UFA-Revue 09/2014

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Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe • www.ufarevue.ch • 9 / 2014

«Mit Magnello habe ich standfesten Raps ohne Wurzelhals- und Stängelfäule.» Anzeige

Werner Bachmann Landwirt, Niederweningen/ZH www.syngenta-magnello.ch

Vom Saatgut bis zur erfolgreichen Ernte.

SAK-System wird weiterentwickelt Seite 14

Schmalspurig in den Reben Seite 20

Mit der richtigen Sorte punkten Seite 37

Gute Resultate mit mehr Pulver Seite 50


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INHALTSVERZEICHNIS EDITORIAL

Der von Alois und Silvia Huber gepachtete Bio-Gutsbetrieb Schlossgut, Wildegg, macht beste Werbung für die Landwirtschaft.

Roman Engeler

Bild: Matthias Roggli

Praxisnah, professionell und produktiv Synergien im landwirtschaftlichen Bildungswesen

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fenaco-Verwaltung hat entschieden Auf ein Wort von Martin Keller

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MANAGEMENT Juristische Personen Haftung und Risiken verringern, eventuell Steuern sparen, sind mit einer Aktiengesellschaft oder GmbH durchaus möglich.

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Heikle Einkommensdiskussion Neue Serie: Theorie und Praxis im Dialog

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Kurzmeldungen Das SAK-System wird weiterentwickelt Gewerbe und juristische Personen

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LANDTECHNIK Für spezielle Anforderungen konzipiert Der Fendt «208 V Vario» im Praxistest

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Kurzmeldungen 4. Steyr-Treffen: 441 Traktoren – ein neuer Rekord Kompakter Allrounder: Teleskopstapler Merlo «P 28.8 Top» Produktneuheiten 30 Jahre Allrad-Lenkung von Reform Wettbewerb mit Lely «Vector»

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Kompakter Allrounder Der italienische Hersteller Merlo hat mit dem Teleskoplader «P 28.8 Top» einen kompakten Teleskopstapler entwickelt.

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PFLANZENBAU Siliermittel korrekt einsetzen und das Risiko von Fehlgärungen reduzieren

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Kurzmeldungen Verbessern der Nährstoffkreisläufe Wintergetreide: Saatgut hat es genügend Merkblatt: Dinkel richtig anbauen

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NUTZTIERE

Wintergetreide-Saat Die Aussaat von Wintergetreide steht vor der Tür und damit rückt auch die Sortenfrage wieder ins Zentrum.

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Schweinemast Wie viele Phasen machen Sinn?

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Kurzmeldungen UFA aktuell: Sparen Sie 140 Fr. pro Palette Kälbermilch! Mehr Vitamin E für Startphase Wirkungsvoller und zeitsparender Blähschutz Maisprodukte frühzeitig bestellen Zuchtkuhfamilien stehen für Wirtschaftlichkeit Tränkeautomaten: Neue Technologie nutzen Kälberaufzucht: Mehr Milch für mehr Milch Vorkehrungen auf die Rindergrippe-Saison Das erste Mal mit «Hoduflu» Als Anicom-Chauffeur täglich auf Betriebsbesichtigung Bio-Seite: Kühe als Inspirationsquelle

48 49 53 54 56 58 60 61 62 66 68 70

LANDLEBEN

Mehr aus Tran gemacht Moderne Blähschutz-Produkte unterstützen die Tiergesundheit über verschiedene Wege. Peter Bürki erklärt seine Strategie.

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UFA-REVUE · 9 2014

Alkohol in der Selbstversorgung Hausmittel und Likör

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Kurzmeldungen Leserreise nach Namibia Rezepte von Migga Falett Landfrauenagenda 2015: Jetzt bestellen Kilbi im Kanton Freiburg und «Chäsi»-Fest in Melchnau Quitten: Liebesapfel der Aphrodite Uno-Jahr der Familienbetriebe in Nepal

73 76 78 79 80 85 86

Die Medien haben bekanntlich den Auftrag, über Ereignisse zu informieren, die Leserschaft zu unterhalten oder – für die Fachmedien von besonderer Bedeutung – Wissen zu vermitteln. Wie jeder Wirtschaftszweig, so unterliegt auch die Medienbranche einem steten Wandel. Bei den Zeitungen und Zeitschriften besteht dieser Wandel aktuell darin, sich den Herausforderungen des Internets mit all seinen Möglichkeiten, Informationen wesentlich schneller und auch umfangreicher als Printprodukte zu verbreiten, zu stellen. Auch die UFA-Revue packt diese Herausforderung an, hat den Internetauftritt in den letzten Jahren intensiv ausgebaut und pflegt diesen Auftritt heute ebenso intensiv wie das Print-Produkt, an deren Zukunft Redaktion und Verlag nach wie vor glauben. Mehr noch, mit der aktuellen Ausgabe soll die crossmediale Nutzung von Inhalten, das heisst, die Verbindung von auf Papier gedruckten mit elektronisch verfügbaren Informationen, eine neue Dimension erhalten, indem künftig bei gewissen Beiträgen sogenannte QR-Codes publiziert werden. Über solche «zweidimensionalen Strichcodes» können Besitzer von Smartphones über deren integrierte Kameras direkt auf Webseiten zugreifen und so beispielsweise den neusten UFA-Revue Online-Film über den Berufsalltag eines AnicomChauffeurs gleich auf dem Handy anschauen. Probieren Sie es aus!

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AKTUELL FENACO

Praxisnah, professionell, produktiv SYNERGIEN IM LANDWIRTSCHAFTLICHEN BILDUNGSWESEN Die fenacoLANDI Gruppe ist mit dem landwirtschaftlichen Bildungswesen eng verknüpft. Aus diesem Netzwerk entsteht Praxisbezug im Bildungswesen, was Marktwirtschaft, Marketing, Agrarhandel, professionelle Tierhaltung und Marktfruchtanbau betreffen. Auch erhalten die jungen Berufsleute Einblick ins Genossenschaftswesen.

Fachkräftemangel in der Landwirtschaft ist ein Thema, das die ganze Branche, Praxis, landwirtschaftliche Bildungszentren, aber auch bäuerliche Organisationen wie die fenaco-

LANDI Gruppe in vielerlei Hinsicht beschäftigt. So konnten diesen Sommer erneut nicht alle Lehrstellen im Beruf «Landwirt» besetzt werden. Rund 250 Lernende fehlten Ende August 2014 in der Landwirtschaft. «Das reicht nicht aus, um den Bedarf an qualifizierten Fachkräften in der Landwirtschaft und den vor- und nachgelagerten Bereichen abzudecken», erklärt Martin Schmutz, Bildungsverantwortlicher beim Schweizer Bauernverband. Eine solide Grundausbildung ist der Beruf «Landwirt» allemal, denn «essen müssen die Leute immer». Die Stärken des Schweizer und vor allem des landwirtschaftlichen Bildungssystems beruhen auf der parallel verlaufenden Ausbildung im Betrieb und in der Berufsfachschule – genannt duale Berufsbildung. Der praktische Teil der Aus-

bildung wird in den Betrieben vermittelt, den theoretischen Teil übernimmt die Berufsfachschule. Verantwortlich dafür zeichnen Bund, Kantone und die so genannten Organisationen der Arbeitswelt. Für die Landwirtschaft sind der Organisation der Arbeitswelt (OdA AgriAliForm) zehn Mitgliedorganisationen aus dem Berufsfeld Land- und Pferdewirtschaft angeschlossen, die sich in der beruflichen Aus- und Weiterbildung engagieren.

baut. Dadurch werden die Transporte innerhalb des Werks optimiert. Schliesslich werden eine neue Gemischtvermahlungsanlage sowie eine neue Pressenlinie eingebaut. Die Investitionen belaufen sich auf 5.6 Mio. Fr.

1988 oder älter auf und müssen erneuert werden. Zudem findet die Rösti-Produktion heute in den Lokalitäten der Pommes-frites-Produktion statt, was hinsichtlich der wirtschaftlichen Arbeitsabläufe nicht optimal ist. Deshalb wird ein Anbau an das bestehende Gebäude erstellt. Für die Ersatzinvestition der Rösti-Linie wurde ein Gesamtkredit von 1.9 Mio. Fr. genehmigt.

Berufswege Eine Landwirtschaftslehre ist der Start ins abwechslungsreiche Berufsleben und öffnet die Türen für Weiterbildung und Karrieremöglichkeiten. Es gibt in der fenaco-LANDI Gruppe genügend Beispiele, wie sich junge Leute mit einer landwirtschaftlichen Ausbildung bis ins oberste fenaco-

Hansueli Rüegsegger von der UFA AG gibt den angehenden AgroKaufleuten HF am Feusi Bildungszentrum sein Wissen weiter.

VERWALTUNG FENACO CONSEIL D’ADMINISTRATION Investitionen beim UFA-Werk Hofmatt Die Mitglieder der fenaco-Verwaltung genehmigten die Realisierung von vier Teilprojekten beim UFA-Werk Hofmatt in Herzogenbuchsee. Die Stromversorgung wird erneuert, indem drei alte Trafostationen durch zwei neue ersetzt werden, die deutlich höhere Wirkungsgrade erzielen. Weiter wird eine unterirdische, pneumatisch betriebene Leitung zwischen dem Lagersilo 3 der Hofmatt und dem Produktionswerk Biblis ge4

Neue Rösti-Linie für die frigemo Die Hauptbestandteile der Anlage der frigemo in Cressier (NE) weisen Baujahr

9 2014 · UFA-REVUE


AKTUELL

NATS ES MO IS D D L I B DU MO PHOTO

FENACO AUF EIN WORT EN UN MOT

fenaco engagiert sich für die landwirtschaftliche Berufsbildung Die fenaco tritt an den Schweizer Berufsmeisterschaften «SwissSkills» 2014 als Hauptsponsorin für den Beruf Landwirt auf und ist gespannt, welcher junge Mensch den Meistertitel holt. Zusätzlich beglückwünschen wir alljährlich die frischgebackenen Meisterlandwirte in der ganzen Schweiz mit einem kleinen Präsent.

Gesundes Gerstenbrot im Volg Auch nach der schwierigen Getreideernte 2014 lässt sich feines Brot backen, vor allem auch Spezialbrote, welche die Schweizer Konsumenten lieben. Da kommt das Gerstenbrot gerade recht. Es wird aus IP-Suisse beta®Gerste von der Firma Hiestand hergestellt. Das Gerstenbrot soll äusserst gesund sein und sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken. Erhältlich ist das Brot im Volg.

Kader weiterentwickelt haben. Insgesamt arbeiten zwischen 250 und 300 Landwirte mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis EFZ in der fenaco-LANDI Gruppe als Logistikmitarbeiter, Lageristen oder Siloverantwortliche. 250 Meisterlandwirte engagieren sich als Verkaufsberater oder Agrarverkäufer. 300 Agro-Kaufleute HF beziehungsweise Agro-Techniker HF sind im unteren oder

Getreidesammelstelle Ins (BE) Ferner wurden für die zweite Etappe der Erweiterung der Getreidesammelstelle der LANDI Seeland AG in Ins 2 Mio. Fr. genehmigt. Dabei wird die Getreide-Lagerkapazität erhöht. Bei der ersten Etappe, welche auf die Ernte 2014 realisiert werden konnte, sind die maschinellen Einrichtungen erneuert worden. UFA-REVUE · 9 2014

Es bestehen bei uns Praktikums- und Traineestellen, in denen zukünftige Fachspezialisten und Führungskräfte durch erfahrene Profis aus unseren Reihen auf ihre Aufgaben vorbereitet werden. Wir sind zurzeit dabei, diese Angebote auszubauen.

mittleren Kader in der Produktion, Vermarktung oder in der Betriebswirtschaft tätig und 150 Ingenieure Agronom ETH oder FH besetzen Stellen im mittleren und oberen Kader. Deshalb ist es der fenaco-LANDI Gruppe ein grosses Anliegen, sich im landwirtschaftlichen Bildungswesen zu engagieren.

Warum betreiben wir diesen grossen Aufwand? Erstens, um dem Zweckartikel in unserem Leitbild nachzuleben: Die Landwirte bei der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Unternehmen zu unterstützen. Ich bin überzeugt, dass der wirtschaftliche Erfolg der Landwirtschaftsbetriebe in direktem Zusammenhang mit der guten Ausbildung der Bäuerinnen und Bauern steht.

Hauptsponsor der «SwissSkills» Landwirtschaft So unterstützt die fenaco als Hauptsponsor den Auftritt der landwirtschaftlichen Berufe an den Schweizer Berufsmeisterschaften Swiss Skills in Bern. Vom 17. bis zum 21. September 2014 treten dort junge Berufsleute aus allen Landesteilen gegeneinander an, um sich den Titel «Schweizer Meister» zu sichern. Dabei werden die 36 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Landwirtschaft bestens das vielfältige Berufsfeld Landwirtschaft mit den Bereichen Pflanzenbau, Tierhaltung, Mechanisierung und Arbeitsumfeld präsentieren.

Zweitens, weil wir als wichtigste Arbeitgeberin im ländlichen Raum aktuell wohl über 1000 Menschen beschäftigen, die eine Berufsausbildung und/oder ein Studium im Bereich Agrar- oder Lebensmittel absolviert haben. Wir sind auch in Zukunft auf Mitarbeitende angewiesen, die über eine derart breite und solide Ausbildung verfügen. Drittens, weil wir auch in Zukunft auf etwa 2000 gut ausgebildete Bäuerinnen und Bauern angewiesen sind, die sich in Verwaltungen der LANDI-Genossenschaften, unseren Regionalausschüssen sowie der fenaco-Verwaltung dafür einsetzen, dass die fenaco-LANDI Gruppe sich im Sinn ihrer Mitglieder wirtschaftlich erfolgreich weiterentwickelt.

Marktorientierte Bildung Die fenaco-LANDI Gruppe setzt sich mit allen Bereichen dafür ein, dass die Ausbildung in der Landwirtschaft auf allen

Zudem vertritt die fenaco zusammen mit AgriAliForm die Organisation der Arbeitswelt (OdA) der HF-Ausbildungen. Zahlreiche Mitarbeitende der fenaco engagieren sich darüber hinaus in Ausund Weiterbildungskursen für Landwirte, Agrotechniker, Agrokaufleute, Agronominnen und Lebensmittelingenieure.

Fortsetzung Seite 6

Martin Keller Vorsitzender Geschäftsleitung fenaco

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AKTUELL FENACO

Stufen ihr hohes professionelles Niveau halten kann. Einen unersetzbaren Beitrag leistet die Unternehmensgruppe punkto Pflanzenbau beziehungsweise Marktfruchtanbau und professionelle Tierhaltung. In diesen Bereichen arbeiten die fenaco-Geschäftsbereiche und Tochtergesellschaften sehr eng mit Forschungsanstalten, sowohl im Inland, als auch mit internationalen Forschungsinstitutionen zusammen. Es gehört zu Zielen der fenaco-LANDI Gruppe, dass die Bauern, wenn sie für den Markt produzieren, Geld verdienen können. Die fenaco-LANDI Gruppe engagiert sich daher im landwirtschaftlichen Bildungswesen und unterstützt die Angebote der landwirtschaftlichen Bildungszentren darin, neben öffentlichen und agrarpo-

Die Zusammenarbeit der fenaco-LANDI Gruppe mit dem landwirtschaftlichen Bildungssystem ist eine Win-Win-Situation. Martin Schmutz

litischen Interessen auch wirtschaftliche (ökonomische) Aspekte zu vermitteln. Gemeinsam werden die bäuerlichen Familienbetriebe darin bestärkt, eine marktgerechte und rentable Produktion aufrechtzuerhalten und die Betriebe langfristig rentabel zu führen. «Wir freuen uns immer, unser Fachwissen und unsere Erfahrungen, vor allem auch im genossenschaftlichen Agrarhandel in Unterricht und Praxis einfliessen zu lassen, denn die Agrarmärkte, das Zusammenspiel von Produktion, Handel, Verarbeitung und Konsum, die Agrarpolitik, Grenzschutz und Währungsrisiken beeinflussen nicht nur den genossenschaftlichen Agrarhandel, sondern die ganze Wertschöpfungsstufe bis auf Stufe Produzent», bringt es Alex Eigenmann von der fenaco auf den Punkt.

Bringt Mehrnutzen Bestens vertraut mit der Zusammenarbeit zwischen der fenaco-LANDI Gruppe und dem landwirtschaftlichen Bildungswesen ist Martin Schmutz, seit dem 1. September 6

Absolventen des Berufsbildungszentrums Natur und Ernährung Hohenrain (LU) besuchen mit Markus Höltschi (Prorektor) die fenaco Sursee.

leitet er den Geschäftsbereich Bildung (Agriprof) beim Schweizer Bauernverband. Vormals war er während 6 Jahren Direktor des landwirtschaftlichen Zentrums Liebegg. Schmutz ist im Vorstand der im Aargauer Fricktal beheimateten LANDI Frila und kennt das landwirtschaftliche Genossenschaftssystem aufs Beste. Als äusserst befruchtend empfand Schmutz die Zusammenarbeit zwischen LANDI, fenaco und Liebegg im Rahmen von Flurbegehungen und weiteren Weiterbildungsveranstaltungen. «Diese enge und gute Zusammenarbeit bei Flurbegehungen und bei Sortenversuchen gibt für Landwirtschaft und Betriebsleiter auf hoher Ebene Mehrnutzen», erklärt Schmutz.

Pflanzenbau-Profis Mit den weitherum geschätzten Flurbegehungen und Versuchsplattformen übernimmt die fenaco-LANDI Gruppe einen Wissenstransfer zwischen Forschung und Praxis, zwischen Markt und professionellem Anbau der Ackerfrüchte. «In diese Flurbegehungen fliessen die Erkenntnisse aus der zum Teil engen und persönlichen Zusammenarbeit zwischen fenaco Pflanzenschutz und der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) sowie den Forschungsanstalten mithinein», erklärt Daniel Strahm von fenaco Pflanzenschutz Lyssach. Auch nehmen die Mitarbeiter vom fenaco Pflanzenbau sowohl an nationalen als auch internationalen Fachkongressen teil, wo sie ihr Fachwissen einbringen und sich weiterbilden. Die Kontakte zwischen den Forschenden und der fenaco beruhen auf grosser gegenseitiger Wertschätzung, denn auch die Forschung profitiert in ihrer praxisorientierten Grundlagenforschung

von Problemstellungen, die sich aus der Landwirtschaft ergeben. Der fenaco Pflanzenbau unterstützt Forschungsvorhaben beispielsweise mit Geräten. Der fenaco-Pflanzenschutzverantwortliche Daniel Strahm findet immer offene Ohren, wenn es darum geht, beispielsweise neue Problemlösungswege in der Bekämpfung des Rapsglanzkäfers oder von Drahtwürmern anzugehen.

Fütterungsspezialisten Vorbildlich punkto Weiterbildung ist auch die fenaco-Tochtergesellschaft UFA AG. Die UFA AG ist das führende Unternehmen für Tierernährung in der Schweiz und verfügt mit UFA-Bühl sogar über einen sehr gut ausgebauten Versuchsbetrieb. Auf UFA-Bühl werden Neuheiten in enger Zusammenarbeit mit der Praxis getestet. Zudem ist die UFA AG im steten Informationsaustausch mit dem Forschungsbetrieb Schothorst Feed Research in Lelystaad in den Niederlanden.

Wir freuen uns, unser Fachwissen und unsere Erfahrungen, vor allem auch im genossenschaftlichen Agrarhandel, in Unterricht und Praxis einfliessen zu lassen. Alex Eigenmann

Relevant sind diese Ergebnisse allemal. Hansueli Rüegsegger von der UFA AG erklärt: «Die Futterkosten machen je nach Tierart über 50 % der Produktionskosten aus. Damit hat die Fütterung für den Betriebserfolg eine zentrale Bedeutung.» Für professionelle landwirtschaft9 2014 · UFA-REVUE


AKTUELL FENACO

liche Betriebe, die am Markt produzieren, ist die UFA mit ihren Beratungsdiensten unentbehrlich geworden. «Wir stehen für eine professionelle Tierhaltung ein. Die Bauern sind unsere Partner, und entsprechend investieren wir auch in den Bereich Aus- und Weiterbildung der zukünftigen Bauern», erklärt Rüegsegger. Dazu gehört neben der Dozententätigkeit an der HAFL und an den HF-Ausbildungsstätten, dass die UFA AG ihre Tore im Rahmen von Werkbesichtigungen den Absolventen aller Weiterbildungsstufen, auch auf Stufe ETH, öffnet. Der Informationsaustausch bei Werkbesichtigungen ist jeweils gross. Beliebt sind die Pratikantenstellen bei der UFA AG. Fruchtbar sind auch Bachelorarbeiten, die gemeinsam von einem Dozenten und einem fenaco-Fachbereichsmitarbeiter betreut werden.

Management und Führung «Unser Engagement in den AgroTechnikerAusbildungen könnte man als Vermitt-

lung ‹angewandter Betriebswirtschaft› zusammenfassen», erklärt Hans Jörg von der LANDI Treuhand Bern. Im letzten Unterrichtsjahr erhalten die Absolventen der HF-Ausbildung schweizweit einen Einblick in alle betriebswirtschaftlichen Aspekte eines KMU-Unternehmens. Am Beispiel einer LANDI heisst das: «Aufgrund von effektiven Fallbeispielen zeigen wir auf, wie eine LANDI in der Praxis geführt wird, erklären beispielsweise Betriebsabrechnung, Reporting oder zeigen auf, welche Überlegungen vor Investitionsentscheiden wichtig sind», erklärt Hans Jörg, welcher am Inforama Rütti unterrichtet. Von diesem praxisnahen Unterricht profitieren die künftigen Agro-Techniker in mehrfacher Hinsicht, denn sie bekommen eins zu eins nicht nur Betriebswirtschaft vermittelt, sondern erhalten auch einen vertieften Einblick in das landwirtschaftliche Genossenschaftswesen und in die fenaco-LANDI Gruppe.

Wissensvermittlung unter freiem Himmel an den Versuchsplattformen und Flurbegehungen der fenaco-LANDI Gruppe.

Pionierrolle Noch einen Schritt weiter geht die fenaco mit ihrem Engagement für die Agrokaufmann- oder Agro-Techniker-Ausbildungen. Das Genossenschaftsunternehmen bildet zusammen mit AgriAliForm die Organisation der Arbeitswelt der HF- Ausbildungen. Zustande gekommen sind diese Ausbildungsgänge übrigens auf Initiative der fenaco vor rund 25 Jahren, wobei sich die Partnerschaft der fenacoLANDI Gruppe zum Feusi Bildungszentrum als Glücksfall und Vorbild erwiesen hat, denn nach und nach stiegen auch die landwirtschaftlichen Bildungszentren in die HF-Ausbildungen ein. Schweizweit wird diese Ausbildung neben dem feusi Bildungszentrum auch vom landwirtschaftlichen Institut Grangeneuve, vom LBBZ Schluechthof, vom BZB Rheinhof-Salez, vom Inforama Rütti und vom Strickhof angeboten. Fazit Fachleute auf allen Ausbildungsstufen, sei es Grundbildung oder mit den weiterführenden Studien an den LBBZ (HF), HAFL oder ETH, sind in der Land- und Ernährungswirtschaft sehr gesucht, auch in der fenaco-LANDI Gruppe. «Die Zusammenarbeit der fenaco-LANDI Gruppe mit dem landwirtschaftlichen Bildungssystem erweist sich als «Win-Win-Situation», erklärt Martin Schmutz. Besonders gefragt sind in der fenacoLANDI Gruppe agro-kaufmännische und betriebswirtschaftliche Kenntnisse, aber mit ihrem Engagement in der Ausund Weiterbildung bietet das Genossenschaftsunternehmen den Mitarbeitern auch die Möglichkeit, das methodische Rüstzeug in Beratung und Didaktik anzuwenden. 䡵

Autorin Daniela Clemenz, UFA-Revue, 8401 Winterthur

www.ufarevue.ch

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Tränkefass, 1000 l; Eisenbahnschwellen 寿 076 564 42 83

John Deere, Typ D, in sehr gutem Zustand 寿 079 230 32 02

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Fortsetzung Seite 18 9 2014 · UFA-REVUE


KURZMELDUNGEN MANAGEMENT

AUS DEM BUNDESGERICHT

Jahrelanges Baubewilligungsverfahren

Landwirt B will seine in der Landwirtschaftszone gelegene Remise teilweise abbrechen und anschliessend mit einem Anbau vergrössern. Während der öffentlichen Auflage im Winter 2011/12 erhob A Einsprache. Er ist Eigentümer der benachbarten und mit einem Ferienhaus überbauten Parzelle. Aus einer von B erstellten Liste seiner Maschinen und Geräte errechnete das Amt für Landwirtschaft eine zulässige Fläche von 270 m2, wobei es jene Maschinen und Geräte von der Berechnung ausnahm, welche nicht zum landwirtschaftlichen Betriebsinventar gehören. B reduzierte die Fläche der geplanten Remise um 45 m2 auf diese 270 m2 und erhielt anschliessend die Baubewilligung. Die von A dagegen erhobenen Beschwerden wurden vom Regierungsrat und vom kantonalen Verwaltungsgericht abgewiesen. Vor

dem Bundesgericht machte A erneut geltend, die Remise sei in ihrer Grösse nicht betriebsnotwendig. B müsse für jede Maschine, die er einstellen wolle, auch nachweisen, dass er deren Halter sei. Der Betrieb von B umfasst rund 28 ha LN, rund 2 ha Wald und gut 34 GVE. Das Amt für Landwirtschaft hatte in einem Bericht festgehalten, der Betrieb erfordere 2.177 SAK. Sein längerfristiger Weiterbestand könne bejaht werden. Die bisherige Lösung für die Einstellung der Maschinen und Geräte in den Hocheinfahrten des Hauptstalls und eines Pachtstalls sei nicht optimal gewesen. Gestützt auf diesen Bericht hielt das Bundesgericht fest, es bestehe kein Anlass, von B ein Betriebskonzept zu verlangen. Zudem sei nicht zu beanstanden, wenn die Vorinstanz die Remise mit ihren reduzierten Dimensionen als für die Bewirtschaftung notwendig beurteilt habe.

A verlangte im Weiteren, die Remise müsse an einem anderen Standort gebaut werden. Er begründete dies unter anderem damit, dass beim Alternativstandort die Einbettung in die Landschaft besser sei und er selbst weniger vom Lärm betroffen wäre. Das Bundesgericht beurteilte alle Einwendungen von A als unbegründet und es wies dessen Beschwerde ab. Urteil 1C_543/2013 vom 23.07.2014

Andreas Wasserfallen, Agronom und Rechtsanwalt, Bern, Telefon 031 300 37 00

Korrigenda 7-8/2014

Dienstleistungsorientiert www.ufarevue.ch ist eine Dienstleistungsplattform der LANDI-Medien im Netz. Die UFA-Revue-Ausgaben können online gelesen und heruntergeladen werden. Unter Leserservice sind Merkblätter und Sonderhefte aufgeschaltet, beispielsweise zu den Themen Pachtrecht oder zu Betriebszweig- oder Betriebsgemeinschaften. Auch hat es einen Bestellservice und das Detailprogramm zu den Leserreisen. Nützlich ist auch der Inserateservice. Dort können die Bäuerinnen und Bauern ihre Kleinmarktinserate unter «Marktplatz» aufschalten. Übrigens, LANDI-Mitglieder inserieren gratis. UFA-REVUE · 9 2014

Bei der Berechnung des Basiswertes für den Übergangsbeitrag der Direktzahlungen werden bei den bisherigen Direktzahlungen die Abstufungen nach Fläche und Tierzahl berücksichtigt. Andere Kürzungen hingegen sowie die Abzüge wegen Einkommen und Vermögen werden nicht berücksichtigt. Der korrigierte Text zur Berechnung des Übergangsbeitrages sowie eine Tabelle, die bei der Berechnung des Basiswertes behilflich sein kann, sind auf www.agriexpert.ch,Dienstleistungen, Recht , Direktzahlungen , Downloads zu finden. Ruedi Streit, Agriexpert, Schweizer Bauernverband, Brugg

tragsaufzucht steigen für die kommende Saison leicht an. Im kommenden Winter wird eine Arbeitsgruppe das Preisberechnungssystem prüfen, überarbeiten und allfällige Anpassungen für die nächste Periode vorschlagen. Die Aufzuchtsvertragsformulare sind bei den kantonalen Vermittlungsstellen oder der Agridea Lindau erhältlich. www.agridea.ch

Fachtagung Hofübergabe

Arbeitsausfall richtig versichern Wer in einer höher gefährdeten Branche wie der Landwirtschaft arbeitet, hat auch ein höheres Risiko zu verunfallen. Ein Unfall, auch Krankheit oder Mutterschaft können zu Lohnausfall und wirtschaftlichen Einbussen führen. Als Selbstständigerwerbende können sich die Bauernfamilien mit einer Taggeldversicherung schützen. Mit der Taggeldversicherung Agri-revenu, ist man für diese Fälle gewappnet, sei dies durch eine Arbeitsunfähigkeit wegen Krankheit, Unfall oder Mutterschaft. Agri-revenu ist speziell auf die Landwirtschaft ausgerichtet und bietet Schutz bei einer Arbeitsunfähigkeit von 50 % und mehr. Die richtige Taggeldhöhe und Wartefrist sollte anlässlich einer Beratung festgelegt werden. Als AgriI-revenuVersicherter profitieren die Bauernfamilien zudem vom Fonds für Betriebs- und Familienunterstützung der Agrisano Stiftung. Aus dem Fonds werden Beiträge an die Kosten für einen Betriebshelfer oder eine Familienhelferin ausgerichtet. Die Beteiligung beträgt bis zu 50 Fr. pro Tag für maximal 30 Tage innert 365 Tagen, höchstens 1500 Fr. pro Fall und Jahr. Voraussetzung ist, dass die gesuchstellende Person bei der Agrisano grundversichert ist, sowie ein Kranken- und Unfalltaggeld von mindestens 75 Fr. versichert hat. Zudem muss die Anstellung einer Arbeitskraft durch eine anerkannten landwirtschaftliche Betriebshelfer- oder Familienhilfeorganisation erfolgen. Patrik Hasler-Olbrych, Agrisano

Am 6. November 2014 findet in der Aula der Fachhochschule Nordwestschweiz in Windisch für Berater und Treuhänder eine Agriexpert-Fachtagung «Betriebsübergabe» statt.

www.meinbauer.ch Rückkaufspreise steigen Die Preiskommission in der Vertragsaufzucht hat die neuen Preise, gültig ab 15. August 2014, festgelegt. Die Rückkaufspreise in der Ver-

Die facebook-Aktion «Mein Bauer. Meine Bäuerin.» ist bei 26 000 Likes über alle Familien angelangt (Reichweite von rund 115 000 Kontakten pro Woche). SBV-News

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 9


THEORIE UND PRAXIS IM DIALOG MANAGEMENT

Heikle Einkommensdiskussion WIRTSCHAFTLICHKEITSANALYSEN Agroscope-Forscher Markus Lips und sein Team analysieren jährlich anhand von Buchhaltungsdaten im Rahmen der zentralen Auswertung die wirtschaftliche Situation der Bauern. Er traf sich mit Landwirt Thomas Gerber auf dessen Hof in Mont-Tramelan (BE). Gerber findet, dass es niemanden etwas angehe, was die Bauern verdienen.

UFA-Revue: Das Bundesamt für Landwirtschaft hat den Auftrag, die Entwicklung der Landwirtschaft in Bezug auf die ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit aufzu-

Für oder gegen die Einkommensauswertung Pro

Kontra

• Damit wird dem Bundesauftrag nach ökonomischer Nachhaltigkeit nachgekommen.

• Einkommen sind Privatsache. Kein Unternehmer veröffentlicht, was er verdient.

• Der Grundlagenbericht ist die Basis für Gutachten, Tragbarkeitsberechnungen, IV-Abklärungen und die Betriebsberatung. • Der Einkommens- und Buchhaltungsvergleich ist ein «Benchmark», um von den Besten zu lernen und wirtschaftlicher zu werden. In Arbeitskreisen wird davon profitiert. • Quervergleiche mit den Wirtschaftssektoren sind möglich und dadurch auch agrarpolitische Folgerungen.

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• Die Einkommenszahlen werden zum Jammern oder als Rechtfertigung für die Agrarpolitik benutzt. Oder auch, um auf dem Markt die Preise zu drücken. • Eine betriebswirtschaftliche Buchhaltung kostet den Landwirt Zeit und Geld. Diese Zeit kann er anderweitig effizienter nutzen. • Die zentrale Auswertung der Buchhaltungsdaten kostet den Steuerzahler gut Fr. 2 Mio. pro Jahr, was Ausgaben im Rahmen des Agrarbudgets sind.

zeigen. Die ökonomische Nachhaltigkeit wird mit den Buchhaltungsauswertungen über die zentrale Auswertung belegt. Warum sind Sie, Herr Gerber, Skeptiker, was die Datenerfassung der zentralen Auswertung angeht? Thomas Gerber: Grundsätzlich lese ich sehr wohl die Agroscope-Berichte und die jeweiligen Fachartikel in der Fachpresse und schätze die Arbeit der Forschungsanstalten. Sobald es aber um die Betriebswirtschaft geht, um Einkommensauswertungen etc., finde ich, dass keine Branche ihre Zahlen so offen darlegt wie die Landwirtschaft. Betriebswirtschaftliche Auswertungen muss jeder für sich machen und unsere buchhalterischen Ergebnisse bis hin zu den Privataufwendungen gehen niemanden etwas an. Markus Lips: Die Beurteilung der wirtschaftlichen Lage der Einzelbetriebe stützt sich auf die Auswertung von Buchhaltungsergebnissen von rund 3000 Referenzbetrieben und deckt eine Grundgesamtheit von knapp 50 000 Betrieben ab. Diese Zahlen werden nicht nur für den Agrarbericht erhoben, son-

dern stehen auch dem Bauernverband zur Verfügung. Wir schaffen damit Transparenz. Thomas Gerber: Aus Unternehmersicht ist es nachteilig, wenn die ganze Branche weiss, wie viel wir verdienen. Was ich als Landwirt will, ist ein fairer Marktpreis, der sich aufgrund von Angebot und Nachfrage ergibt und nicht aufgrund der Kosten oder Einkommen. So wie es jetzt läuft, bin ich als Landwirt quasi gezwungen, mich für meinen Stundenlohn zu rechtfertigen. Ist der Arbeitsverdienst hoch, heisst es, jetzt haben Sie wieder etwas optimiert und wir können dafür hier und dort etwas streichen, so als würde es bei uns nur ums Überleben gehen und jeder bekäme nur soviel zugesprochen, dass er grad noch lebendig bleibt. Ist der Arbeitsverdienst tief, wird gejammert. Wir Bauern sind eigentlich Unternehmer, verhalten uns aber manchmal wie Gewerkschafter. Markus Lips: Die Frage nach dem bisherigen Nutzen für die Datenlieferanten / datenliefernden Bauern ist berechtigt. Mit der neuen Auswertungsmethode erhält jeder Landwirt, der

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THEORIE UND PRAXIS IM DIALOG MANAGEMENT

«Niemand, auch nicht die landwirtschaftlichen Verbände, stellen die zentrale Auswertung in Frage.»

«Wir Bauern sind eigentlich Unternehmer, verhalten uns aber manchmal wie Gewerkschafter.»

Markus Lips, Dr., dipl. Ing. agr. ETH, leitet die Forschungsgruppe

Thomas Gerber, Landwirt, Dipl. Ing. FH, bewirtschaftet mit seiner

Betriebswirtschaft im Institut für Nachhaltigkeitswissenschaften von Agroscope in Tänikon. Agroscope publiziert die Ergebnisse in Medienmitteilungen und im Grundlagenbericht (www.grundlagenbericht.ch) und stellt die Daten der Forschung, der Aus- und Weiterbildung sowie der Betriebsberatung zur Verfügung. Der Maschinenkostenbericht (www.maschinenkosten.ch), welcher Richtwerte für die Entschädigung überbetrieblich eingesetzter Maschinen enthält, erfreut sich grosser Beliebtheit in der Praxis.

Familie, Ehefrau Anne-Catherine und den drei Kindern, einen 55-haBetrieb in Mont-Tramelan (BE). Ein wichtiger Betriebszweig ist die Legehennenhaltung. Letztes Jahr hat Gerber aus arbeitswirtschaftlichen Gründen von der Milchviehhaltung auf Mutterkuhhaltung umgestellt. 12 Lektionen Geflügelhaltung unterrichtet der Landwirt zudem an der landwirtschaftlichen Schule in Cernier (NE). Gerber ist Gemeindepräsident der 120 Einwohner zählenden Gemeinde Mont-Tramelan und Vizepräsident der LANDI Vallée de Tavannes.

seine Buchhaltung abliefert, eine betriebsindividuelle Rückmeldung, um seine Buchhaltungszahlen mit den Durchschnittswerten ähnlicher Betrieben zu vergleichen. Neben Bilanz und Erfolgsrechnung ist auch eine Mittelflussrechnung enthalten. So können sie Stärken und Schwächen erkennen. Auch für Arbeitskreise sind unsere Auswertungen nützlich: Mit der Darstellung des obersten und des untersten Viertels zeigen wir die bestehenden Unterschiede, und hoffen, dass es ein Ansporn ist, von den Besten zu lernen. Dadurch leisten wir mit unseren Auswertungen einen Beitrag, dass sich die Landwirtschaft in Richtung Effizienz und Nachhaltigkeit weiterentwickelt. Thomas Gerber: Schlussendlich muss jeder Landwirt wissen, wie er seinen Betrieb am besten führt. Meines Wissens nach werden die Zahlen kaum dazu benutzt, dass wir Bauern unternehmerischer werden. Das kreide ich auch den landwirtschaftlichen Schulen und Beratungsstellen an. Jeder muss die Verantwortung für seinen Betrieb alleine tragen. UFA-REVUE · 9 2014

So einfach ist das ja nicht. Thomas Gerber: Wir Bauern müssen die Opferrolle abstreifen, wenn wir weiterkommen wollen. Wenn ich einen Betriebszweig näher anschauen will, kann ich das auch auf Basis meiner Finanzbuchhaltung tun. Zudem kann man sich mit der ganzen Auswertung auf Stufe Deckungsbeitrag sehr gut selber täuschen. Was das Einkommen betrifft, bezweifle ich übrigens an der Relevanz der Auswertungen. Wenn es sein muss, kann ich mein Einkommen buchhalterisch nach oben oder unten korrigieren. Markus Lips: Das sollte eigentlich nicht möglich sein. Über die Agro-Treuhandstellen wird die betriebswirtschaftliche Buchhaltung weitergeleitet, die Abschreibungssätze sind konstant und auch die Arbeitszeitschätzung sollte korrekt sein. Wenn man einen Lohnansatz bei der Vollkostenrechnung einsetzt, kann dieser schon verändert werden, aber bei den Buchhaltungen sind die Manipulationsmöglichkeiten sehr begrenzt. Welchen Fokus setzen Sie auf die Vollkostenrechnungen?

Markus Lips: Das Thema Vollkosten basierend auf Buchhaltungsauswertungen von einzelnen Betriebszweigen wird schwerpunktmässig an der Agrarökonomietagung vom 11. September 2014 in Tänikon behandelt. Wir wollen aufzeigen, was die Landwirtschaft für Möglichkeiten hat, um effizienter zu werden. Zukünftig möchten wir ein Instrument für die Vollkostenrechnungen bereitstellen, das nicht nur den Beratern, sondern auch den Landwirten, via Internet zur Verfügung steht. Damit liefern wir weitere Entscheidungsgrundlagen zum unternehmerischen Handeln. Thomas Gerber: Was spielt es für eine Rolle, ob ich mir bewusst bin, dass der Traktor 30 Stunden für die Hühner läuft und 60 für die Rinder. Das ist doch egal. Wenn ich wissen will, ob sich meine Milchproduktion noch lohnt, mache ich zwei Haufen mit Belegen und stelle so die Milchzahlungen den Kosten gegenüber. Dafür müsst ihr nicht zig Leute in der ganzen Schweiz beschäftigen. Schlussendlich muss das jeder Betriebsleiter selbst erkennen und nicht erst «gespiegelt» von euch.

Theorie und Praxis im Dialog In unserer neuen Serie «Theorie und Praxis» diskutiert jeweils ein Landwirt oder eine Bäuerin mit einem Vertreter aus der Forschung. Es ergeben sich kontroverse Ansichten und spannende Diskussionen.

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THEORIE UND PRAXIS IM DIALOG MANAGEMENT Markus Lips: Klar muss jeder Betriebsleiter wissen, womit er sein Geld verdient und sein Einkommen erwirtschaftet. Effektiv ist es so, dass viele Betriebsleiter ihre Betriebszweige nicht auswerten. Durch Vollkostenauswertungen auf Stufe Betriebszweig lassen sich klare Aussagen machen, ob man mit Mutterkuhhaltung, Milchwirtschaft oder Geflügel mehr Geld verdient. Das ist insbesondere wichtig, wenn Investitionen anstehen. Wird auf die Bauern Druck ausgeübt, im Sinne dass man sagt, die Öffentlichkeit zahlt, also liefert auch eure Zahlen?

Markus Lips: Nein. Sämtliche Umfragen und Untersuchungen basieren auf Freiwilligkeit. Wir sind den Betriebsleitenden sehr dankbar, dass sie ihre Daten zur Verfügung stellen. Thomas Gerber: Die Forderung besteht nicht direkt und so explizit sagt das auch niemand. Dank den 3.5 Mia. Fr. an Direktzahlungen müssen wir Bauern halt gewisse Nachteile in Kauf nehmen. Markus Lips: Wichtig für die Bauern ist, dass die Teilnahme an der Einkommenserfassung anonym und ohne personenbezogene Merkmale ausgewertet wird. Die Daten werden in keinem Fall für Kontrollzwecke (Steuern, Direktzahlun-

gen, etc.) verwendet. Wir sind froh darüber, dass niemand, auch nicht die landwirtschaftlichen Verbände, die zentrale Auswertung von Buchhaltungsdaten in Frage stellt. Die Akzeptanz für unsere Arbeit ist hoch. Uns ist sehr wohl bewusst, dass eine betriebswirtschaftliche Buchhaltung mit Teilkostenauswertungen sowohl für die Betriebsleitenden als auch die Treuhänder aufwendig ist. Thomas Gerber: Ab und zu bin ich auch froh um gewisse Auswertungen, vor allem was die Maschinenkosten betrifft. Ein bisschen bin ich ein «Profiteuer», ich gebe meine Zahlen nicht heraus, aber nutze den Maschinenkostenbericht. Danke für das Gespräch.

Interview Daniela Clemenz, UFA-Revue, 8401 Winterthur In unserer neuen Serie «Theorie und Praxis» diskutiert jeweils ein Landwirt oder eine Bäuerin mit einem Vertreter der Forschung. Freuen Sie sich auf das nächste Streitgespräch in der Oktoberausgabe.

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DIREKTZAHLUNGEN MANAGEMENT

Das SAK-System wird weiterentwickelt DIE STANDARDARBEITSKRÄFTE (SAK) wurden per 1. Januar 1999 in der Agrarpolitik eingeführt. Wie ein Bericht des Bundesrates aufzeigt, hat das SAK-System Stärken und Schwächen und soll deshalb weiterentwickelt werden.

Ruedi Streit

Mit der Anpassung der SAK-Faktoren an den technischen Fortschritt besteht die Gefahr, dass ein Betrieb plötzlich eine Eintretensschwelle nicht mehr erreicht und von Förderungsmassnahmen ausgeschlossen ist, obwohl die Betriebsstruktur unverändert geblieben ist.

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Die Standardarbeitskraft (SAK) eines Betriebs wurde in erster Linie als Unter- und Obergrenze bei den Direktzahlungen eingeführt. Heute spielen die SAK auch im Vollzug ausserhalb von Massnahmen des Landwirtschaftsgesetzes eine Rolle, zum Beispiel im Boden- und Pachtrecht, Raumplanungs- und Steuerrecht. Eine SAK entspricht einem Arbeitszeitaufwand von 2800 Arbeitskraftstunden pro Jahr. Für die einzelnen Betriebsbestandteile werden die SAK-Faktoren pro Einheit (ha, GVE) aufgrund des mittleren Arbeitszeitbedarfes festgelegt. Um Aktivitäten zu berücksichtigen, bei denen der Arbeitsaufwand stark vom Standardmass abweicht (Bewirtschaftung von Steillagen, Kartoffelanbau) sind Zuschläge vorgesehen. Weil es sich um ein standardisiertes Mass handelt, liegt die tatsächliche Arbeitszeit auf kleineren Betrieben eher über dem SAK-Wert, bei grösseren Betrieben eher unterhalb.

von Diskussionen. So wurden bei der Überprüfung des SAK-Systems auch die Erwartungen der Bevölkerung an die Grösse von «förderungswürdigen Landwirtschaftsbetrieben» erhoben. Heraus kam, dass die Tätigkeiten in drei Bereiche aufzuteilen sind: • Kernlandwirtschaftliche Tätigkeiten: Nahrungsmittelproduktion. Bewirtschaftung naturnahe Flächen. • landwirtschaftsnahe Tätigkeiten: Agrotourismus, Biomasseverwertung. • Nichtlandwirtschaftliche Tätigkeiten. Förderungswürdige Landwirtschaftsbetriebe sollten einen gewissen Anteil an kernlandwirtschaftlichen Tätigkeiten aufweisen, allerdings konnte die Frage nach dem geeigneten Umfang nicht beantwortet werden. Weiter kam zum Ausdruck, dass eine vielfältige Landwirtschaft möglich bleiben soll, und dass die Familienarbeitskräfte einen bedeutenden Teil der auf dem Betrieb anfallenden Arbeit selber ausführen sollen.

Zweck der SAK Die SAK eines Betriebs sind ein Mass, um die Betriebsgrösse zu bestimmen und entsprechen nicht dem tatsächlich anfallenden Arbeitsanfall. Die Festlegung von SAKGrenzen orientiert sich an den Zielen der Massnahmen, daher bestehen verschiedene SAK-Grenzen mit unterschiedlicher Bedeutung. So hat die SAKGrenze von 0.25 als Eintretensschwelle für Direktzahlungen eine Bedeutung. Die Abgrenzung eines landwirtschaftlichen Gewerbes nach Bodenrecht (mindestens 1 SAK) gilt hingegen auch in weiteren Rechtsgebieten (Pacht, Raumplanung, Steuerrecht, Ehegüterrecht). Auf welcher Höhe die Grenzen festgelegt werden, ist öfters Gegenstand

Stärken und Schwächen Als Stärken des SAK-Systems werden Einfachheit und Transparenz genannt. Die Berechnung der SAK ist nachvollziehbar und ermöglicht eine einheitliche Anwendung (kein Interpretationsspielraum). Eine Schwäche ist die verbreitete Anwendung in verschiedenen Rechtsgebieten, die allenfalls nötig werdende Änderungen (z. B. Anpassung der SAKFaktoren wegen des technischen Fortschrittes) schwierig macht. Bei den Strukturverbesserungsmassnahmen, bei denen der längerfristige Fortbestand eines Betriebs und die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund stehen, kann die alleinige Anwendung des SAK-Systems nicht genügen, es wird weiterhin neben der

SAK-Grenze eine einzelbetriebliche Prüfung notwendig sein. Im Gegensatz zu den Strukturverbesserungsmassnahmen bildet die SAK-Grenze im Bodenrecht für die Abgrenzung des landwirtschaftlichen Gewerbes das alleinige Kriterium.

Alternativen zu SAK? Als Alternativen zum SAK-System nennt der im Sommer erschienene Bericht des Bundesrats das physische Betriebsgrössenmass (BGM) und die Standardrohleistung (SRL). Beiden Systemen gemeinsam ist, dass darin ökonomische Kriterien einbezogen werden, dass damit aber auch die Komplexität für die Landwirte zunimmt. Entwicklung der SAK Im Zusammenhang mit der AP 2014/17 war eine Anpassung der SAK vorgesehen, die der Bundesrat jedoch zurückgestellt hat, um das SAK-System zuerst gründlich zu überprüfen. Die bisherigen und geplanten Anpassungen an den technischen Fortschritt zeigen, dass bei den bisherigen Kriterien inskünftig die SAK-Faktoren pro Einheit eher abnehmen werden (Tabelle). So hätten die mit AP 2014/17 geplanten Anpassungen der SAK-Faktoren eine mittlere Reduktion von 15 % gebracht. Mit der Anpassung der SAK-Faktoren an den technischen Fortschritt besteht die Gefahr, dass ein Betrieb plötzlich eine Eintretensschwelle nicht mehr erreicht und von Förderungsmassnahmen ausgeschlossen ist, obwohl die Betriebsstruktur unverändert geblieben ist und das Gesetz keine neue Schwelle verlangt. Eine solche Entwicklung dürfte bei den Betroffenen auf wenig Akzeptanz stossen. 9 2014 · UFA-REVUE


DIREKTZAHLUNGEN MANAGEMENT Tabelle: Entwicklung SAK-Faktoren Art. 3 Landwirtschaftliche Begriffsverordnung a. Landwirtschaftliche Nutzfläche LN: LN ohne Spezialkulturen Spezialkulturen ohne Rebflächen in Steil- und Terrassenlagen Rebflächen in Steil- und Terrassenlagen b. Nutztiere: Milchkühe, Milchschafe und Milchziegen Mastschweine, Remonten über 25 kg und abgesetzte Ferkel Zuchtschweine andere Nutztiere c. Zuschläge: für Hanglagen im Berggebiet und in der Hügelzone (18 – 35 % Neigung) für Hanglagen im Berggebiet und in der Hügelzone (> 35 % bis 50 % Neigung) für Hanglagen im Berggebiet und in der Hügelzone (> 50 % Neigung) für den biologischen Landbau: Zuschlag zu Faktoren a. LN für Hochstamm-Feldobstbäume Art. 2a Verordnung bäuerliches Bodenrecht – Milchkühe auf Sömmerungsbetrieb – andere Nutztiere auf Sömmerungsbetrieb – Kartoffeln (Vorschlag Anhörung AP14: 0.036 SAK/ha) – Beeren, Heil- und Gewürzpflanzen – Rebbau mit eigener Kelterei – Christbaumkulturen – Gewächshaus mit festen Fundamenten (ab 1.9.2008) – Hochtunnel oder Treibbeet (ab 1.9.2008) – Produzierender Gartenbau: Anwendung sinngemäss (ab 1.9.2008) – Betriebseigener Wald neu ab 1.1.2014: – Pilzproduktion in Hochtunnel oder Gebäuden – Champignonproduktion in Gebäuden – Brüsselerproduktion in Gebäuden – Sprossenproduktion in Gebäuden – Produzierender Gartenbau: Gewächshaus mit fest. Fund. oder Hochtunnel für Pflanzen in Behältern – Aufbereitung, Lagerung und Verkauf selbstproduzierter Erzeugnisse:

Erste Anpassungen per 1. Januar 2016 Als Ergebnis der Überprüfung schlägt der Bundesrat vor, in einer ersten Phase eine Anpassung der SAK-Faktoren gemäss technischem Fortschritt vorzunehmen und zudem landwirtschaftsnahe Tätigkeiten beim Bodenrecht und bei den Strukturverbesserungsmassnahmen zu berücksichtigen. Mit dem Einbezug von landwirtschaftsnahen Aktivitäten könnten verbreitete Anliegen (Berücksichtigung Arbeit der Bäuerin, umfassendere Abbildung des UFA-REVUE · 9 2014

ab 1.1.1999

ab 1.1.2004

Stand 2013

prov. 2014

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Einheit Normalstoss Normalstoss ha ha ha ha

ab 1.1.2004 0.015 0.010 0.045 0.300 0.300 0.045

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Stand 2013 ab 1.1.2014 0.015 0.015 0.010 0.010 0.045 0.300 0.300 0.045

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sinngemäss 0.012

0.012

are are are are

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ha

2.400

Arbeitsaufwad

wirtschaftlichen Potenzials) aufgenommen werden. Dies würde zudem eine vielfältige Landwirtschaft fördern. In einem zweiten Schritt soll die einzelbetriebliche Beurteilung der Förderungswürdigkeit als zusätzliche Bedingung für die Anerkennung als Gewerbe im Bodenrecht geprüft werden. Weiter soll auf Gesetzesstufe geregelt werden, wie die zukünftige Anpassung der SAKFaktoren kontinuierlich und für die Betroffenen berechenbar vorgenommen werden soll. 䡵

Gut für die Bäuerinnen Positiv bewerte ich den Vorschlag des Bundesrates, das SAK-System grundsätzlich zu belassen und nicht auf ein neues, komplizierteres System zu wechseln. Ebenfalls freut es mich, dass neu die landwirtschaftsnahen Tätigkeiten und die Tätigkeiten der Bäuerinnen in die SAK-Berechnung aufgenommen werden sollen. Das war eines der Hauptanliegen meines Vorstosses. Dass der Produktivitätsfortschritt berücksichtigt werden muss, ist halt aufgrund der Realitäten hinzunehmen. Zu fragen ist aber, ob dieser Fortschritt im Berggebiet auch so stattgefunden hat. Die Berücksichtigung des Produktivitätsfortschrittes wird etwas abgefedert, indem die jährliche Gesamtarbeitszeit pro SAK von 2800 auf 2600 Stunden reduziert wird. Die Einführung der wirtschaftlichen Förderungswürdigkeit beim Bodenrecht beurteile ich sehr skeptisch: Es verkompliziert das System und schafft neue Unklarheiten. Skeptisch bin ich bezüglich Umsetzung: Ich würde diese – damit eine hohe Planungssicherheit besteht – in einem Schritt vornehmen. Leo Müller, Nationalrat, Ruswil (LU) Aufgrund des von Nationalrat Leo Müller 2012 eingereichten Postulats wurde die Anpassungen der SAK infolge des technischen Fortschritts aufgeschoben und es entstand der seit dem Sommer 2014 vorliegende Bericht «Evaluation des Systems der Standardarbeitskräfte». Darin werden das jetzige System zur Bemessung der Standardarbeitskraft beurteilt und mögliche Alternativen aufzeigt.

effektiv

Autor Ruedi Streit, Agriexpert, Schweizer Bauernverband, Laurstr. 10, Brugg, Telefon 056 462 51 11

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JURISTISCHE PERSONEN UND BUNDESGERICHT: TEIL 1 MANAGEMENT

Haftung und Risiken verringern, eventuell Steuern sparen LANDWIRTSCHAFT UND JURISTISCHE PERSONEN Viele KMU-Betriebe ausserhalb der Landwirtschaft sind Aktiengesellschaften oder Gesellschaften mit beschränkter Haftung. Nun auch gemäss Bundesgericht ein Option für die Landwirtschaft.

Martin Würsch

In der Landwirtschaft finden wir meistens nur Einzelunternehmen oder allenfalls einfache Gesellschaften (Art. 530 ff. OR). Das muss aber nicht unbedingt so sein.

Mit dem Urteil 2C_212/2013 vom 18. März 2014 hat das Bundesgericht entgegen der Auffassung der Verwaltung und für den Agriexpert nachvollziehbar das Halten beziehungsweise das Einbringen eines landwirtschaftlichen Betriebs in eine juristische Person gutgeheissen. Damit ist das Eis gebrochen und Klarheit geschaffen: Landwirtschaftliche Betriebe können als juristische Person gehalten und betrieben werden. Die Zurückhaltung der Bewilligungsbehörde ist unbegründet, da mit einer entsprechenden Verfügung die geeigneten Massnahmen zum Schutz des öffentlichen Interesses in Statuten und Aktionärbindungsvertrag aufgenommen werden müssen. Der Verwaltungsrat und die Gesellschaft als solche können darin zur Einhaltung der relevanten Bestimmungen des Bundesgesetzes zum Bäuerlichen Bodenrecht (BGBB) verpflichtet werden.

(AG) als Lohn beziehungsweise als Dividende bezogen. Dies wird in der Praxis selten der Fall sein.

Steuern Alles, was nicht für den Privatverbrauch und die Risiko- und Al-

tersvorsorge verwendet wird, könnte in der Gesellschaft belassen werden. Damit fallen auf diesem Teil «nur» die Gewinnsteuern an. Die Sozialversicherungsbeiträge werden darauf nicht geschuldet. Weil der Gewinn in der AG

Haftungsrisiken Der Vorteil zu Gunsten einer juristischen Person überwiegt für Landwirtschaftsbetriebe in der Regel dann, wenn durch eine juristische Person Haftungsrisiken eingeschränkt und deutliche Steuereinsparungen gemacht werden könnten. Die Analyse ist komplex, hängt von Annahmen ab und bedarf einer Mehrjahresplanung. Die Tabelle Musterberechnung zeigt schematisch einen Vergleich auf. Zu bedenken ist, dass zukünftige Änderungen in Gesetzen oder auch in der Betriebsführung das Ergebnis stark beeinflussen können. Um ein vergleichbares Resultat zu erhalten, wird sämtlicher Gewinn aus der Aktiengesellschaft 16

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JURISTISCHE PERSONEN UND BUNDESGERICHT MANAGEMENT in der Regel tiefer und nur linear besteuert wird (Bund z. B. mit 8.5 %, Art. 68 DBG), können Steuereinsparungen erzielt werden. Wie das Beispiel zeigt, fallen aber wieder Steuern an, wenn später der angesparte Betrag aus der Gesellschaft herausgenommen werden soll. Die Teilbesteuerung der Dividenden (Art. 18b, 20 Abs. 1 bis DBG) hat die Doppelbelastung von Gewinn und Dividende praktisch beseitigt.

Fazit Bei richtiger Planung und Ausgestaltung der juristischen Person kann eine ähnlich hohe Fiskalbelastung, wie bei den Selbstständigerwerbenden entstehen. Der Unterschied liegt dann aber darin, dass bei den Selbstständigerwerbenden die Vorsorge freiwillig, jedoch bei einer Anstellung obligatorisch ist. Dies führt zwar zu einer besseren Alters- und Risikovorsorge. Die Mittel in der Vorsorge sind dann aber für den Betrieb gebunden und stehen für Investitionen oder die Schuldentilgung nicht zur Verfügung. Der Vorteil einer AG wird grösser, wenn nicht der gesamte Gewinn herausgenommen werden muss, und somit auf Stufe des Eigentümers «nur» sein Lohn mit den Steuern und Sozialversicherungen belastet wird. Der Gewinn in der AG unterliegt einer oft günstigen und linearen Gewinnsteuer. Die kantonalen Unterschiede in der Unternehmensbesteuerung sind immer noch sehr gross und deshalb bei der Berechnung unbedingt zu berücksichtigen. Diese Möglichkeit führt letztlich dazu, dass die AG gegenüber einem Selbstständigerwerbenden rascher Schulden tilgen oder mit mehr Eigenkapital Investitionen finanzieren kann. Die obigen Beispiele zeigen aber auch, dass juristische Personen nicht unbedingt für Durchschnittsbetriebe in Frage kommen dürften. Angesprochen sind vor allem Betriebe mit einem hohen Einkommens- beziehungsweise Gewinnpotenzial.

Hofübergabe Das BGBB gilt auch für Mehrheitsbeteiligungen an juristische Personen, deren Hauptaktivum ein landwirtschaftliches Gewerbe darstellt (Art. 4 Abs. 2 BGBB). Damit hat ein selbstbewirtschaftender Nachkomme einen Anspruch auf Zuweisung der UFA-REVUE · 9 2014

Tabelle: Steuervergleich Einzelunternehmen versus Aktiengesellschaft Annahmen: Gesellschaft und Wohnsitz im gleichen Kanton (Aargau), Steuerfuss Aarau Betriebsleiter Alter 45 – 54 Jahre Situation auf Stufe Unternehmen EinzelAG 1 (EU/AG) unternehmen (Lohn und Beträge in Fr. (EU) Dividende) Einkommen, Gewinn vor Zinsen, Lohn, Steuern 150 000 150 000 ./. Eigenkapitalzins (EK-Zins) 1.0 % – 3 000 0 Lohn/Gewinn nach Zinsen 147 000 150 000 ./. Lohnbezug aus AG – 60 000 ./. Sozialversicherungen Arbeitgeber 10 900 Reingewinn von Steuern 79 100 Gewinn- und Kaptalsteuer AG ./. Staats- und Gemeindesteuern – 6 600 ./. Direkte Bundessteuern – 5 700 ./. Total Unternehmenssteuern – 12 300 Reingewinn nach Steuern 66 800

AG 2 (nur Lohn, keine Dividende) 150 000 0 150 000 – 125 400 – 23 800 800

800 0 800 0

Situation auf Stufe Inhaber SelbstständigArbeitnehmer Arbeitnehmer (natürliche Person) erwerbende Bruttolohn aus Unternehmen 147 000 60 000 125 400 ./. Sozialversicherungen EU/AN – 18 000 – 8 300 – 18 300 Nettolohn 129 000 51 700 107 100 + EK-Zins oder Dividenden 3 000 66 800 0 Nettolohn inkl. EK-Zins/Dividenden 132 000 118 500 107 100 Steuern auf Nettolohn inkl. Zinsen/Dividenden ./. Staats- und Gemeindesteuern – 18 200 – 10 300 – 13 100 ./. Direkte Bundessteuern – 3 600 – 1 100 – 1 900 Total Einkommenssteuern – 21 800 – 11 400 – 15 000 Total Steuern (inkl. Gesellschaft) – 21 800 – 23 700 – 15 800 Total Sozialversicherungen – 18 000 – 19 200 – 42 100 Total Kosten für Fiskus – 39 800 – 42 900 – 57 900 + Berufliche Vorsorge (Sparbeitrag) 0 5 300 12 600 Total Kosten Fiskus ohne BVG Sparbeitrag – 39 500 – 37 600 – 45 300 Verfügbare Mittel direkt nach Steuern 110 200 107 100 92 100 Verfügbare Mittel inkl. Berufliche Vorsorge 110 200 112 400 104 700 1) Annahme: Als Lohn wird mindestens jener Betrag aus der AG bezogen, der für die Deckung des Privatverbrauchs benötigt wird. 2) Beiträge des Arbeitgebers (hier der AG) an die Sozialversicherungen, inkl. obligatorische berufliche Vorsorge (AHV/IV/EO, ALV, FLG, UVG, KTG, BVG) 3) Dividenden unterliegen nicht den Sozialversicherungsabgaben und werden privilegiert nur zu einem Teil besteuert. 4) Beiträge des Arbeitnehmers (AN) bzw. des Selbstständigerwerbenden an die Sozialversicherungen inkl. BVG

Aktien zum landwirtschaftlichen Ertragswert (Art. 11 BGBB). Das Eigenkapital fliesst bei der Hofübergabe damit nur zum Teil wieder an die Eltern zurück. Der erzielte Cashflow wird zur Tilgung von Schulden und Investitionen verwendet. Gerade für die Landwirtschaft ist deshalb die Gründung einer juristischen Person eine zu prüfende Alternative zum Einzelunternehmen. Das Haftungsrisiko kann dabei aber nicht wesentlich reduziert werden, weil eine solche AG entweder sämtliches Vermögen der Familie in sich vereinigt (Betrieb, Ersparnisse) oder als Sicherheit für die Verpflichtungen der AG belehnen muss. 䡵

1) 2)

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4)

Autor Martin Würsch, Ing.-Agr. FH, dipl. Treuhandexperte, leitet den SBVFachbereich Agriexpert. Laurstrasse 10, 5201 Brugg, Tel. 056 462 51 11. In der nächsten UFA-Revue, die anfangs Oktober erscheinen wird, diskutiert Martin Goldenberger (Leiter Bewertung&Recht Agriexpert) die Konsequenzen des BGBB, auf juristische Personen, die ein landwirtschaftliches Gewerbe besitzen.

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Marktplatz Fortsetzung von Seite 8

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Pneuwagen, 4-5 t, Bretter, Gestütz, Licht, 4-5 Tonnen Inhalt; Eisen-Gitterräder 9x36; Fr. 50; Anhänger körnerdicht, 7 t, kompl. mit Licht; Pferdekumet, 60 cm Ø, neuwertig mit Zaum; Pferde-Eggen; ObstHarrassen, neue und gebrauchte; Mostflaschen mit Filter, 25 l; Past. Most in 5er und 10er Box ab Hof 寿 032 351 23 58

2- und 3-Scharpflug; Kipper, 9 t, Rapidmäher 505/203; Stapler, 3 t; Doppelräder Müller 9.5/32 / 9.5/36; Werkstattpresse, 20 t; Traktor Kramer KL 45; Traktor Deutz, 4506 寿 079 306 17 94 Kleinviehwaage, fahrbar, verzinkt 寿 079 812 98 66 2 Ventilatoren, neuwertig 寿 079 302 46 35 Mähdrescher Claas, Domintaor 85, Fr. 8000; Förderband, 10 m, höhenverstellbar, Fr. 2000 寿 079 324 87 74 Iseki TS3110 Allrad, 31 PS, 4570 Betriebsstunden, mit Doppelrad, Frontmähwerk Busatis, 2.3 m, Bandheuer, Bartholet, 4-Zinkenreihen 寿 055 283 23 46 Walze, 3 m, mit Sägerät Krummenacher, top Zustand, Fr. 3600; Heckstapler mit Seitenschub Haruwy, Fr. 2800 寿 078 705 54 79 Rundballenpresse Claas Rollant, 355 RC, 16 Messer, Jg. 2009, 1800 Ballen, 40Km/h Version, wegen Betriebsaufgabe Lyss, Fr. 24’000 寿 078 873 25 24

HEB Träger 180, 200, 220, bis 9 Meter; RHS Rohr 100/200/16 bis 9 m; Milchkannen mit Verschluss Alu; Volvo Stationswagen V70, Jahrgang 98, Benzin, Gas, 寿 077 440 36 91 Boiler, 300 l, 3-jährig, Fr. 700 寿 071 433 12 62 Schlegelmulcher, 3 m, Seitenschub, Front- und Heckanbau; Düngerstreuer 15 m; Feldspritze, 15 m, manuell 寿 052 336 11 37 oder 寿 079 563 42 72 Heckstapler, mit Seitenschub und Neigungszylinder, mit Verstellbaren Pallettgabeln, dank Seitenschub aufrüstbar für Siloballen, Fr. 1650; Motormäher Rapid 505, mit 2.5 m Mähbalken, Fr. 1600; Motor und Getriebe, von Güllenrührwerk Wälchli, sehr gut erhalten, inkl. Halterung,Fr. 450; Räucherschrank, Blech, komplett, Fr. 150 寿 062 299 04 36

Mähladewagen Marangon, alt, fast neues Pick-Up, Fr. 300 寿 031 859 41 63 Traktor New Holland TL 80, Allrad, 1700 h, ab MFK, Fr. 38’000 寿 076 817 99 39 Frontschaufel, Inhalt 750 l, Euro-Aufnahme, Fr. 500 寿 041 931 08 52 oder 寿 079 482 98 31 Dieselöltank, 1500 l, mit 100 % Auffangwanne 寿 034 413 00 08 Grossflächenmäher Grillo, 10-jährig aber erst 200 Std., Neupreis Fr. 32’000, Verkaufspreis Fr. 10’000; Komunalbalken zu Euro 3 mit Ausleger, neuwertig, 1.4 m; neuwertige Heustocksonde Fr. 300; 2 gebrauchte Maurergaretten Fr. 30; Arbeitstisch hydraulisch, höhenverstellbar Fr. 50; Fassboy, 200 l, Fr. 30; Bürdelibock Metall, Fr. 150; elektr. Kartoffeldämpfer VP 寿 079 696 72 49 Frontladerschaufel, 240 cm, wenig gebraucht, starke Version, Fr. 1520 寿 079 470 26 57 oder 寿 052 657 27 74 Rundbogen-Weidezelt mit 3 Panel 寿 034 461 21 51 Steyr 958a, 58 PS, Jg. 98, 4700 h, ab grossem Service, u. a. Kupplung neu, Sitz Grammer, Zusatzhubzylinder, getrennte Ölkreisläufe, Schnellkuppler Walterscheid und höhenverstellbares Zugmaul, Bereifung neu, Kleber 12.4 R36 - 11.2 R24, DR Schaad hinten, 12.4 R36, das Fahrzeug ist in einem sehr guten Zustand, Leichter und wendiger Pflege- und Grünlandtraktor, Fr. 34’000 寿 077 438 90 88 Kreiselegge Lion, 302.12 mit Packerwalze, 500 Ø 寿 079 710 07 71 Doppelschwader, JF Stoll R 1405 S, mit AS Bereifung und div. Extras, Jg. 2006, Fr. 16’750; 2 reihiger Maishäcksler, Vicon MH 90 S Twin, Fr. 5250, alle Maschinen in gutem Zustand 寿 078 832 95 30

Ballenladewagen Omas, 104 Beck, 4 Rad Wagen, 10.5 m³, guter Zustand 寿 079 732 33 20 Transporter Schilter 3500, 50 PS, Bremsen, Hinterachse revidiert, guter Zustand, evt. mit Ladegerät Lüond Favorit 寿 079 656 42 78 Massey Ferguson 284, Allrad, 84 PS, 5900 Std., Jg. 83, guter Zustand, Fr. 9000, Weinland 寿 076 305 22 35 Milchtank Griesser Savoy, 2500 l, höhergestellt, Jg. 2006, inkl. Wärmerückgewinnung und Boiler 寿 079 409 98 12 Tränkefass, 3000 l, Schwimmertrog, Fr. 2000 寿 079 409 98 12 Motorrad BMW, K100LT, ABS, Koffer, Jg.89,130’000 km, MFK 3.14, gepflegte top Reisemaschine, Fr. 1500 寿 079 672 94 13 2 Traktorfelgen Schaad, 10W36 zu Fiat Baur, 40 und 66, neuwertig, Fr. 600 寿 079 672 94 13 Mulcher zu Aebi HC55, CC56, CC66 寿 079 622 45 82 Div. Mähmesser und Balkenteile, neu, günstig 寿 079 154 41 97 Beregnungsmaschine Iritec, Schlauch 300 m, 85 mm, Jg. 91, betriebsbereit 寿 079 666 16 24 Kassenschrank, Fäkalpumpe und ein Autoanhänger, weitere Informationen per Telefon erhältlich 寿 079 487 88 93 oder 寿 041 828 17 78 Massey Ferguson 595, mit 6 Zyl. Motor, total revidiert. 寿 079 230 32 02 Div. Scheiben- und Trommelmähwerke zu Aebi und Reform, günstig 寿 079 154 41 97 Motor Honda, 13 PS zu Aebi AM40 oder 41 寿 079 154 41 97

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KURZMELDUNGEN LANDTECHNIK

Claas mit neuen Quaderballenpressen Claas bringt zur Saison zwei neue Quaderballenpressen auf den Markt. Das Modell «Quadrant 3300» (Bild) bietet der deutsche Landtechnikhersteller nun auch mit dem Zuführsystem «Roto Feed» und in den zwei Kurzstrohvarianten mit den Schneidsystemen «Roto Cut» (6, 12, 13, 26 Messer) und «Fine Cut» (12, 13, 26, 51 Messer) an. Die Schaltung der Messer erfolgt dabei mechanisch. Die 51 Messer können

in vier Gruppen einfach per Hebel vorgewählt und hydraulisch aus der Kabine ein- und ausgeschwenkt werden. Die Quaderballenpresse ist mit einer beidseitig ausziehbaren Messerschublade ausgestattet. Dank dem breiten Pickup (2.35 m) und dem «Power Feeding System» (PFS) mit Doppelrollenniederhaltern, leistungsstarkem Förderrotor, 46 Kolbenhüben pro Minute und bis zu 200 bar Presskanaldruck er-

Neues «Comfort Shift»Getriebe bei Deutz-Fahr

Huber Silobau mit neuem Besitzer

Die elektronisch gesteuerte Schaltung, die nach Angaben von DeutzFahr nur in den Modellen der Serie «6» mit dem Getriebe «ZF T7200 IRS» erhältlich ist, ermöglicht die Auswahl der sechs Gangbereiche mit Hilfe des Joysticks, ohne dazu die Kupplung treten oder einen Hebel betätigen zu müssen. Um von einem Gangbereich in den anderen zu wechseln (von 1 bis 6) genügt es, den Joystick nach vorne zu drücken oder nach hinten zu ziehen und dabei gleichzeitig die Freigabetaste auf der Rückseite zu betätigen.

Nach langjähriger Tätigkeit hat Herbert Huber sein, neu unter «Huber Silobau&Kunststoffwerk AG» firmierendes, Unternehmen im aargauischen Lengnau verkauft. Neuer Inhaber und Geschäftsführer ist der langjährige Aussendienstmitarbeiter Peter Lamprecht. Verwaltungsratspräsident und neuer Mitinhaber ist Roman Müller. Er bringt seine Finanz- und Führungskompetenz aktiv in das Unternehmen ein.

Sonderlackierung im «Steyr»-Outfit Ab sofort liefert Alö die Frontlader der Marke «Quicke» für Steyr Traktoren in einer Sonderlackierung. Die Frontladerschwinge wird dabei im Steyr-Cremeweiss lackiert, das Gestänge der Parallelführung in SteyrRot und die Hub- und Gleichlaufzylinder in Schwarz.

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reicht die «Quadrant 3300» hohe Durchsätze. Bei der neuen «Quadrant 4000» wurden im Vergleich zum Vorgängermodell «Quadrant 1150» Schwungrad- und Rafferkupplung auf eine 30 % höhere Belastung ausgelegt. Der komplette Antriebsstrang inklusive Pleuelstangen und Presskanal wurden so für höhere Leistung und Lebensdauer konzipiert. In Kombination mit 61 Kolbenhüben pro Minute erreicht die «Quadrant 4000» Steigerungen punkto Pressdichte und Durchsatz. Zusätzlich wurde die Form des Presskolbens so verändert, dass die Ballen vom Kern bis an die Oberfläche fest gepresst sind. Die Maschine ist mit vier Einfachknotern ausgestattet. Um beim Einsatz der «Quadrant 4000» mit mehr Durchsatz, mehr Pressdichte und einem kompakten Ballenmass von 0.80 x 0.50 m auch die Feldräumung wirtschaftlich zu gestalten, hat Claas den Ballenstapelwagen «Duopac» entwickelt. Er legt Stapel von zwei Quaderballen auf dem Feld ab.

Neue Drescher von MF Der Mähdrescher «MF Activa S» ist jetzt mit der neuen «Proline»-Kabine ausgestattet, die speziell für diese kompakten Maschinen entwickelt wurde und die Bedienung über das innovative «TechTouch 2»-Terminals mitbringt. Angetrieben wird die Baureihe von einem 7.4-l-Motor von Agco Power, der beim Entladen zusätzliche Leistung bringt. Die Modelle «MF Beta 7360» und «MF Beta 7370» sind mit 6-Zylinder-Motoren von Agco-Power ausgestattet, die 7.4 oder 8.4 l Hubraum und Powerboost aufweisen. Die automatische Steuerung «Auto-Guide xls» über das Terminal ist als Option möglich.

Neue «Magnum»Baureihe

Case hat seine «Magnum»-Baureihe überarbeitet und führt dabei mit dem 8.7 l Motor – bis zu 435 PS Boost-Leistung – von FPT-Cursor das Abgasnachbehandlungssystem «Hi-eSCR» ein. Damit erreichen «Magnum»-Modelle «250», «280», «310», «340» und «380» die Abgasstufe 4 ohne Partikelfilter und ohne externe Abgasrückführung. Allerdings wird für die Einhaltung der Feinstaub- und Stickoxidgrenzwerte eine höhere Menge des Zusatzstoffs «Adblue» notwendig sein. Die «Magnum»-Traktoren haben zudem ein Facelifting erhalten, wurden doch die Kabinen im Dachbereich überarbeitet. So gibt jetzt ein Scheinwerferpaket mit LED-Leuchten. Zudem ist der Werkzeugkasten nicht mehr auf der rechten Seite über dem rechten Aufstieg, sondern vorne links am Traktor montiert. So sollen die rechten Scheiben mit sicherem Tritt gereinigt werden können. Die Luftansaugung haben die Ingenieure entlang des linken Kabinenholms geführt. Der Turbolader mit Druckregelung wurde durch einen solchen mit variabler Geometrie ersetzt. Damit verbessern sich Leistung und Drehmomentkennlinie im unteren Drehzahlbereich. Beim «Magnum 380 CVX» ergibt sich so ein maximales Drehmoment von 1850Nm zwischen 1300 und 1400Umin. Im Herbst soll dann noch ein Raupenlaufwerk für die Hinterachse vorgestellt werden. Dieses Laufwerk soll in Breiten von 40 bis zu 76cm angeboten werden. Die neuen «Magnum» werden in einem Jahr, die Raupenlaufwerke vorrausichtlich erst Ende 2015 verfügbar sein.

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PRAXISTEST KNOW-HOW

Erfüllt spezielle Anforderungen FENDT «208 V VARIO» Vor fünf Jahren führte Fendt seine stufenlose Getriebetechnologie auch bei den Spezialtraktoren der Serie «200 V/F/P» ein. «Eine Lösung ohne Kompromisse» wurde bei der Vorstellung versprochen. In der Tat, konnten doch die besonderen und bewährten Merkmale der Vorgängermodelle mit dem neuen Getriebe kombiniert werden.

Drei Jahre arbeitete man bei Fendt an der neuen Baureihe der Spezialtraktoren, bis 2009 an der Sima in Paris die neue Serie erstmals präsentiert wurde. Geringer Treibstoffverbrauch, minimale Betriebskosten und erhöhter Komfort beim Fahren waren einige der Eckpunkte, die man mit der neuen Serie umsetzen wollte. Gleichzeitig sollten die besonderen Merkmale der Vorgänger-Traktoren wie die niveaugeregelte Vorderachsfederung und der hydraulisch verstellbare Pendelkraftheber auch bei den neuen Modellen Eingang finden.

Motor Bei der Baureihe «200 Vario» setzt Fendt nun erstmals auf ein Aggregat aus dem Hause Agco (ehemals Sisu),

nämlich auf einen wassergekühlten 3Zylinder-Motor mit 3.3 l Hubraum, der beim Schmalspur-Traktor «208 V Vario» eine Maximalleistung von 80 PS (ECE R24) aufweist. Der Motor verfügt über eine Commonrail-Einspritzung, und mit der gekühlten externen Abgasrückführung erfüllt er die für diese PS-Klasse gültige Abgasnorm der Stufe 3a. Dank der im Vergleich zu einem 4-Zylinder kürzeren Bauweise des Motors fand das neue Kühlerpaket in den kompakten Aussenmassen Platz. Der Tank ist im vorderen Teil der Haube integriert und so ein weiterer Beweis, dass die Ingenieure nichts unversucht liessen, den Traktor möglichst kompakt zu bauen. Das Tankvolumen konnte so auf 76 l gesteigert werden.

Das stufenlose Getriebe gehört zu den Kernkompetenzen, die sich Fendt in den letzten Jahren angeeignet hat. Für die Spezialtraktoren wurde ein besonderes Vario-Getriebe, nämlich das «ML 70» entwickelt. Es weist einen Fahrbereich auf und ermöglicht Geschwindigkeiten von 20 m/h bis 40 km/h. Die maximale Geschwindigkeit wird bei einer ökonomischen Drehzahl von 1750 Umin erreicht. Die stufenlose Getriebetechnik mit dem permanenten Kraftschluss zeigt die sicherheitstechnischen Vorteile gerade im Hangeinsatz, dem für die Weinbautraktoren üblichen Gelände. Dank der elektronischen Regelung von Motor und Getriebe hat das Traktor-Management-System (TMS) nun

Praxisstimme zum Fendt «208 V Vario»: «Eine durchdachte Technik»

Hanspeter Hartmann Hanspeter Hartmann bewirtschaftet in Malans (GR) einen Betrieb mit Ackerbau (15 ha) und knapp 3 ha Reben. Die Trauben werden von den VOLG Weinkellereien unter anderem zum bekannten «Malanser Steinböckler» weiterverarbeitet. Und für diesen Rebbau kaufte Hartmann vor vier Jahren den Fendt «208 V Vario». Zusätzlich wird der Traktor aber auch im Ackerbau eingesetzt. Früher mietete Hartmann für die Arbeiten in den Reben jeweils 20

Maschinen von der nahe gelegenen Rebstation, was aber aufgrund der steigenden Auslastung immer schwieriger wurde. So wartete Hartmann eigentlich nur darauf, bis Fendt sein Baureihe der Spezialtraktoren im Jahre 2009 erstmals mit dem stufenlosen Getriebe ausrüstete. «Ich bestellte diesen Traktor gleich aus der ersten Produktionsserie». Und diesen Entscheid hat er bis heute nicht bereut, im Gegenteil: Der Fendt «208 V Vario» arbeite nun auch im mittlerweile fünften Jahr nach wie vor zuverlässig und erfülle all seine Anforderungen an eine moderne Maschine. «Er hat meine Erwartungen erfüllt.» Hartmann setzt den Traktor vorwiegend mit dem Vorschneider (auch auswärts im Lohn) und zum Schossenköpfen, mit dem Unterstock-Räumer (mechanische Unkrautbekämpfung längs zwischen den Rebstöcken), mit der Anhängespritze, zum Mulchen und

Mähen sowie im Ackerbau mit der Kreiselegge ein. Für einige dieser Spezialmaschinen musste noch ein zusätzliches Steuerventil nachträglich eingebaut werden. Insgesamt macht der Traktor knapp 500 Stunden pro Jahr. Hartmann schätzt die komfortable Bedienung, vorwiegend über den Joystick, den er sich in der Profi-Ausführung hat liefern lassen. «Selbst nach einem langen Arbeitstag ist man kaum müde». Anfänglich war er nämlich etwas skeptisch, was diese Bedienung betraf. Doch die fundierte Einführung und Schulung durch den Händler Kohler mit Sitz in Zizers hätten ihm alle Zweifel genommen, betont Hartmann. Das damals moderne Design beim Fendt «208 V Vario» mit der neu gestalteten Haube habe ihm auf den ersten Blick nicht gefallen. «Heute gefällt mir der Traktor aber sehr», meint Hartmann abschliessend. 9 2014 · UFA-REVUE


PRAXISTEST KNOW-HOW

Steckbrief Fendt «208 V Vario» Motor: 3.3 l wassergekühlter 3-ZylinderMotor von Agco Power mit Commonrail und extern gekühlter Abgasrückführung, Abgasstufe 3a. 70 PS Nennleistung (bei 2100 Umin), 80 PS Maximalleistung (nach ECE R24). Drehmoment: 337 Nm mit 32 % Anstieg. 76 l Tankinhalt. Getriebe: Stufenloses Getriebe «ML 70» mit einem Fahrbereich, Motor-GetriebeManagementsystem (TMS) optional. Zapfwelle: 540, 540E, 1000 oder 540, 540E und Wegzapfwelle. Frontzapfwelle 540 oder 1000 (auf Wunsch). Hydraulik: EHR mit Schwingungstilgung. Tandempumpe mit 76 l/min oder LoadSensing-System mit 106 l/min bei 200 bar. Maximal 6 Steuerventile hinten/mittig. Heckhubkraft: 2775 kg (Heck), 2380 kg (Front). Masse: Leergewicht: 2780 kg. Höchstgewicht: 4500 kg. Radstand: 2160 mm. Höhe: 2240 mm (Niedrigdach) oder 2390 mm (Komfort). Breite: 1151 mm. Länge: 2378 mm. Preis: 83 600 Fr. (Basispreis, exkl. MWST)

Mit dem Joystick in der Profi-Ausführung sind zusätzlich Steuerventile, Hubwerk und Zapfwelle bedienbar.

Der 3-Zylinder-Motor mit 3.3 l Hubraum und kompaktem Kühler: So hat auch der Tank (vorne) noch Platz.

auch bei den Spezialtraktoren Eingang gefunden. Mit dem Fahrpedal wird die Geschwindigkeit gewählt, Motordrehzahl und Getriebeeinstellung werden so angepasst, dass der Motor stets im Verbrauchsoptimum läuft.

Verzögern, Wendeschaltung, Tempomat, Drehzahlspeicher und zwei Hydraulikkreise) gibt. In der Profi-Ausführung, geeignet beim Anbau komplexer Arbeitsgeräte, kann man mit diesem Joystick dann zusätzlich noch vier elektrische, doppeltwirkende Steuergeräte, das Heckhubwerk und die Zapfwellenautomatik ansteuern. Weitere Eckpunkte der Kabine sind das höhen- und neigungsverstellbare Lenkrad sowie die grosszügige Verglasung mit ausstellbaren Scheiben vorne und hinten.

Die niveau-geregelte Vorderachs-Federung, mit 40 mm Federweg über Hydraulikzylinder, ist ein Alleinstellungsmerkmal bei den Spezialtraktoren von Fendt. Sie bringt vor allem in Hanglagen Vorteile, da durch diese Federung alle vier Räder länger Bodenkontakt haben. Die Wankabstützung sorgt zudem für zusätzliche Sicherheit und Stabilität im Frontladereinsatz oder bei Arbeiten am Hang.

Flacher Kabinenboden Viele der Komponenten des stufenlosen Getriebes konnten in das Hinterachs-Gehäuse integriert werden mit dem Vorteil, dass der Kabinenboden bei gleicher Fahrzeughöhe nun eben ist. Ein Kabinenvolumen von immerhin 24 l konnte so hinzugewonnen werden. Bedient wird der Fendt «208 V Vario» über einen Joystick, den es in einer Standard-Ausführung (Beschleunigen, UFA-REVUE · 9 2014

Drei Anbauräume bietet der Fendt «208 V Vario»: Neben dem Front- und Heckanbau steht auch ein breit ausgelegter Zwischenachsraum zur Verfügung. Serienmässig gibt es im Profi-Paket vier elektrische, doppelt wirkende Steuerventile, maximal sind es dann deren sechs. Die Hydraulikpumpe leistet 76 l/min, optional kann auch ein LoadSensing-System mit maximal 106 l/min geordert werden. Zapfwellenseitig sind die Geschwindigkeiten 540, 540E und 1000 vorgesehen, wobei letztere auf Wunsch durch eine Wegzapfwelle ersetzt werden

(Herstellerangaben)

Der Zwischenachsraum mit bis zu vier Ventilen rechts und zwei links ermöglicht in Kombination mit Rücklauf und Querverbindung eine professionelle Steuerung von Hydraulikkomponenten.

kann. Im Frontbereich (Option) stehen 540 oder 1000 zur Wahl.

Der Hydraulische Pendelkraftheber ist eine weitere Fendt-Eigenheit. Er ermöglicht auch in Hanglagen eine vollhydraulische Anpassung an das Gelände. Mit zwei Zylindern, die von der Kabine aus einzustellen sind, kann das Hubwerk mit den Anbaugeräten stufenlos der Hangneigung angepasst werden. Ebenso ist es möglich, das Hubwerk in seitlicher Richtung zu verstellen und so die Anbaugeräte exakt zu führen. 䡵

Autor Dr. Roman Engeler, UFA-Revue, 8401 Winterthur In loser Folge publiziert die UFA-Revue unter dem Titel «Praxistest» Berichte über landwirtschaftliche Maschinen. Die Interviewpartner, respektive Eigentümer dieser Maschinen, werden jeweils in Zusammenarbeit mit den Herstellern oder Importeuren ausgesucht. www.gvs-agrar.ch

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BILDBERICHT LANDTECHNIK

441 Traktoren – ein neuer Rekord 4. STEYR-TREFFEN IN ETZIKEN «Mein Steyr, mein Stolz, mein Treffen» – unter diesem Motto fand das 4. Steyr-Treffen Mitte Juni 2014 in Etziken statt. Ein Grossaufmarsch an Steyr-Traktorenfans mit ihren Fahrzeugen sowie Tausende von Besuchern waren vor Ort.

Die Marke Steyr hat eine lange Tradition in der Schweiz. Die Traktoren des österreichischen Herstellers passen in die schweizerische Landwirtschaft wie keine anderen. Das liegt jedoch nicht nur an der rotweissen Lackierung. Steyr hat es vielmehr immer verstanden, qualitativ hochstehende Traktoren zu bauen, die perfekt auf alpine Regionen zugeschnitten sind. Wie bei den vorangegangenen SteyrTreffen zeichnete das Team des SchopfOpen-Airs Etziken, mit Unterstützung des Importeurs von Steyr Traktoren, dem Case-Steyr-Center aus Niederweningen, für die Durchführung dieses Grossanlasses verantwortlich. Gestartet wurde das Treffen am Freitagabend mit einem Konzert von Simu

und Simu. Am Samstag fand das traditionelle Zapfwellenbremsen statt. Zu diesem Kräftemessen der Traktoren waren alle Marken zugelassen. Am Samstagabend brachten die «Alpencasanovas» aus München das grosse FestzeIt zum Beben und am Sonntag fand dann das offizielle Steyr-Treffen mit Attraktionen für Gross und Klein statt. Hunderte von Traktoren aus allen Landesteilen und dem angrenzenden Ausland fuhren in einer kaum enden wollenden Kolonne ein. Jeder Traktor wurde registriert und dem stolzen Fahrer eine Urkunde überreicht. Am Schluss waren 441 SteyrTraktoren aller Epochen auf dem Gelände. Die rund 4000 Besucher konnten sich in der Festwirtschaft verpflegen. Den krönenden Abschluss des Treffens

sicherte sich aber das .Tractor-PulIingTeam Etziken mit ihren Boliden. Immerhin ist der amtierende Schweizer Meister in der 6-Tonnen-Klasse dieser Sportart ein Steyr-Traktor aus dem Etziker Team. 䡵

Autor Lukas Schreiber, Case Steyr Center, 8166 Niederweningen, Drohnenbilder (Luftaufnahmen) von Stephan Rohn. www.steyrtreffen.ch

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Flexibilität in Perfektion Stßckholz und Pellets im gleichen Heizkessel verbrennen

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UFA-REVUE ¡ 9 2014

Serco Landtechnik AG EĹ?ÄžÄšÄžĆŒĹľÄ‚ĆŠĆ?ĆšĆŒÄ‚Ć?Ć?Äž ĎŽĎą ϰϹϯϴ KÄ?ÄžĆŒÄ?Ĺ?ƉƉ dĞůĞĨŽŜ ϏϹϴ Ď°ĎŻĎ° ĎŹĎł ĎŹĎł Ĺ?ŜĨŽÎ›Ć?ÄžĆŒÄ?ŽůĂŜĚƚĞÄ?ŚŜĹ?ĹŹÍ˜Ä?Ĺš Ç Ç Ç Í˜Ć?ÄžĆŒÄ?ŽůĂŜĚƚĞÄ?ŚŜĹ?ĹŹÍ˜Ä?Ĺš

www.althaus-kommunaltechnik.ch Althaus AG Ersigen Burgdorfstrasse 12, CH-3423 Ersigen, Tel. 034 448 80 00, Fax 034 448 80 01

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PRAXISTEST KNOW-HOW

Kompakt mit enormer Hubhöhe TELESKOPLADER MERLO «P 28.8 TOP» Der italienische Hersteller Merlo hat mit dem Teleskoplader «P 28.8 Top» einen kompakten Teleskopstapler entwickelt. Die Kabine mit der optimierten Rundumsicht gehört zu den Stärken dieses Laders. Überzeugend mit 2.8 t und 8.20 m sind insbesonders die Hubkraft und die Hubhöhe.

Mit der zunehmenden Verbreitung von Rund- und Quaderballen sind auch die technischen Ansprüche an den Materialumschlag auf Hof und Feld gestiegen. Die Landtechnik-Industrie hat entsprechende Produkte entwickelt, die dank grosser Hubhöhe und Hubkraft über die notwendige Leistung verfügen sowie mit Allradlenkung und dank kompakter Bauweise die geforderte Wendigkeit in beengten Gebäuden aufweist. Mit seiner Kompakt-Serie hat der italienische Hersteller Merlo ein breites Programm und insbesondere mit dem Modell «P 28.8 Top» einen richtigen Allrounder im Angebot. In Kombination mit der optionalen hydraulischen oder einer pneumatischen Anhängerbremse kann der Lader zudem eine Anhängelast bis 18 500 kg

bewältigen und somit als Transportmaschine eingesetzt werden.

erfolgt über Knöpfe links am Lenkrad oder über den Joystick.

Motor und Getriebe Der Merlo

Der Teleskoparm besteht aus U-

«P 28.8 Top» ist mit einem Turbomotor von Kubota ausgerüstet, der in der rechten Seite des Rahmens eingebaut ist. Das wassergekühlte 4-Zylinder-Aggregat mit elektronisch gesteuerter Commonrail-Einspritzung leistet 101 PS, weist ein maximales Drehmoment von 325 Nm auf und erfüllt die Abgasnorm der Stufe 3b mit einem integrierten Partikelfiltersystem. Eine Load-SensingPumpe mit 117 l/min sorgt für die schnelle Bedienung des Teleskops. Mit dem hydrostatischen Antrieb und permanentem Allradantrieb wird eine maximale Geschwindigkeit von 15 km/h im ersten und 40 km/h im zweiten Gang erreicht. Die Änderung der Fahrtrichtung

förmigen Stahlblechen, die in der Nähe der Neutralachse längs verschweisst sind. Das Aussenprofil ist glatt und frei von Angriffsflächen, weil sämtliche Schläuche und Kabel im Innern des Arms untergebracht sind. Die maximale Hubhöhe beträgt 8.20 m. So hoch kann ein Gewicht dann von 1500 kg gehoben werden. Die maximale Hubkraft von 2.8 t erschöpft sich bei 5.00 m Höhe. Das An- und Abkoppeln von Anbaugeräten erfolgt von der Kabine aus. Die hydraulische Versorgung wird über geschraubte Schnellanschlüsse sichergestellt. Der Geräteträger selbst ist mit der hydraulischen Schnellverriegelung «TacLock» ausgestattet.

Praxisstimme zum Teleskoplader Merlo «P 28.8 Top»: «Sehr wendig»

Alfred Etterlin

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Alfred Etterlin bewirtschaftet in Obfelden (ZH) zusammen mit seinem Sohn René in Generationengemeinschaft einen BrownSwiss Viehzuchtbetrieb (34 Kühe) mit Ackerbau und einer landwirtschaftlichen Nutzfläche von 39 ha. Den Teleskoplader Merlo «P 28.8 Top», mit dem er ein älteres Modell des gleichen Herstellers ersetzte, hat er seit Dezember vergangenen Jahres im Einsatz und damit bereits knapp 350 Stunden gearbeitet. Vornehmlich werden mit dem Lader Laufställe ausgemistet (auch auswärts im Lohn), Silo- und Strohballen bewegt und der Futtermischwagen be schickt. Die Maschine kommt aber auch als Transportgerät zum Einsatz. bei Alfred Etterlin ist der Teleskoplader zu einer

universell einsetzbaren Maschine gewor den. Bevor er sich aber für den neuen «P 28.8 Top» entschied, hat er auch Modelle anderer Marken angeschaut. Für den «P 28.8 Top» sprachen seine kompakten Masse sowie die geräumige übersichtliche Kabine mit guter Sicht nach rechts-hinten. «Das überzeugendste Merkmal ist aber seine Hubhöhe von 8 m, die in dieser Klasse wohl einmalig ist», betont Etterlin. Mitentscheidend war aber auch die nah gelegene Servicestelle, ist Importeur Mahler doch im gleichen Ort domiziliert. «Für unsere Verhältnisse ist dieser Lader ideal. Von den Abmessungen der Gebäude liegt keine grössere Maschine drin,

trotzdem sind aber Hubhöhe und auch Hubkraft einfach gewaltig». Als Anbaugeräte setzt Etterlin eine Silozange, eine Multifunktionsschaufel sowie einen Korb für Arbeiten auf Bäumen oder für gelegentliche Reparaturarbeiten an Gebäuden ein. Die Maschine, die pro Jahr rund 450 Stunden im Einsatz ist, lief bis anhin problemlos. Etterlins Teleskoplader ist noch mit einem Perkins-Motor ausgestattet, heute verbaut Merlo bei diesem Typ ein Aggregat von Kubota. Nachteile kann Etterlin keine Aufzählen. Einzig der dauernd zu drückende, aber gesetzlich vorgeschriebene Knopf am Joystick, sei etwas gewöhnungsbedürftig, meint Etterlin. 9 2014 · UFA-REVUE


PRAXISTEST KNOW-HOW

Steckbrief Teleskoplader Merlo «P 28.8 Top» Motor: 4 Zylinder Turbomotor von Kubota, 74.5 kW (101 PS, Stufe 3b). 100 l Treibstofftank.

Die wichtigsten Funktionen des Teleskopladers können über einen elektro-mechanischen Joystick gesteuert werden.

Der Teleskoparm kann mit einer hydraulischen Federung (BSS) ausgestattet werden, die an den Hubzylindern des Teleskoparms wirkt. Bei Fahrt mit bela-

Mit dem Hundegang lässt sich das exakte Heranfahren in verschiedenen Situationen oft wesentlich effizienter erledigen.

denem Teleskoparm werden dann die Schwingungen reduziert, der Materialumschlag kann sicherer und effizienter erfolgen.

Die hydraulische Verriegelung der Anbaugeräte erfolgt von der Kabine, die einzelnen Anschlüsse über die Schnellkuppler.

Die Kabine ist ein weiterer Pluspunkt dieser Maschine, gehört sie doch mit einer Innenbreite von 0.95 m zu den geräumigsten in der Klasse der kompakten Teleskoplader. Der italienische Hersteller Merlo hat diese mit der Bezeichnung «Panoramic» versehene Kabine von seinen grösseren Modellen übernommen. Die Konstruktion entspricht den internationalen Richtlinien «FOPS» und «ROPS». Serienmässig ist der luftgefederte Grammer-Sitz. Die zweigeteilte Türe lässt sich um 180° öffnen und in dieser Position auch arretieren, ohne dass der volle Einschlagswinkel der Hinterräder beeinträchtigt ist. Der dreiteilige Teleskoparm ist tief angebaut, so dass die bei vielen Maschinen dieses Typs oftmals problematische Sicht aus der Kabine nach hinten rechts sehr gut ist. Front- und Heckscheibe können ausgeklappt werden. Das Dachfenster ist durch ein robustes Schutzgitter geschützt. Bedient wird die Maschine über einen elektro-mechanischen Joystick. Der Teleskoparm und das Zusatzsteuerventil für den Schnellwechsler werden über elektroproportionale Potentiometer betätigt.

Drei Lenkarten Die vier angetriebenen Räder (Standardbereifung 405/ 70-20, optional 405/70-24) sind mit hydraulischer Servo-Unterstützung lenkbar. Es gibt drei Lenkungsarten: Neben der Vorderachslenkung kann per Knopfdruck und automatischer ReSynchronisierung auf die Allrad- und die Hundeganglenkung umgeschaltet werden. Die pendelnde Hinterachse weist serienmässig eine Differenzialsperre auf. 䡵 UFA-REVUE · 9 2014

Getriebe: Hydrosta tischer Fahrantrieb mit Wendeschaltung, 40 km/h. Maximale Hubkraft: 2.8 t (bis 5.00 m). Hubhöhe: 8.20 m. Maximale Ausladung: 5.30 m. Hydraulik: 210 bar, 117 l/min (Load-Sensing). Anhängelast: bis 18 000 kg Standardbereifung: 405/70-20 Masse: Leergewicht: 6400 kg (mit Gabeln); Länge: 4250 mm; Breite: 2000 mm; Höhe: 2150 mm; Wendekreis: 3700 mm. Preis: 114 580 Fr. (Basispreis, exkl. MWST) (Herstellerangaben)

Autor Dr. Roman Engeler, UFA-Revue, 8401 Winterthur In loser Folge publiziert die UFA-Revue unter dem Titel «Praxistest» Berichte über landwirtschaftliche Maschinen. Die Interviewpartner, respektive Eigentümer dieser Maschinen, werden jeweils in Zusammenarbeit mit den Herstellern oder Importeuren ausgesucht. www.wmahler.ch www.althaus.ch

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NEUHEITEN KNOW-HOW

Demo-Tour Case-IH «7230 Axial Flow» Während der Getreideerntesaison 2014 war das Case Steyr Center mit einem «AF 7230» Mähdrescher auf Demo-Tour in der Schweiz unterwegs. Der Case-IH «7230 AxialFlow» mit 449 PS maximaler Leistung und einem Korntankvolumen von 11 100 l ist mit einem VarioSchneidwerk «3050» mit 6.7 m Breite ausgerüstet. Durch den um 570mm stufenlos hydraulisch ausschiebbaren Schneidwerkstisch mit den zwei schnell demontierbaren hydraulischen Rapsmessern ist man in der Lage, innert kürzester Zeit in verschiedensten Kulturen zu dreschen. Im Zeitraum zwischen dem 17. Juni bis 10. August 2014 wurden zahlreiche Kunden in verschiedenen Regionen besucht, die unter fachkundiger Anleitung die Maschine selbst fahren und sich von der Leistungsfähigkeit, der schonenden Drusch- und sauberen Separierar-

beit beeindrucken lassen konnten. Auch die äusserst niedrigen Verluste sowie die gute Arbeit des Strohmanagement-Systems fanden grosse Begeisterung und konnten die Kunden überzeugen. Der «AF 7230» von Case IH hat in dieser Saison gezeigt, dass im Bereich Kornqualität, Produktivität sowie Performance kein Kraut gegen seine Einzelrotor-Technologie gewachsen ist. Case Steyr Center, 8166 Niederweningen 044 857 22 00 www.case-steyr-center.ch

Ladewagentechnik als «Kombinierer»

Pöttinger bietet den «Europrofi» in den Typen «4510», «5010» und «5510» nun auch als Kombiwagen in der Ausführung «Combiline» an. Noch leistungsfähiger und mehrzwecktauglich geht der komplett überarbeitete Ladewagen nun an den Start. Bewährtes (beispielsweise die Messerbalken-Ausschwenkung «Easymove») wurde mit Neuem (wie die Einzelmessersicherung «Twinblade») verbunden. Dem Entwicklungsteam von Pöttinger ist es gelungen, die bewährte Leichtzü26

gigkeit des Vorgängers weiter zu entwickeln, so dass der «Europrofi Combiline» mit Traktoren von 130 bis 220 PS betrieben werden kann. Geblieben ist das 6-reihige Pendel-Pickup mit beidseitiger Kurvenbahnsteuerung, um die bestmögliche Bodenanpassung zu gewährleisten und damit sauberes Futter zu fördern. Neu entwickelt wurden zudem das Prallblech sowie eine zusätzliche Tastradrolle. Diese ist mittig hinter dem Pickup positioniert und ermöglicht eine verbesserte Bodenkonturführung. Das Schneidwerk «Powercut» wurde ebenfalls komplett neu entwickelt. 35 Messer sorgen für eine theoretische Schnittlänge von 39 mm: Damit schneidet der neue «Europrofi Combiline» um 15 % kürzer.

Neue mechanische Aufbau-Sämaschine Geschlossene Stufenzellenräder sowie die Wahlmöglichkeit zwischen stufenlosem und 80-Stufen-NortonGetriebe gewährleisten höchste Präzision bei Längs- und Querverteilung des Saatgutes mit der neuen «ProfiDrill A 300» von Vogel & Noot. Das innerhalb der Arbeitsbreite liegende Spornrad bewirkt einen sicheren und gleichförmigen Antrieb im rückverfestigten Boden. Die besondere Tankgeometrie des Saatkastens (650l, können auf Wunsch mittels Aufsatz auf 910 oder 1070l erhöht werden) mit vier serienmässigen Trennblechen schafft einen zuverlässigen und gleichmässigen Nachlauf des Saatgutes auch in Hanglagen. 24 versetzt angeordnete Doppelscheibenschare (Reihenabstand 12.5cm) sorgen für eine exakte Tiefenablage, werkzeuglos verstellbare Tiefenfüh-

rungs- und Andruckrollen für besten Bodenschluss. Komfortabel und sicher zeigen sich die zentrale Schardruckverstellung (40kg) und die Müller-Elektronik. Der multifunktionale hochklappbare Saatstriegel gewährleistet individuelles Arbeiten und komfortable Strassenfahrten. Die kompakte Kombination mit den neuen «Arterra»-Kreiseleggen bewirkt einen geringeren Hubkraftbedarf. Die Montage erfolgt auf dem Walzenrahmen, wodurch sich eine Einstellungsänderung der Sämaschine erübrigt, wenn die Arbeitstiefe der Kreiselegge verändert wird. Zudem ist eine flexible Walzenmontage bis zu einem Durchmesser von 600mm möglich. Serco Landtechnik AG 4538 Oberbipp, 058 434 07 07 www.sercolandtechnik.ch

MF forciert Serie «5600 Dyna-4 Essential» Massey Ferguson bietet die Modelle der Serie «MF 5600 Essential» zu Sonderkonditionen an. Die Aktion umfasst die Modelle «5609 D4», «5611 D4» und «5613 D4». Sie ist auf die Standardausführung bezogen und lässt freie Wahl bei den gewünschten Optionen. Als Nachfolger der erfolgreichen Serie «MF 5400» sind diese Traktoren als universelle Schlepper mit hohem Basiskomfort ausgestattet. Die Motoren werden von AgcoPower produziert und sind für hohes Drehmoment, geringen Kraftstoffverbrauch und Zuverlässigkeit bekannt. In den Aktionsmodellen wird das «Dyna4»-Getriebe verbaut, das die hohe Motorleistung mit geringstem Leis-

tungsverlust auf die Zapfwelle oder die Antriebsräder überträgt. Die Bedienung des 16-Gang-Getriebes mit 4 Lastschaltstufen und 4 Gruppen geht ohne zu Kuppeln, genau wie die lastschaltbare Wendeschaltung. Der polyvalente «MF 5600» kann mit offenem oder geschlossenem (Load Sensing) Hydrauliksystem ausgestattet werden. MF ist bekannt für hohen Komfort, der durch Vorderachsfederung und Kabinenfederung noch zusätzlich erhöht werden kann. Die einmalige Schräghaube in Kombination mit dem Glasdach und der integrierten Joystickbedienung für die Hydraulik, macht den «MF 5600» zum perfekten Frontladertraktor. GVS Agrar AG, 8207 Schaffhausen 052 681 19 03 b.schmid@gvs-agrar.ch

Pöttinger AG, 5413 Birmenstorf 056 201 41 60 info@poettinger.ch www.poettinger.ch 9 2014 · UFA-REVUE


NEUHEITEN KNOW-HOW

Innovation mit nachhaltigem Nutzen 30 JAHRE REFORM-ALLRADLENKUNG Mit der Lancierung des «Metrac 3003/S» im Jahre 1984 hielt im Berggebiet erstmals die Allradlenkung grossflächig Einzug. Sie sollte in der Folge vielen Kunden in der Berglandwirtschaft, aber auch bei der kommunalen Grünflächenpflege die Arbeiten am Hang und im schwierigen Gelände spürbar erleichtern.

1 · Ein «Metrac H7 X» mit Frontmähwerk im Hundegang. 2 · Ein «Metrac G7 X» beim Heuwenden mit Hinterrad-Lenkung. 3 · Ein «Muli T10 X» mit aufgebautem Seitenstreuer im steilen Gelände mit Frontlenkung. 4 · Ein «Mounty 100 V» mit vier gelenkten Rädern beim Mulchen.

Bei der Entwicklung des neuen «Metrac 3003/S» ging es erstmals darum, die unterschiedlichen Lenksysteme Front- oder Hecklenkung mit ihren Vorzügen in einem Konzept zu vereinen. Für die Strassenfahrt bei hoher Geschwindigkeit bietet die Frontlenkung stabiles Fahrverhalten. Mit der Hecklenkung kann im Einsatz mit Frontgeräten ohne seitlichen Versatz bei Lenkkorrekturen ruhig und stabil gearbeitet werden. Mit der Reform-Allradlenkung hatte der «Metrac 3003/S»Fahrer ab 1984 erstmals die Möglichkeit, vier unterschiedliche Lenksysteme, in einem Fahrzeugkonzept vereint, für seine Bedürfnisse intelligent zu nutzen. Die sensationelle Wendigkeit mit der Reform-Allradlenkung ermög-

licht ein schnelles, bodenschonendes Manövrieren auf engstem Raume. Die Vorder- und Hinterräder werden exakt gleichweit eingeschlagen und laufen präzise in derselben Spur. Dies bedeutet maximale Bodenschonung durch gleichmässige, absolut verspannungsfreie Traktion aller vier Räder. Das Tüpfelchen auf dem «i» ist jedoch die Möglichkeit, durch Fixierung der Hinterräder in eingeschlagener Stellung mit der «Hundeganglenkung» seitlich versetzt zu fahren. Gerade im extrem steilen Gelände bedeutet dies in Schichtenlinie noch sichereres Arbeiten durch Schwerpunktverlagerung. Da jedes Rad in dieser Position in einer separaten Spur läuft, ist bodenschonendes, sanftes und sicheres Fahren am Hang gewährleistet.

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Bewährte Technologie beibehalten Bis heute, auch 30 Jahre nach der Lancierung der Reform-Allradlenkung, wurde diese Technologie grundsätzlich beibehalten. Bei den heutigen Modellen der «X»-Serie wird der Lenkmodus bequem per Knopfdruck gewählt und kann auch während der Arbeit und in Fahrt umgeschaltet werden. Das Raffinierte daran: Sensoren melden der Lenkautomatik die Geradeausstellung der Räder. Dies ermöglicht einen vollautomatischen Wechsel der Lenkungsart, beispielsweise von Front- auf Allradlenkung und umgekehrt.

Auf beim Transporter und «Mounty» verfügbar Die besonderen Vorzüge der Allradlenkung wollte Reform natürlich den Transporter-Fahrern nicht vorenthalten. Die Allradlenkung war schon bald auch beim damaligen Erfolgsmodell «Muli 600» als Option verfügbar und hat sich in der Zwischenzeit bei den Nachfolgemodellen, vor allem für den Kommunaleinsatz (Winterdienst) fest etabliert. Auch beim Bergtraktor und Geräteträger «Mounty» wurde die Erfolgsstory der Reform-Allradlenkung weitergeschrieben. Sei es am Hang, im Obst- und Weinbau, als Hoflader oder im Winterdienst mit Schneepflug oder Schneefräse, die ausgezeichnete Wendigkeit dieses Lenkungssystems begeistert den Kunden und macht effizientes, speditives Arbeiten auf einfachste und sichere Art erst möglich. Agromont AG, Reform Schweiz 6331 Hünenberg www.agromont.ch

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Die «grüne Laderlinie» neu bei GVS Agrar GVS Agrar AG Land- und Kommunalmaschinen Im Majorenacker 11 CH-8207 Schaffhausen Tel. +41 (0)52 631 19 00 info@gvs-agrar.ch www.gvs-agrar.ch

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UFA-REVUE · 9 2014

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Pflanzenbau I Tierhaltung I Landschaftspflege

be strong, be KUHN 30

Fortsetzung Seite 40 9 2014 · UFA-REVUE


KURZMELDUNGEN PFLANZENBAU

Bodenuntersuchungslabors für den ÖLN Bodenanalysen dienen dazu, die Nährstoffversorgung der Böden zu kontrollieren und durch angepasste Düngung Nährstoffmängel zu vermeiden. Im Rahmen des ökologischen Leistungsnachweises müssen

Landwirtinnen und Landwirte ihre Böden regelmässig untersuchen lassen. Ein Labor braucht für die Analysen die Zulassung des Bundesamtes für Landwirtschaft. Agroscope führt zu diesem Zweck jährlich eine Ringanalyse durch. Zehn Labors, die sich an der Ringanalyse des Agroscope-Instituts für Nachhaltigkeitswissenschaften in Zürich, Reckenholz, beteiligt haben, erhalten für die Anbauperiode 2014/15 eine Zulassung für die Bodenuntersuchungen, die im Rahmen des Ökologischen Leistungsnachweises (ÖLN) vorgeschrieben sind. Im Rahmen des ÖLN anerkennt das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) zur Bestimmung von Phosphor und Kalium bei Bodenproben für alle Kultu-

Première für Schweizer Wiesenrispensorten Mit Sepia und Selista können 2014 zum ersten Mal Schweizer Zuchtsorten von Wiesenrispengras in den nationalen Sortenkatalog und in die Liste der empfohlenen Sorten von Futterpflanzen eingetragen werden. Das ist das Resultat einer über 30jährigen Entwicklungsarbeit von Agroscope an den Standorten Changins und Reckenholz. Saatgut von Wiesenrispengras ist generell schwierig zu produzieren. Noch braucht es etwa fünf Jahre Vermehrungsaufbau bis die neuen Sorten den Bedarf des Schweizer Saatgutmarktes decken können. Beim Vermehrungsaufbau und der Auswahl der Produktionsgebiete arbeitet Agroscope mit Delley Samen und Pflanzen und Partner des Schweizer Samenhandels angewiesen zusammen. www.agroscope.ch

UFA-REVUE · 9 2014

rengruppen die Ammoniumacetat+EDTA-Methode (AAE10), für den Acker- und Futterbau die CO2Methode und für Spezialkulturen die H2O10-Methode. Ein zugelassenes Labor muss die Analysenmethode so wählen, dass die Resultate gemäss den «Grundlagen für die Düngung» von Agroscope interpretiert werden können. Für eine standortgerechte Düngung lohnt es sich, Bodenproben zur Düngeberatung bei anerkannten Labors mit den von Agroscope empfohlenen Bodenuntersuchungsmethoden analysieren zu lassen. Die Liste der zugelassenen und empfohlenen Labors für 2014/2015 ist auf www.agroscope.admin.ch zu finden.

Aufgepasst: Blinde Passagiere Einer der häufigsten Gründe für Rückweisungen von Pflanzen, Samen, Früchten und Gemüse sowie Schnittblumen am Zoll ist der Befall durch die Florida-Minierfliege (Liriomyza trifolii) und durch die Südamerikanische Minierfliege (Liriomyza huidobrensis). Minierfliegen können in Gewächshäusern grosse Schäden verursachen, schreibt Agroscope Pflanzenschutzdienst Wädenswil.

Honigbienen

Der Countdown läuft Vom 5. bis 7. September 2014 findet das «Gmüesfescht» in Kerzers statt. Verantwortlich für das tolle Programm sind die Gemüseproduzenten der Kantone Bern und Freiburg, die ihr 75-Jahr-Jubiläum feiern. www.gmueesfescht.ch

Karotten sind beliebt Im Jahr 2013 waren die Karotten mengenmässig das mit Abstand meistverkaufte Bio-Gemüse im Schweizer Detailhandel (ohne Industrieware, Gastronomieware und Direktverkäufe). Insgesamt wurden im letzten Jahr gemäss Marktbeobachtung des Bundesamts für Landwirtschaft 7151 t Karotten verkauft. Tomaten (3854 t) sind mengenmässig das zweit beliebteste Bio-Gemüse im Detailhandel, gefolgt von den Gurken (1917 t). Am umsatzstärksten sind jedoch die Tomaten, gefolgt von Karotten und auf dem dritten Platz ist Nüsslisalat zu finden.

Eine neue Studie zeigt, dass die Überwinterungsverluste der europäischen Honigbienenvölker auf Rekordtief ist. Europäische Honigbienen seien gesünder als in vielen Medienberichten behauptet. Herausgegeben wurde die Studie vom Honigbienen-Forschungsnetzwerk Coloss, das sich aus mehr als 360 Wissenschaftlern aus 60 Ländern zusammensetzt. «Kolonien haben ihre Brutnester aufgrund des relativ kalten Frühjahrs 2013 spät angelegt. Dies hat wahrscheinlich die Anzahl der reproduktiven Phasen der parasitären Varroa-Milbe reduziert, was zu weniger Milben geführt hat», sagte die Studien-Koordinatorin Dr. Romée van der Zee vom niederländischen Zentrum für Bienenforschung.

Minierfliegen sind polyphag, das heisst sie können sich von sehr vielen Pflanzenarten ernähren. Florida-Minierfliegen etwa können im Gewächshaus an diversen Zierpflanzen sowie an Gemüse grosse Schäden verursachen. Inspektoren vom Eidgenössischen Pflanzenschutzdienst kontrollieren deshalb am Zoll aussereuropäische Pflanzen und Früchte auf Befall durch Minierfliegen. Entdecken sie verdächtiges Material, senden sie Proben ans AgroscopeDiagnoselabor. Bestätigt man dort den Verdacht auf aussereuropäischen Minierfliegenbefall, weist man die Pflanzen zurück oder vernichtet sie. Dank dieser Massnahmen können grosse Schäden in der Landwirtschaft und der heimischen Flora und Fauna verhindert werden. Informationen über die Einfuhr von Pflanzen durch Private (Form 18.51) auf www.ezv.admin.ch und Information zum Pflanzenschutz auf www.pflanzenschutzdienst.ch.

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 31


BIO-SEITE

Hofdünger optimieren GESTEINSMEHLE, BAKTERIEN UND ALGEN verbessern die physikalischen und chemischen Eigenschaften von Gülle. Diese im biologischen Landbau zugelassenen Produkte erhöhen beim korrekten Einsatz die Wirksamkeit der Hofdünger. Zugleich senken sie die Ausbringkosten und reduzieren die Verdunstungsverluste.

Hansruedi Lusti

Köbi Roth

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Im biologischen Landbau spielen die Nähstoffkreisläufe bei der Pflanzenernährung für den Betrieb eine entscheidende Rolle. Zwar ist es möglich, Bio-Handelsdünger einzusetzen, aber auch mit der Verwertung von auf dem Betrieb produzierten Nährstoffen – seien dies nun Hofdünger, freigesetzte Nährstoffe durch den Abbau von Gründüngungen und insbesondere der an Leguminosen gebundene Stickstoff – wird die Leistungsfähigkeit der Nutzpflanzen direkt beeinflusst. In den vergangenen Jahren standen im Rahmen verschiedener kantonaler und eidgenössischer Programme zugunsten einer besseren Ressourceneffizienz besonders die Applikationstechniken im Fokus. Dies führte dann auch zu einer Senkung der Ammoniak-Emissionen und Auswaschungen, hingegen wurde der Verbesserung der physikalischen und biologischen Qualitäten von Hofdünger kaum Beachtung geschenkt. Die physikalischen und chemischen Eigenschaften von Hofdünger haben einen direkten Einfluss auf dessen Wirksamkeit. Insbesondere bei der Gülle treten oftmals Probleme auf, wenn die Trockensubstanz- oder Nährstoffgehalte zu hoch sind. Für die Bauern haben die Fliessfähigkeit der Gülle und eine Senkung der Ammoniakverdunstung höchste Priorität. Hierzu sind verschiedene Zusätze erhältlich, die auch im BioLandbau zugelassen sind. Diese reichen vom Bakterienpräparat über Zusätze gegen Schwefelmangel bis hin zu Präparaten auf der Basis von Algen und Gesteinsmehlen. Einige dieser Produkte beeinflussen den pH-Wert und die chemischen Eigenschaften der Gülle, was bestimmten Bakterienstämmen zugute-

kommt, die bereits in der Gülle enthalten sind, während andere speziell gezüchtet werden und ins Güllesilo zugegeben werden.

Braunalgen Die Nährstoffeigenschaften von Braunalgen sind bereits seit langem bekannt. Algen werden heute in flüssiger oder Pulverform eingesetzt. «Hasorgan MC» (flüssig) und Glenactin (Pulver) bestehen aus reiner Braunalgen und werden direkt dem Hofdünger beigemischt. Sie fördern die Bakterien, welche der Stickstoff in der Gülle binden. Zudem wird die Pflanzenund Bodenverträglichkeit verbessert. Zwei Bakterientypen Eine weitere Möglichkeit eine gute Qualität der Gülle zu fördern besteht in der Zugabe von Bakterienkulturen. Die beste Wir-

kung wird erreicht, wenn die verwendeten Präparate sowohl an der Gülleoberfläche als auch in der Gülle selber wirken können. Aus diesem Grund ist es notwendig, dass die eingesetzten Produkte sowohl aerobe (die zum Überleben Sauerstoff benötigen) als auch anaerobe Bakterien (die nur ohne Sauerstoff überleben) enthalten. «Microbactor» verfügt über diese Inhaltsstoffe, dadurch kann sich die Wirkung im gesamten Güllevolumen entwickeln. Gülleverbesserer auf der Basis von Bakterien benötigen eine gewisse Zeit, damit sich die Bakterienstämme entwickeln und sie ihre Wirkung entfalten können. Nach Ablauf einiger Wochen löst sich die Schwimmdecke auf und die Ammoniakverluste gehen zurück. Die verbesserte Fliessfähigkeit der Gülle erleichtert das Ausbringen und für Fliegen bieten

9 2014 · UFA-REVUE


BIO-SEITE Zusätze und deren Anwendung zur Verbesserung der Gülle

Produktgruppe Meeresalgen

Produkt Glenactin Hasorgan MC

Gesteinsmehle

Bio-Lit

BakterienStämme

Microbactor

Anwendung • Gülle: 10 kg/m3 • Stall: 200 g/Tag/GVE • Dünnflüss. Gülle: 20 l/100 m3 • Vollgülle: 20 l/80 m3 • Vollgülle: 25 – 40 kg/m3 Gülle • Schweinegülle: 20 – 25 kg/m3 • Stall: 0.5 – 1 kg/GVE 2 Kannen pro 0 – 50 m3 Gülle als Grundimpfung, pro weitere 100 m3 Zufluss von Gülle zusäzlich eine Kanne.

führen, binden. Ein vom Austrian Research Center im Jahr 2007 durchgeführter Versuch hat gezeigt, dass die Ammoniakgase 28 Stunden nach Zugabe von «Bio-Lit» um 27 % zurückgingen. Ein weiterer Vorteil einer sehr feinen Mahlung von «Bio-Lit» besteht darin, dass es über eine elektrostatische Ladung verfügt, was ein Absenken in der Güllegrube verhindert. Nebst dem Gesteinsmehl enthält «Bio-Lit» auch Mikroorganismen, welche die Zersetzung des organischen Materials in der Gülle und somit deren Fliessfähigkeit fördert. Mit einer fliessfähigeren Gülle, deren Ammoniak gebunden ist und die nicht an den Pflanzen haften bleibt, sinkt das Risiko von Verbrennungen an den Blättern. Nicht nur die Wiesen vertragen diese Gülle besser, auch die Nachbarn sind dankbar, gleichzeitig wird die Wirksamkeit der Stickstoffdüngung erhöht. Eine Zugabe von «Bio-Lit» in die Gülletanks muss einen Monat vor dem Ausbringen erfolgen, damit sich die Wirkung des Produkts vollständig entfalten kann. Wird das Pulver beigemischt, muss die Gülle täglich während einer Stunde gerührt werden.

Fazit Im Bio-Landbau übernehmen die Hofdünger bei der Pflanzenernährung eine wichtige Rolle. Mit einigen einfachen Massnahmen kann ihre Wirksamkeit erhöht werden. Dabei ist jedoch wichtig, dass die Hofdünger richtig aufbereitet werden, damit die Zusätze ihre Wirkung entfalten können. Die Senkung von Verdunstungsverlusten, die Minderung der Verbrennungsgefahr sowie die geringere Belastung der Ausbringgeräte kompensieren die durch die Aufbereitung des Hofdüngers entstandenen Kosten. 䡵 UFA-REVUE · 9 2014

Hofdüngerveredelung Microbactor Bakterienkulturen zum Binden von Stickstoff, Eliminieren des üblen Geruchs und Lösen von Schwimmschichten.

Hasorgan MC Braunalgen zum Binden von Stickstoff, Fördern der Gülleverrottung und Verbessern der Pflanzenverträglichkeit der Gülle. Bio-lit Vulkangesteinsmehl zur Bindung von Stickstoff, Verbesserung der Pflanzenverträglichkeit der Gülle und Steigerung der Bodenfruchtbarkeit. Glenactin Braunalgen zur Förderung der Bodenbakterien und Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit. Fördert die Mineralstoffaufnahme.

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9 · 14 d

KA 17.14

Beim Gesteinsmehl handelt es sich um ein Naturprodukt vulkanischen Ursprungs, das sich durch die absorbierenden Eigenschaften und die Fähigkeit, sich mit anderen chemischen Elementen zu verbinden, auszeichnet. Es kann sich somit an Tonpartikel binden und dadurch die Bodenstruktur beeinflussen. Die Silikate (Silizium) stärken das Zellgewebe der Pflanzen. In verschiedenen Studien wurde nachgewiesen, dass Pflanzen Silizium in jenen Pflanzenteilen speichern, wo ein Pilzbefall am häufigsten auftritt. Mit einer besseren Resistenz im Zellsaft wird das Eindringen von Schadpilzen erschwert, was das Entstehen von Krankheiten verhindert. Die Wirkung von Gesteinsmehlen ist abhängig von der Mahlfeinheit. Ein Kilo «Bio-Lit» besitzt eine aktive Oberfläche von 2500 m2. Aufgrund dieser Feinkörnigkeit kann das Produkt grosse Mengen Ammoniak sowie flüchtige Verbindungen, die zu Geruchsemissionen

Tabelle:

Foto: agrarfoto.com

sich weniger Möglichkeiten zur Eiablage. Es wird empfohlen, «Microbactor» jeweils im Herbst nach dem Entleeren ins Güllesilo zu geben, damit die Bakterien sich zusammen mit der zunehmenden Güllemenge entwickeln können. Das regelmässige Rühren (einmal pro Woche) mit einem geeigneten Gerät trägt zur Bildung einer homogenen Gülle und einer gleichmässigen Verteilung der Bakterienstämme bei.

ahl eW ern gut Bau e i r D ze wei d o r . c h h c n w . la er S ww


PFLANZENBAU

Gleichmässig verteilen SILIERMITTEL Die Erntebedingungen sind nicht immer optimal, somit steigt auch das Risiko für einen schlechten Gärungsverlauf oder es kommt bei der Siloentnahme zu Nachgärungen. Es sind verschiedene Produkte auf dem Markt, die diese Risiken senken. Es ist aber wichtig, dass diese Mittel absolut gleichmässig im Siliergut verteilt werden.

Die Silagekonservierung wird durch die Milchsäuregärung erreicht, die ein rasches Ansäuern des silierten Futters bewirkt und die Bakteriensowie die Pilzentwicklung verhindert. Verantwortlich für diesen Vorgang sind die Milchsäurebakterien, die natürlich im angebauten Futter vorkommen. Damit sich diese Bakterien überhaupt entwickeln können, müssen jedoch gewisse Bedingungen unbedingt erfüllt sein. Das Milieu – das heisst die Silage – darf keinen Sauerstoff enthalten, muss die richtige Feuchtigkeit aufweisen und über genügend Nährstoffe (Zucker) verfügen. Während ein sauerstofffreies Milieu durch das richtige Verdichten des Silierguts und einem korrekt abgedichteten Silo gewährleistet ist, sind die Feuchtigkeit und der Zuckergehalt direkt abhängig vom zu silierenden Futter. Die Probleme mit der Gärung entstehen vielfach durch eine unzureichende Silohygiene (beim Befüllen oder bei der Entnahme), durch mit Erdpartikeln verunreinigtes Futtergut, durch eine ungenügende Verdichtung oder eine fehlerhafte Abdichtung des Silierguts. Derartige Mängel bei der Siliertechnik können auch durch Silierzusätze nicht behoben werden.

Die Silage-Eigenschaften des Ernteguts hängen hauptsächlich von zwei Faktoren ab, nämlich von dessen Trockensubstanzgehalt (TS) und dessen Rohfasergehalt (RF). Der Rohfasergehalt steigt mit zunehmender Futterreife. Je höher der Rohfasergehalt ist, desto weiter ist das Reifestadium der Pflanze fortgeschritten und desto geringer ist ihr Zuckergehalt. Das ideale Silierfutter enthält 35 bis 45 % TS und weist einen 34

Rohfasergehalt von unter 25 % auf. Diese Werte sind im Herbst für die Grassilierung nicht immer einfach zu erreichen, bei der Maissilage gibt es in dieser Hinsicht weniger Probleme. Die Ernte im Stadium späte Teigreife ist bereits Gewähr für einen guten TS-Gehalt, die Maisernte ist weniger von den klimatischen Bedingungen abhängig und das Erntegut hat nie Bodenkontakt. Mit den beim Mais verwendeten Siliermittel sollen vor allem Nachgärungen bei einer späten Einsilierung oder bei der Fütterung im Sommer verhindert werden. Eventuell ist eine Behandlung der Silage auch bei langen Transportwegen zwischen Feld und Silo ins Auge zu fassen.

bei Grassilagen mit einem geringen Rohfaser- und TS-Gehalt eingesetzt. Heterofermentative Milchsäurebakterien produzieren nicht nur Milch-, sondern auch Essigsäure, welche die für die

Flüssig oder fest Die Produkte sind in flüssiger oder Pulverform erhältlich. Bei der Anwendung muss man sich vor Augen halten, dass die Produkte nur einmal beim Ausbringen auf die Silage wirken. Daher ist eine Applikation in flüssiger Form vor allem dann angezeigt, wenn die Silagen einen hohen TS-Gehalt aufweisen. Homo- oder heterofermentativ In den Siliermitteln sind zwei Arten von Milchsäurebakterien enthalten. Die in Liste A eingetragenen homofermentativen Milchsäurebakterien produzieren hauptsächlich Milchsäure und sollen die Silogärung fördern. Das mit diesen Präparaten behandelte Futter weist zwar eine gute Gärqualität auf, ist aber offenbar anfälliger auf Nachgärung. Aus diesem Grund werden diese Präparate häufig mit Siliersalzen in kombinierten Produkten angeboten. Im Herbst werden Präparate auf der Basis von homofermentativen Bakterien vorwiegend 9 2014 · UFA-REVUE


PFLANZENBAU

Klassierung der Siliemittel Die Klassierung in Liste A und B erfolgt aufgrund der Wirkung der Siliermittel. In Liste A sind jene Produkte eingetragen, welche die Milchsäuregärung verbessern. Sie werden für Silagen mit einem geringen TS-Gehalt (unter 35 %) eingesetzt, beispielsweise für Erntegut im Herbst, Zwischenkulturen und Zuckerrübenkraut. Auf der Liste B sind Produkte gegen Nachgärungen aufgeführt, die hauptsächlich bei Maissilagen und sehr stark angewelktem Gras (TS > 45 %) appliziert werden.

Nachgärungen verantwortlichen Mikroorganismen bremst. Man findet sie daher in den auf der Liste B eingetragenen Siliermitteln, diese werden für Futter eingesetzt, das einen hohen TS-Ge-

halt aufweist, beispielsweise später Silomais.

Anwendungen Die

Wirksamkeit der Siliermittel hängt vor allem von der korrekten Ausbringung ab, das Behandlungsziel ist dabei jedoch sekundär. Immer mehr Hersteller bieten Dosiersysteme für Siliermittel an, damit etwa Feldhäcksler aufgerüstet werden können. Auf diese Weise ist eine gleichmässige Verteilung der Siliermittel im Erntegut gewährleistet. Einige der Säure- und Salzpräparte sind jedoch besonders korrosiv, daher ist es überaus wichtig, geeignete Produkte und Dosiergeräte zu verwenden, um die Langlebigkeit der Dosiergeräte und Maschinen möglichst zu gewährleisten.

Fazit Die Siliermittel lassen sich in zwei Gruppen unterteilen: Die in Liste A eingetragenen Produkte fördern die Milchsäuregärung, während jene der Liste B das Risiko einer Nachgärung des Futters senken. Diese Produkte ermöglichen in gewissen Situationen eine Verbesserung der Gärungsentwicklung oder Konservierung, immer vorausgesetzt, dass ein Produkt (Salze oder Bakterienpräparat) gewählt wird, das auf die Gegebenheiten abgestimmt ist. Silierzusätze allein – selbst wenn deren Einfluss auf die Konservierung unbestritten ist – genügen nicht, um aus einem für die Silierung ungeeigneten Futter eine qualitativ gute Silage zu zaubern. Die Anwendung fundamentaler Silierregeln ist das beste Rezept für ein Silofutter von guter Qualität. 䡵

Eine Siliermittel-Applikation während des Ernteprozesses (hier beim Feldhäcksler) ist vorteilhaft, da die Mittel so homogen im Erntegut verteilt werden. Bild: Claas

Autor Gaël Monnerat, UFA-Revue, 1510 Moudon

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Späte Getreideernte – Strohverrottung fördern Die hinter uns liegende nasse und verspätete Getreideernte hinterlässt unliebsame Erinnerungen an Qualität und Quantität. Auch das verregnet zu erntende Stroh ist brüchiger und es bleibt nebst der Spreu auch vermehrt Blattmasse auf dem Feld liegen. Die schweren Erntemaschinen hinterlassen unerwünschte Radspuren. Darin bleiben viel Spreu und Bröckelverluste liegen. Diese Rückstände hemmen die Entwicklung der Folgekultur, besonders bei pfluglosen Anbauverfahren. Der rasche Abbau dieser Ernterückstände ist bestmöglichst zu unterstützen.

Amalgerol – fördert die Bodenfruchtbarkeit Amalgerol ist ein Bodenaktivator und enthält pflanzliche, ätherische und mineralische Öle sowie Extrakte aus Meeresalgen und Kräutern. • Fördert mikrobielle Bodenorganismen und Mykorrhiza. Die Verrottung der Strohrückstände wird dadurch beschleunigt. • Verbessert die Bodenstruktur. Dadurch wird der Boden krümeliger und aktiver: Nährstoffe werden von der Pflanze besser aufgenommen und deren Widerstandskraft wird erhöht.

Der Einsatz von Amalgerol ist nach der nassen Sommerperiode besonders zu empfehlen. Amalgerol (5 l/ha) ist mit allen im Herbst zu applizierenden Pflanzenschutzmitteln kombinierbar.

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Unkrautregulierung im Getreide Was Du noch (im Herbst) heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen! Man kann sich fragen, ob es sinnvoll ist, nach diesem verregneten Sommer bereits auf anstehende Feldarbeiten im Herbst hinzuweisen – und doch: Nur wer vorbereitet ist, kann handeln. Wenn irgendwie möglich, sind bevorstehende Feldarbeiten zu planen, vorzubereiten, damit sie rechtzeitig effizient durchgeführt werden können. Hoffen wir, dass uns im bevorstehenden Herbst doch noch eine Schönwetterperiode überraschen wird. Dann gilt es, die Unkrautregulierung wenn möglich bei früh gesätem Getreide noch im Oktober zu erledigen: • Kurze Zeitfenster im frühen Frühjahr werden frei gehalten für dringende Feldarbeiten (Zuckerrübensaat u.a.). • Die Hauptverunkrautung wird rechtzeitig ausgeschaltet, damit das konkurrenzschwache Getreide im Jugendstadium unkrautfrei wachsen kann: Besonders wichtig bei Unkräutern wie Ackerfuchsschwanz, Windhalm, Rispengras und Vogelmiere.

• Spätauflaufende breitblättrige Wurzelunkräuter und allfällige Klebern können ohne Zeitdruck in einem späteren Arbeitsgang als Korrekturmassnahme kontrolliert werden. Besonders bei starkem Druck von Ackerfuchsschwanz ist es sinnvoll, die Unkrautregulierung früh, im kleinen Stadium oder im 1- bis 3-Blattstadium des Getreides zu erledigen. Die Anwendung von Carmina (2.5 l/ha) hat bedeutende Vorteile: • Die Wirkstoffe Chlortoluron und Diflufenican ergänzen sich ideal für ein breites Wirkungsspektrum. Kamille und Raygras werden gut erfasst. • Hohe Sorten-Verträglichkeit: Carmina zeichnet sich aus durch eine hohe Verträglichkeit im Vergleich zu anderen chlortoluron-haltigen Produkten. Keine Sorteneinschränkung bei Sorten von «swissgranum». • Farblose Mischung für ein anwenderfreundliches Handling (keine gelben Hände und Maschinen).

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PFLANZENBAU

Saatgut hat es genügend BEI DER AUSSAAT VON WINTERGETREIDE rückt die Sortenfrage wieder ins Zentrum. Bei der Brotgetreidevermarktung der Ernte 2015 wird erstmals für die Klasse «Top» der Proteingehalt als Bewertungskriterium angewendet. Produzenten mit nachweislich tiefen Proteinwerten sollten deshalb auf die Klasse «2» setzen.

Die Getreideernte fiel dieses Jahr sprichwörtlich ins Wasser und musste immer wieder unterbrochen werden. Die ganze Schweiz war vom Auswuchs betroffen, allerdings mit grossen regionalen Unterschieden. Die Gerstenernte konnte an vielen Orten gerade noch rechtzeitig einbracht werden, bevor das wechselhafte Wetter einsetzte. Die Erträge waren gut bis sehr gut, teilweise wurden gar über 100 kg/a gedroschen. Beim Weizen dagegen bereitete die Ernte grosse Probleme. Die Qualität ist durchzogen und der Anteil an ausgewachsenem Weizen überdurchschnittlich. Auch die Proteinwerte sind dieses Jahr sicher nicht besser als im Vorjahr. Hier wird die Branche noch gefordert sein, zumal diese Werte schon 2013 nicht den Vorstellungen der Müller entsprochen haben. Die Weizenerträge dagegen sind überdurchschnittlich hoch. Ob die Inlandversorgung mit Brotgetreide sichergestellt werden kann, lässt sich noch nicht abschätzen. Die definitive Ernteerhebung im September wird zeigen wie hoch der Auswuchs ist und wie weit er mit den Mehrerträgen und dem Überhang vom letzten Jahr kompensiert werden kann. Sehr schwierig dürfte die Versorgung bei Mahlroggen aber auch beim Dinkel werden. Vor allem die Roggenqualität dürfte dieses Jahr sehr stark gelitten haben, so dass bei der Inlandversorgung Lücken zu befürchten sind.

tionen laufend Muster gezogen und im Saatgutlabor von Agroscope Reckenholz auf die Keimfähigkeit untersucht. Die Untersuchungen der Gersten-Saatgutposten sind bereits weitgehend abgeschlossen und auch beim Saatweizen und den übrigen Arten liegen schon viele Resultate vor. Alle untersuchten Posten weisen eine gute bis sehr gute Keimfähigkeit aus. Die Versorgung mit Getreidesaatgut dürfte damit in der gewohnt guten Schweizer Qualität insgesamt sichergestellt sein. Bei neueren Sorten können aber punktuelle Engpässe nicht ausgeschlossen werden. Für Landwirte, die einen Sortenwechsel planen, empfiehlt «swisssem» deshalb folgende Punkte speziell zu beachten: • Soweit praktisch umsetzbar: Nur einen Teil der Fläche auf die neue Sorte

wechseln, um Erfahrungen zu sammeln und für eine bessere Verteilung des Anbaurisikos. • Das Saatgut rechtzeitig beim Lieferanten sichern, da es insbesondere bei neueren Sorten zu Versorgungsengpässen kommen kann.

Proteingehalt beachten, aber nicht überreagieren Auf die neue Getreidekampagne 2015 wird nun die neue Branchenlösung bezüglich der Proteinregelung beim Brotweizen der Klasse «Top», zwischen den Sammelstellen und den Mühlen umgesetzt. Zentrales Element ist das Bonus-Malus-System. Innerhalb der Bandbreite eines Proteingehalts von 12.5 bis 14.0 % gilt der Basispreis. Ab 14.1 bis 15.5 % erfolgt ein Zuschlag von 10 Rp. pro 0.1 %. Der

Mike Bauert

Hans Wittwer

Die Getreideernte wurde dieses Jahr vom regnerischen Wetter während der Ernte negativ beeinflusst. Saatgut steht aber trotzdem in genügender Quantität zur Verfügung.

cc

Genügend Saatgut und sehr gute Keimfähigkeit Auch die Saatgutproduzenten hatten eine schwierige Ernte. Von den geernteten Saatgutposten werden in den Aufbereitungsstellen der regionalen VermehrungsorganisaUFA-REVUE · 9 2014

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PFLANZENBAU höchste Zuschlag beträgt damit Fr. 1.50/100 kg. Ab 12.4 bis 11.0 % ist ein Abzug von 10 Rp. pro 0.1% vorgesehen. Der höchste Abzug liegt damit bei Fr. 1.50 pro 100 kg. Zwischen dem besten und dem schlechtesten «Top» Weizen liegt damit eine Differenz von Fr. 3.-. Umgerechnet auf 60 dt ergibt das einen Preisunterschied von Fr. 180.- pro Hektare. Ob dieser Anreiz dazu führt, dass sich die Anbausituation beim «Top» Weizen grundlegend ändert, liegt im Entscheid jedes einzelnen Produzenten. Diese Branchenlösung für «Top» Weizen besteht zwischen Sammelstelle und Mühle. Ob nun dieses System 1:1 auf die Produzenten umgelagert wird, muss jede Sammelstelle für sich entscheiden. Bedingung ist aber, dass sie in diesem Fall über ein NIR-Gerät verfügen, muss um den Produzenten den Proteingehalt messen zu können. Nur dann kann der Produzent bei der Sortenwahl auch entsprechend reagieren. Produzenten mit nachweislich tiefen Proteinwerten bei «Top»-Sorten wechseln in Absprache mit ihrer Sammelstelle sinnvollerweise auf die Klasse «2». Der tiefe Preisunterschied zwischen diesen beiden Klassen begünstigt diesen Schritt und zeigt, dass Weizen der Klasse «2» gut vermarktet werden kann.

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Tabelle: Anbaurichtlinien der fenaco für die Ernte 2015 Stand am 25. August 2014, Anpassungen bleiben vorbehalten. Kernbotschaften für Herbstsaat 2014

• Hohe Proteingehalte bei Klasse Top und 1 sind gefragt • Absatzchancen bei Klasse 2 nutzen, Anbau ausdehnen • Auf Empfehlungen der MAXI Sammelstellen abstützen • Die Sorten-/Klassenanteile können regional abweichend sein • Sortenentscheid auf erreichten Proteingehalt der Vorjahre abstützen Klasse Top

Anbau in passenden Böden und Regionen, vermehrt auf qualitativ interessantere Sorten setzen: Runal, Molinera, CH-Camedo, Nara, Lorenzo

Klasse 1 ca. 40 %

Anbau halten, Sorten mit hohem Feuchtklebergehalt sind gefragt Arina, Simano, Suretta

Klasse 2 ca. 20 %

Anbau erhöhen Levis, Ludwig, Rainer

A-Mahlroggen, Biskuit und Dinkel nur in Absprache mit Sammelstelle / fenaco Bisquitweizen Cambrena

Roggen Palazzo, Matador

Dinkel Oberkulmer, Ostro

Anbau von Futtergetreide / Körnerleguminosen Futterweizen deutlich erhöhen

Triticale nicht erhöhen

Gerste erhöhen

mutterkornresistente Sorten anbauen

Sorten mit hohem HL-Gewicht wählen

Körnermais erhöhen

Eiweisserbsen erhöhen

Anbau von Ölsaaten Raps – gemäss Zuteilung SGPV – HOLL im Vertrag mit Mehrpreis

Sonnenblumen – in Rücksprache mit LANDI – sehr gute Nachfrage

Soja – Anbau auf traditionelle Gebiete konzentrieren

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PFLANZENBAU Drei neue Weizensorten In der Liste der empfohlenen Getreidesorten fĂźr die Ernte 2015 sind drei neu aufgenommene Weizensorten: Von ÂŤChaumontÂť aus der Klasse ÂŤ1Âť steht aber noch kein Gebrauchssaatgut zur VerfĂźgung. In der Klasse ÂŤ2Âť wurden die Sorten ÂŤMagnoÂť und ÂŤEstivusÂť neu eingetragen. Von ÂŤMagnoÂť stehen nur Kleinstmengen Saatgut zur VerfĂźgung, um erste Praxiserfahrungen zu sammeln. ÂŤMagnoÂť ist eine sehr frĂźhe Sorte mit sehr gutem Ertragspotenzial aber eher durchschnittlichen Krankheitsresistenzen. Von ÂŤEstivusÂť gibt es dieses Jahr kein Saatgut. Anbaurichtlinien der fenaco Bei Weizen der Klasse ÂŤTopÂť gilt es darauf zu achten, dass der Anbau mit qualitativ interessanten Sorten wie ÂŤRunalÂť, ÂŤMolineraÂť, ÂŤNaraÂť, ÂŤLorenzoÂť und ÂŤCH-CamedoÂť auf passenden BĂśden erfolgt. In der Klasse ÂŤ1Âť empfiehlt die fenaco die Sorten mit hohem Feuchtklebergehalt: ÂŤArinaÂť, ÂŤSima-

noÂť und ÂŤSurettaÂť. Bei der Klasse ÂŤ2Âť gilt es, den Anbau mit ertragsstarken Sorten, wie ÂŤLudwigÂť, ÂŤRainerÂť und ÂŤLevisÂť zu steigern.

Ertragsstarke Gerstensorten Neu eingetragen wurden die sechszeiligen Sorten KWS Tonic und Sylva. Die Sorte KWS Tonic zeichnet sich mit hohem Ertragspotenzial und durchschnittlichem Hektolitergewicht aus. Von der Sorte Sylva steht noch kein Saatgut zur Verfßgung. Schon 2013 wurde die Sorte Landi aus der Sortenliste gestrichen. Es besteht aber noch eine Saatgutvermehrung. Bei den zweizeiligen Sorten wurde neu die Sorte Sandra eingetragen. Von dieser Sorte gibt es noch kein Gebrauchssaatgut. Zum ersten Mal wurde in der Schweiz Hybridgerste der Sorte Hobbit vermehrt. Die Sorte Zoom ist ebenfalls weiterhin verfßgbar. Bei Triticale ist die Sorte Larossa neu aufgefßhrt, von dieser Sorte steht aber noch kein Saatgut zur Verfßgung. Um die Auslandabhängigkeit im Bereich Futtermittelrohstoffe zu reduzieren, wird empfohlen, die Anbaufläche von Futterweizen, Gerste und KÜrnermais auszudehnen sowie von Triticale beizubehalten. Beim Anbau von Gerste ist dem Bedßrfnis der Futtermßhlen nach einem hÜheren Hektolitergewicht Rechnung zu tragen. Bei der Triticale sind mutterkornresistente Sorten zu wählen. Das ganze Sortenspektrum ist unter www.ufasamen.ch oder auf der empfohlenen Sortenliste von swissgranum zu finden. 䥾

Autor Mike Bauert und Hans Wittwer, UFA Samen, 3421 Lyssach Der pflanzenbauliche Beratungsdienst der fenaco hat zusammen mit Landwirten wieder Brot- und Futterweizen sowie Wintergerstenversuche in verschiedenen Regionen durchgefĂźhrt. Die Details sind auf www.ufasamen.ch und www.pflanzenbau.ch ersichtlich.

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Hyvido Hybridgerste – Ertrag, Hektolitergewicht und agronomische Qualität mit Hobbit Für die Saatgutwahl sind Ertrag und Hektolitergewicht entscheidend, aber auch Krankheitsresistenzen und Ertragssicherheit in schlechteren Anbaujahren.

dem für Hybriden typisch ausgeprägten Wurzelwerk ist sie effizienter in der Stickstoffaufnahme. Die Sorte eignet sich sehr gut für den Extenso Anbau. Diese Vorteile haben sich auch in den offiziellen Sortenversuchen der Schweiz bestätigt.

Hyvido Hobbit – wechseln Sie jetzt Die Hyvido Sorte Hobbit vereint diese Eigenschaften ideal. Die Kombination von Ertrag und Hektolitergewicht auf Niveau Zweizeiler ist einmalig. Hobbit weist ausserordentlich gute Resistenzen gegen Blattkrankheiten auf. Dank

Hyvido Hybridgersten in der Praxis Die ausgeprägte Vitalität von Hyvido Sorten zeigt sich jedoch vor allem in grossen Parzellen. Deshalb führt Syngenta in Europa seit Jahren Praxisversuche auf Grossparzellen durch. Dabei werden jeweils Hyvido Sorten hybridoptimiert angebaut und mit Liniensorten verglichen. Die Ergebnisse sprechen für sich: In Deutschland wurden in 92 % der Fälle Mehrerträge erzielt, im Jahr 2013 waren es durchschnittlich 8,1 dt/ha. Infos zu Ernteergebnissen aus der Schweiz erhalten Sie unter www.hyvido.ch

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Verfügbarkeit Saatgut Von den Hyvido Sorten ist die Hauptsorte Hobbit ausreichend verfügbar. Ein Grossteil davon wurde in der Schweiz vermehrt. Die Sorte Zzoom ist ebenfalls ausreichend verfügbar. Komplettberatung aus einer Hand 4LOY 0UMVZ a\ /`]PKV /`IYPKNLYZ[LU ÄUKLU :PL unter 0900 800 008 (Mo – Fr 7.30 –12 Uhr) oder www.hyvido.ch

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Spitzenertrag bei Weltrekordversuch Auf dem 8 ha grossen Rekordversuchsfeld nahe Hannover erzielte die Hybridgerste am 8. Juli einen hervorragenden Ertrag von 118,62 dt/ha auf Basis der Kornfeuchte von 15 %. Das knappe Verfehlen des Rekords von 122 dt/ha ermutigt uns, in der nächsten Saison einen neuen Versuch zu starten.

Unter dem Begriff Hyvido fasst Syngenta das Sortiment an Hybrid-Wintergerstensorten zusammen.

9 2014 · UFA-REVUE


ANBAUEMPFEHLUNGEN FÜR DINKEL PFLANZENBAU

Dinkel richtig angebaut – Ihr Erfolg! DINKEL, das urschweizerische Getreide, von engagierten Bauernfamilien angebaut, sorgfältig verarbeitet und als Spezialität vermarktet, bietet eine wertvolle Alternative für Produzenten und Konsumenten.

Dinkel (Triticum aestivum spp. spelta) war bis vor hundert Jahren das wichtigste Brotgetreide der Schweiz und wurde hier schlicht «Chorn» genannt. Dann begann der Siegeszug des ertragreicheren Weizens. Wanderer erkennen den Dinkel auf dem Feld an seiner Höhe und charakteristischen Form: Das Getreide wird bis zu anderthalb Meter hoch und die Ähre neigt sich im reifen Zustand. Die Körner bleiben auch nach dem Dreschen von der Spelzhülle fest umschlossen. Deshalb muss vor dem Mahlen in der Mühle ein zusätzlicher Arbeitsgang eingeschaltet werden: Das so genannte Röllen befreit die Körner vom Spelz, den wir Schweizer Spreu nennen. Spitzenköche und Gourmets setzen heute wieder vermehrt auf regionale Spezialitäten mit unverwechselbarem Eigengeschmack. Dinkel liegt da genau

richtig: Das urschweizerische Getreide, von engagierten Bauern angebaut und handwerklich verarbeitet, besticht durch seinen feinen Geschmack sowie durch seine wertvollen Inhaltsstoffe und seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten.

Die Anbauempfehlungen in diesem Merkblatt beziehen sich auf die ursprünglichen, langstrohigen Dinkelsorten.

Boden Dinkel liebt mittelschwere bis schwere, genügend tiefgründige Böden. Die Ansprüche an den Wasserhaushalt sind höher als beim Weizen. Leichte, flachgründige, staunasse oder verdichtete Standorte sowie Moorböden sind ungeeignet. Beim pH-Wert ist der Dinkel tolerant. Leicht saure bis leicht alkalische Böden werden gut vertragen.

Standort Dinkel hat geringere Standortansprüche als Weizen. Auch für raue und niederschlagsreiche Lagen bis 1400 Meter über Meer ist Dinkel dank seiner Robustheit sowie der guten Winterhärte geeignet. Bei der Parzellenwahl sind trockene, windige und sonnige Lagen zu bevorzugen, da die Standfestigkeit hier am besten ist.

Fruchtfolge Ähnlich wie Weizen ist Dinkel anfällig auf Fusskrankheiten. Deshalb sollte Dinkel nicht nach Getreide (ausser Hafer) stehen. Bei Vorkultur Kunst- oder Naturwiese steigt die Lagerungsgefahr wegen hoher N-Nachlieferung an. Dinkel steht in der Fruchtfolge deshalb meist nach Hackfrüchten wie Mais, Rüben oder Kartoffeln. Die Anbaupause zwischen Dinkel sollte mindestens ein Jahr betragen. UFA-REVUE · 9 2014

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ANBAUEMPFEHLUNGEN FÜR DINKEL PFLANZENBAU

Saat

Wenn auf 40 x 60 cm Fläche mindestens 20 Schollen grösser als ein Fünfliber sind, ist das Saatbeet für den Dinkel bereit.

Zeitpunkt Dinkel wird zwischen Mitte Oktober und Mitte November gesät, wobei der Bodenzustand wichtiger ist als die Saatzeit. Dinkel hat ein breites Saatfenster. Im Extremfall sind auch Dezembersaaten möglich. Bei Spätsaaten ist die Wachstumsphase bis zum Schossen immer verkürzt, wodurch die Bestockungskapazität abnimmt. Daher muss die Saatmenge erhöht und mit Ertragseinbussen gerechnet werden.

entspricht ungefähr der Saatmenge von 1.7 – 1.8 kg/a. Ist im Bio-Anbau ein Striegel-Einsatz geplant, kann die Saatmenge um 10 % erhöht werden. Zur Verbesserung der Standfestigkeit soll die Saatmenge tief gehalten werden. Dinkel hat ein starkes Bestockungsvermögen, so dass geringe Saatmengen möglich sind. Zudem ist es im Frühling einfacher, schwächere Dinkel-Bestände zu fördern als dichte zu bremsen.

Bodenbearbeitung Bei gutem Bodenzustand führt jedes Saatsystem zum Erfolg. Nach Hackfrüchten sind pfluglose Verfahren zu bevorzugen. Das Saatbeet sollte mittel- bis grobschollig sein (Fünflibertest: im 40 x 60-cm-Rechteck sind mindestens 20 Schollen grösser als ein Fünfliber). Zur Verbesserung von Auflaufen, Bestockung und Winterhärte ist ein genügend abgesetztes Saatbeet wichtig. Dazu lässt man die Pflugfurche mind.1Woche absetzen oder setzt geeignete Geräte wie Packer etc. ein. Im Herbst wird zur Verbesserung des Auflaufens nur gewalzt, wenn extrem trockene Bedingungen herrschen.

Saattiefe Die Saattiefe beträgt 3 bis 5 cm. Je später die Saat, je feuchter und schwerer der Boden, desto flacher ist zu

säen. Engreihensaaten sind vorzuziehen (bessere Pflanzenverteilung und Unkrautunterdrückung). Zertifiziertes Saatgut Durch die Bespelzung ist Dinkel gut geschützt vor samenbürtigen Pilzkrankheiten. Trotzdem hat in den letzten Jahren der Befall an Stinkoder Steinbrand zugenommen. Es empfiehlt sich, nur zertifiziertes Saatgut einzusetzen oder sein eigenes Hofsaatgut bei Agroscope auf samenbürtige Krankheiten testen zu lassen. Im Vertragsanbau mit der IG Dinkel ist ausschliesslich zertifiziertes Saatgut zugelassen.

Tabelle: Empfohlene Saatmengen Saatzeitpunkt Anbau- und Bodenbedingungen Frühsaat optimale Bedingungen Mittlere Bedingungen Spätsaat ungünstige Bedingungen

Saatdichte

Saatmenge bei einem Tausendfesengewicht (TFG) von 120 g, Keimfähigkeit von 95 %

100 – 125 Fesen/m2 125 – 150 Fesen/m2

1.3 – 1.6 kg/Are 1.6 – 1.9 kg/Are

150 – 180 Fesen/m2

1.9 – 2.3 kg/Are

Direktsaat Dinkel ist für die Direktsaat gut geeignet. Die Aussaat soll rund zwei Wochen früher als eine Normalsaat erfolgen. Von der Aussaat bis zur Bestockung ist die Schneckenaktivität im Auge zu halten (Köderfallen). So kann, wenn nötig, rasch mit Schneckenkörnern eingegriffen werden. Für den BioAnbau sind Direktsaaten wegen des Verzichts auf Herbizide und Schneckenkörner kaum möglich. Saatdichte Die Saatmenge richtet sich nach Saatzeitpunkt, Standort, Viehbesatz, organischer Düngung, Anbausystem (Pflug/Direktsaat) und Produktionsrichtung (Bio, Extenso, intensiver ÖLN). Unter normalen Bedingungen werden 125 – 150 keimfähige Fesen pro m2 gesät. 150 Fesen pro m2

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9 2014 · UFA-REVUE


ANBAUEMPFEHLUNGEN FÜR DINKEL PFLANZENBAU

Düngung und Pflanzenschutz Die Dinkeldüngung erfordert Fingerspitzengefühl. N-Düngung inklusive Hofdünger verschlechtern die Standfestigkeit. In vielen Fällen kann auf eine Düngung verzichtet werden, da der Boden oder die Vorkultur genügend nachliefern. Hofdünger Dinkel reagiert positiv auf eine schwache, gut verrottete Mistgabe (kein Hühnermist) von 10 – 20 t/ha. Sobald der Boden im Frühling befahrbar ist, kann eine Güllegabe (rund 20 m3 1:1 verdünnter Rindervollgülle) erfolgen. Die Güllemenge richtet sich nach dem Bedarf der Pflanze sowie Verdünnung und Zusammensetzung der Gülle. Mineraldünger Die P/K/Mg-Düngung erfolgt wie bei anderen Kulturen aufgrund der Bodenanalysen. Anstelle einer Güllegabe kann im extensiven Dinkelanbau zu Beginn Schossen eine knapp dosierte mineralische N-Düngung (1 – 1.5 kg/a Ammonsalpeter das heisst 30 – 45 kg N/ha) erfolgen. Eine einzige Gabe ist meist ausreichend, da der Dinkel langsam von unten nach oben abreift und genügend Nährstoffe aus Halm und Blätter nachliefert. Spätere N-Gaben sind beim Dinkel selten wirtschaftlich. Im intensiven ÖLN-Anbau wird die N-Düngung von rund 100 kg N/ha auf zwei bis drei Gaben aufgeteilt (Vegetationsbeginn, Beginn Schossen, vor Ährenschieben). Mangelerscheinungen Manganmangel tritt häufig auf Standorten mit einem pH-Wert über 7.0 auf und ist bei Trockenheit auch auf durchlässigen Böden und Moorböden zu beobachten. Er kann durch 1 – 3 Blattdüngungen mit Mangansulfat im Abstand von 14 Tagen behoben werden. Im Bio-Anbau ist eine Mangansulfatdüngung nach einer Boden- oder Pflanzenanalyse möglich, jedoch protokollpflichtig. UFA-REVUE · 9 2014

Walzen in zu dichten Beständen ist eine Notmassnahme.

Unkrautregulierung Bei hohem Unkrautdruck und rein mechanischer Regulierung ist eine Unkrautkur vor der Saat sinnvoll. Kurz vor dem Auflaufen kann genügend tief gesäter Dinkel blind gestriegelt werden. Ab Beginn Bestockung wird Dinkel im Nachauflauf gestriegelt (1– 2 Durchgänge). Der Herbizideinsatz erfolgt gleich wie bei Weizen. Walzen Ausgewinterte, schlecht verwurzelte und dünne Bestände werden bei Vegetationsbeginn und sobald es der Bodenzustand erlaubt gewalzt. Zur Verbesserung der Standfestigkeit von zu dichten Beständen kann Dinkel zu Beginn Schossen bis ins 1-Knotenstadium gewalzt werden. Zum Walzen eignet sich eine nicht zu schwere Glattwalze. Die Halme sollen gestärkt, aber nicht geknickt werden. Spätes Walzen (1Knotenstadium) reduziert die Haupttriebe. Die Nebentriebe haben kürzere Ähren und die Lagerung wird verringert. Wachstumsregulatoren sind nur im intensiven ÖLN-Anbau zugelassen. Für eine frühe Anwendung, von Mitte Bestockung bis Beginn Schossen, eignet sich Chlorcholinchlorid (CCC). Für Erfolg bei späteren Behandlungen sind wüchsiges Wetter und gut entwickelte Pflanzenbestände nötig. Spätere Einsätze können mit Fungiziden kombiniert werden.

Krankheiten und Schädlinge Sie bilden in der Regel wenig Probleme. Der Krankheitsdruck kann mit vorbeugenden Massnahmen, wie einem sonnigen, windoffenen Standort, nicht zu dichtem Bestand und zurückhaltender Düngung reduziert werden. Im Extenso/IP-Suisse und Bio-Anbau ist jeder Insektizid- und Fungizideinsatz verboten. Getreidehähnchen Kontrolliert wird eine Stichprobe von 10 mal 5 Halme, verteilt auf das ganze Feld. Die Schadschwelle liegt bei 1 Larve oder 1 Ei im Durchschnitt je Halm. Im ÖLN-Anbau ist eine Behandlung mit Häutungshemmern erlaubt, wenn die Schadschwelle ab Fahnenblattstadium bis Mitte Ährenschieben erreicht ist. Bei allen übrigen Schädlingen und Mitteln ist eine Behandlung nur mit Sonderbewilligung möglich. Fusarien Dank dem guten Spelzenschluss und seinem langen Halm ist Dinkel weniger anfällig auf Fusarien als die meisten Weizensorten. Um Problemen vorzubeugen, müssen Maisstroh und stoppeln unbedingt fein zerkleinert und wenn möglich untergepflügt werden.

Standfestigkeit verbessern • Offene, windzügige Anbaulage wählen. • Saatmenge reduzieren, Saatzeitpunkt nicht zu früh wählen. • Dinkel in der Fruchtfolge möglichst weit weg von stark Stickstoff nachliefernden Kulturen platzieren. Vorkulturen Kunstwiese und Kartoffeln sind besonders risikoreich. • N-Düngung inklusive Hofdünger reduzieren oder weglassen. • Walzen bis zum 1-Knotenstadium verbessert die Standfestigkeit. • Quecken, Ausfallgetreide übertragen Fusskrankheiten (in Vorkulturen bekämpfen!). • Eventuell ÖLNAnbau in Betracht ziehen (Einsatz von Wachstumsregulatoren erlaubt).

Gelbrost Im ÖLN-Anbau ist eine Fungizidbehandlung angezeigt, wenn 3 – 5 % befallene Blätter oder ein aufgehellter, kreisförmiger Befallsherd im Feld entdeckt wird. Ein Ausstieg aus dem Extensoprogramm (IP-Suisse-Label) lohnt sich in der Regel nicht.

Tabelle: Düngeempfehlungen geringe oder keine Düngung Bio- und Extenso-/ IP-Suisse-Anbau hohe Bestandesdichte Vorkultur Kunstwiese, Kartoffeln hoher Tierbesatz auf dem Betrieb Hofdüngereinsatz zur Vorkultur schwere und humusreiche Böden Pflugeinsatz nach trocken-warmem Winter

normale Düngung ÖLN intensiv, Einsatz von Wachstumsregulatoren tiefe Bestandesdichte Vorkultur Rüben, Mais tiefer Tierbesatz kein Hofdüngereinsatz zur Vorkultur leichte und humusarme Böden Direktsaaten nach nass-kaltem Winter 45


ANBAUEMPFEHLUNGEN FÜR DINKEL PFLANZENBAU

Ernte Ertragserwartung Diese beträgt bei ursprünglichen Dinkelsorten im Bio-/Extenso-/IP-Suisse-Anbau 30 – 50 dt/ha und im intensiven ÖLN-Anbau 45 – 70 dt/ha. Dank höherem Preis im Vertragsanbau ist Dinkel in Randgebieten des Ackerbaus gegenüber modernen Weizensorten wirtschaftlich konkurrenzfähig. Dinkelstroh ist qualitativ hochwertig und als Einstreu gefragt. Der Strohertrag ist ¹⁄3 höher als bei anderen Getreidearten.

wenn diese ohne Halmverkürzer angebaut werden. Auf diese ausgesprochen extensive Produktion konzentriert sich die 1995 gegründete Interessengemeinschaft Dinkel mit Sitz in Bärau im Emmental. Die eigens dafür geschaffene Marke «UrDinkel» und das dazugehörende Pflichtenheft regeln die Produk-

tion in angestammten Gebieten und garantieren auf der ganzen Verarbeitungslinie für die Einhaltung des Reinheitsgebotes. Im Vertragsanbau mit der IG Dinkel darf der Fremdgetreideanteil nicht mehr als 0.9 % betragen. Deshalb gilt es Vermischungen mit Fremdgetreide unbedingt zu vermeiden.

Anbauverträge zu garantierten Preisen für Dinkel sind erhältlich bei IG Dinkel, Inforama, 3552 Bärau, 寿 034 409 37 38, www.urdinkel.ch

Erntezeit Je nach Jahr und Höhenlage erfolgt die Ernte Ende Juli bis Ende August. Für die Ernte müssen die Spindeln gut brüchig und die Körner genügend trocken sein (Wassergehalt max. 14.5 %). Ein Regenguss schadet den bereits trockenen, durch Spelzen geschützten Kernen nicht. Mehrmaliges Abregnen macht die Spindeln brüchig und verbessert die Druschbedingungen. Zu langes Abwarten erhöht jedoch die Verluste durch Ährenbruch. Dreschen Der Drusch braucht etwas Erfahrung. Der Mähdrescher darf nicht zu schnell fahren, was das Dreschen verteuert. Folgende Merkpunkte gibt es zu beachten: • Haspel nicht zu schnell oder zu tief führen. • Trommeldrehzahl 600 – 700 U/min. • Korbabstand den Fesen anpassen. • Fesenverluste im Stroh überprüfen (wichtiger als Siebverluste). Beim Drusch am Vormittag werden aufgrund der höheren Spelzenfeuchtigkeit weniger freie, nackte Körner ausgedroschen. Wenn gelagerter Dinkel zu spät gedroschen wird, sind wegen Ährenknicken hohe Verluste möglich.

Kontrolliert vermarkten Dinkel ist von Natur aus ein Öko-Getreide. Seine Höhe schützt die Ähren vor Pilzkrankheiten, der Spelz die Körner vor Schadstoffen. Doch das gilt nur für die alten, nicht mit Weizen gekreuzten Sorten, 46

Impressum: Herausgeber IG Dinkel Inforama 3552 Bärau Tel 034 409 37 38 info@urdinkel.ch www.urdinkel.ch

Autoren/Redaktion Franziska Schärer, IG Dinkel Thomas Kurth, IG Dinkel Ruedi Tschachtli, BBZN Schüpfheim Urs Siegenthaler, Inforama Rütti

Bilder IG Dinkel Gestaltung AMW, 8401 Winterthur Verlag fenaco LANDI Medien 8401 Winterthur

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Fortsetzung von Seite 40

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LANDTECHNIK zu verschenken Silo Rotaver, 42 m³, 3 m Ø, guter Zustand 寿 079 561 45 42 2 Holz-Flügeltore, Breite 234 cm, Höhe 219 cm, Bühl/Aarberg 寿 032 381 11 10 Getreidekiste, System Schwarz, zweiteilig, zwei Schieber, ca. 5 m³ 寿 031 829 25 04 Kunststoffsilo Huber, 60 m3, ab Platz, infolge Betriebsumstellung 寿 078 874 86 55 oder 寿 078 874 86 55 Obstwagen Dechentreiter, in gutem Zustand; Beregnungsanlage, 12 Regner 寿 079 361 69 00 Injektorgebläse Lanker, mit Elektromotor, 15 PS, Stern-Dreieck, Schalter, Kabel, Rohre mit Flächenverteiler Fegu; Heubomben Zumstein und Lanker 7.5, 寿 081 332 34 44

Kreiselegge, 2.5 - 3 m 寿 077 472 26 18 Pick-up zu Häcksler Feraboli 970 寿 031 829 30 54 Frontgewichte, Eingängegewichte, zu Fendt und Fendt GT 360, 2 Rad lang 寿 079 430 66 17 Gummiförderband 寿 078 910 87 39 Cambridgewalze 2.5 m, geeignet für Frontanbau, Option mit Sägerät; Stapler, Diesel, 3 t, Hubhöhe 4 m, Seitenhub; Aufbausämaschine 2.5 m, mechanisch, mit Rollscharen 寿 079 612 18 81 Seilwinde; Holzspalter 寿 044 935 19 70

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Fortsetzung Seite 75 47


KURZMELDUNGEN NUTZTIERE

Schmallenbergvirus: Auch gesömmerte Tiere gefährdet Bis 40 l gehen verloren Beim Abkalben verlieren Kühe bis 40 l Flüssigkeit. Auch Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine werden ausgeschieden. Die Kühe erholen sich dann am schnellsten, wenn sie gleich nach dem Abkalben viel Wasser zu sich nehmen und der erhöhte Nähr- und Wirkstoffbedarf gedeckt wird. Durch das Angebot eines Abkalbetranks kann der entstandene Leerraum im Bauch gefüllt und einer Labmagenverlagerung vorgebeugt werden. Tränkezusätze wie «UFA start-fit» bringen schnellverfügbare Energie (Traubenzucker) in den Pansen. Bewährte Zusätze sind auch Lebendhefen zur Aktivierung der Pansenflora oder Puffersubstanzen, die das Risiko einer Azidose vermindern und verlorene Elektrolyte ausgleichen. Durch die Aktivierung der Pansenbakterien wird der Verzehr stimuliert. Die vermehrte Aktivität fördert den Abgang der Nachgeburt und das gesamte Immunsystem wird gestärkt. Das Risiko für Gebärmutterentzündungen und Euterinfektionen sinkt. Ausserdem haben Tränkezusätze den Vorteil, dass sie sehr schmackhaft sind und dadurch den Wasserkonsum anregen. Die Kuh soll so viel saufen können wie sie will. Übrigens: «UFA start-fit» ist die Gratis-Zugabe der aktuellen UFAMineralfutter-Aktion (siehe S. 49)! UFA-Beratungsdienst

Bisher wurde vermutet, dass die Sömmerung von Schafen und Ziegen gegen das Schmallenbergvirus einen gewissen Schutz bietet, weil die Dichte der Krankheitsüberträger (Mücken) mit der Höhe abnimmt. Gemäss einer neueren Untersuchung an der Universität Bern stimmt diese Annahme leider nicht. Eine Umfrage bei Schaf- und Ziegenhaltern ergab, dass Betriebe, die Tiere gesömmert haben, sogar leicht häufiger mit Schmallenberg-Fällen konfrontiert sind. Als Ursache vermuten die Wissenschaftler, dass die Alpung bei den Tieren einen gewissen Stress auslöst, der das Immunsystem schwächt. Auch in unerwartet hohen Lagen wurden Mücken gefunden, die das Schmallenbergvirus übertragen.

Ferkel brauchen Dunkelphasen Nachts sollte das Licht im Ferkelstall ausgeschaltet werden, weil Dunkelphasen den Aufbau eines starken Immunsystems bei den jungen Tieren fördern. Dies raten Wissenschaftler des kanadischen Schweineforschungszentrums Sherbrooke aufgrund eines Versuchs mit 34 Sauen und unterschiedlichen Licht-Regimes. Ferkel, die nur acht Stunden der Beleuchtung ausgesetzt waren, hatten mehr Antigen-AntikörperKomplexe und Lymphozyten im Blut als länger belichtete Tiere.

Beste Brunsten mit BCS 3 Kühe mit einem BCS (body condition score) unter 2.75 zeigten in einer Auswertung von 1136 Brunsten (346 Holsteinkühe) an der Universität British Columbia weniger Brunstsymptome als besser konditionierte Tiere. Bei Holsteinkühen ist laut den Wissenschaftlern ein BCS von 2.75 bis 3 anzustreben. Ebenfalls bei Kühen mit leichter Lahmheit war die Fruchtbarkeit verschlechtert.

Licht und Beschäftigung gegen Verletzungen Als grösste Risikofaktoren für Schwanzbeissen haben sich in einer Studie des Friedrich-Löffler-Instituts (FLI) fehlendes Licht und ein Mangel an Beschäftigungsmaterial erwiesen. Auch eine zu knappe Wasserversorgung sowie zu warme Temperaturen im Liegebereich (direkte Sonneneinstrahlung) begünstigten Aggressionen.

Trächtigkeitstest ab 28. Tag Neue Erkenntnisse zeigen, dass der Trächtigkeitstest «Fertalys» bei Kühen bereits ab dem 28. Tag nach der Besamung durchgeführt werden kann (bisher ab 35. Tag empfohlen). Die Sicherheit des Testresultats wird auf über 97 % beziffert.

Stressfreie Geburten Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 48

Laut Uni Wien verlaufen Pferdegeburten entgegen bisheriger Annahmen nahezu schmerz- und stressfrei.

Mehr Eisen, weniger Antibiotika In neueren Untersuchungen erkrankten Mastkälber, die pro Kilogramm aufgenommene Trockensubstanz mit 50 mg statt nur mit 10 mg Eisen versorgt wurden, etwa dreimal weniger häufig an fiebrigen Infektionen und mussten somit auch weniger antibiotisch behandelt werden. Die Tageszunahmen waren in der mit 50 mg Eisen versorgten Gruppe um 160 g höher. Letztendlich ist aber immer eine ausgewogene Versorgung mit allen wichtigen Wirk- und Nährstoffen nötig, um ein erfolgreiches Zusammenspiel der verschiedenen Elemente zu sichern.


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Um das Wachstumspotenzial von Mastkälbern zu nutzen, bedarf es eines hochwertigen Milchpulvers. Vollmilchrationen müssen mit einem Wirkstoffkonzentrat wie UFA top-fit oder top-punch ergänzt werden, da Kuhmilch den Vita-

Für Hochleistungskühe ist Glukose meist der limitierende Nährstoff. Die neue W-FOS-Kennzahl «GN» (Glukogene Nährstoffe) zeigt die Versorgungssituation auf. Mit UFA 246 können GN-arme Rationen aufgewertet werden. Das expandierte Würfelprodukt verfügt über viel Bypass-Stärke. Es eignet sich zu Rationen mit viel Dürrfutter, weniger als 20% Maissilage, einem hohen Anteil SFKH (schnell fermentierbare Kohlenhydrate) oder als Trockenmais-Ersatz.

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UFA-REVUE · 9 2014

Neu mit Tannin

UFA-Rumilac, der bewährte Blähschutz für Wiederkäuer, ist jetzt noch besser. Durch den Zusatz von Tannin unterstützt das stabilisierte Dorschlebertran-Pulverprodukt die Proteinverwertung im Pansen und wirkt gegen Durchfall.

Vorteile UFA-Rumilac

• bremst Futter-Passagerate, unterstützt die Verdauung und wirkt Durchfall entgegen • mit fettlöslichen Vitaminen (z. B. A für Fruchtbarkeit und D3 für eine bessere Mineralstoffverwertung)

• mit Omega 3 Fettsäuren, wichtig für Nervensystem und bei Entzündungen • beeinflusst die Proteinverwertung dank Tannin positiv (neu)

Einsatz Kühe bis 250 g, Schafe/Ziegen bis 50 g pro Tier und Tag.

• beugt schaumigen Blähungen vor • einfache Verabreichung von Dorschlebertran dank fester Form • für alle Wiederkäuer geeignet • schmackhaft und appetitanregend 49


UNTERWEGS MIT... EN ROUTE AVEC…

… Kälbermastspezialist Martin Gerber Gute Resultate mit mehr Pulver In der Kälberfütterung wird seit 2013 deutlich mehr Milchpulver eingesetzt, stellt Fütterungsspezialist Martin Gerber fest. Dies wegen der Höhe des Milchpreises. Bei einem reinen WasserPulver-Regime können ebenfalls der Arbeitsaufwand (kein Reinigen des Vollmilchbehälters) und die Möglichkeit, «bodenunabhängig» zu produzieren (keine Kühe), eine Rolle spielen. Kommt hinzu, dass heute mit UFAMilchpulver auch mit wenig oder keiner Vollmilch überzeugende Mastund Schlachtleistungen resultieren. Martin Gerber kennt die Kälbermast seit Kinderschuhen vom elterlichen Betrieb. Auch in der Ausbildung zum Landwirt hatte er es auf dem Lehrbetrieb mit Mastkälbern zu tun. «Ich bin gern unterwegs und mag den Kundenkontakt», begründet der 26Jährige seinen Einstieg in den UFA-Beratungsdienst Zolli-

kofen. Als Kälbermastspezialist betreut Martin Gerber zahlreiche Kunden in den Kantonen Solothurn, Wallis sowie in Teilen des Kantons Bern.

frei verfügbaren UFA-Mineralleckstein sichergestellt. Als Raufutterzugabe dient Heu. Mit Windschutznetzen an den offenen Stallseiten konnte Zugluft minimiert werden.

Einstallregime optimiert Heute geht die Fahrt zu Familie Brechbühl in Konolfingen. Da bei der Hofübernahme kein Milchkontingent vorhanden war, setzen Beatrice und Markus Brechbühl auf Kälbermast. Als ausgebildete Meisterlandwirtin führt Beatrice Brechbühl das landwirtschaftliche Gewerbe, während ihr Mann Markus einer 80%-Anstellung als Schreiner nachgeht. Zusammen mit Martin Gerber konnte die Kälbermast vorwärts entwickelt werden, was sich in Form höherer Mast- und Schlachtleistungen auszahlt. Beispielsweise wurde das Einstallregime neu aufgegleist, so dass sich die Tiergesundheit weiter verbessert hat. Am Start sorgt eine gezielte Eisengabe für gesundes Blut und Sauglust. Die Wirkstoffversorgung wird mit UFA top-fit via Zudosierer und dem

Mehr Milchprotein Besonders mag Beatrice Brechbühl die Kühe ihres Be-

Betriebsspiegel Beatrice und Markus Brechbühl mit Melina (4.5 Jahre) und Nadine (2.5), 3510 Konolfingen Nutzfläche: 11 ha, davon 2 ha Pacht, voralpine Hügelzone Tiere: 35 Mastkälberplätze, 17 Kühe, 17 Aufzuchtplätze Pflanzenbau: 1.5 ha Weizen, 1.5 ha Silomais, Kunst-, Natur- und Ökowiesen

Seit das Einstallregime auf dem Betrieb Brechbühl angepasst wurde, zeigen sich die Kälber in bester Form.

Arbeitskräfte: Beatrice und Markus Brechbühl (Markus arbeitet 80 % als Schreiner)

Martin Gerber, 4562 Biberist Zivilstand

ledig

Geboren

30. September 1988

Ausbildung Landwirt, Kaufmännischer Angestellter, Agrarleiter in Däniken bei LANDI Aarau-West, in UFA-Beratungsdienst seit 2013 Hobbys

Rudern, Schwingen, Wandern, Fasnacht

Motto

«Im Zentrum steht die Wirtschaftlichkeit der Kälbermastbetriebe. Ihnen will ich bei meiner Beratung jederzeit volle Transparenz bieten.»

50

9 2014 · UFA-REVUE


triebs. Diese geben im Schnitt 8500 bis 9000 kg Milch pro Laktation und werden während der Vegetationsperiode mit Weidegras, Dürrfutter und Silomais gefüttert. Der Eiweissausgleich erfolgt mit UFA 159. Als Leistungsfutter dient UFA 143 F, das über einen leichten Proteinüberhang und hohen Anteil BypassEnergie (ideal zu Dürrfutter) verfügt. Weil in den letzten Jahren beim Umstallen oft zu viel Milch angefallen war, haben Brechbühls von der Aare-Milch AG Basismenge gekauft. Das Milchpulver wurde deshalb von UFA 202 auf UFA 201 (mehr Milchprotein) gewechselt, um den verringerten Vollmilchanteil gezielt zu ergänzen.

Mastkälber nutzen zu können. Aufgrund der Milchkrise 2012 war dem Betriebsleiter wichtig, den Markt nicht mit Mehrmilch zu belasten. Durch die Veredelung der Milch via Kälbermast konnte die Kuhzahl aufgestockt werden, ohne zusätzliche Verkehrsmilch zu vermarkten. 2013 hat die Marktlage gekehrt. Der Milchpreis stieg und es wurde interessant, die Milch abzuliefern. Statt weiterhin 30% Kuhmilch an die Mastkälber zu verabreichen, hat Daniel Schär auf ein Wasser-Pulver-Regime umgestellt. Die Wirkstoffergänzung erfolgt über den Tränkeautomaten mit UFA top-start und ab zirka 100 kg mit UFA top-fit.

Zuerwerb mit Kälbermast Nach der Überprüfung der Kälber und Einstellungen am Tränkeautomat macht sich Martin Gerber auf den Weg zu Familie Schär. In der Ausbildung zum Meisterlandwirt hat Daniel Schär verschiedene Zukunftsstrategien durchkalkuliert. Als wirtschaftlichste Variante erwies sich die Maximierung der Kuhplätze bei gleichzeitiger Erweiterung der Kälbermast. Umgehend hat Daniel Schär nach der Betriebsübernahme im Jahr 2012 mit dem Bau eines flexibel nutzbaren Wagenschopfs auf ein altes Gülleloch begonnen, um die Hälfte des Gebäudes für

Schnell am Start «Aufgrund meiner bisherigen Beobachtungen starten die Kälber mit dem UFA-Wasser-PulverRegime besser als mit Vollmilch», rühmt der Betriebsleiter. Mit einer intensiven Fütterung sind die Masttiere in Bestzeit schlachtreif. Für die Arbeit und die Amortisation des Stalls sollen mindestens 200 Fr. pro Kalb rausschauen. An einem durchschnittlichen Tag rechnet Daniel Schär für seine 24 Mastkälber mit 0.5 Stunden Aufwand. Eine solche Produktivität ist nur mit einem Tränkeautomat möglich. «Die Mastleistungen sind besser und

die Tiere lassen sich individuell überwachen», nennt der Betriebsleiter die Vorteile. Neben vielen schönen Kälbern fällt bei unserem Besuch ein Kalb auf, das nicht mit der Gruppe mithält. Daniel Schär zögert nicht, dieses als Wurstkalb zu verkaufen. So sind die Futter- und Tränkerkosten gedeckt und es resultiert kein Verlust.

Flexibel Beatrice Brechbühl und Daniel Schär haben ihre Betriebe flexibel auf den Markt ausgerichtet und werden dies weiter tun. Auf beiden Betrieben sichert die Kälbermast für Zeiten ab, in denen der Milchpreis womöglich wieder sinkt. Für Familie Schär, welche die Kuhmilch vollumfänglich abliefern kann, dient die Kälbermast als willkommener Zuerwerb, da dieser Betriebszweig dank dem aktuellen WasserPulver-Regime und Hofdüngerabnahmeverträgen ohne Nutzfläche auskommt.

Daniel Schär mit seinen Kälbern, die hier 52 Masttage alt sind.

Betriebsspiegel BLICKPUNKT POINT DE VUE

Daniel und Barbara Schär mit Levin (geb. 2014), 4943 Oeschenbach Nutzfläche: 13.5 ha, Bergzone 1

Daniel Schär

«Aufgrund meiner bisherigen Beobachtungen starten die Kälber mit dem UFA-Wasser-PulverRegime besser» UFA-REVUE · 9 2014

Tiere: 17 Kühe (Brown Swiss), 120 Mastschweine (Coop Naturafarm), 24 Mastkälberplätze (Coop Naturafarm) Ackerbau: 2.8 ha (Kartoffeln, Futterrüben, Gerste, IP-Suisse Brotweizen, Silomais) Weiteres: Lohnarbeit (mähen und pressen von Klein- und Rundballen), Solarstromproduktion (30 kWp), Nebenerwerb auf Bau (40 bis 50 %) Arbeitskräfte: Betriebsleiter-Ehepaar, Eltern im Anstellungsverhältnis

Milchen zu 0 – 50 % Vollmilch Unter anderem folgende UFA-Milchpulver eignen sich zu Wasser oder wenig Vollmilch: • UFA 200: zu 0 – 25 % Vollmilch • UFA 201: zu 25 – 50 % Vollmilch • UFA 207 plus: Aufzuchtmilch zu 0 – 50 % Vollmilch • UFA 209 start: Startermilch 12 Fr. Rabatt pro 100 kg UFA-Kälbermilch, zusätzlich 50 Fr. Rabatt je Originalpalette, bis 20.9.2014 in Ihrer LANDI (siehe auch S. 49)! 51


ERFOLG IN DER PRAXIS SUCCÈS DANS LA PRATIQUE

LESEFUTTER À LIRE Aktion Schaf- und Ziegenfutter

Ueli Gehrig, Heimisbach (BE).

Mit Erfahrung mästet sich’s leichter «Aufmerksames Beobachten ist in der Kälbermast enorm wichtig», betont Ueli Gehrig, der zusammen mit seiner Partnerin Priska Lang auf der Sparenegg (Bergzone II) im Emmental einen 29-ha-Betrieb (12ha Pacht) mit 18 Kühen und 35 Mastkälberplätzen führt. Aus langjähriger Erfahrung mit der Kälbermast weiss Ueli Gehrig auch: Am besten lässt man Probleme gar nicht erst aufkommen. Deshalb werden die Tiefstreue-Kammern alle 14 Tage entmistet (weniger Ammoniak),

eine kontinuierliche Lufterneuerung sichergestellt (ohne Zugluft), Fliegen konsequent bekämpft und die Tränkeautomaten sauber gehalten. Neue Tränker bekommen UFA-Eisenpaste (mit Selen) und in den ersten zehn Tagen werden Vollmilch und UFA 200 mit UFA top-start ergänzt, um den Eisenbedarf zu decken. In der Ausmast erfolgt die Zufuhr von Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen mit UFA top-fit. Dieses bewährte Konzentrat fördert die Widerstandkraft und

Vitalität der Kälber. Es ist leicht löslich, erhöht die Sauglust und stabilisiert die Verdauung (mit Milchsäurebakterien). Einsatz: Zu Vollmilch 80 g pro 100 kg Lebendgewicht und Tag, zu Vollmilchergänzern gemäss Empfehlung des UFA-Beratungsdienstes (zirka 40g pro Tier und Tag). «Seit Anfang 2013 hatte ich einen einzigen Tierverlust», bilanziert Ueli Gehrig. Der Blick in den Stall zeigt vollfleischige, gesunde Kälber. UFA top-fit ist bis 20.09.2014 mit 10% Rabatt erhältlich.

Die wiederkäuergerechte Kombi-Struktur (FlockenWürfel-Gemisch) der UFA Schaf- und Ziegenfutter wird sehr geschätzt. In Kombination mit einer abgestimmten Rezeptur und dem Zusatz «ProRumin» ermöglichen diese Futter einen hohen Verzehr und eine effiziente Futterverwertung. UFA Schaf- und Ziegenfutter ist bis 18.10.2014 mit Fr. 5.–/100 kg Rabatt erhältlich.

Auch Exoten brauchen Mineralstoffe UFA 9981 ist speziell für Neuweltkameliden rezeptiert worden. Das schmackhafte Mineralfutter begünstigt ein schönes Vlies und ein feines Macron. Bei Bezug von 150 kg bis 22.11.2014 gibt es gratis eine Schreibmappe dazu.

UFA 395 für Schweine

HOBBYTIER-ECKE ANIMAUX D’AGREMENT

So erhalten Sie die Lämmermilch gratis Attraktive Kombi-Rabatte! Für UFA-Milchpulver, Minex, UFAMineralsalze und UFA-Spezialitäten gewährt UFA den attraktiven Kombi-Rabatt. Der aufgrund der Anzahl Originalpaletten errechnete Mengenrabatt gilt für die gesamte Lieferung. Dieses attraktive Angebot umfasst auch die Lämmermilch UFA 861 und das Pferdemineralfutter Hypona 895. Denn UFA gibt Effizienzgewinne in der Logistik konsequent weiter. Im abgebildeten Beispiel bezieht der Landwirt neben einem 750-kg-Palett UFA 200 und einem 600-kg-Palett 52

Minex 976 noch 10 kg UFA top-fit, 25 kg Minex 971, 25 kg UFA-Alkamix, 25 kg UFA-Rumilac sowie obendrauf einen Sack UFA 861 und einen Kessel Hypona 895. Die Höhe des Kombi-Rabatts entspricht dem totalen Kaufpreis für alle sechs zusätzlichen Produkte.

... und mehr Rechnet man die aktuellen Aktionsrabatte auf UFA-Mil-

Wer den Einkauf geschickt plant, spart Kosten.

chen, UFA top-fit und UFA-Rumilac hinzu, sind in diesem Beispiel sogar zwei Kessel Hypona 895 und drei Säcke UFA 861 gratis!

Auch der Schweinemineralstoff UFA 395 ist in die aktuelle UFAMineralsalz-Aktion integriert (siehe «Top-Angebote», S. 49). Er senkt unter anderem das Erkrankungsrisiko in Folge von Temperaturschwankungen wie sie im Herbst zwischen Tag und Nacht auftreten können.

UFA-Berater Conseillers UFA 3052 Zollikofen 058 434 10 00 1070 Puidoux 058 434 09 00 6210 Sursee 058 434 12 00 9500 Wil 058 434 13 00 ufa.ch 9 2014 · UFA-REVUE


NUTZTIERE

Ansprüche an Mineralstoffe steigen DIE DURCHSCHNITTLICHE LAKTATIONSLEISTUNG der Schweizer Milchkühe ist in den letzten Jahrzehnten laufend gestiegen. Höhere Leistungen bedeuten einen höheren Bedarf, sowohl an Energie und Eiweiss als auch an Vitaminen und Spurenelementen. Entsprechend müssen die verabreichte Menge und Konzentration besonders in der Startphase beachtet werden.

Fehlt es Kühen in der Startphase an verfügbarem Kalzium, kann sich dies relativ schnell in Form von Milchfieber bemerkbar machen. Nicht so bei ungenügender Zufuhr von Spurenelementen oder Vitaminen. Allfällige Folgen werden erst im Laufe der Laktation oder noch später bemerkt.

Transitphase einen hohen Stellenwert einnimmt. Durch eine ausreichende Selen- und Vitamin-E-Versorgung während der Trockenstehphase werden auch die neugeborenen Kälber mit einem besseren Status geboren, was das Risiko für Kälberkrankheiten verringert.

Hansueli Rüegsegger

Milchleistung beachten Je mehr Selen und Vitamin E In der Transitphase muss die Versorgung mit Mineralstoffen und vor allem Spurenelementen und Vitaminen erhöht werden. Bei einem Selen- und Vitamin-E-Mangel tritt vermehrt Nachgeburtsverhalten auf und als Folge kann es zu Gebärmutterentzündungen kommen. Selen hat einen direkten Einfluss auf das Ablösen der Nachgeburt von der Gebärmutter, weshalb dieses Spurenelement in der

Milch, desto höher der Bedarf. Diese Regel trifft auch auf die Mineralstoffe zu. Höhere Leistungen gehen mit einem höheren Verzehr und einer höheren Passagerate des Futterbreis einher. Die Mineralstoffe verbleiben weniger lange im Verdauungstrakt und werden schlechter absorbiert. Konsequenz ist eine Erhöhung der Mineralstoffgabe oder der Wechsel auf ein Produkt von besserer Qualität (beispielsweise «Minex»).

Neues Startphasenmineralsalz UFA hat die Gehalte im «Minex»-Sortiment leicht angepasst. Einerseits aufgrund von wissenschaftlichen Studien, die aufzeigen, welche Gehalte und Verhältnisse in welchem Laktationsstadium sinnvoll sind. Andererseits aufgrund von eigenen Erfahrungen mit W-FOS. Im Fütterungsplan der UFA sind nicht nur die Bedarfsnormen für die Nährstoffe hinterlegt, sondern ebenfalls für die Mineralstoffe und Vitamine. So lässt sich zusätzlich zur Pansensynchronisation auch die Mineralstoffversorgung optimieren. Je mehr Futterpläne mit UFA W-FOS gerechnet werden, desto grösser der Erfahrungsschatz, was schliesslich auch zu neuen Erkenntnissen führt. Komplett überarbeitet hat UFA das Startphasenmineralsalz «Minex 972». In den ersten Laktationswochen kann bei Hochleistungskühen oxydativer Stress auftreten. Vitamin E hat in dieser Situation durch seine antioxidative Wirkung einen besonders positiven Einfluss auf die Gesundheit der Kuh. Davon profitieren Euter und Geschlechtsapparat. Eine tiefere Zellzahl in der Milch und ein schneller Abgang der Nachgeburt werden oft mit einer ausreichenden Versorgung an Vitamin E in Zusammenhang gebracht. «Minex 972» ist gezielt auf die Startphase der Milchkühe abgestimmt und jetzt mit noch höheren Spurenelement- und Vitamingehalten ausgestattet. Es verfügt über hohe Anteile an organisch gebundenen Spurenelementen, welche die Versorgungssicherheit zusätzlich steigern. UFA-REVUE · 9 2014

Verhältnis muss stimmen Der passende Mineralstoff wird anhand der Mengenelemente in der Grundration ausgewählt. Die Spurenelementgehalte des Grundfutters sind meist unbekannt und können stark schwanken. Bei der Rezeptur von Mineralfuttermitteln und der Rationsplanung werden deshalb Richtwerte aus Literatur und Erfahrung herangezogen, um zu vermeiden, dass sich verschiedene Elemente gegenseitig in ihrer Wirkung behindern.

Fazit Parallel zum steigenden Leistungsniveau der Milchkühe muss die verabreichte Mineralstoffmenge angepasst werden. Auch in der Zusammensetzung der Mineralstoffe gibt es noch Potenzial, die Kuhgesundheit zu unterstützen. 䡵

Die Mineralstoffversorgung ist ein wichtiger Teil des Gesundheitsmanagements.

Autor Hansueli Rüegsegger, Leiter Milchvieh, UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee, www.ufa.ch

www.ufarevue.ch

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FUTTER DES MONATS NUTZTIERE

Praktischer Einsatz, gute Wirkung DIE VORTEILE MODERNER TRANPRODUKTE gehen weit über das Verhindern von Blähungen hinaus. So stabilisiert beispielsweise «UFA-Rumilac» beim Rindvieh zusätzlich die Verdauung, erhöht den Appetit, verbessert die Futtereffizienz, stärkt das Immunsystem und lässt sich dank seiner festen Form gezielt und praktisch verabreichen.

Stephan Roth

Christoph Gurtner

Im Frühjahr oder Herbst, bei Weideaustrieb oder Einsatz von nassem Futter kann es beim Rindvieh zu Pansenblähungen kommen.

Dorsale Gasblase Die Pansenblähung ist eine Ansammlung grosser Gasmengen im Pansen. Eine Blähung entsteht, wenn der Wiederkäuer in kurzer Zeit viel hochwertiges Futter aufnimmt, es anschliessend zu einer intensiven Pansenfermentation und Gasbildung kommt und das produzierte Gas im Pansen nicht entweicht. Das Gas sammelt sich oben im Pansen an und kann durch Rülpsen nicht ausgeschieden werden,

Peter Bürki zieht alle viel versprechenden Rinder auf und verkauft sieben bis acht Nutzkühe pro Jahr.

weil der Schlund verstopft ist oder weil keine Pansenbewegungen vorhanden sind. Diese Art von Blähung wird auch als Pansenblähung mit dorsaler Gasblase bezeichnet.

Schaum Die viel häufiger vorkommende Blähung ist die Pansenblähung mit schaumiger Durchmischung des Panseninhalts. Hier bleibt das Gas in kleinen Bläschen im Panseninhalt gefangen, kann nicht aufsteigen und deshalb vom Tier auch nicht ausgerülpst werden (Münger, 2012). Altes Hausmittel Gegen Pansenblähungen kann Lebertran als natürliches Mittel vorbeugend eingesetzt werden. Lebertran ist ein dünnes, hellgelbes Öl, das aus der Leber von Kabeljau, Dorsch oder anderen Fischen durch Pressen oder Erwärmen gewonnen wird. Tran besteht aus leicht verdaulichem Fett, enthält Omega-3-Fettsäuren, Jod, Phosphor, Vitamin E und verhältnismässig hohe Mengen an Vitamin A und D.

Vitamin D3 Zusätzlich zum vorbeugenden Effekt gegen Blähungen hat Lebertran weitere Stärken. So wurde 1824 seine hervorragende Wirksamkeit gegen

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Rachitis entdeckt. Der Chemiker Hans Brockmann (1903 –1988) konnte aus Fischleberölen einen Wirkstoff isolieren, der Vitamin D3 genannt wurde und bis heute als Mittel gegen Rachitis dient (Quelle: Wikipedia).

Omega-3 Fettsäure Weiter kann der Gehalt an essentiellen Omega-3 Fettsäuren von Lebertran hervorgehoben werden. Hohe Gehalte an Eicosapentaensäure (EPA) und an Docosahexaensäure (DHA) unterstützen das Nervensystem, verbessern die Entwicklung des Fötus und haben ganz allgemein einen positiven Einfluss auf den Gesundheitszustand und die Vitalität eines Organismus.

Steigerung der Futtereffizienz Um die positive Wirkung von Tran zu unterstützen, sind Kombinationen mit anderen Produkten sinnvoll. Einen wichtigen Beitrag leisten Zusatzstoffe mit grosser Oberfläche, die viel Wasser und Giftstoffe binden. Die Pansenflora wird normalisiert, die Passagerate der Ration sinkt, was sich wiederum positiv auf die Milchleistung und den Milchfettgehalt auswirkt. Zusatzstoffe, die eine gut funktionierende Pansenflora unterstützen, sind

9 2014 · UFA-REVUE


FUTTER DES MONATS NUTZTIERE Gegen Durchfall Die erwähnten

Sicherheit beim Weidewechsel

Zusätze erweitern die Einsatzmöglichkeiten von Tranprodukten. So zeigen kombinierte Tranprodukte wie «UFARumilac» auch eine gute Wirkung gegen Durchfall, der bei der Verfütterung von nassem Gras oder schnellverdaulichen Rationen mit erhöhtem Proteingehalt entstehen kann. Tritt Durchfall auf, wird die mikrobielle Flora in Pansen und Darm der Kühe negativ beeinflusst. Futterverwertung und Leistung verschlechtern sich. Durch die Verschiebung der Pansenflora sinkt der Fettgehalt in der Milch.

Manche Wiesen des Betriebs Bürki in Burgistein (BE, Bergzone 1) sind steil und werden ausschliesslich als Weide genutzt. Zur Entfernung überständiger Gräser erfolgt ein Mulchdurchgang pro Jahr. Besser befahrbare Flächen werden auf dem silofreien Käsereibetrieb vorwiegend geschnitten und zu Dürrfutter konserviert. So kommt Peter Bürki mit zwei Traktoren aus und kann auf ein zusätzliches Hangfahrzeug, das viel kostet, aber schlecht ausgelastet würde, verzichten. Wenn ab Ende August kein Emd mehr getrocknet werden kann, lässt Peter Bürki seine rund 25 Red Holstein Kühe und zirka 30 Aufzuchttiere auch auf den besser gelegenen Standorten weiden. Zwar weisen die steilen Parzellen gute Wiesenbestände aus. Aber auf den flacheren, zwischenzeitlich für Grünmais genutzten Flächen (50 a/Jahr), wo nach der Ackernutzung «UFA 440» neu angesät wird, scheint das Gras natürlich noch «grüner» und ist schmackhafter und gehaltsreicher. Entsprechend viel und schnell fressen die Tiere beim Weidewechsel. Seit Peter Bürki vor dem Bestossen «heikler» Weiden «UFA-Rumilac» verabreicht, «treten keine Blähungen mehr auf», bestätigt er. Das festförmige Dorschtranprodukt lasse sich mit minimalem Aufwand ohne Verschüttverluste verabreichen und werde restlos gefressen. Pro Gabe und Kuh setzt Peter Bürki 150 g «UFA-Rumilac» über das Kraftfutter und die Mineralstoffe ein. Ansonsten besteht die Milchviehration im Herbst aus Halbtagsweide, Grünmais, Dürrfutter (beide ad libitum), Eiweisskonzentrat UFA 249, Körnermais-Getreide-Mischung und Milchleistungsfutter UFA 263. Die Milchleistungen belaufen sich auf 8500 bis 9000 kg pro Laktation, wobei die besten Kühe über 12 000 kg erreichen. Auch Lebensleitungen von über 100 000er konnte Peter Bürki bereits ausweisen. Via Auktion werden jährlich sieben bis acht Kühe verkauft. Regelmässig auf dem Programm steht die Teilnahme an regionalen Ausstellungen. Am schönsten und produktivsten sind Kühe, denen es gut geht. Ein Mal pro Woche sprayt Peter Bürki ätherisches Öl im Stall, um Atemwege und Tiergesundheit zu unterstützen. Komfort bieten auch die mit einem Sägemehl-Kalk-Gemisch eingestreuten Liegeboxen. «Die pH-Werte in den Böden sind leicht gestiegen, seit die Gülle mit diesem Sägemehl-Kalk-Gemisch ergänzt wird», hält Peter Bürki fest. Der eingesetzte «Agro-Kalk» hebt also die saure Wirkung des Sägemehls auf.

Der Betrieb Bürki, Burgistein (BE), liegt in Bergzone 1.

Einfaches Handling Das Verabreichen von flüssigem Lebertran ist bei den immer grösseren Milchviehherden und unterschiedlichen Fütterungssystemen nicht einfach. Aus diesem Grund wird Trockentran als Convenience-Produkt (zum Beispiel «UFA-Rumilac») erfolgreich eingesetzt. Trockentranprodukte lassen sich einfach über die Futterration im Stall verabreichen. Sie eignen sich für Wiederkäuer, aber auch Pferde und Schweine profitieren vom Einsatz und den beschriebenen Vorteilen der regulierten Verdauung. Fazit

Tannine. Diese gehören in die Kategorie der Gerbstoffe und haben eine natürliche antivirale und antimikrobielle Wirkung. Ein zusätzlicher Effekt ist eine verbesserte Proteinverwertung und damit die Steigerung der Futtereffizienz. Eine

sinnvolle Ergänzung für die positive Beeinflussung der Verdauung bilden auch ausgewählte Kräuter. Fenchel beispielsweise verfügt über eine antimikrobielle, anregende Wirkung und hilft bei Appetitlosigkeit.

Mit Trockentranprodukten wie «UFA-Rumilac» wird die schaumabbauende Wirkung von Lebertran mit verdauungsunterstützender Wirkung von Tonmineralien, Gerbstoffen und Kräutern kombiniert. Insbesondere im Frühjahr und Herbst, wenn junges, hochverdauliches Gras zum Einsatz kommt, kann der Einsatz dieses Produktes die Verdauungsvorgänge und das Wohlbefinden der Tiere unterstützen. 䡵 Als Trockentranprodukt lässt sich UFA-Rumilac bequem und ohne viel Aufwand verabreichen.

Autoren Stephan Roth, Ressortleiter Forschung und Entwicklung, UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee. Christoph Gurtner, Milchviehspezialist im UFABeratungsdienst, 3052 Zollikofen. www.ufa.ch Aktion Rabatt Fr. 20.--/100kg UFA Rumilac bis 27.9.2014 in Ihrer LANDI

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NUTZTIERE

Natürlich nah – Schweizer Qualitätsproduktion MAISPRODUKTE DER ERNTE 2014 sind am günstigsten, wenn sie bei der LANDI bis Mitte September zu Vorverkaufskonditionen bestellt werden. Im Trend sind Produkte wie der «Oberkirch Maiswürfel plus».

Jürg Burren

Thomas Bruderer

Am preisgünstigsten ist Silomais, wenn er ab Ernte bezogen wird.

Der Start des Maisjahres 2014 war im Gegensatz zum Vorjahr mit frühen und günstigen Aussaatbedingungen positiv begleitet worden. Aufgrund der aktuellen Marktlage sind die meisten Vorratsmengen aufgebraucht und man erwartet trotz allgemein guter Raufutterversorgung eine rege Nachfrage für die kommende Kampagne.

Früh bestellen Ob die Maiskampagne einen erfolgreichen Abschluss findet, entscheidet nicht nur die Ernte, sondern – für Tierhalter – auch der gezielte Einsatz der verschiedenen Maisprodukte in der Fütterung. Für alle Maisprodukte gilt: Der Bezug ab Ernte (Silomais) oder Produktion (Trockenmais) ist punkto Preiskonditionen und Auswahlmöglichkeiten vorteilhaft. Das heisst, die Bestellung erfolgt am besten frühzeitig zwischen Ende August bis Mitte September. Grosse Auswahl Je nach Sorte, Erntezeitpunkt, Erntesystem und Kon-

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servierung differieren die Gehalte und Verdauungseigenschaften von Maisprodukten deutlich. Neben dem NEL- und Struktur-Gehalt fliessen in der Fütterungsplanung heute die Fermentationsgeschwindigkeiten und -anteile der verschiedenen Futter im Pansen der Wiederkäuer mit ein.

Beratung

Die Zusammenarbeit mit einem kompetenten Fütterungsspezialisten, die neben der Fütterungsplanung auch die Kontrolle anhand der Milchleistungen und -gehalte umfasst, lohnt sich. Denn das gewählte Maisprodukt soll optimal in die betriebsspezifische Ration passen.

«Oberkirch Maiswürfel plus» Neben den traditionellen Vollmaispflanzenwürfeln gibt es heute weitere Maismischprodukte wie den «Oberkirch Maiswürfel plus» auf dem Markt. Der «Oberkirch Maiswürfel plus» setzt sich aus 85 % Vollmaispflanzen und 15 % Lebensmittel-Nebenprodukten (Rework) zusammen. Rework besteht im Backwa-

Feuchtmaisprodukte in Siloballen • Vollmaispflanzensilage (Produktion Bio-Suisse auf Anfrage) • Vollmaispflanzensilage, gemischt mit Zuckerrüben-Pressschnitzeln (50 %/ 50 %) • Power-Maissilage • Maiskolbenschrotsilage • Corn Cob Mix (CCM-Silage) • Feuchtkörnermaissilage solange Vorrat Verpackungsgrössen/-gewichte: je nach Ballenmaschinensystem unterschiedlich! Günstigste Bestell- und Bezugstermine: • Vorverkaufskonditionen: Ende August bis Mitte September (gültig für Bezüge direkt ab Ernte/Produktion) • Ernte/Produktion: September bis Oktober Bestellungen und persönliche Infos: bei Ihrem Agro-Team der LANDI, Gratis Infoline 0800 808 850, www.landi.ch, www.raufutter.ch

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NUTZTIERE

Trockenmaisprodukte • Vollmaispflanzenwürfel (Produktion Bio-Suisse auf Anfrage) • Vollmaispflanzenwürfel 6 mm (für Schafe und Ziegen) • Oberkirch Maiswürfel plus • Oberkirch Maiswürfel plus 5 mm (für Schafe und Ziegen) • Power-Maiswürfel • Maiskolbenschrotwürfel • Corn Cob Mix (CCM-Würfel) Erhältlich wie folgt: Lose, in Paloxen, in Big Bag oder Sackware (Handel: in 40 kg Papiersäcken) solange Vorrat

ren-Bereich hauptsächlich aus hochwertigem Getreide. Aus der SüsswarenIndustrie stammen Schokolade und Zucker. Mit der gezielten Vermischung von Rework und der Vollmaispflanze werden ein breiteres Energiemuster und ein 8 % höherer Energiegehalt erreicht. Der Zucker- und Schokoladenanteil verbessert die Fressbarkeit und damit den Trockensubstanz-Verzehr.

Unterschiede bei den Gehalten Die bekannten Vollmaispflanzenwürfel, Corn Cob Mix (CCM), Kolbenschrot und Powermais unterscheiden sich beim Energie- und Rohfasergehalt. Mit der Leistungssteigerung in der Tierhaltung und dem Wunsch nach konzentrierterem Futter haben CCM, Kolbenschrot und Powermais an Bedeutung gewonnen, da sie eine höhere Energiekonzentration aufweisen.

Energie und Stärke In der Fütte-

Tabelle: Gehaltsvergleich

rung hat Mais unter anderem folgende Eigenschaften: • Wertvolles Energiefutter mit hohem Stärkegehalt (aus Maiskolben). • Durch das Trocknen der Maiskörner und -kolben sinkt der pansenverfügbare Stärkeanteil auf 50 %. Eine reduzierte Stärkeumsetzung im Pansen bedeutet eine erhöhte Stärkeumsetzung im Darm («bypass»). Dies ist je nach Ration von Vorteil, weil dadurch das Azidoserisiko (Pansenübersäuerung) sinkt. Allerdings ist die Verdauungskapazität im Darm begrenzt. Überschüsse werden ausgeschieden. Für Rationen von Hochleistungskühen ist zu empfehlen, den Anteil BypassStärke (auch «beständige Stärke») chemisch analysieren zu lassen. • Energie aus Mais wird im Pansen der Wiederkäuer meist langsam abgebaut. Besteht eine Grundfutterration vorwiegend aus kleereichem, jungem Futter, so kann der Ammoniakgehalt im Pansen massiv ansteigen. Dies führt zu einem hohen Milchharnstoffgehalt. Wird schnell verfügbare Energie beispielsweise in Form einer Getreidemischung zugefüttert, entsteht Milcheiweiss aus dem überschüssigen Ammoniak. Die Leber wird entlastet und der Milchgehalt optimiert. • Mais enthält nur sehr wenig Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine. Dies muss in der Ergänzungsfütterung berücksichtigt werden. 䡵

Maiswürfel zirka 5.7 MJ NEL/kg Frischsubstanz Oberkirch Maiswürfel plus zirka 6.2 MJ NEL/kg Frischsubstanz

oben: Mais bringt Stärke in die Ration.

Autoren Jürg Burren, Leiter Geschäftsbereich Raufutter, fenaco Raufutter, 3001 Bern; Thomas Bruderer, Leiter Kompetenzzentrum fenaco Raufutter Ostschweiz, 8587 Oberaach.

links: Bei getrockneten Maisprodukten wird der Pansen entlastet, weil ein Teil der Stärke im Darm abgebaut wird.

Unter www.raufutter.ch finden Sie das ganze Sortiment von fenaco Raufutter, das in den LANDI angeboten wird. Gratis-Infoline 0800 808 850

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GENETIK NUTZTIERE

Zuchtfamilien stehen für Wirtschaftlichkeit DIE AUSGEGLICHENE MILCHVIEHHERDE DER FAMILIE ULRICH ist aus wertvollen Zuchtfamilien hervorgegangen. Um die Anforderungen für eine ZuchtfamilienUrkunde zu erfüllen, müssen auch Management und Fütterung stimmen.

Seit der Jahrtausendwende konnte der Betrieb Ulrich bereits neun Brown-Swiss-Zuchtfamilien stellen, fünf davon in den letzten zwei Jahren. Stammkühe der 2012 und 2013 mit «Klasse A» beurteilten Familien sind Dara, Elsa, Pezy, Piper und Ende.

Hohe Anforderungen «Weibliche Zuchtfamilien sind der lebende Beweis für Leistung, Exterieur, Langlebigkeit

Leistungsfutter automatisch oder manuell zuteilen? Moderne Fütterungstechnik erlaubt es in Verbindung mit der Milchmengenmessung, das Leistungsfutter über die Abrufstation täglich kuhindividuell zuzuteilen. Eine automatische Mengenregulierung reduziert den Arbeitsaufwand und gewährleistet, dass die Fütterung rasch auf den veränderten Bedarf angepasst wird. Kuhgesundheit und -leistungen profitieren. Allerdings kann der Computer nicht alles wissen. Beobachtung bleibt wichtig. Die entscheidende Frage bei der Leistungsfutterzuteilung ist: Warum fällt eine Kuh von der Milch? Oder: Wieso erfolgt ein Milchleistungsanstieg? Gibt ein Tier beispielsweise infolge einer Azidose weniger Milch, ist eine Erhöhung des Leistungsfutters der falsche Ansatz. Umgekehrt kann eine steigende Milchleistung durch höhere Gehalte im angebotenen Raufutter bedingt sein. Aus diesen Gründen teilt Fridolin Ulrich das Leistungsfutter manuell zu. Voraussetzung für eine hohe Effizienz des Leistungsfutters (Mehrmilch pro kg) ist eine ausgeglichene Grundration. Im Rahmen des «UFA Herd Support» unterstützt der UFA-Beratungsdienst seine Kunden in der Rationsplanung. Herdebuchbetriebe können im Online-Zuchtprogramm den Versand der Milchleistungsdaten an den UFA-Beratungsdienst beantragen. Darauf erstellt der zuständige Milchviehspezialist monatlich einen Bericht, der den Versorgungsstatus der Kühe und mögliche Optimierungen aufzeigt. Resultat sind höhere Milchleistungen, höhere Milchgehalte, weniger Ketose, weniger Azidose und eine bessere Verwertung des betriebseigenen Grundfutters dank angepasster Nährstoffergänzung. Osi Arnold, Milchviehspezialist im UFA-Beratungsdienst, 6210 Sursee

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und Fruchtbarkeit – ein klares Zeichen für Wirtschaftlichkeit», bestätigt Stefan Hodel, Ressortleiter Tierbeurteilung bei Braunvieh Schweiz. Ihre Bedeutung hat mit der genomischen Selektion nicht abgenommen (siehe Kasten). Braunvieh Schweiz begutachtet und beurteilt jährlich um die 200 Zuchtfamilien. «Dass eine Stammkuh für eine Zuchtfamilie die erforderlichen Nachkommen bringt und alle Tiere dann noch die geforderten Leistungen erzielen, dazu braucht es eine gute Tierbetreuung, aber auch Glück», räumt Fridolin Ulrich ein. Für die Beurteilung einer Braunvieh-Zuchtfamilie müssen mindestens vier reinrassige Nachkommen aufgeführt werden, für eine zweite Beurteilung sind sechs Nachkommen gefordert. Alle Nachkommen müssen einen Milchwert von mindestens 95 aufweisen. Die Töchter sollen im Schnitt mindestens 3.1% Eiweiss und eine Fett-Eiweiss-Summe von 6.8 % erreichen.

Nationale Erfolge Fridolin Ulrich setzt beim Züchten voll auf eigene Kuhgenetik und verzichtet auf teure Tierzukäufe. Zu den Highlights in Familie Ulrichs Stall gehört die zehnjährige Morla, die eine lange Titel-Liste ausweisen kann. Unter anderem wurde sie Miss und Schöneuter-Siegerin an der Zuger Open Expo und Abteilungssiegerin an der Schweizer Braunviehschau. Bereits 16-jährig ist die robuste, kompakte Tara. Diese «erstaunlich zähe Kuh», wie Fridolin Ulrich sie beschreibt, hat schon über 100 000 kg Milch produziert und verfügt mit ihren hohen Klauen über beste Voraussetzungen für ein gesundes Fundament. Die 100 000er Marke überschritten hat auch die scharfe, 16-jähri-

Betriebsspiegel

Fridolin und Monika Ulrich mit Jasmin (4 Jahre) und Caroline (2), 6345 Neuheim Nutzfläche: 22 ha, voralpine Hügelzone Tiere: 50 Milchkühe, Rinder im Aufzuchtvertrag, 10 bis 15 Mastkälber pro Jahr Pflanzenbau: 2 ha abwechselnd Silomais und Kunstwiese; Natur- und Ökowiesen; 30 a Tafelkirschen intensiv; 60 Zwetschgen-, Apfel- und Birnenbäume Weiteres: Direktvermarktung (Kirschen, Konfitüre, Honig, Eier, Schnaps) Arbeitskräfte: Betriebsleiter-Ehepaar, 1 Lehrtochter, 1 Praktikant im Sommer, Eltern und 2 – 3 weitere Aushilfen bei Arbeitsspitzen (Kirschenernte)

ge Ende. Von Ende und Tara stehen aktuell vier Generationen im Stall Ulrich.

Lieber nicht über 10 000 kg Die vielen ausgewiesenen Zuchtfamilien bringen es mit sich, dass das Niveau der Kuhherde ausgeglichen ist und Fridolin Ulrich nahezu alle Kühe mit Milchgenetik belegt. Nur wenn eine Kuh nicht lädt, wird sie mit einer Fleischrasse oder 9 2014 · UFA-REVUE


GENETIK NUTZTIERE verkapselten Spermien besamt. Solch speziell behandelte Samen sind heute von allen Schweizer Hauptrassen verfügbar. Der aktuelle Schnitt der Herde Ulrich liegt bei 8000 kg Milch je Kuh und Laktation, 4.2 % Fett, 3.4 % Eiweiss, einer Zellzahl von 81 000/ml und einer Persistenz von 86 %. Zu den Muss-Kriterien in der Stierenwahl gehören für Fridolin Ulrich positive Werte in der MilcheiweissVererbung und + 500 kg Milch. Ausnahmen gibt es immer. Mehr als 10 000 kg Laktationsleistung strebt der Betriebsleiter bewusst nicht an, da sonst die Fütterung markant umgestellt werden müsste.

Früh planen Wie bei den Paarungsentscheiden im Stall ist auch in der täglichen Organisation des Betriebs eine gute Planung erforderlich, da sowohl Fridolin als auch Monika Ulrich verschiedenen Tätigkeiten ausserhalb des Betriebs nachgehen. Fridolin Ulrich engagiert sich unter anderem als Vizepräsident des Zuger Bauernverbands. Monika ist – neben dem Management von Haushalt und Direktvermarktung – als

Gemeinderätin aktiv. Kinderbetreuung, Freizeit und Ferien werden frühzeitig aufgegleist. Zwei Mal pro Jahr gönnt sich Familie Ulrich eine Woche Ferien, während der die Lehrtochter oder der Lehrling den Hof zusammen mit den Eltern Ulrich managt. Dieses Jahr macht Familie Ulrich als Referenzbetrieb im UNO-Jahr der Landwirtschaft mit.

«UFA 263» mit Lebendhefen Die Fütterung der Milchkühe erfolgt mit einer Mischung aus 4 kg Dürrfutter, 7 kg Maissilage, 6 kg Biertreber, 1 kg Eiweisskonzentrat und je nach Weideanteil 10 bis 25 kg Grassilage. An der Abrufstation gibt’s «UFA 263» in der Start- und «UFA 243» in der Produktionsphase als Leistungsfutter. «UFA 263» verfügt über spezifische Zusätze wie Lebendhefen, welche die Futterverwertung (Aktivierung Pansenaktivität) und Gesundheit (Azidose-Vorbeugung) positiv beeinflussen, was in der Startphase wichtiger denn je ist. Zusätzlich zu Viehsalz und zum 2 : 1-Mineralstoff wird auch «UFA 995 Selen extra» verabreicht, um die Selenversorgung sicherzustellen. «Wir haben kiesige Böden, auf denen Futter mit

Starke Kuhfamilien sind auch im genomischen Zeitalter wichtig In der Milchviehzucht spricht man von einer Zuchtfamilie, wenn gewisse Merkmale deutlich von der Mutter zu den Töchtern und Enkeln vererbt werden. Diese dominante Vererbung von Eigenschaften führt zu sehr einheitlichen Nachkommen. Mit einer starken Kuhfamilie im Hintergrund «erträgt» es auch mal einen durchschnittlichen Stier im Pedigree. Andererseits ist es bei einer starken Kuhfamilie auch nicht ganz einfach, eine Schwäche zu eliminieren. Und selbst die stärkste Kuhfamilie hat auch ihren Schwachpunkt. Im genomischen Zeitalter werden Kuhfamilien ihre Bedeutung behalten, wenn nicht sogar steigern. Hohe genomische Zuchtwerte aus tiefen Kuhfamilien ist die Formel, welche für die Zukunft am meisten Erfolg verspricht. Martin Rust, Braunvieh Schweiz

tiefen Selengehalten wächst», begründet Fridolin Ulrich. Eingestreut wird mit einem Gemisch aus Strohhäcksel, Sägemehl und dem Kalkpräparat «Landor Desical», welches für ein alkalisches Milieu sorgt und Mastitiserregern das Leben schwer macht. 䡵

Morla sammelt Titel um Titel.

Autor Matthias Roggli, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee

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STALLBAU & -TECHNIK NUTZTIERE

Neue Technologien nutzen ZUKUNFTSBETRIEBE suchen ständig nach neuem Potenzial, Abläufe zu optimieren und die Produktivität zu steigern. In der Kälbermast und -aufzucht eröffnet der Einsatz eines Tränkeautomaten interessante Möglichkeiten. UFA verkauft und vermietet Förster-Tränkeautomaten, die mit praktischen Neuheiten ausgestattet worden sind.

Peter Tschopp

Aloys Suter

1 · Förster Vario+ mit Zusatzdosierer. 2 · Automatische Kalibrierung. 3 · Besaug- und Störschutz. 4 · Automatisches Tränken im Iglu. 5 · UFA bietet einen 365-Tage-Service.

Mit dem Einsatz eines Tränkeautomaten sinkt der Arbeitsaufwand für den Landwirt. Zudem entwickeln sich die Kälber besser, weil die Milch auf 41° C erwärmt und auf mehrere Gaben verteilt wird, wodurch die tägliche Milchaufnahme steigt. Am besten zur Geltung kommen die Vorteile heutiger Tränkeautomaten-Technologie im Zusammenspiel mit einem optimalen Installations- und Wartungsservice.

Energieeffizienz Bei den von UFA angebotenen Förster-Tränkeautomaten erfolgt das Anrühren der Tränke nach Bedarf und nicht auf Reserve. Resultat ist ein geringerer Heizungsaufwand und eine hohe Milchhygiene. Die Milch wird nur um 1 °C wärmer gemacht als sie sein soll, wenn sie beim Kalb ankommt.

2

Automatische Kalibrierung Zu den Ausstattungsoptionen gehören die automatische Kalibrierung, welche die Pulverdosierungen täglich überprüft, anpasst und so eine optimale Futterverwertung ermöglicht. Damit die Kälber gezielt mit Spurenelementen und Vitaminen versorgt werden, stehen Zusatzdosierer zur Verfügung. Automatische Waschprogramme und Fliegenschutzpakete sorgen für eine gute Hygiene. Edelstahlausführungen erleichtern die Reinigung und sichern eine Haltbarkeit von weit über fünf Jahren. Eine Antränkpumpe erlaubt es, Milch via Knopfdruck in den Nuggi zu pumpen, damit das Kalb am Anfang nicht selber saugen muss. 40 fit In der Kälberaufzucht emp-

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Auch dank Verwendung einer Energiesparpumpe fallen die Stromrechnungen beim Einsatz eines Förster-Automaten vergleichsweise tief aus.

fiehlt UFA für die ersten vier bis fünf Lebenswochen eine kontrollierte Ad-libitum-Fütterung, weil dadurch die Euterkapazität und spätere Milchleistung positiv beeinflusst werden. Bei den Förster-Automaten ist die kontrollierte Ad-libitum-Fütterung in der «40 fit» Technologie integriert. Damit können eine maximale Milchmenge je Tränkezeit, eine Sperrzeit von 30 Minuten bis 2.5 Stunden sowie spezifische Wintertränkepläne erfasst werden.

Wintertränkepläne lassen sich in Abhängigkeit von der Stalltemperatur kalkulieren. Ein integrierter Sensor im Tränkeautomat misst die Temperatur im Kälberbereich. Je kälter es ist, desto hö-

Gratis-Zubehör für über Fr. 1200.– Beim Kauf eines «Vario+» Tränkeautomaten (Wasser-Pulver oder KombiAutomat) bei der UFA erhalten Sie folgende Zubehör im Wert von total über Fr. 1200.– gratis: • Ausstattung mit Edelstahl • automatische Kalibrierung • Fliegenschutzpaket Diese Aktion gilt bis am 31. Dezember 2014.

her der Erhaltungsbedarf der Tiere. Die Standabgrenzung «CalfProtect» ermöglicht ein ungestörtes Saufen und dient als Schutz vor gegenseitigem Besaugen in der Aufzucht.

CalfRail und 1-2-3 Waage Eine weitere Innovation von Förster-Technik ist das «CalfRail». Mit diesem System können Kälber in Iglus automatisch getränkt werden. «CalfRail» eignet sich für verschiedene Betriebsgrössen. Neu präsentiert Förster-Technik ausserdem die «1-2-3» Einzeltierwaage mit Tiererkennung. Am PC können die gemessenen Daten in einer Excel-Tabelle ausgegeben oder in den «KalbManagerWIN» eingespiesen werden. 䡵

Autoren Peter Tschopp, Ressortleiter Kälbermast im UFA-Beratungsdienst, 6210 Sursee. Aloys Suter, Tränkeautomaten-Spezialist im UFA-Kälbermastteam, 1070 Puidoux. www.ufa.ch

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50 JAHRE UFA-KÄLBERMILCH NUTZTIERE

Positive Praxiserfahrungen EINE INTENSIVE KÄLBERAUFZUCHT wirkt sich auf die Tierleistungen und -gesundheit mehrfach positiv aus. Selbst bei einem höheren Abkalbealter überwiegen die Vorteile, zeigen Erfahrungen des UFA-Beratungsdienstes. Ab einem Milchpreis von rund 50 Rp. pro Kilogramm lohnt es sich, die Kuhmilch zu verkaufen und stattdessen Aufzuchtmilchpulver einzusetzen.

Mit 6 l Vollmilch pro Tag wird das Wachstumspotenzial moderner Aufzuchtkälber nicht genutzt. Zahlreiche Studien (Grafik) belegen die positiven Auswirkungen einer intensiveren Fütterung in der Tränkephase.

Im Rahmen des «UFA Junior Herd Support» haben die UFAMilchviehspezialisten die Bedeutung der ersten Lebenswochen in den letzten drei Jahren vermehrt kommuniziert. Viele Milchproduzenten füttern ihre Grafik: Intensive Kälberaufzucht erhöht die spätere Milchleistung Mehrertrag in kg Milch

998 g durchschnittliche Tageszunahme 2000 1600 1200 800 400 0

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2. 1.+ 2. Laktationen

Tabelle: Eimer-Tränkeregime Monat 0 – 3, Wasser-Pulver Alter Wasser UFA 207 plus in Wochen l/Tag g/l 1 Kolostralmilch 2 8 130 3 8 150 4 8 160 5 8 160 6 6 160 7 6 130 8 6 130 9 4 130 10 3 130 11 2 130 12 Absetzen UFA-REVUE · 9 2014

Aufzuchtkälber seither mit mehr Milch, anstatt sie «grosszuhungern». Erfahrungen aus der Praxis und eigenen Versuchen fliessen in der Fachgruppe «Milchvieh» der UFA AG zusammen und zeigen ein einheitliches Bild: • Bessere Kälbergesundheit. • Hohe Tageszunahmen (über 1 kg gut möglich). • Förderung der Euteranlage. • Grundfutterverzehr steigt rasch an. • Frühes Erstabkalbealter. • Hohe Milch-Lebensleistung. Aufgrund dieser Vorteile ist eine Intensivstrategie in der Tränkephase entscheidend – auch bei höherem Abkalbealter und Alpung.

30 g zu Vollmilch … Für eine optimale «metabolische Programmierung» empfiehlt UFA, in der dritten bis mindestens zur fünften Lebenswoche entsprechend 8 l Vollmilch (2 x 4 l) pro Kalb und Tag zu verabreichen und pro Liter Milch 20 bis 30 g «UFA 207 instant» zu Aufzuchtkälber, das Kapital von morgen.

ergänzen. Mit einem Automat lassen sich 10 l pro Tag verabreichen. Besonders bei Kälte sollten wegen dem erhöhten Energiebedarf 30 g Milchpulver pro Liter zudosiert werden.

Urs Spescha

… oder 160 g zu Wasser Immer mehr Milchproduktionsbetriebe füttern ihre Kälber mit Wasser-Pulver. Hier bewährt sich in der vierten bis sechsten Lebenswoche eine Dosierung von 160 g «UFA 207 plus» pro Liter Wasser (Tabelle). Bei einem Wasser-Pulver-Regime sinkt der Reinigungsaufwand und die Kuhmilch kann verkauft werden. Mit der aktuellen Aktion (Infobox) ist UFAAufzuchtmilch – je nach Bezugsmenge und Mengenrabatten – ab einem Milchpreis von 48 Rp. günstiger als Vollmilch. Höchste Produktivität Moderne Förster-Technik macht es möglich, dem Tränkeautomaten neben den Aufzuchttieren auch Mastkälber anzuschliessen und individuell zu ernähren. So steigen die Auslastung des Automaten und die Wertschöpfung auf dem Betrieb. 䡵

Autor Urs Spescha, Ressortleiter Rindvieh im UFA-Beratungsdienst, 6210 Sursee, www.ufa.ch 50 Jahre – Fr. 50.– Rabatt UFA-Milchpulver erhalten Sie bis 20. September 2014 mit einem Rabatt von Fr. 12.– pro 100 kg. Zum Jubiläum «50 Jahre UFA-Kälbermilch» schenken wir Ihnen zusätzlich Fr. 50.– pro bezogene Originalpalette. Parallel läuft die Vario+-AutomatenAktion (Gratis-Zubehör für über Fr. 1200.–) und die Aktion UFA top-fit/top-punch (10 % Rabatt) – siehe «UFA aktuell».

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NUTZTIERE

Einstallkonzept jetzt optimieren! AUCH IN DER KOMMENDEN GRIPPESAISON im Winter 2014/15 werden wieder viele Mast- und Aufzuchtkälber erkranken. In nicht wenigen Fällen könnten die Erkrankungen gemildert oder sogar verhindert werden, wenn bestens bekannte Möglichkeiten im Bereich Klima und Einstallmedizinierung umgesetzt würden. Neben bakteriellen Infektionen muss der grossen Gefahr durch Grippeviren Beachtung geschenkt werden!

Andreas Tschuor

Die Kälbergesundheit ist einer der zentralen oder wahrscheinlich der zentralste Faktor für eine rentable Kälbermast.

Tierarzt mit einbeziehen Vor der anstehenden Grippesaison sollte sich jeder Kälbermäster eingehend Gedanken darüber machen, inwiefern Klima und Einstallregime im eigenen Betrieb bereits optimiert sind und wo noch Nachholbedarf besteht. Es gilt hier insbesondere auch, die Erfahrungen und Probleme des letzten Winters nicht einfach auszublenden, sondern sich damit aktiv auseinanderzusetzen: Was hat funktioniert und warum? Was hat nicht funktioniert und warum? Die nötigen Korrekturmassnahmen müssen spätestens bis Herbst umgesetzt sein, um nicht wieder in die gleichen tiergesundheitlichen Probleme zu «schlittern». Der Bestandestierarzt sollte hier als kompetenter Ansprechpartner in Sachen Tiergesundheit aktiv mit einbezogen werden. Mehrjährige Abklärungen und Erfahrungen auf Mast- und Aufzuchtbetrieben, welche mittelgradige- bis hochgradige Probleme mit Lungenentzündung beklagen, zeigen einheitlich Verbesserungsbedarf bei den klimatische Bedingungen im Kälberstall und beim Medikamenteneinsatz! Klimatische Bedingungen Obwohl es den Mästern eigentlich klar ist, dass die Luftqualität im Kälberstall sehr gut sein muss, trifft man noch viel zu häufig Ställe an, wo mittelgradige bis hochgradige Probleme bestehen. Auf Kopfhöhe der Kälber ist beispielsweise oft deutlicher Ammoniakgeruch fest62

stellbar. Dieses Gas schädigt die Atemwege der Tiere und als Konsequenz sind sie anfälliger auf Erregerbesiedlung, was schlussendlich oft in Lungenentzündung und Antibiotikaeinsatz mündet. Im Weiteren herrscht beinahe in jedem Problembetrieb, sei es Mast oder Aufzucht, im Bereich der Kälber in irgendeiner Form Zugluft. Durch die Zugluft schaffen es die Kälber nicht, ein konstantes Mikroklima zu erreichen und die Tiere «unterkühlen». Dies führt zu Immunschwächung und entsprechend vermehrt zu Lungenentzündung und Antibiotikaeinsatz. Zugluft darf jedoch nicht mit kalten Lufttemperaturen verwechselt werden. Zugluft ist Gift für die Kälber, kalte Luft jedoch nicht! Genauso wie die Kälber in Zugluft unterkühlen, tun sie dies auch beim Liegen an nackten Betonwänden. Solche sind in Mastställen, aber auch viel zu oft im Kälberbereich neu erbauter Milchviehställe anzutreffen. Betonwände müssen kälberseitig mit Holz und einer gut reinigbaren Hartplastikmatte isoliert werden.

Einstalluntersuchung Bei Ankunft auf dem Mastbetrieb (oder auch Aufzuchtbetrieb) muss jedes Kalb einer tiergesundheitlichen Eingangskontrolle unterzogen werden. Geachtet wird auf einen trockenen oder verschmierten Nasenspiegel, asymmetrische Ohrenhaltung, Durchfallspuren und ebenfalls sollte die Nabelregion abgetastet werden. Das Abhören der Lunge mit dem Stethoskop durch den Bestandestierarzt anlässlich der Einstalluntersuchung hat sich als sehr nützlich erwiesen und steht in keinem Verhältnis zu den von den Landwirten oftmals beklagten Kosten! Durch den Tierarzt werden nämlich

auch unauffällig kranke Tiere und Tiere mit bestehenden Lungenschäden identifiziert. Entsprechend können solche Kälber dann sofort individuell behandelt oder zurückgewiesen werden. Die Identifikation von «Problemtieren» bereits bei oder kurz nach der Ankunft auf dem Hof wirkt sich sehr positiv auf den Erfolg des Mastdurchganges aus. Dabei rechnen sich die durch die Einstallungsuntersuchung entstehenden Tierarztkosten durch Ersparnisse im Verlauf der Mast mehr als auf! Hier ist dringend ein Umdenken seitens der Mäster nötig, da der Tierarzt viel zu sehr als Kostenfaktor angesehen wird!

Sinnvoller Medikamenteneinsatz Die zielgerichtete Einstallbehandlung sollte heutzutage in der Kälbermast als Grundinvestition angesehen werden. Da die Lungenentzündung ein Zusammenspiel zwischen Abwehrkraft des Kalbes und den krankmachenden Bakterien und Viren ist, müssen beide Erregergruppen bei der Einstallungsbehandlung beachtet werden. Gerade bei den untersuchten Problembetrieben wurde die Möglichkeit der Impfung gegen Grippeviren meistens ignoriert. Entsprechend erkrankten in diesen Betrieben die Tiere an heftigen Lungenentzündungen. Lungenentzündungen infolge einer Infektion mit den schweizweit verbreiteten Viren BRSV und PI 3 lassen sich auch durch wiederholte Antibiotikagaben nicht in den Griff kriegen, da Antibiotika nur gegen Bakterien und keinesfalls gegen Viren Wirkung zeigen. Welche der in der Schweiz zugelassenen Grippeimpfungen für den jeweiligen Betrieb die richtige ist, muss der Bestandestierarzt unter Berücksich9 2014 · UFA-REVUE


NUTZTIERE

7 Tipps gegen Rindergrippe Folgende Massnahmen beugen Grippeproblemen im Kälberstall vor: • Optimales Klima schaffen: Geringe Ammoniakbelastung, keine Zugluft, Betonwände im Winter isolieren. • Den Bestandestierarzt als kompetenten Ansprechpartner in Sachen Tiergesundheit aktiv einbeziehen. • Einstalluntersuchung durch Tierarzt. • Alle Kälber gegen die hochansteckenden Grippeviren (BRSV und PI 3) impfen. • Beim Rein-Raus-System nach der Einstallung und Diagnose von bakterieller Lungenkrankheit behandeln. Zwei- bis dreiwöchige Quarantäne für ankommende Kälber bei kontinuierlicher Bestossung. • Regelmässig Fieber messen. • Je früher behandelt wird, desto besser die Erfolgsaussichten.

tigung von Einsatzzeitpunkt, Eintritt der Schutzwirkung und Schutzdauer entscheiden.

Einstallbehandlung bei «ReinRaus» Beim «Rein-Raus»-System wird die Tiergruppe nach der Einstallung und Diagnose von bakterieller Lungenkrankheit mit einem zugelassenen Medikament nach Anwendungsvorschrift behandelt. Dabei kommen in der Schweiz Spritzmittel mit Depotwirkung oder Medikamente in Pulverform zum Einmischen in die Tränke zum Einsatz. Beide Verabreichungsmethoden haben ihre Vor- und Nachteile. Bei den Spritzmitteln soll als Vorteil darauf hingewiesen werden, dass diese individuell pro Kalb entsprechend dem Körpergewicht genau dosiert werden können und der Blutspiegel unabhängig von der Sauglust des Kalbes ist. Es gibt in der Schweiz keine Medikamente gegen Virusinfektionen beim Kalb. Entsprechend kann nur durch die Impfung vorgebeugt werden!

Einstallbehandlung bei kontinuierlicher Bestossung Der gröbste Fehler, welcher bei der kontinuierlichen Bestossung nach wie vor gemacht wird, ist, dass die neu zugekauften Kälber direkt in die bereits seit längerem bestehende Mastgruppe integriert werden. Unzählige wissenschaftliche UntersuUFA-REVUE · 9 2014

chungen, Artikel und Erfahrungen von Tierärzten, Tierhaltern und Beratern beweisen nicht nur in der Schweiz, dass dieses System mit deutlich mehr tiergesundheitlichen Problemen, Verlusten und auch mit erhöhtem Antibiotikaeinsatz verbunden ist. Bei kontinuierlicher Bestossung wird die Mastgruppe bei Einstallung eines weiteren Mastkalbes immer wieder mit neuen Erregern konfrontiert und entsprechend erkranken des Öfteren grosse Teile der Mastgruppe immer wieder. Dieser Teufelskreis von «Ping-Pong-Infektionen», Erkrankungen, Medikamenteneinsatz und Verlusten belastet nicht nur das Portemonnaie, sondern oftmals auch die Psyche der KälberbetreuerIn. Mit der Zeit freut man sich nicht mehr, morgens in den Stall zu gehen, um neue erkrankte Kälber anzutreffen oder Kälber, welche «atmen wie Handorgeln». Die Hoffnung, dass die Kälber kurz vor dem Schlachttermin nicht noch fiebrig werden und das Abzirkeln der Absetzfristen bei den beinahe Ausgemästeten ist ein «Rumpokern», welches viel Nerven kostet. Ist dies überhaupt mit der Produktion von einwandfreien, qualitativ hochwertigen Nahrungsmitteln vereinbar? Um neue Erkrankungen zu verhindern, gibt es nur eine wirklich griffige und erfolgreiche Möglichkeit. Neu ankommende Kälber gehen zuerst durch eine zumindest zwei bis drei Wochen

dauernde Quarantäne. Umgesetzt wird diese Quarantäne in der Schweiz meist mit räumlich von der Mastgruppe getrennten Einzel- oder Gruppeniglus. In der Quarantänestation findet bei Anzeichen von bakteriell bedingter Lungenentzündung eine Behandlung statt. Alle Kälber werden gegen die hochansteckenden Grippeviren BRSV und PI 3 geimpft! Nach der Behandlung und der vollen Wirkungsentfaltung können die nun älteren und entsprechend auch kräftigeren Tiere kontinuierlich in die Mastgruppe nachgestossen werden.

Gesunde Kälber verzeichnen die höchsten Zunahmen.

Behandlung Zu später Behandlungsbeginn oder zu kurze Behandlungsdauer sind neben Virenbefall nach wie vor die Hauptgründe, warum sich ein Kalb von einer Lungenentzündung nicht mehr richtig erholt! Dies liegt in den allermeisten Fällen nicht wie oft vermutet am falsch gewählten oder nicht wirksamen Medikament. Frühzeitig begonnene und genügend lange durchgeführte Behandlung rechnen sich gegenüber den Verlusten bei chronisch kranken Tieren (wiederholte Behandlungen, schlechter Ausmastgrad, verlängerte Mastdauer, Ansteckung anderer Tiere und daraus entstehende Behandlungskosten) mehr als auf! Fieber ist in der Regel das erste Symptom einer Lungenentzündung: regelmässiges Fieber messen lohnt sich! 䡵

Autor Dr. Andreas Tschuor, FVH DECBHM, 8052 Zürich

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Wie viele Phasen machen Sinn? IN DER SCHWEINEMAST ist die Phasenfütterung eine wirkungsvolle Massnahme, um die Effizienz zu steigern. Das Potenzial der Tiere wird besser genutzt, die Nähr- und Mineralstoffverluste sinken. Eine Multi-Phasenfütterung setzt ein Rein-Raus-Verfahren voraus. Zudem müssen die Möglichkeiten bezüglich Futtereinkauf, -lagerung und -verteilung näher betrachtet werden.

Peter Spring

Die Gesellschaft interessiert sich vermehrt dafür, wie effizient in der Lebensmittelproduktion die eingesetzten Ressourcen genutzt werden. Das verdeutlichen beispielsweise die Diskussionen rund um den Sojaeinsatz in der Tierfütterung und den «Foodwaste» (ein Drittel der produzierten Lebensmittel wird nie konsumiert).

Proteinverwertung verbessern

Die Schweinefütterung kann noch effizienter werden.

Tabelle: Phasenfutter-Verbrauch in der Schweinemast

Potenzial zu Beginn der Mast nutzen Um den Proteinbedarf der

Tierplätze 100 250 500 1000

frisch eingestallten Jager bei 25 kg Lebendgewicht zu decken, muss ein Futter (Basis 13.5 MJ VES, verdauliche Energie Schwein) einen Rohproteingehalt (RP) von 170 g pro Kilogramm aufweisen. Vor der Schlachtung reicht den Tieren – bei einem Lebendgewicht von 108 kg – ein Gehalt von 130 g pro Kilogramm. Wie der Bedarf an Proteinen verändert

Vormast 28 t 70 t 140 t 280 t

Ausmast 42 t 105 t 210 t 420 t

der Mast sinkt dann der Bedarf an Kalzium, Phosphor und Protein.

In der Fleischproduktion steht seit längerer Zeit vor allem das Protein im Fokus. Und die Kritik ist nicht ganz unberechtigt: Heute landen bei einem geschlossenen Zucht-Mast-Betrieb am Schluss nur gerade 14 bis 16 % des eingesetzten Futterproteins in Form von Schweinefleisch auf dem Teller. Die Schweinebranche ist gefordert, in Zukunft mit weniger Futterprotein mehr Fleisch zu produzieren. Dadurch kann die Branche die Umweltbelastung reduzieren, ihr Image weiter verbessern und profitabler werden. Die Umsetzung der Phasenfütterung kann einen Beitrag dazu leisten.

Unterschiedliche Wachstumsphasen Das Wachstum von Organen und Geweben verändert sich im Verlaufe der Mast. Steht in der Vormast die Bildung von Skelett und Muskelmasse im Vordergrund, nimmt mit steigendem Körpergewicht der Ansatz von Fettgewebe zu. Für die Bildung eines gesunden, starken Skeletts benötigen die Jager eine ausreichende Versorgung mit Kalzium und Phosphor. Muskeln bestehen aus ungefähr einem Viertel Eiweiss und drei Vierteln Wasser. Daher ist auch der Proteinbedarf in der ersten Masthälfte hoch. Im Verlaufe 64

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Vorteile der Phasenfütterung Durch die konsequente Umsetzung der Phasenfütterung lässt sich das Futterprotein effizienter einsetzen und die Leistung in der Vormast optimieren. Zudem entstehen in der Ausmast keine unnötigen Nährstoffüberschüsse. Neben der Proteinversorgung ist durch Phasenfütterung auch die Versorgung mit Kalzium und Phosphor wesentlich besser. Betriebe, bei denen regelmässig Beinschwächen auftreten, können in der ersten Phase der Mast die Mineralstoffe gezielter einsetzen und dadurch die Fundamententwicklung verbessern. Sind Beinschwächen kein Thema, lässt sich in der zweiten Mastphase durch eine Absenkung des Phosphorgehalts im Futter die Nährstoffbilanz entlasten.

Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) hat gezeigt, dass Ausmastfutter im Durchschnitt 155 g Rohprotein pro Kilogramm enthalten und überformuliert sind. Würde der Rohproteingehalt näher an den Bedarf abgesenkt, liesse sich hier die Proteinversorgung weiter optimieren.

Rein-Raus ist Bedingung Wird der Maststall nach dem Rein-Raus-Verfahren betrieben, ist eine Multi-Phasenfütterung möglich. Dabei kommen ein Starterfutter mit 170 g und ein Endmastfutter mit 130 g Rohprotein zum Einsatz. Am ersten Masttag verabreicht man ausschliesslich Starterfutter. Anschliessend reduziert man jeden Tag den Anteil Starterfutter um 1% und steigert gleichzeitig den Anteil Ausmastfutter um 1%. Bei Mastende, am 100. Tag, besteht die Futterration nur noch aus Ausmastfutter. Dadurch entspricht die tägliche Futtermischung über die gesamte Mastphase genau dem Bedarf der Schweine. Multi-Phasenfütterung ist nur umsetzbar auf Betrieben mit Rein-Raus-Bestossung und Flüssigfütterung oder Betrieben, die mit der Fütterungsanlage jede Bucht individuell ansteuern können, zum Beispiel durch den Einsatz einer Spotmixanlage.

Phasenfütterung – auch preislich attraktiv Phasenfütterung ist ein Schlüssel zur Verbesserung der Effizienz in der Schweineproduktion, weil sie bedarfsgerechter ist. Für Mischfutteranbieter führt die Phasenfütterung zu einer Sortimentserweiterung und damit nicht unbedingt zu einer Effizienzsteigerung in der Produktion und Logistik. Dennoch hat UFA im Rahmen des Preisabschlags im Frühling die Preiswürdigkeit der Phasenfutter gegenüber dem SchweinemastUniversalfutter weiter verbessert. Prüfen Sie zusammen mit Ihrem UFA-Schweinespezialisten, ob sich ein Umstieg auf Phasenfütterung lohnt! UFA-Beratungsdienst

Grafik: Durchmastfutter führt zu einem grossen Proteinüberschuss gegen Ende Mast g RP/kg Futter (bei 13.5 MJ/MES)

sich auch derjenige an essenziellen Aminosäuren. Ein Durchmastfutter mit 155 g Rohprotein pro Kilogramm trägt dem im Laufe der Mast sinkenden Proteinbedarf nicht Rechnung. Es führt in der ersten Mastphase zu einer leichten Proteinunterversorgung (Grafik, grünes Dreieck) und in der zweiten zu einem erheblichen Proteinüberschuss (Grafik, rotes Dreieck).

180

Rohproteinbedarf Durchmastfutter Proteinunterversorgung Proteinüberschuss

170 160 150 140 130 120

30

40

50

60 70 80 kg Lebendgewicht

90

100

Geflügelbranche als Vorbild In der Pouletmast wird die Phasenfütterung seit vielen Jahren konsequent umgesetzt. Dabei kommt den Betrieben sicher entgegen, dass sie die Ställe immer im Rein-Raus-Verfahren bestossen. Obwohl die Mast nur noch gut fünf Wochen dauert, setzen Betriebe in der Schweiz drei Futter ein. International wird die Fütterung teilweise sogar in vier oder fünf Phasen gegliedert. Spitzenreiter punkto Vielphasenfütterung sind die Trutenmäster/innen. Programme mit acht Phasen sind da keine Seltenheit.

Meist zwei Futter In der Schweizer Schweinemast werden aufgrund der Betriebsgrösse selten mehr als zwei Futter eingesetzt. Um die Proteinverwertung zu maximieren, sollten das Vormastfutter bei zirka 165 g und das Ausmastfutter im Bereich von 140 bis 145 g Rohprotein formuliert werden. Eine Untersuchung der Hochschule für UFA-REVUE · 9 2014

Praktische Umsetzung Betriebe, die eine Umstellung auf Phasenfütterung in Erwägung ziehen, müssen die Bereiche «Futtereinkauf und Lager» sowie «Mischen und Verteilen» genauer unter die Lupe nehmen. Die Fütterungsanlage muss verschiedene Suppen anmischen können. Durch die Phasenfütterung werden die einzelnen Chargen kleiner. Daher muss sichergestellt werden, dass das System aufgrund der Leitungslängen und -durchmesser mit kleineren Chargen und den Restmengen umgehen kann. Im Lagerungsbereich ist meistens ein zusätzlicher Futtersilo nötig. Die Silokosten lassen sich aufgrund der besseren Produktionseffizienz rechtfertigen. Damit am Schluss die Rechnung aufgeht, braucht es gleiche Einkaufsbedingungen (Mengenrabatte) wie mit einem Durchmastfutter. In der Regel bedingt das, dass ganze Lastenzüge bezogen werden.

Ab 250 Plätzen geht’s auf Setzt ein Betrieb mit 250 Mastplätzen zirka 40 % der totalen Futtermenge als Vormastfutter ein, kann er jährlich drei volle 24-Tonnen-Lastenzüge Vormastfutter beziehen (Futtermengen: siehe Tabelle). Bei dieser Bestandesgrösse sollte die Umsetzung also problemlos möglich sein. Schweinemastbetriebe mit kleineren Beständen müssen die Möglichkeiten näher abklären.

Fazit Viele Betriebe in der Schweiz nutzen das hohe genetische Potenzial der Mastschweine bezüglich Proteineffizienz noch ungenügend. Durch eine präzisere, den Bedarfsnormen entsprechende Fütterung sowie eine weitere Verbesserung der Tiergesundheit kann das Leistungspotenzial besser ausgeschöpft und ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit in der Schweinhaltung geleistet werden. 䡵

Autor Dr. Peter Spring, Dozent an der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL, 3052 Zollikofen, www.hafl.ch

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Das erste Mal mit «Hoduflu» SEIT ANFANG JAHR muss jeder Betrieb, der Hofdünger wegführt, diese im «Hoduflu» erfassen. Es gibt zahlreiche Landwirte, die bis anhin keine Lieferungen eingetragen haben, dies aber unbedingt bis Ende Jahr erledigen müssen. Nachfolgend sind die minimalen Schritte für eine erfolgreiche Erfassung sowie die grössten Stolpersteine aufgeführt.

Patrick Wirth

Der Einstieg ins Programm «Hoduflu» (Abkürzung für Hofdüngerfluss) via www.agate.ch mit persönlicher Agate-Nummer und Passwort erfolgt meist problemlos. Beim erstmaligen Login erscheint ein Fenster, wo Natelnummer oder E-Mail-Adresse angegeben werden muss, bevor man auf die Startseite vom «Hoduflu» kommt. Auf der linken Seite ist das Navigationsmenu (siehe Bild). Damit eine Lieferung problemlos erfasst werden kann, arbeitet man sich am besten von oben nach unten durch.

Kontrollorganisation auswählen Ein Klick auf «Bewirtschafterdaten» öffnet das Untermenu. Als Erstes sollten die persönlichen Daten überprüft und korrigiert werden. Ganz wichtig ist die Auswahl der Kontrollorganisation. Wer dies vergisst, kann keine Lieferung erfassen. Bei einem Jahreswechsel muss die Kontrollorganisation neu ausgewählt werden.

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Welche Verdünnung? Das «Hoduflu» hat für jede Tierkategorie Standardwerte hinterlegt, wie sie in der Nährstoffbilanz verwendet werden. Man muss allerdings die Verdünnung wissen. Normale Schweine- oder Rindergülle hat meist eine Verdünnung von 0.5 : 1 bis 1: 1. Einen grossen Einfluss auf die Verdünnung haben in die Güllegrube entwässerte Flächen wie Auslauf, Dachflächen oder bei den Kühen auch das Melksystem. Damit die Handhabung im «Hoduflu» einfach bleibt, empfiehlt es sich, das ganze Jahr mit der gleichen Verdünnung zu rechnen – auch wenn je nach Jahreszeit Unterschiede auftreten. Wichtig ist, dass die gewählte Verdünnung im Jahresdurchschnitt stimmt. Als Anhaltspunkt findet man auf der Nährstoffbilanz die Gehaltswerte, die bis anhin verwendet wurden. Allerdings empfiehlt es sich, auch diese Werte zu hinterfragen, da diese meist seit Jahren gleich angenommen worden sind.

Güllegehalt muss stimmen Be-

Gülle aus Ökofutter spezifisch berechnen Beim Einsatz von NPr-

vor Hofdünger abgegeben werden können, muss das entsprechende Produkt erfasst sein. Dabei ist es sowohl für den Abgeber- und auch für den Abnehmerbetrieb enorm wichtig, den richtigen Düngergehalt auszuwählen. Bemerkt beispielsweise der Abgeber erst im Folgejahr beim Erstellen der Nährstoffbilanz, dass er bei der Gülle einen deutlich zu tiefen Phosphorwert angenommen hat, kann es sein, dass seine Bilanz nicht aufgeht und seine Direktzahlungen deswegen gekürzt werden. Eine nachträgliche Korrektur des Gehaltes, insbesondere im Folgejahr, ist nicht mehr möglich.

Futter (Ökofutter) kann nicht mit den Standardwerten gerechnet werden. Standard-Schweinegülle mit einer Verdünnung von 0.5 : 1 enthält 4 kg Nges und 2.5 kg P2O5. Beim Einsatz von Ökofutter reduziert sich der Phosphorgehalt in der Regel auf 1.2 bis 2.0 kg P2O5 pro Kubik. Neben den in die Güllegrube entwässerten Flächen spielt die Fütterung des Betriebes eine zentrale Rolle. Aufgrund der grossen Unterschiede drängt es sich bei Ökofutter auf, den Güllegehalt betriebsspezifisch zu berechnen. Diese Berechnung sollte jährlich aufgrund der linearen Korrektur oder Import-Export-Bilanz erfolgen.

Ebenfalls erfolgen muss sie, wenn auf ein neues Futter mit deutlich anderen Gehalten gewechselt wird. Bestehende, aber alte Produkte sollten im Menupunkt «bestehende Produkte» markiert und ausgeblendet werden, damit immer klar ist, welche Produkte aktuell sind.

Innert 30 Tagen Unter «Lieferungen» und anschliessend «Abgabe ohne Vertrag erfassen» kann eine neue Abgabe erfasst werden. Über das «Hoduflu» besteht die Möglichkeit, elektronische Verträge abzuschliessen und nur dann werden die Abgaben unter «Abgabe mit Vertrag» erfasst. Wenn Abnahmeverträge auf Papier vorhanden sind, werden alle Abgaben als «Abgabe ohne Vertrag» erfasst. In der nachfolgenden Maske kann der Abnahmebetrieb gesucht werden. Das grösste Problem ist, dass beim Feld «Name» nur der Nachname eingetragen werden darf. Sobald dort Vorund Nachname eingetragen werden, findet das System keinen Betrieb. Am einfachsten findet man den Betrieb, wenn nur Kanton und Nachname eingetragen werden. In der Liste kann der richtige Betrieb markiert und mit einem Klick auf «in Lieferschein übernehmen» ausgewählt werden. Als nächstes sind im Lieferschein noch das Produkt auszuwählen sowie Datum und Menge einzutragen. Ebenfalls wichtig ist der Haken am Ende des Lieferscheins, womit der Abgeber bestätigt, dass die Bestimmungen des ortsüblichen Bewirtschaftungsbereichs (oBB) sowie die Witterungsanforderungen bei direkter Ausbringung eingehalten wurden. Nun kann auf «Senden» gedrückt werden. Falls der Abnahmebetrieb noch keine Kontrollorganisation gewählt hat oder sonst etwas 9 2014 · UFA-REVUE


NUTZTIERE nicht stimmt, erscheint ein Hinweis in roter Schrift. Der Abgeber kann für den Abnehmer die Kontrollorganisation auswählen. Falls irrtümlich die falsche ausgewählt worden ist, kann dies auch nachträglich noch geändert werden. Wichtig ist, dass die Lieferung innert 30 Tagen erfasst wird. Erfolgt die Erfassung später, erscheint eine Meldung, dass der Kanton die Lieferung erst freigeben muss. Die meisten Kantone verlangen für diese Freigabe den Lieferschein. Ebenfalls eine Meldung erhält man, wenn der Abnehmer weder Natel noch E-Mail eingetragen hat.

Beim Klick auf die einzelnen Überschriften öffnet sich automatisch ein Untermenü.

Bestätigung per SMS Kehrt man

Tabelle: Status und Aktion aus Sicht Abnehmer

nach der Erfassung im Menu zurück auf «Lieferung», erscheinen alle erfassten Lieferungen sowie der Status. Hier können auch falsch erfasste Lieferungen gelöscht werden, sofern diese noch nicht bestätigt wurden. Es gibt vier verschiedene Status (Tabelle). Wichtig ist, dass Ende Jahr alle Lieferungen den Status «Bestätigt» haben oder dort, wo nicht bestätigt wurde, ein unterzeichneter «Hoduflu»-Lieferschein vorhanden ist. Die unterzeichneten Lieferscheine müssen zusammen mit der Nährstoffbilanz bei der ÖLN-Kontrolle jährlich vorgelegt werden. Ein selbst erstellter und unterzeichneter Lieferschein reicht nicht aus. Nach der Erfassung sowie zehn Tage danach erhält der Abgeber ein SMS und eine E-Mail, sofern die Angaben eingetragen wurden. Er kann die Lieferung per SMS, E-Mail oder im «Hoduflu» bestätigen. Sendet er eine SMS an die Nummer 468 mit dem Text: MAIL b@hoduflu.ch XXXXXX ist die Lieferung bestätigt. XXXXXX steht für die Lieferungs-Nummer, welche im er-

Status Bestätigt Gesendet, nicht bestätigt Nicht bestätigt, benachrichtigt Spät erfasst

Notwendige Aktion Keine Keine Abnehmer auf Bestätigung aufmerksam machen oder Lieferschein unterzeichnen lassen. Vorerst keine. Der Kanton wird Kontakt mit dem Abgeber aufnehmen und meist einen Lieferschein verlangen.

haltenen SMS steht. Die Bestätigung per Mail funktioniert einfacher. Das erhaltene E-Mail öffnen, dann auf «Antworten und senden» klicken. Der Abnehmer kann sich auch ins «Hoduflu» einloggen und im Menu auf Lieferungen klicken. Die Lieferung kann dann mit einen Klick auf «Ja» in der entsprechenden Zeile bestätigt werden. Ein Sonderfall ist, wenn der Abnehmer im «Hoduflu» weder E-Mail noch Natel hinterlegt hat. In diesem Fall kann der Abgeber die Lieferung bei sich selber bestätigen. Dies darf er aber erst, wenn er einen unterzeichneten Lieferschein vom Abnehmer hat.

Beim Erfassen von Hofdüngerverschiebungen ist Exaktheit gefragt.

Autor Patrick Wirth, Technischer Dienst, UFA AG, 9501 Wil, www.ufa.ch

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Täglich auf Betriebsbesichtigung ANICOM-CHAUFFEURE erhalten Einblick in vielseitige Landwirtschaftsbetriebe, können beim Kauf ihres Lastwagens mitreden und profitieren von guten e.ch evu r a f w.u Arbeitsbedingungen. Ab diesem Herbst sind sie mit Tablet unterwegs, ww um die Abwicklung der Begleitdokumente noch effizienter zu gestalten.

Marcel Allemann

1 · Zielgenaues Fahren ist eine Kunst. 2 · Mag seinen Beruf: Manfred Wingeier. 3 · Ab Herbst 2014 sind Anicom-Chauffeure mit Tablet unterwegs. 4 · Gleich nach dem Tierablad beim Schlachthof wird der Anicom-Lastwagen gründlich gereinigt.

Autor Marcel Allemann, Mitglied der Anicom-Geschäftsleitung, 3052 Zollikofen, www.anicom.ch

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«Als Anicom-Chauffeur erhält man Einblick in die verschiedensten Landwirtschaftsbetriebe», nennt Manfred Wingeier, langjähriger Chauffeur bei der Anicom Zollikofen, einen Vorteil seines Berufs. Speziell auch für junge Landwirte, bei denen momentan noch der Vater den Betrieb führt, ist dies eine interessante Zwischenstation.

Moderne Lastwagenflotte Um Funktionstüchtigkeit und Sicherheit zu garantieren, wird die Fahrzeugflotte der Anicom kontinuierlich modernisiert (kein Fahrzeug über neun Jahre). Beim Entscheid für den Kauf seines Lastwagens kann der Chauffeur mitreden. Die Ausgestaltung des Arbeitsvertrags erfolgt nach fenaco-Leitlinien, der Einsatz zu nächtlicher Stunde wird finanziell honoriert. Die Fahrrouten sind so organisiert, dass die maximalen Arbeitsstunden und Fahrstunden pro Tag nicht überschritten werden müssen. «Soweit ich dies beurteilen kann, werden die Strassenverkehrs- und Tierschutzvorgaben bei der Anicom sehr gut umgesetzt», bestätigt Peter Bossert, Präsident der Viehhandelsvereinigung.

Erregereinschleppung zu minimieren. Bei jedem Verschieben der Tiere muss das Begleitdokument mit der genauen Tierzahl ausgefüllt werden. Nach dem Erledigen der Formalitäten und dem Ausladen der Schlachttiere am Schlachthof reinigt Manfred Wingeier gleich vor Ort seinen Lastwagen gründlich. Ab Mittag ist für ihn Feierabend. Nachmittags widmet er sich Aufgaben auf seinem eigenen Bauernhof, bevor es bei Zeiten zu Bett geht, um am frühen Morgen wieder fit zu sein.

Tablet-System Ab Herbst 2014 sind Anicom-Chauffeure mit einem Tablet unterwegs. Lieferscheine können damit elektronisch erfasst werden. Weiter sind das ganze Navigationssystem und der tägliche Tourenplan auf dem Tablet aufgeschaltet. Der Disponent hat die Möglichkeit, Tourenänderungen unter-

wegs anzupassen. Auch das individuelle Fahrverhalten wird im Tablet gespeichert, so dass der Chauffeur daraus lernen und sich laufend verbessern kann.

Ausbildung Im Rahmen der neuen Tierschutzgesetzgebung ist die Ausbildung der Chauffeure vom Schweizerischen Viehhandelsverband neu organisiert worden. Wichtige Inhalte sind die Tierschutzgesetzgebung und das Strassenverkehrsgesetz. Die Module sind professionell aufgestellt und erhalten positive Rückmeldungen. Nebst den vorgeschriebenen zwölf Stunden Theorie und 35 Stunden «Lernen bei der Arbeit» bilden sich Anicom-Chauffeure durch interne und externe Kurse ständig weiter. In der internen Ausbildung werden Mitarbeitende auf dem Laufenden gehalten, was in der Anicom passiert. 䡵

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Tagesablauf Ein Arbeitstag von Manfred Wingeier läuft wie folgt ab: Am Vortag gibt der Anicom-Disponent die Tour bekannt. Manfred bereitet den Lastwagen vor und startet zwischen 02:00 und 03:00 Uhr seine Tour. Der Tierhalter wird durch die Anicom über den Zeitpunkt des Eintreffens informiert, so dass er die Tiere auf den Transport vorbereiten kann. Wo der Stallbereich betreten werden muss, wechseln Anicom-Chauffeure konsequent die Kleider und Stiefel, um die Gefahr einer 9 2014 · UFA-REVUE


NUTZTIERE

FÜR OPTIMALE TIERGESUNDHEIT VITALTRON 2000: FÜR MODERNE TIERHALTUNGS-PROFIS ENTWICKELT Fütterung und Lebensraum sind massgebliche Faktoren in der Landwirtschaft, um stressstabile Tiere mit einem hohen Wohlbefinden zu halten. Der Flüssigkeits- und Feststoffbeleber Vitaltron 2000 dient primär der Wasseraufbereitung, ern Sie Schaue auf o de s Vi höht die Futtereffizienz und versich da te an: r Websi re se un bessert entscheidend den Stoffon.ch vitaltr wechsel. Dadurch steigert sich die Vitalität der Tiere. Der Ammoniak im Stall geht innerhalb von drei Tagen zurück, die Stallluft wird deutlich verbessert.

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Zitzentauchmittel Calgodip Anerkanntes Zitzentauchmittel zur optimalen Euterhygiene. Gebrauchsfertige Lösung, einfach und sicher in der Anwendung. Pflegt die Zitzen, macht sie geschmeidig und widerstansfähig. 96301 5 kg 96304 25 l

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BIO-SEITE

Kühe als Inspirationsquelle ALOIS HUBER ist ein vielbeschäftigter Mann. Neben der Führung eines diversifizierten, 52 ha grossen Betriebs mit Hofladen, Lehrlingsausbildung und Streifenversuchen engagiert er sich in Politik und Bauernverband zu Gunsten der Landwirtschaft. Dennoch nimmt er sich bei schönstem August-Wetter Zeit, ein Interview zu geben und rühmt dabei die Ruhe der Kühe.

Bis 60 000 Personen besuchen das Schlossgut Wildegg im Jahr. Der von Familie Huber gepachtete Bio-Gutsbetrieb bietet Gross und Klein eine positive Erfahrung mit der Landwirtschaft. Im von Silvia Huber betreuten Hofladen steht eine breite Palette selbst produzierter Köstlichkeiten bereit.

Zwölf Stunden Zwischenmelkzeit Wenn sich Besuchszahlen und Arbeitsspitzen kumulieren, schätzt Alois Huber, der auch als Grossrat und Präsident des Aargauer Bauernverbands engagiert ist und zwei Lernende ausbildet, die ruhige Zeit von 5 bis 6 Uhr im Melkstand. «Diese Stunde, allein mit den Kühen, ist für mich eine wichtige Inspirationsquelle.» Alois Huber legt Wert auf eine gleichmässige Verteilung der Melkzeiten, um übervolle Euter und Stress für die Kühe zu vermeiden. Entsprechend beginnt das abendliche Melken um 17 Uhr. Die Tiere danken es mit Langlebigkeit und Leistung. Drei haben bereits die 100 000er Marke erreicht, sieben Kühe über 75 000 kg Milch gegeben.

Mais zu Weide Während der Vegetationsperiode bestehen 70 bis 80 % der Futterration aus Weide. Im Stall Betriebsspiegel Familie Alois und Silvia Huber (fünf Kinder), 5103 Wildegg Nutzfläche: 52 ha (davon 8 ha Pacht) Tiere: 60 – 70 Milchkühe, Aufzucht (drei Viertel in Vertrag), 100 Mastschweine, 22 Mutterschafe, 150 Legehennen, 4 Pferde, Pony, Ziegen Pflanzenbau: 6 ha Winterweizen, 6 ha Silomais, 2 ha Kartoffeln (Agria, Charlotte, Desirée), 8 ha Ökoflächen, Natur- und Kunstwiesen Spezielles: Hofladen (Kalbs-, Lamm-, Schweinefleisch, Eier, Obst, Süssmost, Konfitüre und mehr) Arbeitskräfte: Betriebsleiter-Ehepaar, 2 Lernende, 1 Praktikant

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Alois Huber mit seinen Schweizer Fleckvieh-Kühen.

werden Dürrfutter und Mais zugefüttert. «Mit dem Mais kann ich den leichten Proteinüberschuss im Gras günstig ausgleichen», begründet Alois Huber. Ab Mai/Juni stammt der Mais aus dem Hochsilo des Nachbarbetriebs, in welchem das Nacherwärmungsrisiko gering ist. Im Herbst kommt Grünmais zum Einsatz und während der Winterfütterung wird der Mais (1⁄4) zusammen mit der Grassilage (3⁄4) dem Fahrsilo entnommen. Daneben erhalten die Schweizer Fleckvieh-Kühe 4 kg Heu und 2 kg Emd je Tier und Tag sowie das Eiweisskonzentrat UFA 277. «In der Arbeitsgruppe Milchproduktion haben wir gesehen, dass sich diese Art der Ausgleichsfütterung lohnt», erklärt Alois Huber. UFA

277 wird bei der LANDI gemeinsam mit dem UFA-Schweinefutter bestellt, damit der höchstmögliche Rabatt resultiert.

Gefrierpunkt-Korrektur mit Mineralstoff Die Mineralstoffversorgung erfolgt über die Mischung (60 g/Kuh/Tag) und bei höherer Milchleistung zusätzlich von Hand über den Futtertisch (40 g). So können alle Kühe ihren Bedarf sicher decken. Bei nassen Weidebedingungen kam es schon vor, dass der Gefrierpunkt der Milch nicht mehr im Soll war. Auf Rat des Melkberaters steigert Alois Huber seither bei Regenwetter die Mineralstoffgaben um 20 g je Kuh und Tag, was positive Resultate gezeigt habe. 9 2014 · UFA-REVUE


BIO-SEITE Die

vierjährige

Fruchtfolge

umfasst: Silomais («Fabregas») – Weizen («Scaro») – Kartoffeln («Agria»)/Kunstwiese – Kunstwiese. Bei der Ansaat neuer Kunstwiesen setzt der Lehrbetrieb in entfernten Lagen vorzugsweise auf Luzerne-Mischungen, die relativ viel Protein liefern und Stickstoff aus der Luft binden. Rund um den Stall werden 400er Mischungen gesät, die sich für die Weide-/Mähnutzung eignen. Naturwiesen werden zwei Mal pro Jahr gemulcht. «Fabregas» kommt Ende Mai/Anfang Juni nach dem Silieren der Luzerne, dem Ausbringen von 30 t/ha kompostiertem Mist und Pflügen in den Boden. Zum Auflaufen werden zusätzlich zwei Mal 40 m3/ha Gülle (1: 1 verdünnt) ausgebracht. Ist der Mais 60 cm hoch, erfolgt eine weitere N-Gabe (30 bis 40 kg/ha) mit Handelsdünger («Azoplum 13 %»). Ein Mal wird blind gestriegelt, ein Mal im 2- bis 3-Blatt-Stadium des Maises. Je nach Unkrautdruck führt Alois Huber ein oder zwei weitere Durchgänge mit dem Sternhackgerät durch.

Gute Erfahrungen mit «Scaro» Der Brotweizen wird zwischen dem 20. Oktober und 5. November gesät. «So ist der Unkraut- und Krankheitsdruck gering», begründet Alois Huber. Späte Aussaattermine helfen auch, den Windhalm in Schach zu halten. Das Saatgut wird bei der LANDI Maiengrün frühzeitig bestellt, um sicherzustellen, dass die gewünschte Sorte verfügbar ist. «Scaro» hat in den Streifenversuchen, die der Gutsbetrieb für das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) anbaut, sehr gut abgeschnitten. Die Mahlweizen-Sorte überzeugte punkto Ertrag (50 bis 70 kg/a), Hektolitergewicht (80 bis 85), Strohmenge und Auswuchsresistenz. «Als dieses Jahr schon viele Weizenbestände ausgewachsen waren, lag die Fallzahl von Scaro noch deutlich über 300», staunt Alois Huber.

Rationsberechnung nach UFA W-FOS Da im Bio-Betrieb nur wenig Kraftfutter eingesetzt werden kann, gilt es, die Ergänzung umso gezielter auf die Ration abzustimmen. Entscheidende Vorteile bietet dabei das Fütterungssystem UFA W-FOS: • Durch Berücksichtigung des Fermentationsverhaltens im Pansen erfolgt die Wahl des Ergänzungsfutters noch zielgerichteter. Beispielsweise sollten die Kohlenhydrate, die innerhalb einer Stunde im Pansen fermentiert werden (SFKH), 170 g/kg Trockensubstanz nicht überschreiten, damit die Nährstoffe in der Ration möglichst alle verwertet werden und keine Azidose auftritt. • Das Grundfutter wird vollständiger genutzt. • Die Leistungspersistenz verbessert sich, weil die Futterration genauer auf das jeweilige Laktationsstadium abgestimmt werden kann. • Schwachstellen in der Grundfutterproduktion werden ersichtlich und können korrigiert werden. • Reduktion der Fütterungskosten.

Tabelle: UFA-Milchviehfutter (Gehalte je kg)

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APDE APDN SFKH 2 g g g

SFRP 3 g

Futter

Struktur

NEL MJ

Startphase UFA 174 F 1 UFA 274 1

Kombi Würfel

7.6 7.6

150 150

180 180

155 194

45 52

Leistungsfutter UFA 172 F Würfel UFA 272 Kombi

7.2 7.0

120 111

130 120

170 215

38 46

Energieausgleich UFA 175 F Kombi UFA 275 Würfel

7.0 7.0

85 85

80 80

210 215

27 33

Proteinausgleich UFA 277 Würfel UFA 278 Würfel UFA 279 Würfel UFA 287 BONA Würfel

7.0 7.3 7.3 6.5

200 125 170 145

280 150 200 200

154 170 183 139

72 50 61 68

51% Raufutter UFA 280 Würfel

5.7

85

105

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mit organischen Spurenelementen 2 SFKH = schnell fermentierbare Kohlenhydrate, 3 SFRP = schnell fermentierbares Rohprotein Rabatt Fr. 5.–/100 kg auf UFA-Milchviehfutter (Bio-Hauptsortiment), bis 20.9.2014 in Ihrer LANDI.

ckene Juni liess die Pflanzen relativ lange im Blütestadium verweilen. Gegen den Kartoffelkäfer musste das biokompatible «Novador» gespritzt werden. Im regnerischen Juli erlag das Kraut dann der Fäule und 10 a sind «ersoffen». Dennoch deutet Anfang August alles auf einen mittleren bis guten Ertrag mit gleichmässigen, dafür nicht allzu grossen Knollen hin.

Neu mehr Kartoffeln

Früher hatte Familie Huber nur für den Direktverkauf Kartoffeln angebaut. «Weil BioKartoffeln wirtschaftlich interessant sind und der Markt nach der Knolle fragt», wurde der Anbau erweitert. 2014 konnten das Pflanzen, Striegeln und Häufeln (je zwei Mal) unter optimalen Bedingungen durchgeführt werden. Der tro-

KURZMELDUNGEN

Daniel Kaufmann, Milchviehspezialist im UFA-Beratungsdienst Sursee.

Autor Matthias Roggli, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee

www.ufarevue.ch

9 · 14

Kurt Fischli, Kälbermastspezialist im UFA-Beratungsdienst Wil.

Gesündere Kälber mit UFA 213 «Bio-Mastkälber, die zu Vollmilch noch UFA 213 Bio erhalten, zeigen eine bessere Gesundheit», stellt UFA-Kälbermastspezialist Kurt Fischli fest. Zu Kurt Fischlis Beratungsgebiet gehört das Graubünden, wo die Bio-Kälbermast auf abgelegenen Betrieben verbreitet vorkommt. Mit rund 1500 kg Vollmilch und 40 kg UFA 213 pro Kalb profitiert neben der Tiergesundheit ebenfalls die Schlachtkörperqualität und die Mastdauer sinkt. Für den Erfolg sind die zusätzliche Energie- und Proteinzufuhr, aber auch die Vitamine und Spurenelemente im Milchpulver verantwortlich. Denn Kuhmilch deckt den Wirkstoffbedarf der Kälber nicht. Bis 20.9.2014 ist UFA 213 mit Rabatten von Fr. 12.– pro 100 kg und zusätzlich Fr. 50.– pro Originalpalette erhältlich.

Biogas und Bio Damit die Nahrungsmittelversorgung nicht konkurrenziert wird, erlaubt Bio Suisse bereits seit einigen Jahren keine Biogasproduktion aus Nahrungs- und Futtermitteln mehr. Der Verband befürwortet aber die Produktion erneuerbarer Energie mit andern Mitteln. Die Biogasproduktion aus Hofdüngern, Grünabfällen und dergleichen wird üblicherweise von mehreren Betrieben in Zusammenarbeit betrieben. Nichts hindert ÖLN- und Biobetriebe daran, in diesem Bereich zusammenzuarbeiten. Voraussetzung ist, dass über den Substrateingang und Gärgutverteilung genau Buch geführt wird. Beide sind Einschränkungen aufgrund der Richtlinien von Bio Suisse unterworfen. www.bioaktuell.ch

Karotten sind das meistverkaufte Bio-Gemüse Im Jahr 2013 waren die Karotten mit 7151 t das meistverkaufte Bio-Gemüse im Schweizer Detailhandel (ohne Industrieware, Gastronomieware und Direktverkäufe). Beim frankenmässigen Umsatz haben indessen die Tomaten (2013: 27.83 Mio. Fr.) die Nase vorn. Dahinter folgen Karotten (26.46 Mio. Fr.) und Nüsslisalat (15.46 Mio. Fr.). 71


Branchen

Nutzen Sie diese aktuellen Adressen im neuen Branchenverzeichnis der UFA-Revue.

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*XPPL PDW W HQ 2942 Alle 2800 DelĂŠmont 1564 Domdidier 1470 Estavayer-le-Lac 3360 Herzogenbuchsee 1733 Treyvaux 3052 Zollikofen

寿 058 434 04 10 寿 058 434 04 20 寿 026 675 21 41 寿 026 663 93 70 寿 058 434 04 50 寿 026 413 17 44 寿 058 434 07 90

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TARITRAL 026 913 79 84

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KURZMELDUNGEN LANDLEBEN

Furore mit Knubelmonstern Verlosung Furore machten die Dättwiler-Landfrauen mit ihrem Landfrauen-Zmorge vom letzten Frühjahr. Dekoriert hatten sie den Saal nämlich mit selbst gestrickten und gebastelten Knubbelnasen-Blumen-KräuterMonstern. An zwei Abenden waren diese von den Landfrauen angefertigt worden. Die Idee hatten die Landfrauen aus der Zeitschrift «LandLiebe». Ein Teil der Knubbelmonster wurde an die Gäste des Zmorge verkauft. Der Erlös dieses Anlasses kam der Stiftung Wendepunkt in Wettingen zugute.

Material Restenwolle, Nadelspiel, Stopfwatte, Topf, Knöpfe Blumen oder Kräuter in Topf.

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schen, in Runden glatt rechts stricken bis ca. 18 cm, je nach Grösse und Höhe Topf, dann evtl. einige Runden Abnehmen stricken, wie bei einem Sockenspitz, so dass ein Töpfli mit Blumen oder Kräuter drin Platz hat, die restlichen Maschen mit dem Faden zusammenziehen, (nicht abketten). Den Kopfanfang unten zusammennähen und alles gut ausstopfen, dabei die Nase abbinden und am Schluss zwei Knöpfe für die Augen aufnähen. Rosmarie Weber, Landfrauen Dättwil (AG)

Pia’s Tipp Mediterranes Kräutersalz 500 g grobes Meersalz 1 Bund Thymian 1 Bund Basilikum 1 Bund Lavendel 1 Bund Rosmarin 1 Bund Salbei 4 schwarze Oliven

Kräuter waschen und gut trocknen. Blättchen und Nadeln abzupfen. Kräuter und Oliven im Mixer durchmixen, Salz zufügen und nochmal kurz mixen. Backofen auf 150°C vorheizen, bei erreichter Temperatur ausschalten. Salz auf Blech verteilen und bei leicht geöffneter Türe 20 Minuten trocknen lassen. Salz in Gläsern mit Schraubdeckel bei Zimmertemperatur aufbewahren. Ein paar Tage ziehen lassen. Würzsalz für mediterrane Gerichte. Pia Amstutz-Grädel www.inforama.ch

Tulpen für Bäuerinnen «Soroptimist International» ist eine weltweite Organisation von berufstätigen Frauen in leitender Stellung und hat mit «Soroptimist Schweiz» auch einen hiesigen Ableger. Dieses Jahr unterstützten die Soroptimistinnen mit ihrer Tulpenaktion im März die Schweizer Bäuerinnenund Landfrauen. Der Erlös aus dem alljährlichen Tulpenverkauf kommt dem Fonds «Beihilfe zur Bäuerinnenausbildung» und dem Projekt «Swiss Tavolata» zugute. www.landfrauen.ch

Wechseln und sparen Wer im nächsten Jahr von attraktiven Prämien und vorteilhaften bäuerlichen Angeboten profitieren will, sollte jetzt handeln und zur Agrisano wechseln. Die obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP) beziehungsweise die Grundversicherung kann zwar bis Ende November gekündigt werden, Zusatzversicherungen hingegen sind bis Ende September zu kündigen. Übrigens, wer eine höhere Franchise wählt, erhält einen attraktiven Rabatt. Wer dem Hausarztmodell AGRI-eco beitritt, wird mit einem Prämienrabatt belohnt. Und bei den Taggeldversicherungen verringern sich die Prämien bei der Wahl einer längeren Wartefrist (zum Beispiel 30 Tage). Wer bereits bei einem Ar-

beitgeber gegen Unfall versichert ist, kann zudem die Unfalldeckung der obligatorischen Krankenpflegeversicherung sistieren. Von einem attraktiven Rabatt profitiert, wer die Prämien jährlich oder halbjährlich bezahlt. www.agrisano.ch

Prix Montagne verliehen Mit dem Zusammenschluss zur Genossenschaft «La Cavagne» und dem Bau des gleichnamigen Ladens haben es die Produzenten im Walliser Tal «Val d’Illiez» geschafft, ihre regionalen Produkte gemeinsam vermarkten und verkaufen zu können. Die Käse- und Fleischspezialitäten sind so begehrt, dass bereits ein zweites Geschäft eröffnet werden konnte. Bernhard Russi, der JuryPräsident des Prix Montagne, und Willy Gehriger (Präsident Stiftungsrat Schweizer Berghilfe) überreichten den mit 40000Fr. dotierten Preis «Prix Montagne».

Die Taschenapotheke der Agrisano besteht aus einer robusten Kunststoffbox und enthält Pflaster und Verbände, Schere, Handschuhe sowie Wundreinigungstücher. Machen Sie mit und gewinnen Sie eine von zehn Agrisano-Taschenapotheken! Schreiben Sie eine SMS mit KFL Apotheke Name Adresse an 880 (90 Rp.). Einsendeschluss ist der 15. September 2014. Die Agrisano ist die kompetente Ansprechpartnerin bei allen Fragen zu landwirtschaftlichen Personen- und Sachversicherungen.

Gewinner UFA-Revue 7-8/2014 Agriexpert hiess früher SBV Treuhand und Schätzungen und noch früher Schätzungsamt. Nun feiert dieser Dienstleistungsbereich des Schweizer Bauernverbands nächstens sein 100-jähriges Bestehen. Licht ins Dunkel bringen nicht nur die Beratungen von Agriexpert, sondern auch die Agriexpert-Taschenlampe. Otto Balli, Ruth Felder und Willi Rohner haben eine Agriexpert-Taschen lampe gewonnen.

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 73


SELBSTVERSORGUNG LANDLEBEN

Alkohol in der Selbstversorgung SCHNAPS ist ein Stoff, aus dem sich vieles herstellen lässt im bäuerlichen Haushalt, ob verarbeitet zu eingelegten Früchten, zu Likör oder zu Hausmittelchen für Gesundheit und Reinigung. Für die Direktvermarktung gelten jedoch eigene Bestimmungen!

Ruth Bossardt

Im landwirtschaftlichen Betrieb fallen oft Früchte an, die gebrannt werden, sei es aus Obst oder sei es Trester aus der Weinbereitung. Aber auch aus gesammelten Wildfrüchten kann gebranntes Wasser hergestellt werden. Meistens wird die Maische in einer Lohnbrennerei verarbeitet. Im Wallis gibt es noch die alte Tradition, dass Familien ihren Schnaps selber in den lokalen, gemeinschaftlichen Brennhäuschen brennen. Mit dabei natürlich

Kornelkirschenlikör (Tierlibaum, Cornus mas) 500 g gut ausgereifte (=dunkelrote) Kornelkirschenfrüchte 180 g Rohzucker 1 Zimtstange 1 Vanillestange 1 Liter Kirsch Die Früchte von den Kernen befreien, eventuell durch ein Sieb streichen oder durch ein Passe-vite. Das Mus mit dem Zucker in ein grosses Glas (Konserven- oder Bülacherglas geben. Die Gewürze beigeben, die Vanillestange dabei auskratzen. Den Kirsch beifügen, das Glas verschliessen und an der Wärme, aber nicht an der direkten Sonne acht Wochen stehen lassen. Zwischendurch schütteln. Danach absieben, durch ein feines Tuch oder einen Kaffeefilter. In Flaschen abfüllen und beschriften. Nochmals einige Zeit ruhen lassen vor dem Konsum. 74

auch hier die Kontrolle der Alkoholverwaltung. Für die Bauern gilt, dass eine bestimmte Menge für den Eigengebrauch steuerfrei ist. Die Menge ist von Landwirt zu Landwirt anders. Die genauen Bestimmungen können im Merkblatt «Landwirte und Landwirtinnen» der Alkoholverwaltung nachgelesen werden (www.eav.admin.ch).

Hausmittel Alkohol, oder wie man auch sagt, Ethanol oder Spiritus (vergällter 96%iger Alkohol, nicht zum Konsum geeignet) wird im Haushalt gerne als Reinigungsmittel für Glas, Chrom oder Kunststoff verwendet, denn er wirkt fettlösend. Generell lassen sich mit Alkohol Fette, Harze, Lacke, Farbstoffe und Öle lösen. Harzflecken auf Kleidern etwa lassen sich mit Alkohol entfernen. Mit Beigabe von Alkohol ins Reinigungswasser kann man Fensterscheiben gut reinigen. Preisschildchen oder Etiketten auf Gläsern lassen sich entfernen. Dem Spritzmittel mit Schmierseife gegen Läuse einen Schuss Alkohol beigeben, hilft ebenfalls. Hochprozentiger Alkohol kann auch als Brennspiritus benutzt werden, im Campingkocher etwa oder beim Erhitzen des Fonduecaquelons. Die gewöhnlichen Schnäpse enthalten jedoch zu wenige Alkoholprozente dazu. Aber Flambieren liesse sich mit starkem Schnaps alleweil in der Küche. Und in der bäuerlichen Selbstversorgung kann man den eigenen Schnaps durchaus mal anderweitig nutzen, teilweise wird er ja auch im Stall eingesetzt. Ältere Bäuerinnen benutzen manchmal Alkohol zum Einreiben der Beine, damit möchten sie die Durchblutung fördern. Generell hat Alkohol, äusserlich

Likör aus Rotklee 2 Handvoll gut aufgeblühte Rotkleeblüten auf der Wiese pflücken 1 Liter Korn oder Kartoffelschnaps, eventuell Grappa verwenden Die Blüten im Schnaps ansetzen und im verschlossenen Glas fünf Wochen an der Wärme, aber nicht an der direkten Sonne stehen lassen. Danach durch ein feines Tuch oder einen Kaffeefilter absieben. Mit Kandiszucker süssen nach Belieben (eventuell in mehreren Schritten). Einige Zeit nachreifen lassen. Dies ist ein spezieller Likör mit einer schönen roten Farbe.

verwendet, eine kühlende Wirkung. Doch Achtung, das hauteigene Fett löst sich und die Haut trocknet allmählich aus. Wer selber Hausmittel für die Gesundheit herstellt, braucht oft Alkohol. Aus Kräutern und Alkohol lassen sich Tinkturen herstellen, die wesentlich länger haltbar sind als ein Tee. Das Wissen zur Tinkturherstellung eignet man sich am besten in einem Kurs an. Alkohol dient auch bei Heilmitteln als Lösungsmittel für manche Wirkstoffe. Auch für selber hergestellte Kosmetika kann Alkohol verwendet werden.

Rumtopf Am meisten braucht man den eigenen Schnaps zum Konservieren von Früchten für Rumtopf oder Likör. 9 2014 · UFA-REVUE


SELBSTVERSORGUNG LANDLEBEN

Der Alkohol sollte optimal 50 - 54 Volumenprozente betragen für eingelegte Früchte. Im bäuerlichen Haushalt sollte dies machbar sein. Viele Obstarten und Wildfrüchte eignen sich zum Einlegen in Alkohol. Eine Zuckerzugabe verstärkt den konservierenden Effekt zusätzlich. Wer Kirschen in Schnaps einlegen möchte, der verwendet dazu einen Kirsch und stimmt so die Geschmacksaromen aufeinander ab. Eingelegte Kirschen, bei denen man ein kleines Stückchen Stiel dran lässt, erhalten ein ganz leichtes Bitteraroma. Sie lassen sich später weiterverwenden für Desserts und Kuchen. Die hellroten Kirschen aus dem Handel, die normalerweise für Desserts verwendet werden, werden in einem langen chemischen Prozess erst entfärbt und dann hellrot eingefärbt! Da kann die Bäuerin mit ihren eigenen Kirschchriesi auftrumpfen bei Gästen! Verwendet werden nur einwandfreie Früchte. Die Früchte werden in Einmachgläser gelegt, grosse Früchte mit einer Nadel einstechen oder zerkleinern, damit sie den Alkohol aufnehmen können. (Kandis-)Zucker nach Bedarf beigeben, dies ist auch nachträglich noch möglich. Kühl und dunkel aufbewahren.

Fortsetzung von Seite 47

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Likör in grosser Vielfalt Ausgangsmaterial ist ein guter und starker Schnaps. Hier kann man auch Schnäpse von 40– 42% verwenden. Dazu gesellen sich wahlweise Beeren, Früchte, Kräuter, Gewürze, Wildfrüchte, Wurzeln, Samen, Blüten oder gar Lärchenzäpfchen so wie Buchenblätter. Ja genau, ein Likör aus den rötlichen Zäpfchen im Jugendstadi-

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Für die Direktvermarktung gelten für Produktion, Deklaration und Vermarktung von Alkoholika besondere Bestimmungen.

um der Lärche schmeckt delikat, der Likör aus jungen, flaumigen Buchenblättern ist rötlich und eine Delikatesse. Ebenfalls mit einem schönen warmen Rotton bestechen Liköre aus rotem Klee oder Kornelkirschen, ebenso wie Himbeerlikör. Für Nocino oder Nusslikör nutzt man die grünen Baumnüsse um den 21. Juni gepflückt. Welchen Schnaps man dafür verwendet ist Geschmacksache. Kombinieren kann man ähnliche Geschmacksrichtungen: Kirschenlikör wird mit Kirschen und Kirsch hergestellt, Birnen in Träsch oder Williams angesetzt. Möglich ist aber auch ein möglichst neutraler Alkohol, wie Korn oder «Härdöpfler». Auch Wodka ist möglich. Oft lässt sich auch Grappa nutzen. Die Zutaten werden in ein weites Konservenglas gegeben und gut verschlossen. An einem warmen Ort während einigen Wochen (abhängig vom Ansatzmaterial) ziehen lassen. Generell gilt: Ansätze aus Zapfen, Wurzeln und Gewürzen sind sonnenverträglich, die anderen stehen besser an einem eher schattigen und trotzdem warmen Ort. Es empfiehlt sich, nach Rezepturen zu arbeiten. Nach dem Filtrieren kann man Zucker zugeben (Kristallzucker, Kandis- oder Puderzucker) nach Belieben. Nach einer Ruhezeit ist der Likör trinkbereit. 䡵

Autorin Ruth Bossardt, Gemüsegärtnerin, Journalistin und Erwachsenenbildnerin in Adliswil.

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LESERREISE NACH NAMIBIA – MIT VERLÄNGERUNG SÜDAFRIKA LANDLEBEN

Land der Kontraste Reise 1: 8. – 24.1.2015 | Reise 2: 15.1. – 31.1.2015 | Reise 3: 22.1. – 7.2.2015

Namibia mit der Hauptstadt Windhoek im südlichen Afrika gelegen ist eine Reise wert, vor allem auch aus landwirtschaftlicher Perspektive. Die dortige Wirtschaft ist nämlich stark durch Landwirtschaft, Viehzucht, Tourismus und Bergbau geprägt.

Das Programm 1. Tag: Zürich – Johannesburg – Windhoek Abflug am Abend mit Swiss nach Johannesburg. 2. Tag: Johannesburg- Windhoek Im Laufe des Morgens Ankunft in Johannesburg. Umsteigen und Weiterflug bis nach Namibia. Ankunft in Windhoek, der Hauptstadt Namibias am frühen Nachmittag. Auf dem Weg zum Hotel sind auf der Stadtrundfahrt die Christuskirche sowie der Tintenpalast zu sehen. Unterkunft und Abendessen im ruhig gelegenen Hotel Safari Court. 3. Tag: Windhoek Nach dem Buffet-Frühstück führt die Reise an Dordabis vorbei zum ersten Besuch auf einer typisch namibischen Farm mit Rindern, Ziegen und Schafen. Rundfahrt, Fachgespräche und Mittagessen auf der Farm sind auf dem Programm sowie auf dem Rückweg ein Besuch bei einer lokalen Bierbrauerei. 4. Tag: Windhoek-Rehoboth Morgens Fahrt über Rehoboth und Hoachans

zur Farm Vredelus. Besichtigung der Farm, wo nebst Schaf- und Rinderzucht auch viel über die Anpflanzung verschiedener Heilpflanzen zu erfahren ist. Zur Farm gehört auch ein Schlachthaus für Kleintiere und Wild. Nach dem Mittagessen auf der Farm geht’s weiter durch die Roten Dünen der Kalahari Wüste zur Kalahari Anib Lodge. Abendessen in der Lodge. 5. Tag: Stampriet-Mariental Weiterfahrt nach Mariental. Dort wird eine grosse Milchfarm/Milch-Kooperative mit über 1000 Milchkühen, die dreimal täglich gemolken werden, besucht. Nach dem Mittagessen in Maltahöhe, geht die Fahrt weiter Richtung Süden nach Helmeringhausen. 6. Tag: Namib Wüste Der Tag steht im Zeichen der Schafzucht. Zuerst besuchen die Teilnehmer die Farm Dabis und weiter geht’s nördlich zu einer Farm mit der ältesten Karakul-Schafzucht Namibias sowie Rinderzucht. 7. Tag: Sossuvlei / Namib Wüste Es heisst früh aufstehen, denn die Teilnehmer fahren zum Sossusvlei, einer Lehmbodensenke, die von orangefarbenen Quarzsand-Dünen umgeben ist. Mit Allradfahrzeugen wird der Sesriem Canyon, dieser wurde über Millionen von Jahren durch den Tsauchab Trockenfluss geformt, erkundet. Mit etwas Glück sind trotz der Trockenheit Oryx-Antilopen, Springböcke oder Strausse zu sehen. 8. Tag: Kuiseb Pass Fahrt am landschaftlich wunderbaren Namib Naukluft Park entlang zum Kuiseb Pass. Weiter geht es über den Welwitschia Drive an der «Mondlandschaft» vorbei und an die Atlantikküste nach Swakopmund. 9. Tag: Walvis Bay Vormittags: Ausflug nach Walvis Bay. Bei einer Bootsfahrt auf der Lagune können Robben, Delfine und Seevögel aus nächster Nähe beobachtet werden. An Bord sind frische Austern, Snack und Sekt sowie Fachinformationen über die Austern- und Muschelzucht dieser Region zu erfahren. Rückfahrt nach Swakopmund und unterwegs Halt bei der Shalom Oliven- und Gemüsefarm. 10. Tag: Omaruru Weiterfahrt über Usakos und Karibib nach Omaruru. Über die Mittagszeit Besuch und Mittagessen in der Kristall-Kellerei, eines der wenigen Weingüter im Land, wo nebst Wein auch Weinbrand gekeltert wird. Besichtigung und Degustation.

76

11. Tag: Wildbeobachtung Etosha Pfanne Auf Grund der offenen Vegetation bietet der Nationalpark ideale Bedingungen zu Tierbeobachtungen. Die Besucher verbringen die meiste Zeit in der Nähe der Wasserlöcher, um Elefanten, Giraffen, Antilopen und mit etwas Glück Löwen oder Leoparden zuzusehen. 12. Tag: Ethosha Nationalpark Wiederum Wildbeobachtungsfahrten im Etosha Nationalpark. Am späten Nachmittag geht es weiter zur kombinierten Jagd-, Rinder - und Gästefarm Sachsenheim. 13. Tag: Otavi-Maisdreieck Fahrt über Tsumeb zu einer grossen Getreidefarm mit eigenem Maschinenpark in der Grootfontein/Kombat Umgebung. Besichtigung der Mais- und Getreidefelder. Mittagessen. Am Nachmittag Weiterfahrt nach Otavi, Abendessen und Übernachtung in der Khorab Lodge. 14. Tag: Hochfeld Frühe Abfahrt in die Hochfeld Region und Begrüssung auf der Farm Heisser mit einem interessanten Vortrag über den Olivenanbau und Vermarktung. Nach dem Mittagessen diverse Fachbesuche. Danach wird in Gruppen von 4 bis 6 Gästen auf deutschsprachigen Farmen übernachtet. 15. Tag: Hochfeld Gastfarmen Der Tag wird auf der Gästefarm verbracht mit jeweiligen Betriebsführungen. Gemeinsames Abschiedsessen im Gästehaus der Farmervereinigung. 16. Tag: Windhoek-Johannesburg Nach dem Frühstück heisst es Abschied nehmen von Land und Leuten. Transfer zum Flughafen von Windhoek. Abflug Richtung Zürich am frühen Nachmittag mit Umsteigen in Johannesburg. 17. Tag: Johannesburg-Zürich Ankunft in Zürich am frühen Morgen.

Die Leistungen Pauschalpreis Pro Person im Doppelzimmer: 5580 Fr. Zuschlag Einzelzimmer: 400 Fr. (basiert auf 24 – 30 Teilnehmer/innen pro Gruppe) Die eingeschlossenen Leistungen: • Linienflüge in Economyklasse mit der Swiss (Langstrecke) und mit British Airways (Kurzstrecke). • Flughafen-/Sicherheitstaxen/Treibstoffzuschläge (z.Zt. 740 Fr.). 9 2014 · UFA-REVUE


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Anschlussprogramm

Ausflugsprogramm (inbegriffen): • Freitagnachmittag: Flug von Windhoek nach Kapstadt. • Samstag: Ausruhetag. • Sonntag: Ganztagesausflug via Chapman’s Peak Drive zum Kap der Guten Hoffnung, Mittagessen und via Simonstown zurück. Auf der Seite von False Bay werden eine Pinguin-Kolonie sowie der botanische Garten von Kirstenbosch besucht. • Montag: Freier Tag. • Dienstag: Geführte Kellereitour in Paarl und eine Stadtrundfahrt in Stellenbosch. • Mittwoch bis Freitag: Zum Ausruhen oder eigene Besichtigungen wie Tafelberg, Robben-Island, Sprachendenkmal, Ausflug zur Westküste. • Freitag: Direktflug mit Edelweiss Air. Ankunft in Zürich am Samstagmorgen. Zum Preis von 1550 Fr./Person inklusive Zusatzflüge, Transfers, 7 Übernachtungen mit Frühstücksbuffet, 2 Tagesausflüge mit Mittagessen und lokaler deutsch sprechender Reiseleitung. Zuschlag Einzelzimmer 430 Fr. (Basiert auf 10 Teilnehmer/innen, Flugpreiszuschlag für Gruppe 2 plus Fr. 100 Fr./Person)

Allgemeine Hinweise Anmeldungen bitte bis spätestens am 15. Oktober 2014 mit beiliegendem Talon. Da die Teilnehmerzahl pro Gruppe beschränkt ist, werden die Anmeldungen in der Reihenfolge ihres Eintreffens berücksichtigt. Frühe Anmeldung lohnt sich. UFA-REVUE · 9 2014

Anzahlung: Nach Eingang der Anmeldung erhält man mit der Bestätigung einen Einzahlungsschein für die Anzahlung von 800 Fr. pro Person. Formalitäten: Schweizer Bürger benötigen für diese Reise einen noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültigen Reisepass mit mindestens einer freien Doppelseite. Kein Visum und keine Impfungen erforderlich.

Annullation: Bei Annullation bis 2 Monate vor Abreise werden 50 %, bis 9 Tage vor Abreise 80 % und bei Annullation 8-0 Tage vor Abreise 100 % des Pauschalpreises in Rechnung gestellt. Terra Travel empfiehlt den Abschluss einer Jahresversicherung Elvia Secure Trip (inkl. Assistance) von 105 Fr./Einzelperson oder 179 Fr. für 2 Personen oder Familien.

Klima: Namibia kann das ganze Jahr über bereist werden und es ist meistens sonnig. Von November bis März kann Regen fallen, der dann die trockenen Flussbette zum Leben erweckt.

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Südafrika: Verlängerung im Kap-Gebiet/ Kapstadt 7 Tage/Nächte Unterkunft im Hotel The Ambassador in Kapstadt. Das 4 – 5 SterneHotel liegt direkt am Meer und in 15-minütigem Spaziergang sind die Strände von Clifton und der Camps Bay erreichbar (Meerwasser im Kapgebiet ist kühl, < 20° C).

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Anmeldetalon zur UFA-Revue-Studienreise Namibia 2015 So schnell wie möglich, spätestens bis 15. Oktober 2014 einsenden an: UFA-Revue, Leserreise, Postfach 344, 8401 Winterthur 1. Name (gem. Pass)

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REZEPT LANDLEBEN

Gastgeberin aus Leidenschaft BÜNDNER SPEZIALITÄT Maluns ist ein feines Gericht und wird traditionell mit Apfelmus und Käse angerichtet. Maluns bietet aber auch Migga Falett als Swiss-TavolataGastgeberin an.

Maluns 1 kg Gschwellti 350 g Mehl 1 EL Salz 30 – 40 g eingesottene Butter

Die Bäuerin Migga Falett (53) wohnt mit ihrem Mann Fredo in Bergün (GR). Die Söhne Jann und Nino sind schon ausgeflogen und Flurin, der Jüngste, macht die Landwirtschaftslehre. Das Bauernpaar bewirtschaften einen Aufzuchtberieb. Die Bäuerin gewann vor sieben Jahren die erste Staffel von «SRF mit de Lüt, Landfrauen kochen». Als Gastgeberin begeisterte sie nicht nur ihre Mitbewerberinnen, sondern auch die Fernsehzuschauer. Mit dem LandfrauenProjekt «Swiss Tavolata» öffnet sie ihre Landfrauenküche jetzt auch vielen weiteren Gästen. Zudem ist sie Regionalverantwortliche und unterstützt ihre Mitstreiterinnen darin, Gäste zu verwöhnen. Mitmachen bei Swiss-Tavolata können Bäuerinnen, welche gerne Gäste in ihrem Haus bewirten. www.swisstavolata.ch 78

Die Gschwellti mit der Bircherraffel reiben. Mit Mehl und Salz vermischen. In zwei Portionen in viel heisser Butter unter ständigem Wenden in einer grossen Pfanne anbraten. Mit der warmen Pfanne direkt auf den Tisch geben.

Zu Maluns passt Apfelmus oder auch ein anderes Kompott (Aprikosen, Zwetschgen). Bild: Swiss Tavolata

Wunderbarer Schoggicake 130 g Schokolade 2 EL Wasser 130 g Butter 4 Eier 200 g Zucker 130 g Mehl Die Schokolade unter der Zugabe von etwas Wasser schmelzen und leicht abkühlen lassen. Butter, Eigelb und Zucker einrühren. Das Mehl darunter mischen. Das Eiweiss steif schlagen und darunterziehen. In einer Cakeform im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad 45 bis 55 Minuten auf der untersten Rille backen.

Migga Falett ist im Vorstand des Schweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverbands und engagiert sich für das Landfrauen-Projekt «Swiss Tavolata».

Der «Wunderbare Schoggikuchen» war einer von Migga Faletts-Rezepten im Bündner Landfrauen Kochbuch. Dort sind noch viele weitere feine Rezepte zu finden. Erhältlich im www.landfrauenkochen.ch 䡵

9 2014 · UFA-REVUE


JETZT BESTELLEN! LANDLEBEN

Obst und Beeren der Landfrauen LANDFRAUENAGENDA 2015 – JETZT BESTELLEN! Vier Aargauer Landfrauen haben ihren reichen Erfahrungsschatz zu den Themen Obst und Beeren in die Landfrauenagenda eingebracht. Für 15 Fr. ist sie jetzt erhältlich.

Vier Bäuerinnen und Landfrauen treffen sich bei der Bäuerin Barbara Leimgruber in Wölflinswil. Barbara hat die Illustrationen für die Landfrauenagenda 2015 gemacht und Katharina Steiner aus Oberkulm, Helen Schmid aus Wittnau, Rita Brügger aus Arni und Astrid Bründler aus Wittnau lieferten die Texte – Schwerpunktthemen sind Obst und Beeren. Sie besprechen die letzten Details der Landfrauenagenda 2015, erschienen ist sie Ende August. Bestellen kann man sie aber schon jetzt. Das lohnt sich, war doch die Agenda letztes Jahr im Nu ausverkauft.

Um Konfitüren im Steamer herzustellen, braucht es 1 kg reife Beeren und Steinfrüchte und 800 g Gelierzucker. Die Früchte schneiden, Gelierzucker beifügen und die Masse mit dem Mixstab pürieren. Die rohe Fruchtmasse in Gläser füllen

und verschliessen. Die Gläser auf das Steamerblech stellen und im 100-GradDampfprogramm 25 Minuten garen. Nach Ablauf der Kochzeit den Steamer ausschalten und bei geschlossener Türe die Konfitüren abkühlen lassen. 䡵

Bild: Barbara Leimgruber

Katharina Steiner, Helen Schmid, Barbara Leimgruber (Illustratorin), Rita Brügger und Astrid Bründler gestalteten die Landfrauenagenda.

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□ Landfrauen-Agenda 2015 (A5 Format, Spiralbindung)

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Anzahl Ex. je Fr. 15.00 Versandkosten: Fr. 3.50.

UFA-REVUE · 9 2014

Preis ohne Versandkosten, diese werden zusätzlich verrechnet. Lieferung und Verrechnung erfolgen über den Aargauischen Landfrauenverband.

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Coupon ausschneiden und einsenden an: UFA-Revue, Landfrauen-Agenda, Theaterstrasse 15a, 8401 Winterthur, www.ufarevue.ch


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Was ist das?

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Die Freiburger Kilbi ist im Kanton Freiburg jedem ein Begriff und nach einer erfolgreichen ersten Auflage im Jahr 2013 findet dieses Jahr die «Kilbi im Freiburgerland» in der Region Greyerz statt. Mittelpunkt der vom 19. bis zum 21. September 2014 dauernden Festivitäten ist das Städtchen Bulle. Im Ausstellungsgelände «Espace Gruyère» wird zusammen mit 20 weiteren öffentlichen Restaurants das legendäre Kilbi-Menü serviert: Safranbrot (Chuchaule, Kohlsuppe, Beinschinken, Lammgigot, Bret-

Verlost wird ein LANDIGutschein im Wert von 50 Fr.

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zeln, natürlich auch Gruyère AOP und Vacherin Fribourgeois AOC. Nicht vergessen werden dürfen Meringue mit Doppelrahm – die zum traditionellen Kilbi-Menü gehören. Für das traditionelle Freiburger-Genuss-Menü sollte man sich unbedingt zum vornherein einen Platz reservieren. Auf einem eigens installierten Bauernhof treten die Besucher zudem in Kontakt mit Pferden, Kaninchen, Rindern, Hühnern, Küken, Ziegen und Schafen. Ausserdem gibt es einen Markt mit Regionalprodukten, der auch einen Einblick in die Handwerkstraditionen erlaubt (unter anderem Herstellung von Apfelsaft, von Spitzen und Stickereien, von Brezeln und Käse). Dazu sorgen die Organisatoren auch für Unterhaltung mit Riesenschaukeln, toller Musik, Tanzbühnen und Bars. Ein Highlight für bäuerliche Familien wird sicher auch der Zuchtstiermarkt am 20. September 2014 auf dem Ausstellungsgelände Espace Gruyère sein. Alle Informationen und Reservation auf www.benichon.org. Gabriel Kolly und Aline Bapst

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AUSGELASSENER ERNTEDANK Zwischen dem 19. und 21. September 2014 findet in Bulle die Freiburger Kilbi (französisch Bénichon) statt, was auf die Erntedanktraditionen von früheren Jahrhunderten zurückgeht. Ein Fest für die Sinne mit Regionalprodukten, Genuss und Traditionen.

Schärer

Die Kilbi im Freiburgerland

Chäsifest mit Meringue im Bernbiet

Die zweitgrösste Käsereigenossenschaft im Kanton Bern hat für 4 Mio. Fr. ihre «Chäsi» ausgebaut. Nach gut neunmonatiger Bauzeit werden aus der Milch von den rund 30 Lieferanten wieder Emmentaler AOP und weitere Käsespezialitäten produziert. Zur Einweihung des geglückten Neu- und Umbaus lädt die Käserei Melchnau alle Interessierten zum grossen Chäsifest ein. Es findet vom 12. bis 14. September 2014 statt. Am Freitag gibt es ein Konzert mit Simu& Simu, Festwirtschaft und eine SchotteBar. Am Samstag Rundgang, Streichelzoo, Wettmelken und Molkebad. Heinz Wälti, Präsident von Emmentaler Switzerland, wird eine seiner unterhaltsamen Reden halten. Am Sonntag wird zum Chäsi-Brunch eingeladen, zudem findet eine Versteigerung «Kuh und Käse» mit Gantrufer Andreas Aebi statt. www.kaeserei-melchnau.ch

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Liebesapfel der Aphrodite QUITTEN liegen erneut voll im Trend und verdienen Gastrecht im Garten. Sie schmecken nicht nur hervorragend und verführerisch: Ihre Inhaltstoffe sind anerkannte Heilmittel und senken sogar den Cholesterinspiegel. Auch als pflegeleichtes, robustes Gehölz kommen Quitten zu neuen Ehren.

Edith Beckmann

1 · Reiche Ernte: Die goldgelben Liebesäpfel reifen im Oktober. Bild: Holger Beckamann

2 · Augen- und Gaumenschmaus: Quitten wachsen auf kaum zwei Meter hohen Bäumchen. Bild: Holger Beckmann

3 · Die späte Quittenblüte schützt sie vor allfälligem Frost der Eisheiligen. Bild: Margrit Widmer/pixelio.de

2

Bei den alten Griechen genoss die Quitte als Liebesapfel der Aphrodite hohe Gunst, denn sie galt als potenzfördernd. Der griechische Arzt Hippokrates (460 bis 377 v. Chr.), Begründer der klassischen Medizin, empfahl die schleimhaltigen Kerne der Quitten gegen spröde Lippen und rissige Haut. In der Volksmedizin wird das alte Kernobst traditionell bei Rachen- und Bronchialbeschwerden eingesetzt und hilft bei Magen- und Darmkatarrh. Zudem haben Quitten einen positiven Einfluss bei erhöhtem Cholesterin.

Birnenförmige bevorzugt Einmal abgesehen von den heilkräftigen Eigenschaften haben Quitten auch kulinarisch viel zu bieten. Damit das Rüsten nicht zum Kraftakt wird, wählt man mit Vorteil birnenförmige Quittensorten wie Ronda, Vranja, Champion oder Bereczki. Sie lassen sich prima schneiden und rüsten. Dies im Gegensatz zu den rundlichen Apfelquitten: Solche sind in der Regel

ausgesprochen hart und stark mit sogenannten Steinzellen durchsetzt, was das Rüsten wesentlich erschwert. Geerntet werden die goldgelb leuchtenden Quitten im Oktober und November. Zum Nachreifen bringt man sie für etwa vier Wochen in einen kühlen Raum, wo sie ihr typisches, intensives Aroma verströmen.

Pflegeleicht und robust Quittenbäumchen sind ideale Gehölze für den Hausgarten. Ihre Anspruchslosigkeit ist legendär. Sie gedeihen auf jedem Boden, und sei er noch so karg und trocken. Einzig stauende Nässe und zu kalkhaltige Erde mögen sie nicht. Das Rosengewächs ist robust, kennt kaum Schädlinge oder Krankheiten (Ausnahme: Feuerbrand!) und ist für die Bestäubung nicht auf einen Partner angewiesen. Bei den Sorten Vranja und Bereczki steigert eine zweite Sorte allerdings den Ertrag. Es gibt Bäumchen, die gerade mal zwei Meter Wuchshöhe erreichen, sowie buschige Sträucher. Man lässt sie einfach wachsen. Geschnitten

1 Grüne Tipps für den Nutzund Ziergarten • Abgeerntete Beete für Nachsaaten nutzen. Termin ist für Spinat, Kresse, Radieschen, Winterportulak, Rucola, Nüsslisalat und Winterschnittsalat. • Im September beginnt die Pflanzzeit für Beerensträucher, Obstbäume und Wildobst. • Endivie zum Bleichen staffelweise mit einer Schnur zusammenbinden. Variante: Schwarze Kunststoff-Töpfe über den Salat stülpen. • Undefinierbare Kürbissorten beim Rüsten probieren: Zierkürbisse enthalten den Bitterstoff Cucurbitacine, der Erbrechen und Durchfall mit Koliken auslöst! • Verblühte Stauden mit dem Spaten teilen und vermehren, oder blühfaule damit zu neuem Wachstum anregen. • Verwelkte Dahlien laufend entfernen, dann blühen sie bis zum Frost.

wird höchstens alle fünf Jahre. Und auch dann nur, um ein paar Äste auszulichten, damit die Sonne Zutritt zu den Quitten hat. Im späten Frühling entfalten sich weisse, mit zartem Rosa überhauchte Blüten. Dann machen die Quittenbäumchen mit ihrer aparten Schönheit so manchem Ziergehölz Konkurrenz. 䡵

Autorin Edith Beckmann, Freie Journalistin BR aus Frauenfeld (TG), leidenschaftliche Gärtnerin mit Wurzeln in der Landwirtschaft.

www.ufarevue.ch

UFA-REVUE · 9 2014

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UNO-JAHR DER FAMILIENBETRIEBE 2014 LANDLEBEN

Landwirtschaftsbetrieb und Gästehaus in einem.

LID-Serie «UnoJahr der Familienbetriebe» 2014 ist das Uno-Jahr der Familienbetriebe. Monatlich stellt die UFA-Revue in einer Kürzestversion gemeinsam mit dem landwirtschaftlichen Informationsdienst (LID) eine Bauernfamilie aus der ganzen Welt vor. Der ausführliche Bericht über die Bauernfamilie ist auf www.lid.ch nachzulesen. 86

Gerade mal 0.8 ha gross ist der durchschnittliche Landwirtschaftsbetrieb in Nepal, insbesondere im so genannten Berg- und Hügelland, in dem die meisten Bauern leben. Deshalb erstaunt es nicht, dass die Bauern, wenn sie die Möglichkeit dazu haben, noch einem oder mehreren Nebenerwerben nachgehen, damit sie über die Runden kommen. Landwirtinnen und Landwirte sind auch noch Lehrer in der Dorfschule. Oder sie betreiben einen kleinen Laden oder ein Gästehaus. So auch Familie Sherpa im Dorf Monju auf 2800 m ü. M. Das Dorf befindet sich im Distrikt Solukhumbu im nordöstlichen Himalaja-Gebirge, wo auch der höchstgelegene Berg der Welt, der Mount Everest liegt. Besitzerin des Landwirtschaftsbetriebs sowie des «Monju Guest House» ist Doma Sherpa, 65 Jahre alt. Die Hauptbewirtschafter sind jedoch ihr Sohn, Pempa Dorsi Sherpa sowie dessen Frau, Ngimale Sherpa. Auch deren beide Söhne, Nima Owdi und Prubasoma, 15 und 10 Jahre alt, helfen tatkräftig daheim mit, sofern sie nicht gerade die Schule besuchen. Die Produktion auf ihrem Landwirtschaftsbetrieb richtet die Drei-GenerationenFamilie Sherpa auf ihre Selbstversorgung sowie auf die Verpflegung der Gäste in ihrem Restaurant aus. Auf der

etwa 0.4 ha grossen Parzelle bei ihrem Wohn- und Gästehaus pflanzt sie vor allem Kartoffeln, aber auch etwas Gemüse, wie etwa Bohnen oder Karotten, an. Zudem stehen dort auch 25 klein gewachsene Hochstamm-Apfelbäume. Das Getreide, vor allem Weizen und Gerste, baut Landwirt Pempa Dorsi auf Parzellen an, die weiter vom Hause entfernt liegen. Als grösste Innovation auf ihrem Betrieb bezeichnet Bäuerin Ngimale auf Anhieb das Gewächshaus, das sie vor einigen Jahren erstellt haben. Darin produzieren sie Tomaten, Spinat, Gurken und Salat. Familie Sherpa hält auch zwei Kühe, das heisst eine Mischung zwischen Yak und Kuh, für die Versorgung mit eigener Milch. Zudem liefern die Kühe Dünger für die Ackerkulturen. Vor allem wegen fehlender Infrastruktur an Strassen und Stromversorgung und mangels finanzieller Ressourcen bewirtschaften die Bauern ihre Betriebe mit traditioneller Technologie. Wo es Beschäftigungsmöglichkeiten gibt, so wie im Dorf Monju durch den Tourismus, bleiben die jungen Leute eher im Lande. Der ältere Sohn von Familie Sherpa, Nima Owdi, kann sich auf jeden Fall sehr gut vorstellen, den Betrieb seiner Eltern dereinst einmal zu übernehmen. Brigitte Weidmann

Preise in Nepal: • Produzentenpreis für 1 l Milch: 25 – 30 Rupies (0.23 – 0.28 CHF) • Konsumentenpreis für 1 l Milch: 50 Rupies (0.56 CHF) • 1 Paket Toastbrot (500 g) im Supermarkt: 30 – 200 Rupies (0.28 – 1.86 Fr.) • 1 Poulet Bodenhaltung (1 kg): 300 RS (2.8 Fr.) • 1 Poulet Freiland direkt vom Kleinbauern (1 kg): 800 –1200 RS (7.45 –11.18 Fr.) • 1 Ei im Supermarkt: 8 – 30 RS (0.07 – 0.28 Fr.) (Umrechnungskurs vom 6. Juli 2014) 9 2014 · UFA-REVUE


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Anhängebock, mit Rockingerkupplung, Bolzendurchm. 30.6 cm, passend zu Serie John Deere 6000, Fr. 1000; Motorsense Echo, mit Scheibe, Fr. 50; Wandsteckdose CMC, 15A/500V, 5polig, Fr. 60 pro Stk.; Messer ESM, Länge 137 cm, neu, Fr. 150; Accord-Dreieck, Fr. 270 寿 079 796 92 68

Milchtank Occ, DeLaval, 1700 l, mit Kühlaggregat und Waschautomatik, sofort abholbereit und voll funktionsfähig, steckfertig, Fr. 8500, direkt ab Hof 寿 079 937 18 29 oder 寿 076 560 40 62 Rohrmelkanlage Surge OneTouch, 3 Aggr., elektronische Mengenmessung mit automatischer Waschanlage guter Zustand Fr. 4300 寿 079 467 51 33

Lospa-Matten, gebraucht, Jg. 06, 125 x 270 cm, Kt. ZH 寿 078 817 65 00

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Herausgeber fenaco Genossenschaft, Erlachstrasse 5, 3001 Bern Hans Peter Kurzen, Publizistische Leitung

UFA-REVUE · 9 2014

Acht Bäuerinnen aus vier Kontinenten sind auf einer Tour de Suisse. Der Höhepunkt des «Bäuerinnen-Dialogs» ist am 16. Oktober an der Olma.

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Impressum UFA-Revue Die Mitglieder-Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe. Die Ausgaben Nr. 1, 3, 5, 7-8, 9 und 11 erscheinen mit im Abonnement inbegriffener Beilage des LANDI-Contact. ISSN 1420-5106.

Bäuerinnen im Dialog

Mitherausgeber LV-St. Gallen, GVS Schaffhausen. Die Beteiligungen der Herausgeber an anderen Unterneh mungen sind in den gültigen Geschäftsberichten aufgeführt. Erhältlich beim Verlag. Redaktion Tel. 058 433 65 30 Fax 058 433 65 35 Theaterstrasse 15a, 8401 Winterthur Dr. Roman Engeler (Chefredaktor), Daniela Clemenz, Christian Hirschi, Gaël Monnerat, Cyril de

Poret und Matthias Roggli. Anne-Marie Trümpi (Redaktionsassistentin). Anzeigen/Abonnemente Tel. 058 433 65 30 Fax 058 433 65 35 UFA-Revue Anzeigenberatung Theaterstrasse 15a 8401 Winterthur Roman Engeler, Alex Reimann, Fabienne Elmer Annahmeschluss 20 Tage vor Erscheinen

Verlag Tel. 058 433 65 20 Fax 058 433 65 35 Verlag LANDI-Medien, ein Bereich der fenaco, Postfach, 8401 Winterthur Dr. Roman Engeler, Verlagsleiter

Auflage Mitgliederabonnemente 73’921 davon deutsch 61’149 davon französisch 12’772 (WEMF/SW beglaubigt 2013) Druckauflage 75’732

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