende Zitzen, robuste Fundamente und gute Muttereigenschaften aus. Heute setzt eine Primera-Sau gegenüber 2004 pro Jahr zirka zwei Ferkel mehr ab. Aus der Zuchtarbeit fallen bei Ruckstuhls ausserdem Schweizer Edelschwein Sauen an, die ebenfalls als Jungsauen vermarktet werden.

Am besten mit Abo Die Vermarktung der Sauen erfolgt via Anicom. Beim Abschluss eines Abonnements gibt es

nau ersichtlich, wann und mit welchem Alter eine bestimmte Anzahl Sauen geliefert werden soll.

Robustheit, Leistung, Qualität Empfohlen wird, Primera-Sauen mit einem Premo-Eber zu decken. Der Mäster profitiert dann von stressstabilen Ferkeln, die bezüglich Magerfleischanteil, Fleischqualität und Tropfsaftverlust ideale Voraussetzungen mitbringen. Die Lebendtageszunahmen der PremoNachkommen haben innert zehn Jahren um 25 g zugenommen. Im selben Zeitraum ist der Futterbedarf pro Kilogramm Zuwachs um 60 g gesunken. 䡵

Autor Matthias Roggli, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee.

www.ufarevue.ch

2 · 14

57


NUTZTIERE

Was kostet ein Leertag? IM JAHR 2013 konnten die UFA 2000 Betriebe einen grossen Fortschritt bei den biologischen Leistungen erzielen. Das liegt vor allem an einem verbesserten Management, obwohl bei umrauschenden Sauen noch viel Potenzial vorhanden ist. Auch der Zukauf von geprüfter Genetik zahlt sich aus.

Toni Agner

Alois Gämperli

Peter Guggisberg

Beim Management konnten die Sauenhalter im 2013 einiges an Boden gutmachen. Der SauenplanerEffekt zeigt weiter seine Wirkung. Mit einer Verbesserung von 0.6 abgesetzten Ferkeln pro Sau und Jahr konnten die Betriebe entscheidende Voraussetzungen schaffen, ihr Einkommen langfristig zu verbessern. Dieser Effekt macht in einem guten Jahr über 100Fr. je Sau aus (vergleichbarer Deckungsbeitrag 1, vDB1). In schlechten Jahren kann das viel sein, weshalb Betriebe mit überdurchschnittlichen Leistungen wirtschaftlich auch dann gut dastehen. Nach oben wird die Luft dünner. Für Betriebe, die bereits auf hohem Niveau produzieren, werden die Verbesserungsschritte immer kleiner. So konnten die Besten im Schnitt immerhin noch 0.3 Ferkel mehr absetzen, das letzte Viertel sogar plus 0.8!

die nach dem Absetzen zu lange auf den Metzger warten müssen (7.4 Tage). Für einen Betrieb mit 100 Sauen fehlen dadurch verkaufte Jager im Wert von mindestens 15 000 Fr. pro Jahr. Aus einer Herde der Top 10 Betriebe werden alleine durch weniger Verlusttage zirka 200 Mastjager mehr verkauft oder 5000 kg à 6.10 Fr. pro Kilogramm, also über 30 000Fr. pro Jahr. Ein Verlusttag kostet somit 6 bis 9Fr. pro Sau!

UFA 2000planer Seit 2008 erfolgen die Auswertungen mit dem UFA 2000planer. Während der letzten fünf Jahre hat sich dieses System als echtes Managementinstrument etabliert. Das Rechnen mit Produktionstagen erlaubt, einzelne Sauen als Produktionseinheit auszuwerten. Allein die Eingabe von

Geburts- und Schlachtdatum führt zum genauen Inventar der Herde über einen Zeitraum. Systeme ohne Produktionstage gehen einfach davon aus, dass alle Plätze immer zu 100% belegt sind oder werten statt Sauen nur Würfe oder Belegungen aus und beziehen diese auf die Anzahl Plätze respektive ein Inventar an einem Tag.

Vergleiche hinken Das jährliche Tierinventar am 31. Dezember ist nur eine Momentaufnahme des ständigen Kommens und Gehens in einer Herde. In Irland werden beispielsweise grundsätzlich fünf Tage Absetz-Beleg-Intervall von der mittleren Leerzeit abgezogen. Generell sagt eine Leerzeit von durchschnittlich zwölf Tagen pro Sau nichts aus, wenn das Programm keine detail-

Jeder Tag zählt Was kostet ein Leertag? Der UFA 2000planer rechnet mit Sauenproduktionstagen und kann deshalb die Leertage einer Sau verschiedenen Kategorien zuteilen. Dabei zählen die unvermeidbaren Leertage zwischen Absetzen und Wiederbelegen, auch als Absetz-Beleg-Intervall bezeichnet, nicht als Verlusttage, sondern werden als Leistungstage der Zwischenwurfzeit zugerechnet. Verlusttage sind unproduktive Tage, die durch Umrauschen, Abort oder Warten auf den Verkauf zur Schlachtung entstehen. Der Unterschied zwischen Betrieben im letzten Viertel und den zehn Besten beträgt fast 19 Verlusttage (Grafik 1). Mit 14 Tagen tragen allein die Umrauscher, die wiederbelegt werden, zu einem grossen Teil dazu bei, aber auch Sauen, 58

2 2014 · UFA-REVUE


NUTZTIERE

Vom genetischen Fortschritt profitiert Erwartungsgemäss lösten die guten Preise hohe Remontierungsraten aus. Hierbei sind die Betriebe im letzten Viertel nur 3% von jenen im ersten Viertel entfernt. Alle bewegten sich mit 38% im Schnitt auf einem guten Niveau. Zu beachten ist, dass der UFA 2000planer die Bestandesaufstockung zur Berechnung der Remontierungsrate berücksichtigt. Ist der Bestand Ende Auswertungszeit höher als zu Beginn, zählen die zur Aufstockung verwendeten Jungsauen nicht als remontiert! Immer mehr Betriebsleiter sichern sich durch ein Jungsauenabonnement ab. So ist die gleichmässige Remontie-

Grafik 1: Verlusttage im Vergleich 18.8

25.0 TVVB

6.2

TVVA ABO

Top 10

4. Viertel

Grafik 2: Je intensiver, desto effizienter 90

60

30

0

< 750 g

750 – 800 g Tageszunahmen

800 – 850 g

Tabelle: Differenz 1. und 4. Viertel im Jahr 2013 Merkmal Einheit Einstallgewicht kg Lebendgewicht Schlachtgewicht kg Lebendgewicht Masttagszuwachs g Mastdauer Tage Fütterungsintensität kg/Tag Futterverwertung 13.5 MJ kg/kg Zuwachs Energieaufnahme MJ/kg Zuwachs Futterkosten Fr./kg Zuwachs Abgänge % v. Deckungsbeitrag 1 pro Stück Fr. v. Deckungsbeitrag 1 pro kg Zuwachs Fr. Erfolgreiche Schweinemäster drehen an allen Schrauben.

rung auch in Zeiten des knappen Angebots gesichert. Der Vermehrer stellt sich auf die vier bis sechs Lieferungen pro Jahr ein und der Ferkelproduzent profitiert von einem besseren Preis.

URT

URT = Umrauschertage | ABO = Aborttage TVVA = Verlusttage vor Verkauf nach Absetzen TVVB = Verlusttage vor Verkauf nach Belegung

v. Deckungsbeitrag 1 (Fr.)

lierte Zuteilung der Verlusttage vornimmt. So können die meisten Sauenplaner nur Würfe oder Belegungen auswerten und gehen von einem nicht genau bekannten Bestand aus. Im internationalen Vergleich werden die 30 abgesetzten Ferkel immer wieder herbeigerechnet, indem etwa Jungsauen erst ab dem Erstferkelalter zur produktiven Herde gerechnet werden. Alle Verlusttage bis dahin werden unter den Teppich gekehrt. Ein Vergleich mit einem dänischen Sauenplaner im Jahr 2009 brachte deutliche Unterschiede hervor. Das Mittel 2013 im UFA 2000planer beträgt 23.4 abgesetzte Ferkel pro Sau und Jahr (nach Produktionstagen).

Differenz – 0.7 0.6 31.9 – 2.4 – 0.22 – 0.38 – 5.1 – 0.29 – 0.56 26.38 0.29

Sei es Zucht oder Mast – die Produktivität ist entscheidend für die Wirtschaftlichkeit.

Mehr Mastauswertungen Auch Mäster können mit dem 2013 zufrieden sein. Der vDB1 ist der dritthöchste der letzten zehn Jahre. Wieder wurden 5700 Schweine mehr ausgewertet als im Vorjahr. Dabei wurde ein leichter Anstieg der Anzahl Schlachtschweine pro Durchgang festgestellt. Sowohl die Einstall- als auch die Schlachtgewichte waren im Mittel etwas geringer (-0.6 bzw. -0.8 kg), was angesichts des knappen Angebots über das ganze Jahr nicht weiter überrascht. Der Masttagszuwachs konnte um 2.3 auf 810g pro Tag gesteigert werden, bei gleichzeitiger Verkürzung der Mastdauer auf 100.3 Tage. Durch den Preisanstieg bei den Rohwaren musste allerdings eine Erhöhung der Kosten je Kilogramm Zuwachs um 4Rp. in Kauf genommen werden.

Was machen die Besten anders? Eigentlich alles. Wie kommt ein Mäster aus dem ersten Viertel auf einen vDB1, der pro Schwein um 25Fr. höher ist als jener aus dem letzten Viertel? Auch in der Mast macht das Management zirka 80% des Erfolgs aus. Intensiv gemästete Tiere sind im Deckungsbeitrag höher als Masten, die mit einer Futterkurve von nur 750g je Tag eingestellt werden. Der Unterschied beträgt hier immerhin schon 16Fr. je Tier (Grafik 2). Oft wird bei der Stallplanung die fest installierte Waage vergessen. Top Betriebe verdienen beim Wiegen den höchsten Stundenlohn. Abzüge durch unter- und übergewichtige Tiere sind der grösste Verlustfaktor in der Mast. Die Tabelle zeigt die Unterschiede zwischen dem ersten und letzten Viertel. 䡵

Autoren Toni Agner (UFA Sursee), Alois Gämperli (UFA Wil) und Peter Guggisberg (UFA Zollikofen), Zuchttechniker UFA 2000, www.ufa.ch UFA2000planer Lassen Sie Ihre Produktionsdaten auswerten! Mehr im «UFA aktuell» dieser Ausgabe.

www.ufarevue.ch

UFA-REVUE · 2 2014

2 · 14

59


NUTZTIERE

Ferkel gross machen UFA 2000 ZÜCHTERTAGUNGEN Wer das Potenzial seiner Sauen optimal nutzen will, fördert eine hohe Uteruskapazität. Nach der Geburt gilt es, die Versorgung mit wertvoller Kolostralmilch sicherzustellen. Hierzu ist das so genannte «Split-nursing» eine interessante Methode.

Kleine Ferkel haben schlechte Karten. Sie sind weniger vital, nehmen weniger Kolostrum auf und ihre Organbildung ist gehemmt. «Sei es als Mastschwein (Zunahmeleistung), als Jungsau (Pubertätsalter) oder als Muttersau (Wurfgrösse, Ferkelgewichte, Langlebigkeit) – kleine Ferkel können nicht mit ihren grösseren Kollegen mithalten», erklärte Johannes Kauffold, Veterinärmediziner und Professor an der Universität Leipzig, an den UFA 2000 Tagungen in Schenkon (LU), Kirchberg (SG) und Münchenbuchsee (BE). 1 · Ralf Bley, Bereichsleiter UFA 2000, kann auf gelungene Tagungen zurückblicken. 2 · Die UFA 2000 Tagungen dienen auch dem fachlichen Informationsaustausch unter Berufskollegen. 3 · Paul Stucki, Verkaufsleiter UFA Zollikofen, beim Rückblick auf das gute Schweinejahr 2013.

Uteruskapazität steigern Ein Grund für tiefe Geburtsgewichte ist die zu geringe Kapazität der Gebärmutter (Uterus). Die Uteruskapazität lässt sich erhöhen, indem die Aufzuchtschweine angemessen intensiv gefüttert (ohne zu verfetten) und nicht zu früh belegt wer-

1

den. Interessant ist die rasante Entwicklung der Gebärmutter. Vor der Pubertät wiegt sie um 130 g, im ersten Zyklus bereits fast 600 g.

Mykotoxine in Kolostrum Die meisten Ferkelverluste erfolgen in den ersten drei Tagen. Für einen Teil der Verluste kann eine ungenügende Kolostrumversorgung verantwortlich sein. Kolostrum liefert neben Immunoglobulinen auch Energie, die für die Wärmeproduktion im Ferkelkörper benötigt

3

wird. Ebenfalls können Mykotoxine via Stroh über das Kolostrum an die Ferkel weitergegeben werden, was laut einer neuen Studie das Risiko mit sich bringt, dass die Entwicklung der Gebärmutter beeinträchtigt ist. Beim sogenannten «Split-nursing» werden Ferkel, die bereits Kolostrum getrunken haben, in ein gewärmtes, abschliessbares Extra-Nest gebracht, um so temporär schwachen Ferkeln besseren Zugang zu den Zitzen der Mutter zu sichern.

4

5

4 · Paul Steiner von der Anicom-Geschäftsleitung weist auf die top Zunahmen der Premo-Nachkommen hin. 2 5 · Über 300 Züchter nahmen an den drei UFA 2000 Züchtertagung teil. 6 · Der Blick nach Deutschland mit dem Referat von Johannes Kauffold gab Züchtern wertvolle Inputs. 60

2 2014 · UFA-REVUE


NUTZTIERE Wann geschlechtsreif? Zur Beurteilung der Geschlechtsreife ist bei Sauen der Rückenspeck ein möglicher Parameter. «Jedoch können Speckdicke und -entwicklung von Tier zu Tier stark variieren, so dass die Deutung nicht immer einfach ist», bemängelt Johannes Kauffold. Am besten lasse sich die Geschlechtsreife anhand des Körperfettanteils am Lebendgewicht beurteilen.

Kurz, aber intensiv Die Stimulierung durch Eberkontakt trägt zu einer erfolgreichen Deckung der Sauen bei. Ideal ist ein kurzer, intensiver Eberkontakt. Ist der Eber zu lange bei den Sauen, kann dies den beabsichtigten Stimulationseffekt reduzieren. Bei der künstlichen Besamung sollte die Sperma-Dose keinen Temperaturschwankungen ausgesetzt werden, weil Spermien äusserst temperaturempfindlich sind.

Was ist eine normale Geburt? Wenn eine Sau während der Geburt aufhört zu ferkeln, kann dies an Wehenschwächen oder an Problemen wie Schmerz oder Stress liegen. Allerdings

6

8

scheint es schwierig, eine «normale» Geburtsdauer zu definieren. Unbestritten ist: Eine lange Geburt bedeutet Stress für die Sau.

colo» auf. Es ist nun noch schmackhafter, eine wirkungsvolle Massnahme gegen den Absetzknick und bis am 23. Februar 2014 mit einem Rabatt von 10 Fr. pro 100 kg erhältlich.

Die UFA 2000 Auswertungen des Jahres 2013 bestätigen die Bedeutung eines guten Managements auf dem Ferkelproduktionsbetrieb. Neben dem Jagerpreis entscheiden auch die Leistungen über den wirtschaftlichen Erfolg, betonten die UFA-Verkaufsleiter an den UFA 2000 Tagungen (siehe auch Artikel «Was kostet ein Verlusttag?»).

Neue Futter Neu präsentiert UFA das Geburtsvorbereitungsprodukt «UFA 462-3». Dieses rohfaserreiche Ergänzungsfutter fördert eine optimale Darmfunktion und wird ab dem 108. Trächtigkeitstag zu 50 % im Galtsauenfutter eingesetzt. Auf Testbetrieben mit MMA, einer typischen Managementkrankheit wurden mit «UFA 462-3» beste Erfahrungen gemacht. Eine neue Kombination von mittellang- und kurzkettigen Fettsäuren weist zudem das Starterfutter «UFA 304 pic-

7

9

Auf beste Genetik setzen Mit dem Zukauf von Remonten lässt sich der Zuchtfortschritt sichern. Wo aber selber remontiert wird, sollten Jungsauen einen Mutterlinie Eber als Vater haben. Am besten werden viele verschiedene, nachkommengeprüfte Väter eingesetzt, um das züchterische Risiko zu streuen, rieten die Anicom-Niederlassungsleiter in ihren Referaten. Damit das gewünschte Sperma verfügbar ist, müssen Bestellungen bei der Suisag vor 7:30 Uhr erfolgen. Beim Einsatz von Natursprung-Ebern lohnt es sich, diese alle drei Jahre zu prüfen und allenfalls auszuwechseln, um genetisch auf hohem Niveau zu bleiben. Neuer Status «IB Hyo» Um eine hohe Jagerqualität zu sichern, werden Abweichungen von der Norm bei der Anmeldung der Anicom gemeldet. Zur Jagerqualität gehört insbesondere auch die Impfung gegen Circoviren. Per Januar 2014 wurde der neue Status ««IB hyo» für Brachyspiren freie Jager eingeführt. Gemäss Branchenlösung ist für Brachyspiren-Jager per 1. April eine Preisreduktion von 7 Fr. pro Tier vorgesehen. 䡵

10

7 · Roland Lienhard, Leiter Anicom Ostschweiz: «Mit Zukauf von Remonten sichert man sich den Zuchtfortschritt». 8 · Rolf Steffen, Verkaufsleiter UFA Sursee, erklärt die Vorteile des neuen Galtsauenfutters «UFA 462-3». 9 · Für Züchter und Mäster hat sich die finanzielle Situation im vergangenen Jahr erheblich verbessert. 10 · Johannes Kauffold, Professor an der Universität Leipzig, spricht sich dafür aus, «die Anzahl Ferkel auf ein zu bewerkstelligendes Mass zu beschränken.» 11 · Was bringt das Jahr 2014 wohl für die Schweineproduktion? 12 · Urs Berweger, Verkaufsleiter UFA Wil: «Das neue Starterfutter ‹UFA 304 piccolo› hat jetzt einen noch besseren Geschmack». 13 · Unvergessliches Highlight in Münchenbuchsee: Das servierende UFA-Personal.

11

12

13

Autoren Dr. Roman Engeler und Matthias Roggli, UFA-Revue, 8401 Winterthur

www.ufarevue.ch

UFA-REVUE · 2 2014

2 · 14

61


NUTZTIERE

Wenn der Durchfluss stockt DIE VORAUSSETZUNGEN FÜR EIN ERFOLGREICHES EINSTALLEN von Mastjagern sind eigentlich bekannt. Das meiste kann in Tabellen und Merkblättern nachgelesen werden. Die Umsetzung stellt oft eine Herausforderung dar. Im Folgenden finden sich einige Beispiele aus der Praxis, die zum Nachdenken und Umsetzen anregen sollen.

Thomas Barmettler

Ein Betriebsleiter startet einen Hilferuf. In den letzten vier Wochen sind vier Schweine gestorben. Sie fressen gut und sind plötzlich tot. Die Schweine sind nun seit vier Wochen eingestallt und alle Todesfälle ereigneten sich in derselben Bucht. Der Betrieb hat vier Mastbuchten mit gut 20 Tieren pro Bucht. Bei Masttieren, die gesund und tot sind, fällt der erste Verdacht auf eine Darmdrehung. In diesem Alter ist auch an die Ödemkrankheit, eine Blutvergiftung oder eine Maulbeerherzkrankheit zu denken.

Bei Darmdrehungen liegt die Ursache immer bei der Fütterung, inklusive der Wasserversorgung. Bei jungen Tieren spielt oft das Wasser eine entscheidende Rolle. Es wurde ein Besuchstermin festgelegt. Der Bauer überprüfte vorab die Wasserversorgung und suchte nach offensichtlichen Defiziten

bei der Fütterungshygiene. Als der Autor auf den Betrieb kam, wurde er mit der Aussage empfangen, dass die Ursache gefunden sei. Der Wassernippel in dieser Bucht hatte eine viel zu tiefe Durchflussrate und wurde sofort saniert. Die Teilsektion des letzten umgestandenen Tieres bestätige die Verdachtsdiagnose einer Darmdrehung oder HIS (hämorrhagisches Intestinal Syndrom). Damit war das Problem behoben.

Die Vormastphase ist sowohl für das Tier als auch für den Tierhalter eine grosse Herausforderung. Alle in der Kette tragen ihre Verantwortung. Der Mastferkelproduzent liefert einen gesunden Mastjager. Dieser wird optimal transportiert. Vom Mäster wird er empfangen und in eine angepasste Umgebung verbracht. Was heisst das? • Bereitstellung korrekter Stalltemperatur und Klima. Im Winter muss der Liegebereich vorgewärmt werden. • Das wichtigste «Nahrungsmittel» ist das Wasser. Die Schweine lernen das Trinken und halten sich an soziale Rangordnungen, wenn sie zur Tränkestelle gehen. Entsprechend wichtig ist die Anzahl und die Anordnung der Tränken und dass alle, auch bei vielfacher Benutzung, genügend Wasser in optimaler Qualität liefern. • Das Nährstoffbedürfnis der Schweine mit einem Körpergewicht zwischen 25 kg bis 60 kg ändert sich sehr stark. Dies insbesondere in Bezug auf Mineralisierung, Vitaminisierung und den Proteinbedarf. Ein gutes Vormast-/Starterfutter bildet in der heiklen Phase ein gutes Fundament für eine gesunde und erfolgreiche Schweinemast.

62

Immer mehr Schweinemastbetriebe können auf den Einsatz von Antibiotika zur Prophylaxe verzichten, weil die Jager optimal gehalten und gefüttert werden. Das neu konzipierte Einstallfutter UFA 320 schafft beste Voraussetzungen für einen optimalen Start in die Mast. Mehr dazu in der beiliegenden Sonderbeilage «Tier & Technik». UFA-Beratungsdienst

Tränke abgestellt Bei einem ähnlichen Fall starben Tiere um 35 kg. Die durchgeführte Hofsektion ergab die Diagnose HIS. Das Alleinfutter im Silo und im Breifutterautomaten war hygienisch einwandfrei. Auffällig war, dass die Todesfälle erst im Winter auftraten, nachdem in der kalten Jahreszeit der zusätzliche Tränkenippel wegen Frostgefahr abgestellt wurde. Die Verbesserung der Wasserversorgung war auch hier die Lösung.

Mehr Wärme Für viele Betriebe

Liegebereichtemperaturen waren in einem weiteren Beispiel am Antibiotikaverbrauch und den Leistungsdaten abzulesen. Die Tiere mussten im Winter mit Antibiotika eingestallt werden und die Mastdauer verlängerte sich um einen Monat. Es wurde also viel Futter für die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur verwendet, anstatt für das erwünschte Wachstum. Der Betrieb macht Rein-Raus und hat Ausläufe. Bei einer Betriebserweiterung wurde in den Liegeboxen eine Bodenheizung installiert. Seither entfällt die Medizinierung und auch die Mastleistungen sind in Ordnung.

stellt der Wärmebedarf des Mastjagers in der kalten Jahreszeit eine grosse Hürde dar. Die Auswirkungen der zu kalten

Im komplexesten Beispiel finden sich auf der einen Seite einfache

Schnitt in den Schinken Tipp: BeDie drei wichtigsten Massnahmen

Neues Einstallfutter

sonders in der Vormast ist eine gute Triage der Probleme wichtig. Sind Tiere gesund und tot kann ein Schnitt in den Schinken Klarheit bringen. Ist der Muskelanschnitt entblutet, wie bei einem Schlachttier, handelt es sich um eine Darmdrehung. Bei keiner anderen Krankheit verblutet das Tier genügend schnell in den Darm, so dass der Muskel entblutet ist. Ist es keine HIS oder das Tier vorgängig krank, lohnt sich die möglichst genaue Abklärung der Ursache.

2 2014 · UFA-REVUE


NUTZTIERE klare Zusammenhänge und auf der anderen Seite Punkte, die noch nicht abschliessend geklärt sind. Der Betrieb bietet gut 200 Masttieren ein zu Hause und wird im Rein-Raus Verfahren bestossen. Die Fütterung findet innen am Längstrog statt. Es sind zwei Futtersilos vorhanden. Im einen werden 5 t Ferkelfutter eingefüllt und darauf 2 t Mastfutter. Im zweiten Silo ist nur Mastfutter. Hauptsorge sind Lahmheiten, die verteilt über die ganze Mastdauer auftreten. Meistens zeigen die Tiere eine Hundesitzstellung. Betroffen sind Tiere aus verschiedenen Buchten. Penicillin hilft in der Regel. Wird beim Einstallen eine prophylaktische Antibiotikabehandlung gemacht, treten die Lahmheiten einfach etwas später auf. Weiter sind immer wieder mal Husten und plötzliche Todesfälle, vor allem in der Vormast, ein Thema. Beim Beratungsbesuch durch den Bestandestierarzt wurden GrippeNasentupfer bei Tieren mit Husten und Fieber genommen, die negativ waren. Bei einem akut verstorbenen Tier wurde eine HIS festgestellt.

Dokumentieren Auf jeden Fall sind Alle Löcher zu Um die verschiedenen Problemkreise zu analysieren, erfolgte ein Betriebsbesuch mit verschiedenen Partnern. Husten war in den beiden letzten Masten vorhanden. In der Sommermast hat es immer etwas gehustet, die Mastleistungen waren aber zufriedenstellend und die Tiergesundheit unproblematisch. In der aktuellen Mast war der Husten bereits von Beginn an vorhanden. Lahme Tiere mussten auch schon behandelt werden und Darmdrehungen waren ebenfalls vorgefallen. Beim Betreten des Stalles war die mässige Luftqualität auffällig. In der kalten Jahreszeit muss die Lüftung stark gedrosselt werden, damit die Raumtemperatur nicht zu tief sinkt. Wegen der Bise wurden alle Löcher zugemacht. Dies hatte zur Folge, dass der Luftumsatz massiv zu tief war und in drei Buchten akuter Schwanz-Kannibalismus auftrat. Bei den akuten Todesfällen am Anfang der Mast handelt es sich mit grosser Wahrscheinlichkeit um HIS. Eine Triage der Fälle sollte durch professionelle Beobachtung und einen Schinkenschnitt möglich sein. Ergibt dies kein eindeutiges Resultat, ist eine Sektion nötig. UFA-REVUE · 2 2014

die Tränkestellen zu überprüfen und möglicherweise auch deren Anzahl zu erhöhen. Entscheidend ist, die Fälle genau zu dokumentieren. Bei einem plötzlichen Todesfall gehören hierzu: • Datum des Todesfalles • Herkunft des Tiers • Tiergewicht • der genaue Ort des Geschehens (z. B. Stall 2, Bucht 4) • Wetterverhältnisse • Aktivitäten auf dem Betrieb (z. B. Schulklasse auf Betrieb, neues Futter vor 2 Tagen) Nur so kann es in gewissen Fällen möglich sein, den entscheidenden Faktor herauszufinden.

Kontrollierter

Futterwechsel

Die Lüftung muss angepasst werden, so dass auch bei Bise oder Kälte ein minimaler Luftumsatz möglich ist. Die Lahmheit muss wie bei den akuten Todesfällen dokumentiert werden. Es sind sicher Infektionserreger vorhanden, da die Lahmheiten auf Penicillin ansprechen. Weniger klar ist die Ursache. Zusätzlichen Einfluss haben die Kälte, die beim Einstallen im Winterhalbjahr vorherrscht und die Temperaturschwankungen, da

die Tiere kein Mikroklima haben. Was auch einen negativen Einfluss haben kann, ist die Fütterung am Anfang der Mast, weil das Mischverhältnis der 2 t Mastfutter auf dem Ferkelfutter nur schwer abschätzbar ist. Erfolgsversprechender wäre es, 7t gutes Einstall-/Vormastfutter zu nehmen und einen gezielten Übergang zum Mastfutter zu machen. Konkrete Resultate stehen noch aus, bis auf das Verschwinden des Kannibalismus dank der besseren Luft.

Eine regelmässige Kontrolle der Tränkeeinrichtungen beugt negativen Überraschungen vor. Bild: agrarfoto.com

Basis für gesunde Gelenke Ein anderer Mäster beklagte sich über Lahmheiten ab 60 kg. Die Schweine zeigten Zehenspitzengang, Schonen und Schmerzen. Die Tiere waren somit verdächtig auf Beinschwäche. Hierbei ist ein wichtiger Einflussfaktor eine dem Alter entsprechende Fütterung in der Phase von 25 bis 50 kg, inklusive einer genügenden Mineralisierung. In diesem Alter werden die Weichen gestellt für gesunde Knochen und Gelenke. Sind sie nicht gesund, wird dies oft ab 60 kg sichtbar, wenn das Gewicht und damit die Belastung zunehmen. Die Anpassung der Fütterung führte in schon manchem Betrieb zum erwünschten Erfolg. 䡵

Autor Dr. med.vet. Thomas Barmettler, Beratungstierarzt beim Schweinegesundheitsdienst (SGD) Bern-Westschweiz, 3001 Bern, www.suisag.ch

www.ufarevue.ch

2 · 14

63


NUTZTIERE

Vorratsschutz mit Nützlingen MOTTENBEKÄMPFUNG Biologischer Pflanzenschutz mit Trichogrammen ist seit Jahrzehnten etabliert. Zur Maiszünslerbekämpfung sind Trichogrammen die wichtigsten Nützlinge geworden. Nun tut sich für die Trichogrammen ein neues Tätigkeitsfeld in der Vorratshaltung von Ernteprodukten auf: die Mottenbekämpfung im Lager. Gegenüber dem herkömmlichen Chemieeinsatz weisen die Nützlinge einige Vorteile auf.

Grafik 1: Zeitpunkte für Nützlingseinsatz 60 50 40 Mottenfänge

Rolf Lösch

In Getreidelagern kommen verschiedene Mottenarten vor. Die wichtigsten sind die Mehlmotte, die Speichermotte und die Kupferrote Dörrobstmotte. Mehl- und Speichermotte sehen ähnlich aus und sind deutlich grösser als die Kupferrote Dörrobstmotte. Alle drei Mottenarten durchlaufen die Entwicklungsstadien vom Ei über mehrere Larvenstadien und die Puppe zum Falter. Im Lager wahrgenommen werden meistens erst die Falter oder manchmal auch schon die Larven, die aber nicht so leicht sichtbar sind.

Frühling: überwinternde Larven mit Bracon bekämpfen

30 20 10

Nach ersten Mottenfängen in Pheromonfallen: Trichogramma

Herbst: Bracon gegen Larven

0 – 10 01

02

03

04

05

06 07 Monat

08

09

10

11

12

Es gibt zwei Flughöhepunkte im Jahr, einen im späten Frühling und einen im Spätsommer. Nach der ersten Welle sind vorübergehend weniger Falter sichtbar. Wenn keine Falter mehr sichtbar sind, heisst das nicht, dass sich das Problem von selbst gelöst hat. Die fliegenden Falter paaren sich, die Weibchen legen Eier ab und der Zyklus beginnt von neuem; die Larven fressen sich durch den Vorrat und tauchen im Spätsommer als fliegende Motten auf.

Biologische Gegenspieler UFASamen Nützlinge vertreibt gegen Motten im Haushalt schon seit Jahren Trichogrammen. Für die Anwendung in Silo- und Lagerräumen sind EVA-Tricho (Trichogramma evanescens) und Bracotop (Bracon hebetor) (Vorbehalt Bewilligung BLW) im Einsatz, die an verschiedenen Momenten in der Mottenentwicklung angreifen. Wie bei der Zünslerbekämpfung im Mais setzen die Trichogrammen im Eistadium an. Sie legen ihre Eier in die Eigelege der Vorratsmotten ab, wodurch 64

die Entwicklung des Motteneis verhindert wird und eine Trichogramma aus dem parasitierten Mottenei schlüpft. Die Mehlmottenschlupfwespe (Bracotop) arbeitet anders. Sie sucht im Lager nach Mottenlarven, die sie mit einem Stich lähmt, was einen sofortigen Frassstopp bewirkt. Nach dem Anstechen legt die Mehlmottenschlupfwespe gleich neben der gelähmten Mottenlarve Eier ab, aus denen Larven der Mehlmottenschlupfwespe schlüpfen, die den Mottenkadaver fressen und sich anschliessend verpuppen. Als erwachsene Mehlmottenschlupfwespe machen sie sich wieder auf die Suche nach Mottenlarven. Der Zyklus beginnt von neuem.

Nichts liegenlassen Nun sind Nützlinge keine Wunderwaffen, die auch noch putzen und aufräumen. Eine gute Betriebshygiene ist die halbe Miete, um sich vor Schädlingsbefall zu schützen. Alles, was nicht länger als zwei Wochen liegenbleibt, kann nicht

als Befallsherd für einen Schädlingsbefall dienen. Die regelmässige Reinigung ist also sehr wichtig und sollte in einem Plan festgeschrieben, umgesetzt und auch kontrolliert werden. Wer die Hygiene im Griff hat, kann den nächsten Schritt tun und ein Monitoring im Lager aufbauen.

Das Monitoring installieren Der Mottenflug in einem Lagergebäude kann mit einfachen Mitteln überwacht werden. Klebe- oder Kübelfallen mit Pheromonlockstoffen locken die männlichen Motten an, die in der Falle gefangen bleiben und ausgezählt werden können. Die Positionierung der Fallen und die Aufzeichnung der Fänge von März bis November erlaubt festzustellen, wann und wo der Mottendruck wie hoch ist. Auf dieser Basis wird die Bekämpfungsstrategie festgelegt, deren Erfolg sich mit dem Monitoring messen lässt. Monitoring ist also Voraussetzung für einen 2 2014 · UFA-REVUE


NUTZTIERE Grafik 2: Mottenfänge nehmen Jahr für Jahr ab 䡵 2011

11

15

䡵 2012

19

Dörrobstmotte als Falter und als Larve.

Bracon sticht Mottenlarve.

Tricho auf Eigelege.

erfolgreichen Nützlingseinsatz und Kontrollinstrument zugleich.

Wartefrist nach Insektizid Trichogramma und Bracon sind Insekten. Insektizide können darum nur punktuell eingesetzt werden, weil sonst Trichogramma und Bracon miterfasst werden. Nach einem allfälligen Insektizideinsatz muss eine Wartefrist eingehalten werden, bevor wieder Nützlinge freigelassen werden können. Auch Kieselgur wirkt insektizid. Ein Nützlingseinsatz ist möglich, wenn Kieselgur für eine Leerraumbehandlung eingesetzt wurde. In behandeltes Lagergut sollen keine Nützlinge freigelassen werden.

Korrektes Timing Wenn die Vorbedingungen Hygiene, Monitoring und Insektizide erfüllt sind, steht einem Nützlingseinsatz nichts mehr im Wege. Damit keine Enttäuschung eintrifft, ist etwas Verständnis für die Biologie der Schädlinge und gute Planung nötig. Das korrekte Timing zum Nützlingseinsatz verlangt das Beobachten des Temperaturverlaufs und der Resultate aus dem Monitoring. Im Jahresablauf sieht das Vorgehen folgendermassen aus (Grafik 1): UFA-REVUE · 2 2014

• Ab der Kalenderwoche 15 werden Pheromonfallen im Lager aufgehängt und regelmässig kontrolliert. • Die entsprechenden Zahlen werden notiert und in einer Kurve dargestellt (Excel-Tabelle). • Sobald im Frühling die Temperaturen im Lager über 15 °C steigen, kann mit dem Einsatz von Bracotop gegen die überwinterten Mottenlarven begonnen werden. • Mit steigenden Temperaturen, zirka Ende April, beginnt der erste Falterflug, bei dem Eier abgelegt werden. Um die Entwicklung der Eier zu Larven zu verhindern, kommen Trichogrammen in regelmässigen Abständen zum Einsatz. Sie werden auf Kartonträgern im Lager verteilt. • Im Herbst kommt nochmal Bracon zum Einsatz, um die Anzahl überwinternder Larven zu dezimieren, damit im Folgejahr eine geringere Ausgangsmenge Motten zu bekämpfen ist.

Von Jahr zu Jahr besser Grafik 2 zeigt die aufsummierten Fangzahlen pro Kalenderwoche in mehreren Lagern mit teilweise starkem Mottenbefall. Je nach Wetterverlauf startet der Mottenflug zwischen der Woche 16 und 22. Innert

䡵 2013

23

27

31 Woche

35

39

43

47

drei Jahren konnte die Anzahl gefangener Motten von einem Jahr zum nächsten jeweils mehr als halbiert werden. Nach drei Jahren Nützlingseinsatz wurde nur noch ein Achtel der Motten des Vorvorjahres gefangen. Eine Reduktion auf Null ist nicht Ziel des Nützlingseinsatzes und kann mit vernünftigem Aufwand auch nicht erreicht werden.

Fazit Nützlinge haben also einige Vorteile, aber natürlich sind sie nicht die Lösung aller Schädlingsprobleme im Lager. Die Mottenbekämpfung mit Nützlingen funktioniert anders als die chemische. Ein Chemieeinsatz hat die sofortige Tötung und mittelfristige Ausrottung der Schädlinge im Bereich des Lagers zum Ziel und erfolgt erst dann, wenn der Befall ein bestimmtes Niveau überschritten hat. Die Folgen eines Chemieeinsatzes sind bei hohem Schädlingsdruck unmittelbar nach dem Einsatz sichtbar, es liegen tote Motten herum und die Fangzahlen in den Mottenfallen sinken abrupt. Der Nützlingseinsatz dagegen erfolgt am besten vorbeugend, bevor die Motten sich massenhaft im Lager etabliert haben. Die Wirkung ist nicht so augenfällig wie bei chemischen Behandlungen, kann aber mit einem funktionierenden Monitoring nachgewiesen werden. Nützlinge können natürlich auch bei einem Befall eingesetzt werden, bis Resultate spürbar werden, dauert’s aber länger als bei einer chemischen Behandlung. 䡵

Autor Rolf Lösch, UFA-Samen Nützlinge, 4147 Aesch, www.nuetzlinge.ch, nuetzlinge@fenaco.com

www.ufarevue.ch

2 · 14

65


BAU & TECHNIK NUTZTIERE

80 % gesponsert DAS ABDECKEN OFFENER GÜLLEGRUBEN wird aus ökologischen Gründen begrüsst. Ammoniakemissionen werden reduziert und der Landwirt profitiert von einem höheren Düngewert seiner Gülle. Im Rahmen befristeter Ressourcenprojekte wird das Abdecken von Güllegruben finanziell unterstützt.

Eva Tschumi

Schadstoffe aus verschiedensten Quellen belasten die Luft. Ammoniak (NH3) ist ein stickstoffhaltiger Luftschadstoff, der vor allem bei der Nutztierhaltung entsteht. In der Schweiz stammen 92 % der Ammoniakemissionen aus der Landwirtschaft (Stand 2010). Ammoniakemissionen entstehen im Stall, während der Hofdüngerlagerung sowie beim Ausbringen von Mist, Gülle und stickstoffhaltigen Mineraldüngern. Ammoniak wird mit der Luft verfrachtet und belastet bei Deposition Ökosysteme wie Wälder, Hochmoore und artenreiche Wiesen, welche auf stickstoffarme Bedingungen angewiesen sind.

Ressourcenprojekte Ein Teil des

Neben festen Konstruktionen…

Stickstoffs entweicht in Form von Ammoniak aus offenen Güllegruben. Mit der Unterstützung des Ressourcenprogramms nach Artikel 77a und 77b des Landwirtschaftsgesetzes können diese Ammoniakemissionen vermindert werden. Bei bestehenden, offenen Güllela-

gern kann im Rahmen eines kantonalen Ressourcenprojekts eine Finanzierung zur Abdeckung des Güllelagers erfolgen. Allerdings ist eine Finanzierung der Güllelagerabdeckung mit verschiedenen Auflagen verbunden: Eine Abdeckung wird nur dann finanziell unterstützt, wenn sich der landwirtschaftliche Betrieb für die Dauer des Ressourcenprojekts (sechs Jahre) zur Optimierung des Hofdüngermanagements verpflichtet. Weiter müssen mindestens 94 % der Grundfläche des Güllebehälters abgedeckt sein und die Güllegrube während mindestens zehn Jahren genutzt werden. Dann aber können zur Finanzierung Beiträge für das Material der Abdeckung, für Arbeiten durch Dritte und die Eigenleistung der Landwirte beantragt werden.

Schwimmend oder fest Zur Abdeckung offener Güllegruben gibt es zwei Varianten: Schwimmfolien unterschiedlicher Hersteller und feste Konstruktionen. Beide können die ge-

… gibt es auch schwimmende Abdeckungen für Güllegruben. Bild: Arnold & Partner AG

wünschte Einsparung an Stickstoff erbringen. Schwimmfolien bieten den Vorteil, dass sie kostengünstiger sind und Regenwasser in die Gülle fliessen kann. Dadurch wird die Gülle fliessfähiger und führt bei der Ausbringung, die im Rahmen der Ressourcenprojekte mit dem Schleppschlauch erfolgt (dessen Einsatz ebenfalls durch Beiträge vergütet wird), zu einer weiteren Einsparung von wertvollem Stickstoff. Feste Konstruktionen hingegen sind etwas teurer als Schwimmfolien, dafür aber langlebiger. Die Kosten werden bis maximal 100 Fr. pro Quadratmeter zu 80 % vom Bund übernommen.

Fazit Auf Grund der finanziellen Unterstützung lohnt es sich, eine Abdeckung offener Güllebehälter noch vor Beendigung laufender Ressourcenprojekte zu prüfen. 䡵

Autorin Eva Tschumi, Bundesamt für Landwirtschaft (BLW), 3003 Bern, www.blw.admin.ch Infos Ressourcenprojekte werden in vielen Schweizer Kantonen umgesetzt. An einer Teilnahme interessierte Landwirte können sich an das zuständige kantonale Landwirtschaftsamt wenden, welches detaillierte Informationen über bestehende oder in Planung begriffene Ressourcenprojekte geben kann.

www.ufarevue.ch

66

2 · 14

2 2014 · UFA-REVUE


NUTZTIERE

Milchgehalte im Griff? EIN UNGLEICHGEWICHT zwischen der Energie- und der Eiweissversorgung ist bei Wiederkäuern doppelt unerwünscht: Die Ration wird schlecht verwertet und das Leistungspotenzial kann nicht genutzt werden. Der Harnstoff- und Fettgehalt der Milch sind wertvolle Parameter zur Beurteilung der Fütterung. Bei Ziegen werden heute höhere Harnstoff-Zielwerte empfohlen als früher.

Für die Beurteilung der Milchgehalte werden die Werte der gesamten Schaf- oder Ziegenherde berücksichtigt. Normale Ziegenmilch enthält etwa 2.8 g Eiweiss und 3.2 g Fett, Schafmilch zirka 5.2 g Eiweiss und 6.3 g Fett pro Kilogramm.

Anpassung der Richtwerte Der Harnstoffgehalt in der Milch erlaubt wertvolle Rückschlüsse auf die Energieund Eiweissversorgung. Bei einem Energiemangel entsteht in den Vormägen ein Ammoniak-Überschuss. Da die Mikroorganismen nicht alles Ammoniak verwerten können, gelangt der Überschuss ins Blut und von da in die Milch, mit welcher es als Harnstoff ausgeschieden wird. Früher wurden Harnstoffwerte zwischen 50 und 40 mg (Schafe) beziehungsweise 40 mg und 30 mg pro

Tabelle: Hier braucht`s eine Fütterungskorrektur Tiefer Harnstoffgehalt in Milch Proteinmangel (zu wenig Rohprotein, APDN, APDE) Hoher Harnstoffgehalt in Milch Proteinüberschuss (zu viel Rohprotein, APDN) oder Energiemangel (zu wenig NEL, APDE) Tiefer Milchfettgehalt Rohfasermangel, zu schnell und zu leicht lösliche Energieträger, zu viel Fett in der Ration Sehr hoher Milchfettgehalt Energie- und Proteinmangel (Körperfettabbau)

Deziliter Milch (Ziegen) als normal angesehen. Nun plant der Beratungs- und Gesundheitsdienst für Kleinwiederkäuer (BGK), die Empfehlungen insbesondere bei den Ziegen anzupassen. «In der Schweiz ist die Eiweissversorgung oft

Die Milchgehalte liefern wertvolle Informationen für die Kontrolle der Fütterung. Bild: agrarfoto.com

knapp. Nach unserer Einschätzung sollten die normalen Harnstoffgehalte höher sein», erklärt Marion Fasel, BGK.

Rohfaser sichert Fett Um den Milcheiweissgehalt zu verbessern, ist vor allem die Zucht gefragt. Die Erblichkeit des Eiweissgehalts ist im Gegensatz zum Fettgehalt hoch. Dafür lässt sich der Milchfettgehalt fütterungsmässig besser beeinflussen. Beim mikrobiellen Abbau der Kohlenhydrate in den Vormägen entstehen flüchtige Fettsäuren (Essig-, Propion-, Buttersäure). Diese werden von der Darmwand aufgenommen und besonders die Essigsäure wird zum Aufbau von Milchfett verwendet. Viel Milchfett entsteht beim Abbau von rohfaserreichem Futter. Bei einer rohfaserarmen Ration fällt mehr Propion- und Buttersäure an, wodurch der Panseninhalt sauer wird. Dies stört die zelluloseabbauenden Mikroorganismen, was sich negativ auf die Essigsäureproduktion und den Fettgehalt auswirkt. Grundregeln: • Kraftfutter erst nach Raufutter verabreichen, in Flockenform vorlegen und auf mehrere Rationen verteilen. • Junges Gras mit viel Heu ergänzen. • Weidegras und Grassilage wirken sich eher negativ auf den Fettgehalt aus.

Sehr hohe Fettgehalte und sehr hohe Harnstoffgehalte zu Beginn der Laktation können auf eine ausgeprägte Unterversorgung mit Energie hindeuten. Betroffene Tiere bauen übermässig Körpersubstanz ab, was durch eine angepasste Ergänzungsfütterung und die Förderung eines hohen Grundfutterverzehrs (ad libitum, Qualität) vermieden werden sollte. 䡵 UFA-REVUE · 2 2014

Marcel Feller

Viele Fütterungsregeln gelten sowohl für Schafe als auch Ziegen.

Autor Marcel Feller, Fütterungsspezialist im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen, www.ufa.ch Quelle Merkblatt Nr. 4 «Milchinhaltsstoffe» des Beratungsund Gesundheitsdienstes für Kleinwiederkäuer (BGK), erhältlich via www.caprovis.ch

www.ufarevue.ch

2 · 14

67


NUTZTIERE

Gezieltere Energieversorgung GLUKOGENE NÄHRSTOFFE (GN) Dank des Einbezugs neuer Erkenntnisse in der Fütterung können Milchkühe, vor allem Hochleistungstiere, gezielter versorgt werden. Mit der Berücksichtigung der glukogenen Nährstoffe bei der Rationsplanung lassen sich Stoffwechselprobleme in der Startphase reduzieren.

Benjamin Laville

Mehrleistung mit weniger Input Das breite Sortiment an Ergänzungsfuttermitteln ermöglicht eine angepasste Aufwertung des Grundfutters, das die Basis der Rationsplanung bildet. Dank W-FOS lässt sich mit weniger Ergänzungsfutter mehr aus dem Grundfutter herausholen. Das Grundfutter wird besser ausgenutzt und die Milchleistung steigt, ohne dass das Leistungsfutter gesteigert werden muss. Das Leistungsfutter der UFA ist ebenfalls nach W-FOS optimiert. Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass die Tiere in der Startphase bedarfsgerechter versorgt werden und seltener an Stoffwechselproblemen leiden. In der zweiten Laktationshälfte weisen die Kühe eine deutlich bessere Persistenz auf.

Schothorst Feed Research Dennoch ist die Fütterung von Hochleistungstieren immer wieder eine neue Herausforderung. Dank stetiger Forschung auf Schothorst Feed Research in den Niederlanden, dem Ursprung von W-FOS, profitiert die UFA laufend von neuem Wissen. Entscheidend ist, dass die Erkenntnisse auch unter Schweizer Bedingungen Vorteile bringen. Was sind glukogene Nährstoffe? Der Anteil glukogener Nährstoffe (GN) ist eine weitere wichtige Kennzahl im 68

Grafik: Zuckergehalte Dürrfutter 2013 250

200 Zucker in g/kg

Hansueli Rüegsegger

Bereits seit rund acht Jahren arbeitet die UFA erfolgreich mit dem Fütterungssystem W-FOS (Wahre Fermentierbare Organische Substanz). Dank der Berücksichtigung der Fermentationsparameter (Menge und Geschwindigkeit) im Pansen können die Kühe gezielter versorgt werden.

150

100

50 6.5.2013

14.8.2013 Probenahme

22.11.2013

Die Zuckergehalte im Dürrfutter 2013 variieren stark. Um die glukogenen Nährstoffe der Gesamtration zu eruieren, ist eine Grundfutteranalyse nötig.

W-FOS-System, welche die bestehenden Kennzahlen seit Herbst 2013 ergänzt. Bekanntlich weisen die allermeisten Kühe in der Startphase eine negative Energiebilanz auf und müssen Energie aus den Körperreserven mobilisieren. Damit die Fette für die Energiegewinnung und Milchfettbildung verwendet werden können, müssen sie zuerst abgebaut werden. Dabei entstehen auch Abbauprodukte, die der Körper nur schwer verwerten kann und die für ihn eine Belastung darstellen. Unter anderem bilden sich Ketonkörper, die als Giftstoffe einzustufen sind. Eine zu hohe Konzentration dieser Giftstoffe belastet den Stoffwechsel, was Störungen wie Leberschäden oder Fruchtbarkeitsprobleme zur Folge haben kann. Bei Hochleistungskühen sind die Vorläufer für die Laktosebildung meist erstlimitierend für die Milchproduktion. Ein Manko dieser Stoffe führt zu einer reduzierten Laktoseproduktion, was die Milchmenge negativ beeinflusst. Der Laktosegehalt in der Milch schwankt

meist nur wenig. Deshalb weist die Milch von Kühen, die zu wenig Laktose aufbauen können, oft überhöhte Fettgehalte auf. Der GN-Wert ermöglicht es, die Produktion von Laktose vorherzusagen. Er errechnet sich aus folgenden Nährstoffen: 1. Propionsäure, die im Pansen gebildet wird (Pansenfermentation) 2. Propionsäure, die im Dickdarm gebildet wird (Dickdarmfermentation) 3. Verdauliche Bypassstärke 4. Glukogene Aminosäuren Aus diesen Nährstoffen entstehen die Nährstoffe, welche die Kuh zur Produktion von Laktose verwenden kann.

Energieversorgung Aufgrund des GN-Gehalts lässt sich die Laktoseproduktion und somit die Energieversorgung beurteilen. Der neue Wert ist somit primär für die Startphase relevant. Nettoenergiesysteme wie das NEL-System der Schweiz allein liefern zu wenig aussagekräftige Ergebnisse über die Energiebilanz eines Tieres, da die Ein2 2014 · UFA-REVUE


NUTZTIERE flussfaktoren auf die Pansenfermentation zu wenig einbezogen werden. Mit dem W-FOS System hat UFA bereits Kennzahlen wie die WFKH (wirklich fermentierbare Kohlenhydrate), um die Pansenfermentation zu interpretieren. Mit den GN kommt nun ein weiterer Wert dazu, der auch äusserst hilfreich für die Beurteilung der Energieversorgung ist.

GN im W-FOS Fütterungsplan Jedes Grundfutter und jedes Mischfutter verfügt im UFA W-FOS Fütterungsplan über einen eigenen GN-Wert. Für die Start- und Produktionsphase wurde je ein Zielwert definiert, damit die Ration optimiert werden kann. Auch einen GN-Höchstwert gibt es, um eine Überversorgung zu verhindern. Bei der Analyse von Grundfutter wird der GN-Wert ebenfalls ermittelt. Beispielsweise waren die Zuckergehalte beim Dürrfutter im Jahr 2013 wieder sehr unterschiedlich (Grafik). Dies hat einen entsprechenden Einfluss auf die GN.

Erste Erfahrungen Die GN wurden bei der Berechnung der Winterra-

Nutzen für den Milchviehhalter

tionen erstmals berücksichtigt. Die Berater liessen den Wert mitlaufen, um eigene Erfahrungen zu sammeln. Die ersten Erfahrungen stimmen positiv. Rationen, die nach GN optimiert wurden, laufen rund. Bei der Optimierung der Startphase nach GN wird deutlich ersichtlich, wie wichtig die Energieversorgung ist.

Der UFA-Fütterungsplan und die UFADienstleistungen werden stets mit dem Ziel erweitert, dass der Kunde davon profitiert. Mit der Ausweisung von GN kann der Landwirt seine Kühe bedarfsgerechter versorgen. In der Startphase ist es im Interesse des Landwirts, den Zielwert zu erreichen, um Stoffwechselprobleme zu verhindern. Stoffwechselstörungen kosten einerseits teures Geld und sind andererseits oft gekoppelt mit Folgekrankheiten. In der zweiten Hälfte der Laktation soll der Zielwert nicht überschossen werden, um ein Nährstoffüberangebot zu verhindern.

Kennzahlen aus UFA W-FOS • Wirklich fermentierbare organische Substanz (WFOS) • Schnell fermentierbare Kohlenhydrate (SFKH) • Mittelschnell fermentierbare Kohlenhydrate (MFKH)

Welche Futter bringen viel GN?

• Wirklich fermentierbare Kohlenhydrate (WFKH) • Schnell fermentierbares Rohprotein (SFRP) • Mittelschnell fermentierbares Rohprotein (MFRP) • Wirklich fermentierbares Rohprotein (WFRP) • Wirklich darmverfügbares Eiweiss (WDVE) • Verhältnis SFRP/SFKH • Verhältnis MFRP/MFKH • NEU: Glukogene Nährstoffe (GN)

Dank neuer Erkenntnisse aus der Wissenschaft können Hochleistungkühe in der Startphase immer mehr in Einklang mit dem Bedarf ernährt werden.

Aufgrund der Zusammensetzung von GN ist es naheliegend, dass stärkereiche Futtermittel einen hohen GN-Wert aufweisen. Die Qualität der Energieträger ist dabei entscheidend. Bei den meisten Komponenten stammt der Grossteil an GN aus der Propionsäure im Pansen beziehungsweise bei Maisprodukten aus der verdaulichen Bypass-Stärke. Daher ist es bei maisbetonten Rationen einfacher, den Zielwert zu erreichen. Werden zu Dürrfutter mit einem tiefen Zuckergehalt (der Gehalt an Zucker in Grünlandkonserven kann bekanntlich sehr verschieden sein) keine Maisprodukte eingesetzt, ist es oft schwierig, den Zielwert zu erreichen. Hier ist der Einsatz stärkehaltiger Kraftfuttermittel angesagt, um den GN-Wert zu erhöhen.

Fazit Die Anforderungen an die Milchviehfütterung steigen laufend. Der GN-Wert ist eine wichtige Kennzahl, die Milchproduktionsbetriebe einen Schritt weiter bringt. Mit der Optimierung der Rationen nach GN können die Kühe vor allem in der Startphase gezielter versorgt werden, wovon die Gesundheit profitiert. 䡵

Autoren Hansueli Rüegsegger, Leiter Milchvieh, UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee. Benjamin Laville, Ressortleiter Rindvieh im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen. www.ufa.ch

www.ufarevue.ch

UFA-REVUE · 2 2014

2 · 14

69


GENETIK NUTZTIERE

Schöne Kühe leben länger ES LOHNT SICH, Milchkühe mit funktionellem Exterieur zu züchten. Zwischen den Abgangsgründen und den LBE-Noten besteht ein Zusammenhang, bestätigt eine aktuelle Datenanalyse. Langlebige Kühe erreichen eine höhere Milchleistung pro Lebenstag und sind deshalb wirtschaftlicher.

Datenanalyse Untersucht wurden

Vor allem beim Fundament, Euter und Becken reduziert ein gutes Exterieur die Abgangsraten.

13486 Braunviehtiere, die zwischen 1991 und 2008 geboren wurden und im Zeitraum Oktober 2007 bis September 2010 abgegangen sind. Basierend auf den LBE-Gesamtnoten wurden die Tiere in die Klassen «genügend/schwach» (60 – 74 Punkte), «gut» (75 – 79 Punkte), «gut plus» (80 – 84 Punkte) und «sehr gut» (85 – 89 Punkte) eingeteilt.

Grafik 1: Fundament Tiere in %

60

䡵 Abgang wegen Klauen- oder Gliedmassenerkrankungen 䡵 Anderer Abgangsgrund

40 20 0

Genügend/schwach

Gut Gut plus Lineare Beschreibung und Einstufung

Sehr gut

Grafik 2: Euter 60 Tiere in %

Alexander Burren

Milchkühe, die den Betrieb aufgrund von Euter- und Zitzenerkrankungen oder Klauen- und Gliedmassenerkrankungen verlassen, weisen in diesen Bereichen tendenziell auch eine schlechtere Lineare Beschreibung und Einstufung (LBE) auf als Tiere mit einem anderen Abgangsgrund. Dies zeigt eine Analyse der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL).

䡵 Abgang wegen Euter- und Zitzenerkrankungen 䡵 Anderer Abgangsgrund

40 20 0

Genügend/schwach

Gut Gut plus Lineare Beschreibung und Einstufung

Allen voran die Fruchtbarkeit Der mit Abstand wichtigste Abgangsgrund ist mit 29 % die ungenügende

Sehr gut

Fruchtbarkeit, gefolgt von Euter- und Zitzenerkrankungen (19 %) sowie Klauen- und Gliedmassenerkrankungen (15 %). Mit 11 % gleich danach folgen Abgänge in Folge ungenügender Leistung (davon 18.2 % in erster, 17.2 % in zweiter Laktation).

Statistisch gesichert Bei den Fundaments- sowie den Euter- und Zitzennoten finden sich statistisch gesicherte Unterschiede zwischen den Abgangsursachen und den LBE-Noten. Ausserdem haben Tiere mit dem Abgangsgrund Abkalbestörungen häufiger eine geringe Beckenbreite (23 bis 32 cm). 䡵

Autor Alexander Burren, Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL), 3052 Zollikofen

www.ufarevue.ch

70

2 · 14

2 2014 · UFA-REVUE


Branchen

Nutzen Sie diese aktuellen Adressen im neuen Branchenverzeichnis der UFA-Revue.

BAUEN

LANDMASCHINEN

TIERHALTUNG

BURGMER Geflßgelzucht AG 8570 Weinfelden 寿 071 622 15 22, www.burgmer-ag.ch

8207 Schaffhausen 寿 052 631 19 00 www.gvs-agrar.ch

EHZlKU W H 3U HPL XP 4XDO L W lW DXV .DQDGD

*XPPL PDW W HQ 2942 Alle 2800 DelĂŠmont 1564 Domdidier 1470 Estavayer-le-Lac 3360 Herzogenbuchsee 1733 Treyvaux 3052 Zollikofen

寿 058 434 04 10 寿 058 434 04 20 寿 026 675 21 41 寿 026 663 93 70 寿 058 434 04 50 寿 026 413 17 44 寿 058 434 07 90

www.umatec.ch

HOFTECHNIK Die EntstĂśrung von

$XFK I Â U 6SDO W HQE|EHQ

ZZZ O JF VD FK

Wasseradern und Erdstrahlen wie auch die Wasserbelebung fßr Ihre Gesundheit: Vitaltron ¡ Huobstrasse 15 ¡ CH-8808 Pfäffikon SZ 寿 055 420 34 74 oder 079 436 36 04 ¡ www.vitaltron.ch

Eugen-KolbEntmistungsanlagen SCHN EIDER

Beratung Verkauf Service Reparaturen

grosses Ersatzteillager

Telefon 052 376 16 95

SCHNEIDER www.schneider-landmaschinen.ch LANDMASCHINEN AG 9548 MATZINGEN

- Deutschland

Suter

agrosuter.ch 079 672 76 25

Kehren ohne Ă„rger mit unseren Bambusbesen

5H L QL J XQJ V %2/ 86 QD F K GH P .D O EH Q

WWW L G C S A C H

Heu-Hängeraufe, rostfrei fĂźr tierschutzkonforme RohfĂźtterung BVET-Bewilligung: 41399 Preis: CHF 40.– (exkl. MwSt. und Versand) Bestellung: haba.breitenmoser@ bluewin.ch oder 079 407 47 22

MELKTECHNIK Nutzen Sie den Marktplatz in der UFA-Revue. Geben Sie Ihr Inserat per Telefon: 058 433 65 20, per Fax 058 433 65 35 oder per Mail: info@ufarevue.ch auf!

INFORMATIK

EDV-KomplettlĂśsungen

FUTTERMITTEL

/., ) .%

3 (/0

fĂźr Produktion und Handel

Wollen Sie immer auf dem Laufenden sein? Dann klicken sie sich in die Agro-News hinein: www.ufarevue.ch

%UDQFKHQVSH]LÂżVFKH (UZHLWHUXQJHQ

www.cbt.ch 061 981 25 33

www.ufarevue.ch Fortsetzung von Seite 53

LANDTECHNIK zu verkaufen Kreiselschwader Kuhn, Fr. 5000, in Allenwinden Kt. Zug 寿 079 686 64 83 Silo Huber, 70 mÂł, Ă˜ 2.5 m; Futterkisten fĂźr 1500 kg Inhalt; MilchkĂźhlwanne, 700 l, mit KĂźhlaggregat UFA-REVUE ¡ 2 2014

Haberger, mit Seil und Umlenkrolle, 3 t 寿 062 891 51 85 Fahrsilozange hydrac, 1.8 m, Euro 8, Fr. 1950 寿 078 733 83 66 Wegen Umstellung: MF 188 Multipower, 2DW Bereifung 16.9R34 ,hydr. Anhängerbremse, einsatzbereiter Zustand 寿 079 622 00 89

Heckmähwerk Gaspardo, Doppelmesserbalken, AB 1.8 m, mech. Aufzug, Kat 1/2 寿 079 622 00 89 Milchtank, mit rev. Kßhlaggregat 550 l, Masse L, B, H: 120, 85, 90, Fr. 2000; Wechselpritschenanhänger, 18 t, 40 km/h, Fr. 3800 寿 079 354 86 73

Motormäher Aebi AM10; Roller, gut erhalten, mit grossen Rädern 寿 079 748 30 57 Tracteur fahr, d88, 1959 寿 079 429 01 30 Kubota Aebi TT33, inkl. Geräte, Fr. 15000 寿 079 442 34 79 Ladewagen Bucher Monti 1, 17 Kubik, guter Zustand 寿 071 988 25 83

Marktplatz Quadratballenpresse Welger D6050, Jg. 2000, Ballenmass: 120 x 70 x 240 cm, mit nur ca. 25000 Ballen, Rotorschneidewerk mit 25AMesser, Feuchtigkeitsensor, Dosiergerät fßr Siliermittel und Propionsaßre, Knoterreinigungslßfter,

Ballenauswerfer, neue pneu 600/50-22.5, Fr. 40000, sehr guter Zustand, um die Maschine anzuschauen und fßr weitere Informationen bitte Telefon 寿 079 288 87 77 Fortsetzung Seite 72 71


Marktplatz Fortsetzung von Seite 71

LANDTECHNIK zu verkaufen Traktor Fiat 45-66, 2Radantrieb, 3600 Std., top Zustand 寿 079 226 36 55 Zuckerrübenvollernter Stoll V100, Blattbergung, gelenkte Achse, einsatzbereit, Fr. 700 寿 052 680 13 30 Kindersitz, für Traktor Tamina gefedert, NP BUL Fr. 525, jetzt gebraucht, Fr. 250 寿 077 443 23 88 Alu-Autoräder, 16 Zoll, 5 Loch, Fr. 200 寿 079 318 93 07 Kälbergitter, 7 Plätze 寿 079 318 93 07 Messerschleif-Apparat Rotax Kombi; Div. Elektromotoren, 0.5 - 1 PS, 380 und 220 Volt 寿 079 318 93 07 Claas Arès 567 ATZ, 110 PS, Jg. 05, 1900 h,a lle Optionen, Vorderachs-u. Kabinenfederung, Fronthydr., Elektron-Hubwerk TCE 25, Hexashift, Klima, Radar, 4 x Doppelwirkend davon 2 Elektrohydr. an Armlehne, 1 x doppelwirkend vorne, 4 x hinten, 480/65/28 neu 600/65/38, 60J%, Fr. 57000 寿 079 250 65 64 3 Schar Pflug Huard, Steifenkörper non-stop, mit Stützrad, 3100 寿 079 250 65 64 Claas Arès 567 ATZ, 110 ch, 2005, 1900 h, toutes options, suspension ess. avant et cabine, Hexashift, relevage avant, relevage électronique TCE 25, climat., radar, 4 doubles effet dont 2 électro-hydraulique dans accoudoir, 2 prises devant et 8 prises derrière, 480/ 65/28 neufs 600/65/38 60%, Fr. 57000 寿 079 250 65 64 Charrue Huard, 3 socs à lames, non-stop + roue, 3100 寿 079 250 65 64 72

Motormäher Aebi AM8, mit Mulchbalken 1.2 m und Gitterräder, Fr. 900; Flachwalze Erismann, 2.6 m, Dreipunkt und Deichsel, Fr. 900 寿 079 676 34 43 Motorsäge Husqvarna 435, mit 38 cm Schwert, Aktionspreis Fr. 350 寿 055 440 34 64 Laubbläser Husqvarna, 380 BTS, Jg. 11, ab Service 寿 055 440 34 64 Einhandsäge Husqvarna, T425 Schert 25 cm, Vorführmaschine, Fr. 450, Listenpreis Fr. 590, 2 Jahre Garantie 寿 055 440 34 64 Ansauggebläse Aebi, starker Motor und langes Kabel 寿 079 820 14 02 Masse, 600 kg pour tracteur, neuve 寿 079 208 20 83 Metall Heizöltank, rechteckig, 6000 l 寿 055 280 19 46 Gemüsesämaschine Sebdner, 5-reihig, Kt. AG 寿 079 848 15 70 Quad Vierradtöff kymco MXU 250, Farbe: schwarz, 4500 km, Jg 06; Bremszange ersetzt, Materialkoffer wie neu, Fr. 4500, Kt. AG 寿 079 848 15 70 Kreiselschwader Pöttinger, Eurotop 421N, Tastrad mit Kette, Schwenkbock mit 2 Stabilisatoren, Tandemachs, Kt. AG, Fr. 4500 寿 079 848 15 70 Dammfräse Koneko, Dammhöhe: 0.35 - 0.4 m, Breite oben: 0.5 m, Breite unten: 1 m, Fr. 3500 寿 079 334 89 02 Hackbürste Bärtschi 寿 077 492 51 10 2 Gehl-Dosierwagen 3-Achser, guter Zustand, günstig, zusammen Fr. 5000 寿 078 885 32 50 Stahlträger occ. und Stahltreppen verzinkt, diverses Bauholz, günstig 寿 031 981 13 03

Autokindersitz maxi cosi, 9 - 18 kg, wenig gebraucht, Fr. 50, Neupreis: Fr. 430; 2 Elektromotoren, 1 und 3 PS, mit Stecker und Kabel, je Fr. 40, Bernerseeland 寿 079 259 56 80 Tränkefass, verzinkt, ca. 700 l, mit Schwimmertrog 寿 079 814 07 89

nisch, 2 Stk. je Fr. 80; Kettenzug, 500 kg, 2 Stk., je Fr. 50; Standboiler, 300 l, Fr. 50 寿 079 785 98 53 Kipptor, für Garage, 2 Stk, 1 x 2.45, 1 x 2.30 寿 062 927 15 24

Traktoren Pneu, occ., Profil 20 %, Michelin, Gr. 600 65R 38, 540 65R 24, 30 %, Preis bei Anfrage 寿 079 470 26 57

2 Stk alte Betonrosts, 4 m x 0.3 m x 0.2 m; Rasenmäher; Traktor Husqvarna, mit Anhänger, 1-Achsanhänger, 4.8 m x 1.95 m, Fr. 450; Tandemanhänger, 1.6 m x 3 m, Höhe: 50 cm, Fr. 650 寿 079 457 69 77

LW-Doppelachsanhänger, B: 2.30, L: 7.20, H: 3.5, LG: 3 t, ideal für G40, EU-Bremse 寿 079 341 08 22

Dezimalwaage; elekt. Viehschere, beides top Zustand, Preis verhandelbar, Kt. TG 寿 071 477 21 58

LKW Anhängerzug, für G40 Mercedes 1824, 2-Achs LW mit Doppelachsanhänger, 2.3 m breit, Fr. 12000 寿 079 341 08 22

Mähwerk Busatis, Reform, 2 m, inkl. 7 paar Messer, guter Zustand, Fr. 1600 寿 079 746 43 80

Ladewagen Pöttinger Ernteprofi 2 hydr. Heckwand; Querförderband, sehr gut erhalten, nur für Futter gebraucht; Heuentnahmekran Wicki und Bachmann, 2 Achskipper kle, 8 t; Absauganlage Surge, 3 Zoll komplett mit 8 Melkzeuge, 50 m Rohr mit 1 Schwenkbrücke 寿 079 275 30 00 Roulotte, pour jeunesse ou dépôt, 7 m x 2.3, un essieu, Fr. 1400 寿 079 250 65 64 Div. Pferdewagen; Pferdegeschirr; Heugebläse; Teleskop; Heubombe; elektr. Viehhüteapparat; Welakimulde; Zentrifuge; Destillieranlage; Strohmühle 寿 055 283 12 44 Schneeketten, Try 99 420/70 R30, günstig 寿 079 622 45 82 Kartoffelsetzgerät Haruwy, halbautomat, vierreihig, sehr guter Zustand, Fr. 1200 寿 077 472 26 18 Doppelmesser Busatis, wie neu zu Bidux, für Heckanbau, Fr. 150 pro Stk 寿 077 472 26 18 Lanzjauchepumpe, mit Motor und Fahrgest., Fr. 250; Heuentnahmekran, Zange mecha-

Holzbrücke zu Transporter Reform, 2 m x 4 m, guter Zustand 寿 079 746 43 80 Hürlimann D90 55P, Jg. 61, Original Ausstattung, Fr. 4000 寿 076 340 84 94 Tracteurs Hürlimann D110 et D115, modèles 1972, visibles à l’agence Hürlimann Marc Dancet à Duillier 寿 022 361 68 69 2-Achs Anhänger Kässbohrer, 22 t, Luft und Oelbremse, Zwillingsbereift, sehr guter Zustand, Fr. 6900 寿 052 659 32 24 Putzmaschine Rapid, Jg. 91, guter Zustand, Fr. 2900 寿 052 659 32 24 Brikettpresse Hochdruck Ruf, Typ HRB7.5/3000/80, für Metalspäne/Sägemehl/usw., guter Zustand, Fr. 29900 寿 079 446 55 59 diverse Förderbände 寿 056 664 39 20 Futtermischer Barbone, mit liegenden Walzen, Fr. 1300 寿 079 446 55 59 Erdschaufel, für Front/Teleskoplader, starke Ausführung, Breite: 2.75 m, auch für Akkorddreickeaufnahme 寿 062 398 46 13

Haben Sie etwas zu verkaufen? Formular auf www.ufarevue.ch

Schnitzelheizung Tiba, 45 kW, kombiniert, auch für Stückholz, 1 Öl und 3 Holzheizkessel, billig, 2 Wärmespeicher; Kreiselheuer Claas W 450; Kreiselmäher Kuhn FC 200, mit neuwertigem Mähgetriebe 寿 079 487 39 82 Holzhacker Iseli HM 6400, tech. guter Zustand; Maissämaschine Kuhn, 6-reihig; Teleskop, mit Düngestreuer Fransgard Planierschild, 2.5 m, vollhydr. Quaderballenpresse, NH 940, mit Vorbauhäcksler RB und Sprayer, wenig Ballen, nur Dürrgut 寿 079 432 74 20 Neuhaus-4 Rad Wagen, 5 t, mit Benne, Fr. 600, muss abgeholt werden, Kt. ZH 寿 079 769 21 47 Felgen, zu Fendt 201s, Südrad W8 x 36, 6 Loch, auf Wunsch Doppelradmontageringe mit Felgen, W10 x 32, Pneu 12.4 R32, 20 % dazu 寿 076 347 75 14 1 tracteur Same Explorer II turbo, 3150 h, Chars Marolf 10 m², remorque 8 m², pompe à traiter 12.5 m, 600 l, etc. 寿 078 892 54 82 ou 寿 024 425 38 16 Milchmengenmessgerät Tru Test 寿 079 243 75 25 Heuschrote Lanker, Endeinheit Boumatic, 2 Zoll; Vacumpumpe Boumatic; Waschautomat Boumatic 寿 079 243 75 25 Div. Pferdewagen; Pferdegeschirr; Heugebläse; Teleskop; Heubombe; elektr. Viehhüteapparat; Welakimulde; Zentrifuge; Destillieranlage; Strohmühle 寿 055 283 12 44

3 elektr. Milchaggregate Manus, mit Sensoren, als Ersatzteile, Fr. 600 寿 077 464 87 17 Kompost Mistzetter Heywang Miro, 10 Kubik 寿 079 631 74 78 Schneefräse, zu Rapid Euro 寿 079 154 41 97 Schneefräse, 11 PS, 70 cm, günstig 寿 079 154 41 97 4 Pneu, 425 55 R17, günstig 寿 079 622 45 82 14 Stahlträger verzinkt HIB200 8 m; Autogen. Schweissanlage mit Wagen; Wärmetauscher Runtal; Futtermischwagen Gilioli, 5 m³, mit Waage 寿 077 440 36 91 Einachs-Anhänger, ehem. Ladewagen Zemp, günstig 寿 079 668 23 39 Förderbänder Blaser, 5 m und 12 m 寿 079 668 23 39 Grossviehwaage bis 1000 kg, mechanisch, Fr. 1200; Maishäcksler Pöttinger Mex, 1-Reiher, Fr. 1000; Standhäcksler mit Zubringerband und Rohre für 8 Meter Silo, Fr. 800; diverse Tränkefässer 寿 076 528 88 65 Einstreugerät Lucas Raptor C, Fr. 8000.Natrium Dampflampen, 400 W, Fr. 200 寿 079 685 28 66

LANDTECHNIK gesucht Hürlimann, 4 x 4, rot; Hürlimann Vevey, EX - Armee 寿 062 299 14 30 Porsche-Traktor 寿 062 299 14 30 Transporter oder kleineren Traktor 寿 062 299 04 36 Traktor IHC 1255 oder 1455 寿 079 723 61 25 Aufzug für Silofräse, Elektrisch- od. Handaufzug, ca. 16 m Hubhöhe 寿 056 401 26 22 Fortsetzung Seite 78 2 2014 · UFA-REVUE


NUTZTIERE

Mit Intensität ins Plus FÜR DIE RENDITE IN DER KÄLBERMAST hat die Schlachtkörperqualität eine noch höhere Bedeutung gewonnen. Ein Berechnungsbeispiel nach Proviande-Ansätzen zeigt: Wer ein Kalb von T–2 auf T+3 aufmästet, gewinnt 204 Fr.

Mit dem Inkrafttreten neuer Tierschutznormen per Herbst 2013 hat die Proviande ein neues Bezahlungssystem für Bankkälber kommuniziert, in dem das Alter berücksichtigt wird. Bereits seit 2012 erhalten Kälber mit einer Taxation über T höhere Zuschläge als früher. Erst auf den zweiten Blick wird ersichtlich, wie bedeutend der Preisunterschied zwischen guten und mässigen Qualitäten in der Praxis sein kann.

Massive Renditedifferenz In der Tabelle ist die Renditedifferenz zwischen einem mit T+3 und einem mit T-2 taxierten Kalb aufgeführt. 2009 konnte mit der besseren Qualität nach ProviandeAnsätzen eine um 144 Fr., im Jahr 2013 gar eine um 204 Fr. höhere Rendite erzielt werden. Ist das Kalb von einem Altersabzug betroffen, verschlechtert sich das Resultat um 12 Fr. (0.10 Fr./kg SG ab 160 Tagen) beziehungsweise 60 Fr. (0.50 Fr./kg SG ab 180 Tagen).

Minolta-Gerät Früher waren es die Farbabzüge, die finanziell ins Gewicht

Tabelle: Schlachtkörpertaxation und Rendite 2009 2013 QualitätsFr. pro Renditedifferenz Fr. pro Renditedifferenz differenz kg SG pro Kalb (Fr.) kg SG pro Kalb (Fr.) Fleischigkeit T+ / T– 0.8 96 1.10 132 Fettabdeckung 3 / 2 0.4 48 0.6 72 Total T+3 / T-2 1.2 144 1.7 204 Schlachtgewicht: 120 kg, Zuschläge und Abzüge nach Proviande-Ansätzen Kriterium

fielen. Ein rotes Kalb brachte eine Einbusse von bis 3 Fr. pro Kilogramm Schlachtgewicht (360 Fr. pro 120 kg SG). Heute wird die Fleischfarbe mit dem Minolta-Gerät gemessen. Kalbfleisch mit einem L-Wert unter 39 führt nur noch bei über 160 Tage alten Kälbern zu einem Preisabzug (2 Fr./kg SG respektive 240 Fr. pro 120 kg SG).

Nach Bezahlungssystem füttern Dies sind Berechnungen aufgrund der Proviande-Vorgaben. Die verschiedenen Schlachtkälber-Abnehmer haben eigene Bezahlungsmasken, die auf den Proviande-Vorgaben basieren. Es lohnt sich, die neuen Zuschläge und Abzüge genau unter die Lupe zu nehmen und

Um unter heutigen Bezahlungsbedingungen eine maximale Rendite zu erzielen, müssen die Kälber zu Beginn der Mast intensiv gefüttert werden.

UFA-REVUE · 2 2014

Peter Tschopp

entsprechende Folgerungen in der Fütterung zu ziehen.

Vollgas In jedem Fall ist es für eine wirtschaftliche Mast entscheidend, die Kälber innert 160 Tage mindestens auf T+3 zu bringen. In der Kombimast (Kuhmilch und Milchpulver) hat eine Erhöhung des Milchpulveranteils (zum Beispiel 120 statt 60 kg pro Mastkalb) eine doppelt positive Wirkung: Die Schlachtkörper werden besser und gemäss Schweizerischem Bauernverband (SBV) resultiert eine höhere Bruttomarge pro Kilogramm vertränkte Milch. Des Weiteren führen folgende Massnahmen zum Erfolg: • Milchpulver aufgrund des Vollmilchanteils (%) auswählen. Je mehr Sterne auf der Etikette, je höher der Milchprotein-Anteil im UFA-Milchpulver. • Einsatz einer Startermilch (UFA 209 start) mit viel Milchprotein, um den Fleischansatz zu fördern. • Fütterung nach einem Tränkeplan oder nach der Futterverzehrskurve. • Vitamine und Spurenelemente (UFA top-start, top-punch, top-fit) nach der Einstallprophylaxe erhöhen die Widerstandskraft des Kalbes und fördern die Sauglust. • Eine gezielte Eisenversorgung (UFAEisenpaste, UFA top-start) ist enorm wichtig für einen guten Start. 䡵

Autor Peter Tschopp, Ressortleiter und Kälbermastspezialist im UFA-Beratungsdienst, 6210 Sursee, www.ufa.ch

www.ufarevue.ch

2 · 14

73


199.-

59.-

angenehm anders

50 l Ölgeschmiert!

Automatischer Schweisshelm AS2 OKAY POWER Permanent kompletter Schutz vor UV/IR. Schutzgläser aus hochwertigem Polymer-Material. Verdunkelungsgrad, Aufhellungsverzögerung und Empfindlichkeit regulierbar.

Kompressor OKAY POWER 52583

09877

1749.-

Bewilligung BVET A16099/11

169.GARANTIE

JAHRE

01524

22.50 Zitzentauchmittel AGRARO «Anerkanntes Tierarzneimittel», zur Vorbeugung gegen Euterinfektionen bei Kühen. 5 l. 96330

59.-

19.90 Biostel Eutertuch Eimer à 800 Blatt. Keimreduzierend, ohne Alkohol, frei von Quartären Ammonium-Verbindungen (QAV), sind biologisch abbaubar und kompostierfähig. 20773

12 kg

Milchwärmer Kerbl Stufenlos einstellbares Thermostat, spritzwasser-geschützt IP 44 bereits bei ca. 15 cm Füllhöhe einsatzbereit.

Holzwolle Agroclean Zur Euterreinigung.

17098

10056

je

79.Sicherheitsstiefel Purofort Mit Stahlkappe. Grössen: 39 – 46. 02917-25

74

37.90 Regenjacke Premium Wind- und wasserdicht, atmungsaktiv, verschweisste Nähte. Wassersäule 4000 mm. Farbe: Blau / schwarz. 80276-80 Grössen: S – XXL 05135 Grösse: XS

19.90

BambusFix Halter Halterung zum fixieren des Bambusbesen. Aus hochwertigen Materialien hergestellt. 21854

Komplett inkl. Umzäunung

Kälberhütte Calf House 4/5 BVET-Bewilligung für max. 4 Kälber.

Artikel- und Preisänderungen vorbehalten

JAHRE

GARANTIE

gültig: 05. – 28. 02. 14

www.landi.ch

ab

je

4.90

24.90 Reithelm Carbon-Look Extrem stossfeste Helmschale. DiscSystem für stufenloses Einstellen des Kopfbandes. Farbe: Anthrazit. 01605 01608 01609

Grössen: XS / Junior Grössen: S – M Grössen: L – XL

48 – 52 cm 52 – 57 cm 57 – 61 cm

Kettensägeöl OKAY Bio 64800 64805

1l 4l

4.90 18.90

2 2014 · UFA-REVUE


KURZMELDUNGEN LANDLEBEN

Wieso Früchte und Gemüse gesund sind

Im Westen erkranken in den letzten fünfzig Jahren immer mehr Menschen neu an allergischem Asthma. In derselben Zeitspanne hat sich auch die Ernährungsweise verändert: Früchte und Gemüse würden immer seltener auf dem Speiseplan stehen, ist in der Medienmitteilung des schweizerischen Nationalfonds zu lesen. Ballaststoffe hingegen, wie sie in Früchten und Gemüsen vor-

Pias Tipp

Kräutersüppchen mit Kartoffeln 200 g Schnittlauch, Peterli, Basilikum, Majoran, Rosmarin, Thymian, Koriander 2 Zwiebeln Knoblauch nach Belieben 2 grosse Kartoffeln 1 ⁄2 l Weisswein 200 ml Bouillon Salz, Pfeffer, Muskat etwas Crème fraîche Zwiebeln und Knoblauch schälen, würfeln und mit geschälten und gewürfelten Kartoffeln andünsten. Mit Weisswein und Bouillon ablöschen. Weich kochen. Die Kräuter waschen und in die heisse Suppe geben. Die Kräuter nur für 10 Minuten in der heissen Suppe durchziehen lassen. Mit dem Stabmixer pürieren. Würzen. Zum Servieren etwas Crème fraîche auf die Teller geben. Frische Sprossen passen hervorragend dazu. UFA-REVUE · 2 2014

kommen, würden vor Asthma schützen. Bisher bekannt war, dass die mikrobielle Vielfalt im Darm, wenn sie Fasern verdaut und fermentiert, etwa in der Vorbeugung von Darmkrebs eine wichtige Rolle spielt. «Wir zeigen nun erstmals, dass der Einfluss der Darmbakterien viel weiter, nämlich bis zur Lunge, reicht», erklärte Forschungsleiter Benjamin Marsland.

Forscher der britischen University of Oxford haben im Speziellen Apfelkonsum und Cholesterinwerte untersucht. Sie haben errechnet, was passieren würde, wenn alle über 50-Jährigen in Grossbritannien täglich einen Apfel essen oder eine Tablette des cholesterinsenkenden MeStatin einnehmen dikaments würden und kamen zum Schluss, dass durch Äpfel fast so viele Todesfälle wie durch Statin verhindert würden, die durch Herz-KreislaufErkrankungen ausgelöst werden. Im Vergleich mit Statin haben Äpfel allerdings keine Nebenwirkungen – und sie machen erst noch schlank. Letzteres hat eine in den USA durchgeführte Untersuchung ergeben, bei der alle an der Studie beteiligten Apfelesser im Schnitt 1.5 Kilogramm an Gewicht verloren. Quelle: www.snf.ch, Patrik Hasler-Olbrych, Agrisano

Studie zur Ernährung Was essen und trinken die in der Schweiz wohnhaften Personen? Die Nationale Ernährungserhebung erfasst Daten zu den Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten der Schweizer Bevölkerung. Die Studie dauert von Januar 2014 bis Februar 2015. Mindestens 2‘000 Teilnehmer nehmen daran teil. www.menuch.ch

Group). Zeiten für Stadtbesichtigungen sind eingeplant. Detailprogramm in der Märzausgabe der UFARevue oder auf www.ufarevue.ch

Kinder schützen Leserreise nach Süd-Russland Im Juni geht die UFA-Revue-Agrarreise in den Süden Russlands. Die Reise dauert vom 13. bis zum 20. Juni 2014. Reisedestinationen sind Anapa, Novorossijsk und Krasnodar. Besucht werden Obstproduzenten, Reisfelder, ein Weinbaubetrieb mit Degustation und erfolgreiche Tierzuchtbetriebe. Auch die Landtechnik kommt nicht zu kurz. Auf dem Programm steht die Firma Claas (Tochterunternehmen der deutschen Claas GmbH) und die Firma Edelweiss (Verkauf von Holmer Maschinenbau GmbH und Kverneland

In der Landwirtschaft verunfallen doppelt so viele Kinder tödlich wie in den übrigen Branchen. Das AgriTop-Kursangebot «Kinder sichern und gesund auf dem Bauernhof» richtet sich an Betriebsleiter mit Kindern oder auch Anbieter von Schule auf dem Bauernhof. Der eintägige Kurszyklus beginnt am 7. Februar am Strickhof Wülflingen (ZH). Weitere Kurse finden statt am: 10. 2. am Plantahof (GR), 18.2. auf dem Erlenhof in Wittnau (AG), 25.2 am Arenenberg (TG), 26.2. bei der BUL in Schöpftland (AG) und am 6.3. im Gasthof Bären in Ersigen (BE). www.bul.ch

Verlosung

UFASamenSet Im Februar werden die Tage schon langsam länger und wenn das Wetter nicht allzu garstig und eisig ist, denken viele schon an den Frühling. Bäuerinnen planen, wo sie welche Samen und welches Pflanzgut im Garten platzieren wollen. Gut, ist jetzt in jeder LANDI der UFA-Samen-Tütenkatalog aufgelegt. 2014 hat UFA-Samen erstmals Samentüten mit Gemüsezwiebeln und Pastinaken sowie eine Sommerblumenmischung Bouquet rosa und Sommerblumen-Mischung Wunderteppich ins Angebot genommen. Die UFA-Revue verlost fünf mal vier dieser neuen Samenmischungen (offeriert von UFA-Samen) plus je ein Paar Erdbeer-Gartenhandschuhe (offeriert von der LANDI Aarau West). Schreiben Sie eine SMS mit KFL Ufasamen Name Adresse an 880 (90 Rp.). Einsendeschluss ist der 20. Februar 2014.

Gewinner 1/2014 Den Film «Die schweizerische Trachtenvereinigung» haben Helen Doppmann aus Romoos, Mirjam Prader aus Luzein, Elda Ryf aus Rumisberg, Christine Schaad aus Bettenhausen und Martha Zwahlen aus Mamishaus gewonnen. Den Film (in allen Landessprachen und in Englisch und Spanisch) kann man weiterhin zum Preis von 10 Fr. plus Versandkosten bei der schweizerischen Trachtenvereinigung beziehen. 寿 056 496 69 93 oder im Internet -Shop auf: www.trachtenvereinigung.ch.

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 75


LANDLEBEN

Pflanzenöle aus Schweizer Produktion GESUND, DELIKAT, AROMATISCH Als Nischenprodukte gibt es immer mehr spezielle Pflanzenöle aus einheimischer Produktion. Mit dieser Vielfalt wird die Küche bereichert.

Ruth Bossardt

Wer auf regionale Spezialitäten setzt, hat auch bei Speiseöl eine spannende Auswahl. Längst ist einiges mehr als Rapsöl im Angebot! Mohnöle oder grünes Kürbiskernöl stammen mittlerweile nicht mehr nur aus Österreich. Es gibt Produzenten im St. Gallischen und im Kanton Schaffhausen, welche Kürbiskernöl anbieten. Mohnöl kommt ebenfalls aus dem Kanton St. Gallen oder dem Aargauer Schenkenbergertal. Und es gibt Anbieter von gesundem Lein- oder Hanföl, einheimischem Sonnenblumenöl oder Öl aus dem raren Leindotter und Traubenkernöl, das aus dem Trester gewonnen wird. Manche Besitzer von Walnussbäumen lassen sich ihr eigenes Öl bei Kleinmühlen pressen und bieten es in Hofläden an. Auf regionalen Messen und Märkten entdeckt man diese Köstlichkeiten, bei speziellen Anbietern im Internet oder in Warenhäusern mit speziellem Angebot an Lebensmitteln.

Eingelegter Weichkäse in Rapsöl (für 2 Einmachgläser von ca. 300 ml) 2 Peperoni, entkernt, in Ringe geschnitten 10 ml Essig 250 g nicht zu reifer Weichkäse 1 Zwiebel, in Ringe geschnitten 2 KL schwarze Pfefferkörner 2 Zweige Rosmarin, zerzupft 20 bis 40 ml Rapsöl Peperoni im siedenden Essig 10 Minuten köcheln lassen, anschliessend kalt abschrecken und trocken tupfen. Käse in Würfel schneiden, mit allen restlichen Zutaten in die Gläser schichten. Mit Rapsöl auffüllen bis der Inhalt gut bedeckt ist. Gläser verschliessen. Im Kühlschrank ca. eine Woche haltbar.

76

Gezielt verwenden Es lohnt sich, die unterschiedlichen Pflanzenöle gezielt einzusetzen. Einige sind delikat und aromatisch, andere haben einen starken Eigengeschmack und dritte sind Allzwecköle. Doch viele sind sehr gesund und überzeugen mit ihrem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren und einem günstigen Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren. Diese Nischenprodukte werden schonend und kalt gepresst. Kaltgepresste Öle eignen sich normalerweise nicht zum Braten, weil deren Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren nicht hitzestabil sind. Man verwendet sie also für Salate oder würzt damit Gemüse - aber nach dem Kochen. Baumnussöl passt zu Wurzelgemüse oder Nüsslisalat. Oder ins Zmorge-Müesli der Gesundheit zuliebe Quark und einen Löffel Leinöl zugeben. Ungesättigte Fettsäuren sind leichter verdaulich und besonders die zweioder dreifach ungesättigten Fettsäuren braucht unser Körper, da er diese essenziellen Fettsäuren nicht selber herstellen kann. Statt mit fettem Meerfisch kann man sie auch durch spezielle pflanzliche Ölen zu sich nehmen.

Kürbiskernöl Ganz speziell ist das grüne Kürbiskernöl, welches sich bestens mit Vanilleeis kombinieren lässt.

Leinölquark 500 g Quark 100 ml Leinöl 1 mittelgrosse Zwiebel 1 Bund Schnittlauch 1 KL Mayonnaise Salz, Pfeffer, etwas heisses Wasser Den Quark mit der fein geschnittenen Zwiebel, dem geschnittenen Schnittlauch und Pfeffer nach Belieben abschmecken. Zum Schluss die Mayonnaise unterrühren. Dazu passen Gschwellti oder als Brotaufstrich. Quelle: St. Gallische Saatzuchtgenossenschaft

Dafür Vanilleeis oder auch (selber hergestelltes, ungesüsstes) Eis aus Schafmilch mit wenig Kürbiskernöl überträufeln. Auch eine Kürbissuppe lässt sich mit einigen Tropfen dieses «Grünen Goldes» verfeinern.

Achtung Haltbarkeit Bei der Haltbarkeit gibt es Öle, die nicht sehr lange lagerfähig sind. Generell gilt: Öl

Panna cotta mit Nussöl 2 dl Rahm 2 EL Zucker 3 EL Baumnussöl (auch Haselnussöl) ½ Masslöffel Agar-Agar (oder ½ KL) Rahm, Nussöl, Zucker und Agar-Agar mit Schwingbesen gut mischen. In Pfanne aufkochen und 5 Minuten leich köcheln lassen. In kleine Gefässe abfüllen und im Kühlschrank kühl stellen. Garnieren mit Baumnüssen, schwarzen Nüssen oder mit eingemachten Birnen servieren. 2 2014 · UFA-REVUE


LANDLEBEN Tabelle 1: Anwendung verschiedener Öle Art des Öls Baumnussöl

Beschreibung und Verwendung Aus geschälten oder ungeschälten, gerösteten und ungerösteten Nüssen. Hellgelbes bis bernsteinfarbenes Salatöl. Auch zum Überträufeln von warmen Speisen, dabei intensiviert sich das Aroma. ½ – 1 Jahr haltbar. Aus Saflor, der Färberdistel. Es liefen Versuche zum Anbau bei Agroscope Reckenholz. Vermutlich gibt es jedoch keine Schweizer Produktion.

Distelöl

Hanföl

Gelb-grünes Öl mit intensivem Geschmack, deshalb gezielt einsetzen. Rekordhalter bei den mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Soll bei Neurodermitis helfen mit seinen 2 % Gamma-Linolensäure. Kurze Haltbarkeit! Nicht erhitzen! Der für die Ölgewinnung angebaute Hanf ist «THC-arm» und verstösst nicht gegen das Betäubungsmittelgesetz. Auch für kosmetische Anwendungen oder die Farben- und Lackindustrie verwendet.

Kürbiskernöl

Aus gerösteten Samen des Ölkürbis gepresst. Intensive grüne Farbe. Nussartige Röstaromen. Ausgeprägtes Aroma und dunkelgoldene Farbe. 4 Monate lagerbar. Kühl und dunkel lagern, sonst wird es bitter. Wenn geöffnet, dann rasch verbrauchen. Zu Gschwellti, Quark, ins Müesli. 0.5 Esslöffel Leinöl deckt den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Omega-3-Fettsäuren. Goldene Farbe. Ideal für die kalte Küche. Das Öl wird nicht so schnell ranzig. Für die gesunde Ernährung und als Alternative zu Leinöl.

Leinöl

Leindotteröl

Mohnöl

Würziger, fein-aromatischer Geschmack. Hervorragend für Rohkost- und Bittersalate. Schmeckt zu Gemüse, kurz vor dem Servieren untergerührt. Öl von Graumohn ist milder, Blaumohnöl hat einen stärkeren Mohngeschmack und eignet sich für Schaf- und Ziegenkäse. Das nussartige Weissmohnöl ist eher selten. Allzwecköl, auch zum Dünsten und Garen, für Mayonnaisen und Marinaden. Intensiver fein nussiger Geschmack. Über ein Jahr haltbar. Höchster Anteil ungesättigter Fettsäuren in Speiseölen. Mild, goldgelbe Farbe. Über ein Jahr haltbar. Für Salate, zum Dünsten und Kochen. Sorten mit hohem Ölsäuregehalt (HO=high oleic) eigenen sich auch zum Braten und Frittieren. Aus den Kernen der Weintrauben. Das Öl wird aus dem getrocknete Trester von abgepressten Weintrauben gepresst. Intensiver tresterartiger Geschmack, kombiniert mit nussigen Aromen. Zum Verfeinern von Salatsaucen und dank dem hohen Rauchpunkt von 210 Grad sehr gut zum Braten geeignet. Enthält hohen Anteil an Antioxidantien (Procyanidin), welche durch die Bindung von freien Radikalen die Körperzellen schützen und so das Krebsrisiko verringern. Kühl und dunkel aufbewahren. Haltbarkeit: 1½ Jahre.

Rapsöl

Sonnenblumenöl

Traubenkernöl

Gesundheitlicher Aspekt Gesättigte Fettsäuren: ca. 8– 9 %. Ungesättigte Fettsäuren: ca. 91 %. Omega-3-Fettsäuren: ca. 13 %. Verhältnis Omega-6 zu Omega-3 : 4 : 1. Gesättigte Fettsäuren: ca. 9 – 10 %. Einfach ungesättigte Fettsäuren: ca. 10 – 12 %. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren: ca. 75 – 80 %. Vitamin E: ca. 51 mg. Gesättigte Fettsäuren: ca. 10 %. Einfach ungesättigte Fettsäuren ca. 14 % mit spezieller Zusammensetzung (Ölsäure; Omega-9). Zweifach ungesättigte Fettsäuren ca. 52 % (Linolsäure; Omega-6). Dreifach ungesättigte Fettsäuren ca. 16 % (Alpha-Linolensäure Omega-3). Dreifach ungesättigte Fettsäuren ca. 3% (Gamma-Linolensäure Omega-6). Omega-6 zu Omega-3-Verhältnis: ~ 3 : 4 : 1. Gesättigte Fettsäuren: ca. 15 %. Ungesättigte Fettsäuren: ca. 85 %. Omega-3-Fettsäuren: 0 %. Gesättigte Fettsäuren: ca. 10 %. Ungesättigte Fettsäuren: ca. 90 %. Omega-3-Fettsäuren: ca. 52 %. Begleitstoffe: sekundäre Pflanzenwirkstoffe wie Karotin, Chlorophyll, Schleimstoffe. Gesättigte Fettsäuren: ca. 10 %. Einfach ungesättigte Fettsäuren ca. 32 %. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren: ca. 54 % davon ca. 36 % Omega-3-Fettsäuren und ca. 18 %. Omega-6Fettsäuren.Reich an Vitamin E. Gesättigte Fettsäuren: ca. 10 %. Ungesättigte Fettsäuren: ca. 90 %. Begleitstoffe: viele sekundäre Pflanzenwirkstoffe (Vitamin E, A).

Gesättigte Fettsäuren: ca. 6 – 8 %. Ungesättigte Fettsäuren: ca. 85 %. Omega-3-Fettsäuren: ca. 9 %. Begleitstoffe: Karotinsäure, Vitamine E, K, Provitamin A. Gesättigte Fettsäuren: ca. 7 %. Einfach ungesättigte Fettsäuren ca. 80 %. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren ca. 8 %. Omega-3-Fettsäuren: ca. 0.1 %. Begleitstoffe vor allem Vitamin E. Gesättigte Fettsäuren: ca. 9 – 11 %. Einfach ungesättigte Fettsäuren: ca. 18 %. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren: ca. 64 – 71 %. Begleitstoffe: Antioxidantien, Vitamin E.

Quellen: www.nährwertdatenbank und Angaben einzelner Anbieter. Zum Teil sind die Angaben je nach Öl unterschiedlich.

Grafik: Beispiele der Zusammensetzung von Ölen Leinöl Walnussöl Rapsöl Mohnöl Traubenkernöl Kürbiskernöl Sonnenblumenöl Olivenöl 0% 䡵 gesättigte Fettsäuren 䡵 Linolsäure (Omega 6)

20 %

dunkel und kühl aufbewahren. Es lohnt sich, Öl mit einem hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren (insbesondere Leinöl) im Kühlschrank zu lagern, so wird es weniger schnell UFA-REVUE · 2 2014

40 %

60 %

䡵 Ölsäure (Omega 9) 䡵 Linolensäure (Omega 3)

80 %

100 %

Quelle: www.stgalleroel.ch

ranzig. Wer mehrere dieser Spezialöle verwenden möchte, tut gut daran, nur kleine Mengen einzukaufen, so läuft man nicht Gefahr, dass das Öl verdirbt, bevor es aufgebraucht ist. 䡵

Autorin Ruth Bossardt ist gelernte Gemüsegärtnerin und arbeitet seit 30 Jahren als Journalistin und Erwachsenenbildnerin im Bereich biologischer Gartenbau und Selbstversorgung. ruth.bossardt@bluewin.ch

www.ufarevue.ch

2 · 14

77


Marktplatz Fortsetzung von Seite 72

LANDTECHNIK gesucht Spuranreisser, mechanisch oder hydr., zu Sämaschine Nodet/Kuhn, zu kaufen gesucht 寿 052 745 30 11 Abgenutzte Hackbürsten, bitte alle Breiten anbieten, zu kaufen gesucht 寿 052 745 30 11 Jauchemixer, mit Elektromotor 寿 079 814 07 89 Kettenaufzug/Flaschenzug, für Silofräse Entnahme, elektrisch od. Handbetätigung, mind. 15-16 m Aufzugshöhe 寿 056 401 26 22 Heurüstmaschine Lanker, Kranmodell 寿 079 810 43 53 Maissämaschine Nodet, pneumatisch 寿 079 810 43 53 Sternhackgerät Haruwy 寿 077 492 51 10 Hackbürste Bärtschi 寿 077 472 26 18 Jumboanhänger, ca. 7.3 m x 2.5 m, mit hydr. Bremse 寿 079 422 30 55 occ. Einachskipper oder evtl. Tandemkipper, kein LKW 寿 079 422 30 55 Schwemmkanal, 80 cm breit, ein elektr. Schieber um die Gülle aus dem Kanal zu fördern 寿 079 245 25 02 Defekte Kreisselegge/Fräse, mit Stabwalze ab 2.50 m 寿 079 561 45 42 Güllenschlauchhaspel für flachrollbaren Schlauch, mit oder ohne Schlauch 寿 077 418 96 43 2 Silo, 120 bis 140 Kubik, Ø 3.5 m 寿 079 587 68 87 Grossraumlüfter und Heuentnahmekran, zu kaufen gesucht 寿 077 443 58 00 78

Toppelrad Müller, passend zu 480, 34» Zoll, dürfen auch abgefahren sein 寿 078 600 70 20 Elektroboiler, 2-300 l 寿 041 910 28 53 Reform Muli 500, mit Ladegerät; Bandeingraser, zu Rapid 505; Ausleger, zu Rapid 505 寿 071 351 47 50 Kettenaufzug, 250 kg Tragkraft, 2 m Hubhöhe, Fr. 30; Habegger, 1500 kg Zugkraft, 20 m Seil, Fr. 250 寿 052 376 11 52 Brennholzfräse an Traktor, mit Zapfwellenantrieb, gut erhalten 寿 079 582 27 87 Streifenfräse, 4 rh; Maissämaschine; Vorbaugrubber oder Kurzgrubber 寿 079 652 25 34 Bandrechen und Bandeingrasung für Rapid MT 200 寿 079 667 42 47 Mähausleger zu Aebi AM 40/41, mit oder ohne Mähbalken 寿 076 453 42 00 Meterholzspalter, stehend für Traktoranbau 寿 052 657 19 61 Wabenroste, für Schwemmkanal, B 80 cm, 30 mm/ 90 mm Loch, 20 m 寿 056 664 19 57 Heurüstmaschine, Kranmodell, auch defekt 寿 079 672 76 25 2 Silo, Ø 3.5 m, ab 100 m³ 寿 079 587 68 87 zu mieten gesucht: Traktor Allrad, ca. 100 PS, stufenlos bevorzugt oder geschaltet mit kriechgang, evtl. mit Fronthydr. Zeitraum: Sept. - Mitte Nov. 2014, Kt. BE, ohne Diesel 寿 079 328 76 63 Klauenstand, auch mit Lift; Glocken und Treicheln; Amboss; Messerschleif-Apparat; Heuschrotmesser Schmid & Mägert, elektr., blau oder rot;

Viehwaage, verzinkt 寿 079 746 43 80

Dosiergerät 寿 079 575 25 52 Rindertreicheln, Raum Ostschweiz 寿 071 988 48 21 Butterfass, elektrisch, Gummimatten; Betonroste 寿 079 318 93 07

Ferienablösung über das Jahr, Region Thun, Milchwirtschaftsbetrieb 寿 077 464 87 17 Standhäcksler Mengele Blitz 1000 (Ersatzteilträger) 寿 077 440 36 91

LANDTECHNIK zu verschenken

Sternhackgerät Haruwy 寿 077 472 26 18

Kreiselheuer Claas, gratis, KS 1.70 寿 079 226 13 34

Rübenscharhackgerät 寿 077 472 26 18

Brückenwagen; Brücke aus Holz; Bereifung 7.50 x 16, Länge: ca. 4.8 m, Breite: ca. 1.9 m, gratis, Raum Winterthur/Frauenfeld 寿 052 336 11 39

Pflug Althaus, 1 Schar ohne Hydraulik, Modell Simplex, Zustand brauchbar, ab 18.00 Uhr telefonisch erreichbar 寿 056 443 17 60 Tandem-3-Seitenkipper oder Einachs-3Seitenkipper 寿 079 278 45 31 Motorsäge Stiehl, MS 260 oder eine ähnliche 寿 079 723 61 25 Mistkran, mit Zange und Grablöffel; Brennholzfräse, mit Zapfwellenantrieb und Motor 寿 041 480 28 36 Liegeboxenbügel; Ladewagen, funktionsbereit; Kälbertränkeautomat; Mistkran, günstig 寿 079 673 24 71 Knüselmähwerk, 1.9 m, zu Rasant, frisch revidiert und Preiswert 寿 079 673 24 71 Gummiförderband 寿 078 910 87 39 Gummi-Zubringerband 寿 078 910 87 39 Weidefutterraufe, für Rinder, mit Dach 寿 031 755 89 89 oder 寿 079 323 23 40 Kraftfuttersilo, ca. 5 bis 10 t 寿 079 243 75 25

Haben Sie etwas zu verkaufen? Formular auf www.ufarevue.ch

Kunststoffsilo, 50 Kubik, ab Platz in Allenwinden, Kt. Zug 寿 079 686 64 83 4 Polyester Futtersilo, 70 Kubik 寿 079 717 62 19 18 Güllenrohre, Ø 72 mm, 6 m lang, Kt. SG 寿 079 464 69 61 Getreidetransport System, aus Holz, «System-Schwartz», 2 x 2.5 t / 1 x 3 t; Ständerbohrmaschine, älteres Model, auf Sockel 寿 079 344 46 25 Brennholzfräse, mit Rolltisch, Elektromotor, fahrbar, mit Transmission, leichter Brückenwagen, mit 4 Rad Bremsen 寿 062 891 51 85 Teleskopverteiler Stabag, 8 m lang, mit Steuerung, muss selber demontiert werden 寿 079 820 14 02 Halbmeter-Stückgutofen Herz-Firestar 35 KW 寿 031 701 09 22 Ladewagen Pöttinger; Pick up defekt; Kulturegge mit Krümler 寿 076 528 88 65

IMMOBILIEN gesucht älteres Paar - Im Bauernhaus 3-Zimmer Wohnung als Gegenleistung Rindviehfütterung und kleiner Zins,

Hier könnte Ihr Inserat stehen. Formular auf www.ufarevue.ch

im Entlebuch 寿 079 951 27 18

IMMOBILIEN Suche Landwirtschaftliche Liegenschaft im Oberemmental für junge Emmentaler Familie, Objekt darf gerne abgelegen sein, renovationsbedürftig und ohne ARA-Anschluss sein, für Nutztierhaltung, wir freuen uns auf ihren Anruf 寿 078 662 05 03 Landw. Liegenschaft im Kanton LU, Amt Willisau, Grösse egal, auch mit schlechten Gebäuden, Diskretion zugesichert! 寿 041 980 62 65

IMMOBILIEN zu vermieten Valens/ob Bad Ragaz Bergdorf, mit Thermalbad, 900 m.ü.M., im Taminatal/SG Komf., gemütl. Ferienwohnung, 2 Personen, Fr. 80 / Tag, Ausspannen, Baden, Wandern, Erholen 寿 071 455 11 53

TIERE zu verkaufen Junghennen und Baldleger, weisse, braune, schwarze, silver, sperber, laufend zu verkaufen, mit bester Schweizer Qualität, bei 10 Stk / 1 gratis, ab 50 Stk, interessante Preise 寿 079 685 74 29 2 Bio Galloway Rinder, am 20. Nov. 9 Mt. trächtig, handzahm 寿 079 281 77 84 Junge appenzeller Hundli, günstig abzugeben 寿 041 467 18 61

Orginal Braunvieh, von sehr guter Abstammung; 1 Kuh erstmelk tragend, +856 +36 +36; 1 Stier geb. 5.3.2013, +521 +25 +25 寿 079 245 25 02 Junge Mini-Appenzellerblässli, von gutem Haus- und Hofhund, sehr schön gezeichnet 寿 079 245 25 02 Wasserbüffel Kühe und Rinder als Mutterkühe oder zum Melken, trächtig oder gekalbt; 2 trächtige Scheckstuten STM, 156 und 160 cm 寿 034 493 32 40 Freilandlegehennen, 4 Mt. am legen, Fr. 14 / Stk. 寿 031 981 13 03 Laufenten, weiss, gute Schneckenfresser 寿 041 467 18 61 SBS und BFS Schafe mit Lämmer oder nur Lämmer 寿 032 351 23 58 Junge Jersey-Kuh oder Jersey-Rind, beide trächtig 寿 034 435 11 70

TIERE gesucht Kuhkalb OB, enthornt, mit guter Abstammung 寿 077 443 58 00 Kuh oder Rind, Simmenthaler Code 60 oder 70, mit Abstammungs-Schein oder F1 寿 079 812 98 66 2 Bronswiss Kuhkälber, mit guter Abstammung 寿 079 723 61 25

TIERZUBEHÖR zu verkaufen Viehwagen, 1-achsig, gebraucht, für ca. 5 Kühe, Holzaufbau, Riffelblechboden, neue Räder, Pneu und Felgen, ab Platz im Zürcher Oberland 寿 079 465 71 03 2 Futtersilo, à 9 m³, 2 m B x 6 m H, Futterschnecke, Mahl-/ Mischmühle, Maishackgerät ab Platz, Preis VB, Besichtigung jederzeit möglich 寿 079 694 67 07 Fortsetzung Seite 87 2 2014 · UFA-REVUE


RARITÄTEN & NOSTALGIE LANDLEBEN

«Schaffe met Ross» DAS LANDWIRTSCHAFTLICHE ZENTRUM LIEBEGG und die IG Arbeitspferde bieten gemeinsam einen einmaligen Kurs für Pferdeliebhaber an. Vom 7. bis 11. April 2014 können während während fünf Tagen Holzrücken, Transport, Futter- und Ackerbau mit dem Pferd erlernt werden.

G Angelköder-Behälter H Wetzstein mit Wasserbehälter

Schreiben Sie eine SMS an 880 (90 Rp.) mit KFL G Name Adresse oder KFL H Name Adresse – oder machen Sie mit unter www.ufarevue.ch Einsendeschluss ist der 15. Februar 2014.

5-Tage-Kurs • Voraussetzungen: Kenntnisse im Umgang mit Pferden erwünscht • Kursleitung: Nicole Amrein-Scherrer, Landwirtschaftliches Zentrum Liebegg, in Zusammenarbeit mit der IG Arbeitspferde. • Datum: 7. bis 11. April 2014 • Kosten: 750 Fr. exkl. Verpflegung und Übernachtung (Liebegg) • Ort: Landwirtschaftliches Zentrum Liebegg, Liebegg 1, 5722 Gränichen • Anmeldung: bis 24. Februar 2014 an Liebegg, 062 855 86 15, kurse@liebegg.ch Paul Müri

Verlost wird ein LANDIGutschein im Wert von 50 Fr.

Die meisten Museen, vor allem in ländlichen Regionen, öffnen ihre Tore erst im Frühjahr. Aber warum nicht mal einen Besuch im Landesmuseum Zürich einplanen? Das Landesmuseum ist ideal und nicht zu übersehen beim Hauptbahnhof Zürich gelegen.

Nach dem praktischen Teil tagsüber gibt es am Abend Theorie zur Fütterung und Haltung von Arbeitspferden, einen Stallbesuch und gemütliches Beisammensein.

RARITÄTEN zu verkaufen Obstpresse und Häcksler Antik, Fr. 300 071 983 28 35 Honigschleuder, für 8 Honigwaben 031 839 21 16 Mostpresse und Häcksler, aus Eiche, sehr guter Zustand, Fr. 300 071 983 28 35 UFA-REVUE · 2 2014

Landesmuseum in Zürich Bild: © Dieter Hoffmann, Aarau.

Die Pferdepopulation in unserem Land nimmt stark zu. Auch wenn die Pferde häufig als Hobby- und Sportpferd gehalten werden, erfreuen sich immer mehr auch die traditionellen Arbeiten mit Pferden grosser Beliebtheit. Die Arbeiten mit den Pferden draussen in der freien Natur machen Spass und sind sinnvolle Beschäftigung für Pferd und Mensch. «Schaffe met Ross» wurde früher praktisch auf jedem Bauernhof praktiziert. Diese alte Bauerntradition lebt in einem fünftägigen Kurs weiter, den die Liebegg und die IG Arbeitspferde anbieten.

Was ist das?

Teigwarenmaschine Sela TR 70, mit div. Mattritzen und Abschneider, Inhalt: 1 kg, einige Trocknungs Kistli 079 854 10 75 Postwägeli, Luftbereifung und Aufbau für Direktverkauf, Platz für: 4 - 8 Ifco, Kasse und Waage 079 230 82 25

Sehenswert die Trudi-Gerster-MärchenAusstellung und die permanente Sammlung «Archäologie. Schätze aus dem schweizerischen Nationalmuseum» – Objekte aus allen Regionen der Schweiz, die aus der Altsteinzeit bis ins frühe Mittelalter stammen. www.landesmuseum.ch

RARITÄTEN gesucht Oldtimer Hürlimann 062 299 14 30 Ich, Töfflibueb, 13 Jahre suche altes Töffli zum basteln und instandstellen, günstig oder gratis, wird abgeholt 041 760 79 03

RARITÄTEN gratis Saatkartoffelsäcke, 250 Stk, 50 kg, 1 mal gebraucht 079 299 56 37 Ca. 80 Einmachgläser, 2 l, mit Deckel, jedoch ohne Gummiring und ohne Klammern, evt.auch für DekoZwecke geeignet,

abzuholen in Menzingen 041 755 36 30 Brückenwagen, Brücke aus Holz, 4 m lang, 1.8 m breit, Raum Burgdorf 034 422 89 05

Auflösung «Was ist das»! Bei dem gesuchten Gegenstand handelte es sich um ein Wasserblech. Die LANDI-Geschenkkarte im Wert von 50 Fr. gewann Marie-Therese Steiner aus Horriwil (SO).

79


REZEPT LANDLEBEN

Unverfälschter Genuss REGIONALE SPEZIALITÄTEN sind eine Passion von Monique Fleury, ihre Truffes à la Damassine, ihr Weingelee und ihre Makrönli sind weiterherum bekannt und ihr Hofladen ein beliebter Treffpunkt.

Truffes à la Damassine 400 g schwarze Schokolade 170 g Butter 5 EL Milch 4 Eigelb 340 g Puderzucker Schokostreussel 1 ⁄2 dl Damassinenschnaps

Kleine Gewürzdosen mit der süssen Würzmischung gibt es im Hofladen für Fr. 3.50 zu kaufen.

Alle Zutaten gut vermischen und in Dosen abpacken. Passt sehr gut für süsse Crepes und Apfel-Tartes.

Weingelee Monique Fleury ist Bäuerin mit Leib und Seele.

7.5 dl Wein 1 kg Gelierzucker 1 ⁄3 KL Zimt Im Wasserbad Schokolade und Butter schmelzen. Puderzucker, Eigelb, Milch nach und nach zufügen und gut verrühren. Damassinenschnaps unterrühren. Einen Tag ruhen lassen. Kleine Kugeln formen und in Schokostreuseln wenden.

Den Wein aufkochen, damit sich der Alkohol verflüchtigt. Zucker und Zimt beifügen und unter ständigem Rühren zum Kochen bringen. 4 Minuten kochen und in Gläser abfüllen. Passt zu Crepes, Braten, Bourguignonne, Wild oder auch einer Käseplatte. 䡵

Makrönli Unsere Rezept-Bäuerin

2 Eiweiss 1 Prise Salz 100 g Zucker 120 g gemahlene Haselnüsse 80 g Paniermehl Eischnee schlagen. Zucker hineinrieseln lassen und weiterschlagen bis die Masse glänzt. Nüsse und Paniermehl darunterrühren und mit zwei Kaffeelöffeln Makronen formen. Antrocknen lassen und bei 240 Grad ca. drei bis fünf Minuten backen.

Süsse Gewürzmischung 20 Päckli Vanillezucker 4 EL Zimtpulver 1 ⁄2 KL Nelkenpulver 1 Messerspitze Muskatnuss 80

Monique Fleury (50) und ihr Mann Didier bewirtschaften einen 30 ha Betrieb in Alle (JU). Sie haben sechs Kinder. Gehalten werden Mutterkühe und Mastsäue. Das Fleisch wird an Sohn Daniel geliefert, der Metzger in Courtemaîche ist. Wichtigster Betriebszweig der Familie ist der Weinbau auf rund 7 ha (www.closdescantons.ch) und der Obstgarten mit der Zwetschgenspezialität aus dem Jura - der Damassine. Die lokalen Spezialitäten verkauft Monique Fleury im Hofladen, berühmt ist sie für ihre Geschenkkörbe. 2013 war ein ereignisreiches Jahr, denn Monique Fleury war eine der sieben Kandidaten der Fernsehsendung «Diner à la ferme», wo in einer ebenso vergnüglichen wie auch wissenswerten Sendung die Kandidaten sich gegenseitig bewirten und bewerten. Wer mehr über regionale Spezialitäten aus der Westschweiz wissen will, sollte unbedingt mal hineinschauen. www.dineralaferme.ch 2 2014 · UFA-REVUE


155 Jahre

Goldrichtige

Entscheidung!

1.

pr zu Partner

I d’diga muesch higa!

155 Jahre

BON

20%

Barzahlungsrabatt auf das gesamte diga Sortiment.

Gratis Lieferung Gratis Montage Gültig bis: 15.03.2014

LAN-02-2014

ge Erstklassi t ä t i l a u q r e Schrein eisen!


Ihr Platz für Olympia!

Hit-Sofa 2-plätzig

2360.–*

Hit-Sofa 3-plätzig

3176.–*

statt 3970.–

statt 3970.–

ECHT LEDER

1 2

1480.–*

geliefert und montiert

Tisch

3

MOD. 7341

innert 5 Tagen

SUBITO

* 3568.– statt 4460.–

statt 1850.–

Stuhl ECHT LEDER

innert 5 Tagen

SUBITO geliefert und montiert

358.–*

innert 5 Tagen

SUBITO geliefert und montiert

statt 448.–

4

1

Stuhl

476.–*

2

statt 595.–

3

Tisch

4

3080.–* statt 3850.–

BERGÜN Natur trifft Design. Buche massiv, naturgeölt, gebürstet. Hit-Sofa 2-plätzig Leder Toledo schwarz Fr. 2360.–* statt Fr. 2950.–. 118 270, Hit-Sofa 3-plätzig Leder Toledo schwarz Fr. 3176.–* statt Fr. 3970.–. 118 269, Hit-Sessel Leder Toledo schwarz Fr. 1832.–* statt Fr. 2290.–. 118 271, Salontisch mit Sicherheitsglas B: 120, H: 45, T: 70 cm Fr. 798.–* statt Fr. 998.–. 118 266 MOD. 7341 Aktions-Relaxer, echt Leder Fr. 1480.–* statt Fr. 1850.–. 115 458 DIAVOLEZZA Massivholztisch aus Kirschbaum, geölt und geschliffen, mit geschwungenen Tischbeinen, 220 × 100 cm Fr. 3568.–* statt Fr. 4460.–. 118 001 DEAN Stuhl Bezug Ledart antik dunkelbraun 94, feuerhemmend Fr. 358.–* statt Fr. 448.–. 116 694 MEDELS Esstisch Wildeiche massiv, geölt. 240 × 100 cm Fr. 3080.–* statt Fr. 3850.–. 118 461. Auch bis 100 × 300 cm lieferbar. TEXAS Schwingstuhl Metall schwarz, Bezug echtes Kuhfell braun/weiss Fr. 476.–* statt Fr. 595.–. 118 352. Jeder Stuhl ist ein Unikat!

innert 5 Tagen

SUBITO geliefert und montiert

*LANDI Cash-Preis inkl. MwSt., Lieferung und Montage. Gleiches Modell anderswo günstiger = Differenz zurück!


ALEXANDRA

Blumeninsel Madeira Fly, drive & sleep

8 Tage ab

Fr. 1130.– pro Person zimmer im Doppel

Ihr Geschenk 1 HEIDI-PUNKT

=

bis

Fr. 10.– pro Person

Hotel Golden Residence Funchal****

Sie fliegen mit TAP via Lissabon nach Funchal. Nach Ankunft Übernahme Ihres Mietwagens und Fahrt zu Ihrem Hotel Golden Residence Funchal****. Von Ihrem Hotel aus können Sie täglich mit Ihrem Mietwagen die Insel erkunden. Ihr Auto steht Ihnen während des ganzen Aufenthaltes zur Verfügung. Geniessen Sie wunderschöne Tage auf der Blumeninsel und gehen Sie auf Entdeckungstour.

Sichern Sie sich Ihren Platz für spannende Olympia-Entscheidungen! Ein Drittel des diga-Sortiments ist innert 5 Tagen lieferbar! innert 5 Tagen

Und das Beste:

SUBITO

Sie profitieren von der bekannt geliefert und montiert guten diga-Qualität und dem erstklassigen 20% Landirabatt! Inkl. gratis Lieferung und Montage!

diga finden Sie 10 × in der Schweiz – auch in Ihrer Nähe! 1023 Crissier/VD

Ausfahrt Lausanne-Crissier

8953 Dietikon/ZH

Lerzenstr. 17

Tel. 044 743 80 50

8600 Dübendorf/ZH

Neugutstr. 81 (neben Interio)

Tel. 044 802 10 10

6032 Emmen/LU

Emmen-Süd (Hasliring)

Tel. 041 268 84 84

8854 Galgenen/SZ

Ausfahrt Lachen

Tel. 055 450 55 55

1763 Granges-Paccot/FR

Ausfahrt Fribourg-Nord

Tel. 026 460 76 76

4614 Hägendorf/SO

Industrie Ost

Tel. 062 207 02 20

3421 Lyssach/BE

Bernstr. 41 (Möbelmeile)

Tel. 034 420 95 95

4133 Pratteln/BL

Zurlindenstr. 3

Tel. 061 826 50 20

9532 Rickenbach b. Wil/TG

neben Coop

Tel. 071 929 47 00

diga Infoservice: Telefon 055 450 55 55 www.diga.ch

Öffnungszeiten: Mo – Fr 10.00 – 18.30 Uhr Sa 09.00 – 16.00 Uhr

Tel. 021 633 44 90

Das Hotel zeichnet sich aus durch modernes Design, offene, lichtdurchflutete Flächen und komfortable Hotelbereiche, die zum Ausruhen und Entspannen einladen. Fantastische Sonnenuntergänge lassen sich täglich erleben. Oberhalb des Meeres auf einer Klippe gelegen, mit herrlichem Rundblick über den Atlantik. Zum Stadtzentrum Funchal sind es 3,5 km. Unterkunft: 2 Pools, WLAN/WiFi ohne Gebühr, 172 Zimmer, Landeskategorie: 4 Sterne Wohnen: Doppelzimmer seitlicher Meerblick, ca. 34 m2, Klimaanlage kalt/warm, Balkon. Weitere Kategorien: Appartement, Suite Essen & Trinken: Frühstück: Buffet / Halbpension: Buffet oder Menüwahl, abends Veranstalter: TUI Suisse Ltd.

Reisedaten 01.04. – 31.10.2014. täglich Unsere Leistungen • Linienflug mit TAP via Lissabon • Mietwagen Kat. B (Peugot 207 o.ä.) • 7 Nächte im Hotel Golden Residence im Doppelzimmer mit seitlichem Meerblick, inkl. Frühstück • Flughafentaxen und Gebühren (Stand Dez. 13) Nicht inbegriffen • Nebensaisonzuschlag Mietwagen: 01.07. – 15.07. / 16.08. – 30.09.14 Fr. 7.–/Tag • Hochsaisonzuschlag Mietwagen: 16.07.-15.08.14 Fr. 23.–/Tag • Annullations- und SOS-Versicherung Auftragspauschale Fr. 30.– pro Person. Max. Fr. 60.– pro Dossier. Hinweise Preisgestaltung: Unsere Preise sind Preisbeispiele und verstehen sich als Richtpreise, die sich stetig verändern. Preise für Alleinreisende und Kinder sind auf Anfrage. Preise während der Hochsaison können je nach Destination teurer sein als der ausgeschrieben Preis. Verlängerungsnacht: Der ausgeschrieben Preis für die Verlängerungsnacht ist während der Nebensaison berechnet und kann daher variieren. Mahlzeiten & Zimmertypen: Je nach Hotel haben Sie die Möglichkeit, das Frühstück oder Halbpension dazu zu buchen. Mahlzeiten werden bei der Buchung bestätigt. Zudem haben Sie die Möglichkeit, je nach Hotel, verschiedene Zimmerkategorien zu buchen. Preisänderungen bleiben jederzeit vorbehalten.

Gratis Parkplätze vor allen Filialen

www.diga.ch

Direkte Buchung 0848 735 735 oder www.digareisen.ch


155 Jahre

Hit-Sofa 2,5-plätzig

2656.–*

COSMO Geniessen und entspannen. Leder Toledo Weiss. Hit-Sofa 2,5-plätzig Fr. 2656.–* statt Fr. 3320.–. 118 963, Hit-Sofa 2-plätzig Fr. 2432.–* statt Fr. 3040.–. 118 962

1

statt 3320.–

VICTORY Wildeiche 180 × 200 cm, Bettrahmen mit Softfuss, inkl. Kopfteil Lederlook Fr. 2880.–* statt Fr. 3600.–.

2

118 871 / 118 875

VICTORY Wildeiche 180 × 200 cm, Bettrahmen mit Blockfuss, inkl. Kopfteil Fr. 2232.–* statt Fr. 2790.–. 118 877 / 118 878, Nachttisch Wildeiche, 43 × 50 × 37 cm, links oder rechts verwendbar Fr. 428.–* statt Fr. 535.–.

3

118 879

MARKANTO Drehtürschrank, Kernbuche furniert, mit Glas anthrazit matt und Quadro Metallgriff Edelstahloptik, inkl. Türdämpfer Fr. 1590.–* statt Fr. 1987.–. 118 913

4 ECHT LEDER

1

BETTSYSTEM

1

Wählen Sie Ihr Holz Wildeiche massiv Kernbuche massiv

3

Wählen Sie Ihr Kopfteil Ohne Kopfteil (nur Rahmen) Polster-Kopfteil Holz-Kopfteil

2

Wählen Sie Ihre Breite Von 100 cm bis 200 cm

4

Wählen Sie Ihr Fussmodell Softfuss Blockfuss

VICTORY

2

Bett 180 × 200 cm

2880.–*

Wildeiche

auf Wir freuen uns Ihren Besuch!

180 × 200 cm + Nachttisch

Wildeiche

Schrank

4

1590.–

innert 5 Tagen

SUBITO

*

geliefert und montiert

Bett 180 × 200 cm

2232.–* statt 2790.–

statt 1987.–

SCHRANKSYSTEM MARKANTO

I d’diga muesch higa!

1

Wählen Sie Ihr Holz Wildeiche Echtholz furniert Kernbuche Echtholz furniert

2

Wählen Sie Ihre Breite Von 102 cm bis 303 cm

3

Wählen Sie Ihre Ausführung Komplett Holz Mit Glas- oder Spiegeltüren

4

Wählen Sie Ihre Inneneinteilung Schubladen, Tablare, Hemdenauszüge,…

LAN-02-2014. Modell- und Preisänderungen vorbehalten. Preisstand: 17.01.2014. Konditionen sind von den Preisen abgezogen und gelten nicht für Fremdcoll. und Nettoartikel.

statt 3600.–

3


GARTENSEITE LANDLEBEN

Augen- und Gaumenschmaus ARTISCHOCKEN stammen zwar aus dem Mittelmeerraum. An einem sonnenverwöhnten Platz gedeiht das heilkräftige Gemüse aber auch im Hausgarten. Wer bereits im Februar auf der Fensterbank aussät, kann noch dieses Jahr ernten – oder zauberhafte, lange haltbare Blumen für die Vase schneiden. Bild: Holger Beckmann

Edith Beckmann

Voraussetzung für die Kultur ist Wärme, kalkreiche, durchlässige Erde und ausreichend Platz. Denn Artischocken sind stattliche, bis zu zwei Meter hohe, ausdauernde Stauden. Für das üppige Wachstum ist reichlich Wasser und Nahrung wie Kompost, Steinmehl und Kalk nötig. Das Gemüse ist auch ein attraktiver Blickfang im Blumenbeet. Dekorativ sind nicht nur die aparten Riesenblüten, sondern bereits das üppige, silbrig-grüne Laub. Bei früher Aussaat erfolgt die erste Ernte bereits ab Ende August. Die Aufzucht ist jedoch bis im Juli möglich. Dann sind die Knospen allerdings erst im nächsten Jahr erntereif.

Aufzucht aus Samen Gesät wird in

Haltbare Schnittblume: Die faustgrossen Blüten lassen sich sogar trocknen. Bild: Elmar Karl/pixelio.de

feuchte Aussaaterde, jeweils drei Samen in ein Töpfchen. An einem hellen Fensterplatz beginnt die Keimung nach rund einer Woche. Sobald man die Pflänzchen mit zwei Fingern gut fassen kann, werden sie pikiert (vereinzelt). Oder man kultiviert nur

das kräftigste weiter und schneidet überzählige ab. Die Pflanzen zur Abhärtung ab April in ein Frühbeet stellen oder an milden Tagen an einen geschützten Platz ins Freie. Aber nicht an die pralle Sonne, sonst erleiden die zarten Blättchen Sonnenbrand! Beim Auspflanzen gegen Ende Mai einen Abstand von 80x100 Zentimeter einhalten.

Leckerer Genuss Spielt das Wetter mit, kann man die ersten Artischocken im Hochsommer mit einem kurzen Stängelstück abschneiden. Sie werden in leichtem Salzwasser, dem man einige Tropfen Zitronensaft beifügen kann, gekocht; oder im Dampfkochtopf während etwa sechs Minuten ab Siedepunkt. Sobald sich die Blätter leicht auszupfen lassen, ist das Gemüse gar. Verzehrt werden die weichen Enden der Kelchblätter bei der Anwuchsstelle und das «Herz», der von Blütenfäden gut gesäuberte Boden.

• Im Februar ist höchste Zeit für letzte Schnittarbeiten an Obstbäumen, Kiwi, Reben und Gehölzen! • Reifen Kompost durch ein grobmaschiges Gitter schaufeln, Rückstände erneut kompostieren. Damit Regen die Nährstoffe nicht verwässert, den gesiebten Kompost bis zum Einsatz abdecken. • Frühkartoffeln an einem hellen Platz bei 10 bis 12 °C vorkeimen lassen. • Für eine frühe Blüte die Knollen von Begonien, Calla, Canna, Dahlien und Lilien in Töpfen mit Erde antreiben. • Fuchsien zurückschneiden und sie hell und wärmer stellen. Abgeschnittene Zweige auf 10 cm stutzen und zur Vermehrung in einem Wasserglas bewurzeln lassen.

Imposanter Blütenstand Wird der Erntetermin verpasst, entfalten sich prächtige, faustgrosse Blüten in leuchtendem Violettrot, die unermüdlich von Insekten besucht werden. Als Schnittblume sind sie während einigen Wochen haltbar und können sogar getrocknet werden. Für die Überwinterung benötigt die Staude Schutz: Erde anhäufeln, Pflanze mit Tannenästen, Laub oder Stroh abdecken und einen grossen Kunststofftopf darüber stülpen. Er hält die Abdeckung zusammen und schützt die Artischocke vor Nässe. Die Wurzelstöcke lassen sich aber auch ausgraben, in Töpfe einschlagen und im Keller überwintern. 䡵

UFA-REVUE · 2 2014

Grüne Tipps für den Nutz- und Ziergarten

Attraktiver Blickfang: Artischocken sind auch zum Rosenbäumchen eine Zier. Bild: Peter Meyer/pixelio.de

Autorin Edith Beckmann, Freie Journalistin BR aus Frauenfeld (TG), leidenschaftliche Gärtnerin mit Wurzeln in der Landwirtschaft.

www.ufarevue.ch

2 · 14

85


www.familyfarming.ch

UNO-JAHR DER FAMILIENBETRIEBE 2014 LANDLEBEN

Agrarpolitik, Abhängigkeit und Volatilität als Herausforderung

86

Laurence Matthews und seine Frau Paula führen mit ihren drei Söhnen einen Landwirtschaftsbetrieb in Wotton in der südenglischen Grafschaft Surrey. Der Hof ist seit 1935 in Besitz der Familie und Laurence hat ihn in dritter Generation 1999 von seinem Vater übernommen. Auf rund 1241 ha wird Ackerbau und Rindviehhaltung betrieben. Die Parzellengrösse beträgt durchschnittlich 7 ha. Die Felder sind durch Hecken voneinander getrennt. Rund 6 m beträgt der Randstreifen der Felder, der nicht kultiviert werden darf. Dadurch soll die Biodiversität gefördert werden. «Eine der grössten Herausforderungen ist die europäische Gemeinsame Agrarpolitik GAP 2014 – 2020. Wir Farmer in England werden darunter zu leiden haben», erklärt Laurence Matthews. 30% der bisherigen Direktzahlungen werden ab 2014 an das so genannte Greening (obligatorische Ökologisierungskomponente) gebunden sein. Darüber hinaus wird die britische Regierung wahrscheinlich 15 % der Direktzahlungen für Programme zur ländlichen Entwicklung abzwacken. «Insgesamt steht weniger Geld zur Ver-

fügung und wir Bauern müssen mehr leisten. Auch steigt der bürokratische Aufwand», sagt er. Auf Produktionskostenseite machen den Bauern die steigenden Dünger-, Diesel- und Futtermittelkosten zu schaffen. In Kontinentaleuropa seien viele Bauern Mitglied von Genossenschaften, was ihnen bessere Konditionen beim Bezug von landwirtschaftlichen Hilfsstoffen ermöglicht. Genossenschaften hingegen seien in England selten, bedauert der britische Landwirt. Als Risiko sieht Laurence Matthews auch die Volatilität der Preise und der Ernteerträge an. Eine Möglichkeit für Stabilität sieht er in der Diversifikation, beispielsweise der Umnutzung von nicht mehr genutzten landwirtschaftlichen Gebäuden oder Biogasanlagen. Trotz all diesen Schwierigkeiten ist Laurence Matthews optimistisch was die Zukunft der Landwirtschaft betrifft. Langfristig gesehen steige global die Nachfrage nach Lebensmitteln. «Meine drei Söhne haben Interesse an der Landwirtschaft. Und wenn einer den Betrieb übernehmen will, so werde ich ihn auf alle Fälle ermutigen», schliesst Matthews. John Kennedy, Grossbritannien

Preisvergleich • Der Produzentenpreis Milch beträgt 33.50 Pence pro Liter (50 Rp., Okt 13). • Der Liter Milch kostet im Supermarkt 60 –110 Pence pro Liter (Fr. 0.90 bis 1.50) • Das Kilo Brot ca. 160 pence (Fr. 2.30). • Eier (Freiland) kosten 23 – 33 Pence pro Ei (Fr. 0.34 – 0.49).

LID-Serie «Uno-Jahr der Familienbetriebe» 2014 ist das Uno-Jahr der Familienbetriebe. Monatlich stellt die UFARevue in einer Kürzestversion gemeinsam mit dem landwirtschaftlichen Informationsdienst (LID) eine Bauernfamilie aus der ganzen Welt vor. Der ausführliche Bericht über die Bauernfamilie ist auf www.lid.ch nachzulesen.

2 2014 · UFA-REVUE


Fortsetzung von Seite 78

TIERZUBEHÖR zu verkaufen Aktiviertes Wasser selber machen, günstig Bioquell Gerät abzugeben, guter Zustand 寿 079 470 02 49 Auto Pferdeanhänger, alt aber fahrbar, günstig, Blachenverdeck, Tandemachse, 1700 kg, zulässiges Gesamtgewicht, Eigengewicht 690 kg 寿 079 289 84 20 A donner silo polyester, 105 m³, 3.5 m diametre 寿 078 724 93 23 ou 寿 026 912 98 27 58 Betonspälten, 2 m x 0.5 m, mit 30 mm Schlitzen für Jungvieh oder Mutterkühe 寿 052 649 40 37 FertigelementFutterkrippe, 4.5 m lang, mit Fressgitter, für fünf Kuhplätze 寿 041 933 10 49

Kälberfanggitter 4er; Kälberfanggitter 3er 寿 079 302 08 61 Selbstfanggitter Safety, 19 Stk, Boxenbügel Thurgi 98 寿 079 445 65 34 div. Pferde- Geschiere und Zubehör, für Wagenzug ect., günstig, zum Teil gratis; Leichter Pferdewagen, für 4 Personen; Gesellschaftswagen, für 11 Personen, gedeckt 寿 079 344 46 25 Fressgitter, für Jungvieh DeLaval, 10 Plätze, Einzel- oder Gruppenauslösung, Halsweite verstellbar, inkl. Befestigungsmaterial, ansprechender Zustand, Fr. 150 寿 076 303 53 12 Palisaden-Selbstfangitter, für behornte Kühe, Typ Texas, 10 Plätze, Einzel- oder Gruppenauslösung, Halsweite verstellbar, inkl. Befestigungsmaterial, Fr. 150 寿 076 303 53 12

Hier könnte Ihr Inserat stehen.

Mehl-Futterwagen, 400 l, Occ. 寿 079 668 23 39 Kuhtrainer Stall-Netzgerät De Laval KT, Fr. 150 寿 079 736 79 61

Formular auf www.ufarevue.ch

TIERZUBEHÖR gesucht Liegeboxenbügel, freistehend mit Nackenrohr, 10 Stk, inkl. Befestigungsmaterial, Fr. 50/ Bügel 寿 076 303 53 12 Futterkrippenelemente, mit Polyethilenschale; Faltenschieber DeltaMaster Alfa Laval; Gestell, auf Kunststoffsilo ohne Kran; Rührmixerpumpe REF, 20 PS Elektromotor 寿 052 685 28 16 Elektrische Viehkratzbürste Cleany, 220 V, ungebraucht: Fr. 1500; Hundezwinger in 4 Elementen, 2 à 150 cm, 2 à 200 cm, inkl. Türe, Gitterstäbe, Fr. 250 寿 052 745 27 46

Hofcontainer, occ., Besamungsgeräte 寿 079 342 39 13 Kraftfuttersilo, 4 t, für unter Dach Montage 寿 079 563 82 41

TIERZUBEHÖR zu verschenken 19 Gummimatten, 1.10 x 1.65 寿 052 649 40 37 4 Futterkrippenelemente Gadola, Beton, 2 Stk à 4.4 m, 1 Stk à 2.9 m, 1 Stk à 2.1 m 寿 079 370 27 00 Legenester für Hühner 寿 062 891 51 85

Marktplatz Stroh in Quaderballen, Region SO 寿 079 243 75 25

STELLEN Angebot Suchen Sie einen Zusatzverdienst? Sehr interessant für Jedermann oder Jedefrau. Sind Sie motiviert etwas Neues anzufangen? Gute Verdienstmöglichkeit 寿 079 507 83 78 landw. Mitarbeiter/Stv Betriebsleiter, auf vielseitigen Betrieb mit Direktvermarktung, viele Entwicklungsmöglichkeiten 寿 031 981 13 03

RAUFUTTER zu verkaufen Brennholz Tanne, 1 m Rugel, ab Platz, Fr. 50 寿 071 433 12 62

Emd und Ökoheu, ca. 30 t, gute Qualität, Rund- und Quaderballen, Durchsch. Preis 24 Fr./100kg ab Hof, Kt. SH 寿 052 657 13 93

LIEFERRECHTE zu verkaufen Anhänger, 6 t Inhalt, Körnerdicht, Beleuchtung; leichter Pneuwagen, komplett; Vorkeimharassen und Obstharassen aus Holz; Pferdekummet neuwertig; Past Most in 5er und 10er Box; Buchenholz, 3-jährig, gespalten 寿 032 351 23 58

Futterkarotten, ungewaschen, in Paloxen 寿 079 323 23 40 oder 寿 031 755 89 89

Zu diesen Themen lesen Sie mehr in der nächsten Nummer Bild: concours-terroir.ch

Agro-Kaufleute mit Zukunfschancen

Künftige Motorentechnologie

«Der Rübe Zucker geben»

Das entscheidende «Tüpfli» auf dem «i»

Augenschmaus und Gaumenfreude

Die Arbeit auf der AgroHandelsplattform der LANDI Seeland freut Fabian Sommer (diplomierter Agro-Kaufmann HF). Andere machen es ihm nach.

Standen bisher die Abgasvorschriften im Zentrum des Motorenbaus, so wird der Fokus künftig wohl mehr auf Effizienz und Gesamtkosten gelegt.

Eine ausgeglichene Düngung und eine gute Versorgung mit Spurenelementen sind im Zuckerrübenbau entscheidend für einen hohen Zuckergehalt.

Kranke und behandelte Tiere erholen sich schneller, wenn die Vitamin- und Spurenelementversorgung stimmt.

Produkte zu degustieren liegt im Trend, vor allem bei regionalen Spezialitäten. Dabei kommen die Methoden der Sensorik zur Anwendung. info@ufarevue.ch

Impressum UFA-Revue Die Mitglieder-Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe. Die Ausgaben Nr. 1, 3, 5, 7-8, 9 und 11 erscheinen mit im Abonnement inbegriffener Beilage des LANDI-Contact. ISSN 1420-5106. Diese Ausgabe erscheint mit der Sonderbeilage «Tier&Technik». Herausgeber fenaco Genossenschaft, Erlachstrasse 5, 3001 Bern Hans Peter Kurzen, Publizistische Leitung

UFA-REVUE · 2 2014

Mitherausgeber LV-St. Gallen, GVS Schaffhausen. Die Beteiligungen der Herausgeber an anderen Unternehmungen sind in den gültigen Geschäftsberichten aufgeführt. Erhältlich beim Verlag. Redaktion Tel. 058 433 65 30 Fax 058 433 65 35 Theaterstrasse 15a, 8401 Winterthur Dr. Roman Engeler (Chefredaktor), Daniela Clemenz, Christian Hirschi, Gaël Monnerat, Cyril de

Poret und Matthias Roggli. Anne-Marie Trümpi (Redaktionsassistentin). Anzeigen/Abonnemente Tel. 058 433 65 30 Fax 058 433 65 35 UFA-Revue Anzeigenberatung Theaterstrasse 15a 8401 Winterthur Roman Engeler, Alex Reimann, Anja Rickenbach Annahmeschluss 20 Tage vor Erscheinen

Verlag Tel. 058 433 65 20 Fax 058 433 65 35 Verlag LANDI-Medien, ein Bereich der fenaco, Postfach, 8401 Winterthur Dr. Roman Engeler, Verlagsleiter

Auflage Mitgliederabonnemente 73’921 davon deutsch 61’149 davon französisch 12’772 (WEMF/SW beglaubigt 2013) Druckauflage 75’732

Bezugspreis Für Mitglieder landwirtschaftliche Genossenschaften gratis. UFA-Revue-Abonnenten akzeptieren die Nutzung und Weitergabe ihrer Post-Adresse für den Versand von zielgerichteten Mailings. Ist dies nicht erwünscht, kann die Adresse beim Verlag gesperrt werden. Prepress Stephan Rüegg, AMW – Werbewerkstatt der fenacoLANDI Gruppe, Winterthur

www.ufarevue.ch

Druck Print Media Corporation, 8618 Oetwil am See Die Weiterverwendung von Beiträgen und Inseraten, insbesondere für Online-Dienste, ist nur mit Genehmigung gestattet. Beiträge in der Rubrik «Know-how» sind PR oder Publireportagen über Firmen und ihre Produkte. Papier Leipa 60 g/m2 Papier mit FSC- und PEFC-Zertifizierung

87


MULI T10 X

D EUN R F E IC SERV

K

109 PS

E LICH

INE

AB K P P I

Der neue Muli T10 X.

Kraftvoll. Komfortabel. Vielseitig.

S E I T 1910

www.agromont.ch

AGROMONT AG | REFORM Schweiz | Tel. 041 / 784 20 20 | Bösch 1 | 6331 Hünenberg


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.