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I NFORMATIONEN
FÜR DIE
M ITGLIEDER
DER
LANDI Nr. 5 · September 2014
S EITE 2
Volg-Eventserie «Öisi Brüüch»
Die Ramseier Suisse AG modernisiert ihre Mosterei in Sursee.
S EITE 5
In waadtländischen Lonay baut die LANDI La Côte einen neuen Laden.
S EITE 8 Steinstossen auf dem Volg Naturena-Hof im Zugerland.
In Malters wurde der Treibstofftank für die neue Agrola-Tankstelle versenkt.
S EITE 12
Christophe Ackermann setzt auf Kooperation – im Betrieb und in der LANDI. LANDI Contact · September 2014
550 Volg-Dorfläden bieten in jeder Hinsicht nahe liegende Einkaufsmöglichkeiten. Darüber hinaus lässt sich auf den Volg-Naturena-Erlebnisbauernhöfen ein abwechslungsreicher Streifzug durch Schweizer Brauchtum und Traditionen mit Alphornblasen, Fahnenschwingen, Jodeln, Hornussen, Schwingen, Jassen, Steinstossen oder Heilkräuterkunde erleben. Teilnehmen können alle ab 13 Jahren. Für Kinder zwischen 5 und 12 Jahren in Begleitung Erwachsener wird ein Betreuungsprogramm angeboten. Zum Zmittag gibt es ein regionales Menü vom Bauernhof.
• Samstag, 13. September, 9 bis 15.30 Uhr, Volg-Erlebnishof Fricktal: Schnupperkurse Hornussen und Bogenschiessen, Einführung ins Schwingen mit dem Schwingclub Fricktal. • Samstag, 20. September, 9 bis 15.30 Uhr, Volg-Erlebnishof Werdenberg: An die Mostpresse. Herstellung von frischem Apfelsaft mit Landwirt Hans Dürr. Töpfer-Workshop mit der Künstlerin Bernarda Mattle. • Samstag, 27. September, 9 bis 15.30 Uhr, Volg-Erlebnishof Seebachtal: Rebbergrundgang und Degustation mit Weinbauer Christian Jäger sowie einen Einführungskurs in Treichlen und Talerschwingen. Auch Klöppeln und Töpfern wird demonstriert. • Samstag, 27. September, 9 bis 15.30 Uhr, Volg-Erlebnishof Zugerland: Brennen von Zuger Kirsch und Produzieren von Öpfelringli mit der Bauernfamilie Hotz. Einführung ins Schwingen mit dem Schwingclub Zug und Umgebung und Steinstossen mit Martin Laimbacher. Preise inklusive Verpflegung und Getränke sind auf www.naturena.ch zu finden. 1
Nachhaltiger Ausbau und Modernisierung der Ramseier Suisse AG
Der Verarbeitungsbetrieb in Sursee wird modernisiert.
SURSEE/LU Bis 2015 wird die Ramseier Suisse AG ihre Mosterei in Sursee schrittweise modernisieren und ausbauen. Damit setzt das Traditionsunternehmen seinen Expansionskurs fort und investiert nach Fertigstellung der neuen Logistik-
Gespräche fenaco und Bauernverband BERN Der schweizerische Bauernverband (SBV) führte mit der Spitze der fenaco ein Gespräch über Marktfragen und politische Themen. Im Bereich der Märkte sehen fenaco und SBV die Hauptprobleme gegenwärtig beim Brotgetreide (Auswuchs), beim Kalbfleischmarkt (Farbe, Tränkermarkt) und beim Kernund Mostobst (hohe Ernten). Weitere Diskussionspunkte im Rahmen des Gesprächs waren die Handelsusanzen bei Kartoffeln, verschiedene internationale Dossiers, das Bundesbudget 2015, die Agrarpolitik und die Swissness. 2
plattform im Herbst 2013 weitere 6 Mio. Fr. in den Standort Schweiz. Mit der Modernisierung und dem Ausbau in Sursee will Ramseier Suisse künftigen Ansprüchen bezüglich Qualität, Sortenvielfalt und Kapazität noch besser gerecht wer-
den. In der Mosterei Sursee sollen künftig bis zu 40 000 t Mostobst verarbeitet werden. Die Mosterei im luzernischen Sursee wird so konzipiert und ausgebaut, dass man das Pressvolumen des Hitzkircher Betriebs langfristig übernehmen kann. Am Standort Hitzkirch wird ab Herbst 2015 wie bisher das Mostobst der Obstbauern aus der Region angenommen und anschliessend für die Weiterverarbeitung nach Sursee transportiert. Christian Consoni, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Ramseier Suisse AG, betont: «Der Standort in Hitzkirch und die Obstbauern dieser Region liegen uns sehr am Herzen. Auch wenn künftig das Mostobst in Sursee statt Hitzkirch gepresst wird, hat dies keinerlei Auswirkungen für unsere Partner in der Region.»
Zwei neue Marken für Ramseier Suisse Die Ramseier SURSEE/LU Suisse AG übernimmt von der Firma Schlör in Menziken (AG) die Marken «Schlör» und «Senator» und integriert sie in ihr Portfolio. Im Zuge der Übernahme soll auch das Verkaufsteam von Schlör in Ramseier Suisse eingegliedert werden. Ramseier Suisse AG, die führende Produzentin von Obst- und Fruchtsaftgetränken mit Produktionsstandorten in Sursee, Hochdorf, Kiesen und Elm hat in diesem Übernahmevertrag zudem zugesichert, die Abnahme des Mostobsts der regionalen Mostobst-Lieferanten weiterhin zu gewährleisten. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Windmessungen auf fenaco-Standorte
Windkraftmessung sollen dazu beitragen, neue Standorte für Windkraftanlagen – wie auf dem Bild in Marthalen – ausfindig zu machen.
BERN/AG Etliche fenaco-Gebäude, insbesondere Silos, könnten dazu benutzt werden, die Windenergie nutzbar zu machen. Mit Beizug der Schweizer Windkarte
wurden nun fenaco-Standorte bestimmt, die regelmässig durchschnittliche Windgeschwindigkeiten von mehr als 3.5 m/s haben. Die drei Standorte Steg (VS), Grolley (FR) und Lyssach (BE) erwiesen sich als grundsätzlich geeignet, um Windkraftanlagen zu installieren. An jedem Standort wurde eine Windmessung installiert, um die Windverhältnisse über die kommenden Monate genau zu bestimmen. Mithilfe der Datenauswertung wird dann geprüft, ob die Installation einer kleinen Windkraftanlage Sinn machen würde. Die Windmessungen werden in Zusammenarbeit mit Sven Köhler von der Andergy AG durchgeführt. LANDI Contact · September 2014
CONTACT
Eintauchen in die Erlebniswelt des Volg WINTERTHUR/ZH Volg ist mehr als ein Dorfladen. So engagiert sich das Detailhandelsunternehmen in der Deutschschweiz mit Erlebniswelten und -bauernhöfen, Sinnespfaden und bei Naturprojekten – dies in enger Zusammenarbeit mit vier Bauernfamilien in den Regionen Fricktal (AG), Seebachtal (TG), Werdenberg (SG) und Zugerland. Genannt wird diese Volg-Erlebniswelt «Naturena», die auch ein tolles Kursangebot anbietet, an welchem von Jahr zu Jahr mehr Leute teilnehmen. Die «Naturena»-Kurse im September: 1 Naturena Fricktal: Alabasterlichter am Freitag, 19. September 2014, 9 bis 17 Uhr, oder am
Samstag 20. September 2014, 9 bis 17 Uhr. 2 Naturena Seebachtal: Kumihimojapanische Flechtkunst am Samstag, 6. September 2014, 10 bis 17 Uhr, oder am Montag, 8. September 2014, 10 bis 17 Uhr. 3 Naturena Werdenberg: Pilzkunde und Pilzzucht am Freitag, 12. September 2014, 9 bis 14 Uhr (inkl. Mahlzeit), oder am Samstag, 13. September 2014, 9 bis 14 Uhr (inkl. Mahlzeit). 4 Naturena Zugerland: Holzschale schnitzen am Freitag, 19. September, 2014, 9 bis 16 Uhr, oder am Samstag, 20.September 2014, 9 bis 16 Uhr. www.naturena.ch
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Nationale Degustationstage in der LANDI
Divino in der LANDI – zum Beispiel in der LANDI Weinland. LANDI Contact · September 2014
WINTERTHUR/ZH Wer auserlesene und international prämierte Weine gratis degustieren möchte, ist am letzten Septemberwochenende bei allen Divino-Partnern in über 78 LANDI-Filialen in der Deutschschweiz herzlich willkommen. Zur Degustation werden weit über ein Dutzend Weine aus aller Welt angeboten, die teilweise international mit Goldmedaillen und Awards ausgezeichnet wurden. Alle präsentierten Weine werden während dieser Zeit auch zu besonders attraktiven Preisen angeboten, zusätzlich wird die freie Degustation persönlich von Mitarbeitern begleitet. Zu den erlesenen Weinen aus der Deutschschweiz gehört beispielsweise die Iselisberger «Pinot Noir Spätlese». Für diese Spätlese wurden nur beste Trauben von alten Rebstöcken mit kleinem Ertrag verwendet. Die Trauben stammen aus-
schliesslich von einer 75 Aren grossen Parzelle, die im Familienbesitz von Markus Frei ist. Eine späte Lesung des Traubenguts garantiert hohe Öchslewerte und bildet beste Voraussetzungen für einen ausgezeichneten, in Barrique-Fässern gereiften Rotwein. Ein kräftiges Rubinrot mit betörenden Düften nach Beeren und würzigen Komponenten machen diese Spätlese zu einem eleganten Begleiter zu allen Fleischgerichten und Halbhartkäsesorten. Ein schöner Begleiter für all jene, die gerne heimische Gaumenfreuden geniessen. Die Spitzenweine und die genannten Spezialitäten sind am 26. und 27. September 2014 bei allen 75 Divino-Partnern in den LANDI-Filialen gratis zu degustieren und zu einem absolut attraktiven Bestpreis (solange Vorrat reicht) oder auf Bestellung unter www.divino.ch erhältlich. 3
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CONTACT
W ESTSCHWEIZ
Rückbau abgeschlossen EYSINS/VD Der Bereich Areale und Technik von fenaco Westschweiz hat während den letzten drei Monaten den vollständigen Rückbau des Getreidesilos in Gland organsiert und erfolgreich abschliessen können. Diese Sammelstelle war seit 1965 in Betrieb und verfügte über eine Lagerkapazität von 3500 t. Sie wurde seinerzeit auf einem Areal errichtet, das die SBB im Baurecht für 50 Jahre zur Verfügung stellte. Die SBB wollten nun das Gelände, das sich zentrumsnah und in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs befindet, selber nutzen. Die LANDI La Côte SA sah sich deshalb gezwungen, die Getreidesammlung neu zu organisieren und mehrere Tonnen Getreide zum Standort Eysins, der rund 10 km von Gland entfernt ist, umzuleiten. Im
Rahmen dieses Vorhabens wurde der Bereich Areale und Technik beauftragt, die Abrissplanung vorzunehmen und die Abbauarbeiten zu organisieren. Vor allem mussten eine Abrissgenehmigung eingeholt und die Abbauarbeiten ausgeschrieben werden, die Untersuchung und der Bericht zum Asbestnachweis erstellt sowie die Baustoffverwertung organisiert werden. Zudem hat der Bereich Areale und Technik geotechnische Untersuchungen in die Wege geleitet, war zuständig für die Bauleitung und die Rückgabe des Areals an die SBB.
Umweltschutz Aufgrund ökologischer Anliegen richtete die LANDI La Côte SA bei der Vergabe der Arbeiten ein besonderes Augenmerk auf das Wie-
Der Rückbau des Getreidesilos sah spektakulär aus.
derverwertungs- und Transportkonzept für das Abbruchmaterial. Insgesamt 300 t Stahl wurden getrennt und an ein auf Recycling spezialisiertes Unternehmen geliefert. Weiter wurden 2500 m3 Beton zerkleinert und an ein fünf Kilometer entferntes Unternehmen zur Herstellung von Recycling-Beton verkauft. Die soliden Fundamente
wurden allesamt abgebrochen, eine Meisterleistung, wenn man bedenkt, dass die Grabungsarbeiten teilweise bis 10 Meter unter der Bodenoberfläche und durch das Grundwasser erschwert erfolgen mussten. Gesamthaft dauerten die Abbauarbeiten und die nachfolgende Aufschüttung des Gelände rund drei Monate.
Lonay bekommt einen LANDI-Laden LONAY/VD Die LANDI La Côte AG baut im waadtländischen Lonay eine neue LANDI - und zwar mit allem Drum und Dran: LANDI-Laden, TopShop, Agrola-Tankstelle und Autowaschanlage. Die LANDI La Côte AG mit Sitz in Eysins (VD) beschäftigt rund 62 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erwirtschaftete letztes Jahr einen Umsatz von 52 Mio. Fr. Mit dem Bau des neuen LANDI-Ladens soll auch der Geschäftssitz der LANDI nach Lonay verlegt werden. Spatenstich war Mitte Juli mit Beteiligung von LANDI-Geschäftsführer Jean-Marc Cholet, Dominique Gobet (fenaco Areale und Technik), Dominique Romanens (fenaco Geschäftsleitungsmitglied), Christian Jaccoud (Präsident Regionalausschuss fenaco Westschweiz) und Philippe Guiellemin (GemeindepräLANDI Contact · September 2014
Guten Mutes beim Spatenstich – LANDI-Verantwortliche und das Bauteam.
sident von Lonay). Dort, neben der Autobahn in unmittelbarer Nähe von Morges und Lausanne, entsteht der neue Geschäftssitz. Das Gebäude wird mehrstöckig kommerziell
nutzbar sein. Der LANDI-Laden mit einer Fläche von 2220 m2 wird rund 9000 Artikel umfassen. Auch werden neben Tankstelle und Autowaschanlage den Kunden auch
zwei Staubsaugerplätze zur Verfügung stehen. Kunden, die es eilig haben, werden im TopShop alle Produkte des täglichen Bedarfs rund um die Uhr finden. 5
M ITTTELLAND
Ertragserhebung swisspatat 2014 HINDELBANK/BE 2014 wird eine grössere Kartoffelernte erwartet als im Vorjahr. Mitte August sah es im Gebiet der LANDI Grauholz nach guten Erträgen aus, jedoch teils mit mangelnder Qualität. Im Gebiet der LANDI Grauholz-Region lag die Ernteprognose bei plus 20% gegenüber 2013. Die grösste Herausforderung wird die richtige Kanalisation der verschiedenen Qualitäten.
chenvertreter. Die Resultate der Muster aus der ganzen Schweiz dienen als Referenz für die Festlegung der Produzentenpreise innerhalb der definierten Preisbänder. Höchste Aufmerksamkeit dem Lager Jürg Habegger, frigemo, prognostiziert: «Wir gehen davon aus, dass die Schweizer Kartoffelernte für die Verarbeitung ausreicht.» Mit den grossen Mengen, die in Cressier gelagert würden, sei es jedoch entscheidend, den Lagern höchste Aufmerksamkeit zu schenken.
den mehligen Kartoffeln sei Fäule ein Problem und die ideale FrühSorte sei noch nicht gefunden. Die Produzenten sollen dem Abnehmer melden, wenn ihre Kartoffelfelder Nässe oder Fäule aufweisen.
wegen der Logistik relativ früh gefällt werden. Erosion im Kartoffelbau Mit den verschärften Kontrollen von Erosion in Kartoffelfeldern beschäftigt sich die Vereinigung Schweizerischer Kartoffelproduzenten (VSKP). Präsident Ruedi Fischer fordert, die Produzenten zuerst klar über die Anforderungen zu informieren, bevor Sanktionen getroffen würden. Zudem seien die geforderten Massnahmen gegen Erosion nicht alle praxistauglich (z.B. kein Weizen nach Kartoffeln). „Ich bin zuversichtlich, dass wir mit dem Bundesamt eine Lösung finden“, sagt der VSKP-Präsident. Weiter habe die VSKP-Mitgliederumfrage gezeigt, dass die Produzenten ein nationales Verwertungssystem für Kartoffeln wünschen.
Besichtigung der Muster Im Rahmen der Ertragserhebungen swisspatat führte auch die LANDI Grauholz diesen August in Hindelbank eine von LANDI-Geschäftsführer Werner Nadenbousch und Christoph Kohli, CM Veredelungskartoffeln fenaco, moderierte Besichtigung der Kartoffelproben durch. Anwesend waren Kartoffelproduzenten, Abnehmer und Bran-
Qualitativ gute Frühkartoffeln «Gut waren die Qualitäten bei den Frühkartoffeln», bestätigt Ernst Arn von der Terralog AG. Die Terralog ist ein Kartoffel Lager- und Abpackbetrieb in Rüedtligen und hat die Migros als Hauptkunden. Einzig bei
Was bringen Aktionen? Der Detailhandel hat nach der Ernte 2013 nur zurückhaltend Frischkartoffel-Aktionen durchgeführt. «Aktionen animieren die Konsumentinnen und Konsumenten, Kartoffeln zu kaufen», erklärt Christian Sohm, Coop. Jedoch hänge die Wirkung von vielen Faktoren ab. So habe der Kartoffelverkauf beispielsweise im regnerischen Juli gestockt, weil wohl viele in die Ferien gereist seien. Zu Diskussionen führt immer wieder der Übergang von ausländischen zu inländischen Frühkartoffeln. Der Importentscheid müsse
Die Handelspartner beurteilen die Proben.
Christoph Kohli, Category Manager fenaco Landesprodukte.
frigemo-Geschäftsleitungsmitglied Jürg Habegger.
«Die Qualität der Frühkartoffeln stimmt», Ernst Arn, Terralog AG.
Gute Erträge mit mittlerer Qualität im August.
LANDI-Grauholz-Geschäftsführer Werner Nadenbousch.
Referent Christian Sohm, Einkäufer bei Coop.
Präsident der Kartoffelproduzenten Ruedi Fischer.
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LANDI Contact · September 2014
M ITTELLAND
Steffen-Ris mietet Kartoffelhalle
SPEZIALANGEBOT für Mitglieder und MitarbeiterInnen der LANDI gültig vom 1. – 30. September 2014
✗
Ja, ich profitiere von diesem Aktionsangebot und bestelle:
David Käser, Geschäftsführer LANDI Buchsi-Thörigen.
THÖRIGEN/BE Nachdem fenaco im Jahr 2013 eine neue Lagerhalle für Chips- und Friteskartoffeln an der Hofmattstrasse in Herzogenbuchsee gebaut hatte, wurde der Mietvertrag zwischen fenaco und LANDI Buchsi Thörigen für die Kartoffelhalle Thörigen aufgelöst. Die LANDI Buchsi Thörigen, als Besitzerin der Kartoffelhalle Thörigen, ging davon aus, dass in Thörigen zukünftig keine Kartoffeln mehr eingelagert werden.
Art. Nr. 524127 Fendant de St. Léonard AOC Cave Valcombe 75cl, 2012 6er Karton à Fr. 41.40 statt Fr. 58.80
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Die Kartoffelhalle Thörigen wird nach einem Jahr Unterbruch wieder mit Kartoffeln gefüllt. Steffen-Ris Bätterkinden lagert Frischkonsumkartoffeln ein. Ende April 2014 kam jedoch Steffen-Ris auf die LANDI Buchsi Thörigen zu. Steffen-Ris Bätterkinden hat im Bereich Karotten neue Kunden erworben. Die Karotten müssen in speziell feuchten Räumen gelagert werden. Diese sind nur in Bätterkinden vorhanden. Demzufolge werden in Bätterkinden mehr Karotten und weniger Speisekartoffeln eingelagert. Steffen-Ris mietet nun für mehrere Jahre die gesamte Halle in Thörigen und lagert pro Jahr rund 2000 t Frischkonsumkartoffeln aus der Region ein. Die geplanten Umnutzungsabsichten der Kartoffelhalle Thörigen fallen somit dahin. Neben Steffen-Ris haben sich diesen Frühling auch andere Kartoffelhändler für die Halle interessiert. Darum geht LANDI-Geschäftsführer David Käser (Bild) davon aus, dass diese 30-jährige Halle auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen werde. So wurde denn Mitte August noch in einen neuen Kühler und eine neue Steuerung investiert.
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Art. Nr. 519757 Winterthur-Veltheim Pinot Noir Spätlese (solange Vorrat) AOC Zürich 75cl, 2011 6er Karton à Fr. 75.00 statt Fr. 115.20
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20. 10. – 31. 10. 2014
Datum/Unterschrift Ausschneiden und bis 30.9.14 einsenden an: VOLG Weinkellereien AG Postfach 344, 8401 Winterthur Fax 058 433 71 09 mailbox@volgweine.ch www.volgweine.ch
… oder in Ihrer LANDI abgeben. Das Haus der Weinkultur.
Kartoffelhalle wird von Steffen-Ris Bätterkinden übernommen. LANDI Contact · September 2014
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Z ENTRALSCHWEIZ
Tank versenkt – Neubau schreitet voran MALTERS/LU Der Baustart der neuen LANDI in Malters fand bei strahlendem Sonnenschein statt. Anders hingegen war das Wetter bei der Tankversenkung. Aber trotz des strömenden Regens wurde im Juli der 120000 Liter fassende Agrola-Treibstofftank erfolgreich versenkt. An der neuen modernen Tankstelle mit TopShop kann ab Frühling 2015 rund um die Uhr bequem und preisgünstig Benzin und Diesel getankt werden. Nebst vier Betankungsplätzen sind zwei Hochleistungs-Zapfstellen mit Diesel und zwei AdBlue-Betankungsplätze für Lastwagen vorgesehen. Insgesamt ist das Bauprojekt auf Kurs. Bald schon werden auch die Betonarbeiten fur die Tiefgarage und die Agrarhalle am neuen
LANDI-Standort, Industriequartier in Malters, abgeschlossen sein. Beim neuen LANDI-Standort wird «alles unter einem Dach» zu finden sein. Der modern eingerichtete LANDI-Laden wird rund 8000 Artikel im Angebot haben. Unter anderem können Haus- und Gartenartikel, Wein und Getränke, Kleintierfutter, Früchte und Gemüse, Pflanzen und Sträucher und viele Angebote mehr sowie Dauertiefpreisangebote gekauft werden. Zudem werden den Kunden zahlreiche Gratisparkplätze zur Verfügung stehen. Die Bauern können im angrenzenden Abholmarkt mit einer Lagerfläche von 813 m2 Dünger, Futtermittel oder Saatgut beziehen. Ergänzt werden die Agrar-Palettenplätze mit einer Siloanlage für Losefutter, einem Heu- und Strohlager
Agrola-Tank wird sorgfältig versenkt.
sowie einem modernen Verkaufsund Beratungsraum. Der angegliederte TopShop bietet ein ideales Sortiment für den schnellen Einkauf
oder für eine schmackhafte Zwischenverpflegung. Das frische und reichhaltige Sortiment wird ergänzt durch regionale Spezialitäten.
SMS-Wettbewerb MITMACHEN UND GEWINNEN … 1 2 3
Mit dem Lösungswort «EICO» gewinnt Toni Berger aus Helgisried (BE) die LANDI-Geschenkkarte im Wert von 500 Franken. Toni Berger hat den Betrieb seinem Sohn übergeben, kümmert sich aber mit viel Liebe um die Schafe und die Obstbäume. Alles, was er dafür benötigt, kauft er gerne in der LANDI ein.
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1. Mit welchem Abo kann man sich online über Top-Angebote und Tiefpreis-Artikel informieren lassen? 2. Was wird auch das Halbtax für Hotels genannt? 3. Wo baut die LANDI La Côte AG einen neuen LANDI-Laden? 4. Wie heisst der 35-jährige Meisterlandwirt in Bourrignon/JU zum Vornamen?
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Schicken Sie das Lösungswort (dunkler Raster senkrecht) per SMS KFL Lösungswort Name Adresse an 880 (90 Rp.) oder mit einer Postkarte an LANDI Contact, Postfach, 8401 Winterthur. Einsendeschluss ist Mitte des nächsten Monats. Mitarbeiter der fenaco-LANDI Gruppe sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Es wird keine Korrespondenz geführt. Die Daten werden nicht an Dritte weitergegeben.
LANDI Contact · September 2014
O STSCHWEIZ
Ein Newsletter-Abo, das sich lohnt WINTERTHUR/ZH Die zu den Genossenlandwirtschaftlichen schaften gehörenden LANDI-Läden machen auch virtuell Furore. Äusserst beliebt ist beispielsweise der vierzehntäglich erscheinende LANDI-Newsletter, der attraktive Top-Angebote und Tiefpreis-Artikel enthält. Die Darstellung des Newsletters optimiert sich automatisch auf das entsprechende Ausgabegerät – für den Computer, das Mobiltelefon oder den TabletComputer. Aktuell erhalten rund 145 000 Newsletter-Abonnenten vierzehntäglich den Newsletter, rund 80 % davon in Deutsch, 20 % in Französisch. Die Stornierungsquote liegt quasi bei Null. Dies
spricht für das qualifizierte Interesse der Nutzer an der LANDI. Die Newsletter-Abonnenten werden hauptsächlich und erfolgreich über ein Popup auf der Einstiegsseite des LANDI-Portals generiert. Bei dem dabei enthaltenen Gewinnspiel kann der Nutzer zwischen zwei monatlich wechselnden Preisen aus dem LANDI-Laden-Sortiment auswählen. Gewinnen kann man im September entweder einen Bodenteppich aus Kuhfell im Wert von 99 Fr. oder einen Kamin Luxury im Wert von 149 Fr. Verschickt wird der Newsletter über fenaco Internetberatung mit Sitz in Winterthur. Anmelden kann man sich über www.landi.ch.
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LANDI Contact · September 2014
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O STSCHWEIZ
Aroniabeeren – neuer Betriebszweig HÜTTWILEN/TG Aronia ist eine violette, fast schwarze Beere. Die herbe Frucht kann getrocknet zum Naschen für zwischendurch verwendet werden. 10 bis 20 Aroniabeeren pro Tag sollen das Wohlbefinden fördern, da der Gehalt an Antioxidantien und Phenolen sehr hoch ist. Innovativ und mit Pioniergeist hat die IG Aronia den Anbau und die Vermarktung von Schweizer Aroniabeeren in die Hand genommen. Geschäftsführer der IG ist Jürg Weber, Geschäftsführer der LANDI Hüttwilen und Umgebung. 2007 haben fünf Aronia-Pioniere die ersten Versuchsanlagen angelegt. In der Zwischenzeit ist der Verein rasant gewachsen und zählt heute (Stand 2014) 43 Mitglieder. Diese sind in den Kantonen Thurgau, St.Gallen, Schaffhausen, Zürich, Aargau, Solothurn und Bern zu Hause und bewirtschaften mittlerweile eine Flä-
che von rund 40 ha mit über 95‘000 Pflanzen. Die Bauern, die sie pflanzen, sehen in ihr eine ideale Ergänzung zum landwirtschaftlichen Betrieb. 2013 vermarktete die LANDI Hüttwilen u. Umgebung rund 28 t Beeren. Jürg Weber rechnet 2014 mit einer Ernte von 45 z. Die Vermarktung mit getrockneten Beeren und Aroniasaft mit Geschäftsführer Jürg Weber läuft professionell über die LANDI. Der Verkauf läuft zurzeit vorwiegend über die LANDI Hüttwilen, den OnlineShop auf www.aroniabeere.ch und Wiederverkäufer wie Drogerien, Apotheken und Partner aus der Getränkeindustrie und Nahrungsmittelergänzung. Verkauft werden Saft, Trockenbeeren, Kapseln, Schokolade und Shot`s (Sticks). Auch für die Pflanzen kann man sich an den Geschäftsführer Jürg Weber wenden. Informationen unter: www.aroniabeere.ch
Jürg Weber ist Geschäftsführer der LANDI und der IG Aronia.
Volksmusik in der LANDI WOHLENSCHWIL/AG Am 17. August 2014 präsentierte die LANDI Maiengrün den ersten LANDI-Stadl. So wie das Wetter war auch die Stimmung - einfach galaktisch, brachte es Reto Grünenfelder von der LANDI Maiengrün auf den Punkt. Aufgetreten waren bekannte Showgrössen wie Ross Antony (Bro’Sis, Dschungelkönig, Entertainer), die Schlagersängerin Monika Martin, Jessica Ming und der aus Österreich stammende Sänger Gilbert. Weil den Veranstaltern auch sehr viel am Nachwuchs gelegen war, wurden zwei hoffnungsvolle Künstler mit ins Programm genommen: Rene Ulbrich und Danny June. Schlagerfans kamen so voll auf ihre Kosten. 10
LANDI Contact · September 2014
U MFRAGE
Welche Probleme bereitete Ihnen der nasse Sommer 2014? Knappe Zeitfenster und wüchsiges Klima
Hoffen auf einen schönen Herbst
Die Wetterlage war schwierig und die Feldarbeiten nicht einfach zu organisieren. Die knappen Zeitfenster mit gutem Wetter mussten unmittelbar genutzt werden. Teilweise mussten wir Abstriche machen, so konnten wir das Weizenstroh nicht pressen, sondern häckselten es beim Dreschen. Schwerpunkt auf unserem Betrieb ist aber nicht der Ackerbau, sondern wir haben uns auf Tafelobst spezialisiert. Es war ja eigentlich mit den feuchtwarmen Temperaturen ein wüchsiges Klima, was bezüglich des Pflanzenschutzes aber eine Herausforderung war. Das Fahren in den Kulturen war in den regengesättigten Böden nicht immer einfach. Gut, war die Kirschenanlage mit Folien abgedeckt, so konnten wir auch bei Regenwetter ernten. Die Zwetschgenbäume sind nicht foliengeschützt, so dass das Aufplatzen der Früchte ein Problem ist. Aber Äpfel und Birnen gedeihen gut. Christian Steiger (38) ist Meisterlandwirt und Agro-Kaufmann. Er bewirtschaftet mit seiner Frau Doris und den Kindern Elia, Sophia, Laurin und Jeremia den Bauernhof «Chapf» in Büron (LU). Auch die Eltern packen mit an. Die Betriebszweige sind Tafelobstbau, Ackerbau und Schweinemast. Auch gibt es einen Partyraum zu mieten (www.bauernhof-chapf.ch). Vermarktet wird die Obsternte vor allem an die Obsthalle Sursee, aber auch an einen bäuerlichen Lageristen, der die Läden der LANDI Sursee beliefert.
Die LANDI Landshut betreibt drei Getreidesammelstellen und Trockungsanlagen in Bätterkinden und Fraubrunnen und die Getreideernte stellte dieses Jahr nicht nur die Bauern, sondern auch uns von der LANDI vor grosse Herausforderungen. Die Feuchtgehalte waren hoch, der Anteil Auswuchs auch und die Hektolitergewichte tief. Unsere Trockungsanlagen liefen auf Hochtouren, nichtdestotrotz kamen wir an die Kapazitätsgrenzen unserer Silozellen. Was beim Getreide nicht eintraf, hoffe ich doch für die Kartoffelernte, nämlich gute Erntebedingungen. Ich schätze, dass es eine grosse Kartoffelernte geben wird, trotz Krautund Nassfäule. Wie die Qualität sein wird, wird sich weisen. Sehr gute Wuchsbedingungen hatte der Mais, aber wie gesagt, wir hoffen auf einen schönen Herbst. Regional unterschiedlich kämpften die Landwirte im Futterbau mit Juni-Trockenheit und Juli-Nässe, so dass sie sich in der LANDI mit Raufutter eingedeckt haben. Das schlechte Sommerwetter war auch im LANDI-Laden spürbar, wo die Nachfrage nach Getränken, Grill, Badeund Freizeitartikel im Vergleich zum Vorjahr gesunken ist. Fritz Scheidegger leitet die LANDI Landshut in Bätterkinden (BE). Das zur LANDI gehörende Wirtschaftsgebiet ist die eigentliche Kornkammer im Berner Mittelland. Auch der Kartoffelanbau ist für die 173 LANDI-Mitglieder von zentraler Bedeutung.
Herausforderung Heuen und Emden
Wetter für Krankheiten und Schädlinge
Für die Bauern, vor allem auch in der Hügel- und Bergzone, war es ein schwieriges Jahr, vor allem in den rutschgefährdeten Regionen. Wir, im Albulatal, können uns aber nicht beklagen, denn klimatisch gesehen leiden wir meistens unter Trockenheit. Heuen und Emden war aber gleichwohl schwierig und die Futterqualität ist auch nicht optimal. Aber, wenn es einen schönen Herbst geben wird, haben wir den nassen Sommer rasch vergessen. Wir alpen unsere Mutterkühe und hoffen natürlich auch diesbezüglich für einen schönen Herbst. Aber für die Älpler war es bei fünf Wochen Dauerregen und Nebel nicht einfach, was vielleicht dem einen oder anderen aufs Gemüt geschlagen hat. Daniel Albertin, Meisterlandwirt, bewirtschaftet mit seiner Familie in Mon (GR) in der Bergzone 3 einen Bio-Betrieb mit Mutterkühen. Ein Betriebszweig der Familie ist Agrotourismus (www.hof-albertin.ch). Daniel Albertin ist Verwaltungsmitglied der LANDI Graubünden AG.
Der Sommer 2014, und auch jetzt noch anfangs Herbst, war und ist dieses Jahr besonders schwierig für alle Kulturen. Ich musste das Getreide mit hohen dreFeuchtigkeitsgehalten schen. Zuwarten konnte man aufgrund der Auswuchsgefahr auch nicht. Eine Parzelle war total voller Auswuchsgetreide. Bei Zuckerrüben, Kartoffeln- und Tabakkulturen war der Krankheitsdruck hoch und entsprechend auch der FungizidEinsatz. Vor allem die Tabakpflanzen litten unter den Wetterbedingungen. Die Tabakkulturen waren wie die anderen Kulturen auch im Juni von Hagelschäden betroffen und jetzt ist es der Blauschimmel des Tabaks unter dem wir Bauern in der Region leiden. Fabrice Pillonel bewirtschaftet einen Ackerbaubetrieb in Bussy (FR), dort fand diesen Sommer auch die grosse Westschweizer Pflanzenbauversuchsplattform statt, organisiert von fenaco Pflanzenbau und der landwirtschaftlichen Genossenschaft «Agri Centre Broye». Fabrice Pillonel ist zudem Verwaltungsmitglied der LANDI «Agri Centre Broye».
Werden Sie Mitglied und melden Sie sich bei der LANDI Ihrer Region. LANDI Contact · September 2014
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Z U B ESUCH
BEI
C HRISTOPHE ACKERMANN
Diversifikation verleiht Stabilität Christophe Ackermann ist kein Einzelkämpfer, denn er ist nicht nur Mitglied der Hofgemeinschaft Ackermann und Co., sondern auch Mitglied der LANDI ArcJura SA.
Christophe Ackermann mit seinen Töchtern Maëlle und Léa.
Information für die Mitglieder der LANDI. Erscheint als im Abonnement inbegriffene Beilage zur UFA-Revue. Herausgeber: fenaco Genossenschaft, Erlachstrasse 5, CH-3012 Bern. Redaktion: Dr. Roman Engeler, Daniela Clemenz, Cyril de Poret, Christian Hirschi, Gaël Monnerat, Matthias Roggli. Gestaltung: AMW, Winterthur. Redaktion/Verlag: fenaco LANDI-Medien, CH-8401 Winterthur, Tel. 058 433 65 21, Fax 058 433 65 35. Druck: Print Media Corporation, CH-8618 Oetwil am See
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info@landicontact.ch
Impressum:
Bourrignon/JU Der 35-jährige Meisterlandwirt Christophe Ackermann hat im Januar 2013 den landwirtschaftlichen Betrieb von seinem Vater Claude übernommen. Seither ist er Mitglied der Hofgemeinschaft «Ackermann und Co» mit Sitz in Bourrignon (JU), welche seit 16 Jahren existiert. Für diese Betriebsgemeinschaft haben sich damals vier Betriebe zusammengeschlossen. Heute werden rund 200 ha mit einer breiten Palette von verschiedenen Betriebszweigen bewirtschaftet, was einen Risikoausgleich darstelle und für stabile Einkommen sorge, erklärt Christophe Ackermann. Jedes Mitglied von Ackermann und Co. hat sich spezialisiert, sei es auf die Milchwirtschaft, Sauen- oder Munimast, Pferdezucht und Ackerbau. Trotz der Betriebsgrösse sei Ackermann und Co. aber
ein Familienunternehmen geblieben. Alle Mitglieder sind mehr oder weniger familiär mit dem Betrieb verbunden. Wer mehr über «Ackermann und Co» wissen will, kann sich auf www.ackermann-cie.ch (nur französisch) informieren. Christophe Ackermann ist seit über zehn Jahren auch in der LANDI-Genossenschaftswelt zu Hause. «Wir Bauern müssen uns in der LANDI engagieren und die Interessen der produktiven Landwirtschaft wahrnehmen», bringt er seine Motivation auf den Punkt. Kritisieren allein bringe nichts, wenn man nicht verstehe, was sich beispielsweise hinter den verschiedenen Abrechnungsposten einer Getreidesammelstellenabrechnung verberge. Als Vorstandsmitglied der LANDI Chaîne du Jura, nachfolgend LANDI ArcJura SA, hat Christophe Acker-
mann verschiedenste Etappen des genossenschaftlichen Strukturwandels erlebt. Auch kann er verstehen, dass beispielsweise Fusionen Angst verursachen. «Man befürchtet beispielsweise, dass Standorte geschlossen werden oder dass man als Genossenschafter an Einfluss verliert», erklärt Ackermann und fährt fort: « Aber in der Tat haben die Fusionen zu einer Stärkung der LANDI beigetragen. Die Kapazitäten können genau gleich auch wie das Know-how der Mitarbeiter vereinigt werden, wodurch Ressourcen für neue Projekte und Entwicklungsschritte frei werden.» So ist beispielsweise die LANDI Arc Jura dran, einen neuen LANDI-Laden mit Tankstelle in Delémont zu realisieren. Gesteigert würde aber auch die Effizienz und die Dienstleistungspalette der LANDI. LANDI Contact · September 2014