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2.2.6 Bergwirtschaft und Ländliche Infrastrukturen

Für Sofortmaßnahmen wurden 67 Projekte sowie 1 Vaia-Sofortmaßnahmenprojekt zu insgesamt 1.673.800 Euro finanziert, außerdem wurden 90 Vaia-Projekte in Bezug auf Arbeiten für Schutzwaldsanierungen, Lawinenverbauungen und Verbauungen zum Schutze des Bodens infolge des Windwurfes zu einem Betrag von insgesamt 3.653.500 Euro subventioniert.

2.2.6

Bergwirtschaft und ländliche Infrastrukturen

Seit dem Jahr 2019 können bis auf weiteres keine neuen Projekte mit Beitragsgesuchen angenommen werden, es sei denn, deren Dringlichkeit und Unaufschiebbarkeit wird nachgewiesen. Es gilt vorerst, die aufliegenden Projekte zu verwirklichen. Im vergangenen Jahr 2020 sind insgesamt 153 Projekte gefördert worden, die Summe der gewährten Beiträge beläuft sich auf 32.961.000 Euro.

a) Ländliches Wegenetz und

Hoferschließung

Südtirols Bergbauernhöfe und auch der Großteil der bewirtschafteten Almen und Wälder im Land sind mittlerweile über einen Güter- oder einen Forstweg erschlossen. Im Ländlichen Wegenetz sind alle öffentlich befahrbaren Zufahrten von ganzjährig bewohnten ländlichen Siedlungen und Höfen erfasst. In typischen Landge-

Gesicherte Böschungen und kontrollierte Längs- und Seitenentwässerung, erneuerter Fahrbahnaufbau samt Leitplanken. So sieht ein Straßenabschnitt des ländlichen Wegenetzes nach erfolgter Sanierung aus (bei Kandellen in der Gemeinde Toblach). Eine gute und sichere Erreichbarkeit der Hofstelle ist Voraussetzung für die künftige Bewirtschaftung, im Bild der Mitteregghof im Schnalstal.

meinden ist das ländliche Wegenetz sehr umfangreich, in der Gemeinde Kastelruth sind beispielsweise 209 Höfe über 155 Wege erschlossen, in der Gemeinde Sarntal umfasst das ländliche Wegenetz 342 Wege und Hofzufahrten mit einer Gesamtlänge von 198 Kilometern. Ohne eine kapillare Erschließung wären wohl auch hierzulande viele entlegene Berggebiete und Bergbauernhöfe verlassen worden. Heute gilt die Bautätigkeit im ländlichen Wegenetz der Erhaltung und Sanierung, der Absicherung, dem Ausbau oder der Wiederherstellung einzelner Straßenabschnitte nach Schadereignissen. Neubauten von Straßen im ländlichen Raum betreffen in erster Linie Neutrassierungen bereits bestehender Zufahrten. Die tendenziell häufiger werdenden extremen Wettereignisse sowie das damit direkt und indirekt verbundene erhöhte Verkehrsaufkommen von Lastkraftwagen schlagen sich auch in einer höheren Beanspruchung der Forst- und Güterwege nieder.

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