2 minute read

Allgäuer GenussMacher Leidenschaft, Herzblut und Können

Allgäuer GenussMacher Leidenschaft, Herzblut und Können!

Das Gespür für den Genuss ist wie das Gespür für den Schnee, „Fräulein Smilla“ hat es uns gelehrt, im großen Roman von Peter Hoeg. Kein Allgäuer, nein, ein Däne, aber die nordische Mentalität ist uns ähnlich: Wenige Worte, die Sinne geschärft wie bei einer Klettertour, jedes Detail wird geprüft, jeder Schnee-Kristall, wir erleben die Natur, die Situation mit wachen Sinnen. So bereiten wir uns Genuss, bewusst und intuitiv zugleich, im Augen-Blick. Wenn der Ort und der Moment und die Stimmung passen. Wenn uns bereits der Blick auf einen schönen Teller verzückt, die Stimmung hebt, dann tauchen wir ein in die Welt der Genießer… Michael Weiß, der Chef der Brauerei Meckatzer und als Genießer in allen Lebenslagen bekannt, sieht das Thema Genuss in vielen Aspekten: „Essen und Trinken stehen natürlich im Blick. Eine schöne Tafel ist mehr als ein tolles Gericht: Der Teller, ja sogar der Tisch, auf dem alles eingedeckt ist, die Atmosphäre im Raum, das Ambiente, der Genuss-Ort, all das weckt die Sinne, macht uns empfänglich für den Genuss, am besten noch im Kreis von Gleichgesinnten. Getreu dem Motto: „Für das Gute nehme ich mir die Zeit!“ Das Gespür für den Genuss wird in der Kindheit geprägt, Michael Weiß hat die Kässpatzen seiner Mutter nie vergessen: „Jeden Freitag frisch geschabte Spätzle mit einem würzigen Bergkäse und – unbedingt – geschmelzten Zwiebeln. Dazu ein gutes Schwarzbrot und ein Grüner Salat.“ So sieht sie aus die Allgäuer Erinnerung, im Kultfilm „Daheim sterben die Leut‘“ so wunderbar vorgeführt. So einfach kann der große Genuss sein. Und wenn die Erinnerung dann im Alter von der Tochter neu provoziert wird, dann ist der Genießer glücklich für einen langen Moment… Wenn denn nur „Leidenschaft, Herzblut und Können“ sich im Gericht, im Produkt, der Person, dem Ort, im Angebot zu sehen, zu spüren, zu schmecken sind. Für Michael sind diese drei Aspekte die entscheidenden Kriterien für die „Allgäuer GenussMacher“, die von den Meckatzern gesucht und gekürt werden. Das Allgäu ist dabei als Region nicht eng gedacht, auch ein Gin vom Bodensee kann sich natürlich bewerben. Und dies haben inzwischen Dutzende getan, und tatsächlich sind auch schon die Teller ausgezeichnet worden – handwerklich und kunstvoll hergestellt von der „Allgäuer Keramik“ in Altstädten bei Sonthofen. Kässpatzen auf diesen Tellern, da isst das Auge nicht nur mit, sondern ist auf einen Blick verzückt – Genuss ist oft ein magischer Moment… Pfiffiges Design, geschicktes Handwerk, nachhaltige Produkte – die Meckatzer Initiative ist im Allgäu auf fruchtbaren Boden gefallen, die legendären Allgäuer Mächler haben dieses Herzblut stets bewahrt, da wird der Genuss im besten Sinne authentisch. Mächler, Oigene, aufgeweckte Landwirte, oft genug sind es Einzelkämpfer, vielleicht der Allgäuer Mentalität geschuldet, die mit Leidenschaft „machen“, was uns Genuss bereitet. Die Leidenschaft, sie will auf beiden Seiten gepflegt sein. Und so will Michael Weiß mit seiner tollen Initiative die Genussmacher, die Einzelkämpfer mit den Gleichgesinnten ins Gespräch bringen, sie „vernetzen“, wie es heute so schön heißt. Da fällt mir Hermann Haisch ein, viele Jahre Landrat im Allgäu, Tierarzt und Alphornbläser, Vorsitzender der Stiftung LandZunge, kurz ein Allgäuer Original, der so sprach: „Die Käsefäden in den Kässpatzen, sie stehen für die Vernetzung, die Spatzen sind fraktal, selbstähnlich in ihrer verführerischen Form…“. Damit ist klar: Allgäuer Käs spatzen sind ein einfaches Gericht für den großen Genuss, wenn sie nur von einer Könnerin zubereitet werden. Wer dann aber den Käse schmeckt und die Fäden zieht, wird im Moment des Genusses zum Philosophen… Rudi Holzberger

Advertisement

www.meckatzer.de/ Genussmacher

This article is from: