DA S LO U I S P O U L S E N L I G H T I N G M AG A Z I N F Ăœ R B E L E U C H T U N G U N D A R C H I T E K T U R 20 05
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Las Vegas by light
Interview mit Louise Campbell
Holiday Extras in Kent
Der Hauptsitz von Holiday Extras
Foto: Peter Grant
Landschaftliche Ein- und Aussicht Der neue Hauptsitz von Holidays Extras südlich von London: Ein Paradebeispiel für ein Haus, das sich in seine Umgebung einfügt und für einen pietätvollen Umgang mit der Landschaft. Kipp Pollerleuchten sorgen für Licht auf dem Grundstück. Diese Poller wurden aufgrund ihrer guten Lichtverteilung gewählt, die Schönheit und Atmosphäre der Umgebung hervorheben.
Eine ehrliche Materialwahl und klare Formen – das waren die Schlüsselbegriffe für die Architekten David Walker und Stuart Martin, als sie mit der Planung des neuen Hauptsitzes von Holiday Extras begannen. Dieses Unternehmen hat sich auf alle nur denkbaren Dienstleistungen spezialisiert, die man sich in Verbindung mit einem Urlaub wünschen kann, zum Beispiel Flugreisen, Hotels, Mietwagen und Parkmöglichkeiten. Walker und Martin gründeten ihr gemeinsames Architektenbüro im Jahre 1995 und haben seither eine Reihe von Wohnungen und Bürogebäude entworfen, aber auch Showrooms und Produktdesign gehören zu ihren Aufgaben. Der neue Hauptsitz ist das Ergebnis eines beschränkten Architektenwettbewerbs. Holiday Extras wurde 1983 von Gerry Park gegründet, einer charismatischen Persönlichkeit, die auch heute noch das Unternehmen führt. Die Aufgabe war in so fern besonders reizvoll, weil Holiday Extras ein dynamisches, vi-
sionäres Unternehmen ist, das große Erwartungen an sein neues Domizil stellte. Darüber hinaus verlieh der holistische Charakter des Auftrages dem Projekt eine weitere Facette. Die Architekten übernahmen nicht nur die Verantwortung für den architektonischen Teil, sondern auch für die Inneneinrichtung und die landschaftliche Gestaltung. Bevor man das neue Domizil bezog, befand sich der Unternehmenssitz in einer großen Scheune, die in viele kleine Büros unterteilt war. Dieses Gebäude funktionierte zwar, so Stuart Martin, sprengte aber mittlerweile den Rahmen: ”Holiday Extras ist ein kreatives Unternehmen mit Ambitionen und Mitarbeitern, die eng zusammenarbeiten und einander gut kennen – wie eine Familie. Während der gesamten Planungsphase war mir bewusst, dass es galt, diesen einmaligen Teamgeist zu bewahren. Nicht nur das Management, auch die Mitarbei-
von Ida Præstegaard
ter konnten laufend 3D-Zeichnungen und Modelle begutachten. Alle zeigten sich ungeheuer enthusiastisch und engagierten sich im Prozess der Einrichtung.” Nähert man sich Holiday Extras als Besucher, so bemerkt man unmittelbar, wie harmonisch das Haus in die Landschaft eingebettet wurde. Das geschwungene Dach, die Dimensionierung des Hauses, seine Platzierung in der Landschaft und die Materialien sind ausnahmslos aufeinander abgestimmt und unterstreichen, dass sich Gebäude und Landschaft harmonisch ergänzen. Man wird neugierig und möchte das Haus auch gern von innen erleben. David Walker und Stuart Martin haben sich über die Wechselwirkung zwischen Haus und Landschaft viele Gedanken gemacht. Stuart Martin berichtet: ”Bei der übergeordneten Struktur inspirierte und unterstützte uns die Anatomie des Grundstücks. Form, Plan und Dach-
Uplights an sämtlichen Betonsäulen entlang der Fassade erleuchten das Gebäude, das sich in den Wasserbassins spiegelt.
Foto: Peter Grant
Kipp Pollerleuchten mit zwei verschiedenen Masthöhen beleuchten den Parkplatz von Holidays Extras. Die Architekten legten Wert darauf, die Landschaft nicht mit Licht zu überfluten. Andererseits musste aus Sicherheitsgründen für eine ausreichende Beleuchtung gesorgt werden, da von 6 bis 23 Uhr im Gebäude gearbeitet wird.
Die Kipp Pollerleuchten sind wirtschaftlich und leicht zu warten. Leuchtmittel können schnell und unkompliziert ausgewechselt werden.
Kipp Pollerleuchten säumen den langen Weg zum Haupteingang von Holiday Extras. Die Architekten fanden, was sie suchten: ein Design mit aluminiumsfarbener, strukturierter Oberfläche, das mit den Materialien des Gebäudes harmoniert.
Foto: Peter Grant
konstruktion konnten wir aus der Geometrie und den Konturen der Landschaft ableiten. Auf dem Grundstück befindet sich ein kleiner Hügel, und es stellte sich heraus, dass dessen Konturen einen idealen Grundplan für das Haus ergeben würden. Danach orientierten wir uns an der landschaftlichen Topografie, lenkten einen Bach um und ließen neue Hügel und Wälle aufschütten. Diese Anhöhen erschweren Einblicke von Nachbarn und gestalten die Ankunft zum Haus abwechslungsrei-
cher. Der Grundplan des Gebäudes besteht aus einem Kreisausschnitt – in etwa eine Hand, die in die Landschaft gelegt wurde. Man sieht die Umgebung durch die Finger und hat unter anderem einen Ausblick auf die Pferderennbahn in unmittelbarer Nähe, den Folkestone Race Course. Durch diese Struktur lassen sich zukünftige Erweiterungen mühelos einfügen, und bereits in der Planungsphase kam eine Erweiterung eine Erweiterung von etwa 2.400 m² hinzu.
Das Haus befindet sich nicht nur in vollendeter Harmonie mit seiner Umgebung. Auch bei der Materialwahl wurde Wert auf ein Zusammenspiel mit der Landschaft und der architektonischen Form gelegt. Kent war einst berühmt für seine Eichen, und das Wort ”oak”, Eiche, taucht häufig in Ortsnamen auf. Das Grundstück von Holiday Extra hieß ursprünglich The Royal Oak. Für die Architekten war es daher nahe liegend, dem Haus eine Außenhaut aus Eiche zu geben,
Foto: Philip Vile Photography
Das große, wellenförmige Dach fällt sofort ins Auge; es wird von 44 m langen Leimholzträgern getragen, die, jeweils paarweise angeordnet, quer über das gesamte Gebäude gelegt wurden.
Eiche in seiner natürlichsten Form, als frisch geschnittenes Eichenholz. Das große Dach fällt sofort ins Auge; es hat die Form einer riesigen, kupfernen Welle. Das Kupfer ist voroxidiert, was den Patinierungsprozess um 10 - 12 Jahre hinauszögert. Getragen wird das Dach von 44 m langen Leimholzträgern, die jeweils paarweise angeordnet quer über das gesamte Gebäude gelegt wurden. Die Träger werden von in Beton verankerten Stahlseilen gehalten, wobei die Beton-
säulen vor der Fassade platziert wurden. Innen wird das Dach ausschließlich in der Gebäudemitte durch ein eingeschobenes Geschoss unterstützt, das 50 % des Grundplans beansprucht. Dieser Abschnitt enthält eine Küche, Toiletten, Garderoben, Besprechungsräume und kleinere Büros. Im übrigen Teil des Hauses kommt die volle Deckenhöhe zur Geltung. Hier wurde ein einziges Großraumbüro mit über 100 Arbeitsplätzen eingerichtet. ”Wir haben uns intensiv mit der Planung
und Einrichtung dieses Großraumbüros beschäftigt, um gute Arbeitsverhältnisse zu sichern”, sagt Stuart Martin. ”Viele Mitarbeiter arbeiten im Bereich Tele-Marketing, und das stellt besondere Anforderungen. Der Raum ist enorm, soll aber nicht überwältigend wirken, sondern auch ein Gefühl von Nähe ver mitteln. Eine angenehme Akustik ist selbstverständlich, der Raum darf nicht tot wirken. Decken, Wände und der Balkon erhielten daher eine akustische
Den Mitarbeitern von Holiday Extras stehen mehrere Terrassen zur Verf체gung, die einen Ausblick in die reizvolle Landschaft gew채hren.
Die Fassade des unteren Stockwerks besteht aus Sandwichelementen mit guter Lichtdurchl채ssigkeit, die aus Faserglas gefertigt sind. Tags체ber flutet das Tageslicht durch das opale Material. Abends scheint das Geb채ude durch die leuchtenden Elemente in der Dunkelheit zu schweben.
Foto: Peter Grant
Die Architekten änderten die Landschaft um den neuen Hauptsitz. Ein Bach wurde umgelenkt, neue Hügel und Wälle wurden aufgeschüttet.
oberflächenbehandlung, und die Unterseite des Teppichbodens wurde mit einer schalldämpfenden Schaumschicht versehen.” Licht ist ebenfalls ein zentraler Parameter für eine angenehme Umgebung am Arbeitsplatz. Die Architekten entschieden sich für verschiedene Materialien, die alle diffuses Tageslicht eindringen lassen. Um ausreichend Licht in das große Haus zu leiten, wurden in der Decke Ausschnitte mit einem Durchmesser von fünf Metern ausgestanzt”, erläutert Stuart Martin. ”Wir entschieden uns gegen Glas in den Öffnungen, denn das hätte das Gewicht des Daches erhöht und damit auch eine größere Anzahl Säulen erfordert. Glas würde außerdem zu einer Blendung an den Bildschirmen führen und somit eine Sonnenabschirmung voraussetzen. Als Lösung bot sich das Folienmaterial ETFE an, das geschmeidig, leicht und stark ist und dessen opale Oberfläche sich durch diffuse Lichtdurchlässigkeit auszeichnet. Die Fassade des Untergeschosses besteht aus Elementen mit ähnlichen Eigenschaften. Dieser
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Foto: Philip Vile Photography
Das spektakuläre Großraumbüro, der Kern des Hauses. Die Architekten legten größten Wert auf optimale Akustik, Beleuchtung und Einrichtung sowie ein perfektes Raumklima. Ausgestanzte Kreise mit einem Durchmesser von fünf Metern sorgen für Tageslicht.
1. Im Empfang von Holiday Extras trifft der Besucher auf die ganze Bandbreite der Materialien: Glas, opale Sandwichelemente, Eiche und Schiefer. 2. Auch für die leichten Innenwände wurden Sandwichelemente aus Faserglas verwendet. Sie spenden ein angenehmes Licht in Büros und Besprechungsräumen. 3. Hinter dem Empfang gelangt man unter dem eingeschobenen Geschoss ins Innere des Hauses. Treppen und Teile des eingeschobenen Decks werden von Kompaktleuchtstofflampen mit blauen Schirmen beleuchtet.
Werkstoff heißt Kalwall und ist ein Fassadenelement aus Faserglas; es ist lichtdurchlässig und wirkt zudem ästhetisch, von innen wie von außen. Tagsüber flutet das Tageslicht durch das opale Material. Das Licht wird als angenehm empfunden und blendet nicht. Abends scheint das Gebäude durch die leuchtenden Elemente in der dunklen Landschaft zu schweben; sie verleihen dem Haus einen Anstrich von Magie.” Auch in einem durchdachten Landschaftsplan spielt die Beleuchtung eine wesentliche Rolle, rein ästhetisch, aber auch aus Gründen der Sicherheit. Die Mitarbeiter von Holiday Extras arbeiten nach einem flexiblen Dienstplan, oft sehr spät, und sollten selbstverständlich ihre Pkws sicher erreichen können. Die Architekten installierten Kipp Pollerleuchten, die mit ihrem klaren klassischen Design das Konzept des Hauptgebäudes fortführen. Die Pollerleuchte beleuchtet den Weg, der zum Haupteingang führt. Die Platzierung der Leuchten wurde, allerdings spiegelverkehrt, auf dem Firmenparkplatz wie-
derholt. Bei der Entwicklung der Leuchten stellte man die Bearbeitung des Lichts in den Mittelpunkt. Die Leuchten sind mit einem kegelförmigen, opalen Diffusor ausgestattet, der eine breite, gleichmäßige Lichtstreuung gewährleistet und dafür sorgt, dass das Licht in der Peripherie an Intensität abnimmt. Kipp Pollerleuchten spenden funktionsgerechtes Licht, blenden nicht, sondern tragen dazu bei, Schönheit und Atmosphäre der Umgebung hervorzuheben. Ida Præstegaard ist Architektin. Der Hauptsitz von Holiday Extras wurde mit dem Kent Building Design Award 2003 ausgezeichnet.
ABC Holiday Extras arCHitekt: Walker and Martin (WAM) Bauherr: Holiday Extras ingenieure: Michael Hadi Associates elektroingenieure: Maleon Ltd landschaftsarchitekten: Walker and Martin innenarchitekten: Walker and Martin
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Gediegener
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G ewer b ebau
BioCity i Leipzig Künstliche Beleuchtung, die das einströmende Tageslicht im imposanten Atrium des Hauses ergänzt – das gehörte zu den Prioritäten, als die Architekten Spengler & Wiescholek ein Gebäude für die Biotechnik entwarfen. Die Architekten entschieden sich für LP Charisma, die eigens für die Beleuchtung großer Räume entworfen wurde.
Die BioCity liegt am Deutschen Platz, am Haupteingang der alten Messe. Der Platz ist ein markanter städtischer Ort mitten in Leipzig, weil er genau zwischen City und Völkerschlachtdenkmal liegt, der wohl bekanntesten und imposantesten Leipziger Landmarke. Der Deutsche Platz wirkt geschlossen, aber auch elegant, und die BioCity bildet einen natürlichen Abschluss zum Messegelände. BioCity, dessen exakte Bezeichnung ”Biotechnologisch-biomedizinisches Zentrum” lautet, ist das Ergebnis eines Architektenwettbewerbs aus dem Jahr 2000, den das Büro Spengler & Wiescholek aus Hamburg gewann. Der mittelrote Ziegelbau wirkt seriös und erst einmal ein wenig fremd in dieser mitteldeutschen Gegend, wo eigentlich immer dem heimischen Sandstein der Vorzug gegeben wurde. Die Erklärung für die Wahl der Fassadenverkleidung liegt in den Industriebauten, die seit Anfang des 19. Jahrhunderts traditionell in dieser Region entstanden. Auch damals wurde als Fassade eine Ziegelbauweise gewählt. Das Bauprojekt BioCity ist Ausdruck einer positiven Tendenz. Nach dem Verlust vieler alter Arbeitsplätze musste
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man sich in Leipzig – wie in zahlreichen anderen ostdeutschen Städten auch – darum bemühen, neue Unternehmen anzuziehen, und man war dabei recht erfolgreich. Leipzig erlebte in den ver gangenen Jahren einen regelrechten Boom. ”Leipzig kommt” heißt der entsprechende Marketingspruch der Stadtwerbung. Trotz abgelehnter Bewerbung um die olympischen Sommerspiele 2012 spürt man den klaren Optimismus der Leipziger. Über die Spaltung Deutschlands hatte man im Westen fast die Stärken und Potentiale dieser sächsischen Metropole vergessen. Nicht so Leipzig. Nicht einmal der real existierende Sozialismus konnte das unerschütterliche Selbstbewusstsein dieser Wirtschaftsund Messemetropole im Rang von Frankfurt am Main unterbrechen. Nach der Wende entstanden in Leipzig anspruchvolle Bauprojekte: Der Hauptbahnhof, der größte Kopfbahnhof des Kontinents, wurde modernisiert und erhielt ein riesiges unterirdisches Einkaufszentrum. Die Kriegslücken der Altstadt wurden geschlossen, und die Hamburger Architektengruppe gmp realisierte das wohl kühnste neue deutsche Messegelände mit einer gläsernen Empfangshal-
von dirk meyhöfer
le, so groß wie ein Fußballfeld. In unmittelbarer Nachbarschaft siedelten sich Porsche und BMW an. Nun harrt das alte Messezentrum – heute eine rüde Mischung aus Gewerbegebiet, Messealtlasten und zerbröckelnden sozialistischen Erblasten - neuer Nutzungen. Erste Erfolge sind nun am Deutschen Platz sichtbar, unter anderem mit der BioCity. ”Solide gebaut und sauber komponiert, mit kleinen Geheimnissen”. So könnte eine ultrakurze Rezension des neuen Gebäudes lauten, das bereits den Leipziger Architekturpreis erhielt. Hinzu kommen ein angemessener Respekt und eine gewisse Veneration gegenüber dem Zeitalter der beginnenden Industrialisierung. Ein gläsernes Feld in der Stirn des Fassadengesichts fällt auf, stört die backsteinerne Strenge. Aus der Ferne erinnert es an eine Mäanderschleife. Beim Näher kommen entpuppt es sich als Teil der gläsernen Eindeckung einer lichten Passage
Biocity wurde im Jahre 2003 mit dem Architekturpreis der Stadt Leipzig ausgezeichnet. Ein streng anmutendes Gebäude aus rotem Ziegelstein, unterbrochen von großen Glaspartien.
Foto: Paul Kozlowski
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– ein tageslichtüberflutetes Atrium, das dieses Gebäude durchsticht. Das Atrium verbindet die beiden Teile des Doppelhauses, dessen vorderer Teil universitäre Institute und Büros aufnimmt, und hinten Mietraum für privatwirtschaftlich organisierte Firmen bietet: PrivatePublicPartnership unter einem Dach. Die Unternehmen beschäftigen sich vorwiegend mit Biotechnologie und widmen sich unter anderem der Stammzellenforschung. Die Gewerbeflächen werden heute in einem Ausbauzustand vermietet, den der Kunde dann individuell aus- und aufrüstet. In den Büros, Labors und Gewerbeflächen ist deswegen die technische Versorgungsinfrastruktur vorrangig.
Strasse liegt. Und somit ist LP Charisma auch abends auch vom Deutschen Platz aus sichtbar. Dirk Meyhöfer ist Journalist und Architekturkritiker.
Biocity Leipzig Biotechnologisch-Biomedizinisches Zentrum Bauherr: Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, Leipzig und Leipziger Gewerbehof GmbH, Leipzig Architekt: Spengler & Wiescholek Architekten Stadtplaner, Hamburg Ausschreibung: Rudolph und Partner, Hamburg Bauüberwachung: Höhler + Partner Architekten und Ingenieure, Aachen Ingenieurbüro: Statikbüro Lochas, Leipzig Wettbewerb: Windels Timm Morgen, Hamburg Elektroingenieur: IBG Ingenieurbüro GmbH, Leipzig Wettbewerb: HL-Technik AG Hamburg Lichtplanung: Spengler & Wiescholek / IBG Innenarchitekt: Spengler & Wiescholek Landschaftsarchitekt: GFSL, Leipzig
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Der architektonische Schwerpunkt liegt auf der Passage und den Treppenhäusern. Die ”gläsernen Laboratorien” im Erdgeschoss schließen direkt an die Passage an, und illustrieren eindrucksvoll, wie transparent die Wissenschaft heute ist. Zwei Farben dominieren die Inneneinrichtung: Schwarz und Rot. Rot für die Ziegel mit Fenstern und Fensterblechen, dazu schwarzer Granitboden. Material und Farben bilden den Rückgrat des Milieus: hart, aber herzlich.
BioCity ist wie eine kleine Stadt unter Dach angelegt, die Gänge sind wie Straßen, die Terrassen und Galerien wie Plätze. Beim Aufenthalt überrascht immer wieder der mannigfaltige Tageslichteinfall, der rasch Richtung und Intensität wechselt, wenn man nur einige Schritte geht. Entsprechend musste das Kunstlicht dem Tageslicht angepasst werden, das durch das enorme gläserne Dach und die Glaspartien der Fassaden ins Haus strömt, wo es durch filigrane Konstruktionen gefiltert wird. Die Architekten haben sich im Atrium für LP Charisma entschieden, eine Pendelleuchte, die von PLH Design für große Räume entworfen wurde. LP Charisma kombiniert unterschiedliche Formen und Materialien. Ein Polycarbonatkegel umschließt die Schirme. Durch die visuell schwereren Teile entsteht ein Spannungsfeld zwischen Kontrast und harmonischer Form, eine raffinierte Lichtbearbeitung. Ein Teil des Lichts beleuchtet das Downlight selbst und strahlt ein gleichmäßiges Licht ins Atrium ab. Die Leuchten ergänzen einfühlsam die Strenge und den Purismus der Architektur. Geschickt wurden sie in zwei Höhen gehängt, einmal über der unteren Halle, einmal oben auf der Galerie, die zur
Erdgeschoss
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Das große Atrium von BioCity wird von LP Charisma beleuchtet. Das klare, logische Design fügt sich in die strenge Architektur ein. Die Leuchte wurde in zwei Höhen gehängt, einmal im Atrium und einmal in der oberen Galerie.
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Foto: Scanpix
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E n t w i c k l u n g s p r o z e s s
Von krauser Idee zu konkretem Objekt von Ida Præstegaard
Bei Louis Poulsen Lighting verläuft jeder Entwicklungsprozess anders. Produkte, Designer und Herausforderungen lassen sich nie vergleichen. Der Entstehungsprozess von Collage dauerte 12 Monate – ein Jahr, geprägt von dynamischer Zusammenarbeit und klarer Arbeitsverteilung zwischen der Designerin Louise Campbell und Louis Poulsen Lighting.
”Es fasziniert mich, mit Schattenwirkungen zu arbeiten. Schatten sind mindestens genauso wichtig wie Licht, sind untrennbar miteinander verbunden, wenn man eine Leuchte entwirft. Trotzdem wurden Schatten im Leuchtendesign bisher überhaupt nicht genutzt.” So Louise Campbell, dänische Designerin und ein veritables kreatives Feuerwerk; ihre originellen und überzeugenden Ideen werden in einem solchen Tempo vor-
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gelegt, dass ihre Kooperationspartner manchmal außer Atem geraten. Beim Entwurf ihrer beiden Leuchten für Louis Poulsen Lighting gehörten Schattenwirkungen zu den klaren Inspirationsquellen für Louise Campbell. Ihre erste Leuchte, die Campbell Pendelleuchte, wurde auf der Möbelmesse 2004 im Bella Center in Kopenhagen vorgestellt und mit einem Preis ausgezeichnet. Gleichzeitig stellte Louise Campbell eine Reihe leuchtender
Designentwürfe aus, von denen einer ein so großes Publikumsinteresse auf sich zog, dass Louis Poulsen Lighting beschloss, ihn bis zur Produktionsreife weiter zu entwickeln. Das Ergebnis, die Collage Leuchte, wird jetzt nach einem konzentrierten Entwicklungsprozess vorgestellt. Eine Reihe von Mitarbeitern bei Louis Poulsen Lighting hat an diesem Prozess teilgenommen, der aufreibend war und voller Herausforderungen – aber nie
Collage ist abstrakt und Ausdruck eines neuen, spielerischen Umganges mit dem Licht, wo man die Vielschichtigkeit und Tiefe erlebt. Gleichzeitig ist das Motiv der Leuchte superklar und völlig in Übereinstimmung mit den Grundsätzen von Louis Poulsen Lighting.
langweilig. Louise Campbell und einer der Team-Mitarbeiter, Produktentwickler Rune W. Larsen, beschreiben den Entwicklungsprozess. ”Wir wussten von Anfang an eine Menge über Collage, weil wir einen Prototyp hatten, aber es stellte sich schnell heraus, dass die Leuchte weitaus komplizierter war, als wir angenommen hatten. Auf der vorigen Möbelmesse dachten wir alle, dass wir eine fertige Leuchte vor uns hatten. Sie hing ja da, und sie funktionierte! In Wirklichkeit hatte Louise sich eine ziemlich wilde Sache ausgedacht. Wir konnten daher nicht geradewegs in die Konstruktionsphase gehen, sondern mussten zurück in eine langwierige Ideen- und Konzeptphase, bevor Collage annähernd unserer Designphilosophie ent-
sprach, und wir den nächsten Schritt in Angriff nehmen konnten,” berichtet Rune, und Louise ergänzt: ”Die fertige Leuchte sollte natürlich auch meiner Designphilosophie entsprechen und meine Idee verwirklichen. Collage repräsentiert nämlich in hohem Masse eine weitere Bearbeitung des Themas Lichtfilterung durch mehrere Schichten. Collage ist abstrakt und Ausdruck eines neuen, spielerischen Umganges mit dem Licht, wo man die Vielschichtigkeit und Tiefe erlebt. Gleichzeitig ist das Motiv der Leuchte superklar und völlig in Übereinstimmung mit den Grundsätzen von Louis Poulsen Lighting. Die Leuchte besteht aus Ellipsen, die so gedreht und gewendet wurden, dass aus keinem Winkel eine Blendung durch das Leuchtmittel entstehen kann. Wir versuchten, Computervi-
sualisierungen einzusetzen, haben aber überwiegend mit Modellen gearbeitet, weil wir dadurch die beste Grundlage für eine Beurteilung des Musters hatten, das wirklich zentrale Element der Leuchte.” ”Die Zusammenarbeit mit Louis Poulsen Lighting verlief vorbildlich,” stellt Louise fest, als sie gebeten wird, den nun abgeschlossenen Entwicklungsprozess zu beschreiben. ”Collage erforderte den Einsatz einer Menge neuer Technologie, und die Entwicklung sollte möglichst wenig Zeit in Anspruch nehmen. Das Unternehmen blieb cool und risikofreudig, obwohl mehrere Details im Laufe des Prozesses unlösbar schienen. Beispielsweise wurde relativ spät beschlossen, Collage auch als Stehleuchte auf den Markt zu bringen. Ich entwarf den einen unmöglichen Leuch-
Foto: Anders Sune Berg
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Für mich war es wunder- bar, Dinge aus der Hand zu geben und euch die Aufgabenbereiche zu überlassen, wo ihr die Experten seid.
tenfuß nach dem anderen und die Deadline – die diesjährige Möbelmesse – rückte immer näher. Da sagt einer aus dem Team plötzlich: ”Warum nicht die einfachste Lösung, ein Rohr und ein Sonnenschirmfuß?” In Runes Grinsen mischen sich Panik und Nachsicht, weil er weiß, dass es so kommen wird. Eine schnelle Skizze, und allen ist klar, das ist es! Die Idee ist einleuchtend, auch Rune sieht es, obwohl diese Lösung bedeutet, dass wir mit einem völlig neuen Material arbeiten werden und das Ganze blitzschnell über die Bühne gehen muss. Mein Beitrag ist minimal. Eine Grobskizze mit Abmessungen wird ein paar Mal hin- und hergemailt, und 14 Tage später kann ich ein Muster in Runes Büro begutachten, und einen guten Lieferanten hat er auch schon
gefunden. Rune ist ein hervorragender Sparringspartner, und er hat keine Angst vor Entscheidungen. Rune hat einen Designer im Bauch, er versteht es, zu vereinfachen, bis nichts mehr einfacher werden kann. Und er wird nicht ungehalten, wenn er ein Muster präsentiert und ich dann sage, ich hätte mir das eigentlich etwas anders vorgestellt. Die Zusammenarbeit mit Louis Poulsen bedeutete, dass ich in verblüffendem Maße von technischen Aspekten habe absehen können, und daran bin ich von meiner Arbeit mit anderen Herstellern nicht gewöhnt.” ”Aus meiner Sicht besteht Zusammenarbeit vor allem aus Kommunikation und der Vermittlung bestimmter Aspekte an den Partner”, sagt Rune.
”Ich meine eigentlich nicht, dass ich Entscheidungen getroffen habe. Ich habe nur einige Fakten erhalten, die ich mit den anderen im Team besprochen habe, und dann hat Louise entscheiden können. Ein wichtiger Teil des Kommunikationsprozesses besteht darin zu erklären, warum etwas unter Unständen nicht machbar ist, statt es einfach als ”unmöglich” vom Tisch zu fegen. Aber das bedeutet auch, die Entscheidungsgrundlage transparent zu machen und die Konsequenzen einer Entscheidung vorzulegen. Schließlich gleicht kein einziger Entwicklungsprozess dem anderen. Die Designer sind verschiedene Persönlichkeiten, die Projekte unterscheiden sich, und damit sind auch die Herausforderungen immer neu. In diesem Falle war die Arbeitsverteilung
Foto: Anders Sune Berg
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sicher öfter auf diese Art von Projekten stoßen. Es ist durchaus im Interesse von Louis Poulsen Lighting, die Technologie herauszufordern und sie als Differenzierungsparameter auf dem Markt zu nutzen.” ”Die Verteilung der Verantwortungsbereiche war für mich ideal,” meint Louise abschließend. ”Für mich war es wunderbar, Dinge aus der Hand zu geben und euch die Aufgabenbereiche zu überlassen, wo ihr die Experten seid. Und was neue Produkte betrifft, so ist es wirklich wunderbar zu hören, dass ihr Herausforderungen begrüßt und ich es euch nicht leicht zu machen brauche!” Foto: Lars Kaslov
klar. Louise hat all diese krausen Ideen, wir fangen sie in einem riesigen Schmetterlingsnetz ein und kommen mit einer stark vereinfachten Version zurück. Collage ist Ausdruck eines völlig neuen Konzepts, und das stellte Anforderungen an alle. Collage setzte voraus, dass wir die Technologie herausforderten und damit unsere Lieferanten! Es gab einfach keine Serienproduktionstechnologie als Standard für diese Aufgabe. Das Muster der Schirme wird in Platten geschnitten, die danach gebogen werden. Dieser Prozess lässt sich aufgrund der Größe der Platten, der Schnittart und den von uns vorgegebenen Toleranzen nur schwer lenken. Wir werden in Zukunft
Collage Pendelleuchte und Stehleuchte Louise Campbell ließ sich vom Licht in der Natur inspirieren, als sie Collage entwarf – Sonnenstrahlen, die durch dichtes Laub dringen und eine diffuse Spur von Licht und Schatten hinterlassen. Es gelang ihr, die gleiche Veränderlichkeit und Wechselwirkung zwischen Licht und Schatten im Design von Collage festzuhalten. Das Schirmset von Collage setzt sich aus drei konischen Schirmen zusammen, jeder mit einem individuellen, ellipsenförmigen Muster. Die grundlegende Herausforderung des Entwicklungsprozesses bestand in der Platzierung der Schirme und damit der Muster; die Lösung erforderte manuelle Prozesse und den Einsatz von Computertechnologie. Durch die
verschobenen Muster entsteht eine fast unendliche Reihe von Musterkombinationen, die untereinander so verschoben sind, dass eine direkte Blendung vermieden wird. Collage Pendelleuchten und Stehleuchten haben identische Schirme aus lasergeschnittenem Acryl. Farbe der Standardausführung: Snow White (Weiß). Als Custom Design werden angeboten: Heavenly Blue (Türkis), Spring Green (Grün), Hotlips (Pink) und Smoke Screen (Rauchfarben). Leuchtmittel aller Leuchten: Glühlampe max. 100 W, E27, matt. Ma terial: Aufhängung und Standrohr aus naturanodisiertem Aluminium. Fuß: Betonguss. Zuleitung: Pendelleuchte: 3m, textilumspon
nen, Weiß, 3x0,75m² und 3m Stahlseil. Stehleuchte: 3m, Kunststoff, Weiß, 2x0,75m² mit weißem Schalter und Stecker. Abmessungen: Pendelleuchte: Durchmesser: 600mm, Höhe 360mm. Stehleuchte: Durchmesser: 600mm, Höhe 1.660mm. L e u c h t e n f u ß : Durchmesser: 250mm, Höhe 300mm. Gewicht: Pendelleuchte: max. 5kg. Stehleuchte: max. 15kg.
Die Campbell Pendelleuchte, ein Entwurf von Louise Campbell aus dem Jahre 2004, erhielt den diesjährigen iF product design award in Gold.
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”Frau Fortuna liebt das Übertriebene.” Die Kasinos tun alles, um mit einer kakophonischen Mischung aus Farben, Neon und Superlativen auf übergroßen Billboards die 50 Millionen Besucher anzuziehen, die jedes Jahr nach Las Vegas kommen.
Las Vegas Foto: Scanpix
In einer Stadt, die niemals schläft, spielt Kunstlicht natürlich eine wichtige Rolle. Von Anfang an wetteiferten die Kasinos in Las Vegas miteinander um die größten und farbenprächtigsten blinkenden Neonbillboards. In letzter Zeit haben Architektur und Einrichtung von Hotels und Kasinos an Exklusivität gewonnen. Die Qualität spiegelt sich auch in der Beleuchtung wider, die mehrfach von Louis Poulsen Lighting geliefert wurde.
Las Vegas feiert in diesem Jahr seinen hundertsten Geburtstag – inmitten einer Lawine von Wachstum, Geld und Erfolg! Die puritanische Mittelschicht in den USA fürchtete einst die Stadt, betrachtete sie als Sündenbabel und Höhle des Lasters, und die arroganten Intellektuellen verachteten sie, dieses hoffnungslose Wirrwarr banaler und vulgärer Architektur. Las Vegas konnte jedoch - ohne Mittel und Mission je zu verbergen – mit der Zeit alle Kritiker für sich gewinnen. Robert Venturi und Denise Scott Brown legten mit ihrem Buch ”Learning from Las Vegas” den Grundstein
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VON Clay Pendergrast
für den Umschwung. Sie verteidigten die chaotische Vitalität der Stadt und ihre eklektische Vereinnahmung historischer Architektur und Symbole. Reservierter Akzept schlug nach und nach um in verblüffte Bewunderung. Maureen Dowd, Mitarbeiterin der New York Times, beschrieb 1999 Las Vegas als ”herrlich verrückt”, und der Stadthistoriker Mike Davis bezeichnete die Stadt als ”ein überwältigendes urbanes Artefakt ..., der hellste Stern am postmodernistischen Neonfirmament”. Hinzu kommt, dass 40 von 50 US-Bundesstaaten das Glücksspiel jetzt legalisiert haben, weil ihre Kassen leer sind. Auch sie möchten die Gewinnspannen der Kasinos von 30 - 50 % einnehmen und bemühen sich, es dem bisherigen Paria des moralischen und kulturellen Amerika gleich zu tun.
Historischer Rückblick Vor hundert Jahren wurde eine Grundstücksauktion abgehalten, damit auf halbem Wege zwischen den Bahnhöfen von Salt Lake City in Utah und San Bernardino in Kalifornien eine Stadt entstehen konnte. Damals bevölkerten weniger als 100 Einwohner Las Vegas, dessen Wasserreserven zu dem spanischen Namen geführt hatten, der ”Wiesen” bedeutet. Heute
wächst keine Stadt in den USA schneller. 1.700.000 Menschen leben hier, und jeden Monat kommen etwa 8.000 hinzu. Diese Zahlen schließen die massiven Touristenströme nicht mit ein. 50 Millionen Menschen besuchen jährlich Las Vegas, wo es mehr Hotelzimmer gibt als in irgendeiner anderen amerikanischen Stadt, nämlich doppelt so viele wie in New York, Chicago oder Los Angeles. Fast die Hälfte aller Amerikaner hat Las Vegas einen Besuch abgestattet. Kein anderer Ort kann sich damit messen. Wie Sally Denton und Roger Morris in ihrem Buch ”The Money and
»In Las Vegas wurde Beleuchtung schon immer genauso kalkuliert und innovativ eingesetzt wie alle anderen verkaufsfördernden Maßnahmen, mit denen die Kunden an die Spieltische und in die Shows gelockt werden sollten.«
Las Vegas
Das Begrüßungsschild der Stadt des Lichts vermittelt durch eine eklektische Mischung aus Licht, Farben und Typografie blitzschnell das überwältigende Tempo der Stadt.
Foto: Scanpix
The Power” ironisch bemerken, kann sich ”nur Mekka einer ähnlichen Anzahl von Pilgern rühmen”. Las Vegas übertrumpft sogar New York als Hauptstadt des Kapitalismus. Der Autor Michael Ventura sagt in der Anthologie ”Literary Las Vegas”, dass ”die Stadt genauso transparent ist wie immer, denn weder ihr Ziel noch ihre Psychologie lassen sich leugnen”. Diese Ehrlichkeit, verbunden mit einer furchtlosen Fähigkeit, sich mit der Zeit zu ändern, ist die Garantie dafür, dass der simple Geschäftsplan auch weiterhin erfolgreich sein wird: es geht einfach darum, jede Form gewinnbringender Unterhaltung zur Verfügung zu stellen. Nichts ist heilig, nichts zu primitiv, nichts zu geschmacklos. In fast allen amerikanischen Städten ist das Rauchen mittlerweile verboten, hier ist es erlaubt, ja scheint fast gefördert zu werden. In Las Vegas trifft man auf alle Altersklassen, ethnischen Gruppen und Gesellschaftsschichten. Männliche Machospieler sind nicht mehr die einzige Zielgruppe der Marketingstrategen. Alleinstehende Frauen, Familien mit Kindern und Homosexuelle sind gleichermaßen willkommen. Las Vegas bietet ihnen maßgeschneidert ge-
nau die Unterhaltung, die sie bevorzugen. Alle Besucher werden zum Glücksspiel animiert. Andere Aktivitäten bringen jedoch größere Gewinne, beispielsweise Shows, Konzerte, Restaurants und Boutiquen. 65 Prozent der Einnahmen von Las Vegas kommen heute aus anderen Quellen als dem Glücksspiel. Die geänderten Fassaden der Kasinohotels wurden im Laufe der Zeit zum Symbol des Spinnennetzes von Las Vegas, das ständig an Umfang gewinnt und immer größere, immer verschiedenartigere Beute einfängt. Architektonische Themen boten sich an, um ein Kasinohotel zu profilieren. Ab Anfang der 30er Jahre bis zur Mitte der 40er Jahre beherrschte der Cowboysaloon die Szene. Der Gangster Bugsy Siegel demonstrierte ein ”Thema mit Klasse”, als er 1947 sein Flamingo Hotel eröffnete eine Mischung aus Miami Beach und Hollywood. In den 60er Jahren begann die Ära der klassischen römischen, ägyptischen und maurischen Themen – Stilarten aus der architektonischen Wundertüte, die 20 Jahre lang die Stadt dominierten. In den 90er Jahren kamen neue Trends, die dem Wort ”raffiniert” eine völlig neue Bedeutung verliehen. Berühmte Städte wie Pa-
ris, Venedig und New York, Urlaubsziele der betuchten kulturellen Elite, wurden mit einer gewissen Portion Humor den Massen zugänglich gemacht, und zwar als Kasinohotels, die den Namen dieser Städte trugen. Ein kleinformatiger Eiffelturm oder Markusplatz und ein Empire StateBuilding en miniature durften natürlich nicht fehlen. Mit der Eröffnung des Bellagio Resort im Jahre 1998, dessen Bau 1,8 Mrd. USDollar kostete, entschied sich der Ivy League-Absolvent Steve Wynn dafür, sich von den Architekturthemen abzuwenden und stattdessen in Bugsy Siegels Fußstapfen zu treten: Angesagt waren Klasse und selbstsicherer, verschwenderischer Luxus. Das Bellagio hat Zimmer für 400 US-Dollar pro Nacht, internationale Boutiquen, eine Kunstsammlung, die einem Museum würdig ist, und tausend Springbrunnen, die mit Musikbegleitung Wasserfontänen in 80 Meter Höhe schicken. Für Las Vegas ist mit diesen Mega-Urlaubsresorts ein neues goldenes Zeitalter angebrochen, denn die Zielgruppe ist klar definiert: die reichsten fünf Prozent der amerikanischen Bevölkerung.
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Licht als Verkaufsförderung In Las Vegas wurde Beleuchtung schon immer genauso kalkuliert und innovativ eingesetzt wie alle anderen verkaufsfördernden Maßnahmen, mit denen die Kunden an die Spieltische und in die Shows gelockt werden sollten. Die Kasinos wetteiferten von Anfang an darum, die größten, eindrucksvollsten Neonschilder mit Farben und Animation zu zeigen; das Ergebnis ist ein fast blendendes, kunterbuntes Feuerwerk von Wattverschwendung, das sogar von Astronauten vom Weltraum aus zu sehen ist. Laut Denton und Morris hat der Lichtstrahl auf der Spitze der Luxor Kasinopyramide eine Leistung von 40 Milliarden cd. Das macht ihn zur kräftigsten Lichtquelle im Sonnensystem, einmal abgesehen von der Sonne selbst und einer Atombombenexplosion. Da die Inneneinrichtung vieler Kasinos als Bühnenbild konzipiert ist, wird die Innenbeleuchtung vor allem als Theaterbeleuchtung inszeniert, die zentrale Objekte illuminiert, dramatische Wirkungen herbeiführt und Stimmungsbilder entstehen lässt. Ganz anders als die von Venturi beschriebenen Spielsäle, zeichnen sich die Säle heute durch eine Deckenhöhe von sechs bis sieben Metern aus. Indirekte Deckeneinbauleuchten werden kombiniert mit enormen Kristallkronleuchtern. Spielmaschinen und Spieltische sind akzentuiert beleuchtet. Dimmbare Glüh- und Halogenleuchten sorgen für Helligkeit in Restaurants, Geschäften und Fluren. Um die Energiekosten scheint sich niemand so recht zu kümmern. Es war schon immer Tradition, das Tageslicht aus den Spielsälen zu verbannen und die künstliche Beleuchtung nicht zu verändern, um die Kunden den Unterschied zwischen Tag und Nacht vergessen und endlos weiterspielen zu lassen.
Louis Poulsen Lighting in Las Vegas Es ist sicher kein Zufall, dass Beleuchtung von Louis Poulsen immer häufiger in Projektbeschreibungen spezifiziert wird, denn Architektur und Inneneinrichtung der Kasinohotels zeigen sich zunehmend edler und raffinierter. Das mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Architekturbüro Klai Juba Architects hat einige der größten und bekanntesten Hotels und Kasinos in Las Vegas entworfen. Man zeigt sich begeistert von Louis Poulsen Lighting und hat im Zuge dieser Projekte eine ganze Reihe der Innenund Außenleuchten in Geschäften, Restaurants, einem Spa-Bereich und einem Amphitheater im Freien eingesetzt. Jack Bartley ist bei Klai Juba Architects verantwortlich für die Beleuchtung. Er arbeitet häufig zusammen mit international anerkannten Beleuchtungs-
Die glitzernden goldenen Türme des Mandalay Bay Hotels und Kasinos markierten den Beginn eines neuen Trends in Las Vegas: Luxus ohne Architekturthema. Der Hotelbereich wird nach Süden durch die Kipp Mastleuchte abgegrenzt. Durch die Lichtstreuung der Leuchte können die Masten mit relativ großem Abstand zueinander platziert werden. Foto: Blue Sky
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spezialisten in einem Projektteam. Bartley zog selbst 1960 von Kalifornien nach Las Vegas. Er schätzt die Flexibilität und Vielseitigkeit der Produktpalette von Louis Poulsen Lighting, die sich für außergewöhnliche wie auch eher konventionelle Beleuchtungsaufgaben einsetzen lässt. Häufig entscheidet er sich für die Flaggschiffe des Unternehmens; dabei übersieht er keineswegs weniger spektakuläre Leuchten, die sich unbemerkt in die Umgebung einfügen, beispielsweise das AH System, das für die Nike-Läden und das American Burger Restaurant im Mandalay Bay vorgesehen wurde. Diese bescheidenen Leuchten zeichnen sich durch schlichte Eleganz aus, das Warenzeichen von Louis Poulsen Lighting. Sie lenken die Aufmerksamkeit auf den beleuchteten Gegenstand, nicht auf die Lichtquelle.
Mandalay Bay Hotel und Kasino
Foto: Blue Sky
Mandalay Bay Hotel und Kasino, eine Anlage, deren Bau eine Milliarde US-Dollar verschlang, wurde 1998 eröffnet und gilt als eines der ersten Megahotels, das sich von den gekünstelten Themen ab-
Der Moorea Beach Club lockt mit einer Cocktail-Lounge und Bar sowie romantischen, roten Zweiersofas für Sonnenanbeter. Die markanten Duo-Wing Leuchten von Louis Poulsen Lighting wirken tagsüber wie elegante Skulpturen. Bei Dunkelheit beleuchten sie die abendlichen Poolgäste. Duo Wing spendet ein indirektes/direktes Licht, das von zwei ausdrucksvollen Reflektoren aus Edelstahl gelenkt wird. Den Bassinrand beleuchten Nimbus Uplights mit weißem LED-Licht.
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Die Burger Bar, eines der informellen Restaurants im Mandalay Bay-Komplex. Die Bar, beleuchtet von Strata Micro, die ein symmetrisches, nach unten gerichtetes Licht spenden. Die drei Ringe der Leuchte begrenzen den Blendungswinkel, fangen einen Teil des Lichts ein, reflektieren es und sichern dadurch einen weichen Übergang zwischen den Halterringen und der Umgebung. An der Decke: AH System Basic mit Glasring, ebenfalls von Alfred Homann entworfen. Diese Leuchte wurde zur Lenkung von nach unten gerichtetem Licht entworfen, beleuchtet aber auch die Decke.
Für mehrere Bereiche des Mandalay BayKomplexes wurde AH System Basic mit Glasring gewählt, unter anderem in der Lobby der Hotelsuiten.
Foto: Blue Sky
wendete, um sich dem Luxus zu verschreiben. Das puristische weiße Billboard mit der ständig wechselnden Digitalgrafik und die Kipp Leuchen von Louis Poulsen Lighting, die in der Außenanlage von Mandalay Bay installiert wurden, sind frühe Zeichen eines neu erwachten Interesses für Eleganz. Die beiden glitzernden goldenen Glastürme Mandalay Bays mit 4000 Zimmern, die großen Spielsäle, zahlreiche Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten be-
finden sich in einem üppigen ”Regenwald” mit Springbrunnen und mehreren Swimmingpools, die den Besucher fast vergessen lassen, dass Las Vegas mitten in der Wüste liegt. Die Pools begeistern mit ihren vielseitigen Aktivitäten und Angeboten alle Altersgruppen, von Sonnenanbetern über Sportfreaks und Kinder. Die privaten Pools für erwachsene Gäste liegen im imposant ausgestatteten Moorea Beach Club. Ein überraschendes Stilelement im Man-
dalay befindet sich im Restaurant Red Square: eine Statue des kommunistischen Parteigenossen Wladimir Lenin. Ein subtiles Symbol für den Triumph des Kapitalismus in Las Vegas.
Mandalay Bay Hotel and Kasino Bauherr: Mandalay Bay Development Architekten: Klai Juba Architects, Las Vegas, Nevada
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Luxor Hotel und Restaurant Fusia Die Lobby des Luxor Hotels unter der enormen Pyramide des Kasinos wurde als nahöstliches Schloss zu Zeiten der Kreuzritter erbaut. Der Eingang, ohne Tageslicht und mit einer Deckenhöhe von über 30 m, stellte eine besondere Herausforderung für die Beleuchtung dar. Bartley löste das Problem mit zwei Reihen von steinverkleideten Säulen, sieben Meter hoch, und umgekehrten Pyramidenschirmen. Spots hinter Schirmen beleuchten die vordere Fassade des Schlosses. Die Passage zwischen den Säulen wird von Halogenleuchten erhellt, die an den Säulen angebracht sind. Das Restaurant des Schlosses, Fusia, lässt an eine magische Höhle denken – ein Wirrwarr gewölbter Wänden, Decken und gemusterter Böden. Leiterähnliche Fensterwände mit einfachen, gewölbten Flächen werden mit dramatischer Wirkung kontrapunktisch ergänzt durch die Inneneinrichtung aus Treibholz und verwittertem Gestein. Beleuchtet wird das Restaurant hauptsächlich durch Strata Micro Einbauleuchten. Rot-orange Leuchten klammern sich wie blühende Weinranken an die Steinwände eines Salons. Zur Betonung der hohen, gewölbten Wände entschied sich Bartley für Nimbus Leuchten, die er in einer Steinschranke versenkte. Mit einer herkömmlichen Deckenbeleuchtung hätte er weit weniger wirkungsvoll arbeiten können.
Luxor hotel Bauherr: Mandalay Bay Development ARchITEkT: Klai Juba Architects, Las Vegas, Nevada Beleuchtung: Jack Bartley / Klai Juba Architects
Zur Beleuchtung des dramatischen Eingangs zum Hotel Luxor verwendete Jack Bartley Niedervolt-Kabelleuchten, die an den beiden Säulenreihen montiert wurden.
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Die Decke des Restaurants Fusia mit Strata Micro Leuchten, entworfen von Alfred Homann. Charakteristisch f체r die Leuchte sind die drei leicht geschwungenen Ringe. Die W채nde werden von Nimbus Leuchten angestrahlt, die in einer Steinschranke verborgen sind.
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Excalibur Hotel Das Excalibur Hotel wurde 1992 für 300 Millionen US-Dollar gebaut. Es war das erste größere Kasinohotel, das Familien mit Kindern als Zielgruppe ansprechen wollte. Dieses ”Chateau de Bury”, als Muskelprotz verkleidet, lehnt sich architektonisch an die französische gotische Architektur an. Allerdings im Großformat – mit 4000 Zimmern, Türmen, Wandelgängen mit Schießscharten und Mansardendächern. Ganze Stockwerke wurden mit Aktivitäten für Kinder eingerichtet, und für die Eltern gibt es ein Kasino, das vier Fußballplätze aufnehmen könnte.
Der Spa-Bereich des Excalibur Hotels befindet sich in einem Flachbau neben dem Hotel. Hier entschied man sich für Columbus Wandleuchten. Die Leuchte spendet ein abgeblendetes Licht, das nach oben und seitwärts gerichtet ist, sowie ein direkteres, nach unten gerichtetes Licht. Im Hintergrund eine Kopie des Empire State Buildings und einer Achterbahn bei New York. (Columbus ist nicht mehr Teil des Standardsortiments von Louis Poulsen Lighting.)
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Der Wellnessbereich Excalibur Spa liegt in einem Flachbau neben dem Hotel und dem Kasino. Hier gibt es keine Reminiszenzen an ein Mittelalterschloss. Der Spabereich präsentiert sich stattdessen als moderne, exklusiv-europäische Wellness-Anlage. Weiße Wände und Decken, weißpigmentiertes Holz, Glasvitrinen und beigefarbene, polierte Travertinböden sorgen für eine entspannende, zen-artige Atmosphäre. Um einen unangenehmen Widerschein auf den weißen, polierten Flächen zu vermeiden, musste die Beleuchtung besonders sorgfältig ausgewählt werden. Bartley entschied sich für die Oslo Wand- und Deckenleuchte und die
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Oslo Pendelleuchte. Die runde Form dieser Leuchtenfamilie und das warme Licht, das durch die Schirme nach unten abstrahlt, verbreiten ein Ambiente von Ruhe, Frieden und wohltuender Wärme in den kubistischen Räumen.
Excalibur hotel und spa Bauherr: Mandalay Bay Development Architekten: Klai Juba Architects, Las Vegas, Nevada Beleuchtung: Jack Bartley/Klai Juba Architects
Las Vegas Im Spa des Excalibur Hotels wird konsequente Beleuchtung demonstriert. Oslo Decken- und Wandleuchten und die Oslo Pendelleuchte wurden bevorzugt eingesetzt. Die Oslo Leuchtenfamilie wurde von Louis Poulsen Lighting in Zusammenarbeit mit Kurt Nørregaard entwickelt.
Excalibur Hotel &
Foto: Blue Sky
Die Serie zeichnet sich durch ihre klare Funktionalität aus. Das Licht wird nach außen und nach unten abgestrahlt. Die Wandleuchten sichern damit auch einen weichen Übergang und eine gleichmäßige Beleuchtung der Wandfläche. Das reflexfreie Licht verstärkt die zen-artige Atmosphäre im Wellness-Bereich.
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Cannery Casino
Foto: Blue Sky
Die Nyhavn Park Mastleuchten und Nyhavn Wandleuchten fügen sich in die rustikale Architektur des Cannery Casinos ein - hier soll die Illusion einer alten Konservenfabrik entstehen. Die Nyhavn Leuchten lenken die überwiegende Menge des blendfreien Lichts nach unten, während ein abgeschirmter Polycarbonat-Zylinder zwischen Schirm und Kappe ein diskretes Streulicht abstrahlt.
Das neue Cannery Casino liegt etwas abseits der größten Touristenzentren und unterscheidet sich von den anderen, bekannteren Kasinos dadurch, das seine bevorzugte Zielgruppe vor allem die Einwohner von Las Vegas sind. Das Kasino ist ein hohes Gebäude aus Ziegeln und Stahl, das einer renovierten Fabrik aus dem 19. Jahrhundert ähnelt. Architektonische Gadgets fehlen nicht. So gibt es nachgebildete Konservendosen als Türklinken. Hinter dem Kasino, und mit diesem verbunden, liegt ”The Club”, ein Konzertsaal. Der Eingang: die stilechte Kopie eines Jugendstil-Kinos mit Neon, Klieg-Lichtern und einer Leuchtanzeige mit den kommenden Events. Der Konzertsaal selbst ist nur teilweise ge-
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Foto: Blue Sky
Im Konzertsaal des Cannary Casinos, The Club, werden Live-Vorstellungen gegeben. Auch hier ungehemmter Eklektizismus: Der Eingang gleicht einer JugendstilTheaterfassade. Die Spielautomaten werden durch LP Charisma beleuchtet, die eigens für hohe Räume entwickelt wurde. Design: PLH Design in Zusammenarbeit mit Louis Poulsen Lighting. Der Polycarbonat-Kegel hängt wie ein Tropfen von der Decke und zeigt die nach unten gerichtete Lichtstreuung an.
schlossen: hinten mündet er in eine offene Terrasse. Bühne und Decke wurden mit einem hochtechnischen Ton- und Beleuchtungssystem ausgestattet, das an die Anforderungen jeder einzelnen Vorstellung angepasst werden kann. Bartley ging von der rustikalen Fassade des Kasinos aus und versah sie mit robusten Nyhavn Wandleuchten. Zur Beleuchtung des Kasinos und des Konzertsaals entschied er sich für LP Charisma, eine Pendelleuchte, die eigens für Räume mit großer Deckenhöhe entwickelt wurde. Ein schlanker Polycarbonatkegel bildet die äußere Form, die einen Reflektor und zwei kleine Schirme umschließt. Das Design von LP Charisma mu-
tet fast schon industriell an und ergänzt die sichtbare Deckenkonstruktion. Das Licht wird ab geschirmt und nach unten abgestrahlt, was nicht nur im Konzertsaal ideell ist, sondern auch dort, wo die Kunden selbstvergessen an den Spielmaschinen sitzen. Clay Pendergrast ist Architekt.
cannery casino bauherr: Cannery casino resorts Architekten: Klai Juba Architects, Las Vegas, Nevada Beleuchtung: Jack Bartley/Klai Juba Architects
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Louis Poulsen Lighting A/S Sluseholmen 10 DK-2450 Kopenhagen SV Tel.: +45 33 31 11 66 · Fax: +45 33 29 86 19 E-Mail: lpnyt@lpmail.com · Homepage: www.louis-poulsen.com Verantwortlicher Redakteur: Erik Holm Redaktion: Ida Præstegaard Layout: Mette Andreasen Übersetzung: ad hoc Translatørservice Repro und Druck: Garn Grafisk ApS & Multi Group A/S Bestell-Nr.: 57 01 021 846 Eine vollständige oder teilweise Wiedergabe der in NYT veröffentlichten Artikel bedarf des vorhergehenden und schriftlichen Einverständnisses von Louis Poulsen Lighting A/S. ISSN 0907-7227
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Foto: Blue Sky
Im Konzertsaal des Cannary Casinos in Las Vegas The Club – beleuchtet LP Charisma die Zuschauerplätze, während eine hochtechnische Bühnenbeleuchtung jeder Vorstellung gerecht wird. LP Charisma spendet ein gleichmäßiges Licht. Die Kegelform bewirkt, dass der Konzertsaal nicht in zwei Lichträume unterteilt wird.
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Gerhard Woelk Rheinland-Pfalz, Saarland Telefon 06806 / 2713, Telefax 06806 / 3718 Mobil 0172/6830518, e-mail gwo-de@lpmail.com