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JAN-FEDDER-PROMENADE Zu Ehren von Jan Fedder, dem verstorbenen TV-Liebling und Hamburger Jung, bekam die Flanier-Promenade an der Überseebrücke seinen Namen. Ob in Wolfgang Petersens Filmklassiker „Das Boot“ oder als Bauer Brakelmann in „Neues aus Büttenwarder“ – mit seiner norddeutschen Schnauze spielte sich Jan Fedder in die Herzen des TV-Publikums. Doch mit keiner Rolle war Jan Fedder so sehr verbunden, wie mit der Figur des Dirk Matthies, die er seit 1992 im „Großstadtrevier“ verkörperte. Der schnoddrige Polizist mit dem Herz am rechten Fleck wurde zu seiner Paraderolle. Als Bauer Brakelmann war Fedder ebenso überzeugend. Wahrscheinlich, weil er das Landleben kannte, genau wie seine Heimat den Hamburger Kiez, denn seine Freizeit verbrachte er auf seinem Bauernhof in Schleswig-Holstein, nahe dem Nord-Ostsee-Kanal. Hier ging Jan FedHier war sein Lieblingsplatz, die der seiner großen Elb-Flaniermeile an der Überseebrücke in Hamburg heißt nun: Sammelleidenschaft für Oldtimer, NipJan-Fedder-Promenade.
pes und Requisiten nach. Am 30. Dezember 2019 im Alter von 64 Jahren verstarb das hanseatische Urgestein nach langer Krankheit. Zu seiner Trauerfeier im Hamburger Michel kamen rund 2000 Gäste, darunter viele Prominente. Und auch seine Fans konnten von ihm Abschied nehmen, als der Trauerkonvoi über die Hamburger Reeperbahn fuhr. Auf dem Ohlsdorfer Friedhof fand Jan Fedder seine letzte Ruhestätte. Zu Ehren des kultigen Volksschauspielers wurde die berühmte Elbpromenade zwischen den Landungsbrücken und Baumwall nun als Jan-Fedder-Promenade benannt. Am 14. Januar 2022, dem eigentlichen 67. Geburtstag Fedders, wollten die Hamburger noch einmal ein besonderes Zeichen setzen. Hamburgs Innensenator Andy Grote hatte die Idee zusammen mit Fedders Witwe Marion auf den Weg gebracht. Sie sagte nach der Entscheidung: „Kein anderer Ort in Hamburg steht so stellvertretend für das Leben von Jan. Hier war die Kneipe seiner Eltern, in der er aufgewachsen ist, am Hafenrand ist er groß geworden, hat hier gedreht, und es war bis zuletzt sein Lieblingsplatz.“
SELTENER GAST AN DER NORDSEE Wahre Schönheit kommt ja bekanntlich von innen. Wenn man Walrosse so betrachtet, könnte man meinen, dass sie diesen Spruch erfunden hätten. So selbstbewusst, wie sich diese doch sehr plumpen Kolosse genüsslich in der Sonne aalen, stellen sie jeden anderen molligen Strandbesucher in den Schatten. So auch eine Walross-Dame, die im letzten Herbst Diese Walross-Dame besuchte Inselhopping in der die Ostfriesischen Inseln. Nordsee betrieb und vor allem die Ostfriesischen Inseln besuchte. Eigentlich leben diese Tiere in der Arktis – in großen Herden. Umso erstaunlicher war ihr Besuch auf der Insel Bal-
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2022 LAND & MEER
trum, wo sie an einem frühen Septembermorgen von einem Angler entdeckt wurde. Vermutlich handelte es sich um dasselbe Weibchen, das Anfang des letzten Jahres an der dänischen Nordseeküste aufgetaucht war. Nach ihrem Baltrum-Besuch schwamm die pummelige Kuh innerhalb einer Woche zu Stippvisiten nach Wangerooge und nach Spiekeroog. Wangerooge gefiel ihr wohl am besten. Dort wurde sie insgesamt drei weitere Male gesichtet. Ein Grund für ihren Ausflug gen Süden nach Ostfriesland könnte mit der Erwärmung ihres Heimatlandes im Zusammenhang stehen. Weiter westlich jenseits der Nordsee zwischen Irischer See und Biskaya war letztes Jahr von März bis August ein Walross-Bulle, genannt „Wally“, aufgetaucht. Übrigens: Im Januar 1998 ließ sich zuletzt ein Walross im Wattenmeer blicken, zunächst auf Ameland, dann auf Juist und schließlich auf Sylt.
