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AUGUST 2019
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Maschinen wachsen über sich hinaus
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Interview Ruud Appel, Geschäftsführer von Hollandsteel
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Data Quality Report
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VORDERSEITE
ABONNEMENTS
Kzenon
Marketingabteilung marketing@lanteksms.com
TEAM LANTEK LINK
HERAUSGEBER
Diana Sánchez Patricia Ruiz de Sabando Enrique Paramá Redaktion und Bearbeitung
Lantek Sheet Metal Solutions, S.L Parque Tecnológico de Álava Ferdinand Zeppelin, 2 01510 Vitoria-Gasteiz (Álava), Spanien (T) +34 945771700
Juan José Colás Leiter Global Sales & Marketing
www.LantekSMS.com
MITARBEIT AN DIESER AUSGABE Wir danken: Alfredo Lemke (CEO IQSoftware), Asier Sasiain (CEO DanobatGroup Sheet Metal), Beate Kramp und Ina Biehl (Redaktion rfw. kommunikation), Elena Villacorta (Marketing Communications Manager Danobat Group Sheet Metal), Richard Mortimer (Marketing Specialist 4 Machines Sales), Ruud Appel, Dennis Oud (CEOs Hollandsteel), Silvia Funke (Medienverantwortliche Funkspruch PR), Tance Hughes (CEO Southern Design). Mitarbeiter von Lantek: Asier Ortiz, Carlos García Villate, Christoph Lenhard, Diana Sánchez, Enrique Paramá, Francisco Pérez, Iñaki Martioda, Ibon Reinoso, Iñigo Hernáez, José Antonio Lorenzo, Juan José Colás, Jesús Martínez, Kevin Must, Patricia Ruiz de Sabando und Víctor Soriano.
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index 05editorial Maschinen und Software verschmelzen zur Smart Factory
10solutions Lantek Flex3d Tubes: Lösung für vielfältige Aufgaben
18technologies Tracking in der Produktion
22news Abkommen mit DANOBAT Sheet Metal // Zusammenarbeit für Blech im Stahlbau mit IQSoftware
28services Lantek Tipp
06main topic Maschinen wachsen über sich hinaus
14interview Ruud Appel, Geschäftsführer von Hollandsteel
20innovation Data Quality Report
24partners Southern Design
30facts Events & Messen
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editorial Maschinen und Software verschmelzen zur Smart Factory Der allgemeine Rahmen der Industrie 4.0 umfasst verschiedene Aspekte, die sich auf bestimmte Anwendungen wie die Vernetzung von Anlagenelementen, IIoT (Industrielles Internet der Dinge) erstrecken und die dazu führen, dass die Branche einen Wandel mit einer bisher nie dagewesenen Geschwindigkeit erfährt. Juan José Colás Head of Global Sales & Marketing
Vor mehr als 10 Jahren hat sich Lantek zum Ziel gesetzt, bei der Lösung der Bedürfnisse von Unternehmen der Metallindustrie einen Schritt weiter zu gehen. So konnte Lantek beispielsweise mit Opentalk® die Entwicklung einer großen Vielfalt an Systemen voranzutreiben, mit denen Maschinen in der Lage sind, der Steuerungssoftware im Falle unbeaufsichtigter Produktionslinien mitzuteilen, sobald sie startbereit sind oder einen Vorgang beendet haben. Die Entstehung neuer Technologien und die gleichzeitige Entwicklung neuer Kommunikationsprotokolle, Standards (z. B. OPC-UA) haben dazu geführt, dass Maschinen mit verfügbaren Ressourcen ausgestattet werden, um eine reibungslose Kommunikation mit Softwaresystemen zu gewährleisten: IoT, CPS, Sensorsysteme, Sicherheit, 5G usw. Im Laufe der Jahre hat Lantek an der Entwicklung einer sicheren Verbindungstechnologie gearbeitet, mit der Maschinen, lokale Software, Anwendungen und Cloud-Systeme gemeinsam funktionieren können. Die Verschmelzung von Maschinen und Software, zweier traditionell voneinander getrennter Elemente, ist unaufhaltsam und die Technologie beinhaltet zudem die Neuzuordnung der Funktionen auf lokaler und cloudbasierter Ebene. Die Verbindung zwischen beiden Welten – lokaler und cloudbasierter Systeme – ist nun möglich. Maschinen haben bereits vor langer Zeit mit dem „Sprechen“ begonnen und lernen nun neue „Vokabeln“ und „Sprachen“. Eine Strategie der Zusammenarbeit zwischen Werkzeugmaschinenherstellern, Softwareentwicklern und Systemintegratoren ist unerlässlich, um das enorme Potenzial der zukünftigen Entwicklungen voll auszuschöpfen. Gemeinsam werden wir die intelligente Metallfabrik der Zukunft schaffen.
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main topic Maschinen wachsen über sich hinaus UNSICHTBARE VERBINDUNGEN WERDEN NUN OFFENKUNDIG Carlos García Villate, R&D Director of Lantek
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main topic
Die Industrie verändert sich rasant, angetrieben durch neue Technologien im Zuge von Industrie 4.0 und IIoT. Permanent erscheinen neue Ansätze für Softwaresysteme und Maschinen. Verschiedene Hosting-Möglichkeiten für Daten und Software könnten zu der Annahme führen, dass Datenübertragung eine neue Entwicklung ist. Dem ist jedoch nicht so. Lantek arbeitet schon seit vielen Jahre an der industriellen Interoperabilität.
Die ersten Worte von Maschinen ein Blick zurück Lantek begann vor mehr als zehn Jahren, Szenarien in der Blechbearbeitung zu lösen, in denen Maschinen Softwaresysteme informierten, ob sie bereit waren, einen neuen Auftrag auszuführen oder wann sie diesen abgeschlossen hatten. Zu dieser Zeit ging Lantek verschiedene Szenarien an, wie etwa die Anforderungen für eine automatisierte Linie oder Zelle. Normalerweise umfasste die Konfiguration einen Blechstapler, der eine Stanz-/Lasermaschine belud, die wiederum die geschnittenen Stücke an die Abkantpresse weiterleitete. Das erfüllte die Kundenerwartung, eine komplette Schicht programmieren zu können, damit die Linie unbeaufsichtigt funktionieren konnte – üblicherweise über Nacht. Diese Funktion nutzte unser System Lantek Wos, um alle involvierten Maschinen zu steuern und zu erkennen, wann eine Maschine einen Auftrag abgeschlossen hatte und der nächste geladen werden konnte. Selbst bei dieser Adhoc-Lösung waren die Prinzipien des Ansatzes „Maschinen sprechen mit Software“ die ganze Zeit präsent. Jahre später erschienen neue Kommunikationsprotokolle auf dem Markt, wobei einige zu Standards wurden (OPC-UA, etc.). Lantek entwickelte Opentalk, um Szenarien zu erkennen und zu lösen, bei denen es erforderlich war, dass Maschinen mit Managementsystemen zusammenarbeiten konnten.
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Opentalk ist als Integrationsmechanismus definiert, mit dem sämtlichen Maschinen in Echtzeit Daten über den Produktionsstand an andere Systeme im Netzwerk übermitteln können. Sobald der Bediener den Auftrag an der Maschine vorbereitet hat, werden sämtliche Ereignisse (Start, Pause, Ende der Aufgabe) den mitwirkenden Systemen mitgeteilt. Opentalk macht aus normalen Maschinen cyberphysische Einheiten, die mit den kooperierenden Softwaresystemen der Fertigungssteuerung (MRP, MES, ERP und andere) „sprechen“ können. Über bedienerlose Produktionslinien hinaus konnte Lantek mit Opentalk die Entwicklung vieler verschiedener Systeme fortsetzen, die den Maschinenstatus überwachen und beispielsweise in Echtzeit Schlüsselprozessindikatoren (Gesamtanlageneffektivität OEE, Ladekapazität) anzeigen oder Angebote basierend auf Zustand und Verfügbarkeit der Maschine erstellen.
Maschinen sprechen (fließend) die Softwaresprache Mit dem Aufschwung von Industrie 4.0-Konzepten standen Maschinen zahlreiche Ressourcen zur Verfügung, um eine produktive Kommunikation mit kooperierenden Softwaresystemen einzugehen: IoT, CPS, Sensorisierung, Sicherheit, 5G, etc. Diese neuen Hilfsmittel eröffnen zahlreiche neue Möglichkeiten, nicht nur für die Maschinen-/ Zellenautomatisierung, sondern auch für die Automatisierung der ganzen Fabrik oder mehrerer Fabriken. Heute enthalten neue Maschinen eine Software, durch die sie mit anderen Softwaresystemen oder Anwendungen entweder im lokalen Ökosystem oder in der Cloud noch differenzierter kommunizieren können. Diese neue gemeinsame Sprache steigert die Möglichkeiten weiterer integrierter Lösungen für Blechbetriebe.
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main topic
SherLOCK öffnet die Cloud-Türen weit für Maschinen und vorhandene Softwaresysteme
SherLOCK: Sichere Konnektivität für Cloudsysteme Seit geraumer Zeit hat Lantek intensiv an der Entwicklung eines sicheren Verbindungsmechanismus´ gearbeitet, der die Kooperation zwischen Maschinen und lokalen Softwaresystemen einerseits sowie zwischen Anwendungen und Systemen in der Cloud andererseits ermöglicht. Dieser neue Mechanismus nennt sich „SherLOCK“ und nutzt aktuellste Sicherheitstechnologien, um eine solide Interoperabilität zu bieten. SherLOCK garantiert die Integrität und Sicherheit der übertragenen Daten, ermöglicht Datentransfer (sowohl in Echtzeit als auch in Paketen), gewährleistet Datenspeicherung auch in Nichtverfügbarkeitszeiten und bietet Flexibilität beim Hinzufügen von neuen Informationsquellen oder Zielen. Kurz: SherLOCK öffnet die Cloud-Türen weit für Maschinen und vorhandene Softwaresysteme.
Die Zukunft Digitalisierung wird Schlüsseltrend in der Zukunft von Blechbetrieben sein. Digitale Modelle und die entsprechende Software für ihre Realisierung bedeuten weniger Aufwand, Zeit und Kosten entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Mehr Flexibilität und Möglichkeiten für die Anpassung an kundenspezifische Anforderungen werden als neue unternehmerische Stärken Bedeutung gewinnen. Neue Sensoren und IT-Elemente werden das ermöglichen. Industrie 4.0 lässt Maschinen und Software verschmelzen – Elemente, die traditionell voneinander getrennt waren. Die große Menge verfügbarer Technologie verlagert die verschiedenen Funktionen – lokal oder in die Cloud. Die Verbindung zwischen den beiden Welten (lokal und Cloud) wird entscheidend sein und ist dank mobiler Technologien wie 5G bereits möglich. Die voraussehbare, verstärkte Flexibilität bei Prozessen der Blechbearbeitung wird die funktionelle Struktur des Systems verändern und in der Produktion für eine Überlappung der Planungs-, Engineerings- und Operationsphase sorgen. Dadurch wird eine heterogene Umgebung geschaffen, in der Veränderung Alltag ist und mehr und mehr Dienstleistungen automatisiert
und vertikalisiert werden. Das kann nur mithilfe von verknüpfenden Mechanismen und Software Wirklichkeit werden.
Fazit Maschinen begannen bereits vor langer Zeit zu „sprechen“. Sie lernen jeden Tag neue „Vokabeln“ und „Sprachen“, angetrieben durch neue, bereits vorhandene Technologien. Maschinen und Software verschmelzen miteinander und arbeiten immer enger zusammen. Das eröffnet uns eine neue Welt funktioneller Möglichkeiten. Um diese nutzen zu können, ist die richtige Architektur entscheidend und auch die Definition zuverlässiger Protokolle, die von Standard-Technologien unterstützt werden und die Echtzeit-Interoperabilität ermöglichen. Für den zukünftigen Erfolg ist ein strategischer Ansatz zur Zusammenarbeit zwischen Werkzeugmaschinenbauern, Softwareentwicklern und Systemintegratoren unerlässlich, um das fantastische Potenzial noch nicht erdachter Konzepte freizusetzen. Wenn alle zusammenarbeiten, gestalten wir den Blechbetrieb der Zukunft.
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solutions Lantek Flex3d Tubes: LÖSUNG FÜR VIELFÄLTIGE AUFGABEN Francisco Pérez, OEM Channel Director Die Herstellung von Rohren gehört zu den Sparten mit den bemerkenswertesten technologischen Entwicklungen in der Branche. Das gilt sowohl für die Entwicklung der erforderlichen maschinellen Abläufe als auch für die Softwarelösungen, mit denen der Kunde die Vielzahl an Herausforderungen angehen kann. Der Schlüssel liegt natürlich in der Fähigkeit, auf die Vielfalt der möglichen Szenarien vorbereitet zu sein, da diesen Bereich eine Reihe grundlegender Variablen prägt. Die erste ist selbstverständlich, welche Art von Rohr hergestellt werden soll. Wuchtige Kanalrohre mit enormen Wandstärken und beachtlichen Abmessungen, zu deren Schnitt im allgemeinen Plasma- oder Autogenschneider genutzt werden, unterscheiden sich deutlich von Rohren mit geringen Wandstärken und Abmessungen, die am häufigsten mit dem Laser geschnitten werden. Dennoch: Die Software zur Steuerung all dieser Abläufe ist im Grunde ein und dieselbe. Die Herausforderung besteht vielmehr in der geeigneten Steuerung der Maschine und ihrer Prozesse. Die Art des jeweiligen Rohrs bringt eine weitere wichtige Variable mit sich: die Art der Schneidmaschine. Das gilt nicht mehr für die Schneidtechnologie selbst (Plasma, Laser), sondern vielmehr für die genutzten Schneidköpfe: Maschinen mit unterschiedlichen festen oder beweglichen Schneidkopftypen bringen komplexe Problemstellungen mit sich. Ganz zu schweigen von Spezialschneidmaschinen und kombinierten 2D-Schneidmaschinen, mit denen nicht auf Rohre spezialisierte Lohnfertiger gelegentliche Anfragen bedienen. Und natürlich stellen 5-AchsenMaschinen mit ihren hoch komplexen Steuervorgängen eine ganz eigene Welt dar, die ebenfalls berücksichtigt werden muss. Eine weitere Variable kommt ins Spiel: die wachsende Entwicklung der Designanforderungen. Hier besteht ein erheblicher Bedarf nach einfachen Lösungen – für Voll- und Teilfasen an unterschiedlichen Stellen des Rohrs; für unterschiedliche Löcher (Kreis, Rechteck, Dreieck) an jeder beliebiger Stelle mit jedem beliebigen Winkel; insbesondere zur Lösung der vielfältigen Möglichkeiten, die eine umfassende Bibliothek an Verbindungen und Schnittpunkten mit sich bringt, damit die Teile anschließend zusammengebaut werden können.
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Schließlich tritt die Komplexität der Branche eindrucksvoll zutage, wenn man die vielen verschiedenen Konstruktionsprogramme betrachtet, mit denen die Kunden die Teile erfassen und nachbearbeiten, um sie dann zu verschachteln und das CNC-Programm zu erstellen. SolidWorks® ist hier führend, sehr beliebt sind aber auch andere wie SolidEdge®, Inventor®, Catia® und Creo Elements/Pro™. Bei all diesen Design-Umgebungen besteht die Herausforderung, sie mit speziellen Funktionalitäten für die Blechbearbeitung zu ergänzen, ihre Effizienz mithilfe von Bibliotheken und Prozessen zu steigern und darüber hinaus in der Lage zu sein, präzise und einfach Teile zu importieren, die mit diesen Programmen erstellt wurden. Diese Herausforderung ist enorm. Um ein Vielfaches komplexer gestaltet sich die Aufgabe, wenn nicht nur Lösungen für Entwurf, mechanische Bearbeitung und Schnitt gefragt sind, sondern zur kompletten Prozessintegration einschließlich Resteverwaltung, Lagerung, Steuerung von Sekundärprozessen
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bezüglich des Rohrs, Angebotserstellung, einer kompletten Prozessanalyse und auch noch der Steuerung von Maschinen unterschiedlicher Hersteller. Lantek verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Analyse und im Lösen von Problemen in einer Vielzahl von Szenarien in der Blech- und Metallbearbeitung – und das Schneiden von Rohren stellt dabei keine Ausnahme dar. Mit einer umfassenden und flexiblen Linie, die vollständig in die anderen Planungs- (MES), Management- (ERP), Analyse- und Überwachungslösungen integriert ist, stellt Lantek Flex3d Tubes eine vollständige Familie dar, mit der so gut wie alle Themen abgedeckt werden, die auf Kunden zukommen. Wie die Übersicht zeigt, passen sich unsere Lösungen Ihren Problemen an – ganz gleich, ob es um eine einfache oder komplexe Fragestellung geht, steuern sie sämtliche Schneidmaschinen und -technologien unter Integration der gängigen Konstruktionsprogramme für jegliche Rohre und Baugruppen.
Wir sind Lantek und lösen komplexe Fertigungsprobleme. Was können wir für Sie tun? CUT Lantek Flex3d Tubes Quatro
Design
Machine
FEATURES
Lantek Flex3d Tubes
Lantek Flex3d Tubes Plus
DESIGN Lantek Flex3d Tubes Designer*
Movable Cutting Head Fixed Cutting Head Machine 2D + Tubes combined machine Advanced Tube Joints Management Welding Preparation Tube Inventory Management CNC Generation One-part Automatic Nesting
Cutting
Multiple part nesting Multiple Profile Type nesting Automatic Best Format Selection Kit management BEAM CUTTING
Export
BEVEL CUTTING IGES 3D EXPORTER XML EXPORTER DSTV GENERATOR XML Parts Importer for LANTEK FLEX3D SteelWork and Tubes TEKLA Tubes XML Importer for LANTEK FLEX3D SteelWork and Tubes STEP (3D) Importer for LANTEK FLEX3D TUBES IGES (3D) Importer for LANTEK FLEX3D TUBES VDA (3D) Importer for LANTEK FLEX3D TUBES Importers allowed
SolidWorks (SW) Importer for LANTEK FLEX3D TUBES SolidEdge (SE) Importer for LANTEK FLEX3D TUBES Pro/Engineer Creo (3D) Importer for LANTEK FLEX3D TUBES Parasolid (3D) Importer for LANTEK FLEX3D TUBES Unigraphics (3D) Importer for LANTEK FLEX3D TUBES Inventor (3D) Importer for LANTEK FLEX3D TUBES CATIA v5 (3D) Importer for LANTEK FLEX3D TUBES CATIA v4 (3D) Importer for LANTEK FLEX3D TUBES SAT Advanced (3D) Importer for LANTEK FLEX3D TUBES Generic Excel Importer for LANTEK FLEX3D TUBES /STEELWORK IFC Importer for LANTEK FLEX3D TUBES / SteelWork
Addins
DSTV Importer for LANTEK FLEX3D TUBES / SteelWork LANTEK FLEX3D SolidWorks Tubes Join Designer LANTEK FLEX3D Inventor Tubes LANTEK FLEX3D SolidEdge Tubes
* SOLIDWORKS REQUIRED
Paid feature
Incluyed feature
No available feature
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interview Metallteile rund um die Uhr Ruud Appel Geschäftsführer von Hollandsteel Christoph Lenhard Verkaufsleiter von Lantek Germany Herr Appel, erzählen Sie uns von sich und Ihrem Unternehmen. R.A.: Wir sind ein noch recht junges Unternehmen. Mein Partner, Dennis Oud, und ich haben Hollandsteel 2016 gegründet und eine komplett neue Fabrik in Opmeer in der Provinz Nordholland gebaut. Mit der Produktion von Metallteilen haben wir 2017 angefangen. Bei uns laufen drei Maschinen rund um die Uhr: ein Durma HD-TC 60170 Faserlaser zum Schneiden von Rohren und Profilen aus Stahl, Edelstahl, Messing und Kupfer, ein Durma HDFS 3015 Flachbett-Lasersystem und ein Prima Power Platino 1530 HS Laserschneidsystem für dickere und größere Platten aus Stahl, rostfreiem Stahl und Aluminium. Wir haben Kunden in den gesamten Niederlanden – und täglich werden es mehr. Wie war und ist Ihre Zusammenarbeit? APPEL: Wir wollten, dass unsere Maschinen rund um die Uhr laufen. Und wir wussten, dass allein Digitalisierung das leisten kann. Also haben wir einen Software-Spezialisten als Partner gesucht, der nicht nur ein umfassendes Portfolio, sondern auch die Erfahrung hat, es auf jedes Unternehmen zuschneiden zu können, ganz gleich, in welcher Phase seiner Entwicklung es gerade ist. Auf Lantek kamen wir über die Software auf einer unserer Maschinen. Wir dachten, es sei vielleicht sehr hilfreich, mit Experten zu kooperieren, mit deren Software wir ohnehin arbeiten. Vom ersten Moment an wussten wir, dass sie die richtigen Begleiter auf unserer Reise sind. Lantek hat unsere gesamte Software-Architektur entwickelt – vom Ein- und Verkauf über die Arbeitsvorbereitung und Produktionssteuerung bis zur Lagerverwaltung. LENHARD: Als Software-Experten unterstützen wir meist Unternehmen in ihrer digitalen Transformation. Das Faszinierende an dieser Zusammenarbeit war, die digitale Architektur für ein komplett neues Unternehmen noch während seiner Entstehung zu entwickeln. Ruud Appel und Dennis Oud haben uns von Anfang an gesagt, dass sie schlanke Strukturen und so bald wie möglich eine Online-Präsenz wollen. APPEL: Dank der digitalen Prozesse von Lantek können mein Partner und ich den ganzen Betrieb mit nur 8 Mitarbeitern stemmen. Sie sagen, mit so wenigen Leuten erledigen Sie alles – von der Angebotserstellung und Produktionsplanung bis zur Rechnungstellung und Lagerverwaltung? APPEL: Nein, absolut nicht – das Software-System übernimmt einen Großteil der Arbeiten. Mithilfe von Lantek konnten wir die meisten Prozesse automatisieren und maximale Produktivität aus unseren Maschinen herausholen. Von Anfang an wussten wir, dass wir nur mit Tempo eine Nische im niederländischen Metallmarkt erobern können – und mit 14 interview
Ruud Appel
Vor zwei Jahren begann Hollandsteel in einer nagelneuen Fabrik mit der Produktion von Metallteilen für den niederländischen Markt. Die Maschinen laufen rund um die Uhr, der Kundenkreis wächst stetig – und das Konzept könnte richtungsweisend für die gesamte Branche sein. Ein Interview mit Hollandsteel-Geschäftsführer Ruud Appel und Christoph Lenhard, Verkaufsleiter von Lantek Deutschland.
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einer 24/7-Verfügbarkeit, also an sieben Tagen die Woche, rund um die Uhr. Wir wollten einen Online-Shop, der jetzt eines der wichtigsten Tools in unserem Werkzeugkasten ist. Wir glauben, dass ein Online-Portal absolut notwendig ist, wenn wir unsere Kunden auf genau die Art und Weise bedienen wollen, die zu ihnen passt. Unsere Kunden platzieren ihre Anfragen auf der Plattform und haben im Handumdrehen ihre Angebote, nehmen es ebenso unkompliziert an und bekommen ihre Rechnung auf dem gleichen Weg. Das Web-Portal wird für uns jeden Tag wichtiger, und neben unserer Verlässlichkeit und unserem Kunden-Service zieht es immer mehr Kunden an, die gerne damit arbeiten. 80 Prozent der Aufträge gehen während der Geschäftszeiten ein, 20 Prozent nach Feierabend. Verstehen Sie mich nicht falsch: Wir haben den Web-Shop installiert, um unseren Kunden einen neuen Weg der Auftragserteilung zu bieten – wir haben uns unseren Kunden angepasst und erwarten keinesfalls von ihnen, sich uns anzupassen. Sie müssen nicht mit dem Web-Portal arbeiten. Wenn sie uns lieber eine E-Mail mit ihrem Auftrag schicken oder eine Skizze auf Papier einreichen möchten, ist das für uns auch okay – und wir machen ein Metallteil daraus. Wie haben Sie dieses Projekt realisiert? APPEL: Glücklicherweise hatte Lantek bereits eine Vorstellung von einem Online-Shop, die wir dann gemeinsam weiterentwickelt und unseren Bedürfnissen angepasst haben. Unser Partner M. E. Solutions, ein niederländisches Software-Unternehmen, hat das Frontend für uns gestaltet. Lantek hat sich um das Backend gekümmert und alle Prozesse, die für eine valide Kalkulation bis hin zur elektronischen Rechnungstellung notwendig sind. LENHARD: Bei Lantek haben wir schon länger über eine Art Online-Shop nachgedacht, weil unsere Kunden zunehmend danach fragten. Wir hatten also schon einen Entwurf, als Hollandsteel sich als idealer Partner für seine Realisierung erwies und die Entwicklung unseres Produkts Metal Shop. Die beiden waren nicht nur Gründer eines Start-ups und offen für Digitalisierung, sie hatten auch eine klare Vision ihres Zieles und wie sie es mithilfe von Digitalisierung erreichen wollen. Dank der Einbindung des Web-Shops in die gesamte Software-Suite können wir Kunden nicht nur solide kalkulierte Preise und verlässliche Lieferzeiten bieten, sie können auch ihre bisherigen Bestellungen aufrufen und auf früher produzierte Teile zugreifen – und wir können für jeden Kunden individuelle Tarife einstellen. Für uns war der Web-Shop der logische letzte Schritt, der das Konzept unserer cloud-basierten Plattform Lantek 360 abrundete. Welche Herausforderungen mussten Sie auf dem Weg zum Ziel überwinden? APPEL: Wir mussten ein schnelles, verlässliches und vor allem leicht bedienbares Kundenportal für die Bestellung von 2D- und 3D-Teilen entwickeln – und das ohne Fehler in der Kalkulation Christoph Lenhard Verkaufsleiter von Lantek Germany
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auf Kundenseite wie auch bei uns intern. Also mussten wir viel testen, Kalkulationsregeln schreiben und die besten Abläufe finden, um das Portal bestmöglich für unsere Kunden zu nutzen und es zugleich profitabel für uns zu machen. LENHARD: Zunächst war da die Unsicherheit, welches Datenvolumen überhaupt auf unseren Kunden zukommen wird. Also mussten wir auf beliebige Umfänge vorbereitet sein. Und wir wollten eine Lösung entwickeln, die selbst Anwender ohne jegliches technische Wissen durch den Prozess der Angebotsanfrage und -erstellung führt. Dafür mussten wir zudem eine Online-Lösung finden, die alle relevanten Daten nutzen kann, ohne immerzu auf die Datenbank zugreifen zu müssen, was den Prozess deutlich verlangsamt hätte. Wir haben das erreicht, indem wir ein System entwickelten, das im Vordergrund von der Datenbank abgekoppelt ist, aber im Hintergrund damit synchronisiert wird. Außerdem mussten wir eine Verlässlichkeit bei den Kalkulationsregeln und in der Kostenstruktur entwickeln, damit der Kalkulationsprozess beliebig oft wiederholt werden kann und jedes Mal das gleiche Ergebnis herauskommt oder – im Falle abweichender Ergebnisse – erkennbar ist, welche Parameter sich verändert haben. Damit haben wir einen der Hauptvorteile des Metal Shops gegenüber der Angebotserstellung durch Mitarbeiter realisiert – er macht den Kalkulationsprozess leicht, wiederholbar und verlässlich. Vor dem Hintergrund, dass der Web-Shop Hollandsteel dabei unterstützt, mehr Aufträge zu generieren, inwiefern sind Ihre Verkaufszahlen gestiegen? APPEL: Ich fürchte, das kann ich nicht sagen, da wir so angefangen haben und keine Daten für einen validen Vergleich der Vorher-Nachher-Situation haben. Aber die Zahl unserer Kunden wächst täglich und ich bin überzeugt, das liegt zu einem großen Teil an unserem Web-Portal. LENHARD: Aus Gesprächen mit unseren Kunden wissen wir, dass insbesondere jüngere Fachkräfte dieses Tool nutzen möchten, um in der Branche auf sich aufmerksam zu machen, neue Kunden zu gewinnen und Aufträge zu bekommen. Fürchten Sie, dass ein Online-Kalkulationstool dafür genutzt werden könnte, Preise zu drücken? APPEL: Aus meiner Sicht überhaupt nicht, da es der Hauptweg ist, über den unsere Kunden Angebote
einholen – und man kann nicht mit einem binären System diskutieren. Zudem bin ich der Auffassung, dass Preise nach den Bedürfnissen des Unternehmens gestaltet werden sollten – und nicht nach den Preisen des Wettbewerbs. Ich möchte daran glauben, dass die Kunden ihre Produkte bei dem Unternehmen bestellen, das den besten Preis und die beste Qualität bietet – und wenn Dein Preis oder Deine Qualität nicht gut genug sind, musst du etwas daran ändern, wie Dein Unternehmen arbeitet. Aber ja: Es wird für die Kunden leichter, Preise verschiedener Unternehmen zu vergleichen. Doch das ist die logische Konsequenz der digitalisierten Welt und wir sollten uns darauf einstellen, anstatt in altmodischem Denken zu verharren. LENHARD: Online-Angebotsabfrage steigert sicherlich die Transparenz und trägt dazu bei, dass Wissen für alle verfügbar wird, das bisher Privileg erfahrener Käufer war. Aber insbesondere Kunden von Lohnfertigern wissen inzwischen, was ein bestimmtes Teil kosten darf. Und dieses Wissen wird allmählich den ganzen Markt erreichen, je mehr Kunden dieses Werkzeug nutzen, um selbst Kosten zu erfragen. Ist das die Zukunft der Blechindustrie? APPEL: Zweifellos wird Automatisierung eine immer wichtigere Rolle in der Branche spielen. Wir möchten und können nicht für den gesamten Sektor sprechen, aber wir stellen fest, dass in unserem Fall digitale Prozesse Zeit und Geld sparen. LENHARD: Tools wie der Metal Shop sind nicht nur ideal für Lohnfertiger wie Hollandsteel. Auch für andere Unternehmen kann es ein weiterer Weg sein, mehr Kunden zu erreichen oder Bestandskunden besser bedienen zu können, indem sie ihnen einen unkomplizierten Weg bieten, einfache Komponenten zu bestellen oder Nachbestellungen zu platzieren. Endet Ihre Zusammenarbeit an dieser Stelle? LENHARD: Ganz sicher nicht. Selbst nach erfolgreicher Einrichtung eines Systems ist Lantek weiterhin an der Seite der Kunden, um ihnen zu helfen, wenn sie Probleme haben, und sie gemäß ihrem individuellen Stand weiter auf dem Weg ihrer Digitalisierung zu begleiten. APPEL: Die Möglichkeiten der Digitalisierung sind längst nicht erschöpft und können uns noch viel weiter bringen – zum noch größeren Nutzen für unsere Kunden. Und wir planen auch schon unser nächstes gemeinsames Projekt. Aber darüber erzählen wir Ihnen vielleicht das nächste Mal.
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technologies Tracking in der Produktion José Antonio Lorenzo, Software-Entwicklungsingenieur
größten Zeitverluste? Was sind die Ursachen für Ineffizienzen? Wie lassen sich unsere Prozesse effizienter gestalten?
Blechbearbeitende Betriebe sind komplexe Systeme. Ganz gleich, ob es sich um ein großes oder mittelständisches Unternehmen handelt, der tägliche Aufwand zur Verwaltung von Material, Aufträgen und Werkzeug ist enorm. Ohne die richtige Organisation kann alles rasch im Chaos versinken. Deswegen entwickeln Produktionsbetriebe ihre eigenen Methoden zur Organisation und Verwaltung der innerbetrieblichen Logistik, wobei einige Lösungen ausgeklügelter sind als andere. Verbesserungsmöglichkeiten bestehen in jedem Fall. Die innerbetriebliche Organisation und Logistik ist einer jener immateriellen Vermögenswerte der Betriebe, bei denen sich Leistungssteigerungen ohne hohe Investitionen erzielen lassen. Ein um zehn Prozent effizienteres Verfahren kann die Produktion um zehn Prozent steigern, wobei die Kosten stets unter den Anschaffungskosten für eine bessere Maschine bleiben.
Eines der Ziele von Lantek360 ist es, dass unsere Kunden Informationen nutzen können, um unter anderem alle Bereiche zu identifizieren, wo sie noch besser werden können. Etliche Lösungen sind bereits verfügbar, weitere stehen kurz vor der Fertigstellung. Schon heute bietet Lantek Inside ein AugmentedReality-Modul, das den Entwurf zum Zuschnitt von Teilen direkt auf dem Blech unterstützt. Künftig wird eben diese Augmented-Reality-Schnittstelle auch die Abholung und Klassifizierung von Teilen mittels systematischer Identifikation vereinfachen. Die geordnete Entschachtelung von Teilen ermöglicht es, ihnen anfangs Tracking-Informationen zuzuweisen, als Basis für ihre anschließende Verfolgung entlang des gesamten Produktionsprozesses.
Leider ist es nicht immer einfach, die innerbetriebliche Organisation zu verbessern. Wie so oft gilt auch hier: „Der Teufel steckt im Detail.“ Zur Verbesserung bedarf es zahlreicher kleiner organisatorischer Veränderungen, deren Notwendigkeit nicht immer offenkundig ist. Das detaillierte und genaue Verständnis von Organisationsprozessen mithilfe von Daten macht hier den feinen Unterschied. Wo sind die
Dank dieser Information lassen sich Engpässe in der Werkstatt rasch und einfach identifizieren und zwar mithilfe von Lokalisierungssystemen für Teile, Container und Werkzeuge sowie unter Einsatz neuer Techniken der künstlichen Intelligenz (KI). Und nicht nur das. Dank KI und maschinellem Lernen lassen sich bereits gesammelte Daten zur Analyse von Tendenzen und zur Vorhersage über künftiges Verhalten nutzen. Das öffnet die Tür zu neuen
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Phantasie kennt keine Grenzen Funktionalitäten, die bis vor Kurzem ins Reich der Träume gehörten. Was wäre etwa, wenn die Daten früherer Angebote mit denen der aktuellen Anfrage zusammengeführt werden könnten, um Angebote schneller und erfolgreicher zu erstellen? Oder wenn das System automatisch Verbesserungen zur Verschachtelung vorschlagen könnte, um die Produktion effizienter zu machen? Und wenn ein intelligentes System den Gabelstapler zwischen Lager und Werkhalle steuern könnte, damit sämtliches Material, alle Teile und Werkzeuge stets zur rechten Zeit an Ort und Stelle wären? Phantasie kennt keine Grenzen.
Tracking in der Produktion beschränkt sich nicht allein auf die Lokalisierung von Aktiva, sondern umfasst auch die Art und Weise, wie die mit innovativen Mitteln generierten Daten genutzt werden, um das Ziel zu erreichen: Effizienzsteigerung und Kosteneinsparungen durch neue Arbeitsweisen. Das wird durch die umfassende Erfassung von Daten im Werk und deren Nutzung unter Einsatz neuer Technologien möglich, die sich auf KI und maschinelles Lernen stützen. Lantek entwickelt auf Grundlage dieser Möglichkeiten neue Produkte, um den Weg fortzusetzen Richtung Industrie der Zukunft.
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innovation Data Quality Report Ibon Reinoso, Software-Entwicklungsingenieur
WIE FUNKTIONIERT DER DATENQUALITÄTSREPORT (DQ REPORTING SERVICE)? WAS VERSTEHT MAN UNTER DATENQUALITÄT? WELCHEN MEHRWERT BIETET DER REPORT? Diese und andere Fragen stellen uns unsere Kunden häufig. Zeit für ein paar Antworten.
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In einer Welt, die immer stärker von Daten und Tools bestimmt wird, geht leicht der Blick fürs Ganze verloren. Wir von Lantek, ein Unternehmen ganz im Zeichen der bereits so geläufigen Industrie 4.0, bieten zahlreiche Werkzeuge zur Optimierung der Blechbearbeitung. Control Panel und Analytics sind nur zwei von vielen Lösungen im Leistungsportfolio von Lantek. Im Wesentlichen zielen all diese Werkzeuge darauf ab, dem Nutzer im Rahmen der Suite Lantek 360 einen besseren Überblick über die Abläufe im Werk und mehr Kontrolle zu ermöglichen. Die Interaktionen zwischen verschiedenen Werkzeugen und Funktionsblöcken sind recht komplex: Viele kommunizieren miteinander, während einige auf andere aufbauen – so liefert beispielsweise das ERP-System den Input für Analytics. Was würde aber bei der Implementierung von Analytics passieren, wenn das ERPSystem aus irgendeinem Grund nicht einwandfrei arbeitet? Dann käme es zu einer gewissen Schieflage, in der das Potenzial von Analytics nicht vollständig ausgeschöpft werden könnte. Die Idee hinter dem Datenqualitätsreport ist die Risikovermeidung bei der Interaktion all dieser Werkzeuge und Daten. Dafür werden die Daten aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, im Jargon der Datenqualität auch „Dimension“ genannt. Unter den zahlreichen möglichen Perspektiven bzw. Dimensionen sind es genau fünf, die für uns von besonderem Interesse sind: der Umfang (wie ausführlich die Informationen sind), die Einheitlichkeit (wie stringent die Daten dargestellt werden), die Eindeutigkeit (wie klar auslegbar die Daten sind), die Gültigkeit (ob die Werte regelkonform sind) und die Repräsentativität (Bandbreite der gesammelten Informationen). Jede Dimension dient zur Evaluierung der Daten aus einer bestimmten Perspektive. Als Ergebnis können wir den Zustand der Daten des jeweiligen Kunden analysieren und bei Bedarf verschiedene Methoden oder Techniken zu ihrer Verbesserung entwickeln. Das ist, wie wenn man in einer Reihe von Prüfungen eine nicht bestanden hat und sich anschließend auf die Inhalte dieses Tests besonders konzentriert. Zusammenfassend gibt der Datenqualitätsreport uns Aufschluss über die Datenqualität für bestimmte Lösungen. Das ermöglicht uns einerseits, Lösungen mit Garantie zu implementieren, andererseits Abläufe zu entdecken und zu verbessern, mit dem Ziel, dem Kunden optimierte betriebliche Abläufe zu ermöglichen.
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Laserschneid-Systeme der DANOBATGROUP mit Software von Lantek Die DANOBATGROUP integriert jetzt weltweit Lantek-Software in ihre Laserschneidlinien mit Bandzuführung direkt vom Coil – genauer gesagt: deren Abteilung Blechbearbeitung (Laserschneiden, Stanzen und Biegen). Der entsprechende Vertrag setzt eine mehr als 25-jährige Zusammenarbeit fort und stabilisiert die Position beider Unternehmen im Bereich der Anwendungen für neue Branchen. Kunden von DANOBAT Sheet Metal können nun die Software von Lantek auf ihren Laserschneidlinien und allen anderen Maschinen nutzen, ihre Prozesse optimieren und maximale Rendite aus ihren Investitionen ziehen. Zudem profitieren sie vom weltweiten Netzwerk, das Lantek mit Büros, technischen Kundendiensten und Vertriebskanälen unterhält. DANOBAT Sheet Metal ist in der DANOBATGROUP der Geschäftsbereich für Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Metallverarbeitungstechnik mit mehr als 50 Jahren Erfahrung und großem Renommee in der Metallbranche. Sein Hauptsitz ist in Elgoibar (Gipuzkoa) im spanischen Baskenland. Seine Maschinen decken sämtliche Prozesse für die Blechbearbeitung ab – vom Rohmaterial bis hin zum Endprodukt – und sind nun dank der neuen Vereinbarung mit der neuesten Software ausgestattet. Juan José Colás, Vertriebs- und 22 news
Marketingleiter von Lantek: „Dadurch bündeln wir unsere Kräfte mit einem weltweit anerkannten Unternehmen und können unsere fortschrittlichsten Lösungen, Fähigkeiten und unser Wissen einem noch größeren Kundenstamm zugängig machen.“ DANOBAT Sheet Metal verfügt seit jeher über die neuesten Spitzentechnologien – dank seiner Fachkompetenz und seinem konstanten Einsatz für Innovation in seinem Forschungsund Entwicklungszentrum. Künftig kommt mit Lantek noch das Know-how eines weltweiten Marktführers hinzu: für CAD-/ CAM-/ MES/ ERP-Softwarelösungen für Unternehmen der Metallbranche, die mit jeglicher Schneidtechnologie Blechteile, Rohre und Profile produzieren. Der neue Vertrag entspricht der Strategie von Lantek, Zusammenarbeit mit Partnern weltweit zu fördern und zu entwickeln. „Unser nachhaltiges Wachstum wird von Kooperation getragen – eine unserer wichtigsten Eigenschaften. Durch Verträge mit Partnern können wir noch besser die Bedürfnisse unserer Kunden bedienen. Wir sind überzeugt: Der Zusammenschluss zweier leistungsfähiger Partner wie DANOBAT und Lantek ist ein großartiger Weg, Unternehmen zu helfen, noch effizienter zu werden und sich fit für Industrie 4.0 zu machen“, so der Lantek-Vertriebsleiter
IQSoftware integriert Lantek Expert in seine ERP-Lösung für den Stahlbau Eine neue Kooperation bringt die Stärke von Lantek in die Stahlbranche: Über gemeinsame Schnittstellen integriert die IQSoftware GmbH aus Döbeln die Lösung von Lantek zur Blechbearbeitung in ihr ERP-System für den Stahlbau. Damit kooperieren zwei absolute IT-Spezialisten: IQSoftware bietet mit IQSteel.ERP eine Softwarelösung, die auf die Besonderheiten und spezifischen Anforderungen des Stahl-, Anlagen-, Metall- und Industriebaus zugeschnitten ist. Sie unterstützt sämtliche Unternehmensbereiche auf Basis einer einheitlichen Datenhaltung – von der Planung über die Kalkulation und das Dokumentenmanagement bis zur Maschinensteuerung. Lantek ist der SoftwareSpezialist für die Blechbearbeitung und weltweit marktführend mit seinen fortschrittlichen Fertigungslösungen. Mit seinem modular aufgebauten Portfolio für die umfassende Steuerung des gesamten Betriebs in einer vernetzten Umgebung ist es Treiber der digitalen Transformation der Blechindustrie.
optimierten Verschachtelungsalgorithmen und Bearbeitungsstrategien sind Garant für optimale Programmierergebnisse zur automatisierten CNC-Steuerung von Blechschneidmaschinen verschiedenster Technologien. Nach erfolgtem Zuschnitt gibt das Lantek-System automatisch Rückmeldung an IQSteel.ERP zur Integration der Blechteile in die weitere Fertigung. „Wir freuen uns, dass die Stahlbau-Kunden von IQSoftware mit unserer Lösung einen echten Mehrwert für ihre Blechbearbeitung bekommen – und das ganz unabhängig davon, von welchem Hersteller ihre Blechschneidmaschinen stammen“, sagt Christoph Lenhard, Lantek-Vertriebsleiter für Deutschland, Österreich und die Schweiz, über die Zusammenarbeit. „Durch die Kooperation mit Lantek sind wir in der Lage, unseren Anwendern ein auf den Stahlbau spezialisiertes ERP mit integrierter, automatisierter Blechfertigung zu bieten“, so Alfredo Lemke, Geschäftsführer von IQSoftware. „Damit ermöglichen wir den Schritt weg von der Insellösung hin zu optimierten Prozessabläufen“
Unternehmen im Stahlbau brauchen in der Fertigung auch Blechteile. Stellen sie etwa selbst Kopf- oder Fußplatten zur Verbindung von Stahlprofilen her, hilft eine Software, mit der sie die Produktion der Blechteile intelligent steuern und in den übergeordneten Prozessablauf der Stahlverarbeitung einbinden können. Das ist Gegenstand der Zusammenarbeit von Lantek und IQSoftware. Fertigungsaufträge für Blechteile werden durch gemeinsame Schnittstellen automatisch über den Lantek Manager aus IQSteel.ERP an Lantek Expert weitergeleitet. Das CAD/CAM-Softwaresystem gehört zu den fortschrittlichsten der Welt, seine 23
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partners SOUTHERN DESIGN Southern Design steigert Produktion nach Softwareimplementierung
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Seit der Implementierung von LantekSoftware kann Southern Design Material besser ausnutzen, schneller Angebote erstellen, die Arbeit vorbereiten und auch produzieren.
Vom kleinen Siebdruck-Betrieb zum Unternehmen für Heimdekor aus Metall mit nationalem Vertrieb – Technologie und Software steigern die Produktion von Southern Design und ermöglichen weitere Investitionen.
SOUTHERN DESIGN Mit einer Druckpresse und einem kleinen Bildschirm, die sein Vater gekauft hatte, gründete Tance Hughes im Jahr 2008 – zu dieser Zeit noch Student im letzten Hochschuljahr – Southern Design in Vidalia, Louisiana, USA. Es begann als Projekt zum Design individueller Shirts für Eltern und Geschwister des Kinder-Footballteams, das er mit einem Freund trainierte, und entwickelte sich zu einem blühenden Geschäft: 2014 stieg der Bruder von Trance, Seth Hughes, mit seinem Wissen im Bereich CNC-Bearbeitung und einem Plasmaschneider ins Geschäft ein, um Heimdekorartikel aus Metall herzustellen. Heute beschäftigt Southern Design 32 Angestellte und arbeitet mit drei CNCPlasmatischen, zwei CNC-Routern, einem 4-kW-Faserlaser und demnächst einem 6-kW-Faserlaser. Ende 2015 nahm das Metallschild-Geschäft wesentlich schneller Fahrt auf, als das Kleiderdruck-Geschäft, und die Brüder beschlossen, sich ihm voll und ganz zu widmen. Durch harte Arbeit und Leidenschaft wuchs Southern Design schnell und sicherte sich einen Platz auf der „Inc. 5.000“-Liste der am schnellsten wachsenden Privatunternehmen in Amerika und bescherte ihrem CEO, Tance Hughes, einen Platz auf der „Forbes 30 Under 30“-Liste. Mit diesem schnellen Wachstum kamen auch Herausforderungen auf das Unternehmen zu, die überwunden werden mussten, um hochwertige Produkte zeitnah zu produzieren, insbesondere jene ihrer neuesten Vertriebsstelle Wal-Mart.
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Anfangs verschachtelte Southern Design Teile manuell auf den Blechen, was sehr zeitaufwendig war und die Materialausnutzung einschränkte. „Wir wussten, dass wir Platz verschwendeten, und brauchten etwas, das den Prozess automatisiert, damit wir schneller arbeiten konnten“, sagt Tance Hughes. Nach einigem Suchen stieß er auf die Software Lantek Expert Cut Plus, die eine schnellere und effizientere Verschachtelung und eine genauere Angebotsabgabe für kundenspezifische Beschilderung ermöglichte. Bevor das Unternehmen die Lantek-Software einsetzte, erstellte es Angebote mithilfe einer Excel-Tabelle mit fundierten Schätzungen bezüglich Zeit und Materialkosten. „Es war offensichtlich, dass diese Methode langfristig nicht funktionieren würde, insbesondere, weil unser Arbeitsvolumen zugenommen hatte“, sagt Tance Hughes rückblickend. „Mit Lantek können die Teile einfach eingefügt, die Materialstärke, Materialart und Menge ausgewählt werden und Lantek erledigt alles Weitere.” Das Produkt, das sehr stark in Form und Größe dem Kundenwunsch angepasst werden kann, erforderte eine Software, die es ermöglicht, umgehend Angebote zu erstellen und das fertige Produkt zu liefern. Die von Lantek gelieferten Lösungen sorgten nicht nur für effizientere Verschachtelungen und schnellere Angebotserstellung, sondern optimierten auch den Prozess der Maschinenprogrammierung. Um den G-Code zum Betreiben der Maschine zu bekommen, mussten früher die Ingenieure die DXF-Datei in einem separaten Programm erstellen, sie in einem weiteren Programm in einen G-Code umwandeln, diesen in noch einem weiteren Programm hochladen, um schließlich eine CNCDatei für den jeweiligen Plasmaschneider erstellen zu können. Die Vorbereitung der Blechbearbeitung mithilfe dreier verschiedener Programme war
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sehr zeitaufwendig und arbeitsintensiv. Außerdem mussten Ingenieure für alle drei Systeme gefunden oder ausgebildet werden. Heute können Ingenieure bei Southern Design Teile entwickeln, diese auf Blechen verschachteln und den entsprechenden CNC-Code für die jeweilige Maschine generieren, mit der das Blech geschnitten wird. Durch den Wechsel von drei verschiedenen Softwares auf eine erlebte Southern Design eine Effizienzsteigerung und eine Reduktion des Materialverbrauchs und der Produktionsvorbereitung. Seit der Implementierung der Lantek-Software kann Southern Design mit derselben Anzahl Mitarbeiter das Material besser ausnutzen, Angebote schneller erstellen, die Arbeit schneller vorbereiten und auch schneller produzieren. Southern Design startete mit zehn Mitarbeitern als Unternehmen, das Kleidung individuell bedruckte, und hat heute 32 Angestellte, bei wenigen Neuzugängen in jüngster Zeit. Selbst mit dieser gleichbleibenden Mitarbeiterzahl erlebte das Unternehmen seit der Nutzung der Software ein Produktionswachstum von 20 bis 25 Prozent. Mit der hohen Produktionsleistung, gepaart mit einem zehnprozentigen Wachstum bei der Rohmaterialausnutzung und einer Halbierung des Aufwands für die Arbeitsvorbereitung hat Southern Design einen Weg gefunden, noch hochwertigere Metallschilder zu einem vernünftigen Preis zu produzieren. Die Zunahme im Versand durch Lieferungen an Wal-Mart-Standorte in den gesamten Vereinigten Staaten führte zur Überlegung, in den nächsten ein bis zwei Jahren eine weitere Maschine zu bestellen. Tance Hughes: „Wir sind bereits in der Planung, denken dafür voraus und bereiten uns vor, damit wir nicht kalt erwischt werden und dann der Entwicklung hinterherlaufen müssen.“
Über Southern Designs Southern Designs ist ein Familienunternehmen in Vidalia, Louisiana, das Metall- und Holzprodukte sowie bedruckte Produkte herstellt. Es besteht aus drei Bereichen: MetalUnlimited.com, Southern Design und Semafab. Innerhalb der letzten drei Jahre konnte das Unternehmen eine mehr als 800-prozentige Umsatzsteigerung verzeichnen. Diese Steigerung erwies dem Unternehmen die Ehre und Anerkennung, sich auf der „Inc. 5000“-Liste”, des Magazins „Inc.“ der am schnellsten wachsenden Privatunternehmen wiederzufinden. Der Hauptfokus von MetalUnlimited.com und Southern Design liegt auf der betriebsinternen Herstellung von maßgeschneiderter Heimdekoration. Das Unternehmen benötigte eine Lösung für hohe Anpassbarkeit und Volumen, um individuell gestaltete Dekorationsgegenstände effizient zu verschachteln, dabei Ausschuss zu reduzieren sowie Qualität und Geschwindigkeit beizubehalten. Weitere Informationen: www.southerndesigns.net
Mit Lantek können die Teile einfach eingefügt, die Materialstärke, Materialart und Menge ausgewählt werden und Lantek erledigt alles Weitere Tance Hughes, CEO
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LANTEK Tipp Wussten Sie, dass… ...Sie Ihren Verschachtelungsbrowser jetzt organisieren können? Gruppierungen im Verschachtelungsexplorer Eine neue Funktion, die es ermöglicht, Gruppen aus den verschiedenen Feldern zu erstellen, die einen Unterjob definieren. Das ist besonders nützlich für Maschinen, die es erlauben, Daten abhängig von Material/Stärke zu definieren und dabei Technologiedaten wie die Folgenden zu berücksichtigen: • Lasermaschine: mit Linse, Gas, Leistung und anderen • Wasserstrahlanlage: mit Düsendurchmesser, Druck, Mischrohrdurchmesser, Abriebmittel, Abriebmittelverbrauch, etc. All diese Daten werden Teil der Liste von Feldern, die Unterjobs definieren. In diesen Fällen kann eine große Anzahl von Unterjobs im Verschachtelungsexplorer erscheinen und es kann schwierig sein, den zu suchen und auszuwählen, mit dem gearbeitet werden soll. Mit der neuen Funktion kann der Benutzer Gruppen erzeugen, um Unterjobs logischer und benutzerfreundlicher zu sortieren. Um Gruppen im Verschachtelungsexplorer zu definieren, muss mit der rechten Maustaste auf einen Netzknoten vom Typ Ordner (neu), einen Unterjobtyp oder eine Stelle auf dem Panel ohne Baumelemente geklickt und die Option Verschachtelungsexplorer konfigurieren ausgeführt werden. Iñaki Martioda. Global Support Manager
TIPPS Für weitere Informationen wenden Sie sich gerne per E-Mail an uns: marketing@lanteksms.com
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Events
von LANTEK Einige der Messen, bei denen Lantek als Aussteller präsent ist. Hier werden die neuesten Entwicklungen und für die nähere Zukunft geplante Projekte vorgestellt.
LAMIERA 2019. Mailand, Italien
MACHTOOL 2019. Posen, Polen
TOLEXPO 2019. Lyon, Frankreich
SIMM 2019. Shenzhen, Cina
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DIE NÄCHSTEN
Messen
Blechexpo 2019 NOVEMBER 05-08 Stuttgart DEUTSCHLAND
FABTECH 2019 NOVEMBER 11-14 Chicago, IL USA
METALMADRID 2019 NOVEMBER 27-28 Madrid SPANIEN
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Es ist NICHT allein die TECHNOLOGIE Es geht um EFFIZIENZ
*Kundenaussage vom November 2018
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+98,8%
+39,8%
Lagerbestand
Materialausnutzung
Kalkulationsgenauigkeit
Liefertreue
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