ZSOW_2011_de_LOW

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Pflanzenbehandlungsmittel im Obst- und Weinbau

Zielsortiment


Pflanzenbauberatung der fenaco – ganz in Ihrer Nähe

1 Region Westschweiz

2 Region Mittelland

3 Region Ostschweiz

Olivier Delay Natel 079 771 59 96 Fax 024 441 00 94 olivier.delay@fenaco.com

fenaco Lyssach Telefon 034 448 18 18 Fax 034 448 18 21 pfs.lyssach@fenaco.com

Martin Keller Natel 079 696 24 96 Fax 071 460 11 78 keller-obst@bluewin.ch

Alain Dorsaz, Valais Natel 079 331 50 97 Fax 027 746 34 93 alain.dorsaz@fenaco.com

Daniel Günter Telefon 034 448 18 16 Natel 079 652 05 68 daniel.guenter@fenaco.com

Thomas Kim, Kanton Aargau Natel 079 671 76 06 Fax 086 079 671 76 06 kim@fenaco-pflanzenschutz.ch

Jean-Claude Jaquet Natel 079 834 95 73 jean-claude.jaquet@fenaco.com

Peter Jordi Telefon 034 448 18 15 Natel 079 652 05 36 peter.jordi@fenaco.com

Hansjörg Meier, Kanton Zürich Natel 079 244 41 28 Fax 052 338 27 21 hj.meier@gmx.ch

Peter Schmid Telefon 034 448 18 17 Natel 079 652 05 69 peter.schmid@fenaco.com

Andreas Rubi Natel 079 423 18 86 Fax 052 770 02 41 rubi.andreas@bluewin.ch

Michael Spätig Telefon 034 448 18 14 Natel 079 651 42 41 michael.spaetig@fenaco.com

Martin Schärer, Kanton Zürich Natel 079 705 60 28 Fax 044 932 63 01 pflanzenschutz@bluewin.ch

4 Region Zentralschweiz

5 LV St. Gallen

6 GVS LANDI AG

Urs Kaufmann, fenaco Sursee Telefon 058 433 69 45 Natel 079 779 27 74 Fax 058 433 65 99 urs.kaufmann@fenaco.com

Albert Fässler Telefon 071 226 77 60 Natel 079 438 11 66 Fax 071 226 77 01 albert.faessler@lvstgallen.ch

Daniel Item Telefon 052 631 17 71 Fax 052 631 17 80 d.item@gvs.ch

Sven Knieling Natel 079 668 99 80 Fax 021 822 08 50 sven.knieling@fenaco.com


I nhal t

Seite

Hinweise / Legenden

Ob s tba u

Bestimmen der Pflanzenschutzmittelmenge

Kernobst

Schaden- und Bekämpfungsperioden der Krankheiten Antiresistenzstrategie / Austriebsstadien der Apfelblütenknospe Einsatzmöglichkeiten der Fungizide Fungizide Wachstumsregulatoren Physiologische Störungen Bakterienkrankheit Feuerbrand

2–3 4–6 7 8 9 10 – 15 16  – 17 18 18 – 19

Kernobst und Steinobst: Schädlingskontrolle Kernobst: Schaden- und Bekämpfungsperioden der Schädlinge Kernobst: Schadschwellen / Toleranzgrenzen der Schädlinge Steinobst: Schaden- und Bekämpfungsperioden der Schädlinge Steinobst: Schadschwellen / Toleranzgrenzen der Schädlinge Insektizide und Akarizide Biotechnische Verfahren

20 21 22 23 24 – 31 32

Steinobst

Schaden- und Bekämpfungsperioden der Krankheiten Einsatzmöglichkeiten der Fungizide Fungizide Rötel

36 38 – 39 40 – 43 43

Kernobst und Steinobst

Herbizide Insekten-Warnsysteme Wildabhaltemittel Wundverschlussmittel

44 – 47 48 48 48

Bestimmen der Pflanzenschutzmittelmenge Schadschwellen / Toleranzgrenzen Einsatzmöglichkeiten der Fungizide Fungizide Botrityzide Insektizide und Akarizide Herbizide

49 50 51 52 – 59 58 60 – 63 64 – 65

W e in b a u

O b s t- u nd W e in b a u

Beistoffe Reinigung der Pflanzenschutz-Spritzgeräte Mäusebekämpfung

66 66 67


2

Z i e lsor t im e n t 2 0 1 1 Pflanzenbehandlungsmittel im Obst- und Weinbau Die LANDI ist ein Ort, wo man sich informiert und beispielsweise Fragen zum Einsatz von Pflanzen­ schutzmitteln stellt. Die Antwort hängt davon ab, wie gut die Situation auf dem Feld beobachtet wird. Voraussetzung für die Bestimmung der Notwendigkeit sind Feldbeobachtungen oder Warndienst­hinweise verglichen mit Erfahrungen aus Vorjahren, Schadschwellen, ÖLN- oder Auflagen in der Labelpro­duktion. Unser Ziel ist es, unseren Mitgliedern und Kunden diejenigen Produkte zu empfehlen, die seinen Bedürfnissen am ehesten entsprechen. Zu diesem Zweck verfügen alle LANDI über das Zielsortiment für Pflanzenbehandlungsmittel. Diese Broschüre über Pflanzenbehandlungsmittel erscheint jährlich. Neben der vorliegenden Ausgabe Obst- und Weinbau, liegt auch eine Ausgabe Acker- und Futterbau vor. Das Zielsortiment enthält alle für den Pflanzenbau relevanten Herbizide, Fungizide und Insektizide. In übersichtlicher Form sind Kriterien zur Beurteilung der Produkte ersichtlich. Um dem Praktiker die richtige Auswahl zu ermöglichen finden sich in den Produktetabellen unter anderem wichtige Angaben wie • Wirkung • Hinweise für den Anwender: Gefahrenstufen • Hinweise auf die Wirkung in der Umwelt: Gefahrenstufe, Auswaschung, Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern, Verbote für Grundwasserschutzzonen, Bienengiftigkeit, Wirkung auf Wasserorganismen, Nach­baueinschränkungen • Einsatz im Ökologischen Leistungsnachweis (ÖLN) Die vorhanden Angaben zu den Produkten stammen zum grössten Teil aus der Zulassung durch das BLW und aus Angaben der Firmen (Ratgeber, Technische Merkblätter, Sicherheitsdatenblätter). In Ihrer LANDI erhalten Sie die­jenigen Informationen, die Sie als Praktiker für einen gezielten Einsatz von Pflanzenbehandlungsmitteln benötigen.

An dieser Stelle danken wir allen Personen, die uns bei dieser Arbeit unterstützen, herzlich. Ihre fenaco Genossenschaft © Copyright by fenaco Genossenschaft, 3001 Bern, Erlachstrasse 5

Schutzgebühr Fr. 15.–

Transportvorschriften / Feuerlöscher Die Produkte sind in Klassen eingeteilt und je nach Art des Gefahrstoffes mit Punkten beurteilt. Innerhalb einer Freigrenze von 1000 Punkten ist der Transport erleichtert. Minimale Anforderung, auch unter der 1000 Punkte-Grenze, ist das Mitführen eines Feuerlöschers (2 kg). Auf dem Transport gelten folgende Symbole (Gefahrgutklassen):

Klasse 2.1 Entzündbare Gase z.B. Druckgaspackungen

Klasse 3 Entzündbare flüssige Stoffe z.B. Benzin, Diesel, Heizöl, Moddus, Targa Super

Klasse 4.1 Entzündbare feste Stoffe

Klasse 4.2 Selbstentzündliche Stoffe z.B. Sereno

Klasse 4.3 Stoffe, die in Berührung mit Wasser entzündbare Gase entwickeln z. B. Polytanol

Klasse 6.1 Giftige Stoffe z.B. Temik, Orkan, Pirimor, Delan

Klasse 8 Ätzende Stoffe z.B. Reglone, Ethephon, Halapur

Klasse 9 Verschiedene gefährliche Stoffe und Gegen­stände z.B. Acrobat, Cyrano, Fenikan

Weitere Legenden finden Sie neu zum Ausklappen auf der letzten Seite.

Pflanzenbau www.pflanzenbau.ch


HINWEISE / LEGENDEN

3

Packungsaufschriften Die Packungsaufschriften sind zwingend zu beachten. Für Schäden aus Anwendungen, die nicht den Packungsauf­schriften entsprechen, besteht keine Möglichkeit den Hersteller oder den Handel rechtlich haftbar zu machen. Sicherheitsdatenblätter In den Sicherheitsdatenblättern sind wichtige Informationen enthalten, die über die Anwendungs­ vorschriften (Angaben auf der Etikette) hinausgehen. Dazu gehören z.B. Angaben zur Toxikologie, Personenschutz, Verhalten in der Umwelt, Lagerung, Verhalten im Brandfall oder bei ungewolltem Freisetzen in die Umwelt. Der Anwender ist verpflichtet die Pflanzenschutzmittel in Eigenverantwortung sachgemäss anzuwenden. Sicherheitsdatenblätter liefern dazu wichtige Zusatzinformationen. Weitere Informationen sind zu finden unter www.landi.ch. Gefahrenstufe Mit den Gefahrensymbolen wird auf toxikologische Gefahren für den Anwender, das physikalisches Gefährdungspotenzial und das Umweltrisiko hingewiesen. Die Angaben sind ernst zu nehmen und die erforderlichen Massnahmen zum Schutz des Anwenders und der Umwelt zu treffen. Produkte mit der alten Bezeichnung (Giftbalken) dürfen bis zum 31. Juli 2011 aufgebraucht werden.

T+: sehr giftig C: ätzend T: giftig

N: umweltgefährdend

F+: hochentzündlich F: leichtentzündlich

Xn: gesundheitsschädlich Xi: reizend

O: brandfördernd

Mischbarkeit / Formulierungscode Der Formulierungscode weist auf die Formulierung des Produktes hin (flüssig, Granulat, Pulver usw.). Werden Produkte gemischt, gilt in der Regel folgende Reihenfolge: Granulat – Pulver – Suspension – Emulsion. Jedes Produkt muss vollständig aufgelöst sein, bevor ein weiteres folgt (eingeschaltetes Rührwerk). Mischungen können das Risiko für Phytotox in der Kultur erhöhen. Mischungen flüssiger Produkte sind dabei risikoreicher. Grundsätzlich müssen die Angaben auf der Packung befolgt werden.

Formulierungscode Code AL AM CS DC DP EC EW FA FG FT GB GR KL ME OD PA RB SB SC SE SG SL SP TB TP VP WG WP XE XS XX

Bezeichnung Flüssigkeit zur unverdünnten Anwendung Ampulle Kapselsuspension Dispergierbares Konzentrat Staub Emulsionskonzentrat Emulsion, Öl in Wasser Fallen Feingranulat Räuchertablette Granulatköder Granulat Kombi-Pack flüssig/flüssig Mikroemulsion Öldispersion Paste auf Wasserbasis Fertigköder Brockenköder Suspensionskonzentrat Suspoemulsion Wasserlösliches Granulat Wasserlösliches Konzentrat Wasserlösliches Pulver Tablette Streupulver Verdampfende Wirkstoffe enthaltendes Produkt Wasserdispergierbares Granulat Wasserdispergierbares Pulver Eier Sporen Sonstige

Sicherheitsabstände zu Oberflächengewässern Abstandsauflagen sind im Satz SPe 3 zu finden (Produkteetikette, Sicherheitsdatenblatt). Die darin festgelegten Abstände betragen 6 m, 20 m, 50 m (100 m). Produkte, für die auf der Etikette keine Sicherheitsabstände aufgeführt sind, dürfen gemäss der Verordnung zur Reduktion von Risiken beim Umgang mit besonders gefährlichen chemischen Stoffen nur angewendet werden, wenn ein Mindestabstand von 3 m zu Oberflächengewässern eingehalten wird. Wichtig, in der ÖLN sind grössere Abstände definiert. Werden gleichzeitig mehrere Pflanzenschutzmittel angewendet, ist der grösste erforderte Mindestabstand einzuhalten. Um eine übermässige Abdrift zu vermeiden, darf beim Ausbringen der Pflanzenschutzmittel die Windstärke auf der Beaufort-Skala nicht mehr als 3 betragen (19 km/h). Massnahmen zur Reduktion des Sicherheitsabstandes zu Oberflächengewässern Die Sicherheitsabstände können von 20 m auf 6 m verringert werden: –w enn das Sprühgerät mit einer Anti-Drift-Vorrichtung ausgerüstet ist oder – wenn entlang der Oberflächengewässer eine 6 m breite, nicht behandelte Pufferzone – entweder mit einem zusammenhängenden Vegetationsgürtel von mindestens 3 m Breite und mindestens so hoch wie die behandelte Kultur oder mit einer gleichwertigen physischen Barriere – angelegt wird. Die Sicherheitsabstände können von 50 m auf 6 m herabgesetzt werden: – wenn das Sprühgerät mit einer Anti-Drift-Vorrichtung ausgerüstet ist und – wenn entlang der Oberflächengewässer eine 6 m breite nicht behandelte Pufferzone – entweder mit einem zusammenhängenden Vegetationsgürtel von mindestens 3 m Breite und mindestens so hoch wie die behandelte Kultur oder mit einer gleichwertigen physischen Barriere – angelegt wird.

Kontakt bei Unfällen mit Personenschäden Schweizerisches Toxikologisches Informations­zentrum Zürich, Notfallnummer 145


4

beStIMMeN DeR PFLANZeNScHutZMItteLMeNGe

In dieser Publikation werden bei Fungiziden, Insektiziden und Akariziden die Aufwandmengen pro Hektare berechnet, die in der Hauptanwendungszeit benötigt werden. Damit die Produktehaftung der Firmen nicht erlischt, müssen die auf den Packungen aufgeführten Aufwandmengen eingehalten werden bzw. Reduktionen vorgängig mit diesen abgesprochen werden. Die effektiven Brühe- und Aufwandmengen sind von Anlagetyp und Kulturstadium abhängig. In der Folge ist die Bestimmung der Brühemengen und Aufwandmengen beschrieben. Diese lehnen sich stark an die Empfehlungen der Forschungsanstalt agroscope ACW. Formeln zur berechnung des baumvolumens (bV) und der brühemenge für Kern- und Steinobstanlagen. H = Höhe der Laubwand, MitBT = mittlere Baumtiefe, MaxBT = maximale Baumtiefe, R = Reihenabstand.

Kernobst

(Äpfel, Birnen)

Steinobst

(Aprikosen, Pfirsiche, Kirschen, Zwetschgen, Pflaumen)

baumvolumen (m3/ha)

brühemenge (l/ha)

H x MitBT x 10 000 R

(BV x 0.02) + 200

–2020.5 + (4247.5 x H) + (4255.5 x MaxBT) – (2237.4 x R)*

bemerkungen Formel gemäss Ciba-Geigy AG (Siegfried et al., 1995)

(BV x 0.02) + 200

BV < 17 000 m3/ha

(BV x 0.02) + 200 + 15 %

BV _> 17 000 m3/ha

* Multiple lineare Regression berechnet auf der Basis von 700 in der Schweiz, Deutschland und Frankreich gemessenen Steinobstbäumen (Rüegg und Viret, 1999).

braeburn (Bild agroscope ACW)

cox Orange (Bild agroscope ACW) Jonagold (Bild agroscope ACW)

Rubinette (Bild agroscope ACW)


b e s t imm e n d e r pflanz e ns c h u t zmi t t e lm e ng e

5

Methode und benötigte Grössen zur Bestimmung des Baumvolumens (BV) Quelle: Pflanzenschutz im Obstbau, agroscope ACW

Für Kernobst

Für Steinobst

Mittlere Baumtiefe (MitBT)

Maximale Baumtiefe (MaxBT)

(gemessen im rechten Winkel zur Fahrgasse)

Laubwandhöhe (H)

Laubwandhöhe (H)

(gemessen im rechten Winkel zur Fahrgasse)

⁄2

1

⁄2

1

Reihen­abstand (R)

Reihen­abstand (R)

Zur richtigen Pflanzenschutzmittelmenge in 5 Schritten 1. Messen der Laubwandhöhe und der mittleren Baumtiefe mit Dachlatte und Doppelmeter, an 5 –10 repräsentativen Bäumen, nach dem Winterschnitt. 2. Durchschnittswert in Tabelle 1 bei Kernobst und Tabelle 2 bei Steinobst ablesen (siehe Beispiel Kernobst) 3. Diese Prozentzahl drückt die Abweichung der Menge von Pflanzenschutzmittel und Brühe aus. Standartbaumvolumen von 10’000 m3 werden in der Regel mit 400 l Wasser gespritzt. 4. Von der Aufwandmenge kg/ha oder l/ha auf der Packungsaufschrift wird soviel Prozent dazugezählt oder abgezogen, wie in der Tabelle ersichtlich. Die Konzentrationsangabe in % auf der Packungs­ aufschrift bezieht sich auf Hochstämme oder 1600 l/ha Basisbrühmenge. 5. Eine zweite Messung ist im Stadium 73 = J beim Junifall durchzuführen.

Faustregel: Im Sommer erhöht sich die erste errechnete Aufwandmenge um 20–30 % wegen dem steigenden Baumvolumen, bei stark wachsenden Bäumen 30–50 %.

Beispiel: 2. Messung beim Junifall

1. Messung nach Winterschnitt Reihenabstand (R)

4 m

Reihenabstand (R)

4 m

Laubwandhöhe (H)

3 m

Laubwandhöhe (H)

3.5 m

Mittlere Baumtiefe (MitBT)

1 m

Mittlere Baumtiefe (MitBT)

1.25 m

Baumvolumen Brühmenge

7500 m3/ha 400 l – 13 % = 350 l/ha (s. Tabelle 1 Seite 6)

Pflanzenschutzmittel z.B. Captan

Baumvolumen Brühmenge

10’938 m3/ha 400 l + 5 % = 420 l/ha (s. Tabelle 1 Seite 6)

Pflanzenschutzmittel 2.4 kg/ha – 13 % = 2.1 kg/ha (s. Tabelle 1 Seite 6)

z.B. Captan

Unter www.agrometeo.ch kann die Dosierung online berechnet werden.

2.4 kg/ha + 5 % = 2.5 kg/ha (s. Tabelle 1 Seite 6)


b e s t imm e n d e r pflanz e ns c h u t zmi t t e lm e ng e

6

Tabelle 1: Bestimmung der Reduktion oder Erhöhung von Brühemenge und Pflanzenschutzmittel im Kernobst in % Reihen­ 3 m 3.5 m 4 m 4.5 m 5 m abstand Laubwand1.5 2.0 2.5 3.0 1.5 2.0 2.5 3.0 3.5 1.5 2.0 2.5 3.0 3.5 4.0 1.5 2.0 2.5 3.0 3.5 4.0 1.5 2.0 2.5 3.0 3.5 4.0 höhe mittl. Baumtiefe 0.50

-38

-33

-30

-25

-40

-35

-33

-28

-25

-40

-38

-35

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-28

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-43

-40

-25

-33

-30

-28

-43

-40

-38

-35

-33

-30

0.75

-30

-25

-18

-13

-35

-28

-23

-18

-13

-35

-30

-28

-23

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-38

-33

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-20

-18

-38

-35

-30

-28

-23

-20

1.00

-25

-18

-8

0

-28

-23

-15

-8

0

-30

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-18

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0

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1.25

-18

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+3

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0

+5

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0

1.50

-13

0

+13 +25

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0

+8

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+13 +25 +38

-18

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+5

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+13 +20

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0

+13 +25 +38 +50

-18

-5

+5

+18 +28 +40

-20

-10

0

+10 +20 +30

1.75 2.00

Tabelle 2: Bestimmung der Reduktion oder Erhöhung von Brühemenge und Pflanzenschutzmittel im Steinobst in % Reihen­ 3 m 3.5 m 4 m 4.5 m abstand Laubwand1.0 1.5 2.0 2.5 3.0 3.5 1.5 2.0 2.5 3.0 3.5 4.5 1.5 2.0 2.5 3.0 3.5 4.0 4.5 1.5 2.0 2.5 3.0 3.5 4.0 4.5 5.0 höhe max. Baumtiefe 0.50

-46

-44

-41

-40

-38

1.0

-41

-38

-30

-20

-9

1.5

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-9

+3

2.0

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+3

2.5

-20

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+3

3.0

-9

+3

-45

-43

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+3

-39

-35

-25

-14

-4

+13

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+8

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+8

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+13 +23 +44 +66

-4

+8

+8

3.5

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-44

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-40

+8

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+1

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+18 +43

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+18 +43 +60

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+1

+18 +43 +60 +73

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+18 +43 +60 +73 +84

+1

4.0

-46

-45

-43

-41

+13

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-36

-25

-15

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+6

+13 +23

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+18 +38

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+18 +38 +59 +71 +84

+13 +23 +43 +65 +78 +90

-4

+6

+18 +38 +59 +71 +84 +95

+13 +23 +43 +65 +78 +90 +103 +6

4.5

+18

+18 +38 +59 +71 +84 +95 +108

+18 +38 +59 +71 +84 +95 +108 +120

Reihen­ 5 m 5.5 m 6 m abstand Laubwand1.5 2.0 2.5 3.0 3.5 4.0 4.5 5.0 5.5 1.5 2.0 2.5 3.0 3.5 4.0 4.5 5.0 5.5 1.5 2.0 2.5 3.0 3.5 4.0 4.5 5.0 5.5 höhe max. Baumtiefe 1.0

-43

-40

-38

-31

-20

-10

1.5

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0

2.0

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0

2.5

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0

3.0

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0

3.5

-10

0

4.0

0

0

+11 +23

-44

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-39

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-26

-15

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+6

+16

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0

+11 +23 +43 +65

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+16 +36 +59

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0

+11 +23 +43 +65 +78

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+6

+16 +36 +59 +70

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-10

0

+11 +23 +43 +65 +78 +90

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+6

+16 +36 +59 +70 +83

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0

+11 +23 +43 +65 +78 +90 +101 -15

-5

+6

+16 +36 +59 +70 +83 +95

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0

+6

+16 +36 +59 +70 +83 +95 +108 -10

+11 +23 +43 +65 +78 +90 +101 +114

-5

0

0

+11

+11 +21

+11 +21 +43

+11 +21 +43 +64

+11 +21 +43 +64 +76

+11 +21 +43 +64 +76 +89

+11 +21 +43 +64 +76 +89 +101

4.5

+11 +23 +43 +65 +78 +90 +101 +114 +126 +6

5.0

+23 +43 +65 +78 +90 +101 +114 +126 +138 +16 +36 +59 +70 +83 +95 +108 +120 +131 +11 +21 +43 +64 +76 +89 +101 +113 +125

5.5

+36 +59 +70 +83 +95 +108 +120 +131 +144 +21 +43 +64 +76 +89 +101 +113 +125 +138

6.0

+43 +64 +76 +89 +101 +113 +125 +138 +150

+16 +36 +59 +70 +83 +95 +108 +120

0

+11 +21 +43 +64 +76 +89 +101 +113


KeRNObSt

7

Schaden- und bekämpfungsperioden der Krankheiten Quelle: agroscope ACW Wädenswil

Äpfel März Austriebsstadien

April 51

53

56

Mai 59

63

67

Juni 69

Juli

August

September

Oktober

71 73

blüte

Krankheiten Schorf Mehltau Monilia

Lagerfäule

Gloeosporium und andere Fäulniserreger

birnen März Austriebsstadien

51

April 53

56 59

Mai 63

67

69

Juni 71

Juli

August

73

blüte

Krankheiten Birnenschorf Birnengitterost Lagerkrankheiten

Schadenperiode Bekämpfung

Mehltau (Bild agroscope ACW)

Apfelschorf (Bild agroscope ACW)

blattschorf (Bild agroscope ACW)

September

Oktober


K e rno b s t

Antiresistenzstrategie

Einsatzzeitpunkte von Schorf- und Mehltaumitteln im Apfelanbau Quelle: Flugschrift 122, agroscope ACW

10/56

10/57

61

Dithianon (bis Ende Juni) Captan und Folpet

Sommer

71

Abschluss

Apfelmehltau Bupirimate, Cyflufenamid, Netzschwefel

Schorf Dodine, 1–2 Tage kurativ

Schorf, Mehltau SSH (Triazole) nur in Mischung mit Captan oder Dithianon maximal 4 Behandlungen. Ab Blüte 3–4 x Schwefel zusetzen.

Schorf, Monilia, Kelchfäule Anilinopyrimidine nur in Mischung mit Captan oder Dithianon maximal 3 Behandlungen, inkl. Vision Chorus, Frupica, Scala nur bis zum Abblühen, 2–3 Tage kurativ

Spätschorf Regenflecken und Lagerkrankheiten

31.7.

Captan Folpet Schorf, Mehltau Anilinopyrimidine + SSH Vision nur in Mischung mit Captan oder Dithianon, Vision gilt als Anilinopyrimidine und SSH ab Blüte

Schorf, Mehltau Strobilurine nur in Mischung mit Captan oder Dithianon maximal 4 Behandlungen Pflanzenverträglichkeit und Mischbarkeit beachten 2–3 Tage kurativ. Kresoxim-methyl, Trifloxystrobin

Ernte

09/53

Wartefrist 3 Wochen

00–01

Dithianon (oder Kupfer)

8

31.7. Armicarb (Wartefrist 8 Tage)

Trifloxystrobin: max. 1 Abschluss­behandlung gegen Lagerkrankheiten. Achtung: Mischbarkeit beachten

31.7.

Wirkstoffgruppen abwechselnd einsetzen, nach zwei Behandlungen aus der gleichen Gruppe, Wirkstoffgruppe wechseln.

Austriebsstadien der Apfelblütenknospen (Zeichnungen von J. Fleckinger)

00 = A 51 = B 53 = C Winterknospe Knospenschwellen Grüne Spitze

61 = F Zentralblüte geöffnet

65 = F2 Vollblüte

54 = C3 Mausohr

66 = G

Abblühen

56 = D

Grüne Knospe

57 = E

Rote Knospe

69 = H

59 = E2

Ballonstadium

71 = I

Letzte Blütenblätter gefallen Nachblütefruchtfall

72 = J

Zweiter Fruchtfall


K e rno b s t Monat

Schorf

Einsatzmöglichkeiten der Fungizide

April

Austrieb

Vorblüte

53 = C

55 = D

57 = E

Mai

Juni

Juli

Blüte

Nachblüte

Sommer

61 = F

69 = H

Herbst

73 = J

Delan WG

Deroplant

Captan

Folpet (nicht bei Birnen)

Armicarb

Kupfer Mehltau

Schwefel

Fluidosoufre

Bayfidan + Captan oder Delan Bayfidan + Captan oder Delan

Nimrod

Nimrod

Cyflamid Topas-Vino Monilia

Rovral

Cercobin Schorf Monilia Kelchfäule

Schorf Mehltau Monilia

Chorus + Captan oder Delan

Frupica + Captan oder Delan

Scala + Captan oder Delan

Monilia

Kelchfäule

Slick / Bogard / Sico + Captan oder Delan

Rondo Duo

Systane C-WG

Duotop + Captan oder Delan

Schorf Mehltau

Nustar 20 DF + Captan oder Delan

Stroby + Captan oder Delan

Flint/Tega + Captan oder Delan

Spätschorf Lagerfäule

Monilia

Flint C

Flint/Tega

Captan

Folpet/Phaltan

kursiv = Wirkstoffnamen

Beachten Sie die Einsatzzeitpunkte von Schorf- und Mehltaumitteln im Apfelbau. Bei den Fungizid-Gruppen SSH, Anilino-Pyrimidine, Strobilurin und Amidoxime besteht die Gefahr der Resistenzbildung. Die Anzahl zugelassener Behandlungen dürfen pro Saison nicht überschritten werden. Siehe Seite 8.

9


KeRNObSt

Dithianon

700 g

M9

500 g

Birnengitterrost

Monilia (Blüten- und Zweigdürre)

Regen- und Russflecken

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

Lagerkrankheiten

Preis ca. Fr./ha

Kelchfäule (Apfelbaum)

Aufwandmenge Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen

Formulierung

Aufwandmenge %

Mehltau

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Schorf

10

6 ! ! ! ! ! !

Delan WG (Ba, LG, St, Sy)

WG 0.05 %

0.8 kg

60.–

Delan 500 Sc (Sy)

SC

0.075 %

1.2 l

78.–

0.01 %

1.6 l

48.–

6 ! ! ! ! ! !

Dodine

490 g

M7

Deroplant (Om)

SC

Captan

800 g

M4

captan WDG (Ba, LG, Om)

WG 0.15 %

2.4 kg

53 – 59.–

6 ! ! 6 6 ! ! 6 ! 2 6 6 ! !

Fungizide mit Kontaktwirkung

Malvin WG (Sy) Folpet

800 g

M4

Folpet WDG (Ba, LG, St, Sy) Phaltan WDG (Om)

WG 0.1–0.125 %

1.6–2 kg

41 – 53.–

Schwefel

800 g

M2

Microthiol Spezial Disperss (fe)

WP 0.3–0.5 % 0.75 %

4.8–8 kg 12 kg

15 – 24.– 36.–

800 g

Netzschwefel (LG) thiovit Jet (Sy) elosal-Supra (Om) Solfovit WG (Ba)

WG 0.3–0.5 % WG 0.75 % WP WG

4.8–8 kg 12 kg

19 – 32.– 48 – 58.–

Sufralo (St)

WG

700 g

Heliosoufre S (Om)

SC

8–12 l

69 – 103.–

Schwefelsaure Tonerde

650 g

Myco-Sin (Andermatt)

WP 0.5 %

8 kg

72.–

2 2 ! ! ! ! !

Kalium-Bikarbonat

850 g

Armicarb (St)

SP

4.8 kg

103.–

2 2 ! ! 2 ! !

Stäubeschwefel

990 g

Fluidosoufre (fe)

DP

25 kg

69.–

! 6 ! ! ! ! !

Kupferoxychlorid

500 g

cuprofix (Sy) Oxykupfer 50 (St) Vitigran 50 (Om)

WP 0.1–0.2 %

1.6–3.2 kg

6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

380 g

cuprofix fluid (Sy) Flowbrix (LG)

SC

300 g

Kocide Opti (Ba) Funguran flow (Om)

Kupferhydroxid

M1

0.5–0.75 %

0.3 %

0.3 %

4.8 kg

24 – 58.– 76 – 86.–

0.125–0.25 %

2–4 l

30 – 64.–

WG 0.15 %

2.4 kg

69.–

SC

0.15–0.3 %

2.4–4.8 kg

61 – 123.–

340 g

cupro FL (St)

SC

0.15–0.3 %

2.4–4.8 kg

58 – 116.–

Kupferhydroxidcalciumchlorid

350 g

cupravit blau (Ba)

WP 0.15–0.3 %

2.4–4.8 kg

31 – 61.–

Kupferkalkbrühe

200 g

bordeaux-brühe (fe)

WP 0.25–0.5 %

4–8 kg

26 – 52.–

Zweigmonilia (Bild agroscope ACW)

blütenmonilia (Bild agroscope ACW)

2 6 ! ! ! ! !


Fungizide Bemerkungen Wartefristen Bei den meisten Fungiziden ist die Wartefrist durch den Anwendungszeitpunkt gegeben.

& &

Xn

Bei Kontaktfungiziden besteht keine Resistenzgefahr. Kontaktfungizide wirken vorbeugend, wichtig ist ein lückenloser Schutzbelag besonders auf dem Neuzuwachs.

Zulassung im ÖLN

Abstand zu Oberflächengewässer

%

Wartefrist in Wochen

Xn, N

Bienengift

Gefährdung von Wasserorganismen

! ! ! ! # #

Hinweise/Einschränkungen

Gefahrenstufe

diversen Nützlingen

Raubmilben

Birnenblütenbrand

Feuerbrand

Quittenblattbräune

Echter Mehltau an Quitte

Schädigung von

! ! ! ! # #

Xn, N

%

! ! ! ! # #

Xn, N

%

3

&

Xn, N

%

3

&

! ! ! ! # # 0 ! ! ! ! 0 #

&

Xi frei

Delan darf nicht mit Oleopräparaten gemischt werden. In ertragsbäumen nur bis ende Juni zugelassen. Kann Hautreizungen verursachen. Vor der Blüte, 1–2 Mal pro Jahr einsetzen. Nicht mit anderen Produkten mischen. Kann Berostungen bei hellschaligen Sorten verursachen. Apfelsorte Braeburn, Gala, Kanzi sowie die Birnensorten Hardy und Anjou können sensibel reagieren. Nicht bei birnen einsetzen. Speziell gegen Spätschorf und Lagerkrankheiten. Kelchfäule: 2 Behandlungen in aufgehende und abgehende Blüte. Gegen Schorf nur Teilwirkung. Gegen Mehltau im Frühjahr meistens genügend. Bei kaltem Wetter ungenügende Wirkung. Im Frühjahr hohe, im Sommer tiefere Dosierungen möglich. Max. 5 behandlungen pro Jahr mit je 4 kg/ha. Nach der Ernte sind die Produkte mit einer Dosierung von 2 % auch gegen Birnenpockenmilben zugelassen.

! ! 2 2 # #

Xi Xi

3

&

! ! ! ! # #

frei

8T

&

! ! ! ! 0 #

Xi

3

&

! ! ! ! # # ! ! 2 !

Xn, N

N

%

&

Heliosoufre nur bis zur Blüte anwenden. Wegen tiefem pH nicht mit anderen Produkten mischen, ausser mit Netzschwefel. Kurze Wirkungsdauer. In Tankmischung mit 3.2 kg Netzschwefel 80 %. Abschlussbehandlung ohne Schwefel. Sommerbehandlungen bis 8 Tage vor der Ernte erfassen auch die Regenfleckenkrankheit. Stäubemittel. Massnahmen zum Schutz des Anwenders beachten. Abdrift vermeiden. Nach der Blüte bis Mitte Juli bei 20–30°C auf absolut trockene Bäume. IP max. 1 Behandlung. Geeignet als erste Behandlung gegen Schorf. Berostung an hellschaligen Früchten möglich, darum früh einsetzen. Teilwirkung gegen Feuerbrand mit 0.3 % beim Knospenschwellen. Ausnahmebewilligung nach Kant. Fachstelle. (Erste Behandlung beim Knospenschwellen mit 0.2 %). Kupfer nur zurückhaltend einsetzen, da es nicht abgebaut wird. Starke Bodenanreicherung. Max. 4 kg Reinkupfer pro ha und Jahr erlaubt, IP max. 1.5 kg.

Xn, N Xn, N Xn, N Xi, N

Kelchfäule beim Apfel (Bild agroscope ACW)

Lagerfäule (Bild agroscope ACW)

11


KeRNObSt

Fungizide mit tiefenwirkung

Birnengitterrost

Monilia (Blüten- und Zweigdürre)

Regen- und Russflecken

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

Lagerkrankheiten

Preis ca. Fr./ha

Kelchfäule (Apfelbaum)

Aufwandmenge Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen

Formulierung

Aufwandmenge %

Mehltau

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Schorf

12

6 ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! 6 !

chorus (Sy) + Malvin WG (Sy) oder Delan WG (Ba, LG, St, Sy)

WG 0.03– WG 0.05 % + 0.1 % oder WG 0.03 %

0.48– 0.8 kg + 1.6 kg oder 0.48 kg

85 – 120.–

Frupica Sc (St) + captan S WG (St) oder Delan WG (Ba, LG, St, Sy)

SC 0.02– WG 0.03 % + 0.1 % oder WG 0.03 %

0.32– 0.5 l + 1.6 kg oder 0.48 kg

94 – 133.–

SC 0.05– WG 0.075 % + 0.1 % oder WG 0.03 %

0.8– 1.2 l + 1.6 kg oder 0.48 kg

101 – 137.–

M9

Scala (Om) + captan WDG (Ba) oder Delan WG (Ba, LG, St, Sy)

9 3 M4 M9

Vision (Om) + captan WDG (Om) oder Delan WG (Ba, LG, St, Sy)

SC 0.1 % + WG 0.1 % oder WG 0.03 %

1.6 l + 1.6 kg oder 0.48 kg

112 – 118.–

6 6 ! ! ! ! !

465 g 35 g

M4 3

Systhane c-WG (Om)

WG 0.15 %

2.4 kg

112.–

6 6 ! ! ! 6 !

Triflumizol + Captan oder Dithianon

300 g 800 g

3 M4 M9

WP 0.03– WG 0.05 % + 0.1 % oder WG 0.03 %

0.48– 0.8 kg + 1.6 kg oder 0.48 kg

92 – 135.–

700 g

Duotop (St) + captan S WG (St) oder Delan WG (Ba, LG, St, Sy)

Difenoconazol +

250 g

3 M4

70 – 79.–

800 g 700 g

M9

EC 0.015 % + EC WG 0.1 % WG 0.03 %

0.24 l +

Captan oder Dithianon

Slick (Sy, St) oder bogard (LG) oder Sico (Ba) + Malvin WG (Sy) oder Delan WG (Ba, LG, St, Sy)

Difenoconacol; Captan

250 g 800 g

3 M4

Rondo Duo (Sy)

Flusilazol + Dithianon oder Captan

200 g 700 g

3 M4

800 g

M9

Nustar-20 DF (St) + Delan WG (St) oder captan S WG (St)

Cyprodinil + Captan oder Dithianon

500 g 800 g

9 M4

700 g

M9

Mepanipyrim + Captan oder Dithianon

440 g 800 g

9 M4

700 g

M9

Pyrimethanil + Captan oder Dithianon

400 g 800 g

9 M4

700 g

Pyrimethanil; Fluquinconazol + Captan oder Dithianon

200 g 50 g 800 g 700 g

Captan; Myclobutanil

6 ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! 6 !

6 6 ! ! ! ! ! 6 6 ! ! ! 6 ! 6 6 ! ! ! 6 6

1.6 kg 0.48 kg 81 .–/Pack

WG 0.0125 % + WG 0.025–0.03 %

0.2 kg + 0.4–0.48 kg

WG 0.1 %

1.6 kg

birnenblütenbrand (Bild agroscope ACW)

birnengitterrost (Bild agroscope ACW)

97 – 108.–

6 6 ! ! ! ! !


Fungizide

! ! ! ! # ! ! ! ! ! ! ! ! # ! ! ! ! ! ! ! ! # ! ! ! !

N Xn, N Xn, N Xi, N Xn, N Xn, N frei Xn, N Xn, N

Bemerkungen Wartefristen Bei den meisten Fungiziden ist die Wartefrist durch den Anwendungszeitpunkt gegeben. Bei Kontaktfungiziden besteht keine Resistenzgefahr. Kontaktfungizide wirken vorbeugend, wichtig ist ein lückenloser Schutzbelag besonders auf dem Neuzuwachs.

Zulassung im ÖLN

Abstand zu Oberflächengewässer

Wartefrist in Wochen

Bienengift

Gefährdung von Wasserorganismen

Hinweise/Einschränkungen

Gefahrenstufe

diversen Nützlingen

Raubmilben

Birnenblütenbrand

Feuerbrand

Quittenblattbräune

Echter Mehltau an Quitte

Schädigung von

%

&

%

&

%

&

! ! ! ! # #

Xn, N

%

3

&

6 6 ! ! # #

Xn, N

%

3

&

! ! ! ! # # ! ! ! !

Xn, N Xn, N

%

3

&

%

3

! ! ! ! # #

Xn, N N N N N

20 m

&

Bei Anilino-Pyrimidinen besteht bei Temperaturen ab 20°C eine Berostungsgefahr auf hellschaligen Sorten.

Anilino-Pyrimidine. Ab Austrieb bis Ende Blüte. 2 Tage abstoppende Wirkung; gute Wirkung auch bei tiefen Temperaturen. Max. 3 Be­handlungen pro Saison. Anilino-Pyrimidine. Ab Austrieb bis Ende Blüte. 2 Tage abstoppende Wirkung; gute Wirkung auch bei tiefen Temperaturen. Max. 3 Be­handlungen pro Saison. Anilino-Pyrimidine. Ab Austrieb bis Ende Blüte. 2 Tage abstoppende Wirkung; gute Wirkung auch bei tiefen Temperaturen. Max. 3 Be­handlungen pro Saison. Anilino-Pyrimidin- und als SSH-Wirkstoff. Anwendungen von Blüte bis 31. Juli. Max. 4 Behandlungen pro Saison.

SSH-Fungizide. Bei den Sorten der Gruppe McIntosh (Spartan, Summerred, Jerseymac, Lobo, Empire usw.) nach der Blüte nicht mehr einsetzen. Sorte Braeburn kann empfindlich auf captanhaltige Fungizide reagieren. Anwendung bis 31. Juli. Max. 4 Be­handlungen pro Saison. SSH-Fungizide. Bei den Sorten der Gruppe McIntosh (Spartan, Summerred, Jerseymac, Lobo, Empire usw.) nach der Blüte nicht mehr einsetzen. Sorte Braeburn kann empfindlich auf captanhaltige Fungizide reagieren. Anwendung bis 31. Juli. Max. 4 Be­handlungen pro Saison. SSH-Fungizid. Wirkt auch gegen Gitterrost. Max. 4 Behandlungen pro Saison. Apfelsorte Braeburn sowie die Birnensorten Hardy und Anjou können sensibel auf captanhaltige Fungizide reagieren.

Rondo Duo (Kombipack) enthält: 0.25 l Slick + 1.65 kg Malvin WG.

! ! ! ! # #

T, N Xn, N Xn, N

%

3

&

SSH-Fungizid. Kann Hautreizungen verursachen. Anwendung bis 30. Juni. Max. 4 Be­handlungen pro Saison.

13


KeRNObSt

Fungizide mit tiefenwirkung bakterienpräp. u. Andere

Birnengitterrost

Monilia (Blüten- und Zweigdürre)

Regen- und Russflecken

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

Lagerkrankheiten

Preis ca. Fr./ha

Kelchfäule (Apfelbaum)

Aufwandmenge Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen

Formulierung

Aufwandmenge %

Mehltau

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Schorf

14

6 6 ! ! ! ! 4

Trifloxystrobin + Captan

500 g 800 g

11 M4

Flint (Ba) oder tega (Sy) + captan WDG (Ba) oder Malvin WG (Sy)

WG 0.01 % + 0.1–0.125 %

0.16 kg + 1.6–2 kg

93 – 110.–

Trifloxystrobin; Captan

40 g 600 g

11 M4

Flint c (Ba)

WG 0.125 %

2 kg

87.–

Trifloxystrobin

500 g

11

Flint (Ba) tega (Sy)

WG 0.015 %

0.24 kg

74.–

! ! ! 6

Kresoxim-methyl + Captan Dithianon

500 g 800 g 700 g

11 M4 M9

WG 0.0125 % + Stroby (LG, St) + 0.1 % captan WDG (Ba, LG, Om) oder WG 0.03 % Delan WG (Ba, LG, St, Sy)

0.2 kg + 1.6 kg 0.48 kg

95 – 99.–

6 6 ! ! ! ! !

Triadimenol + Captan

312 g 800 g

3 M4

bayfidan Sc 312 (Ba) + captan WDG (Ba)

SC 0.008 % + WG 0.15 %

0.125 kg + 2.4 kg

86.–

6 6 ! ! ! ! !

Bupirimate

250 g

8

Nimrod (Sy, LG)

EC

0.05 %

0.8 l

78 – 85.–

! 6 ! ! ! ! !

Penconazol

100 g

3

topas-Vino (Sy)

EC

0.012 %

0.2 l

18.–

! 6 ! ! ! ! !

cyflamid (St)

EW 0.031 %

0.5 l

78.–

! 6 ! ! ! ! !

Cyflufenamid

51 g U6

! !

Aluminiumfosetyl

800 g

33

Aliette WG (Ba)

WG 0.3 %

4.8 kg

192.–

! ! ! ! ! ! !

Thiophanatmethyl

500 g

1

cercobin (St)

SC

2l

118.–

! ! 6 ! ! 6 !

Serenade (St)

WP 0.625 %

10 kg

261.–

! ! ! ! ! ! !

Regalis (St)

WG 0.16 %

2.5 kg

402.–

! ! ! ! ! ! !

Bacillus subtilis ProhexadioneCalcium

100 g

0.125 %

Florfliege (Bild agroscope ACW)

Marienkäfer (Bild agroscope ACW)


Fungizide

6 6 ! ! # #

Xi, N Xi, N Xn, N Xn, N

Bemerkungen Wartefristen Bei den meisten Fungiziden ist die Wartefrist durch den Anwendungszeitpunkt gegeben bis 31. Juli. Bei Kontaktfungiziden besteht keine Resistenzgefahr. Kontaktfungizide wirken vorbeugend, wichtig ist ein lückenloser Schutzbelag besonders auf dem Neuzuwachs.

Zulassung im ÖLN

Abstand zu Oberflächengewässer

Wartefrist in Wochen

Bienengift

Gefährdung von Wasserorganismen

Hinweise/Einschränkungen

Gefahrenstufe

diversen Nützlingen

Raubmilben

Birnenblütenbrand

Feuerbrand

Quittenblattbräune

Echter Mehltau an Quitte

Schädigung von

15

%

3

&

Strobilurin. Einsatz von Austrieb bis 3 Wochen vor der Ernte. Fleckt nicht bei der Abschlussbehandlung. Max. 4 behandlungen pro Saison. Nicht mit emulsionskonzentraten, calziumchlorid und Netzmitteln mischen. Nicht mit Reldan 40 mischen.

Xn, N

! ! ! ! # #

Xi, N

%

3

&

! ! ! ! # #

Xn, N

%

3

&

%

3

&

! ! ! ! # #

frei Xn, N

! ! ! ! # #

Xn, N

%

3

&

! ! ! ! # #

Xi, N

%

3

&

! ! ! ! # #

Xn, N

%

3

&

! ! ! 2 # #

Xi

! ! ! ! # # 0

Xn, N

& %

3

50 m

&

! ! 2 ! # #

frei

&

! ! 2 ! # #

frei

&

Max. 1 Abschlussbehandlung gegen Lagerkrankheiten, Flint/tega alleine anwenden. Maigold nicht gegen Lagerkrankheiten behandeln. Strobilurin. Ab Rotknospenstadium bis Ende Juli. Max. 4 behandlungen pro Saison. SSH-Fungizid. Bei berostungsanfälligen Sorten kann bei Blüte- und Nachblütebehandlungen (bis ca. Junifall) Berostung auftreten. Während dieser Zeit durch Netzschwefel ersetzen. Anwendung bis 31. Juli. Max. 4 behandlungen pro Saison. Systemische Wirkung. Kann bei empfindlichen Sorten (Idared) Violettfärbungen der Blätter und vorzeitigen Blattfall verursachen. In birnen nicht zugelassen. SSH-Fungizid. Bei Primärinfektion oder bei starkem Befall einsetzen. Zur Wirkungsverstärkung Zusatz von Slick von Firma empfohlen. Vorbeugende und abstoppende Wirkung. Max. 2 behandlungen pro Saison erlaubt. Vor und während der Blüte bei feuchtkühler Witterung 2 bis 3 Behandlungen. Nicht mit anderen Produkten mischen. MBC-Fungizide, systemische Wirkung. Erste Behandlung in die aufgehende Blüte. Bei langandauernder Blüte nach 10 bis 14 Tagen wiederholen. Wichtig ist, dass alle Blüten behandelt werden. Max. 2 behandlungen pro Saison erlaubt. Infolge der starken Zunahme der Resistenzbildung sind diese Präparate nicht mehr zur Schorfbekämpfung zugelassen. Die Kelchfäulebehandlung ist separat und unabhängig vom Schorfprogramm durchzuführen. Schädigt Regenwürmer. Antagonistenpräparat aus Bakterien. Behandlung bei 10 % offener Blüte. Weitere Behandlungen periodisch alle 5 Tage bis alle Blüten offen sind. Behandlung ist nur sinnvoll, wenn am Behandlungstag mit einer Durchschnittstemperatur von mind. 15° C gerechnet werden kann. Nicht mit Gibberelin-haltigen und anderen Ausdünnungspräparaten sowie Ca-Blattdüngern mischen (Abstand 2–3 Tage). Bei einmaliger Behandlung Ende Blüte (Trieb-Länge 3–5 cm) einsetzen. Bei Split von 2 x 1–1.25 kg erste Behandlung Ende Blüte (Trieblänge 3 – 5 cm), zweite 3 – 5 Wochen später.

Schwebfliege (Bild agroscope ACW) Raubmilbe (Bild agroscope ACW) Schwebfliege (Bild agroscope ACW)


K e rno b s t

Naphtylacetamid

500 g Dirigol-N (St) Frufix (Sy) Phytonic (LG)

0.25–0.3 kg

102 – 140.–

16–20 g

0.3–0.4 kg

122 – 187.–

Fruchtausdünnung

40 g Geramid Neu S (Om)

85 ml

1.7 l

98.–

110 ml

2.2 l

127.–

125 ml

2.5 l

145.–

150 ml

3 l

174.–

175 ml

3.5 l

203.–

Ethephon Naphtylessigsäure

10 g Rhodofix (Sy)

Alpha-Naphtyl­ essigsäure

37 g Dirager S (Om)

Regulatoren

6-benzyladenin

Vorzeitiger Fruchtfall

480 g Ethephon (LG)

15–25 ml

0.3–0.5 l

8 – 13.–

WP 100 g

2 kg

112.–

150 g

3 kg

168.–

15 ml

0.3 l

68.–

20–30 ml

0.4–0.6 l

91 – 136.–

30–35 ml

0.6–0.7 l

136 – 159.–

Gibberelin A3 Gibberellin A4 + A7

20 g MaxCel (Om) Berelex (Sy) Pro Gibb plus (LG) 21 g Pro Gibb 47 (St)

Chlormequat 460 g CCC (div.) (Chlor­cholinchlorid) Cycocel Extra (div.) Naphthylacetamid

Alpha-Naphthyl­ essig­säure

500 g Dirigol-N (St) Frufix (Sy) Phytonic (LG)

SL

SL

SL

Boskoop 35–45 ml

0.7–0.9 l

159 – 205.–

SL

0.375–0.75 %

3.75–7.5 l

187 – 374.–

TB SP

1 Tab./100 l 10 g/100 l

SL

0.025–0.05 %

0.4–0.8 l

102 – 205.–

SL

0.2 %

3.2 l

28 – 30.–

0.2 kg

81 – 93.–

1.8–2 l

104 – 116.–

WP 0.01 %

21.–/1 Tab. 21.–/10 g

40 g Geramid Neu S (Om)

SL

10 g Rhodofix (Sy)

WP 0.2 %

4 kg

224.–

37 g Dirager S (Om)

GL

0.8–1 l

182 – 227.–

0.12 %

0.05 %

6

6

6 6

6 6

6

6

6

6

Jonagold

13–16 g

6

6

Idared

81 – 117.–

Gravensteiner

0.2–0.25 kg

Golden Delicious

10–13 g

Glockenapfel

61 – 93.–

WP 8–10 g

Gala

0.15–0.2 kg

Auswahl empfohlener Sorten

Elstar

Preis ca. Fr./ha

Aufwandmenge g/100 l ml/100 l Brühemenge 1600–2000 l

Cox Orange

Aufwandmenge Liter/ha, kg/ha

Präparatename (Firma)

Formulierung

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Braeburn

16

6

6

6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6

6

6 6 6 6 6

6

6

6 6

6

6

6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6

6

6 6 6 6 6 6 6 6 6 6

6 6 6 6 6 6 6 6 6 6


Wachstumsregulatoren

6

6

6

Zulassung im ÖLN

Abstand zu Oberflächengewässer

Wartefrist in Wochen

Bienengift

Gefährdung von Wasserorganismen

&

frei

&

• erst ab 4. Standjahr behandeln • Gute Wirkung bei: 1. warmer, feuchter, windstiller und bewölkter Witterung 2. warmer, regnerischer Witterung 3. warmer, nebliger Witterung • optimale Temperatur 12–15° C + > 80 % rel. LF. • am frühen Morgen behandeln • für die Wirksamkeit der Präparate ist die Witte­rung im Zeitpunkt der Behandlung entscheidend (Temperatur ist wichtiger als Zeitpunkt der Anwendung) • nur gesunde und stark blühende Bäume behandeln • nicht schwächer als empfohlen dosieren und nicht bei schlechter Witterung spritzen, sonst entsteht die Gefahr einer Fruchtansatzförderung • nicht kombiniert mit anderen Pflanzenschutzmitteln anwenden.

Bei abgehender Blüte (½ bis ¾ der Kronblätter abgefallen) bis spätestens 1–2 Tage nach dem Abblühen. Güns­tige Witterung abwarten. Die Wirkung des Präparates wird erhöht bei Zusatz eines Netzmittels. Konzentration des Netzmittels: Hälfte der sonst üblichen Anwendungsempfehlungen. Brühemenge: 1500–2000 l/ha. Sorten Rubinola, Gala und Braeburn nicht behandeln.

Gleicher Anwendungszeitpunkt wie pulverförmige Handelspräparate. Sorten Gala und Braeburn nicht behandeln. Behandlungen ab dem 4. Standjahr. Kein Netzmittelzusatz.

6

6 6 6 6 6 6

6

Bemerkungen

Xn

6 6 6 6

6

6

Gefahrenstufe

Birnen

Topaz

Summerred

Rubinette

Maigold

Kidd’s Orange

Hinweise/Einschränkungen

C

6 6 6 6

6 6 6 6 6 6 6

6 6 6 6 6 6

%

&

frei

1.5

&

Xn

1.5

&

frei

&

frei

&

Xi

Xn

&

Xn

1.5

&

1.5

&

frei

6 6 6 6 6

frei Xn

Als Zusatz zu Naphthylacetamid: In stark alternierenden Anlagen und bei einem grossen Blüten­ ansatz der Sorte Elstar. 1. Behandlung DC 66–67 (abgehende Blüte), 2. Behandlung nach 14 Tagen (ohne Mischungspartner). Bei über 70 % Blütenansatz. Vorzugweise anwenden, wenn Naphthylacetamid aus irgendeinem Grund nicht gespritzt werden konnte (un­günstige Witterung, unsicherer Blütenansatz und Feuerbrandbedingungen). Anwendung, wenn Mittelfrüchte 8 bis 12 mm Durchmesser aufweisen. Netzmittel zusetzen. Besonders geeignet sind die frühen Morgen­stunden. Vorzugweise anwenden, wenn Naphthylacetamid aus irgendeinem Grund nicht gespritzt werden konnte (un­günstige Witterung, unsicherer Blütenansatz und Feuerbrandbedingungen). Anwendung, wenn Mittelfrüchte 8 bis 12 mm Durchmesser aufweisen. Besonders geeignet sind die frühen Morgen­stunden.

Behandlung bei 7–15 mm Fruchtgrösse. Mischungen gemäss Firmenempfehlung. Nicht in Birnen einsetzen. Nur bei Birnen zu Brennzwecken. Zur Verbesserung des Fruchtansatzes. Wenn 20–50 % der Blüten geöffnet sind: Brühemenge 800–1500 l. Vermindert die Fruchtberostung bei Golden Delicious. Nur bei wüchsigem Wetter einsetzen. Ab Ende Blüte mit 4 Spritzungen à 5 dl im Abstand von 10 Tagen, bis 30 Tage nach der Blüte, in be­ rostungsanfälligen Lagen. Kann Blütenknospenbildung negativ beeinflussen. Nur nichttragende Jungbäume sehr wüchsiger Sorten. 2 Behandlungen: 1. Split im 3-Blatt-Stadium, 2. Split 10–14 Tage später. Perristant kann noch nach 2 Jahren in den Früchten festgestellt werden. Behandlung 3 bis 4 Wochen vor der Ernte. Sorten mit lang anhaltendem Fruchtfall (Gravensteiner, Glockenapfel, Boskoop, Maigold usw.): 3 Behandlungen (5, 3 Wochen und 10 Tage vor Erntebeginn). 1000 bis 2000 l Brühemenge/ha verwenden. 0.05 % Netzmittel zusetzen, ausser Geramid Neu S.

10 Tage vor Beginn des mutmasslichen Tropfens. 1000 bis 2000 l Brühemenge/ha verwenden. 0.05 % Netzmittel zusetzen.

17


K e rno b s t Aufwandmenge %

Aufwand- Preis ca. menge Fr./ha Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen

Produkte gegen Feuerbrand

Physiologische Störungen

Calcium

160 g Stopit (Landor)

0.65 %

10 l

51.–

Xi

160 g Tip (LG)

0.65 %

10 l

57.–

Xi

170 g Wuxal Suspension Ca (Sy)

0.3–0.4 % 4–6 l

48 – 71.–

Xi

Calcium + Mangan + Zink

150 g Aminocal (Om) 5 g 5 g

0.6 %

8–10 l

77 – 97.–

frei

&

0.15 %

2.4 l

65.–

frei

&

0.65 %

10 l

152.–

Xi

&

SP 0.5 %

8 kg

72.–

Xi

&

WP 0.625 %

10 kg

261.–

frei

&

WG 0.16 %

2.5 kg

402.–

frei

&

WP 1.20 %

12 kg

208.–

Xi

&

WG

20–40 g

16 – 32.–

N

120 g Calshine (St) Calcium + 20 g Magnesium + 2+0.5 g Bor + Zink

Phosphat + Calciumchlorid

310 g Seniphos (Landor) 42 g

Schwefelsaure Tonerde

650 g Myco-Sin (Andermatt)

Bacillus subtilis

ProhexadioneCalcium

Aureobasidium pullulans Acibenzolar-SMethyl

Serenade (St)

100 g Regalis (St)

BlossomProtect (Andermatt) 500 g Bion (Sy)

&

%

Bemerkungen

Zulassung im ÖLN

Bienengift

Hinweise/Einschränkungen Gefährdung von Wasserorganismen

Präparatename (Firma)

Formulierung

Wirkstoffe/Wirk­ stoffgehalt in g pro kg oder l

Gefahrenstufe

18

&

Nicht besonders anfällige Obstanlagen und -sorten mit mittlerem bis starkem Fruchtansatz: 5 und 3 Wochen vor der Ernte behandeln. Bei stark anfälligen Obstanlagen und -sorten oder bei geringem Fruchtansatz: 4 bis 8 Spritzungen (alle 10 bis 14 Tage ab Anfang Juni). Letzte Behandlung 2 Wochen vor der Ernte. • Mischbarkeit mit anderen Pflanzenschutzmitteln beachten • nicht bei heisser Witterung spritzen, am besten abends • vor allem Früchte gut benetzen • wo die Krankheit stark auftritt, ist der physiolo­gische Baumzustand nicht in Ordnung • Düngung muss dem Bedarf angepasst werden, übermässige Stickstoff-, Kalium- und Mag­nesium­ düngung vermeiden • Verzicht auf alle Massnahmen, welche über­mässiges Triebwachstum fördern. Gegen Stippe und zur Verbesserung der Fruchtfestigkeit und Fruchtausfärbung. An­wen­dung ab Anfang August in Abständen von 8 Tagen. Am Morgen oder am Abend oder bei bedecktem Himmel anwenden. Mind. 600 l Wasser/ha. Kein Netzmittel erforderlich. Je nach Sorte und Behang ab Juli 2–6 Behandlungen im Abstand von 14 Tagen bis 2 Wochen vor der Ernte. Anfällige Sorten (z.B. Braeburn, Boskoop, Gravensteiner) 4–6 Behandlungen. Nicht bei grosser Hitze spritzen. Zusatz von Netzmittel nicht nötig. Nicht mit schwefelhaltigen Produkten und Blattdüngern mischen.

Zur Förderung des Blütenknospenansatzes: ab zweiter Nachblütenbehandlung. Zur Förderung der Fruchtqualität und der Ausfärbung (speziell für Jonagold, Elstar, Gravensteiner und Gala geeignet): 1. Behandlung: 4 Wochen vor der Ernte. 2. Behandlung: 2 Wochen vor der Ernte. Keine Netzmittel zusetzen; nicht mit anderen Produkten mischen! Wegen tiefem pH nicht mit anderen Produkten mischen, ausser mit Netzschwefel. Kurze Wirkungsdauer. Antagonistenpräparat aus Bakterien. Behandlung bei 10 % offener Blüte. Weitere Behandlungen periodisch alle 5 Tage bis alle Blüten offen sind. Be­handlung ist nur sinnvoll, wenn am Behandlungstag mit einer Durchschnittstemperatur von mind. 15° C gerechnet werden kann. Nicht mit Gibberelin-haltigen und anderen Ausdünnungspräparaten sowie Ca-Blattdüngern mischen (Abstand 2 – 3 Tage). Bei einmaliger Behandlung Ende Blüte (Trieb-Länge 3–5 cm) einsetzen. Bei Split von 2 x 1–1.25 kg erste Behandlung Ende Blüte (Trieb­länge 3 – 5 cm), zweite 3 – 5 Wochen später. Antagonistenpräparat. Entsprechend 12 kg/ha der Mischung der beiden Komponenten A und B im Verhältnis 7:1. Achtung, kann starke Berostung verursachen. Stimulator der natürlichen Abwehrkräfte. 20 g/ha vor und nach der Blüte, 40 g/ha während der Blüte. Die Behandlung muss ein paar Tage vor der Infektionsperiode stattfinden.


ÜbeRbLIcK

bakterienkrankheit Feuerbrand

19

Wirtspflanzen Kernobst:

Apfel, Birnen und Quitten inklusive alle Zierarten

Wildgehölze: Weissdorn, Vogelbeere, Mehlbeere und weitere Sorbusarten, Amelanchier (Felsenbirne) Zierpflanzen:

Alle Cotoneaster-Arten, Feuerdorn, Photinia davidiana (Stranvaesia/ Lorbeermispel), Scheinquitte, Mispel, Eriobotrya

Übertragung auf die Pflanze • • • • • •

Wind (Schleimfäden an «Luftplankton») Hagel/Regen Vögel Saugende Insekten (z.B. Blattläuse) Blütenbesuchende Insekten (häufigster und gefährlichster Infektionsweg) Mensch (Pflanzenhandel, Schnittwerkzeuge, Mulch- & Sprühgeräte, Hände…)

(Bild agroscope ACW)

bekämpfungsstrategie in der Schweiz Verhindern:

Pflanzenpass verhindert den Handel mit kranken Pflanzen, in einzelnen Kantonen gesetzliche Pflanz- und Vermehrungsverbote.

tilgen:

In Einzelherden sowie in der Befallszone in und 250 m* um Schutzobjekte Tilgen der Befallsherde (* bis 500 m um Schutzobjekte, wenn die Verhältnismässigkeit gegeben ist). In Befallszone laufend entfernen (Rückriss, -schnitt) der befallenen Pflanzenteile (mindestens 0.4 m ins gesunde Holz). Wenn Rückriss, -schnitt nicht erfolgreich sind, Rodung der Pflanze.

eindämmen:

(Bild agroscope ACW)

Schutzobjekte: Schutzobjekte (Baumschulen, Erwerbs-Obstanlagen, wertvolle Hochstammobstgärten) bestimmen und diese durch intensive Kontrollen in und um die Schutzobjekte sowie durch Reduktion der Wirtspflanzen in der Umgebung erhalten.

Produkte zur Feuerbrandbekämpfung

Produkte (siehe Seite 18) sind mit einer Teilwirkung bewilligt. Der Einsatz von Antibiotika ist in der Schweiz nur sehr beschränkt erlaubt.

(Bild agroscope ACW)

Meldepflicht

Feuerbrand ist eine gemeingefährliche Krankheit und als solche meldepflichtig. Wer verdächtige Pflanzen feststellt, ist verpflichtet, dies der zuständigen Stelle zu melden: Der Gemeinde oder der kantonalen Zentralstelle für Pflanzenschutz. Proben von verdächtigen Pflanzen dürfen nur von dazu ausgebildeten und ausgerüsteten Personen entnommen werden. Rodung von befallenen Pflanzen dürfen nur von oder unter Aufsicht solcher Personen durchgeführt werden. Dadurch wird das Verbreitungsrisiko möglichst tief gehalten.

Feuerbrandprognose

Damit nach Maryblyt eine Blüteninfektion zustande kommt, müssen folgende vier Bedingungen an demselben Tag erfüllt sein: • geöffnete, intakte Blüte (Stempel und Staubeutel vorhanden) • ab offener Blüte 110 Stundengrade über 18.3°C (Entwicklung der Bakterienpopulation) • Nässeperiode; am selben Tag Regen oder Tau > 0.25 mm oder am Vortag > 2.5 mm Regen • tägliche Durchschnittstemperatur über 15.6° C

Der erreger des Feuerbrandes: Begeisselte Stäbchenbakterien – Erwinia amylovora Grösse + Aussehen: Länge 3/1000 mm; Geisseln zur Fortbewegung im Wasserfilm Vermehrung: Bei 25°C: Verdoppelung alle 72 min (1 Million pro Tag!). Nach 30–40 Stunden Schleimproduktion

Desinfektion bei Feuerbrand Präparatename (Firma)

Konzentration

Preis

Gigasept Instru AF (div.)

3–10 %

37–122.– / 100 l

Sensiva (div.)

unverdünnt

29.–/l

Zur Handdesinfektion, bakterizid. Hände oder Schnittwerkzeug 3 Minuten mehrmals besprühen oder eintauchen.

Preis auf Anfrage

Zum Abflammen von Metallschnittgeräten 1 Minute über 70° C. Achtung: Brandgefahr. In Ihrer LANDI als Lötlampe und Stechkartusche erhältlich.

Abflammgerät

Gefahrenstufe C

Bemerkungen Schnittwerkzeug 20 Minuten in 5 %-Lösung eintauchen oder mit 10 %-Lösung besprühen und antrocknen lassen.

Hinweis:

Folgende Internetseiten geben Auskunft über den aktuellen Stand der Feuerbrandsituation: www.feuerbrand.ch Feuerbrand Blüteninfektionsprognose: www.info-acw.ch/prognosen/feuerbrand/progn_de.htm

Quelle: agroscope ACW


20

K e rno b s t u nd S t e ino b s t Kernobst: Schaden- und Bekämpfungsperioden der Schädlinge

Quelle: agroscope ACW

Äpfel März Austriebsstadien

April 51

53 56

Mai 59

63

67

Juni 69

Juli

August

September

Oktober

Juli

August

September

Oktober

71 73

Blüte

Schädlinge Apfelgraslaus Mehlige Apfellaus Apfelfaltenlaus Grüne Apfelblattlaus Blutlaus Kommaschildlaus Austernschildlaus San José Schildlaus Fruchtwanzen Frostspanner Eulenraupe Bodenseewickler Apfelwickler Kleiner Fruchtwickler Schalenwickler Sägewespe Apfelblattgallmücke Apfelblütenstecher Ungleicher Holzbohrer Rote Spinne Gemeine Spinnmilbe

Birnen März Austriebsstadien

51

April 53

56

59

Mai 63

67 69

Blüte

Schädlinge Grosser Birnblattsauger Kleiner und Gemeiner Birnblattsauger Grüne Apfelblattlaus Mehlige Birnenblattlaus Frostspanner Eulenraupe Apfelwickler Schalenwickler Spinnmilben Birnpockenmilben Rotbeinige Baumwanzen Schadenperiode Bekämpfung

Juni 71

73


Insektizide und Akarizide

21

Kernobst: Schadenschwellen/toleranzgrenzen Kontrolle

Schädling

Winter

Rote Spinne

Astprobe

Gr. Obstbaumschildlaus

Astprobe

150 – 200 Adulte

100 Blütenbüschel

80 Kolonien 1 – 2 Kolonien

Apfelfaltenlaus

200 Blütenbüschel

5 – 10 Kolonien

Apfelblütenstecher*

100 Blütenbüschel 100 – 300 Blütenbüschel 100 Blütenbüschel 3 Weissfallen

Mehlige Apfellaus

100 Bäume

Apfelfaltenlaus

100 Bäume

Grüne Apfelblattlaus

200 Langtriebe

Frostspanner

100 Blütenbüschel

5 – 8 Raupen 0.5 % Befall 10 – 15 bef. Einzelblüten 20 – 30 Wespen/Falle 1 – 2 % bef. Bäume 5 – 10 % Befall 3 – 5 Kolonien 5 – 10 % Befall

Apfelsägewespe*

250 Früchte

Gemeiner birnblattsauger

100 Blütenbüschel

30 – 50 % Besatz

Miniermotte

200 junge Blätter

50 – 60 % bef. Blätter

Spinnmilben

100 Blätter

40 – 50 % Besatz

Pockenmilben*

200 Blütenbüschel

Grüne Apfelblattlaus

100 Langtriebe

Mehlige blattlaus

100 Langtriebe

Schalenwickler

300 – 500 Triebe 1000 Früchte

Ernte

50 Larven/2 m

200 Blütenbüschel

Apfelsägewespe

Sommer

1200 Eier/2 m Holz 30 – 50 Schilde mit Eiern/2 m

Apfelgraslaus

Frostspanner

Nachblüte

100 Äste

3 – 5 % Befall

Dabei sind zu berücksichtigen: • Momentane und langfristige Auswirkungen auf die Umwelt (z.B. Ausschaltung von Nützlingen, Bildung resistenter Rassen, Auswirkung auf Boden, Wasser und das übrige Tierreich). • Kosten der Behandlung Die Schadschwelle wird zusätzlich beeinflusst durch die Anforderungen des Produzenten und des Marktes (Direktverkauf oder über Handel). Der Schädlingsbefall kann je nach Sorte und Lage unterschiedlich sein. Deshalb müssen in den verschiedenen Quartieren einer Anlage jeweils Schädlingskontrollen gemacht werden. Neben diesen genauen Auszählungen von Einzelproben ist die Schädlingssituation auf Kontrollgängen abzuschätzen.

10 % Befall 10 – 15 % Befall 1 – 2 % bef. Bäume 5 – 8 % Befall 0.5 – 2 % Befall

Apfelwickler

1000 Früchte

0.5 – 2 % Befall

Kl. Fruchtwickler

1000 Früchte

0.5 – 2 % Befall

Gemeiner birnblattsauger

100 Langtriebe

Grosser birnblattsauger

100 Triebe

Miniermotte

200 junge Blätter

50 – 60 % Befall

Spinnmilben

100 Blätter

40 – 50 % Besatz

Pockenmilben*

100 Langtriebe

30 – 60 % Besatz 80 % Befall

10 % Befall

Schalenwickler*

1000 – 2000 Früchte

1 % bef. Früchte

Apfelwickler *

1000 – 2000 Früchte

1 % bef. Früchte

Kl. Fruchtwickler *

1000 – 2000 Früchte

1 % bef. Früchte

* Massnahme im Folgejahr

Die Bekämpfung eines Schädlings ist erst dann angebracht, wenn der voraussichtliche Schaden dies rechtfertigt.

Schadschwelle

Mehlige Apfellaus

Schalenwickler Blüte

10 x 20 cm 2 – 3-jähriges Holz

Kommaschildlaus Gemeiner birnblattsauger Vorblüte

Probeumfang (3 – 5 Proben pro Anlage)

Quelle agroscope ACW

Grosser birnblattsauger (Bild agroscope ACW)

birnblattsauger (Bild agroscope ACW)

Gemeiner birnblattsauger (Bild agroscope ACW)


22

K e rno b s t u nd S t e ino b s t Steinobst: Schaden- und Bekämpfungsperioden der Schädlinge

Quelle: agroscope ACW

Kirschen März Austriebsstadien

00

April 51

Mai

53 56 59 63 67 69

71

Juni

Juli

August

September

Oktober

Juni

Juli

August

September

Oktober

Juni

Juli

August

September

Oktober

Juni

Juli

August

September

Oktober

73

Blüte

Schädlinge Kirschblütenmotte Frostspanner Schalenwickler Blattläuse Kirschenfliege

Zwetschgen/Pflaumen März Austriebsstadien

00

April 51

Mai

53 56 59 63 67

69

71

73

Blüte

Schädlinge Frostspanner Blattläuse Spinnmilben Sägewespen Pflaumenwickler Pockenmilben Zwetschgenrostmilben

Pfirsiche/Nektarinen Februar/März Austriebsstadien

00

51

April

Mai

53 56 59 63 67

69 71

73

Blüte

Schädlinge Spinnmilben Rostmilben Frostspanner Eulenraupe Schildläuse Blattläuse Pfirsichmotte

Aprikosen Februar/März Austriebsstadien

00

51

April

Mai

53 56 59 63 67 Blüte

Schädlinge Apfelwickler Eulenraupe Frostspanner Schildläuse Blattläuse Rotbeinige Baumwanzen Schadenperiode Bekämpfung

69 71

73


Insektizide und Akarizide

23

Steinobst: Schadenschwellen/toleranzgrenzen Kontrolle Winter

Schädling

Probeumfang (3 – 5 Proben pro Anlage)

Rote Spinne

6 m Leimringe

Schadschwelle 5 – 10 Weibchen/m

Grosse Obstbaumschildlaus

Astprobe

50 Larven/2 m

Austernschildlaus

Astprobe

10 – 30 Schildläuse/2 m

Astprobe

30 – 50 Schildläuse/2 m

Kommaschildlaus Rote Spinne

10 x 20 cm 2–3 jähriges

1200 Eier/m2

Fruchtholz Vorblüte bis Frostspanner Abblühen Kirschblütenmotte* Schwarze Kirschblattlaus Grüne Zwetschgenblattlaus Pflaumensägewespe

100 100 100 100 2–3

Pflaumenwickler Frostspanner Frostspanner Kirschenblütenmotte* Miniermotte Schwarze Kirschblattlaus Grüne Zwetschgenblattlaus Kirschenfliege Pflaumensägewespe Kirschkernstecher* Rote Spinne

1 100 100 100 100 100 100 2–6 200 500 100

Nachblüte

Gemeine Spinnmilbe Pockenmilben Sommer

Pflaumenwickler Apfelwickler an Aprikosen Apfelwickler an Aprikosen Kirschenblütenmotte Miniermotte Schwarze Kirschblattlaus Kirschenfliege Rote Spinne Gemeine Spinnmilbe Pockenmilben

* Massnahme im Folgejahr

Blütenbüschel Blütenbüschel Blütenbüschel Blattknospen Weissfallen

Pheromonfalle Blütenbüschel Äste Langtriebe Triebe Triebe Triebe Gelbfallen Früchte Früchte Blätter von der Triebbasis 100 Blätter 200 Blütenbüschel

500 1 1000 – 2000 100 100 100 2–6 100

Früchte Pheromonfalle Früchte Langtriebe Triebe Triebe Gelbfallen Blätter von Triebmitte 100 Blätter 200 Blütenbüschel

5 – 10 % 20 % 5% 2–5% 80 – 100

Befall Befall Befall Befall Adulte/Falle

Flugkontrolle 10 % Befall 12 – 15 Raupen 10 % Befall 60 % Befall 5 % Befall 3 – 10 % Befall 0.5 – 4 Fliegen/Falle 3 – 10 % Befall 5 % Befall 50 – 60 % Besatz

Die Bekämpfung eines Schädlings ist erst dann angebracht, wenn der voraussichtliche Schaden dies rechtfertigt. Dabei sind zu berücksichtigen: • Momentane und langfristige Auswirkungen auf die Umwelt (z.B. Ausschaltung von Nützlingen, Bildung resistenter Rassen, Auswirkung auf Boden, Wasser und das übrige Tierreich). • Kosten der Behandlung Die Schadschwelle wird zusätzlich beeinflusst durch die Anforderungen des Produzenten und des Marktes (Direktverkauf oder über Handel). Der Schädlingsbefall kann je nach Sorte und Lage unterschiedlich sein. Deshalb müssen in den verschiedenen Quartieren einer Anlage jeweils Schädlingskontrollen gemacht werden. Neben diesen genauen Auszählungen von Einzelproben ist die Schädlingssituation auf Kontrollgängen abzuschätzen.

40 – 50 % Besatz 10 % Befall 1–3% 5–7 0.5 – 2 % 10 % 60 % 5% 0.5 – 4 30 %

Eiablage, bez. Befall Falter/Woche/Falle Befall Befall (Folgejahr) Befall Befall Fliegen/Falle Besatz

20 – 30 % Besatz 10 % Befall Quelle agroscope ACW

Alphatec

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Produkte gegen Lepidopteren

482 g

15

Dimilin Sc (Sy)

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Teflubenzuron

150 g

15

Nomolt (Ba, St)

SC

Gemeiner Birnblattsauger

Blutlaus

Diverse Blattläuse

Mehlige Blattlaus/Apfelfaltenlaus

Miniermotten

Gespinstmotten

Eulenraupen

Frostspanner

112.–

0.32 l

Homopteren

Lepidopteren

Knospen-/Heckenwickler

0.02 %

Formulierung

Diflubenzuron

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

Schalenwickler

Preis ca. Fr./ha

Kleiner Fruchtwickler

Aufwand- Aufwandmenge menge Liter/ha, % kg/ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen

Pflaumenwickler

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Apfelwickler (Apfel, Birne, Aprikose)

24

6 ! ! ! ! 6 6 ! 6 ! ! ! 2

Novaluron

100 g

15

Rimon (LG)

EC

0.06 %

0.96 l

120.–

6 ! ! ! ! 6 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 2 6 ! ! 6 ! 6 6 ! 6 ! ! ! 2

Hexaflumuron

100 g

15

consult Sc (Om)

SC

0.06 %

0.96 l

128.–

6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 2

Fenoxycarb

250 g

7B

Insegar DG (Sy)

WG 0.03 %

0.48 kg

104.–

0.04 %

0.64 kg

139.–

0.2 %

3.2 kg

694.–

0.04 %

0.64 l

111.–

0.05 %

0.8 l

138.–

6 ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 6 ! ! ! ! ! !

0.04 %

0.64 l

133.–

6 ! 3 6 ! 6 6 ! ! ! ! ! !

WG 0.017 %

0.27 kg

159.–

6 6 6 6 ! 6 6 ! ! ! ! ! !

Tebufenozide

240 g

18

18

Mimic (Om)

Prodigy (Ba)

SC

SC

0.04 %

0.64 l

124 – 129.–

0.1 %

1.6 l

311 – 322.–

! 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! 2 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

Methoxyfenoxid

240 g

Indoxacarb

300 g 22A Steward (St)

Spinosad

480 g

5

Audienz (Om)

SC

0.02 %

0.32 l

199.–

6 ! 6 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! !

Lufenuron

50 g

15

Match (Sy)

EC

0.08 %

1.3 l

134.–

! ! 3 6 ! 6 6 ! ! ! ! ! !

Schalenwickler

bodenseewickler (Bild agroscope ACW)

Apfelwickler (Bild agroscope ACW)


Insektizide und Akarizide

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

&

KO, SO

# 0

N

%

3

&

Xi, N

% $

3

N

% $

3

N

% $

3

&

% $

3

&

3

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%

3

&

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3

# 0 0 # # 0

KO, SO

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

KO

# #

frei

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

KO

# #

frei

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

KO, Z, K

# 0

Xn, N

! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! !

KO

! ! ! ! ! ! ! ! ! 2 !

KO

# # 0 0

# # 0

N Xn, N

Bienengift

Raubmilben

# 0 0

%

50 m

20 m

Zulassung im ÖLN

3

Abstand zu Oberflächengewässer

%

Wartefrist in Wochen

N

diversen Nützlicnen

# 0

KO

6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 2 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! !

Schädigung von Raubmilben: Die Angaben beziehen sich auf sensible Raubmilben. Vor jedem Insektizideinsatz mulchen.

KO, SO

KO

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

Bemerkungen

Gefährdung von Wasserorganismen

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

Hinweise/Einschränkungen

Gefahrenstufe

Schädigung von

Kernobst (KO), Steinobst (SO), Äpfel (A), Birnen (B), Zwetschgen, Pflaumen (Z), Kirschen (K)

Pockenmilben

Rostmilben

Rote Spinne/Gemeine Spinnmilbe

Fruchtwanzen

Sägewespen

Kirschenfliege

Milben

Blattgallmücken

Apfelblütenstecher

Austernschildlaus inkl. SJS

Kommaschildlaus

Häutungshemmer. Wirkt gegen Bodenseewickler. Häutungshemmer. Gegen Birn­blatt­sauger auf die Larven der Sommer­ge­neration im Stadium L1–L2 spritzen. Behandlung 10 bis 12 Tage später wieder­holen.

&

Häutungshemmer. Aus­ser­halb des Bienenfluges be­ handeln. Max. 2 Behandlungen pro Jahr. Häutungshemmer. Gegen Ap­felwickler zum Flug­be­ ginn der ersten Generation ein­setzen. Metamorphosehemmer. Birnen unmittelbar nach der Blüte be­handeln. Nicht bei General Le­clerc und Gellerts Butter­birne anwenden. Unterwuchs unmittelbar vor der Behand­lung mul­chen (wegen Bienen). Giftig für Bienenbrut (bei Aufnahme von behan­del­ten Pollen!). Häutungsbeschleuniger. Birnen nach der Blüte be­handeln. Einsatz gegen Scha­len­wickler vor Blüh­beginn (Wallis und Tessin nach der Blüte). Max. 2 Behandlungen pro Jahr. Wirkt auf Eier und Larven des Apfel- und Schalenwicklers, sowie auf Larven des kleinen Fruchtwicklers. Ist auch bei Aprikosen bewilligt. Oxadiaxin; Kontakt- und Frassgift; rasche Wirkung; kurze Wir­kungs­dauer. Wirkt gegen Larven und Eier. Ein­satz bei Schlupf­beginn. Max. 3 Behandlungen pro Saison.

&

Spinosad. Max. 4 Behandlungen pro Jahr. Un­ter­wuchs unmittelbar vor der Be­handlung ganz­ flächig mul­chen.

&

Häutungshemmer. Max. eine Be­handlung, spätes­tens Ende Mai. Ausnahme Wallis: 2 Be­ hand­lun­gen mit 0.06 %. Ap­fel­anlagen: Einsatz im Vor­­blü­ten­stadium 57–59. Nebenwirkung auf Apfel­ rostmilben. Birnenanlagen: Einsatz sofort nach der Blüte (67–69).

Flugkurven wichtiger Wickler im Obstbau

Legende

Mai

Juni

Verwirrung

Juli

Aug.

Aw (KFw/Sw)

PSE AwGV Metam.hem. Metam.hem.

AwGV

Indox. Häut.hem.

AwGV

AwGV

Häut.hem.

AwGV

AwGV

Indox. / PSE

Häut.beschl.

Häut.hem.

Indox. / PSE

Häut.beschl. Indox.

Sept.

Indox. / PSE

Aw/KFw

= Schalenwickler (Sw)

= Apfelwickler (Aw)

AwGV

= Apfelwicklergranulosevirus

Häut.hem. = Häutungshemmer Aw/KFw/Sw

Aw/KFw/Sw Indox. / PSE

= Kleiner Fruchtwickler (KFw)

Aw

Aw/Sw

Häut.hem.

Aw/Sw

Indox.

= Indoxacarb oder Spinosad

Verwirrung = Pheromon-Verw.technik Metam.hem. = Metamorphoesehemmer Häut.beschl. = Häutungsbeschleuniger PSE

= Phosphorsäureester

Quelle: H. Höhn, ACW-Wädenswil 2003

Resistenzgruppen

Grosse Obstbaumschildlaus

Diverse

bewilligt in

25

15 22 A / 5 7 B 18 1 B


k e rno b s t u nd s t e ino b s t

Gemeiner Birnblattsauger

Blutlaus

Diverse Blattläuse

Mehlige Blattlaus/Apfelfaltenlaus

Miniermotten

Gespinstmotten

Eulenraupen

Frostspanner

Formulierung

Homopteren

Lepidopteren

Azadirachtin A 10 g

NeemAzal-T/S (Andermatt)

EC

0.2–0.25 %0

3.2–4 l

275 – 344.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! !

Azadirachtin A+B

Oikos (LG)

EC

0.1 %

1.6 l

270.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! !

Siva 50 (Om) Natural (Andermatt)

SC 2 % EC 1.25 %

32 l 20 l

541 – 285.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! !

SC 0.02 %

0.32 l

106.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! !

0.4 l

133.–

6 6 2 ! ! 2 ! ! ! ! ! ! !

32 g

Fettsäure

450 g 515 g

Thiacloprid

480 g 4A Alanto (Ba)

0.025 %

Produkte gegen Homopteren

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

Knospen-/Heckenwickler

Preis ca. Fr./ha

Schalenwickler

Aufwandmenge Liter/ha, kg/ha bei 10’000  m 3 Baum­ volumen

Kleiner Fruchtwickler

Aufwandmenge %

Pflaumenwickler

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirk­ stoffgehalt in g pro kg oder l

Apfelwickler (Apfel, Birne, Aprikose)

26

Imidacloprid

200 g 4A Confidor OD (Ba)

OD 0.035 %

0.56 l

127.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! !

Acetamiprid

200 g 4A Gazelle SG (St)

SG 0.015 %

0.24 kg

112.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! !

0.02 %

0.32 kg

149.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

Thiametoxam 250 g 4A Actara (Sy)

WG 0.02 %

0.32 kg

101.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! !

Triazamate

140 g 1A Aztec (Om)

EW 0.04 %

0.64 l

109.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! !

Flonicamid

500 g 9C Teppeki (Om)

WG 0.01 %

160 g

122.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! !

Pirimicarb

500 g 1A Pirimor (Sy, LG)

SG 0.04 %

0.64 l

80 – 99.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 6 !

Pirimicarb (div.)

0.04 %

0.64 l

67.–

SC 0.06% 0.09 % 0.09% – 0.125 % 0.125 %

1.0 l 1.5 l 1.5 l – 2.0 l 2.0 l

120.– 180.– 180 – 241.– 241.–

EC

0.2 % +

3.2 l +

231.–

! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

SL

0.0125 %

0.2 l

Spirotetramat 100 g 23 Movento Arbo (Ba)

Amitraz

200 g 19 Acarac (Sy) + Etalfix Pro (Sy)

6 ! ! ! !

! ! ! 6 !

! ! 6 6 6

SC 0.04 %

0.64 l

188.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

Vertimec (Sy)

EC

1.2 l

280.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

Surround (St)

WP 2 %

32 kg

127.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

Alpha150 g 3A Fastac Perlen Cypermethrin (LG)

WG 0.01 %

0.16 kg

42.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

Bifenthrin

80 g 3A Talstar SC (St)

SC 0.02 %

0.32 l

68.–

LambdaCyhalothrin

100 g 3A Karate Zeon (Sy)

CS 0.015 %

0.24 l

63.–

Spirodiclofen 240 g 23 Envidor (Ba)

Abamectin

Kaolin

18 g

950 g

6

0.075 %


Insektizide und Akarizide

KO, K

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

A

! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! !

KO, SO

# #

frei

! ! ! 6 ! 6 2 ! ! ! !

KO, SO

# 0

Xn

%

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

KO

# 0

frei

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! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

KO, SO

# 0

Xn

# # 0

frei

frei

Bemerkungen

&

3

%

20 m

& &

3

3

Schädigung von Raubmilben: Die Angaben beziehen sich auf sensible Raubmilben. Vor jedem Insektizideinsatz mulchen.

Zulassung im ÖLN

Abstand zu Oberflächengewässer

Wartefrist in Wochen

Bienengift

Gefährdung von Wasserorganismen

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

# # 0

Hinweise/Einschränkungen

Gefahrenstufe

diversen Nützlingen

Schädigung von

Raubmilben

Kernobst (KO), Steinobst (SO), Äpfel (A), Birnen (B), Zwetschgen, Pflaumen (Z), Kirschen (K)

Pockenmilben

Rostmilben

Rote Spinne/Gemeine Spinnmilbe

Fruchtwanzen

Kirschenfliege

Milben

Sägewespen

Blattgallmücken

Apfelblütenstecher

Austernschildlaus inkl. SJS

Kommaschildlaus

Grosse Obstbaumschildlaus

Diverse

bewilligt in

20 m

&

6 m

&

3

&

% $

3

&

%

2

! ! ! 6 ! 6 4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 4 ! ! ! !

KO, K

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

KO

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

KO

! 2 ! ! ! ! ! ! ! ! !

KO, SO

! ! ! ! !

! ! 6 6 !

! ! 6 6 !

! ! ! ! !

! ! ! ! !

! ! ! ! !

! ! ! ! !

! ! ! ! !

! ! ! ! 6

! ! ! ! !

! ! ! ! !

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N Xn, N

50 m

Ko, K, Z

0 #

Xn, N

KO

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Xn, N Xn

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KO

0 #

Xn

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B

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Xn, N

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B

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Xn, N

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Xn T, N

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3

&

3

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3

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6 m

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3

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3

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27

&

Pflanzenextrakt. Kontakt- und Frassgift, sys­temisch. Birnen nicht be­ handeln (Gefahr von Phytotox). Volle Wirkung erst nach 2–3 Wochen. Auch im Split mit 2 x 2.4 l möglich. Pflanzenextrakt. Kontakt- und Frassgift, sys­temisch. Birnen nicht be­handeln. Optimale An­wendung im Ballonstadium. Mit 0.6–1 % geeignet zum Aufweichen von Honigtau bei Birnen. Nicht in die Blüte spritzen. Nicht mischen mit Myco-San, Myco-Sin, Ulmasud, Madex und Capex. Neonicotinoid. Kontakt- und Frassgift. Nicht zu spät ein­setzen. Apfelwi­ckler gegen junge Larven einsetzen. Tiefenwirkung. Max. 2 Behand­lungen pro Saison (aber max. 1 Behandlung pro Blattlausart). Max. 1 Behandlung gegen die Kirschenfliege. Neonicotinoid. Ab Nachblüte bis spätestens Ende Mai. Max. 1 Behandlung pro Jahr. Neonicotinoid. Kontakt- und Frassgift. Nicht zu spät einset­zen. Max. 2 Behandlungen pro Saison (aber max. 1 Be­handlung pro Blatt­lausart). Max. 1 Behandlung gegen die Kirschenfliege. Neonicotinoid. Kontakt- und Frassgift. Wirkung gegen Larven. Max. 1 Behandlung. Kirschenfliege nur in Obstanlagen. Carbamat. Kontakt- und systemische Wirkung. Schnelle und lang anhaltende Wirkung. Wirkt bei tiefen Tempera­turen lang­samer. Nicht gegen carbamat­resis­tente Stämme einsetzen. Keine Be­hand­lung während der Blüte vornehmen. Max. 2 Behandlungen pro Saison. Gegen Mehlige Apfelblattlaus 0.05 % Netzmittel zusetzen und gut benetzen. Max. 2 Behandlungen pro Saison. Anwendungsverbot in Gewässerschutzzone S2. Carbamat. Kontakt- und Atemgift. Gegen Blutläuse: 0.04 % + Etalfix Pro 2 dl; nach 2–4 Wochen wiederholen. Bei Kommaschildlaus nur gegen Wanderlarven. Gegen Blattläuse ab Juli 0.02 %. Kühle Witterung reduziert die Wirkung. Keteonole. Bei Befallsbeginn behandeln. Birnblattsauger in den Stadien gelbe Eier und junge Larven behandeln. Max. 2 Behandlungen pro Jahr.

Sehr gute Wirkung gegen Birnblattsauger, daher evtl. in der Westschweiz gegen junge Lar­ven des Birnblatt­saugers anwen­den. Sicherheitsvor­schriften ge­nau be­­achten. Schont Blumenwanzen. Kontaktwirkung. Max. 1 Be­handlung pro Saison. Behandlung, wenn 50 % der Roten Spinne geschlüpft sind oder Nachblüte im Sommer bei Befallsbeginn. Wirkung gegen Eier, Larven, Nymphen und teilweise Adulte. Erfasst auch jun­ge Birnblattsaugerlarven (Netzmittel zusetzen). In Mischung mit 2 l Mineralöl an­wenden. Keine Mischung mit anderen Pro­dukten. 2 Tage vor und nach der Behandlung keine andere Applikation (Phytotoxgefahr). Anwenden nach dem Ausschlüpfen aus den Eiern der 2. Generation, aber weniger als 20 % ältere Larven. IP max. 1 Behandlung pro Saison erlaubt. Tonmineral. Repellenteffekt. Anwendung ab Beginn Eiablage. 2–4 Behandlungen bis zur Blüte. Produkt alleine einsetzen. Verhindert Eiablage. Einsatz Februar, März. Pyrethroide. Kontakt- und Frassgifte. Gefahr der Resistenzbildung. Spinnmilben­fördernd. Birnblatt­sauger: Bei starkem Befall (adulte Blattsauger: Klopfprobe > 250/100 Triebe) im Spätwinter, Februar bis März ab 2. Tag mit Temperaturen über 10°C, gegen überwinternde Birnblattsauger anwenden.


KeRNObSt uND SteINObSt Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

Gemeiner Birnblattsauger

Blutlaus

Diverse Blattläuse

Mehlige Blattlaus/Apfelfaltenlaus

Miniermotten

Gespinstmotten

Eulenraupen

Frostspanner

Formulierung

Homopteren

Lepidopteren

Knospen-/Heckenwickler

Preis ca. Fr./ha

Schalenwickler

Aufwandmenge Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen

Kleiner Fruchtwickler

Aufwandmenge %

Pflaumenwickler

Präparatename (Firma)

Apfelwickler (Apfel, Birne, Aprikose)

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Resistenzgruppen

28

Chlorpyrifosmethyl

400 g 1B Reldan 40 (Om)

EC

0.12 %

1.9 l

116.–

6 ! 6 6 ! 6 ! 6 ! 2 2 ! !

Chlorpyrifos

250 g 1B Pyrinex (Ba, LG, St, Sy)

CS 0.15 %

2.4 l

102.–

6 ! 6 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! !

Diazinon

230 g 1B Diazinon flüssig (LG, Om) Novo tak (St)

EC

0.1 %

1.6 l

67 – 74.–

6 6 ! ! 6 6 ! ! 6 6 6 2 !

Phosalone

350 g 1B Zolone (Sy)

EC

0.15 %

2.4 l

95.–

6 6 6 ! 6 6 6 6 6 6 6 2 !

Dimethoat

400 g 1B Perfekthion (LG, Sy) Rogor 40 (Om) Roxion (St)

EC

0.04 %

0.64 l

27 – 31.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

Pflanzenöl

779 g

telmion (Om)

EC

2%

32 l

298.–

! ! ! ! ! 2 ! ! ! ! 2 ! !

Mineralöl

842 g

Zofal D (St) Spray Oil 7e (LG) Mineralöl (Om)

EC

3.5 %

56 l

297 – 328.–

! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! !

1–2 %

16–32 l

85 – 187.–

! ! ! ! ! 2 ! ! ! ! ! ! !

1B Veralin cD (Sy) Oleo-Diazinon R (Ba, LG, Om, St)

EC

0.5 %

8l

187 – 199.–

! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! 6 ! !

842 g 854 g

Diazinon; Pflanzenöl

95 g 748 g

Schalenwickler (Bild agroscope ACW)

Apfelwickler (Bild agroscope ACW)

Kleiner Fruchtwickler (Bild agroscope ACW)


Insektizide und Akarizide

# 0 0

Bemerkungen Schädigung von Raubmilben: Die Angaben beziehen sich auf sensible Raubmilben. Vor jedem Insektizideinsatz mulchen.

Zulassung im ÖLN

Abstand zu Oberflächengewässer

Wartefrist in Wochen

Bienengift

Gefährdung von Wasserorganismen

Hinweise/Einschränkungen

Gefahrenstufe

diversen Nützlingen

Schädigung von

Raubmilben

Kernobst (KO), Steinobst (SO), Äpfel (A), Birnen (B), Zwetschgen, Pflaumen (Z), Kirschen (K)

Pockenmilben

Rostmilben

Rote Spinne/Gemeine Spinnmilbe

Fruchtwanzen

Kirschenfliege

Milben

Sägewespen

Blattgallmücken

Apfelblütenstecher

Austernschildlaus inkl. SJS

Kommaschildlaus

Grosse Obstbaumschildlaus

Diverse

bewilligt in

! ! 6 6 6 6 ! ! ! ! !

KO

! ! 6 6 ! 6 ! ! ! ! !

KO, SO

6 6 ! ! 6 6 ! 6 ! ! !

KO, SO

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Xn Xn, N Xn, N

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29

& 20 m

&

&

Phosphorsäureester. Relativ kurze Wirkungsdauer. Bei Schalenwickler: Einsatz auf mittelgrosse Raupen der Sommergeneration. Nicht bei temperaturen über 25°c und nicht in Mischung mit Flint oder Folpet einsetzen. Phosphorsäureester. Kontakt- und Frassgift. Mikroinkapsuliert. Relativ lange Wirkungsdauer. Mischbrühen sofort ausbringen. Im Kernobst nur bis Stadium 59. Phosphorsäureester. Kontakt- und Frassgift. Relativ kurze Wirkungsdauer. Im Kernobst nur bis Stadium 59. Phosphorsäureester. Mittlere Wirkungsdauer. Kontakt- und Frassgift. Wirkt auch gegen Kleinzykaden. Temperatur mind. 10–12°C. Phosphorsäureester. Systemische und Kontaktwirkung. Gegen Kirschenfliege, beim Farbumschlag anwenden.

Gut pflanzenverträglich. Nicht zu früh einsetzen, weil rascher Abbau (Stad. 55). Nicht mit Fungiziden mischen. Keine Fungizide 5 Tage vor oder nach der Behandlung einsetzen. Brühmenge 1000 l. Ab 10°C, nicht bei Frostgefahr, nicht mit organischen Fungiziden mischbar. 8 Tage vor und nach Spritzung keine organischen Fungizide einsetzen. Mit Kupfer mischbar. Gegen San José Schildlaus: 3.5 % kurativ; 2.0 % präventiv. Aufwandmenge bis Stadium: 53 (C) 56 l 56 (D) 32 l 57 (E) 16 l Nur bei Birnpockenmilbe oder in Hochstammbeständen anwenden. In Birnen mind. 1000l Brühe. Auswaschgefahr.

Schalenwickler (Bild agroscope ACW)

blutläuse (Bild agroscop ACW)

Gespinstmotte (Bild agroscope ACW)


KeRNObSt uND SteINObSt Wirkung gegen Milben

bewilligt in

Schädigung Hinweise/ von Einschränkungen

%

Hexythiazox

100 g 10A trevi (St) Matacar (LG)

WP 0.05 %

0.8 l

250.–

6 2 ! ) ) ) ) # #

N

%

Spirodiclofen

240 g

SC 0.04 %

0.64 l

188.–

6 6 ! )

# # 0

Xn

Etoxazol

110 g 10B Arabella (Om)

SC 0.03 %

0.5 l

184.–

6 ! ! )

0 # 0

Tebufenpyrad

200 g 21A Zenar (Sy)

WP 0.02 %

0.32 kg

204.–

Fenpyroximate

54 g 21A Kiron (Om)

SC 0.1 %

1.6 l

SC 0.1125 %

Microthiol Spécial Disperss (fe)

WP 2 %

Netzschwefel (LG) thiovit Jet (Sy) elosal Supra (Om) Solfolvit WG (Ba) Sufralo (St)

WG WG WP WG WG

Heliosoufre S (Om)

SC

23

Acequinocy

152 g 20B Kanemite (St)

Schwefel

800 g

700 g

M2

Äpfel/Birnen

Formulierung

envidor (Ba)

Raubmilben

frei

Aprikosen/Pfirsiche

6 2 ! ) ) ) ) # #

Zwetschgen/Pflaumen

250.–

Kirschen

0.64 l

Pockenmilben

SC 0.4 %

Rostmilben

500 g 10A Apollo Sc (Sy)

$

N

%

6 2 ! ) ) ) ) 0

Xn, N

%

178.–

6 6 ! ) ) ) ) 0

Xn, N

% $

1,8 l

244.–

6 ! ! )

# #

Xi, N

%

32 kg

127 – 155.–

! ! 6

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Xi

)

frei

275.–

Xi

birnenpockenmilben

Kommaschildläuse (Bild agroscop ACW)

Obstbaumschildlaus (Bild agroscop ACW)

Bienengift

Preis ca. Fr./ha

Gefährdung von Wasserorganismen

Aufwandmenge Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen

Clofentezin

Resistenzgruppen

Produkte gegen Milben

Aufwandmenge %

Gefahrenstufe

Präparatename (Firma)

diversen Nützlingen

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Rote Spinne/Gemeine Spinnmilbe

30

Gemeine Spinnmilbe (Bild agroscope ACW)


Insektizide und Akarizide

31

Um Raubmilben und andere Nützlinge in den Obstanlagen anzusiedeln, braucht es eine gezielte Spritzfolge mit nützlingsschonenden Fungiziden, Insektiziden und Akariziden.

Zulassung im ÖLN

Abstand zu Oberflächengewässer

Wartefrist in Wochen

Bemerkungen

3

&

3

&

3

&

50 m

&

3

&

3

&

3

20 m

& &

Antiresistenzstrategie: Pro Saison ist nur ein Produkt aus der gleichen Resistenzgruppe anzuwenden.

Kontaktwirkung. Max. 1 behandlung pro Saison mit Apollo, trevi oder Matacar wegen Resistenzgefahr. Wirkung gegen Eier und Junglarven (Wintereier Stadium 54–56). In einigen Regionen nicht mehr wirksam (Resistenz). Vor Einsatz regionalen Beratungsdienst konsultieren. Kontaktwirkung. Max. 1 behandlung pro Saison mit Apollo, trevi oder Matacar wegen Resistenzgefahr. Wirkung gegen Eier und Larven und Nymphen (Wintereier Stadium 54–56). Letzte Anwendung Ende Juni. In einigen Regionen nicht mehr wirksam (Resistenz). Vor Einsatz regionalen Beratungsdienst konsultieren. Kontaktwirkung. Max. 1 behandlung pro Saison. Behandlung, wenn 50% der Roten Spinne geschlüpft sind oder Nachblüte im Sommer bei Befallsbeginn. Wirkung gegen Eier, Larven, Nymphen und teilweise Adulte. Erfasst auch junge Birnblattsaugerlarven (Netzmittel zusetzen). Kontaktwirkung. Max. 1 behandlung pro Saison. Behandlung vor oder nach der Blüte, ab Schlupf der Roten Spinne. Wirkung gegen Larven, Nymphen. Bis spätestens 30. Juni. Kontakt- und Frasswirkung. Im Nachblütenstadium einsetzen. Wirkung gegen Sommereier, Larven, Nymphen und Adulte. Kontakt-, Frass- und Atemwirkung. Im Nachblütestadium einsetzen. Wirkung gegen Larven, Nymphen und Adulte. Kontaktwirkung. Im Nachblütestadium einsetzen gegen alle mobilen Stadien der Spinnmilben. Max. 1 behandlung pro Saison. Nach der Ernte im September anwenden. Bei starkem Befall 2 Behandlungen im Abstand von 10 – 15 Tagen.

Die intelligente Applikation.

Der Spezialist für alle Baumformen FRUCTAIR

- Ansaugventilation hinten oder invers - geringste Spritzmittelmenge pro ha - einstellbare Luftleitbleche - Steuergruppe ferngesteuert, 2 Sektoren - 1'000, 1'500, 2’000, 3'000 Liter Fragen Sie uns, es lohnt sich!

Rote Spinne (Bild agroscope ACW)

eier der Roten Spinne (Bild agroscope ACW)

Die regionalen Stützpunkte: 1713 St. Antoni: Gabag Landmaschinen AG 3110 Münsingen: J. Wüthrich, Landmaschinen 3216 Ried b. Kerzers: Urs Maeder Landmaschinen AG 3225 Müntschemier: Jampen Landmaschinen AG 3232 Ins: Umatec - Fenaco 3272 Walperswil: Steck Garage & Landmaschinen 3312 Fraubrunnen: Hans Anliker AG, Landmaschinen 3315 Bätterkinden: Wyss Landtechnik 4657 Dulliken: Ueli Limacher GmbH 5606 Dintikon: Franz Kuhn, mech. Werkstatt 6287 Aesch: Grunderco SA 8173 Neerach: Jucker AG, Landtechnik 8451 Kleinandelfingen: Kurt Freitag, Landmaschinen 8459 Volken: Ulrich Ritzmann 8587 Oberaach: Jakob Hofer AG, Landmaschinen 8714 Feldbach: Fritz Elmer, Landmaschinen 8934 Knonau: Hausheer & Sidler Landmaschinen AG 9313 Muolen: Bruno Ebneter, Landmaschinen 9548 Matzingen: Schneider Landmaschinen

Tel. 026 495 19 33 Tel. 031 721 17 17 Tel. 031 755 51 94 Tel. 032 313 24 15 Tel. 032 312 03 70 Tel. 032 396 15 66 Tel. 031 767 73 12 Tel. 032 665 33 35 Tel. 062 291 41 87 Tel. 056 624 30 20 Tel. 041 917 27 27 Tel. 044 858 22 73 Tel. 052 319 18 84 Tel. 052 318 14 54 Tel. 071 411 63 36 Tel. 055 244 24 16 Tel. 044 767 14 87 Tel. 071 411 22 90 Tel. 052 376 16 95

FISCHER neue GmbH Ihr Pflanzenschutz-Spezialist 1868 Collombey-le-Grand, En Bovery A, Tel. 024 473 50 80 Filiale: 8552 Felben-Wellhausen, Tel. 052 765 18 21 www.fischer-gmbh.ch


k e rno b s t u nd s t e ino b s t

1000 Disp./ha

Preis auf Anfrage

Isomate-CTT (Andermatt) RAK 3 (LG)

VP

500 Disp./ha

Preis auf Anfrage

Apfelwickler-; Kleiner Fruchtwicklerpheromon

Isomate C/OFM (Andermatt)

VP

1000 Disp./ha

Preis auf Anfrage

Apfelwickler-; Schalenwicklerpheromon

Isomate-CLR (Andermatt)

VP

1000 Disp./ha

Preis auf Anfrage

Apfelwickler-; Schalenwickler-; Kleiner Fruchtwicklerpheromon

Isomate-CLR/OFM (Andermatt)

VP

700 Disp./ha

Preis auf Anfrage

Grapholithapheromon

Isomate-OFM Rosso (Andermatt)

VP

500 Disp./ha

Preis auf Anfrage

Apfelwickler; Granulosevirus

Madex Plus (Andermatt)

SC

1. Beh. 0.006 % weitere 0.003 %

Gemeiner Birnblattsauger

Blutlaus

Diverse Blattläuse

Mehlige Blattlaus/Apfelfaltenlaus

Miniermotten

Gespinstmotten

Eulenraupen

Frostspanner

Knospen-/Heckenwickler

6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! 2 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! 4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! 2 4 ! ! ! ! ! ! ! ! !

! 6 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

0.05 l

Granupom Neu (Om)

SC

1. Beh. 0.02 % 0.3 l weitere 0.0125 % 0.2 l

67 – 100.–

4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

Carpovirusine 2 (St)

SC

1. Beh. 0.06 % weitere 0.03 %

47.–

4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

1 l 0.5 l

SC

0.006 %

2 x 0.1 l

73.– pro Behandlung

Baktur (Om)

SC

0.1 %

1.6 l

90.–

Rote Flügelfalle; Alkohol-Köder

Rebell Rosso (Holzbohrer) (Andermatt)

FA

8 Fallen pro ha

33.– pro Falle

Gelbe Falle; Leim

REBELL Kirschenfliegenfalle (LANDI Schweiz)

FA

8 Stück pro Baum

31.–

Band Klebstoff; 760 g Fettsäuren; 200 g Naturharze

Insektenfanggürtel, Raupenleimringe (div.)

FA

Stück à 3 m

13.– (3 m)

11

6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

36 –73.– 0.1 l

Capex 2 (Andermatt)

Bacillus thuringiensis kurstaki

Homopteren

Lepidopteren

Schalenwickler

Formulierung

VP

Schalenwickler Granulosevirus

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

Kleiner Fruchtwickler

Preis ca. Fr./ha

Isomate-C Plus (Andermatt)

Apfelwicklerpheromon

Biotechnische Verfahren

Aufwand- Aufwandmenge menge Liter/ha, % kg/ha bei 10’000  m 3 Baum­ volumen

Pflaumenwickler

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirk­ stoffgehalt in g pro kg oder l

Apfelwickler (Apfel, Birne, Aprikose)

32

! ! ! 4 ! ! ! ! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !


Insektizide und Akarizide Bemerkungen Abstand zu Oberflächengewässer

Wartefrist: 3 Wochen

Wartefrist in Wochen

Gefährdung von Wasserorganismen

Hinweise/Einschränkungen

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

KO

# #

Xi

&

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

KO

# #

Xi

&

# #

Xi

&

# #

Xi

&

# #

frei

3

&

# #

frei

3

&

# #

frei

3

&

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

KO Aprikosen

KO, Z KO Aprikosen

KO Aprikosen

KO Aprikosen

Zulassung im ÖLN

&

Bienengift

Xi

Raubmilben

# #

Pockenmilben

KO

Rostmilben

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

Fruchtwanzen

&

Kirschenfliege

Xi

Sägewespen

# #

Blattgallmücken

KO

Apfelblütenstecher

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

Kommaschildlaus

Gefahrenstufe

Schädigung von

diversen Nützlicnen

Kernobst (KO), Steinobst (SO), Äpfel (A), Birnen (B), Zwetschgen, Pflaumen (Z), Kirschen (K)

bewilligt in

Milben Rote Spinne/Gemeine Spinnmilbe

Austernschildlaus inkl. SJS

Grosse Obstbaumschildlaus

Diverse

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

KO, SO

# #

frei

3

&

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

KO, SO

# #

Xi

3

&

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

KO, SO

# #

frei

&

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

K

# #

frei

&

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

KO, SO

# #

frei

&

Pheromon-Dispenser (Bild Andermatt)

33

Verwirrungstechnik Einmalige Anwendung vor dem ersten Flug. Einsatz mit Obstbauberater besprechen! • Möglichst geringe Ausgangspopulation (nicht über 1–2 % Befall im Vorjahr). • Gute Isolation der Anlage (mindestens 100 m von unbehandelten Beständen). • Anlagegrösse nicht unter 1–2 ha. • Reihenabstand nicht über 4.5 m. • Anlageform und Baumbestand möglichst uniform. Isomate-CTT ab 5 ha.

Kombinierte Dispenser ab 2. Verwirrungsjahr.

Mindestens 3 behandlungen. Verdoppelung auf 6 Split verlängert Abdeckungsdauer. Kühl und dunkel lagern. Totalmenge 300– 500 ml pro Saison. Nach 8–10 Tagen wiederholen. Zusätze siehe Packungsbeilage. Muss von Raupen vor dem Einbohren aufgenommen werden. Kühl und dunkel lagern. Totalmenge 0.6–1.1 l pro Saison. 4–6 Behandlungen, je nach Befallsdruck. Alle 7–10 Tage. Nach 20 mm Niederschlag wiederholen. 4 Stunden vor Niederschlägen. 2. Generation Apfelwickler je nach Befalls- druck. Kühl und dunkel lagern. Muss vor der Blüte gegen die jungen, überwinternden oder im Sommer gegen die frischen Räupchen eingesetzt werden. Stadium 55–57 und 59 einsetzen. Im Kühlschrank lagern. Nicht mit Tonerde-, Kupfer- und Seife-Präparaten sowie Blattdünger mischen. Bakterien-Präparat. Vor oder nach der Blüte einsetzen. Schlechtwetterperioden reduzieren die Wirkung. Gegen den Ungleichen Holzbohrer. Im April bis Mai, sobald Maximaltemperatur von 18 bis 19° C erreicht ist. Die Anzahl Fallen pro Baum richtet sich nach dem Verwendungszweck und der Baumgrösse. Zur Befallskontrolle und Prognose: siehe Insekten-Warnsysteme Seite 30. Zur Befallsreduktion im Selbstversorgerobstbau: 6 bis 10 Fallen pro Baum. Falleninstallation: 25. Mai/10. Juni. Verhindert das Hinaufwandern der ungeflügelten Weibchen. Umbinden Anfang Oktober, entfernen Ende April – sonst nützlingsschädigend (Ohrwurm). Als Prognosemittel oder für einzelstehende Hochstämme.

Pheromonfalle (Bild agroscope ACW)


Bezeichnung Handelsname und Gehalt

Flüssigdünger

Kulturbezogene Flüssigdünger

Bettastar (Rüben)

Nährstoff-Gehalt Packungen Stickstoff Phosphat (N) (P2O5) 5 kg

Photrel Pulver (Raps)

10 kg

Photrel flüssig (Raps)

10 l

Vitistar (Weinbau)

1+ 5 kg

Fruitcal (Obstbau)

10 l

Bortrac (Bor) 150 g/l

5l

Hydromag (Magnesium) 300g/l

5l

Azos (Schwefel)

10 l

Mantrac (Mangan) 500 g/l

5l

Zintrac (Zink) 700 g/l

1

Ferleaf (EDTA) Eisen 100 g/l

1 + 25 l

Ferrichel (Fe EDDHA)

1 + 5l

Stopit (Calcium) 440 g/l CaCl2

10 l

Safe K

10 l

440 g/l

75g/l

7,9%

14,7% 10,3%

9% 95 g/l

Bor (B)

Mangan (Mn)

4%

4%

10 g/l

13,3%

10 g/l 5%

7%

5%

7%

3,3%

18 g/l

108 g/l

3,5 g/l

150 g/l 300 g/l 150 g/l

340 g/l 500 g/l

160 g/l 310 g/l

42g/l 500g/l

Erhältlich in Ihrer LANDI YA 2.10

40 g/l 8%

10 + 210 l 300 g/l

LANDOR, fenaco Genossenschaft Auhafen, 4127 Birsfelden Telefon 061 377 70 70 Fax 061 377 70 77 E-Mail info@landor.ch

Calcium (Ca)

10%

10 + 210 l

Seniphos (P2O5 + Ca)

Safe N

4%

5l

Patastar Plus (Kartoffeln)

Kali Magnesium Schwefel (K2O) (Mg) (S)

Gratis-Beratung

0800 80 99 60 0800 LANDOR landor.ch


Blattdünger Yara Vita Blattdüngung

Eisen (Fe)

Molybdän (Mo)

Zink (Zn)

Diverse Anwendung kg/l/ha 14,8% Na

5

5 g/l Zn

5–10

0,4%

5– 6

0,4%

3 x2

3%

2,5

Die Blattdünger aus der YaraVita Linie sind formuliert, d.h. die Produkte weisen gegenüber den auf Salz aufgebauten Produkten ein besseres Eindringvermögen in das Blatt auf. Somit ist der Einsatzspielraum von formulierten Produkten wesentlich besser. Eine Blattbehandlung ersetzt aber die Bodendüngung nicht, sie kann aber: – einer momentanen Mangelerscheinung der Pflanze entgegen wirken, wenn bei ungünstigen Bedingungen (kalte, verdichtete, undurchlässige oder wassergesättigte Böden sowie bei Trockenheit und Hitze) die Wurzeln nicht fähig sind, genügend Nährstoffe aus dem Boden aufzunehmen. Stark alkalische (kalkreiche) oder stark saure (kalkarme) Böden erschweren die Aufnahme von z.B. Phosphor, Mangan oder Bor zusätzlich. – die Nährstoffaufnahme verbessern bei unausgeglichenem Nährstoffangebot im Boden (z.B. die Magnesiumaufnahme bei Kaliumüberschuss). – das Ernteprodukt verbessern, indem auch Sorteneigenschaften zum Teil ausgeglichen werden (z.B. Stippigkeit bei Äpfeln). – Spurenelemente zuführen die im Boden ungenügend verfügbar sind (z.B. Bormangel in trockenen, alkalischen Böden).

8–10 Bedingungen für eine Blattdüngung

2– 3 4– 6 5 1– 3 700 g/l

1

100 g/l

1

54 g/l

30–70 10 10

Behandlungen bei bedecktem Himmel oder in den Abendstunden bieten die optimalen Voraussetzungen für das Eindringen der Produkte in die Pflanzen. Auf eine Blattdüngung sollte verzichtet werden, wenn die Blüten (Obst-, Weinbau) sichtbar sind und wenn Temperatur und Sonneneinstrahlung sehr hoch sind (rasche Wasserverdunstung). Die empfohlenen Brühmengen sind einzuhalten.

Mischungen mit Pflanzenschutzmitteln – YaraVita-Produkte sind mit den meisten Fungiziden und Insektiziden mischbar. Von Mischungen mit Herbiziden ist abzuraten. – Die auf der Etikette stehenden Empfehlungen sind zu befolgen und die Brühmengen/ha sind einzuhalten. – Jedes Produkt muss einzeln in den Spritztank gegeben werden: YaraVita-Produkte zuerst einfüllen. – Das Beimischen eines YaraVita-Produktes mit mehreren Pflanzenschutzmitteln ist nicht zu empfehlen. – YaraVita-Produkte benötigen keinen Netzmittelzusatz. – Das Rührwerk während der Zubereitung und der Spritzung immer laufen lassen. – Jede Mischbrühe unverzüglich ausbringen; nicht stehen lassen. Aktuelle Mischbarkeitstabellen unter www.tankmix.com.

5 10–20 Verbesserte Wirkung durch Formulierungshilfsstoffe ✔ Absorbtionsmittel sorgen für eine sichere Aufnahme und Verteilung der Nährstoffe in der Pflanze.

✔ Netzmittel führen zu einer optimalen Bedeckung der Blattoberfläche. Zudem werden Blattverbrennungen durch die Netzmittel vermieden.

✔ Haftmittel bewirken, dass das Produkt durch den Regen nicht abgewaschen wird.

✔ Dispergiermittel verhindern, dass die Nährstoffpartikel bei der Suspension verklumpen. Dadurch bleibt das Produkt auch bei hoher Nährstoffkonzentration lang haltbar. Zudem wird ein verstopfen der Spritzdüsen verhindert.

hl Wa e t ern u u g a B Die zer . c h i e w r Sch w . l a n d o r e d w w


36

S t e ino b s t Schaden- und Bekämpfungsperioden der Krankheiten

Quelle: agroscope ACW

Kirschen März Austriebsstadien

April 51

Mai

53 56 59 63 67 69

Juni

Juli

August

September

Oktober

Juni

Juli

August

September

Oktober

Juni

Juli

August

September

Oktober

Juni

Juli

August

September

Oktober

71

Blüte

Krankheiten Monilia Schrotschusskrankheit Sprühfleckenkrankheit Bitterfäule

Zwetschgen/Pflaumen März Austriebsstadien

April 51

Mai

53 56 59 63 67

69

71

75

Blüte

Krankheiten Monilia Zwetschgenrost

Pfirsiche / Nektarinen Februar/März Austriebsstadien

00

51

April

Mai

53 56 59 63 67

71

73

Blüte

Krankheiten Monilia Kräuselkrankheit Schrotschuss Pfirsichschorf Echter Mehltau

Aprikosen Februar/März Austriebsstadien

00

51

April

Mai

53 56 59 63 67 Blüte

Krankheiten Monilia Schrotschuss Echter Mehltau

Schadenperiode Bekämpfung

71

73


37

Schrotschuss auf Kirschen

- Komplettes und bewährtes System - Hohe Qualitätssicherheit - Alles aus einer Hand - inkl. Montage Schrotschuss auf Kirschenblatt

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Gemäss FiBL-Hilfsstoffliste für den biologischen Landbau zugelassen. Auskünfte bei lhrer LANDI. ® Registrierte Marke der Cerexagri s.a. - Zulassung Nr. W2675 - Gehalt: 80% Schwefel in freiem Zustand. Lesen Sie genau die Packungsbeilage vor jedem Gebrauch und halten Sie die vorgeschriebenen Vorsichtsmassnahmen ein.


38

S t e ino b s t

Kirschen

Monat

April

Austrieb

Vorblüte

53 = C

59 = E

Mai

Juni/Juli

Oktober

Blüte

Nachblüte

Sommer

Blattfall

65 = F

(71)–73 = (H)–J

93

Kupfer Schrotschuss Bakterienbrand Schrotschuss Schrotschuss Bitterfäule Delan Captan Folpet Bitterfäule Monilia Schrotschuss Bitterfäule Rovral Monilia Slick/Bogard/Sico + Malvin WG Flint / Tega Amistar Schrotschuss Bitterfäule Rondo Duo Schrotschuss Monilia Systane C-WG Duotop + Captan Schrotschuss Monilia Horizont Monilia Teldor Iprodion Cercobin

Monat

Schrotschuss

Zwetschgen/Pflaumen

März

April

Mai

Juni–August

Sommer

Austrieb

Vorblüte

Blüte

Nachblüte

53 = C

59 = E

65 = F

72 = I

Kupfer Captan Schrotschuss

Kupfer

Schrotschuss Zwetschgenrost Delan Narrenkrankheit Narrenkrankheit Zwetschgenrost Schwefel Zwetschgenrost Teldor Teldor Monilia Switch Switch Iprodion Iprodion Chorus Cercobin Fruchtmonilia Schrotschuss Schrotschuss Monilia Slick/Bogard/Sico + Malvin WG Zwetschgenrost Flint / Tega Rovral Blütenmonilia Fruchtmonilia Rondo Duo Schrotschuss Monilia Systhane C-WG Duotop + Captan Amistar Blütenmonilia Fruchtmonilia


einsatzmöglichkeiten der Fungizide Monat

März

Austrieb 53 = c bakteriose und Schrotschuss Kräuselkrankheit Kupfer

April

Mai

Juni–August

Oktober–November

Vorblüte

blüte

Nachblüte

Sommer

blattfall

59 = e

65 = F

72 = I

Kräuselkrankheit Slick/bogard / Sico Schrotschuss

Captan

Aprikosen/Pfirsiche

Folpet (nur Pfirsiche) Schrotschuss Mehltau Monilia

Schwefel (nur Pfirsiche) teldor chorus Horizont 250 eW

Fruchtmonilia

Switch Iprodion Schrotschuss Monilia Mehltau

39

Rondo Duo Slick/bogard/Sico + Malvin WG Duotop + captan Flint/tega Amistar Systhane c-WG

kursiv = Wirkstoffnamen

Switch

®

Hervorragende Aussichten – Botrytis doppelt im Griff

Aprikosen (Bild agroscope ACW)

Stephan Martin, Weinbauer, Ligerz

Syngenta Agro AG, 8157 Dielsdorf Regionale Wetterinfo: www.syngenta.ch

Fruchtmonilia (Bild agroscope ACW)

 Unerreicht lange Wirkungsdauer  Topergebnisse seit über 10 Jahren  Switch optimal kurz vor Traubenschluss


SteINObSt

Dithianon

700 g

M9

Fungizide mit Kontaktwirkung

500 g

Narrenzwetschgen

Zwetschgenrost

Formulierung

Sprühfleckenkrankheit

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

Bitterfäule (Kirsche)

Preis ca. Fr./ha

Fruchtmonilia

Aufwandmenge Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen

Monilia (Blüten- und Zweigdürre)

Aufwandmenge %

Schrotschuss

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Bakterienbrand (Kirschbaum)

40

! 6 ! ! 6 6 6 6

Delan WG (Ba, LG, St, Sy)

WG 0.05 %

0.8 kg

57 – 60.–

Delan 500 Sc (Sy)

SC

1.2 l

78.–

WG 0.15 %

2.4 kg

53 – 59.–

! 6 ! ! 6 6 ! !

0.075 %

Captan

800 g

M4

captan WDG (Ba, LG, Om) Malvin WG (Sy)

Folpet

800 g

M4

Folpet WDG (LG, Sy, St, Ba) WG 0.125 % Phaltan WDG (Om)

2 kg

50 – 54.–

! 6 ! ! 6 6 ! !

Kupferoxychlorid

500 g

M1

cuprofix (Sy) Oxykupfer (St) Vitigran 50 (Om)

WP 0.2–0.3 %

3.2–4.8 kg

51 – 86.–

6 6 ! ! ! ! ! 6

cuprofix fluid (Sy) Flowbrix (LG)

SC

4–6.4 l

60 – 110.–

Kocide Opti (Ba)

WG 0.3–0.45 %

4.8–7.2 kg

137 – 206.–

Funguran flow (Om)

SC

0.3–0.45 %

4.8–7.2 kg

123 – 184.–

0.15–0.3 %

380 g Kupferhydroxid

300 g

M1

0.25–0.4 %

cupro FL (St)

SC

2.4–4.8 l

58 – 116.–

Kupferhydroxidcalciumchlorid

350 g

M1

cupravit blau (Ba)

WP 0.3–0.45 %

4.8–7.2 kg

61 – 92.–

KupferkalkBrühe

200 g

M1

bordeaux-brühe (fe)

WP 0.5 –0.75 %

8–12 kg

52 – 78.–

Mancozeb

750 g

M3

trimanoc DG (fe) Dithane Neotec (Sy) Mancozeb 80 (LG)

WG 0.2 % WG WP

3.2 kg

42.– 59.– 61.–

M2

Microthiol Spécial Disperss (fe) Netzschwefel (LG) thiovit Jet (Sy) Soufralo (St) Solfovit (Ba) elosal Supra (Om) Heliosoufre (Om)

WP 0.3–0.5 %

4.8–8.0 kg

15 – 24.–

8–12 kg

32 – 58.–

340 g

800 g Schwefel

800 g

WG

0.5–0.75 %

! 6 ! ! ! ! 6 ! ! 4 ! ! ! ! 6 ! 6

WP SC

bakterienkrankheit (Bild agroscope ACW)

Kräuselkrankheit (Bild agroscope ACW)


Fungizide

! ! ! ! ) ) ) ) # # 0 ! ! ! ! ) ) ! ! # # 0 ! 6 ! ! ) ) ) ) # #

Bemerkungen Wartefristen Bei den meisten Fungiziden ist die Wartefrist durch den Anwendungszeitpunkt gegeben. Bei Kontaktfungiziden besteht keine Resistenzgefahr. Kontaktfungizide wirken vorbeugend, wichtig ist ein lückenloser Schutzbelag besonders auf dem Neuzuwachs.

&

Xn, N

%

3

&

Verursacht bei Spätbehandlungen Flecken.

Xn, N

%

3

&

Verursacht bei Spätbehandlungen Flecken.

Xn, N

%

Xn, N

Zulassung im ÖLN

3

Abstand zu Oberflächengewässer

%

Wartefrist in Wochen

Xn, N

Bienengift

Gefährdung von Wasserorganismen

! ! ! ! ) ) ! ! # #

Hinweise/Einschränkungen

Gefahrenstufe

diversen Nützlicnen

Raubmilben

Pfirsiche

Schädigung von

Aprikosen

Zwetschgen/Pflaumen

Kirschen

Echter Mehltau der Aprikose

Echter Mehltau der Pfirsich

Kräuselkrankheit (Pfirsich, Nektarine)

Schorf an Pfirsich

bewilligt in

&

N

) ) ! ) ) ) ) )

! ! ! ! ) ) ) )

# #

Xn, N

&

# #

Xn, N

&

# #

Xi, N

&

*

0

6 ! 6 ! ) ) ! ) 0 #

Xi Xn, N Xi, N frei

%

3

&

%

3

&

Delan darf nicht mit Oleopräparaten gemischt werden. Kann Hautreizungen verursachen, daher Schutzmassnahmen beachten.

Nur in ausgesprochenen Schrotschusslagen anwenden. Evtl. Austriebsspritzung mit Kupfer. Bakterienbrand: Nach Hagel und bei Blattfall behandeln. 1. Behandlung mit tiefer, alle folgenden Behandlungen mit hoher Dosierung. Starke Bodenanreicherung. Kein Abbau. Max. 4 kg Reinkupfer pro ha und Jahr.

* Schädigung von Raubmilben: 0 bei 1 und 2 Behandlungen " bei über 2 Behandlungen Zur Unterdrückung der Zwetschgenrostmilbe, max. 20 kg (5 x 4 kg). 0.75% Anwendung vor der Blüte.

Xi frei

Fruchtmonilia Zwetschgen (Bild agroscope ACW)

bitterfäule Kirschen (Bild agroscope ACW)

41


SteINObSt

Fungizide mit tiefenwirkung

EC

Narrenzwetschgen

82 – 92.–

Zwetschgenrost

0.32 l +

Sprühfleckenkrankheit

0.02 % +

Formulierung

Slick (St, Sy) oder Sico (Ba) oder bogard (LG) + Malvin WG (Sy) oder Delan WG (Ba, LG, St, Sy)

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

Bitterfäule (Kirsche)

Preis ca. Fr./ha

Fruchtmonilia

Aufwandmenge Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen

Monilia (Blüten- und Zweigdürre)

Aufwandmenge %

Schrotschuss

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Bakterienbrand (Kirschbaum)

42

! 6 6 6 ! 6 6 !

Difenoconazol +

250 g

3

Captan Dithianon

800 g 700 g

M4 M9

Difenoconazol; Captan

250 g 800 g

3 M4

Rondo Duo (Sy)

Triflumizol + Captan oder Dithianon

300 g 800 g

3 M4

Duotop (St) + captan S WG (St) oder Delan WG (Ba, LG, St, Sy)

! 6 6 ! ! ! ! !

M9

0.8 kg + 1.6 kg oder 0.48 kg

130 – 135.–

700 g

WP 0.05 % + WG 0.1 % WG 0.03 %

Captan Myclobutanil

465 g 35 g

M4 3

Systane c-WG

WG 0.15 %

2.4 kg

112.–

! 6 6 ! ! ! ! !

Trifloxystrobin

500 g

11

Flint (Ba) tega (Sy)

WG 0.025 %

0.4 kg

124.–

! 6 6 6 6 6 6 !

Azoxystrobin

250 g

11

Amistar (Om, St, Sy)

SC

1.6 l

155.–

! 6 6 6 6 ! ! !

Fenhexamid

500 g

17

teldor WG 50 (Ba)

WG 0.1 %

1.6 kg

234.–

! ! 6 6 ! ! ! !

Iprodion

500 g

2

Rovral (Ba) baldo (Om)

WP 0.1 %

1.6 kg

123 – 133.–

! ! 6 6 ! ! ! !

Fludioxonil; Cyprodimil

250 g 375 g

12 9

Switch (Sy)

WG 0.06 %

1 kg

220.–

! ! 6 6 ! ! ! !

Tebuconazol

250 g

3

Horizont 250 eW (Ba)

EW 0.03 %

0.48 l

31.–

! ! 6 ! ! ! ! !

Thiophanatmethyl

500 g

1

cercobin (St)

SC

2l

118.–

! ! 6 ! ! ! ! !

Cyprodinil

500 g

9

chorus (Sy)

WG 0.05 %

0.8 kg

81.–

! ! 6 ! ! ! ! !

EC 0.1 % WG WG 0.03 %

1.6 kg oder 0.48 kg 81 .–/Pack

0.1 %

0.125 %

Achtung: ertragsanlagen können 20’000–30’000 m3 baumvolumen pro Hektare aufweisen. Die Mittelaufwandmenge pro ha (bei Angaben für 10’000 m3 baumvolumen/ha) muss in diesen Fällen um 15 % erhöht werden! (Die Mittelaufwandmenge kann auch mit den Angaben auf den Seiten 4–6 berechnet werden.)

bakterienbrand bei Kirschen (Bild agroscope ACW)

Fruchtmonilia Kirschen (Bild agroscope ACW)


Fungizide und Rötel

N N N

Zulassung im ÖLN

3

20 m

&

20 m

%

Xn, N Xn, N Xn, N

20 m

%

SSH-Fungizide. Bis spätestens im Schorniggelstadium (75) einsetzen. Spätestens am 31. Juli einsetzen. Max. 4 Behandlungen pro Saison erlaubt. Delan kann Hautreizungen verursachen. 1)

Xn, N

! ! 6 6 ) ) )1 ) # #

Die Produkte dieses Kapitels weisen eine Tiefenwirkung auf. Sie dringen in die äusserste Zellschicht (Epidermis) ein. Gegen Monilia 2–3 Behandlungen: – Im Weisspunktstadium (57) – ¼ aufblühend bis zur Vorblüte (bei günstiger Witterung) – 10–14 Tage nach dem Abblühen (speziell gegen Fruchtmonilia)

Abstand zu Oberflächengewässer

%

Bemerkungen

Wartefrist in Wochen

N

Bienengift

Gefährdung von Wasserorganismen

! 6 6 6 ) ) )1 ) # #

Hinweise/Einschränkungen

Gefahrenstufe

diversen Nützlicnen

Raubmilben

Pfirsiche

Schädigung von

Aprikosen

Zwetschgen/Pflaumen

Kirschen

Echter Mehltau der Aprikose

Echter Mehltau der Pfirsich

Kräuselkrankheit (Pfirsich, Nektarine)

Schorf an Pfirsich

bewilligt in

&

3

! ! 6 6 ) ) ) ) # #

Xn, N

%

3

&

! ! 6 6 ) ) ) ) # #

Xi, N

%

3

&

! ! ! ! ) ) ) ) # #

N

%

3

&

! ! ! ! ) ) ) ) # #

N

%

! ! ! ! ) ) ) ) # #

Xn, N

%

3

&

! ! ! ! ! ) ) ) # !

N

%

3

&

! ! ! ! ) ! ) ) # #

Xn, N

%

20 m

&

Xn, N

%

50 m

&

N

%

Max. 4 Behandlungen pro Saison erlaubt. Während der Blüte bis Mitte Juni.

g oder ml/100 l kg oder l/ha bei 10’000 m3 Baumvolumen

Preis ca. Fr./ha

Rötel

Naphtylacetamid

500 g Frufix (Sy) Dirigol-N (St) 40 g Geramid-Neu S (Om)

SSH-Fungizide. Bis spätestens im Schorniggelstadium (75) einsetzen. Spätestens am 31. Juli einsetzen. Max. 4 Behandlungen pro Saison erlaubt. Strobilurin. Max. 3 Behandlungen pro Saison erlaubt. Strobilurin. Max. 3 Behandlungen pro Saison erlaubt. Vorsicht: Bei Kernobst können bereits Spuren zu Schäden führen. Gründliche Reinigung des Spritzgerätes mit Spezialmittel. Hydroxyanilid. Gegen Fruchtmonilia im Allgemeinen bis 3 Wo­chen, in ungedeckten Kulturen bis spätestens 10 Tage vor der Ernte einsetzen. Max. 2 Behandlungen pro Saison. Dicarboxymide. Gegen Blütenmonilia Behandlung in die Blüte, gegen Fruchtmonilia. Max. 2 Behandlungen pro Saison. Anilino Pyrimidin. Max. 3 Behandlungen pro Saison. Max. 3 Behandlungen pro Saison erlaubt. Während der Blüte bis Mitte Juni. MBC-Fungizid. Systemische Wirkung. Max. 2 Behandlungen pro Saison erlaubt. Schädigt Regenwürmer. Anilino Pyrimidin. Max. 3 Behandlungen pro Saison.

Hinweise/ Einschränkungen

20 g 0.32 kg

Xn Xn

150 ml 2.4 l

frei

& &

Mischungen mit Delan nicht in Aprikosen einsetzen.

Bemerkungen Abstand zu Oberflächengewässer

Präparatename (Firma)

Gefahrenstufe

Wirkstoffe

&

Zulassung im ÖLN

! ! ! ! ! ) ) ) # #

&

3 (10T)

Mischungen mit Delan nicht in Aprikosen einsetzen.

Rondo Duo (Kombipack) enthält: 0.25 l Slick + 1.65 kg Malvin WG

1)

! ! ! ! ) ) ) ) # # 0

43

Der Zusatz eines Flüssigdüngers kann die Wirkung verbessern. Vollblüte bis gegen Ende der Blüte (¾ der Kronblätter abgefallen) bis spätestens 2 Tage nach dem Abblühen. Keine zweite Behandlung machen! Nicht kombiniert mit Pflanzenschutzmitteln anwenden. • hemmt Triebwachstum, schwachwachsende Bäume nicht behandeln • späte Behandlung fördert die Ausbildung deformierter Früchte • Wirkung von verschiedenen Faktoren abhängig (insbesondere Witterung)


k e rno b s t u nd s t e ino b s t

Blattherbizide

Kreuzkraut

Ehrenpreis

Distel-Arten

Gundelrebe

Winden-Arten

Brennnessel

Löwenzahn

Wegerich-Arten

2–4 l

43 – 85.–

7.5 l

159.–

3–5 l

27 – 74.–

10 l

80 – 147.–

6 6 6 6

6 6 6 6

6 6 6 6

6 6 6 6

6 6 6 6

4 6 4 6

4 6 4 6

2 4 2 4

2 4 2 4

! 4 ! 4

3 6 3 6

3 6 3 6

3 6 3 6

6 6 6 6 6 6 6 3 3 3 3 3 6

Formulierung

Knöterich-Arten

360 g

Roundup Max (St) Roundup Turbo (LG)

SL

Touchdown systeme 4 (Sy) Glyfos (Ba) Glifonex (LG) Glyphosate (div.)

SL

mehrjährige Unkräuter

Vogelmiere

G

einjährige Unkräuter

Taubnessel

450 g

Wirkung gegen

Melde/Gänsefuss

Glyphosate

Aufwandmenge Preis ca. Fr./ha % Liter/ha kg/ha*

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirk­ stoffgehalt in g pro kg oder l

Amarant

44

Glufosinate

200 g

H

Basta (Om, Ba)

SL

5 l

203.–

Fluazifop-Pbutyl

125 g

A

Fusilade Max (Sy)

EC

1.5 l –  3 l

76 –  152.–

Haloxyfop(R)-methyl

108 g

A

Gallant 535 (Om)

EC

0.4 l –  1.5 l

76 –  283.–

Cycloxidim

100 g

A

Focus Ultra (LG)

EC

2 l –  6 l

88 –  264.–

Clethodim

120 g

A

Centurion Prim (St)

EC

1 l –  2 l

94 –  187.–

Oxyfluorfen

240 g

E

Goal (Sy) + Genol Plant (Sy)

EC

3–5 l 2–3 l

330 – 550.–

6 6 6 2 6 6 6 2 2 2 6 3 3

Diquat

400 g

D

Reglone (LG, St, Sy)

SL

3–5 l

84 – 142.–

6 6 6 6 6 6 6 3 3 3 3 3 3

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

*) Die Aufwandmengen beziehen sich immer auf den behandelten Herbizidstreifen!

Haupteinsatzzeitpunkte möglicher Herbizide im Baumstreifen März Blattherbizide

April

Glyphosate

Mai

Juni

Goal Bodenherbizide Wuchsstoffe bei Hirsen (hängende Äste) bei Junganlagen Fahrgassen mit Verunkrautung

Juli

August

September

Oktober

November

Nachernte Basta, Goal

Glyphosate Goal Bodenherbizide S. 46 Wuchsstoffe S. 46 Gräsermittel S. 44

Basta, Wuchsstoffe, keine Bodenherbizide im 1. Jahr Wuchsstoffe S. 46


Herbizide

Rispengräser

6 6 6 6

6 6 6 6

6 ) ) ) 6 6 6

3 1 3 4 3 3 2 6 6 6 ) ) ()) ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! 2 6 2 2 3 3 3 3 2

6 6 6 6 6 6 6 6 3

! 2 ! 6 ! 2 4 6 3

6 6 6 6 6 6 6 6 3

frei

%

Durch mechanische Bearbeitung oder Abdecken der Baumstreifen kann der Herbizidaufwand reduziert werden.

Zulassung im ÖLN

Einjähriges Rispengras

2 6 2 6

Bemerkungen Abstand zu Oberflächengewässer

Hirse-Arten

2 6 2 6

Verbot in Grundwasserschutzzone

Quecke

2 3 2 3

Auswaschung

Wicken-Arten

2 4 2 4

Gefährdung von Wasserorganismen

Weidenröschen

4 6 4 6

Gefahrenstufe

Klee-Arten

! 2 ! 2

Aprikosen/Pfirsiche

Blacken

! 4 ! 4

Kernobst

Schachtelhalm

Hinweise/Einschränkungen

Fünffingerkraut

Kirschen, Zwetschgen/Pflaumen

Anwendungs­ gebiet

Gräser

&

frei N Xi, N Xi, N Xn

Systemische Wirkung. Alle Obst­arten ab 2. Standjahr. Spätestens Ende Juli einsetzen. Bei Anwendungen nach Mitte Juni besteht eine erhöhte Gefahr der Baumschädigung. Antrocknungszeit möglichst 6 Stunden. Vor der Behandlung Stockausschläge entfernen.

% &

Kontaktherbizid mit teilweise systemischer Wirkung. Alle Obstarten ausser Aprikosen. Ab 2. Standjahr. Präparat muss mind. 6 Stunden antrocknen. Bei Wur­zel­ unkräutern nur Abbrennwirkung.

) ) )

Xn, N

%

&

) ) )

Xi, N

%

&

Ab 1. Standjahr bei allen Obst­arten.

) ) )

Xn

%

&

Ab 1. Standjahr bei allen Obstarten.

) ! !

Xi

%

&

In Steinobst nicht bewilligt.

) ) )

3 2 3 3 3 3 2 3 3 3 ) ) )

Xn, N Xi

T, N

45

S3

%

&

%

&

Ab 1. Standjahr bei allen Obst­arten.

Blatt- und Bodenherbizid (im Boden mäs­sig persistent). Auf aufgelaufene Unkräuter einsetzen; spätestens im 4-Blatt- Stadium. Vor dem Austrieb oder im Sommer behandeln (aus­treibende Knospen und junges Laub reagieren empfindlich). Im 1. Standjahr ab Som­­ merbeginn (sofern Bäume gut an­gewachsen). Ab­drift vermeiden (bodennahes Laub ist auch durch Regenspritzer gefährdet). Kontaktherbizid. Starke Bodenanreicherung; bei Wurzel­ unkräutern nur Ab­brennwirkung; sehr lange Abbauzeit.

Unkräuter aufgelaufen

Optimierung des Bodenherbizideinsatzes NEIN

Bodenherbizid allein

< 30 % Bodenbedeckung? Samenunkräuter? > 30 % Bodenbedeckung? JA < 30 % Bodenbedeckung? mehrjährige Unkräuter? > 30 % Bodenbedeckung?

* K ombipräparat oder Tankmix Kontakt-Bodenherbizid ** zuerst Kontakt-, dann Bodenherbizid   * K ombipräparat (Glyphosate/Bodenherbizid) ** zuerst Glyphosate, dann Bodenherbizid

* Bei zeitlicher Trennung Sommer­keimer besser erfasst. Kombipräparate: Formulierte Mischung zwischen Glyphosate und Bodenherbiziden (nicht selber mischen wegen allfälliger Wirkungs­verminderung von Glyphosate) ** Bodenherbizide möglichst auf offenen Boden applizieren (ca. 3­4 Wochen nach Blatt­herbizidapplikation)


KeRNObSt uND SteINObSt

bodenherbizide Wuchsstoffe

Wegerich-Arten

Löwenzahn

Brennnessel

Winden-Arten

Gundelrebe

Distel-Arten

Ehrenpreis

Kreuzkraut

Knöterich-Arten

mehrjährige Unkräuter

Vogelmiere

einjährige Unkräuter

Taubnessel

Formulierung

Wirkung gegen

Melde/Gänsefuss

Aufwandmenge Preis ca. Fr./ha % Liter/ha kg/ha*

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Amarant

46

Terbuthylazin; Diuron; Glyphosate

238 g 213 g 150 g

C1 C2 G

Alce (St)

SC

6l

219.–

6 6 6 6 6 3 6 3 6 3 2 3 6

Diuron Glyphosat

220 g 220 g

C2 G

Oscar (LG)

SC

8–10 l

197 – 246.–

6 6 6 6 6 6 6 4 6 4 2 4 6

Oryzalin

480 g

K1

Surflan (Sy)

SC

6l

457.–

3 3 4 6 6 3 2 ! ! ! 2 2 2

Linuron; Diuron

300 g 320 g

C2

Valor 2 (Om)

WP 5–6 kg

367 – 440.–

6 6 6 6 6 3 6 3 3 1 2 2 3

Terbazil; Diuron

300 g 250 g

C1 C2

Aprex (St)

WP 6 kg oder 2 x 3 kg

556.–

6 6 6 6 6 3 6 1 1 3 3 3 3

Propyzamid

400 g

K1

Kerb flo (Om)

SC

2.5–6.25 l

193 – 482.–

2 6 3 6 3 2 6 ! ! ! 3 2 3

Mecoprop-P; 2.4-D

350 g 160 g

O O

Duplosan KV combi (LG, Sy)

SL

2.5–4 l

49 – 83.–

6 6 2 6 6 3 3 4 3 3 3 3 6

375 g 218 g

Plüsstar (Om)

2–2.5 l

51 – 63.–

401 g 170 g

exelor (St)

2.5 l

55.– 323.–

6 6 6 3 6 6 6 3 6 1 3 3 3

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

Bifenox; Mecoprop-P; Ioxynil + Rapsöl

300 g 260 g 92 g 870 g

E O C3

Foxtril P (Sy) +

SC

4l +

Genol Plant (Sy)

EC

2l

Asulam

400 g

I

Asulox (Sy)

SL

4l

117.–

4l

76.–

Asulam (div.)

*) Die Aufwandmengen beziehen sich immer auf den behandelten Herbizidstreifen!

Windenknöterich (Bild agroscope ACW)

Acker-Kratzdistel (Bild agroscope ACW)


Herbizide Bemerkungen

Durch mechanische Bearbeitung oder Abdecken der Baumstreifen kann der Herbizidaufwand reduziert werden.

Zulassung im ÖLN

Abstand zu Oberflächengewässer

Verbot in Grundwasserschutzzone

Auswaschung

Gefährdung von Wasserorganismen

Gefahrenstufe

Hinweise/Einschränkungen

Aprikosen/Pfirsiche

Kirschen, Zwetschgen/Pflaumen

Rispengräser

Einjähriges Rispengras

Hirse-Arten

Quecke

Wicken-Arten

Weidenröschen

Klee-Arten

Blacken

Schachtelhalm

Fünffingerkraut

Gräser

Kernobst

Anwendungsgebiet

3 ! 3 2 3 3 3 3 6 6 ) ! !

Xn, N

% +

&

3 2 4 3 3 4 4 6 6 6 ) ) )

Xn, N

% +

&

2 ! 2 2 ! 2 ! 6 6 2 ) ) )

Xi, N

%

&

2 ! 3 2 3 2 ! 6 6 6 ) ) )

T, N

+

&

2 3 2 3 4 3 3 6 6 3 )1 ! !

Xn, N

% +

&

2 3 2 2 1 2 6 6 6 6 ) ) )

Xn, N

%

&

3 3 3 6 6 3 ! ! ! ! ) ) )

Xn, N

% +

&

3 3 3 6 6 6 ! ! ! ! ) ) )

Xn, N

% +

&

%

&

frei

! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ) ) )

Xi, N

47

Äpfel ab 2. Standjahr; birnen ab 4. Standjahr. Sollte erst auf gut aufgelaufene Unkräuter eingesetzt werden (Glyphosate). Benetzung grüner Pflanzenteile vermeiden (Achtung Abdrift!). Max. 1 beh. pro Jahr bis ende Juni einsetzen. Enthält Glyphosat mit sehr guter Kontaktwirkung. In Karstgebieten verboten. Sandböden Aufwandmenge reduzieren. Nur in Kernobst. Ab 4. Standjahr. Benetzung grüner Pflanzenteile vermeiden (Achtung Abdrift!). Enthält Glyphosat mit sehr guter Kontaktwirkung. Sandböden Aufwandmenge reduzieren.

Keimhemmer; vor dem Keimen der Unkräuter einsetzen. In Junganlagen, auch Steinobst, max. 4 l. In birnen ab 2. Standjahr. Wirkt gegen triazinresistente Unkräuter und Gräser. Hohe Bodenfeuchte erforderlich; lange Wirkungsdauer. Nicht auf Sandböden. Maximal 1 Behandlung bis Ende Juni. Aufnahme vorwiegend über Wurzel. Ab 4. Standjahr. In birnen nicht empfohlen. Maximal 1 Behandlung bis Ende Juni. Aufnahme über Wurzel. 1) Nicht in birnen-, nur in Apfelanlagen ab 4. Standjahr. Nicht auf Sandböden einsetzen. Evtl. Split 2 x 3 kg. Max. 1 beh. pro Jahr bis ende Juni einsetzen. In Karstgebieten verboten. Aufnahme über Wurzel. Ab 1. Standjahr. Anwendung im Oktober bis Januar auf nicht gefrorenem Boden möglich. Obere Aufwandmenge gegen Quecken. Geeignet für Fahrgassenbehandlungen. Kernobst ab 1. Standjahr; Steinobst ab 2. Standjahr. Abdrift vermeiden. Temp. max. 22° C. Gegen Abend behandeln. Gute Wirkung auf Klee und Schachtelhalm. Nicht während der Obstblüte einsetzen.

Geeignet für Fahrgassenbehandlungen. Kernobst ab 1. Standjahr; Steinobst ab 2. Standjahr. Abdrift vermeiden. Temp. max. 22° C. Gegen Abend behandeln. Gute Wirkung auf Klee und Schachtelhalm. Nicht während der Obstblüte einsetzen. Vor der Bildung der Blacken-Blütentriebe. Nicht bei blühender Flora einsetzen (Rückstände im Honig).

blackensämling Schachtelhalm (Bild agroscope ACW)


k e rno b s t u nd s t e ino b s t

Gelbfallen

REBELL-Kirschenfliegenfalle (LANDI Schweiz)

31.– (8 Fallen)

Rote Flügelfalle; Alkohol-Köder

REBELL Rosso (Holzbohrer) (Andermatt)

33.– pro Falle (inkl. Alkohol)

Fettsäuren; Naturharze

Raupenleimring (div.)

13.–

Zulassung im ÖLN

21.– (5 Fallen)

Gefahrenstufe

REBELL bianco (LANDI Schweiz)

&

! ! ! ! ! ! 6 !

frei

&

! ! ! ! ! 6 ! !

frei

&

! ! ! ! ! ! ! 6

frei

&

6 ! ! ! ! ! ! !

frei

&

Apfelwickler

Wirkstoffe

Präparatename (Firma)

Gebindegrösse

Zulassung im ÖLN

! 6 6 6 6 ! ! ! ! 6 6 ! 6 ! ! !

Gefahrenstufe

Insekten-Warnsysteme Wildabhaltemittel Wundverschlussmittel

Ungleicher Holzbohrer

Weissfallen

frei

Sägewespe

Pheromonfallen LANDI REBA 31.–/Stück Andermatt 30.–/Stück Om 42.–/Stück

Hinweise/ Bemerkungen Einschränkungen

Kirschenfliege

Lockstofffallen

Prognose von

Pflaumenwickler

Preis ca. Fr./Einheit

Kleiner Fruchtwickler

Präparatename (Firma)

Schalenwickler

Wirkstoffe

Frostspanner

48

PolymerVerbindung

Caprecol SF (St)

10 l

N

&

Vinylcopolymere

Dendrocol Plus (Om)

5 kg

Xi

&

Repulsif

Fowikal-283 (div.)

1 l 5 l

frei

&

Mancozeb + Carbendazim; Thiram

Dithane NeoTec (Sy) + Ramag C (Sy)

1 kg 10 kg 500 g

Schaffett

Trico (Om)

5 l

frei

&

Imazalil; Azaconazol

Nectec Paste (div.)

200 g 1 kg 5 kg

frei

Thiabendazol

Tervanol F (Om)

250 g 1 kg 5 kg

frei

&

KunstharzDispersion

Lac Balsam (LANDI Schweiz)

350 g 5 kg

frei

&

Vor der zu erwartenden Flugperiode aufhängen (siehe Tabellen Seite 25). Für jeden Schädling ist ein spezieller Lockstoff notwendig. Gebrauchsanweisung genau beachten. 2 bis 4 Kreuzfallen auf Bäumen anfälliger Sorten. Montage 1 Woche vor B­ lüte­beginn; Entfernung 1 Woche nach Blüte (wegen Nebenfängen). Kontrolle: Mind. 1 x pro Woche. 8 Fallen für 40 bis 80 Bäume (für Befallsprognose). Falleninstallation 25. Mai bis 10. Juni. Fallenkontrolle 3 Wochen vor der Reife. Siehe auch «Biotechnische Verfahren», Seiten 32/33. Umbinden: Anfang Oktober. Kann bei einzelstehenden Hochstämmen zur Bekämpfung eingesetzt werden.

Hinweise/ Bemerkungen Einschränkungen

Xn, N frei

Zur Verhütung von Fege- und Schälschäden. Anwendung: 1 kg/Pflanze. Gebrauchsfertige Paste. Stamm bis auf eine Höhe von 2 m bestreichen. Gebrauchsfertiges Spritzpräparat. Regelmässiger Spritzbelag auf Terminaltrieben ist erforderlich. Anwendung: Herbst–Winter; schützt bis zum Austrieb im Frühjahr. 2–3 kg pro 1000 Bäume. Zur Verhütung von Wildfrass. Anwendung: Sommer und Winter. Getränkte Lappen aufhängen. Nicht mit Feldspritze anwenden! Zur Verhütung von Hasenfrass. Tankmischung von 6 % Dithane NeoTec und 5 % Ramag C. Anwendung: Vor Winterbeginn spritzen oder streichen. Aufbrauchfrist für Ramag C. Gebrauchsfertig. Auch im Rebbau bewilligt. Gegen Pilze vorbeugende und abstoppende Wirkung (inkl. Krebs).

Gebrauchsfertig. Vorbeugende Wirkung gegen Pilze. Bei Temperaturen von mind. 10° C auftragen. Langjährige Wirkung. Auch in Baumschulen empfohlen. Nicht für Veredlungsarbeiten verwenden.

Gebrauchsfertig. Bei Temperaturen von mindestens 5° C auftragen.


WeINbAu

bestimmen der Pflanzenschutzmittelmenge

49

Methode 1: brühe- und Präparatemengen in Abhängigkeit von der Applikationstechnik und dem phänologischen Stadium für Drahtrahmenerziehungen und Reihenabstand von 2 m Phänologische Stadien nach Baggiolini A und BBCH-Zahlencode Schlauch- und Rückenspritzen, vertikale balkenspritzen und basisbrühemengen

b Sprühgeräte (axial, radial, querstrom) und Rückennebelblaser

c Pneumatische Sprühgeräte einzeilen- und Überzeilengeräte

D Gun, Hochdruckspritze (ca. 40 bar)

Berechnung der Präparatemengen in kg oder l/ha am Beispiel eines Präparats mit der Anwendungskonzentration von 0.1 % Austrieb: Schwarzfleckenkrankheit A – C / 00 – 09

800 l/ha = 0.8 kg/ha

ungeeignet (400 l/ha)

ungeeignet

ungeeignet, hoher Verlust

Rotbrenner E – F / 11 – 13 (51)

600 l/ha = 0.6 kg/ha

150 l/ha = 0.6 kg/ha

100 l/ha = 0.6 kg/ha

1000 l/ha = 1.0 kg/ha

1. Vorblüte G / 53

800 l/ha = 0.8 kg/ha

200 l/ha = 0.8 kg/ha

100 – 150 l/ha = 0.8 kg/ha

1200 l/ha = 1.2 kg/ha

2. Vorblüte H / 55

1000 l/ha = 1.0 kg/ha

250 l/ha = 1.0 kg/ha

150 – 200 l/ha = 1.0 kg/ha

1500 l/ha = 1.5 kg/ha

Blüte I / 61 – 69

1200 l/ha = 1.2 kg/ha

300 l/ha = 1.2 kg/ha

150 – 200 l/ha = 1.2 kg/ha

1800 l/ha = 1.8 kg/ha

Nachblüte J – M / 71 – 81

1600 l/ha = 1.6 kg/ha

400 l/ha = 1.6 kg/ha

200 – 250 l/ha = 1.6 kg/ha

2000 l/ha = 2.0 kg/ha

Traubenzone, Sauerwurm, Botrytis L – M / 77 – 81

1200 l/ha = 1.2 kg/ha

300 l/ha = 1.2 kg/ha

150 – 200 l/ha = 1.2 kg/ha

ungeeignet

Höhe (m)

Methode 2: blattflächen- und Laubwandvolumen-bezogene Dosierung von Pflanzenschutzmitteln

Breite (m)

Reihenabstand (m) H = 1.2 m x B = 0.6 m x 10000 m2 2m

= 3600 m3/ha

Interaktives Dosiermodell auf www.agrometeo.ch


50

w e in b a u Schadenschwellen/Toleranzgrenzen Zeitpunkt

Schädling

Kontrolle

Toleranzgrenze

vor Austrieb

Kräuselmilbe

Zickzack-Wuchs der Jahresruten

Herde von 5 Stöcken und mehr

Thrips

Verkorkungen an den untersten zwei Internodien

keine festgelegt

Rote Spinne

je 2 nebeneinander liegende Augen aus der Mitte von 50 Jahresruten mit Lupe auf Eier absuchen besetzt

über 70 % der Augen mit roten Eiern besetzt

Grünpunkt-Stadium (07)

Erdraupen Rhombenspanner

häufige Kontrollen auf angefressene Knospen

bei ersten Schäden (2–3 %) befallene und Nachbarstöcke behandeln

Dreiblatt (13)

Kräuselmilbe

Stöcke mit verkümmerten Schossen markieren, für Austriebs spritzung im folgenden Frühjahr vormerken

Herde von 5 Stöcken und mehr

Rote Spinne

Besatz-Ziffer auf 100 Blättern/Parzelle und ha

über 70 % der Blätter besetzt

Gemeine Spinne

50 –100 Blätter (% mit einer od. mehreren Spinnmilben besetzt)

30 – 40 % der Blätter besetzt

Thrips

10 x 10 Blätter

60 – 80 % befallene Blätter

Springwurm

An jungen Schossen auf 10 x 10 Stöcken

1 – 2 Raupen pro Stock

Pockenmilbe

Rötliche Pocken auf Blättern

Herde von 20 Stöcken und mehr

Rebwanze

Stöcke mit zerschlitzten, deformierten Blättern markieren und für Austriebsspritzung vorsehen

Herde von 5 Stöcken und mehr

Rote Spinne

Besatz-Ziffer auf 100 Blättern/Parzelle und ha

über 70 % der Blätter besetzt

Gemeine Spinne

50 –100 Blätter (% mit einer od. mehreren Spinnmilben besetzt)

30 – 40 % der Blätter besetzt

Pockenmilbe

Rötliche Pocken auf Blättern

Herde von 20 Stöcken und mehr

10 Tage vor Blüte (57)

Heuwurm

100 Gescheine

30 % befallene Gescheine

Vor/nach der Blüte (57 – 71)

Grüne Rebzikade (1. Generation)

4 x 25 Blätter pro Parzelle oder ha

3 – 5 Zikadenlarven pro Blatt

Beim Traubenschluss (75 – 77)

Grüne Rebzikade (2. Generation)

2 x 25 Blätter pro Parzelle oder ha

3 –  5 Zikadenlarven pro Blatt

Anfang Juli

Sauerwurm

2 Pheromonfallen pro Parzelle oder ha wöchentlicher Ablesung. Prognosen des offiziellen Warndienstes beachten

gem. Gebrauchsanweisung der Hersteller (Andermatt: 15 Falter/Woche)

August – September

Kräuselmilbe

Symptome an Geizen

keine festgelegt

Laubarbeit Juni

Austriebsstadien der Reben

00 = A

05 = B

09 = C

Winterruhe Wollstadium Grünpunktstadium

65 = I

71 = J

75 = K

Vollblüte Beginn der Trauben 50 % Fruchtentwicklung der endgültigen Grösse

10 = D

12 = E

Austrieb Blätter entfaltet der Blätter

77 = L

81 = M

51 = F

53 = G

55 = H

Gescheine sichtbar

Gescheine wachsen

Einzelblüten trennen sich

89 = N

Trauben 70 % Reifebeginn Ernte der endgültigen (Farbumschlag) Grösse (Traubenschluss)

91 = O

93 = P

Triebentwicklung abgeschlossen

Beginn des Blattfalls


w e in b a u

x

x

x

x

x

13 = E

51 = F

53 = G

57 = H

65 = I

73 = J

75 = K

77 = L

81–85 =M

Folpet

x

Netzschwefel

x

x

x

x

x

Mancozeb

x

x

Polyram

x

x

Antracol

x

x

x

Electis

Kontakt mit Kupfer

x Mapro

Mapro

Kupfer-Folpet

Kupfer

Olymp Duplo DF

x x

x

x

x

x

x

x

x

x

x

x

Flint + Folpet

x

x

Tiefenwirkung Cabrio Star ohne Kupfer Quadris Max Flint + Folpet

x

x

x

x

Flint + Cyrano

x

x

x

x

Flint + Melody combi

x

x

x

x

x

x

Stroby + Folpet

x

Cyrano

x

Fantic F

x

Ridomil Vino

x

Verita + Folpet

x

Mildicut

x

Melody Trio

x

Melody combi

x

Pergado

x

Amarel-Folpet

x

Vincare

x

Forum-Star

x

Profiler

x Astor

x

Milord

x

Prosper

x

Legend

x

Talendo

x

Slick/Bogard/Sico

Topas-Vino

x

x

x

x

Bayfidan SC 312

Systane-Viti 240

Olymp 10 EW

x x x

Vivando

Tiefenwirkung mit Kupfer

Botrytizide

Falscher Mehltau

Schwarzflecken

x

Delan WG

09 = D

Echter Mehltau

Rotbrenner

Chlorothalonil

07 = C Kontakt ohne Kupfer

EinsatzmĂśglichkeiten der Fungizide

x x

Olymp Cupro

x

x

Amarel Kupfer

x

Bacchus

x

x

Ocarina

Teldor WG 50 Cantus

Switch

Frupica SC

Scala

Sumico

Cercobin kursiv = Wirkstoffnamen

51


w e in b a u Präparatename (Firma)

Aufwandmenge %

Schwarzflecken C–D (800 l/ha)

Rotbrenner E–F (600 l/ha)

Vorblüte G (800 l/ha)

1.8

!

WG 0.075 % a + b

43 – 45.–

! ! 6 6 ! 6

0.6

0.45

!

Folpet 80 WDG (Ba, LG, Ma) Phaltan WDG (Om)

WG 0.125 % 0.15 % a + c

54.–

! 2 6 6 ! 2

1.2

!

1.0

Microthiol Spezial Disperss (fe) Netzschwefel (LG) Thiovit Jet (Sy) Solfovit WG (Ba) Sufralo (St) Elosal Supra (Om)

WP 0.2–0.4 %

1.2–2.4

16.0

!

1.6–3.2

WG WG WG WG WP

! ! ! ! 6 ! ! ! 6* ! ! !

!

2 %

4 – 32.– 49 – 79.–

Heliosoufre S (Om)

SC

0.2–0.4 % 2 %

55.– 138.–

Bravo 500 (Sy) Daconil 500 (St) Rover (LG) Chlorothalonil (Om) Miros FL (Ba) Chlorothalonil (div.)

SC

Dithianon

700 g

M9

Delan WG (Ba, LG, St, Sy)

Folpet

800 g

M4

Schwefel

800 g

M2

Black-rot

Formulierung

M5

0.3 %

Echter Mehltau

2.4

500 g

Falscher Mehltau

! ! 6 6 ! 6

Resistenzgruppen

Kontaktfungizide; ohne Kupfer

Präparatemengen für Sprühgeräte (kg oder l/ha)

30 – 48.–

ChlorothaIonil

700 g

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation) Krankheiten

Rotbrenner

a= Schwarzflecken b= Rotbrenner c= Weissfäule

Preis ca. Fr./ha (nach jeweils höchster empfoh­lener Präparatemenge für Sprühgeräte)

Schwarzflecken

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Botrytis

52

!

Mancozeb; Zoxamid

350 g 160 g

M3 22

Electis (Om)

WG 0.18 %

68.–

! ! ! 6 ! !

!

1.1

1.45

Schwefel; Schwefelsaure Tonerde

640 g

M2

Myco-San (Andermatt)

WP 0.8–1 %

126.–

! ! ! 2 2 2

!

4.8

6.4

Sublimierter Schwefel

990 g

M2

Fluidosoufre (fe)

DP

25–40 kg

69 – 110.–

! ! ! ! 6 !

!

!

!

Fluazinam

500 g

29

Mapro (Sy)

SC

0.1 %

136.–

! 4 6 6 6 6

0.8

0.6

0.8

Mancozeb

750 g

M3

Trimanoc DG (fe) Dithane NeoTec (Sy) Policar 75 WG (Om) Mancozeb 80 (LG)

WG 0.3 % a + b WG WG WP

24 – 45.–

! ! 6 ! ! 6

2.4

1.8

!

M3

Polyram DF (LG)

WG 0.3 % a + b

37.–

! ! 6 ! ! 6

2.4

1.8

800 g Metiram

800 g

Einschränkungen der Fungizide im ÖLN Beim Einsatz von Fungiziden, die mitteltoxisch sind für Raubmilben, müssen folgende Punkte beachtet werden: 1. Tankmischungen von 2 oder mehreren Präparaten mit der Raubmilbenklassierung mitteltoxisch sind nicht zugelassen. 2. Höchstens 2 Behandlungen oder Behandlungsfolgen pro Jahr mit Präparaten der Raubmilbenklassierung mitteltoxisch. 3. Nach einer Behandlung oder Behandlungsfolge mit Präparaten der Raubmilbenklassierung mitteltoxisch sind 1 bis 2 Behandlungen mit neutralen P räparaten vorzunehmen.


Fungizide

3.2–6.4

2.4–4.8

!

1.25

1.5

2.0–4.0

2.4–4.8

8.0

!

!

!

!

!

9.6

12.8

9.6

# 0

0 # " 0

Xi

3

Zulassung im ÖLN

&

!

Abstand zu Oberflächengewässer

%

!

Wartefrist in Wochen

Xn, N

0

Bienengift

Gefährdung von Wasserorganismen

1.5

!

diversen Nützlingen

2.0

Raubmilben

&

Traubenzone (1200 l/ha)

%

Nachblüte J–M (1600 l/ha)

Xn, N

Blüte I (1200 l/ha)

!

Vorblüte H (1000 l/ha)

&

!

1.9

Bei diesen Produkten besteht die Gefahr von Resistenzbildung. Deshalb zuerst Kontaktfungizide einsetzen. Sofern Produkte mit Tiefenwirkung erforderlich, abwechslungsweise Produkte verschiedener Wirkstoffgruppen einsetzen. Maximal erlaubte Anzahl Behandlungen beachten. Insbesondere gegen Schwarzflecken sind Kontaktfungizide ohne SSH-Zusatz einzusetzen.

%

!

!

Bemerkungen

Xn, N

!

!

Hinweise/Einschränkungen

Gefahrenstufe

Schädigung von

& �

frei frei frei frei frei

3 3 3 3

Xi

3

Xi, N

%

frei

Nur bis zur Blüte einsetzen. Kann Hautreizungen verursachen; Schutzmassnahmen beachten.

Kann Hautreizungen verursachen; Schutzmassnahmen beachten. Nicht mit Oleopräparaten mischen. Letzter Einsatz spätestens Mitte August. Gegen Weissfäule (innerhalb von 18 bis 24 Stunden nach Hagelschlag): 0.15 %. Nicht mit Oleopräparaten und Neoron mischen. Letzter Einsatz spätestens Mitte August. Bei starkem Infektionsdruck 0.3 bis 0.4 % (toxisch für Raubmilben). Anwendung gegen Milben siehe «Insektizide und Akarizide». *) Wirkung bei Behandlung im Stadium 07 (mit 2 %).

Elosal Supra bis spätestens Mitte August einsetzen.

&

Max. 2 behandlungen pro Jahr bis zur blüte.

&

Wegen tiefen pH nicht mit anderen Produkten mischen.

3

!

25.0– 40.0

25.0– 40.0

!

0 0 # 0

1.0

1.2

!

!

!

!

!

!

*

!

!

!

!

*

Xi, N

#

#

&

Xi

Xi Xn, N Xi, N Xi, N Xi, N

%

&

%

&

%

3

& �

Stäubemittel. Schutzmassnahmen beachten. Abdrift vermeiden. Bis spätestens beim Abblühen einsetzen. Spritzabstände max. 10 Tage. Kann Hautreizungen verursachen. Schutzmassnahmen beachten. Wirkt auch gegen Kräusel- und Spinnmilben (bei Behandlungen ab Stadium 13–15 bis 57). Nicht mit Astor mischen. Max. 2 behandlungen. Nur vor der Blüte einsetzen. Die Dosierungen beziehen sich auf Rotbrenner und Schwarzflecken.

*) Schädigung der Raubmilben: 0 Bei 1 und 2 Behandlungen " Bei über 2 Behandlungen

Rotbrenner (Bild agroscope ACW)

Pockenmilben

53


w e in b a u Präparatename (Firma)

Aufwandmenge %

Schwarzflecken C–D (800 l/ha)

Rotbrenner E–F (600 l/ha)

Vorblüte G (800 l/ha)

!

118.–

!

!

!

WP 0.3 %

112.–

!

!

!

Kupferoxychlorid

Cuprofix (Sy) Oxykupfer 50 (St) Vitigran 50 (Om)

WP

) 0.1 %

24 – 29.–

) 0.3 %

53 – 65.–

! !

! !

! !

Cuprofix fluid (Sy) Flowbrix (LG)

SC

) 0.125 %

30 – 34.–

) 0.4 %

72 – 83.–

Kocide Opti (Ba)

WG

) 0.0625 %

29.–

) 0.2 %

69.–

) 0.15 %

58 – 61.–

) 0.45 %

131 – 138.–

) 0.15 %

31.–

) 0.45 %

69.–

) 0.25 %

47.–

) 0.75 %

106.–

) 0.25 %

26.–

2

) 0.75 %

59.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

Black-rot

280 g 147 g

Folcupan (LG)

SC

0.3 %

300 g 150 g

Perolan Super (Om)

500 g

M1

380 g Kupferhydroxid

Formulierung

118.–

300 g

M1

1 2

1 2 1 2

340 g

Cupro FL (St)

300 g

Funguran flow (Om)

KupferhydroxidCalciumchlorid

350 g

Kupferoxysulfat

190 g

M1

Cupravit blau (Ba)

SC

1 2

WP

1 2

M1

Cuproxat flüssig (LG)

SC

1

Tiefenwirkung; ohne Kupfer

2

Echter Mehltau

!

WG 0.25 %

M4 M1

Falscher Mehltau

!

Cuprosan U-DG (Sy)

360 g 180 g

Präparatemengen für Sprühgeräte (kg oder l/ha)

! 2 ! 6 ! 2

Resistenzgruppen

Kontaktfungizide; mit Kupfer

Folpet; Kupfer

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation) Krankheiten

Rotbrenner

a= Schwarzflecken b= Rotbrenner c= Weissfäule

Preis ca. Fr./ha (nach jeweils höchster empfoh­lener Präparatemenge für Sprühgeräte)

Schwarzflecken

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Botrytis

54

! 2 ! 6 2 2

Bordeaux-Brühe Disperss (fe)

WP

11 M4

Cabrio Star (LG)

SE

0.25 %

144.–

6 2 6 6 6 6

!

1.5

2.0

94 g 500 g

11 M4

Quadris Max (St, Sy)

SC

0.2 %

136 – 141.–

6 2 6 6 6 6

!

1.2

1.6

Folpet; Cymoxanil; Flusilazol

500 g 80 g 20 g

M4 27 3

Olymp-Duplo DF (St)

WG 0.15 %

126.–

6 2 ! 6 6 6

!

0.9

1.2

Trifloxystrobin + Folpet oder Iprovalicarb; Folpet oder Aluminiumphosetyl; Folpet; Cymoxanil

500 g 800 g

11 M4

WG 0.015 % + 0.125 %

128.–

6 2 6 6 6 6

!

0.09 0.75

0.12 1.0

90 g 563 g

40 M4

Flint (Ba) + Folpet 80 WDG (Ba) oder Melody Combi (Ba) oder Cyrano (Ba, Sy)

500 g

33

250 g 40 g

M4 27

Trifloxystrobin + Iprovalicarb; Folpet oder Folpet

500 g 90 g 562 g

11 40 M4

Flint (Ba) + Melody Combi (Ba) oder Folpet 80 WDG (Ba)

WG 0.025 % 0.15 %

224.–

0.125 %

178.–

800 g

M4

Kresoximmethyl + Folpet

500 g

11

Stroby (St) + Folpet 80 WG (St)

WG 0.015 % 0.1 %

112.–

800 g

M4

Kupferkalkbrühe

200 g

Pyraclostrobin; Folpet

40 g 400 g

Azoxystrobin; Folpet

M1

1

0.15 %

174.–

!

!

1.2

0.2 %

149.–

!

!

1.6

!

!

!

!

!

!

0.09 0.6

0.12 0.8

6 6 6 6 6 6

6 2 ! 6 6 6

!


Fungizide Hinweise/Einschränkungen

Bemerkungen

Gefahrenstufe

Gefährdung von Wasserorganismen

3.0

# #

Xn, N

%

&

# #

Xn, N

%

&

!

!

4.8

3.6

!

!

4.8

3.6

! !

! !

1.6

!

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

2.5

3.0

4.0

3.0

# #

Xn, N

%

20 m

&

2.0

2.4

3.2

2.4

# #

Xn, N

%

6 m

&

1.5

1.8

2.4

1.8

#

T, N

%

&

0.15 1.25

0.18 1.5

0.24 2.0

0.18 1.5

%

&

1.5

1.8

2.4

1.8

2.0

2.4

3.2

2.4

0.3 1.8

0.4 2.4

0.3 1.8

%

&

!

1.5

2.0

1.5

0.15 1.0

0.18 1.2

0.24 1.6

0.18 1.2

%

&

!

! 2.0

! 1.0

!

3.6

!

2.4

! 4.0

! 4.0

!

Letzter Einsatz spätestens Mitte August. Nicht mit flüssigen Insektiziden mischen.

2) Als «Abdeckbehandlung» (1200 l/ha). Nur in der Westschweiz empfohlen. Letzter Einsatz spätestens Ende August.

4.8

!

Letzter Einsatz spätestens Mitte August.

1) Tankmischungen, als Zusatz zu organischen Fungiziden.

N Xn, N

2.4

2.4

!

Zulassung im ÖLN

4.0

Wartefrist in Wochen

Nachblüte J–M (1600 l/ha)

!

Bienengift

Blüte I (1200 l/ha)

!

diversen Nützlingen

Vorblüte H (1000 l/ha)

Abstand zu Oberflächengewässer

Raubmilben

Kupferpräparate nur zurückhaltend einsetzen, da sie nicht abgebaut werden (Ausbringung von max. 4 kg aktivem Reinkupfer/Jahr erlaubt). Kupferhaltige Mittel mit Vorteil nur zur Behandlung der Traubenzone einsetzen. –> Kupferhaltige Mittel nur nach der Blüte einsetzen.

Traubenzone (1200 l/ha)

Schädigung von

Xn, N 5.4

!

Xn, N

5.4

!

N

3

9.0

!

Xi, N

9.0

# #

# #

# #

Xi, N Xn, N

Xi, N Xn, N

Xn, N

Strobilurin. Ab 3-Blatt-Stadium bis Traubenschluss. Wirken auch gegen BlackRot (Schwarzfäule). Max. 3 Behandlungen pro Saison bis Mitte August. Bei Luftapplikation Abstand zu Oberflächengewässer 60 m. Strobilurin. Ab 3-Blatt-Stadium bis spätestens Mitte August. Wirken auch gegen Black-Rot (Schwarzfäule). Max. 3 Behandlungen pro Saison bis Mitte August. SSH-Fungizide. Max. 3 Behandlungen pro Saison erlaubt bis spätestens Mitte August. Strobilurin. Anwendung ab 3-Blatt-Stadium bis spätestens Mitte August. Wirken auch gegen Black-Rot (Schwarzfäule). Max. 3 Behandlungen pro Saison erlaubt.

Strobilurin. Max. 3 Behandlungen pro Saison bis Mitte August. Beim Traubenschluss zusätzliche Wirkung gegen Botrytis.

Strobilurin. Ab 3-Blatt-Stadium bis spätestens Mitte August. Wirken auch gegen Black-Rot (Schwarzfäule). Max. 3 Behandlungen pro Saison bis Mitte August.

55


w e in b a u Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Präparatename (Firma)

Aufwandmenge %

Rotbrenner E–F (600 l/ha)

Vorblüte G (800 l/ha)

!

!

1.6

11 33 M4

Verita (Om) + Phaltan WDG (Om)

WG 0.18 % 0.1 %

151.–

! 2 ! 6 ! 2

!

!

42 g 526 g 271 g

40 33 M4

Melody Trio (Ba)

WG 0.2 %

91.–

! 2 ! 6 ! 2

!

!

1.6

Iprovalicarb; Folpet

90 g 563 g

40 M4

Melody Combi (Ba)

WG 0.15 %

100.–

! 2 ! 6 ! 2

!

!

1.2

Benthiavalicarb; Folpet

18 g 500 g

40 M4

Vincare (St)

WG 0.2 %

97.–

! 2 ! 6 ! 2

!

!

1.6

Folpet; Dimethomorph

600 g 113 g

M4 40

Forum Star (LG)

WG 0.125 %

109.–

! 2 ! 6 ! 2

!

!

1.0

Folpet Metalaxyl-M

400 g 50 g

M4 4

Ridomil Vino (Sy)

WG 0.225 %

107.–

! 4 ! 6 ! 2

!

!

1.8

Folpet Benalaxyl-M;

480 g 38 g

M4 4

Fantic F (St)

WG 0.2 %

113.–

! 2 ! 6 ! 2

!

!

1.6

Mandipropamid; Folpet

50 g 400 g

40 M4

Pergado (Sy)

WG 0.2 %

98.–

! 2 ! 6 ! 2

!

!

1.6

Folpet; Cymoxanil

535 g 80 g

M4 27

Amarel-Folpet DF (St)

WG 0.15 %

92.–

! 2 ! 6 ! 2

!

!

1.2

Cyazofamid

25 g

21

Mildicut (LG)

SC

98.–

! 2 ! 6 ! !

!

!

2.0

33

Profiler (Ba)

WG 0.1875 %

110.–

! ! ! 6 ! !

!

!

1.5

250 g 40 g

M4 27

44 g Fenamidon; Aluminium-Fosetyl + 667 g 800 g Folpet Iprovalicarb; Aluminium-Fosetyl; Folpet

Black-rot

Formulierung

0.25 %

Echter Mehltau

2 2 ! 6 2 2

Falscher Mehltau

95.–

33

Schwarzflecken

WG 0.2 %

Resistenzgruppen

Schwarzflecken C–D (800 l/ha)

Präparatemengen für Sprühgeräte (kg oder l/ha)

Cyrano (Ba, Sy)

500 g

Aluminiumphosethyl; Folpet; Cymoxanil

Tiefenwirkung; ohne Kupfer

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation) Krankheiten

Rotbrenner

a= Schwarzflecken b= Rotbrenner c= Weissfäule

Preis ca. Fr./ha (nach jeweils höchster empfoh­lener Präparatemenge für Sprühgeräte)

Botrytis

56

1.44 0.8

Aluminium – Fosethyl Fluopicolide

667 g   44 g

Fenpropidin

750 g

5

Astor (Sy)

EC

0.025 %

39.–

! ! ! ! 6 !

!

!

!

Spiroxamine; Tebuconazol

400 g 100 g

5 3

Milord (Ba)

EC

0.05 %

43.–

! ! ! ! 6 !

!

!

0.4

Spiroxamine

500 g

5

Prosper (Ba, LG)

EC

0.05 %

41.–

! ! ! ! 6 !

!

!

0.4

Quinoxyfen

250 g

13

Legend (Om)

SC

0.02 %

45.–

! ! ! ! 6 !

!

!

0.16

Proquinazid

200 g

U7

Talendo (St)

EC

0.025 %

49.–

! ! ! ! 6 !

!

!

0.2

Difenoconazol

250 g

3

Slick (St, Sy) Bogard (LG) Sico (Ba)

EC

0.0125 %

30 – 33.–

6 ! ! ! 6 61

!

0.075

0.1

Penconazol

100 g

3

Topas Vino (Sy)

EC

0.025 % 0.05 % b

37.–

1 1 6 ! ! ! 6 6

!

0.3

0.2

Triadimenol

312 g

3

Bayfidan SC 312 (Ba)

SC

0.008 %

33.–

Myclobutanil

240 g

3

Systhane Viti 240 (Om)

EC

0.01 %

28.–

Flusilazol

100 g

3

Olymp 10 EW (LG, St)

EW 0.02 % 0.03 % b

38.–

1 6 ! ! ! 6 ! 1 6 ! ! ! 6 ! 1 1 6 ! ! ! 6 6

! ! !

0.18

0.16

Metrafenone

500 g

U8

Vivando (LG)

SC

47.–

! ! ! ! 6 !

!

!

0.16

43

0.02 %

! !

0.065 0.08


Fungizide Gefährdung von Wasserorganismen

#

Xn, N

%

1.8 1.0

2.16 1.2

2.88 1.6

2.16 1.2

# # 0

Xi, N Xn, N

2.0

2.4

3.2

2.4

# #

1.5

1.8

2.4

1.8

2.0

2.4

3.2

1.3

1.5

2.3

Bei diesen Produkten besteht die Gefahr von Resistenzbildung. Deshalb zuerst Kontaktfungizide einsetzen. Sofern Produkte mit Tiefenwirkung erforderlich, abwechslungsweise Produkte verschiedener Wirkstoff­gruppen einsetzen. Maximal erlaubte Anzahl Behandlungen beachten. Insbesondere gegen Schwarzflecken sind Kontaktfungizide ohne SSH-Zusatz einzusetzen.

Zulassung im ÖLN

Gefahrenstufe

2.4

Bemerkungen Abstand zu Oberflächengewässer

Raubmilben

3.2

Wartefrist in Wochen

Traubenzone (1200 l/ha)

2.4

Bienengift

Nachblüte J–M (1600 l/ha)

2.0

diversen Nützlingen

Blüte I (1200 l/ha)

Hinweise/Einschränkungen

Vorblüte H (1000 l/ha)

Schädigung von

&

%

20 m

&

Xn, N

%

6 m

&

# #

Xn, N

%

&

2.4

# #

Xn, N

%

&

2.0

1.5

#

Xn, N

%

&

2.7

3.6

!

#

Xn,N

%

&

2.0

2.4

3.2

!

# #

Xn, N

%

&

2.0

2.4

3.2

2.4

# #

Xn, N

%

&

1.5

1.8

2.4

1.8

#

Xn, N

%

&

2.5

3.0

4.0

3.0

# #

frei

%

&

1.875

2.25

3.0

2.25

Xi, N

%

6 m

&

!

!

0.4

0.3

#

Xn, N

%

20 m

&

0.5

0.6

0.8

0.6

# #

Xn, N

%

&

0.5

0.6

0.8

0.6

# #

Xn, N

%

&

0.2

0.24

0.32

0.24

# #

Xi, N

%

&

0.25

0.3

0.4

0.3

# #

Xn, N

%

&

0.125

0.15

0.2

0.15

# #

N

%

&

0.25

0.3

0.4

0.3

# #

Xi, N

%

&

0.008

0.095

0.125

0.095

0.1

0.12

0.16

0.12

0.2

0.24

0.32

& & &

0.2

0.24

0.32

&

Xn, N

0.24

# # # #

T, N

% % %

0.24

# #

N

%

frei

Letzter Einsatz spätestens Mitte August. Nebenwirkung gegen Black-Rot. Nicht mischen mit Harnstoff, ölhaltigen Produkten und nur mit der reduzierten Kupfermenge. Fenamidon ist Imidazolinon. Max. 3 Behandlungen pro Saison bis spätestens Mitte August.

Carbonsäureamid. Max. 3 Behandlungen pro Saison bis spätestens Mitte August. Carbonsäureamid. Max. 3 Behandlungen pro Saison bis spätestens Mitte August. Carbonsäureamid. Max. 3 Behandlungen pro Saison bis spätestens Mitte August. Carbonsäureamide. Einsatz ab Stadium 53. Max. 3 Be­handlungen pro Saison bis spätestens Mitte August. Max. 3 Behandlungen pro Saison bis spätestens Ende Juli. Die systemische Wirkung (3–4 Tage abstoppend) beschränkt sich auf den Falschen Mehltau. Auswaschgefahr. Max. 3 Behandlungen pro Saison bis spätestens Ende Juli. Carbonsäureamid. Max. 3 Behandlungen pro Saison bis Mitte August erlaubt. Bis spätestens Mitte August. Behandlung Vor- und Nachblüte. Max. 3 Behandlungen pro Saison bis Mitte August. Nicht in Gewässerschutzzone S2 einsetzen. Max. 2 Behandlungen pro Saison erlaubt. Nicht mit Harnstoff, öligen Produkten, sowie nur mit reduzierter Kupfermenge mischen! Piperidin. Nach der Blüte bis Mitte August einsetzen. Max. 4 Behandlungen pro Saison erlaubt. Bei Sylvaner erst nach Traubenschluss anwenden. Bei Luftapplikation Abstand zu Oberflächengewässer 60 m. Spiroketalamin und Triazol. Max. 3 Behandlungen pro Saison bis spätestens Mitte August. Spiroketalamin und Triazol. Max. 4 Behandlungen pro Saison bis spätestens Mitte August. Quinazolinon. Einsatz ab Vorblüte bis Farbumschlag möglich. Max. 4 Behandlungen pro Saison erlaubt. Chinolin. Maximal 3 Behandlungen pro Saison erlaubt bis spätestens Mitte August. SSH-Fungizide. Max. 3 Behandlungen pro Saison erlaubt bis spätestens Mitte August.

) nur in Tankmischung mit 0.1 % Folpet oder folpethaltigen Fungiziden einsetzen.

1

Ab 6-Blatt-Stadium. Max. 3 Behandlungen pro Saison erlaubt.

57


WeINbAu Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Präparatename (Firma)

Aufwandmenge %

Schwarzflecken C–D (800 l/ha)

Rotbrenner E–F (600 l/ha)

Vorblüte G (800 l/ha)

146.–

2 2 ! 6 6 2

!

!

!

Folpet; Kupfer; Cymoxanil

360 g 180 g 48 g

M4 M1 27

Amarel-Kupfer DF (St)

WG 0.25 %

154.–

! 2 ! 6 ! 2

!

!

!

Kupfer; Cymoxanil

190 g 38 g

M1 27

bacchus (LG)

SC

129.–

! ! ! 6 ! !

!

!

!

Kupfer; Iprovalicarb

406 g 84 g

M1 40

Ocarina (Ba)

WG 0.125 %

98.–

! ! ! 6 ! !

!

!

!

Switch (Sy)

WG 0.1 %

264.–

Mepanipyrim

430 g

9

Frupica Sc (St)

SC

0.1 %

226.–

Pyrimethanil

400 g

9

Scala (Om)

SC

0.25 %

252.–

Fenhexamid

510 g

17

teldor WG 50 (Ba)

WG 0.125 %

220.–

Boscalid

510 g

7

cantus (LG)

WG 0.1 %

219.–

6 6 6 6

Carbendazim; Diethofencarb

255 g 255 g

1 10

Sumico (Om)

WP 0.2 %

269.–

Thiophanatemethyl

500 g

1

cercobin (St)

118.–

beginnender botrytisbefall

&

N

% % % %

& & & &

%

&

1.2

6

2.4

0

T, N

6

2.0

# 0

Xn, N

3.0 1.5

Xi, N frei N

%

Zulassung im ÖLN

%

# # # #

1.2

echter Mehltau (Bild agroscope ACW) Schwarzflecken (Bild agroscope ACW)

N

Abstand zu Oberflächengewässer

#

9 12

Hinweise/Einschränkungen Gefährdung von Wasserorganismen

1.2

375 g 250 g

0.17 %

Schädigung von

6

Cyprodinil; Fludioxonil

SC

Präparatemengen für Sprühgeräte (kg oder l/ha)

Gefahrenstufe

Wirkung gegen

Raubmilben

Formulierung

Resistenzgruppen

a= Schwarzflecken b= Rotbrenner c= Weissfäule

Preis ca. Fr./ha (nach jeweils höchster empfohlener Präparatemenge für Sprühgeräte)

Traubenzone (1200 l/ha)

Aufwandmenge %

diversen Nützlingen

Black-rot

Formulierung Präparatename (Firma)

0.3 %

Echter Mehltau

WP 0.2 %

Falscher Mehltau

Olymp-cupro (St)

Schwarzflecken

M4 M1 27 3

Botrytis

300 g 200 g 48 g 12 g

Resistenzgruppen

tiefenwirkung; mit Kupfer

Präparatemengen für Sprühgeräte (kg oder l/ha)

Folpet; Kupfer; Cymoxanil; Flusilazol

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Spezifische botrytizide

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation) Krankheiten

Rotbrenner

a= Schwarzflecken b= Rotbrenner c= Weissfäule

Preis ca. Fr./ha (nach jeweils höchster empfohlener Präparatemenge für Sprühgeräte)

Botrytis

58

20 m

& �


Fungizide Hinweise/Einschränkungen

Bemerkungen

Gefährdung von Wasserorganismen

#

T, N

%

&

!

!

4.0

3.0

#

Xn, N

%

&

Nur nach der blüte bis spätestens Mitte August einsetzen.

!

!

4.8

3.6

#

Xi, N

%

&

Nur nach der blüte bis spätestens Mitte August einsetzen.

!

!

2.0

1.5

#

Xn, N

%

&

Zulassung im ÖLN

Gefahrenstufe

2.4

Abstand zu Oberflächengewässer

Raubmilben

3.2

Wartefrist in Wochen

Traubenzone (1200 l/ha)

!

Bienengift

Nachblüte J–M (1600 l/ha)

!

diversen Nützlingen

Blüte I (1200 l/ha)

Kupferhaltige Mittel nur zurückhaltend einsetzen, da Kupfer nicht abgebaut wird. Ausbringung von max. 4 kg Reinkupfer pro Jahr erlaubt.

Vorblüte H (1000 l/ha)

Schädigung von

SSH-Fungizide. Max. 3 behandlungen pro Saison erlaubt. Nur nach der blüte bis spätestens Mitte August einsetzen.

Nur nach der blüte bis spätestens Mitte August einsetzen. Max. 3 behandlungen.

Bemerkungen Botrytis-Antiresistenzstrategie: Alternierender Einsatz der Botrytizidgruppe sowohl im gleichen Jahr wie auch über mehrere Jahre. Erste Behandlung bei Traubenschluss. Nur Traubenzone behandeln. In fäulnisgefährdeten Lagen oder bei anfälligen Sorten/Klonen evtl. zweite Behandlung bei Farbumschlag mit Produkt aus anderer Botrytizidgruppe durchführen. Anwendung spätestens Mitte August. Max. 1 Behandlung pro Produkt und Jahr erlaubt.

Anilino-Pyrimidine. Anilino-Pyrimidine. Anilino-Pyrimidine. Hydroxyanilid.

Pergado

®

Grand cru – Die regensichere Lösung für überragende Qualität

Carboximid. Teilsystemische Wirkung. Vorzugsweise beim Traubenschluss einsetzen. Benzimidazol; systemische Wirkung. Schädigt Regenwürmer. Benzimidazol; systemische Wirkung. Schädigt Regenwürmer.

Markus Frei, Weinbau, Uesslingen

Syngenta Agro AG, 8157 Dielsdorf Regionale Wetterinfo: www.syngenta.ch

Falscher Mehltau (Bild agroscope ACW)

 Flexibel im Einsatz; schnell regenfest  Nachhaltige und sichere Wirkung  Hochwirksam gegen Falschen Mehltau

59


Während der Vegetation

Vegetationsbeginn

Schwefel

800 g

M2

WP 2 %

Spinnmilben

Kräusel-, Pockenmilben

Thrips

Springwurm

Reblaus

Grüne Rebwanze

Einbindiger Traubenwickler (2.)

Bekreuzter Traubenwickler (1.)

Formulierung

Microthiol SpécialDisperss (fe) Netzschwefel (LG) Thiovit Jet (Sy) Sufralo (St) Solfovit (Ba) Elosal supra (Om) Heliosoufre (Om)

Einbindiger Traubenwickler (1.)

Preis ca. Wirkung gegen (Bewilligte Indikation) Fr./ha Hauptschädlinge (nach jeweils höchster empfoh­lener Präparatemenge für Sprühgeräte) Schildläuse

Aufwandmenge %

Grüne Rebzikade

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirk­ stoffgehalt in g pro kg oder l

Bekreuzter Traubenwickler (2.)

w e in b a u

Erdraupen, Rhombenspanner

60

49 – 77.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 !

WG

WP SC

Pflanzenöl; Diazinon

748 g 95 g 769 g 95 g

1B

Veralin CD (Sy) Oleo-Diazinon R (Ba, Om, St, LG)

EC

0.5 %

93 – 103.–

2 ! 6 ! ! ! ! ! 6 6 6 6 !

Rapsöl; Endosulfan

498 g 144 g

2A

Endosulfanol R (St)

EC

0.5 %

97.–

4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 !

Fenoxycarb

250 g

7B

Insegar DG (Sy)

WG 0.03 %

104.–

! ! 2 ! ! 6 6 ! ! ! ! ! !

Teflubenzuron

150 g

15

Nomolt (Ba)

SC

0.05 %

121.–

! ! ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! ! !

Tebufenozide

240 g

18

Mimic (Om)

SC

0.05 %

69.–

0.06 %

124.–

6 ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! 6 6 6 6 ! ! ! ! ! !

Methoxyfenoxid

240 g

18

Prodigy (Ba)

SC

0.04 %

100.–

6 ! ! 6 6 6 6 ! ! 6 ! ! !

Buprofezin

250 g

16

Applaud (Om)

WP 0.06 %

137.–

! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

Indoxacarb

300 g 22A Steward (St)

WG 0.0125 %

88.–

6 6 ! 6 6 ! ! ! ! 6 ! ! ! ! 2 ! ! ! 6 6 ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! ! ! ! 6 2 ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! ! ! ! ! !

Spinosad

480 g

5

Audienz (Om)

SC

0.015 %

112.–

Chlorpyrifosmethyl

400 g

1B

Reldan 40 (Om, Sy)

EC

0.12%

116.–

! 6 ! ! ! 6 6 ! ! ! ! ! !

Chlorpyrifosethyl

250 g

1B

Pyrinex (Ba, LG, St)

CS

0.15 %

100 – 107.–

! 6 ! 6 6 6 6 6 ! 6 6 ! !

WG 0.05 %

46.–

! ! ! ! ! 6 6 ! ! ! ! ! !

SC

101.–

Bacillus thuringiensis kurstaki

30 g 11B2 Delfin (Andermatt) 105 g

Baktur (Om)

0.15 %


Insektizide und Akarazide

! # # 0

Xi

Bemerkungen Um Raubmilben und andere Nützlinge anzusiedeln, braucht es eine gezielte Spritzfolge mit nützlingsschonenden Fungiziden, Insektiziden und Akariziden. Schädigung von Raubmilben: Die Angaben beziehen sich auf sensible Raubmilben.

Zulassung im ÖLN

Abstand zu Oberflächengewässer

Wartefrist in Wochen

!

Bienengift

!

Gefährdung von Wasserorganismen

71–81 = J–M (1600 l/ha)

!

Hinweise/Einschränkungen

Gefahrenstufe

53–59 = G–H (1000 l/ha)

!

diversen Nützlingen

51–52 = F (800 l/ha)

16.0

Raubmilben

11–15 = E–F (600 l/ha)

!

Traubenzonenbeh. (1200 l/ha)

09–10 = CD (800 l/ha)

Schädigung von

01–07 = B–C (800 l/ha)

Präparatemengen für Sprühgeräte (kg oder l/ha)

&

3

frei frei frei

!

4.0

!

!

!

!

! # 0

Xi, N N

4.0

4.0

!

!

!

!

! #

Xn, N

!

!

!

!

!

0.48

0.36

# 0

N

% $

3

&

!

!

!

!

0.5

!

0.6

# 0

N

%

3

&

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frei

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3

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6

&

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! !

!

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0.32

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!

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0.1

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&

%

&

0.6

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0.72

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0.4

!

0.48

# #

frei

!

!

0.6

0.96

! # #

Xi

%

!

!

!

0.125

!

! # 0

Xn, N

%

3

&

!

!

!

!

!

0.15

! !

! ! !

! ! !

! ! !

!

N

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6

&

0.15

!

! ! !

0.18

!

!

!

!

!

1.9

1.4

0 "

Xn, N

% $

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!

0.9

!

1.5

2.4

0 "

Xi, N

! !

! !

! !

! !

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# #

frei

0.4

0.12

0.3

!

% $

! !

! # # ! 0 0

1.8 0.6 1.8

Xi

% $

&

& 6 3

50 m

Netzschwefel. Gegen Kräusel- und Pockenmilben sehr hohe Konzentration notwendig, wenig Nützlinge exponiert. Beim Schwellen der Knospen bis zum Grünpunktstadium. Wirkt gleichzeitig gegen Schwarz­ flecken.

Beim Schwellen der Knospen bis zum Grünpunktstadium. Bei warmem Wetter (min. 10° C) einsetzen.

Chlorierter Kohlenwasserstoff. Nicht auf Direktträgern einsetzen. Höchstens eine Behandlung pro Jahr. Im Boden schlecht abbaubar. Schädigt Regenwürmer. Metamorphosehemmer. Wirkt gegen Eier des Traubenwicklers, bei beginnendem Falterflug behandeln. Wirkt gegen Einbindigen und Bekreuzten Traubenwickler. Bei starkem Flug 2. Behandlung nach 10–14 Tagen mit 0.025 %. Unterwuchs unmittelbar vor der Behandlung ganzflächig mulchen (Bienen). Häutungshemmer. 1. Behandlung 6–10 Tage nach Beginn des Falterfluges (Warndienst der kantonalen Stellen). Bei starkem Flug ist die Behandlung nach 10–12 Tagen zu wiederholen. Nur Trauben­zone behandeln. Häutungsbeschleuniger. Bei Einsatz gegen Traubenwickler: 1. Behandlung 5 Tage nach dem Flugmaximum bzw. nach dem ersten starken Falterflug. Bei lang anhaltendem Flug nach 15 Tagen 2. Behandlung durchführen. Auch gegen Springwurm und Rhombenspanner. Häutungsbeschleuniger. Max. 2 Behandlungen pro Jahr. Einsatz gegen Traubenwickler: Heuwurm: Behandlung bei Be­falls­beginn unmittelbar vor der Blüte. Sauerwurm: Behandlung beim Schlupf der ersten Larven und der Beobachtung der ersten Einborstellen. Auch gegen Springwurm und Rhombenspanner. Wachstumsregulator. Wirkt nur auf Larvenstadien. Vektorenbekämpfung des Goldgelben Vergilbungs-Virus. Oxadiaxin. Kontakt- und Frassgift. Schnelle Wirkung. Kurze Wir­kungs­ dauer. Max. 3 Behandlungen pro Saison. Wirkung auch gegen Springwurm (Wallis). Nebenwirkung auf Rebwanzen mit 2. Behandlung gegen Rebzikaden nur bei Laubwandbehandlung. Wachstumsregulator. Gegen Erdraupen und Rhombenspanner spätestens beim Auftreten der ersten Symtome einsetzen. Gegen Sauerwurm 1. Behandlung vor dem Schlupf der ersten Larven, 2. Behandlung folgt 10–14 Tage später. Wirkung auch gegen Springwurm im Wallis. Unterwuchs unmittelbar vor der Behandlung ganzflächig mulchen.

Phosphorsäureester. Kontakt- und Frassgift, kurze Wirkungs­dauer. Kann bei Vorblütenanwendung zu Phytotox führen. Nicht mit Eclair mischen.

Phosphorsäureester. Kontakt- und Frassgift. Mikroin­kapsuliert, Mischbrühen sofort ausbringen.

& &

Bakterien-Präparate. Schlechtwetterperioden reduzieren die Wirkung. 6 – 8 Tage nach beginnendem Falterflug, beim Schlüpfen der ersten Larven (vor dem Schliessen der Trauben) applizieren. Nur Traubenzone behandeln. Bei langanhaltendem Flug evtl. 2. Behandlung nach 10 – 14 Tagen. Zur Erhöhung der Wirksamkeit mit 1 % Zucker mischen.

61


WeINbAu

Verwirrungstechnik

Lockstofffallen

bocep Viti (LG)

AM 340 ml/ Dispenser

Preis auf Anfrage

RAK 1+2 (LG)

VP

350 + 240 ml/ Dispenser

Preis auf Anfrage

Isonet e (Andermatt)

VP

220 ml/ Dispenser

Preis auf Anfrage

Isonet L (Andermatt)

VP

172 ml/ Dispenser

Preis auf Anfrage

Isonet Le (Andermatt)

VP

182 + 182 ml/ Dispenser

Preis auf Anfrage

Pheromonfallen LANDI REBA Andermatt Om

FA

31.–/Stk. 30.–/Stk. 42.–/Stk.

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

Spinnmilben

Kräusel-, Pockenmilben

Thrips

Springwurm

Reblaus

Grüne Rebwanze

Bekreuzter Traubenwickler (2.)

Einbindiger Traubenwickler (2.)

Bekreuzter Traubenwickler (1.)

Hauptschädlinge Einbindiger Traubenwickler (1.)

Formulierung

Resistenzgruppen

(nach jeweils höchster empfohlener Präparatemenge für Sprühgeräte)

Pheromon

Während der Vegetation

Aufwandmenge Preis ca. % Fr./ha

Schildläuse

Präparatename (Firma)

Grüne Rebzikade

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Erdraupen, Rhombenspanner

62

! ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 6 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 6 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 6 6 ! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

Clofentezin

500 g 10A Apollo Sc (Sy)

SC

0.04 %

156.–

Hexythiazox

100 g 10A trevi (St) Matacar (LG)

WP 0.05 %

154.– 157.–

SC

0.1 %

178.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6

SC

0.04 %

188.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6

WP 0.02 %

204.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

Fenpyroximate

54 g 21A Kiron (Om)

23

envidor (Ba)

Spirodiclofen

240 g

Tebufenpyrad

200 g 21A Zenar (Sy)

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

Springwurm (Bild agroscope ACW)

Reblaus (Bild agroscope ACW)


Insektizide und Akarizide Präparatemengen

Schädigung von

Bemerkungen

%

!

500 Disp./ha

!

!

!

! # #

frei

&

!

500 Disp./ha

!

!

!

! # #

Xi

&

!

500 Disp./ha

!

!

!

! # #

Xi

&

!

500 Disp./ha

!

!

!

! # #

Xi

&

# #

frei

&

frei

!

0.32

!

!

0.4

!

! # #

!

0.4

!

!

0.5

!

! # #

!

!

0.6

0.8

1.0

1.6

! 0 0

!

0.32

0.24

!

!

0.12

0.32

0.16

!

0.64

0.2

0.32

! # # 0 ! 0 # "

N N Xn, N

&

%

&

%

3

&

% $

3

&

$

6

Xn

Xn, N

Zulassung im ÖLN

N

Abstand zu Oberflächengewässer

Gefährdung von Wasserorganismen

! # #

Wartefrist in Wochen

Gefahrenstufe

!

Bienengift

Traubenzonenbeh. (1200 l/ha)

!

diversen Nützlingen

71–81 = J–M (1600 l/ha)

!

Raubmilben

53–59 = G–H (1000 l/ha)

500 Disp./ha

09–10 = CD (800 l/ha)

!

01–07 = B–C (800 l/ha)

51–52 = F (800 l/ha)

Antiresistenzstrategie: Pro Saison ist nur ein Produkt aus der gleichen Resistenzgruppe anzuwenden.

11–15 = E–F (600 l/ha)

für Sprühgeräte (kg oder l/ha)

Hinweise/Einschränkungen

%

& �

6

& �

Verwirrungstechnik. Nur in grösseren, geschlossenen Anlagen anwenden. Die Behandlung hat unmittelbar vor oder bei Flugbeginn zu erfolgen (Gebrauchsanweisung genau beachten). Lange Wirkungsdauer. Andermatt-Produkte: Bei Flächen unter 5 ha, wird empfohlen die Dispenserzahl um 10 % zu erhöhen.

Kontaktwirkung. Höchstens eine behandlung pro Saison mit Apollo, trevi oder Matacar wegen Resistenzgefahr. Spätestens Ende Juni einsetzen. Wirkung gegen Eier und Junglarven (Wintereier im Stadium 07). Kontakt- und Frasswirkung. Höchstens eine behandlung pro Saison mit Apollo, trevi oder Matacar wegen Resistenzgefahr. Spätestens Ende Juni einsetzen. Wirkung gegen Eier und Junglarven (Wintereier im Stadium 07). Kontakt-, Frass- und Atemwirkung. Ab Vorblüte (13–53) einsetzen. Die Produkte Zenar und Kiron dürfen pro Saison nur einmal angewendet werden (Verminderung der Resistenzgefahr). Wirkung gegen Larven, Nymphen und Adulte. Kontaktwirkung. Max. 1 behandlung pro Saison. Behandlung, wenn 50% der Roten Spinne geschlüpft sind oder Nachblüte im Sommer bei Befallsbeginn. Wirkung gegen Eier, Larven, Nymphen und teilweise Adulte. Kontakt- und Frasswirkung. Ab Vorblüte (15–53) einsetzen. Die Produkte Zenar und Kiron dürfen pro Saison nur einmal angewendet werden (Verminderung der Resistenzgefahr). Wirkung gegen Sommereier, Larven, Nymphen und Adulte.

einbändiger traubenwickler (Bild agroscope ACW)

bekreuzter traubenwickler (Bild agroscope ACW)

63


w e in b a u

Glyphosate

Herbizide mit anhaltender Wirkung (Bodenherbizide)

Herbizide mit kurzer Wirkungsdauer

Glyphosate

450 g

360 g

Fluazifop-Pbutyl

125 g

Haloxyfop(R)-methyl

108 g

Cycloxydim

100 g

Clethodim

120 g

G

G

A A A A

SL

Touchdown systeme 4 (Sy) Glyfos (Ba) Glifonex (LG) Toxer Total (Om) Glyphosate (div.)

SL

Fusilade Max (Sy)

EC

Gallant 535 (Om) Focus Ultra (LG) Centurion Prim (St)

EC EC EC

Gundelrebe

Blacke

Acker-Kratzdistel

Rebberglauch

Berufkraut-Arten

Ehrenpreis-Arten

Einjähriges Kreuzkraut

Knöterich-Arten

Vogelmiere

Mehrjährige Unkräuter

Storchenschnabel-Arten

Einjährige Unkräuter

Kletten-Labkraut

Formulierung

Roundup Max (St) Roundup Turbo (LG)

Wirkung gegen

Gänsefuss-Arten

Aufwandmenge Preis ca. Fr./ha % Liter/ha kg/ha

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirk­ stoffgehalt in g pro kg oder l

Amarant-Arten

64

2–4 l

43 – 85.–

7.5 l

159.–

6 6 6 2 6 2 2 4 4 ! 2 4 2 6 6 6 6 6 6 6 6 6 2 4 6 6

3–5 l

26 – 88.–

6 6 6 2 6 2 2 4 4 ! 2 4 2

10 l

80 – 147.–

6 6 6 6 6 6 6 6 6 2 4 6 6

1.5 l –

76.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

3 l

152.–

0.5 l –

85.–

1.5 l

256.–

3 l –

132.–

6 l

264.–

1 l –

94.–

2 l

187.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

Glufosinate

200 g

H

Basta (Om, Ba)

SL

5 l

203.–

6 6 6 6 6 6 6 6 6 2 3 3 6

Diquat

400 g

D

Reglone (Sy)

SL

3–5 l

85 – 141.–

6 6 6 6 6 6 6 6 4 2 2 3 3

Terbuthylazin; Diuron; Glyphosate

238 g 213 g 150 g

C1 C2 G

Alce (St)

SC

6 l

219.–

6 6 6 6 6 6 6 6 6 2 4 4 6

Diuron Glyphosat

220 g 220 g

C2 G

Oscar (LG)

SC

8–10 l

197 – 246.–

Fluazasulfuron

260 g

C1

Chikara 25 WG (St, Sy) WG 0.15–

254 –

+ Exell (St)

EC

0.2 kg + 0.5 l

339.–

Flumioxazin

500 g

E

Pledge (Om)

WP 0.8– 1 kg

273 –  341.–

Oryzalin

480 g

K1

Surflan (Sy)

SC

457 –  610.–

Linuron; Diuron

300 g 320 g

C2 C2

Valor 2 (Om)

WP 5–6 kg

367 –  446.–

Linuron

475 g 500 g 450 g 450 g

C2

Molipan Pro (Sy) Linuron LG (LG) Linturon (Om) Linutop (St)

WP WP SC SC

387.– 408.– 198.– 199.–

6–8 l

5 kg 5 kg 5l 5l

6 6 6 6 6 6 6 6 6 2 4 4 6

6 4 6 6 6 6 4 2 6 4 4 6 6 6 4 6 6 6 6 4 2 6 4 4 6 6 6 6 ! 6 6 4 6 6 4 2 2 2 2 6 4 2 4 6 6 4 2 4 2 2 2 2 6 6 6 6 6 6 6 6 6 2 4 4 6 4 6 2 4 6 6 6 4 4 2 2 2 2


Herbizide

! 2 4 2 ! ! 2 2 6 6 6 6 4 6 6 6 4 2 4 6 6 6 6 6

! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! 2 6 3 3 2 3 3 3 3 3

6 6 6 6 6 6 6 6 6

6 6 6 6 6 6 6 6 6

! 2 2 5 ! 2 2 5 6

6 6 6 6 6 6 6 6 6

Einschränkungen der Herbizide im ÖLN Gemäss Grundanforderung ÖLN und VITISWISS werden bei der chemischen Unkrautbekämpfung keine Herbizide auf der gesamten Fläche ausgebracht. Ausnahme sind Pflanzungen mit Pflanzabstand kleiner als 1.50 Meter, Bracheflächen mit starker Verunkrautung sowie in Extremfällen wie Trockenheit, Wasserstress oder nicht mechanisierbare Rebflächen.

Zulassung im ÖLN

%

Bemerkungen Abstand zu Oberflächengewässer

frei

Verbot in Grundwasserschutzzone

Gefährdung von Wasserorganismen

! 2 4 2 ! ! 2 2 6 6 6 6 4 6 6 6 4 2 4 6 6 6 6 6

Gefahrenstufe

Borstenhirse

Einjähriges Rispengras

Hühnerhirse

Fingerhirse-Arten

Quecken

Klee-Arten

Schachtelhalm-Arten

Fünffingerkraut

Löwenzahn

Pfeilkresse

Brennnessel

Winden-Arten

Gräser

Auswaschung

Hinweise/Einschränkungen

&

frei N Xi, N N Xi, N

Aufnahme über Blatt, systemische Wirkung. Antrocknungszeit: möglichst 6 Stunden. Stockausschläge vorher entfernen! Kontakt mit Rebblättern vermeiden! Nur in Ertragsanlagen; Gobelet und niedrige Erziehungsformen nicht behandeln. Letzter Einsatz spätestens Ende Juli.

%

Xn, N

%

&

Xi, N

%

&

Xn

%

&

Aufnahme über Blatt.

Xi

%

&

Aufnahme über Blatt.

S3

&

Xn

3 3 3 2 2 3 3 2 2 2 2 2

T, N

%

&

3 2 2 4 4 2 2 4 6 6 6 6

Xn, N

% +

&

4 3 3 4 4 2 3 4 6 6 6 6

Xn, N

% +

&

% +

&

%

&

%

&

% +

&

% +

&

4 ! ! 6 6 4 6 6 ! 6 2 4 4 ! ! 6 6 6 6 6 ! 6 2 4

N

4 2 2 2 2 2 2 ! 4 4 4 4

T, N

2 2 2 2 2 2 2 2 6 6 6 2

Xi, N

2 2 2 2 2 2 2 2 4 6 6 6

T, N

2 2 2 2 2 2 2 2 4 4 4 4

T, N

65

Aufnahme über Blatt. Aufnahme über Blatt. Bis zum 6-Blatt-Stadium der Ungräser einsetzen.

Kontaktherbizid (Blattaufnahme), teilweise systemisch. Präparat muss mindestens 6 Stunden antrocknen. Bei Wurzelkräutern nur Abbrennwirkung. Ab 2. Standjahr der Reben. Genapol-Zusatz ergibt bessere Anfangswirkung. Kontaktherbizid (Blattaufnahme). Bei Wurzelkräutern nur Abbrennwirkung, starke Bodenanreicherung. Ab 1. Standjahr. Sehr lange Abbauzeit. Kombiniertes Boden- und Blattherbizid. Ab 4. Standjahr. Erst auf gut aufgelaufene Unkräuter einsetzen (Glyphosate). Benetzung grüner Rebenteile vermeiden (Achtung: Abdrift!). In durchlässigen Böden Risiko von Phytotox, nur untere Aufwandmenge einsetzen. Nicht in Spezialsorten des Wallis anwenden. In Karstgebieten verboten. Kombiniertes Boden- und Blattherbizid. Ab 4. Standjahr. Erst auf gut aufgelaufene Unkräuter einsetzen (Glyphosate). Benetzung grüner Rebenteile vermeiden (Achtung: Abdrift!). In durchlässigen Böden Risiko von Phytotox, nur untere Aufwandmenge einsetzen. Nicht in Spezialsorten des Wallis anwenden. Aufnahme über Wurzel und Blatt. Einsatz ab 4. Standjahr. Behandlungen ab Anfang April bis Mitte Mai auf 10 bis 20 cm hohe Unkräuter und Gräser. Zur Wirkungsverbesserung Glyphosate-Produkt beimischen. Nicht bei grosser Hitze oder Trockenheit anwenden. Stickelreben (Gobelets) nur vor dem Austrieb behandeln. Keimhemmer; sehr lange Wirkungsdauer. Einsatz ab 4. Standjahr. Anwendung mind. 3 Wo­chen vor dem Austrieb der Reben. Bei späteren Anwendungen dürfen keine grünen Pflanzenteile der Reben getroffen werden. Keimhemmer. Vor dem Keimen der Unkräuter einsetzen. Ab 2. Standjahr. Wirkt gegen triazinresistente Unkräuter/Gräser. Lange Wirkungsdauer. Hohe Bodenfeuchte erforderlich. Mischung mit Touchdown System 4 möglich.

Aufnahme vorwiegend über Wurzel. Nur im Frühjahr kurz vor dem Knospenaustrieb anwenden. Ab 4. Standjahr.

Aufnahme über Wurzel. Im Februar bis April auf unkrautfreien Boden anwenden; ab dem 4. Standjahr der Reben.


o b s t - u nd w e in b a u

Silwet L-77 (LG)

EC

0.1 l

9.–

Tensid-Gemisch

Genapol (Om)

EC

0.5 l

5.–

)

Synthetischer Latex

Sticker (St)

EW

0.1 % 0.3–0.5 l

23 – 38.–

) ) ) )

Sojalecithin

Gondor (St)

EC

0.25–0.75 l

7 – 22.–

) ) )

Rapsöl

Genol Plant (Sy)

EC

Netzmittel

0.5–2 l

5 – 20.–

Zofal R (St)

0.5–2 l

6 – 23.–

Telmion (Om)

1–2 l

10 – 19.–

Netzmittel LG (LG)

SL

Netzmittel Omya (Om)

0.5 l

8.–

0.1–0.2 %

5 – 9.–

) )

Abstand zu Oberflächengewässer

Verbot in Grundwasserschutzzone

%

Wartefrist in Wochen

Benetzung

Heptamethyl­trisiloxane

Xn, N

Bienengift

15 – 38.–

) ) )

Hinweise/Einschränkungen Gefährdung von Wasserorganismen

0.2– 0.5 l

6 m

Xi

) ) )

) )

Xi N

%

Xi frei

) )

) ) ) )

frei

Terpenalkohol-Derivate

Heliosol (Om)

EC

2 l

41.–

)

) )

Xi

Alkphenoly­polyethylen

Ajoutol (St)

SL

0.1–0.2 %

3 – 7.–

)

) ) ) )

Xi

%

Ammoniumsulfat; Ammonium­propionat; Zitronensäure

X-Change (St)

SL

0.15–0.2 l

3 – 4.–

) ) )

Xi

%

Aufwandmenge pro ha

Preis Fr./100 l Spülwasser

Zulassung im ÖLN

r e inig u ng d e r pflanz e ns c h u t z - spri t zg e rä t e

Gefahrenstufe

Beistoffe

Break-Thru (Om)

) ) )

Insektizid

10.–

Fungizid

0.2 l

Kombination mit

Gefahrenstufe

SL

Wirkung

Herbizid

Etalfix pro (Sy)

Preis ca. Fr./ha

Verbessert die Haftung

Trisiloxane

Aufwandmenge pro ha

Abdriftverminderung

Präparatename (Firma)

Wirkstoffaufnahme ins Blatt

Wirkstoffe/Wirkstoff­ gehalt in g pro kg oder l

Formulierung

66

Agroclean (Om)

0.1 %

8.–

Xi

&

All Clear Extra (St)

0.5 %

7.–

C

&

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Präparatename (Firma)

NatriumTripolyphosphat Emulgatoren Tenside

Hinweise/ Bemerkungen Einschränkungen

Sichere Wirkung nur bei richtiger Anwendung (Gebrauchsanweisung beachten)

Detergentien zur Beseitigung von Pflanzenschutzmittel-Rückstände, einschliesslich Sulfonylharnstoffe, neutralisierende Wirkung, Korrosions­ schutz. Zur Einwinterung Aufwandmenge auf 0.2 % erhöhen. Reiniger für Pflanzenschutz-Spritzgeräte. Entfernt PflanzenschutzmittelRückstände, einschliesslich Sulfonylharnstoffe.


beistoffe, Reinigung und Mäusebekämpfung

67

Bemerkungen

Zulassung im ÖLN

Zusätze zu Pflanzenschutzmitteln haben verschiedene Effekte: • Verbessert die Benetzung • Verbessern die Aufnahme ins Blatt • Verringern die Abdrift • Verbessern die Haftung

& & & & & & & & &

Vorsicht: Reduzierte Aufwandmengen erhöhen das Risiko für Resistenz.

Verbessert die Verteilung und Benetzung auf dem Blatt. Bessere Aufnahme von Systemischen Mitteln in die Pflanze. Gut geeignet für Sulfonylharnstoffe. Nicht mit Flüssigdüngern, Ölen und sonstigen Zusatzstoffen mischen. Dank seiner Fähigkeit Fette zu lösen, erleichtert Genapol auch die Reinigung der Spritzgefässe. Zusätzlich Verdunstungshemmer. 0.1 l pro 100 l Wasser. Durch die vermehrte Anzahl von grossen Tropfen wird der Abdrift deutlich vermindert. Dient auch als Ersatz der Antiabdriftdüsen.

Wühlmaus (Bild agroscope ACW)

Empfehlenswert ist ein Zusatz vor allem bei stark entwickeltem Unkraut oder bei schwer benetzbaren Gräsern und Unkräutern. Bei Temparaturen über 25° C kein Öl zusetzen. Günstige Allzweck-Netzmittel. Zur Verhinderung von Spritzflecken in Kombination mit Captan und Phaltan. Vorwiegend mit Elosan Supra und den Herbiziden der Omya (AG) anzuwenden. Heliosol immer zuerst in den Spritzbehälter füllen. Kann mit einer Dosierung von 0.1 % auch zur Verbesserung der Spritzenreinigung dem Spülwasser beigegeben werden. Senkt den pH-Wert der Spritzbrühe. Einsatz vorallem in Gebieten mit hoher Wasserhärte. Vor PSM in den Tank geben und 2 Min. warten.

Präparatename (Firma)

Aufwandmenge pro Kolonie

Wirkung gegen

1–5 Gaspatronen in die Gänge legen

Bromadiolon

Arvicolon 200 ct (St)

an 5–7 Stellen je 10 Körner in die Gänge

carotox (Om)

an 3–5 Stellen je 5 g

Brodifacum

Klerat (Sy)

an 5–7 Stellen je 10 Körner in die Gänge

Difethialone

Lirus (Om)

an 3–5 Stellen ca. je 5 g in die Gänge

Aluminium-phosphid –> PH3

Mauskiller u2 (div.)

an 3–7 Punkten 1–3 Tabletten in die Gänge legen

Calziumphosphid –> PH3

Polytanol (div.)

an 3–7 Punkten 3–5 Tabletten

Zulassung im ÖLN

Räucherpatronen (div.)

Gefahrenstufe

Kaliumnitrat + Schwefel –> SO2

Hinweise/ Bemerkungen Einschränkungen

Maulwurf

Mäusebekämpfung

Grosse Wühlmaus

Wirkstoffe

Feldmaus (Bild agroscope ACW)

6 6

frei

&

6 !

Xn

&

6 !

Xn, N

&

6 !

frei

&

6 6

T+, F

&

6 6

T+, F

Xn

Wirkungsvolle und einfache Vorbeugung: • Graswuchs in ganzer Anlage (inkl. Zäune und Böschungen) tief halten. • Sitzstangen für Raubvögel. • Vorsicht vor Vergiftungen von Mensch, Haus- und Wildtieren. • Vor der Vergasung oder Errichtung von Köderstationen alle Löcher mit Erde verschliessen. Nur aktive Mäuselöcher behandeln.

Räucherpatronen für isolierte Gangsysteme. Gänge nach der Anwendung gut verschliessen. Keine Rückstände in Nahrungskette. Granulatköder. Nicht im Hausgarten anwenden. Für Behandlungen isolierter Gangsysteme. Auslegestellen gut verschliessen. Keine Köder offen auf dem Boden liegen lassen. Granulatköder. Gänge verschliessen. Keine Köder offen auf dem Boden liegen lassen. Langsamer Abbau. Granulatköder. Gänge verschliessen. Keine Köder auf dem Boden liegen lassen. Fischgift. Räuchertabletten. Nicht im Hausgarten anwenden. Bildet giftige Gase, Vorsicht bei Lagerung und Applikation. Gänge nach der Anwendung gut verschliessen. Keine Rückstände in Nahrungskette. Auswaschgefahr.


IHRE FeNAcO-LANDI PARtNeR IM PFLANZENBAU

68

Pflanzenbau www.pflanzenbau.ch

FELDSAMENKATALOG 2011

uFA-Samen Im uFA Feldsamenkatalog finden Sie alle Spitzenzüchtungen von Kulturpflanzen die in der Schweizer Landwirtschaft eingesetzt werden dürfen. Nebst den Sorten der Kulturpflanzen finden Sie auch alle Futterbau- und Begrünungsmischungen sowie alle Anbau- und Nutzungsratschläge. Weitere Sämereien wie: Blumensaatgut, Gemüsesaatgut, Wildblumensaatgut, Rasensaatgut und Golfplatzsaatgut kann bei UFA Samen bezogen werden. www.ufasamen.ch

Pflanzkartoffeln

Panzkartoffeln feldbesichtigt/anerkannt

Die Beschaffung von Pflanzgut im In- und Ausland ist die Voraussetzung für eine bedarfsgerechte Kartoffelproduktion. Der Geschäftsbereich Pflanzkartoffeln der fenaco nimmt als Marktleader bei der Planung und Vermarktung der inländischen Produktion, sowie auch beim Import von Vermehrungs- und Gebrauchspflanzgut eine Schlüsselfunktion war. Zusammen setzen LANDI und fenaco alles daran, die Schweizer Kartoffelproduzenten fristgerecht mit einwandfreiem Pflanzgut zu versorgen. Für weitere Auskünfte: 058 434 06 12 www.pflanzenbau.ch

2010/2011

Pflanzennahrung / LANDOR

Düngerliste Gültig ab 2011

Die Landor wurde vor über 25 Jahren von den genossenschaftlichen Organisationen gegründet. Als einzige Firma bietet die Landor ein komplettes Düngersortiment für alle Produktionsarten an. Mit einem eigenen Beraterteam unterstützen wir die Landwirte, (Beratung, Düngerplanung, Nährstoffbilanzen, Boden-, und Blattanalytik u.s.w.) mit dem Ziel in der Schweiz gesunde Nahrungs- und Futtermittel produzieren zu können. Unser gratis Beratungsdienst: 0800 80 99 60, 0800 LANDOR www.landor.ch, www.pflanzennahrung.ch

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Zielsortiment

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Pflanzenschutz Benutzen Sie unsere Zielsortimente «Acker- und Futterbau» sowie «Obst- und Weinbau», für die Auswahl und den gezielten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Unsere Pflanzenbauspezialisten beraten Sie gerne und kompetent! LANDI und fenaco bieten Ihnen einen guten Lieferservice mit einem Vollsortiment von Qualitätsprodukten. Mittelland: Zentralschweiz: Ostschweiz:

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L e g e nd e n Fungizide, Insektizide, Akarizide 64 = bewilligte Hauptwirkung 2 = bewilligte Teilwirkung 642 = bewilligte Nebenwirkung (Wirkung, die zum Zeitpunkt der Applikation gegen Haupt­organismen (Hauptwirkung) auf aufgeführte Schädlinge und Krankheiten zu erwarten ist. Bei genügender Wirkung ist in diesem Fall kein zusätz­liches Produkt nötig.) Herbizide 6 = Sehr gute Wirkung 4 = Gute Wirkung

2 = Teilwirkung ! = Keine Wirkung

Schädigung von Raubmilben und weiterer Nützlinge # = harmlos bis wenig (neutral) " = stark (toxisch) 0 = mittel (mittel-toxisch) Preise Ungefähre Produktekosten pro Hektare. Berechnungsbasis ist der Preis der Einzelpackung jener Packungsgrösse, welche der Behandlung von 3 Hektaren am ehesten entspricht. Abkürzungen von Firmenbezeichnungen Ba = Bayer; fe = fenaco; LG = Leu + Gygax; Om = Omya; St = Stähler; Sy = Syngenta; div. = diverse Firmen Gefahrenstufe Siehe Erklärung Seite 2 Auswaschgefahr = + Produkte, die ein erhöhtes Risiko für Auswaschung ins Grundwasser aufweisen sind mit dem Symbol + gekennzeichnet. Die Beurteilung resultiert aus der Fähigkeit der Wirkstoffe sich an Bodenteilchen anzubinden (Sorbtionskoeffizient) und dem Abbau (DT50) im Boden. Nachbau = * Produkte, die sich im Boden nur langsam abbauen und der Hersteller dazu Nachbaueinschränkungen angibt, sind mit dem Symbol * gekennzeichnet. In diesen Fällen sind Packungsaufschriften sowie Hinweise zum Nachbau unter Bemerkungen der betroffenen Produkte besonders zu beachten. Verbot in Gewässerschutzzonen S1 – S3 Grundsätzlich dürfen in der Gewässerschutzzone S1 keine Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Die Angaben in den Tabellenspalten bedeuten: S2 = Diese Produkte dürfen in den Schutzzonen S1 und S2 nicht eingesetzt werden. S3 = Diese Produkte dürfen in den Schutzzonen S1 bis S3 nicht eingesetzt werden. Hinweise auf Verbote in Karstgebieten sind in den Bemerkungen der jeweiligen Produkte ersichtlich. Gefährdung von Wasserorganismen = % Produkte, die Wasserorganismen (wie Fische, Algen, Kleintiere) gefährden sind mit dem Symbol % gekennzeich­net. Es sind Produkte mit den R-Sätzen (R 50, R 51, R 52 = Sehr giftig, giftig, schädlich für Wasserorganismen; sowie R 53 = Kann in Gewässern länger­fristig schädliche Wirkung haben). Für genaue Angaben siehe Packungs­aufschrift. Bienengift = $ Produkte mit dem Symbol $ sind giftig für Bienen. Produkte ausserhalb des Bienenfluges oder nicht einsetzen. Wartefrist in Wochen Bis zur Ernte der Kultur muss die angegebene Frist eingehalten werden. Zulassung im Ökologischen Leistungsnachweis (ÖLN) & = ohne Einschränkungen im ÖLN einsetzbar & = im ÖLN mit Einschränkungen oder mit Sonderbewilligung einsetzbar (offizielle Richtlinien berücksichtigen) & = im ÖLN verboten : : : = Bedeutung gemäss Farben oben. Zusätzlich existiert für diese Produkte eine Verwendungsfrist (Rückzug der Bewilligung). � = es existieren Einschränkungen und Verbote von VITISWISS Die ÖLN-Richt­linien der Kant. Stellen (offizielle Richtlinien) sind für die Umsetzung massgebend und müssen auf jeden Fall berücksichtigt werden. Für den Label­anbau gelten weitergehende Bestimmungen, die im Zielsortiment nicht integriert sind. Es sind die bei der Drucklegung des Zielsortimentes aktuell gültigen Richt­linien berücksichtigt. Änderungen bis zum Erscheinen des nächsten Zielsortimentes bleiben vorbehalten. Grundsätzlich muss vor dem Einsatz eines Pflanzen­schutzmittels die Notwendigkeit (Feldbeobachtungen verglichen mit Schadschwellen) abgeklärt werden. Behandlungsverbot: Zwischen dem 1. November und 15. Februar dürfen weder Pflanzen­ behandlungsmittel noch Schneckenkörner ohne Sonderbewilligung ausgebracht werden.


L e g e nd e n : hier aufklappen

Ein Besuch lohnt sich. www.landi.ch ist eine der meist besuchten Website in der Schweiz. Hunderte von Usern nutzen den Niederschlagsrader auf der LANDI-Website. Die Prognosen sind an Genauigkeit kaum mehr zu überbieten. Im Bereich Agro finden die Bauern zudem ein breites Angebot an Hilfsmitteln für ihre landwirtschaftliche Produktion. Kurzweilig auch immer der Newsticker, welcher täglich mehrmals aktualisiert wird. Das Beste aus der Redaktion der UFA-Revue ist zudem als Download erhältlich. Ein Besuch auf www.landi.ch lohnt sich, man wird nicht verregnet, spart Geld und ist über das Neueste im Agrarbereich informiert. Einfach ein Mausklick und Sie sind dabei! Quellen: Die Grundlagen für das Zielsortiment stammen von allgemein anerkannten Instanzen. Insbesondere von: • Eidg. Forschungsanstalten (agroscope ACW, ART) • ETH Zürich • Schweiz. Hochschule für Landwirtschaft SHL, Zollikofen: Diverse Publikationen • Empfehlungen kantonaler Beratungsstellen • SGP/SSP Schweiz. Gesellschaft für Phytomedizin / Société Suisse de Phytiatrie: • Bundesamt für Landwirtschaft: Pflanzen­schutzmittel-Verzeichnis • Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Deutschland: Pflanzen­schutzmittel-Verzeichnis • British Crop Protection Council: The Pesticide Manual • National Pesticide Information Center, Oregon State University: GUS • Produkteinformationen der Pflanzenschutzmittelfabrikanten. • agridea Lindau: Schadenschwellen • Resistance Action Committes: FRAC, HRAC, IRAC • Euro Blight • Informationen aus internationaler Fachpresse


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