Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe • www.ufarevue.ch • 10 | 2015
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Weintrauben | © Agrisano
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Für die Bauernfamilien! Alle Versicherungen aus einer Hand. Agrisano | Laurstrasse 10 | 5201 Brugg Tel. 056 461 71 11 | www.agrisano.ch
Sonderthema: «Potenzial in der Aufzucht» Entschädigungen sollen fair sein Seite 14
Biogasanlage ohne Duftfahne Seite 18
Kartoffelanbau für 2016 planen Seite 36
Wenn die erwartete Milch ausbleibt Seite 56
Freitag, 6.11. bis Sonntag, 8.11.2015 täglich von 10.00 Uhr bis 16.30 Uhr
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INHALTSVERZEICHNIS EDITORIAL
Stress auch in der Landwirtschaft durch Termin-hetze und Verantwortungsdruck.
Daniela Clemenz
FENACO AKTUELL
Rentable Milchproduktion Mit einem gesamtheitlichen Beratungsansatz eröffnen sich für die Bauern im Jura neue Möglichkeiten, ihren Betrieb zu optimieren.
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Eine positive Fleischgeschichte Die Ernst Sutter AG
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Solvatec erhält Solarpreis 2015 Auf ein Wort von Heinz Mollet Nachhaltig bauen in der fenaco-LANDI Gruppe
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MANAGEMENT Stressstudie von Agroscope
Lange Arbeitszeiten und administrativer Aufwand 12 9 10 14
Kurzmeldungen Rundumberatung in der Milchproduktion Faire Entschädigungen bei Enteignungen gefordert
LANDTECHNIK
Selbstfahrende Feldspritze Kverneland stellt neben der ersten selbstfahrenden Pflanzenschutzspritze «iXdrive» zahlreiche andere Neuheiten vor.
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Krone: «ActiveMow» Neue Serie von Scheibenmähwerken
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Kurzmeldungen Biogasanlagen ohne Duftfahne Kverneland hat 2015 sein gesamtes Angebot überarbeitet Produktneuheiten und Wettbewerb mit Diga Kuhn bereitet sich auf die Zukunft vor
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PFLANZENBAU Nährstoffbilanzen berechnen Referenzperiode einheitlich auf Kalenderjahr festgelegt
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Kurzmeldungen Unkrautbekämpfungsmassnahmen im Getreide Pflanzkartoffeln - Änderungen auf Handelsstufe Erschwerter Maisanbau durch Wassermangel
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NUTZTIERE
Unkrautbekämpfung Bei einer chemischen Unkrautbekämpfung im Herbst sind die Ausbringungsfristen von Herbiziden zu beachten.
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Arbeitsteilige Ferkelproduktion Zusammenarbeit schafft Zukunft
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Kurzmeldungen: Werbung für Schweizer Eier Wenn die erwartete Milch ausbleibt Auch Galtkühe nach Plan füttern Raufutter und Stroh aus der Slowakei Labmagenverlagerung kommt selten allein Schlagartig tiefere Zellzahlen Bio-Seite: Weniger Abgänge in der Schweinemast Jedem Tier sein passendes Salz UFA aktuell: Individuelle Lösungen dank Hypona
55 56 58 60 61 62 66 68 70
LANDLEBEN
Hat einen Plan Franz Schenker füttert seine Galtkühe so, dass diese nach dem Abkalben voll und gesund durchstarten. UFA-REVUE · 10 2015
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Widerstandsfähig durch Bescheidenheit Anpassen an das, was möglich erscheint
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Kurzmeldungen Herbstlicher Farbenrausch mit Chrysanthemen Dinkelrezepte von Verena Heller Leserreise nach Down Under An der Olma «Erlebnis Nahrung» besuchen
73 76 77 78 81
SONDERTHEMA Sonderthema: Potenzial in der Milchviehaufzucht
ab 43
Liebe Leserin und lieber Leser, mit dieser Ausgabe verabschiede ich mich nach über vierzehnjähriger UFA-Revue-Redaktionstätigkeit von Ihnen. Bedanken möchte ich mich für Ihre Treue, für Ihre Feedbacks und Beiträge sowie für unzählige freundschaftliche Kontakte. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Lesevergnügen mit der UFA-Revue. Was ich Ihnen auch wünsche, ist Gelassenheit im Alltag, beispielsweise was den Umgang mit Administration betrifft. Das sei nämlich ein Stressfaktor, erklärte Agroscope-Forscherin Christina Umstätter kürzlich an der Agrarökonomietagung. Aufzeichnungen braucht es, um Direktzahlungen auszulösen oder um Zugang zum Markt zu erhalten. Wichtig sind Aufzeichnungen aber auch, so hört man aus Beratungskreisen, um auf dem Betrieb den Durchblick zu behalten, sei es mit einem Kassabuch, einem Wiesenjournal oder einem Feldkalender. Gewisse Aufzeichnungshilfsmittel und Formulare gibt es übrigens schon seit Jahrzehnten – schon vor Einführung des neuen Direktzahlungssystems und der AP 14 – 17. Zweifel sind angebracht, wenn von administrativen Vereinfachungen die Rede ist. Dieses Anliegen und diese Versprechungen sind ja nicht neu. In den letzten zehn Jahren wurde trotzdem die Administration für Bäuerinnen und Bauern um ein Vielfaches komplizierter und komplexer. Auch eine Verlagerung von Papierformularen auf elektronische Datenerfassung ist nicht unbedingt eine Vereinfachung oder ein Zeitersparnis. Gemäss Agroscope wenden bäuerliche Betriebsleiter 1.23 Stunden pro Woche für Aufzeichnungen auf. Lesen Sie die Details auf Seite 12. info@ufarevue.ch
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Weizenkörner | © Agrisano
Bild: D. Clemenz, AMW
Für die Bauernfamilien! Alle Versicherungen aus einer Hand.
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AKTUELL FENACO
Eine positive Fleischgeschichte AUF DEM MENUPLAN der meisten Haushalte hat Fleisch seinen festen Platz. Die Branche setzt deshalb alles daran, die Nachhaltigkeit dieses wertvollen, aber sensiblen Lebensmittels zu optimieren. Massnahmen der Ernst Sutter AG zeigen, dass Wirtschaftlichkeit und Ökologie dabei kein Widerspruch sein müssen.
Daniel Härter
Die zur fenaco gehörende Ernst Sutter AG ist spezialisiert auf die Fleischverarbeitung und Fleischwarenproduktion.
In einer gesunden, ausgewogenen Ernährung hat Fleisch als essenzieller Nährstofflieferant einen berechtigten Platz. Jüngste Bestrebungen von Schulen, das Fleisch aus dem Menüplan zu kippen, dürfen nicht ignoriert, aber auch nicht überbewertet werden. Dass Konsumenten aus dem einen oder anderen Grund auf tierische Produkte verzichten, gab es immer. Der Bevölkerungsanteil der Vegetarier (essen kein Fleisch) liegt mit rund 4 % und jener der Veganer (lehnen jegliche Nahrungsmittel/Gegenstände tierischen Ursprungs ab) mit 0.3 % nach wie vor auf tiefem Niveau. Gesundheitsfördernde Wirkstoffe Fleisch enthält hochwertige Aminosäuren, essentielles Vitamin B12 sowie wichtige Spurenelemente wie Eisen, Zink und Selen. Eisen aus Fleisch kann der menschliche Körper besser aufnehmen als solches aus pflanzlichen Lebensmitteln. Neuere Forschungsarbeiten weisen weitere gesundheitsför-
dernde Wirkstoffe im Fleisch nach, so genannte bioaktive Substanzen wie Carnosin und L-Carnitin, die insbesondere in Rind- und Kalbfleisch vorkommen. Viele Konsumentinnen und Konsumenten ziehen es vor, solche Stoffe über nachhaltig produziertes Schweizer Fleisch aufzunehmen, statt über chemisch hergestellte Substitute. Qualitätsgarantie Die Ernst Sutter AG ist spezialisiert auf die Fleischverarbeitung und Fleischwarenproduktion. Sie bietet eine breite Produktpalette für den Bedienungs- und Selbstbedienungsbereich sowie für Metzgerei-Fachgeschäfte, Detail- und Grosshandel an. Langjährig erfolgreiche Marken wie «Agri Natura» werden mit durchdachten Innovationen wie «Swiss Quality Beef» ergänzt, um neue Märkte zu erschliessen. Die Anforderungen der
Abnehmer variieren je nach Vermarktungskanal. Innerhalb ihres Handlungsspielraums setzt die Ernst Sutter AG konsequent auf Schweizer Fleisch. Entsprechend baut die Qualitätsgarantie der fenaco-Tochter auf ethisches und verantwortungsbewusstes Verhalten gegenüber Mensch, Tier und Umwelt. Die lückenlose Rückverfolgbarkeit des Fleisches bis zum einzelnen Bauern und Tier schafft für Handelspartner und Konsumenten volle Transparenz, Sicherheit und ermöglicht grösstmöglichen Genuss. Langnau, Gossau und Bazenheid Gezielt konzentriert die Ernst Sutter AG ihre Kräfte, um die Anforderungen der Gegenwart und zu erwartende Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu meistern. Aktuelle Meilensteine sind die Produktionsverlagerung von Freienbach nach Gossau und Bazenheid
fenaco-Tochter Solvatec erhält Schweizer Solarpreis 2015 Der Solar-Anlagenbauer Solvatec AG, welcher seit Anfang Jahr zur fenaco Genossenschaft gehört, wurde für ihre neuartige Fassaden- und Indach-Photovoltaikanlage am Kohlesilo in Basel mit dem renommierten Schweizer Solarpreis 2015 geehrt. Innovativ am Projekt sind die farbigen, auf Mass gefertigten Solarmodule, die gleichzeitig als Hausfassade 4
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AKTUELL FENACO und der Zusammenschluss des Depots Rothrist mit dem Depot Langnau, das mit moderner Infrastruktur ausgestattet ist. Durch die Integration der Rothrister Depotfunktion (Mitte 2014) resultieren kürzere Durchlaufzeiten ab Schlachthof und eine optimierte Kühlkette. 1 Mio. Kilometer gespart Zum Jahreswechsel 2015/2016 soll die Betriebsstätte Gattiker von Freienbach nach Gossau beziehungsweise Bazenheid verlagert worden sein. Mit diesem Schritt setzt das Unternehmen klare Zeichen, um im äusserst harten Umfeld des Schweizer Fleischmarktes langfristig an der Spitze präsent zu bleiben. Im Gleichschritt mit der Zentralisierung der Logistik wird auch die Warenauslieferung ab Bazenheid erfolgen. Die exzellente Positionierung unmittelbar am Schweizer Autobahnnetz unterstützt die Wirtschaftlichkeit stark. Innerhalb von zwei Jahren kann dank optimierter Logistik mit der Einsparung von etwa einer Million Kilometer (Eigen- und Fremdtransporte) gerechnet werden. Die Vorteile haben Auswirkungen auf die Einsatzpläne der Chauffeure, Routenplanungen, Treibstoffverbrauch und die Wartung des Maschinen- und Fahrzeugparks. Teil des Leistungsausweises der Ernst Sutter AG ist es, schweizweit den Vorgang von der Bestellung bis zur Auslieferung innert 19 Stunden abzuwickeln und dadurch den Dienst am Kunden auf höchstmöglichem Niveau sicherzustellen. Und dies an sechs Tagen pro Woche für unterschiedliche Absatzka-
näle. Dies offenbart die Notwendigkeit professioneller Logistik und eines adäquaten Fuhrparks. Vorteile für Bauern und Kunden Solch markante unternehmerische Herausforderungen, wie sie die Ernst Sutter AG derzeit bewältigt, sollen neben der Sicherstellung der Eigenexistenz vor allem auch den Nutzen für die Besitzer (LANDI-Mitglieder bzw. Bauern) und Kunden (Metzgereien) fördern. In Bezug auf die Nähe zu den Konsumenten, die ihrerseits die Kundschaft der Fleischfachgeschäfte ausmachen, zählt nebst der Vertrautheit mit «ihrem Metzger» zweifellos auch der ökologische Leistungsausweis, den die Ernst Sutter AG im Zusammenhang mit den Fleisch- und Spezialitätenlieferungen in alle Regionen des Landes erbringt. Die stark reduzierten Transportkilometer und die dadurch markant verbesserte CO2-Bilanz finden heutzutage bekanntlich grosse öffentliche Beachtung. m
Autor Daniel Härter, Mitglied der Geschäftsleitung, Ernst Sutter AG, 9201 Gossau, www.ernstsutterag.ch www.ufarevue.ch
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IN KÜRZE BRÊVES dienen, sowie die Speicherung der überschüssigen Energie mittels Recycling-Batterien. Realisiert hat die Anlage die Solvatec im Auftrag der Kantensprung AG. Je mehr gewonnene Solarenergie selber genutzt werden kann, desto höher ist die Wirtschaftlichkeit einer Anlage – ein wichtiger Punkt für solche Anlagen, bei denen das lokale Elektrizitätswerk nur wenig für den eingespeisten Strom vergütet. Neue SpeichermethoUFA-REVUE · 10 2015
den erhöhen die Eigenverbrauchsquote markant, denn damit lässt sich der selbst produzierte Strom auch nachts oder an sonnenarmen Tagen nutzen. Solvatec arbeitet eng mit den Herstellern zusammen, um ihren Kunden optimale Lösungen bieten zu können. Weitere Informationen zur Solvatec und ihren verschiedenen Produkten und Dienstleistungen finden Sie auf www.solvatec.ch sowie unter Telefon 061 690 90 00.
AUF EIN WORT EN UN MOT
Gemeinsam für Schweizer Fleisch Ein Stück Schweizer Fleisch auf dem Teller bedeutet Genuss und Lebensqualität. Stärken der Schweizer Nutztierhaltung wie artgerechte Haltung, natürliche Fütterung wie zum Beispiel gentechfreie Futtermittel, Rückverfolgbarkeit und Umweltschonung liegen auf der Hand, müssen aber kommuniziert werden. Dabei ist die ganze Branche gefordert.
Die Ernst Sutter AG setzt auf Schweizer Fleisch.
«Gesund und fein – Fleisch vom Schwein» ist eine Kampagne, an der Anicom, UFA und die LANDI an vorderster Front, in Zusammenarbeit mit der Schweinebranche, die Vorzüge des Schweizer Schweinefleisches den Konsumenten näher bringt. Darüberhinaus unterstützt die fenaco mit der Kampagne «Du bisch wow» den Konsum von Schweizer Lebensmitteln. In der Schweiz konsumieren bedeutet auch Arbeits- und Ausbildungsplätze zu sichern. Die Produktinnovationen und die Reduktion des CO2-Ausstosses der Ernst Sutter AG sind ein positives Signal für die Kund- und Besitzerschaft (Bauern). Zur Qualität des Schweizer Fleisches tragen auch weitere vielfältige Massnahmen in der fenaco-LANDI Gruppe bei. Die Halag Chemie AG steht für eine professionelle Stallhygiene und einen dadurch reduzierten Antibiotikaeinsatz. Mit Vollsortiment und bedarfsgerechter Beratung fördern UFA-Samen und Landor eine maximale Grundfutterleistung. UFA veredelt Rohkomponenten und Nebenprodukte aus der Lebensmittelherstellung energieeffizient zu hochwertigem Ergänzungsmischfutter. In der Tiervermarktung ist die Anicom ein erfolgreicher Vermittler zwischen den Interessen der Produktion und jenen des Fleischverkaufs. An vorderster Front der Wertschöpfungskette sorgen die Volg-Läden dafür, dass Schweizer Fleisch, beispielsweise unter dem Label «Agri Natura», von den Konsumenten vor Ort - im Dorf - und zu kundenfreundlichen Öffnungszeiten gekauft werden kann. Heinz Mollet Leiter Division Agrar, fenaco
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AKTUELL FENACO
Nachhaltig Bauen in der fenaco-LANDI Gruppe MIT AUGENMASS INVESTIEREN Jährlich investiert die fenaco gemeinsam mit ihren Mitglied-LANDI rund 300 Mio. Fr. in die Erneuerung von Anlagen und Geräten sowie in Neu- und Umbauten.
Josef Lötscher
Der Grundsatz «nachhaltig bauen» ist für die fenaco-LANDI Gruppe prioritär. Beim Ausbau von Verarbeitungsplattformen, Lagerkapazitäten und Verkaufsstellen wird auf die Optimierung von bestehender Bausubstanz, ein haushälterischer Umgang mit dem Produktionsfaktor Boden, Energiesparen, Energieeffizienz und die Verwendung von Schweizer Holz geachtet. Unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit wird so gebaut, dass die Lebensdauer auf Langfristigkeit und optionale Weiterverwendung ausgerichtet ist. Jedes Um- und Neubauprojekt, jede Modernisierung und Erweiterung von Anlagen in der fenaco wird in einem Projektantrag von der fenaco-Verwaltung geprüft. Gleiches gilt für die Mitglied-LANDI und ihre Verwaltungsorgane. In diesen genossenschaftlichen Gremien achten die Besitzer, also die Bauern, auf einen sorgfältigen Umgang mit Boden und behalten bei allen Projektanträgen die Interessen der produzierenden Landwirtschaft im Auge. Die landwirtschaftlichen Genossenschaften sind basisdemokratisch organisiert. So werden auch der Landkauf und alle Neubauprojekte der Mitgliederversammlung vorgelegt. Haushälterischer Umgang mit Boden «Fruchtbares Kulturland ist entscheidend dafür, dass wir unseren Grundauftrag den Bauernfamilien gegenüber, sie bei der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Unternehmen zu unterstützen, erfüllen können. Dessen sind sich in der fenaco-LANDI Gruppe alle Entscheidungsträger bewusst», unterstreicht Josef Sommer, Mitglied der
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Geschäftsleitung der fenaco und Leiter der Division LANDI. Am augenfälligsten in der Landschaft erkennbar sind die Bauprojekte der LANDI mit Laden, Agrola-Tankstelle, TopShop und Autowaschanlage. Zwischen 2009 und 2016 waren und sind rund 100 Ladenprojekte gebaut worden oder sind noch im Bau. Neue LANDI-Standorte werden sorgfältig ausgewählt – «bauen auf der grünen Wiese» ist immer die letzte aller Optionen und wurde in den vergangenen Jahren in weniger als 5 % aller Fälle gewählt. Bauen in der Industriezone Über 95 % der LANDI-Projekte wurden oder werden in Gebieten gebaut, welche bereits vorher eingezont worden waren. Von diesen Bauten sind rund ein Drittel auf bestehenden Standorten erstellt worden. Dort, wo neue Standorte gebaut wurden, sind in den meisten Fällen bestehende alte Bauten der LANDI, zentral und in Bahnhofsnähe, verlassen worden. «Diese nicht mehr betriebsnotwendigen Liegenschaften werden veräussert. In vielen Fällen entstehen dort Wohnbauten und Geschäftsräumlichkeiten», erklärt Josef Sommer und veranschaulicht dies am Beispiel in Malters, wo die LANDI Pilatus ihren alten Standort am Bahnhof aufgegeben hatte. Die Nutzung des alten LANDI-Standorts, welcher zur Kernzone des Dorfes gehörte, entsprach nicht mehr den ortsplanerischen Vorstellungen der Gemeinde Malters. Stattdessen will die Gemeinde dort ein attraktives Gesamtprojekt realisieren. Die neue LANDI in der Industriezone wurde im März 2015
eröffnet. Sie wurde von der Statik her so gebaut, dass auch nachträglich noch weitere Geschosse darauf erstellt werden können. Ausserdem ist sie mit einer Tiefgararge versehen. Verdichtet bauen Insgesamt wurde seit 2012 bereits ein Drittel der Projekte mehrgeschossig realisiert, teilweise mit Tiefgaragen. «Der LANDI Laden und die LANDI-Agrarplattformen werden einstöckig bleiben», fügt Josef Sommer an. Dies aufgrund der Arbeitsabläufe und der höheren Kundenfreundlichkeit. Die Bauern sollen ihre Produktionshilfsmittel und Werkzeuge nicht aus dem oberen Stock herunter tragen müssen, ebenso wenig sind die LANDI-Kunden bereit, Stockwerke zu überwinden, um Getränke, Rasenmä-
«Fruchtbares Kulturland ist entscheidend dafür, dass wir unseren Grundauftrag den Bauernfamilien gegenüber, sie bei der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Unternehmen zu unterstützen, erfüllen können.» Josef Sommer, fenaco-Geschäftsleitungsmitglied 10 2015 · UFA-REVUE
AKTUELL FENACO her, Pflanzgut und Erde zu kaufen. Die LANDI Bulle etwa realisierte ein sechsstöckiges Gebäude, für welches 2000 m3 Schweizer Holz verbaut wurde. Neben einem LANDI Laden bietet das Gebäude Platz für eine Tiefgarage, Wohnungen und Büros. «Solche LANDI-Projekte sind in Zukunft häufiger vorstellbar», sagt Josef Sommer. Energieeffizienz steigern Alle energierelevanten Investitionen werden in der fenaco mit einem sogenannten Lebensenergie-Kosten-Tool überprüft. Das bedeutet, dass die Investitionskosten nicht auf die reguläre Abschreibungsdauer aufgerechnet werden, sondern in Bezug auf die reale Lebensdauer. Analysiert wird dies von der Dienstleistungseinheit Energie und Umwelt der fenaco. Wann immer möglich, baut die fenaco-LANDI Gruppe nach neusten technischen Standards. So werden beispielsweise Wärmerückgewinnungsanlagen oder Holzpellet-Heizungen, letztere für die Verwertung von Schweizer Holz, installiert. Zudem werden vermehrt Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Neubauten installiert. Bereits zum Standard gehört die Installation von energiesparender LED-Beleuchtung. Wasser, verwendet für Wasch- und Transportvorgänge, wird in internen Kreisläufen wiederverwendet. Durch die erwähnten Wärmerückgewinnungsanlagen können diese Wasserkreisläufe je nach Bedarf erwärmt werden.
Schweizer Holz verwenden «In den letzten 20 Jahren wurden für LANDI-Neubauten rund 150 000 m3 Holz aus den Schweizer Wälder genutzt», erklärt Anton Strüby, der im Auftrag der Mitglied-LANDI als Totalunternehmer für die jeweiligen Bauprojekte verantwortlich ist. Holz am Bau ersetzt energieintensive Materialien wie Beton, Eisen und Stahl. Mit dem strengen Schweizer Waldgesetz ist die Nutzung der Wälder sehr nachhaltig geregelt. Es wird nie mehr Holz aus dem Wald entnommen, als nachwächst. Jeder Holzschlag muss durch die kantonalen Förster bewilligt werden. Somit wird erreicht, dass es zu keinen Kahlschlägen kommt, dass sich der Wald laufend verjüngt und er somit seine vielfältigen Funktionen als «Katalysator», als Schutz- und Erholungsgebiet erfüllen kann. Mit dem Zertifikat Schweizer Holz weist die Strüby Konzept AG nach, dass das Holz aus Schweizer Wäldern stammt. Das Rundholz wird jeweils direkt von den Waldbesitzern gekauft. Aktiv im Klimaschutz Aktiv im Klimaschutz ist die fenaco-LANDI Gruppe nicht nur bei neuen Investitionsprojekten, sondern auch bei den bestehen Anlagen. So hat das Genossenschaftsunternehmen alle ihre rund 200 Stand-
orte mittels einer Zielvereinbarung zur schrittweisen CO2-Reduktion verpflichtet und den Fokus auf umfassende Energie-Sparmassnahmen gelegt. Dazu zählen fenaco-Produktionsbetriebe, Getreidesammelstellen, nationale Leistungszentren und Verteilzentralen, der Agrarhandel, aber auch LANDI-Läden, Agrola-Tankstellen, Waschanlagen und Büros. Die fenaco wird ihren CO2-Ausstoss bis 2020 um 15 % reduzieren. Fazit Eine stetige Entwicklung der Infrastruktur der fenaco-LANDI Gruppe ist nötig, um sich für Bäuerinnen und Landwirte sowie eine produzierende Schweizer Landwirtschaft einzusetzen. Jedes Bauprojekt wird hinterfragt. Auf allen Projektstufen wird mit Augenmass und immer der Nachhaltigkeit verpflichtet vorgegangen. Bei jedem Bauprojekt öffnen sich aber auch Spannungsfelder. Es kann vorkommen, dass im konkreten Fall die bäuerlichen Verantwortungsträger in der fenaco-LANDI Gruppe verschiedene Vor- und Nachteile abwägen müssen, etwa zwischen der wirtschaftlichen Attraktivität eines LANDI-Standorts und des dafür nötigen Landverbrauchs. Die fenaco-LANDI Gruppe ist sich ihrer Verantwortung gegenüber dem ländlichen Raum bewusst und geht daher sehr sorgsam mit den Ressourcen um, insbesondere mit dem Verbrauch von Kulturland. m
Nachhaltig bauen heisst für die fenaco-LANDI Gruppe, dass Schweizer Holz verwendet wird. Bei energierelevanten Investitionen steht zudem der Grundsatz «Energieeffizienz» im Mittelpunkt der Planung. Bilder: Strüby Konzept AG, Ramseier Suisse AG und UFA AG.
Autor Josef Lötscher, Leiter fenaco Areale und Technik National, 6210 Sursee www.ufarevue.ch 10 · 15
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Armin Reichmuth, Mettmenstetten
Wir werden als Partner ernst genommen!
St.Gallen 8.– 18. Oktober 2015 www.olma.ch
Payerne, Tel. 058 433 79 50, Zollikofen, Tel. 058 433 79 00, Sursee, Tel. 058 433 78 00, Wil SG, Tel. 058 433 77 00
Hollandreise
03. – 05. November 2015
innovators in agriculture
Vom Gras ins Glas Im Rahmen einer dreitägigen Fachreise vom 03.– 05. November 2015 bieten wir interessierten Landwirten auf zukunftsorientierten holländischen Milchviehbetrieben, neben dem Schwerpunkt des automatischen Melksystem LELY ASTRONAUT, Einblicke in die moderne Milchproduktion mit dem automatischen Fütterungssystem LELY VECTOR. Zudem werden wir zukunftsorientierte Visionen bzgl. Stallbau wie den sehr interessanten “Cow-Garden“ besichtigen.
Programm:
LELY CENTER SUISSE Dairy Solution GmbH Solothurnerstrasse 22 4614 Hägendorf SO Tel. 0848 11 33 77 Fax. 0848 11 33 99 info@sui.lelycenter.com
- Besichtigung des LELY A4 Melkroboters mit «I - Flow - System» - Präsentation & Besichtigung LELY Vector Fütterungsroboter - Besichtigung “Cow-Garden“ Milchviehlaufstall - Rundgang in der Roboterfabrik, sowie die Besichtigung der Produktionshalle der Heuerntemaschinen bei Lely Industries NV am neuen Produktionsstandort in Maassluis.
Kosten: CHF 890.– (inkl. Flug mit SWISS, Hotel und Verpflegung) Anmeldung:
bis spätestens 16. Oktober 2015 via E-Mail, Fax oder Telefon.
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KURZMELDUNGEN MANAGEMENT
AUS DEM BUNDESGERICHT
Gewerbeeigenschaft verloren Landwirt C, Eigentümer eines Landwirtschafts- und Weinbaubetriebs, starb im Jahre 2009. Als Erben hinterliess er seine zwei Söhne A und B (Jahrgänge 1992 und 1995). Seine Schwester, welche eine landwirtschaftliche Ausbildung absolvierte, erhob Anspruch auf den Betrieb. Sie bezog sich auf das im Bundesgesetz über das bäuerliche Bodenrecht (BGBB) enthaltene gesetzliche Kaufsrecht der Geschwister des Erblassers. Ein solches kommt allerdings nur in Frage, wenn der betreffende Betrieb ein landwirtschaftliches Gewerbe darstellt. Die Gewerbeeigenschaft hängt von verschiedenen Voraussetzungen ab. Unter anderem muss für die Bewirtschaftung des Betriebs mindestens eine Standardarbeitskraft (SAK) nötig sein.
Im zu beurteilenden Fall war unbestritten, dass dieser SAK-Wert erreicht wird, wenn zwei Rebparzellen von rund 70 Aren, welche C in Pacht hatte, bei der Gewerbebeurteilung mitberücksichtigt werden. Ohne diese beiden Parzellen lag der SAK-Wert hingegen unter 1.0 SAK. Nach dem Tod von C wurden diese beiden Parzellen durch einen Dritten bewirtschaftet. Allerdings wurden sie im Rahmen der offiziellen Erhebungen beim Amt für Landwirtschaft weiterhin unter dem Namen der Erbschaft von C deklariert. Das Kantonsgericht stellte fest, es handle sich nach wie vor um ein Gewerbe. Da die beiden Rebparzellen beim Landwirtschaftsamt immer noch angegeben würden, seien sie nach wie vor ein Teil des Betriebs.
ManagementCockpit Das Bundesgericht sah dies anders. Grundsätzlich könnten bei der Gewerbebeurteilung zwar auch zugepachtete Parzellen, welche mit den eigenen Parzellen eine wirtschaftliche Einheit bildeten, mitberücksichtigt werden. Diese müssten aber im Zeitpunkt, in welchem die Gewerbebeurteilung erfolge, effektiv zugepachtet sein. Dieses Erfordernis werde im vorliegenden Fall nicht erfüllt. Es bestehe kein Pachtvertrag zu Gunsten der Erben von C. Allein die Tatsache, dass die beiden Rebparzellen nach wie vor zusammen mit den Grundstücken der Erbschaft deklariert würden, reiche nicht aus, um sie bei der SAK-Berechnung mit zu berücksichtigen (Urteil 2C_1085/2013 vom 21.05.2015).
Andreas Wasserfallen, Agronom und Rechtsanwalt, Bern, 031 300 37 00
Korrigendum UFA-Revue 9/2015 Inhaltsverzeichnis und Editorial zum Thema «fenaco fördert ETH-Professur in der Pflanzenzüchtung» in der vergangenen Ausgabe der UFA-Revue enthielten leider einen Fehler: Die Rede war von Futterbau, gemeint war aber der Pflanzenbau im Allgemeinen. Die Redaktion bittet um Entschuldigung. Agrarrecht im Web Roland Norer, Professor für öffentliches Recht und Recht des ländlichen Raums der Universität Luzern, lancierte die erste europäische Agrarrechtszeitung. Die Webzeitschrift erscheint in deutsch, französisch und englisch zweimal jährlich, mit ergänzenden Beiträgen in polnisch und niederländisch. Download auf www.cedr.org
Start der Ertragswertrevision Im September 2015 ist im Auftrag des Bundesamts für Landwirtschaft die Revision der Schätzungsanleitung angelaufen. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich seit der letzten Revision erheblich geändert. Das Raumplanungsrecht wurde revidiert und das Zinsund Wertniveau hat sich verändert. Zudem gibt es neue Betriebszweige zu berücksichtigen wie zum Beispiel Pilze, Sprossen, Seidenraupen oder Energieproduktion. Die Arbeitsgruppe steht unter dem Präsidium von Stephan Pfefferli von Agroscope INH und für das Projektoffice ist Ruedi Streit vom SBV Agriexpert zuständig. Eingeführt soll die revidierte Schätzungsanleitung auf Oktober 2017 werden. Martin Goldenberger, SBV Agriexpert, Brugg Rund ums Einkommen Die bäuerlichen Einkommen seien gestiegen, meldete im September
UFA-REVUE · 10 2015
Agroscope INH basierend auf Daten der Referenzbetriebe der zentralen Auswertung. Nun, das kann regional anders aussehen, wie eine Medienmitteilung des Kantons Obwalden zeigt: Das durchschnittliche landwirtschaftliche Einkommen der Obwaldner Bauernbetriebe betrug im Zeitraum 2010 – 2012 gerade mal 31 013 Fr. je Jahr. Die repräsentative Analyse umfasste 85 % aller direktzahlungsberechtigten Betriebe des Kantons Obwalden und wurde ebenfalls durch Agroscope INH, Tänikon erstellt. Aufgrund des tiefen landwirtschaftlichen Einkommens gehen im Kanton Obwalden rund 80 % der Landwirte oder Bäuerinnen einem ausserlandwirtschaftlichen Nebenerwerb nach. Nun, Agroscope ist punkto Repräsentativität über die Bücher gegangen. Ab 2016 wird das bisherige System der Einkommenserhebung verbessert und die Daten werden auf der Basis einer neuen Stichprobe (inklusive schwach besetzte Schichten) erhoben.
Über 80 % der Kosten auf einem Landwirtschaftsbetrieb betreffen die Gemeinkosten (Arbeit, Maschinen, Gebäude), und nicht die Direktkosten. Senkung der Produktionskosten bedeute, den Fokus auf diese hohen Kostenpositionen zu legen, erklärte Agroscope-Forscher Christian Gazzarin an der Agrarökonomietagung in Tänikon und leitete über zu den Vollkostenberechnungen. Dabei werden die Gemeinkosten den einzelnen Betriebszweigen zugeteilt. Bei den jetzigen im Einsatz stehenden Vollkosten-Tools wisse man oft nach einer langwierigen Dateneingabe gar nicht, was mit den Resultaten anzufangen sei. Im Idealfall würde die Auswertung in einem Arbeitskreis diskutiert, fasste Christian Gazzarin die bisherigen Vollkosten-Tools zusammen und präsentierte ein neues Vollkosten-Tool: Das so genannte «Management Cockpit» sei eine neue einfach handelbare Excel-Lösung, entwickelt von Agroscope. Damit soll eine rasche Datenerhebung möglich sein. Der Verteilschüssel der Fixkostenpositionen sei analog zu den ZA-Betriebstypen. Mittels eines Vergleichs (Benchmarking) mit ZA-Daten zeige sich die Wirtschaftlichkeit der Betriebszweige und es würden sich Hinweise ergeben, wo man was auf dem Betrieb anders anpacken könne. Die Testversion von «Management Cockpit» soll ab Frühjahr 2016 erhältlich sein. Praxisbetriebe können sich zum Austesten von «Management Cockpit» bei Christian Gazzarin (christian.gazzarin@agroscope.ch) melden.
Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 9
MANAGEMENT
Rentable Milchproduktion fördern MIT EINEM GESAMTHEITLICHEN BERATUNGSANSATZ Die Fondation Rurale Interjurassienne (FRI) erarbeitet im Rahmen eines grenzüberschreitenden Projekts einen neuen gesamtheitlichen Beratungsansatz, der die Milch- produzenten unterstützen soll, ihr wirtschaftliches Ergebnis zu verbessern.
Jocelyn Altermath
Das Ziel des Projekts ist die Förderung einer rentablen Milchproduktion. Erreicht wird dies durch die Erarbeitung eines neuen Beratungsansatzes, der in Frankreich von der «Chambre Interdépartementale d'Agriculture du Doubs et Territoire de Belfort» (CIA 25 – 90) entwickelt wurde. Auf Schweizer Seite arbeitet die FRI mit der Hochschule für Agrar-, Forstund Lebensmittelwissenschaften in Zollikofen (HAFL) und mit Agridea Lausanne zusammen. Vielfach haben Milchproduzenten, die ihr Betriebssystem zu optimieren versuchen, mit einer Vielzahl an Bezugspersonen (z. B. Berater, Händler, Tierärzte) zu tun. Jeder dieser Akteure nimmt Einschätzungen im Rahmen seiner Fähigkeiten und spezifischen Interessen vor. Bei diesen meist sehr kompetenten Beratungen wird jedoch nicht immer das gesamte Betriebssystem berücksichtigt. Die Betriebsleiter müssen aus den verschiedenen Empfehlungen alleine die richtigen Schlüsse ziehen und daraus ableiten, welche den grössten Einfluss auf ihr Einkommen haben. Gesamtbetrachtung Der neue Ansatz erlaubt eine Gesamtbetrachtung des Betriebs. Verschiedene Spezialisten, sei dies für die Tier- und Futterproduktion, für die Betriebsführung oder einen anderen Zuständigkeitsbereich, bilden ein interdisziplinäres, sich ergänzendes und effizientes Team und führen die Beratung gemeinsam durch. Als Vorbild dient der Ansatz, der in Frankreich durch die CIA 25 – 90 und ihre Partner von «CERFrance Alliance Comtoise» (Zentrum für Buchführung) und dem «Conseil Elevage 25 – 90»
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(Kontrolle der Milchviehbestände) entwickelt wurde. Im Rahmen einer Beratung klären die Berater die Stärken und Schwachstellen des Betriebs und entwickeln einen praxisnahen und konkreten Aktionsplan mit Massnahmen, Fristen und den zu erwartenden Ergebnissen. An die Schweiz angepasst Neu bei diesem Vorgehen ist, dass ein Instrument entwickelt wurde, das die wirtschaftlichen Ergebnisse durch die Produktionstechniken und Standortfaktoren erklärt. Das in Frankreich ausgearbeitete Instrument wurde dem Schweizer Kontext angepasst. Anhand einer repräsentativen Umfrage bei 64 Betrieben im Jura und Berner Jura wurden jene Faktoren (Produktionstechniken, Standorteigenschaften) bestimmt, die das wirtschaftliche Ergebnis am stärksten beeinflussen. Es konnten Betriebstypen definiert werden, die in der Beratung als Vergleichsgruppe herangezogen werden und rentable Entwicklungen aufzeigen können. Mittels eines anschaulichen Diagramms (Grafik) können den Betriebsleitern Massnahmen empfohlen werden, um ein besseres Einkommen zu erzielen.
Einkommen unabhängig von steuerlichen Aspekten und Investitionen. Der Zusammenhang zwischen Grundfutter und Wirtschaftlichkeit fällt sowohl bei Silobetrieben als bei silofreien Betrieben ins Gewicht. So wird zum Beispiel bei Betrieben mit ähnlichen Standortbedingungen eine hohe Flächenleistung beobachtet, wenn die Erträge im Futterbau hoch sind. Verschiedene Strategien können durch die Betriebsleiter einfach umgesetzt werden: Bei Dürrfutterbetrieben kann zum Beispiel ein höherer Anteil an Kunstwiesen das wirtschaftliche Ergebnis verbessern; bei Silobetrieben ist Silomais in der Winterration ein interessantes Futtermittel, insofern sich der Betrieb in einer für den Maisanbau
Optimale Futterrationen Als wichtiges Resultat kann man festhalten, dass die aus dem Grundfutter erzeugte Milch (Flächenleistung gemäss der AGFF-Methode) in hohem Masse den wirtschaftlichen Ertrag (Bruttobetriebsüberschuss pro ha) beeinflusst. Der Bruttobetriebsüberschuss (landwirtschaftliches Einkommen + Abschreibungen + Zinsaufwände) ist im Gegensatz zum landwirtschaftlichen 10 2015 · UFA-REVUE
MANAGEMENT günstigen Lage befindet. Wichtig sind auch die Qualität des Grundfutters und eine hohe Versorgung mit betriebseigenem Grundfutter. Prioritär ist es, das Grasland zum idealen Zeitpunkt zu nutzen und Wert auf eine sorgfältige und optimale Futterkonservierung zu legen. Auffallend ist auch, dass die verfütterte Menge Kraftfutter stark variiert, aber kaum mit der Höhe der Milchleistung in Zusammengang steht. Um die Wirksamkeit pro Kilo Kraftfutter zu verbessern, muss in erster Linie auf die Qualität des Grundfutters und eine ausgeglichene Tagesration geachtet werden. Sind die Kraftfuttergaben nicht an die Ration angepasst oder zu hoch, wird weder die Produktivität noch die Wirtschaftlichkeit verbessert. Fazit Dieser neue Beratungsansatz kombiniert mit dem neu entwickelten Instrument stellt den Milchproduzenten mit seinem Betrieb in den Mittelpunkt. Das neue Vorgehen erlaubt eine gesamtheitliche und individuelle Beratung. Zudem ist das heutige Informationsangebot sehr gross und die Landwirte erwarten klare und verständliche Antworten. Der neue Beratungsansatz leistet in diesem Zusammenhang eine wertvolle Hilfestellung zur Optimierung der Wirtschaftlichkeit von Milchproduktionsbetrieben. m
Grafik: Anwendungsbeispiel der im Jura und Berner Jura ausgearbeiteten Typologie Anteil Kunstwiese 3
2
1
Remontierungsrate
0
Kraftfuttereinsatz
Zielwert Ihr Betrieb Milchleistung pro Kuh
Bei der Anwendung dieses Instruments wird der zu beratende Betrieb einer Vergleichsgruppe mit vergleichbaren Standortfaktoren zugeordnet. Für den vorliegenden Fall bedeutet dies: • Flächenleistung: mittel. • natürliche Standortbedingungen: trocken. • Anteil gesömmerter GVE: bedeutender Prozentsatz. Die auf dem Betrieb erhobenen Zahlen werden auf den Achsen eingetragen und anschliessend mit den überlagerten Zielwerten eines optimalen Betriebs verglichen. Im vorliegende Fall empfiehlt es sich, den Anteil der Kunstwiesen zu erhöhen. Durch die höhere Futterqualität kann der Kraftfuttereinsatz gesenkt werden. Damit eine Beratung korrekt erfolgen kann, müssen die persönlichen Ziele der Betriebsleiterfamilie sowie die Kennzahlen der Buchhaltung und der Herdenführung ebenfalls beurteilt und einbezogen werden.
Verschiedene Spezialisten, sei dies für die Tier- und Futterproduktion, für die Betriebsführung oder einen anderen Zuständigkeitsbereich, bilden ein interdisziplinäres, sich ergänzendes und effizientes Team und führen die Beratung gemeinsam durch – im Zentrum steht der Milchproduzent mit seinen vor Ort gegebenen Standortfaktoren. Das Ziel ist ein optimierter Einsatz aller Produktionsfaktoren und Hilfsstoffe. UFA-REVUE · 10 2015
Autor Jocelyn Altermath, Berater an der Fondation Rurale Interjurassienne (FRI), 2852 Courtételle. Unter Mitwirkung von Céline Boillat und Véronique Frutschi, (FRI), Nathalie Grob und Beat Reidy (HAFL) sowie von Aurore Guy und Jean-Paul Roumet (CIA 25-90). www.ufarevue.ch 10 · 15
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MANAGEMENT
Lange Arbeitszeiten und zuviel Administration STRESS IN DER LANDWIRTSCHAFT Agroscope untersucht in verschiedenen Teilprojekten den Produktionsfaktor Arbeit. Christina Umstätter ging dabei der Frage nach, wie belastend Stress für die Bäuerinnen und Bauern ist.
Arbeit beansprucht uns Menschen zeitlich, physisch und psychisch. Wie viel Zeit die Bauern und Bäuerinnen für ihre Aktivitäten aufbringen, hat das Agroscope Institut für Nachhaltigkeitswissenschaften (INH, vormals Agroscope Reckenholz-Tänikon) in Zeitbudgetstudien schon mehrfach festgestellt. Inwieweit diese Tätigkeiten körperlich anstrengend sind, sind an Erschöpfungssymptomen und Schmerzen erkennbar, vor allem wenn zu wenig Regenerationszeit eingeplant ist. Arbeit könne auch psychisch sehr belastend sein, durch Terminhetze, Geldsorgen, hohe Arbeitsintensität und Verantwortungsdruck, referierte Christina Umstätter von Agroscope an der Agrarökonomietagung 2015. Stress-Umfrage Deshalb startete Agroscope Tänikon im Winter 2015 eine Online-Umfrage unter Deutschschweizer Bäuerinnen und Bauern und wollte wissen, wie gross der persönliche Stress der Bauernschaft ist. «Die Umfrage hat gezeigt, dass vor allem lange Arbeitszeiten und ein hoher administrativer Aufwand von den Bäuerinnen und Bauern als hohes Stresserleben wahrgenommen werden», erklärte Agroscope-Forscherin Christina Umstätter. Als weitere Stressoren wurden Kontrollen und Probleme in der Beziehung oder zu wenig Zeit für die Familie genannt. Aufwand für Schreibtischarbeiten Agroscope zoomte auf den Bereich Administration und eruierte bei 24 Betrieben (davon waren drei Bio-Betriebe) den Zeitaufwand für Aufzeichnungen (Befragung durch Martin Raaflaub). 12
Grafik: Schwierigkeitsgrad der Formulare aus Sicht der Praxis Reinigungsjournal Behandlungsjournal Inventarliste Tierarzneimittel Eutergesundheit Auslaufjournal Begleitdokument Tiererhebung Fruchtfolgerapport Schlagkartei/Parzellenblatt Nährstoffbilanz Parzellenplan Flächenerhebung Allgemeine Angaben leicht mittel schwierig
0 %
Übers Ganze gesehen wurden bei den untersuchten 24 Betrieben 1.23 Stunden pro Woche für Aufzeichnungen aufgewendet. Die Streuung betrug zwischen 0.39 und 2.76 Stunden. Aufgeschlüsselt nach Tätigkeitsgebieten ist der Zeitaufwand: • Für Aufzeichnungen in der Tierhaltung betrug der Zeitaufwand durchschnittlich 16.8 h/Jahr. • Für den Pflanzenbau waren es im Mittel 21.5 h/Jahr. • Hoch ist der Aufwand für die Buchhaltung mit durchschnittlich 73.7 h/Jahr. Als besonders schwierig bezeichnen die Befragten die Nährstoffbilanz, Flächen- und Tiererhebung, Parzellenplan, die Schlagkartei sowie die Inventarliste Tierarzneimittel (Grafik). Dass Aufzeichnungen ein Stressfaktor sind, erstaunt nicht, zumal Büroarbeiten nicht unbedingt zu den Lieblingsbeschäfti-
50 % Relativer Anteil Nennungen
100 %
Quelle: Forschungsanstalt Agroscope INH
gungen der Bauern gehören. Verbunden mit Aufzeichnungen ist immer auch der Druck, ob man es richtig macht, denn ansonsten ist mit Konsequenzen zu rechnen. Sind doch mangelhafte Aufzeichnungen im Agrarbericht 2014 als einer der ersten Gründe aufgeführt, warum es zu Direktzahlungskürzungen kam. Unternehmergeist geht verloren Zum Thema Stress brachte es die Agroscope-Forscherin Christina Umstätter an der Agrarökonomietagung auf den Punkt und sagte, dass der Unternehmergeist der Landwirte verloren gehe. Das liege an zu grosser Arbeitsbelastung, hohen Arbeitszeiten, grossem administrativen Aufwand, immer wechselnden Vorschriften, zu geringer Rendite und Geldsorgen. 10 2015 · UFA-REVUE
MANAGEMENT Besonders schwierig seien die Nährstoffbilanz, die Flächen- und Tiererhebung, der Parzellenplan, die Schlagkartei sowie die Inventarliste Tierarzneimittel.
«Um die Ursachen für das hohe Stresserleben aber zu ergründen, müssen alle drei Aspekte (zeitlich, physisch, psychisch) der Arbeitsbelastung analysiert werden», fasste Christina Umstätter die aktuellen Forschungsergebnisse zusammen und ergänzt: «Wie die wahrgenommene Belastung durch den administrativen Aufwand sich in dem tatsächlichem Aufwand in Relation zu den Direktzahlungen niederschlägt, soll im laufenden Projekt weiter vertieft untersucht werden.» Auch wies Umstätter darauf hin, dass im November-Dezember 2015 diese Online-Umfrage auch bei Westschweizer Bäuerinnen und Bauern durchgeführt wird. m
Autorin Daniela Clemenz, UFA-Revue, 8401 Winterthur Die Vorträge der Agrarökonomietagung 2015 sind als Download auf www.agroscope.ch erhältlich. Mehr zur Nährstoffbilanz auf Seite 38. www.ufarevue.ch
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MANAGEMENT
Faire Entschädigungen gefordert ENTEIGNUNGSRECHT Landwirtschaftliches Land wird für Strassen, ober- und unterirdische Leitungen oder Schutzzonen beansprucht. Ist dies vom öffentlichen Interesse steht öffentlich-rechtlichen Körperschaften ein Enteignungsrecht zu. Aber auch private Träger greifen, sofern sie nachweisen, dass es um öffentliche Interessen geht, zum Enteignungsrecht.
Eigentumsrechte sind in der Bundesverfassung garantiert (Art. 26 BV), sie werden aber durch das Enteignungsrecht ausgehebelt. Durch die Ausweitung der öffentlichen Aufgaben und des Ausbaus des Strassen- und Schienennetzes kommt es immer öfter zu Enteignungen. Eine Enteignung ist eine äusserst harte Massnahme, oftmals wird sie als ungerecht empfunden. An der Agrarrechtstagung der Gesellschaft für Agrarrecht (SGAR) 2015 plädierte Professor Arnold Marti primär für einen freihändigen Landerwerb, dieser sei eventuell mit vorteilhafteren Preisen oder Realersatz verbunden. Falls ein freihändiger Erwerb nicht möglich sei, komme in zweiter Linie Landumlegung in Frage. Zu 95 % gehen Enteignungen von öffentlichen Institutionen aus. Das Enteignungsrecht steht aber auch Dritten zu, sofern es im öffentlichen Interesse ist. Dabei kann es sich um private Elektrizitätswerke oder Privatbahnen handeln. Wird ein Stück Land für Tourismus und Freizeit gebraucht und ist in den kantonalen Gesetzen «Tourismusförderung» als von öffentlichen Interesse eingestuft, wurde sogar schon Land für einen Golfplatz enteignet. Eigentumsbeschränkungen Unterschieden wird zwischen einer materiellen und formellen Enteignung. Bei ersteren wird das Eigentum nicht entzogen, aber mit bis zu schwerwiegenden Eigentumsbeschränkungen versehen. Beispiele sind Bauverbote oder Schutzzonen. 14
Zwangsverkauf Bei der formellen Enteignung handelt es um einen funktionalen Zwangsverkauf mit einer gesetzlich geregelten Entschädigung. Möglich ist dies für Strassen, Eisenbahnen, Luftfahrt-, Funk-, Sport-, Versorgungs- und Entsorgungsanlagen sowie auch für Hochwasserschutzanlagen und Gewässerrevitalisierungen.
erklärte der Bundesrat in seiner Antwort. Im Juni 2015 wurde die Motion im Ständerat mit folgender Änderung
Entschädigung Bei einer Enteignung muss voll entschädigt werden – dies gemäss Art. 26 II BV. Grundsätzlich gilt der Verkehrswert ausgehend vom Grundsatz, dass der Betroffene weder ärmer, noch reicher gemacht wird. Bauernverbandspräsident Markus Ritter, Referent an der Agrarrechtstagung, findet, dass der Preis für Landwirtschaftsland im Rahmen des Enteignungsrechtes viel zu tief sei. Faire Entschädigungen würden den Ausbau der Infrastruktur nicht behindern, sagte Ritter. Auch sei das Enteignungsrecht veraltet und müsse den neuen Gegebenheiten angepasst werden. Eine Totalrevision forderte er deshalb in seiner Motion, die er im März 2013 eingereicht hatte. In seiner Stellungsnahme erklärte der Bundesrat, dass er bereits am 13. Februar 2013 die Anpassung von drei Verordnungen zum Enteignungsgesetz gutgeheissen habe. Dabei sei beschlossen worden, den Revisionsbedarf der Enteignungsgesetzgebung vertieft abzuklären. In diese Überprüfung seien auch die für die Entschädigung der Enteigneten massgebenden Artikel (Art. 16ff. EntG) einzubeziehen. Es sei aber gegenwärtig verfrüht, bereits den Auftrag für eine Totalrevision zu erteilen, 10 2015 · UFA-REVUE
MANAGEMENT angenommen: «Der Bundesrat wird beauftragt, die Revisionsbedürftigkeit des Bundesgesetzes über die Enteignung vertieft zu prüfen.» Praxis Kanton Zug Neue Wege punkto Entschädigungen ging der Kanton Zug. Dieser flächenmässig kleinste Vollkanton der Schweiz verzeichnet ein hohes Einwohnerwachstum und hat einen grossen Nachholbedarf für Strasseninfrastruktur. Landverbrauchende Grossprojekte wie die Umfahrung Cham-Hünenberg, die Tangente ZugBaar, der Stadttunnel Zug, die Renaturierung von Gewässern und die Reussdammsanierung standen an. Als Ausgangslage sah der Kanton eine Ent-
schädigung von 20 Fr. pro m3 vor, was auf grossen Widerstand der Bauern stiess. Durch alle Kommissonen hindurch setzte sich der Zuger Landammann Heinz Tännler für eine Entschädigung von 80 Fr. pro m2 ein. 2010 schien es geglückt zu sein, der Kantonsrat segnet dies ab, die Projekte waren am Laufen und die Bauern hatten eine faire Entschädigung. Was folgte, waren Finanzprobleme, die auch im Kanton Zug zu einem Entlastungsprogramm 2015 – 2018 führten. Das Entlastungsprogramm ist nun in der Vernehmlassung und in der dafür vorgesehenen Kantonsratsdebatte 2016 wird auch der damalige Kantonsratsentscheid mit den 80 Fr. in Frage gestellt werden.
Fazit Alle Teilnehmer an der Agrarrechtstagung waren sich einig, dass eine Revision des Enteignungsrechts nötig wäre. Angesichts der Diskussionen im Frühjahr 2015 über «Enteignung für Ökoflächen» im Rahmen des Aktionsplans «Strategie Biodiversität Schweiz» heisst es für die Bauern wachsam bleiben. SBV Agriexpert unterstützt die Bauern in Fragen der Entschädigungen und Enteignungen. «Die Entschädigungs- ansätze sind heute doch recht tief», bestätigt Martin Goldenberger von Agriexpert, würden doch die Enteignungen der Allgemeinheit in der Regel zusätzliches wirtschaftliches Wachstum ermöglichen. m
Landwirtschaftsland in der Talzone ist knapp. Tangiert werden die unterschiedlichsten Interessen. Für die Bauern heisst es wachsam bleiben.
Autorin Daniela Clemenz, UFA-Revue, 8400 Winterthur. Die Vorträge zum Thema Enteignung an der Agrarrechtstagung 2015 sind auf www.sgar-ssda.ch aufgeschaltet. www.ufarevue.ch 10 · 15
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3123 BELP, Stucki Landtechnik AG 3148 LANZENHÄUSERN, Staudenmann AG 3179 KRIECHENWIL, Hämmerli AgroTech AG 3232 INS, GVS Agrar Ins AG 3324 HINDELBANK, Käser Agrotechnik AG 3365 GRASSWIL, LMG Landmaschinen AG Grasswil 3433 SCHWANDEN I. E., Toni Siegenthaler AG 3532 ZÄZIWIL, Ueli & Ruedi Herrmann GmbH 3616 SCHWARZENEGG, Mischler Thomas 3647 REUTIGEN, Burger Reutigen AG 3665 WATTENWIL, Wenger Paul 3860 MEIRINGEN, Streich Landmaschinen GmbH 4147 ANGENSTEIN/AESCH, Brunner Daniel 4312 MAGDEN, Damann Maschinen AG 4316 HELLIKON, Hasler Peter 4434 HÖLSTEIN, Gysin Werner 4624 HÄRKINGEN, Studer & Krähenbühl AG 4911 SCHWARZHÄUSERN, Gerber & Reinmann AG
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Wer haftet bei einer Strolchenfahrt? Was ist, wenn der 16-jährige Sohn das Auto seines Vaters für eine Spritztour entwendet und einen
Erst rechnen, dann kaufen Kürzlich ist der Maschinenkostenbericht 2015 von der Agroscope erschienen. Es sind mehr als 600 Maschinentypen enthalten. Ebenfalls befindet sich auf der Internetseite das Berechnungstool TractoScope. www.maschinenkosten.ch Neuheiten für die Heuernte 2016 bringt Kverneland neue gezogene Mähwerke der 4000er Serie für zügiges Mähen auch bei unebenem Gelände auf den Markt. Daneben gibt es den neuen 6-teiligen Heuer 8076 mit 7.60 m Arbeitsbreite, den neuen Doppelschwader 9580C und den neuen Schwader 94125C. www.agriott.ch Neuer SVLT-Präsident An der Delegiertenversammlung des schweizerischen Verbandes für Landtechnik (SVLT) wurde Werner Salzmann aus Mülchi (BE) zum neuen Präsidenten gewählt. Er folgt auf Max Binder, der den Verband während 21 Jahren leitete. UFA-REVUE · 10 2015
Unfall verursacht? Es handelt sich um eine sogenannte Strolchenfahrt. Gemäss Strassenverkehrsgesetz Art. 75 haftet der Sohn wie ein Fahrzeughalter. Aber auch die Haftung des Vaters als Fahrzeughalter bleibt bestehen. Der Motorfahrzeughaftpflichtversicherer wird vom Sohn die Rückzahlung der ganzen oder zumindest eines Teils der Schadensumme fordern (Regress). Falls der Sohn nicht über die notwendigen finanziellen Mittel verfügt, wird eine Vereinbarung getroffen, wonach beispielsweise ein Anteil seines monatlichen Lehrlingslohns für die Schuldentilgung verwendet wird. Oder es wird ein Verlustschein ausgestellt, den der Sohn begleichen muss, wenn er in Zukunft einmal zu Geld kommt. Auf den Vater als Fahrzeughalter kann die Motorfahrzeughaftpflichtversi-
Bonus bei Lindner Lindner bietet bei seiner Herbstaktion 3 000 Fr. Bonus beim Kauf aller neuen Geotrac- und Unitrac-epModelle. Die effiziente und wendige Geotrac-ep-Serie besteht aus fünf Modellen mit einer Motorisierung von 76 bis 144 PS. Die mechanische Kabinenfederung sorgt bei den Modellen 74ep, 84ep und 94ep für komfortables Arbeiten. Für die Geotracs 114ep und 134 ep ist eine pneumatische Kabinenfederung erhältlich. Die UnitracTransporter 82, 92 und 102 gibt es ebenfalls in der ep-Version mit technischen Highlights wie einer 4-Rad-Lenkung und einer 2-KreisHydraulik. www.lindner-traktoren.at
Stromsparen in der Milchproduktion cherung nur Regress nehmen, wenn ihn an der Entwendung des Motorfahrzeugs durch seinen Sohn eine Schuld trifft. Der Schaden am entwendeten Fahrzeug muss grundsätzlich vom Sohn übernommen werden. Falls für das betreffende Fahrzeug eine Vollkaskoversicherung besteht, wird diese den Schaden am Fahrzeug in der Regel nicht übernehmen, wenn der Sohn als Lenker des entwendeten Fahrzeugs keinen gültigen Führerschein besitzt. Die landwirtschaftlichen Versicherungsberatungsstellen, die den kantonalen Bauernverbänden angegliedert sind, oder der Beratungsdienst der Agrisano in Brugg sind Ihnen bei Fragen gerne behilflich. Beat Nebiker, Agrisano Stiftung, Brugg
«FarmExperte 2016» Gewinnen Sie einen Key (Freischaltungs-Code) für das Computer-Spiel «FarmExperte 2016» (nur für Windows) und bewirtschaften Sie Ihren virtuellen Hof! Das Management des Hofes, die Bestellung der Felder, die Tieraufzucht sowie der Anund Verkauf von Erzeugnissen und Maschinen sind nur einige der realistisch umgesetzten Tätigkeiten, mit denen sich Simulationsfans beschäftigen können. Schreiben Sie ein SMS (1 Fr.) mit KFL farmexperte Name Ort E-Mail-Adresse an die Nummer 880 oder nehmen Sie via Internet auf www.ufarevue.ch teil. Teilnahmeschluss ist der 14. Oktober 2015.
AgroCleanTech fördert mit seinen beiden Programmen «Milchkühlung» und «Melkmaschine» die stromeffiziente Milchproduktion.
Beim neuen Programm für leistungsgesteuerte Melkmaschinen werden Frequenzumformer in Melkmaschinen eingebaut, die die Leistung des Elektromotors laufend dem Vakuum-Bedarf der Melkanlage anpassen. Gemäss Simon Gisler, Geschäftsführer von AgroCleanTech, können so bis zu zwei Drittel des Stroms eingespart werden. In den Kantonen Aargau, Bern, Freiburg, Luzern, Solothurn, St. Gallen, Thurgau und Waadt kann AgroCleanTech seit dem 1. September 2015 die Aufrüstung fördern. Die Installationskosten betragen zwischen 2500 und 5000 Fr. Dem gegenüber steht eine Reduktion der jährlichen Stromkosten von 275 bis 950 Fr. Landwirte, die sich für eine Aufrüstung entschliessen, erhalten einen Förderbeitrag zwischen 300 und 750 Fr. Das bereits laufende Förderprogramm «Wärmerückgewinnung aus der Milchkühlung (WRGM)» konnte seit dem 1. September 2015 auf die gesamte Schweiz ausgedehnt werden. Die WRGM erlaubt es dem Milchbauern, rund ein Drittel der Energie für die Milchkühlung und Reinigung zu sparen. Jährlich entspricht dies einer Reduktion der Stromkosten von 800 bis 1500 Fr. AgroCleanTech kann die WRGM mit Beiträgen von 1100 bis 2500 Fr. fördern.
Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 17
LANDTECHNIK
Biogasanlagen ohne Duftfahne LANDWIRTSCHAFTLICHE BIOGASANLAGEN gewinnen aus Biomasse «sauberen» Strom. Allerdings kommt es immer wieder zu Klagen von Anwohnern, die sich über den Gestank der Anlagen beschweren. Ein Projekt des Instituts für Nachhaltigkeitswissenschaften von Agroscope in Tänikon hat nun die Grundlagen erarbeitet, um solche Konflikte künftig zu vermeiden oder zu entschärfen.
Benedikt Vogel
Ermensee ist eine bäuerlich geprägte 860-Seelen-Gemeinde im Luzerner Seetal. Der Bahnübergang ist hier noch unbewacht. Aus einem Stall im Dorfzentrum dringt der Geruch von geschnittenem Gras. Pferdemist liegt auf der Strasse. Einige Hundert Meter vom östlichen Dorfausgang entfernt liegt der Grundacher. Armin und Isabelle Müller bewirtschaften den Bauernhof, gelegentlich unterstützt von ihren Kindern Lars, Mike und Riana. Mit 44 Mutterkühen produziert Familie Müller Fleisch für Coop Naturaplan. Ein zweites Standbein ist seit zehn Jahren eine Biogasanlage. Durch Verwertung von Abfällen aus der Region produziert sie 1 Mio. kWh Strom im Jahr. Das entspricht etwa
Empfehlungen zur Geruchsminderung Auf der Basis ihrer Forschungsresultate haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Agroscope Empfehlungen zur Geruchsverminderung bei landwirtschaftlichen Biogasanlagen erarbeitet. Die wichtigsten Erkenntnisse: • Zur Geruchsminderung gilt es, vor allem bei geruchsintensiven Flächenquellen (wie z. B. Festmist von Geflügel/Rind/Pferd, Rasenschnitt, Sickersaft) anzusetzen. • Oberflächen, die Gerüche freisetzen, sind möglichst gering zu halten. • Schutz von Substraten und Gärresten vor Sonne, Regen und Wind ist anzustreben. • Flächen mit Sickersaft sind zu vermeiden (z.B. durch Überdachung); wo er doch entsteht, ist er mit Gefälle rasch abzuleiten. • Bei geruchsintensiven Substraten empfiehlt sich allenfalls ein Vermischen mit weniger geruchsintensiven Substraten oder Abdecken. • Materialbewegungen sind auf das Nötigste zu reduzieren. • Um den Austritt von Biogas zu verhindern, muss das Speichervolumen hinreichend gross dimensioniert sein; ausserdem ist der Prozess zu optimieren (z.B. bei Art und Menge der Substrate, Management von Substrateintrag und Rühren). Biogasverluste über Membran oder Leckagen sind durch regelmässige Kontrollen, Wartung und ggf. Reparaturen zu vermeiden. 18
30 % des Strombedarfs von Ermensee. Armin Müller vergärt in seinem 1000 m 3 grossen Fermenter Rinderund Hühnermist von Bauernhöfen, Pferdemist von Reitställen, im Spätherbst auch Getreideabgang von Weizen und Gerste, daneben Gülle und Mist der eigenen Mutterkühe sowie Silagereste. Die Substrate werden – wie auch sonst üblich – offen gelagert. Unter dem Substratlager liegt der Fermenter. Zur Zeit besteht das Substrat aus Ross- und Rindermist, dazwischen ein heller Streifen verschmutztes Mehl. Ein leichter Geruch liegt in der Luft. «Wenn der Wind so geht wie jetzt, haben wir etwas Geruchsimmissionen in Richtung Dorf», sagt Biogas-Produzent Müller, «aber Hundert Meter weiter nimmt man davon schon nichts mehr wahr.» Geruchsentwicklung minimieren Etliche Betreiber von Biogasanlagen sind wegen solcher Immissionen immer wieder mit Geruchsklagen aus der Nachbarschaft konfrontiert. Bei Müller war das noch nie der Fall. Sein Hof liegt genug weit vom Dorf entfernt, der
Mit diesem Gerät haben die Agroscope-Forscher bei Einzelquellen (hier: Substratlager) Geruchsproben genommen, die später von Testpersonen am Olfaktometer auf ihre Geruchsstoffkonzentration hin ausgewertet wurden. Bild: Agroscope
Wind trägt die Gerüche in der Regel vom Dorf weg. Trotzdem hat Armin Müller von Beginn weg Vorkehrungen getroffen, um die Emissionen zu minimieren. Den Feststoffdosierer hat er aus eigenem Antrieb mit einem Deckel versehen. Das vermindert den Geruchsaustritt. Die Substrate schichtet er im Lager so, dass die Geruchsemissionen vermindert werden. Frisch angelieferten Hühnermist zum Beispiel bedeckt er mit Pferdemist, um die Geruchsentwicklung durch Sonneneinstrahlung einzudämmen. «Auch achte ich darauf, dass die Substrate nicht in zu grossen Einzelmengen, sondern auf kleinere Chargen verteilt angeliefert werden», sagt Müller, «so kann ich die Substrate schnell im Fermenter weiterverarbeiten, was der Geruchsentwicklung bei der Lagerung entge10 2015 · UFA-REVUE
LANDTECHNIK
Mindestabstände individuell festlegen In Ermensee und sieben weiteren Biogasanlagen führten die Forscher jeweils rund 20 solcher Zehn-Minuten-Messungen am Nachmittag und am Abend durch. Die Erhebungen erfolgten von März bis Oktober. In diesen Monaten ist temperaturbedingt mit den grössten Geruchsemissionen zu rechnen, und die Gerüche werden auch am stärksten wahrgenommen, weil sich die Menschen oft draussen aufhalten. Agroscope-Projektleiterin Dr. Margret Keck fasst das Hauptresultat der Studie so zusammen: «Die Geruchsintensität nimmt bei den untersuchten
24 548*
15 000 12 000
21 870*
Grafik 1: Geruchskonzentration
9000 6000
Gärreste (fest) n =6
Silage Sickersaft n = 7
Gemüserüstabfälle n = 6
Grasschnitt n = 6
Weideschnitt n = 4
Getreideabgang n = 6
Hühnerfestmist n = 6
0
Pferdefestmist n = 14
3000
Rinderfestmist = 10
Geruchskonzentration [OU/m3]
genwirkt.» Eine Ausnahme bildet der Getreideabgang. Dieser ist nicht geruchsintensiv und bietet auch bei längerfristiger Lagerung keine Probleme. Die Biogasanlage der Familie Müller war Gegenstand eines Projekts der eidgenössischen Forschungsanstalt Agroscope. Dieses hat die Ausbreitung der Geruchsimmissionen von Biogasanlagen wissenschaftlich untersucht. Um herauszufinden, wie stark der Geruch rund um die Anlage ist, stellten sich jeweils sechs Testpersonen in unterschiedlicher Distanz zur Biogasanlage auf und zeichneten während zehn Minuten im Zehn-Sekunden-Takt auf, wie sie den Geruch der Anlage wahrnahmen: «nicht wahrnehmbar», «sehr schwach», «schwach», «deutlich», «stark», «sehr stark», «ausserordentlich stark».
Die Grafik zeigt die Geruchsstoffkonzentration für verschiedene Substrate, wie sie durch Testpersonen ermittelt wurde. Jeder Punkt gibt die Wahrnehmung von jeweils vier Testpersonen in mindestens drei Durchgängen wieder, der Strich steht für den Median-Wert. Getreideabgang hat eine sehr niedrige Geruchsstoffkonzentration, Hühnermist dagegen eine sehr hohe. *Messpunkte oberhalb der Skala
Quelle: Keck M., Keller M., Frei M., Schrade S., 2014: Odour Concentration of Agricultural Biogas Facilities:Substrates and Biogas. International Conference of Agricultural Engineering, 6-10 July 2014, Hrsg. AgEng, Zurich, 1-6.
Betrieben mit zunehmender Distanz nach einem einheitlichen Muster ab. Aufgrund der Vielfalt der Betriebe und Standortsituationen ist es nicht möglich, eine einzelne Zahl als Mindestabstand zu nennen, an dem keine Geruchsbelästigung mehr besteht. Wie gross der Abstand zwischen einer Biogasanlage und dem benachbarten Wohngebiet sein muss, ist vielmehr im Einzelfall unter Einbezug vieler Kriterien wie beispielsweise Tierbestand, Lagerflächen und Substrattyp zu er mitteln.» Die gewonnenen Ergebnisse fliessen nun in die Mindestabstandsempfeh-
lung ein, die eine Arbeitsgruppe gegenwärtig im Auftrag der Bundesämter für Landwirtschaft und Umwelt erarbeitet. Die Empfehlungen sollen Grundlage für künftige Entscheide in den Baubewilligungsverfahren darstellen. Die Arbeitsgruppe will ihre Empfehlungen laut Keck im Jahr 2016 vorlegen. Relevante Geruchsquellen bestimmt Die meisten Landwirtschaftsbetriebe mit Biogasanlagen verfügen gleichzeitig über eine Tierhaltung. Die Stall- und Auslaufflächen, Futterund Hofdüngerlager tragen wesentlich zu den Gesamtflächen und damit zu
Sechs Testpersonen in unterschiedlichem Abstand zur Biogasanlage zeichnen im Zehn-Sekunden-Takt ihre Geruchswahrnehmung auf.. Bild: Agroscope
UFA-REVUE · 10 2015
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LANDTECHNIK Grafik 2: Geruchskonzentration Verteilung der Geruchsintensivität [%]
100
Messung 1
Messung 2
Messung 3
80 60 40 20 0
86 102 142 161 205 243 86 102 142 161 205 243 86 102 142 161 205 243 86 102 142 161 205 243 Distanz vom geruchsgewichteten Mittelpunkt des Areals [m]
■ sehr schwach
■ schwach
■ deutlich
■ stark
■ sehr stark
■ ausserordentlich stark
den Geruchsemissionen bei. «Ihr Einfluss kommt zu jenem der Biogasanlagen hinzu», stellt Forscherin Dr. Sabine Schrade fest. Zu diesem Befund gelangte das Team um Keck und Schrade, als
Biogas-Produzent Armin Müller auf seinem Hof in Ermensee (LU) zwischen Feststoffdosierer und Substratlager Bild: B. Vogel
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Messung 4
sie die Geruchsquellen auf acht (der insgesamt 96) Schweizer Höfen mit Biogasanlagen untersuchten. «Zu den geruchsintensiven Quellen zählten Festmist von Geflügel, Rind und Pferd, Rasenschnitt, Gemüserüstabfälle, Sickersaft, Gärreste und Biogas», fassen die Forscherinnen ihre Erkenntnisse in einer wissenschaftlichen Publikation zusammen. Gülle ist hier nicht erwähnt, weil die Untersuchungen dazu noch nicht abgeschlossen sind. Um festzustellen, welche Stoffe besonders in die Nase stechen, nahmen die Forscher vor Ort in Nalophanbeuteln Geruchsproben. Anschliessend bestimmten geschulte Testpersonen an einem Olfaktometer die Geruchsstoffkonzentration der Proben. So fanden die Wissenschaftler heraus, welche Emissionsflächen besonders relevant sind. Getreideabgang oder Festmist vom Rind beispielsweise haben eine geringere Geruchsstoffkonzentration als Gemüserüstabfälle oder Geflügelmist. Besonders hoch – nämlich um einen Faktor 10 bis 100 höher als bei den übrigen Substraten – ist die Geruchsstoffkonzentration von Biogas. Leckagebedingtes Austreten von Biogas führt somit zu einer vergleichsweise starken Geruchsemission. Kommt hinzu, dass Biogas von Menschen als besonders unangenehm empfunden wird. Auf der Grundlage ihrer Messungen haben die Forscher Empfehlungen formuliert, wie sich Geruchsemissionen wirksam mindern lassen (Box Seite 18).
Konflikte bei der Planung vermeiden Geruchsemissionen lassen sich verringern, meistens aber nicht ganz vermeiden. Ein Konflikt zwischen der Energiegewinnung aus Biogas und dem Anspruch nach störungsfreiem Wohnkomfort kann im Einzelfall immer wieder auftreten. Margret Keck sieht hier allerdings kein grundsätzliches Argument gegen Biogas. «Die Geruchsemissionen stellen keine Einschränkung für den weiteren Ausbau der Biogasnutzung dar», ist die Forscherin überzeugt, «doch nicht jeder Standort ist für eine Anlage geeignet. Bei der Planung neuer Anlagen ist die Geruchsproblematik sorgfältig zu prüfen, um Konflikte mit der Nachbarschaft zu vermeiden.» Von solchen Konflikten ist Armin Müller in Ermensee bisher glücklicherweise verschont geblieben. Als nach dem ersten Betriebsjahr nach einer Panne (Absturz der Biologie im Fermenter) Faulgas austrat und das Dorf einige Tage mit widerlichem Gestank überzog, informierte der Betreiber die Bevölkerung umgehend aktiv und konnte so das Vertrauen in seine Energieproduktion letztlich wieder herstellen. Was nicht heisst, dass er auch heute bisweilen noch unter Verdacht gerät. Immer mal wieder, wenn über Ermensee ein unangenehmer Geruch liegt, heisst es dann schnell: «Das wird der Müller sein!». Doch in aller Regel ist es nicht der Müller. Vielmehr hat dann ein Bauer Hühnermist auf seinen Feldern ausgebracht. Oder der Gestank rührt von den Algen aus dem Dorfbach. m
Autor Benedikt Vogel, im Auftrag des Bundesamts für Energie (BFE), 3063 Ittingen. www.bfe.admin.ch/CT/biomasse. Auskünfte zum Projekt: Projektleiterinnen Dr. Margret Keck und Dr. Sabine Schrade, Agroscope, INH Tänikon. Ansprechperson BFE: Dr. Sandra Hermle, Leiterin des BFE-Forschungsprogramms Biomasse und Holz. www.ufarevue.ch
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FAHRBERICHT LANDTECHNIK
Aktiveres Mähen KRONE «ACTIVEMOW» heisst die neue Serie von im Heck angebauten und seitlich aufgehängten Scheibenmähwerken mit grossem Pendelbereich, die der deutsche Hersteller für die kommende Saison auf den Markt bringen wird. Diese Mähwerke bekommen verschiedene Elemente aus der «EasyCut»-Baureihe.
Roman Engeler
Krone begann vor 30 Jahren mit dem Bau von Scheibenmähwerken. Das Besondere dieser Maschinen war damals der Satellitenantrieb. Dieses Konzept basiert darauf, dass langsam rotierende, grosse Stirnräder für eine verschleissarme Kraftübertragung im Mähholm sorgen, während die kleinen, vorgelagerten Antriebsritzel die Mähscheiben antreiben, für eine
Tabelle: Modellübersicht Krone «Active Mow» Mähwerke Arbeitsbreite (m) Zahl der Mähscheiben Leistungsbedarf (PS) Eigengewicht (kg)
R200 2.05 3 37 490
R240 2.44 4 41 550
R280 2.83 5 55 605
R320 3.22 6 68 650
R360 3.61 7/5 75 750
weite Überlappung sorgen und dank der exzentrischen Lagerung eine Drehrichtung der Mähscheiben ermöglichen, so dass mit dem gleichen Mähwerk sowohl eine Breit- wie auch eine Schwadablage möglich wird. Die neue Baureihe umfasst fünf Modelle mit Arbeitsbreiten von 2.05 bis 3.61 m (Tabelle).
schnitt bei Verwendung eines Frontmähwerks oder passend zur Breite des Traktors, allenfalls mit Zwillingsbereifung, montiert werden kann. Praktisch sind der neue Schlauchgriff für das notwendige, einfach wirkende Steuergerät und die herausnehmbare Klingenbox zur sicheren Verwahrung der sortierten Klingen.
Neuer Anbaubock Der Anbaubock wurde komplett überarbeitet, ist den gestiegenen Traktorleistungen angepasst und passt zum Dreipunkt der Kategorien 1 und 2. Die Unterlenkerzapfen können in mehreren Varianten eingestellt werden, so dass das Mähwerk mit dem gewünschten Über-
Angepasster Mähholm Der weiterhin rundum verschweisste und dauergeschmierte Mähholm wird über die Zapfwelle kardanisch angetrieben. Die Entlastung wird je nach Modell über eine bis drei Federn gewährleistet, wobei die Entlastungskraft über ein Lochraster eingestellt werden kann.
Häcksler-Palette ausgebaut Mit dem «Big X 630» (rechts) und dem «Big X 770» (links) sowie dem «Big X 530» (nicht auf dem Bild) komplettiert Krone seine Feldhäcksler- Palette.
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Krone kommt mit drei neuen Feldhäckslern des Typs «Big X» auf den Markt und komplettiert so die Produktpalette in den beiden Einzugs- kanal-Breiten 800 und 630 mm mit einem 753 PS, respektive mit einem 530 und 626 PS starken Modell. Mit den neuen Modellen gehen auch einige interessante, technische Neu-
Entwicklungen einher. So lanciert Krone die Häcksel-Trommel «MaxFlow» mit 20, 28 oder 36 Messern, bei der die Messer nicht mehr auf-, sondern untergeschraubt sind. Diese Geometrie vergrössert den Förderraum und gleichzeitig auch den Durchsatz an Erntegut. Raffiniert ist die Messereinstellung: Über zwei Bohrungen beim Messerhalter kann ein Exzenter-Bolzen als Einstellhilfe eingesetzt werden, womit eine schnelle und exakte Positionierung der Messer zu Gegenschneide möglich wird. Neu gelöst hat Krone die Ein- und Ausschaltung des CornCrackers. Mit einer Handpumpe können zwei Hydraulikzylinder betätigt werden, die den Corn-Cracker in den oder aus dem Gutflusskanal bewegen. Auch der gänzliche Ausbau des CornCrackers geschieht nun einfacher, in
dem dieser über die gleiche Handpumpe quasi ausgeklappt und unter dem Fahrzeug mit werkzeuglos angebrachten Rädern abtransportiert werden kann. Mittels einer schwenkbaren Klappe am Wurfbeschleuniger kann die Wurf- weite des Häckselguts jetzt in drei Stufen von der Kabine aus verstellt werden und so zwischen Anhäckseln mit hoher Wurfleistung nach hinten oder dem einfachen Beladen neben der Maschine gewechselt werden. Das bei den grösseren Modellen bereits verfügbare Motormanagement macht Krone nun auch für die kleinen Häcksler mit Motoren von MTU verfügbar. Dieses als «Power-Split» bezeichnete System passt die Motorleistung entweder manuell oder automatisch den Einsatzbedingungen 10 2015 · UFA-REVUE
FAHRBERICHT LANDTECHNIK
Aus der Serie «AM» wird die Baureihe «ActiveMow»: Leichte Scheibenmähwerke mit Arbeitsbreiten von 2.05 bis 3.61 m. Wird das Mähwerk abgestellt, können die Fixierungsklinken hochgeschwenkt werden und die Federn entspannen auf einfache Art und Weise. Eine Pfahlsicherung mit einstellbarer Auslösekraft über die vorgespannte Feder vermeidet unnötige Anfahrschäden. In drei Positionen lässt sich zudem die sogenannte «Voreilung» des Mähwerks variieren, was den Seitenzug vermeidet und die Grasnarbe zusätzlich schont. Sicherungen Die einzelnen Scheiben sind nach dem Vorbild der «EasyCut»-Baureihe modular aufgebaut, so dass einzelne Verschleissteile günstig ausgetauscht werden können. Serienmässig gibt es auch in dieser Klasse den
an, in dem die Motorenkennlinie entweder einer sparsamen «Eco»oder aber einer leistungsstarken «X-Power»-Linie folgt. In der Klasse mit 800 mm breitem Einzugskanal kommt neu das Modell «Big X 770» hinzu. Das Produkt- programm dieser Klasse wurde im Design den kleineren Modellen angeglichen, mit etwas runderen Kotflügeln, einem flacheren Aufstieg und mit einer neuen Heckklappe für eine verbesserte Luftführung versehen. Neue Kamerasysteme mit Bildübertragungen auf bis zu drei Kanälen, verschiedene LED Beleuchtungsoptionen und Bereifungsvarianten sowie eine geregelte Siliermittel- anlage runden die verschiedenen Optimierungsmöglichkeiten der neuen Krone Feldhäcksler ab. UFA-REVUE · 10 2015
Schnellverschluss für die Mähklingen, der dank mitgeliefertem Hebel-Werkzeug in Sekundenschnelle erfolgt. Die Scheiben sind nach dem «SmartCut»-System von Krone so angeordnet, dass die nach vorne auseinander laufenden Scheiben näher zu einander stehen, als sie dies in der umgekehrten Phase tun. Der Überschnitt wird vergrössert und die Schnittqualität verbessert. Neben der Pfahlsicherung kommt als weiteres Sicherheitselement das patentierte «SafeCut» zum Einsatz. Krone hat diese Mähscheiben-Sicherung vor sieben Jahren beim Selbstfahrer «Big-M» eingeführt und später auf die «EasyCut» Mähwerke übertragen: Bei Fremdkörperkontakt schert ein Hohlspannstift als Verbindung von Mähscheibe und Antriebswelle ab. Die Antriebselemente des Mähbalkens bleiben geschützt. Durch das Weiterdrehen des Antriebritzels wird die blockierte Mähscheibe über ein Hubgewinde nach oben gedreht und liegt ausserhalb des Drehbereiches der Nachbarklingen. Dadurch werden mögliche Folgebeschädigungen an benachbarten Mähscheiben ausgeschlossen. Transport und Lagerung Für den Transport wird das Mähwerk über die Horizontale hinweg auf rund 100 Grad nach oben eingeschwenkt. Dadurch resultiert nicht nur eine bessere Gewichtsverteilung auf die Unterlenker, auch die Sicht via Rückspiegel nach hinten wird nicht unnötig beeinträchtigt. Beim grössten Modell «R360» wird die äussere Mähwerksabdeckung automatisch eingeklappt, so dass man unter der Transporthöhe von 4.00 m bleibt.
Optional gibt es nun auch für die «ActiveMow»-Geräte einen Stützfuss, mit dem das platzsparende Abstellen des Mähwerks in Transportstellung möglich wird. Zu den weiteren Optionen gehören rechts- und linksseitige Schwadbleche zur Unterstützung der Schwadbildung oder Freiräumung der Bestandeskante sowie Hochschnittkufen für steinige Bedingungen oder zur Unterstützung des Wiederaustriebs der Grasnarbe. m
Serienmässig gibt es auch in dieser Klasse den Schnellverschluss für die Mähklingen, der dank mitgeliefertem Hebel-Werkzeug in Sekundenschnelle erfolgt. Autor Dr. Roman Engeler, Schweizer Landtechnik, 5223 Riniken
«SmartCut»: Die Scheiben sind so angeordnet, dass die nach vorne auseinander laufenden Scheiben näher zueinanderstehen, als sie dies in der umgekehrten Phase tun. Der Überschnitt wird so vergrössert und die Schnittqualität verbessert.
Korrigenda: In der Vorschau (UFA-Revue 9/2015) war zu diesem Artikel von «Innova tionen bei Mähwerken und Mähdreschern» die Rede. Selbstverständlich hätte es heissen sollen «Innovationen bei Mähwerken und Feldhäckslern». www.ufarevue.ch 10 · 15
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Herbstmesse Birmenstorf
Kt. Aargau
16. – 18. Oktober 2015, 10 – 17 Uhr Neuheiten-Vorstellung
Programm
Vorführung der Grünland- und Ackerbautechnik Freitag: 14.00 Uhr, Samstag und Sonntag 10.30 und 14.00 Uhr
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NEUHEITEN LANDTECHNIK
Selbstfahrende Feldspritze NEUHEITEN VON KVERNELAND Eine Non-Stop Press-Wickelkombination, eine selbstfahrende Pflanzenschutzspritze, ein intelligenter Pflug, ein vollständig überarbeitetes Futterernte-Segment und neue Systeme für die Düngerstreuer mittlerer Grösse: Kverneland hat 2015 sein gesamtes Angebot überarbeitet.
Der norwegische Hersteller Kverneland präsentiert für die Agritechnica in diversen Segmenten neue Modelle oder Verbesserungen von bestehenden Serien.
Kverneland präsentierte mit der «iXdrive» die erste selbstfahrende Feldspritze des Herstellers.
Mit der «FastBale» erfüllt Kverneland die Erwartungen grosser Lohnunternehmen an eine leistungsstarke Presse. Diese neuartige Festkammer-Press-Wickelkombination verfügt über eine Vorkammer, in der das Erntegut zu zwei Dritteln vorgeformt und vorverdichtet wird. Anschliessend erfolgt die Übergabe des Rundballens in die Hauptpresskammer, wo dieser mit dem restlichen Erntegut fertiggestellt wird. Während die Netzbindung des Ballens in der Hauptkammer startet, gelangt bereits wieder neues Erntegut in die Vorkammer. Der fertige Rundballen wird dann auf den Wickeltisch übergeben, an dem sich zwei Satelliten um eine horizontale Achse bewegen. Hat die Vorkammer ihren Füllstand erreicht, erfolgt die Übergabe des nächsten Ballens in die Hauptkammer und
der Zyklus beginnt von vorn. Das Wickelsystem gewährleistet eine sehr kompakte Ballenfertigung. Wie bei den Systemen anderer Hersteller bestimmt auch hier die Leistung den Arbeitsrhythmus. Gemäss Hersteller liegt die Kapazität bei 100 Ballen/Stunde. Die Feldspritze «iXdrive» ist die erste selbstfahrende Feldspritze von Kverneland und wird in den Versionen 4240 mit 4000 l-Tank bzw. 5240 mit 5000 l-Tank angeboten. Beide Selbstfahrer werden von einem Perkins-Motor mit 238 PS (6 Zylinder, 6.6 l) angetrieben. Zur serienmässigen Ausstattung gehören die Systeme «iXclean» Pro (automatisches Spülen und Reinigen der Leitungen) und «iXflow» (Zirkulationssystem mit pneumatischer Düsensteuerung). Die Auswahl von Teilbreiten und Ausbringmenge kann optional über GPS erfolgen. Die Modelle stehen mit drei Bodenfreiheiten (130, 150 und 170 cm) sowie verstellbaren Spurbreiten zwischen 1.8 m und 2.25 m bzw. 2.25 m und 2.95 m zur
Verfügung. Als Ausleger werden ein Aluminiumgestänge (24 bis 30 m) sowie zwei Stahlgestänge (27 bis 40 m) angeboten. Ab 2016 sind auch die neuen Anbauspritzen «iXter A» (800, 1000 und 1200 l) im Programm. Sie sind mit Aluminium-Auslegern von 15 m bzw. Domex-Stahlauslegern mit 18, 20 oder 21 m ausgestattet. Die Steuerung der Spritzen erfolgt über die Fernbedienung EC oder den Spritzcomputer FlowMate Control. Düngerstreuer Die «GEOspread Section Control» zur Teilbreitenauswahl, mit der die grossvolumigen Düngerstreuer ausgestattet sind, ist nun auch für Maschinen mittlerer Grösse (1100 bis 2450 l) verfügbar. Die Streubreite kann in 14 Teilbreiten zu je 2 m unterteilt werden. Mit diesem System sind so Arbeitsbreiten zwischen 28 m und 2 m möglich. Die neuen Düngerstreuer der CL-Serie übernehmen zudem das 4-Punkt-Wiegesystem der grösseren Modelle. Intelligenter Pflug Der Pflug «2500 i-Plough» lässt sich über die Isobus-Steuerung vollständig von der Traktorkabine aus bedienen. Das System verfügt über 4 Arbeitsmodi: • «Labour» ermöglicht die Einstellung von Arbeitsbreite (GPS-gesteuert), Winkel und Versatz der ersten Pflugschar; • «Transport» nimmt automatisch die Umschaltung von der Transportposition in die Arbeitsposition und umgekehrt vor; • «Marking» erledigt das Vorgewende-Management; • «Mounting» sichert das An- und Ab-
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NEUHEITEN LANDTECHNIK
Die Ballenpresse «Vicon Fastbale» ist die erste Non-Stop Press-Wickelkombination des Herstellers.
Der Pflug «2500 i-Plough» lässt sich vollständig von der Traktorkabine aus einstellen.
Das System «GeoSpread» zum Teilbreitenmanagement steht nun auch für die Düngerstreuer mittlerer Grösse zur Verfügung.
kuppeln des Traktors sowie sämtliche Voreinstellung der unterschiedlichen Positionen. Diese Parameter können für verschiedene Traktoren und Parzellen abgespeichert werden. Die Serie 2500 umfasst zwei neue Pflugmodelle mit 5 oder 6 Pflugkörpern.
oder in den Saatrillen ausgebracht werden. Diese Drillmaschinen sind für Arbeitsgeschwindigkeiten zwischen 10 und 18 km/h konzipiert. Für die Präzisionssämaschinen «Optima» bietet Kverneland das «Speed Kit» an. Diese Ausrüstung verbessert die Präzision der Aussaat und des Schardrucks und ermöglicht Arbeitsgeschwindigkeiten von bis zu 12 km/h.
ter als zuvor, steht in Ausführungen mit 4.5 oder 6 m zur Verfügung und kann mit Rohrstabwalzen sowie mit «Actiflex», «Actiring» oder «Actipack» ausgerüstet werden. Auch die Grubber «Turbo» (6.5 und 8 m) wurden verbessert, was die Stabilität des Rahmens betrifft. Sie erfordern Leistungen über 200 PS und eignen sich zur Saatbettbereitung und zur Bodenbearbeitung.
Strip-Till und Bodenbearbeitung Der «Kultistrip» wird in einer klappbaren Version mit 4.5 m oder 6 m angeboten und ermöglicht den Einsatz von mineralischem und organischem Dünger. Ebenfalls im Segment Bodenbearbeitung präsentiert Kverneland die neuen Kreiseleggen der Serie H. Diese Maschinen basieren auf den Modellen «NGH-101», sind jedoch leichter und robuster als die bisherigen Versionen. Für Traktoren mit Leistungen bis 190 PS ausgelegt, können diese neuen Eggen mit den Kverneland-Sämaschinen kombiniert werden. Die Scheibenegge «Qualidisc Farmer T» ist nun 7 % leich-
Sprachsteuerung Kverneland arbeitet ständig an der Weiterentwicklung seiner Isobus-Terminals «IsoMatch Tellus». Das neue System «IsoMatch TopRemote» ermöglicht den Händlern oder Importeuren den Fernzugriff auf das Isobus-Terminal, um Probleme zu beheben oder Einstellungen vorzunehmen. Diese Anwendung verkürzt auch die Stillstandzeiten der Maschinen im Fall einer Störung. Derzeit befindet sich auch eine Sprachsteuerung der Isobus-Terminals via Smartphone in Entwicklung. Damit wird der Fahrer sämtliche Isobus-Funktionen über die Stimme steuern können. m
4-Kreisel-Schwader Der Schwader «Vicon Andex 1240» ist einer der einfachsten Kreiselschwader auf dem Markt. Er hat vier Kreisel und kommt ohne Sensoren und komplizierte Steuerungen aus. Die Arbeitsbreite kann stufenlos zwischen 10 und 12.5 m eingestellt werden, die Transportbreite beträgt weniger als 3 m, die Transporthöhe weniger als 4 m. Für den Transport ist keine Demontage der Zinkenarme erforderlich. Die vier Kreisel sind mit dem Bodenanpassungssystem «TerraLink» ausgestattet. Ebenfalls im Segment Futterernte präsentiert Kverneland Kreiselzettwender «Vicon Fanex 764» mit 7.6 m Breite für 6 Kreisel, der abgesehen von der Zapfwelle wartungsfrei ist. Die neuen Mähwerke der Serie «Vicon Extra» sind mit einem hydraulisch einstellbaren System zur Bodendruckentlastung ausgestattet. Über einen Kolben lässt sich die Spannung der Entlastungsfeder einstellen und eine stufenlose Änderung des Bodendrucks vornehmen. Aussaat Die Säkombinationen der Serie «U-drill» stehen nun in den Breiten 3 und 4 m zur Verfügung. Der Saattank der Version «Plus» ist zum Ausbringen von Dünger in zwei Fächer unterteilt. Der Dünger kann je nach Wunsch entweder an der Scheibenegge UFA-REVUE · 10 2015
Die Säkombinationen «U-drill» sind nun in einer Breite von 3 m verfügbar.
Autor Gaël Monnerat, UFA-Revue, 1510 Moudon www.ufarevue.ch 10 · 15
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AUSSTATTUNG // 4-Zylinder Turbo Diesel // 3,4 l Common Rail Stufe 3b mit DOC / DPF // 32/32 Ecodrive, 4-fach Lastschaltung m. Powershuttle // Zapfwelle 540/540E/1000/1000E // 3. mech. Steuergerät dw // Klimaanlage // LED Arbeitsscheinwerfer // Bereifung – Fixfelgen 440/65R 24 – 540/65R 34
AUSSTATTUNG // 4-Zylinder 4-Ventil-Turbo-Diesel // 4,5 l Common Rail Stufe 3b mit SCR Technologie // stufenloses Economy Getriebe, vollautomatische Strategieerkennung // Zapfwelle 540/540E/1000 // 3. mech. Steuergerät dw // Niederdachvariante // Bereifung – Fixfelgen 440/65R 28 – 540/65R 38
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KNOWHOW LANDTECHNIK
Valtra T-Serie erweitert Die neuen «HiTech» Traktoren sind mit einem fünfstufigen Lastschaltgetriebe ausgerüstet. Sie sind mit einer Zahnradpumpe ausgestattet und liefern wahlweise 73 oder 90 l/m im Gegensatz zu den «Active» Traktoren, die
mit ihrer Load-SensingHydraulik bis zu 200 l/m liefern. Die «HiTech»-TSerien sind eine zuverlässige Option für Aufgaben und Einsätze, die keine grossen Hydraulik-Leistungen benötigen. Weitere neue Optionen sind eine Kabine mit zwei Türen, elektronisch verstell- und teleskopierbare Spiegel, eine beheizte Frontscheibe und eine über Handy ferngesteuerte Standheizung. Die «HiTech» Modelle bieten dieselben Last-
schalt-Funktionen wie die «Active» und «Versu» Modelle und lassen sich wie ein Stufenlosgetriebe bedienen. Serienmässig gibt es bei «HiTech» dazu die «Hillhold» Berganfahrhilfe und «AutoTraction». Die Variante «HiTech» ist für alle Modelle der T-Serie verfügbar, vom «T144» bis zum «T234». GVS Agrar 8207 Schaffhausen + 052 631 19 00 www.gvs-agrar.ch
Neue Ballenwagen mit Vollverzinkung Ab sofort stehen die neuen Plattform- und Ballentransportanhänger «Vollverzinkt» zur Verfügung. Die Vollverzinkung gibt dem Fahrzeug optimalen, nachhaltigen Schutz und die Langlebigkeit wird gesteigert. Ergänzt wird der bisherige Stahlboden durch stabile, geriffelte Blechprofile und integrierte Zurrösen, Zurrlöcher und Palettenanschläge. Der Kunde bestimmt weitere Ausrüstungselemente. Die breite Fahrzeugpalette besteht
aus Tandem-, Zwei- und Dreiachsversionen und Gesamtgewichtsklassen von 8 bis 24 Tonnen. Ergänzt werden können die Zwei- und Dreiachsfahrzeuge mit dem neuen hydraulischen Ladungssicherungssysstem. Die Serco Landtechnik AG offeriert mit Fliegl Agrartechnik und unseren Ver-
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Speerspitze der Mittelklasse Der neue Metrac G7 RX mit mechanischem und der neue Metrac H7 RX mit hydrostatischem Fahrantrieb bilden die neue Speerspitze der REFORM Mittelklasse. Die Modelle im Zweiachsmäher-Markt punkten mit Neuerungen im Außendesign, Innenraum, Motorisierung und vielem mehr. Der Metrac G/H7 RX besitzt einen kraftvollen und zugleich umweltfreundlichen 4-Zylinder-Turbo-Dieselmotor mit eine Leistung von 70 PS. Front- und HeckhubUFA-REVUE · 10 2015
werk stemmen 1500 kg. Damit hat der Metrac G/H7 RX mit Abstand die größten Hubkräfte seiner Klasse. Bewährte REFORM-Metrac Vorteile wie Endantriebe in den Achsen, 4 Lenkungsarten, getrennte Ölhaushalte, extreme Hangtauglichkeit, optimale Bodenschonung und zahlreiche Bereifungs-
varianten sind auch in den neuen Modellen Serienausstattung. Auf Basis seiner Eigenschaften ist der Metrac G/H7 RX optimal für einen Ganzjahreseinsatz geeignet. Ob Mähen, Zetten, Schwaden, Mulchen, Straßenreinigung oder Winterdienst, mit dem Metrac G/H7 RX haben die REFORM Kunden stets einen verlässlichen Partner an Ihrer Seite. Agromont AG Reform Schweiz 6331 Hünenberg 29
NEUHEITEN LANDTECHNIK
Kuhn bereitet sich auf die Zukunft vor NEUHEITEN AUF DER AGRITECHNICA Von Mähwerken, Schwadern, Pressen und Wickelgeräten über Bodenbearbeitung bis hin zum Pflanzenschutz und Futter-mischwagen: Auf der diesjährigen Agritechnica stellt Kuhn nicht weniger als 23 Maschinen und 13 Neuheiten vor.
Die Marke Kuhn verzeichnet seit ihrer Gründung 1828 ein anhaltendes Wachstum. Derzeit beschäftigt das Unternehmen 5200 Mitarbeitende an 12 Produktionsstandorten in Europa, USA und Lateinamerika und vertreibt seine Maschinen in 100 Ländern. Im Jahr 2014 hat der Hersteller 65 000 Maschinen verkauft und setzte seinen Wachstumstrend zu Beginn 2015 fort. Seit der letzten Agritechnica vor zwei Jahren haben 23 Neuentwicklungen die Fabriken verlassen.
Die Drillmaschine «Espro» erfordert lediglich 35 PS pro Meter Arbeitsbreite.
Mähwerke GMD Neu auf dem Markt sind die Scheibenmähwerke der Serie GMD. Mit Arbeitsbreiten von 2.4, 2.8 und 3.1 m verfügen sie über einen neuen Anbau- und einen neuen Verbindungsrahmen, die die mechanische Festigkeit um 70 % erhöhen. Die Befestigung des Mähbalkens und der Tragarm des Schwadtuchs wurden ebenfalls verbessert und erleichtern den Erntegutstrom. Der Übergang zur Arbeitsposition kann direkt aus der Traktorkabi-
Die Press-Wickelkombination «i-Bio+» zeichnet sich durch ihre Kompaktheit und ihr geringes Gewicht aus.
ne erfolgen. Die Mähbalken sind mit der Anfahrsicherung «Protectadrive» ausgestattet. Die Mähscheiben werden in drei Ausführungen angeboten: Befestigung der Messer mit Schrauben, Schnellwechselsystem «Fastfit» oder «Heavy Duty» für Einsätze auf steinigen Böden. Bei den GMD 280 und 310 handelt es sich um die Frontversionen der Serie. Im Vergleich zu den Vorgängermodellen zeichnen sich diese Mähwerke durch eine bessere Ergonomie und höheren Bedienkomfort aus. Die Dreifach-Scheibenmäher GMD 9530 und 10030 erreichen in Verbindung mit Frontmähwerken Arbeitsbreiten von 9.53 m bzw. 9.93 m. Sie sind mit der Bodendruckentlastung «Lift Control» und Pendellenkung ausgestattet. Die «Non Stop»-Anfahrsicherung ermöglicht ein Ausweichen des Mähwerks nach hinten und oben bei Hindernissen auf dem Feld. Schwader Die neuen Modelle GF 13012 und 17012 sind mit 12 bzw. 16
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Kreiseln ausgerüstet und verfügen über das Bodenanpassungssystem «Ground Save Control» (GSC), das ein freies Schwingen der Kreisel unabhängig vom Rahmen ermöglicht. Die Kreisel können über einen einzigen Hydraulikhebel angehoben werden. So wird das Befahren des Vorgewendes und das Überfahren von Schwaden oder Gräben erleichtert. Im Transportmodus beträgt die Breite der Kreiselschwader maximal 2.4 m. Mit dem 4-Kreisel-Schwader GA 13131 lassen sich Arbeitsbreiten zwischen 8.4 und 12.5 m erreichen. Der Kreiselantrieb erfolgt hydraulisch. Auf diese Weise lassen sich die Drehzahlen der beiden ersten Kreisel an die Arbeitsbedingungen anpassen. Alle Funktionen des Schwaders, vom Ausklappen bis zur Arbeitshöhe der Kreisel, sind über das Terminal VT50 von der Traktorkabine aus steuerbar. Jeder Kreisel kann einzeln angehoben und mit dem «Stabilift»-System in angehobener oder in Transportposition verriegelt werden. 10 2015 · UFA-REVUE
NEUHEITEN LANDTECHNIK
Die Strip-Till-Maschine «Striger» verfügt über eine neue Düngerausbringung, die die Verwendung von festem und flüssigem Dünger ermöglicht.
Die Presse «i-Bio+» ist mit nur 3.7 t eine kompakte und leichte Press-Wickelkombination. Der Rundballen wird in der Kammer verdichtet und gebunden. Danach öffnet sich die Kammer nach oben, um Platz für den Wickelprozess zu schaffen. Die zwei integrierten Rollen dienen als Wickeltisch. Die Umwicklung mit den zwei Plastikrollen erfolgt mit zirka 50 U/min. Die «i-Bio+» bietet zudem einen integrierten Folienwickler. Die Netzbindung steht weiterhin zur Verfügung. Wickelgeräte Bei den Wicklern RW 1410 /1610 e-Twin befinden sich vor dem patentierten Vorstrecker zwei 750 mm Spulen, die sich zu zwei Dritteln überlappen. Mit diesem System wird die Wickelzeit um 50 % reduziert. Die Überlappung der Folie verbessert die Dichtigkeit und die Widerstandsfähigkeit der Umwicklung. Die Steuerung erfolgt bei beiden Modellen über eine Bowdenzug-Fernbetätigung (M) oder eine elektronische Bedieneinheit (C). Für das RW 1610 steht auch eine Steuerung über Joystick (J) sowie eine Funktion «Autoload» zur Verfügung. Sie führt den Wickelvorgang automatisch aus, sobald der Ballen auf dem Ladearm erkannt wurde. Das Wickelgerät SW 4014 erlaubt das Umwickeln von Quader- und Rundballen. Die für Lohnunternehmen konzipierte Maschine erkennt die Ballen automatisch, führt den gesamten Wickelprozess eigenständig aus und kann Ballen bis 1 500 kg und 2 m Breite verarbeiten. Der maximale Durchmesser der Rundballen beträgt 140 cm. Die IsobusSteuerung gehört zur Serienausstattung. UFA-REVUE · 10 2015
Die «Profile»-Serie wird erweitert. Die Futtermischwagen «Profile Plus» sind mit dem Einstreu-Wurfgebläse «Ventidrive» ausgerüstet, das einen Strohdurchsatz von 130 kg/min erreicht. Zur Verfügung stehen Behältervolumen von 16, 18 und 20 m3 sowie eine grosse Auswahl an Zubehör für die Futterverteilung. Die Serie «Profile Compact» wurde speziell für den Einsatz in kleinen Gebäuden entwickelt und wird um ein 15 m3-Modell erweitert. Bodenbearbeitung Kuhn präsentiert mit «Striger» die neue Generation von Strip-Till-Geräten. Bei dieser neuen Version sticht die einfache Einstellung des Gerätes hervor, die meist ohne Werkzeug möglich ist. Das hydraulische Parallelogramm und die Tiefenführungsräder sind von der Traktorkabine aus einstellbar. Die Düngerausbringung wurde sowohl für die Verwendung von mineralischem wie auch organischem Dünger verbessert und verfügt nun über eine Schnellabkopplung.
Die Universaldrillen «Espro» 3000 und 600 R zeichnen sich durch den geringen Leistungsbedarf aus. Laut Hersteller werden für die Drillmaschinen mit einer Scheibenegge und Reifenpacker lediglich 35 PS/m Arbeitsbreite benötigt. Die Universaldrillen sind seit diesem Sommer erhältlich und mit der auf PU-Blöcken gelagerten «Crossflex»-Säschiene ausgestattet. Die «Espro» sind Isobus-kompatibel und besitzen ein Vorgewendemanagement, das per Knopfdruck alle Werkzeuge sequentiell aushebt. Die Dosiereinheit stoppt, wenn die ersten Werkzeuge ausgehoben werden, damit das Saatgut in den Sä-Leitungen noch abgelegt werden kann. Dadurch wird das Säen nach dem Ende der Parzelle vermieden. Sobald das Wendemanöver abgeschlossen ist, wird der Vorgang umgekehrt. Die Einstellung der vorderen Scheiben, der Saattiefe und des Schardrucks erfolgt über Keile an den Hydraulikzylindern. Gezogene Feldspritzen Die «Lexis 3000» sind für Landwirte konzipiert, die eine einfache und effiziente Feldspritze benötigen. Die Aluminiumgestänge «MEA2» und «MTA2» ermöglichen Arbeitsbreiten von 18 bis 24 m und sind mit den Aufhängungen «Trapezia» oder «Equilibra» ausgestattet. Zur Verfügung stehen die Steuergeräte DAPE RPB, REB3 und Visioreb. Die «Lexis» ist ab Februar 2016 in begrenzter Anzahl lieferbar. Bis zu diesem Zeitpunkt wird Kuhn eine Isobus-Steuerung anbieten. m
Kuhn präsentiert sieben neue Mähwerke.
Auteur Gaël Monnerat, UFA-Revue, 1510 Moudon www.ufarevue.ch 10 · 15
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KURZMELDUNGEN PFLANZENBAU
Nachkontrolle und Nachbelüften
Ressourcenprojekt Ackerbegleitflora in acht Kantonen
Neu bei «Agroscope Transfer» sind die «Richtlinien zur Trocknung von Rundballen» erschienen. Pressballen sind schwieriger zu trocknen als Loseheu. Das liege besonders an der höheren Dichte des Pressguts, aber auch an der ungleichen Dichte innerhalb der Ballen sowie zwischen den Ballen einer Trocknungscharge, schreiben die Autoren
33 Betriebe in den Kantone Aargau, Basel-Landschaft, Genf, Graubünden, Luzern, Waadt, Wallis und Zürich setzen seit 2012 auf rund 120 ha Ackerfläche im Rahmen eines vom Bundesamt für Landwirtschaft und den Kantonen finanzierten Ressourcenprogramms Massnahmen um, welche ein Nebeneinander von Ackerkulturen und Begleitflora ermöglichen. Der Mehraufwand der Bewirtschafter oder Ertragsminderungen werden finanziell entschädigt. Schon in den ersten Jahren gedieh auf zahlreichen Projektflächen eine artenrei-
che Begleitflora. Es kamen auch Seltenheiten zum Vorschein, so zum Beispiel der Kleinling und der Ysopblättrige Weiderich bei Reinach (BL) oder der Gezähnte Ackersalat bei Dagmersellen (LU). Selbst in den Projektgebieten im Wallis, wo die meisten Flächen bereits bei Projektstart wertvolle Restbestände aufwiesen, konnten zusätzliche Arten entdeckt werden. So etwa die Kugelfrüchtige Binse bei Chermignon (VS). Sowohl die Projektinitianten wie auch die beteiligten Betriebe fürchteten sich vor einer unkontrollierbaren Verun-
krautung. Wo Schwierigkeiten entstanden, ermöglichte eine enge Begleitung der Landwirte durch Fachpersonen pragmatische Entscheide, welche im Notfall auch den punktuellen Einsatz von Unkrautvertilgern auf Teilflächen ermöglichten. Die wertvollen Äcker sollten auch nach Projektende 2017 von den Landwirten so bewirtschaftet werden können, dass die wertvolle Flora erhalten bleibt. Die Projektinitianten sind daran, zusammen mit dem Bundesamt für Landwirtschaft praxistaugliche Lösungen zu suchen. www.agrofutura.ch
Fernüberwachung Aquaponic In einer Aquaponic-Anlage wird Fischhaltung genutzt, um Pflanzen anzubauen. Neue Wege beschreiten Forscher der Fachhochschule Südwestfalen/Deutschland mit einem webbasierten Fernüberwachungssystem einer Aquaponic-Anlage. In der Schweiz werden am Strickhof Wülflingen und an der ZHAW Aquaponic-Anlagen betrieben. Zudem nutzt das Unternehmen «Urban Farmers» solche Anlagen bereits kommerziell.
Zonenkonform oder nicht Der Fisch ist kein landwirtschaftliches Nutztier und auf einem Landwirtschaftsbetrieb nicht zonenkonform. Eine Motion von drei Zürcher Kantonsräten fordert die Fischhaltung in Indoor-Anlagen in der Landwirtschaftszone zu ermöglichen. Auch im Aargau wurde eine entsprechende Motion eingereicht. Bis jetzt bewilligte der Kanton Aargau Fischzuchtanlagen nur als Nebenbetriebes ohne engen sachlichen Bezug zur Landwirtschaft.
Neue Bastard-Raigras Sorten Das schnellwüchsige und ausdauernde Bastard-Raigras wird in Klee-Gras-Mischungen verwendet. Agroscope hat zwei neue Sorten selektiert, die in einem vergleichenden Sortenversuch gute Ergebnisse erzielten, unter anderem hinsichtlich Ertrag, Verdaulichkeit und Resistenz gegen Blattkrankheiten. Beide Sorten befinden sich derzeit in der Registerprüfung. Haben sie diese bestanden, können sie zugelassen und in die empfehlende Sortenliste für Futterpflanzen aufgenommen werden.
Gotthard Wirleitner und Ueli Wyss. Das frische Futter sollte auf mindestens 70 % (bei sehr leistungsfähigen Anlagen eventuell 65 %) Trockensubstanz am Boden vorgetrocknet werden. Sonst werde kaum eine gleichmässige Durchströmung erreicht und der Energieaufwand steige stark an. Wegen der Gefahr einer Selbsterwärmung und Schimmelbildung sollte die Trocknung bis zur Lagerfähigkeit von 87 bis 88 % Trockensubstanz möglichst nicht länger als 40 bis 60 Stunden dauern. Diese wünschenswerte kurze Trocknungszeit ist meist nur in Verbindung mit einer Anwärmung oder Entfeuchtung der Trocknungsluft erreichbar. Besonders wichtig sind die Nachkontrolle und ein eventuelles Nachbelüften der Ballen. Die durch die Zahl der Trocknungsplätze begrenzte Schlagkraft von Ballentrocknungen ist ein zentrales Problem. Das verleitet oft zur Zwischenlagerung feuchter Ballen, allerdings mit der Folge einer Selbsterwärmung bei möglicher Braunfärbung des Ballenkerns und einer Verminderung der Futterqualität. www.agroscope.ch
Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 32
Rückgang Kunstwiesenflächen Eine aktuelle Schätzung der Schweizer Ackerflächen für 2015 zeigt zum dritten Jahr in Folge eine Abnahme der Kunstwiesenfläche. Sie sinkt dieses Jahr im Vergleich zu 2014 um 1.5 %, was 1953 Hektaren entspricht. Die Gesamtfläche an Kunstwiese beträgt somit geschätzt 126 000 Hektare. Diese rückläufige Entwicklung geht mit der fortlaufenden Abnahme des Rindviehbestandes einher. www.agristat.ch 10 2015 · UFA-REVUE
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Fortsetzung Seite 83 www.DLG.org
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PFLANZENBAU
Damit der Start gelingt UNKRAUTBEKÄMPFUNG IM HERBST Unkraut in der Kultur führt zu einer Senkung der Erträge, da ein Konkurrenzkampf um verfügbare Nährstoffe entsteht. Gleichzeitig können Unkräuter Pflanzenkrankheiten verursachen, Halmbruch fördern und zu Erntebeeinträchtigungen führen. Mit verschiedenen Massnahmen werden derartige wirtschaftliche Verluste verringert.
Emile Turin
Bei Gerste, Roggen und Triticale sollten die Herbizidanwendungen vorzugsweise im Herbst erfolgen. Foto: www.lemken.com
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Vorbeugende Massnahmen kosten häufig nicht viel, erfordern jedoch eine sorgfältige Planung. Eine wohl überlegte Fruchtfolge beinhaltet Kulturen mit ungleichen Saatterminen, was den Druck von Unkräutern senkt, die gleichzeitig mit der Kultur auflaufen. Ein weiterer positiver Effekt einer abwechslungsreichen Fruchtfolge ist, dass für verschiedene Kulturen auch verschiedene Herbizide zum Einsatz kommen. Die unterschiedlichen Wirkstoffe und Wirkungsweisen der Herbizide senken das Risiko von Resistenzbildungen. Mit der Stoppelbearbeitung nach der Ernte können die Ernterückstände zerkleinert und damit Fusskrankheiten sowie andere Krankheitserreger indirekt bekämpft werden.
Das Auflaufenlassen von Ausfallgetreide kann bei günstigen Wetterbedingungen eine sehr wirksame Methode sein, die aber auch Risiken birgt. Um das Auflaufen von Ausfallgetreide und Unkrautsamen zu fördern, muss der Boden feinkrümelig, rückverfestigt und feucht sein. Dies setzt voraus, dass nach der Ernte eine Stoppelbearbeitung vorgenommen wurde. Wenn das Unkraut erneut aufgelaufen ist, sollte eine wirksame mechanische Bekämpfung bei jungem Unkraut und trockenem Wetter durchgeführt werden. Diese Methode ist für ruhende Unkrautsamen unwirksam. Die mechanische Bekämpfung ist bei einer mässigen Verunkrautung
wirksam. Der Striegel ist für verschiedene Bodentypen geeignet, sofern keine Verschlämmung vorliegt. Die Rollhacke ist für steinige Böden eher nicht geeignet, verfügt jedoch über eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit und ist bei verschlämmten Böden sinnvoll. Diese beiden Maschinen müssen richtig gehandhabt und korrekt eingestellt werden, damit die Kulturen nicht beschädigt werden. Eingesetzt werden sie idealerweise nach dem Auflaufen von Ausfallgetreide, wie bereits erwähnt, danach je nach Unkrautdruck und -stadium nach dem Auflauf der Kultur. Eine mechanische Unkrautbekämpfung ist noch wirkungsvoller, wenn danach das Wetter einige Tage lang trocken ist. Die Kulturpflanzen müssen zum Zeitpunkt
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PFLANZENBAU
Pflanzenschutzmittel gezielt einsetzen • Saattiefe mindestens 3 cm. • In Direktsaat nur bei geschlossenem Säschlitz. • Vermindert Frostresistenz der Kulturen. • Nicht geeignet für sandige oder sehr humose Böden. • Trockener Boden führt zu Wirkungsverminderung. • Nach Herbstbehandlungen können späte Frühjahrskeimer durchwachsen. • Wintergerste, Roggen und Triticale vorzugsweise im Herbst behandeln.
Der Ackerfuchsschwanz wird mit isoproturonhaltigen Produkten bis spätestens zum Auflaufstadium bekämpft. Foto: www.tela-botanica.org
• Im Herbst genügt in der Regel die tiefere Aufwandmenge (ausser bei Ackerfuchsschwanz und bei sehr schweren oder humosen Böden). Ackerfuchsschwanz ist mit isoproturonhaltigen Produkten bis spätestens beim Auflaufen bekämpfbar. • Bei Frostgefahr nicht behandeln.
der Bekämpfung gut verwurzelt sein, ansonsten muss eine geringe Arbeitstiefe gewählt werden. Die Saatmenge ist um 10 % zu erhöhen, zudem sollten Kulturen, die unter Frost gelitten haben, vor der Unkrautbekämpfung gewalzt werden. Diese Pflanzenschutzmassnahme ist nicht geeignet für humose Böden und sollte auch nicht angewendet werden, wenn der Unkrautdruck nach der mechanischen Massnahme weiterhin gross ist. Für die chemische Behandlung müssen der Bodentyp und die vorhandenen Unkräuter bekannt sein, damit die Bekämpfung erfolgreich ist. Pflanzenschutzmittel für eine Vorauflaufbehandlung dürfen in Saaten vor dem 10. Oktober im ÖLN eingesetzt werden. Danach ist eine Sonderbewilligung nötig. zudem erfordern sie vom Bauern Erfahrung, damit er die auf der Fläche gedeihende Flora kennt, da diese beim Herbizideinsatz noch gar nicht sichtbar ist. Danach muss bezüglich Wirksamkeit, Kosten, Zulassung und Resistenzgruppe das geeignete Produkt gewählt werden. Besonders wichtig ist, zwischen den einzelnen Wirkstoffgruppen zu wechseln, damit das Risiko von Resistenzbildungen möglichst gering bleibt. In der LANDI ist eine grosse Auswahl an Pflanzenschutzmitteln erhältlich. Für die Vorauflaufbehandlungen, die in der IP-Suisse verboten sind, ist eine Saattiefe der angebauten Kultur von mindestens 3 cm erforderlich. Auf diese Weise gelangen keine Wirkstoffe an das Saatgut und es besteht nicht die Gefahr einer Phytotoxizität während des Auflaufens. VorauflaufbehandlunUFA-REVUE · 10 2015
gen sind in sehr sandigen Böden wegen Phytotoxgefahr zu vermeiden, in humosen oder trockenen Böden ist die Wirkung reduziert. Die Schäden werden womöglich noch verschlimmert, wenn die angebaute Kultur bereits geschwächt ist. Stichtag 1. November Der Einsatz von Nachauflaufherbiziden ist bis zum 1. November zugelassen. Unkraut ist am besten im Jugendstadium bekämpfbar, ab dem 4-Blatt-Stadium ist beispielsweise die Vernichtung von Stiefmütterchen schwierig. Die Bekämpfung von mehrjährigen Unkräutern ist nur möglich, wenn sich die Unkrautpflanzen in der Wachstumsphase befinden und die Blattmasse genügend gross ist. Produkte aus der Gruppe der Sulfonylharnstoffe (Resistenzgruppe B) sind leistungsfähiger, wenn die Luftfeuchtigkeit mehr als 60 % beträgt. Resistenzen vermeiden Immer häufiger treten Resistenzen gegen Pflanzenschutzmittel auf. Sie sind auf fehlerhafte Anbaumethoden, Fruchtfolgen mit zu hohem Wintergetreideanteil, aber auch auf pfluglose Anbaumethoden zurückzuführen. Der wiederholte Einsatz mit Produkten aus der gleichen Wirkstoffgruppe und die vielfach ungeeigneten Anwendungstechniken schwächen die Unkräuter nur teilweise und es können Resistenzen auftreten. Fazit Für eine wirksame mechanische Bekämpfung sind mehrere Bekämpfungsdurchgänge erforderlich. Einen vor dem Auflaufen der Kultur, weitere nach dem 3-Blatt-Stadium (das
Fünf Massnahmen für eine erfolgreiche Pflanzenschutzbehandlung 1 Die Fruchtfolge ermöglicht wechselnde Aussaatdaten und Wirkstoffgruppen. 2 Mechanische Bekämpfung in trockenen Perioden im Vorauflauf und ab dem 3-Blatt-Stadium des Getreides. 3 Chemische Bekämpfung im Vorauflaufstadium nur bei geeigneten Böden und einer Mindestsaattiefe von 3 cm. 4 Chemische Bekämpfung beim Nachauflaufen auf trockenen Böden und Moorböden sowie in fortgeschrittenem Unkrautstadium nur beschränkt wirksam (auf Kontaktherbizide zurückgreifen). 5 Im ÖLN gilt vom 1. November bis zum 15. Februar ein Behandlungsverbot. Vorauflaufbehandlungen sind in Saaten vor dem 10. Oktober zugelassen (danach nur mit Sonderbewilligung).
Wurzelsystem der entwickelten Kultur ist weniger anfällig auf das Ausreissen) bis Ende Bestockung. Eine chemische Bekämpfung wird für Flächen mit einem hohen Anteil an Ackerfuchsschwanz und Windhalm empfohlen, sowie für jene mit einem hohen Unkrautdruck. Die Vorauflaufbehandlungen wirken nicht bei allen Böden. Vorauflaufbehandlungen sind nur bis zum 10. Oktober zulässig, für das Label IP-Suisse sind sie gänzlich untersagt. Für Nachauflaufbehandlungen, bzw. allgemein für Herbizidanwendungen gilt ein Ausbringungsverbot vom 1. November bis 15. Februar, es sei denn, es liegt eine Spezialbewilligung vor. Für die Vorauflaufbehandlungen muss man sich an den Labelanforderungen orientieren (für IP-Suisse untersagt) und Anwendungen vom 1. November (3-Blatt-Stadium) bis zum 15. Februar unterlassen, es sei denn, es liege eine Sonderbewilligung vor. m
Autor Emile Turin, Praktikant Pflanzenbau, 1510 Moudon Informationen zur Unkrautbekämpfung im Herbst sind in der Broschüre «Ziel sortiment» zu finden. www.pflanzenbau.ch www.ufarevue.ch 10 · 15
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PFLANZENBAU
Anbauempfehlungen und Änderungen Pflanzkartoffelgeschäft DIE ANBAUFLÄCHE VON KARTOFFELN liegt laut swisspatat dieses Jahr um 360 Hektaren tiefer als 2014. Dies entspricht der angestrebten Flächenstabilisierung und würde in einem normalen Jahr eine Versorgung sicherstellen.
Matthias Aeberhardt
Die Versorgung mit Pflanzkartoffeln für den Anbau 2016 ist gewährleistet.
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Nach frühen und länger anhaltenden optimalen Pflanzbedingungen folgten Anfang Mai aussergewöhnliche Starkniederschläge, die viele Felder unter Wasser setzten und Fehlstellen verursachten. Ab Juni herrschten dann den ganzen Sommer über bis Anfang September trockene und vor allem auch zu heisse Verhältnisse, welche ein normales Wachstum und eine normale Knollenentwicklung vielerorts nicht zuliessen. Auskeimen im Boden, Zwiewuchs, missförmige Knollen, Schorf und kleinfallende Kaliber sind allgegenwärtig und erschweren die Übernahmen in diesen Tagen. Die Fehlmenge an Veredelungskartoffeln von gut 30 % (Ertragserhebung swisspatat) wird wohl eher noch grösser ausfallen. Trotz alldem sind die Backtests und Stärkewerte bis heute über alle Veredelungssorten erstaunlich gut. Pflanzgutproduktion 2015 Besser sieht es dagegen bei den Pflanzkartoffeln aus. Gemäss Ernteschätzung von
swisssem per Mitte August fehlen bei den Pflanzkartoffeln rund 15 % oder gut 4000 t. Auch hier mussten einige Flächenverluste als Folge der starken Niederschläge im Frühling verzeichnet werden. Die Pflanzkartoffelbestände wuchsen aber erfreulich gut ins Kaliber Normalsortierung. Die Anzahl der Knollen pro 100 kg ist über die meisten Sorten höher, ebenso der Anteil KLS mit 14 % gegenüber 11 % im Vorjahr. Auch nach den laufenden Virustests sind keine Überraschungen zu erwarten. Pulverschorf kommt dieses Jahr im Vergleich zu 2014 kaum vor. Bei gleichbleibendem Bedarf von rund 26 000 t fehlen ohne Basispflanzgut für die Vermehrungsorganisationen Anteile vor allem bei den Sorten Agata, Annabelle, Erika, Agria und Markies. Es kann aber davon ausgegangen werden, dass die Versorgung mit Pflanzgut für den Anbau 2016 gewährleistet ist. Änderungen im Pflanzkartoffelgeschäft werden wie folgt umgesetzt: • Neu stehen 25 kg Säcke für Industriesorten und Kleinsortierungen sämtlicher Sorten ungebeizt und gebeizt nicht mehr im Angebot auf dem Bestellformular. Diese sind in Absprache bei einer Mindestmenge von 1500 kg erhältlich. • Bei Normalsortierung Speisesorten kommen neu 3 Preiskategorien zur Anwendung: Ab einer Menge je Sorte von 750 kg zum normalen Preis. 250 kg bis 750 kg mit dem bisher üblichen Kleinmengenzuschlag und einer zusätzlich Stufe unter 250 kg je Sorte mit erhöhten Zuschlägen für die Abgeltung der damit verbundenen Umtriebe.
• Paloxen: Neu wird es zwei Preiskategorien bei Paloxenware geben. Damit haben Bezüger ab 3300 kg/Sorte einen Preisvorteil. Dies soll als Anreiz für gebündelte Lieferungen dienen. • Lagerzuschläge: Bis einschliesslich 9. November 2015 (Montag) kann zum Herbstpreis bestellt werden. Ein Zuschlag von Fr. 5.–/100 kg gilt für Bestellungen vom 10. bis 20. November 2015. Für alle Bestellungen ab dem 21. November 2015 (Freitag) beträgt der Zuschlag Fr. 13.–/100 kg. Die Preisdifferenz Herbst-Frühling wird damit geringer und der Anreiz sinkt, Pflanzkartoffeln in schlechten Lagern zu überwintern. Die schwierigen Lagersorten haben bei Lieferungen im Frühjahr Fr. 15.–/100 kg Zuschlag wie bisher, alle übrigen Sorten sind bei einer Frühjahrslieferung um Fr. 2.–/100 kg tiefer als bisher. Empfehlungen für die Anbauplanung 2016 Frischkartoffeln: Trotz des weiterhin leicht rückläufigen Frischmarktes halten wir die Anbaumengen stabil. Aufgrund der fehlenden Mengen aus der Ernte 2015 ist von einem erhöhten Bedarf aus dem Frühanbau 2016 zu rechnen. Nebst den Frühkartoffeln sowie den festkochenden Sorten betrifft dies insbesondere auch die mehligkochenden (Challenger/Lady Felicia). Die Sortenstruktur ist je nach Übernahmeort unterschiedlich. Veredelungskartoffeln: Im Herbst 2015 geben wir den voraussichtlichen Bedarf über die LANDI in den Anbau. Anpassungen sind möglich im Lauf des Winters je nach Marktverlauf und Pflanzgutverfügbarkeit. Im Vered10 2015 · UFA-REVUE
PFLANZENBAU
Schwierige Wachstumsbedingungen führten zu einer geringen Ernte. Vermehrtes Auftreten von Auskeimen im Boden, Zwiewuchs, missförmigen Knollen, Schorf und kleinfallenden Kaliber wurde zum Problem.
lungs-Markt sind die Flächen zum Vorjahr in etwa stabil. Absatzbedingt wird es je nach Region Verschiebungen zwischen dem Frites- und Chips-Segment geben. Pflanzgutverfügbarkeit und Trends • Frühsorten: Die Flächen der beiden Sorten Agata und Lady Christl können aufgrund der schlechten Lagerversorgung aus der Ernte 2015 etwas ausgedehnt werden. • Festkochende Sorten (grüne Linie): Die Sorte Erika hat sich im Gegensatz zu Alexandra bewährt und am Markt profiliert. Daneben sind Annabelle sowie Ditta feste Grössen und werden durch die neue Sorte Venezia ergänzt. Die Nachfrage nach Gourmandine bleibt stabil. Hingegen schrumpft der Charlotte-Bedarf rasant weiter. Die Verfügbarkeit des UFA-REVUE · 10 2015
Saatgutes wird möglicherweise den Marktwünschen Grenzen setzen. • Mehligkochende Speisesorten (blaue Line): Die Hautpsorte bleibt Victoria gefolgt von Challenger und Jelly. Im Frühbereich ist vor allem Lady Felicia gefragt. Die Bintje bleibt als «Liebhabersorte» erhalten und auch Désirée und Laura verfügen über einen beschränkten Markt. • Fritessorten: Vor allem bei der Hauptsorte Agria wird das Pflanzgut aus inländischer Vermehrung nicht ausreichen, ebenso bei Markies. Die Sortenverteilung stimmen wir von unserer Seite auf das verfügbare Pflanzgut ab. Bei Innovator und Fontane entspricht dieses dem Bedarf. • Chipssorten: Generell sind alle Chipssorten nach Vorgabe auszupflanzen. Nach wie vor werden die Sommer-
und Herbstmonate mit Lady Rosetta abgedeckt. Die Lady Claire- und Panda-Anteile müssen leicht nach unten angepasst werden. Moderat ausgedehnt werden können dafür die Sorten Pirol, Verdi und Puccini. Das Pflanzgut aus dem Inland ist bei mehreren Sorten nicht ausreichend. Bei Bio-Pflanzgut sind die Verfügbarkeiten aufgrund der Ernteschätzungen recht hoch. Trotzdem wird es auch dieses Jahr wieder Ausnahmegenehmigungen zur Pflanzung von konventionellem Pflanzgut brauchen. Damit wir den Bedarf an Pflanzgut kennen und somit auf die Kundenwüsche eingehen respektive reagieren können, sind wir für fristgerechte Bestellungen für Herbst- und Frühjahrsbezüge dankbar. m
Autor Matthias Aeberhardt, GPM Veredelungs- und Pflanzkartoffeln, fenaco Landesprodukte, 3001 Bern www.ufarevue.ch 10 · 15
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PFLANZENBAU
Noch Zeit zum Anpassen NÄHRSTOFFBILANZ 2015 Im Rahmen der AP 14 – 17 wurde die Referenzperiode für die Berechnung der Nährstoffbilanz (Suisse-Bilanz) auf das Kalenderjahr festgelegt. Zur Erfüllung des ÖLN sind nur abgeschlossene Bilanzen gültig. Das bedeutet, die Suisse-Bilanz 2015 kann frühestens ab 1. Januar 2016 abgeschlossen werden.
Matthias Ofner
Vor der AP 14 –17 galten regional unterschiedliche Referenzperioden für die Berechnung der Nährstoffbilanz (Suisse-Bilanz). Diese wurden mit AP 14 –17 vereinheitlicht. Für die Nährstoffbilanz 2015 und künftige dauert die Referenzperiode für Flächen und Tiere schweizweit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember. Die Nährstoffbilanz muss anfangs des Folgejahres (nach der Meldung der durchschnittli-
chen Tierbestände durch die TVD) abgeschlossen werden und ist dann für Kontrollen bereit. Folgende Daten müssen zur Berechnung der Nährstoffbilanz 2015 verwendet werden (Grafik): • Für Kulturen: Zwischenkulturen und geerntete Hauptkulturen der Flächen 2015 • Für TVD-Tierkategorien: die durchschnittlichen Tierbestände aufgrund
Nicht nur für die Direktzahlungen, sondern auch für die Düngeplanung wichtig Mit der AP 14 – 17 wurde zur Berechnung der Nährstoffbilanz für alle Kantone die gleiche Referenzperiode vorgegeben. Dies war zur Kontrolle der interkantonalen Hof- und Recyclingdüngerlieferungen (Hoduflu) unbedingt notwendig. Dass als Periode für die Düngeraufzeichnungen das Kalenderjahr gewählt wurde, ist jedoch für Ackerbaubetriebe nicht unbedingt ideal.
der TVD-Daten vom 1.1.2015 bis 31.12.2015. Sie werden anfangs 2016 von der TVD gemeldet. • Für alle anderen Tierkategorien: die durchschnittlichen Tierbestände des Kalenderjahres 2015. Für Tierkategorien, bei denen nährstoffreduziertes Futter (Lineare Korrektur und Impex) eingesetzt wird, gelten Sonderbestimmungen. Bei der definitiven Berechnung der Bilanz 2015 (ab anfangs 2016 möglich) können allfällige Überschreitungen nicht mehr korrigiert werden, da auch das Hoduflu-Jahr am Ende des Kalenderjahres abgeschlossen wird. Vor diesem Hintergrund ist für Betriebe mit hohem Tierbesatz oder strukturellen Änderungen gegenüber dem Vorjahr im 2015 eine gute Pla-
Nach wie vor ist für uns in der Beratung wichtig, dass die Nährstoffbilanz das beste Hilfsmittel ist, den Düngemitteleinsatz zu planen. Wir empfehlen deshalb, anfangs Jahr eine Planungsbilanz zu rechnen. Dies bietet die Möglichkeit, Alternativen bei den Düngemitteln zu suchen, kostengünstige Varianten zu rechnen und die Düngerbestellungen vorzubereiten. Zusätzlich kann mit einer Planungsbilanz die Teilnahme am Programm GMF «graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion» geprüft und die Anforderungen an die vielfältige Fruchtfolge für Landschaftsqualitätsbeiträge kontrolliert werden. Die Umstellung auf das Kalenderjahr als Referenzperiode bietet für Grünlandbetriebe keine Probleme. Ackerbaubetriebe bei denen die Kultur- anteile jährlich unterschiedlich sind und damit der Nährstoffbedarf von Jahr zu Jahr schwankt, können aber im Herbst Schwierigkeiten bei der Grunddüngung bekommen. Aus diesem Grund sieht die Wegleitung zur Suisse Bilanz vor, dass P-Grunddünger in mineralischer Form (nicht aber in Form von Hof- und Recyclingdüngern) auf das Folgejahr übertragen werden können. Beim Stickstoff ist dieser Übertrag nicht möglich. Allerdings ist die Stickstoffdüngung für Winterkulturen im Herbst nur selten angesagt. Wichtig für den Stickstoffbedarf ist jedoch, dass im Herbst gesäte Grün- düngungen (Nicht-Leguminosen), Äugsteln und Zwischenfutter auf der laufenden Bilanz erscheinen. Bernhard Strässle, Pflanzenbauberater, BZ Wallierhof, Riedholz (SO)
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10 2015 · UFA-REVUE
PFLANZENBAU Grafik: Planung des Nährstoffmanagements 2015 1. Januar 2015
evtl. Planungs- bilanz 2015
evtl. Zwischen- bilanz 2015
Referenzperiode Flächen Referenzperiode Tiere Referenzperiode Hoduflu
Nährstoffbilanz 2015 abschliessen
31. Dezember 2015
Kontrolle Nährstoff- bilanz 2015
definitive Flächenund Tierdaten vom abgeschlossenen Kalenderjahr
Die Tier- und Flächendaten des laufenden Kalenderjahres sind massgebend für die Nährstoffbilanz. Somit kann der Bilanzabschluss erst anfangs des Folgejahres erfolgen.
nung des Nährstoffmanagements besonders wichtig. Bilanzüberschreitungen Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) weist darauf hin, dass eine zu enge Kalkulation das Risiko von Bilanzüberschreitungen beinhaltet und folglich zu Kürzungen der Direktzahlungen führen kann. Das BLW empfiehlt den betroffenen Betrieben, ausgehend von den tatsächlichen Flächen und Hauptkulturen sowie von Hochrechnungen des Tierbestands im laufenden Kalenderjahr zum aktuellen Zeitpunkt eine Zwischenbilanz zu erstellen (oder die bestehende Planungsbilanz zu aktualisieren). Mithilfe dieser kann vor Ablauf des Kalenderjahres beurteilt werden, ob Massnahmen nötig sind, um die ÖLN-Anforderungen bezüglich
einer ausgeglichenen Nährstoffbilanz zu erfüllen. Wie oben erwähnt, müssen seit dem 1.1.2014 allfällige Hofdüngerabgaben im laufenden Jahr in Hoduflu registriert und vorgenommen werden. Planungsbilanzen werden bei der Kontrolle als Nachweis einer ausgeglichenen Nährstoffbilanz nicht mehr akzeptiert. Diese müssen mit den definitiven Daten des Kalenderjahres, sobald die vorliegen, bereinigt und abgeschlossen werden. Dieser Grundsatz des Bilanzabschlusses anhand der Daten des laufenden Jahres gilt analog auch für die GMF- Futterbilanz. Der massgebende Tierbestand für die Berechnung der Nährstoffund Futterbilanz ist somit identisch. Bei Fragen wenden Sie sich an die landwirtschaftlichen Beratungsdienste oder Ihre Kontrollstelle. m
Nährstoffbilanz 2015 Die Nährstoffbilanz 2015 muss anhand der Daten des laufenden Jahres (1.1. bis 31.12.2015) berechnet werden. Die Bilanz für 2015 wird anfangs 2016 abgeschlossen, sobald die definitiven Tierdaten (TVD und Hoduflu) vorliegen. Bei Betrieben mit hohem Tierbesatz oder mit strukturellen Änderungen gegenüber den Vorjahren erfordert das Nährstoffmanagement 2015 eine sorgfältige und vorausschauende Planung, um bei Nährstoffüberschüssen rechtzeitig reagieren zu können. Deshalb empfehlen wir, wie folgt vorzugehen: Ende Sommer/Anfangs Herbst 2015: Anhand der Daten der tatsächlich bewirtschafteten Flächen und dem geschätzten Tierbestand im Kalenderjahr (1.1.2015 bis 31.12.2015) eine Zwischenbilanz der Nährstoffbilanz zu erstellen oder die bestehende Planungsbilanz anzupassen. Dies insbesondere dann, wenn es im laufenden Jahr bedeutende Änderungen bei den Tierbeständen oder den Flächen gab. Herbst 2015: Allfällige Nährstoffüberschüsse müssen abgegeben und in Hoduflu erfasst werden. Anfangs 2016: Abschluss der Nährstoffbilanz anhand der definitiven Flächen- und Tierdaten (gemäss TVD für Rinder) des Kalenderjahres 2015 (= Kontrollbilanz).
Mit einer Planbilanz kann das Risiko für Bilanzüberschreitungen und nachfolgenden Kürzungen der Direktzahlungen verringert werden.
Autor Matthias Ofner, MSc wissenschaftlicher Mitarbeiter, Bundesamt für Landwirtschaft, 3003 Bern www.ufarevue.ch 10 · 15
UFA-REVUE · 10 2015
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PFLANZENBAU
Erschwerter Maisanbau durch Wassermangel TROCKENHEIT UND HITZE machten den Maisbeständen in vielen Gebieten der Schweiz zu schaffen und führten zu Ernteeinbussen. Laut Klimaprognosen müssen sich Landwirte zukünftig vermehrt auf solche Witterungsbedingungen einstellen.
Ein Wassermangel war im Frühjahr noch nicht in Sicht. Im Gegenteil, die vorwiegend nasskalte Witterung erschwerte die Jugendentwicklung der Maispflanzen. Im Sommer jedoch kam die Kehrtwende und die Maisbestände litten unter der folgenden Hitzewelle und Trockenperiode. Das fehlende Wasser in der Hauptwachstumsphase führte vielerorts zu einer früheren Abreife der Maisbestände und somit zu geringen Erträgen. In betroffenen Regionen waren die Maispflanzen deutlich kleiner als im Vorjahr und wiesen einen verminderten oder gar fehlenden Kolbenansatz auf.
für Futtermais (frisch oder siliert) vorübergehend reduziert. Bis Ende Oktober kann Futtermais mit einem Feuchtigkeitsgehalt von maximal 60 % zu einer reduzierten Zollabgabe importiert werden. Die Prognosen für die Körnermais- ernte sehen nicht besser aus. Nicht nur um fehlendes Raufutter zu kompensieren wurden Bestände geerntet, sondern auch weil die verminderte Kolben- und Körnerbildung eine Körnermaisproduktion unmöglich machte. Durch die Knappheit kann für Körnermais jedoch ein Preis erzielt werden, der über dem Richtpreis liegt.
Wasserbedarf von Mais Im Vergleich zu anderen Ackerkulturen hat Mais einen relativ geringen Wasserbedarf. Dennoch kann sich ein Wassermangel gravierend auswirken, je nachdem, in welchem Entwicklungsstadium sich der Mais befindet. Bei einer unzureichenden Wasserversorgung bis Blühbeginn werden das Wachstum und die Kolbenbildung beeinträchtigt. Herrschen während der Blüte neben der Trockenheit auch noch hohe Temperaturen, Ab kommt es zu einer unzureisofort chenden Befruchtung. Fehlt Preisnach der Blüte die Wasserzureduktion! fuhr, wird die Kornfüllung beeinträchtigt.
Fehlendes Raufutter Die geringen Erträge schlagen sich unter anderem in einem Fehlen an Raufutter nieder. Um die fehlenden Silomaiserträge ausgleichen zu können, mussten bereits viele Bestände geerntet werden, die ursprünglich für die Körnermaisproduktion vorgesehen waren. Um den Bauern die Futtermittelbeschaffung zu erleichtern, wurden die Grenzabgaben
Volle Unkrautkontrolle im Herbst 40
In den nächsten Jahren Klimavorhersagen zeigen, dass Landwirte zukünftig vermehrt mit solch heiss-trockenen Wetterbedingungen zu rechnen haben und sich darauf einstellen müssen. Ein
Stück weit hat es der Landwirt in der Hand, auch bei Hitzeperioden erfolgreich Mais anzubauen, beispielsweise mit der Sortenwahl und der Bodenbearbeitung. Sortenwahl Ein entscheidender Faktor für den erfolgreichen Maisanbau ist die Wahl der richtigen Sorte. Jeweils im Februar veröffentlichen Agroscope und Swiss granum eine neue Liste der empfohlenen Sorten. Den Empfehlungen von Fachleuten in der Fachpresse ist dabei Aufmerksamkeit zu schenken. Derzeit sind insgesamt 85 Sorten in die Liste der empfohlenen Sorten von Swiss granum eingetragen. Davon sind 26 Sorten Körnermais, 53 Silomais und sechs Zweinutzungssorten. Letztere haben den Vorteil, dass kurzfristig entschieden werden kann, zu welchem Verwendungszweck der Mais geerntet werden soll. Jedoch mit dem Nachteil, dass die Sorte in der Regel für keine Verwendung optimiert ist. Grundsätzlich muss die Sorte dem Standort angepasst sein. Neben einem hohen Ertrag werden als Kriterien für die Sortenwahl eine gute Resistenz gegen Blattkrankheiten und Beulenbrand sowie eine hohe Standfestigkeit genannt. Zudem sind für Silomais der Stärkegehalt der Körner und die Verdaulichkeit der Restpflanze wichtig. Bei Körnermais ist auf den PMI-Index zu achten, der den Anteil von einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren angibt. Ist eine gute Wasserversorgung fraglich, dann sollte zudem auf eine Trockenheitstoleranz geachtet werden. Weiterhin sollte eine Sorte gewählt werden, die dem Verwendungszweck des Ernteguts entspricht. 10 2015 · UFA-REVUE
PFLANZENBAU Saatzeitpunkt und Bestandesdichte In Jahren, in denen mit Sommertrockenheit zu rechnen ist, ist eine frühe Aussaat vorteilhaft. Hierbei muss jedoch beachtet werden, dass dies auch die Gefahr von Schäden durch Spätfröste oder Kälte mit sich bringt und die dadurch verzögerte Entwicklung nicht mehr aufgeholt werden kann. Unter trockenen Bedingungen ist die Saatstärke gering zu halten. 7 bis 8 Pflanzen pro m2 sind ausreichend, damit die Konkurrenz um Wasser zwischen den einzelnen Maispflanzen möglichst gering bleibt. Bodenbearbeitung Eine konservierende Bodenbearbeitung hat einen positiven Effekt auf den Wasserhaushalt. Die Bodenstruktur und das Bodenleben werden verbessert, was sich positiv auf die Wasserhaltefähigkeit auswirkt. Die Maisbestände können somit länger vom Wassser profitieren, das im Boden gespeichert ist.
Düngung Besonders wichtig bei Trockenheit ist eine ausreichende Versorgung der Pflanzen mit Magnesium und Kalium, da diese Nährstoffe unter anderem für eine gute Durchwurzelung und den Nährstofftransport sorgen. Zudem ist Kalium verantwortlich für die Kontrolle des Wasserhaushalts der Pflanze. Doch nicht nur in der Pflanze, sondern auch im Boden spielt Kalium eine wichtige Rolle: Böden, die gut mit Kalium versorgt sind, haben eine höhere nutzbare Feldkapazität und liefern damit länger Wasser nach. Ernten und Silieren Bei sehr trockenen Witterungsbedingungen muss oftmals bei relativ hohen Trockensubstanzgehalten geerntet werden, der über dem Optimalgehalt von 30 – 35 % liegt. Dies erhöht zum einen das Risiko, dass die Maispflanzen mit Schimmelpilzen befallen werden. Zum anderen bringt es eine schlechtere Verdichtbar-
keit im Silo mit sich. Beides kann eine Nacherwärmung und die Schimmelbildung im Silo begünstigen. Entgegenwirken kann man mit einer kürzeren Länge des Häckselgutes (bei TS-Gehalten über 40 % auf < 6 mm). Auch ist zu beachten, dass bei sehr hohen Temperaturen die Milchsäuregärung geringer ist und Nacherwärmungsprobleme mit sich bringt. Siliermittel, die eine Nacherwärmung verhindern, können hilfreich sein. Fazit Die Ansatzpunkte, um Trockenstress von Mais möglichst gering zu halten, gibt es mehrere. Wie immer liegt der Knackpunkt in der Unvorhersehbarkeit der Witterung. Die meisten Massnahmen müssen ergriffen werden, bevor es absehbar ist, ob es ein trockenes oder ein nasses Jahr wird. Kommt es unerwartet zu einem Wassermangel im Maisbestand, kann nur noch Schadensbegrenzung betrieben werden. m
So gut wie auf diesem Bild fiel die Maisernte dieses Jahr bei Weitem nicht aus.
Autorin Verena Säle, UFA-Revue, 8400 Winterthur www.ufarevue.ch 10 · 15
Ernteprognose Körnermais 2015 Die Körnermaisernte fällt dieses Jahr um einiges geringer aus. Laut Einschätzung von Stephan Scheuner, Geschäftsführer von Swiss granum, ist für Körnermais eine verwendbare Gesamtproduktion von rund 116 000 t zu erwarten (Schätzung Anfang September). Von der etwa 16 000 ha grossen Körnermaisanbaufläche wird angenommen, dass nur 90 % tatsächlich in die Körnermaisproduktion gehen, der Rest findet als Ganzpflanzensilage Verwendung oder wird grün verfüttert. Bereits in den letzten zwei Jahren war die Körnermaisernte mit 138 000 t (2014) und 124 000 t (2013) tief. Die durchschnittliche Erntemenge der Jahre 2009 bis 2012 betrug 153 000 t.
UFA-REVUE · 10 2015
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S O N D E R T H E M A FOCUS
Oktober 2015
Potenzial in der Milchviehaufzucht
F체tterungsziele setzen und erreichen So gelingt die Sanierung Kolostrum pasteurisieren? Vorsicht mit der Sperrmilch Gesund in die Vertragsaufzucht starten Pansenzotten sind flexibel Rinder nicht zu sp채t besamen Kurzes Bestossen schont die Weide
44 46 47 48 50 52 53 54
POTENZIAL IN MILCHVIEHAUFZUCHT NUTZTIERE
Aufzucht entscheidet DER GRUNDSTEIN FÜR EINE WIRTSCHAFTLICHE KUH wird früher gelegt als man denkt. Eine erfolgreiche Milchproduktion beginnt am Tag der Geburt beziehungsweise bereits im Mutterleib. Entsprechend wichtig ist es, die richtigen Massnahmen zu treffen.
Hansueli Rüegsegger
Benjamin Laville
Im Mutterleib und in den ersten Lebenswochen wird die Basis geschaffen für eine wirtschaftliche Milchkuh. So lässt sich die metabolische Programmierung der Kälber zusammenfassen. Metabolische Programmierung Seit einigen Jahren ist die metabolische Programmierung auch in der Rindviehaufzucht ein Thema und setzt sich auf den Praxisbetrieben mehr und mehr durch. Betriebsleiter, die ihre Aufzuchtstrategie angepasst haben und «intensiver aufziehen», bestätigen die Versuchsresultate mit guten Erfahrungen (siehe auch UFA Revue 9/15). In den Wochen vor der Geburt wächst der Fötus stark, entsprechend muss die Fütterung intensiviert werden, damit das Kalb vital geboren wird und sich optimal entwickelt. Biestmilch als Medizin Die beste Medizin für das frischgeborene Kalb ist die Erstversorgung mit Biestmilch. Wichtig ist, dass das Kalb gleich in den
Hohe Ansprüche ans Mineralsalz Das gewürfelte Mineralfutter «UFA 292» wurde gezielt auf den Bedarf und die Grundration des Aufzuchtrindes abgestimmt. Es eignet sich für den Einsatz ab dem vierten Lebensmonat. Hohe Gehalte an Phosphor und Magnesium ergänzen das Angebot an Kalzium aus dem Grundfutter. Neben den fettlöslichen Vitaminen A, D und E enthält «UFA 292» auch Vitamin B 1, das im Kohlehydratstoffwechsel des jungen Tiers unentbehrlich ist. Spurenelemente in organischer Form sorgen für eine sichere Versorgung. Hohe Gehalte an Selen und Vitamin E gewährleisten als Antioxidantien, dass anfallende Oxidationsprodukte ausgeschieden werden können. Besonderen Wert wird auf die Versorgung mit Kobalt und Jod gelegt. Kobalt ist als Bestandteil des Vitamins B 12 für den Aufbau des Blutfarbstoffes Hämoglobin notwendig. Jod ist Bestandteil der Schilddrüsenhormone. Ein Mangel führt zu einem verminderten Geschlechtstrieb.
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ner enormen Entwicklung der Kälber widerspiegelt. «UFA-Kälbermash» wird bis zum sechsten Monat ad libitum angeboten.
Die «Förster Colostrofitbag» eignen sich zum Einfrieren, Auftauen und Vertränken von Kolostrum. ersten Stunden nach der Geburt getränkt wird. Das neu geborene Tier sollte 3 bis 4 l beziehungsweise 10 % des Körpergewichts in den ersten vier Stunden erhalten. Es gilt das Motto: möglichst früh und viele Biestmilch von guter Qualität (siehe auch Folgeartikel). Mehr Verzehr mit Trockenmischung Obschon die Kälber den Bedarf in den ersten Wochen primär durch Vollmilch und/oder die entsprechende Aufzuchtmilch decken, soll ihnen bereits in der ersten Woche Aufzuchtfutter angeboten werden. Anstelle von Aufzuchtfutter eignet sich auch die Trockenmischung «UFA-Kälbermash». Betriebsleiter, die «UFA-Kälbermash» einsetzen, schätzen vor allem die einfache Handhabung sowie die ad libitum Fütterung. Weiter ist die TS-Aufnahme sehr hoch, was sich in ei-
Konzentration muss stimmen Zur Bestimmung des Absetzzeitpunkts von der Milch sind vor allem die Kraftfutteraufnahme und die Entwicklung des Kalbes massgebend. Um seinen Bedarf zu decken, benötigt das Kalb mindestens 1.5 bis 2 kg Aufzuchtfutter pro Tag. Bei gewissen Tieren ist diese Aufnahmemenge bereits mit acht Wochen erreicht, bei anderen erst mit zwölf Wochen oder später. In den ersten sechs Monaten wird bei den intensiven Rassen eine Tageszunahme von mindestens 1000 g angestrebt. Entsprechend hochkonzentriert muss die Ration sein, damit das Kalb sein genetisches Potenzial abrufen kann und die gewünschten Zunahmen erreicht. Auch die Euterkapazität wird in dieser Zeit bestimmt. Nach dem Absetzen soll die Fütterung nicht verändert werden, um einen Wachstumsknick zu verhindern. Gutes Belüftungsheu und das passende Aufzuchtfutter erfüllen die Anforderungen bestens. Nach dem sechsten Lebensmonat muss die Intensität etwas reduziert werden, da bei einer allzu intensiven Fütterung nach dem siebten Monat die Gefahr der Verfettung besteht. Ab wann Silage verfüttern? Nach dem ersten Halbjahr kann langsam mit der Verfüttung von Silage begonnen werden. Um die Entwicklung der Tiere weiter zu fördern, ist zu empfehlen, mindestens einen Anteil Dürrfutter weiter in der Ration zu belassen. Wie viele Maissilage in der Ration Platz hat, 10 2015 · UFA-REVUE
POTENZIAL IN MILCHVIEHAUFZUCHT NUTZTIERE Grafik: Zielwerte für die Gewichtsentwicklung Lebendgewicht in kg Tageszuwachs in g
kg bzw. g
1000 750
Besam
500
en
250 0
0
6
12 Alter in Monaten
18
24
Tabelle: Ration 7. bis 12. Monat (Beispiel) Futter % TS Maissilage 32.5 Grassilage ausgewogen 35 Dürrfutter ausgewogen 88 UFA 219 88 UFA 292 95 Total 50.23
kg FS/Tag 2 6 2.3 1 0.05 11.35
kg TS/Tag 0.65 2.1 2 0.88 0.048 5.70
% Ration 11.4 36.8 35.5 15.4 0.8
Regelmässige Gewichtsmessungen sind wichtig, um Management und Fütterung zu überprüfen. zeigt der Aufzuchtplan «UFA W-FOS». Je nach Gehalt und Qualität der übrigen Grundfutter kann mehr oder weniger Maissilage in die Ration eingerechnet werden. Eine mögliche Ration vom siebten bis zum zwölften Monat ist in der Tabelle abgebildet. Zielgewichte beachten Die Zielgewichte nach Alter hängen vom gewünschten Abkalbezeitpunkt ab. Bei der intensiven Aufzucht und dem entsprechenden Abkalbealter von 23 bis 25 Monaten werden die in der Grafik aufgeführten Gewichte angestrebt. Wichtig ist das Gewicht nach sechs Monaten von mindestens 200 kg. Zum Zeitpunkt der Besamung soll das Aufzuchtrind 380 bis 420 kg wiegen. Am besten werden die Tiere gewogen beziehungsweise die Gewichte mit einem Messband eruiert, um einen Anhaltspunkt zu bekommen, ob die Zielgewichte erreicht werden. Sofern die Aufzuchttiere intensiv gefüttert werden, muss ein frühes Abkalbealter angestrebt werden, ansonsten sind die Tiere «falsch programmiert», was unter anderem auch wirtschaftliche Konsequenzen haben kann. UFA-REVUE · 10 2015
Zweites Lebensjahr Die Anforderungen an die Fütterung nach der Besamung sind etwas tiefer, aber keineswegs zu unterschätzen. Grundsätzlich können die Rinder analog den Galtkühen gefüttert werden, da die Bedarfsnormen in etwa identisch sind. Nicht vergessen darf man auch im zweiten Aufzuchtjahr die Versorgung mit Wasser, Viehsalz, Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen. Obschon die Ansprüche nach der erfolgreichen Besamung bis zirka zwei Monate vor der Abkalbung relativ gering sind, ist eine Beifütterung geeigneter Mineralstoffprodukte (z.B. UFA 292, siehe Kasten) zu empfehlen, damit das Wachstum und die Entwicklung des Rindes nicht negativ beeinträchtigt werden. Kompensatorisches Wachstum Sofern der Bedarf über einen gewissen Zeitabschnitt nicht gedeckt wird – beispielsweise während der Alpung –, hat das Rind die Möglichkeit, das verpasste Wachstum in einem späteren Zeitpunkt zu kompensieren. Dies trifft jedoch nur für das zweite Lebensjahr zu und nicht für das erste. Fehlende Zunahmen während dem ersten halben Jahr werden
nicht kompensiert und machen sich negativ bemerkbar bei der Entwicklung. Vorbereitungsfütterung Da der Fötus in den Wochen vor dem Abkalben stark wächst, verringert sich die Futteraufnahme-Kapazität. Entsprechend muss die Konzentration der Nährstoffe erhöht werden. Neben dem heranwachsenden Kalb muss sich auch das Rind weiterentwickeln. Eine frühe Eingliederung in die Herde ist ebenfalls angebracht, damit sich das Rind in der Herde ein- beziehungsweise unterordnen kann. Bei der Eingliederung ein Monat vor der Abkalbung kann sich das Tier an die neue Umgebung gewöhnen und durch die erhöhte Nährstoffkonzentration wird auch der Bedarf gedeckt. m
Autoren Hansueli Rüegsegger, Leiter Milchvieh, UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee. Benjamin Laville, Ressortleiter und Milchviehspezialist im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen. www.ufa.ch www.ufarevue.ch
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POTENZIAL IN MILCHVIEHAUFZUCHT NUTZTIERE
Summe der Massnahmen bringt’s SANIERUNG Hohe Verluste in den ersten Lebenswochen der Kälber sind auf einigen Rindviehbetrieben ein grosses Problem. Agroscope Tänikon hat die Kälberhaltung im angegliederten Versuchsbetrieb genau unter die Lupe genommen und das bestehende System verbessert.
Nina Maria Keil
Sanieren bedeutet, das Abwehrsystem der Kälber zu stärken und potenzielle Erreger zu hemmen.
Die Kälberabgangsraten nach der Geburt in der Milchviehhaltung sind unbefriedigend hoch. Sie liegen in der Schweiz bei durchschnittlich 5% mit einer hohen Schwankungsbreite. Verluste unter 2 % drücken Eine Studie, die die Mortalität aller Milchviehkälber in Frankreich 2005 analysierte, zeigt ein sehr ähnliches Bild. Spannend ist aber, dass es viele Betriebe (44%) gab, die keine Abgänge im ersten Lebensmonat hatten. Abgangsraten nach der Geburt von 1 bis 2 % sind daher realistisch und anzustreben. Um den Zielwert erreichen zu können, muss vieles stimmen. Es gilt, Haltung und Management optimal zu gestalten. Ursachen finden Auf dem Versuchsbetrieb von Agroscope in Tänikon konnten die Anzahl erkrankter Kälber und Abgänge reduziert werden. Indem die Betreuung der Kälber und die Stalleinrichtung verbessert wurden, konnten deutliche Fortschritte erzielt werden. Das Behandlungsjournal lieferte hierbei wichtige Informationen über die Art und den Zeitpunkt der Erkrankungen. Schutz sicherstellen Als erste Massnahme wurde die Kolostrumversorgung sichergestellt. Jedes Kalb erhält innerhalb der ersten zwei bis drei Stunden nach der Geburt 2 l Kolostrum. Wenn ein Kalb die Aufnahme verweigert oder zu schwach ist, wird die Kolostrumversorgung mittels Sonde sichergestellt. Die zweite Gabe erfolgt zwei bis drei Stunden später (nochmals 2 l). In den nächsten fünf bis sieben Ta-
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gen wird die tägliche Tränke mit 0.5 l Kolostrum ergänzt. Um immer ausreichende Mengen der wertvollen Milch zur Verfügung zu haben, wurde ein Tiefkühllager mit Kolostrum von Altkühen angelegt. Stress minimieren Stresssituationen in der Haltung sind möglichst zu vermeiden. Deshalb werden Kälber unter drei Wochen von solchen über drei Wochen getrennt gehalten. Die Kälber werden kraftfutterabhängig abgetränkt. Dabei wird die Milch erst abgesetzt, wenn die Kälber ausreichend Kraftfutter aufnehmen, um ihren täglichen Bedarf zu decken. Nach dem Absetzen verbleiben die Kälber noch etwa zehn Tage im Kälberstall, bevor sie in den Jungviehstall wechseln. Umwelt optimieren Um Keime möglichst wenig zu verschleppen, wurde die Abkalbebucht aus dem Kälberstall verlegt. Die Kälbereinzelboxen wurden mit neuen Wänden ausgerüstet. Nach jeder Belegung erfolgt eine Reinigung und Desinfektion. Fremde
Kälber werden nicht mehr zugekauft. Im Kälberstall und im Jungviehstall wurde das Stallklima optimiert. Die Luftwechselrate wurde erhöht, ohne eine zu hohe Luftgeschwindigkeit zu erzeugen (Achtung Zugluft!). Nachdem das Potenzial im Stallbau und Management ausgeschöpft war, bot sich die Impfung gegen die Rindergrippe als zusätzliche Optimierungsmassnahme an. Diese hat sich in der Praxis sehr bewährt. m
Autorin Dr. Nina Maria Keil, Zentrum für tiergerechte Haltung: Wiederkäuer und Schweine, Forschungsanstalt Agroscope Tänikon, 8356 Ettenhausen Literatur Kälberaufzucht optimieren: Management rund um die Geburt, Tierbeobachtung und Fütterung sind wichtige Bausteine; ART-Bericht 742. Empfehlungen für natürliche und mechanische Lüftung in Kälberställen; ART-Bericht 667. Verfügbar unter: www.agroscope.ch (> Publikationen) www.ufarevue.ch
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Kolostrum pasteurisieren? UM DIE KÄLBER BESTMÖGLICH ZU SCHÜTZEN, lohnt es sich, die Biestmilch mit einem Refrakto- oder Kolostrometer zu kontrollieren und qualitativ gute Milch als Reserve einzufrieren. Unerwünschte Infektionserreger lassen sich via Pasteurisation abtöten. Werden auf einem Betrieb problematische Krankheitserreger nachgewiesen, kann auch eine Mutterschutzimpfung sinnvoll sein.
Nicht jedes Muttertier hat Kolostrum ausreichender Qualität. Mit Hilfe des Kolostrometers oder des Refraktometers lässt sich die spezifische Dichte und damit die Qualität des Kolostrums messen. Das Kolostro-
meter ist kostengünstiger, jedoch bei unterschiedlichen Milchtemperaturen weniger genau, weniger robust und schwieriger bedienbar als ein optisches Refraktometer. Qualitativ stellt ein digitales Refraktometer die Ideallösung
Das Refraktometer zeigt den Gehalt an Abwehrkörpern (IgG) an.
Sicherheit mit «ColostroMAT» Die praktisch immer vorhandenen Bakterien im Kolostrum behindern den Übergang der Antikörper durch den Darm ins Blut. Ausserdem können gefährliche Keime von der Mutter übertragen werden, die mitunter erst Jahre später Krankheiten auslösen. Eine Pasteurisierung mindert die Keimbelastung erheblich und erhöht die Transferrate von Antikörpern ins Blut um zirka 15 %. Mit dem «ColostroMAT»-Pasteur von Förster-Technik werden ein oder zwei «ColostroBAG» mit jeweils 3.8 l Kolostrum im Wasserbad für 60 Minuten bei 60 °C pasteurisiert. Das ist ideal, da Krankheitserreger unschädlich gemacht werden, aber die Antikörper nahezu hundertprozentig erhalten bleiben. Ein aktueller Versuch aus den USA bestätigt, dass das Erhitzen des Kolostrums die Durchfallanfälligkeit reduziert. Das pasteurisierte Kolostrum lässt sich in den «ColostroBAG» im Kühlschrank oder für länger in der Gefriertruhe optimal lagern. Der «ColostroMAT» eignet sich auch, tiefgefrorenes Kolostrum schnell auf Tränketemperatur aufzuwärmen. Förster-Technik/UFA-Beratungsdienst
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dar, jedoch mit dem höchsten Anschaffungspreis unter den drei erwähnten Alternativen.
Stefan Hutter
Notizen machen Empfehlenswert ist das Anlegen einer Kolostrumbank mit qualitativ gutem Kolostrum. Je nach Kolostrumqualität der eigenen Mutter kann eingefrorenes Kolostrum zugegeben oder nur eingefrorenes Kolostrum anderer Mütter vertränkt werden. Kolostrum wird in sauberen PET-Flaschen oder in speziellen Aufbewahrungsbeuteln (ColostroBAG) eingefroren. Name der Kuh, Datum des Einfrierens und Qualität des Kolostrums sollten notiert werden. Ein vorheriges Pasteurisieren des Kolostrums (siehe Kasten) tötet unerwünschte Infektionserreger ab. Das Auftauen des Kolostrums geschieht im Wasserbad bei maximal 60 °C oder via Pasteur. Gezielte Mutterschutzimpfung Durch eine Mutterschutzimpfung kann die Zusammensetzung der Antikörper in der Milch positiv beeinflusst werden. Wird die Kuh geimpft, produziert sie viele Antikörper gegen die geimpften Krankheitserreger. Diese Antikörper werden über das Kolostrum an das Kalb weitergegeben und bieten dem Kalb in den ersten Lebenswochen Schutz gegen spezifische Krankheitserreger, die Durchfall oder Atemwegserkrankungen verursachen. Wichtig ist dabei aber die rechtzeitige und ausreichende Kolostrumgabe an das Kalb. Sinn macht die gezielte Mutterschutzimpfung in Betrieben, in denen spezifische Krankheitserreger nachgewiesen wurden. m
Kolostrometer: Eine Glasspindel wird in einen Becher Milch bei zirka 20 °C (Zimmertemperatur) eingetaucht. Anhand der Farbskala kann die Qualität des Kolostrums abgelesen werden.
Autor Dr. Stefan Hutter, Tierarzt, 3303 Zuzwil, www.praxis-hutter.ch www.ufarevue.ch 10 · 15
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Antibiotikamilch bringt Darmflora durcheinander DAS RISIKO FÜR RESISTENZEN gegenüber Antibiotikabehandlungen lässt sich bei Kälbern und Kühen reduzieren, indem Antibiotika möglichst gezielt und nur bei wirklichem Bedarf verabreicht werden.
Milch, die innerhalb der Absetzfrist nach Euterbehandlungen gewonnen wird, ist die billigste Milch, die an Kälber vertränkt werden kann. Im Rahmen des nationalen Projekts «Strategie Antibiotikaresistenzen» (StAR), das die Reduktion des Antibiotikaeinsatzes in der Veterinär- und Humanmedizin zum Ziel hat, wird auch der Umgang mit solcher Sperrmilch diskutiert. Dr. Dagmar Heim befasst sich beim Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen intensiv mit dem Thema.
Dagmar Heim, Antibiotikaexpertin beim Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV.
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UFA-Revue: Wie hoch ist der Anteil Antibiotika-Sperrmilch etwa? Dagmar Heim: In der Schweiz darf gut ein Prozent der jährlich produzierten Milchmenge in Folge von Antibiotikarückständen nicht in Verkehr gebracht werden. Was genau gilt für den Umgang mit solcher Milch? Gemäss Tierarzneimittelverordnung und der Verordnung über die Entsorgung tierischer Nebenprodukte ist die Verfütterung von Antibiotikamilch an
die eigenen Nutztiere unter strengen Auflagen erlaubt. Das betrifft ausschliesslich Milch, die auf dem Betrieb gewonnen wurde. Das Verfüttern der antibiotikahaltigen Milch gilt als Arzneimitteleinsatz! Ein solcher ist zu dokumentieren und die Absetzfristen müssen eingehalten werden. Ein Grossteil der antibiotikahaltigen Milch wird an betriebseigene Kälber und Schweine verfüttert. Auf Bio-Betrieben ist diese Praxis nicht erlaubt, weshalb die Milch über die Güllegrube entsorgt wird. Was geschieht, wenn Kälbern antibiotikahaltige Milch verfüttert wird? Eine Studie von Agroscope hat gezeigt, dass im Verdauungstrakt der Kälber selbst keine Resistenzübertragung stattgefunden hat. Die Kälber haben jedoch innerhalb von zwei Tagen nach Verfütterungsbeginn im Kot zu 100 % resistente Keime ausgeschieden. Es konnte auch nachgewiesen werden, dass im Kot der Kälber bereits vor der Verfütterung der antibiotikahaltigen Milch resistente Keime vorhanden waren, die die Kälber von ihrem Herkunftsbetrieb mitbekommen hatten. Die Verfütterung antibiotikahaltiger Milch hatte demnach eine Selektion von resistenten Keimen im Kot zur Folge. Die Keimgruppe, die untersucht wurde, ist nicht krankmachend und kommt in der Umwelt natürlicherweise überall vor. Mit der Zunahme resistenter Keime steigt aber das Risiko, dass resistente Keime im Stall über das Melken in die Rohmilch und von dort in das Milchprodukt gelangen können, wo sie ihre Resistenzgene auch auf andere Keime übertragen können. Diese Wahrscheinlichkeit ist allerdings eher 10 2015 · UFA-REVUE
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gering, da Keime aus der Rohmilch vor der Verarbeitung entweder abgetötet oder, wie bei der Rohmilchkäseherstellung, während des Reifungsprozesses eliminiert werden. Hat antibiotikahaltige Milch einen Einfluss auf die Leistungen der Kälber? Antibiotikamilch bringt die Darmflora der Kälber durcheinander und kann die Zunahmen reduzieren. Durch gegenseitiges Besaugen und weitere Kontakte ist eine Übertragung resistenter Keime möglich. Ein Einfluss auf das vermehrte Auftreten von Mastitis bei erstkalbigen Kühen wird diskutiert. Also wird die Milch besser in die Güllengrube entsorgt? Aus mikrobieller Sicht ist die Verfütterung von antibiotikahaltiger Milch an Nutztiere nicht ideal. Die Entsorgung UFA-REVUE · 10 2015
über die Güllegrube ist jedoch ebenfalls problematisch, da auch in diesem Fall Resistenzen selektioniert werden und in die Umwelt gelangen. Da die Milch ein nährstoffreiches Futtermittel ist, scheint die Wiederverwertung als Tierfutter unter den strengen Bedingungen der Tierarzneimittelverordnung die sinnvollere Variante zu sein. Gibt es keine Alternativen? Alternativen wie Verbrennen, Verarbeiten zu Fütterungsarzneimittel oder Inaktivieren der Antibiotika sind zurzeit nicht praktikabel, müssen aber weiter verfolgt werden. Die beste Massnahme, damit in der Tierhaltung möglichst wenig resistente Keime auftreten, ist es, den Antibiotikaeinsatz generell zu verringern. Dies erreicht man durch eine gute Melk- und Stallhygiene und einen gezielten Einsatz von Antibiotika,
nur da, wo er wirklich nötig und sinnvoll ist.
Auf die Milchqualität kommt’s an. Bild: agrarfoto.com
Auch Milch, die eine hohe Keim- oder Zellzahl aufweist, jedoch keine Antibiotika enthält, ist nicht unproblematisch. Bei lediglich erhöhter Zell- oder Keimzahl ist ein Vertränken möglich, wenn die Milch pasteurisiert wird, zeigt ein Versuch der Vetsuisse-Fakultät Zürich. Die Pasteurisation erfolgt, um das Infektionsrisiko der Kälber mit Escherichia Coli, Mykoplasmen und weiteren Krankheitserregern zu reduzieren. m
Interview Matthias Roggli, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee www.ufarevue.ch
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Geburtsbetrieb stellt die Weichen IN DER VERTRAGSAUFZUCHT sind die ersten Monate nach dem Aufstallen hinsichtlich Kälbergesundheit die grösste Herausforderung. Massnahmen für einen erfolgreichen Start müssen bereits auf dem Zuchtbetrieb getroffen werden. Was ist aus tierärztlicher Sicht wichtig?
Martin Kaske
Die Vertragsaufzucht weiblicher Rinder ist in der Schweiz wesentlich weiter verbreitet als in den meisten Nachbarstaaten. Ausschlaggebend sind häufig die auf vielen Betrieben limitierte Stall- und Futterbaufläche und die begrenzte Arbeitskapazität. Das praktische Vorgehen ist unterschiedlich. So variiert das Alter der Tiere bei Abgabe zum Aufzüchter. Nur selten werden die Kälber bereits zu Beginn der Tränkeperiode umgestallt – meist weilen die Tiere mehrere Monate auf dem Geburtsbetrieb. Teilweise bleiben die Rinder im Eigentum des Züchters, teilweise werden sie zunächst verkauft und als hochtragendes Tier wieder zurückgekauft. Massnahmen am Start Die Umstallung von Tieren von einem Betrieb in einen anderen ist stets mit Risiken für die Tiergesundheit verbunden. Wie lassen sich diese minimieren? Dazu sind aus tierärztlicher Sicht insbesondere zwei Aspekte wichtig. Zunächst gilt es hervorzuheben, dass die wichtigsten Weichen für die Gesundheit des Kalbes bereits in den ersten Lebensstunden und –wochen gestellt werden: • Die reichliche Aufnahme von Kolostrum (minimal vier Liter in den ersten zwölf Lebensstunden) ist – wie man heute weiss – eben nicht nur kurzfristig für die Tiergesundheit wichtig, sondern führt zu einer lebenslang wirksamen, positiven Beeinflussung des Immunsystems des Tieres. • Die vorbeugende Verabreichung von Eisen in den ersten Lebenstagen ist beim Kalb ebenso wichtig wie beim Ferkel, da Kuhmilch nur sehr wenig
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Eisen enthält und Eisen für das Wachstum wie die Gesundheit eine besondere Bedeutung hat. • Hohe Tageszunahmen durch eine intensive Tränke während der ersten Lebenswochen verbessern nicht nur kurzfristig die Konstitution und damit die Abwehrbereitschaft des Organismus gegenüber Infektionen, sondern beeinflussen auch langfristig die Performance der späteren Milchkuh wesentlich («metabolische Programmierung»). So zeigte die Auswertung zahlreicher Studien, dass 22 % der Varianz der ersten Laktationsleistung allein durch die Milchmenge während der Tränkeperiode verursacht wird. • Erkranken die Kälber während der ersten Lebenswochen an einer länger andauernden Durchfallerkrankung oder an schwerer Kälbergrippe, so hat dies eine nachhaltige Verzögerung der Entwicklung und ein auch später erhöhtes Risiko für weitere Erkrankungen zur Folge. Entsprechend gilt, dass die Tiergesundheit und die Entwicklung der Tiere auf dem Aufzuchtbetrieb wesentlich von Faktoren abhängig sind, die vom Aufzüchter selber nicht beeinflusst werden können. Tiere verschiedener Herkunft Der zweite wichtige Aspekt bei der Umstallung von Kälbern in einen Aufzuchtbetrieb ergibt sich aus dem Umstand, dass dort naturgemäss Tiere aus verschiedenen Herkunftsbetrieben zusammengeführt werden. Eine zentrale Voraussetzung für die Tiergesundheit ist zunächst die Seuchenfreiheit der anliefernden Betriebe; davon kann in der
Schweiz im Hinblick auf IBR (BHV-1) und BVD aufgrund langjähriger Bemühungen überwiegend ausgegangen werden. Dennoch ist ein Quarantänestall eine überaus sinnvolle Station für die neu angelieferten Tiere. Auch Euter prüfen Die Konstitution und Abwehrlage der angelieferten Tiere unterscheiden sich erheblich. Dies angesichts sehr unterschiedlicher Bedingungen auf den Geburtsbetrieben im Hinblick auf Haltungssysteme, Fütterung, hygienische Bedingungen und Dauer der bisherigen Aufzuchtperiode. Für einen guten Start auf dem Aufzuchtbetrieb sollten die Tiere bei der Anlieferung gut genährt erscheinen, ein glattes Haarkleid und einen unauffälligen Nabel haben. Zudem ist auf trockene Gelenke und ein ungestörtes Gangbild zu achten. Die Euteranlagen dürfen nicht angesäugt sein und sollten keine überzählige Zitzen («Afterzitzen») aufweisen. Triazinone bei Kokzidienproblemen Sind die Kälber bereits mehrere Monate alt, darf man unterstellen, dass sich die überwiegende Mehrzahl bereits mit Eimerien («Kokzidien») auseinandergesetzt und eine halbwegs belastbare Immunität entwickelt hat. Fallen jedoch immer wieder Tiere mit unter Umständen sogar blutigem Durchfall auf, so ist nach Rücksprache mit dem Hoftierarzt eine Behandlung mit sogenannten Triazinonen sinnvoll, um eine nachhaltige Schädigung der Darmschleimhaut mit anschliessend langfristig reduzierten Zunahmen zu vermeiden. Die Behandlung sollte möglichst vor Auftreten klinischer 10 2015 · UFA-REVUE
POTENZIAL IN MILCHVIEHAUFZUCHT NUTZTIERE sen, Haarlingen und – häufiger bei älteren Rindern – Milben ergeben. Bei betroffenen Tieren fallen Juckreiz und ein schütteres Haarkleid vor allem im Halsbereich auf. Insbesondere bei feucht-warmem Stallklima verbreiten sich die Parasiten durch Tier-Tier-Kontakte schnell in der Gruppe und überleben zudem auch im Stall. Eine einmalige Pour-on-Behandlung aller Tiere mit einem Aufgusspräparat (aus der Gruppe der Avermectine oder Milbemycine) hilft, diese Probleme zu vermeiden. Zusätzlich wirken diese Präparate auch gegen Magen-Darm-Würmer; diese können bei Kälbern, die bereits auf der Weide waren, durchaus Bedeutung haben. Scheren nur in Warmställen In Warmställen ist das Scheren der Rückenlinie bei neu aufgestallten Kälbern auf vielen Betrieben üblich und kann sinnvoll sein, um die Wärmeabgabe zu erleichtern. In Offenställen hingegen sollte auf diese Massnahme verzichtet werden. Symptome etwa eine Woche nach der Aufstallung der Gruppe erfolgen. Waschen oder Impfen gegen Flechte Mit weiteren Erkrankungen wie Kälberflechte (Trichophytie) haben einige Betriebe grosse Probleme, während auf anderen Betrieben das Krankheitsbild praktisch unbekannt ist. Deren Kälber sind beim Zusammenführen der Tiere völlig ungeschützt («naiv») und können massiv erkranken. Das dreimalige Abwaschen der betroffenen Stellen im Abstand von jeweils drei bis fünf Tagen führt zu einer Abtötung der Pilze. Das entsprechende Präparat ist über den Hoftierarzt erhältlich. Auch eine Impfung ist möglich und kann zu einer Abkürzung der Krankheitsdauer führen. Zwei Mal Lebendimpfstoff Bei Eintreffen von vielen Kälbern aus zahlreichen Betrieben gibt es immer wieder auch massive Probleme mit Kälbergrippe. Diese kann durch zahlreiche Viren ausgelöst werden, die nicht unbedingt auf allen Herkunftsbetrieben vorkommen. Für ungeschützte Tiere ist das Risiko einer Erkrankung sehr hoch. Optimal wäre sicher die Impfung der Kälber bereits auf dem Herkunftsbetrieb. UFA-REVUE · 10 2015
Grundsätzlich ist nämlich ein Impferfolg am wahrscheinlichsten, wenn gesunde Tiere vorbeugend vakziniert werden. Erfolgt die Impfung erst auf dem Aufzuchtbetrieb, sind häufig bereits einige Kälber mehr oder weniger stark erkrankt. Weitere Tiere sind zwar infiziert, aber klinisch (noch) unauffällig («Inkubationszeit»). Der Impferfolg ist dann weniger sicher, da die beabsichtigte Immunreaktion bereits durch die Auseinandersetzung des Organismus mit dem Feldvirus beeinflusst wird. Sollten sich Probleme mit Kälbergrippe auf dem Aufzuchtbetrieb häufen, ist trotzdem eine Impfung empfehlenswert. Lebendimpfstoffe, die in die Nasenöffnungen verabreicht werden, sind in dieser Situation vorteilhafter als inaktivierte Vakzinen, da erstere bereits innerhalb von Stunden eine gewisse Schutzwirkung vermitteln. Um eine längerfristig belastbare Immunität zu induzieren, ist eine zweite Impfung etwa sechs Wochen nach der ersten Vakzination («Booster») notwendig; diese kann auch mittels Spritze in die Muskulatur verabreicht werden. Läuse und Würmer auf einen Streich Ein weiteres Problem kann sich durch die Einschleppung von Läu-
Leckstein ergänzen Unverzichtbar ist das Anbieten von Leckschalen beziehungsweise Lecksteinen, die neben Mineralstoffen auch Spurenelemente (wie Selen und Kupfer) sowie Vitamine enthalten sollten. Der Versorgungsstatus der angelieferten Kälber unterscheidet sich unter Umständen erheblich – ein längerfristiger Mangel kann verhindert werden, indem die von allen namhaften Futtermittelherstellern speziell für Kälber angebotenen Produkte eingesetzt werden. Eine spezifische Verabreichung von Eisen ist bei der Aufstallung von Kälbern im Alter von mehreren Monaten nicht mehr notwendig, da bei einer täglichen Trockensubstanz-Aufnahme von über 0.5 kg von einer bedarfsgerechten Versorgung mit Eisen ausgegangen werden kann. Kleine Gruppen vorteilhaft «Last but not least» gilt, dass die Bildung von möglichst kleinen und alters- beziehungsweise gewichtsmässig homogenen Tiergruppen vorteilhaft ist, um einen guten Start auf dem Aufzuchtbetrieb und eine in der Folgezeit qualitativ und quantitativ angepasste Fütterung der Kälber zu gewährleisten. m
Um eine gute Tiergesundheit zu erreichen, müssen die vorbeugenden Massnahmen auf dem Zucht- und Aufzuchtbetrieb abgestimmt werden.
Autor Martin Kaske, Apl.-Prof. Dr. med. vet. Fachtierarzt für Physiologie und Rinder, Dip. ECBHM; Spezialgebiete: Bestandesmedizin, Kälbergesundheit, Stoffwechselphysiologie; Rindergesundheitsdienst (RGD), Vetsuisse-Fakultät Zürich, 8057 Zürich, www.vet.uzh.ch www.ufarevue.ch 10 · 15
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Zotten sind flexibel EINE DISSERTATION an der Technischen Universität München bestätigt, dass sich die Pansenzotten bei Kälbern durch eine intensive Fütterung in den ersten Lebensmonaten positiv entwickeln. Ändert später die Ration, passen sich die Zotten an, um eine bestmögliche Nährstoffaufnahme zu gewährleisten.
Viktoria Ehrl
Kälberaufzuchtfutter ist für das Wachstum der Pansenzotten geeignet, Heu für die Bildung von Pansenvolumen.
Der Pansen ist der grösste Vormagen des Rindviehs. Hier erfolgt der Aufschluss der Zellulose durch Mikroorganismen und die Aufnahme der Nährstoffe. Die Schleimhaut der Vormägen ist beim jungen Kalb noch weich. Sie bildet Pansenzotten zur Oberflächenvergrösserung und damit zur Verbesserung der Nährstoffaufnahme. Je grösser die Oberfläche der einzelnen Zotten, desto besser können die Nährstoffe verwertet werden. Eine frühest mögliche Ausbildung der Pansenzotten ist entscheidend, weil die Kälber erst von der Milch abgesetzt werden dürfen, wenn der Pansen entwickelt ist.
Tabelle: Reaktionsdauer der Pansenzotten veränderungen Thompson (1973) zirka 3 Wochen Kaufmann et al. (1980) 10 bis 14 Tage Warner (1991) wenige Wochen Dirksen et al. (1984) 4 bis 6 Wochen Quelle: Viktoria Spreng, 2011
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Faser schafft Pansenvolumen Dass die Volumen- und Gewichtsentwicklung des Pansens und somit die Zunahme der Pansenschleimhaut und der -muskulatur in erster Linie durch die Aufnahme von rohfaserreichem Raufutter positiv beeinflusst werden, konnte bereits vielfach nachgewiesen werden. Im Gegensatz zur reinen Milchtränke entwickelt sich gemäss Untersuchungen bei zusätzlicher Kraftfutter- und Raufuttergabe das Leergewicht und das Fassungsvermögen des Vormagens im Vergleich zum Körpergewicht schneller, was eine höhere Wachstumsrate zur Folge hat. Stärke regt Wachstum an Verantwortlich für die Entwicklung der Pansenzotten sind hauptsächlich Mikroorganismen und chemische Reize in Form von flüchtigen Fettsäuren, die durch den Abbau von Kohlenhydraten frei werden. Stärke wird im Pansen zu Propion- und Buttersäure abgebaut, die das Wachstum besonders anregen. Wird neben Milch nur Heu angeboten, entsteht bei der Fermentation vermehrt Essigsäure, was die Pansenzottenentwicklung negativ beeinflusst. Unter kargen Ernährungsbedingungen nehmen Zottenanzahl, -länge und -dichte stark ab. Kälber, die zu Milch und Heu auch Getreide aufnehmen, zeigen ab der vierten Lebenswoche ein deutliches Wachstum der Zotten. Nach sieben bis zwölf Wochen (je nach Studie) sind die Pansenzotten vollständig ausgereift. Anderes Futter, andere Zotten Die Grösse, Form und Verteilung der
Zotten variiert je nach Ernährungsweise. Beim jungen Kalb sind sie fadenförmig mit rundem bis ovalen Querschnitt, bei erwachsenen Rindern sind sie meist zungenförmig. Allerdings ist die Zottenform reversibel. In der Tabelle sind Ergebnisse unterschiedlicher Autoren dargestellt, wie schnell sich die Pansenzotten bei veränderter Futtergrundlage anpassen. m
Autorin Dr. Viktoria Ehrl, D-87616 Marktoberdorf. Dieser Artikel ist ein Auszug aus der Dissertation «Analyse der Futteraufnahme und Vormagenentwicklung beim Kalb», Technische Universität München. Die Dissertation beinhaltet eine umfassende Literaturrecherche und gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung. www.ufarevue.ch
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POTENZIAL IN MILCHVIEHAUFZUCHT NUTZTIERE
Zeitig besamen BEI DEN FRÜHREIFEN, MILCHBETONTEN RASSEN ist ein Erstkalbealter von 24 Monaten anzustreben. Bei Zweinutzungsrassen, die sich etwas langsamer entwickeln, kann ein mittleres Erstkalbealter sinnvoll sein. Jeder Milchviehhalter muss eine Aufzuchtintensität finden, die zu seiner Betriebsstrategie passt. Wichtig ist, dass die Tiere nicht verfetten und sich dadurch Fruchtbarkeitsprobleme entwickeln.
In der Schweiz liegt das durchschnittliche Erstkalbealter bei rund 30 Monaten. Aufgrund der züchterischen Entwicklung scheint ein früheres Abkalben jedoch möglich zu sein. Das Alter bei der ersten Besamung kann die weitere Leistung entscheidend beeinflussen. Eine aktuelle Datenanalyse eines Schweizer Zuchtverbands hat ergeben, dass rund 20 % der geborenen Kuhkälber aus der Population ausscheiden, ohne je einen Tropfen Milch gegeben zu haben. 43 % der abgegangenen Rinder sind erst ausgeschieden, als sie bereits mehr als zwei Jahre alt waren. Vor dem Abgang wurden diese Tiere im Schnitt 2.2 Mal besamt. Deshalb kann angenommen werden, dass sie aufgrund von Fruchtbarkeitsproblemen ausgeschieden sind. Nicht zu alt werden lassen Rinder der modernen, milchbetonten Rassen können ohne Probleme im Alter von zwei Jahren abkalben. Sie haben das genetische Potenzial, um in dieser
Frühes Abkalben bringt viele Vorteile Das spricht für ein tiefes Erstkalbealter: • Bessere Trächtigkeitserfolge bei frühem Besamen. • Tiefere Aufzuchtkosten. • Geringeres Risiko für Rinder-Mastitis (ab 28 Monaten mal 1.5). • Weniger Schwergeburten (tieferes Verfettungsrisiko). • Mehr Milch je Lebenstag. • Leistungsstärkere Nachkommen (gemäss einer neuen Studie aus Norwegen). UFA-REVUE · 10 2015
Zeit das notwendige Abkalbegewicht zu erreichen. Wird die Aufzuchtdauer verlängert, erhöhen sich die Aufzuchtkosten und das Verfettungsrisiko steigt. Rinder werden mit acht bis zwölf Monaten geschlechtsreif, ab diesem Zeitpunkt sollte das Energieangebot der Ration reduziert werden. In dieser Zeit bildet sich die Tätigkeit der Geschlechtsorgane aus und das Drüsengewebe im Euter wird ausgebildet. Ein übermässiger Fettansatz in diesen Bereichen ist unbedingt zu vermeiden. Das Depotfett stört die Tätigkeit der Eierstöcke und die Ausbildung der Euteranlage. Damit wird die Fruchtbarkeit gestört und die spätere Leistung wird geschmälert.
Aufzuchttiere sollten besamt werden, wenn sie 60 % ihres Endgewichts erreicht haben.
Gewicht kontrollieren Der optimale Zeitpunkt zum Besamen von Rindern sollte nicht in erster Linie vom Alter, sondern vom Gewicht des Tieres abhängen. Idealerweise erreicht das Rind bei der Besamung zirka 60 % seines späteren Endgewichtes. Je nach Rasse wiegt das Rind somit zwischen 380 und 420 kg und hat eine mittlere Körperkondition (BCS 3). Haltung optimieren Damit die Rinder der Hochleistungsrassen das angestrebte Gewicht bis zum 15. Lebensmonat erreichen, müssen Fütterung und Management gut abgestimmt sein. Verschimmeltes Futter darf nicht verfüttert werden – auch nicht den Rindern. Die Giftstoffe darin stören die Leber- und Pansengesundheit und dadurch die Fruchtbarkeit nachhaltig. Die Rinder sollten zudem in möglichst homogenen Gruppen gehalten werden, damit sich alle Rinder behaupten kön-
nen und nicht von dominanten Tieren unterdrückt werden. Speziell bei Weidehaltung darf die Parasitenbekämpfung nicht vergessen werden. Dabei ist es sinnvoll, mit dem Bestandestierarzt eine betriebsspezifische Strategie auszuarbeiten. m
Autorin Sandra Frei, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee www.ufarevue.ch 10 · 15
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Kurze Bestossdauer schont die Weide TRITTSCHÄDEN UND TERRASSENBILDUNG sind in unwegsamen Jungviehweiden oft ein grosses Problem. Durch richtiges Management und Pflegemassnahmen kann erreicht werden, dass Flächen produktiv und nutzbar bleiben.
Hanspeter Hug
Solche Weiden sind maschinell kaum mehr befahrbar.
Was bei den Milchkühen schon lange erkannt wurde, gilt auch bei den Aufzuchttieren: Das Weidefutter ist das günstigste und ausgewogenste Futter. Das Ziel der Weidemilchkühe ist, in kurzer Zeit möglichst viel Futter zu verschlingen. Bei den Aufzuchtrindern ist die Situation etwas anders; sie haben viel mehr Zeit zum Fressen. Deshalb werden dem Jungvieh oft Zweit- und Drittklassweiden mit sehr grossen Koppeln zur Verfügung gestellt. Vorsicht in Steillagen Weiden in Steillagen verlangt spezielle Aufmerksamkeit! Die Tiere fressen sehr selektiv. Sind die Rinder gezwungen, auch schlechte Bestände abzufressen, werden die guten Stellen übernutzt. Die Rinder fressen immer wieder die schmackhaften Gräser ab. Sie laufen viel mehr umher und verursachen Trittschäden.
Rinder anders als Kühe Jungtiere sind zwar weniger schwer als ausgewachsene Kühe, jedoch sind oft die Bestossdauer länger und die Herden grösser, dadurch werden die Flächen sehr intensiv beansprucht. Terrassenbildung ist die Folge! Solche Flächen sind weder zur Düngung noch zur Weidepflege maschinell befahrbar. Die Folgen sind verwilderte Bestände mit sehr groben, horstbildenden Gräsern, Seggen und Binsen, Schwarzdorn, Brombeeren, Wachholder und anderen Gehölzen. Was kann dagegen unternommen werden? • Quer zur Höhenlage: Werden die Koppeln quer zur Höhenlinie eingeteilt, können die Tiere nicht längere Strecken entlang der Höhenlinie laufen, sondern müssen die Halde hoch und runter gehen. • Weide mähen: Tiere fressen selektiv und lassen diejenigen Pflanzen stehen, die sie nicht mögen. Diese
Pflanzen wachsen auf, bilden Reserven und reife Samen. Um das zu verhindern, müssen diese «Geilstellen» mindestens einmal jährlich geschnitten (nicht gemulcht!) werden. Ist das Schnittgut dürr, wird es von den Weidetieren gerne gefressen. Dornen und Gehölzer müssen abgeführt werden. • Nicht zu grosse Koppeln: Mehrere kleinere Koppeln, dadurch kürzere Verweildauer der Herde pro Koppel! Der Pflanzenbestand muss bei der Beweidung nicht nur nachwachsen, sondern auch Trittschäden regenerieren. Je länger der Besatz pro Weidefläche, desto stärker sind die Trittschäden. • Übersaat: Sind trotz allen Vorsichtsmassnahmen Lücken entstanden, müssen diese mittels Übersaat gefüllt werden, ansonsten werden sie durch minderwertige Futterpflanzen besiedelt. Übersaaten können während der ganzen Vegetationszeit durchgeführt werden, der frühe Frühling und der frühe Herbst sind jedoch am besten geeignet. Das Saatgut kann breit gestreut und durch die Tiere eingetrampelt werden. Vorsicht ist bei den folgenden Weidegänge geboten, junge Pflanzen sind anfällig auf Trittschäden und werden gerne ausgerissen. m
Autor Hanspeter Hug, UFA Samen, 8401 Winterthur, www.ufasamen.ch www.ufarevue.ch
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KURZMELDUNGEN NUTZTIERE
Eierwerbung auf Futterlieferungen Innen UFA-Futter, aussen Eierwerbung – so präsentiert sich der neue, 5-achsige Traveco-Lastwagen, der
seit Anfang September auf den Schweizer Strassen unterwegs ist. Das Engagement für den Konsum
Roboter- und Melkstandmilch sind vergleichbar Ein Vergleich von Tankmilchproben in Sachsen (D) hat gezeigt, dass sich die Milchqualität aus Melkständen und Melkrobotern nicht gross unterscheidet. Wie vermutet, waren jedoch Zell- und Keimzahlen in der Robotermilch etwas höher und wiesen stärkere Schwankungen auf. Zudem resultierte aus Melkrobotern ein tieferer Milchfettgehalt. Dafür war die Anzahl Liefersperren aufgrund eines Hemmstoffnachweises tiefer als bei den Melkständen.
Bessere Persistenz nach intensiver Aufzucht Eine neue Studie mit der Rasse Holstein am deutschen Lehr- und Versuchszentrum Futterkamp bestätigt, dass ad libitum getränkte Aufzuchtkälber später mehr Milch geben. Die Mehrleistung entstand in der ersten Laktation vor allem durch eine bessere Persistenz. Gegenüber der Kontrollgruppe (120 g/l Milchaustauscher am Automaten) nahmen die intensiv getränkten Kälber (160 g/l) im ersten Lebensmonat 6 kg mehr zu.
Ungestört fressen
Trinkwasser für die Ferkel aufwärmen? In einem Versuch in Schwarzenau (D) hat sich die Futterverwertung der Ferkel verschlechtert, wenn das Wasser bei Kälte aufgewärmt und bei Hitze gekühlt wurde.
Kühe fressen auf erhöhten, mit Trennbügeln unterteilten Fressständen weniger häufig, dafür pro Mal länger und mehr, zeigt ein Versuch der Hochschule NürtingenGeislingen. Insgesamt stieg die Fressdauer gegenüber einem Fressplatz ohne Erhöhung um 15 % an. Begründung: Rangniedere Kühe werden dank den Abtrennungen seltener vom Fressen verdrängt. UFA-REVUE · 10 2015
Kurz- oder Langtrog in der Schweinemast? Mastschweine erreichten in einem Versuch des LfL Bayern deutlich höhere Zunahmen und eine leicht bessere Futterverwertung, wenn das Tier-Fressplatz-Verhältnis 3:1 statt 4:1 lautete. Wegen geringeren Zunahmen hatten die 4:1-Schweine jedoch beim Fleisch-Fett-Verhältnis die Nase vorne.
Spezialfälle im Tiertransport von Schweizer Eiern ist nicht neu. Bereits zwei ältere Traveco-Lastwagen fahren mit Eierwerbung umher. Gleich wie mit der Werbung für Schweizer Fleisch wollen Traveco und UFA zum Konsum der einzigartigen Schweizer Eier und Eierprodukte motivieren. Das Engagement erfolgt in Zusammenarbeit mit GalloSuisse, der Vereinigung der Schweizer Eierproduzenten. Einzigartig sind Schweizer Eier, weil die Hühner tiergerecht gehalten werden und die Legehennenbetriebe nachhaltig produzieren und strenge Qualitätsnormen einhalten.
Magengeschwür-Gefahr? Schlechte Fresser sind nicht unbedingt auch Magengeschwür-Kandidaten. Dies folgert ein dänisches Forschungsteam aus einer Studie, in der untersucht wurde, ob bei Sauen eine geringe Futteraufnahme während der Säugezeit mit dem Auftreten von Magengeschwüren korreliert.
Attraktive Lehrstellen bei der UFA AG Die UFA AG bietet an den Werkund Bürostandorten in Puidoux (VD), Herzogenbuchsee (BE), Sursee (LU) und St. Margrethen (SG) alle Jahre wieder neue Lehrstellen an. Ob Kauffrau/-mann, Informatiker/-in, Anlagenführer/-in, Müller/-in oder Logistiker/-in – für all diese Tätigkeiten ist die UFA AG ein ideales Sprungbrett in die Berufswelt. In einem neuen Film unter www. ufa.ch (>Filme) werden die angebotenen Berufsausbildungen erklärt und Lernende berichten über ihre Erfahrungen.
Ein gesundes Nutztier, bei dem die Absetzfrist für ein allenfalls eingesetztes Medikament abgelaufen ist, darf ohne Einschränkung transportiert werden. Tiere, die einen fixierten Knochenbruch, Verletzungen oder Organvorfall aufweisen oder nicht gehen können, müssen dagegen in einem speziell dazu eingerichteten Fahrzeug befördert werden. Eine Tierärztin oder ein Tierarzt muss die Transportfähigkeit solcher Tiere vorgängig beurteilen und gewährleisten. Im Fahrzeug dürfen keine weiteren Tiere mitgeführt werden. Tiere mit Festliegen, offenen Knochenbrüchen und Blutungen oder offenen Wunden, die eine Körperhöhle eröffnen (z. B. Brust-, Bauch- oder Schädelhöhle), sollen ohne vorgängige Intervention der Tierärztin oder des Tierarztes nicht transportiert werden. Fälle zwischen «gesund» und «mit leichten Problemen» müssen separiert oder in separaten Abteilen transportiert und regelmässig überwacht werden. Hierzu gehören etwa hochträchtige, lahme oder leicht verletzte Tiere. Auch Tiere mit leichten Lungenproblemen, aber ohne Fieber befinden sich in dieser Kategorie. Bei der Beurteilung der Transportfähigkeit von Nutztieren hilft eine neue Tierschutz-Fachinformation unter www.nutztiere.ch Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV)
Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 55
NUTZTIERE
Wenn die erwartete Milch ausbleibt KRANKHEITEN, auch die schleichenden, beeinflussen die Leistung einer Kuh. Um festzustellen, ob etwas nicht stimmt, muss die zu erwartende Milchmenge geschätzt werden können. Eine Diplomarbeit zeigt auf, was hierzu der «Transition Cow Index» taugt.
Pascal Siegenthaler
Timothée Neuenschwander
Anita Rothen
Die Transitionsphase (auch Transitphase), drei Wochen vor bis vier Wochen nach der Kalbung, wird als «Hochrisiko-Periode» bezeichnet. Während dieser Periode treten 75% der Erkrankungen bei Milchkühen auf. Transition Cow Index Um Problemen entgegenzuwirken, werden Programme angeboten, die den Milchviehhaltern das Management erleichtern sollen. Aus Sicht von Ken Nordlund, Professor an der Universität von Wisconsin, stützen sich solche Programme auf zu wenige Parameter. Aus Daten von über einer halben Million Kühen aus zwei aufeinanderfolgenden Jahren und 4000 Herden leitete Nordlund daher die Schätzformel zur Berechnung des «Transition Cow Index®» (TCI®) ab. Mit dieser Schätzformel wird die aktuelle Milchleistung, aufgerechnet aus der ersten Wägung, mit der zu erwartenden Laktationsleistung verglichen. Zur Ermittlung der erwarteten Milchleistung werden elf Kriterien herangezogen (Kasten). Der Schweizerische Holsteinzuchtverband (SHZV) hat sich im
Grafik: «TCI®» beim Auftreten der ausgewerteten Krankheiten 100 50 «TCI®» Punkte
0 – 50 – 100 – 150 – 200 – 250 56
Azidose Ketose
Mastitis
Juli 2014, als erste Organisation in Europa und exklusiv für die Schweiz, die Rechte am «TCI®» gesichert. Mastitis mit grösstem Negativeffekt Um den Einfluss des «TCI®» auf häufige Krankheiten zu ermitteln, wurden im Rahmen einer Diplomarbeit an der Höheren Fachschule des Inforama Daten von 115 000 Laktationen im Zeitraum zwischen 2008 bis 2014 ausgewertet. Anhand der Zellzahl aus der ersten Wägung wurden Mastitisfälle identifiziert, anhand der Fettprozente Azidose- und anhand des Fett-Eiweiss-Verhältnisses Ketosestörungen. Den grössten Effekt auf den «TCI®» und somit die Laktationsleistung hatte Mastitis (Grafik). Ein «TCI®» von –194 bedeutet, dass eine Kuh, die anfangs Laktation an einer Mastitis litt, eine um 194 kg Milch tiefere Laktationsleistung erbrachte. Insgesamt waren 15 % aller Tiere bei der ersten Wägung von einer Mastits betroffen. Da Mastitiserreger das milchbildende Gewebe angreifen, sterben die Milchdrüsen teilweise ab und es kommt zu einem Milchrückgang. Höhere Leistung mit Azidose Von einer Azidose (Pansenübersäuerung) waren rund 7 % der Kühe betroffen. Bei diesen Tieren führte die Azidose zu einer leichten Erhöhung der Laktationsleistung. Vor allem zu Beginn der Laktation bewegen sich Hochleistungskühe auf einem sehr schmalen Grat zwischen optimaler Versorgung mit Nährstoffen und ausreichender Aufnahme von strukturwirksamer Rohfaser. Azidose ist nicht als wünschenswerter Zustand für eine Kuh in der
Azidose und Ketose gleichzeitig? In der beschriebenen Diplomarbeit konnten Azidose und Ketose praktisch nicht zusammen auftreten. Die Defini tionen (Azidose < 3.2 % Milchfett bzw. Ketose > 1.4 Fett-Eiweiss-Verhältnis) schliessen sich gegenseitig nahezu aus. In der Praxis können sich die Auswirkungen von Fütterungsfehlern und Stoffwechselstörungen auf den Milchfett gehalt in Einzelfällen überlagern und ausgleichen, wenn eine Kuh beispielsweise anfangs Laktation zu wenig frisst und gleichzeitig eine stärke- und zuckerreiche Fütterung mit Mangel an strukturwirksamer Rohfaser erhält. Azidose senkt den Milchfettgehalt, Ketose hebt ihn durch einen verstärkten Körperfettabbau an, so dass schlussendlich ein normaler Wert resultiert. Ein unauffälliger Fettgehalt ist somit meistens, aber nicht in jedem Fall ein Indiz für eine ausgewogene Fütterung.
Startphase zu bezeichnen und sollte durch gezieltes Fütterungsmanagement verhindert werden. Folgestörungen wie Klauenrehe können den Vorteil einer leicht erhöhten Milchleistung schnell wieder zunichte machen. Ketose und Doppelerkrankung Ketose betraf 27 % der Kühe. Diese Stoffwechselstörung hatte einen leicht negativen Einfluss auf die Laktationsleistung. Geht eine Kuh verfettet galt, ist das Risiko für eine Ketose um ein Vielfaches höher. Ketose kann Folgeprobleme nach sich ziehen, weshalb Vorbeugungsmassnahmen wichtig sind. Tiere, die eine Krankheit in der Startphase durchmachten, lagen im Schnitt 99 «TCI®» Punkte unter den ge10 2015 · UFA-REVUE
NUTZTIERE sunden Tieren. Tiere (5 % der Herde) mit zwei gleichzeitig auftretenden Krankheiten verzeichneten ein Minus von 200 Punkten. Wo stehen Sie? Die Resultate bestätigten die Annahme, dass Krank heiten einen Einfluss auf den TCI® ausüben. Zur Überprüfung der Transi tionsphase ist der «TCI®» sowohl für Hochleistungs- als auch Vollweidebetriebe ein brauchbares Mittel, da sich dieser Kennwert unabhängig von der
Tabelle: Monitoring der Transitionsphase (Beispiel) Betrieb Vergleich August November Februar Mai bis Oktober bis Januar bis April bis Juli 12 2014 2015 2015 2015 Monate Ziel 4 Betrieb Anzahl abgekalbte Kühe 7 13 8 6 34 – – Anzahl abgekalbte Rinder 9 2 7 1 19 – – «TCI®» 1 – 53 – 536 – 245 – 12 – 172 < 591 11 % Streuung des «TCI®» 2 703 935 613 841 992 < 833 54 % Ketoserisiko 3 19 % 20 % 27 % 17 % 21 % < 17 % 61 % Azidoserisiko 3 19% 7 % 0 % 17 % 10 % < 3 % 32 % 1 Ein «TCI®» von 0 bedeutet, dass die Produktion den Erwartungen entspricht. Ein «TCI®» von – 1000 ist ein Zeichen für einen schlechten Verlauf, ein «TCI®» von +1000 für einen sehr positiven Verlauf der Transitionsphase. 2 Die Perzentile 25 – 75 widerspiegeln die Abweichung des «TCI®» auf dem Betrieb. Je kleiner dieser Wert, desto weniger extreme Kühe hat man. 3 Wenn das Verhältnis Fett/Eiweiss höher ist als 1.4 besteht ein Ketoserisiko. Liegt es unter 1 besteht ein Azidoserisiko. 4 Das Ziel entspricht dem Perzentil 75.
Parameter für die TCI® Schätzung 1. Tage in Milch am ersten Testtag der aktuellen Laktation (nur Test- ergebnisse aus dem Zeitraum 5. bis 40. Tag). 2. Leistung (Milchmenge) der vorangegangenen Laktation. 3. Gesamtdauer (Tage in Milch) in der vorangegangenen Laktation. 4. Beginn der aktuellen Laktation mit regulärer Kalbung oder Abort. 5. Beginn der vorangegangenen Laktation mit regulärer Kalbung oder Abort. 6. Kalbemonat. 7. Somatische Zellzahl des letzten Testtages der vorangegangenen Laktation. 8. Dauer der Trockenstehzeit in Tagen. 9. Melkfrequenz in der aktuellen Laktation. 10. Melkfrequenz in der vorangegangenen Laktation. 11. Aktuelle Laktationsnummer.
durchschnittlichen Milchleistung nutzen lässt. Das Monitoring in der Tabelle liefert Zielwerte, die direkt mit den Betriebswerten vergleichbar sind. So kann der Betriebsleiter sofort, eventuell unter Einbezug eines Fütterungsberaters, Massnahmen ergreifen und die Transitionsphase verbessern. m
Um die Milchleistung beurteilen zu können, müssen viele Faktoren einbezogen werden. Bild: agrarfoto.com
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Autoren Pascal Siegenthaler hat an der Höheren Fachschule des Inforama Rütti, 3052 Zollikofen, eine Diplomarbeit zum Transition Cow Index (TCI®) geschrieben. Er wurde betreut von Timothée Neuenschwander, Schweizerischer Holsteinzuchtverband (SHZV), 1725 Posieux, und Anita Rothen, Inforama. www.ufarevue.ch
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NUTZTIERE
Auch Galtkühe nach Plan füttern DIE WIRTSCHAFTLICHE MILCHPRODUKTION wird mehr und mehr zur Herausforderung. Umso wichtiger ist es, dass die Kühe möglichst wenige Krankheiten erleiden und eine hohe Lebenstagleistung erreichen. Hierzu sind das Management und die Fütterung in der Galt- und Transitphase entscheidend.
Hansueli Rüegsegger
Thomas Thalmann
Wird den Galtkühen zu wenig Beachtung geschenkt, rächt sich das in der darauffolgenden Laktation. Resultat ist ein schlechter Laktationsstart, nicht selten verbunden mit Stoffwechselkrankheiten, hohen Kosten und ausbleibender Milchleistung. Bedarfsgerecht füttern Galtkühe dürfen nicht zu intensiv und nicht zu extensiv gefüttert werden. Während vor einigen Jahren vor allem zu fette Galtkühe ein Thema waren, hat sich das Blatt mit der Entwicklung der Betriebe und der Separierung der Galtkühe gewendet. Nicht selten werden die Galtkühe heute zu extensiv gehalten. Das bringt viele Nachteile mit sich. Einerseits geht der TS-Verzehr stark zurück, was mit einer tieferen TS-Aufnahme nach der Abkalbung einhergeht. Andererseits müssen unterversorgte Kühe von ihren Reserven zehren, was eine Körpermobilisation und Mus-
«UFA 140» mit Beta-Carotin Das Galtphasenfutter «UFA 140» sichert sowohl die nötige Energie-, Protein- und Wirkstoffergänzung. Zusätzlich beinhaltet «UFA 140» Lebendhefen und geschütztes Beta-Carotin, das zu einer besseren Versorgung führt als ungeschütztes. Lebendhefen fördern den TS-Verzehr. Beta-Carotin hat einen positiven Einfluss auf die Regeneration des Eutergewebes, die Biestmilchqualität, das Nachgeburtsverhalten und reduziert das Risiko für Frühaborte und Eierstockzysten. Aus diesen Gründen kann sich eine Zufütterung in der Galtphase lohnen. Das auch als «Fruchtbarkeitsvitamin» bezeichnete Beta-Carotin wird im Dürrfutter und in Grassilage im Lauf der Lagerdauer abgebaut, weshalb eine Zufütterung spätestens ab Neujahr zu empfehlen ist. In Mais ist Beta-Carotin immer knapp und muss ergänzt werden. Zwei Wochen vor der Abkalbung wird «UFA 140» langsam gesteigert, um bei der Abkalbung 2 kg pro Kuh zu erreichen. Nach der Abkalbung sofort auf das entsprechende Startphasenfutter wechseln. Nutzen Sie den «UFA W-FOS» Galtphasenplan! 58
kelabbau zur Folge hat. Dabei ist die Galtzeit die einzige Phase, in der die Kuh die Möglichkeit hat, ihren Tank wieder zu füllen. Um zu beurteilen, was bedarfsgerecht ist, müssen die Gehalte des verfütterten Grundfutters bekannt sein. So lässt sich der Bedarf anhand eines Galtphasenplans wie jenem im Fütterungsprogramm «UFA W-FOS» berechnen. Ein durchschnittliches Dürrfutter (unbelüftet) erfüllt die Anforderungen an den Bedarf meist nicht. Idealerweise sind die Grundfutterkomponenten der laktierenden Kühe in der Galtphasenration wiederzufinden, damit die Pansenflora nicht stark verändert werden muss und der TS-Verzehr möglichst stabil bleibt. Intensität erhöhen In der sogenannten «Close-up» Phase, also zwei bis drei Wochen vor der Abkalbung, muss die Nährstoffkonzentration unbedingt erhöht werden. Der Fötus wächst in den Wochen vor der Abkalbung relativ stark, entsprechend steigt der Nährstoffbedarf. Zusätzlich sinkt der TS-Verzehr, was die Situation weiter zuspitzt. Werden die nähigen Kühe in die Herde integriert, erhöht sich das Milchfieberrisiko, sofern die Mineralstoffe über die Mischung verabreicht werden. Die Erhöhung der Nährstoffkonzentration wird mit der Anfütterung von Leistungsfutter verbunden. Idealerweise ist das konzentrierte Futter wie «UFA 140» genau auf die Bedürfnisse der hochträchtigen Kuh zugeschnitten. DCAB beachten Eine abgestimmte Fütterung in der Galtphase beinhaltet neben der gezielten Auswahl der
Grundfutterkomponenten und der erwünschten Gehalte auch die Berechnung der DCAB (Dietary cation anion balance). Dazu müssen die Gehalte an Kali, Natrium, Chlorid und Schwefel bekannt sein. Raufutter-Analysen mit Bestimmung der Mineralstoffe sind der Schlüssel für die Berechnung der DCAB. Eine zu hohe DCAB (> 300 Milliäquivalente), vor allem in den letzten drei Wochen vor der Abkalbung, erhöht das Milchfieberrisiko. Gerade auf Problembetrieben ist die Berücksichtigung der DCAB sehr sinnvoll (wird mit dem Galtphasenplan «UFA W-FOS» berechnet), denn eine zu hohe DCAB verhindert ein Absinken des pH-Wertes im Blut und Urin und vermindert die Kalziumabsorption aus dem Darm und den Knochen. Bei einer zu hohen DCAB muss zuerst, sofern möglich, die Grundfutterzusammensetzung und anschliessend mit entsprechenden Zusätzen die Ration optimiert werden. Magnesium fördert Kalziumabsorption Neben der DCAB nimmt die Versorgung mit Magnesium in der Transitphase ebenfalls eine sehr wichtige Rolle ein. Denn ein Magnesiummangel führt zu einer geringeren Kalziummobilisation aus dem Knochen und zu einer verringerten Kalziumabsorption. Weiter ist Magnesium unverzichtbar für die Umwandlung des inaktiven in aktives Vitamin D3. Mit einem höheren Magnesiumgehalt und einer tieferen DCAB lässt sich die Milchfiebergefahr reduzieren. Vorsorgen fürs Kalb Bekanntlich ist die Biestmilch für das neugeborene Kalb die erste und auch wichtigste Me10 2015 · UFA-REVUE
NUTZTIERE
dizin. Innerhalb der ersten vier Stunden sollten dem Kalb 3 bis 4 l Biestmilch verabreicht werden. Die Qualität dieser Biestmilch ist sehr unterschiedlich und unter anderem von der Fütterung der Kuh in der Transit- und Galtphase abhängig. Je gezielter die Versorgung der hochträchtigen Kuh, auch mit Mineralstoffen, desto besser sind die Voraussetzungen, dass die Biestmilch von guter Qualität ist und desto vitaler wird das neugeborene Kalb sein. Fazit Für eine wirtschaftliche Milchproduktion muss die Wichtigkeit der Galt- und Transitphase erkannt werden. Werden die Galtkühe bedarfsgerecht versorgt, stehen die Zeichen gut, dass die Kühe erfolgreich in die neue Laktation starten und auch hohe Lebensleistungen erbringen können. m
Franz Schenker setzt auf Fleckvieh, Kurzrasenweide und «UFA 140».
«Fütterungsaufwand reduziert» Seit Jahren berechnet Franz Schenker, Däniken (SO), die Vollkosten seiner Swiss Fleckvieh Milchviehherde. In der Galt- und Startphasefütterung sieht er einen wichtigen Schlüssel, Krankheiten wie Milchfieber oder Ketose und deren Folgestörungen (Fruchtbarkeit) vorzubeugen und so die Basis für eine arbeitseffiziente Milchproduktion zu legen. Auf dem Betrieb Schenker besteht die Galtration zur Hälfte aus der Teilmischration der laktierenden Kühe, zur Hälfte aus Boden- und Ökoheu. Ergänzt wird mit 1kg «UFA 140» pro Kuh und Tag und dem Mineralleckstein «Cake Bloc Ferien» zur freien Verfügung. Zehn Tage vor dem Kalben werden die Kühe in die Abkalbebox gezügelt. Schrittweise verdoppelt UFA-REVUE · 10 2015
Franz Schenker die Menge «UFA 140». «Dieses Galtphasen-Futter ist schmackhaft, ermöglicht eine konstante Fütterung, wirkt sich positiv auf die Kuhgesundheit und Fruchtbarkeit aus und reduziert den Fütterungsaufwand, weil die Mineralstoffe und Beta-Carotin enthalten sind», so seine Erfahrung. Der Milchproduzent strebt einen hohen Verzehr in der Galtphase an, damit die Kühe auch in der Startphase viel Futter aufnehmen. Im ersten Laktationsdrittel erfolgt die Leistungsfütterung mit «UFA 143 F». Via Kraftfutterstation werden «Minex 972» mit organischem Selen und punktuell «UFA-Ketonex» zugefüttert. Die Teilmischration besteht nach «UFA W-FOS» aus Maissilage (30 bis 35 % TS), Grassilage (gräserreich GR4,
1. Schnitt), gräserreichem Dürrfutter (1. Schnitt), Weizen, «UFA 157», Futterharnstoff, «UFA TMR 1117» und kohlensaurem Kalk. Milchfieber, Ketose und Labmagenverlagerungen sind eine Seltenheit. Während der Vegetationsperiode nehmen die Kühe rund zwei Drittel der Ration auf einer 7-ha-Kurzrasenweide auf. Franz Schenker bewirtschaftet mit seiner Frau und einem Lehrling 28 ha und hält 45 Kühe mit einer Laktationsleistung von 7950 kg. Die Ackerfläche beläuft sich auf 15 ha (Raps, Weizen, Gerste, Silomais, Körnermais). Ab fünf bis sechs Lebensmonaten werden die Rinder auf einem Vertragsbetrieb aufgezogen. Von diesem Betrieb bezieht Franz Schenker auch Raufutter.
Autoren Hansueli Rüegsegger, Leiter Milchvieh, UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee. Thomas Thalmann, Milchviehspezialist im UFA-Beratungsdienst, 6210 Sursee. www.ufa.ch www.ufarevue.ch
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Herkunft Slowakei DIE ANGEBOTS- UND QUALITÄTSKRAFT AUS DEM OSTEN! Die Slowakei hat einen bedeutenden landwirtschaftlichen Sektor und ist Exporteur von Agrar- produkten und Lebensmitteln. Unter der Marke «Vita» bieten die LANDI neu Raufutter- und Strohprodukte aus diesem noch unbekannten, aber wunderschönen Land an. Die Diversifizierung der Herkünfte schafft Sicherheit für die Kunden.
Jürg Burren
Christian Felzen
Die Slowakei ist ein Land mit sich ständig entwickelnder Industrie (z.B. Autobau), verfügt aber auch über eine florierende Landwirtschaft. Die Produktionsnormen entsprechen jenen der EU. Die Slowakei produziert ausgezeichnete Rohstoffe in den fruchtbaren Donauebenen und deren angrenzenden Regionen.
Marke «Vita» Slowakische Geschäftspartner von fenaco Raufutter produzieren für den Schweizer Markt unter der Marke «Vita» die in den Kästen aufgeführten Qualitätsprodukte (konventionell oder EU-Bio). Das Raufuttersortiment der LANDI bietet damit eine interessante und erweiterte Produktepalette. In Jahren wie 2015
– mit stark schwankender, veränderter Vegetation – zeigt sich, dass eine breit abgestützte, qualitätsbezogene Strohund Raufutterbeschaffung Vorteile und Sicherheit für die LANDI-Kunden bringt. Die Slowakei ergänzt die traditionellen Herkunftsländer Schweiz, Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und Spanien ideal. m
Strohhäcksel, Top-Qualitätsware
Öko-Wiesenheu
100 % Naturprodukt aus hochwertigem Weizenstroh, gehäckselt bis 4 cm, industriell verarbeitet, ohne Schimmel, mit Filterserie entstaubt. Einsatz als Futter für Milchvieh und Kälbermast, als Einstreue für Pferde, Aufzuchtvieh und andere Tiere oder als Mulch für Klein-, Gross- und Weingärten. Erhältlich in Kleinballen à zirka 25 kg, foliengewickelt auf Paletten oder in Grossballen à zirka 300/600 kg, drahtgebunden, ohne oder auf Paletten.
Natürliches, getrocknetes Naturwiesenheu, günstig und gut. Einsatz als Futter für Pferde und Aufzuchtvieh. Erhältlich in Grossballen, schnurgebunden, ohne Paletten.
Raygras-Luzerne «Misto» (70/30 %) 1. Schnitt Luzerne, künstlich getrocknet, gehäckselt bis 10 cm, industriell verarbeitet, günstige Alternative zu herkömmlichem Wiesenheu (DE). Einsatz: Milchvieh, ideal für Mischrationen. Erhältlich in Grossballen à zirka 550 kg, drahtgebunden, ohne Paletten.
Luzerne, ideale Alternative für Mischrationen! 2./3. Schnitt, künstlich getrocknet, gehäckselt bis 10 cm, industriell verarbeitet. Einsatz: Milchvieh, Mischrationen. Erhältlich in Grossballen à zirka 550 kg, drahtgebunden, ohne Paletten. Wegen Trockenheit und sehr guter Nachfrage dieses Jahr bereits ausverkauft! Produkte aus der Slowakei werden mit Sattelschlepper geliefert. Eine entsprechende Flexibilität und Zufahrt müssen gewährleistet sein! 60
Autoren Jürg Burren, Leiter Geschäftsbereich Raufutter, fenaco Raufutter, 3001 Bern; Christian Felzen, Handel u. Abwicklung Stroh, Heu und Luzerne, fenaco Raufutter, 3001 Bern. Unter www.raufutter.ch finden Sie das ganze Sortiment von fenaco Raufutter, das in den LANDI angeboten wird. Gratis-Infoline 0800 808 850 Bestellungen und weitere Infos: Bei Ihrem Agro-Team in der LANDI. www.ufarevue.ch
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10 2015 · UFA-REVUE
AUS DER TIERARZT-PRAXIS NUTZTIERE
Begleiterkrankungen mitbehandeln KÜHE MIT EINER LABMAGENVERLAGERUNG leiden meist an weiteren Störungen. Für die erfolgreiche Genesung ist neben einer schonenden Befestigung des Labmagens auch eine konsequente Behandlung der Begleiterkrankungen notwendig.
Die Labmagenverlagerung bei Holstein und Red Holstein Kühen ist bei vielen Züchtern eine gefürchtete Krankheit. Ihre genaue Ursache ist bis heute nicht geklärt. 75 % mit Co-Störungen Bei der Entstehung kommt es erst zu einer Aufgasung und Verlagerung des Labmagens, meist unter dem Pansen hindurch zur linken Seite mit einem Aufstieg entlang der linken Bauchwand. Begünstigt wird die Entstehung nachweislich durch eine kraftfutterreiche, strukturarme Ration, durch Begleiterkrankungen wie Ketose, Nachgeburtsverhalten, Gebärmutterentzündung oder Kalziummangel. Rund 75 % aller Kühe mit Labmagenverlagerung leiden an mindestens einer Begleiterkrankung!
Schmieriger Kot Die betroffenen Kühe fressen schlechter, zeigen Milchrückgang, reduzierte Pansenfüllung und Wiederkautätigkeit bei meist normaler Körpertemperatur. Der Kot ist oft etwas schmierig und gut verdaut. Je nach Begleiterkrankung kommen weitere Symptome dazu.
konsequente Behandlung der Begleiterkrankungen. Diese müssen zur Gesamtbeurteilung von Prognose und Wirtschaftlichkeit einer Therapie mitberücksichtigt werden.
Thomas Hummel
Operation meist erfolgreich Die Therapie besteht in der Entgasung, der Rückverlagerung und Fixation des Labmagens an der Bauchwand. Dabei sind verschiedene Erfolg versprechende Methoden im Einsatz. Die Erfolgsrate der Operationen wird heute bei 80 bis 90 % angegeben. Wichtiger als die gewählte Methode sind die genaue Voruntersuchung der Tiere (eventuell mit Laboruntersuchung von Blut) und die
Häufige Fehler bei der Strukturversorgung In der Strukturversorgung liegt ein Schlüssel, um das Risiko einer Labmagenverlagerung zu verringern. Das Fütterungssystem «UFA W-FOS» beinhaltet alle relevanten Kennzahlen (z. B. Zucker und schnell abbaubare Stärke bzw. schnell fermentierbare Kohlenhydrate SFKH < 180 g/kg TS) und zeigt den Ergänzungsbedarf auf. Selbst wenn akute Symptome (z. B. verminderter Verzehr, Unruhe) einer Pansenübersäuerung (Azidose) ausbleiben, heisst dies noch nicht, dass die Strukturversorgung stimmt. Frühe Signale liefern die Wiederkauaktivität (< 50 Schläge pro Minuten) und ein tiefes Fett-Eiweiss-Verhältnis in der Milch (>1). Auf den meisten Milchviehbetrieben werden die wichtigsten Massnahmen, die einem Strukturmangel vorbeugen, umgesetzt: Zuerst Heu, dann erst Kraftfutter anbieten; Rationen schrittweise über zwei Wochen umstellen; maximal 1.5 kg Kraftfutter pro Kuh und Gabe. Zu wenig beachtet wird, dass Heu einen hohen SFKH-Anteil (Zucker) beinhalten kann, die Strukturwirkung von früh geernteter Grassilage minimal ist und dass die SFKH in der Maissilage mit der Lagerdauer zunehmen. Zur Kontrolle der Maissilage leistet der Silagemanager der UFAG Laboratorien eine praktische Hilfe. Informationen über die effektiven Grundfuttergehalte liefernAnalysen nach «UFA W-FOS». Melden Sie sich beim UFA-Beratungsdienst! Anton Wyss, Rindviehspezialist im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen UFA-REVUE · 10 2015
Pansentätigkeit unterstützen Oberstes Ziel ist, dass die Kühe rasch wieder fressen. Begleitend braucht es zur Operation meistens eine Infusionstherapie mit diversen Elektrolyten, Glukose, Schmerzmitteln und verdauungsanregenden Medikamenten. Die Pansentätigkeit kann mit verschiedenen Zusätzen unterstützt werden. Ein besonderes Augenmerk liegt in der Folge auf der Fütterung (siehe Kasten). Dazu kommt die spezifische Behandlung der Begleiterkrankungen. Es lohnt sich in jedem Fall, Störungen im geburtsnahen Zeitraum bei der Milchkuh rasch abklären und behandeln zu lassen. m
Kühe mit Labmagenverlagerung fressen schlecht, was an der geringen Pansenfüllung auf der linken Kuhseite ersichtlich wird.
Autor Dr. Thomas Hummel, Tierarztpraxis Stadthof, 3380 Wangen an der Aare, www. tierarzt-stadthof.ch www.ufarevue.ch 10 · 15
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Natürlicher Keimhemmer einsetzen STALLHYGIENE 90 % der Mastitisfälle werden durch Umweltkeime wie Escherichia coli oder Steptococcus uberis hervorgerufen, die aus dem Lauf- und Liegebereich des Milchviehstalls stammen. Gelingt es, den pH-Wert der Unterlage auf über pH 10 zu erhöhen, ist die Infektionsgefahr deutlich geringer.
Hansruedi Lusti
In der Milchproduktion ist die Eutergesundheit für den wirtschaftlichen Erfolg entscheidend. Der Strichkanal schliesst sich nach dem Melken nur langsam. Kommen soeben gemolkene Zitzen mit schmutziger Einstreu in Kontakt ist die Infektionsgefahr gross. Die Feuchtigkeit und der natürliche pH-Wert der Unterlage schaffen ein für die Entwicklung von Bakterien günstiges Klima. Für die Mehrheit der Erreger liegt der pH idealerweise zwischen 4 und 9 (Tabelle 1). Die Vermehrung der meisten pathogenen Keime wie Klebsiellen, Pseudomonaden und Escherichia-coliforme-Keime (E. coli) wird bei einem pH-Wert über 10 jedoch gestoppt. Daher ist der Einsatz von Pro-
dukten mit hoher Alkalität für eine gesunde Tierhaltung wichtig. Das Einstreuen von 200 bis 500 g «Landor Desical» in die Liegeboxen genügt bereits, um den pH-Wert auf über 11 anzuheben. Somit werden auf natürliche Weise die krankmachenden Keime wie Klebsiellen, Pseudomonaden und E. coli um fast 100 % reduziert und die Infektionsgefahr ist deutlich geringer.
Tabelle 1: Optimale pH-Bereiche für Krankheitskeime
Optimale Hautverträglichkeit «Landor Desical» ist ein Desinfektionspulver auf Basis natürlicher Wirk- und Rohstoffe. Er kann im Milchviehbereich, aber auch in der Schweine- oder Geflügelhaltung eingesetzt werden. Trotz hoher Alkalität verträgt sich «Landor Desical» problemlos mit der
Haut und den Zitzen der Kühe – ganz im Gegensatz zu Branntkalken, Kalkhydraten oder zu sogenannten Hygienekalken. Der natürliche pH-Wert von «Landor Desical» beträgt über 12. Dieser Wert scheint vorerst hoch, auf der Streuunterlage sinkt er jedoch schrittweise ab. Zudem gelangen die geringen Mengen der eingesetzten Produkte in den Güllebehälter. Der erwünschte Effekt in den Liegeboxen hat somit keine negativen Auswirkungen auf die Güllezusammensetzung.
«Schlagartig tiefere Zellzahlen»
Josef Meier setzt «Desical» erfolgreich ein.
Josef Meier bewirtschaftet mit seinem Sohn Philippe in einer Generationengemeinschaft je einen Betrieb in Bazen- heid und Lenggenwil (SG). Die 45 Milchkühe und Mastkälber werden im Stall Bazenheid gehalten, das übrige Jungvieh und die Mastsauen im Stall Lenggenwil. 30 ha nutzt die Genera- tionengemeinschaft futterbaulich, auf 1 ha wird Mais angepflanzt. Auf dem Betrieb stehen zudem 150 Hochstamm-Obstbäume. UFA-Revue: Warum setzen Sie «Landor Desical» ein? Josef Meier: Der Hauptgrund war vor Jahren ein vermehrtes Auftreten von «Mortellaro». Das sind Hautentzündungen am unteren Rinderfuss, auch Erdbeerkrankheit genannt. Man weiss, dass feuchte Verhältnisse Mortellaro
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fördern. Mit «Desical» konnten wir den pH-Wert erhöhen und die Feuchtigkeit reduzieren. Dank des Einsatzes von «Desical» konnte der Krankheitsdruck verringert werden. Welche Erfahrungen machten Sie in Bezug auf Eutergesundheit und Milchqualität? Wir produzieren Käsereimilch und sind mit der Milchqualität sehr zufrieden. Seit wir «Desical» einsetzen, ist die Zellzahl schlagartig noch tiefer gesunken. Positiv ist, dass «Desical» hautverträglich ist. Es gibt kein Kleben und kein Austrocknen der Zitzen. Wie viel «Landor Desical» streuen Sie? Wir brauchen pro Woche sowohl im Milchkuh- als auch im Jungviehstall zirka 2 kg «Desical» pro Box.
Staphylococcus aureus Pseudomonas spp. Escherichia coli Lactobacillus spp. Campylobacter spp. Bacillus cereus
4.2 – 9.3 5.6 – 8.0 4.4 – 9.0 3.4 – 7.2 4.9 – 9.0 5.0 – 8.8
Quelle: Dr. Michael Zschöck, RP. Giessen
Weniger Fliegen «Landor Desical» erhöht nicht nur den pH-Wert, sondern senkt auch die Feuchtigkeit in der Unterlage. Für die Entwicklung von Fliegenlarven sind dies denkbar ungünstige Bedingungen. «Landor Desical» sorgt somit auch für ein allgemein besseres Stallklima. Einsatz im Abferkelstall Auch in der Schweinehaltung kann «Landor Desical» eingesetzt werden. «Die tägliche Anwendung bei Sauen und Ferkeln im Abferkelstall über die gesamte Säugezeit ergab keinerlei Hautveränderungen. Unverträglichkeiten und Gesundheitsstörungen traten nicht auf. 10 2015 · UFA-REVUE
Foto: agrarfoto.com
NUTZTIERE Tabelle 2: Einsatz von «Landor Desical» Wo? Laufbereich Kühe: Spaltenboden Liegebereich Kühe: Tiefbox Liegebereich Kühe: Hochbox Abkalbe- und Krankenbox: Boden Abkalbe- und Krankenbox: Mistmatratze Anbindestall: Boden Anbindestall: Mistmatratze Pferde Schweine und Geflügel Zuchtsauen, Ferkel und Mastschweine Legehennen und Puten: Aufzucht und Mast Schafe: Aufzucht und Mast
Wann? 1 – 2 x pro Woche 1 – 2 x pro Woche auf feuchten Stellen Täglich auf die gesamte Fläche Nach dem Entmisten Vor dem Nachstreuen, 1 x pro Woche Nach dem Entmisten Vor dem Nachstreuen, 1 x pro Woche 1 x pro Tag Auf den Boden nach Bedarf Auf den Boden nach Bedarf Nach dem Entmisten 1 x pro Woche
Wieviel? 200 – 300 g/m2 300 – 500 g/m2 100 – 200 g/m2 200 – 300 g/m2 200 – 300 g/m2 200 – 300 g/m2 200 – 300 g/m2 200 – 300 g/m2 100 – 200 g/m2 100 – 200 g/m2 200 – 300 g/m2 500 g/m2
LANDOR Desical Hygieneprodukt zum Einstreuen
Ihre Ziele • Niedrige Zellzahlen, auch im Sommer • Saubere Euter und Zitzen • Hygienische Verhältnisse im Liege- und Laufbereich • Gesundes Stallklima • Gesunde, harte Klauen weniger Klauenerkrankungen Die Lösung heisst LANDOR Desical
Regelmässiges Einstreuen von «Landor Desical» dient der Prophylaxe von Krankheiten und fördert nicht nur die Euter-, sondern auch die Tiergesundheit.
Vorbeugen statt heilen Die Eutergesundheit ist für den wirtschaftlichen Erfolg der Milchproduktion absolut entscheidend. Die Qualitätsanforderungen seitens der Milchabnehmer und Milchverarbeiter sind streng. Werden sie nicht erfüllt, führt dies zu erheblichen wirtschaftlichen Einbussen. Das regelmässige Einstreuen von «Landor Desical» dient der Prophylaxe von Krankheiten und fördert nicht nur UFA-REVUE · 10 2015
die Euter-, sondern auch die Tiergesundheit ganz allgemein. Der Einsatz von «Landor Desical» hat für die Stallhygiene folgende Vorteile: • Hebt den pH-Wert an der Einstreuoberfläche auf über 10. • Verändert nachhaltig das Keimund Bakterienspektrum im Anwendungsbereich. • Senkt krankmachende Keime wie Klebsiellen, Pseudomonaden und coliforme Keime (E. coli) um fast 100%. • Trocknet die Einstreu und senkt die Zahl der Fliegenlarven. • Kann für alle Tiere eingesetzt werden.
Im Biolandbau zugelassen
• Ist im Bio-Landbau zugelassen. • Auch für Betriebe mit Biogasanlage geeignet. • Hinterlässt keine unerwünschten Rückstände. • Trägt zur Verbesserung der Gülle bei. m
Gratis-Beratung 0800 80 99 60 0800 LANDOR landor.ch LANDOR fenaco Genossenschaft Auhafen, 4127 Birsfelden Telefon 058 433 66 66 Fax 058 433 66 60 E-Mail info@landor.ch
Autor Hansruedi Lusti, Landor Beratungsdienst, 4127 Birsfelden Kostenlose Beratung: 0800 80 99 60 info@landor.ch, www.landor.ch www.ufarevue.ch
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Wunden heilten zügig ab», heisst es im tierärztlichen Befundbericht der Landwirtschaftskammer Niedersachsen.
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40 JAHRE UFA 2000 NUTZTIERE
Zusammenarbeit schafft Zukunft WETTBEWERBSFÄHIGER WERDEN, ohne zu wachsen – geht das? Ja. Die Arbeitsteilige Ferkelproduktion (AFP) sorgt für effiziente Strukturen und Qualitätsvorteile. Anicom und UFA unterstützen AFP-Betriebe in der Koordination und vielem mehr.
Guido Wanner
Die Arbeitsteilige Ferkelproduktion (AFP) ist eine wettbewerbsfähige und zukunftsgerichtete Zusammenarbeitsform in einem «Ring». Geburten und Säugezeiten finden auf dem Abferkelbetrieb statt. Für die Besamung werden die Sauen auf den Deckbetrieb gezügelt, wo sie meist auch gleich die Trächtigkeitszeit bis zum Ferkeln verbringen. Voraussetzung für die AFP sind Betriebsleiter, die offen sind für Zusammenarbeit. So können sich auch kleinere Betriebe spezialisieren und von Grössenvorteilen profitieren. Ziele der AFP sind: • Effizienzsteigerung in der Mastjager- produktion durch Spezialisierung. • Schweineproduktion auf hohem Qualitätsniveau. • Rein-Raus im Abferkel- und Aufzuchtstall.
«Auf ein Gebiet konzentrieren» Aus Aussagen von Betriebsleitern kommen folgende Stärken der Arbeitsteiligen Ferkelproduktion (AFP) zum Ausdruck: • «Durch die Spezialisierung kann ich mich auf ein Gebiet konzentrieren und mich darin weiterentwickeln.» • «Da mich noch andere Betriebszweige fordern, schätze ich, dass ich mich nur um den Abferkelbereich zu kümmern habe.» • «Das Rein-Raus-System hat in meinem Fall die Tiergesundheit enorm verbessert.» • «Durch die Rationalisierung ist mein Stundenlohn in der Schweinezucht angestiegen.» • «Weil der Berater in jedem Umtrieb vorbeikommt und mich auf bestimmte Sachverhalte hinweist, wird die Betriebsblindheit laufend durchbrochen.» • «Der AFP-Berater bringt mir regelmässig die nötigen Tipps. Das hat mir vorher als geschlossener Betrieb unbewusst gefehlt.»
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• Bessere Wurfausgleichschancen. • Homogene Posten. Erleichterte Administration UFA und Anicom bieten das AFP-System seit 1993 an. Die Anzahl der Ringe entwickelte sich innerhalb von zehn Jahren auf über 20. Heute verteilen sich auf die ganze Schweiz 25 Ringe. Die professionelle Betreuung durch einen AFP-Verantwortlichen, der für die Fütterung sowie für die ganze Administration zuständig ist, hat sich bewährt und wird von den Produzenten sehr geschätzt. Einen Ansprechpartner für alle AFP-Belange zu haben, erleichtert dem Tierhalter die Administration erheblich.
Betrieb Entwicklungschancen. Aufstockungen sind durch Ergänzungen vorhandener Betriebseinheiten möglich, ohne dass nicht amortisierte Bauten wieder zerstört werden müssen. Wegfall Bestandeseberkosten Betriebe, die eine kleinere Schweine-
Premo®
Sauenplaner Mit dem db-planer des UFA 2000 steht dem Betreuer oder dem Mietkunden direkt ein Managementinstrument zur Seite. Die darin abgebildeten Leistungen von Einzeltieren schaffen die Grundlage bei der Tierselektion. Fruchtbarkeitsprobleme können rechtzeitig analysiert und entsprechende Gegenmassnahmen eingeleitet werden. Der AFP-Verantwortliche geniesst als UFA-Mitarbeiter sämtliche internen Weiterbildungen und ist so in Fütterungs-, Haltungsund Tiergesundheitsfragen auf dem Laufenden. Kostengünstige Umbauten Die AFP bietet vielen Schweinezüchtern in verschiedenen Situationen Zukunftschancen. Grössere Betriebe, die ihre Abläufe noch mehr strukturieren möchten, eignen sich vorzüglich als Deckbetrieb. Dazu sind vorhandene Gebäude meist kostengünstig umbaubar. Der Einstieg in die AFP bietet dem 10 2015 · UFA-REVUE
40 JAHRE UFA 2000 NUTZTIERE
Dienstleistungen für AFP-Betriebe UFA und Anicom bieten den Betrieben in der arbeitsteiligen Ferkelproduktion (AFP) vielfältige Unterstützung: • Planung, Koordination und Über wachung der Ringproduktion. • Steuerung eines kostengerechten Abrechnungssystems. • Effizientes Zuchtprogramm. Kontakt AFP-Verantwortliche: • Wil: Kaspar Weber, 079 628 86 64 • Sursee: Guido Wanner, 079 286 84 21 • Zollikofen: Beat Stucki, 079 653 90 48 • Puidoux: Christophe Colomb, 079 417 16 30
zucht führen, erreichen durch die Umstellung auf das Abferkeln im Ring eine effizientere Arbeitserledigung. Nur
schon der Wegfall der Bestandeseberkosten wird oft unterschätzt. Dadurch, dass seine ganze Schweinepopulation miteinander ferkelt, erhöht sich das Wurfausgleichspotenzial. Bessere Marktbedingungen Das Rein-Raus-Verfahren im Abferkelund Jagerstall senkt den Keimdruck. Durch die grösseren Ferkelposten partizipiert der Produzent an besseren Marktbedingungen. Im AFP findet sich eine Antwort auf die immer grösser werdenden Mastbetriebe. Der jährlich aktualisierte, auf einer DB-Kalkulation basierende Produktionskostenschlüssel (Hintergrund der Trächtigkeitsabrechnung) garantiert die gerechte Kostenverteilung zwischen den Deck – und Abferkelbetrieben. Etabliert Heute ist diese Produktionsform auch beim Schweinegesund-
heitsdienst (SGD) voll etabliert. Eine Voraussetzung für die Gesunderhaltung der Herde ist der hygienische Transport der Tiere sowie die Einhaltung der AFP-Richtlinie AFP. Ein beachtlicher Teil der durch Anicom gehandelten Jager stammen heute aus AFP-Ringen. Vorteile schlagen durch «Primera» stellt heute die Basis für die meisten Sauenherden. «Premo» sowie bei wenigen bis zum Schlachthof kanalisierten Gebilden Piétrain bilden die zugewiesene Endproduktegenetik. Vorteile dieser Genetik für den Mäster sind: • Grosse Mastjagerpartien mit einheitlichem Gesundheitsstatus. • Optimale Stallauslastung dank ausgeglichener Qualität. • Überdurchschnittlicher Tageszuwachs und gute Futterverwertung. • Magerfleischanteil (MFA) im Zuschlagsbereich. m
Kernzucht
Edelschwein / Schweizer Landrasse
Vermehrungszucht
Primera®
In der Arbeitsteiligen Ferkelproduktion wird das erfolgreiche Schweizer Zuchtmodell umgesetzt.
Deck- und Wartebetrieb mit Deckzentrum und Galtsauenplätzen
Abferkelbetrieb mit Aufzucht
Mast
Mast
Autor Guido Wanner, Leiter Arbeitsteilige Ferkelproduktion (AFP), UFA-Beratungsdienst, 6210 Sursee, www.ufa.ch www.ufarevue.ch 10 · 15
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BIO-SEITE
«Weniger Abgänge» MIT DEM SCHWEINEMINERALSTOFF «UFA 390» hat der Betrieb Lüthi gute Erfahrungen gemacht. Die Jager starten besser und entwickeln sich homogener. In Schotte-Rationen ist die Ergänzung von Mineralstoffen und Vitaminen besonders wichtig.
Peter Habegger
Seit 20 Jahren wirtschaftet Familie Lüthi, Lauperswil, nach den Bio-Richtlinien. Simon Lüthi übernahm den Betrieb 2004. «Meine Leidenschaft ist der Ackerbau, obwohl wir hier nicht in einem typischen Ackerbaugebiet sind», hält er fest. Wertvoller Dünger Die Tierhaltung, 26 Milchkühe und 80 Mastschweine, sieht der Bio-Landwirt als Teil des Nährstoffkreislaufes. Schwei1
ne- und Rindviehgülle werden gemischt und mit Wasser verdünnt (1:1 bis 2:1). Der Mix kommt auf allen Ackerkulturen zum Einsatz. Mais wird mit Mist, zwei Mal mit Gülle und einmal mit «Azoplum»-Stickstoff gedüngt. Auf den Wiesen kommt Gülle nach jedem zweiten Weideumtrieb und jedem Schnitt zum Einsatz. Priorität hat die Gesundheit Schweinegülle erachtet Simon Lüthi als
besonders wertvoll, weil sie viel Phosphor liefert und Rindviehgülle gut ergänzt. Im Alltag des vielseitigen, arbeitsintensiven Emmentaler Betriebs «laufen die Schweine nebenbei», räumt Simon Lüthi ein. Entsprechenden Wert legt er auf eine gute Widerstandskraft und Gesundheit der Tiere. Lieber mehr Ausmastbuchten Gehalten werden die Schweine in einem 3-Buchten-System mit Auslauf, Fütterungs- und gedecktem Ruhebereich. Der Stall ist aufgeteilt in zwei Vormastbuchten à 20 bis 22 Tiere und zwei Ausmastbuchten. «Wir haben einen der ersten Ställe, die nach diesem Konzept gebaut wurden», erklärt Simon Lüthi und ist sich des Optimierungspotenzials bewusst: «Heute würde ich die Ausmastbuchten kleiner machen, um den Krankheitsdruck zu minimieren und die Tiere zusätzlich sortieren und unterschiedlich füttern zu können.»
Schweine benötigen Vitamin B Während Rindvieh das Vitamin B selber synthetisieren kann, ist dies bei Schweinen nicht der Fall. Deshalb hat UFA auch für Bio-Schweine ein spezifisches Schweinemineralsalz lanciert. Das biokompatible «UFA 390» hebt sich gegenüber einem Rindvieh-Mineralsalz auch hinsichtlich Kalziumgehalt ab. Einen erhöhten Mineralsalz-Bedarf haben Schweine während dem Wachstum (Knochen und Knorpelbildung), bei hohen Leistungen (säugende Sauen), Hitzestress (tieferer Verzehr, geringere Nährstoffaufnahme) und beim Einstallen der Jager (tiefer Futterverzehr). Einsatzmengen an «UFA 390»: 20 g je Mastschwein und Tag, 50 g je Muttersau und Tag.
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BIO-SEITE
Wer kauft Bio?
Betriebsspiegel
Das Institut für Nachhaltigkeitswissenschaften (vormals Agroscope Reckenholz-Tänikon) hat den Bio-Markt auf der Basis der Haushaltsbudgeterhebung des Bundesamtes für Statistik untersucht. Topsellers im Verkauf sind Milchprodukte und Eier, Gemüse, Getreideprodukte und Fleisch. Kleine und Deutschschweizer Haushalte, Haushalte mit weiblichen Haushaltsvorständen, kinderlose Haushalte, Nichtraucherhaushalte, Haushalte ohne eigenes Auto sowie einkommensstarke Haushalte geben anteilsmässig mehr für Bio-Lebensmittel aus.
Simon, Marianne und Nico (halbjährig) Lüthi, 3438 Lauperswil Nutzfläche: 21.5 ha (Talzone) Tiere: 26 Kühe (RH, SF und Jersey), Jungvieh ab vier Monaten im Aufzuchtvertrag, 80 Mastschweine-Plätze Pflanzenbau: 7 ha Ackerbau, davon 3 ha Saatgetreide (Dinkel, Winterweizen), 2.5 ha Saatkartoffeln und 1.5 ha Silomais, 1.5 ha extensive Wiese Arbeitskräfte: Betriebsleiter-Ehepaar und Aushilfen
Schottenfütterung Die Fütterung erfolgt computergesteuert mit Schotte und «UFA 352». Das Schweinefutter wird in einem 9-t-Silo gelagert und jeweils zusammen mit dem Milchviehfutter bezogen. Gefüttert wird morgens und abends. Mit drei Fütterungen pro Tag hat Simon Lüthi im Fall seiner Schottenration weniger gute Erfahrungen gemacht. «Die Tiere waren mit drei Fütterungen unruhiger während dem Tag», beobachtete er. Pro Woche kommen 3000 bis 3500 kg Schotte zum Einsatz. Das Käserei-Nebenprodukt wird direkt angeliefert. Schotte ist preisgünstig, stellt aber hohe Anforderungen an die Hygiene sowie Mineral- und Vitaminergänzung. Homogenere Gruppen Seit sechs Umtrieben ergänzt Simon Lüthi die Flüssigration mit «UFA 390»: 20 g pro Tier und Tag während den ersten zwei
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bis drei Wochen – von Hand in den Trog. Das Fazit des Mästers ist positiv. Er könne die Jager anfangs Mast intensiver füttern. Die Tiere seien schöner, gleichmässiger, besser «zwäg» und Abgänge seltener. Gleichmässigere Tiere bedeuten ein engeres Vermarktungsfenster und eine kürzere Umtriebsdauer. In den Schlachtauswertungen schneiden Simon Lüthis Schweine hinsichtlich Gewicht, Fett, Magerfleischanteil (MFA) und pH gut ab.
1 · Simon Lüthi legt die Priorität auf die Tiergesundheit. 2 · «UFA 390» hat sich in der Praxis bewährt. 3 · Die Futterzuteilung erfolgt via Computer.
«UFA 277» und «UFA 272» Die Kühe werden im Anbindestall während dem Winter mit Dürrfutter, Grassilage, Maissilage, Zuckerrübenschnitzel, dem Eiweissausgleichsfutter «UFA 277» und dem Milchleistungsfutter «UFA 272» gefüttert. Im Sommer fressen sie auf Umtriebsweiden (1–2 Mal gemäht) und erhalten Maissilage und Dürrfutter zugefüttert. Die Laktationsleistung liegt bei 6850 kg. m
Schweinegesundheit: Welche Massnahmen bringen’s? Auch wo Schweine im Freiland gehalten werden, lohnt es sich, gewisse Hygienemassnahmen zu beachten, um Erkrankungen wie Durchfall vorzubeugen. So sollen die Abferkelhütten regelmässig versetzt und nach jedem Umtrieb gereinigt werden. Gegen die Übertragung von Krankheiten durch Wildtiere helfen ein vogelsicherer Plastikvorhang, Futterautomat mit Deckel und (Elektro-)Zaun. Dies ist eine unter vielen Strategien zur Verbesserung der Gesundheit und des Wohlergehens der Schweine, ausgearbeitet im Rahmen des Projektes «CoreOrganic II ProPig». Basis für die entsprechenden Praxistipps bildet eine Evaluation von Forscherinnen und Beratern auf 74 Bio-Betrieben mit unterschiedlichen Haltungssystemen in acht europäischen Ländern. Aus dem Projekt ist ein 92-seitiges Handbuch entstanden, das via www.shop.fibl.org kostenlos heruntergeladen oder für Fr. 12.— gekauft werden kann.
Höherer Selbstversorgungsgrad beim Futtergetreide
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Autor Peter Habegger, Schweinespezialist im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen, www.ufa.ch Gratis 1 Fleecejacke bei Bezug von 200 kg UFA-Mineralsalz/ Minex, zusätzlich 1 Sack UFA 990 (biokompatibel) bei Bezug von 600 kg – bis 21.11.2015 in Ihrer LANDI. www.ufarevue.ch 10 · 15
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KURZMELDUNGEN
Der Selbstversorgungsgrad bei Bio-Futtergetreide ist gestiegen. Die Inlandanteile je Kultur unterscheiden sich jedoch wesentlich. Die inländische Produktion von Gerste, Triticale und Hafer decken den Bedarf zu rund 70 %. Bei Futterweizen und Mais liegt der Inlandanteil hingegen unter 30 %. Die Ackerbohne (40 %) und die Eiweisserbse (50 %) liegen dazwischen. Demgegenüber sind die Importmengen beim Biofuttergetreide im Jahr 2014 gesunken. Über die letzten sechs Jahre gesehen blieben sie einigermassen stabil. bioaktuell.ch
Bio-Suisse mit neuem Claim Bio-Suisse hat einen neuen Claim: «Bio Knospe. Mensch, Tier und Natur im Gleichgewicht». Der Claim wird für die Kommunikationsinhalte zuhanden der Konsumenten verwendet. 67
NUTZTIERE
Jedem Tier sein passendes Salz! ALS FUTTERERGÄNZUNGSMITTEL ist Salz in der Tierproduktion unerlässlich. Salz wird den Tieren als Rationszusatz und in Form von Lecksteinen verabreicht. In den LANDI steht ein umfassendes Sortiment an Salzprodukten zur Verfügung. Für eine gezielte Produktewahl spielen auch verschiedene Zusätze eine Rolle.
Ralph Meissner
Isabelle Décosterd
Salz (Natriumchlorid) setzt sich aus Natrium und Chlor zusammen. Beides sind lebenswichtige Elemente und für biochemische Vorgänge im Körper notwendig (u.a. Flüssigkeitsregulation). Anders als beim Chlor reichen die Natriumgehalte im Futter nicht aus, um den Bedarf der Nutztiere zu decken. Bei den Wiederkäuern erfolgt ein Salz-Grundangebot über die tägliche Ration. Zusätzliches Natriumchlorid und Mineralsalz wird in Form eines Lecksteins oder lose in einem Automaten angeboten, damit Tiere mit einem höheren Bedarf (hohe Leistung, Stress, Krankheit) davon aufnehmen können.
Natrium ist einer der wichtigsten Mineralstoffe, die in der Nutztierfütterung ergänzt werden müssen.
Viehsalz mit Jod ist in 25-kg- und 50-kg-Säcken erhältlich. Es handelt sich um getrocknetes, feinkörniges Natriumchlorid mit Zusatz eines Antiklumpmittels, 39 % Natrium und 30 mg Jod pro Kilogramm. Jod ist in allen Futtermitteln (ausser Algen und Fischmehl) zu knapp und muss ergänzt werden. Ein Jodmangel beeinträchtigt die Hor-
monbildung und kann zur Schwächung des Immunsystems, Fruchtbarkeitsstörungen und Nachgeburtsverhalten führen. Futtermittelsalz, ebenfalls in 25kg- und 50-kg-Säcken verpackt, ähnelt in seiner Zusammensetzung dem Viehsalz. Es ist rieselfähig, für automatische Dosier- und Mischvorgänge geeignet und kann zur Herstellung von Mischfuttermitteln oder als Ausgangsprodukt verwendet werden. Gemäss der Hilfstoffliste des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) ist Futtermittelsalz für Bio-Betriebe zugelassen. Der UFA-Salzleckstein (5 kg) ist gepresst, gräulich-beige und hat eine zylindrische Form mit durchgehendem Loch in der Längsachse, um eine Fixierung zu ermöglichen. Das Einzelfuttermittel aus feinkörnigem Natriumchlorid und mit einem Natriumanteil von 38.5 % kann allen Tieren auf der Weide oder im Stall zur freien Verfügung angeboten werden. Himalaya-Salz Da Salz nicht gleich Salz ist, gibt es auch den rosa Himalaya-Salz Leckstein. Neben Natriumchlorid (98.8 %) enthält dieser Magnesium (450mg/kg), Mangan (0.15 mg), Chrom (< 0.5 mg), Bromid (25 mg), Kalium (3200 mg), Kupfer (< 0.5 mg), Sulfat (6000 mg) und Eisen (1.9 mg). Mineralstoffe Auch marktübliche Mineralstoffprodukte enthalten Natrium, jedoch in der Regel zu geringeren Anteilen als klassische Agrosalze. In den LANDI erhältlich sind «Minex» und UFA-Mineralsalz. Profitieren Sie bis 21.
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Tabelle: Salzbedarf pro Tag Galtkuh 15 g Laktierende Kuh (20 kg Milch/Tag) 40 g Laktierende Kuh (30 kg Milch/Tag) 55 g Aufzuchtrind 5 –15 g Mastmuni (1300 g Tageszunahme) 8 – 20 g Tragende Mutterkuh 15 g Laktierende Mutterkuh 25 g Tragende Aue 3 – 4 g Laktierende Aue 4 – 5 g Mastlamm 2 g Tragende Stute 30 g Laktierende Stute 35 g Fohlen 12 – 25 g Quelle: Kunz und Probst (2015)
November 2015 von attraktiven Gratiszugaben (www.ufa.ch)! Auftausalze und mehr Das hier zu Lande verwendete Salz wird mehrheitlich in der Schweiz gewonnen. In den LANDI steht ein umfassendes Sortiment zur Verfügung. Dieses enthält auch Speise- (z. B. Käsereisalz), Auftau-, Regenier-, Gewerbe-, Industrieund Wellnesssalze in verschiedenen Verpackungen. Die LANDI-Mitarbeitenden beraten Sie gerne. m Autoren Ralph Meissner, Handel Salz, fenaco GOF, 3001 Bern. Isabelle Décosterd, Handel Salz, fenaco GOF, 1070 Puidoux. Unter www.landi.ch, www.ufa.ch, www. salz.ch und www.selbex.com finden Sie das ganze Salz-Sortiment, das in den LANDI angeboten wird. Bestellungen und weitere Infos: Bei Ihrem Agro-Team in der LANDI. www.ufarevue.ch
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10 2015 · UFA-REVUE
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renelemente werden im Dünndarm aufgenommen. Die organisch gebundenen Elemente sind stabil und im Dünndarm verfügbar. Eine gezielte Kombination anorganischer und organisch gebundener Spurenelemente ist deutlich effektiver als ein möglichst hoher Gehalt anorganischer Spurenelemente.
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Zusatzstoffe, welche die Kuh rund um die Geburt benötigt. Es vereint die positiven Eigenschaften eines Abkalbe-, Fruchtbarkeitsund Startphasenfutters und minimiert so den Arbeitsaufwand fürs Füttern. In einem ausgeklügelten Mix neutralisieren schmackhafte Komponenten weniger bekömmliche Elemente, so dass von den Tieren alles Wichtige aufgenommen wird. Enthaltene Lebendhefen regen einen hohen Grundfutterverzehr an. Leinsamen und Kräuter begünstigen eine leichte
Geburt, ein problemloses Versäubern und eine gute Fruchtbarkeit. UFA 260 ist mineralisiert und vitaminiert, um die Aufnahme einer Wirkstoff-Basismenge zu garantieren. Dank Würfelstruktur eignet sich das bewährte Futter für die Verabreichung via Abrufstation. Einsatz UFA 260: Ende Trächtigkeit während 14 Tagen anfüttern und in den ersten drei Laktationswochen mengenmässig langsam steigern (max. 1.5 kg/Woche, bis 4 kg/Tag). 69
UNTERWEGS MIT …
…Hypona-Berater Hans Huber
Individuelle Lösungen dank Hypona Hans Huber arbeitet seit 17 Jahren bei der UFA AG, zuerst als Schweinespezialist, heute ist er als Hypona-Berater in der Zentralschweiz unterwegs. Als leidenschaftlicher Rösseler ist Hans Huber in der Pferde-Szene bestens bekannt. Mit seiner langjährigen Erfahrung kann der Berater den Kunden mit dem nötigen Fachwissen beiseite stehen und helfen, optimale Fütterungslösungen zu finden. So auch bei Roland und Manuela Schurtenberger auf dem Oberhof. Das Ehepaar führt gemeinsamen einen landwirtschaftlichen Betrieb in Littau, Luzern. Zu den betrieblichen Standbeinen zählen die Schweinemast und die Pferdehaltung. Roland arbeitet 100 % auswärts, während Manuela ihr Handwerk als gelernte Bereiterin auf dem Betrieb ausübt. Schweinemast passt zum Betrieb Der Betrieb wurde schon von Rolands Vater auf die Schweinemast ausgerichtet. Nach wie vor wird ein Teil der bestehenden Ökonomiegebäude für diesen Betriebszweig
genutzt. Die Schweinemast bildet eine wichtige Einkommensquelle und ist die ideale Lösung für den Betrieb der Familie Schurtenberger. Da Roland 100 % auswärts arbeitet, ist es wichtig, dass der Betrieb weitgehend selbständig funktioniert. Schurtenbergers arbeiten schon lange mit der UFA AG zusammen und setzen erfolgreich UFA 320-5 als Einstallfutter und UFA 331-3 als Mastfutter ein. Sehr vielseitige Pferdehaltung Auf dem Oberhof wird vom Pony bis zum Sport- und Zuchtpferd alles gehalten, dementsprechend intensiv ist dieser Betriebszweig. Insgesamt werden im umfunktionierten Schweinestall 17 Ponys und Pferde gehalten. Die Ponys sind grösstenteils in Gruppenställen untergebracht, die Sportpferde in Einzelboxen. In der Herde befinden sich zudem fünf Vollpensionspferde. Familie Schurtenberger betätigt sich auch in der Zucht. Umso grösser ist die Freude, wenn mit einem selber gezüchteten Pferd an Concours gestartet werden kann. Manuela und Roland Schurtenberger beschäftigen drei Teilzeitangestellte und einen Lernenden im Bereich Pferdepflege, die sich zusammen zwei Vollzeitstellen teilen. Die Fütterung wird nicht immer von derselben Person durchgeführt, deshalb ist eine gute Planung das A und O.
Die Arbeiten bringen viel Schönes mit sich: Die Pferde dürfen ja auch bewegt werden. Dieser angenehme Teil der Arbeit wird vielfach von den Angestellten erledigt. Herausforderungen in der Fütterung Die Ponys und Pferde werden unterschiedlich stark und in unterschiedlichen Disziplinen eingesetzt, deshalb muss auch die Fütterung entsprechend angepasst sein. Praktisch jedes Pferd erhält seine eigene, auf die Bedürfnisse abgestimmte Ration. Nebst Heu, Stroh und Haylage werden passende Hypona-Ergänzungsfutter verabreicht. Manuela kennt die Bedürfnisse
Betriebsspiegel Roland und Manuela Schurtenberger bewirtschaften gemeinsam mit ihren beiden Söhnen Benjamin und Elias den landwirtschaftlichen Betrieb Oberhof in Littau, Luzern. Nutzfläche: 4.8 ha Tiere: 82 Mastschweine, 17 Ponys und Pferde Pflanzenbau: Weide und Kunstwiese (für Pferdefutterproduktion) Spezielles: Roland arbeitet zu 100 % auswärts und Manuela betreibt eine kleine Reitschule und Pferdepension. Arbeitskräfte: 3 Teilzeitangestellte und eine Lernende im Bereich Pferdepflege (insgesamt 2 Vollzeitstellen), Manuela und Roland als Betriebsleiter
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Hans Huber, 6277 Kleinwangen Familie
verheiratet, drei erwachsene Kinder
Geboren
30. Oktober 1965
Tätigkeit
Ausbildung als Landwirt, Polier, seit 1998 im UFA- (Rindvieh, Schweine) respektive Hypona-Beratungsdienst
Hobbys
Rindviehzucht und Pferde
Motto
«Die Kunden weiter bringen und gemeinsam erfolgreich sein. Gute Lösungen für Mensch und Pferd finden.»
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10 2015 · UFA-REVUE
und Schwierigkeiten ihrer Pferde und setzt beispielsweise für Senioren das neue Futter Hypona-Senior ein. «Die Würfel sind so fein, dass sie sich im Mund der Pferde sofort auflösen und dadurch gut gefressen werden können», so Manuela Schurtenberger. Im Stall von Schurtenbergers steht auch ein Allergiker. Lange haben sie nach der Ursache für seine Blasen, Mauke und sein Unwohlsein gesucht. Auf Empfehlung von Hans Huber wurde Hypona 791-5 Sensitive getestet. Schnell wurde eine Besserung sichtbar. Die getreidefreie Mischung ohne Gluten und Melasse half Cayman vom Oberhof, wieder gesund zu werden (siehe Kasten). Breites Hypona-Angebot Mit Vilano vom Oberhof nehmen Schurtenbergers regelmässig an Springturnieren teil. «Für ihn das passende Futter zu
finden, war eine Herausforderung», erinnert sich Manuela Schurtenberger. Hypona-Country bietet mit dem tiefen Energiegehalt und dem hohen Strukturanteil die ideale Kombination. «So ist Vilano länger mit der Futteraufnahme beschäftigt», erläutert Manuela Schurtenberger die Erfahrungen mit Hypona-Country. Zusammenarbeit mit der LANDI Schurtenbergers setzen noch weitere Hypona-Produkte ein, die sie von der LANDI Pilatus AG beziehen. Die Zusammenarbeit mit der LANDI ist sehr wichtig. Gute Beratung und ein breites Hypona-Sortiment bieten die Möglichkeit, bei Bedarf rasch zu reagieren. Beschäftigung für Kinder Manuela Schurtenberger bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, sich in
ihrer Freizeit sinnvoll zu betätigen, indem sie auf dem Betrieb mitarbeiten. Selbstverständlich darf auch das Reiten nicht fehlen, wobei in den Augen der Kinder und Jugendlichen dieser Aspekt wohl der Wichtigste ist. Mit dem Motto «Alle helfen einander, wir sind ein Team» verfolgt Manuela Schurtenberger eine strikte Strategie, welche sich bis heute ausbezahlt hat. «Es ist eine Bereicherung, so glückliche und motivierte junge Leute um sich herum zu haben», so Manuela Schurtenberger. Pferdehaltung ausbauen Familie Schurtenberger plant, die bestehenden Betriebszweige beizubehalten und die Pferdehaltung nach Möglichkeit auszubauen. Diese Strategie soll es ermöglichen, den Betrieb weiterhin im Vollerwerb zu führen und für die Zukunft gerüstet zu sein. m 1 · Manuela Schurtenberger mit dem Sportpferd Vilano vom Oberhof.
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2 · Der Betrieb der Familie Schurtenberger hat sich auf Schweinemast und Pferdehaltung spezialisiert.
Hypona 791-5 Sensitive Familie Schurtenberger hat mit Hypona 791-5 Sensitive das passende Futter für ihren Allergiker gefunden. Wie Menschen können auch Pferde sensibel auf einzelne Nahrungskomponenten reagieren. Beispielsweise Gluten, das Klebereiweiss aus Getreidekörnern, kann bei Pferden zu Problemen führen, so auch bei Cayman vom Oberhof. Ebenfalls ein hoher Stärke- und Zuckergehalt kann sich negativ auf die Gesundheit des Pferdes auswirken. Hypona-Sensitive ohne Gluten und Melasse, mit viel Rohfasern und tiefem Stärke- und Zuckergehalt bietet Pferden mit sensibler Verdauung eine optimale Alternative. Das Kombifutter besteht aus Würfeln, flockiertem und gepopptem Mais und Karottenflocken. Cayman frisst Hypona-Sensitive sehr gerne und kann von den positiven Eigenschaften des Futters profitieren. UFA-REVUE · 10 2015
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AUS DER UFA-FORSCHUNG
LESEFUTTER UFA/Hypona an der Olma
Wie viele Phasen mit Pulver-Wasser? Für eine Kälbermast mit Wasser-Pulver sprechen viele Vorteile wie garantierte Tränkegehalte, gute Hygiene, ein tieferer Arbeitsaufwand und hohe Schlachtköperqualitäten. Damit diese Vorteile in einem finanziellen Erfolg enden, müssen einige Punkte beachtet werden. Am wichtigsten sind gesunde Kälber. Ein Einstallmanagement mit Kontrolle der gelieferten Kälber, die Eisenversorgung und richtige Metaphylaxe in Absprache mit dem Tierarzt sind zwingend einzuhalten. Ein weiterer Erfolgsgarant ist der Automat. Durch häufiges Kalibrieren (Pulver und Zudosierer), die optimale Wassertemperatur beim Anmischen, ei-
nen konsequent umgesetzten Wasch- und Reinigungsplan und eine planmässige Wartung lässt sich sicherstellen, dass die Kälber korrekt versorgt werden. Zu hohe oder tiefe Pulverdosierungen können empfindliche Auswirkungen auf Futterkosten oder Schlachtkörpertaxierungen haben. Ebenso entscheidend ist, das richtige Pulver zum richtigen Zeitpunkt einzusetzen. Für eine ökonomisch erfolgreiche Wasser-Pulver-Mast ist eine 2- oder gar 3-Phasenfütterung notwendig. Dies bestätigen neueste Versuche auf UFA-Bühl, wo UFA – schweizweit exklusiv – wissenschaftliche Fütterungsversuche mit diesem Regime durchführt. Mastkälber haben gleich
wie andere Jungtiere je nach Alter einen unterschiedlichen Bedarf an Protein, Aminosäuren und Energie. Versuchsresultate bestätigen, dass tiefere Gehalte in der UFA-Ausmastmilch ohne Leistungseinbusse umgesetzt werden können. Wichtig ist jedoch, den Wechsel von der einen auf die andere Milch stufenweise vorzunehmen. Der ökonomische Vorteil einer günstigeren Milch kommt direkt dem Mäster zu Gute. Qualitativ hochstehende Kälber aus Wasser-Pulver-Masten bieten beste Absatzschancen. Melden Sie sich beim UFA-Beratungsdienst! Stephan Roth, Leiter Forschung und Entwicklung, UFA AG
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Pferdetage in der LANDI Vom 12. bis 24. Oktober finden die Hypona-Pferdetage in der LANDI Ihrer Region statt. Nebst dem umfassenden Pferdesortiment der LANDI werden einzelne
Hypona-Futter ausgestellt. Die Futter Hypona 780 Country, 784 Balance, 787 Optimal-Bio, 788 Optimal, 791-5 Sensitive und 885 Senior können in der LANDI be-
sichtigt und zum Testen mitgenommen werden. Profitieren Sie von dieser Gelegenheit, das passende Ergänzungsfutter für Ihr Pferd zu finden. Beim Wettbewerb gibt es Hypona-Pferdefutter nach Wahl zu gewinnen.
Vom 8. bis 18. Oktober empfängt Sie der UFA-/Hypona-Beratungsdienst an der Olma in Halle 7 (Olma Stall). Sie haben Gelegenheit, eine Erfrischung zu geniessen und betriebsspezifische Fütterungsfragen zu besprechen. Zu den Top-Angeboten gehören das Abkalbefutter UFA 260 und Minex/ UFA-Mineralsalz. Im Rahmen der Pferdetage können Hypona-Futtermuster zum Testen mit nach Hause genommen werden.
Mais jetzt anmelden Körnermais ist gesucht. Im UFA-Lohnmischfutter-System profitieren Tierhalter von einem attraktiven Erlös für Körnermais bei Tausch mit UFA-Mischfutter. Das UFA-Lohnmischfutter-System bietet zahlreiche Vorteile: Garantierte Gehalte des bezogenen Futters, Produktion nach bewährten Rezepturen inklusive Mineralisierung und Vitaminierung, keine Lagerkosten und kein Verlustrisiko. Melden Sie sich bei Ihrer LANDI!
Endspurt Schaf- und Ziegenfutteraktion Die wiederkäuergerechte Kombi-Struktur (Flocken-Würfel-Gemisch) der UFA Schaf- und Ziegenfutter wird sehr geschätzt. In Kombination mit einer abgestimmten Rezeptur und dem Zusatz «ProRumin» ermöglichen diese Futter einen hohen Verzehr und eine effiziente Futterverwertung. UFA Schaf- und Ziegenfutter ist in Ihrer LANDI noch bis 17.10.2015 mit Fr. 4.– /100 kg Rabatt erhältlich.
UFA-Berater 3052 Zollikofen 058 434 10 00 1070 Puidoux 058 434 09 00 6210 Sursee 058 434 12 00 9500 Wil 058 434 13 00 ufa.ch
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KURZMELDUNGEN LANDLEBEN
Wie Bäuerinnen und Bauern die Risiken für ihre Betriebe einschätzen Die Agroscope-Forscherinnen Esther Kobel und Christine Jurt untersuchten die «Risikowahrnehmung von Bäuerinnen und Bauern» und präsentierten an der Agrarökonomietagung in Tänikon Resultate. Diese basiere auf Interviews mit Bäuerinnen und Bauern, einer schriftlichen Befragung, Gruppendiskussionen und Experteninterviews. Als eines der grössten Risiken betrachten Bäuerinnen und Bauern das Bienensterben, was zumindest die Teilnehmer der Agrarökonomie-Tagung erstaunte. Gefolgt wird dies von den Risiken durch Trennung/Scheidung sowie von Grenzöffnung/Freihandel. «Das Resultat
Pia’s Tipp
Würzige Kräutertomaten 500 g Cherrytomaten 5 EL Olivenöl 3 EL Aceto balsamico 2 EL Rohzucker 3 Knoblauchzehen, fein gehackt etwas Basilikum und Oregano, fein gehackt Salz, Pfeffer Cherrytomaten halbieren, in eine Schüssel geben. Restliche Zutaten beigeben, gut mischen und in einer ofenfesten Form bei 200 Grad Heissluft in der Ofenmitte 15 Minuten backen. Servieren: Lauwarm zu knusprigem Brot geniessen. Pia Amstutz-Grädel www.inforama.ch UFA-REVUE · 10 2015
des Bienensterbens hat uns auch überrascht», bestätigt Christine Jurt und fährt fort: «Eine oft geäusserte Vermutung ist der Einfluss des Films «more than honey», doch ich denke, das ist nur ein Grund unter vielen». Das Bienensterben sei schon längere Zeit als Thema von öffentlichem Interesse präsent – sei es bei bäuerlichen Familien oder in der Politik. Um die bäuerliche Wahrnehmung in ihrem Kontext besser zu verstehen, begleitet Agroscope eine Masterarbeit. In einem halben Jahr werde man mehr darüber wissen, so Christine Jurt. Im Mittelfeld der Risikowahrnehmung sind Veränderungen der
Vorstandsmitglieder auf Kurs Die Agridea bietet zusammen mit dem Schweizer Bauernverband erstmals in der Deutschschweiz einen Kurs für Vorstandsmitglieder und Präsidenten von landwirtschaftlichen Organisationen an. Der Kurs zu Organisationsentwicklung und Führung besteht aus drei aufeinander aufbauenden Kurstagen und findet am 15. Oktober 2015, am 17. November 2015 und am 10. Dezember 2015 in Bern statt. Kurzentschlossene sollen sich bei der Agridea melden. Es können auch nur einzelne Tage besucht werden. www.agridea.ch
Augenringe Ade Oft wird viel Geld für teure Augencrèmes ausgegeben. Dabei gibt es ein natürliches Mittel, welches Augenringe verschwinden lässt – die Kartoffel. Und so funktioniert's: Die rohe Knolle in Scheiben schneiden und für 20 Minuten unter die Augen legen. Die Inhaltsstoffe hellen die Haut auf und lassen Augenringe verschwinden. www.kartoffel.ch
Verlosung
Buchhaltung nach Mass Bienensterben als grosser Risikofaktor in der Landwirtschaft.
Direktzahlungen, zu wenig Arbeitskräfte auf dem Betrieb, Klimawandel, Produktpreisentwicklung, das Einkommen und die Agrarpolitik zu finden. Fazit von Agroscope-Forscherin Christine Jurt: «Die ökonomischen Risiken sind wichtig, aber auch andere Arten von Risiken wie soziale und politische Risiken werden als hoch eingeschätzt und beeinflussen so indirekt die Handlungsstrategien der bäuerlichen Familien».
Abwechslung tut gut Um einseitige Belastungen zu vermeiden, sollte die Arbeitshaltung ab und zu gewechselt werden. Beim Fegen oder Schaufeln sollte nicht nur die «Lieblingskörperhälfte» eingesetzt werden, sondern auch einmal die andere Seite. Den Rücken freut es. Ausserdem hilft es, hin und wieder die Hände auszuschütteln, zu dehnen sowie die Schultern nach hinten und vorne zu kreisen. www.svlfg.de Rezepte auf landfrauen.ch Wöchentlich präsentiert der Schweizer Bäuerinnen- und Landfrauenverband auf seiner Homepage ein neues Rezept. Es ist saisonal angepasst und kann mit einheimischen Zutaten gekocht werden. www.landfrauen.ch Leicht entzündungshemmend Die neuste Studie von Agroscope über den Einfluss von Milchprodukten auf entzündliche Reaktionen im menschlichen Körper zeigt: Milchprodukte verfügen über eine leicht entzündungshemmende Wirkung. Personen mit einem gestörten Stoffwechsel könnten von dieser Lebensmittelgruppe profitieren.
Die UFA-Revue verlost zehn Agriexpert-Sets. Mit dabei ein Schreibblock, Post-it-Zettel, ein praktisches Kartonmesser und ein USB-Stick, offeriert von SBV Agriexpert. Zudem liegen die Richtzahlen für die landwirtschaftliche Buchhaltung 2015 bei. Schreiben Sie eine SMS mit KFL Agriexpert Name Adresse an 880 (1 Fr.). Einsendeschluss ist der 15. Oktober 2015.
Gewinner UFA-Revue 9/15 Je zwei Touch-Pen (mit integriertem Kugelschreiber) offeriert von der Agrisano haben gewonnen: Martin Bundi aus Sagogn, Helen Imhof aus Balterswil, Patrick Iseli aus Baar, Michael Kull aus Hausen, Samuel Portner aus Uebeschi, Manuel Sennhauser aus Höri, Veronika Spichtig-Zimmermann aus Kerns, Klara Wiss aus Pfaffnau, Karl Vögeli aus Kleindöttingen und Hans Züger aus Wangen. Ein Touch Pen ist praktisch, um schnell eine SMS zu schreiben oder etwas im Internet nachzuschauen. Zum Beispiel die vorteilhaften Versicherungslösungen im landwirtschaftlichen Personen- und Sachversicherungsbereich der Agrisano. www.agrisano.ch
Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 73
LANDLEBEN
Widerstandsfähig durch Bescheidenheit ANPASSEN AN DAS, WAS MÖGLICH ERSCHEINT Viele Bauernfamilien sind sich seit jeher gewohnt, ihre Ausgaben einzuschränken. Sie passen ihre Bedürfnisse an das an, was sie in ihrer Situation als möglich erachten.
Sandra Contzen
Obwohl Bauernfamilien über grosses Vermögen verfügen, das heisst Land, Gebäude, Tiere und Maschinen, und grössere Summen von Geld hinein und heraus gehen, kämpft ein Teil der Bauernfamilien tagtäglich mit finanziellen Engpässen (UFA-Revue 9/2015). Manchmal sind zu Beginn eines Monats nur noch wenig flüssige Mittel vorhanden, mit welchen über die Runden gekommen werden muss. Eine Strategie, wie Bauernfamilien damit umgehen, ist, private, aber auch betriebliche Ausgaben einzuschränken. Für Bäuerinnen eine alltägliche Herausforderung – so sagte eine Bäuerin stellvertretend für viele: «Also, wenn du dann in das Geschäft gehst mit den zwei [Marken]-Büchlein, es ist irgendwie noch ein wenig Pfadfindergeist, also schaffe ich es… also so der persönlich Ehrgeiz oder die Fantasie, die dann angestachelt wird, damit ich das Optimum rausholen kann, ohne dass es viel kostet, oder so. (…) Aber, wenn du dann beginnst, die Tage immer zu schieben, weil du weisst: Ach, ich sollte noch die Zahlungen machen und es reicht doch sowieso wieder hinten und vorne nicht …»
nichts anderes kennt. Eine Bäuerin erwiderte auf die Frage, ob sie sich jemals als arm gefühlt habe: «Nein, arm nicht.
Wir hatten ja immer etwas zum Essen. Nein, arm nicht. Nicht verwöhnt. (lacht) Wir sind realistisch.» Daraufhin
Sich nicht mehr gewohnt sein Die qualitativen Interviews, welche im Rahmen der Studie der HAFL und der Fachhochschule Genf durchgeführt wurden zeigten, dass die Mehrheit der Bauernfamilien seit jeher einen sehr tiefen Lebensstandard hat. Dies limitiert einerseits die Strategie des Einschränkens, da es gar nicht so viel einzuschränken gibt. Andererseits werden die Einschränkungen als nicht so schlimm wahrgenommen, weil man 74
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Bäuerinnen unter Druck Finanzielle Schwierigkeiten nehmen Bäuerinnen oft früher und stärker wahr, als ihre Ehemänner, da sie meistens für den Haushalt und somit für die tägliche Versorgung der Familie zuständig sind. Eine Bäuerin erzählte: «Ich wusste nicht, wo ich noch etwas einsparen sollte. (…) Ich weiss, als ich einkaufen ging, kaufte ich immer die billigsten Sachen ein. Ich ging in den Laden und kaufte die kleinen Joghurts, weil ich wusste, dass diese weniger kosten als die anderen. Solche Dinge. Ich sagte [meinem Mann], dass ich nicht wüsste, wo ich noch mehr sparen sollte.» Zudem machen die Bäuerinnen oftmals die Buchhaltung und haben dadurch die Zahlen genau vor Augen. In anderen Fällen ist der Bauer dafür zuständig. Doch deckt sich seine Wahrnehmung nicht immer mit jener der Bäuerin. So erzählte eine Frau: «Irgendwie wusste ich, dass man etwas ändern muss. (…) Ich habe es ihm [meinem Mann] wie nicht geglaubt, wenn er sagte: Vollkostenrechnung oder Buchhaltung sehen die Zahlen eigentlich gut aus. Und ich habe dann immer gesagt: Ja, warum haben wir dann kein Geld, wenn es gut aussieht? Das verstehe ich nicht!» Die Studie der HAFL und HETS hat weiter gezeigt, dass die interviewten Ehepaare die meisten Entscheidungen gemeinsam diskutieren und treffen. Aber in einigen Familien werden wichtige Entscheidungen mit finanziellen Auswirkungen nur durch den Bauern (teilweise zusammen mit seinem Vater) getroffen. Der eingeheirateten Bäuerin bleibt nicht viel anderes übrig, als den Entscheid zu akzeptieren. Eine Bäuerin erzählte: «Also, ich war mit diesem Stallbau eigentlich nie voll einverstanden. Weil mir das Finanzielle Angst machte. Ich kannte das schon aus meiner Kindheit, oder. Und das machte mir enorme Angst. Aber ich kann ihm ja nicht im Wege stehen. Und eigentlich waren es sein Vater und er, die hier hundertprozentig entschieden haben.» Um solche Situationen zu vermeiden, ist es besonders wichtig, dass Bauer und Bäuerin offen miteinander über die Finanzsituation sprechen, die je andere Wahrnehmung zu verstehen versuchen, und sich auch als Paar Zeit nehmen. Denn solche Situationen stellen eine grosse Herausforderung an die Beziehung dar. Sandra Contzen
Bäuerinnen und Bauern sind pragmatisch, widerstandsfähig und lernwillig. Bild: Christian Mühlhausen/ Landpixel
meinte ihr Mann: «Ich sagte schon immer: Wir haben Arbeit, wir haben Essen, ein gutes Dach über dem Kopf. So können wir leben.» Die Bäuerin schloss: «Also ich kenne nichts anderes. Deshalb sage ich, dass es jetzt so ist und es so stimmt.» Das Ehepaar nimmt die Situation als in Ordnung wahr, weil ihre Grundbedürfnisse Essen, Dach über dem Kopf und Arbeit befriedigt sind und sie nichts anderes kennen. Eng damit verbunden ist aber auch, dass man die eigene Arbeit liebt, wie ein anderer Bauer sagte: «Aber wir haben ein Dach, wir essen jeden Tag, wir verdienen unser Leben, wir haben einen Beruf, der uns gefällt. Ich habe die Chance meine Leidenschaft ausleben zu dürfen». Bauern brauchen nicht viel Was in vielen Interviews als individuelle Präferenzen dargestellt wird, wird von einigen Gesprächspartnern als generelle Charakteristik des Bauernstandes dargestellt. So meinte ein Bauer: «Es ist halt schon so. Bauern brauchen gar
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nicht so viel. Sie haben ja gar nicht Zeit für Ferien, Hobbies… Bei der vielen Freizeit, die andere haben. Die brauchen ja viel mehr Geld. Wir haben ja gar keine Zeit dafür. Wir arbeiten ja sieben Tage in der Woche. Auch ohne Nebenerwerb.» Gemäss dieser Auffassung brauchen Bauern weniger als andere Bevölkerungsgruppe. Einerseits wird dies durch das «Bauern-Sein» an und für sich begründet, oder wie eine Bäuerin sagte: «Man ist ja bescheiden». Andererseits wird gesagt, dass Bauern nicht viel Zeit haben und demzufolge nicht viele Ausgaben tätigen können und somit auch nicht viel brauchen. Widerstandsfähigkeit Die Interviews haben deutlich gezeigt, dass diese Bauernfamilien die Einschränkung der materiellen Güter als in Ordnung wahrnehmen, weil sie nicht mehr gewohnt sind und nicht mehr brauchen. Diese Anpassung der Bedürfnisse wird in der wissenschaftlichen Literatur mit dem Begriff «adaptive Präferenzen» bezeichnet. Das heisst, dass Menschen ihre Wünsche und Bedürfnisse an das anpassen, was sie für sich als realistisch erachten. In diesem Zusammenhang hat die Studie basierend auf einer schweizweiten Befragung des Bundesamts für Statistik (dem Survey on Income and Living Conditions) gezeigt, dass Bauernfamilien generell zufriedener sind mit ihrem Einkommen als andere Selbstständige mit gleichem Einkommen und gleichem Lebensstandard. Obwohl natürlich Faktoren wie die grosse Befriedigung durch den Beruf (Arbeiten in der Natur und mit den Tieren) einen Einfluss auf diese Zufriedenheit haben, muss davon ausgegangen werden, dass auch die Anpassung der Bedürfnisse eine Auswirkung haben. Diese Zufriedenheit und die Anpassungsleistungen machen Bauernfamilien widerstandsfähig. Das heisst, dass sie über lange Zeit widerlichen Umständen trotzen, sehr lange ohne externe Hilfe durchhalten und trotz schwierigen Situationen in der Landwirtschaft verbleiben. Fazit Obschon diese Anpassungsleistung und die Freude am Beruf die Bauernfamilien widerstandsfähig machen, hat dies auch Grenzen, denn Bauern
möchten von dem, was sie machen, leben können. So sagte ein Bauer: «Aber trotzdem muss man über die Runden kommen können, also die Freude und alles nützt nichts, das ist schon klar.» Und was die Kinder anbelangt, möchten die Bauernfamilien nicht, dass diese dasselbe durchmachen müssen, was sie selber erlebt haben oder dass sie aufgrund der Finanzen sozial isoliert werden. Ein Bauer sagte: «Wir wollen den Kindern nicht im Weg stehen, weil wir nicht viel Einkommen haben. Wenn wir ihnen das (Ferienlager) verbieten, dann werden sie in der Gemeinde zu grossen Aussenseitern. Das möchten wir nicht». Und schliesslich ist die Situation gerade für die Bäuerinnen oftmals sehr belastend (siehe Box). Wichtig ist deshalb, dass Bauer und Bäuerin sich über ihre Sorgen und Ängste austauschen, das Gegenüber mit seinen Empfindungen ernst nehmen und so einander in schwierigen Zeiten unterstützen. Die landwirtschaftliche Beratung kann hier helfen, indem sie versucht, bei Beratungsgesprächen immer Bauer und Bäuerin an den Tisch zu bringen, so wie es die «Charta für eine ganzheitliche Beratung auf dem Landwirtschaftsbetrieb» vorsieht, welche im Jahr 2014 von den landwirtschaftlichen Beratungsdiensten verabschiedet wurde. m
Autorin Sandra Contzen, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Berner Fachhochschule, Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) Wissen Sandra Contzen (HAFL), Eric Crettaz (HETS) und Jérémie Forney (ehemals HAFL) untersuchten auf quantitativer (Sekundärstatistiken) und qualitativer (Interviews) Ebene die «Lebensbedingungen und Handlungsansätze von Bauernhaushalten in schwierigen Situationen». Erschienen ist die Studie an der HAFL, Juli 2015. www.ufarevue.ch
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GARTENSEITE LANDLEBEN
Herbstlicher Farbenrausch CHRYSANTHEMEN öffnen ihre Blüten erst, wenn die Tage merklich kürzer werden. Profi-Gärtner überlisten sie mit einem Trick: Sie verdunkeln die Pflanzen und führen die Herbstboten rund ums Jahr als Schnittblumen. Mit gutem Grund: Die hübschen Blumen halten in der Vase während gut drei Wochen!
Im Garten blühen Chrysanthemen mit etwas Wetterglück bis zum Winterbeginn. Als Topfpflanze übrigens auch, wenn sie an einem geschützten Plätzchen stehen, etwa auf dem Balkon, Sitzplatz oder beim Hauseingang. Denn das einzige, das die Blüten nicht mögen, ist Dauerregen. Staunässe ist ebenfalls zu vermeiden, im Unterteller darf kein überschüssiges Giesswasser stehen. Zugegeben, voll erblüht sind die hübschen Korbblütler überaus imposant. Klug aber ist, wer Chrysanthemen knospig kauft; dann dauert der Blütenspass um einiges länger. Bescheiden sind sie auch: Einfach hie und da giessen, damit der Topfballen stets leicht feucht bleibt. Meistens ist es nicht einmal nötig, Verwelktes wegzuschneiden, weil nachwachsende Knospen
Grüne Tipps für den Nutzund Ziergarten • Grüne Tomaten zum Nachreifen mit Stängelstücken abschneiden; so trocknen sie weniger aus.
• Zuckerhut erträgt Temperaturen bis minus 7 °C. Endivie und Chinakohl muss man hingegen mit einer Vlies-Abdeckung vor Frost schützen. • Zier- oder Speisekürbis? Beim Rüsten einfach probieren! Schmeckt das Fleisch bitter, so ist es giftig und kann Erbrechen, Koliken und Durchfall auslösen. • Droht Nachtfrost, müssen empfindliche Kübelpflanzen wie Hibiskus, Bougainvillea, Datura, Myrte und Zitrusgewächse ins Haus. Oleander erträgt einige Minusgrade und bleibt – vor Regen geschützt – so lange wie möglich draussen.
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Betörende Vielfalt Ausser Blau ist die ganze fröhlich bunte Farbpalette vertreten. Eine imposante Auswahl gibt es auch bei den Blütenformen. Lust auf niedliche Blümchen, die wie farbenprächtige Margriten aussehen? Oder auf gefüllte Blüten, die sich wie ein überschwängliches Bouquet präsentieren? Die «Garden Mums» (Garten-Mamis) blühen so üppig, dass sie eine einzigartige Blumenkugel bilden und die Blätter völlig verschwinden. Grossblütige Chrysanthemen thronen hingegen elegant auf festen Stielen und erreichen bis zu 20 Zentimeter Durchmesser. Neu zu entdecken sind spinnenförmige Chrysanthemen. Mit
Edith Beckmann
1 · Blüten wie Porzellan: Chrysanthemen haben auch zartes Pastell zu bieten.
• Rhabarber mit verrottetem Mist oder Kompost abdecken.
ihre verblühten Schwestern verdecken.
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ihren luftig leicht angeordneten Blüten bringen sie frischen Schwung in Gärten, Töpfe und Vasen.
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Bild: Cekora/pixelio.de
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Dankbare Stauden Die mehrjährigen Chrysanthemen treiben jeden Frühling neu aus. Sie gedeihen in gut durchlässigem, nährstoffreichem Boden an sonniger Lage. Meistens ist auch eine Stütze nötig, damit die blütenschweren Triebe bei Windböen nicht abbrechen. Hübsche Halterungen sind Drahtgeflechte. Sie wirken wie ein niedlicher Gartenhag und werden einfach rund um die Pflanze in den Boden gesteckt. Prima Partner zu den grossen Blüten sind filigrane Ziergräser, Fetthennen, Greiskraut (Senecio) sowie Gewürzsalbei, die es mit gemusterten Blättern gibt. m
2 · Wunderbar wandelbar: Manche Chrysanthemen wechseln beim Aufblühen ihre Farbe. Bild: Michael Fink/pixelio.de
3 · Feuerzauber: Spinnen-Chrysanthemen wirken herrlich beschwingt. Bild: Norbert Svojtka/pixelio.de
4 · Kunstwerk der Natur: Chrysanthemen bezaubern in vielerlei Gestalt. Bild: Blumenbüro Holland
Autorin Edith Beckmann, Freie Journalistin BR aus Frauenfeld (TG), leidenschaftliche Gärtnerin mit Wurzeln in der Landwirtschaft. 4
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REZEPT LANDLEBEN
Das Geheimnis des Brühstücks DINKELBROT Verena Heller verwendet in ihrem Haushalt ausschliesslich Dinkelmehl und zwar für alle Mehlprodukte. Sie weiss, wie man ein feines krustiges Dinkelbrot ohne Kastenform machen kann. Gemüse-Kernotto
Vreni’s Urdinkelbrot
Neueste Analysen bestätigen das uralte Wissen von Hildegard von Bingen: UrDinkel ist reich an Proteinen, Mineralstoffen sowie ungesättigten Fettsäuren und enthält das Glückshormon Serotonin.
Brühstück 330 g Vollkornmehl 5 dl Wasser
1 EL Bratbutter 1 Zwiebel 500 g Gemüse 300 g Kernotto 1 – 2 dl Weisswein 7 – 8 dl Wasser 1 EL Bouillon (Pulver oder Paste) Pfeffer, Muskat Sbrinz, gerieben Zwiebel fein schneiden und in der Bratbutter andämpfen. Gemüse rüsten, in Stücke schneiden, zu der Zwiebel geben und mitdämpfen. Kernotto beigeben und mitdünsten. Mit Weisswein ablöschen. Wasser portionenweise beigeben, häufig umrühren. Mit Bouillon, Pfeffer und Muskat würzen. 30 bis 45 Minuten al dente oder weichkochen. Sbrinz darunterziehen oder separat dazu servieren. Varianten: Mit frischen oder getrockneten Pilzen, Spargeln, Hackfleisch (anbraten, mitkochen), Safran, Curry, feingehackten Kräutern, Bauernschüblig-Rädli oder Gemüsejulienne. UFA-REVUE · 10 2015
Das Wasser aufkochen und siedend heiss unter Rühren zum Mehl geben. Weiterrühren bis die Masse glatt und kompakt ist. Über Nacht zugedeckt kühl stellen. 670 g Halbweissmehl 3 KL Salz 2 KL Apfelessig 40 g Hefe 1 KL Zucker 3 – 3.5 dl Wasser Halbweissmehl, Salz und Apfelessig mischen und eine Mulde formen. Hefe und Zucker mit wenig Wasser anrühren und beigeben. Das Wasser zusammen mit dem Brühstück beigeben und sorgfältig (auf niedrigster Knetstufe) zu einem feuchten Teig kneten. Zugedeckt auf das Doppelte gehen lassen. Den Teig kurz aufziehen und dann nochmals 20 bis 30 Minuten aufgehen lassen. Das Brot formen. 5 bis 10 Minuten ruhen lassen. Den Backofen 10 Minuten bei 230 Grad vorheizen. Backen bei 200 Grad, 30 bis 45 Minuten (je nach Grösse). m
Verena Heller Verena Heller (63), Unterstammheim (ZH), ist gelernte Hauswirtschaftslehrerin. Der Dinkelanbau, 5 ha Oberkulmer Rotkorn, ist für Hof und Haus wichtig. Dinkelmehl, Dinkelgriess, Dinkelflocken, Dinkelkissen, eigene Weine, Traubensaft, Süssmost, Rapsöl und Baumnüsse kann man im Hofladen kaufen. Beliefert werden drei Hofläden, zwei Volg-Läden und zwei LANDI-Läden in der Region. Die Bäuerin gibt auch Kurse in der Verarbeitung von Dinkelkorn. Ausserdem ist sie bekannt für «Sackmalen» – orginal leinene Mehlsäcke werden wunderschön bemalt. Beispielsweise wollen Kunden, Mehlsäcke mit Familienwappen bemalt haben. Auch gibt die kreative Bäuerin Kurse im Sackmalen (sackmalen@bluewin.ch). Verena Heller freut sich immer, wenn ihre sechs erwachsenen Kinder auf Besuch kommen. Schön und vergnüglich ist vor allem Enkelsohn Leo, der einmal wöchentlich mit den Grosseltern Zeit verbringt. Verena und ihr Mann René haben anfangs Jahr den Hof an Sohn Felix übergeben, sie arbeiten aber immer noch kräftig mit. Der Betrieb Wyberg setzt auf Ackerbau mit Kartoffeln, Zuckerrüben, Raps, Konservengemüse, Weizen, Braugerste, Mais und Dinkel. Zum Hof gehören auch Reben und Mostobstbäume. Ein wichtiges Betriebsstandbein ist die Kundenmosterei.
Buchtipp UrDinkel Backbuch von Judith Gmür-Stalder. «Die besten Rezepte – süss & pikant». www.urdinkel.ch www.ufarevue.ch
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LESERREISE NACH AUSTRALIEN LANDLEBEN
Rundreise nach Down Under Reise 1: 15. Januar bis 2. Februar 2016 | Reise 2: 17. Januar bis 4. Februar 2016
Auf an das andere Ende der Welt und Australien in einer knapp dreiwöchigen UFA-Revue-Studienreise kennenlernen! Australien gilt als eines der liberalsten Volkswirtschaften der Welt. Etwa 80 % der landwirtschaftlichen Produktion wird exportiert (Fleisch, Wolle, Wein). Die meisten Anbaugebiete werden zudem bewässert. Die UFA-Revue-Leserreise ist abwechslungsreich: Auf Fachbesuchen wird die landwirtschaftliche Produktion der wichtigsten australischen Exportprodukte kennengelernt. Highlight ist der Besuch der internationalen Landwirtschaftsmesse mit Auktionen in Shepparton. Persönliche Kontakte mit den Farmern geben ein vertieftes Bild der australischen Landwirtschaft. Daneben kommt auf dieser Leserreise mit der Besichtigung von Sehenswürdigkeiten auch das Vergnügliche nicht zu kurz.
Das Programm 1. Tag: Zürich-Hongkong Direktflug mit Cathay Pacific von Zürich nach Hongkong. 2. Tag Hongkong – Melbourne Am Morgen Ankunft in Hongkong. Weiterflug nach Australien. Ankunft in Melbourne, der Hauptstadt Victorias, am Abend. 3. Tag: Melbourne – Shepparton Nach einem ausgiebigen Frühstücksbuffet lernt die Reisegruppe die zweitgrösste Stadt Australiens, inklusive Teile seines wunderschönen botanischen Gartens auf einer Stadtrundfahrt kennen. Anschliessend Fahrt in Richtung Yarra Valley, wo Degustation und ein spätes Mittagessen auf dem Weingut Fergusson Winery stattfindet. Weiter geht’s am Nachmittag in Richtung Shepparton, einem der wichtigsten Landwirtschaftszentren des Staates Victoria. 4. Tag: Shepparton – Fachbesuche Auf dem Programm steht der Besuch einer Grossfarm in Gowangardie: 1800 ha, mit Merinoschafen, Angus-Rindermast und Mutterkühen. Auf über 500 ha wird Getreide angebaut. Nach dem Mittagessen auf ei-
ner Erdbeerenfarm fährt die Reisegruppe nach Merrigum, wo der Besuch auf einer Milchfarm mit Holsteinkühen ansteht. 5. Tag: Internationale Landwirtschaftsausstellung Milchwirtschaft Highlight auf der Reise ist die Ausstellung der internationalen Milch-Woche mit Auktionen diverser Rassen, von Jersey über Ayr- shire, Guernsey oder Brown Swiss bis hin zur Illawarra Züchtung. Im Laufe des Nachmittags geht die Fahrt weiter bis nach Yanco. 6. Tag: Yanco/Leeton Der erste Besuch gilt dem Murrumbidgee Rural Studies Centre MRSC (Versuchsstation für Reis und Bewässerung). Danach steht der Besuch einer Reismühle auf dem Programm. Nach dem Mittagessen bei Lillypilly Wines wird die Baumwoll Company besucht. 7. Tag: Yanco – Seymour Besuch der Langi Wagyu Beef Farm am Morgen in Temora. Anschliessend geht die Fahrt in Richtung Seymour, mit Unterkunft für 1 Nacht im Best Western Australia, weiter. 8. Tag: Seymour – Ballarat Am Vormittag steht der Chatswood Stud Farm auf dem Programm, wo auf 400 ha Rennpferde/Vollblüter gezüchtet werden. Am Nachmittag geht’s weiter bis nach Ballarat. Hier war in der Mitte des 19. Jahrhunderts ein Zentrum des victorianischen Goldrausches. 1858 wurde in Ballarat der drittgrösste australische Gold-Nugget aller Zeiten gefunden. Das Open-Air-Museum in Sovereign Hill versetzt die Reisenden in die alten Goldgräberzeiten zurück, auch kann man sein Glück beim Goldschürfen versuchen. Unterkunft in der Ballarat Lodge. 9. Tag: Ballarat – Hamilton Im Laufe des Morgens Weiterfahrt bis Hamilton, wo Gastfamilien die Reisenden erwarten. Unterkunft, Abend und Abendessen in Gruppen auf den Farmen. 10. Tag: Hamilton/Farmstays Von Gastfamilien werden die Teilnehmer zum Informationszentrum gebracht und von dort geht’s weiter auf eine Milchfarm, wo gemeinsam das Mittagessen eingenommen wird. Unterkunft und Abendessen auf den verschiedenen Farmen. 11. Tag: Hamilton – Adelaide Weiter geht es in südlicher Richtung an die Tasmanische See und entlang einer der
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schönsten Küstenstrassen Australiens, der berühmten Great Ocean Road, wo sich die «12 Apostel» – bizarre Felsen, die sich maiestätisch aus dem Meer hervorheben – befinden. Mittagessen in Apollo Bay und am späteren Nachmittag geht’s weiter in Richtung Melbourne Flughafen. Abendflug nach Adelaide und Unterkunft für 2 Nächte. 12. Tag: Barossa Valley/Adelaide Hills Nach einer kurzen Stadtrundfahrt durch Adelaide, geht es weiter ins berühmte Barossa Tal, dem ältesten und bekanntesten Weinbaugebiet Australiens. Es wurde im 19. Jahrhundert von deutschen Einwanderern entdeckt und als geeignetes Weinanbaugebiet deklariert. Fahrt zu den berühmtesten Gebieten und Besuch bei Yalumba Winery. Kellereibesichtigung mit Degustation und Mittagessen. Anschliessend Fahrt in die Adelaide Hills, wo ein Besuch auf einer Obstplantage mit eigenem modernen Packbetrieb auf dem Programm steht. 13. Tag: Adelaide/Kangoroo Island Wir besuchen die bekannte Kangaroo Island. In idyllischer Umgebung begegnen wir Känguruhs, Koalas, Emus und Seelöwen, bewundern äusserst ungewöhnliche Felsformationen und picknicken auf der Insel. 14. Tag: Adelaide – Alice Springs Im Laufe des Morgens Flug nach Alice Springs. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind die Royal Doctor Base, die erste Telegrafenstation sowie die School of the Air. Die Aussicht vom Anzac Hill über die Wüstenstadt ist ein Ereignis. Unterkunft im Chifley Hotel Alice Springs. Am Abend bei einem Busch-Barbecue unter freiem Sternenhimmel kann man sich in Boomerangwerfen üben. 15. Tag: Alice Springs, Ayers Rock Fahrt per Bus durch Wüsten- und Steppengebiet und mit Stopps zum 450 km entfernt gelegenen Monolythen, dem berühmten Ayers Rock. Er wird von den Ureinwohnern Uluru genannt und als Heiligtum verehrt, hat eine Höhe von 348 m und einen Umfang von 9 km und lässt das Herz eines jeden Fotografen höher schlagen, wenn er im Laufe des Tages die Farbe wechselt. Auch der Besuch der Olgas, einer Ansammlung von rundlichen, domartigen Felskuppeln, steht am Nachmittag auf dem Programm. Unterkunft im Outback Pioneer Hotel + Lodge. Typisches Aussie do-it-yourself BBQ Nachtessen draussen. 10 2015 · UFA-REVUE
LESERREISE NACH AUSTRALIEN LANDLEBEN
17. Tag: Sydney Der Tag beginnt mit einer Stadtrundfahrt unter kundiger Führung durch die verschiedenen mondänen Wohnviertel und entlang der vielen Buchten zum The Gap, an den berühmten Bondi-Strand, durchs Chinesenviertel und zum alten historischen Stadtteil «The Rocks» sowie zum Circular Quay, wo das berühmte Opernhaus thront. Der Rest des Nachmittags steht zur freien Verfügung. Das Abschiedsabendessen findet auf einer gemütlichen Dinner-Cruise/Bootsrundfahrt im Hafen von Sydney statt. 18. Tag: Sydney – Hongkong Am frühen Morgen Besuch des Zentralmarkts von Sydney, wo für die Besucher eine Führung durch die Früchte-, Gemüse-, Blumen- sowie Fleisch- und Fischabteilungen stattfindet. Den Rest des Morgens kann für einen Besuch im schönen botanischen Garten oder für letzte Einkäufe in Sydney genutzt werden. Rückflug am Nachmittag mit Cathay Pacific via Hongkong nach Europa. 19. Tag: Hongkong – Zürich Am frühen Morgen Ankunft in Zürich-Kloten.
Die Leistungen Pauschalpreise • pro Person im Doppelzimmer: Fr. 7480.– • Zuschlag Einzelzimmer: Fr. 1410.– Basiert auf 25 Teilnehmern (maximal 32 Teilnehmer). Eingeschlossene Leistungen • Linienflüge in Economyklasse mit Cathay Pacific Airlines • Linienflüge innerhalb Australien mit Qantas lt. Programm. • Unterkunft in guten Erstklass- und Mittelklasshotels und Lodges, Basis Doppelzimmer. • Während der ganzen Reise reichhaltiges australisches Frühstück/Buffet sowie Halbpension. UFA-REVUE · 10 2015
• Alle fachlichen Besuche mit kompetenter Führung. • Transfers, alle Ausflüge, Eintritte gemäss Programm. • Einholen des Australien-Visums. • Abflugs-, Sicherheits- und Umwelttaxen. • Fachliche Reiseleitungen durch Agronomen, Terra Travel-Reiseleitung, zum Teil lokale Reiseleiter. • Ausführliche Reiseunterlagen.
Anschlussprogramme Australien 4 Nächte Badeferien in Terrigal (ca. 1 Stunde nördlich von Sydney) im schönen Vier- stern-Hotel Crown Plaza Terrigal, inklusive Frühstück und Transfers à Fr. 685.–/Person (bei 10 Personen). EZ-Zuschlag Fr. 490.–. Stopover Hongkong Unterkunft für 2 Nächte im zentral gelegenen Kimberley Vierstern-Hotel Hongkong (Stadtteil Kowloon), inklusive halbtägige Besichtigungstour auf Hongkong Island, die zuerst auf den Peak (höchster Punkt auf Hongkong Island), in die Repulse Bay und nach Aberdeen zu einer Sampan Bootsfahrt sowie Dim Sum Lunch auf dem Jumbo Floating Restaurant führt. Zeit für freie Besichtigungen, Genuss und Shopping. Preis pro Person Fr. 395.–, Unterkunft für 2 Nächte, inkl. Frühstück, Hongkong Island Tour mit deutschsprachiger Reiseleitung sowie Lunch und Transfers. (bei 10 Personen). EZ-Zuschlag Fr. 170.–.
Anmeldetalon
16. Tag: Ayers Rock – Sydney Auf der morgendlichen Tour rund um den Monolythen, können Sie die verschiedenen Felsbemalungen betrachten sowie den Felsen selbst in stets anderem Licht. Anschliessend Brunch im Ininti Cafe mit wunderbarer Sicht auf den Uluru. Danach gehts zum Flughafen. Flug am Nachmittag nach Sydney. Unterkunft für 2 Nächte im zentral gelegenen Vibe Hotel Sydney.
Allgemeine Hinweise Klima: Die Reise findet zur Hochsommerzeit statt mit Temperaturen von 25 bis 38 °C. Formalitäten: Schweizer Bürger benötigen für diese Reise einen über das Rückreisedatum gültigen Reisepass sowie ein Visum, welches Terra Travel gerne für sie einholt. Programmänderungen: bleiben bei allfälligen Flugplanänderungen vorbehalten. Anzahlung: Nach Eingang der Anmeldung erhalten die Teilnehmer von Terra Travel eine Bestätigung mit Einzahlungsschein für die Anzahlung von Fr. 800.– pro Person. Anmeldung: Anmeldungen mit beiliegendem Talon bis spätestens 15. Oktober 2015. Da die Teilnehmerzahl beschränkt ist, werden die Anmeldungen in der Reihenfolge ihres Eintreffens berücksichtigt. Annullation: Bei Annullation bis 2 Monate vor Abreise müssen 50 %, bis 9 Tage vor Abreise 80 % und bei Annullation 8 bis 0 Tage vor Abreise 100 % des Pauschalpreises in Rechnung gestellt werden. Der Abschluss einer Jahresversicherung Elvia Secure Trip (inkl. Assistance) von Fr. 109.–/Einzelperson oder Fr. 189.– für 2 Personen oder Familien ist zu empfehlen.
Organisation/ Durchführung Terra Travel + Consulting AG Schaffhauserstrasse 89 8042 Zürich + 044 363 23 10 Spezialist für Landwirtschaftsreisen.
Anmeldetalon zur UFA-Revue-Studienreise Australien 2016 So schnell wie möglich, spätestens bis 15. Oktober 2015 einsenden an: UFA Revue, Leserreise, Postfach 344, 8401 Winterthur 1. Name (gem. Pass)
2. Name (gem. Pass)
Vorname (gem. Pass)
Vorname (gem. Pass)
Strasse
PLZ, Ortschaft
Geb. Datum
Geb. Datum
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M 1. Reise (15.1. – 2.2.2016) | M 2. Reise (17. 1. – 4. 2. 2016)
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M 4-Tage Verlängerung: Badeferien Terrigal/SYD
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BÄUERINNEN UND BAUERN ALS BOTSCHAFTER LANDLEBEN
Nahrung erleben
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1 · Inszenierte Inhalte, anschaulich und begreifbar gemacht: Mosten in der Obstlandschaft. Bild: Hansjürg Hörler
2 · Kochdemo der Bäuerinnen: Besucherkontakte sind wertvoll! Bild: LID
3 · «Erlebnis Nahrung» – gut besuchte Themenwelt mit einer starken Geschichte. Bild: Hansjürg Hörler
Olma St.Gallen: Bratwurst, Säulirennen, Jahrmarkt. Und seit 2014 auch: Erlebnis Nahrung! Die neu geschaffene Themenwelt in der Halle 6 ist eine ausserordentliche Plattform für die Begegnung zwischen der Landund Ernährungswirtschaft und den Konsumenten. Wie es Messen überhaupt sind! Bei ihrer Erstauflage hat «Erlebnis Nahrung» gut 150 000 Besucherinnen und Besucher angezogen. Klares, gemeinsames Anliegen Im Vordergrund von «Erlebnis Nahrung» bewegt ein starkes Anliegen: Den Konsumenten einen lebendigen Einblick in den Weg der Nahrungsmittel vom Boden bis zum Teller geben. Die Leistungen und das Zusammenspiel aller Player in dieser Wertschöpfungskette aufzeigen. Vertrauen zwischen ihnen und den Konsumenten stärken. Die Wertschätzung der Lebensmittel fördern. Alle Ausstellungspartner stehen gemeinsam
Die Kampagne «Gut, gibt’s die Schweizer Bauern» umfasst Messemodule für den Einsatz auf kleinen und grossen Flächen. Aktuell ist die Ausstellung «Naturnahe Landwirtschaft beflügelt» im Umlauf (Landwirtschaft und Vögel, Ökologie). Im Herbst startet die Ausstellung «Tierwohl jawohl». Immer noch einsetzbar ist die Ausstellung «Vielseitigkeit ist Trumpf» (Leistungen der Schweizer Bauern). Die Ausstellungen sowie einzelne Spielelemente und -ideen sind auf www.landwirtschaft.ch vorgestellt. Info: Ivo Schwizer, + 052 721 31 91 UFA-REVUE · 10 2015
hinter diesem Anliegen. Sie tragen in fairem Zusammenspiel dazu bei, es gut rüberzubringen, zum Gewinn für alle Partner und vor allem für die Besucherinnen und Besucher! Packende Geschichte Trotz vielen Partnern ist die Themenhalle keine wilde Sammlung von Selbstdarstellern. Die Partner erzählen mit ihren gut koordinierten Auftritten eine gemeinsame «Geschichte» von Landwirtschaft über die Verarbeitung, Handel und Markt bis zu Küche und Esstisch. Verstärkt wird das durch die Gesamtgestaltung der Halle. Die Besucher tauchen in eine Erlebniswelt ein und können in dieser die Geschichte der Lebensmittel, des Apfels oder des Rüeblis nachverfolgen, vorwärts, rückwärts oder wie immer sie wollen. Die Einzelbereiche sind in der Gestaltung eigenständig. Aber auch hier gilt: Lebendig inszenieren, statt nur präsentieren! Aktiver Einbezug Ein Wettbewerb über alle Bereiche führt zum genauen Hinschauen. An mehreren Punkten locken Degustationen zum Verweilen. In jedem Bereich können Kinder durch Testen, Herstellen oder Gestalten die Arbeiten entlang des Lebensmittelweges nachvollziehen. Speziell für Kinder ist auch der Besuch der Bauernhoftiere
im Tiergehege und der als Bauernhof gestaltete Olma-Chindergarte. Alle diese Angebote machen die Ausstellung familienfreundlich. Und sie führen zu einer langen Verweildauer, die auch wertvolle Kontaktzeit ist. Persönlicher Kontakt Diese Kontaktzeit ist in «Erlebnis Nahrung» gut genutzt, besonders im Bereich Landwirtschaft! Hier waren 2014 zum Jahresthema «Obst und Beeren» täglich Fachleute als Betreuerinnen und Betreuer vor Ort – und den ganzen Tag über in regem Gespräch mit hoch interessierten Besuchern! Die Bäuerinnen gaben bei der Schauküche ihr Fachwissen weiter. Solche persönlichen Begegnungen sind in der Beziehungs- und Vertrauensbildung zwischen Konsumenten und der Landwirtschaft Gold wert! m
Autor Jürg Rindlisbacher, Projektleiter PR/Messen/Events, LID, Weststrasse 10, 3000 Bern 6, 031 359 59 72, www.lid.ch «Erlebnis Nahrung» an der Olma 2015: St.Gallen, 8. – 18. Oktober, Halle 6. Jahresthema: Gemüse. Sonderthema: Boden! www.ufarevue.ch
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traktor.claas.com
Richtig gute Arbeit. Traktoren von CLAAS.
Name
Kim Toft Kragh
Geodaten 55°10.700 09°29.250 Land
Haderslebener Förde, Dänemark
Betrieb
600 ha Ackerbau
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Kabel, Fr. 600 + 079 575 25 52 Ballenförderband + 079 426 06 35 Kartoffel Paloxen von Pflanzgutprod., z. T. nur einmal gebraucht, 70 Stk. à Fr. 60 + 031 701 23 45 Traktor John Deere 6230 Premium, 1600 Betriebsstunden, Bereifung vorne 540/65R24, hinten 600/65R38, neuwertig + 078 705 54 79 Siloentnahme und Verteilgerät Trioliet UKW3500, VP Fr. 4700 + 079 466 73 60 Wesi Mischer mit Elektromotor, Schneidewerk und Rückholschnecke + 079 765 67 51 Bewässerungsanlage komplett mit Pumpe, Fläche 1 ha + 079 530 26 85 Federzahnegge 3 m, Fr. 550 + 079 810 43 53 Federzinkenegge 2.6 m breit, mit 2 Sternhackund 1 Stabkrümmler, System Haruwy, Ost CH + 079 415 75 21 Forstzange, 3-Punkt, inkl. Euro 8 Aufnahme, wie neu; Strohmühle Lanker; Frontheckschaufel, 2.2 m breit + 079 286 15 88 Traktor Pflegerad 1 Paar, 230 x 36, neu, 9.5 x 36; Sauerstoff- und Gasflasche, U 10 l, neu mit Schlauch und Brennersatz komplett; 3 Oldie WasserverdampfMotoren Deutz-Otto, Jg. 1912, PS3, Typ E20, Jg. 1929, PS4, MA511, Jg. 1931, PS4, MA511, alle orig. Zustand + 079 436 96 66 Grubber Grunderco, 2.5 m + 041 921 16 35 Kreiselegge Tulip, 3 m, mit Packerwalze oder Stabwalze, sehr guter Zustand; Rototiller, 3 m, mit Hitch, Packerwalze, sehr guter Zustand + 052 680 11 14 Kleinballenpresse JHC 440, mit hydraulischem Pick-up, voll funktionstüchtig, neue Lichtanlage, Verhandlungs-
preis Fr. 2500 + 079 211 01 24 Kranbahn Stocker für Silofräse, Montageplatten, Schiene 7 m, 3 Böcke und 1 Strebe für 2 Silo, 3.5 m, Verhandlungspreis Fr. 1200 + 079 211 01 24 Milchkühltank Griesser, 1750 l, stationär, mit Waschautomat, Fr. 6500 + 031 755 89 89 oder + 079 323 23 40 Melkmaschine Alfa Laval, 24 GVE, Milkmaster, 3 Aggregate, Standeimer, Chromstahlleitung 52 mm, Boiler 300 l + 031 755 89 89 oder + 079 323 23 40 Kreiselschwader Pöttinger Euro Top 380N, Jg. 2013 mit Tandem achse, Tastrad vorne, Dämpfungsstreben + 079 778 10 87 Kleinballenlader Gilioli, Zapfwellenantrieb, hydraulische Höhen verstellung, guter Zustand + 079 778 10 87 Kleinballenförderband, 4 m, Fr. 800 + 079 302 46 35 Förderband, 7 m, neuer Bandgurt, Fr. 1200 + 079 672 94 13 oder + 0527452346 1 P. Felgen W11x36, zu Fiat 640 u.a., neuwertig, Fr. 600 + 079 672 94 13 oder + 0527452346 Wiesenegge Kondor HK5/R/C/4BH, neuwertig, ca. 10 ha, 5 m, hydr. Brückenwagen 5 x 1.85, div. Neuteile, hydr. Bremse und Stützfuss; Heugebläse Aebi HG8, mit 12.5 Elektromotor, infolge Aufgabe Landwirtschaft + 079 629 88 41 Kleinballenpresse, IHC45HD, wenig gebraucht + 052 746 14 20 Hecklader Farmi, Hubhöhe 1.90 m + 078 624 44 34 Anhänger 18 t, Stahlboden 6.5 x 2.55 m, DLBremsen, guter Zustand + 079 331 02 94 Fortsetzung Seite 84 83
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Schrankboiler Friap, 300 l; Standboiler 300 l, wegen Umbau zu verkaufen + 079 250 36 62 Kreiselegge Pöttinger Lion 302.12, mit Packerwalze, Ø 500 mm + 079 385 79 68 Most- und Beerenpresse, 10 l, Fr. 200 + 062 891 42 26 Vacuum-Pumpfass Marchner, 2600 l, hydr. Weitwurfdüse u. Schieber, guter Zustand Fr. 2300; Aufbaumistzetter mit Brüggli zu Reform Muli 40,45, guter Zustand Fr. 250,
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Marktplatz Dürres Brennholz, 13 Ster Tanne à Fr. 60, 4 Ster Buche à Fr. 80 + 071 433 12 62 Rototiller Rau RWA 30, 3 m Zahnpackerwalze, inkl. Hitch, Werkzeuge ca. 60%, guter Zustand, Ostschweiz + 079 319 29 37 Gussroste 10 Stk.; Eisenroste 19 Stk., 100 x 80 cm, für Schwemmkanal + 079 398 99 65 Sämaschinen: Nodet 2.5 m, 19 Scharen; Amazone 2.5 m, 19 Scharen; Accord pneumatisch, ohne Scharen + 078 647 57 76 Obst- und Rübenbröckler elektrisch, günstig; Dezimalwaage 250 kg, Fr. 280; Mostflaschen 25 l, Fr. 15/Stk. + 079 752 87 48 Heurüstmaschine revidiert, ab Fr. 1600 + 079 752 87 48 Motormäher Aebi AM 60, mit Bandeingraser Fr 1250; Bucher M 500, mit Mähbalken Fr 1400; kleiner Heckstapler, HH ca 2.4 m, 1 t, Fr. 750 + 062 299 04 36 Heckstapler Trilex, HH 4.5 m, ca 2 t, verstellbare Pallettgabeln und Seitenschub, guter Zustand, Fr. 1850; Motormäher Rapid 505, mit BE, Fr. 1750; Motormäher Rapid 505, mit Mähbalken, Fr. 1350 + 062 299 04 36 Bandeingraser von Rapid 505, Fr 250; Ausleger Fr. 200; Motormäher Bucher M 500 mit BE, Fr. 1500; Bandeingraser von Bucher Elite, Fr. 300 + 062 299 04 36 Förderband Blaser KS40, mit grosser Einfüllwanne, 8.5 m, Fr. 990 + 031 755 89 89 oder + 079 323 23 40 Occ. Stalleinrichtung für 24 GVE, Elementkrippen, Anbindevorrichtung, Tränkebecken, Gummimatten, Kuhtrainer usw. + 031 755 89 89 oder + 079 323 23 40 Sämaschine Nodet, 2.5 m; Kulturegge ohne Krümler, 2.5 m; Prallteller mit Halterung, alles einsatzbereit + 079 754 15 07 UFA-REVUE · 10 2015
Wasserpresse, Ø 4.5 m + 026 496 12 64 Täfer, ca. 100 m, neu, zum Auskleiden von Wohn- oder Hobbyraum, wegen Räumung günstig abzugeben + 079 857 80 09 Mähdrescher DeutzFahr, neue und Occasionen + 079 430 57 71 Obstharassen Holz à Fr. 2; Europaletten à Fr. 5; div. Pfähle ab 50 Rp. + 061 841 10 28 Ladewagen Hamster Senior, auch als Maiswagen verwendbar + 061 841 10 28 Gitterräder zu Aebi AM40 / 41 / 42, HC55 mit Terrarad + 055 440 34 64 Motorumbausatz Basco, 10 PS, mit Benzinpumpe zu Aebi AM9 und AM9D, AM10 + 15, AM16 + 055 440 34 64 Motorumbausatz Basco Vanguard, 16 PS, 2 Zylinder, zu Rapid 505 + 055 440 34 64 Motorsäge Husqvarna 550 XP, mit 45 cm Schwert, Demomodell + 055 440 34 64 Mistzetter Heywang 5T; Kreiselegge 2.5 m + 078 801 94 53 Grubber 2.5 m + 079 530 26 85 Grubber, 3 m, gefedert, 11-scharig, Tasträder stufenlos + 079 530 26 85 Doppelstabkrümler Haruwy, 2.7 m Arbeitsbreite, wenig gebraucht, Fr. 290 + 077 472 26 18 Doppelräder 9,5/9-36R, 1 Paar, passend zu 14.9/ R28, System Schaad; Kreiselheuer Niemeyer, Dreipunkt, Stützrad, beide Artikel top Zustand, Preis nach Absprache + 079 308 41 82 Silogabel Wigger, für Siloentnahme im Hochsilo, 5-jährig, Fr. 3200; Traktor Hürlimann, Fr. 5000 + 079 575 25 52 Bergmäher Aebi AM10, günstig + 079 748 30 57
Ladewagen Agrar 219 mit Breitreifen, Fr. 1500; Ladewagen Agrar 189 mit Breitreifen Fr. 1000 + 071 311 18 65 Tracteur ancien Vierzon et Bührer + 079 360 61 17 John Deere 5090 R mit Frontlader, 2800 Betriebsstunden, Jg. 2010, Fr. 69’800 mit Garantie + 052 685 14 03 BMW X3 2.0d 4x4 9.08, 161’000 km, Autom., Leder, Navi, Anhängerkupplung, Taglicht, Regensensor, 18 Zoll, ab MFK Fr. 15’900 + 076 746 71 63 Ladewagen Agrar LW 270, Silierschneidwerk, Pneutasträder, Weitwinkelgelenkwelle, gepflegte Maschine, nur für Dürrfutter und Silo gebraucht, Fr. 4600 + 062 961 06 70 Geringhoff Ersatzteile für Schneidwerk und Maispflücker + 079 430 57 71 Maispflücker Geringhoff + 079 430 57 71 Klappschneidwerke Geringhoff + 079 430 57 71 Säkombination Maschio Gaspardo, 24 Scheibenscharen, neu, Fr. 23’500 + 079 430 57 71 Ladewagen Agrar 120, nur für Heu gebraucht; Kreiselschwader 63’501 Kuhn, Tandem und Tastrad z.k.; Kreisler Fella 401 DM, 1 Jahr gebraucht + 079 218 59 76 Ladewagen Agrar LW270, mit Schneidewerk, guter Zustand, wenig gebraucht, günstig + 056 664 29 24 Pflug Huard, 3 Schar, guter Zustand, günstig + 056 664 29 24 Ballenförderband, Kette 5m, mit Honda Benzinmotor, wenig gebraucht, NP Fr. 3200, VP Fr. 600 + 056 664 29 24 Brückenwagen 4.5 x 1.8 m, Metallchassis, guter Zustand, Fr. 250, Kt. LU + 079 483 60 90 Kreiselschwader Pöttinger Top 380, Tandembereifung, Tastrad, Dämpfungsstreben, hydr. Schwadtuch, Jg. 2013;
Kreiselheuer Pöttinger Hit 910, 8 Kreisel, Dämpfungsstreben, Tastrad, Jg. 2012; Frontmähwerk Pöttinger 301 alpha Motion, 3 m, mit Aufbereiter, Jg. 2012; Heckmähwerk Pöttinger Novacat 265 ED mit Aufbereiter, Jg. 2013; Seilwinde Tajfun EGV 85, 8.5 t, mit hydr. Seilausstoss und Funk, Jg. 2014 + 079 319 58 47 Kipper Marolf, Einachsdreiseitenkipper, Alu, 10 t , Michelinbereifung XTE 385/65 R 22.5, mit 8-Lochfelgen, hydr. Bremse und Kippleitung durchgehend, Kornschieber, Aluboden, Aufstiegleiter, Achsfederung, etc., keine Beulen, Rost nicht verzogen, 4.3 m x 2.3 m + 0.7 m + 0.5 m + 0.1 m Aufsatz, Raps dicht, Kipper in top Zustand + 079 422 30 55 Viehanhänger Daltec VT2500D, für 2-3 Tiere, mit Kombitüre und Seitengeländer + 079 683 08 00 Kippbrücke, 3-Seiten Kipper, passend zu Reform Muli, 180 cm x 300 cm, sehr guter Zustand + 079 683 08 00 Federzahnegge Knoche, 3.30 m, hydraulisch klappbar, Gareeggenzinken, mit Doppelkrümmler, sehr guter Zustand, Standort Nordwestschweiz, Fr. 2000 + 079 215 74 32 Holzschnitzelheizung Heizomat Iseli, guter Zustand, 200 Kw, Jg. 2002, inkl. Austragung, Fr. 9500 + 079 440 92 89 Feld- und Baumspritze Birchmeier Meteor III, 500 l; Dezimalwaage, 250 kg + 032 351 23 58 Ladegerät Trunkenpolz, passend zu Reform Muli 50/45, günstig + 079 210 19 21 Freischneider Husqvarna 545 RX, 2.8 PS, Hubraum 45.7 m , 3-Zahnmesser, Tragegurt, Balance X, Vorführmaschine + 055 440 34 64
Mazda 323, Jg. 2001; Silofräse Taurus, für Mais; Schrittbagger Menzi, ca. 30-jährig; Bagger Atlas 1302, mit Schwenklöffel; Stahl träger verzinkt + 077 440 36 91 Laubbläser Husqvarna 13CBT, Luftleistung 10.2m³/min., Rucksackmodell, Gewicht 6.7 kg, NP Fr. 590, Abholpreis Fr. 390 + 055 440 34 64 Wasserpumpe Efco PA1050, Zentrifugalpumpe, 2.1 PS, Förderleistung 270 l/min., max. Förderhöhe 30 m, max. Ansaughöhe 7 m, Demomodell Fr. 430 + 055 440 34 64 Wasserpumpe Efco PA1050, Zentrifugalpumpe, 2.1 PS, Förderleistung 270 l/min., max. Förderhöhe 30 m, max. Ansaughöhe 7 m, Demomodell Fr. 430 + 055 440 34 64 Traktor Hürlimann D120, Oldtimer, mit Anbaugerät und Karoffelgraber Burekönig; Glattwalze, 3-teilig, 3m, Kugelgelagert füllbar + 052 317 17 36 Pumpfass Streu-Mix FTS, 7000 l, Jg. 2002, 1-Achs, hydr. Bremsen/ Schieber, Bereifung 550/60-22.5, teilrevidiert, Fr. 7300 + 034 411 26 74 Schlegelmulcher Breviglieri, Arbeitsbreite 2.8 m, Front und Heckanbau neuwertig + 076 544 08 47 Miststreuer Pöttinger, 4.3m; vier stehende Streuwalzen, Antrieb vom Streuwerk ist defekt, guter Preis + 079 733 06 46 Druckfässer für Saft, drei Stück, 150 l, Chromstahl, Fr. 200 + 078 912 39 64 Treibhaus für Gemüsegarten mit neuen Spezialtreibhausfolien, Länge 8 m, Breite 3.3 m, Höhe 2.5 m + 076 407 66 50 Obstauflesemaschine Cacquevel + 079 340 15 94 Sähkombination Rau/ Nodet 2.5m; Rototiller mit Hitch, Packerwalze und Stabwalze noch
dazu; Fahrgassen schaltung Nodet 19 Schar, autom. Spuranr., einsatzbereit und in sehr gutem Zustand, Fr. 4800; Lastwagen Agrar LW250, Fr. 1800; Kreiselschwader Kuhn 301, Fr. 1500, alle Maschinen immer im Trockenen untergebracht und in gutem Zustand + 079 5599437 oder + 079 6121881 Traktor Hürlimann XT 910.6, nur 3900 h, Kabinenfederung, evt. Schneepfluganbau + 079 267 21 67 Kompletträder neu, für Kipper etc., 4 Stück, 15.0/70-18 Zoll 12ply; Pneu Vredestein; 6 Loch Felge, Fr. 300/Stk. + 079 720 11 20 Bandrechen Vogel & Noot zu Aebi, Rasant oder Wendetrak, Band 1.9 m, in sehr gutem Zustand + 079 267 21 67 Handverkorker für Weinflaschen, Fr. 50; Autoanhänger für Traktor, Fr. 200; Einachswagen für Ballen oder Paloxen, ca. 5 t, Länge 5 m, Breite 2 m; Bretterboden neu, Fr. 420 + 052 745 12 08 Wischmaschine EMS, KKM 120 h, Anbau 606 Spez Rapid, möglich Umbau kleiner Hofladen + 034 435 03 24 Mistkran Loma, Jahrgang 1990, Fr. 1700, mit Elektromotor gezogen; Silowasserpresse, ø 2.5 m, Fr. 150; Siloverteiler Ogela, Fr. 100; Motormäher Rapid 306, Fr. 1000 + 081 651 03 71 Brückenwagen, alt, muss repariert werden, Fr. 150 + 079 587 68 87 Schottenwagen, 500 l, Bremse, Blinker, möglicher Umbau; Tränkefass + 034 435 03 24 Mostfässer Faserplast, 1 x 200 l à Fr. 80, 1 x 150 l à Fr. 55, 2 x 60 l à Fr. 30, inkl. Wasserhahn und Deckel mit Filter + 052 376 11 52
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Traktor Case C64, 3000 Betriebsstunden; Ladewagen Agrar 220; Düngerstreuer Amazone, 400 l, 2 Teller, 2 Schar Pflug, hydraulische Wendung; Brückenwagen Neuhaus, 5 x 2 m + 032 622 28 69 Ladewagen Mengele, mit Schneidwerk, Reihe 33, 28 m + 079 888 74 83 Traktor Ford 4600, 61 PS, 4 x 4, 3-S-Kabine, MFK-bereit, Fr. 6900 + 052 376 14 06 Traktor Massey-Ferguson 365, 65 PS, 4 x 4, 3-S-Kabine, Anhängerbremse, MFK - bereit, Fr. 14’900 + 052 376 14 06 Einachsanhänger, mit Trilex-Doppelbereifung, 10 t, Bremsen und Stützfuss hydraulisch, Alu-Riffelblech-Boden, 2.45 m x 6.40 m, Fr. 6200; Rübenbröckler Zumbült, mit Vorreinigung, Fr. 500, Kt. SG + 079 273 35 66 oder + 071 994 37 33 Lunapumpe Lanz, mit Saugrohr, ohne Motor, Fr. 120; Elektromotor 7.5 kW, 400 V, Fr. 180; Flaschenzug mit Umlenkrolle, mechanisch, 1000 kg, Fr. 70; Kompressor 220 V, wenig gebraucht, Fr. 50; Heubelüftung, Kiste 3.5 x 1.0 x 1.0, mit Motor, Kabel 13 m und Seilwinde, Fr. 580; Werkbank, alt, aus Holz, Fr. 60 + 079 785 98 53 Bandrechen Vogel & Noot, Typ FA 9, zu Aebi TT77; Viehanhänger für 2 GVE (Franz Roth); Mistkran Loma, 3 Punkt, mit Erdschaufel; Heurüstmaschine Lanker; Vakuumpumpe DeLaval, HCC 150 + 081 332 23 84 Strohmühle WIC, Benzinmotor Honda,
Fr. 800; Schieber Entmistungsanlage, komplett, Fr. 1200; Kreiselheuer Deutz-Fahr, gezogen mit Zapfwelle, Fr. 450 + 071 648 11 36 Förderschwinge zu Bucher Uni, div. Ersatzteile; Pick-Up zu Krone TS 14; Holzspalter Binderberger, 0.5 m, 6 t; Druckfass Agrar, 3000 l, Pumpe defekt + 031 701 09 22 Kreiselschwader Niemeyer, 3.8 m Arbeitsbreite, hydraulisch schwenkbar, Antriebswelle muss repariert werden, Fr. 100 + 079 587 68 87 Kreiselschwader Pöttinger Top 380N, Tandembereifung, Tastrad, Dämpfungsstreben, hydr. Schwadtuch, Jg. 2013, Fr. 5800 + 079 319 58 47 Kreiselheuer Pöttinger Hit 910, 8 Kreisel, Tastrad, Dämpfungsstreben, Jg. 2012, Fr. 10’800 + 079 319 58 47 Futterrübenernter Fähse Beta 2000, mit div. Extras, einsatzbereit, Fr. 4000 + 079 227 41 33 Kipper Tanner, 4-Rad, 15 t, Alu, 15 m, Fr. 9800 + 079 689 06 59 Heugebläse mit Teleskopverteiler, Lanker, div. Rohre, mit Steuerung, komplett einsatzbereit, guter Zustand, Preis nach Absprache + 076 365 16 02 Transportanhänger Humbaur, 600 kg, gebremst, geprüft am 14.11.2014, Fr. 650 + 079 354 72 17 Zubringerband Stabag, 2.5 m, mit Lufträder und Zugdeichsel, guter Zustand, VHP Fr. 1200, Kt. SG + 079 273 35 66 Häckselwagen, klein, zum täglich Mais holen, Fr. 200 + 079 392 87 54 Motormäher 505, mit Bandeingraser und Messerbalken, Fr. 1500 + 079 575 25 52 Motormäher Bucher, mit Bandeingraser, Fr. 500 + 079 575 25 52
Bandrechen Molon 230, Jg. 2011, Fr. 3500 + 079 575 25 52 Mähwerk 210, Fr. 1000 + 079 575 25 52 Kreiselfahrwerk, 5 m, Fr. 500 + 079 575 25 52 Motormäher Aebi CC 50, Fr. 30’000 + 079 575 25 52 Motormäher Rapid 202, mit Doppelrad u. Gitterrad, Fr. 1100 + 079 575 25 52 Güllefass, 3000 l, Fr. 2000 + 079 575 25 52 Brückenwagen, Alu, Fr. 300 + 079 575 25 52 Gefrierschrank Liebherr, 10 Schubladen; Trommler Bosch, wenig gebraucht + 032 951 24 23 Ladewagen Pöttinger, Fr. 300 + 079 575 25 52 Traktor Hürlimann, 40 PS, Allrad, Fr. 7000 + 079 575 25 52 Ladewagen Pöttinger Trend, mir Kurmanntriebachse + 079 673 24 71 Polytrack, 40 RF, Jg. 1985, BTS Std. 1620, neue Kupplung, mit Bandheuer und Mähwerk, Fr. 6000 + 079 673 24 71 Motormäher Köppl, Typ Bergtalent BT 18-2, mit Portalmähwerk, ESM Balken, 2.4 m, und Maxispikes + 079 939 27 67 Güllemixer Wälchli, Elektromotor; Mistschieber/Schneepflug Honda; Silo türen zu Hegner Silo; Kippschaufel zu Farmi Lader, ca. 1.2 m breit; Betonroste Willisauer, geschlitzt, 2.4 m x 3.4m; Silofräsenketten Stocker, für Mais u. Gras + 079/646 73 39 Viehanhänger, an Traktor, für ca. 2 GVE, Fr. 800 + 077 405 83 13 Dieseltank, mit Handpumpe, 100% Auffangschale, 1000 l; Abdeckblachen für landwirtschaftliche Anhänger, grün, 240 x 680 cm; Doppelräder 124 x 630 cm, mit 2 Bügel pro Rad,
Preise nach Absprache + 052 643 32 97 Melkstand Happel, 1 x 4, komplett, inkl. Waschautomat, Fr. 1990; Strohhäcksler, Vakuumat, Fr. 650 + 079 217 89 75 Tandem-Kipper, mit Flügeltüren, hydraulische Bremsen, stabile Ausführung, Inhalt 22 m + 071 699 15 75 Traktor Deutz DX 3.30, Allrad, Jg. 1994, Fr. 2700, 54 PS; Wendegetriebe Fr. 11’900 + 044 935 19 70 diverse Schneeketten und diverse Pneugrössen, Netz und Doppelspur + 079 622 45 82 Dieselmotor 11 PS, zu Rapid 505; Dieselmotor 11 PS, zu Aebi AM40 AM41, auch für andere Motormäher geeignet + 079 154 41 97 Elektro-Silogabel, für Grassiloentnahme im Hochsilo + 079 307 35 92 LKW Zweiachskipper, hydr. Bremsen, Inhalt 13 m, körnerdicht, günstig + 056 664 29 24 Sämaschine Hassia, 3 m, Schleppschar, elektr. Fahrgassenschaltung, top Zustand + 056 664 29 24 2 Fenster für Milchraum, isoliert, LW b 118 x 75 cm h, je Fr. 50, 1 Fenster LW b 79 x 75 cm h; Boiler 300 l, Fr. 150 + 041 450 17 41 Jaucherührwerk Antrieb Hochdorfer + 041 450 17 41 Sämaschine Nodet, 2.5 m, mit Schleppschar und Fahrgassen schaltung, Fr. 600 + 079 323 23 40 oder + 031 755 89 89 Kraftfutterwagen, 200 l, Fr. 200 + 079 323 23 40 Milchtank Griesser, 400l, fahrbar, mit Kühlung, Fr. 1500 + 079 236 52 29 oder + 061 911 08 43
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Marktplatz Fortsetzung von Seite 87
Heckaufbereiter Vicon TK210, Fr. 1000; Mais häcksler Mengele, Fr. 1200; Mistzetter JF, technisch i.O., Fr. 500 + 076 384 34 78 Traktor Fendt 211 Vario TMS, in Vollausrüstung, ca. 75 Betriebsstunden, mit Garantie, zu aussergewöhnlichem Preis + 079 877 94 16 Infolge Betriebsaufgabe mehrere Verkaufsartikel günstig abzugeben, Kartoffel-Siebroder, 2-reihig; Motorsense Husqvarna, mit viel Zubehör; Kartoffel-Setzer u. -Häufel gerät, sowie -Hackgerät Haruwy; Rübenbröckler, neuwertig; Motorsäge Husqvarna; Güllemixer, mit 12 PS Motor u. Fahrgestell; Wasserentkeimungsanlage; Kartoffelvollernter Samro SCB; Scheiben scharsämaschine Nodet, 3 m + 079 877 94 16 Reihendünger-Sägerät Haruwy, mit 8 Abgängen, inkl. Antrieb, mit Kunststoffbehälter, in tadellosem Zustand, Fr. 530 + 079 877 94 16 Frontpackerwalze, Fr. 850 + 077 492 51 10 Kartoffelhäufelscheiben + 079 810 43 53 Milchtank Griesser, 800 l, stationär, Fr. 1500 + 041 755 11 72 Toyota Yaris 1.3, 9870 km, Jg. Oktober 2011, dunkelgrau, 8-fach bereift, Rückfahrkamera, Navi, Werksgarantie, top
LANDTECHNIK zu verkaufen Hitch zu Rau Rototiller, guter Zustand, Ostschweiz + 079 319 29 37 Traktor John Deere 5820, Fronthydraulik, Frontzapfwelle, Teillastbetrieb, Klima, Front lader auf Wunsch, Jg. 2004 + 078 719 12 26 oder + 033 744 40 62 Mahl- und Mischanlage Hänggi, Getreidebunker 1800 kg, Mischer 1800 kg, mit verschiedenem Zubehör, kann im Betrieb besichtigt werden + 079 625 82 92 oder + 071 794 13 35 Marolf- und BeckWagen, mit Aufsatz, 4 t Tragkraft, Preis je Fr. 450; Mähdrescher FAHR M66, guter Zustand, wird verkauft an den Meistbietenden + 044 833 28 31 Dieseltank, mit Wanne, 1000 l, Fr. 400; Rapstrennmesser Mörtl mit Relais u. Schalter, Fr. 900; Stab-Ketten förderband, mit Einlauftrichter, 10 m, Fr. 1200; Klappschaufel, für Mistkran, Fr. 300; Fischerachsen, mit Bremse, Fr. 100/Stk. + 079 324 87 74 Diverse Förderbänder + 079 426 06 35 Schneefräse Zaugg, wenig gebraucht, 2 m breit + 041 750 55 49
gepflegter Zustand, Neupreis Fr. 22’000, jetzt nur Fr. 12’600 + 079 572 61 14 Kälbertränkeautomat, mit Milchwanne, Fr. 2500; Güllemixer, Fr. 50; Hochdruckreiniger, Fr. 50; Klauenstand Amhof, Fr. 1300 + 079 575 25 52 Silo à céréales avec trémie en cône, 2 x 2 m, capacité 8 tonnes de blé; un couvercle de silo Rotaver, 3.5 m diam. avec rond pour le passage de la désileuse; un astral en bois, 5 m, prix a discuter + 079 416 35 14 LANDTECHNIK gesucht günstiger Traktor oder Transporterli, sowie ein Motormäher + 062 299 04 36 Porsche-Traktoren, kaufe alle Typen + 062 299 14 30 Tränkewagen; Seilwinde für 3 Punkt Anbau + 044 935 19 70 Heurüstmaschine Kranmodell Lanker/Agrar, auch defekt + 079 672 76 25 Säkombination Krummenacher, 3 m + 079 422 30 55 3 oder 4-Scharpflug, Non-Stop oder Halbautomat, evtl. mit Stützrad + 079 422 30 55 Mähdrescher, alt, klein, bis 3 m Schnittbreite, wenn auch defekt, Marke egal + 079 241 64 81 oder + 079 241 64 81
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Kälbertränkeautomat Förster; Klauenpflege stand; Michkannen und Käsekessel; Traktor Allrad + 079 408 82 18 Traktor IHC, 833 Allrad + 078 947 43 64 Seilwinde zu Aebi TP + 079 429 33 03 Transporter Aebi TP47S + 079 429 33 03 Strohhäcksler zu Mähdrescher Fahr M66, auch andere Marke möglich, Breite ca. 85 cm, auch reparaturbedürftig + 079 516 14 92 Ballenspitze an 3-Punkt, stabile Ausführung, Kt. TG, + 079 261 80 20 Heizöltank, 2000 l Kunststoff, mit 100 % Auffangwanne, geliefert, Kt. BE + 079 328 76 63 Traktor John Deere 80 -100 PS, ab Serie 6020, Kt. Bern + 079 328 76 63 Schleppschlauchverteiler, 12 m, für 3-Punkt, Vogelsang, Hochdorfer oder Fankhauser Verteilkopf. + 079 652 25 34 Tandem-3-Seitenkipper oder Einachs-3-Seitenkipper + 079 278 45 31 Obstauflesemaschine Krauss SF 1000/SF 1000/A, guter Zustand + 077 443 58 00 Schneepflug für Motormäher oder Traktor + 044 935 19 70
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Herausgeber fenaco Genossenschaft, Erlachstrasse 5, 3001 Bern Hans Peter Kurzen, Publizistische Leitung
UFA-REVUE · 10 2015 2015
info@ufarevue.ch | www.ufarevue.ch Mitherausgeber LV-St. Gallen, GVS Schaffhausen. Die Beteiligungen der Herausgeber an anderen Unternehmungen sind in den gültigen Geschäftsberichten aufgeführt. Erhältlich beim Verlag. Redaktion Tel. 058 433 65 30 Fax 058 433 65 35 Theaterstrasse 15a, 8401 Winterthur Hans Peter Kurzen (Publizistische Leitung), Daniela Clemenz (Stv. Chefredaktorin), Christian
Hirschi, Gabriela Küng, Gaël Monnerat, Cyril de Poret (verantwortlich für frz. Sprachausgabe), Matthias Roggli und Verena Säle. Anne-Marie Trümpi (Redaktionsassistentin). Anzeigen/Abonnemente Tel. 058 433 65 30 Fax 058 433 65 35 Anzeigenberatung Theaterstrasse 15a 8401 Winterthur Alex Reimann, Fabienne Elmer
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