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Der Sturm auf dem See Theresia Nischler
Der Sturm auf dem See
Theresia Nischler
Der starke Sturm „Vaia“, welcher im Oktober 2018 Verwüstungen in Südtirol angerichtet hatte, und die Angst der Kinder bewogen uns, diese „Wundergeschichte“ aus dem Markus-Evangelium zu „ER-LEBEN“. Die Geschichte vom Sturm macht Hoffnung und ist eine Einladung, auf Gott zu vertrauen. Die Kinder sprechen über ihre Gefühle, ihre Ängste. Dabei ist wichtig, dass wir den Kindern zuhören, über unsere Ängste aus der eigenen Kinderzeit sprechen und gemeinsam erörtern, wie wir damit umgehen.
Vorbereitung: Wir bereiten eine blaue Unterlage als Sinnbild für den See vor, der den Namen „Genezareth“ trägt. Ein umgedrehter Tisch dient als Boot. Die Kinder steigen ins Boot; mit verschiedenen Instrumenten und ihrem Körper spielen wir mit ihnen den Sturm auf dem See, der auf- und abflaut. Wir wechseln die Rollen (ich bin der Sturm/ich erlebe den Sturm).
Die Erzählung aus der Bibel: Oft ging Jesus zum Ufer des Sees. Seine Jünger gingen mit ihm. Es kamen viele Menschen, und sie wollten alle Jesus sehen und hören. Jesus stieg in das Boot, um besser zu ihnen sprechen zu können. Die „Jesus-Figur“ wird auf das Boot gestellt. Er erzählte viele Geschichten, bis es Abend wurde. Da sagte Jesus zu seinen Freunden: „Lasst uns auf die andere Seite des Sees fahren! Schickt die Menschen nach Hause!“ Seine Freunde stiegen zu ihm ins Boot, und sie ruderten hinaus auf den See.
Die Hälfte der Kinder erhält Instrumente und bleibt am Seeufer, die andere Hälfte setzt sich ins Boot und „rudert“. Jesus war müde und schlief ganz hinten im Boot auf einem Kissen. Die „Jesus-Figur“ wird auf das Heck gelegt. Die Freunde Jesu waren Fischer und konnten das Boot gut durch das Wasser steuern. Plötzlich kam ein heftiger Wirbelsturm, der immer stärker wurde. Das Boot begann sich mit Wasser zu füllen. Die Kinder am Ufer führen mit Instrumenten und dem eigenen Körper die kraftvolle Gefahr des Sturms und der Wellen aus. Die blaue Unterlage wird hochgewirbelt. Die Kinder tauschen die Rollen. Die Freunde wurden nass, das Boot schwer, doch Jesus schlief. Der Sturm wurde so stark, dass die Freunde große Angst hatten. Sie schrien: „Jesus, bitte, wach auf! Hilf uns! Sonst kommen wir in diesem Sturm alle um!“ Die Kinder rufen laut: „Jesus, hilf uns, wir gehen unter!“ Da stand Jesus auf und sagte zum Wind und zu den Wellen: „Schweigt! Still!“. Der Wind legte sich, und das