Lantek Link - Januar 2018

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link

Advanced Manufacturing

Neuigkeiten, Produktinnovationen, Messen und vieles mehr

JANUAR 2018


LNK

index

LANTEK LINK, die Zeitschrift von Lantek Sheet Metal Solutions

VORDERSEITE Unbekannt

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EDITORIAL

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SOLUTIONS

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TECHNOLOGIES

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NEWS

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SERVICES

Kennen Sie Ihre Kunden?

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MAIN TOPIC

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INTERVIEWS

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INNOVATION

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PARTNERS

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FACTS

Lantek Customer Analytics

TEAM LANTEK LINK Patricia Ruiz de Sabando Diana Sánchez Verleger Juan José Colás Direktor Marketing

Ein betriebliches ERP in eine Lantek-Lösung integrieren

Alberto Martínez CEO von Lantek

ABONNEMENTS Marketingabteilung marketing@lanteksms.com

„Progressive Corners Belveling“: Der Algorithmus, der das Schneiden von Fasen revolutioniert

Lantek weist den Weg Richtung Digitalisierung von Unternehmen in der Metall- und Blechbearbeitung

Lantek Services Lantek Hint: Lantek Manager – Lantek Integra

Lantek MES+ – fortschrittlichste Software für die Blechbearbeitung auf dem Markt

Passgenaue Digitalisierung bei Reichwald + Co. mit Software von Lantek

Messen


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editorial

W

Kennen Sie Ihre Kunden?

idmen Sie ihnen ausreichend Zeit? Sind alle den gleichen Zeitaufwand wert? Würden Sie mehr verkaufen, wenn Sie mehr Außendienstmitarbeiter hätten? Führungskräfte, die ihre Branche besser verstehen und kennenlernen wollen, stellen sich diese Fragen immer und immer wieder. In einer zunehmend vernetzten Welt bildet der Metallsektor keine Ausnahme. Betriebe sehen sich hinsichtlich der Nutzung von Informationen und des Zugangs zu Daten vor neuen Herausforderungen; nicht allein in Bezug auf Produktions-, sondern auch Geschäftsdaten. Wir bei Lantek wissen, dass Unternehmen keine schnellen und exakten Werkzeuge haben, die den gesamten Prozess der Kundenbeziehung abbilden, vom Angebot bis zur Rechnungsstellung – trotz der überwältigenden Datenmengen, die von den Maschinen und den in die Betriebe integrierten ERPs geliefert werden. Die vielen Anfragen und Bestellungen, die Subunternehmen mitunter für jedes einzelne Teil erhalten, erschweren die Priorisierung und Identifizierung von Stammkunden und jener, die unsere Erfolgsquote bei Angeboten verbessern oder verschlechtern, und auch die Möglichkeit zu erkennen, welche Anzahl an Außendienstmitarbeitern optimal ist. Lantek wird demnächst die fortschrittliche Analyselösung Lantek Customer Analytics einführen. Dieses Business-Intelligence-Werkzeug ist auf die spezifischen Bedürfnisse des Metallsektors zugeschnitten, nutzt alle Informationen, die von den Produkten der Lantek-Suite bereitgestellt werden, und bietet zudem die Möglichkeit der Integration von Fremdprodukten. Sie finden, das klingt interessant? Reden wir darüber!

Juan José Colás Chief Sales and Marketing Officer


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main topic

Lantek Customer Analytics Wir leben in einer globalen Welt, die von Daten bestimmt wird. Moderne Produktionsbetriebe sehen sich neuen Herausforderungen gegenüber, die daraus entstehen – und der Metallsektor ist davon nicht ausgenommen. Das Umfeld ist zunehmend wettbewerbsorientiert und komplex: eine Vielzahl von Kunden, deutlich mehr kleine Losgrößen, geringere Margen, anspruchsvollere Lieferfristen... Die Rentabilität zu maximieren, ist sehr schwierig. Denn obwohl Daten im Überfluss verfügbar sind, gibt es keine genauen Informationen über das operative Ergebnis, das den gesamten Prozess vom Angebot bis zur Rechnungsstellung abdeckt. Hier sind neue Werkzeuge notwendig, die Informationen über Spielraum für Verbesserungen liefern und angemessene Korrekturen ermöglichen. Moderne Fabriken sind zunehmend technisiert und vernetzt, was große Datenmengen verfügbar macht. Jedoch bedeutet eine Fülle an Daten nicht unbedingt auch eine Fülle nützlicher Daten, die der Entscheidungsfindung dienen. Lantek Analytics soll diese Lücke schließen, indem es allen am Produktionsprozess Beteiligten ein

fortschrittliches Business-Intelligence-Werkzeug bietet. Das Modul Customer Analytics erfasst alle Daten aus den übrigen Anwendungen der Lantek- Suite sowie aus ERP-Systemen anderer Hersteller und bietet damit den besten Weg für eine detaillierte Analyse. Eine effiziente Produktion nützt wenig, wenn Kundengewinnung, Angebotserstellung und Verkauf nicht optimal funktionieren. In der täglichen Flut von Bestellungen ist es manchmal schwer auszumachen, wer die guten Kunden sind, welche Außendienstmitarbeiter mehr Verträge abschließen, oder über jedes Umsatzdetail Bescheid zu wissen. Das Modul für Kundenanalytik ermöglicht unter anderem eine detaillierte Analyse des Verkaufstrichters, die besten Kunden hinsichtlich Verkauf und Margen zu erkennen sowie die Abweichung von Kosten und deren Ursachen. Ebenso können anhand des Vergleichs von Datenhistorien saisonale Trends und Muster ausfindig gemacht werden, mit deren Hilfe der Nutzer bestmöglich im Voraus handeln und planen kann.


Das Modul Customer Analytics deckt den gesamten Verkaufsprozess ab: • Quote Analytics – ermöglicht die Analyse der Kundengewinnung und Angebotserstellung. Welche Außendienstmitarbeiter sind am effektivsten, sowohl hinsichtlich erfolgreicher Angebote als auch der Gesamtsumme? Welche Kunden wünschen die meisten Angebote und welche nehmen die meisten an? Wer sind die Stammkunden? • Production Analytics – die Produktion aus Sicht der Kunden. Bei hoher Auftragslage können nicht alle Kunden immer optimal betreut werden. Deshalb ist es unerlässlich, die wichtigsten Kunden zu kennen, um ihre Bestellungen bevorzugt zu bearbeiten. Das Wissen, welche Kunden für das größte Produktionsvolumen sorgen, das wie beschaffen ist und welche Kosten erfordert, führt zu bestmöglicher Priorisierung. • Sales Analytics – so wichtig wie die Analyse der Kundengewinnung ist die detaillierte Vertriebsanalyse. Mit Sales Analytics lassen sich die Bereiche mit den meisten Kunden erkennen und auch, ob sie die Umsatzziele erreichen. Es ermöglicht auch den Vergleich der veranschlagten mit den tatsächlichen Kosten, um die Effektivität der Angebotserstellung zu überprüfen. Kein Unternehmen gleicht dem anderen. Das bedeutet: Es ist notwendig, jede Software an die konkreten Bedürfnisse anpassen zu können. Deshalb kann der Benutzer mit Customer Analytics eigene Darstellungen erstellen, konfigurieren und speichern. Ebenso bietet es zahlreiche vorkonfigurierte Messgrößen, die er direkt für verschiedene Vergleichs- und Entwicklungsanalysen auswählen kann. Zudem können Informationen

anhand verschiedener Kriterien gefiltert werden – von Basis-Analysen wie etwa nach Zeitraum oder Material bis zu komplexeren Untersuchungen wie etwa werksübergreifende Betrachtungen.

Das Modul Customer Analytics erfasst alle Daten aus den übrigen Anwendungen der LantekSuite sowie aus ERPSystemen anderer Hersteller und bietet damit den besten Weg für eine detaillierte Analyse Lantek Analytics ist ein Business-IntelligenceWerkzeug, das auf die konkreten Bedürfnisse des Metallsektors zugeschnitten ist. Es nutzt alle Informationen, die von Produkten der LantekSuite generiert werden, und arbeitet außerdem mit Software von Drittanbietern zusammen. Es ist ein fortschrittliches Werkzeug, das Daten in nützliche Informationen umwandelt, um maximale Leistung aus dem Produktionsprozess des Betriebs herauszuholen. Das Modul Customer Analytics ermöglicht außerdem detaillierte Kenntnisse des gesamten Vertriebsprozesses Ihres Unternehmens sowie der beeinflussenden Faktoren. Damit können Sie ihn verbessern und mit Ihren Investitionen maximalen Ertrag erzielen.


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solutions Ein betriebliches ERP in eine Lantek-Lösung integrieren

Heute hat die Personalisierung von Produkten und Dienstleistung für jeden Hersteller im Metallsektor höchste Priorität. Das Hauptziel von Lantek als Technologieunternehmen ist es, den Unternehmen der Blechindustrie eine Software zu bieten, die zu 100 Prozent ihren Anforderungen entspricht. Mit dem Konzept Lantek Integra haben wir unsere eigene spezifische Software für die Unternehmensführung von Metallfabriken. Das bedeutet: Arbeitet der Kunde bereits mit einem ERP-System (Enterprise Resource Planning = Geschäftsressourcenplanung) generisch oder bereichsübergreifend zwischen verschiedenen Vorgängen während der Herstellung, dann hat Lantek Integrationsmechanismen. Sie bieten dem Kunden unzählige Zusatzleistungen, mithilfe derer die Prozesse der Lantek-Systeme und des vorhandenen ERP-Systems kooperieren. Diese Integrationen erfolgen über Web-Services (Avantiaservices) oder spezifische Kommunikationsdateien (Powersync, Masterlink). Das sind Code-Dateien, die Lantek standardisiert vordefiniert hat oder individuell auf die speziellen Anforderungen der ERP-Software des Kunden zuschneidet.

Die Verknüpfung mithilfe dieser Mechanismen kann an jeder Stelle des Systems erfolgen. Wir möchten folgende Szenarien hervorheben: • Angebotserstellung: Die Lantek-Systeme vollziehen den Produktionsprozess eines e i n z e l n e n Te i l s n a c h , i n k l u s i v e d e r Schneidvorgänge und anderer Arbeitsschritte. Dadurch können sie die Kosten dieser Vorgänge und des erforderlichen Materials einschätzen, zudem auf Basis einer Reihe von Regeln, die das Unternehmen definiert, Gewinnspannen einarbeiten und somit den Endpreis eines Teils oder einer Teilegruppe errechnen. Das Angebot kann dann beispielsweise auch Zusatz- oder Transportkosten aufführen und in ein anderes System exportiert werden. Oder es werden nur die Produktionskosten des Einzelteiles exportiert, und das vorhandene ERP-System errechnet das Angebot. • Fertigung: Die Lantek-Systeme registrieren die Produktion pro Tag und/oder Woche, die das Unternehmen leisten muss. Bei einem Integrationsszenario importieren wir die Definition der Teile von allen Herstellungsschritten


bis zur Geometrie, um abschließend einen Fertigungsauftrag mit konkreter Menge, Material und Stärke zu erstellen. Sobald alle Produktionsaufträge in den Lantek-Systemen erfasst sind, kann der Leiter der technischen Abteilung die Herstellung der Teile programmieren, wobei er aufgrund von Echtzeit-Daten nach verschiedenen Kriterien wie Lieferzeiten oder Auslastung der Arbeitszentren Entscheidungen treffen kann. • Validierung: Sobald eine Verschachtelung abgeschlossen ist, können wir damit in Zusammenhang stehende Informationen exportieren, wie beispielsweise den Blechverbrauch (Gewicht und verwendete Kennzeichnung zur Verfolgbarkeit), entstandene Reste, Ausschussteile, Validierung und zahlreiche andere Daten. Mit all’ diesen Informationen kann das unternehmenseigene ERP-System Aufträge und Lager verwalten, damit der Materialbestand jederzeit bekannt ist und im Falle von Fehlbeständen notwendige Nachkäufe terminiert werden können. • Warenbestand: Wir betrachten eine Situation, in der das Material nicht ausschließlich durch Lantek verwaltet wird, sondern von einer anderen Software zur Unternehmensführung. In diesen Fällen gibt es eine Eingangs- und Ausgangssynchronisierung, sodass beide Systeme mit denselben Daten arbeiten und die Übereinstimmung des Lagerbestands in beiden garantiert ist. Wenn im unternehmenseigenen ERP-System Material gekauft wird, erfolgt ein Abgleich mit Lantek. Im Gegenzug wird der durch die Verschachtelung entstandene Materialverbrauch während des Validierungsprozesses dem ERP-System rückgemeldet, sodass auch hier der Lagerbestand aktuell ist. Mit dem Verschachtelungsprozess kann

das Lantek-System den Materialbedarf ermitteln, der ans Unternehmens-ERP geschickt wird, um Einkäufe zu planen, damit ausreichend Material für die Herstellung verfügbar ist.

Lantek kann in allen bestehenden Prozessen eines Unternehmens – von der Produktion bis zur Rechnungsstellung – auf andere Systeme abgestimmt werden. Dabei passt sich Lantek an die verschiedenen Integrationsbedürfnisse der Kunden an • Rechnungsstellung: Die Synchronisierung mit Buchhaltungssystemen kann bidirektional erfolgen. Das heißt, Lantek exportiert die Informationen von Verkaufsund/oder Einkaufsrechnungen und registriert die erfolgten Teilund Gesamtzahlungen im Buchhaltungssystem. Lantek verfügt über ein Kreditmanagement, das dank dieses Informationsverkehrs zwischen den Systemen stets aktuell ist. Wie wir gesehen haben, kann Lantek in allen bestehenden Prozessen eines Unternehmens – von der Produktion bis zur Rechnungsstellung – auf andere Systeme abgestimmt werden. Dabei passt sich Lantek an die verschiedenen Integrationsbedürfnisse der Kunden an. Diese Fähigkeit, offen und zugleich spezifisch zu sein, ist eine der Stärken von Lantek-Lösungen für Unternehmen in der Metallbearbeitung.


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interviews

Alberto Martínez CEO von Lantek

Digitale Transformation Durch die digitale Transformation des Marktes mussten wir unser Geschäft überprüfen und neu aufstellen, wobei wir Technologie als Vermittler der Veränderung nutzten, jedoch mit speziellem Augenmerk auf die Menschen im Unternehmen, damit sie uns bei der Realisierung der Transformation helfen konnten. In welcher Phase der digitalen Transformation befindet sich Lantek? Bei Lantek folgen wir immer dem Anspruch, nicht nur an der Spitze zu sein, sondern die Spitze auch mitzugestalten, damit wir dem Markt genau diesen einen nötigen Schritt voraus sind. In einer Branche, die von Innovation bei Technologien und Prozessen bestimmt wird und durch die Anforderungen einer globalen und stark vernetzten Welt bedingt ist, sind die Reaktionszeiten extrem kurz. Wir müssen flexibel und schnell sein, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Wir könnten nicht über Förderung der digitalen Transformation in der Metallindustrie sprechen, wenn wir selbst diese Herausforderung nicht angenommen und verinnerlicht hätten. Nachdem wir die Grundlage für diese notwendige Entwicklung geschaffen, uns die Markttrends angeeignet und uns ihnen angepasst haben, können wir sagen: Wir haben einen beträchtlichen Digitalisierungsgrad erreicht und sind nun treibende Kraft auf diesem Gebiet. Durch die digitale Transformation des Marktes mussten wir unser Geschäft überprüfen und neu aufstellen, wobei wir Technologie als Vermittler der Veränderung nutzten, jedoch mit einem speziellen Augenmerk auf die Menschen in unserem Unternehmen, damit sie uns bei der Realisierung der Transformation unterstützen konnten. Dieses klare Plädoyer für die Technologie, die mit Industrie 4.0 verbunden ist, hat Lantek zu einem Vorreiter in der Digitalisierung von Unternehmen in der Blechverarbeitung gemacht. Welches waren die größten Herausforderungen, die das Unternehmen überwinden musste, um diesen Punkt zu erreichen? Technologie steckt in unseren Genen und die Entwicklung spezifischer Lösungen zur Digitalisierung unserer Kunden hat gute Voraussetzungen geschaffen, dass die Herausforderungen nicht übermäßig oder zu groß für uns würden. Trotz allem sind Herausforderungen Teil von Umstellungs- und Geschäftsprozessen. Um eine zu nennen, können wir sagen, dass der Erwerb neuer Kenntnisse und Technologien aus dieser Umstellung eine Herausforderung darstellte, nicht so sehr in unserer Eigenschaft als Nutzer, sondern als betriebsinterne Entwickler unserer eigenen Lösungen.

Digitale Transformation besteht nicht nur darin, Hilfsmittel einzusetzen – damit ist auch ein kultureller Wandel im Unternehmen verbunden. Wie hat sich das auf Lantek ausgewirkt? Digitalisierung betrifft das gesamte Unternehmen und bringt einen Paradigmenwechsel, der Zusammenarbeit in den Mittelpunkt stellt. Ein Mentalitätswechsel ist notwendig und umfassende kulturelle Veränderungen im Unternehmen selbst, denn Digitalisierung erfordert Veränderung von Menschen und Bereitschaft, neue Fähigkeiten zu erwerben Um das zu erreichen, müssen Mitarbeiter geschult und ihr Bewusstsein für ihre neue Rolle geschärft werden, damit sie die neuen Hilfsmittel optimal in ihre Tätigkeiten und Arbeitsabläufe einbinden können.

Um die digitale Transformation zu erreichen, ist die Unterstützung eines verlässlichen Partners unentbehrlich Die vierte industrielle Revolution bedeutet eine tiefgreifende, erneute Veränderung des Arbeitsmarktes – eine Herausforderung, auf die Unternehmen und Mitarbeiter vorbereitet sein müssen: das Unternehmen, um Talent zu bewahren oder zu gewinnen; die Mitarbeiter, um neue digitale Fähigkeiten zu lernen und zu bewahren. Wo stehen die Unternehmen des Metallsektors in Bezug auf die digitale Transformation? Unser Sektor verändert sich rasend schnell und immer mehr Unternehmen erkennen die Vorteile einer globalen Vernetzung ihrer Maschinen und Fabriken. Außerdem ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, da die Rahmenbedingungen für Digitalisierung sehr günstig sind, genau jetzt die Umstellung anzugehen: Die Technologie ist verfügbar; Entwicklungen und innovative Tools werden günstiger; die meisten Regierungen sind bereit und haben Programme zur Unterstützung von Unternehmen bei der digitalen Transformation aufgesetzt; und neue Führungskräfte sind sich der Bedeutung der Digitalisierung


bewusst und bereit, dafür den kulturellen Wandel in ihren Unternehmen zu vollziehen Viele Unternehmen haben ihre Prozesse kaum automatisiert und sich damit von der Welt des Internets abgeschnitten, da es für ihren Betrieb scheinbar bedeutungslos ist. Wie bringen Sie diese Unternehmen zur Einsicht, dass sie sich ohne Digitalisierung selbst dazu verurteilen, zu scheitern oder vom Markt zu verschwinden? Veränderungen sind immer hart. Deswegen weigern sich einige Unternehmen mit dem Argument, es sei unmöglich, aus den Investitionen in Maschinerie finanziellen Nutzen zu ziehen, oder dass sie nicht die Ressourcen für diese digitale Transformation hätten. Mir erscheint das sehr kurzsichtig. Je früher sie ihre Vorgehensweisen reflektieren, Prozesse neu definieren, indem sie diese zur leichteren Datenanalyse und Entscheidungsfindung besser miteinander verknüpfen, desto eher werden sie ihre Abläufe beschleunigen und ihre Werke intelligenter machen – fähig zum Wettbewerb in einer Industrie 4.0-Umgebung und bereit für die Zukunft. Lantek berät seine Kunden mit Verständnis für deren Ausgangsbasis und sagt, wie weit sie gehen können und wie sie ihr Ziel erreichen. Selbstverständlich begleiten wir sie auch während ihrer digitalen Transformation. Welche Ratschläge würden Sie ihnen geben? Wo sollten sie am besten anfangen? Das Ausmaß der Veränderungen ist so groß, dass sie eine starke Überzeugung der Unternehmensführung voraussetzt, die auf die Ziele der Digitalisierung ausgerichtet ist und diese zu erreichenden Ziele definiert und anordnet. Die Mitarbeiter müssen verstehen, warum sie sich ändern und digitale Fähigkeiten aneignen müssen und wie sie selbst von diesen Veränderungen profitieren werden. Parallel dazu empfehlen wir, die Richtung, in die sie gehen wollen, zu analysieren und zu erkennen. Dadurch können sie einen Strategieplan ausarbeiten und begreifen, welche Prozesse an die neue Realität angepasst werden müssen. Wenn diese Punkte klar sind, muss entschieden werden, welche Technologien die Umstellung unterstützen und welche komplexen Strukturen verschwinden können, um Effizienz und Produktivität zu steigern. Dabei ist die Unterstützung eines verlässlichen Partners unentbehrlich. Neben der Entwicklung von Software engagiert sich Lantek dafür, andere Unternehmen, seine Kunden, in der digitalen Transformation zu begleiten. Wie gehen Sie dabei vor? Wir entwickeln fortschrittliche Fertigungslösungen, die Maschinen, Prozesse und Werke verbinden, um die Digitalisierung unserer Kunden zu erleichtern und sie dadurch wettbewerbsfähiger zu machen. In unserem Fall bezieht sich fortschrittliche Fertigung darauf, „wie“ verschiedene Technologien eine Vernetzung ermöglichen, bei der Maschinen, Systeme, Prozesse und die Datenverwaltung im Betrieb horizontal und vertikal miteinander verknüpft werden, was die Kunden dabei unterstützt, auch Werke miteinander und mit ihrem Ökosystem zu verbinden. Das alles, um aus Werken Smart Factories zu machen und aus technologischer und Wettbewerbssicht die Positionierung der Unternehmen in ihrer Branche zu verbessern.

Wir entwickeln fortschrittliche Fertigungslösungen, die Maschinen, Prozesse und Werke miteinander verbinden, um die Digitalisierung unserer Kunden zu erleichtern und sie dadurch wettbewerbsfähiger zu machen


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technologies

Francisco Pérez OEM Channel Director

„Progressive Corners Belveling“: Der Algorithmus, der das Schneiden von Fasen revolutioniert

Eine der großen Hürden in der Metallindustrie ist das Schneiden von Fasen oder Schrägen an Ecken. Nach monatelanger Arbeit daran, die vorhandene Bearbeitungsschleife zu beseitigen, haben wir das Progressive Corners Belveling (PCB) entwickelt. Dieser Algorithmus basiert auf einer dynamischen Kontrolle der fünf Achsen, was bedeutet, dass das Kopfteil sich schrittweise am Winkel der nächsten Fase orientiert. Das Kopfteil bleibt nun nicht mehr senkrecht zum Schnittverlauf, wie es bei der tangentialen Programmierung der Fall ist. Dadurch werden zwischen 15 und 30 mm Material pro Bearbeitungsschleife eingespart. So erfolgt keine Materialverschwendung, wir sparen Zeit und entsprechend auch Geld. Das PCB ist ein revolutionärer Fortschritt, der nicht nur für äußere, sondern auch für innere Fasen möglich ist. Mit einer weiteren Neuentwicklung kann die Fase in 3D gezeichnet werden – was die Präzision weiter steigert. Bis heute hat sich die Technologie für das Fasenschneiden vom dreifachen Schweißbrenner bis zur Verbreitung von Schneidmaschinen mit FünfAchsen-Köpfen entwickelt. Dank der erweiterten Bewegung in den Achsen ermöglicht diese Lösung die Produktion unendlich vieler Formen. Bei Plasmamaschinen werden in Abhängigkeit des Materials, seiner Stärke und der Art der Fase und des Winkels zur Berechnung der Kurve für jeden Winkel an jeder Kante Winkelkorrektur-

und Kompensationstabellen verwendet. Die verschiedenen Kurven beeinflussen die Schachtelung dieser Teile. Bei Wasserstrahlschneiden wiederum wird die Leistungsfähigkeit der Fünf-AchsenTechnologie genutzt, mit dem geraden Schnitt eine bessere Oberfläche herzustellen. Wenn wir den Einfallswinkel auf das Material leicht verändern, können wir den bei dieser Technologie üblichen Verzug des Schnitts zwischen oberem und unterem Blechrand sowie den Kegelwinkel minimieren. Der Entwurf fortschrittlicher Fasen kann ein Problem darstellen, wenn keine halbautomatischen Werkzeuge zur Verfügung stehen, die aufgrund der Definition von oberer und unterer Geometrie den Übergang zwischen den verschiedenen Winkeln der Fase berechnen können, um sie in der gewünschten Art zu verbinden. Das würde einen Konstruktionsprozess ermöglichen, den bislang nur andere und deutlich kostspieligere 3D-Software leisten konnte. Hier ist es die Aufgabe der CAD/CAM-Software, eine Antwort zu geben, wie verschiedene Ziele erreicht werden können, indem sie vorgibt, welche Schneidtechnologie mit der geringsten Programmierzeit verwendet werden soll. Die Einführung der 5 Achsen beim Fasenschneiden war ein Meilenstein; mit der Entwicklung von Progressive Corners Belveling befinden wir uns an einem Wendepunkt. Betriebe, die sich für diese Technologie entscheiden, werden eine deutliche Steigerung der Rentabilität ihrer Fabrik erleben.


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innovation

Javier Román Key Account Manager Lantek

Lantek MES+ – die fortschrittlichste Software für die Blechbearbeitung auf dem Markt Ein fortschrittliches Produktionsmanagement ist notwendig, damit ein Werk mit maximaler Effizienz bezüglich Fristen und Kosten arbeiten kann – unter optimaler Nutzung von Rohstoffen und Prozessen. Das bedeutet eine intelligente Fertigung, die in Echtzeit einen umfassenden Überblick aller Produktionsprozesse und ihrer automatisierten Planung bietet. Das ist bereits möglich: mit Lantek MES+, der fortschrittlichsten Software zur Blechbearbeitung in der ganzen Branche, die alle Möglichkeiten des traditionellen MES steigert und vervollständigt. Dieses neue Produkt setzt auf Lantek Expert (CAD/CAM) und Lantek MES auf. Zusammen bilden Lantek MES+ und Lantek Analytics das Leistungsversprechen für die fortschrittliche Fertigung, Synergy Intelligence. Damit Lantek MES+ die maximale Leistungsfähigkeit des Unternehmens entfalten kann, muss es mit Unternehmensdaten versorgt werden. Aber nicht mit irgendwelchen Daten. Sie müssen zu den Fragen passen, die sich der Betrieb stellt; Daten, die eine historische Betrachtung des Betriebes ermöglichen; Daten, die seine Entwicklung aufzeigen, um

Verhaltensmuster der Kunden, ihrer Bestellungen, usw. zu erkennen. Diese Daten können wir zweifach nutzen – und das ist die Stelle, an der Lantek Analytics ins Spiel kommt: zum einen für eine beschreibende Analyse, die auf Daten aus der Vergangenheit basiert und Entscheidungen in der Zukunft ermöglicht; zum anderen für eine Vorhersageanalyse, mit der die Zukunft prognostiziert und eigene Ressourcen optimiert werden können. Mithilfe der Kombination dieser beiden Szenarien können Betriebsleiter bessere Entscheidungen treffen und mit höchstmöglichen Effizienz- und Produktionsniveaus das Beste aus dem Betrieb herausholen und zugleich die Kosten deutlich senken. Sehen wir uns die Features von Lantek MES+ genauer an: Gesamtübersicht Diese Software bietet in Echtzeit eine umfassende Übersicht über die Fertigung im Betrieb sowie jeden einzelnen Produktionsprozess. Ebenso genaue Informationen über den Maschinenzustand (Verfügbarkeit, Wartung, Auslastung) und die Lagerkapazitäten, um die Materialanforderungen für Bestellungen zu erfüllen. Außerdem kann mit der Software der Fortschritt der Bestellungen nachverfolgt werden, in welcher Herstellungsphase (schneiden, abkanten, lackieren, montieren, etc.) sie sich gerade befinden und welche Lieferfristen sie haben. Wenn all’ diese Daten zusammengeführt werden, bieten sie Antworten und Lösungen in allen erdenklichen Situationen. Intelligente Planung Dieses Werkzeug ermöglicht die automatische Planung, in die alle vorhandenen Bestellungen einbezogen werden. Es ist ein Steuerungsinstrument, das Rückmeldung über tatsächliche Vorfälle (unvorhergesehene Stillstände, Eilbestellungen, Personalengpässe, etc.) erhält, sowie Daten, die von Lantek Analytics erstellt werden. Damit ist sogar die virtuelle Simulation aller erdenklichen Eventualitäten möglich. Der Weg zur intelligenten Fertigung, die Industrie 4.0 mit sich bringt, ist keine Option. Jedes Unternehmen, das konkurrenzfähig bleiben will, muss ihn gehen.


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news Lantek weist den Weg Richtung Digitalisierung von Unternehmen in der Metall- und Blechbearbeitung

Lantek wird auch weiterhin die Messen und Veranstaltungen der Branche nutzen, den Weg der digitalen Transformation zu weisen, und die Strategie verfolgen, seine führende Rolle auf diesem globalen Markt zu festigen und zu stärken. Lantek beendete nach Teilnahme an Messen in der ganzen Welt sehr erfolgreich die Reihe seiner Veranstaltungen im Jahr 2017, mit dem Schlusspunkt MetalMadrid, wo das Angebot für die digitale Transformation von Unternehmen in der Metall- und Blechbearbeitung großes Interesse unter den Besuchern fand, insbesondere die speziellen Lösungen für Industrie 4.0. Lantek zeigte auch auf Messen in anderen Ländern wie den USA und Deutschland Präsenz. Als Teil seiner selbst gestellten Aufgabe, die Digitalisierung von Unternehmen der Branche zu fördern und voranzutreiben, indem es sie bei der Umstellung begleitet, hat Lantek eine Reihe fortschrittlicher Fertigungslösungen entwickelt, die in der Lage sind, sich den verschiedenen Reifestadien anzupassen, in denen sich die Betriebe hinsichtlich der Digitalisierung befinden.

Dank Lantek arbeiten Unternehmen in der Metallindustrie jetzt mit spezifischen und flexiblen Lösungen, die ihren Anforderungen besser entsprechen und ihnen optimale Voraussetzungen bieten, ihre Fertigungsprozesse einfacher und schneller zu verknüpfen, zu steuern und zu kontrollieren sowie Werke in der ganzen Welt miteinander zu vernetzen, um eine 360º-Sicht auf die gesamte Firma zu haben. Das alles verbessert die Entscheidungsfindung auf Grundlage hochwertiger Daten, die ein besseres Verständnis des gesamten Betriebs ermöglichen. Lantek hat mit seiner Teilnahme an diesen Veranstaltungen seine in dieser Hinsicht starke Position demonstriert. Das schlägt sich auch im Terminkalender für 2018 nieder, der nicht nur Lanteks Leistungsfähigkeit als Unternehmen untermauert, sondern auch seinen Einsatz für die Digitalisierung. Ihr fortwährendes Bestreben, eng mit den Kunden zusammenzuarbeiten, ermöglicht den IT-Experten neue Lösungen und Innovationen – mit dem Ziel, einen überlegenen Benutzerkomfort mit Qualitätsgarantie zu bieten.


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partners Passgenaue Digitalisierung bei Reichwald+Co. mit Software von Lantek Das Siegener Traditionsunternehmen Reichwald+Co. hat mit Unterstützung des Blech-Software-Experten Lantek von auftragsbezogenen Prozessen auf teilebezogene Produktion umgestellt. Das Ergebnis: Arbeitszentren und Maschinenlaufzeiten werden besser ausgelastet, das Material besser genutzt, Durchlaufgeschwindigkeiten wurden beschleunigt, Stillstandzeiten reduziert.

steigern, hat das Siegener Traditionsunternehmen Anfang 2015 seine Produktion umgestellt: von der auftragsbezogenen Arbeitsweise zu einem teilebezogenen Prozess. „Bei uns findet jedes Bauteil seinen eigenen Weg durch die Produktion – und erst zum Versand werden alle Elemente eines Auftrags zusammengeführt“, erläutert Reichwald. „Das ist deutlich schneller und effizienter.“

Wo auch immer Falko Reichwald ist – wenn Kunden nach dem Stand ihres Auftrags fragen, kann der Geschäftsführer von Reichwald+Co. umgehend Auskunft geben. Über sein Smartphone hat er direkten Zugriff auf das Verwaltungssystem des Unternehmens. Im besten Fall sieht er dann, dass die Teile kurz vor dem Versand stehen. „Kunden vergeben Aufträge zunehmend aufgrund der Lieferzeit“, sagt der Chef von 100 Mitarbeitern für die Bereiche Stahlhandel, Maßbleche und Anarbeitung. „Insofern ist für uns Geschwindigkeit ein wesentlicher Erfolgsfaktor.“ Nicht zuletzt, um diesen Faktor zu verbessern, aber auch um seine Effizienz und Wirtschaftlichkeit zu

Um in der teilebezogenen Produktion den Überblick zu bewahren und gleichzeitig das in die Jahre gekommene Warenwirtschaftssystem (ERP) zu modernisieren, hat Reichwald+Co sich das Software-Haus Lantek als Partner gesucht. Die teilebezogene Produktion bei Reichwald+Co ist in eine Gesamt-Software-Architektur von Lantek eingebettet, die vom Einkauf über die Erstellung von Bestell- und Lieferschein bis zu Rechnungswesen, Lagerverwaltung, Fremdfertigung und Kundenpflege (CRM) sämtliche unternehmerischen und betrieblichen Prozesse steuert und transparenter macht.


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services

Wenn Sie sich für eines unserer Angebote interessieren, senden Sie uns Ihre Kontaktdaten an sales@lanteksms.com Unsere Vertriebsmitarbeiter stellen Ihnen gerne alle Informationen zusammen, die Sie benötigen.

Lantek Hint

Lantek Manager - Lantek Integra

Wussten Sie schon, dass Sie bei der Validierung von Blechteilen verschiedene Ausschussgründe einstellen können? Zunächst müssen Sie die Ausschussgründe definieren. Falls Sie die Zahl der angezeigten Gründe gering halten möchten, konfigurieren Sie sie für jedes Bearbeitungszentrum. Bei der Validierung von Arbeitsaufträgen werden Sie Ausschussgründe im Falle verlorener Teile festlegen können. Möchten Sie mehr als einen Grund eingeben, klicken Sie auf “+” und es wird sich ein weiteres Eingabefenster öffnen. Sollten Sie weniger Gründe als für die Gesamtzahl aller verlorenen Teile definieren, bleiben alle übrigen Begründungsfelder leer.

Für weitere Informationen wenden Sie sich gerne per E-Mail an uns: marketing@lanteksms.com


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facts Lantek auf Messen im November 2017

Messen TECHNISHOW 2018

TOLEXPO 2018

SIMTOS 2018

MACH 2018

MÄRZ 20-23

MÄRZ 27-30

APRIL 3-7

APRIL 9-13

Jaarbeurs, Utrecht HOLLAND

Parigi FRANKREICH

Kintex, Gyeonggi-do SÜDKOREA

Birmingham VEREINIGTES KÖNIGREICH


Erfolg auf dem digitalen Weg „Kice Industries ist seit fast 70 Jahren im Geschäft, und bei der Modernisierung unserer Ausstattung war Lantek an unserer Seite. Vor einigen Jahren nahmen wir einen Laser hinzu. Unser nächstes Projekt ist die Umformung. Mit Lantek werden wir auch weiterhin Wege finden, unsere Prozesse noch weiter zu verbessern.”

Tim Kice

Vizepräsident Produktion www.kice.com Kice Industries - Wichita, KS

We know the way www.lanteksms.com | info@lanteksms.com


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