Johannes Selle Mitglied des Deutschen Bundestages
Inhalte 1) 2) 3) 4) 5) 6)
Tag des Gedenkens Mehr Geld für’s Ehrenamt Deutschland trägt Verantwortung in Afghanistan Gespräch mit Bill Gates Sudan Staatsbesuch des Ägyptischen Präsidenten Mohamed Mursi
1)
Tag des Gedenkens
Am 27. Januar 1945 befreiten Einheiten der Roten Armee das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau, das sprichwörtlich für das millionenfache Morden wurde. Seit 1996 wird der 27. Januar als Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus begangen. Bundespräsident Herzog hatte ihn zumGedenktag erhoben, um „eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken“.
Aktuelles
Der Januar ist von symbolischer Bedeutung für den Nationalsozialismus. Am 30. Januar im Jahre 1933 wurde Adolf Hitler von Reichspräsident Paul von Hindenburg als Reichskanzler vereidigt und mit der Bildung einer Koalitionsregierung des Nationalen Zusammenschlusses, in welcher die Nationalsozialisten in der Minderzahl waren, beauftragt. Zehn Jahre später am 31. Januar 1943 wurde die Wehrmacht vor Stalingrad geschlagen. In der größten Schlacht des Zweiten Weltkrieges begann das Ende der Nazis, 250 000 tote deutsche Soldaten, 6000 Überlebende.
Im Plenarsaal des Deutschen Bundestages kommen Zeitzeugen zu Wort, bundesweit gilt Trauerbeflaggung am Tag selbst. Im Freistaat Thüringen fand die feierliche Veranstaltung am 27. Januar im Kinosaal der Gedenkstätte Buchenwald statt. Die Gedenkrede hielt Ivan Ivanji. Anschließend wurden Kränze auf dem Appellplatz niedergelegt. Gastrednerin der diesjährigen Gedenkveranstaltung im Deutschen Bundestag war Inge Deutschkron. Sie wurde im August 1922 in Finsterwalde geboren und wuchs in Berlin auf. Ihre Familie und sie selbst wurden seit 1933 als Juden und aus politischen Gründen benachteiligt und verfolgt. Krieg und Völkermord überlebte sie, weil couragierte Menschen – die stillen Helden – ihr und ihrer Mutter Unterschlupf gewährten in Berlin. Sie berichtete aus dem Blickwin04. Februar 2013
Johannes Selle, MdB Platz der Republik 1 11011 Berlin Büro: Wilhelmstraße 65 Telefon: +49 30 227-70064 Fax: +49 30 227-76190 johannes.selle@bundestag.de Mitglied im Ausschuss Kultur und Medien Mitglied im Ausschuss Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Seite 1