UFA-Revue 03/2014

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Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe • www.ufarevue.ch • 3 / 2014

breit. Unschlagbar sicher. Unschlagbar einfach.

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Unschlagbar

Das Getreide-Herbizid für Weizen, Roggen und Triticale.

Agro-Kaufleute HF im Agrarhandel Seite 18

Motoren für die Zukunft Seite 22

«Der Rübe Zucker geben» Seite 38

Ventilfunktion der Kälbermast Seite 54


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INHALTSVERZEICHNIS EDITORIAL Wiederholt sich die Geschichte, so erfolgt die Kälbermast künftig wieder vermehrt auf spezialisierten Betrieben.

Roman Engeler

Bild: Matthias Roggli

FENACO AKTUELL Höchstmögliche Energieeffizienz Rund 10 Mio. Fr. wurden ins UFA-Milchpulverwerk investiert

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Verwaltungsentscheide fenaco Auf ein Wort von Heinz Mollet

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MANAGEMENT Künftige Motorentechnik

Schulden des Ehepartners Haftung für Rechtsgeschäfte des Ehepartners

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Der Fokus in den nächsten Jahren wird vermehrt auf höhere Effizienz und tiefere Gesamtbetriebskosten gelegt.

Kurzmeldungen Öko-Effizienz und hohes Einkommen: Geht das überhaupt? Agrotourismus Schweiz – die Nachbarn machen es vor. HF-Ausbildungen: Vom Bauernsohn zum Agro-Kaufmann

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LANDTECHNIK Setzt neue Akzente Der neue Grossvieh-Stall am «Plantahof»

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Kurzmeldungen Auf zur nächsten Stufe: Blick in die FPT-Motorenforschung Mit neuer Hubkraft: Lader von Kramer für die Landwirtschaft Produktneuheiten Wettbewerb mit Claas und Serco Landtechnik

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Zuckergehalt in Rüben Durch eine ausgewogene, angespasste Düngung der Rüben können hohe Zuckererträge generiert werden.

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PFLANZENBAU Verluste bis zu 80 % Durch Prävention weniger Nematodenschäden

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Kurzmeldungen Erfolgreiche Weideführung Ökologisch und geschmacklich 1A Düngung der Zuckerrüben: Entscheidend für die Qualität «Wiesen auf Wiesen» – eine heikle Sanierung Phyto-News: Unkrautregulierung im Getreide

32 34 36 38 42 45

NUTZTIERE

Grosse Würfe aufziehen «Die Nursery ist dazu da, um überzähligen Ferkeln ein tiergerechtes Dasein zu ermöglichen», sagt Otto Walther.

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Soja aus Indien? Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

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Kurzmeldungen: Effizienz in Milchviehfütterung UFA aktuell: Neue Hypona-Futter RFI – ein Zuchtmerkmal der Zukunft? Die entscheidende Funktion der Kälbermast Es läuft wieder rund im Kälberstall Rindviehstall: Mehr Licht, aber welches? Die Sonderstellung von Soja Über 100 Fr. Deckungsbeitrag pro «Alp Schwein» Spezialfutter für die Nursery Bio-Seite: Ferkelproduktion – mal anders Brachyspiren: Neuer Status «I B. hyo»

46 49 53 54 56 59 64 66 68 70 73

LANDLEBEN

UFA-Revue-Leserreise Jetzt anmelden und Menschen, Landwirtschaft, Landschaft, Landtechnik und Kultur in Südrussland kennen lernen.

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UFA-REVUE · 3 2014

Sensorik von Lebensmitteln Degustieren liegt im Trend

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Kurzmeldungen Spargel: Die Grünen auf dem Vormarsch UFA-Revue-Leserreise: Neues entdecken in Südrussland Rezepte von Jacqueline Affolter: Dinkel im Bed & Breakfast Nostalgie: Geschichte der Verdingkinder Uno-Jahr 2014: «Ich wollte schon immer 1000 Kühe melken»

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«Es ist aus mit dem ‹Brockhaus›»: Diese Schlagzeile konnte man unlängst in einigen deutschsprachigen Zeitschriften lesen. Der einstige Bildungsschatz der deutschen Sprache, das grosse Monumentalwerk der Enzyklopädie hat den Anschluss an das digitale Zeitalter verpasst und wird, mehr als 200 Jahre nach seiner ersten Erscheinung, nicht mehr weiter produziert und verschwindet von der Bildfläche. In der heutigen, schnelllebigen Zeit hat sich auch die Wissensvermittlung verändert. Da vermag ein nur rund alle zehn Jahre neu aufgelegtes Lexikon im heutigen Informationsrhythmus nicht mehr mithalten. Andere Instrumente, wie das Internet mit seinen vielen Applikationen, sind da bedeutend schneller, können permanent aktualisiert und mit neuen Daten versehen werden. Solche Daseinsfragen stellen sich aber nicht nur die Herausgeber von grossen Lexika, ähnliche Überlegungen sind auch für jeden Zeitungsmacher hochaktuell. Wie entwickelt sich die Leserin, der Leser in der Zukunft? Lösen neue Formen von Medien die angestammten PrintErzeugnisse schon morgen oder halt doch erst übermorgen ab? Sind in der Landwirtschaft heute schon animierte E-Papers marktreif oder soll man nicht besser weiterhin auf bewährte Druckerzeugnisse setzen? Ich weiss jetzt nicht schlüssig, zu welcher Gruppe Sie gehören. Halten Sie die Printausgabe der UFA-Revue in den Händen oder lesen Sie diese Zeilen an einem Computer? Sie merken aber an dieser Frage: Die UFA-Revue ist heute in vielen Medienformen präsent.

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AKTUELL FENACO

Höchstmögliche Energieeffizienz UFA-MILCHPULVERWERK Rund 10 Millionen Franken wurden 2012/13 ins UFAMilchpulverwerk investiert. Neben der zusätzlichen Optimierung der Produktqualität stand dabei die Erhöhung der Energieeffizienz im Vordergrund. UFA ist überzeugt, dass qualitativ hochstehendes Milchpulver auch in Zukunft einen wichtigen Beitrag für eine wirtschaftliche Kälbermast und -aufzucht leisten wird.

Peter Hofer

Die Geschichte der UFA-Kälbermilchproduktion beginnt 1964 vor 50 Jahren mit der ersten einfachen Herstellung von UFA-Kälbermilch in den Mischfutterwerken einzelner Genossenschaftsverbände. Bereits ein halbes Jahr später entschieden sich die Ge-

nossenschaftsverbände am 29. April 1965, eine eigene, gemeinsame Firma zur Herstellung von Kälbermilch, die UFAG in Sursee zu gründen. Der Bau eines speziellen Produktionswerks wurde am 21. Mai 1965 umgehend in Angriff genommen und bereits im Januar 1966

Stephan Gut

wurde die erste Kälbermilch hergestellt. Die Produktion von Kälbermilch aus Milchtrockenprodukten, Zusatzstoffen und lebensmitteltauglichen, raffinierten, tierischen Fetten erfolgte in zwei Schugi-Anlagen mit einer Stundenleistung von 3 t pro Stunde. Aufgrund des sich sehr gut entwickelnden Kälbermilchmarkts wurde bereits 1973 eine zusätzliche Fertigwarenhalle gebaut und die Kapazität der Schugi-Anlage auf 5 t pro Stunde erhöht. Ebenfalls wurden 1974 die Lagerkapazität des Fettlagers auf 1080 t erhöht, um Produktionsengpässe vermeiden zu können, und eine automatische Absackanlage für UFAKälbermilch installiert.

Einbau einer Sprühmixanlage Der Ausbau der Produktionsanlagen in Sursee erfolgte im Gleichschritt mit der Marktentwicklung. 1978 wurde mit 57 600 t Kälbermilch der Zenit der schweizerischen Kälbermilchproduktion

Das UFA-Milchpulverwerk in Sursee mit dem neuen Kühlturm.

VERWALTUNG FENACO CONSEIL D’ADMINISTRATION

Gesamtsanierung der UmatecWerkstatt in Domdidier Bei der im Jahr 1979 eröffneten Landmaschinenwerkstatt in Domdidier (FR) steht eine Gesamtsanierung und Erweiterung der Arbeitszone an. Die Verwaltung fenaco hat dafür den Kredit bewilligt. Die Umatec Domdidier ist für das Departement fenaco-Agrartechnik ein wichtiger strategischer 4

Standort insbesondere für Traktoren und Erntemaschinen, hat ein hohes Potenzial und wird nach der Sanierung die Anforderungen an ein «Claas Harvest Centre» erfüllen.

Neubau eines LANDI-Ladens in Delémont Die Verwaltung fenaco hat den Kredit für einen neuen LANDI Laden der LANDI Arc Jura SA in Delémont (JU) bewilligt. Der Kauf der Parzelle, eine ehemalige Industrie-Brache der VonRoll-Gruppe (Bild, r.), erfolgte

zu diesem Zweck bereits im Jahr 2012. Dieses Neubauprojekt umfasst einen LANDI Laden mit ca. 6 Mio. Fr. Umsatz. Mit der Aussiedelung des LANDI Ladens kann am bestehenden Standort an der Hauptverkehrsachse in der Nähe die Agrarhandelsplattform zukunftsgerichtet neu organisiert und vor allem die Tankstelle mit Shop erfolgreich weiterbetreiben werden. 3 2014 · UFA-REVUE


AKTUELL

NATS ES MO IS D D L I B DU MO PHOTO

FENACO AUF EIN WORT EN UN MOT

Alles für eine erfolgreiche Kälbermast Hauptaufgabe der fenaco-LANDI Gruppe ist es, die Landwirte bei der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Unternehmen zu unterstützen. Was bedeutet dies im Bereich Kälbermast?

Beratung im Dienste der Bauern Der Zweckartikel der fenaco-LANDI Gruppe hält fest, dass die wirtschaftlichen Verhältnisse der Bauern zu fördern sind. Das tut das Genossenschaftsunternehmen unter anderem auch mit professionellen Beratungsdiensten wie von fenaco Pflanzenschutz. Sie beraten ganzheitlich und helfen dem Landwirt mit einem fundierten Beratungsgespräch im Frühling qualitativ hochstehende Produkte anzubauen, die auch einen Abnehmer finden. Unter Einbezug von Standort, Fruchtfolge, Sorte, Düngung, Anbautechnik, ÖLN und Gewässerschutz sowie den Wetterbedingungen werden zudem Pflanzenschutzmassnahmen empfohlen sowie Unterlagen und Merkblätter abgegeben.

erreicht. Durch die Einführung der Milchkontingentierung im Jahr 1977 entwickelte sich der Markt anschliessend rückläufig, da die Mast- und Aufzuchtkälber anstelle von Kälbermilch vermehrt mit überschüssiger Kuhmilch

TERMINE AGENDA Regionalversammlungen der fenaco-LANDI Gruppe • 1. Mai 2104: Zentralschweiz • 6. Mai 2014: Mittelland • 7. Mai 2014: Westschweiz und Ostschweiz

Medienkonferenz der fenaco 21. Mai 2014

Delegiertenversammlung der fenaco 25. Juni 2014 UFA-REVUE · 3 2014

gefüttert wurden. 1984 erfolgte durch den Einbau einer Sprühmixanlage eine Umstellung in der Fabrikationstechnologie.

Mit den Tierschutzvorschriften und den verschiedenen Labels einerseits sowie der neuen Qualitätsbezahlung andrerseits sind die Anforderungen an Schweizer Bankkälber hoch gesteckt. Hohe Qualität erfordert einen entsprechenden Preis und es gilt, das Potenzial in der Produktion zu nutzen. Hierbei werden Kälbermäster durch die fenaco-LANDI Gruppe unterstützt. Mit der Entwicklung innovativer Produkte (z. B. Emmentaler Bauernkalb) setzt sich die Ernst Sutter AG für die bestmögliche Vermarktung des Kalbfleisches ein. Die Anicom stellt sich täglich der Herausforderung, die verfügbaren Kälber zur richtigen Zeit in den passenden Kanal zu liefern und bietet nützliche Dienstleistungen an (zum Beispiel Altersmeldung via E-Mail). Und die UFA stellt Milchpulver mit bestem Preis-Nutzen-Verhältnis her, um zusammen mit bewährten Tränkeplänen und modernen Tränkeautomaten hohe Mast- und Schlachtleistungen zu ermöglichen. Zu guter Letzt erweisen sich die LANDI als idealer Partner der bäuerlichen Kälbermäster, weil die unmittelbare Verfügbarkeit aller benötigten Ergänzungsfutter im nahen Agro-Abhollager sichergestellt ist.

Schweizer Rohstoffe im Fokus Bei der Sprühkristallisation werden pulverförmige Komponenten und flüssiges Fett in einen Turm eingedüst, der mit Kaltluft durchströmt wird. Die Pulverpartikel werden an die Fetttröpfchen «geklebt» und das Fett kristallisiert mit diesen Pulverteilen. Die Sprühkristallisation hat gegenüber dem verfahrenstechnisch wesentlich einfacheren Trockenmischverfahren, bei dem Pulver mit Fettkonzentrat gemischt wird, den grossen Vorteil, dass die Variationsbreite in der Wahl der eingesetzten Rohkomponenten sowohl beim Pulver wie insbesondere beim Fett wesentlich grösser ist. Dadurch können bevorzugt einheimische Rohstoffe eingesetzt werden. Die Sprühkristallisation hat sich bis heute bewährt und wurde laufend ver-

Die Nachfrage nach Kalbfleisch ist seit Jahren erstaunlich konstant. Diese Chance gilt es folglich zu nutzen. Auch aus Sicht der Angebotsseite spielt die Kälbermast eine wichtige Rolle. Um ein zu grosses Rindfleischangebot zu verhindern, ist es nötig, mehr als einen Drittel der geborenen Kälber in der Kälbermast zu veredeln.

Fortsetzung Seite 6

Heinz Mollet Mitglied der fenaco-Geschäftsleitung

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AKTUELL FENACO w

1964 wurde die erste UFA-Kälbermilch produziert. Seither ist die Produktionstechnologie laufend verfeinert worden.

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feinert. 2012/13 wurden rund 10 Millionen Franken investiert, um den Sprühturm, die Kälteanlage sowie die Dosierung der Kleinkomponenten auf den neuesten Stand der Technik zu bringen und die Lagerkapazität für Rohkomponenten zu erhöhen.

klusive Projektleitung schlussendlich realisiert. Als Kältemittel wurde im modernisierten UFA-Milchwerk das bewährte und natürliche Ammoniak (NH3) gewählt. Dieses Kältemittel hat auch den Vorteil, dass es eine hohe Effizienz im gesamten Kühlprozess aufweist.

Natürliches Kältemittel Da die Kälteanlage des Milchwerkes mit einem «künstlichen Kältemittel» arbeitete, das in naher Zukunft verboten ist, musste eine alternative Lösung gesucht werden. Zugleich wurden die verschiedenen Produktionsabläufe untersucht und mit neuen oder geänderten Anlagen optimiert. Die Investition erfolgte auch deshalb, weil UFA von der Zukunft der Kälbermast (siehe Artikel «Die entscheidende Funktion der Kälbermast» Seite 54) und den Vorteilen einer intensiven Aufzucht (mehr Milch am Start) überzeugt ist. Weil die Firma, welche die ursprüngliche Anlage baute (Fa. Borsig Berlin), in Konkurs gegangen war, und kein anderer Anbieter über das entsprechenden Know-how für eine Gesamtsanierung verfügte, wurde das Projekt von der UFA als Bauherr sowohl geplant und in-

Wärmerückgewinnung Für die neue Anlage wurden ausschliesslich Komponenten und Teile eingebaut, die zurzeit die höchstmögliche Energieeffizienz aufweisen: • Die Kälteanlage ist so aufgeteilt, dass für jedes einzelne Produkt nur die effektiv benötigte Anzahl NH3-Turbokompressoren läuft. Dafür laufen die Maschinen immer im höchstmöglichen Wirkungsgradbereich. • Sowohl die NH3-Turbokompressoren als auch alle übrigen Maschinen wie Pumpen oder Ventilatoren wurden mit einer Drehzahlregelung ausgerüstet, womit die Maschinenleistung immer exakt dem effektiven Prozessbedarf angepasst wird. Diese Mengenregelung ist etwas aufwändiger als die herkömmliche Drosselregelung, bei der der Wasser- oder NH3Strom durch ein Ventil gedrosselt

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Neuer UFA-Revue-Film «Früher war es so, dass man einzelne Kleinkomponenten manuell abwog und dann zugab», erinnert sich Urs Steiner, Produktionsleiter UFA Sursee. Heute ist die Zudosierung der verschiedenen Milchpulver-Zusätze vollständig automatisiert und genauer denn je. Einen Live-Einblick in das modernisierte UFAMilchpulverwerk erhalten Sie im neuen UFA-Revue-Film. www.ufarevue.ch > Filme

wird, hat aber den Vorteil, dass im Vergleich zu einer Drosselregelung der Leistungsbedarf in der dritten Potenz der Drehzahlreduktion sinkt! • In der neuen Anlage wird die gesamte Abwärme weitestgehend genutzt.

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AKTUELL FENACO

Seit zehn Jahren auf UFA-Bühl

Die hochpräzise Fetteinsprühung steigert die Homogenität und Haltbarkeit der Milch.

Das moderne DosiboxSystem steht für eine hochgenaue Zudosierung der Kleinkomponenten.

Um die Qualität der UFA Kälbermilch zu prüfen und ständig weiter zu verbessern, wurde im August 1968 der UFA-eigene Kälbermast-Versuchsbetrieb in Geuensee zum ersten Mal eingestallt. Auf dem Betrieb konnten unter praxisnahen Bedingungen verschiedene Kälbermilchrezepturen, unterschiedliche Mastregime mit Flüssigprodukten, aber auch die Tränkeautomatentechnik und unterschiedliche Haltungssysteme getestet werden. Dies mit dem Ziel, eine erfolgreiche Kälbermast weiter zu fördern und zu entwickeln. Aufgrund der Höchbestandesverordnung wurde der Tierbestand 1992 auf 200 Mastkälber reduziert. Entsprechend den sich ständig weiter entwickelnden Tierschutz- und Labelvorschriften wurden die Kälber auf Tiefstreu gehalten und die Hälfte der Buchten 1999 mit einem Auslauf ausgerüstet, um auch unter RAUS-Bedingungen Versuche durchführen zu können. Im Jahr 2003 wurde der Versuchsbetrieb in Geuensee geschlossen und auf dem UFA Versuchsbetrieb in Hendschiken für 80 Mastkälber ein neuer Kälbermaststall gebaut. Damit konnte die Forschungs- und Versuchstätigkeit der UFA AG auf einem Standort konzentriert werden.

Der Monoblock ist für die Hygienisierung der Luft zuständig.

Sieben zusätzliche Silos erhöhen die Flexibilität beim Einkauf der Rohware.

Die neue Kälteanlage mit Wärmerückgewinnung verbessert die Energieeffizienz massiv.

So werden die Abwärme der Ölkühler und die heissen Abgase aus den NH3Turbokompressoren zum Wärmen des Heizwassers, das beispielsweise die Fetttanks heizt, verwendet. In einem zweiten Schritt wird die Abwärme der NH3-Kompressoren mit einer Wärmepumpe nochmals auf ein höheres Niveau angehoben. So kann die Abwärme aus dem Kühlprozess an das Nahwärmenetz abgegeben und es muss nicht extra Heizöl verbrannt werden. • Um die Kälteanlage besser zu nutzen und die Stromverbrauchsspitzen zu UFA-REVUE · 3 2014

glätten, wurde ein Eisspeicher an der Kälteanlage angeschlossen. Nachts, wenn das Werk nicht arbeitet, wird der Eisspeicher geladen. Dadurch kann die Kälteanlage besser genutzt werden und es fällt zusätzliche Abwärme an, die auch nachts für die Heizung der Fetttanks benötigt wird. • Das Eiswasser wird in den Luftkonditionierungsanlagen verwendet, wo getrocknete Luft gebraucht wird, um ein Verkleben der Anlage durch die hygroskopischen Komponenten zu vermeiden. Zuerst wird die verwendete Luft gekühlt, um den Wasserdampf auszukondensieren. In einem anschliessenden Wiederaufwärmen, natürlich mit Abwäme aus der Kälteanlage, sinkt die relative Feuchte der Luft. Das gleiche Prinzip lässt sich im Winter in Wohnungen beobachten, wenn die Luft sehr trocken ist. • Um den Kältebedarf im Sprühturm weiter zu reduzieren, wird das einzudüsende Fett bereits vorgekühlt, so dass die Kälteanlage weniger (stromintensive) Kälte im Kristallisationsturm bereitstellen muss.

• Die elektrischen Motoren entsprechen alle der maximalen Effizienzklasse. Wo neue Leuchten installiert werden mussten, wurde LED als Lichtquelle gewählt.

Fazit Mit all diesen Massnahmen wird einerseits eine Reduktion des Stromverbrauches erreicht und zusätzlich wird ein erheblicher Teil des bis dato verwendeten Heizöls eingespart, was den bereits sehr tiefen CO2-Ausstoss der UFA weiter reduziert. Durch die Modernisierung der Sprühkristallisationstechnologie, die höhere Flexibilität im Rohwareneinsatz und die optimierte Zudosierung der Kleinkomponenten wird UFA-Milchpulver noch besser als es ohnehin schon ist. 䡵

Autoren Peter Hofer und Stephan Gut, Mitglieder der UFA-Geschäftsleitung, 3360 Herzogenbuchsee, www.ufa.ch

www.ufarevue.ch

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KURZMELDUNGEN MANAGEMENT

Förderprogramm

Die Landwirtschaft zählt in der Schweiz zu den Strom-Grossverbrauchern. Ein mittlerer Landwirtschaftsbetrieb verbraucht jährlich

rund 14 000 kWh Strom und damit etwa gleich viel wie fünf Haushalte. AgroCleanTech hat im Rahmen der Ausschreibungen des Bundes im Stromeffizienzbereich den Zuschlag für die Umsetzung eines Förderprogramms erhalten. In einer ersten Phase deckt das Förderprogramm die Kantone Aargau, Freiburg und St. Gallen ab. Landwirte dieser Kantone können Förderbeiträge für die Installation von Wärmerückgewinnungsanlagen aus der Milchkühlung beantragen und erhalten für das Umrüsten ihrer alten Anlage – abhängig vom Energiesparpotenzial – einen Förderbeitrag zwischen 1000 und 2000 Fr. Das entspricht einem Anteil von 20 bis 35 % der Investitionskosten. Mit dem Förderprogramm sollen jährlich 1.3 Gigawattstunden Strom eingespart werden. AgroCleanTech will längerfristig das Wärmerückgewinnungsprojekt auf weitere Kantone ausweiten und weiterer Energieeffizienzmassnahmen wie beispielsweise Frequenzumformer für Vakuumpumpen lancieren. Hinter AgroCleanTech stehen der Schweizer Bauernverband, Ökostrom Schweiz, Ernst Basler&Partner, Agridea sowie als strategischer Partner die fenaco. http://foerderprogramm. agrocleantech.ch.

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 8

Lebenserwartung – Kapitalwert – neue Barwerttafeln Es gibt eine Vielzahl von periodischen Leistungen in Form von Renten oder auch Nutzungsrechten, die an eine Person gebunden sind. Oftmals sind die Verpflichtungen an die Lebensdauer gebunden, also bis zum Ableben der begünstigten Person geschuldet. Die Bewertung solcher Leistungen hängt direkt mit der Lebenserwartung zusammen, verändert sich diese, so ändert sich auch der Wert der geschuldeten Leistung. Beispiele dafür in der Landwirtschaft sind die einmalige Abgeltung von Wohnrechten oder Nutzniessungen (Anrechnung an den Kaufpreis) wie auch vereinbarte Rentenzahlungen auf privater Basis (z. B. 300 Fr. pro Monat). Muss der Kapitalwert ermittelt werden, ist neben dem zu wählenden Zins-

satz also auch die statistische Lebenserwartung entscheidend. Als Standardwerk dazu gelten seit Jahrzehnten die Barwerttafeln von Wilhelm Stauffer, Theo Schaetzle, Marc Schaetzle und Stefan Weber. Ende Dezember 2013 ist im Schulthess Verlag eine aktualisierte 6. Auflage erschienen. Das aktuelle Werk berücksichtigt die Lebenserwartung per 2010. Neu hat zum Beispiel eine weibliche Person im Alter 80 noch eine Lebenserwartung

Korrigenda UFA Revue, 2/2014

Wirz Handbuch: Online Ergänzungen zur AP 14 – 17

Im Berechnungsbeispiel im Artikel «Bewertungsgrundsätze 2014» (UFARevue, 2/14, Seite 10) hat sich leider ein Fehler eingeschlichen. Richtig müsste die Berechnung lauten: • Anlagekosten Scheune, welche per Ende des Jahres 2010 fertig gebaut wurde: 800 000 Fr. • Ertragswert der gleichen Scheune: 160 000 Fr. • Summe, um welche der Anrechnungswert maximal erhöht werden darf: 640 000 Fr. (800 000 abzüglich Ertragswert 160000 Fr.) • Mutmassliche Erhöhung pro Jahr: 64 000 Fr. (640 000 Fr. dividiert durch 10 Jahre) • Erhöhung 70 %, wenn der Verkauf des Hofes per 1.1.2014 erfolgt, 448 000 Fr. Für die Jahre 2014 bis 2020 wird je 1/10 aufgerechnet. • Kaufpreis, aus Ertragswert und Erhöhung des Anrechnungswertes: 608000 Fr. (Ertragswert 160 000 Fr. plus Erhöhung des Anrechnungspreises 448 000 Fr.)

Bei Redaktionsschluss des Wirz Kalenders 2014 befanden sich die Verordnungen und Ausführungsbestimmungen zur Agrarpolitik 2014 – 2017 noch in der Anhörung. Deshalb fehlen diese Kapitel in den WirzHandbüchern. Die aktuellen Inhalte AP 14-17 können ab sofort gratis unter www.focus-ap-pa.ch heruntergeladen werden.

Barwerttafeln und Berechnungsprogramme. Schulthess Verlag, 498 Fr.

Urbane Landwirtschaft In einem vom Nationalfonds unterstützten Forschungsprojekt untersuchten die Forscher exemplarisch die urbane Landwirtschaft in Lausanne und veröffentlichten in der Agrarforschung 2/2014 erste Resultate. Sie kommen zum Schluss, dass die urbane Nahrungsmittelproduktion von Hobbygärtnern oder von Anbaukollektiven auf Industriebrachen, Schrebergärten oder Dachgärten positive Auswirkungen auf die

von 12.58 Jahren (Ausgabe 2001: 11.72 Jahre). Ein Mann im Alter 75 hat eine statistische Lebenserwartung von 14.22 Jahre (Ausgabe 2001: 11.52 Jahre). Die meisten Berechnungen erfolgen unter Berücksichtigung einer Verzinsung (periodische Rente wird im Voraus berechnet und verzinst auf die Lebenserwartung) und nicht einfach der Lebenserwartung. Martin Goldenberger, Schweizer Bauernverband, Agriexpert Bewertung und Recht, Brugg, 寿 056 462 51 11.

soziale und ökologische Qualität einer Stadt haben könne. Es hätte sich gezeigt, dass vereinzelt auch Kreise der professionellen Landwirtschaft Interesse an einer urbanen Produktionsform zeigen, sofern ein gewisses Marktpotenzial bestehe. www.proficrops.ch

Saubere Felder Abfall und Hundekot in Wiesen und Feldern haben in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Das ist äusserst unappetitlich, arbeitsaufwendig und gefährlich für die Tiere. Daher hat der Schweizer Bauernverband mit Partnerorganisationen Tafeln und Infoflyer zur Bekämpfung des Littering erstellt. Die Tafeln kosten zwischen 10 und 15 Fr. Der Minifaltflyer ist gratis. Bezug: Schweizer Bauernverband, Laurstrasse 10, 5201 Brugg, Littering, 寿 056 462 51 11. www.sbv-usp.ch 3 2014 · UFA-REVUE


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SERIE: ZENTRALE AUSWERTUNG VON BUCHHALTUNGSDATEN MANAGEMENT

Hohe Öko-Effizienz und hohes Einkommen: Geht das überhaupt? MILCHVIEHHALTUNG IM BERGGEBIET Für Milchwirtschaftsbetriebe im Berggebiet konnte anhand von Buchhaltungs- und Ökobilanzdaten nachgewiesen werden, dass eine hohe Öko-Effizienz und ein hohes Einkommen oft Hand in Hand gehen.

Pierrick Jan

Dunja Dux

Die Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft ist das Kernziel der Schweizer Agrarpolitik. Für das Berggebiet ist die entsprechende Umsetzung alles andere als einfach, denn alleine in den beiden Nachhaltigkeitsdimensionen Ökologie und Ökonomie bestehen mehrere Herausforderungen. Mit einem erzielten Arbeitsverdienst von 34 600 Fr. (ca. 2900 Fr. pro Monat) pro Vollzeit-Familienarbeitskraft erreichen die Milchviehbetriebe der Bergregion im Jahr 2012 gerade mal 72 % des Verdiensts von Milchviehbetrieben in der Talregion. Der Quervergleich mit Löhnen aus anderen Branchen in der Bergregion fällt noch unvorteilhafter aus. Im ökologischen Bereich ist die in den letzten Jahren beobachtete Tendenz zu einer Intensivierung der Tierhaltung auf Gunstflächen aus einer Nähr-

stoff- und Biodiversitäts-Perspektive kritisch zu beurteilen. Angesichts dieser Situation ist sowohl eine Steigerung der Wirtschaftlichkeit und damit des Einkommens, als auch eine Verbesserung der Umweltperformance anzustreben. Doch geht das überhaupt? Können gleichzeitig Fortschritte in beiden Nachhaltigkeitsdimensionen erzielt werden?

Umweltperformance Die

Umweltperformance (auch Umweltleistung genannt) eines Betriebes misst seine Fähigkeit, seinen Ressourcenverbrauch sowie seine negativen Auswirkungen auf die Umwelt so niedrig wie möglich zu

halten. Die Umweltperformance eines landwirtschaftlichen Betriebes setzt sich aus zwei Dimensionen zusammen: einer lokalen und einer globalen Dimension. Konkret wird die lokale Umweltperformance auf der Ebene des lokalen Ökosystems des Betriebes definiert und beinhaltet jene Umweltwirkungen, die bei der landwirtschaftlichen Produktion lokal entstehen. Zu den lokalen Umweltwirkungen zählt man zum Beispiel die Austräge von stickstoffhaltigen Stoffen in die Umwelt. Je höher die lokalen Umweltwirkungen pro Hektare Fläche, desto weniger nachhaltig ist der Betrieb.

Agroscope-Serie: Einkommenssituation der Bauern In einer Serie von Artikeln werden spezifische Analysen anhand von Buchhaltungsdaten der Zentralen Auswertung von Agroscope vorgestellt. Ab März 2014 erhebt die Zentrale Auswertung die Buchhaltungsdaten von zufällig ausgewählten Landwirtschaftsbetrieben. Ziel ist es, die Einkommenssituation der Schweizer Bauern verlässlich zu ermitteln. Vielleicht werden auch Personen aus der UFARevue-Leserschaft vom LINK Institut telefonisch kontaktiert, um mitzumachen. Agroscope freut sich, wenn Sie sich beteiligen. Informationen dazu unter: www.einkommenssituation.ch

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SERIE: ZENTRALE AUSWERTUNG VON BUCHHALTUNGSDATEN MANAGEMENT Die globale Umweltperformance eines Betriebes wird als seine Fähigkeit definiert, einen maximalen Output beziehungsweise eine maximale Nahrungsmittelproduktion (z. B. kg Milch oder Megajoule verdauliche Energie) mit einer minimalen Menge an Umweltwirkungen (z. B. Verbrauch an nicht erneuerbaren Energieressourcen) zu produzieren. Sie verweist somit auf das Öko-Effizienz-Konzept. Je höher die Öko-Effizienz der Nahrungsmittelproduktion eines Betriebes ist, desto nachhaltiger ist der Betrieb. Während die lokale Umweltperformance nur die Umweltwirkungen, die auf der Ebene des lokalen Ökosystems des Betriebes entstehen, umfasst, ist es notwendig, für die Messung der globalen Umweltperformance auch die im gesamten vorgelagerten Bereich des landwirtschaftlichen Betriebes generierten Umweltwirkungen miteinzuschliessen, wie die Produktion und der Transport von Betriebsmitteln, von importierten Futtermitteln und von Maschinen. Somit wird die Produktionskette bis zum Hoftor des Betriebes berücksichtigt. Der Ökobilanz-Ansatz ist dementsprechend ein prädestiniertes Instrument, um die globale Umweltperformance eines Be-

triebes zu messen. Dieser Ansatz ermöglicht es, die Umweltwirkungen eines Produkts (oder einer Dienstleistung) über seinen gesamten Lebenszyklus zu quantifizieren.

Synergie zwischen Ökonomie und Ökologie Basierend auf dem Konzept der Umweltperformance eines landwirtschaftlichen Betriebs hat Agroscope die Frage untersucht, wie Ökonomie und Ökologie in der Landwirtschaft am Beispiel der Milchviehhaltung im Berggebiet zusammenhängen. Die Studie konzentrierte sich dabei auf die Analyse des Zusammenhangs zwischen ökonomischem Erfolg und globaler Umweltperformance. Für eine Stichprobe von 56 Bergmilchviehbetrieben wurde für jeden Betrieb eine präzise und umfangreiche Ökobilanzierung durchgeführt. Auf der Basis dieser Daten wurde der Zusammenhang zwischen Öko-Effizienz und ökonomischem Erfolg für die fünf folgenden Umweltwirkungskategorien analysiert: 1. Energiebedarf 2. Eutrophierungspotenzial (Nährstoffanreicherung) 3. terrestrische Ökotoxizität (Schadwirkung auf den Boden)

4. Humantoxizität (Schadwirkung auf die menschliche Gesundheit) 5. Flächenbedarf. Öko-Effizienz ist definiert als die Menge der vom Betrieb bereitgestellten verdaulichen Energie pro Einheit verursachte Umweltwirkung. Die Analyse ergab, dass es einen positiven Zusammenhang zwischen ökonomischem Erfolg und globaler Umweltperformance gibt und zwar für alle Umweltwirkungskategorien. Konkret bedeutet dies, dass eine gute ökonomische Performance und eine gute globale Umweltperformance sich nicht gegenseitig ausschliessen, sondern ganz im Gegensatz tendenziell Hand in Hand gehen.

Fazit Die oft geäusserte Befürchtung, dass eine gute Umweltperformance systematisch zu Lasten des ökonomischen Erfolgs geht, konnte für die globale Umweltperformance nicht beobachtet werden. Im Gegenteil stellte sich heraus, dass eine gute Umweltperformance deutlich häufiger mit einem hohen als mit einem tiefen Arbeitsverdienst einhergeht. Weitere Untersuchungen sollen aufzeigen, ob diese Erkenntnis auch für die lokale Umweltperformance gilt. 䡵

Agroscope untersuchte, wie Ökonomie und Ökologie in der Landwirtschaft am Beispiel der Milchviehhaltung im Berggebiet zusammenhängen.

Autoren Pierrick Jan und Dunja Dux sind wissenschaftliche Mitarbeiter in der Forschungsgruppe Betriebswirtschaft von Agroscope.

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MANAGEMENT

Agrotourismus Schweiz – die Nachbarn machen es vor FERIEN AUF DEM BAUERNHOF ist ein agrotouristisches Konzept, das im benachbarten Alpenraum bereits boomt. Auch in der Schweiz kann dieser Ansatz interessant sein, ist in der Realität jedoch nicht einfach umzusetzen.

Emil Steingruber bietet mit seiner Firma ES Agro Consulting unabhängige Unternehmensberatung an. www.es-consulting.ch

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Ein vernünftiges Einkommen aus der Landwirtschaft zu erzielen, wird aufgrund des fortschreitenden Strukturwandels immer schwieriger. Gerade kleinere und mittelgrosse Schweizer Landwirtschaftsbetriebe kämpfen um das Überleben. Da liegt es nahe, dass Alternativen ins Auge gefasst werden. In der reizvollen, kleinstrukturierten Schweizer Landschaft mit ihren traditionellen Bauernhöfen lässt es sich wunderbar Urlaub machen, denkt sich so manche Bauernfamilie und überlegt sich ein agrotouristisches Konzept. Doch bald schon steht die innovative Bauernfamilie vor

unüberwindbaren Hürden. Gesetzliche Begrenzungen, strenge Eintrittskriterien und ein starres Raumplanungsgesetz machen der Planung schon früh einen Strich durch die Rechnung. Raumplanerisch gesehen zählt Agrotourismus nämlich zu den nichtlandwirtschaftlichen Nebenbetrieben. Im Gegensatz zu der Schweiz weisen Nachbarländer wie Österreich oder Italien ein professionelles, gut funktionierendes agrartouristisches Angebot auf. Doch was machen die Nachbarn anders als die Schweiz? Die UFA-Revue hat mit Emil Steingruber, Dozent für Agrarwirtschaft an der HAFL in Zollikofen (BE) gesprochen, welcher sich innerhalb ei-

nes Weiterbildungsprojektes intensiv mit dieser Thematik auseinandergesetzt hat. Das Gespräch zeigte, dass die Schweiz genauso wie der benachbarte Alpenraum ideale Voraussetzung für agrotouristische Aktivitäten bietet. Allerdings geben strenge Einstiegskriterien wenig Spielraum für unternehmerisches Handeln in Bezug auf Agrotourismus. Gerade wenn es um Neubauten in der Landwirtschaftszone geht, welche als Ferienwohnungen genutzt werden könnten, gelten diese als nicht zonenkonform. Ziel sollte sein, den Agrotourismus als wichtigen Bestandteil in die Landwirtschaft zu integrieren. 䡵

UFA-Revue: Herr Steingruber, Sie waren in Vorarlberg (A) unterwegs, haben agrotouristische Betriebe besucht und interviewt. Was sind die grössten Unterschiede im Gegensatz zum Agrotourismus in der Schweiz? Steingruber: In Österreich bieten zirka 13 % der landwirtschaftlichen Betriebe zusätzlich agrotouristische Aktivitäten an. In der Schweiz sind es lediglich um die 3 %. Während sich der Agrotourismus in Österreich auf die Vermietung von Ferienwohnungen konzentriert, finden sich in der Schweiz eher Besenbeizen oder Events wie Schlafen im Stroh.

der Schweiz. So ist der Bau von Ferienwohnungen in der Landwirtschaftszone beispielsweise nicht zonenkonform. Zudem bedarf es 1.0 SAK (Standardarbeitskraft), um eine Baubewilligung zu erhalten. In Österreich gibt es keine oder nur wenige leicht überwindbare Eintrittskriterien. Hinsichtlich der Baubewilligungsverfahren im agrotouristischen Bereich ist dies in Österreich viel einfacher, da die Kompetenz ausschliesslich bei der Gemeinde liegt. In der Schweiz muss ein Baugesuch von der kantonalen Behörde bewilligt werden.

UFA-Revue: Wieso hinkt der Agrartourismus in der Schweiz im Vergleich zum Nachbarn hinterher? Steingruber: Knackpunkt ist das deutlich schärfere Raumplanungsrecht

UFA-Revue: Seit 2010 gibt es die Dachorganisation «Agrotourismus Schweiz», in welcher inzwischen 600 Bauernhöfe registriert sind. Gibt es eine ähnliche Marke in Österreich? 3 2014 · UFA-REVUE


MANAGEMENT Tabelle: Die wichtigsten Eintrittskriterien und Regelungen für Agrotourismus im Überblick Eintrittskriterien Allgemein

Schweiz landw. Tätigkeit vorhanden, muss überwiegen

Mindestbetriebsgrösse und Anerkennung landw. Tätigkeit

landw. Gewerbe mit 1 SAK max. 50 % betriebsfremde AK Agrotourismus innerhalb Hofbereich Hofcharakter bleibt erhalten landw. Existenz bleibt gesichert landwirtschaftliche Ausbildung Wirtepatent

Berufliche Ausbildung

max. Bauvolumen

Förderung Förderung öffentliche Finanzmittel Ausschluss Förderung

Marke

1 Basiskurs pro Jahr (UaB) Lehrgang à 8 Tage

Erweiterung bestehender Gebäude um max. 100 m2 – keine Ferienwohnung! Neubau nur für landw. Tätigkeit

max. 10 Gästebetten

zinslose, rückzahlbare Investitionsdarlehen «Diversifizierung»

à fonds perdu-Beiträge

50 % der anrechenbaren Kosten max. Fr. 200 000.– Basis-Eintrittskriterien nicht erfüllt langjährige Betriebsführung nicht vorweisbar Einkommens-/Vermögenslimite überschritten Agrotourismus Schweiz (seit 2010) Mindesteintrittskriterien erfüllt, Qualitätsgütesiegel für Agrotourismus berücksichtigen

Steingruber: Ja. Seit 1991 gibt es in Österreich die Marke «Urlaub am Bauernhof» mit 2500 Mitgliedsbetrieben. In Südtirol (I) gibt es die Marke «Roter Hahn» mit 2652 registrierten Urlaubsbauernhöfen. Beide Vereine sind sehr professionell organisiert. Vom Wellnessoder Radlerbauernhof bis zum allergikeroder familienfreundlichen Hofurlaub, das Angebot ist breit aufgestellt. «Agrotourismus Schweiz» ist derzeit noch im Aufbau, erbringt aber schon jetzt wertvolle Kommunikations- und Marketingleistungen. Wichtig wäre, dass die Politik solche Gemeinschaftslösungen für agrotouristischen Aktivitäten in der Schweiz weiterhin fördert und unterstützt. UFA-Revue: Welche Schritte müssten eingeleitet werden, damit die Schweiz im Bereich Agrotourismus aufholen kann? UFA-REVUE · 3 2014

Vorarlberg landw. Tätigkeit vorhanden. Nebengewerbe untergeordnet. Dauervermietung verboten keine messbaren gesetzlichen Mindestkriterien. UaB gibt Kriterien vor.

mind. 0.5 ha Obst, Wein, Gemüse 1 GVE/Betriebe oder 0.4 GVE/ha

Schulabschluss oder Studium: Hauswirtschaft, Wirtschaft, Landwirtschaft, Tourismus oder: Abschluss Kurs UaB mit mind. 85 Std. oder: Eintrag im Verzeichnis Gastgewerbetreibenden der HK max. 10 Betten

Total max. NWF: mind. 440 m2

Neubau max. 4 Ferienwohnungen oder: 6 Schlafzimmer à fonds perdu-Beiträge

mind. 3 ha Grünfläche oder 2 GVE max. 2 Ferienwohnungen förderbar 30 % der anrechenbaren Kosten max. 60 000 € pro Ferienwohnung Basis-Eintrittskriterien nicht erfüllt und/oder: keine Mitgliedschaft bei UaB

Urlaub am Bauernhof (UaB) 2 ha Grünfläche oder 1 GVE Gästbeherbung in unmittelbarer Umgebung des Betriebes Ganzjahresbetrieb

Südtirol landw. Tätigkeit vorhanden, muss überwiegen

40 % der Kosten für Obst-/Weinbau 50 % der Kosten für Viehwirtschaft > 60 GVE oder > 4 ha Obst, Wein, Gemüse

Roter Hahn Mindesteintrittskriterien erfüllt, strenge Qualitätsanforderungen (siehe www.sbb.it)

Das Raumplanungsrecht und andere Regeln hindern Schweizer Bauern daran, den Agrotourismus auszubauen.

Steingruber: Die raumplanerischen Voraussetzungen hinsichtlich der Etablierung von Ferienwohnungen sowie die Eintrittskriterien müssten gelockert werden. Paralandwirtschaftliche Betriebszweige wie etwa ein Hofladen müssten zu der Berechnung der SAK dazu zählen, denn viele kleine Betriebe mit etwa 0.5 SAK erreichen die Gewerbsgrenze, ab der sie Agrotourismus

betreiben dürfen, nicht. Mit der AP 14 – 17 sollte die SAK neu berechnet werden, was jedoch vom BLW verschoben wurde. Mit den derzeitigen Regelungen steht sich die Schweiz selbst im Weg: Grössere Betriebe mit mehr als 1.0 SAK sind voll in der Produktion ausgelastet, kleine Betriebe mit weniger als 1.0 SAK hätten Kapazitäten für agrotouristische Angebote, dürfen jedoch nicht.

Autorin Anna Steindl, UFA-Revue, 8401 Winterthur

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Fortsetzung Seite 21 3 2014 · UFA-REVUE


MANAGEMENT

Schulden des Ehepartners HAFTUNG FÜR RECHTSGESCHÄFTE DES EHEPARTNERS Für Ausgaben für Nahrung, Kleidung oder obligatorische Sach-, Kranken- und Unfallversicherungen haftet das Ehepaar gemeinsam. Wenn der Ehemann einen Traktor für seinen Betrieb kauft, ist aber die Solidarhaftung ausgeschlossen – sofern denn kein gemeinsam unterschriebener Kaufvertrag oder wie bei Gemeinschaftskonten eine faktische Haftung besteht

Peter Bürki

Der Grundsatz, dass jede Person nur für ihre eigenen Handlungen mit ihrem Vermögen haftet, gilt gerade im Bereich des Familienrechts lediglich eingeschränkt. Zum Beispiel vertritt gemäss Art. 166 Abs. 1 Zivilgesetzbuch (ZGB) jeder Ehegatte während des Zusammenlebens die eheliche Gemein-

schaft für die laufenden Bedürfnisse der Familie. Das heisst für Alltagsgeschäfte wie Ausgaben für Nahrung, Wohnung, Kleidung, Freizeit, Gesundheit, Erziehung oder Ausbildung der Kinder. Dafür haftet der Ehepartner für die eingegangenen Verpflichtungen seines Partners von Gesetzes wegen. Dies gilt grundsätzlich selbst dann, wenn ein Ehegatte familieninterne Absprachen missachtet, wie zum Beispiel Einkäufe nur über ein gemeinsam gespiesenes Konto zu tätigen. Dabei ist für jede Familie individuell der massgebende finanzielle Rahmen für solche Geschäfte zu definieren (hauptsächlich aufgrund der Familiengrösse und der finanziellen Situation). Mit anderen Worten ein Ehegatte in einer vermögenden Familie kann eigenständig höhere Verpflichtungen zu Lasten der «Familienkasse» tätigen als ein Ehegatte aus einer Familie aus bescheidenen finanziellen Verhältnissen. Für Ausgaben, die die Deckung des Alltagsbedarfs übersteigen (Luxusanschaffungen, ganze Wohnungseinrichtungen, grössere Reparaturen in der gemeinsamen Wohnung) haftet der Ehepartner nur, wenn er diesen Geschäften entweder ausdrücklich zustimmt, eine richterliche Ermächtigung vorliegt (wenn der Partner die Zustimmung ohne sachlich vertretbaren Grund verweigert) oder aber das Geschäft keinerlei Aufschub duldet und die Zustimmung des Partners nicht eingeholt werden kann (infolge Krankheit oder Unfall).

Für die laufenden Bedürfnisse der Familie sind beide Ehepartner verantwortlich, nicht jedoch für Verträge, die das Unternehmen betreffen. Bild: Landpixel.eu UFA-REVUE · 3 2014

Webinar – Haftung für Rechtsgeschäfte des Ehepartners: Jetzt anmelden! Jurist Peter Bürki stellt sein Wissen über Haftungsfragen unter Ehepartnern auch in einem Internetseminar, genannt Webinar, unter Beweis. Wer Fragen zum Thema hat, kann sie Peter Bürki auch live am Webinar (Livevortrag) vom 11. März 2014, um 19.30 Uhr, stellen. Anmelden: anna.steindl@ufarevue.ch. Fragen können auch zum Voraus mit der Anmeldung eingegeben werden. Der PC muss über einen Lautsprecher verfügen und der Flash Player muss installiert sein. Das Login wird nach der Anmeldung zugestellt. Die Teilnahme ist gratis.

Solidarhaftung Wenn die oben beschriebenen Voraussetzungen erfüllt sind, dann haftet ein Ehepartner solidarisch für die eingegangenen Verpflichtungen seines Partners. Das heisst, er haftet für die ganze Schuld mit seinem ganzen Vermögen und nicht nur etwa anteilsmässig (nicht nur bis zur Hälfte einer Forderung). Dabei spielt es keine Rolle, ob der Vertragspartner wusste, dass der Kunde verheiratet ist oder nicht oder ob ihm dies egal war. Eigenverantwortung Wenn

jedoch der Vertragspartner aufgrund des erkennbaren Lebensstils des Kunden hätte merken müssen, dass dieser in Bezug auf das konkrete Rechtsgeschäft zur Vertretung seiner Familie nicht berechtigt ist, dann kann er dessen Ehepartner nicht zur finanziellen Rechenschaft ziehen. Dies ist beispielsweise der Fall, 15


MANAGEMENT wenn eine verheiratete Person, die vom äusserlichen Erscheinen her nicht auf Rosen gebettet zu sein scheint, teure Ferien für die Familie bucht oder ihrem Kind eine teure Ausbildung gönnen will, obwohl die Familienfinanzen dies nicht zulassen würden. Der gleiche Sachverhalt kann auch bei Käufen im Internet vorkommen, wenn der Vertragspartner aufgrund der vom Käufer gemachten Angaben über seine Familienverhältnisse nicht mit einer automatischen solidarischen Mithaftung des Ehepartners rechnen durfte. Wichtig aber ist, dass ein solcher Vertrag für die Person, die ihn abgeschlossen hat, ohne weiteres verbindlich ist und diese dafür mit ihrem ganzen eigenen Vermögen haftet. Nur die Solidarhaftung des Ehegatten ist in solchen Konstellationen grundsätzlich ausgeschlossen.

Gemeinsam unterschriebene Verträge Selbstverständlich steht es jedem Vertragspartner frei, Verträge nur mit Einverständnis beider Ehegatten abzuschliessen. Damit kann vermieden werden, dass ein Ehegatte die Schuld nicht akzeptiert. Diese Vertretungsregelung ist nur auf Familien- nicht jedoch auf Individual- oder Geschäftsbedürfnisse von Ehegatten anwendbar. Wenn der Ehemann sich einen Ferrari oder einen

Traktor für seinen landwirtschaftlichen Betrieb kauft oder die Ehefrau eine Schönheitsoperation über sich ergehen lässt, ist die gesetzliche Solidarhaftung in jedem Fall ausgeschlossen. Dies zeigt exemplarisch auf, dass nicht, wie manchmal fälschlicherweise angenommen wird, das ganze eheliche Vermögen für sämtliche Schulden der Ehegatten haftet, egal auf welche Weise die Schulden entstanden sind. Im Grundsatz sind die Vermögen beider Ehegatten klar von einander getrennt (Ausnahme: wenn die Partner den Güterstand der Gütergemeinschaft vereinbart haben).

Bankkontenregelung Wenn das eheliche Vermögen jedoch auf Bankkonten angelegt ist, die auf beide Namen lauten, dann nützt es einem Ehegatten nichts, in einem Betreibungsverfahren geltend zu machen, dass er für die betriebene Forderung rechtlich nicht haftbar sei. Das Betreibungsamt kann in einem solchen Fall die gemeinsamen Konten ohne Rücksicht auf allfällige interne Anteile der Ehegatten pfänden und anschliessend verwerten. Dem «schuldlosen» Ehegatten verbleibt in diesen Fällen lediglich eine interne Forderung gegen seinen Partner. Mit der Einrichtung von separaten Konten kann dieser «Gefahr» vorgebeugt werden. 䡵

Solidarhaftung der Ehegatten Bei so genannten Alltagsgeschäften wie zum Beispiel Besorgungen im Zusammenhang mit Nahrung, Kleidung, Wohnung, Freizeit, Gesundheit, obligatorische Sach-, Kranken- und Unfallversicherungen ist die ausdrückliche Zustimmung des Ehegatten nicht nötig. Bei aussergewöhnlichen Rechtsgeschäften wie Luxusanschaffungen, Bau, Kauf oder Miete eines Hauses oder einer Wohnung, Autokäufe, kostspielige ärztliche Behandlungen, Aufnahme von Darlehen oder der Abschluss von Lebensversicherungen ist die ausdrückliche Zustimmung des Ehegatten grundsätzlich zwingend.

Art. 166 Zivilgesetzbuch (ZGB) Vertretung der ehelichen Gemeinschaft 1 Jeder Ehegatte vertritt während des Zusammenlebens die eheliche Gemeinschaft für die laufenden Bedürfnisse der Familie. 2 Für die übrigen Bedürfnisse der Familie kann ein Ehegatte die eheliche Gemeinschaft nur vertreten: 2.1 wenn er vom andern oder vom Gericht dazu ermächtigt worden ist. 2.2 wenn das Interesse der ehelichen Gemeinschaft keinen Aufschub des Geschäftes duldet und der andere Ehegatte wegen Krankheit, Abwesenheit oder ähnlichen Gründen nicht zustimmen kann. 3 Jeder Ehegatte verpflichtet sich durch seine Handlungen persönlich und, soweit diese nicht für Dritte erkennbar über die Vertretungsbefugnis hinausgehen, solidarisch auch den andern Ehegatten.

Peter Bürki, lic.jur. informiert über Haftung für Rechtsgeschäfte des Ehepartners am Webinar vom 11. März 2014, 19.30 Uhr. Jetzt anmelden an: anna.steindl@ufarevue.ch

Autor Peter Bürki, Jurist, lic.jur. Agriexpert (ehemals SBV Treuhand und Schätzungen), Laurstrasse 10, 5201 Brugg, 寿 056 462 51 11, www.agriexpert.ch

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MANAGEMENT

Vom Bauernsohn zum Agro-Kaufmann HF-AUSBILDUNGEN LOHNEN SICH Spannend und abwechslungsreich sei die Arbeit auf der Agro-Handelsplattform der LANDI Seeland AG in Aarberg (BE), erklärt der 2013 diplomierte Agro-Kaufmann HF, Fabian Sommer. Viele junge Landwirte mit HF-Ausbildung machen es Sommer nach, absolvieren HF-Weiterbildungen und bereichern mit ihren Erfahrungen die landwirtschaftliche Arbeitswelt.

Fabian Sommer (30) ist in Siselen, im Berner Seeland, auf einem Bauernhof aufgewachsen. Nach Gymnasium und Matura studierte er anderthalb Jahre Sportwissenschaften, bis er merkte, dass ihm dies zu ein-

Alex Eigenmann

Fabian Sommer am Agro-Schalter der LANDI in Aarberg.

seitig sei. Während des Studiums arbeitete er in der LANDI Seeland und begann sich betriebswirtschaftlich weiterzubilden. Zuerst wiederum an der Uni, doch war ihm dies zu theoretisch. Er absolvierte dann die dreijährige berufsbegleitende Ausbildung zum AgroKaufmann HF am Feusi Bildungszentrum in Bern. Diese schloss er im Sommer 2013 erfolgreich ab. Der frisch diplomierte Agro-Kaufmann HF Sommer steht in engem Kontakt zu den Bauern, berät sie bei der Wahl der Produktionsmittel, nimmt Bestellungen entgegen, organisiert die Transporte der Waren zu den Bauern und erledigt die anfallenden administrativen Arbeiten. «Büroarbeit und Warenannahme, Lagerung und -ausgabe

wechseln sich optimal ab», sagt er. Der Bauernsohn schätzt die Bodenständigkeit im Kontakt mit den Bauern. Auf die Idee, die berufsbegleitende Ausbildung an der Feusi in Bern zu machen, ist er in einem Gespräch mit sei-

Agrarhandel in der LANDI: Theorie und Praxis.

Tabelle: Überblick über die Ausbildung zum Agro-Kaufmann HF oder Agro-Techniker HF Standort Ausbildung Spezifität

Feusi Bildungszentrum Bern Agro-Kaufmann HF Agro-Kauffrau HF Berufsbegleitend Samstag und Blockunterricht

Dauer

3 Jahre

Kosten

ca. 6700 Fr. pro Jahr, inklusive Diplomarbeit, Prüfungsgebühren und Exkursionen. Exklusive Lehrmittel und Verpflegung. Einschreibegebühr 210 Fr. 24.3., 28.4., 21.5., 2.6., 25.6., 28.8., 10.11., 1.12. 15.6.2014 16.8.2014 Patrick Kipfer Feusi Bildungszentrum 3014 Bern Telefon 031 537 34 34 berufsbildung@feusi.ch www.feusi.ch

Informationsanlass Anmeldeschluss Kursbeginn

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Institut Agricole Grangeneuve (FR) Agro-Techniker HF Agro-Kaufmann HF französisch Agro-Techniker berufsbegleitend Agro-Kaufmann Vollzeit Berufsbegleitend 3 Jahre Vollzeit: 2 Jahre Berufsbegleitend 4640 Fr. (inkl. BLS-Module, Fachausweis aber ohne höhere Fachprüfung). Vollzeit: 4280 Fr. inkl. Schulmaterial, Exkursionen, diverse Taxen, exkl. Verpflegung, Unterkunft. 13.5.2014 30.6.2014 29.9.2014 Eva Flückiger IAG Grangeneuve 1725 Posieux Telefon 026 305 55 50 iagcftn@fr.ch www.grangeneuve.ch

Inforama Rütti Zollikofen (BE) Agro-Techniker HF Berufsbegleitend 2 Tage pro Woche

Strickhof Lindau (ZH) Agro-Techniker HF Agro-Kaufmann HF Berufsbegleitend und Vollzeit

3 Jahre

2 Jahre

3200 Fr. pro Jahr (neu: BLSModule in HF integriert). Exkl. Exkursionen, Lehrmittel, Prüfungsgebühren, Verpflegung. (Preisänderungen vorbehalten). 18.3.2014

Vollzeit: 3600 Fr. pro Jahr. Exkl. Studienreise, Lehrmittel Einschreibegebühr, Verpflegung und Unterkunft. Berufsbegleitend: 2000 Fr. pro Semester 15.5.2014

30.4.2014 12.8.2014 Kaspar Grünig Inforama Rütti 3052 Zollikofen Telefon 031 910 51 99 kaspar.gruenig@vol.be.ch www.inforama.ch

22.8.2014 17.10.2014 Claude Gerwig Strickhof 8315 Lindau Telefon 052 354 99 15 claude.gerwig@bd.zh.ch www.strickhof.ch 3 2014 · UFA-REVUE


MANAGEMENT gelohnt haben. «Ich wollte mehr Verantwortung übernehmen und mich in der LANDI weiterentwickeln. Mein Chef führte mit mir ein Karrieregespräch», erzählt Fabian Sommer. Projektleiter, Warengruppenverantwortlicher oder später Standortleiter Agrar seien die Meilensteine. Als Projektleiter erarbeitete Fabian Sommer bereits das Projekt «Mulitkopter für den Einsatz der Trichogramma Schlupfwespen zur Maiszünslerbekämpfung im Seeland».

Nachwuchs für die LANDI

nem Vorgesetzten Thomas Rufer vor vier Jahren gekommen. «Ich suchte eine betriebswirtschaftliche Ausbildung, die mit der Landwirtschaft verbunden ist und mir im Agrarhandel der LANDI Seeland Aufstiegsmöglichkeiten eröffnet», erklärt Fabian Sommer.

Praxisorientiert und berufsbegleitend «Weil ich während der Ausbildung auf Einkommen angewiesen

war, hat mich das berufsbegleitende Konzept der Feusi überzeugt», sagt Sommer. Auf diese Weise konnte er die erworbenen Kenntnisse in Rechnungswesen, Betriebswirtschaft und Marketing direkt im Beruf anwenden. Besonders der vertiefte Einblick in die Welt des Agrarhandels hat ihn fasziniert. Schon ein halbes Jahr nach Abschluss der Ausbildung zeigt es sich, dass sich die Investitionen in die Weiterbildung

Fortsetzung: LBBZ Schluechthof Cham Agro-Techniker HF

BZB Rheinhof Salez (SG)* Agro-Techniker HF

Berufsbegleitend und Vollzeit

Berufsbegleitend (Berufs- und Meisterprüfung inbegriffen) 3 Jahre

2 – 3 Jahre 5000 Fr. pro Jahr. Inklusive Lehrmittel, Studienreise und Exkursionen. Exklusive Verpflegung und Unterkunft. 17.3.2014 30.4.2014 18.8.2014 Martin Pfister LBBZ Schluechthof Cham 6330 Cham Telefon 041 227 75 51 martin.pfister@zg.ch www.schluechthof.ch UFA-REVUE · 3 2014

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«Im Gegensatz zur Uni habe ich an der Feusi komplexe betriebwirtschaftliche Zusammenhänge schnell kapiert», ist Fabian Sommer überzeugt.

Zahlreiche LANDI investieren wie die LANDI Seeland in den Nachwuchs und unterstützen junge Mitarbeiter dabei, die Ausbildung zum Agro-Kaufmann HF in Bern zu absolvieren. Die Agrarhandelsbranche braucht kompetenten und bodenständigen Nachwuchs, sei es bei den Agro-Technikern HF oder den Agro-Kaufleuten HF. Die Partnerschaft fenaco-LANDI Gruppe zum Feusi Bildungszentrum bei der Ausbildung der Agro-Kaufleute HF hat sich als Glücksfall für alle Beteiligten erwiesen. Während das Angebot an Agro-Technikern HF der Nachfrage entspricht, fehlt es zurzeit aber an AgroKaufleute HF.

Die fenaco-LANDI Gruppe bildet zusammen mit AgriAliForm die Organisation der Arbeitswelt der HF-Ausbildungen für Agro-Kaufleute und für Agro-Techniker. Agro-Kaufleute HF sind in der Agrarhandelswelt besonders in agrar-kaufmännischen und betriebswirtschaftlichen Führungspositionen gefragt, während Agro-Techniker HF dank hohen produktionstechnischem Wissen primär in Beratung und Verkauf von Produktionsmitteln gefragte Partner der Bauern sind. 䡵

Autor Alex Eigenmann, Leiter LANDI Arena, fenaco Bern Unter www.ufarevue.ch/Filme finden die Leser einen UFA-Revue-Kurzfilm zum 25-jährigen Jubiläum der Ausbildung Agro-Kaufleute HF.

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3 · 14

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KURZMELDUNGEN LANDTECHNIK

Agrar produziert Aufbaufässer für Transporter Neu produziert Agrar Aufbaufässer für alle gängigen Transporter-Typen. Überall dort, wo mit einem Traktor und einem gezogenen Güllefass nicht mehr gefahren werden kann, machen Transporter mit Aufbaufässern Sinn. Dank dem niedrigen Schwerpunkt ist so die Gülleausbringung auch in steilem Gelände möglich. Als Schweizer Hersteller ist es Agrar wichtig, auch für Kunden in extremem Gelände eine Lösung bieten zu können. Agrar hat deshalb in den letzten Jahren ein komplettes Sortiment an Aufbaufässern entwickelt. Wie bei den gezogen Güllefässern, so stehen auch bei den Aufbaufässern die Varianten Druckfass mit Vakuumkompressor («DF»), Pumpdruckfass mit Vakuumkompressor («PDF») kombiniert mit ei-

ner Zentrifugalpumpe oder die Pumpfass Variante («PF») mit Drehkolbenpumpe zur Verfügung. Der Fasskörper wird in zwei Längen und mit Inhalten von 2700, 3000, 3200 und 3600 l angeboten, damit optimal auf die Radstände der entsprechenden Transporter eingegangen werden kann. An die neuen Aufbaufässer lässt sich auch der Schleppschlauchverteiler «Agrar SVK» ankoppeln. Als Option wird zudem eine hydraulische Hochdüse angeboten, die über eine komfortable elektrische Steuerung bedient werden kann.

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 20

Deutz-Fahr: Mitreissende «Agroshow» In regelmässigen Abständen tourt Deutz-Fahr mit einer «Agroshow» durch verschiedene Länder und präsentiert so seine Neuheiten in einem unterhaltsamen Rahmen. 2014 erfolgte der Startschuss dieser Tour in Brunegg (AG). Die Moderatoren Susanne Schön und Josef Reiter präsentierten den Zuschauern auf lebendige Weise aktuelle Neuheiten, einen Querschnitt durch das DeutzFahr Traktoren- und Mähdrescherprogramm. Zu den Höhepunkten der Show gehörten die an der Agritechnica in Hannover erstmals vorgestellten Serien «9» und «11». Die Serie «11» besteht aus drei Modellen mit stufenlosem «TTV»-Getriebe und bringt zwischen 350 und 440 PS Motorleistung. Erstmals kommt dabei – im 440-PS-Modell – ein 6-ZylinderReihenmotor des Herstellers MTU in einem Traktor von Deutz-Fahr zum Einsatz. Die vier Modelle der Serie «9» verfügen über eine Motorleistung von 270 bis 340 PS und sind

ebenfalls mit dem stufenlosen «TTV»-Getriebe ausgerüstet. Mit von der Partie waren auch die Kompakttraktoren «Agrokid»,

«Agrolux», «Agroplus» und «Agrofarm». Die Show wurde mit Videos zu Firmenneuheiten, aber auch mit der Geschichte von Deutz-Fahr, wie zum Beispiel dem Werdegang der «Maxi-Vision»-Kabine aufgelockert. Deutz-Fahr legt nicht nur bei Maschinen Wert auf Design, sondern versucht auch bei der modischen Bekleidung gewisse Akzente zu setzen. So war die «Fashion Show» eine gelungene Einlage, um schicke, aber auch zur Arbeit geeignete Kleidungsstücke zu präsentieren.

«Eilgang»-Automatik

«Swiss-Top»-Mischwagen

Mit der neuen «Eilgangautomatik» bietet Krone aktuell als einziger Hersteller eine komfortable Lösung für alle Doppelzweckwagen «ZX» und für die Ladewagen «MX» zum schnellen Entladen an. Damit will man dem Problem entgegenwirken, wenn eine Erntekette wegen Abladeverzögerungen ins Stocken gerät. Der volle Wagen wird zunächst mit maximaler Kraft und hohem Drehmoment der Kratzbodenantriebe entladen. Ein Sensor misst dabei den Druck in der hydraulischen Leitung des Kratzbodenantriebes. Bei einem vorher definierten Druckabfall schaltet der Kratzboden automatisch auf «Eilgang» und der Ladewagen wird schnellstmöglich mit doppelter Geschwindigkeit entleert.

Kverneland hat mit den «SwissTop»Futtermischwagen eine neue Linie im Sortiment, die eine schnelle und schonende Futtermischung garantiert. Die neuen Modelle werden in den folgenden Grössen angeboten: Als Ein-Schnecken-Mischer mit 5, 8 und 10 m3 (in niedriger Ausführung) sowie als 12-m3-Variante. Dann gibt es diese Serie auch als Zwei-Schnecken-Mischer mit 14 m3 (niedrige Ausführung) und mit 18 m3. Alle Modelle werden in der Profi-Ausrüstung mit zweifach angetriebenem Querförderband, programmierbarer Waage (ausser 5 m3) und mit Umlaufsteuerung für die hydraulischen Funktionen ausgeliefert.

Neues Kundenzentrum New Holland hat im italienischen Werk Jesi, dem globalen Produktionszentrum für Spezialtraktoren, ein neues Kundenzentrum eingeweiht. Neben den Standard- und Spezialtraktoren der Serie «T4» laufen dort auch die «TK»-Raupentraktoren und die Baureihen «TD5» und «T5» vom Band. Mit dieser Begegnungsstätte, die eine Gesamtfläche von 800 m2 einnimmt, will New Holland sein Bekenntnis zu Innovation zum Ausdruck bringen. Das Gebäude beherbergt einen Konferenzraum mit 50 Sitzplätzen, eine Lounge im Halbgeschoss, einen Sitzungsraum und einen Verkaufsshop.

00 3 2013 2014 · UFA-REVUE


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LANDTECHNIK

Auf zur nächsten Stufe!? FPT MOTORENFORSCHUNG In den letzten Jahren stand für die Motorenentwickler ein Thema im Vordergrund: Das Erfüllen der sich stetig verschärfenden Abgas-Emissionsvorschriften. Auch wenn die nächste Stufe bereits in den Startlöchern steht, wird der Fokus der nächsten Jahre vermehrt auf mehr Effizienz und tiefere Gesamtbetriebskosten gelegt werden, wie ein Besuch bei der FPT Motorenforschung in Arbon (TG) zeigt.

Dieselmotoren haben in den letzten Jahren eine gewaltige Entwicklung zu höheren Leistungen und geringeren Emissionen, aber auch in Richtung mehr Effizienz durchgemacht. Wesentlicher Treiber dieser Entwicklung war der Gesetzgeber, der seit 1996 in verschiedenen Stufen die Emissionsgrenzwerte für Stickoxide und Russpartikel drastisch reduzierte. Mit der für Traktoren über 130 kW/176 PS seit 2014 gültigen Stufe 4 (Tier 4 final) dürfen nur noch rund je 3 % dieser Schadstoffe im Vergleich zu Beginn der Abgasgesetzgebung in die Umwelt gelangen.

Blick auf einen Prüfstand bei FPT Motorenforschung: Die Aggregate sollen künftig noch sparsamer und umweltfreundlicher laufen. Bilder: FPT Motorenforschung

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gen», führt der promovierte Maschineningenieur weiter aus. Systeme zur Abgasnachbehandlung sind also notwendig, will man die Abgasgrenzwerte einhalten.

«AdBlue» oder «EGR»? Die SCRMethode (selektive katalytische Reduktion) ist ein an sich einfaches System, um die Stickoxide wirkungsvoll zu reduzieren und gleichzeitig den Motor im optimalen Zustand betreiben zu können. Zu diesem Zweck wird die wässrige Harnstofflösung «AdBlue» über ein sensorgesteuertes Dosiersystem in den Abgasstrom eingespritzt, was die Stickoxi-

de dann in unschädlichen Luftstickstoff und Wasserdampf umwandelt. Als Alternative bietet sich die gekühlte Abgasrückführung (exhaust gas recirculation

«Wir produzieren Motoren-Knowhow»: Dirk Bergmann leitet die FPT Motorenforschung in Arbon (TG).

Geforderte Forschung Damit diese Emissionsgrenzwerte eingehalten werden können, ist die Motorenforschung gefordert. Sämtliche Aspekte, vom Treibstoff über die Einspritzung und das Verbrennungsverhalten im Zylinder bis hin zur Abgasnachbehandlung, müssen dazu stetig optimiert und verbessert werden. Dies geschieht beispielsweise im thurgauischen Arbon, wo die Motorenforschung von FPT beheimatet ist und von Dirk Bergmann geleitet wird (siehe Kasten). «Grundsätzlich sehen wir uns stets mit folgendem Dilemma konfrontiert: Steigert man Verbrennungstemperatur und -druck, so dass der Motor im Verbrauchsoptimum läuft und wenig Russ produziert, entsteht dafür viel unerwünschtes Stickoxid», hält Bergmann fest. Umgekehrt, beispielsweise wenn man die Abgase gekühlt wieder in den Brennraum zurückführt und so die Verbrennungstemperatur senkt, werden zwar die Stickoxide reduziert, es bildet sich jedoch mehr Russ. «Dieser Antagonismus lässt sich leider nicht beseiti3 2014 · UFA-REVUE


LANDTECHNIK «EGR») an. Mit dieser Variante kann zwar auf die zusätzliche «AdBlue»-Logistik verzichtet werden, die Fahrzeuge müssen aber mit einem Partikelfilter ausgestattet werden, damit der mehr anfallende Russ aus dem Abgas abgefangen werden kann. Nachteilig sind bei diesem Verfahren die Partikelfilterreinigung und die Tatsache, dass der Motor nicht im Verbrennungsoptimum läuft. Ab der Abgasstufe 4 ist es nicht mehr möglich, alleine mit «EGR» die geltenden Vorschriften einhalten zu können. Motorenbauer, die bisher die Stufe 3b mit «EGR» und Partikelfilter erreicht haben, müssen zusätzlich einen SCR-Katalysator einbauen. Bei FPT, wo man schon früher auf die SCR-Methode gesetzt hat, kommt man allerdings in einer SCR-Ausführung der zweiten Generation auf den Markt, als «Hi-eSCR» bezeichnet. Dabei wird dem eigentlichen SCR-System ein Oxidationskatalysator vorgeschalten, «der die notwendigen hohen Stickoxid-Reduktionsraten im SCR-Katalysator ermöglicht», wie Bergmann betont.

Wirkungsgrad über 55 %? Erreichte Rudolf Diesel mit der Erfindung des nach ihm benannten Motors noch

einen thermischen Wirkungsgrad von 26 %, so liegt dieser Wert heute dank Turbolader, Ladeluftkühlung, Hochdruckeinspritzsystem und Vierventiltechnik bei rund 46 %. Weitere Steigerungen sind für die Ingenieure durchaus noch möglich. Dirk Bergmann hat sich für das Jahr 2020 gar einen Wert von 55 % vorgegeben. Wie wollen er und sein Team dieses hochgesteckte Ziel erreichen? Für Bergmann gibt es eine ganze Reihe von Punkten, die man bei einem Dieselmotor weiter verbessern kann. So lässt sich die Einspritzung des Treibstoffs optimieren, so dass dieser nicht nur vollständig verbrennt, sondern noch exakter auf den Verbrennungstakt abgestimmt ist. Ein weiterer Ansatzpunkt sind die Abgase: Durch entsprechende Analysen des Strömungsverhaltens lassen sich Filter und Katalysatoren kompakter und effizienter gestalten. Zudem kann man die vorhandene Energie in den Abgasen noch weiter nutzen, beispielsweise mit einer Art zweiter Turbolader, der seine Leistung dann direkt auf die Kurbelwelle übertragen kann. Ein Augenmerk in der Motorenforschung legt man zudem auf die weitere Reduktion der inneren Reibung bei Kolben, Kolbenringen, Kurbelwellen oder Wälzlagern. Auch die Verbesserung der Schmiermittel ist diesbezüglich ein Thema. Weiter gilt es, Nebenaggregate wie Lüfter, Pumpen oder Kompressoren bedarfsgerechter und somit effizienter zu steuern.

Eine nächste Stufe? Während bei Traktoren unter der Leistungsgrenze von 130 kW/176 PS vorderhand noch tiefere Emissionsgrenzwerte einzuhalten sind, die mit einfacheren Methoden zu erreichen sind, spricht man grösseren Triebwerken bereits von einer nächsten Stufe, es wäre dann die Stufe 5. Diese dürfte sich wohl an der LKW-Norm Euro 6 anlehnen und in fünf Jahren in Kraft treten. «Bei dieser Norm wird der Gesetzgeber dann die Feinstpartikel und deren Anzahl im Auge haben», meint Bergmann. Fazit Moderne Dieselmotoren sind heute komplexe Aggregate, die mit viel Sensoren und Elektronik bestückt sind. Die Effizienz hat sich seit der Erfindung UFA-REVUE · 3 2014

Motorenforschung in Arbon Der Standort Arbon kann auf eine dieselmotorisch bereits lange Geschichte zurückblicken. 1928 baute Adolf Saurer dort nämlich seinen ersten Lastwagen. Dieses Unternehmen nahm zudem im Bau von Dieselmotoren während Jahrzehnten eine Pionierrolle ein und verhalf dem Dieselmotor mit zahlreichen Patenten erst richtig zum Durchbruch. Direkteinspritzung und Turboaufladung wurden in Arbon entwickelt, ebenso der herzförmige Brennraum, der für heutige Dieselmotoren typisch ist. 1934 patentierte Saurer die Direkteinspritzung. Auch die Commonrail-Einspritzung geht auf Entwicklungen von Saurer zurück, wenngleich die Patente dann ins Ausland gingen. Als Saurer in den 1980er Jahren mit der Fahrzeugproduktion aufhörte, wurde die Forschungsabteilung verselbstständigt und dann sogar weiter ausgebaut. Heute heisst sie FPT Motorenforschung, gehört zu CNH Industrial und entwickelt Motoren für die Land- und Bauwirtschaft, für Lastwagen, Busse und Schiffe. Beschäftigt werden über 200 Personen, mehr als die Hälfte davon Ingenieure. Auf über 30 Prüfständen laufen Dieselmotoren, werden Abgase und Lärm unter verschiedenen Betriebs- und Klimabedingungen gemessen und analysiert, teils in tagelangen Dauerversuchen. Im vergangenen Jahr wurden beispielsweise 61 000 Prüfstand-Stunden gefahren und dabei 2 Mio. l Diesel verbraucht. FPT baut jährlich rund 550 000 Dieselmotoren und ist bei den höherwertigen Aggregaten (ab Stufe 3) weltweit die Nummer drei. Motoren von FPT werden (in der Landwirtschaft) beispielsweise in Traktoren von Case, Steyr, New Holland und Claas verbaut.

dieses Motors durch Rudolf Diesel vor 110 Jahren stetig verbessert, weitere Optimierungen bis zu einem Wirkungsgrad von 55 % sind jedoch möglich. Der Gesetzgeber will erreichen, dass die Emissionen weiter gesenkt werden und denkt bereits über die Einführung einer Stufe 5 für Nonroad-Motoren nach. Neben den Emissionen sind für den Anwender angesichts steigender Dieselpreise und rarer werdendem Erdöl die Sparsamkeit und somit die Gesamtbetriebskosten eines Motors von zentralem Interesse. Alle diese Entwicklungen haben natürlich für den Endkunden auch ihren Preis. 䡵

Autor Dr. Roman Engeler, UFA-Revue, 8401 Winterthur

www.ufarevue.ch

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LANDTECHNIK

Mit neuer Hubkraft

Kramer Allrad

GVS-AGRAR UND KRAMER haben eine Vertriebsvereinbarung für landwirtschaftliche Lader unterzeichnet. GVSAgrar kann so das Produktportfolio ergänzen und hofft, mit rund 45 Händlern im ersten Vertriebsjahr 30 Maschinen, künftig aber gegen das Doppelte im Markt platzieren zu können.

Die Modellpalette von Kramer für die Landwirtschaft umfasst aktuell acht Radlader sowie je zwei Telerad- und Teleskoplader, soll künftig aber noch ausgebaut werden. Die Maschinen basieren konsequent auf einem ungeteilten Rahmen und Allradlenkung mit 40° Lenkeinschlag. Beim Lenken bewegen sich nur die Räder, deren Aufstandspunkte wie auch die Nutzlast bleiben somit konstant. Die Gefahr eines Kippens, wie bei knickgelenkten Fahrzeugen, vor allem in unebenem Gelände, wird reduziert. Neben der Allradlenkung bieten die Kramer Lader zusätzlich eine Vorderachs- und eine Hundeganglenkung.

Ausstattung Bei den Motoren setzt Kramer im unteren PS-Segment auf Aggregate von Yanmar, im oberen Leistungsbereich auf solche von Deutz. Getriebeseitig kommt das stufenlose «ecospeed» Schnellganggetriebe zum Einsatz. Diese hydrostatische Einheit

Tabelle: Modellübersicht Leistung

Kipplast

Stapelhöhe

Radlader KL10 31 PS KL12 31 – 37 PS KL19 48 PS KL35 61 PS KL37 75 PS KL43 75 PS KL54 120 PS

1080 kg 1250 kg 1980 kg 3507 kg 3750 kg 4300 kg 5400 kg

2.68 m 2.69 m 2.82 m 2.80 m 3.00 m 3.20 m 3.47 m

Teleradlader KL27T 61 PS KL35T 75 PS

2700 kg 3500 kg

4.44 m 4.50 m

Teleskoplader KT124 31– 40 PS KT256 68 PS

1200 kg 2500 kg

4.31 m 5.73 m

basiert auf der Grosswinkel-Technik von Sauer Bibus und ermöglicht, dass der gesamte Geschwindigkeitsbereich stufenlos durchfahren werden kann. In den Teleskop-Ladern von Kramer wird das «smart handling» verbaut, die innovative Antwort auf die gesetzliche

Im Segment der Teleskoplader baut Kramer zwei Modelle in grüner Farbe: Neben dem «KT 256» (Bild) noch das kleinere Modell «KT 124». Beide Fahrzeuge sind mit einem System ausgestattet, das beim Absenken ein automatisches und der Last angepasstes Einteleskopieren ermöglicht.

Zwei Kramer Lader in Aktion: Der Teleradlader «KL 35T» (oberes Bild) und der Radlader «KL 19» (unteres Bild).

Der Markenname «Kramer» kann auf eine traditionsreiche Geschichte zurückblicken. 1925 gründen die Kramer-Brüder das Unternehmen in Gutmadingen (D) und beginnen dort mit der Fertigung von Traktoren. Ab 1973 konzentriert man sich auf die Produktion von kompakten Baumaschinen. Im Jahr 2000 erfolgt die Fusion mit Neuson, dem österreichischen Hersteller von Baumaschinen, woraus die Neuson Kramer Baumaschinen mit Hauptsitz in Linz (A) entsteht. Sieben Jahre später wird mit Wacker Construction Equipment ein Zusammenschlussvertrag unterzeichnet. Das neue Unternehmen heisst nun Wacker Neuson, zu dem heute auch Weidemann gehört. Aufgrund steigender Nachfrage bezieht Kramer 2008 einen Neubau nördlich von Überlingen in Pfullendorf (D), wo man Rad-, Telerad- und Teleskoplader, seit 2012 wieder in grüner Farbe für die Landwirtschaft, produziert. Für Claas baut Kramer in Pfullendorf übrigens die Teleskoplader des Typs «Scorpion». Der Wacker Neuson Konzern erzielte im Jahr 2013 einen Umsatz von 1.2 Mrd. Euro und beschäftigt über 4000 Mitarbeiter weltweit.

Vorschrift zum Überlastschutz bei Teleskopen. Dieses System sorgt beim Absenken der Ladeanlage für ein automatisches und der Last angepasstes Einteleskopieren. Ein hydraulisches Schnellwechselsystem erleichtert zusätzlich den Austausch der Anbaugeräte. Ein Anhängerbetrieb ist möglich, beim Modell «KL35T» mit einer Anhängelast bis zu 14 t.

Vertriebsziele Erklärtes Ziel von GVS-Agrar ist es, ein Netz von 40 bis 45 zertifizierten Händlern in der Schweiz aufzubauen und im ersten Jahr um die 30 Maschinen im Markt zu platzieren – später gegen 60 Einheiten jährlich. Mit speziellen Konditionen für die Modelle «KL12», «KL19», «KL27T» und «KT256» will GVS-Agrar die Markteinführung unterstützen. Die Marktbearbeitung erfolgt über die neue, eigens kreierte Vertriebsschiene «Kramer». 䡵

Autor Dr. Roman Engeler, UFA-Revue, 8401 Winterthur

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Neue Akzente gesetzt STALLBAU «PLANTAHOF» Vor zwei Monaten nahm man am «Plantahof», landwirtschaftliches Ausbildungszentrum des Kantons Graubünden in Landquart, einen neuen Grossvieh-Laufstall in Betrieb. Das markante Gebäude, es bietet 160 GVE Platz, ist kein gewöhnlicher Stall. Als Ausbildungs- und Versuchsstall setzt es neue Akzente.

«Kommt einem Viersterne-Hotel gleich»: Carl Brandenburger, Leiter des Gutsbetriebs am «Plantahof», im neuen Laufstall des Ausbildungszentrums.

Am Anfang des Stallbau-Projekts am landwirtschaftlichen Ausbildungszentrum «Plantahof» in Landquart (GR) stand der Wunsch nach mehr Platz und besserer Effizienz. Gleichzeitig sollte dem Tierkomfort und den Bestimmungen des Tierschutzes gebührend Rechnung getragen werden. Der alte Anbindestall genügte den heutigen Anforderungen an einen Ausbildungsbetrieb nicht mehr. Aus einem Architektur-Wettbewerb ging die Firma Strüby Konzept aus Seewen (SZ) als Siegerin hervor. Das für Holzbauten spezialisierte Unternehmen Strüby Holzbau zeichnete in der Folge als Generalunternehmer für das Projekt verantwortlich: Ein mit Schweizer Holz konstruiertes, multifunktionales und flexibel nutzbares sowie für die Ausbildung von Landwirten konzipiertes Gebäude für 160 Grossvieheinheiten.

Stallanordnung Der Stall mit den stolzen Grundmassen von 83 x 62 m steht quer zur Windrichtung und wird so auf natürliche Weise mit Frischluft versorgt. Mit der Firsthöhe von 17 m ergibt sich ein grosses Luftvolumen, das nicht nur zu einem gesunden Stallklima beiträgt, sondern auch das oftmals vorhandene Tropfproblem aufgrund der Kondensation von Wasserdampf umschifft. Das Gebäude, bei dem rund 800 m3 Holz aus Schweizer Wäldern verbaut wurde, ist im Grundriss einem «U» nachempfunden. Der eine Flügel beherbergt die laktierenden Kühe, in die zwei Gruppen «Leistung» und «Raufutter» unterteilt, im anderen Teil sind die Galttiere, das Jungvieh, die Mastmunis und, klimatisch etwas abgegrenzt, die Kälber untergebracht, die in vier Gruppen zu zwanzig Tieren gehalten werden. In der zentralen Verbindung befinden sich das Heulager, der Melkstand sowie Büros und die technischen Anlagen. Hinzu kommen zwei spezielle Schulungsräume. Zwischen den beiden Stallflügeln sind Laufhof und Treibgang zum Melkstand angelegt. Komfort Beim Kuhstall wurde besonders auf den Komfort geachtet. Der Fressplatz, dort soll sich eine Kuh ja gerne aufhalten, ist mit Gummimatten belegt. Die wandständig angelegten Komfortboxen, wo sich die Tiere bequem ausruhen sollen, sind mit einer KalkStroh-Matratze nach dem System von Landor versehen. Künftig sollen dort als Einstreumaterial neben Stroh auch Reststoffe aus dem installierten Gülleseparator verwendet werden. Der Platz zwischen den Boxen ist mit sogenanntem

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Tage der offenen Türe Am Wochenende vom 5./6. April 2014 wird der neue Grossviehstall am «Plantahof» für Interessierte geöffnet. An diesen beiden Tagen sind die an diesem Bau beteiligten Firmen mit ihren Spezialisten vor Ort, die gerne über den Bau und die Einrichtung des Stalls Auskunft erteilen.

Die Kälber leben in einem räumlich und klimatisch abgegrenzten Teil.

Zwischen den beiden Stallflügeln befinden sich der Laufhof und der Treibgang zum Melkstand.

Besenstrich-Beton ausgekleidet. Die Galtkühe und Rinder müssen hingegen mit weniger Komfort auskommen und haben etwas einfacher konstruierte Lie3 2014 · UFA-REVUE


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Als Dachmaterial wurden beim neuen Laufstall am «Plantahof» «Swisspearl»-Platten «Ondapress 57» der Eternit (Schweiz) AG verwendet. Diese Dachwellplatten bestehen aus atmungsaktivem Faserzement und wirken feuchtigkeitsregulierend. Dank ihrer geringen Leitfähigkeit wird die Wärme nur in geringem Masse weitergeleitet. Der Hersteller Eternit (Schweiz) hat zudem in Zusammenarbeit mit der Suva reissfeste Kunststoffbänder entwickelt, welche die Durchbruchgefahr beim Begehen auf ein Minimum reduzieren. Eine rutscharme Beschichtung sorgt ihrerseits für die nötige Sicherheit auf dem Dach. Die nach Süden ausgerichtete Dachfläche wurde an einen Solarstromanlagenbetreiber vermietet, der auf den knapp 1200 m2 eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von rund 187 KWp installiert hat.

geboxen zur Verfügung. Dieser Stallteil ist zudem nicht wie jener der laktierenden Kühe mit einem Vorhang gegen den Wind geschützt. Mastmunis und Kälber sind auf Tiefstreue gehalten.

Die Fütterung erfolgt mit einem Futtermischwagen. Die Grundration besteht aus 40 % Maissilage, 10 % Grassilage und 50 % Dürrfutter. Diese Ration wird im Mischwagen mit Graswürfeln ergänzt Im Stall (laktierende Kühe) steht dann jeder der beiden Leistungsgruppen eine Kraftfutterstation zur Verfügung. In der Raufuttergruppe gibt es

nur Graswürfel, in der Leistungsgruppe zusätzlich noch Eiweisskonzentrat und Milchviehfutter. Vom 70 m2 grossen Abladebereich aus wird der Heuraum mit einem Kran beschickt. Das Heulager selbst ist grosszügig bemessen, so dass vielleicht später einmal eine ausschliessliche Fütterung mit Dürrfutter möglich wäre. Die Kälber werden über Tränke-Automaten mit Milch versorgt, für deren Service der UFA-Beratungsdienst besorgt ist.

Das Melken erfolgt in einem 2 x 8Side-by-Side-Melkstand mit Abnahme-

automatik, Milchmengenmessung und Frontaustrieb von Delaval. Ein Melkroboter kam aus verschiedenen Gründen nicht in Frage. Die Herdengrösse mit maximal 90 Kühen in Laktation ist für einen Roboter zu gross und für zwei zu klein. Zudem sind im Sommer mehr als die Hälfte der Tiere auf der Alp und der Rest auf der Weide rund um den «Plantahof».

Fazit Rund zwei Monate nach Belegung des neuen Stalls, kann Carl Brandenburger, Bereichsleiter Gutsbetrieb am «Plantahof», ein positives Fazit ziehen. «Es war für mich eine tolle Erfahrung, wie sich die Tiere, aber auch die Mitarbeitenden sehr schnell mit der für sie neuen Situation angefreundet haben». Im Stall, aber auch im Melkstand herrsche beinahe eine stoische Ruhe und selbst das Personal, für das die Umstellung fast noch schwieriger gewesen sei, habe sich sehr schnell an die neuen Arbeitsabläufe gewöhnt. Zufrieden zeigt sich Carl Brandenburger auch mit dem gesamten Bauverlauf und der planerischen Ausführung. Nach elf Monaten Bauzeit sei das Gebäude nicht nur termingerecht betriebsbereit gewesen, auch der mit 5.9 Mio. Fr. bezifferte Kostenrahmen habe eingehalten werden können. 䡵

Autor Dr. Roman Engeler, UFA-Revue, 8401 Winterthur

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Architektur & Holzbau als Gesamtleistung 28

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NEUHEITEN KNOW-HOW

Teleskopstapler von Merlo im Rampenlicht

Neue «Hits»

Gerade drei Auszeichnungen durfte Merlo an der Agritechnica 2013 entgegen nehmen. Vor allem die Goldmedaille für den ersten Teleskopstapler mit Hybrid-Antrieb «elektrisierte» die Messe förmlich. Viele Interessenten strömten auf den Stand, um die Top Innovation aus nächster Nähe zu begutachten. Der «Turbofarmer 40.7 Hybrid» bekam als «das erste in der Landwirtschaft angebotene plugin hybridelektrische Fahrzeug» die Goldmedaille. Der deutsche Landwirtschaftsverlag (dlv), wählte diese Innovation sogar zur «Maschine des Jahres 2014» in der Kategorie «Material-umschlag und Logistik». Überdies erhielt Merlo mit

Pöttinger setzt die neusten technischen Entwicklungen aus der grossen, gezogenen Zetterreihe «Hit 10.11 T» und «12.14 T» nun auch bei den kleineren 8-Kreisel-Modellen «Hit 8.81», «8.91» und «8.91 T» mit Arbeitsbreiten von 7.70 bis 8.60 m um. Komplett neu entwickelt wurde für diese Modelle der Anbaubock: Ein robuster Dreipunkt-Schwenkbock mit serienmässigen Dämpfungsstreben und besten Nachlaufeigenschaften, der ein Aufschaukeln des Zetters während des Einsatzes verhindert. Perfekt sind die neuen Zetter auch für den Einsatz am Hang. Die horizontale Schwenkbockführung ermöglicht eine grosse Aushubhöhe am Vorgewende und unterbindet ein Unterlaufen des Zetters bei Hangfahrten. Auch die Mittelzentrierung wurde optimiert: Ein um 5° nach vorne geneigter und mit Buchsen gelagerter Herzbolzen

dem «Multifarmer»-Konzept (Verbindung von Teleskopstapler und Traktor), die dlv-Prämierung «Meilenstein der Landtechnik». Die Ehrungen bestärken Merlo in den bereits erbrachten Leistungen und in künftigen Vorhaben. W. Mahler AG 8912 Obfelden 寿 044 763 50 90 www.wmahler.ch

minimiert die Verschiebekräfte und sorgt so für ein leichtgängiges Zentrieren des Zetters. Sauberes Futter, beste Streuqualität und eine saubere Maschine sind die zentralen Vorteile der «DynaTech»-Kreiseleinheiten. Die geschraubte Rahmenkonzeption mit einer grossen Rohrrahmendimension und die breite Abstützung sind für höchste Stabilität und lange Lebensdauer der Maschine verantwortlich. Die «DynaTec»-Kreiseleinheiten werden mit sechs Schrauben an das angrenzende Zwischensegment geflanscht. Pöttinger AG, 5413 Birmenstorf 寿 056 201 41 60 info@poettinger.ch www.poettinger.ch

New Holland ist wieder Marktführer

Neue Generation der Grosstraktoren

Im vergangenen Jahr wurden in der Schweiz 2386 Traktoren neu in Verkehr gesetzt, 300 Einheiten weniger als 2012. In der Rangliste der Marken konnte sich New Holland mit 401 verkauften Traktoren den ersten Platz zurückerobern. Für dieses Vertrauen möchte sich das New Holland Traktoren Center Schweiz bei all seinen Kunden herzlich bedanken. Als Schlager des laufenden Verkaufsjahrs könnte sich die Serie «T6 AC» mit dem stufenlosen Getriebe

Eine Marke wie Fendt investiert laufend in die Zukunft. Die Fendt-Grosstraktoren der Baureihen «800 Vario» und «900 Vario» sind in ihrem Segment über 200 PS mit 33% Marktanteil die absoluten Bestseller und Marktführer in West- und Zentraleuropa sowie im Baltikum. Kein anderer Landtechnikhersteller kennt so genau die Anforderungen der landwirtschaftlichen Lohnunternehmen und Grossbetriebe, vermag Schlagkraft, Effizienz und Robustheit in Gesamtproduktivität umzusetzen. Um den Kunden auch in Zukunft hocheffiziente, leistungsstarke Trak-

herausstellen. Mit einem optimalen Leistungsgewicht von nur 29 kg/PS und den beeindruckenden 4-Zylindermotoren mit einer Maximalleistung von 163 PS sorgt der «T6» für höchste Produktivität. Und das ganz bequem, denn die «Horizon»-Kabine bietet Raum, beste Sicht und maximalen Komfort. Einfach zu bedienen ist zudem das stufenlose «Auto Command»-Getriebe, es wechselt automatisch die Fahrstrategie und bietet maximale Sicherheit mit der Aktivstillstandsregelung. Auf einer Probefahrt kann man sich von diesem «Auto Command»-Getriebe von New Holland überzeugen, es wird sicher begeistern.

toren bieten zu können, hat sich Fendt entschieden, die Flaggschiffbaureihen «800 Vario» und «900 Vario» mit der neuesten Abgasstufe 4 (Stufe 4/Tier 4 final) umfassend zu optimieren. Mit insgesamt 54 EinzelInnovationen für den «800 Vario S4» und 63 Einzel-Innovationen für den «900 Vario S4» demonstriert Fendt die geballte Kompetenz mit einer Vielzahl an Detailoptimierungen und Innovationen. GVS Agrar AG, 8207 Schaffhausen 寿 052 631 19 00, info@gvs-agrar.ch www.gvs-agrar.ch

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KURZMELDUNGEN PFLANZENBAU

Erste GlyphosatResistenz in der Schweiz Im Rahmen des regelmäßigen Austauschs von verdächtigen Pflanzen und Informationen zwischen öffentlichen und privaten externen Partnern konnte Agroscope einen ersten Fall von Resistenz gegen das Herbizid Glyphosat in der Schweiz bestätigen. Der Fall ist bei einem Ray-Gras-Hybriden (Lolium sp. multiflorum x perenne) in einem Weinberg des Waadtlands aufgetreten. Dieser Weinberg wurde über rund fünf-

zehn Jahre hinweg mit demselben Wirkstoff behandelt, der in letzter Zeit keine herbizide Wirkung mehr gezeigt hat. Fälle von Glyphosat-Resistenz treten in der Regel an Standorten auf, an denen Glyphosat wiederholt eingesetzt wird. Da die Anbaupraktiken bei Dauerkulturen weniger variieren, treten Fälle von Resistenz dort weitaus schneller in Erscheinung. Aus Spanien wird seit 2006 RayGras gemeldet, das gegen Glyphosat resistent ist. Die ersten Fälle in Europa sind zuerst in den Obstplantagen und Weinbergen der Mittelmeerländer aufgetreten. In den Weinbergen des benachbarten Frankreichs wurde eine Vielzahl von Fällen erfasst, in Deutschland jedoch bislang noch keiner. Um einem Auftreten von Resistenzen in den Kulturen vorzubeugen, empfiehlt es sich, regelmäßig die Herbizide zu wechseln und andere Wirkstoffe mit unterschiedlichen biochemischen Wirkungen zu wählen. Auch die mechanische Bekämpfung muss in Betracht gezogen werden.

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 32

Aktuell: Gesucht Bio-Frühjahrssaaten Schweizer Bio-Ölsaaten und Eiweissträger sind sehr gefragt. Haben Sie auf Ihrem Betrieb noch freie Flächen, bietet fenaco Ihnen attraktive Voraussetzungen für die bevorstehenden Bio-Frühjahrssaaten. Die Vermarktung der Produkte ist durch den Abschluss eines Anbauvertrages gesichert. Für die Ernte 2014 sind dringend Vertragspartner gesucht, die Sonnenblumen, Sojabohnen und Lupinen (Knospe- oder Umstellknospe) produzieren. Die Auszahlungsziele der Ernte 2014 bewegen sich voraussichtlich auf folgendem Niveau: • Sojabohnen (Knospe) 220.–/dt • Sojabohnen (Umstellknospe) 220.–/dt

• Sonnenblumen (Knospe) 165.–/dt • Sonnenblumen (Umstellungsknospe) 155.–/dt • Lupinen (Knospe) 120.–/dt • Lupinen (Umstellungsknospe) 120.–/dt Auf Nachfrage übernehmen verschiedene Sammelstellen Bio-Erntegut. Das entsprechende Saatgut sollte schnellstmöglich bestellt werden. Wenden Sie sich an Ihre Sammelstelle oder fenaco GOF. BioSaatgut ist zudem auch bei UFA Samen erhältlich: 058 433 76 00 www.ufasamen.ch. Informationen finden Sie auf der Website von fenaco GOF (www.fenaco-gof.ch Bio-Rohprodukte Anbauplanung).

Globale Anbaufläche an gv-Pflanzen steigt weiter an In elf Ländern lagen 2013 die mit gv-Pflanzen bewirtschafteten Flächen über einer Million Hektar: An der Spitze stehen weiterhin die USA (70.1 Mio. ha) vor Brasilien (40.3), Argentinien (24.4), Indien (11.0), Kanada (10.8) und China (4.2). Zudem verzeichneten Paraguay, Südafrika, Pakistan, Uruguay und Bolivien GVO-Flächen von über einer Million Hektar. Den weitaus größten Zuwachs (+ 3.6 Mio. ha) verzeichnete Brasilien, wo vor allem gv-Sojabohnen, zunehmend aber auch gv-Mais und gv-Baumwolle angebaut werden. In Indien stieg der Anbau von gvBaumwolle erneut um 0.2 auf 11.0 Mio Hektar – das entspricht einem Anteil von 95 % der indischen Baumwollproduktion.

Verbindung in 1500 m geschafft Der Bau des neuen K+S Kaliwerks in Kanada macht weitere Fortschritte: Auf der Legacy-Baustelle in der Provinz Saskatchewan ist eine erste Kaverne zur Förderung von kalihaltiger Sole in etwa 1500 m Tiefe fertiggestellt worden. Zur geplanten Inbetriebnahme von Legacy im Sommer 2016 werden insgesamt 36 Produktionskavernen betriebsbereit sein, aus denen kaliumhaltige Sole für die Weiterverarbeitung zu Kaliprodukten in einer übertägigen Fabrik gewonnen wird.

Mit einem Netz gegen Schädlinge Beim «Storanet» von BASF handelt es sich um ein Netz, in dem das Insektizid Alpha-Cypermethrin eingebunden ist und zum Schutz vor In-

Für eine individuelle Beratung oder den Abschluss eines Anbauvertrags kontaktieren Sie Ihre Sammelstelle oder fenaco GOF, Marion Dietrich, 058 433 64 97. marion.dietrich@fenaco.com.

sekten über Holzpolter ausgelegt wird. «Storanet» bietet folgende Vorteile: Schutz der Holzpolter im Wald und auf Lagerplätzen gegen rinden- und holzbrütende Borkenkäfer sowie Werftkäfer. Es ist ein anwender- und umweltfreundliches Verfahren und wirkt bereits bei niedrigen Temperaturen. Es eignet sich daher besonders für eine Anwendung bei festgestellter Gefährdung im zeitigen Frühjahr.

Neuer Vektor im Wallis entdeckt Erstmals konnten Agroscope-Forschende die Zikade Scaphoideus titanus im Wallis nachweisen. Sie stammt aus Nordamerika und ist Überträger der Rebenkrankheit goldgelbe Vergilbung. Diese wird als Quarantänekrankheit eingestuft und muss wenn sie zusammen mit der Zikade auftritt mit Insektiziden behandelt werden. 3 2014 · UFA-REVUE


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Gemeinsam sind sie stark Die Kombination Chekker und Artist ist ein besonders starkes Duo: Gemeinsam wirken die beiden Herbizide sowohl gegen Windhalm und Unkräuter, auch in Wintergerste.

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PFLANZENBAU

Erfolgreiche Weideführung UMSTELLUNG AUF WEIDEFÜTTERUNG Die Weidenutzung beginnt mit einer grossflächigen Überweidung zur Bestandeslenkung. Offene Fragen rund um die Weideplanung sind vor dem Weidebeginn zu klären. Am Inforama Waldhof wird ein DemoPfad eingerichtet, der praktische Informationen zum Weidemanagement vermittelt.

Elisabeth Würth

Benjamin Wiedmer

Ernst Flückiger

Die Grünfutterperiode im Mittelland dauert ungefähr 220 Tage. Diese relativ kurze Zeit muss möglichst effizient genutzt werden, da Weidefutter nach wie vor die kostengünstigste Grundfutterquelle darstellt. Grundsätzlich soll die Milch möglichst wirtschaftlich aus dem eigenen Weidefutter produziert werden. Ein Schlüsselfaktor und gleichzeitig eine grosse Herausforderung ist der Pflanzenbestand. Als einfache Massnahme zur Bestandeslenkung hat sich die Frühlingsweide bewährt. Hierbei wird durch Tritteinwirkung die Seitentriebbildung wertvoller Futtergräser wie dem Englischen Raigras und dem Wiesenrispengras gefördert, gleichzeitig aber das Wachstum von Unkräutern wie Wiesenkerbel oder Scharfer Hahnenfuss gehemmt. Somit werden auch Lücken geschlossen, die gerne von unerwünschten Arten besetzt werden.

Erfolgreich weiden – eine Herausforderung Robuste und tro-

Demo-Pfad Weide Inforama Waldhof Optimiertes Weidemanagement kombiniert mit robusten, praktischen und wirtschaftlichen Weideeinrichtungen. Ein Pfad entlang der Weiden führt zu Weideelementen, die speziell ausgewählt und installiert wurden. Informations-Schilder geben Auskunft über diese Elemente sowie zu verschiedenen Weide-Themen. Der Weidepfad ist ein Gemeinschaftswerk von: Inforama, Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Futterbaues (AGFF), Profi-Lait, IG-Swiss Fleckvieh, Zaunteam Schweiz Auskünfte zum Demo-Pfad Weide sind erhältlich bei Hansjürg Fuhrimann, Betriebsleiter des Gutsbetriebs Waldhof, Langenthal. 寿 062 923 82 32, hjfuhrimann@bluewin.ch

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ckene Auftriebswege, ideal positionierte, befestigte und funktionierende Tränkeeinrichtungen, starke Zäune und Weidetore, gut geerdete Viehhüter, isolierte Elektrozäune und ein durchgeplantes Weidemanagement erleichtern den Alltag in der hektischen Sommerzeit. Vor der Neuanschaffung von Zaunmaterial und Geräten wird empfohlen, die Beratungsdienste der Verkäufer in Anspruch zu nehmen und sich mit Berufskollegen auszutauschen. Auf dem Demo-Pfad «Weide» am Inforama Waldhof sind ausgewählte Weideelemente installiert. Zusätzlich wird mit Tafeln Wissenswertes rund um dieses Thema vermittelt.

Tränke-Einrichtungen Bei der Positionierung von Tränkeeinrichtungen ist darauf zu achten, dass die Kühe keine zu grossen Distanzen zurücklegen müssen. Auch rangniedere Tiere sollten ungestörten Zugang finden. Bei einer Milchleistung von täglich 40 Litern und gleichzeitig hohen Temperaturen benötigt eine Kuh bis zu 150 Liter Wasser pro Tag. Demzufolge sind korrekte Tränkeeinrichtungen erstrebenswert. Eine Tränkestelle sollte idealerweise höchstens 15 Kühe bedienen. Dabei sind Tränken mit einer offenen Wasserfläche und einer Tiefe von mindestens 15 bis 20 Zentimetern am besten. Der Wassernachlauf sollte mindestens 20 Liter pro Minute betragen. Sauberkeit ist wichtig für die Tiergesundheit und die Wasseraufnahme. Eigenkonstruktionen mit Betonrohr, Wasserbecken und Schwimmerventil sind kostengünstig und einfach zu reinigen. Um Klaueninfektionen vorzubeugen und den Boden zu schonen, sollte der Boden rund um die Tränkestelle gut be-

festigt sein. Hierzu eignen sich Wandkies, Betongittersteine oder die Ecoraster-Kunststoffgitter.

Auftriebswege Auftriebswege sollten befestigt werden, um Klauenprobleme und Matschbildung zu verhindern und die Trittsicherheit der Tiere zu verbessern. Hierzu stehen folgende Optionen zur Verfügung: • Holzschnitzelbelag ist nicht dauerhaft, eignet sich jedoch gut für kurzfristige Triebwege oder vor Umbruch. • Recycling-Asphalt ist für die Tiere angenehm begehbar und im Verhältnis zu anderen Varianten kostengünstig. • Betonbelag ist dauerhaft und gut befahrbar, jedoch rutschig bei Nässe und teuer in der Erstellung, ausser es

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PFLANZENBAU

Bodenbefestigung mit Ecoraster

Elektrozaun-Zubehör Zweckmässiges Elektrozaun-Zubehör erleichtert die verschiedenen Kontroll- und Anpassungsarbeiten. Mit Abstellschaltern können nicht benutzte Zaunbereiche einfach von der Stromquelle getrennt werden. Dies ist insbesondere praktisch in Siedlungsnähe zum Schutz von Kindern und Haustieren, aber auch zum Schutz des Wildes. Ein Verfangen der Tiere, Durchbrüche oder Zaunschäden sollten schnellstmöglich erkannt werden. Hierfür gibt es Geräte die via Telefon, SMS-Dienst, Warnlicht oder über eine akustisches Signal informieren. Einfache Blitzlichter sind praktisch für entfernte Zäune. Mobile Testgeräte mit Suchfunktion können beim Lokalisieren von Zaunfehlern helfen.

AGFF-Waldhoftagung, 28. August 2014, 9 – 15 Uhr Erfolgreich mit betriebseigenen Ressourcen Milch und Fleisch produzieren Bäuerinnen, Landwirte und Fachleute aus der Forschung und Beratung stellen im Feld die neusten Erkenntnisse zu folgenden Themen vor: • Ressource Mensch und Geld – die Basis für den Erfolg • AGFF-Mischungen bringen beste Erträge

Ecoraster ist ein flexibel einsetzbares Bodenbefestigungssystem aus Kunststoffgittern, die baukastenartig zusammengesteckt werden. Bei fachgerechter Verlegung sind Ecoraster trittsicher für Mensch, Huf- und Klauentiere sowie mit Traktoren problemlos befahrbar. Das Material Polyethylen ist aus ökologischer Sicht unproblematisch und resistent gegen Ammoniak, UV-Strahlung, Frost und Hitze.

können alte Betonplatten oder Spaltenböden verwendet werden. • Verbundsteine sind teuer, benötigen einen hohen Verlege-Aufwand und bedürfen je nach Lochgrösse zusätzlich eines Holzschnitzelbelags. • Wandkies ist wohl einfach in der Erstellung, sollte jedoch von Zeit zu Zeit gewalzt werden, da die Tiere

• Effiziente Futterkonservierung dank angepasster Technik • Silage und Feuchtheu: die Qualität im Wiesenfutter zu Milch und Fleisch veredeln Standort: Inforama Waldhof, Langenthal Anmeldung nicht erforderlich

Rotklee

raue Oberflächen meiden. Gebrochenes Kies bringt einen besseren Laufkomfort. • Ecoraster weisen eine gute Bodenbefestigung bei gleichzeitiger Wasserdurchlässigkeit auf. Sie sind jedoch vergleichsweise teuer. • Matten und Vliese sind für Auftriebswege ungeeignet. Auftriebswege sollten befestigt werden, um Klauenprobleme und die Bildung von Matsch zu verhindern sowie die Trittsicherheit der Tiere zu verbessern.

«Pastor» Der Rotklee «Pastor» erträgt die Beweidung mit intensiven Umtrieben problemlos, muss jedoch für eine langfristige Ausdauer (mehr als drei Jahre) absamen oder übersät werden können. Klassische Rotkleesorten sind gegenüber den Weidegräsern zu dominant und zu empfindlich auf tiefes Abweiden. Der Rotklee «Pastor» kann in Weidemischungen anstelle von Weissklee eingesetzt werden. Weissklee ist ertragsschwächer, kann einen zu hohen Proteingehalt aufweisen und bei schwacher Stickstoffdüngung flächig Überhand nehmen. Ebenso ist er weniger tolerant gegenüber der Sommertrockenheit. «Pastor» wird von der AGFF (Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Futterbaus), der Forschungsanstalt ART, Swiss-Seed und den landwirtschaftlichen Bildungsinstitutionen in den Standardmischungen 462 und 440 auf verschiedenen Standorten getestet. 䡵

Autoren Elisabeth Würth, Assistentin für Tierhaltung, Betriebswirtschaft und Pflanzenbau; Benjamin Wiedmer, Lehrer und Berater für Bio-Landbau; Ernst Flückiger, Futterbauberater und Coach, Inforama Waldhof, 4900 Langenthal

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Ökologisch und geschmacklich 1A HOCHSTAMMOBSTBÄUME sind ein prägendes Merkmal der Schweizer Kulturlandschaft. Sie sind nicht nur von ökologischem Wert, sondern werfen auch Erträge für die Mostverarbeitung ab. Zudem werden für Hochstammobstbäume Direktzahlungen entrichtet. Damit die ökologische Qualität und die Produktion gewährleistet sind, ist die richtige Baumpflege unerlässlich.

1950 gab es in der Schweiz noch 15 Millionen Hochstammobstbäume. Gemäss Schätzungen der Vereinigung Hochstamm Suisse, in der Produzenten, Verarbeiter und Landwirtschaftssowie Umweltverbände vertreten sind, ging der Bestand der

Hochstammobstbäume in den letzten 60 Jahren um 85 % auf zwei Millionen Bäume zurück. Mit diesem Rückgang veränderte sich nicht nur das Landschaftsbild der Schweiz, sondern auch die inländische Obstbaumvielfalt und trug so zum Verschwinden des Lebensraums zahlreicher Tierarten bei. Mit der Aufnahme von Hochstammobstbäumen in die Liste der ökologischen Ausgleichsflächen und der Lancierung verschiedener kantonaler Förderprogramme zum Anpflanzen neuer Obstgärten, soll dieser Trend gestoppt werden. Aber mit dem Pflanzen von Bäumen und Ernten von Beiträgen ist es nicht getan. Für letzteres müssen klare Auflagen erfüllt werden. So muss die Stammhöhe bei Steinobstbäumen bis zum ersten Hauptast 1.2 Meter und bei den übrigen Hochstämmen 1.6 Meter betragen. Es muss ein minimaler bzw. maximaler Pflanzabstand eingehalten werden und ein fachgerechter Baumschnitt gewährleistet sein. Zudem müssen die kantonalen Pflanzenschutzmassnahmen angewendet werden.

Qualitätsproduktion Die Hochstammobstgärten müssen nicht die gleichen Qualitätskriterien erfüllen wie die Intensiv-Obstanlagen. Aber eine erstklassige Produktion geht immer auch mit einem höheren finanziellen Gewinn einher. Die Öko-Qualitätsverordnung

Mit einem fachgerechten Baumschnitt und moderatem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln können bei der traditionellen Produktion von Hochstammobstbäumen ökologische und qualitative Ziele vereint werden. 36

Auf einen Blick • Die Hochstammobstbäume sind ein prägendes Merkmal unserer Kulturlandschaft und bieten zahlreichen Tieren einen Lebensraum. • Auf einen fachgerechten Baumschnitt ist unbedingt zu achten. • Mit der ÖQV ist ein massvoller Pflanzenschutzmitteleinsatz erlaubt.

Pflanzenschutz für Hochstammobstbäume: Bio-Austrieb: z. B. 0.2 % Kupfer + 0.5 % «Oleofos» Apfelwickler: In Abhängigkeit des Flugs und der Situation bis Mitte Juni: z. B. «Systhane C» 0.15 % (gegen Schorf und Monilia) + «Insegar»/«Hagar» 0.04 % (Apfelwickler) Lagerkrankheiten: 4 – 5 Wochen vor Erntebeginn: z. B. «Flint» 0.015 % Die Vorschriften auf den Gebindeetiketten müssen bei der Anwendung unbedingt befolgt werden. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an eine Fachperson.

(ÖQV) erlaubt eine massvolle Behandlung der Bäume. So ist für Kernobst der Schutz der Knospen während des Austriebs, eine Pflanzenschutzmassnahme gegen den Apfelwickler sowie eine Behandlung zur Senkung von Lagerkrankheiten möglich. 䡵

Autor Gaël Monnerat, UFA-Revue, 1510 Moudon

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Entscheidend für die Qualität DÜNGUNG DER ZUCKERRÜBEN Wenn Medaillen für Ackerkulturen zu vergeben wären, dann hätte die Zuckerrübe sicher eine solche Auszeichnung verdient. Keine andere Pflanze produziert so viel Trockenmasse pro Hektare und liefert darüber noch weit mehr. Die Zuckerrübe verdient deshalb ein spezielles Augenmerk.

Heinz Mathys

Der Einsatz von Branntkalk hilft Verkrustungen und Verschlämmungen zu reduzieren.

Eine Hektar Zuckerrüben produziert aus Kohlendioxid (CO2) und Wasser (H2O) mit Einsatz von Sonnenenergie 12 bis 14 t Zucker. Dies entspricht rund 235 000 MJ Energie. Würde man daraus Ethanol gewinnen, entspräche dies der Fahrleistung eines Mittelklassewagens von 65 000 km. Mit einer Hektar Zuckerrübe werden 18.5 t Kohlendioxid gebunden und 13.5 t Sauerstoff freigesetzt, das ist mehr als von einer Hektar Wald. Die Zuckerrübe ist also ein wahrer Spitzensportler.

Ziel: Hoher Zuckerertrag Das Ziel der Düngung ist nicht ein möglichst hoher Rübenertrag, sondern ein maximal bereinigter Zuckerertrag pro Hektar. Mit zunehmender Intensität der Stickstoffdüngung steigt der Ertrag der Zuckerrüben an, aber der Zuckergehalt sinkt. Die Düngung muss sich nicht zuletzt wegen der Qualitätsbezahlung am bereinigten Zuckerertrag orientieren. Hohe Blattmassen verschlechtern nämmlich nur die Rübenqualität, da sich die Blätter aus Assimilaten bilden, die der Zuckereinlagerung verloren gehen.

sind für die Ermittlung des N-Bedarfs zu berücksichtigen: Bodenart, Vorfrucht, Einsatz organischer Dünger. Werden diese Faktoren miteingeplant, so ergeben sich N-Gaben zwischen 40 und 120 Einheiten.

N-Formen und Düngungstermine Zur Saat eignet sich am besten ein

düngung vorteilhafter. Sollte nämlich nach einer Kopfgabe eine Trockenperiode folgen, können die feinen Keimpflanzen von diesem Stickstoff nichts profitieren. Vom eingearbeiteten Dünger können die Pflanzen jedoch zehren. Je nach Bodenart sind 20 – 40 N (die Hälfte bis zwei Drittel des gesamten NBedarfs) zu düngen.

Ammonium-Dünger, um die Auswaschgefahr von Nitrat zu vermeiden. Harnstoff ist nicht zu empfehlen, denn die Salzkonzentration könnte den Wurzeln schaden. Das Einarbeiten des Düngers vor der Saat ist gegenüber einer Kopf-

P-K-Düngung Langfristige Unterernährung mit Phosphat und Kalium führen zu Mindererträgen, erhöhen die Krankheitsanfälligkeit und bringen physiologische Nachteile bis hin zu ver-

N-Düngung Das Stickstoffangebot im Boden sollte nach der Hauptwachstumszeit von August/September abnehmen, um eine Blattneubildung zu vermeiden. Das Problem bei einer Optimierung der N-Düngung liegt in der genauen Abschätzung der StickstoffNachlieferung aus dem Boden. Die Rübe ist eine Kultur, die solche Nachlieferung aus dem Boden, dank ihrem guten Wurzelwerk, gut nutzen kann. Etwa die Hälfte des aufgenommen Stickstoffs wird im Rübenlaub nach der Ernte im Feld zurückgelassen. Folgende Faktoren 38

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Unkrautbekämpfung der Kartoffeln leicht gemacht. In einer einmaligen Anwendung und ohne zusätzlichen Mischungspartner wird Arcade 880 EC im Vorauflauf oder im frühen Nachauflauf eingesetzt. Zudem ist das Produkt als flüssiges Emulsionskonzentrat formuliert, was das Dosieren einfach macht. Das Produkt besticht durch sein breites

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Wirkungsspektrum. Der Wirkstoff Prosulfocarb wird vom Spross und von den Wurzeln der Unkräuter aufgenommen, währenddem Metribuzin zusätzlich über die Blätter der jungen Unkräuter aufgenommen werden kann. Arcade 880 EC erfasst sowohl breitblättrige Unkräuter als auch Gräser. (U^LUK\UN ]VU (YJHKL ,* Arcade 880 EC wird in Speise-, Futter- und Saatkartoffeln (nicht in Frühkartoffeln) mit einer Dosierung von 4–4,5 l/ha angewandt. Die einmalige Spritzung kann entweder im Vorauflauf oder im frühen Nachauflauf der Kartoffeln erfolgen, wobei die unterschiedlichen Sortenempfindlichkeiten berücksichtigt werden müssen (siehe Ratgeber Syngenta oder Packungsaufschrift). Somit werden alle wichtigen Unkräuter im Kartoffelanbau wie Amarant, Franzosenkraut, Hohlzahn, Kamillen, Klebern, Knötericharten und andere sicher bekämpft. Mit dem neuen translaminaren Fungizid Revus Top werden die beiden wichtigsten Krankheiten im Kartoffelanbau (Krautfäule und Alternaria) mit einem Produkt bekämpft, sodass ein Zumischen eines speziellen Alternaria-Produktes nicht mehr nötig ist. Zudem kann Revus Top auch bei Tomaten eingesetzt werden.

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Fortsetzung Seite 48 37


PFLANZENBAU

Vorsaatkalkung mit Branntkalk

Branntkalk hilft, die Verschlämmung und Verkrustung zu reduzieren, was einen besseren Gas-Sauerstoff-Austausch ermöglicht. Zudem werden mit Branntkalk sehr hohe Mengen an Kalzium zugeführt. Vorsaatkalkung zu den Rüben: 1000 kg vor der Saat streuen und sofort einarbeiten.

minderter Lagertauglichkeit mit sich. Ein optimaler Nährstoffvorrat an P und K (Versorgungsstufe C) ist die Voraussetzung für optimale Erträge. Die Rüben gehören zu jenen Kulturen, die positiv auf eine P-KDüngung reagieren. Zuckerrüben haben ein schlechtes Aneignungsvermögen für Phsophor, da sie keine Wurzelballen bilden. Bei schwacher P-Versorgung bleibt das Wurzelwachstum gegenüber dem Blattwachstum stark zurück. Dabei ist wasserlöslichem Phosphor der Vorzug zu geben. Während Phosphor das Jugendwachstum fördert, übt Kalium einen positiven Effekt auf den Wasserhaushalt der Pflanzen, den Blattaufbau und die Einlagerung von Assimilaten aus. Durch Kalium wird der Zuckergehalt erhöht und anderseits der Gehalt von Amino-N verbessert. In den vergangenen Jahren wurden Phosphat und UFA-REVUE · 3 2014

Die Zuckerrübe produziert so viel Trockenmasse wie keine andere Kultur.

Kali meist im Herbst vor Zuckerrüben als sogenannte Fruchtfolgedüngung verabreicht. Verluste durch Auswaschung treten nur auf leichten Böden auf. Eine Frühjahrsgabe an Phosphat ist dagegen im Hinblick auf die Qualität der Rübe und der Festlegung durch den Winter eher vorteilhaft. Im Frühling drängt sich ein formulierter NPK-Dünger (Landor Rübendünger) auf, mit dem bei einer Durchfahrt alle Nährstoffe gestreut werden. Wer genau rechnet stellt fest, dass die Kosten dafür nicht höher ausfallen, als mit vier Durchfahrten und Einzelkomponenten. Zuckerrüben nehmen etwa 80 –100 kg P2O5 pro Hektar auf, wovon knapp die Hälfte im Blatt enthalten ist. Bei mittlerem Versorgungsniveau kann somit eine Gabe von 50 – 80 kg/ha Phosphat ausreichend sein. Bei Kali ist der Entzug mit 250 bis 400 kg/ha K2O. wesentlich höher, jedoch ist hier der Gehalt im Blatt rund doppelt so hoch wie im Rübenkörper.

Spurenelemente Die Versorgung mit Spurenelementen ist nicht eine Frage der Vorräte im Boden, sondern eine Frage der Verfügbarkeit. Auf Manganmangel reagieren Rüben im Jungenstadium empfindlich, speziell bei hohen pH-Werten, auf humosen Böden oder nach dem Aufkalken. Auch der Bor-Bedarf ist hoch. Obwohl einzelne Sorten unterschiedlich die Mangelsymtome zeigen, liegen die Ertragsverluste in ähnlicher Grössenordnung. Durch Bor-Mangel ergeben sich häufig niedrige Zuckergehalte. Beide Spu-

renelemente haben die Eigenschaft, bei Hitze und Trockenheit im Boden zu oxidieren und bleiben für die Pflanzen nicht verfügbar. Hier hilft nur eine Blattdüngung mit «Bortrac», «Mantrac» oder «Bettastar».

Magnesium Auf

Mg-Mangel reagieren die Rüben besonders empfindlich, da der schnelle Aufbau von Blattmasse und Chlorophyll entscheidend für die Zuckereinlagerung ist. Das Nährstoffverhältnis von Kalium zu Magnesium sollte im Boden nicht weiter auseinander liegen als 2 : 1, sonst sollte mit wasserlöslichem «Kieserit» nachgedüngt werden. Der Bedarf an Mg liegt zwischen 50 – 70 kg pro ha.

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Schwefel Zur Ausnützung von Stickstoff braucht eine Pflanze Schwefel, der für die Reduktion des aufgenommen Nitrat wichtig ist. Bei Schwefelmangel, der sich zuerst an den jüngeren Blättern äussert, steigt der Gehalt an Nitrat in der Pflanzen an. Die Zuckergehalte fallen ab. Auf Böden, wo schon früher Schwefelmangel festgestellt wurde, erscheint es angebracht, S-haltige Stickstoffdünger einzusetzen. 20 kg/ha S dürften reichen. 䡵

Autor Heinz Mathys, Landor Beratungsdienst, 4127 Birsfelden Kostenloses Beratungstelefon 0800 80 99 60 www.landor.ch, info@landor.ch

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BL 4.14

Die Zuckerrübe zeichnet sich durch einen günstigen Transpirationskoeffizienten aus, das heisst, sie gehört zu den Kulturen, die Trockenheit gut überstehen. Sie braucht zur Erzeugung von 1 kg Trokenmasse nur 250 l Wasser, Weizen dagegen 400 l Wasser. Bodenwasser ist im Frühling meist vorhanden grössere Probleme können Verkrustungen oder Verschlämmungen, beim Durchstossen der feinen Keimlinge verursachen. Die Folgen davon sind meistens Sauerstoffmangel, die dann Wurzelbrand auslösen können.

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PFLANZENBAU

Verluste bis zu 80 % … GOLDEN- UND ZYSTENNEMATODEN sind weltweit als Quarantäneschädlinge eingestuft. Die für die menschliche Gesundheit unbedenklichen winzigen Fadenwürmer können in Kartoffel-, Tomaten- und Auberginenkulturen Verluste von bis zu 80 % verursachen. Die Nematoden sind von blossem Auge nicht zu erkennen und überleben Jahrzehnte.

Bei Nematoden handelt es sich zumeist um mikroskopisch kleine Fadenwürmer, die in den meisten Böden vorkommen. Viele der bekannten Arten verursachen an den befallenen Pflanzensorten keine schwerwiegenden Schäden. Zysten- und Goldnematoden hingegen können in Kartoffelkulturen zu Verlusten von bis zu 80 % führen. Da diese Kleinstschädlinge beträchtliche Schäden verursachen, wurden sie in 65 Ländern als Quarantäneschädlinge eingestuft. In der Schweiz werden durch Fruchtfolgen grosse Schäden beim Speisekartoffelanbau verhindert.

Durch das zerstörerische Potential der Zystennematoden müssen bei einem Befall spezifische Massnahmen ergriffen werden. Die Verwendung von zertifiziertem Saatgut bildet die Grundlage der Prävention.

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Pflanzenpass Branchen und Behörden nehmen die durch Nematoden bedingten Risiken sehr ernst. Der Zertifizierungsprozess von Kartoffelsaatgut unterliegt daher besonders strengen Richtlinien. Seit 2013 müssen Anbauflächen für Kartoffelsaatgut alljährlich auf einen Zystennematodenbefall getestet werden. Diese Untersuchungen werden von der Bundesverwaltung an externe, private Organisationen in Auftrag gegeben. Für die Probenahme sind Kontrolleure verantwortlich. Die Anbauflächen für Speise- und Industriekartoffeln werden ebenfalls kontrolliert. Auf diese Weise werden pro Jahr 0.5 % der Kartoffelanbaufläche, also rund 50 Hektar, analysiert. Die Probenahme erfolgt nach der Ernte. Parzellen mit einem Zystennematodenbefall werden erfasst, georeferenziert und dürfen nicht mehr mit Kartoffeln bepflanzt werden. Wird der Schädling in einem Kartoffelposten entdeckt, wird dieser unverzüglich vernichtet. Auf einer mit Zystennematoden befallenen Parzelle ist die Kartoffelpro-

duktion während sechs Jahren untersagt. Dieses Verbot wird erst wieder aufgehoben, wenn Analysen bestätigen, dass die Parzelle frei von Zystennematoden ist. Der Kartoffelanbau auf befallenen Parzellen ist in jedem Fall erst dann wieder möglich, wenn die Behörden grünes Licht geben. Ein erneuter Befall der gleichen Fläche kommt glücklicherweise höchst selten vor. Von den 800 Schweizer Saatgutproduzenten müssen lediglich bei dreien jährlich Kontrollen durchgeführt werden.

Auf einen Blick • Die Zystennematoden können bis zu 80 % der Kartoffelproduktion zerstören. • Es ist keine direkte Bekämpfungsmassnahme zugelassen. • Die Verwendung von zertifiziertem Saatgut ist die beste Prävention. • Gewisse Fangpflanzen wie die Raketblad-Pflanze können zu einer Reduktion der Nematodenpopulation beitragen.

Bekämpfung Gegenwärtig ist in der Schweiz kein chemisches Mittel zur direkten Bekämpfung der Nematoden zugelassen. Zystennematoden können somit nur präventiv bekämpft werden, was hauptsächlich durch die Verwen-

dung von zertifiziertem Pflanzgut, dem genauen Befolgen eines Fruchtfolgeplans und einer guten Feldhygiene geschieht. Vor allem darf keine an den Maschinen haftende Erde verschleppt

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PFLANZENBAU

Ursprung der Zystennematoden

Zysten an den Wurzeln einer Kartoffelpflanze. Foto: www.unece.org

Die Raketblad-Pflanze ist eine mit der Kartoffel verwandte Wildpflanze und kann die Anzahl der Zystennematoden in der Parzelle senken.

werden. Zudem müssen die Flächen auf Durchwuchskartoffeln kontrolliert werden. Die Nematoden sind nicht in der Lage, selbstständig grosse Distanzen zurückzulegen. Ihre Zysten, mit Eiern gefüllten «Taschen», werden jedoch durch Wasser, befallene Pflanzen und die an den Maschinen haftende Erde über sehr weite Strecken transportiert. Die Anbauflächen werden somit passiv infiziert. Es gibt verschiedene Bekämpfungsmassnahmen. Die älteste ist wohl die Fruchtfolge. Es wird empfohlen, Kartoffeln nur alle vier bis fünf Jahre auf der gleichen Fläche anzubauen, damit der Reproduktionszyklus der Nemato-

den unterbunden werden kann. In der Literatur wird darauf hingewiesen, dass anfällige Sorten wie «Bintje» die Nematodenpopulation in ihrem nächsten Umfeld verdreifachen können. Die Anbaupause zwischen zwei anfälligen Kulturen und das Verbot, auf kontaminierten Flächen Kartoffeln zu produzieren, ist darauf zurückzuführen, dass die Eier der Nematoden mehrere Jahre überleben können.

Neuartige Bekämpfung Eine Regulierungsmassnahme besteht darin, Fangpflanzen, hauptsächlich wilde Nachtschattengewächsen wie Raket-

Man unterscheidet bei den Kartoffel-Zystennematoden zwischen zwei Arten, der Globodera rostochiensis (Ro) und der Globodera pallida (Pa). Im Allgemeinen geht man davon aus, dass Ro ursprünglich aus der Gegend des Titicacasees in den südamerikanischen Anden stammt. Eventuell ist sie nach Europa gelangt, als man nach der grossen Epidemie von 1845 nach mehltauresistenten Sorten suchte. Seither hat sie sich wohl durch befallene Pflanzen weiterverbreitet. Heute ist sie, mit Ausnahme von einigen tropischen Gegenden mit ungünstigem Klima, auf der ganzen Welt anzutreffen. Nematoden gelten als Schmarotzer auf einigen speziellen Wirtspflanzen (Kartoffeln, Zitronen, Tomaten, Auberginen, Peperoni und weitere Nachtschattengewächse). Durch die Abgabe eines bestimmten Wurzelsekrets wird der Schlupf der Nematoden begünstigt.

blad, in den betroffenen Regionen einzusetzen. Versuche wurden bereits in Belgien und Kanada durchgeführt. Das Schlüpfen der Larven wird durch Wurzelsekrete ausgelöst. Die Wurzeln der kartoffelähnlichen Pflanze geben ein Sekret ab, auf das die Nematodeneier ebenfalls reagieren. Allerdings bieten sie den jungen Larven nicht die Möglichkeit, sich auf ihren Wurzeln zu ernähren. Die Wirksamkeit dieser Methode ist von Versuch zu Versuch unterschiedlich und hängt vom Auflaufen, der Entwicklung sowie der Saatdichte ab. Einigkeit besteht darüber, dass mit dieser Methode das Schlüpfen der Hälfte der Larven auf einer Parzelle ausgelöst wird. Die knollenlosen Fangpflanzen müssen anschliessend chemisch vernichtet werden. Diese Methode, die interessante Ergebnisse liefert, ist sehr zeitaufwändig. Ein Nachteil ist, dass durch den Einsatz des Raketblads die Fläche ein Jahr lang nicht zur Produktion zur Verfügung steht.

Fazit Angesichts des verheerenden Schadenpotentials der Nematoden und den Schwierigkeiten, befallene Flächen von diesem hartnäckigen Schädling zu befreien, haben Behörden und internationale Organisationen beschlossen, ihn als Quarantäneschädling einzustufen. Die angewendeten Überwachungsmassnahmen tragen bis jetzt Früchte und der Befall von Anbauflächen durch Goldnematoden tritt zum Glück nur sehr selten auf. Da eine direkte chemische Bekämpfung in der Schweiz nicht zugelassen ist, ist es umso wichtiger, die präventiven Vorkehrungen zu treffen und vor allem ausschliesslich zertifiziertes Saatgut zu verwenden. 䡵 UFA-REVUE · 3 2014

Autor Gaël Monnerat, UFA-Revue, 1510 Moudon

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PFLANZENBAU

«Wiesen auf Wiesen» – Eine heikle Sanierung! BLÜHENDE WIESEN ZEIGEN, dass es mit dem Futterpflanzenbestand nicht zum Besten steht. Denn je blühender der Bestand, desto tiefer der futterbauliche Ertrag. Es stellt sich die Frage nach einer geeigneten und dem Bestand angepassten Sanierung.

Hanspeter Hug

Je blühender ein Futterbestand ist, desto schlechter ist seine Qualität für die Fütterung.

Vor jeder Sanierung eines Bestandes muss sich der Bewirtschafter im Klaren darüber sein, welche Ursachen die Sanierungsbedürftigkeit erst hervorgerufen haben. Lücken entstehen beispielsweise immer aufgrund einer nicht angepassten Bewirtschaftung. Die Bewirtschaftungsintensität, die eigentliche Nutzung (Schnitthöhe, Gewicht der Maschinen) und die Düngung müssen auf den Standort abgestimmt sein. Ist dies nicht der Fall, sterben die Futterpflanzen aufgrund mangelhafter Bewirtschaftung ab. Das Resultat sind Lücken, welche die Natur – aus Sicht der Fütterung– mit qua-

litativ schlechten Lückenfüllern, die meist in verschiedenen Farben, vor allem gelb (Löwenzahn, Hahnenfuss), weiss (Kerbel Wiesenschaumkraut, Hirteltäschel) oder blau (Ehrenpreis, Vogelmiere) blühen. Leuchten die Wiesen im Frühjahr zusätzlich noch gelb-grün, so wurden die Lücken durch die Gemeine Rispe besiedelt. Die hohe Kunst im Futterbau ist es, dies zu verhindern. Dabei gilt es immer, den Spagat zwischen nachhaltiger Nutzung und standortgegebenen Vorgaben zu bewältigen.

Massnahmen Hat sich ein zu grosser Anteil an unerwünschte Arten ange-

siedelt, können verschiedene Massnahmen zu einem einheitlichen und guten Bestand an Futterpflanzen führen.

Bis 30 % schlechte Futterpflanzen Solche Bestände sind einfach zu sanieren. Ein gelegentliches Absamen des zweiten Aufwuchses oder eine gezielte Übersaat im Abstand von zwei bis drei Jahren genügt, um den Pflanzenbestand nachhaltig zu sichern und zu verbessern.

Bis 60 % schlechte Futterpflanzen Solche Anlagen müssen noch nicht von Grund auf erneuert werden. Der bestehende gute Futterbestand ist zusammen mit einer jährlichen Übersaat oder eines jährlichen Absamens des zweiten Aufwuches ausreichend für eine Sanierung.

Über 60 % schlechte Futterpflanzen Bei solchen Beständen bleibt meist nur eine Totalsanierung, indem der alte Bestand komplett eliminiert und eine Neusaat durchgeführt wird. Wenn die Parzelle nicht vorübergehend in die Fruchtfolge integriert werden kann, muss eine Wiesensaat nach dem Motto «Wiesen auf Wiesen» gemacht werden. Diese Saaten sind meist sehr heikel. Die enorme Restpflanzenmasse vom Altbestand muss so eingearbeitet werden, dass ein ausreichend abgesetztes Saatbett entsteht, um die Wasser-Kapilarität aus dem Unterboden wieder zu gewährleisten. Diese Restpflanzenmasse bietet zudem Rückzugsmöglichkeiten für alle tierischen Schädlinge wie Schnecken, Wiesenschnakenlarven oder Drahtwürmer. Leider muss in der Praxis oftmals festge42

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PFLANZENBAU

Bei solchen Saatbetten nach Totalherbizid ist kein Auflauf-Erfolg möglich.

stellt werden, dass eine einmalige Saat nicht zum erwünschten Erfolg führt.

Mitte September in ein sehr gut abgesetztes Saatbett gesät werden.

Sicherste Methode: Fruchtfolge

Der Kompromiss: Herbstumbruch In Einzelfällen kann es vor-

Wenn sich ein Betriebsleiter für die «Wiese auf Wiese»-Sanierung entschieden hat, so muss alles unternommen werden, damit diese gewählte Massnahme zum Erfolg führt, und zwar kompromisslos. Am sichersten ist die Integration in eine kurze Fruchtfolge von mindestens einem Jahr Mais oder Getreide. Vor allem nach Getreide entsteht so ein ausreichend grosses Zeitfenster, um die Neusaat unter idealsten Bedingungen durchzuführen. Im Fruchtfolgezeitraum kann sich die Altpflanzenmasse dann abbauen. Durch die mechanische Bodenbearbeitung werden zudem tierische Schädlinge dezimiert. Schwieriger ist die Neusaat nach Silomais. Oftmals ist die Maisernte so spät, dass nicht genügend Zeit für eine Neusaat verbleibt. Herbstsaaten müssen ein Entwicklungsstadium erreichen, in dem sie schneelose und von Bisen geprägte Winter überstehen können. Darum sollten in der Regel Neusaaten mit längerdauernden Mischungen bis spätestens

kommen, dass weder Getreide oder Mais, noch eine andere Ackerkultur angebaut werden kann. In solchen Fällen sollte der Altbestand im Herbst entweder gepflügt, mit dem Grubber oder einer Scheibenegge bearbeitet werden. Dadurch entsteht ein offener Bestand. Die Schädlinge sind weniger geschützt, dem Frost sowie den Nützlingen ausgesetzt. Zudem zersetzen die Bodenlebewesen die Restpflanzenmasse des Altbestandes. Im Frühjahr kann dann mit einer Kreiselegge das Saatbett ordentlich vorbereitet werden, damit ab Mitte März die Neusaat ausgebracht werden kann. Eine flache Drillsaat mit sehr guter Rückverfestigung bringt dabei die sichersten Resultate.

Oftmals heikel: Neusaat direkt nach Umbruch Unabhängig davon, ob ein Altbestand mittels Pflug, Grubber, Scheibenegge, Kreiselegge oder Totalherbizid vernichtet worden ist, ei-

ne sofortige Neusaat ist nicht ratsam. Die enorme Restpflanzenmasse verhindert die notwendige Rückverfestigung und den Bodenschluss. Je nach Bearbeitungsgerät entsteht eine grössere oder kleinere Restpflanzen-Erdmischung, die unmöglich rückverfestigt werden kann. Zudem bildet diese ErdPflanzenmasse einen idealen Rückzugsort für Schädlinge. Ein weiteres Problem ist, dass der kapillare Wasseraufstieg behindert wird. In solchen Saatbetten kann sich eine Neupflanze nur sehr schwer und langsam entwickeln. Folge davon sind Bestände, die oft noch schlechter sind als der Ursprungsbestand. Auch Direktsaaten nach einer Totalherbizidbehandlung bringen meist kein befriedigendes Ergebnis, da der vorhandene Schädlingsdruck zu gross ist. Zudem entwickeln sich Sämlinge nach einer Direktsaat langsamer und sind dadurch länger gefrässigen Schädlingen wie Schnecken, Wiesenschnaken oder Drahtwürmern ausgeliefert. Frühjahrssaaten nach einem Totalherbizid-Einsatz können oft nicht früh genug gesät werden, weil die Wirkung des Herbizides zuerst abgewartet werden muss. Bei zu früher Applikation des Totalherbizides (vor Anfang April) erreicht man bei den Arten, die hohe Wachstumstemperaturen benötigen, wie Kräuter und Klee, eine zu geringe oder keine Wirkung. Dadurch verschiebt sich die Neusaat auf Ende April. Ein erfolgreiches Auflaufen im oft schon heissen und trockenen Mai ist meist sehr schwierig.

Fazit Damit eine «Wiese auf Wiese»Neusaat zum Erfolg führt, müssen dem Sämling die besten Bedingungen geboten werden. Je grösser der Kompromiss, desto schwieriger der Erfolg. Nachhaltigkeit ist in jedem Fall wichtiger als ein Schnellschuss. Am effizientesten ist es allerdings, wenn die Bestandeslenkung so organisiert wird, dass eine Neusaat gar nicht nötig wird. 䡵

Autor Hanspeter Hug, UFA Samen, 8401 Winterthur

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Amalgerol – Motor der Bodenfruchtbarkeit Schwere Erntemaschinen haben im letzten Herbst unsere Ackerböden stark strapaziert. Strukturgeschädigte, undurchlässige Böden sind die Folge; die nass gesäten Winterweizen sind verschlämmt und werden demzufolge ungenügend bestocken. Das hat langfristige Auswirkungen auf Boden und Ertrag. Nun, das alles liegt hinter uns. Nun müssen wir wieder nach vorne schauen; was können wir tun? Als Erstes gilt, die nächstfolgenden Bodenbearbeitungen auf ein Minimum zu reduzieren, um die Bodenstruktur zu schonen und die Tragfähigkeit zu verbessern. Amalgerol als Bodenverbesser unterstützt die biologische Bodenaktivität und erhöht die Bodenfruchtbarkeit. Dies erhöht die Nährstoffverfügbarkeit und das Wurzelwachstum; die Pflanzen sind aktiver und widerstandsfähiger. Amalgerol fördert den Abbau von Ernterückständen und unterstützt den Humusaufbau. Amalgerol enthält pflanzliche und mineralische Öle, Extrakte aus Meeresalgen und Kräutern.

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Unkrautregulierung im Getreide Gräserstarke Lösungen gegen stark entwickeltes Unkraut Die bisherige Wintersaison war auf der Alpennordseite alles andere als winterlich. Mit starken Föhnlagen, wenig Nebel und viel Sonne ist die Vegetation nur ungenügend zur Ruhe gekommen. Der in der ersten Oktoberhälfte gesäte Winterweizen, ist deshalb zum grossen Teil bereits fertig bestockt und das darin wachsende Unkraut dementsprechend stark entwickelt (Gräser, Ehrenpreis, Vogelmiere, etc.). Es gilt, in diesen Feldern die Unkrautregulierung früh, in der ersten Schönwetterperiode einzuplanen. Ganz besonders die Bekämpfung der Ungräser (Ackerfuchsschwanz, Rispengras und Windhalm), sollte wenn möglich bereits im März erfolgen. Auf Betrieben mit Zuckerrüben ist dies oftmals eine echte Herausforderung, weil die Rübensaat und die Unkrautregulierung im Weizen in das gleiche Zeitfenster fallen. TALIS das neue, Gräserstarke Herbizid ist früh einsetzbar und hat eine hohe Einsatz-Flexibilität: • Talis: Früher, alleiniger Einsatz gegen alle Ungräser (Ackerfuchsschwanz, Windhalm, Trespen und Raygras); breites Wirkungsspektrum gegen einjährige, breitblättrige Unkräuter. • Talis + Concert SX: erfasst alle einjährigen Ungräser (inkl. Rispengrä-

Concert SX + Talis: Die sichere Lösung gegen stark entwickeltes Unkraut.

ser), einjährige Unkräuter (inkl. Ehrenpreis, Klebern, Vergissmeinnicht u.a.) und Breitblättrigen (Blacken, Disteln und Winden). • Talis + Nachbehandlung im Schossen des Getreides gegen spät auflaufende Wurzelunkräuter (Winden und Disteln), sobald genügend Blattmasse. TALIS hat eine sehr gute Wirkung gegen alle Ungräser, zeichnet sich aus durch eine hohe Verträglichkeit und Mischbarkeit mit anderen Herbiziden, wie Concert SX, Ariane C und Starane 180. Talis garantiert eine sichere Wirkung auch bei tiefen Temperaturen.

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Herbizidlösungen im Frühjahr, speziell gegen Ungräser Stadium Die flexible Lösung in zwei Arbeitsgängen Behandlung früh, gegen einjährige Ungräser und breitblättrige Unkräuter. Bei Bedarf Nachbehandlung gegen Klebern, Disteln und Winden. Die saubere Lösung in einem Arbeitsgang Breites Wirkungsspektrum gegen Ungräser (inkl. alle Rispengräser) und breitblättrige Unkräuter (inkl. Klebern, Blacken, Disteln und Winden).

3-Blatt 13

Beginn Bestockung 21 29

Talis 250 g/ha + Gondor 0.5 l/ha

Schossen 30

1-Knoten

2-Knoten 32

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Talis 200 – 250 g/ha + Concert SX 100 g/ha + Gondor 0.5 l/ha

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KURZMELDUNGEN NUTZTIERE

Fütterung wichtiger als Genetik Genau hinschauen Auch bei Mutterkühen können Probleme mit der Eutergesundheit auftreten, obwohl Erkrankungen oft erst im fortgeschrittenen, chronischen Stadium erkannt werden. Hauptproblem ist das ungleichmässige und grobe Besaugen der Zitzen durch die Kälber. Wunden und Strichkanäle, die nicht komplett ausgespült werden, dienen

als Pforte für schädliche Keime, die das Euter infizieren können. Im Vergleich zum Erregerspektrum bei Milchkühen sind bei Mutterkühen vermehrt umweltassozierte Erreger wie Escherichia coli oder Streptococcus uberis vorzufinden. Zur Vorbeugung wird empfohlen, auf Genetik mit angepasster Milchleistung, tiefer Melkbarkeit und guter Eutergesundheit zu setzen. Insbesondere sollen Mutterkühe nach dem Absetzen der Kälber kontrolliert werden, weil in dieser Phase das Risiko für Euterentzündungen am grössten ist. Kommen Eutergesundheitsstörungen bei ehemaligen Milchkühen eigentlich häufiger vor als bei herkömmlicher «Mutterkuhgenetik»? Nicht wesentlich, ergab eine Studie. In dieser Untersuchung drückte der Schuh bei Umstellungstieren vielmehr im Bereich der Kälberverluste.

Bei den Tränkeautomaten-Verkaufszahlen von Weltmarktführer FörsterTechnik nimmt die Schweiz nach Deutschland den zweiten Platz ein. «Der Trend geht hin zu ‹Stand alone› und Pulver-Wasser Automaten», kommentiert Markus Straub von Förster-Technik die aktuelle Marktentwicklung. «Stand alone» bedeutet, dass die Steuerung beim Automaten integriert ist. In der Kälberaufzucht wird heute eine kontrollierte Ad-libitum-Fütterung für die ersten vier bis fünf Lebenswochen empfohlen. Der Einfluss des Wachstums in der frühen Aufzuchtphase auf die Leistungsausprägung ist um Faktor 4 bis 8 grösser als der genetische Einfluss, zeigen Studien. Für die intensive

Aufzucht bietet Förster-Technik die «40fit» Technologie an. Dazu gehören unter anderem die kontrollierte Ad-libitum-Fütterung (unbegrenzte Tagesmenge, Maximalbegrenzung, Sperrzeit von 30 Minuten bis 2.5 Stunden) sowie die Option «Wintertränkepläne». Ein Versuch mit 200 Kälbern, die mit «40fit» gefüttert wurden, zeigte höhere Zunahmen, auch übers Absetzen hinweg. Wintertränkepläne lassen sich in Abhängigkeit von der Stalltemperatur kalkulieren. Ein integrierter Sensor misst die Temperatur im Kälberbereich. Neu präsentiert Förster-Technik auch die «1-2-3» Einzeltierwaage mit Tiererkennung. Am PC können die gemessenen Daten in einer

Excel-Tabelle ausgegeben oder in den «KalbManagerWIN» eingespiesen werden.

Ursache für Unfruchtbarkeit

Rationiert oder ad libitum?

Gruppen schneiden besser ab

Wissenschaftler der Universität München haben eine Genmutation entdeckt, die Rinder unfruchtbar macht. Der Defekt prägt sich über Stiere aus, welche die Mutation sowohl vom Vater als auch von der Mutter erben.

Aufzuchtferkel werden am besten mehrmals täglich rationiert gefüt-

Die Gruppenhaltung von Pferden ist wirtschaftlicher als die Einzelhaltung. Zu diesem Schluss kommt der ART-Bericht 771, in welchem sechs Gruppen- und sechs Einzelhaltungsbetriebe auf Vollkostenbasis analysiert werden. Während die Einzelhaltung auf einen realisierten Stundenlohn von 33 Fr. (mit Kleinbestand) beziehungsweise 29 Fr. (mit Grossbestand) kam, erzielten die Gruppenhaltungsbetriebe 52 Fr. pro Stunde. Allerdings schwankten die Resultate markant. Beim Einkommen erzielten die Gruppenhaltungsbetriebe mit durchschnittlich 8952 Fr. je Grossvieheinheit deutlich höhere Werte als die Einzelhaltungsbetriebe (7165 Fr. mit Klein-, 5581 Fr. mit Grossbestand). Das bessere Ergebnis der Gruppenhaltung lässt sich mit tieferen Arbeitskosten erklären (15 Minuten pro Pferd und Tag gegenüber 32 Minuten mit Einzelhaltung). Eine Rolle spielen ebenfalls die geringeren Baukosten sowie die Beiträge für die besonders tierfreundliche Stallhaltung, die für Gruppenhaltung ausbezahlt werden.

Effizienz steigt Brauchte eine Kuh im Jahr 1944 zirka 70 % der aufgenommenen Energie für die Erhaltung, sind es heute noch rund 40 %. Um gleich viel Milch zu produzieren, sind deutlich weniger Kühe und weniger Futter nötig. Dieser Fortschritt lässt sich auf eine bessere Genetik, Haltung, Fütterung und Optimierungen im Management zurückführen. In Zukunft will die europäische Futterindustrie die Futterverwertung nochmals massiv verbessern und die Emissionen weiter senken. Grafik: Täglicher Energiebedarf einer Milchkuh 2007 1944

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 46

0 20 40 60 80 100 % 䡵 für die Milchproduktion 䡵 für die Erhaltung Quelle: Feed Magazine

tert. Zu diesem Kompromissvorschlag kommen Wissenschaftler des Bio-Instituts am Lehr- und Forschungszentrum Raumberg-Gumpenstein (LFZ). Mit Ad-libitum-Fütterung lässt sich das Potenzial der Ferkel nutzen. Jedoch führte die rationierte Variante im LFZ-Versuch zu einem geringeren Futterverbrauch pro Kilogramm Zunahme und weniger Absetzdurchfall.

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Fortsetzung Seite 61 3 2014 · UFA-REVUE


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Angriff ist die beste Verteidigung, besagt eine alte Fussballweisheit. Auch in der Kälberhaltung zeigen unzählige Studien, dass eine Offensivstrategie die besten Resultate bringt. Tiere, die in den ersten Lebensmonaten intensiv und ausgewogen ernährt werden, leisten auch in der Ausmast, Aufzucht oder später als Kuh mehr. Besonders im Bereich essenzieller, im-

munstärkender Wirkstoffe ist es so, dass Vollmilch den Bedarf der Kälber nicht deckt. So etwa bei Vitamin E und Magnesium nur zu 30 %. Hier kommt UFA top-fit ins Spiel. Mit diesem Wirkstoffkonzentrat werden Versorgungslücken geschlossen.

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• enthält wertvolle Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine • fördert die Sauglust

Einsatz zu Vollmilch: 80 g pro 100 kg Kälbergewicht und Tag. 49


UNTERWEGS MIT... EN ROUTE AVEC …

… Kälberspezialist Ueli Schütz Auf Kälbermast ist Verlass Von seinem Mutterkuhbetrieb kennt Ueli Schütz die natürlichen Bedürfnisse der Kälber bestens. Davon profitieren seine Milchpulver- und Automatenkunden in den Regionen Aaretal und Seeland sowie Teilen von Freiburg und Waadt. «Bezüglich Milchtemperatur und Saufrhythmus sind moderne Tränkeautomaten mit den Eigenschaften einer Mutterkuh vergleichbar», erklärt der Kälberspezialist aus Riffenmatt.

Vollmilchmast Heute besucht Ueli Schütz die Familie Niederhauser, die in Zimmerwald (BE) einen Kälbermastbetrieb führt. Rund 200 000 kg Milch werden pro Jahr an die Kälber (IP-Suisse) vertränkt. Der Vollmilchanteil beträgt 80 bis 100 %. Als Ergänzung kommt UFA 202 zum Einsatz. Zuerst werden 114 g, zuletzt bis 210 g Trockensubstanz pro Kilogramm Tränke verfüttert.

Damit fährt der Betrieb Niederhauser eine Intensivstrategie. Die Kälber sind in zwei 27er Gruppen aufgeteilt, so dass die anfallende Vollmilchmenge immer möglichst mit dem Bedarf übereinstimmt. Beiden Kälbergruppen steht ein FörsterTränkeautomat mit zwei Saugstellen zur Verfügung. Gemolken wird direkt in den Tank, welcher darauf an die Tränkeautomaten angeschlossen wird.

Konstante Rendite und Flexibilität Der Milchpreis aus der Kälbermast belief sich in den vergangenen Jahren auf 62 bis 65 Rp. pro Kilogramm, hat Stefan Niederhauser berechnet. «Der Aufwand für den Transport der Milch zur Sammelstelle entspricht etwa dem Aufwand für die täglichen Arbeiten mit

den Kälbern. Momentan wäre die Verkehrsmilchproduktion finanziell eventuell interessanter. Für mich hat die Kälbermast aber den entscheidenden Vorteil, dass der Milchpreis über die Jahre weniger schwankt und ich die produzierte Menge dem Futterangebot anpassen kann, da ich kein Lieferrecht erfüllen muss.» Wie bei allen Betriebszweigen ist es auch in der Kälbermast für den wirtschaftlichen Erfolg entscheidend, dass die Leistungen stimmen. 86 % von Stefan Niederhausers Kälbern sind mit T3 und besser klassiert. Die Munikälber erreichen Tageszunahmen von 2.2 kg, die weiblichen Kälber von 2.1 kg. So resultieren etwas mehr als drei Umtriebe pro Jahr. Die Tierverluste, einer der wichtigsten Einflussfaktoren auf die Wirtschaftlichkeit, belaufen sich auf rund 2.5 %. Mit jährlich zirka 3500 Arbeits-

1

Betriebsspiegel Stefan und Karin Niederhauser mit den Kindern Julia (5 Jahre) und Janick (3), 3086 Zimmerwald Betriebszweiggemeinschaft (BZG) mit Hanspeter Guggisberg Nutzfläche: 24 ha, voralpine Hügelzone Pflanzenbau: 1.5 ha Mais, 1 ha Weizen, 1 ha Gerste, 1.30 ha Erdbeeren (zirka die Hälfte via Selbstpflücker), 0.65 ha Kirschen, 5a Zwetschgen, 10a Himbeeren Tierhaltung: 30 Kühe, 20 Aufzuchttiere, 54 Kälbermastplätze (IP-Suisse) Arbeitskräfte: Betriebsleiterfamilie, BZGPartner mit Eltern, 1 Hauswirtschafts-, 1 Landwirtschaftslehrtochter, Erntehelfer

2

Ueli Schütz, 3156 Riffenmatt Geboren

9. März 1964

Ausbildung Ausbildung als Landwirt, Führung eines eigenen Mutterkuhbetriebs zusammen mit Partnerin, seit 1. Juli 2008 im UFA-Beratungsdienst Hobbys

Jodeln, Skifahren

Motto

«Gute Produkte und Fachwissen über Mast- und Aufzuchtkälber weitergeben.»

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3 2014 · UFA-REVUE


stunden für Kühe, Kälber und Futterbau befindet sich der Betrieb deutlich unter den Agridea-Durchschnittswerten.

Mehrkonsum dank Top-Spezialitäten Hohe Zunahmen erfordern eine entsprechende Versorgung mit Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen. Nach der Einstallprophylaxe füttern Niederhausers während zehn Tagen UFA top-start via Zudosierer zu (3 g/kg Milch). Etwa in der fünften Woche nach dem Einstallen gibt’s UFA topfit (3 g/kg Milch) während sieben Tagen. «Sowohl auf UFA top-start wie auch auf UFA top-fit reagieren die Kälber mit einem deutlichen Mehrkonsum», stellt Stefan Niederhauser fest. Bei ersten Hustenanzeichen kommt UFA toppunch zum Einsatz. «Damit konnten wir eine Ausbreitung von Atemwegsproblemen teilweise erfolgreich verhindern.»

3

Gute Luft, helleres Fleisch? «Was mich erstaunt, ist, dass meine Kälber immer relativ hohe L-Werte von 42 bis 48 erreichen, obwohl wir Heu zufüttern», sagt der Betriebsleiter. Er vermutet, dass das Klima einen ebenso wichtigen Einfluss auf die Fleischfarbe ausübt wie die Fütterung.

RAUS Während dem Betriebsbesuch läuft die Fertigstellung eines Auslaufs für die beiden Kälbergruppen auf Hochtouren. Migros hat die RAUS-Zuschläge für IP-Suisse Kälber bis 2018 zugesichert. «Bis dann ist die Investition in den Laufhof bezahlt», prognostiziert Stefan Niederhauser. Erdbeeren

und

gelnetz und Regenschutz kombiniert) geschützt. Auch die Erdbeeren (zum Selberpflücken) werden mit Hagelschutznetzen flach abgedeckt.

Besenbeiz Im Lauf der nächsten Jahre hat Stefan Niederhauser vor, die Kirschenanlage zu vergrössern und eventuell eine kleine Besenbeiz fix einzurichten. Bis jetzt wurden Veranstaltungen im Wagenschopf durchgeführt. So etwa ein Grillplausch anlässlich der Erdbeersaison und Anlässe für Firmen. 䡵 1 · Stefan Niederhauser setzt auf eine Intensivstrategie in der Fütterung.

BLICKPUNKT POINT DE VUE

Kirschen Im

Sommer gehört die Hauptaufmerksamkeit den Früchten. «An unserem Standort erfolgt die Erntezeit eher spät; dadurch ist eine gute Nachfrage gesichert.» Allerdings können Erträge und Rentabilität wetterbedingt stark schwanken. Entsprechend wird, wo immer möglich, vorgesorgt. Die Kirschen-Intensivobstanlage wird vor dem Farbumschlag mit einer Vöen-Folie (Ha-

4

2 · Erfolgreich angetränkte Kälber werden rosarot markiert. 3 · Jetzt können die Kälber RAUS.

Stefan Niederhauser, Zimmerwald BE

«Mit den UFA-Produkten mache ich sehr gute Erfahrungen.»

4 · Der Wagenschopf links wurde neu gebaut, da im alten Schopf jetzt die Kälber untergebracht sind.

Vollmilchergänzer UFA 200 UFA 201 UFA 202 UFA 203 UFA 204 UFA 213 Bio

Sortiment bleibt, Qualität steigt Kälbermast mit UFA-Milchpulver und UFA-Tränkeplänen bringt beste Resultate, bekommt man immer wieder zu hören. Und jetzt sind die UFA-Kälbermilchen noch einmal ein Stück besser geworden. Optimierungen der Fetteinspritzung und der Zudosierung von Kleinkomponenten im UFA-Milchpulverwerk Sursee machen es möglich. UFA-REVUE · 3 2014

Ergänzt wird das Vollsortiment an UFA-Kälbermilchen und -Futterspezialitäten mit folgenden Dienstleistungen: • spezialisierte Beratung • praxiserprobte Tränkepläne • Tränkeautomaten (für Kauf, Leasing oder Miete) • Automatenservice – 365 Tage im Jahr • Mastauswertungen • Fütterungsversuche mit Mastkälbern auf UFA-Bühl

Anteil Vollmilch 0 – 25 % 25 – 50 % 75 – 100 % 75 – 100 % 100 % 100 %

Milchnebenprodukte -Aufwerter UFA 205 plus zu frischer Magermilch UFA 208 zu Milchnebenprodukten wie Protofit (Ausmast) UFA 209 start als Startermilch oder zu Milchnebenprodukten wie Protofit UFA 209 zu Käserei-Schotte oder anderen Milchnebenprodukten

Aufzuchtmilchen UFA 207 instant zu Vollmilch UFA 207 plus zu Wasser 51


ERFOLG IN DER PRAXIS SUCCÈS DANS LA PRATIQUE

LESE-FUTTER À LIRE Danke für Lieferfenster

Christoph Hess, Wangen a.d. Aare (BE)

Arbeitseffizienz hat Priorität «Bei minimalem Arbeitsaufwand können auch Betriebszweige mit tiefem Deckungsbeitrag wirtschaftlich sein», hält Christoph Hess fest. Entsprechend hat sein Vater Fritz den 20 haBetrieb in Wangen a.d. Aare auf eine hohe Produktivität ausgerichtet. 30 Mastrinder (IPS) werden von April bis Oktober konsequent draussen auf einer arrondierten Kurzrasenweide (4 ha) mit fixem Standzaun gefüttert. Wasser, etwas Grassilage und Mine-

ralstoffe stehen den Tieren im Eingangsbereich, der mit Kunststoffelementen befestigt ist, zur Verfügung.

Gute Erfahrungen mit UFA 999 Um sie vor Regen und Schmutz zu schützen, wird die Leckschale UFA 999 im UFA-Microfeeder angeboten. Christoph Hess schätzt an UFA 999 die Inhaltsstoffe sowie die «passende Härte», wie er sagt. Im Winter besteht die Ration aus Mais-, Grassilage, Heu

und UFA 233 (Proteinausgleich). Drinnen sind der Effizienzsteigerung Grenzen gesetzt, da der umgebaute Kuhstall unter Heimatschutz steht. Zum Betrieb Hess gehören weiter 200 Mastschweine (CNf), acht Pensionspferde und Ackerbau. «Mein Vater hat gut zum Betrieb geschaut – es macht Freude, hier einmal weiterfahren zu können», sagt Christoph Hess, der zurzeit die Ausbildung zum Meisterlandwirt absolviert.

Wer der UFA bei der Futter-Bestellung ein Lieferfenster von mindestens drei ganzen Arbeitstagen zugesteht, bekommt einen Lieferfenster-Bonus von Fr. 5.– pro Loselieferung gutgeschrieben. Dieses kleine Detail in den Lieferbedingungen ermöglicht eine bessere Planung und Optimierung der Logistik und die Kosten können tiefer gehalten werden. Die UFA dankt allen, die diese Zeitspanne ohne Tageszeitvorgabe zugestehen.

Grössere Paletten für UFA top-form Die Palettengewichte wurden bei UFA top-form und UFA topform DAC auf 750 kg erhöht. Versuche haben gezeigt, dass auch bei längerer Lagerzeit die untersten Lagen stabil bleiben.

Preissenkung Cake Bloc Leicht gesunkene Einkaufspreise erlauben einen Preisabschlag bei den Cake Bloc. Die reduzierten Preise gelten seit Januar 2014.

HOBBYTIER-ECKE ANIMAUX D’AGREMENT

Sammelkartengewinner 2013 «Mit dem Gutschein kaufe ich mir im Frühling einen Zierstrauch oder sonst eine schöne Pflanze», sagt die glückliche Sammelkartengewinnerin Hélène Delessert. Die leidenschaftliche Kaninchenzüchterin sammelt konsequent die orangen Punkte auf den Etiketten der UFA-Kaninchenfutter und klebt sie auf die Sammelkarte. Für jede volle Karte gibt es in der LANDI gratis 25 kg (1 Sack) UFAKaninchenfutter nach Wahl. Zudem besteht eine Gewinnchance an der grossen Jahresendverlosung. Neben Hélène Delessert haben in der Verlosung 2013 folgende Personen einen 52

LANDI-Gutschein im Wert von Fr. 100.– gewonnen: Roman Calonder, 9322 Egnach; Urs Rüdlinger, 9100 Herisau; Josef Eichholzer, 8917 Oberlunkhofen; Josef Sidler, 8732 Neuhaus; Werner Oberholzer, 8718 Schänis; Roman Vogel, 8595 Altnau; Albert Schärer, 8162 Steinmaur; Josef Lustenberger, 6285 Hitzkirch; David Stocker, 5645 Aettenschwil; Christoph und Sandra RyfKoch, 4536 Attiswil; Regula Zürcher, 3534 Signau; Loris Fankhauser, 3533 Bowil; Nelli Aebischer, 3433 Schwanden i.E.; Hans Schwarzentrub, 3425 Koppigen; Gérald Nussbaumer, 2300

UFA-Berater Conseillers UFA Hélène Delessert und ihr Mann Willy aus Peyres-Possens (VD).

La Chaux-de-Fonds; Stephanie Aeby, 1718 Rechthalten; Jean-François Chevalley, 1489 Murist; Margareth Gasser, 1233 Bernex; Laurent Munier, 1180 Tartegnin. Herzliche Gratulation!

3052 Zollikofen 058 434 10 00 1070 Puidoux 058 434 09 00 6210 Sursee 058 434 12 00 9500 Wil 058 434 13 00 ufa.ch 3 2014 · UFA-REVUE


GENETIK NUTZTIERE

RFI – ein Merkmal der Zukunft? KÜHE, DIE VIEL FRESSEN, haben viele Vorteile. Sie verwerten mehr Grundfutter und sind einem geringeren Risiko ausgesetzt, nach dem Abkalben in ein Energiedefizit zu fallen. Bezogen auf das Management, die Fütterung und Haltung gibt es bewährte Möglichkeiten, einen hohen Verzehr zu fördern. Aber lässt sich der «Appetit» auch züchterisch beeinflussen?

Erblichkeit von etwa 0.2, welche die Selektion auf dieses Merkmal ermöglichen würde, erfolgt – aufgrund verständlicher Schwierigkeiten in der Datensammlung – bis heute keine direkte Selektion auf eine hohe Trockensubstanz-Aufnahme.

Die Zuchtprogramme der bekanntesten Milchrassen haben ihren Fokus in den letzten Jahren leicht verschoben. Neben der Milchmenge, die weiterhin wesentlich bleibt, und dem Exterieur haben die so genannten Fitnesseigenschaften an Wichtigkeit gewonnen. Beispiele für Fitnesseigenschaften sind die Fruchtbarkeit, NonReturn-Rate, Nutzungsdauer oder Zellzahl. Diese Parameter sind in der modernen Milchproduktion wirtschaftlich wichtig und wurden in den Analysen hinzugefügt oder ihre Gewichtung wurde gesteigert.

Differenz zum geschätzten Verzehr Bereits dient der Futterverzehr

Erblichkeit von 0.2 Doch nach wie vor gibt es interessante Merkmale, die in der Milchviehzucht nicht berücksichtigt werden. Beispielsweise ist der Trockensubstanz-Verzehr ein entscheidender Faktor, der als Kennzahl in Herdenmanagement-Tools genutzt wird. Der Trockensubstanz-Verzehr beeinflusst direkt oder indirekt die Leistung sowie die reproduktive Performance und

Auch bei gleicher Leistung und gleichem Gewicht kann sich der Verzehr zwischen Kühen unterscheiden.

Gesundheit einer Kuh (siehe Tabelle). Trotz einer theoretisch genügend hohen

Tabelle: Genetische Korrelation… … zwischen TS-Verzehr und Leistungsmerkmalen ECM LG TS-Verzehr 0.52 0.54

BCS 0.29

.. zwischen Exterieur und Leistungsmerkmalen TS-Verzehr ECM LG BCS Grösse 0.55 0.25 0.94 – 0.13 Beckenbreite 0.18 – 0.20 0.25 0.15 Brustbreite 0.03 – 0.18 0.84 0.46 Abkürzungen: TS = Trockensubstanz - ECM = Energie korrigierte Milch - LG = Lebendgewicht - BCS = Body Condition Score Interpretation: Eine hohe Korrelation bedeutet, dass die Zucht auf ein bestimmtes Merkmal das andere Merkmal positiv beeinflusst. Beispielsweise lässt die Zucht auf das Merkmal Grösse auch das Lebendgewicht steigen. UFA-REVUE · 3 2014

Alex Barenco

jedoch zur Berechnung der Effizienz in der Milchproduktion, wobei eine möglichst genaue Messung der Trockensubstanz- und Nährstoff-Aufnahme erforderlich ist. Als Mass zur Berechnung der Effizienz eignet sich ebenfalls der Residual Feed Intake (RFI, Berechnung siehe Kasten nebenan). Je tiefer der RFI, desto effizienter die Kuh. Für den RFI wird eine Erblichkeit von 0.32 angegeben, ähnlich wie bei der Milchleistung. Die Bestimmtheitsmasse für RFI und Trockensubstanz-Verzehr liegen in der Genomselektion um 0.4. Damit diese Merkmale in die Zuchtprogramme erfolgreich integriert werden können, muss ihre Genauigkeit noch steigen.

Offene Fragen Das Problem des RFI liegt in der Korrelation mit Gesundheitsmerkmalen wie Konditionsschwankungen (Fettmobilisierung) und Fruchtbarkeit. Wenn die Korrelation nicht zu negativ ausfällt und parallel die Fitnesseigenschaften verbessert werden können, ist der RFI ein Merkmal der Zukunft. Wenn der RFI jedoch der reproduktiven Effizienz einer Kuh zu stark entgegenwirkt, sollte man den Fokus künftig auf den Zuchtwert TrockensubstanzVerzehr legen, weil dieser mit weniger offenen Fragen behaftet ist. 䡵

Formel Effektive Futteraufnahme (kg) – berechnete Futteraufnahme (kg) 1 = Residual Feed Intake (RFI) 1 anhand Prduktions- und Erhaltungsbedarf

Autor Alex Barenco, M. Sc. Agr. ETHZ, UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee, www.ufa.ch Quellen Genetic parameters of feed intake, production, body weight, body condition score, and selected type traits of Holstein cows in commercial tie-stall barns; J. E. Vallimont et al., 2010 Genomic selection for feed efficiency in dairy cattle, J. E. Pryce et al., 2013

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50 JAHRE UFA-KÄLBERMILCH NUTZTIERE

Die entscheidende Funktion der Kälbermast EIN BLICK ZURÜCK zeigt die Bedeutung der Kälbermast für die Schweizer Milch- und Rindfleischproduzenten. Die Geschichte liefert auch Hinweise, wie sich die Kälbermast in den nächsten Jahren entwickeln könnte.

Stephan Gut

Alfred Erni

Über 30 Jahre waren die Kälbermast und die Herstellung von Kälbermilch oder «Milchersatzfutter» ein Spielball der Milch- und Fleischpolitik. Der Einsatz von Milchersatzfutter in der Kälbermast erlangte erst in den 70er Jahren an Bedeutung.

Von 51 auf 90 kg Davor wurden die Kälber mit Vollmilch gemästet und erreichten ein Schlachtgewicht von nur 51 kg! Durch die Verwendung von Milchpulver konnten die Gewichte auf 90 kg angehoben und die Rendite in der Kälbermast wesentlich verbessert werden. Unter dem Druck der Milchschwemme in den Jahren 1967/1968 verfügte der Bund, um den Milchmarkt zu entlasten, einen Einbezugszwang von 2.7 % Milchfett durch die Verwendung von Vollmilchpulver im Milchersatzfutter und erhob zusätzlich eine «Bundestaxe» von 30 Fr. pro 100 kg Milchersatzfutter. Durch die Vorgabe von Rezeptnormen wurde der Einbezug von Milchprodukten (Voll-, Magermilch-, Molken- und Buttermilchpulver) in Milchersatzfutter mit einem

w

.ufa ww

Synergien genutzt «Mit der Kälbermast begann ich, als ich sah, dass Aufzuchtund Mastkälber gemeinsam an einem Tränkeautomat gefüttert werden können», erklärt Rolf Stocker. Der unternehmerische Landwirt führt in Neudorf (LU) einen Milchproduktionsbetrieb mit 70 Brown Swiss Kühen und 286 IP-Suisse Schweinemastplätzen. Kälber, die nicht für die Zucht verwendet werden, mästet Rolf Stocker selber aus, weil er die entsprechende Wertschöpfung auf dem Betrieb halten will und weil betriebseigene Kälber in Bezug auf die Tiergesundheit im Vorteil sind. Mehr im neuen UFA-Revue Film (www.ufarevue.ch > Filme) 54

revu

Anteil von 60 bis 65 % durch den Bund geregelt. Auf der Gegenseite stützte der Bund den minimalen Verkaufspreis für Schlachtkälber (Ausstichkälber) auf 5.70 Fr. pro Kilogramm Lebendgewicht.

Kehrtwende in der Politik 1977 wurde die Milchkontigentierung eingeführt, womit die Verwertung von überschüssiger Kuhmilch in der e.ch

Kälbermast an Bedeutung gewann. Die Produktion und der Einsatz von Milchersatzfutter in der Kälbermast und -aufzucht fiel innerhalb von zehn Jahren von 56 000 auf 20 000 t zurück. Die staatlichen Eingriffe in die Rezeptur und Preisgestaltung von Kälbermilch dauerten über 40 Jahre. Meilensteine waren: • 1978 Abschaffung der Bundestaxe • 1994 Aufhebung des Einbezugszwanges für Milchfett • 1999 Lockerung der Gehaltnormen für Milchersatzfuttermittel • 2009 Wegfall der Inlandbeihilfe für Magermilchpulver Mit der Aufhebung der Milchkontigentierung am 1. Mai 2009 wurde milchpolitisch eine Kehrtwendung gemacht, welche die Entwicklung und die Struktur der Kälbermast in der Schweiz massgeblich beeinflussen wird.

Scharnierstelle der Fleisch-… Milchproduktion heisst Fleischproduktion. Dies ist ein Grundsatz der leider 3 2014 · UFA-REVUE


50 JAHRE UFA-KÄLBERMILCH NUTZTIERE Grafik 1: Kälbermilchverkäufe in der Schweiz 60 50 Tausend Tonnen

UFA-Kälbermilch – jetzt noch besser

1977: Milchkontigentierung 1994: Aufhebung VMP Einbezug 1999: Lockerung Gehaltsnormen 30 % MMP 2009: Wegfall der Inlandbeihilfe MMP 2009: Aufhebung Milchkontigentierung

40 30 20

2013

2009

2011

2007

2003

2005

2001

1997

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1985

1987

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1983

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1975

0

1977

10

Jahr

Grafik 2: Schlachtviehbestand 2012 Kühe Nutzungsdauer 4 Jahre, davon 115 000 Mutterkühe

705 000 Kuhkälber 325 000

Remontierung Kühe 175 000 (25 %)

Stierkälber 325 000

Tränker weibliche 150 000 davon 23 000 Milchgenetik

männliche 325 000 davon 138 000 Milchgenetik

Mast Kälbermast 265 000

Grossviehmast 210 000 Schlachtungen Stiere Kühe Rinder 1 107 000 175 000 80 000 1 inklusive frühzeitig geschlachtete Nachzuchttiere

Sowohl aus Sicht des Fleisch- als auch des Milchmarktes hat die Kälbermast eine hohe Bedeutung.

manchmal vergessen geht. Die 705 000 Schweizer Milchkühe produzierten 2012 nicht nur über 3.5 Millionen Tonnen Milch, sondern gebaren auch 650 000 Kälber. Zur Nachzucht werden etwa 175 000 weibliche Kälber genutzt, die restlichen Tiere gelangen in die Fleischproduktion. In der Kälbermast werden vor allem männliche Tränker mit milchbetonter Genetik verwendet, die sich für die Rindviehmast nicht eignen. 2012 wurden 256 500 Bankkälber mit einem durchschnittlichen Schlachtgewicht von 124 kg produziert. Gelangen diese Tränker in die Grossviehmast, würden zusätzlich über 35 000 t Rindfleisch anfallen, die in der Schweiz nicht abgesetzt werden könnten. Die Kalbfleischproduktion hat deshalb eine Ventilfunktion für die Rindermast und trägt mehr als 8 % zum landwirtschaftlichen Rohertrag aus der Tierproduktion bei.

… und Milchproduktion Aber auch für die Milchproduktion ist die KälberUFA-REVUE · 3 2014

Ochsen 33 000

Kälber 256 000

mast ein wesentlicher Faktor, der es dem Milchproduzenten erlaubt, kurzfristig die Verkehrsmilchmenge zu regulieren. Wir schätzen, dass in der Kombimast zirka 300 000 t Kuhmilch verwendet werden, was über 8 % der produzierten Verkehrsmilchmenge entspricht. Die Herstellung von Milchersatzfuttermitteln ist auch eine wichtige Verwertungsform von auf dem Inlandmarkt überschüssigen Milchtrockenprodukten und lebensmitteltauglichen Rinder- und Schweinefetten. Mit Milchersatzfuttermitteln konnten 2012 über 20 % des in der Schweiz hergestellten Magermilchpulvers und ein Grossteil des Molkenpulvers verwertet werden. Die Kälbermast nimmt deshalb eine wichtige Ausgleichsfunktion in der Milch- und Fleischproduktion wahr.

Ausblick Die

Professionalisierung und Spezialisierung in der Milchproduktion schreitet weiter voran. Durch den Wegfall der Milchkontigentierung

Milchpulver hat einerseits für die Kälberfütterung, andrerseits zur sinnvollen Verwertung von Nebenprodukten aus der Milchindustrie eine wichtige Funktion. Seit dem Jahr 1964 werden in Sursee UFA-Kälbermilchen produziert. Das Sortiment deckt die Bedürfnisse in der Kälbermast, aber auch in der Muniund Milchviehaufzucht ab. Unter anderem dank modifizierter Sprühkristallisationstechnologie und Dosibox-System entstehen Vorteile in Bezug auf die Qualität des Milchpulvers. Kunden profitieren: • Bewährte Rezepturen für jede Situation • Optimale Löslichkeit des Pulvers in Milch und Wasser • Hervorragendes Fliessverhalten im Tränkeautomat • Top Futterverwertung • Angepasste Mineralisierung und Vitaminierung • Konstante hohe Pulverqualität • Ständige Produkteverfügbarkeit in der LANDI • Veredelung von Nebenprodukten aus Schweizer Milch (was Wertschöpfung für Milchproduktion erhöht)

und die mittelfristig guten Marktaussichten für Verkehrsmilch wird sich die Bedeutung der Kälbermast für spezialisierte Milchproduzenten verändern. Die «Überschussmilch» ist beim Verkehrsmilchproduzenten nicht mehr vorhanden und so stellt sich die Frage, auf welcher Futtergrundlage und durch wen künftig «überschüssige» Kälber gemästet werden. Wiederholt sich nach Aufhebung der Kontigentierung die Geschichte, so erfolgt die Kälbermast künftig wieder auf bäuerlichen «ProfiMastbetrieben» mit Vollmilch und spezialisierten Betrieben mit Milchnebenprodukten, flüssig oder getrocknet. 䡵

Autoren Dr. Stephan Gut, Mitglied der Geschäftsleitung UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee. Alfred Erni, Leiter Bereich Kälbermast, UFA AG, 9501 Wil. www.ufa.ch

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FUTTER DES MONATS NUTZTIERE

«Es läuft wieder rund» FÜR EINE OPTIMALE WIRKSTOFFVERSORGUNG von Mast- und Aufzuchtkälbern sind viele verschiedene Faktoren zu berücksichtigen. Der Bedarf an zusätzlichen Vitaminen und Spurenelementen hängt vom Gesundheitsstatus, von der Umwelt, Jahreszeit und von der Futtergrundlage ab. Res Burren konnte die Gesundheit seiner Kälber durch eine gezielte Ergänzung der Vollmilch spürbar verbessern.

Stephan Roth

Bernhard Uhlmann

Auf dem Betrieb Burren werden Kälber, die sich nicht für die Milchviehzucht eignen, konsequent selber ausgemästet und direkt vermarktet. Da keine fremden Keime eingeschleppt werden, ist der Einsatz von Tierarzneimitteln nur in Notfällen nötig – zu Gunsten des Tierwohls. Als einmal dennoch gesundheitliche Probleme auftraten, «war es der Tierarzt, der uns empfahl, UFA top-fit einzusetzen», erinnert sich Res Burren. «Seither läuft es wieder rund im Kälberstall» (siehe Kasten).

Stress Auch in den besten Haltungssystemen kommt es vor, dass die Kälber gestresst sind. Auslöser sind das ZusamIm Milchviehstall von Res Burren bleiben die Kälber in Kontakt mit ihren Müttern.

menführen verschiedener Tiere, Kälte, Jahreszeit, Zugluft, Ammoniak und andere. Manchmal reicht bereits das Umgruppieren aus, um eine stressbedingte Reaktion im Organismus auszulösen. Mast- und Aufzuchtkälber sind jung und daher sehr empfindliche Tiere. Gestresste Tiere sind anfälliger für Krankheiten wie Lungentzündungen oder Durchfall, die im noch jungen Kälberalter auftreten können.

Hohe Leistung oder Krankheit Damit sich kranke Tiere schnell erholen, können zur Unterstützung Vitamin- und Spurenelementkonzentrate verabreicht werden. Diese decken den höheren Bedarf auf Grund höherer Verluste durch Durchfall oder durch eine knappe oder ungenügende Zufuhr. Auch in Phasen von hohen Leistungen macht eine zeitweise Zufuhr Sinn und deckt den höheren Bedarf, der durch das intensive Wachstum entsteht.

Kuhmilch reicht nicht Kuhmilch deckt den Bedarf an Spurenelementen und Vitaminen des wachsenden Kalbes nicht. Im Mangel befindet sich vor allem Eisen, das als Bestandteil der Farbstoffe Hämoglobin und Myoglobin eine zentrale Funktion im Sauerstofftransport erfüllt. Kälber mit einer ungenügenden Eisenversorgung sind deutlich krankheitsanfälliger als normalversorgte.

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Neben Eisen sind Magnesium, Mangan, Selen sowie die Vitamine A und E in der Vollmilch nicht in genügender Menge vorhanden. Gerade in reinen Vollmilchrationen ist es wichtig, die fehlenden Wirkstoffe zu ergänzen.

Was bewirken Wirkstoffe? Vitamine sind organische Substanzen, die für den normalen Ablauf der Lebensvorgänge unentbehrlich sind. Sie werden entsprechend ihrer Löslichkeit in fettlösliche und wasserlösliche Vitamine eingeteilt. Während fettlösliche Vitamine insbesondere spezifische Funktionen für die Ausbildung und Aufrechterhaltung von Gewebestrukturen ausüben, sind die wasserlöslichen Vitamine im Wesentlichen an katalytischen und steuernden Funktionen im Stoffwechsel beteiligt. Die essentiellen Spurenelemente übernehmen im Organismus eine Vielzahl von Funktionen. Im Vordergrund steht ihre Funktion als Bestandteil beziehungsweise als Aktivator verschiedener Enzyme.

Kombiniert mit Pflanzenwirkstoffen Neben fett- und wasserlöslichen Vitaminen enthalten die Wirkstoffpräparate auch Spurenelemente. Die Mischungen sind so konzipiert, dass kein Element im Mangel oder Überschuss ist. Ausbalancierte Wirkstoffmi-

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FUTTER DES MONATS NUTZTIERE

Gesundheitsförderung mit natürlichen Mitteln

Grafik: Einsatz UFA-Spezialitäten Aufzucht / Geburtsbetrieb, zu Vollmilch

Res Burren ist ein begeisterter Milchviehzüchter und nimmt jährlich an den örtlichen Frühjahrs- und Herbstschauen teil (im Herbst mit allen Tieren). Für Regionalschauen und Ausstellungen fehlt die Zeit, weil er als Gemeinderat und Grossrat stark engagiert ist. Dennoch konnten in letzter Zeit züchterische Erfolge erzielt werden. Die Zuchtfamilie der Kuh Janette erreichte Höchstwerte in der Leistungsklassierung (nur 1 Punkt unter Maximum). Im kommenden Frühling findet die Zuchtfamilienschau der Kuh Linda statt.

UFA-Hydrostop / UFA-Antifex (bei Bedarf) UFA-Mineralleckstein UFA top-punch 40 g/Tier/Tag, 3 – 4 Wochen

Der Leistungsschnitt der Herde beläuft sich auf 10 000 kg Milch pro Laktation. Die Milchgehalte liegen während der Vegetationsperiode bei 4.1 % Fett und 3.3 % Eiweiss, im Winter im Zuschlagsbereich. «Es kann aus jeder Kuh etwas geben», begründet Res Burren, weshalb bei der künstlichen Besamung vorwiegend Milchrassen eingesetzt werden (ausser bei Rindern). Um aus den jährlich rund zehn Stier- und nicht für die Zucht verwendeten Kuhkälbern wirtschaftlich das Beste zu machen, werden sie eigens ausgemästet. Verpackt in Mischpakete findet das Kalbfleisch den Weg zu Kundinnen und Kunden, die wissen wollen, woher ihre Nahrung kommt und wie sie produziert wird.

UFA top-start 30 g/Tier/Tag, 10 Tage

a)

UFA top-fit 80 g/100 kg LG/Tag, bei Bedarf

UFA top-fit 80 g pro 100 kg LG/Tag, bei Bedarf

Kolostrum

a) UFA-Eisenpaste, 8 – 10 ml/Kalb am 3. + 5. Tag Geburt

Absetzen

14. Tag Mast / Toro UFA-Hydrostop / UFA-Antifex (bei Bedarf)

Begonnen hatte Res Burren mit der Kälbermast vor rund 20 Jahren, um Überschussmilch zu verwerten. Seit über zehn Jahren wird jeder vertränkte Liter Vollmilch auf Rat des Tierarztes mit 80 g UFA top-fit ergänzt. «Die Erfahrungen sind sehr gut», hält der Betriebsleiter fest. Gelegentlich auftretende Probleme aufgrund eines vermuteten Selenmangels konnten erfolgreich eliminiert werden.

UFA-Mineralleckstein UFA top-start 30 g/Tier/Tag, 10 Tage a)

UFA top-start 30 g/Tier/Tag, 10 Tage

UFA top-punch 40 g/Tier/Tag, 3 – 4 Wochen UFA top-fit 30 g/Tier/Tag, 7 – 10 Tage

UFA top-fit 30 g/Tier/Tag, 7 – 10 Tage

a) UFA-Eisenpaste, 8 – 10 ml/Kalb zum Einstallen Einstallen

Der Betrieb Burren in Aekenmatt (BE).

schungen garantieren eine hohe Wirksamkeit und verhindern, dass sich die Spurenelemente gegenseitig in der Aufnahme behindern. In Kombination mit pflanzlichen Stoffen, die eine unterstützende Wirkung im Bereich Atmung oder Futterkonsum haben, ergeben sich verschiedene Einsatzmöglichkeiten der Produkte. Entscheidend für den Erfolg sind eine gute Löslichkeit und Resorption der eingesetzten Elemente. Zudem soll das Produkt den Futterkonsum eher fördern denn behindern.

Einsatz mit Strategie Für den Einsatz macht es Sinn, sich eine Strategie zu überlegen, welche konsequent eingehalten wird. Es beginnt mit der Eisenversorgung der Aufzucht- und Mast-

kälber in der ersten Alterswoche oder am Einstalltag. Danach kommt je nach Futtergrundlage die Gabe eines Wirkstoffkonzentrates in Frage. Vollmilch sollte immer mit Wirkstoffen aufgewertet werden. Wird mit einem Milchaustauscher gearbeitet, ist eine gezielte Ergänzung in Phasen mit erhöhtem Stress sinnvoll. Treten vermehrt Lungenkrankheiten auf, kann ein Produkt wie UFA top-punch mit einem pflanzlichen Wirkstoff zur Unterstützung der Atmungsorgane eingesetzt werden. Solche Produkte sind kein Ersatz für Arzneimittel und müssen daher präventiv und über eine Zeitdauer von mindestens drei bis vier Wochen eingesetzt werden. In der Kälbermast ist eine stossweise Versorgung vorzusehen. Beim Einstal-

Vormast

Ausmast

Ausstallen

len, in der Startphase, nach Krankheit, zum Futterwechsel oder nach Bedarf, wenn die Tiere schlecht saufen. Damit können verschiedene Stressfaktoren abgemildert und Leistung und Konsum auf hohem Niveau gehalten werden.

Fazit Der Einsatz von Vitaminen und Spurenelementen in Phasen von erhöhtem Stress – beispielsweise durch Krankheit, Umstallen oder Futterwechsel – ist ein wichtiges Element, um die Gesundheit der Kälber zu fördern. Vor allem Rationen mit sehr viel oder ausschliesslich Vollmilch müssen ergänzt werden. Spezielle Zusätze wie ätherische Öle haben zusätzlich eine unterstützende Wirkung im Bereich der Atemwege, müssen aber über eine längere Zeitdauer eingesetzt werden. 䡵

Autoren Stephan Roth, Ressortleiter Forschung und Entwicklung, UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee. Bernhard Uhlmann, Milchviehspezialist im UFABeratungsdienst, 3052 Zollikofen. www.ufa.ch

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NUTZTIERE

Intensiver belichten, aber wie? HELLE STÄLLE verbessern die Leistungen beim Rindvieh. Zwar gehen intensive Lichtprogramme mit höheren Energiekosten einher. Doch die Beleuchtungstechnologie, speziell auch LED, hat in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte erzielt. Was ist heute die beste Lösung?

Eine «Verlängerung des Tages» kann sich positiv auf die Leistungen im Rindviehstall auswirken. Ist es statt 8 bis 13.5 Stunden rund 16 Stunden hell, resultieren laut Studien folgende Vorteile: • Mehr Milch pro Kuh und Tag (6 bis 10 %). • Rinder erreichen die Geschlechtsreife früher.

Nahe am Wesen des Sonnenlichts: Halogen-Metalldampflampen.

• Rinder sind grösser und schwerer beim ersten Kalben.

Prolactin und IGF-1 Wie kommt es dazu? Bei rund 180 Lux erhält die Zirbeldrüse der Rinder ein Signal, den Ausstoss des Hormons Melatonin ins Blut zu senken. Dadurch steigert die Leber die Produktion der Hormone Prolactin und IGF-1 und die Milchdrüsen produzieren mehr Milch. Der Effekt lässt sich etwa einen Monat nach der Veränderung des Lichtprogramms feststellen. Für Aufzuchttiere und laktierende Kühe

Tabelle: Vor- (+) und Nachteile (–) gegenüber Leuchtstofflampen (Fluoresenz) N-DL H-MDL LED Lichtausbeute pro Lampe (Lux/Watt) +++ ++ + Farbtemperatur (K) – + – Nutzungsdauer + + ++ Anschaffungskosten pro Lampe – –– ––– Stromkosten/Jahr (Fr./Watt und Fläche) 1) + + + Wartungskosten (Fr./Jahr und Fläche) 1) ++ ++ + Unterhaltsaufwand pro Lampe – – = 1) Die Strom- und Wartungskosten hängen stark vom auszuleuchtenden Volumen ab. Am besten wird die Beurteilung stallspezifisch vorgenommen. N-DL = Natriumdampflampen H-MDL = Halogen-Metalldampflampen LED = LED-Strahler

Ein Vorteil von LED-Leuchten ist die lange Nutzungsdauer.

Natriumdampflampen haben eine hohe Lichtausbeute.

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NUTZTIERE

Andreas Hänni setzt auf LED

Seit Mitte Februar geniessen die 30 Milchkühe des Betriebs Hänni, Gerzensee (BE), die Bewegungsfreiheit und den Komfort im neuen Stall. «Mich erstaunt, wie souverän die Tiere mit der neuen Situation umgehen», stellt Andreas Hänni wenige Tage nach dem Umzug vom Anbinde- in den Boxenlaufstall fest. Auch ältere Tiere wie die 17-jährige, neulich für 139 200 kg Lebensmilchleistung ausgezeichnete Miranda zeigen sich in bester Laune. Zuerst waren in der Stallbau-Offerte Dampflampen eingeplant. Durch den Elektriker liess sich Andreas Hänni dann von den Vorteilen der LED-Produkte überzeugen. Nun machen vier LED-Lampen (80 Watt), montiert auf 8 m Höhe, den Stall bis 21.30 Uhr taghell. «Die Anschaffungskosten waren rund doppelt so hoch wie in der ursprünglichen Offerte», räumt der Betriebsleiter ein. Jedoch rechne er mit der Einsparung von Stromkosten, einer langen Nutzungsdauer und beim Anschalten sei das Licht sofort da. An der Kraftfutterstation, wo UFA 264 und UFA 242 zugeteilt werden, ist eine zusätzliche FluoresenzLampe mit Zeitschaltuhr installiert, um eine Minimalbeleuchtung in der Nacht zu gewährleisten. Solche Leuchtstofflampen sind auch beim Melkstand sowie bei der Abkalbebox im Einsatz. Ausserdem bringt der durchsichtige Dachfirst Licht in den Stall. Für Komfort sorgen weiter die Liberty-Liegeboxenbügel und die Puzzlematte im Abkalbestall (neu bewilligt). Um das Dachwasser nutzen zu können, stehen 100 m3 Lagerplatz zur Verfügung.

werden 16 Stunden Helligkeit pro Tag empfohlen, während für Galtkühe und tragende Rinder (direkt vor Kalben) acht Stunden reichen sollen.

Keine Patentlösung Als effiziente Lösungen stehen heute Halogen-Metalldampflampen (weisses Licht), Natriumdampflampen (gelbliches Licht) und LED im Vordergrund. Mit Leuchtstofflampen lassen sich Beleuchtungsstärken von 150 Lux und mehr in Ställen kaum erreichen. Die Tabelle zeigt die Vor- und Nachteile der verschiedenen Systeme auf. Zu den Stärken der Natriumdampflampen gehört die Lichtausbeute. Halogen-Metalldampflampen sind dank hohem Farbwiedergabeindex (CRI) und weisser Farbtemperatur (Kelvin) nahe am Sonnenlicht zur Mittagszeit. In Bezug auf die Nutzungsdauer liegen die Vorteile auf Seiten der LED-Leuchten. Je mehr Betriebsstunden, desto deutlicher fällt dieser Vorteil der LED-Lampen ins Gewicht.

Bei Deckenhöhen unter 5 m oder in Melkständen, wo eine hohe Farbwiedergabe und eine Beleuchtungsstärke von 400 bis 500 Lux (Vergleich Büro: 500 bis 750 Lux) erwünscht ist, eignen sich Leuchtstofflampen. Theoretisch wäre es auch möglich, LEDLeuchten auf 3 bis 4 m Höhe zu installieren, um die gewünschte Leuchtkraft auf Tierhöhe zu erreichen. Dies ist in der Praxis aber sehr kompliziert, müssten diese Lampen doch mittels Konstruktion und/oder Drahtseilen befestigt werden, damit sie stabil bleiben. Weitere Investitionskriterien sind der Aufwand beim Leuchtmittelwechsel, die Dauer bis zum vollen Licht (bei Kälte) und die Sicherheit. Nicht alle Leuchten dürfen auf Holz montiert werden.

Kombination der Vorteile InsbeErhöhter Stromverbrauch Zu den zahlreichen Studienresultaten, die auf Vorteile verlängerter Helligkeitsperioden hinweisen, gibt es auch kritische Stimmen, die einen negativen Effekt auf die Tiergesundheit vermuten. Nachteil ist sicher der erhöhte Stromverbrauch, wenn nicht effiziente Lichtquellen, möglichst mit Zeitschaltuhren, optimiertem Raumwirkungsgrad (SIA 380/4) und geeigneter Position (Höhe) eingesetzt werden. Elektromagnetische Vorschaltgeräte sorgen gegenüber Leuchten mit konventionellem Vorschaltgerät für eine bis 50 % höhere Lichtausbeute. 60

sondere bei den LED ist das Qualitätsspektrum der Technik noch gross. Die besten LED-Lampen lassen sich mit Halogenlicht vergleichen, kosten aber ziemlich viel. Es gibt auch Beleuchtungssysteme, die Metalldampflampen und LED in einer Lampe kombinieren, was zu deutlich günstigeren Anschaffungskosten führt.

Expertenstimmen Rindviehhalter, die eine Anpassung oder Erneuerung der Beleuchtung wünschen, werden nicht alleine gelassen. Die Elektro-Branche ist auf solche Projekte spezialisiert und zeigt gerne – in Zusammenarbeit mit namhaften Leuchtenherstellern – verschiedene Lösungen auf. «Bei heutigem Stand der LED-Technik sind Halogen-Metalldampflampen für Rindviehställe mit Höhen bis zu 8 m wirtschaftlicher. Eine 400 W-Lampe leuchtet 120 m2 mit 180 Lux aus.» Armin Künzli, DeLaval, Sursee «Mit unseren Natriumdampflampen erreichen wir die richtige Beleuchtungsstärke und damit auch eine positive Wirkung auf die Gesundheit, Fruchtbarkeit, Produktivität und das Wohlergehen des Rindviehs.» Felix Dawson, Krieger AG, Ruswil «Persönlich empfehle ich immer gelbliches Licht; denn es ist durchs Band sinnvoller, günstiger und umweltverträglicher als weisses.» Tiziano Ziliani, Lely Center, Hägendorf «LED-Strahler haben nebenbei den Vorteil, dass sie nach dem Einschalten sofort voll leuchten und kein Leuchtmittelwechsel in ‹luftiger› Höhe erforderlich ist.» Daniel Fuss, ES Elektro Seftigen AG «Viele ineffiziente Lampentypen fallen schon allein aufgrund der Schweizer Vorschriften weg.» Martin Conrad, Elektro Banzer Thusis/Splügen

denden Einfluss auf die Stalltemperatur und das Stallklima ausüben.

Zukunft Bei Stallneubauten lohnt es sich, auch an die künftige Entwicklung der Strompreise zu denken. Die Qualität und Energieeffizienz von LED wird weiter steigen, sind sich die Fachleute einig, jedoch womöglich in kleineren Schritten als in den letzen Jahren. Es erscheint wahrscheinlich, dass der Einsatz von LED künftig auch in bis 8 m hohen Rindviehställen mit einer Leistung von 180 Lux (auf Tierhöhe) möglich wird. 䡵

Natürliches und günstiges Licht bringt in den Stall, wer Lichtbänder an den Wänden und Lichtplatten auf dem Dach und an den Giebelseiten installiert. Allerdings kann die Anordnung und Anzahl der Lichtplatten entschei-

Autor Matthias Roggli, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee

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NUTZTIERE

Proteinversorgung bleibt anspruchsvoll SOJAIMPORTE führen immer wieder zu Diskussionen. Macht die GVO-Freiheit Sinn? Zerstört der Sojaanbau den Regenwald? Gibt es Alternativen zur Einfuhr aus Südamerika?

In der Schweiz haben qualitativ einwandfreie, nachhaltig und möglichst regional produzierte Lebensmittel einen hohen Stellenwert. Besonders ausgeprägt sind das Tierwohl und der Wunsch nach GVO-freien Lebensmitteln. Dafür ist ein Grossteil der Konsumenten bereit, einen Mehrpreis zu bezahlen. Gleichzeitig basiert die Proteinversorgung der Schweiz und der EU schwergewichtig auf Importen.

Hansjörg Reiss

GVO-Freiheit

ja

oder

nein?

Auch aus landwirtschaftlichen Kreisen gibt es immer wieder Forderungen, aus Kostengründen auf die GVO-Freiheit in der Schweiz zu verzichten. Welches ist der richtige Weg? Die Schweizer Landwirtschaft ist im Vergleich zu den meisten Agrarexportstaaten in kleinen bis mittleren Familienbetrieben strukturiert. Mit den Strukturen, den klimatischen und topografischen Bedingungen in der Schweiz auf Augenhöhe mit den grossen Exportnationen konkurrieren zu wollen und dabei den KonsumentenGrafik: Entwicklung des weltweiten Anbaus 500

300 200

Jahr 䡵 Sojabohnen 䡵 Raps 62

䡵 Sonnenblumenkerne 䡵 Baumwolle

䡵 Erdnuss 䡵 Andere

13/14

12/13

11/12

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05/06

100 04/05

Millionen Tonnen

400

So wirbt die Bauernorganisation Abrange in Brasilien für GVO-freies Soja.

wunsch zu missachten, wäre eine aussichtslose und kaum nachhaltige Strategie. Die Schweizer Landwirtschaft hat dann eine Chance, wenn sie das Vertrauen der Konsumenten mit qualitativ hochstehenden Nahrungsmitteln gewinnt und Mehrwerte aufzeigen kann. Wichtig ist jetzt, dass die Kennzeichnung von in der Schweiz produzierten, GVO-freien Lebensmitteln erlaubt wird. Nur so kann die Landwirtschaft ihre enormen Aufwendungen für GVO-freie Rohstoffe wie Sojaschrot an den Konsumenten vermarkten.

USA, Brasilien und Argentinien ist zu über 90 % auf GVO Saatgut umgestellt. Für konventionelle Züchter schwindet damit die Chance, durch den Sojasaatgutverkauf ihre Zuchtarbeit zu finanzieren. In Brasilien wurde dieser Zusammenhang erkannt und es ist eine starke Bauernorganisation entstanden, die sich für einen GVO-freien Sojaanbau einsetzt. Für die Deckung der Nachfra-

Chance für konventionelle Züchter Die Frage der Aufrechterhaltung der GVO-Freiheit hängt insbesondere davon ab, wie lange der Markt diese verlangt und der Mehrpreis dafür abgegolten wird. Dabei geht es nicht nur um mögliche Risiken, die in Studien mal belegt, mal widerlegt werden, sondern es geht auch um die Vielfalt der Züchtung. Durch die hoch technisierte Züchtung von GVOSaatgut sind in Zukunft nur noch wenige Firmen auf der Welt in der Lage, neues Saatgut auf den Markt zu bringen. Der Saatguthandel in den drei wichtigsten Produktionsländern

Der Sojabedarf steigt vor allem in China. Bild: agrarfoto.com

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NUTZTIERE ge nach GVO-freien Sojabohnen bedeutet das eine zusätzliche Absicherung.

Zerstört Soja den Regenwald? Die Weltproduktion von Soja steigt seit Jahren von einem Rekord zum nächsten. Der Bedarf, vor allem von China, nimmt infolge der geänderten Essgewohnheiten kontinuierlich zu und erreicht mittlerweile 65 Millionen Tonnen. Die Ausdehnung der Produktion geht oft zu Lasten von Weideflächen, wodurch artenreiche Naturreservate (Amazonas, Cerrado) unter Druck geraten.

Tierhaltung intensivieren Gibt es eine Lösung? Die Welternährungsorganisation FAO setzt im Jahresbericht 2011 zur Lage der tierischen Erzeugung mit der Aussage «Es gibt keine sinnvolle Alternative zur intensiven Tierhaltung» klar auf eine effizientere Ressourcennutzung. Heute wird etwa in Brasilien mit mehrheitlich extensiver Weidehaltung im Schnitt nur ein Rind pro Hektare fruchtbares Agrarland ernährt. Seit dem Start von Nachhaltigkeitsprogrammen in der Sojaproduktion wurde zudem der sorgsame Umgang mit natürlichen Ressourcen im Anbau massiv vorangetrieben. Nach Einführung der Basler Kriterien 2004 setzte fenaco voll auf den Import von Sojaschrot aus nachhaltig produzierten, brasilianischen Sojabohnen. 2013 betrug der Anteil bereits fast 100 %. Dieses Sojaschrot wird in der Schweiz unter der Marke «Proforest» vermarktet. Im Soja Netzwerk Schweiz verpflichten sich die Handelsfirmen, bis 2014 90 % nachhaltige Soja zu beschaffen. Wichtig ist, dass mit dem Erreichen des gesetzten Ziels nun auch den Konsumenten diese Mehrleistung der Schweizer Landwirtschaft kommuniziert wird.

Versorgung gesichert? Ist die Versorgung mit GVO-freiem und nachhaltig produziertem Sojaschrot in absehbarer Zeit gesichert? Mit der ständig steigenden Nachfrage, vor allem aus Asien, und dem zunehmenden GVOAnbau bleibt die Versorgung der Schweizer Landwirtschaft anspruchsvoll, dank breiterer Abstützung aber nach wie vor möglich. Was macht die fenaco? Bis 2013 wurde der Sojabedarf fast ausschliesslich UFA-REVUE · 3 2014

Sojaanbau in Indien: dunkelrot = starke Zunahme des Anbaus, rot = weitere Wachstumsgebiete.

über langjährige Partner in Brasilien gedeckt. Wichtig war und ist dabei, dass sich die Partner in Brasilien bis zu den Farmern für eine nachhaltige, GVO-freie Sojaproduktion einsetzen. Die logistischen Probleme im Jahr 2013 haben aber aufgezeigt, dass die Beschaffung aus Brasilien mit unkalkulierbaren Risiken verbunden ist.

Mehrpreis fliesst zurück Heute versucht fenaco, die Beschaffung von Soja auf mehrere Kontinente abzustützen. Seit Dezember 2012 ist die fenaco Mitglied im Verein «Donau Soja». Mit der Förderung des Anbaus von Sojabohnen in der Donau Region werden grosse Anstrengungen unternommen. Mit Direktkontakten im Anbau sowie in der Verarbeitung und Logistik fliesst der am Markt erzielte Mehrpreis zurück bis zu den Produzenten. Nur so werden die Bauern nachhaltig bereit sein, mehr Soja, etwa an Stelle von Mais für die Ethanolproduktion, anzubauen oder Brachflächen zu rekultivieren. Die fenaco ist überzeugt, dass mit dem Label «Donau Soja» auf dem Premium-Endprodukt zusätzliches Vertrauen beim Schweizer Konsumenten erzielt werden kann.

Indien Als weiterer Soja-Lieferant bietet sich Indien an. Indien produziert heute rund 8 Millionen Tonnen Sojaschrot. Der Anbau von GVO-Soja ist verboten. Die Produktion erfolgt hauptsächlich zur Verwendung des Speiseöls. Trotzdem ist Indien weltweit der grösste Importeur von Sojaöl. Der Export ganzer Bohnen ist verboten. Basierend auf dem Hinduglauben ist Indien ein Vegetarierland. Der Bedarf an Sojaschrot ist entsprechend gering. In den vergangenen Jahren wurden zirka 50 % des Schrotanfalls in den Iran exportiert. Die zunehmende politische Entspannung im Iran führt zu günstigeren Importen von GVOSoja aus den USA. Zurzeit werden auf die indischen Verhältnisse abgestimmte Nachhaltigkeitsrichtlinien für den Export nach Europa erarbeitet – mit einer durchschnittlichen Fläche von 1 bis 2 ha pro Betrieb eine Herkulesaufgabe. Im Vordergrund stehen in Indien nicht der Regenwald, sondern soziale Aspekte: Ausbildung der Farmer, Mechanisierung der Kleinstbetriebe und mehr. Mit einem bis zum indischen Farmer transferierten Mehrwert für GVO-freie Sojabohnen lässt sich einiges erreichen. 䡵

In Indien geht der Sojaanbau nicht auf Kosten des Regenwaldes. Jedoch sind Massnahmen wie die Ausbildung der Bauern erforderlich. Bilder: Solidarität – Präsentation Donau Soja Kongress 2013

Autor Hansjörg Reiss, fenaco Getreide, Oelsaaten, Futtermittel (GOF), 3001 Bern, www.fenaco-gof.ch

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NUTZTIERE

Die Sonderstellung von Soja PROTEINFUTTERMITTEL Über 80 % der Proteinfuttermittel für die Nutztiere werden importiert. Sojaprodukte aus nicht gentechnisch veränderten Saaten (Non-GVO) machen dabei mit rund 70 % der Einfuhrmenge den Löwenanteil aus. Warum nimmt Soja diese Stellung ein?

Hans-Melk Halter

Traditionellerweise ist der Schweizer Landwirt gewohnt, die Menge an zugekauftem Futter möglichst tief zu halten. Das heisst, Mischfutter müssen qualitativ hochstehend und möglichst konzentriert sein. Dies gilt in besonderem Ausmass für die Fütterung der Wiederkäuer. Hiessen früher die qualitativ hochstehenden, hochkonzentrierten Proteinprodukte mit über 70% Rohprotein Fischmehl und Kartoffelprotein, so nehmen heute die Sojaprodukte mit einem Rohproteingehalt zwischen 40 und 50 % mengenmässig ganz klar die wichtigste Bedeutung ein. In der Wiederkäuerfütterung wird auch nach wie vor Maiskleber mit knapp 60 % Rohprotein verwendet.

Markt hat sich verändert Die proteinreichen Produkte Fischmehl und Kartoffelprotein stehen für die Fütte-

rung der landwirtschaftlichen Nutztiere nur noch in sehr beschränkten Mengen zur Verfügung. Auch Maiskleber wird in immer geringeren Mengen und zu sehr hohen Preisen gehandelt. Der überwiegende Teil dieser Produkte wird in andern Segmenten wie zum Beispiel Fischfutter (Aquafeed) oder Heimtierfutter (Petfood) verwendet. Sojaschrot aus geschälten Bohnen mit einem Proteingehalt von rund 48 % macht deshalb den Hauptanteil der in der Schweiz verfütterten, proteinreichen Futtermittel aus. Daneben stehen auch Raps- und Sonnenblumenprodukte sowie Getreideschlempen zur Verfügung.

Hochwertiges Protein Sojabohnen enthalten von Natur aus rund 20 % Öl, 30 % Protein und 40 % Kohlenhydrate. Zudem enthalten sie verschiedene antinutritive (die Verdauung hem-

Grafik: Woher kommt das Rohprotein im Mischfutter? SonnenblumenKuchen: 1 % Erbsen / Lupinen / Soja: 4 % Rapskuchen: 9 %

mende) Substanzen, sodass eine Verfütterung unbehandelter Bohnen nur an Wiederkäuer und nur in beschränktem Umfang möglich ist. Getoastete Sojaprodukte hingegen werden von allen Nutztieren relativ gerne gefressen und sind hochverdaulich. So werden zum Beispiel die Schalen vom Wiederkäuer fast vollständig verdaut, da sie nicht lignifiziert (verholzt) sind wie zum Beispiel die Schalen der Sonnenblumenkerne. Das Protein ist qualitativ hochwertig und aufgrund des Aminosäuremusters eine gute Ergänzung zu Getreide. Andere gebräuchliche Proteinträger wie Raps- und Sonnenblumenprodukte sind in dieser Hinsicht weniger ideal.

Sojaprodukte beim Nichtwiederkäuer Ein totaler Verzicht auf Sojaprodukte im Futter für Legehennen und Mastpoulets ist nur beschränkt möglich. Meist müssen höhere Futterkosten oder Abstriche bei der Leistung in Kauf genommen werden. Die Verwendung von Rapsprodukten ist aufgrund des Gehaltes an Glukosinolaten immer noch eingeschränkt. Körnerleguminosen wie Proteinerbsen weisen heute normalerweise einen Rohproteingehalt von unter 20% auf und können so nur einen beschränkten Beitrag zur Proteinversorgung von hochleistenden Tieren beitragen.

Fischmehl: 1 % Kakaoprotein: 1 %

Sojaschrot: 63 %

Sonnenblumenschrot: 1 % Trockenschlempe: 6 % Rapsschrot: 7 %

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Maiskleber: 7%

Sojaprodukte für den Wiederkäuer Aus agrarpolitischer Sicht soll der Wiederkäuer primär Raufutter und vor allem Wiesenfutter verwerten. Über 6000 kg Milch pro Kuh und Jahr aus dem Grundfutter zu produzieren ist eine Herausforderung. Damit dieses Ziel erreicht werden kann, muss die Ration ge3 2014 · UFA-REVUE


NUTZTIERE

Bei gleichbleibender Leistung geht der Verzicht auf Soja in der Wiederkäuerfütterung mit einem höheren Kraftfutterverbrauch einher. Bild: agrarfoto.com

eignet ergänzt werden. Eine neue Vorgabe gibt das mit der Agrarpolitik 2014 – 17 neu geschaffene Programm zur graslandbasierten Milch- und Fleischproduktion (GMF). Sollen solche Rationen bedarfsgerecht ergänzt werden, müssen Kraftfutter mit hoher Nährstoff- und Energiekonzentration verfüttert werden. Das heisst, die Auswahl der Komponenten wird zahlenmässig gering. Sojaschrot weist einen hohen Protein- und Energiegehalt auf und wird deshalb gerne auch in der Wiederkäuerfütterung verwendet. Einerseits ist Sojaschrot hochverdaulich, aber es wird im Pansen relativ langsam abgebaut. Ein ansehnlicher Teil des Proteins passiert den Pansen direkt und steht dem Tier im Dünndarm zur Verfügung. Auch die Kohlenhydratfraktion ist speziell zusammengesetzt. Einerseits enthält Sojaschrot praktisch keine Stärke, anderseits verläuft der Abbau der Kohlenhydrate im Pansen relativ langsam. So können verhältnismässig hohe Mengen verfüttert werden, ohne dass gleich eine Azidose (Pansenübersäuerung) eintritt. Natürlich stellt sich die Frage, ob Milchkühe auch ohne Sojaprodukte ausgewogen ernährt werden können. Diese Frage darf heute klar bejaht werden. Meist muss dann mehr Kraftfutter UFA-REVUE · 3 2014

verabreicht werden oder die Kraftfutter basieren auf teurem Maiskleber, der auch zu einem grossen Teil von weit her transportiert werden muss. Beobachtungen in der Praxis haben gezeigt, dass eine Fütterung ohne Sojaschrot im heutigen Umfeld nicht billiger ist. Nur so ist zu erklären, dass für «Wiesenmilch» höhere Preise bezahlt werden.

Gibt es Alternativen? Bei den Wiederkäuern stehen folgende Alternativen zu Sojaschrot zur Diskussion: • Fischmehl und Kartoffelprotein, einst beliebte Komponenten im Milchleistungsfutter, sind knapp und viel zu teuer für die Wiederkäuerfütterung. Sie stellen deshalb keine Alternative zu Sojaschrot dar. • Maiskleber wurde früher in grossen Mengen aus den USA eingeführt. Da dort seit einiger Zeit praktisch nur noch GVO-Mais angebaut wird, ist diese Ware für uns nicht mehr verwendbar. GVO-freier Maiskleber aus Europa ist praktisch nicht mehr erhältlich, sodass die grösste Menge aus Süd-Ost-Asien importiert wird. Preislich ist diese Ware nur interessant, wenn möglichst konzentrierte Futter hergestellt werden sollen. • Rapsprodukte sind grundsätzlich interessant, weisen aber einen deutlich

geringeren Protein- und Energiegehalt auf als Maiskleber und Sojaschrot. Wird für die Proteinversorgung auf Raps abgestützt, muss einfach mehr Ergänzungsfutter verfüttert werden. «RaPass®», ein Rapsschrot dessen Proteinfraktion mittels einer speziellen Behandlung viel pansenstabiler gemacht wurde, eignet sich auch für die Fütterung hochleistender Tiere. • Getreideschlempen, die bei der Herstellung von Alkohol aus Weizen anfallen, sind etwa gleichwertig wie Rapskuchen. Aufgepasst werden muss bei Getreideschlempen auf den Gehalt an unerwünschten Begleitstoffen wie Mykotoxinen. • Sonnenblumenextraktionsschrot und -kuchen weisen je nach Schalenanteil unterschiedliche Protein- und Energiegehalte auf und eignen sich für die Ergänzung der übrigen Proteinträger.

Fazit Zusammenfassend darf gesagt werden, dass die Sojaprodukte hochwertig sind und bei richtiger Aufarbeitung von der Fütterungsseite her wenig negative Eigenschaften aufweisen. Da sie praktisch universell einsetzbar sind, nehmen Sojaprodukte eine Sonderstellung ein. 䡵

Autor Dr. HansMelk Halter, Leiter Technischer Dienst, UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee, www.ufa.ch

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NUTZTIERE

Mehr aus Schotte gemacht DIE ALPSCHWEINE sind auf der Alp Branggis nicht mehr wegzudenken. Schotte aus der Käserei kann auf diese Weise sinnvoll veredelt werden. 2013 lagen die Deckungsbeiträge im Programm «Alp Schwein» in den meisten Fällen über 100 Fr. pro Tier. Label-Alpschweine sind gesucht. Ein paar Besonderheiten gibt es in der Fütterung und Haltung zu beachten.

Franz Schwarzentruber

Eugen Signer

Die Alp Branggis liegt auf dem Weg zum Pizol.

Im Aussenklimastall wird grosszügig eingestreut, damit sich die Tiere nachts aufwärmen können.

Für eine professionelle Reinigung von Schotteleitungen und -tank ist gesorgt. 66

Unzählige Touristinnen und Touristen wandern im Sommer an der Alp Branggis vorbei, um die Bergstation des Pizols zu erreichen. Dabei fallen ihnen die weidenden Schweine auf. Die tierfreundliche Haltung auf der 1560 m über Meer situierten Alp weckt Sympathien und motiviert, Alpschweinefleisch zu kaufen und dafür etwas mehr zu bezahlen.

zu generieren. Seit dem Einstieg im Jahr 1998 hat sich die Schweinemast als fixes Standbein etabliert; die Alpverantwortlichen sind sehr zufrieden mit dem Erlös. Eingestallt werden im Tal entwurmte und auf 45 bis 60 kg vorgemästete Tiere. «Solche Schweine sind robust; gesundheitliche Probleme treten nur selten auf», stellt Betriebsleiter Sam Schaufelberger fest.

Ab 45 kg Für den Einstieg in die «Alp Schweine®»-Produktion hatten sich Alpmeister Toni Rupp und Alp-Präsident Aldo Caluori eingesetzt. Es ging ihnen darum, mehr aus der Schotte zu machen und zusätzliche Wertschöpfung

Preisträger an Olma Der auf Branggis produzierte Alpkäse weist Qualität auf. Käsemeisterin Esther Portmann hat an der Olma-Alpkäseprämierung 2013 in der Kategorie Hartkäse den zweiten Preis erhalten. Entsprechend professionell wird auch mit den Nebenprodukten aus der Käserei umgegangen. Die Schotte wird über eine Leitung in einen Tank neben dem Schweinestall gepumpt. Anhand des UFA-Fütterungsplans im Computer werden Schotte und UFA 329-5 in passenden Anteilen gemischt. Die Verteilung in die Tröge erfolgt über einen Schlauch von Hand. Der Nährwert von 14 l Schotte entspricht rund 1 kg Gerste. Pro Schwein (30 bis 105 kg) und Alpung (110 bis 130 Tage) können etwa 1000 l Schotte verwertet werden.

Alpschweine-Tagungen 2014 Im März 2014 finden drei Tagungen für Alpschweineproduzenten statt: • Mittwoch, 12.03.2014, 13.30 Uhr Landwirtschaftliches Zentrum Rheinhof, 9465 Salez (SG) • Mittwoch, 19.03.2014, 13.30 Uhr Inforama Berner Oberland, 3702 Hondrich (BE) • Donnerstag, 20.03.2014, 13.30 Uhr Plantahof, 7302 Landquart (GR) Anmeldung erwünscht: j.spring@lsag.ch, 寿 079 406 80 27 Weitere Infos unter www.lsag.ch

unter den Bäumen auf der Weide. Schatten ist deshalb wichtig, weil Schweine auf starke UV-Strahlung empfindlich reagieren. Eine willkommene Abkühlungsmöglichkeit bei über 25 °C bietet auch das Suhlen in der Erde.

Anicom übernimmt Zugangsmeldung Vermarktet werden die Brang-

Machen einen guten Eindruck: die Schweine auf der Alp Branggis.

Schatten, Suhle und viel Stroh Da die Alpschweine auf Branggis wie üblich in einem Aussenklimastall hausen, werden gezielte Massnahmen getroffen, um Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht abzufangen. In der kalten Nacht haben die Schweine die Möglichkeit, sich im sauberen und trockenen Strohbett einzunisten. Wenn’s heiss ist, finden sie mehr als genug Schatten unter dem Stalldach oder 3 2014 · UFA-REVUE


NUTZTIERE Tabelle: Liegefläche in Hütten Gewicht pro Schwein (kg) 25 bis 60 60 bis 85 85 bis 110 110 bis 160

Liegefläche (m2) 0.4 0.5 0.6 0.95 Quelle: Bündner Bauer 23/2013

Hier lagert der Qualitätskäse von Esther Portmann.

gis-Schweine in drei Gruppen ab Woche 35 via Anicom AG. Wie im Tal müssen Zugänge von Alpschweinen der Tierverkehrsdatenbank www.agate.ch gemeldet werden. Für Kunden führt die Anicom diese Meldung aus, wenn die entsprechende Erlaubnis erteilt wird. Begleitdokumente müssen drei Jahre aufbewahrt werden.

Langsam anfüttern Besonders achtet Sam Schaufelberger auf eine sorgfältige Behandlung neu ankommender Schweine. Bei einer plötzlichen Umstellung auf hohe Schottenanteile in der Fütterung können Verdauungsstörungen entstehen. Durchfälle lassen sich vermeiden, indem der Schottenanteil innert 14 Tagen schrittweise erhöht wird. Am ersten Tag gibt’s nur Wasser. Ab dem 15. Tag beginnt die Fütterung nach Rationenplan. Beim Einsatz von Schotte ist zudem Folgendes zu berücksichtigen: • Schotte entweder süss oder sauer verfüttern, aber immer gleich, weil sonst Verdauungsstörungen auftreten können. • Maximal 25 % Schotte in der Ration, sonst gelangt vermehrt unverdaute Laktose in den Dickdarm, was zu Blähungen führen kann. • Das Ergänzungsfutter muss auf Schotte zugeschnitten sein. • Mindestens zwei Mal, besser drei Mal am Tag füttern. • Zur Verhinderung einer Salzvergiftung muss der freie Zugang zu frischem Wasser gewährleistet sein. • Hygieneempfehlungen für Flüssigfütterungen umsetzen (siehe Reinigungsplan der Halag-Chemie AG). Stabilisierung der Schotte Süss verfütterte Schotte stabilisiert Sam Schaufelberger mit Säure. Auch die Zugabe beimpfter Bakterien ist möglich. Oder es kann morgens und abends ein Rest Schotte im Tank zurückgelassen werden. Bei Zugabe neuer Schotte ver-

Jetzt einsteigen! Die Nachfrage nach Alpschweinefleisch ist erfreulich. Neue Produzenten sind willkommen. Hier die wichtigsten Informationen zur Alpschweineproduktion: • Label: Neben dem «Alp Schwein®» (Zuschlag 1 Fr./kg SG) gibt es das Label «Pro Montana Alpschweine®» (Zuschlag 1.20 Fr./kg SG), bei dem die Jager aus CNF-Zuchtbetrieben (Coop Naturafarm) aus dem Berggebiet stammen müssen. Beide Label garantieren einen Mindestpreis. • Wirtschaftlichkeit: Im Programm «Alp Schwein®» wurden 2013 meist Deckungsbeiträge von über 100 Fr. pro Schwein erzielt. • Maximale Tierzahl: Pro gealpte Kuh darf maximal ein Schwein gehalten werden (Artikel 17 der Sömmerungsbeitragsverordnung). • Auslauf: Es gelten die RAUS-Richtlinien. • Weide: Pro Alpschwein müssen 40 m2 Weide zur Verfügung stehen. Zu klein bemessene Weiden führen zur Schädigung der Grasnarbe und Bodenerosion. • Hofdüngerlager: Je Mastschwein und Alpung ist mit einem Anfall von 0.5 m3 Vollgülle zu rechnen. Entsprechend müssen die Hofdüngerlager bemessen werden. • Höheres Schlachtgewicht: Alpschweine dürfen bis 102 kg Schlachtgewicht auf die Waage bringen, ohne dass es Abzüge gibt. • Preisabzüge: Auf den Leberwurmabzug wird verzichtet. Interessiert? Melden Sie sich jetzt für die «Alp Schwein®» Markenfleischproduktion an! Die genauen Produktionsbedingungen sind auf der Homepage folgender Tiervermarkter aufgeschaltet: Anicom AG, www.anicom.ch; Linus Silvestri AG, www.lsag.ch

mehren sich die Milchsäurebakterien, es entsteht Milchsäure und der pH-Wert sinkt. Ideal ist ein pH-Wert zwischen 4 und 4.5. Escherichia Coli und Hefen vermehren sich in diesem Bereich kaum. Ein pH unter 4.6 beeinträchtigt aber auch die Proteine. Sie sind in der Schotte nicht mehr gelöst, sammeln sich am Tankboden an und müssen vor jeder Fütterung mit der restlichen Schotte gemischt werden. Gerät der Schotten-pH unter 4, kann dies die Futteraufnahme durch die Schweine reduzieren.

Fazit Schotte ist ein wertvolles Futtermittel, stellt jedoch einige Anforderungen an das Management. Mit der Veredelung der Schotte via Label-Alpschweine erschliesst sich Alpen eine prüfenswerte Möglichkeit, zusätzliches Einkommen zu erwirtschaften. Alpställe sollen einfach, aber zweckmässig und tierschutzgerecht sein. Auf der Alp Branggis wurden in der Haltung und Fütterung beste Lösungen gefunden. Jedes Jahr ist es eine Freude, die Tiere zu vermarkten. 䡵 UFA-REVUE · 3 2014

Autoren Franz Schwarzentruber, Mitarbeiter Handel Ostschweiz, Anicom AG, 9501 Wil, www.anicom.ch Eugen Signer, Fütterungsspezialist im UFA-Beratungsdienst, 9501 Wil, www.ufa.ch

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NUTZTIERE

Grosse Würfe aufziehen DURCH DIE STETIG ZUNEHMENDE ANZAHL lebend geborener Ferkel steigt auch die Belastung für die Muttersau in der Säugendphase. Das Futteraufnahmevermögen und die Milchleistung stossen an ihre Grenzen. Verlierer sind die leichtgeborenen Ferkel. Die Muttersau kann entlastet und die Aufzuchtrate verbessert werden durch Frühabsetzen und Zufütterung eines Prestarters.

Ralf Bley

Gerhard Affolter

Der Ruf nach der Amme wird schnell laut. Die natürliche Amme ist nicht unbedingt die wirtschaftlichste Lösung – vor allem, wenn diese wiederbelegt werden muss. Dann schlägt die längere Säugezeit negativ zu Buche, die Umtriebe werden «künstlich» verringert und die Sau wird unnötig stark belastet. Als natürliche Amme werden deshalb in erster Linie Altsauen eingesetzt, die zwar noch gut in Laktation sind, aber aus anderen Gründen trotzdem zum Schlachten gehen. Im UFA 2000planer zählen aber auch die Ammentage und verlängern die Zwischenwurfzeit von Sau und Herde!

Frühabsetzen Eine mögliche Massnahme, grosse Würfe zu managen, ist

das Frühabsetzen. Die so genannte «Nursery» bietet Platz für bis zu 26 früh abgesetzte Babyferkel. Es besteht aus einem Infrarot-Thermonest und einem Kotbereich mit einem darunterliegenden Güllekanal. Die Fütterung erfolgt halbstündlich mit einer warmen Futtersuppe. Die Nursery wird im Rein-Raus Verfahren bestossen und muss täglich gereinigt werden. Es gibt ein Modell für den Aufbau im Stallgebäude und einen externen, mobilen Container. Die Masse sind 2.7 m mal 2.4 m. Der Preis liegt bei zirka 12 000 Fr.

26 ha Nutzfläche werden Kartoffeln, Körnermais, Weizen und Gerste angebaut. Der Hauptbetriebszweig und die Leidenschaft der Walthers ist jedoch die Schweinezucht. Mit den 160 Muttersauen, die sich in sieben Gruppen à 23 Tiere aufteilen, werden Babyferkel im Label IP-Suisse produziert. Die Sauen ferkeln im 3-Wochen-Rhythmus mit vier Hier werden Ferkel gross und stark – auch dank dem neuen Nursery-Futter UFA 305.

Betrieb Walther Otto und Stefan Walther bewirtschaften zusammen mit einem Angestellten einen Ackerbaubetrieb mit Schweinehaltung. Auf den

NEU: UFA 305 für die Nursery Bereits während der Säugezeit können durch Zufütterung des neuen UFA 305 ab dem zweiten Lebenstag die Ferkelverluste reduziert werden. Bei Frühabsetzen kommt UFA 305 an der Nursery zum Einsatz. Durch die mehlige Struktur fliesst das Produkt ähnlich gut wie Milchpulver. UFA 305 ist sowohl trocken als auch mit Wasser angerührt einsetzbar und wird in beiden Formen gern gefressen. UFA 305 besteht nebst einem hohen Anteil an Milchprodukten aus weiteren hochwertigen Inhaltsstoffen wie Getreide, pflanzlichen Ölen und Fetten. Zusätzlich enthält UFA 305 lebenswichtige Aminosäuren und Vitamine. Einsatz: • Vor UFA 304 piccolo. • Entlastung der Muttersau während der Säugezeit. • Ermöglicht Frühabsetzen grosser Ferkel beziehungsweise ganzer Würfe. • Auffütterung zurückgebliebener Ferkel beim Absetzen. • Bei Trockenfütterung mehrmals täglich frisch zur freien Verfügung, vorzugsweise in Schalen oder in geeigneten Futterautomaten anbieten. • Löst sich gut mit Wasser auf.

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NUTZTIERE

Hygiene ist oberstes Gebot Die Nursery sollte mit mindestens 15 Ferkeln im Rein-Raus-System bestossen werden. Das stellt einige Anforderungen an das Management. Walthers leiten die Geburt ein, um den Wurfaus-

Betrieb Otto Walther Anzahl Ferkel Gruppe 1 24 Gruppe 2 21 Gruppe 3 20 Durchschnitt 21.7

Tage in Nursery 21 19 17 19

Ø Gewicht Ø Gewicht Anfang Ende 4808 g 9121 g 4936 g 8105 g 6270 g 8978 g 5338 g 8734 g

Futterverbrauch 136.0 kg 91.2 kg 82.0 kg 103.1 kg

Grafik: Futterverwertung und Zuwachs in Nursery 250

150 100 Mittel

Ø TZ [g/Tag]

200

Gruppe 3

Betrieb Otto Walther 1.60 1.40 1.20 1.00 0.80 0.60 0.40 0.20 0.00

Gruppe 2

im Abferkelstall wird UFA 361-6, in der Galtphase ein Ergänzungsfutter und Körnermaissilage gefüttert. Auf dem Schweinezuchtbetrieb wird laufend aufgezeichnet, unter anderem der Futterverzehr während der Säugezeit, der bis zu 8.5 kg UFA 361-6 geht (119 MJ)! Das Fresstraining unter der Sau wird mit UFA 304 und Wühlerde ab dem vierten Tag begonnen. Haben Ferkel Durchfall und benötigen so mehr Flüssigkeit und Elektrolyte, bekommen sie «Enolyt» (ufamed) mit Coca Cola gemischt.

Tabelle: Rohdaten

Gruppe 1

Die Fütterung erfolgt von Hand,

gleich konsequenter machen zu können. Die grössten Ferkel werden am fünften Lebenstag in die Nursery versetzt. Sie werden zu Beginn mit 100 % UFA 305, einem speziell für künstliche Ammen konzipierten Prestarter, angefüttert (siehe Kasten). Ab der zweiten Woche wird zunehmend auf den Starter UFA 304 umgestellt. Bei täglicher Reinigung der Nursery hatten Walthers bisher kaum Verluste. «Auf meinem Betrieb ist die Nursery dazu da, um überzähligen Ferkeln im Wurf ein tiergerechtes Dasein zu garantieren: für alle eine funktionstüchtige Zitze, ohne vier Wochen dahinhungern zu müssen. Grundsätzlich werden die grössten Ferkel in Würfen, wo milchbildende Zitzen und Ferkelzahl nicht übereinstimmen, an die künstliche Amme versetzt», resümiert Otto Walther.

FV (kg/kg)

Wochen Säugezeit ab. Nach dem Absetzen werden die Ferkel in 240er Gruppen mit zirka 9.5 kg Durchschnittsgewicht zum Aufzüchter transportiert, wo sie mit UFA 304 piccolo weitergefüttert werden. Das bedeutendste Qualitätsmerkmal ist das Absetzgewicht. Hohe und ausgeglichene Absetzgewichte begünstigen einen reibungslosen Start beim Aufzüchter. Einen wichtigen Schritt konnten Walthers mit dem Einsatz der Nursery machen.

50 0

䡵 Futterverwertung (FV) 䡵 Ø Tageszuwachs (TZ)

Leistungen und Kosten Die Resultate werden mit dem UFA 2000 Sauenplaner überwacht. Praktische Zusatzfunktionen dieses Software-Programms erleichtern das Management. Stefan Walther hat den Futterverbrauch und die Gewichte der Ferkel aufgezeichnet. So konnten die Tageszunahmen, die Futterverwertung sowie die Futterkosten in der Nursery über mehrere Umtriebe berechnet und verglichen werden (siehe Tabelle und Grafik). 䡵 Stefan und Otto Walther setzen auf die Nursery, um allen Ferkeln ein tiergerechtes Dasein zu garantieren.

Das frühe Absetzen robuster Ferkel ist eine Möglichkeit, grosse Würfe zu managen. UFA-REVUE · 3 2014

Autoren Ralf Bley, Leiter UFA 2000, 3360 Herzogenbuchsee. Gerhard Affolter, Schweinespezialist im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen. www.ufa.ch

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BIO-SEITE

Ferkelproduktion – mal anders BIO-SCHWEINEZÜCHTER THEO KOCH macht manches anders als die andern. Als Pionier des Gruppensäugens verfügt er über einen reichen Erfahrungsschatz. Die Ferkel werden bis zum Verkauf bei der Mutter belassen. In der letzten Säugephase ist der Eber mit dabei. Mit 2 ha Weide profitieren die 45 Sauen von einem grosszügigen Auslauf. Dennoch spazieren sie gern mal nach Luzern.

Seit über zehn Jahren hält Theo Koch, Meggen (LU), nun BioSchweine. Der ehemalige Kuhstall wurde mit viel Eigenleistung umgebaut, so dass nur 40 000 Fr. investiert werden mussten.

Gefüttert wird sparsam.

BioBauer Koch hat lieber etwas zu dünne als zu dicke Sauen. Übermässiger Fettansatz kostet Futter und kann die Fruchtbarkeit und Fitness beeinträchtigen. Zwei Mal täglich kommen die Galtsauen draussen an einem Fressstand in den Genuss von UFA 350. Die Tiere gehen in zwei Gruppen zum Fressstand. In der Bucht erhalten sie zusätzlich Silogras. «Besonders mögen sie den saftigen letzten Schnitt im Herbst», stellt ihr Meister fest und erfüllt den Wunsch.

Sind hohe Leistungen «bio-kompatibel»? Der Trend zu grossen Würfen stellt die mehrheitlich kleinstrukturierten Bio-Zuchtsauenbetriebe vor Probleme, da ein Wurfausgleich nur in Ausnahmefällen möglich ist. Sauen mit grossen Würfen sind Hochleistungstiere mit einem entsprechend hohen Nährstoffbedarf. Eine individuelle Futterzuteilung bei Gruppenhaltung ist wichtig, damit das wirtschaftliche Ergebnis nicht beeinträchtigt wird. Bis jetzt besteht das Bio-Schweinefutter aus mindestens 95 % Bio-Komponenten (bezüglich organischer Substanz). Zu den erlaubten NichtBiokomponenten zählen Kartoffelprotein, Maiskleber und Bierhefe. In Übereinstimmung mit der EU wurde jetzt aber die Bio-Verordnung überarbeitet und in Kraft gesetzt. Sie schreibt ab 2016 eine hundertprozentige Bio-Fütterung vor (Ausnahme: 1 % Melasse und Kräuter als Nicht-Bio-Komponenten). Unter heutigen Gegebenheiten können ab Januar 2016 keine «vernünftigen» Mastrationen mehr optimiert werden, mit denen sich Schweinefleisch, das den Anforderungen des Fleischhandels entspricht, produzieren lässt. Möglich wären vernünftige Rationen mit 100 % BioFutter zum Beispiel dann, wenn Kartoffelprotein durch Magermilch-, Kaseinpulver oder Fischmehl aus nachhaltiger Fischerei ersetzt werden könnte – was jedoch nicht unbedingt dem Bio-Gedanken entspricht – oder wenn die Abnehmer auf den Fettabzug verzichten würden. Peter Stoll, Agroscope Liebefeld-Posieux 70

Das restliche Silogras und Dürrfutter wird verkauft. Im Stall fressen die Tiere auch Stroh. «Ich bevorzuge Gerstenstroh, weil dieses aus hygienischer Sicht am besten ist und relativ viel Eisen enthält», erklärt Theo Koch. Alle Tage wird viel frisches Stroh verteilt. Ziel: Es soll trocken sein im Stall und die Klauen der Tiere sollen nicht im Nassen stehen. Die Ferkel werden am Automat ad libitum mit UFA 456 gefüttert. In der ersten Lebenswoche erfolgt die Verabreichung von UFA-Eisenpaste, um die Abwehrkraft und den Appetit der Neugeborenen zu stärken.

2 ha Weide Zwischen März und November fressen die Schweine Gras und Wurzeln auf einer arrondierten, 2 ha grossen Weide sowie Eicheln und Früchte von Bäumen. Im Winter stehen die Tiere nur kurz draussen an die Sonne, um sich zu wärmen. In der Vegetationsperiode wird die Wiese bodeneben abgefressen und es entsteht eine stabile Grasnarbe. 2 ha Weide sind nötig, damit die Parzellen nicht «schwarz» werden. Gern suhlen die Schweine in der Erde. «Was auf der Wiese an Ertrag verloren geht, ersetzen die Tiere durch Gesundheit und gute Leistung», ist Theo Koch überzeugt. Trotz grosszügigem Auslauf gönnen sich die Sauen gelegentlich einen Abstecher ins nahe Luzern. Auf seiner Schweineweide muss Theo Koch vor allem die Unkräuter Wiesenknöterich und Binzgras im Auge behalten. Der Knöterich wird vor dem Blühen gemäht, damit er sich nicht weiter verbreitet. Binzgras kann durch Pflügen zurückgedrängt werden. Dagegen sind Blacken und Hahnenfuss kein Problem.

Betriebsspiegel Theo und Suzy Koch, 6045 Meggen Nutzfläche: 24 ha, Hügelzone Pflanzenbau: Silomais, Dinkel, Wiesen Tiere: 45 Muttersauen, 2 Eber, 3 Pensionspferde, 15 Hühner, Ferienplätze für Hunde Arbeitskräfte: Theo Koch und seine Familie, 1 Aushilfe bei Arbeitsspitzen

Deren Wurzeln schmecken den Schweinen vorzüglich.

Später in die Gruppe Nach dem Start im Abferkelstall geht’s im Alter von zehn bis 14 Tagen ins Gruppensäugen auf Tiefstreue. «Wenn ich den Stall nochmals einrichten könnte, würde ich das Gruppensäugen erst ab der sechsten Woche ansetzen», hält Theo Koch fest. Durch einen späteren Beginn des Grup-

Bis zum Verkauf bleiben die Ferkel bei der Mutter. 3 2014 · UFA-REVUE


BIO-SEITE

Fütterungskonzepte, die zu Ihrem Betrieb passen «Was sind Ihre Ziele?», gehört zu den Standardfragen der UFA-Fütterungsspezialisten bei Kunden. Entsprechend Ihrer Wünsche passt der UFA-Berater den Fütterungsplan an. Fütterungskompetenz, laufende Weiterbildung und ein starkes Team im Hintergrund bilden die Basis für erfolgreiche Konzepte, gesunde Tiere und ansprechende Leistungen mit dem bewährten Bio-Sortiment der UFA.

Tabelle: UFA-Schweinefutter für Bio-Betriebe Ferkel Muttersauen

Mastschweine

UFA 455 UFA 456 UFA 350 UFA 450 UFA 450-1* UFA 450-2* UFA 352 UFA 452

Crumbs Würfel Mehl Würfel Galtfutter Säugendfutter Mehl Würfel

VES (MJ/kg) Rohprotein (g/kg) 13.3 180 13.2 190 12.6 180 12.6 180 11.6 145 13.4 185 13.3 170 13.3 170

*ab 2t lose Darüber hinaus bietet UFA viele weitere Dienstleistungen für Bio-Schweinehalter: • • • • •

UFA 2000planer für die Zucht Jungsauen (wenn erwünscht mit Abo) Mastauswertungen Hohe Getreidepreise mit UFA-Lohnmischfutter Nährstoffbilanz-Berechnung

UFA-Beratungsdienst

tersau und Jahr, privat und via Anicom. Mäster rühmen die Qualität und Wuchsfreudigkeit der Tiere.

Fazit

Theo Koch hat eigene, auf Bio abgestimmte Produktionsmethoden entwickelt. Ein kostengünstiger Stall, die Verringerung der Keimdichte dank grosszügigem Auslauf, eine hohe Jagerqualität sowie beste Image-Pflege bei Konsumentinnen und Konsumenten gehören zu den Stärken seines Betriebs. Handlungsbedarf besteht bei den Ferkelverlusten, wobei der Betriebsleiter den Lösungweg mit einem späteren Beginn des Gruppensäugens längst identifiziert hat. 䡵

Hier erhalten die Galtsauen jeweils UFA 350.

Theo Koch verteilt seinem Eber Streicheleinheiten.

Hühner damit eine neue Aufgabe, statt geschlachtet zu werden. Zehn Hennen sind bei den Galttieren und säugenden Sauen, fünf im Abferkelstall platziert. Die Larven der Fliegen werden durch das Geflügel nahezu restlos verspiesen.

UFA-Berater Osi Arnold und Theo Koch diskutieren den Futterplan.

pensäugens könne das Erdrückrisiko deutlich reduziert werden. Als wichtigsten Faktor gegen Erdrücken nennt der Bio-Schweinezüchter jedoch die Tiergesundheit.

Arnika-Schnaps Entwurmt wird nicht. «Die Tiere sollen einen eigenen Immunschutz aufbauen können», begründet der Betriebsleiter. Bei Entzündungen kommt selbst hergestellter Arnika-Schnaps zum Einsatz. Viel bringt gemäss Theo Koch auch die CircoflexImpfung. Dank dieser seien Kümmerer viel seltener geworden. Der AnibiotikaVerbrauch habe im Lauf der Zeit auf nahezu Null reduziert werden können.

Durchsäugen Eigentlich wären in der Bio-Haltung nur sieben Wochen Säugezeit vorgeschrieben. Doch Theo Koch lässt seine Ferkel bis zum Verkauf mit einem Lebendgewicht von 25 bis 30 kg rund zwölf Wochen bei der Mutter. «Gegen Schluss saufen sie wenig bis keine Milch mehr; deshalb gibt es beim Absetzen keine Probleme.» In der letzten Gruppensäuge-Gruppe ist der Eber dabei. Die Sauen werden noch vor Ende Säugezeit gedeckt. Mäster rühmen Aktuell hat es im Bestand Sauen, die bis sechs Jahre alt sind. Die Remonten (F1) werden aus eigener Zucht nachgenommen. Pro Wurf resultieren rund 14 Ferkel. Verkauft werden um die 19 Jager pro Mut-

Autor Matthias Roggli, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee, www.ufa.ch

Hühner gegen Fliegen

Die Fliegenbekämpfung wird von 15 Legehennen übernommen, die von einem professionellen Geflügelbetrieb stammen. In einem «zweiten Leben» erhalten die UFA-REVUE · 3 2014

Die Schweineweide ist in solidem Zustand.

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und Motor 寿 041 480 28 36 Liegeboxenbügel; Ladewagen, funktionsbereit; Kälbertränkeautomat; Mistkran, günstig 寿 079 673 24 71 Knüselmähwerk, 1.9 m, zu Rasant, frisch revidiert und Preiswert 寿 079 673 24 71 Gummiförderband 寿 078 910 87 39 Gummi-Zubringerband 寿 078 910 87 39 Weidefutterraufe, für Rinder, mit Dach 寿 031 755 89 89 oder 寿 079 323 23 40 Kraftfuttersilo, ca. 5 bis 10 t, 寿 079 243 75 25 Ferienablösung über das Jahr, Region Thun, Milchwirtschaftsbetrieb 寿 077 464 87 17 Standhäcksler Mengele Blitz 1000 (Ersatzteilträger) 寿 077 440 36 91 Kleinballenförderband, leichte Ausführung 寿 078 910 87 39 Dieselmotoren u. Generatoren 寿 079 630 08 28 Bauer sucht: Allrad Traktor Deutz, Hürlimann, ca. 60-70 PS, Lamburgini, Same, evtl. mit Doppelrad, ab MFK, Region SO 寿 079 442 55 67 Rapid 505 oder 606, nur Maschine, günstig 寿 079 108 06 65 oder 寿 079 108 06 65 Ladewagen Agrar TL 189/190/219/220, evtl. nur Chassis mit Aufbau und Seitenwänden, Abruffütterung; Senso Box 寿 078 902 08 90

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Fortsetzung Seite 74 3 2014 · UFA-REVUE


NUTZTIERE

Neuer Status «I B. hyo» BRACHYSPIREN können in der Ferkelproduktion und Schweinemast zu bedeutenden Verlusten führen. Im Rahmen einer Branchenlösung werden alle nötigen Massnahmen getroffen, um die Übertragung dieser Durchfallerreger zu minimieren. Die Anicom unterstützt die Anstrengungen zu Gunsten einer erfolgreichen Schweineproduktion.

Brachyspiren sind Bakterien, die unter dem Mikroskop spiralförmig erscheinen. Sie wachsen anaerob, das heisst, sie benötigen keinen Sauerstoff, um zu leben und sich zu vermehren. Es gibt zwei Arten Brachyspiren, die Schweine krank machen können. Einerseits Brachyspira hyodysenteriae, deren Erreger bis zwei Monate überleben, wenn die Temperatur nicht höher als 5 °C ist und anderseits Brachyspira pilosicoli, auch als Colitis bekannt.

Übertragung via Kot Die Ansteckung erfolgt durch Kontakt mit infiziertem Kot oder kontaminierter Gülle. Entsprechend stellt das Einstallen ein Risiko dar. Fütterungs- und Managementfehler sowie Fliegen und Schadnager verstärken das Risiko einer Übertragung. Menschen und Transportfahrzeuge sind Gefahrenquellen, denen unbedingt die notwendige Beachtung geschenkt werden muss. Oberstes Gebot ist die Hygiene!

Durchfall und Kümmern Betroffen sind häufig Mastschweine ab 60 kg und Jungtiere zwei bis drei Wochen nach dem Absetzen. Erste Symptome sind meist akuter bis chronischer Durchfall, der häufig mit Schleim und/oder Blut überzogen ist. Der ständige Durchfall wirkt sich negativ auf die Futterverwertung und folglich der Tageszunahmen aus. Durch die Dehydrierung haben die Tiere eingefallene Flanken, kümmern und können sterben.

Petra Gasser

Wie behandeln? Grundsätzlich ist eine Behandlung mit Antibiotika möglich. Aber häufig entwickeln Brachyspiren Resistenzen. Eine Teil- bis Totalsanierung ist deshalb immer in Betracht zu ziehen. Im Verdachtsfall müssen der Bestandestierarzt und Schweinegesundheitsdienst (SGD) informiert werden. Der SGD verhängt sofort die Mutation «keine Einteilung» und informiert Vermarkter und Tierärzte. Innert zwei Tagen veranlasst der SGD Kottupfer-Proben, die ins Labor zur Analyse gesendet werden. Bis zum Eintreffen der Ergebnisse müssen alle Tierverkäufe mit dem SGD abgesprochen werden.

Vorwärtsstrategie Anfangs 2014 wurde der neue Status «I B. hyo» eingeführt, um Betriebe zu kennzeichnen, auf denen Brachyspiren vorkommen. Leider hat die Branchenlösung auch zur Folge, dass pro Brachyspiren-Jager ab 1. April 2014 ein Preisabzug von 7 Fr. erfolgen muss. Die Anicom setzt sich dafür ein, die Schweineproduktion vorwärts zu bringen und gewährleistet die optimale Belieferung ihrer Kunden. 䡵 UFA-REVUE · 3 2014

Neben Saugferkeln können auch Mastschweine ab 60 kg von Brachyspiren-Durchfall betroffen sein.

Autorin Petra Gasser, Anicom AG, 6210 Sursee, www.anicom.ch Mehr Infos im SGDMerkblatt «Brachyspiren-Dysenterie»

www.ufarevue.ch 3 · 14

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Branchen

Nutzen Sie diese aktuellen Adressen im neuen Branchenverzeichnis der UFA-Revue.

BAUEN

LANDMASCHINEN

TIERHALTUNG

BURGMER Geflßgelzucht AG 8570 Weinfelden 寿 071 622 15 22, www.burgmer-ag.ch

8207 Schaffhausen 寿 052 631 19 00 www.gvs-agrar.ch

*XPPL PDW W HQ 2942 Alle 2800 DelĂŠmont 1564 Domdidier 1470 Estavayer-le-Lac 3360 Herzogenbuchsee 1733 Treyvaux 3052 Zollikofen

寿 058 434 04 10 寿 058 434 04 20 寿 026 675 21 41 寿 026 663 93 70 寿 058 434 04 50 寿 026 413 17 44 寿 058 434 07 90

www.umatec.ch

HOFTECHNIK Die EntstĂśrung von

$XFK I Â U 6SDO W HQE|EHQ

EHZlKU W H 3U HPL XP 4XDO L W lW DXV .DQDGD

ZZZ O JF VD FK

Wasseradern und Erdstrahlen wie auch die Wasserbelebung fßr Ihre Gesundheit: Vitaltron ¡ Huobstrasse 15 ¡ CH-8808 Pfäffikon SZ 寿 055 420 34 74 oder 079 436 36 04 ¡ www.vitaltron.ch

Eugen-KolbEntmistungsanlagen SCHN EIDER

Beratung Verkauf Service Reparaturen

PARABOL

3Ă DQ]O %2/86 KRKH =HOO]DKO

026 913 79 84

www.lgc-sa.ch

grosses Ersatzteillager

ONLINE

SHOP

Telefon 052 376 16 95

SCHNEIDER www.schneider-landmaschinen.ch LANDMASCHINEN AG 9548 MATZINGEN

MELKTECHNIK - Deutschland

Suter

Nutzen Sie den Marktplatz in der UFA-Revue. Geben Sie Ihr Inserat per Telefon: 058 433 65 20, per Fax 058 433 65 35 oder per Mail: info@ufarevue.ch auf!

agrosuter.ch 079 672 76 25

Kehren ohne Ă„rger mit unseren Bambusbesen

Wollen Sie immer auf dem Laufenden sein? Dann klicken sie sich in die Agro-News hinein: www.ufarevue.ch

INFORMATIK

EDV-KomplettlĂśsungen

FUTTERMITTEL

fĂźr Produktion und Handel

%UDQFKHQVSH]LÂżVFKH (UZHLWHUXQJHQ

www.cbt.ch 061 981 25 33

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Marktplatz Fortsetzung von Seite 72

TIERE zu verkaufen Orginal Braunvieh, von sehr guter Abstammung; 1 Kuh erstmelk tragend, +856 +36 +36; 1 Stier geb. 5.3.2013, +521 +25 +25, 寿 079 245 25 02

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Junge Mini-Appenzellerblässli, von gutem Hausund Hofhund, sehr schÜn gezeichnet 寿 079 245 25 02 Wasserbßffel Kßhe und Rinder als Mutterkßhe oder zum Melken, trächtig oder gekalbt; 2 trächtige Scheckstu-

ten STM, 156 und 160 cm 寿 034 493 32 40 Freilandlegehennen, 4 Mt. am legen, Fr. 14 / Stk. 寿 031 981 13 03

Jument F.M., 11 ans, Alezan sattellet se monte P., Hollywood M: Hybrys 寿 026 652 32 38 ou 寿 079 728 96 25

Laufenten, weiss, gute Schneckenfresser 寿 041 467 18 61

Trächtige Rinder Limousine, Angus, fßr Mutterkuhhaltung, die Mßtter der Tiere sind Fleckvieh Milchkßhe 寿 079 636 12 64

SBS und BFS Schafe mit Lämmer oder nur Lämmer 寿 032 351 23 58

Ziegenbock, 1-jähriger, Gemsfarbig, mit Horn, ohne Papiere, Fr. 300 寿 079 330 66 39

Eselhengst, 8 Monate 寿 034 495 62 43 Melkige, kleine Erstmelkkuh, Vater Savard, belegt am 24.12.13 寿 034 431 27 61 2 Galloway Kßhe, mit Kalb und 3 Rindli 寿 079 281 77 84 6 OB Embryonen, gßnstig, Marco Berna, Mutter bis 9000 kg Milch 寿 079 673 24 71

Mist-Rampe alu, 6 mlg, 70 cm breit, mit Gelenk, befahrbar mit Hucki 寿 079 857 80 09 2 Kuhkälber, RF, V: Wyman und ManoMan 寿 078 818 94 51 2 Kuhkälber (RF), V: Wyman und ManoMan 寿 078 818 94 51

Fortsetzung Seite 87 3 2014 ¡ UFA-REVUE


KURZMELDUNGEN LANDLEBEN

Produkte aus dem Berggebiet

Hans Gisler entwickelte im Toggenburg ein Isolationssystem aus Holz. In seinem Schlitzholzsystem dient die Masse des Holzes als Wärmespeicher, während die eingeschlossene Luft isoliert.

Pias Tipp ChrütterBrot 500 g Mehl 40 g Hefe 1 TL Zucker, ¼ l Wasser 40 g Butter, 2 Eier 1 EL Dill, 1 EL Petersilie, 1 EL Schnittlauch Pfeffer, Salz Milch (zum Bestreichen des Teig) Butter (zum Einfetten der Form) Mehl in eine Schüssel geben. In eine Vertiefung zerbröckelte Hefe hineingeben, mit Zucker, Wasser und etwas Mehl zu einem Vorteig rühren. Zugedeckt 15 Min. gehen lassen. Geschmolzene Butter, Eier, Salz, Pfeffer und Kräuter mischen. Auf das Mehl geben und zusammen verkneten. Schlagen, bis der Teig sich vom Rand löst. Noch einmal 30 Min. gehen lassen. Teig in eine gefettete, bemehlte Kastenform geben und 15 Min. gehen lassen. Mit Milch bestreichen. Im vorgeheizten Ofen auf der unteren Schiene bei 200 Grad etwa 35 Min. backen. UFA-REVUE · 3 2014

Die Schweizer Berghilfe stellte in ihrer Sammelkampagne 2014 das Thema «Produkte aus dem Berggebiet» ins Zentrum. Wenn innovative Bauernfamilien hochwertige, einheimische Rohstoffe nutzen, sich regional vernetzen und durch Originalität und Einfallsreichtum Nischen besetzen, sind ihre Produkte erfolgreich. Wenn die Realisierung solcher Projekte an knappen finanziellen Mitteln zu scheitern drohe, setze die «Hilfe zur Selbsthilfe» der Schweizer Berghilfe ein, erklärte Stiftungsratspräsident Franz Marty an der Medienkonferenz. Und Berghilfe-Geschäftsführerin Regula Straub ergänzte: «Kleine und mittlere Unternehmen sind enorm wichtig für`s Berggebiet, sehr viele der Beschäftigten finden hier eine Anstellung.» An der Medienkonferenz kam auch

Karl Locher von der Brauerei Locher AG, Appenzell zu Wort. Er zeigte auf eindrückliche Weise, wie ihre innovative Brauerei auf einheimische Braugerste aus dem Berggebiet setzt. Und erfolgreich damit seit Jahrzehnten Bier braut – notabene CO2-neutral (Quöllfrisch). Insgesamt unterstützte die Schweizer Berghilfe vergangenes Jahr 617 Projekte aus den Bereichen Landwirtschaft, Tourismus, Gewerbe, Wald und Holz, Bildung, Energie, Gesundheit sowie Nothilfe mit über 28 Mio. Fr. «Es beeindruckt mich immer wieder von Neuem, mit welchem Ideenreichtum die Menschen in den Bergen ihre Zukunft gestalten», sagte Franz Marty, Stiftungsratspräsident der Schweizer Berghilfe. «Wir freuen uns, der Bergbevölkerung dabei als Partner zur Seite stehen zu können.»

Kapital gesichert In der freiwilligen beruflichen Vorsorge (Säule 2b) bei der Agrisano Prevos haben die Versicherten, wenn sie das Pensionsalter erreichen, zwei Möglichkeiten, wie das angesparte Vorsorgekapital ausbezahlt werden soll, entweder in Form einer lebenslangen Altersrente oder in Form einer einmaligen Kapitalauszahlung. Es sind auch Mischformen möglich, das heisst ein Teil als Rente und ein Teil als Kapitalauszahlung. Was geschieht aber mit dem nicht bezogenen Altersguthaben, wenn die versicherte Person kurz nach der Pensionierung verstirbt. Bei Agrisano Prevos profitieren die Versicherten von einem Rückgewährsmechanismus. Dieser stellt sicher, dass noch nicht in Rentenform bezogenes Altersguthaben grösstenteils an die Hinterlassenen ausbezahlt wird. www.agrisano.ch

Milch: Standbetreiber gesucht Am 26. April ist wieder der «Tag der Milch». Swissmilk sucht Partner, die auf dem Hof, im Dorf oder in einer Einkaufspassage einen eigenen

Stand betreiben wollen und stellt das Stand- und Promotionsmaterial gratis zur Verfügung. Anmeldeschluss ist der 4. April. www.swissmilk.ch

Tag der Hauswirtschaft 2014 In diesem Jahr begehen die Vereinten Nationen den 20. Jahrestag des Internationalen Jahrs der Familie und am 21. März 2014 ist Welttag der Hauswirtschaft mit dem Thema: Individuen, Familien und Gemeinschaften stark – durch Hauswirtschaft. Zeit innezuhalten und Hausarbeit wertzuschätzen. www.ifhe.ch

Verlosung

Spargel-Pflanzpack für den Hausgarten

© by Floramedia Schweiz AG

Spargeln sind gesund und der Anbau ist für den Hausgarten wie geschaffen (siehe Seite 78). Die UFARevue verlost 5 Spargel-Pflanzpack mit je 16 Spargelpflanzen, die im Hausgarten angepflanzt werden können. Offeriert werden sie von UFA Samen. Ab April ist dieses Spargel-Pflanzpack auch in der LANDI zu finden. Schreiben Sie eine SMS mit KFL LANDI Name Adresse an 880 (90 Rp.) und gewinnen Sie eines von fünf Spargelpacks. Einsendeschluss ist der 17. März 2014.

Gewinner 2/2014 Samentüten, offeriert von UFA Samen, mit Gemüsezwiebeln und Pastinaken, Sommerblumenmischung Bouquet rosa, Sommerblumen-Mischung Wunderteppich plus 1 Paar Erdbeer-Gartenhandschuhe, offeriert von der LANDI Aarau West, haben gewonnen: Elisabeth Geissbühler aus Busswil b. M., Mary Graf aus Schongau, Ruth Junker aus Jegenstorf, Maria Senn aus Oberriet/SG und Marie Wampfler aus Zwischenflüh. UFA SamenTüten und Gartenhandschuhe sind in Ihrer regionalen LANDI zu finden.

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LANDLEBEN

Degustieren liegt im Trend SENSORIK VON LEBENSMITTELN Wie Lebensmittel riechen und schmecken zeigt sich an Degustationen. Geschulte Testpersonen urteilen dabei über die Qualität. Aber auch ungeschulte Personen können sich schulen, um beispielsweise Hof- oder Regionalprodukte zu verkosten.

Ruth Bossardt

Beim Essen von Lebensmitteln nehmen wir mit den Sinnesorganen verschiedenste Reize auf. Die Gesamtheit der Eindrücke bestimmt letztlich, wie ein Produkt ankommt. Jede Person nimmt mit ihren Sinnen Eindrücke auf, doch diese können je nach Mensch sehr unterschiedlich ausfallen. Eine Rolle spielen Erfahrungen, die man früher schon gemacht hat, die momentane Befindlichkeit und die persönlichen Vorlieben. In der sensorischen Prüfung von Lebensmitteln kann man einerseits mit technischen Analysegeräten oder auch mit geschulten Testpersonen arbeiten, andererseits können aber auch ungeschulte Testpersonen ein Lebensmittel prüfen. Zum Beispiel, wenn man in der Direktvermarktung erfahren möchte, wie die eigenen Produkte gegenüber ähnlichen Produkten auf dem Markt eingeschätzt werden.

Hoher Stellenwert des Essens Immer mehr Leute fotografieren ihr Essen, um das Bild mit anderen zu teilen. «Hey, ich war hier und habe das und das mega genossen!» So tönt es dann bisweilen. Essen geniessen macht Freude. Und mittlerweile gibt es Weiterbildungen wie «The Science and Art of Coffee» oder man erlangt durch ein Studium eine Sensorik-Lizenz für Schokolade – damit erhalten die Kursteilnehmenden einen Leistungsnachweis für das professionelle Verkosten, beispielsweise für das Beschreiben und Bewerten von Schokolade. Bei Wein und Edelbränden gibt es bereits eine lange Tradition der Verkostung und Bewertung. Zunehmend aber werden auch nach einem Sensorik-Test regionale Köstlichkeiten 76

Sinnliche Erlebnisse beim Degustieren von regionalen Köstlichkeiten. Dabei zeigen sich Marktchancen von regional verarbeiteten Produkten.

prämiert, zum Beispiel am Schweizer Wettbewerb der Regionalprodukte in Delémont.

Mit allen Sinnen prüfen Beim Testen eines Produktes kommen nicht nur die Geschmacksnerven zum Zuge.

Das Prüfen beginnt bereits früher. Wir essen ja alle auch mit den Augen! Ein Blick auf das Produkt verrät schon, ob es noch frisch ist oder bereits von Schimmel befallen, faulende Stellen aufweist oder nicht mehr knackig ist. Bevor wir hineinbeissen nehmen wir das Produkt 3 2014 · UFA-REVUE


LANDLEBEN

in die Hand. Hier kommt der Tastsinn zum Zuge. Ist das Brot gummig, die Schale des Apfels rau? Mit der Nase riechen wir und nehmen die Aromastoffe wahr. Beim Wein wird dies automatisch gemacht, aber bei anderen Lebensmitteln können wir uns daran gewöhnen, erst daran zu schnuppern, bevor wir hineinbeissen. Denn auch dies gehört zum Genuss. Beissen wir dann hinein, so kommt das Ohr zum Zuge, denken wir an einen knackigen Apfel, ein Brot mit knuspriger Rinde oder auch frisches Gemüse. Mit der Zunge und auch den Zähnen prüfen wir das Lebensmittel nochmals auf seine Beschaffenheit, tasten es ab. Ist es rau, eher samtig, glatt? Erst dann erleben wir den Geschmackssinn.

Geschmackssache Unterschieden wird zwischen salzig und süss, bitter, sauer und neu über die Geschmacksrichtung Umami. Letztere wird durch Glutamate hervorgerufen. Bei Convenience-Produkten ist diese Geschmacksrichtung bestens vertreten. Geschmacksvorlieben sind oft individuell und auch kulturell bedingt. Man denke etwa an die Vorliebe von vielen Italienern für Bitterstoffe, seit langer Zeit schätzen sie Rucola und Zichoriensalate. Bereits im Mutterleib entwickelt sich der Geschmacksinn. Übrigens wird der Geschmack bei einer Temperatur zwischen 22 – 32 °C am besten wahrgenommen.

Vorgehen beim Verkosten Störungen durch andere Gerüche sollte man vermeiden. Also keine Parfums, Deos, duftende Seifen und Handcrèmen verwenden. Auf Kaffee, Zigaretten und scharfe Lebensmittel sollte man zuvor UFA-REVUE · 3 2014

verzichten. Für Ungeübte ist das Beschreiben eines Lebensmittels meist gar nicht so einfach. Hilfreich sind Aromaräder, die es mittlerweile für immer mehr Produkte gibt. Ein einheitliches Vokabular hilft beim genauen Beschreiben und die Testperson ist gezwungen, sich mit den Nuancen auseinanderzusetzen. Beim Brot beispielsweise erkennt man Röstaromen, malzige, gebrannte bis leicht verbrannte Aromen. Brot kann fruchtig, pflanzlich, erdig oder holzig riechen.

Augenschmaus und Gaumenfreude Immer öfter tun sich auch Freunde oder Bekannte zusammen, um an einem Abend ein Lebensmittel zu verkosten. Jede Person bringt zum Beispiel einen Ziegenkäse mit. Dazu werden vom Gastgeber Brot und Wein serviert. Dann vergleicht man die Käse untereinander und diskutiert über die Vorzüge des einen und die Nachteile des anderen Käses. So schult man seine Sinne, man hat ein konkretes Gesprächsthema und lernt gleichzeitig auch noch etwas, dies alles mit Lust und Spass. Beim nächsten Mal sind vielleicht Kleingebäcke aus der Region an der Reihe oder Brote, Konfitüren oder Frucht-

Aromaräder zeigen die Vielfalt der senorischen Geschmäcker. Aromaräder entwickelt von Agroscope Changins-Wädenswil

säfte. Im Quervergleich findet man dann seine persönlichen Vorlieben und merkt auch, wenn ein Produkt gewisse Mängel aufweist. Man beäugt seine eigenen Produkte dann selber ebenfalls kritischer und sucht nach Verbesserungspotenzial. 䡵

Autorin Ruth Bossardt ist gelernte Gemüsegärtnerin und arbeitet seit 30 Jahren als Journalistin und Erwachsenenbildnerin im Bereich biologischer Gartenbau und Selbstversorgung. ruth.bossardt@bluewin.ch

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GARTENSEITE LANDLEBEN

Die Grünen auf dem Vormarsch SPARGEL ist für den Anbau im Hausgarten wie geschaffen: Einmal im Frühling pflanzen und dann während gut zehn Jahren jeweils gestaffelt ab April bis gegen Ende Juni ernten. Allerdings handelt es sich dabei um pflegeleichten Grünspargel. Die Kultur von Bleichspargel ist bedeutend aufwändiger. Bild: Kienzler

Ein bis zwei Reihen Grünspargel finden Platz am kleinsten Ort. Im Sommer spriesst zart gefiedertes Kraut, berühmt als Asparagus-Schnittgrün. Es erreicht mindestens 1,5 Meter Höhe und wird damit zum blickdichten Sichtschutz. Im Herbst schmücken sich die weiblichen Pflanzen mit pfefferkorngrossen, roten Beeren. Darin sitzen Samen, die im Frühling gesät werden können. Für den Hausgarten kauft man jedoch mit Vorteil einjährige Wurzelstöcke, erhältlich zum Beispiel in der LANDI. Für eine vierköpfige Familie rechnet man mit 16 bis 20 Pflanzen, die eine

Edith Beckmann

Delikat und gesund: Grünspargel muss nur im unteren Drittel geschält werden Bild: Helene Souza/pixelio.de

Grünspargel mit Omeletten überbacken Zutaten für 4 bis 6 Personen: Omelettenteig 200 g Mehl 2 dl Wasser ½ TL Salz 2 dl Milch 2 Eier Bratbutter oder Öl zum Ausbacken

Füllung 800 g bis 1 kg Grünspargel 200 g Schinken in Tranchen geschnitten

Guss 1 Becher saurer Halbrahm oder Rahm Salz, Pfeffer 50 g geriebener Käse

Zubereitung Autor Prof. Dr. Agr. Ennius et sapines Mehl undetSalz in Home eine Schüssel geben. Eier und Milch miteinander et fortis alter rus, ut critici verquirlen, zumcurare Mehl geben und einen glatten Teig rühren. Mindestens dicunt, leviter vide. Adeo 30 Minuten lassen.poema. sanctum eststehen vetus omne ambigitur quotiens, sit prior, Grünspargel waschen,uter ev. utro das Stängelende schälen. Mit einem Stück aufertund Pacuvius Butter einer docti Prise Zucker (verstärkt das Aroma) in Salzwasser 10 bis 15 MinutenEnnius garenet (oder 2 biset3fortis Minuten Wissen sapines et im Dampfkochtopf). Spargeln herausnehmen gut abtropfen lassen. alter Homerus,und ut critici dicunt, leviter vide. oder AdeoÖlsanctum vetus backen. Auf die Omeletten eine Incurare Bratbutter dünne est Omeletten omne poema. ambigitur quotiens, uter darauf geben, einrollen und in Tranche Schinken legen, einige Spargeln utrobebutterte sit prior, aufert Pacuviusschichten. docti eine Auflaufform loremiopsum@andreaslisminoas.ch Zutaten für den Guss mischen und darüber giessen. www.andreaslisminoas.ch Überbacken: Bei 200 °C während etwa 20 Minuten. Tipp: Dieses Gericht kann man gut vorbereiten und, wenn die Gäste 2 · 11 eingetroffen sind, im Ofen überbacken. Servieren mit Salat.

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Grüne Tipps für den Nutzund Ziergarten • Saattermin im Freiland ist für Nüsslisalat, Spinat, Lauch, Kefen, Erbsen, Puffbohnen, Pastinaken und Peterli, ab Mitte März auch für Rüebli.

Unerwünscht: Der Spargelkäfer und seine Larven schädigen die Pflanzen. Bild: Petra Hegewald/pixelio.de

Fläche von 8 bis 10 Quadratmeter benötigen.

Spargelbeet gut lockern Das leckere Gemüse gedeiht in jedem humusreichen Boden und liebt volle Sonne. Pflanzzeit ist ab Anfang April bis Mitte Mai. Das Beet gründlich lockern und einen etwa 20 Zentimeter tiefen, zwei Spaten breiten Graben ausheben. Dann im Abstand von 40 Zentimetern mit Kompost kleine Hügelchen anlegen. Darauf werden die Seestern-ähnlichen Wurzeln strahlenförmig ausgebreitet. Die Deckerde grosszügig mit Kompost oder gut verrottetem Mist anreichern. Die Spargelknospen rund fünf Zentimeter hoch zudecken. Für weitere Pflanzreihen einen halben Meter Abstand einhalten. Die Spargeln während der ersten zwei Jahre ungestört wachsen lassen. Jeweils im Sommer mit einem organischen Volldünger (50 – 80 g/m2) oder mit Kompost düngen. Im Spätherbst das abgestorbene Laub handbreit über dem Boden abschneiden und entfernen. Dies zur Vorbeugung gegen Pilzkrankheiten und Schädlingen.

• Ende März bis im Mai ist Pflanzzeit für Topinambur: Knollen rund 15 cm tief im Abstand von 50 cm setzen. Zwei Reihen auf Lücke gesetzt, bildet einen dichten, blühenden Sicht- und Windschutz. • Weidenzweige als Zaun, Sichtschutz oder Wegeinfassung in den Boden stecken. Im Knospenstadium wurzeln sie am besten. • An Obstbäumen ist die Austriebspritzung fällig. • Kübel- und Zimmerpflanzen in frische Erde umtopfen. Wo dies nicht möglich ist, wenigsten die oberste Substratschicht ersetzen.

zung und dauert nur sechs Wochen, um die Kultur zu schonen. Kurz bevor sich die Triebspitzen öffnen, die gut 20 Zentimeter langen Stangen mit einem Messer knapp über dem Boden abschneiden. Ab dem vierten Jahr ist mit vollem Ertrag zu rechnen. Traditionell endet die Ernte jeweils am Johannistag, dem 24. Juni. Dann die Kultur kräftig mit organischem Volldünger oder mit reichlich Kompost versorgen. Zwölf Jahre nach dem Pflanzen verringert sich der Ertrag. 䡵

Autorin Edith Beckmann, Freie Journalistin BR aus Frauenfeld (TG), leidenschaftliche Gärtnerin mit Wurzeln in der Landwirtschaft.

Pflege und Geduld ist nötig Die Ernte beginnt im 3. Jahr nach der Pflan-

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LESERREISE

UFA-Revue-Leserreise 13. bis 20. Juni 2014

LANDLEBEN

Südrussland – Neues entdecken Geografisch war Russland schon immer gigantisch, unter den Zaren ebenso wie unter der Sowjetmacht. Fast 10 000 km misst die Entfernung zwischen den Küsten der Ostsee und der Tschuktschen-See im Fernen Osten. Russland ist ein Land, das verwirrt und zugleich betört. Ein Land des Schnees und der strengen Winter, aber auch eines der Flüsse, die sich durch die Wiesen schlängeln und einer Hochsommersonne, die niemals untergeht. Die endlosen Weiten des Landes und die Natur mit ihren gewaltigen Kontrasten haben die Bevölkerung Russlands geformt und geprägt. Erleben Sie zusammen mit einem Agrarspezialisten die landschaftliche Vielfalt dieser einzigartigen Region. Die interessanten landwirtschaftlichen Fachbesuche machen diese Leserreise zu einem ganz besonderen Erlebnis.

schaftlich nutzbaren Flächen werden von 32 Betrieben und über 900 Bauernhöfen bewirtschaftet. Die Fachbesuche in Südrussland beinhalten Betriebe mit folgenden Produktionsschwerpunkten: Reisanbau 1280 ha mit 20 verschiedenen Sorten Reis, ein 250 ha grosser Weingarten, eine Feldforschungsstation mit 6228 ha Ackerboden bestehend aus 3 Pflanzenanbau-Brigaden und 5 Viehzuchtfarmen, eine Milchfabrik mit mehr als 150 Arten von Milchprodukten, ein Produktionsunternehmen von 1000 Mähdreschern und Traktoren, ein 200 ha Getreide- und Gemüseanbaubetrieb, ein Rinderbetrieb mit über 5300 Tieren (Charolais, Aberdeen Angus und Hereford-Rind) sowie ein Rinderbetrieb mit 540 kalmückischen Rindern.

Landwirtschaft Die Landwirtschaft ist eine der bedeutendsten Branchen der russischen Wirtschaft. Die wichtigsten landwirtschaftlichen Erzeugnisse sind Getreide, Zuckerrüben, Sonnenblumen, Kartoffeln und Flachs. Die Region Krasnodar, die Sie auf der Leserreise besser kennen lernen, bietet ein mildes Klima und fruchtbare Böden. Gut qualifiziertes Personal und eine gut entwickelte Infrastruktur tragen zur intensiven Entwicklung von Landwirtschaft und Viehzucht sowie der verarbeitenden Industrie bei. Die rund 50 000 ha grossen landwirt-

Rahmenprogramm Auf der Reise gewinnen die Teilnehmer einen differenzierten Einblick in die russische Kultur und Landwirtschaft, lernen einen Kosaken-Familienbetrieb kennen und besuchen das Freilichtmuseum Ataman. Auf dem Programm steht der Weinanbaubetrieb Myssako, einziger offizieller russischer Lieferant für den Kreml. Ferner steht der Besuch der berühmten Feldforschungsstation der Kuban Agraruniversität auf dem Programm sowie die Besichtigung der Firma Claas, welche die neuesten Mähdrescher und Traktoren produziert.

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Preise und Leistungen Im Pauschalpreis von 2750 Fr. pro Person (bei einer Gruppengrösse von 35 Personen) sind folgende Leistungen eingeschlossen: • Flug Zürich – Wien – Krasnodar – Wien – Zürich an Bord der Austrian Airlines in Economy Klasse, inkl. Flughafen- und Sicherheitstaxen (Stand Februar 2014). • Unterkunft in guten Mittelklassehotels, Basis Doppelzimmer (Doppelbelegung) mit Bad oder Dusche/WC, inklusive Frühstück. • Alle Mittagessen (ausser An- und Abreisetag) sowie 4 Abendessen. • Alle im Programm erwähnten Ausflüge, Fachbesichtigungen und Führungen in deutscher Sprache, inkl. Eintritte gemäss Programm. • Lokale, fachkundige und deutschsprachige Reiseleitung (Agrarspezialist) • UFA Revue Reiseleitung ab/bis Zürich • Visum für Russland inklusive Visumseinholung • Ausführliche Reisedokumentation Nicht inbegriffen sind die An- und Abreise zum/vom Flughafen Zürich, Getränke und 3 Abendessen, persönliche Auslagen, Trinkgelder an lokale Reiseleitung und Busfahrer, Einzelzimmer-Zuschlag, Reiseversicherungen sowie alle nicht im Programm aufgeführten Leistungen.

Die detaillierte Reiseausschreibung und den Anmeldetalon finden Sie auf www.ufarevue.ch/Leserservice. Die Unterlagen können auch unverbindlich beim Reiseorganisator bestellt werden: TUI Suisse Ltd. – TUI Events, Friesenbergstrasse 75, Postfach 9180, 8036 Zürich, Martina Stalder, 044 455 44 30, tui.events@tui.ch Anmeldeschluss ist der 5. April 2014. www.ufarevue.ch

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REZEPT LANDLEBEN

Dinkel im Bed & Breakfast FRÜHSTÜCKSBUFFET – REICHHALTIG UND GENUSSREICH Bäuerinnen sind für das Frühstück das ganze Jahr über aktiv. Sie produzieren saisonal Konfitüren, Brotaufstriche und Backwaren. Der Hof gibt Eier, Käse, Wurst und Trockenfleisch dazu her. So hält das auch Jacqueline Affolter mit ihren «Bed&Breakfast»-Gästen.

Dinkel-Wähe 500 g Dinkelmehl 1.5 dl Wasser 1 Ei 240 g Butter Paniermehl Guss 1 Ei 1 dl Milch 1 KL Maizena ca. 1 EL Zucker Früchte (tiefgekühlte) Geröstete Mandelscheiben Mehl, Wasser, 1 Ei und den Butter (kann auch teilweise mit Schweineschmalz ersetzt werden) zu einem geriebenen Teig verarbeiten. Der Teig reicht für ein grosses Kuchenblech oder 4 rechteckige Bleche. Das Blech einfetten, mit Paniermehl bestreuen und mit dem ausgerollten Teig belegen. Früchte (je nach Saison oder tiefgefroren) darauf verteilen. Im Backofen bei 200 Grad backen. Für den Guss alle Zutaten miteinander verrühren und nach 10 Minuten Backzeit über den

Zum Backen hochwertiges und frisches Dinkelmehl verwenden. Den Teig nur zusammenfügen und kurz kneten.

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Kuchen giessen. Weitere 25 Minuten backen. Nach dem Backen geröstete Mandelscheiben über den Kuchen streuen und mit Schlagrahm servieren.

Jacqueline Affolter verwendet auf ihrem Hof ausschliesslich Dinkelmehl. Dinkel ist nämlich gesund und bekömmlich.

Käferbrötchen 1 kg Dinkelmehl 6 dl Milch 1 Hefewürfel 2 KL Salz Für den Vorteig 500 g Dinkelmehl mit 6dl Milch und ca. 1⁄10 Hefewürfel kurz verrühren und 1 bis 2 Stunden gehen lassen. Restliches Mehl und Hefewürfel sowie Salz beifügen und kurz zu einem festen Teig verarbeiten. Um das Doppelte gehen lassen. Kugeln formen. Für die Flügel Teig ausrollen und im Tiefkühler anfrieren. Mit dem Messer Flügel herausschneiden und Punkte herausstechen. Zwei kleine Kugeln für die Augen ins Brötchen einsetzen. Mit Dinkelmehl bestäuben und auf die Kugeln setzen. Backen bei 200Grad im vorgeheizten Ofen während 20 Minuten. 䡵

Unsere Rezept-Bäuerin Für die Bäuerin Jacqueline Affolter (50) und ihre Familie auf dem Hof vorder Leggiswil in Wynigen (BE) ist Lebensqualität wichtig. Dazu gehört das gemeinsam Frühstück mit frischem Dinkelbrot, Fleisch und Käse. Das schätzen auch ihre Gäste, denn seit 2008 ist Agrotourismus mit «Bed&Breakfast» (Unterkunft und Frühstück) ein Zuerwerb auf dem Milchwirtschaftbetrieb. «Das ergänzt sich arbeitswirtschaftlich ideal», erklärt die Bäuerin. Lebensqualität sei auch, zu sich selber Sorge zu tragen, das macht die Bäuerin beispielsweise bei einem Besuch beim Osteopathen, was gegen Verspannungen und Rückenschmerzen helfe. Geschätzt werden auch vertiefte Weiterbildungsangebote. Die im Erstberuf ausgebildete Konditorin-Confiseuse Jacqueline Affolter absolvierte beispielsweise das BUS-Unternehmertraining (ehemals Bauern – und Unternehmerschulung), was für sie sehr bereichernd war. Vom 19. bis 22. Juni 2014 treffen sich übrigens BUS-Absolventen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz zum BUS-Fest in Engelberg. Jacqueline Affolter ist im Organisationskomitee und organisiert eine Exkursion ins Emmental. Mehr darüber auf www.bus-fest-2014.ch.

Die Gäste in Affolters Bed & Breakfast geniessen das reichhaltige Frühstücksbuffet. www.vorderleggiswil.ch

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RARITÄTEN & NOSTALGIE LANDLEBEN

Geschichte der Verdingkinder SOFORTHILFE UND AUSSTELLUNG Die Geschichte der Verdingkinder soll aufgearbeitet werden, dies im Rahmen des so genannten Runden Tisches, den Bundesrätin Simonetta Sommaruga ins Leben gerufen hatte. Auch auf dem Ballenberg wird ab April das Schicksal der Verdingkinder erfahrbar.

Mitglied am Runden Tisch und Vertreter der Landwirtschaft ist Agrisano-Präsident Fritz Schober. Ab Sommer wird der Runde Tisch Gesuche für Soforthilfe entgegennehmen. Im Herbst sollen die ersten Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Verdingkinder Soforthilfe aus dem von der Glückskette verwalteten Fonds bekommen. Soforthilfe (4000 und 12 000 Fr.) bekommen nur Betroffene in finanziellen Notlagen. Gesuche sind ab Sommer an den Runden Tisch zu richten (Luzius Mader, 3001 Bern, www.fuersorgerischezwangsmassnahmen.ch Montag- und Dienstagvormittag Telefon 031 322 42 84). Der Runde Tisch befasste sich an seiner letzten Sitzung auch mit der historischen Aufarbeitung. Namentlich soll untersucht werden, welche Folgen die fürsorgerischen Zwangsmassnahmen für die Be-

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Pflegemädchen beim Stricken, 1946 Bild: Paul Senn, FFV, Kunstmuseum Bern, Dep. GKS. © GKS

troffenen hatten und wie die Gesellschaft damit umgegangen ist. Die Aufarbeitung der Verdingkinder ist ab dem 12. April 2014 auch auf dem Ballenberg im Freilichtmuseum möglich. Die Ausstellung «Enfances volées – Verdingkinder reden» lässt Betroffene in Hördokumenten von ihrem Leben erzählen, von ihren Erinnerungen und dem Umgang mit den schwierigen Erfahrungen. www.verdingkinderreden.ch diverse Fahrtreicheln und Weidebissen, alles gute Ware, zu vernünftigen Preisen, Glocken, ab 18:00 Uhr telefonisch erreichbar 寿 079 275 50 14

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Bis zum 29. März 2014 dauert im Museum Charmey (FR) die Ausstellung «Tout en Vaches» mit Photographien, ZeichFrançois de Poret, nungen und Skulp© Musée de Charmey turen von unserem besten aller Nutztiere – der Kuh. Alte Kuhrassen und -typen gibt es auf den Fotos von Edmond Lachenais © Musée de Charmey Edmond Lachenais zu entdecken. Er hiess eigentlich Eduard de la Chesnais und lebte von 1847 bis 1929. Der französische Industrielle liess sich in der Region Gruyère nieder und war ein leidenschaftlicher Fotograf, wobei es ihm besonders Kühe und die Landschaft angetan hatten. Seine Enkelin heiratete 1920 den Maler und Porträtisten Xavier de Poret, der auch Porträts der Königin Elisabeth II malte. Ihr Sohn, der heute 80-jährige François de Poret, malt und zeichnet ebenfalls – auch hier spielen Gruyère und Kühe die Hauptrolle. Neben Edmont Lachenais und François de Poret sind im Museum Charmey u.a. auch Fotos von Marcel Imsand und Romano Riedo zu sehen, Zeichnungen von Anna Philipona und Kuhbüsten von Carolo. www.musee-charmey.ch

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UNO-JAHR DER FAMILIENBETRIEBE 2014 LANDLEBEN

«Ich wollte schon immer tausend Kühe melken»

LID-Serie «UnoJahr der Familienbetriebe» 2014 ist das Uno-Jahr der Familienbetriebe. Monatlich stellt die UFA-Revue in einer Kürzestversion gemeinsam mit dem landwirtschaftlichen Informationsdienst (LID) eine Bauernfamilie aus der ganzen Welt vor. Der ausführliche Bericht über die Bauernfamilie ist auf www.lid.ch nachzulesen. 86

Marlies und Othmar Hebler melken Kühe und vermarkten Milch in Neuseeland. Dort gibt es keine Direktzahlungen. Die Farmer verdienen aber viel mehr als die Normalbevölkerung und die meisten Milchfarmer sind richtig reich. Letztes Jahr lieferten Heblers der Genossenschaft Fonterra 1.6 Mio. kg Milch ab. «Vor dreissig Jahren wollten die wenigsten Schweizer Bauern mit uns tauschen» erzählt Othmar Hebler, «damals hatten wir einen Milchpreis von fünfzehn Rappen.» Doch das hat sich gründlich geändert. In Neuseeland wird die Milch nicht nach Kilo, sondern nach Milchinhaltsstoffen bezahlt. Heblers Jerseykühe liefern viel Fett und damit auch «Milksolids», weshalb Heblers im Dezember 2013 umgerechnet 60 Rappen für jedes Kilo Milch erhielten – und das bei Produktionskosten die deutlich tiefer als in der Schweiz sind. Othmar Hebler wollte schon immer tausend Kühe melken. Mit diesem Ziel vor Augen ist er 1979 von der Schweiz nach Neuseeland ausgewandert. Er hat klein angefangen, war mit 85 Kühen auf einer 36 ha-Farm «Sharemilker», was bedeutet, dass er anstelle eines Pachtzinses den Erlös der Milch mit dem Besitzer der Farm teilte.

Den Verdienst investierte das junge Paar in Kühe, zog damit auf eine grössere Farm, kaufte noch mehr Kühe. 1992 erwarben sie ihre erste Farm. Es blieb nicht die einzige: Um die Jahrtausendwende besassen Heblers drei Farmen mit tausend Kühen. Aber dieses Leben hat auch seinen Preis und als drei ihrer Kollegen an Herzinfarkt starben, sagte sich Othmar Hebler: «Ich will nicht der Reichste auf dem Friedhof sein.» Sie verkauften eine Farm und stellten ihre Kühe auf «once-a-day» um, seither melken sie nur noch einmal am Tag. «Das hätten wir schon viel früher machen sollen, die Lebensqualität hat sich massiv verbessert», sagt Othmar. Heblers haben drei erwachsene Kinder: Andrea (24) arbeitet auf der RaboBank als Agro Credit Assistantmanager, Martin (22) ist Bauingenieur in Christchurch. Der älteste, Erwin (25) kehrt nächstes Jahr aus Australien zurück, um die Farm probehalber zu führen. Ob er den Betrieb später einmal übernimmt, ist noch offen. Fest steht nur, dass er dafür viel Geld brauchen wird. Da es in Neuseeland kein bäuerliches Bodenrecht gibt, muss der Betrieb zum Marktpreis übergeben werden und der ist hoch. Eveline Dudda

Hochpreis-Inselstaat • 1 Liter Trinkmilch im Supermarkt kostet die Konsumenten umgerechnet zwischen Fr. 1.80 (Zwei-Literflasche) und Fr. 2.50 (Ein-Literpackung). • 1 Poulet kostet im Laden 10 bis 13 Fr. • 1 kg Rindshackfleisch 8 bis 10 Fr. • 1 kg Lammkeule etwa 10 Fr. • 1 Batterie-Ei kostet ca. 25 Rp, ein Freiland-Ei ca. 40 Rp. Der Durchschnitt der nicht-landwirtschaftlichen Bevölkerung verdient umgerechnet ca. 32 000 Fr. im Jahr, Landwirtschaftliche Mitarbeiter kommen auf 35 000 bis 40 000 Fr. Manager von Milchfarmen werden mit 55 000 Fr. entschädigt. Zahlen und Umrechnungskurs: Dezember 2013 Quellen: NZ Statistics, Federated Farmers, eigene Notierungen in Supermärkten 3 2014 · UFA-REVUE


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