UFA-Revue 06/2014

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Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe • www.ufarevue.ch • 6 / 2014

«Für mein Gemüse vertraue ich auf Saatgut und Pflanzenschutz von Syngenta.» Anzeige

Hans Graf Gemüsebauer, Oberriet/SG www.syngenta.ch Vom Saatgut bis zur erfolgreichen Ernte.

Investieren und an die Zukunft denken Seite 10

«Metrac H7 SX» im Praxistest Seite 20

Triticale: Potenzial mit neuen Sorten Seite 42

Mehr Milch, mehr fitte Ferkel Seite 68


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INHALTSVERZEICHNIS EDITORIAL

Kontrolle des Triticale-Bestands bei der Getreidezüchtung Peter Kunz (GZPK). Während die Getreidernte 2014 noch bevorsteht, machen sich andere bereits Gedanken zur Aussaat im Herbst.

FENACO AKTUELL Swissness für den Markterfolg Interview mit Martin Keller, Vorsitzender der fenaco-Geschäftsleitung 4 Auf ein Wort von Lienhard Marschall fenaco 2013: Wachstum in allen Geschäftsfeldern

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MANAGEMENT

Geflickt und gekürzt Auf 2015 soll zum Teil die Direktzahlungsverordnung der AP 14 – 17 angepasst werden, aber es drohen auch Kürzungen.

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Stilsicher unterwegs Die neue «XM»-Baureihe von Hürlimann kommt im grün-roten Retro-Look daher und zeigt sich mit moderner Technik.

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Wenn man investiert, denkt man an die Zukunft Käsereien schaffen Mehrwert

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Kurzmeldungen «Gewinnender» Internet-Auftritt der UFA-Revue Hofübergabe: Auf Stolpersteine achten Agrarverordnungspaket Herbst 2014

9 12 14 16

LANDTECHNIK Zweiachsmäher «Metrac H7 SX» von Reform Kompakte Stärke in Hanglagen

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Kurzmeldungen Hürlimann «XM 110 T4i»: Stilsicherer Auftritt Produktneuheiten Pöttinger Doppelschwader: «Top»-Qualität beim Grundfutter Steyr «Multi 4115»: Allrounder für Anspruchsvolle Wettbewerb mit Weidemann

19 22 24 26 30 32

PFLANZENBAU Mit Qualität gewinnen Sorten für den Getreideanbau im Herbst bewusst wählen

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Kurzmeldungen Eine gute Krümelstruktur zählt Besseres Heu durch Vergleichen Triticale-Sortenzüchtung: Robustes Potenzial gefragt Besser wirtschaften ohne Fusarien Bio-Seite: Anbauempfehlungen 2014/15

33 36 38 42 46 58

NUTZTIERE

Gefahren durch Fusarien Mycotoxine erzeugen nicht nur Verluste in der Produktion von Getreide, sondern führen zu Problemen bei Tieren.

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Kälbermast Stroh gespart mit Liegeboxen

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Kurzmeldungen: Kühe kühlen Donau-Soja für Mastgeflügel UFA aktuell: Vollerwerb mit 13.2 ha Muttersauen: Mehr Milch, mehr fitte Ferkel Professionelle Siloreinigung Kalbfleischmarkt im Wandel Sieben Tipps für gesunde Euter Rübenschnitzel stärker gepresst Milchvieh: Längere Nutzung dank Persistenz?

60 61 63 68 70 74 76 78 80

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Das Multi-Millionen-Dollar-Business Milchproduktion in Neuseeland

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Kurzmeldungen Teemischungen aus dem eigenen Garten Chrütergarten-Kunst und Oldtimertreffen in Frauenfeld Rezeptseite von Erika Bütler Gartenseite mit Zichorien Uno-Jahr der Familienbetriebe mit Kanada-Auswanderern

81 82 86 88 93 94

SONDERTHEMA Vom Grundfutter zur Milch

ab 51

Der Bundesrat hat ausgehend von einer parlamentarischen Motion prüfen lassen, welche Auswirkungen eine gegenseitige Marktöffnung mit der EU und dem Abbau sämtlicher Zölle, Zollkontingente und Exportsubventionen für Milchprodukte haben könnte. Ausgehend von der Annahme, dass der Grenzschutz die langsame Erosion der Produzentenpreise eh nicht verhindern könne, ist das Fazit der Analyse – wie es wohl fast zu erwarten war – im Grundatz positiv, weil man generell von einer Verbesserung des EUMarktzugangs und von einer Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit im Milchsektor ausgeht. Dem bis zu 25 % tieferen Milchpreis, der im Bericht nur «als Herausforderung» bagatellisiert wird, müsste dann aber mit gegen 200 Mio. Fr. Steuergeldern entgegnet werden, was ungefähr jener Summe entspricht, die als möglicher Wohlfahrtsgewinn für die Schweizer Bevölkerung auf der Haben-Seite stehen könnte. Bei allen Diskussionen rund um die Marktöffnung wird stets mit voller Euphorie der Marktzugang zu hunderten von Millionen Europäern hervorgehoben. Bei allem Respekt für Schweizer Qualität: Es sind wohl nun wenige, die auf unsere Produkte mit geringem Differenzierungspotenzial wie Konsummilch warten, nicht mehr, als der bekannte Tropfen auf den heissen Stein. Im Gegenzug aber ist das Risiko für den Schweizer Milchsektor, in dem rund die Hälfte der Schweizer Landwirte tätig sind und der weiteren 10 000 Personen in der Verarbeitung einen Verdienst ermöglicht, viel zu hoch und nicht zu verantworten.

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AKTUELL FENACO

«Swissness» für den Markterfolg MARTIN KELLER, Vorsitzender der fenaco Geschäftsleitung, analysiert im folgenden Interview das Geschäftsergebnis 2013 und äussert sich zur strategischen Entwicklung der einzelnen Geschäftsfelder. Die heute breit aufgestellte fenaco wird auch weiterhin ein bäuerliches Unternehmen mit entsprechender Agrar-Kompetenz bleiben.

UFA Revue: Martin Keller, wie beurteilen Sie das Geschäftsergebnis 2013 der fenaco? Martin Keller: Ich bin erfreut über die generelle Umsatzentwicklung und das erzielte Wachstum von 6.1 %, das wir über die vier strategischen Geschäftsfelder Agrar, Lebensmittelindustrie, Detailhandel und Energie erreicht haben. Etwas Sorge bereitet mir die Entwicklung unserer Bruttomarge, die inzwischen auf unter 20 % gesunken ist. Besonders freut mich aber, dass wir im Vergleich zum Vorjahr rund 120 Mio. Fr. Mehrwert für Schlachtvieh, Eier, Früchte, Gemüse und Kartoffeln an die Schweizer Landwirte weitergeben konnten.

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Der Start 2013 war wegen der Witterung aber doch etwas verhalten? Ja, die ersten sechs Monate waren durch die nass-kalte Witterung negativ geprägt. Ein Effekt, der in allen Geschäftsfeldern zu spüren war, speziell natürlich im Kerngeschäft Agrar. Zum Glück folgte dann aber ein sonniger Sommer, der letztlich vieles wieder wettgemacht hat. Gibt es für die fenaco überhaupt schlechtes Wetter? Dank unserer breiten Aufstellung findet immer ein gewisser Ausgleich statt. So konnte beispielsweise Agrola von den kühlen Temperaturen im Frühjahr mit höheren Umsätzen beim Heizöl und bei den Holzpellets profitieren. Aber gesamthaft betrachtet machen wir beim Umsatz die gleichen Bewegungen mit wie unsere Mitglieder, die Schweizer Landwirte, mit ihren Betrieben.

Trotz einer heute breit abgestützten Geschäftstätigkeit der fenaco bleibt also das Agrar-Geschäft für Sie wichtig? Ja, wir sind nach wie vor ein landwirtschaftliches, genossenschaftlich organisiertes Unternehmen – und das wollen wir auch bleiben. Mittlerweile verfügen wir über vier gleichbedeutende strategische Geschäftsfelder. Unsere Herkunft und unsere Kernkompetenz liegen jedoch eindeutig in der Landwirtschaft. Wo liegen die künftigen Herausforderungen in diesem «Agrar»-Geschäft? Wir beobachten die Entwicklung der AP 14–17. Tritt die zu befürchtende Extensivierung ein? Kommt es zu einem Abbau

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AKTUELL

NATS ES MO IS D D L I B DU MO PHOTO

FENACO AUF EIN WORT EN UN MOT

Die fenaco im Dienst der Landwirtschaft Die fenaco unterstützt – in verbindlicher Partnerschaft mit den LANDI – die Landwirte bei der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Unternehmen. Diese Aussage ist sowohl im Leitbild der fenaco wie auch in der UnternehmensStrategie der fenaco-LANDI Gruppe festgehalten.

fenaco Medienkonferenz zum Jahresergebnis 2013 fenaco-Präsident Lienhard Marschall begrüsst die Medienschaffenden an der Jahresmedienkonferenz der fenaco. Sie fand am 21. Mai 2014 bei der LANDI Schweiz AG in Dotzingen statt und lockte zahlreiche Medienschaffende in die moderne Verteilzentrale der LANDI-Läden.

der Tierbestände? Sorgen bereitet uns auch die Entwicklung der Futtergetreidefläche. Problematisch wäre, wenn beispielsweise die Versorgung mit dem heute stark nachgefragten Schweizer Fleisch nicht mehr gesichert wäre. Eine weitere Herausforderung ist der Preisdruck, hervorgerufen durch den harten Wettbewerb im Detailhandel. Einerseits führt dies zu sinkenden Bruttomargen in der Lebensmittelindustrie, anderseits wirkt es sich negativ auf die Einkommenslage der Landwirtschaftsbetriebe aus. Auch die fenaco ist gefordert, den realen Mehrwert von «Swissness» wie Tierwohl, Lebensmittelsicherheit und Produktqualität vermehrt an die Konsumenten zu kommunizieren. Sie haben den Detailhandel angesprochen, da ist die fenaco mit LANDI, Volg und TopShop seit Jahren gut unterwegs, diese Ladenformate haben sich positiv entwickelt. Kann dieser Trend weitergeführt werden? Ich gehe davon aus, dass dieser Trend in den nächsten Jahren andauern wird. Aber es ist klar: Die Bäume wachsen nicht in den Himmel. Wir wachsen in kleinen Schritten. Ich bin überzeugt, UFA-REVUE · 6 2014

dass wir zusammen mit den LANDI das Führen von kleinflächigen Lebensmittelläden im ländlichen Raum sowie der LANDI-Läden, die «angenehm anders» sind, gut beherrschen. Wenn wir konsequent bei dieser Nische bleiben, sehe ich die weitere Entwicklung positiv.

Ähnlich wie im Pflanzenbau haben wir auch in der Tierproduktion eine starke Präsenz. Ich möchte hier nur einige Beispiele erwähnen, wie das Zuchtprogramm «UFA 2000», unser Wirken in der Mischfutterproduktion, die kompetente Beratung und das Engagement der Anicom im Tierhandel. Wo nötig und angebracht können wir dem Nutztierhalter auch in Finanzierungsfragen bei Stallbauten mit der UFA Bürgschaftsgenossenschaft zur Seite stehen.

Gibt es auch Stolpersteine, die im Wege stehen könnten? Durchaus, denn im Detailhandel wird hart um Marktanteile und Margen gekämpft. Die Nische des sympathischen, nahen Dorfladens haben mittlerweile auch andere entdeckt. Es ist zu erwarten, dass sich der Wettbewerb in den nächsten Jahren verschärfen wird. Zur Unternehmensstrategie der fenaco gehört die Übernahme von landwirtschaftlichen Roherzeugnissen und deren Veredelung. Auch in diesem Geschäftsfeld herrscht ein permanenter Preiskampf. Wie gehen Sie mit dieser Situation um? Wir haben die klare Zielsetzung, Effizienz und Kostenstruktur unserer Lebensmittelbetriebe laufend zu verbessern. Das ist der Hauptgrund, wieso wir in den letzten Jahren kräftig in die Erneuerung dieser Betriebe investiert und

Vorgelagert zum Bauernbetrieb bieten wir für den Pflanzenbau Produktionsmittel wie Saat- und Pflanzgut, Dünger und Pflanzenschutzmittel, aber auch professionelle Beratung, Sortenversuche und weitere Dienstleistungen an. Produktionsmittel allein geben den Bauern noch keinen Ertrag. Sie müssen ihre Äcker bearbeiten, die Saat ausbringen und bis zur Ernte pflegen. Auch hier kann die fenaco den Landwirten mit effizienten Traktoren, modernster Landtechnik und Hilfs- und Treibstoffen dienen.

Fortsetzung Seite 6

Ebenso wichtig wie die vorgelagerten Bereiche, sind unsere nachgelagerten Unternehmen, welche dafür sorgen, dass die in der Landwirtschaft produzierten Erzeugnisse veredelt und erfolgreich vermarktet werden. Auch in diesem Sektor ist die fenaco mit ihren Bereichen und Tochtergesellschaften eine starke und verlässliche Partnerin der Landwirtschaft. In den letzten Jahren haben wir viel Geld zur Erneuerung der Infrastruktur für die Übernahme, Aufbereitung, Verarbeitung und Logistik investiert. Insbesondere im Departement Landesprodukte (Früchte, Gemüse, Kartoffeln) wurde in den letzten fünf Jahren eine hocheffiziente Infrastruktur aufgebaut, die für Produzenten und Abnehmer gleichermassen dienlich ist. Dank dieser Innovationen erbringen wir eine Topleistung. Ich bin überzeugt, dass wir in dieser Sparte langfristig alle unsere Marktpartner überzeugen 5


AKTUELL FENACO

werden. Bei Getreide und Ölsaaten hat sich das genossenschaftliche Vermarktungssystem für Produzenten, Vermarkter und Abnehmer seit Jahren bestens bewährt. Für die Tierproduktion spielt die Anicom auch nachgelagert zu den Produktionsbetrieben zwischen Bauer und Schlachthof eine bedeutende Rolle. Und unsere Fleischverarbeitungsbetriebe der Ernst Sutter AG sind für die Tierproduktion von grosser Bedeutung, sie schlachten, zerlegen und verarbeiten rund 14 % des Schweizer Fleischs.

diese auf den neusten Stand gebracht haben. Bei den hohen Lohnkosten der Schweiz sehe ich nur den Weg, über effiziente Leistungen und forcierte Automatisierungen langfristig bestehen zu können. Zudem verfolgen wir die klare Haltung, den Bauern für ihre Produkte die bestmöglichen Preise zu bezahlen, brauchen aber Handlungsspielraum in zunehmend flexibleren Märkten.

Kein anderes Unternehmen als die fenacoLANDI Gruppe kann eine so lückenlose Rückverfolgbarkeit von der Saat bis hin zum küchenfertigen Produkt in den eigenen Handels-, Produktions-, Verarbeitungs- und Verkaufsbetrieben dokumentieren. Die fenaco, das Unternehmen in den Händen der Schweizer Bauern, darf stolz sein, dass es ihr mit ihren über die ganze Schweiz verteilten Verkaufsstellen der Marken Volg, TopShop und LANDI gelungen ist, an der Schnittstelle zwischen Produktion und Konsument mit dem eigenen «Ladentisch» in den ländlichen Regionen präsent zu sein.

Über der Lebensmittelindustrie hängt das Damoklesschwert der Marktliberalisierung. Ist die fenaco auf dereinst vielleicht offene Grenzen vorbereitet? Ich bin überzeugt, dass wir mit den Investitionen in effiziente Verarbeitungsbetriebe mit höchstmöglicher Qualitätssicherung und Rückverfolgbarkeit den richtigen Weg eingeschlagen haben. Dies unabhängig davon, in welchen Schritten weitere Liberalisierungen auf uns zukommen, was wahrscheinlich früher oder später passieren wird.

Strukturanpassungen, begleitet vom nötigen Innovationsgeist, haben in den 21 Jahren ihres Bestehens zu einer stets positiven Entwicklung der fenaco geführt. Ich bin mir aber im Klaren darüber, dass Strukturerneuerungen nur dank motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Bäuerinnen und Bauern sowie Mitglied-LANDI erfolgreich umgesetzt werden konnten. Ihnen allen will ich an dieser Stelle für ihren Anteil am Erfolg der fenaco herzlich danken.

Lienhard Marschall Präsident der Verwaltung

Beleuchten wir noch das Geschäftsfeld «Energie». Da ist die fenaco die bedeutendste Anbieterin auf dem Land für Wärme und Mobilität. Ja, das stimmt. Ich bin zufrieden, wie sich dieses Geschäftsfeld im letzten Jahr entwickelt hat. Wir sind sowohl im Heizölgeschäft als auch bei den Tankstellen mit Treibstoffen stärker als der Gesamtmarkt gewachsen, haben also Marktanteile gewinnen können. Die grösste Wachstumsrate erzielten wir bei den Holzpellets. Wir sehen da einen zukunftsträchtigen Markt, den wir neu unter der Marke «Agrola» bearbeiten wollen. Die fossilen Energieträger sind bekanntlich endlich. Unser Ziel ist es, mit alternativen, erneuerbaren Energieträgern rechtzeitig im Markt präsent zu sein. Welches Potenzial sehen Sie bei den erneuerbaren Energien? Kurz- und mittelfristig wird das traditionelle Brenn- und Treibstoff-Geschäft sicher dominieren. Langfristig erwarte ich, dass sich Holzpellets, aber auch die Photovoltaik in eine strategisch bedeutende Position entwickeln werden. Wie konkret sind solche Gedanken schon? Diese Gedanken konkretisieren sich laufend. Als Genossenschaft sind wir

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bestrebt, die Bauern in der Beschaffung ihrer Produktionsmittel durch die Bündelung der Nachfrage zu unterstützen. Wir werden also versuchen, für Photovoltaikanlagen standardisierte Produkte beschaffen zu können, damit die Gestehungskosten für die Bauen gesenkt werden können. Kürzlich hat die fenaco mit ZG Raiffeisen über das Projekt «Startklahr» informiert (UFA-Revue 5/14). Ist dies der Auftakt für eine vermehrte Ausrichtung auf internationale Märkte? Es ist ein Projekt, das bei uns unter dem Titel «Compétence internationale fenaco» läuft. Übrigens eine von drei strategischen Initiativen neben «Innovation» und «Nachhaltigkeit». Man kann das Projekt «Startklahr» als Schritt auf internationale Märkte betrachten. Wir können durch den gemeinsamen Einkauf von Produkten für unsere LANDILäden und durch gemeinsame Logistik im Verbund mit europäischen Genossenschaften profitieren. «Startklahr» ist ein «Einkaufsprojekt». Sind neue Marktregionen, ich meine da jetzt eher den Verkauf, überhaupt ein Thema für die fenaco? Wenn wir irgendwo besondere Kompetenzen haben, die sich im Ausland vermarkten lassen, dann sind wir dafür offen. Neue Marktregionen sind also durchaus denkbar, was wir auch in unserer gemeinsam mit der fenaco Verwaltung erarbeiteten Unternehmensstrategie so festgelegt haben. Punktuell gibt es heute schon Möglichkeiten. Als Beispiel möchte ich das Ausbringen von Trichogramma-Kugeln per «Multikopter» anstatt von Hand erwähnen. Eine Technologie, die UFA-Samen Nützlinge entwickelt hat, die jetzt in Süddeutschland auf rege Nachfrage stösst und wir dort vermarkten. Trotz der strategischen Initiative «Compétence internationale» bleiben wir eine schweizerisch ausgerichtete Genossenschaft, in den Händen der Bauern. 䡵 Interview Dr. Roman Engeler, UFA-Revue, 8401 Winterthur

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AKTUELL FENACO

Wachstum in allen Geschäftsfeldern FENACO JAHRESERGEBNIS 2013 Trotz widriger Wetterbedingungen im ersten Halbjahr wuchs die fenaco Genossenschaft 2013 weiter. Der Umsatz stieg in allen vier strategischen Geschäftsfeldern an und erhöhte sich gesamthaft um 6.1 % auf 6.029 Mrd. Fr. Der Bruttogewinn stieg mit 1.199 Mrd. Fr (+1.8 %) leicht an und knüpfte damit nahtlos an die positiven Resultate der Vorjahre an.

120 Mio. Fr. mehr an die Landwirte bezahlt Mit 6.029 Mrd. Fr.

Die im Agrarbereich und der Ernährungswirtschaft tätige fenaco sah sich im Geschäftsjahr 2013 mit anhaltend nasskaltem Wetter in der ersten Jahreshälfte und einem nicht einfachen Marktumfeld konfrontiert. Dennoch konnte das Genossenschaftsunternehmen in den Händen der Schweizer Bauern den Gesamtumsatz steigern und seine Marktposition in drei von vier Geschäftsfeldern real weiter ausbauen. Grafik:

lag der Umsatz der Unternehmensgruppe um 6.1 % über dem Vorjahr. Vom Mehrumsatz von nahezu 350 Mio. Fr. entfielen 30 Mio. auf Konsolidierungseffekte und über 120 Mio. auf höhere Rohstoffpreise, die die fenaco ihren Mitgliedern, den Schweizer Bauern, in Form von höheren Abnahmepreisen für Früchte, Gemüse und Kartoffeln sowie

Umsatz 2013 der fenaco, aufgeteilt nach strategischen Geschäftsfeldern (in Mio. Schweizer Franken) Detailhandel 1738 (28.9 %)

Lebensmittelindustrie 1327 (22.0 %)

Energie 1142 (18.9 %) Agrar 1792 (29.7 %) Diverses 31 (0.5 %) 2013 wurden 29.7 % oder 1.792 Mrd. Fr. des konsolidierten Gesamtumsatzes im Agrarbereich erzielt. Dazu gehören der Verkauf von landwirtschaftlichen Produktionsmitteln, Getreide, Ölsaaten und Futtermitteln sowie der Tierhandel und die Agrartechnik. 1.327 Mrd. Fr. (22.0 %) fielen im Segment Lebensmittel bei der Übernahme, Verarbeitung und Vermarktung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen an. Im Segment Detailhandel, bei welchem die Erlöse der eigenen LANDI-, Volg- und TopShop-Verkaufsstellen sowie die Lieferungen an die vorwiegend von den Mitglied-LANDI und Dritten geführten Detailhandelsläden (Visavis, frisch-nah-günstig, Mini-Marché) enthalten sind, wurden 1.738 Mrd. Franken bzw. 28.9 % des konsolidierten Gruppenumsatzes erarbeitet. 1.142 Mrd. Fr. (18.9 %) wurden mit dem Verkauf von Energieträgern der Marke Agrola und 31 Mio. Fr. (0.5 %) im Segment «Diverses» erzielt.

Tabelle: Umsatz- und Ertragsentwicklung der fenaco in den letzten 5 Jahren (in Mio. Schweizer Franken) Gesamtumsatz Betriebsergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern (EBITDA) Betriebsergebnis Unternehmungsergebnis UFA-REVUE · 6 2014

2013 6029.0

2012 5680.6

2011 5551.0

242.7 103.2 51.0

240.4 94.8 60.6

255.4 109.3 61.4

2010 2009 5449.2 5402.4 248.7 109.1 61.8

246.3 104.8 56.3

für Schlachtvieh und Eier weitergeben konnte. Unter Berücksichtigung dieser Effekte bleibt ein reales Wachstum gegenüber dem Vorjahr von rund 200 Mio. Fr. oder gut 3.5 %.

Eigenkapitalquote auf 42.1 % erhöht Während die fenaco im Umsatz zulegen konnte, erhöhte sich der Bruttogewinn nur leicht um 1.8 % auf 1.199 Mrd. Fr. Das Betriebsergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern (EBITDA) stieg bei sinkender Bruttomarge um 1 % auf 242.7 Mio. Fr. an. Dank Effizienzsteigerungen und konsequentem Kostenmanagement konnte das Betriebsergebnis um 8.9 % auf 103.2 Mio. Fr. (Vorjahr 94.8 Mio.) gesteigert werden. Das Unternehmensergebnis wurde aufgrund von höheren Wertberichtigungen mit 51.0 Mio. Fr. tiefer ausgewiesen als im Vorjahr (60.6 Mio.). Mit einem Eigenkapital von 1.241 Mrd. Fr. oder 42.1 % der Bilanzsumme (Vorjahr 41.9 %) steht die fenaco Genossenschaft auf einer grundsoliden Basis.

Über 900 Lernende in Ausbildung Um die deutliche Umsatzsteigerung zu erreichen, waren 2013 erneut mehr Mengen umzusetzen und mehr Arbeitsleistung zu erbringen. Entsprechend stieg der Personalaufwand gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 13 Mio. Fr. oder 2.1 % an, trotz Erneuerungs- und Rationalisierungsmassnahmen in diversen Verarbeitungsbetrieben. Im Durchschnitt konnte die fenaco denn auch 196 Personen mehr beschäftigen als im Vorjahr. Mit insgesamt 9130 Beschäftigten, darunter 487 Lernenden, gehört das Genossenschaftsunternehmen zu den bedeutendsten Arbeitge7


AKTUELL FENACO

Das Unternehmen der Schweizer Bauern Die fenaco ist ein genossenschaftlich organisiertes Unternehmen. Sie ging 1993 aus dem Zusammenschluss von sechs landwirtschaftlichen Genossenschaftsverbänden mit über hundertjähriger Tradition hervor. Die fenaco verfolgt das übergeordnete Ziel, die Landwirte bei der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Unternehmen zu unterstützen. Gemeinsam mit ihren Mitglied LANDI (landwirtschaftliche Genossenschaften) bildet die fenaco einen körperschaftlichen Konzern und versorgt die Bauern mit Produktionsmitteln. Gleichzeitig übernimmt sie die Erzeugnisse der Landwirte. Dazu gehören Getreide, Ölsaaten, Kartoffeln, Schlachtvieh, Eier, Mais, Gemüse, Obst, Beeren und Weintrauben. In den eigenen Industriebetrieben veredelt sie diese Erzeugnisse zu sicheren, hochwertigen Schweizer Lebensmitteln und Getränken. Diese vermarktet sie über Hotels, Restaurants und zu einem großen Teil über die bekannten Detailhandelsketten, aber auch über die eigenen Verkaufskanäle LANDI, Volg, frisch-nah-günstig, TopShop, Visavis und Mini-Marché. Der Jahresumsatz der fenaco Genossenschaft liegt bei über 6 Mrd. Fr.

bern im ländlichen Raum. Gemeinsam mit ihren Mitglied-LANDI bildet die fenaco heute über 900 Lernende aus.

Umsatzanstieg in allen Geschäftsfeldern Die fenaco ist ein breit abgestütztes Unternehmen. Es en-

gagiert sich in den vier strategischen Geschäftsfeldern «Agrar», «Lebensmittelindustrie», «Detailhandel» und «Energie». Der Umsatz stieg 2013 in allen diesen Geschäftsfeldern gegenüber dem Vorjahr merklich an. Im strategischen Geschäftsfeld «Agrar» konnte ein Wachstum von 11.2 % auf 1.792 Mrd. Franken erzielt werden. Hier trugen vor allem die Sparten Getreide, Ölsaaten, Futtermittel sowie der Tierhandel zum Umsatzwachstum bei. Da die höheren Rohstoffpreise aufgrund des harten Wettbewerbs im Detailhandel nur teilweise an die Abnehmer weitergegeben werden konnten, sanken die Margen im Geschäftsfeld «Lebensmittelindustrie» weiter, insbesondere bei Früchten, Gemüse und Kartoffeln sowie beim Fleisch und bei den Tiefkühlprodukten. Dennoch wurde auch hier ein Umsatzwachstum von 3.3 % auf 1.327 Mrd. Franken erzielt. Im strategischen Geschäftsfeld «Detailhandel» legten die LANDI- und Volg-

Läden sowie die Tankstellenshops innerhalb ihrer Nischen in Umsatz und Ergebnis wiederum zu. Insgesamt stieg der Umsatz im Detailhandel der fenaco Genossenschaft um 4.1 % auf 1.738 Mrd. Franken an. Schliesslich wuchs auch das Geschäftsfeld «Energie» mit den AGROLATankstellen, dem Heizölgeschäft und den Holzpellets stärker als der Markt. Hier legte der Umsatz 2013 um 4.9 % auf 1.142 Mrd. zu

Anteilscheinkapital zu 6 % verzinsen Aufgrund des zufriedenstellenden Geschäftsergebnisses 2013 will die Verwaltung der fenaco das Anteilscheinkapital ihrer Mitglied-LANDI unverändert mit 6 % verzinsen und stellt einen entsprechenden Antrag zu Handen der Delegiertenversammlung vom 25. Juni 2014. Per Ende Dezember gehörten der fenaco 240 Mitgliedgenossenschaften (LANDI) mit 44 515 Mitgliedern (Landwirten) an. 䡵

Autor Hans Peter Kurzen, fenaco-Infostelle, 3001 Bern

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KURZMELDUNGEN MANAGEMENT

Thema «Motivation steigert Effizienz» am Swiss Agroforum Agro-Kaufleute HF nehmen heute in der Land- und Ernährungsbranche eine Schlüsselrolle ein. Sie übernehmen Verantwortung für Geschäftsfelder, Märkte und Mitarbeiter. Die diesjährige Tagung der Agro-Vereinigung widmet sich dem Thema Motivation und findet am 12. September 2014 statt. Das OK-Team unter Führung von Matthias Zurflüh (Präsident Agro-Kaufmann Vereinigung) hat ein spannendes Programm zusammengestellt. Die Teilnehmer erfahren aus erster Hand, wie Hanspeter Latour den vermeintlich «kleinen» FC Thun zum Champions-League-Teilnehmer formte. Man kann aber auch mit Nadine

Leserreaktion UFA-Revue 5/2014 Ich las mit Interesse den Artikel «Frauen übernehmen». Gerne würde ich vom interviewten InforamaBerater Hans Aeschlimann wissen, was er davon hält, wenn der Betrieb von einem Nachkommen übernommen wird, der zu 100 % auswärts arbeitet. Solchen Betriebsleitern geht es nicht um die Landwirtschaft, sondern nur noch ums Geld – um die Direktzahlungen. Damit werden junge gut ausgebildete Landwirte daran gehindert, ihren Betrieb zu vergrössern. Gaston Pichonnat, Lovatens Im Artikel ging es darum, dass Ehefrauen, die seit Jahrzehnten voll auf dem Betrieb mitarbeiten, auch Anspruch auf Direktzahlungen haben. Zudem ist das Ehepaar noch auf ein Einkommen aus der Landwirtschaft angewiesen, weil erst eine Altersrente bezogen wird. Die von Ihnen angesprochene Thematik betrifft ein anderes Feld. Diesbezüglich gelten, UFA-REVUE · 6 2014

Gembler (Leiterin Personal/Ausbildung national Coop) und Annina Scherrer (Arbeits- und Motivationspsychologin, Institut für Arbeitsmedizin) diskutieren. Sie lernen vom stellvertretenden SBV-Direktor Urs Schneider, wie man Heerscharen von Personal für einen Grossanlass gewinnen kann. Ein weiterer Referent ist Bernhard von Muralt. Er entstammt einer traditionsträchtigen Adelsfamilie und durch seine abwechslungsreiche Berufskarriere bringt er die Teilnehmer auf den neusten Stand über Verhaltensregeln, die in der modernen Geschäftswelt gelten. Mit dabei an der Tagung ist auch die Alumniorganisa-

tion ALIS. Die Tagung findet am 12. September 2014 von 7.30 bis 16.30 Uhr am Feusi Bildungszentrum in Bern statt. Die Kosten von 159 Fr. gelten inklusive Tagungsunterlagen und Verpflegung. Die Anmeldung wird erst mit der Bezahlung definitiv. Programm, Details und Anmeldung auf www.swissagroforum.ch

um Direktzahlungen zu beziehen, die Anforderungen an eine landwirtschaftliche Ausbildung (Art. 4 DZV). Ein einfacher Kurs reicht da nicht mehr. Dann gilt ein Mindestarbeitsaufkommen von 0.25 SAK (Art. 5 DZV), auch muss ein Mindestanteil der Arbeiten von betriebseigenen Arbeitskräften (mind. 50%) ausgeführt werden (Art. 6 DZV). Schliesslich muss ein Bewirtschafter den Betrieb auf eigene Rechnung und Gefahr führen und damit das Geschäftsrisiko tragen (LBV. Art 2). Meine Meinung dazu ist, dass das Direktzahlungssystem eine extensive Bewirtschaftung eines Landwirtschaftsbetriebs begünstigt, womit ein Nebenerwerb auswärts möglich beziehungsweise meistens notwendig wird. Hans Aeschlimann, Inforama Seeland, Ins.

Stiftungsrat beschloss an seiner Sitzung, dass künftig bereits ab einem Invaliditätsgrad von 25 % ein Teilrentenanspruch besteht. Nebst dieser Leistungsverbesserung gibt es in Zukunft auch die Möglichkeit, für die Altersvorsorge eine Beitragsbefreiung bei Invalidität mitzuversichern. Christian Kohli, Geschäftsführer Agrisano Prevos, Brugg

Vorsorge mit Agrisano Prevos Agrisano Prevos ist nicht nur optimal auf die Bedürfnisse der Bauernfamilien zugeschnitten, sondern weist ein sehr gutes Preis-LeistungsVerhältnis aus. Agrisano Prevos konnte im vergangenen Jahr ein Wachstum von rund 4% verzeichnen und versichert über 25 000 Personen. Die Beitragssumme der Versicherten überschritt das erste Mal die Grenze von 100 Mio. Fr. Der

Effiziente

Milchproduktion

Mit dem Projekt «Erfolgreiche Milchproduktion» sollen Kostensenkungspotenziale und Entwicklungsmöglichkeiten erkannt und im Einklang mit den Zielen und Bedürfnissen der Bauernfamilie auf dem Hof umgesetzt werden. Die konkreten Massnahmen werden von einer Arbeitsgruppe unter der Leitung der Agridea vorbereitet und ab Spätherbst 2014 umgesetzt. Das Projekt dauert zwei Jahre. Die Finanzierung erfolgt durch die Schweizer Milchproduzenten (SMP) und das Bundesamt für Landwirtschaft.

Aufhebung Miteigentum Ein Landwirt, der mit einem pensionierten Berufskollegen drei landwirtschaftliche Grundstücke je zur Hälfte teilt, verlangte bis vor Bundesgericht (BGE 5A_522/2013) die Zuweisung der Grundstückhälften des andern in sein Alleineigentum und zwar zum doppelten Ertragswert. Vor den kantonalen Instanzen hatte der Kläger Recht bekommen. Hingegen das Bundesgericht wies die Klage in letzter Instanz ab. Problematisch war, dass laut behördlicher Einschätzung beide Landwirte, unabhängig voneinander und unter Miteinbezug der Miteigentumsanteile, Inhaber eines landwirtschaftlichen Gewerbes sind. Die Zuweisung, die die kantonalen Vorinstanzen aufgrund der angeblich besseren Eignung des Klägers noch vornahmen, widersprach damit grundsätzlich dem Verbot der Realteilung von landwirtschaftlichen Gewerben. Gemäss Bundesgericht hat der Kläger in dieser Konstellation, in Analogie zum bäuerlichen Erbrecht, keinen Zuweisungsanspruch zum doppelten Ertragswert. Folglich komme das bäuerliche Bodenrecht gar nicht zur Anwendung, sondern es würden die ordentlichen Teilungsregeln für Miteigentum gemäss Art. 651 Zivilgesetzbuch gelten (auf Verkehrswertbasis). Das Bundesgericht hat weiter den Einwand des Klägers, dass der Betrieb seines Kontrahenten den Gewerbestatus infolge langjähriger rechtmässiger Verpachtung so oder so bereits verloren habe, nicht gelten lassen, da die entsprechende Gewerbefeststellung des Landwirtschaftsamts vom Kläger nicht angefochten worden ist. Die verlangte Teilung wurde vom Bundesgericht in der Folge, unter anderem aus formell-rechtlichen Gründen, vollends verweigert. Peter Bürki, Agriexpert, Brugg 寿 056 462 51 11

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 9


MANAGEMENT

Wenn man investiert, denkt man an die Zukunft KÄSEREIEN SCHAFFEN MEHRWERT Hans Aschwanden stellt in Seelisberg (UR) Rohmilch-Mutschli her. Er zahlt den Bauern einen höheren Milchpreis, stellt Arbeitsplätze zur Verfügung und seine Käserei ist eine Touristenattraktion.

Ein erfolgreicher Käser verfügt heute über eine solide Ausbildung, technologisches Know-how und Leidenschaft. Zusätzlich ist der Käser ein Bindeglied zwischen den Bauern und den Kunden. Er muss also kommunikativ sein, daneben betriebswirtschaftlich seinen Betrieb führen, innovativ und unternehmerisch die Zukunft gestalten. Gerade beim letzten Punkt anerkennt Käser Hans Aschwanden die Leistungen der Schweizer Berghilfe. Die Margen auf den Käsereiprodukten seien nicht hoch und für Investitionen in Entwicklungsschritte, beispielsweise für den Ausbau von Käsereien, fehle es vielen Käsern und Käsereigenossenschaften an Eigenkapital, weiss Aschwanden – auch aus eigener Erfahrung. Er sei nicht gern von Geldgebern abhängig,

Kurt Zgraggen, Ing. Agr. ETH, Dr. sc. techn., ist als Geschäftsleitungsmitglied der Schweizer Berghilfe für das Ressort «Projekte und Partnerschaften» verantwortlich.

Schweizer Berghilfe hat Hans Aschwanden finanziell entlastet.

Dynamo der ländlichen Entwicklung Aschwanden erklärt: «Ich sehe Käsereien als Dynamo der ländlichen Entwicklung. Wir schaffen Mehrwert für die Bauern, bieten Arbeits- und Lehrstellen an und sind ein Tourismusmagnet.» In seinem Betrieb arbeiten sechs Angestellte plus ein Lernender. Im Laden können die Besucher durch ein Schaufenster direkt mitansehen, wie Käse entsteht.

Wertschöpfung im Berggebiet erhalten UFA-Revue: Wie viele Käsereien unterstützt die Schweizer Berghilfe so durchschnittlich pro Jahr? Kurt Zgraggen: In den letzten Jahren unterstützten wir durchschnittlich etwa sechs Käsereiprojekte. Darunter sind grössere Projekte zu finden, beispielsweise wenn sich mehrere Käsereien oder Käsereigenossenschaften zusammentun, um eine neue, grössere, modernere und effizientere Käserei zu bauen. Aber auch kleinere Projekte, zum Beispiel, wenn eine Käserei ihren Käsekeller vergrössern will. Hans Aschwanden sieht die Käsereien als Dynamo für die ländliche Entwicklung an. Wie sehen Sie das? Ich sehe die Käsereien auch als zentral und wichtig für die Wertschöpfung im Berggebiet an. Einerseits profitieren die

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aber sei doch froh gewesen, dass die Schweizer Berghilfe seine Vorhaben unterstützte – 1999 beim Neubau des Wohnhauses und 2004 bei der Erneuerung der Käserei. Aschwandens käsen bereits in der dritten Generation in Seelisberg. Der Produktionsraum, das heisst Käsekessi und Verarbeitung, befand sich im Keller des Wohnhauses. Sowohl der Produktionsraum als auch das Wohnhaus waren dringend renovationsbedürftig. Ein Neubau erwies sich gegenüber einer Totalsanierung als die kostengünstigere Variante. Und es hat sich gelohnt. Heute verfügt die Käserei über einen modernen Verarbeitungs- und Verkaufsraum. Auf dem Dach sind Sonnenkollektoren montiert und das Wohnhaus entspricht heutigen Standards. Der Beitrag der

Bauern meist durch einen höheren Milchpreis und andererseits werden durch eine Käserei auch immer Arbeitsplätze, oft sogar Lehrstellen, geschaffen. Konkret ausgedrückt haben unsere sechs jährlich unterstützten Projekten im Schnitt 40 Angestellte und rund 300 Bauern, die Milch liefern. Ist eine Unterstützung der Käsereiprojekte durch die öffentliche Hand Voraussetzung, damit man auch von der Berghilfe einen Beitrag bekommt? Wir erwarten bei allen Projekten, dass die Möglichkeiten der öffentlichen Hand ausgeschöpft werden. Eine zwingende Voraussetzung ist das aber nicht. Es geht immer darum, Standortvorteile im Berggebiet optimal zu nutzen und die wirtschaftlichen Grundlagen der Bergbevölkerung zu verbessern. Für uns ist

zentral, dass die Unternehmer eigene Mittel einbringen und das unternehmerische Risiko tragen. Und wir achten insbesondere darauf, dass die Investitionen längerfristig tragbar sind. Zukunftsfähige Käsereien produzieren innerhalb einer Bergregion, müssen aber auch ausserhalb verkaufen können, wie dies Hans Aschwanden tut. Denn nur so fliesst Geld ins Berggebiet. Wichtig sind immer die Personen hinter solchen Projekten. Sie müssen Engagement, Know-how und Erfahrungen mitbringen. 6 2014 · UFA-REVUE


MANAGEMENT

Hans Aschwanden und Kurt Zgraggen im Film

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«Käsereien sind kapitalintensiv», sagt Hans Aschwanden. Beiträge der Schweizer Berghilfe an Käsereien sind deshalb willkommen. «Und sie sorgen für Mehrwert», ergänzt Kurt Zgraggen von der Schweizer Berghilfe. Die Wirkungsweise der Schweizer Berghilfe hat Bauernfilmer Markus Gehrig filmisch festgehalten. www.ufarevue.ch /Filme

Mehrwert

für

die

In der Käsetheke der Käserei Seelisberg finden sich neben den vielfach ausgezeichneten (DLG) Rohmilch-Mutschli eine grosse Auswahl weiterer regionaler Käsespezialitäten.

Bauern

Aschwanden verarbeitet 1.2 Mio. kg Milch, die er über Hofabfuhr von den umliegenden 17 Betrieben bezieht. Zurzeit erhalten die Bauern einen Milchpreis von 82.5 Rappen, ergänzt um eine Leistungsprämie für hohen Eiweissgehalt und tiefe Zellzahl. Zusätzlich verarbeitet die Käserei im Sommer rund 150 000 kg Alpmilch von der Klewenalp. In Zukunft soll die dortige Milch direkt auf der Klewenalp verarbeitet werden – und zwar in einer neu geplanten Schaukäserei mit mehreren Milchkessi, wo gestaffelt verkäst wird, so dass die Besucher jederzeit die verschiedenen Stadien der Käseherstellung erleben

können. Aschwanden ist Feuer und Flamme für das Projekt und hofft, dass es zustande kommt. Um top Qualitätskäse herzustellen, braucht es vor allem ein einwandfreies Ausgangsprodukt, das heisst einwandfreie Milchqualität. «Ich arbeite sehr gerne mit den hiesigen Bauern zusammen und bin stolz auf sie. Die Bauern und die Berglandwirtschaft haben sich

Wie werden Gesuche von der Berghilfe überprüft? Alle Unterstützungsgesuche werden durch unsere 34 ehrenamtliche Expertinnen und Experten vor Ort geprüft. Beispielsweise ist der ehemalige Kantonstierarzt des Kantons Luzerns, Paul Infanger aus Udligenswil, für alle Projektgesuche im Kanton Uri verantwortlich. Bei grösseren und komplexeren Projekten wird jeweils ein zweiter Experte, der sich auf das Thema spezialisiert hat, beigezogen. Im Falle einer Käserei wäre dies Roger Schwarzenbach, ehemaliger HAFL-Dozent, der ebenfalls zum Expertenteam gehört. Nach Durchsicht der Akten und einem persönlichen Gespräch vor Ort können die Experten gut einschätzen, ob ein geplantes Investitionsprojekt auch die erwünschte Wirkung entfalten kann und entsprechend von der Berghilfe unterstützt werden soll.

Wie überprüfen Sie die Mittelverwendung? Für grössere Projekte und für Beiträge, mit denen ein gewisses Mass an Unsicherheit einhergeht, verlangen wir ein Reporting, das heisst Berichte, die an uns abzugeben sind. Bei der Gesuchsbewilligung wird definiert, was uns jährlich an Unterlagen wie Jahresberichte oder Jahresrechnungen einzureichen ist. Zusätzlich nehmen wir jedes Jahr mehrere Dutzend unterstützte Projekte unter die Lupe. Es geht darum, zu schauen, ob die gewünschte Wirkung eingetreten ist. Die Resultate zeigen erfreulicherweise, dass die Projektziele in hohem Masse erreicht werden. Zusätzlich gewinnen wir dabei auch wertvolle Erkenntnisse, wie wir unsere Arbeit noch besser machen können, um noch mehr Wirkung – sprich mehr «Leben» im Berggebiet – zu erreichen.

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Der Urner Käser Hans Aschwanden ist Präsident der Fromarte. Dieser Dachverband von 500 gewerblichen Käsereien hat einen Marktanteil von rund einem Drittel an der Milchverarbeitung, zwei Dritteln an der Schweizer Käseproduktion und von 80 % an den Käseexporten.

in den letzten Jahren enorm bewegt», erklärt er und fährt fort: «Unser Ziel ist, Mehrwert für die Bauern und die Berglandwirtschaft zu schaffen.»

Vertriebskanäle nutzen Hans Aschwanden setzt mit seinen Rohmilchkäse aus silofreier Milch auf Tradition, aber für die Vermarktung nutzt der Urner Käser jeden heute möglichen Vertriebskanal. Zwei Drittel seiner Produktion gehen an Migros, Coop und Volg. Dann wird ein rechter Teil an regionale Läden ausgeliefert und im eigenen Laden verkauft. Und rund 6 t verkauft er über Internet, beispielsweise über den Online-Marktplatz ricardo.ch oder den Onlineshop www.seelisberger.ch. 䡵

Autorin Daniela Clemenz, UFA-Revue, 8401 Winterthur Infos Bergkäserei Aschwanden, Heidi und Hans Aschwanden-Herger, Zingelstrasse 3, 6377 Seelisberg, www.bergkaese.ch Schweizer Berghilfe, Soodstrasse 55, 8134 Adliswil, www.berghilfe.ch

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MANAGEMENT

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MANAGEMENT

Auf Stolpersteine achten HOFÜBERGABE Das Ziel des Bundesgesetzes über das bäuerliche Bodenrecht (BGBB) ist es, das bäuerliche Grundeigentum und die Stellung des Selbstbewirtschafters zu fördern sowie übersetzte Preise für landwirtschaftlichen Boden zu bekämpfen.

Thomas Nebiker

In den meisten Fällen werden die Betriebe innerhalb der Familie zum Ertragswert übergeben. Der Ertragswert entspricht dem Kapital, das mit dem Ertrag eines landwirtschaftlichen Gewerbes oder Grundstückes bei landesüblicher Bewirtschaftung verzinst werden kann und liegt in der Regel deutlich unter dem Verkehrswert. Als Grundlage für die Bestimmung dient die «Anleitung für die Schätzung des landwirtschaftlichen Ertragswerts». Als landwirtschaftliches Gewerbe gilt eine Gesamtheit von landwirtschaftlichen Grundstücken, Bauten und Anlagen, die als Grundlage der landwirtschaftlichen Produktion dient und zu deren Bewirtschaftung, wenn sie landesüblich ist, mindestens eine Standardarbeitskraft nötig ist (Art. 7 BGBB).

Gewisse Kantone haben generell oder in gewissen Zonen tiefere Werte festgelegt. Neu können generell die für längere Zeit zugepachteten Grundstücke berücksichtigt werden, wenn es zu beurteilen gilt, ob Eigentum an einem landwirtschaftlichen Gewerbe vorliegt (z. B. Pächtervorkaufsrecht).

Übergabe gemäss BGBB Befindet sich in einer Erbschaft ein landwirtschaftliches Gewerbe, kann gemäss BGBB jeder Erbe verlangen, dass ihm dieses in der Erbteilung zugewiesen wird, sofern er es selber bewirtschaften will und geeignet ist. Verlangt kein Erbe die Zuweisung zur Selbstbewirtschaftung oder erscheint derjenige, der die Zuweisung verlangt, als ungeeignet, so kann jeder pflichtteilsgeschützte Erbe

die Zuweisung verlangen. In diesem Fall besteht aber kein Anspruch zum Ertragswert, sondern es kommt der Verkehrswert zum Tragen. Bei landwirtschaftlichen Grundstücken (auch Betrieb in der Regel unter 1 SAK) kann ein Erbe verlangen, dass ihm ein landwirtschaftliches Grundstück zum doppelten Ertragswert zugewiesen wird, wenn er Eigentümer eines landwirtschaftlichen Gewerbes ist und das Grundstück im ortsüblichen Bewirtschaftungsbereich dieses Gewerbes liegt. Ergibt sich bei der Anrechnung zum Ertragswert ein Überschuss an Erbschaftspassiven, so wird der Anrechnungswert erhöht, höchstens jedoch bis zum Verkehrswert (Art. 18 BGBB). Zudem können die Miterben eine angemessene Erhöhung des Anrechnungs-

Im Rückblick der grösste Fehler «Mir war die Landwirtschaft immer wichtig und ich machte die landwirtschaftliche Winterschule in Wüflingen und 1960 die Berufsprüfung an der landwirtschaftlichen Schule Charlottenfels. Interessant und wertvoll waren auch meine Wanderjahre im Ausland – in Frankreich und Schweden. Ich lernte viel, es machte mir Spass und ich hatte selbst dort Karrieremöglichkeiten. Auf Wunsch meiner Mutter trat ich aber die Heimreise an, um die zwei kleinen Betriebe meiner Mutter zu übernehmen und zu bewirtschaften. Allerdings als Pächter. Meine Mutter war seit 1948 Witwe und der Einfluss meines älteren Bruders, der studiert hatte, war gross. 1984 hat der Schweizer Bauernverband den einen Betrieb auf 123 000 Fr. und den anderen auf 64 500 Fr. zum 14

Ertragswert geschätzt. Meine Mutter übergab leider alle Vermögensvollmachten an meinen Bruder. Jahre später, 1994 als 55-Jähriger, bekam ich nach 34-jährigem Pächtertum den einen Landwirtschaftsbetrieb. Den anderen Betrieb übernahm mein Bruder (Nichtbauer, Architekt). Bei dem von mir übernommenen Betrieb handelte es sich um 447 Aren mit einem alten Haus und einer Scheune mit einem geschätzten Ertragswert von 85 000 Fr. Ich musste aber den Verkehrswert bezahlen, was über 1 Mio. Fr. ausmachte. Niemand von den offiziellen Stellen hat mir geholfen. Das Land des Betriebs meines Bruders bewirtschaftete ich als Pächter. Nachdem mein Bruder 2010 starb, bekam das Land meine Schwester zum Verkehrswert. Ich habe meinen Lebtag viel gearbeitet, immer auch im Nebenerwerb auswärts, ebenso

meine Frau. Wir haben alles in den Betrieb gesteckt. Wir konnten eine neue Scheune aufstellen und gehörten in der Schweiz zu den ersten Bauernfamilien, die einen Mähdrescher anschafften. Mit meinen Geschwistern wollte ich nie Streit und habe immer nachgegeben, aber selbst heute fühle ich mich immer noch betrogen. Bei uns ging es im Grunde genommen zu und her wie in den Gotthelfromanen. Aber ich muss sagen, und das sollen sich die jungen Bauern hinter die Ohren schreiben: Ich würde nie wieder einen Landwirtschaftsbetrieb bewirtschaften und alles dort hineinstecken, der nicht mir gehört. Ehrlich gesagt war das im Rückblick der grösste Fehler in meiner Tätigkeit als Landwirt. Max Koblet, Eidberg-Winterthur 6 2014 · UFA-REVUE


MANAGEMENT

• Eine Schlüsselübergabe ist schnell gemacht. Aber eine Hofübergabe ist ein Akt, wo sich Fehler auch Jahrzehnte später noch auswirken können. BIld: Christian Mühlhausen, landpixel.eu

wertes verlangen, wenn besondere Umstände wie höherer Ankaufswert des Gewerbes oder erhebliche Investitionen in den letzten zehn Jahren es rechtfertigen.

Übergabe zu Lebzeiten Die Übergabe eines landwirtschaftlichen Gewerbes zum Ertragswert ist bei den meisten Hofübergaben der Normalfall. Der Übernehmer oder die Übernehmerin kann aber zu Lebzeiten nicht verlangen, dass ihm/ihr das landwirtschaftliche Gewerbe übergeben wird. Der Eigentümer (Übergeber) kann zu Lebzeiten grösstenteils frei entscheiden. Pflichtteilsrecht Der

Pflichtteil (gemäss ZGB) ist jener Teil des Nachlasses, der einem Erben nicht entzogen

werden darf (garantierter Erbteil). Der Pflichtteil ist abhängig von den gesetzlichen Erbquoten. Zum Beispiel beträgt der Pflichtteil für einen Nachkommen drei Viertel des gesetzlichen Erbanspruches. Durch lebzeitige Zuwendungen (Schenkungen, Zuwendungen auf Anrechnung an den Erbteil) können Pflichtteile massiv verletzt werden. Mit der Herabsetzungsklage verlangt der Erbe, der nicht den Pflichtteil erhalten hat, die Wiederherstellung seines Pflichtteils. In den folgenden Fällen sind bei der Hofübergabe Pflichtteilsverletzungen möglich:

eigneten Nachkommen zu einem Preis unter dem Verkehrswert. Übertragung an zwei Nachkommen, wovon einer ungeeignet oder nicht zur Selbstbewirtschaftung gewillt ist (unter dem Verkehrswert). Übertragung unter dem Ertragswert bei Selbstbewirtschaftung und Eignung. Übertragung zum Ertragswert ohne Berücksichtigung von Investitionen in den letzten 10 Jahren. Übertragung zum Ertragswert von nicht dem BGBB unterstellten Bestandteilen (zum Beispiel Bauland, unangemessener Umschwung oder Nebenbetriebe).

Pflichtteil verletzt bei landwirtschaftlichen Grundstücken: • Kleinheimwesen (kein landwirtschaftliches Gewerbe gemäss BGBB) unter dem Verkehrswert. • Einzelne Grundstücke (nicht Eigentümer eines landwirtschaftlichen Gewerbes, ausserhalb ortsüblicher Bewirtschaftungsbereich).

Pflichtteil verletzt bei landwirtschaftlichen Gewerben: • Übertragung an einen Nichtselbstbewirtschafter oder an einen nicht ge-

Lotti und Max Koblet würden im Rückblick punkto Hofübernahme einiges anders machen.

Grundsätzlich sind die gesetzlichen Erben verpflichtet, alles zur Ausgleichung zu bringen, was ihnen der Erblasser bei Lebzeiten auf Anrechnung an ihren Erbteil zugewendet hat. Eine Entbindung von der Ausgleichungspflicht müsste ausdrücklich erfolgen und schriftlich im Hofübernahmevertrag festgehalten werden. Mit dieser Bestimmung wird zwar der Ausgleichsbetrag ebenfalls berechnet, die Miterben können jedoch nur den Pflichtteil geltend machen; die verfügbare Quote steht dem Übernehmer zu. Die sicherste Lösung, um Ausgleichs- und Pflichtteilsforderungen entgehen zu können, ist die Zustimmung beziehungsweise Mitunterzeichnung des Kaufvertrags durch die potenziellen Erben. 䡵

Autor Thomas Nebiker, Lerch Treuhand AG, 4452 Itingen.

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DIREKTZAHLUNGEN AP 14 – 17 MANAGEMENT

Geflickt und gekürzt AGRARVERORDNUNGSPAKET HERBST 2014 Auf den 1. Januar 2015 sollen die Verordnungsbestimmungen zur AP 14 – 17 ergänzt werden. Der Entwurf liegt bis zum 4. Juli 2014 zur Stellungnahme vor. Gar nicht erfreut reagiert die Branche über die vorgesehenen Kürzungen.

Zu Beginn dieses Jahres traten die Ausführungsbestimmungen der Agrarpolitik 14 – 17 in Kraft. Dabei zeigten sich in der Praxis und im Vollzug bei einzelnen Massnahmen auch Mängel, Unklarheiten oder Umsetzungsprobleme. Nun liegen die verbesserten Verordnungen im Entwurfsstadium vor. Der Entwurf wurde den interessierten Kreisen zur Anhörung vorgelegt. In Kraft treten sollen die Bestimmungen auf den 1. Januar 2015. Nebst vielem Positivem (Bienenweide, Erosion, Sömmerung von Mutterkühen), sollen aber rund 34 Mio. Fr. bei den Versorgungssicherheitsbeiträgen auf Dauergrünland eingespart werden. Gemäss der Anhörungsunterlage würden im Durchschnitt pro Betrieb 700 Fr. weniger Direktzahlungen ausgerichtet. Dazu kommt eine zusätzliche Reduktion der Direktzahlungen um 50 Mio. Fr. auf Stufe Betrieb mit einer generellen Reduktion der gesamten ausgerichteten Direktzahlungen um 1.9 %. Weitere 3 Mio. Fr. sollen zudem seitens der Viehwirtschaft im Zahlungsrahmen Produktion und Absatz gespart werden. Begründet werden diese Kürzungen mit den tieferen Erlösen in der Bundeskasse infolge der teilweisen Wiedereinführung der Inlandleistung bei der Verteilung der Fleisch-Zollkontingente und mit dem bundesrätlichen Sparpaket (Konsolidierungs- und Aufgabenüberprüfungspaket 2014).

Branche reagiert Der schweizerische Bauernverband wehrt sich gegen diese Kürzungen und hält dem Bundesamt für Landwirtschaft vor, kaum ein Jahr nach Inkrafttreten der neuen Agrarpolitik mit einer Reduktion der Beiträge das 16

Versprechen zu brechen, sich für eine Verbesserung der Einkommen von Bauernfamilien einzusetzen.

Auch Positives Als positiv wertet der SBV hingegen die Abgeltung für Bienenweiden im Rahmen der Biodiversitätsförderflächen (Blühstreifen für Bestäuber und andere Nützlinge Fr. 2500 pro ha/Jahr) und die Vereinfachung der Anforderungen für die Nutzung von Uferzonen entlang von Fliessgewässern. Entlang von Fliessgewässern sollen bis zu 20 % unproduktive Strukturen als beitragsberechtigt gelten. Ausserdem seien für die Jahre 2015 und 2016 keine Kürzungen bei ungenügender Umsetzung der neuen Massnahmen gegen Erosion sowie der RausMassnahmen für Kälber von 120 – 160 Tagen vorgenommen worden, schreibt der SBV in einer ersten Reaktion. Normalbesatz und Sömmerung Ebenfalls begrüssenswert sind die vorgeschlagenen Anpassungen zur Bestimmung des Normalbesatzes bezüglich der Sömmerung von Mutterkühen. Auf Stufe Kanton soll der Normalbesatz der Sömmerungsbetriebe mit «anderen Kühen» gezielt anpasst werden können, wenn der höhere GVE-Faktor für «andere Kühe» von 1.0 zu einem Problem der Überbestossung führt. Gemäss Anhörungsunterlage des BLW gibt es rund 2500 Betriebe mit anderen Kühen, welche rund 40 000 Mutterkühe alpen. Aufgrund von Schätzungen dürfte es bei rund der Hälfte der Betriebe zu einer Erhöhung des Normalbesatzes kommen. Geschätzt wird, dass die Ausgaben für Sömmerungsbeiträge um rund 1.5 Mio. Fr./Jahr steigen dürften.

Verstösse Zum Agrarverordnungspaket gehören die Kürzungsvorgaben. Dabei geht das BLW davon aus, dass die Zahl der Verstösse und Kürzungen sowie die Anzahl der betroffenen Betriebe ungefähr gleich wie in den vergangenen Jahren bleiben werde (2012 wurden aufgrund von Verstössen auf rund 4700 Betrieben die Direktzahlungen um rund 5 Mio. Fr. gekürzt). Für unvollständige, fehlende, falsche oder unbrauchbare Dokumente können die Kantone und Kontrollstellen den Bewirtschaftern Fristen zur Vervollständigung, Korrektur oder Nachreichung setzen. Keine Nachreichung ist möglich für das Auslaufjournal im Bereich Tierschutz und Tierwohl, für den Wiesenkalender/Wiesenjournal, für den Feldkalender bzw. den Kulturblättern und für die Aufzeichnungen zu den Ressourceneffizienzbeiträgen. Beanstandete Mängel sind zu beheben, ansonsten kann dies zu hohen Beitragskürzungen führen. Im ersten Wiederholungsfall wird die Kürzung verdoppelt. Ab dem zweiten Wiederholungsfall wird die Kürzung vervierfacht, was beispielsweise die Beiträge für die extensive Produktion, für graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion oder für Ressourceneffizienz betrifft. 䡵

Daniela Clemenz, UFA-Revue, 8401 Winterthur Anhörung zum Agrarpaket Herbst 2014 auf www.blw.admin.ch, Thema «Agrarpolitik», Rubrik «Agrarpaket Herbst 2014»

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Traktor Fiat 45-66 DT, Jg. 90, 4-Radantrieb, 5500 Betriebsstunden, wenig Betriebsstunden seit letztem Service, guter Zustand, Region Winterthur, Preis nach Absprache 寿 079 611 17 48 2-Achs LKW Anhänger, Meusburger, 18 t Gesamgtgewicht, L: 7 m, B: 2.55 m, Luftbremse, Niveauausgleich, Lastenregler, Unterfahrschutz, Rollverdeck, sehr schönes Fahrzeug, Fr. 6200 寿 079 847 95 33 Zwiebelaufnahmegerät, Anbau Samro Offset, neuwertig, Fr. 1000; Zwiebelsiebbandroder, Asa-Lift, Typ Serie L, neuwertig, Fr. 3000; Randenkalibriermasch. Bandsystem, Fr. 1000; Heugebläse Wild Radial, Typ A7, 11 Kw, Fr. 1000; Futterautomaten Inox, 2 Stk, nach Absetzen der Ferkel, H. 900, B. 1000 mm, neuwertig, Fr. 200 Stk; Insektenschutznetz, 3 Rollen à 5.60 x 100 m, randverstärkt, neu, Fr. 500 pro Rolle 寿 079 230 40 22 oder 寿 079 658 50 20 Tracteur Deutz 7206, 4 x 4, Fr. 8000; Tracteur Fendt Farmer 2 S., pur pièces 寿 079 360 61 17 Motormäher Aebi HC 55 Hydrostat 寿 033 744 40 62 Traktor Grammer, Komfortsitz mit Luftfederung 寿 033 744 40 62 VW Bora Kombi Diesel, Verbrauch 4.5 l auf 100 km, Fr. 7200 寿 033 744 40 62 Saurer, 2 DM, mit Ersatzteilen; Zweischarpflug Ott; Düngerstreuer Amazone; Frontmähwerk KM25F; Ballen-

sammelwagen, für Welgerpresse; Fräsmaschine Oerlikon; Ständerbohrmaschine; Ersatzteile, für Heywang Kompoststreuer; Pferdegesellschaftswagen; Dosieranlage Neuero; Ersatzgetriebe, für Maschio; Pneumatischer Reihendüngerstreuer Nodet; Renault Megane 2, Diesel, Klimaanlage 寿 079 729 45 22 Motormäher Bucher M 500, mit Bandeingraser 寿 078 765 77 47

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KURZMELDUNGEN LANDTECHNIK

Krone: Überarbeitete Schwader-Baureihe Krone hat seine Palette der Seitenund Mittelschwader gänzlich überarbeitet. Kennzeichen der neuen «Swadro»-Typen sind die Lift-Zinken mit angewinkelter Spitze, dank der die auf Griff stehenden Zinken das Futter beim Schwaden etwas anheben und so die Futterverschmut-

zung reduzieren. Jeden Zinkenarm rüstet Krone nun mit vier nachlaufenden 10.5 mm starken Zinken aus. Zinkenverluste werden so vermieden, da jeder Zinken mit drei Windungen um den Zinkenarm montiert wird. Ebenso praxisgerecht ist die Transporthöhe, die bei allen neuen

Neue Hakenliftanhänger

120 m3 Scheiter pro Tag

Mit einem komplett überarbeiteten Fahrgestell rüstet der deutsche Transporttechnik-Spezialist Fliegl seine Hakenliftanhänger für die Zukunft. Das Chassis ist jetzt so konstruiert, dass es als Rahmen für den Haken dient. Die Vorteile sind: Niedrigere Bauweise und deutlich reduziertes Eigengewicht. Man profitiert also sowohl von einem Zugewinn an Ladekapazität als auch von einem standsicheren Fahrzeug, das die verschiedensten Behälter und Aufbauten aufnehmen kann.

Fritz Wenger betreibt in Schüpfen (BE) einen Brennholzhandel. Nun setzt der Unternehmer zum Quantensprung an. Mit seiner neuen, hochmodernen Schneidspalt-Anlage will er bis zu 120 m3 Scheiter pro Tag produzieren und so in neue Dimensionen vordringen. Mit der Installation des momentan leistungsstärksten Schneidspalters auf dem Markt hat er die Produktionskapazität entscheidend ausgebaut. Dabei handelt es sich um einen «Spalt-Fix K-600 Vario» von Posch.

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Modellen bei maximal 4 m liegt. So müssen die Zinkenarme nicht eingeklappt werden. Der Seitenschwader «Swadro TS 680 Twin» (Bild: J. Paar) kann bei einer Arbeitsbreite von 6.80 bis 7.60 m entweder ein Schwad oder zwei einzelne Schwade bilden. Der Mittelschwader «Swadro TC 880 plus» verfügt über die optional erhältliche elektrische Kreiselhöhenverstellung mit Stellmotoren, die direkt von der Kabine aus zu bedienen sind. Beim Modell «Swadro TC 760 Plus» ist optional sogar ein Zusatzkreisel (kleines Bild) montiert, der auch jene Fläche bearbeiten kann, auf der die Kreisel den Schwad ablegen. Dies sorgt vor allem bei blattreichem Grünfutter oder Heu für eine gleichmässigere Abtrocknung.

«Sitera» überzeugt DLG Überdurchschnittliche Ergebnisse konnte die Sämaschine «Sitera 3000 20 DS» des Herstellers Kuhn zum Aufbau auf eine Kreiselegge im DLG-Fokus-Test «Arbeitsqualität» erzielen. Neben Prüfungen unter Laborbedingungen am Prüfstand unterzogen die DLG-Prüfingenieure die auf eine 3 m breite Kreiselegge «HR 304» aus gleichem Hause aufgebaute mechanische Drille auch Prüfungen im praktischen Einsatz bei der Aussaat von Raps und Winterweizen.

Pflug mit IsobusSteuerung

Mit elektronischen Pflugsteuerungen verfügt Lemken bereits über eine lange Erfahrung, jedoch hat sich hier im Gegensatz zur Sätechnik und zum Pflanzenschutz der Isobus-Standard bisher noch kaum durchgesetzt. Die Pflugsteuerung «Turncontrol» des Anbaudrehpflugs «Juwel» mit elektrohydraulischem Drehwerk und hydraulischer Neigungsverstellung bringt die besten Voraussetzungen für eine Bedienung via Isobus mit. Mit «Turncontrol Pro» können diese Funktionen jetzt ohne Betätigung der Steuergeräte über das IsobusSystem gesteuert werden. Die Benutzerführung auf dem Display ist dabei intuitiv und übersichtlich, so dass alle Pflugeinstellungen einfach vorzunehmen sind. Serienmässig werden mit «Turncontrol Pro» beim «Juwel 8» die Pflugdrehung sowie die Neigungs-, Arbeitsbreiten- und Arbeitstiefeneinstellung über das hydraulische Stützrad gesteuert. Auch die GPSgesteuerte Arbeitsbreiteneinstellung ist bereits integriert. Weitere Funktionen wie die Vorderfurchenbreiteneinstellung, die Bedienung eines Packers oder die Einstellung der Überlastsicherung sind optional. Im Bordcomputer lassen sich bis zu vier verschiedene Szenarien kombinieren, speichern und abrufen, beispielsweise für das Pflügen am Hang oder das Auspflügen der Fläche. Für eine flache letzte Furche etwa würde dann ein Ablauf mit kürzerem Oberlenker und flacher eingestelltem Stützrad aufgerufen werden.

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 19


PRAXISTEST KNOW-HOW

Kompakte Stärke

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e.ch

REFORM «METRAC H7 SX» Mit dem 2012 erstmals vorgestellten Zweiachsmäher «Metrac H7 SX» brachte Reform eine auf Basis des «Metrac H5 X» konzipierte, aber mit stärkerem Motor und kräftigeren Hubwerken ausgestattete Maschine auf den Markt. Durch eine Erhöhung der Achslasten konnte zudem ein höheres zulässiges Gesamtgewicht erreicht werden.

Die Zweiachsmäher vom Typ «Metrac» sind für die effiziente Bewirtschaftung von Hanglagen ausgelegt. Grosse Bodenaufstandsfläche und tiefer Schwerpunkt sind aus Gründen der Sicherheit zentrale Anforderungspunkte, wenn die Ingenieure neue Modelle entwickeln. Daneben sind aber auch durchzugsstarke Motoren, hohe Hubkräfte im Front- und Heckanbauraum sowie eine bodenschonende Arbeitsweise bei hohem Arbeitskomfort gefragte Eigenschaften.

Grosse Errungenschaft des «Metrac H7 SX» ist die Erhöhung der Hubkraft. So beträgt die maximale Hubkraft nun 1500 kg, was auch beim optionalen Heckhubwerk erreicht wird. Maximal stehen zehn Steckkupplungen vorne und acht im Heckbereich zur Verfügung.

Motor Der Reform «Metrac H7 SX», er wurde im Herbst 2012 erstmals vorgestellt, wird von einem 70 PS starken, wassergekühlten 4-Zylinder-Motor von VM angetrieben, der die Abgasnorm der Stufe 3a erfüllt. Das maximale Drehmoment beträgt 250 Nm (bei 1800 Umin) und die Leistung an der

Zapfwelle wird mit 62.6 PS angegeben, was einem Wirkungsgrad von knapp 90 % entspricht. Kabine und Aussendesign wurden vom «Metrac H5 X» übernommen, das Fahrgestell und der Motor stammen vom «Metrac H7 X».

Getriebe Das Fahrzeug ist mit einem hydrostatischen Fahrantrieb ausgestattet. Über den Ölmotor und die Verstellpumpe wird ein zweistufiges Gruppengetriebe (Bedienung via Gruppenschalthebel) angetrieben, wobei je-

Praxisstimme zum Zweiachsmäher Reform «Metrac H7 SX»: «Vielseitig wie ein Sackmesser»

Familie Feiss

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Jakob Feiss bewirtschaftet mit seiner Familie bei Unterwasser (SG) einen in den Bergzonen 2 und 3 gelegenen Milchwirtschaftsbetrieb. Die Mähwiesen liegen zwischen 900 und 1200 m ü. M. und weisen Neigungen bis 35 % auf. Bis anhin

arbeitete Köbi Feiss mit einem etwas in die Jahre gekommenen «Metrac 303», den er dann im letzten Jahr ersetzte. Den «Metrac H7 SX» hat er nun die zweite Saison im Einsatz. Pro Jahr macht Feiss mit dem «Metrac» rund 250 Stunden. Neben der Futterernte mit Mähwerk, Bandheuer und Kreiselheuer wird die Maschine auch für die Schneeräumung (Schneepflug und Schneefräse) im Kommunaldienst eingesetzt, künftig wohl noch etwas mehr. Ausschlag für die Marke «Reform» gab die Nähe des Vertriebspartners Huser Landmaschinen. «Ich schätze einen nahgelegenen Service, der notfalls auch am Wochenende da ist». Anfänglich wollte Feiss einen geschalteten «Metrac G5 X» beschaffen, entschied sich dann aus Leistungs- und

Komfortgründen für den «Metrac H7 SX». Als Zusatzausrüstung wurden eine Heckhydraulik und eine geschlossene Kabine mit Heizung bestellt, auf eine Klimaanlage verzichtete man hingegen. Nach einem Jahr Einsatz kann Feiss ein positives Fazit ziehen: Angenehm zum Fahren, übersichtliche Kabine und dank Aussenbedienung einfaches Ankuppeln von Frontanbaugeräten. «Im Hang, wo ich jeweils mit Doppelbereifung unterwegs bin, schätze ich die elektro-hydraulische Geräteentlastung und den Seitenverschub», führt Feiss weiter aus. Als nachteilig empfindet Feiss die ungenügende Beleuchtung des Armaturenbretts. Zudem sei der Einfüllstutzen des Dieseltanks etwas eng geraten. 6 2014 · UFA-REVUE


PRAXISTEST KNOW-HOW

Steckbrief Reform «Metrac H7 SX« Motor: 4 Zylinder, 2.97 l VM-TurboMotor, Abgasstufe 3a, 63 l Tankinhalt Leistung: 51.5 kW/70 PS bei 2600 Umin, 250 Nm Drehmoment bei 1800 Umin (nach EC 97/68).

de Gruppe durch eine elektro-hydraulische Umschaltung über einen Kippschalter in zwei Geschwindigkeitsbereichen betrieben werden kann. Insgesamt stehen daher vier Geschwindigkeitsbereiche zur Verfügung. Die Fahrgeschwindigkeit kann innerhalb der gewählten Bereiche stufenlos über den Multifunktionshebel und/oder über das Gaspedal gewählt werden.

Hubwerke Speziell hervorzuheben sind die starken Hubwerke. Die maximale Hubkraft beträgt beachtliche 1500 kg am Front- und Heckhubwerk. Die Bedienung erfolgt über den Fahrhebel oder von extern über die entsprechenden Schaltknöpfe. Das gegen ein Absenken sperrbare Hubwerk ist schwingungsgedämpft und mit einer elektro-hydraulischen Geräteentlastung ausgestattet. Dank dem Seitenverschub von beidseitig 200 mm werden Randmähen und das Ausmähen von Hindernissen erleichtert. Und beim Arbeiten am Steilhang wird durch die Gewichtsverlagerung der Anbaugeräte mit der Seitenverschiebung die Hangtauglichkeit erhöht. Die Hydraulikpumpe fördert das Öl mit 24.2 l/min bei einem Druck von 195 bar. Maximal stehen zehn Steckkupplungen vorne und acht im Heckbereich zur Verfügung. Die lastschaltbaren Motorzapfwellen laufen mit 540 Umin. Sie UFA-REVUE · 6 2014

werden elektro-hydraulisch zugeschaltet und verfügen über eine automatische Anlaufsteuerung.

Lenkung Auch beim «Metrac H7 SX» ist die bei Reform übliche hydrostatische 4-fach-Lenkung (Allrad, Front-, Heck- und stufenlos einstellbaren Hundeganglenkung) verbaut. Die Räder werden nach der Umstellung, die auch während der Fahrt erfolgen kann, automatisch synchronisiert. Verstärkt wurden die Achsen, so dass Lasten von vorne 2100 kg und hinten von 2600 kg möglich sind. Das maximal zulässige Gesamtgewicht konnte so auf 3800 kg hochgeschraubt werden.

Die Hangtauglichkeit des «Metrac», das haben Tests ergeben, liegt – bei guten Fahrverhältnissen (trockener, griffiger Boden) – bei 55 bis 60 % in der Schichtenlinie und bei 60 bis 65 % in Falllinie. Wird die elektronische Geräteentlastung optimal eingestellt, so können unter optimalen Umständen in Falllinie bergauf sogar annähernd 70 % erreicht werden (beeinflussend sind selbstverständlich jeweils entsprechende Fahrerkenntnisse, Reifendruck und Anbausituation der Arbeitsgeräte). Ist schnelles Anhalten gefordert, sorgt das komplette Durchtreten des linken Fahrpedals (Inchpedal) für einen sofortigen Stopp.

Getriebe: Hydrostatischer Fahrantrieb mit mechanischem Zweistufen-Getriebe. Antrieb: Allradantrieb, VorderradAntrieb abschaltbar, Differenzialsperren vorne und hinten. Zapfwelle: Lastschaltbare Motorzapfwelle vorne und hinten (540). Lenkung: Hydrostatische Allradlenkung mit «Load-Sensing», umschaltbar auf Front-, Heck- und Hundeganglenkung.

Neu gibt es beim «Metrac H7 SX» ein höhenverstellbares Lenkrad.

Hydraulik: Pumpe mit 24.2 l/min, 195 bar, maximal 10 Steckkupplungen vorne und 8 hinten. Hubkraft: 1500 kg vorne, optional hinten 1500 kg. Bereifung: 31x15.0-15 Terra (auf Wunsch 425/55 R17 AS). Masse: Radstand: 1995 mm; Aussenbreite: 2020 mm (mit Bereifung 31x15.50-15); Länge mit Heckhubwerk: 3580 mm, Höhe: 2100 mm, Wendekreis: 3.55 m (mit Allradlenkung), Leergewicht: 2000 kg (in Grundausstattung, Kabine offen, ohne Heckhubwerk), Gesamtgewicht: 3800 kg, Achslast VA 2100 kg, HA 2600 kg. Preis: Fr. 113 500.– (Basisversion, inkl. MWST). (Angaben des Herstellers)

Der Fahrerstand ist mit einem schwingungsgedämpften Schutzrahmen umgeben. Eine geschlossene Kabine mit weiteren Extras wie Klimaanlage, gibt es auf Wunsch. Neu und serienmässig ist eine neigungsverstellbare Lenksäule verbaut. 䡵

Autor Dr. Roman Engeler, UFA-Revue, 8401 Winterthur In loser Folge publiziert die UFA-Revue unter dem Titel «Praxistest» Berichte über landwirtschaftliche Maschinen. Interviewpartner, respektive Eigentümer dieser Maschinen werden jeweils in Zusammenarbeit mit den entsprechenden Herstellern und oder Importeuren ausgesucht. www.agromont.ch

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FAHRBERICHT LANDTECHNIK

Stilsicherer Auftritt HÜRLIMANN «XM 110 T4i» Gross war das Interesse im Februar 2013, als an der Sima in Paris die neue «XM»-Baureihe von Hürlimann im grün-roten Retro-Look präsentiert wurde. Das «Guigiaro»-Design ist dabei ein Teil des Neuauftritts, unter der Haube und in der Kabine finden sich noch weitere Merkmale unter dem Stichwort «Tradition» trifft «Hightech».

Das Getriebe ist mit einer in fünf Stufen einstellbaren, hydraulischen Wendeschaltung ausgestattet. Weiter ermöglicht die «Stop&Go»-Funktion ein Anhalten ohne zu kuppeln, was besonders bei Frontlader- oder sonstigen Rangierarbeiten Vorteile bringt, weil man dann quasi nur das Bremspedal einsetzen muss.

Die Baureihe «XM T4i», die Hürlimann vor etwas mehr als einem Jahr im rot-grünen Retro-Look erstmals der Öffentlichkeit vorstellte, besteht aus vier Modellen mit mechanischem oder dreistufigem PowershiftGetriebe und Nennleistungen von 95, 105, 113 und 120 PS. In der Zwischenzeit steht für diese Baureihe auch das stufenlose «V-Drive» Getriebe zur Verfügung.

Motor Der Hürlimann «XM 110 T4i» wird von einem elektronisch geregelten 4-Zylinder-Motor von Deutz angetrieben. Die Nennleistung beträgt 105 PS, die maximale Leistung bei 2000 Umin 110 PS (nach ECE R120). Dieses 3.6-lAggregat verfügt über Turbolader mit Ladeluftkühler, CommonRail-Einspritzung mit 1600 bar und erfüllt die Abgasnormen der Stufe 3b durch eine flüssigkeitsgekühlte Abgasrückführung in Kombination mit einem Diesel-Oxidations-Katalysator. Das maximale Drehmoment (bei 1600 Umin) beziffert der Hersteller mit 440 Nm.

Macht auch in der Bergzone eine gute Figur: Hürlimann «XM 110 T4i» (auf dem Bild ohne die sonst auf dem Betrieb Schneider übliche Doppelbereifung unterwegs).

Stufenlose Variante Für die Baureihe «XM T4i» gibt es nun auch das stufenlose «V-Drive»-Getriebe. Es verfügt über zwei Fahrbereiche mit Geschwindigkeiten von 0 – 23 und 0 – 40 km/h. Zudem gibt es die drei Arbeits-Modi «Automatik», «Zapfwelle» (konstante Drehzahl bei Zapfwellenarbeiten) und

«Manuell» (Fahrpedal ist Gaspedal und regelt die Drehzahl, die Geschwindigkeit wird mit Hebel in der Armlehne verstellt). Eine aktive Stillstandsregelung hält den Traktor ohne Betätigung der Betriebsbremse im Stand.

Hydraulik Bei der Hydraulik gibt es mehrere Optionen. Serienmässig ist die Ausstattung mit einer Einzelpumpe mit 60 l/min Förderleistung, wahlweise ist eine Tandempumpe mit 90 l/min Förderleistung oder das neue System «60 Eco» verfügbar, das dann die maximale Förderleistung von 60 l/min schon bei 1600 Umin abgibt. Ein Knopf in der Ka-

Schaltgetriebe Wie eingangs erwähnt, stehen für die Traktoren der «XM T4i» je nach Modell mehrere Getriebe-Optionen zur Auswahl. Das mechanische Getriebe verfügt über 10 Vorund 10 Rückwärtsgänge, das dreifache Lastschaltgetriebe hat 30 Vor- und 30 Rückwärtsgänge. Bei beiden Getrieben lässt sich die Gangzahl durch die optionale Splitgruppe mit Kriechgang verdoppeln, so dass dann 20/20 respektive 60/60 Gänge zur Verfügung stehen. Die Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h wird bei reduzierter Motordrehzahl erreicht. 22

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FAHRBERICHT LANDTECHNIK

Steckbrief Hürlimann «XM 110 T4i» Motor: 4 Zylinder, 3.6 l Deutz-Motor mit Turbolader, Ladeluftkühler und CommonRail-Einspritzung. Abgasstufe 3b. 105 PS Nennleistung (2200 Umin), 110 PS Max. Leistung (nach ECE R120). Max. Drehmoment: 440 Nm (1600 Umin EPM). Tankinhalt: 165 l. Getriebe: 3-stufiges Lastschaltgetriebe mit 5 Gängen und bis zu 4 Gruppen mit Eco-Speed und proportionaler Steuerung. Zapfwelle: Elektrohydraulisch geschaltet, 540, 540E, 1000, 1000E. Wegzapfwelle optional. Frontzapfwelle: 1000 (Option). Hydraulik: EHR mit Schwingungstilgung, maximal 5 Steuerventile. Einzel- oder Tandempumpe mit 60 oder 90 l/min. Hubkraft: 4650 oder 6600 kg Heck, 2160 oder 2800 kg Front (Option). Masse: Leergewicht: 4300 kg. Maximalgewicht: 7500 kg. Radstand: 2.430 m. Höhe: 2.715 m (bei Standardbereifung 520/70 R34). Listenpreis: 113 945 Fr. (inkl. MWST). (Herstellerangaben)

bine macht das System «scharf» und aktiviert dadurch die Zweitpumpe. Diese Lösung bewährt sich bei Arbeiten, die schon bei niedriger Motordrehzahl auf Hydraulikleistung angewiesen sind, wie zum Beispiel beim Einsatz eines Frontladers. Statt der serienmässigen mechanischen Steuergeräte kann der «XM 110 T4i» wahlweise mit bis zu fünf proportionalen, elektronisch gesteuerten, dop-

Der Hürlimann «XM 110 T4i» wird von einem elektronisch geregelten 4-Zylinder-Deutz-Motor angetrieben.

Auf Wunsch gibt es eine gefederte Vorderachse und ab Werk auch Fronthydraulik mit -zapfwelle.

peltwirkenden Steuergeräten mit Durchfluss- und Zeitsteuerung, auf Wunsch mit Power-Beyond, ausgerüstet werden. Der elektronisch geregelte Heckkraftheber weist eine Hubkraft von 4650 kg auf, die durch wahlweise erhältliche Zusatzhubzylinder auf 6600 kg erhöht werden kann. An der Zapfwelle stehen die Drehzahlen 540, 540E, 1000 und 1000E zur Verfügung. Eine Wegzapfwelle mit separatem Zapfwellenstummel gibt es als Option, ebenso eine 1000er Frontzapfwelle. Die Zuschaltung der Zapfwellen erfolgt übrigens ebenso elektrohydraulisch wie die von Allradantrieb und Differenzialsperren.

über eine Taste im Armaturentableau aktiviert und deaktiviert werden kann. Ein spezielles Magnetventil verdoppelt die Förderleistung, so dass Manöver mit Frontlader oder am Vorgewende rascher ablaufen, da nur die halbe Anzahl der Lenkradumdrehungen erforderlich ist. Die neue, mechanisch oder pneumatisch gefederte «E Class» Kabine mit der Handschrift des Designers Giugiaro bietet einen Arbeitsplatz, bei dem der Komfort gross geschrieben wird. Auf einen Blick sind die Betriebsfunktionen aller Komponenten deutlich sichtbar: Nach Funktion zugeordnete Farben im Innenraum, gute Rundumsicht und die durchdachte Anordnung der Bedienund Steuerelemente. Verschiedene Fahrersitzfederungssysteme, gepolsterter Beifahrersitz, Panorama-Freisichtdach, Klimaanlage mit Automatik und bis zu zehn Arbeitsscheinwerfer sorgen in Verbindung mit der hydraulischen Federung der Vorderachse für einen überdurchschnittlichen Komfort. 䡵

Komfort Auf Wunsch können die neuen «XM T4i» Traktoren mit der «SDD»-Servopumpe (Servolenkung mit doppeltem Hub) ausgestattet werden. Dabei handelt es sich um eine Servopumpe mit Doppel-Fördereinheit, die

Die einzelnen Bedienhebel sind nach einem farblich abgestimmten Konzept griffgünstig angeordnet.

Praxisstimme zum Hürlimann «XM 110 4Ti»: «Super Fahrkomfort» Markus Schneider bewirtschaftet in Bolligen (BE) einen in der Bergzone 1 gelegenen Bio-Betrieb mit Milchkühen, Fleischschafen und etwas Getreidebau. Auf die Ausschreibung in der UFA-Revue vom April 2013 hat er beim Wettbewerb «Gefällt Ihnen der neue Hürlimann» mitgemacht und dabei jenen Preis gewonnen, dank dem er den Hürlimann «XM 110 T4i» einen Monat lang testen konnte. In dieser Zeit hat er mit diesem Traktor rund 70 Stunden absolviert, vornehmlich in der Futterernte (Frontmähwerk mit 2.85 m Arbeitsbreite, Zetter und Schwader), mit einem 5500-l-Güllefass und einem 13-m3Mistzetter sowie mit einem 3-Schar-Pflug. UFA-REVUE · 6 2014

Als gelernter Landmaschinenmechaniker kennt Schneider sich technisch aus und kann daher den «XM 110 T4i» gut beurteilen. «Als positiv betrachte ich die geräuschmässig gute Kabine, die dank der übersichtlich angeordneten Bedienelemente sowie der Federung (inklusive Vorderachsfederung) einen super Fahrkomfort bietet.» Motor und Getriebe (komfortables Detail mit dem Kupplungsknopf am Gangschalthebel) seien gut aufeinander abstimmt, der Traktor ziehe wirklich schön durch. Für den Frontlader-Einsatz (beim Vorführmodell allerdings nicht vorhanden), seien sicher die beiden Ölpumpen von Vorteil.

Als verbesserungsfähig bezeichnet Schneider die etwas strenge Zapfwellendrehzahl-Umschaltung (vor allem im Stillstand). Etwas gewöhnungsbedürftig seien auch die vielen Sicherheitsschaltungen. «Da muss man häufig zuerst entsperren, bis man wieder weiterarbeiten kann.» Markus Schneider braucht aktuell keinen neuen Traktor, könnte sich aber durchaus vorstellen, ein solches Modell zu kaufen. «Das Design gefällt mir, allerdings bräuchte ich als Zusatzausrüstung einen Frontlader.»

Autor Dr. Roman Engeler, UFA-Revue, 8401 Winterthur Weitere Informationen: www.samedeutz-fahr.ch

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NEUHEITEN KNOW-HOW

Pionier funkgesteuerter Geräteträger

Abschiede-Dungstreuer von Fliegl

Der Irus «Deltrak 2.0» ist ein funkgesteuerter Geräteträger, der zum Mähen extrem steiler Böschungen und Hänge entwickelt wurde. Irus wurde 1865 als Herstellungsbetrieb von Getreidemühlen aller Art gegründet. Durch die frühen Kontakte mit der Landwirtschaft, kam 1928 die Inspiration, ein selbstfahrendes Mähgerät zu entwickeln. W. Mahler AG aus Obfelden (ZH) ist Importeur für die funkferngesteuerten Geräteträger von Irus in der Schweiz. Angetrieben wird der Geräteträger über einen 35 PS starken TurboDieselmotor. Die Motoraufhängung ist pendelnd, so dass sich der Motor immer in der Waagrechten befindet und so permanenter Schmierung unterliegt. Der Fahrantrieb erfolgt stufenlos hydrostatisch mit einer maximalen Geschwindigkeit bis 10 km/h. Die Anbaugeräte werden, unabhängig vom Fahrantrieb, hy-

Fliegl hat das bewährte Abschiebesystem vor zwei Jahren auch für Miststreuer eingeführt und nun die Fahrzeugpalette ausgebaut. Den Abschiebe-Dung-Streuer (ADS) gibt es nun in den verschiedenen Grössen 6, 8, 10, 12 t (Einachser) und 20 t (Tandem). Mit herkömmlichen Miststreuern haben diese Maschinen fast nichts mehr gemeinsam. Statt mit Kratzboden sind sie mit einer Stahlmulde und dem robusten Abschiebesystem ausgestattet. Der ADS ist leistungsfähig, arbeitet präzise, ist wartungsarm und langlebig. Gegenüber Kratzboden sind keine empfindlichen Verschleissteile vorhanden. Die nach hinten offene Mulde aus verzinktem Stahl wird während des Ladens und Transports mit einem hydraulischen Stauschieber verschlossen. Dieser vermeidet Ladungsverluste während der Fahrt. Ausserdem verhindern Polyurethan-

draulisch angetrieben. Das robuste Gummi-Raupenlaufwerk verhindert ein Abrutschen im steilem Gelände und dies unter äusserst bodenschonender Traktion. Bei Bedarf können zusätzlich Spikes montiert werden. Die Funkfernsteuerung ist logisch aufgebaut und leicht zu bedienen. Die grossen Kühler verhindern ein Überhitzen auch bei hochsommerlichen Temperaturen. Der Irus ist aber nicht nur ein Böschungsmäher. Die diversen erhältlichen Anbaugeräte machen ihn zum Allrounder in jedem Betrieb. W. Mahler AG 8912 Obfelden www.wmahler.ch

Reisch – Transporttechnik für Profis

Ein speziell für den Schweizer Markt adaptiertes Fahrzeugprogramm, garantiert kundenorientierte Lösungen für jeden Einsatzzweck. Deutschlands führendem Hersteller von landwirtschaftlicher Transporttechnik ist es in den letzten Jahren gelungen, durch Erfahrung und enger Zusammenarbeit mit den Kunden neue Maßstäbe in den Bereichen Zuverlässigkeit und Qualität zu setzen. Über 150000 ausgelieferte Fahrzeuge sowie Tausende zufriedene Kunden sind Garant für Qualität, Zu24

verlässigkeit und gelebter Partnerschaft. Das für den Schweizer Markt adaptierte Fahrzeugprogramm besticht vor allem durch die grosse Typenvielfalt und die Möglichkeit, auf individuelle Kundenwünsche einzugehen. Die Eckpfeiler für den Erfolg des bayerischen Familienunternehmens sind motivierte Mitarbeiter, Fertigung im eigenen Betrieb, ständige Investitionen in Technologie und Produktion sowie höchste Qualitätsstandards im Lackierverfahren. Rechtzeitig auf die bevorstehende Getreideernte kann GVS-Agrar seinen Vorführpool erweitern, und zwar mit den Modellen mit 8, 13 und 18 t Einzelachs- und Tandemkipper sowie mit einem 18 t Muldenkipper. Aktionspakete und sind ab Lager lieferbar.

Leisten, die den kunststoffverkleideten hydraulischen Schiebeboden abdichten, eine Verschmutzung der Fahrbahn mit Sickerflüssigkeiten. Auch im Gelände fährt und verteilt der Dungstreuer Fliegl sicher. Das robuste Streuwerk – bekannt als Profi Streuwerk von den bekannten Abschiebewagen – mit senkrecht stehenden Fräswalzen verarbeitet sowohl trockenes Material als auch feuchte Masse. Mit dem hydraulischen Deichsel-Kippzylinder, der die Neigung der Mulde verstellt, lässt sich das Streubild anpassen. Serco Landtechnik AG 4538 Oberbipp, 058 434 07 07

Spatenstich bei Serco Landtechnik Mit dem obligaten Spatenstich hat Serco Landtechnik den Startschuss für den Bau der neuen Ausstellungsund Lagerhalle, die auch einen zweistöckigen Bürotrakt und ein Trainingscenter beinhaltet, gegeben. Nach einer Bauzeit von rund acht Monaten wird die Halle bezugsbereit sein. Für die Serco Landtechnik ein wichtiger Schritt, denn als Kompetenzzentrum für Landtechnik in der fenaco-LANDI Gruppe kann mit diesem Bau das angestrebte Wachstum im Vertrieb und Service realisiert werden. Geschäftsführer Werner Berger und die Mitarbeiter freuen sich, herrscht doch bis anhin Platzmangel für Maschinen. Auch mussten die technischen

Schulungen meist in der Werkstatt unter nicht idealen Bedingungen durchgeführt werden. Da die neue Halle vom bestehenden Firmengebäude durch die Bahnline getrennt ist, wird als Verbindung eine Brücke benötigt. Diese ist nötig, weil die Zufahrt nach wie vor durch die Niedermattstrasse erfolgen wird. Auch können durch die Brücke Mensch und Maschine ohne Benutzung von öffentlichen Strassen bequem und sicher innerhalb des Firmenareals zirkulieren. Serco Landtechnik AG 4538 Oberbipp 058 434 07 07 www.sercolandtechnik.ch

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PRAXISTEST KNOW-HOW

Grundfutter mit «Top»-Qualität PÖTTINGER «TOP 762 C» ist ein Doppelschwader mit Mittenablage und einem 5-Rad-Fahrwerk. Die Maschine kam im letzten Jahr auf den Markt. Mit der «Multitast»-Ausrüstung (zusätzliches äusseres Tastrad) wird der Zinkeneingriff in den Boden reduziert, was die Futterverschmutzung reduziert und letztlich zu qualitativ besserem Grundfutter führt.

Pöttinger hat im letzten Jahr sein Schwader-Programm mit den neuen Mittenschwader-Modellen «Top 612 C», «Top 702 C» und «Top 762 C» erweitert. Beim Modell «Top 762 C» ist die Arbeitsbreite zwischen 6.90 und 7.60 m variierbar. Die Anhängung erfolgt über die Unterlenker des Traktors, der Lenkeinschlag liegt bei 73°. Die Wendigkeit in Kombination mit einer einseitigen Weitwinkel-Gelenkwelle (an 540er Zapfwelle) ist also gegeben. Ein Rohrbügel für die Gelenkwellenablage und ein Schlauchgalgen sorgen für einen «aufgeräumten» Anbaubock. Der Stützfuss lässt sich einfach hochklappen. Für den Betrieb ist ein einfach wirkendes Steuerventil mit Schwimmstellung notwendig. Mit der Wunschausrüstung einer hydraulischen Arbeitsbreitenverstellung wird zusätzlich ein doppelt wirkender Hydraulikanschluss gebraucht. Als weitere Option gibt es die Möglichkeit, die beiden Kreisel ein-

zeln zu bedienen. Dazu ist dann neben der entsprechenden Bedienbox ein zwei-poliger 12-Volt-Anschluss am Traktor erforderlich.

Steckbrief Pöttinger Doppelschwader «Top 762 C» mit Mittenablage Kreiselzahl: 2 mit 3.30 m Durchmesser.

«Top-Tech-plus»-Kreisel Die Steuereinheiten der Kreisel sind staubdicht gekapselt, laufen im Fliessfett und wartungsfrei. Diese «Top-Tech-plus»Kreisel mit einem Durchmesser von 3.30 m und 13 Zinkenarmen bieten mit 420 mm grössten Kurvenbahndurchmesser, was bei einer Kurvenbahn ohne grosse Steigungen für ein gleichmässiges Ein- und Aussteuern sorgen. Das gibt der Maschine Stabilität und führt weiter zu einer reduzierten Belastung auf die Lagerung der Zinkenarme. Die Zinkenarmträger sind über zwei Schrauben austauschbar. Kommt es einmal zu einer Kollision mit einem Hindernis, lassen sich die beschädigten Zinkenarmträger nach Herstellerangaben leicht und schnell ersetzen. Die Kurven-

Zinkenarme: 13 pro Kreisel, 4 Zinken pro Arm. Arbeitsbreite: 6.90 – 7.60 m. Transportmasse: 2.54 m Breite, 5.90 m Länge, 3.99 m Höhe (mit demontierten Zinken 3.50 m). Gewicht: je nach Ausführung 2000 – 2255 kg. Stützlast: 800 – 880 kg. Erforderliche Leistung: 60 PS. Zapfwellendrehzahl: 540 Umin. Preis: 27 070 Fr. (Basisversion, inkl. MWST). (Herstellerangaben)

bahn lässt sich auf unterschiedlichste Futtermengen und Erntebedienungen einstellen. Das Kreiselgetriebe ist laut Pöttinger sehr massiv ausgeführt, läuft im Fliessfett und ist komplett abgeschlossen.

Praxisstimme zum Schwader «Top 762C»: «Saubere Recharbeit»

Geri Wiesmann und Jannic Hut.

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Geri Wiesmann bewirtschaftet im thurgauischen Oberneunforn einen 50-ha-BioBetrieb mit Milchwirtschaft, Ackerbau und Lagergemüse. Mit dem Doppelschwader «Top 762 C» hat er ein Ein-Kreisel-Modell ersetzt, somit einiges an Effizienz gewonnen. Vor dem Kauf hat er sich bei Berufskollegen informiert. Von der Produktqualität des Herstellers Pöttinger war Wiesmann schon zuvor überzeugt. Die neue Maschine ist seit diesem Frühjahr auf dem Betrieb im Einsatz,

im Jahresschnitt wird der Schwader auf rund 150 ha eingesetzt werden. Wiesmann hat sich gegen einen «Tatzelwurm» und für einen Doppelschwader mit Mittenablage entschieden, weil diese Technik einfacher zu beherrschen ist. «Ich arbeite mit zwei Lehrlingen auf dem Betrieb, da sollte die Bedienung und das Manövrieren möglichst einfach zu bewerkstelligen sein», betont Wiesmann. Lehrling Jannic Hut bestätigt dies. Da Wiesmann oder sein Lehrling mit dem Schwader fast auschliesslich auf Kunstwiesen unterwegs sind, hat man sich für das 5-Rad-Fahrwerk mit vorgeschaltetem Multitast-Rad entschieden. «Diese Einrichtung ist wirklich

gut, die Bodenunebenheiten werden durch dieses Rad sauber abgefangen», hält Wiesmann fest. Als weitere Option wurde neben der Einzelkreiselaushebung auch die hydraulische Breitenverstellung geordert. «Ich will möglichst breite Schwaden haben, damit die nachfolgende Quaderballenpresse auf der gesamten Breite gleichmässig ausgelastet ist». Als Nachteil sieht er die etwas umständlich zu handhabenden Zinkenabdeckungen, die der Gesetzgeber aber bei der Immatrikukation so vorschreibt. «Das Ein- und Ausfädeln dieser Schutzeinrichtung ist doch recht kompliziert gelöst», kommentiert Wiesmann. 6 2014 · UFA-REVUE


PRAXISTEST KNOW-HOW

Der Stützfuss kann mit dem Fuss nach unten gedrückt und dann mit Federunterstützung geklappt werden.

Dank Achsschenkellenkung folgt der Doppelschwader exakt der Traktorspur.

Höhe knapp unter 4 m Trotz eines Kreiseldurchmessers von 3.30 m bleibt die Transporthöhe ohne Abnahme der Zinkenarme mit 3.99 m knapp unter der Strassenverkehrs-Grenze von 4 m. Die Breite des Doppelschwaders beträgt 2.55 m. Beim «Top 762 C» kann die Arbeitsbreite auf drei verschiedene Arten eingestellt werden: Einmal mechanisch über eine lange Verstellspindel oder über eine kurze Verstellspindel (dann bewegt sich die Breite zwischen 6.75 und 7.10 m). Als dritte Variante bietet Pöttinger eine hydraulische Einstellung an. Hier ist eine Verstellung der Arbeitsbreite zwischen 6.90 und 7.60 m möglich.

Fahrwerk Eine Auswahl bietet Pöttinger auch beim Kreisel-Fahrwerk an. Vom serienmässigen 3-Rad Fahrwerk (auf Wunsch mit Multitast-Ausrüstung) bis zum 5-Rad-Fahrwerk (Tandemausführung), ebenfalls mit oder ohne Multitast-Ausrüstung. Die Einstellung der Querneigung des Fahrwerks ist über Exzenterschrauben möglich. Beste Futterqualität wird aufgrund der perfekten Bodenanpassung mittels Kardangelenk mit einem Schwenkwinkel von +/– 5° und mit dem Multitast-Rad erzielt. Dank Achsschenkellenkung folgt der Schwader exakt der Traktorspur. Die Spurstangenköpfe sind wartungsfrei. Entsprechende Beleuchtung und Kotflügel sind serienmässig angebracht. 䡵

Die Arbeitsbreite kann zwischen 6.90 und 7.60 m variiert werden (auf Wunsch hydraulisch).

Beeinflusst die Bodenanpassung positiv: Das vorgeschaltete Multitast-Rad.

DLG «Fokus»-Test Die deutsche Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) prüfte den Doppelschwader «Top 762 C» im Fokus-Test «Bodenanpassung und Futterverschmutzung in Grassilage». Im Testergebnis heisst es, dass der «Top 762 C» speziell wegen des MultitastRads das Futter weniger verschmutze. Der Grund: «Das Multitast-Rad verbessert die Führung und Bodenanpassung des Schwaders. Dies führt gerade bei höheren Geschwindigkeiten zu einer grösseren Laufruhe der Kreisel und einem verringerten Eingriff der Zinken in den Boden». Der Test zeigte auch, dass die Schwadprofile gleichmässig sind. Mit zunehmender Geschwindigkeit würden die Schwadhöhen abnehmen, gleichzeitig die Schwadbreiten aber zunehmen, so das Fazit des DLG-Tests.

Die Anhängung des Doppelschwaders «Top 762 C» erfolgt über die Unterlenker des Traktors, der Lenkeinschlag liegt bei 73°.

Autor Dr. Roman Engeler, UFA-Revue, 8401 Winterthur In loser Folge publiziert die UFA-Revue unter dem Titel «Praxistest» Berichte über landwirtschaftliche Maschinen. Die Interviewpartner, respektive Eigentümer dieser Maschinen, werden jeweils in Zusammenarbeit mit den Herstellern oder Importeuren ausgesucht. www.poettinger.ch

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NEUHEITEN KNOW-HOW

Automatisch Füttern ist wirtschaftlich In der Schweiz laufen drei automatische Fütterungssysteme «Vector» von Lely, eines davon auch auf einem Rindermastbetrieb. Die positiven Erfahrungen, die produktionstechnischen und wirtschaftlichen Vorteile zeigen, dass der «Vector» einmaligen Nutzen bietet. Mit dem «Vector» können bis zu 16 verschiedene Tiergruppen gefüttert werden und das mit einer schier unbegrenzten Anzahl Futterkomponenten. Die Zuteilung der frisch gemischten Ration kann beinahe stündlich erfolgen und basiert auf dem effektiven Futterverzehr. Das Futterschieben erfolgt ebenfalls automatisch, was die Futteraufnahme erhöht. Insgesamt dürfte der produktionstechnische Nutzen durch die regelmässige Verfügbarkeit von Frischfutter bei rund 10 % liegen. Der Betrieb des automatischen Futtersystems «Vector» erfolgt effi-

zient, beim Mischvorgang am Stromnetz und bei der Ausdosierung mit Batteriebetrieb. Je nach Zusammensetzung der Ration werden täglich 20-25 kWh auf eine Herde von 100 Kühen benötigt, was täglichen Kosten von rund 5 Fr. entspricht, tiefer als beim System Traktor mit Futtermischwagen. Lely Center Suisse, 4614 Hägendorf www.lely.com

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Landwirtschafts-Redaktor (m/w) mit Web-Know-how Sie engagieren sich in der Redaktion der führenden Schweizer Agrarfachzeitschrift «UFA-Revue», betreuen das Online-Portal und redigieren einen wöchentlich erscheinenden Newsletter. Sie recherchieren und verfassen zudem Beiträge für das Mitgliedermagazin «LANDI Contact» und sind mitverantwortlich für den Agrar-Newsticker auf verschiedenen Online-Portalen der fenaco-LANDI Gruppe. Wir freuen uns auf die Bewerbung einer internet-affinen Persönlichkeit mit einer höheren landwirtschaftlichen Ausbildung (Fach- oder Hochschule) und Erfahrungen im Fachjournalismus. Gerne erwarten wir Ihre Bewerbung mit den üblichen Beilagen. Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Online-Bewerbung und bitten Sie, sich dafür unter www.fenaco.com (jobs & Karriere) zu bewerben.

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Fortsetzung Seite 32 6 2014 · UFA-REVUE


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PRAXISTEST KNOW-HOW

Allrounder für Anspruchsvolle STEYR «MULTI 4115» Als Nachfolger der bewährten und mit starken Verkaufszahlen brillierenden «MT»-Baureihe brachte Steyr im vergangenen Jahr die Serie «Multi», bestehend aus drei Modellen mit Nennleistungen von 99, 107 und 114 PS auf den Markt. Die Modelle wurden in Österreich entwickelt und laufen im Werk St. Valentin vom Band.

Mit der Baureihe «Multi» bietet Steyr einen Universaltraktor an, der ein innovatives Konzept aufweist. Die drei Modelle bewegen sich im Leistungsbereich von 100 bis 120 PS und überschneiden sich mit den «Profi»Modellen, letztere sind aber breiter und schwerer. Mit integrierter Fronthydraulik erreicht der «Multi 4115» ein Gewicht von rund 4800 kg.

Motor Angetrieben wird der Steyr «Multi 4115» von einem 3.4 l Commonrail-Motor aus dem Hause FPT, der die Abgasnorm der Stufe 3b mit einer extern gekühlten Abgasrückführung und Partikelfilter erfüllt. Mit der Leistung von 114PS (nach ECE R120) und dem Drehmoment von 457 Nm (bei 1500 Umin) produziert die Maschine ausreichend Kraft, um auch leistungsintensive Geräte an den Front- und Heckzapfwellen antreiben zu können.

Getriebe Ein grosser Fortschritt dieser Baureihe liegt sicher im Getriebe, das Steyr mit ZF entwickelt hat und mit zwei Gruppen (Acker, Strasse), vier Gängen und 4-stufiger Lastschaltung (manuell oder automatisch schaltbar) sowie einem zuschaltbaren Allradantrieb 32 Vor- und Rückwärtsgänge bietet. Die in der Schweiz zulässige Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h wird bereits bei 1750 Umin erreicht. Die lastschaltbare Wendeschaltung lässt sich entweder links am Lenkrad oder über zwei Tasten auf dem Multicontroller bedienen. Per Knopfdruck kann man zudem am Multicontroller auch die Kupplung elektrisch betätigen. Der geteilte Handgashebel hat zwei Funktionen: Mit dem linksseitigen Hebel lässt sich wie gewohnt die Handgasdrehzahl festlegen. Über den rechten Schieber kann man des Weiteren den gewünschten Schaltzeitpunkt der Last-

Steckbrief Steyr «Multi 4115» Motor: 3.4 l FPT-Motor, Commonrail, Turbolader und Ladeluftkühlung. 84 kW (114 PS, nach ECE R120) von 1900 bis 2300 Umin. Maximales Drehmoment: 457 Nm (bei 1500 Umin). 150 l Tankinhalt. Getriebe: 32x32 mit 4-facher Lastschaltung und Powershuttle. Zapfwelle: 540/540E/1000/1000E, Wegund Frontzapfwelle (1000) als Option. Hydraulik: OCLS 60 l/min oder CCLS 100 l/min. Maximal 4 Steuerventile hinten, 2 Steuerventile mittig. 4700 kg Hubkraft im Heck, 2250kg Front (Option). Masse: Leergewicht: 4500 kg. Zulässiges Gesamtgewicht: 7500 kg. Länge: 4372 mm. Breite: 2100 mm. Höhe: 2715 mm. Wenderadius: 4.05 m. Preis: 111 400 Fr. (Basisversion, inkl. MWST). (Herstellerangaben)

Praxisstimme zum Steyr «Multi 4115»: «Wendig und kompakt»

Roger Huber

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Roger Huber bewirtschaftet in Obfelden (ZH) einen viehlosen Betrieb mit vorwiegend Ackerbau und etwas Grünland. Nach Aufgabe der Milchproduktion hat er sich mit einem Lohnunternehmen für Arbeiten wie Maissaat, Futterernte, Gülleverschlauchung und Spritzen ein zweites Standbein geschaffen. Speziell für diese Arbeiten hat er im Frühjahr auch den Steyr «Multi 4115» gekauft. Eigentlich liebäugelte er anfänglich mit einem Modell aus der Baureihe «Kompakt». Es zeigte sich aber, dass er damit leistungsmässig, speziell für die 6-reihige Mais-Sämaschine, wohl zu schwach unterwegs gewesen wäre. Bei der Evaluation des Steyr «Multi 4115» kam für

Huber eigentlich keine andere Marke in Frage. «Wir hatten schon immer Traktoren von Steyr auf unserem Betrieb, sind damit stets zufrieden gewesen und auch der Service bei Nicollier Landmaschinen in Affoltern am Albis funktioniert bestens», betont Roger Huber. Seinen «Multi 4115» hat Huber mit einer Fronthydraulik und –zapfwelle sowie mit zwei mechanischen und einem elektrischen Steuerventil ausrüsten lassen. Für die Maissaat ist er mit 420/85 R38 schmal bereift. Bis anhin war der Traktor während rund 60 Stunden im Einsatz, im Jahresschnitt werden es dann um die 600 Stunden sein.

Positiv vermerkt Huber das 32x32-Lastschaltgetriebe mit vier Stufen und der kupplungsfreien Wendeschaltung über den Hebel links am Steuerrad oder per Knopfdruck am Multicontroller. «Der Traktor ist sehr wendig, kommt kompakt daher und weist eine konstante Leistungsabgabe über einen breiten Drehzahlbereich aus». Die Sicht auf das Heck mit Anbauraum sei gut, überhaupt wie die Kabine generell, führt Huber weiter aus. Nachteilig aus seiner Sicht ist hingegen, dass sein «Multi 4115» noch über keine Kabinenfederung verfügt. Bei den neuen Modellen ist dies heute jedoch als Option nun auch erhältlich. 6 2014 · UFA-REVUE


PRAXISTEST KNOW-HOW

Angetrieben wird der Steyr «Multi 4115» von einem 3.4 l CommonrailMotor aus dem Hause FPT.

Hubwerk, Zapfwelle und maximal zwei elektrische Steuerventile können von extern bedient werden.

Die rechte Bedienkonsole mit Multicontroller und Joystick macht einen aufgeräumten Eindruck.

schaltstufen seinen eigenen Bedürfnissen anpassen.

gleichzeitig kraftstoffsparende Antrieb von Zapfwellengeräten, zum Beispiel bei der Grünlandbearbeitung und Futterbergung, in jeder Einsatzsituation möglich. Ein neues Design erhielt der Frontarbeitsraum. Das optionale Fronthubwerk mit elektronischer Geräteentlastung und die Frontzapfwelle sind harmonisch integriert. Die schlanke Motorkonstruktion, der zentrale Antriebsstrang und ein Lenkeinschlag von 55° sorgen für einen Wenderadius von nur 4.05 m. Serienmässig gibt es eine 4-fach Zapfwelle (540, 540E, 1000, 1000E), optional kann eine Wegzapfwelle, die sich stationär in zwei Richtungen nutzen lässt, geordert werden.

Die Kabine bietet eine gute Rund-

Hydraulik Serienmässig wird eine Zahnradpumpe (OCLS) mit einer Förderleistung von 60 l/min. verbaut. Auf Wunsch gibt es auch ein Load-SensingSystem mit einer 100 l/min Axialkolbenpumpe. Die beiden Ölhaushalte für Hydraulik und Getriebe sind getrennt. Im Heck sind bis zu vier und im Zwischenachsbereich zwei doppeltwirkende Hydrauliksteuergeräte möglich. Die durchgehende Hubleistung im Heck beträgt 4700 kg. Der Steyr Multi fährt auch mit einer Vierfachzapfwelle mit Eco-Drehzahl vor. Dadurch wird der kraftvolle, aber

umsicht – auch auf den Heckanbauraum, was durch eine tief nach unten gezogene Heckscheibe erreicht wird. Der Geräuschpegel wird mit 72 dB(A) angegeben. Die rechte Bedienkonsole macht einen aufgeräumten Eindruck. Auf dem Multicontroller können Lastschaltung, Lastschaltautomatik, Powershuttle, Fahrkupplung, Heckhubwerk und bis zu zwei Steuergeräte sowie zwei Drehzahlspeicher bedient werden. In der Armlehne ist ein handlicher Joystick für das Fronthubwerk oder den Frontlader integriert. Die Bedienelemente für Heizung, Lüftung, Beleuchtung und Radio sind in der rechten BSäule positioniert. 䡵

Kompakt, wendig, mit guter Leistung und Durchzugsvermögen unterwegs: Der Steyr «Multi 4115» mit Frontmähwerk in der Futterernte.

Autor Dr. Roman Engeler, UFA-Revue, 8401 Winterthur In loser Folge publiziert die UFA-Revue unter dem Titel «Praxistest» Berichte über landwirtschaftliche Maschinen. Die Interviewpartner, respektive Eigentümer dieser Maschinen, werden jeweils in Zusammenarbeit mit den Herstellern oder Importeuren ausgesucht. www.case-steyrcenter.ch

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UFA-REVUE · 6 2014

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KURZMELDUNGEN PFLANZENBAU

Know-how live erleben Dieses Jahr werden die Versuchsplattformen, die von fenaco Pflanzenschutz und den regionalen LANDI organisiert werden in Bussy (FR) und Bünzen (AR) stattfinden. Die Plattform in Bussy präsentiert neue Weizen-, Raps- und Zuckerrü-

bensorten. Eine Parzelle ist der Gründüngung gewidmet. Es werden unterschiedliche aktuelle Themen wie Bedürfnisse im Getreidemarkt und der Qualitätsstrategie, Probleme durch Erosion, Pflanzenschutzmassnahmen und Umweltschutz so-

Gewässer in der Landwirtschaftszone Bis Ende 2018 müssen die Kantone entlang von Gewässern Gebiete

festlegen, die dem Gewässer- und Hochwasserschutz dienen. Nachdem 2013 bereits das Merkblatt zum «dicht überbauten Gebiet» verabschiedet werden konnte, wurde von unterschiedlichen Behörden und Organisationen das Merkblatt «Gewässerraum und Landwirtschaft» erarbeitet.

Effizient mit Spritzbeinen Das Unterblattspritzverfahren arbeitet mit Spritzbeinen. Diese Methode haben Agroscope-Fachleute bis zur Praxisreife entwickelt. Sie wird auch Droplegtechnik genannt. Sie hilft mit, die Pflanzenschutzwirkung weiter zu verbessern und die Menge an Pflanzenschutzmitteln zu verringern. Mit der Agrarpolitik 2014 – 2017 werden im Landwirtschaftsgesetz die «RessourceneffiUFA-REVUE · 6 2014

zienzbeiträge» als neues agrarpolitisches Instrument eingeführt. Angestrebt wird dabei ein sparsamerer und effizienterer Einsatz von natürlichen Ressourcen und Produktionsmitteln. Daher wird auch die Droplegtechnik mit einem Investitionsbeitrag gefördert.

Rapskrebs verschwunden Der Rapskrebs, der durch den Pilz Sclerotinia sclerotiorum verursacht wird, hat in der Schweiz früher jahrelang zu erheblichen Ernteverlusten geführt. Beobachtungen von Agroscope haben ergeben, dass diese Krankheit seit fast zwanzig Jahren verschwunden ist. Aktuelle Analysen von Agroscope zeigen, dass die Klimaveränderung damit zu tun hat.

Pilzkrankheiten im Rebbau Agroscope und Amtra präsentieren ihr neuestes Werk über Pilzkrankheiten der Rebe. Auf 256 Seiten erfahren die Leserinnen und Leser die-

wie alternative Methoden zur Unkrautkontrolle von Spezialisten vorgestellt. Die Besichtigungen finden um 9:30 Uhr und 13:30 Uhr statt. Für Verpflegung ist gesorgt. Die traditionelle Plattform in Bünzen findet am 23./24. Juni statt. Neben unterschiedlichen Kleesorten, finden die Besucher Informationen zu Strategien im Weizenanbau. fenaco Pflanzenschutz sowie Partnerorganisationen der Plattformen in Bussy und Bünzen freuen sich über zahlreiches Erscheinen.

ses hervorragend bebilderten Werks aktuellste Forschungserkenntnisse über dieses agronomisch bedeutende Thema. Durch seinen klaren Ansatz, das gut durchdachte Format und die Bildbeschreibungen erfüllt das Werk die Erwartungen von Wissenschaftlern, Lehrkräften, Auszubildenden, Studenten, Beratern und der interessierten Öffentlichkeit. Der erste Band einer Reihe von 4 Werken über den Rebbau ist erschienen. Er befasst sich vollständig mit den Pilzkrankheiten der Rebe.

Bundesrat will Bienen schützen Der Bundesrat hat beschlossen, Massnahmen zum Schutz der Bienen zu treffen und die gute fachlicher Praxis im Pflanzenschutz voranzutreiben. Er sprach sich für einen Aktionsplan aus, der Risiken durch Pflanzenschutzmittel reduzieren und deren nachhaltigen Einsatz vorantreiben soll. Mit dem Plan könnten klare und breit abgestützte Ziele festgelegt werden. Zudem schlug der Bundesrat weitere Massnahmen zum Schutz der Bienen vor, wie etwa das Nahrungsangebot für Bienen während der Sommermonate etwa durch

Blühstreifen zu erhöhen. Bei der Pflanzenschutztechnik zielt der Bundesrat auf eine präzisere Behandlung ab, wobei dementsprechende Techniken bewilligungspflichtig werden sollen. Im Bereich Bienengesundheit sind aufgrund früherer Aufträge des Parlaments bereits zahlreiche Massnahmen in Kraft. Der nun vorgelegte Bericht präsentiert den aktuellen Stand der Vorschriften sowie Kontroll- und Forschungsarbeiten, welche helfen, die Bienengesundheit zu fördern. Auf der Grundlage der Vorschläge einer Expertengruppe hat der Bundesrat nun einen erweiterten Massnahmenplan ausgearbeitet. Einige Massnahmen wie zusätzliche Datenanforderungen und Einschränkungen bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln, oder die Erhöhung des Nahrungsangebots für Bienen im Sommer können schnell umgesetzt werden. Andere, wie zum Beispiel die obligatorische Bekämpfung der Varroa-Milbe, brauchen eine vertiefte Analyse derer Wirkung und Umsetzbarkeit.

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PFLANZENBAU

Mit Qualität gewinnen AUSSAAT BROTGETREIDE Mit der Sortenwahl für Mahlweizen der Klassen Top und 1 wird der Grundstein für die Qualität der nächsten Ernte gelegt. Der Dialog zwischen Produzenten und LANDI/Getreidesammelstelle wird künftig intensiver, um optimale Voraussetzungen für eine bestmögliche Vermarktung zu schaffen.

Joseph von Rotz

Die aktuelle Klassenzusammensetzung bei Brotgetreide im System Maxi konnte in den letzten Jahren näher an die Absatzmöglichkeiten für die Mühlen geführt werden. Neue, ertragreichere Topsorten sowie die veränderten Qualitätsanforderungen der Verarbeiterseite erfordern zwei gezielte Anpassungen im Anbau: Verbesserung des durchschnittlichen Proteingehaltes in den Lieferungen von Klasse Top an die Mühlen sowie eine moderate Erhöhung des Angebotes an Mahlweizen der Klasse 2. Beide Ziele sollen im System Maxi gezielt und in Absprache mit der Getreidesammelstelle erfolgen. Künftig werden LANDI/Getreidesammelstellen ihren Produzenten verbindlichere Vorgaben betreffend der Qualitätsklasse

cc

Der Anbau von Weizen der Klasse 2 sollte ausgedehnt werden.

und Sorten geben. In der Sortenwahl für Topweizen wird das Erreichen eines minimalen Proteingehaltes ein preisrelevantes Kriterium werden.

Klassenanteile im System «Maxi» Die der fenaco übertragenen Grafik: Klassenanteile im System «Maxi» Ernte 2014

Klasse Top 41.3 %

Bisquit 2.1 %

Klasse 1 42.8 % Klasse 2 13.6 %

Klasse 3 0.2 %

Bioflächen weiter gewachsen Die biologisch bewirtschafteten Flächen in den Ackerbauregionen nehmen weiter zu. Auf dieses Jahr haben sich weitere 195 Betriebe für die Produktion nach den Richtlinien von Bio Suisse entschieden. Informationen zu den Anbauempfehlungen für den Bio-Ackerbau 2014/2015 sowie zum 3. Schweizer Bio-Ackerbautag am 12. Juni 2014 in Münsingen (BE) sind auf Seite 58 dieser UFA-Revue zu lesen. 34

Mengen Brotgetreide sollen in der Klassenzusammensetzung und Qualität den Absatzmöglichkeiten der verarbeitenden Mühlen entsprechen. Aus der kommenden Ernte werden die in Grafik abgebildeten Klassenanteile erwartet. Das System Maxi orientiert sich insgesamt an den bestehenden Zielgrössen 40 % Klasse Top, 40 % Klasse 1 sowie 20 % Klasse 2 (Tabelle). Biskuitweizen, Mahlroggen sowie Dinkel werden ausschliesslich über Vertragsproduktionen gesteuert.

Unterschiede je Sammelstelle Die Klassenzusammensetzung zwischen den Sammelstellen kann variieren. Dies hängt von den regionenspezifischen Gegebenheiten sowie den Anbauerfahrungen und dem wirtschaftlichen Erfolg der

Produzenten in den Vorjahren zusammen. Neu wird die Getreidesammelstelle in den Lieferungen von Mahlweizen der Klasse Top an die Mühlen auch am Proteingehalt gemessen. Durch die NIRErfassung bei Einlieferung oder Zellenbemusterung vor dem Verlad verschafft sich die Sammelstelle ein Bild ihrer diesbezüglichen Situation. (Beachten Sie die beiden Artikel auf den Seiten 52 und 53 der letzten Ausgabe). Aufgrund dieser Erkenntnisse ergibt sich ein allfälliger Korrekturbedarf im regionalen Anbau. LANDI/Getreidesammelstellen und die Fachspezialisten der fenaco-LANDI Gruppe verfügen über die Kompetenz, die Produzenten zielorientiert zu unterstützen.

Nur gezielt korrigieren In der Aussaat 2014 geht es darum, optimale Voraussetzungen für die Vermarktung der Ernte 2015 zu schaffen. Dabei sollen in der Sortenwahl der Produzenten zwei Aspekte berücksichtigt werden: • In der Klasse Top eine stärkere Gewichtung von Sorten mit gutem Pro6 2014 · UFA-REVUE


PFLANZENBAU Tabelle: Anbaurichtlinien der fenaco für die Ernte 2015 Stand am 2. Mai 2014, Anpassungen bleiben vorbehalten. Kernbotschaften für Herbstsaat 2014

• Hohe Proteingehalte bei Klasse Top und 1 sind gefragt • Absatzschancen bei Klasse 2 nutzen, Anbau ausdehnen • Auf Empfehlungen der MAXI Sammelstellen abstützen • Die Sorten/Klassenanteile können regional abweichend sein • Sortenentscheid auf erreichten Proteingehalt der Vorjahre abstützen Klasse Top

Anbau in passenden Böden und Regionen, vermehrt auf qualitativ interessantere Sorten setzen: Runal, Molinera, CH-Camedo, Nara, Lorenzo

Klasse 1 ca. 40 %

Anbau halten, Sorten mit hohem Feuchtklebergehalt sind gefragt Arina, Simano, Suretta

Klasse 2 ca. 20 %

Anbau erhöhen Levis, Ludwig, Rainer

A-Mahlroggen, Biskuit und Dinkel nur in Absprache mit Sammelstelle / fenaco Roggen Palazzo, Matador

Dinkel Oberkulmer, Ostro

Anbau von Futtergetreide / Körnerleguminosen Futterweizen deutlich erhöhen

Triticale nicht erhöhen

Gerste erhöhen

mutterkornresistente Sorten anbauen

Sorten mit hohem HL-Gewicht wählen

Körnermais erhöhen

Eiweisserbsen erhöhen

Anbau von Ölsaaten Raps – gemäss Zuteilung SGPV – HOLL im Vertrag mit Mehrpreis

Sonnenblumen – in Rücksprache mit LANDI – sehr gute Nachfrage

Soja – Anbau auf traditionelle – Gebiete konzentrieren

Autor Joseph von Rotz, Getreide, Ölsaaten, Futtermittel (GOF), 8401 Winterthur

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…gemeinsam mit Qualität gewinnen!

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Bisquitweizen Cambrena

teingehalt, z. B. Runal, Nara, Lorenzo oder Molinera. • Sind bei den bisherigen Einlieferungen von Topweizen wiederholt tiefe Proteingehalte festgestellt worden, ist ein Wechsel auf Sorten der Klasse 2 angezeigt. In Zukunft wird das Qualitätskriterium Proteingehalt in der Anbausteuerung der Getreidesammelstellen Einzug halten. Dies kann über eine Preisdifferenzierung von Sorten und/oder des festgestellten Proteingehaltes bei Einlieferung erfolgen. Dabei sind je nach regionalen Konstellationen unterschiedliche Modelle möglich. Unterstützt wird diese Veränderung durch die qualitätsbetonte Vermarktung an die Mühlen. Die Devise heisst: Gemeinsam mit Qualität gewinnen. 䡵

Wenn es um die Sortenwahl für Brotgetreide geht, sprechen Sie mit Ihrer regionalen LANDI/ Maxi-Sammelstelle. Sie kennt die Bedürfnisse des Marktes und hat regional abgestimmte Anbauempfehlungen. Informieren Sie sich in Ihrer LANDI / Maxi-Sammelstelle UFA-REVUE · 6 2014

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PFLANZENBAU

Kalk sichert Bodenfruchtbarkeit BODENVERSAUERUNG Jetzt ist der richtige Zeitpunkt im Hinblick auf die Aufrechterhaltung des Produktionspotentials des Bodens, die Bondenproben genau unter die Lupe zu nehmen und die Kalkdüngung zu planen. Branntkalk ist die einzige Kalkform, die mit Wasser reagiert und somit sofort wirkt.

Hervé Décoppet

Durch saure Düngemittel, CO2-Auscheidungen der Bodenlebewesen und Pflanzen sowie durch Kalkentzug, bedingt durch die Abfuhr vom Erntegut, kommt es zu einer Senkung des Boden-pH-Werts. Werden keine Gegenmassnahmen ergriffen, übersäuern die Böden. Um diesem Umstand entgegenzuwirken, muss regelmässig eine Auf- und Erhaltungskalkung erfolgen. Mit Hilfe von Bodenproben wird ermittelt, ob eine der beiden Massnahmen notwendig ist. Bei einem pH-Wert unter 6 beim Futterbau respektive 6.5 beim Ackerbau ist eine Aufkalkung angezeigt. Bei höheren pH-Werten reicht eine regelmässige Erhaltungskalkung, die alle ein bis zwei Jahre erfolgen sollte. Werden für die Aufkalkung grössere Kalkmengen benötigt, ist es sinnvoll, einen Feuchtkalk (CaO 48) oder einen Agrokalk (CaO 54)

auszubringen. Bei Magnesiummangel kann ein Mg-Feuchtkalk (CaO 52) verwendet werden. Diese Kalke sind nährstoffbilanzneutral, da sie kein Phosphor enthalten, der in der Nährstoffbilanz angerechnet wird. Bei der Erhaltungskalkung, bei der nur geringe Kalkmengen auszubringen sind, können granulierte Produkte wie beispielsweise Dolomiten-Mg-Kalk (CaO 55), Düngkalk (CaO 52) oder «Hasolit Kombi» (58 CaO) eingesetzt werden.

Was ist Branntkalk? Zur Gewinnung von Branntkalk wird Kalkstein in Spezialöfen auf Temperaturen von 1000 bis 1200 °C erhitzt. Der Kalkstein (CaCO3) behält seine Form, verliert jedoch rund 44 % seines Gewichts durch das Entweichen von Kohlenstoffdioxid (CO2). Dadurch steigt die Nährstoffkonzentration beinahe um das Doppelte an.

Als Endprodukt erhält man eine neue Kalkform, den sogenannten Branntkalk (CaO).

Bessere Bodenstruktur Branntkalk ist die einzige Kalkform, die mit Wasser reagiert und auf diese Weise hohe Konzentrationen an Ca2+ und OH-Ionen freisetzt. Während die OH--Ionen die schädlichen Säuren neutralisieren, verbinden die Ca2+-Ionen aufgrund ihrer positiven Ladung die Tonmineralien und Huminsäuren zu grossen Flocken. Diese Reaktion ist die Grundlage der Krumenbildung und führt zu einer Lockerung des Bodens. Verminderung von Erosion Das durch den Branntkalk freigesetzte Kalzium integriert sich in den Ton-Humuskomplex des Bodens und trägt zu einer stabileren Bodenstruktur bei. Bei Kultu-

«Den Böden Sorge tragen» Walter Steiner bewirtschaftet einen 40-Hektar-Betrieb in der Gemeinde Aubonne (VD). Walter Steiner produziert Weizen (10 ha), Raps (5 ha), Sonnenblumen (2.5 ha), Zuckerrüben (3.3 ha) und Eiweisserbsen. Weiter hält er eine 22köpfige Mutterkuhherde der Rasse Angus und produziert Nüsse und Edelkastanien. Den elterlichen Hof hat er 2009 übernommen. UFA-Revue: Weshalb setzen Sie Branntkalk ein? Walter Steiner: Meine Anbauflächen haben einen pH-Wert von rund 6.8. Daher kann ich die Kalziumverluste mit einer Erhaltungskalkung kompensieren. 36

Das Ausbringen von Branntkalk ist problemlos, zudem sind die notwendigen Geräte auf meinem Betrieb bereits vorhanden. Welches sind die Gründe, dass Sie vor der Rapssaat Branntkalk ausbringen? Raps ist eine beeindruckende Pflanze, zugleich ist ihr Anbau aber schwierig und die Kultur erfordert eine sorgfältige Überwachung. Damit ihr Potential genutzt werden kann, muss ihr gesamter Bedarf gedeckt werden. Wichtig dabei sind der Pflanzenschutz und die Düngung, aber an erster Stelle stehen der Zeitpunkt der Aussaat und die Saatgutqualität. Branntkalk verbessert die Bodenstruktur

und durch die Feinkrümeligkeit sind die Voraussetzungen gut, um der Kohlhernie vorzubeugen. Hat dieses Produkt in Ihren Augen auch Nachteile? Ganz spontan kommt mir dazu in den Sinn, dass man beim Ausbringen eine Schutzmaske tragen muss. Auch bei einem gut granulierten Produkt entweicht etwas Staub. Branntkalk reagiert besonders heftig bei Kontakt mit Wasser. Selbst wenn er in Säcke verpackt ist, ist es wichtig, dass er trocken und nicht in der Nähe von Tieren gelagert wird, um das Risiko einer allfälligen Reaktion zu vermeiden.

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PFLANZENBAU Tabelle: Produkte für die Kalkung Erhaltungskalkung

• Dolomit-Magnesiumkalk **, 55 % CaO, 11 % Mg BigBag 500 kg / Sack 50 kg • Düngkalk **, 52 % CaO, 3 % Mg BigBag 500 kg / Sack 50 kg • Hasolit Kombi ** (Meeresalgenkalk) 58 % Cao, 3.8 % Mg BigBag 500 kg / Sack 50 kg

Aufkalkung

• Feuchtkalk **, 48 % CaO, lose 26 t • Mg-Feuchtkalk, 43 % CaO, 15 % MgCO3; lose 26 t • Agrokalk *- **, 54 % CaO, Silo /BigBag 500 kg / Sack 40 kg

Branntkalk verbessert die Bodenstruktur und erhöht den pH-Wert. Bild: agrarfoto.com

Vorsaatkalkung

• Mg-Branntkalk ***, 95 %, 15 % Mg BigBag 800 kg / Sack 50 kg • Branntkalk ***, 95 % CaO. BigBag 800 kg

ren mit grösseren Reihenabständen besteht ein erhebliches Risiko für Erosion, Verschlämmung und Bodenverdichtung. Bei verdichtetem Boden wird der Austausch von Sauerstoff und Kohlendioxid stark beeinträchtigt. Dadurch steigt die CO2-Konzentration im Boden, was sich negativ auf die Wurzelentwicklung und das Wachstum der Kultur auswirkt. Diese ungünstigen Bedingungen bilden auch einen geeigneten Nährboden für Pilzkrankheiten. In derartigen Fällen schafft Branntkalk Abhilfe. Er trägt zu einer besseren Bodenstruktur bei und verhindert das Auftreten bestimmter Krankheiten.

Branntkalk vor Raps Eine Branntkalk-Applikation unmittelbar vor der Rapssaat hat zwei besonders interessante Wirkungsweisen. Einerseits verbessert Branntkalk die Bodenstruktur und

schafft günstige Bedingungen für das Saatbeet, andererseits ist es durch die Alkalinität des Branntkalks möglich, den Erreger Plasmodiophora brassicae zu bekämpfen, jenen Pilz, der die Kohlhernie verursacht. Durch die stete Zunahme von Rapsanbauflächen in den letzten Jahren und die Verwendung von Bodendecker-Saatgutmischungen mit Kreuzblütlern ist es zum Teil schwierig, eine drei- bis vierjährige Anbaupause zwischen zwei Wirtskulturen einzulegen. Die rasche alkalisierende Wirkung von Branntkalk wird während der sensiblen Rapsphase aufrechterhalten und kann so das Auftreten der Krankheit mindern.

Grafik:

pH-Wert und Nährstoffverfügbarkeit optimaler pH-Wert Stickstoff Phosphat Kali Magnesium Schwefel Calcium Eisen Mangan Bor Kupfer, Zink Molybdän

Rückgang der Kohlhernie Die Kohlhernie, die bei engen Fruchtfolgen mit Raps und anderen Kreuzblütlern auftritt, führt zu Ertrags- und Qualitäts-

Würden Sie einem Berufskollegen den Einsatz von Branntkalk empfehlen? Für eine Aufkalkung ist Branntkalk ganz klar nicht vorgesehen, hingegen ist das Produkt für eine Erhaltungskalkung zu empfehlen. Besonders interessant ist Branntkalk wegen seiner strukturfördernden und krümelbildenden Wirkung als Vorsaatkalkung, vor dem Anbau von Raps. Und nicht zuletzt kann Branntkalk leicht ausgebracht werden und ist immer erhältlich. Die Applikation von Branntkalk ist ein wichtiger Punkt, um dem angebauten Raps die bestmöglichen Entwicklungsbedingungen bieten zu können. So gesehen kann ich den Einsatz von Branntkalk nur empfehlen. UFA-REVUE · 6 2014

Wirkungsweise: * langsam ** mittel *** schnell

4.0 4.5 sauer

5.0

5.5

6.0

6.5 7.0 neutraler pH-Wert

einbussen. Die Krankheit wird durch einen Pilz verursacht, der die Wurzelhaare junger Pflanzen befällt und krebsartige Wucherungen beim Wurzelhals verursacht. Mit Branntkalkgaben in die oberste Bodenschicht wird der pH-Wert für einige Wochen erhöht, was das Keimen von Pilzsporen der Kohlhernie verhindern und die anfälligen Kulturen schützen kann. Es lohnt sich, die Bodenanalysen vor der Ernte zu überprüfen und zu überlegen, ob eine Kalkung in Betracht zu ziehen ist. Dank seiner direkten und indirekten Wirkung auf den Boden hat Kalk einen starken Einfluss auf den Ertrag der Kulturen. 䡵

7.5

8.0

8.5 basisch

Autor Hervé Décoppet, Beratungsdienst Landor, 4127 Birsfelden Gartis-Beratungstelefon: 0800 80 99 60 Info@landor.ch www.landor.ch

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PFLANZENBAU

Besseres Heu durch Vergleichen DIE BEWERTUNG DER HEUQUALITÄT ist eine schwierige Aufgabe. Bei der Durchführung einer Heumeisterschaft hat sich gezeigt, wie wichtig der Vergleich und der Austausch mit Berufskollegen ist, um objektiv Qualitätsbewertungen des Heus durchführen zu können.

Pierre Aeby

Stefan Dubach

Trotz fortgeschrittener Mechanisierung und mehr Wissen hat sich gemäss der «Dürrfutter-Enquête» der Agridea (Grafik 1) die Heuqualität in den vergangenen 30 Jahren nicht verbessert. Nebst dieser Stagnation bei der Dürrfutterqualität ist festzustellen, dass die Tierhalter das Potenzial ihres Heus sehr unterschiedlich für die Milchproduktion einsetzen. Für die gleiche Milchleistung variieren die verwendeten Kraftfuttermengen zwischen den Betrieben beträchtlich (Grafik 2). Verbesserungspotenzial ist definitiv vorhanden.

schliessend zur Bewertung vorgelegt. Die Bewertungsskala reichte unter Berücksichtigung der vier Kriterien: Farbe, Staubverhalten, Erdrückstände und breitblättrige Unkräuter von 0 = wertlos bis 5 = ausgezeichnet. Die Kandidaten mussten anschliessend, ausgehend von der Zusammensetzung, des Stadiums und der Konservierungsqualität einen NEL-Wert bestimmen.

Schwierige Einschätzung Beim Bestimmen des NEL-Werts waren die Ergebnisse der Teilnehmer sehr unter-

schiedlich. Für die gleiche Heuprobe variierten die Schätzwerte bis zu 0.5 MJ. Aus diesem Grund sind Übungen und Vergleiche wichtig, um die Fähigkeit zum Beurteilen des Futterenergiewerts zu erlangen. Der mittlere NEL-Schätzwert aller Proben lag bei 5.0 MJ pro kg TS und entsprach dem Jahresdurchschnitt. Der Maximalwert lag bei 5.7, der Minimalwert bei 3.1; die Quartile lagen bei 5.3 respektive 4.8. Die Übereinstimmung zwischen der Schätzung der NEL-Werte und der Benotung der Heufarbe war hoch. Ohne chemi-

Vergleichen hilft bei der Auswertung Die Gründe für diese Unterschiede sind vielfältig. Einige sind dabei ausschlaggebend: Die botanische Zusammensetzung der Grünlandflächen variiert je nach Standort und die Toleranz bei Feld- und vor allem bei Einlagerungsverlusten ist unterschiedlich. Gemäss einer Publikation von Agroscope liegen die Verluste bei der Lagerung zwischen 1 und 35 %. Das Wetter spielt bei den Verlusten zwar eine entscheidende Rolle, dennoch können die Unterschiede bei einem benachbarten Landwirt mit gleichen Witterungsbedingungen durchaus stärker ausfallen. Das Problem ist, dass man sich dessen oft nicht bewusst ist. So kann ein prüfender Blick von aussen durchaus hilfreich sein. Um den eigenen Blick zu schulen, hat Grangeneuve für die 60 Anwärter des landwirtschaftlichen Berufsausweises aus den Kantonen Freiburg, Waadt und Wallis eine Meisterschaft organisiert. Jeder Kandidat musste eine gute Heuprobe der Saison 2013 mitbringen. Die Proben wurden anonymisiert und an38

6 2014 · UFA-REVUE


PFLANZENBAU Tabelle: Kriterien zur Beurteilung des Futters

sche Analyse kann eine Übereinstimmung jedoch nicht garantiert werden. Bei den visuellen Kriterien hatten die Kandidaten bessere Voraussetzungen: Farbnuancen, Sauberkeit oder Staubverhalten sind bei Proben, die nebeneinander liegen, leicht erkennbar. Keine der Proben erhielt bei allen Kriterien die höchste Bewertung. Verantwortlich dafür ist das feuchte Wetter im Frühjahr 2013. Doch der Faktor «Wetter» ist nicht allein dafür verantwortlich: Einige Proben erhielten immerhin bei dem einen oder anderen Bewertungskriterium die Maximalnote. Das Erreichen eines gewissen Niveaus ist somit möglich und hängt auch vom Know-how des Bauern ab.

Die Heuqualität

wurde nicht durch den Faktor «Pflanzenhöhe», und überraschenderweise auch nicht durch das Mähdatum beeinflusst. Das heisst, dass das Mähen zu einem frühen Zeitpunkt unter schwierigen Bedingungen die Qualität ebenso beeinträchtigte wie später unter besseren Bedingungen. Belüftetes Heu wies eine bessere Qualität als Bodenheu auf: deutlich geringeres Staubverhalten, eine bessere

Die Kandidaten der Meisterschaft bewerten die Heuproben nach Farbe, Staubverhalten, Erdrückständen und breitblättrigen Unkräutern.

Kriterium und Ursprung Farbe des Heus Die Heufarbe ist ein ausgezeichneter Indikator, der aufzeigt, wie hoch die Konservierungsverluste waren. Gut konserviertes und rasch getrocknetes Heu behält seine grüne Originalfarbe, auch wenn es spät gemäht wurde. Grünfutter, das länger als drei Tage feucht bleibt, egal ob luftgetrocknet oder im Ballen, bietet einen idealen Nährboden für Bakterien, Schimmelpilze und Hefen. Letztere konsumieren vor allem den Zucker im Futter und verursachen teilweise eine leichte Erwärmung. Diese Reaktionen verändern die Originalfarbe. Bei Heuballen ist das Entweichen des Wassers erschwert, weshalb der Farbverlust ziemlich ausgeprägt sein kann. Festkammerpressen sind vorzuziehen, da Ballen eine geringere Dichte aufweisen. Die Ballen sollten nach dem Pressen nicht sofort aufeinandergestapelt werden, damit das Wasser schneller entweichen kann. Zusätze wie Propionsäure können das Risiko für die Entwicklung von Mikro-Organismen dämmen, jedoch nur bei Heu, das einen TS von über 75 % aufweist und ausserhalb der AOP-Käsezonen produziert wird. Bei Belüftungsheu kann eine bereits geringfügige Verfärbung darauf hinweisen, dass die zu trocknende Futtermenge zu hoch, schlecht verteilt und zu feucht war. Dies kann an einem schlecht ausgerüsteten Trocknungsraum oder einer fehlerhaften Belüftungstechnik liegen. Unter normalen Wetterbedingungen schafft es ein Kaltluftgebläse nicht, das in einer 2 m hohen Heuschicht vorhandene Wasser in weniger als vier Tagen zu entnehmen. Geruch Grundsätzlich sagt der Geruch das gleiche über die Qualität wie die Farbe aus. Es muss allerdings gelernt sein, den Geruch richtig zu beurteilen. Deshalb wurde dieses Kriterium für die Meisterschaft nicht aufgenommen. Modriges, muffiges, nach Gras oder Urin riechendes Material gibt einen schnellen Hinweis auf die Konservierung. Aber auch ein angenehmer Geruch kann sich als problematisch herausstellen: Ein Karamellgeruch weist auf eine Erwärmung hin. Auch wenn das Vieh dieses Futter gerne verzehrt, ist es minderwertig, da durch die Erwärmung Zucker verbrannt wird, was einen Verlust darstellt. Um die Temperatur von einem Liter Wasser um 1° C zu erwärmen, werden bereits 4180 Joules benötigt. Man kann sich daher leicht vorstellen, welche Zuckermengen für die tolerierte Erwärmung um 10° C in einem Heuhaufen in einem 100 m² grossen Trocknungsraum über einen Zeitraum einer Woche verbraucht werden. Bei Temperaturen über 60° C ändert sich der Proteinabbau und die Verdaulichkeit nimmt ab. Die Futtermittel führen zu Durchfall und sind so nicht mehr zum Verzehr geeignet. Staub Das Staubverhalten ist ein Indikator für einen vor allem durch Schimmelpilze bedingten fortgeschrittenen Abbau. Es kann durch ein Schütteln des Futters im Gegenlicht festgestellt werden. Der Staub bleibt bei einer minderwertigen Qualität lange in der Luft. Die Gefahren durch Staub sind vielfältig: hohe Verluste im Lager, Entwicklung von Mykotoxinen, erhöhte Gefahr für Mastitis, womöglich Probleme mit den Atemwegen. Abhilfe verschafft, wie bei der Farbe, eine beschleunigte Trocknung. Erdrückstände Es ist nützlich, zwischen Staub und Erdrückständen zu unterscheiden: Staub schwebt, während sich Erdrückstände am Boden der Krippe ansammeln. Heu sollte normalerweise sauber sein. An Proben oder Fingern sollten keine Erdrückstände haften bleiben. Aus 1 kg TS ergeben sich circa 80 bis 110 g Asche. Risiken bestehen aus einer Verunreinigung der Milch mit Buttersäuresporen und einem Rückgang der Milch-Inhaltsstoffe. Verunreinigtes Heu sollte nicht während des Melkens verteilt werden. Einige häufige Ursachen für Erdrückstände sind: • Halmbruch: Übermässige N-Düngung auf Wiesen, die nach Mitte Mai gemäht wurden; • Maulwurfshügel: Bei hohem Befall Ende Winter striegeln; • Mähmaschine zu tief eingestellt und/oder ungeeignet. Heuwerbungsmaschine: Idealerweise bei 8 cm und mehr. Bei Grünlandflächen mit guten Futtergräsern ist es einfacher, diese Kriterien zu befolgen als bei Flächen mit gewöhnlichem Rispengras; • Unregelmässige Bodenoberfläche: Die Flächen mit einer glatten und schweren Walze behandeln, um das Gelände zu ebnen. Breitblättrige Unkräuter Löwenzahn und Kleeblätter sind ein zuverlässiger Hinweis für gutes Mähgut mit hohem Nährwert. Zudem verbessern diese Pflanzen die Schmackhaftigkeit und gewährleisten die Versorgung mit Mineralstoffen. Bei über 55 – 60 % TS bleiben die Pflanzenblätter oft nicht an ihren Stängeln. Die AGFF hat ein Merkblatt mit einer Bewertung von Trockenfutter herausgegeben (Bestellen unter www.agff.ch).

Farbe und höhere NEL-Schätzwerte (Grafik 3). Demgegenüber waren die Beurteilungsunterschiede beim Kriterium «Erdrückstände» gering. UFA-REVUE · 6 2014

Eine weitere Aufgabe für die Kandidaten bestand darin, ihr eigenes Heu in den bewerteten Proben wieder zu finden. Auf diese Weise sollte ermittelt 39


PFLANZENBAU

Die Sieger der Heumeisterschaft 2013: Links: François Charrière, Moritz Dietrich und Adrian Sahli. Rechts: Fabrice Gendre und Adrien Hugi

100

6.28

90

5.65

80

5.02

70

50

3.77

1979

Grafik 2:

0

1995

Grafik 3:

2012

3.14

Verwendete Kraftfuttermengen für eine durchschnittliche Milchleistung von 8000 kg pro Kuh in 34 Freiburger Betrieben ohne Silage.

500

5.0

4.40

䡵 NEL 䡵 PAI/PAIE 䡵 PAIN

60

Vergebene Noten

Nährstoffgehalt im Heu 1979 – 2012 (Quelle: Dürrfutterenquête Agridea)

1000 kg Kraftfutter pro Kuh

1750

Auswertung der Proben von Bodenund Belüftungsheu. 䡵 Belüftungsheu 䡵 Bodenheu

3.0 2.0 1.0 Erde

Quelle: Grangeneuve

40

Staub

Farbe

Unkraut

NEL

werden, ob sie ihr eigenes Futter gut kennen. Etwas weniger als der Hälfte ist dies erfolgreich gelungen. Meist wurde der Wert der eigenen Heuprobe – oder derjenigen, die als eigene erachtet wurde – bei allen Beurteilungskriterien überschätzt: Die eigenen Proben wurden grüner eingestuft als jene der Kollegen. Zudem übeschätzten die Kandidaten den Energiewert des eigenen Futters (+0.1 MJ). Ein kritischer Vergleich ist hier bestimmt angezeigt.

Verbesserungsmöglichkeiten

2250

4.0

0

MJ NEL/kg MS

g PAI/kg MS

Grafik 1:

Die Futterqualität ist ein wichtiger Faktor, der sich unmittelbar auf das Einkommen der Milch- oder Fleischproduktion auswirkt. Dies gilt ganz besonders für konservierte Futtermittel. Mit einer einmaligen chemischen Laboranalyse ist es jedoch nicht getan. Wenn ein Futtermittel beispielsweise einen Wert von 5.4 MJ NEL aufweist, liefert dies noch keine Hinweise über allfällige Mängel bei der Konservierung oder zu Verbesserungsmöglichkeiten. Sich verbessern bedeutet, die Milchund Fleischqualität mit einem einzigen Kilogramm von auf dem Feld produziertem Futter zu erhöhen, ohne dabei Mehrkosten zu verursachen. Die Produktion von 1 kg TS konserviertem Grünfutter vom Feld in die Futterkrippe kostet 45 Rappen. Der erste Schritt zum Erfolg ist, die Konservierungsverluste konsequent einzudämmen. Ein Tolerieren von 10 % Einlagerungsverlusten bedeutet einen linearen Kostenanstieg von 4 Rappen. Im nächsten Schritt muss die Futtereffizienz gesteigert werden.

Mit schmackhaftem Futter in guter Qualität kann 1.2 kg Milch pro kg TS produziert werden. Bei weniger gutem oder qualitativ ungenügendem Futter sind es nur noch 0.9 – 1.1 kg Milch, Die letzte Verbesserungsmöglichkeit besteht darin, dass durch eine bessere Heuqualität Kraftfutter eingespart werden kann, welches über 10 % der gesamten Produktionskosten ausmacht.

Die Kunst des Konservierens Es ist eine schwierige, detailreiche Aufgabe, alle Verluste in der Produktionskette aufzuspüren. Selbst wenn Kriterien zur Einstufung des eigenen Futters anwendet werden, ist man allein oft nicht in der Lage, sein eigenes Futter richtig zu bewerten. Der Vergleich mit Kollegen oder einem guten Berater ist hilfreich, um voranzukommen und bietet eine ausgezeichnete Ergänzung zur chemischen Analyse. In den meisten Fällen sind für die Senkung dieser Verluste keine Geldmittel oder zusätzliche Maschinen notwendig. Besonders wichtig ist es, ein Bewusstsein für die Verluste zu entwickeln und jeden Schritt genau zu analysieren. Die Konservierung ist eine Kunst, bei der akribisch mit grosser Einsatzbereitschaft vorgegangen werden muss. 䡵

Autoren Pierre Aeby, Stefan Dubach Grangeneuve, Landwirtschaftliches Institut des Kantons Freiburg, 1725 Posieux, pierre.aeby@fr.ch

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PFLANZENBAU

Robust und mit Potenzial TRITICALE-SORTENZÜCHTUNG Triticale, gezüchtet aus Hartweizen und Roggen, verbindet die Robustheit des Roggens mit dem Qualitäts- und Ertragspotenzial des Weizens. Die neue Kulturart wird seit 2012 von der Getreidezüchtung Peter Kunz züchterisch bearbeitet. Jährlich kommen neue Sorten in die Anmeldung, welche für den Bio-Landbau oder den Extenso-Anbau besonders geeignet sind.

Bei Triticale handelt es sich um eine Getreideart, die durch eine Kreuzung aus Hartweizen und Roggen entstanden ist (Triticum + Secale = Triticale). Die ersten sterilen Hybriden tauchten 1876 auf. Fortpflanzungsfähige Pflanzen konnten jedoch erst in den 1920er Jahren nach der Entdeckung des Kolchizins durch deutsche Züchter selektioniert werden. Die erste Zulassung

Getreidezüchtungen für Bio Die Getreidezüchtung Peter Kunz (GZPK), mit Sitz in Hombrechtikon (ZH), widmet sich der biologischen Pflanzenzüchtung von Weizen, Dinkel, Triticale, Erbsen, Mais und Sonnenblumen. GZPK ist ein privat finanzierter und gemeinnützig anerkannter Verein. Geschäftsführer ist Gründer Peter Kunz (3.v.l. hintere Reihe) der sein Unternehmen mit zehn ständigen Mitarbeitenden führt. Aktuell sind mehrere Weizen und Dinkelsorten aus dem Hause GZPK im Praxisanbau.

in der Schweiz wurde zu Beginn der 1980er Jahre erteilt. Pflanzenzüchter Peter Kunz hat sich schon seit 30 Jahren der Triticale-Züchtung im kleinen Rahmen verschrieben. Sein Unternehmen, die Getreidezüchtung Peter Kunz (GZPK), konnte im Herbst 2012 das staatliche TriticaleZuchtprogramm, welches von Agroscope Changins aus Spargründen eingestellt wurde, übernehmen. Eine Nischensorte aus seiner eigenen Züchtung ist bereits erhältlich und eine weitere befindet sich gegenwärtig im zweiten Versuchsjahr der offiziellen Sortenprüfung. Das Unternehmen züchtet unter bio-dynamischen Bedingungen. Die daraus entstehenden Sorten eignen sich sowohl für den Bio-Landbau, wie auch für den extensiven Anbau der konventionellen Landwirtschaft.

Kriterien Bio und extensiv Die GZPK züchtet Sorten mit einer hohen Anpassungsleistung an Standort und Klima. Diese können auch bei unterschiedlichen Düngerstrategien – dies betrifft insbesondere die Stickstoffdüngung – und bei klimatischen Schwankungen gute und sichere Erträge liefern. Weitere Kriterien der Züchtung sind eine hohe Durchsetzungskraft gegen Unkräuter, gute Blattgesundheit, Krankheitsresistenzen, gute Kornausreifung und hohe Erträge. Einige der Sorten im Zuchtgarten haben hängende Blätter, die den Boden stark beschatten und so zur Unkrautunterdrückung beitragen. Da keine chemischen Blattschutzmittel eingesetzt werden, suchen die ZüchterInnen nach Pflanzen, die schnell in die Höhe wachsen, damit die Durchlüftung in den bodennahen Etagen gewährleis42

Tag der offenen Tür Am 28. Juni 2014 findet die Einweihung des Arbeitszentrums für biologische Pflanzenzüchtung und der Tag der offenen Zuchtgärten der GZPK in Feldbach (ZH) statt. Die Besucher erfahren das Neuste aus den verschiedenen Züchtungsprojekten 1 : 1 auf dem Feld. Zusätzlich erhalten sie einen Einblick in die Laboruntersuchungen, die im Hinblick auf Leistungsverbesserungen von Kulturpflanzen durchgeführt werden. Informationen zur Veranstaltung auf www.gzpk.ch/aktuell

tet ist. So können sich die Pilzkrankheiten weniger gut entwickeln. Die Kornqualität bei Triticale lässt noch zu wünschen übrig. Durch die Züchtung soll die Pflanze ihre vegetative Energie effizient in schön ausgebildete und volle Körner verlagern können. Neben den agronomischen Kriterien setzt die GZPK neue Zuchtziele bezüglich Futtermittel- und Backqualität.

Neues Zuchtziel: Geringe Viskosität Heute wird Triticale ausschliesslich für die Futtermittelproduktion genutzt und verfügt in diesem Bereich über bemerkenswerte Eigenschaften, vor allem für die Geflügelhaltung und Schweinemast. Das Triticalekorn hat einen vergleichsweise hohen Gehalt an Lysin – einer essentiellen Aminosäure –, welcher im Schnitt rund 20 % höher liegt als bei Futterweizen. Ausserdem ist das in allen Futtergetreiden vorhandene Phosphor besonders gut für die Tiere verwertbar; ein pflanzliches Enzym, das im Triticale besonders aktiv ist, macht dies möglich. Diese Eigenschaften sind interessant, da da6 2014 · UFA-REVUE


PFLANZENBAU

durch die Futterzugaben wie Sojaschrot oder Phosophor gesenkt werden könnten. Triticale weist jedoch eine erhebliche, vom Roggen geerbte Viskosität auf. Diese führt zum Aufquellen des Futterbreis im Magen der Tiere und kann – vor allem bei Geflügel – zu einem verstärkten Wasserkonsum, Durchfall und verringerter Futterverdauung führen. Da das Merkmal stark erblich bedingt ist, sollten Sortenzüchtungen mit einer geringeren Viskosität möglich sein und das GZPK-Züchter-Team Cora Schibli und Benedikt Haug wird bereits in absehbarer Zeit verbesserte Sorten entwickeln.

Brot aus Triticale Weizen und Roggen sind Brotgetreide. Weshalb sollte man nicht Brot aus einer Kreuzung von Hartweizen und Roggen herstellen können, denn Triticalebrot hebt sich durch seinen nussig-würzigen Geschmack von Dinkel- oder Weizenbrot klar ab. Die GZPK wird in Zukunft auch Sorten züchten, die sich, trotz geringem Klebergehalt, zur Herstellung von Hefeteigbroten eignen werden. Ein Vorprojekt in diese Richtung wurde, in Zusammenarbeit mit einem interessierten Bäcker, bereits gestartet.

Triticale 2.0 In Bezug auf Weizen und Roggen, die bereits vor Jahrtausenden domestiziert wurden, kann Triticale von einer guten Widerstandsfähigkeit profitieren. Obschon die Getreideart ursprünglich künstlich hergestellt wurde, hat sie ihre «Domestizierungsphase» bereits abgeschlossen. Man kennt und beherrscht den Anbau und wendet sich der nächsten Phase, den Verbesserungen, zu. Bis zu einem gewissen Punkt ist Triticale auch Opfer des eigenen Erfolgs geworden, denn mit der Zunahme der Anbaufläche treten leider auch vermehrt krankheitsbedingte Probleme auf. Während das Getreide viele Jahre weitgehend von Krankheiten verschont blieb, ist ein Befall mit Mehltau, Gelbrost und Fusarien immer häufiger festzustellen. Etwas seltener treten Braunrost und Septoria auf. Somit sind auch in der Triticale-Züchtung die Krankheitstoleranz und Blattgesundheit eines der wichtigsten Themen geworden. UFA-REVUE · 6 2014

Fazit Triticale ist ein modernes, robustes Getreide mit grossem Potenzial. Die Pflanze hat eine enorme Bestockungsleistung, ist weniger anspruchsvoll als Futterweizen und bringt auf dem gleichen Schlag ähnliche oder höhere Erträge als dieser. Die Anforderungen für eine unter Bio-Bedingungen gezüchtete Sorte sind hoch. Nur unter diesen Stressbedingungen können die besten Sorten gefunden werden. Die von GZPK gezüchteten Triticalesorten könnten auch in der konventio-

nellen Landwirtschaft durchaus von ökologischem und ökonomischem Vorteil sein und sich bewähren. Triticale soll durch die züchterische Bearbeitung besonders für die Geflügelfütterung attraktiver werden. Die Verbesserung der Backqualität trägt zudem zu einer Weiterentwicklung der noch jungen Kulturpflanze bei. Damit dem Projekt Erfolg beschieden ist, sucht die GZPK zurzeit Partner, die in der Saatgutvermehrung und -vermarktung tätig sind. 䡵

Bestandeskontrolle im Triticale-Feld. Bild: Agrarfoto.com

Autor Gaël Monnerat, Revue UFA, 1510 Moudon

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Strohverrottung beschleunigen für erfolgreiche Herbstsaaten

Die Qualitätsansprüche bei der heutigen Kartoffelproduktion sind sehr hoch; Handelsware mit Schneckenfrass ist unverkäuflich. Deshalb hat die Schneckenkontrolle im Sommer vor der Ernte höchste Priorität.

Geht es Ihnen auch so, dass Sie bei der Getreideernte möglichst wenig Spreu und Strohresten auf dem Feld liegen lassen möchten? Nach einer Schlechtwetterperiode ist das Stroh sehr brüchig und beim Mähdrusch entsteht zusätzlicher unerwünschter Bröckelverlust. Bei grösser werdenden Arbeitsbreiten der Mähdrescher wird deshalb eine gleichmässige Spreuverteilung über die ganze Arbeitsbreite immer wichtiger. Die pfluglose Saatbettbereitung gewinnt zunehmend an Bedeutung. Sie spart Zeit, ist bodenschonend und kostengünstig. Im Besonderen nach der Getreideernte, wenn die Tage kürzer werden, zählt eine möglichst rasche Begrünung; man will keine Zeit verlieren. Grössere Ansammlungen von Spreu sind beim pfluglosen Anbauverfahren unerwünscht. Sie werden nur ungenügend eingearbeitet und hemmen das Auflaufen der Neuansaat, wie KW-Neuanlagen, Zwischenfutter, Gründüngungen oder Raps. Amalgerol beschleunigt den Abbau von Ernterückständen und unterstützt den Humusaufbau und die Krümelstruktur. Dies fördert die Durchlüftung und den Wasserhaushalt. Amalgerol empfiehlt sich aus rationellen Gründen, wenn immer möglich in Mischung mit einem Pflanzenschutzmittel auszubringen.

Metarex TDS: bester Schutz vor Verschimmelung Das feucht warme Klima unter den Kartoffelstauden stellt besondere Anforderungen an die Dauerwirkung der gestreuten Schneckenkörner. Metarex TDS Schneckenkörner gewährleisten einen lang anhaltenden Schutz vor Verschimmelung. Zudem ermöglicht das optimierte gleichmässige Korngewicht von Metarex TDS eine bestmögliche Streuverteilung. Im Besonderen bei hohen Kartoffelstauden ist dies ein wichtiges Kriterium, dass die Streuverteilung über zwei Arbeitsbreiten gleichmässig erfolgt.

Empfehlung in Kartoffeln: Zwei Behandlungen à 5 kg/ha. Im Abstand von 3 Wochen bei abgeschlossenem Staudenwachstum (Mitte Juni, Anfang Juli).

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Gleichmässige Spreuverteilung ist Voraussetzung für ein optimales Auflaufen der Folgekultur.

Im Herbst sind die folgenden Kombinationen mit Amalgerol möglich: • Nach der Ernte, vor der Bodenbearbeitung mit Roundup PowerMax • Zuckerrüben, bei Blattkrankheiten mit Capitan, Amistar Xtra oder Opus • Raps, zur Unkrautkontrolle mit Devrinol Top • Getreide, zur Unkrautkontrolle mit Carmina

Dosierung: • Amalgerol 5 – 10 l/ha und Jahr, 5 l/ha pro Anwendung. • Feldrandkompostierung: 0.3 l Amalgerol in Wasser verdünnt pro m3 Kompost einmischen.

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Amalgerol beschleunigt den Abbau von Ernterückständen

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PFLANZENBAU

Besser wirtschaften ohne Fusarien MYKOTOXINE verursachen in Getreide- und Maiskulturen Ertragseinbussen. Die wirtschaftlich negativen Auswirkungen sind gross, da kontaminiertes Erntegut die Erträge in Zucht- und Milchbetrieben beeinträchtigt. Die Fusarienbekämpfung rechnet sich somit in der gesamten landwirtschaftlichen Produktion.

Mykotoxine im Futter gefährden beim Verzehr durch Nutztiere deren Gesundheit. Bild: claas.com

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Probleme mit Mykotoxinen ist seit langem bekannt genauso wie deren Bekämpfungs- und Präventionsmassnahmen. Dazu zählen geeignete Fruchtfolgen, Einarbeiten der Ernterückstände, Wahl resistenter Sorten und wenn nötig der Einsatz chemischer Bekämpfungsmittel. Dennoch nehmen die Probleme zu, die durch die Fusariengifte entstehen, und richten sowohl in der Getreideproduktion als auch in Mastbetrieben Schäden an. Der Trend hin zur reduzierten Bodenbearbeitung durch Pflugverzicht, wie sie in eidgenössischen und kantonalen Bodenschutzprogrammen empfohlen wird, veranlasst immer mehr Bauern, das Pflügen oder die Bodenbearbeitung überhaupt einzustellen. Obschon mit dem Pflugverzicht die Produktionskosten im Allgemeinen gesenkt werden können, sind die damit verbundenen Auswirkungen nicht zu unterschätzen. Wird auf die Bodenbearbeitung verzichtet, bleiben die Ernterückstände auf der Bodenoberfläche liegen und werden häufig von krankheitserregenden Pilzen befallen, die dann ihren Entwicklungszyklus durchlaufen können. Das Pflügen hat den Vorteil, dass diese Krankheiten im Boden «isoliert», die Möglichkeiten des Versamens gesenkt und die Zersetzung der Ernterückstände beschleunigt werden, was wiederum die Aktivität der Bodenorganismen begünstigt. Wird auf eine Bodenbearbeitung verzichtet, muss der Abbau der Ernterückstände gefördert oder eine entsprechende Fruchtfolge zum Einsatz kommen, damit der normale Entwicklungszyklus von Schädlingen und Parasiten unterbrochen wird.

Abbau fördern Bei einem Verzicht der Bodenbearbeitung sollten alle notwendigen Massnahmen ergriffen werden, um den Zersetzungsprozess der Ernterückstände in Gang zu setzen und zu beschleunigen. Wird nicht gepflügt, muss das Stroh möglichst stark zerkleinert werden. Auf einer durch das Zerkleinern entstandenen vergrösserten Oberfläche haben die zersetzenden Elemente mehr Angriffsfläche. Das Mulchen fördert also die Zersetzung und

Fusarienresistenz bei den wichtigsten Weizensorten (Klasse) • Mittel bis schwach: Lorenzo (T), CH Nara (T), CH Camedo (T), Levis (II) und Bockris (F) • Mittel: Runal (T), Siala (T), CH Claro (T), Zinal (I), Forel(I), CH Combin (I), Chaumont (I), Suretta (I), Rainer (II), Magno(II), Estivus (II), Mulan (F), Papageno (F), Manhattan (B) • Mittel bis gut: Molinera (T), Titlis (T), Simano (I), Ludwig (II), Impression (III) und Cambrena (B) • Gut: Arina (I)

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PFLANZENBAU sorgt dafür, dass kontaminierte Ernterückstände rascher abgebaut werden. Zudem wird durch das Zerkleinern das Verstopfungsrisiko in der Maschine gesenkt und das Arbeiten mit der Sämaschine erleichtert. Die durch die Pilze produzierten Mykotoxine, welche die Fusariose verursachen, befinden sich nicht nur in den Körnern, sondern auch im Stroh, das von den Tieren verzehrt wird, insbesondere von Mutterschweinen und von Kühen am Ende der Trächtigkeit. Während die DON- und Zearalenongehalte in den Körnern im Hinblick auf die Nahrungsmittelherstellung geprüft werden, ist dies für das Stroh, das in den Betrieben verwendet wird, praktisch nie der Fall.

Risiken für die Tiere Die Nutztiere sind nicht alle in gleichem Masse auf

die von Mykotoxinen produzierten Fusarien anfällig. Während Kühe relativ unempfindlich sind, wird das Leistungspotential von Geflügel und Mutterschweinen bei einem Befall beeinträchtigt. Die grössten Leistungsverluste (Milchproduktion, Fruchtbarkeit usw.) treten hauptsächlich als Folge einer verminderten Futteraufnahme auf.

Massnahmen gegen Fusarienbefall

Verluste beim Getreide Mykotoxine verursachen nicht nur bei den Nutztieren Schäden, auch die Gesundheit des Menschen ist gefährdet. An der Körneroberfläche werden am meisten Mykotoxine festgestellt. Die gemessenen Werte in Getreidenebenprodukten sind demnach höher als im Mehl. In einem von Agroscope durchgeführten Versuch war Teig, der mit mykotoxinbelastetem Mehl hergestellt wurde, von

• Mit Fusarien befallene Parzellen separat ernten und abliefern.

Bereits in unreifen Kulturen ist ein Fusarienbefall mit dem blossen Auge erkennbar. Bild: Mary Burrows, Montana State University, Bugwood.org

• Hohe Mais- und Getreideanteile in der Fruchtfolge vermeiden. • Kein Weizen und kein Triticale nach Mais. Kein Triticale nach Weizen, ohne Erntereste nicht vollständig einzuarbeiten. • Strohrückstände zerkleinern, gut verteilen und so einarbeiten, dass sie gut verrotten. • Resistente Sorten wählen. Einheimische Züchtungen sind resistenter gegen Fusarien als ausländische Sorten. • Bereits beim Drusch darauf achten, dass überschüssiges Stroh, Spelzen und Schmachkörner ausgeschieden werden. • Maissorten mit geringer Anfälligkeit auf Stängelfäule wählen, wenn im Anschluss Weizen angebaut wird. • Mais ernten, sobald das Reifestadium erreicht ist, Späternten vermeiden. • Auf Strobilurine und Halmverkürzer verzichten. • Übermässige N-Düngung vermeiden. • Einsatz eines Fusarienfungizids zu Blütenbeginn kurz vor oder nach Niederschlägen (bei Labelproduktion nicht erlaubt).

einer klebrigen Konsistenz, was auf eine veränderte Wasseraufnahme oder Proteinqualität schliessen lässt. Diese Abweichungen wirken sich auf die Formung und das Aussehen des Brotes aus. Durch die Kontrollen in den Sammelstellen wird verhindert, dass die kontaminierten Körnerposten in die Nahrungskette gelangen. Die beanstandeten Posten werden entweder zurückgestuft oder vernichtet. Für den Produzenten kann dies einen herben Verlust bedeuten.

Direktbekämpfung Ein Fusarienbefall der Körner hängt nicht nur vom Wetter während der Blüte ab, wenn die Bedingungen für einen Befall besonders günstig sind, sondern in hohem Masse von den Wetterbedingungen bis zur Ernte. Ein feuchter und heisser Sommer begünstigt den Fusarienbefall und erhöht das Risiko der Mykotoxinbildung. Intensiv angebaute Kulturen können mit einer Fungizidapplikation während der Blüte geschützt werden, beispielsweise mit «Proline» 0.8 l/ha oder «Casac» 1 l/ha. Die Fungizide müssen zwei Tage vor oder nach allfälligen Niederschlägen zwischen den Stadien 61 – 65 (Blühbeginn bis volle Blüte) appliziert werden. Auf Parzellen mit hohem Fusarienrisiko ist eine Bekämpfung äusserst sinnvoll, denn Posten mit erhöhten Mykotoxinwerten sind nicht vermarktbar und scheiden unter hohem Kostenaufwand aus. 䡵 UFA-REVUE · 6 2014

Autor Gaël Monnerat, UFA-Revue, 1510 Moudon.

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UFA-SAMEN EMPFIEHLT SAATGUT

Gründüngungsmischungen UFA-SAMEN ÜBERZEUGT Der Boden ist das wichtigste Produktionsmittel im Pflanzenbau! Soll die Bodenfruchtbarkeit langfristig erhalten bleiben, so muss in erster Linie der Humusgehalt stabilisiert oder gesteigert werden. Erprobte Ackerbauern wissen seit langem, dass Landwirtschaft in erster Linie Humuswirtschaft ist.

Humus besteht aus der abgestorbenen organischen Masse von Ernterückständen und Gründüngungen, er befindet sich im Abbauoder Umbauprozess. Die Huminstoffe im Boden sind die Speicherorte für Nährstoffe, Wasser und Sauerstoff, sie verhindern zudem das Verkleben der Tonmineralien. Böden mit höherem Humusgehalt sind belastbarer, regenerationsfähiger, besser bearbeitbar und fruchtbarer als Böden mit tieferem Gehalt! Böden mit hohem Humusanteil sind wirtschaftlicher!

Für Fragen fenaco Sursee, Dominik Fischer 058 433 65 88 GVS Schaffhausen, Daniel Item 052 631 17 71 LV St. Gallen, Albert Fässler 071 226 77 11 fenaco Winterthur, Hanspeter Hug 058 433 76 04 fenaco Moudon, Lukas Aebi 058 433 67 83

Gründüngungsmischungen sind Nährstoffspeicher Oft sind nach

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früh geernteten Hauptkulturen viele mi-

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Vorteile von Gründüngungsmischungen: • Sichereres Auflaufen • Bessere Unkrautunterdrückung • Höherer Grünmasse und Wurzelertrag • Grösserer Nährstoffspeicher • Bessere Fruchtfolgeverträglichkeit

Tabelle: Das sind die TOP 3 Gründüngungsmischungen

Infos zu den Mischungen gibt es auch im UFASamen Feldsamenkatalog (in Ihrer LANDI) oder via

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neralisierte Nährstoffe im Boden. Mit dem Anbau von Gründüngern werden diese Nährstoffe organisch gespeichert und so vor Auswaschung konserviert. Werden Mischungen mit Leguminosen angebaut, wird zudem noch Luftstickstoff in Pflanzenmasse eingelagert. Darum sind Gründüngungsmischungen Einzelarten gegenüber im klaren Vorteil.

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Fruchtfolgeeinschränkung Neutral

Saatmenge 200 g/a

Neutral

300 g/a

Nicht in Fruchtfolgen mit Raps und Zuckerrüben

300 g/a

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6 2014 · UFA-REVUE


Fortsetzung von Seite 41

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#BZFS 4DIXFJ[ "( $SPQ4DJFODF ;PMMJLPGFO 5FM XXX BHSBS CBZFS DI 1SPMJOF FOUIÂźMU 1SPUIJPDPOB[PM (FGBISFO VOE 4JDIFS IFJUTIJOXFJTF BVG EFO 1BDLVOHFO CFBDIUFO


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LANDMASCHINEN

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8207 Schaffhausen 寿 052 631 19 00 www.gvs-agrar.ch

*XPPL PDW W HQ 2942 Alle 2800 DelĂŠmont 1564 Domdidier 1470 Estavayer-le-Lac 3360 Herzogenbuchsee 1733 Treyvaux 3052 Zollikofen

寿 058 434 04 10 寿 058 434 04 20 寿 026 675 21 41 寿 026 663 93 70 寿 058 434 04 50 寿 026 413 17 44 寿 058 434 07 90

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HOFTECHNIK $XFK I Â U 6SDO W HQE|EHQ

Die EntstĂśrung von

Wasseradern und Erdstrahlen

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Juni 2014

Vom Grundfutter zur Milch

Leistungsstarke Wiesen Grasige F端tterungsstrategien Panne beim Silieren - Was tun?

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VOM GRUNDFUTTER ZUR MILCH PFLANZENBAU

Leistungsstarke Wiesen DIE WIESENDÜNGUNG ist ein wesentlicher Faktor in der Tierfutterproduktion. Die verwendeten Schweizer Saatgutmischungen, sind leistungsstark und produzieren hochwertiges Futter. Diese Leistungsfähigkeit kann auf Dauer einzig mit einer ausgewogenen Düngung sowie unter Einbezug der Ergebnisse von regelmässig durchgeführten Bodenproben erreicht werden.

Kurt Gugger

Um hochwertiges Futter zu produzieren, müssen Wiesen ausgewogen mit Nährstoffen versorgt werden.

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Die Produktion von hochwertigem Grundfutter ist nur mit ausgezeichnet versorgten Grünlandflächen gewährleistet. Die Deckung des Nährstoffbedarfs dieser Wiesen durch die Kombination von Hof- mit Mineraldünger sichert eine hohe Produktion von hochwertigem Futter und trägt zu einer erfolgreichen Tierproduktion bei. Um die richtige Mischung von Hof- und Mineraldünger zu erhalten, müssen vorerst verschiedene Bewertungskriterien umgesetzt werden, so die Nutzungsintensität der Wiese (3 bis 6 Schnitte), die durch die Ernte ausgebrachte Nährstoffmenge, der pH-Wert des Bodens und das verfügbare Kalzium. Weitere wichtige Faktoren sind auch Milchgehalte (Fett und Eiweiss), die Gesundheit der Tiere, Nährstoffgehalte in der Gülle, die ausgebrachte Güllemenge, die Mineralgehalte im Futter (insbesondere P und K), die botanische Zusammensetzung der Grünlandfläche und eine mögliche Aufwertung derselben.

Hohe Produktivität auf der ganzen Linie Der Trockensubstanzertrag (TS) bildet nicht das einzige Leistungskriterium der Grünlandflächen. Die Pflanzen entnehmen dem Boden die für die Gesundheit der Tiere lebensnotwendigen Mineralstoffe. Genügend hohe Mineralstoffgehalte und die notwendigen Spurenelemente weisen die Futterpflanzen nur auf, wenn sie diese dem Boden entnehmen konnten. Sprich, die Pflanzen finden die notwendigen Nährstoffe für die Entwicklung ihrer oberirdischen Pflanzenteile, von denen sich das Vieh ernährt, selber. Das gleiche gilt für die Bildung des Wurzelwerks, mit dem die Pflanzen dem Boden wertvolle Mineralstoffe entnehmen können.

Ideale botanische Zusammensetzung Eine Naturwiese weist mit 50 % Gras, 20 % Leguminosen und 30 % Kräutern einen ausgewogenen Pflanzenbestand auf, bei einer Kunstwiese

sind es 40 % Leguminosen und 60 % Gras. Mit solchen Pflanzenbeständen wird erheblich zur Gesundheit der Tiere beigetragen. In der Praxis haben viele Milch- und Mutterkuhbetriebe mit Problemen durch Phosphormangel (Phosphorgehalt im Blut) zu kämpfen, der bei den Tieren zu gesundheitlichen Schwierigkeiten führt und deren Leistung senkt. Nicht nur aufgrund wirtschaftlicher Aspekte, sondern auch wegen des Verdauungsprozesses im Pansen der Wiederkäuer sollte hochwertiges Futter verwendet werden. Um eine gute Versorgung der Hochleistungskühe zu gewährleisten, hat das Basisfutter folgende Standards zu erfüllen: • Ca. 4 g P/kg TS in Heu und Grassilage • Ca. 90 (71) g P in der Tagesration für die Produktion von 40 (30) kg Milch.

Phosphormangel beeinträchtig die Schmackhaftigkeit und somit die tägliche Futteraufnahme. Bei den Kühen sind oft längere Liegezeiten, eine

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VOM GRUNDFUTTER ZUR MILCH PFLANZENBAU verminderte Vitalität und ein etwas ungewöhnlicher Gang zu beobachten. Ihr Fell ist struppig und die Tiere haben Probleme beim Aufstehen und Hinlegen. Ausserdem besteht für sie ein erhöhtes Verletzungsrisiko beim Ausrutschen. Der Phosphormangel wirkt sich auch auf den Stoffwechsel, die Fruchtbarkeit, die Milchleistung und die Milchinhaltsstoffe aus. Zusätzlich zu den Ertragseinbussen, die auf eine phosphorarme Düngung zurückzuführen sind, wird aufgrund der unterversorgten Grünflächen Futter mit ungenügenden Inhaltsstoffen produziert, dem Zusatzstoffe zugeführt werden müssen, um den Bedarf der Hochleistungskühe zu decken. Der Nährstoffmangel im Boden hat auf jeder Stufe bis hin zum Vieh Auswirkungen.

Schwefel nicht vernachlässigen Bislang wurde dem Schwefel auf Grünland nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Es herrschte die Meinung, dass die Schwefelversorgung über den Hofdünger gewährleistet und der Bedarf der Kultur gedeckt sei. Aus neuesten Berechnungen geht hervor, dass sich der Schwefelbedarf der Wiesen auf 3060 kg S/ha beläuft, der nicht allein mit Gülle gedeckt werden kann. Deshalb ist die Zugabe von Schwefeldünger, entweder über die Gülle (Landor Gülleschwefel) oder Mineraldünger notwendig. Ein Schwefelmangel führt besonders beim ersten Schnitt zu einer verminderten Stickstoffeffizienz und damit zu einem reduzierten Proteingehalt im Futter. Der Grund ist, dass die Mineralisierung des Schwefels später einsetzt als jene des Stickstoffs.

Bedeutung des pH-Werts Kalk unterstützt die Bodenfruchtbarkeit und -verbesserung. In sauren Böden sind Stickstoff, Phosphor und Kalium stärker gebunden, was die Nährstoffaufnahme der Pflanzen behindert. Als Folge entstehen Ertragseinbussen und der Futterwert des Grünlands nimmt ab. Durch eine schwache Bodenaktivität wird auch die Durchlüftung eingeschränkt und die Wasserführung beeinträchtigt, was zu einem reduzierten Wurzelwachstum führt. All diese Faktoren verändern letztlich die botanische Zusammensetzung des Grünlandes. Ein UFA-REVUE · 6 2014

Tabelle 1: Düngung von intensivem Grünland N Düngungsnorm bei 135 dt/ha Ertrag (kg/ha)

P

K

Mg

S

160 110

325

40

60

25

100 44

9 6

10 5 16

7.5 25

12 44

3 4.5 6 5

7.5 25 90

12 44 256

3 4.5 6 5 33 50

100

7.5 10.5 6 1 20

Variante Schweinegülle und Nitroplus Februar Kornkali 40 %, 250 kg/ha 40 Schweinegülle, Mast, 1:1, 20 m3 Landor Schwefel, 80 % (eingerührt), 1 kg/ m3 Nach 1. Schnitt Nitroplus 20.5.8 150 kg/ha 30 Schweinegülle, Mast, 1:1, 20 m3 40 Nach 2. Schnitt Nitroplus 20.5.8 150 kg/ha 30 Schweinegülle, Mast, 1:1, 20 m3 40 Total 180

Variante Rindviehgülle und Nitrophos Februar 150 kg MG-Ammonsalpeter 36 27.5 24 Milchviehvollgülle 1:1, 25 m3 Landor Schwefel, 80 % (eingerührt), 1 kg/ m3 Nach 1. Schnitt 150 kg Nitrophos 30 15 Milchviehvollgülle 1:1, 25 m3 27.5 24 Nach 2. Schnitt 150 kg Nitrophos 30 15 Milchviehvollgülle 1:1, 25 m3 27.5 24 Total 178.5 102

6 6

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100 300

12 1

6 12 6 1 37.5 57.5

Tabelle 2: Landor-Dünger für den Futterbau Ammonsalpeter Mg-Ammonsalpeter Nitrophos Rapide Nitroplus Kieserit Kornkali Kali Dolomit-Mg-Kalk Düngkalk Hasolit Kombi (Meeresalgen) Feuchtkalk Mg-Feuchtkalk

27 N +2.5 Mg 24 N + 5 Mg + 7 S 20.10.0 + 3 Mg + 8 S 20.5.8 + 2 Mg + 3 Na + 3 S 15 Mg + 20 S 40 % + 3.6 Mg + 4 S + 3 Na 60 % 55 % CaO (11 Mg) 52 % CaO (3 Mg) 58 % CaO (4 Mg) 48 % CaO 43 % CaO (4 Mg)

Kalkmangel hat somit indirekt negative Auswirkungen auf den Ertrag und Futterwert. Mit einer Kalkdüngung kann der pH-Wert einer Parzelle korrigiert und die Produktivität der Wiesen verbessert werden. Es stehen verschiedene Produkte zur Verfügung: Granulierte Kalke (Dolomit-Mg-Kalk, Düngkalk, Hasolit Kombi, Agrokalk) zum Ausbringen mit dem Düngersteuer oder Feuchtkalk zum Ausbringen mit dem Grossstreuer. Zu beachten sind auch die Qualitätseigenschaften des Kalks. Bei kohlensauren Kalken gilt der Grundsatz: Je feiner die Kalkmahlung ist, desto grösser ist seine umsetzungsaktive Oberfläche, was die Wirkung beschleunigt. 䡵

Autor Kurt Gugger, Berater Landor, 4127 Birsfelden Gratis-Telefonberatung: 0800 80 99 60 info@landor.ch www.landor.ch

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VOM GRUNDFUTTER ZUR MILCH PFLANZENBAU

Grasige Fütterungsstrategien FÜR DEN AUSGLEICH grasreicher Rationen kann je nach Ausgangsbestand und angestrebter Milchleistung eine andere Lösung optimal sein. Um die Fütterung aber nicht ständig umstellen zu müssen, empfiehlt es sich, aufgrund der geschätzten Grundfuttergehalte eine Strategie zu fahren und dann je nach Resultat die Feineinstellung vorzunehmen.

Martin Ruchti

Als günstigstes Grundfutter macht Weidegras während der Vegetationsperiode auf vielen Schweizer Milchviehbetrieben rund einen Drittel der Futterration aus. Auch Eingrasen und Graskonserven spielen eine dominierende Rolle. Je nach Bestand, Nutzungsart, Jahreszeit und Lage der Parzelle weisen Wiesen sehr unterschiedliche Gehalte aus. Ob und wie darauf in der Ergänzungsfütterung reagiert wird, kann betriebsspezifisch entschieden werden. Ziel muss sein, die Funktion der Pansenmikoorganismen zu ge-

Lebendhefen verbessern Verdaulichkeit des Futters Weidegras ist das günstigste Futter, Silomais die kostengünstigste Konserve. Pro Fläche liefert Silomais höchste Trockensubstanz-Erträge. Urs und Barbara Buri, Hasle-Rüegsau bei Burgdorf (BE), kombinieren diese Eigenschaften, um eine maximale Grundfutter- und Flächenleistung mit niedrigen Vollkosten zu erzielen. In vier Koppeln à 1.5 ha erhalten die Kühe jeden Tag eine neue Weide. Voraussetzung für eine hohe Nährstoffeffizienz sind gesunde Kühe. Und der Schlüssel für eine gute Kuhgesundheit liegt in der Energiebilanz während der Transit- und Startphase. Vor diesem Hintergrund setzt Urs Buri das Startphasenfutter «UFA 163» oder «UFA 173» mit Lebendhefen ein. Versuche belegen, dass Lebendhefen sich auf die Pansenmikroorganismen-Population und die Verdaulichkeit des Futters positiv auswirken. Es resultiert mehr Milch, mehr Milchfett, weniger Substanzverlust und ein geringeres Risiko für Azidose (Hemmung pH-reduzierender Mikroorganismen). «UFA 163» passt mit seinem hohen Anteil an schnell fermentierbarer Energie gut zu Rationen mit Grassilage und Silomais. Mehrlaktierende Kühe erhalten «UFA 163» auf dem Betrieb Buri ab 28 kg Tagesmilch, Jungkühe bereits ab 22 kg, weil sie weniger fressen und deshalb eine hohe Nährstoffdichte in der Ration zu empfehlen ist. Auch bei noch so guter Planung ist die Tierbeobachtung wichtig. Dank frühzeitiger Intervention konnte Urs Buri letzthin, drohende Pansenazidosen in Folge einer veränderten Grassilagequalität erfolgreich vorbeugen. Mehr im «UFA aktuell», Seite 66. Urs Buri mit Debonair Florence (Gruppensiegerin Europameisterschaft 2013). 54

währleisten und auch im Darm eine optimale Verwertung der Grundfutter zu ermöglichen.

Weidegras Im Frühling bildet Gras bei sonnigen Tagen und kühlen Nächten viel Zucker und weist hohe Energieund Proteingehalte auf. Im Laufe des Jahres, wenn die Temperaturen steigen, nimmt der Eiweissgehalt ab. Das Gleichgewicht verschiebt sich in Richtung Energie. Im Herbst resultieren aufgrund der botanischen Zusammensetzung tiefere Energie- und relativ hohe Eiweissgehalte. Je höher der Kleeanteil, desto weniger Zucker und desto mehr Rohprotein enthält das Gras. Generell fehlt es dem Wiesenfutter an Stärke. Junges Gras liefert im Weidestadium im Frühling und Herbst wenig Rohfaser, weshalb die Zufütterung von strukturreichem, schmackhaftem Dürrfutter (Emd im Frühling, Heu im Herbst) oder Produkten wie «UFA 256 Fibralor» zu empfehlen ist. Ab Mai bis Ende August ist der Fasergehalt des Weidegrases in der Regel ausreichend. Wird den Kühen älteres Gras mit hohem Faseranteil angeboten, fressen sie weniger. Die Passagerate im Pansen ist langsamer. Zusammen mit den parallel zum Wachstum sinkenden Energie- und Proteingehalten ergibt sich ein höherer Ergänzungsbedarf.

analysen liefern einen wertvollen Hinweis, in welche Richtung es gehaltsmässig und betreffend Abbauparameter geht. Beim Heu sind der – je nach Jahr – hohe Zuckergehalt und die geringe Pansenfermentierbarkeit des Proteins zu berücksichtigen. Zum Ausgleich kommen Futter mit schnell fermentierbarem Protein und Stickstoff (Grassilage, UFA 248-1) zum Einsatz. Bei Emd aus kräuterreichen Wiesen darf die Strukturwirkung nicht überschätzt werden.

Grassilage verfügt oft über viel schnell verfügbares Protein. Zucker wird vergärt, weshalb keine Überschusssituationen auftreten wie bei Heu. Entscheidend für eine gute Passagerate im Pansen ist ein Trockensubstanzgehalt um die 40 %. Bei schlechtem Gärverlauf können hohe Anteile Essig- (reduziert Verzehr) und Buttersäure (Nacherwärmung) problematisch sein. Bezüglich NEL- und APD-Gehalt passt Maissilage sehr gut zu Grassilage. Jedoch fehlt es bei dieser Kombination – je nach Stadium der Grassilage – an

Dürrfutter Was für die Gehaltsentwicklung in Weidegras gilt, trifft auch auf Dürrfutter und Grassilage zu. Jedoch verändert sich durch die Konservierung das Abbauverhalten im Pansen. Durch das Kreiseln und Schwaden bleibt ein Anteil der protein- und stickstoffreichen Kleeblätter auf dem Feld zurück. Futter6 2014 · UFA-REVUE


VOM GRUNDFUTTER ZUR MILCH PFLANZENBAU Tabelle 1:

Mineralstoffe in Weidegras

Stadium 3, 1. Aufwuchs g/kg TS Manko* Kalzium 6 – 10 % Phosphor 3.4 – 10 % Magnesium 1.8 – 15 % Natrium 0.33 – 75 % Schwefel 1.72 – 15 % mg/kg TS Kupfer 8.7 – 15 % Zink 32 – 35 % Selen 0.03 – 80 % * Nötige Konzentration für 30 kg Milch bei 20 kg TS-Verzehr. Quelle: Agroscope

schnell verfügbaren Kohlenhydraten und langsam fermentierbarem Protein. Aus Sicht der Kohlenhydrate eignet sich zuckerreiches Heu zu Grassilage, sofern nicht auch die Grassilage hohe Zuckergehalte aufweist. Schnell fermentierbare Kohlenhydrate kann auch eine Getreidemischung in die Ration bringen. Zur Ergänzung von langsam fermentierbarem Protein dient Dürrfutter und ein Eiweisskonzentrat wie «UFA 149».

Tiefste Mineralstoffgehalte mit Bodentrocknung Gemäss neuen Messungen der Forschungsanstalt Agroscope mangelt es Schweizer Weidegras vor allem an den in Tabelle 1 aufgeführten Mineralstoffen und Spurenelementen. Um jedem Tier eine genügende Aufnahme zu ermöglichen, sollten Mineralstoffe den Kühen sowohl drinnen (Abrufstation, Krippe) als auch

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Tabelle 2: Risiken und Ausgleich grasbasierter Rationen Risiko-Weideperiode, -Schnitt Sommer Sommer Herbst Herbst, Frühling

Herbst, Frühling Herbst, Frühling Frühling

Symptom, Problem

Ursache

Tiefe Milcheiweiss- und hohe Harnstoffgehalte, Ketose Tiefer Milchfettgehalt

Energiemangel, hoher Fasergehalt Junges Gras, Energie-, Strukturmangel Zu wässrige Ration (Weidegras) Strukturmangel

Nicht verwertete Futterbestandteile im Kot, Leistungsrückgang Dünner Kot, klarer und klebrig haftender Schleim an der Nase, tiefe Milchfettgehalte, Pansenübersäuerung Gelbliche Krusten unter den Augen, Harnstoffgehalte über 30 mg/dl Milch Weidetetanie, schwache Kälber Dünner Kot, Pansenübersäuerung

Protein-, Stickstoffüberschuss Magnesiummangel Zuckerüberschuss

UFA-Lösung (Beispiel*) UFA top-form, UFA 250 Speciflor Gehaltsreiches Futter wie UFA 163 mit Lebendhefen UFA 256 Fibralor UFA 256 Fibralor, UFA-Alkamix (ready) UFA 245 Getreidemix

Minex 974 UFA 248-1, UFA 248-2 (ohne Futterharnstoff) Winter sehr dicker Kot, Leistungsabfall Älteres, faserreiches UFA 250 Speciflor, Dürrfutter UFA 155/255 Winter Harnstoffgehalte unter 20 mg/dl Milch Proteinmangel UFA 149 * Je nach Ration und Situation können sich auch andere Futter aus dem UFA-Sortiment eignen. Kontaktieren Sie bei Fragen Ihren UFA-Milchviehspezialisten!

draussen (UFA-Microfeeder, Leckstein) angeboten werden. Bei Dürrfutter verschärft sich die Mangelsituation, weil der Mineralstoffgehalt durch die Blattund Konservierungsverluste sinkt. Im Vergleich zu Frischfutter lagen die Verluste bei Heu und Emd in AgroscopeMessungen um die 20 % Kalzium, 10 bis 20 % Magnesium sowie 5 bis 10 % Schwefel, Kupfer, Eisen, Mangan und Zink. Bei Bodentrocknung resultierten grössere Verluste als mit Heubelüftung. Im Gegensatz zu Dürrfutter steigen die Mineralstoffgehalte bei siliertem Futter tendenziell an (höherer Erdbesatz).

Im Fütterungssystem «UFA WFOS» wird das Abbauverhalten von Dürrfutter und Grassilage bei der Rationsgestaltung berücksichtigt. Die Ergänzungsfütterung erfolgt je nach Fermentationsgeschwindigkeit der Koh-

lenhydrate und des Rohproteins im Grundfutter. Auch die Struktur- und Trockensubstanz-Gehalte der Ration werden einbezogen. Resultat ist eine bessere Verwertung des Grundfutters und damit eine höhere Flächenleistung (Milch oder Fleisch pro Hektare). Um den Stoffwechsel der Kühe an heissen Tagen minimal zu belasten und auch mit Blick auf die neuen Graslandbeiträge kann es sinnvoll sein, hochkonzentrierte Ergänzungsfutter wie das sojafreie Energiekonzentrat «UFA topform» (über 13 MJ NEL) oder das Eiweisskonzentrat «UFA 149» (39 % Rohprotein) einzusetzen. Das Ausgleichsfutter gehört in die Mischung oder wird in vielen kleinen Dosen verabreicht, damit ein optimaler Effekt resultiert.

Das Tier hat immer Recht Ebenso wichtig wie eine gute Rationsplanung ist die Kontrolle. Das Tier hat immer Recht. Die wichtigsten Probleme, die bei grasbasierten Rationen auftreten können, sind in der Tabelle 2 dargestellt. Es lohnt sich, Kühe und Leistungen in den Risikoperioden beziehungsweise bei der Verfütterung von Grassilage oder Dürrfutter aus diesen Risikoperioden gut zu beobachten und die Feineinstellung der Ergänzungsfütterung entsprechend vorzunehmen, ohne die Ration komplett zu ändern. Denn die Mikroorganismen im Pansen brauchen zwei bis drei Wochen Zeit, um sich auf neue Komponenten einzustellen. 䡵

Nur mit einer gezielten Ergänzungsfütterung können die Nährstoffe im Gras optimal genutzt werden.

Autor Martin Ruchti, Milchviehspezialist im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen, www.ufa.ch

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VOM GRUNDFUTTER ZUR MILCH PFLANZENBAU

Panne beim Silieren – Was tun? RETTUNGSANKER SILIERMITTEL Eigentlich sollte das Wetter die nächsten Tag trocken bleiben. Und doch zieht ein Gewitter auf, bevor das Heu den idealen Trockenmassegehalt erreicht hat. Futterbauer kämpfen oft mit zu feuchtem Heu oder aber mit zu trockener Silage. Es gibt jedoch Mittel und Wege, um Verluste in der Futterkonservierung zu senken und eine gute Futterqualität zu erzielen.

Um möglichst hochwertiges Futter zu erzeugen, geben Landwirte ihr Bestes. Doch das Wetter macht ihnen regelmässig einen Strich durch die Rechnung und verursacht teilweise beträchtliche Verluste. Futter, das nicht die erforderlichen Voraussetzungen für eine hochwertige Trockenkonservierung oder Silage aufweist, führt zu Einbussen, die durch Erwärmung, schlechte Vergärung oder Saftverluste entstehen. Auch mit der Hilfe von Siliermitteln können «grenzwertige» Futtermittel nicht in hochwertige Produkte umgewandelt werden. Dennoch können Siliermittel, durch einen überlegten Einsatz, Risiken und Qualitätsverluste senken. Die Konservierung der Silage beruht auf einer raschen Versäuerung des Futters, was die Entstehung von Bakterien und Pilzen unterbindet. Die Milchsäuregärung ist das beste Konservierungsmittel für Futter. Die für diesen Prozess verantwortlichen Milchsäurebakterien sind ein natürlicher Bestandteil des Futters. Zur raschen Senkung des pH-Werts der Silage sind die Bakterien jedoch auf spezielle Bedingungen angewiesen: Sauerstoffausschluss, passende Feuchtigkeit und Nahrung für die Entwicklung in Form von Zucker. Während der Sauerstoffausschluss in erster Linie von der Qualität der Verdichtung und der Siloabdeckung abhängt, sind die Feuchtigkeit und der Zuckergehalt direkt vom Erntegut abhängig. Die Mängel, die auf die Futter- oder Siloeigenschaften sowie auf eine ungenügende Verdichtung und eine undichte Abdeckung zurückzuführen sind, können häufig nicht durch den Einsatz eines Siliermittels wettgemacht werden. 56

Die Silierfähigkeiten von Futter hängen hauptsächlich von zwei Faktoren ab, nämlich dem Trockensubstanzgehalt (TS) und dem Rohfasergehalt. Der Zellulosegehalt nimmt mit dem Reifegrad des Futters zu. Je mehr Rohfasern das Futter aufweist, desto fortgeschrittener ist das Pflanzenstadium und desto geringer ist der Zuckergehalt. Das ideale Futter enthält 35 bis 45 % TS und hat einen Rohfasergehalt von unter 25 %. Der Wert des Rohfasergehalts entspricht ungefähr einer ausgewogenen Grünfläche im Stadium 3. Wenn ein Grünfutter einen zu tiefen Zuckergehalt aufweist, stehen den Milchsäurebakterien die für ihre Entwicklung notwendigen Zucker nicht zur Verfügung. Die Zugabe von Bakterienpräparaten wird ohne zusätzliche Zuckergabe nicht die gewünschte Wirkung erzielen. Säuren und Siliersalze sollen die Entwicklung von Milchsäurebakterien fördern und gleichzeitig das Entstehen anderer Mikroorganismen unterdrücken. Die Siliersalze der Liste A werden für Futtermittel mit einem geringen TSGehalt verwendet, während die gegen Nachgärungen wirkenden Produkte der Liste B, bei Futter mit einem TS-Gehalt von über 45 % zum Einsatz kommen.

die Wirkung der Siliermittel bestimmt. Auf der Liste A sind jene Produkte eingetragen, die die Milchsäuregärung verbessern und für Gras- oder Zwischenfuttersilagen eingesetzt werden. Die Produkte der Liste B beugen Nachgärungen vor und kommen bei allen Maissilagen und bei angewelkter Grassilage zur Anwendung.

Flüssig oder fest Die im Handel erhältlichen Produkte werden in flüssiger oder fester Form angeboten. Bei der Anwendung muss man sich vor Augen halten, dass die Mittel nur wirken, wenn sie in der Silage aufgelöst sind. Eine Applikation mit einem flüssigen Mittel ist daher vorzuziehen, vor allem bei Silagen mit einem hohen TS-Gehalt. Die Klassierung in die Liste A und B wird durch 6 2014 · UFA-REVUE


VOM GRUNDFUTTER ZUR MILCH PFLANZENBAU Homo- und heterofermentativ Die in den Siliermitteln enthaltenen Milchsäurebakterien werden in zwei Typen unterschieden. Homofermentative Bakterien auf der Liste A produzieren hauptsächlich Milchsäure und fördern die Silagegärung. Futter, das mit diesen Präparaten behandelt wird, weist eine gute Vergärungsqualität auf, ist aber scheinbar anfälliger für Nachgärungen. Deshalb werden diese oft mit Siliersalzen in Form von kombinierten Produkten angeboten. Heterofermentative Milchsäurebakterien produzieren nicht nur Milchsäure, sondern auch Essigsäure, welche die Entstehung von Mikroorganismen, die Nachgärungen verursachen, hemmen.

Die Wirksamkeit von Siliermitteln hängt hauptsächlich davon ab, wie gut sie im Futter verteilt werden und worauf die Behandlung abzielt. Einige Lohnunternehmer rüsten ihre Pressen, Ladewagen und Feldhäcksler mit Siliermittel-Dosiersystemen aus. Mit

dieser Methode ist eine gleichmässige Verteilung der Siliermittel im geernteten Grünfutter möglich, was die Wirkung positiv beeinflusst.

Feuchtes Heu Für eine erstklassige Konservierung ist ein TS-Gehalt von 85% erforderlich. Es ist jedoch nicht immer möglich, dieses Ziel zu erreichen. Zu feuchtes Heu erwärmt sich schneller und ist anfällig für die Entwicklung von Schimmelpilzen. Im schlimmsten Fall wird der Zucker, also die Energie verbrannt oder aber das Futter kann durch Schimmelpilzbefall nicht mehr verwendet werden. Um derartige Gefahren einzudämmen sollte man, vor allem bei der Lagerung von Silierballen oder rechteckigen Silierformen, aber auch bei losen Silagen, Konservierungsmittel auf der Basis von Propionsäure beifügen. Hierbei handelt es sich um eines der wirksamsten Produkte gegen die Entstehung von Hefen, Schimmelpilzen und Bakterien. Viele Betriebsleiter schlagen diese Anwendung vor, wenn ihr Heu einen geringen

TS-Gehalt hat. Wie bei den Siliermitteln, ist eine Behandlung nur dann erfolgreich, wenn das Produkt sorgfältig im ganzen Grünfutter verteilt wird. Die besten Resultate erzielt man mit integrierten Systemen auf den Pressen und Selbstladern.

Fazit Siliermittel werden in zwei Kategorien aufgeteilt: In der Liste A sind Produkte für die Milchsäuregärung aufgeführt, die Produkte auf Liste B senken die Risiken der Nachgärung bei Grünfutter. Durch den Einsatz eines den Umständen geeigneten Produktes (Siliersalz oder Bakterienpräparat) kann die Gärung oder Konservierung verbessert werden. Konservierungsstoffe, auch wenn deren Wirksamkeit unbestritten ist, genügen allerdings nicht, um aus einem ungeeigneten Futter Silagefutter von guter Qualität zu erzeugen. Zur Gewinnung von hochwertigem Trockenfutter ist das beste Mittel immer noch, die Grundregeln für die Futterproduktion (Vegetationsstadium und TS) zu beachten. 䡵

Muss unter schlechten Wetterbedingungen Futter eingeholt werden, helfen Siliermittel Verluste während der Futterkonservierung zu reduzieren.

Autor Gaël Monnerat, UFA Revue, 1510 Moudon

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BIO-SEITE

Anbauempfehlungen 2014/15 IN DEN ACKERFRUCHTFOLGEN sind nebst Getreide und Ölsaaten auch Mischkulturen weiter im Vormarsch. Knospe- wie Umstellungsbetriebe finden beste Absatzmöglichkeiten für gedroschene Ackerfrüchte vor. Doch trotz unterversorgtem Markt: Jeder Betrieb soll sich auf seine Stärken konzentrieren. Denn die Knospe wirbt mit Qualität.

Ulrich Zürcher

Andreas Rohner

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Unterdessen produzieren über 6300 Schweizer Landwirtschaftsbetriebe nach den Grundsätzen der biologischen Landwirtschaft. Per Anfang 2014 hat die Bio-Fläche um über 5000 ha zugenommen.

Die Vermarktung der letztjährigen Bio-Getreideernte ist abgeschlossen. Noch vor Jahresende hat fenaco den Sammelstellen das Futtergetreide auf dem Niveau der Knospe-Richtpreise ausbezahlt. Die vergangene Ernte hat den Schweizer Bauern bei den meisten Kulturen vergleichsweise tiefe Erträge beschert. Körnermais war im Vergleich zur Rekordernte 2012 eine regelrechte Mangelware. Ungebrochen ist das Interesse am Mischkulturanbau. Insbesondere Gerste-Eiweisserbse-Mischkulturen leisten unterdessen einen wertvollen Beitrag zur Erhöhung der Inlandversorgung an Proteinträgern. Für das Brotgetreide überwies fenaco im Oktober 2013 eine Akontozahlung in der Höhe der Knospe-Richtpreise an die Sammelstellen. Die gute Zusammenarbeit mit Verarbeitern, die für einen starken einheimischen Bio-Getreidebau einstehen, liess wiederum eine Nachzahlung bei Abschluss der Vermarktung im März 2014 zu. Sie betrug Fr. 2.00/100 kg für Brotweizen, Roggen und Dinkel. Geringere Aussaatfläche und tiefe Erträge haben speziell beim Bio-Dinkel eine nur unzureichende Marktversorgung zugelassen. Im Projekt Umstellungs-Mahlweizen musste aus der Ernte 2013 leider fast ein Viertel der eingelagerten Mengen als Bio-Futterweizen vermarktet werden, weil die tiefe Qualität kein zufrieden stellendes Backmehl ergeben hätte.

Ausschlaggebend waren die tiefen Rohproteingehalte der deklassierten Lagerpartien, die alle Werte unter 11% aufwiesen. Der endgültige Auszahlungspreis für Umstellungs-Mahlweizen an die Sammelstellen liegt bei Fr. 93.50/100 kg, das sind Fr. 9.50/100 kg über dem Richtpreis von Knospe-Futterweizen.

k.o. Kriterium gewertet werden darf. «Wiwa» hat seinen festen Standplatz im Schweizer Bio-Weizenanbau. Mittlerer

Mehr Ölsaaten dank Umstellung Für Knospe-Sonnenblumenkerne aus der Ernte 2013 hat fenaco erstmals Fr. 165.00/100 kg an die Sammelstellen ausbezahlen können, für Sonnenblumenkerne aus Knospe-Umstellung Fr. 155.00/100 kg. Aufgrund der anhaltenden Unterversorgung des Markts und dank der integrativen Zusammenarbeit mit der nachfolgenden Abnehmerkette darf das erreichte Niveau auch für die kommende Ernte als Richtwert gelten. Für den im Anbau sehr anspruchsvollen Bio-Raps erhielten die Sammelstellen Fr. 220.00/100 kg ausbezahlt, für Umstellungsraps Fr. 165.00/100 kg.

Mahlgetreide mit Qualität Der Inlandanteil bei Bio-Mahlgetreide liegt bei rund einem Drittel. Vorzugsweise sollte auf nährstoff- und humusreichen Böden in guten Ackerbaulagen Weizen ausgesät werden. Bei der Wahl der Sorte soll nebst den agronomischen Eigenschaften auch den qualitativen Ansprüchen der Verarbeiter Rechnung getragen werden. «CH Claro» hat ein hohes Ertragspotenzial, eignet sich aber nicht für Spätsaaten. Der Proteingehalt aus der Ernte 2013 enttäuschte, was aber nach dem wetterbedingt «speziellen Jahr» nicht als 6 2014 · UFA-REVUE


BIO-SEITE

KURZMELDUNGEN

Tabelle: Geschätzte Deckungsbeiträge (DB) für Bio-Kulturen 2013/14 in Fr./ha Ernteverkauf brutto

Mahlweizen Körnermais Sonnenblumen Sojabohnen 4452 5880 3630 4620 (42 dt, 106.00/dt) (70 dt, 84.00/dt) (22 dt, 165.00/dt) (21 dt, 220.00/dt) DB ohne Beiträge 2732 4084 2222 3014 DB inkl. Beiträge 5632 6584 5626 6514 Detaillierte Angaben zur Kalkulation und weitere Kulturen unter www.fenaco-gof.ch (Bio-Rohprodukte)

Der Bio-Markt floriert im Pflanzenbereich. Entsprechend vielseitig sind die Anbaumöglichkeiten.

Ertrag, gute Krankheitsresistenz und vor allem gute Backeigenschaften sind Merkmale dieser Sorte. «Lorenzo» ist eine neue Top-Sorte, welche ebenfalls biologisch vermehrt wird. Sie ist kurzstrohig und besticht durch eine gute Bestockung. Für weitere Sorteninformationen wird auf die empfohlene Getreidesortenliste FiBL/Bio Suisse, Aussaat 2014 unter www.bioaktuell.ch verwiesen.

Umstellungsweizen

Aus der Ernte 2014 werden wiederum beschränkte Mengen Bio-Umstellweizen als Mahlgetreide mit einem mindestens Fr. 9.00/100 kg höheren Auszahlungspreis als Bio-Futterweizen übernommen. Wichtig! Zu diesem Zweck werden nur Sorten der Klasse «Bio Mahlweizen Knospe CH» berücksichtigt. Die Übernahmemöglichkeiten sind auf ausgewählte Sammelstellen beschränkt. Ein Vertragsabschluss mit fenaco oder der Sammelstelle ist Pflicht. Der bewusste Anbau von Futterweizen bringt für Umstellungsbetriebe eine ähnliche Rentabilität, wenn auf ertragsstarke Sorten wie «Ludwig» oder «Bockris» gesetzt wird. Der Mehrertrag im Vergleich zu den ertragsschwächeren Mahlweizensorten vermag den tieferen Preis oft zu kompensieren und einheimischer Futterweizen ist gefragt. An höheren, frischen Standorten sollte an Stelle von Weizen Roggen oder Dinkel ausgesät werden. Absatzseitig bestehen auch für diese beiden Getreidearten keine Schwierigkeiten.

Futtergetreide ist gesucht

Um dem ökologischen Gedanken Rechnung zu tragen (Schweizer Fleisch aus Schweizer Futter), sollte möglichst viel BioMischfutter aus Schweizer Futtergetreide hergestellt werden. Der Anteil an Rohkomponenten beträgt auch hier lediglich ein Drittel. fenaco GOF garanUFA-REVUE · 6 2014

tiert für sämtliche Futtergetreidearten eine Übernahme, auch für Mischkulturen. Für Letztere werden die Mischungen Eiweisserbsen-Gerste favorisiert, welche sich auch im Anbau am besten bewährt haben.

Raps in höheren Lagen

Mit Ausnahme von Raps konnte der Anbau von Ölsaaten in erfreulichem Umfang gesteigert werden. Das Angebot kann aber trotzdem bei Weitem noch nicht gedeckt werden. Soja und Sonnenblumen gedeihen optimal in angestammten Maisanbaugebieten (bis 550 m ü. M.). Raps kann problemlos auch in höheren Lagen angebaut werden, was sogar noch einen Vorteil gegenüber dem Rapsglanzkäfer bringt. Wichtig ist ein tiefgründiger Boden mit guter Nährstoffversorgung. Sonnenblumen, Raps und Sojabohnen werden auch in Umstellungsqualität zu attraktiven Preisen übernommen!

Vertrag Für Bio-Umstellungsmahlweizen, Bio-Ölsaaten sowie Bio-Lupinen besteht die Pflicht zum Abschluss eines Anbauvertrags. Via Sammelstelle oder Ansprechpartner fenaco (siehe Infobox) gibt es Informationen zu Sorten, Anbau und Vermarktung. 䡵

Autoren Ulrich Zürcher, fenaco, 3052 Zollikofen und Andreas Rohner, fenaco GOF, 8401 Winterthur Ansprechpartner zum Anbau und zur Vermarktung: Ulrich Zürcher, 寿 058 434 06 66, oder Andreas Rohner, 寿 058 433 64 91. Westschweiz: Didier Kunkler,寿 058 433 64 01. www.fenaco-gof.ch (Bio-Rohprodukte)

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3. Schweizer Bio-Ackerbautag

Am 12. Juni 2014 trifft sich die BioBranche zur dritten Ausgabe des Schweizer Bio-Ackerbautages. Der Anlass findet mit dem dritten Berner Bodentag auf der Bioschwand in Münsingen (BE) statt. Es werden neue Maschinen und innovative Anbauverfahren im Bio-Ackerbau vorgestellt, dazu viele Sorten- und Anbauversuche mit Getreide, Ölsaaten, Körnerleguminosen und Mischkulturen. fenaco GOF präsentiert sich zusammen mit weiteren Unternehmen der Gruppe (u.a. UFA Futter, UFA Samen und Landor) an einem Stand im Ausstellungsbereich. Der Anlass startet um 8.30 Uhr und dauert bis 16.00 Uhr. Im Lauf des Tages erläutern Fachexperten ihre Erkenntnisse an fünf verschiedenen Feldposten. Eine Maschinendemonstration zum Thema Unkrautregulierung im Mais ist für 15.00 Uhr vorgesehen. Mehr unter www.bioackerbautag.ch

Süsslupinen – Pilotjahr abgeschlossen Im Rahmen eines Projekts untersucht fenaco GOF die Anbauwürdigkeit und -chancen der Süsslupine, einer vernachlässigten Körnerleguminose mit hohem Vorfruchtwert. Im Pilotjahr 2013 wurden an drei Standorten Streifenversuche mit jeweils sechs schmalblättrigen Süsslupinensorten aus deutscher Züchtung durchgeführt. Gleichzeitig haben Produzenten die Kultur bereits im Vertragsanbau auf einer Gesamtfläche von rund 15 ha angebaut. Die Reinsaaten waren 2013 einem hohen Unkrautdruck ausgesetzt, was sich in tiefen Erträgen und einer schwierigen Erntefähigkeit auswirkte. Aufgrund der Erkenntnisse aus den Streifenversuchen ist in Gebieten mit hohem Jahresniederschlag eher auf die ertragsschwächeren, aber gleichmässig abreifenden Sorten «Haags Blaue» und «Boruta» zu setzen. Für eher sommertrockene Standorte eignen sich die verzweigten Sorten «Borlu», «Probor» und «Boregine», die alle im Ertrag vergleichsweise gut abschneiden. Am diesjährigen Bio-Ackerbautag am 12. Juni in Münsingen werden die Lupinensorten in Misch- und Reinkultur vorgestellt. Auch für die Ernte 2015 werden Knospe- und Umstellungsbetriebe mit Interesse an dieser Kultur gesucht. Mehr unter www.fenaco-gof.ch (Bio-Rohprodukte) 59


KURZMELDUNGEN NUTZTIERE

Neues zu L-Carnitin L-Carnitin spielt eine essenzielle Rolle im Energiestoffwechsel der Tiere. Die chemische Verbindung wird in der Leber und Niere aus den Aminosäuren Lysin und Methionin gebildet. Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Bildung von L-Carnitin im SauenKörper jedoch ungenügend sein: • Trächtigkeit • Fettreiche Rationen und Fettleibigkeit (Stoffwechselbelastung durch freie Fettsäuren) • Entzündungen Neue Veröffentlichungen von Heimendahl et al. 2013 bestätigen, dass sich eine L-Carnitin-Zulage positiv auf die Fruchtbarkeit und Gesundheit der Sauen aus-

Kühe kühlen Ab einer Temperatur von rund 24 °C beginnt für Milchkühe der Hitzestress. Gemäss einer neuen Studie aus den USA produzieren Kühe, die während der Galtzeit an Hitze leiden, leichtere Kälber mit geschwächter Immunität. Zudem leide

die Milchleistung und Fruchtbarkeit in der nächsten Laktation. Wie vorbeugen? • Versorgung mit reichlich frischem Wasser (5l pro Liter Milch). • Schatten, Sprinkler, Ventilatoren. • Weide nur bei Nacht.

Schlechte Milch für Kälber?

Jungkühe fressen über 10 % weniger

Wegen dem Risiko für Resistenzbildungen soll Sperrmilch nicht an Kälber verfüttert werden. Bei lediglich erhöhter Zellzahl ist ein Vertränken aber möglich, wenn die Milch pasteurisiert wird, zeigt ein Versuch der Vetsuisse-Fakultät Zürich. Die Pasteurisation erfolgt, um das Infektionsrisiko der Kälber mit Escherichia Coli, Mykoplasmen und weiteren Krankheitserregern zu reduzieren.

Erfahrene Kühe nehmen pro Mahlzeit zirka 0.8 kg und pro Tag rund 3.7 kg mehr Trockensubstanz (TS) auf als erstlaktierende Tiere, fand das Lehr- und Versuchszentrum Futterkamp in Schleswig-Holstein heraus. Während Jungkühe pro Minute zirka 80 g TS frassen, schafften es ihre älteren Kolleginnen auf 115 g.

Nachruf Othmar Schwizer Was bringt Rasieren?

wirken kann. Konkret verbesserte L-Carnitin in Versuchen die Trächtigkeitsrate und reduzierte medikamentöse Behandlungen in Folge von Fruchtbarkeits- und Euterbeschwerden. Resultate auf dem UFA-Versuchsbetrieb Bühl, Hendschiken (AG), werden damit erneut bestätigt. Im Sauenfutter «UFA 361 Extra» und «UFA 362 Extra» ist LCarnitin schon seit vielen Jahren enthalten.

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 60

Lungenentzündung mit Langzeitfolgen Kälber, die in der frühen Aufzuchtphase an einer Lungenentzündung erkrankt waren, brachten in einem kanadischen Versuch bei der ersten Besamung 16 kg weniger Gewicht auf die Waage und erreichten das Erstkalbealter zwölf Tage später als ihre Kolleginnen, deren Atemwege gesund blieben. Beim ersten Abkalben wiesen in der Lunge erkrankte Kälber ausserdem ein 1.5 Mal grösseres Risiko auf, eine Schwergeburt zu erleiden.

• Verzehrsförderung durch hohe Futterqualität und vermehrten Futternachschub. • Der Einsatz gut verdaulicher, hochkonzentrierter Futter wie «UFA top-form» (enthält geschütztes Fett) reduziert die Wärmeproduktion, die durch die Nährstoffumwandlung im Körper entsteht. • Verfütterung von Ergänzungsfutter mit Zusätzen wie Lebendhefen oder Niacin, die den Energiestoffwechsel unterstützen (alle UFA-Futter mit «MegaDigest»). • Weil die Ausscheidung bei Hitze deutlich zunimmt, Mineralstoffund Viehsalzgaben um rund 20% erhöhen.

In der Praxis werden Euterhaare bei Kühen oft rasiert. Hat dies einen positiven Effekt auf die Eutergesundheit? Nein, besagt eine neue Publikation der Washington State Universität. Die Haarentfernung beeinflusste im entsprechenden Versuch weder den Milchkeimgehalt noch die Keimbesiedlung der Haut.

Drei Mal melken? Fast 3 kg mehr Milch je Kuh und Tag resultierte in einem kanadischen Versuch, wenn drei Mal statt zwei Mal pro Tag gemolken wurde.

In Folge einer länger andauernden, schweren Krankheit ist Othmar Schwizer, Walenstadt (SG), am 21. Mai verstorben. Als Kernzüchter hat der innovative und unternehmerische Landwirt mit der Produktion bester «Premo»-Eber einen wichtigen Beitrag für den Fortschritt in der Schweinezucht geleistet und sogar im Ausland Schweizer Genetik vermarktet. Stark engagiert und erfolgreich war Othmar Schwizer auch als Präsident der LANDI Flums Walensee AG. Vor allem bleibt Othmar Schwizer aber als hilfsbereiter, aufgeschlossener Mensch in Erinnerung, mit dem es schön war zusammenzuarbeiten. Seiner Familie, Claudia, Jasmin und Silvan Schwizer, wünschen wir viel Kraft und Mut in dieser schweren Zeit. UFA-Beratungsdienst 6 2014 · UFA-REVUE


NUTZTIERE

Einsatz für einen sicheren Absatz IN ZUSAMMENARBEIT MIT COOP erweitert UFA den Einsatz von Donau-Soja auf das Pouletfutter. Damit wird ein Mehrwert geschaffen, von dem auch die Geflügelhalter profitieren. In der Donau-Region sind die Bedingungen für den Soja-Anbau ideal und es wird konsequent auf GVO-Freiheit gesetzt.

Als Unternehmen im Besitz der bäuerlichen Genossenschaften setzt die UFA alles daran, qualitativ hochstehende Mischfutter effizient und kostengünstig herzustellen.

Nachhaltigkeit Mit den zunehmenden Anforderungen an die Lebensmittelsicherheit und den Zielen der Nachhaltigkeit in der gesamten Wertschöpfungskette der Nahrungsmittelproduktion kommen neue Aufgaben dazu. Die UFA-Mischfutterwerke stellen sich dieser Herausforderung und ermöglichen dadurch, dass tierische Produkte aus der Schweizer Landwirtschaft interessierte Abnehmer finden und dass wachsende Märkte erschlossen werden können.

positiv. Die Futterqualität wird in Zusammenarbeit mit fenaco GOF (Getreide, Oelsaaten, Futtermittel) von der Beschaffung über das UFA-Labor bis hin

zur Futterstrukturkontrolle via Camziser gesichert. Trotz neuer Proteinquelle bleiben die Futtergehalte im CNf-Geflügelmastfutter unverändert. Die zusätzli-

Jakob Werder

Die Geflügelmast in der Schweiz hat Zukunft. Bild: agrarfoto.com

Mehrwert Die Möglichkeiten, Futtermittel und Tiere nachhaltig zu produzieren, hängen in erster Linie von einem entsprechenden Bedürfnis an der Ladenfront ab. Ziel muss sein, neue Tendenzen zu erkennen und darauf frühzeitig zu reagieren. Mit Coop respektive der Bell Schweiz AG (siehe Kasten) hat UFA einen Partner, der sich für nachhaltig produzierte Eier und Poulets engagiert. Seit Ende 2013 kommt im UFAFutter für Coop Naturafarm (CNf) Legehennen erfolgreich Donau-Soja zum Einsatz. Neu ist auch das CNf-Geflügelmastfutter der UFA mit Donau-Soja ausgestattet. Durch die Verwendung von europäischer Soja entsteht ein zusätzlicher Mehrwert zur tierfreundlichen Haltung und zur GVO-Freiheit in der Schweiz. Bisherige Erfahrungen mit Donau-Soja enthaltendem Futter sind sehr UFA-REVUE · 6 2014

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NUTZTIERE

«Fütterung wird immer wieder thematisiert» Coop Naturafarm Poulets fressen neu Geflügelmastfutter mit Donau-Soja. Christoph Schatzmann, Leiter Geflügel bei der Bell Schweiz AG, erklärt die Hintergründe. UFA-Revue: Warum setzt Coop auf Donau-Soja? Christoph Schatzmann: In der Donau-Region geht die Ausdehnung von Sojaflächen nicht zu Lasten schützenswerter Gebiete. Die Region bietet ideale Bedingungen für SojaAnbau und es wird konsequent auf GVO-freie Soja gesetzt. Wie wichtig ist die Fütterung der Tiere für den Kaufentscheid?

N

Für die Konsumenten steht das Tierwohl an erster Stelle. Aber auch die Fütterung wird immer wieder thematisiert. Geflügel und Schweine gelten als Nahrungskonkurrenten des Menschen. Oft wird dabei übersehen, dass Mischfutter grosse Anteile an Nebenprodukten enthalten, die für die menschliche Ernährung ungeeignet sind. Es muss aber auch klar gesagt werden, dass eine bedarfsgerechte Tierernährung ohne bestimmte Rohkomponenten nicht möglich wäre. Bei den Poulets gehört Soja dazu.

chen Lagerkapazitäten für Donau-Soja und die Erweiterung des Sortiments führen zwar zu einem Mehraufwand. Da nachhaltige Soja aber einem echten Bedürfnis entspricht, für das Konsumentinnen und Konsumenten bereit sind, ein paar Rappen mehr ausgeben, lohnt sich das Engagement.

Fazit Mit der Produktion von Donau-Soja-Futter trägt UFA dazu bei, das Potenzial von Schweizer Geflügelfleisch zu nutzen und den Absatz längerfristig sichern zu können. 䡵

Wer trägt die Mehrkosten der Donau-Soja? Die Mehrkosten werden entlang der Lieferkette weitergeben. Der Konsument bezahlt also den Mehrpreis. Wie wird Donau-Soja-Fleisch beworben? Wer Geflügelfleisch kauft, soll über die bestehenden Mehrwerte wie auch diese zusätzliche positive Eigenschaft des Produktes informiert werden. Der Mehrwert muss aber aufgezeigt werden, ohne die Produktion mit der bisherigen Soja-Herkunft schlecht zu reden.

Autor Jakob Werder, Verkaufsleiter UFA-Geflügelfutter, 6210 Sursee, www.ufa.ch

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6 · 14

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UNTERWEGS MIT... EN ROUTE AVEC…

… Schweinespezialist Adrian Joss Vollerwerb mit 13.2 ha Was für den einen richtig ist, passt nicht unbedingt auch auf den Nachbarbetrieb. Als Schweinespezialist weiss Adrian Joss um diese Tatsache und versucht, für jeden seiner Kunden die optimale Lösung zu finden. Dabei stützt er sich vorzugsweise auf Zahlen, wie sie der UFA 2000planer hergibt. Denn ohne Aufschreiben und Daten ist es schwierig, die Bedeutung eines Problems einzuordnen.

Dank den Sauen Heute fährt der Fütterungsberater nach Kirchenthurnen (BE) zum Edelschwein-Herdbuchbetrieb Wenger, der auf seinen 13.2 ha auch Milchwirtschaft und Gemüsebau betreibt. «Nur dank den Muttersauen können wir vollumfänglich von der Landwirtschaft leben», stellt Martin Wenger fest. Allerdings sei die Vielseitigkeit (siehe Betriebsspiegel)

mit einem hohen Engagement verbunden. Neben der Betreuung der Kinder und des Haushalts unterstützt Gertrud Wenger ihren Mann bei der täglichen Arbeit, insbesondere auch im Abferkelund Jagerstall.

Kondition verbessert Über alle seine Betriebszweige verfolgt Martin Wenger das Ziel, das Optimum herauszuholen, nicht das Maximum. Auf die Schweinehaltung übertragen bedeutet dies für ihn, das Preis-Leistungs-Verhältnis der eingesetzten Produktionsmittel kritisch zu prüfen. Als Ergebnis werden die Sauen mit den beiden Phasenfutter UFA 361-6 Extra (Säugezeit) und UFA 362-6 Extra (Galtzeit) gefüttert. «Früher magerten die Sauen zum Teil stark ab, mit dem Extra-Futter haben wir dieses Problem gelöst», blickt Martin Wenger zurück. In der Galtzeit werden neben UFA 362-6 auch Heu und Emd verabreicht.

Ferkel – neben Wühlerde und UFAFenergie (Eisenzucker) – auch UFA 304 piccolo ins Nest gestreut. «Dieses Futter riecht sehr gut und wird extrem gern gefressen», rühmen Wengers. Die beiden führen die hervorragende Schmackhaftigkeit auch auf die Expanderstruktur zurück. Um den Stress bei der Trennung von der Mutter zu minimieren, erfolgt der schrittweise Wechsel auf das Aufzuchtfutter UFA 312-6 erst nach dem Absetzen.

Absetzen ohne Futterstress Sobald sie fressen können, erhalten die

Der Betrieb Wenger liegt in der Talzone.

Adrian Joss, 3661 Uetendorf Familie

Ehefrau Christine und Tochter Elena (16 Monate)

Geboren

2. November 1982

Ausbildung Landwirt, Agro-Kaufmann, im UFA-Beratungsdienst seit 2012 Hobbys

Landwirtschaft, Schwingen, Skifahren

Motto

«Für jeden Betrieb die passende Fütterungslösung finden.»

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6 2014 · UFA-REVUE


Einen Schritt voraus Neben dem konventionellen Impfprogramm wurde letzthin erstmals gegen Lawsonia geimpft. «Wir wollen den Krankheiten einen Schritt voraus sein», begründet der Betriebsleiter. Vor dem Zügeln in den Abferkelstall werden die Sauen angenetzt und mit 30-grädigem Wasser gewaschen, um die Ferkel vor schädlichen Erregern zu schützen. «Die Sauen sehen dann schön aus und Schäden an den Klauen werden ersichtlich, um bei Bedarf eingreifen zu können.» Vor jeder Neubelegung werden die Buchten nach der Reinigung mit Heisswasser zwei bis drei Tage leer gelassen, um eine «Des-

BLICKPUNKT POINT DE VUE Martin und Gertrud Wenger, Kirchenthurnen (BE)

«UFA 304 wird extrem gern gefressen.»

Ein Lächeln für die Kamera... Den Sauen auf dem Betrieb Wenger ist’s sichtlich wohl.

infektion» durch Trocknen zu ermöglichen. Sowohl der Abferkel- als auch Jagerstall verfügt über eine via Holzschnitzel gespiesene Bodenheizung. Resultat ist eine gleichmässige Raumtemperatur im geheizten Bereich. Pro Jahr setzt Familie Wenger rund 27.5 Ferkel je Sau ab. Die Anzahl lebend geborene Ferkel beläuft sich auf 30.5. Die Jager werden über die Anicom vermarktet.

In der Milchviehhaltung sind die Gebäudekosten tief, weil in letzter Zeit keine grösseren Investitionen anfielen. Zur Halbtagsweide erhalten die Kühe

Mehr Flexibilität Für die Zukunft prüft Familie Wenger verschiedene Optionen, den Betrieb zu vereinfachen und die Flexibilität zu erhöhen. «Wir lösen es so, wie es für uns stimmt», erklärt Martin Wenger wohlwissend, dass die nächste Generation vielleicht ganz andere Strategien wählt. Wichtig ist, dass die Produktion zur Betriebsleiterfamilie und zum Hof passt. Und dann gilt es dranzubleiben und wo nötig zu optimieren – genau wie es der Betrieb Wenger macht.

Bewirtschaften den Betrieb gemeinsam: Martin und Gertrud Wenger.

Betriebsspiegel Martin und Gertrud Wenger mit Christa (17), Sarah (15), Alina (11), Marisa (10) und Simona (10), 3128 Kirchenthurnen Nutzfläche: 13.2 ha (davon 3.9 ha Pacht), Talzone Tierhaltung: 49 Muttersauen (IP-Suisse), 14 Sauenremonten-Plätze, 14 Milchkühe mit eigener Aufzucht Pflanzenbau: 1.25 ha Silomais, 1.04 ha Wintergerste, 1 ha Winterweizen, 0.70 ha Sommerweizen, 0.55 ha Einschnittkabis, Kunstwiesen, Weiden und Ökoflächen, 72 Hochstammbäume Arbeitskräfte: Betriebsleiter-Ehepaar und Eltern

Schmackhaftigkeit durch Expandieren Um die Festfutteraufnahme der Ferkel zu fördern und einen echten Vorteil auf die spätere Entwicklung der Tiere herauszuholen, ist die Fressbarkeit und Qualität des Starterfutters entscheidend. Bei UFA 304 piccolo sind Martin und Gertrud Wenger von der hervorragenden Schmackhaftigkeit überrascht. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Expandertechnologie, die bei der Produktion zum Einsatz kommt. Im Expander wird das UFA-Futter während rund fünf Sekunden unter einem Druck von gegen 40 bar auf 90 bis 110 °C erhitzt. Es findet eine Verdichtung und Knetung statt. Krankmachende Keime werden abgetötet. Die Hitzewirkung ist so kurz, dass die Nähr- und Wirkstoffe (z. B. Vitamine) nicht zerstört werden. UFA-REVUE · 6 2014

im Anbindestall Dürrfutter, Silogras, Silomais und UFA 243 nach Leistung.

Gegenüber Mehlfutter werden die Kohlenhydrate verstärkt aufgeschlüsselt – mit dem Resultat, dass neben der Futterverwertung auch die Schmackhaftigkeit verbessert wird. Willkommener Nebeneffekt: Durch die hohe Verdaulichkeit der Rohfaser gelangt bei der Verfütterung von Expander weniger Stickstoff in die Gülle. Das bedeutet eine geringere Ammoniakbelastung im Stall, was sich wiederum positiv auf die Tiere auswirken kann. UFA 304 piccolo wird im Ferkelnest auf den Boden gestreut.

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ERFOLG IN DER PRAXIS SUCCÈS DANS LA PRATIQUE

LESE-FUTTER À LIRE Kälbermilch richtig lagern Magermilch- und Molkepulver werden für die Produktion von Kälbermilch mit Fett angereichert, um den Energiegehalt zu steigern. Damit das Milchpulver bei Hitze besser haltbar bleibt, setzt UFA im Sommer extra geeignete Fettprodukte ein. Auch bei der Pulverlagerung muss einiges berücksichtigt werden: Ablaufdatum beachten, Paletten nicht stapeln und Säcke sonnengeschützt lagern.

Urs Buri, Hasle-Rüegsau (BE).

Rechtzeitig interveniert Wer wie Urs und Barbara Buri so wertvolle Kühe wie Debonair Florence (Gruppensiegerin Red-Holstein-Europameisterschaft 2013) im Stall stehen hat, achtet besonders auf das Wohlergehen seiner Tiere. Letztes Jahr war seine Grassilage relativ nass, faserarm und hatte in der Ration nur eine geringe Strukturwirkung. Urs Buri beobachtete Unruhe im Stall und kürzere Liegezeiten. Sofort handelte er, indem er die Ration mit UFAAlkamix (100 g pro Kuh und Tag) pufferte. «Die Tiere reagierten positiv», schaut er zurück. Gröbere Folgen von

Pansenazidose wie Klauenrehe oder Fruchtbarkeitsprobleme blieben aus. Den Alkamix füllt Urs Buri im Mischwagen grad nach den Schnitzeln ein, um eine optimale Verteilung zu gewährleisten. Erste Priorität hat für ihn jedoch die Vorbeugung. Dazu gehören das Anwelken der Grassilage (rund 40 % TS), das regelmässige Schleifen der Mischwagenmesser, schrittweise Futterumstellungen und natürlich die Strukturergänzung. Trotz rund 50 % Weide (bei schönem Wetter) erreicht die Herde von Urs Buri eine durchschnittliche Laktations-

HOBBYTIER-ECKE ANIMAUX D’AGREMENT

Mineralstoffautomat für die Weide Soll die gesamte Mineralstoffversorgung auf der Weide erfolgen, reicht die Aufnahme über einen Leckstein bei Schafen und Ziegen oft nicht aus. Eine praktische Lösung bietet der UFA-Microfeeder. Dieser Mineralstoffautomat ermöglicht es, den Kleinwiederkäuer-Mineralstoff UFA 998 und Viehsalz in einem Gemisch von 66

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leistung von 9200 kg. Mit einer gezielten Ergänzungsfütterung, die vorwiegend mit Maissilage (16 kg) und etwas Grassilage erfolgt, ist dies möglich. Als Startphasenfutter wird UFA 163 oder UFA 173 F, als eiweissreiches Leistungsfutter UFA 144 und als Mineralfutter das ausgewogene Minex 975 verabreicht. Neben der Fütterungszeit steht Struktur in Form von Heu oder älterem Emd zur freien Verfügung. Die winterliche Mischration umfasst Mais-, Grassilage, Rübenschnitzel und das Eiweisskonzentrat UFA 148.

Besuch aus Marokko Die Qualitätsproduktion in den UFA-Werken stösst bis weit

über die Schweizer Grenzen auf Interesse. Im Mai besuchte eine Delegation aus Marokko das Milchwerk in Sursee. Vertreten war auch die Firma Bühler, Uzwil, die energiesparende Technik für Mühlen anbietet. In den UFA-Werken hat Bühler die Möglichkeit, Neues zu testen und zusammen mit den Produktionsspezialisten der UFA zu optimieren. Resultat ist eine Win-Win-Situation. Bühler kann erfolgreich exportieren und UFA unterstützt dank modernster, umweltschonender Produktion das positive Image der Schweizer Tierhaltung.

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UFA-REVUE · 6 2014

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FUTTER DES MONATS NUTZTIERE

«Mehr Milch, mehr fitte Ferkel» HEUTIGE ZUCHTSAUEN erbringen Höchstleistungen. Dafür ist eine ausreichende Versorgung mit Energie in Form von leichtverdaulichen Komponenten entscheidend. Rund ums Abferkeln werden die nötigen Depots für vitale Ferkel und eine erfolgreiche Laktation angelegt. Der Einsatz eines Hochenergiekonzentrats während der Säugezeit sichert die Milchleistung und reduziert ein zu starkes Absäugen.

Barbara Eichenberger

Benoît Sahli

Bei der Mutter sind Ferkel in den besten Händen, um schnell gross zu werden. Voraussetzung, dass die Sau ihre Aufgabe erfüllen kann, ist eine ausreichende Kolostrum- und Milchproduktion. Und hierzu wiederum muss die Fütterung stimmen. Diese Erfahrung hat auch der ehemalige Kuhmilchproduzent Michel Boillat gemacht (siehe Kasten). «Auf die Milchleistung und Kondition meiner Sauen wirkt sich UFA top-pig positiv aus», beobachtet er.

netik zum Einsatz («Primera»), ist die Basis für ansprechende Milchleistungen gegeben. Berücksichtigt man das Körpergewicht einer Sau und den Gehalt ihrer Milch, entspricht die Leistung in der Säugezeit derjenigen einer Kuh mit 50 und mehr Kilogramm Tagesmilch. Wichtig ist, dass die Muttersau während der Säugezeit nicht mehr als 15 % des Gesamtgewichtes verliert. Ein höherer Gewichtsverlust kann sich negativ auf die Abferkelquote und Nutzungsdauer auswirken.

Hochleistungstiere Kommt

im Ferkelproduktionsbetrieb moderne Ge-

Michel Boillat hat früher gemolken und ist 2006 in die Schweinezucht eingestiegen.

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Vor dem Abferkeln Eine hohe Milchleistung bei tolerierbarem Substanzverlust lässt sich wie folgt erreichen: • Gezielte Konditionsfütterung in der Trächtigkeit. Der Hüfthöcker soll fühlbar, aber nicht sichtbar sein. • Ausgewogenes Kalzium-PhosphorVerhältnis in der Galtration, um MMA (Mastitis, Metritis, Agalaktie) zu verhindern. • Futterwechsel von Tragend- zu Säugendfutter mindestens acht Tage vor der Geburt vollziehen. • Rund um die Geburt wird die Darmtätigkeit reduziert und das Risiko für Verstopfung steigt. Durch Anpassung

der Futterkurve während der letzten fünf Tage vor dem erwarteten Geburtstermin wird der Verdauungstrakt nicht überlastet. • Einsatz eines hochverdaulichen, konzentrierten Futters wie «UFA top-pig» ab Einstallen in den Abferkelstall, um eine Verstopfung zu vermeiden und die nötigen Nährstoffe trotz weniger Futtermenge zu kompensieren.

Nach dem Abferkeln gilt: • Moderate Steigerung der Futtermenge während der ersten zehn Laktationstage. Das maximale Futteraufnahmevermögen ist nach zirka zwei Laktationswochen erreicht. • Während der Säugezeit mehr als zweimal pro Tag füttern und bei warmer Witterung die Fütterung nach Möglichkeit in die kühleren Tageszeiten verlegen. • Durch den Einsatz von «UFA top-pig» kann die Energiekonzentration der Ration erhöht werden. • Flüssigfutter oder angefeuchtetes Futter wird lieber verzehrt als Trockenfutter. • Ohne Wasser kein Appetit! Der Tagesbedarf einer laktierenden Sau kann bis zu 40 l betragen. Aus dem

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FUTTER DES MONATS NUTZTIERE Tränkenippel sollen 3.5 bis 4 l pro Minuten hinauskommen.

MMA, eine Seltenheit Ursprünglich wurde auf dem Betrieb Boillat, St. Blaise (NE), Kuhmilch produziert. Seit 2006 hält Michel Boillat Zuchtsauen und unterstützt diese bestmöglich, um genug Milch für die säugenden Ferkel bereitstellen zu können.

Management Nicht zuletzt tragen folgende Managementmassnahmen zu guten Milchleistungen bei: • Würmer können die Futterverwertung deutlich verschlechtern. Sauen deshalb zwei Mal pro Jahr entwurmen. • Sauen vor dem Einstallen in den Abferkelstall waschen. • Spätestens ab 113. Trächtigkeitstag täglich Fieber messen (zur gleichen Zeit). Dadurch kann rechtzeitig auf MMA reagiert werden. • Hygienekonzept für Betrieb erstellen.

Als Abferkelspezialist (32 Plätze) in einem AFP-Ring (arbeitsteilige Ferkelproduktion) produziert Michel Boillat in einem 4-Wochen-Rhythmus. Pro Jahr finden in seinem Stall rund 270 Abferkelungen statt (8.5 Umtriebe). Konsequent werden die Daten aufgezeichnet und über die UFA 2000 Auswertungsstelle aktualisiert. Gefüttert wird mit dem Säugendfutter «UFA 361 Extra» und einer Handvoll Emd zur Beschäftigung. Am Abferkeltag erhält eine Sau nur 1 kg «UFA 361». Bis in die zweite Woche wird die Menge dann langsam auf 7 kg gesteigert. «MMA kommt bei uns nur sehr selten vor», stellt der Betriebsleiter erleichtert fest und führt dies unter anderem auf die Fütterung zurück. Ab fünf Tagen vor dem Abferkeln und während der ganzen Säugezeit werden morgens und abends 250 g des hochverdaulichen Energiekonzentrats «UFA top-pig» (17.7 MJ VES/kg) pro Sau verabreicht. «So bleiben die Tiere bei guter Kondition, bringen die Würfe in kurzer Zeit zur Welt, geben mehr Milch und die Ferkel sind fitter», nennt der Neuenburger Landwirt weitere Vorteile. Insbesondere würden auch die Jungsauen profitieren, weil deren noch geringer Verzehr durch den Einsatz eines Hochenergiekonzentrats kompensiert werde. Um den Zuchtfortschritt zu fördern und Probleme zu vermeiden, wird im Ring auf eine kontinuierliche Remontierung geachtet. «Ab dem sechsten Wurf merkt man den Rückgang der Milchleistung deutlich», beobachtet Michel Boillat.

Vorteile für Folgewurf Werden Muttersauen in der Säugezeit angepasst ernährt, führt dies zu ausgeprägteren Folgerauschen, besser entwickelten Follikeln, guter Ovulation und grösseren sowie schwereren Folgewürfen. Zusätzlich unterstützt eine kurzfristige Anflutung («Flushing») mit Energie aus leichtverdaulichen Komponenten und allen wichtigen Zusatzstoffen (z. B. UFA top pig) die Fruchtbarkeitsrate. Mit verschiedenen wissenschaftlichen Untersuchungen konnte eine bessere Stimulierung der Eierstöcke mit positiven Effekten auf die Wurfgrösse durch das hohe Nährstoffangebot während der Leerzeit gezeigt werden.

Vor der Ankunft neuer Sauen werden die Abferkelbuchten mit Heisswasser gereinigt, desinfiziert und nach dem Abtrocknen mit reichlich Stroh und «K.Lit» eingestreut. Geburten und die Kolostrumaufnahme werden aktiv überwacht. Im 2006 neu gebauten Krieger-Stall wird der Güllekanal täglich entleert, um die Luftqualität in den Abferkelbuchten zu optimieren. Ab dem zweiten Lebenstag erhalten die Ferkel «UFA-Wühlerde» auf den Nestboden gestreut, am dritten Tag wird UFA-Eisenpaste verabreicht und der Wurfausgleich vorgenommen und ab dem fünften Tag beginnt die Anfütterung mit dem Starter «UFA 304 piccolo». Der schrittweise Wechsel auf das Aufzuchtfutter «UFA 312-6» (ad libitum) erfolgt ab einer Woche nach dem Absetzen.

Fazit Eine hohe Milchleistung ist ein Der Betrieb Boillat liegt in St. Blaise (NE), bewirtschaftet 47 ha Nutzfläche, betreibt Ackerbau (Getreide, Kartoffeln, Zuckerrüben, Mais) und hält neben den Sauen auch 20 Mutterkühe.

entscheidendes Kriterium, um möglichst viele Ferkel erfolgreich absetzen zu können. Über normales Säugendfutter können der Sau oft nicht genügend Nährstoffe angeboten werden, weil sie nach dem Abferkeln noch zögerlich frisst. Der Einsatz eines Hochkonzentrats wie «UFA top-pig» ist deshalb empfehlenswert. 䡵

Autoren Dr. Barbara Eichenberger, Ressortleiterin Forschung & Versuche, UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee. Benoît Sahli, Schweinespezialist im UFA-Beratungsdienst, 1070 Puidoux. www.ufa.ch

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Professionelle Siloreinigung FETTE, SCHIMMELPILZE UND SPOREN werden im geleerten Futtersilo oft nicht auf den ersten Blick erkannt. Dadurch können Rückstände und Mikroorganismen im Silo die neu eingefüllte Ladung schädigen. Mit moderner Technik ist die Siloreinigung rasch erledigt – und erst noch gründlich!

Peter Amstutz

Treten bei Nutztieren gesundheitliche Probleme oder Leistungseinbussen auf, fällt auch die Futterhygiene als mögliche Ursache in Betracht. Um das Risiko zu minimieren, sollten Futtersilos mindestens einmal pro Jahr gereinigt werden.

Beim Silokauf beachten Eine effiziente Reinigung ist nur dann möglich,

Maschinelle Reinigung ohne Service-Öffnung Beat Bättig reinigt Silos mit einem speziellen Düsenkopf. Das Reinigungsprogramm (mit Kaltwasser) umfasst vier Schritte à zehn Minuten: 1. Vorspülung. 2. Reinigung mit dem Halag-Spezialreiniger «CIP 452». 3. Nachspülung. 4. Desinfektion mit «Halades 01». Für den Kaltwasserbedarf ist vor Ort ein runder ¾-Zoll Anschluss (2 – 3 bar) erforderlich. Der Düsenkopf wird an einem Seilzug kontinuierlich hochgezogen, bis die ganzen Silo-Innenflächen gereinigt sind. Um einen maximalen Effekt zu erzielen, drehen sowohl die vier Düsen als auch der Düsenkopf. Öffnungen und das Entnahme-, Einfüll- und Entlüftungsrohr werden mit einem Spezialgerät manuell gereinigt. Ist das Silo sauber, trocknet Beat Bättig bewusst nicht mit Heissluft. «1 kg Dampf produziert rund 1.2 kg Kondenswasser», begründet der Reinigungsprofi. Beim Reinigungssystem Bättig muss keine Service-Klappe im Silo vorhanden sein. Lucken stellen immer ein Hygienerisiko dar. Ob Ablagerungen erfolgreich entfernt werden können, ist neben der Reinigungstechnik «vor allem eine Frage des eingesetzten Reinigungsmittels», erklärt Beat Bättig, der mit seinem Reinigungsunternehmen auf Produkte der Halag Chemie AG setzt.

Auf dem Siloboden lagern sich oft zähe Rückstände an.

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Beim Reinigungssystem Bättig ist neben der Entleerungsöffnung kein weiteres Loch im Silo nötig.

Für die Wasserleitung ist ein runder ¾-Zoll-Anschluss (2 – 3 bar) erforderlich.

wenn bereits bei der Siloanschaffung einige Punkte beachtet werden. Die Silos sollen dicht (Vorsicht bei Occasion), UVbeständig und – je nach Reinigungsmethode – mit einer Reinigungsöffnung ausgestattet sein. Rillen, Ritzen und Kanten im Innenbereich stellen ein Hygienerisiko dar. Um Silos vor starker Sonneneinstrahlung zu schützen, werden diese am besten innerhalb des Gebäudes oder draussen an einem geeigneten Standort platziert.

Vor dem Einstieg ins Silo wird die Stromzufuhr der Füll- und Entleereinrichtungen unterbrochen und gut gelüftet, damit kein Risiko durch Gärgase besteht.

Ein Tag Pause Die Desinfektion (z. B. Stalldes 03) des Futtersilos erfolgt spätestens 24 Stunden vor der Neubefüllung. Während mindestens einem Tag soll das Silo trocknen. Wichtig ist, neben dem Silo auch die Zusatzbehälter im Stall zu reinigen und zu desinfizieren.

Wasser und Reinigungsmittel Manuell (z. B. mit Besen) können feste Ablagerungen oft nur schlecht und mühsam entfernt werden. Bei hartnäckigen, auch unsichtbaren Verschmutzungen durch Fett, Schimmelpilze oder Sporen ist der Einsatz von Wasser und Reinigungsmitteln nötig. Dabei gilt es, das Reinigungsprodukt auf die vorhandenen Rückstände abzustimmen.

Arbeitssicherheit Erfolgt die Reinigung mit dem Hochdruckreiniger, muss auf die Arbeitssicherheit geachtet werden. Zum Beispiel können Reinigungsmittel die Leitersprossen glitschig machen.

Dieser Düsenkopf wird während dem Reinigungsprozess einem Seil entlang durch das Silo hinaufgezogen.

«Saubere» Ware einfüllen Jetzt steht nichts mehr im Wege, eine neue Futterladung einzufüllen. Der Feuchtigkeitsgehalt der Ware darf nicht zu hoch sein. Am besten wird Getreide vor dem Einfüllen ins Silo gereinigt, um den Schädlingsdruck zu minimieren. Hilfe durch Spezialisten Um den Aufwand zu senken und das Resultat zu verbessern, können Tierhalter bei der Siloreinigung auf spezialisierte Unternehmen wie die Firma Bättig zählen. Diese verfügen über moderne Einrichtungen, welche einen optimalen Hygieneeffekt garantieren (siehe Kasten).

Die Wasserpumpe befindet sich im Siloreinigungsauto.

Auswahl an Reinigungs- und Desinfektionsmitteln der Halag Chemie AG, die sich für Silos bewährt haben. 6 2014 · UFA-REVUE


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revu

NUTZTIERE

e.ch

Tabelle: Reinigungsplan für Futtersilos

Neuer UFARevue Film Ein neuer UFA-Revue Film (www.ufarevue.ch > Filme) zeigt die Reinigungstechnik von Beat Bättig im Detail. Auch die verschiedenen Halag-Produkte, die sich für die Reinigung und Desinfektion von Futtersilos eignen, werden präsentiert.

Beat Bättig führt in Burg (AG) zusammen mit seiner Frau Sabine die Bättig Hallenreinigungen GmbH.

Objekt 1. Vorspülen und vorreinigen 2. Reinigung im Durchlauf

Intervall 1x jährlich Bei Käferbefall 1x jährlich

3. Einwirkzeit

1x jährlich

4. Gründlich nachspülen 5. Sauberkeitskontrolle

1x jährlich

6. Desinfektion

Bei Problemen im Stall oder Silo

1x jährlich

Reinigungsmittel Mit Kaltwasser und Hochdruck Aldecoc CMK CIP 452

Währenddessen Ein- und Auslaufrohr reinigen Mit Kaltwasser und Hochdruck Eiweiss-Test und Reinigungszertifikat am Silo anbringen Aldekol Des 04 oder Halades 01

Anwendung Kalt 6% 1.5 – 2.5 %, kalt – 70 °C, 15 – 20 Minuten 20 – 30 Minuten

Kalt

Notfallplan Kommt es im Silo zu einer Erwärmung des Futters oder der Rohkomponenten, ist es von Vorteil, wenn der Siloinhalt umgelagert werden kann. Ein Rückstellmuster (in Glas mit Deckel) erlaubt bei Bedarf eine frühzeitige Intervention: • Befallene von gesunden Partien trennen.

1 %, kalt

Trevirasilos (Silosäcke), die im Innern der Gebäude an einem möglichst trockenen Ort aufgestellt werden, können nach der Leerung gut ausgeschüttelt und allenfalls mit dem Staubsauger gereinigt werden. 䡵

• Verdorbene Ware entsorgen. Verdächtiges Futter zuerst nur wenigen Tieren (aber nicht Zuchtsauen und Ferkeln) verabreichen, diese beobachten und dann über die Weiterverwendung entscheiden. • Bei akuter Siloerwärmung eine Fachperson beiziehen, welche über die Fachprüfung zur Schädlingsbekämpfung mit Begasungsmitteln verfügt. • Leere Silos, die mit Vorratsschädlingen kontaminiert wurden, mit Insektizid behandeln (Schutzbekleidung anziehen!). Jürg Amman, Schweinespezialist im UFA-Beratungsdienst Wil

Um solche Futterablagerungen zu lösen, braucht es Wasser und Reinigungsmittel. Der Besen genügt oft nicht.

Die Reinigungslösung kann über die Gülle oder die öffentliche Kanalisation entsorgt werden.

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Das gereinigte Silo sieht wie neu aus.

Futterablagerungen bei den Siloöffnungen dürfen beim Reinigen nicht vergessen gehen.

Indikator / Schnellmethode für die Sauberkeitskontrolle des Silos.

Kleber mit Reinigungsbestätigung der Firma Bättig.

Autor Peter Amstutz, Beratung und Verkauf, Halag Chemie AG, 8355 Aadorf, 寿 058 433 68 68 www.halagchemie.ch, info@halagchemie.ch,

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50 JAHRE UFA-KÄLBERMILCH NUTZTIERE

Stroh gespart dank Boxen BENEDIKT SCHMID hält seine Mastkälber in einem Boxenlaufstall. Dadurch ist es möglich, den für Tiefstreue zu niederen Stall gewinnbringend zu nutzen. Als Faserergänzung zur Wasser-Pulver-Ration kommt der neue Raufutterwürfel «UFA 215 Fibrafit» zum Einsatz.

Martin Baumeler

Der Betrieb Schmid in Schüpfheim ist vor allem für seine hochkarätige Brown Swiss Genetik bekannt. Seit einiger Zeit haben Monika und Benedikt Schmid ein weiteres Standbein aufgebaut: die Kälbermast. Dabei konnte sie auch auf die Unterstützung des UFABeratungsdienstes zählen.

Intensive Beobachtung am Start

Bequem und trocken – die Liegeboxen auf dem Betrieb Schmid.

Die Startphase verbringen die Kälber auf Tiefstreue (25 Plätze) vis à vis von den Kühen. «An diesem zentralen Ort können wir die Tiere am besten beobachten; denn bei den Kühen verbringen wir viel Zeit», erklärt Benedikt Schmid. Vor jeder neuen Einstallung erfolgt eine gründliche Reinigung. Zwischen der sechsten bis achten Mastwoche werden die Kälber in den Boxenlaufstall im nebenstehenden Gebäude gezügelt.

nötigt als mit einem Tiefstreuestall, der für rund zehn Kälber mehr Platz bieten würde. Dafür ist der Strohbedarf deutlich tiefer. Auf eine ganze Mastdauer gerechnet, verbrauchen die 25 Kälber im Boxenlaufstall bloss drei Quaderballen Stroh. Für die Tiefstreue wird mindestens doppelt so viel Stroh benötigt. Strohhäcksel und kohlensaurer Kalk bilden einen festen Teppich in den Tiefboxen. Darüber verteiltes Langstroh sorgt für ein weiches Bett. Regelmässig wird – in die Boxen und auf den Lauf-

gang – auch Sägemehl eingestreut. Sägemehl hat eine grosse Oberfläche und bindet Feuchtigkeit und Ammoniak, was die gute Luftqualität im Stall erklärt. Nachteil des Boxensystems ist der erhöhte Arbeitsaufwand für das Misten und Einstreuen (zwei Mal pro Tag).

Saubere Boxen und Tiere «Für die Kälber ist es kein Problem, von Tiefstreue auf Boxen umzustellen», stellt Benedikt Schmid fest. «Die Tiere finden sich in den Boxen sofort zurecht und le-

Sägemehl zum Trocknen Der ehemalige Jungviehstall – die Aufzucht wurde ausgelagert – ist zu nieder für Tiefstreue. Deshalb wurden 25 Boxen à 80 cm Breite und 190 cm Länge (wandständig) erstellt – wie es für den Gewichtsbereich von 200 bis 300 kg erforderlich ist (Tabelle). Zusammen mit dem Laufgang wird zwar mehr Platz be-

Tabelle: Stallmasse für Kälber bis 200 kg, 200 bis 4 Monate1 über 4 Monate bis 300 kg Boxenbreite 60 70 80 Boxenlänge wandständig 150 160 190 Boxenlänge gegenständig 140 150 180 Laufgang (cm) 1 120 120 135 1 Empfehlungen von Agroscope ART, «Abmessungen für Aufstallungssysteme. Entscheidungsgrundlagen für Neubauten» (2008), www.agroscope.ch 72

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50 JAHRE UFA-KÄLBERMILCH NUTZTIERE Benedikt Schmid hat sich mit der Kälbermast ein neues Standbein aufgebaut.

Liegebereich. Dennoch ist die Sauberkeit der Tiere vorzüglich, wie ein Blick in den Stall zeigt.

Betriebsspiegel

Wasser-Pulver Gefüttert wird mit

Benedikt und Monika Schmid(-Bieri) mit den Kindern Laurin (8 Jahre), Luana (5) und Nevio (2), 6170 Schüpfheim

Wasser und UFA-Milchpulver (zweiphasig). Zu Beginn der Mast erfolgt die Eisen- und Wirkstoffergänzung mit «UFA top-start». Ab rund 100 kg Körpergewicht kommt «UFA top-fit» zum Einsatz. Die Raufutterergänzung erfolgt mit «UFA 215 Fibrafit» (siehe Kasten).

Nutzfläche: 25 ha (Bergzone 1 – 3) Tiere: 25 – 30 Brown Swiss Milchkühe (Lieferrecht 220 000 kg/Jahr), 50 Mastkälber-Plätze Pflanzenbau: 0.5 ha Grünmais, Naturwiesen und Weiden Arbeitskräfte: Benedikt Schmid, Lernende Marina Schrackmann, Monika Schmid

gen sich korrekt hin, so dass die Boxen erstaunlich sauber bleiben.» Lediglich die Munikälber urinieren ab und zu im

UFA 215 Fibrafit: «Kot wurde stabiler» Seit September 2013 müssen alle Kälber ab der dritten Lebenswoche freien Zugang zu Raufutter haben. Stroh alleine genügt nicht. Um die Tierschutzverordnung zu erfüllen, setzt Benedikt Schmid das rohfaserreiche «UFA 215 Fibrafit» ein. «Mit diesem Raufutter wurde der Kot der Kälber stabiler», zeigen seine Erfahrungen. Im Boxenlaufstall (Ausmast) wird «Fibrafit» über einen Fohlentrog angeboten, im Tiefstreuestall (kleine Kälber) am Futtertisch mit Fressgitter. «UFA 215 Fibrafit» (8 mm Würfel) enthält unter anderem Weizenkleie, Luzerne, Stroh, Mais und Sonnenblumenkerne. Es eignet sich als Ergänzungsfutter für Mast- und Aufzuchtkälber und stellt eine Alternative zu Maiswürfeln oder Trockengras dar. Als Vorteile von «UFA 215 Fibrafit» werden auch der geringe Lagerplatz-Bedarf, die gute Fressbarkeit, garantierte Qualität sowie die ständige Verfügbarkeit erwähnt. Um trocken zu bleiben, werden Raufuttertröge besser nicht zu nah an der Milch- und Wassertränke platziert.

UV-Licht gegen Flechten Sehr gute Erfahrungen hat Benedikt Schmid mit seiner neuen Flechten-Bekämpfungsmethode gemacht: ein UV-Licht, das direkt über dem Tränkeplatz installiert ist. «Vorher hatten wir Probleme mit Flechten, jetzt ist es viel besser», so die überzeugende Wirkungsanalyse. Aktuell plant Benedikt Schmid, einen

Auslauf für die Kälber zu bauen. «Mit RAUS sind die Kälber vitaler», ist er überzeugt. Zudem habe ein Auslauf den Vorteil, dass die Tiere hinausgesperrt werden können, um Reinigungsarbeiten ungestört zu verrichten.

«UFA 215 Fibrafit» eignet sich gemäss Tierschutzverordnung als Raufutter für Mastkälber.

Fazit Zusammengefasst hat ein Boxenlaufstall für Mastkälber also folgende Vor- (+) und Nachteile (–): + geringerer Strohbedarf + auch in relativ tiefen Ställen möglich, wenn Luftaustausch gesichert ist + saubere Kälber + bei häufigem Entmisten geringere Ammoniakbelastung – mehr Aufwand fürs Entmisten und Einstreuen – höherer Platzbedarf 䡵 UFA-REVUE · 6 2014

Autor Martin Baumeler, Kälbermastspezialist im UFA-Beratungsdienst, 6210 Sursee, www.ufa.ch

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Kalbfleischmarkt im Wandel ÜBER DEN DETAILHANDELSKANAL wird immer mehr Kalbfleisch aus RAUS-Haltung abgesetzt. Neben den Label-Zuschlägen profitieren Betriebe mit RAUS von den neuen Etho-Direktzahlungen. Zudem wird vermutet, dass der Auslauf die Keimdichte reduziert und sich positiv auf die Kälbergesundheit auswirkt.

Yvan Meuwly

Jährlich werden in der Schweiz rund 250 000 Schlachtkälber produziert. Mit einem Verbrauch von gut 3 kg je Kopf und Jahr macht das Kalbfleisch knapp 5 % vom gesamten Fleischkonsum von Herrn und Frau Schweizer aus. Doch diese 5 % sind entscheidend für die inländischen Rindviehhalter sowie auch für die nachgelagerten Stufen, die sich mit dem Kalbfleisch befassen. Grund genug, sich intensiv mit der Produktion und dem Absatz zu identifizieren.

Unterschiedliche Interessen Seit dem 1. September 2013, nach Ablauf der Übergangsfrist der neuen Tierschutzverordnung, sind die Interessen der Abnehmer in Bezug auf die Fleischfarbe nach wie vor gespalten. So gelangen Schlachtkälber gemäss den Produktionsrichtlinien von QM Schweizer Fleisch vorwiegend in den Gastrokanal, während immer mehr Kälber, welche nach den Vorgaben eines Labels und RAUS produziert werden, in den Detailhandel verkauft werden. Neue Strategien Die bedeutenden inländischen Detailhändler sind daran, ihre Strategie im Fleischbereich zu überarbeiten und neu zu definieren. Dabei setzen sie auf verschiedene Studien beziehungsweise deren Erkenntnisse. Diese stützen sich vorwiegend auf folgende vier Grundpfeiler: • Wohlergehen der Tiere • Rohstoffsicherheit • Nachhaltige Produktion • Ernährungsphysiologie Attraktive RAUS-Zuschläge Seit gut einem Jahr wird in den Labelpro74

Coop Natura Farm: Ohne Vollmilch möglich Simon Lepori aus Mamishaus (BE) hat auf den Markt reagiert und sich für die RAUS-Haltung entschieden. Da er die Kälber ohne Vollmilch mästet, bevorzugte er das Label Coop Naturafarm (CNf). CNf-Betriebe werden vom Schweizer Tierschutz (STS) kontrolliert und haben anspruchsvolle Richtlinien einzuhalten. Die Kälber erhalten zum Proviande-KVPreis einen Labelzuschlag von 2 Fr. je Kilogramm Schlachtgewicht, franko Schlachthof. Eine vom Abnehmer via Vermarkter bis zum Produzenten abgestimmte Produktionsplanung gibt dem Kälbermäster im CNf-Label die Gewähr, dass die Tiere fristgerecht vermarktet werden – auch in Überhangsphasen.

Coop Naturafarm Kälber – wie jene der Familie Lepori – erhalten einen Labelzuschlag von 2 Fr./kg Schlachtgewicht.

grammen «IP-Suisse» (IPS) und «Coop Naturafarm» (CNf) die RAUS-Haltung intensiv gefördert. Ziel soll es sein, mittelfristig inländisches Kalbfleisch nur noch aus RAUS-Haltung anzubieten. Entsprechend zahlen die Labelgeber attraktive Preiszuschläge, so dass die Kälbermäster trotz der nötigen Investitionen in einen Auslauf auf ihre Rechnung kommen.

Die Label IPS und CNf bieten interessante Perspektiven in einem Markt,

in welchem Änderungen in der Fütterung und Haltung die Mäster vor neue Herausforderungen stellen. Die unter der Führung der Proviande getroffene Branchenlösung bei der Schlachtkälberqualität und Farbbestimmung ist ein Kompromiss, der für alle tragbar sein sollte. Bleibt zu hoffen, dass der Kalbfleischkonsum in den nächsten Jahren auf dem aktuellen Niveau bleibt oder wieder ansteigt. Dies bedingt, dass Konsumenten auf die Vorzüge und Qualität des Kalb6 2014 · UFA-REVUE


NUTZTIERE

Viele Kälbermastbetriebe haben bereits auf den Markt reagiert und in einen Auslauf investiert.

gesundheitlichen Problemen in der Kälbermast und setzen Antibiotika ein. Die Antibiotika-Problematik ist mittlerweile in aller Munde und beschäftigt die gesamte Branche. Es ist besser zu agieren als zu reagieren.

raumlaufställen, mangelhafte Liegebettpflege, ungenügende Stallklimakontrolle, fehlende periodische Reinigung und Desinfizierung der Buchten sowie auch Kontakt mit älteren Tieren sind für den hohen Infektionsdruck verantwortlich. Die Kälbermäster Bernhard Wilhelm und Simon Lepori (siehe Kästen) sind üerzeugt, dass Kälber in einem Stall mit Auslauf gute Schlachtresultate bringen können.

Macht RAUS gesünder? Für ge-

Fazit Jetzt ist der Moment, sich –

sundheitliche Probleme gibt es zweierlei Gründe: Die Krankheitsanfälligkeit der Kälber in den ersten Lebenswochen einerseits und der hohe Infektionsdruck durch ungünstige Haltungsbedingungen anderseits. Grossgruppenhaltung in Ein-

nach Kontaktierung der Anicom – für ein Label zu entscheiden und in einen Auslauf zu investieren. Je früher die Umstellung, desto länger profitiert der Kälbermastbetrieb von den Zuschlägen und RAUS-Direktzahlungen.

fleischs sensibilisiert werden und dieses Premium-Produkt wieder vermehrt einen Platz auf der Speisekarte erhält.

Agieren Viele Betriebe kämpfen mit

IP-Suisse Prämie bis 2018 garantiert Bernhard Wilhelm aus dem bündnerischen Fideris ist im Gegensatz zu vielen seiner Berufskollegen ein Ganzjahresmäster. Die anfallende Kuhmilch wird vollumfänglich den Kälbern vertränkt und mit Milchpulver ergänzt. Familie Wilhelm produziert ihre Kälber nach den Vorschriften der IP-Suisse. Schon früh fiel der Entscheid, die Tiere nach den RAUS-Vorschriften zu halten. Nebst gesunden und leistungsfähigen Kälbern und den Direktzahlungen im Etho-Programm konnten Wilhelms deshalb von Anfang an von den RAUS-Zuschlägen im Label IP-Suisse profitieren. Diese werden aktuell bis 2018 garantiert.

Für Bernhard Wilhelm lohnt es sich, dass er frühzeitig in einen Auslauf investiert hat.

Autor Yvan Meuwly, Bereichsleiter Rindvieh, Anicom AG, 9501 Wil, www.anicom.ch

RAUS-Anforderungen Um die RAUS-Vorgaben zu erfüllen, müssen Mastkälber während des ganzen Jahres Zugang zum befestigten Laufhof haben. Ausnahmen gelten für die Fütterungszeit, bei einem Eingriff am Tier und während der Reinigung.

Tabelle: RAUS-Abmessungen Minimale Fläche pro Kalb Davon eingestreut Davon ungedeckter Auslauf UFA-REVUE · 6 2014

Bis 120 Tage 3.5 m2 1.2 – 1.5 m2 1 m2

Ab 120 Tagen 4.5 m2 1.2 – 1.5 m2 1.3 m2

Kontakt Label und RAUS Sie wollen Ihre Mastkälber in ein Label liefern und in einen Auslauf investieren? Melden Sie sich bei der Anicom-Niederlassung Ihrer Region. • Payerne • Zollikofen • Sursee • Wil

058 433 79 50 058 433 79 00 058 433 78 00 058 433 77 00

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Sieben Tipps für gesunde Euter IN DER MASTITISKONTROLLE gibt es auf vielen Milchproduktionsbetrieben noch Verbesserungspotenzial. Die «gute landwirtschaftliche Praxis» mag auf den ersten Blick mehr Arbeit mit sich bringen. Angesichts der wirtschaftlichen Bedeutung gesunder Euter lohnt sich aber der Aufwand.

Thomas Kaufmann

Im internationalen Vergleich ist die Qualität der abgelieferten Milch in der Schweiz sehr gut. Gleichwohl gibt es auch hierzulande Milchviehbetriebe, welche mit Eutergesundheitsproblemen zu kämpfen haben. In einer gross angelegten und finanziell breit abgestützten Studie wurden drei verschiedene Betreuungsmethoden auf ihre Wirksamkeit in Bezug auf die Verbesserung der Eutergesundheit untersucht.

Zellzahl über 200 000 Betriebe, welche im Jahre 2010 eine theoretische Tankzellzahl von 200 000 bis 300 000 pro Milliliter aufwiesen und noch weitere Zusatzbedingungen erfüllten (Mindestanzahl von zwölf Tieren bei jeder Wägung, kein Melkroboter, kein Standortwechsel), wurden mit Hilfe der Zuchtverbände vorselektioniert. 1000 Betriebe wurden angefragt, an der Studie mitzumachen. 140 willigten ein und 100 wurden schlussendlich für die Studie ausgewählt. Sie wurden nach dem Zufallsprinzip in vier Gruppen à 25 Be-

Webinar: «Mastitis: Wie vorgehen!» Dienstag, 17. Juni 2014, 19.30 Uhr Auch wenn in der Vorbeugung noch viel Potenzial schlummert, lässt es sich kaum vermeiden, dass in Milchviehherden ab und zu eine Mastitis auftritt. In einem Webinar beantwortet Fachtierarzt Thomas Kaufmann vom Rindergesundheitsdienst Ihre Fragen zu klinischen, aber auch subklinischen Mastitiden, zur Medikamenten-Wahl und Behandlung. Jetzt anmelden! Auf Anmeldung an anna.steindl@ufarevue.ch wird das Login für das Webinar zugestellt. Fragen können im Voraus eingegeben werden. Der PC muss über einen Lautsprecher verfügen, der «Flash Player» installiert sein. Die Teilnahme ist gratis. 76

triebe eingeteilt. Jeder Betrieb wurde von einem Tierarzt des Projektteams zweimal im Abstand von einem Jahr während der Melkzeit besucht und es wurde eine bestandsdiagnostische Abklärung durchgeführt.

Vier Gruppen Die negative Kontrollgruppe erhielt nach dem ersten Bestandsbesuch keinerlei Empfehlungen betreffend Massnahmen zur Verbesserung der Eutergesundheit. Sie wurde während des einjährigen Feldversuches auch nicht weiter betreut. Erst nach dem zweiten Bestandsbesuch erhielt diese Gruppe betriebsspezifische Empfehlungen zur Verbesserung der Eutergesundheit. Die positive Kontrollgruppe erhielt nach dem ersten Bestandsbesuch einen Bericht mit Empfehlungen betreffend Massnahmen zur Verbesserung der Eutergesundheit. Es wurde keine weitere Betreuung angeboten. Die Tierhalter waren alleine für die Umsetzung verantwortlich. Die Gruppe «Bestandestierarzt» (BTA) erhielt nach dem ersten Betriebsbesuch einen Bericht mit Empfehlungen, wie die Eutergesundheit verbessert werden kann. Für die Umsetzung wurden die BTA-Herden nachfolgend während einem Jahr durch den Bestandstierarzt oder die Bestandestierärztin im Rahmen einer Bestandesbetreuung mit monatlichen Besuchen begleitet. Der Tierarzt wurde vom Projektteam unterstützt. Er erhielt nach jeder Milchwägung eine sogenannte Aktionsliste mit den anfallenden Fragen und Arbeiten bezüglich Eutergesundheit. Zusätzlich war darin eine Interpretation der Milchinhaltsstoffe in Bezug auf die Fütterung enthalten.

Schalmtest durchführen Bei einer Verhärtung im Viertel oder bei verändertem Milchsekret wird zwar sehr häufig der Schalmtest durchgeführt, jedoch machen nach einem Zukauf von Kühen nur 60 % der Betriebe immer einen Schalmtest und zu Beginn der ersten Laktation nur 34% respektive zu Beginn einer höheren Laktation nur 24 %.

Die Gruppe Arbeitskreis (AK) erhielt nach dem ersten Bestandsbesuch einen Bericht mit Empfehlungen rund um die Eutergesundheit. Die Betriebe wurden danach während eines Jahres in Form von «Arbeitskreisen» begleitet. Dazu haben sich jeweils fünf bis sieben Landwirte alle zwei Monate zusammen mit einem Studientierarzt und einem landwirtschaftlichen Arbeitskreisleiter getroffen, gemeinsam die Umsetzung der Vorschläge zur Verbesserung der Eutergesundheit diskutiert und ihre Erfahrungen ausgetauscht.

Spezialisierte Betriebe Die landwirtschaftliche Nutzfläche variierte von 12 bis 146 ha (Ø = 38), die Anzahl Verkehrsmilch produzierender Kühe von 16 bis 125 (Ø = 38). Die Mehrheit der Betriebe lag in der Talzone, 16 in der Hügelzone und 22 in den Bergzonen. Nur in einem Betrieb war die Landwirtschaft 6 2014 · UFA-REVUE


NUTZTIERE

Galtkühe separat füttern

Milchprobe vor Behandlung

Vor Injektion desinfizieren

In 54 Betrieben wurden die Kühe nicht abrupt, sondern durch so genanntes «übermalen» trocken gestellt und ein Drittel der Betriebe hält und füttert Galtkühe nicht separiert von den Laktierenden.

Nachgefragt, was gemacht wird, wenn eine Kuh an einer klinischen Mastitis leidet, werden die üblichen Behandlungsmethoden genannt, jedoch entnimmt nur ein Drittel der Betriebe vor der Behandlung konsequent eine Milchprobe. Bei einer subklinischen Mastitis ist dieser Anteil noch kleiner (22 %) und in 19 % der Betriebe wird in diesen Fällen nie eine Milchprobe entnommen.

Werden bei einer Euterentzündung Injektoren in die Zitze appliziert, so wird zwar in 75 % der Betriebe die Zitze vorangehend immer gereinigt, jedoch nur in 52% auch konsequent desinfiziert.

Lösung häufig erneuern Vakuumpumpe prüfen Bei der Melktechnik zeigte sich, dass die Kapazität der Vakuumpumpe im Vergleich zum geforderten Standard (250 l/min + 80 l/min pro Melkzeug) in 21% der Betriebe ungenügend war. In 18 % der Betriebe war das Regelventil entweder nicht korrekt montiert oder stark verschmutzt. Die Sauberkeit der Zitzengummis wurde mehrheitlich als gut beurteilt, jedoch wechselten nur 15 % aller Betriebe ihre Zitzengummis fristgerecht (Gummi nach 750, Silikon nach 1500 Arbeitsstunden).

nicht der Haupterwerb. Die Mehrheit war spezialisiert auf Milchproduktion. Auf 57 Betrieben wurden die Kühe in einem Laufstall gehalten, auf 39 Betrieben in Anbindehaltung und auf vier Betrieben wurden beide Haltungsformen eingesetzt. In 13 Betrieben wurden im Sommer 2010 einzelne laktierende Kühe gealpt und fünf Betriebe waren zertifizierte Bio-Betriebe.

Wo fehlt’s? Dieser Artikel befasst sich mit der Bestandesaufnahme beim ersten Besuch zu Beginn der Studie in allen 100 Betrieben. Die Grundlage bildeten ein Fragebogen, welcher vom Landwirt selbst ausgefüllt wurde, sowie das Protokoll der bestandstierärztlichen Abklärung vor Ort. In der landwirtschaftlichen, aber auch in der tierärztliUFA-REVUE · 6 2014

Korrekte Melkvorbereitung Bei der Melkarbeit fiel auf, dass in 21% der Betriebe gar kein Vormelken durchgeführt wurde und nur in 51% als ersten Schritt. Zudem wird mehrheitlich zu wenig vorgemolken (77 % weniger als drei Milchstrahlen) und der Vormelkbecher wird zu wenig verwendet. Häufig (37 %) ist die Zitzenreinigung der erste Schritt der Melkarbeit. Dabei wird nur in 56% der Betriebe für jede Kuh eigenes Reinigungsmaterial verwendet. Die Zitzenreinigung ist vielfach ungenügend. In denjenigen Betrieben, wo die Zitzen vor dem Melken mehrheitlich als «nicht sauber» beurteilt wurden (82 %), erreichten nur 47 % nach der Reinigung eine Beurteilung «sauber».

chen Ausbildung wird im Bereich Eutergesundheit eine schweizweit und mehrheitlich auch international anerkannte «gute landwirtschaftliche Praxis» gelehrt. Die vorliegende Studie konnte aufzeigen, dass in den untersuchten Betrieben zu wenig konsequent danach gearbeitet wird. In den obenstehenden Kästen ist eine Auswahl der wichtigsten und häufigsten Fehler aufgeführt.

Fazit Die vorgefundenen Resultate können aufzeigen, wo auf den Milchproduktionsbetrieben vermehrt ange-

Nach dem Melken werden die Zitzen häufig desinfiziert (83 %). Aber die Flüssigkeit in den Dippbechern wird in 44 % der Betriebe zu wenig schnell erneuert (spätestens nach zwei Tagen).

setzt werden sollte. Das korrekte Trockenstehmanagement sowie eine Optimierung von Melktechnik und Melkarbeit stehen im Vordergrund. Eine Labordiagnostik ist in den meisten Fällen einer Mastitis sinnvoll. Sie gibt Hinweise auf die Ursache eines Bestandesproblems, bei klinischen Mastitiden kann die Therapie angepasst werden und bei subklinischen Mastitiden bildet sie die Grundlage für die Entscheidung, ob überhaupt und mit welchen Mitteln behandelt werden soll. 䡵

Autor Dr. med. vet. Thomas Kaufmann, Fachtierarzt FVH für Wiederkäuer, Rindergesundheitsdienst (RGD), 8315 Lindau, www.rgd.ch Wissenschaftliche Grundlage In der Publikation «Mastitis-Management in Schweizer Milchviehbetrieben mit Eutergesundheitsproblemen» (Kretzschmar L., van den Borne BH, Kaufmann T., Reist M., Strabel D., Harisberger M., Steiner A., Bodmer M.), Schweizer Archiv für Tierheilkunde, August 2013, sind die Resultate der im Artikel erwähnten Bestandesaufnahme wissenschaftlich beschrieben. In loser Folge publiziert der RGD weitere Artikel zur Eutergesundheit.

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NUTZTIERE

Stärker gepresst ZUCKERRÜBENSCHNITZEL werden wegen ihrem Energiegehalt und dem positiven Effekt auf den Gesamtverzehr sehr geschätzt. Hauptsächlich kommen sie in der Milchviehfütterung und Munimast zum Einsatz. Aber auch auf Mutterkuhbetrieben oder für Galtsauen haben Pressschnitzel Potenzial. Um den Transport zu optimieren, wird den Pressschnitzeln neu mehr Wasser entzogen.

Alain Morel

Zuckerrübenschnitzel fallen bei der Zuckergewinnung als Nebenprodukt an. Sie werden getrocknet, gewürfelt, gemahlen, in Siloballen oder lose angeboten. Die Verfütterung der Schnitzel ist aus wirtschaftlicher Sicht interessant. Pressschnitzel ergänzen proteinreiche Futter ideal und führen durch ihre negative Stickstoffbilanz zu einem Ausgleich im Pansen. Die Energie der Pressschnitzel stammt aus den Gerüst- und Zellwandkohlenhydraten, die im Pansen langsam und konstant abgebaut werden. Mit 18 bis 20 % Bruttozellulose reduzieren Schnitzel das Risiko einer Pansenazidose in Rationen mit viel Weizen- oder Maisstärke.

Weniger Wasser Ab 2014 wird die Qualität der Pressschnitzel bezüglich Trockensubstanz-Gehalt leicht angepasst. Sie werden stärker gepresst (auf 27 bis 29 % TS), was erfreulicherweise den Transport von Wasser reduziert. Die Produktion von Zuckerrübenschnitzeln unterliegt hohen Qualitätsund Sicherheitsstandards. Die Zuckerfabriken unternehmen alles, um diese Qualität jederzeit zu garantieren. Für den Erfolg sind auch SBB, Transporteure, Händler, Lohnunternehmer sowie die silierenden Betriebe gefordert.

Melassiert Von den Zuckerfabriken werden auch melassierte Pressschnitzel angeboten. Melasse hat einen positiven Einfluss auf die Schmackhaftigkeit und die aerobe Stabilität der Silage. Dies erschwert es der Luft, während der Entnahme in die Silage einzudringen. Durch den Zusatz von Melasse steigt der Energiegehalt der Silage nicht, weil der zusätzliche Zucker während der Fer78

mentation in Milchsäure umgewandelt wird. Die Zugabe von rund 4 % Melasse (40 kg/t Rübenschnitzel) hat sich bewährt. Ein höherer Anteil Melasse kann die Fermentation verschlechtern und Nachgärungen verursachen.

Verfügbarkeit Pressschnitzel sind lose nur während der Ernte verfügbar. Das heisst, zwischen Ende September bis Mitte Dezember, je nach Jahr und Klimabedingungen. Um die bestmögliche Silagequalität zu garantieren, müssen die Schnitzel innert ein bis zwei Tagen geliefert werden können. Die Lieferungsplanung zwischen den Zuckerfabriken und den Endkunden wird durch den Händler (fenaco Raufutter, LANDI) aufgrund der täglich verfügbaren Mengen koordiniert. Der Händler bringt das Angebot mit den Wünschen und Bedürfnissen der Kunden überein. Einmal synchronisiert, muss die Planung des Schnitzel-Vertriebs von den Fabriken und Handelspartnern respektiert werden, um mögliche Lieferprobleme zu vermeiden.

Günstigste Bestell-/Bezugstermine für Pressschnitzel • Bestellung: Vorverkaufskonditionen Ende Mai bis Ende Juni 2014 (Neue Ernte) • Bezug: ab 17. November 2014 bis Ende Kampagne Infos: Gratis-Infoline 0800 808 850, www.raufutter.ch, www.landi.ch, www.zucker.ch, www.zuckerwirtschaft.de

Wochen nach Beginn der Silierung verfüttert werden, während dies bei Ballen schon nach zwei Wochen der Fall ist. Gewiss ist die Produktion von Schnitzel-

Keine Verluste mit Ballen Gegenüber Lose-Schnitzeln sind Rundballen länger verfügbar während dem Jahr, weil diese zwischengelagert werden können. Rundballen bringen ungefähr 1.2 t auf die Waage und können auch gut zu kleinen Mengen bezogen werden. Sie lassen sich einfach zügeln und lagern. Die Pressdichte ist gegenüber Siloschläuchen oder Lose-Schitzeln höher (ungefähr 1 t TS/m3), was sich positiv auf die Konservationsparameter auswirkt. In Ballen werden die Schnitzel schneller kalt. Futter aus Siloschläuchen oder dem Flach-/Hochsilo kann erst sechs 6 2014 · UFA-REVUE


NUTZTIERE

Bezugsmengen und Logistik ab Werk Aarberg und Frauenfeld Pressschnitzel lose • ab Werk (Selbstabholung) • franko Hof mit Dosier- oder Abschiebewagen (ca. 12 – 24 t) • franko Hof, Fahrsilo oder Siloschlauch mit Kipp- oder Schubbodenfahrzeug (ca. 25 – 27 t) • franko Hof (Hochsilo ca. 7– 8 m) mit Kranwagen (ca. 19 – 23 t) • franko Hof, Fahrsilo oder Siloschlauch per LKW mit ACTS-Container (drei Container à ca. 13 t, total ca. 39 t) • franko Bahnwagen/Station ohne Auslad (ca. 45 t) Pressschnitzel in Siloballen à 1200 kg • ab Werk (Selbstabholung, mindestens sechs Ballen) • franko Hof per LKW à 20 Stück mit Hebebühne • franko Hof per Traktor/LKW (ab Bahnwagen/Station) • franko Bahnwagen/Station, ohne Auslad (20 – 23 Stück) Struktur-Trockenschnitzel unpelletiert* Produktion nur im Werk Frauenfeld

Trockenschnitzel gibt es unpelletiert oder pelletiert.

• Big Bag à 500 kg, auf Europaletten Trockenschnitzel pelletiert* • Lose • Big Bag à 1000 kg, auf Europaletten • 30 kg Säcke, auf Europaletten à 900 kg Trockenschnitzel gemahlen*

Siloschläuche sind in unterschiedlichen Grössen verfügbar.

• auf Anfrage * franko Lieferungen auf Anfrage

Ballen relativ teuer, dafür entstehen sozusagen keine Verluste. Dies auch darum, weil die Ballen regelmässig auf Beschädigung kontrolliert werden.

Einfach lagern und transportieren lassen sich auch entwässerte, pelletierte Trockenschnitzel. Die Trockenschnitzel sind über das ganze Jahr ver-

fügbar, ganz nach dem Bedürfnis der Tierhalter. Die Zuckerfabriken Aarberg und Frauenfeld bieten Trockenschnitzel in Würfelgrössen von 6 oder 8 mm an (lose, Big-Bag von 1000 kg oder Säcke à 30 kg). Unpelletierte StrukturTrockenschnitzel sind als rund 500 kg schwere Big-Bag erhältlich.

Verfütterung an Sauen Pressschnitzel können auch an Schweine verfüttert werden. Durch ihre Quelleigenschaft bewirken sie eine schnelle, nachhaltige Sättigung der Tiere. Der Preis dieses Nassfutters für Galtsauen (bis 5 kg pro Tier und Tag) ist attraktiv. Durch ihren tiefen pH-Wert stabilisieren Presschnitzel das Magen-Darm-Milieu. Das Pektin (Ballast) fördert die Futterpassage und hält den Darm rund ums Abferkeln in Schwung. Um die Integration in die Flüssigfütterung zu erleichtern, stehen auf Anfrage auch gemahlene Trockenschnitzel zur Verfügung. Je nach Produktionsstandort sind diese in 30 kg-Säcken, BigBag à 1000 kg oder lose erhältlich. 䡵 UFA-REVUE · 6 2014

Rübenschnitzel können zusammen mit Mais-, Grassilage oder weiteren Komponenten in Schichten aufgebracht oder vermischt werden. Bilder: SZU

Autor Alain Morel, Produktverantwortlicher Press- und Trockenschnitzel, fenaco Raufutter, 3001 Bern Unter www.raufutter.ch finden Sie das ganze Sortiment von fenaco Raufutter, das in den LANDI angeboten wird. Gratis-Infoline 0800 808 850

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GENETIK NUTZTIERE

Kurve gerade biegen (?) EINE GUTE PERSISTENZ wird angestrebt, um die Energiebilanz anfangs Laktation in den Griff zu kriegen. Jedoch scheint die Nutzungsdauer bei Kühen mit guter Persistenz nicht unbedingt besser zu sein. Zucht auf andere Werte bringt aus wirtschaftlicher Sicht mehr.

Eine ausgeglichene Milchleistung über die Laktation hat mehrere Vorteile. Das Energiemanko nach dem Abkalben hält sich in Grenzen, was sich auf die Fruchtbarkeit und Gesundheit der Kühe positiv auswirken kann. Und Tiere, die auch im zweiten und dritten Laktationsdrittel ansprechende Milchleistungen erzielen, haben ein geringeres Risiko zu verfetten (Probleme beim Abkalben, Ketose). Herden mit flachen Laktationskurven sind einfacher zu füttern, weil die Bedarfsschwankungen zwischen den Tieren geringer sind.

Die Berechnung des Zuchtwerts Persistenz basiert auf einem Modell, das die Milchleistung am Ende der Laktation (durchschnittliche Menge aus den Laktationstagen 255 bis 305) mit dem Höhepunkt der Laktationskurve (Tag 50 bis 70) vergleicht. Die Daten stammen aus der Zuchtwertschätzung Milch.

Ab 85 % ist gut Bei Kühen wird ein Persistenz-Zuchtwert von über 110 (In-

dex-Skala) und eine Laktationspersistenz (andere Berechnung) von über 85 % (Schnitt bei 78 bis 80%) als gut beurteilt. Im Gesamtzuchtwert der Stiere ist die Persistenz je nach Rasse zu 2 bis 10 % berücksichtigt.

Die Erblichkeit der Persistenz liegt wie bei der Milchmenge bei 20 bis 30 %. Mit der Milchmenge ist die Persistenz eher negativ korreliert. Das heisst, je mehr Milch, desto tiefer die Persistenz. Hohe Milchleistungen lassen sich leichter über hohe Startleistungen erzielen. Anders als man vermuten könnte, liegen die genetischen Beziehungen zwischen dem Zuchtwert Persistenz und dem Zuchtwert Nutzungsdauer auf einem sehr tiefen Niveau. Als Grund wird die Komplexität der Nutzungsdauer angeführt, die von sehr vielen genetischen Merkmalskomplexen abhängt. Auch zwischen der Persistenz und dem Milchwert (Fett- und Proteinmenge) besteht kein Zusammenhang, ob-

Die züchterische Verbesserung der Persistenz hat ihre Tücken. Handlungsspielraum besteht eher in der Fütterung.

wohl der tendenziell höhere Gehalt Ende Laktation diesen Schluss nahelegt.

Lösung für moderne Milchkühe? Aus wirtschaftlicher Sicht wäre eine Leistungssteigerung über eine Verbesserung der Persistenz natürlich optimal. «In der Praxis gestaltet sich die Zucht auf eine bessere Persistenz und höhere Leistung jedoch aufgrund der negativen Korrelation zwischen den zwei Merkmalen als schwierig», gibt Martin Rust von Braunvieh Schweiz zu bedenken. Auch Urs Schnyder, Swissherdbook, bezweifelt, dass die Probleme nur über den Zuchtwert Persistenz gelöst werden können. «Die direkte Berücksichtigung der weiblichen Fruchtbarkeit und – sobald vorhanden – der Gesundheitsmerkmale scheint mir erfolgversprechender.»

Drei Fütterungsmassnahmen

Keine Verschlechterung als Ziel

Neben der Genetik spielt die Fütterung eine entscheidende Rolle, wenn es um die Optimierung der Persistenz geht. Eine hohe Persistenz lässt sich wie folgt fördern:

Timothée Neuenschwander vom Holsteinzuchtverband ergänzt: «Im ISEL ist die Persistenz vor allem einbezogen, um einer Verschlechterung dieses Merkmals entgegenzuwirken.» Der Zuchtfortschritt liege jetzt praktisch bei Null, was schon einen Erfolg darstelle. 䡵

• Kraftfutter nach dem Abkalben kontinuierlich um maximal 1.5 kg pro Woche steigern. • Kein Proteinüberschuss rund ums Abkalben. Aber stets energiereich füttern. • Leichter Proteinüberhang in der zweiten Hälfte der Laktation. Verfettung durch ein angepasstes Energieangebot vermeiden. Betriebe mit einem hohen Weideanteil weisen wegen den schwankenden Gehalten des Wiesenfutters tendenziell schlechtere Persistenzen aus als Betriebe mit Stallfütterung. Kühe, die im Frühjahr kalben, haben eher steile Laktationskurven, während bei Herbst- und Frühwintergeburten ausgeglichenere Leistungen resultieren. Martin Perret, Milchviehspezialist im UFA-Beratungsdienst, 9501 Wil

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Autor Matthias Roggli, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee

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KURZMELDUNGEN LANDLEBEN

Vom Atlantik zum Mittelmeer – Südportugal und Andalusien UFA Revue Leserreise von Sonntag 21. bis Sonntag 28. September 2014: Es hat noch Plätze frei. Portugal begeistert seine Besucher mit einer Vielfalt an sehenswerten und lebhaften Städten, kunstvollen Bauwerken, landschaftlich abwechslungsreichen Gebieten sowie sympathischen Eigenheiten. Die mediterrane Landwirtschaf hat Interessantes zu bieten: Ackerbau, Pinien-, Eukalyptus- und Korkei-

Pias Tipp

Erdbeer-Smoothie mit Minze 6 Stk. Erdbeeren 4 Eiswürfel ½ Limette 6 Minzblätter Honig Die Eiswürfel in den Mixer geben und zerkleinern. Erdbeeren waschen und mit dem Saft einer halben Limette, den Minzblättern und etwas Honig dazugeben, alles pürieren – fertig ist das Sommergetränk. Erdbeeren enthalten mehr Vitamin C als Zitronen oder Orangen. Wer 150 g dieser köstlichen Früchte isst, hat bereits seinen Vitamin C-Gehalt für den gesamten Tag gedeckt und dabei weniger als 60 kcal aufgenommen. Pia Amstutz-Grädel www.inforama.ch UFA-REVUE · 6 2014

chenplantagen, Milch- und Mastvieh, Pferde, Weinbau. Andalusien ist reich an Geschichte, Traditionen und Sehenswürdigkeiten. Überall finden sich Zeugen der grossen arabischen und mittelalterlichen Vergangenheit. In einer eindrucksvollen Landschaft liegen berühmte Städte mit sehenswerten Gebäuden, verwinkelten Gassen, südländischem Treiben sowie Köstlichem aus Küche und Keller. Die moderne Landwirtschaft ist wirtschaftlich von grosser Bedeutung und beeindruckt durch die Pro-

duktionsvielfalt wie Getreide, Baumwolle, Sonnenblumen, Obst- und Zitrusfrüchte, Milchwirtschaft sowie Tierzucht. Die detaillierte Reiseausschreibung, inklusive Preise/Leistungen (ab CHF 2875.–/Person im Doppelzimmer), wichtige Informationen sowie dem Anmeldetalon sind auf www.ufarevue.ch/Leserservice oder www.agrar-reisen.ch/Landwirtschaftsreisen zu finden. Bestellen Sie die Unterlagen unverbindlich beim Reiseorganisator:

Highheels und Gummistiefel

Couvert für Fr. 2.50) als auch als Set à 10 Karten (Fr. 20). Bestellung: Cornelia Reusser, 寿 056 441 12 63, reusser@landfrauen.ch (Kartennummern vermerken).

Das Titelbild mit Gummistiefeln und Highheels provoziert, zeigt aber auf, in welchen Spannungsfeld sich die Bäuerinnen heute «lustvoll und sinnlich» bewegen. Das vor zwei Jahren erschienene Jubiläumsbuch der St. Galler Bäuerinnen ist immer noch aktuell und eine ideale Sommerlektüre, um portioniert einzelne Porträts und Kapitel herauszupicken und zu lesen. Bezug «BäuerinnenLeben», 34 Fr. info@baeuerinnen.ch, www.baeuerinnen.ch.

Landfrauen-Fotos Die Siegerfotos aus dem Fotowett-

Agrar Reisen, Schwimmbadstr. 1, 5210 Windisch, 寿 062 834 71 51, groups@agrar-reisen.ch Anmeldeschluss: 21. Juli 2014

Outdoor-Cooking für Gäste Wie kann man neue Gäste für Ferien auf dem Bauernhof gewinnen und Stammkunden mit Erlebnisangeboten an sich binden? Antworten gibt die deutsche Agrarsoziale Gesellschaft (www.asg-goe.de) in Göttingen mit einem Seminar über Outdoor-Cooking. Für die Gäste sollen die herkömmlichen Möglichkeiten Cervelats zu grillieren oder Stockbrot zu machen, ausgebaut werden, beispielsweise mit einem Dutch-Oven. Dabei handelt es sich um ein dreibeiniges Gefäss aus Gusseisen, bekannt vor allem in den USA und Australien. Seit einigen Jahren ist der Dutch Oven aber auch in der Barbecueszene sehr beliebt. Bild: www.dutchoven.ch

bewerb des Bäuerinnen- und Landfrauenverbands sind als Fotokarten erhältlich, sowohl Einzelkarten (mit

Verlosung

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Einen Kugelschreiber braucht man immer mal wieder – aber was ist ein Touch Pen? Damit lässt sich das Smartphone oder Tablet präzise und ohne Fingerabdrücke bedienen. Auch bei der Arbeit mit Handschuhen ist ein Touch Pen praktisch, um eine SMS zu schreiben oder etwas im Internet nachzuschauen. Zum Beispiel die vorteilhaften Versicherungslösungen im landwirtschaftlichen Personen- und Sachversicherungsbereich der Agrisano, die sich an den Bedürfnissen der Bäuerinnen, Bauern und ihrer Familienangehörigen orientieren (www.agrisano.ch). Wenn Sie nicht mehr länger mit den Fingern tippen möchten, machen Sie mit und gewinnen Sie zwei Touch Pens (mit integriertem Kugelschreiber) offeriert von der Agrisano. Schreiben Sie eine SMS mit KFL AgrisanoPen Name Adresse an 880 (90 Rp.). Einsendeschluss ist der 3. Juli 2014.

Gewinner 5/2014 Die Birchmeier-Rückenspritze «RPD 15» im Wert von 159 Fr. hat Karl Liem aus Ennetmoos gewonnen. Er kann sich an dieser smarten und technisch ausgefeilten Rückenspritze freuen. Auch ist diese Birchmeier-Rückenspritze ergonomisch optimiert, was den Rücken entlastet. Mehr Informationen darüber und über weitere Produkte der im aargauischen Stetten beheimateten Firma Birchmeier auf www.birchmeier.com

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SELBSTVERSORGUNG LANDLEBEN

Genusstee aus dem eigenen Garten TEEMISCHUNGEN Eine feine Teemischung aus selbst gesammelten Kräutern, Blumen und Blättern macht doppelt Freude – jenen, die die Kräuter sammeln und jenen, die den Tee geniessen. Und der eigene Garten bietet ein ungeahntes Potenzial im Verlaufe der Saison für feine Teemischungen.

Ruth Bossardt

Im eigenen Garten finden sich normalerweise diverse Pflanzen, die sich für Tee eignen. Für Genusstee keine Heilpflanzen verwenden, denn Genusstee möchte man täglich geniessen können. Pfefferminze und Zitronenmelisse finden sich in vielen Gärten. Bei der Pfefferminze gibt es zahlreiche Arten und Sorten. Die Apfelminze riecht nicht allzu stark nach Minze. Mentha prosperina hat hingegen den höchsten

Beispiele für Mischungen • Marokkanische Minze, Krauseminze, Zitronenthymian, Ringelblumen, Kornblumen, Lindenblüten, Sonnenblumen, Stockrosen, Königskerzen. • Himbeerblätter, Brombeerblätter, Oregano, Holunderblüten, Schlüsselblumen, Gänseblümchen, Königskerzenblüten. • Frauenmantel, Spitzwegerich, Bohnenkraut, Holunderblüten, Kamillen, Malvenblüten, Kornblumen. • Goldmelissenblätter, Kornblumenblüten, Zitronenverveine, Thymian, Himbeerblätter. • Agastache mexicana, Zitronenverveine, Rosenblüten. • Zitronenverveine, Zitronenthymian, Ringelblumenblüten. • Johanniskraut, Stockrosen, Lindenblüten, Apfelminze, Holunderblüten, Königskerzen.

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Mentholgehalt. Als Füllmittel eignen sich Blätter von Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren oder auch Brennnesselblätter, denn sie enthalten Gerbstoffe. Empfehlenswert ist auch der Anis-Ysop (Agastache foeniculum) und für kräftige Mischungen eignet sich das pfeffrige Berg-Bohnenkraut (Satureja montana) oder der Dost (Origanum vulgare). Die Goldmelisse gibt Farbe. Für Blütentees eignen sich die blaue Kornblume, Rosenblütenblätter von der Damaszenerrose, Ringelblumen oder Lavendel. Malve, Rosmarin, Hibiskus und Thymian oder Zitronenverveine bringen ebenfalls feine Düfte in den Tee. Die Zitronenverveine muss frostfrei überwintert werden und kann im Kübel kultiviert werden. Einzelne Blätter davon kann man auch einem Schwarztee beifügen. Im Johanniskraut (Hypericum perforatum) ist die Kraft der Sonne eingefangen. Ysop (Hyssopus officinalis) ist unverzichtbar bei Erkältungskrankheiten. Er hat auch ein kräftiges, angenehmes Aroma. Um eine Mischung abzurunden, Holunderblüten oder Lindenblüten ernten und zufügen. Die Griechen trinken Tee übrigens mit dem graulaubigen Kraut Sideritis.

Der

richtige

Erntezeitpunkt

Am Vormittag (10 – 12 Uhr) haben die Pflanzen gewöhnlich am meisten ätherische Öle. Nasskaltes Wetter ist zu vermeiden. Nach Regenfällen wartet man ein bis zwei Tage. Einige Kräuter werden traditionellerweise um Johanni, also um den längsten Tag im Juni geerntet.

Trocknung Kräuter

sollen beim Trocknen vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden. Der Raum sollte

staubfrei, gut belüftet und die Temperatur unter 40 Grad, aber auch nicht unter 20 Grad liegen. Normalerweise eignet sich der Estrich. Die Pflanzen trocknen in drei bis vier Tagen. Länger dauert es bei den so genannten Schleimdrogen (Malve), welche gerne Luftfeuchtigkeit aufnehmen oder bestimmten Blüten, wie Ringelblumen oder Königskerzen. Innerhalb von 10 Tagen sollte die Pflanze aber vollständig getrocknet sein, sonst droht ein Wirkstoffverlust. Wichtig ist, dass man das ganze Blatt trocknet. So gibt es übers Jahr nur einen Wirkstoffverlust von 5 %. Mit mechanischer Ernte beträgt der Verlust der Inhaltsstoffe in einem Jahr 40 %. Dies ein gutes Argument, seinen Tee selber im Garten zu ernten. Man kann ein Leintuch auf einen Holzrahmen spannen, um die Kräuter darauf zu trocknen oder einen Wäscheständer mit einem Leintuch belegen. Ein Trockenschrank lohnt sich, wenn man wirklich viele Kräuter trocknet, zum Beispiel für die Direktvermarktung. Trocknen im Backofen oder Dörrgerät nur, falls man dies wirklich unter 40 Grad bewerkstelligen kann! Duftende Kräuter sollte man übrigens separat trocknen. Richtig getrocknet sind die Pflanzen, wenn es beim Anfassen leicht knistert.

Lagerung Ein dunkler Raum bei ca. 16 Grad ist optimal, am besten in (braunen) Glasdosen. Man notiert sich neben der Kräuterart auch das Sammeldatum. Ringelblumen sind bloss ein Jahr lagerbar. Aber auch bei anderen Kräutern nehmen die Inhaltsstoffe bei der Lagerung sukzessive ab. 6 2014 · UFA-REVUE


SELBSTVERSORGUNG LANDLEBEN Mischungen Eine Teemischung besteht aus Basispflanzen, Füllpflanzen, Aromapflanzen und Schmuckpflanzen. Die Basispflanze ist das Kraut, welches den Geschmack des Tees bestimmt. In einer Mischung sollten nicht mehr als eine oder zwei Basispflanzen sein und diese sollten ungefähr 50 % des Tees ausmachen. Die Füllpflanze bringt Volumen und unterstützt die Basispflanze in ihrer Wirkung. Auch hier ein oder zwei Pflanzen beifügen. Die Aromapflanze enthält in der Regel ätherische Öle. Die Schmuckpflanzen sind Blüten, die Farbe in den Tee bringen. Eine gute Teemischung enthält normalerweise nicht mehr als fünf bis sechs Pflanzen. Es gilt auch zu beachten, dass einige Teekräuter eine einschläfernde oder weckende Wirkung haben. Bei einem Gutenachttee nimmt man also Zitronenmelisse als Füllmittel.

Richtige Teezubereitung und Dosierung Vor dem Angiessen wer-

verwenden. 5 Minuten bei geschlossener Kanne ziehen lassen, danach die Kräuter entfernen. Am Deckel perlen die ätherischen Öle ab. Tee mit ätherischen Ölen sollte man unmittelbar nach der Zubereitung trinken. Kräutertees kann man auch ungesüsst trinken oder man reduziert schrittweise das Aufzuckern, verwendet auch mal Honig oder andere Süssmittel. Auch Süssmost kann je nach Teeart beigefügt werden. 䡵

Optimaler Erntezeitpunkt • Lavendel: Vollblüte, wenn die ersten Blüten schon verwelken. • Melisse: beim Öffnen der ersten kleinen Blütenknospen. • Pfefferminze: Blühbeginn, dann ist der Mentholgehalt am höchsten. • Himbeerblätter: ganze Saison. • Wurzeln: im Herbst, ab September.

den die Kräuter von Hand zerkleinert, damit der Tee sein volles Aroma entfalten kann. Pro Tasse rechnet man einen Teelöffel getrocknetes Kraut, einen Esslöffel bei Frischkräutern. Das Wasser aufkochen und kurz vor dem Siedepunkt

Luftige und dekorative Trocknungsanlage.

Autorin Ruth Bossardt, Gemüsegärterin, Journalistin und Erwachsenenbildnerin in Adliswil.

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LANDLEBEN

Das Multi-MillionenDollar-Business IN NEUSEELAND ist die Milchproduktion in den letzten Jahren zu einem lukrativen Geschäft geworden. Das hat auch Auswirkungen auf die weidebasierte Produktion, wie ein Augenschein down-under zeigte.

Eveline Dudda

1 · Ohne Bewässerung läuft an der Ostküste gar nichts. 2 · Neuseeland ist das Weideland schlechthin – das könnte sich aber ändern. 3 · Die Rinder von Paul Share, dem Manager von zwei 400-KuhMilchfarmen, fressen auch Rübsen.

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demiker, Banker oder Manager aus anderen Berufen ins Milchbusiness einsteigen. Die meisten bleiben nur so lange, bis sie genug verdient haben, um sich einen Lebenstraum zu erfüllen. Wenn jemand gute Mitarbeiter hat, kann er innerhalb weniger Jahre reich werden. Gute Mitarbeiter zu finden, ist allerdings nicht einfach. Vor allem um die praktische Arbeit reissen sich nur wenige. Kein Wunder träumt Share von Melkrobotern. Doch von den gesamthaft 10 500 Milchfarmen des Inselstaates melken bislang erst 15 mit Robotern.

Wie die Zukunft der Milchproduktion Neuseelands aussieht? Für Paul Share, den Manager von zwei 400Kuh-Milchfarmen auf der Nordinsel ist die Antwort klar: «crops and robots.» Auf Crops, also Ackerfrüchte, setzt er bereits heute. Nur die Robots, die Melkroboter, fehlen ihm noch. Er muss sich deshalb vorerst mit Arbeitskräften aus den Philippen begnügen. Share ist überzeugt, dass die Milchproduktion intensiver werden muss: «Wie sollen wir sonst die steigende Nachfrage auf dem Weltmarkt befriedigen?» Neuseeland ist der grösste Milchexporteur der Welt: Von den rund 20 Mio. t Milch, die pro Jahr auf dem Inselstaat produziert werden, werden etwa 90 % exportiert, ein Grossteil davon nach China und Asien. Weil die Nachfrage ständig steigt, kletterten in den letzten Jahren auch die Preise in die Höhe. Mittlerweile sind sie so hoch, dass Aka-

Weg von der Weide, hin zum Kraftfutter Neusseeland gilt als Weideland schlechthin. Das ist auch jetzt noch so, Milch wird down-under in erster Linie aus Gras produziert. Die Raygras-Weissklee-Weiden werden im Schnitt alle zehn Jahre frisch eingesät,

um den Massenertrag hoch zu halten. Mais, Raps, Rübsen, Chicoree und Importfutter wie Palmkernextrakt ergänzen die Fütterung. Und das umso mehr, je höher der Milchpreis ist. Auf Mais muss Share verzichten. In der hügeligen Region Atiamuri, in der sich seine Farmen befinden, ist der Boden nicht gut genug, schliesslich wurde hier erst vor fünf Jahren gerodet, um Weideland zu schaffen. Die Humusschicht ist dünn, Share braucht deshalb viel Dünger, um das Wachstum voranzutreiben. Weil die Milchpreise hoch, der Futterbau aber noch nicht optimal ist, füttert Share Kraftfutter zu – die Kühe erhalten bis zu 4 kg täglich im Melkkarussell verabreicht. Shares Farmen auf der Nordinsel liegen in einem traditionellen Milchproduktionsgebiet. Auf der Südinsel, in der Nähe von Christchurch ist die Milchproduktion dagegen noch nicht lan-

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LANDLEBEN

Bewässerung ist das A und O Bis vor einigen Jahren wurde in Canterbury mehrheitlich Trockenlandwirtschaft betrieben. Das sommerdürre Gras war gerade gut genug für Schafe. Doch die Schafhaltung ist nicht mehr lukrativ, Wolle ist nicht mehr gefragt und die Lammfleischpreise sind gesunken. In den letzten zehn Jahren haben die Schafbestände von 40 Mio. auf 30 Mio. abgenommen (vor 30 Jahren waren es noch 70 Mio.). Aktuell steigt niemand mehr in der Schafhaltung ein. Farmer oder Investoren bauen stattdessen einen Melkstand und installieren eine Bewässerungsanlage. Wer

von Christchurch Richtung Süden fährt, sieht rechts und links der Strasse kilometerlang lauter wasserspeiende Drachen. An Wasser fehlt es nicht, es ist nur ungleich verteilt: An der Westküste der Südinsel fallen bis zu 8000 mm Niederschlag im Jahr – das ist rund fünfmal soviel wie in der Schweiz. An der Ostküste dagegen bleibt der Regen oft aus. Hier läuft ohne Bewässerung gar nichts. Da das Wasser gratis ist, fallen wenigstens nur die Pump- und Technikkosten ins Gewicht. Bei den aktuellen Milchpreisen lohnt sich das alleweil.

Neuseeland hatte im Milchjahr 2012 mit 12 000 Farmern rund halb so viele Milchproduzenten wie die Schweiz, produzierte aber mit 19 Milliarden kg etwa sechs Mal so viel Milch. Das Milchjahr beginnt jeweils am 1. Juni und endet am 31. Mai, die saisonale Produktion erreicht im Oktober ihren Höhepunkt, dann geben die Kühe im Schnitt 23 kg Milch am Tag. Die Jahresmilchleistung liegt mit 4000 kg Milch pro Kuh deutlich unter, der Gehalt von 4.9 % Fett und 3.8 % Eiweiss deutlich über dem Schweizer Durchschnitt, welcher 6600 kg pro Kuh mit 4.1 % Fett und 3.3 % Eiweiss beträgt. Bezahlt wird nicht nach kg Milch, sondern nach Milch-Feststoff. Im Dezember 2013 zahlte Fonterra 8.30 Dollar pro kg Festststoff in der Milch, was umgerechnet aufs kg Milch einem Milchpreis von 58 Rappen entspricht. Bei Produktionskosten um die 30 Rappen schreiben die Milchproduzenten satte Gewinne, da eine Farm im Schnitt 1.5 Mio. kg Milch abliefert. In Neuseeland sind die Milchbauern reich – der Rest der Bevölkerung ist es nicht.

Melkroboter und Stallhaltung Canterbury ist das Arbeitsgebiet von Les Sinclair. Sinclair ist Melkmaschinentester und Mastitisexperte. «Letztes Jahr kam ein junger Franzose hierher, der wollte 50 ha kaufen», erzählt er schmunzelnd, «doch er hatte nur 50 000 Dollar dabei». Er schüttelt den Kopf über so viel Naivität. Für 50 ha Land muss man heute mindestens drei bis vier Mio. Dollar hinlegen, das entspricht etwa drei Mio. Schweizer Franken. Sinclairs bester Kunde ist übrigens ein Holländer: Ard van Leeuwen hat sich zusammen mit seiner neuseeländischen Frau Wilma ein Milchimperium erarbeitet. Die Van Leeuwen Dairy Group besitzt heute elf Farmen mit zusammen 11 000 Kühen. Dazu einen Anteil einer Milchfabrik, die gerade gebaut wird und direkt den chinesischen Markt beliefern soll. Damit die Chinesen auch im neuseeländischen Winter

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Milchproduktion in Neuseeland

Grafik: Steigende Milchpreise in Neuseeland NZ-Dollar / kg Milksolid

ge etabliert. Dafür dehnt sie sich hier mit unglaublicher Geschwindigkeit aus: In der Region Canterbury haben sich die Milchkuhbestände innerhalb der letzten zehn Jahre verdreifacht. Die durchschnittliche Betriebsgrösse liegt hier bei 800 Kühen – in Waikato, wo Shares Farmen liegen, sind es 300 Kühen. Und während die Viehdichte im Norden 2.7 Kühe pro ha beträgt, werden im Süden durchschnittlich 3.5 Kühe pro ha gehalten. Entsprechend intensiv ist die Weidewirtschaft: Zusätzlich zur vor Ort anfallenden Gülle wird auch noch mineralischer Dünger eingesetzt und das nicht gerade knapp.

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Auszahlung pro Kilo Milchfeststoff

Währungsbereinigter Auszahlungspreis

2000

2006

2012

Quelle: New Zealand Dairy Statistics 2013

mit frischer Milch versorgt werden, hält Van Leeuwen zwei seiner Herden in Waimate ganzjährig im Stall, ein dritter Stall wird gerade gebaut. Auf je 500 Kühe kommen 8 Melkroboter, in welchen die Kühe bis zu 8 Kilo Kraftfutter pro Tag erhalten, neben der Totalmischration, die ein Roboter ständig wieder in den Trog schiebt. Van Leeuwens Haltungsform ist für Neuseeland zwar ungewöhnlich, aber sie bildet die Grundlage für ein Forschungsprojekt. Dieses soll herausfinden, ob die Stallhaltung effizienter ist als die Weidehaltung. Aus Sicht von Van Leeuwen ist sie das sehr wohl: Verluste auf der Weide werden minimiert, die Gülle kann gezielt eingesetzt werden und die Kühe brauchen weniger Energie, um die ausgedehnten Weideflächen zu erreichen. Ausserdem kann er von den höheren Milchpreisen im Winter profitieren. Dass die Regierung gerade ein Update des Tierschutzgesetzes vorbereitet, in dem Regeln für die ganzjährige Stallhaltung definiert werden, zeigt zumindest, dass man der Stallhaltung in Zukunft einen gewissen Stellenwert einräumt. 䡵

Autorin Eveline Dudda, Agrarjournalistin in Hinterforst (SG), besuchte im Winterhalbjahr Neuseeland.

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Glasspiel im Chrütergarte LANDFRAUEN-SCHAUGÄRTEN Gärten sind Erholung und Inspiration. Aber vielen reicht heute die Zeit nicht mehr, einen eigenen Pflanzblätz zu hegen und pflegen. Schön, dass die Landfrauen dafür auch Schaugärten anlegen. Glaskünstlerin Elisabeth Mayer-Hofer im Atelier.

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Als besondere Attraktion findet in der diesjährigen Gartensaison im Kräutergarten «Chrut u Uchrut» des Landfrauenvereins Oberbalm die Ausstellung «Glasspiel im Chrütergarte» der Berner Glaskünstlerin Elisabeth Mayer-Hofer statt. Die wetterfesten zwei- und dreidimensionalen Objekte von Elisabeth Mayer - Zylinder, Kugeln, Laternen, Fensterbilder und Stelen – sind von Mitte Juni bis Ende Oktober zu sehen. Am Samstag, 14. Juni 2014, wird die Ausstellung mit einer Vernissage direkt im Kräutergarten um 18 Uhr eröffnet. Die Künstlerin wird durch die Ausstellung führen. Elisabeth Mayer-Hofer, wohnhaft in Diessbach (BE), ist ausgebildete Krankenschwester. Seit über zehn Jahren steht der Werkstoff Glas im Zentrum ihres künstlerischen Interesses. Ausgangsmaterial der Werke waren zunächst kleine Glasabfälle eines Kunstglasers, der Wappenscheiben für Schützenfeste herstellte. Als Autodidaktin

Oldtimertreffen in Frauenfeld

Glasmuschel-Objekt im Chrütergarte.

entwickelte Elisabeth Mayer eine eigene Schneidetechnik und suchte sich Werkzeuge und Hilfsmittel zusammen. Glas ist für Elisabeth Mayer ein wunderbares Material, das auf mystische Weise wirkt. Sie versucht das Glas auf unterschiedliche Art einzusetzen, damit das Zusammenspiel von Farbe, Form und Licht sich immer wieder neu entwickelt. Trägermaterial der wetterfesten Arbeiten ist Plexiglas. Besonders schön wirken die Arbeiten in der Natur.

Am 14. und 15. Juni 2014 findet das internationale Oldtimer-Treffen organisiert vom Verein Freunde alter Landmaschinen Sektion Ostschweiz statt – zum ersten Mal nicht mehr an der ART in Tänikon, sondern auf der Allmend Frauenfeld. Liebhaber von Oldtimer-Traktoren, Einachsern, Stationärmotoren, Dampflokomobilen, Oldtimer-Strassenwalzen, Kompressoren, Gerätschaften, altem Handwerk, Oldtimer-Dreschmaschinen (im praktischen Einsatz) werden voll auf ihre Rechnung kommen. Auch für Unterhaltung und Verpflegung ist gesorgt. Der Eintritt kostet 10 Fr. und ist gültig für Samstag und Sonntag und ist für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren gratis. Für die Kleinen steht ein grosser Sandhaufen mit Bagger bereit. Nicht verpassen um 10 Uhr das Wettheizen der Bulldog-Traktoren mit Glühkopf. www.fals-ost.ch

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Kirschen und Freundschaft KULINARISCHE VIELFALT Für Kirschen ist der Kanton Zug berühmt, deshalb gibt es dort auch sehr viele Kirschenrezepte. Die Bäuerin Erika Bütler stellt drei feine Rezepte vor.

Chriesi-Drink 200 g Kirschen 150 g Rahmquark 6 dl Milch 1 Päckli Vanillezucker 3 EL Rohzucker (oder Honig) Die Kirschen entsteinen, dabei den Saft auffangen. Die Kirschen mit Quark, der Milch und dem Saft im Mixer pürieren. Zucker und Vanillezucker zufügen. Gut verrühren und kalt geniessen.

Schwärzwälder im Gläsli ca. 200 g Schockoladenkuchen (Reste) 150 g Mascarpone 50 g Sauerrahm 70 g weisse Schokolade 1 Päckli Vanillezucker 30 g Honig 180 g Rahm 300 g Kirschen, entsteint 2 EL Wasser 60 g Zucker 2 EL Zuger Kirsch Den Kuchen in Würfel schneiden. Die weisse Schokolade in 30 g erhitztem Rahm schmelzen und in den Mascarpone rühren. Vanillezucker, Sauerrahm und Honig zugeben und gut verrühren. Rahm steif schlagen und unterheben. Die Kirschen mit Zucker und Wasser aufkochen. Den Kirsch dazu geben. Auskühlen lassen. In schönen Gläsern abwechselnd Kuchenwürfel, Kirschen und Creme schichten. Letzte Schicht ist die Creme.

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Zuger Kirschenstrudel 1 Strudelteig 80 g Butter, geschmolzen, zum Bestreichen Füllung: 80 g Butter 100 g altes Brot, gemahlen 50 g Haselnüsse oder Mandeln, gemahlen 50 g Baumnüsse, gemahlen oder fein gehackt 1 kg Kirschen, entsteint 100 g Zucker Ein Geschirrtuch mit Mehl bestäuben und den dünn ausgezogenen Strudelteig darauf legen. Den Teig mit flüssiger Butter bestreichen (bzw. bei fertig gekauftem Strudelteig die Teigblätter bestrei-

Bäuerin Erika Bütler (42) bewirtschaftet mit Ehemann Köbi und den Kindern Deborah (16), Patrick (14) und Fabian (12) einen Milchwirtschaftsbetrieb mit Schweinemast in Steinhausen (ZG). Ursprünglich hat sie Koch gelernt, heute präsidiert sie den Zuger Bäuerinnenverband und engagiert sich zurzeit besonders im neu gegründeten «Zuger Bürinne Apéro», wo Zuger Bäuerinnen feine Apéro-Häppchen anbieten. Mehr darüber auf www.apero-zug.ch. Nebenher setzt Erika Bütler ihr gestalterisches Talent in Haus und Garten um und schafft eine gemütliche wunderschöne Atmosphäre. Die Bäuerin findet, dass es wichtig sei neben den «Stosszeiten» in Haus, Garten, Hof, Stall und Feld immer auch einen Ausgleich zu finden und Freundschaften zu pflegen – wie ginge das nicht besser als mit einem feinen Zuger Kirschenstrudel.

chen und übereinander legen). Für die Füllung Butter in einer Pfanne schmelzen und gemahlenes Brot anrösten. Vom Herd nehmen. Kirschen, Haselnüsse, Baumnüsse und Zucker daruntermischen. Auskühlen lassen. Die Füllung auf den Strudelteig verteilen, dabei das obere Drittel freilassen und mit zerlassener Butter bestreichen. Die Strudelenden auf der Seite über der Füllung einschlagen und zu einem Strudel rollen. Den Kirschenstrudel auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und mit zerlassener Butter bepinseln. Den Strudel ca. 30 Minuten im vorgeheizten Backofen backen, bei 200 Grad. Der Zuger Kirschenstrudel schmeckt lauwarm am besten und serviert mit einer Vanillesauce.

Kirschen lassen sich auf Vorrat einfrieren. Portionenweise kann dann das Jahr über daraus Konfitüre gemacht werden, dann hat jede Bäuerin auch mehr Zeit als im Sommer.

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Büro LAN-06-2014. Modell- und Preisänderungen vorbehalten. Preisstand: 16.05.2014. Konditionen sind von den Preisen abgezogen und gelten nicht für Fremdcoll. und Nettoartikel.

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GARTENSEITE LANDLEBEN

Währschafter Wintersalat ZICHORIEN eignen sich prima als Nachfolgekulturen, denn sie werden ab Mitte Juni bis Ende Juli gesät. Ideal ist ein sonniges Beet und humose, nährstoffreiche Erde. Tipp: Samen in Reihen zwischen die bald erntereifen Zwiebeln säen! Winterhart ist allerdings nur die Rosettenzichorie. Bild: Joujou/pixelio.de

Edith Beckmann

Willkommen im Frühjahr: Rote und grüne Rosettenzichorie ist ab Februar bereit für die Ernte.

Die wild wachsende Wegwarte stand Pate für eine ganze Reihe von delikaten Salaten: Endivie, Zuckerhut, Catalogna, Chicorée und Radicchio. Letzteren gibt es als Kopfzichorie für die Herbsternte und als Rosettenzichorie fürs Frühjahr.

Salat für die Herbsternte Kopfzichorien sind typische Kurztagespflanzen. Im Hobbygarten ohne ausgeklügeltes Aufzuchtverfahren werden sie nach dem längsten Tag in der zweiten Junihälfte bis Ende Juli ausgesät. Im jungen Wachstumsstadium sind die Blätter erst einmal grün. Ihr klassisches Weinrot erreichen die Salatköpfchen während den kühlen Herbstnächten. Säen kann man in Saatschalen oder auf ein Saatbeet. Beim Auspflanzen einen Abstand von 30 x 25 Zentimeter einhalten. Die Ernte beginnt ab September, wenn die Köpfe etwa 200 Gramm schwer sind. Kopfzichorie ist nicht winterhart. Das Beet vor dem ersten starken Frost mit

Vlies abdecken oder die Köpfchen mit der Wurzel ausgraben und an einem geschützten Platz einschlagen. Cicorino rosso vom Typ Treviso bildet längliche dunkelrote Zapfen mit zarten weissen Adern. Die Blätter sind ausgesprochen mild im Aroma. Ausser als Salat schmecken sie auch als Dip-Gemüse wie die Blätter des gelben und roten Chicorées. Kopfzichorie Verona und vom Typ Palla Rossa bildet mehr oder weniger feste, weinrote Köpfe. Besonders fein schmeckt die Zichorie «Castelfranco» mit gelb-rot gesprenkelten Blättern.

Rosetten für Frühlingssalat Rosettenzichorie (Winterradicchio) ist als einzige winterhart. Vor starken Frösten ohne schützende Schneedecke sollte sie dennoch mit Stroh oder Vlies abgedeckt werden. Ab Ende Februar beginnen die dunkelroten Rosetten oder die grünen des «Grumolo verde» zu spriessen. Saattermin ist ab Mitte Juni bis im August, breitwürfig oder in Reihen mit

Bild: Holger Beckmann

Augenweide und wunderbar zart: Die Kopfzichorie «Castelfranco». Bild: wrw/pixelio.de

Grüne Tipps für den Nutzund Ziergarten • Ab Johannis (24. Juni) ist Schluss mit der Ernte von Rhabarber und Spargel: Die Pflanzen benötigen nun eine Ruhepause und eine Gabe Kompost. • Kirschfruchtfliegen mit Gelbtafeln abfangen; Kirschen mit Netzen vor Vogelfrass schützen. • Offene Bodenflächen laufend mit Mulch aus dünn verteiltem Rasenschnitt oder Kompost abdecken. • Rosen im Juni ein zweites Mal düngen. Um die neue Knospenbildung zu fördern: Verwelkte Blüten unterhalb von zwei ausgebildeten Laubblättern abschneiden. • Einmal gehackt ist zweimal gegossen: Lockere Erde speichert die Feuchtigkeit bedeutend besser. • Bis im Juli zweijährige Blumen wie Stiefmütterchen, Goldlack, Vergissmeinnicht, Bartnelken, Fingerhut, Stockmalven, Königs- und Nachtkerzen aussäen.

20 Zentimeter Abstand. Bei fortschreitendem Wachstum innerhalb der Reihe auf Fingerlänge auslichten. Im Oktober die bitteren, zähen Blätter abschneiden, zwei Finger breit über dem Boden, um die Herzblätter zu schonen. Die Rosetten werden laufend bis Ende April mit einem kleinen Wurzelstück geerntet, damit der Blattschopf nicht auseinander fällt. 䡵

Autorin Edith Beckmann, Freie Journalistin BR aus Frauenfeld (TG), leidenschaftliche Gärtnerin mit Wurzeln in der Landwirtschaft.

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UFA-REVUE · 6 2014

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UNO-JAHR DER FAMILIENBETRIEBE 2014 LANDLEBEN

Keine Zeit für Heimweh.

LID-Serie «UnoJahr der Familienbetriebe» 2014 ist das Uno-Jahr der Familienbetriebe. Monatlich stellt die UFA-Revue in einer Kürzestversion gemeinsam mit dem landwirtschaftlichen Informationsdienst (LID) eine Bauernfamilie aus der ganzen Welt vor. Der ausführliche Bericht über die Bauernfamilie ist auf www.lid.ch nachzulesen. 94

Lange Zeit galt Kanada als Land der klassischen Familienfarmen. Doch dieses Bild hat Kratzer abbekommen. Betriebe mit einem Umsatz von mehr als einer Million Kanadische Dollar sind mitterlweile die am stärksten wachsende Klasse. Sie nahmen zwischen 2006 und 2012 um mehr als ein Drittel zu. Auch die Farm der Schweizer Auswandererfamilie Grubenmann ist gewachsen. Vor 20 Jahren in Kanada mit 280 000 Fr. aus dem Verkauf des heimatlichen Wohnhauses eingewandert, kaufte sie in der Provinz Alberta im Westen Kanadas 64 ha Land mit älteren Stallungen, einem intakten Wohnhaus und 50 Milchkühen. Schlussendlich waren noch 1000 Fr. und die Hoffnung auf den ersten Milchzahltag übrig. Alles ging gut und heute bewirtschaften Grubenmanns 200 ha Eigentum und 200 ha Pachtfläche. Ausserdem gehören ihnen 100 Milchkühe und 150 weitere Rinder. Die alten Ställe wurden durch zwei Laufställe mit einem Melkstand ersetzt. Mittlerweile hat Sohn Simon zusammen mit seiner Frau Dallas den elterlichen Betrieb übernommen. Tochter Sabrina bewirtschaftet zusammen mit ihrem Mann Darcy ebenfalls eine Farm. Die ganze

Familie müsse überzeugt sein und auswandern wollen. Sonst klappe das Unternehmen nicht, sagt Heini Grubenmann. Zudem müsse man genau wissen, was man wolle und dürfe sich nicht vom Vorhaben abbringen lassen. «Sonst kann es passieren, dass man von den vielen Möglichkeiten, die sich in Kanada bieten, so geblendet wird, dass man schnell sein Geld ausgibt für etwas, das man eigentlich gar nicht wollte», mahnt er. Finanziell müsse man sich immer an die eigenen Grenzen halten, meint Ehefrau Jeanette Grubenmann im Hinblick auf eine spezifische Herausforderung und Verlockung in der kanadischen Landwirtschaft: «In Kanada wird sehr viel mehr über Leasing gekauft als in der Schweiz. Das ist sehr verlockend und gefährlich.» Neben dem Haushalt und ihrem Garten ist Jeanette Grubenmann zuständig für die Buchhaltung, das Zahlungswesen und den Schriftverkehr. Zudem betreut sie den behinderten zweiten Sohn und wenn nötig übernimmt sie auch die Versorgung der Kälber. Auf die Frage, ob er in den vergangenen 20 Jahren Heimweg gehabt habe, antwortete Heini Grubemann klar: «Nein, nie! Wenn du plötz-

Das kosten Lebensmittel in Kanada: • 1 Liter Milch: 2 Franken • 1 Ei: 22 Rappen • 1 Kilo Brot: 3,50 Franken

lich vor vielen Möglichkeiten stehst, bist du so fasziniert, dass du keine Zeit für Heimweh mehr hast.» Gisela Bührer und Jonas Ingold 6 2014 · UFA-REVUE


Fortsetzung von Seite 87

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Zu diesen Themen lesen Sie mehr in der nächsten Nummer

Spannungsfeld Milchproduktion

Fahrbericht zum neuen «Lintrac»

Erdflöhe im Raps bekämpfen

Wenn Beine nicht mitmachen

Uno-Jahr der Familienbetriebe

Die Entwicklungsschritte auf Milchproduktionsbetrieben fordern die Bauern heraus, sei es punkto Technologie, Marktgeschehen oder Agrarpolitik.

Im letzten Herbst wurde er vorgestellt, nun sind die ersten Vorserien-Traktoren unterwegs: Der stufenlose «Lintrac mit lenkender Hinterachse.

Die Rapssaat darf dieses Jahr nicht mehr mit Neonikotinoiden behandelt werden. Was bedeutet das für die Bekämpfung der Erflöhe?

Sehnenverkürzungen treten dann auf, wenn heranwachsende Kälber im Bauch ihrer Mutter über zu wenig Platz verfügen.

Familie halten in guten wie in schlechten Zeiten zusammen – wie können aber die Rahmenbedingungen für die Bauernfamilien verbessert werden? info@ufarevue.ch

Impressum UFA-Revue Die Mitglieder-Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe. Die Ausgaben Nr. 1, 3, 5, 7-8, 9 und 11 erscheinen mit im Abonnement inbegriffener Beilage des LANDI-Contact. ISSN 1420-5106.

Herausgeber fenaco Genossenschaft, Erlachstrasse 5, 3001 Bern Hans Peter Kurzen, Publizistische Leitung

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Mitherausgeber LV-St. Gallen, GVS Schaffhausen. Die Beteiligungen der Herausgeber an anderen Unternehmungen sind in den gültigen Geschäftsberichten aufgeführt. Erhältlich beim Verlag. Redaktion Tel. 058 433 65 30 Fax 058 433 65 35 Theaterstrasse 15a, 8401 Winterthur Dr. Roman Engeler (Chefredaktor), Daniela Clemenz, Christian Hirschi, Gaël Monnerat, Cyril de

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Verlag Tel. 058 433 65 20 Fax 058 433 65 35 Verlag LANDI-Medien, ein Bereich der fenaco, Postfach, 8401 Winterthur Dr. Roman Engeler, Verlagsleiter

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