UFA-Revue 10/14

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Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe • www.ufarevue.ch • 10 / 2014

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Sonderthema «Schweinemast 2018»

Smartphones müssen robust sein Seite 16

Hoch hinaus mit dem Radlader Seite 24

Projekt «Kartoffelmarkt 2014+» Seite 34

Top-Muni mit Toro W-FOS Seite 74


SWISS MADE

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1713 ST. ANTONI, GABAG Landmaschinen AG 1734 TENTLINGEN, Jungo Felix 2575 HAGNECK, Dubler Agrar Service 3088 RÜEGGISBERG, Ramseyer Landtechnik AG 3123 BELP, Stucki Landtechnik AG 3148 LANZENHÄUSERN, Staudenmann AG 3179 KRIECHENWIL, Hämmerli AgroTech AG 3232 INS, GVS Agrar Ins AG 3324 HINDELBANK, Käser Agrotechnik AG 3365 GRASSWIL, LMG Landmaschinen AG Grasswil 3368 BLEIENBACH, Schär Landtechnik AG 3421 LYSSACH, Mathys Landtechnik GmbH 3433 SCHWANDEN I. E., Toni Siegenthaler AG 3532 ZÄZIWIL, Ueli & Ruedi Herrmann GmbH 3647 REUTIGEN, Burger Reutigen AG 3665 WATTENWIL, Wenger Paul 4147 ANGENSTEIN/AESCH, Brunner Daniel 4312 MAGDEN, Damann Maschinen AG 4434 HÖLSTEIN, Gysin Werner 4624 HÄRKINGEN, Studer & Krähenbühl AG 5054 KIRCHLEERAU, Roos Peter AG 5074 EIKEN, Schweizer Eiken AG 5078 EFFINGEN, Müller Juerg AG 5324 FULL-REUENTHAL, Heinz Kämpf Landmaschinen AG 5502 HUNZENSCHWIL, Odermatt Landmaschinen AG

5634 MERENSCHWAND, Bucher Agrotechnik AG 5643 SINS, Burkhardt Paul 5644 AUW, Heer Alfred 5707 SEENGEN, R. Sandmeier AG 6014 LUZERN, Rüedi Technik AG 6016 HELLBÜHL, Amrhyn Gustav AG 6026 RAIN, Burkart Landmaschinen GmbH 6112 DOPPLESCHWAND, Lingg Agrartechnik AG 6130 WILLISAU, Kronenberg Hans 6145 FISCHBACH, Gebr. Imbach AG 6170 SCHÜPFHEIM, Zihlmann Maschinen & Geräte AG 6210 SURSEE, Paul Furrer AG 6221 RICKENBACH, Sebastian Müller AG 6260 REIDEN, A. Leiser AG 6289 HÄMIKON, Bucher Agrotechnik AG 6314 UNTERÄGERI, Merz Karl 6340 BAAR, Wismer Landtechnik AG 6370 OBERDORF, Leo Schallberger AG 6418 ROTHENTHURM, Moser Martin 7205 ZIZERS, Kohler Landmaschinen AG 8197 RAFZ, Matzinger René 8207 SCHAFFHAUSEN, GVS Agrar AG 8214 GÄCHLINGEN, GVS Agrar AG 8308 MESIKON-ILLNAU, Gujer Landmaschinen AG 8476 UNTERSTAMMHEIM, Brack Landtechnik AG 8500 FRAUENFELD, Hilzinger AG

8505 8587 8722 8730 8834 8867 8934 9042 9050 9205 9243 9249 9303 9313 9424 9445 9475 9494 9548 9562 9615

DETTIGHOFEN, H. + E. Roth AG OBERAACH, Jakob Hofer AG KALTBRUNN, Steiner Berchtold AG UZNACH, Technikcenter Uznach AG SCHINDELLEGI, Schuler Maschinen und Fahrzeuge AG NIEDERURNEN, Landmaschinen Pfeiffer AG KNONAU, Hausheer & Sidler SPEICHER, Rüsch AG APPENZELL STEINEGG, Fuchs Sepp WALDKIRCH, Keller Landtechnik GmbH JONSCHWIL, Technikcenter Jonschwil AG ALGETSHAUSEN, Schedler Landtechnik AG WITTENBACH, LV-Maschinencenter Wittenbach AG MUOLEN, Ebneter Bruno RHEINECK, Lantech AG REBSTEIN, LV-Maschinencenter Rebstein AG SEVELEN, LV-Maschinencenter Sevelen AG SCHAAN, Wohlwend Damian Anstalt MATZINGEN, Schneider Landmaschinen AG MÄRWIL, Märla AG DIETFURT, Franz Bachmann AG


INHALTSVERZEICHNIS EDITORIAL

Müssen die beliebten Smartphones auch in der Landwirtschaft eingesetzt werden, sollten sie besonders robust konstruiert sein.

Roman Engeler

Bild: agrarfoto.com

FENACO AKTUELL Nachhaltig und innovativ in der Ernährungswirtschaft Die fenaco-Lebensmittelindustrie

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Auf ein Wort von Urs Feuz Tagung der IG Genossenschaftsunternehmen

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MANAGEMENT Juristische Personen

Bewährungsprobe bestanden Erste Alpsaison der Alpkäserei Urnerboden

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Selbstbewirtschaftung, Zuweisungsanspruch oder Vorkauftsrechte gelten auch für Gewerbe im Eigentum einer AG.

Kurzmeldungen Bäuerliches Bodenrecht und Aktiengesellschaften Smartphones und Apps in der Landwirtschaft

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LANDTECHNIK

Lang und trotzdem wendig Der lange Radstand und die ausgewogene Gewichtsverteilung gehören zu den Besonderheiten des Claas «Axion 830 Cmatic».

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Höher hinaus Der Teleskopradlader Weidemann «3070 CX80 T» im Test

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Kurzmeldungen Lang und trotzdem wendig: Claas «Axion 830 Cmatic» Fütterungstechnik: Neuheiten der Eurotier 2014 Produktneuheiten Jetzt schon an den Winter denken Wettbewerb mit Diga

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PFLANZENBAU Unkrautbekämpfung im Herbst Strategisches Vorgehen ist angesagt

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Kurzmeldungen Kartoffelmarkt: Gemeinsam zum Erfolg Pflanzkartoffeln: Bedarf ist aus dem Inland gedeckt «Hightech in the Green»: Rückblick auf das «Gmüesfescht»

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NUTZTIERE

Kartoffelmarkt 2014+ Der Kartoffelbau steht unter grossem wirtschaftlichen Druck. Gemeinsame Massnahmen der Branche bringen Erfolg.

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Vorwärtsstrategie in der Ferkelproduktion Philipp Wüest, Grosswangen

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Kurzmeldungen: Erste Zander-Produzenten UFA aktuell: Neues Startphasen-Mineralsalz Milchviehfütterung: Vieles probiert, jetzt passt’s Salz, das «weisse Gold» Transitphasen-Monitoring für Holsteinkühe Munimast: Beste Effizienz dank Toro W-FOS Hans Felder AG investiert in Kalbfleisch-Markt Swiss Quality Veal: Neues Programm für Kälbermäster Schweinezüchter bearbeiten die Fettqualität

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LANDLEBEN

Vieles probiert, jetzt passt’s Simon Hänni hat die Gesundheit seiner Milchkühe erfolgreich verbessert.

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Gartenseite mit Herbstanemonen Blütentanz im Wind

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Kurzmeldungen Leserreise nach Namibia Rezepte von Annemarie Lüthi Olma und Vollmondfondue Familienbetrieb Keiser-Arnold im Uno-Jahr

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Mitte September fanden in Bern die Schweizer Berufsmeisterschaften statt, wo sich an den «SwissSkills» (von der fenaco unterstützt) rund 1000 Jugendliche in 70 verschiedenen Berufen massen. Mit von der Partie waren auch 5 Frauen und 31 Männer aus der Landwirtschaft, die sich in Disziplinen wie Pflanzenkenntnisse, Bodenbeurteilung, Sämaschine abdrehen, Melken, Tiere beurteilen oder Geschicklichkeitsfahren gemessen haben. Sieger wurde Roman Schirmer aus Goldingen (SG), der den Titel eines Schweizermeisters «Landwirtschaft» errang. Den zweiten Platz belegt Ueli Baumgartner aus Hüswil (LU) vor Pascal Krebs aus Forch (ZH). Diese Berufsmeisterschaften waren für verschiedene Branchen ein willkommener Anlass, den Aufbau und die Organisation ihrer eigenen Berufsbildung zu hinterfragen und mit Verbesserungsvorschlägen an die Öffentlichkeit zu gelangen. So beschäftigte sich auch die Junglandwirtekommission mit diesem wichtigen Thema und forderte, die heute dreijährige Ausbildung um ein Jahr zu verlängern. Die jungen Landwirte orten nämlich beim aktuellen System ein Problem im dritten Lehrjahr, da dort die Auszubildenden sechs Monate in Kursen und nicht in der Praxis verbringen. Dies mindere die Attraktivität für Lehrbetriebe, einen Lehrling für das dritte Jahr aufzunehmen, so die Begründung. Zudem könne die hohe Anzahl an Lektionen im dritten Lehrjahr für einige Auszubildende zu einer Überforderung führen. Diese beiden Punkte liessen sich besser sich mit einer vierjährigen Lehre bewältigen, da der Schulstoff so besser verteilt und vertieft werden könne. Ob allerdings eine weitere Ausdehnung der Lehrzeit um ein Jahr eine mehrheitsfähige Akzeptanz finden wird, bleibt offen. Wichtiger ist jedoch die Tatsache, dass man seine erlernten beruflichen Fertigkeiten mit Weiterbildungen stetig erneuert und so den notwendigen Bedürfnissen anpasst.

SONDERTHEMA Schweinemast 2018

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AKTUELL FENACO

Nachhaltig und innovativ in der Ernährungswirtschaft DIE LEBENSMITTELINDUSTRIE gehört neben Agrar, Energie und Detailhandel zu den strategischen Geschäftsfeldern der fenaco. Sie ist das Bindeglied zwischen Agrar und Detailhandel und lässt die Bauern an der Wertschöpfung teilhaben.

Der Produktionsbetrieb der Frigemo in Cressier ist der grösste Kartoffelverarbeiter der Schweiz.

Zur fenaco-Division Lebensmittelindustrie gehören die drei Departemente Convenience, Fleisch und Getränke (Tabelle). Die Fäden laufen bei fenaco-Geschäftsleitungsmitglied Urs Feuz zusammen. Die fenaco versorge die Landwirte mit Produktionsmitteln und übernehme Roherzeugnisse wie Kartoffeln, Früchte, Gemüse und Tiere, betont er. Diese sogenannten Rohstoffe werden in der Lebensmittelindustrie der fenaco, beispielsweise bei der Frigemo, bei der Ernst Sutter AG oder bei der Ramseier Suisse AG, verarbeitet und dann über Hotels, Restaurants und zu einem grossen Teil über die bekannten Detailhandelsketten, aber auch über die fenaco-Detailhandelskanäle Volg und LANDI vermarktet. Die fenaco-Lebensmittelindustrie sei das Bindeglied zwischen Agrar und Detailhandel. «So lassen wir die Bauern an unserer Wertschöpfung teilhaben», erklärt Urs Feuz. «Das Erfolgsrezept der Divison Lebensmittelindustrie beruht auf einer

Detailhandel CHF 1.73 Mia 28.9 %

Energie CHF 1.14 Mia 18.9 % Agrarhandel CHF 1.79 Mia 29.7 %

Im Departement Lebensmittelindustrie erwirtschaften 2298 Mitarbeitende 1.33 Mia. Umsatz – was 22 % vom Gesamtumsatz der fenaco ausmacht.

klaren, transparenten Strategie, qualitativ guten Schweizer Produkten und langjährigen, stabilen und zuverlässigen Beziehungen zu Lieferanten und Abnehmern», bringt es Urs Feuz auf den Punkt. Auf die Grösse angesprochen, erklärt er: «Wir sind breit aufgestellt, aber nicht gross. Jede Geschäftseinheit wie zum Beispiel die Eico, die Ramseier Suisse AG oder die Ernst Sutter AG funktioniert wie ein KMU-Betrieb.»

Zusammenarbeit mit den Produzenten Der monatliche Geschäftsverlauf jeder dieser Geschäftseinheiten wird nicht nur intensiv von Urs Feuz und den jeweiligen Geschäftsführern ausgewertet, sondern auch der fenaco-Geschäftsleitung und dem fenaco-Präsidenten Lienhard Marschall vorgelegt. Am Beispiel der Kartoffel lässt sich gut die Zusammenarbeit zwischen den 4

Diverse CHF 0.03 Mia 0.5 %

Produzenten, den LANDI und der fenaco darstellen. Der Produktionsbetrieb der Frigemo in Cressier ist der grösste Kartoffelverarbeiter der Schweiz und befindet sich mitten im Hauptanbaugebiet der Kartoffeln, im fruchtbaren Seeland rund um den Neuenburger-, Bielerund Murtensee. Die Frigemo meldet ihren Jahresbedarf an Kartoffeln an den fenaco-Geschäftsbereich Kartoffeln, der seinerseits mit den LANDI vor Ort die benötigten Mengen mit den Bauern vereinbart. Die LANDI übernehmen im direkten Kontakt mit den Produzenten die Anbauplanung und zahlen die Produzenten aus. Die Produzenten liefern die Kartoffeln direkt nach Cressier. Da fast 80 % von ihnen im Umkreis von lediglich 20 bis 30 km von der Frigemo entfernt sind, sind die Transportwege kurz. Bei der Kartoffelabgabe an die Frigemo findet 10 2014 · UFA-REVUE


AKTUELL

NATS ES MO IS D D L I B DU MO PHOTO

FENACO AUF EIN WORT EN UN MOT

Traveco setzt Meilenstein Traveco setzt Meilenstein: Vor der Betriebszentrale der Traveco in Oberbuchsiten fand Mitte September die Übergabe eines Lastwagens vom Typ Mercedes «Antos» statt. Bei diesem 18-Tönner mit Isotherm-Aufbau und Carrier-Kühlgerät handelt es sich um das 300. Fahrzeug des fenaco Transportunternehmens. Es wird künftig für Volg im Bündnerland unterwegs sein.

Die fenaco-Lebensmittelindustrie ist mit höchsten Standards zertifiziert.

im Beisein der Produzenten die Qualitätskontrolle statt. Bei den Preisen gibt die Branchenorganisation die Richtpreise vor. «Wichtig sind für uns Fairness und Transparenz», sagt Feuz und fügt an: «Faire Preise sind wichtig, jeder Kartoffelproduzent soll sein Auskommen haben.» Über ähnliche Wege und Zusammenarbeitsformen verfügen sämtliche der Division Lebensmittelindustrie unterstellten Bereiche. So arbeitet die Ramseier Suisse AG mit der Obsthalle Sursee zusammen und die Ernst Sutter AG mit der zur fenaco gehörenden Tierhandelsfirma Anicom AG.

heimischen Lebensmittelindustrie wichtig, denn nur so ist auf lange Sicht der Absatz der bäuerlichen Schweizer Produktion gesichert. So unterschiedlich auch die Verarbeitungsbetriebe der fenaco Division Lebensmittelindustrie sind, eines gilt für alle: Wenn investiert wird, dann mit dem Ziel, die Qualität der Produkte sowie Produktivität und Effizienz zu steigern. Lebensmittelverarbeitung ist energie-intensiv, deshalb wird mit jeder Anlage, die erneuert wird, darauf geachtet den CO2-Ausstoss zu verringern und den Gebrauch beispielsweise von ozonschichtschädigenden Kältemitteln zu reduzieren.

Investitionen Investitionen in die fenaco-Lebensmittelindustrie werden von der fenaco-Verwaltung abgesegnet und dort haben vor allem aktive Bauern das Sagen. Ihnen ist der Erhalt einer einUFA-REVUE · 10 2014

Verantwortungsvolle Produktion Die fenaco-LANDI Gruppe baut auf der Tradition des landwirtschaftlichen Genossenschaftswesens auf und ist

Fortsetzung Seite 6

Nachhaltigkeit ist heute ein Modewort, ja beinahe schon ein «Unwort», welches für viele Themen missbraucht wird. Welchen Stellenwert hat aber die Nachhaltigkeit innerhalb der fenaco-eigenen Lebensmittelindustrie? Nachhaltigkeit ist kein Thema für Menschen die schnelle Erfolge erwarten. Stellvertretend für die andern Lebensmittelbetriebe hat die frigemo bereits lange bevor das Thema medial im Focus stand, nämlich vor 16 Jahren, zu den Vorreitern in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit gehört. Im Jahre 1999 erlangte die frigemo die ISO 14000 Umweltzertifizierung mit einer freiwillig aufgebauten Ökobilanz. Die Ökobilanz hat uns damals wie heute viele Hinweise auf Verbesserung und Senkung des Energieverbrauchs und Umweltbelastung geliefert. So konnten durch den Einsatz von phosphatfreien Reinigungsmitteln, der Einsatz von Schweizer Wasserkraftstrom oder durch den Verzicht auf Palmöl die Umweltbelastungen deutlich reduziert werden. Die von unseren Kunden immer häufiger verlangten Produkte aus nachhaltiger Herstellung bedingt auch, dass die der Veredelung vorgelagerte Stufe (Rohstofflieferanten, Bauernbetriebe) ebenfalls nach nachhaltigen Richtlinien wie SwissGAP, Suisse Garantie, ÖLN, allenfalls Bio Knospe, produziert. Nur eine in sich geschlossene Produktionskette, welche nach den gleichen nachhaltigen Grundsätzen und Zielen produziert, ist fähig, die vom Markt gewünschten Produkte zu liefern. Deshalb sind wir auf qualitativ hochstehenden Rohstoff aus Schweizer Produktion angewiesen. Meine Kollegen und ich sind fest überzeugt, dass Nachhaltigkeit, die nachweisbar ist und einen Nutzen stiftet, das Geschäftsmodell der Zukunft ist. Nutzen wir in der Landwirtschaft gemeinsam diese Chance im Markt! Urs Feuz fenaco-Geschäftleitung, Leiter fenaco-Division Lebensmittelindustrie

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AKTUELL FENACO

auf Langfristigkeit ausgerichtet. Nachhaltigkeit ist keine Parole, sondern wird gerade in der Division Lebensmittelindustrie seit über 20 Jahren vorbildlich umgesetzt. So erstellte bereits in den 90er Jahren die Frigemo als eines der ersten Unternehmen in der Schweiz für alle ihre Produktionsbetriebe eine Ökobilanz. Dadurch wurde einerseits der Verbrauch von Energie, Wasser und anderen Ressourcen optimiert, andererseits die Belastung durch Emissionen abgebaut und die Abfallentsorgung ökologisch sinnvoll geregelt. In den 90er Jahren wurde die Frigemo nach «ISO 14 001» zertifiziert – eine Auszeichnung, die später durch eine freiwillige CO2Zielvereinbarung abgelöst wurde. Ab 2005 wurde das Managementsystem in Richtung Lebensmittelsicherheit weiterentwickelt und 2006 nach dem «BRC Global Standard Food» zertifiziert. Im Jahr 2012 erfolgte ein weiterer Schritt, erfolgte doch auf Basis internationalen Normen «ISO 22 000» und

Schweizer Herkunft ist für die fenaco-Lebensmittelindustrie prioritär.

Die Qualitätskontrolle bei der Kartoffelannahme findet im Beisein der Produzenten statt.

«ISO-TS-22 002-1» die Zertifizierung nach dem «Food-Safety-System-Certification 22 000». Bei der Entsorgung unvermeidbarer organischer Abfälle befolgt die Frigemo gemeinsam mit allen Lebensmittelverarbeitungsbetrieben prioritär das Prinzip: Teller-Trog-Tank. Die gleichzeitige Verarbeitung von Pommes-Frites, Kartoffelflocken und Kartoffelspezialitäten (Rösti, Croquetten) ermöglicht eine optimale Rohstoffnutzung und Minimierung der Verluste, ist aber technolo-

gisch und planerisch komplex. Schälabfälle, Schneid- und Sortierabgang werden von Schweinemästern übernommen. Ölemulsion und zum Teil auch Stärkesediment gelangen in eine Biogasanlage. «Foodwaste beziehungsweise Nahrungsmittelverschwendung gibt es in unseren Verarbeitungsbetrieben nicht, dafür ist uns der Rohstoff – die Kartoffel – viel zu wertvoll», sagt Urs Feuz. Weiter werden Waren, die nicht den strengen Kundenanforderungen bezüglich Grösse, Aussehen

Tabelle: Lebenmittelindustrie der fenaco Departement Convenience Bereich Produktion, Handel Eierhandel Betriebe • Frigemo • Eico in Bern in Cressier • Eico in Märstetten • Frigemo • Eiermaa in Zürich in Mellingen • Frigemo in Zollikofen

Schweizer Lebensmittelindustrie sorgt für Arbeitsplätze.

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Feinverteilung • Gourmador in Zollikofen • Gourmador in Unterseen • Gebrüder Marksteiner in Basel • Bonfrais-Bongel in Ecublens • Kellenberger in Zürich • Michel Comestibles AG in Unterseen

Professionalität in der Lagerung durch kompentente Mitarbeiter und angepasste moderne Räumlichkeiten.

Departement Getränke Wein • Volg Weinkellereien in Winterthur • Rebstationen in Winterthur, Hallau, Malans • Caves Garnier SA in Münchenbuchsee • Club Divo SA in Penthalaz

Departement Fleisch Ramseier Suisse AG • Mostereien in Aachtal, Kiesen, Sursee • Produktionsbetriebe in Sursee, Hochdorf, Elm, Kiesen

• Suttero in Gossau • Suttero in Bazenheid • Gemperli in St. Gallen • Gattiker in Freienbach • Viaca in Geuensee • Reber in Langnau • Sulai in Churwalden

Durch Investitionen in die Lebensmittelmittelindustrie werden die Qualität der Produkte sowie Produktivität und Effizienz gesteigert.

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AKTUELL FENACO

Kurze Transportwege sind wichtig, damit die Urprodukte so rasch wie möglich, noch frisch und knackig, verarbeitet werden können.

und Optik entsprechen, jedoch einwandfrei und genusstauglich sind, an gemeinnützige Organisationen gespendet. Auch fenaco-Tochterunternehmen wie Ramseier Suisse AG oder die Volg Konsumwaren AG spenden so einen Teil ihrer Produkte.

Swissness Die Schweizer Herkunft ist für die fenaco-Lebensmittelindustrie prioritär. Das wird von den Konsumenten honoriert, vor allem was Schweizer Fleisch oder Schweizer Eier betrifft. Im Bereich der frischen Früchte, Gemüse, Kartoffeln, Eier und Rapsöl stellen die Lieferanten und Verarbeitungsbetriebe von Frigemo das zertifizierte Label Suisse-Garantie, eine Herkunftsgarantie aus der Schweizer Landwirtschaft, sicher. Die Kartoffelproduzenten sind nach SwissGAP und Suisse-Garantie zertifiziert. Auch verzichtet die Frigemo auf das umstrittene Palmöl in den Frittiermedien und hat vollständig auf Suisse-Garantie-Rapsöl umgestellt.

Die Eierhandelsfirma Eico verarbeitet rund 292 Millionen Schaleneier.

Lebensmittelverarbeitung erfordert Investitionen.

Ein weiteres Label für regionale Produkte stellt das Programm «Aus der Region» (AdR) eines nationalen Grossverteilers dar, welches beispielsweise für Fertigsalate oder auch Eier sehr bedeutungsvoll ist. Auch sind alle Verarbeitungsbetriebe nach den Richtlinien der Bio-Suisse-Knospe zertifiziert sowie die Früchte- und Gemüsehandelsfirmen sind von der Inspektionsstelle Bio-Inspecta zertifizierte «Bio-Lieferanten». Swissness gilt aber auch für das Departement Getränke und Fleisch. So sind die Marken der Ramseier Suisse AG wie Ramseier, Sinalco und Elmer fester Teil der Schweizer Markengeschichte. Knapp 50 000 t Äpfel und Birnen werden pro Jahr in den 4 RamseierPressbetrieben verarbeitet – das sind 60 % des Schweizer Mostobstes. Auch im Bereich Fleisch ist die Ernst Sutter AG ein wichtiger Partner der Anicom AG und hat die Bewilligung (Lizenz) zur Produktion verschiedener Markenfleischprogramme wie bei-

Die fenaco-Lebensmittelindustrie ist auf den Schweizer Markt ausgerichtet. Beliefert werden neben dem Volg, der Gastrokanal, der Abholhandel und weitere Detaillisten.

Die VOLG Weinkellereien sind der bedeutendste Traubenaufkäufer in der Deutschweiz.

spielsweise Agri Natura, Suisse Garantie, QM Schweizer Fleisch, Bio Knospe, Culinarium Ostschweiz, AdR, Terra Suisse und Terre Suisse regional.

Markt und Konsum «Wir sind auf den Schweizer Markt ausgerichtet», erklärt Urs Feuz. Die Marktstruktur im Inland ist geprägt durch einen Konzentrationsprozess im Einzelhandel, durch einen intensiven Wettbewerb, aber auch durch Kaufkraftabwanderung (Einkaufstourismus). Herausfordernd ist auch die zunehmende Regulierungsdichte auf gesetzlicher Ebene. Zudem haben gesellschaftliche Trends wie zum Beispiel der Vegetarismus, Singlehaushalt, Mobilität und Ausserhausverpflegung Einfluss auf die Lebensmittelindustrie. Die Sortimentsübersicht des jeweiligen fenaco-Lebensmittelbetriebs zeigt denn auch in vielfältiger Weise die Innovationskraft und Kreativität der Lebensmittelbranche. Jährlich entstehen neue Produktkreationen beispielsweise im Getränkesektor der Ramseier Suisse AG oder bei Eiern oder Kartoffeln. So bringt die fenaco-Lebensmittelindustrie die landwirtschaftlichen Produkte in ihrer vielfältigen Verwendbarkeit den Konsumenten näher. Ein Rundgang (Besichtigungen sind auf Anfrage hin möglich) durch die Ramseier Suisse AG, die Eico oder die Frigemo lohnt sich fürwahr. 䡵

Autorin Daniela Clemenz, UFA-Revue, 8401 Winterthur

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AKTUELL FENACO

Genossenschaften erlebbar machen TAGUNG DER IG GENOSSENSCHAFTSUNTERNEHMEN «Genossenschaften erlebbar machen» – unter diesem Motto stand die Tagung der IG Genossenschaftsunternehmen. Auch die fenaco-LANDI Gruppe nahm teil. Erlebnischarakter haben in einem Genossenschaftsunternehmen die Mitbestimmungsrechte, beispielsweise an einer Generalversammlung.

Rund 100 hochrangige Exponenten verschiedener Genossenschaftsunternehmen (u. a. fenaco, Raiffeisen, Mobiliar, Mobility, Migros) sowie Vertreter der Wissenschaft haben sich an der IGG-Tagung anfangs September mit der Frage beschäftigt, ob Genossenschaften für das Zeitalter der «Erlebnisökonomie» gerüstet seien. Gemäss einer 2012 vom Institut für Unternehmensrecht Universität Luzern durchgeführten repräsentativen Umfrage werden Genossenschaften in der Schweizer Bevölkerung als sehr vertrauenswürdig und kompetent, aber oft auch als langweilig und mit Verbesserungspotenzial im Bereich Innovation eingestuft. Von einer anderen Seite konnte man die Genossenschaftsunternehmen jedoch an der Tagung «Genossenschaften erlebbar machen» kennenlernen.

Erlebnis durch Partizipation und Wertschöpfung Zu Beginn erläuterte Professor Franco Taisch vom Kompetenzzentrum für Genossenschaftsunternehmen am Institut für Unternehmensrecht der Universität Luzern aufgrund aktueller Untersuchungen des Ernst Hunkeler, Vorsitzender der Geschäftsleitung der LANDI Schweiz AG (fenaco Genossenschaft) referierte über das «Erlebnis LANDI». Bilder: IGG Genossenschaftsunternehmen

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Genossenschaftsrechts die Basis für das Verständnis der Identität beziehungsweise DNA von Genossenschaftsunternehmen. Auf der DNA sollten die gestalteten Erlebnisse idealerweise gründen, um glaubhafte und nachhaltige Wirkung zu erzielen. Dazu gehören unter anderem der mehrdimensionale Zweck und Nutzen für verschiedene Anspruchsgruppen (Erleben von Sinn und Gemeinschaft) sowie die Partizipation beziehungsweise das Erlebnis Mitbestimmung. Genossenschaftsunternehmen sind zudem lokal verankert (Erlebnis der Region) und mit dem DNA Element «Primat der Wertschöpfungskette» erwirtschaften sie reale Werte und geben damit ein Erlebnis von Sicherheit und Beständigkeit, wodurch sie sich von Mitbewerbern differenzieren können.

Nähe und Zusammenarbeit Veranschaulicht wurden diese Ausführungen mit dem Referat von Ernst Hunkeler, Vorsitzender der Geschäftsleitung der LANDI Schweiz AG. Das Erlebnis LANDI beginne mit dem Duft nach Getreide und Stroh und der einfachen, jedoch zweckmässigen Gestaltung der LANDI, das so nirgend erhältliche Sortiment mit bäuerlichen Spezialartikeln und Gütern des täglichen Bedarfs runde das Erlebnis ab. Weiter erklärte Ernst Hunkeler, welchen Stellenwert die LANDI in der Bevölkerung noch immer hat: «Die Leute sprechen von ‹meiner› LANDI, was gleichbedeutend ist mit Vertrauen, Regionalität, ja sogar einem gewissen Stolz.» Eine Aussage, die Dr. Martin Keller, Vorsitzender der Geschäftsleitung der fenaco, unterstrich: «Es ist diese Nähe und die lokale Zusammenarbeit mit den

Bauern, die uns von anderen unterscheidet, damit sind wir anderen eine Nasenlänge voraus.» Erlebbaren Mehrnutzen gibt es in der fenaco-LANDI Gruppe aber vor allem auch durch Mitbestimmung und einer Erfolgsbeteiligung (Rückvergütung) der Mitglieder.

Rückvergütung Das Rückvergütungssystem hat in den letzten Jahren mit der Geschenkpaketaktion vor allem die Schweizerische Mobiliar Genossenschaft populär gemacht. Für Dora Andres, Mitglied Verwaltungsrat der Mobiliar, ist aber vor allem auch die schnelle und persönliche Schadensfallabwicklung ein Kernerlebnis für die Versicherten. «Wenn wir uns nach einem Schadenfall umgehend um einen Kunden 10 2014 · UFA-REVUE


AKTUELL FENACO kümmern, ihm bei einem Kaffee mühsame Administration abnehmen und ihm so das Gefühl geben, dass er nicht alleine ist, können wir aus einem negativen Erlebnis ein positives schaffen.»

Facebook und Twitter Neue Wege geht die Migros punkto Mitbestimmung mit neuesten Social Media Technologien (Migipedia). Die Kunden bestimmen beim Produktdesign mit (wie etwa beim berühmten Eistee) und

Boller, Verwaltungsratspräsident der Mobility Genossenschaft, in die Paneldiskussion ein, als er erklärte, das Schweizer Genossenschaftsrecht limitiere in gewissen Situationen die Investitionsmöglichkeiten, da nicht wie bei einer Aktiengesellschaft rasch externes Kapital beschafft werden könne, was etwa via investierendes Mitglied im deutschen Recht möglich sei. «Dennoch bin ich überzeugt, dass der Kern unseres Erfolges im Genossenschafts-

Präsident der IG Genossenschaftsunternehmen ist Werner Beyer (ehemaliger Finanzchef und Geschäftsleitungsmitglied der fenaco, heute Präsident Verwaltungsrat der Bison Schweiz AG).

IG Genossenschaftsunternehmen

zukünftig würden sogar Produkte als «Von Kunden designt» ausgezeichnet werden, wie Monica Glisenti, Leiterin Corporate Communications beim Migros-Genossenschafts-Bund, an der IGG-Tagung erklärte. «Unser Ziel ist es, Kundenwünsche zu verstehen und auf Augenhöhe erreichbar zu sein. Über Plattformen wie Facebook und Twitter sind die Kunden laufend mit uns in Kontakt.» Diese Präsenz lohne sich für die Migros, wurden doch bereits über 40 Mio. Fr. Umsatz mit solchermassen gestalten Produkten gemacht und die Kunden seien stolz auf «ihre» Produkte, die es sonst nirgendwo so gäbe.

Mobilität und Verankerung Einen kritischen Ansatz brachte Frank UFA-REVUE · 10 2014

Am 23. November 2010 wurde die IG Genossenschaftsunternehmen gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern zählen die fenaco, die Mobiliar, Raiffeisen, Mobility und die Allgemeine Baugenossenschaft Zürich (ABZ). Zweck der IG ist die interdisziplinäre, wissenschaftliche Förderung des Genossenschaftswesens. ww.iggenossenschaftsunternehmen.ch

Ausblick Mit der XVIII. Internationalen Genossenschaftswissenschaftlichen Tagung (IGT/ICCS) wird vom 14. bis am 16. September 2016 wieder eine Ge nossenschaftskonferenz mit rund 1000 Teilnehmenden in Luzern stattfinden.

modell liegt», denn ohne die lokale Verankerung der Mitglieder käme Mobility etwa nicht an wichtige Standorte, die für das Erleben der Dienstleistung Mobility wesentlich sei.

Die Paneldiskussion mit Pierin Vincenz (Raiffeisen Gruppe), Felix Meyer (Genossenschaft Migros Luzern), Martin Keller (fenaco), Frank Boller (Mobility) und Dora Andres (Mobiliar) wurde von Regula Elsener (SRF) geleitet.

Wettbewerbsvorteile Regionale Verankerung, Kundennähe und Sicherheit als Wettbewerbsvorteile gelte es zu verteidigen, bekräftigte auch Dr. Pierin Vincenz, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Raiffeisen Gruppe: «Den über Jahre geschaffenen persönlichen Kontakt zu den Kunden auch in unserer vermehrt digitalisierten Welt bewahren zu können, wird in Zukunft eine der grössten Herausforderungen darstellen.» 䡵

Autor IG Genossenschaftsunternehmen, 6000 Luzern

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Fortsetzung Seite 33 10 2014 · UFA-REVUE


KURZMELDUNGEN MANAGEMENT

AUS DEM BUNDESGERICHT

Sohn soll Arbeiten des Vater übernehmen

Landwirt S beantragte bei der Invalidenversicherung eine Rente. Die IV-Stelle verneinte einen Anspruch. Vor dem Bundesgericht rügte S die Auffassung der IV-Stelle, dass sein Sohn, die gesundheitlich bedingt verminderte Leistungsfähigkeit unentgeltlich ausgleichen müsse. Unter dem Titel der Schadenminderungspflicht dürfe, so das Bundesgericht, vom Sohn grundsätzlich verlangt werden, dass er Arbeiten übernehme, die sein Vater gesundheitlich bedingt nicht mehr ausführen könne. Es sei danach zu fragen, wie sich eine vernünftige Familiengemeinschaft einrichten würde, wenn keine Versicherungsleistungen zu erwarten wären. Der Sohn leistete vor Eintritt der gesundheitlichen Beeinträchtigung seines Vaters rund 2350 Arbeitsstunden im Landwirtschaftsbetrieb und war rund 700 Stunden auswärts tätig. Wegen der reduzierten Ar-

Arbeit in der Cloud An der ART-Agrarökonomietagung präsentierte Katja Heitkämper den Tänikoner-Arbeitsvoranschlag «light» mit vordefinierten Arbeits- und Produktionsverfahren. Durch die benutzerfreundliche Online-Anwendung in der Cloud entfallen Programminstallation und Updates.

Mehrwertabgabe RPG Maria Lezzi, Direktorin Bundesamt für Raumplanung, referierte an der Jahresversammlung der Gesellschaft für Agrarrecht über die Mehrwertabgabe. Diese Regelung hätte nun in der seit dem 1. Mai 2014 revidierten RPG Zähne und sei ein MeilenUFA-REVUE · 10 2014

beitsfähigkeit des Vaters fielen zusätzlich 1000 Arbeitsstunden auf dem Hof an. Diese Mehrarbeit sei, führte das Bundesgericht aus, dem Sohn grundsätzlich zumutbar in Anbetracht seines Alters und des Umstandes, dass er in absehbarer Zeit den Hof übernehmen werde. Als Folge dieser zeitlichen Mehrbelastung führe die zusätzliche Ausübung einer Nebenerwerbstätigkeit insgesamt jedoch zu einer übermässigen Belastung. Wohl dürfe vom Sohn verlangt werden, seine Nebenerwerbstätigkeit zu Gunsten der Arbeit im Landwirtschaftsbetrieb zu

reduzieren. Es dürfe ihm aber nicht übermässig erschwert oder gar verunmöglicht werden, weiterhin in einem bestimmten Umfang auswärts einen Zusatzverdienst zu erzielen. Daher seien 350 der 1000 Mehrstunden als unverhältnismässige Mehrbelastung zu betrachten und in diesem Umfang die invaliditätsbedingte Notwendigkeit einer familienexternen Arbeitskraft zu bejahen (Urteil 9C_696/2013).

stein. Mehrwertabgaben seien aber schon im alten Raumplanungsgesetz Pflicht gewesen, aber nur BaselStadt, Neuenburg, Genf, Thurgau und Waadt hätten entsprechende Gesetze erlassen. Nun müsse die Mehrwertabgabe in der ganzen Schweiz eingeführt werden. Ein Politikum sei der Zeitpunkt der Einführung (am Ende der Übergangsfrist oder ganz zu Beginn). Der Mehrwert ist die Differenz aus den geschätzten Landwerten vor und nach einer Umzonung. Die Landwirte seien, wenn Boden in der Landwirtschaftszone eingezont werde, von der Mehrwertabgabe besonders betroffen. Falls durch die Einzonung landwirtschaftliche Ersatzbauten für die Selbstbewirtschaftung nötig werden, können die Aufwendungen innerhalb einer angemessenen Frist vom geschuldeten Mehrwert abgezogen werden, erklärte Maria Lezzi Artikel 5, Abs. 1 quinter RPG.

Vollkosten Ackerbau

Andreas Wasserfallen, Agronom und Rechtsanwalt, Bern, Telefon 031 300 37 00

Alexander Zorn von der ARTForschungsgruppe Betriebswirtschaft untersuchte die Vollkosten von Ackerbaukulturen für den Betriebstyp «kombiniert Verkehrsmilch-Ackerbau» (Durchschnitt 29 ha LN). Die Vollkosten im Mittel (2012) betragen für Brotgetreide 4619 Fr./ha, für Silomais 5364 Fr./ha, für Zuckerrüben 5073 Fr./ha, für Kartoffeln 13461 Fr./ha und für Raps 4991 Fr./ha. Maschinen- und Arbeitskosten machen rund 50% der Gesamtkosten aus. Die grosse Streuung der Resultate bei den Direktkosten und Maschinenkosten deute auf Einsparungsmöglichkeiten hin, erklärte Alexander Zorn.

Motivation und Leistung

Wer motiviert ist, leistet mehr. Am Alis-Agro-Forum, organisiert von der Vereinigung der Agrokaufleute sowie der Alumniorganisation der HAFL-Absolventen (ALIS), an der Feusi Bern drehte sich alles um dieses Element der Mitarbeiterführung. Gastreferent Hanspeter Latour (Bild mit OK-Präsident Matthias Zurflüh und Moderator Christoph Gehrig) zeigte aus seinen Erfahrungen als Fussballtrainer Voraussetzungen für Visionen und deren Erfüllung auf: Das seien Leidenschaft, das Setzen klarer Ziele, aber auch Fleiss, Mut und Glück. Neben der Zufriedenheit sei für Führungskräfte entscheidend, die Leistungsbereitschaft der Mitarbeitenden zu kennen. Arbeits- und Motivationspsychologin Annina Scherrer definierte Wertschätzung als kostenneutraler Schlüsselfaktor gesundheitsförderlicher Führung. Loben sei nicht alles, denn zu den Facetten der Wertschätzung gehören auch aktives Zuhören, Vertrauen, Feedback, frühzeitige Information und praktische Unterstützung. Aufgabe von Führungskräften sei es, den Mitarbeitenden keine Hürden in den Weg zu legen, ergänzte Nadine Gembler, Personalausbildnerin von Coop. Tipps für die Personalrekrutierung präsentierte Urs Schneider, Vize-Direktor des Bauernverbands, aufgrund seiner Erfahrung als OKPräsident des Schwingfests 2010: Begeisterung wecken, Gemeinschaftserlebnisse organisieren, angemessene finanzielle Entschädigung und als Vorgesetzter eine Vorbildfunktion wahrnehmen.

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JURISTISCHE PERSONEN UND BUNDESGERICHT: TEIL 2 MANAGEMENT

Nur mit Erwerbsbewilligung Aktien übertragen BÄUERLICHES BODENRECHT UND AG Selbstbewirtschaftungsprinzip, Zuweisungsanspruch oder Vorkauftsrechte gelten auch für landwirtschaftliche Gewerbe, die sich im Eigentum von juristischen Personen befinden.

Martin Goldenberger

Das Bundesgerichtsurteil 2C_212/ 2013 vom 18. März 2014 (UFA-Revue 9/2014) handelt die rechtsgültigen Bestimmungen des Bundesgesetzes über das bäuerliche Bodenrecht (BGBB) ab, welche im Grundstückverkehr auch für landwirtschaftliche Gewerbe gelten, welche im Eigentum von juristischen Personen stehen. Die Definition der Selbstbewirtschaftung im bäuerlichen Bodenrecht ist im Grundsatz auf die Tätigkeit natürlicher Personen zugeschnitten (BGE 115 II 181). Diese Ausgangslage darf von den Bewilligungsbehörden nicht so umgesetzt werden, dass das BGBB quasi als Verbot gelten würde, dass landwirtschaftliche Betriebe auch im Eigentum von juristischen Personen sein können. Da das BGBB kein Verbot kennt, ist die Rechtsform einer juristischen Person möglich, dieselbe muss aber die öffentlich-rechtlichen Bestimmungen des BGBB einhalten.

Selbstbewirtschafter Nach Lehre und Rechtsprechung erfüllen juristische Personen das Erfordernis der Selbstbewirtschaftung, wenn Personen, die Mitglieder oder Gesellschafter einer juristischen Person sind, über eine Mehrheitsbeteiligung verfügen und die Anforderungen an die Selbstbewirtschaftung erfüllen oder zumindest die Mehrheit der Gesellschafter auf dem Hof mitarbeitet (Urteil 5A.22/2002). Das Anerkennen juristischer Personen als Selbstbewirtschafter erfolgt nur mit Zurückhaltung. Wenn der Inhaber einer Mehrheitsbeteiligung das Gewerbe, das das Hauptaktivum der juristischen Person 12

bildet, persönlich bewirtschaftet, kann er zwar als Selbstbewirtschafter gelten. Er muss dazu aber alle Anforderungen an einen Selbstbewirtschafter erfüllen. Ausserdem muss er über das Gewerbe verfügen können, so dass er es als Arbeitsinstrument einsetzen kann, wie wenn er direkt der Eigentümer wäre.

lungsverbot beantragt werden. Ist diese Ausnahme bewilligt worden, unterliegt der in der Bauzone gelegene Teil des Grundstücks nicht mehr dem BGBB. Bis diese konstitutive Bewilligung erteilt wird, unterliegt es aber gestützt auf Art. 2 Abs. 2 lit. c BGBB nach wie vor dem Gesetz.

Veräusserung Veräussert eine juristische Person landwirtschaftliche Grundstücke oder Gewerbe, sind gleich wie für eine natürliche Person alle Bestimmungen des BGBB anwendbar. Werden hingegen Anteile an einer juristischen Person veräussert, ist damit kein Eigentümerwechsel an den Grundstücken oder Gewerben verbunden. Den damit verbundenen Umgehungsmöglichkeiten begegnet das Gesetz dadurch, dass es auch jedes Rechtsgeschäft, das wirtschaftlich einer Eigentumsübertragung (an Gewerben oder Grundstücken) gleichkommt, der Erwerbsbewilligungspflicht unterstellt. Das kommt zum Tragen, wenn sich die Eigentumsverhältnisse an einer juristischen Person ändern, die ihrerseits Eigentümerin landwirtschaftlicher Liegenschaften ist (Urteil 5A.34/2006). Desgleichen fallen ebenso alle Rechtsgeschäfte, die wirtschaftlich einer Eigentumsübertragung gleichkommen, auch unter das Realteilungsverbot von Art. 58 BGBB (BGE 127 III 90).

Zuweisungsanspruch Die Bestimmungen über die landwirtschaftlichen Gewerbe gelten auch für eine Mehrheitsbeteiligung an einer juristischen Person, deren Aktiven zur Hauptsache aus einem landwirtschaftlichen Gewerbe bestehen. Somit löst die Veräusserung der Mehrheitsbeteiligung die Schutzwirkungen des BGBB aus. Diese Regelung gilt insbesondere für den Zuweisungsanspruch in der Erbteilung und bei der Ausübung eines Vorkaufsrechts (also für die zivilrechtlichen Aspekte des bäuerlichen Bodenrechts). Der Zuweisungsanspruch und das Vorkaufsrecht können damit nicht nur an der Sache selber, sondern auch an der Mehrheitsbeteiligung, z. B. an einem Aktienpaket, geltend gemacht werden. Ein eigentlicher Zuweisungsanspruch am Grundbesitz aus der Aktiengesellschaft heraus besteht hingegen nicht mehr.

Umzonung Wird ein bisher ausserhalb der Bauzone gelegenes und landwirtschaftlich genutztes Grundstück, das zu einem landwirtschaftlichen Gewerbe gehört, teilweise in die Bauzone umgezont, so kann somit für den eingezonten Teil eine Ausnahme vom Realtei-

die Eigentumsübertragung selber, sondern auch jedes Rechtsgeschäft, das wirtschaftlich einer Eigentumsübertragung (an Gewerben oder Grundstücken) gleichkommt, der Erwerbsbewilligungspflicht. Auch die Übertragung von Anteilen an landwirtschaftlichen Grund-

Nutzungsrechte und Miteigentum Das BGBB unterstellt nicht nur

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JURISTISCHE PERSONEN UND BGBB MANAGEMENT

Mit dem Urteil 2C_212/2013 des Bundesgerichts ist Klarheit geschaffen – landwirtschaftliche Betriebe können als juristische Person gehalten und betrieben werden. Bild: Christian Mühlhausen, landpixel.eu, AMW

stücken und Gewerben ist den entsprechenden Verfahrensbestimmungen unterworfen, ebenso die Übertragung von Anteils- und Nutzungsrechten an Allmenden, Alpen, Wald und Weiden, die im Eigentum von Allmendgenossenschaften, Alpgenossenschaften, Waldkorporationen oder ähnlichen Körperschaften stehen, oder auch die Übertragung von Miteigentumsanteilen an landwirtschaftlichen Grundstücken. Ein solches Rechtsgeschäft liegt auch dann vor, wenn Anteile einer juristischen Person übertragen werden, die UFA-REVUE · 10 2014

ein landwirtschaftliches Gewerbe besitzt, auch wenn dieses nicht ihr Hauptaktivum bildet. Das bedeutet mit anderen Worten, jede Übertragung von Aktien einer Gesellschaft, die ein landwirtschaftliches Gewerbe besitzt, kommt wirtschaftlich einer teilweisen Eigentumsübertragung desselben gleich und untersteht in jedem Fall der Bewilligungspflicht und einem entsprechenden Verfahren. Darin sind auch die Verweigerungsgründe wie etwa die Eignung zur Selbstbewirtschaftung beim Erwerber zu prüfen.

Fazit Damit eine Kontrolle möglich ist, kann der Erwerb durch eine juristische Person mit Auflagen verbunden werden. Gemäss Bundesgericht darf das Kapital einer Aktiengesellschaft, die ein landwirtschaftliches Gewerbe besitzt, ausschliesslich aus Namenaktien bestehen, die zudem von natürlichen Personen gehalten werden müssen (keine Holdingstrukturen). Ebenso untersteht auch jede Veränderung in der Zusammensetzung des Kapitals solcher Gesellschaften der Bewilligungspflicht. 䡵

Autor Martin Goldenberger, Immobilien-Schätzer mit eidg. FA, Leiter Bewertung & Recht Agriexpert, Laurstr. 10, 5201 Brugg, 056 462 51 11

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MANAGEMENT

Bewährungsprobe bestanden DIE ALPKÄSEREI URNERBODEN hat ihre erste Alpsaison hinter sich. Das Entstehen der Alpkäserei war ein Gemeinschaftswerk mit mehreren Jahren Vorlaufzeit. Das Bauwerk wurde zusammen mit dem Amt für Landwirtschaft im Rahmen eines Projekts zur regionalen Entwicklung (PRE) realisiert.

Ruth Bossardt

Die Alpkäserei Urnerboden ist die höchstgelegenste Alpkäserei Europas.

Das Postauto erreicht die Ebene des Urnerbodens, der zum Kanton Uri gehört, aber auf Glarner Seite liegt. Aber eigentlich gehört der Urnerboden den Kühen, seit altersher! Weite, Weiden und überall Kühe, Braunvieh, oft mit Hörnern, insgesamt 1200 Stück. Der Postauto-Chauffeur betreibt Marketing und erzählt über den Urnerboden und die neue Alpkäserei. Diese liegt neben der Postautohaltestelle.

Milchpreis, Transportkosten Vor 20 Jahren lief es noch gut mit der Vermarktung von Milch, Butter und Rahm, dann zerfiel 1998 der Rahmpreis, erinnert sich Toni Gisler, Verwaltungsratspräsident der Alpkäserei Urnerboden AG. Auch der Milchpreis sank. Im Gegenzug stiegen aber die Transportkosten. Wie weiter? Diese Frage stellten sich die Schächentaler Landwirte mit ihren kleinen auf Alpwirtschaft ausgerichteten Betrieben. Die Älpler ergriffen die Initiative und begannen vor mittlerweile acht Jahren mit der Idee Alpkäserei Urnerboden. Der Urnerboden gehört der Korporation Uri. Die einzelnen Älpler haben

Eine starke Eindeckung Als Dachmaterial für die Alpkäserei Urnerboden kam rutschfester Swisspearl Dachschiefer aus dem Programm «Gottardo» zum Einsatz. Dieses Material mit geringem Gewicht passt ästhetisch gut in die Umgebung und widersteht auch grössten Schneelasten, ist daher insbesondere für Gebäude in alpinen Lagen sehr gut geeignet.

Für Eternit (Schweiz) AG war dieser Auftrag, der in Zusammenarbeit mit der Firma Toni Gisler Bedachungen in Erstfeld (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Verwaltungsratspräsidenten der Alpkäserei) realisiert werden konnte, wichtig, weil man in Werksnähe ein grösseres Dach suchte, um einen Dachschiefer mit zusätzlich verstärkter Beschichtung erstmalig verlegen zu können. Da die klimatischen Belastungen in höheren Lagen besonders anspruchsvoll sind und im Labor nur schlecht simuliert werden können, braucht es Objekte wie diese Käserei, um zukünftige Neuerungen im Produkt unter Praxisbedingungen zu testen. 14

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MANAGEMENT ihre Alpgebäude im Baurecht. So sollte es auch bei der Käserei gemacht werden.

Projektstart Zusammen mit dem Amt für Landwirtschaft wurde mit einem Projekt zur regionalen Entwicklung (PRE) gestartet. Mit finanzieller Hilfe der Korporation Uri und des Kantons, aber auch mit Eigenleistung startete das Vorprojekt für die Grundlagenbeschaffung, Eruierung von Marktaufbau, Finanzierung und Trägerschaft. Ein Businessplan wurde erstellt und diverse Standorte der geplanten Alpkäserei geprüft. Grünes Licht Bei diesem Vorhaben mussten alle am selben Strick ziehen. Es brauchte eine Zonenplanänderung, bewilligt durch eine Gemeindeabstimmung und die Zustimmung des Regierungsrats. Auch wurde das Geschäft im Urner Landrat und im Korporationsrat behandelt. Zudem sagte die Schweizer Berghilfe einen Kredit zu. Die Urner Kantonalbank gab ebenfalls grünes Licht. Und nicht zuletzt gab die Albert Koechlin-Stiftung ein

namhaftes Darlehen. Die Landwirte beteiligten sich ebenfalls. Eine Aktiengesellschaft wurde gegründet. Kleinaktionäre und Gönner bekundeten ihre Solidarität mit den «Urnerbéédelern» und halfen bei der Finanzierung. Einige Älpler käsen weiterhin selber, denn ihre Alp (Oberstafel) ist nur schwer erreichbar. Sie haben keinen Lieferzwang, beteiligen sich aber an der Käserei.

Alpsaisonstart Im Baujahr 2013 verlief alles nach Plan, es gab keine Verzögerungen beim Bau. Der untere Teil des Gebäudes ist aus Beton, sonst ist es ein Holzbau mit Holz aus der Zentralschweiz, das Dach ist mit Swisspearl Dachschiefer der Eternit (Schweiz) AG eingedeckt. Der Betrieb ist CO2-neutral. Am 7. Juni startete die Saison mit einer frühen Alpfahrt. Ein Betriebsleiter wurde zu 80 % angestellt. Den Laden leitet dessen Freundin mit einem 60 %-Pensum, dazu wurde ein Käser den Sommer hindurch engagiert. Am 10. Juni wurde erstmals in der neuen gemeinschaftli-

chen Alpkäserei gekäst. Toni Gisler: «Es lief gut an, wir hatten keine nennenswerten Störungen im Betrieb.»

Ziele Dieses Jahr werden 500000 Liter verkäst. Ziel ist 1 Mio. Liter zu verkäsen. Hergestellt wird traditioneller Urner Alpkäse, vollfett, halbhart und thermisiert. Dazu kommen Mutschli und Alpraclette-Käse. Thermisierter Käse statt Rohmilchkäse gibt Sicherheit bezüglich Qualität, auch wegen der Herkunft der Milch von verschiedenen Bauern. Verkauft wird der Käse beispielsweise in der LANDI in Schattdorf. Natürlich auch an Passfahrende und Wanderer auf dem Urnerboden. Der Absatz an die Grossverteiler Coop unter dem Label «Pro Montagna» und Migros Zentralschweiz ist aufgegleist. 䡵 Autorin Ruth Bossardt, Journalistin, 8134 Adliswil.

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MANAGEMENT

Smart und hart im Nehmen SMARTPHONES UND APPS haben in der Landwirtschaft Einzug gehalten. Doch nicht jedes Smartphone hält den rauen Bedingungen auf dem Feld und im Stall stand. Mit einem robusten Gerät und hilfreichen Apps geht die Arbeit jedoch oftmals leichter von der Hand.

Der Landwirt steht beinahe täglich vor wichtigen Fragestellungen: Ist das Wetter stabil? Sollte ich heute oder erst nächste Woche heuen? Läuft meine Kartoffelkultur Gefahr, von der Kraut- und Knollenfäule zerstört zu werden? Sollte ich gleich oder erst später spritzen? Gehen die Kühe regelmässig zum Melkroboter? Genau hier erweisen sich Smartphones und Apps als praktische Helfer, die inzwischen vielen Landwirten das Management erleichtern. Allerdings ist nicht jedes Smartphone-Modell für die in der Landwirtschaft herrschenden Bedingungen geeignet. Vom Traktor gefallen oder mit Schlamm bespritzt, machen viele Modelle schon kurz nach dem Kauf schlapp. Gut, dass es Modelle gibt, die gegen einen etwas gröberen Umgang gewappnet sind. Nicht jedes Smartphone hält den rauhen Bedingungen auf dem Feld und im Stall stand.

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Robust ein Muss Je mehr ein Smartphone der Witterung ausgesetzt ist, desto stabiler und robuster sollte

Beispiele von Apps für die Landwirtschaft • Wetter, Wetterprognosen, Niederschlagsradar: LANDI Wetter App • Schädlinge, Unkräuter, Ungräser, Krankheiten: Bayer CropScience • Informationen zu Kraut- und Knollenfäule in Kartoffeln: Phyto-Pre • Schnelle und präzise Befüllungspläne: TankCalc von Syngenta • Ermittlung des Stickstoff-Düngebedarfs: ImageIT Yara App • Brunstkalender inklusive TVD-Daten: Smartcow von Swissgenetics • Herdenmanagement: T4C InHerd von Lely

Smartphone gegen Schmutz und Wasser ist. Die erste Ziffer des Codes informiert, wie hoch der Schutz gegen feste Fremdkörper wie Schmutz und Staub ist. Während die Ziffer 1 einen Schutz gegen feste Fremdkörper mit einem Durchmesser ab 50 mm gewährt, ist ein Smartphone, das mit Ziffer 6 deklariert ist, absolut staubdicht. Die zweite Ziffer gibt Auskunft zur Wasserfestigkeit und reicht von 1 (Schutz gegen senkrecht fallendes Tropfwasser) bis 8 (Schutz gegen dauerndes Untertauchen). Viele Outdoor-Smartphones weisen den Code IP67 auf und sind so vollständig gegen Staub und kurzzeitiges Untertauchen geschützt.

Display: es sein. Deshalb sollten Landwirte beim Kauf unbedingt auf die IPSchutzklasse der jeweiligen Geräte achten. Die IP-Schutzklasse setzt sich aus zwei Ziffern zusammen und gibt an, wie widerstandsfähig ein

hell

und

kratzfest

Landwirte arbeiten die meiste Zeit im Freien. Damit das Smartphone zum unersetzlichen Helfer und Begleiter wird, sollte das Display möglichst hell und am besten entspiegelt daherkommen. Bei manchen Geräten besteht sogar die Möglichkeit, den Touchscreen mit angezogenen Handschuhen zu bedienen, wie es beim Samsung «Galaxy Xcover 2» der Fall ist. Das Motorola «Defy» ist mit einem kratzfesten Display aus Gorilla-Glas ausgestattet, was zusätzlichen Schutz bietet, wenn doch einmal Sand in die Hosentasche gelangt. Erwähnenswert zum Thema Display ist auch die Android-App «Swiftkey», eine Eingabehilfe, die bereits nach der Eingabe weniger Zeichen passende Wörter vorschlägt. Während per Isobus mit automatischer Lenkhilfe das Feld bestellt wird, kann ganz einfach nebenbei eine SMS mit weiteren Arbeitsaufträgen für die Hof-Mitarbeiter gesendet werden. 10 2014 · UFA-REVUE


MANAGEMENT Tabelle: Auswahl von Smartphones im Überblick Smartphone-Modelle

Motorola DEFY+ Android 2 GB hervorragend, wechselbar

Samsung Galaxy S4 Active Android 16 GB gut, 1 – 1.5 Tage, nicht wechselbar

Kamera Bildqualität Display

5 MP mittelmässig hell und scharf Gorilla Glas 1

8 MP gut gut und hell Gorilla Glas 2

Sprachqualität

sehr gut

gut, natürlich

Schutzklasse Robustheit

IP 67 sehr robust, sturzfest

IP 67 mittel, angerauhte Rückseite

Preis Bemerkungen und Extras

ab 125 Fr. gutes PreisLeistungsVerhältnis

ab 400 Fr. kein stossfestes Gehäuse, Tochscreen lässt sich mit Handschuhen bedienen

Betriebssystem Speicher Akku

Sony Xperia Z3 Android 16 GB durchschnittlich, ca. 1 Tag, nicht wechselbar 20.7 MP sehr gut gut, spiegelt etwas im Freien

Samsung Galaxy S5 Android 16 GB sehr ausdauernd, 2 – 3 Tage, wechselbar 16 MP hervorragend hervorragend Gorilla Glas 3

gut, filtert Nebengeräusche IP 58 gross und robust

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MANAGEMENT Integrierte Kameras gehören zur Standardausstattung. Inzwischen gibt es zahlreiche Apps zur Bestimmung von Pflanzenkrankheiten und Unkräutern, zur Abschätzung der Nährstoffversorgung in einem Pflanzenbestand oder zur Berechnung von Spritzen-Befüllungsplänen. Ebenfalls nützlich ist die Verwendung von Augmented Reality. Hier wird ein mit der Kamera erzeugtes Foto mit zusätzlichen Informationen versorgt. Beim Reparieren einer Maschine können so beispielsweise die unterschiedlichen Bauteile angezeigt werden. Eine Kamera mit einer Auflösung über 5 Megapixel ist in der Regel ausreichend. Akkus mit viel Power Wer viel mit Apps arbeitet und diese eventuell sogar gleichzeitig nutzt oder wer sich in einer Region mit schlechter Netzqualität befindet, wird schnell die Erfahrung machen, dass der Akku spätestens nach einem Tag leer ist. Da es auf dem Feld schwer wird, eine Steckdose ausfindig

zu machen, sollte das Smartphone über einen leistungsstarken Akku verfügen. Bei vielen Smartphones sind die Akkus verbaut, weshalb es nicht möglich ist, auf Ersatzakkus zurückzugreifen. Jedoch können externe Akkupacks über die Micro-USB-Schnittstelle angeschlossen werden.

nen zentralen PC übermittelt werden können oder dass der Landwirt bei Störungen einer Anlage direkt via Smartphone informiert wird. Eine gute Netzabdeckung und ein leistungsstarker Prozessor im Smartphone sind Voraussetzungen, um Apps effektiv zu nutzen.

Fazit Der Trend zur Digitalisierung Apps intelligent nutzen Erst die Apps machen ein Smartphone wirklich «smart». Inzwischen gibt es für die Landwirtschaft unzählige Apps für die unterschiedlichsten Bedürfnisse. Im Handumdrehen können Mischungen von Pflanzenschutz- oder Düngemitteln berechnet, Schadbilder bestimmt oder sogar eine ganze Kuhherde gemanagt werden. Mit dem Smartphone können beispielsweise die Informationen eines Melkroboters abgerufen werden, so dass der Bauer jederzeit überprüfen kann, wann und wieviel Milch jede einzelne Kuh gibt. Ein grosser Vorteil vieler Apps ist, dass die ermittelten Daten direkt an ei-

setzt sich auch in der Landwirtschaft durch und erleichtert die Arbeit in vielerlei Hinsicht. Die Frage, ob ein Smartphone gekauft werden soll oder nicht, erübrigt sich schon fast. Es sollte eher die Frage gestellt werden, zu welchen Zwecken das Smartphone eingesetzt wird, wie viel es kosten darf und wie hoch die Ansprüche an das Gerät sind. Trotz allen Vorteilen, die der Einsatz von Smartphones auf dem Betrieb bietet, sind sie dennoch keine Alleskönner. Wichtige Entscheidungen sollten Bauern also nicht nur von ihrem Handy abhängig machen, sondern auch selbst immer die Augen offenhalten oder mit einem Berater sprechen. 䡵

Autorin Anna Steindl, UFA-Revue, 8401 Winterthur

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KURZMELDUNGEN LANDTECHNIK

Pöttinger baut nun eigene Rundballenpressen Pöttinger liess bisher seine mit mässigem Erfolg im Markt platzierten Rundballenpressen in Italien fertigen. Nun will das österreichische Unternehmen selbst in die Produktion dieses Maschinensegments einsteigen. Die Ankündigung dazu erfolgte an der Agritechnica 2013, als man auf dem Stand von Pöttinger einige auffällig positionierte Rundballen entdecken konnte. Am traditionellen Pöttinger-Tag liess man die Katze nun aus dem Sack und präsentierte die ersten zwei Maschinen,

die Solo-Presse «Impress 155 V Pro» und die Presswickel-Kombination «Impress 185 VC Pro». Runde 10 Mio. Euro will Pöttinger in dieses Projekt investiert haben. Angedacht sind sechs Grundmaschinen mit fixer und variabler Presskammer, mit den zwei Ballenmassen 155 und 185 cm und als Solo-Maschinen oder Press-Wickel-Kombinationen. Zehn Maschinen werden im kommenden Jahr zu Testzwecken unterwegs sein, die offizielle Markteinführung für 2016 soll dann an der

Gezogene Mähknickzetter

Stärkerer Motor

Nachdem Kuhn dieses Jahr die neuen Mähknickzetter «FC 3160» bis «FC 4060» mit mittiger Zugdeichsel auf den Markt gebracht hat, bekommt diese Baureihe mit der Einführung der drei neuen Modelle «FC 2860», «FC 3160» und «FC 3560 TL» bereits Zuwachs. Diese Modelle sind nun mit einer seitlichen Zugdeichsel ausgerüstet und haben den Vorteil, dass sie günstiger sind.

Ab sofort wird der Rapid «Universo» mit einem 16 PS starken 2-ZylinderBenzinmotor von Briggs&Stratton ausgeliefert. Diese Motorisierung soll ein noch breiteres Anwendungsspektrum und eine weitere Effizienzsteigerung des Einachsgeräteträgers ermöglichen. Parallel dazu bleibt die Motorisierungsvariante mit dem Dieselmotor von Hatz weiter im Angebot.

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nächsten Agritechnica erfolgen. Noch sind wenige Details bekannt. Ein besonderes Merkmal ist aber der Gutfluss. Das Erntegut wird nämlich über den Rotor geführt. Dies soll den Vorteil haben, dass das Material vor dem Schnitt nochmals etwas aufgerüttelt wird und sich so besser in der Breite verteilt. Angenehmer Nebeneffekt: Die Messerschublade befindet sich auf Brusthöhe, was die Wartung der 31 Messer wesentlich vereinfacht. Das Geschäftsjahr 2013/14 war für Pöttinger erneut ein Spitzenjahr: Mit einem Umsatz von 314 Mio. Euro gelang dem österreichischen Familienbetrieb wiederum ein Rekordumsatz. Der Grünlandbereich ist mit 61 % in der Sparte Landtechnik weiterhin Hauptumsatzträger, gefolgt von der Bodenbearbeitung mit rund 26 %. Ausschlaggebend für dieses Wachstum seien vor allem die Produktinnovationen im Bereich Heumaschinen und Bodenbearbeitung sowie der kontinuierliche Ausbau der Internationalisierung gewesen, betonte Pöttinger.

«Global Series»-Modelle Im Rahmen der zweiten Ausgabe von «Vision of the Future» zeigte Massey Ferguson in Beauvais erstmals die Modelle «MF 4708» und «MF 4709» aus dem Entwicklungsprojekt «Global Series». Diese Traktoren entstammen einer komplett neu entwickelten Generation im Leistungssegment von 60 PS bis 130 PS, die für den Weltmarkt konzipiert wurde und an den verschiedensten Produktionsstandorten von Massey Ferguson gefertigt werden soll.

Lely: Neue «Yellow Revolution»

Die neuste «Yellow Revolution» von Lely ist eine kontinuierlich verdichtende Rundballenpresse mit der Bezeichnung «Welger CB Concept». Diese variable Ballenpresse braucht nach dem Pressvorgang eines Ballens nicht mehr anzuhalten oder langsamer zu werden: Sie wirft einen Ballen aus, während gleichzeitig ein neuer Ballen geformt wird. Mit dem neuen Presssystem gehe keine Zeit mehr für die Netzbindung und für den Auswurf verloren, betonten die Lely Ingenieure bei der Vorstellung in Holland. Sobald die gewünschte Ballengrösse erreicht ist, befördert ein Transportsystem den fertig gepressten Ballen in den ausgefahrenen hinteren Teil der Ballenpresse. Dadurch entsteht vorne sofort Platz für das Formen eines zweiten Ballens. Nachdem der erste Ballen vom Netzbindesystem gewickelt worden ist, öffnet sich die Rückwand und wirft den Ballen im Fahren aus. Die Ballenpresse nimmt dann wieder ihre kompakte Form an und ist für die Fertigstellung des Ballens bereit, der vorne geformt wird. Während des Prozesses gewährleistet ein raffiniertes Bandspannsystem, dass eine konstante, hohe Ballendichte erreicht wird. Die Maschine ist vorerst eine Konzeptstudie. Lely geht damit nun in eine ausgedehnte Testphase, um die Presse in den nächsten Jahren auf den Markt bringen zu können.

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 19


PRAXISTEST KNOW-HOW

Lang und trotzdem wendig CLAAS «AXION 830 CMATIC» Den neuen «Axion 800» präsentierte Claas mit «Hexashift»-Getriebe erstmals an der Sima 2013 in Paris. Rund ein halbes Jahr später folgte die stufenlose Variante mit dem «Terramatic»-Getriebe von ZF. Der lange Radstand und die ausgewogene Gewichtsverteilung gehören zu den besonderen Merkmalen dieser Traktor-Baureihe.

Mit dem «Axion 800» in der stufenlosen Getriebe-Ausführung schloss Claas die Erneuerung dieser Baureihe Ende 2013 ab, nachdem zuvor bereits die lastgeschaltete «Hexashift»Version auf den Markt kam. Wesentliche Neuerung ist der Motor, werden die «Axion 800»-Modelle doch nun von FPT-Aggregaten (Fiat Power Train) angetrieben.

Bei diesem Motor handelt es sich um einen Sechszylinder mit 6.7 l Hubraum, der die Abgasnorm der Stufe 4 mittels Kombination von Dieseloxidationskatalysator und SCR-System, aber ohne externe Abgasrückführung und Partikelfilter erfüllt. Die Nennleistung beim «Axion 830 Cmatic» liegt bei 229 PS (97/68/EG), die maximale Leistung wird mit 235 PS (ECR R 120) angegeben. Es gibt keinen zusätzlichen

Boost, die volle Motorleistung steht jederzeit zur Verfügung. Neu verbaut wird ein elektronischer Visco-Lüfter mit Temperatursensoren im Kühlwasser, im Ladeluft- und Getriebeölkühler sowie in der Klimaanlage. Damit lässt sich dessen Drehzahl präzise regulieren, so dass der Motor stets im Temperaturoptimum läuft, was sich wiederum positiv auf den Treibstoffverbrauch auswirkt. Interessant ist die Tatsache, dass der Motor nicht mit der Ölwanne auf dem Rahmen sitzt, sondern direkt auf dem nach unten geschlossenen Gussrahmen positioniert ist. Die Ingenieure erreichten so eine tiefere Bauhöhe, vor allem aber eine schlanke Form mit Lenkeinschlag der Vorderräder von 55°. Trotz einem Radstand von 2.98 m ist der Traktor daher recht wendig (5.19 m Wenderadius).

Das «Cmatic»-Getriebe von ZF verfügt über vier mechanische Fahrstufen, die über Lammellenkupplungen automatisch geschaltet werden und so eine hohe mechanische Kraftübertragung garantieren. Die maximale Geschwindigkeit von 40 km/h wird bereits bei 1350 Umin erreicht. Dem Fahrer stehen drei Fahrmodi zur Verfügung. Im Automatikmodus gibt man mit dem Gaspedal die Geschwindigkeit vor, die Motor-Getriebe-Steuerung sorgt automatisch für den Rest. Fährt man mit dem «Cmotion»-Hebel, so wird die Geschwindigkeit damit vorgegeben und vom System automatisch gehalten. Mit dem Gaspedal kann man die Geschwindigkeit zusätzlich übersteuern. Im manuellen Modus werden Drehzahl mit dem Gaspedal und Getriebeübersetzung mit dem «Cmotion»-Hebel unabhängig voneinander eingestellt.

Praxisstimme zum Claas «Axion 830 Cmatic»: «Komfortable Bedienung»

Andi Sprecher

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Müller Azmoos AG produziert in enger Kooperation mit lokalen Landwirten Kartoffeln, Karotten, Spinat und ChicoreéWurzeln auf einer Fläche zwischen 800 und 900 ha. Das Unternehmen sät, pflegt und erntet die Kulturen und sorgt für die Vermarktung der Produkte. Der Claas «Axion 830 Cmatic» kam Ende April 2014 auf den Betrieb und war seither über 500 Stunden im Einsatz. «Im Jahresschnitt sind es um die 1000 Stunden», betont Andi Sprecher, der als Mitglied der Geschäftsleitung für die Landtechnik und den Feldbetrieb zuständig ist. Der Traktor wurde speziell für den Einsatz mit einer vierreihigen Kartoffelsetzmaschine mit Dammfräse angeschafft, weil diese mit 3.5 t

doch ein rechtes Eigengewicht aufweist und entsprechend Leistung, Hubkraft und ausgeglichene Achslasten bei der Zugmaschine verlangt. «Zudem musste der neue Traktor über ein stufenloses Getriebe verfügen», sagt Sprecher. Die Wahl fiel schnell auf den Claas «Axion 830 Cmatic», weil der Betrieb schon seit Jahren mit Claas (zuerst noch mit Renault) zusammenarbeitet. «Von der Bedienlogik her gesehen ist es zudem einfacher, wenn der Fuhrpark möglichst einheitlich ist», führt Sprecher weiter aus. Der Traktor wurde mit einer gebremsten Vorderachse bestückt, das Leergewicht beträgt deshalb 10.3 t, das zulässige Gesamtgewicht liegt bei 15 t. Neben der Setzmaschine wird der Traktor

auch für den Betrieb der Säkombination sowie – im Herbst – für Transporte eingesetzt. Sehr angenehm zum Fahren sei der Traktor, bilanziert Sprecher, der gar von einer «herrlichen Bedienung» spricht. «Die Technik ist gut verarbeitet und die Kabine ist wohl einzigartig mit viel Platz für Fahrer sowie Beifahrer und weist einen geringen Geräuschpegel auf». Jeder Fahrer habe Freude, mit diesem Traktor unterwegs sein zu können. Für den Feldbetrieb sei das Eigengewicht des mit GPS ausgerüsteten Traktors sicher in Ordnung, meint Sprecher. «Etwas weniger Gewicht wünschte ich mir aber bei den Transporten, um möglichst über viel Zuladung zu verfügen. 10 2014 · UFA-REVUE


PRAXISTEST KNOW-HOW

Steckbrief Claas «Axion 830 Cmatic»

Die schlanke Bauform im Frontbereich ermöglicht einen Lenkeinschlag der vorderen Räder von 55°.

Der FPT-Motor mit 6 Zylindern und 6.7 l Hubraum erfüllt die Abgasnorm der Stufe 4 mit SCR und DOC.

Das Getriebe erlaubt zudem in beiden Fahrtrichtungen drei einstellbare Geschwindigkeitsbereiche mit Tempomatfunktion.

tiviert werden. Vorne gibt es optional eine Frontzapfwelle, die mit 1000 Umin dreht. Das Hydrauliksystem basiert auf einer Load-Sensing-Pumpe, die 110 l/min fördert. Optional ist auch eine Pumpe mit 150 l/min möglich. Maximal stehen 7 Steuerventile zur Verfügung, zeit- und mengenregelbar über das «Cebis»-Terminal. Die Bedienung der Ventile erfolgt über einen Kreuzsteuerhebel und vier Wippschalter in der Armlehne. Zusätzlich kann ein Steuerventil auch über den «C-Motion»-Hebel und – wie Zapfwelle und Heckhubwerk – extern am Kotflügel bedient werden. Praktisch ist der Entlastungshebel an den Steuergeräten, mit dem man die Anschlüsse drucklos machen kann. Das Heckhubwerk vermag 9.7 t zu heben, im Frontbereich sind es wahlweise 4.6 oder 5.8 t.

Motorstaudruckbremse Optional gibt es eine Motorstaudruckbremse. Zieht der Fahrer den «Cmotion»-Hebel nach hinten, wird die Getriebeübersetzung reduziert und damit die Motordrehzahl angehoben. Die Motorstaudruckbremse wird bei Bedarf automatisch zugeschaltet. Es ist kein weiteres Eingreifen des Fahrers nötig. Dadurch kann die Motorbremswirkung bei Strassenfahrten um das bis zu 2.5Fache verstärkt werden, die Betriebsbremse wird gleichzeitig geschont.

Zapfwelle

und Hydraulik Im Heck stehen beim «Axion 830 Cmatic» drei Zapfwellenvarianten zur Wahl: 540, 540E, 1000 (Serie) oder 540, 1000 oder 540E, 1000, 1000E (optional). Die Geschwindigkeiten können an der B-Säule der Kabine vorgewählt und dann über einen Wippschalter in der Armlehne ak-

Einheitliches

Bedienkonzept

Claas setzt in der Bedienung der «Cmatic»-Baureihen übergreifend auf das «Cebis«-Konzept mit entsprechendem Terminal, intelligentem Vorgewende-

Motor: 6.7 l 6-Zylinder-NEF-Motor von FPT mit Commonrail, Ladeluftkühlung und Turbolader mit variabler Verstellgeometrie. Dieseloxidationskatalysator und SCR-Nachbehandlung, Abgasstufe 4. 229 PS Nennleistung (bei 1400 Umin, 97/68/EG), 235 PS Maximalleistung (nach ECE R120). Drehmoment: 1016 Nm mit 38 % Anstieg. 455 l Diesel und 42 l Adblue Tankinhalt.

Elegant gelöst ist das Bedienkonzept «Cebis» mit «Cmotion»-Hebel und Terminal.

Getriebe: Stufenlos leistungsverzweigtes «Terramatic 25»-Getriebe von ZF mit vier Fahrstufen. Zapfwelle: 540, 540E, 1000 (Serie), 540, 1000 oder 540E, 1000, 1000E (optional). Frontzapfwelle 1000 (optional). Hydraulik: Load-Sensing-Pumpe mit 110 l/min (Serie) oder 150 l/min (Option) bei 200bar. Maximal 7 Steuerventile (Serie 3). Heckhubkraft: 9676 kg (Heck), 4600/5800 kg (Front). Masse: Leergewicht: 8912 kg. Höchstgewicht: 15 000 kg. Radstand: 2980 mm. Höhe: 3280 mm (bei Normbereifung). Breite: 2698 mm. Länge: 5212 mm. Wenderadius: 5190 mm. Preis: 231 120 Fr. (Basispreis, inkl. MWST) (Herstellerangaben)

Der lange Radstand und die ausgewogene Gewichtsverteilung zeichnen den Claas «Axion 830 Cmatic» aus.

und Gerätemanagement sowie allen Anschlussmöglichkeiten für Isobus-Geräte. Funktionen von Traktor und Arbeitsgerät werden über Funktionstasten in der Armlehne oder über den «C-Motion»-Hebel angesteuert. Grosszügig ist das 4-Pfosten-Kabinenkonzept mit Federung, Schwingungstilgung der Heckund Fronthubwerke und Vorderachsfederung. Dank einteiliger Frontscheibe ohne Querstreben und gewölbter Heckscheibe hat der Fahrer freien Blick nach vorn und nach hinten auf die angebauten Arbeitsgeräte. 䡵

Autor Dr. Roman Engeler, UFA-Revue, 8401 Winterthur In loser Folge publiziert die UFA-Revue unter dem Titel «Praxistest» Berichte über landwirtschaftliche Maschinen. Die Interviewpartner, respektive Eigentümer dieser Maschinen, werden jeweils in Zusammenarbeit mit den Herstellern oder Importeuren ausgesucht. www.sercolandtechnik.ch

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Schweiz


PRAXISTEST KNOW-HOW

Höher hinaus TELESKOPRADLADER WEIDEMANN «3070 CX80T» Wenn es darauf ankommt, bei einem Hoflader mehr Hubhöhe bei gleicher Wendigkeit erreichen zu können, kommen die knickgelenkten Radlader mit einer teleskopierbaren Ladeschwinge ins Spiel. Der Weidemann «3070 CX80 T» kann seine Ladung auf eine Höhe von über 5 m befördern.

Weidemann kam vor etwas mehr als 40 Jahren mit einer damals bahnbrechenden Idee eines weiter entwickelten Hofladers auf den Markt: Vier gleich grosse Räder, eine kompakte Bauweise verbunden mit einer Knicklenkung, damit auch in engen Gebäuden manövriert werden kann. Der mittige Blick auf das Anbaugerät ermöglichte ein präzises Arbeiten. Gleichzeitig konnte man die Maschine als vollwertigen Radlader einsetzen. Diese Idee ist heute mehr als etabliert, hat sie doch in der Zwischenzeit verschiedene Nachahmer gefunden.

Motor und Getriebe Der Weidemann «3070 CX80 T», dessen Ladeschwinge teleskopierbar ist («T»), wird von einem wassergekühlten Deutz Motor mit 4 Zylindern und 3.6 l Hubraum

Die Ladeanzeige warnt optisch und akustisch vor einer Überlastung.

Die hydraulische Geräteverriegelung ist bei Weidemann Standard.

angetrieben. Dieses Aggregat leistet maximal 75 PS bei 2300 Umin und ist im Heck platziert, was zusammen mit dem Heckgewicht eine gute Gegenballastierung zum Ladearm gibt. Dank Knickpendelgelenk haben alle Räder perma-

nenten Bodenkontakt und maximale Traktion. Standardmässig kann der «3070 CX80 T» bis zu 20 km/h unterwegs sein, optional sind es gar 30 km/h, so dass in dieser Ausführung der Lader durchaus auch für leichte Transportar-

Praxisstimme zum Weidemann «3070 CX 80T»: «Eine wichtige Maschine»

Jean-Daniel Sautaux

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Jean-Daniel Sautaux bewirtschaftet zusammen mit seiner Frau einen 30-ha-Betrieb mit Mutterkuhhaltung, Munimast und Ackerbau im freiburgischen Grandsivaz. Zusätzlich führt Sautaux auch Tiefbauarbeiten aus. Der «Hoflader» ist auf dem Betrieb Sautaux eine überaus wichtige Maschine. Das erste Modell, ebenfalls von Weidemann, war ein Lader vom Typ «1370», wurde vor rund sechs Jahren gekauft und war seither mehr als 4000 Stunden im Einsatz. «Ich war eigentlich sehr zufrieden mit dieser Maschine, doch fehlte es mir an Hubhöhe, um den grossen Mistzetter beladen zu können», verrät Sautaux. Mit der teleskopierbaren Ladeschwinge des «3070 CX

80T» werde dies nun möglich, zudem sei diese Einrichtung auch praktisch für das Handling von Stroh- und Siloballen. Bevor sich Sautaux aber für einen Teleskopradlader entscheiden konnte, testete er einen Teleskoplader mit starrem Rahmen. «Die Handhabung und Manövrierbarkeit sind für mich entscheidende Faktoren.» Er wollte zwar mehr Hubhöhe, aber ebenso musste die Wendigkeit wie beim knickgelenkten Vorgänger gegeben sein. Die Gebäude auf dem Betrieb Sautaux sind eng und mit vielen Stützen versehen, was insbesondere Fütterung und Materialumschlag behindern. Den Weidemann «3070 CX 80T» hat Sautaux mit einer Ladeschwingen-Dämpfung und mit Maxi-

malgeschwindigkeit 30 km/h ausstatten lassen. Diese Optionen schätzt der Landwirt vor allem beim Einsammeln der Rundballen. «Vorteilhaft – gerade im Vergleich zu einem Teleskoplader – ist der mittige Sitz». Man habe so alles stets im Überblick und keine beeinträchtigte Sicht nach rechts. Als einfach wird die Zugänglichkeit zu den Wartungsstellen beurteilt. Die Hubkraft bewertet Sautaux als sehr gut, ebenso die Tatsache, dass man die Anbaugeräte vom Vorgängermodell habe übernehmen können. Einzig die zu kleinen Lüftungsschlitze geben etwas Anlass zu Kritik. «Die saugen sich schnell mit Stroh oder Staub voll und können dann leicht die Luftzufuhr verstopfen.» 10 2014 · UFA-REVUE


PRAXISTEST KNOW-HOW

Steckbrief Teleskopradlader Weidemann «3070 CX 80 T»

Der Weidemann «3070 CX 80 T» teleskopierbarer Ladeschwinge wird von einem wassergekühlten Deutz Motor mit 4 Zylindern und 3.6 l Hubraum angetrieben. Komfortabel für Fahrer und Maschine: Der schwingungsgedämpfte Arm.

Motor: 4 Zylinder, 3.6 l, wassergekühlter Turbo-Motor von Deutz. 75 PS maximale Leistung bei 2300 Umin. 90 l Tankinhalt. Getriebe: Hydrostatisch mit 2 Fahrstufen. Pumpe: 128.8 l/min mit 445 bar. 20 km/h (optional 30 km/h). Arbeitshydraulik: 64.4 l/min bei 235 bar. Betriebsgewicht: 5210 kg. Maximale Hubkraft: 2713 kg (nach ISO 8313). Maximale Hubhöhe: 5.012 m. Maximale Ausladung: 4.054 m.

beiten über kleinere Strecken eingesetzt werden kann. Der Antrieb der Räder erfolgt hydrostatisch über zwei Fahrstufen. Dieser hydrostatische Allradantrieb ist mit dem Bremspedal kombiniert, was durch das «Inchen» eine Kriechfahrt bis zum Stillstand ermöglicht: Mit dem teilweise niedergedrückten Brems-Inch-Pedal kann bei voller Motordrehzahl langsam im Kriechgang millimetergenau gefahren und gleichzeitig schnell gehoben werden. Bei weiter durchgetretenem Pedal wird die Maschine gebremst. Der Vorteil dieses Pedals liegt in der optimalen Leistungsaufteilung der Motorleistung. Zudem wird ein Abwürgen der Maschine unterbunden.

Wartung Die Motorhaube kann für die Wartungsarbeiten mit einem Handgriff geöffnet werden. Hydrauliköltank, Luftfilter, Motoröleinfüllung, Ölmessstab und Kühlwasser erreicht man so schnell und einfach. Weiterer Pluspunkt ist die kippbare Kabine: Löst man zwei Schrauben, so kann sie mittels Handpumpe hydraulisch gekippt werden und UFA-REVUE · 10 2014

man bekommt Zugang zu Motor, Hydrauliksystem und Elektrik.

Kabine und Bedienung In diese nach ROPS und FOPS geprüfte Kabine gelangt man über zwei Stufen. Sie ist grosszügig dimensioniert, verstellbares Lenkrad und gefederter Sitz mit Rückhaltevorrichtung gehören zum Serienumfang. Die Türen mit ausstellbaren Scheiben lassen sich zwar auf beiden Seiten öffnen, empfehlenswerter Einstieg ist allerdings nur links. Für eine gute Sicht nach oben sorgt das serienmässig vorhandene Dachfenster. Die Bedienung des Teleskopradladers ist einfach konzipiert. In der rechten Armlehne ist der Joystick platziert, über den alle Ladefunktionen (inklusive Bedienung des Teleskoparms) und die Wendeschaltung gesteuert werden. Ebenfalls am Joystick können die Differenzialsperren für die beiden Achsen zugeschaltet werden. Eine Ladeanzeige an der A-Säule gibt erst optisch, später auch akustisch ein Signal, wenn das Fahrzeug wegen der Ladung in den Überlastbereich gerät.

Standardbereifung: 12.5/80-18 AS.

Dank Lenkanschlägen aus Edelstahl sind Hinter- und Vorderwagen bei vollem Einschlag gut geschützt.

Masse: Leergewicht: 4880 kg; Länge: 5160 mm (ohne Anbaugerät); Breite: 1730 – 1900 mm (je nach Bereifung); Höhe: 2411 – 2573 mm; Wendkreis (innen): 2049 mm. Basispreis: 67 700 Fr. (inkl. MWST). (Angaben des Herstellers)

Anbaugeräte-Handling Die hydraulische Geräteverriegelung ist bei Weidemann Standard. Der entsprechende Hebel befindet sich rechts neben dem Joystick und muss zusammen mit dem Entriegelungsknopf gedrückt werden. Betätigt man nur diesen Hebel, so wird ein Zusatzsteuerkreis aktiviert, wie man ihn beispielsweise für den Betrieb mit einer Krokodilzange benötigt. Alle wichtigen Hydraulikleitungen liegen innerhalb des Teleskoparms und sind so vor äusseren Einflüssen geschützt. Die Parallelführung erfolgt hydraulisch. Komfortabel ist die integrierte Schwingungsdämpfung des Teleskoparms. Sie wirkt sich schonend auf Maschine und Fahrer aus. 䡵

Autor Dr. Roman Engeler, UFA-Revue, 8401 Winterthur In loser Folge publiziert die UFA-Revue unter dem Titel «Praxistest» Berichte über landwirtschaftliche Maschinen. Interviewpartner, respektive Eigentümer dieser Maschinen werden jeweils in Zusammenarbeit mit den entsprechenden Herstellern und oder Importeuren ausgesucht. www.weidemanncenterschweiz.ch

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LANDTECHNIK

Geballter Neuheiten-Mix DIE MISCHWAGENHERSTELLER präsentieren zur EuroTier 2014 in Hannover eine geballte Ladung an Innovationen. Neues gibt es unter anderem in den Bereichen Automatisierung, Wartungsfreundlichkeit, Wägen, Futtervorlage, Kapazitätserweiterung und Nachschieben.

An der EuroTier vom 11. bis 14. November 2014 werden im Bereich der Futtermischtechnik wieder interessante Neuigkeiten zu sehen sein.

1 · Digistar kommt mit einer Fütterungssoftware auf den Markt, die neue Indikatoren im Bereich TS-Gehalts- und Futterrestenschätzung beinhaltet.

«SPW», ausgerüstet mit zwei vertikalen Mischschnecken und extra breitem PVC-Querförderband.

gen «Verti-Mix 3101» mit zwei vertikalen Mischschnecken und dem patentierten Aufsatzkonzept an.

7 · Schauer kombiniert Mist- und Futternachschieber in einem Gerät mit austauschbarem Arbeitswerkzeug.

9 · Trioliet stellt eine neue Serie elektronischer Wägesysteme vor – mit den drahtlosen Cab Controls «CC300 App» (für Smartphone oder Tablet), «CC400 View» (Kontrollanzeige für Fahrerkabine) und «CC500 Touch» (Kontrollanzeige und Bedienelement).

8 · Strautmann bietet für wachsende Betriebe den neuen Futtermischwa-

2 · GEA steigt mit dem «MixFeeder Pro», der das Futter bereits beim Befüllen mischt, ins automatische Füttern ein.

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10 · Wasserbauer lanciert mit dem «Butler Gold» einen selbstfahrenden Futterschieber, der die Mischung mit einer Förderschnecke zu den Tieren schiebt und zusätzlich auflockert. 䡵

3 · Hirl bringt per 2016 selbstfahrende Mischwagen mit automotiver Steuerung. Vor jedem Verteildurchgang wird das Futter frisch ab Silo entnommen.

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4 · Jeantil hat einen neuen automatischen Fütterungsroboter entwickelt.

5 · Kongskilde Mit dem «Mix+»System von Kongskilde können die Kanten der Schneckenwindungen ausgetauscht werden. Der Austausch der gesamten Schnecke entfällt.

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6 · Kuhn ergänzt seine selbstfahrenden Futtermischwagen durch den

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Autor Matthias Roggli, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee 16 Schweizer Aussteller Rund 2350 Aussteller aus 50 Ländern, davon 16 aus der Schweiz, werden an der EuroTier vom 11. bis 14. November in Hannover ihr Angebot zeigen. Die organisierende DLG rechnet mit rund 145 000 Besuchern. www.eurotier.de

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NEUHEITEN KNOW-HOW

Emissionsfreier elektrischer Hoflader

Winterdienst Geräte für den Profi-Einsatz

Vor mehr als 40 Jahren hat Weidemann den knickgelenkten Hoflader, den sogenannten «Hoftrac» entwickelt, um die schwere Handarbeit in der Innenwirtschaft zu erleichtern. Speziell dort fährt ein «Hoftrac» viele Stunden täglich im Umfeld von Tieren. Hier setzt die Neuentwicklung des «e-Hoftracs» an: Mit dem akkubetriebenen Lader verbannt Weidemann die Emissionen aus den Stallgebäuden – eine merkliche Verbesserung der Bedingungen für Mensch und Tier. Ein Zusatzeffekt besteht in der Verringerung von Lärmemission Der Prototyp wurde auf der Agritechnica 2013 bereits mit positivem Echo präsentiert und im Laufe des Jahres 2014 kontinuierlich weiterentwickelt. Der klassische «1160» wird nun als erster «e-Hoftrac» umgesetzt. Eine Akkuladung reicht für einen Arbeitseinsatz bis zu 5 Stun-

Hydrac Schneepflüge haben sich in schwierigsten und härtesten Einsätzen jahrelang bestens bewährt und eignen sich bestens zum Aufbau an Traktoren für den professionellen Räumeinsatz im Kommunalbereich. Nach dem Motto «Vom Profi für Profis» bietet Hydrac für beinahe jedes Trägerfahrzeug, von niedriger bis hoher Schneelage das passende Pflugmodell an. Die ausgereifte Technik garantiert nicht nur beste Qualität, sondern auch enorme Betriebssicherheit. Besondere Vorteile sind die robuste Bauweise, gute Räumleistung durch den Ausstellwinkel der Schürfleiste und die Ausweichparabolik der Pflugscharen. Für Kommunalprofis bietet Hydrac auch Salz- und Splittstreuer an. Als neues Modell präsentiert Hydrac den Doppelkammerstreuer «TND» in 3 Grössen mit einer Füllmenge

den unter Vollauslastung. Die Ladezeiten sollen nicht über 8 Stunden liegen. Es wird lediglich einen Stromanschluss mit 230 Volt benötigt. Der «e-Hoftrac» wird auf der Agrama in Bern, Halle 2.2, Stand A006, ausgestellt und gleichzeitig im Markt eingeführt werden. Weidemann Center Schweiz 8166 Niederweningen 寿 044 857 28 88 www.weidemanncenterschweiz.ch

Die neuen Einkreiselschwader sind «Top»

Die neuesten technischen Entwicklungen bei den grösseren Schwadermodellen sind nun auch bei den Einkreisel-Modellen «Top 342», «Top 382», «Top 422» und «Top 462» mit Arbeitsbreiten von 3.40 bis 4.60 m von Pöttginer integriert worden. Diese Schwadkreisel zeichnen sich durch den kurzen Dreipunkt-Anbaubock aus. Der vertikale Drehpunkt verhindert ein Unterlaufen bei einer Bergabfahrt. Die doppelt wirkenden Dämpfungsstreben sorgen beidseitig für beste Mittenzentrierung. «Multitast», das bewährte Tastrad-System steht für beste Bodenabtastung und damit optimale Schonung der Grasnarbe und des Futters. Pöttinger bie28

tet zudem den grössten Kurvenbahndurchmesser und den weitesten Zinkenarmlagerabstand an. Die Zinkenarmträger sind leicht über nur zwei Schrauben austauschbar. Die Zinken werden ohne starke Kröpfung direkt unter dem Zinkenträger gerade zu Boden geführt. Durch den Futterwiderstand werden sie leicht nach hinten gedrückt, heben aber nicht ab. Die Zinkenbefestigung mit geformten Auflagescheiben schafft eine feste Verbindung. Die äusseren Zinkenpaare sind etwas gekürzt, sie nehmen nicht die volle Futtermenge, damit ist die Belastung geringer. Die Zinkenverlustsicherung ist mit den beiden äusseren Schrauben zuverlässig im Zinkenrohr verschraubt. Die Arbeitshöhe wird bequem in aufrechter Körperhaltung durch eine Handkurbel eingestellt. Pöttinger AG 5413 Birmenstorf 寿 056 201 41 60 info@poettinger.ch www.poettinger.ch

von 1.0 bis 1.7 m³. Dieser kann sowohl einzeln für Salz und Splitt, als auch gemeinsam aufgrund eines 2Kammernsystems für beide Inhalte verwendet werden. Für eine lange Lebensdauer sorgen Behälter, Streuweitenbegrenzer und Teller aus Inox sowie Rahmen aus verzinktem oder pulverbeschichtetem Stahl. GVS-Agrar AG 8207 Schaffhausen www.gvs-agrar.ch

Automatisierung als Gesamtkonzept Mit der Zunahme grosser Milchviehherden hält auch die Automatisierung zügig Schritt. Als Anbieter eines gesamten Konzeptes hat Lely bereits über 100 Betriebe weltweit, die gleichzeitig in die Automatisierung von Melken und Füttern investiert haben – vier sind davon in der Schweiz. Sie haben gleichzeitig einen Melkroboter «Astronaut» und einen Fütterungsroboter «Vector». Die Verlinkung beider Systeme bietet Vorteile für die Effizienz der Fütterung. Untersuchungen haben ergeben, dass neben der Milchleistung vor allem die Wiederkautätigkeit ein zentrales Kriterium für die Futterverwertung einer Kuh ist. Bei einer Futtereffizienz von über 90 %

müssen Kühe pro Tag über 7.5 h wiederkauen, was vom Melkroboter laufend überwacht wird. Erst dadurch ist bei einer ausgeglichenen Ration eine Milchleistung von 1.5 kg und mehr pro kg TS-Aufnahme möglich. Der Effekt, dass die Futterrationen stets frisch zubereitet werden und die leichtlösliche Stärke des Kraftfutters ebenfalls immer wieder neu beigemischt wird, führt zu einer Verminderung des Energieverlustes dank geringerer Fermentation und Erwärmung. Dank regelmässiger Futtervorlage und Zuschieben rund um die Uhr werden dadurch Futterverluste an der Krippe minimiert und die Kühe sind aktiv und besuchen den Melkroboter häufiger und regelmässiger mit dem Resultat einer höheren Milchleistung. Lely Center, Dairy Solution GmbH 4614 Hägendorf 寿 0848 11 33 77 www.lely.com 10 2014 · UFA-REVUE


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LANDTECHNIK

Wirkungsvoll enteisen WINTERPRODUKTE Das Enteisen von Strassen ist eine Aufgabe für Spezialisten. Je nach Situation muss nach einer anderen Lösung gesucht werden und entweder auf einen Rutschhemmer, Salz oder ein Flüssigprodukt zurückgegriffen werden. Die Landor-Winterprodukte werden den unterschiedlichsten Situationen gerecht.

René Simon

Eine mit Bäumen gesäumte Strasse, Trottoirs, eine Autobahn oder ein Flughafen können nicht auf die gleiche Weise enteist werden. Es kommen die unterschiedlichsten Streugeräte zum Einsatz, bei der Wahl des richtigen Produkts für eine wirksame Enteisung sind jedoch in erster Linie die Wetterbedingungen und die Eigenschaften der verschiedenen Oberflächen entscheidend. Zudem spielen beim Griff zu Enteisungsprodukten die ökologischen Aspekte eine immer wichtigere Rolle.

ginnt unmittelbar nach dem Streuen und bei Temperaturen zwischen – 5 und – 10 °C. Das Produkt kann vorbeugend oder zum Beseitigen von Glatteis eingesetzt werden. Die Kalziumchloridflocken schmelzen viermal so viel Eis wie die gleiche Menge Salz, deshalb ist der Einsatz von «DI-Mix» besonders zur Bekämpfung von Eis- und Schneeglätte angezeigt. Aufgrund dieser erhöhten Wirksamkeit im Vergleich zu Streusalz können die Streudosen reduziert werden, was direkt der Umwelt zugutekommt.

Alternative zum Splitt «AntiGliss» wird aus Schiefer hergestellt, einem Gestein, das unter anderem aus Tonmineralen besteht. Durch ein thermisches Verfahren erhält man ein sehr leichtes, vorzügliches und umweltverträgliches Produkt. «Anti-Gliss» enthält weder Salze noch andere chemischen Zusätze, bindet keine Schadstoffe und ist unbedenklich für die Umwelt. Das Produkt weist eine dreimal geringere Dichte auf als Splitt und wird auf Strassen und Zufahrten bei Schneeglätte eingesetzt. Das geringe Gewicht von AntiGliss erlaubt bei gleichem Ladegewicht grössere Flächen pro Fahrt abzudecken, was zu Zeitersparnis führt und Betriebskosten spart. Da «Anti-Gliss» weggeschwemmt wird, ist der Aufwand für die Reinigung der Strassenkanalisation im Frühling erheblich geringer.

Sehr tiefe Temperaturen Beinahe jedes Jahr gibt es kürzere oder längere Kälteperioden, in denen die Temperaturen auf beinahe – 20 °C fallen. Während bei diesen Bedingungen die üblichen Produkte auf der Basis von Streusalz versagen, ist Kalziumchlorid immer noch wirksam. Das weltweit vertriebene Produkt mit dem Namen «Caso» gilt als wirksamstes Enteisungsmittel. Es ist aber nicht nur das stärkste Auftaumittel, sondern hat auch die Eigenschaft, dank hoher Hygroskopizität länger zu haften, wodurch weniger Streueinsätze notwendig sind. Da es Wasser binden kann, wird «Caso» auch zur Staubbindung eingesetzt. Indem es Luftfeuchtigkeit aufnimmt, trägt das Produkt zur Befeuchtung der Bodenfläche bei und verhindert dadurch die Staubbildung.

Rasche Enteisung

Professionell und ökologisch «Viaform» wurde zur Enteisung von

»DI-Mix» besteht aus einer Mischung aus Kalziumchlorid in Flocken (30 – 35 %) und Streusalz (65 – 70 %), wodurch eine rasche und umweltschonende Wirkung gewährleistet ist. Der Schmelzprozess be-

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Die Mittel für Winterdienst müssen den unterschiedlichsten Anforderungen gerecht werden. Bild: agrarfoto.com

Landepisten auf Flughäfen entwickelt. Es ist biologische abbaubar und für Tiere, Wasserorganismen und Pflanzen unschädlich und wirkt darüber hinaus 10 2014 · UFA-REVUE


LANDTECHNIK rasch und nachhaltig. Viaform verfügt somit über alle Eigenschaften eines modernen Enteisungsmittels. Es wird aufgrund seiner Umweltverträglichkeit und ökologischen Eigenschaften auch in zoologischen und botanischen Gärten eingesetzt. Das Produkt führt an den Fahrzeugen weder zu Material- noch zu Korrosionsschäden.

Fazit Die Produktepalette für Enteisungsmittel ist gross, sie müssen aber angepasst auf die herrschenden Verhältnisse eingesetzt werden. Die richtige Wahl hängt nicht nur von der

Tabelle: Winterprodukte im Überblick Produkte

Anti-Gliss

Wirkstoffe/ Chemische Formeln Einsatztemperatur Gefrierpunkt Streumenge

Naturprodukt

Kalziumchlorid CaCl2

– – 15 – 25 g

bis –20 °C – 51 °C 5 – 10 g

Beschaffenheit der Bodenoberfläche ab, sondern vor allem auch von den Wetterbedingungen. Die Produkte, die als Granulat oder in flüssiger Form erhältlich sind, wirken nicht bei allen Temperaturen gleich. Produkte aus

Di-Mix

Salz

30 – 35 % CaCl2 + 65 – 70 % NaCl bis –10 °C – 25 °C 10 – 20 g

NaCl bis – 5 °C – 20 °C 10 – 20 g

geblähtem Schiefer bieten eine innovative Alternative zu Splitt. Sie weisen ein geringeres Gewicht auf, sind daher leichter auszubringen und die Reinigung im Frühjahr erfolgt problemloser.

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Autor René Simon, Landor Beratungsdienst, 4127 Birsfelden Gratis-Beratungstelefon 0800 80 99 60 info@landor.ch www.landor.ch

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KURZMELDUNGEN PFLANZENBAU

Merkblatt Drahtwürmer Die Arbeit in der 2013 neu gebildeten Arbeitsgruppe Anbau und Qualität von swisspatat trägt erste Früchte. Sie hat ein übersichtliches Qualitätsmerkblatt zum aktuellen Kenntnisstand betreffend Biologie und Bekämpfung der Drahtwürmer im Kartoffelbau veröffentlicht. Das zweiseitige Merkblatt ist übersichtlich gegliedert und mit erläuternden Abbildungen versehen. Nebst dem genauen Schadbild wird die Biologie und Lebensweise der Schnellkäfer und

Drahtwürmer beschrieben. Nach dem Rückzug und Verbot mehrerer Wirkstoffe ist die Bekämpfung des Drahtwurms stark eingeschränkt. Aktuell sind für die direkte Bekämpfung sowohl im ÖLN- als auch im Bio-Kartoffelbau keine Mittel zugelassen. Daher kommt den präventiven und indirekten Massnahmen zukünftig eine noch grössere Bedeutung zu. Im Merkblatt wird der aktuelle Wissensstand zu verschiedenen indirekten Bekämpfungsmöglichkeiten praxisnah und gut verständlich aufgezeigt. Die swisspatat-Arbeitsgruppe Anbau und Qualität befasst sich mit relevanten Themen rund um die Kartoffel entlang der ganzen Wertschöpfungskette. Mitglieder der Arbeitsgruppe sind Vertreter der Produktion, des Handels, der Industrie und aus der Forschung. Drahtwurm-Merkblatt als Download auf www.kartoffel.ch oder Bezug 寿 031 385 36 50.

Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 32

«Varroa-Gate» als Bekämpfungsstrategie gegen die Varroamilbe Peter Trodtfeld, Bienenspezialist am Bee Care Center von Bayer in Monheim (D), entwickelte eine neue Bekämpfungsmethode gegen die Varroamilben. Diese sind nämlich die Hauptursache für den Tod von Bienenvölkern. Eingeschleppt werden die Varroamilben durch die Bienen, die zurück in ihren Bienenstock fliegen. Gegen diese Neuinfektionen hilft nun eine Eingangsschleuse, das sogenannte «Varroa-Gate». Dabei handelt es sich um einen gelöcherten Kunststoffstreifen mit eingebettetem Milbengift. Dieser gelöcherte Kunststoffstreifen wird eingangs des Bienenstocks montiert. Beim Reinfliegen muss jede Biene durch eines der Löcher schlüpfen. Der Wirkstoff bleibt an den Beinen oder Härchen der Bienen haften und tö-

tet eingeschleppte Milben ab. Bisherige Versuche seien erfolgversprechend und es hätten sich auch keine Rückstände in Honig und Wachs nachweisen lassen. Das «Varroa-Gate» sei zudem eine Alternative zu Ameisensäure, deren

Wirksamkeit witterungsabhängig sei und die Brut schwäche. Bis das «Varroa-Gate» aber auf den Markt zugelassen sein werde, würden noch Registrierungsverfahren und zahlreiche Feldversuche laufen. 2017 sollte es dann soweit sein.

Im Dienste des Bodens

BASF reorganisiert Vertrieb

Gründünger helfen mit, den Boden zu schützen, indem sie zusätzlich eine Vielzahl anderer Funktionen erfüllen. Im Rahmen von Feldversuchen bei der Forschungsanstalt Agroscope Changins konnte bei rund 50 Gründüngungsarten eine Vielzahl von agronomischen Eigenschaften beschrieben werden. Die Aussaat dieser «Bodenbedecker» erfolgt unmittelbar nach der Ernte. Einige Arten bedecken nach 20 Tagen bereits die Hälfte des Feldes, schützen den Boden vor Erosion und bilden eine wirksame Konkurrenz gegen Unkräuter. Verstärkt wird dieser Effekt durch eine beträchtliche oberirdische Biomasse, die bis zum Winterbeginn 4 bis 6 t TS/ha erreichen kann und eine potenzielle Anreicherung der organischen Substanz im Boden bewirkt. Im Boden umfasst die Biomasse nochmals rund 2.5 t TS/ha.

«Wir wollen unser Angebot näher den Bedürfnissen der Schweizer Landwirte anpassen und starten deshalb mit einem eigenen Vertriebs- und Aussendienstteam in die neue Verkaufssaison», betonte Uwe Kasten, Vertriebsleiter von BASF Pflanzenschutz Schweiz an einer Medienorientierung. Dieses Team werde die Kunden zu allen Aspekten des Pflanzenschutzes beraten. Weitere Experten würden sich für die Produktentwicklung und Regis-

Bayer CropScience investiert und 100 Journalisten aus 28 Ländern waren an die Pressekonferenz von Bayer CropScience an den Firmensitz nach Monheim (D) gereist. Die meisten wollten wissen, ob Bayer CropScience auch in ihrem Land investiere. Trotz zunehmender Marktschwankungen ist nämlich Vorstandsvorsitzender Liam Condon (Bild) vom langfristigen Wachstumspotenzial der Agrarmärkte überzeugt. So werde der Bereich «Forschung und Entwicklung» von Bayer CropScience ausgebaut. Das Unternehmen hatte 2013 ein Investitionsprogramm in Höhe von 2.4 Mrd. Euro für den Zeitraum bis 2016 aufgelegt. Über die Hälfte der Investitionen fliesst nach Europa vor allem nach Deutschland. 700 Mio. Euro werden in Nordamerika und 400 Mio. Euro in Lateinamerika und in den asiatisch-pazifischen Raum fliessen.

trierung kümmern sowie den Erfahrungsaustausch mit Behörden, Händlern und Landwirten fördern. Zusammen mit dem Neustart lanciert BASF die Kampagne «Was ist der wichtigste Beruf der Erde?». Im Zuge dieser Aktivitäten wird ein Wettbewerb lanciert, bei dem als Preis ein Fendt «300 Vario» in einer speziellen «Swiss Edition» winkt. 10 2014 · UFA-REVUE


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PFLANZENBAU

Gemeinsam zum Erfolg KARTOFFELMARKT 2014 Nichts ist beständiger als der Wandel. Dies gilt insbesondere auch für die Kartoffelwirtschaft in der Schweiz. Die gesamte Wertschöpfungskette steht unter einem grossen wirtschaftlichen Druck und ist gefordert, mit den richtigen Massnahmen ein für alle Beteiligten wirtschaftlich erfolgreiches Handeln zu ermöglichen.

Christoph Kohli

Jörg Schär

Auf der Stufe Produktion führte eine zunehmende Spezialisierung und Professionalisierung zu einem Anstieg der durchschnittlichen Fläche pro Betrieb, höheren Erträgen pro Hektare und zu einer Verbesserung der Knollenqualität.

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Wenn man den Stellenwert der Schweizer Kartoffeln halten will, wird dies nur mit einer konsequenten Optimierung möglich sein. Ein berechenbares Marktgefüge und ein fairer Umgang mit den Marktpartnern müssen dafür den Rahmen bilden. Mit einer instabilen Situation würden in der gesamten Kette die Investitionen in neue Techniken, Infrastrukturen sowie Wissen reduziert. Alle Stufen vom Kartoffelproduzenten, über Handelsbetriebe mit Lagerhaltung und Aufbereitung, Grossverteiler und Verarbeitungsbetriebe bis hin zum Konsumenten wären die Verlierer.

Spezialisierung Bereits in den vergangenen zehn Jahren vollzogen sich in allen Teilbereichen der Kartoffelbranche massgebende Veränderungen. Auf Stufe der Produktion führte eine zunehmende Spezialisierung und Professionalisierung zu einem Anstieg der durchschnittlichen Fläche pro Betrieb, höheren Erträgen pro Hektare und zu einer Verbesserung der Knollenqualität. Eng damit verbunden ist auch der steigende Mechanisierungsgrad des Anbaus. Generell ist in einem gesättigten Markt eine steigende

Anbaubereitschaft festzustellen. Ein Spiegel davon ist die durchschnittliche Kartoffelfläche der 2155 «SwissGAP»Betriebe, die 2014 bei 4.2 ha liegt.

Investitionen in Infrastruktur Die Dienstleistungsbetriebe in Handel, Lagerung und Aufbereitung von Kartoffeln als Bindeglied zwischen Landwirt und den Kunden im Frisch- und Veredelungsmarkt, haben in den letzten Jahren beträchtliche Summen in die Infrastruktur ihrer Betriebe investiert, um die jährlich rund 350 000 t Kartoffeln (Gesamtkonsum) vom Feld auf den Teller bringen zu können. Diese Investitionen wurden getätigt, um auch längerfristig die Kartoffeln der Landwirte übernehmen und vermarkten zu können. Die gehandelten Mengen je Sorte und Segment sind über die Jahre nicht stabil und zwingen die Marktpartner der Landwirte, ihre Strategien anzupassen. Denn nur so können die Handels- und Dienstleistungsbetriebe die Rolle als verlässlicher Partner der Landwirte wahrnehmen und ihnen ein stabiles Produktionsumfeld bieten.

Dazu wird bis 2018 folgende Umsetzung angestrebt: • Mindestmenge pro Sorte und Produzent: Ernte 2015: 60 t/Sorte (Frühsorten 30 t). Ernte 2016: 80 t/Sorte (Frühe 40 t). • Gesamtmenge pro Produzent: Ernte 2017: 160 t Gesamtmenge (Frühsorten 100 t). Ernte 2018: 200 t Gesamtmenge (Frühsorten 150 t).

Projekt «Kartoffelmarkt 2014+» Aus diesem Grund will die fenaco die Zukunft in der Kartoffelwertschöpfungskette aktiv mitgestalten und zusammen mit ihren Kartoffelproduzenten den Weg hin zu noch mehr Professionalität auf allen Stufen einschlagen. Das gestartete Projekt «Kartoffelmarkt 2014+» ist Beweis dafür. Ziel dieses Projekts ist es, die Konkurrenzfähigkeit auf Stufen Landwirt, LANDI und fenaco zu überprüfen und zu verbessern. Die Umsetzung des mehrjährigen Planes schafft Synergien und verbessert die Konkurrenzfähigkeit insgesamt. 10 2014 · UFA-REVUE


PFLANZENBAU

Fazit Alle angestrebten Massnahmen im Zusammenhang mit dem Projekt «Kartoffelmarkt 2014+» geschehen unter Einhaltung der Abmachungen die innerhalb der Branche durch swisspatat beschlossen worden sind. Das Ziel ist

Grafik: Entwicklung der Anzahl Produzenten und Gesamternte 1 200 000

Produzenten Gesamternte

50 000

1 000 000

40 000

800 000

30 000

600 000

20 000

400 000

10 000

200 000

0

1965 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013*

Gesamternte

60 000

Anzahl Produzenten

Der Produzent (dies kann auch eine Anbaugemeinschaft mehrerer Landwirte sein) wird somit ab 2018 noch 2 – 3 Sorten anbauen, dies hilft ihm seine Arbeitsabläufe zu vereinfachen, die Maschinenauslastung zu verbessern und seine Anbautechnik zu optimieren. Die Risikoverteilung kann mit 2 – 3 Sorten für den Landwirt aber so auch weiterhin gewährleistet werden. Die fenaco-Lagerbetriebe ihrerseits können durch die grösseren Posten ihre Abläufe bei der Annahme, Lagerung und Aufbereitung optimieren. Dies erleichtert beispielsweise die von Grossverteilern und Industriebetrieben geforderten Auslobungen (Name des Produzenten auf den Verpackungen) zu gewährleisten, sowie die Umstellung der Sortierund Packmaschinen zu reduzieren.

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* Schätzung | Quelle: swisspatat

die Verbesserung der Professionalität und die Konkurrenzfähigkeit auf allen Stufen in einem zunehmend schwierigeren Markt. Damit sollen alle Marktteilnehmer für die Zukunft gestärkt werden – denn nur gemeinsam können auch weiterhin erfolgreich Kartoffeln angebaut und vermarktet werden. 䡵

Für den Handel, die Lagerung und Aufbereitung von Kartoffeln wurden in den letzten Jahren beträchtliche Summen investiert, um die jährlich rund 350 000 t Kartoffeln (Gesamtkonsum Frisch- und Veredelungskartoffeln vom Feld auf den Teller bringen zu können.

Autor Christoph Kohli, Category Manager Veredelungskartoffeln, und Jörg Schär, Category Manager Frischkartoffeln, fenaco, 3001 Bern

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PFLANZENBAU

Bedarf aus dem Inland gedeckt PFLANZKARTOFFELN Die Kartoffelernte 2014 neigt sich dem Ende zu. Die Anbaufläche ist gegenüber dem Vorjahr angestiegen, was zusammen mit einer guten Ernte vermarktungstechnisch nicht unproblematisch ist. Für die Pflanzung 2015 stehen genügend Pflanzkartoffeln aus inländischer Produktion zur Verfügung.

Matthias Aeberhardt

Die Kartoffelanbaufläche ist gegenüber 2013 um 291 ha gestiegen. Das bedeutet eine Ausdehnung um 2.6 %. Dieser Trend muss auf nächstes Jahr unbedingt gebrochen werden. Steht wie heuer eine überdurchschnittliche Ernte vor der Tür, fallen solche

zusätzlichen Mengen ins Gewicht und beeinflussen die Preise. Bei leicht rückläufigem Kartoffelkonsum und unter Berücksichtigung der technischen sowie agronomischen Entwicklung sollten die Anbauflächen künftig je nach Segment um 5 – 10 % verkleinert werden. Nach einem fast optimalen Vegetationsstart und guten Bedingungen in den Monaten April bis Juni folgten ein sehr nasser Juli und ein feucht durchzogener August. Diese klimatischen Voraussetzungen liessen zwar hohe Erträge heranwachsen, doch die Qualität litt zunehmend darunter. Hohlherzigkeit, Fäulnis und Schorf wurden häufig festgestellt und führen zu Rückweisungen bei Frites und Chipssorten. Positiv hingegen stimmt die gute Qualität bei den Frischkartoffeln während den ersten Übernahmewochen.

Pflanzgutproduktion Gemäss der Ernteschätzung von «swisssem» per Mitte August, ist bei den Pflanzkartoffeln von einer bedarfsgerechten Versorgung auszugehen. 26 760 t bedeuten eine Steigerung von 1 % gegenüber 2012. Dieser Wert entspricht dem Durchschnitt der letzten Jahre von rund 26 000 t (Ausnahme 2013 mit 22680 t). Der Sortenmix dürfte den Marktbedürfnissen mehrheitlich entsprechen. Da der Virusdruck stets tief gewesen ist und die Krautvernichtungen rechtzeitig durchgeführt worden sind, darf man den Virus-Testergebnissen zuver-

Die klimatischen Voraussetzungen dieses Jahres liessen zwar hohe Kartoffelerträge heranwachsen, doch die Qualität litt zunehmend darunter. 36

sichtlich entgegenblicken. Der Anteil der Kleinsortierungen liegt über alle Sorten gesehen bei 12.5 % und entspricht dem Bedarf. Durch die Wetterkapriolen im Sommer bedingt, sind die Pflanzkartoffeln mehrheitlich spät und bei kühler Witterung gerodet worden.

Qualität prüfen – Stückzahlen auszählen Das Pflanzgut unterliegt spezifischen Anforderungen. Folgende Toleranzen sind bezüglich phytosanitärer Qualität besonders wichtig und bei der Anlieferung zu prüfen: • Pulverschorf: 1 % Toleranz für Knollen mit mehr als 5 Pusteln. Damit diese Krankheit nicht mit dem Pflanzgut verschleppt wird, ist dieser Toleranzwert sehr tief • Rhizoctonia: Der Anteil Knollen mit Rhizoctonia–Pocken darf 20 % nicht übersteigen. Die Beizung des Pflanzgutes schon im Herbst zu planen ist empfehlenswert. • Stückzahlen/100 kg: Auch in diesem Jahr versprechen erste Tests hohe Knollenanzahlen. Wir empfehlen den Pflanzgut-Bedarf hochzurechnen mit dem Gewicht der Knollenanzahl pro 100 kg, dem Pflanz- und Furchenabstand. Für die exakte Berechnung stehen neu unter nachfolgendem Link www.landi.ch/Landwirtschaft/deu/ ansprechpartner eine Berechnungstabelle und das pdf Knollenzahl/100 kg zur Verfügung. • Wichtig: Von jeder Partie die Rechnung und eine Etikette aufbewahren. Für unsachgemässe Lagerung während dem Winter bei Herbstbezug,

Fortsetzung Seite 38 10 2014 · UFA-REVUE


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UFA-REVUE ¡ 10 2014

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PFLANZENBAU kann der Lieferant nicht behaftet werden.

Die Empfehlung für die Anbauplanung 2015 sieht für die Kategorien Frisch- und Veredelungskartoffeln wie folgt aus: fenaco und Steffen-Ris planen mit 100 % des voraussichtlichen Bedarfes. Um auf den Rückgang im Konsum zu reagieren, werden im Frisch-Markt die Mengen gegenüber dem Anbau 2014 reduziert. Die Sortenstrukturen will man nach wie vor dem Übernahmeort anpassen. Im Veredelungs-Markt müssen die Planmengen von fenaco ebenfalls leicht nach unten angepasst werden.

Die Pflanzgutverfügbarkeit und Trends bei den einzelnen Sorten-

Für die Pflanzung 2015 stehen genügend Pflanzkartoffeln aus inländischer Produktion zur Verfügung.

gruppen lassen sich so zusammenfassen: • Frühsorten: Bei den Sorten «Agata» und «Lady Christl» ist genügend Pflanzgut vorhanden. Die Sorte «Agata» muss zurückgefahren werden. • Festkochende Sorten (grüne Linie): Für die neu aufgenommenen Sorten «Alexandra» und «Erika» machen Ergänzungsimporte Sinn. Bei allen anderen festkochenden Sorten ist genügend Pflanzgut vorhanden. Tendenziell muss der grüne Bereich wie folgt angepasst werden. «Annabelle», «Alexandra» und «Erika» ausdehnen, «Ditta» und «Gourmandine» beibehalten und «Charlotte» sowie «Nicola» reduzieren.

• Mehligkochende Speisesorten (blaue Linie): In diesem Segment sind die Abverkäufe auch leicht rückläufig. Das Pflanzgut liegt im Total etwas über dem Bedarf und muss innerhalb der Sorten leicht angeglichen werden. «Bintje» und «Lady Felicia» sollten von der Nachfrage her und aus qualitativen Gründen (Erwinia) reduziert werden. «Challenger», «Jelly» und «Victoria» sind im gleichen Rahmen anzubauen. Mit den vorhandenen «Désirée»-Überhängen können «Laura» Fehlmengen kompensiert werden. • Fritessorten: Die Mengen der Ernteschätzung entsprechen grundsätzlich dem Frites-Bedarf. Einzig die Hauptsorte «Agria» ist leicht unter dem Budget. Wenn man aber die hohen

Bio-Anteile mit einbezieht, sollte das Pflanzgut ausreichen. «Fontane» und «Markies» sind im gleichen Rahmen wie 2014 anzubauen. Die Sorte «Innovator» steht im Anbau leicht zu hoch. • Chipssorten: Generell sind alle Chipssorten nach Vorgabe auszupflanzen. Die Sommer- und Herbstmonate werden nach wie vor mit «Lady Rosetta» abgedeckt. Das Pflanzgut für diese Menge ist ausreichend vorhanden. Die Anteile von «Lady Claire», «Hermes» und «Panda» müssen nach unten angepasst werden. Dafür können die Sorten «Pirol» und «Verdi» ausgedehnt werden. Die Verfügbarkeiten an Pflanzkartoffeln sind vorhanden. Nur bei «Lady Claire» und «Panda» sind Überhänge absehbar. Bei «Verdi» ist Import-Pflanzgut vorgesehen. • Bio-Kartoffeln: Die Verfügbarkeiten sind aufgrund der Ernteschätzungen recht hoch. Es darf über das ganze Sortiment von einer gesunden und ausreichenden Situation ausgegangen werden.

Fristgerecht bestellen Damit der Bedarf an Pflanzgut rechtzeitig bekannt ist und man auf die Kundenwüsche eingehen respektive reagieren kann, sind fristgerechte Bestellungen für die ganze Produktion empfehlenswert. 䡵

Autor Matthias Aeberhardt, KAM Veredelungskartoffeln, fenaco, 3001 Bern

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10 2014 · UFA-REVUE


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Wahl der richtigen Strategie UNKRAUTREGULIERUNG VOR DEM 3-BLATT-STADIUM Die Unkrautbekämpfung ist für den erfolgreichen Getreideanbau eine wichtige Massnahme. Eine Unkrautregulierung im Herbst oder Frühjahr hat Vor- und Nachteile, und es stellt sich die Frage, welche Kriterien bei der Strategiewahl anzuwenden sind.

Durch die Unkrautbekämpfung soll bei einer neuen Kultur der Unkrautdruck reduziert oder gar völlig eliminiert werden. Die Unkräuter sind Konkurrenten um Wasser, Licht und Nährstoffe im Boden. Erfolgt ein Herbi-

zideinsatz im Herbst, kann sich die Kultur besser entwickeln und muss sich nicht mehr den Zugang zu den Ressourcen erkämpfen. In den letzten Jahren kam die mechanische Unkrautbekämpfung üblicherweise nur im Bio-Landbau

zur Anwendung. Durch die neuen Beitragszahlungen für bodenschonende Anbauverfahren und insbesondere für den Herbizidverzicht sind einige Landwirte nun versucht, auf die chemische Unkrautbekämpfung völlig zu verzich-

Durch die neuen Beitragszahlungen für bodenschonende Anbauverfahren und insbesondere für den Herbizidverzicht neigen einige Landwirte dazu, das Unkraut mechanisch zu bekämpfen. Foto: agrarfoto.com

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PFLANZENBAU für eine gute Einwurzelung haben (bis zum 3-Blatt-Stadium), um ein Ausreissen der Pflanzen durch den Hackstriegel zu verhindern. Anschliessend sind bis zum Schossbeginn mehrere Durchgänge möglich.

Chemische Bekämpfung? Eine Unkrautregulierung im Herbst ist in den folgenden Fällen sinnvoll: • Parzellen mit Ackerfuchsschwanz: Hier ist eine frühe Behandlung mit geeigneten Produkten besonders wichtig. • Parzellen mit Windhalm: Insbesondere auf Flächen mit Roggen, Triticale, Gerste und eventuell bei einer frühen Winterweizensaat.

Eine Unkrautregulierung im Vorauflauf ist im ÖLN bis zum 10. Oktober erlaubt, es muss jedoch ein Spritzfenster angelegt werden. Diese Massnahme ist nur bei schwierigen Bedingungen (steile und nasse Flächen, sehr hoher Unkrautdruck) erlaubt. Eine Unkrautbekämpfungsmassnahme im Vorauflauf ist ebenso wirksam wie vor dem 3-Blatt-Stadium, da vor allem die Bodeneigenschaften entscheidend sind. Ganz wichtig dabei sind eine Saattiefe von 3 cm und eine feinkrümelige oberflächige Bodenstruktur. Bei Trockenheit oder in Moorböden ist die Wirksamkeit von Bodenherbiziden eingeschränkt. Ist eine derartige Massnahme geplant, empfiehlt es sich, nach der Aussaat zum Zerkleinern der Erdschollen und zur Verbesserung des kapillaren Wasseranstiegs einen Durchgang mit der Walze vorzunehmen. Die Unkrautregulierung im Herbst ist sowohl durch die Vorgaben des ökologischen Leistungsnachweises als auch durch die Programme der verschiedenen Labels geregelt. Diese Vorschriften müssen zwingend eingehalten werden.

IP Suisse Gemäss den Richtlinien von IP-Suisse sind Herbizidmassnahmen im Vorauflauf nicht zugelassen. Vor einer Herbizidanwendung nach dem Auflaufen muss der Unkrautbestand vorerst abgeschätzt und im Feldkalender eingetragen werden. UFA-REVUE · 10 2014

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ten und das Unkraut mechanisch zu regulieren. Diese Strategie erfordert jedoch ein bestimmtes Know-how in Bezug auf Saatdichte, Anzahl Durchgänge und Einstellung der Maschinen, damit sie zielführend ist. Für einen erfolgreichen Einsatz des Hackstriegels sind mehrere Durchgänge notwendig, am besten auf leichten Böden und bei trockenem Wetter. Wichtig ist, dass die Bekämpfungsmassnahme erfolgt, bevor die Unkräuter zu stark verwurzelt sind, zudem ist sie besonders wirksam, wenn nach dem Durchgang einige Tage trockenes Wetter herrscht. Daher ist es unerlässlich, eine Unkrautregulierung vor dem Auflaufen des Getreides vorzunehmen (Blindstriegeln). Danach sollte die Kultur genügend Zeit

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PFLANZENBAU

Spezialfall Windhalm Der Windhalm keimt und läuft im Laufe des Winters auf, was eine Bekämpfung im Herbst erschwert. Zudem können die Wetterbedingungen je nach Jahr während des Frühlings ungünstig sein, wodurch das Ausbringen von Produkten mit dem Wirkstoff Isoproturon vor Bestockungsende verunmöglicht wird. Bei der Wahl der Bekämpfungsstrategie dieses Grases ist es ganz entscheidend, die Beobachtungen der vergangenen Jahre einfliessen zu lassen.

Zudem ist die Bekämpfungsschwelle zu berücksichtigen und auch eine mechanische Regulierung in Betracht zu ziehen. Produkte mit den Wirkstoffen «Dicamba», «2.4 D», «MCPA» und «MCPB» sind ausschliesslich zur Distel- und Ackerschachtelhalmbekämpfung zugelassen.

ÖLN Im ÖLN-Anbau ist die Herbizidanwendung im Vorauflauf bis zum 10. Oktober zugelassen, vorausgesetzt, es wird auch ein Spritzfenster angelegt. Jegliche Pflanzenschutzmassnahmen (auch Schneckenkörner) sind nur nach dem Einholen einer Spezialbewilligung zugelassen. Fazit Die Unkrautregulierung im Vorauflauf ist nur bei schwierigen Bedingungen sinnvoll und im ÖLN nur bis zum 10. Oktober erlaubt. Ausserdem muss ein Spritzfenster angelegt werden. Eine feinkrümelige Bodenstruktur und genügend Feuchtigkeit sind für eine gute Wirkung von Bodenherbiziden not-

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wendig. Damit man das Risiko einer Phytotoxizität ausschliessen kann, muss die Saattiefe 3 cm betragen. Bei IP-Suisse ist eine Behandlung im Vorauflauf in jedem Fall untersagt, und der Einsatz von Produkten mit den Wirkstoff «Dicamba», «2.4 D», «MCPA» und «MCPB» nur zur Distel- und Ackerschachtelhalmbekämpfung zugelassen. Ausserdem ist für allfällige Pflanzenschutzmassnahmen zwischen dem 1. November und 15. Februar eine Sonderbewilligung erforderlich. 䡵

Autor Gaël Monnerat, UFA-Revue, 1510 Moudon

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«Hightech in the Green» «GMÜESFESCHT 2014» Die Gemüseproduzenten-Vereinigung der Kantone Bern und Freiburg feiert dieses Jahr das 75-jährige Bestehen. Aus diesem Anlass haben die Seeländer Gemüseproduzenten 25 Jahre nach der ersten Jubiläumsauflage das «2. Gmüesfescht» organisiert.

Der grösste Gemüsegarten der Schweiz wurde vom 5. bis 7. September teilweise in einen grossen Festplatz umgewandelt, um das 75jährige Bestehen der Gemüseproduzenten-Vereinigung der Kantone Bern und Freiburg (GVBF) zu feiern. Die zweite Auflage des «Gmüesfeschts» begeisterte rund 40 000 Besucher. Es nahmen zahlreiche Berufsleute aus der ganzen Schweiz an diesem Anlass teil, aber die Organisatoren wollten auch Laien die modernen Techniken der Gemüseproduktion präsentieren. So konnten sich die Besucherinnen und Besucher ein Bild machen von den verschiedenen Etappen, die das Gemüse von der Aussaat bis zur Verarbeitung durchläuft, bis es schliesslich in den Regalen der Händler feilgeboten wird. Der Standort bei Chiètre (FR) liegt verkehrstechnisch äus1

serst günstig und verfügt zudem über zahlreiche Gewächshäuser und sehr moderne Produktionsanlagen in nächster Nähe zu den Sortieranlagen und der Verpackungsindustrie, welche die Läden im gesamten Land versorgen.

Die Pros von Zwiebeln Vor dem eigentlichen Volksfest fand die Interkantonale Fachtagung Zwiebelanbau 3

zum Thema «Herausforderungen und Trends bei Anbau und Vermarktung von Zwiebeln, Knoblauch und Lauch» statt, die sich an die Produzenten aus der ganzen Schweiz richtete. An der von verschiedenen kantonalen und nationalen Organisationen durchgeführten Tagung wurden aktuelle Themen in Bezug auf Wirtschaftlichkeit, Lagerung und verschiedene Produktionstechniken erör4

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1 · OK-Präsident Thomas Wyssa freut sich über die gelungene Veranstaltung. 2 · Die neuste Gemüsebau-Technik wurde in der Praxis gezeigt. 3 · Die Ausbildung ist einer der Grundsteine für den erfolgreichen Gemüsebau.

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4 · Gemüsebau-Profis zeigen ihre Produktqualität. 5 + 6 · Die Seeländer Gemüseproduzenten habe sich für ihr Fest mächtig ins Zeug gelegt. 44

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PFLANZENBAU tert. Im Anschluss daran erfolgte die offizielle Eröffnung des «Gmüesfeschts» 2014 mit der Rede von Bundesrat Ueli Maurer.

Familienfest Die Festorganisatoren setzten die Familien in den Mittelpunkt. Der Anlass sollte auch als Schaufenster dienen, in dem die moderne Gemüseproduktion vorgeführt wird. Die unterschiedlichsten Aktivitäten für Gross und

Klein trugen zum Erfolg des Fests bei. Den Veranstaltern war ganz wichtig, dem verklärten Image, das die Werbung von der Landwirtschaft vermittelt, entgegenzutreten und die Realität und die hohe Technologisierung in der hochwertigen Gemüseproduktion aufzeigen. Das «Gmüesfescht» bot zudem eine willkommene Gelegenheit, Werbung für den Gemüsepfad zu machen. Dieser besteht aus zwei Rundrouten über 25

bzw. 45 km durch das grosse Moos und wurde eigentlich anlässlich des ersten «Gmüesfeschts» vor 25 Jahren eingeweiht. Alljährlich werden die Routen von rund 7000 Personen begangen.

LANDI Seeland engagiert Die fenaco-LANDI Gruppe war durch die LANDI Seeland vertreten und war eine der Hauptsponsorinnen und -aussteller bei der Veranstaltung.

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7 · Klein und Gross nahmen die Gelegenheit war, selbst in den Beeten zu ernten. 8 · Eine einmalige Gelegenheit, den Schweizer Gemüsebau hautnah zu erleben. 9 + 10 · Die fenaco war mit verschiedenen Bereichen und LANDI am Fest vertreten.

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11 · Das «Gmüesfescht» wollte auch ein Familenfest sein, was überaus gelungen ist. 12 · Dieser Wegweiser soll die Vielseitigkeit des «Gmüesfescht 2014» aufzeigen.

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Autor Gaël Monnerat, UFA Revue, 1510 Moudon.

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UFA-REVUE · 10 2014

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Oktober 2014

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Marktausblick: QM oder Label? Tierschutz: Was gilt per 2018 genau? Gesundheits-Check: Basis für Top-Leistungen Vorsichtig planen QM-Betrieb Staub: Gelungene Umbaulösung CNf-Betrieb Rütimann: Aufwand minimiert Entmistung: Wie geht’s geschoben? Baugegner überzeugen Schweinemast-Neuheiten zur EuroTier 2014

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SCHWEINEMAST 2018 NUTZTIERE

QM-Produktion im Label-Stall? DIE SCHWEINEPRODUKTION entwickelt sich in Richtung grössere Einheiten. Durch das Vollspaltenverbot per 2018 erhält diese Entwicklung weiter Schub. Potenzial für neue Schweinemäster besteht vorwiegend im QM-Bereich. Aufgrund der Direktzahlungen für die tierfreundliche Haltung ist die Erfüllung der BTS- und RAUS-Vorschriften aber auch bei der Vermarktung via QM-Kanal eine Überlegung wert.

Paul Steiner

Der entscheidende Faktor für die Entwicklung des Schweinemarktes ist die Menge an verkauftem Fleisch an die Konsumenten. Schweinefleisch ist ein qualitativ hochwertiges Produkt. Der Konsum pro Kopf lag in der Schweiz im Jahr 2013 bei 23.46 kg. Anhand der Tabelle ist ersichtlich, dass der Pro-Kopf-Konsum sich seit 2005 leicht rückläufig entwickelt hat (Quelle Proviande). In derselben Periode ist die Bevölkerung in der Schweiz von 7.459 Millionen auf 8.136 Millionen angewachsen. Dies entspricht einer Zunahme von 9 % (Quelle BFS). Auch künftig rechnet das Bundesamt für Statistik mit einem Anstieg der Bevölkerung.

Hochs und Tiefs Die Produktion respektive das Angebot passen sich dem Absatz an. So ist in der Periode von 2005 bis 2013 die Produktion von 225 000 t auf rund 253 000 t angestiegen (Grafik). Dazwischen zeigt sich sehr gut der Schweinemarkt-Zyklus. Mit Hochs und Tiefs muss gerechnet werden. Auch in Zukunft wird Schweinefleisch konsumiert. Der Konsum pro Kopf bewegt sich hier zu Lande verglichen mit der Europäischen Union aber auf einem eher tiefen Niveau. Wie viele Plätze fehlen? Ab September 2018 werden die Vollspaltenböden der Vergangenheit angehören. Wie

Auslauf ist für das Image von Schweinefleisch positiv, bringt aber mehr Arbeitsaufwand und tiergesundheitliche Herausforderungen mit sich. 48

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SCHWEINEMAST 2018 NUTZTIERE

den Jahren 2005 bis 2013 sank der Bestand an Schweinehaltern von 14 738 auf 8324. In dieser Zeit gaben pro Tag 1.6 Schweinehalter die Produktion auf. Die Bestände auf den Betrieben wuchsen im Schnitt um 38.7 % an. In diesen Jahren stieg die Reproduktionsleistung bei den «Primera»-Sauen (F1) um mehr als 10 %. Die Spezialisierung auf den Betrieben führt zu einem spürbar besseren Management und das Resultat sind mehr abgesetzte Ferkel pro Muttersau und Jahr. Die Vergrösserung der Bestände betrifft Zucht- wie auch Mastbetriebe.

Jahr

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

kg pro Kopf

25.20

25.66

25.36

25.14

24.59

25.33

24.92

23.57

23.46

Grafik: Schweinefleischproduktion versus Wertschöpfung der Branche liche Stallhaltung) und RAUS-Vorschriften (Ausläufe) erfüllen. Dies birgt auch Mehrkosten beim Stallbau. Aktuell werden pro DGVE (Düngergrossvieheinheit) für RAUS 165 Fr. (28 Fr. pro Mastplatz) und für BTS 155 Fr. (26.35Fr. pro Mastplatz) Direktzahlungen entrichtet. Wird also auf der Basis «QM Schweizer Fleisch» produziert, müssen die Mehrkosten der Investition in Ausläufe über die Direktzahlungen finanziert werden. Für den Betriebsleiter stellt sich die Frage, ob er unter QM-Bedingungen auch nach BTS produzieren will. Ist dies der Fall, so bleibt für die Finanzierung der Ausläufe der RAUS-Beitrag im Umfang von 28 Fr. pro Mastplatz. Bei einer Lebensdauer eines Schweinestalls von 15 Jahren werden für diese Zeit pro Mastplatz RAUS-Beiträge von 420 Fr. pro Mastplatz entrichtet. Die Entwicklung der Agrarpolitik ist dabei nicht berücksichtigt.

Zins und Arbeitsaufwand In den Chancen Von den rund 2.7 bis 2.8 Millionen Schlachtschweinen, die jährlich produziert werden, Beträgt der Anteil Labeltiere rund 35 %. Der Bio-Markt erfuhr in den vergangenen Jahren ein Wachstum, bleibt im Schweinefleischbereich mit rund 1 % Marktanteil aber eine Nische. Die Entwicklung bei den grössten Label (IP-Suisse und Coop Naturafarm) war in letzten Jahren recht konstant. Das Wachstum wird von den Abnehmern klar beim «QM Schweizer Fleisch» gesehen. Die weltweit einmalige Tiergesundheit, die Rückverfolgbarkeit und die stark auf das Tierwohl ausgerichtete Haltung ist die grosse Chance für die Schweizer Schweineproduktion. Es gilt, sich auch künftig gegenüber dem Ausland zu differenzieren und die Qualität hoch zu halten. Wie bauen? In der Labelproduktion gibt es nur marginale Möglichkeiten, den Absatz zu steigern. Klären Sie vor der Investition mit der Anicom ab, was möglich ist und was nicht. Labeltiere müssen die BTS- (Besonders tierfreundUFA-REVUE · 10 2014

oben gemachten Überlegungen ist die Zinsentschädigung nicht berücksichtigt. Sicherlich gilt es auch zu berücksichtigen, dass der Arbeitsaufwand mit Ausläufen aufgrund der grösseren Flächen höher ist. Der Betriebsleiter muss für sich entscheiden, was für ihn und seinen Betrieb stimmt und wie er seine Produktion ausrichten will.

Rein-Raus oder kontinuierlich? Der Strukturwandel, der auf den Mastbetrieben im Zusammenhang mit dem Vollspaltenverbot per 2018 erneut angekurbelt wird, wird sich in grösseren Einheiten niederschlagen. Grosse Jagerposten lassen sich heute schon gut platzieren. Auch in Zuchtbetrieben ist der Trend zu grösseren Einheiten spürbar. Wer seinen Stall kontinuierlich füllt, unterliegt wesentlich weniger den Marktschwankungen. Es lohnt sich, mit dem Vermarkter im Vorfeld abzusprechen, ob die Bestossung ab einem oder möglichst wenigen Züchtern möglich ist. Entscheidend ist die Aufteilung im Maststall. Am besten wird der Stall in

1350

Wertschöpfung der Schweinebranche Schweinefleischproduktion

255 250

1250

245

1150

240 1050 235 950

230

850 750

Fleischproduktion in 1000 t

Hin zu grösseren Einheiten In

Tabelle: Schweinefleischkonsum in der Schweiz

Wertschöpfung in Mio. CHF

viele Plätze auf dieses Datum eingehen, ist nicht klar. Die Suisseporcs hat eine Umfrage gemacht, deren Resultat einen Verlust von 40 000 bis 50 000 Mastplätzen prognostiziert. Genaue Aussagen zu machen, ist leider kaum möglich. Entscheidend wird der Marktverlauf in der Schweineproduktion sein. Lässt sich Geld verdienen, wird investiert. Sonst nicht. Der Markt hat seine Gesetze, denen jeder unterliegt. Schon heute zeigt sich aber, dass man dort, wo investiert wird, in grösseren Einheiten baut.

225 2000

Jahr

2013

220

einzelne Kammern unterteilt, damit mit der Leerung der Kammern und der Reinigung ein klarer Unterbruch des Keimdrucks gewährleistet ist. Die Anicom empfiehlt eine Buchtengrösse mit 15 bis 20 Tieren.

Gesundheitsbasis legen Der Einsatz von Medikamenten soll möglichst tief gehalten werden können. Mit dem Stallbau kann ein wesentlicher Grundstein dafür gelegt werden. Die Anordnung der Spalten leistet einen wichtigen Beitrag, den Stall trocken und sauber zu halten. Eine zentrale Abluftführung ist meist heute schon gegeben, wenn die Abluft gereinigt werden muss.

Vorarbeit leisten Ein gutes Einvernehmen mit Nachbarn, Ämtern und Behörden hilft im Bewilligungsverfahren. Es lohnt sich, den Stallbau langfristig anzukündigen und Transparenz zu bieten. Im Gespräch können die Leistungen der Produktion, etwa in den Bereichen Tierwohl und Umweltschutz, dargestellt werden. Fazit Wo aktuell in die Schweinemast investiert wird, entstehen tendenziell grössere Ställe. Marktpotenzial ist vorwiegend im QM-Bereich vorhanden. Den Produzenten steht aber offen, nach RAUS- und BTS-Vorschriften zu mästen, um die entsprechenden Direktzahlungen zu erhalten und flexibel zu bleiben. 䡵

Autor Paul Steiner, Mitglied AnicomGeschäftsleitung, 6210 Sursee www.anicom.ch

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SCHWEINEMAST 2018 NUTZTIERE

Weniger Spalten, mehr Fläche AB SEPTEMBER 2018 dürfen Schweine nicht mehr auf vollperforierten Böden gehalten werden. Die Anzahl Tiere pro Bucht muss in der Endmast um knapp 30 % reduziert werden. In Untersuchungen mit einem Perforationsanteil von 5 % war die Verschmutzung der Tiere leicht stärker, aber immer noch im tolerierbaren Bereich.

Roland Weber

Die Übergangsfrist der neuen Tierschutzverordnung endet für bestehende Schweinemastställe am 31. August 2018.

5 % Perforation Ab diesem Zeitpunkt müssen die Tiere einen in grösseren Flächen zusammenhängenden Liegebereich haben, der nur einen geringen Perforationsanteil zum Abfliessen von Flüssigkeiten aufweist. Der Perforationsanteil darf für Mastschweinebuchten, die am 1. September 2008 bereits bestanden haben, 5 % betragen. Zum Vergleich: Heute übliche Betonroste haben einen Perforationsanteil zwischen 13 % und 15 %. Die Spalten oder Löcher müssen gleichmässig auf der Liegefläche verteilt sein. Es darf also nicht ein Teil des Liegebereiches mit einer höheren Spaltendichte ausgeführt werden. Bucht für zehn Mastschweine mit 0.90 m2 Gesamtfläche pro Tier. Hinten Liegebereich mit einem Perforationsanteil von 5 %, vorne herkömmliche Betonroste.

0.90 m2 pro Tier Mit dem Ablauf der Übergangsfristen ändern sich auch die Flächenvorgaben. Künftig muss pro Tier mehr Fläche zur Verfügung stehen (Tabelle). So muss beispielsweise ein Schwein in der Endmast ab 85 kg neu 0.90 m2 zur Verfügung haben und nicht mehr wie bis anhin nur 0.65 m2.

Bleiben sie sauber? Agroscope hat zusammen mit dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) sowie der Suisseporcs Böden mit reduziertem Perforationsanteil bezüglich der Verschmutzung auf vier Tabelle: Flächen ab 1.9.2018 für bestehende Buchten Lebendgewicht der Mastschweine 25 – 60 kg 60 – 85 kg 85 – 110 kg 0.60 0.75 0.90 Gesamtfläche pro Tier (m2) davon Liegefläche pro Tier (m2) 0.40 0.50 0.60 50

Praxisbetrieben untersucht. Buchten und Tiere waren bei Liegeflächen mit einem Perforationsanteil von 5 % weniger sauber als auf Vollspalten. Bis auf wenige Ausnahmen wurden diese jedoch von den Betriebsleitern und den Forschern als «sauber» bis «wenig verschmutzt» eingestuft. Daraus kann geschlossen werden, dass Liegeflächen mit einem Perforationsanteil von 5 % für den Einsatz bei Mastschweinen geeignet sind. 䡵

Autor Roland Weber, Agroscope, Zentrum für tiergerechte Haltung: Wiederkäuer und Schweine, 8356 Ettenhausen Der ART-Bericht mit dem Titel «Perforierte Liegeflächen in der Mastschweinehaltung» (Nr. 758) kann via www.agroscope.ch heruntergeladen werden.

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Option Bodenheizung schon geprüft? EIN ERFOLGREICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT beginnt in der Schweinemast bereits beim Bauen. Insbesondere geht es darum, die Einschleppung schädlicher Keime zu verhindern und im Stall ein optimales Klima zu schaffen.

Wenn ein Maststall neu gebaut wird, lohnt es sich, einige Punkte zu beachten, damit die angelieferten Jager gesund bleiben und somit der Medikamenteneinsatz reduziert werden kann. • Hygieneschleuse: Der Zugang für Personen in den Schweinestall sollte immer über eine Schleuse erfolgen. Diese bietet genügend Platz, um die Strassenkleidung separat von den stalleigenen Überkleidern deponieren zu können. Eine Handwaschgelegenheit und ein Stiefel-Desinfektionsbecken helfen, den Stall möglichst sauber zu betreten. • Verladerampe: Nach dem Bereitstellen von schlachtreifen Masttieren in einer separaten Bucht werden diese über eine betriebseigene, gut zu reinigende Rampe verladen. Tiere, die den Stall einmal verlassen haben, sollten diesen auf keinen Fall wieder betreten können. • Krankenbucht: Gut einsehbare Buchten und kleine Gruppen erleichtern die Tierbeobachtung. Für alle Fälle sollte eine Krankenbucht eingerichtet werden. Möglichkeiten zur Gruppentherapie im Krankheitsfall sollten bei der Auswahl des Fütterungssystems bedacht werden. • Gut zu reinigen: Besteht der Stall aus mehreren Kammern, lohnt es sich, diese mit eigenen Anschlüssen zur Reinigung und Desinfektion auszustatten, damit Krankheitskeime nicht verschleppt werden. Die Stalleinrichtung inklusive Fütterungssysteme und die Oberflächen sollen gut zu reinigen sein. • Zaun: Wildschweine und herumstreunende Haus- und Wildtiere könUFA-REVUE · 10 2014

nen als Infektionsquelle für Viren, Bakterien und Parasiten in Frage kommen. Durch das Anbringen eines Zauns in ein bis zwei Metern Entfernung zum Auslauf lässt sich ein direkter Tierkontakt vermeiden. • Keine Zugluft: Die Aufteilung der verschiedenen Aktivitätsbereiche (Kotabsatzbereich, Liegebereich, Futteraufnahme) in der Bucht sollten mit einem Stallbauer besprochen werden. Wichtig ist auch, die Lüftung an die Buchtenaufteilung anzupassen. Sind Stallbau, Fütterungsanlagen und Lüftung aufeinander abgestimmt, können beispielsweise zu hohe und somit krankmachende Luftgeschwindigkeiten im Liegebereich vermieden werden. • Isoliert: Grundsätzlich sollten die Stallböden, aber auch die Wände und Fenster gut isoliert werden. Dies erspart hohe Stromkosten durch Heizen im Winter respektive durch Kühlen im Sommer. Je nach Möglichkeiten

empfiehlt es sich, eine Bodenheizung im Liegebereich einzuplanen. Dies insbesondere, wenn der Boden sowieso neu gemacht werden muss. Das optimale Klima im Schweinestall ist ein entscheidender Punkt für eine gute Tiergesundheit. • Über Minimum-Maximum-Thermometer im Liegebereich kann die Temperatur kontrolliert werden, sofern keine Liegekisten mit Temperaturfühlern vorhanden sind. Die Klimagestaltung wird den Bedürfnissen nach Alterskategorie angepasst. • Beschattung und eine Berieselungsanlage im Aussenbereich ermöglichen den Schweinen angenehme Temperaturen und schützen vor Sonnenbrand. • Kühlschrank: Damit die Tierarzneimittel richtig gelagert werden können und die Wirksamkeit garantiert ist, braucht es einen Kühlschrank und einen lichtgeschützten, trockenen Raum. 䡵

Riccarda Ursprung

Vor allem beim Einstallen ist ein angepasstes Klima entscheidend. Bild: agrarfoto.com

Autorin Riccarda Ursprung, Schweinegesundheitsdienst (SGD), Büro Zürich-Ostschweiz, 8057 Zürich, www.suisag.ch

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«Vorsichtig planen» DIE VIELEN FRAGEN, die sich im Rahmen eines Bauprojektes stellen, werden am besten frühzeitig mit erfahrenen Experten und mehreren Berufskollegen diskutiert. So gelingt es, die betriebsspezifische Ideallösung zu finden. Bei der Umsetzung des Projektes können Eigenleistungen die finanzielle Belastung senken. Jedoch sollte gleichzeitig gewährleistet sein, dass die Qualität der landwirtschaftlichen Arbeiten nicht leidet.

Schweineställe planen und Baueingaben machen ist das tägliche Geschäft von Urs Isenegger. Die per 2018 veränderten Tierschutzvorschriften für Schweinemastställe lassen die Anfragen anstiegen.

Zwei Stallsysteme: BTS-Raus-Stall (oben) und QM-Stall (unten). Quelle: IS Tool-System AG

UFA-Revue: Urs Isengger, was prägt aktuell die Tätigkeit beim Planen von Schweinemastställen? Urs Isenegger: Neben den produktionstechnischen Planungsaspekten spielen ökologische und gesellschaftliche Anforderungen eine zunehmend wichtige Rolle. Geruchs- und Ammoniak-

emissionen müssen minimiert werden. Zu diskutieren gibt oftmals auch die Zonenkonformität. Die Nachbarn wollen den Schweinestall möglichst weit entfernt von der Siedlung haben, während aus raumplanerischer Sicht ein Standort nahe am bestehenden Bauernhof sinnvoll wäre. Mit welchen betriebswirtschaftlichen Parametern muss man rechnen, wenn man einen neuen Schweinemaststall baut? Wie immer bei grossen Projekten empfiehlt es sich, vorsichtig zu planen, um Marktschwankungen abfangen zu kön-

nen. Ein Schweinemastplatz kostet zwischen 1000 bis 1800 Fr. inklusive Gülleloch. Stark schwanken können die Erschliessungskosten. Der Deckungsbeitrag, der die Arbeit bezahlen und die Investition amortisieren soll, hängt von den Mast- und Schlachtleistungen ab. Gemäss Agridea-Deckungsbeitragskatalog kann bei einem Alleinfutter-Regime und 850g Tageszunahme mit einem Deckungsbeitrag von 62Fr. je Platz und Jahr gerechnet werden. Hinzu kommen allfällige RAUS- und BTS-Beiträge. Von Vorteil ist ein Eigenfinanzierungsgrad von mindestens 30 %.

Planungsschritte für einen Schweinestallbau 1. Idee skizzieren (Standort, Mastplätze, Einkommensprognose, Finanzierung) und Betriebe besichtigen. 2. Export-/Importbilanz und Nährstoffbilanz erstellen lassen. 3. Rechtliche Anforderungen klären (Zonenkonformität, Gewässerschutz, Emissionsverringerung). 4. Offerten und Detailpläne einholen. 5. Nachbarinnen und Nachbarn sowie weitere Betroffene einbeziehen. 6. Hofdüngerverträge abschliessen. 7. Finanzierung organisieren. 8. Baupublikation, eventuell Anpassung des Projekts. 9. Baubeginn. 52

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Urs Isenegger zu... Spezialisierung oder geschlossener Betrieb mit Zucht und Mast? In der Regel zahlt es sich aus, sich auf einen Bereich zu konzentrieren und diesen dafür mit bestem Know-how und aller Konsequenz zum Erfolg zu führen. Um- oder Neubau? Ein Umbau ist dann sinnvoll, wenn die Betriebsgebäude in gutem Zustand sind und eine Weiternutzung während 20 bis 25 Jahren möglich ist. Elementbau ja oder nein? Ja, auf flachem Gelände. Die Bauzeit ist bei Elementbauten kürzer und es sind weniger Unternehmen auf dem Betrieb tätig, was die Koordination vereinfacht. Moderne Bauelemente weisen eine hohe Qualität auf. Im Elementbau ist jedoch fachspezifisches Wissen erforderlich. Kaltstall oder isolieren? In Kaltställen ist der Krankheitsdruck höher. Die Futterverwertung und gesamte Ökobilanz fällt schlechter aus. Fressplätze drinnen oder draussen im Labelstall? In der Praxis wird beides umgesetzt. Die Baukosten sind geringer, wenn die Fressplätze nicht überdacht werden. Dafür muss die Futtersuppe bei Aussenfütterung im Winter gewärmt werden und die Lärmemissionen sind grösser. Wann ist ein Vormaststall sinnvoll? Wenn ein Betrieb kontinuierlich Ferkel von einem Betrieb bezieht. Wie entmisten? Am besten mit Spülpumpe, weil so die Ersatzteile gut ausgewechselt werden können. Die Güllekanäle sind so zu gestalten, dass die Gasbelastung im Tierbereich möglichst minimal ausfällt. Welche Lüftungstechnik? Das Lüftungssystem muss früh in die Planung einbezogen werden. Am besten bewährt sich die Gleichdrucklüftung, weil sie witterungsunabhängig ist. Überdrucksysteme verhindern das Eindringen kalter Luft in den Stall. Mobile oder eingebaute Waage? Wichtig ist, dass die Mastschweine überhaupt gewogen werden. Ob mobil oder eingebaut spielt keine grosse Rolle.

Warum investieren Bauern heute in einen Schweinemaststall? Schweinemast ist in Bezug auf die Arbeitseinteilung ein sehr flexibler Betriebszweig. Da für Arbeiten wie das Ausstallen keine fremden Arbeitskräfte engagiert werden müssen, kommt der Arbeitsverdienst in der Schweinemast in der Regel vollumfänglich der Betriebsleiterfamilie zu.

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Ab wie vielen Plätzen macht es Sinn zu bauen? Um die Grundkosten pro Mastschwein, beispielsweise für die Erschliessung oder die Baubewilligung, tief zu halten, sollte eine gewisse Grösse vorhanden sein. Sagen wir mindestens 300 Plätze.

Wie die Arbeitswege kurz halten? Bei der Planung ist auf die Optimierung der Arbeitswege zu achten. Bei grösseren Ställen lassen sich gewisse Distanzen jedoch nicht vermeiden.

Wo lassen sich sonst noch Baukosten sparen? Der Spielraum ist meist klein. Zu den Erfolgsfaktoren gehört eine gute Planung mit einem kompetenten Stallbauer und transparenten Kostenofferten, vorzugsweise pauschal und nicht im Stundenansatz. In Bezug auf die Eigenleistung sollte man sich nicht übernehmen. Der Schuss kann leicht hinten raus gehen, wenn die landwirtschaftliche Produktion vernachlässigt wird und das bauliche Ergebnis auch nicht so optimal ausfällt wie bei Durchführung durch einen Profi. Bei Strom und Heizung empfehle ich zukunftsgerichtete Lösungen mit hoher Energieeffizienz. 䡵

Futtersilos innerhalb oder ausserhalb des Stallgebäudes? In der Regel werden Aussensilos erstellt, weil diese kostengünstiger sind. Innensilos sind geringeren Temperatur- und Klimaschwankungen ausgesetzt, was sich auf die Qualität des gelagerten Futters positiv auswirken kann.

Grossgruppen-Stall oder herkömmliche Kleingruppensysteme? Grossgruppenställe wären sehr kostengünstig, weil geringe Einrichtungskosten anfallen. Im Hinblick auf den Krankheitsdruck und Kannibalismus sehe ich Grossgruppenställe aber kritisch. Die Grossgruppe wächst auseinander, wodurch letztlich weniger Umtriebe resultieren.

Interview Matthias Roggli, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee

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Gelungene Umbaulösung ZEHN JAHRE NACH DER INVESTITION blickt Guido Staub zufrieden auf den Entscheid zurück, seinen Schweinemaststall zu modernisieren. Das Tierwohl wurde gesteigert, die Mastund Schlachtleistungen überzeugen und der Arbeitsaufwand ist gering.

1 · Fügt sich hervorragend in das Landschaftsbild ein: Der Maststall (links) von Guido Staub. 2 · Die Silos wurden auf Phasenfütterung ausgelegt. 3 · «PigMix-Rolls» verursachen im Gegensatz zu langhalmigem Beschäftigungsmaterial keinen Entmistungsaufwand. 4 · Hier gibt’s UFA 331-4 am «Tool»-Breiautomaten. 5 · Die Ansaugöffnung ist geschützt, um eine gleichmässige Lufttemperatur und -qualität zu gewährleisten.

Wenn man in Gschwänd bei Menzingen (ZG) ankommt, deutet auf den ersten Blick nichts auf eine Schweineproduktion hin. Kein Geruch, kein Stall, keine Schweine... Zum Glück kommt der Betriebsleiter entgegen und zeigt, wo’s langgeht.

«Ich bin sehr zufrieden» Vor zehn Jahren hat Guido Staub die Sennerei Gschwend in einen praktischen QMStall mit elf Buchten à 20 Plätze verwandelt. «Ich bin sehr zufrieden», blickt der hauptberuflich als Dachdecker tätige Betriebsleiter zurück. An einem Normaltag sei die Arbeit im Schweinestall in rund 45 Minuten erledigt. Am Morgen werden die Roste leicht angenetzt, um den Harn- und Kotabsatz an den richtigen Ort zu lenken. Am Abend wäscht Guido Staub die Buchten gründlich. Die Tageszunahmen der Masttiere bewegen sich um 900 g und die SchweinepreisQualitätszuschläge liegen bei 8 bis 12 Rp., wie der Blick in die Abrechnungen zeigt. «Absicht des Baus war, das Tierwohl zu optimieren», erklärt Guido Staub, «und das hat sich ausbezahlt».

3

Zuluft mit Qualität Die Raumhöhe des von der Firma IS Tool-Systems, Ibach, geplanten Stalls beträgt rund 3.3 m, was beste Voraussetzungen für gute Luft und auch Flexibilität für eine anderweitige Nutzung schafft. Frischluft wird an drei Orten angezogen und zentral abgeführt. Die Ansaugöffnungen befinden sich im Schatten innerhalb des angebauten Wagenschopfs, wo Sommer und Winter (bei geschlossenem Tor) konstant angenehme Temperaturen herrschen. Gut isoliert Die Aussenwände und der Dachboden wurden mit 10 cm Isolationsmaterial versehen, um eine konstante Temperatur zu gewährleisten und den Energiebedarf zur Temperaturregulation zu minimieren. Seine Jager kann Guido Staub ab einem einzigen Zuchtbetrieb beziehen. Zum Einstallen stellt er die Stalltemperatur über eine Warmluftheizung auf 22 °C ein. Zusammen mit dem Einstreuen eines Hygienepulvers und einer sorgfältigen Anfütterung kommt der Schweinemäster ohne Einstallmedizinierung aus.

Passende Schnecken Die Fütterung erfolgt über einen «Tool»-Breiautomaten (Wasser und Futter getrennt) aus 100 % Edel-

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1

«Die Verbesserung des Tierwohls hat sich ausbezahlt!» Guido Staub, Menzingen (ZG).

stahl, um Rostbildung zu vermeiden. Ein Rüttler verhindert Brückenbildung. Die für die Phasenfütterung konzipierten Milchfuttersilos fassen 11 t beziehungsweise 6 t. Bei der Wahl der Schneckengrösse wurde darauf geachtet, dass die Fördermenge genau mit der Kapazität der Futterleitungen übereinstimmt. Zur Beschäftigung der Schweine dienen – neben Stroh – «PigMix-Rolls» in «ToolToy» Rohfaserspender-Behältern. Für die Wasserversorgung wurden Napftränken gewählt, um die Verletzungsgefahr und den Schmutzeintrag zu minimieren. Weil der Nippel nah am Boden des Napfs montiert ist, wird fast kein Wasser verschüttet.

Fazit Je länger ein Maststall unverändert und effizient genutzt werden kann, desto besser die Wirtschaftlichkeit. Dies bei Umbauten zu gewährleisten, ist eine echte Herausforderung. Im Falle der Sennerei Gschwend waren Bauplanung und -umsetzung erfolgreich, wie der Betriebsleiter nach zehn Jahren feststellen kann. 䡵

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Autor Matthias Roggli, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee

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Reinigungsaufwand optimiert IN LABELSTÄLLEN werden die Güllekanäle meist im Auslauf platziert. Nach anfänglicher Skepsis ist Markus Rütimann heute froh, auch im Stallinnern einen Kanal eingerichtet zu haben, weil damit der Reinigungsaufwand tiefer ausfällt. Voraussetzung ist eine gutes Lüftungssystem und ein bewusstes Timing der Gülleumspülung.

«Meinen Tieren soll es gut gehen», begründet Markus Rütimann seinen Entscheid, die Schweine nach den BTS- und RAUS-Vorgaben zu halten. Kam hinzu, dass Coop zu gegebener Zeit gerade Naturafarm-Schweine suchte.

615 Plätze Bei Übernahme ihres 13.6 ha-Betriebs haben Markus und Cornelia Rütimann von der Milchproduktion auf Schweinemast (300 Plätze) umgestellt. 2010 wurden auf dem alten Gülleloch ein Auslauf für den vorhandenen Stall und 315 zusätzliche Plätze nach BTS-RAUS-Vorgaben erstellt.

Dank Elementsystem konnte der Bau 2010 innert rund zwei Monaten fertiggestellt werden. Die Buchten sind auf 22 und 28 Plätze ausgelegt. Im Liegebereich sorgen verstellbare Wände für ein optimales Platzangebot. Über vier Kanäle wird die Gülle ins neue, 600 m3 grosse Silo gepumpt (total ca. 1000 m3 Gülleraum). Ein Güllekanal befindet sich im Innern des Stalls. «Wegen den Emissionen war ich zuerst skeptisch», erinnert sich Markus, «aber jetzt sehe ich die Vorteile hinsichtlich Arbeitsaufwand». Neben einer guten Lüftung sei wichtig, die Gülle nur tags umzuspülen, um auf den Rosten ruhende Schweine nachts nicht zu belasten.

Gleichdrucklüftung Aussenwände und Dach sind isoliert. Auf eine Heizung und die Isolierung des Bodens

wurde verzichtet. «Beim 2002 erweiterten Stall isolierten wir den Boden, aber dies bringt nicht viel», beobachtet Markus Rütimann. Die Kühlung im Sommer erfolgt via Schattennetze und bei Bedarf eine eigens montierte Sprühanlage. Zudem ist auf beiden Stallseiten ein Grosslüfter installiert. Gelüftet wird mittels Gleichdrucksystem. «Gegenüber dem Unterdrucksystem in den älteren Ställen bewährt sich dieses besser, weil das Stallklima so relativ stabil bleibt», stellt Markus Rütimann fest.

Draussen fressen, draussen koten Die Fressplätze wurden aus Kostengründen draussen stationiert. Im Altbau sind sie drinnen. Markus Rütimann zieht erstere Variante vor – und dies nicht nur wegen den Kosten: «Sind die Fressplätze draussen, koten die Tiere

auch draussen, was arbeits- und lüftungstechnisch besser ist.» Bei der Wahl der Klapptüren setzte der Betriebsleiter bewusst auf Temperaturwechsel-beständiges Material. Bei Kälte wird die Futtersuppe mit einem 800 l-Boiler erwärmt (50 % Warmwasser), damit die Schweine keine zusätzliche Energie für die Futterverwertung verschwenden.

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2

Maximalrabatt eingeplant Zusätzlich zu allen anderen Hygienemassnahmen desinfiziert Markus die Futterleitungen zwei Mal die Woche mit «Halades 01» (FiBL-gelistet). Die Halades-Wasser-Lösung wird abends in die Leitungen gepumpt, stehengelassen und am Morgen mit dem Futter vermischt. Die Feineinstellung des Desinfektionsmittels erfolgt je nach Reaktion der Schweine. Die Kapazität der drei Silos (20 und 30 m3 UFA 331-4 Hauptmastfutter, 16 m3 für UFA 321-4 Vormastfutter) wurde so ausgelegt, dass alle drei Wochen eine Futterlieferung à 24 t mit Maximalrabatt erfolgen kann.

1 · Die Luft wird an der Decke hereingezogen, zurück an die Wand geschleudert und zentral abgeführt. 2 · Links die Verladerampe, in der Mitte der Personeneingang.

Fazit «Die Investition hat sich ge-

«Die Investition hat sich gelohnt»! Familie Rütimann, Oberrüti

lohnt», folgern Markus und Cornelia Rütimann. Das Einstallen läuft ohne Antibiotika. 3.4 Umtriebe pro Jahr, nur 0.7 % Verluste und ein durchschnittlicher Deckungsbeitrag über die letzten fünf Jahre von 90 Fr. pro Mastschwein sind weitere überzeugende Resultate. 䡵 Autor Matthias Roggli, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee

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SCHWEINEMAST 2018 NUTZTIERE

Wie geht’s geschoben? ENTMISTUNG IM SCHWEINESTALL Die aus der Rinderhaltung bekannten, seilzuggeführten Mistschieber können auch in der Schweinehaltung Anwendung finden. Da auf dem Markt nur wenige speziell für Schweine entwickelte Schieber zur Verfügung stehen, kommen häufig Eigenbauten zum Einsatz. Neben technischen Anpassungen müssen dabei auch einige Punkte aus arbeitswirtschaftlicher Sicht beachtet werden.

Christoph Herzog

Beat Steiner

Katja Heitkämper

Viele schweinehaltende Betriebe entmisten nach wie vor von Hand. Diese Arbeit ist nicht nur körperlich anstrengend, sie macht auch einen erheblichen Teil der täglichen Arbeit aus. Bei der Anwendung von seilzuggeführten Mistschiebern im Schweinestall muss jedoch aufgrund der unterschiedlichen Grösse von Schweinen und Rindern eine Anpassung der Schieberabmessungen erfolgen. Hinzu kommt, dass sich die baulichen Gegebenheiten in Schweine- und Rinderställen unterscheiden. Da der Entmistungsschieber in Schweineställen sehr nahe unter den Buchtenabtrennungen hindurch fährt, ist an dieser Stelle die Quetschgefahr besonders gross.

Technische Anpassungen Für den Betrieb im Schweinestall ist auf eine möglichst geringe Schieberhöhe beziehungsweise Schiebertiefe zu achten. Schweine haben kürzere Beine als Rinder und deshalb mehr Mühe, den Schieber zu übersteigen. Eine Schieberhöhe von maximal 20 cm beziehungsweise eine Schiebertiefe von maximal 25 cm sind bisher in der Praxis übliche Höchstmasse. Klappbare Seitenflügel erleichtern den Tieren beim Rücklauf des Schiebers ein seitliches Ausweichen. Geschwindigkeiten bei Vor- und Rückfahrt von rund 4 m pro Minute scheinen für Schweine unproblematisch zu sein. Gefährliche Situationen Schweine sind neugierig und beschnüffeln den Schieber, wenn er sich entlang der Entmistungsachse bewegt. Untersuchungen von Agroscope auf fünf Schweizer Mastbetrieben haben gezeigt, dass es während der Entmistung mit Schiebern 56

in Schweineställen zu gefährlichen Situationen (Stürze, Quetschen) kommen kann. Deshalb sollten Mistschieber ausschliesslich unter Aufsicht betrieben werden. Um den Arbeitszeitbedarf für die Entmistung mit automatisiertem Mistschieber zu bestimmen, wurden auf den Betrieben zusätzlich Arbeitszeitmessungen durchgeführt. Der Arbeitszeitbedarf wurde mit Hilfe eines Kalkulationsmodells für einen Modellstall berechnet. Anschliessend wurden die Ergebnisse für die Entmistung mit Mistschieber und die Entmistung per Hand miteinander verglichen.

Arbeitsablauf Die Entmistung wird zweimal täglich durchgeführt. Die Zeit, die der Schieber zur Entmistung benötigt, ist von der Länge der Entmistungsachse und der Schiebergeschwindigkeit abhängig. Der Schieber entmistet mit einer Geschwindigkeit von rund 4 m/min entlang der Entmistungsachse mehrere Buchten. Nähert sich der Schieber den Buchtenabtrennungen, kann der Landwirt per Knopfdruck den Entmistungsvorgang unterbrechen. Er gibt damit dem Tier die Möglichkeit, den Schieber zu übersteigen. Beim Einsatz einer Fernbedienung kann sich der Landwirt ortsungebunden im Stall bewegen und dadurch auf eine eventuelle Gefährdung der Tiere rasch reagieren.

Das Interesse der Tiere wird durch den ankommenden Schieber schnell geweckt.

16 % Unterschied Für einen Bestand von 200 Mastschweinen und bei zweimaliger Entmistung beträgt der Zeitbedarf zirka 51 Minuten pro Tag, für die Entmistung per Hand werden 61 Minuten täglich benötigt. Dies entspricht einer Differenz von 16 % (Grafik). Während des Entmistungsvorgangs 10 2014 · UFA-REVUE


SCHWEINEMAST 2018 NUTZTIERE Grafik: Zeitersparnis bei unterschiedlichen Bestandesgrössen Lesebeispiel: Für einen Bestand von 200 Mastschweinen beträgt die tägliche Zeitersparnis mit Schieberentmistung rund 16 % gegenüber der Entmistung von Hand. Täglicher Arbeitsbedarf [AKmin]

100 80

Entmistung mit Schieber Entmistung per Hand

60 40 20 0

50

100 200 Bestandesgrösse (Anzahl Mastschweine)

300

mit einem seilgezogenen Mistschieber kann der Landwirt parallel Arbeiten wie die Tierkontrolle oder einfache Aufräumarbeiten verrichten. Während der Schieber entmistet, stehen beispielsweise für einen Bestand von 200 Tieren zirka 36 Minuten zur Verfügung. Nicht zuletzt ist die körperliche Entlastung hervorzuheben, welche die Schieberentmistung insbesondere bei grösseren Tierbeständen für den Landwirt bedeuten kann. 䡵

Autoren Christoph Herzog, Beat Steiner und Katja Heitkämper, Agroscope, 8356 Ettenhausen ART-Bericht Weitere Empfehlungen zu geeigneten Abmessungen und Untersuchungen zur Tiergerechtheit beinhaltet der neue ART-Bericht 759 mit dem Titel «Entmistungsschieber für Schweine», der via www.agroscope.ch heruntergeladen werden kann.

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SCHWEINEMAST 2018 NUTZTIERE

Mit den Leuten reden WIDERSTAND gegen Stallbauten entsteht aus verschiedenen Beweggründen. Im Rahmen einer frühzeitigen, transparenten Diskussion des Projekts mit allen betroffenen Parteien können oft tragfähige Lösungen gefunden werden. Bei schwelenden Konflikten empfiehlt sich, einen unabhängigen Schlichter beizuziehen.

Urs Isenegger

«Schweine stinken und lärmen. Schweineställe sind Fabriken. Warum Tiere halten, die fürs Schlachten bestimmt sind? Hat der Bauer nicht schon genug Geld? Wohnt er doch in einem schicken Einfamilienhaus auf dem Land. Und übrigens hat er vorletzte Woche nicht gegrüsst beim Vorbeifahren.» Etwa so lauten – im schlimmsten Fall – die Gedanken und Diskussionen negativ eingestellter Nachbarinnen und Nachbarn, welche die Publikation eines Schweinstallbaus im Anzeiger lesen.

Unterschiedliche Motive Alle Bedenken lassen sich auf unterschiedliche Motive zurückführen und treten selten bei einer Person kumuliert auf. Je nach Motiv ist der Widerstand gegen das Stallbauprojekt unterschiedlich ausgeprägt und für die Bauwilligen eine andere Vorgehensweise zur Überzeugung der Gegner angesagt (Tabelle). Betroffene

früh

einbeziehen

Grundsätzlich geht es darum, mit den Nachbarinnen und Nachbarn sowie allen anderen Betroffenen zu reden, sie frühzeitig in das Projekt einzubeziehen, ihnen die Landwirtschaft zu erklären und Massnahmen zu treffen, mit denen Vorbehalte ausgeräumt werden können. Im Folgenden einige Beispiele.

«Schweine stinken» Um die Geruchsemissionen von Schweineställen zu mindern, gibt es wirkungsvolle Massnahmen wie die Installation eines Biofilters in QM-Ställen und der Einsatz von Mastfutter mit Benzoesäure (UFA 3313). Auch durch eine zielgerichtete Entmistung und Kanalführung lässt sich einiges erreichen. 58

«Schweineställe sind Fabriken» Die Tierschutzmassnahmen in Schweizer Schweineställen sind in der jungen Vergangenheit laufend erweitert worden und werden per 2018 weiter verschärft. Im internationalen Vergleich befinden sie sich auf Höchstniveau. Gerade in modernen Ställen wird das Tierwohl bei der Klimaregulation und durch das Angebot von Beschäftigungsmöglichkeiten hoch gewichtet. Unter Umständen besteht die Möglichkeit, gegen die Wohnseite eine Hecke zu errichten, um den «Blickkontakt» mit dem Schweinestall zu vermeiden und den Stallgeruch umzuleiten.

«Braucht er das Geld?» Der Strukturwandel in der Landwirtschaft schreitet voran. Produktionswillige Betriebe müssen sich entwickeln können, wollen sie auch morgen noch bestehen. Dank massiver Effizienzsteigerungen in der Landwirtschaft sind Nahrungsmittel in der Schweiz heute im Verhältnis zu den Einkommen so günstig wie nirgends sonst auf der Welt. Das bringt es mit sich, dass der Stundenlohn in der Landwirtschaft im Vergleich zu den anderen Produktionssektoren tief ist. Damit noch produziert wird, gibt es Regelungen wie die Betriebsübernahme innerhalb der Familie zum Ertragswert oder die Strukturverbesserungskredite. «Nicht gegrüsst» In hektischen Zeiten können im Umgang mit Menschen einmal Fehler oder Versäumnisse unterlaufen. Hier gilt es, immer wieder offen auf die Leute zuzugehen und daran zu denken, dass eine positive Einstellung und positives Handeln gegenüber den Nachbarn unnötigen Ärger

Ein gutes Einvernehmen mit den Nachbarn, Ämtern und Behörden hilft im Bewilligungsverfahren. Bild: agrarfoto.com

vermeiden und eine wichtige Investition in die Zukunft sein kann.

Verbesserungen anbieten Während Bauskeptiker mit guten Argumenten überzeugt werden können, sind ausgesprochene Projektgegner schwieriger umzustimmen. Ihr Widerstand lässt sich nur durch eindeutige Verbesserungen des Bauprojekts reduzieren. Die Herausforderung liegt dann darin, Verbesserungsmöglichkeiten herauszufinden, die zur Akzeptanz des Schweinestalls führen, ohne die wirtschaftliche Umsetzung zu verhindern. Beizug eines Mediators Bei grösseren Konflikten ist der Beizug eines Mediators zu empfehlen. Der Mediator vertritt selber keine Meinung, sondern trägt dazu bei, dass alle Beteiligten zu Wort kommen, die Diskussionen geordnet ablaufen und schlussendlich zu einem Ziel führen. Fazit Das Risiko für Bauverzögerungen in Folge von Einsprachen kann durch den frühzeitigen Einbezug aller Betroffenen reduziert werden. Je nach Bedenken der Gesprächspartner sind andere Argumente und Verbesserungsmassnahmen gefragt. In schwierigeren Fällen kann der Beizug eines neutralen Mediators zum Ziel führen. 䡵 10 2014 · UFA-REVUE


SCHWEINEMAST 2018 NUTZTIERE Tabelle: Widerstandstypen Widerstandstyp Charakter Motivation und Einstellung

Promoter Förderer, Vorwärtsbeweger. Befürwortet die Massnahme. Hat ein ökonomisches Interesse und den Willen zur Verwirklichung; geht das Interesse aber verloren oder erscheint der Nutzen nicht realisierbar, ist das Projekt gefährdet.

Vorgehen zur Änderung der bisherigen Einstellung

Skeptiker Neigt zu Bedenken, wankelmütig. Undurchschaubar. Wertet sachliche Risiken sehr hoch, meldet Einwände gegen das Projekt an, ist skeptisch, gegenüber den Rahmenbedingungen, den Zielen, der Wirksamkeit der geplanten Massnahmen, befürchtet das Scheitern der Massnahme. Wenn Skeptiker erkennen, dass ihre Bedenken ernst genommen und bearbeitet werden (realistisch überprüft), ist das für sie beruhigend.

Bremser Befürchtet persönliche Risiken. Lehnt die Massnahme ab. Befürchtet durch Veränderung zu verlieren, nutzt schein-rationale Argumente.

Gegner Befürchtet sachliche und persönliche Risiken. Lehnt die Massnahme ab. Vertritt seinen Standpunkt aggressiv.

Bremsern müssen die Vorzüge und Vorteile der Veränderung deutlich gemacht werden.

Wirklich überzeugt werden können Gegner nur durch eindeutige Erfolge und Verbesserungen der Massnahmen. Quelle: Jürgen Siems, DLZ

Autor Urs Isenegger, Stallplaner, 5703 Seon

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SCHWEINEMAST 2018 KURZNEWS

Stressfreies Umbuchten mit «EasyDoor» Das arbeitstechnische Hauptmerkmal und der Kundennutzen des innovativen «Easydoor»-Systems der System Wolf AG bestehen im stressfreien Umstallen ohne Arbeitsaufwand. Für den Schweinemäster wie auch für das Tier ist mehr Komfort die Folge. Arbeitszeit wird eingespart. Zu seinen Stärken zählt das Unternehmen Wolf System auch seine Nagelplattenbinder, die freitragende Dachkonstruktionen mit bis 35 m Spannweite ermöglichen. Mit einer gezielten Typenauswahl der Nagelplatten lassen sich Ma-

terialeinsatz und Kosten optimieren. Für eine rasche Ausführung eines neuen Schweinestalls bietet sich der Elementbau an. Betonfertigteile werden heute inklusive Isolierung angeboten. Als kostengünstige Variante haben sich auch wärmegedämmte Holzwandelemente auf einem Stahlbetonsockel (Sockelhöhe 1 oder 1.25 m) bewährt. • Andreas Graber System Wolf AG 寿 079 826 51 49 • Guido Birrer, Schauer Agrotronic AG 寿 079 277 17 25

Niveaureguliertes Flüssigfutter-Rührwerk Die Erhöhung der Futtereffizienz und -hygiene in der Schweinemast ist ein grosses Thema an der EuroTier 2014. Zu den Innovationen von Big Dutchman in diesem Bereich gehört ein niveaureguliertes Flüssigfutter-Rührwerk (Bild rechts), das

sich mittels Schwimmer automatisch an den Füllstand im Mixtank anpasst. Damit lassen sich auch unterschiedliche Futtermengen im Tank optimal anrühren. Zur Verbesserung der Qualität und Durchmischung des Futterbreis soll auch ein neues Futterrohrsystem mit integrierter Doppelwendel beitragen (Bild links). Eine weitere Neuheit für

die Flüssigfütterung stellt Big Dutchman mit dem «SwapTank» vor. Dieser ermöglicht das exakte Anmischen und Ausdosieren von kleinen wie auch grossen Futtermengen, ohne dass ein separater Brauchwassertank erforderlich ist. Produkte von Big Dutchman werden in der Schweiz von Inauen, Appenzell, vertrieben.

Neuer Hochleistungsventilator

Reinigung von Abluftschächten

Reparaturspachtel für Spaltenböden

Der «Multifan Tube Fan 130» ist laut Hersteller Vostermans der erste riemenangetriebene Rohrventilator in dieser Grösse. Der Standardventilator passt zu Rohren mit 1270 mm Durchmesser. Andere Modelle werden auf Anfrage geliefert.

Meier-Brakenberg hat einen neuen Schachtwäscher entwickelt, der mit jedem Hochdruckreiniger ab einer Leistung von 1200l/h genutzt werden kann. Er besteht aus einem Hochdruckdüsenkopf mit flexiblen Abstandhaltern. Durch den flexiblen Aufbau kann der Wäscher von unten durch den Ventilatorflügel in den Schacht eingeführt werden. Der Druck und die nach unten abstrahlenden Düsen sorgen dafür, dass sich der Wäscher selber nach oben zieht. Die seitlich angebrachten Düsen reinigen den kompletten Luftschacht und den Ventilator. Mit dem «Porky´s Pick Up» lanciert Meier-Brakenberg ausserdem eine rückenschonende, hygienische Transportmöglichkeit für Kadaver. In der Schweiz wird Meier-Brakenberg vertreten durch die Aerni AG, Waldkirch, und Huber Kontech, Buttisholz.

Die Hufgard GmbH lanciert den neuen Reparaturspachtel «easyFill» auf der Basis von Epoxydharz, der sich für die Neubeschichtung von Futtertischen, aber auch für das Sanieren verschliessener Spaltenböden eignet. Die leicht zu verarbeitende Spachtelmasse härtet über Nacht aus.

Ausfallsichere Klimasteuerung Das pneumatisch geregelte «VRV» System von Hölscher + Leuscher soll eine ausfallsichere, wartungsfreie Lüftung garantieren. Die Zuluftelemente sind so dimensioniert, dass im Falle eines Stromausfalls ausreichend Luft in den Stall einströmen kann. Die Lufteintrittsgeschwindigkeit wird exakt geregelt, Zugluft vermieden.

Schweinesortierung via Ohrmarke oder Gewicht Die Sortierungstechnik von Nedap ermöglicht es, Mastschweine in Grossgruppen einzeln zu steuern. Anhand Ohrmarke oder Gewicht werden die Tiere zum richtigen Futter oder zum Separationsbereich geleitet. Jederzeit liegt eine Übersicht über Gewichte und Aktivitäten der Schweine vor.

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KURZMELDUNGEN NUTZTIERE

Raufutter: Im Berggebiet knapp Wegen dem vielen Regen konnte das Wiesengras diesen Sommer oftmals nicht optimal geerntet werden. Kommt hinzu, dass die relativ kalten Temperaturen in höheren Lagen das Wachstum hemmten. Der Alpabtrieb fand früher statt als sonst, was den Raufutterbedarf auf alpenden Betrieben zusätzlich erhöht. Wird Dürrfutter zugekauft, lohnt es sich, genau auf die Qualität zu achten. • Riecht es aromatisch oder muffig (Schimmel)? • Ist es grünlich (belüftet) oder eher ausgebleicht (bodengetrocknet)? • Staubt es (verregnet)?

• In welchem Stadium wurde geerntet? • Handelt es sich um einen Frühlings- (preiserhöhend) oder Herbstschnitt (preissenkend)? • Sind Giftpflanzen wie das Jakobskreuzkraut enthalten (Ökowiesen)? Bei Raufuttermangel werden vermehrt auch Raufutterergänzungswürfel eingesetzt wie «UFA 256 Fibralor» und «UFA 280 Bio» (zu Weidegras oder strukturarmen Rationen) oder «UFA 250 Speciflor» (zu fasrigem Futter mit schlechter Verdaulichkeit). Dies, weil bei solchem Futter die Gehalte und Qualität garantiert sind und die Verwertung der Gesamtration gezielt gesteigert werden kann.

Zander-Pioniere in der Zentralschweiz Thomas Muri, Schötz, und Reto Kaufmann, Kottwil, produzieren seit August neu Zanderfleisch. Die zwei Luzerner verfügten auf ihren Bauernhöfen über leere Räume, die sie nun für diesen neuen Betriebszweig nutzen. Investitionspunkt: rund

350 000 Fr. Bei Familie Muri wurde die Kreislaufanlage mit Rundstrombecken auf dem Heuboden eingerichtet. Zur Füllung der Becken werden 60 Kubikliter Wasser benötigt. Über eine Abwasserreinigung und eine Vorrichtung zur Wiederanrei-

cherung mit Sauerstoff wird das Wasser zur vollständigen Wiederverwertung nutzbar gemacht. Der tägliche Wasseraustausch soll unter 5 % des Gesamtvolumens liegen. Für ein optimales Wachstum der Zanderfische wird das Wasser auf 24 °C erwärmt. An einem Normaltag rechnet Thomas Muri mit 0.5 bis einer Stunde Arbeitsaufwand, vor allem zur Kontrolle der Tiere. Zirka 6000 kg Fisch sollen auf seinem Betrieb pro Jahr produziert werden. Zanderfleisch ist in der Schweiz eine beliebte Delikatesse, kalorienarm sowie mineralstoff- und eiweissreich. Ausserdem verwerten Zanderfische das Futter sehr gut (1 kg Zunahme pro 1 kg Futter).

Beiträge für Wärmerückgewinnung bei Milchkühlung

Resistenzen, auch ohne Antibiotika

Globale Fleischnachfrage steigt

An Betriebe, die zur Milchkühlung eine Wärmerückgewinnungsanlage installieren, zahlt die Stiftung ProKilowatt in den Kantonen Bern, Solothurn, Luzern und Waadt 1100 bis 2500 Fr. Das Programm läuft bis 2017. Anträge sollen früh gestellt werden. Schon jetzt profitieren St. Galler, Aargauer und Freiburger Bauern von Fördermassnahmen.

Gemäss Untersuchungen der Uni Würzburg mit Staphylococcus aureus können Resistenzen auch dann auftreten, wenn viele Bakterien auf engem Raum zusammenleben und einander konkurrenzieren. Um sich durchzusetzen, stellen die Bakterien Antibiotika her. Viele marktüblichen Antibiotika leiten sich von solchen bakteriellen Produkten ab.

Die dynamischere Entwicklung der Weltwirtschaft stärkt die Fleischnachfrage. Für 2014 erwartet die Welternährungsorganisation FAO eine Zunahme um 1.5 %. Produktionsseitig wird das globale Wachstum durch logistische Probleme und den Mangel an Arbeitskräften gehemmt. Letzteres stärkt den Bedarf an Automatisierungstechnik.

Genomische Selektion bei Schweinen ab 2015?

Mastkälber werden wieder leichter

Tierwohl gewinnt in EU an Bedeutung

«Erste Erfahrungen mit der genomischen Selektion zeigen, dass sich die Zuchtwerte von typisierten Tieren genauer schätzen lassen, aber der Genauigkeitsgewinn erst noch beschränkt bleibt», bilanziert der Experte Andreas Hofer. Die Suisseporcs prüft eine Einführung der Genomselektion per Frühjahr 2015.

Im August 2012 wurde das bisher höchste Durchschnitts-Schlachtgewicht bei Kälbern (bis 240 Tage) erreicht (128.1 kg pro Tier). Nun lässt sich wieder eine Abnahme feststellen (122 kg im 2014). Grund ist die 160-Tage-Limite, die 2013 mit den tierschutzbedingten Fütterungsvorschriften eingeführt worden war.

Landwirte in Deutschland, Polen und Grossbritannien bewerten Innovationen zur Verbesserung der Tiergerechtigkeit aktuell als besonders wichtig, zeigt eine DLG-Umfrage anlässlich der EuroTier 2014 (11. – 14.11.). Dies auch, weil die Tierschutzvorschriften in Europa zunehmend verschärft werden.

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• Vereint die positiven Eigenschaften eines Startphasenfutters wie UFA 173F, eines Geburts- und Fruchtbarkeitsprodukts wie UFA 269 und einer Glukose-Bombe wie UFA-Ketonex. • Regt einen hohen Grundfutterverzehr an (Lebendhefen).

• Verbessert die Energiebilanz. • Begünstigt eine leichte Geburt (Leinsaat). • Fördert problemloses Versäubern und Fruchtbarkeit (Kräuter, Leinsaat). • Ist gezielt mineralisiert und vitaminiert. • Wird sehr gern gefressen.

Einsatz: Ende Trächtigkeit während 14 Tagen anfüttern und in den ersten drei Laktationswochen mengenmässig langsam steigern. 63


UNTERWEGS MIT... EN ROUTE AVEC…

…Werner Mathis Grenzüberschreitende Milchwirtschaft Werner Mathis ist mit sehr grossem Engagement bei seiner Arbeit. Er ist immer bestrebt, Lösungen zu finden. Zu seinem Beratungsgebiet gehören der Kanton Schaffhausen, das Zürcher Weinland und Teile des Seerückens. Die meisten Betriebe im Kanton Schaffhausen sind relativ gross. Wichtigster Betriebszweig ist der Ackerbau, gefolgt von den Reben und schliesslich der Tierhaltung. Die Tierhaltung steht zwar bei vielen Betrieben nicht an erster Stelle, gewinnt aber mit der zunehmenden Spezialisierung an Bedeutung. Von seiner langjährigen Erfahrung als selbstständiger Landwirt kann Werner Mathis täglich profitieren. Er weiss, was die Landwirte wollen und passt seine Beratung entsprechend an. So auch auf dem Betrieb von Erich Werner. Schnell merkt man, dass sich Tierhalter und Berater gut verstehen und auf derselben Wellenlänge diskutieren. Probleme werden sofort angesprochen, um Lösungen zu finden.

Automatisches Melksystem Das Ehepaar Werner konnte den Betrieb 1999 von Erichs Eltern übernehmen. Seither wurde der Betrieb laufend erweitert. Im Jahre 2009 ersetzte das automatische Melksystem den Fischgrät-Melkstand. Die Gründe für die Automatisierung waren vielseitig. Unter anderem waren die langen Melkzeiten im 1 x 4 Melkstand ein limitierender Faktor für die Aufstockung. Der Betriebsleiter schätzt die gewonnene Flexibilität. Die Technik des Melkroboters wird rege genutzt. Mit einem Schnitt von rund 100 000 Zellen/ml stimmt die Milchqualität. Erich betont, dass die regelmässige Beobachtung der Tiere entscheidend ist. Er schätzt die Vorteile des Melkroboters sehr und würde ihn nicht mehr hergeben. Sein Ziel ist, den Milchviehbestand in ein paar Jahren auf rund 60 melkende Kühe aufzustocken. Dies soll mit der eigenen Aufzucht erfolgen, ohne Kühe zuzukaufen. Der Stall bietet Platz für 80 Kühe, so können die Galtkühe auch in Zukunft im selben Stall gehalten werden. Selbst ist der Mann Flexibilität ist dem Betriebsleiter auch bei der Besamung der Kühe wichtig. Die Kühe und Rinder auf dem Betrieb werden alle sel-

Wurde laufend erweitert: Der Betrieb Werner in Merishausen.

ber besamt. Das Klauenschneiden gehört ebenfalls zu den Tätigkeiten, die Erich selber erledigt. Seit anfangs Januar wird rund 35 Tage nach der Besamung eine Milchprobe an die Bamos AG eingeschickt, um eine Trächtigkeitskontrolle durchführen zu lassen. Spätestens am darauffolgenden Tag erfolgt die Mitteilung via SMS über

Betriebsspiegel Erich und Maja Werner mit Nathalie (26), Janine (24), Daria (12) und Sascha (11), 8232 Merishausen Pflanzenbau: Rund 1⁄3 der Betriebsfläche wird ackerbaulich genutzt. Dazu gehören die Kulturen Silomais, Raps, Hartweizen und Gerste. 2⁄3 der Betriebsfläche werden für den Futterbau verwendet, davon zirka 1⁄3 als Kunstwiese und 2⁄3 als Naturwiese. Tierhaltung: 43 Kühe (Brown-Swiss und Red-Holstein), 40 Plätze für Mastmuni, 15 Plätze für Mastrinder und eigene Aufzucht. Fütterung: Mischration mit 1⁄3 Maissilage, Grassilage und Dürrfutter (im Winter zusätzlich Zuckerrübenschnitzel) und UFA 197 Biotin als Mineralstoff. 1.5 kg UFA 148 als Eiweissausgleich und bis 5 kg UFA 243 als Leistungsfutter im VMS. Milchleistung: 8500 kg pro Laktation, 4.5 % Fett und 3.4 % Eiweiss Arbeitskräfte: Betriebsleiterehepaar und 1 Lehrling. Maja arbeitet rund 50 % im Nebenerwerb.

Werner Mathis, 8572 Berg (TG) Familie

Verheiratet mit Esther, Kinder Andreas (19) und Roman (17)

Geboren

9. August 1963

Tätigkeiten Bis 2007 als selbstständiger Landwirt tätig, im Winter zusätzlicher Nebenerwerb als Skilehrer und Kutschenfahrer. Von 2007 bis 2011 landwirtschaftlicher Angestellter auf zwei Betrieben. Seit September 2011 im UFA-Beratungsdienst Wil. Hobbys

Familie, Wandern, Natur

Motto

«Dem Kunden mit lösungsorientierten Vorschlägen zum Erfolg verhelfen.»

64

10 2014 · UFA-REVUE


den Befund. «Am Anfang war ich etwas skeptisch gegenüber dieser neuen Dienstleistung und habe die ersten Kühe zusätzlich auch noch vom Tierarzt untersuchen lassen. Aber diese Unsicherheit hat sich schnell gelegt», fasst Erich seine Erfahrungen zusammen.

Zuchtziel Erich hat ein klares Zuchtziel vor Augen. Er will keine Ausstellungskühe, sondern robuste, problemlose Kühe. Mit den Rassen Brown Swiss und Red-Holstein hat er die besten Erfahrungen gemacht: «Diese Kühe entsprechen meinen Vorstellungen am besten.» Im Bestand sind auch noch einige Holsteinkühe zu finden, welche jedoch nicht weiter für die Zucht verwendet werden.

Bewirtschaftung in Deutschland Wie mehrere grenznahe Betriebe im

Kanton Schaffhausen bewirtschaftet auch die Familie Werner landwirtschaftliche Nutzfläche in Deutschland. Die Nutzfläche, welche die Schweizer Bauern bereits vor dem Jahr 1976 bewirtschafteten, wird als «angestammtes Land» betitelt. Seit 2009 erhalten die Landwirte für diese Fläche Direktzahlungen aus der Schweiz, sofern die Produktion den Richtlinien entspricht. Für die Parzellen, welche in der Zwischenzeit gepachtet oder gekauft wurden, richtet der Bund keine Direktzahlungen aus.

Einfuhr des Futters Die Bewirtschaftung von deutschem Boden bringt im Rahmen des «landwirtschaftlichen Bewirtschaftungsverkehrs» einige Auflagen mit sich. So muss jeweils im Frühling dem Schweizer Zoll gemeldet werden, wie viel Futter (Weizen, Stroh,

Gezüchtet wird auf robuste, problemlose Kühe.

Mais usw.) im Laufe des Jahres ungefähr in die Schweiz eingeführt wird. Ein allfälliges Zwischenfutter nach Getreide ist bereits im Frühling einzuplanen. Weiter muss zwei Stunden vor Einfuhr der Erträge in die Schweiz eine Meldung an den Schweizer Zoll gefaxt werden mit der genauen Mengenangabe. Die Zeit ist einzuhalten, ansonsten können Bussen gesprochen werden. Zusätzlich zu den Auflagen der Schweizer Agrarpolitik müssen beim Bewirtschaften von deutscher Nutzfläche auch die europäischen Vorschriften erfüllt werden. Gülle auf Stoppelfelder beispielsweise ist spätestens vier Stunden nach dem Ausbringen einzuarbeiten, während bezüglich Ausbringtechnik keine Vorschriften bestehen. Die Familie Werner muss sich neben der Schweizer Agrarpolitik also auch mit der deutschen Agrarpolitik auseinandersetzen.

Erich Werner und Werner Mathis analysieren die Maissilage.

Erich und Maja Werner ziehen die Kälber mit 160 g UFA 207 plus/l auf.

Intensive Aufzucht lohnt sich «Unser Aufzuchtregime wurde in den letzten Monaten angepasst», erzählt Maja Werner. Schon seit einigen Jahren wird den Kälbern keine Vollmilch mehr vertränkt. Die Aufzuchtmilch UFA 207 plus wird mit Wasser angerührt und vertränkt. «Vor ein paar Monaten habe ich die Pulvermenge je Liter Wasser von 100 g auf 160 g erhöht. Dadurch sind die Kälber viel robuster und danken es mit deutlich höheren Tageszunahmen. Auch die Tränkemenge wurde erhöht auf 8 l je Tag», erzählt Maja. Maja hat die ErUFA-REVUE · 10 2014

fahrung gemacht, dass die Kälber mit der intensiveren Strategie früher mit der Aufnahme des Kälberaufzuchtfutters UFA 116 beginnen. Das Gewicht der Kälber wird mit dem Messband ermittelt, um die Tageszunahmen (TZN) zu kontrollieren. TZN von rund 1000 g je Kalb und Tag in den ersten vier Wochen zeigen den Erfolg der intensiven Aufzuchtstrategie. Als Erstkalbealter werden 25 Monate angestrebt. Mit der intensiven Fütterung erfüllen die Kälber die Voraussetzungen, um mit 15 bis 16 Monaten besamt zu werden. 65


ERFOLG IN DER PRAXIS SUCCÈS DANS LA PRATIQUE

LESEFUTTER À LIRE UFA an der Olma Vom 9. bis 19. Oktober 2014 empfängt Sie der UFA-Beratungsdienst an der Olma in Halle 7 (Olma Stall). Sie haben dort Gelegenheit, einen Kaffee zu trinken und betriebsspezifische Fütterungsfragen zu stellen.

Hans und Rainer Frey, Niederbipp (BE).

Bereit für die Abkalbezeit Zusammen mit seinem Sohn Rainer bewirtschaften Hans und Ruth Frey einen 52ha-Betrieb mit Milchproduktion und 30ha Ackerland. Die Laktationsleistung der 57 Holsteinkühe liegt heute bei rund 9000kg Milch. Mit dem Leistungsniveau sind auch die Ansprüche an die Fütterung gestiegen. Freys haben sich darauf eingestellt. So erhalten die Kühe beispielsweise sofort nach der Geburt warmes Wasser, angereichert mit UFA start-fit, um ausgeschiedene Wirkstoffe zu ersetzen, Labmagenverlagerungen vorzubeugen und schnell verfügbare Energie bereit-

zustellen. Zugleich werden bestes Heu und Mischung angeboten. Die Mischration besteht aus Mais-, Grassilage, Malztreber, Heu, Stroh und UFA 159 Eiweisskonzentrat. Durch das Angebot einer nach W-FOS ausgeglichenen Mischung konnte Ketose minimiert und die Milchleistung um 500kg pro Laktation gesteigert werden. Die Abkalbeboxen werden konsequent gereinigt und desinfiziert. Ab dem Zügeln in die Abkalbebox wird schrittweise UFA 173F (Startphasenfutter) angefüttert. In der zehnten Laktationswoche erfolgt der Wechsel auf

Mais jetzt anmelden UFA 244 (Leistungsfutter). Galtkühe erhalten Krippenreste, Ökoheu und das Galtphasen-Mineralfutter Minex 971. «Seit wir so füttern, ist Milchfieber kein Thema mehr», stellt Hans Frey fest. Den Galtkühen wird nur wenig Herbstwiesenfutter verabreicht, weil dieses in Folge der finalen Güllegabe oft kalireich ist, was die Kalziummobilisation hemmen und Milchfieber begünstigen kann. Auf die Fruchtbarkeit zeigte im vergangenen Jahr der Einsatz von Beta-Carotin (UFA 996 Cyclo Extra) ab Neujahr einen positiven Effekt, ergänzt Rainer Frey.

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Bewährte Futter für jede Situation Das Schaf- und Ziegenfuttersortiment der UFA ist vielfach erprobt und trägt, richtig eingesetzt, zu hohen Zunahmeund Milchleistungen sowie einer stabilen Tiergesundheit bei. Der Futterzusatz «ProRumin» ist eine Mischung aus Niacin, Kräutern und Hefen. Niacin verbessert die Energieverwertung, Kräuter steigern die Schmackhaftigkeit und Widerstandskraft. Lebendhefen fördern die Pansenaktivität und den Verzehr der Kleinwiederkäuer. Geschätzt wird auch die wiederkäuergerechte Kombi-Struktur (Flocken- Würfel-Gemisch) der UFA-Futter. 66

Körnermais ist gesucht. Im UFALohnmischfutter-System profitieren Tierhalter von einem attraktiven Erlös für Körnermais bei Tausch mit UFA-Mischfutter. Das UFA-Lohnmischfutter-System bietet zahlreiche Vorteile: Garantierte Gehalte des bezogenen Futters, Produktion nach bewährten Rezepturen inklusive Mineralisierung und Vitaminierung, keine Lagerkosten und kein Verlustrisiko. Melden Sie sich bei Ihrer LANDI!

UFA-Mineralstoff für Kleinwiederkäuer UFA 998 ist speziell für Kleinwiederkäuer konzipiert worden. Pro Kilogramm liefert das ausgeglichene Mineralfutter 140 g Kalzium und 70 g Phosphor (2:1). Auch Magnesium, Natrium, Zink, Mangan, Selen, Kobalt, Jod sowie die Vitamine A, B1, D und E sind enthalten. Zudem unterstützen 100 g Biotin die Klauengesundheit.

UFA-Futter im Überblick UFA 772 ProRumin Milchleistungsfutter zu ausgeglichenen Rationen. UFA 765 Combi Zu eher proteinbetontem Grundfutter (Dürrfutter, Gras, Grassilage). UFA 766 Combi Zu ausgeglichenen Rationen. UFA 767 Combi Zu energiereichem Grundfutter (Rüben, Mais). UFA 763 ProRumin, UFA 864 Bio Aufzucht- und Mastlämmerfutter ab der 3. Lebenswoche.

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FUTTER DES MONATS NUTZTIERE

«So starten die Kühe besser» ENERGIEMANGELZUSTÄNDE treten bei fast jeder Kuh auf, zum Teil bereits vor dem Abkalben. Ein Energieloch zu Beginn der Laktation führt zwangsläufig zu einer gestörten Fruchtbarkeit und dadurch zu hohen Kosten. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Förderung von Appetit und Verzehr in der Startphase, bestätigt sich auch auf dem Betrieb Hänni, Lanzenhäusern (BE).

Lukas Grüter

Robert Gartner

«Kühe, die UFA 260 fressen, starten besser», folgert Milchproduzent Simon Hänni aus seinen bisherigen Erfahrungen mit diesem Abkalbefutter (siehe Kasten). Die Gründe sind vielfältig.

einer frühen Brunst sind äussere Zeichen dafür. Das Energieloch ist daher zwingend zu minimieren. Voraussetzung für einen hohen Futterverzehr ist eine leistungs- und wiederkäuergerechte Futterration vor, während und nach dem Abkalben.

Energieloch hemmt Fruchtbarkeit Für viele Fruchtbarkeitsproble-

Kondition stabil halten Die Wei-

me in Milchviehherden ist ein Energiemangel in der Startphase verantwortlich. Solange eine Kuh Mangel leidet, verhindern hormonelle Regelmechanismen eine erfolgreiche Trächtigkeit. Schlechtes und spätes Anlaufen des Zyklus oder ein Einstellen des Brunstgeschehens nach

chen für die nächste Laktation werden in der Galtphase gestellt. Idealerweise verändert sich die Kondition einer Kuh in dieser Phase nicht. Oft reicht Ökoheu alleine aber nicht mehr aus. Die Ration der Galtkühe muss mindestens 5.3 MJ NEL und 120 bis 130 g Rohprotein auf-

Simon Hänni führt in Lanzenhäusern (BE) einen Milchviehbetrieb mit 17 Kühen, eigener Aufzucht sowie je 70 a Gerste und Weizen.

68

weisen. Damit wird ein Verfetten, aber auch eine unerwünschte Reduktion der Körperkondition verhindert. Mit einem Ca-reduzierten Mineralfutter wie «Minex 971» hat das Tier zusätzlich die Möglichkeit, seine Batterien mit wichtigen Spurenelementen und Vitaminen zu füllen.

Futterverzehr fördern Ein grosses Pansenvolumen zum Zeitpunkt des Abkalbens schafft die Voraussetzung für einen hohen Trockensubstanz-Verzehr zu Laktationsbeginn. Während der Galtphase lässt sich ein grosses Pansenvolumen durch ein Ad-libitum-Angebot qualitativ einwandfreier Komponenten fördern. Eine gute Vorbereitung auf das Abkalben beginnt spätestens zwei bis drei Wochen vorher. Die Ration wird langsam auf die Zusammensetzung für laktierende Kühe umgestellt. Dies gilt auch für die Anfütterung von Kraftfutter (zum Beispiel UFA 260).

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FUTTER DES MONATS NUTZTIERE ven Eigenschaften, welche die Kuh rund ums Abkalben benötigt. Mit 7.3 MJ NEL und 210 g Rohprotein je Kilogramm erhöht es auf der einen Seite die Nährstoffkonzentration der Ration. Auf der anderen Seite enthält es Propylenglykol als schnell verfügbare Energiequelle (ohne umständliches Einschütten), Lebendhefen für einen schnell ansteigenden Trockensubstanz-Verzehr nach der Geburt sowie Leinsaat und Kräuter für eine leichte Geburt und gegen Nachgeburtsverhalten. «UFA 260» erfüllt die Anforderungen an eine komplette Ergänzung in der Startphase und kann auf Betrieben, wo nur ein Futter eingesetzt werden will, den Aufwand erleichtern.

Vieles probiert – jetzt passt’s Simon Hänni hat sich seit der Betriebsübernahme intensiv mit der Fütterung auseinandergesetzt und Vieles probiert. Aktuell füttert der diplomierte Agro-Techniker seine Fleckviehkühe (inklusive Erstabkalbende) zehn Tage vor dem Abkalben mit «UFA 260» an und steigert dann die Menge schrittweise bis zwei Wochen nach dem Abkalben. «Kühe, die UFA 260 fressen, starten besser», folgert er aus den bisherigen Erfahrungen mit diesem Abkalbefutter. Ketose habe abgenommen. Radikale Futterumstellungen in der Galtzeit werden vermieden, um den Verzehr hochzuhalten. Die Ration bleibt immer dieselbe, «nur das Kraftfutter reduziere ich in der Galtzeit auf eine Hampfel je Kuh». Auf das Abkalben hin wird das Kraftfutter dann schrittweise gesteigert. Dank einem neu installierten Messgerät an der Melkanlage kann die Menge gezielt auf die Milchleistung abgestimmt werden. Während der Vegetationsperiode werden die 17 Kühe via Weide (ca. 30 %) oder Eingrasen (ca. 70 %) und ergänzend mit etwas Dürrfutter ernährt. Im Winter besteht die Ration in der Produktionsphase aus Dürrfutter, Grassilage, wenig Silomais und «UFA 145» (bei hohen Leistungen zusätzlich «UFA 143») sowie dem ausgewogenen Mineralstoff «UFA 195» (im Frühling und Spätherbst «UFA 994 Magnesium»). 2011 hat der Betrieb Hänni seinen Anbindestall (17 Kühe) erneuert und optimiert. Neu ist eine Rohrmelkanlage installiert, die Güllelagerung vereinfacht und ein Laufhof für RAUS vorhanden. Über ein Jahr alte Aufzuchtrinder werden in einem Boxenlaufstall bei Mittelhäusern gehalten. Simon Hänni legt Wert darauf, möglichst wenig Futter zwischen den beiden Standorten verschieben zu müssen. Für eine optimale Fruchtbarkeit wird ein Teil der Kuhherde via Natursprung mit einem eigenen Stier besamt. Vier bis fünf Munikälber werden jährlich ausgemästet.

Stress minimieren Generell soll unnötiger Stress rund ums Abkalben minimiert werden. Futterwechsel zu diesem Zeitpunkt sind möglichst zu vermeiden. Am besten werden Laufstallkühe schon vor dem Abkalben wieder in die Herde integriert. Nach dem Abkalben gilt es, den Appetit und den Verzehr der Tiere aufrechtzuerhalten. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Zusammensetzung und Qualität der Grundfutter. Hier gilt der Grundsatz: Nur das Beste ist gut genug. In Kombination mit dem Kraftfutter sollte die Ration mehrmals täglich frisch und in rich-

Viel Wasser Weil durstige Kühe nicht richtig fressen, ist die Wasserzufuhr ein wichtiger Faktor. Ein Tränkebecken sollte mindestens 10 l Wasser pro Minute schöpfen, auch bei Beanspruchung durch mehrere Tiere gleichzeitig. Im Laufstall sollten mindestens 10 cm Tränkelänge pro Kuh an mehreren Standorten zugänglich sein. Bei Weidegang ist die Wasserversorgung oft zu wenig leistungsfähig.

tiger Reihenfolge vorgelegt werden. Die Gesamtmenge an Kraftfutter sollte ausgehend von 1 bis 2 kg (je nach angestrebter Milchleistung) beim Abkalben mit 200 g pro Tag langsam gesteigert werden, um den pH-Wert im Pansen konstant zu halten.

Fazit Die Galtphase ist Teil der Lak-

Einfache Lösung Ein spezieller Bedarf, wie er in der Startphase auftritt, wird oft mit dem Angebot zusätzlicher Futter gedeckt, was den Arbeits- und Planungsaufwand erhöhen kann. Doch es gibt auch einfache Lösungen. «UFA 260» beispielsweise vereint alle positi-

«UFA 260» ist mehr als ein Startphasenfutter.

tation und muss richtig geplant werden. Trächtige Rinder verdienen die gleiche Aufmerksamkeit wie ältere Kühe. Qualitativ einwandfreie Grundfutter sind Voraussetzung für einen hohen Verzehr. Die Investition in ein abgestimmtes Abkalbe- oder Starterfutter zahlt sich dank verbesserter Fruchtbarkeit aus. 䡵

Autoren Lukas Grüter, Technischer Dienst, UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee, www.ufa.ch und Robert Gartner, LANDI Schwarzwasser, 3150 Schwarzenburg, www.landischwarzwasser.ch Fr. 10.– Rabatt pro 100 kg UFA 260, bis 25.10.2014 in Ihrer LANDI.

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NUTZTIERE

Das «weisse Gold» SCHWEIZER SALZ Grundfutter decken den Natriumbedarf der Nutztiere nicht. Als Ergänzung kommen Agro-Salze in verschiedenen Formen und mit unterschiedlichen Zusätzen zum Einsatz. Das Salz wird mehrheitlich in der Schweiz gewonnen und durch die LANDI vertrieben. Heute liegt der Energiebedarf für die Salzgewinnung 15-mal tiefer als früher.

Ralph Meissner

Isabelle Décosterd

Die Grundversorgung mit Natrium erfolgt mit der Futterration via Krippe oder Futtertisch. Bilder: Schweizer Salinen AG

Die Urmenschen wussten bereits, dass Salz für ihren Körper unentbehrlich war. Der Salzbedarf ist wahrscheinlich ein Erbe des ersten Mikroorganismus wie er vor Jahrmilliarden in den Meeren entstand. Salz hilft unter anderem beim Stoffwechsel und sorgt dafür, dass die Zellen nicht zu viel oder zu wenig Wasser aufnehmen.

Reserven im Meer Fest steht: Pflanzen brauchen weniger Salz als Tiere, deren Gewebe salzhaltiger ist. Die Pflanzen nehmen das Salz über die Wurzeln auf und die fleischfressenden Tiere erhalten es durch das Gewebe der an-

Ein Schweizer Salzmarkt, ein Unternehmen Zwei traditionsreiche Unternehmen beschreiten gemeinsame Wege. Mit dem unbenutzten Ablauf der Referendumsfrist Ende Juni 2014 trat der Kanton Waadt der interkantonalen Vereinbarung über den Salzverkauf in der Schweiz von 1973 bei. Die beiden Unternehmen Saline de Bex SA und Schweizer Rheinsalinen AG können somit definitiv rechtlich und betriebswirtschaftlich zusammengeführt werden. Das geeinte Schweizer Salzunternehmen tritt ab sofort am Markt unter dem neuen Namen Schweizer Salinen AG auf. Auf Anfrage (寿 061 825 51 89, besuch@saline.ch) sind Betriebsbesichtigungen möglich.

deren Tiere. Die pflanzenfressenden Tiere müssen das Salz suchen, wo es an der Oberfläche vorkommt. Der Mensch ebenso. Seit Jahrhunderten haben Menschen ganze Wälder gerodet, um Feuerstellen zu unterhalten, wo sie Salzwasser verdampfen liessen, um das darin enthaltene Salz zu gewinnen. Das Meer ist ein ungeheures Salzreservoir. Würde alles Salz im Meer gewonnen, könnten alle Landmassen mit einer etwas mehr als 150 m dicken Salzschicht bedeckt werden. Der Einfluss des Salzes ist also zu verstehen. Es verschwanden und entstanden ganze Reiche wegen diesem weissen Stoff. Deshalb nannte man Salz im Mittelalter auch das «weisse Gold».

Noch lange nicht ausgeschöpft Salz ist ein Schweizer Rohstoff, der noch für Jahrhunderte reicht. Es ist das Geschenk des Urmeers, das vor 200 Millio70

nen Jahren verdunstete und in der Nordwestschweiz, in der Waadt, im Jura und im Mittelland bis 100 m dicke Salzschichten hinterliess. Die Salzschichten sind von jüngerem Gestein überdeckt.

15-mal weniger Energie Das Prinzip der Siedetechnik, wie sie bei den Schweizer Salinen (Riburg und Schweizerhalle) angewendet wird, ist einfach. Salzschichten in 140 bis 400 m Tiefe werden angebohrt und mit Hilfe von Trinkwasser gelöst. Ton, feiner Sand und unlösliche Mineralien bleiben liegen. Die Salzlösung (gesättigte Sole) wird in grosse Tanks gepumpt. Durch Ausfällen von Kalzium- und Magnesiumsulfat wird die Sole enthärtet und in Verdampfern erhitzt. Das Wasser verdunstet und reines, feines Salz kristallisiert aus. Der Dampf wird wieder aufgeheizt und erneut genutzt. Das kondensierte, mine10 2014 · UFA-REVUE


NUTZTIERE ralfreie Restwasser gelangt in den Rhein. Lose oder abgepackt kommt das Salz in den Wirtschaftskreislauf. Gips und Mineralien, die bei der Soleenthärtung als Schlamm anfallen, werden in den Untergrund zurückgepresst, dorthin, wo sie vorher schon waren. Die Produktion einer Tonne Salz braucht dank Wärmerückgewinnung heute 15-mal weniger Energie als früher.

Für Ausgleich sorgen Bei der Tierernährung übernehmen Mineralstoffe sehr wichtige Aufgaben im Stoffwechsel. In der grossen Liste lebensnotwendiger Elemente wird Natrium (Na) neben Phosphor, Kalzium, Kalium und Magnesium mit an vorderster Stelle aufgeführt. In allen Körpersubstanzen sind Salze in zum Teil hoher Konzentration

Täglicher NaCI-Bedarf für Nutztiere • Kuh ca. 60 – 90 g • Rind ca. 25 – 40 g • Kalb ca. 15 g

enthalten. In Anbetracht der Tatsache, dass die ersten Lebewesen im Salzwasser des Meeres entstanden sind, erklärt es sich auch, warum lebende Zellen auf den Kontakt mit einer wässrigen Salzlösung angewiesen sind. Auf jeden Fall haben vielzellige Lebewesen nur dann eine Überlebenschance, wenn die Salzkonzentration der Zwischenzellflüssigkeit in engen Grenzen konstant gehalten wird. Aufgabe des Organismus ist es, stets für Ausgleich zu sorgen.

0.5 g pro Liter Milch Nun gehen zwar die Tiere alles in allem sehr sparsam mit Natrium um. Aber die NatriumAusscheidung über Harn, Schweiss und bei Muttertieren über die Milch ist ganz erheblich. Der Landwirt weiss: Mit jedem Liter Milch wird von der Kuh etwa ein halbes Gramm Natrium ausgeschieden. Wenn sämtliche Körperreserven an Natrium erschöpft sind, sinkt die Milchleistung rapide ab. Deshalb werden Milchkühe regelmässig mit Natriumchlorid über spezielle Futtermittel oder in Form von Viehsalz versorgt.

• Pferd ca. 50 g • Schwein ca. 20 g • Schaf ca. 5 – 7 g • Ziege ca. 2 – 5 g • Geflügel ca. 4 g

Salze und Salz-Lecksteine, die in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung als Futterzusatz verwendet werden, bezeichnet man zusammenfassend als Agro-Salze. Je höher die geforderte

Agro-Salze in Ihrer LANDI • Viehsalz mit Jod, 25 kg / 50 kg • Futtermittelsalz, 25 kg / 50 kg • UFA-Salzleckstein, 5 kg • Weitere Agro-Salze der LANDI sind abrufbar unter www.salz.ch/de/produkte/ landwirtschaftssalze Minex/UFA-Mineralsalze: Beachten Sie die aktuelle Beigabeaktion für Minex/UFA-Mineralsalze (www.ufa.ch) Andere Salze im Sortiment: Speisesalze (z. B. Käsereisalz), Auftausalze, Regeniersalze, Gewerbe- und Industriesalze sowie Wellness-Salze in verschiedenen Verpackungen Bestellungen und persönliche Infos: Bei Ihrem Agro-Team in der LANDI

Milch- oder Fleischleistung, desto höher der Salzbedarf (siehe Kasten). Da pflanzliche Futter relativ arm an Salz und Mineralstoffen sind, wird beides direkt ins Frischfutter eingestreut, den Futtermischungen zugesetzt oder den Tieren als Leckstein zur Selbstbedienung angeboten. Die fenaco-LANDI Gruppe bietet nebst Salz und Salzlecksteinen auch Produkte mit Jod und Mineralstoffen an (siehe Kasten). 䡵 Damit die Tiere ihren individuellen Zusatzbedarf decken können, eignen sich Lecksteine.

Autoren Ralph Meissner, Handel Salz, fenaco GOF, 3001 Bern und Isabelle Décosterd, Handel Salz, fenaco GOF, 1070 Puidoux. Unter www.landi.ch, www.ufa.ch, www.salz.ch und www.selbex.com finden Sie das Salzsortiment, das in den LANDI angeboten wird.

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GENETIK NUTZTIERE

Monotoring für Transitionsphase MIT DEM «TCI®» lanciert der Schweizerische Holsteinzuchtverband eine europaweit einzigartige Dienstleistung für Mitglieder. Dieser Transitionsphasen-Kennwert stellt die erwartete Milchleistung in Beziehung mit der effektiven Milchproduktion zu Laktationsbeginn. So wird ein Vergleich zwischen Kühen und Herden möglich und der Milchviehhalter verfügt über ein Instrument zur Optimierung des Managements.

Als Transitionsphase (auch «Transitphase») wird die Zeit drei Wochen vor dem Abkalben bis zum Ende des ersten Laktationsmonats bezeichnet. Es handelt sich um eine entscheidende Periode in der Milchproduktion, weil eine neue Laktation beginnt, aber auch weil in diesem Moment des Lebens einer Kuh das grösste Erkrankungsrisiko auftritt. Zu den Risikostörungen gehören etwa Milchfieber, Ketose, Azeton oder auch Mastitis.

Timothée Neuenschwander

Die Gesundheit einer Kuh wird durch das Management während der Transitionsphase entscheidend beeinflusst.

Vergleich mit erwarteter Milch Bis heute ist es schwierig, das Management während der Transitionsperiode auf Milchviehbetrieben zu überprüfen. Deshalb führt der Schweizerische Holsteinzuchtverband (SHZV) den «TCI®» ein. Dies ist ein Wert, der es ermöglicht, die Effizienz der Transitionsperiode zu messen. Das Berechnungsprinzip basiert auf dem Vergleich der Milchleistung bei der ersten Kontrolle mit der Produktion, die aufgrund von zehn spezifischen Kri-

3 Störungen

2 Störungen

Mastitis

Kein Abgang Nachgeburt

Gebärmutterentzündung

Abort

Ketose

Milchfieber

400 200 0 – 200 – 400 – 600 – 800 – 1000 – 1200 – 1400

Normal

TCI

Grafik: «TCI» und Tiergesundheit zu Laktationsbeginn

Quelle: Ken Nordlund, University of Wisconsin, 2012.

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terien aus der vorangehenden Laktation erwartet wird. Zu den Kriterien gehören etwa die Milchmenge während der Vorlaktation, das Kuhalter, die Zellzahl bei der letzten Wägung der Vorlaktation, die Dauer der Galtzeit und weitere. Eine Kuh, welche die Transitionsphase schlecht übersteht – und beispielsweise zu Laktationsbeginn erkrankt – wird weniger Milch produzieren als man erwartet hat und es resultiert ein negativer «TCI®».

Herdenmanagement Der durchschnittliche «TCI®» erlaubt es, das Management rund um die Transitionsphase innerhalb einer Herde und mit anderen Betrieben zu vergleichen. Der «TCI®» hängt nicht von der absoluten Milchleistung ab. Ein Betrieb mit mittleren Kühen kann durchaus einen hohen «TCI®» ausweisen. Umgekehrt kann eine Herde mit sehr hoher Milchleistung einen negativen «TCI®» haben. Der neue Wert erleichtert Milchproduzenten, Handlungsbedarf zu identifizieren und

gegebenenfalls den Kuhkomfort, die Fütterung oder die Tiergesundheit zu verbessern.

Erstmals in Europa Der SHZV ist die erste Organisation in Europa, die eine entsprechende Managementhilfe anbietet. Entwickelt wurde der «TCI®» durch Wissenschaftler der Universität Wisconsin. Lizenziert ist er von AgSource/CRI. Obwohl für grosse Herden konzipiert, hat der «TCI®» seine Wirkung in Quebec (Kanada) auch in kleineren Milchkuhbeständen unter Beweis gestellt. Deshalb wurde dieses Managment-Instrument auch für die Nutzung in der Schweiz aufbereitet. 䡵

Autor Timothée Neuenschwander ist wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Schweizerischen Holsteinzuchtverband, 1725 Posieux. www.holstein.ch

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NUTZTIERE

Beste Effizienz dank Toro W-FOS DIE OPTIMIERUNG DER FUTTERRATION gemäss W-FOS, gepaart mit Grundfutter von einwandfreier Qualität, der richtigen Kraftfutterwahl und einem tierfreundlichen Stall erlauben auf dem Betrieb von Thomas Isler weit überdurchschnittliche Tageszuwächse und optimale Schlachtresultate.

Alex Barenco

Markus Vögeli

Der Munimastbetrieb Föhrenhof wurde 1973 vom Grossvater der aktuellen Betriebsleiter gegründet. Seit jeher ist der Föhrenhof auf die Haltung von Mastmuni und Pferden spezialisiert. In den vergangenen Jahren wurde der alte Munistall erweitert und erneuert. In einer ersten Phase im Jahr 2007 wurde für Jungtiere bis zu einem Gewicht von 250 kg ein Tiefstreubereich gebaut. 2013 folgte die Verbreiterung des alten Gebäudes und die Umwandlung des Lospa-Stalls in einen Liegenboxen-Laufstall für die grösseren Tiere. Im gleichen Jahr wurde die Fütterung mit einem «Mix Meister» Fütterungsroboter automatisiert.

Fütterungsroboter Familie Isler

1 · Auf dem Betrieb Isler wird die Ration acht Mal pro Tag frisch gemischt und verteilt. 2 · Die Aufzuchtgruppe ist auf Tiefstreue gebettet. 3 · Dank Liegeboxen mit Komfortmatte sinkt der Strohbedarf massiv.

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hat sich intensiv damit auseinandergesetzt, wie sie das bestehende Gebäude umbauen will. Der alte Lospa-Stall verfügte bereits über Gummimatten, jedoch von der erste Generation. Mit den neuen Tierschutzvorschriften wären Mastplätze verloren gegangen. Eine positive Marktlage und die Motivation, das Beste aus dem Stall zu holen, sprachen für einen Umbau. Als Aushilfe in der Montage von Fütterungsanlagen auf dem Schwager-Betrieb hatte Thomas Isler die Möglichkeit, verschiedene Ställe zu besichtigen und die besten Lösungen zusammenzustellen. Schlussendlich entschied er sich für einen Boxenlaufstall ohne RAUS – sicher nicht die billigste, aber dafür eine kluge Lösung auf dem sehr professionellen Betrieb. Die Hochboxen mit Liegematten erlauben ein ausreichendes Wohlbefinden, ohne viel Einstreuaufwand zu verursachen. Das vollautomatische Fütterungssystem «Mix Meister» ist direkt

Betriebsspiegel Thomas und Conny Isler mit zwei Kindern (5 und 7 Jahre alt), Föhrenhof, Wohlen (AG). Nutzfläche: 32 ha Tiere: 265 Munimastplätze (mit Kälbern), 13 Pferde (davon 8 in Pension). Futterration für Muni: 56 % Maissilage, 22 % Zuckerrübenschnitzel, 22 % Grassilage und Kraftfutter (Energie-, Eiweisskonzentrat). Die Mischung wird acht Mal pro Tag frisch erstellt und verteilt. Aufzucht mit UFA-Kälbermash. Schlachtresultate: Ein Drittel der Tiere werden als SQB verkauft, die restlichen an die Dorfmetzgerei. Zirka 42 % C, 38 % H, 13 % T+, 4 % T und 4 % T– -Tiere. Praktisch 100 % der Tiere in Fettklasse 3 oder 4. Pflanzenbau: 11 ha Mais, 6 ha Grassilage, 5 ha Zuckerrüben, 4 ha Weizen, Ökofläche für Pferdeheu. Arbeitskräfte: Thomas mit Vater Guido Isler. Lohnarbeiten für Dritte: Gülle führen, Werkstattarbeiten, Getreide führen, säen und spritzen. Montage von Fütterungsanlagen.

mit den Hochsilos verbunden. Alle Komponenten der Futterration werden genau dosiert und sauber transportiert. Die Ration kann auf täglich acht Gaben verteilt werden. Den Tieren steht somit immer frisches Futter zur Verfügung, was die Trockensubstanz-Aufnahme erhöht und Konkurrenzkämpfe an der Futterachse reduziert.

Guter Überblick Die Liegefläche besteht aus drei Liegeboxen-Reihen ohne Trennwand. Der Betriebsleiter hat von der Fressachse aus schnell den Überblick. Der kluge und tierfreundliche Stallbau, das automatische Fütterungssystem sowie die Produktion von Grundfutter mit einwandfreier Qualität und

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NUTZTIERE

Toro W-FOS Neben herkömmlichen Parametern werden im Fütterungssystem Toro W-FOS auch weitergehende Kriterien berücksichtigt:

ww

vu fare w.u

Was wird fermentiert? • Wahre fermentierbare organische Substanz (WFOS) • Wahres fermentierbares Rohprotein (WFRP) • Wahre fermentierbare Kohlenhydrate (WFKH)

e.ch

Wie schnell wird fermentiert? • Schnell fermentierbar (< 1 Stunde): SFKH, SFRP • Mittelschnell fermentierbar (1 – 12 Stunden): MFKH, MFRP • Langsam fermentierbar (>12 Stunden): LFKH, LFRP

die gezielte Futterergänzung sind alles Faktoren, welche die Mastresultate positiv beeinflussen.

Und die Resultate stimmen! Schon beim Betreten des Munistalls empfindet man eine aussergewöhnliche Ruhe. Grösstenteils schöne Muni liegen in den geräumigen Liegeboxen und käuen wieder. Andere fressen an der Fressachse. Der Pansenfüllungsgrad ist für Muni hervorragend. Alles spricht für einen gesunden Pansenstoffwechsel. Auch auf dem Papier überzeugen die Resultate. Der Betrieb Isler erreicht mit grösstenteils AA- und teils A-Tränkern sehr hohe Durchschnittszuwächse, hervorragende Schlachtresultate (etwa 80 % der Muni mit C und H klassiert) und optimale Fettklassierungen.

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Rationsoptimierung mit W-FOS Mit dem Toro-Fütterungsplan können Mastrationen nach W-FOS optimiert werden. Neben herkömmlichen Futterwerten wie NEV, RP, APDE, APDN und RP/NEV, welche immer die Grundlage für die Berechnung und für den Ausgleich der Ration bilden, werden auch die Fermentationsprozesse im Pansen berücksichtigt. Der grösste Teil des Energie- und Eiweissbedarfs wird von Nährstoffen aus der Pansenfermentation gedeckt (flüchtige Fettsäuren und mikrobielles Protein). Die Einflüsse der Fütterung auf die Fermentation der Ration sind gross und werden mit dem System W-FOS erfasst. Die entsprechende Rationsoptimierung ermöglicht es, die Tiere sowohl in der Vor- als auch in der Ausmast bedarfsgerechter zu füttern,

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Vorteile von W-FOS • Weniger Pansenazidose: – bessere Futterverwertung – weniger Stoffwechselprobleme – hoher Futterverzehr – ruhigere Tiere – erhöhte TS-Aufnahme • Reduzierte N-Verluste: Senkung der Futterkosten • Ideale Ergänzung des Grundfutters: Senkung der Futterkosten • Finanzielle Optimierung der Ration: – bessere Nutzung der Ressourcen – mehr Effizienz – mehr Gewinn

Szene aus dem neuen UFA-Revue-Film: UFA-Fütterungsspezialist Markus Vögeli und Thomas Isler besprechen die Futterration.

was hervorragende Mast- und Schlachtleistungen garantiert.

Für die korrekte Pansenfunktion sind vor allem SFKH und SFRP (siehe Kasten) wichtig. Bei zu hohen SFKH-Gehalten besteht die Gefahr einer Pansenübersäuerung. Enthält die Ration zu viel SFRP, steigen die Harnstoffwerte im Blut. Ein grösserer Teil des gefütterten Proteins wird ungenutzt ausgeschieden, was gesundheitliche Probleme mit sich bringen kann und wirtschaftlich schlecht ist. Besonders wichtig ist auch das Verhältnis SFRP zu SFKH. Dieser Wert spiegelt die Synchronität der Ration und die Stabilität im Pansen. Ausgeglichene Rationen nach Toro W-FOS führen zu einer Steigerung der Panseneffizienz, weil die Mikroorganismen genug Kohlenhydrate und Proteine gleichzeitig zur Verfügung haben. Die Produktion von flüchtigen Fettsäuren und von mikrobiellem Protein kann so gesteigert werden. 䡵

Autoren Alex Barenco, M. Sc. Agrw ETHZ, UFA-Marketing, 3360 Herzogenbuchsee und Markus Vögeli, Rindviehspezialist im UFA-Beratungsdienst, 6210 Sursee. ww.ufa.ch

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50 JAHRE UFA-KÄLBERMILCH NUTZTIERE

Kalbfleisch, eine interessante Nische DIE HANS FELDER AG glaubt an die Zukunft von Kalbfleisch und investiert in einen neuen Schlachthof. Als ideales Tiermaterial bezeichnet Geschäftsleitungsmitglied Hans Felder (jun.) Kälber mit einem Schnitt von 60 % T und besser sowie Fettklasse 3 und 4.

Alfred Erni

Kalbfleisch ist zart, schmackhaft, mager (wenig Fett), gesund und auch mit wertvollen Innereien ausgestattet. So eignet sich Kalbsleber für Personen mit Blutarmut. Zu den wichtigsten Kalbfleischessern gehören Geniesser, Gesundheitsbewusste, Kinder und Ausländer, die kein Schweinefleisch essen.

Gekonnt verarbeitet Die Hans Felder AG, Seewen (SZ), ist ein mittelständischer Schlacht-, Zerlege- und Fleischwarenproduktionsbetrieb, der seit drei Generationen höchste Qualität

Vor 50 Jahren: Milchpulver als Mittel zur Renditesteigerung entdeckt Die Entwicklung der UFA-Milchpulverproduktion spiegelt die Geschichte in Markt und Forschung wider. Eindrücklich ist, wie schnell Baupläne vor 50 Jahren noch umgesetzt werden konnten. 1964 erfolgte die erste Produktion von UFA-Kälbermilch als einfache Mischung im Werk des VLGZ (Verband landwirtschaftlicher Genossenschaften der Zentralschweiz) in Sursee. 1965 wurde die UFAG als gemeinsame Tochter der Genossenschaftsverbände gegründet und bereits im Januar 1966 fand die erste Produktion im neu gebauten Kälbermilchwerk statt. Der rasante Bau des Milchpulverwerks war eine Folge der Erkenntnis, dass der Einsatz von Kälbermilch das Schlachtgewicht (siehe Grafik) und die Rendite des Mästers im Vergleich zur reinen Kuhmilchmast steigert.

und Frische anstrebt. Den Verkaufsladen neben der Fabrik besuchen Leute aus der ganzen Zentralschweiz, um Qualitätsfleisch zu kaufen. Das Kalbfleisch wird über eine ideale Dauer gelagert und in verschieden grossen Stücken abgepackt, um Konsumentinnen und Konsumenten eine breite Auswahl zu bieten. «Kalbfleisch ist eine interessante Nische und ein Premium-Produkt», weiss Hans Felder (jun.).

stammen bei der Hans Felder AG aus den Schlachtkälbern. Pro Jahr werden unter der Marke «Origine Swiss Tell» um die 9000 Kälber geschlachtet. 50 % des Kalbfleisches geht in den Fleischhandel, die andere Hälfte in die Gastronomie. Der Absatz erfolgt gesamtschweizerisch. Besonders hohe Anforderungen an die Qualität des Kalbfleisches hat der Handel. Um diese Bedürfnisse zu decken, sind junge Kälber mit bestem Ausmastgrad und idealer Fleischigkeit erforderlich. Hans Felder (jun.), Mitglied der Geschäftsleitung, umschreibt seine Qualitätswünsche wie folgt: • CH-TAX: T bis H • Fett: 3 bis 4 • Idealer Schlachtkälber-Posten: 60 % T3 und besser

Bäuerliche Kälber vorteilhaft

kg SG

100 50 0

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1950 Mast mit Kuhmilch

1970 Mast mit Kälbermilch

1990 2010 Mast mit Kombimast flüssigen mit Kuh- und Milchneben- Kälbermilch produkten

Hans Felder AG, 6423 Seewen (SZ) Erfolge: neun Goldprämierungen am Qualitätswettbewerb MEFA/IGEHO 2013, Sieger in der Kategorie Rohwürste und Kochpökelwaren Zertifikate: ISO 9001: 2008, ISO 22 000 : 2010 mit PAS 220 : 2008 Mitarbeitende: 80 www.swisstell.ch

Rund 25 % des Gesamtumsatzes

Grafik: Entwicklung des Schlachtgewichts (SG) 150

Origine Swiss Tell

«Fett ist der Geschmacksgeber im Kalbfleisch. Ohne Fett wird das Fleisch nicht zart», erklärt Hans Felder (jun.) und ergänzt: «Immer wieder stellen wir fest, dass Tiere aus bäuerlicher Kälbermast in Bezug auf die Qualität am besten abschneiden.» Gute Erfahrungen mache er auch mit Kälbern aus UFA-Wasser-Pulver-Masten.

«Wir wollen wachsen» Vor diesem Hintergrund macht Hans Felder (jun.) keinen Hehl aus seinen Absichten: «Im Kälberbereich wollen wir noch wachsen.» Mit zielgerichteten Investitionen und Modernisierungen werden die Weichen für das avisierte Wachstum gelegt.

Modernste Technik Momentan ist der Schlachthof der Hans Felder AG noch in der Kernzone der Stadt Schwyz lokalisiert. Neu soll er direkt an den Zerlegebetrieb in Seewen angegliedert werden. Installiert wird modernste Technologie bezüglich Hygiene, Tierschutz und EU-Normen. Im Sinne einer Spezialisierung auf die Kernkompetenz sollen nur noch Haartiere geschlachtet werden. Herkömmliche Kühlmittel werden durch neue Produkte abgelöst, wodurch der Schlachthof und die Abstandhalle CO2-neutral werden. 10 2014 · UFA-REVUE


50 JAHRE UFA-KÄLBERMILCH NUTZTIERE Fazit Kalbfleisch und die Kälbermast haben Zukunft. Mit Blick auf die eher wieder fallenden Milchpreise sollten auch Milchproduzenten sich die Tür zur Kälbermast offenhalten. Moderne Tränkeautomatentechnik macht es möglich, Aufzucht- und Mastkälber an einem Gerät tierindividuell zu füttern. Eine solche Mast bringt einen hohen Deckungsbeitrag je Arbeitsstunde. Bäuerliche Mastkälber sind bei den Abnehmern dank ihrer hervorragenden Schlachtqualitäten beliebt. 䡵

Fütterungstipps Für die Produktion qualitativ hochstehender Schlachtkälber ist neben dem Gesundheitsmanagement (gute Luft, Zusammenarbeit mit kompetentem Tierarzt) auch die Fütterung gefordert: • Alle Aufmerksamkeit dem Start: In der ersten Hälfte der Mast setzen Kälber vorwiegend Fleisch an, während in der zweiten Hälfte der Fettansatz verhältnismässig zunimmt. Wer am Start Gas gibt (Eisen- und Wirkstoffergänzung, Einsatz einer Startermilch), kann die Kälber frühzeitig abliefern und gute Schlachtresultate erzielen. Eisen aus Raufutter können die Kälber in der entscheidenden Startphase nur beschränkt verwerten. • Nicht bei Milchqualität sparen: Erfahrungen aus langjähriger Beratungstätigkeit zeigen, dass es sich lohnt, die Empfehlungen der Hersteller bezüglich Milchpulvereinsatz einzuhalten. Mal auf ein billigeres Pulver umgestellt, wechseln aufmerksame Kälbermäster bald wieder auf das bessere Produkt, weil sie Qualität produzieren wollen. • Ausgewogen über die ganze Linie: Das Milchpulver muss auf den Vollmilchanteil in der Ration sowie das Wachstumsstadium der Kälber abgestimmt sein. Die Menge Milchpulver je Liter Vollmilch oder Wasser ist im Verlauf des Wachstums und unter Berücksichtigung von Faktoren wie der Temperatur beziehungsweise Wasseraufnahme laufend anzupassen. • Automatisch besser: Moderne Tränkeautomaten bringen viele positive Eigenschaften mit (konstante Tränketemperatur, über den Tag verteilte Milchaufnahme) und führen dadurch zu Top-Leistungen. Wichtig ist aber, die Hygiene- und Wartungsempfehlungen umzusetzen. • Vier Augen sehen mehr: Vom Büro über den Pflanzenbau- und Landtechnikbereich bis hin zur Vermarktung haben Landwirte sehr vielseitige Verantwortungen wahrzunehmen. Keiner kann alles wissen. Eine Zusammenarbeit mit einem Fütterungsspezialisten lohnt sich in der Kälbermast besonders, da junge Tiere hohe Anforderungen stellen.

«Wir fordern Qualität von unseren Lieferanten und bieten Qualität für unsere Kunden», bringt Hans Felder (jun.) seine Strategie auf den Punkt.

Autor Alfred Erni, Bereichsleiter Kälbermast, UFA AG, 9501 Wil, www.ufa.ch UFA-Mastauswertungen liefern den Überblick über die Mast- und Schlachtleistungen sowie die Wirtschaftlichkeit verschiedener Fütterungsstrategien in der Kälbermast. Zudem bilden sie eine gute Basis, um gezielt Verbesserungen vornehmen zu können. Interessiert? Melden Sie sich beim UFABeratungsdienst: 寿 058 434 13 00 (Ost- und Zentralschweiz) beziehungsweise 寿 058 434 12 00 (Mittelland und Westschweiz).

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Neues Programm für QMVollmilchmäster «SWISS QUALITY VEAL» heisst das neue Kalbfleischprogramm, das der Bauernverband zusammen mit Partnern lanciert hat. Ziel ist, damit die bäuerliche Kälbermast zu stärken. Pro Kilogramm Schlachtgewicht wird ein Zuschlag von 70 Rp. bezahlt.

Der Geschäftsbereich Agriquali des Schweizer Bauernverbands (SBV), Prodega/Growa/Transgourmet und die Bell AG lancieren ein neues Kalbfleischprogramm. Unter der Marke «Swiss Quality Veal» wird das entsprechende Kalbfleisch ab November in den Cash+Carry-Märkten erhältlich sein. Martin Rufer, Leiter des Departements Produktion, Märkte und Ökologie beim SBV, erklärt die Hintergründe. UFA-Revue: Der SBV engagiert sich aktuell stark für die Kälbermast. Weshalb? Martin Rufer: Der Kalbfleischmarkt ist unter Druck. Die ganzen Diskussionen um die Fleischfarbe schaden dem Markt. Zudem will der Bundesrat die Finanzen streichen für die saisonalen Marktentlastungsmassnahmen beim Kalbfleisch. Der SBV engagiert sich, damit das hochqualitative Kalbfleisch auch in Zukunft einen Markt hat.

«Wenn wir im Gastromarkt Erfolg haben, profitiert der Gesamtmarkt», Martin Rufer, Schweizer Bauernverband.

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Warum braucht es ein weiteres Vermarktungsprogramm für Mastkälber? Das neue Programm fokussiert auf den Gastronomiesektor. In diesem Markt gibt es wenige Programme. Die Gastronomie ist für das Kalbfleisch sehr wichtig. Mit dem neuen Programm wollen wir diesen Markt bearbeiten. Wenn wir im Gastromarkt Erfolg haben, profitiert der Gesamtmarkt.

Weshalb wurden die für das Programm zulässigen Mastkälberplätze auf 30 beschränkt? Wir möchten im Programm bäuerliche Betriebe, die auf eigene Rechnung Kälber mästen. Diese Bauernfamilien bürgen mit ihrem Namen für eine erstklassige und glaubwürdige Produktion.

Anforderungen «Swiss Quality Veal» Für «Swiss Quality Veal» gelten die QMSchweizer-FleischRichtlinien. Zudem müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: Haltung:

Welche Chancen eröffnet «Swiss Quality Veal» für bäuerliche Kälbermäster? Die Mäster bekommen eine Prämie von 70 Rp. pro Kilogramm Schlachtgewicht ausbezahlt. Als Basispreis gilt der von der Proviande publizierte Wochenpreis. Das bringt zusätzliche Wertschöpfung auf die Betriebe. Die bäuerlichen Produzenten, die heute auf der Basis von Vollmilch mästen, erfüllen die wichtigsten Bedingungen des Programms bereits. Positiv ist auch, dass die bäuerlichen Mäster über das Programm einen neuen Vermarktungskanal bekommen. Was passiert mit angemeldeten Kälbern, die die Qualitätsanforderungen (siehe Kasten) nicht erfüllen? Diese Kälber werden als QM-Kälber abgerechnet. Kälber der Qualitätsklasse –T lösen aber mindestens den offiziellen Proviande-Preis. Sie haben das neue Programm auch dem Tierschutz vorgestellt. Wie war die Reaktion? Ich gehe davon aus, dass der Tierschutz das Programm positiv beurteilen wird. Mit dem Programm können wir im Gastromarkt bei der stark umstrittenen Frage der Fleischfarbe die Branchenlösung umsetzen. Das muss aus Sicht des Tierschutzes positiv sein. Vielen Dank für das Interview!

• Mindestens 1000 l Vollmilch pro Kalb. • Maximal 30 Kälbermastplätze pro Betrieb. • Maximal 15 Kälber pro Gruppe. • Kein Lohnmastbetrieb. Qualität: • Fleischigkeit T bis C (für –T Tiere gibt es den QM-Wochenpreis gemäss Proviande-Tabelle). • Schlachtgewicht 105 bis 130 kg bei +T/T; maximal 140 kg bei C/H (Gewichtsabzüge gemäss Bell-Tax). • Fleischfarbe (L-Werte): Abzüge nach Branchenlösung Proviande. • Altersabzüge nach Branchenlösung. • Maximalalter = 200 Tage. Preis: Basispreis nach QM-Wochenpreis der Proviande, Zuschlag von 70 Rp. pro Kilogramm Schlachtgewicht für Programmfleisch zur Vermarktung mit Prodega/Growa/Transgourmet. Kontakt: Interessierte Mäster melden sich bei der Anicom.

Interview Matthias Roggli, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee Agriquali ist eine Dienstleistung des Schweizer Bauernverbandes und betreut die beiden Qualitätsprogramme QMSchweizer Fleisch und Alplamm. Seinen Sitz hat Agriquali in Brugg (AG). www.agriquali.ch

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Vorwärtsstrategie mit Ferkeln PHILIPP WÜEST, GROSSWANGEN (LU), hat mit alten, arbeitsaufwändigen Ställen begonnen. Bald nach der Betriebsübernahme hat er die Ferkelproduktion ausgebaut und mit Melken aufgehört. Jetzt konstruiert er 60 neue Abferkelplätze gleich vor der Haustüre, um die Schweine noch besser betreuen zu können. Zur Optimierung der Baukosten bietet der findige Landwirt fünf Hilfskräften eine Arbeitsstelle.

So schnell kann es gehen. Nach einer intensiven Planungs- und Bauphase bezieht Philipp Wüest per Anfang 2015 einen neuen Stall mit 60 Abferkelplätzen.

Miete von Schweineställen Noch nicht lange ist es her, da produzierte er auf dem Buchhof noch Milch in einem baufälligen Anbindestall, der nicht mehr den Tierschutzvorgaben (per 2013) entsprach. Erst wurde eine Umstellung auf kleinere Jersey-Kühe geprüft, was jedoch mit einem geringeren Milchertrag je Stallplatz einhergegangen wäre. Parallel fragte ein Nachbar an, zusammen eine ÖLN-Gemeinschaft zu gründen und ob Philipp Wüest einen Schweinestall eines Bekannten mieten möchte. Bald kamen weitere Ställe dazu. So nahm es dem Junglandwirt den Ärmel immer weiter in die Schweineproduktion.

Maximieren Sie den Rabatt! Indem Futterbezüge pro Lieferung und Abladeort gesteigert werden, lassen sich die Futterkosten senken. UFA gibt Effizienzgewinne in der Logistik konsequent an die Kundschaft weiter. Neben dem Paletten- und Lose-Rabatt wird auch ein Mengenrabatt, abgestuft nach Jahresbezugsmenge, gewährt. Der Maximalrabatt ist von den Zufahrtsmöglichkeiten und Abladebedingungen abhängig. Faustregel: Indem die Tonnen einer Lieferung verdoppelt werden, resultiert der erforderliche Siloraum in Quadratmeter (inklusive Reserve). Überprüfen Sie zusammen mit Ihrem UFA-Schweinespezialisten, welche Lösung für Sie möglich und sinnvoll ist. UFA-REVUE · 10 2014

Toni Büchler

Stephan Studinger

Betriebsspiegel

Ohne Antibiotika Mit den tiefen Ferkelpreisen bis 2012 war der Start für seinen Abferkelbetrieb (arbeitsteilige Ferkelproduktion) keineswegs einfach. Doch Philipp Wüest hielt durch und erarbeitete sich den verdienten Erfolg. Durch gutes Management und eine gezielte Fütterung kann heute in der Regel auf Antibiotika verzichtet werden. Gefüttert werden die Sauen in der vierwöchigen Säugezeit (IP-Suisse) mit UFA 361-6. Die Ferkel erhalten UFA 413-6 und die Mastschweine UFA 431-4. «Futter und Beratung stimmen», begründet der Betriebsleiter seine Produktewahl. Wegen befristeter Mietdauer der externen Ställe fiel der Entscheid, alle Schweine auf den Buchhof zu holen. Die Betreuung der Sauen kann so intensiviert werden. Geplant ist ein funktionaler Stall ohne unnötigen «Schnickschnack». Um Bauzeit und -kosten zu minimieren, stellt Philipp Wüest den Handwerkern fünf eigene Hilfskräfte zur Verfügung.

Platz pro Kaninchen verdoppelt Nach wie vor in einem zugemieteten

Seinen neuen Abferkelstall baut Philipp Wüest mit viel Eigenleistung.

Stall sind die Mastkaninchen untergebracht. Pro Quadratmeter hält Philipp nur 3.3 Tiere, obwohl nach Gesetz 6.6 möglich wären. Mit dem grosszügigen Platzangebot sollen Gesundheit und Zunahmen noch gesteigert werden. Die Mastkaninchen fressen UFA 923 in der Einstall- und UFA 926 in der Endmastphase.

Bündelung des Futtereinkaufs Dank Organisation in einer ÖLN-Gemeinschaft hat Philipp Wüest die Möglichkeit, neben den Ökoflächen alle Parzellen ackerbaulich zu nutzen. Das Futtergetreide wird im UFA-Lohnmischsystem abgerechnet, was einen Mehrpreis von bis 10 % einbringt. Mit dem gemeinsamen Einkauf des Schweineund Kaninchenfutters bei der UFA maximiert Wüest den Mengenrabatt, wodurch er jährlich mehrere Tausend Franken spart. In Folge des Neubaus kann er die Rabatte dank Bezug grösserer Mengen an einem zentralen Standort weiter optimieren. 䡵

Philipp und Anya Wüest mit Levi (31⁄2 Jahre) und Maike (1), 6022 Grosswangen Nutzfläche: 14.5 ha (ÖLN-Gemeinschaft) Tiere: 44 Abferkel-, 650 Aufzucht- und 108 Mastschweineplätze (ab 2015: 60 Abferkelplätze); 850 Mastkaninchenplätze Ackerbau: 5 ha Gerste, 4.5 ha Raps, 3.5 ha Mais, Zwischenfutter und Ökofläche Arbeitskräfte: Betriebsleiterehepaar und 1– 2 Angestellte (5 Angestellte während Bau)

Autoren Toni Büchler, Schweinespezialist, und Stephan Studinger, Kaninchenspezialist, UFA-Beratungsdienst, 6210 Sursee. www.ufa.ch

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LANDTECHNIK

Von der Genetik auf den Teller DIE FLEISCHQUALITÄT ist ein ausgewiesener Vorteil von Schweizer Schweinegenetik. An der UFA 2000 Kern- und Vermehrungszüchtertagung wurden neue Massnahmen präsentiert, mit denen die Qualität nochmals um einen Schub verbessert werden kann.

Im UFA 2000 werden 52 000 Würfe und 260 Betriebe ausgewertet. Die Leistungen steigen kontinuierlich an, was auch ein Verdienst der 24 Kern- und Vermehrungszuchtbetriebe (K&V) in diesem Schweineproduktionsprogramm ist. Dass man sich jedoch nicht auf dem Erreichten ausruht, kam an der diesjährigen K&V-Tagung, die am 11. September unter dem Titel «Von der Genetik auf den Teller» bei der Suisag in Sempach stattfand, aus allen Referaten deutlich hervor.

«Unsere Genetik ist gut», konnte Henning Luther, Zucht- und Exportleiter der Suisag, – auch aufgrund der steigenden Exporte – in seinem Referat feststellen. «UFA-Anicom-Betriebe stellen einen grossen Teil der Zuchtpopulation», erklärte er weiter. Weiterhin dran bleiben sollen die Betriebe bei der Hygiene und Biosicherheit, um auch zukünftig Erreger von den wertvollen Zuchttieren fernzuhalten. Mika Lustenberger, ebenfalls von der Suisag, kommentierte den Stallrundgang in der Prüfanstalt. «Die allermeisten Prüfferkel kommen mit optimalem Gewicht zwischen 23 bis 33 kg zu uns. Weiter so!», ermutigte er die Züchter. Durch gezielte Effizienzmassnahmen wurde der Stromverbrauch an der Mastund Schlachtleistungsprüfungsanstalt (MLP) seit 2007 um die Hälfte gesenkt.

ge FOP-Methode ist dazu bestens geeignet, die Erblichkeit der Fettsäurenzusammensetzung hoch – beispielsweise liegt sie für PUFA bei 50 %. Ab 17 % PUFA im Rückenspeck kann es zu wahrnehmbaren Abweichungen in den Fleischprodukten kommen (Ranzigkeit, Oxidationsstabilität). Auch die Jodzahl hat einen Einfluss auf die Kernigkeit und Konsistenz des Specks. Seit Juli 2014 gelten entsprechend drei Abzugsstufen in der Bezahlung der Schlachtschweine.

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Vorteil von Fr. 15.– pro Jungsau Einen Beitrag für eine hohe Schweinefleischqualität leisten die Ferkelproduzenten, indem sie ihre Genetik regelmässig erneuern. «Das Jungsauenabo von UFA-Anicom verzeichnet immer mehr Kunden», freut sich Stefan Schwab, Vorsitzender der Anicom-Geschäftsleitung. Abonnenten profitieren von einer optimalen Altersstruktur ihrer Herde, einer sicheren Versorgung in Zeiten von Jungsauen-Knappheit und einem Preisvorteil von Fr. 15.– je Sau. 䡵

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1 · Will die Fettqualität züchterisch optimieren, Martin Scheeder, Leiter Forschung und Entwicklung Suisag. 2 · «UFA-AnicomBetriebe stellen einen grossen Teil der Zuchtpopulation», Henning Luther, Zuchtleiter Suisag. 3 · Mittels DNAAnalyse lässt sich die Abstammung der Zuchttiere zur Kontrolle überprüfen. 4 · Liechti, Hertach, Reichmuth und Glauser gehören zu den Züchtern im «UFA 2000 Club».

5 5 · Die Analysen an der MLP in Sempach werden immer umfangreicher und genauer.

Bearbeitung der Fettqualität Konsequent wird auch genetisch vorwärts gemacht. 2014 erfolgt laut Martin Scheeder, Leiter Forschung und Entwicklung bei der Suisag, ein Testlauf mit der züchterischen Bearbeitung der Fettqualität. Die schnelle, wenig aufwändiUFA-REVUE · 10 2014

Autor Matthias Roggli, UFA-Revue, 8401 Winterthur

www.ufarevue.ch

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Fortsetzung Seite 87 10 2014 · UFA-REVUE


KURZMELDUNGEN LANDLEBEN

Mister «Lockpfosten» geht in Pension Verlosung Matthias Diener ist Schöpfer der weissen Lockpfosten, die seit über zehn Jahren an Feldrändern für die Arbeit der Schweizer Bauernfamilien werben. «Ursprünglich schwebte den Auftraggebern ein Öffentlichkeitsarbeits-Projekt mit den üblichen Feldrandtafeln vor», sagt der Agronom. Er konnte der Idee aber wenig abgewinnen. Etwas Subtileres sollte es sein. So entstand die Idee mit den rätselhaften Wörtern an den weissen Pfosten. Das Projekt polarisierte: Den einen waren die Lockpfosten zu intellektuell, andere hingegen waren begeistert. Mittlerweile hat Matthias Diener Lockpfosten zu 33 Themen entwickelt. Das Projekt ist ein fixer

Bestandteil der Basiskampagne «Gut gibt's die Schweizer Bauern» des Schweizerischen Bauernverbandes. Neue Produkte wie die Hofpfosten und die Spezialpfosten sind dazugeMatthias Diener entwickelte in den letzten zehn Jahren über 33 Lockpfosten-Themen.

kommen. Letztere werden von den Bauern mitbezahlt und bleiben jeweils auf den Betrieben. Die Lockpfosten hingegen wechseln jedes Jahr den Standort. Matthias Diener schlug in diesem Frühling seine letzten Lockpfosten ein. Der 68-Jährige, der auch viele Jahre für die UFA-Revue geschrieben hat, geht in Pension und blickt zufrieden auf seine Zeit als Projektverantwortlicher für die Lockpfosten zurück. In Zukunft will sich der begeisterte Radfahrer nur noch von den Pfosten anlocken lassen. David Eppenberger Anmeldung Lockpfosten bis zum 15. Dezember 2014. LID, ingrid.flueckiger@lid.ch, 寿 031 359 59 77, www.lockpfosten.ch

Pia’s Tipp Bauern in Rente KräuterMuffins mit Frischkäse 2 Eier 120 ml Öl 200 g Naturejoghurt ½ KL Salz 40 g Kräuter, gehackt (Peterli, Thymian, Oregano, Majoran), 200 g Mehl 200 g Vollkornmehl 1 Päckli Backpulver 12 KL Frischkäse (Philadelphia, Gala) Fett für die Förmchen

12 Förmchen einfetten. Backofen auf 175 Grad vorheizen. Eier, Öl, Joghurt, Salz und Kräuter gut verrühren. Beide Mehlsorten mit Backpulver mischen, zur Masse geben und zu einem glatten Teig kneten. Die Hälfte des Teiges zu 12 kleinen Kugeln formen, in die Vertiefungen der Form drücken. In die Mitte eine kleine Mulde drücken, einen KL Frischkäse hineingeben. Den restlichen Teig ebenfalls zu 12 Kugeln formen, platt drücken, den Frischkäse damit abdecken. 30 Minuten backen. Pia Amstutz-Grädel www.inforama.ch UFA-REVUE · 10 2014

Was tun Bauern und Bäuerinnen, wenn sie pensioniert sind? Dieser Frage geht ein Forschungsteam der Berner Fachhochschule (HAFL, Institut) in einer Studie nach. Befragt werden Bäuerinnen und Bauern, die schon pensioniert sind. Karin Zbinden Gysin, Dozentin für Sozialwissenschaften HAFL sagt dazu, dass die Pensionierung für die meisten den Abschied aus dem Erwerbsleben bedeutet. Viele Bäuerinnen und Bauern arbeiten aber, auch nach der Hofübergabe, weiterhin auf dem Betrieb. Auch soll untersucht werden, welche Herausforderungen zwischen den Generationen und den Geschlechtern dadurch entstehen können. Die Resultate liegen Ende 2015 vor.

Bäuerinnen-Tour de Suisse Bäuerinnen aus Kolumbien, Tschad, Myanmar (Burma) und Kanada reisen im Oktober während zwei Wochen von Genf nach St. Gallen und besuchen Schweizer Betriebe. Zu Gast sind sie am 6. Oktober 2014 in Satigny und Aire-la-Ville bei den Familien Bosson und Christin. Am 8. Oktober 2014 bei der Familie Menoud in Romanens. Am 9. Oktober 2014 bei der Familie Röthlin in Kerns. Am 11. Oktober 2014 bei

Maya Graf und bei der Familie Schreiber in Wegenstetten. Am 14. Oktober bei Liebensberg bei der Familie Hübscher. Highlight ist der Tag der Bäuerin am 16. Oktober an der Olma.

Swiss-Tavolata online Gäste von nah und fern können bei Bäuerinnen und Landfrauen in der ganzen Schweiz zu Hause essen und regionale Spezialitäten geniessen. Dahinter steckt das Projekt «Swiss Tavolata». 24 Swiss-Tavolata-Bäuerinnen aus der ganzen Schweiz bieten ein Dreigang-Menu an. Bezahlt wird mit der Kreditkarte auf der Website www.swisstavolata.ch. Am Start-Event von Swiss Tavolata anfangs September im Landesmuseum Zürich präsentierten sich die SwissTavolata-Bäuerinnen (Bild) mit der Swiss-Tavolata-Vereinspräsidentin Christine Bühler (SBLV-Präsidentin). Das Projekt wurde vom Bäuerinnenund Landfrauenverband und der Home Food Media GmbH entwickelt.

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Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 83


LESERREISE NACH NAMIBIA – MIT VERLÄNGERUNG SÜDAFRIKA LANDLEBEN

Land der Kontraste Reise 1: 8. – 24.1.2015 | Reise 2: 15.1. – 31.1.2015 | Reise 3: 22.1. – 7.2.2015

Namibia mit der Hauptstadt Windhoek im südlichen Afrika gelegen ist eine Reise wert, vor allem auch aus landwirtschaftlicher Perspektive. Die dortige Wirtschaft ist nämlich stark durch Landwirtschaft, Viehzucht, Tourismus und Bergbau geprägt.

Das Programm 1. Tag: Zürich – Johannesburg – Windhoek Abflug am Abend mit Swiss nach Johannesburg. 2. Tag: Johannesburg- Windhoek Im Laufe des Morgens Ankunft in Johannesburg. Umsteigen und Weiterflug bis nach Namibia. Ankunft in Windhoek, der Hauptstadt Namibias am frühen Nachmittag. Auf dem Weg zum Hotel sind auf der Stadtrundfahrt die Christuskirche sowie der Tintenpalast zu sehen. Unterkunft und Abendessen im ruhig gelegenen Hotel Safari Court. 3. Tag: Windhoek Nach dem Buffet-Frühstück führt die Reise an Dordabis vorbei zum ersten Besuch auf einer typisch namibischen Farm mit Rindern, Ziegen und Schafen. Rundfahrt, Fachgespräche und Mittagessen auf der Farm sind auf dem Programm sowie auf dem Rückweg ein Besuch bei einer lokalen Bierbrauerei. 4. Tag: Windhoek-Rehoboth Morgens Fahrt über Rehoboth und Hoachans

zur Farm Vredelus. Besichtigung der Farm, wo nebst Schaf- und Rinderzucht auch viel über die Anpflanzung verschiedener Heilpflanzen zu erfahren ist. Zur Farm gehört auch ein Schlachthaus für Kleintiere und Wild. Nach dem Mittagessen auf der Farm geht’s weiter durch die Roten Dünen der Kalahari Wüste zur Kalahari Anib Lodge. Abendessen in der Lodge. 5. Tag: Stampriet-Mariental Weiterfahrt nach Mariental. Dort wird eine grosse Milchfarm/Milch-Kooperative mit über 1000 Milchkühen, die dreimal täglich gemolken werden, besucht. Nach dem Mittagessen in Maltahöhe, geht die Fahrt weiter Richtung Süden nach Helmeringhausen. 6. Tag: Namib Wüste Der Tag steht im Zeichen der Schafzucht. Zuerst besuchen die Teilnehmer die Farm Dabis und weiter geht’s nördlich zu einer Farm mit der ältesten Karakul-Schafzucht Namibias sowie Rinderzucht. 7. Tag: Sossuvlei / Namib Wüste Es heisst früh aufstehen, denn die Teilnehmer fahren zum Sossusvlei, einer Lehmbodensenke, die von orangefarbenen Quarzsand-Dünen umgeben ist. Mit Allradfahrzeugen wird der Sesriem Canyon, dieser wurde über Millionen von Jahren durch den Tsauchab Trockenfluss geformt, erkundet. Mit etwas Glück sind trotz der Trockenheit Oryx-Antilopen, Springböcke oder Strausse zu sehen. 8. Tag: Kuiseb Pass Fahrt am landschaftlich wunderbaren Namib Naukluft Park entlang zum Kuiseb Pass. Weiter geht es über den Welwitschia Drive an der «Mondlandschaft» vorbei und an die Atlantikküste nach Swakopmund. 9. Tag: Walvis Bay Vormittags: Ausflug nach Walvis Bay. Bei einer Bootsfahrt auf der Lagune können Robben, Delfine und Seevögel aus nächster Nähe beobachtet werden. An Bord sind frische Austern, Snack und Sekt sowie Fachinformationen über die Austern- und Muschelzucht dieser Region zu erfahren. Rückfahrt nach Swakopmund und unterwegs Halt bei der Shalom Oliven- und Gemüsefarm. 10. Tag: Omaruru Weiterfahrt über Usakos und Karibib nach Omaruru. Über die Mittagszeit Besuch und Mittagessen in der Kristall-Kellerei, eines der wenigen Weingüter im Land, wo nebst Wein auch Weinbrand gekeltert wird. Besichtigung und Degustation.

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11. Tag: Wildbeobachtung Etosha Pfanne Auf Grund der offenen Vegetation bietet der Nationalpark ideale Bedingungen zu Tierbeobachtungen. Die Besucher verbringen die meiste Zeit in der Nähe der Wasserlöcher, um Elefanten, Giraffen, Antilopen und mit etwas Glück Löwen oder Leoparden zuzusehen. 12. Tag: Ethosha Nationalpark Wiederum Wildbeobachtungsfahrten im Etosha Nationalpark. Am späten Nachmittag geht es weiter zur kombinierten Jagd-, Rinder - und Gästefarm Sachsenheim. 13. Tag: Otavi-Maisdreieck Fahrt über Tsumeb zu einer grossen Getreidefarm mit eigenem Maschinenpark in der Grootfontein/Kombat Umgebung. Besichtigung der Mais- und Getreidefelder. Mittagessen. Am Nachmittag Weiterfahrt nach Otavi, Abendessen und Übernachtung in der Khorab Lodge. 14. Tag: Hochfeld Frühe Abfahrt in die Hochfeld Region und Begrüssung auf der Farm Heisser mit einem interessanten Vortrag über den Olivenanbau und Vermarktung. Nach dem Mittagessen diverse Fachbesuche. Danach wird in Gruppen von 4 bis 6 Gästen auf deutschsprachigen Farmen übernachtet. 15. Tag: Hochfeld Gastfarmen Der Tag wird auf der Gästefarm verbracht mit jeweiligen Betriebsführungen. Gemeinsames Abschiedsessen im Gästehaus der Farmervereinigung. 16. Tag: Windhoek-Johannesburg Nach dem Frühstück heisst es Abschied nehmen von Land und Leuten. Transfer zum Flughafen von Windhoek. Abflug Richtung Zürich am frühen Nachmittag mit Umsteigen in Johannesburg. 17. Tag: Johannesburg-Zürich Ankunft in Zürich am frühen Morgen.

Die Leistungen Pauschalpreis Pro Person im Doppelzimmer: 5580 Fr. Zuschlag Einzelzimmer: 400 Fr. (basiert auf 24 – 30 Teilnehmer/innen pro Gruppe) Die eingeschlossenen Leistungen: • Linienflüge in Economyklasse mit der Swiss (Langstrecke) und mit British Airways (Kurzstrecke). • Flughafen-/Sicherheitstaxen/Treibstoffzuschläge (z.Zt. 740 Fr.). 10 2014 · UFA-REVUE


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Ausflugsprogramm (inbegriffen): • Freitagnachmittag: Flug von Windhoek nach Kapstadt. • Samstag: Ausruhetag. • Sonntag: Ganztagesausflug via Chapman’s Peak Drive zum Kap der Guten Hoffnung, Mittagessen und via Simonstown zurück. Auf der Seite von False Bay werden eine Pinguin-Kolonie sowie der botanische Garten von Kirstenbosch besucht. • Montag: Freier Tag. • Dienstag: Geführte Kellereitour in Paarl und eine Stadtrundfahrt in Stellenbosch. • Mittwoch bis Freitag: Zum Ausruhen oder eigene Besichtigungen wie Tafelberg, Robben-Island, Sprachendenkmal, Ausflug zur Westküste. • Freitag: Direktflug mit Edelweiss Air. Ankunft in Zürich am Samstagmorgen. Zum Preis von 1550 Fr./Person inklusive Zusatzflüge, Transfers, 7 Übernachtungen mit Frühstücksbuffet, 2 Tagesausflüge mit Mittagessen und lokaler deutsch sprechender Reiseleitung. Zuschlag Einzelzimmer 430 Fr. (Basiert auf 10 Teilnehmer/innen, Flugpreiszuschlag für Gruppe 2 plus Fr. 100 Fr./Person)

Allgemeine Hinweise Anmeldungen bitte bis spätestens am 15. Oktober 2014 mit beiliegendem Talon. Da die Teilnehmerzahl pro Gruppe beschränkt ist, werden die Anmeldungen in der Reihenfolge ihres Eintreffens berücksichtigt. Frühe Anmeldung lohnt sich. UFA-REVUE · 10 2014

Anzahlung: Nach Eingang der Anmeldung erhält man mit der Bestätigung einen Einzahlungsschein für die Anzahlung von 800 Fr. pro Person. Formalitäten: Schweizer Bürger benötigen für diese Reise einen noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültigen Reisepass mit mindestens einer freien Doppelseite. Kein Visum und keine Impfungen erforderlich.

Annullation: Bei Annullation bis 2 Monate vor Abreise werden 50 %, bis 9 Tage vor Abreise 80 % und bei Annullation 8-0 Tage vor Abreise 100 % des Pauschalpreises in Rechnung gestellt. Terra Travel empfiehlt den Abschluss einer Jahresversicherung Elvia Secure Trip (inkl. Assistance) von 105 Fr./Einzelperson oder 179 Fr. für 2 Personen oder Familien.

Klima: Namibia kann das ganze Jahr über bereist werden und es ist meistens sonnig. Von November bis März kann Regen fallen, der dann die trockenen Flussbette zum Leben erweckt.

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Anmeldetalon zur UFA-Revue-Studienreise Namibia 2015 So schnell wie möglich, spätestens bis 15. Oktober 2014 einsenden an: UFA-Revue, Leserreise, Postfach 344, 8401 Winterthur 1. Name (gem. Pass)

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Einfach für alle GASTFREUNDSCHAFT IN SCHMIEDRUED Wenn Annemarie Lüthi kocht, macht sie das lieber für viele Leute, als alleine für sich und ihren Mann. Gastfreundschaft wird gross geschrieben, und so ist jede Mahlzeit Genuss, Netzwerk und Beziehungspflege.

Zitronenschnitten 475 g Mehl 450 g Zucker 1 Päckli Vanillezucker 9 Eier 375 g Butter, flüssig 3 Zitronen (Saft, Schale) 1½ Päckli Backpulver

Annemarie Lüthi bewirtschaftet mit ihrem Mann Max einen 18-ha-Betrieb im Weiler Hochrüti in Schmiedrued (AG). Sie halten 27 Milchkühe und bauen Mais, Gerste und Weizen an. Auf dem Hof sind aber auch Saanenziegen, Hühner, Wachteln, Tauben und Nymphensittiche zu finden. Die vier Kinder (Sandra, Cornelia, Nicole und Pascal) sind erwachsen und selbstständig. Alle, Kinder, Schwiegersöhne und Enkelkinder, sind zu Hause jederzeit willkommen. Eine vergnügliche Abwechslung ist für die Bäuerin Line Dance, dabei handelt es sich um Tanzen in einer Linie zu fetziger Countrymusik.

Guss 200 g Puderzucker 4 EL Zitronensaft Alle Zutaten miteinander verrühren, aber das Backpulver wirklich erst am Schluss darunterrühren. Den Teig auf ein grosses, mit Backfolie belegtes Kuchenblech streichen. Backen bei 200 Grad, 15 – 20 Minuten. Den Guss auf den erkalteten Kuchen verstreichen und den Kuchen in Rautenstücke teilen (zuerst längs gerade schneiden, dann diagonal).

Cervelatsforellen 4 Cervelats etwas Mehl ca. 50 g Butter 1.5 dl Wasser 2 EL Tomatenpüree Paprika, Pfeffer, Salz 3 EL Rahm

Zitronenschnitten mit Zitronenschnitz und Pfefferminzblättern garniert.

Die Cervelats enthäuten und in drei Streifen schneiden. Im Mehl wenden und der Bratpfanne in Butter anbraten. Herausnehmen und warm stellen. 1 EL Mehl in die Bratpfanne geben und leicht rösten lassen. Mit Wasser ablöschen. Tomatenpüree beigeben und würzen. Die Sauce mit Rahm verfeinern und die Sauce über die Cervelats giessen. Dazu passen Teigwaren, Reis, Kartoffelgratin und Stock. 䡵 Bemehlte Cervelatsstreifen bei mittlerer Hitze in Butter anbraten.

Autorin Daniela Clemenz, UFA-Revue, 8401 Winterthur

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Willkommen an der Olma 2014 VOM 9. BIS 19. OKTOBER 2014 findet in St. Gallen die Schweizer Messe für Landwirtschaft und Ernährung statt. Wie jedes Jahr wartet die Olma mit Information und Unterhaltung, Genuss, Folklore, Neuheiten, Brauchtum und Attraktionen aller Art auf.

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Als Gastkanton begrüsst die Olma dieses Jahr den Kanton Luzern. Unter dem Motto «Rüüdig guet! Lozärn» wird sich Luzern mit Sonderschau und Tierausstellung von seiner schönsten Seite zeigen. Der Luzerner Festumzug durch die St.Galler Innenstadt am Tag des Gastkantons am Samstag, 11. Oktober 2014 wird ursprünglich, typisch, farbig, traditionell, fasnächtlich und tierisch. Prächtige Tierausstellung und abwechslungsreiche Tiervorführungen lassen die Züchterherzen höher schlagen. Die 13. Vier-Rassen-Eliteschau präsentiert eine Auswahl der besten Milch-

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vieh-Kühe der Rassen Braunvieh, Fleckvieh, Holstein und Jersey aus der ganzen Schweiz, insbesondere aus dem Kanton Luzern. Sie sind vom 9. bis 19. Oktober in der Halle 7.0 ausgestellt. Am Tag der Milchkühe vom Freitag, 17. Oktober, werden die Elitekühe in der Arena präsentiert und rangiert. Der 11. Nationale Jungrichter-Wettbewerb steht ebenfalls am Freitag, 17. Oktober, auf dem Programm. Am Tag der Fleischrinder vom Freitag, 10. Oktober, stehen die Präsentation der Mutterkühe mit ihren Kälbern und die 10. Olma-FleischrinderAuktion auf dem Programm. Der Nationale Jungzüchter-Tag findet bereits zum 22. Mal statt und wird am Sonntag, 12. Oktober, ausgetragen. Samstag, 18. Oktober, ist der Hackbrett-Tag. Mitwirkende des HackbrettJugendorchesters Schweiz spielen auf dem Messegelände und treten von 12.30 und 15 Uhr für zwei Konzerte in der Halle 9.2 auf. Auf den Hackbrett-Tag folgt der Olma-Jodlertag am 19. Oktober mit einem Auftritt in der Arena um 13.15 Uhr. Übrigens wird an der diesjährigen Olma am Samstag, 18. Oktober, der erste Olma-Seilziehwettkampf durchgeführt. Mit dabei sind aktuelle Welt- und Europameister. 䡵

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Vollmondfondue

Seit 12 Jahren bieten Berner Gastrobetriebe in Zusammenarbeit mit cheesefestival das Vollmondfondue an. Mehrere Jahre wurde das Vollmondfondue nur im Emmental durchgeführt. Neu bieten in diesem Jahr in der ersten Vollmondnacht nach Herbstbeginn, am 8. Oktober 2014, ab 18 Uhr, Gastrobetriebe aus dem ganzen Kanton Bern das Vollmondfondue an. Geniessen kann man den Fondueabend bei romantischer Vollmondstimmung in einer der rund 70 Gaststätten, verstreut über den ganzen Kanton Bern von «A» wie Aarwangen bis «Z» wie Zweisimmen. Die Liste der teilnehmenden Betriebe ist auf www.regionalprodukte.ch Veranstaltungen zu finden. Die Anmeldung erfolgt direkt bei den Gastrobetrieben.

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Edith Beckmann

1 · Nektarschenke: Die späten Blüten der Anemone japonica sind bei Bienen als Wintervorrat höchst willkommen. Bild: Dieter Schütz/pixelio.de

2 · Anmutige Spätzünder: Herbstanemonen laden zum charmanten Blütenfinale. Bild: PdM

3 · Weissblütige Herbstanemonen leuchten sogar in der Abenddämmerung und an trüben Tagen. Bild: Gabi Schönemann/pixelio.de

Die eleganten Rispen der Herbstanemonen (Anemone japonica) mit bis zu 15 Schalenblüten benötigen keine Stütze und sind auch als Schnittblumen begehrt. Sie blühen jedes Jahr aufs Neue während gut zehn Wochen und werden sogar von Schnecken verschont. Nach dem Verwelken sind die weissen, flaumigen Samenbüschel aparter Winterschmuck. Ganz besonders, wenn sie mit Raureif überpudert sind und in der Sonne glitzern. Sie werden erst im zeitigen Frühjahr handbreit über der Erde abgeschnitten. Ausser reichlich giessen an trockenen Tagen benötigen die Pflanzen keine weitere Pflege. Eine dünne Schicht Kompost, etwas Laub und Tannenreisig als Winterschutz, sind ihnen allerdings willkommen.

bis 120 Zentimeter Wuchshöhe. Niedrige Sorten eignen sich auch prima für Töpfe auf Balkon und Terrasse. Wahre Klassiker unter den Herbstanemonen sind die schneeweiss blühende «Honorine Jobert» und die halbgefüllte, lilarosa blühende «Königin Charlotte». Eine weitere altbewährte Züchtung ist die halbgefüllte, weinrot blühende Sorte «Prinz Heinrich». Als eine der letzten blühen im Oktober die Anemonen tomentosa. Sie sind ausgesprochen robust und kräftig. Dabei macht die Sorte «Robustissima» ihrem Namen alle Ehre: Ihr wird die grösste Winterhärte unter den Herbstanemonen attestiert. Mit über einem Meter Stängelhöhe und Blüten in zartem Rosa ist sie der alles überragende Star bis Ende November.

Bewährte Züchtungen Ursprüng-

Schmuckstück

lich stammen die ausdauernden Stauden aus China und dem Himalaya. Bereits im 19. Jahrhundert wurden sie in Europa eingeführt. Inzwischen gibt es verschiedene Züchtungen ab etwa 40

Wer noch diesen Herbst den Charme von Herbstanemonen geniessen will, kauft sich eine blühende Pflanze im Topf. Ideal ist ein halbschattiger Standort vor Gehölzen. Aber bitte nicht unter

3

vor

Grüne Tipps für den Nutzund Ziergarten • Als Gründüngung auf abgeernteten Beeten Nüsslisalat, Spinat, Roggen oder Senf säen. Letzterer nicht nach Kohlgewächsen, andernfalls werden Schädlinge und Krankheiten begünstigt! • Spargellaub eine Hand breit über dem Boden abschneiden und vernichten, damit keine Pflanzenkrankheiten übertragen werden. • Als Unterpflanzung zuerst Stiefmütterchen, Vergissmeinnicht, Bellis und Goldlack setzen. Dann Blumenzwiebeln, die im Frühling blühen, dazwischen platzieren; andernfalls werden die Zwiebeln gerne verletzt. • Rasen weiterhin mähen, denn kurz geschnitten überwintert er besser. Wo noch nicht erledigt: Die Herbstdüngung ist fällig!

Gehölzen

Bäumen, weil sie den Tropfenfall durch das Blätterdach nicht mögen. Mit den Jahren blühen Herbstanemonen immer üppiger. Einen Quadratmeter Platz muss man einer Pflanze also schon einräumen. Der Boden sollte locker, humos und nahrhaft sein – sowie stets ein bisschen feucht, aber nicht sumpfig. 䡵

Autorin Edith Beckmann, Freie Journalistin BR aus Frauenfeld (TG), leidenschaftliche Gärtnerin mit Wurzeln in der Landwirtschaft.

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UNO-JAHR DER FAMILIENBETRIEBE 2014 LANDLEBEN

Zeitinseln im strengen Sommer

LID-Serie «UnoJahr der Familienbetriebe» 2014 ist das Uno-Jahr der Familienbetriebe. Monatlich stellt die UFA-Revue in einer Kürzestversion gemeinsam mit dem landwirtschaftlichen Informationsdienst (LID) eine Bauernfamilie aus der ganzen Welt vor. Der ausführliche Bericht über die Bauernfamilie ist auf www.lid.ch nachzulesen. 94

Die Keiser-Arnolds aus dem Eigenthal im Kanton Nidwalden sind ein klassischer Familienbetrieb. Bereits in dritter Generation, seit 1957, pachten Keisers den Hof von der Kooperation Hergiswil. 2007 übernahmen Hansueli, der studierte Agronom, und seine Frau Andrea, Pflegefachfrau, den elterlichen Hof. Sie bewirtschaften 27 ha LN in der Bergzone 3 und halten 13 Mutterkühe, zehn Mutterziegen, vier Yaks und Esel – plus Kälber und Gitzi. Die Hälfte der Fleischproduktion übernimmt Bruder Christoph, der die Gastwirtschaft Unterlauelen führt. In den Sommermonaten ist das Vieh auf der Alp Oberlauelen, wo Hansueli mit Hilfe seines Vaters neben den eigenen noch 60 zusätzliche Rinder sömmert. Dies ist aber nur ein Teil der Arbeit, das junge Paar hat auch ein Händchen für die Bewirtung von Gästen. Wer heute im beliebten Naherholungsgebiet des Eigenthals wandert, den führt der Wanderweg in Unterlauelen direkt durch den Stall von Keiser-Arnold. Neben dem Alplädeli organisiert die Bauernfamilie auch eine «Bärgbuirä-Olympiade», bei der «Burdinä» (Heu) getragen, Schubkarren geschoben, Stämme zersägt und Düfte erraten wer-

den müssen. Das ist beliebt bei Klassentreffen oder Polterabenden – es werden auch Schnaps ausgeschenkt und Stumpen gepafft. Der Betrieb bietet zudem Schneeschuhtouren, ein Bad im heissen Fass und Schlafen im Bergheu an. «Wir haben es im Griff», meint Hansueli auf die Frage nach der Arbeitsbelastung. Die Sommer sind hart, aber es komme auch wieder der ruhigere Herbst und Winter. Das sei Zeit, um die «Batterien» aufzuladen. Andrea, die sich früher nie vorstellen konnte, Bäuerin zu werden, baut sich jeden Sonntag, wenn sie ihren Wochenplan macht, kleine Inseln in ihren Arbeitsalltag ein: Einmal pro Woche etwas mit den Kindern und einmal etwas für sich oder mit Freunden machen. «Zeit hat man nie, man muss sie sich einfach nehmen», sagt die 34-Jährige. Im Familien- und Verwandtschaftsverbund wirken viele helfende Hände mit: Vater Alois hilft bei der Sömmerung, Mutter Margrit kocht oder hütet die Kinder. Auch Andreas Eltern stehen zur Seite und in den Sommermonaten sind auch der langjährige Angestellte Hans sowie durch Agriviva vermittelte Jugendliche eine grosse Entlastung. Franziska Imhof, LID 10 2014 · UFA-REVUE


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UFA-REVUE · 10 2014

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