Anzeige
Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe • www.ufarevue.ch • 6 | 2016
Das Präzisionsfungizid. Wirkt schnell und zuverlässig. Mit überragender Fusariumsleistung und Mykotoxinreduktion.
Überblick Vollkostenprogramme Seite 13
Maschinen gemeinschaft Seite 19
Anbauempfehlungen für die Ernte 2017 Seite 28
Mischrationen stabilisieren Seite 46
Pflanzenschutz im Griff. Ertrag im Blick.
MZ WG Der bewährte Schutz für Ihre Kartoffeln. Acrobat MZ WG ist ein kombiniertes Fungizid gegen Kraut- und Knollenfäule, mit Zusatzwirkung gegen Alternaria. ®
Es enthält zwei Wirkstoffe mit vorbeugender Wirkungsweise und ist durchgehend einsetzbar.
Ihre Beratung vor Ort: Markus Heri (FR, BE, SO, BL, LU, OW, NW): Natel 079 334 16 43 Franz Ladenburger (AG, ZH Oberland, SH, ZG, SZ, UR, TI): Natel 079 570 28 79 Hans-Ulrich Brechbühl (ZH, TG, SG, AI, AR, GR, GL): Natel 079 663 55 70 E-Mail: agro-ch@basf.com BASF Schweiz AG · Pflanzenschutz · Klybeckstrasse 141 · 4057 Basel · SCHWEIZ · www.agro.basf.ch Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und -symbole beachten.
rnte
eE Neu
Jetzt aktuell Heu Die passende Qualität für jedes Tier
fenaco Raufutter aus Ihrer Gratis-Infoline 0800 808 850 · www.raufutter.ch vertrauensvoll ✔
E RÜB URT RLE T A N CHO S
lieferbereit ✔
preisbewusst ✔
Die Kraft der Natur
natürlicher Charakter ramseier.ch
2
6 2016 · UFA-REVUE
INHALTSVERZEICHNIS EDITORIAL Für eine gute Erntequalität ist die Wahl einer an den Boden angepassten Sorte entscheidend.
Verena Säle
Bild: fotolia.com
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Soja Netzwerk Schweiz Verschiedene Organisationen setzen sich für den Import von verantwortungsbewusst produzierter Soja ein.
10
4
Auf ein Wort Claas: Pikettdienst rund um die Uhr
5 7
MANAGEMENT Merkblatt Vollkostenprogramme Zahlreiche Programme, die helfen, die Kosten zu reduzieren
13
Kurzmeldungen Vereint in die Zukunft – Soja Netzwerk Schweiz
8 10
LANDTECHNIK Biogetreide und -ölsaaten Bio-Mahl- und Futtergetreide haben noch Absatzpotential, während sich bei einigen Ölsaaten eine Marktsättigung abzeichnet.
34
Zettelwirtschaft ade Mit elektronischem Feldkalender zur übersichtlichen Aufzeichnung 22 Kurzmeldungen Maschinengemeinschaft: einfacher als gedacht Wettbewerb
PFLANZENBAU Grunddüngung optimieren Ein wohl überlegter Düngungsplan erhält die Bodenfruchtbarkeit
32
Kurzmeldungen Sortenwahl für die Ernte 2017 Anbausteuerung – Ein wichtiger Schritt zur Absatzsicherung Bio: Getreide und Ölsaaten Ernte 2017 Bio: Ertragspotential in der Praxis aufzeigen
26 28 30 34 36
Ungedeckte Muni Probleme mit ungenügender Fettabdeckung der Mastmuni in den Sommermonaten vermeiden.
48
NUTZTIERE Neues MFA-Bezahlungssystem Was hat sich dadurch verändert?
54
Kurzmeldungen: Alternativen in der Eiweissversorgung UFA-Aktuell: Neues Wachtel-Aufzuchtfutter Nacherwärmungen der Mischration verhindern Schlecht gedeckte Muni im Sommer vermeiden Tierarzt: Praxisbeispiel aus der Bestandesbetreuung Schweinen den Start in die Mast erleichtern UFA-Bühl 1/3 – Forschung für die Praxis Ferkel im richtigen Moment mit Eisen versorgen Bio: Was Umstellungsbetriebe beachten müssen
40 41 46 48 50 51 52 55 56
61
UFA-REVUE · 6 2016
Vor allem in den Sommermonaten kennen Munimäster das Problem einer unzureichenden Fettabdeckung. Warum dies so ist und was ausser einer guten Versorgung mit Rohprotein sonst noch wichtig für eine optimale Fettabdeckung ist, lesen Sie ab Seite 48. Um Kosten einzusparen, muss man wissen, wo diese genau anfallen. Eine Vollkostenrechnung stellt Leistungen und Kosten der einzelnen Betriebszweige gegenüber und kann Ein sparungspotentiale sichtbar machen. Mittlerweile sind dazu zahlreiche Tools entwickelt worden. Mit unserem Merkblatt (Seite 13) erhalten Sie einen nützlichen Überblick über die verschiedenen Vollkostenprogramme.
info@ufarevue.ch
LANDLEBEN
Innovativer Jungbauer Der angehende Landwirt Benjamin Daepp erklärt, warum junge Menschen Bauer werden wollen und was seine Motivation ist.
18 19 24
Soja ist ein wichtiger Proteinlieferant in der Tierfütterung. In der Schweiz ist die Anbaufläche gering, Soja wird grösstenteils importiert. Kritik wird daran geübt, da der Sojaanbau in den Hauptexportländern meist nicht nachhaltig betrieben wird. Der Verein «Soja Netzwerk Schweiz» setzt sich für einen verantwortungsvollen Anbau ein und setzt strenge Standards für einen Import von zertifizierter Soja. Mehr zum Soja Netzwerk und den Importkriterien von zertifiziertem Soja finden Sie auf Seite 10.
Salat Lollo rot | © Agrisano
FENACO AKTUELL Geschäftsergebnis der fenaco Pierre-André Geiser und Martin Keller im Interview
Die diesjährige Getreideernte hat zwar noch nicht begonnen, trotzdem ist es bereits Zeit, an die nächste Saison und die Herbstsaat zu denken. Neben der Wahl einer standortgerechten Sorte ist auch das Absatzpotential zu berücksichtigen. Lesen Sie in dieser Ausgabe, welche Sorten und Klassen bei Getreide- und Ölsaaten für die Ernte 2017 auf dem konventionellen (Seite 28) sowie auf dem Bio-Mark (Seite 34) gefragt sind.
Drei Tage in Mondschein gebettet Traditionelles Rezept für einen Sauerbraten
60
Kurzmeldungen Phlox ist ein Sommerstar Junglandwirt Benjamin Daepp
58 59 61
iden Sie Mit uns verme etent Lücken: komp beraten!
Für die Bauernfamilien! Alle Versicherungen aus einer Hand.
3
AKTUELL FENACO
Die fenaco hat 2015 gut gearbeitet INTERVIEW Pierre-André Geiser, Präsident der Verwaltung, und Martin Keller, Vorsitzender der Geschäftsleitung, über die Herausforderungen des letzten Geschäftsjahres, die Nähe zum Kunden und die Verantwortung der fenaco gegenüber ihren Mitgliedern.
2015 war aus wirtschaftlicher Sicht kein einfaches Jahr: Der starke Franken, verbunden mit einer Minusteuerung von über einem Pro-
9728 Mitarbeitende arbeiteten 2015 in der fenaco, davon
496 Lernende zent; die weitere Zunahme des Einkaufstourismus; die stagnierende europäische Wirtschaft; die rekordtiefen Preise für Brenn- und Treibstoffe – all diese Faktoren führten dazu, dass der Nettoerlös der fenaco im vergangenen Jahr um 4,3 Prozent auf 6,04 Mrd. Franken gesunken ist. Weil in der gesamten fenaco auf die Kosten geachtet und noch effizienter gearbeitet wurde, konnte dennoch – wie schon im Vor-
jahr – ein gutes Betriebsergebnis (EBIT) erzielt werden. UFA-Revue: Pierre-André Geiser, Sie haben das Präsidium der Verwaltung fenaco in einem Jahr angetreten, das für die Landwirte ungewöhnlich schwierig war. Welche Zwischenbilanz ziehen Sie seit Ihrer Amtsübernahme? Pierre-André Geiser: Das vergangene Jahr war in der Tat aussergewöhnlich. Der nasse Frühling und der heisse Sommer stellten verschiedene Landwirtschaftszweige vor grosse Herausforderungen. Hinzu kamen sehr schwierige Marktsituationen bei verschiedenen Lebensmitteln, etwa bei der Milch, beim Zucker und beim Schweinefleisch. Als Bauer kann ich sagen: Wir kennen Herausforderungen dieser Art und werden uns diesen stellen. Dafür brauchen wir faire und verlässliche Partner, die uns mit Lösungen den Weg ebnen.
Pierre-André Geiser, Präsident der Verwaltung: «Die fenaco hat gegenüber ihren Mitgliedern eine grosse Verantwortung.»
4
Hat die fenaco im vergangenen Jahr die Erwartungen der Landwirte an ihre Selbsthilfeorganisation erfüllt? Geiser: Als Präsident der Verwaltung bin ich bei allen Sitzungen der Geschäftsleitung anwesend. Ich stelle fest, dass der Zweckartikel der fenaco – nämlich die Schweizer Bauern bei der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Unternehmen zu unterstützen – nicht nur auf dem Papier besteht, sondern im Zentrum des Denkens und Handelns der Geschäftsleitung steht. Damit ist allerdings noch nicht sichergestellt, dass die Erwartungen der Mitglieder erfüllt werden können. Was wir noch besser machen werden, ist, unseren Mitgliedern – LANDI wie Landwirten – frühzeitig und verständlich zu kommunizieren, was wir für sie tun und warum wir es tun. Martin Keller, mit welchen konkreten Massnahmen hat die fenaco ihre Mitglieder im vergangenen Geschäftsjahr unterstützt? Martin Keller: Für unsere Mitglieder stehen die Produzentenpreise im Vordergrund, welche unter starkem Druck stehen. Als Vermarktungsorganisation von landwirtschaftlichen Produkten, die nahezu alle Schweizer Detailhändler beliefert, können wir uns dem Markt nicht entziehen. Deshalb investieren wir in die Absatzförderung. Wir haben gemeinsam mit Proviande und Suisseporcs die Kampagne zur Verkaufsförderung von Schweinefleisch lanciert. Den Verkauf von Schweizer Zucker haben wir mit verschiedenen Marketingmassnahmen angekurbelt, etwa in den LANDI Läden. Den vom Wetter stark geforderten Kartoffelpro6 2016 · UFA-REVUE
AKTUELL FENACO 1272 LebensmittelIndustrie
AUF EIN WORT EN UN MOT
1822 Detailhandel
6043.8
(in Mio. Franken)
1041 Energie
1787 Agrar
121 Diverses
Nettoerlöse 2015 nach den Geschäftsfeldern
duzenten haben wir den Rückbehalt zur Absicherung von Qualitätsrisiken bereits im November ausgeschüttet – statt erst im Frühjahr. Gemeinsam mit verschiedenen Organisationen haben wir zudem die Kampagne «Du bisch Wow» zur Konsumförderung in der Schweiz initiiert und konnten dank der grossartigen Arbeit auf allen Ebenen – nicht zuletzt von den LANDI – ein positives Zeichen setzen. Gab es für die Bauern weitere Entlastungen auf der Kostenseite? Keller: Anfang 2015 haben wir die Währungsvorteile auf importierte Produkte aus dem Euro-Raum umgehend weitergegeben und Abschreibungen auf unseren Lagerbeständen getätigt, etwa bei Dünger, Landtechnik und Futtermitteln. Dies hat zu einer Ergebnisreduktion von 7 Mio. Franken geführt. Weiter haben wir darauf verzichtet, stark gestiegene Transportkosten für
Martin Keller, Vorsitzender der Geschäftsleitung: «Die fenaco bietet sich auch als verlässliche und faire Partnerin bei der Vermarktung an.»
die Rheinschifffahrt im vierten Quartal 2015 an die Produzenten zu überwälzen. Im Pflanzenschutzbereich haben wir mit den Herstellern harte und intensive Verhandlungen geführt, sodass Ende 2015 Preisnachlässe von bis zu 25 Prozent auf bestimmte Produkte resultierten, die 2016 für die Produzenten sichtbar werden. Selbstverständlich werden wir die erzielten Preisvorteile vollständig weitergeben. Geiser: Die fenaco hat gegenüber ihren Mitgliedern eine grosse Verantwortung. Ihre Aufgabe ist es, Angebot und Nachfrage bei allen landwirtschaftlichen Erzeugnissen aufeinander abzustimmen, in denen die fenaco aktiv ist. Ich sehe mit Befriedigung, dass dies im Wesentlichen sehr gut gelungen ist. Die Ausnahme bildet die Produktion von Schweinefleisch, Rapssaat und Brotgetreide, wo Angebot und Nachfrage noch nicht zusammenpassen. Ich bin überzeugt, dass die Branche Lösun-
Der diesjährige Frühling meint es nicht gut mit der Landwirtschaft: zu kalt, zu nass, zu unbeständig. Gut, können sich die Bauern auf die Beständigkeit der fenaco-LANDI Gruppe verlassen. Denn gerade bei solchen Wetterkapriolen zeigt sich, wie wichtig die Pflanzenbauberatung in Bezug auf die richtige Sortenwahl, den korrekten Düngereinsatz und die geeigneten Massnahmen im Pflanzenschutz ist. Bei unbeständigem Wetter sind manchmal kurzfristige Änderungen in der Rotation angezeigt oder es müssen Nachlieferungen sichergestellt werden. Hier helfen die LANDI dank ihren Bereitschaftslager ausgerichtet auf die Nachlieferungen weiter. Die fenaco-LANDI Gruppe garantiert unter anderem bei Saatgut, Pflanzennahrung und Pflanzenschutz eine lückenlose Verfügbarkeit sowie eine reibungslose Logistik über das ganze Jahr hinweg. Der Vorbezug ermöglicht eine effiziente und kostengünstige Planung der Bedürfnisse für einen gelungenen Start in die Saison. fenaco ist nah am Markt und bietet Lösungen für immer kurzfristigere und spezifischere Bedürfnisse – das beweist sie unter anderem auch mit verschiedenen Innovationen. Mit UFA-Samen Saatgutmischungen wie Helvetia High Speed®, Bio-Feldsamenmischungen, Wildblumenmischungen für Bestäuber, Nitrifikationshemmer für Gülle und Gärreste oder der effizienten Maiszünslerbekämpfung durch GPS-gesteuerte Multikopter. Mit diesen und weiteren Produktneuheiten unterstützt die fenaco die Bauern in ihrer landwirtschaftlichen Praxis – auch und gerade bei Wetterverhältnissen, die sehr anspruchsvoll sind. Wir sind auch in herausfordernden Zeiten ein verlässlicher und berechenbarer Partner für die Bäuerinnen und Bauern, stehen mit Rat und Tat zur Seite und generieren dank der effizienten Rollenteilung zwischen LANDI und fenaco kostengünstige Lösungen zum optimalen Nutzen für unsere Mitglieder. Werner Kuert Leiter Departement Pflanzenbau
UFA-REVUE · 6 2016
5
AKTUELL
122.6 2015
122.5 2014
113.2 2013
109.5 2012
2011
126.7
FENACO
Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)
6043.8 2015
6371.2 2014
6140.5 2013
5787.9 2012
2011
5659.7
in Mio. Franken
Nettoerlös
in Mio. Franken
gen finden wird, mit tatkräftiger Unterstützung der fenaco. Wie haben sich Angebot und Nachfrage bei den landwirtschaftlichen Produkten aus der Schweiz entwickelt, in denen die fenaco aktiv ist? Keller: Eine ausgewogene Situation hatten wir 2015 beim Gemüse, beim Stein- und Tafelobst und bei den Eiern. Speziell den Gemüsebauern ist es gelungen, durch sehr intensive Arbeit und konsequente Bewässerung ein gutes Ergebnis zu erzielen – allerdings zu höheren Kosten und mit mehr Aufwand. Zu wenig Ware aus der Schweiz gab es beim Futtergetreide, bei Kartoffeln, Mostäpfeln, Rindfleisch und Geflügel sowie beim Wein – letzterer glänzte dafür mit sehr guter Qualität. Bei den Produkten, wo die Nachfrage seit mehreren Jahren das Angebot übersteigt, sehen wir Chancen für die Schweizer Landwirtschaft, sich zu positionieren, unter anderem beim Geflügel, beim Wein und bei Beeren. Die fenaco bietet sich hier als verlässliche und faire Partnerin bei der Vermarktung an. Wie schlägt sich das schwierige Landwirtschaftsjahr in den finanziellen Resultaten der fenaco nieder? Keller: Die fenaco hat den Nettoerlös des Vorjahres aufgrund der deutlich gesunkenen Preise nicht erreicht. Dennoch bin ich mit der Entwicklung in
Geschäftsbericht 2015
Der Geschäftsbericht 2015 der fenaco Genossenschaft widmet sich dem Thema Inno vation – eine von drei strategischen Stossrichtungen des Unternehmens, neben Nach haltigkeit und Compétence internationale. Auf 20 Seiten werden aktuelle Innovationen aus allen Geschäftsfeldern der fenaco vorgestellt, begleitet von starken Bildern von Menschen, die bei den innovativen Produkten und Dienstleistungen eine zentrale Rolle spielen. Auf dem diesjährigen Titelbild abgebildet ist Hanspeter Hug vom Saatgut spezialisten UFA-Samen der fenaco Genossenschaft.
unseren vier Geschäftsfeldern zufrieden. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen waren 2015 besonders herausfordernd. Der schwache Euro und die stagnierende europäische Wirtschaft machten der gesamten Schweizer Wirtschaft zu schaffen. Preisbedingt sinkt der Nettoerlös um 4,3 Prozent auf 6,04 Mrd. Franken. Unser Betriebsergebnis auf Stufe EBIT konnten wir dank konsequenten Kostensenkungen in der Lebensmittelindustrie und in der IT sowie leichtem Wachstum im Detailhandel halten. Auch wir spüren den intensiven Preiskampf im Detailhandel, vor allem bei den Lebensmitteln. Im Energiegeschäft zeigen sich die Auswirkungen der rekordtiefen Brenn- und Treibstoffpreise. Indirekte Effekte hatten die Minusteuerung von 1,1 Prozent sowie die weitere Zunahme des Einkaufstourismus im grenznahen Ausland. Sind Sie zufrieden mit dem vergangenen Geschäftsjahr? Keller: Ja. Wir waren im vergangenen Jahr unseren Kunden nah. Wir müssen uns immer vor Augen führen: Alle Kunden und Lieferanten haben die Wahl, mit wem sie zusammenarbeiten wollen. Unseren Mitarbeitenden ist es gelungen, das Vertrauen bestehender Kunden zu bestätigen und neue Kunden zu überzeugen. Wir werden uns auch 2016 anstrengen, deren Anforderungen und Bedürfnisse noch besser zu verstehen und zu erfüllen. Geiser: Wir haben insbsondere bei den Mitarbeitenden eine hohe Exzellenz, sowohl in fenaco als auch in den LANDI. Wenn es darum geht, Verantwortung für eine LANDI zu übernehmen, müssen wir allerdings feststellen, dass es nicht immer leicht ist, die Positionen besetzen zu können. Hier gilt es, mit geeigneten Massnahmen wie beispielsweise dem LANDI Traineeprogramm junge, qualifizierte Leute zu motivieren, die Verantwortung übernehmen wollen. m
Autor Alice Chalupny, Leiterin Kommunikation fenaco, 8401 Winterthur
www.fenaco.com/geschaeftsbericht www.ufarevue.ch
6
6 · 16
6 2016 · UFA-REVUE
AKTUELL FENACO
Pikettdienst rund um die Uhr CLAAS 24/7 PIKETTDIENST Zwischen April und November sind die Claas-Service techniker während 24 Stunden, 7 Tage in der Woche, für ihre Kunden im Einsatz. Zusammen mit der ebenfalls rund um die Uhr betriebenen Support-Hotline und dem Claas-Ersatzteillager der Serco Landtechnik AG kann schneller und besser geerntet werden.
Samstagnachmittag, 18.15 Uhr, es ziehen Wolken auf. Bisher ist die Heuernte gut verlaufen, das Futter ist von guter Qualität. Die Rundballen rollen in perfekter Form und in grosser Anzahl aus der Claas-Presse des Lohnunternehmers. Plötzlich steht die Maschine still. Aber nicht lange, denn Claas ist auch am Wochenende rund um die Uhr für seine Kunden da. Genau in diesem Moment ist es wichtig zu wissen, wer jetzt helfen kann. Es sind die «Claasianer», die hochmotivierten und kompetenten Servicetechniker für Claas in der Schweiz. Zwischen April und November sind die Claas-Servicetechniker während 24 Stunden, 7 Tage in der Woche, für ihre Kunden im Einsatz. Kann das Problem nicht am Telefon gelöst werden, kommen die Techniker vor Ort, und zwar schnell. Die Verantwortung für Claas in der Schweiz unterliegt deren Importeurin
Claas Das 1913 gegründete Familienunter nehmen Claas ist einer der weltweit führenden Hersteller von Landtechnik.
Serco Landtechnik AG Die Serco Landtechnik AG, eine Tochtergesellschaft der fenaco Genossenschaft, ist Importeurin der Weltmarke Claas sowie weiterer Top-Marken von Landund Spezialmaschinen und bietet ein komplettes Produktsortiment für die produzierende Schweizer Landwirtschaft.
Serco Landtechnik AG, in Kooperation mit dem landesweiten Netz an Vertriebs- und Servicepartnern. Wenn also die Maschine streikt oder der Fahrer Fragen zur richtigen Bedienung hat, so ist sein erster Ansprechpartner das regionale Claas Center. Parallel dazu bie-
Wenn nichts mehr rollt: Der Claas 24/7 Pikettdienst hilft sofort.
UFA-REVUE · 6 2016
tet die Hotline der Serco Landtechnik AG, sowohl dem Kunden als auch dem Vertriebspartner, 24/7 Support an. Von diesem zweistufigen Pikettdienst profitiert der Landwirt gleich in doppelter Hinsicht: Als direktbetroffener Claas Kunde oder als Kunde des Lohnunternehmers, der auf die über 100-jährige Erfahrung von Claas im Bereich Traktoren und Erntemaschinen zählt. «Unser Betrieb ohne Claas ist fast nicht denkbar», so Thomas Estermann, erfolgreicher Lohnunternehmer aus der Zentralschweiz, der seit 1968 auf Claas und dessen Service setzt. Die Digitalisierung macht auch vor der Landtechnik nicht Halt. Diese Entwicklung stellt den 24/7 Pikettdienst vor neue Herausforderungen. Insgesamt stehen schweizweit fast 200 Claas Servicetechniker und Spezialisten im Einsatz. Diese bilden sich regelmässig weiter, entweder im nationalen Training Center in Oberbipp oder in einem der Claas Werke in Europa. Damit wird die erforderliche Kompetenz sichergestellt. Ein zentrales Element des Claas Pikettdienstes ist ein perfekt funktionierender Ersatzteilservice. Im nationalen Lager der Serco Landtechnik AG in Oberbipp können ebenfalls 24/7 nahezu 30 000 verschiedene Claas Ersatzteile abgeholt oder via Web Tool durch die Vertriebspartner bestellt werden. Sonntagmorgen, bei Zopf und Käse, ist die Welt wieder in Ordnung. Die Maschine konnte innerhalb nützlicher Frist repariert und die restlichen Ballen gepresst und heimgefahren werden. Auch in diesem Fall konnte der Landwirt besser ernten, dank dem Claas Pikettdienst. m
Werner Berger
Einer von fast 200 Claas-Service technikern: André Lüthi im Einsatz.
Autor Werner Berger, Leiter Agrartechnik, Serco Landtechnik AG, 4538 Oberbipp www.ufarevue.ch
6 · 16
7
KURZMELDUNGEN MANAGEMENT
AUS DEM BUNDESGERICHT
Suisse Garantie und Swissness
Jäger müssen sich an Wildschäden beteiligen
Die am 1. Januar 2017 in Kraft tretende Swissness-Verordnung betrifft auch die Dachmarke Suisse Garantie. Der Vorstand von Agro-Marketing Suisse (AMS), Inhaberin der Marke Suisse Garantie, hat sich mit möglichen Reglementsanpassungen auseinandergesetzt und diese festgelegt. Suisse Garantie übernimmt bezüglich der Grenzzonen ab 1. Januar 2017 die Regelung der Swissness-Verordnung und harmonisiert die Vorschriften. Damit dürfen Lebensmittel, die aus der Schweiz, dem Fürstentum Liechtenstein, der Freizone Genf sowie von Flächen in der Grenzzone, die seit Anfang 2014 ununterbrochen von Schweizer Betrieben bewirtschaftet wurden, mit der Garantiemarke gekennzeichnet werden. Es handelt sich um eine moderate Suisse Garantie-Anpassung mit dem Vorteil, dass einheitlich definiert wird, woher die Rohstoffe stammen dürfen. Die Produkte aus Grenzzonen unterstehen den gleichen Anforderungen und Kontrollen wie alle anderen Suisse Garantie-Produkte. Damit ein zusammengesetztes Produkt mit Suisse Garantie gekennzeichnet werden kann, muss es in jedem Fall mindestens 90 Prozent einheimische Zutaten landwirtschaftlichen Ursprungs enthalten. Die Swissness-Regelung geht mit 80 Prozent und Ausnahmeregelungen weniger weit. Viele Produkte können das Schweizer Kreuz tragen, obwohl sie einen geringen Anteil an Schweizer Zutaten enthalten. Die AMS will hier die Vorschriften bewusst nicht aufweichen und hält an der strengeren Regelung für Suisse Garantie fest. Für nicht zusammengesetzte Produkte wird weiterhin 100 Prozent Schweizer Herkunft gelten. Agro-Marketing Suisse
Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 8
Das Amt für Wald, Jagd und Fischerei des Kantons Solothurn verpflichtete eine Jagdgesellschaft, sich an den Kosten von Schwarzwildschäden zu beteiligen. Die Jäger wehrten sich dagegen bis vor das Bundesgericht. Das eidgenössische Jagdgesetz (JSG) enthält den Grundsatz, dass der Schaden, den jagdbare Tiere an Wald, landwirtschaftlichen Kulturen und Nutztieren anrichten, angemessen entschädigt wird. Entschädigungen sind aber nur zu leisten, wenn die zumutbaren Verhütungsmassnahmen getroffen wurden. Das JSG überlässt es den Kantonen, die konkrete Entschädigungspflicht zu regeln. Gemäss dem Jagdgesetz des Kantons Solothurn gehört zu den zumutbaren Verhütungsmassnahmen insbesondere das fachgerechte
und wirksame Einzäunen von Obstund Gemüsekulturen, Beerenpflanzungen, Baumschulen, Zierpflanzenanlagen, Gärtnereien usw. Der Kanton entschädigt den in den Jagdrevieren durch jagdbare Tierarten nachweisbar angerichteten Schaden aus dem kantonalen Jagdfonds. Die Beteiligung der Pachtgesellschaften, in deren Revieren der Schaden entstanden ist, beträgt bei Wildschweinschäden 50 %. Laut dem Bundesgericht schliesst das JSG nicht aus, dass die Jagdberechtigten zur Finanzierung der Entschädigung herangezogen werden. Denn diese hätten einerseits den Nutzen aus der Jagd und es andererseits (jedenfalls im Revierjagdsystem) primär in der Hand, den Bestand der Tiere zu regulieren und damit die Höhe der Wildschäden zu
beeinflussen. Es sei auch nicht so, dass die Jagdberechtigten nur entschädigungspflichtig würden, wenn sie eine konkrete, ihnen übertragene Pflicht verletzt hätten. Die Solothurner Regelung sei daher nicht bundesrechtswidrig. Es sei im Grundsatz auch nicht bundesrechtswidrig, wenn die solothurnischen Behörden davon ausgingen, dass die Einzäunung anderer als der im kantonalen Jagdgesetz genannten Kulturen nicht verhältnismässig sei. Da es sich im vorliegenden Fall um andere Kulturen gehandelt habe, seien die Landwirte nicht verpflichtet gewesen, ihre Grundstücke einzuzäunen. Die Beschwerde der Jäger wurde abgewiesen (Urteil 2C_975/2015 vom 31.03.2016).
Andreas Wasserfallen, Agronom und Rechtsanwalt, Bern, 031 300 37 00
AgroCleanTech wächst
Im vergangenen Jahr konnte AgroCleanTech 24 neue Mitglieder dazugewinnen. An der Mitgliederversammlung wurden drei zusätzliche Vorstandsmitglieder gewählt: Stefan Heller (Luzerner Bäuerinnenund Bauernverband), Frédéric Ménétrey (Freiburgischer Bauernverband) und Thomas Anken (Agroscope). Ebenfalls wurden Philippe Droz (Agridea) und HansChristian Angele (Ernst Basler + Partner) für die abtretenden Mitglieder gewählt. Mit den neuen Vorstandmitgliedern soll bewusst die Verankerung in der Westschweiz erhöht, die kantonalen Verbände und die Forschung stärker in die Aktivitäten von AgroCleanTech einbezogen werden. AgroCleanTech
Mindestlöhne bringen Probleme Die Einführung des Mindestlohns in Deutschland hat in den landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Betrieben zu deutlichen Lohnerhöhungen geführt, stellt die Betriebe aber auch vor neue grosse Herausforderungen, wie eine Studie des Thünen-Instituts zeigt. Die befragten Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter sahen neben der Lohnhöhe Probleme in den gestiegenen Anforderungen der Bürokratie. Hier gehe es vor allem um den hohen Verwaltungsaufwand für Arbeitszeitaufzeichnungen, aber auch um zu unflexible Ausnahmeregelungen des Arbeitszeitgesetzes bei drohenden Ernteverlusten. Auch viele Sai-
sonarbeitskräfte seien mit der Begrenzung der Wochenarbeitszeit auf 48 Stunden unzufrieden, da sie während des kurzen Aufenthaltes in Deutschland möglichst viel verdienen möchten. Aus der Studie folgt, dass die Betriebe höhere Anforderungen an die Arbeitsleistung der Arbeitskräfte stellen werden. Es werde mehr in die Mechanisierung investiert werden, um langfristig die Beschäftigung von Fremd- und Saisonarbeitskräften zu reduzieren. Der Anbau von arbeitsintensiven Kulturen werde sich ebenfalls verringern. Dr. Hildegard Garming, Thünen-Institut Auf dem neuesten Stand Die UFA-Revue informiert Sie auch zwischen ihren monatlichen Ausgaben: Wir verschicken jeden Freitag unseren Newsletter über das aktuelle Geschehen in der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft. Melden Sie sich an und bleiben Sie immer up to date: www.ufarevue. ch/deu/newsletter.shtml 6 2016 · UFA-REVUE
Starker Schwingenwagen im neuen Design. Schneidwerk PROFIMATIC PLUS
PÖTTINGER PRIMO NEUHEIT Leichtzügig und kraftsparend Abgesenkter Kratzboden ermöglicht grössere Reifen Fahrwerk für bis zu 13 to Achslast Bis zu 31 Messer garantieren gut strukturiertes Futter Dürrfutteraufbau mit Ladeautomatik Ladeautomatik mit 2 Sensoren
PÖTTINGER AG, Mellingerstrasse 11, 5413 Birmenstorf (AG) Tel. 056 201 41 60, Fax 056 201 41 61, info@poettinger.ch
METRAC
G7 RX/H7 RX 70 PS
Kompakt. Kraftvoll. Komfortabel. Die Speerspitze der Mittelklasse.
AGROMONT AG | REFORM Schweiz | Tel. 041 / 784 20 20 | Bösch 1 | 6331 Hünenberg | www.agromont.ch UFA-REVUE · 6 2016
9
MANAGEMENT
Vereint in die Zukunft «SOJA NETZWERK SCHWEIZ» Die Schweiz importiert Soja für die Tierfütterung. Weltweit gesehen ist sie aber ein sehr kleiner Player im Sojamarkt. Trotzdem setzen sich die Unternehmen und Organisationen dafür ein, nur verantwortungsbewusst produzierte Soja zu importieren. Die Zusammenarbeit der Branche wurde anfangs Mai in einem Verein gefestigt.
Weltweit wurden 2014 über 308 Millionen Tonnen Soja produziert – die Gesamtproduktion in der Schweiz lag 2014 bei lediglich 3882 Tonnen, was gerade mal 0.001 Prozent der Weltproduktion entspricht. Auch beim Verbrauch ist die Schweiz ein kleiner Player, braucht sie doch nur 0.1 Prozent der weltweiten Produktion. Und trotzdem haben sich verschiedene Schweizer Unternehmen und Organisationen zusammengeschlossen, um sich für eine nachhaltige Sojaproduktion einzusetzen. «Soja Netzwerk Schweiz» 2011 haben sich zwölf Schweizer Verbände, Soja-Beschaffer und Detailhändler, darunter die fenaco Genossenschaft und der Schweizer Bauernverband, zum «Soja Netzwerk Schweiz» als lose Interessengemeinschaft zusammengeschlossen. Die Mitglieder verpflichteten sich, sich für die Beschaffung und Verwendung von zertifizierten Sojaprodukten einzusetzen. Das Netzwerk hatte damals das Ziel, bis Ende 2014 den Anteil der importierten Soja aus verantwortungsbewusster Produktion auf mindestens 90 Prozent zu steigern. 2015 lag der Anteil von zertifizierter Soja bei den Schweizer Sojaimporten bereits bei 94 Prozent. Fünf Jahre zuvor waren es lediglich rund 40 Prozent. Das Soja Netzwerk Schweiz hat sein Ziel erreicht, aber anstatt zurückzulehnen festigen dessen Mitglieder ihre Zusammenarbeit seit Anfang Mai 2016 in einem Verein. Dieser umfasst nun 19 Organisationen, die über die ganze Wertschöpfungskette das hohe Qualitätsniveau sichern und sich für ver- antwortungsbewusste Sojaproduktion 10
einsetzen. Doch was heisst verantwortungsbewusst? Standards Das Netzwerk richtet sich nach den Standards gemäss Basler Kriterien, Bio Suisse Richtlinien, Pro Terra Standard, RTRS Non GM Standard, Donau Soja und Europa Soja Standard. Alle diese Standards haben gemeinsam, dass sie eine möglichst umwelt- und sozialverträgliche Sojaproduktion garantieren. Es dürfen keine Primärwaldflächen und artenreiche Lebensräume gerodet werden. Massnahmen zum Schutz von Boden und Gewässern müssen getroffen werden. Mit dem Ziel, die Verwendung von potenziell schädlichen Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren, sind Methoden der integrierten Produktion anzuwenden. Arbeitnehmerrechte, Mindestlöhne, faire Arbeitsbedingungen und traditionelle Landrechte müssen respektiert werden und Kinderund Sklavenarbeit ist strikt verboten. Die Kontrolle der Landwirtschaftsbetriebe und des Warenflusses sind durch unabhängige Kontrollstellen gewährleistet. Mehr Details zu den einzelnen Standards sind auf www.sojanetz.ch zu finden.
Nach Angaben der ISAAA, einer internationalen Non-Profit Organisation über landwirtschaftliche Biotechnologie, ist 83 Prozent der weltweit angebauten Soja gentechnisch verändert. In den drei grössten Produktionsländern, USA, Brasilien und Argentinien produziert nur Brasilien eine namhafte Menge gentechnisch nicht veränderter Soja. Gemäss Soja Netzwerk Schweiz stammt die importierte Soja zu 85 Prozent aus Brasilien, wobei der Anteil aus Europa kontinuierlich steigt.
Gentechnik All diesen Standards ist auch gemein, dass sie keine gentechnisch veränderte (GV) Soja zulassen. In der Schweiz sind zwar gemäss Futtermittelverordnung bei Kennzeichnung GV-Futtermittel erlaubt, doch verbieten die meisten Schweizer Labels eine Fütterung mit GV-Futtermitteln. Daraus folgend importiert das Soja Netzwerk Schweiz ausschliesslich nicht GV-Soja. 6 2016 · UFA-REVUE
MANAGEMENT Warum zertifizierte Soja? Es gibt viele Gründe, weshalb nur verantwortungsbewusst produzierte Soja importiert werden sollte. Hier nur ein Beispiel: 21 Prozent der Fläche Brasiliens wird von der Cerrado-Savanne bedeckt – und diese verschwindet gemäss WWF schneller als der Amazonas Regenwald. Bereits die Hälfte der zwei Millionen Quadratkilometer wurde gerodet und in Weide- und Ackerflächen umgewandelt. Sieben Prozent der Gesamtfläche der Cerrado-Savanne dienen dem Sojaanbau, was etwa der Fläche von England entspricht. Der Verlust der Artenvielfalt ist riesig – beinhaltet doch die Cerrado-Savanne schätzungsweise fünf Prozent der biologischen Vielfalt der Erde. Hinzu kommt, dass die Abholzung von Wäldern grosse Mengen an Treibhausgasen freisetzt und somit die Klimaerwärmung fördert. Das Soja Netzwerk Schweiz, und darunter auch die fenaco Genossenschaft, will einen Beitrag gegen die Zerstörung weiterer wichtiger Ökosysteme leisten. Trotz kleinen Mengen im weltweiten Vergleich, set-
zen sie hier ein Zeichen für verantwortungsbewusste Produktion und damit einen pflichtbewussten Umgang mit der Natur, den Tieren und den Menschen, die darin leben. Anbau in der Schweiz Der Sojaverbrauch für die Tierfütterung ist zirka 100 Mal grösser als die gesamte Produktion in der Schweiz. Die Nachfrage nach konventioneller Schweizer Soja für Futtermittel ist gering und liegt auf konstant tiefem Niveau. Die Schweiz würde zwar zum potenziellen Anbaugebiet von Donau Soja gehören, jedoch ist die zusätzliche Zertifizierung bei den kleinen Mengen für die Sammelstellen teuer (Marktbericht Ölsaaten Oktober 2014, SGPV). Bei Schweizer Bio-Soja, die für die Speiseproduktion verwendet wird, sieht das anders aus: fenaco Getreide, Ölsaaten und Futtermittel (GOF) ist auf der Suche nach interessierten Bio- Produzenten. Der Soja-Anbau ist hier sowohl finanziell wie auch agronomisch interessant und Wachstums- potenzial ist vorhanden. Soja fixiert
dank den Knöllchenbakterien Stickstoff aus der Luft und besorgt sich so den benötigten Stickstoff selber. Ein warmes und feuchtes Klima sowie eine gleichmässige Wasserversorgung sind Voraussetzung für den Soja-Anbau. Tiefgründige, mittelschwere Böden in Höhenlagen bis zu 550 m ü. M. eignen sich besonders. Die Aussaat sollte sich auf Mais-fähige Anbauregionen konzentrieren.
Mitglieder des Vereins Soja Netzwerk Schweiz Agrokommerz AG Aldi Suisse AG Bio Suisse Coop Genossenschaft Egli Mühlen AG fenaco Genossenschaft
Netzwerk als Vorbild Mit der Vereinsgründung zeigen die Mitglieder des Soja Netzwerks Schweiz, dass sie sich auch weiterhin für verantwortungsbewusst produzierte Soja einsetzen. Die Schweiz setzt hier auch als kleiner Player ein wichtiges Zeichen. An der Gründungsversammlung lobte Sibyl Anwander vom Bundesamt für Umwelt, dass sich die ganze Wertschöpfungskette zusammengerauft habe, um die Sojaproduktion nachhaltiger zu gestalten. Das Netzwerk habe «Vorbildcharakter» und könne als Beispiel dienen für andere Rohstoffe wie Palmöl oder Kautschuk. m
Fuga Getreide AG Heinz & Co. AG IP Suisse KM Commodities AG Migros-Genossenschafts-Bund Provimi Kliba Schweizer Bauern verband Schweizer Milch produzenten Suisseporcs Transgourmet Schweiz AG UFA AG Vereinigung Schweizerischer Futtermittelfabrikanten WWF Schweiz
Das Soja Netzwerk Schweiz setzt sich für eine verantwortungsbewusste Sojaproduktion ein. Bild: fotolia.de
Autorin Gabriela Küng, UFA-Revue, 8401 Winterthur www.ufarevue.ch
UFA-REVUE · 6 2016
6 · 16
11
Trumpf
www.landi.ch
95.–
Top Angebot
3.
90
nur solange Vorrat
Viehbürste mit Feder
Spezielle Nylonborsten für Reinigung und Pflege des Fells. Durch scheuern und krat- Kunststoffpfahl rund zen reinigen sich Kühe selbst und befreien sich von Parasiten, Flechten und Milben. Recyclingpfahl Ø 5 cm. Länge: 150 cm. Optimale Bearbeitung möglich (schrauben, Das Bürsten stimuliert und regt den Blutkreislauf an. Die Tiere werden ruhiger und ihr nageln, sägen, bohren). Einseitig angespitzt. Wohlbefinden wird gesteigert. 21500 32461
4.
95
ab
22.
90
ab
5l
13.90
5.95 5 Stück
Weidezaunband AGRARO Super
Agraro Zitzentauchmittel
Anerkanntes Tierarzneimittel. Zur Vorbeu- Weidezaunpfahl
Holzpfahl Akazie 34044 5 × 5 cm × 1,5 m. 34045 5 × 5 cm × 1,75 m.
gung gegen Euterinfektionen bei Kühen. 4.95 5.95
96330 5l 96332 25 l
22.90 95.00
398.– 199.–
105 cm, mit Doppeltritt, 8 Isolatoren für Hochwertige Polyäthylenfäden und Niro-Drähte. Gelb, 10 mm × 200 m. Litzen und Bänder, orange. (1.19/Stk.) 30134
24759
19.90
3.95
Jahre
Jahre
Vieh- und Pferde-Schermaschine. Lärmemission: 70 dB. 32907
18.90
Extrem leichte, universelle Schermaschi- Reparaturband SIGA-Farmer Bambusbesen ne für Rinder und Pferde. Motorleistung: Extrastarkes, vielseitig einsetzbares 65 W, Hubzahl: 2400 Doppelhübe/min. Klebeband. Breite: 60 mm, Länge: 15 m. Mit Stiel. 02731
199.– Ölgeschmiert
50 l
23725
279.–
10258
2800 Watt
Mit Kupferwicklung Jahre Jahre
Halterung für Bambusbesen 33761
Kompressor OKAY POWER 52583
Dauertiefpreise
Stromgenerator OKAY POWER STG 3000 00985
angenehm anders – www.landi.ch
Preise in CHF. Artikel- und Preisänderungen vorbehalten.
Schermaschine Xperience
Gültig: 01. – 30.06.16
Vieh und Pferdeschere AGRARO
MERKBLATT VOLLKOSTEN MANAGEMENT
Eigene Kosten kennen VOLLKOSTEN-PROGRAMME Die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit ist eine zentrale Herausforderung der Schweizer Landwirtschaft. Um zu wissen, wo die grössten Kosten anfallen und wo Potenziale liegen, sind Vollkostenrechnungen ein wichtiges Instrument. Und davon gibt es zahlreiche – von gesamtbetrieblichen bis hin zu Programmen für einzelne Kulturen.
Der Kosten- und Preisdruck in der Landwirtschaft ist hoch, wie gerade die aktuelle Lage im Milchmarkt zeigt. Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter sind immer stärker gefordert, wettbewerbsfähig zu bleiben. Reduzieren von Kosten ist immer ein Ziel – doch um dies zu erreichen, müssen sie ihre Kosten kennen. Vollkostenrechnung Bei der Vollkostenrechnung werden die Leistungen und Kosten eines Betriebszweiges (z. B. der Milchproduktion) nach dem Verursacherprinzip zugeordnet und können pro erzeugte Einheit, pro Hektare oder pro eingesetzte Arbeitsstunde ausgewiesen werden. Die eigenen und die fremden Strukturkosten werden dabei nach einem zuvor definierten Schlüssel verteilt. Das heisst, die Kosten des Milchviehstalles werden vollumfänglich der Milchproduktion angelastet, die Kosten des Schweinestalles werden der Schweinehaltung zugeordnet, und so weiter. Zudem werden die eingesetzte Arbeit und das Eigenkapital, welches z. B. der Milchviehhaltung zur Verfügung gestellt wurde, in der Vollkostenberechnung der Milchproduktion entschädigt. Dies ist ein wichtiger Unterschied zum Deckungsbeitrag, wo nur die direkten und variablen Kosten miteinbezogen werden (zum Beispiel Kraftfutter oder Tierarzt).
kosten werden dazu unterschiedliche Erfassungsmethoden und Kontrollberechnungen eingesetzt. So gibt es beispielsweise für die benötigten Arbeitszeiten pro Betriebszweig eine breite Palette, vom Einsetzen globaler Richtwerte aus dem ART-Arbeitsvoranschlag bis hin zum detaillierten Ausbilanzieren vom Arbeitsaufwand und dem Arbeitsangebot. Handlungsoptionen ableiten «Mach es selber und leite Handlungen daraus ab» ist das Motto und so auch der Hauptnutzen der Vollkostenrechnung für die Betriebsleitenden. Beim Erfassen der Daten aus der eigenen Buchhaltung und anderen Quellen setzen sie sich intensiv mit ihren wirtschaftlichen und produktionstechnischen Daten auseinander und vergleichen diese mit Durchschnittsdaten vergleichbarer Betriebe. Automatisch steht die Frage im Zentrum: Wie sehen die Daten der Besten aus, und
welche Wege gibt es, meine/unsere Ergebnisse zu verbessern? Somit kann mit dieser Berechnung die eigene Wirtschaftlichkeit der analysierten Betriebszweige hinterfragt und eine wirtschaftliche Schwachstellenanalyse erstellt werden. Durch den Vergleich aller Kosten pro Hektare oder pro Arbeitsstunde können auch Produktionssysteme verglichen werden, welche auf Stufe Deckungsbeitrag schlecht vergleichbar sind (z. B. grosse und kleine Betriebe oder Betriebe mit grossem Anteil Arbeiten durch Dritte vs. Betriebe mit hoher Eigenmechanisierung). Zahlreiche Tools Verschiedene Organisationen haben bereits zahlreiche Vollkosten-Programme entwickelt. Doch welches davon ist für den eigenen Betrieb am besten geeignet? Auf den nachfolgenden Seiten werden unterschiedliche Tools vorgestellt – von gesamtbetrieblichen bis hin zu Programmen für einzelne Kulturen.
Wieviel Zeit benötigt die Tierfütterung? Viele Fragen müssen für die Berechnung beantwortet werden.
Zahlreiche Vollkostentools wurden bereits programmiert – mindestens vier für den Gesamtbetrieb.
Eigene Daten Wo immer möglich, werden für die Vollkostenrechnung die Daten aus der eigenen Buchhaltung verwendet. Ist dies nicht möglich (z. B. bei den Arbeitszeiten), müssen entsprechende Werte geschätzt werden. Je nach Tool zur Berechnung der VollUFA-REVUE · 6 2016
13
MERKBLATT VOLLKOSTEN MANAGEMENT
Gesamtbetriebliche Tools
Die Agridea hat die zwei Tools Voko Milch+Schweine und Voko Beef für die Tierproduktion entwickelt.
CoProIAG
Pres’Co
AgriPerform
Mit CoProIAG des landwirtschaftlichen Instituts Grangeneuve können die Vollkosten aller Betriebszweige berechnet werden. Da es ein gesamtbetriebliches Tool ist, können keine Kosten versteckt werden. Das heisst, die effektiven Kosten werden mit Hilfe der Verteilschlüssel aus dem Wirzkalender auf die Kulturen oder die Betriebszweige verteilt. Das Tool basiert auf einer Excel-Tabelle. In einer ersten Registerkarte werden die Anzahl Tiere, die Flächen sowie die Arbeitszeiten erfasst. In einer zweiten Registerkarte werden die benötigten Zahlen aus der Buchhaltung eingefüllt und in der dritten Registerkarte werden die Resultate dargestellt. Der Betriebszweig Milchproduktion kann mit Referenzbetrieben verglichen werden.
Das Pres’Co ist eine Vollkostenrechnung der Fondation Rurale Interjurassienne, mit welcher die Vollkosten aller Betriebszweige eines Betriebes berechnet werden können. Diese können dann untereinander oder aber auch mit Referenzbetrieben verglichen werden. Es basiert auf einer Excel-Tabelle, in welcher die Berechnungen transparent sind und nachvollzogen werden können. Es besteht die Möglichkeit, die Entwicklung der Kosten über die Zeit darzustellen. Die Ergebnisse werden in einem pdf dargestellt. Die Dateneingabe ist an die finanziellen und analytischen Buchhaltungsdaten angepasst.
Das AgriPerfom von Agroscope ist ein neues Vollkostentool für den Gesamtbetrieb, das noch in diesem Jahr veröffentlicht wird. Im Programm, das auf einer Excel-Tabelle basiert, kann die Wirtschaftlichkeit verschiedener Betriebszweige verglichen werden. Dies hilft dem Betriebsleiter bei strategischen Entscheiden während der Weiterentwicklung des Betriebes. Ebenfalls wird dank dem Vergleich mit den Referenzbetrieben aus der zentralen Auswertung eine Standortbestimmung möglich. Dabei werden Betriebe mit ähnlicher Ausrichtung, Region, Grössenklasse, Produktionsweise (Bio oder ÖLN) und auch Milchleistungsklasse als Referenz verwendet. Die benötigten Daten stammen aus der Buchhaltung. Im Unterschied zu anderen Vollkostentools werden die eigenen Strukturkostenpositionen automatisch nach Plankosten zugeteilt. Dies erschwert Manipulationen und ermöglicht eine einfache Handhabung. Nach optimaler Vorbereitung benötigt man zwischen 30 und 120 Minuten, bis alle benötigten Daten eingegeben sind.
HAFL-Voko Mit der Vollkostenrechnung von der Hochschule für Agrar-, Lebensmittelund Forstwirtschaften können die Vollkosten von bis zu zehn Betriebszweigen nebeneinander berechnet werden. Zusätzlich sind zehn verschiedene Futterbautypen vorhanden, die auf die verschiedenen Betriebszweige aufgeteilt werden können. Dieses Tool ist die Grundlage für das neue Futterkosten (ehemals Grufko) Programm der HAFL. Das HAFL-Voko ist sehr detailliert, was die Benutzerfreundlichkeit einschränkt. Es ist insbesondere für versierte und eingeführte Nutzer und bewusst nicht gegen Änderungen geschützt. Wer sich also ein sehr genaues Bild über seine Vollkosten machen will und sich mit dem Programm auskennt, ist hier richtig. 14
6 2016 · UFA-REVUE
MERKBLATT VOLLKOSTEN MANAGEMENT
Tools für Tierproduktion Voko Milch+Schweine
EDF Benchmarking CoP
Das Voko-Milch wurde ursprünglich vom BBZN Hohenrain entwickelt und wird seit 2003 gemeinsam mit Agridea weiterentwickelt. Mit dem Instrument können die Vollkosten der Milchproduktion und der Schweinhaltung ermittelt werden. Es basiert auf einer Excel Tabelle und ergibt als Resultat bei der Milchproduktion die Nettokosten pro Kilogramm bewertete Milch und der effektive Arbeitsverdienst in Franken pro Stunde. Das Tool ermöglicht, die Ergebnisse mit verschiedensten Betrieben zu vergleichen. Diese können nicht nur in Tal- oder Bergbetriebe, sondern beispielsweise auch in Silo- oder Nicht-Silobetrieb unterteilt werden.
Die European Dairy Farmers (EDF) befragen jährlich ihre Mitglieder zu den Milchproduktionskosten und erstellen dabei einen europäischen Vergleich (Cost of Production Comparison CoP). Dabei können die Milchproduzenten einen Excel-basierten Fragebogen ausfüllen und ihre Produktionskosten angeben. Die Daten werden von EDF gesammelt und ausgewertet. Neben Angaben zum Tierbestand und der Eingabe von Kennzahlen aus der Erfolgsrechnung und der Bilanz wird der Arbeitsbedarf durch die eingebende Person geschätzt. Für den internationalen Vergleich werden vier Kennzahlen berechnet: Break-Even Point (Milchpreis deckt alle Kosten), benötigter
Pflanzenbau-Tools Vollkosten Kartoffel
Arbokost
Das Inforama hat ein Vollkostentool für den Kartoffelbau erstellt. Es werden nur wenige Daten, wie der Kartoffelertrag, das Taxationsergebnis, das Parzellenblatt und die Arbeitszeit, benötigt, um die Vollkostenrechnung zu erstellen. Die Berechnungen erfolgen mithilfe von Standardwerten. Bei Düngeund Pflanzenschutzmitteln können aber auch zusätzliche Mittel, die noch nicht erfasst sind, eingefügt werden. Mit dem Tool lassen sich der Deckungsbeitrag, der Arbeitsverdienst (Fr./AKh) und die Produktionskosten je Kilogramm Kartoffeln ermitteln. Die Daten werden jährlich aktualisiert. Ein Vergleich mit anderen Betrieben ist noch nicht möglich.
Das Arbokost ist ein auf Excel basierendes Simulationstool für Obstproduzenten. Es werden selbstgewählte betriebswirtschaftliche Varianten mit einem offiziellen Standard verglichen. Das Tool funktioniert Parzellenweise. Die Vergleiche beziehen sich jeweils auf eine Hektare Obstanlage. Als Ergebnis erhält der Anwender eine Vollkostenrechnung, den Cashflow und die Rentabilität. Für die verschiedenen Kulturen stellt Agroscope verschiedene Tools bereit.
UFA-REVUE · 6 2016
Beerenkost Mit dem Beerenkost von Agridea können die Produktionskosten für Erd- und Strauchbeeren berechnet werden. Für jede Kultur stehen verschiedene Varianten zur Verfügung. Wirtschaftliche Kenngrössen der Beerenproduktion können auf dem Einzelbetrieb erfasst und dargestellt werden. Die Kennzahlen können zwischen mehreren Kulturen verglichen werden. Beerenkost wurde im Auftrag des Schweizer Obstverbandes entwickelt.
Milchpreis, der alle Cash-wirksamen Kosten und die Kosten für Familienarbeitskräfte deckt, realisierter durchschnittlicher Milchpreis und die Kosten für die Milchquote. Einzelne Schweizer Milchproduzenten beteiligen sich an der Kostenumfrage und berechnen so ihre Vollkosten der Milchproduktion. Innerhalb der Sektion EDF Schweiz vergleichen sie ihre Ergebnisse im Schweizer Kontext und diskutieren Handlungsoptionen (siehe UFA-Revue 1/16).
Voko Beef Das Voko-Beef dient der Berechnung der Vollkosten bei den Betriebszweigen Grossviehmast, Mutterkuhhaltung, Kälbermast und Aufzucht. Dieses ExcelTool wurde, wie das Voko-Milch, vom BBZN Hohenrain und der Agridea entwickelt. Die eigenen Ergebnisse können mit den im Programm enthaltenen Berechnungsergebnissen verglichen werden. Somit erhält die Landwirtin oder der Landwirt einen Vergleichswert zur Interpretation und um Handlungsmöglichkeiten abzuleiten.
ProfiCost Gemüse Das ProfiCost ist ein Vollkosten- und Deckungsbeitragsrechner für 73 verschiedene Gemüsekulturen, wovon 19 Kulturen auf einem biologischen Anbausystem basieren. Pro Kultur sind auf zwei A4-Seiten im Excel Standardwerte hinterlegt, die individuell anpassbar sind. Dies ist gerade im Gemüsebau bedeutend, da es viele unterschiedliche Anbaumethoden und stark variierende Kostenpositionen gibt. Im ProfiCost ist das Vergleichen von verschiedenen Varianten möglich. ProfiCost ist in Überarbeitung und wird 2017 neu veröffentlicht. 15
MERKBLATT VOLLKOSTEN MANAGEMENT
Weitere Tools Paracalc
Voko Alp-Light
Mit Paracalc kann die Wirtschaftlichkeit verschiedenster Projekte und Produkte aus landwirtschaftlichen und landwirtschaftsnahen Tätigkeiten berechnet werden. Das Excel-Programm bietet eine universell verwendbare Grundstruktur zur Planung und Kontrolle der Wirtschaftlichkeit, beispielsweise von Milch- und Fleischverarbeitung über die Vermarktung von Produkten in Hofladen oder per Post bis hin zu Fischzucht oder Agrotourismus. Als Kennzahlen werden Deckungsbeitrag je Projekt und/oder Produkt, Arbeitsverdienst (total und pro Stunde), Mindestverkaufspreis für die einzelnen Produkte und die Gewinnschwelle (Menge je Produkt) berechnet.
Mit dem Tool Voko Alp-Light können die Vollkosten von Alpbetrieben berechnet werden. Zum Ausfüllen der Excel-Anwendung werden die AlpAbrechnung oder Alpbuchhaltung und genaue Kenntnisse über die Bewirtschaftung und die geleistete Arbeit benötigt.
Tabelle: Vergleich Produkt
Pres'Co
Agri Perform
CoProIAG
Betriebszweig
Gesamtbetrieb
Gesamtbetrieb
Gesamtbetrieb
Vorteile
transparente Aufteilung der Leistungen und Kosten, Vergleich der Resultate horizontal und vertikal
Standardisierte Kostenzuteilung, rasche Dateneingabe, Basistool für Gesamtüberblick
Transparent, einfach anpassbar
Nachteile
Minimum an Kenntnis der Terminologie der landwirt schaftlichen Buchhaltung nötig
Noch im Jugendstadium, Detaillierungsgrad je nach Betriebszweig unterschiedlich, für seltene Betriebszweigkombinationen nur beschränkt einsetzbar
Eher wenig benutzerfreundlich
Sprache
F
D (2016) / F (ab 2017)
F
Kosten
Für Mitglieder der FRIJ kostenlos
kostenlos
nur Beratung wird berechnet
Kontakt
Fondation rurale Interjurassiens, claude-alain. baume@frij.ch
Agroscope, Christian. Gazzarin@agroscope. admin.ch
Landwirtschaftliches Institut Grangeneuve, fabien.reinhard@fr.ch
Oecocalc Das Oecocalc von Agridea ist ein auf Excel basierendes Tool für die Berechnung von ökologischen Leistungen. Oecocalc berechnet im Detail die Kosten für eine definierte Fläche oder ein Objekt und eine präzis definierte Bewirtschaftungsart. Gleichzeitig werden die Leistungen berechnet, die aus der Bewirtschaftung des Objekts anfallen. So werden Mehrkosten erkennbar, die beispielsweise mit einem Pflegevertrag zu decken sind, oder ein allfälliger Überschuss, der mit der Bewirtschaftung erzielt wird.
16
6 2016 · UFA-REVUE
MERKBLATT VOLLKOSTEN MANAGEMENT Mit dem Programm ProfiCost können die Vollkosten von 73 verschiedenen Gemüsekulturen berechnet werden.
bereits von Landwirten genutzt werden, wie beispielsweise die Tierverkehrsdatenbank. Zusätzlich sind Vollkosten-Tools für Obst-, Beeren- und Rebbau integriert.
Fazit Die unterschiedlichen Tools bieten viele Möglichkeiten für die verschiedensten Betriebe. Je nach Ziel des Betriebsleiters kann ein passendes Tool gewählt werden. Einige Vollkostenprogramme sind ausführlicher, wo es Sinn machen kann, gemeinsam mit einem Berater die Vollkosten zu berechnen. Es sind weitere Tools in Entwicklung, wie beispielsweise die Web-Plattform Barto. Barto ist eine Plattform für die Schweizer Landwirtschaft mit Schnittstellen zu anderen Applikationen, die
Ausblick Die Branche bündelt ihre Kräfte und hat bereits begonnen, gemeinsam Anforderungen und Ziele an Vollkostenprogramme festzulegen. Im April 2016 fand ein erster Workshop gemeinsam mit Agroscope, dem Schweizer Bauernverband (SBV) und den Entwicklern der verschiedenen Programme statt. Am Workshop wurde klar, dass bereits viele unterschiedliche Tools vorhanden sind. Die daraus folgenden Herausforderungen für die Zu-
kunft sind vergleichbare Resultate zwischen den verschiedenen Programmen und die Kommunikation der Resultate. Eine allgemeine Forderung der Teilnehmenden – und auch des Schweizer Bauernverbandes – ist, dass die Resultate nicht für politische Zwecke gebraucht werden. Es gehe darum, die Wettbewerbsfähigkeit des eigenen Betriebes zu verbessern und nicht darum, die Höhe kostendeckender (staatlicher) Preisgarantien zu berechnen, erläuterte Martin Brugger vom SBV. Der SBV ruft eine Arbeitsgruppe Voko ins Leben, mit dem Ziel das vorhandene Wissen besser zu bündeln und damit Synergien bei der Weiterentwicklung der Vollkosten-Tools zu nutzen. m
HAFLVoko
Voko-Milch + Schweine
VokoBeef
Vollkosten Kartoffel
Arbokost
Beerenkost
ProfiCost
Oecocalc
Paracalc
Voko Alp-Light
Gesamt betrieb
Milch- und Schweineproduktion
Fleisch und Aufzucht
Kartoffeln
Obst
Erd- und Strauchbeeren
Gemüse
Ökologische Leistungen
Landwirtschaftsnahe Tätigkeiten
Alpbetrieb
Sehr detailliert, anpassbar
ca. 150 Vergleichs betriebe pro Jahr, Detaillierungsgrad
ca. 20 Vergleichs betriebe pro Jahr, Detaillierungsgrad
Detaillierungsgrad, jährliche Datenaktualisierung
relativ einfach, rasche Dateneingabe, für einen groben Überblick
Fachlich vollständig, jährliche Aktualisierung, pro Kultur mehrere Varianten
Übersichtlichkeit, grosse Kulturvielfalt, individuell anpassbar
Detaillierungsgrad (parzellenspezifisch), Verfahren und Maschinenkosten hinterlegt
einfache, logische Struktur, Beispiele werden mitgeliefert, Berechnung von Projekten jeder Art
Vergleich von bis zu 6 Betriebszweigen, Vergleich mit Durchschnittsdaten
Eher wenig benutzerfreundlich
spezialisiert auf zwei Betriebszweige
spezialisiert auf einen Betriebszweig
keine Vergleichsdaten
Datenaktualität nach Kultur unterschiedlich, Vergleich nur mit Durchschnittsbetrieben
komplex, Vergleiche zwischen den Berechnungen nur sehr beschränkt möglich
Datenaktualisierung nötig, Neuveröffentlichung 2017
keine ausführlichen Beispiele/ Vergleichsdaten
keine Daten im Programm hinterlegt
kaum Vergleichsdaten
D/teilweise F
D/F
D/F
D
Je nach Kultur D/F
D/F
D/F
D/F
D/F/I
D/F
kostenlos, nur auf Nachfrage erhältlich
165.– Fr., über Beratung günstiger
165.– Fr., über Beratung günstiger
kostenlos
kostenlos
95.– Fr.
150.– Fr.
135.– Fr.
115.– Fr.
kostenlos
HAFL, thomas. blaettler@ bfh.ch
Kantonale Beratung/ Agridea, gregor. albisser@ agridea.ch
Kantonale Beratung/ Agridea, gregor. albisser@ agridea.ch
Inforama, markus. hofer@ vol.be.ch
Agroscope, esther. bravin@ agroscope. admin.ch
Agridea, Dominique. Dietiker@ agridea.ch
Schweizerische Zentralstelle für Gemüsebau und Spezial kulturen, info@szg.ch
Agridea, patrizia. schwegler@ agridea.ch
Agridea, patrizia. schwegler@ agridea.ch
Alpfutur; HAFL, thomas. blaettler@ bfh.ch
Autoren Gabriela Küng, UFA-Revue, 8401 Winterthur Gregor Albisser, Agridea, 8315 Lindau www.ufarevue.ch
UFA-REVUE · 6 2016
6 · 16
17
KURZMELDUNGEN LANDTECHNIK
Melkroboter individuell konfigurieren Um Landwirte bei ihren individuellen Entscheidungen, die sie in ihren Betrieben treffen müssen, unterstützen zu können, hat Lely die
Verkaufsstrategie des Astronaut A4 Melkroboters geändert. Milchviehhalter können jetzt beim Kauf eines Melkroboters auswählen, welche Betriebsmanagement-Aktivität sie verbessern möchten. So kann Schritt für Schritt der eigene Lely Astronaut entsprechend konfiguriert werden. Neben der Melkfunktion bietet der Lely Astronaut A4 auch Programme an, um die Effizienz zu verbessern und die Kuhgesundheit zu überwachen. Ausserdem ist es möglich, die Auswahlmöglichkeiten beim Erstkauf direkt zu kombinieren, oder im Nachhinein noch Extras hinzuzufügen. Mit diesem Ansatz bietet Lely Lösungen für die gegenwärtigen Bedürfnisse der Landwirte und bereitet sie zugleich auf die zukünftigen Anforderungen vor. Milchviehhalter können in Bezug auf Software, Sensoren und andere Optionen speziell auswählen, was sie brauchen, damit sie ihre persönlichen Unternehmensziele erreichen. Die massgeschneiderte Gestaltung eines Melkroboters ist das Ergebnis aus branchenspezifischen Kenntnissen der Milchviehhalter, gemeinsam mit Lelys umfassendem Wissen und Erfahrung aus fast 25 Jahren automatischem Melken auf tausenden Betrieben in der ganzen Welt. www.myastronaut.lely.com
Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 18
Neues Logistikzentrum für Robert Aebi Landtechnik AG Auto-Store heisst das Kernstück des neuen Logistikzentrums in Regensdorf ZH, in dem die Robert Aebi Gruppe ihren Ersatzteildienst für die Schweiz zentralisieren will. Der Lagerist wandert nicht mehr wie bisher durch die Gestelle und kommissioniert die bestellten Teile. Die acht Auto-Store-Roboter und Ladegeräte liefern ihm die Ware in speziellen Behältern direkt zum Packtisch. Die dadurch erreichbare Effizienzsteigerung ist enorm. Zudem kann die verfügbare Lagerfläche wesentlich besser ausgenutzt werden. Dies ist von besonderer Bedeutung, sollen doch im neuen Lo-
gistikzentrum die Ersatzteile zu allen Marken, welche die Robert Aebi Gruppe in der Schweiz vertritt, gelagert und umgeschlagen werden. Darunter befinden sich «Schwergewichte» wie John Deere, Merlo, Joskin und Volvo Baumaschinen. «Unsere Vertriebspartner, Kunden und die eigenen Regionalzentren werden von schnelleren Rüstzeiten, höherer Verfügbarkeit und tieferen Kosten im Ersatzteildienst profitieren», ist Andreas Bürki überzeugt. Er leitet bei der Robert Aebi Landtechnik AG den gesamten Nachverkauf und ist in dieser Funktion mitverantwortlich für das
Projekt «New-Log». Elf Mitarbeitende werden in der Lage sein, 60 000 Aufträge pro Jahr mit rund 80 000 Einzelteilen abzuwickeln. Neben dem robotergesteuerten Auto-Store mit 100 000 Lagerplätzen wird auch der manuelle Lagerbereich für 4000 Paletten und sperrige Teile komplett neu aufgebaut. «Wir schaffen damit die Voraussetzungen für unsere zukünftige Entwicklung», erklärt Bürki. Der Zeitplan ist ehrgeizig. Ende September 2016 sollen die heutigen Ersatzteillager von Lyss BE, Ersigen BE sowie Obfelden ZH in das neue Logistikzentrum verschoben sein. Robert Aebi Landtechnik AG
Automatisch ernten Wenn Maschinen Gemüse ernten, fahren sie alles auf einen Schlag ein – bei Blumenkohl würden sie auch unreife Köpfe ernten. Daher wird diese Aufgabe von Hand gemacht. Künftig soll eine Maschine die selektive Ernte vollautomatisch ermöglichen. Fraunhofer-Forscher entwickeln gemeinsam mit Industriepartnern die intelligente Erntemaschine «VitaPanther». An die Erntemaschine montierte Hyperspektralkameras nehmen die Blätter der Kohlköpfe auf. Diese Kameras messen in einem Wellenlängen-
Satte Leistung Kein Landwirtschaftsbetrieb gleicht dem anderen; jeder Tag bringt neue Herausforderungen mit sich und es gilt, die Aufgaben schnell und effizient zu erledigen. Deshalb hat Massey Ferguson die Serie MF 5700 SL geschaffen – die ultimativen Allrounder für alle Fälle. Modernste Motorentechnologie kombiniert mit wirtschaftlichen Getrieben, intelligente Bordtechnologien wie beispielsweise das neue Auto-Guide 3000 Spurführungssystem und eine Vielzahl an komfortund produktivitätssteigernden Details, machen die neuen Schlepper der Serie MF 5700 SL zu perfekten Allroundern. Alles, was der Landwirt braucht: wirtschaftliche AGCO Power 4 Zylinder-Motoren, praktische FUSE-Technologien, branchenführender Komfort als Vor- aussetzung für einen produktiveren Arbeitstag, geringe Betriebskosten und höhere Produktivität dank effizienter Antriebsstränge. Massey Ferguson
Smart Farming
bereich, der über den Bereich des menschlichen Sehens hinausgeht. Die Blätter eines Blumenkohls setzen sich biochemisch anders zusammen als diejenigen, die die unreifen Köpfe einhüllen. Anhand der Intensität des reflektierten Lichts kann auf die biochemische Zusammensetzung der Blätter geschlossen werden und damit auch auf den Reifegrad des Kohls.
Claas stellt seine aktuellen Entwicklungen im Bereich Smart Farming vor, unter anderem den Crop Sensor Isaria. Der Sensor misst bei der Feldüberfahrt die Intensität des Blattgrüns und die Bestandesdichte, um daraus den aktuellen Stickstoffbedarf einzelner Parzellen zu berechnen. Der Sensor steuert die Schieberöffnung des angeschlossenen Düngerstreuers direkt an. Je nach berechnetem Bedarf wird die Öffnung vergrössert oder verkleinert. Somit werden die Nährstoffe innerhalb eines Schlags besser verteilt und die Pflanzen optimal versorgt. Das System lässt sich auch im Pflanzenschutz einsetzen. Weitere Smart Farming Anwendungen wie beispielsweise die teilschlagspezifische Bearbeitung, die Bedienung automatischer Lenksysteme oder die Maschinenüberwachung präsentiert Claas an den DLG Feldtagen vom 14. bis 16. Juni 2016 in Hassfurt (D). Claas 6 2016 · UFA-REVUE
LANDTECHNIK
Maschinengemeinschaft: einfacher als gedacht ABRECHNUNG Ein gemeinsamer Kauf einer Maschine erhöht die Auslastung und senkt so die Kosten. Das Abrechnungsprinzip der Agridea hilft, die Abrechnung schnell, unkompliziert und trotzdem fair zu erstellen. Die Landtechnik hat in der Vergangenheit eine enorme Produktivitätssteigerung ermöglicht und die körperliche Belastung in vielen Arbeitsbereichen stark reduziert. Die Kosten der modernen Technik sind allerdings hoch. Mit steigendem Kostendruck stellt sich zunehmend die Frage: «Kann ich mir eine neue Maschine überhaupt noch leisten?» Die Regel ist eigentlich banal. Je höher die Auslastung, desto günstiger kann die Maschine – aufgrund der Abnahme der Fixkosten pro Arbeitseinheit – eingesetzt werden. Eine hohe Auslastung verhilft ausserdem zu raschem technischem Fortschritt, da die Maschine schneller abgeschrieben ist und eine Ersatzanschaffung getätigt werden kann. Eine hohe Auslastung wird häufig nur durch überbetrieblichen Maschineneinsatz erreicht. Die Möglichkeiten Maschinen überbetrieblich einzusetzen sind gross und bereits heute werden neue Maschinen oft gemeinschaftlich angeschafft.
nenauslastung jedes einzelnen Gemeinschafters gibt es immer «Gewinner und Verlierer». Um solche Unstimmigkeiten zu vermeiden, berücksichtigt der Mustervertrag Maschinengemeinschaft der Agridea die jeweilige Auslastung der Gemeinschaftsmitglieder. Neben rechtlichen Bestimmungen und Beschlüssen über die Vermietung der Maschine, setzt der Vertrag einen Rahmen für die Rechte und Pflichten des verantwortlichen Maschinenhalters, bei dem die gemeinsame Maschine untergebracht wird. Auch der Austritt eines Mitgliedes, die Auflösung der Gemeinschaft
oder das Vorgehen bei einem Neukauf bzw. Eintauschgeschäft mit der Gemeinschaftsmaschine wird bereits bei der Gründung geregelt. Unabhängig vom gewählten Vertragstyp sollten bei jeder Gemeinschaftsgründung die wichtigsten Eckpunkte besprochen und schriftlich geregelt werden. Abrechnung mit Gutschrift und Lastschrift Betriebe können unterschiedlich viel in eine Maschine investieren. Die Höhe des Betrags muss mit dem Abrechnungsprinzip der Agridea nicht im Verhältnis zur Maschinenauslastung des einzelnen Betriebes stehen.
Heinz Nussbaum
Fritz Oppliger
Eine seriöse Aufzeichnung des Maschineneinsatzes ermöglicht eine transparente Abrechnung innerhalb der Maschinengemeinschaft. Bild: Heinz Nussbaum
Agridea Gemeinschaftsvertrag Maschinenkleingemeinschaften in Form der einfachen Gesellschaft gemäss Art. 530 ff. OR sind weit verbreitet. So zahlreich die verschiedensten Gemeinschaften sind, so vielfältig sind die gewählten Abrechnungsmöglichkeiten. Oftmals werden Maschinen gemeinschaftlich angeschafft, wobei die Investitionssumme sowie die anfallenden Kosten gleichmässig auf die an der Maschine beteiligten Gemeinschaftsmitglieder aufgeteilt werden. Im Verlauf der Jahre können sich die Betriebsstrukturen aber stark verändern. Ohne Berücksichtigung der MaschiUFA-REVUE · 6 2016
19
LANDTECHNIK Tabelle: Prinzip der Agridea-Gemeinschaftsabrechnung Erster Schritt: Kostenabrechnung Gutschrift für Finanzierungsanteil (Rückzahlung und Zins) + andere Aufwendungen (Reparaturen, Unterbringung, Entschädigung Maschinenhalter usw.) – Einnahmen aus Vermietung an Dritte = verbleibende Jahreskosten für die Maschinengemeinschaft : Benützung aller Gesellschafter = Benützungskosten pro Arbeitseinheit für den einzelnen Gesellschafter Zweiter Schritt: Verrechnung Gutschrift/Benützungskosten des einzelnen Gesellschafters Gutschrift für Finanzierungsanteil (Rückzahlung und Zins) – Benützungskosten gemäss Benützung = Saldo für den einzelnen Gesellschafter (Einzahlung I Auszahlung) Quelle: Agridea
Da die Abschreibungsquote und die Verzinsung der jeweiligen Kapitalanteile jedem Mitglied der Maschinengemeinschaft als Gutschrift rückerstattet werden, ist eine Maschinenfinanzierung losgelöst von der Maschinenauslastung völlig unproblematisch. Die Kapitalkosten und die laufenden Kosten
(Reparaturen, Versicherungen, Entschädigung des Maschinenhalters) werden mit möglichen Mieteinnahmen verrechnet und den einzelnen Gesellschaftern im Verhältnis der effektiven Maschinenauslastung als Lastschrift belastet. Die Verrechnung von Gutschrift und Lastschrift ergibt den Abrechnungssaldo der einzelnen Mitglieder (siehe Tabelle). So kann es vorkommen, dass Gemeinschaftsmitglieder in Jahren mit tiefer Maschinenauslastung eine Auszahlung aus der Gemeinschaft erhalten. Im Gegensatz zu einer prozentualen Verteilung der laufenden Kosten berücksichtigt die erwähnte Abrechnungsart wechselnde Auslastungsverhältnisse. Die Abrechnung ist fair, einfach und kann mit elektronischen Hilfsmitteln in wenigen Minuten erstellt werden. Das Inforama stellt ein entsprechendes Programm auf ihrer Webseite gratis zur Verfügung (www. inforama.vol.be.ch ➠ Beratung ➠ Beratungsthemen ➠ Agrartechnik).
Schwächen der Abrechnungsart Die Abrechnungsvariante setzt eine transparente Aufzeichnung der Maschinenauslastung jedes Gemeinschaftsmitgliedes voraus. Der Zinsfuss für die Entschädigung des Kapitals innerhalb der Gemeinschaft muss sorgfältig gewählt werden. Bei hohem Zinsniveau profitieren «stille Gemeinschafter» im Sinne einer guten Geldanlage. Zu gewissen Ungerechtigkeiten kann die Verteilung von nicht regelmässig anfallenden Reparaturkosten wie zum Beispiel einer Maschinenrevisionen führen. In der einfachen – im Gegensatz zur ausführlicheren – Abrechnungsart können so einem Gemeinschaftsmitglied, das im entsprechenden Abrechnungsjahr zufällig eine hohe Maschinenbenutzung ausweist, unverhältnismässig hohe Kosten belastet werden. Die Maschinenauslastung und der damit verursachte Maschinenverschleiss der Vorjahre werden in dieser Abrechnungsart nicht berücksichtigt. Bei Maschinen mit hohem Anschaffungspreis sowie poten-
Anzeige
Schadenskizze
dw ir teite La n Jeder z w in der b ie etr scha ftsb ver traut Schweiz d Sie? il ia r. Un d e r Mob ch af t mobil ia
20
r.ch/l an
Was immer kommt – wir helfen Ihnen rasch und unkompliziert.
dw ir ts
6 2016 · UFA-REVUE
LANDTECHNIK
Praxis-Beispiel: Mehrwert dank eigener Säkombination
ziell hohen und unregelmässigen Unterhaltskosten empfiehlt sich eine ausführlichere Abrechnungsart. In einer etwas umfassenderen Berechnung wird der Reparaturkostenanteil aufgrund der Benützung sowie bereits getätigter Zahlungen der Vorjahre verteilt. Aus diesem Grund lohnt es sich, bereits bei der Gemeinschaftsgründung mögliche Betriebsentwicklungsszenarien durchzuspielen.
Maschinengemeinschaft Bollodingen: Christian Balsiger, Hansueli Leu, Heinz Aebi, Adrian Aebersold, Andreas Gygax sowie Peter und Simon Mühlethaler (v.l.n.r). Aktuell wird der Zinkenrotor ohne Aufbausämaschine eingesetzt. Bild: Fritz Oppliger
Kompromisse für die Gemeinschaft Der Erfolg der überbetrieblichen Zusammenarbeit in Form von Maschinengemeinschaften setzt eine längerfristige Bindung der Gesellschafter voraus. Wer bereit ist, gewisse Kompromisse im Interesse der Gemeinschaft zu akzeptieren, kann die betrieblichen Maschinenkosten im Verhältnis zu einer Alleinanschaffung stark reduzieren. Besonders geeignet sind Maschinen, deren Einsatz wenig wetterabhängig ist, wie Güllefässer, Mistzetter aber auch Bodenbearbeitungsmaschinen. Damit nicht unnötig Unstimmigkeiten entstehen, empfiehlt sich ein schriftlicher Vertrag. Bei Fragen im Zusammenhang mit dem überbetrieblichen Maschineneinsatz steht die Inforama-Beratung gerne zur Verfügung. m UFA-REVUE · 6 2016
Autoren Heinz Nussbaum, Inforama Rütti, Seeland Fritz Oppliger, Inforama Rütti, Zollikofen Die Musterverträge mit Abrechnungen für gemeinsam erworbene Maschinen kann unter www.agridea.ch für 20.- Fr. heruntergeladen werden. www.ufarevue.ch
6 · 16
«Die jährliche Abrechnung der Maschinengemeinschaft kostet mich jeweils etwa einen halben Tag», erklärt Christian Balsiger, ein Mitglied der Maschinengemeinschaft Bollodingen. Dazu hat er die Aufzeichnungen über die Benützung der gemeinschaftlichen Säkombination auszuwerten, Rechnungen und Entschädigungsansprüche vom vergangenen Jahr zusammenzutragen sowie schliesslich die Abrechnung zu erstellen. Den Maschineneinsatz müssen die Teilhaber laufend selber eintragen in einem vor Staub- und Feuchtigkeit schützenden Behälter mitgeführten Heft. Dazu ist gegenseitiges Vertrauen und Pflichtbewusstsein erforderlich. «Bisher gab es deswegen noch nie Probleme», betont Balsiger. Günstiger als Agroscope-Tarif Sieben Landwirte aus Bollodingen und Bettenhausen (BE), zwei davon zusammengeschlossen in einer Betriebsgemeinschaft, kauften 1997 gemeinsam eine Säkombination. Alle haben sich mit gleich viel Kapital beteiligt. Dies im Wissen, dass jährlich abgerechnet wird. Die Abrechnung erfolgt auf der Grundlage des Gemeinschaftsvertrages, in welchem das Vorgehen und die Ansätze festgelegt sind. Die Kosten werden verursachergerecht auf die Teilhaber aufgeteilt. Es wird zudem ersichtlich, wie hoch die Kosten pro ha sind. «Mit unserer Auslastung kommen wir deutlich günstiger weg als der offizielle Tarif von der Agroscope», bilanziert Balsiger und bestätigt damit die Konkurrenzfähigkeit der Gemein-
schaftsmaschine. Als Hauptergebnis der Abrechnung resultieren die auszugleichenden Geldbeträge. Guthaben stehen am Schluss meist dem Maschinenhalter und einem Teilhaber mit wenig Maschinenbenützung zu. «Wenn derjenige mit wenig Hektaren, am Schluss noch Geld erhält, gab das auch schon Diskussionen», erzählt Balsiger. Dennoch hat dieser Teilhaber ja ursprünglich den gleichen Betrag investiert. Er stellt den andern seinen selber wenig genutzten Anteil zur Verfügung. Ein gewisser Geldausgleich ist deshalb gerechtfertigt. «Es ist korrekt,» findet auch Balsiger, «aber es fehlt schon etwas der Anreiz, die Maschine möglichst viel einzusetzen.» Naturgemäss ist beim Maschineneinsatz gegenseitige Rücksichtnahme erforderlich. «Als grossen Vorteil erachte ich die Nähe zueinander. Wir kriegen gegenseitig mit, was auf den Betrieben läuft und sprechen einander an, wenn es um einen möglichen Maschineneinsatz geht», begründet Balsiger das gute Einvernehmen. Keine Konflikte bei Reparaturen Reparaturen – ebenfalls ein oft gehörter Grund für Konflikte – waren bisher kein grosses Thema. Nicht etwa weil es keine gäbe. «Die Werkzeuge am Zinkenrotor müssen in der Regel jährlich, in Ausnahmefällen auch zwei Mal im Jahr gewechselt werden», stellt Balsiger fest. Eine Aufteilung dieser Kosten proportional zur Benützung ist selbstverständlich. Anders sieht es mit Schäden aus, welche auf Bedienungsfehler zurückzuführen sind. «Einmal hat einer die Gelenkwelle beschädigt. Die Reparaturkosten wurden vom Verursacher aber anstandslos übernommen», erinnert sich Balsiger. Alle machen weiter beim Eintausch Seit der Gründung vor 19 Jahren hat sich einiges verändert. Generationenwechsel, Betriebsumstellungen, technischer Fortschritt, ja sogar ein Todesfall konnte der Gemeinschaft nichts anhaben. Die Bollodinger Landwirte fanden immer eine Lösung. So übernahmen die übrigen Mitglieder den Anteil des verstorbenen Kollegen zum Zeitwert. Als die Gemeinschaft den Zinkenrotor eintauschte und mit einer Güttlerwalze nachrüstete, mussten die Teilhaber wieder Kapital einschiessen. Dies ist in der Regel ein Anlass, die weitere Mitwirkung in der Maschinengemeinschaft zu überdenken. Doch alle wollten weitermachen, was nicht zuletzt auch als gutes Zeichen für diese Form der überbetrieblichen Mechanisierung zu werten ist. 21
LANDTECHNIK
Zettelwirtschaft ade ELEKTRONISCHE SCHLAGKARTEI Bei all der Dokumentationspflicht, die man als Landwirt hat, kann man schnell in ein Papierchaos geraten. Elektronische Feld kalender können bei einer übersichtlichen Aufzeichnung helfen. Darüber hinaus können die erfassten Daten leichter als Betriebsführungsinstrument herangezogen werden.
Feldkalender, Wiesenjournal, Parzellenverzeichnis, Düngemitteleinsatz, Pflanzenschutzmassnahmen und so weiter und so weiter – bei all den Aufzeichnungen, die ein Landwirt machen muss, kommt schnell ein Berg an Papier zusammen. Dabei werden mittlerweile Dokumentationen für zum Beispiel den ökologischen Leistungsnachweis (ÖLN) oder für SwissGAP zunehmend mit elektronischen Programmen erledigt, anstatt mit einem klassischen Feldkalender in Papierformat. Die elektronische Dokumentation bietet mehrere Vorteile. Sind die Stammdaten erst einmal im Programm erfasst, werden viele Berechnungen mit einem Klick automatisch erstellt. Viele Programme können auch zur Betriebsanalyse herangezogen werden und dadurch nicht nur für Aufzeichnungen verwendet, sondern als gutes Instrument für die Betriebsführung genutzt werden. Zudem sind die
mit Angaben über Düngung, Pflanzenschutz, inklusive Ergebnisse von Auszählungen und Kontrollen und Erntedaten und -erträge. Im Ackerbau braucht es zusätzlich Angaben zu Sorten, Fruchtfolge und Bodenbearbeitung.»
Daten kompakt und übersichtlich erfasst. Elektronische Dokumentation Inzwischen stehen zahlreiche Programme dafür zur Verfügung, mit teilweise umfangreichen Zusatzfunktionen. Bei allen Programmen müssen zunächst Betriebs- und Felddaten eingegeben werden, wie Parzellen, Dünge- und Spritzmittel, Bodenanalysen, Maschinen, etc. Sind diese Stammdaten einmal erfasst, werden darauf basierend viele Berechnungen automatisch erstellt, was den Folgeaufwand reduziert.
Die Wahl der Software Vor dem Erwerb eines Programms sollte überlegt werden, was genau alles erfasst und dokumentiert werden soll: Genügt ein Feldkalender oder soll damit auch die SwissBilanz berechnet werden? Sollen auch Aufzeichnungen direkt vom Feld aus gemacht werden können via Smartphone oder Tablet? Oder genügt eine Desktopversion, mit der nur von zu Hause aus gearbeitet werden kann? Sollen mit dem Programm auch Tierdokumentationen gemacht werden können? Einige Programme bieten die Möglichkeit einer Testversion, sodass man
Dokumentation der einzelnen Bewirtschaftungsschritte Aufzeichnungsauflagen erfüllen für ÖLN, SwissGAP, SuisseGarantie und Biolandbau ÖLN, um Direktzahlungen zu erhalten: «Feldkalender, Schlagkarten, Wiesenjournal, Wiesenkalender oder vergleichbare Aufzeichnungsdokumente
Tabelle: Programme zur elektronischen Dokumentation im Bereich Ackerbau Software
Anbieter
Beschreibung
Kosten Kauf (einmalig)
Kosten Miete (jährlich)
Feldbuch (Elektronischer Feld- und Wiesenkalender)
Agridea
Schlagkartei (keine Möglichkeit für SwissGAP-Dokumentation)
195.– Fr.
–
Agroplus- Technik
Agroplus Software
Bisher nur als Desktop-Version erhältlich; für Aufzeichnungen von unterwegs kann das Agrofon genutzt werden
890.– Fr. Erstlizenz plus 99.– Fr. jährlich für Support
–
Agro-Tech
Agridea
Basisversion (keine Möglichkeit für Suisse-Bilanz)
–
120.– Fr.
mit Schlagregister
685.– Fr.
239.– Fr.
Agro-Tech komplett
890.– Fr.
284.– Fr.
plus jeweils 95.– Fr. jährlich für Wartung und Support eFeldkalender 22
feldkalender.ch
nur als online-Version verfügbar
–
120.– Fr. 6 2016 · UFA-REVUE
LANDTECHNIK erst einmal ausprobieren kann, welche Software einem zusagt und mit welcher man zurechtkommt. Im Folgenden wird eine kleine Auswahl an Programmen vorgestellt, die sich vor allem für Aufzeichnungen im Bereich Ackerbau eignen. Für Spezialkulturen gibt es weitere Programme, wie zum Beispiel ASA-jAgrar oder ISA Obst für den Obst- und Beerenbau sowie Leguma speziell für den Gemüseanbau. Feldbuch Der Elektronische Feldund Wiesenkalender von Agridea ist eine Schlagkartei für den Acker- und Futterbau sowie für Dauerkulturen. Verwaltet werden damit Flächen, Kulturen und Massnahmen wie Pflanzenschutzapplikationen und Düngung. Das Feldbuch beinhaltet keine Aufzeichnungsmöglichkeiten für SwissGAP-Produzenten. Die Lizenzgebühr für dieses Programm liegt bei 195.– Franken. Agroplus-Technik Agroplus-Technik bietet ein umfangreiches Programmpaket, mit welchem ÖLN-Dossiers erstellt werden können, inklusive Swiss-Bilanz und SwissGAP. Eine Zusatzfunktion ist das Agrofon. Damit kann der Landwirt während der Arbeit den Server von Agroplus anrufen. Der Server zeichnet das Gespräch auf. Später im Büro kann der Landwirt das Gespräch abhören und die entsprechenden Daten am Computer in seinen Feldkalender eintragen. Bisher ist für das Programm noch keine mobile Version erhältlich. Die Lizenzgebühr beträgt einmalig 890.– Franken plus jährlich 99.– Franken. Agro-Tech Das Softwarepaket AgroTech ist vom Umfang her mit Agroplus-Technik vergleichbar. Zusätzlich zur ÖLN- und SwissGAP-konformen Dokumentation verfügt Agro-Tech über eine Schnittstelle zur Tierverkehrsdatenbank. Agro-Tech bietet viele ergänzende Funktionen und Möglichkeiten, ist daher aber auch anspruchsvoller im Umgang. Die Software ist modular aufgebaut, das heisst, es können je nach Bedarf verschiedene Lizenzen erworben werden: Easy (Basisversion), nur Schlagregister, nur Tierregister oder das gesamte Paket. Über Agro-Tech UFA-REVUE · 6 2016
Mobile kann eine Datenerfassung auch über das Smartphone oder Tablet erfolgen. Die Kosten für die Version AgroTech komplett belaufen sich auf 890.– Franken plus 95.– Franken pro Jahr für Wartung und Support. Das Programm kann auch gemietet werden. eFeldkalender Der eFeldkalender ist nur als online-Version verfügbar. Das Programm deckt alle grundlegenden Dossiers ab (zum Beispiel Parzellenverzeichnis, Inventarlisten, Kulturenblätter), darüber hinaus stehen jedoch kaum weitere Funktionen zur Verfügung. Die Dateneingabe kann am PC und mobil über Smartphone oder Tablet erfolgen. Die übersichtliche und intuitive Gestaltung des Programms erleichtert die Bedienung. Die Jahreslizenz für den eFeldkalender beträgt 120.– Franken. Daten sichern Neben all der ordentlichen, lückenlosen Dokumentation darf die regelmässige Datensicherung nicht vergessen werden. Ein Vorteil bieten hier die online-Anwendungen, da bei diesen die Daten automatisch auf einem zentralen Server mehrfach gesichert sind. Aussderdem sollten für die Programme Updates installiert werden, wenn solche verfügbar sind, um stets mit einer aktuellsten Software arbeiten zu können. Fazit Eine elektronische Ackerschlagkartei kann die Arbeit erleichtern und für eine übersichtliche Dokumentation sorgen. Bei der Wahl der Software ist auf die Benutzerfreundlichkeit zu achten. Zudem sollte überlegt werden, ob man das Programm nur für die notwendigen Dokumentationen oder darüber hinausgehend als Betriebsführungsinstrument verwenden möchte und entsprechende Zusatzfunktionen benötigt. m
Mit der mobilen Version eines elektronischen Feldkalenders können Aufzeichnungen von Kulturmassnahmen direkt vom Feld aus erledigt werden. (Bild: agrarfoto.com)
Autorin Verena Säle, UFA-Revue, 8401 Winterthur www.ufarevue.ch
6 · 16
23
Wettbewerb Jeden Monat finden Sie hier eine Verlosung von drei attraktiven Sofortgewinnen. Jede Teilnahme bis zum 31.12.2016 nimmt zusätzlich an der grossen Jahres-Schlussverlosung teil.
Im Jackpot wartet ein Subaru «Forester 2.0D AWD Swiss Lineartronic» im Wert von 36 000 Franken.
Schreiben Sie eine SMS (1 Fr.) mit KFL hadorn Name Adresse an die Nummer 880 oder nehmen Sie via Internet auf www.ufarevue.ch teil. Teilnahmeschluss: 30. Juni 2016
Sofort gew
innen
eugfass adorn Spielz 1. Preis: H ose adorn Latzh 2. Preis: H t adorn T-Shir 3. Preis: H
Hadorn’s Gülletechnik AG, 4935 Leimiswil + 062 957 90 40, www.hadorns.ch
ABS Tauchmotorrührwerk RW 480 Das ABS Tauchmotorrührwerk RW 480 ist besonders für die Homogenisierung von anspruchsvoller Gülle ausgelegt. Der DreiphasenDrehstromläufermotor mit Isolationsklasse F kann bis 20 m Tauchtiefe eingebaut werden. Alle Lager sind dauergeschmiert und wartungsfrei. Der spezielle 2-Blatt Propeller erzeugt eine stark rotierende Wirbelströmung in radialer und axialer Richtung. Mit der Möglichkeit der stufenlosen Verstellung der Höhe und des Schwenkbereiches, kann die Strömung beliebig verändert werden. Das Tauchmotor-Rührwerk ist praktisch in jeder Grubenform einsetzbar.
24
NEUHEITEN KNOW-HOW
Nachtvorführungen 2016 In der Woche vom 15. – 19. August 2016 führt die Agrar Landtechnik AG erneut die sehr beliebten Krone-Nachtvorführungen durch. Erleben Sie die Krone-Produkte live an drei Standorten. Es wird Ihnen das komplette Heuernteprogramm von Krone im praktischen Einsatz gezeigt. Lassen Sie sich von den Neuheiten und von der bewährten Technik überzeugen. An den diesjährigen Nachtvorführungen dürfen Ihnen erstmals in der Schweiz
die neue Krone Rundballen-Press-Wickelkombination Ultima Non-Stop sowie den Doppelzweck-Ladewagen ZX vorgestellt werden. Die Schweizer Premiere dieser weltweit ersten vollautomatisierten Non-Stop Rundballen-Press-Wickelkombination und des Doppelzweck-Lade-
wagens der Baureihe ZX findet an folgenden Daten in den folgenden Ortschaftern statt: • 15. August 2016 8362 Balterswil (TG) • 16. August 2016 8132 Egg/Hinteregg (ZH) • 19. August 2016 3178 Bösingen (FR)
Agrar Landtechnik AG 8362 Balterswil + 052 631 16 00 www.agrar-landtechnik.ch
Vicon Fanex 604 – 804 Die Modelle Vicon Fanex 604 und Fanex 804 sind serienmässig mit vielen Vorteilen, wie zwei Schwingungsdämpfern, einem starken V-förmigen Anbaurahmen und einer zentralen Grenzstreueinrichtung ausgestattet. Die Wender bieten eine erhebliche Leistung mit der Kombination aus 6/8 Kreiseln und 6.05/8.05 m Arbeitsbreite. Kleine Kreiseldurchmesser im Zusammenspiel mit der grossen
Überlappung stellen sicher, dass der Fanex 604 und Fanex 804 in allen Bedingungen einsetzbar sind. Trotz der leichten Bauweise verfügen die Maschinen über eine stabile und langlebige Konstruktion. Serienmässig verfügen die Heuer über eine zentrale Grenzstreueinrichtung, die sich komfortabel
vom Schleppersitz aus betätigen lässt. Beide Maschinen verfügen über ein wartungsfreundliches CompactLine Getriebe. Ott Landmaschinen AG Industriestrasse 49 CH-3052 Zollikofen + 031 910 30 10 www.ott.ch
Tanco Ballenwickler VariWrap S200/300 Das Tanco VariWrap System S200 und S300 ist ein neues und vielseitiges Wickelsystem für den Dreipunkt. 25 Jahre Erfahrung fliessen in das VariWrap System ein und liefern daher den höchsten Level an Leistungsvermögen und Zuverlässigkeit. Der VariWrap besitzt als erste Maschine seiner Art ein proportionales gesteuertes Hydrauliksystem. Dieses erlaubt eine stufenlose Geschwindigkeitseinstellung, mit ei-
nem gleichmässigeren Wickelablauf. Die innovative Konfigurierung bei den VariWrap-Modellen ermöglicht einen austauschbaren Doppel-Arm (VariWrap S200). Der Wechsel von einer Doppel-Arm- zu einer Drei-ArmMaschine erfolgt mit einem einfachen Bausatz. Das Teleskopmesser und Start System von Tanco arbeitet zuverlässig. Die Einheit fährt auf die dreifache Länge hoch, quetscht die Folie zu einem Seil und schneidet sie
an einem Punkt ab. Zudem wird die Folie für den nächsten Wickelprozess gehalten, sodass dieser ohne Probleme beginnen kann. Serco Landtechnik AG 4538 Oberbipp + 058 434 07 07 www.sercolandtechnik.ch
6 2016 · UFA-REVUE
Arkaban Sandora Curzate M WG Electis ®
®
®
Beste Wirkung gegen Kraut- und Knollenfäule sowie Alternaria Vorbeugende, abstoppende und antisporulierende Wirkung Schützen Blätter, Stängel und Knollen Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikette und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und -symbole in der Gebrauchsanleitung beachten.
Joker CT
Toni Schmid, 079 294 28 30
Horsch - Absolut einsatzsicher! AGRAR Landtechnik AG Hauptstrasse 68 CH-8362 Balterswil info@agrar-landtechnik.ch www.agrar-landtechnik.ch
Für hohe Flächenleistung bei geringem Zugkraftbedarf.
®
KURZMELDUNGEN PFLANZENBAU
Apfelsorten für Allergiker
Etwa zehn Prozent der Schweizer Bevölkerung leiden an einer Apfelallergie. Einzelne bestehende Apfelsorten sind aber auch für Allergiker verträglich, weil hier der Anteil des für die allergische Reaktion verantwortlichen Proteins «Mal d1» deutlich niedriger ist als in neueren Sorten. Allerdings weisen diese bestehenden Sorten gewisse Einschränkungen auf – so sind sie zum Beispiel nicht so lange lagerfähig wie dies in der heutigen Zeit gewünscht ist. Weiter entsprechen beispielsweise der Geschmack sowie das Erscheinungsbild (Farbe, Grösse etc.) der Früchte nicht mehr den heutigen Ansprüchen der Konsumenten. Die neuen Apfelsorten für Allergiker, welche fenaco Landesprodukte derzeit einführt, ermöglichen den produktiven, auch für die Schweizer Bauern wirtschaftlich gesehen attraktiven Anbau der Früchte – aber ohne die oben genannten Einschränkungen hinsichtlich Lagerfähigkeit, Geschmack und Aussehen. Die Äpfel werden derzeit in Standorttests von hiesigen Produzenten angebaut. In den kommenden zwölf Monaten werden weitere 10 000 Bäume hinzukommen. Die neuen Apfelsorten werden von fenaco Landesprodukte anschliessend vermarktet – unter anderem in den Schweizer Detailhandel. Zu einem späteren Zeitpunkt ist auch die Vermehrung der Bäume im Inland vorgesehen.
Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 26
Versuchsplattformen 2016 Auch 2016 können die verschiedenen Versuchsplattformen von fenaco Pflanzenbau in der Ostschweiz besichtigt werden. Es finden an vier Orten jeweils zwei Flurbegehungen statt.
Mauren (TG) am 23. Juni 2016, 19.15 Uhr und am 24. Juni 2016, 19.15 Uhr: Weizenversuch (Sorten, Anbautechnik), Mischanbau Mais und Stangenbohnen, Bekämpfung Erdmandelgras
Hochfelden (ZH) am 26. Mai 2016, 09.30 und 19.30 Uhr: Rapsversuch (Sorten, Spurenelemente, Anbautechnik), Zuckerrüben (Sorten, Herbizidvarianten, Kalkdüngung)
Humlikon (ZH) am 28. Juni 2016, 19.00 Uhr: Ostschweizer
Humlikon (ZH) am 29. Juni 2016, 19.15 Uhr: Maisanbau (verschiedene Anbautechniken, Herbizidvarianten, Düngervarianten, bodenschonende Erntetechnik)
Richtpreise unverändert
Obstsorte des Jahres
Swiss granum legte fest, dass die Richtpreise für Futtergetreide und Eiweisspflanzen der Ernte 2016 unverändert bleiben. Die aktuellen Richtpreise sind im Internet unter www.swissgranum.ch zu finden. Der Ernterichtpreis für Brotgetreide wird von swiss granum am 30. Juni 2016 festgelegt.
Die Vereinigung Fructus ehrte die alte Tafelkirschensorte Schauenburger mit dem Titel «Schweizer Obstsorte des Jahres 2016» www.fructus.ch
Kartoffelabend (Sorten, Fazoreinsatz, Alternariabekämpfung, Pflanzund Granuliertechnik)
Bünzen (AG) am 9. Juni 2016, 19.30 Uhr und am 10. Juni 2016, 19.30 Uhr: Weizenversuch (Sorten, Anbautechnik), Vorführungen neuer Spritzentechnik, Saatdichtenversuch (Einfluss von Spätdüngung auf Ertrag und Qualität)
Insect-Monitoring Seit diesem Frühjahr kann man auf www.agrometeo.ch kostenlos den Flugverlauf der wichtigsten Schädlinge im Schweizer Obst- und Rebbau abrufen. Das von Agroscope entwickelte Werkzeug Insect-Monitoring ermöglicht es, die Aktivität eines erfassten Schädlings örtlich wie zeitlich darzustellen. Mit einem besseren Überblick ist auch eine gezieltere Prävention und Bekämpfung möglich. Agroscope Neue Sektion Der Verband Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP) nimmt die Biogemüseproduzenten als neue Sektion auf. Der Leitende Ausschuss hat eine Aufnahme empfohlen unter der Voraussetzung, dass die Mitglieder in ihren bisherigen Sektionen Mitglied bleiben und dass die neue Bio Sektion allen frei zugänglich ist. Ausserdem hat der VSGP ein Finanzierungsmodell vorgeschlagen. Die Delegiertenversammlung hat nach eingängiger Diskussion den Antrag mit einer Mehrheit angenommen. www.gemuese.ch
Ölsaaten 2017 anmelden Produzenten können sich online bis am 18. Juni 2016 für den Anbau von Ölsaaten 2017 anmelden. Neu erfolgt auch die Anmeldung Soja und Sonnenblumen im Frühsommer. Die definitive Zuteilung wird vom SGPV vorgenommen und Mitte Juli per Mail mitgeteilt. SGPV
Korrigendum In unserer letzten Ausgabe sind beim Artikel zum Thema Gründüngung (Seite 32/33) einige Fehler unterlaufen. Die Redaktion stellt Folgendes richtig: Eine Beizung von Senfsaatgut ist nicht zugelassen und eine Insektizid-Haferbeizung sollte nicht als Mittel zur Drahtwurmbekämpfung für folgende Kartoffelkulturen angewendet werden. Des Weiteren darf dem Saatgut kein Dünger beigemischt werden. 6 2016 · UFA-REVUE
Innovation für modernen Pflanzenschutz Kein anderes Pflanzenschutzprodukt erfährt zur Zeit in den Medien mehr Beachtung, als der Wirkstoff Glyphosat. Die mediale Schlacht ist relativ einfach gestrickt; es wird einfach alles in den gleichen Kübel geworfen. Dass dies niemandem weiter hilft, interessiert nicht, damit entstehende Unsicherheit beim Konsumenten ist garantiert. Weltweit gibt es nur deren wenige Pflanzenschutzmittel, die technologisch immer wieder «auf Vordermann gebracht» werden; dies aus Kostengründen. Eine Re-Registrierung ist bei den meisten Produkten nicht wirtschaftlich und deren Hürden zu hoch. Dies trifft nicht zu für den Wirkstoff Glyphosate. Es ist weltweit das Herbizid mit dem grössten Einsatzvolumen und deshalb für eine technologische Weiterentwicklung interessant. Roundup PowerMax ist diesbezüglich das Beispiel neuester Innovation. Kein anderes Pflanzenschutzmittel hat in seiner Lebenszeit derart oft grundlegende Formulierungsänderungen erfahren, um dem modernen innovativen Pflanzenschutz gerecht zu werden: • Umstellung auf Umwelt- und anwenderfreundliche Netzmittel; keine Tallowamine • Kaliumsalz Formulierung • Geringste Giftigkeit, kein Gefahrgut, keine H-Sätze (Gefahren- und Sicherheitshinweise), keine Gefahrensymbole Mit Roundup PowerMax verwenden Sie ein Totalherbizid das den Ansprüchen eines modernen und zeitgemässen Pflanzenschutzes voll Rechnung trägt.
Giftig oder ungiftig? Sachliche Berichterstattung erwünscht Die mediale Berichterstattung giftig oder ungiftig ist oftmals emotional und undifferenziert – ein Sündenbock muss herhalten, um Interesse zu wecken. Wir haben deren genügend Beispiele erlebt: Importiertes Hormonfleisch, Abgaswerte bei Motorfahrzeugen oder der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Die Folge ist oft eine Überreaktion aller Beteiligten. Das heisst, der Konsument wird unsicher und kauft nicht mehr. Als Folge reagiert der Handel mit Aktionen oder Sortimentsanpassungen. Der Konsument weicht auf andere Produkte aus, obwohl sie vielfach nicht besser sind. Das Problem wird nicht gelöst, sondern nur verlagert; besonders die in letzter Zeit entstandene Polemik um Pflanzenschutzmittel ist oftmals nicht seriös und fachlich wenig fundiert. Jedermann kennt die Definition von Paracelsius (1493 – 1541), bzw. den Zusammenhang zwischen Giftigkeit und der aufgenommenen Menge (Dosis) von Stoffen: «Alle Ding' sind Gift – und nichts ist ohn' Gift – allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist». Die untenstehende Grafik von FCIO (Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs) zeigt verschiedene Produktegruppen, mit denen wir im Alltag in Kontakt kommen. Offen bleibt bei dieser Grafik die tägliche konsumierte Do-
Ein moderner, den heutigen Anforderungen angepasster Pflanzenschutz ist in unserem Produktionssystem und in unserer Konsumgesellschaft nicht mehr wegzudenken. Jeder muss das Seine dazu beitragen, das heisst ein umweltbewusstes Konsumverhalten müsste darin eingeschlossen sein. m
Giftigkeit heute
Lippenstifte Moderne Herbizide Shampoos Nagellacke
Fleckenentferner Parfum
Wunddesinfektion
5 0 LD5 sehr giftig
UFA-REVUE · 6 2016
sis. Beispiel: Wieviel Glyphosat-haltiges Brot entspricht welcher Menge Shampoo oder wieviel Kaffee entspricht wieviel gerauchten Zigaretten? Giftiger oder ungiftiger Pflanzenschutz? Dazu gibt es nur folgende Empfehlungen: • Nur qualitativ hochstehender Pflanzenschutz ist guter Pflanzenschutz! • Keine Abtrift auf nicht Zielflächen (Nachbarskulturen, Gewässer, Wege oder Ruderalflächen). • Wenn immer möglich, technologisch hochstehende Produkte, Innovationen bevorzugen. Damit tragen sie bei zu einem den heutigen Anforderungen angepassten Pflanzenschutz. • Den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln nur wenn notwendig (Schadschwelle) und Dosierungen, Angaben auf Etiketten unbedingt einhalten. • Restmengen und Spritzenreinigung immer auf dem Feld ausbringen und auf keinen Fall in die Gewässer gelangen lassen.
50
Nikotin Parathion
Nagellacke Schaumbäder
500
5000 Alkohol
15 000 wenig giftig
Farbstifte Kochsalz
Moderne Insektizide
Koffein
Viele Dinge des täglichen Gebrauchs haben eine Giftigkeit, die moderne Pflanzenschutzmittel bei Weitem übertrifft. Ein wichtiges Mass für die Giftigkeit ist die so genannte LD50, auch akute Toxizität genannt – je kleiner diese Zahl, desto ungünstiger. 27
PFLANZENBAU
Mehrwert mit Qualitätsproduktion unterstützen HERBSTSAAT 2016 Beim Anbau von Mahlweizen der Klassen Top und 1 ist der Sortenwahl eine hohe Bedeutung beizumessen und sollte nebst den eigenen Erfahrungen in enger Abstimmung mit der LANDI/Getreidesammelstelle erfolgen.
Joseph von Rotz
Mit der Aussaat einer geeigneten Sorte wird der Grundstein für eine gute Qualität gelegt.
Die innere Qualität der Ernte 2015 war ähnlich wie diejenige der Ernte 2013. Somit sind nun drei aufeinanderfolgende Ernten qualitativ eher durchzogen ausgefallen. Die Hoffnungen auf stärkere Qualitäten ruhen auf der nahenden Ernte 16 welche aufgrund des Sortenspiegels der Aussaat 2015 durchaus berechtigt sind. In der Kampagne 15/16 kam zum ersten Mal das Qualitätskriterium Protein bei der Klasse Top für Lieferungen zwischen Sammelstellen und Mühlen zur Anwendung. Mit Freude kann festgestellt
Grafik: Klassenzusammensetzung System Maxi Ernte 2016 (Basis Agrosolution) Klasse Top 46.0 % Klasse 2 18.0 %
Klasse 1 35.7 %
Bisquit: 0.2 % 28
Klasse 3: 0.2 %
werden, dass diese Einführung – auch dank bereits jahrelanger Vorarbeit im System Maxi – reibungslos in der Praxis umgesetzt werden konnte. Für inländisches Brotgetreide der Ernte 15 konnte dank dem Bekenntnis der Marktpartner für Schweizer Brotgetreide ein beachtlicher Mehrwert gegenüber Import Mahlgetreide realisiert werden.
te neuere Sorten wie Nara, Lorenzo, Molinera und Arnold zur Verfügung. Der Anbau von Dinkel alter Sorten kann weiter ausgedehnt werden. Biscuitweizen und Roggen sind auf aktuellem Produktionsniveau im System Maxi passend. Diese Spezialitäten werden ausschliesslich über die Vertragsproduktion gesteuert. Die gesetzten Ziele zur marktgerechten Brotgetreideproduktion sollen im System Maxi geplant und in Absprache zwischen Produzent und der Getreide- sammelstelle erfolgen.
Nationale Klassenanteile Die aktuellen, nationalen Klassenanteile bei Brotgetreide im System Maxi haben sich weiter in Richtung der von fenaco-GOF definierten Zielanteile entwickelt (Grafik). Es geht nun darum, die Klassen- und Sortenanteile innerhalb der einzelnen Qualitätsklassen weiter zu optimieren. Um das sortenspezifisch individuelle Qualitätspotenzial in hohem Masse auszuschöpfen ist es wichtig, dass für die Regionen, die unterschiedlichen Böden und die betriebsspezifische Kulturführung die geeigneten Sorten ausgewählt werden. Gemeinsam mit den Sammelstellen im Maxi Verbund hat die fenaco-GOF begonnen, via Anbausteuerung diesbezüglich mehr Einfluss zu nehmen (siehe Bericht zur Anbausteuerung auf den Folgeseiten).
Klassenanteile im System Maxi Die an fenaco übertragenen Mengen Brotgetreide sollen in Klassenzusammensetzung und Qualität die regionalen Absatzpotenziale an die Verarbeiter mitberücksichtigen. Das System Maxi orientiert sich national betrachtet an den bestehenden Zielgrössen 40 % Klasse Top, 40 % Klasse 1 sowie 20 % Klasse 2 mit regionaler Individualität. Die Pfeilrichtungen in der Tabelle zeigen auf, welcher regionale Anpassungsbedarf bei den einzelnen Klassen besteht. Als Beispiel sollte die Qualitätsklasse Top im Anbau in den Regionen Ost und Mitte zu Lasten von Klasse I ausgedehnt werden.
Preisdifferenzierung Die preisliche Differenzierung von Inlandgetreide kann mit der Produktion von guten Qualitäten aktiv unterstützt werden. Aktuell hat die Verbesserung des durchschnittlichen Proteingehaltes, insbesondere bei der Klasse Top, Priorität. Dazu stehen qualitativ interessan-
Unterschiede je Sammelstelle Die Klassenanteile und die Sortenzusammensetzung zwischen den Sammelstellen variieren. Dies hängt mit den regionenspezifischen Gegebenheiten, den Anbauerfahrungen und Qualitätsergebnissen sowie dem wirtschaftlichen Erfolg der Produzenten im 6 2016 · UFA-REVUE
PFLANZENBAU Tabelle: Anbaurichtlinien der fenaco für die Ernte 2017 Stand am 4. Mai 2016, Anpassungen bleiben vorbehalten. Kernbotschaften für Herbstsaat 2016 • Qualitative Ergebnisse der Vorjahre in Entscheidungsfindung berücksichtigen • Anbau (Klasse/Sorte) in Abstimmung mit der MAXI Sammelstelle • Hohe Proteingehalte bei Klassen Top und 1 sind gefragt Korrekturbedarf je Klasse und Region Region West Region Mitte
Region Ost
gewünschte Sorten
Klasse Top
Molinera, Nara, Lorenzo, Runal, Arnold
Klasse 1
Simano, Arina, Zinal, CH-Combin
Klasse 2
Ludwig, Levis, Rainer
A-Mahlroggen, A-Biskuit und Dinkel nur in Absprache mit der Sammelstelle/fenaco Anbau von Futtergetreide / Körnerleguminosen Gerste Sorten mit hohem HL- Gewicht wählen
Triticale mutterkorn- resistente Sorten anbauen
Futterweizen deutlich erhöhen
Eiweisserbsen erhöhen
Körnermais erhöhen
Weitere Kulturen wie Ackerbohnen, Lupinen, etc empfehlen wir wegen aufwändiger Logistik und mangelnder Abasatzchancen nicht zum Anbau Anbau von Ölsaaten Raps gemäss Zuteilung SGPV. HOLL im Vertrag mit Maxi-CC
Sonnenblumen in Rücksprache mit Maxi-CC Sehr gute Nachfrage.
Mehrjahresvergleich zusammen. Mit der Proteinerfassung bei den Produzentenanlieferungen verschafft sich die Sammelstelle ein Bild ihrer diesbezüglichen Situation. Aufgrund dieser Erkenntnisse ergibt sich ein allfälliger Korrekturbedarf in der regionalen Sortenwahl. LANDI/Getreidesammelstellen und die Fachspezialisten der fenaco-LANDI Gruppe verfügen über die Kompetenz, die Produzenten dabei zielorientiert zu unterstützen. Mengenkorrektur bei HOLL-Raps Die Ernte 2015 hat beim HOLL-Raps
Soja Anbau auf traditionelle Gebiete konzentrieren
zum zweiten Mal in Folge Rekorderträge hervorgebracht. Die Mengen in diesem Vertragsanbau, welcher innerhalb der Zuteilungsmengen des Schweizerischen Getreideproduzentenverbands SGPV zu erfolgen hat, müssen reduziert werden, um die aktuellen Übermengen kontrolliert über die nächsten Jahre in der Vermarktung einfliessen zu lassen. Eine frühzeitige Abstimmung der Vertragsmengen für die Ernte 2017 zwischen Maxi-Sammelstelle und Produzent ist wichtig. Das Ertragspotenzial der HOLL-Sorte V316OL sowie das Ernteergebnis aus der kommenden
Ernte 16 ist in den Überlegungen bezüglich der Aussaatfläche 16/Ernte 17 mitzuberücksichtigen, um die Mengen innerhalb der Zuteilungsmenge des SGPV zu halten. In der Mengenplanung der kommenden Jahre können die Erschliessung zusätzlicher Absatzpotenziale sowie die Auswirkungen möglicher Freihandelsabkommen entscheidenden Einfluss haben. Futtergetreide Die Gerste ist mit grossem Abstand das wichtigste Schweizer Futtergetreide. Dabei steht sie bei der Vermarktung in der Konkurrenz zum Futterweizen. Eine Nachfrage im Markt besteht nur für Gerste mit hohen Hektolitergewichten (> 68 kg/hl). Deshalb ist bei der Sortenwahl dieser genetischen Eigenschaft besondere Beachtung zu schenken. Triticale findet nur bei wenigen Kunden Absatz, weil der Einsatz im Mischfutter begrenzt möglich ist. Im Anbau sind dringend die Massnahmen zur Vermeidung von Mykotoxinen und Mutterkorn durchzuführen. Futterweizen und Körnermais können in allen Regionen der Schweiz forciert werden. Eiweisserbsen können ebenfalls im Anbau ausgedehnt werden, bevorzugt in den Regionen Mittelland/Zentralschweiz/ Ostschweiz. Weitere Kulturen wie Ackerbohnen, Lupinen, etc. empfiehlt die fenaco-GOF wegen aufwändiger Logistik und mangelnden Absatzchancen nicht zum Anbau. m Autor Joseph von Rotz, Getreide, Oelsaaten, Futtermittel (GOF), 8401 Winterthur www.ufarevue.ch
6 · 16
Anzeige
Wenn es um die Sortenwahl für Brotgetreide geht, sprechen Sie mit Ihrer regionalen LANDI/ Maxi-Sammelstelle. Sie kennt die Bedürfnisse des Marktes und hat regional abgestimmte Anbauempfehlungen.
www.fenaco-gof.ch
…gemeinsam mit Qualität gewinnen!
Informieren Sie sich in Ihrer LANDI / Maxi-Sammelstelle UFA-REVUE · 6 2016
29
PFLANZENBAU
Erster Schritt zur Absatzsicherung SORTENWAHL Der Proteingehalt des Brotweizens sinkt in der Tendenz. Gleichzeitig fördert ein steigender Ausserhauskonsum von Backwaren die Nachfrage nach Top-Weizen mit hohem Proteingehalt. Eine bodenbezogene Sortenwahl ist Voraussetzung für gute Qualität. LANDI und Maxi-Sammelstellen nehmen zusätzlichen Einfluss auf die Sortenwahl.
Top-Weizen ist nicht gleich TopWeizen Die von swiss granum erhobenen durchschnittlichen Proteingehalte von Arina (Klasse 1) und Runal (Klasse Top), zwei Sorten mit langer Erfassungsperiode (siehe Grafik 1), weisen eine seit Jahren sinkende Tendenz auf. Die Sorte Claro mit ihrem hohen Aussaatanteil in der Klasse Top hat nicht zur Umkehr dieses Trends geführt. Wieweit auch witterungsbeding-
Beeinflussbare Anbaufaktoren mit positivem Effekt auf den Proteingehalt • Sortenwahl: neue Top-Sorten wie Nara, Lorenzo, Molinera und Arnold • Bodenstruktur: Humusreiche, eher schwere Böden • Düngung: Vorkultur, Ertragspotential, Anzahl Gaben beachten • Fruchtfolge: Leguminosen oder Wiese als Vorkulturen • Unkrautdruck: tief halten
30
Grafik 1: Tendenz Proteingehalte 18 Proteingehalt in %
Fortunat Schmid
Bis vor wenigen Jahren versorgte sich der Schweizer Konsument vorzugsweise bei seinem traditionellen Bäcker oder Grossverteiler mit frischem Brot. Zunehmend kommt die inländische Wertschöpfungskette durch importierte Teiglinge und Frischbackwaren unter Druck. Verändertes Konsumverhalten weg vom traditionellen Hauskonsum zum Ausserhauskonsum fördert die Nachfrage nach Aufbackprodukten verstärkt. Industrielle Hersteller benötigen für solche Produkte spezifizierte, standardisierte Mehle mit höheren Proteingehalten.
16 14 12 10 8
2001
2003
2005
2007
2009
2011
2013
2015
Runal Siala Claro Arina Zinal Forel Linear (Trend Runal/Arina) Quelle: Swiss granum
te oder anbautechnische Einflüsse mitverantwortlich für diesen Trend sind, ist Gegenstand verschiedener Forschungsarbeiten – nicht nur in der Schweiz. Proteinmessung wichtig Die von fenaco in Zusammenarbeit mit den MAXI-Sammelstellen über das NIRNetzwerk ausgewerteten Daten von rund 8 200 Weizeneinlieferungen von Produzenten zeigen die Unterschiede der Sorten in Bezug auf deren Proteingehalt sowie die Streubreite der einzelnen Werte (Grafik 2). Einlieferungen von Top-Weizen mit unter 12 % Proteingehalt waren in einzelnen Gegenden und Böden eher die Regel als die Ausnahme. Dass solche Posten nicht der Qualitätsstrategie entsprechen und im Absatz wenig Freude bereiten, muss beachtet werden. Boden ist nicht gleich Boden Top-Sorten auch in dafür ungeeigneten Böden, respektive Klimazonen anzubauen, allen voran Claro mit seinem hohen Ertrags- und dafür mässigem
Proteinpotential, entspricht nicht einer absatzorientierten Produktion. Leichte Böden in wärmeren und niederschlagsärmeren Lagen sind weniger geeignet, das Potential zur Proteinbildung einer Sorte auszuschöpfen als humusreiche Böden oder Lagen mit mehr Niederschlägen. Diese Erfahrungen kann sich jeder Produzent nun über die Jahre aneignen, indem er die bei der Getreideablieferung gemessenen Proteingehalte vergleicht und seine Böden diesbezüglich beurteilt. Einflussmöglichkeit des Produzenten Da der Boden nur gering und die Witterung schon gar nicht beeinflusst werden können, ist dem Düngermanagement und insbesondere der Sortenwahl die nötige Beachtung zu schenken. Es stehen dazu qualitativ interessante neuere Sorten zur Verfügung, siehe Box. Die LANDI/Getreidesammelstellen und die pflanzenbaulichen Fachspezialisten der fenacoLANDI Gruppe verfügen über die Kompetenz, die Produzenten dabei zielori6 2016 · UFA-REVUE
PFLANZENBAU Grafik 2: Auswertung Proteinwerte Ernte 2015 20 18 14 12 10 155 Rainer
561 Ludwig
297 Lewis
35 Galaxie
636 Zinal
44 Suretta
415 Simano
1314 Forel
282 Combin
22 Campala
424 Arina
83 Wiwa
116 Titlis
491 Siala
252 Runal
704 Nara
0
36 Molinera
2
67 Isuela
4
273 Fiorina
6
1411 Claro
8 582 Camedo
Protein in %
16
Muster/Sorte Quelle: NIR-Netzwerk fenaco
entiert zu unterstützen. Diverse Flurbegehungen und Informationen geben zusätzliche Inputs dazu. Einflussmöglichkeiten der LANDI/ Sammelstellen fenaco GOF als Vermarkter nimmt dort Einfluss auf die gewünschten Klassen- und Sortenanteile, wo der qualitative Korrekturbedarf am grössten ist. Die LANDI/Sammelstelle muss in ihrer Sortenempfehlung regionale Aspekte mitberücksichtigen und die Steuerung des Angebotes mit den Produzenten mit tiefen Proteingehalten aktiver vornehmen. In der Ernte 2015 erreichten rund 20 % der an die Mühlen ausgelieferten Chargen an Top-Weizen keine 12 % Protein. Solche Chargen sind selbst mit dem angewandten Abzug nicht geeignet, um daraus die eingangs erwähnten Mehle herzustellen. Nur gerade 5 % der ausgelieferten Chargen an Top-Weizen erreichten 14 % Protein oder mehr. Künftige Entwicklung Sollte die heutige Proteingehaltsbezahlung und die fachkundige Unterstützung der Produzenten durch die LANDI/Sammelstellen nicht zum gewünschten Effekt verhelfen, sind im Sinne der Absatzsicherung weitere Instrumente nötig. Dies könnte eine stärkere Differenzierung der Proteingehaltsbezahlung durch die Marktpartner respektive durch die swiss granum sein oder auch eine stärkere Einflussnahme über die Anbauverträge bei Suisse Premium/ Suisse Garantie. Sammelstellen welche ihr Angebot mit der fenaco zusammen möglichst optimal auf den Absatz ausrichten, könnten dafür auch finanziell belohnt werden und dies den ProduUFA-REVUE · 6 2016
An den Flurbegehungen informieren Fachspezialisten zur Sortenwahl.
zenten über bessere Auszahlungspreise weitergeben. Dies schliesst eine qualitätsbezogene Preisdifferenzierung mit ein. Es bleibt eine Herausforderung, die Qualitätsstrategie nicht nur mit Bezug zu einer Herkunft zu definieren sondern verstärkt auch auf die qualitativen Bedürfnisse der Abnehmer auszurichten. Die fenaco LANDI-Gruppe ist gewillt, das Angebot proaktiv in diese Richtung zu steuern. m
Messung des Proteingehalts mit einem NIR-Gerät. Autor Fortunat Schmid, Leiter Qualitätsmanagement und Infra strukturen Getreide, Oelsaaten, Futtermittel (GOF), 8401 Winterthur www.ufarevue.ch
6 · 16
31
PFLANZENBAU
Bodenfruchtbarkeit erhalten GRUNDDÜNGUNG Bodenanalysen, der Bedarf der Kulturen, die Rückführung von Ernterückständen und die Verwendung von Hofdüngern sind Faktoren, die bei der Planung der Grunddüngung zu berücksichtigen sind. Gemeinsam erarbeiten Landwirt und Landor Berater die optimale Düngungsstrategie.
Hervé Décoppet
Um auch langfristig hohe Erträge und gute Qualitäten zu erzielen, ist ein sorgfältiges Düngermanagement ausschlaggebend. Auf einem fruchtbaren, gut strukturierten Boden mit dem richtigen pH-Wert ist eine gute Versorgung der Kultur gewährleistet. Dazu gehört aber auch die Grunddüngung, die nicht unterschätzt werden darf. Nach der Getreideernte kann bei der PK-Düngung der Boden dank der guten Befahrbarkeit geschont werden. Zudem sind die Fahrgassen immer noch sichtbar und sehr praktisch für eine präzise Düngerausbringung. Auch eine Kalkdüngung nach der Ernte bringt viele Vorteile. Im Artikel finden Sie die Gründe weshalb. Marc- Étienne Saugy, Landwirt in Pomy (VD) und Hervé Décoppet, Fachberater bei Landor, haben ihre Düngerstrategien und ihre Standpunkte zur PK-Düngung dargelegt. UFA-Revue: Wie nutzen Sie Ihre Ergebnisse aus der Bodenanalyse? Marc-Étienne Saugy: Für mich bilden sie ein wichtiges Instrument zur Düngungsplanung meiner Kulturen. Bereits seit zehn Jahren dienen sie zudem als Grundlage für die Beratungsgespräche mit Hervé Décoppet. Mit der Interpretation der Ergebnisse und der Korrekturfaktoren können die Düngergaben und Düngerwahl genau festgelegt werden. Es gibt Flächen mit unterschiedlichen Bodenverhältnissen. Aus diesem Grund habe ich beschlossen, sie in verschiedene Bereiche einzuteilen und die Analysen für jeden Bereich unterschiedlich durchzuführen, damit mit den Proben eine bessere Repräsentativität erreicht werden kann.
32
Einlagerungs-Aktion Rabatt Fr. 2.–/100 kg auf alle Landor P-, K- und PK-Dünger. Gültig von Mai bis Juni 2016.
Hervé Décoppet: Die Analyseergebnisse ermöglichen zwar die beste Nutzung der Böden, dennoch gilt es zu bedenken, dass die Relevanz dieses Instruments direkt mit der Repräsentativität der analysierten Probe verbunden ist. Deshalb ist es notwendig, mehrere Bodenproben an verschiedenen Stellen der Parzelle zu entnehmen. Mit einem von Landor zur Verfügung gestellten hydraulischen Erdbohrer für den 3-Punkt Kraftheber wird diese Arbeit erleichtert. Stellen Sie für die Grunddüngung bei allen Kulturen die gleiche Überlegung an oder legen Sie den Schwerpunkt auf ganz bestimmte Kulturen? Marc-Étienne Saugy: Ich passe meine Strategie den verschiedenen Kulturen an. Etwa bei Kartoffel- oder Zuckerrübenkulturen können gute wirtschaftliche Ergebnisse nur erzielt werden, wenn alle Faktoren berücksichtigt werden. Bei diesen Kulturen, die ein optimales Düngemanagement erfordern, um die Qualitätsanforderungen zu erfüllen, setze ich hauptsächlich Dünger ein, die speziell für die Kultur entwickelt wurden. Bei weniger anfälligen Kulturen, beispielsweise bei Getreide, bin ich beim Dünger etwas weniger wählerisch. Ein weiteres wichtiges Kriterium für den erfolgreichen Anbau ist, für einen bestimmten
Standort den richtigen Grunddünger zu wählen. Hervé Décoppet: Kulturen wie Kartoffeln oder Zuckerrüben, bei denen die Erntequalität das wirtschaftliche Ergebnis erheblich beeinflussen kann, erfordern bei der Deckung des Nährstoffbedarfs besondere Sorgfalt. Der Einsatz eines speziell entwickelten Düngers und das Zuführen von Spurenelementen, sei dies mit Spezialdüngemitteln oder Blattdüngern, sind besonders angezeigt. Für andere, weniger anfällige Kulturen wird der Einsatz eines Düngers empfohlen, der auf den Nährstoffbedarf der Kultur, die im Boden vorhandenen Reserven und den verwendeten Hofdünger abgestimmt ist. Haben Sie auch schon auf eine PK-Düngung verzichtet, und wenn ja, weshalb? Marc-Étienne Saugy: Die Bodenfruchtbarkeit beobachte ich besonders aufmerksam, zudem ist meine Arbeit auf Langfristigkeit ausgelegt. Grundsätzlich will ich den Nährstoffbedarf meiner Kulturen decken und die Nährstoffreserven beibehalten. Von einigen Ausnahmen abgesehen zeigen meine Bodenanalysen ein ausgewogenes Bild und die Korrekturfaktoren betragen alle 1. Dennoch habe ich damit begonnen, nach Kulturen mit besonders reichhaltigen Ernterückständen auf eine Düngerapplikation zu verzichten. Die nach den Zuckerrübenkulturen gesäten Eiweisserbsen erhalten demnach keine Grunddüngung. Auch auf Kartoffeln folgende Getreidekulturen erhalten üblicherweise keine K-Düngung. Hervé Décoppet: Es ist wichtig, dass die Nährstoffe verfügbar sind, welche die Pflanzen benötigen. Ist ein Nähr6 2016 · UFA-REVUE
PFLANZENBAU
Marc-Étienne Saugy Er bewirtschaftet einen 58 ha Betrieb in Pomy (VD) auf 558 m ü. M. Die Fruchtfolge umfasst 17 ha Getreide, 10 ha Zuckerrüben, 8 ha Gerste, 5 ha Speisekartoffeln, 4.5 ha Eiweisserbsen, 4 ha Raps und 3 ha Sonnenblumen. Die restlichen Flächen bestehen aus Wiesen und ökologischen Ausgleichsflächen. Der Landwirt führt auch Drescharbeiten aus und erledigt Kundenaufträge. 2014 hat er die Milchproduktion aufgegeben und verkauft gegenwärtig sein letztes Zuchtvieh.
stoff nicht in genügendem Mass vorhanden, treten Mangelerscheinungen auf, die den Ertrag beeinträchtigen. Wichtig ist auch, dass Kulturen auf leichten Böden eher von Mangelerscheinungen betroffen sind. Das Ertragspotential von Kulturen kann mit einem Fass verglichen werden, dessen Längshölzer unterschiedlich lang sind. Das maximale Füllniveau liegt somit auf der Höhe des kürzesten Längsholzes. Übertragen auf die Pflanzen bedeutet dies, dass der Nährstoff mit der geringsten Verfügbarkeit der limitierende Faktor ist. Wie wichtig sind Ihrer Meinung nach die Ernterückstände? Marc-Étienne Saugy: Wie bereits vorgängig erklärt, haben die Ernterückstände von Zuckerrüben und Kartoffeln einen Einfluss auf die Düngung der Folgekulturen. Rückstände wie Stroh und die Gründüngungen sind vor allem wichtig, um den Gehalt an organischer Substanz aufrechtzuerhalten. Dies ist langfristig insbesondere für die Bodenstruktur und-fruchtbarkeit von Bedeutung. Nebst einer Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit wird durch einen UFA-REVUE · 6 2016
hohen Humusgehalt auch die Bodenbearbeitung erleichtert. Durch die Aufgabe der Milchwirtschaft habe ich auf meinem Betrieb auch keine Hofdünger mehr. Um diesen Verlust zu kompensieren überlege ich mir, das Stroh zu zerkleinern. Da ich mit meinen Anlagen Trockenheu produzieren kann, plane ich zudem, bestimmte Wiesenflächen in die Fruchtfolge zu integrieren, um so von deren Wirkung auf die Bodenstruktur zu profitieren. Hervé Décoppet: Die Erntereste sind für einen Betrieb ohne Vieh und Hofdünger ganz besonders wichtig. Der Gehalt an organischer Substanz kann rasch abnehmen, wenn das Stroh immer verkauft wird und in der Fruchtfolge keine Wiesenflächen eingeplant sind. Dies führt zu einer enormen Verschlechterung der Bodenstruktur, wodurch der Boden viel schwieriger zu bearbeiten ist. Zudem nimmt die Bodenfruchtbarkeit in erheblichem Mass ab. Vier Kriterien Für eine PK-Grunddüngung müssen vier Kriterien beachtet werden: • Bodenanalyse: Mit der Bodenanalyse kann die Fruchtbarkeit des Bodens sowie der P-, K- und Mg-Gehalt ermittelt werden. Zudem ist der Korrekturfaktor bekannt, der in Bezug auf die geltenden Düngungsnormen angewendet werden muss.
• Bedarf der Kultur: Bei Kulturen mit speziellem Nährstoffbedarf kann es durch das Unterlassen einer P- oder K-Düngung zu Ertragseinbussen kommen. Diese sind bei Kulturen mit geringerem Bedarf weniger ausgeprägt. • Düngung der Vorjahre: Wurde in zwei aufeinanderfolgenden Jahren nicht gedüngt, ist das eher ungünstig. Ein vollständiger Düngungsverzicht ohne die tatsächliche Bodenfruchtbarkeit zu berücksichtigen führt früher oder später zu Ertragsund Qualitätseinbussen. • Erntereste: Die Zufuhr mit den Resten der vorgängigen Kultur ist für die Beurteilung einer Grunddüngung äusserst wichtig. Während sich Phosphor hauptsächlich im Korn befindet und somit durch die Ernte weggeführt wird, ist Kalium hauptsächlich in den Stängeln und Blättern und wird in den ersten Zersetzungsphasen der Erntereste abgegeben. Fazit Eine sorgfältig überlegte, wirtschaftliche und umweltverträgliche Düngung kann dann angewendet werden, wenn idealerweise ein Düngungsplan basierend auf der Kulturfolge vorliegt. Mit dem Düngungsplan, der von den Landor-Beratern verwendet wird, haben Sie die Möglichkeit, in agronomischer, praktischer und wirtschaftlicher Hinsicht die «richtige Wahl» zu treffen. m
Hervé Décoppet Hervé Décoppet (rechts), Fachberater bei Landor, erstellt gemeinsam mit Marc-Étienne Saugy eine PK-Strategie, die auf die Bedingungen des Betriebs zu geschnitten ist.
Autor Hervé Décoppet, LandorBeratungsdienste, 1510 Moudon Gratis Beratungstelefon: 0800 80 99 60 Info@landor.ch www.landor.ch www.ufarevue.ch
6 · 16
33
BIO-SEITE
Getreide und Ölsaaten Ernte 2017 ANBAUEMPFEHLUNG Per 2016 erscheinen schweizweit 227 neue Betriebe in der Mitgliederstatistik der Bio Suisse. Überproportional viele Umstellungen gibt es in den Westschweizer Kantonen. Gewisse Ölsaaten erreichen unterdessen Marktsättigung. Beim Mahl- und Futtergetreide hat die Inlandproduktion noch Luft nach oben.
Andreas Rohner
Eine Druschperiode wie im vergangenen Sommer behält man gerne in Erinnerung. Das lang anhaltende, trockene und warme Wetter bescherte der Landwirtschaft eine sorgenfreie Ernte ohne Zeitdruck, die Erträge lagen im guten Durchschnitt und die Getreidetrockner kamen wenig zum Einsatz. Punkto Qualität war beim Bio Mahlweizen positiv festzustellen, dass die Fallzahlen durchwegs hoch und die Protein- beziehungsweise Feuchtkleberwerte wieder deutlich höher waren als im Vorjahr. Gesamthaft gesehen erreichte die mahlfähige Bio Brotgetreidemenge ein neues Rekordniveau von rund 15 000 Tonnen (Brotweizen, Dinkel und Roggen).
darf besteht aber weiterhin bei Futterweizen und Mais, die in der Einzelkulturquote deutlich tiefer liegen. Der Bio Gerstenanbau hingegen nähert sich dem inländischen Marktbedarf. Die Sammelstellen im Vermarktungspool der fenaco GOF erhalten für das Bio Mahlgetreide in der Endabrechnung nebst dem Lagergeld eine Nachzahlung von 2.50 Fr./dt zum bereits im Oktober 2015 akontierten Bio Suisse Richtpreis. Empfehlung Mahlgetreide Mit der Ernte 2016 wird in der Klasse «Bio
Mahlweizen» neu die Bezahlung nach Proteingehalt eingeführt. Bei Proteingehalten unter 12 % gibt es Abzüge (siehe Grafik). Entsprechend gewinnt die Wahl einer Sorte mit hohem Qualitätspotential an Bedeutung. Mehr als die Hälfte der Fläche wird mit der Sorte Wiwa angebaut. Die Ausdehnung der anderen biologisch gezüchteten Sorten wie Tengri oder neu auch Pizza ist daher erwünscht. Pizza ist ertragreicher als Wiwa, liefert aber unter extensiven Bedingungen eine schwache Backqualität. Empfehlenswert aus der konventionellen Züchtung
Preissenkung bei Bio Sonnenblumen So früh wie selten reiften die Herbstkulturen aus. Sonnenblumen und Soja waren ansprechend in Ertrag und Qualität. In gewissen Gebieten hat sich aber die Sommertrockenheit im schwachen Hektarertrag niedergeschlagen, vor allem bei den Sonnenblumen und beim Mais. Preislich unter Druck gerieten vor allem die Sonnenblumen. Grosse Vertragsflächen bei beiden Hauptvermarktern und eine teilweise vertragslose Produktion führten in Kombination mit einem stagnierenden Absatzpotenzial des inländischen Premiumöls zu einer Übersättigung und zum Preisdruck. fenaco GOF konnte den Sammelstellen 145.00 Fr./dt für Knospe Sonnenblumen bzw. 132.00 Fr./dt für Umstellungsknospe auszahlen. Bio Suisse errechnete für das Futtergetreide einen erfreulichen Inlandanteil von knapp 39 %. Grosser Nachholbe34
6 2016 · UFA-REVUE
BIO-SEITE Grafik: Proteinzahlung Bioweizen 2016 Branchenbeschluss Mai 2015 Zuschlag max. CHF 3.00
Futterweizen und Mais sind sehr gesucht, Gerste und Triticale finden bisher ausreichend Absatz. Vom Anbau von Futterhafer, besonders in Mischkultur, ist aus Sicht des Vermarkters abzuraten. Von den Mischkulturen hat sich die Kombination Gerste-Eiweisserbse etabliert. Die Körnerleguminosen Eiweisserbsen, Ackerbohnen und Süsslupinen werden gut vom Markt aufgenommen und erhalten weiterhin zusätzliche Beiträge aus dem Förderpool des Verbandes. Der Anbau von Futtergetreide und Leguminosen ist für die Umstellungsbetriebe interessant, weil schon für Umstellungsware der volle Knospe Richtpreis ausbezahlt wird.
* Basis Richtpreis 2015 > 13.0 % RP + CHF 0.20 pro 0.1 %, max. + CHF 3.00/100 kg 12.0 – 13.0 % RP neutraler Bereich (Richtpreis) 11.0 – 11.9 % RP – CHF 0.20 pro 0.1 % RP
Abzug max. CHF 7.00 Abzug * CHF 13.00
10.0 – 10.9 % RP – CHF 0.50 pro 0.1 % RP < 10.0 % RP Deklassierung zu Futterweizen (CHF 86.00/100 kg)
von Agroscope/DSP ist die kurzstrohige Sorte Lorenzo. Sie hat gute Resistenzeigenschaften und eine hohe Backqualität. Lorenzo eignet sich für Standorte mit guter Stickstoffversorgung und zeigt sich standfest. Die begrannte Sorte Molinera ist für frühe Weizenlagen geeignet und hat eine hervorragende Backqualität. CH Claro wird ab Aussaat 2017 voraussichtlich nicht mehr in der Klasse «Bio Mahlweizen» geführt. Weiterhin gesund ist der Absatzmarkt bei Roggen und Dinkel, zwei Kulturen, die sich bestens für weniger intensive Standorte und höhere Lagen
eignen. Ob sich für Umstellungsmahlweizen auch in der Ernte 2017 ein begrenzter Absatzmarkt bietet, entscheidet sich in den Sommermonaten und wird später kommuniziert. Auf jeden Fall gilt die Vertragspflicht und es ist frühzeitig Rücksprache mit der Sammelstelle zu nehmen. Empfehlung Futtergetreide Die Sorten Ludwig, Ataro und Bockris stehen für den Futterweizenanbau zur Auswahl. Bockris deckt den Boden gut und beweist ein hohes Ertragspotenzial besonders auf nährstoffreichen Böden. Bisher präsentiert sich der Bioraps vielerorts prächtig und lässt auf eine gute Ernte 2016 hoffen. Auf dem Betrieb «Eich acher» in Brütten ZH, Gastgeber des diesjährigen Bioackerbau tags, steht die weiss blühende Rapssorte WITT neben dem typischen Goldgelb der bewährten Sorten.
Empfehlung Ölsaaten Für alle Ölsaaten gilt eine strikte Anbauvertragspflicht mit den Sammelstellen. Sonnenblumen und ab Ernte 2017 auch Sojabohnen werden nur in Knospe Qualität vermarktet. Nebst dem Anbau des herkömmlichen (lino) Öltyps besteht mittlerweile auch ein kleineres Anbaukontingent für Bio HO Sonnenblumen Knospe. Besonders hohe Ansprüche an die Erntequalität stellen die Verarbeiter von Bio Speisesojabohnen. Obligatorische Vorgabe ist die Wahl einer proteinreichen Speisesorte mit farblosem Nabel, z. B. Protéix, Aveline oder Gallec. Knospe-Raps bleibt sehr gefragt. Der Rapsanbau auf Umstellungsflächen darf nur nach Rücksprache mit dem Vermarkter erfolgen. m
Autor Andreas Rohner, fenaco GOF, 8401 Winterthur, + 058 433 64 91. Ansprechpartner für die Westschweiz ist Didier Kunkler, + 058 433 64 01. Ausführliche Informationen zum Anbau und zur Vermarktung der Kulturen unter www.fenaco-gof.ch – Bio-Rohprodukte. www.ufarevue.ch www.ufarevue.ch
UFA-REVUE · 6 2016
6 · ·16 12 08
35
BIO-SEITE
Ertragspotenzial in der Praxis aufzeigen BIO-ACKERBAUTAG 2016 Auf dem Betrieb von Urs und Ladina Knecht findet am 9. Juni 2016 der Bio-Ackerbautag statt. Der leidenschaftliche Ackerbauer aus Brütten ZH sieht den Anlass auch als Leistungsschau.
Markus Spuhler
Andreas Messerli
Urs und Ladina Knecht haben den Hof Eichacher 1999 übernommen und 2002 auf Knospe umgestellt. Urs Knecht arbeitet schon seit Längerem regelmässig mit dem Strickhof zusammen. Die geografische Nähe und die günstigen Voraussetzungen bezüglich Flächen, Böden und Betriebsstruktur haben für den Strickhof den Ausschlag gegeben, den fünften
Bio-Ackerbautag Wann: Donnerstag 9. Juni 2016 Wo: Betrieb «Eichacher» Brütten ZH; Eintritt frei Tagesprogramm 8.30 Uhr Eröffnung Ausstellungs-Zelt 9.00 Uhr Begrüssung und Gastreferat 9.30 Uhr Präsentation Feldposten mit Moderation ab 11.30 Uhr Apéro und Mittagessen 14.00 Uhr Präsentation Feldposten mit Moderation 15.30 Uhr Maschinendemo: Unkrautregulierung in Bohnen 17.00 Uhr Ende der Veranstaltung Der Bio-Ackerbautag wird von Bio Suisse, FiBL, Sativa und Strickhof organisiert. Verschiedene Kulturen werden vorgestellt. Brotgetreide: Sortenversuche, Züchtung, Alternativen zu Weizen Konservengemüse: Anbau- und Erntetechnik Raps: Sorten, Untersaaten, verschiedene Düngungsniveaus, Rapsglanzkäferbekämpfung Kunstfutterbau: Verschiedene Düngungsniveaus, verschiedene Mischungen Futtergetreide: Gerste, Kulturkombinationen Kartoffeln: Sortenversuche, Anbautechnik Unkrautregulierung: Neueste Verfahren zur mechanischen Unkrautregulierung mit Satelliten- und Kameraunterstützung, weite Reihenabstände und Untersaaten Öllein: Anbautechnik, Sorten (Winter und Sommer) Körnerleguminosen: Ackerbohnen, Sorten, Anbautechnik Feldsamenvermehrung: Rotklee- und Raygrassamen Informationen: www.bio-ackerbautag.ch
36
Bio-Ackerbautag hier durchzuführen. Im Gegensatz zum Bio-Ackerbautag 2015 in Courtételle, wo es viele Maschinen zu sehen gab, soll der Schwerpunkt dieses Jahr mehr auf den Kulturen selber liegen. Die Kulturen von Urs Knecht präsentieren sich meist gut und liefern Spitzenerträge, sagen Kenner der Bioackerbauszene. Praxisnah Die Demonstrationsparzellen für die Herbstsaaten hat Knecht mit der betriebseigenen Sätechnik bei besten Bedingungen angelegt, das Getreide grösstenteils mit einer Kombination von Kreiselegge und Krummenacher-Walze (siehe Bild rechts). «Was wir zeigen, soll so praxisnah wie möglich sein», erklärt Knecht. «Und es soll eine Gattung machen. Ich sehe das schon etwas als eine Leistungsschau, schliesslich wollen wir ja potenzielle Umsteller überzeugen.» Bezüglich Nährstoffversorgung sind die Bedingungen sicher einiges intensiver als letztes Jahr in Courtételle: Knecht führt für seine Ackerkulturen zusätzlich zur betriebseigenen Gülle pro Hektare jährlich 15 Kubik Schweinegülle zu. Knecht ist leidenschaftlicher Ackerbauer. Die Voraussetzungen auf seinem Betrieb sind gut, um relativ intensiven Ackerbau zu betreiben. «Wir haben eher schwere, tiefgründige Böden und mit rund 1000 Millimetern jährlich genug Niederschlag. Dank der realtiv windexponierten Lage ist der Krankheitsdruck gering.» Die Bedingungen sind ideal für Getreideanbau, der den Schwerpunkt auf dem Betrieb bildet, ergänzt von Konservenerbsen und Konservenbohnen, Raps, Rotklee- und Raygras-Saatgutproduktion.
Oase der Landwirtschaft Die Tierhaltung besteht in erster Linie aus 25 Grauvieh-Mutterkühen für den Naturabeef-Bio-Kanal. «Der Bioackerbau ist für mich die Oase in der Schweizer Landwirtschaft», sagt Knecht, «hier kann man noch sorgfältig bauern und gut davon leben, wenn man mittlere bis gute Erträge erzielt. Aufwand und Ertrag stehen noch in einem vernünftigen Verhältnis.» Die Herausforderung sieht Knecht auf seinem Betrieb in der Unkrautregulierung. Aufgrund des relativ hohen Anteils an Herbstsaaten ist bei den einjährigen Unkräutern vor allem der Fuchsschwanz ein Problem. Knecht macht deshalb in den Getreidekulturen wo immer möglich eine Untersaat, sei es mit Kunstwiese, Rotklee oder Raygras für die Saatgutproduktion. Bei langen Zwischenkulturzeiträumen sät er Wick-Hafer als Feldfutter. «Im Moment können wir den Fuchsschwanz mit gezielter Kulturabfolge und Pragmatismus noch relativ gut in Schach halten», sagt Knecht, der den Bio-Ackerbautag ungeschminkt päsentieren will. m
6 2016 · UFA-REVUE
BIO-SEITE
Bio-Ackerbau ist auf Wachstumskurs Die Bioanbaufläche wächst weiter, insbesondere die Bioackerfläche. Alleine 2015 sind über 800 Hektaren offene Ackerfläche dazugekommen. Momentan werden rund 12 000 ha offene Ackerfläche biologisch bewirtschaftet. Diese Entwicklung ist sehr erfreulich, da auch in den Absatzmärkten noch Potenzial besteht. Gründe für die positive Entwicklung sind die attraktiven Preise, ein bereits gut entwickeltes Sammelstellennetz sowie auch die Abnahmesicherheit für die Ernteprodukte. Lieber Raps als Sonnenblumen Auf rund 43 Prozent der offenen Fläche wird Brotgetreide, also Weizen, Dinkel, Roggen, angebaut. Dies reicht in normalen Erntejahren zu einer Inlandversorgung von gut einem Drittel. Rund ein Viertel der Fläche wird für den Anbau von Futtergetreide verwendet. Silo- und Grünmais halten einen Flächenanteil von rund 15 Prozent und Kartoffeln werden auf etwa 5 Prozent der Fläche angebaut. Der Flächenanteil der Ölsaaten ist in der Vergangenheit leicht gestiegen. Weiter an Bedeutung gewonnen haben die restlichen Ackerkulturen, wobei der Anbau von Speisesoja, Lein, Hirse je länger je mehr aus der Nische herauskommt. Diese positive Entwicklung bringt auch Herausforderungen mit sich. Der Bedarf an Speiseöl in Flaschen im Detailhandel ist mit der derzeitigen Son-
nenblumenanbaufläche wohl gedeckt. Raps ist hingegen nach wie vor gesucht, weil die Nachfrage der Konsumenten hier immer noch gross ist. Für Biosonnenblumenöl werden nun weitere Absatzmöglichkeiten gesucht, insbesondere in der industriellen Verarbeitung. Futtergetreide: Weizen und Mais sind noch gesucht Beim Futtergetreide ist der Absatz dank der Branchenlösung soweit gesichert. Das Pool-Reglement erlaubt Bio Suisse den jährlichen Inlandanteil zu ermitteln, welche die Mischfutterhersteller in ihren Produkten einhalten müssen. Bei den verschiedenen Futtergetreidearten gibt es aber bezüglich Inlandanteile grosse Unterschiede. Gerste, Triticale und Hafer erreichen bereits eine hohe Inlandversorgung. In guten Erntejahren besteht hier, trotz wachsendem Mischfuttermarkt, die Gefahr von Überversorgung. Die Fachgruppe Ackerkulturen hat deshalb bereits Gespräche mit den Mischfutterherstellern geführt und mögliche Massnahmen für die Zukunft diskutiert. Futterweizen und Mais sind noch sehr gesucht, der Inlandanteil ist hier noch tief. Die Versorgung mit inländischen Proteinträgern hat sich etwas verbessert, dennoch muss noch immer der grösste Teil importiert werden. Der Anbau von Eiweisserbsen und Ackerbohnen findet meist im Mischanbau mit Gerste und Hafer statt. Eine Aus-
Betriebsspiegel Eichacher Familie Knecht Brütten, 620 m ü. M. Nutzfläche: 36.4 ha LN; 33 ha Acker fläche; 8.8 ha Winterweizen; 2.2 ha Dinkel; 2.2 ha Wintergerste; 2.2 ha Raps; 2.2 ha Konservenbohnen; 2.2 ha Konservenerbsen; 1.1 ha Kartoffeln; 7.7 ha Kunstwiese, 2.2 ha Rotkleesamen, 1.1 ha Raygras samen. 3.4 ha Naturwiese. 12 ha Wald Tiere: 25 Mutterkühe Grauvieh, 3 Pferde, 2 Ziegen, 10 Hühner. Klima: rund 950 mm Niederschlag; schwach humoser sandiger Lehm.
dehnung des Eiweissträgeranbaus beschert also auch Zusatzmengen bei den jeweiligen Mischpartnern. Alternativkulturen entwickeln Eine gezielte Diversifizierung der Fruchtfolge wird im Bioackerbau in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Es gilt, attraktive Alternativen zum Anbau von Brot- und Futtergetreide zu entwickeln. Hier sind Vermarkter gefordert Absatzkanäle für solche Alternativen zu erschliessen. Der Detailhandel kann mit der Umstellung von Produkten auf inländische Rohstoffe ein klares Bekenntnis zur Bioproduktion in der Schweiz geben. Bio Suisse unterstützt dabei aktiv die Anstrengungen entlang der Wertschöpfungskette. Die Schweizer Biokonsumenten sind bereit, für die Herkunft Schweiz etwas mehr zu berappen. Dies sind sie aber nur, solange auch die Herkunft Schweiz ausgelobt wird. m Viele Tipps, Neuigkeiten und Wissenswertes: Am Bio-Ackerbautag gibt es viel zu erleben.
UFA-REVUE · 6 2016
Gute Voraussetzungen für intensiven Ackerbau: Hof Eichacher in Brütten
Autoren Markus Spuhler, Chefredaktor der Zeitschrift «bioaktuell», 4052 Basel Andreas Messerli, Produktmanager Ackerkulturen bei BioSuisse, 4052 Basel Dieser Artikel erschien im Januar 2016 in der Zeitschrift «bioaktuell». www.ufarevue.ch
6 · 16
37
UFA-SAMEN EMPFIEHLT SAATGUT
UFA Helvetia Highspeed®, UFA Swiss Highspeed® – das Ertragsduo! UFA Helvetia Highspeed® für normale bis trockenere Standorte und UFA Swiss Highspeed® für normale bis feuchte Standorte gehören zu den längerdauernden Mischungen aus dem UFA-Samen Futterbauprogramm. Ab dem zweiten Hauptnutzungsjahr bringen die beiden Mischungen sehr erfreuliche Erträge an Erntemenge und Qualität! UFA Samen verwendet in diesen Mischungen ausschliesslich neuste Zuchtsorten. So profitieren die Praktiker von dem grösstmöglichen Zuchtfortschritt. Zudem passen sich diese zwei Mischungen optimal den örtlichen Gegebenheiten sowie der Bewirtschaftungsintensität an. Ihre breite Rezeptur erlaubt dies! UFA Helvetia Highspeed® beinhaltet als Besonderheit den sehr feinblätt-
rigen Rohrschwingel, spätreifes Knaulgras, sowie die neuste Züchtung des Wiesenschwingels, die tetraploide Sorte Tetrax. Dieser Tetrax ist auch in der Mischung UFA Swiss Highspeed® enthalten. Zudem bringt sowohl das spätreife Knaulgras als auch der Wiesenfuchsschwanz sehr schmackhafte ausgiebige Erträge. Die beiden Mischungen eignen sich für Dürrfutter, Silage, Eingrasen sowie Mähweide. Die Saatmenge liegt bei der UFA Helvetia Highspeed® bei 390 g/a, bei der UFA Swiss Highspeed® bei 400 g/a. Beide Mischungen sind auch in der Übersaatversion erhältlich. Da liegt die Saatmenge bei 200 g/a. Diese beiden Mischungen sind erhältlich in Ihrer LANDI.
Für Fragen: fenaco Winterthur Hanspeter Hug: + 058 433 76 04 Stefan Lüthy: + 079 292 20 89 Hanskaspar Kübler: + 079 937 98 40 fenaco Sursee Dominik Fischer: + 058 433 65 88 fenaco Lyssach Mike Bauert: + 034 448 18 61 Thomas Habegger: + 034 448 18 62 Fritz Leuenberger: + 079 578 47 68 fenaco Moudon Lukas Aebi: + 058 433 67 83 Diane François: + 079 932 05 72 GVS LANDI AG, Schaffhausen Daniel Item: + 052 631 17 71 Landverband St. Gallen Albert Fässler: + 071 226 77 60 Infos zu den Mischungen finden Sie im Feldsamenkatalog 2016. Erhältlich in Ihrer LANDI oder unter www.ufasamen.ch www.ufarevue.ch
6 · 16
men a s d l g F=e k 0 5 irt h S ab T amen S A F 1U
Aktion gültig bis 26. Juni 2016 oder solange Vorrat. 38
6 2016 · UFA-REVUE
Pressschnitzel – das Plus an Energie
Die melassierten Zuckerrübenpressschnitzel sind hochverdaulich und haben einen Energiewert, der mit Kraftfutter vergleichbar ist. Da die Energie grösstenteils aus Gerüst- und Zellwandkohlenhydraten stammt, schonen Pressschnitzel das Pansenmilieu bei gleichzeitig hohen Leistungen. Sie gehören zum Grundfutter und helfen die Gesamtration kostengünstig und effizient zu gestalten. Sichern Sie sich mit einer frühzeitigen Bestellung bei Ihrem Handelspartner die Lieferung der Schnitzel im Herbst. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.zucker.ch/futtermittel
Schweizer Zucker AG info@zucker.ch www.zucker.ch
CHnFova5tiv0e 0La0nd0wir.–te für in
Zielsicher gegen Krautund Knollenfäule. • Exzellenter Schutz gegen Blatt-, Stängel- und Knollenfäule • Mit translaminarischen und systemischen Eigenschaften • Innovativer Wirkungsmechanismus für eine erfolgreiche Anti-Resistenzstrategie • Nach 1 Stunde regenfest und wirksam bei jeder Witterung • Praktische, flüssige Formulierung
2016 Innovations-Wettbewerb Eine Initiative der emmental versicherung
Haben Sie eine neuartige, überraschende Idee mit Erfolg realisiert? Bieten Sie eine einzigartige Dienstleistung oder ein besonderes Produkt an? Dann bewerben Sie sich. Sie können viel mediale Beachtung und Geld gewinnen. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2016. Mehr Infos unter www.agropreis.ch Veranstalter
Patronat
UFA-REVUE · 6 2016
Partner
Bayer (Schweiz) AG Crop Science 3052 Zollikofen Telefon: 031 / 869 16 66 www.agrar.bayer.ch Infinito enthält Fluopicolide und Propamorcarb. Gefahren- und Sicherheitshinweise auf den Packungen beachten.
NUTZTIERE
Algen, Insekten und Schlachtabfälle Wie werden unsere Nutztiere in Zukunft mit Protein versorgt? Welche Alternativen für Soja gibt es?
Zu diesen Fragen referierten Spezialisten an der ETH Zürich. Nebst der Diskussion über die Problematik der Sojaschrote wurden auch alternative Eiweissträger näher betrachtet. Dank den hohen Proteingehalten und einer bodenunabhängigen Produktion scheinen Algen vielversprechend. Auch Insekten wurde angesprochen: Hier müsste eine entfettete Variante in der Tierfütterung eingesetzt werden. Lukas Perler vom BLV brachte das Thema der tierischen Eiweisse (Schlachtabfälle) zur Sprache. Dadurch das Verfütterungsverbot sei ein Einsatz in naher Zukunft wohl nicht realistisch. Weitere Hindernisse seien die extremen Reinheitsanforderungen bei der Herstellung der Tiermehle und das Kanibalismusverbot. Es dürfte somit nur «Huhn-anSchwein» und «Schwein-an-Huhn» verfüttert werden. Diese strikte Trennung sei zurzeit noch nicht möglich. Die Wiederkäuerproteine werden definitv nicht in die Tierernährung fliessen – zu gross sei die Angst vor BSE, ist sich Lukas Perler sicher. Eine weitere Herausforderung sei die Zusammenarbeit mit der EU: «Nur wenn diese mitmacht, besteht in der Schweiz eine Chance, dass die wertvollen tierischen Proteine nicht mehr nur für energetische Zwecke (Biogasanlagen) genutzt werden würden», schloss Perler sein Referat.
Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 40
Empfang der Braunvieh-Europameisterinnen Nach etwas mehr als vier Wochen Quarantäne sind die BraunviehSiegerkühe nun wieder auf ihre Heimbetriebe zurückgekehrt. Die grossen Gewinnerinnen Zeus Palma vom Plantahof und Jongleur Norma von Familie Rietberger, Malans wurden gemeinsam am Plantahof in Empfang genommen. Begleitet von Alphornbläsern wurden die wertvollen Zuchttiere von ihren Züchtern noch einmal präsentiert. Andreas Walser, Präsident von Bruna Grischuna und Vorstandsmitglied von Braunvieh Schweiz begrüsste die zwei leistungsstarken Zuchttiere und zeigte mit Bildern einige eindrückliche Impressionen der Europameisterschaft, die in Mende, Frankreich stattfand. Wei-
tere Vertreter des Kantons und der Zuchtverbände gratulierten den Züchtern und dankten ihnen für den Züchtererfolg des Kantons Graubündens. Auch Carl Brandenburger, Bereichsleiter des Gutsbetriebs Plantahof und Züchter der Championne Zeus Palma dankte allen für die tatkräftige Unterstüt-
zung an der Europameisterschaft, ohne die es nicht möglich gewesen wäre, den Titel zu holen. Die UFA AG und LANDI Graubünden gratuliert den Züchtern zu ihrem grossen Erfolg, bedankt sich für die langjährige Zusammenarbeit und wünscht auch weiterhin viel Erfolg in der Braunviehzucht!
Schweinefleisch-Image aufpolieren In Sachen Qualität, Tier- und Umweltfreundlichkeit nimmt die Schweizer Schweineproduktion eine Vorreiterrolle ein. Vielen Konsumenten sind Vorteile wie die artgerechte, umweltschonende Haltung, die gentechfreie Fütterung, Rückverfolgbarkeit und Qualität im Vergleich zu billigen Importprodukten noch zu wenig bewusst. UFA, Anicom und LANDI haben in Zusammenarbeit mit Proviande und Suisseporcs eine Kampagne mit dem Ziel lanciert, die Stärken von
Tiertransporte der etwas anderen Art
Milchbranche befürchtet Verlust von Know-how Die Forschung an den Instituten Agroscope soll deutlich verkleinert werden, damit finanzielle Mittel eingespart werden. Im Zusammenhang mit der Ankündigung der Reorganisation wurde angedeutet, dass die Forschung internationaler ausgerichtet werden soll und die langjährige Zusammenarbeit mit der Schweizer Milchwirtschaft weniger relevant sein werde. Aber nicht alle sind mit diesen Kürzungen einverstanden: Die Milchbranche befürchtet, dass aufgrund der Reorganisation viel Know-how verloren gehe und die praktische Forschung geschwächt werde. Aus diesen Grund haben sich Fromarte, die Schweizer Milchproduzenten und die Vereinigung der Schweizerischen Milchwirtschaft gemeinsam mit einen Brief an Bundespräsident Johann Schneider-Ammann gerichtet. Er wird aufgefordert, auf die Reorganisation Einfluss zu nehmen, damit die bisherigen Leistungen von Agroscope für die Milchbranche und die Konsumenten erhalten bleiben.
Schweizer Schweinefleisch bekannt zu machen. Die LANDI Oberseetal ist eine von 34 LANDI, die einen Event rund ums Schweinefleisch plante. Es gab schöne Attraktionen, wie einen Streichelzoo, Schweinefleisch-Degustation, selber Wursten und vieles mehr.
Wellard Limited, einer der wichtigsten Viehexporteure Australiens, hat seiner Schiffsflotte nun die größte «schwimmende Farm» der Welt hinzugefügt, berichtet Global Meat News. 20 000 Rinder oder 75 000 Schafe finden auf der «MV Ocean Shearer» Platz. Der grösste Teil der Tiere wird von Australien in den Mittleren Osten und nach Asien verschifft. Grössere Lagersysteme für Futter (3000 Tonnen) und Frischwasser-Produktionsanlagen sollen unter anderem für bessere Bedingungen der Tiere sorgen. Das Schiff ist 189,3 Meter lang und 31 Meter breit. Somit stehen 23 500 Quadratmeter auf insgesamt neun Decks für die Tiere zur Verfügung. Der Tank reicht für 18 000 Meilen. Gekostet hat es etwa 79 Millionen Euro.
6 2016 · UFA-REVUE
TOP ANGEBOTE AKTION
UFA Micro-Feeder, UFA Basis-Feeder Gratis 1 Sack MINEX/UFA-Mineralsalz nach Wahl pro Feeder
bis 18.06.2016
FUTTER DES MONATS
UFA-Alkamix, UFA-Alkamix ready
UFA-AKTUELL
Optimales AminosäurenAngebot in UFA 320 Das Einstallen von Jagern ist eine kritische Phase in der Schweinemast – neuer Stall, neues Futter und neue Gruppen. Die Jager sind gestresst und dadurch krankheits-
anfälliger. Mit der Fütterung von UFA 320 kann ein optimaler Start in die Mast erreicht werden. Durch seine hohe Schmackhaftigkeit wird das Einstallfutter sehr
Pansenpuffer Rabatt Fr. 15.–/100 kg
bis 16.07.2016
FUTTER DES MONATS
UFA 320/420 Einstallfutter für Jager Gratis Treibbrett bei Bezug von 2 Paletten oder 2 t lose
bis 30.07.2016
AKTION
Bio-Geflügel- und BioSchweinefutter der UFA Rabatt Fr. 3.–/100 kg
Bis am 30.07.2016 erhalten Sie bei Bezug von UFA 320 (2 t lose oder 2 Paletten) gratis ein praktisches Treibbrett!
auf zwei Lieferungen lose oder gesackt, ab 1 Palette oder 2 t lose
gut gefressen. Zudem enthält das Einstallfutter mittellangkettige Fettsäuren. Diese unterstützen die Verdauung und helfen bei der Durchfallprophylaxe. Das optimale Aminosäuren-Angebot sorgt für ein gutes Wachstum und Muskelansatz. UFA 320 ist das ideale Futter zum Einstallen und hilft den Mastferkeln, die grosse Umstellung vom Zucht- auf den Mastbetrieb gut zu meistern. Das Einstallfutter wird in den ersten zwei (bis drei) Wochen der Mast eingesetzt und anschliessend kontinuierlich mit dem nachfolgenden Mastfutter verschnitten.
bis 01.07.2016
AKTUELL
UFA-Lohnmischfutter Getreideerlöse bis 10 % über dem Marktpreis
jetzt anmelden!
Pansen-pH stabilisieren In den heissen Sommermonaten sinkt bei vielen Kühen der Verzehr und Sommerrationen enthalten oft weniger strukturiertes Futter. Durch diese beiden Faktoren sinkt der Milchfettgehalt und Pansen-
übersäuerungen kommen vermehrt vor. Mit UFA-Alkamix kann diesem Problem entgegengewirkt werden. Die aromatisierte Puffermischung mit ausgewählten Substanzen puffert den Pansen-pH
dank seiner 3-Phasen-Wirkung über einen langen Zeitraum und verhindert damit Pansenazidosen und Verzehrsdepressionen. Der Milchfettgehalt wird stabilisiert und Klauenrehe (Folgekrankheit der Pansenübersäuerung) kann verhindert werden. UFA-Alkamix ready ist zudem biokompatibel und enthält nebst Puffersubstanzen zusätzlich Lebendhefen, welche die Zusammensetzung der Pansenflora positiv beeinflussen, den Pansen-pH stützen und den Faser- und Milchsäureabbau fördern. Profitieren Sie bis 16.07.2016 von Fr. 15.–/100 kg Rabatt auf UFA-Alkamix und UFA-Alkamix ready!
UFA-REVUE · 6 2016
41
UNTERWEGS MIT …
…UFA-Schweinespezialist Andy Zuber
Die Wertschöpfung auf dem Betrieb behalten Andy Zuber ist Schweinespezialist in der Region Nordwestschweiz. Sein Beratungsgebiet erstreckt sich von der Ajoie über Solothurn bis ins Baselland. Nebst AFP-Ringen (arbeitsteilige Ferkelproduktion) betreut er Schweinezucht- und Schweinemastbetriebe. Sein Ziel ist es, die Betriebe an ihr optimales Leistungspotenzial heranzuführen. Dies gelingt ihm durch seine langjährige Erfahrung, die er durch seine Beratungstätigkeit auf vielen verschiedenen Betrieben aufbauen durfte. Auf Schweine spezialisiert Der Landwirtschaftsbetrieb Tamareporcs AG liegt in Tavannes auf 755 m ü. M., 15 Kilometer südwestlich des Orts Moutier und zehn Kilometer nordnordwestlich von Biel. Der Betrieb hat sich auf die Schweinehaltung spezialisiert. Im Jahr 2009 wurde ein Schweinemaststall mit 300 Mastplätzen gebaut und vor zwei Jahren kamen noch ein Abferkel- und ein Ferkelaufzuchtstall dazu. Das Ziel des Betriebes ist, die geborenen Ferkel selber aufzuziehen, zu mästen und anschliessend auch teils selber zu schlachten.
Von den jährlich 1000 gemästeten IP-Suisse Schlachtschweinen werden rund 300 Stück in der angrenzenden Metzgerei verarbeitet. Das Fleisch gelangt anschliessend via Direktvermarktung zum Konsumenten. Teil eines Rings Der Betrieb ist Teil eines Ferkelproduktionsrings (arbeitsteilige Ferkelproduktion AFP). Die Muttersauen kommen auf den Betrieb zum Abferkeln und verlassen den Betrieb nach dem Absetzen der Ferkel wieder. Ziel ist es, dass alle sechs Wochen 23 Sauen zusammen abferkeln. Während der Abferkelzeit ist die Betreuung der Sauen anspruchsvoll und zeitintensiv. Es braucht viel Engagement, Erfahrung und eine gute Beob-
achtungsgabe. Integriert im AFP-System erreicht die Tamareporcs AG eine optimale Arbeitseffizienz. Genügend Energie Wenn die Sauen auf den Betrieb kommen, werden sie drei Mal täglich mit dem Säugendfutter UFA 361-6 gefüttert. Vor der Geburt wird die Futtermenge auf ein Minimum gesenkt. So können das MMA1
Betriebsspiegel Tamareporcs AG, 2720 Tavannes Inhaber der AG: René und Brigitte Eicher, Martin Eicher, Marcel Lüthi
2
Nutzfläche: 78 ha landwirtschaftliche Nutzfläche (Fruchtfolgegemeinschaft mit Nachbar Fritz Bühler) Tiere: 23 Abferkelplätze, 350 Ferkelaufzuchtplätze, 300 Mastplätze, 50 Mutterkühe Pflanzenbau: Wintergerste, Winterweizen, Raps, Triticale, Korn und Grünfläche Weiteres: Lohnarbeiten Arbeitskräfte: Inhaber der Tamareporcs AG und Lehrling 3
Andy Zuber, 4245 Kleinlützel Geboren
21.4.1981
Ausbildung
Meisterbauer, im UFA-Beratungsdienst seit 4.1.2006
Motto
Die Tiere zeigen uns, was sie brauchen, wir müssen nur ihre Signale verstehen.
Hobbys
Turnverein, Fasnacht
42
6 2016 · UFA-REVUE
Risiko minimiert und ein schneller Geburtsverlauf gefördert werden. Nach der Geburt wird die Futtermenge, entsprechend der Anzahl Ferkel, täglich gesteigert, um eine hohe Milchleistung der Sauen und gute Zunahmen der Ferkel erreichen zu können. Die laktierenden Muttersauen sollen zehn Tage nach der Geburt 90 bis 110 MJ VES pro Tag aufnehmen. Ferkel früh anfüttern Vier Tage nach der Geburt bekommen die Ferkel zwei Mal täglich frisches Futter vorgelegt: Das Starterfutter UFA 304 piccolo,
vermischt mit UFA Wühlerde. Diese Kombination begünstigt eine frühe Futteraufnahme. Wichtig ist, dass die Ferkel über den Absetzzeitpunkt hinaus das gleiche Futter erhalten. Absetzen ohne Antibiotika Alle sechs Wochen werden auf dem Betrieb der Tamareporcs AG Ferkel abgesetzt. Die Ferkel werden nach dem Absetzen in einen sauber gewaschenen, trockenen Stall versetzt. Über eine Bodenheizung im Liegebereich wird der Stall beim Absetzen auf rund 28 °C erwärmt. Für die gute Luftqualität ist eine Unterflurlüftung zuständig. Die frisch abgesetzten Ferkel werden in der ersten Woche weiterhin mit dem Starterfutter UFA 304 piccolo gefüttert. Ab der zweiten Woche findet der Futterwech-
Gesunde Absetzferkel mit UFA 311 securo Die Strategie «securo» beinhaltet mit UFA 311 securo ein neues Aufzuchtfutter, das die Gesundheit der Absetzferkel in den Vordergrund stellt. Die angepasste Vermahlung hält den Darm in Schwung. Dadurch werden positive Bakterien im Darm gefördert und die Anfälligkeit für krankmachende Keime vermindert. Rückmeldungen von Betrieben zeigen einen günstigen Einfluss auf Kotkonsistenz und Verhalten der Ferkel bei sehr guten Leistungen. UFA 311 securo enthält kurz- und mittellangkettige Fettsäuren, die eine breite Wirkung gegen krankmachende Bakterien aufweisen und die Darmentwicklung (Länge und Ausbildung der Darmzotten) fördern.
sel auf das Ferkelfutter UFA 311-6 securo (siehe Kasten) statt. Resultat dieser und weiterer Massnahmen ist ein antibiotikafreies Absetzen. Erfolg in der Mast Das Gleiche gilt auch beim Einstallen in den Maststall. Die Jager sind im Ferkelaufzuchtstall in 25er Gruppen eingeteilt. Diese Gruppen werden beim Umzug in den Maststall beibehalten, um Stress und die damit verbunden Folgen zu minimieren. Zu Beginn der Mast bekommen die Jager das Vormastfutter UFA 321-4 zusamen mit Schotte vorgelegt. Ent sprechend dem Fressverhalten der Schweine, wird die Futtermenge stetig gesteigert. Zirka vier Wochen nach dem Einstallen wird das Vormast- durch das Mastfutter 329-4 abgelöst. Die Ergänzung mit Schotte bleibt bestehen. Ziel des Betriebes ist, die Strukturkosten in den nächsten Jahren weiter zu senken und die Produktion weiter zu optimieren. m
4
2 · So sehen glückliche Mastschweine aus. 3 · Der Maststall wurde 2009, der Abferkel- und Aufzuchtstall 2014 gebaut. 4 · Réne Eicher, der zudem Suisseporcs Präsident Westschweiz ist, kontrolliert die Fütterung. 5
UFA-REVUE · 6 2016
1 · Das neue UFA 311 securo bewährt sich.
5 · Von links: René Eicher, Brigitte Eicher, Marcel Lüthi, Martin Eicher, Andy Zuber, Fritz Bühler
43
UFA W-FOS – PANSEN IM FOKUS
«Dank UFA 246 habe ich auch im Sommer genügend Energie.»
LESEFUTTER Lohnmischfutter anmelden Profitieren Sie auch in diesem Jahr vom attraktiven Lohnmisch futter-System der UFA: • Bezug von hygienisiertem, vita miniertem und mineralisiertem UFA-Futter, hergestellt nach strengen Qualitätsnormen
Im Sommer die Energieversorgung sicherstellen Besonders in der Startphase benötigen Hochleistungskühe viel Energie. In den Sommermonaten ist jedoch der Verzehr aufgrund der hohen Temperaturen oft herabgesetzt und ein Energiemanko ist vorprogrammiert. Durch UFA 246 mit einem hohen Energie gehalt und viel Bypass-Stärke (Glukogene Nährstoffe), die im
Dünndarm der Kuh effizient abgebaut wird, kann dieses Manko entschärft werden. Weiter passt das energiebetonte Leistungsfutter (7.8 MJ NEL, 90 g APDE, 70 g APDN) ausgezeichnet zu Dürrfutter- und Silagerationen mit geringem Maisanteil. Solche Rationen haben oft Probleme, ausreichend Energie in die Hochleistungstiere
zu bringen und dadurch steigt die Gefahr von Stoffwechselerkrankungen (vor allem Ketose). Der Einsatz von UFA 246 hat auch im Praxiseinsatz überzeugt: Die Betriebsgemeinschaft Weber in Röschenz konnte die Fett- und Eiweissgehalte der Milch deutlich steigern und dadurch einen Gehaltszuschlag erreichen.
HOBBYTIER-ECKE
Neues Aufzuchtfutter für Wachteln
Bild: fieger/www.schweizerwachteln.ch
Wachteln beginnen im Alter von sechs bis sieben Wochen Eier zu legen. Damit die Tiere in der vor-
44
hergehenden Aufzuchtphase optimal versorgt und auf die anschliessende Legeperiode vorbereitet werden, hat UFA zusammen mit Kunden das Wachtel-Aufzuchtfutter UFA 677 entwickelt. Besonders zu Beginn der Aufzucht haben die Küken einen erhöhten Nährstoffbedarf. UFA 677 wird den hohen Ansprüchen der Jungtiere gerecht, besonders auf die Aminosäuren- Versorgung wurde bei der Entwicklung des Futters geachtet, da der Bedarf der Wachtel-Küken sich von dem der Legehennen-Küken unterscheidet. Auf eine zusätzliche Erhöhung des Rohproteingehaltes wurde
bewusst verzichtet. Dadurch könnte zwar ein höherer Zuwachs generiert werden, jedoch steigt die Gefahr von Durchfall Ende der ersten Lebenswoche deutlich an. Das Wachtel-Aufzuchtfutter enthält kein Kokzidiostatikum. Das neue Wachtel-Aufzuchtfutter wird während den ersten sechs Lebenswochen zur freien Verfügung angeboten, anschlies send wird langsam die Umstellung auf das Wachtel-Legefutter UFA 579 vorgenommen. Mit den beiden Wachtelfutter sind Ihre Tiere zu jedem Zeitpunkt optimal versorgt und einer erfolgreichen Wachteleier-Produktion steht so nichts mehr im Weg.
• bis 10 % höherer FuttergetreideErlös bei der nahgelegenen LANDI-Sammelstelle • UFA-Expanderfutter nach Wahl (expandiert, gewürfelt, Kombi, inklusive Eiweisskonzentrat) • kein Risiko, kein Verlust und keine Kosten durch eigenes Lagern und Mischen • UFA-Dienstleistungen inbegriffen (Beratung, Fütterungsplan nach UFA W-FOS, UFA 2000 usw.) Für weitere Informationen zur Anmeldung und Abwicklung des Lohngetreides können Sie sich an Ihren UFA-Berater wenden.
Lama-Mineralsalz erfolgreich in Slovenien Das UFA 9981 für Lamas und Alpakas ist auch im Ausland beliebt: Ein slovenischer Züchter schreibt, dass die Fellprobleme bei seinen Tieren mit der Zufütterung von UFA 9981 gelöst werden konnten. Das Spezialmineralsalz für Lamas beugt Mangelerscheinungen vor und sorgt bei Gaben von 30 – 50 g pro Tier für ein schönes Vlies.
UFA-Berater 3052 Zollikofen 058 434 10 00 1070 Puidoux 058 434 09 00 6210 Sursee 058 434 12 00 9500 Wil 058 434 13 00 ufa.ch 6 2016 · UFA-REVUE
Branchen
Nutzen Sie diese aktuellen Adressen im Branchenverzeichnis der UFA-Revue.
LANDMASCHINEN
HOFTECHNIK
TIERHALTUNG
Die Entstörung von
Wasseradern und Erdstrahlen wie auch die Wasserbelebung für Ihre Gesundheit:
8207 Schaffhausen 052 631 19 00 www.gvs-agrar.ch
R
www.umatec.ch
Eugen-KolbEntmistungsanlagen EIDE
058 434 04 10 058 434 04 20 058 434 04 30 026 663 93 70 058 434 04 50 026 413 17 44 058 434 07 90
Beratung Verkauf Service Reparaturen
SCHN
2942 Alle 2800 Delémont 1564 Domdidier 1470 Estavayer-le-Lac 3360 Herzogenbuchsee 1733 Treyvaux 3052 Zollikofen
Vitaltron · Huobstrasse 15 · CH-8808 Pfäffikon SZ 055 420 34 74 oder 079 436 36 04 · www.vitaltron.ch
grosses Ersatzteillager
Telefon 052 376 16 95
SCHNEIDER www.schneider-landmaschinen.ch LANDMASCHINEN AG 9548 MATZINGEN
Suter
BURGMER Geflügelzucht AG 8570 Weinfelden 071 622 15 22, www.burgmer-ag.ch
Monitoring System via SMS 2 Systeme in einem Tel: 026 913 79 84
www.lgc-sa.ch
für
Brunst &
Kalben
agrosuter.ch bambusbesen.ch 079 672 76 25
Kehren ohne Ärger
mit unseren Bambusbesen Zuverlässige und innovative Landtechnik KUHN Center Schweiz 8166 Niederweningen Telefon 044 857 28 00 www.kuhncenterschweiz.ch
Warmluftheizungen für Heubelüftung Holz- oder Oelbefeuert
DIEMO-Handels AG 041 480 10 11 www.diemo.ch info@diemo.ch
MELKTECHNIK 4538 Oberbipp - Tel. 058 434 07 07 www.sercolandtechnik.ch Gülletechnik Abwasserpumpsysteme Wälchli Maschinenfabrik AG 4805 Brittnau Tel. 062 745 20 40 www.waelchli-ag.ch
Mostereigeräte
BAUEN
INFORMATIK
PFLANZENSCHUTZ
EDV-Komplettlösungen
Nützlinge gegen Schädlinge im Agrar-, Haus- und Gartenbereich
für Produktion und Handel
www.nuetzlinge.ch | 058 434 32 82
www.cbt.ch
061 981 25 33
| ARCHITEKTUR & HOLZBAU ALS GESAMTLEISTUNG |
Nutzen Sie den Marktplatz in der UFA-Revue!
Geben Sie jetzt Ihr Inserat auf: + 058 433 65 20, Fax 058 433 65 35 info@ufarevue.ch UFA-REVUE · 6 2016
www.ufarevue.ch 45
NUTZTIERE
Mischrationen stabilisieren KONSERVIERUNGSSTOFFE Schlechte Schmackhaftigkeit und verringerte Energiegehalte – warme Futtermischungen in der Krippe sind ein Problem. Werden Mischrationen nicht täglich neu angemischt oder bereits warme, instabile Einzelkomponenten verwendet, besteht die Gefahr von Nacherwärmungen – Konservierungsmittel können Abhilfe schaffen.
Nacherwärmungen unbedingt vermeiden Stabile Silagen und ausreichend Vorschub im Silo sind die besten Möglichkeiten, um Nacherwärmungen zu vermeiden. Beim Einsilieren ist eine gute Verdichtung und eine gute Abdichtung der Silos entscheidend, damit die Hefen sich nicht übermässig vermehren können und die Silage stabil 46
bleibt. Weiter sollte das Silo erst nach vier – besser sechs Wochen geöffnet werden, damit die Gärung vollständig abgeschlossen werden kann (bei Zuckerrübenschnitzeln besser acht Wochen zuwarten). Konservierungsmittel helfen Ergeben sich auf einem Betrieb trotzdem Probleme mit erwärmten Mischrationen können Konservierungsmittel hel-
fen und die vorgelegte Mischung stabilisieren. Dazu eignen sich zwei verschiedene Stoffe besonders gut: Kaliumsorbat und Propionsäure. Aggressiv aber wirkungsvoll Am wirksamsten ist die Propionsäure. Diese organische Säure hemmt die Vermehrung der Hefen und das Futter wird deutlich weniger schnell nacherwärmt. Jedoch ist Propionsäure stark
SpychGEN, Oschwand
Die Anicom ist ein zuverlässiger Handelspartner!
Anzeige
Ivan Ottiger
Für eine Erwärmung der Futtermittel sind grösstenteils Hefepilze verantwortlich, die über warme Silagen in die Mischung gelangen. Energiereiche Futtermittel, lange Mischintervalle (zum Beispiel am Wochenende), warme Umgebungstemperaturen im Sommer und schlechte Hygieneverhältnisse am Futtertisch fördern das Hefepilzwachstum zusätzlich und Mischrationen können sich innerhalb von wenigen Stunden erwärmen. Sobald ihre Temperatur um zwei Grad Celsius höher ist, als die Umgebungstemperatur, gilt eine Silage als instabil und mit negativen Folgen muss gerechnet werden. Einerseits bauen die Hefen wertvolle Futterenergie ab (– 0.2 MJ/NEL pro Tag sind möglich), andererseits wird die Verdaulichkeit der Ration abgesenkt und die Mischration wird weniger gerne gefressen. Sobald das Futter Anzeichen von Schimmel zeigt, darf es nicht mehr verfüttert werden, da sich schädigende Mykotoxine bilden können, die zu Leistungseinbussen und Schädigungen der Gesundheit führen können. Auch an Jungvieh sollte verschimmelte Silage nicht verfüttert werden, da die Mykotoxine negative Folgen auf die Fruchtbarkeit der Rinder haben können.
Payerne, Tel. 058 433 79 50, Zollikofen, Tel. 058 433 79 00, Sursee, Tel. 058 433 78 00, Wil SG, Tel. 058 433 77 00 6 2016 · UFA-REVUE
NUTZTIERE flüchtig, korrosiv und ätzend. Das Handling mit der Säure ist deshalb nicht ganz einfach – es müssen unbedingt Handschuhe, Schutzbrille und Schutzkleidung getragen werden. Eine hohe Dosierung der Säure kann die Schmackhaftigkeit der Ration leicht herabsetzen. Trotzdem ist es unbedingt sinnvoller eine instabile Silage zu behandeln, denn erwärmtes Futter ist ebenfalls nicht schmackhaft und zusätzlich ist der Nährstoffgehalt deutlich herabgesetzt. Propionsäure ist in den Produkten Luprosil Agro und Lupro-Grain vorhanden. Lupro-Grain hat den Vorteil, dass es weniger korrosiv ist. Pro Tonne Silage werden fünf bis zehn Liter Propionsäure empfohlen, jedoch müssen auf jeden Fall die Produkteangaben befolgt werden. Damit die Säure im Futter homogen verteilt werden kann, hat sich das Verdünnen mit Wasser bewährt. Vorbeugend Kaliumsorbat ist ebenfalls gut geeignet zur Stabilisierung von Mischrationen. Das Salz wirkt nur schwach sauer, ist nicht korrosiv, beeinflusst die Futteraufnahme nicht und hemmt die Vermehrung der Hefen wirkungsvoll. Pro Tonne Mischung werden rund 400 Gramm Kaliumsorbat in fünf bis zehn Litern warmem Wasser angerührt und anschliessend über dem Futter verteilt. Wenn Silagen aber bereits vor dem Mischen stark erwärmt sind, ist die Wirkung meist ungenügend und sie sind nicht mehr zu verfüttern. Fazit Grundsätzlich muss angestrebt werden, dass Silage so geerntet und konserviert wird, dass sie stabil bleibt und keine Nacherwärmungen entstehen. Gelingt dies nicht optimal, kann zu Hilfsmitteln gegriffen werden. Einerseits kann bei ungünstigen Bedingungen beim Silieren auf Siliermittel zurückgegriffen werden, andererseits besteht die Möglichkeit, die Mischration mit Konservierungsstoffen zu stabilisieren, damit keine weiteren Nacherwärmungen und Energieverluste entstehen. Da bei Nacherwärmungen besonders viel Zucker verloren geht, müssen erwärmte Rationen entsprechend ergänzt werden. Wenden Sie sich für betriebsspezifische Beratung an Ihren UFA-Berater. m UFA-REVUE · 6 2016
Erwärmte Futter mischungen werden weniger gerne gefressen und der Nährstoffgehalt wird stark herabgesetzt.
Autor Ivan Ottiger, Milchviehspezialist im UFA-Beratungsdienst, 5703 Seon, www.ufa.ch www.ufarevue.ch
6 · 16
47
NUTZTIERE
Fettabdeckung optimieren MUNIMAST Die Fettabdeckung ist besonders in den Sommermonaten ein Thema in der Grossviehmast. Der Verzehr der Muni spielt dabei eine Schlüsselrolle, weiter sind aber auch die Pansentätigkeit und die Qualität der Grundfutterration entscheidend für hohe Leistungen und eine optimale Fettabdeckung in der Klasse 3.
Anna Kreis
Rahel Manser
Anton Wyss
Die typische Anhäufung von ungedeckten Tieren im Sommer ist in erster Linie mit dem Verzehrsrückgang durch den Hitzestress und vermehrten Problemen mit warmer Silage zu begründen. Ist der Verzehr in der Vormastphase gebremst, setzen die Masttiere nicht genügend Fleisch an und benötigen später mehr Zeit, um dieses Manko aufzuholen. Somit bleibt den Mastmuni in der Ausmast weniger Zeit, ausreichend Fett anzusetzen. Eine gute Versorgung in der Vormast ist deshalb entscheidend für die Fettabdeckung bei der Schlachtung. Das Verhältnis von Propion- zu Essigsäure im Pansen ist in der Vormast höher. Falls die Möglichkeit besteht, zwei verschiedene Rationen herzustellen, kann mit einem hohen Maisanteil in der Grundration gearbeitet werden. Im Bereich 150 – 250 kg Lebendgewicht benötigt der Mastmuni eine hohe Proteinversorgung, um Körpersubstanz aufzubauen. Die Proteinversorgung kann über das Ergänzungsfutter gesteuert werden. Richtige Versorgung zum richtigen Zeitpunkt Eine hohe Energieversorgung in der Ausmast bringt dem Tier die nötigen Nährstoffe für den Fettansatz. Der Bedarf an Rohprotein, im Verhältnis zur Energie, sinkt mit zunehmender Mastdauer, jedoch darf das Rohprotein nicht ausser Acht gelassen werden. Auch mit zunehmendem Leistungsniveau verändern sich die Verhältnisse. Die Versorgung mit APDE ist zweitrangig und wird nur in Kombination mit spätreifen Tieren und hohem Grünfutteranteil in der Ration zum Thema. Bei spätreiferen Rassen werden
48
die maximalen Tageszunahmen zu einem späteren Zeitpunkt erreicht. Bei gleichem Schlachtgewicht ist bei diesen Tieren in der Regel weniger Fettabdeckung vorhanden. Je nach Ursache der ungenügenden Abdeckung können nach der ersten Ausstallung noch Anpassungen gemacht werden, die innerhalb einiger Wochen die Fettabdeckung verbessern können (siehe Kasten). Den Verzehr maximieren Mit allen Möglichkeiten den Verzehr maximieren und dabei die goldene Mitte zwischen einer energiereichen und einer wiederkäuergerechten Ration finden – die grosse Herausforderung einer Mastmuniration. Betriebe, die über die ganze Mastperiode die gleiche Ration füttern, können in der Ausmast vermehrt Probleme mit Pansenazidosen haben, da sich im Verlaufe der Mast die Fermentation im Pansen verändert. Das Verhältnis von Propion- zu Essigsäure im Pansen sinkt gegenüber demjenigen der Vormast. Das bedeutet, dass die Ration in der Ausmast leicht mehr Struktur enthalten sollte. Jedoch darf der Strukturanteil auch nicht zu hoch sein, da ansonsten der Verzehr sinkt. Wichtig ist deshalb, dass die Ration hochwertig, sprich gut fermentierbar ist. Sobald das Tier weniger frisst, ist die Versorgung nicht mehr gewährleistet und die Tageszunahmen verschlechtern sich. Der Anteil an schnell verfügbaren Kohlenhydraten und Stärke muss aus diesem Grund in der Ausmast reduziert werden. Trotzdem braucht es aber genügend Energie. Ein wichtiger Faktor ist der Erntezeitpunkt und somit die Verdaulichkeit der Maissilage. Da der
Anteil Kraftfutter in der Ausmast abgesenkt wird, hängt die Energieversorgung stark von der Qualität des Grundfutters ab. Ein Fütterungsplan nach UFA W-FOS zeigt besonders gut auf, welche Ergänzungsfutter die Grund- ration optimal ergänzen, damit Verzehr und Leistung stimmen. Protein nicht vergessen Obwohl in der Ausmast der Fokus auf der Energieversorgung liegt, darf die Versorgung mit Rohprotein nicht vernachlässigt werden. Nur mit einem genügend hohen Anteil an Rohprotein steht im Pansen genügend Stickstoff für eine hohe Pansentätigkeit und somit einen hohen Verzehr zur Verfügung. Weiter kann der Verzehr mit einem hohen Anteil an schnell verfügbarem Rohprotein gefördert werden. Dadurch ist im Pansen viel Stickstoff verfügbar und die Pansentätigkeit ist hoch. Dies ist besonders im Sommer wichtig, weil die Energie der Maissilage mit zunehmender Lagerdauer schneller verfügbar wird und deshalb mit schnell verfügbarem Rohprotein ergänzt werden muss. Mit dem Maissilagemanager kann die Veränderung der Maissilage vorhergesagt werden. In der Grossviehmast wird idealerweise die Hälfte bis zwei Drittel der Nährstoffaufnahme über den Pansen gelöst. Hier gilt es, die Tiere zu beobachten und abzuwägen, wo die Grenze zur Azidosegefahr liegt. Die Verhinderung des Verzehrsrückgangs hat absolute Priorität. Falls der Verzehr wegen der Qualität des Grundfutters zurückgeht, kann die Ration nach Möglichkeit angepasst werden. Zum Beispiel kann bei alter, schlecht verdaulicher Silage mit Zuckerrübenschnitzeln 6 2016 · UFA-REVUE
NUTZTIERE Die Vorbereitung für eine optimale Fettabdeckung beginnt mit einer optimalen Protein- und Energieversorgung während der Vormast.
Bessere Fettabdeckung mit effizienter Energieversorgung Um eine effizientere Energieversorgung zu erreichen, hat UFA ein neues Ergänzungsfutter für die Ausmast entwickelt. Mit einem hohen Maisanteil, viel glukogenen Nährstoffen und Bypass-Stärke bietet das Futter bei Rationen mit viel schnell verfügbaren Kohlenhydraten eine optimale Ergänzung in der Energieversorgung. Zusätzlich enthält es einen phytogenen Zusatzstoff, der die Effizienz des Tieres erhöht, indem der Energieverlust durch die Methanproduktion reduziert wird. Das Futter ist spezifisch für Mastvieh mineralisiert und vitaminiert und enthält Lebendhefen. Bei Interesse dürfen Sie sich gerne an den UFA-Beratungsdienst wenden.
ergänzt werden. Mit einer Analyse der Silage im Herbst kann die Ration frühzeitig geplant werden. Seitens Management kann der Verzehr mit häufiger Futtervorlage gefördert werden. Ein weiterer sehr wichtiger Punkt sind die Gruppenwechsel und Gruppengrössen. Sobald Tiere umgestallt werden, muss eine neue Rangordnung ausgemacht werden. Dabei wird viel Energie verbraucht, die Mastmuni fressen weniger und die Tageszunahmen sinken deutlich ab. Fazit Der hohe Verzehr in der Ausmastphase und eine gute Pansentätigkeit (nach UFA W-FOS) sind die wichtigsten Faktoren für optimal gedeckte Tiere. Die Basis für die Leistung wird bereits in der Vormast gelegt. Um eine hohe Fermentation im Pansen und damit einen hohen Verzehr zu erreichen, ist die Versorgung mit Rohprotein bis zum Schluss der Mast wichtig. m UFA-REVUE · 6 2016
Autoren Anna Kreis und Rahel Manser, Technischer Dienst, UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee Wyss Anton, Rindviehspezialist im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen www.ufa.ch www.ufarevue.ch
6 · 16
49
AUS DER TIERARZT-PRAXIS NUTZTIERE
Ist Ihre Herde im Zielbereich? FRUCHTBARKEITSKENNZAHLEN Die Fruchtbarkeit ist für den Erfolg in der Milchproduktion so entscheidend, dass man sich zur Beurteilung seiner Kuhherde nicht auf ein Bauchgefühl verlassen sollte. Ein Praxisfall verdeutlicht, wie viel eine detaillierte Datenanalyse und Beratung bringen können.
Beat Berchtold
Fruchtbarkeitsprobleme bewogen einen Milchviehbetrieb, tierärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Durch systematisches Vorgehen konnte die Situation deutlich verbessert werden.
Solche sichtbaren Brunstsymptome vereinfachen die Beobachtung.
Tabelle: Fruchtbarkeitskennzahlen
Betrieb früher
Betriebsziel
Primäre Kennzahlen Serviceperiode (Abkalbung bis erfolgreiche Besamung) Erstkalbealter der Rinder Abgänge aufgrund Unfruchtbarkeit Unphysologischer Frucht- abgang, Abort
136 Tage Nicht beurteilbar 15 % 0 %
85 Tage 24 Monate 7 % aller Tiere < 10 % aller Tiere
Sekundäre Kennzahlen Periode Abkalbung bis erste Brunst Rastzeit (Abkalbung bis erste Belegung) Verzögerungszeit (erste Belegung bis Trächtigkeit) Erstbesamungserfolg Nachbesamungserfolg Gesamtbesamungserfolg Besamungen pro tragendes Tier Brunsterkennungsrate Nachgeburtsverhalten Positive Trächtigkeits- untersuchungen 50
Nicht beurteilbar 42 Tage 115 Tage
65 Tage
17 Tage 71 % 80 % 75 % 1.4 Nicht beurteilbar 10 %
17 Tage > 50 % > 50 % > 50 % < 1.7 > 80 % < 12 %
Nicht beurteilbar 80 – 90 %
Brunstlos – warum? Auf dem Betrieb lag die Zeit zwischen Abkalbung und erfolgreicher Besamung mit 136 Tagen über dem Zielwert von 85 Tagen (Tabelle). Der Gesamtbesamungserfolg war sehr gut. Das Problem lag in der langen Rastzeit (115 Tage), wofür drei Gründe verantwortlich sein können: • Azyklie: Kühe haben keinen Zyklus. • Stille oder schwache Brunst: Kühe zeigen die Brunst nicht. • Nicht beobachtete Brunst: Landwirte sehen die Brunst nicht. 15 % der total 20 Kühe mussten auf dem erwähnten Betrieb wegen Unfruchtbarkeit geschlachtet werden. Vorbildliche Hygiene Der vorgestellte Betrieb liegt im Talgebiet. Zirka 3 bis 3.5 ha werden als Weidefläche für die Kühe eingezäunt. Zum Zeitpunkt des Bestandesbesuchs wurden 20 Kühe in einem Anbindestall gehalten. Die 305-Tage-Milchleistung lag im Schnitt bei geschätzten 8400 kg. Stall- und Tierhygiene sind vorbildlich. Energieversorgung als Ursache Gemeinsam mit dem Landwirt wurden die wichtigsten Risikofaktoren angeschaut und beurteilt. Die Brunstbeobachtung wurde gut und pflichtbewusst durchgeführt. Verbesserungspotenzial lag in der Fütterung. Es stellte sich heraus, dass die Kühe nach dem Abkalben an einem ausgeprägten Energiemangel litten und im letzten Drittel der Laktation einen Energieüberschuss hatten. Die Ursache lag in der Wahl des falschen Ausgleichfutters sowie in einem tiefen Grundfutterverzehr in den Sommer- und Herbstmonaten, bedingt durch ein ungenügendes Grasangebot
auf der Weide. Dies konnte anhand der schlechten Pansenfüllung beobachtet und durch die anschliessende Weidebegehung bestätigt werden. Der Energieüberschuss Ende Laktation spiegelte sich in der Körperkondition der Kühe wieder. Kühe mit einem BCS über 3.5 haben eine Tendenz, zu viel Körperfett nach der Abkalbung zu mobiliseren, was ihnen wiederum auf den Appetit schlägt und einen negativen Effekt auf den Leberstoffwechsel und ihr Abwehrsystem hat (zum Beispiel Ketose, Leberverfettung). Ein Energiemangel kann zu einer schwachen oder stillen Brunstäusserung oder zu azyklischen Kühen führen. Die Fütterung wurde insbesondere für die Startphase, aber auch für die trächtigen Tiere angepasst. Durch die regelmässigen Betriebsbesuche (alle zwei Wochen) wurden alle Kühe, die bis Tag 42 nach dem Abkalben nicht in Brunst gesehen wurden, gynäkologisch kontrolliert und gegebenenfalls behandelt. Zudem wurden alle besamten Tiere ab Tag 28 nach der Besamung auf eine mögliche Trächtigkeit untersucht. Dies hatte zur Folge, dass alle Kühe bis und mit Tag 80 in der Laktation mindestens einmal besamt und nicht trächtige Tiere frühzeitig erkannt wurden. Zudem konnte im Rahmen der tierärztlichen Betreuung die Kotstruktur, die Pansenfüllung sowie die Körperkondition der Kühe überwacht und gegebenenfalls frühzeitig angepasst werden.m Autor Dr. med. vet. Beat Berchtold, Tierarzt, 3001 Bern, www.tbb-rind.ch www.ufarevue.ch
6 · 16
6 2016 · UFA-REVUE
NUTZTIERE
Mit einem Turbostart in die Mast EINSTALLFUTTER Der Einsatz von Tierarzneimitteln ist in den letzten Jahren immer mehr unter Druck geraten. Lösungen sind gesucht, um diesen zu reduzieren oder gar zu streichen. Eine Möglichkeit ist der Einsatz des Einstallfutters UFA 320, welches die Abwehrkraft der Tiere besonders unterstützt.
Wenn die Jager auf den neuen Mastbetrieb kommen, sind sie einem neuen Stallklima ausgesetzt, treffen mit neuen Buchtengenossen zusammen und bekommen eine bisher unbekannte Futterration über ein neues Fütterungssystem. Dies bedeutet automatisch Stress für die Frischankömmlinge. Da speziell die Anfangsphase der Mast entscheidend für den weiteren Verlauf der Mastperiode ist, ist es wichtig, die Schweine mit den entsprechenden Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen zu versorgen. Nebst dem bietet das Einstallfutter UFA 320 noch viele weitere intelligente Inhaltsstoffe. Wirkstoffe mit Grips Die neue Generation von organischen Säuren
unterscheidet sich deutlich in Funktion und Verhalten im tierischen Organismus von den bisherigen Verbindungen. Eine der mittellangkettigen Fettsäuren wird von Bakterien nicht als solche erkannt und kann deshalb in das Bakterium eindringen. Innerhalb der Zelle entfaltet sie ihre Wirkung und zerstört die DNA (Erbgut) des Bakteriums. Dabei wirkt die Säure gleichzeitig gegen Gram positive und Gram negative Bakterien, wie zum Beispiel Staphylo- und Streptokokken, Clostridien und E.coli. Eine Eigenschaft, die nur wenige Wirkstoffe aufweisen. Zusätzlich konnten in Labortests auch antivirale Eigenschaften aufgezeigt werden. Somit wird eine spezifische antimikrobielle Wirkung erreicht, ohne Antibiotika einsetzen zu müssen.
Gesundheit aus dem Darm Idealerweise kommen die Jager mit einem gut ausgebildeten Verdauungssystem auf den Betrieb. Die Innenwand des Dünndarms ist aber ständig im Aufund Abbau, wird also durch die chemische und physikalische Belastung des Verdauungsvorganges abgenutzt. Darmzottenzellen sterben ab und werden durch nachwachsende ersetzt. Das Einstallfutter UFA 320 enthält unter anderem kurzkettige organische Säuren, die das Zottenwachstum unterstützen und die Oberfläche im Dünndarm erhöhen. Dies führt letztlich zu einer verbesserten Nährstoffaufnahme aus dem Futter und sorgt damit für vitalere Jager mit besseren Abwehrkräften. Gesundheit kommt also auch aus einem gesunden Darm. m
Patrick Wirth
David Aebi
Durch einen guten Start auf dem Mastbetrieb kann der AntibiotikaEinsatz reduziert werden.
Autoren Patrick Wirth, Ressortleiter und Schweinespezialist im UFA-Beratungsdienst, 9501 Wil David Aebi, UFA-Marketing, 3360 Herzogenbuchsee, www.ufa.ch www.ufarevue.ch
UFA-REVUE · 6 2016
6 · 16
51
NUTZTIERE
Forschung für die Praxis UFA-BÜHL Die UFA AG ist in der Schweiz die einzige privatrechtliche Organisation, die unter Schweizer Bedingungen Forschung in der Schweine- und Geflügelhaltung und Kälbermast betreibt. Fast 900 Versuche wurden bisher auf dem Versuchsbetrieb in Hendschiken durchgeführt – die daraus gewonnenen Erkenntnisse beeinflussen die Entwicklung der UFA-Futter massgeblich.
Barbara Eichenberger
Der Grundstein für den Versuchsbetrieb der UFA AG in Hendschiken wurde 1959 gelegt. Im Laufe der Zeit wurden die diversen Stallungen gebaut und laufend den aktuellen Vorschriften und Labelvorgaben angepasst. Seit Inbetriebnahme wurden 349 Geflügelmastversuche, 66 Junghennenaufzucht- und 65 Legehennenversuche durchgeführt. In der Schweinemast wird aktuell die 281. Fragestellung untersucht und bei den Ferkeln läuft der 83. Versuch auf UFA-Bühl. Die jüngste auf UFA-Bühl vertretene Tiergattung sind die Mastkälber, bei denen mittlerweile 36 Themen geprüft wurden. Warum ein Versuchsbetrieb? Um aussagekräftige Resultate zu erhalten, müssen alle Faktoren, die nichts mit dem zu untersuchenden Thema zu tun haben, möglichst ausgeschaltet werden. Dabei stellen die Umwelt (Betrieb), die Genetik und das Geschlecht der Tiere die wichtigsten dieser Faktoren dar. UFA-Bühl bietet den Vorteil, dass bei allen Versuchen der Betriebseinfluss und auch der Einfluss der Genetik auf einem Minimum gehalten werden können. Sämtliche Tiere für die Ferkel- und Schweinemastversuche werden mit den betriebseigenen Sauen gezüchtet. UFA-Bühl bezieht seine Remonten von einem Vermehrungsbetrieb und pro Sauengruppe kommt nur ein KB-Eber zum Einsatz. Somit sind alle Ferkel mindestens Halbgeschwister. Pro Durchgang werden 90 Ferkel benötigt. Diese werden in Gruppen à 15 Tiere aufgeteilt. Dabei dürfen pro Gruppe maximal zwei Tiere aus dem gleichen Wurf stammen und die Gruppe setzt sich je zur Hälfte aus Kastraten
52
und weiblichen Tiere zusammen. Ein weiteres Kriterium für die Zuteilung der Tiere in die einzelnen Gruppen ist ein möglichst ausgeglichenes Lebendgewicht pro Gruppe. Um den Einfluss des Geschlechts auszuschalten, werden bei der Geflügelmast die männlichen und weiblichen Eintagsküken getrennt angeliefert. Auf UFA-Bühl werden die Küken ausgezählt und im Verhältnis 1 : 1 in die Abteile eingestallt. Versuchsdurchführung Ein weiteres Kriterium für eine gute Aussagekraft
der erhobenen Daten ist die Anonymisierung der Varianten für die Tierbetreuer. Durch die neutrale Bezeichnung der verschiedenen Futter wird dies sichergestellt. Um die Sicherheit der Daten zu erhöhen, besteht jeder Versuch aus mehreren Wiederholungen oder Durchgängen. Dies ist hauptsächlich in der Ferkel- und Schweinemast entscheidend, weil saisonale Unterschiede (Sommer/Winter) in den Labelbuchten einen Einfluss auf das Ergebnis haben. Bei der Geflügelmast wird jede Variante in vier verschiedenen Abteilen über den ganzen Stall verteilt gleichzeitig
Versuche mit Schweinen, Geflügel und Mastkälbern werden auf dem Versuchsbetrieb in Hendschiken (AG) durchgeführt.
6 2016 · UFA-REVUE
NUTZTIERE geprüft. Dabei wird darauf geachtet, dass jedes Eckabteil durch eine andere Variante belegt ist. Auswertung der Daten Nach Abschluss des praktischen Versuchsteils werden die erhobenen Daten zusammengeführt und kontrolliert. Anschliessend wird mit einer statistischen Auswertung beurteilt, ob die Unterschiede von Bedeutung (statistisch signifikant) oder rein zufällig (statistisch nicht signifikant) sind. Der Unterschied lässt sich am besten anhand eines kurzen Beispiels aus dem Aufzuchtferkelbereich erklären: Pro Durchgang werden immer gleichzeitig sechs Buchten eingestallt. Werden im Versuch drei verschiedene Varianten geprüft, sind also pro Durchgang zwei Buchten pro Variante belegt. Somit gibt es zwei Wiederholungen pro Variante und Durchgang. Der Einfluss verschiedener Futter auf die tierische Leistung lässt sich anhand der Gewichtsentwicklung messen. Dafür werden die Tiere regelmässig gewogen. Pro Bucht sind jeweils 15 Tiere eingestallt. Entsprechend fallen pro Wägung und Bucht 15 Messungen an.
Tabelle 1: Lebendgewicht von Ferkeln am 28. Tag nach Bucht Bucht 1 Bucht 2 Bucht 3 Bucht 4 Anzahl Tiere 15 15 15 15 Variante A B C A Lebendgewicht (kg) Mittelwert 18.53 17.21 18.81 18.79 Minimum* 15.1 12.4 13.7 14.6 Maximum* 24.9 23.2 25.3 25.3 * Minimum/Maximum = leichtestes/schwerstes Tier in der Gruppe (Varianzbreite)
Bucht 6 15 C 19.29 14.8 27.3
Tabelle 2: Lebendgewicht von Ferkeln am 28. Tag nach Variante Anzahl Tiere Bucht Lebendgewicht (kg)
Da nun nicht jedes Tier gleich gut wächst, liegen die Gewichte innerhalb der Bandbreite vom leichtesten bis zum schwersten Tier der Gruppe. Pro Gruppe lässt sich ein Mittelwert (Durchschnitt) berechnen. Pro Durchgang gibt es entsprechend sechs Mittelwerte. Verteilt auf die drei Varianten sind es jeweils zwei (Tabelle 1). Daraus gibt es schlussendlich pro Variante ein Ergebnis (Tabelle 2). Resultate oder nur Zufall? Mit der statistischen Auswertung wird nun
Variante A 30 1 + 4 18.66
Variante B 30 2 + 5 17.48
Variante C 30 3+6 19.05
geschaut, ob die Streuung innerhalb der Variante oder zwischen den Varianten grösser ist. Wenn die Streuung zwischen den Varianten grösser ist als innerhalb einer Variante, so ist der Einfluss des Futters von Bedeutung. Ist die Streuung innerhalb der Variante grösser, ist der Unterschied rein zufällig. Als Grenze gilt das 5 %-Niveau des Signifikanzwertes (p-Wert). Im vorliegenden Beispiel betrug der p-Wert 12.7 %. Dies bedeutet, dass die Unterschiede zwischen den Varianten nicht durch die verschiedenen Futter verursacht wurden, sondern rein zufällig waren. Eine Tendenz, dass die Variante B schlechter als die übrigen beiden Varianten sein könnte, liess sich erahnen. Darum wurden drei weitere Durchgänge mit dem gleichen Versuchsdesign nacheinander durchgeführt. Standen nun pro Variante total 120 Tiere zur Verfügung, sank der p-Wert auf 3.8 %. Die Streuung zwischen den Varianten war also grösser als innerhalb einer Variante. Das Futter B schnitt folglich schlechter ab als die beiden übrigen Varianten. Dieser Unterschied würde sich somit auch im Feld zeigen. Nutzen der Ergebnisse Die auf UFA-Bühl gewonnenen Erkenntnisse kommen unter den gleichen Haltungsbedingungen und mit der gleichen Genetik, wie sie den Schweizer Landwirten zur Verfügung stehen, zu Stande. Sie dienen als Grundlage für die weitere Entwicklung des Sortiments. Für das dargestellte Beispiel hiess dies, dass die Futterkombination der Variante B nicht weiter verfolgt wurde und nicht ins Sortiment einfloss. m
UFA-REVUE · 6 2016
Bucht 5 15 B 17.75 13.6 23.9
Autorin Dr. Barbara Eichenberger, Ressortleiterin Forschung und Versuche UFA AG, www.ufa.ch Dieser Bericht ist der erste Teil einer dreiteiligen Serie zum Versuchswesen auf dem UFA-Versuchsbetrieb UFA-Bühl in Hendschiken. www.ufarevue.ch
6 · 16
53
NUTZTIERE
Höherer Magerfleischanteil MFA-SCHÄTZFORMEL Seit dem 4. Mai 2015 ist die neue MFA-Schätzformel im Einsatz. Nach einem Jahr Anwendung lassen sich konkrete Aussagen zu den Auswirkungen der Anpassung machen. Wie erwartet ist eine Verschiebung des MFA’s nach oben zu beobachten. So liegt der durchschnittliche MFA von Mai 2015 bis April 2016 rund ein Prozent über dem Wert der Vorjahresperiode.
MFA-Einflussfaktoren Der MFA hängt von vielen Faktoren ab und eine Streuung innerhalb von Schlachtschweineposten ist natürlich und unvermeidbar. Wichtige Parameter, die den MFA beeinflussen, sind Fütterung, Geschlecht, Schlachtzeitpunkt, Jahreszeit und Genetik. Fütterung: Genügend Futterplätze zur Verfügung stellen, damit alle Tiere gut fressen können. Die Fütterungskurve regelmässig überprüfen und anpassen (Fortschritt der Genetik). Futtergehalte der Fütterungsart (Automat, Flüssigfütterung) und der Genetik anpassen. Geschlecht & Schlachtzeitpunkt: Kastraten verfetten insbesondere gegen Ende der Mast stärker als weibliche Tiere ➠ durch einen unterschiedlichen Schlachtzeitpunkt der Geschlechter kann der MFA justiert werden (Kastraten zwei bis drei Kilogramm leichter zu schlachten als Sauen, steigert den MFA und umgekehrt). Tiere wägen, damit der richtige Schlachtzeitpunkt bestimmt werden kann. Jahreszeit: Jahreszeitlich bedingt ist der MFA im Sommer tiefer als im Winter / Frühjahr. Genetik: Die Genetik hat einen grossen Einfluss auf den MFA und die Ferkel müssen zum Mastbetrieb (Stallsystem, Fütterung, Management) passen.
54
Auswirkungen der neuen Formel Wird die Zeitperiode vom 1.5.2015 – 30.4.2016 mit der Vorjahresperiode verglichen, so zeigt sich ein deutlicher Anstieg des durchschnittlichen MFA‘s (Grafik 1). Im Vergleich dieser Zeitperioden ist der MFA um ein Prozent, von 56.6 % auf 57.6 %, angestiegen. Die Auswertung beruht auf Anicom Einzeltierschlachtdaten sämtlicher Produk tionsrichtungen. Die Verteilung der Schweine auf der MFA Maske, hat sich durch die neue Formel verschoben, so stieg der Anteil Schweine mit zu hohem MFA um 6.5 % an. Um gute fünf Prozent gesunken ist dafür der Anteil an Schweinen mit zu tiefem MFA. Der neutrale und der Zuschlagsbereich sind praktisch unverändert geblieben. Unter dem Strich realisieren Produzenten durch die neue Formel marginal höhere MFA-Zuschläge. Dies, da zu hohe MFA-Werte mit weniger starken Abzügen gestraft werden (fünf-Rappen Schritte) als zu tiefe MFA-Werte (zehn-Rappen Schritte). Was heisst das für Schweinemäster? Für Betriebsleiter ist es wichtig, die MFA-Entwicklung auf dem eigenen Betrieb unter die Lupe zu nehmen, da mit idealen MFA-Werten Zuschläge generiert werden können. Anicom bietet dazu Auswertungsmöglichkeiten auf ihrer Website, die detaillierte Resultate liefern und Landwirte im Management unterstützen. Betriebe, die durch die neue MFA-Schätzformel ans obere Limit der Bezahlungsmaske gerutscht sind, können durch Anpassungen in der Fütterung, im Schlachtzeitpunkt und allenfalls in der Genetik ihre Werte optimieren (Kasten). m
Grafik 1: Entwicklung MFA 58 Ø MFA %
Urs Bolzern
Im Jahr 2015 wurde die Schätzformel zur Berechnung des Magerfleischanteils (MFA) angepasst. Die Anpassung erfolgte aufgrund eines Zerlegeversuches der Proviande, bei dem die Schlachtkörper der Schweine nach Muskeln, Fett und Knochen genau aufgeteilt und gewogen wurden. Dabei zeigte sich, dass die alte Schätzformel der heutigen Genetik nicht mehr gerecht wurde. Aufgrund der Versuchsresultate kam es deshalb zu einer Anpassung der Schätzformel. Folglich wurde auch die MFA-Bezahlungsmaske überarbeitet. Bei der neuen Bezahlungsmaske wird der Fokus noch stärker auf einen optimalen MFA, im Bereich von 56 – 58.4 % gesetzt als zuvor. Die Bandbreite der Kategorien wurde leicht eingeschränkt.
57
57.6 % 56.6 %
56 55
1.5.2014 bis 30.4.2015 alte Schätzformel
1.5.2015 bis 30.4.2016 neue Schätzformel
Durch die neue MFA-Schätzformel stieg der MFA durchschnittlich um ein Prozent an.
Autor Urs Bolzern, Handel Zentral schweiz, Anicom, www.anicom.ch www.ufarevue.ch
6 · 16
6 2016 · UFA-REVUE
NUTZTIERE
Ferkel brauchen Eisen EISENVERSORGUNG Der Eisengehalt von Sauenmilch ist sehr gering und wenn die Ferkel zur Welt kommen, haben sie nur einen beschränkten Vorrat an Eisen. Deshalb ist es entscheidend, Ferkel bereits in der ersten Lebenswoche ausreichend mit einem Eisenpräparat zu versorgen.
Eisen ist im Körper wichtig für die Blutbildung, den Sauerstofftransport, den Muskelaufbau, verschiedene Stoffwechselleistungen und ein funktionierendes Immunsystem. Beschränkte Reserven Die Eisenreserve eines neugeborenen Ferkels beträgt zirka 30 mg pro Kilogramm Körpergewicht. Für die intensiven Leistungen in den ersten Lebenswochen braucht es, je nach Wachstum, bis zu 15 mg Eisen pro Tag. Der Eisengehalt in der Sauenmilch ist jedoch so niedrig, dass ein Ferkel seinen Bedarf über die Milch nicht decken kann. Besonders gut wachsende Ferkel kommen somit schnell in einen Eisenmangelzustand. Wenn die Speicher aufgebraucht sind, wird Eisen freigesetzt, das eigentlich zur Bildung roter Blutkörperchen dient. Dies führt zu Blutarmut (Anämie) und einer Minderversorgung des Gewebes mit Sauerstoff (Grafik 1). Mangel schwächt Ferkel Betroffene Ferkel haben anfangs blasse Ohrmu-
scheln und Schleimhäute und sie sind nicht so vital wie Ferkel mit ausreichender Eisenversorgung. Es können Einzeltiere aber auch ganze Würfe betroffen sein. Die Tiere fressen und wachsen schlechter und werden anfälliger gegenüber Infektionen des MagenDarm-Traktes, der Atemorgane und der Haut. Es können auch Kreislaufversagen und Todesfälle auftreten. Präparate helfen Um Eisenmangel vorzubeugen, wird empfohlen, den Ferkeln Eisen zuzuführen. Bei den Eisenpräparaten, die auf dem Markt erhältlich sind, handelt es sich um Komplexverbindungen von Eisen und Zuckern, die gut verträglich sind und eine Depotwirkung haben. Die erste prophylaktische Behandlung sollte in der ersten Lebenswoche durchgeführt werden. Es besteht die Möglichkeit, Eisen zu spritzen oder über eine Paste oral zu verabreichen. Die Injektion sollte in die seitliche Halsmuskulatur vorgenommen werden. Jede Injektion birgt dabei die Gefahr ei-
Grafik 1: Anämie bei Saugferkeln
fehlende Eisenpaste
geringe Eisenreserven
geringer Eisengehalt in der Muttermilch (1 mg/l)
Hoher Eisenbedarf ➠ Wachstum (Myoglobin)
Anämie Unterversorgung des Gewebes mit Sauerstoff Blässe, Schwächung, Leistung, Kümmern
UFA-REVUE · 6 2016
Blutverlust durch zootechnische Eingriffe Endoparasiten M. suis
ner Infektion, daher muss bei Nadeln und Spritzen auf gute Hygiene geachtet werden. Da Ferkel in den ersten Lebensstunden grosse Moleküle über den Darm aufnehmen können, kann Eisen auch oral verabreicht werden. Diese Darreichungsform würde die mit der Eiseninjektion verbundenen Gefahren
Luise Kaspers
Ferkel müssen innerhalb der ersten Lebenstage mit zusätzlichem Eisen versorgt werden.
ausschliessen, müsste aber gemäss Anwenderanweisung binnen einer bestimmten Zeit nach der Geburt erfolgen, um sicher zu wirken. Nachbehandlung Gerade bei Ferkeln mit hohem Geburtsgewicht und überdurchschnittlichem Wachstum sollte eine zweite Nachbehandlung (200 mg verwertbares Eisen) in der dritten Lebenswoche erfolgen. Die Aufnahme über den Boden stellt die natürliche Form der Eisenaufnahme dar, das Angebot von eisenhaltiger Wühlerde ist somit eine sinnvolle Möglichkeit zur Eisenversorgung. m
Autorin Luise Kaspers, SGD, Büro Sempach Zentralschweiz www.ufarevue.ch
6 · 16
55
BIO-SEITE
Erfolgreich auf Bio umstellen PRODUKTE UND DIENSTLEISTUNGEN DER LANDI Die LANDI unterstützen Bio-Umstellungsbetriebe in allen Fragen rund um die Tierhaltung und den Pflanzenbau und vermitteln Beratung im Fütterungs-, Hygiene-, Saatgut-, Düngungsund Pflanzenschutzbereich.
Paul Kessler
Hubert Trüssel
Samuel Guthauser
56
Bis Ende August oder im Rahmen der herbstlichen Direktzahlungserfassung melden sich Betriebe für die Umstellung auf Bio an. Vor und während der zweijährigen Umstellungsphase gibt es viele Abklärungen im Bereich der Produktevermarktung und des Hilfsstoffeinsatzes zu treffen. Die LANDI sind ein kompetenter Partner in Ihrer Nähe, der bei diesbezüglichen Fragen weiterhelfen kann. Mehrerlös mit Lohnmischfutter Das Bio-Mischfutter, -Mineralsalz und die Bio-Kälbermilch der LANDI wird von der UFA (www.ufa.ch) produziert. Dank Energieeffizienz in der Produktion und Synergieeffekten in der Logistik können die LANDI die Bio-Futter zu einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis anbieten. Der UFA-Beratungsdienst unterstützt LANDI-Kunden mit Fütterungsberatung und Produktionsauswertungen (UFA Herd Support, UFA 2000). Mit der Anmeldung des Futtergetreides oder der Körnerleguminosen als UFA-Lohnmischfutter können Bio-Tierhalter den Erlös aus den Futterkulturen steigern. Im Lohnmischfuttersystem werden die Ernten der Futterkulturen mit dem bezogenen UFA-Mischfutter verrechnet (Ausnahme: Geflügelmastfutter, Mineralsalz, Spezialitäten). Eine Abrechnung über die lokale LANDI ist möglich, auch wenn diese selber keine biozertifizierte Sammelstelle hat. Das Sortiment von fenaco Raufutter (www.raufutter.ch) umfasst Dürrfutter, Luzerne, Stroh, Zuckerrübenschnitzel, Vollmaispflanzen-Produkte und mehr. Für Informationen und Bestellungen
Häufige Fragen Hier eine Auswahl der häufigsten Fragen in Bezug auf den Hilfsstoffeinsatz und die Produktevermarktung, mit denen Bio-Umsteller konfrontiert sind: • Wie gestalte ich die Wiederkäuerration, um den Kraftfutteranteil von maximal 10 % zu erfüllen? Antwort: Ration nach UFA W-FOS pansengerecht optimieren; Kraftfutter mit hohen Gehalten einsetzen (z.B. UFA 272-8, ganzes Sortiment unter www.ufa.ch); Kraftfuttereinsatz auf Startphase konzentrieren. • Wie hoch sind die Bio- und Raufutter-Anteile in den einzelnen Futterprodukten? Siehe Etikette des UFA-Futters. • Welche Mineralsalze und Spezialitäten genau sind biokompatibel? Siehe UFA-Ratgeber in Ihrer LANDI oder www.ufa.ch. • Muss ich auch Hobbytiere mit Bio-Futter ernähren? Ja, das UFA-Sortiment bietet für alle Fälle eine Lösung. • Wo liegen Chancen in der Bio-Tierhaltung? Möglichkeiten bieten die Bio-Pouletmast, -Junghennenaufzucht und -Legehennenhaltung. Befassen Sie sich frühzeitig mit dem Betriebszweig Geflügel, um bereit zu sein, wenn wieder neue Produzenten gesucht sind. Die UFA-Geflügelspezialisten beraten Sie gerne. Über Chancen in der Bio-Schweinehaltung und -Rindfleischproduktion informieren Sie sich bei der Anicom, www.anicom.ch • Für welche Ackerkulturen erhalte ich in den Umstelljahren den vollen Bio-Preis? Für Futtergetreide, Körnerleguminosen und je nach Marktlage auch für weitere Kulturen. Details werden jeweils in der UFA-Revue Juni publiziert. • Wie erfahre ich in Kürze, ob UFA-Samen noch Bio-Saatgut einer bestimmten Sorte hat? Unter www.organicxseeds.ch ist aufgeführt, ob die Bio-Saatgutanbieter noch Vorrat haben. • Wie erhalte ich die Ertragskraft meiner Böden? Das Düngersortiment der Landor umfasst verschiedene Kalke sowie Einzel- und Volldünger und ermöglicht eine ausgewogene Bodenernährung. Vermeiden Sie eine einseitige Gülledüngung und entsprechende Kaliüberschüsse im Wiesenfutter, die zu Mineralstoffverwertungs-Blockaden in den Tieren führen können.
steht das Agrar-Team in der LANDI oder die Gratis-Infoline 0800 808 850 zur Verfügung. Reinigungs- und Desinfektionsmittel In der LANDI finden Sie verschiedene Reinigungs- und Desinfektionsmittel, die FiBL-gelistet sind. Sei es für Melk- oder Tränkeanlagen, Ställe
oder Silos – das Halag-Sortiment bietet bewährte Hygieneprodukte für den Bio-Betrieb. Nutzen Sie die Halag-Hygienepläne in Ihrer LANDI oder die Beratung durch die Halag-Hygienespezialisten (www.halagchemie.ch). Gesuchte Bio-Tiere Bio-Kühe und Bio-Natura-Beef sind gesucht. In der 6 2016 · UFA-REVUE
BIO-SEITE
Biozertifizierte Sammelstellen 2016 – Maxi-Verbund
Eine Umstellung auf Bio macht die Pflanzenproduktion anspruchsvoller. Bild: agrarfoto.com
Ferkelproduktion scheint der Bedarf an neuen Produzenten mittlerweile gedeckt zu sein. Die zur fenaco-LANDI Gruppe gehörende Anicom (www. anicom.ch) ist als biozertifiziertes Tierhandelsunternehmen in der ganzen Schweiz aktiv und kann dadurch attraktive Absatzbedingungen anbieten. Voller Preis für Umstellgetreide fenaco GOF (Getreide, Oelsaaten, Futtermittel, www.fenaco-gof.ch) übernimmt Erntekulturen von den LANDI und vermarktet sie, unter anderem an die UFA AG. Für Futtergetreide und Körnerleguminosen wird bereits während den zwei Umstellungsjahren der volle Produzentenpreis (Richtpreis) bezahlt. Die detaillierten Übernahmetarife erfahren Sie bei Ihrer nächsten LANDI mit biozertifizierter Sammelstelle (siehe Kasten). Auch Mischkulturen werden nach Absprache mit der Sammelstelle angenommen. Kleinmengen-Abzüge gibt es beim Bio-Getreide nicht. Die Übernahme und Vermarktung von Bio-Kernobst, -Steinobst, -Beeren, -Gemüse und -Kartoffeln erfolgt über fenaco Landesprodukte. Die LANDI wird Ihnen die Kontakte vermitteln. Saatgut und Nützlinge Biologisch produzierende Landwirte müssen Saatgut aus Bio-Vermehrung wählen. Doch leider sind nicht alle Sorten und Arten in Bioqualität verfügbar. In den LANDI steht fast das ganze UFA-Samen Vollsortiment in der Bio-Qualität zu Verfügung (www.ufasamen.ch). Diese Bio-Qualität wird jährlich, in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) neu UFA-REVUE · 6 2016
bestimmt. Bestellen Sie im Vorbezug, um die gewünschte Sorte oder Mischung in Bio-Qualität zu erhalten. Für Feld, Stall, Haushalt und Garten bieten die LANDI verschiedene Nützlinge, beispielsweise Trichogramma gegen Maiszünsler sowie Schlupfwespen und Güllefliegen gegen Stallfliegen an (www.nuetzlinge.ch). Organische Dünger und Stall hygiene Ihr umfassendes Bio-Düngersortiment beziehen die LANDI über die Landor, darunter auch den neuen Stickstoffdünger «Star hair» (13 % N) oder die organischen Bio-Langzeitdünger «Eco-mix» mit einer Wirkdungsdauer von 100 bis 150 Tagen. Zur Unterstützung der Bodenfruchtbarkeit eignen sich ebenfalls die bewährten Kalkdünger, die unter anderem mit Meeresalgen erhältlich sind. Der biokompatible kohlensaure Kalk der Landor bewährt sich für die Erstellung einer Kalk-Stroh-Matratze in Boxenlaufställen und damit einerseits für die Mastitis-Vorbeugung, andrerseits als Kalkdünger. Verstärken lässt sich die Liegeboxen- und Stalllhygiene durch das Streuen des «Landor Desical», einem hochwirksamen Hygieneprodukt. Gratis-Beratung erhalten Sie via die Telefonnummer 0800 80 99 60 oder www.landor.ch. Suchhilfe für Pflanzenschutzmittel Das Bio-Zielsortiment, welches von Pflanzenschutzexperten erstellt worden ist, hilft bei der Wahl geeigneter Pflanzenschutzprodukte. Das Zielsortiment liegt in den LANDI auf oder kann unter www.pflanzenbau.ch eingesehen werden. m
LANDI Frila Getreidecenter Freiamt AG LANDI Lyssbachtal LANDI Worb und Umgebung LANDI Aare LANDI Landshut Semag Saat- & Pflanzgut AG LANDI BippGäuThal AG LANDI Melchnau-Bützberg LANDI Region Huttwil AG LANDI Bern-West LANDI Koppigen-Seeberg LANDI Reba AG LANDI Reba AG LANDI Reba AG LANDI Buchs LANDI Seeland AG LANDI Sense-Düdingen LANDI Moulin Courtepin Cercle des Agriculteurs GE, Jussy Grain SàRL Genossenschaft Getreidesammelstelle LANDI ArcJura SA LANDI ArcJura SA Getreidesammelstelle Münchrüti GVS LANDI AG LANDI Reso LANDI Bucheggberg Getreide Mittelthurgau AG Association Suisse des Sélectionneurs LANDI Moudon-Bercher-Mézières LANDI Nord vaudois Venoge SA CARO Oron-la-Ville LANDI Chablais-Lavaux SA LANDI Landw. Genossens. Oberwallis Getreide Züri Nord AG Getreide Züri Nord AG Genossenschaft Getreidesammelstelle LANDI Zola AG fenaco Niderfeld LANDI Weinland LANDI Albis LANDI Albis
5074 Eiken 5610 Wohlen 3054 Schüpfen 3076 Worb 3114 Wichtrach 3315 Bätterkinden 3421 Lyssach 4538 Oberbipp 4917 Melchnau 3465 Dürrenroth 3177 Laupen 3423 Ersigen 4242 Laufen 4460 Gelterkinden 4053 Basel 9494 Schaan (FL) 3210 Kerzers 3186 Düdingen 1784 Courtepin 1254 Jussy 7302 Landquart 2800 Delémont 2900 Porrentruy 6210 Sursee 8267 Schaffhausen 4500 Solothurn 4577 Hessigkofen 8560 Märstetten 1242 Satigny 1038 Bercher 1350 Orbe 1610 Oron-la-Ville 1868 Collombey-le-Grand 3940 Steg 8155 Niederhasli 8162 Steinmaur 8194 Hüntwangen 8308 Illnau 8408 Winterthur 8460 Marthalen 8903 Birmensdorf 8932 Mettmenstetten
Autoren Paul Kessler, Leiter Futtermittel, LANDI Zola AG, 8308 Illnau, www.landizola.ch Hubert Trüssel, Bereichsleiter Pflanzenbau, LANDI Oberwiggertal, 6247 Schötz, www.landioberwiggertal.ch Samuel Guthauser, Leiter Agro, LANDI Reba AG, 4147 Aesch, www.landireba.ch www.ufarevue.ch www.ufarevue.ch
6 · ·16 12 08
57
KURZMELDUNGEN LANDLEBEN Verlosung
Altern auf dem Bauernhof
Badetuch Special- Edition
Für Bäuerinnen und Bauern ist die Pensionierung oft weniger einschneidend als für andere Berufsgruppen. Eine Studie der Hochschule für Agrar-, Forst und Lebensmittelwissenschaften HAFL untersuchte, wie Bäuerinnen und Bauern ihr Leben im Pensionsalter gestalten und welche Herausforderungen sich ihnen dabei stellen. «Die grosse Veränderung für Bäuerinnen und Bauern bringt nicht der eigentliche Eintritt in die Rente, sondern die Hofübergabe», fasst Projektleiterin Karin Zbinden zusammen. Doch auch danach gehe für sie das Leben oft weiter wie vorher. Für viele sei es selbstverständ-
Sommerzeit ist Badezeit. Die UFA-Revue verlost je fünf Badetücher «Schwein» und «Ziege» im Edelweisslook. Ein schmunzelnder Blick in der Badi oder im Wellnessbad ist Ihnen damit garantiert und als Geschenk verbreiten die witzigen Badetücher fröhliche Stimmung. Es gibt sie, wie viele andere coole Artikel, nur im Onlineshop unter www.landwirtschaft.ch zu bestellen. Typisch Schweizer Bauern, sie haben die attraktivsten Artikel. Schreiben Sie eine SMS mit dem Lösungswort KfL Tuch mit Name und Adresse an 880 (1 Fr.) oder machen Sie mit auf www.ufarevue.ch. Teilnahmeschluss ist der 7. Juli 2016. Teilnahmebedingungen siehe www.ufarevue.ch.
Gewinner UFA-Revue 5/16 Elsbeth Aeberhard, Agnes Halter und Sandra Messerli haben einen Gutschein Vom Hof gewonnen.
Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 58
öga 2016 Vom 29. Juni bis 1. Juli treffen sich die Profis aus dem Gartenbau, dem Öffentlichen Grün und des Gemüse- und Beerenbaus an der öga in Koppigen BE. Während drei Messetagen stellen 430 Aussteller neue Maschinen, Geräte, Pflanzen und Bedarfsartikel für die Grüne Branche vor. Eine Fachjury beurteilt über 25 angemeldete technische Innovationen. Erstmals kürt eine fachkundige Jury auch die besten Neuheiten aus der Pflanzenwelt. www.oega.ch Bienen schützen Die Plattform www.bienenzukunft. ch bietet konkrete, einfach umsetzbare Empfehlungen und entsprechende Hintergrundinformationen zum Schutz von Honig- und Wildbienen. Zu Themen, die bisher nicht oder nur wenig dokumentiert waren (wie zum Beispiel dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im Hobbygarten), wurden neue Merkblätter mit vertiefenden Informati-
lich, einen Beitrag für das erfolgreiche Fortbestehen des (Familien) Betriebs zu leisten. Für die meisten Bäuerinnen und Bauern sei es unvorstellbar, nicht mehr zu arbeiten. Dementsprechend falle es ihnen schwer, wenn ein Weiterarbeiten nicht mehr möglich ist, weil der Hof an jemanden ausserhalb der Familie geht oder die Gesundheit nicht mehr mitspielt. Auch wenn sie mit viel Herzblut weiterarbeiten und der Rollentausch mit der nachfolgenden Generation voraussehbar ist: Hofübergabe und Pensionierung haben ihre Tücken. Die grösste Herausforderung sei, sein «Lebenswerk» loszulassen und in
onen geschaffen. Die Empfehlungen zeigen konkrete Umsetzungs- möglichkeiten auf, geben Tipps und weisen auf Chancen und Schwierigkeiten hin. Angesprochen sind neben den Imkerinnen und Imkern auch Fachleute aus Land- und Forstwirtschaft, Gärtnerinnen und Gärtner, Verantwortliche für Haus und Umgebung sowie für öffentliche Grünflächen. www.bienenzukunft.ch Schleiereulenbestand Im Rahmen des Projekts «Brutvo- gelatlas» erfasst die Schweizerische Vogelwarte, wo welche Vögel brüten. Bislang fehlen Nachweise von Schleiereulen aus vielen Teilen der Schweiz. Laut Vogelwarte brüten Schleiereulen mit Vorliebe in Nistkästen an landwirtschaftlichen Gebäuden, insbesondere an Scheunen. Die Vogelwarte bittet Bauern und Bäuerinnen, ihr mitzuteilen, wenn auf ihrem Hof Schleiereulen brüten. www.vogelwarte.ch
andere Hände zu geben, zeigt die Studie. Distanz zu schaffen werde jedoch dadurch erschwert, dass die ältere Generation oft weiterhin auf dem Hof wohnt. Die Studie habe auch gezeigt, dass Themen wie der Rollenwechsel oder das Älterwerden (zu) wenig Raum erhalten – innerhalb der Familie aber auch in der Beratung. Trotz allem würden sich pensionierte Bäuerinnen und Bauern gegenüber anderen Berufsleuten privilegiert fühlen, resümiert Karin Zbinden und ergänzt: «Sie sind dankbar, ihrer Berufung so lange wie möglich nachgehen und somit einen wichtigen Teil ihrer Identität behalten zu können.»
Natürlich selbstgemacht
Erdbeer-Smoothie mit Rosmarin für 4 Personen 500 g Erdbeeren 2 Becher Naturjoghurt 1 Zweig frischer Rosmarin 4 EL Zucker 1 Limette 1 dl Wasser 1 dl Orangensaft etwas Eis 1 dl Wasser zusammen mit 3 EL Zucker und den Rosmarinnadeln aufkochen und 10 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Absieben und auskühlen lassen. Limette auspressen, mit dem Joghurt in den Rosmarin- sirup geben. Erdbeeren waschen, vierteln und zusammen mit etwas Limettensaft, 1 EL Zucker, Orangensaft und Eis fein pürieren, in die Joghurt-Rosmarin-Mischung geben, vermengen und geniessen. Pia Amstutz-Grädel www.inforama.ch 6 2016 · UFA-REVUE
GARTENSEITE LANDLEBEN
Phlox ist ein Sommerstar PARFÜMIERTE BLÜTENWOLKEN Berauschend brillante Blütenfarben und erst noch verführerischer Duft: Der Stauden-Phlox ist ein Kronjuwel im Blumenbeet und sollte in keinem Garten fehlen. Je nach Sorte blüht er ab Sommerbeginn bis im Oktober – sogar in Gefässen auf Balkon und Terrasse!
Während der Dämmerung ist das Phlox-Parfüm besonders intensiv. In die Nähe des Sitzplatzes gepflanzt, lässt sich der liebliche Duft am Feierabend in vollen Zügen geniessen. Zudem leuchten die Blüten selbst bei einbrechender Dunkelheit. Kein Wunder, heisst die mehrjährige Pflanze auch «Flammenblume». Nun schickt sich der kräftige Duftkünstler an, auch kleine Plätzchen zu erobern. Neue Sorten aus der Adessa-Serie wachsen kompakt und reich verzweigt. Damit eignen sie sich sogar prima für Gefässe. Bescheidene Ansprüche Gut aufgehoben fühlt sich Phlox in humoser, durchlässiger Erde an der Sonne oder im Halbschatten. Wichtig sind Feuchtigkeit und Nährstoffe. Bei Trockenheit durchdringend giessen, am besten am Morgen. Dann können die Blätter
schnell abtrocknen, was Mehltaubefall vorbeugt. Eine handbreite Schicht Kompost versorgt die Staude mit Nahrung und hält die Bodenfeuchtigkeit zusammen. Im Topf ist während der Blütezeit alle zwei Wochen Flüssigdünger willkommen. Variante: Langzeitdünger unter die Kübelpflanzenerde mischen. Auswahl in Hülle und Fülle Der Grosse Stauden-Phlox (Phlox paniculata) wächst straff aufrecht und bildet im Laufe der Jahre üppige Horste. Einige Züchtungen erreichen spielend 130 Zentimeter Wuchshöhe, andere lediglich 70 bis 80 Zentimeter. Es gibt früh-, mittel- und spätblühende Phlox-Sorten. Sie blühen ab Juni bis im Oktober. Neben intensiven Blütenfarben sind auch wunderbar zarte Pastelltöne vertreten. Viele Flammenblumen sind sogar mehrfarbig, denn oft haben die Blü-
Duftkünstler: Phlox mit grün-weiss panachierten Blättern als zusätzliche Zier. Bild: Holger Beckmann
Grüne Tipps für den Nutzund Ziergarten • Ab Johannis (24. Juni) ist Schluss mit der Ernte von Rhabarber und Spargel: Die Pflanzen benötigen nun eine Ruhepause und eine Gabe Kompost. • Kirschfruchtfliegen mit Gelbtafeln abfangen; Kirschen mit Netzen vor Vogelfrass schützen. • Tomaten wöchentlich ausgeizen, bei Bedarf aufbinden. Schütteln der Pflanze fördert die Bestäubung! • Rosen im Juni ein zweites Mal düngen. Um die neue Knospenbildung zu fördern: Verwelkte Blüten unterhalb von zwei ausgebildeten Laubblättern abschneiden. • Bis im Juli zweijährige Blumen wie Stiefmütterchen, Goldlack, Vergissmeinnicht, Bartnelken, Fingerhut, Stockmalven, Königs- und Nacht kerzen aussäen.
ten in der Mitte ein dunkles Auge. Die niedlichen Einzelblüten sind telleroder windrädchenförmig. Sie stehen dicht an dicht in grossen, kuppelförmigen Blütenständen. Tipp für verlängerte Blüte Mit einem Trick lässt sich die Blütezeit der einzelnen Sorten um bis zu vier Wochen verlängern. Dazu Anfang Juni gut einen Drittel der Triebe auf etwa die Hälfte einkürzen. Sie werden neu und buschiger ausschlagen und sich in voller Pracht entfalten, wenn sich die ersten Blüten langsam verabschieden. Phlox ist auch eine dankbare Schnittblume mit gut zwei Wochen Haltbarkeit. m
UFA-REVUE · 6 2016
Edith Beckmann
Autorin Edith Beckmann, Freie Journalistin BR aus Frauenfeld (TG), leidenschaftliche Gärtnerin mit Wurzeln in der Landwirtschaft. www.ufarevue.ch
6 · 16
59
REZEPT LANDLEBEN
Drei Tage im Mondschein SAUERBRATEN Traditionell legt Hansruedi Schaad seinen Sauerbraten, den «Suure Mocken», drei Tage vor Vollmond ein. An einem Platz auf der Fensterbank, wo nachts der Mond seinen Schein darauf wirft, kann der Braten in einer Beize aus Wein und Essig gut durchziehen.
Ursula und Hansruedi Schaad In Rodersdorf (SO) bei Ursula (57) und Hansruedi Schaad (65) wurde auf dem Hof bis vor zwei Jahren Milchwirtschaft betrieben. Heute konzentriert sich die Familie Schaad auf zwei andere Betriebszweige, nämlich Pensionspferdehaltung und Gartenbau. Auf 46 Hektaren werden Mais, Eiweiss- erbsen, Gerste, Weizen und Kunstwiese im Extenso-Anbau kultiviert. Für die Pferde stehen elf Hektaren Weide zur Verfügung. Geführt wird der Betrieb von den zwei Söhnen Adrian und Roger und der Tochter Manuela. Um die derzeit 27 Pferde kümmert sich eine Pferdepflegerin. Weitere Tiere auf dem Hof sind Hühner, Enten, Pfauen und drei Schweine. Vor allem letztere sind dankbare Resteverwerter von Rüstabfällen. Oft kommen am grossen Tisch die ganze Familie und die Mitarbeiter zum Essen zusammen. Das Kochen übernimmt überwiegend Hansruedi mit der Unterstützung von Ursula.
Sauerbraten mit Spätzli und Gemüse.
Sauer- und Schweinebraten für 8 Personen «Suure Mocke» 1 kg Rindsfleisch 0.75 l Rotwein 0.75 l Wein- oder Obstessig 3 Zwiebeln Gartenkräuter Pfeffer, Würzmischung Rindsfleisch mit Gartenkräutern einreiben, Zwiebeln in grobe Stücke schneiden. Das Fleisch zusammen mit den Zwiebeln drei Tage in Rotwein und Essig einlegen, dabei täglich das Fleisch wenden. Traditionell lässt man den Braten auf dem Fensterbrett stehen, wo der Vollmond darauf scheinen kann. Auf jeden Fall sollte der Braten nicht dunkel stehen, denn durch das Licht werden die Säuren abgemildert, was sich später auf den Geschmack auswirkt. Nach drei Tagen die Beize abgiessen, das Fleisch abtropfen lassen und mit Pfeffer und Würzmischung würzen.
Schweinebraten 1 kg Schweinefleisch Pfeffer, getrocknete Gartenkräuter Das Schweinefleisch mit Pfeffer und Kräutern einreiben und mit einem Fleischhammer anklopfen. In einer grossen Bratenform das Fleisch kurz in Fett anbraten. Die Bratenform von der Herdplatte nehmen und den Sauerbraten zum Schweinebraten in die Form legen. Bratenfond 5 kleine Zwiebeln 5 kleine Rüebli 1 Stange Lauch 1 l Rotwein Das Gemüse rüsten, den Lauch längs und quer halbieren und ebenfalls in die Bratenform geben. Alles mit Rotwein übergiessen und 30 Minuten durchziehen lassen. Das Ganze anschliessend mit geschlossenem Deckel bei schwacher Hitze für rund zwei Stunden schmoren lassen. Rinder- und Schweinebraten in Scheiben schneiden, mit Gemüse-Beilagen (zum Beispiel Rotkraut oder Blumenkohl) und Knöpfli servieren. m
Autorin Verena Säle, UFA-Revue, 8401 Winterthur Einen Film mit Bildern zur Rezeptzubereitung und Impressionen rund um den Hof finden Sie auf www.ufarevue.ch unter «Rezepte». www.ufarevue.ch
60
6 · 16
6 2016 · UFA-REVUE
DIE BAUERN VON MORGEN LANDLEBEN
«Du musst einfach innovativ sein.» WARUM JUNGE MENSCHEN NOCH LANDWIRT WERDEN WOLLEN Auf den ersten Blick scheint der Beruf des Landwirtes wenig attraktiv. Ein junger, angehender Landwirt erklärt, warum er und viele andere junge Männer und Frauen den Beruf spannend finden.
Benjamin Daepp aus Freidorf TG wird im Sommer dieses Jahres die Lehrabschlussprüfung machen. Dann ist er Landwirt mit Eidgenössischem Fachausweis (EFZ). Dies wird schon Benjamins zweiter Beruf sein, denn der 22-Jährige hat 2013 bereits die Lehre zum Landmaschinenmechaniker abgeschlossen. «Ich habe Freude an den Landmaschinen, aber wollte schon immer Landwirt werden», fasst Benjamin seine Motivation zusammen. Ein Bubentraum Doch wie kann man einen Beruf wählen, in welchem man im Vergleich zu anderen Berufen wenig verdient und viel arbeiten muss? Der Arbeitstag hat deutlich mehr als acht Stunden und die Tiere wollen auch am Wochenende versorgt sein. «Ich bin in einer Bauernfamilie aufgewachsen», erzählt Benjamin am Stubentisch im Haus seiner Eltern. Bei ihnen wohnt er und hilft auf dem Hof, wenn er nicht auf einem Lehrbetrieb oder in der Schule ist. Ganz automatisch hat er Arbeiten und Verantwortung auf dem Hof übernommen. Nicht nur 30 Milchkühe stehen im Stall, sondern es leben auch noch zehn Pferde auf dem Hof. Benjamins Eltern besitzen seit Jahren Reitpferde und bauen die Pensionspferdehaltung als neuen Betriebszweig auf. Der Sohn hat die Liebe zu den Pferden wohl geerbt, hat die Rekrutenschule beim Train absolviert und hofft, einmal eine eigene Pferdezucht aufzubauen. «Ein Bubentraum», wie er sagt. UFA-REVUE · 6 2016
Offen sein für Neues Der Handel mit Heu und Stroh ist ein weiterer Betriebszweig geworden. Mit ihrer Kleinballenpresse pressen und wickeln Vater und Sohn Heu- und Strohballen nicht nur für den Verkauf und für den eigenen Betrieb, sondern auch im Lohn für andere Landwirte. Seit ein paar Jahren reinigt der Betrieb mit einer Spezialmaschine Wurzeln der Wallwurzpflanze im Auftrag der Firma Alpinamed, die daraus Salben herstellt. Die Milchwirtschaft, die früher für den Landwirtschaftsbetrieb Haupterwerbsquelle war, tritt immer mehr in den Hintergrund. Sie dürften wohl früher oder später die Milchproduktion aufgeben und zur Mutterkuhhaltung übergehen, erklärt Benjamin. Dann hätten sie nicht nur weniger Arbeit, sondern könnten die Arbeitszeit flexibler einteilen. Lukrativ ist das Melken der Kühe schon seit einigen Jahren nicht mehr und es sieht nicht danach aus, dass der Milchpreis deutlich steigen würde. Auf den Wiesen stehen 320 Hochstammobstbäume, aber auch die Preise für Mostobst sind seit Jahren im Keller. «Wenn man Freude an der Landwirtschaft hat, dann lässt man sich von tiefen Preisen nicht so schnell abschrecken», hält Benjamin fest und fügt hinzu: «Du musst einfach innovativ sein.» Darin liegt offensichtlich die Stärke des angehenden Landwirtes. Und er ist motiviert. Seine Arbeit gefällt ihm. Er hat nicht nur Freude an den Tieren, sondern auch an den Maschinen. Auch
nach der Ausbildung zum Landwirt will er nicht stehen bleiben, sondern die Meisterprüfung absolvieren, was ihm erlaubt, Lehrlinge einzustellen und auszubilden und er möchte eventuell noch die Handelsschule besuchen, um den Handel landwirtschaftlicher Produkte von Grund auf zu verstehen.
Benjamin Daepp versteht sich gut mit Pferden.
Landschaftspflege genügt nicht Der grosse Traktor ist ein Zeichen, dass auf den Feldern angebaut wird, vor allem Gras und Heu, aber auch Getreide. Der Traktor ist nicht zu gross gewählt für den Hof, zu welchem 26 ha Grünland und rund 4 ha Ackerland für Gerste und Futtermais gehören. «Ich möchte von der Produktion leben können und kein Landschaftspfleger werden», sagt der Noch-Landwirtschaftsschüler. Nicht, dass er die Natur nicht berücksichtigen möchte, aber die aktuelle Agrarpolitik, die den extensiven Anbau und die Biodiversität stark fördern, geht ihm offenbar etwas zu weit. Die Bevölkerung sollte die landwirtschaftlichen Produkte vermehrt schätzen und die Landwirte sollten einen angemessenen Preis erhalten, wünscht sich der angehende Landwirt. m
Autor Dr. Ing. Agr. Michael Götz, Landwirtschaftlicher Informationsdienst LID, Weststrasse 10, 3000 Bern 6, www.lid.ch www.ufarevue.ch
6 · 16
61
Marktplatz LANDTECHNIK zu verkaufen Deichselstapler Jung heinrich, EJC-L10, HK 100 kg, HH 2.9 m, Fr. 2500 + 079 630 08 28 Säkombination Maschio Gaspardo, 24 Scheiben scharen, neu, Fr. 21'000 + 079 430 57 71 oder + 052 625 25 60 Transporter Rapid Cargotrac CC12, guter Zustand, günstig + 079 622 45 82 Transporter, Diesel motor, für Hobbyholzer, günstig + 079 622 45 82 Traktor Neu Holland T4030, 78 PS, mit Front hydraulik und Frontzapfwelle + 079 622 45 82 Heugebläse Aebi HG8; Teleskopverteiler Aebi, ca. 13 m Länge + 079 664 29 74 Doppelrad zu Rapid 505 oder Rapid Euro + 079 622 45 82 Raupendumper 500 kg + 079 622 45 82 Mulcher zu Aebi HC55, CC56, CC66A + 079 622 45 82 Transporter Rapid Alltrac 1350er, 1400 Std., mit Ladegerät, günstig + 079 622 45 82
Motor Mag zu Aebi AM40, AM41 + 079 245 11 39 Motor Honda 13 PS zu Aebi AM40, AM41, AM42 + 079 245 11 39 Motor Honda 13 PS zu Rapid 505 + 079 245 11 39 Güllemixer Reck, an Traktor, 5 m, mechanisch, neuwertig, Preis verhandelbar, Fr. 2200; Grubber 2.7 m, ABB mit neuwertigen Doppelherzscharen, mit Nach läufer, Preis verhandelbar, Fr. 1700; Wiesenegge 4 m, 4-reihig, hydraulisch, Neumaschine, Fr. 1250; Wiesenegge 5 m, 4-reihig, Neumaschine, Fr. 1600; Wiesenegge 6 m, 4-reihig, hydraulisch, Neumaschine, Fr. 1750 + 079 913 54 27 Hochkippschaufel Krpan Impos, ähnlich wie Goweil und Brantner, 2 m breit, 1.25 m lang, hydraulisch kippbar, doppelwirkender Hydraulikzylinder, 3 t Nutzlast, 3 Jahre Garantie, Verschleissmesser aus Hardoxstahl, Fr. 2300, andere Grössen 1.40 m – 2.20 m, auf Anfrage lieferbar + 079 913 54 27
Dieselmotor 11 PS, zu Rapid 505, usw. + 079 245 11 39
Schaufelrührwerk hydraulisch, guter Zustand, bis 400 m³ + 079 673 24 71
div. Mähmesser und Balkenteile zu Motormäher, günstig + 079 245 11 39
Kein Reifenkauf ohne unsere Offerte! www.tm-gmbh.net + 079 324 52 25
Top-günstige Blachen/Netze
wasserdicht · UV-/temp.beständig · gewebe- Grosshandel verstärkt · mit Saum & Metall-Ösen je 50 cm bis 20% Rabatt
Multiflex PE 230g/m2 grün 2x 3 m 12.– 3x 4 m 24.– 3x 5 m 30.– 3x 6 m 36.– 4x 5 m 40.– 4x 6 m 48.– 4x 8 m 64.– 5x 6 m 60.– 5x 8 m 80.– 6x 8 m 96.– 6x10 m 120.– 8x10 m 160.– 8x12 m 192.– 10x12 m 240.–
300g/m2 olive 4x 6 m 60.– 6x 8 m 120.– 6x10 m 150.– 8x12 m 240.– 10x12 m 300.– 10x15 m 375.– 10x20 m 500.–
Weitere Grössen und Qualitäten ab Lager lieferbar!
Rabatt: 5% ab 300.–/10% ab 600.–/20% ab 1200.–!
Preise inkl. MwSt./zzgl. Porto. Versand ganze Schweiz! Holzabdeck PE 1,5m/2m/3m/4m breit ab 2.50/m2 Holzabdeck PVC 1,5m und 2m breit ab 7.– /m2 PVC 630g/m2 Saum/Ösen 2x3m–10x20m 8.25/m2 Massblachen ∙ Siloschutznetze ∙ Windschutznetze
www.flynnflex.ch
Witterungs-Schutz FLYNN FLEX AG P. O'Flynn Trading T 044 342 35 13 info@flynnflex.ch Büro: Riedhofstrasse ∙ 8049 Zürich
62
Metrac Antonio Cararo, 64 PS, guter Zustand, günstig + 079 245 11 39 Schneefräsen zu Rapid Euro, 1 m oder 1.2 m breit, günstig + 079 245 11 39 Schneefräsen zu Aebi CC56, CC66, 1 m breit + 079 245 11 39 div. Schneefräsen, ab Fr. 250 + 079 245 11 39 Pumpfass Streu-Mix FTS, 7000 l, Jg. 2002, 1-Achs, hydr. Bremsen/ Schieber, ideal in Maisreihen, 550/60-22.5, Fr. 7300 + 034 411 26 74 Bürocontainer 2.46 x 6 m, Fr. 2500 + 079 630 08 28 Heckstapler Huba, Triplex, Jg. 1992, HH 3.5 m, 4. Funktion, Industrieaufnahme, Euro 8 Adapter, Fr. 3400 + 079 383 50 59 Futtermischwagen Seko Mixtronic, 5 m³, plus Aufsatz, günstig, ab Platz + 079 829 75 91 oder + 071 977 18 13 Melkmaschine Alfa Laval, mit 2 Aggregaten und elektronischen Pulsatoren; Milchtank 530 l, mit Kühlgerät + 079 566 85 94 Milchkannen, diverse Grössen, Lagerverkauf, ca. 35 Stück + 062 844 16 65 3-Schar Pflug Pöttinger, mit Scherschrauben, Fr. 5000; Heckstapler, Dreipunkt, Fr. 300 + 034 461 41 62 Milchzentrifuge Elecrem, Fr. 600 + 079 575 25 52 Silofräse Huber für 3 bis 3.5 m Silodurchmesser + 079 243 75 25 Holzbrüggliwagen mit Aufsätzen zum unten öffnen; Frischwassertank 80 l; Achse von Agrar Ladewagen + 079 243 75 25 Mähdrescher DeutzFahr, neue und Occasionen + 079 430 57 71 oder + 052 625 25 60 Maispflücker Geringhoff + 079 430 57 71 oder + 052 625 25 60
Klappschneidwerke Geringhoff + 079 430 57 71 oder + 052 625 25 60 Gebläsespritze Fantini, 500 l, HD Pumpe 40 Bar, 2 Gang Axial-Gebläse 80 cm, 14 Stk. Doppel düsen, Chassis verzinkt, Frischwassertank, Fr. 2600 + 079 713 95 05 Gebläse Zumstein AS 27, 3-flüglig mit Flachriemen, 10 PS, für kleinere Scheune; div. Rohre; 50 Holzrosten, mit Metallfüssen, 100 x 150 x 28 cm; Heulüfter Axial, ca. 12 PS, 90 x 110 cm; Heugebläse Zemp, 5-flüglig, 10 PS, HVA Neuero, ca. 5 m Streulänge, mit Steuerbirne und div. Rohre; Heuentnahmekran Zumstein, 250 kg Zugkraft, mit Hydraulikzange 930 mm, 8 m Schiene + 032 677 10 50 Mähaufbereiter Agrar Sprinter 1800, neu wertig, top Zustand, Fr. 4900 + 076 367 44 75 Profilblech, 5 m lang, 30m²:, ab Fr. 10; Blachen 4 x 5 m, Fr. 200; Steckschlüssel, 10 - 32 mm, Fr. 50; Kastrierzange mit Gummiring, Fr. 20 + 062 891 42 26 Brückenwagen, Plattform 220 x 600 cm, Zustand gebraucht, Fr. 3500 + 079 482 98 31 oder + 041 931 08 52 Zentrifuge Elecrem, Fr. 1000 + 079 482 98 31 oder + 041 931 08 52 Butterfass aus Holz, mit Elektromotor 380 V, auf Standfüssen, Fr. 2500 + 079 482 98 31 oder + 041 931 08 52 Ladewagen Steyr Hamster 8025, in gutem Zustand, Preis auf Anfrage + 079 829 75 91 Pumpfass Marchner, gezogen, 2.6 m³:, hydr. Weitwurfdüse und Schieber, guter Zustand, günstig; Handvieh bürste, elektrisch, günstig + 026 418 12 50
Säkombination Kreisel egge Lion und Aufbau sämaschine, Pöttinger Vitasem 250, mechanisch, robust, exakte Saatmengen, auch für kleinere und mittlere Traktoren geeignet, günstig + 079 789 05 12 Metallfräse R.G.A., massiv, 400 V, inkl. 12 Ersatzblätter + 079 752 87 48 Heurüstmaschine Kranmodell, diverse Ersatz teile, + 079 752 87 48 Inca Maschine; Inca Tischkreissäge; Flaschenzug 1 t; Bohr hammer; elektrischer Fuchsschwanz; div. Werkzeuge; Gehrungs säge, Verhandlungspreis + 076 597 05 14 Aufbausämaschine Pöttinger A250, sät exakt alles von Kleegras bis Dinkel, inkl. aller Anbauteile für Kreisel egge, + 079 789 05 12 Holzschiebetor, H 2.73 m, B 3.20 m, sehr guter Zustand, günstig, zum abholen + 079 510 49 78 oder + 052 316 28 56 2 Garagentore, eines automatisch mit Fern bedienung, Bandsäge, Kaninchenställe, Gestelle, Werkzeuge und vieles mehr, Besichtigung und Abholung vor Ort, infolge Abbruch von Schopf günstig abzu geben + 078 804 13 18 oder + 062 871 23 45 2 Pneu 13.6 R36; 2 Pneu 11.2 R24; 2 Pneu 420/85 R34; 2 Pneu 440/65 R24 + 079 154 41 97 Traktor Steyr 975, mit vorderachsgeführter Fronthydraulik und Frontzapfwelle, mit elektrisch-hydraulischer Entlastung + 079 622 45 82 Mulcher zu Rapid Motormäher, Rapid Orbito, Rapid Euro, Rapid 505, 506 usw. + 079 622 45 82 Dieselmotor 11 PS, zu Aebi AM40, AM41, AM42, usw. + 079 245 11 39
Motor Mag zu Rapid 505 + 079 245 11 39 div. kleine Raupenfahrzeuge, mit hydraulischem Fahrantrieb, mit Schlegelmulcher, Seil winde, Bagger, Betonmischer, Grabenfräse, Stockfräse, mit Schaufel und Ballenzange, usw. + 079 154 41 97 Säkombination 2.50 m, Radantrieb, Eigenbau mit Lely Kreiselegge, funktionstüchtig, Fr. 1900 + 079 775 29 02 Scharhackgerät neu wertig + 077 492 51 10 Grubber-Zinken Haruwy, 2 Stück + 041 921 16 35 Waage Busch-CH, 100 kg, mit elektrischer Anzeige, Plattform H 80 cm, L 100 cm, B 70 cm + 079 877 94 16 Metallschrank, beige, Länge 1000, Tiefe 500, Höhe 1800 + 079 765 20 26 Metallschrank, orange, neuwertig, Länge 1200, Tiefe 600, Höhe 1600, abschliessbar, Fr. 150 + 079 765 20 26 Waage Busch-CH, geeicht, max. 60 kg, div. à 100 Gr., Plattform L 50 cm, B 45 cm, geeignet für Direktverkauf + 077 492 51 10 Kartoffelhäuferscheiben Haruwy, Ø 40 cm, komplett à 4 Stück, in gutem Zustand, Fr. 500 + 077 472 26 18 Metallkreissäge Thomas + 079 530 26 85 Seilwinde Farmi, 3.5 t + 079 318 93 07 4 Breit-Komplettrad 425/55R17 zu Antonio Carraro, 7700 oder 8008 + 079 245 11 39 4 Breit-Pneus 425/55R17, günstig + 079 154 41 97 Rapid Euro 4, 16 PS, Aluguss, Breitrad + 079 245 11 39 Sackkaren Fr. 50; versch. Milchkannen, Fr. 80 + 079 575 25 52 Grasbähre verzinkt; 2 Melkmaschinen-Kessel, 6 2016 · UFA-REVUE
Marktplatz 20 l und 25 l, für Alfa Laval; 1 Milchkessel zum Handmelken, flach, alles Chromstahl, neuwertig, günstig abzugeben + 079 857 80 09 Gesellsch. Wagen für ca. 16 Personen, Dach, Bänken Hand und Fuss, 4 Radbremsen, Stiege hinten abnehmbar, Fr. 5800; vielseitig verwendbarer 1 + 2 sp. grüner Wagen m. Pneurädern, Dach und Bänken, neu, früher eingesetzt für Kleintiertransport, Fr. 550; Gesellsch. Wagen 1 sp. für ca. 6 Personen, aus schönem Holz, mit Speicherträchern, Fr. 950; kl. Leiterwägeli m. Holzspeichenrädern, Fr. 320; kl. blaues Handzugwägeli, Pneuräder + kippbare Seitenläden, Fr. 300; 2 Trakorengewichte, 1 x 600 kg à Fr. 350, 1 x 1200 kg à Fr. 530; für Pferdezug Heuwender und Schwadenrechen, je Fr. 320 + 079 678 59 85 Frontgewicht ca. 150 kg, für Fronthydraulik, Fr. 50; Rübengabel an Frontlader Euronorm, Fr. 150, Kt. AG + 079 204 74 86 Heckstapler für Traktor, 3.5 m hoch, mit Ballenzange, Fr. 1000 + 079 517 31 01 Kartoffelernter Samro Master SC RB, guter Zustand + 079 325 53 14 Aufbauladegerät Lüönd Favorit, Blachen, Ruckwa., total revidiert, Fr. 10'000 + 079 620 51 52 oder + 081 943 23 83 Motormäher Rapid 507 Hydrostat, mit BE und Sitzwagen, Fr. 5200; Hecklader Farmi, mit grosser Schaufel, Fr. 1800; Heckstapler mit Gabeln und Seiten schub, HH ca. 3.2 m, Fr. 1000; Motormäher Rapid 505, mit Mähbalken, Fr. 1300 + 062 299 04 36 Rübenbröckler van Lengerich, mit Reinigungswalze und 1.1 kW Aufbaumotor, gebraucht UFA-REVUE · 6 2016
aber voll funktionstüchtig, Fr. 500 + 052 376 11 52 Gummiförderband Wira, 7 m, mit grossem Ein fülltrichter, 2.2 m breit, 1.1 kW Elektromotor, mit Deichsel, guter Zustand, Fr. 1600 + 052 376 11 52 Silohäcksler Buchmann, mit 100 PS Motor; Silo Huber 60 m³: + 076 481 46 40 Druckfass Vacumat 5000 Swiss Line, Jg. 2003, Fr. 5500 + 078 620 15 46 Feldspritze Fischer Agri 3000, 15 oder 18 m, elektrohydr. Test, Lieferung und Garantie, Fr. 11'500 + 078 647 57 76 2 Pneu Good Year 650/75-32 70%, Traktor oder Mähdrescher, Fr. 1200 + 078 647 57 76 Zweiachsmäher Reform Metrac 3003 S, Occasion, Jg. 1987, 2800 h, top Zustand, ab Service, mit Mähwerk und Bandrechen, Preis auf Anfrage + 079 774 73 77 oder + 0418112234 Kreisler Sip 455 Pro, Occasion, Jg. 2007, 4-teilig, hydr. zusammenklappbar, wie neu, wenig gebraucht, mit Tastrad und Kette, Preis auf Anfrage + 079 774 73 77 oder + 041 811 22 34 Heuraupe Reform M12, Occasion, top Zustand, ab Service, Preis auf Anfrage + 079 774 73 77 oder + 041 811 22 34 Traktor Bucher D4000, Jg. 1969, guter Zustand, einer der Letzten, schneller Retourgang, mit Messerbalken, evtl. Graszetter Agrar + 079 430 66 17 Einachsanhänger aus Holz, 4.5 m lang, 2 m breit, 0.65 m hoch, hydraulische Bremsen, VP Fr. 600 + 079 631 28 15 Tank à lait 220 l, avec lavage, automatique, sur chariot électrique de 2 x 12 V avec recharge,
2 69 041 g4ru4ete8r-w2aagen.ch info@
machine à traire, Alfa Laval Family avec 3 griffes année 90 + pompe à vide neuve DVP 800 + 079 445 59 87 ou + 024 430 18 78 3 Silos Huber, für Krananlagen, 2 Stk. 3 x 6 m, 1 Stk. 3.50 x 6 m, guter Zustand, günstig + 052 336 24 15 Mistkran Krueger, 3-Punkt, mit Zange und Schaufel, Fr. 3500, Kt. Zug + 079 686 64 83 Pflegebereifung zu Deutz, Agroplus oder Same, 12.4 R 36 hinten, 11.2 R 24 vorne, dazu passende Doppelbereifung, System Schaad + 079 357 23 94 Reform M12, mit Bandrechen und Doppelmessermähwerk, Motor Yanmar, 12 PS + 078 774 68 42 Kreiselmäher Fahr KM 22 CR, mit Fingerrotor; Heuwender Aebi, Ölbad, für Pferde und Traktorzug, beides top Zustand + 079 272 21 64 Bürstenaufbereiter Kurmann Twin, Jg. 2001, Lager neu revidiert, Fr. 5500 + 077 464 35 74 Traktor Reform 2003; Milchtank 1600 l; Kreiselschwader Pöttinger Top 340N + 079 726 54 83 Kompaktlader Bobcat 751, Jg. 2000, 2950 Betriebsstunden, einsatzbereit, Service gepflegt, mit Kiesschaufel + Plg., ev. Mistgreifer mit Aufpr., Fr. 8888 + 079 393 73 67 Mistzetter Muli, 3.2 m³, Tiefgang, mit 4 stehenden Spiralwalzen, Fr. 2200 + 079 424 07 18
Ladewagen Agrar TL 219, mit Breitreifen, 500er, Fr. 1500 + 071 311 18 65 Schaufelrührwerk, revidiert; Güllemixer; alte Güllepumpe + 079 752 87 48 Siloverteiler; Dezimalwaage 250 kg; Mostflaschen, Fr. 14/ Stück; diverse Heulüfter Axial, ab Fr. 450 + 079 752 87 48 Heurüstmaschine revidiert, ab Fr. 1700, div. Zubehör + 079 752 87 48 Heuschrote Lanker, inkl. Kabel, Fr. 460; Ersatzmesser zu Schmid + Mägert, Fr. 100; Kabel rückzugsrolle zu Schmid + Mägert, Fr. 110; Seilhebezug 1000 kg/15 m, inkl. Steuerung + 079 752 87 48 Kreiselegge Amazone 3 m; 3-Schar Streifenriesterpflug Lemken; Düngerstreuer Brzeg MX Premium Chrom, infolge Betriebsaufgabe zu verkaufen + 052 316 10 23 KLE Wagen mit Aufsätzen; Mistkran Griesser, mit Schaufel, Rübenkorb und Mistgabel; Motormäher Rapid, mit Bandein grasung + 052 316 10 23 Ladewagen Agrar, günstig; Förderband Blaser, 7 m, Ketten; Motormäher Rapid 505, mit Fingerbalken, ohne Eingrasung + 052 316 10 23 Kipper Bürgi, mit Auflaufbremse, günstig + 052 317 16 58 Raupendumper HP 500, praktisch neues Fahr zeug, mit Burger Mulde, hydraulisch kippbar, NP Fr. 8600, VP Fr. 6900 + 079 607 09 20 Transporter mit Ladegerät Rapid Cargo 1400, Jg. 1974, 2330 Std., gepflegte Maschine, Fr. 1500 + 041 755 15 68 Transporter Rapid AC 1900; Transporter Lindner T 3500; Ladegerät Lüönd 14 m³:, hydraulisch, mit 3-jährigem
Pick-up und Schnee pflug, Geräte auch einzeln zu erwerben, zusammen Fr. 12'500 + 079 607 09 20 Bandheuer zu Rapid Euro 4, wenig gebraucht, Fr. 1500 + 079 607 09 20 Ölofen, kcal/h 90'000, 380 V, 6 Ampere, 2200 Watt; 2 Superschwader PZ CZ 330; 2 Hinterradtraktorfelgen Hürlimann, 14.9x28; Beerenpresse, klein; Motorsäge neu, 50 cmSchwert; Diesel- oder Heizöltank aus Stahl mit Stahlwanne, 2000 l + 071 393 23 85 Mähdrescher Claas Lexion 630 Montana, Allrad, 800 Bereifung, Spreuverteiler, Strohverteiler, Schneidwerk Vario 6.60 m, Trommel, 569 Std. + 079 430 57 71 oder + 052 625 25 60 Front-Mähwerke Busatis, 3.10 m + 079 430 57 71 oder + 052 625 25 60 Ersatzteile Geringhoff für Schneidwerk und Maispflücker + 079 430 57 71 oder + 052 625 25 60 Milchtank Griesser, hoffahrbar, 1000 l, mit Kühlanlage, Region Bern + 078 705 28 41 17 Schnellkupplungsrohre; Heuschrote Lanker 380 V; Hartpavatexplatten 5 x 2.05 m, 9 Stk.; Kreiselsägerät Jacoby Rotasem, elektrisch; Karettendüngerstreuer für Mais; Ansaug gebläse Lanker, 20 PS; Kleinballenförderband Griesser, 17 m lang + 044 825 30 95 Eiswasserkühlwanne Griesser Savoy, für 4 Milchkannen, Kompressor und Lüfter neu + 079 717 30 57 Transporter Schilter LT2, mit Servolenkung und hydr. Pick-up Aufzug, guter Zustand; Motormäher Rapid 505, mit Doppelräder, Bandeingraser und 1.90 Solobalken, sehr guter Zu stand + 079 381 97 20 oder + 041 832 21 75
2 Pneu Kleber, 9.5 R 44, 70-80%, Fr. 300 + 079 277 30 86 oder + 032 396 13 19 Immervoll Tank 500 l, zum halben Preis; Eisentank 500 l, Fr. 200, als Weidetränke geeignet + 052 747 12 61 Wagenblache, grün 6.8 x 4.2 m; Doppelräder 12.4 R36, mit 2 Bügel pro Rad; Weidezaun für Schafe, 25 m; Elektro kabel für Anhänger, mit Blinker und Schluss leuchte; Elektro-Weideband, neu; Wellbleche, verschiedene, gebrauchte, 2 und 3 m, Preise nach Absprache + 052 643 32 97 Ballenschutznetze, grün, 8 x 25 m und 10 x 25 m + 078 812 12 24 Rundballengabel, hydr. Dreipunkt und Euro 8 Aufnahme, Fr. 1400 + 078 812 12 24 Selbstmischeranlage mit Körnerwaage, Mühle, Mischer für 1 t Futter und Zubehör, Fr. 1000; Teleskopverteiler Stabag, Fr. 500; Gebläse Aebi HG 13, 15 PS, Fr. 500; Rapid mit Bandeingraser, Fr. 400; Druckfass Agrar, 3500 l, Fr. 1300 + 077 464 35 74 Kotschieber Stiga für Laufhof und Spaltenrost, 11.5 PS, Elektrostarter, Fr. 1150; Kombi Ford Focus, schwarz, Diesel, mit AHK, Navi, 8-Rad, neu ab MFK, Fr. 3900; Traktor Bührer MFD 4, Jg. 1955, defekt, Fr.1300 + 079 457 69 77 zwei Dosierwagen Mengele und Pöttinger, 1-achsig, ca. 10 m³ + 079 335 26 20 Traktor John Deere 6920, 150 PS, stufenloses Getriebe, 10'350 Std., Fr. 35'000 + 079 335 26 20 MB-Trac Räder, Trelleborg TM 800, auf original 8-Loch Verstellfelgen 540/65 R 26, 90%, zu MB 1100, 4 Stück + 079 412 48 57 Futterautomaten für Schweine, Fr. 200/Stück; Schneefräse Aebi, Fr. 650; Messerschleifer 63
Marktplatz LANDTECHNIK zu verkaufen Merz, Fr. 300; Heu schrote Schmid & Mägert, mit Kabelrückzug, Fr. 900; Milch wärmer Fr. 80; Messerschleifer Rasant, Fr. 650 + 079 575 25 52 Solar-Viehhüter Gallagher; Weidezaunlitzen ca. 7 km; Ladewagen Hamster; LadewagenChassis Hamster + 079 563 42 72 Gülleschlauch Occasion, Ø 75 cm + 079 583 70 11 Viehbänne, gross, massiv, Holzboden mit Wänden, neu, mit Blachendach, Seiten wände abklappbar für Sommerstall, Fr. 1200 + 034 431 27 61 Traktor Wendetrac A. Carraro 7700, Jg. 1996, 64 PS, 4700 Std., hinten und vorne DR, Kabine abnehmbar, Überroll bügel, Mitteldrehgelenk und Kupplung fast neu, sehr guter Zustand, auf Wunsch mit Mähwerk, Fr. 14'800 + 077 443 58 00 Frontmähwerk Vicon 295FP; Ladewagen Agrar 250, Doppelbe reifung, 5 Rechen; Pflug Ott Permanit, 3-Schar, Non-Stop, Pendelstütz rad, Verschleissteile neuwertig + 062 721 11 65 Diverse Förderbänder; Zubringerband + 079 426 06 35 Dörrgitter in Holz rahmenausführung, ca. 40 Stk., geeignet zum Kräutern, für Früchte, Palletgrösse 1.2 x 0.8 x 0.1 m + 079 530 26 85 4-Rad Pneuwagen, 3 t Nutzlast, verstellbares Chassis, Fr. 500; Mist streuer Sacco 1.6, passt auf Aebi, teilrevidiert, Fr. 700; Melkmaschine DeLaval, mit Pumpe, Leitungen, Standeimer und Waschautomat, Fr. 600 + 081 710 62 76 Polyester-Pumpfass, 5000 l, auch für Weidetränke geeignet + 079 778 10 87 64
Motorspritzen-Anhänger, 1-Achs, mit Bremse, ab Platz, Fr. 300 + 079 778 10 87 Busatismähwerk zu Aebi TT33/40, neuwertiger Zustand, sehr wenig gebraucht, Fr. 2800 + 077 409 64 92 Mähbalken Rapid, neu, 190 cm, mit Zusatz schneide beidseits und zwei Messer, Fr. 1300 + 079 292 83 14 Achse Alko, Tragkraft 1350 kg, mit Bremse, Fr. 150 + 079 292 83 14 Stromaggregat Geko, 380 V, 220 V, mit Benzinmotor Briggs & Straton + 079 292 83 14 Traktormixer Vgl. TM, 50 l + 062 721 11 65 Milchtank Roka/ Griesser, 360 l, stationär; Milchrail Schmid & Mägert, mit 2 Aggregaten, 2 Kannen, für 12 Kühe; Vakuumpumpe OMC; Milchsieb 16 l; Milchzentrifuge Elecrem + 078 630 31 41 Garderobenmetall schrank, abschliessbar, neuwertig, Fr. 130 + 079 877 94 16 Metallfräsmaschine mit viel Zubehör + 077 472 26 18 Fronthydraulik und Frontzapfwelle zu Same Dorado, Hürlimann XA und Deutz Agroplus + 079 245 11 39 Bergladewagen Pöttinger Boss 1T, 24 m³ + 079 622 45 82 Bergladewagen Bucher Uni Renta 21 + 079 622 45 82 Elementkrippe/Anbindevorrichtung + 031 755 89 89 oder + 079 323 23 40 Kälberfressgitter mit Krippe und Eimerhalter, 4 Plätze, Fr. 300 + 031 755 89 89 oder + 079 323 23 40 Ladewagen Mengele, mit hydr. Pick-up Aufzug und Schneidwerk; Europaletten 30-40 Stk.; Kartoffeldämpfer für Holzfeuerung + 079 888 74 83
Abflugfenster für Bienen, in versch. Grössen; Wabenknecht + 079 530 26 85 Grundrahmen Haruwy, klappbar, mit Räder, komplett + 079 765 20 26 Ladegerät Elektrostapler + 077 492 51 10 Remorque plateau, 2 ess., 12 m, 22 to, ess suiveur, Fr. 6800 + 079 250 65 64 Plateau 2 ess., 7.20 m, 18 to, basse, bâchée, pneus larges, toute alu, frein à air, Fr. 5600; 2 ess, 18 t, porte container 35 m³, idéal pour stocker de céréales, Fr. 3300 + 079 250 65 64 Remorque citerne, 2 ess., 17 et 20 m³, dès Fr. 3000; 2 ess., basc., 12 to, Fr. 2800 + 079 250 65 64 Roues poids lourd 8.25 x 20/9.00 x 20/10.00 x 20/11.00 x 20/295 x 70 x 22.5/ 385 x 22.5, dès Fr. 70 + 079 250 65 64 Fourches pour palétiseur longues, 2 to, Fr. 500, et 3 to, Fr. 600 + 079 250 65 64 Fendt série 300 et 400, roues arrières complètes, 540 x 65 x 38, Conti 65 comme neuves, Fr. 3000 + 079 250 65 64 diverses vis à grain, 10 et 15 cm; silos à céréales + 079 250 65 64 Chisel Lemken Smaragd 3 m, 7 dents, avec semoir Fiona, socs larges et étroits, avec disques, Fr. 2100 + 079 250 65 64 Vakuumat-Güllemixer EGM, 12 PS, für Wandmontage, Fr. 1600; Doppelrad Montageringe, 34/42 Zoll, 2 Stk., Pneu AS 380/24 + 079 546 60 32 Kunststoff-Tank 2000 l, mit Auffangwanne, für Heizöl oder Diesel + 079 393 06 60 Kombi Skoda Octavia, 4 x 4, Automat, Diesel, Jg. 2012, 75'000 km, Klima, 8-fach bereift, Tempomat, Sitzheizung, Park
sensoren, top Zustand, von Privat + 079 683 08 00 Einachs-Anhänger mit Doppelbereifung, Bremsen und hydr. Stützfuss, 10 t, sehr stabil, Brücke mit Aluriffelblech abgedeckt, L 6.40 m, B 2.45 m, ideal für Siloballen, Fr. 5600 + 071 994 37 33 oder + 079 273 35 66 Heuverteiler Wild, L 8.50 m, D 38 cm, Reduktion 31 cm, Führungsstange 13 m, Steuerung und Schalter, ev. Rohre und Bogen mit Zubehör, sehr guter Zustand + 052 317 20 53 oder + 079 687 73 74 Heugebläse G+H, Motor 11 kW, Abgang 31 cm, ca. 17 m Kabel und Stecker, mit Schieberohr, Rohre, Bogen und Zubehör, guter Zustand + 052 317 20 53 oder + 079 687 73 74 Motormäher Bucher M600, Original MAG-Motor, läuft gut, Messerbalken 1.90 m, Stollenräder, Preis bei Abholung Fr. 500 + 079 741 43 06 Ballenförderband, Kette 5 m lang, Benzinmotor, wenig gebraucht, Fr. 400 + 056 664 29 24 Faltenschieber 2.5 m, 2 Winden, 2-jähriges Steuergerät, Fr. 800 + 079 418 26 08 Hochsiloverteiler mit Motor, Rohranschluss 32 cm, inkl. 15 m Kabel, Fr. 490 + 079 418 26 08 Motormäher Aebi AM 40, ohne Mähbalken, mit neuerem Robin Motor, 13.5 PS, Fr. 490 + 079 418 26 08 Digitalwaage mit Bodenplatte, 130 x150 cm + 031 701 00 94 Setzmaschine Ferrari, ideal für Direktvermarkter; Holzbündelgerät mit Spannvorrichtung; Kleinviehwaage bis 300 kg, alles i.O. + 031 781 05 03 oder + 079 650 55 73 Heukran Wild LSHK 5, Fr. 1500 + 079 630 08 28
Geländestapler O&K A30, 3 t Hubkraft, grosse Räder, Fr. 6500 + 079 630 08 28 Weinbergraupenfahrzeug Niko, luftgefederter Sitz mit Drehvorrichtung, stufenloser Fahrantrieb mit Joystick- Fahrhebel, 3 Hydraulik ventile doppelwirkend, Ölantrieb für Anbaugeräte, dazu Fischer Sprayer 200 l auf Schieberahmen, Mulchgerät Niko + 076 321 44 27 Ballenwickler Tanco 1320, 3-Punkt, Doppelsatellit, nur eine Schere, kompakt und schnell, 2 Saison i.E., Fr. 14'000 + 079 672 94 13 Dieseltank 2000 l, mit 100% Blech-Auffangwanne, Fr. 700 + 079 409 57 44 Futtermischwagen Strautmann Verti-Mix 900, ab Service, mit neuer Mischschnecke und Messer, Band vorne mit Umschaltgetriebe + 079 409 57 44 Traktor Deutz, D5207, Allrad 5100 Std., Jg. 1982, ab MFK, guter Zustand, Preis auf Anfrage, ab Platz + 026 493 14 77 Böschungssteine; Eternitplatten; Ziegel + 062 756 23 15 Holzvorkeimkistli, Preis pro Stück, Fr. 0.50 + 079 470 26 57 Mistkran Krüger, mit Zange und Schaufel, Armlänge 4 m, Fr. 3500 + 079 686 64 83 Tiefganganhänger, 1-achsig, mit Verladerampen, mech. Abstützung, Bordwände, 3 t Nutzlast, ideal für Kleinbagger oder Hofladert ransport, Fr. 800, Kt. LU + 079 483 60 90 Motor Mag 1045, fast neu und diverse Teile + 079 303 17 13 Rollomat Rheintub 90/300, Schlauch neuwertig, mit Elektropumpe Caprari, Fr. 8300 + 078 614 77 07 Heurüstmaschine mit Kunststoffzinken; Mist rampe 7.0 x 0.6 m; Futtertrog PE, mit Füssen, 4.0 x 0.75 m,
Raum Freiamt + 079 743 76 08 Förderband Speiser, gut erhalten; Silohäcksler Simplex Junior H, fast wie neu, mit elektrischem Motor, Typ A, 132 MA-4, Motor-Nr. 5714741, 380 V, 10 PS, 1430 U/min, mit 190 mm Doppelkeilriemenscheibe und 2 Keil riemen; Vorderachse für Bührer Spezial, Einlieferungswagenachse mit Doppelbereifung 6x40/15/4 Ply, 1 Ersatz rad und 3 Ersatzreifen + 079 228 01 43 Frontlader Mammut, Quicke, Euro 2, inkl. Schaufel und Palettengabel, Fr. 2700, Konsole für Fendt 300 Serie vorhanden + 034 413 00 08 ehemaliger Schottentank, 5000 l, aus Chromstahl, Fr. 900 + 034 413 00 08 Saatkartoffeln Lady Christl, 1100 kg + 031 755 89 89 oder + 079 323 23 40 Saatkartoffeln Annabelle, 200 kg + 031 755 89 89 oder + 079 323 23 40 Lastwagenanhänger, Ölbremsen, Brücke 2.15 x 6.4 m, Seitenläden, Fr. 800 + 078 892 44 24 Sämaschine Hassia DU 250, Drillmaschine mit Schleppscharen, Fahrgassenschaltung, Striegel, Spuranreisser, Spurlockerer, Fr. 1800, Kt. LU + 079 707 99 21 Heckstapler Sigma, Hubhöhe 2.7 m, mit Seitenschub und 2 Ballenzinken, Fr. 1800 + 076 564 42 83 Elektromotoren 2 Stk., 7.5 kW, 2 Stk., 4 kW + 076 564 42 83 Förderband Blaser, 8 m, für Silage, sehr guter Zustand + 079 402 58 90 Roller Kymco Agility 50, schwarz, 10-jährig, 3190 km, braucht aber eine neue Batterie, Telefon ab 17 Uhr + 079 540 80 53 6 2016 · UFA-REVUE
Marktplatz landwirtschaftliche Maschine für Pferdeund Traktorzug; Kreiselheuer, neuwertig, Fr. 4900 statt Fr. 8500; MB-Trac, gepflegt, ca. 7000 Std., Fr. 18'000 + 079 678 59 85 Transporter Aebi TP 65, Jg. 1987, 5800 Std., DR hinten + vorne, ab Service/MFK; Mistzetter Stöckl SR 2260, 2.6 m³; 6er Kreiselheuer Sip Spider 615 Pro; Motormäher Rapid 505, mit Bandeingrasung, Preis nach Absprache + 078 731 24 55 Ladewagen Agrar Mammut 400, Jg. 07, Tandem 15.0/55-17, Komfortbedienung, hydr. Knickdeichsel, Unter setzungsgetriebe, hydr. Scherengitter, sehr gepflegt, guter Zustand, Fr. 22'500 + 079 319 29 37 Seilwinde S+R, Seil 12 mm, schliessen hydraulisch, Fr. 1000 + 079 353 43 36 Klauenstand Berweger, Fr. 1500 + 079 575 25 52 Ballenlader Gilioli, mit Zapfwellenantrieb, wenig gebraucht, günstig abzugeben + 032 438 88 81 Bandheuer Reform, mit Rotax Motor, Fr. 50; Motorrad Yamaha 1A2, 250 ccm + 071 980 08 72 Klauenstand Hauptner, hydraulisch, 2 Vorderfuss-Winden, neu revidiert, mit neuem Transportanhänger + 041 970 30 62 oder + 079 399 29 99 Intensiv-Bürstenauf bereiter Kurmann, revidiert, guter Zustand, Fr. 5500 + 077 464 35 74 Rupfi revidiert, Fr. 2000; Seilschüttler, mit 5 m und 7 m Seil, 2 Tücher à 6 x 12 m, Fr. 800; Dreipunktstapler mit Kistenhalter, Ballenspitz, Fr. 1400 + 061 841 10 28 Doppelmesserbalken Busatis zu Reform, 1.9 m, Fr. 2500; Motorrad Zündapp, 50 ccm + 052 680 19 90 UFA-REVUE · 6 2016
Mähdrescher John Deere 1068 H, Jg. 1987, mit Kabine, Schneidwerk 3.6 m, + 033 437 51 48 Ballenpresse Welger 530, ohne Zapfwelle, top Zustand + 033 437 51 48 Anhänger mit Heckkipper für Traktor, 10 m³, Fr. 1800 + 033 437 51 48 Fronttrommelmähwerk Niemeyer 305-FB, sehr guter Zustand, Fr. 3400 + 076 367 44 75 oder + 071 620 01 45 Heckscheibenmähwerk Fella, mit Aufbereiter; Turboschwader Fella 35 DN; Kreiselheuer Deutz-Fahr; Jauchemixer Schweizer, 6 m; Pneuwagen Althaus + 033 822 86 28 oder + 079 714 34 81 Motorumbausatz Basco, 10 PS, mit Benzinpumpe zu Aebi AM9, AM9D, AM10, AM15 und AM16 + 055 440 34 64 Rapid Euro Compat mit Bandeingraser, Dieselmotor Yanmar, ab Service + 055 440 34 64 Güllemixer Kirchner, Typ EMG 120, Jg. 1994, betriebsbereit + 055 440 34 64 Mähbalken Rapid, Mittelschnitt 2.5 m, mit Aussenschuh, 2 Messer, Mahdenblech, neu wertig, NP Fr. 2322, VP Fr. 1500 + 055 440 34 64 Fronttrommelmähwerk Fella KM270 FP, Jg. 2009, inkl. Spiegel, top Zustand, Fr. 4500; Fronttrommelmähwerk Fella KM300 FZ, Fr. 2500 + 055 440 34 64 Heckschaufel Desvoys, hydraulisch, 2 m, 2 Zylinder, Fr. 1800 + 061 961 00 58 Ladewagen Agrar TL220; Heugebläse 15 P.S., elektrischer Motor; Chromstahltürli für Hegnersilo, 7 Stk., Tel. von 7 bis 9 Uhr + 071 966 43 16 Schafweidenetz Occasion + 079 404 87 33
Heubombe E. Griesser, 5.5 kW, D 50, H 120, inkl. Hauptschalter, 25 m Kabel, J25 Stecker, J15 Kupplung, Verhandlungspreis Fr. 550 + 079 734 66 65 Kipper Pneu Michelin, 2 Stk. vorhanden, inkl. Schläuche Michelin, günstig + 079 789 05 12 Futtermischwagen Kverneland Siloking, 5 m³, Waage, Austrag links und rechts, Jg. 2014, Zustand neu wertig, Fr. 14'400 + 079 481 77 04 Kreiselheuer Claas WA 450, 4.5 m breit, 4 Kreisel, äussere nach hinten klappbar, mechanisch guter Zustand, Fr. 700, im Seeland + 076 525 31 99 Bergmäher Rapid 306, mit 1.9 m Mähbalken und Aussenschneidwerk, Gitterrad, ab Service + 078 835 33 68 Motormäher Aebi AM41, mit Band eingraser, Mag Motor 1045, Terrabereifung, betriebsbereit + 078 835 33 68 Rasenroboter Husqvarna Automower 220 AC, Jg. 2012, 570 Std., betriebsbereit ab Kontrolle, Fr. 850 + 055 440 34 64 Reform Metrac 4004 H, stufenloser Fahrantrieb, 46 PS, Jg. 1995, 3700 Std., Fr. 22'000, Fotos unter www.emmerhof.ch + 052 680 18 58 Heckstapler an Drei punkt, Hubhöhe 2.5 m, Fr. 600 + 077 464 35 74 Kulturegge 4.5 m, klappbar; Miststreuer Scalvenzi, 4.5 t; Kreiselegge Maschio, 2.5 m; Mist hochförderer für Schub stangenentmistung, 7 m, Räder 18.4-15-30 Kleber, ca. 70%; Pick-up zu Feldhäcksler NH 717; Kurzfutterverteilwagen mit Austrag links; Vieh wagen für 2 GVE + 079 378 56 74 Mélangeuse Strautmann, Verti-Mix 900; tank à lait mobile 1040
lt, 2005; Machine à traire directe Miele + 079 663 98 01 Ladeprofi Pöttinger 3 Profimatic, Baujahr 2003, elektrohydr. Bedienung, Silier schneidwerk, Reifen 19-45/17, sehr guter Zustand, Preis auf Anfrage; Vakuumfass Eisele 3000 l, Baujahr 1988, wenig gebraucht, Fr. 2500; Spitzzinken egge Eberhardt, 4 m, Fr. 300; Autoanhänger Tandem Brenderup, für Bastler, Fr. 300; Heiss wasser-Hochdruck reiniger Kärcher 895 HDS, für Ersatzteile, Fr. 300; Betonum schlaggerät mit Rüttelboden, Fr. 500, Kt. SH + 079 255 88 68 Traktor Fendt 309 CI, mit Doppelrad hinten, Frontlader und Silozange, 4 DW Steuer ventil, gepflegt, 2300 Std., Jg. 2007 + 079 811 93 31 Geländestapler O&K A30, 3 t Hubkraft, Fr. 6500 + 079 630 08 28 Kran Hiab, 6.2 m, 900 kg, 2.3 m breit, Fr. 2200 + 079 630 08 28 Stapler Diesel, 1.5 t Hubkraft, Fr. 2500 + 079 630 08 28 Baukran Schaller, 26 m, 1000 kg, Fr. 4500 + 079 630 08 28 Ladewagen Agrar TL 219, mit 5 Elevatorrechen, Schneide werkrahmen mit Messer, luftbereifte Tasträder, Breitreifen, Weitwinkelgelenkwelle, etc., optisch und mechanisch in sehr gutem Zustand, kein Rost, wurde nur für Dürrfutter eingesetzt, infolge Betriebsum stellung zu verkaufen + 079 422 30 55
Fr. 500; Schaufelrühr werk Fankhauser, Fr. 2100; Tränkewagen 2500 l, Fr. 1000 + 041 910 35 73 oder + 079 413 01 61 Schlitzgerät Veenhuis für Gülle + 052 741 21 90 Dieselmotor 80 PS, Mercedes OM 314, Fr. 1000 + 079 630 08 28 Mistzetter Mengele, guter Zustand und sofort einsatzbereit, stand immer gedeckt, zusätzlich Aufsatzwände vorhanden, Jg. 1988, Verhandlungsbasis Fr. 4800 + 079 220 28 16 Kombi Subaru Legacy, 2.0 l, 183'000 km, Jg. 2005, Allradantrieb, ab Service und MFK, top Zustand, Bilder per Whatsapp oder Mail, VP Fr. 4700 + 078 744 30 32 Motorrad Yamaha TDM 850, 54'500 km, unfallfrei, mit Griffheizung, Steckdose, grosse Helmbox der Marke XS, NP Fr. 13'200, VP Fr. 2000 + 078 744 30 32 Kehrmaschine Hako Hamster 800V, Benzinmotor, Fahrantrieb vorund rückwärts, Arbeitsbreite 81 cm, ab Service, VP Fr. 1800, Bilder per Whatsapp oder Mail + 078 744 30 32 Lagergestell neuwertig, orange + 079 877 94 16 Traktor Fendt 211 Vario TMS, mit Garantie und Komplettausstattung + 079 877 94 16 Grossraum-Luftentfeuchter + 079 530 26 85 Cambridgewalze 3 m + 077 472 26 18
Dosiergerät Landsberg, mit Querförderband + 078 635 64 28
Schraubstock 12 kg, massiv, Fr. 100 + 079 810 43 53
Kleinballenpresse New Holland, mit Überladegerät, nie mehr Ballen von Hand aufladen + 078 635 64 28
Werktisch in gutem Zustand, höhenverstellbar, + 079 765 20 26
Güllenmixgigant Kirchner, Fr. 1300; Dieseltank 2000 l, Wanne + Pumpe,
div. Bienenzuchtmaterial wie z.B. Apidea usw. zum halben Preis, alles ungebraucht + 077 492 51 10
Räder, Pneugrösse 505/50 R 17 MPT, Continental Multi-Service, Felgengrösse W16.00 x 17, ET-35, 6 Loch, Ø ML 161/LK205, guter Zustand, Profil ca. 70%, Fr. 450 + 081 681 23 40 Diesel-Tankstelle / Tanksäule, MilitärAMP- Ausführung, Pumpe 45 l/min (380 V, 0.75 kW), Schwanenhals-Schlauch-Halter mit Federn (Panzerhochfüllung), automatische Pistole, Abmass (ca./ in mm)1300*850*600, CH-Produkt, günstig Fr 190, weitere Infos und Fotos auf Anfrage + 079 459 83 06 Traktor und Hoflader + 079 408 82 18 Ladewagen Pöttinger Boss L 22T 2010, Fr. 17`000; Strohmühle, Fr. 950; Federzahnegge Bärtschi, 2.5 m; Winkelpflug Ott, Fr. 500; Motormäher Aebi AM 10, mit Gitterrad, Fr. 1000 + 041 467 17 05
LANDTECHNIK gesucht Traktor günstig; Transporterli; Motormäher + 062 299 04 36 Tandem 3-Seitenkipper oder Einachs 3-Seiten kipper, kein LKW + 079 278 45 31 Sternhackgerät Haruwy + 079 530 26 85 Traktor, günstig, evtl. auch zum Restaurieren; Holzbackofen/Brotofen, freistehend, Metall oder Schamott + 062 299 04 36 Messerschleifapparat; Milchkannen + 079 408 82 18 Geräteträger Fendt + 079 530 26 85 Cambridgewalze + 077 492 51 10 Hecktrommelmäher 1.85 - 2.10 m, ohne Aufbereiter + 076 528 88 65 Traktor Hürlimann, rot, zum restaurieren + 062 299 14 30 65
Marktplatz LANDTECHNIK gesucht Traktor Porsche, wenn möglich 4-Zylinder + 062 299 14 30 Hecklader mit Schaufel zum Ausmisten + 079 318 93 07 Glocken und Treicheln; Milchmengenmessgerät; Kippschaufel; Silogabel Wigger; Klauenstand; Gülle werfer + 079 408 82 18 3 oder 4-Schar Pflug, Non-Stop oder Halb automat, evtl. mit Stützrad + 079 422 30 55 Vorderräder passend zu Fendt 280 oder nur Felgen, Schmalspur + 079 404 66 14 SchleppschlauchVerteiler 12 m, an Dreipunkt, Hochdorfer oder Fankhauser Verteilkopf + 079 652 25 34 Traktor Carraro 68.4 oder Landini 6860 oder 8860, max. 4000 Std., wenn möglich FH und FZ, + 079 913 54 27 Doppelräder Occasion, preiswert für Traktor, 230/95 R 40 optimal, oder 270/95 R 38 + 079 381 97 20 oder + 041 832 21 75 Doppelräder 11.2-36, passend zu 14.9-30 oder 420/70-30 + 079 913 54 27 Heuroste 1 x 1.5 m, H 0.4 m, ca. 50 Stk., gut erhalten + 041 988 12 39 Spindelholzspalter für Zapfwellenantrieb + 079 886 82 78 Generator ab 6-400 kVA, Abholung und Barzahlung + 079 630 08 28 Triebachsanhänger zu Aebi Einachser AM 70/75 + 079 429 33 03 Heizöl/Dieseltank 2000 l, mit 100% Auffangwanne, geliefert im Kt. Bern/Seeland + 079 328 76 63 3er Felgen zu Hürlimann, 6-Loch + 062 299 14 30 66
Futterkarren + 079 408 82 18 alte Milchkannen, auch nicht mehr milchtaugliche + 079 408 82 18 Hochdruckreiniger + 079 404 87 33 Güllenbrüggli, Jaucheverteiler, Elektroantrieb + 078 912 18 77 Zwischenachs-Hackgerät zu Fendt 231 GT; alte Glattwalze; alte Rundbiege + 079 734 17 58 Metrac, Terratrac, Rasant, evtl. Bandheuer, Mähwerk + 079 760 46 48 günstige Doppelräder zu 16.9x30, System Müller 5 Stern + 041 910 12 30 Alte Traktoren prospekte, vor 1980 + 076 258 05 40 Traktor John Deere 6310 oder 6320 Premium, Allrad, Kt. BE + 079 328 76 63 Tandem-3-Seitenkipper oder Einachs-3-Seiten kipper + 079 278 45 31 Kartoffelsetz- und Hackgerät + 079 530 26 85 Hackgerät für Feldkultur Sonnenblumen, Sojabohnen oder Mais + 077 472 26 18 Maishäcksler Kemper, Champion 2200 + 079 325 22 01 Massey-Ferguson Allrad 135, 148, 165 + 052 376 14 06 oder + 079 713 72 50 LANDTECHNIK zu verschenken Pferdesämaschine Bucher 1.5 m, 8 Schar + 079 664 29 74 Mistzetter Mengele + 076 481 46 40 Wagenbrücke 3.5 x 1.6 m für Triebachswagen geeignet; 3-Beiner Holzheizen zu Ausstellungszwecken; Druckfassachse mit 2 Breit reifen, ca. 50 %, ab Stärke 8 cm, Pneugrösse 30.0/70/508; Elektromotor 8 PS, mit Sterndreieck-Schalter + 071 393 23 85
Hühnerhaus für 30-40 Hühner, Pultdach, H 1.8 x 2.5 m, B 3.3 m, L 4.3 m, muss selber abgebaut werden + 052 643 32 97
Selbstbewirtschafter sucht Landw. Betrieb im Kanton Luzern (Amt Willisau), Diskretion zugesichert + 041 980 62 65
50 Stk. interessante Preise, Kt. SZ, www. junghenne.ch, Jung hennenaufzucht Pfyl + 079 685 74 29 oder + 041 811 54 23
zwei Schubstangen antriebe Kolb + 079 253 41 11
Landwirtschaftlicher Boden und Gebäude zu kaufen oder pachten gesucht + 078 685 45 25
Ziegen Gitzi + 044 945 39 49
3 Hochsilo 80 m³, Innenluken, Bucher/ MWB + 031 755 89 89 oder + 079 323 23 40 Kultivator 2 m; leichter Brückenwagen, Unterbau Menzi; Kranwagen 2.5 - 3 t; Dezimalwaage + 044 814 38 21 Wiesenegge für Drei punkt + 079 681 68 06 oder + 081 681 12 47 IMMOBILIEN Angebot Schopf mit ca. 90 m², ab Platz, wegen Neubau zu verkaufen, Abbau muss selber organisiert werden, 3 Abteile mit 2 Garagentoren und einem Eingang mit Türe, mittlerer Teil verfügt über einen Zwischen boden, Höhe Aussen wände 2.3 m, First in der Mitte 4.5 m, Dach flächen zur Hälfte mit Ziegeln und Eternit gedeckt, Boden aus Verbundsteinen, viele elektrische Installationen, Gestelle, Boxen und Zubehör können mitgenommen werden, Besichtigungen nach Absprache jederzeit möglich + 078 804 13 18 IMMOBILIEN Suche Infolge Verlust der gesamten Pachtlandfläche, 1/2 Betriebsfläche, suchen wir dringend landwirtschaftliche Nutzfläche zu kaufen oder zu pachten, gerne mit Gebäuden, Region Werdenberg und Umgebung + 078 685 45 25 Liegenschaft zum Verpachten, ohne Inventur, oder Landwirtschaftsland + 079 733 52 49
30-jähriger Landwirt sucht Bauernhof zum kaufen oder pachten, ganze Schweiz + 079 707 55 48 IMMOBILIEN zu vermieten 3.5 Zimmer Wohnung in Bauernhaus, Landwirt oder Rentner, als Gegenleistung bei Mithilfe im Betrieb wird kein Hausdienst verrechnet + 079 733 52 49
TIERE zu verkaufen Haben Sie Mühe bei der Personalbeschaffung zum Verlad ihres Mast geflügels oder Legehennen und möchten dennoch wirtschaftlich produzieren? Wir helfen Ihnen weiter. Als junges Team, gelernte Landwirte mit Erfahrung im Bereich Geflügelhaltung, übernehmen wir gerne diese Aufgabe für Sie. Wir unterstützen Sie gerne. Raum Mittelland, Basel, Zürich, Zentralschweiz + 079 913 54 27 Aubrac Zuchtstier, sehr ruhig, ausgezeichneter Charakter, ideale Mastrasse für Milchkühe oder für Mutterkuh haltung + 052 319 14 41 oder + 078 862 57 88 Mutterkuhrinder, F1 Lim., Piemontese, Silian, Angus, mit Abstammung hornlos + 079 392 87 54 Junghennen, mit Wintergarten Auslauf, weisse, braune, schwarze, silver und sperber, beste Schweizer Qualität, abholen oder Hauslieferung, bei 10 Stk. ist 1 gratis, ab
Braunviehstier sprungund zuchtfähig, zu vermieten + 077 423 65 33 Absetzer: trächtige Rinder; zuchtfähige Zuchtstiere, beurteilt aus Limousin-Zucht betrieb + 079 312 46 41 Dexter Jungkuh, Kalb bei Fuss. Besamt., Vater Mac Duff GB + 079 636 12 64 Texel Schafbock, etwa 2-jährig, macht sehr schöne Lämmer, handzahm + 079 303 17 13 Original Schweizer Freiberg Stute, bildhübsch, 3-jährig, braun, fernwillig, korrekte Gänge, zum reiten, ziehen, züchten, an guten fordernden Platz, Fr. 3500 + 079 678 59 85 Gurtstier-Kalb, schön, dunkel, gute Vererbung + 079 848 04 67
TIERE gesucht Kuh oder Rind, Gusti ab ca. 6 Monate, Sim. OB F1 + 079 511 88 20 schönes Gurtkuhkalb + 079 245 25 02 Gust Kühe, trächtig von M Stier + 079 392 87 54 TIERZUBEHÖR zu verkaufen Holzlatten, trocken, geeignet für Lattenzaun + 041 980 62 65 Abruffütterung Gea, 2 Futtersorten, 25 Transponder, akt. Herden management-Progr. DP C 21, Module Melken/ Füttern, demontiert, Kt. BE + 079 713 95 05 Geflügelmast-Einrichtung mit 4 Sitzgittern,
Antrieb zu Futterkette Dutchmann, neuwertige Futterkanäle + 079 470 47 11 schöne Leiterwagen/ Hundewagen, auch für Hundezug, mit Landen und Geschirr, ab Fr. 350 + 041 937 13 87 Abruffütterung GEA, komplett mit PC + aktuellem Herdenmanagement-Programm DP C 21/V 5.2, Module Melken, Füttern, Aktivitätsmessung, 2 Futtersorten, 25 Transponder, Anlage ist demontiert, abhol bereit, VP + 079 713 95 05 Schweinestalleinrichtung, Breifütterungsanlage 6 Stk., Automaten 2 Stk., Sacksilos 3.5 + 4.8 t, + 062 721 11 65 traite directe Alfa Laval, 4 griffes, automate de lavage, Fr. 3000 + 079 270 13 83 Infrarot -Steuerung Veng, für Ferkelnester, komplett, guter Zustand, Fr. 100 + 079 470 02 49 2 Pferdeanhänger Westfalia Jupiter XL, wie neu, Sattelkammer, Kleiderabt., spezielles Lüftungssystem, evtl. kann Sulky mitgegeben werden, usw., nur Fr. 8900 statt Fr. 14'500; mehrere Kutschen, 1- und 2-spännig + 079 678 59 85 Betonkrippen-Elemente mit Chromstahleinlage, Gesamtlänge 13.20 m, 12 Plätze, Verhandlungsbasis Fr. 1200 + 079 220 28 16 Rohrmelkanlage Melotte, 3 Aggregate, Vakuumleitungen 63 mm, guter Zustand, günstig; Hofkühlwanne Packo, 600 l, Fr. 150 + 041 711 16 48 TIERZUBEHÖR gesucht Schwemmkanalrofte für Anbindestall, Breite 90 cm + 079 392 87 54
Fortsetzung auf Seite 71 6 2016 · UFA-REVUE
Jeder Einkauf ein Volltreffer! Jetzt profitieren vom LANDI-Grossabschluss bei diga!
WOHNEN SCHLAFEN KÜCHEN BÜRO EMAngebote
20% Barzahlungsrabatt
I d’diga muesch higa!
auf das gesamte reguläre Sortiment
✁ Exklusiv für Kunden von
Gratis Lieferung Gratis Montage Gültig bis: 31.07.2016 Online-Rabattcode: LAN-135975
IHR LIEBLINGSPLATZ
4520.–*
LEDER
statt 5650.–
TL
E R Q U AL IT ÄT
SAT
Bequem und mit praktischer Ablage.
ECHT
Hit-Kombination
•
•
T
AR
E
S TA
T
M ASSENW
1|
Hit-Kombination 1
3344.–
innert 5 Tagen
*
SUBITO geliefert und montiert
statt 4180.–
2|
4902.– statt 6127.–
*
ECHT LEDER
4|
Der Hingucker.
innert 5 Tagen
Sideboard
2280.–
*
SUBITO geliefert und montiert
statt 2850.–
3|
5|
ECHT LEDER
12 Tage ab
Die Inseln der Sonne
CHF 639.–
mit Costa Magica 06.11. – 17.11.2016
inkl. Vollpension, An- & Abreise pro Person
Hit-Sessel
2952.–*
Marseille
Savona
statt 3690.–
Málaga Madeira
Rom Civitavecchia
Gibraltar
Teneriffa
1. Tag: Busfahrt ab Ihrem gewählten Einstiegsort nach Savona. Nach der Ankunft Einschiffung und Kabinenbezug. Ihr Schiff, Costa Magica, sticht am frühen Abend in See. 2. Tag: Marseille ist die wichtigste französische Hafenstadt und liegt im Süden des Landes. Gleichzeitig ist sie auch die zweitgrösste Stadt des Landes.
Reisedaten und Preis pro Person in CHF
Costa Magica, 06.11. – 17.11.2016, Preis bei Doppelbelegung pro Person inkl. Transfer, Vollpension an Bord
3. Tag: Erholung auf See.
EMAngebote
4. Tag: Malaga ist die zweitgrösste Stadt Andalusiens und die sechstgrösste Spaniens.
6|
1 | ROMA Hit-Kombination inkl. praktischem Mitteltisch B/T: 313 × 207 cm in Leder Madras schwarz CHF 4520.–* statt CHF 5650.–. Auf Wunsch mit Relax-Funktionen erhältlich. 2 | MALTA Hit-Kombination 1, Stoff Lara Denim braun, CHF 3344.–* statt CHF 4180.–. Mit Rückenverstellung, auf Wunsch mit Armlehnenkissen und Zierkissen. 1178.01. Seitenverkehrt gleicher Preis. 1178.02
3 | PORTOFINO Leder VIVRE, Farbe nach Wahl: 1 Sofa 3-plätzig Armlehne links, 1 Sofa Armlehne rechts CHF 4902.–* statt CHF 6127.–. 1034.20. Seitenverkehrt gleicher Preis. 4 | MALANS Hit-Wohnwand Eiche, Front massiv. Breite: 282 cm (ohne Abstand) CHF 3344.–* statt CHF 4180.–. 1187.01
5. Tag: Erholung auf See. 6. Tag: St. Cruz de Tenerife ist die Hauptstadt der Insel Teneriffa. Teneriffa ist eine Insel vulkanischen Ursprungs. 7. Tag: Erleben Sie heute die Blumeninsel Madeira. Madeira gehört zu Portugal und liegt im Atlantik. 8. Tag: Erholung auf See. 9. Tag: An der Südspitze der Iberischen Halbinsel befindet sich Gibraltar. An der Strasse von Gibraltar sind sich Europa und Afrika am nächsten. 10. Tag: Erholung auf See. 11. Tag: Das letzte Highlight Ihrer Kreuzfahrt ist die Hauptstadt Italiens. Gehen Sie nach Rom und entdecken Sie die vielen Sehenswürdigkeiten dieser wunderschönen Stadt. 12. Tag: Ihre Kreuzfahrt endet heute in Savona. Frühstück an Bord, danach Ausschiffung. Busfahrt zurück in die Schweiz zu Ihrem gewählten Ausstiegsort. Veranstalter: Costa Kreuzfahrten
Innenkabine Classic Innenkabine Premium Aussenkabine Classic Aussenkabine Premium Balkonkabine Classic Balkonkabine Premium
diga-Aktion
639.– 689.– 739.– 809.– 879.– 959.–
Preisänderungen der Reederei bleiben jederzeit vorbehalten. Alleinbenützung auf Anfrage.
Unsere Leistungen
• • • •
Busfahrt ab/bis Schweiz nach Savona Kreuzfahrt in der gebuchten Kabine Vollpension an Bord deutschsprachige Bordbetreuung
Nicht inbegriffen
• • • •
Getränke und persönliche Ausgaben an Bord Trinkgelder (ca. 10.– Euro p.P./Tag) Annullations- und SOS-Versicherung Ausflüge von Costa Kreuzfahrten
Auftragspauschale
CHF 30.– pro Person. Max. CHF 60.– pro Dossier. Costa Magica
Baujahr 2004 – 1358 Kabinen – 10 Bars – 4 Restaurants – 17 Decks – 4 Swimmingpools – 5 Whirlpools – Theater und Casino – Wellness und Sport
5 | MALANS Sideboard Eiche, Front massiv. B/H/T: 175 × 96 × 44 cm CHF 2280.–* statt CHF 2850.–. 1187.06 6 | BRISSAGO Stilvoller Hit-Sessel mit Relaxfunktionen, Leder Toledo Cotto, Gestell Kernbuche geölt CHF 2952.–* statt CHF 3690.–. 1617.01. Andere Ausführungen auf Wunsch.
*LANDI Cash-Preis inkl. MwSt., Lieferung und Montage. Gleiches Modell anderswo günstiger = Differenz zurück!
Jetzt buchen! Tel. 0848 735 735 oder www.digareisen.ch
PERLA 1
BRINGEN SIE SICH IN DIE RICHTIGE POSITION.
innert 5 Tagen
SUBITO geliefert und montiert
180 × 200 cm
4432.–*
Elektrisch verstellbare Liegeposition!
statt 5540.–
EMAngebote 1|
1 | ROYAL AUTOMATIC Boxspring Bett 180 × 200 cm mit elektrischer Verstellung garantiert die optimale Liegeposition. Mit hochwertigen Taschenfederkern-Matratzen, 2 Visco-Topper als Auflage und 2 Kissen 40 × 80 cm, Stoff Golf Antracite 67 CHF 4432.–* statt CHF 5540.–. 1407.01 NAKA Nachttisch mit 2 Schubladen, Softmatt weiss, B/H/T: 45 × 60 × 38 cm CHF 478.–* statt CHF 598.–. 1408.01
Bett + 2 Nachttische
ab
3490.–
*
statt 4362.–
2 | BARCELONA Qualitäts-Schlafzimmer in Birke oder Kernbuche. Umfangreicher Typenplan mit vielen Kombinationsmöglichkeiten von Einzelelementen. Bett 180 × 200 cm und 2 Nachttische ab CHF 3490.–* statt CHF 4362.–. 1166.23. Beleuchtung auf Wunsch.
LAN-06-2016. Preis- und Modelländerungen vorbehalten. Preisstand: 12.05.2016. Konditionen sind von den Preisen abgezogen und gelten nicht für Fremdkoll. und Nettoartikel.
*LANDI Cash-Preis inkl. MwSt., Lieferung und Montage. Gleiches Modell anderswo günstiger = Differenz zurück!
diga finden Sie 10 × in der Schweiz – auch in Ihrer Nähe! 1023 Crissier/VD*
Ausfahrt Lausanne-Crissier
Tel. 021 633 44 90
8953 Dietikon/ZH
Lerzenstr. 15a
Tel. 044 743 80 50
8600 Dübendorf/ZH
Neugutstr. 81 (neben Interio)
Tel. 044 802 10 10
6032 Emmen/LU
Emmen-Süd (Hasliring)
Tel. 041 268 84 84
8854 Galgenen/SZ
Ausfahrt Lachen
Tel. 055 450 55 55
1763 Granges-Paccot/FR
Ausfahrt Fribourg-Nord
Tel. 026 460 76 76
4614 Hägendorf/SO
Industriestr. Ost 11
Tel. 062 207 02 20
3421 Lyssach/BE
Bernstr. 41 (Möbelmeile)
Tel. 034 420 95 95
4133 Pratteln/BL
Zurlindenstr. 3
Tel. 061 826 50 20
9532 Rickenbach b. Wil/TG
neben Coop
Tel. 071 929 47 00
*ohne Küchen
Gratis Parkplätze vor allen Filialen
Öffnungszeiten: Mo – Fr 10.00 – 18.30 Uhr Sa 09.00 – 16.00 Uhr
I d’diga muesch higa!
diga Infoservice: Telefon 055 450 55 55
Online-Rabattcode: LAN-135975
www.diga.ch
Angebote zum Feiern Jetzt profitieren!
Fortsetzung von Seite 66 STELLEN Angebot Nebenjob, Zusatzverdienst, Sie arbeiten selbständig mit Gesundheitsprodukten für Mensch und Tier, 100% Natur, guter Verdienst, weitere Infos telefonisch + 079 507 83 78 Alpgenossenschaft Vordere Schmiedenmatt sucht per 1.4.2017 ein Hirtenpaar/Wirtenpaar zu Betreuung von 250 Rindern/Bergwirtschaft, Vordere Schmiedenmatt, 50 Plätze/Pächter eines landw. Betriebes, mit 8 Mutterkühen, Bewerbung an Heinz Rickli, Bernstr. 14, 4922 Bützberg + 062 963 13 07 oder + 079 330 60 44 Umständehalber ist unsere Lehrstelle auf August 2016 wieder frei. Wir bewirtschaften
einen mittleren Milchwirtschaftsbetrieb mit modernem Laufstall und etwas Ackerbau im Kt TG. Wir garantieren eine gute Ausbildung und Familienanschluss. Gerne auch Zweitausbildner + 079 777 34 36 Wir suchen per 20. Juni 2016 oder n.V. eine Hofladen-Mitarbeiterin, ca. 60%, zur Ergänzung unseres Teams im Hofladen. Idealerweise stehen Sie in Ausbildung zur Bäuerin oder verfügen bereits über Kenntnisse in der Herstellung von Konfitüren, Backwaren sowie im Verkauf. Wir freuen uns über Ihren Anruf/Ihre Bewerbung auf Tel. oder per Email info@stockengut. ch, www.stockengut.ch + 044 715 44 54 STELLEN Suche Maschinist auf landwirtschaftlichem Lohnunternehmen, per
Sofort oder nach Vereinbarung, www.lohnunternehmen.ch + 079 325 18 52 RAUFUTTER zu verkaufen Heu in Rundballen, Naturwiese 1. Schnitt, Ballengewicht 230 kg, Ernte 2016, ca. 130 Rundballen, Zustellung in ganze CH möglich + 079 913 54 27 Heu Quaderballen, geimpft, Ernte 2016, Fr. 33/100 kg; Grassilage Rundballen, Ernte 2016, Fr. 75/Balle, Transport nach Aufwand + 079 383 50 59 Stroh Quaderballen, sehr schön, Raum Nordwestschweiz, ab Hof, Fr. 18, + 079 215 74 32 Bioheu Rundballen, in Gstaad + 079 318 93 07 Quaderballen ab Hof, Fr. 18, Gerstenstroh Ernte 2015, Kt. LU + 079 457 69 77
Marktplatz RARITÄTEN zu verkaufen Karabiner, gut erhalten + 079 464 69 61 Traktor Grunder Oldtimer, Jg. 1956, Einzylinder, mit Fahrzeugausweis, neu bereift, Bremsen neu, Preis verhandelbar + 052 336 14 77 verschiedenes Holz, Furnier, etc., für Bastler, günstig + 041 711 17 94 Holzwollzementplatten 1020 x 486 x 35 mm, weiss, gesp. neu, 200 m², auf 8 Paletten à 25 m², sehr günstig + 052 745 19 23 freistehende Sonnenstore, beige, L 4.8 m, B 4 m, H 2.5 m, sehr guter Zustand, Telefon ab 17 Uhr + 079 540 80 53 div. antike Möbelstücke + 079 678 59 85
RARITÄTEN gesucht Pflastersteine; Gubersteine; Psetzisteine; Bollensteine für Pflästerungen + 079 713 95 05 Antikes und Rares, von der Glocke bis zur Gartenbank, kauft allerhand + 071 633 20 50 oder + eberhart@antix.ch Landwirt und Sammler sucht Glocken und Treicheln, gross und klein, werden abgeholt und bar bezahlt + 056 225 10 34 Sandwichplatten Occasion, 25-80 mm, ca. 80 m² + 079 752 99 13 RARITÄTEN zu verschenken Feuerwehrleiter, mechanisch, aus Holz, leicht defekt + 079 383 50 59
Einmachgläser 1/2 l, 3/4 l und 1 l, meistens mit Bügelverschluss, auch bestens geeignet für Bastelarbeiten + 041 755 14 07 Sämaschine Aebi Pferdezug; Dreschmaschine Matra + 079 720 68 78 Obstpresse Holz, vier Ecken; Obstmühle über 100 J.; Kreisegge Pferdezug Vogel, ca. 80 J.; Zuckerrüben-Schnetzler Zuco, ca. 60 J.; Kartoffelsortiermaschine Amazone, ca. 60 J.; Stiftendreschmaschine ca. 100 J.; Haferquetsche Rauschenbach, 100 Jahre; Holzräder eisenbereift, versch. Grössen + 078 713 87 81
Zu diesen Themen lesen Sie mehr in der nächsten Nummer
Bild: SRF
Personalführung
Ballenpresse
Praxisversuche
Eigenremontierer
Tag der Tat
Die Betriebe werden immer grösser und das benötigt teils auch Personal. Doch wie führt man Mitarbeiter richtig? Ein Betriebsleiter erzählt von seinen Erfahrungen.
Die Rundballenpresse Lely Welger RP 160 V stellt sich dem UFA-Revue Praxistest. Mit der variablen Kammer zeigt der holländische Hersteller erneut Innovation.
Die Versuchsplattformen von fenaco Pflanzenbau geben aktuelle Informa tionen zu verschiedenen Ackerkulturen und bieten Gelegenheit zum fachlichen Austausch.
Worauf müssen Schweinezüchter mit Eigenremontierung achten und welche Zuchtstrategien sind auf welchem Betrieb sinnvoll? Eine Übersicht wird im nächsten Heft gegeben.
Wie der Alltag nach einer Blutstammzelltransplantation aussieht, erzählt Familie Ruckstuhl. Am Tag der Tat machen sich auch Landwirte für die Blutstammzellspende stark.
Impressum UFA-Revue Die Mitglieder-Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe. Die Ausgaben Nr. 1, 3, 5, 7- 8, 9 und 11 erscheinen mit im Abonnement inbegriffener Beilage des LANDI-Contact. ISSN 1420-5106.
Herausgeber fenaco Genossenschaft, Erlachstrasse 5, 3001 Bern Hans Peter Kurzen, Publizistische Leitung
UFA-REVUE · 6 2016
UFA-REVUE · 6 2016
info@ufarevue.ch | www.ufarevue.ch Mitherausgeber LV-St. Gallen, GVS Schaffhausen. Die Beteiligungen der Herausgeber an anderen Unternehmungen sind in den gültigen Geschäftsberichten aufgeführt. Erhältlich beim Verlag. Redaktion Tel. 058 433 65 30 Fax 058 433 65 35 info@ufarevue.ch Theaterstrasse 15a, 8401 Winterthur Markus Röösli (Chefredaktor) Sandra Frei, Gabriela Küng,
Gaël Monnerat, Cyril de Poret (verantwortlich für frz. Sprachausgabe), Matthias Roggli und Verena Säle. Anne-Marie Trümpi (Redaktionsassistentin). Anzeigen/Abonnemente Tel. 058 433 65 30 Fax 058 433 65 35 info@ufarevue.ch Anzeigenberatung Theaterstrasse 15a 8401 Winterthur Alex Reimann, Fabienne Elmer
Annahmeschluss 20 Tage vor Erscheinen Verlag Tel. 058 433 65 20 Fax 058 433 65 35 Verlag LANDI-Medien, ein Bereich der fenaco, Postfach, 8401 Winterthur Auflage Mitgliederabonnemente 72’643 60’197 davon deutsch 12’446 davon französisch (WEMF/SW beglaubigt 2015) 74’199 Druckauflage
Bezugspreis Für Mitglieder landwirtschaftlicher Genossenschaften gratis. UFA-Revue-Abonnenten akzeptieren die Nutzung und Weitergabe ihrer Post-Adresse für den Versand von zielgerichteten Mailings. Ist dies nicht erwünscht, kann die Adresse beim Verlag gesperrt werden.
Druck Print Media Corporation, 8618 Oetwil am See Die Weiterverwendung von Beiträgen und Inseraten, insbesondere für Online-Dienste, ist nur mit Genehmigung gestattet. Beiträge in der Rubrik «Know-how» sind PR oder Publireportagen über Firmen und ihre Produkte.
Prepress AMW – Werbewerkstatt der Papier fenaco-LANDI Gruppe, Winter- Perlentop Satin 60 g/m2 Papier thur. Aline Pulfer, Stephan Rüegg mit FSC- und PEFC-Zertifizierung
71
71
UFA 320 | 01-16
TOP ANGEBOTE AKTION
UFA Micro-Feeder, UFA Basis-Feeder Gratis 1 Sack MINEX/ UFA-Mineralsalz nach Wahl pro Feeder bis 18.06.2016
FUTTER DES MONATS
UFA-Alkamix, UFA-Alkamix ready
Der gute Start mit Intelligenz
UFA 320 Einstellfutter – Durchstarten dank höchster Fresslust – Intelligente Wirkstoffe für gesunden Darm – Expandiert, hochverdaulich, schmackhaft
Pansenpuffer Rabatt Fr. 15.–/100 kg bis 16.07.2016
AKTION
Bio-Geflügel- und BioSchweinefutter der UFA Rabatt Fr. 3.–/100 kg auf zwei Lieferungen lose oder gesackt, ab 1 Palette oder 2 t lose
Gratis 1 Treibbrett zu 2 t lose oder 2 Paletten bis 30.07.2016 (solange Vorrat)
bis 01.07.2016
AKTION
UFA-Lohnmischfutter Getreideerlöse bis 10 % über dem Marktpreis jetzt anmelden
UFA-Beratungsdienste: 3052 Zollikofen 6210 Sursee 058 434 10 00 058 434 12 00
In Ihrer
9500 Wil 058 434 13 00
LANDI ufa.ch