Anzeige
Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe • www.ufarevue.ch • 5 / 2014
Gebrauchsleihe ist unbürokratisch Seite 12
Reines Biomethan zum Tanken Seite 20
Den Kampf gegen Blacken gewinnen Seite 34
Erfolgreich gegen HIS Seite 66
WIR SIND AN DER SPITZE MIT DABEI – BIETEN ABER NOCH MEHR … + echte Vierradscheibenbremsen im Ölbad
GS HR 5100CA F Z T U E D
– . 0 0 0 5 5 Fr. ˫ ˫ ò ˭
+ 5-fach einstellbares, lastschaltbares Wendegetriebe + inklusive Komfortkupplung per Drucktaste im Schalthebel + 40 km/h bei reduzierter Motordrehzahl (50 km/h Getriebe!), sparsam und leise
̐ DEUTZ˭ ͋˭ ˭ Tier 4i, ˈ 73 kW/100 PS
S PA R PA K E T +
̐ ͇͋ ̭ ECO-Getriebe ͌ ¤ ˨ ͉˭ Stop & Go ͉͇̭͉͇̔̕ ̐ ͊ ¤ ˨ ˭ ˭ ̐ 4-fach ͇̭͇͌͋͌͋ ̭͈͇͇͇ 1000 ECO ECO Zapfwellenautomatik
̐ ̐ Û ̐ ˨ ̐ Netto inkl. MwSt.
̐ Breite D2L Komfortkabine ̐ GRAMMER˭ ˈ ¤ ̐ ˉ ò ˉ ò ̐ ¤ ͇̭͍͌͋͌ ͊͋ ̐ ¤ 480/65 R24 ̐ ˨ Û ¤
Ostschweiz Südostschweiz Zentralschweiz Bern/Mittelland Suisse Romande
079 696 14 19 079 422 03 54 079 289 58 42 079 827 35 03 079 631 49 80
SAME DEUTZ-FAHR Schweiz AG Pfattstrasse 5 9536 Schwarzenbach Tel. 071 929 54 50 info@samedeutz-fahr.ch
Fr. 5 000.–
INHALTSVERZEICHNIS
Bild: agrarfoto.com
EDITORIAL
Einkaufen im ländlichen Raum Volg: Im Dorf daheim
4
Neues von der Verwaltung fenaco Auf ein Wort von Ferdinand Hirsig Die Halag Chemie AG - auf die Schweiz abgestimmt. Internationale Zusammenarbeit stärken
4 5 8 10
MANAGEMENT
Direktzahlungen und AHV Erreicht ein Landwirt das 65. Altersjahr, kann auch seine jüngere Ehefrau den Betrieb übernehmen.
16
Gesuchsverfahren ab 2014 Termine und Fristen
14
Kurzmeldungen Gebrauchsleihe Wir haben es verdient
11 12 16
LANDTECHNIK Effizient und schonend bearbeiten Bodenbearbeitungsmassnahmen unter «AP 14-17»
26
Kurzmeldungen Biogas zu Erdgasqualität aufbereiten und als Treibstoff nützen Wegweisender Arbeitskomfort mit dem «MF 5610» Produktneuheiten Kompakte Effizienz: New Holland «T6.160» im Test Wettbewerb mit Bayer CropScience
19 20 22 24 28 30
PFLANZENBAU Biomethan zum Tanken Erdgas als Treibstoff weist 20 % Biomethan auf. Kann man Biogas aus kleinen Anlagen direkt in Erdgasqualität herstellen?
20
Wirksame Methoden gegen Blacken Chemische und biologische Einzelstockbehandlung im Grünland
34
Kurzmeldungen Zuerst den Boden, dann die Kultur Bio, aber lieber ohne Kupfer Erhaltung der genetischen Artenvielfalt Die Biene geht uns alle etwas an Die Kombination machts Proteingehalt beim Mahlweizen Brotgetreide: Anbau regional steuern Bio-Seite: Schwierige Kulturen gewagt
31 32 36 40 44 48 52 53 78
NUTZTIERE
Unkraut bekämpfen Im Maisanbau gilt es, Unkräuter konsequent zu bekämpfen. Die Kombination der Massnahmen bringt Erfolg.
48
Preisabschlag beim UFA-Mischfutter
62
Kurzmeldungen UFA aktuell: Aktion Milchviehfutter Mehr Gehalt oder mehr Kraftfutter? Intelligent einstallen in der Schweinemast Erfolgreiche Hygienestrategie gegen HIS Muniaufzucht: Höher dosieren lohnt sich Niacin passt zu Mais und in die Startphase Ein Milchviehbetrieb, drei Fitness-Siegerinnen Luzerne: Strukturergänzung ohne Rationsverdünnung Sicherheit in der Mineralstoffversorgung
55 57 61 64 66 68 70 72 74 76
LANDLEBEN
Höher dosieren Muni entwickeln sich besser, wenn sie in den ersten Mastwochen mehr Milch erhalten, bestätigt ein neuer Praxisversuch.
68
UFA-REVUE · 5 2014
Daniela Clemenz
FENACO AKTUELL
Essbare Blüten Augenschmaus und Gaumenfreude
82
Kurzmeldungen Rückblick auf die Leserreise nach Uruguay und Brasilien Raritäten und Nostalgie Nicht verpassen: Leserreise-Ausschreibung Spanien-Portugal Rezepte von Dorthe Keller Gartenseite im Mai Uno-Jahr der Familienbetriebe: Familie den Boer
81 84 86 87 88 93 94
Bäuerinnen sind oftmals eher im Hintergrund aktiv, sorgen für Familie und Haushalt und halten den Betrieb am Laufen. Lotti Schwab ist aus dem Hintergrund als mitarbeitendes Familienmitglied herausgetreten. Seit 2013 gilt sie gemeinsam mit ihrem Mann als Bewirtschafterin und rechnet selbstständig AHV ab. Mit der Übernahme des Bewirtschafterinnenstatus konnte Lotti Schwab dem Betrieb die Direktzahlungen sichern, die sie ansonsten verloren hätten, da ihr Mann 65 Jahre alt wurde. Lesen Sie den Beitrag auf Seite 16. Auch der Schweizerische Bäuerinnen- und Landfrauenverband (SBLV) fordert, dass die Arbeit der Bäuerinnen sichtbarer werden soll, und zwar nicht nur auf dem Betrieb. In bäuerlichen Gremien und Organisationen sind Bäuerinnen beispielsweise untervertreten. Der SBLV umfasst als Dachverband 28 Mitgliedorganisationen aus allen Sprachregionen. Dieser Verband ist mit seinen über 60 000 Mitgliedern im ländlichen Raum aktiv und gestaltet das gesellschaftliche, soziale und auch wirtschaftliche Leben auf dem Land. Deshalb müssen Bäuerinnen in bäuerlichen Organisationen vertreten sein und mitreden, wenn es um Raumplanung und Agrarpolitik oder um Agrarhandel und das Genossenschaftswesen geht. Es braucht zuweilen ein bisschen Mut mit einem öffentlichen Engagement aus dem Schatten des Familienbetriebs herauszutreten und Stellung zu beziehen. Aber die landwirtschaftlichen Organisationen und das landwirtschaftliche Genossenschaftswesen, die fenaco und die LANDI schätzen die Arbeit der Bäuerinnen, sie schätzen ihren Input und ihr Engagement.
info@ufarevue.ch
Sie viele Mit uns haben lich Vorteile: natür versichert!
Gerstenähre | © Agrisano
Die Blacke ist ein Problemunkraut im Futterbau. Mit ihren grossen Blättern nimmt sie guten Futterpflanzen das Licht und hindert sie am Wachsen.
Für die Bauernfamilien! Alle Versicherungen aus einer Hand!
3
AKTUELL FENACO
Einkaufen im ländlichen Raum VOLG: IM DORF DAHEIM Vor über hundert Jahren noch ein GemischtwarenKrämerladen – heute längst eine zeitgemässe Einkaufsmöglichkeit für den täglichen Bedarf. Trotz grosser Veränderungen ist eines gleich geblieben: Die rund 560 VolgLäden ermöglichen das Einkaufen praktisch direkt vor der Haustür.
Tamara Scheibli
Auch im Zeitalter von Internetshopping und grossen Einkaufszentren auf der grünen Wiese behauptet sich Volg mit seiner konsequenten Nischenstrategie erfolgreich gegenüber Grossverteilern und Discountern. So hat die Volg-Gruppe 2013 den Umsatz er-
neut gesteigert – um 3.5 % auf 1.406 Milliarden Franken. «Es ist klar, dass das Betreiben kleiner Dorfläden, die sich auch vielfach abseits der Hauptverkehrsachsen befinden, höhere Betriebsund Logistikosten verursacht. Würden die Konsumenten nur auf den Preis
Feine «Feins vom Dorf»-Freilandeier für den nahen Dorfladen: «Der Volg Neukirch ist ein langjähriger Kunde direkt aus dem Dorf, mit dem uns eine gute Partnerschaft verbindet.» Geflügelhofbesitzer Marianne und Christian Rutishauser aus Neukirch (TG)
schauen, hätten unsere Läden kaum eine Chance», erklärt der Vorsitzende der Geschäftsleitung der Volg Konsumwaren AG Ferdinand Hirsig. Doch wie die erfreulichen Zahlen eindrucksvoll belegen, spielen bei der Wahl des Einkaufsortes für den täglichen Bedarf offensichtlich auch andere Kriterien, beispielsweise die persönliche Nähe, das Personal und die bequeme Erreichbarkeit des Ladens, eine wichtige oder gar entscheidende Rolle: «Vor allem der persönliche Kontakt, das heisst der Austausch zwischen unseren Mitarbeitenden und den Kunden, ist für unsere Dorfläden eine bedeutende Stärke. Oftmals übernehmen die Volg-Läden zudem die Funktion eines sozialen Treffpunkts in der Gemeinde. Somit sind wir wirklich im Dorf daheim», betont Hirsig. Mit den Dorfläden sichert und fördert Volg zudem Arbeitsplätze im ländlichen Raum. Wenn immer möglich werden freie Stellen mit Mitarbeitenden besetzt, die im betreffenden Dorf oder in einer Nachbargemeinde wohnen.
VERWALTUNG FENACO CONSEIL D’ADMINISTRATION Neubau Volg-Laden in Dotzigen Auf dem ehemaligen Bahnhofareal in Dotzigen (BE) wird ein neuer Volg-Laden gebaut. Die Verwaltung fenaco hat einen entsprechenden Kredit der LANDI Schweiz AG – als Eigentümerin des Areals und Bauherrin – genehmigt. Der Volg-Laden wird von der Volg Detaihandels AG gemietet und betrieben. Das bekannte Volg-Ladenkonzept wird mit einem Take-away4
Bereich ergänzt. Die Eröffnung ist für Frühling 2015 vorgesehen.
Modernisierung der Obst-Konzentrieranlage in Oberaach Die Verwaltung fenaco genehmigte einen Antrag zur Modernisierung der Konzentrieranlage Ramseier Aachtal AG in Oberaach (TG). Mit der Erneuerung der Konzentrieranlage wird auch in Zukunft ein effizienter und sicherer Betrieb ge-
währleistet sein. Die Mosterei Ramseier Aachtal AG (Bild) ist die grösste in der Schweiz. Entsprechend werden vor Ort beträchtliche Mengen Obstsaft zu Konzentraten verarbeitet. 5 2014 · UFA-REVUE
AKTUELL
NATS ES MO IS D D L I B DU MO PHOTO
FENACO AUF EIN WORT EN UN MOT
Agro-Kaufleute HF in verantwortungsreichen Positionen Die fenaco-LANDI Gruppe fördert in vielfältiger Weise die Agro-Kaufmann HF und Agro-Techniker HF-Ausbildungsgänge. Agro-Kaufleute HF und Agro-Techniker HF sind nämlich in der Agrarhandelswelt gefragte Leute. Auch bieten diese HF-Ausbildungen jungen Menschen viele Perspektiven für die berufliche Zukunft. Als Glücksfall erwies sich die Agro-Kaufmann-HFAusbildung für Iwan Lisibach. Er leitet die zur fenaco-LANDI Gruppe gehörende Agro Center Malters AG, die zurzeit eine neue LANDI mit Laden, TopShop, Agrola-Tankstelle und umfassender Agro-Handelsplattform baut. Als Agro-Kaufmann HF ist er für diese verantwortungsvolle Aufgabe mit komplexen und vielseitigen Geschäftsfeldern bestens gerüstet. Informationen und Anmeldung für HF-Ausbildung auf www.agrokaufmann.ch
Nahe bei den Produzenten Volg ist vor über 120 Jahren gegründet worden, weil die Bauern und die landwirtschaftlichen Genossenschaften die Versorgung im ländlichen Raum sicherstellen wollten. Sie waren und sind auch heute noch auf Einkaufsmöglichkeiten im Dorf angewiesen. Zugleich sicherten
TERMINE AGENDA Medienkonferenz der fenaco 21. Mai 2014
Delegiertenversammlung der fenaco 25. Juni 2014
UFA-REVUE · 5 2014
sie sich damit einen Absatzkanal für ihre bäuerlichen Produkte. So ist Volg ein wichtiger Vermarkter von Erzeugnissen aus heimischer Scholle.
Dass sich das erfolgreiche Geschäftsjahr 2013 der Volg-Gruppe nahtlos an die Vorjahre anreiht beweist, dass sich unsere Konzepte und Strategien auch im Zeitalter von Internetshopping und Discountern weiterhin bewähren. Klare Konzepte und Strategien sind aber nur ein Faktor für den Erfolg. Ebenso zentral ist die Einstellung der Dorfbewohner respektive der Kunden gegenüber ihrem Dorfladen. Es braucht nämlich gar nicht viel, damit dieser eine Existenzgrundlage hat: Ein Einkauf für 50 Fr. pro Woche und Haushalt reicht aus! Doch vom Kauf einer einzelnen Senftube, die man woanders vergessen hat einzukaufen, kann ein kleiner Laden nicht überleben. Ob ein Dorf auch in Zukunft einen eigenen Lebensmittelladen hat, liegt somit in erster Linie in den Händen der Bevölkerung.
Feins vom Dorf
Am unmittelbarsten zeigt sich die tiefe lokale Verwurzelung der Volg-Läden und ihre Nähe zu den Schweizer Bauern mit «Feins vom Dorf». Unter dieser Bezeichnung sind in jeder Verkaufsstelle lokale Erzeugnisse und Spezialitäten erhältlich. Ob frisches Brot, saisonale Früchte, Molkereiprodukte oder knackiges Gemüse: Hinter jedem Produkt steckt ein lokaler Produzent, den die Volg-Kunden oft sogar persönlich kennen. Im Dorf daheim zu sein, bedeutet für den Dorfladenspezialisten somit auch, die Zusammenarbeit mit Produzenten aus dem Dorf zu pflegen. Der Anteil Schweizer Produkte im Volg-Sortiment ist generell überdurchschnittlich hoch: Über 70 % des Umsatzes werden mit Produkten aus der Schweiz erzielt.
Seit ihrer Gründung im Jahr 1989 hat sich die Volg Konsumwaren AG zu einer professionellen MarketingOrganisation entwickelt, die es ihren Partnern ermöglicht, einen leistungsfähigen Dorfladen wirtschaftlich zu führen. Die Geschichte von Volg reicht aber viel weiter zurück: 1886 gründeten 16 Lokalvereine den Verband Ostschweizerischer Landwirtschaftlicher Genossenschaften (V.O.L.G.). Der erste Konsumwaren-Laden unter dem Namen V.O.L.G. eröffnete im Jahr 1889. Auch heute – über 120 Jahre später – ist Volg seinen Wurzeln treu geblieben und weiterhin eng mit den Bauern und der ländlichen Bevölkerung verbunden. Die konsequente Ausrichtung auf den kleinflächigen Lebensmitteldetailhandel in ländlichen Regionen und die Pflege der geografischen und emotionalen Nähe zu unseren Kunden werden darum auch in Zukunft den Kern unserer Strategie bilden.
Fortsetzung Seite 6
Ferdinand Hirsig Mitglied der fenaco-Geschäftsleitung
5
AKTUELL FENACO Typisch Volg Mit dem Label «Typisch Schweiz – Typisch Volg» unterstützt Volg kleine und mittlere Schweizer Betriebe und gibt ihnen die Möglichkeit, ihre qualitativ hochstehenden Erzeugnisse in den Volg-Läden zu verkaufen, obwohl die Produkte im Ausland oder bei Grossunternehmen oft günstiger beschafft werden könnten. Damit leistet Volg einen Beitrag, die Existenz von traditionellen einheimischen Herstellern – und damit Arbeitsplätze in der Schweiz – nachhaltig zu sichern. Bewährte Konzepte Die Volg Konsumwaren AG beliefert insgesamt 930 kleinflächige Lebensmittel-Verkaufsstellen in der Deutsch- und der Westschweiz. Betrieben werden die Volg-Läden von LANDI-Genossenschaften, der Volg Detailhandels AG oder von privaten Detaillisten. Die Volg-Verkaufsstellen, die von LANDI-Genossenschaften geführt werden, trugen 2013 mit 39.5 % zum Gesamtumsatz bei. Der Umsatzanteil von der Volg Detailhandels AG geführten Läden betrug 31%, jener der privaten Detaillisten 6.8 %, der freien Detaillisten 8.2 % und der Agrola TopShops 14.5 %. Westschweiz und Wallis Ursprünglich in der Ostschweiz entstanden, ist Volg seit einigen Jahren auch in der Westschweiz und im Wallis zuhause. So konnten Ende 2013 in Unterbäch (VS) der sechszehnte und im Januar 2014 in Eclépens (VD) der siebzehnte Volg-Laden eröffnet werden. Dienstleistungen Neben
vielen Produkten für den täglichen Bedarf dürfen die Kunden in den ländlichen VolgLäden noch mehr erwarten: Bereits in über 170 Verkaufsstellen sind beispielsweise Postagenturen integriert, so dass zusammen mit dem Einkauf auch die Postgeschäfte bequem im Dorfladen erledigt werden können – und dies zu besonders kundenfreundlichen Öffnungszeiten. Weitere Dienstleistungsangebote, wie der Geschenkkorbservice, die Abgabe von Leihschirmen bei Regenwetter, ein Anschlagbrett für Kleinanzeigen oder der einmal pro Jahr in jedem Volg stattfindende Kundentag werden von den Kunden zusätzlich geschätzt. 䡵 6
Knackige «Feins vom Dorf»-Äpfel für den Volg Oberwil bei Nürensdorf: «Volg achtet auf eine hohe Produktqualität. Das entspricht auch meiner Werthaltung, denn ich will nicht möglichst viele, sondern gute und gesunde Äpfel produzieren.» Obstbauer Hanspeter Menzi aus Nürensdorf (ZH)
«Unsere Volg-Läden haben Erfolg, weil sie dank ihrer geographischen und emotionalen Nähe zu den Kunden tief im ländlichen Raum verwurzelt sind und unsere Werte jeden Tag aufs Neue von den Mitarbeitenden gelebt werden.» Ferdinand Hirsig, Volg-Chef
Beliebter Einkaufsort: Rund 560-mal ist das bequeme Einkaufen im Dorf möglich – dank Volg.
Ein freundliches Lächeln vom Verkaufspersonal gibt es beim Einkauf im Volg kostenlos dazu. 5 2014 · UFA-REVUE
AKTUELL FENACO
Volg Naturena – Bauernfamilien sorgen für naturnahe Erlebniswelten
Volg App: Neu für jedes Smartphone
Die Nähe von Volg zur Landwirtschaft und seine traditionelle Verwurzelung im ländlichen Raum ist auch ausserhalb der Volg-Dorfläden sichtbar und zwar in den Volg Naturena Erlebniswelten in den Regionen Fricktal, Seebachtal, Werdenberg und Zugerland. Die vier Erlebniswelten umfassen einen Sinnespfad mit interaktiven Stationen, ein Naturprojekt sowie einen Erlebnisbauernhof. Dabei wird eng mit vier Bauernfamilien zusammengearbeitet.
Standorte und Öffnungszeiten aller VolgLäden, die aktuellen Wochenaktionen, die sich mit nur einem Fingertipp direkt auf die persönliche Einkaufsliste übertragen lassen sowie die übersichtliche Volg-Rezeptdatenbank mit über 1000 Kochideen: In der kostenlosen Volg-App stecken viele praktische und nützliche Dienstleistungen.
Die Bauernfamilien übernehmen mit ihrem Engagement eine Brückenfunktion zwischen Stadt und Land, Landwirtschaft und Detailhandel, Produktion und Konsum. Auch sind ihre Aktivitäten inzwischen zu einem Betriebsstandbein und Erwerbszweig geworden. Mit dabei sind Barbara und Hans Dürr (Bild 1), die in Gams (SG) ihren Milchwirtschaftsbetrieb nach Bio-Richtlinien bewirtschaften. Auf dem Betrieb von Bernadette und Hermann Hotz-Mathis (Bild 2) im zugerischen Baar erfährt man alles über den Gemüse-, Obst- und Beerenanbau und über die Zucht von schottischen Hochlandrindern. Der Hof von Edith und Christian Jäger (Bild 3) in Hüttwilen (TG) hat sich auf Reb- und Ackerbau ausgerichtet. Mutterkuhhaltung,
SCHAUSPIEL NATUR NATURNAH ERLEBEN
Ackerbau, Reb- und Obstbau sind die Betriebszweige von Helen und Herbert Schmid (Bild 4) in Wittnau (AG). Anfang 2014 wurde das vielfältige Angebot von Volg Naturena um eine weitere Attraktion ergänzt: An den Erlebnistagen «Öisi Brüüch» werden typische Schweizer Traditionen zum Erlebnis. An zwölf Samstagen erlebt man auf den vier Erlebnisbauernhöfen einen Streifzug durchs Schweizer Brauchtum wie zum Beispiel Alphornblasen, Fahnenschwingen, Jodeln, Hornussen, Schwingen, Jassen oder Steinstossen und kann dies an Ort und Stelle selber ausprobieren. Teilnehmen können Personen ab 13 Jahren. Für Kinder zwischen 5 und 12 Jahren wird ein separates Betreuungsprogramm angeboten. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten zu den Volg Erlebnistagen «Öisi Brüüch» unter www.volg.ch, auf www.naturena.ch sowie im Naturena Veranstaltungsprogramm, das in den Volg-Läden aufliegt.
1
Die Volg App gibt es für iPhone/iPad, Android (ab Version 2.3.3) und Windows 8 Phone und kann kostenlos im jeweiligen Store heruntergeladen werden.
2
3
4
Frischprodukte stehen bei Volg im Mittelpunkt.
Ofenfrische «Feins vom Dorf»-Bauernbrote für den Volg Herznach: «Volg legt grossen Wert auf lokale Produkte und unterstützt so die Schweizer Bauern. Diese Haltung ist nicht einfach nur ein Werbegag – sondern wird tatsächlich gelebt.» Bäuerin Claire Ackle aus Herznach (AG) UFA-REVUE · 5 2014
Autorin Tamara Scheibli, Volg Konsumwaren AG, 8401 Winterthur
www.ufarevue.ch
5 · 14
7
AKTUELL FENACO
Auf die Schweiz abgestimmt DIE HALAG CHEMIE AG bietet via LANDI ein Vollsortiment von Melk- und Stallhygieneprodukten für die Landwirtschaft an. Neben einem attraktiven PreisLeistungs-Verhältnis wird bei den Halag-Produkten auf eine optimale Eignung für Schweizer Gegebenheiten geachtet. Neu verfügbar ist die «HalaApi»-Linie für Imker.
Mit den steigenden Tierbeständen und den hohen Qualitätsanforderungen ist die Hygiene in der Landwirtschaft zu einem zentralen Thema geworden. Neben gewerblichen und industriellen Lebensmittelherstellern fragen deshalb immer mehr auch bäuerliche Betriebe nach einer Beratung durch die Hygienespezialisten der Halag Chemie AG.
Auf die Wasserhärte kommt es an Die Beratung der zur fenaco-gehörenden Halag Chemie AG zahlt sich aus. Im Bereich der Reinigungs- und Desinfektionsmittel ist es für die Bauern nicht einfach, den Überblick zu bewahren und den richtigen Kaufentscheid zu treffen. So werden auf dem Markt beispielsweise preisgünstige Reinigungsmittel aus dem Ausland angeboten, die mit der hiesigen Wasserhärte nicht korrespondieren. Es resultiert ein ungenügender Reinigungseffekt, der eine Menge Stress
Neue Produkte für Imker Durch Die Halag Chemie AG produziert ihre Hygieneprodukte in Aadorf (TG).
und Kosten auslösen kann, wenn daraufhin Qualitätsmängel oder sogar tiergesundheitliche Probleme auftreten.
Vollsortiment in der LANDI Eine eigene Produktentwicklung, moderne Produktionsanlagen und individuelle Kundenlösungen haben die Halag zu einem erfolgreichen Unternehmen im Hygienebereich gemacht. Halag-Produkte sind auf Schweizer Gegebenheiten abgestimmt. Angeboten werden sie regional im Agrarteil der LANDI. Aus dem vielseitigen Sortiment findet der Landwirt alles, was er für seinen Betrieb braucht. So gibt es für jede Tierart das entsprechende Stallhygieneprogramm - von der Reinigung bis zur Desinfektion.
Die Halag Chemie AG betreibt eine eigenständige Forschung und Entwicklung.
den Druck, den die Brutkrankheit auf die Bienen und die Bienenhaltung ausübt, ist der Hygieneanspruch in der Imkerei ebenfalls angestiegen. Zur Sanierung von Faul- oder Sauerbrut bietet die Halag mit «HalaApi 898» (Kaltreiniger) und «HalaApi 899» (Warmreiniger) neue, effiziente und gefahrlos anwendbare Alternativen zu Natronlauge und Soda an. Nach der erfolgten Reinigung werden die Bienenkästen und Gerätschaften abschliessend mit dem FiBL gelisteten «Halades 01» desinfiziert.
Halag Services Bei Fragen und Problemen, welche die Hygiene als Ursache vermuten lassen, kann der Beratungsdienst der Halag helfen. Um die Beratungskapazität und Dienstleistungen zu erweitern, wurde 2013 der Bereich Halag Services personell verstärkt und neu organisiert. Internationale Zusammenarbeit Die Halag Chemie befasst sich intensiv mit den Herausforderungen der Märkte und positioniert sich entsprechend. Die internationale Vernetzung wird bewusst vorangetrieben. Ein Kernelement dieser Ausrichtung sind Kooperationen mit global agierenden Firmen aus dem Anlagenbau sowie eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Vertriebspartnern in den Nachbarländern. 䡵
Autor Martin Schenk, Vorsitzender der Geschäftsleitung, Halag Chemie AG, 8355 Aadorf, www.halagchemie.ch Beratung info@halagchemie.ch
www.ufarevue.ch
8
5 · 14
5 2014 · UFA-REVUE
Spitzenreiter ,
Ϭ Ϭ ͘ Ϭ Ϭ ϱ ͚ Ϯ ϱ &
t^d ŝŶŬů͘ D
ŝůĚ ŝƐƚ ĂŶŶćŚĞƌŶĚ njƵ ďĞƚƌĂĐŚƚĞŶ ƵŶĚ ŬĂŶŶ ĂƵĐŚ ŶŝĐŚƚ njƵŵ ŶŐĞďŽƚ ŐĞŚƂƌĞŶĚĞ ^ŽŶĚĞƌĂƵƐƐƚĂƩƵŶŐ ĞŶƚŚĂůƚĞŶ͘
EĞƩŽƉƌĞŝƐĂŬƟŽŶ yK^ ϯϯϬ y Ϯ͘ ƵŇĂŐĞ ǁĞŐĞŶ 'ƌŽƐƐĞƌĨŽůŐ͊ ƵƐƐƚĂƩƵŶŐ ͻ ϰͲ LJůŝŶĚĞƌ͕ ϰ͕ϰ >ŝƚĞƌ DŽƚŽƌ͕ ϵϬ W^ ͻ ZĞǀĞƌƐŚŝĨƚ ŵŝƚ dt/EͲ^ŚŝĨƚ ϮϬͬϮϬ ͻ ϯ ^ƚĞƵĞƌŐĞƌćƚĞ t ͻ ĂƉĨǁĞůůĞ ŵŝƚ ϱϰϬ н ϱϰϬ K н ϭϬϬϬ hͬŵŝŶ ͻ EŝĞĚƌŝŐĚĂĐŚ ŵŝƚ 'ůĂƐĚĂĐŚůƵŬĞ͕ ǀĞƌƐƚćƌŬƚ ͻ &ĂŚƌĞƌƐŝƚnj͕ ůƵŌŐĞĨĞĚĞƌƚ͕ ŝŶŬů͘ >ćŶŐƐĨĞĚĞƌƵŶŐ ͻ <ŽƞůƺŐĞůǀĞƌďƌĞŝƚĞƌƵŶŐĞŶ ;Ϯ dž ϭϮϬ ŵŵͿ ͻ ZćĚĞƌ ϱϰϬͬϲϱͲZϯϰ ͻ ZćĚĞƌ ϰϰϬͬϲϱͲZϮϰ
/ŶĨŽƌŵŝĞƌĞŶ ^ŝĞ ƐŝĐŚ ďĞŝ /ŚƌĞŵ > ^ͲWĂƌƚŶĞƌ͘ ▶ ŬƟŽŶ ŐƺůƟŐ ƐŽůĂŶŐĞ sŽƌƌĂƚ͊ Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne. Roger Fuchs, Zentralschweiz Manuel Frei, Ostschweiz Hausgebiet Oberbipp
079 652 14 12 079 239 93 23 058 434 07 07
^ĞƌĐŽ >ĂŶĚƚĞĐŚŶŝŬ ' EŝĞĚĞƌŵĂƩƐƚƌĂƐƐĞ Ϯϱ ϰϱϯϴ KďĞƌďŝƉƉ dĞůĞĨŽŶ Ϭϱϴ ϰϯϰ Ϭϳ Ϭϳ ŝŶĨŽΛƐĞƌĐŽůĂŶĚƚĞĐŚŶŝŬ͘ĐŚ ǁǁǁ͘ƐĞƌĐŽůĂŶĚƚĞĐŚŶŝŬ͘ĐŚ
AKTUELL FENACO
Zusammenarbeit stärken LOGISTIKPLATTFORM AM KNOTENPUNKT EUROPAS Die Verwaltung der fenaco sowie der Aufsichtsrat der deutschen ZG Raiffeisen gaben kürzlich grünes Licht für die Gründung eines gemeinsamen Joint Ventures zum Bau und Betrieb einer gemeinsamen Logistikplattform in Lahr bei Karlsruhe (D).
Die deutsche Genossenschaft ZG Raiffeisen und die fenaco arbeiten seit Jahren im global tätigen Handels- und Dienstleistungsunternehmen Intercoop House & Garden Cooperative (IHG) zusammen, einer Einkaufsgenossenschaft mit Sitz in Dotzigen (BE). Der IHG gehören zehn weitere genossenschaftlich organisierte Agrarunternehmen Europas an mit rund 3000 Verkaufsstellen, die zusammen einen Umsatz von über 6 Mia. Euro erzielen. Die ZG Raiffeisen-Gruppe mit Hauptsitz in Karlsruhe ist als Handelsund Dienstleistungsunternehmen in Baden sowie im Elsass und in Lothringen tätig. Gemeinsam mit der fenaco investiert ZG Raiffeisen in eine leistungsstarke Logistikplattform im südbadischen Lahr. Für Landkauf und Bau der ersten Ausbaustufe ist ein Investitionsvolumen von 13 Mio. Euro geplant. Am Joint Venture sind die fenaco mit 74 % und die ZG Raiffeisen mit 26 % beteiligt.
Meilenstein Die Inbetriebnahme der neuen Logistikplattform ist für Herbst 2015 geplant. In der Anfangsphase wird das Logistikteam rund 20 Mitarbeiter umfassen. Der Standort Lahr ist verkehrstechnisch günstig gelegen, im Zentrum Europas nahe der grossen Verkehrsachsen und der Wasserstrasse Rhein. Es liegt im Airport Business Park Lahr, einem ehemaligen Flugfeld der kanadischen Streitkräfte, das von der Stadt Lahr als Industrie- und Gewerbezone vermarktet wird.
Gemeinsamer weltweiter Einkauf Das Ziel des neuen Joint Venture ist die europaweite Bündelung des ge10
meinsamen Einkaufs von Produkten sowie der Logistik zur Optimierung der Beschaffungs-, Lager- und Vertriebskosten. Von dieser Zusammenarbeit werden die IHG-Mitglieder profitieren können, indem sie die unter dem Namen «LahrLogistics House & Garden GmbH» geführte Lager- und Vertriebsplattform als Dienstleister nutzen. Die Plattform dient als Sammellager- und Vertriebszentrale für Waren, die auf internationalen Märkten beschafft und containerweise nach Lahr befördert werden. In dieser mit modernster Technologie ausgerüsteten Plattform sollen in der Startphase jährlich über 120 000 Paletten ein- und ausgelagert werden.
Gebäudeskizze des geplanten Neubaus der gemeinsamen Logistikplattform fenaco und ZG Raiffeisen.
Internationale Zusammenarbeit stärken Martin Keller, Vorsitzender der Geschäftsleitung fenaco, wertet das Joint Venture als Meilenstein in der Zusammenarbeit der genossenschaftlich organisierten Agrarunternehmen Europas im Rahmen der Intercoop House & Garden Cooperation: «Mit der neuen Logistikplattform in Lahr können wir unsere moderne Schweizer Verteilzentrale in Dotzigen ergänzen und zusätzlich absichern. Das zukunftsträchtige Projekt wird die langjährige Partnerschaft mit der ZG Raiffeisen vertiefen und zugleich die internationale Kompetenz der fenaco Genossenschaft stärken.» Ewald Glaser, Vorstandsvorsitzender der ZG Raiffeisen, ist überzeugt, dass die neue LahrLogistics House & Garden GmbH die Leistungsfähigkeit der ZG Raiffeisen Märkte in Deutschland, der LANDI-Läden in der Schweiz und der übrigen Verkaufskanäle der europäischen Mitgliedsverbände nachhaltig stärken wird. 䡵
Das süddeutsche Lahr ist verkehrstechnisch günstig gelegen, nahe an den grossen Verkehrsachsen und des Rheins.
Autor Hans Peter Kurzen, fenaco Kommunikation, fenaco Bern
www.ufarevue.ch
5 · 14
5 2014 · UFA-REVUE
KURZMELDUNGEN MANAGEMENT
Änderungen 2014 für Entschädigungsansätze für Kulturschäden Gewinnanspruch Wird eine Landfläche während einer längeren Dauer beispielsweise für eine Deponie oder einen Bauplatz beansprucht, so werden dem Bewirtschafter für die betroffenen Flächen keine Direktzahlungen entrichtet. Das bedeutet, dass dieser Betrag den Landwirten zusätzlich zum Ertragsausfall entschädigt werden muss. Die vermehrte Diversifikation der Direktzahlungen im Rahmen der Agrarpolitik AP 2014 bis 2017 führt zu einer Verkomplizierung dieser Schadensberechnung. So sind die Beiträge an die Teilnahme an verschiedenen Programmen gebunden oder die Ansätze variieren je nach Zoneneinteilung. Für die Entschädigungsansätze ist zu überprüfen, bei welchen Programmen
oder Leistungen aufgrund eines Flächenverlustes die Beiträge reduziert werden. Die entsprechenden Direktzahlungen sind dann jeweils zur Entschädigung des Ertragsausfalls der Kulturen hinzuzurechnen. Häufig wird im Rahmen von Bauarbeiten Aushubmaterial temporär auf Landwirtschaftsland zwischengelagert. Da von solchen Nutzungen in der Regel eher kleinere Flächen betroffen sind, fällt auch die Entschädigung des Ertragsausfalles gering aus. So beträgt der wegfallende Jahresertrag von intensiv nutzbarem Wiesland 40 Fr. pro Are. Allenfalls kommen noch besondere Mehraufwände hinzu, die mit einem Stundenansatz zu entschädigen sind. In der neuen «Wegleitung für die
Schätzung von Kulturschäden» ist ein Vorschlag enthalten, wie die Nutzung von Landwirtschaftsland für solche temporären Deponien entschädigt werden kann. Die Entschädigung orientiert sich an einem Prozentsatz von den beim Bauherrn eingesparten Kosten. Bezug der Wegleitung 2014 für die Schätzung von Kulturschäden (8 Fr.) und für die Wegleitung 2014 für die Bemessung des Einkommensausfalls für mehrjährig beanspruchtes Kulturland (8 Fr.) beim
exkl. MwSt., Bearbeitung, Versand und Porto. Bestellungen: Agriexpert, Laurstr. 10, 5201 Brugg. info@agriexpert.ch
Rekordergebnis 2013
Merkblatt Pacht Ebenfalls neu überarbeitet wurde das Merkblatt «Landwirtschaftliche Pacht – das muss man wissen!». Download auf www.ufarevue.ch. Pachtkommentar aktualisiert Im Mai 2014 publiziert Agriexpert die vollständig überarbeitete 2. Auflage des Kommentars «Das landwirtschaftliche Pachtrecht». Mit diesem Nachschlagewerk wird eine grosse Lücke geschlossen. Kommentiert sind die Änderungen des LPG im Rahmen der Agrarpolitik 2011 und 2014 sowie der neuen Zivilprozessordnung. Eingeflossen sind auch die Auswirkungen der Rechtssprechung. Ein ausführliches Stichwortregister erleichtert das Finden der relevanten Textstellen. Zudem sind die kantonalen Zuständigkeiten und Bestimmungen aufgeführt. Der Kommentar zum Bundesgesetz über die landwirtschaftliche Pacht vom 4. Oktober 1985, vollständig überarbeitete 2. Auflage umfasst rund 800 Seiten, Bestellnummer bs0415d, Preis: 320 Fr. UFA-REVUE · 5 2014
GVS mit Umsatzwachstum Der Genossenschaftsverband von Schaffhausen (GVS) konnte im Geschäftsjahr 2013 erneut an Umsatz zulegen: Mit 224 Mio. Fr. verbesser-
te das Unternehmen den Wert von 2012 um 3.3%. Verbessert hat sich neben dem Unternehmensergebnis (3.6 Mio. Fr. gegenüber 2.1 Mio. Fr. in 2012) auch die Eigenkapitalquote, die jetzt bei 32.8% der Bilanzsumme liegt. Stark zulegen konnte der GVS im Detailhandel mit den LANDI-Läden und bei den Brennund Treibstoffen resultierte mit einem Verkauf von 45 Mio. verkauften Litern gar ein Rekordjahr.
Gerhard Ryf, Agriexpert, Laurstrasse 10, 5201 Brugg, info@agriexpert.ch, 056 462 52 61
Über 900 Mitglieder und Gäste nahmen an der Generalversammlung der Genossenschaft für leistungsorientiertes Bauen (GLB) teil. Die GLB erwirtschaftete im letzten Jahr dank einer sehr guten Auslastung in der zweiten Jahreshälfte 2013 einen Umsatz von 114.2 Mio. Fr., was eine Steigerung von 9 % gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Umsatztreibend seien die Gesamtdienstleistungsbauten, Grossbaustellen, PhotovoltaikAnlagen, Holzbau und Fensterfabrikation gewesen. Das Unternehmensergebnis erhöhte sich um 15.2 % auf 1.96 Mio. Fr.
GLB-Vorstand mit Geschäftsführer Walter Gerber.
Neue Anlaufstelle Die Kleinbauern-Vereinigung lanciert eine «Anlaufstelle für ausserfamiliäre Hofübergabe». www.kleinbauern.ch
Am 18. März 2014 beurteilte das Bundesgericht folgenden Fall: Bei einer Erbteilung 1993 ging das Eigentum eines nichtlandwirtschaftlichen Grundstückes an einen Erben. Er verkaufte 2012 dieses Grundstück. Ein anderer Erbe verlangte Einsicht ins Grundbuch, erkundigte sich nach dem Verkaufspreis und wollte wissen, ob ihm ein Gewinnbeteiligungsanspruch zustehe. Das Grundbuchamt wies das Begehren ab, es bestünden keine Hinweise auf ein Gewinnanteilsrecht. Das letztinstanzliche Bundesgericht erwog im Grundsatz, dass Einsicht in das Grundbuch erhalte, wer als pflichtteilsgeschützter Erbe erbrechtliche Ansprüche geltend mache und ein praktisches und aktuelles Interesse nachweisen könne. Da das Grundstück nicht dem bäuerlichen Bodenrecht unterstellt sei, gebe es keinen allgemeinen Anspruch der Miterben auf anteilsmässige Beteiligung am Gewinn aus der Veräusserung. Der Kläger erbrachte keinen Beweis, dass ein Gewinnanteil vereinbart worden ist. In der Folge wies das Bundesgericht die Beschwerde ab. Fazit: Werden Wohnhäuser, welche dem Bodenrecht nicht unterstehen und wesentlich billiger als zum Verkehrswert erworben wurden, später weiterverkauft, ohne dass ein nachweisbarer Gewinnanspruch vereinbart worden ist, erteilt das Grundbuchamt keine Auskünfte. Andererseits haben Miterben das Recht auf Auskunft bei Grundstücken, die dem Bodenrecht unterstellt sind, wenn der Beweis eines gesetzlichen oder vertraglich vereinbarten Gewinnanspruchrechts vom Interessierten erbracht werden kann. Martin Goldenberger Agriexpert, Brugg 056 462 51 11
Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 11
MANAGEMENT
Unbürokratisch und kurzfristig DIE GEBRAUCHSLEIHE ist eine unbürokratische Vertragsform, wenn ein Eigentümer oder eine Eigentümerschaft ein Grundstück oder ein Gewerbe zur kurzfristigen Nutzung übergeben will. Infrage kommt die Gebrauchsleihe für eine Zwischennutzung eines landwirtschaftlichen Grundstücks oder Gewerbes, beispielsweise wenn das Gewerbe oder Grundstück in einer sich in Teilung befindenden Erbengemeinschaft befindet.
Pius Koller
Im Gegensatz zur Pacht ist die Leihe zwingend unentgeltlich. Ist die Gebrauchsleihe entgeltlich, ist sie als Miete oder Pacht zu qualifizieren. Bild: Christian Mühlhausen, landpixel.eu
12
Bekanntlich sind landwirtschaftliche Pachtverhältnisse von Langfristigkeit geprägt. Die Erstpachtdauer beträgt bei landwirtschaftlichen Grundstücken sechs Jahre und bei Gewerben sogar neun Jahre. Die Fortsetzungsdauer beträgt sowohl bei landwirtschaftlichen Grundstücken als auch bei Gewerben sechs Jahre. Dazu kommt die Erstreckungsmöglichkeit von drei bis sechs Jahren. Ein Pachtverhältnis für landwirtschaftliche Grundstücke kann somit schnell einmal neun bis zwölf Jahre dauern. Dazu kommt, dass das landwirtschaftliche Pachtrecht den Pächter schützt: Selbst wenn Verpächter und Pächter eine kürzere Erstpacht- oder Fortsetzungsdauer vereinbaren, gelten die gesetzlichen Mindestfristen. Die pachtrechtlichen Schutzvorschriften und Erstreckungsmöglichkeiten machen es vom guten Willen des Pächters abhängig, ob die (verkürzte) Pacht vereinbarungsgemäss beendet wird. Wird eine Zwischennutzung eines landwirt-
schaftlichen Grundstücks oder Gewerbes beabsichtigt – zum Beispiel weil das Grundstück kurzfristig wieder zur Verfügung stehen soll oder weil das Gewerbe Gegenstand einer sich in Teilung befindenden Erbengemeinschaft ist, bietet sich die Gebrauchsleihe als unbürokratische Vertragsform an.
Gebrauchsleihe Die Gebrauchsleihe (oder Leihe) ist die durch Vertrag begründete Pflicht zur unentgeltlichen Überlassung einer Sache zum Gebrauch. Der Entlehner verpflichtet sich dabei, dem Verleiher dieselbe Sache nach dem Gebrauch zurückzugeben. Gegenstand einer Leihe können alle beweglichen und unbeweglichen Sachen sein, welche auch vermietet oder verpachtet werden können (also auch Immobilien). Im Gegensatz zu Miete oder Pacht ist die Leihe zwingend unentgeltlich. Ist die Gebrauchsleihe entgeltlich, ist sie als Miete oder Pacht zu qualifizieren.
Was gehört in einen Gebrauchsleihevertrag? 1. Parteien. 2. Gegenstand der Leihe. 3. Dauer der Leihe. 4. Persönliche Nutzungspflicht des Entlehners. 5. Sorgfaltspflichten des Entlehners. 6. Kostentragungs- und Unterhaltspflicht des Entlehners. 7. Rückgabemodalitäten. 8. Bezug von Direktzahlungen. 9. Vorbehalt der Schriftlichkeit von Vertragsanpassungen. 10. Subsidiärer Verweis auf Art. 305 ff. OR. 11. Gerichtsstand. 12. Datum, Unterschrift. (nicht abschliessend)
Dies bedeutet aber nicht, dass der Verleiher dem Entlehner gar nichts in Rechnung stellen darf, um automatisch einen Pachtvertrag abzuschliessen. Einerseits trägt der Entlehner die aus dem Gebrauch der Sache entstehenden Kosten selber. Andererseits trägt der Entlehner laut Gesetz auch die gewöhnlichen Kosten für die Erhaltung der Sachen. Für die Zwischennutzung bedeutet dies, dass der Eigentümer die gewöhnlichen (ordentlichen) Unterhaltskosten auf den Zwischennutzer abwälzen kann. Ausserordentliche Aufwendungen (Hauptreparaturen) und Abgaben hat der Verleiher hingegen selber zu tragen. Dies entspricht im Wesentlichen dem pachtrechtlichen Kostentragungsregime. Die Verteilung der Unterhaltspflichten und der Kosten kann vertraglich geändert werden. Der Vertrag verliert aber den unentgeltli5 2014 · UFA-REVUE
MANAGEMENT chen Charakter und es liegt Pacht vor, wenn der Zwischennutzer zur Vornahme wertsteigender Massnahmen verpflichtet wird. Will der Eigentümer das Risiko ausschliessen, dass eine als Gebrauchsleihe vereinbarte Zwischennutzung als Pachtverhältnis eingestuft wird, muss er darlegen können, dass er aus der Zwischennutzung keine Rendite erzielt, sondern lediglich die unmittelbaren Gebrauchskosten und die Erhaltungskosten auf den Entlehner abwälzt.
Dauer Haben die Parteien die Leih-
Sorgfalt und Haftung Der Entlehner darf die geliehene Sache nur vertragsgemäss gebrauchen. Sieht der Vertrag keine Vereinbarung bezüglich Gebrauch der geliehenen Sache vor, darf der Entlehner die Sache so gebrauchen, wie sich diese aus der Beschaffenheit
der Sache oder ihrer Zweckbestimmung ergibt. Beim vertrags- oder zweckwidrigen Gebrauch haftet er auch für Zufall. Die Überlassung des Gebrauchs an einen Dritten ist grundsätzlich unzulässig, kann jedoch vertraglich vereinbart werden. Damit ist der Sorgfaltsmassstab bei der Gebrauchsleihe deutlich strenger als im Pachtverhältnis.
Vertragliche Gestaltung Im Gegensatz zum landwirtschaftlichen Pachtvertrag, das zum Schutze des Pächters zahlreiche zwingende Bestimmungen kennt, lässt sich ein Gebrauchsleihevertrag frei ausgestalten. So kann die Befristung beliebig gewählt werden und die Zwischennutzung kann gemäss Vereinbarung jederzeit und ohne Erstreckung beendet werden. Im Gegensatz zur verkürzten Pacht kann die Gebrauchsleihe ohne behördliche Bewilligung gültig abgeschlossen werden. Es empfiehlt sich in jedem Fall, die Gebrauchsleihe schriftlich festzuhalten (Kasten). 䡵
Autor Pius Koller, Rechtsanwalt und dipl. Ing. Agr. FH, Studer Anwälte und Notare AG, 4313 Möhlin.
www.ufarevue.ch
5 · 14
www.mobi.ch
W
dauer nicht unmittelbar bestimmt, endet die Leihe, sobald der Entlehner den vertragsgemässen Gebrauch gemacht hat oder mit Ablauf der Zeit, nach welcher dieser Gebrauch hätte stattfinden können. Wenn der Verleiher die Sache zu einem weder der Dauer noch dem Zwecke nach bestimmten Gebrauch überlassen hat, so kann er sie beliebig zurückfordern. Wird zum Beispiel Wiesland ohne eine Abrede über die Dauer zur unent-
geltlichen Nutzung übergeben, so kann der Verleiher die Rückgabe der Leihsache nach Beendigung jeden Schnittes verlangen. Wird in gleicher Weise Ackerland übergeben, so besteht das Rückforderungsrecht auf Ende jeder Ernte. Es empfiehlt sich zum Schutze beider Parteien, über die Beendigung der Gebrauchsleihe eine Abrede zu treffen. Der Verleiher hat ein ausserordentliches Beendigungsrecht, welches für sämtliche Leihverträge gilt. Er kann die Sache jederzeit und sofort zurückfordern, wenn der Entlehner sie vertragswidrig gebraucht oder verschlechtert oder einem Dritten zum Gebrauch überlässt oder wenn er selbst wegen eines unvorhergesehenen Falles die Sache dringend braucht.
Auch dieses Jahr überraschen wir unsere Kunden: Sie erhalten 140 Millionen. Betriebs- und Kunden mit einer MobiCar Fahrzeugversicherung oder MobiPro senschaft. Genos dank Gebäudeversicherung profitieren. Erfolgsbeteiligung
UFA-REVUE · 5 2014
13
DIREKTZAHLUNGEN AP 14 –17 MANAGEMENT
Gesuchsverfahren ab 2014 TERMINE UND FRISTEN Das jährliche Gesuchsverfahren beginnt für die Direktzahlungen 2015 bereits im Vorjahr mit der Anmeldung für besondere Programme. Bis Ende August 2014 muss dies erledigt werden.
Rudolf Streit
14
Das Gesuch für Direktzahlungen ist grundsätzlich jedes Jahr neu einzureichen. Wie bisher gehört zum Gesuch einerseits eine Anmeldung für bestimmte Programme oder Beitragsarten und andererseits die Angabe von Betriebs- und Strukturdaten. Die Kantone bestimmen, ob das Gesuch in Papierform oder elektronisch einzureichen ist. Anmelde- und Gesuchstermin stimmen nicht überein. So beginnt das jährliche Gesuchsverfahren bereits im Vorjahr mit der Anmeldung bis Ende August für besondere Programme. Mit der Anmeldung muss der Landwirt auch die Kontrollorganisation für den Nachweis des Ökologischen Leistungsnachweises angeben. Er kann aber nur eine Kontrollstelle auswählen, die mit dem Kanton einen Zusammenarbeitsvertrag für ÖLN-Kontrollen abgeschlossen hat. Das Direktzahlungsgesuch, das für das Beitragsjahr 2014 noch in diesen Tagen um den Stichtag 2. Mai einzureichen ist, muss ab 2015 bereits zwischen dem 15. Januar bis 28. Februar eingereicht werden (die Kantone können innerhalb der Frist einen besonderen Gesuchstermin bestimmen). Für das Beitragsjahr 2015 muss der Landwirt also die Anmeldung für die besonderen Programme bis am 31. August 2014 erledigen und bis Ende Februar (ohne Sömmerungsbeiträge) mit dem eigentlichen Gesuch die notwendigen Betriebs- und Strukturdaten angeben. Dieses Gesuch hat derjenige Bewirtschafter einzureichen, der am 31. Januar den Betrieb bewirtschaftet. Im Gesuch müssen die voraussichtlichen Betriebs- und Strukturdaten am 1. Mai angegeben werden.
Meldepflicht Falls sich nach der Gesuchseinreichung noch Änderungen ergeben, müssen diese gemeldet werden, und zwar vor der Änderung der Bewirtschaftung. Änderungen bei Tierbeständen, Flächen, Hauptkulturen und Bewirtschaftern müssen bis zum 1. Mai nachgemeldet werden. So können Flächennutzung und allfällige Flächenänderungen, die im Februar noch nicht bekannt waren, noch nachgemeldet werden. Diese ausdrückliche Meldepflicht ist neu in der Direktzahlungsverordnung eingefügt worden. Massgeblicher Tierbestand Mit dem neuen Gesuchstermin für Direktzahlungen bis Ende Februar ist auch eine Änderung der Bemessungsperiode für den massgeblichen Tierbestand verbunden. Ab dem Beitragsjahr 2015 wird der massgebliche Tierbestand aufgrund der Bemessungsperiode vom 1. Januar bis 31. Dezember des Vorjahres ermittelt. Für die Berechnung des Direktzahlungsbetrages 2014 wird jedoch noch die bisherige Bemessungsperiode verwendet (letzte 12 Monate vor dem Stichtag, bei Mastpoulets das Kalenderjahr 2013). Sömmerungsbeiträge Die Sömmerungsbeiträge, die bisher in einer separaten Verordnung geregelt waren, sind ab 2014 auch Bestandteil der Direktzahlungsverordnung. Zusätzlich zu den bisherige Sömmerungsbeiträgen können Sömmerungsbetriebe die neue Biodiversitätsförderfläche «artenreiche Grün- und Streuefläche im Sömmerungsgebiet» und auch Landschaftsqualitätsbeiträge (sofern das kantonal vorgesehen ist) anmelden. Das Gesuch für
Sömmerungsbeiträge muss im August eingereicht werden und zwar von dem Bewirtschafter, der am 25. Juli den Sömmerungsbetrieb bewirtschaftet hat. Die neuen Beiträge für artenreiche Grünund Streueflächen können für das Beitragsjahr 2014 noch bis Ende Mai 2014 angemeldet werden. Für das Beitragsjahr 2015 muss dann die Anmeldung bereits bis Ende August 2014 erfolgen. Im Gegensatz zu den übrigen Direktzahlungsarten sind für Sömmerungsbeiträge auch juristische Personen, öffentliche Körperschaften und Gemeinden beitragsberechtigt. Zudem gelten andere Eintretensbedingungen: Altersgrenze, Ausbildungsanforderung oder ökologischer Leistungsnachweis gelten nicht. 5 2014 · UFA-REVUE
DIREKTZAHLUNGEN AP 14 –17 MANAGEMENT
Einzelkulturbeiträge Nicht Bestandteil der Direktzahlungsverordnung sind die Einzelkulturbeiträge (frühere Ackerbaubeiträge). Das Gesuchsverfahren mit Gesuchsterminen, Meldepflicht und Auszahlungsdaten entspricht den Direktzahlungsbeiträgen (ohne Sömmerungsbeiträge). Unterschiede bestehen jedoch bei der Beitragsberechtigung (juristische Personen, Kantone und Gemeinden sind ebenfalls beitragsberechtigt, Ausbildungsanforderungen gelten nicht).
Kürzung oder Verweigerung Erfolgen die Anmeldungen nicht rechtzeitig oder wird bei nachträglichen Änderungen der Gesuchsangaben die UFA-REVUE · 5 2014
Meldepflicht nicht eingehalten, ist eine Kürzung oder Verweigerung von Direktzahlungen vorgesehen. Falls bei einer Terminüberschreitung noch eine sachgerechte Kontrolle möglich ist, sieht die Direktzahlungs-Kürzungsrichtlinie eine Kürzung von 10 % der betroffenen Direktzahlungen vor. Erfolgt die Meldepflicht von Änderungen nicht rechtzeitig (z. B. verspätete Abmeldung), sieht die Kürzungsrichtlinie vor, dass die Gesuchsangaben wie falsche Angaben behandelt werden. Dies kann erhebliche Kürzungen der Direktzahlungen zur Folge haben.
Akontozahlungen Aufgrund von Gesuchsangaben und Kontrollergebnis-
sen berechnet der Kanton die Direktzahlungen. Er kann Mitte Jahr eine Akontozahlung ausrichten. Die Schlusszahlung der Direktzahlungen (ohne Sömmerungsbeiträge und Übergangsbeiträge) und die Einzelkulturbeiträge müssen bis 10. November ausbezahlt werden. Bis 20. Dezember sind dann auch noch die Sömmerungsbeiträge und der Übergangsbeitrag auszuzahlen. Die Auszahlung wird in der Regel durch die Kantone mit einer Abrechnung oder Verfügung angekündigt. Dann gilt es, die für die Beitragsberechnung massgeblichen Daten mit den Gesuchsdaten zu prüfen. Unstimmigkeiten sind innert Frist anzumelden. Allenfalls erfolgen Nachzahlungen. 䡵
Autor Rudolf Streit, Schweizer Bauernverband, Agriexpert, Laurstrasse 10 , 5201 Brugg, 寿 056 462 51 11.
www.ufarevue.ch
5 · 14
15
MANAGEMENT
Frauen übernehmen «WIR HABEN ES VERDIENT.» Erreicht ein Landwirt das 65. Altersjahr und ist kein Nachfolger in Sicht, kann auch seine jüngere Ehefrau den Betrieb weiterführen. So hat der Betrieb weiterhin Anrecht auf Direktzahlungen. Diese Lösung hat das Ehepaar Schwab gewählt. Sie gründeten untereinander eine Betriebsgemeinschaft und Lotti Schwab deklariert ihr Einkommen aus selbstständiger Tätigkeit und rechnet AHV ab.
Lotti Schwab (56) hat sich den Entscheid nicht leicht gemacht, hat Für und Wider abgewägt und schliesslich Ja gesagt. Seit dem 1. Januar 2013 gilt sie im Rahmen einer Betriebsgemeinschaft mit ihrem Mann Hans als Bewirtschafterin. Ihr Mann feierte 2012 seinen 65. Geburtstag und die Nachfolgesituation war insoweit geklärt, dass der Junior den Betrieb nicht übernehmen wollte. Das heisst, die Direktzahlungen fielen weg, was finanziell doch erheblich ins Gewicht fiel. «Wir haben alles in den Betrieb gesteckt. Mein
Mann hat nur die AHV-Rente zugute und wir haben erst vor zehn Jahren angefangen, in die Pensionskasse einzuzahlen», erzählt Lotti Schwab. Das Paar machte sich Gedanken, wie es weitergehen soll. «Ich habe über 30 Jahre mein Bestes gegeben, die Familie gemanagt, das Büro und die Buchhaltung gemacht, stand bei jedem Wetter im Feld und war immer selbstständig», führt Lotti Schwab aus. Sie wollte ihren Teil zum Einkommen beitragen und fand, schliesslich hätte sie es in all den Jahren verdient, als Betriebsleiterin aufzutre-
ten. Seither deklariert sie auch ihr Einkommen aus selbstständiger Tätigkeit und rechnet AHV ab. Auswärts arbeiten war für die selbstständige Bäuerin keine Alternative. Ihr Berufsabschluss als Hochbauzeichnerin lag Jahrzehnte zurück. «Was hätte ich noch für einen Job auf dem Arbeitsmarkt bekommen». Sie sei zur Überzeugung gekommen, dass es gerechtfertigt sei als Bewirtschafterin auf dem Betrieb gegenüber den Direktzahlungen aufzutreten. Der Bund müsse dafür auch nicht mehr zahlen, denn das Land würde ja
Eine sinnvolle Lösung, um Einkommenslücken zu überbrücken
Hans Aeschlimann ist Berater und Lehrer am Inforama Seeland in Ins (BE).
UFA-Revue: Wie finden Sie diese Lösung, wenn der Mann 65 Jahre alt wird, dass die Ehefrau Mitbewirtschafterin wird und dadurch mit den Direktzahlungen hilft, das Einkommen zu sichern? Hans Aeschlimann: Wenn kein Nachfolger da ist, ist es sinnvoll, den Übergang in die Pensionierung so zu gestalten. Es ist ein fliessender Übergang vom aktiven Berufsleben in den Ruhestand, denn viele sind heute mit 65 noch rüstig. Zudem kann man sich dadurch auch einen Teil des Einkommens sichern. Wie stellt sich die finanzielle Situation dar? Wenn die Frau deutlich jünger ist als der Mann, wird in der Regel ungefähr 60 % der
16
Rente für Ehepaare ausbezahlt, dadurch sind viele Ehepaare auf zusätzliches Einkommen angewiesen. Auch kann, wenn der Betrieb mit der Ehefrau weitergeführt wird und dadurch die Erwerbstätigkeit gegeben ist, im Sinne des Alterssparens bis zum 70. Altersjahr in die Säule 3a einbezahlt werden. Zudem ist es steuerlich oft von Vorteil, den Bezug der Vorsorgegelder hinauszuschieben oder diese gestaffelt zu beziehen. Gibt es neben einer Betriebsgemeinschaft mit dem Ehegatten einzugehen, auch eine andere Lösung, um die Ehefrau als Bewirtschafterin anzumelden? Für bestehende Personengesellschaften zwischen Ehegatten gilt die bisherige Regelung AP 11-13 den vollumfänglichen Betrag Direktzahlungen zu beziehen, bis zum 31. Januar 2015. Das ist eine so genannte Übergangsfrist. Ab 2016 werden die Direktzahlungen halbiert, wenn ein Ehepartner über 65 ist. Die Ehefrau kann aber auch den Betrieb als Einzelunternehmerin führen. Sie muss das dem Landwirt-
schaftsamt melden. Dazu gehört, dass auch die Buchhaltung über sie läuft und sie gegenüber den Kunden als Betriebsleiterin auftritt. Bezüglich Eigentum an Land und Gebäuden gibt es keine Änderungen. Er muss sich bei der AHV als Selbstständigerwerbender abmelden und bezieht allenfalls für seine Mitarbeit im Betrieb einen Lohn. Wird mit dieser Lösung nicht der Strukturwandel aufgehalten, und ist es nicht eine Umgehung des Sinns und Zwecks der Direktzahlungen? Nein, eine Umgehung ist es nicht. Erforderlich für die Direktzahlungen ist, dass mindestens 50 % der Arbeiten mit betriebseigenen Arbeitskräften ausgeführt werden, was mit der Arbeit der Bäuerin und des Ehemanns im Betrieb in den meisten Fällen mehr als erfüllt ist. Hier im Seeland, in der Gemüsebranche, arbeiten die Ehefrauen manchmal bis zu 80 – 100 % im Betrieb. Ob ein Betrieb oder die landwirtschaftliche Nutzfläche, sofern kein Nachkomme aus der Familie den Betrieb übernimmt, ein bisschen früher oder später an 5 2014 · UFA-REVUE
MANAGEMENT stellten geführt worden. Seit der Pensionierung von Hans Schwab wurde der 22-ha-Betrieb auf Ackerbau und Lagergemüse umgestellt. Rechtlich gesehen erfüllen Bäuerinnen mit Fachausweis nach Artikel 43 Berufsbildungsverordnung (BBV) die Ausbildungsanforderungen gemäss Artikel 4 der Direktzahlungsverordnung (DZV). Aber auch Bäuerinnen, die diese Ausbildung nicht vorweisen, können beim Erreichen der Altersgrenze des Ehepartners als Bewirtschafterin auftreten, sofern sie vor der Übernahme während mindestens 10 Jahren auf dem Betrieb mitgearbeitet haben (Art. 4, Absatz 4 DZV).
auch weiterhin, statt von einer familienfremden Person, von ihnen bewirtschaftet. Der Betrieb war jahrelang, zum Teil
auch in Form einer Betriebsgemeinschaft mit einem Nachbarn, intensiv als Gemüsebaubetrieb mit mehreren Ange-
die Nachbarn verpachtet wird, sehe ich für den Strukturwandel nicht als gravierend an.
und Bauern Mühe haben loszulassen. Besonders, wenn immer viel gearbeitet wurde und Hobbies beziehungsweise eine aktive Freizeitgestaltung fehlt. Dann haben sie manchmal Mühe, die Zeit zur eigenen Zufriedenheit zu gestalten. Dies ist aber unabhängig davon, ob ein Nachfolger den Betrieb übernimmt oder nicht.
Gibt es auch negative Seiten dieser Betriebsführung für die Bäuerin und Betriebsleiterin? Mir sind keine negativen Beispiele für diese Situation bekannt. Im Gegenteil, ich finde es eine gute Sache. Wenn der Altersunterschied zwischen dem Paar aber gering ist, ist der Aufwand für eine ein- oder zweijährig-dauernde Betriebsgemeinschaft zwischen Ehegatten doch hoch. Ist das Einkommen und die Bestreitung des Lebensunterhalts kein Problem, haben sich in einigen mir bekannten Fällen jüngere Frauen auch schon geweigert, als Bewirtschafterin aufzutreten. Sie wollten es nicht mehr so streng haben und den Ruhestand mit dem Ehepartner und den Enkelkindern geniessen. Gibt es mit dem Aufschieben der Betriebsaufgabe nicht auch emotionalen Druck auf die Ehefrau oder auf Familienmitglieder? Es ist schon so, dass recht viele Bäuerinnen UFA-REVUE · 5 2014
Wie wird mit zunehmendem Alter die Arbeit bewältigt? Wenn ein Betriebsleiter über 65 Jahre noch einen Grossteil der Arbeiten verrichtet, wird der Betrieb meistens eher extensiver geführt, beispielsweise wird die Milchviehhaltung aufgegeben. Wenn die Arbeiten aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr erledigt werden können, so kann Unterstützung von Lohnunternehmern, Nachbarn oder künftigen Pächtern beansprucht werden. Interview Renate Hurni-Kammermann, Inforama Seeland Ins (BE) und Daniela Clemenz, UFA-Revue, Winterthur.
Lotti und Hans Schwab haben für sich eine gute Lösung für ihren Betrieb und den Übergang ins Rentenalter gefunden.
Dynamisch bleiben Es zeigt sich auch bei Schwabs, dass Bauernpaare, die die Lebensmitte überschritten haben, ständig am Ball bleiben müssen. Zum einen verändern sich heute die Rahmenbedingungen für Betriebe nicht in einem gemächlichen Tempo, sondern rasant. Einerseits von der Produktion, vom Markt und den Abnehmern, andererseits auch von der Agrarpolitik her. Oft ändert sich auch das Umfeld, beispielsweise die Zonenplanung oder Dorf- und Regionalentwicklung. Einen grossen Einfluss auf die Betriebsentwicklung haben sich ändernde Lebensentwürfe, beispielsweise der Lebensweg der erwachsenen Kinder. Auch verschiedene gesundheitliche Probleme beim Älterwerden können die Arbeitsbewältigung beeinträchtigen. Diesen Herausforderungen gilt es, sich zu stellen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. 䡵
Autorin Daniela Clemenz, UFA-Revue, 8401 Winterthur Tipp Die Broschüre «Hinweise für die Hinterbliebenen» unterstützt nicht nur den überlebenden Ehepartner und die Familie bei einem Todesfall, sondern dient nach der Lebensmitte auch als wertvolle Auslegeordnung, was zu regeln ist. Erhältlich bei Agriexpert (ehemals SBV Treuhand und Schätzung), Laurstrasse 10, Brugg 056 462 51 11, www.agriexpert.ch Shop: 8 Fr.
www.ufarevue.ch
5 · 14
17
Marktplatz LANDTECHNIK zu verkaufen Stachelketten 16.9 R30, Preis nach Anfrage, Raum Ostschweiz 寿 071 223 35 89 Wendetraktor A.Carraro Tigrone 8008, mit Terrareifen und hydr. Entlastung 寿 041 980 62 65 Heuraupe Pöttinger 寿 041 980 62 65 Ladewagen Agrar TL209, top Zustand, wegen Aufgabe der Landwirtschaft 寿 056 441 49 57 Heuschrotmesser, elektrisch, Schmid+Mägert, mit Kabelrückzugrolle, Fr. 600; Klauenstand Berweger, Fr. 1500; Silogabel Wigger, für Siloentnahme im Hofsilo, 3-jährig, Fr. 3500; Messerschleifapparat, Fr. 600; Güllenwerfer Mäi, Fr. 1500 寿 079 575 25 52 doseur à fourrage Gassner; souffleur Lanker, neuf, prix à convenir 寿 079 699 52 69 Motor Honda, 13 PS zu Rapid 505 寿 079 245 11 39 Kreiselheuer, leichte Ausführung, zu 2-AchsMäher, 3-Punkt-Anhängung 寿 079 245 11 39 Motor Mag, zu Rapid 505 寿 079 245 11 39
2 Stahlraupen, zu Hutter, 5 t Bagger, guter Zustand, günstig 寿 079 245 11 39 Diverse Mähmesser und Balkenteile, neu, günstig 寿 079 245 11 39 Motormäher Burenkönig 寿 079 622 45 82 Raupendumper, 500 kg 寿 079 622 45 82 Autoanhänger, Gesamtgewicht 1300 kg, günstig, neuwertig 寿 079 622 45 82 Scheibenmähwerk, zu Reform 3003S 寿 079 622 45 82 Div. Pick-up für div. Ladewagen Pöttinger, Agrar usw., neuwertig, günsitg 寿 079 154 41 97 Div. neue Mähmesser, zu Rapid Motormäher, günstig 寿 079 154 41 97 Motor Honda, 13 PS zu Aebi AM 40/41 寿 079 245 11 39 Messerschleif-Apparat Rotax Kombi; Div. Elektromotoren, 0.5 - 1 PS, 380 und 220 Volt 寿 079 318 93 07 Alu-Autoräder, 16 Zoll, 5 Loch, Fr. 200 寿 079 318 93 07 revidierte Güllerührwerke; Güllemixer; ältere Güllepumpen; div. Gülleschläuche 寿 079 678 81 49
Gummiförderband Blaser Occ., 9 m, fahrbar; Gummiförderband Gamo, 7 m, fahrbar; Div. Gummiförderbänder, 2 m und 4 m, 14 m und 17 m; Flachförderband, 30 m, www.foerderbaender-top.ch 寿 033 437 51 54 oder 寿 079 628 83 80 Demo Rundballenpressen, Mc hale F5500 / Fusion 3 und Fusion 3 plus, mit Folienbindung/V 660 und Wickler 991 Lber, occ. F550 und Fusion 2, Maschinen ab Service 寿 079 299 45 69 Ladewagen Bucher Monti 1, 17 Kubik, guter Zustand 寿 071 988 25 83 Kälbergitter, 7 Plätze 寿 079 318 93 07 diverse Förderbänder 寿 079 426 06 35 Heuschrote Lanker, Endeinheit Boumatic, 2 Zoll; Vacumpumpe Boumatic; Waschautomat Boumatic 寿 079 243 75 25 Traktoren: Simar, Jg. 48, 1-Zylinder; Loki, Jg. 51, 4-Zylinder, Herkules; Ökonom, Fabrikation: Bodmer Rümikon, ca. Jg. 48, 2Zylinder, Wisconsin 寿 079 928 88 07 oder 寿 052 337 11 68 Sacksilo, 1.5 t, mit Einfüllleitung, Fr. 50, Kt. LU 寿 041 450 17 41 Traktor Hürlimann D70, SSP, Jg. 1960, total restauriert mit Mähbalken, keine Bauern Malerei, Veteraneneintrag 寿 079 108 06 65 oder 寿 079 108 06 65 3-Scharpflug Kuhn, Varimaster 122, neuwertig, Fr. 11’900 寿 052 376 23 86 oder 寿 078 915 15 58 4-Rad Kipper Tanner neuwertig, Aluminiumaufbau, 3 Seitenkipper, hydr. Bremse, 13 t Gesamtgewicht, Fr. 16’800 寿 052 376 23 86 oder 寿 078 915 15 58 LKW Steyer, 4 x 4, 680 GL, 33’000 km, sehr guter Zustand; Heuschrotte S+M; Motorsäge 寿 033 673 20 01
18
Gussroste, gebraucht zu Schwemmkanal, L: 1000 mm, B: 1000 mm, Ø 30 mm, für Anbinde-Haltung geeignet 寿 079 636 12 64 Occ. Anbau-PFS Spritze Favaro, 12 m, 5 Sektoren, hydr. klappbar, mit 800 l Tank und aufgebautem Frischwassertank, Fr. 6900 寿 079 680 63 87 Mistkran Loma, Typ LM 1000 Super, Elektromotor und Gelenkwelle, 4 hydr. Stützen, Mistgabel 8 Zinken, Erdgreifer 1.20 m, Tieflöffel 50 cm, Armlänge ca. 6.60 m, Bereifung 10.00 x 20, 14 Ply, Feldspritze Favaro PP 800 150-F7, Balken 15 m, mit 7 Sektoren, neue Pumpe, Tank 800 l + Spühltank, Bühl/Aarberg 寿 032 381 11 10 Maishäckler Kempter, Typ C 2200, 3-Reihig; Kratzbodenwagen Heywang, 1-Achsig, L: 4.45 m, B: 1.83 m, H: Q 1.30 m, Bühl/Aarberg 寿 032 381 11 10 Fiat 45-66 DT, Jg. 90, 4-Radantrieb, 5500 Betriebsstunden, nur wenige Betriebsstunden seit letztem Service, guter Zustand, Fr. 18’000, Region Winterthur 寿 079 611 17 48 Same Dorado 66/2004, 3200 h, Bereifung H11.2R42, V250/85R 28; Weidemann, 1370CX50, 380 h, Bereifung 31x15.5015 NHS; Aebi 40 MagMotor, Typ 1045 SRLX, Balken 190 cm, mit Bandeingraser, Pflegräder 8 Loch, 11,2R48, Radial-Kleber 230x95R36, Bühl/Aarberg 寿 032 381 11 10 Maissägerät Monosem, 4-Reihig; Scheibenscharen, mit Granulatsägerät; Federzahnegge Rabe, Typ PK 7 BEZ 440, Arbeitsbreite 4.40 m; Gaareggen, mit Doppelkrümler; Frontpacker Rabe Fupa 19/700, Arbeitsbreite 3 m, Q 70 cm, Bühl/Aarberg 寿 032 381 11 10
Wässerungspumpe Vincenzi/Gibertini, 6 Bar, auf Fahrgestell od. Dreipunkt, ZWAntrieb, Saugseite 4 Zoll, Abgang 3 Zoll, Ansauginjektor, Fr. 500, Kt. BE 寿 079 328 76 63 Pflug, Rabe 3-Schar Star 120, mit Streifenriestern und Pneurad, guter Zustand, Fr. 3500 寿 079 674 46 13 Ladewagen Mengele quadro 310, 4 Förderschwingen, hydr. Kratzboden, Fr. 2000; Güllerohre, 6 m, Ø 62 mm, Fr. 2 pro Stk 寿 041 910 12 30 Förderband Wira, 7 m, Kt. SG 寿 079 381 89 28 57 Betonlochroste, 180 cm x 50 cm x 7 cm, Lochgrösse: 25 mm u. 30 mm 寿 079 316 60 67 10 AP-Swing Futterautomaten, für Ferkel, mit Rezirkulation, Fr. 300 / Stk 寿 079 316 60 67 Messerschleifapparat Roki, auch geeignet für Busatismessser, Fr. 500, Kt. BE 寿 079 713 95 05 Melkeimerdeckel, mit pneum. Pulsator und Melkzeug, Westfalia, Fr. 100, zusammen mit schönem Chromstahlkessel, Fr. 300 寿 079 713 95 05 Kratzbodenantrieb, hydr., neu, für grosse Mistzetter/Dosierwagen, bestehend aus Getriebe für Antriebswelle, Ø 45 mm, NP: Fr. 1125 und Ölmotor NP: Fr. 595, Fr. 1000 寿 079 713 95 05 Traktor Fiat 45-66 DT, Jg. 90, 4-Radantrieb, 5500 Betriebsstunden, wenig Betriebsstunden seit letztem Service, guter Zustand, Region Winterthur, Preis nach Absprache 寿 079 611 17 48
Haben Sie etwas zu verkaufen? Formular auf www.ufarevue.ch
Rundballenwickler Kverneland, Silawrap 7500, Jg. 90 寿 081 785 14 77 Maishäcksler PZ MH80S, Jg. 87 寿 081 785 14 77 2-Achs LKW Anhänger, Meusburger, 18 t Gesamgtgewicht, L: 7 m, B: 2.55 m, Luftbremse, Niveauausgleich, Lastenregler, Unterfahrschutz, Rollverdeck, sehr schönes Fahrzeug, Fr. 6200 寿 079 847 95 33 Lieferwagen Citroen C 15 D, Jg. 91, Diesel, 31’200 km, Nutzlast 765 kg, KW 43.50, Fr. 1500; Güllenrührwerk Wälchli Typ TMRW 100, bis 3 m Tief, Fahrgestell 3 Räder, Motor 10 PS, Bühl/Aarberg 寿 032 381 11 10 Mistkran, an 3-PunktAnbau, mit Drehkopf und Ausleger, Fr. 4900 寿 076 365 16 02 Standhäcksler IBR Botsch, frisch revidiert 寿 079 426 17 04 Tracteur Deutz 7206, 4 x 4, Fr. 8000; Tracteur Fendt Farmer 2 S., pur pièces 寿 079 360 61 17 Knüselmähwerk zu Rasant, frisch revidiert, top Zustand, günstig 寿 079 673 24 71 Bandsäge für Holz, Fr. 150 寿 033 744 40 29 Motormäher Aebi HC 55 Hydrostat 寿 033 744 40 29 Traktor Grammer, Komfortsitz mit Luftfederung 寿 033 744 40 29 VW Bora Kombi Diesel, Verbrauch 4.5 l auf 100 km, Fr. 7200 寿 033 744 40 29 Maishäcksler Pöttinger, 1-reihig, guter Zustand, Fr. 1000 寿 071 633 36 07 Fortsetzung Seite 25 5 2014 · UFA-REVUE
KURZMELDUNGEN LANDTECHNIK
Stabile PS-Zahlen bei Traktorverkäufen Nach wie vor werden die meisten Traktoren in der Leistungsklasse von 81 bis 100 PS verkauft. Dies zeigt die detaillierte Analyse der im letzten Jahr verkauften Traktoren. Von den im letzten Jahr 2378 verkauften Traktoren liegen 890 Stück in diesem Bereich. Damit wurden in dieser PS-Klasse gar noch mehr Traktoren verkauft als ein Jahr zu-
vor, obschon 2013 die Verkäufe um rund 300 Stück zurückgingen. Schaut man auf die prozentuale Verteilung der verkauften Traktoren, so zeigt sich gegenüber 2012 in den meisten PS-Klassen eine erstaunliche Stabilität. Einzig die Klasse von 81 bis 100 PS konnte zulegen (37.4 % gegenüber 31.5 %), und zwar zugunsten der Klasse 101
Tabelle: Traktorenzulassung Schweiz 900 800
Anzahl Traktoren
700
2010 2011 2012 2013
600 500 400 300 200
> 300
251 – 300
201 – 250
181 – 200
161 – 180
141 – 160
121 – 140
101 – 120
81 – 100
61 – 80
0
< 60
100
PS-Klassen
306 ha in 24 Stunden Väderstad hat anfangs April in Bulgarien mit einer Sämaschine vom Typ «Tempo R12» in einem Tag 306 ha Sonnenblumen gesät. Für diesen Rekord waren vier Fahrer auf einem Betrieb in Pleven, nördlich der bulgarischen Hauptstadt Sofia im Einsatz. Mit der Einzelkornsämaschine ist man im Schnitt 19 km/h gefahren. Bei der Entwicklung der Sämaschine «Tempo» verfolgte Väderstad das Ziel, 28 Samen pro Sekunde bei hohen Fahrgeschwindigkeiten legen zu können. Schlüsselfaktor dafür ist der unter Druck stehende Saatguttransport mit dem «PowerShoot» System.
UFA-REVUE · 5 2014
bis 120 PS (19.3 % gegenüber 25.3 %). 56.8 % der 2013 verkauften Traktoren liegen im PS-Spektrum von 81 bis 120 PS. Dieser Anteil ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert. In der Rangliste der Marken konnte sich New Holland mit 400 verkauften Traktoren den ersten Platz zurückholen und John Deere auf den zweiten Platz verweisen. Auf den weiteren Plätzen folgen Fendt und Deutz-Fahr. Claas konnte sich auf den fünften Platz vorarbeiten und hat sogar 35 Modelle mehr verkauft als 2012. Die Jubiläumsaktion (100 Jahre Claas, 10 Jahre Claas Traktoren) dürfte diesbezüglich ihre Wirkung nicht verfehlt haben. Ebenfalls mehr Traktoren als 2012 konnten Kubota (+32) und Lindner (+6) im Markt platzieren. Meist verkauftes Modell ist der «5100R» von John Deere (100 Stück) vor dem «211 Vario» von Fendt (89 Einheiten), dem «T4050» von New Holland (74 Stück) und dem Claas «Axos 330» mit 66 verkauften Modellen
Hohe Investitionsbereitschaft in Europa Die europäische Landwirtschaft ist insgesamt von einer hohen Investitionsbereitschaft gekennzeichnet: Landwirte in Deutschland und Grossbritannien planen im Vergleich zum Herbst 2013 vermehrt Investitionen. In Polen ist die Investitionsbereitschaft anhaltend hoch. Anders das Bild in Frankreich: Die Investitionsbereitschaft der französischen Betriebsleiter ist im Vergleich zum Herbst 2013 zurückgegangen.
Serco Landtechnik baut aus Vor rund zwei Jahren hat sich Serco Landtechnik eine Bauparzelle neben dem bestehenden Gebäude in Oberbipp für die weitere Expansion des Unternehmens gesichert. Nun soll dort gebaut werden. Ein Baugesuch wurde im letzten Herbst eingereicht, Einsprachen sind keine eingegangen. Entstehen sollen nicht nur zusätzliche Lager- und Ausstellungsflächen, im geplanten Holzund Stahlbau mit Vordach werden auch ein zweistöckiger Bürotrakt sowie ein Trainingscenter Platz finden.
Rapid: Neuer «Orbito»
Rapid hat in den letzten Jahren ein aufgeräumtes Sortiment an EinachsGeräteträgern entwickelt. Vor eineinhalb Jahren wurde mit dem «Orbito» das jüngste Kind der Öffentlichkeit präsentiert (siehe UFA-Revue 4/2013). Hauptmerkmal dieses Einachsers ist die per Tastdruck während der Fahrt hydraulisch verstellbare Achse, so dass man in jeder Situation stets die optimale Balance hat. Weitere Merkmale des «Orbito» sind die verschiedenen Lenkungsarten. Rapid hat diese Vorzüge im neuen, speziell für die Landwirtschaft konzipierten «Orbito» beibehalten, beim Gewicht aber Einsparungen vorgenommen. So ist der neue «Orbito» 18 kg leichter und wiegt noch 265 kg. Möglich wurde dies durch eine Verkürzung des Holms und durch den Verzicht des Elektrostarters samt grosser Batterie. Es gibt nun einen von Hand zu betätigender Reversierstarter und ein kleineres Batteriepaket. Neu ist der Zyklon-Filter für die Schmutzabscheidung. Bei Rapid ist man überzeugt, mit dem neuen «Orbito» den idealen Nachfolger des seinerzeitigen Erfolgsmodells Rapid «507» entwickelt zu haben und glaubt, dass für dieses Gerät eine rege Nachfrage vorhanden ist. In die Serienfertigung wird der neue «Orbito» im ersten Quartal des nächsten Jahres gehen. Für heuer stehen verschiedene Vorführgeräte zur Verfügung. Auch bei diesem «Orbito» wird die Zusammenarbeit mit Reform beibehalten.
Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 19
LANDTECHNIK
Reines Biomethan zum Tanken BIOGAS Wer heute mit einem gasbetriebenen Auto unterwegs ist, tankt Erdgas, das mit rund 20 % Biomethan angereichert ist, also mit Biogas, das zu Erdgasqualität aufbereitet wurde. Doch warum nicht gleich reines Biomethan tanken und damit klimaneutral Autofahren?
Anita Vonmont
Reto Grossenbacher ist Landwirt in Reiden (LU), wo er auch Biogas produziert. In einem Fermenter vergärt er organische Abfälle, Grüngut, Mist und Gülle zu erneuerbarem Gas, aus dem im Blockheizkraftwerk Strom und Wärme entstehen. Seit kurzem wird ein Teil des Biogases auch zu Treibstoff verarbeitet. Die Tankstelle steht gleich hinter dem Bauernhaus. Sie besteht aus einem blauen Metallschrank (dem Gasspeicher) mit Zapfhahn und einer kleinen Aufbereitungseinheit, landesweit die erste ihrer Art. Bisher tankt hier erst Bauer Grossenbacher – und manchmal Ueli Oester. Der ETH-Ingenieur aus Däniken (SO) hat die Tankstelle mit seiner Firma entwickelt.
bauen.» Ein schwieriges Unterfangen, denn auch kleine Anlagen benötigen im Prinzip dieselbe technische Ausstattung einschliesslich Steuerung und Analysegeräten für die Gasqualität.
Kleinanlagen im Test Der Konstruktion solcher Kleinanlagen widmet sich Oester mit dem Projekt «Blue Bonsai», das vom Bundesamt für Energie, von der Klimastiftung Schweiz und der schweizerischen Gasindustrie (FOGA) unterstützt wird. Im September 2013 hat Oester in Bachenbülach (ZH) eine Testanlage mit einer Leistung von rund
150 kW in Betrieb genommen. Sie veredelt Rohgas aus der Vergärungsanlage der Axpo-Tochter Axpo Kompogas zu Biomethan. Das Produkt enthält 96 bis 98 Vol-% Methan (CH4) und hat damit die für die Einspeisung ins Erdgasnetz erforderliche Qualität. Das Biomethan aus der Anlage gelangt in ein 400 mbarNetz von Erdgas Zürich, das ein Gewerbegebiet versorgt. Die Aufbereitungsanlage produziert 15 Nm3 Biomethan pro Stunde. Würde das Gas als Treibstoff genutzt, würde die Tagesproduktion für rund 18 Tankfüllungen reichen oder gut 7200 Fahrkilometer.
Aufbereitung Oester besitzt ein Gasauto mit einem Benzin- und einem Gastank mit 80 l Volumen (rund 20 m3 verdichtetes Gas). Eine Tankfüllung reicht für 300 bis 400 km. Die Aufbereitung von Biogas zu Biomethan ist in grossen Anlagen gängige Praxis. In der Schweiz steht rund ein Dutzend Anlagen, die Biogas aus sogenannt industriellen Biogasanlagen (z. B. Kompogas) in grossen Mengen veredeln und ins Erdgasnetz einspeisen. «Die Herausforderung besteht darin, dies in viel kleinerem Massstab, aber trotzdem noch rentabel machen zu können», sagt Oester, «dafür müssen wir die Aufbereitungsanlagen viel günstiger
Das Biogas strömt in den Gastank (rechts der Deckel des Benzintanks) dieses bivalenten Autos. Bei einem Druck von 200 bar ist vollgetankt. Foto: Anita Vonmont
20
5 2014 · UFA-REVUE
LANDTECHNIK Die Kapazität der Aufbereitungsanlage auf dem Hof von Reto Grossenbacher in Reiden ist zehn Mal kleiner, liegt also bei 1.5 Nm3/h Biomethan (knapp zwei Tankfüllungen pro Tag, 720 km). Hier liegt die Qualität des Biomethans 92 – 95 Vol-% CH4. Der Methananteil ist hier etwas tiefer, weil dem Fermenter Luft zugeführt wird, um das Biogas zu entschwefeln; als Folge davon enthält das Biomethan etwas Stickstoff. Seine Qualität ist aber gut genug, um als Treibstoff zu dienen.
Erfahrungen aus dem Dauerbetrieb Die bisherigen Tests brachten auch Rückschläge. So mussten in Reiden Kompressor und Wasserabscheidemodul revidiert werden. In einer frostigen Nacht gefror Kondenswasser. Doch fast zwei Jahre nach dem Start des Forschungsprojekts haben die beiden Kleinanlagen erste Meilensteine erreicht: Die Entschwefelung und Entwässerung des Rohgases klappt unterdessen zuverlässig; die Anlagen produzieren Biomethan in guter (Reiden) oder sehr guter Qualität (Bachenbülach). «Noch offen ist, wie sich die Membranen im Dauerbetrieb bewähren, insbesondere
Die Aufbereitungsanlage in Bachenbülach erzeugt Biomethan aus Rohgas von kleinen bis mittleren Biogasquellen, zum Beispiel von Kläranlagen Foto: Ueli Oester
unter verschiedenen Temperaturbedingungen und bei unterschiedlichen Rohgas-Qualitäten», zieht Oester Zwischenbilanz. Auch was die Standzeiten von Kompressoren und Gasanalysegeräten angeht, sollen bis Ende 2014 weitere Erfahrungen gesammelt werden. Diese Werte sind wichtig, um die Rentabilität der Kleinanlagen bewerten zu können. Bereits ist eine weitere Anlage mit einer Produktionsmenge von 5 Nm3/h (zirka 50 kW) in Planung. Sie soll im nächsten Jahr bei einer landwirtschaftlichen Biogasanlage gebaut werden. «Unser Ziel ist, mit dieser Anlage Biomethan zu einem Preis herzustellen, der nicht höher liegt als der von Benzin», sagt Sibylle Duttwiler von der Firma Duttwiler Energietechnik, die das «Blue Bonsai» berät und mitgestaltet, «dann ist der Treibstoff nicht nur ökologisch interessant, sondern auch fürs Portemonnaie.» Bis Autofahrer ihr Gasauto an dezentralen Biomethan-Tankstellen bei landwirtschaftlichen Biogasanlagen betanken können, bleiben noch etliche Hürden. So dürfte es nicht möglich sein, die Kleintankstellen mit einer eichfähigen Betankungsmessung auszustatten, auch nicht mit einem EC-fähigen Tankautomaten zum Selbertanken. Beides würde die Kosten nämlich sprengen. Während des Projekts wird deshalb ein vereinfachtes Tank- und Abrechnungssystem getestet. Ueli Oester könnte sich sogar ein Abrechnungssystem auf reiner Vertrauensbasis vorstellen: «Der Kunde misst den Druck vor und nach dem Tanken und weiss dann aus Erfahrung, welche Menge er ungefähr für welche Fahrleistung getankt hat. Auf dieser Grundlage zahlt er dann den Treibstoff, fast wie wenn er beim Bauer Eier mitnimmt und dafür das Geld in ein Kässeli steckt.»
Tausende
Biomethan-Fahrer?
Trotz Hürden bleibt der Pionier zuversichtlich. Oester verweist auf den Prototypen, der im nächsten Jahr in Betrieb gehen soll. Später will der Unternehmer im ganzen Land Kleintankstellen instalUFA-REVUE · 5 2014
Wie aus Biogas Biomethan wird Biogas ist – vereinfacht ausgedrückt – ein Gemisch aus 50 bis 60 Vol-% Methan (CH4) und 40 bis 50 Vol-% Kohlendioxid (CO2). Durch Abtrennung des CO2 lässt sich fast reines Methan gewinnen. Zur Aufbereitung von Biogas zu Biomethan werden unterschiedliche Verfahren eingesetzt: Chemische Wäsche, Druckwasserwäsche, Druckwechselverfahren, kryogene Verfahren oder – wie bei Ueli Oester – die Membrantrennung. Bei der Membrantrennung wird das Rohgas erst in einem Aktivkohlefilter entschwefelt, dann in einer Kältefalle entwässert, schliesslich in einem Kompressor in zwei Stufen auf 12 bis 17 bar verdichtet und zuletzt durch eine dreifach verschaltete Membran geleitet. Diese Membran besteht aus Polyimid-Hohlfasern und wirkt wie ein Filter: Das CO2 durchdringt die Membran, das Methan nicht. So kann das CO2 abgetrennt und fast reines Methan gewonnen werden. Dieses Biomethan ist chemisch dem Erdgas vergleichbar, stammt aber aus erneuerbaren Quellen. Das bei der Aufbereitung entstehende Offgas wird durch einen Biofilter geleitet und dann mit einem geringen Methanschlupf von 0.1 bis 0.5 Vol-% in die Atmosphäre geleitet. Die Aufbereitungsanlage in Reiden ist nur ein Zehntel so gross wie jene in Bachenbülach und einfacher konstruiert. Statt einer dreistufigen verfügt sie nur über eine einstufige Membran, die wie jene in Bachenbülach vom österreichischen Hersteller Evonik Fibres GmbH stammt. Die einfachere Konstruktion macht die Anlage billiger, vermindert aber auch den Methan-Anteil im aufbereiteten Gas (rund 92 – 95 Vol-% gegenüber 96 – 98 Vol-%). Das dabei entstehende Offgas – es enthält bei der einstufigen Variante noch immer rund 20 Vol-% CH4 – wird in den Fermenter rückgespiesen. Dies führt zwar zu einer Verdünnung des Rohgases mit CO2 im Fermenter. Da die Aufbereitung aber nur einen Bruchteil (2 % bis 20 % je nach Anlagengrösse) des Rohgases verwendet, fällt dies nicht ins Gewicht.
lieren. Die nötigen Berechnungen hat er angestellt: «Die Schweiz hat heute rund hundert Biogas-Bauernbetriebe. In Zukunft könnten es 500 sein. Wenn 20 % von ihnen künftig eine Tankstelle hätten, und wenn dasselbe auch bei Kläranlagen der Fall wäre, dann könnten bis 2020 rund 9000 Autos mit reinem Biomethan durch die Schweiz kurven, dies bei einer Fahrleistung von je 15 000 km jährlich. 䡵
Autorin Anita Vonmont, lic.phil., Wissenschaftsjournalistin, 4053 Basel Auskünfte zu dem Projekt erteilt Sandra Hermle (sandra.hermle@bfe.admin.ch), Leiterin des BFEForschungsprogramms Biomasse und Holzenergie.
www.ufarevue.ch
5 · 14
21
PRAXISTEST KNOW-HOW
Wegweisender Arbeitskomfort «MF 5610» Massey Ferguson hat die Serie «MF 5600» im vergangenen Jahr in zwei Schritten mit 3- und 4-Zylinder Motoren neu lanciert und dabei die Baureihe «MF 5400» abgelöst. Der «MF 5610» ist das Top-Modell mit 3-Zylinder Motor. Auffallend ist die nach vorn abfallende Freisichthaube, die für eine gute Übersicht sorgt.
Aufgrund der heute geltenden Abgasnorm 3b ersetzte Massey Ferguson im vergangenen Jahr die Serie «MF 5400» mit der neuen Baureihe «MF 5600», die sechs Modelle, je drei mit 3- und 4-Zylinder Motoren, umfasst. Die neue Baureihe basiert zwar konzeptionell auf der Serie «MF 5400», jedoch wurden verschiedene neue Merkmale integriert, vornehmlich aus der Baureihe «MF 7600». Insbesondere sollen sich die «MF 5600» Traktoren so noch besser als bisher für den Einsatz mit einem Frontlader eignen. So wurde mit einem neuen Kabinendesign und der nach vorne stark abfallenden Freisicht-Motorhaube die Übersichtlichkeit verbessert. Neu konstruiert ist zudem der Vorderachsbereich (bei den 3-Zylinder-Modellen ungefedert) mit Hubwerk und Zapfwelle, so dass kürzere Aussenund Anbaumasse entstehen, was der
Wendigkeit kommt.
der
Traktoren
zugute
Als Motor wird beim «MF 5610», dem Top-Modell der Serie mit 3-Zylindern, ein Aggregat mit 3.3 l Hubraum und Commonrail-Einspritzung aus dem Hause Agco verbaut. Die Nennleistung liegt bei 100 PS, maximal sind es dann 105 PS (nach ISO). Die Abgasreinigung erfolgt über eine gekühlte, externe Abgasrückführung in Verbindung mit einem Diesel-Oxidationskatalysator. Die Drehzahl im Leerlauf liegt bei 720 Umin. Die aus einem Stück bestehende und nach vorne stark abfallende Motorhaube lässt sich weit öffnen und garantiert so einen einfachen Zugang zu den Kühlereinheiten, Luft- und Ölfiltern sowie zum Ölmessstab des Motors. Das Wartungsintervall liegt bei 500 Betriebsstunden.
Die Kabine basiert auf der «Essential»-Version des «MF 7600». Es gibt sie in drei Versionen als Flachdach-, Standard- oder Glasdach-Ausführung mit normaler oder niedriger Montage (Option). Bei der Normbereifung «420/85 R 34» ergeben sich so Fahrzeughöhen zwischen 2604 bis 2755mm. Die Kabinen können mit einer mechanischen Federung geordert werden. Auf Wunsch gibt es eine Panorama-Kabine mit fünf Pfosten, bei der auf der rechten Seite eine durchgehende Polykarbonat-Scheibe eingebaut ist. «Dyna-4»-Getriebe Die
Bedienung des «Dyna-4»-Getriebes mit 16 x16 Gängen (32 x 32 mit KriechgangGruppe) und einer vierfachen Lastschaltung ist einfach. Alle Gänge können über den «T»-Hebel auf der Seitenkonsole angewählt werden. Zum Schalten
Praxisstimme zum «MF 5610»: «Handlich, kurz und wendig»
Martin Peier
22
Martin Peier bewirtschaftet in Lostorf (SO) einen viehlosen Ackerbaubetrieb mit 15 ha. Hauptsächlich ist er aber als Lohnunternehmer tätig und bietet Dienstleistungen im kommunalen Bereich (Holzhacken, Häckseln und Kompost-Handling) und im landwirtschaftlichen Sektor (Bodenbearbeitung, Spritzen, Pressen) an. Seit August 2013 setzt er neben drei anderen Traktoren der Marke «Massey Ferguson» das Modell «MF 5610» ein. Mittlerweile wurden mehr als 350 Stunden mit dem neuen Traktor absolviert, im Schnitt wird es dann so um die 600 Stunden pro Jahr geben. Als langjähriger «MF»-Fahrer und Kunde von Händler Alois Kuoni (Oberhof) hat er sich bei der Ersatzbeschaffung eines zehnjährigen «MF 4345» nicht intensiv
über Produkte anderer Hersteller informiert. «Der ‹MF 5610› ist mir an der Agrama 2012 sofort ins Auge gestochen», berichtet Peier. Neben der Freisichthaube hätten ihn vor allem die geräumige Kabine mit der Option «Niedrigbauweise» und dem vollwertigen Beifahrersitz überzeugt. Ausgerüstet ist Peiers Traktor – seinerzeit der erste «MF 5610», der in die Schweiz geliefert wurde – mit dem «Dyna-4»-Getriebe mit «Autodrive» sowie einem Kriechganggetriebe. Um alle Durchfahrten mit der Normbereifung 420/85 R34 problemlos passieren zu können, wurde die Niedrigkabine mit Flachdach gewählt. Vorne ist werkseitig ein Hubwerk mit Frontzapfwelle verbaut, im Heck gibt es zu den zwei serienmässig vorhandenen
Steuerventilen nochmals zwei. Die Erfahrungen, die Peier mit dem «MF 5610» gemacht hat, sind durchwegs positiv. «Der Traktor zieht gut, die Leistung stimmt und der Treibstoffverbrauch ist gering», so das Fazit. Bewährt habe sich, besonders im Einsatz mit der KompostWendemaschine, das Kriechgang-Getriebe. Auch sei das Getriebe gut abgestuft und lasse hinsichtlich der Bedienung sowohl im manuellen wie automatischen Modus keine Wünsche offen. Einzig, dass das Standlicht beim Abschalten des Motors nicht weiter brennen könne, stört den Lohnunternehmer. Die anfänglich etwas zu schwach abgesicherte Elektrik sei, so Peier, mit dem nachträglichen Einbau stärkerer Sicherungen behoben worden. 5 2014 · UFA-REVUE
PRAXISTEST KNOW-HOW
Steckbrief Massey Ferguson «MF 5610» Motor: Elektronisch geregelter 3.3 l Motor von Agco Power mit 3 Zylindern und Commonrail-Einspritzung, 100 PS Nennleistung, 105 PS Maximalleistung bei 2000 Umin (nach ISO). Maximales Drehmoment: 413 Nm (1600 Umin). 160 l Tankinhalt.
Der 3-Zylinder Motor von Agco Power mit 3.3 l Hubraum und CommonrailEinspritzung baut kurz und ermöglicht so eine gute Wendigkeit des Traktors.
einer Stufe wird der Hebel nach hinten gezogen oder nach vorne gedrückt. Zum Schalten einer Gruppe wird gleichzeitig die Gruppentaste gedrückt – alles ohne Kupplung. Der Gang wird auf der Instrumententafel angezeigt. Links am Steuerrad sitzt der «PowerControl»-Hebel: Mit ihm wählt man die Fahrtrichtung, man kann aber ebenso auch Lastschaltstufen und Gruppen schalten. Das optional verfügbare «Autodrive»-System wählt automatisch den besten Gang und die beste Stufe. Über einen Drehregler wird die Motordrehzahl festgelegt, bei der geschaltet werden soll. Weiter gibt es eine Taste, mit der ein gewünschter Drehzahlbereich aktiviert wird, in dem der «MF 5610» arbeiten soll.
Hydraulik Standardmässig gibt es eine Hydraulikpumpe mit einer Leistung
Blick auf die rechte Seitenkonsole mit den verschiedenen Bedienelementen. Links unten sieht man den «T»Hebel, über den die Schaltvorgänge gesteuert werden.
Im Seitenpfosten sind die Schalter für die Beleuchtung und für die Einstellung des Heckhubwerks angebracht.
Getriebe: Lastschaltgetriebe «Dyna-4» mit vier robotisierten Gruppen und vier Lastschaltstufen (16 x 16), manueller oder automatischer Gangwechsel, erweiterbar mit Kriechganggruppe. Zapfwelle: Elektrohydraulisch. 540/ 540E, optional zusätzlich 1000 (Heck). 1000 (Front).
von 58 l/min. Optional gbt es eine zusätzliche Pumpe mit 42 l/min für die Versorgung der Steuerventile. In diesem Falle können die beiden Pumpen per Knopfdruck kombiniert werden, um dann 100 l/min an die Steuerventile liefern zu können (beispielsweise beim Frontladereinsatz). Das Heckhubwerk, ausgestattet mit EHR, Schwingungstilgung und mit Unterlenkern der Kategorie 2, hat eine Hubkraft von 4.3 t. Auf dem rechten und linken Kotflügel befinden sich externe Bedienelemente zum Heben/Senken.
Hydraulik: EHR mit Schwingungstilgung. 2 mechanische Steuerventile serienmässig, 3 oder 4 zusätzliche als Option. Pumpe: 58 l/min mit 200 bar, optional zusätzliche Pumpe mit 42 l/min für die Steuerventile (total 100 l/min). Hubkraft 4.3 t, 2.5 t Front (Option). Masse: Leergewicht: 4300 kg. Radstand: 2.46 m. Höhe: 2.607 – 2.755 m (je nach Ausführung). WendekreisDurchmesser: 7.9 m. Preis: 94 700 Fr. (exkl. MWST, brutto, in Grundausstattung). (Herstellerangaben)
Die Zapfwelle mit den Drehzahlen, 540/540E (serienmässig) und 1000 (Option) wird über einen Sicherheitsschalter elektrohydraulisch zugeschaltet. Zur Serienausstattung gehört auch die elektrische Vorwahl der gewünschten Zapfwellengeschwindigkeit und der
Die Grundkonstruktion des «MF5610» basiert auf dem seinerzeit erneuerten Konzept der Baureihe «5400», viele Merkmale sind jedoch von leistungsstärkeren MF-Serien eingeflossen.
auf den Kotflügeln montierte Schalter für die externe Bedienung. Mit der Zapfwellenautomatik wird die Zapfwelle ein- respektive ausgekuppelt, wenn das Heckhubwerk angehoben oder gesenkt wird. Eine «Stopp/Start»-Taste für die Zapfwelle, angebracht am hinteren Ende des Kotflügels, ermöglicht einen sicheren Betrieb der Arbeitsgeräte auch ausserhalb der Kabine. 䡵
Autor Dr. Roman Engeler, UFA-Revue, 8401 Winterthur In loser Folge publiziert die UFA-Revue unter dem Titel «Praxistest» Berichte über landwirtschaftliche Maschinen. Die Interviewpartner, respektive Eigentümer dieser Maschinen, werden jeweils in Zusammenarbeit mit den Herstellern oder Importeuren ausgesucht. www.gvs-agrar.ch
www.ufarevue.ch
UFA-REVUE · 5 2014
05 · 14
23
NEUHEITEN KNOW-HOW
New Holland investiert in sicheres Fahren
Neue Exakt-Feldhäcksler «Big X 480/580»
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und so muss auch das Traktorfahren gelernt sein. Das New Holland Traktoren Center Schweiz unterstützt die «G40»-Kurse des SVLT, an denen jährlich rund 1000 Personen teilnehmen, finanziell und hilft so Unfälle zu verhindern. Es geht darum, speziell bei Junglenkern die Betriebs- und Verkehrssicherheit im Umgang mit landwirtschaftlichen Motorfahrzeugen und Anhängern zu vermitteln. Die Fahrschüler erleben zwei lehrreiche Praxistage unter fachkundiger Führung.
Bewährte Grosstechnikfeatures so herunterbrechen, dass auch die neuen «kleinen» «Big X» die weltweit geschätzte Häckselqualität von Krone liefern: So lautete die Aufgabenstellung zur Umsetzung der neuen Baureihe. Deshalb analysierte und testete Krone im Vorfeld zunächst das Zusammenspiel zwischen Motorleistung, Breite der Häckseltrommel und Häckselqualität. Entscheidend ist, was oben raus kommt. Und damit das immer gleich gut ist, muss der komplette Häckselprozess vom Einzug bis zum Auswurfbogen präzise aufeinander abgestimmt sein.
In 20 definierten Lektionen werden wichtige Kontrollpunkte für die Fahrzeug- und Anhängervorbereitung vermittelt, anschliessend geht es ans Manövrieren, Lenken auf verkehrsarmen Strassen und schlussendlich zum sicheren und vorausschauenden Lenken im Verkehr. Sicherheit und schonender Umgang mit der Umwelt werden bei New Holland gross geschrieben. Speziell für die Schweiz werden New Holland Traktoren mit «heavy duty» Schwerlastbremsen spezifiziert, «swiss-made» Motorbremsen und im Stufenlosbereich eine automatisierte Aktiv-Stillstands Regelung angeboten. New Holland Traktoren Center Schweiz 8166 Niederweningen 寿 044 857 26 00 www.new-holland-traktorencenter-schweiz.ch
Neue Rollstriegel von APV
Starker Kompaktlader
Die neuen Rollstriegel von APV, erhältlich in Arbeitsbreiten von 4.50 m («RS 450 M1») beziehungsweise von 6 m («RS 600 M1»), eignen sich hervorragend zum Aufbrechen von stark verkrusteten Böden und können in fast allen Kulturen eingesetzt werden, wie zum Beispiel Mais, Sonnenblume, Soja oder Getreide. Ein Einsatz empfiehlt sich bei einer Wuchshöhe von 5–20 cm (3-Blattstadium).
Mit seinem Teleskoparm hebt er Lasten von bis zu 1600 kg auf 3 m, und er ist dabei extrem wendig und kompakt: der neue MultiOne «GT950». Sein Ausleger ist robust gebaut und eignet sich auch für den Heavy-Duty Einsatz, egal unter welchen Bedingungen. Betrieb, Haltbarkeit und Wartungsfreiheit werden durch spezielle reibungslose Gleitschuhe garantiert. Das durch den Joystick gesteuerte Ausfahren gestattet es, auch an entfernten und schwer erreichbaren Stellen zu arbeiten.
Bei einer Fahrgeschwindigkeit von 10–25 km/h wird durch den rotierenden Stern die Erdkruste perfekt aufgebrochen, die Erde und das Unkraut ausgerissen. Da die Erde schwerer ist, fällt diese schneller zu Boden und das Unkraut bleibt obenauf liegen. Durch die gefederten Halterarme ergibt sich eine ideale Bodenanpassung und auch das Ausheben einzelner Arme für Kulturen mit grösseren Reihenabständen ist möglich. In Kombination mit einem pneumatischen Sägerät («PS 120 M1» bis «PS 500 M2») bedeckt der Rollstriegel das Saatgut mit feiner Erde und striegelt das Saatgut ein (Nachlaufstriegel als Zubehör erhältlich).
Technische Daten: • «Big X 480» mit 489 PS und «Big X 580» mit 585 PS Motorleistung. • 6 Vorpresswalzen für beste Vorpressung und Häckselqualität. • Auf Motorleistung abgestimmtes Gutflusskonzept: Beste Häckselqualität mit angepassten Häckseltrommeln 630 mm, Durchmesser 800 mm. GVS Agrar AG, 8207 Schaffhausen 寿 052 631 19 00 info@gvs-agrar.ch www.gvs-agrar.ch
Angetrieben wird das Fahrzeug von einem Yanmar Dieselmotor mit Direkteinspritzung und 49 PS. Das Getriebe hat serienmässig zwei Gänge: Der 1. Gang geht von 0 bis 12 km/h, um maximale Schubkraft für Ausgrabungen und andere schwere Einsätze zu erhalten. Der 2. Gang von 0 bis 25 km/h ist für schnelle Fahrten und Manöver im Arbeitsbereich ausgelegt. Eine Palette von nicht weniger als 170 Werkzeugen macht den MultiOne «GT950» zum starken Alleskönner, der sich nicht zuletzt auch durch sein progressives Design von herkömmlichen Hofladern abhebt. Althaus AG, 3423 Ersigen 寿 034 448 80 00 www.althaus.ch
Serco Landtechnik AG, 4538 Oberbipp 寿 058 434 07 07 www.sercolandtechnik.ch 24
3 2014 · UFA-REVUE
fos unter
h r I n fo s u
nt
Me
er
Meh
r In
rtabel o f m o k â&#x20AC;&#x201C; ll raftvo Wendig â&#x20AC;&#x201C; k
MERLO Teleskopstapler sind universell einsetzbar â&#x20AC;&#x201C; in jedem MERLO stecken 50 Jahre Erfahrung. s (UBKRĂ&#x160;FTE VON BIS 4ONNEN s (UBHĂ&#x161;HEN VON n -ETER s (OHE !NHĂ&#x160;NGELASTEN
s KM H 4RAKTORENZULASSUNG s -%2,/ -ULTIFARMER MIT (ECKHYDRAULIK UND :APFWELLE MIN
Zwahlen Hans-Rudolf AG, 1797 Mßnchenwiler FR l Käser Agrotechnik AG, 3324 Hindelbank BE l Saanenlandtechnik AG, 3792 Saanen BE Ihre MERLO Vertriebspartner: Sebastian Mßller AG, 6221 Rickenbach LU l Ruder Traktoren, 8588 Zihlschlacht TG l Good Maschinencenter AG, 8887 Mels SG LV-Maschinencenter Rebstein AG, 9445 Rebstein SG l LV-Maschinencenter Sevelen AG, 9475 Sevelen SG Importeur: W. Mahler AG StrassenunterhaltsL Forsttechnik, Strassenunterhaltsund Teleskopmaschinen L Bachstrasse 27 L CH-8912 Obfelden Tel.763 044 50 76390 50 L90www.wmahler.ch L www.wmahler.ch W. Mahler AG L Forsttechnik, und Teleskopmaschinen L Bachstrasse 27 L CH-8912 Obfelden L Tel. L044
Fortsetzung von Seite 18
LANDTECHNIK zu verkaufen
Rasenmäher Ibea 500, mit Radantrieb, Schnittbreite 510 mm, Alu-Gehäuse, ab Service, Fr. 280 寿 055 283 23 46
Autoanhänger Humbaur, Nutzlast 950 kg, L: 2.30 m, B: 1.40 m 寿 031 755 67 44 oder 寿 078 624 44 34
Heckmähwerk Gaspardo, guter Zustand, gßnstig abzugeben 寿 078 725 96 74
Krangestell auf Silo, Zyklon Chromstahl, Faltenschieber hydraulisch 寿 052 685 28 16
Tauchwasserpumpe, 2.5 Bar Druck, guter Zustand, Fr. 150 寿 079 778 44 94
Milchzentrifuge, guter, gepflegter Zustand, Fr. 200 寿 079 778 44 94
400 l, ideal als 2. Tank zum Nebenanstellen 寿 078 614 73 77
Milchkßhltank 2100 l, mit automat. Reinigung 寿 078 614 73 77
Lastwagenanhänger, klein, mit Rampen fßr bis zu 5 t Bagger 寿 078 614 73 77
Milchkßhltank 1350 l, rund Serap 寿 078 614 73 77
Heuschrotmesser Lanker, mit Kabel 寿 078 614 73 77
Dosierwagen Gehl, 22 m3, mit Blechaufbau 寿 078 614 73 77
Futterkarren, 3 Rad, aus Kunststoff 寿 078 614 73 77
MilchkĂźhltank kopl.,
Brennholzfräse GEBA,
Marktplatz mit Rolltisch, El. Motor, mit eigenem Fahrgestell, Fräsenblatt 600 / 700 mm, inkl. Umbausatz zum spalten, wenn gewßnscht mit Eurostecker, nur wenig gebraucht., mech. und optisch in sehr gutem Zustand, Fr. 650, Kt. BE 寿 079 328 76 63
Thomas Schilter 432, 42 PS, mit Ladegerät, Jg.1988, 3710 Std., optional mit Miststreuer, Gßllefass und Kipper 寿 033 722 46 53 oder 寿 079 765 04 25
Fortsetzung Seite 30
Wir brennen darauf, Ihnen unsere Energie-LĂśsungen vorzustellen! Zyklotronic VARIO: 20 â&#x20AC;&#x201C; 30 kW
Novatronic: 40 â&#x20AC;&#x201C; 80 kW
Lignumat UTSL: 30 â&#x20AC;&#x201C; 150 kW
SCHMID SOLAR
Mehr Informationen und weitere Produkte: www.schmid-energy.ch
UFA-REVUE ¡ 5 2014
25
ERFOLGSTORY KNOW-HOW
Effizient und schonend bearbeiten BODENBEARBEITUNG UNTER «AP 14 – 17» Mit der neuen Agrarpolitik «AP 14 – 17» sind auch die Beiträge an die Ressourcen-Effizienz neu festgelegt worden. Für schonende Bodenbearbeitungsmassnahmen wie Direkt-, Streifen- oder Mulchsaat gibt es Direktzahlungen. Ein Besuch beim Kuhn Center Schweiz zeigt, welche Maschinen dazu auf dem Markt verfügbar und geeignet sind.
Zu den wichtigsten Grundlagen für die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln gehört ein fruchtbarer Boden. Wird dieser Boden standortgerecht bearbeitet und erfolgt der Einsatz von Hilfsstoffen entsprechend dem Bedarf, so wird dessen Fruchtbarkeit langfristig erhalten: Erosion, Verdichtung und Schadstoffanreicherung kann man so vermeiden. Dafür werden im Rahmen der «AP 14 – 17» aufgrund der Direktzahlungsverordnung nun Beiträge ausbezahlt, die sich zwischen 150 Fr. (Mulchsaat), 200 Fr. (Streifensaat) und 250 Fr. (Direktsaat) bewegen (jeweils pro Hektar und Hauptkultur).
Passende Maschinenpalette Eine Voraussetzung, um diese Beiträge zu erhalten, ist der Einsatz entsprechender Maschinen. Ein breit aufgestellter Bodenbearbeitungsspezialist wie Kuhn, hat für fast jede Massnahme eine entsprechende Maschine im Angebot. So finden sich im Sortiment passende Geräte für die erwähnten beitragsberechtigten Mulch-, Streifen- und Direktsaaten. Mulchsaat ist ein System, bei dem die Pflanzenresten der Vor- oder Zwi-
11
26
schenfrucht (Mulch) auch nach der Aussaat den Boden bedecken und diesen so vor Erosion schützen. Die Direktzahlungsverordnung schreibt eine höchstens 10 cm tiefe, pfluglose Bearbeitung des Bodens vor, was mit einem Flachgrubber, einer Kurzscheibenegge oder einem Schälpflug gemacht werden kann. Kuhn propagiert für diese Methode den «Speedliner C3000» mit einer Arbeitsbreite von 3m. Bei dieser universellen Sämaschine, die nach Pflug, Grubber auch auf klassischen Mulchsaat-Flächen einsetzbar ist, kann man auf mittlerweile 30 Jahre Erfahrung zurückblicken. Vor den eigentlichen Säelementen ist eine Kurzscheibenegge (Typ «Optimer+») mit zwei Reihen von schräg angestellten, gezackten und 510 mm grossen Hohlscheiben angeordnet, die den Boden auflockern und mit den Mulchrückständen vermischen. Danach sorgt beim «Speedliner C3000» ein Reifenpacker (800 mm Durchmesser) für die notwendige Rückverfestigung, bevor die Aussaat durch Doppelscheibenschare erfolgt. Dort kommt dann die mittels Parallelogramm geführte Säschiene «Seedflex» mit versetzt platzierten Scheiben zum Einsatz. Der Schardruck kann zwischen 20 und 70 kg variiert
werden. Die Scharzahl beträgt 20, der Reihenabstand somit 15 cm. Der Saatguttransport vom 2500 l fassenden Tank erfolgt pneumatisch, die zentrale Dosierung mit Zellenrad lässt Ausbringmengen zwischen 0.8 und 400 kg/ha zu. Den «Speedliner C3000» gibt es ab 65 000 Fr. Für die Mulchsaat eignet sich zudem das Verfahren mit angebauter Kurzscheibenegge «Optimer+ 303», gefolgt von der Dreipunktsämaschine «Premia 300» mit Einscheibenschar.
Von einer Streifensaat spricht man, wenn höchstens 50 % der Bodenoberfläche vor oder während der Saat bearbeitet werden. Es gibt dazu zwei Verfahren, das kombinierte (Bodenlockerung und Aussaat in einem Arbeitsgang, Streifenfrässaat) und das absätzige (Bodenbearbeitung unabhängig von der Saat). Die Streifenlockerung («StripTill») wurde vor etwa 30 Jahren in den USA als Alternative zur Direktsaat von Reihenkulturen entwickelt. Dabei wurde mit einem speziellen Streifenlockerer eine Lockerung der zukünftigen Saatreihe in der gewünschten Tiefe vorgenommen, während der Zwischenreihenbereich wie bei der Direktsaat vollkommen unbearbeitet blieb. In ei-
2
5 2014 · UFA-REVUE
ERFOLGSTORY KNOW-HOW Direktsaat Werden höchstens 25 %
«App»-Drehhilfe Mit der Aussaat-«App» von Kuhn wird das Smartphone zum willkommenen Werkzeug für die einfache Einstellung der Sämaschine. Ist das «App» einmal heruntergeladen worden, muss man nur noch die entsprechende Sämaschine mit Arbeitsbreite und Reihenanzahl sowie auszubringender Kultur wählen. Anschliessend gibt man die gewünschte Saatmenge ein und das Programm liefert die richtige Einstellung, die man mit einer Abdrehprobe überprüfen und allenfalls optimieren kann. Für die Einstellung der Einzelkornsämaschinen «Planter» und «Maxima» gibt es zudem das »PreciSeed App» von Kuhn. Damit lassen sich neben den SaatParametern auch die Düngergabe und der Mikrogranulatstreuer einstellen.
nem zweiten Arbeitsgang erfolgte dann die Aussaat in den vorgelockerten Streifen. Für dieses absätzige Verfahren spricht die Tatsache, dass sich der gelockerte Bodenbearbeitungsstreifen schneller erwärmt als bei reiner Direktsaat, wodurch die Pflanzenentwicklung (vor allem beim wärmeliebenden Mais) positiv gefördert wird. Zudem können beim absätzigen Verfahren schwere Böden bereits im Herbst bearbeitet und so die Frostgare genutzt werden. Nachteilig ist, dass die nachfolgende Saat exakt in den gelockerten Streifen erfolgen muss, was heute aber mit GPS-Lenkhilfen kein Problem mehr darstellt.
Der
«Striger», den Kuhn als Bodenbearbeitungsgerät für diese Methode empfiehlt, besteht aus vier verschiedenen Komponenten: Eine Schneidscheibe öffnet den Weg für die nachlaufenden Zinken und zerschneidet die auf dem Acker verbliebenen Pflanzenrückstände. Es folgen frei bewegli-
che Sternklutenräumer, welche die Furche von Pflanzenrückständen frei räumen. Anschliessend lockert ein Zinken den Boden bis zu einer Tiefe von 30 cm, zwei gewellte Scheiben halten die gelockerte Erde im Streifenband. Die nachfolgenden Andruckrollen, sollen die zukünftige Säreihe rückverfestigen und vorhandene Kluten brechen. Den «Striger» gibt es mit starrem Rahmen (4 und 6 Reihen) oder als klappbare Version mit 6 bis 12 Reihen. Die Reihenabstände sind zwischen 45 und 80 cm variierbar. Die Maschine kann mit einer Vorrichtung für die Platzierung von Mineraldüngern oder zur Unterfussdüngung mit Gülle ergänzt werden. Den «Striger» gibt es 4-reihig ab 21 000 Fr., 6-reihig (klappbar) ab 33 000 Fr. Als nachfolgende Sägeräte eignen sich die Einzelkornsämaschinen «Maxima 2» mit grossem Säscheiben-Durchmesser und hoher Arbeitsgeschwindigkeit (Mais) oder «Planter 3» für Zuckerrüben, Raps, Sonnenblumen und weitere.
3
1 · Der «Striger» steht für das absätzige Verfahren der Streifensaat, das dank der Bodenerwärmung vor der Saat gerade beim Mais mehr Ertrag verspricht. 2 · Mulchsaat mit dem «Speedliner»: Vor den Säelementen ist eine Kurzscheibenegge mit zwei Reihen schräg angestellter, gezackter Hohlscheiben angeordnet, die den Boden auflockern und mit den Mulchrückständen vermischen. 3 · Der «SD Liner 3000» ist eine klassische Direktsaatmaschine, zu deren Technik Kuhn dank der Übernahme von Huard im Jahre 1987 kam. Herzstück ist das Drei-ScheibenSystem.
UFA-REVUE · 5 2014
der Bodenoberfläche während der Saat bewegt, dann spricht man von Direktsaat. Der «SD Liner 3000» ist dazu eine klassische Maschine, zu deren Technik Kuhn dank der Übernahme von Huard im Jahre 1987 kam. Herzstück dieser Maschine ist das Drei-Scheiben-System. Die Scheibenseche in geriffelter oder gewellter Ausführung, mit einer Eindringkraft von bis zu 250 kg, öffnen die Furche bis auf eine Breite von 5 cm und zerstückeln gleichzeitig die Erntereste. Durch zwei Säscheiben wird das Saatgut präzise in die Furche gelegt, wobei hier ein Druck von 70 bis 80 kg pro Schar ausreicht. Am Schluss sorgen Druckrollen für eine gleichmässige Sätiefe und Bodenschluss. Als Option, in hiesigen Gebieten fast schon serienmässig, gibt es spezielle Zustreicherscheiben. Diese folgen den Säscharen leicht seitlich und sorgen für den Reihenschluss auch bei schwierigen, tonigen Bodenverhältnissen. Dies hat gerade bei trockenen Bedingungen den Vorteil, dass die Rille mit dem Saatkorn nicht gleich wieder aufbricht. Der «SD Liner 3000» ist eine gezogene, 3 m arbeitende Maschine mit 18 (Reihenabstand 16.6 cm) oder 20 Scharen (Reihenabstand 15 cm) und 4 t Eigengewicht. Beim Traktor ist dazu eine Leistung ab 100 PS erforderlich. Diese Direktsämaschine wird für die Saat von Kunstwiesen (auch für deren Erneuerung), Getreide und Raps eingesetzt mit dem grossen Vorteil, dass stets das gleiche Zellenrad verwendet werden kann. Der «SD Liner 3000» ist mit Zustreicherscheiben für weniger als 60 000 Fr. erhältlich. 䡵
Autor Dr. Roman Engeler, UFA-Revue, 8401 Winterthur In loser Folge publiziert die UFA-Revue unter dem Titel «Erfolgstory» Berichte und Hintergründe über landwirtschaftliche Maschinen und deren Einsatz. Die Themenauswahl erfolgt in Zusammenarbeit mit den entsprechenden Herstellern oder Importeuren. www.kuhncenterschweiz.ch
www.ufarevue.ch
5 · 14
27
PRAXISTEST KNOW-HOW
Kompakte Effizienz «T6.160 AUTOCOMMAND» Vor mehr als einem Jahr präsentierte New Holland an der Sima in Paris die Baureihe «T6» mit dem stufenlosen «Autocommand»-Getriebe. Drei 4-Zylinder-Modelle, die rund ein Jahr später effektiv auf den Markt kamen, decken einen Nennleistungsbereich von 110 bis 130 PS. Die neuen Motoren erfüllen die Abgasstufe 3b mit SCR-Technik.
New Holland ergänzte seine «T6»Traktorenbaureihe auf dieses Jahr hin um drei Modelle mit dem «Autocommand»-Getriebe. Mit diesem stufenlosen Getriebe wird die bisherige Palette an Getriebevarianten im «T6»Segment (Semi-Powershift und mechanisches Getriebe) erweitert. Unter der Haube arbeitet beim «T6.160» ein NEF-Motor mit 4.5 l Hubraum 131 PS Nennleistung (nach ECE-R 120). Mit Motorleistungsmanagement (EPM) sind es dann bis zu 163 PS, bei einem maximalen Drehmoment von 676 Nm. Dank SCR-Technik erfüllt der Traktor die Abgasstufe 3b und hat dafür an der rechten Einstiegsseite zum 175-
1
2
l-Dieseltank auch einen 37 l fassenden «AdBlue»-Tank.
Das Getriebe stammt aus dem CNH-Werk Antwerpen (Belgien), ba-
3
siert auf der bewährten Doppelkupplungstechnologie, wurde aber weiterentwickelt. Alle wichtigen Bedienelemente sind auf dem «Command-Grip»-Multifunkti-
Praxisstimme zum «T6.160 Autocommand»: «Lässt keine Wünsche offen»
Thomas Schenk
Thomas Schenk bewirtschaftet im thurgauischen Ottoberg bei Märstetten einen Milchwirtschaftsbetrieb mit Ackerbau. Daneben führt er verschiedene Tiefbauarbeiten aus. Als Ersatz für einen siebenjährigen New Holland «TSA110» hat er nun einen «T6.160» mit stufenlosem Getriebe gekauft. Dabei hat er sich nicht gross über Modelle anderer Hersteller informiert, hingegen auch geschaltete Varianten begutachtet. «Ich bin mit der Marke ‹New Holland› und dem Service des 28
nahe gelegenen Händlers Mühlethaler grundsätzlich zufrieden, ein Wechsel drängte sich bei mir deshalb nicht auf.» Den neuen Traktor hat Schenk seit März dieses Jahres, während bisher rund 100 Stunden in Betrieb. Im Jahresschnitt werden es dann wohl knapp 500 Stunden sein. Der «T6.160» wird auf dem Betrieb von Thomas Schenk im Ackerbau (Pflug, Säkombination), im Futterbau (Mähwerk mit Aufbereiter) und für Transporte (Zuckerrüben) eingesetzt. Ausschlag für die Variante mit stufenlosem Getriebe gaben eine Probefahrt, bei der dieses Getriebe dank seiner ergonomischen Vorzüge überzeugen vermochte, und die letztlich doch nur geringe Preisdifferenz zu geschalteten Versionen. Der «T6.160» habe alles, was man heute für einen anständigen Preis von einem modernen Traktor verlange, meint Schenk. «So gesehen lässt er keine Wünsche offen». Passend seien auch die Proportionen. Der
Traktor verfügt über eine Abgasreinigung mit SCR, das entsprechende Handling wird über den Händler Mühlethaler abgewickelt. Dieser hat auch die Voreinstellungen des Traktors, insbesondere die Anzeigen auf dem grossen Terminal, vorgenommen und auf die Wünsche von Schenk angepasst. Schenk schätzt die Leistungsreserven, die ihm der neue, mit Fronthubwerk und Frontzapfwelle ausgestattete Traktor nun bietet. Positiv beurteilt er den Treibstoffverbrauch (fährt immer im optimalen Drehzahlbereich) und die verschiedenen, auf einem Hebel zusammengefassten Bedienfunktionen. Die mit Klimaautomatik versehene Kabine überzeuge mit grossen Glasscheiben punkto Übersicht am Tag, nachts sei diese dank den vielen, serienmässig verfügbaren Scheinwerfer gewährleistet. Als negativen Punkt erwähnt Schenk die etwas eingeschränkte Sicht auf das Zugmaul. 5 2014 · UFA-REVUE
PRAXISTEST KNOW-HOW
Steckbrief New Holland «T6.160 Autocommand»
1 · Die Abgasnachbehandlung mit SCR verlangt den Zusatz «AdBlue». Der Einfüllstutzen ist schmaler, was ein versehentliches Einfüllen von DieselTreibstoff erschwert. 2 · Alle wichtigen Informationen können auf dem «Intelliview»-Bildschirm abgelesen werden. 3 · Externe Bedienung von Zapfwelle, Hubwerk und eines Steuergeräts an beiden Kotflügeln.
onshebel angeordnet, mit dem sich drei Zielgeschwindigkeiten anwählen lassen. Ebenso kann der Tempomat-Modus aktiviert werden. Die übrigen Hebel sind übersichtlich in der «Sidewinder»-Armlehne angeordnet. Über einen FarbTouchscreen, den es in zwei Grössen gibt, können alle Fahrzeugwerte überwacht und auf Wunsch während der Arbeit verändert werden. Der Fahrer kann die Geschwindigkeit in Schritten von 0.01 km/h einstellen. Die niedrigste Arbeitsgeschwindigkeit beträgt 20 m/h bei Nenndrehzahl des Motors. Zur Erhöhung der Sicherheit, vor allem beim Transport schwerer Lasten in hügeligem Gelände, ist der «T6.160 Autocommand» mit einer aktiven Stillstandsregelung ausgestattet. Bei steUFA-REVUE · 5 2014
hendem Traktor hält das Getriebe die Maschine aktiv in ihrer Position.
Leistungsstarke Hydraulik Der «T6.160 Autocommand» ist serienmässig mit einer 125-l/min-CCLS-Hydraulikpumpe ausgestattet. Ein wesentlicher Vorteil dieser Hochleistungspumpe ist der geringere Kraftstoffverbrauch. Die Pumpe dosiert nicht nur den Ölfluss nach Bedarf, sie benötigt in der Regel auch keine hohen Motordrehzahlen zur Förderung der erforderlichen Ölmenge, was Treibstoff spart. Die Zapfwelle mit den Drehzahlen 540/540E/1000 oder 540/1000/1000E wird über einen Druck-Zug-Schalter eingeschaltet. Ein sogenanntes «Soft Start-Management» schützt dabei den Antriebsstrang bei Geräten mit zu hohem Trägheitsmoment. Dank der automatischen Schaltung wird die Zapfwelle ein- oder ausgekuppelt, wenn das Heckhubwerk angehoben oder gesenkt wird. Eine externe Bedienung für die Zapfwelle, wie auch für das Hubwerk und die Steuergeräte, ist an den Kotflügeln vorhanden.
Bei der «Horizon»-Kabine, auch sie wurde überarbeitet, wurden die Bedienteile von Klimaanlage, Bluetooth-
Motor: 4 Zylinder, 4.5 l NEF-Motor mit Turbo-Lader, und Ladeluftkühler. Abgasstufe 3b mit SCR-Katalysator. 131 PS Nennleistung (2200 Umin), 163 PS Max. Leistung mit EPM (nach ECE R120). Max. Drehmoment: 676 Nm (1500 Umin, mit EPM). Tankinhalte: 175 l Diesel, 35 l Adblue.
Der «T6 AutoCommand» von New Holland bewegt sich mit drei Modellen in der Klasse von 110 bis 130 PS Nennleistung.
Getriebe: Stufenloses Doppelkupplungsgetriebe mit zwei Fahrbereichen vor- und einem rückwärts. 40 km/h bei 1550 Umin. Zapfwelle: 540, 540E, 1000 oder 540, 1000, 1000E. Frontzapfwelle: 1000 (Option). Hydraulik: EHR mit Schwingungstilgung, maximal 4 Steuerventile mit Zeit- und Mengensteuerung im Heck, bis zu 3 Zwischenachsventile. Axialkolbenpumpe mit 127 l/min bei 210 bar. Hubkraft: 7864 kg Heck, 3200 kg Front (Option). Masse: Leergewicht: 5520 kg. Maximalgewicht: 9500 kg. Radstand: 2.439 m. Höhe: 2.820 – 2.990 m (je nach Ausführung). Wendekreis-Durchmesser: 7.9m. Listenpreis: ab 137 000 Fr. (inkl. MWST, ohne Optionen). (Herstellerangaben)
Radio und Beleuchtungsanlage neu zusammengefasst. Auch die Staumöglichkeiten wurden weiter verbessert, stehen doch nun zwei zusätzliche LadeAblagefächer zur Verfügung. Für den «T6» gibt es wie vor eine Standard- und Niedrigdachvariante. 䡵
Autor Dr. Roman Engeler, UFA-Revue, 8401 Winterthur In loser Folge publiziert die UFA-Revue unter dem Titel «Praxistest» Berichte über landwirtschaftliche Maschinen. Interviewpartner, respektive Eigentümer dieser Maschinen werden jeweils in Zusammenarbeit mit den entsprechenden Herstellern und oder Importeuren ausgesucht. www.new-holland-traktoren-center-schweiz.ch
www.ufarevue.ch
5 · 14
29
Wettbewerb
Gewinnen Sie diesen Subaru «Forester 2.0 i Advantage AWD» im Wert von Fr. 31 000.– und einen von drei Sofort-Preisen! Ob Sie mit der Familie, für Ihren Betrieb oder zum Vergnügen unterwegs sind, jede Strecke ist für Überraschungen gut. Genau richtig für den neuen Subaru «Forester 4x4». Er fährt Sie sicher über Strassen aller Art, ob in der City oder weit
draussen, ob Boulevard, Feldweg oder Autobahn. Die Strasse gehört Ihnen und Ihrem Subaru «Forester» mit 2.0-l-Boxermotor, 150 PS und symmetrischen permanenten Allradantrieb. Schreiben Sie ein SMS (90 Rp.) mit KFL Bayer Name Adresse an die Nummer 880 oder nehmen Sie via Internet auf www.ufarevue.ch teil. Teilnahmeschluss ist der 30. Juni 2014.
Sofort gewinnen! 1. Preis 20 l «Glyfos» 2. Preis 10 l «Glyfos» 3. Preis 5 l «Glyfos» Bayer (Schweiz) AG CropScience 3052 Zollikofen www.agrar.bayer.ch
Einfach sauberer Mais «Equip power» ist die Komplettlösung von Bayer gegen Unkräuter und Ungräser in Maisbeständen. Regenfest bereits nach zwei Stunden, kann es im Nachauflauf bis zum 6-BlattStadium angewandt werden. Mit 1.5 l/ha als Solo-Anwendung oder mit 1.0 l/ha in Kombination mit 1.5 l/ha «Aspect» entwickelt «Equip power» seine volle Wirkung.
Marktplatz Fortsetzung von Seite 25
LANDTECHNIK zu verkaufen Druckfass Agrar, 3000 l, mit neuer Pumpe; Fahr Kreiselheuer, kh 45 Din 3.6 m; 2 Scharpflug Kverneland; Sämaschiene Nodet; Düngerstreuer Vicon 10 m; Fischerspritze, 500 l, 10 m Balken Ordomat, alle Maschinen sind älter aber einsatzfähig 寿 079 594 82 01 2 Förderschnecken, 4 m; 2 Hydraulikaggregate; div. Elektro-und Getriebemotoren 寿 079 470 80 61 Dammformer Baselier, mit Hangsteuerung, Hitch zu Kreiselegge Falc, Milchtank 250 l, fahrbar zu Traktor, Frontgewicht zu Buehrer 寿 079 395 92 59 Bandheuer Rapid 150, 3 Zinken zu Rapid 306, Stollenrad zu Rapid 306, Kreissäge Eisele 寿 079 757 31 53 Rapid 505 mit Eingrasung, Fr. 1200; Schleifapparat Rocky, Fr. 250; Winkelpflug Althaus, Fr. 400; Brennstoff-Handpumpe, Fr. 100; Stöckschlüssel, 10-32 mm, Fr. 50; Kastrierzange, Gummiring, Fr. 20 寿 062 891 42 26 Hochdruckreiniger Kärcher, Typ HDS 698C Eco Heisswasser, Stecker 25 A, 500 V, el. Kabel, 12 m, Druckschlauch 27 m, Dreckfressen Düse, Viehwaschdüse, Strahldüse, wenig gebraucht 寿 079 646 33 58
Hier könnte Ihr Inserat stehen. Formular auf www.ufarevue.ch
30
Reihendüngerstreuer Haruwy, 4 Reihen Heckanbau, 12 Volt Antrieb, Fr. 300; Zwischenachsgerät Fendt GT, auch Heckanb. möglich, Fr. 3000; Hackbürste Bärtschi, Heckanb. 3-4 und 6 Reihen Ausrüst., Fr. 3500; Zwiebelaufnahmegerät, Anbau Samro Offset, neuwertig, Fr. 1000; Zwiebelsiebbandroder, AsaLift, Typ Serie L, neuwertig, Fr. 3000; Randenkalibriermasch. Bandsystem, Fr. 1000; Heugebläse Wild Radial, Typ A7, 11 Kw, Fr. 1000; Futterautomaten Inox, 2 Stk, nach Absetzen der Ferkel, H. 900, B. 1000 mm, neuwertig, Fr. 200/Stk; Heizöltanks, mit Auffangw., 2000 l, 3 Stk, neuwertig, Fr. 600/Stk; Insektenschutznetz, 3 Rollen à 5.60 x 100 m, randverstärkt, neu, Fr. 500 pro Rolle 寿 079 230 40 22 oder 寿 079 658 50 20 Schilter 15000, mit Maag Benzinmotor 寿 079 281 77 84 Traktor Case IH 833, Jg. 89, 5400 Std., Kabine, Luftsitz, FH, 3HV, gepflegter Zustand, Fr. 12000 寿 079 674 46 13 Tiefdrog Silohäcksler Simplex Junior. H, mit vier Messern, fast neues Förderband; WagenAchse, Pneugrösse 11.5 x 15, Spurweite innen 1.45 cm; Vorderachse für Bürrer Spezial; Stützrolle; Vierradwagen, Vorderachse voll schwenkbar, Brücke 1.90 m x 5.00 m; 2 Westfalia, Eimermelkanlage, Chromstahl mit Vakumpumpe 寿 079 228 01 43 Kreiselegge Lemken Zirkon 7300 cm, Jahrgang 2004, Rohrstabwalze, Planierbalken hinten Fr. 5200; Sämaschine Fiona D-70, 2.50 / 21; Heckmähwerk Pöttinger, 2.2 m, in einsatzbereitem Zustand 寿 032 614 15 27
1 x Saurer, 2 DM, mit Ersatzteilen; Zweischarpflug Ott; Düngerstreuer Amazone; Frontmähwerk KM25F; Ballensammelwagen, für Welgerpresse; Fräsmaschine Oerlikon; Ständerbohrmaschine; Ersatzteile, für Heywang Kompoststreuer; Pferdegesellschaftswagen; Dosieranlage Neuero; Ersatzgetriebe, für Maschio; Pneumatischer Reihendüngerstreuer Nodet; Renault Megane 2, Diesel, Klimaanlage 寿 079 729 45 22 Heuverteiler, mit Steuerung Wild; Gebläse Wild, 15 PS Motor; Standeimer Alfa-Laval, 25 l Kessel; Melchmaschienenkessel, 20 l; 4 Milchkannen, à 40 l 寿 056 243 10 93 oder 寿 079 724 56 44 Motormäher Bucher M 500, mit Bandeingraser 寿 078 765 77 47 Stapler Linde H15 D, 5290 h, Jg. 1987, Diesel, Hubhöhe 4.2 m, Nutzlast 1.5 t, Gesamtgewicht 4.25 t, Fr. 5000 寿 052 763 26 44 Mercedes Motor OM 352, 85 PS, ca. 6000 h, läuft sehr gut, Fr. 3200 寿 079 720 11 20 Div. Schneeketten, für Traktoren, 100 m Ketten, Ø 7 mm, ungebraucht; VW Passat Kombi, ab MFK, 165000 km, mit AHK, 8-fach bereift, Automat, blau, Fr. 1850; Schlagbohrmaschine Hilti, billig; Werkbank, 120 x 70 cm, faltbar, Fr. 90, Schraubenstock gratis dazu 寿 079 464 69 61 Mistkran Krüger L212, Zapfwelle elektr. Motor; Rapid 606, mit Bandeingraser; Standhäcksler Epple 寿 077 440 36 91 Silohäcksler 寿 071 799 14 03 Erntewagen Mengele Garant 430/3, top Zustand, Kurmann-Achse, Dosierwalzen und Querband, Fr. 11’000 寿 079 276 94 84 Seitenmäher Pöttinger, Typ Novacat HED extra dry, Breite 225 cm, neuwertig 寿 052 336 12 65
Haben Sie etwas zu verkaufen? Formular auf www.ufarevue.ch Milchtank De Laval, 1200 l, externes Kühlaggregat, VP Fr. 1500 寿 052 336 12 65 Kreiselheuer Pöttinger Alpin Hit 44, mit 4.4 m Arbeitsbreite, in sehr gutem, einsatzbereitem Zustand, Maschine war an einem Reform Mähtrac 寿 079 762 20 58 Vorkeimlampe, Fr. 30 寿 071 648 11 36 Vorkeimharasse, ca. 50 Stück, Fr. 25 寿 071 648 11 36 Mähwerk Niemeyer SM310FCZ, Arbeitsbreite 3.10 m, gezogen, Aufbereiter, einsatzbereit, ab Platz 寿 078 731 80 00 2 Kraftfuttersilo, Metall, à je ca. 7 m3, eckig, mit Auslaufschieber 寿 079 687 21 06 Wohnwagen, alt, fahrbar, z.B. als Unterstand 寿 079 687 21 06 Heubelüftung Aebi BL18, 10 PS, mit Steuerung, Zustand wie neu, Fr. 1500 寿 032 931 70 52 Ladewagen Pöttinger; Zweischarpflug; Stapler, 3 Tonnen, Kipper, 5 - 10 t; Pallettrolli Kramer und Deutz, Occasion; Autolift, 3 t; Brennholzfräse; Holzspalter, 220 Volt 寿 079 306 17 94 Hochdruckpresse John Deere 342 A, hydr. Deichsel, Fr. 5500 寿 079 288 04 20 Thomas Schilter 432, 42 PS, Jahrgang 88, 3710 Std., mit Ladegerät, optional mit Miststreuer, Pumpfass und 3-Seiten-Kipper 寿 079 765 04 25 Vakuumfass Kaiser, 2600 l, neuwertige Pumpe 寿 071 367 17 36 Fortsetzung Seite 37 5 2014 · UFA-REVUE
KURZMELDUNGEN PFLANZENBAU
Agroline Feldtage für Pflanzenbauprofis
3 neue Rapssorten
Die Agroline Feldtage sind die grösste Pflanzenbauveranstaltung der Schweiz. Sie finden vom 4. bis zum 6. Juni 2014 in Kölliken (AG) statt. Die Veranstaltung präsentiert
Neuheiten in der Pflanzenproduktion. Während der letzten AgrolineFeldtage, die jeweils an drei Tagen statt fanden, konnten über 6000 Besucher verzeichnet werden.
Dieses Jahr werden die Agroline Feldtage in Kölliken auf einer Fläche von 14 ha, was 18 Fussballfeldern entspricht, zum zweiten Mal ausgetragen. Auf zahlreichen Parzellen werden Brotweizen, Gerste, Triticale, Soja, Zuckerrübe, Mais, Raps und Kartoffeln zu sehen sein. Der Veranstaltungsort der Agroline Feldtage wurde so ausgewählt, dass er für die Besucher gut erreichbar ist. Kölliken befindet sich zwischen Bern und Zürich und kann über die A1 gut angefahren werden. Die fenaco ist mit UFA Samen, fenaco Pflanzenschutz, GOF, Departement Landesprodukte und Serco Landtechnik vertreten.
Duftstoffe gegen Schädlinge
nehmen. Sie bindet Forschungsinstitute, Hochschulen und Experten vor Ort ein, um Know-how und Fachwissen in den Bereichen Bodenschutz und nachhaltige Bodenbewirtschaftung auszutauschen. Schätzungen der UNCCD zufolge sind weltweit schon mindestens 24 % der nutzbaren Flächen degradiert. Jährlich verlieren wir 24 Milliarden t fruchtbaren Boden durch Desertifikation. Das führt dazu, dass 12 Mio. ha nutzbaren Landes veröden, als Folge von Desertifikation und Dürren.
Pflanzen besser zu verstehen. Anhand der gewonnenen Erkenntnisse sollen neuartige Wirkstoffe und Pflanzenmerkmale identifiziert und erforscht werden.
Wissenschaftler der Inra haben etliche chemisch hergestellte Duftstoffe gegen Schädlinge identifizieren können. Einige der Substanzen beeinflussen die Eiablage der Schädlinge, andere alarmieren natürliche Gegenspieler dazu, in Aktion zu treten. Die Duftstoffe wurden an Brokkolipflanzen in der Versuchsanlage der Inra du Rheu gegen die Kohlfliege getestet. In der Praxis agieren die Duftstoffe, die mittels eines Diffusors im Feld verteilt werden, als Geruchsköder. Der Schädling wird durch die applizierten Duftstoffe an den Rand der Parzellen getrieben, wo wiederum natürliche Gegenspieler durch einen Lockstoff angezogen werden. Durch die sogenannte «Push-Pull»-Strategie konnten die Wissenschaftler einen Rückgang des Schädlingsaufkommens im Brokkoli über mehrere Jahre hinweg bestätigen.
Desertifikation
bekämpfen
Syngenta gab am 10. April die Unterzeichnung einer Absichtserklärung mit der UN-Konvention zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD) zur Gründung und Operationalisierung der Soil Leadership Academy bekannt. Ziel der Academy ist es, sich der Herausforderung des Bodenschutzes weltweit anzuUFA-REVUE · 5 2014
Innovative Lösungen Bayer CropScience und die Targenomix GmbH, Potsdam, eine Ausgliederung des Max-Planck-Instituts für Molekulare Pflanzenphysiologie, haben eine auf fünf Jahre angelegte Forschungskooperation vereinbart. Gemeinsam wollen sie Verfahren der Systembiologie entwickeln und anwenden, um die Steuerung von Genen und Stoffwechselprozesse in
Nachhaltige
Intensivierung
Die Getreideproduktion erbringt vielfältige Umweltleistungen, die in der Ökobilanz-Studie von Agroscope nur teilweise erfasst werden, kritisiert swiss granum. Agroscope empfehle z. B., eine ökologische Intensivierung konsequent umzusetzen. Diese einseitig auf ökologische Kriterien ausgelegte Betrachtungsweise vernachlässige jedoch die Aspekte Ökonomie und Soziales der Nachhaltigkeit, erklärt swiss granum. Nur durch eine ausreichende Rentabilität entlang der Wertschöpfungskette werden einheimische Rohstoffe für die Produktion von Nahrungs- und Futtermitteln aus der Schweiz bereitstehen. Daher muss eine Intensivierung zwingend alle Faktoren der Nachhaltigkeit umfassen.
«Bonanza» und «SY Carlo» sind neue Hybridsorten mit restaurierter Fertilität und sehr gutem Ertragspotential. Für Regionen, in denen der Anbau einer etwas späten Sorte toleriert werden kann, stellt «Bonanza» eine sehr interessante Wahl dar, weist sie doch eine sehr gute Standfestigkeit, gute Widerstandskraft gegenüber Phoma und einen hohen Ölgehalt auf. «SY Carlo» ist nach frühem Blühbeginn bei der Ernte mittelfrüh. Sie zeigt gute Werte punkto Standfestigkeit und gegenüber Phoma. Ihr Ölgehalt ist gut. «V316OL» ist eine neue «Holl»Sorte, die provisorisch auf der ESL aufgenommen wurde. Diese Hybride bringt eine weitere Verbesserung der Produktivität im Vergleich zu «V280OL». Sie weist eine gute Standfestigkeit und ein gutes Resistenzniveau gegenüber Phoma auf. Ihr Gehalt an Alpha-Linolensäure ist leicht erhöht. Damit die Ölqualität erhalten bleibt und der Schwellenwert von 3 % Linolensäure eingehalten werden kann, müssen die Produktionsbedingungen bei dieser Hybride noch strikter eingehalten werden. Die Sorten «Sensation» und «NK Petrol» wurden von der ESL gestrichen.
Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 31
PFLANZENBAU
Zuerst den Boden, dann die Kultur UNTER GRUNDDÜNGUNG im Acker- und Futterbau versteht man die bedarfsgerechte Versorgung der Kulturpflanzen mit den Grundnährstoffen Phosphor, Kalium, Magnesium und Kalzium. Dies ist die Grundvoraussetzung für eine umweltschonende Produktion und für wirtschaftliche Erträge
Urs Hodel
Voraussetzung für eine wirtschaftliche und umweltgerechte Düngung ist die Kenntnis der Nährstoffversorgungslage im Boden. Die Nährstoffgehalte werden durch eine chemische Bodenuntersuchung im Labor erfasst und ausgewertet. (Nach ÖLN-Richtlinien alle 10 Jahre, nach wirtschaftlichen Überlegungen alle 4 – 6 Jahre). Wichtig: ohne sorgfältige Probenahme gibt es kein aussagekräftiges Analyseergebnis. Pro Schlag entnimmt man eine Mischprobe, die aus 20 –30 Einstichen besteht. Die Tiefe der Probenahme entspricht der des Hauptwurzelraumes von circa 15 – 25 cm. Um die Arbeit der Probenahme zu erleichtern, bietet die Landor eine einzigartige Lösung an: Einen hydraulischen Bodenprobenbohrer, der direkt an den Traktor angehängt werden kann. So können leicht und ohne grossen Kraft- und Zeitaufwand Proben gezogen werden.
P und K im Boden Phosphat liegt im Boden in verschiedenen Bindungsformen vor. Man unterscheidet wasserlösliche, labile und stabile Phosphatformen. Die Versorgung der Pflanzen mit diesem Nährstoff erfolgt aus dem Phosphat in der Bodenlösung. Temperatur und Bodenstruktur bestimmen, ob pflanzenverfügbar gebundenes Phosphat in Lösung geht und der Pflanze somit zur Verfügung steht. Der Gehalt an Kalium im Boden ist in erster Linie abhängig von der Bodenart. Da Kalium an Tonminerale gebunden wird, kann die Verfügbarkeit von Kalium auf schweren Standorten in Folge einer Fixierung eingeschränkt sein. Im Gegensatz dazu stellt auf leichten Böden die erhöhte Verlagerung in tiefere Bodenschichten von Kalium ein Problem dar. Phosphor und Kalium gelangen nur 32
durch Diffusion an die Pflanzenwurzel. Mit abnehmendem Wassergehalt im Boden sinkt die Diffusion, was zu einer Mangelerscheinung führen kann.
Phosphor für den Energiehaushalt Phosphor ist an allen Prozessen des Energiehaushaltes der Pflanze beteiligt. Er beeinflusst energetische Prozesse wie die Synthese von Kohlenhydraten, Fetten und Eiweiss und so letztlich Ertrag und Qualität. P-Mangel führt nicht nur zu Mindererträgen und Qualitätsproblemen. Bei P-Mangel weisen Pflanzen auch eine schlechtere Winterfestigkeit und mässiges Wurzelwerk auf. Parallel sind Wachstum und Bestockung gehemmt. Kalium ist für die Wasseraufnahme und die Regulation des Wasserhaushaltes in der Pflanze verantwortlich. Über die Konzentration von Kalium in der Blattzelle wird das Öffnen und Schliessen der Spaltöffnungen gesteuert. Zudem fördert Kalium den Aufbau und Transport der Assimilate vom Blatt in die Speicherorgane und somit auch Ertrag und Qualität. Hohe Konzentrationen von Kalium in der Pflanzenzelle verbessern zudem die Winterfestigkeit.
Zentraler Baustein Magnesium Magnesium spielt eine zentrale Rolle in der Pflanze, da es als Zentralatom des Chlorophylls unentbehrlich für die Fotosynthese ist. Fehlt Magnesium, so ist der Energiehaushalt der Pflanzen empfindlich gestört.
Kalzium zur Bodenbildung Kalzium hat weniger für die Ernährung der Pflanzen, als vielmehr für die Bodenbil-
dung eine Bedeutung. Im Boden trägt Kalzium in erster Linie zur Stabilisierung der Bodenstruktur bei. Die optimale Versorgung des Bodens mit diesem Nährstoff bewirkt daher eine Verbesserung der Bodenstruktur. Somit wird die Neigung zur Erosion und zur Verschlämmung vermindert. Außerdem wird die biologische Aktivität und somit die Umsetzung organischer Substanz im Boden gefördert. Der für die Bodenart optimale pH-Wert verbessert die Ausnutzung der einzelnen Nährstoffe. In der Pflanze trägt Kalziumpektin zur Versteifung der Zellwände bei, hat entquellende Wirkung und fördert die Funktionsfähigkeit und Stabilität der Zellmembran.
Unterschiedliche Nährstoffformen In Mineraldüngern liegen die Nährstoffe in unterschiedlichen chemischen Bindungsformen vor. Daraus ergeben sich Unterschiede in der Schnelligkeit ihrer Wirkung. Phosphate zum Beispiel werden nach der Löslichkeit im Wasser bis hin zur Löslichkeit durch Mineralsäuren eingeteilt. Je höher der Anteil wasserlöslicher Phosphate im Dünger ist, desto schneller und leichter ist das Phosphat pflanzenverfügbar. Je höher die Pflanzenverfügbarkeit ist, desto kürzer vor dem Bedarfszeitpunkt der Pflanzen kann der Dünger ausgebracht werden.
Grunddüngung im Herbst Wenn möglich, sollte die Phosphor-Kalium Düngung vor der Saat erfolgen. So kann insbesondere aufgrund des Boden-pH die beste Phosphorverbindung (schweroder rasch löslich) gewählt und bei sauren Böden zusammen mit Kalk kombiniert werden. Überhöhte Magnesium5 2014 · UFA-REVUE
PFLANZENBAU
Böden, die ausreichend mit Grundnährstoffen versorgt sind, erbringen hohe Erträge in guter Qualität.
Auswahl an Landor-Grunddünger – zum Aktionspreis in den Monaten Mai und Juni: Produkt
Gehalte
Rapsdünger PK
0.13.26+3 Mg+0.2 B+6S
Landor 0.20.30
0.20.30+1.5 S+8 Ca
Landor 0.10.30
0.10.30+3 Mg+6S+9 Ca
Granor
0.15.30+2 Mg+2S+12 Ca
Phosphat- Kali
0.11.20+1.8 Mg+3S+41 CaCO3
Landor-P26
0.26.0+4.4 Mg+5S+62 CaCO3
Triphoska
0.10.25+2.4 Mg+4S+25 CaCO3
Fertical PK
0.10.15+1.5 Mg+50 CaCO3
Novaphos
0.18.0+4.2 Mg+9S+50 CaCO3
Triplesuperphosphat
46% P2O5
Granuphos
18% P2O5 +4.8 Mg+5.5 S+64 CaCO3
Kali 60 %
60% K2O
Kalimagnesia
30% K2O+6 Mg+17S
Welches P-K-Verhältnis wählen? Zum Stechen von Bodenproben bietet die Landor eine einzigartige Lösung an: Einen hydraulischen Bodenprobenbohrer zum Anhängen an den Traktor.
zufuhr (in Sulfatform MgS04) im Herbst ist wegen der Auswaschgefahr während der Wintermonate zu vermeiden.
Grunddüngung mit Startergabe im Frühling Im Frühjahr kann die Nährstoffverfügbarkeit aus dem Boden durch ungünstige Bedingung wie Kälte und Nässe stark eingeschränkt sein. Vorübergehend können die Pflanzen nicht alle Nährstoffe aufnehmen. Dieser Effekt wird durch die zu Vegetationsbeginn geringe Wurzelmasse der Pflanzen verstärkt. Die Pflanzen haben wenig Boden erschlossen und können demzufolge nur auf ein geringes Nährstoffangebot im Boden zugreifen. SolUFA-REVUE · 5 2014
che vorübergehenden Mangelsituationen können mit schnell wirkenden Volldüngern (etwa «Landor 13.9.16») entschärft und so den Pflanzen ein Wachstumsvorsprung durch eine ausreichende Nährstoffversorgung ermöglicht werden.
Fazit Nur ein humusreicher und aktiver Boden, der mit Grundnährstoffen versorgt ist, kann die volle Leistung in Qualität und Ertrag bringen. In den Monaten Mai und Juni sind Phosphor und Kaliumdünger in Aktion. Betriebe, die Ein- oder Zweinährstoffdünger (PK) einsetzen, können von Vorzugspreisen profitieren. 䡵
Folgende Kriterien bestimmen, welches P-K-Verhältnis gewählt werden soll: P-K Abfuhr (Ernte), P-K Vorrat im Boden (gemäss Bodenanalyse), Betriebstyp (mit oder ohne Vieh) sowie die Fruchtfolge und die darin vertretenen Kulturen. Welche Menge an Phosphor und Kalium benötigt werden, entscheidet nicht zuletzt auch, ob vom Betrieb Stroh weggeführt wird und wie hoch die Besatzdichte an Tieren ist. Der Landor Beratungsdienst unterstützt Sie gerne bei der Planung einer wirtschaftlichen, umweltverträglichen und nachhaltigen Düngeplanung. Gratis-Beratung: 0800 80 99 60
Autor Urs Hodel, Beratungsdienst
Landor, 4127 Birsfelden Gratis-Beratungstelefon: 0800 80 99 60 info@landor.ch www.landor.ch
www.ufarevue.ch
5 · 14
33
PFLANZENBAU
Wirksame Methoden gegen Blacken DIE BLACKE IST EIN HÄUFIGES PROBLEMUNKRAUT im Futterbau. Mit ihren grossen Blättern nimmt sie guten Futterpflanzen das Licht und hindert sie am Wachsen. Auch das Vieh verschmäht die Blacken, denn sie haben einen geringen Nährwert, enthalten bittere Inhaltsstoffe und sind gesundheitsschädlich.
Tobias Furrer
Einladung zur Flurbegehung «Blackenbekämpfung» Das Inforama organisiert zusammen mit der fenaco am Dienstag, 13. Mai 2014 um 19.30 Uhr eine Flurbegehung in Aeschi (BE). Hauptthemen sind effizienter Mitteleinsatz bei der chemischen Bekämpfung und neue biologische Bekämpfungsmethoden. Demonstration von Versuch und Maschinen. Details siehe www.inforama.ch Tagungen – Termine – Flurbegehung – «Blackenbekämpfung»
34
Seit Jahrzehnten sind Privatpersonen, Firmen und Forschungsanstalten auf der Suche, wie gegen Blacken im Grünland chemisch oder biologisch vorgegangen werden kann. Die getesteten Methoden sind sehr unterschiedlich und ideenreich.
Die Wurzel im Fokus Alle erfolgsversprechenden Methoden, ob chemische oder biologische, beruhen auf demselben Grundsatz: Die Wurzel der Pflanze muss entfernt oder abgetötet werden, denn sonst kann sie bis auf eine Tiefe von 10 bis 15 cm wieder austreiben – selbst aus kleinsten Wurzelstücken. Werden nur die Blätter teilweise oder ganz durch Schnitt, Hitze, Blackenkäfer, Blattpilze oder auch durch reine Kontaktherbizide zerstört, werden die Blacken zwar geschwächt, jedoch nicht abgetötet.
nen Kleinbagger angebaut. Der Anbau ist jedoch an fast allen Fahrzeugen mit Hydraulikanschluss möglich.
mann, Hochdruckanlagen AG, Bütschwil vertrieben. Hans Bachmann, Geschäftsführer der Bachmann Hochdruckanlagen AG, betont, dass die hohe WasBeim Heisswasserverfahren wird sertemperatur, die bei der Injektionsdüse austritt für den Erfolg entscheidend sei. Wasser aus einem Heisswasser-HochIm Praxiseinsatz am Inforama Berner druckreiniger direkt an der Pflanze mit Oberland konnte festgeDruck in den BoWebinar zur stellt werden, dass nur den appliziert. Pro Blackenbekämpfung speziell für diesen Zweck Pflanze ist mit eigebaute Geräte konstante ner Behandlungsam 20. Mai 2014 um 19:30 Uhr. Temperaturen von 100 °C zeit von circa 12 Anmelden per Mail an anna.steindl@ufarevue.ch erreichen. Sekunden zu Weitere Informationen Kostenberechnungen rechnen. Die daauf www.ufarevue.ch –> Webinar der Forschungsanstalt bei entstehende Agroscope Reckenholzheisse SchlammTänikon ART zeigen auf, dass der Einsatz packung wirkt genügend lange nach, des Heisswasserverfahrens ab einer um das Eiweiss in den Pflanzenwurzeln Stundenleistung von mehr als 110 Blanachhaltig zu zerstören. Ein marktreifes cken gegenüber dem Blackeneisen mit Gerät wird von der Firma Hans Bach-
Neue biologische Verfahren Der Blackenzwirbel der Firma Odermatt Landmaschinen AG, Hunzenschwil, ist eine Weiterentwicklung des bekannten «Wuzi». Werkzeuge in Korkenzieherform befördern die Blacke samt Wurzel an die Oberfläche, ohne dass übermässig grosse Löcher im Grünlandbestand zurückbleiben. Die Blacken werden anschliessend von Hand eingesammelt und allfällige Grasnarbenschäden zugetreten. Nach Angaben von Walter Odermatt, Geschäftsführer der Odermatt Landmaschinen AG funktioniert der Zwirbel bei verschiedenen Bodenbedingungen. Schwierig wird der Einsatz allerdings bei Trockenheit in sehr tonigen Böden. Um eine rasche Anpeilung der einzelnen Blacken zu erreichen, wird das Gerät am besten an ei-
1
2
3 5 2014 · UFA-REVUE
PFLANZENBAU etwa 60 Pflanzen pro Stunde wirtschaftlicher ist.
Der Glasflügler ist die neue Hoffnung in der biotechnischen Blackenbekämpfung. Die Larve des Schmetterlings frisst sich durch die Wurzel, wodurch die Pflanze im Idealfall abstirbt. Erste positive Forschungsergebnisse zur Zucht und Wirkung des Glasflüglers liegen vor, wie Martin Günter, Marketingleiter der Andermatt Biocontroll AG bestätigt. Günter betont aber auch, dass bis zur Marktreife noch deutliche Hürden zu nehmen seien.
Auf was achtet der Bio-Landwirt…
Auf was achtet der ÖLN-Landwirt…
Urs Siegenthaler, Leiter Sigi’s Biohof Schwand, Münsingen (BE)
Hansjürg Fuhrimann, Leiter Gutsbetrieb Inforama Waldhof, Langenthal (BE)
• Blackenstechen nur bei feuchtem Boden: Die Blackenwurzel lässt sich auch aus tieferen Bodenschichten entfernen.
• «Sobidoss»-Spritzgerät: Praktisch und ideal zum Nachfüllen auf dem Feld (Mittel in Tablettenform)
• Offener Boden an der Einstichstelle mit Grassamen bestreuen: Lücke durch geeignete Pflanzen schliessen. • Beim Stechen aufgebrochene Grasnarbe wieder festtreten: Gras rund um entfernte Blacke wächst weiter. • Blackenstechen immer mit mehreren Personen: Motivierende Flächenleistung und hoher sozialer Effekt.
Die Vorteile der chemischen Blackenbekämpfung liegen in der hohen Flächenleistung und der einfachen Anwendung. Die Auswahl an Wirkstoffen ist gross. Selektiv wirkende Mittel sind den Totalherbiziden vorzuziehen, da die nahe der Blacke wachsenden Futterpflanzen nur wenig geschädigt werden. Bewährt haben sich Mittel, deren Wirkstoffe optimal in die Wurzel transportiert werden und dort ihre Hauptwirkung entfachen. Die Blacke muss nach der Behandlung noch einige Tage leben, um die Stoffe in die Wurzel transportieren zu können. In der Praxis bedeutet dies, dass den Blacken eine ganze Woche lang nichts von einer Behandlung angesehen werden darf, bevor erste Verfär-
Drei gängige Blackeneisen v.l.n.r.: Typ «Lüthi», Typ «Frei», Typ «Landi»
bungen eintreten. Die Erfahrung zeigt, dass der Wirkstofftransport in die Wurzel bei Herbstbehandlungen besonders gut ist. Wer nicht viel Gewicht am Rücken tragen will, setzt auf exakt dosierbare Geräte, wie das «Sobidoss»-Spritzgerät. Je
• Nur trockene Pflanzen behandeln, Spritzbrühe muss antrocknen: Optimale Aufnahme des Wirkstoffs. • Behandeln ab ein bis zwei Blättern: genügend Mittel wird aufgenommen, kein Schaden durch grosse Stöcke. • Rote Markierungsfarbe zur Brühe dosieren: Keine Doppelbehandlungen, keine Pflanzen vergessen. • Blackeneisen statt Chemie in Weiden: Bei wenig Blacken effiziente und ökologische Bekämpfung.
«Sobidoss»-Spritzgerät mit Brühmitteltank und Spritzpistole
kleiner die Brühmenge pro Pflanze, desto exakter muss die Dosierung erfolgen. Andernfalls riskiert der Anwender, dass lediglich die Blätter vorzeitig abgebrannt werden und die Wurzel nach Monaten wieder austreibt.
1 · Blacke im Rosettenstadium: Höchste Zeit für eine Einzelstockbehandlung. 2 · Hydrostatisches Fahrzeug mit angebautem Blackenzwirbel. 3 · Samenreife Blacken: Soweit darf es nicht kommen! 4 · Heisswasserbekämpfung in einer Naturwiese.
Autor Tobias Furrer, Berater und Lehrer für Pflanzenbau und Betriebswirtschaft 033 650 84 31, tobias.furrer@vol.be.ch Inforama Berner Oberland, 3702 Hondrich 033 650 84 31, Fax 033 650 84 10, www.inforama.ch
4 UFA-REVUE · 5 2014
www.ufarevue.ch
5 · 14
35
PFLANZENBAU
Besser ohne Kupfer KUPFER FINDET IM BIO-LANDBAU zur Bekämpfung von Pilzerkrankungen eine breite Anwendung. In einigen europäischen Ländern wie Dänemark und Holland ist der Einsatz von Kupfer untersagt. Unter gewissen Voraussetzungen erlaubt die EU Kupferdüngungen noch bis zum 30. November 2014.
Der falsche Mehltau verbreitet sich explosionsartig und rasend schnell. Bild: Howard F. Schwartz, Colorado State University, United States
Fortsetzung Seite 38 36
Der Einsatz von Kupfersulfatpräparaten ist zum Schutz der Kulturen im biologischen Acker- und Weinbau weit verbreitet, aber auch Hobbygärtner greifen gerne zu diesen Produkten. Die fungiziden Eigenschaften des Kupfers zeigen sich insbesondere mit der berühmten Bordeaux-Brühe, einer Kupfersulfatlösung mit einem Wirkstoffanteil von 20 %, die 1885 entwickelt wurde. In einem Beitrag in der Daily Mail vom Januar 2008 geht Tony Trewavas, ein Pflanzenwissenschaftler der Universität von Edinburgh, davon aus, dass die Toxizität von Kupferverbindungen 1000 Mal höher ist als bei modernen Fungiziden. Zudem verfügen Kupferpräparte über keine kurativen Eigenschaften und müssen somit zur Präventivbekämpfung eingesetzt werden. Im Bio-Landbau ist es zwingend, von falschem Mehltau befallene Kulturen aufgrund fehlender wirksamer Bekämpfungsmittel zu vernichten. 2008 wurde dies in Frankreich bittere Tatsache, als 40 % der Bio-Kartoffeln vernichtet werden mussten. Einige Produzenten weigerten sich sogar, ihre Parzellen zu ernten. Dies zeigt, dass unbedingt ein wirksamer Schutz für die biologisch angebauten Kulturen gefunden werden muss, der nicht auf Kupfer basiert.
Natürlich, aber giftig Kupfer ist ein natürlich im Boden vorkommendes Element und für das Pflanzenwachstum unerlässlich. Kupfermangel kann bei Getreide (Weizen, Gerste, Hafer, Mais) sowie Leguminosen, insbesondere bei der Luzerne, auftreten und äussert sich durch unterschiedliche Symptome: Das Getreide weist eine geringere Halmfestigkeit auf, bringt stellenweise oder 5 2014 · UFA-REVUE
Lassen Sie sich vom Wetter nicht um den Lohn Ihrer Arbeit bringen.
Wir unterstĂźtzen Sie in Ihrem Risikomanagement mit einer umfassenden Deckung gegen Wetterrisiken.
Volle Kraft voraus fßr hÜhere Erträge
Postfach, 8021 ZĂźrich Tel.: 044 257 22 11 Fax: 044 257 22 12 info@hagel.ch www.hagel.ch
Fortsetzung von Seite 30
LANDTECHNIK zu verkaufen Schneeketten Pewag, neu Universal-ED mit Verschleiss, Stegen passend zu AS und Nokian, ReifengrÜsse 380 / 70-24, gßnstig 寿 079 415 75 21 Druckfass Althaus, 4000 l, verzinkt, mit guter grosser Bereifung, 18 R, 22.5 mit Ansaugrohr, Schlauch und 2 Verteiler, Fr 2300; Staplermast Trilex, hh ca. 4.5 m, mit Pallettgabeln Fr 1100 寿 062 299 04 36
Haben Sie etwas zu verkaufen? Formular auf www.ufarevue.ch UFA-REVUE ¡ 5 2014
Marktplatz Kreiselheuer PÜttinger Eurohit 80nz, Bj. 04, 7.6 m, 6-teilig, hydr. Klappung, vorderes Tastrad, zentrale Schrägstell-Einrichtung, sehr guter Zustand, sofort einsatzbereit, mit Einsatz-Garantie Fr. 5800 寿 079 515 12 90 oder 寿 052 649 15 25 Hauswasserpumpe, mit Druckbehälter, 350 l, neuwertig 寿 079 530 26 85 Roller, blau, sehr gepflegt, Kilometerstand 9700, Fahrgeschwindigkeit bis 70 km/h 寿 079 530 26 85 Boiler, 210 l, elektrisch, heizbar mit Zusatzregister, Wasser / Schwerkraft Fr. 500 寿 079 765 20 26 Grosskßcheneinrichtung, ab ZS Anlage, sehr preiswert 寿 079 530 26 85
Hyundai Galloper, 4 x 4, Turbo Diesel 2.5 TCI, 3-tßrig, blau-met., Inverkehrsetzung 01.07.2000, mit Anhägerkupplung, Preis Fr. 990 寿 079 778 10 87 Klingenrotor Rau, 3 m, mit Packerwalze, Umschaltgetriebe, stark und in gutem Zustand 寿 079 778 10 87 Schßttelzubringer Lanker, ca. 3 m lang, mit Motor und Schalter, guter Zustand 寿 079 778 10 87 Mistzange, neu zu Hoflader, 90 cm breit; Gebläsesystem Stocker, fßr die Futterbergung aus dem Silo 寿 079 778 10 87 Bandeingraser, zu Rapid 505 寿 079 829 75 91 Fortsetzung Seite 39
pÂ&#x;Breitwirksame Fungizidkombination gegen Pilzkrankheitenin Gerste (inkl. Hybridgerste), Weizen, Roggen, Triticale und Korn (Dinkel) pÂ&#x;Wichtiger Baustein im Resistenzmanagement pÂ&#x;"ESSEREÂ&#x;3TRESSTOLERANZÂ&#x;UNDÂ&#x;0Ă&#x203A;ANZENVITALITžT pÂ&#x;Kurative und protektive Wirkung
TIPP p ,FJO .JTDIQBSUOFS HFHFO 4QSFOLFMOFLSPTFO OPUXFOEJH
Bayer (Schweiz) AG CropScience 3052 Zollikofen Telefon: 031 869 16 66 www.agrar.bayer.ch "WJBUPS FOUIÂźMU #JYBGFO VOE 1SPUIJPDPOB[PMF (FGBISFO VOE 4JDIFSIFJUTNBTTOBINFO BVG EFO 1BDLVOHFO CFBDIUFO
PFLANZENBAU hydroxyd («Kocide DF») als Testkontrolle eingesetzt. Auf den mit «Agria», «Nicola» und «Bintje» bebauten Versuchsflächen wurden acht Applikationen ausgebracht. Dabei wurde jedes Produkt einzeln sowie alternierend mit «Phosfik» appliziert. Die verschiedenen Varianten mit «Phosfik» haben gezeigt, dass das Mittel gegen falschen Mehltau eine gute Wirkung hat und sich dessen Einsatz positiv auf die Knollenerträge auswirkt. Die Forscher erklären dies folgendermassen: «Die gute Wirkung gegen falschen Mehltau und die ausgezeichneten Ergebnisse auf den Ertrag mit «Phosfik» sind auf die Förderung der Regenresistenz sowie die schützende und kurative Wirkung des Kaliumphosphits zurückzuführen. Aufgrund ihrer Wirksamkeit bieten sich die Produkte auf Phosphitbasis als gute Ersatzlösung für Kupfer an, zumindest um die Anreicherungen im Boden zu senken.» Die vollständigen Versuchsergebnisse wurden in der Zeitschrift Agrarforschung (Heft 4, 2013) veröffentlicht und sind auf dem Internet abrufbar www.agrarforschung.ch
Visitenkarte der Phosphonate • Phosphonate werden industriell hergestellt, es handelt sich nicht um natürliche Verbindungen. Dennoch werden auch natürliche Vorkommen vermutet (Vulkanausbrüche). • Im Gegensatz zu Kupfer werden Phosphonate biologisch im Boden zum Endprodukt Phosphat abgebaut, wobei dadurch für die Kulturen kein substanzieller Nutzen entsteht. • Abgesehen von einer leichten Belastung für einige Raubmilben beeinträchtigen sie weder nützliche Insekten noch Milben (Phytoseide). • Wasserorganismen werden durch Phosphonate weitaus weniger beeinträchtigt als durch Kupfer. • Das Spritzen von Phosphonat hat zur Folge, dass systematisch Rückstände von phosphoriger Säure in den Kartoffel-, Wein- und Fruchternten vorhanden sind. Diese Rückstände unterschreiten die maximal zulässigen Grenzwerte und sind für die Verbraucher unbedenklich.
vollständig taube Ähren hervor. Beim Hafer treten Verdrehungen an den jungen Blättern auf, anschliessend kommt es zu Chlorosen und die Blätter werden gelbfleckig. Beim Mais kleben die letzten Blätter zusammen. Am häufigsten zeigt sich Kupfermangel in Form von kümmerlichen Stängeln, die dünn und weich bleiben. Die Knospen sterben meist nicht ab, jedoch verfärben sich die jungen Blätter aufgrund der verzögerten Biosynthese des Lignins in ein dunkles Grünblau und rollen ein oder verwelken. An den Blättern und Früchten treten nekrotische Flecken auf, die Pflanze verkümmert, Blüten sind spärlich und fallen ab. Oftmals kommt es zu Blattwelken, Chlorosen und Nekrosen. Bei mineralhaltigen Böden tritt Kupfermangel jedoch äusserst selten auf. Bedeutend häufiger ist er auf organischen Böden festzustellen, wo das Kupfer stark an die organische Substanz des Bodens gebunden ist.
Verschiedene Möglichkeiten Da sich der falsche Mehltau explosionsartig und rasend schnell ausbreitet, stellt er die Wissenschaftler vor Probleme. Die getroffenen Hygienemassnahmen auf den Parzellen wie Unkrautbekämpfung, eine ausgewogene Fruchtfolge und die ausschliessliche Verwendung von zugelassenem Pflanz- und Saatgut bilden den ersten Schritt beim Umgang mit falschem Mehltau, genügen jedoch nicht, um ein Auftreten der Krankheit erfolgreich zu verhindern. Es ist daher überaus wichtig, wirksame und bio-kompatible Bekämpfungsmassnahmen zu finden. Die Forschung geht in verschiedene Richtungen: die Pflanzenresistenz soll verbessert, die Sporenkeimung oder 38
das Wachstum von Pilzmycelien verhindert werden. All dies sind Eigenschaften, die Heilpflanzenpräparate aufweisen. Weinbauern aus Deutschland und Österreich verwenden Kaliumphosphit, auch Phosphonat genannt, mit dem die Pflanzenabwehrkräfte verbessert werden, damit der Einsatz von Kupfer bei der Bekämpfung von falschem Mehltau gesenkt werden kann. Über die Zulassung von Phosphonaten als Düngemittel oder Bio-Stimulatoren für die Pflanzen wird in Europa gegenwärtig diskutiert.
Freilandversuche Eine Forschergruppe von Agroscope hat verschiedene Präparate auf Pflanzenbasis, nämlich den chinesischen Gallapfel, Extrakt und Rinde des Faulbaums, Rhabarberwurzeln sowie Wiesenkopfwurzeln verglichen und Kaliumphosphit («Phosfik») sowie Kupfer-
Blattwelken, Chlorosen und Nekrosen beim falschen Mehltau. Bild: Howard F. Schwartz, Colorado State University, United States
Biologische Phosphonate? Der Einsatz von Phosphonaten im Biolandbau wird kontrovers diskutiert. In einigen Präparaten auf Algenbasis findet man sie als Inhaltsstoff zur Stärkung des Immunsystems der Pflanzen. Phosphonat wird erfolgreich zur Bekämpfung von falschem Mehltau eingesetzt, weist nur ein geringes Risiko für die Umwelt auf und wird durch die biologische Bodenaktivität zu Phosphat umgewandelt, das den Pflanzen zur Verfügung steht. Doch aufgrund der systemischen Wirkung der Produkte und durch Rückstände im Erntegut sind sie mit der Philosophie des Bio-Landbaus nicht vereinbar. Die Versuche von Agroscope zeigen aber, dass die Anwendung geeigneter pflanzlicher Stoffe in Kulturen mit wenig mehltauanfälligen Sorten und der Einsatz des Prognosesystems Bio-PhytoPRE die notwendigen Kupfermengen substanziell reduzieren könnten. 䡵
Autor Gaël Monnerat, UFA-Revue, 1510 Moudon
www.ufarevue.ch
5 · 14
5 2014 · UFA-REVUE
Fortsetzung von Seite 37
Marktplatz
LANDTECHNIK zu verkaufen Mähwerk JF-245 CTM, revidiert, top Zustand, sehr schĂśne Maschine, Fr. 2500, Kt. ZH 寿 079 451 75 21 Elektrogetriebe-Mixer, 12 PS, 4 m, fahrbar, top Zustand, wenig gebraucht, Fr. 2200 寿 079 456 36 87 Motorsense Husqvarna 240 RBD, Rucksackmodell, mit Fadenkopf, betriebsbereit, Fr. 380 寿 055 440 34 64 Motorsense Husqvarna 553RBX, Rucksackmodell, 3 PS, Jahrgang 2011 寿 055 440 34 64 Motormäher Aebi, AM 40, mit neuem Motor und Pneu; HeubelĂźfter Lanker, Typ 40, mit neuem Motor, 20 PS; Teleskopverteiler, 10 m, mit ElektroSteuerungskasten; Ablagegebläse Lanker, 20 PS, mit Ă&#x2DC; 40 cm Rohren; Zangenaufzug, auf Schiene mit ElektroSteuerung 寿 079 436 96 66 Traktor-Pflegerad MĂźller, 1 Paar, 230 x 36, oder als Doppelrad neuwertig; Sauerstoff und Gasflasche, V 10 l, mit Schlauch, Brennersatz und Manometer komplett; 2 Oldi-Wasserverdampf-Motoren Deutz-Otto, Jahrgang 1929, 4 PS, und Jahrgang 1912, 3 PS 寿 079 776 33 78 Zaunpfähle, ca. 300 Stk., L 1.60 m, ca. 200 Stk., L 1.30 m 寿 078 729 30 15 Ballenlader Guima, mit Benzinmotor, seitlicher Anbau; RĂźbenhackgerät Haruwy, 6 Reihen; 3 BrĂźckenwagen, 3-4 t, 1.7 x 4.2 m, Unterbau Eisen 寿 032 641 22 73 Ladenwagen Agrar TL 219, guter Zustand, Fr. 2000; Ladewagen TL 189, mit Breitreifen, Fr. 1500; Obst Ladewagen Dechentreiter, Fr. 150 寿 071 311 18 65 Hochdruckreiniger Kränzle, Typ 1165-1, 1 Jahr alt 寿 032 381 11 10 UFA-REVUE ¡ 5 2014
Caisse, noir, 2.30 x 2 m x 120 m haut, avec 2 portes; 30 Piquets Chene, 1.60 m; Motoculteur, Honda, F 28 avec houe et fraise, 6 AB reuvoirs 寿 026 652 32 38 ou 寿 079 728 96 25 2- und 3-Scharpflug; Heckstapler 3P, Stapler, 1.5 t und 3 t; 2er Kartoffelgrabber Dreipunkt; Holzbßndelgerät Dreipunkt; Kipper, 4 t bis 10 t 寿 079 306 17 94 Eggenkombination Rabe, Typ PK 7, 440 cm, ßberschwere Gaareggen und Doppelkrßmler 寿 032 381 11 10 Feldspritze Favaro PP 150-F7, 15 m Balken, 7 Sektoren, neue Pumpe, Tank 800 l, Spßltank 寿 032 381 11 10 Gßllenrßhrwerk Wälchli, Typ TMRW 100, bis 3 m tief, 3 Räder Fahrgestell, 10 PS 寿 032 381 11 10 Mähbalken Suberior, Model 394-402-633, Arbeitsbreite 2.40 m 寿 032 381 11 10 Farmi Lader, mit Staplerfunktion, Krokozange, Palettengabel und Schaufel 寿 079 829 75 91 Griesser HK 5000, mit Mistzange und 2 BaggerlÜffeln 寿 079 829 75 91 Ladewagen Agrar TL 219 寿 079 829 75 91 Mulchgerät, 3-Punkt, 2 m breit, mit hydr. Seitenschub, guter Zustand, Fr. 650, Kt. LU 寿 041 917 16 77 Kannenkßhlanlage Griesser; Rinder- und Kuhschellen 寿 078 929 18 65 Silowasserpresse 3 m, einwandfreier Zustand, Fr. 100, Kt. Zug 寿 079 344 05 80 Schutzgasschweissanlage, mit Schweisshelm, 180 Amp., 5 Stufen, Draht 0.8 mm, Abholpreis Fr. 400 寿 079 204 66 82
Hier kÜnnte Ihr Inserat stehen. Formular auf www.ufarevue.ch Bandeingraser Aebi AM41, mit Mag 1045, betriebsbereit, Fr. 4000 寿 078 835 33 68 Traktor Steyr 8055, Allrad, 4500 Std., gßnstiger Preis 寿 079 622 45 82 Traktor New Holland T4030, 250 Std., auf Wunsch mit Frontlader, gßnstiger Preis 寿 079 622 45 82 Traktor New Holland L75, Allrad, guter Zustand, 1720 Std. gßnstig 寿 079 245 11 39 Ladewagen Hamster 803, Fr. 1000; Gßllewerfer, Fr. 1200; Heuschrotmesser, elektrisch, Schmid und Mägert, mit Kabelrßckzug, Fr. 700; Silogabel Wigger, fßr Entnahme im Hochsilo, Fr. 3200 寿 079 575 25 52 Metallschrank, abschliessbar, 2000 x 850 x 400 cm 寿 077 492 51 10
Zielsicher gegen Krautund Knollenfäule. pÂ&#x;Exzellenter Schutz gegen Blatt-, Stängel- und Knollenfäule pÂ&#x;Mit translaminarischen und systemischen Eigenschaften pÂ&#x;Neuer Wirkungsmechanismus fĂźr eine erfolgreiche Anti-Resistenzstrategie pÂ&#x;Nach 1 Stunde regenfest und wirksam bei jeder Witterung pÂ&#x;0RAKTISCHE Â&#x;Ă&#x203A;Â&#x;Ă&#x201C;SSIGEÂ&#x; Formulierung
Triebachsanhänger, zu Rapid Spezial, guter Zustand, gßnstig 寿 079 501 96 16 Feldspritze Fischer, 600 l, 15 m Handklappbar mit hydraulischem Hub und Frischwassertank, Standeimer 25 l 寿 079 243 75 25 Holzbrßggliwagen, mit Holzläden, zum unten Üffnen, Teile von Selbstfanggitter Krieger; Milchsammelstßck Orbiter und Boumatic; Vakuumpumpe Boumatic 寿 079 243 75 25 Getreidetrocknungswagen, fahrbar, mit ca 3.5 t Inhalt; Rapsschere Zßrn, mechanisch 寿 079 243 75 25
Fortsetzung Seite 47
Bayer (Schweiz) AG CropScience 3052 Zollikofen Telefon: 031 / 869 16 66 www.agrar.bayer.ch *OĂ&#x2122; OJUP FOUIÂźMU 'MVPQJDPMJEF VOE 1SPQBNPSDBSC (FGBISFO VOE 4JDIFSIFJUTIJOXFJTF BVG EFO 1BDLVOHFO CFBDIUFO
PFLANZENBAU
Saatgutschätze richtig lagern GENETISCHE RESSOURCEN Die Erhaltung der Artenvielfalt ist für die Landwirtschaft wichtig. Alte Sorten und Wildpflanzen verfügen über Gene, die die Krankheitsund Schädlingsresistenz von Kulturpflanzen verbessern oder zu einer Qualitätsverbesserung der Ernte beitragen können. Eine erfolgreiche Erhaltung erfordert strenge Auflagen bezüglich Lagerung und Verfügbarkeit dieser Pflanzen.
Die Erhaltung der Biodiversität umfasst den Schutz von Sorten, die vom Aussterben bedroht sind. Für bestimmte Zonen werden Auflagen erlassen, die die Sortenvielfalt begünstigen. Es sollen quasi Schutzräume entstehen, die den durch genetischen Fortschritt verdrängten Sorten und Wildsorten zugute kommen sollen. Nebst traditionellen ökologischen Zielen kann mit der Wahrung der landwirtschaftlichen Biodiversität, das genetische Potenzial erhalten werden. Dieses kann zu einem späteren Zeitpunkt zu einer Qualitätsverbesserung der Nutzpflanzen beitragen. Ein gutes Beispiel dazu ist die Apfelzüchtung. Die Kreuzung von Wild- mit Nutzsorten ermöglicht es, Sorten zu züchten, die sowohl resistent gegen Feuerbrand sind als auch
die vom Markt gewünschten Eigenschaften aufweisen.
Die genetischen Ressourcen bilden die Basis der Pflanzenzüchtung und ihre Erhaltung ist einer der wichtigen Faktoren für die weltweite Ernährungssicherheit. Daher sind Standards und genaue Verfahren notwendig, um den Unterhalt und die Verfügbarkeit dieser Ressourcen sicherzustellen. Diese Massnahmen müssen sorgfältig umgesetzt werden und auf die Eigenschaften jeder Sorte und die Umweltbedingungen abgestimmt sein. Hauptziel einer Genbank ist die Erhaltung von Keimplasma, die Erhaltung der Keimfähigkeit, die genetische Integrität der Sorten sowie die Förderung des Zugangs zu diesem genetischen Reichtum. Die-
Praktischer Nutzen der Saatgutbanken In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass alte lokale Schweizer Gerstensorten, die während mehr als 60 Jahren gelagert wurden, Trägerinnen eines Resistenzgens gegen Schwarzrost sind. Dieses Gen kann mittels klassischer Züchtung in die modernen Sorten übertragen werden und trägt zu einer natürlichen Abwehr gegen diesen Pilz bei.
Landwirtschaftliche Vielfalt steht unter Schutz Bei der Planung des Gebäudes wurde darauf geachtet, dass es sowohl Naturkatastrophen als auch Anschlägen standhält. Die Wände sind so konzipiert, dass sie das Saatgut vor Explosionen schützen und vier Türen verhindern den Zugang zu den Samenbanken. Die Türschlüssel haben einen Code. Zudem ist es nicht möglich, mit einem einzigen Schlüssel alle vier Türen zu öffnen. Neben den elektronischen Sicherheitssystemen, ist beim Svalbard Tresor auch Verlass auf den Schutz durch die Umwelt. Bei einer allfälligen Panne des Kühlsystems wird die Innentemperatur des Tunnels von – 3 °C – die in dieser Tiefe natürliche Felstemperatur – nicht überschritten. Und auch die Eisbären, die dort zahlenmässig besser vertreten sind als der Mensch, halten unerwünschte Besucher fern.
Das genetische Potenzial soll erhalten bleiben. Bild: Global Crop Diversity Trust
Fortsetzung Seite 42 40
5 2014 · UFA-REVUE
SIEGREICH
ÜBER UNKRAUT UND HIRSEN
on Perfekte Kombinati lder isfe für unkrautfreie Ma
® S I R BARST &geAn KHirsen ®
Dauerhaft ge nwirkung Mit Blatt- und Bode glichkeit rä Hervorragende Vert
NEU
Die «grüne Laderlinie» neu bei GVS Agrar GVS Agrar AG Land- und Kommunalmaschinen Im Majorenacker 11 CH-8207 Schaffhausen Tel. +41 (0)52 631 19 00 info@gvs-agrar.ch www.gvs-agrar.ch
Vielfalt und Leistung in der Landwirtschaft: Hof-, Telerad- und Teleskoplader von Kramer. Für jeden Einsatz und Bedarf gibt es den optimalen Kramer und das perfekte Anbauwerkzeug. Denn diese Kombination macht jeden Kramer zu einem echten «Allesschaffer». Das Verkaufsteam der GVS Agrar berät Sie gerne!
PFLANZENBAU
Im globalen Svalbard-Lager bleibt jeder Lieferant Eigentümer der Saatgutprobe, die er der GCTD anvertraut hat. Bild: Global Crop Diversity Trust
Auf einen Blick • Die Erhaltung der landwirtschaftlichen Vielfalt ist bei der Bekämpfung des Hungers ein entscheidender Faktor. • Das Hochsicherheits-Saatgutlager von Svalbard, enthält ein «Samen-Sicherheits-Backup» des genetischen Tresors der Genbanken. • Die Lieferanten, zu denen auch Agroscope gehört, bleiben weiterhin alleinige Besitzer ihres im Svalbard Global Seed Vault gelagerten Saatguts.
ser Grundsatz gilt für alle bestehenden Saatgutbanken.
Genbanken In der Schweiz ist Agroscope in Besitz einer Genbank, deren älteste Sorten aus dem Jahre 1900 stammen. Gegenwärtig enthält diese Bank über 12 000 Getreide-Saatgutmuster, Gemüsepflanzen-, Soja-, Futterpflanzen- und Rebensaatgutmuster. Die Arten, die sich mit Samen vermehren, werden bei einer Temperatur von –18 °C in kunststoffbeschichteten, luftdicht verschweissten Aluminiumbeuteln aufbewahrt. Mit dieser Methode können die meisten Arten während mindestens 50 Jahren aufbewahrt werden. Von jeder dieser Sorten wurde eine Saatgutprobe dem Svalbard Global Seed Vault (Svalbard globaler Saatgut-Tresor), einem unterirdischen Saatgut-Tresor auf der norwegischen Inselgruppe Spitzbergen, zugestellt. Diese Genbank ist in einer ehemaligen Kohlenmine in einer Tiefe von 120 m untergebracht und lagert schätzungsweise 1.5 Millionen Samen aller Nutzpflanzen der Erde. Die Wahl fiel auf diesen Standort, da er erdbebensicher ist und im Permafrost42
Gebiet liegt. Die Anlage hat eine Lagerkapazität für 4.5 Millionen Saatgutproben. Das Lager für Saatgut aus der ganzen Welt hat die Aufgabe, bei unfallbedingten Sortenverlusten in den traditionellen Genbanken einen Ersatz liefern zu können. Die Anlage stellt das Überleben der landwirtschaftlichen Biodiversität sicher.
Die Arche Noah Der Svalbard-Saatguttresor nimmt seine Rolle wahr, wenn lokale Genbanken Verluste zu beklagen haben, sei dies aufgrund von Missmanagement, einem Unfall, störanfälligen Anlagen, Geldmangel oder Naturkatastrophen. Fälle von einem massiven Rückgang der Biodiversität werden wohl eher selten auftreten. Für viele Saatgutbanken in politisch instabilen Ländern oder in von Naturkatastrophen bedrohten Gebieten ist es besonders wichtig, dass sie Saatgutproben an einem sicheren Ort lagern können. Das Svalbard-Lager, auch Arche Noah genannt, leistet somit einen direkten Beitrag zur Erhaltung bedrohter Arten.
Eigentümer des gelagerten Saatguts Der globale Fonds für Nutzpflanzenvielfalt (Global Crop Diversity Trust GCTD) wurde von der UNOOrganisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) und von Bioversity International, das aus der Beratungsgruppe für internationale Agrarforschung (CGIAR) hervorgegangen ist, gegründet. Der GCTD hat den Auftrag, den Svalbard Global Seed Vault zu verwalten. Diese Einrichtung funktioniert wie der Tresor einer klassischen Bank. Die Bank ist Eigentümerin des Gebäudes,
der Inhalt des Tresors gehört aber den Einlegern. Im Fall des Saatguttresors ist die Anlage Eigentum Norwegens und die Einleger bleiben Eigentümer des Saatguts, das der Organisation anvertraut wurde. Es kommt zu keiner Eigentumsübertragung. Die Beutel und Behälter werden nicht geöffnet und niemandem zugestellt, ausser jener Person, die sie an den Saatguttresor gesendet hat. Da die Lagerfähigkeit des Saatguts beschränkt ist, liegt es in der Verantwortung der Lieferanten selber, das in Svalbard gelagerte Saatgut zu erneuern und zu vermehren. Niemand hat Zugang zum Saatgut der anderen Lieferanten. Der GCTD hat nicht den Auftrag, den Austausch von genetischem Material zu fördern, diese Aufgabe gehört auch weiterhin in die Kompetenz der klassischen Genbanken. Der Svalbard-Saatguttresor wird gemeinsam vom GCTD, dem nordischen Genressourcen-Zentrum (NordGen) und der norwegischen Regierung verwaltet. Die Verwaltung wurde so organisiert, dass die Langlebigkeit des Saatguts sichergestellt ist und die Risiken und Kosten möglichst gering sind. Es ist kein Team ständig vor Ort. Die jährlichen Betriebskosten des Bunkers belaufen sich auf ungefähr 300 000 US-Dollar und werden je zur Hälfte vom GCTD und der norwegischen Regierung übernommen.
Fazit Der Svalbard Global Seed Vault ist eine wichtige Einrichtung zur Erhaltung der Vielfalt von Nutzpflanzen. Der GCTD unterstützt die Erhaltung der Biodiversität weltweit. Die norwegische Anlage ist eigentlich ein «Samen-Sicherheits-Backup», falls sich in einer der Genbanken ein Unfall ereignen sollte. 䡵
Der Svalbard Global Seed Vault befindet sich tief im Permafrostboden und ist ein Samen-SicherheitsBackup, welches die weltweite landwirtschaftliche Biodiversität sicherstellt. Bild: Global Crop Diversity Trust
Autor Gaël Monnerat, Revue UFA, 1510 Moudon
www.ufarevue.ch
5 · 14
5 2014 · UFA-REVUE
Publireportage
Syngenta live im Feld 2014 – Jetzt gleich anmelden! Lassen Sie sich von unserer Kompetenz PU :HJOLU :HH[N\[ \UK 7ÅHUaLUZJO\[a überzeugen. Auf sieben Demofeldern präsentieren wir Ihnen unsere kompletten Anbaulösungen vom Saatgut bis zur erfolgreichen Ernte.
Der Startschuss zu Syngenta live im Feld fällt dieses Jahr am 20. Mai in Safnern. Mit Dielsdorf am 23. Mai und Möriken am 27. Mai finden drei Events im Mai in der Deutschschweiz statt. Im Juni geht es weiter mit zwei Events in der Westschweiz, am 12. Juni in Commugny und am 20. Juni in Pomy. Unser neues Demofeld in Eschenbach weihen wir
Syngenta live im Feld 2013
am 24. Juni ein. Am 2. Juli freuen wir uns über Ihren Besuch auf dem Demofeld in Sulgen. Im Fokus stehen bei allen Anlässen unsere Saatgutsorten der Feldkulturen Mais, Raps, HyvidoHybridgerste und Zuckerrüben mit angepassten Pflanzenschutzlösungen aus unserem Sortiment. Mit Fachvorträgen von unseren Verkaufsberatern zu verschiedenen Kulturen werden Sie rundum über unser Sortiment und die beste Lösung für Ihre Kulturen informiert. Tauschen Sie sich anschliessend bei Speis und Trank mit den Verkaufsberatern von Syngenta aus. Hyvido-Hybridgerste live im Feld erleben Erleben Sie live im Feld auch unsere HyvidoHybridgerste und bekommen Sie eine Antwort auf die Frage: Was, wenn mir meine Gerstenfelder Jahr für Jahr mehr Freude bereiten? Sehen Sie selbst, wie die Hybridgersten sich im Feld präsentieren und lassen Sie sich von ihren Vorzügen überzeugen. Demonstration Applikationstechnik Für Fragen rund um die Applikationstechnik ist bei jedem Anlass unser Experte Ron Wohlhauser vor Ort. Es werden die neusten Informationen zur Applikationstechnik und die neuen Bestimmungen bezüglich Abstandsauflagen thematisiert.
Robert Baltensperger, Landwirt, Brütten/ZH
«Hyvido-Hybridgersten bringen mir eine reichere Ernte. Eine gute Chance.» Spezialkulturen in Commugny Der Demofeld-Anlass am 29. Juli in Commugny widmet sich speziell dem Wein- und Obstbau. Wir freuen uns, Sie live im Feld zu begrüssen. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung bis eine Woche vor dem Event erwünscht. Melden Sie sich jetzt an unter: www.syngenta-demofelder.ch oder direkt per Mail an loren.mesot@syngenta.com
Zetter mit perfekter Bodenanpassung gesucht? HAKEN DRAN Die Lely Lotus Zettwender mit patentierten Hackenzinken ermöglichen perfekte Bodenanpassung und beste Trocknungsergebnisse ohne das Erngegut zu verschmutzen. Bruno Spicher • 079 / 673 76 97.
HARVEST RESULTS.
www.lely.com
innovators in agriculture
PFLANZENBAU
Die Biene geht uns alle etwas an FÜR DAS BIENENSTERBEN sind unter anderem Umweltverschmutzung, Klimawandel oder intensive Landwirtschaft - bewusst oder unbewusst - verantwortlich. Da die Biene mit ihrer Bestäubung eine wichtige Stellung in der Landwirtschaft und im Obst-, Wein- und Gemüsebau einnimmt, muss ihrer Gesundheit und ihrem Fortbestehen mehr Sorge getragen werden.
Harald Reiner
«Das globale Bienensterben wird», so Jürgen Tautz von der Universität Würzburg, «in seiner Konsequenz und seiner Dimension unterschätzt. Mit den Bienen passiert etwas, das wir kaum verstehen». «Das Bienensterben vernichtet bis zu 300 Milliarden Euro» titelt das Wochenblatt die Welt. Solche und ähnliche Meldungen sind die letzten Monaten vermehrt zu lesen und haben einen enormen Aktionismus aller betroffenen Bereiche in der Forschung, der Nahrungsmittelerzeugung, bei Natur- und Umweltschutzorganisationen, der Politik und Öffentlichkeit hervorgerufen. Dies zeigt, wie emotional und sensibel die Bienenproblematik diskutiert wird.
Bienen als bestäubende Insekten Fakt ist, dass viele wichtige Nutzpflanzen von Insekten und hier allen voran den Bienen bestäubt werden. Die wichtigsten Grundnahrungsmittel wie Weizen, Reis, Mais, Soja, Hirse, Kartoffeln sind Selbstbefruchter und werden teilweise und nur in ganz geringem Masse von Bienen angeflogen. Bei Gemüse und Obst ist die Bedeutung von Fremdbefruchtern, insbesondere von Bienen wesentlich bedeutsamer. Hier werden professionell Bestäuberinsekten ausgesetzt, um die Befruchtung der Blüten und damit die Ernte zu sichern. Dies ist in Jahren mit schwierigen Witterungsbedingungen von besonderer Bedeutung. Aber auch hier darf bemerkt werden, dass eine 100%-ige Befruchtung aller Blütenanlagen gar nicht immer erwünscht ist und in der Praxis, vor allem im Obstbau, häufig nachträglich ausgedünnt wird. 44
Vermeintliche Ursachen für das Bienensterben Die wildlebenden Insekten und insbesondere die Honigbienen leiden unter den verschiedensten meist vom Menschen verursachten Problemen, so die mittlerweile einhellige Meinung von Experten • Die Umweltverschmutzung beeinträchtigt den Geruchssinn, was das Auffinden einer Tracht erschwert. • Der Klimawandel führt zu einem veränderten Blühverhalten der Nutzpflanzen und der Niederschlagsverteilungen. Die Bienenvölker sind nach dem Winter noch in der Aufbauphase, derweil es draussen schon längst blüht. Die erste, wertvolle Tracht kann nicht genutzt werden. • Die Globalisierung führt zur Verschleppung von Krankheitserregern (Varroamilbe, Viren, Faulbrut). • Es fehlen ergiebige Trachtenflächen, insbesondere nach der Rapsblüte und der Heuernte: Hier ist vor allem die Landwirtschaft gefragt, die aufgrund betriebswirtschaftlicher Überlegungen grosse Mengen von qualitativ hochwertigem Futter vor dem Blühtermin erntet. Dies hat zur Folge, dass es insgesamt immer weniger blühende Kulturen in der Natur gibt. • Der Lebensraum für Wildbienen geht regional und global zurück ( Hecken, Totholz, Erdlöcher ) verschwinden. • Die unsachgemässe Anwendung von Pflanzenschutzmitteln führt zu Belastungen der Umwelt und sind damit direkt oder indirekt schädlich für die Bestäubungsinsekten.
Herbizide und Fungizide an sich können Bienen schädigen. Wie allerdings verhalten sich die vielen Mischun-
gen von verschiedenen Wirkstoffen, die ausgebracht werden? In diesem Zusammenhang darf die gängige Praxis des Zulassungsverfahrens für Pflanzenschutzmittel kritisch hinterfragt werden. Es müssen umfangreiche toxikologische Untersuchungen zur Schädigung von Mensch, Tier und Umwelt angestellt werden und dabei speziell auch für Bienen. Es werden allerdings nicht die Auswirkungen von Mischungen verschiedener Pflanzenschutzmittel auf die Bienen, wie sie in der Landwirtschaft, dem Obst- und Gemüsebau üblich sind geprüft.
Das US-Forscherteam um Jeffery Pettis vom Bee Research Laboratory in Beltsville (Maryland), veröffentlichte im Fachmagazin Plos One Folgendes: • Im Schnitt enthielt eine Pollenprobe neun Pestizide. • In einem Fall waren 21 unterschiedliche Pflanzenschutzmittel enthalten. • Insgesamt entdeckten die Forscher 35 verschiedene Pestizide. • Herbizide waren in gut einem Viertel der Proben zu finden, Insektizide und Fungizide in jeder Probe. • Der Anteil von zwei Substanzen überstieg in mindestens einer Probe die sogenannte mittlere letale Dosis. Das heißt: Würden die Tiere allesamt solche Mengen aufnehmen, würde die Hälfte des Bienenvolks innerhalb von ein bis zwei Tagen sterben. Neonicotinoide als Bienenkiller? «Es gibt Hinweise darauf, dass Bienen mit sogenannten subletalen, also nicht tödlichen Vergiftungen durch Pestizide Fortsetzung Seite 46 5 2014 · UFA-REVUE
Krone – das Team für Qualitätsfutter. Darauf können sie sich verlassen. 1713 ST. ANTONI GABAG Landmaschinen AG 1734 TENTLINGEN, Jungo Felix 2575 HAGNECK, Dubler Agrar Service
5054 5074 5078 5324
3088 RÜEGGISBERG
GVS Agrar AG Land- und Kommunalmaschinen Im Majorenacker 11 CH-8207 Schaffhausen Tel. +41 (0)52 631 19 00 info@gvs-agrar.ch www.gvs-agrar.ch
Ramseyer Landtechnik AG
3123 BELP, Stucki Landtechnik AG 3148 LANZENHÄUSERN
Hämmerli AgroTech AG
3232 INS, GVS Agrar Ins AG 3324 HINDELBANK Käser Agrotechnik AG
3365 GRASSWIL
Mathys Landtechnik GmbH
3433 SCHWANDEN I. E. Toni Siegenthaler AG
3532 ZÄZIWIL 3555 3647 3665 4147
Ueli & Ruedi Herrmann GmbH TRUBSCHACHEN, Wingeier Alfred REUTIGEN, Burger Reutigen AG WATTENWIL, Wenger Paul
ANGENSTEIN/AESCH
Brunner Daniel 4312 MAGDEN, Damann Maschinen AG 4434 HÖLSTEIN, Gysin Werner
4624 HÄRKINGEN Studer & Krähenbühl AG
4911 SCHWARZHÄUSERN Gerber & Reinmann AG
8500 8505 8587 8722 8730
Odermatt Landmaschinen AG
5643 5644 5707 6014 6016 6026
Bucher Agrotechnik AG SINS, Burkhardt Paul AUW, Heer Alfred SEENGEN, R. Sandmeier AG LITTAU, Rüedi Josef HELLBÜHL, Amrhyn Gustav AG
RAIN Burkart Landmaschinen GmbH
6112 DOPPLESCHWAND
Schär Landtechnik AG
3421 LYSSACH
Heinz Kämpf Landmaschinen AG
5634 MERENSCHWAND
LMG Landmaschinen AG Grasswil
3368 BLEIENBACH
8308 MESIKON-ILLNAU
5502 HUNZENSCHWIL
Staudenmann AG
3179 KRIECHENWIL
KIRCHLEERAU, Roos Peter AG EIKEN, Schweizer Eiken AG EFFINGEN, Müller Jürg AG FULL-REUENTHAL
Lingg Agrartechnik AG
6130 WILLISAU, Kronenberg Hans 6145 FISCHBACH, Gebr. Imbach AG 6170 SCHÜPFHEIM Zihlmann Maschinen & Geräte AG 6210 SURSEE, Paul Furrer AG
6221 RICKENBACH 6260 6289 6314 6340 6370 6418 7205 8197 8207 8214
Sebastian Müller AG REIDEN, A. Leiser AG HÄMIKON, Bucher Agrotechnik AG UNTERÄGERI, Merz Karl BAAR, Wismer Landtechnik AG OBERDORF, Leo Schallberger AG ROTHENTHURM, Moser Martin ZIZERS, Kohler Landmaschinen AG RAFZ, Matzinger René SCHAFFHAUSEN, GVS Agrar AG GÄCHLINGEN, GVS Agrar AG
Gujer Landmaschinen AG
8476 UNTERSTAMMHEIM Brack Landtechnik AG FRAUENFELD, Hilzinger AG DETTIGHOFEN, H. + E. Roth AG OBERAACH, Jakob Hofer AG KALTBRUNN, Steiner Berchtold AG
UZNACH
Technikcenter Uznach AG 8834 SCHINDELLEGI, Schuler Maschinen und Fahrzeuge AG
8867 NIEDERURNEN 8934 9042 9050 9212 9243
Landmaschinen Pfeiffer AG KNONAU, Hausheer & Sidler SPEICHER, Rüsch AG APPENZELL STEINEGG, Fuchs Sepp ARNEGG, Keller Landtechnik GmbH
JONSCHWIL Technikcenter Jonschwil AG
9249 ALGETSHAUSEN Schedler Landtechnik AG
9303 WITTENBACH LV-Maschinencenter Wittenbach AG
9313 MUOLEN, Ebneter Bruno 9424 RHEINECK, Lantech AG 9445 REBSTEIN, LV-Maschinencenter Rebstein AG
9475 SEVELEN LV-Maschinencenter Sevelen AG
9494 SCHAAN, Wohlwend Damian Anstalt 9548 MATZINGEN Schneider Landmaschinen AG
9562 MÄRWIL, Märla AG 9615 DIETFURT, Franz Bachmann AG
PFLANZENBAU
Imker in vielen Teilen der Welt verzeichnen ein massives Bienensterben. Die Gründe hierfür dürften vielfältig sein.
aus der Gruppe der Neonicotinoide anfälliger für Viruserkrankungen sind als nicht vergiftete Tiere», wie Peter Neumann vom Institut für Bienengesundheit der Universität Bern erklärt. So ist es nicht verwunderlich, dass die Bevölkerung und die Politik als ausführendes Organ, vielleicht auch «übervorsichtig» reagiert, wie das beim vorläufigen Verbot der Neonicotinoide als Beizmittel geschehen ist. Dieses Verbot wird höchst kontrovers diskutiert und erscheint am Beispiel von Raps nicht immer sinnvoll, wie Dr. sc. Agr. Klaus Wallner von der Landesanstalt für Bienenkunde an der Universität Hohenheim in Baden-Württemberg erklärt: (DLG 9. Ausgabe 2013 ) • Bei der Rapsaussaat gibt es kaum blühende Begleitflora im Bestand. • Die Beizqualität und Beizhaftung ist in Schichten wesentlich besser als beim Mais. • Die Bienenvölker stehen Ende August auf ihren Heimständen – Vorbereitung für den Winter. Die Brutnester schrumpfen, der Wasserbedarf ist gering. • Guttationstropfen sind zwar auch im Herbst gefährlich; – allerding stehen in aller Regel keine Bienenstände am Rapsacker – die Wahrscheinlichkeit, dass Bienen auflaufende Rapsbestände als 46
Natürliche Lebensräume für Wildbienen nehmen weltweit ab.
Wasserquelle nutzen, ist gering – der Wasserbedarf der Bienen ist im Herbst gering und kann auch von anderen Quellen genutzt werden. • im zeitigen Frühjahr findet man zwar immer noch Neonicotinoide, im Guttationswasser, aber auch hier stehen die Bienenvölker nicht direkt am Feldrand. • Zum Zeitpunkt der Rapsblüte, wenn die Bienen die Bestände anfliegen, ist die Wirkstoffkonzentration im nicht nachweisbaren Bereich. • Im Honig und Pollen wurden keine Rückstände gefunden, allerdings im Nektar; dies jedoch auch schon in den vergangenen Jahren – eine Schädigung fand nicht statt. «Eine Beizung mit einem systemischen Insektizid, sofern es nicht eines der «toxischen Drei» ist, wirkt sich für die Bienen besser aus, als zusätzliche Spritzungen im Herbst und Frühjahr“.
Eine weitere Erklärung für das Bienensterben zeigen die Forschungsergebnisse der Firma Science in Holland. Da es auch in Naturschutzgebieten und Regionen fernab der Zivilisation ein Rückgang der Bienenzahl gibt,
Nach der Rapsblüte fehlen oft geeignete Trachtenquellen für Bienen.
könnten hier auch andere Gründe vorliegen. Manganüberschuss führt zu erhöhter Fruchtbarkeit der Völker und einem verfrühten Verlassen des Stocks. Gleichzeitig erhöht es die Anfälligkeit der Bienen für Varroamilben, einem Parasit der Bienen. Wird den Bienen Eisen gefüttert, das als Antagonist zu Mangan wirkt, sind die Bienen viel gesünder.
Fazit Die Thematik ist sehr schwierig und komplex und dementsprechend kontrovers sind auch die Meinungen, Schlussfolgerungen und Emotionen. Sicherlich steht das Bienensterben nur repräsentativ für eine Vielzahl von Umweltproblemen. Wir alle können und müssen unseren Beitrag für den Erhalt menschenwürdiger Verhältnisse auf der Erde leisten. Der Mensch ist ein Teil des gesamten Ökosystems und kann sich nur verbal von seiner Umwelt abgrenzen, wenn es heisst: «Der Umwelt zuliebe». Die Umwelt benötigt für ihren Fortbestand nicht den Menschen, aber umgekehrt. 䡵
Autor Harald Reiner, fenaco Pflanzenschutz, 3421 Lyssach
www.ufarevue.ch
5 · 14
5 2014 · UFA-REVUE
Fortsetzung von Seite 39
LANDTECHNIK zu verkaufen Packpressemostiroste, 9 Stk., 70 x 70 cm, Fr. 20 pro Stk.; Veloanhänger, für Töffli, Fr. 100 寿 041 711 17 94 Stapler Hyster, Benzinmotor, Hubkraft 1.5 t, Hubhöhe 3 m, Freihub, Automat, Schneekette, Lichtanlage, mechanisch und optisch sehr guter Zustand 寿 079 422 30 55 Gartenhacke Honda, 70 cm breit; Futterverteilwagen, 1.5 m3, mit Honda Motor; Garagentor, mit Servicetüre, 2.4 m breit, 2.12 m hoch; Breag, auch als Dekoration zu benutzen; Oldtimerlampen Scintilla und Posch, Ø 21 und 23 cm 寿 079 634 79 40 Ballenförderband 寿 079 426 06 35 Heckstapler Humus, Jg. 1980, HH 1.8 m, 1200 kg, Seitenschub, hydr. Oberlenker, Fr. 850, Raum SH 寿 079 383 50 59 Motormäher Aebi, AM 10, mit Doppelrad, günstiger Preis; Motormäher Aebi, AM 40, mit Bandeingraser, günstiger Preis; Zaunpfähle, 1.70 m lang 寿 079 748 30 57 Rasentraktor Yardman, Schnittbreite 90 cm, günstig 寿 062 871 74 31
FIAT 640 DT, guter Zustand, ab MFK, Frontlader, Doppelräder, Palettgabel Fr. 10’000 寿 079 500 39 32 Traktor Carraro 88.4, W.D, Jg. 93, ca. 8000 Stunden, guter Zustand, Besichtigung möglich 寿 079 435 69 50 Rapstrennschere Mörtl, zu Mähdrescher, elektr. 寿 079 430 57 71 Futtermischwagen Faresin, 7m3, mit Fräse und Waage 寿 079 430 57 71 Front-Mähwerke, mit rottierenden Fingern, 280 m 寿 079 430 57 71 Front Busatis-Mähwerke, 310 m 寿 079 430 57 71 Busatis Mähbalken, 2 m, Reform, inkl. 7 Paar Messer, Fr. 1400 寿 079 746 43 80 Busatis Mähbalken Bucher, 2 m, passend zu Reform, inkl. 6 Paar Messer, Fr. 1100 寿 079 746 43 80
Maishäcksler Pöttinger Mex 2 S 寿 079 353 43 36 Staplermast Linde, Freihub, Freisicht, 1,5 t, 2.4 m, Fr. 850 寿 079 672 94 13 Tiefg.-Anhänger, Nutzl. 1 t, B:1.25 m, L:1.9 m, Aluboden, Rampe, für Rebbergfzg. etc., Fr. 600 寿 079 672 94 13 2-Achs-Anhänger Sameco, 7.2 x 2.5 m, Br.-Höhe 1.1 m, Nutzl 15 t, Vollalu, Luftfederung und -bremse, Fr. 4000 寿 079 672 94 13
Holzbrücke, zu Transporter, 2 m x 4 m, günstig 寿 079 746 43 80
Traktorsitz Grammer, mech. Federung; Handpumpe für Brennstoffe, etc.; Schamottsteine; Damenvelo Bonanza, 12-Gang 寿 052 346 13 58
Messerschleif-Apparat Merz Simplex, 380 Volt, revisionsbedürftig oder als Ersatzteilspender, Motor i.O., ZHWeinland. 寿 079 516 14 92
Ladewagen Mengele 330, 28 m3, mit Schneidwerk, wenig gebraucht; Heuschrotmesser Schmid+Mägert, mit Rückzugskabel 寿 079 888 74 83
Heckscheibenmähwerk Fella SM 210 KC, mit Zinken-Aufbereiter, wenig gebraucht 寿 062 871 10 75
Occasionsbörse
Weitere Inserate auf www.agropool.ch
JCB Teleskoplader 536-60 Agri Super Jg. 2011, Std. 28h, 3.6 t, 6 m Höhe, 2HDDW am Ausleger, luftgefederter DeluxSitz, Q-fit Schnellwechsler, Palettengabel, A.scheinwerfer vorne und hinten an der Kabine sowie am Ausleger, Drehleuchte, hydr. Anhängerbremse, Selbstsperrdiff. Sperre in der Vorderachse, Zusatzunterwagenschutz, Aspirator, Lufter-Ruckwärts, Anhängerkupplung. 1 Jahr Garantie CHF 65 150.– exkl. MwSt. Carl Heusser AG, Telefon 079 643 51 16 www.agropool.ch Ins. Nr. 28285 UFA-REVUE · 5 2014
Rundballenanhänger 2.5 x 7.7 m, LKW 4 Rad, Wagen grosse, breite Bereifung, Brückenhöhe 1.2 m, bietet Platz für 22 Rundballen mit Ø 1.5 m, 30 km/h, Ausweis vorhanden, auch geeignet für Quaderballen, Preis ab Hof Fr. 5800 寿 079 541 22 14
Alu-Fassadenverkleidung, evtl. mit Isolation; KunststoffFenster EgoKiefer, 12 j., 2 Stk 121x178 cm, 1 Stk 121x238 cm; Brotbackofen, elektr., 8 kg Brot; Spiralknetmaschine Zürrer SK2; Milchzentrifuge Elecrem; Boiler CTC 120 l, günstig aus Hausumbau, Diessenhofen TG 寿 052 657 49 82 Erdbohrer Typ Bassa junior 3 mit Bohrer Ø.30, 50, 80 cm, Fr.2950; Heckmähwerk Superior 2m an 3 Punkt 寿 044 937 14 03 Frontladerschaufel, B 240 cm, wenig gebraucht, starke Ausführung, Fr. 1580 寿 079 470 26 57 Traktorenpneu Michelin XM 108, Occ., 600/65/38, 540/65/24 寿 079 470 26 57 oder 寿 052 657 27 74
Kreiselegge Howard, 3 m, mit Aufsattelbock, Modell HK20 300W; Messer, neuwertig; Zapfwelle und Zapfwellenstummel, defekt, Fr. 1200 寿 052 317 14 32 oder 寿 076 403 01 36 Rundballenabwickelgerät, passend zu Hoftrac Weidemann 1370; Viehwagen 2 GV, System Roth Kleinwangen 寿 032 381 11 10 Marktstand Fehr, 3 m, Farbe weiss-grau, Fr. 1200; Verlängerung, organe-grün, Fr. 80 寿 079 848 15 70 Heubelüftung Lanker Axial, 7 PS Motor, Fr. 700 寿 079 769 21 47 Quad Kymco mxu 250, Vierradtöff, Jahrgang 06, Farbe schwarz, 4500 km; Materialkoffer; Dachständer Surber, 105 cm x 175 cm, Fr. 200 寿 079 848 15 70 Kreiselschwader Pöttinger, Eurotop 421 N, Tastrad mit Kette, Schwenkbock mit 2 Stabilisatoren, Jahrgang 2001, Tandemachse 寿 079 848 15 70 Gabelwender, alt; 2 Pneu-Vierradwagen, Stahlchassi; div. Holzspeichenräder; Baustellen WC; Silohäcksler Botsch, Tieftrog; EinspännerBockwägeli, mit Eisenrad.; Mähantrieb, zu Ferguson TE oder Ford; Traktor Kramer 450, Jahrgang 1965, alles günstig 寿 079 458 65 13
Marktplatz Au plus offrant contre démontage, silos, à maïs, intérieur en bois, carré, de environ 90 m³, élément parois 4 m par 4 m, bon état 寿 079 779 86 43 Aebi TT 33, année 1993, 4200 heures, bien entretenu, Prix à discuter. 寿 079 379 86 48 MF 3095 Turbo, 120 PS, 16/16 Gang, 40 km/h, 4-fach Z-Welle, 3 Aussenst.-vent, Klima und Radio; 4-StreifenVariopflug; Feldspritze Fischer, 15 m 寿 052 336 11 37 oder 寿 079 563 42 72 Chromstahl-Blech, für Krippe, 0.11 m x 0.57 m x 36 m ; Schwemmroste, 0.04 x 0.80 x 100 x 38 m; Schiebetor, 0.08 x 1.92 x 2.95 m, isoliert mit Feuerdämmplatten 寿 062 723 23 04 Doppelrad Schaad, 9.5/36, passend zu 14.9/30, Fr. 1500; Umschalthosenstück, für zweite Silofräse, 200 mm, Fr. 500, Kt. BL 寿 079 615 71 60 Kartoffelhäufelgerät, 4-Reihig, Fr. 800; Kreiselheuer Kuhn, 4teilig, Fr. 600; Dieseltank, mit Auffangwanne, 2000 l, Jg. 2011, Fr. 800 寿 079 620 57 00 4-Scharpflug Kverneland, Fr. 5000; Holder Spritze Fendt GT, Balken 21 m, hydraulisch klappbar, Fr. 1500 寿 079 432 59 54
Mistzetter Welger, 4 stehende Walzen, Fr. 1200 寿 077 464 87 17
Dosiergerät Agrar, 30 m³, guter Zustand 寿 078 641 40 67
Kunststoffsilo Bucher, 60 m³, Ø 3 m, mit Befüllrohren und Rundverteiler Sumag, ab Platz, Fr. 500, Kt. LU 寿 078 874 86 55
Ladewagen Bucher T1, umfunktioniert zu Späne- oder Sägemehwagen zum Absaugen, Pickup, noch in Ordnung, günstig 寿 079 666 82 11
Kreiselheuer DeutzFahr 5521, Arbeitsbreite 5.5 m, hydr. Aufklappung und Randstreueinstellung, Tandemachse, Nachtschwadgetriebe, Schwenkbock, 4 Kreisel mit je 7 Armen, Warntafeln, guter Zustand, Lieferung möglich, Fr. 2900 寿 079 218 62 02
Ladewagen Pöttinger, leichte Ausführung, Kreiselheuer gezogen mit Schwadgetriebe, Schwader Deutz-Fahr KS 1.30, günstig 寿 079 666 82 11 Kurzschnittladewagen Deutz Fahr K 7.30, mit Knickdeichsel und elektr., hydr. Bedienung, Kt. SH 寿 079 872 26 90
Holzspalter, mit Kran, Eigenbau; 3 Spaltkreuze, hydr. wechselbar, Leistungsbedarf ab 90 PS 寿 079 695 52 93 Kurzschnittladewagen Deutz Fahr K 7.30, mit Knickdeichsel, el. und hydr. Bedienung, 32 Messer, Kt. SH 寿 079 872 26 90 Traktor Hürlimann 6136, 130 PS, 4200 h, Fr. 10’000 寿 079 631 74 78 Tränkewagen Roth, 3000 l, Fr. 1400; Bernerwägeli, einspännig, gut erhalten, Fr. 450 寿 052 657 28 91 Frontscheibenmäher FELLA SM310 FZKC, Jg. 2007, Zinkenaufbereiter, Fr. 4500 寿 079 472 55 17 Faucheuse/conditioneuse FELLA SM310 FZ-KC, année 2007, Fr. 4500 寿 079 472 55 17 Rundballengabel, hydr., für 3 Punkt und Euro 8 Anbau 寿 078 812 12 24 Ballenschutznetze, 8 x 25 m 寿 078 812 12 24 Kartoffelvollernter Niemeier Sprint, Rollbodenbunker hydr., hebbar hydr., Rad und Deichsellenkung hydr. Pickup, Preis auf Anfrage 寿 079 756 25 38 Silohäcksler Epple Blasius 903 Super, 15 PS, el. Motor, Fr. 150 寿 044 869 10 65 Rundballenpresse Claas Rollant, 355 RC, Jg. 2009, 1800 Ballen, 40 km/h Version 寿 078 873 25 24 Bergmäher Rapid 307, gut erhalten, mit leistungsstarkem Hondamotor, mit Gitterrad 寿 079 245 25 02 Fendt 716 Vario, Jg. 2006, 7600 Std., Fronthydraulik, 650/540er Pneus, Fr. 76’000, Miete möglich 寿 079 472 55 17 Fortsetzung Seite 54 47
PFLANZENBAU
Die Kombination macht’s aus IM MAISANBAU IST ES WICHTIG, Unkräuter und Ungräser konsequent und nachhaltig zu bekämpfen, um optimale Erträge zu erzeugen. Je nach Unkrautspektrum, Witterung, Vegetationszeitpunkt und Bodenbeschaffenheit stehen unterschiedliche, wirksame Massnahmen und Strategien zur Verfügung.
Thomas Kämpfer
Starke Verunkrautung beeinträchtigt den Mais in seiner langsamen Jugendentwicklung. Unkräuter und Ungräser stehlen ihm wichtige Nährstoffe und vermindern den Wasserhaushalt. Daher ist es wichtig, eine konsequente und nachhaltige Unkrautbekämpfung vorzunehmen. Je besser dies gelingt, desto weniger Samen werden im Boden angereichert. Dies wirkt sich wiederum positiv auf die Folgekultur aus. Wetterbedingt hemmen nasse, kalte Böden und eine kühle Witterung die Auflaufphase nach der Aussaat. Eine gute Nährstoffversorgung mit Phosphor und Stickstoff fördert hingegen die Jugendentwicklung der Maispflanze. Bis ins 6- Blattstadium wirkt sich die Konkurrenz negativ auf die Entwicklung aus.
Glyphosateinsatz vor der Saat Der Wirkstoff Glyphosat steht zurzeit in der Kritik und sollte deshalb sparsam und sinnvoll eingesetzt werden. Kommt der Pflug nicht zum Einsatz, ist es sinnvoll, etablierte Unkräuter, Gründüngungen, Zwischenfrüchte und Kunstwiesen abzuspritzen. Wer Ressourceneffizienzbeiträge vom nationalen Programm bezieht, darf von der Ernte der vorangegangenen Hauptkultur bis zur Ernte der beitragsberechtigten Hauptkultur 1.5 kg Wirkstoff pro Hektare nicht überschreiten. (Glyphosat 360 g/l = 4 l/ha) Es ist darauf zu achten, dass genügend Blattmasse vorhanden ist, um eine gute Wirkung zu erzielen. Wird vor dem Mais noch siliert, sollte der Einsatz des Totalherbizids 48 Stunden nach dem Schnitt erfolgt sein. In dieser Zeitspanne sind die Siebröhren der Halme noch offen. Erfolgt die Behandlung später, verkorkt die Schnittfläche und eine redu48
Tabelle: Geeignete Herbizide gegen Problemunkräuter Unkrautart Blacken Ackerkratzdistel Ackerwinde Quecke Landwasserknöterich Kartoffeldurchwuchs Luzernedurchwuchs Ausfallsonnenblumen Erdmandelgras
Herbizide (Auswahl) Banvel 4 S, Dialen, Effendi, Lunar Banvel 4 S, Dialen, Effendi, Lunar Banvel 4 S, Dialen, Effendi, Lunar Equip, Maister OD, Dasul Banvel 4 S, Dialen, Effendi, Lunar Laudis / Barst Banvel 4 S, Callisto, Mikado, Laudis, Calaris Banvel 4 S, Callisto, Mikado, Laudis, Calaris Equip Power, Adengo
zierte Wirkung tritt ein. Die optimale Wassermenge liegt bei 200 l Wasser pro Hektare.
Bodenherbizide Für eine möglichst breite und anhaltende Herbizidwirkung sind je nach Unkrautspektrum und Bodenart, boden- und blattaktive Produkte zu wählen. Bodenherbizide verhindern ein Auflaufen weiterer Unkräuter und sind eine Art Versicherung gegen die spätere Verunkrautung. Ein feuchter Boden und ein feinscholliges Saatbeet begünstigen die Wirkung. Eine dicke Mulchschicht beeinflusst die Wirkung negativ und fördert gleichzeitig die Schneckenproblematik. In humusreichen Böden werden die Bodenherbizide schneller abgebaut oder absorbiert als auf Mineralböden. Deshalb ist auf solchen Böden eine blattaktive Mischung zu wählen. Breits aufgelaufene Unkräuter und Ungräser werden mit Blattherbiziden bekämpft. Je nach Stadium des Unkrauts kann die Menge angepasst werden. Viel Licht und Wärme nach der Applikation begünstigen die Wirkung. Starke Niederschläge zwei bis drei Tage vor der Spritzung und Frost nach der Behandlung können phytotoxische Schäden verursachen.
Der ideale Applikationszeitliegt beim Mais zwischen punkt dem 2- bis 4-Blattstadium, jedoch spätestens bis zum 8- Blattstadium. Dabei ist auf eine gute Wachsschicht des Maises zu achten. Nach starken Regenfällen
5 2014 · UFA-REVUE
PFLANZENBAU ist die Wachsschicht dünn und benötigt mindestens einen Sonnentag, um sich wieder aufzubauen. Bei Herbizidanwendungen nach dem 6- Blattstadium steigt das Phytotox-Risiko für die Maispflanze. Die Blätter des Maises verändern ab dem 4- Blattstadium ihre Oberflächenbeschaffenheit. Wachstumskristalloide, welche schwer zu benetzen sind, werden durch einen Wachsfilm ersetzt. Dieser lässt eine gute Benetzung der Blätter zu, sodass mehr Wirkstoffe über die Blätter aufgenommen werden. Die Gefahr von Blattverbrennungen oder Aufhellungen steigt. In vielen Regionen sind Hirsen ein zunehmendes Problem, da sie in Wellen über mehrere Tage und Wochen auflaufen. Ein hoher Hirsendruck kann zu erheblichen Ertragsausfällen führen. Gleichzeitig reichert sich ein grosses Samenpotenzial im Boden an. Um eine effiziente und nachhaltige Hirsenstrategie zu fahren, ist auf eine Mischung mit mehreren Wirkstoffen zu setzen. Eine ausreichende Bodenfeuchtigkeit ist für eine volle und längere Wirkungsdauer wichtig.
Problemunkräuter sind
häufig schwer zu bekämpfen. Behandelt man den Mais im 3-Blattstadium, sind meistens Wurzelunkräuter wie Ackerwin-
den, Ackerkratzdistel, Blacken und Quecke noch nicht aufgelaufen oder weisen noch zu wenig Blattmasse auf. Für eine langanhaltende Wirkung ist es wichtig, dass genügend Blattmasse vorhanden ist. Je mehr Wirkstoffe die Unkräuter aufnehmen können, desto besser ist die Einlagerung in die Wurzel. Je langsamer es wirkt, umso nachhaltiger ist die Bekämpfung. Sterben die Blattmassen schnell ab, hat die Pflanze zu wenig Zeit, genügend Wirkstoff in der Wurzel einzulagern. Sind solche Wurzelunkräuter im Bestand, sollte über ein Splitting nachgedacht werden. Das heisst, den Mais im optimalen 2- bis 4-Blattstadium behandeln und Problemunkräuter mit einer Korrektur bis ins 8-Blattstadium punktuell nachbehandeln. In der Tabelle ist eine Auswahl möglicher Herbizide aufgeführt, welche eine gute bis sehr gute Wirkung ausweisen. Produkte, die den Wirkstoff «Dicamba» (Wuchsstoff) enthalten, sollten nur bei warmer und wüchsiger Witterung eingesetzt werden. Nicht zum Einsatz kommen sollte der Wuchsstoff nach starkem Regen, grosser Hitze, bei frostgeschädigten Pflanzen sowie bei starken Tag- und Nachttemperaturschwankungen über 15 Grad. Verdrehungen der Kulturpflanzen könnten die Folgen sein. 䡵
Fazit • Spätestens ab dem 4- bis 6- Blattstadium muss der Mais frei von Unkraut sein. • Ein früher Einsatz der Herbizide ist verträglicher. • Ein feuchter Boden, ein feinscholliges Saatbeet, viel Licht und Wärme nach der Applikation begünstigen die Wirkung. • Die optimale Wassermenge bei Glyphosateinsatz liegt bei 200 l Wasser pro Hektare. • Boden- und blattaktive Produkte sind zu wählen, um möglichst eine breite und anhaltende Herbizidwirkung zu erzielen.
Wirkungsverlauf nach der Behandlung: der Mais kann ohne Konkurrenz weiterwachsen.
Optimaler Einsatzzeitpunkt: 3-Blattstadium, feinscholliges Saatbeet. Viel Licht und Wärme begünstigen die Wirkung. Der Applikationszeitpunkt ist so zu wählen, dass nicht in der Mittagshitze behandelt wird.
Autor Thomas Kämpfer, fenaco Pflanzenschutz, 3421 Lyssach
www.ufarevue.ch
UFA-REVUE · 5 2014
5 · 14
49
299.-
angenehm anders
499.12.90 7-teilig
16.90
Werkzeugwagen Schublade mit Kugellager und Seitenverriegelung. Schubladen abschliessbar. Mit Aluminium Griffen und dämpfenden Rädern. 09203 09202
Kiste, passend zu Werkzeugwagen Werkzeugwagen
299.– (einzeln erhätlich) 499.– (einzeln erhätlich)
449.Hauslieferung möglich
Schraubenziehersatz Inhalt: Schraubenzieher Grösse 1, 3, 4, 5, Kreuzschraubenzieher Grösse 1 + 2, Spannungsprüfer.
Hobelspäne Getrocknet und entstaubt. 135 l. (Palettenpreis auf Anfrage).
Kälberhütte Master+ mit Zaun Abmessungen Hütte aussen: L 200 × B 115 × H 135 cm. Abmessungen Umzäunung außen: L 150 × B 110 × H 96 cm.
51038
26362
22341
5.95
14.90
119.-
Komplett inkl. Umzäunung (ohne Eimer)
1749.-
5 Stück GARANTIE
Hauslieferung möglich
JAHRE
Weidezaunpfahl Kunststoff 105 cm, mit Doppeltritt, mit 8 Isolatoren für Litzen und Bänder, orange. ( 1.19 / Stk. )
Weidezaunband AGRARO Super Hochwertige Polyäthylenfäden und Niro-Drähte, 5 × 0,3 mm, gelb, 10 mm × 200 m.
Weidezaungerät B220 / 9V Moderne Technologie , wird mit 9V-Batterien betrieben. Ladeenergie: ca. 0,37 Joules Mas. Zaunlänge: 3 km.
Kälberhütte Calf House 4/5 BVET-Bewilligung für max. 4 Kälber.
24759
30134
24621
01524
Komplett inkl. Umzäunung (ohne Eimer)
ab
3.50 Universalfett OKAY 64700 66500 66505 66510 66515
400 g 850 g 4,5 kg 9 kg 14 kg
3.50 7.90 39.90 69.90 99.90
3.90 Multispray OKAY Universalspray, schützt vor Rost, pflegt Metall, neutralisiert Säuren, unterwandert Wasser, ergibt feinen Schmierund Schutzfilm, löst Rost und verhockte Schrauben. 300 ml. 58410
5.30
20.90 Spitzenpreis!
Oecofuel 2-Takt OKAY Umweltschonendes Gerätebenzin. 03128 03130 03131
5l 25 l 200 l
20.90 99.90 799.–
Dôle du Valais 75 cl 88456
Artikel- und Preisänderungen vorbehalten
gültig: 07. – 31. 05. 14
www.landi.ch
Kartoffeln – Krautund Knollenfäule sicher im Griff?
Mit -Produkten die Pflanzen stimulieren
Der Schutz vor Kraut- und Knollenfäule ist vergleichbar mit einem Hausdach. Der oberste Ziegel muss so gelegt sein, dass es oben nicht ins Haus regnet. Die Ziegel sollen auf dem ganzen Dach überlappen (besser zu viel als zu knapp). Das Gleiche gilt für den Fungizidschutz gegen Kraut- und Knollenfäule: Auch das erste Fungizid muss früh genug appliziert werden, damit erste Infektionen abgewehrt werden. Das Intervall der darauf folgenden Fungizide soll so gewählt sein, dass die Wirkung überlappt, d.h. der Fungizideinsatz muss wiederholt werden, solange noch «alter» Wirkstoff vorhanden ist. So ist ein nahtloser Schutz garantiert.
Was tun sie, wenn Ihre Kinder zu Hause ihr Zimmer nicht aufräumen, gleich selber erledigen? Wenn der Lehrling das Tagebuch nicht schreibt, gleich selber ausfüllen? Oder handhaben Sie es anders: Sie sind konsequent; die Kinder sollen … und der Lehrling muss auf jeden Fall selber das Tagebuch erledigen. So ist es auch bei den Pflanzen: Ziel muss sein, dass die Pflanzen im Boden aus eigener Kraft selber nach den Nährstoffen suchen. Mit Goemar-Produkten können wir diesen Prozess zusätzlich unterstützen. Wir stimulieren die Pflanze, im Boden vorhandene Nährstoffe aufzunehmen. Goemar-Produkte sind aus Meeresalgen gewonnene Extrakte. Sie stimulieren die Jugendentwicklung und die Nährstoffaufnahme der Pflanze. Goemar-Produkte verstärken den «SaugPump»-Effekt; der Ionenaustausch vom Boden in die Wurzeln wird unterstützt. Im Besonderen werden die Aufnahme und Umsetzung von Stickstoff-, Kaliund Phosphor-Verbindungen, sowie von Spurenelementen aktiviert. Das dadurch verstärkte Blattgrün und die erhöhte Assimilation hat einen positiven Einfluss auf die Ertragsbildung der behandelten Kultur. Goemar-Produkte sind mit hochlöslichen Spurenelementen angereiN chert. Diese Nährstoffe (z.B. Borethanolamin) sind nicht vergleichbar P mit anderen Flüssigdüngern, da sie von der Pflanze vollumfänglich K aufgenommen werden können.
Sichere Strategie gegen die Kraut- und Knollenfäule: – Daconil 500 3 l/ha, gefolgt von Daconil Combi 2 kg/ha. – Im Hauptwachstum 2 – 3 Behandlungen Valbon 1.6 kg/ha. – Abschlussbehandlungen 2 – 3 Behandlungen Zignal 0.5 l/ha.
Zn
Mn
Mg S
062 746 80 00
UFA-REVUE · 5 2014
Fe
Das aus Meeresalgen gewonnene Extrakt stimuliert die Pflanzen zu einer verstärkten Aufnahme von Nährstoffen aus dem Boden (Pump-Saug-Effekt)
Empfehlung: Goemar Multi 3.0 l/ha – in Zuckerrüben: Ende Mai, bei Reihenschluss oder/und in Kombination mit der 1. Fungizidbehandlung – in Raps: Beim Schossen in Kombination mit der Glanzkäferregulierung – in Sonnenblumen und Eiweisserbsen: Beim Schossen Goemar Start 2.0 l/ha (2 – 3 Behandlungen) in – in Kartoffeln und Gemüse: auf junge Pflanzen in Kombination mit den ersten Fungiziden – in Obstbau: ab roter Knospe bis Ende Blüte in Mischung mit Fungiziden Goemar Opti 2.5 l/ha – in Getreide und Mais: In Mischung mit Herbiziden oder Fungiziden auf möglichst viel Blattmasse
info@staehler.ch www.staehler.ch
www.staehler.ch
51
PFLANZENBAU
Gehaltsmessung als Chance nutzen PROTEINGEHALT BEIM MAHLWEIZEN Ein im Ausland bereits übliches Messverfahren hält nun auch in der Schweiz Einzug. Durch die Kenntnis des Proteingehalts im Mahlweizen soll der Weizenanbau aktiv und absatzgerecht gelenkt werden. Landwirte können so eine standortgerechte Sortenwahl treffen.
Bereits 19 Sammelstellen im «Maxi»Verbund setzen NIR-Geräte der neusten Generation zur Messung des Proteingehalts beim Mahlweizen ein. Diese Geräte sind über Internettechnologie mit dem Referenzlabor des Instituts für Getreide- und Fettanalytik GmbH (DIGeFa) in Detmold (D) verbunden. fenaco GOF hat zusammen mit der DIGeFA die Standard-Kalibration mit Schweizer Sortengemischen der einzelnen Weizen-Klassen sowie weite-
Fortunat Schmid
Autor Fortunat Schmid, Leiter Dienste und Regionen Getreide, Ölsaaten, Futtermittel (GOF), 8401 Winterthur
www.ufarevue.ch
52
5 · 14
Titlis
Siala
Scaro
Runal
Rubli
Nara
Isuela
Fiorina SW
Insgesamt 2560 Messungen bei 19 Sammelstellen
Claro
22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 09 08 07 06 05 04 03 02 01 0
Camedo
Protein (%)
Grafik 2: Proteingehalte Top-Sorten (Mittelwerte NIRProjekt, Ernte 2013)
ren Getreidearten ergänzt. Dazu hat DIGeFA diverse Muster von inländischem Getreide, Ölsaaten und Körnerleguminosen aufbereitet, Messparameter eruiert, das Referenzgerät kalibriert sowie die Referenzmuster an die Standorte der Geräte in der Schweiz gesandt. Hier wurden die Referenzmuster periodisch mit den installierten Geräten gemessen, während das Labor auf jedem Gerät via Internetzugriff die Messwerte mit der
Standardkalibration verglich. Dieses Vorgehen ermöglicht es, alle Geräte einheitlich zu kalibrieren und über die Messtoleranz hinausgehende Abweichungen im Betrieb rasch zu erfassen und zu korrigieren. Über ein Netzwerk können zudem die Messdaten der angeschlossenen Geräte zusammengezogen und verglichen werden. Es lassen sich so rasch Auswertungen der Erntequalität erstellen, was für eine erfolgreiche Vermarktung wichtig ist.
2013 mit tiefen Proteingehalten Die während der Ernte 2013 auf allen Geräten erfassten Proteingehalte von Produzenteneinlieferungen (rund 2500 Posten an Top-Weizen) zeigen einerseits typische Sortenunterschiede, anderseits aber auch einen noch nie derart tief gemessenen durchschnittlichen Proteingehalt sowie eine grosse Streuung innerhalb der einzelnen Sorte (Grafik 2). Lag der durchschnittliche Proteingehalt aller Einlieferungen an Top-Weizen 2012 noch bei 13.8 %, betrug dieser in der Ernte 2013 lediglich 12.6 %. Zudem haben in der Ernte 2013 rund 37 % der
Einlieferungen einen Wert von 12 % nicht erreicht (Grafik 1). In der Ernte 2012 waren dies lediglich 10 % der TopEinlieferungen. Massnahmen erforderlich Um die klassentypischen Proteingehalte zu erreichen, ist es wichtig, dass die Sammelstellen die Einlieferungen von TopWeizen mit sehr tiefen Proteingehalten kennen und mit den Landwirten den Dialog suchen. Nicht alle Böden sind gleich gut geeignet, um die zu erwartenden Proteingehalte zu erreichen. Der Bodentyp ist nebst der Sorte und dem Klima das entscheidende Kriterium, um eine topwürdige-Qualität zu erzielen. Durch die Messung der Proteingehalte bei der Getreideabgabe erfährt der Produzent, die zu erwartenden Proteingehalte seiner Sorten. Werden auf einzelnen Standorten tiefe Proteingehalte erreicht, ist ein Sortenwechsel, eventuell sogar in Klasse II, angebracht. Sammelstellen ohne NIR-Gerät können sich bei Nachbarsammelstellen orientieren, um im Nachgang zur Annahme den Proteingehalt der Einlieferungen wie der Lager-Zellen zu bestimmen. 䡵
Grafik 1: Proteingehalte Top-Sorten in % (NIR-Projekt, Ernte 2013, aufsteigend sortiert) 20 18 16 14 Durchschnitt = 12.6 % (Vorjahr 13.8 %) 12 10 8 6 4 2 0 5 2014 · UFA-REVUE
PFLANZENBAU
Anbau regional steuern BROTGETREIDE Mit der Ausdehnung der ertragsstarken Top-Sorte «Claro» haben die Einlieferungen mit tiefen Proteinwerten in den Sammelstellen zugenommen. Mittels NIR-Erfassung erkennt die Sammelstelle die eingelieferte Qualität und kann zusammen mit den Produzenten die Sortenwahl beeinflussen. Sie leistet damit einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Vermarktung.
Der Produzent will mit der Sortenwahl einen guten agronomischen und wirtschaftlichen Ertrag erzielen – er will aber auch marktgerecht produzieren und interessiert sich dafür, wie sein Brotgetreide beim Kunden ankommt. Eignet sich sein Boden oder die betriebliche Konstellation nicht dafür, Mahlweizen der Klasse Top mit einem minimalen Proteingehalt zu produzieren, ergibt sich Handlungsbedarf. Denn nur eine klassengerechte gute Qualität hat am Markt Erfolg, indem sie von den Verarbeitern nachgefragt und gegenüber Importgetreide bevorzugt wird. Nach einer ersten Evaluation vor zehn Jahren hat sich fenaco GOF in den letzten drei Jahren in enger Zusammenarbeit mit einer Gruppe von «Maxi»-Sammelstellen mit den Veränderungen vom Anbau bis zur Verarbeitung auseinandergesetzt. Von Beginn an zeichnete sich ein Weg über die Proteinerfassung
auf Stufe Sammelstelle mit nachfolgender, regionaler Steuerung der Sortenwahl ab. Die gemachten Erfahrungen mit der NIR-Erfassung auf Stufe Sammelstelle bestätigen diese Strategie.
• Klassenzusammensetzung und Qualität des Brotgetreides im System «Maxi» entsprechen den Absatzmöglichkeiten im Markt bestmöglich – die Verkaufsposition wird gestärkt. • Produzent trifft Sortenwahl in Abstimmung mit seiner Sammelstelle unter Einbezug der Aspekte qualitative Anforderung, agronomischer Ertrag und möglicher Markterlös. • Die Sortensteuerung ermöglicht der Sammelstelle die Optimierung ihrer Übernahme und berücksichtigt die betriebsspezifische Silostruktur in der anspruchsvollen Produkte-, Labelund Qualitätsvielfalt.
Grafik 1: Sortenentwicklung 2003 – 2013 (Quelle: swisssem)
90 % 80 % 70 % 60 % 50 % 40 % 30 % 20 % 10 % 0% 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
UFA-REVUE · 5 2014
Die «Maxi»-Sammelstelle kennt ihre Klassen- und Sortenentwicklung der letzten Jahre. Durch die NIR-Erfassung
Pius Eberhard
Grafik 2: Markterlöskurve Klasse Top – Klasse 2 Durchschnittspreise fenaco an Maxi-CC (2001–2013)
Fokus auf drei Ziele:
Anteil am Saatgutverkauf 100 %
Sammelstelle wird Steuerstelle
Übrige Suretta Molinera Rainer Bockris Titlis Wiwa Simano Levis Papageno CH Combin CH Nara Runal Ludwig Mulan CH Camedo Siala Zinal Arina Forel Claro
64 62 60 58 56 54 52 50 48 46 44 42 40 38
Klasse Top
Fr. 12.– Fr. 6.50
Klasse 2
Fr. 2.50
E 01 E 02 E 03 E 04 E 05 E 06 E 07 E 08 E 09 E 10 E 11 E 12 E 13
bei Einlieferung und/oder Zellenbemusterung kennt sie auch die Qualitätsverhältnisse in ihrem Einzugsgebiet. Zusammen mit Fachspezialisten erlangt sie die Steuerkompetenz zur aktiven Unterstützung der Produzenten. Mit diesem Wissen und den Vorgaben von fenaco GOF als Vermarkter lenkt die Sammelstelle den Anbau in ihrer Region.
Countdown läuft In der kommenden Herbstsaat gilt es bereits zu korrigieren. Produzenten mit wiederholt tiefen Proteinwerten bei Topsorten wechseln in Absprache mit ihrer «Maxi»Sammelstelle sinnvollerweise auf Klasse 2. Die marginale Preisdifferenz zwischen diesen beiden Klassen unterstützt diesen Schritt (Grafik 2). fenaco-GOF wird im 2014 mit den Sammelstellen die Neuausrichtung besprechen und, wo nötig, Korrekturen einleiten. 䡵
Autor Pius Eberhard, Getreide, Ölsaaten, Futtermittel (GOF), 8401 Winterthur Beachten Sie unsere Anbaurichtlinen für die Herbstsaat 2014 in der Juni-Ausgabe der UFARevue oder besuchen Sie die Agroline-Feldtage vom 4. bis 6. Juni 2014 in Kölliken. www.agroline.ch www.fenaco-GOF.ch
www.ufarevue.ch
5 · 14
53
Marktplatz Fortsetzung von Seite 47
LANDTECHNIK zu verkaufen Fendt 716 Vario, année 2006, 7600 heures, relevage avant, pneus 650/540, Fr. 76’000, location possible 寿 079 472 55 17 Heugebläse, 15 PS, zusätzlich radial-Heubellüfter, 10 PS, Aebi BL8 Heuverteiler mit elekt. Steuerung, einsatzbereit 寿 079 641 60 80 oder 寿 052 657 24 49 Mistzetter Agrar 6000, Streuwerk defekt, Fr. 4800 寿 033 453 17 77 Heubombe, mit Kabel und Schalter; Güllerührwerk; Güllemixer 寿 079 678 81 49 Spatenmaschine Celli; Spatenmaschine Celli, gebraucht, 2.45 m 寿 079 366 34 18 Heulüfter, für ca. 120150 m², mit Steuerung 18 kw 寿 078 832 31 28 Ladewagen Hamster 8025, revidiert, neues Pick-up, Doppelachse, 25 m³, einsatzbereit, Preis ist verhandelbar; 10 Stk. Polyethylenplatten, weiss, 2 x 1 m 4 mm, Dicke für Hygienebereich Käserei, Hofladen etc, Kt. Bern 寿 078 718 59 32 Ladewagen Agrar TL189, Fr. 500; Ladewagen Agrar TL191, Fr. 1200 寿 062 758 20 39 Tränkewagen Roth, Fr. 1400; Bernerwägeli, einspännig, gut erhalten, Fr. 450 寿 052 657 28 91 Dieselfässer, 200 l, 6 Stk., gebraucht, Fr. 50 寿 079 759 27 47
Haben Sie etwas zu verkaufen? Formular auf www.ufarevue.ch 54
Dosiergerät Witzig, an Kleinballenpresse, funktioniert einwandfrei, Antrieb der Dosierwalze wurde Komplet erneuert 寿 079 465 71 03 Ladewagen Mengele 310, 13 Messer, guter Zustand; Spritze Berthoud, Standautomatik, 12 m Balken, 600 l, Höhe verstellbar, auch für Bäume, guter Zustand 寿 052 337 23 34 Fenster-IsolierglasKunstoff, LM 116 cm x 116 cm, 2 Flügel, LM 96 cm x 130 cm, 2 Flügel, Liquidation Fr. 100 pro Flügel 寿 076 492 88 27
Hürlimann T 5200, Jg. 79, 3700 Std., Mfk 2013, Fr. 6000 寿 079 430 66 17 Heugebläse Zumstein, 15 PS, 6-flüglig, sehr guter Zustand, Fr 1500, Kt. Solothurn 寿 078 761 39 32 Dosiergerät Wild, aufkl. Boden, einkl. Seiten, Fr. 500; Heugebläse Stabag Bison s, Traktorantrieb, Fr. 200; Heurüstmaschine Portana, Fr. 200 寿 079 322 22 86 Doseur à fourrage Wild, fond et côtés pliable, Fr. 500; Souffleur à foin Stabag bison s, entrainement par tracteur, Fr. 200; Secoueuse à foin Portana, Fr. 200 寿 079 322 22 86 Laubbläser Stihl, BR 600, Fr. 690 寿 079 319 58 47
Mähsitzwagen, zu Aebi 41, Seitenanbindevorrichtung 13 Plätze, Heutemp.sonde, Wagenchassis 1 t, Kt. BE 寿 041 450 17 41
Holzfräse, Spindelholzspalter, Elektromotor 寿 079 704 41 79
Rübenputzmaschine Wesireiniger, mit grossem Füllbehälter, spiralförmig, 5 m lang, neu gelagert, auf Autoräderachse, mit Traktor, fahrbar, Fr. 1000 寿 079 759 27 47
Strohhäcksler/Gebläse Lanker, mit Elektromotor und elektr. Verteiler 寿 078 818 33 51
Metallkreissäge Brown, funktionstüchtig mit neuem HSSSägeblatt, Fr. 300 寿 079 759 27 47 Sitzkarren, für Motormäher Aebi, inkl. Befestigung am Mäher, wendbar, Pneus müssten ersetzt werden, Fr. 100 寿 079 759 27 47 Kugellager, Orginalverpackt, Artikel-Nr: IBU6304Z, ca. 40 Stk., Aussendurchmesser 51.5 mm, Innendurchmesser: 20 mm, Fr. 5 pro Stk. 寿 079 759 27 47 Traktorenvorderachse Bührer Super, inkl. Aufhängebolzen mit Pneu, Fr. 1500; div. Bührer Raritäten, Zündschloss mit Schlüssel; Kühler; Dieselverteiler Simms, mit Pumpe, 4 Zylinder, STE4A75S516. 寿 079 759 27 47 Schleppschlauch-Güllefass Agrar, 6000 l, mit Tandemachse, 9 m, Kohli-Verteiler, Weitwurfdüse und Zubehör, revidiert 寿 078 818 33 51
Hochsilo Hegner, 50 m³, 3 m Ø 寿 079 919 28 54
Frontmähwerk Kuhn, GDM 702F, revidiert, Aufbereiter PZ 寿 078 818 33 51 Kücheneinrichtungen aus Grossküche, Schränke, Abdeckungen, Gestelle, Grossbackofen Elro etc. 寿 078 818 33 51 Lagerkisten Schäfer, Grösse 14/7-3, Fr. 3 pro Stk. 寿 078 818 33 51 Achsanhänger, mit Holzaufbau, 2.25 x 6.20 m, mit hydr. Bremsen, demontierbare Sitzgelegenheiten und Aufstiegsleiter 寿 078 818 33 51 2-Achsanhänger, mit Holzaufbau, 2.10 x 5 m, Hydraulikbremse 寿 078 818 33 51 Gebläsemühle, mit Steuerung, Silosack, Rohre und Futterschnecke, sehr gut erhalten 寿 078 743 18 01 Kreiselheuer Vicon Fanex 523, neuwertig, Fr. 3850; Futtersilo innen, 2 t und 4 t, mit Schnecke, Futterpumpe Fr. 600, Mixer Fr. 300 寿 079 667 00 96
Hier könnte Ihr Inserat stehen. Formular auf www.ufarevue.ch Heckstapler Falc 3200, Hubh. 3.2 m,1500 kg, hydr. Oberlenker, Seitenschub Fr. 650 寿 044 858 19 63 oder 寿 078 723 90 48 Sarcleuse à rotor entrainé par PDF, marque Messer, avec distributeur d’engrais, bon état 寿 079 894 75 39 ou 寿 032/475 56 07 Zubringerband, Neuero, 2.4 m, Tischbreite 80 cm, Förderbreite 40 cm, guter Zustand, wenig Gebraucht 寿 079 561 45 42 Bewässerungsrolle Rainstar Bauer 63/220, Einzug arbeitet nicht zuverlässig, Fr. 1000, Kt. BL 寿 079 409 98 12 Transporter Muli, mit Ladewagen; Kreisler Knüsel; Bandrechen und Mähwerk Pöttinger; Mistkran; Heubelüftung, gebläse und Teleskopverteiler Stabag; 2 Rotaversilo 50 m³, Siloverteiler 寿 081 332 20 89 Doppelräder Müller 16.9 R 38 BIB X, 5 Arme; Pflegeräder, 8 Loch, H 11.2 R 48; Radial-Kleber V 230x95 R 36 (9.5 R 36); Zubringerband Blaser Typ 35 Bühl/Aarberg 寿 032 381 11 10
Futtermischwagen Keenan Klassik, Typ Ballenprofi, 14 m3, Paddelmischer, sehr geringer Kraftbedarf, Jg. 2004, generalüberholt 2012 寿 062 844 25 20 Notstromaggregat, 35 kVA, steckfertig, mit automatischem Selbststart 寿 079 530 26 85 Same Dorado 66/2004, 3216 Std., Bereifung H 11.2 R 42 V 250/85 R 28 9.5 R 28, Klima; Aebi 40, Mag-Motor Balken 190 cm, mit Bandeingraser, Bühl/Aarberg 寿 032 381 11 10 Fensterläden, Fensteru. Vorfenster, Täfer und Balken, Biberschwanzziegel, Türen u.v.m., von Abbruchbauernhaus 寿 079 704 41 79 Pflug Ott, 3-scharig, non stop; Ladewagen Agrar LW 270; Motormäher Aebi AM 41; verschiedene Wagen 寿 079 209 87 65 4 Sommerpneus, auf Felgen, für Subaru Legacy, Kombi, 175/70 R14 84T, ca 6000 km, Fr. 200; Strohmühle, Preis nach Absprache 寿 041 750 19 39 Karottenvollernter Simon, Fr. 1300; 2 Kragarmgestelle, beidseitig befüllbar, Höhe ca. 4.20 m, 5 u. 6 Rahmen 寿 079 272 72 88 Milchtank Savoy, 2500 l, höhergestellt, Jg. 2006, inkl. Wärmerückgewinnung, Fr. 12’000; Melkstand Manus, 6er Tandem, Jg. 1995, Fr. 6000 寿 079 409 98 12 Viehwaage, fahrbar, verzinkt, Wiegekraft 800 kg, guter Zustand 寿 079 857 80 09
Faltenschieber, für USchwemmkanal 寿 078 818 33 51
Siedhafen, ohne Schiff, Fr. 450 寿 076 492 88 27
Kälberfanggitter, für 3 Kälber, mit Tränkering; Kälberselbstfanggitter, für 5 Kälber; Futtersilo, 2 t, mit Austragungsschnecke 寿 079 478 34 52
Zweiachswagen, leicht, mit Brücke, 1.6 m breit, 3.5 m lang, mit Auflaufbremse, mit Beleuchtung, Fr. 800 寿 034 431 27 61
Tracteurs Hürlimann D110 et D115, modèles 1972, visibles à l’agence Hürlimann Marc Dancet à Duillier 寿 022 361 68 69 Milchkühltank Savoy, 2500 l, höhergestellt, Jg 2006, inkl. Wärmerückgewinnung Fr. 12’000 寿 079 409 98 12
Silohäcksler 寿 071 799 14 03 Mähwerk Busatis, Heckanbau, 2 m; Sämachine Nodet, 2.5 m, schleppschar, Fr. 900 寿 079 530 26 85 Maissämaschine Monosem, 2, 4-reihig, pneumatisch, in sehr gutem Zustand, Fr. 3300 寿 079 810 43 53
Metallschrank, hellgrün, metallisiert, abschliessbar, neuwertig, 2000 x 1000 x 500 mm 寿 077 472 26 18 Motormäher Rapid Euro 4, Occasion, mit 2.5 m Mähbalken und 2 Messer, wenig gebraucht, Zustand wie neu 寿 079 683 08 00 Pneu inkl. Schlauch neu, 7.5 x 16, Fr. 260, 6 x 16, Fr. 120; Teleskopverteiler, komplett, ca 16 m, mit Steuerung Allmann Telematik, Fr. 1000; Kreiselzetter Vicon Fanex 553, grosse Bereifung, mit Randstreu-Automatik, neuwertig, Fr. 6000; Schwenk-Reiselschwander Ziegler Twin 395-DH, grosse Tandembereifung mit Tastrad, Doppelzinken, neuwertig, Fr. 8000 寿 079 636 28 42 oder 寿 052 740 45 45 Kipper Brantner, Einachser, 3- Seitenkipper, 8 t, Aufsätze 50 cm + 50 cm, Bordwandfeder, Kornschieber, etc., sehr guter Zustand 寿 079 422 30 55 PZ-Kreiselheuer Hanex 3, hydraulischer Aufzug, revidiert, Fr. 750 寿 071 917 17 09 oder 寿 079 279 81 15 Feldspritze Fischer, 600 l, Ordomat, 12 m Balken, handgeklappt, hydr. Aufzug, Frischwassertank, Beleuchtung, guter Zustand, Fr. 1000; Rasenmäher John Deere JX 90, mit Mulchkit, Fr. 1800; Motorsense Echo, mit Scheibe, Fr. 50; Kotflügel, 1 Paar für Vorderachse von John Deere Traktoren, 2Rad, 40 und 50 Serie, Fr. 50 寿 079 796 92 68 Mulcher zu Rapid 505 oder Rapid Euro, günstig 寿 079 245 11 39 Reform M12, mit Yanmar Dieselmotor und Balken 寿 079 622 45 82 Welchselstecker CMC, 25A/500V, 5-polig, Fr. 80; Wandsteckdose CMC, 25A/500V, 4polig, Fr. 70 pro Stk.; Wandsteckdose CMC, 15A/500V, 5-polig, Fr. 60 pro Stk.; Wandsteckdose CMC, 15A/500V, 4-polig, Fr. 60 pro Stk.; ESM Messer, 137 cm Lang, neu, Fr. 150; AccordDreieck, Fr. 270 寿 079 796 92 68 Fortsetzung Seite 71 5 2014 · UFA-REVUE
KURZMELDUNGEN NUTZTIERE
Wettbewerbsgewinner aus Romandie und Deutschschweiz Studien zeigen, dass eine intensive Fütterung in den ersten Lebenswochen sich sowohl in der Mast als auch in der Aufzucht positiv auf die künftigen Leistungen der Kälber auswirkt. Gegenüber früher dosieren fortschrittliche Betriebe das Milchpulver in der frühen Entwicklungsphase höher. Unter anderem aus diesem Grund hat UFA es ge-
wagt, rund 10 Mio. Fr. ins Kälbermilchwerk Sursee zu investieren. Einerseits wurde die Energieeffizienz in der Produktion erhöht. Andrerseits profitiert auch die Milchpulverqualität dank noch modernerer Fetteinsprühung und automatisierter Kleinkomponenten-Zudosierung. Die Inbetriebnahme des erneuerten Werks fiel zusammen mit
Weniger Emissionen dank Effizienz
Ökobilanz von Rindfleisch
Sauen: Wie gruppieren?
Die deutsche Rindfleischproduktion schneidet in der Ökobilanz wegen des höheren Einsatzes von Maissilage und Kraftfutter bezüglich Flächen-, Energiebedarf und Treibhauspotenzial günstiger ab als das Schweizer System, besagt eine neue Studie von Agroscope im Auftrag des Bundesamtes für Landwirtschaft. Bessere Resultate erzielt die Schweiz bei den Kriterien Abholzung und Wasserbedarf. Weil die Wissenschaftler für Frankreich ein reines Mutterkuhsystem annahmen und die gesamten Umweltwirkungen der Fleischproduktion anrechneten, schnitt der westliche Nachbar schlechter ab. In der Schweiz und Deutschland wurden die Umwelteffekte grösstenteils den Milchkühen respektive der Milch belastet.
Werden trächtige Sauen in Zehnergruppen gehalten, treten laut einer australischen Studie weniger Hautverletzungen auf und der Zuwachs ist besser als bei Gruppen mit 30 und mehr Tieren. Positiv wirke sich auch ein erhöhtes Platzangebot nach dem Gruppieren aus.
In Europa ist die Landwirtschaft für rund 10 % der gesamten Treibhausgasemissionen verantwortlich, ergab eine neue Studie (Measures at Farm Level to Reduce Greenhouse Gas Emissions From EU Agriculture). Bisher wurde ein Anteil von 18 % angenommen. Ein Grund für die Reduktion der Emissionen ist laut den Studienverfassern die Effizienzsteigerung in der Tierhaltung (weniger Tiere, gleiche Produktionsmenge) und im Düngemanagement. In den letzten 20 Jahren konnte so der Schadgasausstoss (ohne CO2) um über 20 % vermindert werden.
Weide macht stark Rinder, die geweidet werden, meistern den Start ins Kuhleben besser als im Stall aufgezogene Tiere. In einer Untersuchung der Cornell Universität traten Probleme rund um die Geburt bei 12 % der geweideten Rinder auf, während es bei Stallhaltung ganze 50 % waren. Ähnliche Resultate präsentiert die Universität Minnesota, wo geweidete Rinder in der ersten Laktation rund 870 kg mehr Milch gaben. UFA-REVUE · 5 2014
dem Jubiläum «50 Jahre UFA-Kälbermilch». Anlässlich der entsprechenden Jubiläumstagungen hat ein Wettbewerb stattgefunden. Gewonnen haben in der Deutschschweiz (13. März): Melanie Breitenmoser, 9043 Trogen; Hans Hunziker, 5733 Leimbach; Fredi Furrer, 6277 Kleinwangen. In der Romandie (18. März) gingen die ersten drei Preise an: Benoît Cuennet, Formangueires; Walter Habegger, 2746 Crémines; Fabien Roth, 2645 Sonvilier.
Gesünder in Kleinställen? Wie oft Störungen in grossen Schweineställen auftreten, hängt gemäss Wissenschaftlern der Universität Göttingen und des Braunschweiger Thünen-Instituts von der Krankheit ab. Während MRSA bei wachsender Herdengrösse zunehme, sinke das Risiko für Toxoplasmose. Auf die Häufigkeit von Influenza und Ferkelhusten übe die Bestandesgrösse keinen Einfluss aus.
Interessante Proteinquelle Treber sind qualitativ hochwertige Nebenprodukte der Bier- und Ovomaltineherstellung. Sie werden frisch, siliert oder getrocknet an Milchvieh und in der Rindviehmast verfüttert. In kleineren Mengen lassen sich Bier- und Malztreber auch an Schafe, Ziegen, Pferde und Schweine verabreichen. Hervorzuheben sind der hohe Anteil an pansenbeständigem Eiweiss und die positive Wirkung auf den Verdauungsprozess. Frische Bier- und Malztreber sind nur wenige Tage haltbar und müssen rasch verfüttert werden. Aus diesem Grund steht für viele Betriebe das Silieren im Vordergrund. Zur Einlagerung eignen sich stabile Hoch-, Beton- oder Tiefsilos sowie Flach- und Fahrsilos. Da beim Silieren viel Sickersaft anfällt, benötigen Silos eine Drainage. Bei fehlendem Siloraum besteht die Alternative, einen Silo-
schlauch herzustellen. Es ist schweizweit möglich, Treber franko Hof zu beziehen. Die Feinverteilung erfolgt mit Spezialfahrzeugen, welche die Ware direkt in Silos, Schläuche und Kleingebinde pumpen. Auch werden Treber mit Kipp- oder Schubbodenfahrzeugen in Fahrsilos siliert. Die günstigsten Bezugstermine sind im Frühjahr und Sommer (direkt ab Produktion, solange Vorrat). Für Bestellungen und weitere Informationen melden Sie sich bei Ihrer LANDI. Gratis-Infoline 0800 808 850, www.raufutter.ch und www.landi.ch
Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 55
Branchen
Nutzen Sie diese aktuellen Adressen im neuen Branchenverzeichnis der UFA-Revue.
BAUEN
LANDMASCHINEN
TIERHALTUNG
BURGMER Geflßgelzucht AG 8570 Weinfelden 寿 071 622 15 22, www.burgmer-ag.ch
8207 Schaffhausen 寿 052 631 19 00 www.gvs-agrar.ch
*XPPL PDW W HQ 2942 Alle 2800 DelĂŠmont 1564 Domdidier 1470 Estavayer-le-Lac 3360 Herzogenbuchsee 1733 Treyvaux 3052 Zollikofen
寿 058 434 04 10 寿 058 434 04 20 寿 026 675 21 41 寿 026 663 93 70 寿 058 434 04 50 寿 026 413 17 44 寿 058 434 07 90
www.umatec.ch
$XFK I Â U 6SDO W HQE|EHQ
EHZlKU W H 3U HPL XP 4XDO L W lW DXV .DQDGD
ZZZ O JF VD FK
PARABOL
HOFTECHNIK Die EntstĂśrung von
Wasseradern und Erdstrahlen
026 913 79 84
wie auch die Wasserbelebung fĂźr Ihre Gesundheit:
www.lgc-sa.ch
Vitaltron ¡ Huobstrasse 15 ¡ CH-8808 Pfäffikon SZ 寿 055 420 34 74 oder 079 436 36 04 ¡ www.vitaltron.ch
SCHN EIDER
- Deutschland
ONLINE
SHOP
Heu-Hängeraufe, rostfrei
Eugen-KolbEntmistungsanlagen
Beratung Verkauf Service Reparaturen
3Ă DQ]O %2/86 KRKH =HOO]DKO
fĂźr tierschutzkonforme RohfĂźtterung BVET-Bewilligung: 41399 Preis: CHF 40.â&#x20AC;&#x201C; (exkl. MwSt. und Versand) Bestellung: haba.breitenmoser@ bluewin.ch oder 079 407 47 22
grosses Ersatzteillager
Telefon 052 376 16 95
SCHNEIDER www.schneider-landmaschinen.ch LANDMASCHINEN AG 9548 MATZINGEN
FUTTERMITTEL MELKTECHNIK Nutzen Sie den Marktplatz in der UFA-Revue. Geben Sie Ihr Inserat per Telefon: 058 433 65 20, per Fax 058 433 65 35 oder per Mail: info@ufarevue.ch auf!
BAUER - BeregnungslĂśsungen
INFORMATIK Keller Technik AG 8537 Nussbaumen 052 744 00 11 www.keller-technik.ch
EDV-KomplettlĂśsungen
Wollen Sie immer auf dem Laufenden sein? Dann klicken sie sich in die Agro-News hinein: www.ufarevue.ch
fĂźr Produktion und Handel
%UDQFKHQVSH]LÂżVFKH (UZHLWHUXQJHQ
www.ufarevue.ch rnt E e u
Ne
www.cbt.ch 061 981 25 33
e
Jetzt aktuell Luzerne Das Qualitäts-Strukturfutter fenaco Raufutter aus Ihrer Gratis-Infoline 0800 808 850 ¡ www.raufutter.ch vertrauensvoll ¡ lieferbereit ¡ preisbewusst
56
5 2014 ¡ UFA-REVUE
TOP ANGEBOTE AKTION
UFA-Milchviehfutter Hauptsortiment Rabatt Fr. 3.–/100 kg bis 24.05.2014 AKTION
UFA-Microfeeder Gratis 1 Sack Minex/ UFA-Mineralsalz nach Wahl pro UFA-Microfeeder bis 21.06.2014
UFA-AKTUELL UFA-ACTUEL
Preisabschlag dank Wachstum und Effizienz UFA realisiert einen Preisabschlag dank Kundenzuwachs, zusätzlicher Absatzmenge und dank konsequenter Rationalisierung. Der Preisabschlag erfolgt trotz festen Rohwarenpreisen und unsicherer Entwicklung bei den Eiweissträ-
gern. Beim Rindvieh- und Geflügelfutter sinken die Preise um zirka Fr. 1.–, beim Schweinemast-Universalfutter um bis Fr. 2.50 pro 100 kg. Eiweissreichere Futter schlagen weniger ab. Jedoch wird die Preis-
FUTTER DES MONATS
UFA 320/420
würdigkeit der Phasenfutter für Mastschweine verbessert.
Volltreffer für Schweizer Tierhaltung Mit dieser Preisreduktion stärken UFA und LANDI die Schweizer Tierhaltung. Seit Jahren sinken die Mischfutterpreise deutlich mehr als die Rohwaren- und Getreidepreise.
Einstallfutter für Schweine neu formuliert Rabatt Fr. 5.–/100 kg bis 14.06.2014 AKTION
UFA-Entwurmungsfutter für Schweine Rabatt Fr. 5.–/100 kg
Zusammen mit der aktuellen Milchviehfutter-Aktion (Fr. 3.–/100 kg Rabatt) profitieren Sie vom Preisabschlag umso mehr.
bis 23.05.2014 AKTION
HYPONA 791 Wellness 10 % Rabatt bis 24.05.2014 AKTUELL
UFA-Lohnmischfutter Getreideerlöse bis 10 % über Marktpreis Jetzt anmelden!
FUTTER DES MONATS ALIMENT DU MOIS
Durchstarten mit UFA 320/420 Das Einstallen ist eine heikle Phase in der Schweinemast. Eine Antibiotika-Reduktion ist nur möglich, wenn der Start optimal abläuft. Das neue, hochverdauliche Einstallfutter UFA 320/420 enthält spezifische Zusätze mit intelligenten Wirkstoffen. Diese wirken gezielt gegen Bakterien und Viren. Andere unterstützen das Darmzottenwachstum und steigern die Verdaulichkeit des Futters. Insgesamt wird so die Futteraufnahme optimiert.
Vorteile UFA 320/420 • Tilgung von Krankheitserregern (Viren und Bakterien) • Reduktion des AntibiotikaEinsatzes • Unterstützung der Darmfunktion • Höhere Futteraufnahme • Bessere Futterverwertung • Erfolgreicher Start in die Mast • Sowohl vor Phasenfutter als auch vor Universalfutter geeignet
UFA 320 (Expandat) und UFA 420 (Würfel) sind bis 14.06.2014 mit Fr. 5.—Rabatt pro 100 kg erhältlich. UFA-REVUE · 5 2014
57
UNTERWEGS MIT... EN ROUTE AVEC…
… Kaninchenspezialist Daniel Kaufmann Kaninchen statt Laufstall Im Gegensatz zur Milchvieh- oder Schweineproduktion wird über die professionelle Kaninchenhaltung nur wenig geschrieben. Ein Neueinstieg ist nach wie vor eine Pionierleistung. So hat sich auch Daniel Kaufmann, hauptberuflich als Rindviehspezialist tätig, durch Selbststudium und engen Kontakt zu den Integratoren Kani-Suisse und Kyburz in die professionelle Kaninchenhaltung eingearbeitet. Heute betreut er UFA-Kaninchenfutter-Kunden in den Kantonen Zürich, Aargau und teils Luzern. Einer von ihnen ist der Betrieb Bütler in Abtwil (AG).
«Nicht
allergisch» Familie
Bütler hält Kaninchen unter den Vorgaben der Besonders tierfreundlichen Stallhaltung (BTS). Der Einstieg erfolgte 2011. Als leidenschaftlicher und erfolgreicher Milchviehzüchter hätte Karl Bütler eigentlich die Milchproduktion erweitern und einen
Laufstall für 55 Kühe bauen wollen. Im Laufe der Planung und beim Prüfen verschiedener Varianten zeigte sich aber, dass Kaninchen am besten zum Betrieb passen. Der Stundenlohn ist vergleichbar mit der Geflügelhaltung, wobei managementbedingt grössere Unterschiede resultieren können. Ganz neu war die Kaninchenhaltung für Karl Bütler nicht. «Ich wusste zumindest, dass ich nicht allergisch bin, weil wir schon als Kind immer viele Kaninchen hielten.»
Anbindestall umgebaut An Stelle der Milchkühe leben heute 200 Zuchtkaninchen im ausgehölten Anbindestall. Entlang zwei bestehender Schwemmkanäle und eines neu gegrabenen Kanals sind 160 Wurfboxen (System Näf) aufgestellt. Der in die Schwemmkanäle beförderte Kanin-
chenmist wird mit Gülle direkt ins Hofdüngerlager geflutet. Einmal pro Woche ist Misten angesagt – mit einem Aufwand von drei Stunden. Als Einstreumaterial dienen Strohpellets und Strohhäcksel (5t pro Jahr).
Künstliche Besamung Um die Wurfleistung des Zibbenbestandes hoch zu halten und vom Zuchtfortschritt zu profitieren, ist regelmässiges Remontieren wichtig. Karl kauft die Remonten im Alter von fünf Wochen zu und deckt sie in der 17. bis 18. Woche erstmals. Die künstliche Besamung erlaubt es, nach Plan zu arbeiten. Mit rund 75 % ist die Erfolgsrate eher höher als mit Natursprung und die Tiere können über die Geburt während maximal zwölf Tagen einzeln gehalten werden. Danach wird das System geöffnet und pro Bucht werden acht Häsinnen auf ei-
Karl Bütler achtete besonders darauf, dass sich die Mastbuchten einfach und gründlich reinigen lassen.
Der neue Maststall mit 2400 Kaninchenplätzen.
Daniel Kaufmann, 6213 Knutwil Familie
verheiratet mit Sandra
Geboren
28. Mai 1967
Ausbildung diplomierter Landwirt, im UFA-Beratungsdienst seit 2000 als Kaninchen- und Rindviehspezialist Hobbys
Haus und Garten
Motto
«Kunden durch eine effiziente Beratung weiterbringen.»
58
5 2014 · UFA-REVUE
ner Fläche von 12.8 m2 (1.6 m2/Häsin) in Gruppen gehalten.
Alleinfutter Gefüttert werden die Zibben mit dem Alleinfutter UFA 925. Raues Heu dient zur Beschäftigung der Tiere. Aktuell prüft Karl Bütler, auch UFA 923 bereits im Jungtierschlupf anzubieten, weil dieses Einstellfutter spezifisch auf die Bedürfnisse der Absetzkaninchen abgestimmt ist.
Gefüttert werden die Mastkaninchen drei Wochen mit UFA 923, dann mit UFA 924 und am Schluss noch mit UFA 926 (ohne Kokzidiostatikum) – immer zwei Mal täglich. Alle auf dem Betrieb Bütler eingesetzten UFA-Futter enthalten Fenchel, der für seinen positiven Effekt auf die Verdauung bekannt ist. Karl Bütler freut sich am grossen, gesunden Wurf.
Neuer Maststall Um eine zusätzliche Einnahmequelle zu erschliessen, wurde 2013 ein Maststall mit 2400 Plätzen eingerichtet (4 Zimmer à 2 x 800 und 2 x 400 Plätze). Mit den 200 Zibben (6.8 GVE) und den 2400 Mastplätzen (26.4 GVE) gleichen die Grossvieheinheiten (GVE) nun dem früheren Milchviehbestand (30 Kühe). Alle 40 Tage kommt eine neue Gruppe Absetzer vom Zucht- in den Maststall. Pro Umtrieb dauert es rund zwei Monate. Der Arbeitsaufwand beläuft sich auf eine Stunde je Normaltag.
Mist unter Stall Für den Überdruck-belüfteten Maststall werden jährlich zirka 5t Häckselstroh benötigt. Nach dem Ausstallen eines Umtriebs beanspruchen das Misten und Waschen je einen Tag. Das Mistlager befindet sich unter dem Maststall. Kot, den die Kaninchen im Fress- und Trinkbereich absetzen, fliegt durch den Kunststoffrost direkt auf den Miststock, der sich mit dem Frontlader wegbefördern lässt. Der Transport zum Schlachthof erfolgt mit Traktor und Autoanhänger in Geflügelkisten. Die Kaninchen sind zum Zeitpunkt der Schlachtung rund 3 kg schwer. 䡵
Von hier wird die elektro-physikalische Verhinderung eines Biofilms in den Wasserleitungen gesteuert.
Betriebsspiegel
UFA-Vorteile
Karl und Sibylle Bütler Fankhauser mit Elija (4) und Alissa (1), 5646 Abtwil
Kaninchenproduzenten, die das Futter bei der UFA beziehen, profitieren von folgenden Vorteilen: • In grossen Mengen erprobte Kaninchenfutter. • Komplettes Kaninchenfuttersortiment (Zucht, Mast, Einstallen, gesackt, lose, Bio usw.). • Abgestimmte Futterspezialitäten wie UFA-Antifex. • Bewährtes Qualitätsmanagement. • Betreuung durch spezialisierte Berater aus der Region. • Mastauswertungen. • Effizientes Bestellwesen (LANDI, Online-Shop, Mobi-Shop). • Hoflieferungen ab 2 t Losefutter oder zwei Paletten. • In der UFA-Kaninchen-Fachgruppe kommen Inputs aus der ganzen Schweiz und dem Ausland zusammen, um Futter und Dienstleistungen immer auf dem neuesten Stand zu halten.
Nutzfläche: 15 ha Pflanzenbau: 2 ha Raps, 2 ha Weizen, Kunst- und Naturwiesen (Verkauf von Dürrfutter) Tierhaltung: 200 Zibben, 2400 Mastkaninchen-Plätze Arbeitskräfte: Karl und teilzeitlich Sibylle
UFA-REVUE · 5 2014
Kein Biofilm Um die Bildung eines Biofilms in den Wasserleitungen zu vermeiden, wurde ein automatisches, elektro-physikalisches Reinigungssystem installiert. Ebenso wie auf sauberes Wasser legt Karl Bütler Wert auf einen sauberen Stall. Da Schmutz und Keime in Holz eindringen und kaum entfernt werden können, ist dieser Baustoff in den Mastbuchten nur in kleiner Menge anzutreffen. Ritze und Schlitze wurden vermieden oder überzogen, um die Reinigung zu erleichtern.
Wurf- und Fruchtbarkeitsdaten werden konsequent aufgezeichnet, um Rückschlüsse für das Management ziehen zu können. 59
ERFOLG IN DER PRAXIS SUCCÈS DANS LA PRATIQUE
LESE-FUTTER À LIRE Schweine jetzt entwurmen
Rudolf Bützberger, Bleienbach (BE)
Das Beste aus der Situation gemacht Familie Bützberger wohnt mitten im oberaargauischen Dorf Bleienbach und produziert Milch für die lokale Emmentaler Käserei. Das Weiden der 28 Red Holstein Kühe ist nicht möglich. Zwar wurde eine Aussiedlung in Betracht gezogen, aber es stellten sich verschiedene Hindernisse in den Weg. Doch auch ohne Weide und Silage sind mit einer gezielten Rationsplanung gute Grundfutterleistungen möglich. Die Grundration des Betriebs Bützberger besteht aus Heu, Emd, Zuckerrübenschnitzeln und Abgangskartoffeln. Der Ausgleich erfolgt mit der
Getreidemischung UFA 145 und dem Eiweisskonzentrat UFA 248 (48 %), das mit seinem hohen APDN-Gehalt grosse Rüben- und Kartoffelanteile ideal aufwertet. Eingegrastes Wiesenfutter wird mit UFA 256 Fibralor ergänzt, um die Passagerate im Pansen zu bremsen und die Futterverwertung zu verbessern. Vorher kamen Maiswürfel zum Einsatz. Nach Erreichen des neunten Trächtigkeitsmonats bis Ende Startphase erhalten die Kühe das Startphasenfutter UFA 173F. In der Produktionsphase wird das Leistungsfutter UFA 243 ver-
abreicht. Die Mineralstoffversorgung erfolgt mit Minex und seit Winter 2014 auch mit UFA 996 Cyclo Extra, das Beta-Carotin enthält. «Die Fruchtbarkeit ist seither sehr gut», stellt der Betriebsleiter fest. Wo immer möglich sät Rudolf Bützberger, der den Hof neu in Generationengemeinschaft mit seinem Sohn Stefan bewirtschaftet, zwischen den Ackerkulturen (Kartoffeln, Raps, Weizen, Gerste, Mais) ein Zwischenfutter an, um Nährstoffverluste zu vermeiden und den Futterertrag pro Fläche zu maximieren.
Verwöhnen Sie Ihr Pferd!
60
Hypona 785 mit gepopptem Mais Bei Hochleistungspferden mit hohem Kraftfutteranteil in der Ration soll ein Mischfutter mit hoher Nährstoffdichte angeboten werden, damit noch genügend Aufnahmevermögen für die lebenswichtige Rohfaser (Heu, Stroh) besteht. Hypona 785 mit seinen 13 MJ verdauliche Energie pro Kilogramm ist genau die richtige Lösung. Es kann je nach Raufutterqualität in Mengen von 2 bis 6 kg pro Tier und Tag verabreicht werden.
UFA-Berater Conseillers UFA
Hypona 791 Wellness • weist eine pferdegerechte Struktur auf, • wird sehr gern gefressen, • enthält hochwertige Vitalstoffe, Vitamine und Mineralstoffe, • unterstützt Stoffwechsel und Verdauung, • steigert das Wohlbefinden, • und ist bis 24. Mai 2014 mit 10 % Rabatt erhältlich.
UFA-Entwurmungsfutter für Schweine ist bis 23. Mai 2014 mit einem Rabatt von Fr. 5.– pro 100 kg erhältlich.
Neu ist Hypona 785 mit gepopptem Mais angereicht. Gepoppter Mais wird im Dünndarm besser verwertet und senkt die Belastung der Dickdarmverdauung.
HOBBYTIER-ECKE ANIMAUX D’AGREMENT
Hypona 791 Wellness ist mit wertvollen Komponenten ausgestattet, um das Nährstoffangebot für Pferde aufzuwerten. Sonnenblumenkerne, Leinsaat, Kräutermischung, Johannisbrot, Dinkelspreu und Apfeltrester sorgen für Wohlbefinden und Fellglanz. Das beliebte Kombi-Futter wird an Stelle des gewohnten Ergänzungsfutters verabreicht. Es eignet sich für Pferde aller Rassen.
Sowohl in der Ferkelproduktion als auch in der Schweinemast zahlt sich das Entwurmen der Tiere in vielen Fällen aus. Soll die Entwurmung via Futter erfolgen, gehört zu jeder Bestellung das entsprechende Rezept des Tierarztes. Ohne dessen Vorliegen darf der Hersteller das Entwurmungsfutter nicht ausliefern.
3052 Zollikofen 058 434 10 00 1070 Puidoux 058 434 09 00
,
6210 Sursee 058 434 12 00 9500 Wil 058 434 13 00 10 % Rabatt auf Hypona Wellness – bis 24. Mai 2014 in Ihrer LANDI
ufa.ch 5 2014 · UFA-REVUE
NUTZTIERE
Mehr Gehalt oder mehr Menge? UM DEN KRAFTFUTTEREINSATZ ZU MINIMIEREN, wird in der Schweiz seit Jahren empfohlen, Grundfutterrationen für hochleistende Milchkühe mit möglichst hoch konzentrierten Kraftfuttermitteln zu ergänzen. Unterstützt wird diese Vorgabe zusätzlich mit den neu eingeführten Beiträgen für die graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion. Ist das in jedem Fall der richtige Weg?
Das preisgünstigste Futter für die Milchkuh ist nach wie vor dasjenige, das sie selbst von der Weide holt. Aber oft reicht der täglich ändernde Gehalt des Wiesenfutters nicht aus, um den Bedarf der hochleistenden Kühe zu decken. Die Ration muss gezielt ergänzt werden. Konservierte Raufutter wie Grassilage und Dürrfutter weisen einen noch tieferen Protein- und Energiegehalt auf als Grünfutter. Werden solche Rationen laktierenden Tieren vorgelegt, ist eine gezielte Ergänzung ein Muss. Dies kann auf verschiedene Arten geschehen.
Das Tier macht die Vorgaben Oberstes Ziel ist, das Tier bedarfs- und wiederkäuergerecht zu füttern. Jede Ration muss als erstes darauf geprüft werden, ob sie den Anforderungen an die
Tabelle: Ration für eine Kuh mit 30 – 35 kg Tagesmilch NEL MJ/kg TS 6.5 6
APD g/kg TS 95 80
7.5 8.2
135 160
Bedarf Grundration (Mais-/Grassilage) Notwendiger Gehalt bei 20 % Kraftfutter bei 15 % Kraftfutter
Pansenfermentation genügt. Das heisst, sie muss ausgewogen zusammengesetzt sein bezüglich der fermentierbaren und der Bypass Anteile. Ausgewogen heisst, die Ration enthält genügend schnell und langsam fermentierbare Substanzen sowie auf die Leistung abgestimmte Mengen an Nährstoffen, die den Pansen unabgebaut passieren. Dazu eignet sich
die Berechnung der Ration nach UFA W-FOS.
Nach bisheriger Lehrmeinung ist die Kuh ein Wiederkäuer und soll möglichst wenig Kraftfutter erhalten. Diese Vorgabe hält sich nach wie vor hartnäckig, auch wenn sie nicht unbedingt die kostengünstigste und umweltverträglichste ist. In der Tabelle ist ein Beispiel aufgezeigt, wie eine Grundration aus Mais-, Grassilage und Zuckerrübenschnitzeln für eine Kuh mit 30 bis 35 kg Tagesmilch ergänzt werden kann.
Wie soll ergänzt werden? Die Grundration weist einen Energiegehalt von 6 MJ NEL und 80 g APD pro Kilogramm Trockensubstanz auf. Soll diese Ration mit 15% Kraftfutter ergänzt werden, ist ein Futter mit rund 260 g pro Kilogramm Rohprotein zu verwenden. Ein solches energiereiches Kraftfutter enthält zwingend energiereiche Proteinträger wie Sojaschrot und Maiskleber, die zu grossen Teilen von Übersee oder Südostasien importiert werden. Soll die Ration aber vorwiegend mit europäischen und inländischen Komponenten ergänzt werden, ist der Kraftfutteranteil auf mindestens 20 bis 25 % zu erhöhen. Ein solches Ergänzungsfutter muss nicht zwingend Sojaschrot oder Maiskleber enthalten. Zudem bleibt die Ration bei richtiger Formulierung nach wie vor wiederkäuertauglich. Fazit Zusammenfassend kann gesagt werden, dass nicht der absolute Anteil an Kraftfutter darüber entscheidet, ob eine Rindviehration tiergerecht ist. Wesentlich ist die Zusammensetzung des Kraftfutters. 䡵
UFA-REVUE · 5 2014
Hans-Melk Halter
Heute kommt vermehrt Ergänzungsfutter mit hoher Nährstoffkonzentration zum Einsatz. Dieses enthält Rohkomponenten, die in Europa und in der Schweiz nur beschränkt verfügbar sind.
Autor Dr. Hans-Melk Halter, Leiter Technischer Dienst, UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee, www.ufa.ch
www.ufarevue.ch
5 · 14
61
NUTZTIERE
Preisabschlag dank Wachstum und Effizienz MISCHFUTTERPRODUKTION Die UFA senkt die Kosten für Tierhalter weiter und stärkt damit die Produktion in der Schweiz. Die Margensenkung ist möglich, weil alle UFA-Werke sehr rationell arbeiten.
Wendelin Strebel
Samuel Geissbühler
1 · Der Energiebedarf der UFA-Werke wurde massiv gesenkt. 2 · Expanderfutter setzt sich dank Vorteilen in den Bereichen Hygiene und Futterverwertung durch. 3 · UFA-Futter wird rege nachgefragt. Grosse Mengen reduzieren die Kosten pro Kilogramm. 4 · Ein Lieferfenster von drei Tagen vereinfacht die Logistik.
Die Mischfutterpreise spielen für die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Landwirtschaft eine wichtige Rolle. Gegen 70 % des Endrohertrags stammen aus der Milch-, Fleisch- und Eierproduktion. Um gegen Importe und gegen den Einkaufstourismus der Schweizer Bevölkerung im grenznahen Ausland konkurrenzfähig zu sein, sind sinkende Futterpreise wichtig. UFA sieht sich als wichtiges Bindeglied zwischen Ackerbau und Tierhaltung und setzt sich mit der Preissenkung für den Produktionsstandort Schweiz ein.
Rindvieh-, Geflügel- und Schweinefutter Trotz festen Rohwarenpreisen und unsicherer Entwicklung bei den Eiweissträgern hat UFA die Preise per 22. April 2014 reduziert. Die UFAPreise sinken beim Rindvieh- und Geflügelfutter um zirka 1 Fr., beim Schweinemast-Universalfutter um bis 2.50 Fr. pro 100 kg. Eiweissreiche Futtermittel schlagen weniger ab. Ermöglicht werden die Preissenkungen dadurch, dass alle UFA-Werke gut
ausgelastet sind und rationell produzieren. Dank Neukunden konnte UFA in den letzten Jahren bedeutende Mehrmengen realisieren, wodurch die Fixkosten pro produzierte Futtereinheit abgenommen haben und die Effizienz gestiegen ist. Auch im Transport wird möglichst kostensparend gearbeitet. Mit geschicktem Verhalten beeinflussen ebenfalls die Kunden den Aufwand der Transportlogistik.
Produktion pro Mitarbeiter verdoppelt Mit vielen Rationalisierungsmassnahmen hat die UFA AG in den vergangenen zehn Jahren Abläufe vereinfacht, Leistungen gesteigert und Kosten gesenkt. Die Produktion pro Mitarbeiter wurde dank grossem Engagement der Mitarbeitenden verdoppelt. In alle Mischfutterwerke Biblis, St. Margrethen, Puidoux und Sursee wurde investiert. Die Werke produzieren regional sehr effizient und veredeln das Getreide in der Region. Die Tierhalter profitieren von einem optimalen Preis-
Leistungs-Verhältnis und dank neuster Technologie von bester Futterqualität. Expanderfutter bietet viele Vorteile. Es ist hygienisiert, das heisst keimarm, staubfrei, besser verdaulich und sehr schmackhaft. Das lückenlose Qualitätsmanagement garantiert Rückverfolgbarkeit und Lebensmittelsicherheit.
Logistik optimieren Auch in der Logistik gilt es, rationell zu arbeiten. Die Abladezeiten sollen kurz sein und es sollen möglichst grosse Posten an einem Ort und in geeignete Silos geliefert werden können. LKW-Zeit mit Chauffeur kostet! Langfristige, rationelle Lösungen zahlen sich über die Zeitachse aus. Für kleinere Mengen ist oft gesackte Ware mit der wöchentlichen Lieferung an die LANDI effizienter. UFA wird in Zukunft auch in der Logistik noch leis-
3 1 2
4
62
5 2014 · UFA-REVUE
NUTZTIERE
Rationalisierungsschritte der UFA 1998
Fusion von Orador AG und UFAG Sursee zur UFA AG
2002
Inbetriebnahme Werk Biblis
2004
Inbetriebnahme Bio-Futterproduktion Hofmatt
2006
Fusion von Rivalor AG und UFA AG
2007
Erneuerung Werk St. Margrethen
2009
Mannlose Nachtfabrikation Werk Sursee
2010
Erneuerung Bio-Werk Hofmatt
2011
Erneuerung Werk Puidoux
2012
5. Linie Werk Biblis, Kapazitätserweiterung
2013
Erneuerung Milchwerk Sursee
2014
Ausbau Loseverlad Puidoux
tungsfähiger und preiswerter zugunsten der Schweizer Tierhalter, wenn folgende Regeln eingehalten werden: • Frühzeitig bestellen (lose Bestellschluss am Vor-Vortag bis 17 Uhr). • Wenn möglich Lieferfenster von drei Tagen angeben.
• Silo oder Füllleitungen eindeutig beschriften. • Möglichst kurze, bogenfreie Förderleitung. • Richtig dimensioniertes Entlüftungsrohr. • Breite Zufahrt, Höhe über 4 m. • Wendeplatz, sauberes Areal ohne Verschleppungsgefahr. • Keine Unebenheiten im Abladebereich. • Gesackte Ware auf Paletten via LANDI-Lager oder grössere Mengen franko Hof auf der Wochentour mit Bestellung zwei Arbeitstage vorher. UFA dankt allen Kunden, die zu einer kostengünstigen Transportlogistik beitragen und Verständnis für die TravecoChauffeure und die Frauen im Bestellbüro haben.
futter Inlandgetreide zu rezeptieren. Auch führen die neuen Restriktionen zu einer etwas höheren Flexibilität bei der Rezeptierung von Schweinemastfutter.
Phasenfütterung in der Schweinemast Phasenfütterung gilt als ein Schlüssel zur Verbesserung der Effizienz in der Schweineproduktion, weil sie bedarfsgerechter ist. Mit Programmen zur Ressourcenschonung werden die Tierhalter zur Phasenfütterung animiert. Für UFA heisst dies Sortimentserweiterung und damit nicht unbedingt Effizienzsteigerung in der Produktion und Logistik. Trotzdem wird die Preiswürdigkeit der Phasenfutter gegenüber dem Schweinemast-Universalfutter im Rahmen des Preisabschlags verbessert.
Fazit Mit dem Preisabschlag stärken Mehr Inlandgetreide Einen Einfluss auf die Preise hat ebenfalls die Qualitätsbezahlung für Schlachtschweine. Per Mitte 2014 wird die Fettzahl durch neue Parameter abgelöst. Dies ermöglicht es eher wieder, im Schweine-
UFA und LANDI die Schweizer Tierhaltung. Seit Jahren sinken die Mischfutterpreise deutlich mehr als die Rohwarenund Getreidepreise. 䡵
Je nach Futter erreicht der Preisabschlag bis 2.50 Fr. pro 100 kg.
Autoren Wendelin Strebel, Vorsitzender der UFA-Geschäftsleitung, und Samuel Geissbühler, Mitglied der UFAGeschäftsleitung, 3360 Herzogenbuchsee, www.ufa.ch
www.ufarevue.ch
UFA-REVUE · 5 2014
5 · 14
63
FUTTER DES MONATS NUTZTIERE
Intelligent einstallen DIE WIRTSCHAFTLICHE SCHWEINEMAST beginnt bereits vor dem Einstallen. Trotzdem gibt es viele Faktoren, die der Mäster selbst optimieren kann. Ziel ist die Reduktion oder gar der Verzicht auf den Einsatz von Antibiotika. Der Anspruch an das Einstallfutter ist damit hoch.
Barbara Eichenberger
Oskar Waeber
Vor dem Einstallen neu ankommender Jager sollten die Buchten im Maststall gereinigt, desinfiziert, trocken und vorgeheizt sein. Diese Massnahmen werden in der Praxis meist umgesetzt. Im idealen Fall kommen grosse Jagerposten aus einem oder nur wenigen Aufzuchtbetrieben. Die Genetik ist einheitlich und bekannt.
Rasch fressen Nach dem Einstallen gilt es, die Mastjager so schnell wie möglich zum Fressen zu bringen. Bei einem geschlossenen Zucht-Mast-Betrieb Können gesundheitliche Störungen nach dem Einstallen vermieden werden, ist bereits viel für eine erfolgreiche Mast getan.
64
kann das Futter aus dem Aufzuchtstall mit in die Mast genommen werden. Dadurch reduziert sich der Umstallstress für die Mastjager bereits erheblich. Das Ferkelfutter darf per Gesetz aber nur bis zur zwölften Lebenswoche verfüttert werden.
Geschmackvolles Konzept Der reine Mastbetrieb verfügt nicht über diese Möglichkeit. Deshalb ist es umso wichtiger dem Einstallfutter eine besondere Bedeutung beizumessen. Das neue «UFA 320» wurde für das Einstallen gemischter Jagergruppen konzipiert. Es verfügt nebst ausgewählten, hochwertigen Rohkomponenten, die vorwiegend in Ferkelfutterqualität zum Einsatz kommen, zusätzlich über ein Gemisch an organischen Säuren, das
auf die Ferkelfutter aus dem erfolgreichen Trio «UFA 302 Prestarter», «UFA 304 piccolo» und «UFA 310 turbo» ausgerichtet ist. Die eingesetzten Zusätze sind nicht nur funktionell aufeinander abgestimmt, sie schmecken und riechen auch ähnlich. Da Schweine einen sehr guten Riecher haben, erkennt der zugekaufte Mastjager in den meisten Fällen im Futter seine Kinderstube wieder und frisst mehr.
Wirkstoffe mit Grips Organische Säuren lassen sich aufgrund ihrer enthaltenen Kohlenstoff-Atome in kurz(bis 5), mittellangkettige (6 – 12) und langkettige (> 12) Fettsäuren einteilen. Nebst ihrer primären Funktion als Energielieferant respektive Bestandteil des Fettes können die verschiedenen Säuren
5 2014 · UFA-REVUE
FUTTER DES MONATS NUTZTIERE
Zehn Tipps Mit folgenden Massnahmen werden die Weichen für einen erfolgreichen Maststart gelegt: • Einheitliche SGD-A Mastgenetik (Premo® x Primera®) mit bekanntem Impfstatus. • Stall entmisten, waschen und trocknen. • Desinfizieren und vorheizen (20 bis 22° C im Liegebereich). • Durchflussmenge Tränkenippel kontrollieren (1 bis 1.5 l pro Minute). • Futterration von 50 % auf 100 % kontinuierlich anpassen (zehn Tage). • Einstallfutter «UFA 320» einsetzen. • Fütterungsanlage mit UFA-Antifex «impfen». • Ration die ersten zehn bis 14 Tage mit UFA 395 anreichern (20 g pro Tier und Tag). • Alle Mastjager in der dritten Mastwoche entwurmen (Aktion UFAEntwurmungsfutter bis 23.5.14, Tierarztrezept erforderlich!). • Kranke Tiere aus der Bucht entfernen und in separater Bucht behandeln.
Magen steigt. Durch den höheren pHWert kann es zu einem Anstieg unerwünschter Keime wie Escherichia Coli im Verdauungstrakt kommen. Eine der mittellangkettigen Fettsäuren weist eine breite Wirkung gegen bestimmte Bakterien auf. Somit wird eine spezifische antimirkrobielle Wirkung erreicht, ohne Antibiotika einsetzen zu müssen. Labortests zeigten zudem antivirale Eigenschaften.
Grafik: Einsatz des Einstallfutters
Ständiger Auf- und Abbau Idea-
Das Einstallfutter «UFA 320» kann auch als Vormastfutter über die zwölfte Lebenswoche hinaus eingesetzt werden.
lerweise kommen die Jager mit einem gut ausgebildeten Verdauungssystem auf den Schweinemastbetrieb. Die Innenwand des Dünndarms ist aber ständig im Auf- und Abbau, wird also durch die chemische und physikalische Belastung des Verdauungsvorganges abgenutzt. Darmzottenzellen sterben ab und werden durch nachwachsende ersetzt. Durch die regelmässige Futteraufnahme werden die Darmzotten regelmässig wieder aufgebaut.
Mastwoche
1
2
UFA320
3
4
5
6
7
8
9 10 11 12 13 14
spezielles Einstallfutter
Performance-Linie mit 14.0 MJ/kg VES Vormast Vormast
UFA 321 UFA 331
Endmast
UFA 341
(unerwünschten) Darmbakterien als Nahrungsquelle dient. Deshalb enthalten Einstallfutter wie «UFA 320» spezifische Zusätze, die das Zottenwachstum unterstützen und so die Oberfläche im Dünndarm erhöhen. Dies führt letztlich zu einer erhöhten Verdaulichkeit der Nährstoffe.
Fazit Ein funktionierender Verdauweitere Eigenschaften aufweisen. Kurzkettige organische Säuren wie Ameisenund Milchsäure helfen, den pH-Wert im Verdauungstrakt stabil zu halten. Frisch eingestallte Mastjager reagieren auf den Stress häufig mit einem Rückgang im Futterverzehr. Dadurch wird weniger Magensäure produziert und der pH im
Verzehrsdepression verschlechtert Darmfunktion Kommt es bei den Mastjagern nun aber zu einem Verzehrsrückgang, bilden sich die Darmzotten zurück. Ist der Hunger gross genug, wird innerhalb kurzer Zeit viel Futter aufgenommen, das dann durch die geringere Darmwandoberfläche nicht richtig verdaut werden kann und somit den
ungstrakt ist für die allgemeine Gesundheit neu eingestallter Mastjager entscheidend. Da die meisten schädlichen Stoffe und Organismen über den Verdauungstrakt aufgenommen werden, sind etwa 70 % der Immunabwehr rund um den Darm angesiedelt. Gesundheit kommt also aus einem funktionierenden Darm. 䡵
Autoren Barbara Eichenberger, Ressortleiterin Forschung & Versuche, UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee. Oskar Waeber, Ressortleiter im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen. www.ufa.ch
www.ufarevue.ch
UFA-REVUE · 5 2014
5 · 14
65
NUTZTIERE
Erfolgreiche Hygienestrategie gegen HIS AUF DEM SCHWEINEMASTBETRIEB STUDER & HAUERT häuften sich Abgänge infolge HIS seit letztem Herbst. Mit einem angepassten Hygienekonzept konnten die Verluste gesenkt werden.
Gerhard Affolter
Während fast zehn Jahren befanden sich die Schweineabgänge bei der Tierhaltungsgemeinschaft (THG) Studer & Hauert in Niederösch (BE) im normalen Bereich (< 2 %). Seit letztem Herbst stiegen die Verluste an. Es wurden verschiedene Massnahmen getroffen: Futter- und Strohanalyse, Was-
seranalyse, vier Mal füttern pro Tag, Futtersilo gewechselt, Stabilisierungssäure gewechselt... Aber die Situation verbesserte sich nicht wirklich. Zu schaffen machte hauptsächlich das Hämorrhagische Intestinal Syndrom (HIS). Blähungen, verursacht durch Hefen und Escherichia coli, führen bei dieser Krankheit
Solcher Schmutz ist ein Risiko für die Tiergesundheit.
Andreas Gerber ist Hygienespezialist bei der Halag Chemie AG.
zu Darmdrehungen, worauf der Blutkreislauf unterbrochen wird und betroffene Tiere sterben.
Vom Silo bis zum Trog Um dem Problem auf den Grund zu kommen, wurde die Fütterungsanlage der THG mit Andreas Gerber (Hygienespezialist von der Halag Chemie AG) analysiert. Vom Silo bis zum Trog, respektive vom Wasser bis zum Trog wurde ein Schema gezeichnet, um die Flüsse und damit mögliche Risikofaktoren sichtbar zu machen. Grundsätzlich besteht ein Hygienekonzept aus den drei Bausteinen, die in der Tabelle aufgeführt sind. Tabelle: Bausteine des Hygienekonzepts Reinigung • Entziehen des Substrates • Entfernen der Keime Stabilisierung • Verändern des Substrates • Meist pH-Senkung Desinfektion • Gezieltes Abtöten von Keimen • Nur nach Reinigung 66
5 2014 · UFA-REVUE
NUTZTIERE
Massnahmen für eine gute Futterhygiene Futterleitungen monatlich reinigen 1. Vorspülen.
Eine Leitung mit hartnäckigen Ablagerungen.
2. Kreislauf mit «Stallcip 666» (2 % bei 50 bis 65 °C während 30 Minuten). Temperaturvorgaben bei Kunststoffleitungen einhalten. 3. Spülen mit Trinkwasser. Futterleitungen zwei Mal desinfizieren pro Woche 1. «Halades 01» (FiBL-gelistet, 0.5 %, kalt) am Abend nach der Fütterung in die mit Wasser gefüllte Futterstande geben. 2. Futterpumpe zirka zwei Minuten laufen lassen. 3. Lösung stehen lassen bis am Morgen. 4. Die Lösung kann mit dem Futter vermischt werden. Suppe stabilisieren • Mit «Selco RD Mix» behandeln. • Sicherheit bietet auch das Beimpfen der gereinigten Systeme mit Normalflora («UFA-Antifex»).
Am besten wird die Futterstande täglich mit Wasser abgespritzt.
Fix terminieren Knackpunkt ist, das geeignete Mittel zur geeigneten Zeit einzusetzen. Eine Desinfektion ist nutzlos, wenn die Anlage nicht sauber ist. Oder Wasserstoffperoxid hat in der Futtersuppe nicht die gleich positive Wirkung wie in einem Wassertank. Es gibt also keine einfachen Rezepte oder Allheilmittel. Die Lösung ist eine auf den Betrieb abgestimmte Hygienestrategie, die pflichtbewusst angewendet wird. Regelmässige Massnahmen wie die Stabilisierung der Futtersuppe können automatisiert werden. Die wöchentlichen und monatlichen Massnahmen werden am besten fest terminiert.
Vorgelagerte Bereiche sauber halten • Silos, besonders auch die Trichter, zwei Mal pro Jahr reinigen.
Produkte mit verschiedenen Säuren und Milchsäurebakterien zum Einsatz (z.B. Fireguard Selco Entero).
Stabilisierung Die
Futtersuppe wird täglich stabilisiert, so dass sich Hefen und Bakterien nicht explosionsartig vermehren können. Hierzu kommen UFA-REVUE · 5 2014
• Bei Wasserleitungen vor allem allfällige Gummischlauch-Verbindungen regelmässig prüfen und auswechseln. Regelmässige Kontrolle
Desinfektion Zweimal pro Woche wird das Wasser in der Futterstande mit 1% «Halades 01» (Desinfektionsmittel) versetzt und in die Futterleitungen gepumpt. Dort bleibt die Lösung über Nacht stehen. Die Peressigsäure zerstört die Hefen und Bakterien von innen und löst sich dann in Wasser, CO2 und Essig auf. Der Keimdruck in der Fütterungsanlage wird dank der Desinfektion minimiert. Die mit «Halades 01» desinfizierte Futtersuppe kann bedenkenlos gefüttert werden.
Reinigung Monatlich setzt Simon Hauert im Wassertank eine zweiprozentige Putzlösung ein. Diese spült er im Wassertank mit Sprühköpfen um. Anschliessend wird die Lösung in die Kartoffelstande und weiter in die Futterstande gepumpt. Dort hat Simon Hauert einen Kreislauf eingerichtet, so dass die Hauptfutterleitung und die Stande gründlich gereinigt werden können. Zu guter Letzt wird die ganze Anlage mit Wasser gespült und mit Milchsäurebakterien (UFA-Antifex) beimpft. Die Reinigungen werden in einem Protokoll festgehalten.
• Schottentank und Futterstanden täglich abspritzen, um Ablagerungen zu vermeiden. Voraussetzung, um gründlich und einfach reinigen zu können, ist eine Futteranlage mit «glatten» Oberflächen.
pH 4 bis 4.5 in Suppe Durch das Stabilisieren der Suppe wird unter anderem der pH-Wert der Suppe auf 4 bis 4.5 gesenkt, was Bakterien und Hefen in ihrem Wachstum bremst. Hefen haben optimale Wachstumsbedingungen bei pH 5.5. Ein weiterer positiver Effekt der pHSenkung ist, dass die Mineralien weniger ausgefällt werden und sich nicht an den Leitungen ansetzen. Anpassung der Anlage Um das Hygienekonzept korrekt und in einem vernünftigen Zeitrahmen durchführen zu können, waren bei der THG Studer & Hauert einige Anpassungen an der Fütterungsanlage nötig. «Jetzt machen die Massnahmen Sinn», resümiert Simon Hauert im Rückblick. Und Martin Studer
• Regelmässiger PET-Flaschentest (wenn Hefen nicht gerochen werden...). Füllt sich der Ballon über der mit Futterbrei gefüllten Flasche mit Luft, sind potenzielle Krankheitsverursacher vorhanden.
ergänzt: «Wir sind stets bestrebt, weiter zu optimieren.»
Fazit Ein erfolgreiches Hygienekonzept zieht alles mit ein – vom Silo, über den Trog, Eingang, Stall bis hin zur Sauberkeit der Tiere. Wichtig ist, dass die Hygienemassnahmen konsequent umgesetzt werden – auch wenn der Betriebsleiter in den Ferien ist. 䡵
Autor Gerhard Affolter, Schweinespezialist im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen, www.ufa.ch Produkte der Halag-Chemie AG sind im Agro-Center Ihrer LANDI erhältlich. Mehr Infos unter www.halagchemie.ch Arbeitskreis «Schweinemast» Das beschriebene Halag-Hygienekonzept wurde im Rahmen des Arbeitskreises Schweinemast auf dem Betrieb Studer & Hauert vorgestellt. Nach der Stallbesichtigung und Betriebsvorstellung hat Andreas Gerber seine Tipps zur Reinigung und Desinfektion vorgetragen.
www.ufarevue.ch
5 · 14
67
50 JAHRE UFA-KÄLBERMILCH NUTZTIERE
Es lohnt sich, höher zu dosieren AUCH IN DER MUNIMAST können die Gesundheit und Zunahmen der Kälber durch eine höhere Pulverdosierung in den ersten Wochen gesteigert werden. Ein Versuch auf dem Betrieb Tenger zeigt, dass die Muni diesen Vorteil bis zur Schlachtung mitnehmen und die Wirtschaftlichkeit des Betriebs profitiert.
Alex Barenco
Stefan Inauen
In den letzten Jahren wurde im Bereich Kälberaufzucht viel und mit interessanten Resultaten geforscht. Die Kälberaufzucht in der Milchviehhaltung wurde durch neue Erkenntnisse revolutioniert. Schon früh wurde deutlich, dass Wachstumsverzögerungen in den ersten sechs Monaten von einem Kalb später nicht mehr aufgeholt werden können. Weniger Daten gibt es über das Organwachstum durch Zellteilung und -vergrösserung sowie über die metabolische Programmierung.
Betriebsspiegel Familie Tenger, 8226 Schleitheim Fütterung Aufzucht: Heu zur freien Verfügung, UFA 116 (bis 1.5 kg/Tier und Tag), UFA 207 plus (6 l/Tier und Tag bei 120 g/l), Absetzen nach Stand-Alone-System. Fütterung Vormast: Maissilage (ca. 9 kg/ Tier und Tag), Heu (ca. 0.5 kg/Tier und Tag), UFA 230 (ca. 2.3 kg/Tier und Tag). Fütterung Ausmasttiere: Maissilage (ca. 18.5 kg/Tier und Tag), UFA 231-1 (ca. 2.4 kg/Tier und Tag).
Unter metabolischer Programmierung versteht man, dass durch Umweltfaktoren (darunter auch die Ernährung) im Mutterleib und in den ersten Lebenswochen eine Programmierung des Stoffwechsels stattfindet, die sich lebenslang auf die Leistungen des Tiers auswirkt. Zwar sind die genauen Mechanismen hinter diesem Prozess nicht vollständig bekannt. Vielfach bestätigt wurde aber, dass intensiv aufgezogene Kälber eine bessere Futtereffizienz, Fruchtbarkeit und höhere Leistungen erzielen. Im Gegensatz zur Milchviehzucht gibt es diesbezüglich in der Munimast, wo die Ansprüche an die Produktion (z. B. Swiss Quality Beef SQB) gestiegen sind, noch kaum Untersuchungen. Um die Auswirkungen einer intensiven Fütterungsstrategie zu testen, wurde auf dem bekannten Munimastbetrieb von Felix Tenger, Schleitheim (SH), ein Versuch durchgeführt.
Versuchsaufbau Zwei gleichmässige Gruppen à 23 AA-Tränker wurden in einer einzigen Aufzuchtbucht gleichzeitig eingestallt. Eine Gruppe diente als Versuchsgruppe (V), die andere als Kon68
Familie Tenger bewirtschaftet einen Ackerbaubetrieb mit Lohnarbeit und Munimast.
trolle (K). Das Durchschnittsgewicht der Tränker lag bei 76 kg. Die Tiere wurden mit einem Stand Alone Automaten getränkt. Die maximale Tränkemenge war für beide Gruppe auf 6 l pro Tier und Tag eingestellt. Einziger Unterschied war die Konzentration des Milchaustauschers (MAT), die bei 150 g/l (V) und 100 g/l (K, gemäss herkömmlichen Empfehlungen) lag. Das Aufzuchtfutter wurde für beide Gruppen ad libitum angeboten (bis 1.5 kg pro Tier und Tag). Während der Absetzphase stand Dürrfutter zur freien Verfügung und ab der vierten Absetzwoche wurden die Tiere an Maissi-
lage gewöhnt. Nach dem Absetzen und während der ganzen Vor- und Ausmast wurden die Tiere genau gleich gefüttert (siehe Kasten). Beim Einstallen (8.11.12), Absetzen (Dezember bis Januar) und drei Mal während der Mast (13.2., 2.5., 8.7.13) wurde das Lebensgewicht der Tiere gewogen. Zudem wurden die Schlachtresultate und die Mastdauer analysiert (August bis November).
Resultate Die V-Tiere konnten im Schnitt einen Tag früher abgesetzt werden (40 statt 41 Tage) und wurden 1 kg schwerer als die K-Tiere (108 statt 107 kg). Der Tageszuwachs (TZW) entsprach 800 g (V) und 760 g (K). Die benötigte Milchpulvermenge ist mit 25 kg bei den V-Tieren um einen Drittel höher gewesen. Beim Einstallen gab es keine Unterschiede zwischen den Tieren der zwei Gruppen, das heisst, die V-Tiere streuten sogar etwas mehr als die KGruppe. Auch beim Absetzen waren die Differenzen nur klein. Bedeutende Unterschiede waren aber nach acht Monaten am 8. Juli 2013 feststellbar. V-Tiere waren im Schnitt 22 kg schwerer und erzielten einen um 85 g höheren TZW. Die Streuung der Gewichte und TZW war in der V-Gruppe geringer. Das bedeutet, dass die V-Tiere ihren Vorsprung bis Ende Mast halten konnten (Tabelle). Auf dem Betrieb Tenger werden Muni sowohl in den QM- als auch den SQB-Kanal verkauft. Das erschwert die Auswertung der Ausstallresultate. Berechnet man aber anhand der Wägedaten eine durchschnittliche Mastdauer, um ein Lebendgewicht von 520 kg zu erreichen (285 bis 290 kg Schlachtgewicht SG bei H- und C-Taxierung), wa5 2014 · UFA-REVUE
50 JAHRE UFA-KÄLBERMILCH NUTZTIERE Tabelle: Mast- und Schlachtresultate Kontrollgruppe 100g/l (23 Tiere) 76 (+/– 7.4 kg) 390 (+/– 36.1 kg)
Versuchsgruppe 150g/l (23 Tiere) 76 (+/– 7.8 kg) 412 (+/– 30.4 kg)
Einstallgewicht Lebendgewicht (8.7.13) Tageszuwachs seit Einstallen 1295 (+/– 150 g) Swiss Quality Beef 34.8 % Anzahl Tiere 8 Mastdauer 297 Tage Schlachtgewicht 251 kg CH-TAX (Tierzahl) T(1), T+(2), H(3), C(2) Fettklasse (Tierzahl) 3(8) QM 65.2 % Anzahl Tiere 15 Mastdauer 352 Tage Schlachtgewicht 307 kg CH-TAX (Tierzahl) T+(1), H(5), C(9) Fettklasse (Tierzahl) 3(13), 2(1), 4(1) < 330 Masttage 39.1 % Anzahl Tiere 9 Mastdauer 333 Tage
1380 (+/– 104 g) 43.5 % 10 300 Tage 265 kg H(8), C(2) 3(10) 56.5 % 13 332 Tage 302 kg T+(2), H(4), C(7) 3(13) 65.2 % 15 318 Tage
Grafik: Schätzung der Mastdauer Lebendgewicht (kg)
550
Eine erhöhte Dosierung von 150 g «UFA 207 plus» pro Liter Wasser wirkt sich positiv auf die Wirtschaftlichkeit der Munimast aus.
ren die V-Tiere nach 309 Tagen Mast schlachtreif. Das sind 21 Tage vor den KTieren (Grafik).
SQB und QM Die Mastdauer der SQB-Tiere war bei V und K ähnlich. Zehn V-Tiere wurden als SQB verkauft. Diese erreichten in 300 Masttagen durchschnittlich 265 kg SG. In der CHTAX Beurteilung erzielten alle SQB-VTiere die C- oder H-Note mit einer Fettzahl von 3. Von den K-Tieren wurden acht Stück in den SQB-Kanal verkauft. Diese brachten innerhalb von 297 Tagen im Schnitt 251 kg SG auf die Waage und wurden bei der Fettklasse ebenfalls mit der Note 3 klassiert. In der Fleischgkeit verteilten sich die K-SQB-Tiere relativ gleichmässig auf die Noten T, T+, H und C. SQB-Tiere der V-Gruppe waren also schwerer und besser klassiert. Der Rest der Tiere (sprich 15 K und 13 V) wurden im QM-Kanal verkauft. VQM-Muni erreichten in 332 Tagen Mast 302 kg SG, die Fettklassierung war mit UFA-REVUE · 5 2014
100 % Klasse 3 optimal, die Fleischigkeit mit zwei T+, vier H und sieben C Tieren auch sehr zufriedenstellend. Die K-QM-Tiere wiesen nach 352 Tagen ein SG von 307 kg mit guter Fleischigkeit (1T+, 5 H und 9C) aus. In der Fettabdeckung erzielte je ein Tier eine zu tiefe und eine zu hohe Note. Über alle K-Muni dauerte die Mast 333 Tage, bei den V-Muni 318 Tage. Gut 65 % der V-Tiere wurden vor dem 330. Masttag ausgestallt, bei K lag dieser Anteil bei knapp 40 %.
Wirtschaftlichkeitsschätzung Die V-Tiere brauchten 195 kg Milchpulver mehr, aufgrund der kürzeren Mastdauer aber 10 dt Ausmastfutter und 58 dt Maissilage weniger. Werden der Tränkerzukauf, das Stroh, die Tierarzt-, Einrichtungskosten und weitere Kosten für beide Gruppe als gleich angenommen, konnten die V-Tiere in den SQBKanal durchschnittlich rund 125 Fr. teurer verkauft werden als K-SQB-Tiere.
■ Kontrollgruppe ■ Versuchsgruppe
450 350 250 150 50
0
50
100
150
200 Masttage
250
300
350
Durch zudem tiefere Futterkosten und eine erhöhte Anzahl Umtriebe pro Jahr wurde ein Mehrverdienst von rund 28 Fr. pro Munimastplatz und Jahr erwirtschaftet. Hochgerechnet für einen Betrieb mit 200 Mastplätzen und einer Stallauslastung von 90 % entspricht das über 5000 Fr. pro Jahr.
Fazit Die Resultate dieses Versuchs sind vielversprechend. Auch Munimastbetriebe können von einer intensiven Aufzuchtphase profitieren. Besonders auffällig sind bessere TZW während der ganzen Mast sowie eine geringere Streuung der TZW und Gewichte. Dazu kommen eine kürzere Mastzeit und mehr Jahresumtriebe sowie bessere Klassierungen, vor allem bei jungen Tieren für den SQB-Kanal. Um die Erkenntnisse für die Toro-Aufzucht zu erweitern, läuft auf dem Betrieb Tenger momentan ein weiterer Versuch, der von den Besuchern der Toro-Tagung besichtigt wurde. 䡵
Autoren Alex Barenco, M. Sc. Agr. ETHZ, UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee. Stefan Inauen, Rindviehspezialist im UFA-Beratungsdienst, 9501 Wil. www.ufa.ch
www.ufarevue.ch
5 · 14
69
NUTZTIERE
Niacin verbessert Nährstoffbilanz MAISREICHE MILCHVIEHRATIONEN weisen oft eine negative ruminale Stickstoffbilanz auf. Dadurch werden die Futternährstoffe im Pansen von den Tieren nur unvollständig genutzt. Der Zusatz von Niacin kann einen Stickstoffmangel teilweise kompensieren.
Tobias Burren
Toni Wyss
Die ruminale Stickstoffbilanz (PMN-PME) ist ein Mass für die Stickstoffversorgung der Pansenbakterien. Bei einem positiven Wert steht im Pansen mehr Stickstoff zur Verfügung als die Bakterien nutzen können (z.B. grasbetonte Rationen oder zu hohe Anteile an Proteinkonzentraten). Bei einem negativen Wert liegt ein Stickstoffmangel vor (z. B. bei Maissilage).
Der Versuch
erfolgte mit Startphase-Kühen, da diese besonders auf eine effiziente Nährstoffverwertung angewiesen sind. Während Gruppe 1 ausgeglichen gefüttert wurde, war die ruminale Stickstoffbilanz von Gruppe 2 negativ. Gruppe 3 bekam die gleiche Ration wie Gruppe 2, aber noch mit der Zulage von 6 g Niacin je Kuh und Tag.
Gut für den Stoffwechsel Wie B-Vitamine Da sich eine negative
Niacin kann vor allem in der Startphase der Kühe oder bei maisreichen Rationen Vorteile bringen. Bild: agrarfoto.com
Stickstoffbilanz bei Futterrationen nicht immer vermeiden lässt, wurde vom Friedrich-Loeffler-Institut und von der Universität Bonn ein Fütterungsversuch durchgeführt, der klären sollte, ob eine Gabe Niacin unerwünschte Folgen einer negativen Stickstoffbilanz verhindern kann. Niacin gehört zur Gruppe der BVitamine und erfüllt wichtige Funktionen im Energiewechsel, man findet es oft im Startphasenfutter (siehe Kasten).
schon in früheren Versuchen festgestellt, gab es in Bezug auf die Milchmenge und den Milchgehalt keine statistisch gesicherten Unterschiede zwischen den Gruppen. Dennoch konnten bei der Zulage von Niacin in Gruppe 3 positive Effekte festgestellt werden: • Vollständigerer Abbau der organischen Substanz im Pansen. • Erhöhte NDF-Verdaulichkeit. • Höhere Glukosegehalte im Plasma (2.85 versus 2.51 mmol/l).
UFA-Futter mit Niacin Startphasenfutter UFA 163/263/164F/264 Extra, UFA 173 F Premium Combi Startphasespezialitäten UFA top-form, UFA top-form DAC, UFA 260 Abkalbefutter, UFA 262 Ketosefutter, UFA-Ketonex, UFA- Ketonex Extra Ergänzungsfutter für Kälber UFA 114/116 ProRumin Rindviehmastfutter UFA 230/231/232/233/234 ProRumin
• Mehr mikrobielle Proteinsynthese. • Reduzierte N-Ausscheidung (– 9.7 %). • Verbesserte Nährstoffbilanz. Ähnliche Vorteile zeigte eine Studie der Universität Wisconsin-Madison, wobei in diesem Fall die Niacin-Zulage deutlich über 6 g lag und sowohl die Milchleistungen als auch -gehalte in den ersten drei Laktationswochen abnahmen.
Fazit
In passenden Mengen verabreicht, hat Niacin das Potenzial, die Rationseffizienz zu steigern und Stoffwechselstörungen zu reduzieren. 䡵
Autoren Tobias Burren ist in Ausbildung zum Agro-Techniker HF am Strickhof, 8315 Lindau, und absolvierte bei der UFA ein Praktikum, während dem er sich auch mit den Effekten von Niacin befasste. Toni Wyss ist Rindviehspezialist im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen, und kennt die Möglichkeiten und Grenzen in der Fütterung aus erster Hand. www.ufa.ch
www.ufarevue.ch
70
5 · 14
5 2014 · UFA-REVUE
,MFJOF 5BMFOUF HBO[ HSPTT .JU FJOFN ,MJDL CFJN #FTUFO X XX XFJEFNBOO EF
8&*%&."// $&/5&3 4$)8&*;
Fortsetzung von Seite 54
LANDTECHNIK zu verkaufen Fendt 210 Vario, Jg. 2010, 2100 Std., FH+FZ, Pneus 540/480 neu, Fr. 78â&#x20AC;&#x2122;000, Miete mĂśglich ab 30 Fr./Std. 寿 079 472 55 17 Fendt 210 Vario, annĂŠe 2010, 2100 heures, relevage et pdf avant, pneus 540/480 neufs, 78000 Fr., location possible Ă p. de 30 Fr. par heure 寿 079 472 55 17 Allzweck-Anhänger Tridem, Marke: STM, Jg. 2013, BM 7.5/ 2.5 m, BH 90 cm, Lg. 3150 kg, Gg. 20 t, hydr. Bremsen fĂźr alle 3 Achsen, 40 km/h, Ber. 19/45-17 AW, MFK 07.06.13 寿 079 758 33 35
Kreiselegge Lely, 3 m; Packer- oder Stabwalze, sehr guter Zustand; Rototiller Rau, 3 m, mit Hitch, Packerwalze, sehr guter Zustand 寿 052 680 11 14 oder 寿 079/3403270
Rapid 505 mit Bandeingraser, guter Zustand, Fr. 1800 寿 079 622 45 82 Div. Mähmesser und Balkenteile, neu, gßnstig 寿 079 154 41 97
Tränkebecken occ, Erag, gross, 9 Stk. à Fr. 50 寿 079 470 26 57 oder 寿 052 657 27 74
Mähwerk Knßsel Blitz 260 zu Carraro oder Aebi, 2.60 m breit, gßnstig 寿 079 154 41 97
Traktoren Hßrlimann D80 Vevey, 583 + 584, Arganer Holzpflug 寿 041 711 17 94
Landini Mythos, 100 PS, mit Frontlader, 2000 h, Top-Zustand 寿 041 761 09 83
Frontladerschaufel, 240 cm breit, wenig gebraucht, starke Ausfßhrung, Fr. 1580 寿 079 470 26 57 oder 寿 052 657 27 74
Stoll V202, Fr. 3500; Flßssigdßngertank, 5000 l, Fr. 1000; Beleuchtungswagen, Fr. 600; div. Ersatzteile zu Freischneider Jons, BP40 寿 052 741 21 90
Motormäher Rapid 203, hangtauglich, 2.20 m Balken 寿 079 292 85 57 Doppelrad zu Rapid 505 oder Rapid Euro 寿 079 622 45 82
Kreiselegge Maschio HL 2300, 2.5 m, Preis auf Anfrage, Region Aarberg 寿 079 206 24 59
Scheibenegge Quivogne, X-Form, 3 m, gezogen, neue Scheiben 寿 079 646 43 78 Speichertanks Metall, einmal 2355 l, einmal 1907 l, einmal 1526 l, fĂźr Tränkefass oder Wassertank usw., gĂźnstig, Kt. LU 寿 079 663 81 15 Kartoffelhackgarnitur Haruwy 寿 079 810 43 53 2 Boiler, gut erhalten, gĂźnstig 寿 077 472 26 18 Drehschemel-Anhänger, Hulco Rota 3050, Länge 5020 mm, Breite 2030 mm, Gesamtgewicht 3000 kg, Jg. 2010, Top Zustand 寿 076 563 98 09 Pneuwagen, 4-5 t, Bretter, GestĂźtz, Licht, Eisen-Gitterräder 9x36; Anhänger kĂśrnerdicht, 7 t, kompl. mit Licht; Pferdekumet, 60 cm, neuwertig; Pferde-Eggen; Holz-Harrasse, neue und gebrauchte; Mostflaschen mit Filter, 25 l 寿 032 351 23 58 Futtermischer Barbone, mit liegenden Walzen, Fr. 1300 寿 079 446 55 59 Brikettpresse Hochdruck Ruf, Typ HRB7.5/3000/80, fĂźr Metallspäne, Sägemehl, usw., guter Zustand, Fr. 29â&#x20AC;&#x2122;900 寿 079 446 55 59 Putzmaschine Rapid 1991, guter Zustand, Fr. 2900 寿 079 446 55 59
UFA-REVUE ¡ 5 2014
1BSUOFSTDIBGU EJF .FISXFSU TDIBGGU 5FMFGPO XXX XFJEFNBOODFOUFSTDIXFJ[ DI
Marktplatz Fendt GT 380, Jg. 1992, 12500 Std., 40 km/h, guter Zustand, Fr. 15â&#x20AC;&#x2122;000 寿 079 446 55 59 MilchkĂźhlwanne fĂźr 4 Milchkannen Ă 40 l 寿 071 799 14 03 Krananlage Sumag, Hydraulik-Drehkran Typ DHK-12, Teleskoparm Seilzuggreifer, Fahrspur 2 m, Kranfahrbahn 27 m mit Kabelschleppe, muss selbst demontiert werden. Fr. 8000.寿 078 873 25 24 Heckschaufel Bärtschi, 2.20 m, mechanisch 寿 031 825 61 13 BĂźhrer OF 18 Tractospeed, mit Verdeck, sehr gepflegter Zustand. 4200 Std, Jg. 4.67, Preis Fr. 6500 寿 079 635 30 71 Feldspritze Rau, 600 l, 12.5 m Balken mit Gleichdruckarmatur und Lechler IDK DĂźsen,mit SpĂźlwassertank und Spritzentest, ca. 20-jährig, kaum gebraucht, mechanisch und optisch Neuzustand, immer in Garage gestanden, Fr. 3700 , Klauenstand Wallner, Fr. 590, Viehwagen Dreirad fĂźr Pferdezug, alt, fĂźr 1 GVE mit Deichsel fĂźr Traktorzug, Preis nach Absprache, Kt.SG 寿 079 464 69 61
Bandeingraser komplett zu Rapid 606, neues Gummiband 寿 078 874 86 55 Silowasserpresse und Siloabdeckblache fßr 3 m Rundsilo, Kt. Luzern 寿 078 874 86 55 Rapperswiler MuldenTondachziegel, braun, gebraucht, gereinigt, gestapelt, ca. 800 Stßck, à Fr. 0.50 pro Stk 寿 079 713 95 05
LANDTECHNIK gesucht Defekte Kreisselegge/Fräse, mit Stabwalze ab 2.50 m 寿 079 561 45 42 Bandrechen und Bandeingrasung fßr Rapid MT 200 寿 079 667 42 47 Heurßstmaschine, Kranmodell, auch defekt 寿 079 672 76 25 Butterfass, elektrisch, Gummimatten; Betonroste 寿 079 318 93 07 Sternhackgerät Haruwy 寿 077 472 26 18 Fortsetzung Seite 80 71
GENETIK NUTZTIERE
Drei Mal Fitness DER BETRIEB HUSER konnte an der St. Galler Spitzenbraunvieh-Schau 2014 alle drei Fitness-Siegerinnen stellen. Auch an anderen Wettbewerben ist die Huser-Genetik regelmässig vorne mit dabei. Die UFA-Revue hat das Betriebsleiter-Ehepaar Hansueli und Andrea nach dem Erfolgsrezept in der Milchviehzucht gefragt.
Mit einem Gesamtzuchtwert (GZW) von 135 beziehungsweise 136 gehören Jolden Patrizia und deren Tochter Glenn Prinzessin zur Elite in der aktuellen Braunviehzucht. In der Beurteilung durch Braunvieh Schweiz erreichte die Zuchtfamilie von Patrizia im April 2014 hervorragende 90 Punkte in der Klasse A.
Patrizia war dreimal Miss Nesslau und Schöneuter-Siegerin in Sargans. 2011 holte sie den Titel Miss Toggenburg und etwas später wurde sie Champion an der Spitzen-Braunviehschau in Wattwil. Bereits drei Mal schaffte es die schöne Kuh zur Miss Genetik an der Herbstschau in Wattwil. Prinzessin weist momentan den höchsten Fitness-Wert im Kanton St. Gallen aus. An der St. Galler Spitzenbraunvieh-Schau gewann Prinzessin vor ihrer Mutter Patrizia und Dorli den Fitnesspreis. Alle drei Kühe – Patrizia, Prinzessin und Dorli – stammen vom Betrieb Huser, Neu St. Johann, der im Kanton St. Gallen bereits drei Mal zum Fitnessbetrieb des Jahres ernannt wurde. Kuhverkauf und Embryotransfer Bei Husers nimmt die Milchviehzucht eine fast ebenso wichtige Stellung ein wie die Milchproduktion. Pro Jahr werden rund 15 Nutzkühe verkauft. Seit Neuestem erfolgt bei den besten Kühen auch eine Spülung, um viele Nachkommen zu erhalten. Von Patrizia hat Swissgenetics kürzlich einen Stier zugekauft. Ein Kriterium war dabei der gute Fitness-Zuchtwert, der sich aus den Leistungen in den Bereichen Persistenz, Zellzahl, Melkbarkeit, Non-Return-Rate 72
Töchter, Rastzeit und Nutzungsdauer zusammensetzt.
Betriebsspiegel
Gekonnte Anpaarung In der An-
Familie Huser, Hof-Schlatt, Neu St. Johann
paarungsplanung schaut Hansueli Huser vor allem auf schöne Euter, allgemein ein gutes Exterieur und hohe Milcheiweiss-Prozente. Die Milchleistung soll im momentanen Rahmen (8700 kg pro Laktation) bleiben. Mehr erscheint unter den betrieblichen Bedingungen (Bergzone 2 und 3, Alpung) nicht als sinnvoll.
Vollgas bei den Kleinen Da bereits die Entwicklung der jungen Kälber sich auf die spätere Leistung als Kuh auswirkt, wird Wert auf einen erfolgreichen Lebensstart gelegt. Neu kommt in der ersten Lebenswoche auch UFAEisenpaste zum Einsatz. «Seit ich dieses Produkt verabreiche, entwickeln sich die Kälber besser», sagt Hansueli Huser.
Höhe: 1000 m über Meer, Bergzone 2 und 3 Tiere: 25 bis 30 Brown Swiss Kühe, 45 Stück Jungvieh (Verkauf von Nutzkühen) Durchschnittliche Leistungen: 8700 kg Milch pro Laktation, 3.7 – 3.8 % Milcheiweiss, 4.06 % Fett, 30 000 – 60 000 Zellen/ml, 70 Tage Rastzeit, 92 Tage Serviceperiode Weiterer Betriebszweig: Holzfällen Arbeitskräfte: Die ganze Familie Huser
Training Die Aufzuchttiere gehen im Juni zusammen mit dem anderen Jungvieh des Dorfes auf eine Gemeinschaftsalp. Die Kühe verbringen den Sommer auf der Alp Selun (1700 m über Meer). Studien zeigen, dass sich die Weidehaltung und Alpung positiv auf die FitnessEigenschaften auswirken können.
Andrea und Hansueli Huser mit Hansruedi (9 Jahre), Reto (3), Christian (11) und Jasmin (13). Es fehlt Werner (18), der momentan das zweite Landwirtschaftslehrjahr absolviert.
Aufmerksames Auge Als Voraussetzung für die gute Herdenfruchtbarkeit erwähnt Hansueli Huser die aufmerksame Beobachtung, für die speziell auch seine Frau Andrea zuständig sei. Überhaupt steht Andrea voll hinter der Milchviehzucht und erledigt zusammen mit den Kindern regelmässig die Stallarbeiten, wenn Hansueli beispielsweise Holzerarbeiten verrichtet.
Energieloch gestopft Sehr positiv beeinflusst wurde die Fruchtbarkeit laut Hansueli Huser auf seinem Betrieb durch die Minimierung des Energiedefizits anfangs Laktation. In der Startphase erhalten die Kühe das flockierte Startphasenfutter UFA 173 F sowie UFA 145 F. Als Ergänzung zu Weidegras 5 2014 · UFA-REVUE
GENETIK NUTZTIERE Beste für den Pansen. So müssen sich die Pansenmikroorganismen nicht dauernd auf neue Komponenten einstellen und der Kuh stehen alle Nährstoffe synchron zur Verfügung. Ob seine Ration stimmt, kontrolliert Hansueli Huser laufend anhand der Kotkonsistenz und der Milchinhaltsstoffe.
kommt UFA 256 Fibralor zum Einsatz, um die Faserversorgung zu optimieren, ohne die Ration zu «verdünnen». Der Eiweissausgleich erfolgt mit UFA 149. Mineralisiert wird die Ration mit dem UFA-Mineralfutter TMR 1113 und Cake Bloc Lecksteinen auf der Weide. Durch diese zwei Formen der Mineralstoffversorgung steigt die Sicherheit, dass alle Kühe genug Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine aufnehmen und die Kälber im Mutterleib unter guten Bedingungen heranwachsen.
Fazit Dass Familie Husers Kühe im Fitness-Bereich beste Zuchtwerte erzielen, liegt an einer Vielzahl von Gründen. Es beginnt bei der klugen Anpaarungsplanung, geht über die tierfreundliche Haltung, die bedarfsgerechte Fütterung und erfordert besonders auch eine aufmerksame Beobachtung der Tiere. Um hierzu die nötige Arbeitskapazität aufzubringen, ist es von Vorteil, wenn die ganze Familie hinter der Milchviehzucht steht. 䡵
Das Beste für den Pansen Im Anbindestall wird während dem Winter mit einem Schrägmischer eine Mischung aus Weizenkleie, VollpflanzenMaiswürfeln, Zuckerrübenschnitzeln, Luzerne und UFA 149 erstellt. Eine ausgewogene, immer gleiche Ration ist das
Energie – aber welche? Zahlreiche wissenschaftliche Studien bestätigen, dass eine bedarfsgerechte Fütterung in der Startphase die Fruchtbarkeit und Gesundheit der Milchkühe positiv beeinflusst. Hauptziel muss sein, das Energiedefizit nach dem Abkalben zu verMarkus Wickli, Milchviehringern. Damit es gelingt, die Nährspezialist im UFA-Beratungsstoffkonzentration der Ration dienst Wil ausreichend zu steigern, ohne eine Azidose (Pansenübersäuerung) zu riskieren, darf die angebotene Energie im Pansen nicht zu schnell abgebaut werden. Wie der Betrieb Huser machen deshalb auch viele andere Milchviehhalter beste Erfahrungen mit UFA 173 F. Dieses Kombi-Startphasenfutter (Flocken und Würfel expandiert) wird gern gefressen und dank einem hohen Anteil Bypass-Energie nur langsam abgebaut. Weil ein Teil der Energieverwertung im Dünndarm stattfindet, wird der Pansen entlastet. Die gleichmässige Nährstofffreisetzung im Verdauungstrakt der Kuh passt zu Dürrfutter und führt zu einer besseren Futterverwertung. UFA-Milchviehfutter werden nach dem Fütterungssystem W-FOS bewertet und konzipiert. Neben herkömmlichen Parametern wie NEL oder APD spielen dabei die Fermentationsgeschwindigkeit und -anteile im Pansen eine entscheidende Rolle. Neu fliessen auch die glukogenen Nährstoffe (GN) in die UFA-Fütterungspläne ein. Bei den GN handelt es sich um bei Hochleistungskühen meist erstlimitierende Vorläufer der Laktose-Produktion. Neben diesen wertvollen Energiequellen enthält UFA 173 F auch «MegaDigest» mit Lebendhefen, Niacin und Methionin. Diese Zusätze puffern den Pansen und fördern eine effiziente und möglichst vollständige Verwertung des Futters.
An der St. Galler Spitzenbraunvieh-Schau 2014 standen gleich drei Kühe des Betriebs Huser auf dem Podest. 1
1 · Glenn Prinzessin (EX94) weist einen Gesamtzuchtwert von 138 und eine Persistenz von 101 aus.
2
3
2 · Jolden Patrizia (EX94) ist die Mutter von Prinzessin. Sie erreicht eine Laktationsleistung von über 10 000 kg bei 4 Eiweissprozenten. 3 · Auch Wermont Dorli brilliert mit besten Fitness-Zahlen. So etwa mit einem Zellzahl-Wert von 34.
Autor Matthias Roggli, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee
www.ufarevue.ch
UFA-REVUE · 5 2014
5 · 14
73
NUTZTIERE
Das Qualitäts–Strukturfutter LUZERNE In den letzten Jahren hat sich die Luzerne als wichtiges Element in der Rationsplanung etabliert. Die Vorteile für den Wiederkäuer sind weitaus bekannt und werden in der Schweiz von Tierhaltern und Kühen gleichermassen geschätzt. Luzerne bildet eine wirtschaftliche und rentable Ergänzung zum betriebseigenen Futter, bestätigen Kunden aus verschiedenen Regionen.
Patrick Tschudi
Christian Felzen
fenaco Raufutter pflegt zusammen mit den LANDI eine langjährige Geschäftsbeziehung mit Désialis, der französischen Herstellerin der bestens bekannten Qualitätsmarken «Rumiluz» und «Rumiplus». Bereits im Frühjahr wurden erste Gespräche für die Kontrakte ab Ernte gehalten, um eine ausreichende Grundversorgung zu einem günstigen Preis zu garantieren. Im Frühling lässt sich der Jahresbedarf nur abschätzen. Somit werden je nach Saisonverlauf frühzeitig Zusatzkontrakte abgeschlossen. fenaco Raufutter besucht regelmässig die verschiedenen
Werke in Frankreich und nimmt aktiv Einfluss auf die Produktions- und Qualitätssicherungsprozesse.
Klee-Gras-Mischung – hohen Proteingehalt und ihrem Strukturwert geschätzt (siehe Praxisstimmen).
Gern gefressen Mit «Rumiluz» und «Rumiplus» stehen Landwirten hochstehende Luzerneprodukte zur Verfügung. Ideal eingesetzt – als Mischration oder Direktfütterung – wird Luzerne gerne gefressen und unterstützt die tiergerechte und wirtschaftliche Fütterung. In der Praxis wird Luzerne vor allem wegen dem – gegenüber einer gewöhnlichen
Preisentwicklung Ab Erntebeginn
«Konstante und gute Qualität» «Das Preis-LeistungsVerhältnis stimmt»
Kaspar Räz, 3255 Rapperswil
Generationengemeinschaft, 42 ha Nutzfläche (Futterbau), 95 Milchkühe und Aufzucht
Drei Fragen A · Warum setzen Sie Luzerne auf Ihrem Betrieb ein?
A · Mit Luzerne erhöhe ich den Rohprotein- und den Strukturgehalt der Milchviehration.
B · Welche Vorteile hat die Luzerne im Vergleich zum hofeigenen Grundfutter für Sie?
B · Das Preis-Leistungs-Verhältnis bei der Luzerne stimmt. Zudem überzeugen mich der Eiweiss- und Strukturgehalt dieses Raufutters.
C · Welchen Stellenwert hat für Sie die Luzerne in der Agrarpolitik 2014 – 2017?
C · Weil der Rohproteingehalt der Luzerne höher liegt als in den KleeGras-Beständen, kann etwas Ergänzungsfutter eingespart werden.
74
«Verbessert den Struktur- und Proteingehalt» Jean-Luc Besson, 1353 Bofflens
Roland Bucher, 6034 Inwil
20 ha Nutzfläche, 50 Milchkühe, 400 000 l Milchertrag (Emmentaler)
im Mai sind «Rumiluz» und «Rumiplus» ab Produktion verfügbar. Wenn bei besonderen Bedingungen (Wetter) die Nachfrage die laufende Produktion übersteigt, kann es vorübergehend zu erheblichen Lieferfristen kommen. Der Preis der Luzerne richtet sich nach dem Weltmarkt beziehungsweise dem aktuellen Angebot und der Nachfrage. Er kann sich bei besonderen Witterungs-
A · Um Struktur und Protein in unsere Mischration zu bringen. «Rumiluz» bietet eine konstante und gute Qualität. B · Luzerne führt zu einer höheren Schlagzahl beim Wiederkauen, ersetzt Puffersalz und kann auch bei Kälbern sehr gut eingesetzt werden. Sie passt optimal zum betriebseigenen Grundfutter. C · Der Stellenwert der Luzerne wird sich durch die Agrarpolitik 2014 – 2017 auf unserem Betrieb nicht verändern. Wir sind darauf angewiesen, gutes Grundfutter zuzukaufen.
Generationengemeinschaft, 28 ha Nutzfläche, 36 Milchkühe, 300 000 l Milchertrag (Greyerzer), 600 m2 Geflügelmast (Optigal) A · Unsere Region ist ein Trockengebiet, wo nur wenig Emd geerntet werden kann. Luzerne ist preislich interessant und verbessert den Struktur- und Proteingehalt der Ration. B · Die Qualität von Luzerne ist konstant und es kann mit sicheren Gehaltswerten gerechnet werden. C · Der Anbau von Inland-Luzerne ist interessant. Wird die Luzerne allerdings getrocknet, fallen hohe Kosten an.
5 2014 · UFA-REVUE
NUTZTIERE
Produkte und Lieferung «Rohfaserergänzung, ohne Ration zu verdünnen» Ackermann et Cie., Julien Magula, 2803 Bourrignon
«Rumiluz» Ballen weisen ein Gewicht von rund 370 kg auf. Die Ballen sind 115 x 115 x 72 cm gross, werden mit Plastikband gebunden und in Kunststoffnetze gewickelt. Die Rückverfolgung ist anhand der Etikettierung und Nummerierung gewährleistet.
Zur Produktion von «Rumiluz» wird die Luzerne gehäckselt und schonend künstlich getrocknet, um den wertvollen Blattanteil und die Nährstoffe zu erhalten.
«Rumiplus» bietet sich als ideale Alternative zu der bewährten und bekannten «Rumiluz» Luzerne an. Die Feinstoffe (Blattanteil) werden hier bei der Verarbeitung aussortiert, gepresst und in Form von Pellets wieder in die Balle eingeführt. Eine Balle ist rund 420 kg schwer. Grösse und Verpackung entsprechen den «Rumiluz» Ballen.
198 ha Nutzfläche, 115 Milchkühe, 1 170 000 l Milchertrag, 110 Aufzuchtrinder, 55 Mastmunis, 50 Pferde, 768 Mastschweine A · Luzerne ermöglicht die Rohfaserergänzung, ohne dadurch die Ration zu verdünnen. Wir kaufen Luzerne zu, weil wir zu wenig Raufutter haben. Die zugekaufte Luzerne weist eine gesicherte Qualität auf, ist schmackhaft und wird gern gefressen. B · Luzerne ist ein Raufutter mit stabilen und regelmässigen Gehalten. Sie passt gut zu Mais- und Grassilage. Der erste Schnitt eignet sich auch für Rinder und Pferde ideal. C · Als Raufutter hat Luzerne ein positives Image. Beim Import aus dem nahen Frankreich sind die Transportwege kurz. Für Betriebe, die Beiträge für die graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion erhalten, bestraft zugekaufte Luzerne das Raufutter in der Kategorie «anderes Raufutter» nicht.
UFA-REVUE · 5 2014
Lieferkapazität • Sattelschlepper: zirka 25 t (Länge zirka 18 m, Gesamtgewicht zirka 40 t) • halber Sattelschlepper: zirka 12.5 t Zufahrts- (inklusive allfällige Bewilligungen) und Ablademöglichkeiten müssen vor Ort (Domizil) gewährleistet sein. Kleinmengen und Zusatzleistungen, wie Motorwagen und Anhänger, sind auf Anfrage möglich. Andere Herkünfte Neben den bewährten Produkten bietet fenaco Raufutter über die LANDI auch BioLuzerne sowie konventionelle Ware aus verschiedenen Herkünften an.
bedingungen oder Zollanpassungen sprunghaft verändern. In den letzten Jahren hat es sich gelohnt, die Luzerne im Frühjahr oder Vorsommer zu kaufen und im Verlauf des Sommers liefern zu lassen. Die Hersteller sind interessiert, möglichst viel Ware ab Produktion abzusetzen, um Lagerkosten zu sparen. Auch Ware in Bio-Qualität ist erhältlich.
Fixpreis vereinbaren? Das Bundesamt für Landwirtschaft legt die Grenzbelastung (Zoll und Garantiefondsbeitrag) für Importfutter monatlich aufgrund der aktuellen Marktpreise und
des Zielpreises (Schwellenpreis – verzollt franko Grenze) fest. Wird Luzerne beispielsweise im Mai bestellt, kann der Zollansatz zum Zeitpunkt des Imports, beispielsweise im August, den Preis noch erhöhen oder reduzieren. Handelspartner haben die Möglichkeit, einen Fixpreis zu vereinbaren, was jedoch tendenziell zu Gunsten des Verkäufers ausfällt, da dieser für sein Risiko einen Sicherheitszuschlag einkalkulieren muss. Wird ein Termingeschäft weit im Voraus abgeschlossen, ist es wegen oftmals widersprüchlicher Indizien meist schwierig, eine Tendenz vorauszusagen. 䡵
Autoren Patrick Tschudi, Produktverantwortlicher Luzerne, und Christian Felzen, Abwicklung Luzerne, fenaco Raufutter, 3001 Bern. Unter www.raufutter.ch finden Sie das ganze Sortiment von fenaco Raufutter, das in den LANDI angeboten wird. Weitere Infos auch unter www.desialis.fr. Gratis-Infoline 0800 808 850.
www.ufarevue.ch
5 · 14
75
NUTZTIERE
Sicherheit in der Mineralstoffversorgung PROBLEME MIT DER TIERGESUNDHEIT, der Reproduktion oder Ähnlichem können zu grossen finanziellen Verlusten führen. Oft sind solche Probleme auf eine ungenügende Versorgung mit Mineralstoffen zurückzuführen.
Hansueli Rüegsegger
Benjamin Laville
Nicht jede Kuh hat den gleichen Bedarf an Mineralstoffen. Der Bedarf hängt von der Milchleistung und der Absorption der einzelnen Mineralstoffe ab. Wird der Mineralstoff nur über eine Mischration angeboten, kann das Tier einen zusätzlichen Bedarf nicht abdecken. Beim freien Zugang zu Mineralstoffen, beispielsweise über einen «UFA-Microfeeder», lassen sich solche Probleme reduzieren, wenn nicht sogar unterbinden.
Nur teilweise speicherbar Den grössten Mineralstoffbedarf haben Kühe mit hoher Milchleistung. Ein Energiedefizit in der Startphase kompensieren Hochleistungskühe bis zu einem gewissen Grad via Körperfettmobilisation, auch wenn dies nicht erwünscht ist (Ketosegefahr). Die wichtigsten Mineralstoffe und Spurenelemente kann das Rindvieh aber nur teilweise oder gar nicht speichern, beispielsweise Magnesium. Deshalb müssen die Mineralstoffe stets gezielt zugefüttert werden.
Indirekte Kosten Der wirtschaftliche Verlust durch einen Krankheitsausbruch beläuft sich auf mehrere 100 Fr. pro Milchkuh. Grösser als die direkten Kosten, die durch den Tierarzt entstehen, sind in der Regel die indirekten Kosten durch Produktionsausfälle. Im Gegensatz dazu liegen die jährlichen Mineralstoffkosten unter 100 Fr.
Zusätzlichen Bedarf decken In der Regel wird die Misch- oder Grundration ergänzt, damit die Grundversorgung an Mineralstoffen sichergestellt ist. Oft haben die Tiere einen zusätzlichen Bedarf, beispielsweise in der Start76
Bellechasse: Expandiertes Mineralsalz zu Vollweide Nicolas Musy, Leiter der Tierhaltung bei den Anstalten Bellechasse, ist überzeugt: Damit Kälber gesund zur Welt kommen, muss bereits bei der Mineralstoff- und Spurenelementversorgung der Kühe angesetzt werden. Die 100 Milch- und 70 Mutterkühe der Anstalten Bellechasse weiden tags und nachts draussen, sofern es das Wetter erlaubt. Als bei den Kälbern letzthin grössere Gesundheitsprobleme (Krankheitsanfälligkeit, mangelnder Saugreflex) auftraten, wurden Blutproben genommen. Es zeigte sich, dass es hauptsächlich an Selen fehlte. Aber auch Magnesium war knapp. Moorböden, wie sie in Sugiez vorkommen, sind arm an Selen. Der Mangel wird vom Wiesenfutter auf die Kühe und von dort auf die Kälber übertragen. Wohl wurde auf den Weiden der Anstalten Bellechasse ein Leckstein angeboten. «Doch davon nehmen die Tiere zu wenig auf», stellt Nicolas Musy fest. Deshalb sorgen heute drei «UFA-Microfeeder» für die Wirkstoffversorgung. Angeboten wird ein Gemisch von 80 % «Minex» und 20 % Viehsalz. Die Mutterkühe fressen pro Tag durchschnittlich zirka 110 g, die Milchkühe 120 g dieser Mischung, rechnet Nicolas Musy. Noch mehr oder wohl zu viel Mineralstoff nähmen die Tiere auf, wenn nur Minex mit seiner appetitanregenden Expanderstruktur und seinen schmackhaften Zusatzstoffen angeboten würde. Mit dem aktuellen Fütterungsregime beabsichtigt Nicolas Musy, künftig auf die Seleninjektion bei den Kälbern zu verzichten. Als Nachteil des «Microfeeders» gibt er zu bedenken, dass nicht bekannt ist, welche Mineralstoffmenge die einzelne Kuh genau konsumiert. Deshalb empfiehlt der UFA-Beratungsdienst, die Grundmineralstoffversorgung über die Mischung, die Krippe oder die Abrufstation sicherzustellen.
phase, bei Futterumstellungen, in Stresssituationen oder bei Krankheit. Ein tiefer Trockensubstanz-Verzehr aufgrund heisser Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit verschärft die Situation zusätzlich. Mit einer Leckschale oder über den Zudosierer kann der erhöhte Bedarf gedeckt werden.
In Bellechasse trat Selenmangel bei Holstein-, aber vor allem auch bei Limousin-Tieren auf.
Mineralstoff und Salz mischen Wird der Mineralstoff im «UFA-Microfeeder» (siehe Kasten) ad libitum angeboten, ist der Verzehr vor allem bei einem schmackhaften Mineralstoff wie «Minex» in der Regel zu hoch. Damit die Aufnahme auf einem vernünftigen Niveau bleibt, kann der Mineralstoff im 5 2014 · UFA-REVUE
NUTZTIERE
Ein «Stehaufmännchen» Der «UFA-Microfeeder», auch Mineralsalzautomat genannt, eignet sich für den Einsatz auf der Weide, im Auslauf oder im Laufstall. Durch die relativ schwere Bodenplatte nimmt der «Microfeeder» stets wieder die aufrechte Position ein – ein sogenanntes «Stehaufmännchen». Der Inhalt ist vor Witterungseinflüssen und Verschmutzung geschützt. Die Konstruktion ist einfach, solide, wartungsfrei und einfach zu reinigen. Auch in heissen Perioden eignet sich der «UFA-Microfeeder» ideal zur Sicherstellung der Mineralstoffversorgung.
Der «UFA Microfeeder» ist auch als Spielzeug beliebt. Dank erschwerter Bodenplatte findet der Mineralstoffautomat stets wieder in die richtige Position zurück.
Werden die Mineralstoffe via «UFA Microfeeder» in Expander-Form angeboten, ist eine ausreichende Aufnahme im Vergleich zu Lecksteinen eher gegeben.
Verhältnis von 2:1 mit Viehsalz gemischt werden. Praxisbetriebe haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Auch Viehsalz alleine wird oft zusätzlich über den «UFA-Microfeeder» angeboten. Wichtig ist, dass der Mineralsalzautomat nicht direkt neben einer Wasserstelle steht, damit der Verzehr nicht zu stark ansteigt. Weiter sollte nicht zu viel Viehsalz in den «UFA-Microfeeder» gegeben werden, um einerseits Klumpenbildung zu verhindern und andererseits den Verzehr zu kontrollieren.
Schafe,
Ziegen,
Mutterkühe
Der «UFA-Microfeeder» eignet sich auch bestens für Schafe und Ziegen. Werden die Tiere rund um die Uhr UFA-REVUE · 5 2014
draussen gehalten, kann die komplette Mineralstoffgabe über den Mineralsalzautomaten erfolgen. Ebenfalls auf Alpen kommt der «UFA-Microfeeder» zum Einsatz. Jedoch muss dieser auf einer einigermassen geraden Oberfläche stehen, da er für Hanglagen ungeeignet ist. Eine weitere Einsatzmöglichkeit bietet sich für Mutterkuhbetriebe. Das Kälberaufzuchtfutter kann im Kälberschlupf über den «UFA-Microfeeder» angeboten werden.
und den zusätzlichen Bedarf zu decken. Der «UFA-Microfeeder» kann sehr vielseitig eingesetzt werden und bietet beste Voraussetzungen, einen Mineralstoffmangel verhindern zu können. 䡵
Fazit Der Mineralstoffbedarf der Tie-
Gratis 1 Sack Minex/UFA-Mineralsalz nach Wahl bei Bezug eines «UFA-Microfeeders». Bis 21. Juni 2014.
re ist je nach Laktationsstadium und weiteren Faktoren wie Futterumstellungen und Stresssituationen sehr unterschiedlich. Wichtig ist, dies zu erkennen
Autoren Hansueli Rüegsegger, Leiter Milchvieh, UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee. Benjamin Laville, Ressortleiter Rindvieh im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen. www.ufa.ch
www.ufarevue.ch
5 · 14
77
BIO-SEITE
Schwierige Kulturen gewagt MIT KARTOFFELN, SOJA UND MAIS baut die Personengesellschaft SchluepFurrer drei Kulturen an, die unter Bio-Bedingungen als herausfordernd gelten. Immer wieder werden neue Ansätze getestet. Aktuell sind dies eine Erhöhung der N-Düngung in Kartoffeln und Weizen sowie die Einsaat von Stangenbohnen in die Mais-Reihen.
Seit bald 20 Jahren wird der Rütihof in Nennigkofen (SO) nach BioRichtlinien bewirtschaftet. 2013 haben Patrick und Angese Schluep den Betrieb übernommen und eine Personengesellschaft mit Markus Furrer gegründet.
hindern. Bevor sich die Krankheit jedoch in die Knollen frisst, werden die Stauden abgeflammt. Drei Wochen nach dem Abflammen beginnt das Graben. Zielertrag sind 250 kg pro Are.
Unter Folie
Nährstoffverlusten vorgebeugt Die Böden des Rütihofs sind vielseitig. Teils alkalisch, teils sauer, am Hügel sandig und an der Aare eher tonig. Entsprechend der Bodenanalysen werden die Ackerkulturen an den passenden Standorten platziert. Um Nährstoffverluste und Erosion zu vermeiden, wird eine dauernde Bodenbedeckung mit dem Anbau von Gründüngungen angestrebt. Stickstoff in den Boden bringt auch die Futterbaumischung UFA 330 M, die statt kurzlebigem Ackerklee ausdauern-
Betriebsspiegel Personengesellschaft Schluep-Furrer, 4574 Nennigkofen Nutzfläche: 50 ha Tiere: 32 Montbéliarde Kühe (5500 – 6000 kg Milch pro Laktation), Aufzucht (ab 6 Monaten auf Vertragsbetrieb) Pflanzen: 6 ha Kartoffeln, 10 ha Weizen, 3.5 ha Silomais, 2 ha Soja, 16 ha Kunstwiese, 13.5 ha Naturwiesen, Weiden und Ökoausgleich Arbeitskräfte: Patrick und Angese Schluep sowie Markus Furrer
78
Soja bringt als Leguminose eine willkommene Abwechslung in die Fruchtfolge.
den Mattenklee enthält. Der Rotkleeanteil bleibt konstant, was eine bessere Trockenheitstoleranz zur Folge hat. Nach jeder Nutzung kommen auf dem Wiesland rund 30 m3 Gülle je Hektare zum Einsatz.
Kartoffeln
in
Windrichtung
Nach UFA 330 M beginnt die Fruchtfolge mit Kartoffeln. Im Herbst wird Mist gestreut und mit dem Rototiller eingearbeitet. Im Frühling kommen 36 m3 Gülle zum Einsatz. Schliesslich werden zur Pflanzung nochmals 70 kg N pro Hektare ergänzt. Sobald die Kartoffelstauden aufgelaufen sind, wird ein bis zwei Mal gehackt. Wenn der Kartoffelkäfer-Schwellenwert erreicht ist, wird «Novodor 3 FC» gespritzt. Dieses Mittel basiert auf dem Bodenbakterium Bacillus Thuringiensis, das einen insektiziden Proteinkristall produziert. Hauptherausforderung ist die Krautfäule. Auf Kupfer-Produkte wird verzichtet, um den Eintrag von Schwermetallen in den Boden zu minimieren. Damit die Stauden nach Regen rasch abtrocknen, werden sie in Windrichtung und mit einem Abstand von 28 cm gepflanzt. Ganz lässt sich die Fäule nie ver-
80 a Charlotte werden unter Folie kultiviert und als Frühkartoffeln vermarktet. Erreichen die Knollen die Kirschengrösse, wird die Folie entfernt. Nach der Kartoffelernte ist Grubbern angesagt, um als Gründüngung «UFA Lepha» (Alexandrinerklee, Sommerwicken, Phacelia) anzusäen und diese nach drei Monaten Standzeit zu mulchen und unterzupflügen, bevor Weizen oder Soja in den Boden kommt.
N aus dem Sack Aktuell stehen die bekannte Top-Weizensorte «Wiwa» und die neue «Lorenzo» (kurzstrohig, standfest) auf dem Feld. Im Frühling wird möglichst früh gestriegelt und einen Tag später Rindergülle im Gemisch mit zugeführtem Hühnermist ausgebracht. Als Test wurde 2014 zusätzlicher Stickstoff aus dem Sack ergänzt. Mit diesem Input strebt Patrick Schluep einen Körnerertrag von 50 kg pro Are an. Rund einen Monat nach dem ersten Durchgang kommt der Striegel nochmals zum Einsatz. Um die Bodenfruchtbarkeit langfristig zu sichern, folgt auf den Weizen – wo nötig – eine Aufkalkung. Hoher Sojapreis bietet Anreiz Seit 2012 baut der Rütihof auch Soja an. Der Markt verlangt danach, der «Preis stimmt» und diese Ölsaat bringt eine willkommene Abwechslung in die Fruchtfolge. 2014 ist mit 3 bis 3.5 ha eine grössere Sojafläche vorgesehen als in 5 2014 · UFA-REVUE
BIO-SEITE
KURZMELDUNGEN
Bio mit Rekord-Marktanteil Markus Furrer und Patrick Schluep haben den Ackerbau in den letzten Jahren ausgedehnt. Hier die 80 a Charlotte unter Folie.
In der Schweiz arbeiten mittlerweile 5884 Produzenten und 847 Verarbeiter nach den Richtlinien von Bio Suisse. Während die Bio-Fläche 2013 um 5000 ha zunahm, wuchs der Gesamtumsatz mit biologisch produzierten und verarbeiteten Gütern auf 2.053 Mia. Fr. (plus 12.1 %). Der Bio-Markt erreichte im letzten Jahr mit einem Marktanteil von 6.9 % einen neuen Rekordwert.
Volle Konzentration auf Start In der Bio-Milchviehfütterung entfaltet Ergänzungsfutter seine Wirkung am besten in der Startphase der Kühe. Gelingt es, das Energiedefizit zu minimieren, profitieren Gesundheit und Leistung. Das Kombi-Futter UFA 174F ist speziell auf die Startphase abgestimmt. Dank hohem Bypass-Anteil wird der Pansen entlastet und ein Teil der Energie im Dünndarm abgebaut, was die Futterverwertung verbessert. Positiv auf die Futtereffizienz wirken sich auch die lebenden Hefen in UFA 174F aus, weil sie die Pansenaktivität fördern. Profitieren Sie bis 24.5.2014 von Fr. 3.– Rabatt pro 100 kg UFA-Milchviehfutter (Hauptsortiment)!
den Vorjahren. Um den Zielertrag von 2.7 t pro Hektare zu erreichen, sind mittelschwere, gut mit Kalk versorgte Böden gefragt. Im Herbst wird das Feld mit dem Onland-Pflug vorbereitet (15 cm tief), worauf im Frühling eine Unkrautkur folgt. Bis die Pflanzen den Boden abdecken, ist Soja arbeitsintensiv. Um die Unkräuter zu kontrollieren, muss der erste Durchgang mit dem GänsescharHackgerät früh erfolgen. Insgesamt finden in der Regel drei Durchgänge statt. Je nach Feld und Wetter ist es nötig, mit dem Schaber nachzujäten. Im Vergleich zum Unkraut sind Krankheiten auf seinen Sojafeldern kein grosses Problem, sagt Patrick. Vermarktet werden die Sojabohnen – wie die Kartoffeln und der Weizen – über die LANDI.
Stangenbohnen in Mais Zur energetischen Aufwertung der Milchviehration und zur Erhöhung der Flächeneffizienz (Ertrag pro Hektare) wird auch Silomais angebaut. Als Dünger kommt Kuhmist zum Einsatz, der ideal mit der Nährstoffbedarfskurve des Maises korrespondiert. Dieses Jahr prüft die Personengesellschaft Schluep-Furrer eine innovative UFA-REVUE · 5 2014
Eiweissergänzung des Maises: Die Einsaat von 80 kg Stangenbohnen-Samen pro Hektare, wenn der Mais 20 cm hoch ist. Sowohl von Mais als auch Stangenboden werden somit sechs Körner pro Quadratmeter gesät. Herausforderung ist, das erwünschte Mischverhältnis zu erreichen und dass die beiden Kulturen gleichzeitig reif werden.
Anbindestall
als
Flurbegehung und Ackerbautag in Münsingen Am Donnerstag, 12. Juni 2014 (8.30 bis 16 Uhr) trifft sich die Bio-Branche zur dritten Ausgabe des Schweizer BioAckerbautages. Der Anlass findet mit dem dritten Berner Bodentag auf der Bio-Schwand in Münsingen (BE) statt. Es werden die neusten Maschinen und Kulturverfahren im Bio-Ackerbau vorgestellt. fenaco GOF (Getreide, Ölsaaten, Futtermittel) präsentiert sich zusammen mit weiteren Unternehmen der Gruppe (unter anderem UFA Futter, UFA Samen und Landor) an einem Stand im Ausstellungsbereich. Zudem gibt es Sorten- und Anbauversuche mit Getreide, Ölsaaten und Körnerleguminosen – teils in Mischkultur – sowie Demoparzellen zu besichtigen. Bei der Flurbegehung einen Monat vor dem Bio-Ackerbautag (Montag, 12. Mai, 19.30 Uhr) geben Fachexperten bereits einen ersten Einblick. Mehr unter Informationen zur Flurbegehung und zum 3. Bio-Ackerbautag unter www.bioackerbautag.ch
Melkstand
Landen wird der Mais in der Krippe der 32 Kühe (2 Schaufeln/Kuh/Tag). Im alten Anbindestall wird gemolken, während die Kühe ihren Anteil Mais und UFA 272 (300 kg je Kuh und Jahr) geniessen. Ansonsten können sich die Montbéliarde-Tiere auf Tiefstreue und dem gedeckten Gülleloch frei bewegen. In zwei Raufen stehen Grassilage, Heu und Emd permanent zur Verfügung. Pro Tier und Tag werden 50 g Mineralstoffe via Krippe zugefüttert. Den Rest holen sich die Kühe an Lecksteinen selber.
Ausblick Was die Zukunft betrifft, prüfen die drei Gesellschafter einen Einstieg in die Legehennenhaltung. Denn im Verhältnis zum Nährstoffbedarf der 50 ha fällt durch das Milchvieh zu wenig Dünger an. 䡵
Autor Matthias Roggli, UFA-Revue, 3360 Herzogenbuchsee
www.ufarevue.ch
5 · 14
79
Marktplatz Fortsetzung von Seite 71
LANDTECHNIK gesucht Kraftfuttersilo, ca. 8 bis 15 t 寿 079 243 75 25 Dieselmotoren u. Generatoren 寿 079 630 08 28 Rapid 505 oder 606, nur Maschine, günstig 寿 079 108 06 65 oder 寿 079 108 06 65 Hecklader oder Stapler; Motormäher 寿 044 935 19 70 Mäusevergaser wie Mauki oder ähnliche, gebraucht aber funktionstüchtig 寿 079 663 54 58 3 Scharpflug, mit Stützrad; selbstfahrende Obstauflesemaschine 寿 079 464 69 61 Traktor Bührer, Tractospeed 455...465.. .etc. 寿 079 422 30 55 Kraftfuttersilo Occ., für ca. 10 t, mit Trennwand und Abstellschieber, nicht höher als 4 m, Breite max. 2 m, mit Einfüllstutzen von LKW aus 寿 079 759 27 47 Waschtrog, für Rohrmelkanlage, für 4 - 6 Aggregate 寿 079 673 58 66 Faltenschieber, für Schwemmkanal in Anbinde-Stall, 80 cm breit 寿 079 245 25 02 Schleppschlauchverteiler Hochdorf, 7.20 m 寿 079 676 34 50 Schleppschlauchverteiler Hochdorf, 7.20 m 寿 079 676 34 50 Schilter Junior, Zustand egal 寿 077 406 30 85 oder 寿 041 497 10 85 Jumboanhänger, ca. 7.3 m x 2.5 m, mit hydr. Bremse 寿 079 422 30 55 Cambridgewalze, auch defekt; Walze-Ringteile Griesser 寿 079 530 26 85 Kippgerät Paloxen 寿 031 755 89 89 80
Rapsschere, leicht, für Mähdrescher, elektrisch oder hydraulisch 寿 079 516 14 92 Glockentreichel, Klauenstand, Güllenbrüggli Hochdorf, Track allrad, bis Fr. 5000, Dosiergerät bis Fr. 3000 寿 079 575 25 52 Mais- oder Rübensägerät Nodet, pneumatisch 寿 077 472 26 18 Schreitbagger Menzi Muck, Kamo, Jolly, nicht zu schwer, bis ca. 4 t, ev. auch Raupenbagger 寿 079 245 25 02 Maishackgerät 寿 079 530 26 85 Aufbaugetreidesämaschine, mechanisch oder pneumatich, mit Schlepp- oder Rollscharen 寿 079 243 75 25 Gummiförderband 寿 078 910 87 39 Frontlader-Palettengabel, 1200 mm lang, Tragkraft 1000 kg, Euro 8 Aufnahme 寿 052 376 11 52 Traktor, bis 80 PS 寿 044 935 19 70 LKW Kipper, für Beton, Kies usw. 寿 079 473 97 30 Strohmühle, Zapfwellenantrieb, 10-12 mm Sieb, inkl. Rohrleitung 寿 079 354 72 17 Kartoffeldämpfer, holz oder elektr., gratis, Kt. FR / BE / SO 寿 079 354 72 17 Öltank, Kunststoff, 2000 l, mit Auffangwanne 100% 寿 079 612 34 78 Einhänge-Frontgewichte, passend zu Fendt, 32 kg pro Stk., Region ZH-Weinland 寿 079 516 14 92 Garagentore, Occasion, Metall, evt. mit Fenster, Zustand egal, Masse mind. 3.10 m hoch, 3.50 m breit 寿 079 759 27 47 Hackgerät, zu Fendt GT, bevorzugt Schmotzer, bitte alles anbieten 寿 079 430 66 17
Transporter oder kleineren Traktor, günstig; Motormäher, günstig 寿 062 299 04 36 Transporter Aebi, TP 97 寿 079 429 33 03 Doppelräder, 9.5-R40, kombinierbar auch als Pflegerad, Patent Schaad 寿 079 810 43 53 Hürlimann, rot, Typ D100 UND, grösser; Porsche-Master 寿 062 299 14 30
Ladewagen Agrar LW 22, Jg. 74, Hochlader, neuerer Pic-Up, Spur 175, Pneus 11.5/8015.3, Kt. BE 寿 031 926 16 61 Kreiselegge HB3000, zu Maschio, je 7 Zinken Li./Re.; Kreiselwelle, mit Lager; Zinkenarm 寿 079 480 52 73 Silo, grün, 45 m³ 寿 079 202 57 88 Spritzbalken Birchmeier, 10 m 寿 079 769 21 47
Hürlimann, rot, 4 x 4 寿 062 299 14 30
Kransilo Huber, 50m³ 寿 052 316 10 23
Silofräse Stocker, für 3.5 m Silo 寿 079 587 68 87
Futtersilo, für flüssige Komponenten, 8000 l, ab Platz 寿 079 667 00 96
Gartenplatten, Beton, 50 x 50 cm oder 70 x 40 cm 寿 079 668 03 04 Hochsiloverteiler, S.Gras, S.Mais, neuwertig, Fr. 1200 寿 079 668 03 04 Elektrogüllenverteiler, von Privat 寿 078 630 55 80 1- Achs- oder Tandem3-Seitenkipper, Occ., kein LKW, abends 寿 052 763 38 97 Klingenrotor Pegoraro, Modell LU, 2.5 m breit 寿 032 618 17 25 Erntewagen mit Rotor, Luft und Kugel 寿 052 741 21 90 Tank, 500 - 600 l, für Feld- oder Baumspritze 寿 079 663 81 15 Kartoffelsortier- und Verlesemaschine Samro oder Kunz, mit Zubringerband 寿 0049 7734 6889
LANDTECHNIK zu verschenken Kunststoffsilo, 80 Kubik, mit Einblasrohr, ab Platz 寿 071 780 03 08 Silo Rotaver, 55 m³, weiss, Innenluken, ab Platz, Kt. Solothurn 寿 078 761 39 32 2 Silo Rotaver, grün, 1 x 75 m3 und 1 x 60 m3, Ø 3.5 m 寿 032 641 22 73 4 Autopneu Snowfox Courier, 185/65 R 14 à 80% Profil 寿 062 871 74 31
Rotaversilo, 42 m³, 3 m Ø, guter Zustand 寿 079 561 45 42 Grassilo Huber, gratis, muss abgeholt werden 寿 079 772 57 81
IMMOBILIEN Suche Landw. Liegenschaft im Kanton LU, Amt Willisau, Grösse egal, auch mit schlechten Gebäuden, Diskretion zugesichert! 寿 041 980 62 65
IMMOBILIEN zu vermieten Ferienwohnung gemütl., komfort, in Valens ob Bad Ragaz, 900 m ü. M., Bergdorf mit Thermal-Heilbad, Preis Fr. 80 für 2 Pers. / Tag, ausspannen, erholen, baden, wandern, Bergtouren 寿 071 455 11 53 Ruhige Ferienwohnung auf Bauernhof zu vermieten, max. vier Personen, ab Fr. 300 pro Woche 寿 034 435 11 70
TIERE zu verkaufen Trächtige Rinder Limousine, Angus, für Mutterkuhhaltung, die Mütter der Tiere sind Fleckvieh Milchkühe 寿 079 636 12 64 2 Galloway Kühe, mit Kalb und 3 Rindli 寿 079 281 77 84
Hochlandrinder, mehrere zutrauliche und sehr schöne, div. Farben, verschiedene Alterskategorien, Tragende, mit Zuchtausweis, Chance für Einsteiger/in 寿 031 701 07 00 RH-Rinder, laufend, nähige, mit ALA, ab Fr. 2900 寿 079 383 50 59
Schafe; Weidelämmer 寿 079 388 39 33
TIERZUBEHÖR zu verkaufen Aktiviertes Wasser selber machen, günstig Bioquell Gerät abzugeben, guter Zustand 寿 079 470 02 49
Silver und Sperber, laufend zu verkaufen weisse, braune und schwarze. Junghennen, mit Wintergarten Auslauf, beste Schweizer Qualität, abholen oder Hauslieferung, bei 10 Stk. / 1 gratis, ab 50 Stk., Interessante Preise, Junghennenaufzucht Pfyl, Obdorf 6430 Schwyz, www.junghenne.ch 寿 079 685 74 29 oder 寿 041 811 54 23
Abruffütterung GEA, 2 Futtersorten, 25 Halsbänder/Transponder mit Aktivitätsmessung, PC mit Software DP C21 / Version 5.2, inkl. Lizenz für kostenlose Updates, VP: Fr. 7200 寿 079 713 95 05
Freilandlegehennen, 5 Monate am legen, Fr. 10 pro Stk. 寿 031 981 13 03
Gussharnrinnen System Kolb, ca. 80 Stk, 20 x 50 cm; Div. Rohrschellen und Rohrbriden, von Anbindevorichtung, Bühl/Aarberg 寿 032 381 11 10
Belted Galloway, tragendes Rind Uma, geb 11.10.11, Vater Red Belted; 2 Rindli, 1.5 Jahre alt, alpgewohnt 寿 079 245 03 54 Junge Mutterkuh mit Kalb, OB mit Horn 寿 079 292 85 57 Schöne F1 Lim-Rinder, nähig oder mit Kalb, mit Abstammung, hornlos 寿 079 392 87 54
TIERE gesucht Kuh oder Rind, Simmenthaler Code 60 oder 70, mit Abstammungs-Schein oder F1 寿 079 812 98 66 Tolle OB-Zuchtkuh auf Milchwirtschaftsbetrieb 寿 079 245 25 02 Rind OB, 8½ - 9 Mte, trächtig, 寿 076 492 88 27
Haben Sie etwas zu verkaufen? Formular auf www.ufarevue.ch
9 Trockenfutterautomaten, für Ferkel, aus Chromstahl 寿 079 316 60 67
Halbautomattränke AFL Schlittler, für Kälber 寿 055 412 50 42 Viehtrainer für 28GVE, inkl. Drahtseile und Halterungen; Viehtrainer Netzgerät Geba Stallex6000, IP-tauglich, mit Pause und Störungsanzeige; Schwanzschnurhalterung Krieger mit Höhenverstellung an Wand, für 28 GVE; Anbindestallhalsbänder Krieger für 28 GVE mit Gleitrollen, inkl. Halsbänder mit Schnallen, ohne Halterungsbügel an der Seite; Glasrohre für Absauganlage, Ø aussen 45 mm, inkl. 1535% Bögen für ca. 20 GVE bei Kuhplatzbreite von 110 cm, alles gebraucht aber in gutem Zustand, infolge Stallumstellung abzugeben, alles zusammen, Totalpreis nach Vereinbarung 寿 079 759 27 47
Fortsetzung Seite 95 5 2014 · UFA-REVUE
KURZMELDUNGEN LANDLEBEN
UFA-Revue mit neuer Videoplattform Es gibt viele Möglichkeiten, um sich in kürzester Zeit Wissen anzueignen oder Informationen einzuholen. Ein Trend, der sich in den letzten Jahren bewährt hat, ist, sich kurze, informative Videos im Internet anzusehen. Seit kurzem verfügt auch die Homepage der UFA-Revue www.ufarevue.ch über eine modern und ansprechend gestaltete Videoplattform. Über 100 UFA-Revue Onlinefilme sind übersichtlich in einem Dropdown-Menu nach den Rubriken Landtechnik, Nutztiere, Pflan-
Pias Tipp Flieder-Sirup 2 Handvoll frische Fliederblüten 1 l Wasser Saft einer Zitrone 800 g Zucker Blüten vom Stiel zupfen. Mit den anderen Zutaten kochen bis die Blüten ihre Farbe verlieren und es blubbernd sprudelt. Heiss in Flaschen füllen. Der Fliedersirup schmeckt besonders gut mit Wasser verdünnt als erfrischendes Getränk, mit Prosecco oder Weisswein aufgefüllt als Apéro oder zum Verfeinern von Desserts. Ca. 2 bis 3 Monate haltbar. Pia Amstutz-Grädel, www.inforama.ch
zenbau, Management, fenacoLANDI und zusätzlich nach Jahren sortiert. Die aktuellsten Videos finden die Besucher über einen Klick auf «Neue Filme» innerhalb des Dropdown-Menus. Neu produzierte Filme erscheinen jeweils direkt auf der Startseite der Rubrik «Filme». Mit der neuen Videoplattform ist es den UFA-Revue Lesern möglich, gezielt nach Videos je nach Interessensgebiet zu suchen. Informieren Sie sich schnell und unkompliziert zu innovativer Landtechnik, modernem
Pflanzenbau oder fortschrittlicher Nutztierhaltung. Ein Besuch der Seite www.ufarevue.ch lohnt sich: es gibt regelmässig neue Filme und täglich die aktuellsten News aus der Landwirtschaft auf dem Newsticker zu entdecken.
ein Trainingszentrum in Namibia. Bereits sind mehrere 100 Fr. zusammengekommen. Von der Solidarität der ST. Galller Bäuerinnen profitierten aber auch die Schweizer Berghilfe und die Behindertenorganisation insieme. «Das ist unser Beitrag zum internationalen Jahr der bäuerlichen Familienbetriebe», erklärt Barbara Dürr, Präsidentin des kantonalen Bäuerinnenverbands St. Gallen.
belaufen sich auf 100 Fr. Programm und Anmeldung auf www.familyfarming.ch
Mentoring Women In der Kolumne des CEJA (Europäischer Rat der Junglandwirte) sprach im letzten Monat Massey Ferguson mit Matteo Bartolini, dem Präsidenten des CEJA, über die Rolle der Frauen in den landwirtschaftlichen Familienbetrieben (www.masseyferguson.de). Besonders wertvoll war der Hinweis auf das Projekt «MWE - Mentoring Women for Entrepreneurship» (Frauen auf dem Weg zum Unternehmertum begleiten). Diese Initiative hat sich zur Aufgabe gestellt, Schulungskurse und soziale Netzwerke für Frauen auf dem Land zu schaffen.
Nationale Tagung Solidarität Zum Uno-Jahr der Familienbetriebe solidarisiert sich der St. Galler Bäuerinnenverband mit Bäuerinnen auf der ganzen Welt. An den jeweiligen regionalen Treffen der Bäuerinnenvereinigungen sammelten die Bäuerinnen Geld beispielsweise für ein Swissaid-Projekt in Tschad und für UFA-REVUE · 5 2014
Freitag 27. Juni 2014 zum internationalen Jahr der bäuerlichen Familienbetriebe findet am 27. Juni 2014 am landwirtschaftliches Institut Grangeneuve, in Posieux (FR) eine nationale Tagung statt. Die Tagungskosten
Offene Stalltüren Über 300 Bauernhöfe in der ganzen Schweiz öffnen auch 2014 wieder ihre Stalltüren für die Bevölkerung. Am 25. Mai findet der erste nationale Tag der offenen Stalltüren statt. Als Botschafter mit dabei ist Renzo Blumenthal. Unter den Höfen sind auch dreizehn Familien, die beim Projekt «Mein Bauer. Meine Bäuerin» mitmachen. Dieser Tag bietet die Möglichkeit, die Berichte dieser Bauernhöfe vor Ort zu erleben. www.stallvisite.ch
Verlosung
Birchmeier Rückenspritzen
Vor 138 Jahren gegründet, patentierte Johann Baptist Birchmeier um 1890 die erste Rückenspritze. Dabei handelte es sich um eine modifizierte Holztause mit aussenliegender Pumpe. Durch diese geniale Erfindung konnte die damals von Nordamerika nach Europa eingeführte Reblaus bekämpft werden. Heute ist die im aargauischen Stetten beheimatete Firma Birchmeier Sprühtechnik mit ihrem Sortiment weltweit führend, beispielsweise mit dem ergonomisch ausgefeilten Rückensprühgerät «RPD 15». Das Pumpwerk, inklusive Druckgefäss, ist in den Pumphebel integriert. So muss man weniger Kraft beim Sprühen aufwenden. Der Pumphebel kann auf beiden Seiten angebracht werden – ideal für Rechts- oder Linkshänder. Die UFA-Revue verlost eine von Birchmeier Sprühtechnik offerierte Rückenspritze «RPD 15» im Wert von 159 Fr. Beteiligen Sie sich an der Verlosung und schreiben Sie eine SMS mit KFL Birchmeier Name Adresse an 880 (90 Rp.). Einsendeschluss ist der 19. Mai 2014.
Gewinner 4/2014 Josef Schallberger aus Lungern, Bea Stauffer aus Thierachern, Helen Wiederkehr aus Grosswangen, Rosmarie Leibundgut aus Oschwand und Maria Arnold aus Schattdorf gewannen je ein Doppelticket an die Luga. Offeriert hatten die fünf mal zwei Tickets die Luzerner Bäuerinnen, die immer wieder interessante Events organisieren. Via Newsletter ist man übrigens immer informiert www.luzernerbauern.ch – Bäuerinnen.
Tagesaktuelle Neuigkeiten www.ufarevue.ch 81
SELBSTVERSORGUNG LANDLEBEN
Augenschmaus und Gaumenfreude mit Blumen ESSBARE BLÜTEN Blumen sind nicht nur schön, sondern oft auch lecker und exquisit zum Verzehr geeignet. Naschereien lassen sich mit gefrieren, trocknen oder einlegen herstellen.
Ruth Bossardt
Es ist eine alte Wahrheit, dass man zuerst mit den Augen isst. In Gourmetrestaurants werden Blüten als ausgesuchte Tellerdekoration verwendet. Die Blüten werden jedoch von den Gästen meistens links liegen gelassen. Schade, denn sie sind nicht nur schön, sie riechen und schmecken auch delikat. Wir importieren exotische Früchte aus aller Herren Länder, dabei
Bild: Andreas Thumm, Freiburg i. Br., Fona
Blüten in Zucker einlegen – Blüten-Zucker Diesen Zucker kann man zum Aromatisieren von Süssspeisen und Tee verwenden. Dazu sammelt man am besten Blüten mit ausgeprägtem Duft wie Lavendel, Rosenblüten, Veilchen, Nelken oder Zitrusblüten. Es gibt hier zwei Möglichkeiten zur Verarbeitung: Die frischen Blüten werden mit dem Zucker gemixt oder die Blüten getrocknet und dann mit dem Cutter zerkleinert. Wenn man die frischen Blüten verwendet, wird der Zucker leicht feucht, was aber beim Backen keine Probleme verursacht. Grundrezept 350 g weisser raffinierter Zucker (Vollrohrzucker ist ungeeignet!) 8 – 16 EL Blüten Alles in einem Cutter zusammen mixen und in Gläser füllen. Ev. nach einer Woche alles absieben, je nach Grösse der Blüten die noch darin sind. 82
genügt oft ein Schritt in den Garten oder auf den Balkon, um exotisch anmutende Leckerbissen auf den Teller zu holen.
Lecker und exquisit Wer es gerne pfeffrig hat, der kann sich eine Taglilienblüte genehmigen. Kapuzinerkresseblüten schmecken mit ihren Senfölen kresseartig. Mit Biss nach Champignon überzeugen die orangefarbenen Trompetenblüten dieser Kletterpflanze. Für Süssspeisen preisen sich Damaszenerrosen oder Veilchen an. Mit Blumen zu kochen, ist keine moderne Erfindung, schon die Alten Römer waren auf den Geschmack gekommen. Im Fernen Osten hat das Kochen mit Blüten ebenfalls eine lange Tradition. Mit der Blütenküche treten die Bäuerinnen in die Fussstapfen des Kaisers von China, der alten Germanen, die ihren Met mit Mädesüss würzten oder nähern sich den englischen Ladies des viktorianischen Zeitalters.
Blütennaschereien Beim Safran werden die gelben Staubblätter von Blüten genutzt, um Speisen zu würzen und färben, als Safranersatz dienen Ringelblumenblüten und Saflor, die Färberdistel. Mit den schwarzen Blüten von Stockrosen wurde Wein dunkel eingefärbt und mit Muskatellersalbei parfümiert. Jasminblüten, Taglilienblüten oder Chrysanthemenblüten werden in Asien genutzt. Sie werden im Teigmantel frittiert. Auch Taglilien haben in der Küche Ostasiens Tradition. Taglilienknospen enthalten viel Vitamin C und A. Die Goldmelissenblüten mit ihren roten, nektarrreichen Blüten sind bei den Indianern Nordamerikas seit langem be-
Publikation Mehr über Blütenküche gibt es im Buch «Blütenküche» von Erica Bänziger und Ruth Bossardt. Erschienen im Fona-Verlag, Preis 34 Fr. Die Bilder der verarbeiteten Blütenprodukte stammen von Andreas Thumm, Freiburg i. Br. Er illustrierte die «Blütenküche». Bild: Andreas Thumm, Freiburg i. Br., Fona
Blüten einfrieren Für Drinks: Eiswürfel-Behälter mit Wasser füllen und eine Boretschblüte, eine kleine Rosenblüte oder eine Nelke hineingeben.
liebt für Tee. Und in Italien werden Zucchiniblüten gefüllt, frittiert oder landen auf einer Pizza.
Hände weg oder zugreifen? Auf der Homepage des Schweizerischen Toxikologischen Informationszentrums www.toxi.ch findet sich eine Liste mit giftigen Pflanzen. Nur Blüten von Pflanzen essen, die man kennt und von denen man weiss, dass es keine Giftpflanzen sind. Blüten findet man im Garten oder in Töpfen und Balkonkistchen. Auf Wochenmärkten gibt es hin und wieder ein Angebot. Nicht zu empfehlen ist der Erwerb von Blumen bei einem Floristen. Denn häufig stammen hier die Blumen 5 2014 · UFA-REVUE
SELBSTVERSORGUNG LANDLEBEN aus anderen Ländern und sind mit Pflanzenschutzmitteln behandelt worden. Der optimale Erntezeitpunkt ist am Vormittag, ohne Tau und noch nicht ganz in der prallen Sonne. Die gepflückten Blüten sollten rasch verarbeitet und verwendet werden. Bei Ringelblumen pflückt man die Blütenblätter ab und verwendet nur diese, ebenso bei Dahlien. Bei Rosen entfernt man bei den Blütenblättern den bitter schmeckenden weissen Teil am Ansatz des Blütenblattes. Knospende und frisch aufgeblühte Blütenblätter verwenden, ältere Blüten können bitter sein.
Bild: Andreas Thumm, Freiburg i. Br., Fona
Blüten in Essig einlegen für Blütenessig Grundrezept: 5 dl Weisswein- oder Apfelessig und 4 – 8 EL Blüten. Diese einige Wochen im Essig ziehen lassen und den Essig dann absieben. Sehr delikat schmeckt Rosenblütenessig, Lavendelessig, auch mit Boretschblüten.
Tabelle 1: Genuss mit essbaren Blumenarten Begonienblüten sind säuerlich wie Sauerklee. Boretsch (Borago officinalis) für Salate, in Eiswürfel oder in Blütenessig. Dahlien nur junge Blüten verwenden. Nicht alle Sorten sind geeignet. Damaszenerrose, auch andere duftende Rosen, z. B. für Sirup, in Zucker oder Desserts. Duftnessel (Agastache) für Tee, Desserts oder Salate. Gänseblümchen (Bellis perennis) auf Butterbrote oder in Salate. Glockenblumen (Campanula) zum Füllen mit Beeren, für Desserts. Goldmelisse (Monarda sp.) für Desserts oder Tees. Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) für Dekorationen oder Salate. Kornblume (Centaurea cyanus) zum Aromatisieren, in Teemischungen. Lavendel (Lavandula angustifolia). Löwenzahn für Löwenzahnhonig oder in Salate. Phlox für Desserts, Salate. Ringelblume (Calendula officinalis) in Salat, Quark, zum Färben von Reis. Saflor, Färberdistel zum Färben von Reis und anderen Speisen. Schnittlauch-, Bärlauch-, Lauchblüten mit Zwiebelgeschmack. Zierlauchblüten vorher probieren! Stiefmütterchen (Viola cornuta) als Dekoration, Salate, Quark. Tagetes (Tagetes tenuifolia, T. patula). Taglilien (Hemerocallis) vorher testen, nicht alle schmecken gleich. Trompetenblüten (Campsis radicans) zum Füllen mit Quark oder Champignon. Tulpenblüten, junge Blüten (testen!) in Salate oder zum Füllen. Veilchen (Viola odorata) Desserts, zum Kandieren, Salate.
Tabelle 2: Giftpflanzen Ringelblumen (o.) und Duftnessel oder Agastache (r.) können auf jeden Fall ausprobiert werden. (Bilder: Ruth Bossardt)
Haltbarmachen von Blüten Blüten lassen sich trocknen, kandieren, in Essig oder Öl einlegen, oder Zucker damit parfümieren. Auch Blütensalze sind eine Möglichkeit oder man kann Blüten in Eiswürfeln für coole Drinks einfrieren. Taglilienblüten kann man sogar tiefgefrieren, wenn man sie zuvor blanchiert. 䡵
Eisenhut (Aconitum sp. ). Seidelbast (Daphne sp.). Ricinus (Ricinus communis). Oleander (Nerium oleander). Wolfsmilcharten (Euphorbia sp.). Herbstzeitlose (Colchicum sp. ). Akelei (Aquilegia sp.). Fingerhut (Digitalis sp.). Maiglöckchen (Convallaria majalis). Narzissen und Hyazinthen Glyzinien (Wisteria sp). Quelle: Schweizerischen Toxikologischen Informationszentrums
Bild: Andreas Thumm, Freiburg i. Br., Fona
Blüten in Butter einarbeiten und tiefgefrieren Man nimmt für 250 g Butter eine gute Handvoll Blüten, je nach Geschmack und Verfügbarkeit, hackt die Blüten klein und mischt sie mit der zuvor schaumig gerührten weichen Butter. Mit Hilfe von Backpapier formt man eine Rolle und diese kann man in Alufolie eingewickelt tiefkühlen. UFA-REVUE · 5 2014
Autorin Ruth Bossardt, Gemüsegärterin, Journalistin und Erwachsenenbildnerin in Adliswil.
www.ufarevue.ch
5 · 14
83
LESERREISE-BERICHT LANDLEBEN
Uruguay und Brasilien RÜCKBLICK AUF DIE UFA-REVUE-LESERREISEN Im Januar und Februar 2014 haben drei UFA-Revue Studienreisen nach Uruguay und Brasilien stattgefunden. Uruguay gilt als die Schweiz von Südamerika und Brasilien ist die landwirtschaftliche Grossmacht als Agrarlieferant der Weltwirtschaft.
Ueli Wyss
Mit seinen 176 000 km2 ist Uruguay gut viermal so gross wie die Schweiz. Doch es hat nur 3.3 Mio. Einwohner. Die Viehzucht war immer ein wichtiger Bereich der Landwirtschaft von Uruguay. Es gibt knapp viermal so viele Rinder wie Menschen, die auf den weiten Ebenen bis in die Hügelgebiete weiden. Die Firma Marfig besitzt in Uruguay fünf Schlachthöfe beziehungsweise Fleischverarbeitungsbetriebe. Im besuchten Schlachthof arbeiten 3700 Personen und es werden täglich 1500 Rinder geschlachtet. Die Rinder werden teilweise im eigenen Feedlot ausgemästet. Auf einer Fläche von 50 ha werden bis zu 20 000 Rinder und Ochsen gehalten. Es gibt in Uruguay noch viele Estancias, die im 19. Jahrhundert von europäischen Einwanderern gegründet wurden und immer
noch in Familienbesitz sind. Neben grossen Herrschaftshäusern gehören rund 2000 ha Land zu diesen Estancias, wo Rinder, Schafe und Pferde gehalten werden. In den hügeligen Gebieten im Landesinneren gibt es neuerdings auch Olivenbäume. Auf der Finca Babieca werden seit 2004 auf 100 ha Olivenbäume angepflanzt und wird direkt auf dem Betrieb Olivenöl hergestellt. Bekannt ist in Uruguay die Stadt Punta del Este, die an der Mündung des Rio de la Plata gelegen ist. Heute verbringen viele Touristen aus den Nachbarländern und zunehmend auch aus den USA und Europa ihre Ferien in dieser Stadt beziehungsweise am Strand. 1986 war Punta del Este der Gastgeber der Uruguay-Runde, die später zur Gründung der Welthandelsorganisation (WHO) führte.
Ausgewanderte Schweizer Bereits vor über 150 Jahren, genau 1862, gründeten ein paar hundert Schweizer Familien in Uruguay die Kolonie Nueva Helvecia. Die Schweizer brachten neue Techniken ins Land. Nueva Helvecia wurde das Zentrum der Milchproduktion und Käseherstellung. Noch heute wird ein grosser Teil des uruguayischen Käses von Nachfahren der Schweizer Immigranten produziert. Nueva Helvecia war der Ursprung der Demokratie in Uruguay, weshalb Uruguay auch als die Schweiz von Südamerika bezeichnet wird. Modern, effizient und wettbewerbsfähig Mit 8.5 Mio. km2 ist Brasilien rund 200 Mal so gross wie die Schweiz. Heute leben knapp 200 Mio. Einwohner in Brasilien. Brasiliens Land-
1
3
5
4
84
2
5 2014 · UFA-REVUE
LESERREISE-BERICHT LANDLEBEN
UFA-Revue-Reisegruppen Im Januar und Februar 2014 haben drei UFA-Revue Studienreisen nach Uruguay und Brasilien stattgefunden. Organisiert wurden die Reisen von Terra Travel & Consulting AG aus Zürich. 2015 führt die UFA-Revue-Winterreise nach Namibia und Südafrika.
wirtschaft ist modern, effizient und wettbewerbsfähig. Die Produktivitätszuwächse in der brasilianischen Landwirtschaft haben in den vergangenen zwei Jahrzehnten stattgefunden. In der Landwirtschaft sind noch rund 10 % der Bevölkerung beschäftigt. Brasilien ist weltweit der drittgrösste Exporteur an Agrargütern. Soja ist das Hauptprodukt. Daneben sind Zucker, Fleisch, Orangensaft und Kaffee wichtige Exportgüter.
gebaut. Der Rest sind gentechnisch veränderte Sorten. Da die grossen Saatgutfirmen, vor allen in Richtung GVO-Soja gehen, ist es immer schwieriger, Saatgut von ertragsreichen konventionellen Sorten zu bekommen. In Brasilien ist der Anbau von gentechnisch veränderten Sojabohnen seit 2005 legal und es wird geschätzt, dass sie 75 % der Gesamtproduktion ausmachen.
Weinbau Der Wein aus Brasilien ist Soja und andere Kulturen Die Genossenschaft Castrolanda, die 1951 von holländischen Einwanderern gegründet wurde, zählt heute 785 Mitglieder. Die klimatischen Bedingungen in dieser Region erlauben es, zwei bis sogar drei Ernten pro Jahr einzufahren. Im Sommer werden auf rund 125 000 ha Soja und Mais angebaut. Im «Winter» werden Weizen, Gerste, Raps und Raigräser angebaut. Beim Soja werden noch ca. 30 % konventionelle Sorten an-
bei uns wenig bekannt. Mit einer Anbaufläche von rund 90 000 ha beziehungsweise einer Produktion von 3 Mio. Hektoliter Wein hat Brasilien nach Argentinien und Chile das drittgrösste Weinbaugebiet Südamerikas. Im Weinbaugebiet rund um Bento Gonçalves, wo seit 1875 von Einwanderern aus Norditalien Wein produziert wird, produzieren rund 1000 Familienbetriebe für die Genossenschaft Aurora auf einer Gesamtfläche von 3000 ha Wein. Daneben hat es im Vale dos Vinhedos 31 Weingüter, die die Weinproduktion mit dem Tourismus kombinieren. 䡵
7
1 · Criollo-Pferde in Uruguay. 2 · Riesige Sojafelder in Brasilien. 3 · Die Reisenden aus der Schweiz liessen sich vom Besitzer der Estancia (über 2 000 ha) über den Sojaanbau informieren. 4 · Endlose Weiten erstrecken sich über Brasilien. 5 · Gaucho in Uruguay zeigt sein Können. 6 · Grosse Lagerkapazitäten für Soja und Getreide. 7 · Mastbetrieb, ein so genannter Feedlot, in Uruguay. 8 · Uruguay verfügt über viel Weideland. 9 · Nach Argentinien und Chile hat Brasilien das drittgrösste Weinbaugebiet Südamerikas.
6
9
8 Autor Ueli Wyss, dipl. Ing. Agr. ETH, 1723 Marly
www.ufarevue.ch
UFA-REVUE · 5 2014
5 · 14
85
RARITÄTEN & NOSTALGIE LANDLEBEN
Türen und Pforten öffnen MARKTSAISON Wochenmärkte, Regional- oder Genussmärkte, Handwerker- oder Flohmärkte finden nun zu Hauf im ganzen Land statt. Attraktiv ist beispielsweise der Oltinger Määrt am 17. und 18. Mai 2014 im Kanton Basel-Land.
Was ist das?
N Ölkännchen O Glocke
Oltingen (BL) im Baselbieter Erlebnisraum Tafeljura gelegen öffnet seine Türen und Pforten am Wochenende vom 17. und 18. Mai 2014. Im heimeligen Ortskern werden an den Strassen, auf Hausplätzen, in Scheunen und Häusern Produkte aus der Region angeboten. Die organisierende Marktkommission setzt auf:
Schreiben Sie eine SMS an 880 (90 Rp.) mit KFL N Name Adresse oder KFL O Name Adresse – oder machen Sie mit unter www.ufarevue.ch Einsendeschluss ist der 22. Mai 2014.
1. Handwerk und Kunsthandwerk: Gebrauchsgegenstände und Geschenkartikel aus Holz, Metall, Stoff, Wolle, Keramik, Pflanzen werden an gegen 70 Ständen liebevoll präsentiert und zum Kauf angeboten. 2. Spezialitäten und Allerlei für die tägliche Küche: Bauernbrote, Würste, Gebäck, Konfitüren, Dörrobst und Schnäpse aus der Region. Unbedingt zu probieren gilt es die berühmten Oltigerschnitten mit Haselnüssen.
Der internationale Museumstag findet am Sonntag, dem 18. Mai 2014, statt. An diesem Tag sind weltweit alle Museen eingeladen, über das vielseitige Netzwerk nachzudenken, welches sie mit ihrer Umwelt verbindet. Vorbei gehen lohnt sich beispielsweise in der Stiftung Agrovision Burgrain in Alberswil (LU), zumal auch der Eintritt am Museumstag gratis ist. Die BurgrainWelt wird vernetzt mit Brot backen und einer Holzbackofen-Führung, mit kreativem Gestalten von Holzspan im Spanschachtelmuseum und es geht um die Wurst – eine Geschichte mit zwei Enden.
Verlost wird ein LANDIGutschein im Wert von 50 Fr.
RARITÄTEN zu verkaufen Blockschneider Lengerich, 1.85 Schnittbreite, top Zustand; Holzkachelöfeli, 1 m hoch, guter Zustand, Fr. 200; verschiedene antike Kinderstubenwagen, Strassenwagen, Bäbiwägeli, ab 18.00 Uhr erreichbar 062 797 50 86 Räucherschrank Tiba, wenig gebraucht, Fr. 100 076 347 75 14 86
Kachelofen, ca. Jg. 70, grüne Kacheln und Sandsteinsitzbank, demontiert Fr. 100 079 713 95 05 Tischnähmaschine, versenkbar, ideal zum Beispiel als Deko für Hofladen, Restaurant, usw. Fr .50 076 347 75 14 Leiterwagen, original, neuwertig, ab Fr. 350 - Fr. 480, auch für Hundezug mit Landen und Geschirr; Hundewagen, mit Pneu, Fr. 750, Bremse, Landen, Geschirr 041 937 13 87
Gesellschaftswagen, 14 Plätze, gut abgefedert, rundum Verdeck, grosse aufrollbare Sichtfenster auf beiden Seiten, Fuss- und Handbremse, elektrische Beleuchtung, sehr guter Zustand, Fr. 2500 071 636 16 83 oder 079 399 00 20
RARITÄTEN zu verschenken Heinzen, zum Heu trocknen, ca. 50 Stk. 071 633 31 49
Museumstag im Burgrain
3. Kulturelles Rahmenprogramm: Der Oltiger Määrt wird durch musizierende Künstler, Kinderprogramme und das Darstellen von altem Handwerk wie Sägen mit Wasserradantrieb, Seilen oder Korben umrahmt. Die Zuschauer und Zuschauerinnen erleben eine gekonnte Mischung aus Schauspiel und Gauklertum. Für das leibliche Wohl sorgen viele kleine Beizli. In den Lokalen dürfen die Gäste auch nach dem offiziellen Marktende sitzen bleiben: Die Beizli haben am Samstag Freinacht. www.oltingen.ch
Das Museum liegt an der Durchgangsstrasse Sursee-Ettiswil-Huttwil. Anreise ab den Bahnstationen Willisau, Sursee oder Nebikon mit dem Bus bis zur Haltstelle «Kreisel Burgrain». Schweizerisches Agrarmuseum Burgrain, Burgrain 20, 6248 Alberswil, 041 980 28 10, www.museumburgrain.ch
Auflösung «Was ist das»! Petra Oberholzer aus Turbenthal erkannte den gesuchten Gegenstand. Es handelte sich um eine Federwaage. Sie bekommt eine LANDI-Geschenkkarte im Wert von 50 Fr.
5 2014 · UFA-REVUE
LESERREISE
UFA-Revue-Leserreise 21.– 28. September 2014
LANDLEBEN
Höhepunkte der iberischen Halbinsel Vom Atlantik zum Mittelmeer – Süd-Portugal und Andalusien erleben. Portugal, am südwestlichsten Zipfel der iberischen Halbinsel gelegen, begeistert seine Besucher immer wieder mit seiner Vielfalt an sehenswerten Städten und Bauwerken, aber auch an landschaftlichen Schönheiten, sympathischen Eigenheiten sowie einer vielfältigen Landwirtschaft. Andalusien ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert – so klangvolle und vielversprechende Namen wie Sevilla, Cordoba, Granada und Malaga wecken das Reisefieber. Diese südlichste Region Spaniens ist eine der schönsten des Landes und reich an Geschichte, Traditionen und Sehenswürdigkeiten. In einer eindrucksvollen Landschaft liegen berühmte Städte mit sehenswerten Gebäuden und verwinkelten Gassen. Fachbesuche • Portugal: Die mediterrane Landwirtschaft, zumeist auf Grossbetrieben, hat Interessantes zu bieten: Ackerbau (Reis, Mais, Getreide etc.), Pinien-, Eukalyptus-
und Korkeichenplantagen, Milch- und Mastvieh, Pferde und Weinbau. • Andalusien: Die moderne Landwirtschaft ist wirtschaftlich von grosser Bedeutung und beeindruckt durch die ProduktionsVielfalt wie Getreide und Baumwolle, Sonnenblumen sowie Obst- und Zitrusfrüchte, Milchwirtschaft, Tierzucht und Mast. Die überwiegend grossen Betriebe sind teilweise auf genossenschaftlichen Strukturen aufgebaut. Das Rahmenprogramm bietet eine Vielzahl an eindrücklichen Highlights: • Portugal: Die lebhafte Hauptstadt Lissabon, die Serra da Arrabida, das landschaftlich abwechslungsreiche Gebiet des Alentejo, die alte Provinzhauptstadt Evora (seit 1986 Unesco-Weltkulturerbe). • Andalusien: Überall finden sich Zeugen der grossen arabischen und mittelalterlichen Vergangenheit: Der Giralda Turm in Sevilla, die Mesquita in Cordoba, der Alhambra-Palast und die Generalife-Gärten in Granada. Die Altstadtgässchen sind erfüllt mit südländischem Treiben. Köstliches aus Küche und Keller ergänzen das Feriengefühl.
Preise und Leistungen Im Pauschalpreis von 2875 Fr. pro Person (bei einer Gruppengrösse von 30 Personen) sind folgende Leistungen eingeschlossen: • Flüge Zürich – Lissabon / Malaga – Zürich mit SWISS in EconomyKlasse, inklusive Taxen und Gebühren (Stand April 2014). • Unterkunft in guten Mittelklassehotels, Basis Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/WC, inkl. Frühstück. • 7 Abendessen und 3 Mittagessen, alle ohne Getränke. • Alle fachlichen sowie touristischen Besichtigungen gemäss Programm. • Alle Fahrten im Komfortbus. • Lokale, fachkundige und deutschsprechende Reiseleitungen in Portugal und Andalusien. • Ausführliche Reisedokumentation. • UFA-Revue-Reisebegleitung ab/bis Zürich. Nicht eingeschlossen sind: An-/Rückreise zum/vom Flughafen Zürich, weitere Mittagessen, alle Getränke, persönliche Auslagen, Reiseversicherungen, Trinkgelder an Busfahrer und lokale Reiseleiter, Einzelzimmerzuschlag von CHF 375.–/Person sowie alle nicht im Programm aufgeführten Leistungen.
Die detaillierte Reiseausschreibung und den Anmeldetalon finden Sie auf www.ufarevue.ch/Leserservice oder www.agrarreisen.ch/Landwirtschaftsreisen. Die Unterlagen können auch unverbindlich bestellt werden beim Reiseorganisator: Agrar Reisen, Schwimmbadstr. 1, 5210 Windisch, 062/834 71 51, groups@agrar-reisen.ch Anmeldeschluss ist der 20. Juni 2014.
www.ufarevue.ch
UFA-REVUE · 5 2014
5 · 14
87
REZEPT LANDLEBEN
Grünspargel und Rhabarber PIZZA UND MUFFIN Kochen und Backen gehören für viele Bäuerinnen zum Alltag. So lange alles gegessen wird, was auf den Tisch kommt, ist die Welt in Ordnung. Mit Pizzas und Muffins sind die Bäuerinnen eigentlich immer auf der richtigen Seite.
Spargelpizza
Rhabarbermuffin
für 2 Backbleche – dünn ausgewallt
für 12 Muffins
500 g Weissmehl 2 EL Olivenöl 1 ½ KL Salz 20 g Hefe 3–3.5 dl Wasser Pizzabelag: 2 dl Tomatensauce 500 g Grünspargeln 150 g Rohschinken ca. 400 g Mozzarella
2 Eier 100 g Butter 175 g Zucker 2 TL Vanillezucker 1 Prise Salz 250 g Weissmehl 2 TL Backpulver 1.5 dl Buttermilch, natur 2 TL Lemon Curd (Zitronencreme) oder 1 TL geriebene Zitronenschale 200 g Rhabarberstücke, fein geschnitten
Für den Teig Mehl und Salz vermischen. Hefe in lauwarmem Wasser auflösen mit dem Olivenöl zum Mehl geben und alles zu einem geschmeidigen Teig kneten. Auf doppelte Grösse aufgehen lassen (90 Min.). Teig halbieren, dünn auswallen und auf zwei mit Backpapier belegte Bleche legen. Tomatensauce dünn auf den Teig verstreichen. Grünspargeln waschen und den untersten Teil abschneiden. Bei ganz frischen Spargeln muss man kaum etwas wegschneiden. Spargeln schräg in ca. 3 cm lange Stücke schneiden und auf die Tomatensauce verteilen. Rohschinken in dünne Streifen schneiden und die Pizzas belegen. Mozzarella in Scheiben schneiden und darauf verteilen. Die Pizzas ca. 20 Min. bei 230 Grad im vorgeheizten Backofen backen.
Eier, Zucker und Butter schaumig rühren. Mehl und Backpulver mischen und darunter rühren. Alle übrigen Zutaten inklusive Rhabarberstückchen darunterziehen. Backen in Muffinförmchen 35 Minuten bei 180 Grad.
Dorthe Keller aus Niederwil Die Bäuerin Dorthe Keller (47) ist in Dänemark aufgewachsen und kam, knapp 20-jährig, nach der Matur für ein Zwischenjahr in die Schweiz. Hier wurde sie auf dem Betrieb von Ehemann Paul in Niederwil (SG) sesshaft. Die Kinder sind im besten Alter (Astrid 21, Lars 20, Michael 16 und Tim 14). Die Betriebsstandbeine sind Milchwirtschaft, Kälberund Sauenmast. Die aktive Bäuerin mit Organisationstalent ist ausgebildetete Bäuerin mit Eidg. Fachausweis EFA und besuchte die Betriebsleiterinnenschule. Das Fachwissen, vor allem mit Buchhaltung und Administration, kommt ihr beispielsweise für die Betriebsbuchhaltung sehr entgegen. Seit neun Jahren ist Dorthe Keller auch politisch für die Gemeinde, vor allem im Oberstufenschulrat Niederwil, tätig. Bis vor anderthalb Jahren war sie zudem im Vorstand des Bäuerinnenverbands St. Gallen. Gärtnern, Wandern, Velofahren und Fotografieren gehören zu ihren liebsten Hobbies.
Grünspargeln seien einfach anzubauen und in der Küche vielseitig einzusetzen, meint Dorthe Keller. Sie verwendet sie nicht nur für Pizza, sondern auch mit Rahm, Champignons und ein bisschen Weisswein als Omelettenfüllung oder Spaghettisauce.
88
5 2014 · UFA-REVUE
155 Jahre
t ä t i l a u q r e n i e Schr ! e r a w n e s s a M t stat
as s en! Nicht verp
tival s e F n e h c Kü i 17. – 31. Ma
Ausschneiden – Hinfahren – Profitieren!
I d’diga muesch higa!
BON
20%
Barzahlungsrabatt auf das gesamte diga Sortiment.
Gratis Lieferung Gratis Montage Gültig bis: 07.06.2014
LAN-05-2014
155 Jahre
Natürlich
und schön. Bett 180 × 200 cm
2232.–* statt 2790.–
180 × 200 cm + Nachttisch innert 5 Tagen
1
2
*LANDI Cash-Preis inkl. MwSt., Lieferung und Montage. Gleiches Modell anderswo günstiger = Differenz zurück!
Tisch
3568.–
SUBITO geliefert und montiert
3
*
statt 4460.–
Generationentisch
SUBITO geliefert und montiert
4
Stuhl
2536.–*
innert 5 Tagen
innert 5 Tagen
SUBITO geliefert und montiert
statt 3170.– 180 × 200 cm
5
4432.–
*
MOD. 7559
1024.–
statt 5540.–
*
statt 1280.–
innert 5 Tagen
SUBITO geliefert und montiert
ECHT LEDER
innert 5 Tagen
SUBITO geliefert und montiert
1
2
3 4
8 Tage ab
Fr. 989.– in der pro Person ne Doppelkabi
ROYAL AUTOMATIC Boxspring Bett 180 × 200 cm mit elektrischer Verstellung garantiert die optimale Liegeposition. Mit hochwertigen TaschenfederkernMatratzen, 2 Visco-Topper als Auflage und 2 Kissen 40 × 80 cm, Stoff Golf Antracite 67 Fr. 4432.–* statt Fr. 5540.–. 119 064 NAKA Nachttisch mit 2 Schubladen, Softmatt weiss, B: 45, H: 60, T: 38 cm Fr. 478.–* statt Fr. 598.–. 119 065
6
MODULO Ausführung 306 Wildeiche teilmassiv, Breite 311 cm (296 cm + 15 cm Abstand). Nr. 3570902 Fr. 3976.–* statt Fr. 4970.–. 118 471
6
mit Costa Diadema
GENERATIONENTISCH Wildeiche massiv, U-Gestell Stahl schwarz. 100 × 220 cm Fr. 2536.–* statt Fr. 3170.–. 118 905 ENGADIN Stuhl, Originalstoff beige Fr. 478.–* statt Fr. 598.–. 117 106
MOD. 7559 TV-Sessel inkl. Hocker, Tellerfuss Nickel-Finish, Bezug Salpa-Leder schwarz Fr. 1024.–* statt Fr. 1280.–. 117 521
8
Weihnachtskreuzfahrt 2014
DIAVOLEZZA Massivholztisch aus Kirschbaum, geölt und geschliffen, mit geschwungenen Tischbeinen, 220 × 100 cm Fr. 3568.–* statt Fr. 4460.–. 118 001 DEAN Stuhl Bezug Ledart antik dunkelbraun 94, feuerhemmend Fr. 358.–* statt Fr. 448.–. 116 694
5
7
WILLIAM
VICTORY Wildeiche 180 × 200 cm, Bettrahmen mit Blockfuss, inkl. Kopfteil Fr. 2232.–* statt Fr. 2790.–. 118 877 / 118 878, Nachttisch Wildeiche, 43 × 50 × 37 cm, links oder rechts verwendbar Fr. 428.–* statt Fr. 535.–. 118 879, Schiebetürenschrank Front Asteiche massiv mit Applikation weiss, Korpus Hochglanz weiss, inklusive Dämpfungsbeschläge, Breite 255 cm Fr. 2952.–* statt Fr. 3690.–. 119 115, Breite 300 cm Fr. 3592.–* statt Fr. 4490.–. 119 116
Costa Diadema
BRAGA Garderobe Hit-Kombination Echtholz Eiche geölt, Laminat weiss, best. aus 1 Garderoben-Paneel, 1 Schuhkippe klein, 1 Spiegel, 1 Schuhkippe gross, Elementbreite: 65 cm Fr. 864.–* statt Fr. 1080.–. 118 687 HANNOVER Ausziehsofa mit Bettkasten. B: 194, H: 86, T: 90 cm. Liegefläche 140 × 194 cm. Stoff Nr. 55-6243 Fr. 944.–* statt Fr. 1180.–. Auf Wunsch Dekokissen lieferbar. 119 139
Reisedaten und Preis pro Person in Fr. Costa Diadema, 20.12. – 27.12.2014, Preis bei Doppelbelegung pro Person inkl. Transfers
1. Tag: Busfahrt ab Ihrem ausgewählten Einstiegsort nach Savona. Nach Ankunft Einschiffung und Kabinenbezug. Ihr Schiff Costa Diadema sticht am frühen Abend in See.
Hit-Kombination 2
3976.–*
2. Tag: Morgens Ankunft im Hafen von Marseille. Marseille gehört zu den wichtigsten französischen Hafenstädte und ist die zweitgrösste Stadt Frankreichs.
statt 4970.–
3. Tag: Am Morgen Ankunft in Barcelona. Barcelona ist eine wunderschöne Stadt am Mittelmeer gelegen und wird auch die heimliche Hauptstadt von Spanien genannt. Gehen Sie auf Entdeckungstour und lassen Sie die Eindrücke auf sich einwirken. 4. Tag: Ihr Schiff legt heute in Palma de Mallorca an. Mallorca ist eine der Balearen Inseln und ein beliebtes Badeferienziel. Flanieren Sie in der Altstadt oder am Strand entlang und geniessen Sie den Tag. 5. Tag: Erholung auf See.
7
Hit-Kombination
864.–* statt 1080.–
diga-Aktion Innenkabine Classic Innenkabine Premium Aussenkabine Classic Aussenkabine Premium Aussenkabine mit Balkon Classic Aussenkabine mit Balkon Premium
989.– 1089.– 1289.– 1389.– 1489.– 1589.–
Unsere Leistungen • Busfahrt ab/bis Schweiz • Kreuzfahrt in der gebuchten Kabine • Vollpension an Bord • 24h-Kabinenservice • deutschsprachige Bordreiseleitung Nicht inbegriffen • Getränke und persönliche Ausgaben an Bord • fakultative Ausflüge von Costa Kreuzfahrten • obligatorisches Service-Entgelt, Euro 8.– pro Person/Tag (an Bord bezahlbar) • Annullations- und SOS-Versicherung Fr. 49.– bis Fr. 79.– pro Person Auftragspauschale
6. Tag: Morgens Ankunft im Hafen von Napoli. Napoli ist die drittgrösste Stadt Italiens. Gehen Sie in dieser historischen Stadt auf Entdeckungstour.
Fr. 30.– pro Person. Max. Fr. 60.– pro Dossier.
7. Tag: La Spezia ist eine Stadt in der norditalienischen Region Ligurien. Geniessen Sie die schöne Landschaft auf einem Ausflug von Costa oder entdecken Sie die Gegend auf eigene Faust.
06.00 06.00 06.45 07.15 07.15 07.45 08.15 08.15 09.15 10.30
8. Tag: Ihre Kreuzfahrt endet heute in Savona. Frühstück an Bord, danach Ausschiffung und Rückfahrt mit dem Bus zu Ihrem gewählten Ausstiegsort.
Einstiegsorte Basel SBB, Meret Oppenheimerstrasse Kallnach, Car Terminal Marti AG Bern Zürich-Flughafen, Regionalbus Terminal Genf, Flughafen Affoltern am Albis, Autobahnraststätte Luzern, Inseli Lausanne, Bahnhof Martigny, Bahnhof Bellinzona, Autobahnraststätte
Veranstalter: Costa Kreuzfahrten innert 5 Tagen
SUBITO geliefert und montiert
8
Ausziehsofa mit Bettkasten
944.–* statt 1180.–
innert 5 Tagen
SUBITO geliefert und montiert
Direkte Buchung 0848 735 735 oder www.digareisen.ch
3URÀWLHUHQ 6LH -Vorteil! vo m
155 Jahre
CASABLANCA Hit-Kombination 1 best. aus 1 Sofa 2,5-plätzig, Seitenteil links, 1 Seitenteil klappbar, 1 Ecksofa 2-pätzig mit Abschlusshocker rechts. Grösse 232 × 215 cm. Stoff Nr. 0698/06 Gr. 06, Kontranaht F18 silber Fr. 3112.–* statt Fr. 3890.–. 119 132. Kopfstützen und Kissensatz auf Wunsch. Seitenverkehrt gleicher Preis. 119 133
Küchenfestival. 17. – 31. Mai 2014
20% Landi-Rabatt + 5% Festivalrabatt zusätzlich (auf Holzteile)
RT GRATIS GELIEFE UND MONTIERT!
diga finden Sie 10 × in der Schweiz – auch in Ihrer Nähe! 1023 Crissier/VD*
Ausfahrt Lausanne-Crissier
8953 Dietikon/ZH
Lerzenstr. 17
Tel. 021 633 44 90 Tel. 044 743 80 50
8600 Dübendorf/ZH
Neugutstr. 81 (neben Interio)
Tel. 044 802 10 10
6032 Emmen/LU
Emmen-Süd (Hasliring)
Tel. 041 268 84 84
8854 Galgenen/SZ
Ausfahrt Lachen
Tel. 055 450 55 55
1763 Granges-Paccot/FR
Ausfahrt Fribourg-Nord
Tel. 026 460 76 76
4614 Hägendorf/SO
Industrie Ost
Tel. 062 207 02 20
3421 Lyssach/BE
Bernstr. 41 (Möbelmeile)
Tel. 034 420 95 95
4133 Pratteln/BL
Zurlindenstr. 3
Tel. 061 826 50 20
9532 Rickenbach b. Wil/TG
neben Coop
Tel. 071 929 47 00
* keine Küchen
I d’diga muesch higa!
diga Infoservice: Telefon 055 450 55 55 www.diga.ch
Öffnungszeiten: Mo – Fr 10.00 – 18.30 Uhr Sa 09.00 – 16.00 Uhr
Gratis Parkplätze vor allen Filialen
LAN-05-2014. Modell- und Preisänderungen vorbehalten. Preisstand: 19.04.2014. Konditionen sind von den Preisen abgezogen und gelten nicht für Fremdcoll. und Nettoartikel.
Bald gehts los!
2 Wochen lang Attraktionen, Aktionen und
GARTENSEITE LANDLEBEN
Blütenrausch im Mai RHODODENDREN zählen zu den schönsten Ziergehölzen und schmücken zum Frühlingsausklang Topf und Beet. Kalktolerante Sorten benötigen kein Moorbeet: Sie gedeihen in jeder humosen Erde mit gutem Wasserabzug. Zudem sind sie ausgesprochen pflegeleicht und bilden eine wintergrüne Kulisse. Bild: Gabriela Neumeier/pixelio.de
Edith Beckmann
Moorbeet war gestern, denn die Verwendung von Torf ist aus ökologischen Gründen verpönt. Wie schön, dass es Rhododendren gibt, die nicht auf saure Böden angewiesen sind. Diese so genannten Inkarho-Sorten sind auf kalktolerante Wurzeln veredelt. Punkto Blütenpracht, Form und Wuchs unterscheiden sie sich aber keineswegs von ihren «sauren» Kollegen.
Fernöstliches Flair Damit kann
Grandioser Auftritt: Wer kann den Blütenkünstlern widerstehen?
man die langlebigen Schönheiten aus dem Fernen Osten mit gutem Gewissen im Garten oder auf Balkon und Terrasse geniessen. Sie lieben einen Platz im lichten Schatten oder auch an der Sonne, wenn sie nicht der grössten Mittagshitze ausgesetzt sind. Für die Pflanzung in grossen Gefässen ist Moorbeet-Erde mit Torfersatz ideal. Wichtig ist ein guter Wasserabfluss. Dazu eine handbreite Schicht Kies, Blähton
oder Tonscherben auf den Topfboden füllen und mit Vlies abdecken. Auf diese Weise wird die Drainage nicht mit Erde verschlämmt. Den Wurzelballen vor dem Pflanzen in einen Eimer Wasser stellen, damit er sich mit Feuchtigkeit vollsaugt. Nur gerade so tief einsetzen, wie das Ziergehölz in der Baumschule gewachsen ist. Tüchtig giessen – und die traumhaft schönen Blüten bestaunen! Es gibt übrigens einige Sorten, die sogar duften.
Pflege zahlt sich aus Rhododendren blühen je nach Sorte von April bis Ende Juni. Dann sollten die verwelkten Dolden von Hand ausgebrochen werden. Allerdings vorsichtig, damit die darunter sitzenden Knospenansätze nicht beschädigt werden. Diese Mühe lohnt sich! Denn das Ausbrechen fördert die Blütenfülle für das kommende Jahr, den Neuaustrieb der Blätter und
Grüne Tipps für den Nutzund Ziergarten • Pflanzzeit ist für Kartoffeln, Kohlgewächse, Salat, Lattich und Sommerlauch; nach der zweiten Maihälfte auch für frostempfindliche wie Sellerie, Tomaten, Gurken, Kürbis, Zucchetti, Zuckermais und Peperoni. • In gut durchwärmten Boden gegen Monatsende Busch- und Stangenbohnen sowie Bohnenkraut und Basilikum säen. • Saatrillen jeweils gründlich giessen, dann säen; bei nachträglichem Wässern werden die Sämchen meist weggeschwemmt. • Verblühte Tulpen und Narzissen köpfen, denn die Samenausbildung kostet der Zwiebel unnötig Kraft. Die Blätter hingegen in Ruhe einziehen lassen. • Nach Mitte Mai Kistchen und Töpfe für Balkon, Terrasse und Fenstersimsen bepflanzen.
Bild: Klaus-Peter Wolf/pixelio.de
Gemeinsam sind sie grossartig: Die einzelnen Blüten drapieren sich zur imposanten Ballformation. Bild: Uwe275/pixelio.de
eine gleichmässige Verzweigung. Bis Mitte Sommer ist Nährstoffnachschub gefragt: Rhodo-Dünger gemäss Dosierung auf der Verpackung rund um das Gehölz ausstreuen und oberflächlich einarbeiten. Damit der Boden feucht bleibt, mit Torfersatz oder Rindenmulch abdecken. 䡵
Autorin Edith Beckmann, Freie Journalistin BR aus Frauenfeld (TG), leidenschaftliche Gärtnerin mit Wurzeln in der Landwirtschaft.
www.ufarevue.ch
UFA-REVUE · 5 2014
5 · 14
93
UNO-JAHR DER FAMILIENBETRIEBE 2014 LANDLEBEN
Familie den Boer aus der Niederlande. www.detweehoeven.nl
Wir wissen, wie man Kühe melkt
LID-Serie «UnoJahr der Familienbetriebe» 2014 ist das Uno-Jahr der Familienbetriebe. Monatlich stellt die UFA-Revue in einer Kürzestversion gemeinsam mit dem landwirtschaftlichen Informationsdienst (LID) eine Bauernfamilie aus der ganzen Welt vor. Der ausführliche Bericht über die Bauernfamilie ist auf www.lid.ch nachzulesen. 94
Bäuerliche Familienbetriebe haben in den Niederlanden eine grosse Bedeutung. Gar 95 % der Arbeitskräfte in Milchwirtschaftsbetrieben sind familieneigene Arbeitskräfte. «Familienbetriebe entscheiden, auch wenn es sich um grosse Investitionen handelt, am Küchentisch», erklärt Cor Pierik vom niederländischen Amt für Statistik und fährt fort: «Heute nimmt einerseits die Familiengrösse ab, andererseits steigt die Betriebsgrösse. Der Mangel an Familienarbeitskräften wird oft mit Lohnunternehmen kompensiert und so steigt der Anteil an externen Arbeitskosten». Das Herz eines Familienbetriebs sei aber immer die Familie – und das werde sich auch in Zukunft kaum ändern. Ein Familienbetrieb ist die Familie den Boer in Haastrecht. Der Urgrossvater startete 1918 mit 25 Kühen, Schweinen und der Käseproduktion. Die Familie besteht heute aus Vater Teus (66), seiner Frau Nel (64), ihren Söhnen Niek (33) und Willem Jan (27) sowie Nieks Partnerin Willemijn (27) mit dem fünf Monate alten Teun. Mit 80 ha LN und 150 Kühe produzieren sie 1.3 Mio. kg Milch pro Jahr. 10 % der Milch wird in der hofeigenen Käserei verarbeitet und im Hofladen verkauft. Daneben gehört
ein Lohnunternehmen zum Betrieb und es werden elf Pensionspferde gehalten. Auf dem Betrieb kann man Feste feiern und Betriebsführungen machen. «Wir verteilen das Risiko auf mehrere Standbeine», erklärt Vater Teus. «Das war 2009 und 2010 wichtig, als der Milchpreis gerade mal 0.25 Euro pro Liter betrug», ergänzt Schwiegertochter Willemijn. «Jeder von uns managt einen Teil des Familienbetriebs», erklärt Niek und fährt fort: «Wir helfen einander aus. Jeder weiss, wie man Kühe melkt. Wenn einer in den Ferien weilt, springen die anderen ein. Das ist eine Stärke eines Familienbetriebs». Sein Bruder Willem Jan ergänzt, dass sie am gesellschaftlichen und sozialen Leben teilhaben wollen: «Als Einmann-Betrieb hast du nicht mal Zeit, an einem Geburtstagsfest teilzunehmen. Das macht einsam.» Verschiedene Betriebszweige und fünf verantwortliche Familienmitglieder – sind sich alle immer einig? «Wir sind nicht immer einer Meinung», gibt Niek freimütig zu, «Aber wir kennen uns sehr gut und diskutieren offen untereinander». Die Zukunft sieht rosig aus. Der Milchpreis liegt bei 45 Cent/l. Innerhalb der nächsten fünf Jahre wollen die Brüder den Betrieb übernehmen, die
Supermarkt-Durchschnittspreise in der Niederlande • 1 Ei, mittelgross: € 0.17 • 1 kg Vollkornbrot: € 1,69 • 1 l Milch: € 0.89 • 1 Poulet (1200 g): € 7.91
Milchkuhherde vergrössern und einen neuen Stall bauen. Werden sie mit der arbeitsintensiven Käseproduktion weiterfahren, wenn Vater und Mutter in den Ruhestand gehen? Niek meint: «Auch darüber machen wir uns Gedanken. Wir haben Ziele und passen den Betrieb an. Bio wäre auch eine Option. Momentan lohnt sich Bio-Landbau wirtschaftlich nicht. Wird sich das ändern, steigen wir vielleicht in Bio-Landbau ein. Wer weiss auch heute, was unsere Kinder im Sinn haben werden.» Marjolein van Woerkom, Bodegraven/Niederlande info@vanwoerkomjournalistiek.nl 5 2014 · UFA-REVUE
Fortsetzung von Seite 80
TIERZUBEHÖR zu verkaufen Tränke-Halbautomat, Dispenser, Itin & Hoch, Schaumann, fahrbar, geeignet zur Verfütterung von Kuhmilch an bis 15 Mastkälber, Fr. 850, Raum SH 寿 079 383 50 59 Futter-Abrufstation VarioFeed, für Galtsauen in Grossgruppe; 4 Fressplätze Huber, komp. in Chromstahl, hohe Verarbeitungsqualität; Selektionstor Schauer, inkl. Fütterung und Zusatzbehälter für Entwurmung und Fütterungscomputer Fr. 17’500 寿 071 633 36 07 Kühlringe, für Milchkannen, 3 Stk., Fr. 30 寿 079 759 27 47 Hundebox, 80 cm lang, 56 cm breit, 60 cm hoch, Fr. 60; Hunde-
wanne, Kunststoff, 100 cm lang, 70 cm breit, Fr. 18, Raum Solothurn 寿 078 761 39 32 Stall-Namenstafeln, für Kühe, inkl. Halterung, Krieger, 28 Stk., De Laval, ca.10 Stk., Fr. 50 寿 079 759 27 47 Behandlungsstand, mit Winden, 5 Stk.; Panells 3 m; inkl. Transportwagen, Preis komplett, Fr. 2750 寿 062 962 01 05 Schafwagen, fahrtauglich zu Traktor, sehr günstig, abzuholen im Zürcher Oberland. 寿 044 929 19 48 Viehanhänger Daltec VT 2500 D, Occasion, Nutzlast 1600 kg, hinten schwenkbare Kombitüre mit Seitengeländer, Jg. 2013, Zustand wie neu 寿 079 683 08 00 Milchtank Roka, 3200 l, Jg. 1996, mit WRG und Selbstreinigung 寿 062 844 25 20 oder 寿 079 362 83 08
Hier könnte Ihr Inserat stehen.
TIERZUBEHÖR gesucht Kuhhalsbänder für Alpha-Anbindevorrichtung 寿 078 745 85 68 Absperrgitter Occ., evtl. alte Gitter von Schweineställen, Länge und Tiefe egal, alles anbieten 寿 079 759 27 47
Formular auf www.ufarevue.ch Euterputzpapier für Trockenreinigung wegen Einstellung der Milchproduktion, grosser Vorrat, günstig bei grossen Kaufmengen 寿 062 844 25 20 oder 寿 079 362 83 08 3 Kälberiglu mit Gitter und Kesselhalter, neuwertig, infolge Umstellung, Fr. 420/Stk, Kt. LU 寿 079 663 81 15
Hornführer Etro und Knechtle, für Rinder 寿 079 245 25 02
TIERZUBEHÖR zu verschenken Futterkrippenelemente, div., Kreiselheuer gezogen 寿 052 685 28 16
Haben Sie etwas zu verkaufen? Formular auf www.ufarevue.ch
Marktplatz STELLEN Angebot Suchen Sie einen Zusatzverdienst? Sehr interessant für jedermann. Sind Sie motiviert etwas Neues anzufangen? Gute Verdienstmöglichkeit. 寿 079 507 83 78
RAUFUTTER zu verkaufen Stroh in Quaderballen, Region SO 寿 079 243 75 25 Stroh-Emd und Grassiloballen, Bühl/ Aarberg 寿 032 381 11 10 Stroh-Kleinballen, top Qualität, Raum TG und SH 寿 052 747 12 71
Heu und Emd, belüftet, ab Stock, einwandfreie Qualität, Fr. 28. pro 100 kg; Rundballen Emd, unkrautfrei, Fr. 28 pro 100 kg, abzuholen in Gams SG 寿 081 771 17 61 Heu Siloballen, 10 Stück 寿 079 229 38 68 Häckselstroh aus Chinaschilf Miscanthus für saubere Tiere, Quaderballen 70x120x240 cm, ab Hof verladen Fr. 19/dt. 寿 032 665 49 37 oder 寿 077 483 53 89 Randen roh, schöne Qualität, Fr. 0.60 pro kg 寿 031 981 13 03 Oekoheu, Ernte 2014, Rundballen ab Feld 寿 079 796 92 68
Zu diesen Themen lesen Sie mehr in der nächsten Nummer
Schliessen von Finanzierungslücken
«Metrac H7 SX» im Test
Wie steht es um Resistenzen?
Ziel ist eine gerade Kurve
Teemischungen selbst gemacht
Die Schweizer Berghilfe unterstützt Käsereien im Berggebiet. Diese sorgen nämlich für Mehrwert in der Landwirtschaft und schaffen Arbeitsplätze.
Mit dem neuen «Metrac H7 SX» versuchte Reform, einen Spagat zwischen kompakten Abmessungen und hoher Motorleistung zu schaffen.
Immer mehr bereiten Herbizidresistenzen Sorgen und Probleme. Frédéric Tschuy von Agroscope beobachtet aufmerksam diese Entwicklung.
In der Milchviehzucht wird eine hohe Persistenz angestrebt. Was bringt’s und wie lässt die Milchleistungskurve beeinflussen?
Eine Teemischung aus selbst gesammelten Kräutern macht doppelt Freude - beim Kräutersammeln und beim Tee geniessen.
info@ufarevue.ch
Impressum UFA-Revue Die Mitglieder-Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe. Die Ausgaben Nr. 1, 3, 5, 7-8, 9 und 11 erscheinen mit im Abonnement inbegriffener Beilage des LANDI-Contact. ISSN 1420-5106.
Herausgeber fenaco Genossenschaft, Erlachstrasse 5, 3001 Bern Hans Peter Kurzen, Publizistische Leitung
UFA-REVUE · 5 2014
Mitherausgeber LV-St. Gallen, GVS Schaffhausen. Die Beteiligungen der Herausgeber an anderen Unternehmungen sind in den gültigen Geschäftsberichten aufgeführt. Erhältlich beim Verlag. Redaktion Tel. 058 433 65 30 Fax 058 433 65 35 Theaterstrasse 15a, 8401 Winterthur Dr. Roman Engeler (Chefredaktor), Daniela Clemenz, Christian Hirschi, Gaël Monnerat, Cyril de
Poret und Matthias Roggli. Anne-Marie Trümpi (Redaktionsassistentin). Anzeigen/Abonnemente Tel. 058 433 65 30 Fax 058 433 65 35 UFA-Revue Anzeigenberatung Theaterstrasse 15a 8401 Winterthur Roman Engeler, Alex Reimann, Anja Rickenbach Annahmeschluss 20 Tage vor Erscheinen
Verlag Tel. 058 433 65 20 Fax 058 433 65 35 Verlag LANDI-Medien, ein Bereich der fenaco, Postfach, 8401 Winterthur Dr. Roman Engeler, Verlagsleiter
Auflage Mitgliederabonnemente 73’921 davon deutsch 61’149 davon französisch 12’772 (WEMF/SW beglaubigt 2013) Druckauflage 75’732
Bezugspreis Für Mitglieder landwirtschaftliche Genossenschaften gratis. UFA-Revue-Abonnenten akzeptieren die Nutzung und Weitergabe ihrer Post-Adresse für den Versand von zielgerichteten Mailings. Ist dies nicht erwünscht, kann die Adresse beim Verlag gesperrt werden. Prepress AMW – Werbewerkstatt der fenaco-LANDI Gruppe, Winterthur. Aline Gsell, Stephan Rüegg
www.ufarevue.ch
Druck Print Media Corporation, 8618 Oetwil am See Die Weiterverwendung von Beiträgen und Inseraten, insbesondere für Online-Dienste, ist nur mit Genehmigung gestattet. Beiträge in der Rubrik «Know-how» sind PR oder Publireportagen über Firmen und ihre Produkte. Papier Perlentop Satin 60 g/m2 Papier mit FSC- und PEFC-Zertifizierung
95
ERLEBEROT LEBEKOMPETENZ
VISION INNOVATION KOMPETENZ QUALITÄT VERTRAUEN VERPFLICHTUNG Die neuen Vierzylindertraktoren von Massey Ferguson Leistungsstark, Wendig, Komfortabel
PS 110 – 185
MF6600
IS A WORLDWIDE BRAND OF AGCO.
1734 TENTLINGEN, Jungo Felix 2575 HAGNECK
Dubler Agrar Service
5062 OBERHOF
Kuoni Landtechnik AG 5316 LEUGGERN
Märki Landmaschinen
3088 RÜEGGISBERG
GVS Agrar AG Land- und Kommunalmaschinen Im Majorenacker 11 CH-8207 Schaffhausen Tel. +41 (0)52 631 19 00 info@gvs-agrar.ch www.gvs-agrar.ch
Ramseyer Landtechnik AG 3147 MITTELHÄUSERN, Fiechter Fritz 3179 KRIECHENWIL
Hämmerli AgroTech AG
5502 HUNZENSCHWIL
3433 SCHWANDEN I. E.
Toni Siegenthaler AG 3555 TRUBSCHACHEN, Wingeier Alfred 3617 FAHRNI B. THUN
Walter Streit AG 4451 WINTERSINGEN
Flückiger Agritech AG 4624 HÄRKINGEN
Studer & Krähenbühl AG 4944 AUSWIL, S. Flückiger AG
Brack Landtechnik AG 8580 HAGENWIL BEI AMRISWIL
6026 RAIN
8867 NIEDERURNEN
Burkart Landmaschinen GmbH 6064 KERNS, Flück
3324 HINDELBANK
Käser Agrotechnik AG 3425 KOPPIGEN, Straub AG
Vögeli & Berger AG 8476 UNTERSTAMMHEIM
Odermatt Landmaschinen AG 5630 MURI, Gerber Muri AG
3225 MÜNTSCHEMIER
Jampen Landmaschinen AG
Gujer Landmaschinen AG 8442 HETTLINGEN
6130 6166 6260 6314 6418 7205
Landmaschinen + Fahrzeuge AG WILLISAU, Kronenberg Hans HASLE, Urs Unternährer AG REIDEN, A. Leiser AG UNTERÄGERI, Merz Karl ROTHENTHURM, Moser Martin ZIZERS
Kohler Landmaschinen AG 8193 EGLISAU, Landmaschinenstation Eglisau AG 8207 SCHAFFHAUSEN, GVS Agrar AG 8214 GÄCHLINGEN, GVS Agrar AG 8308 MESIKON-ILLNAU
Schönenberger Landtechnik Landmaschinen Pfeiffer AG 9050 APPENZELL, Fritsche Martin 9125 BRUNNADERN
Kunz Landmaschinen 9204 ANDWIL
Sutter Landmaschinen GmbH 9424 RHEINECK, Lantech AG 9445 REBSTEIN, LV-Maschinencenter
Rebstein AG 9494 SCHAAN
Wohlwend Damian Anstalt 9562 MÄRWIL, Märla AG