GDAŃSK
Texte und Entwurfsprojekte: Copyright bei den Autor:innen. Die Referenzabbildungen wurden als Bildzitate den zitierten Publikationen entnommen.
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Gdańsk Geschichte der Stadt Vanessa Rief
Abb. 02: Lageplan der Handelsstadt Danzig, 1737
Geschichte der Stadt
Abb. 03: Danzig als Handels- und Fischerstadt im 16 Jh.
Früher Danzig, heute Gdańsk; hat sich unter den Zwängen der Fremdherrschaft und permanenter Austragungsort politischer Konflikten heute als einer der bedeutendsten Handelsstandorte Polens etabliert. Trotz des wirtschaftlichen Aufschwungs verspürt die Stadt Gdańsk noch immer die Spuren der Vergangenheit. Die Entstehung Danzig unter der ersten Republik Polens Mit der Taufe Polens, 966 n. Chr., etablierte sich über Jahrhunderte das katholische Königreich Polen. Mit dem Zusammen-
schluss Polen-Litauen entstand ein dynastisches Bündnis der Unionen, welches mit endlichen Konflikten bis ins 18. Jh. hinweg andauerte.1 Geschützt in den Armen der Mottlau, zwischen den zwei Anhöhen dem Bischofsberg und Hagelsberg, umrandet von Sumpfgebiet und doch zugänglich zur Westerplatte entstanden die ersten Dorfstrukturen Danzigs. Das einfache Fischerdorf, mit Holzhütten und Schilfdächern entwickelte sich im Mittelalter schnell zu einer der wichtigsten Hafenstädte Europas.2
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Loew: Danzig / Biographie einer Stadt
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Bingen Dieter: Polnische Geschichte von Anfang bis zur Wiederherstellung der Staatlichkeit 1918
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Geschichte der Stadt Danzig, mit seinen wichtigen europäischen Verbindungen zog vor allem slawische und deutsche Kaufleute an, welche sich um 1150 in Hafennähe ansiedelten und ihre Wohngebäude in Mottlaunähe errichteten. Versteckt von den Preußen entstand eine ansehnliche Stadt mit damals 5000 Einwohnern. Der im Jahr 1308 von den deutschen Ordensrittern eroberte Standort wuchs schnell zu einer, geschützt durch ihre zurückgezogene Lage mit Gräben, Wälle und Pfahlwerk umschließenden Festung an. In der Ära der Ordensritter entstand die Rechtstadt mit der Pfarrkirche St. Marien als Mittelpunkt, diese wurde nach Norden hin mit der St. Johanneskirche als neuer Stadtteil Altstadt erweitert.1 Es wurde sich zunehmend innerhalb des einheitlich ummauerten Stadtkerns angesiedelt. Große Kornmühlen und 18 kleinerer Mühlen wurden errichtet. Handel und Gewerbe blühten auf. Die Oberschicht drängte nach öffentlicher Selbstdarstellung und die ersten öffentlich, gesellschaftlichen Gebäude wurden errichtet. Dazu zählt der Artushof, welcher als Versammlungslokal und Schauplatz diente.2 Außerhalb der Stadtmauern bildeten sich weitere Vorstädte; im Süden entstand die Vorstadt und im Osten der Mottlau bildeten sich die Vorstädte Langgarten und Niederstadt. Auf der Speicherinsel zwischen den zwei Mottlau Armen im Stadtinneren befanden sich in zentraler Lage die Lagerspeicher für Getreide, welches zu den hoch gehandelten Gütern Danzigs gehörte. Gemeinsamer 1 2 3 4 5
Anziehungspunkt war die Mottlau als Hafen und Umschlagsort sowie die Speicherinsel. Durch die Errichtung der Wehranlage und damit verbundenen räumlichen Begrenzung breitete sich die Stadt nicht weiter aus, sondern konzentrierte sich auf den Stadtkern.3 Zu Beginn des 17 Jh. wurden, wie in Abb. 04 ersichtlich, alle Stadtteile einheitlich ummauert, befestigt und als Wehranlage ausgebildet, dabei blieben die inneren Stadtmauern der Recht- und Altstadt trotzdem weiter erhalten. Die unbedeutenden Nord und Südeingänge wurden mit Errichtung der einheitlichen Wallbefestigung aufgegeben. Der damals wichtigste Zugang ging von Westen durch die Rechtstadt über die Langgasse und den Langen Markt bis über die Speicherinsel hinweg durch die Niederstadt nach Osten. Dies war die Hauptverbindung der westlichen und östlichen Stadtteile und wichtigste Handelsroute. Doch nicht die Langgasse oder der Lange Markt bilden den Mittelpunkt, es war die Mottlau als wichtigste Ader und treibende Kraft der Stadt. Ihr Hafen lag inmitten des geschützten Danzig und hatte einen durch den Zoll kontrollierten Zugang im Norden.4 Ebenfalls im Norden befanden sich, für den nachgefragten Schiffbau der Kaufleute die durch die Jahre wachsende Werftanlagen. Während sich im Süden 1592 schottische Handwerker am äußersten Rand ansiedelten und die neue Siedlung Altschottland gründeten.5
Szermer, Stankiewicz: Gedańsk / Landschaft und Architektur des Städtekomplexes Fischer: Danzig / Die zerbrochene Stadt Keyser, Erich: Die Baugeschichte der Stadt Danzig, Köln, 1972 Krauss: Der Anteil des historischen Bestandes am Charakter einer Stadt Szermer: Gedańsk / Gegenwart und Vergangenheit
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Abb. 05: Danzig, 1898
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Geschichte der Stadt
Abb. 06: Danzig und Umgebung, 1898
Danzig unter Preußischer Herrschaft Die im 18 Jh. andauernden Unruhen und Bürgerkriege sorgten 1795 für eine vollständige Aufteilung Polens unter den Mächten Preußen, Russland und dem Habsburgerreich. Damit hörte der polnische Staat für 124 Jahre auf zu existieren. Danzig befand sich ab diesem Zeitpunkt unter preußischer Herrschaft (1796-1914) und wurde Hauptstadt der Region Pommerellen.1 In Danzig wurde im 19. Jh. das industrielle Zeitalter eingeleitet, dabei wurde der westliche Teil der Währanlage geschlossen. Dies ermöglichte das errichten der Eisenbahnstrecken 1
Loew: Danzig / Biographie einer Stadt
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Fischer: Danzig / Die zerbrochene Stadt
und Bahnhöfe im Süden und Westen (Abb. 05.). Mit wachsender Stromproduktion wurden neue städtische Infrastrukturen wie die erste elektrische Straßenbahn in der Langgasse möglich. Eine neue Art der Bewegung machte sich bemerkbar. Straßen wurden weiter, Automobil und Fußgänger wurden getrennt und die westliche Straße umschloss die Rechtstadt. Wohnhäuser wurden mit 1-2 Stockwerken aufgestockt, um neuen erforderlichen Wohnraum zu schaffen. Kaufhäuser hatten Ihr Debüt und historische Fassaden wurden mit Reklamen und Werbeanzeigen überblendet.2
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Geschichte der Stadt Im Bauboom 1886 wurden repräsentative Gebäude auf dem Neugarten, dem neu enstandenem Stadtteil, westliche des Hohen Tores und der Gleise ohne Rücksicht auf Kosten vorwiegend in rotem Backstein und im Stil der Neorenaissance gebaut.1 Der wirtschaftliche Aufschwung der Werftindustrie sorgte für eine stetige Erweiterung der Werftanlagen, wie in Abb. 07 ersichtlich. 1850 standen nach Trockenlegung des Sumpfgebietes links der Weichseln anstelle der Holzlagerplätze nun neue Anlagen, welche 1890 nach westen erweitert wurden. Nicht nur der Hafen wuchs, sondern auch der Schiffsbetrieb selbst. Wesentliche Änderung war somit die Verlegung der Hafenanlage 1901 auf die Insel Holm.2 Der industrielle Hafen wurde ca. 6 km flussabwärts an die Mündung der Weichsel verlegt und verschwand fast aus dem städtischen Bild. Vereinzelt wurden nur noch die Speicher von kleinen Schiffen angelaufen oder Personenverkehr betrieben. Der große Bogen der Weichsel wurde vollständig mit Werften ausgebaut.3 Danzigs Aufschwung sorgte 1896 für die Einebnung der monströsen Festungswälle und das Verfüllen der Gräben im Norden und Osten. Lediglich äußere Restbestände blieben als Grenze im Süden erhalten. Bis zum Ersten Weltkrieg wurde in Danzig an allen Ecken der Innenstadt gebaut, modernisiert und verdichtet. Zahlreiche
neue Wohngebäude und geräumige Verwaltungsgebäude im Backsteinstil entstanden. Die Innehöfe wurden gefüllt. Um die wachsende Stadt zu versorgen, wurde auf der heutigen Insel Ołowianka, damals der Bleihof Insel, das hochmoderne kohlebetriebene Elektrizitätswerk, mit Zierrat, Zinnen, Giebeln und Ziertürmchen inmitten der Stadt errichtet.4 Die Freie Stadt Danzig Während des Ersten Weltkrieges (19141918) stand Polen auf der Seite des österreichisch-deutschem Bündnisses. In Danzig rechnete niemand mit dem Krieg. Auch nicht das Militär, weswegen die Stadt sich schnell und ohne Großen widerstand in Belagerungszustand befand. Zu Beendigung des Ersten Weltkrieges und mit dem Versailler Vertrag wurde die völlige Unabhängigkeit Polens anerkannt und das deutschsprachige Randgebiete Danzig mit Umland wurde gegen den Willen der Einwohner am 15. November 1920 zur Freien Stadt Danzig (1918-1939) erklärt.5 Die Freie Stadt, geprägt von Unruhen und Proteste durch den Polnischen-Korridor Konflikt, stellte sich schnell als Fiasko heraus. Es etablierte sich ein Währungsproblem der deutsch polnisch Bevölkerung, welche sich 1924 auf 384 000 Einwohner belief, so dass Löhne bald täglich ausgezahlt worden waren. Die Inflation folgte schnell.6
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Fischer: Danzig / Die zerbrochene Stadt Szermer, Jerzy: Gedańsk / Landschaft und Architektur des Städtekomplexes Krauss: Der Anteil des historischen Bestandes am Charakter einer Stadt
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Fischer: Danzig / Die zerbrochene Stadt Ruhnau: Die Freie Stadt Danzig 1919-1939
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Fischer: Danzig / Die zerbrochene Stadt
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Abb. 08: Danzig vor dem zweiten Weltkrieg, 1940
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Geschichte der Stadt Der zweite Weltkrieg Mit dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf die zweite polnische Republik am 1. September 1939 begann die deutsche Besetzung Danzigs (1939-1945). Mit Machtübernahme der NSDAP fand eine Umsiedlung der deutschen nach Danzig mit der gleichzeitigen Vertreibung der polnischen Staatsbürger statt.1 Schon 1933 wurde die Freie Stadt Danzig nazifiziert, was den Tiefpunkt des Danziger Verhältnis zu Polen bedeutete. Albert Forster, späterer Gauleiter, war verantwortlich für die Entstehung gigantischer Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen einschließlich Theater-, Hallenschwimmbäder- und Luxusstraßenbau. Währen des Nazi-Regimes verhinderte Otto Kloeppel, der Leiter der Danziger Denkmalschutzbehörde, den Abbruch der historischen Bürgerhäuser und der Stadttore. Als wichtigster Zulieferer für Getreide und Kohle des Deutschen Reiches wurde 1940 Danzig, in Abb. 08, zur deutschen Hansestadt und zu Beginn des Zweiten Weltkrieges somit verschont.2 Am 9. und 18. März 1945 wurde das Zentrum mit schweren Luftangriffen getroffen und am 23. März rückten die sowjetischen Panzertruppen in Danzig ein. Nicht nur die Luftangriffe, sondern auch die mutwillige Brandstiftung der Roten Armee zerstörten ca. 90 % des historischen Zentrums und 60 % der totalen Bausubstanz. Die Stadt war zerstört. Es blieb ein riesiges Trümmer-
feld und die Rechtstadt war nicht wiederzuerkennen. Der Hafen und seine Anlagen hatten jedoch das Kriegsende weitgehend unbeschadet überstanden und konnten so in Ihrer Position und Funktion erhalten bleiben.3 Der Wiederaufbau Bereits am 30. März 1945, wurde Ostdeutschland und Danzig durch die polnische Staatsgewalt übernommen. Es fand eine Aussiedlung der nahezu gesamten, beinahe ausschließlich deutschen Bevölkerung und eine Umsiedlung der polnischen Bevölkerung statt. Nach der Machtübernahme Polens stellte sich die Frage des Wiederaufbaus Danzigs. Um den Wiederaufbau zu popularisieren und die Identitätsfindung der Bevölkerung mit der Stadt zu fördern, wurde versucht die Rechtstadt detailgetreu nachzubauen. Die Umliegenden Stadtteile wurden dem freiem Wiederaufbau freigegeben.4 Der Wiederaufbau der Rechtstadt in bekannten und historischen Formes fungierte als Strategie zur Mentalen aneignung des Ortes. Nach endlosen politischen Diskussionen fand man einen Kompromiss der Wiederherstellung: Der fokus sollte auf der Rekonstruktion der Form, als auf der Bausubstanz liegen. Es wurde sich politisch geeinigt die Alt- und Rechtstadt als Zentrum zu bewahren, aber durch einen neue Nutzungsmischung zu verändern.5
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Gutschow: Ordnungswahn / Architekten planen im “eingedeutschten Osten”
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Fischer: Danzig / Die zerbrochene Stadt Szermer: Gedańsk / Gegenwart und Vergangenheit
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Fischer: Danzig / Die zerbrochene Stadt
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Friedrich: Neue Stadt in altem Gewand / Der Wiederaufbau Danzigs 1945 - 1960
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Abb. 09: Rechtsstadt Danzig vor dem zweiten Weltkrieg, ca. 1940
Abb. 10: Rechtsstadt Danzig und Altstadt nach dem zweiten Weltkrieg, 1960
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Geschichte der Stadt
Abb. 11: Wiederaufbauplan nach 1945, Danzig
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Geschichte der Stadt Straßen, Plätze, die historische städtebauliche Parzellierung der Rechtstadt sowie die Beibehaltung der giebelständigen Situation der Dächer nahmen weiterhin die Struktur des Mittelalters auf. Somit blieb der innerstädtische Grundriss der Stadt trotz der weitreichenden Zerstörung erhalten. Widersprüchlich war jedoch die Ausformulierung der Innenhöfe, welche aufgrund der problematischen Belichtungsverhältnissen bedingt durch die Dichte von 1896 zu offenen grünen Innenhof-Anlagen umgeplant wurden. Die historischen Gebäude entlang der Langgasse wurden nach alten Bildern rekonstruiert und erhielten ihre annähernd historische Fassade zurück. Doch der detailgetreue Wiederaufbau hatte nicht nur befürwortet. Moderne und Freie Entwürfe folgten. Die Blei- und Speicherinsel wurden unabhängig von historischen Merkmalen teilweiße wieder bebaut, ebenso wie die im Norden liegende Altstadt, wie ersichtlich in Abb. 11.1 Die Altstadt orientierte sich nicht mehr zu Rechtstadt sondern zum neuen Hafen und den aus der Wirtschaft heraus entstehenden Werften. Durch das Planieren der Restbestände des Westwalls konnte eine räumliche Ausdehnung nach Westen stattfinden. Das Auswuchern in die Peripherie lösten die Stadtgrenzen auf, ohne jedoch einen neuen städtebaulichen Abschluss zu schaffen.2 Monotone Wohnsiedlungen konzentrieren sich im Norden und Westen außerhalb des Stadtkerns, an dem immer mehr ausfransen den Stadtrand. Die Vergangenheit wurde, wie im
eigentlich historischem Vorort Oliwa von meterlangen Blockbauten übertüncht.3 Der Ansatz aus dem 19 Jh. den Stadtkern mit dem Süden durch Übergangsbebauungen zu verknüpfen, wurde nicht weiter verfolgt. Die nach dem Krieg ausgebaute Ost-Westliche Straßenverbindung, Podwale Przedmiejskie, hatte schwerwiegende Städtebauliche folgen für Danzig. Es folgte eine räumliche Isolation der Rechtstadt zum Süden und seinen Vororten, wie in Abb. 12 ersichtlich. Die moderne Stadterweiterung konnte nicht unmittelbar an das Alte anschließen. Die Mottlau als Ader der Stadt wurde durch die Podwale Przedmiejskie ersetzt.4 Danzig heute Hinter dem Eisernen Vorhang entwickelte sich Danzig heimlich zur Hauptstadt Polens. Mit dem von Polen unterzeichneten Warschauer Vertrags 1980 und dem Eintritt in die EU 2004 wurden weitere Schritte zu einem stabilen und demokratischen Staat eingeleitet. Während die im Süden erhalten Gräben die Erinnerungen der berühmten berghohen Festungswälle erahnen lassen, hat Danzig fast die Spuren des Zweite Weltkrieges beseitigt.5 Die heute touristisch beliebte Rechtstadt blüht im Glanze Ihrer Rekonstruktion und neue Bebauungen, der noch teilweise brachen Flächen der Speicherinsel, Bleiinsel und Niederstadt lassen auf einen neuen städtebaulichen Übergang hoffen.
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Friedrich: Neue Stadt in altem Gewand / Der Wiederaufbau Danzigs 1945 - 1960 Krauss: Der Anteil des historischen Bestandes am Charakter einer Stadt Szermer, Jerzy: Gedańsk / Landschaft und Architektur des Städtekomplexes
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Friedrich: Neue Stadt in altem Gewand / Der Wiederaufbau Danzigs 1945 - 1960 Borucka, Gatermann: Architekturführer Danzig / Gdańsk Sopot Gdynia
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Gdańsk Struktur der Stadt Anna Trautmann
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Entwurfsort Kirchen Schulen Hotels 0
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Museen
Struktur der Stadt
Entwurfsort Entwurfsort
Rechtstadt (Zentrum)
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Speicherinsel
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Altstadt
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Bleihof
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Langgarten Strohdeich
Abb. 03: Umliegende Stadtteile des Entwurforts
Bevölkerungsdichte Danzig ist eine Hafenstadt die an der Ostseeküste von Polen liegt. Die Bevölkerungsdichte liegt bei circa 1.796 Einwohnern pro Quadratkilometer und ist somit weit und geräumig, wenn man diesen Wert im Vergleich zur Landeshauptstadt Warschau setzt. Hier liegt die Dichte bei circa 3.469 Einwohnern pro Quadratkilometer. GSEducationalVersion
Gliederung Das offizielle Stadtzentrum (Śródmieście) von Danzig besteht aus 13 verschiedenen Stadtteilen. Davon grenzen 6 direkt an den Entwurfort. Im Norden die Altstadt (Stare Miasto) bildet zusammen mit der Rechtstadt den historischen Kern. Der im Nord-Osten liegende Stadtteil Strohdeich (Sienna Grobla) wird von der Metallindustrie dominiert. Süd-Östlich des Entwurforts,
liegt der Stadtteil Langgarten (Długie Ogrody), der seinen Namen durch die südlich des Flusses Mottlau, liegenden Gemüsegärten, erhielt. Im Süden liegt die Speicherinsel (Wyspa Spichrzów). Durch die Zerstörung des Krieges, ist heute nur noch ein Getreidespeicher erhalten. Der restliche Teil der Insel wurde durch Wohnungsbauten und Hotels ergänzt und ist durch Fußgänger- und Autobrücken mit dem Rest der Stadt verbunden. Das Zentrum des öffentlichen Lebens bildet der im Westen liegenden Stadtteil Rechtstadt (Główne Miasto). Hier findet man die Sehenswürdigkeiten, Museen und Kirchen. Der Lange Markt (Długi Targ) ist die großzügige Fußgängerzone, die quer durch die Rechtstadt verläuft und zuletzt in der Uferpromenade mündet. Diese verläuft am östlichen Rand der Rechtstadt ,entlang der Mottlau, hin-
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Entwurfsort Entwurfsort
Fähre (ÖPVN)
Rechtstadt (Zentrum)
Bus/Straßenbahn
Kirchen
Speicherinsel
Hauptbahnhof
Schulen
Altstadt
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Fußgängerzone
Museen
Langgarten
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Struktur der Stadt 17m
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15m 6m 17m
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15m Abb. 16m 06: Gebäudehöhen und Anzahl der Vollgeschosse GSEducationalVersion
12m 6m
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auf bis zur Fußgängerbrücke Kładka na Ołowiankę. Die Hebebrücke verbindet den Entwurfsort direkt mit dem städtischen Zentrum. Bewegungsströme Der Hauptbahnhof, liegt westlich der Altstadt und ist leicht über die Straßenbahnen, die Altstadt und Rechtstadt durchqueren, zu erreichen. Die öffentliche Fähre, die mit mehreren Haltestopps, unter anderem an Uferpromenade und Sienna Grobla, mehr als touristische Attraktion dient, fährt in regelmäßigen Abständen der Mottlau entlang. Entwurfsort Der Entwurfsort liegt auf der Insel Ołowianka (Bleihof). Zur Zeit steht im nördlichen Teil ein, der Insel gleichnamiges,
Bed & Breakfast Hotel. Die angrenzende Parkplatzfläche dient der unmittelbar südlich-gelegenen baltischen Philharmonie. Im restlichen südlichen Teil der Insel finden sich „the royal granary“ einer der letzten intakten Getreidespeicher und das nationale maritime Museum der Stadt, mit dem Museumsschiff Sołdek. Im süd-westlichen Teil der Insel gibt es neben einige Apartmenthäuser mit Ferienwohnungen eine leerstehende Lagerhalle mit weiteren Parkplätzen. Hier, in unmittelbarer Nähe des Entwurfsorts, steht seit 2018 das „Amber Sky“. Ein Riesenrad, das als weitere touristische Attraktion der Stadt ein Highlight der Insel bildet. Der Name, der übersetzt Bernsteinhimmel heißt, stellt eine Hommage an die Verarbeitung von Bernstein in der Stadt dar. Im nördlichen Teil der Insel liegt eine Abwasserpumpstation. 14m
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Gdańsk Typus der Stadt David Fritz
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22. Blockrandbebauung Danzig | Entdichtung | Nicht Wiederaufbau der in rot markierten Hinterhäuser nach dem zweiten Weltkrieg.
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Typus der Stadt
23. Danzig vor dem zweiten Weltkrieg.
24. Danzig nach dem zweiten Weltkrieg.
„1945 war Danzig eine vom Krieg zertrümmerte Stadt und ihr Wiederaufbau wurde zu einem selbsternannten Ziel der neuen polnischen Stadtverwaltung. Wiederaufbau - aber in welcher Form?“1 So startete die Diskussion in Danzig über die Frage die Stadt zum einen, in seiner Ursprungsform wieder aufzubauen oder eine neue Stadt, den modernen Bedürfnissen angepasst, zu errichten. Im Oktober 1947 wurde unter dem Vorsitz von Generaldenkmalpfleger Jan Zachwatowicz der Stadtteil Rechtstadt sowie die Speicherinsel unter Denkmalschutz gestellt und der Wiederaufbau der Danziger Innenstadt beschlossen. Es wurde ein Bebauungsplan ausgearbeitet der eine Verschmelzung moderner sowie 1 2
25. Wiederaufbau Danzigs 1958
historischer Typologien vorsah. Ziel war es durch Entdichtung, also der Nicht-Wiederaufbau der mittelalterlichen Hinterhäuser im Blockrandgefüge, luftige Plätze mit viel Grünraum zu schaffen. Gleichzeitig sollte das typische Bild der meist giebelständigen Gebäude sowie das historische Straßennetz bewahrt werden. Die Entdichtung sorgte für eine bessere Belichtung der Wohnungen sowie durch den Wegfall schmaler Querstraßen für eine deutlich bessere Belüftung der Innenhöfe; eine zu dieser Zeit moderne architektonische Herangehensweise bekleidet im historischem Gewand rekonstruierter Gotik und Renaissance Fassaden.2
Jacek Friedrich, Danzigs architektonische Kultur, http://www.buero-kopernikus.org/de/article/31/7.html (19.04.2021) Justyna Borucka/Harald Gaterman, Architekturführer Danzig, DOM publishers, Berlin, 2016, S.90-91
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W O H N E N
1. Brotbänkengasse 15
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Ö F F E N T L I C H
2. Brotbänkengasse 17
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8. Grünes Tor
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9. Brotbänkentor
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3. Brotbänkengasse 18
4. Brotbänkengasse 16
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10. Häkertor
11. Krantor
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A R B E I T 15. Speicher GSEducationalVersion
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16. Rathaus GSEducationalVersion
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Charakteristische Typologien Danzigs
17. Werftkran Danzig GSEducationalVersion
18. Bürohochhaus Zieleniak GSEducationalVersion
ersion
5. Langgasse 61-68
6. Szopy 3
7. Władysława Biegańskiego 39
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12. Hauptbahnhof Danzig
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13. Markthalle
14. Marienkirche
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19. Philharmonie, ehem. Elektrizitätswerk
20. Werftgebäude Danzig
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26. Schwarzplan Danzig, Nummerierung der charakteristischen Typologien Danzigs (s. vorherige Seite), hellorange hinterlegt die 1947 denkmalgeschütze Rechtstadt sowie die Speicherinsel. 0
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27. Brotbänkengasse 15-19 mit Beischlag, mittig das Englische Haus 1570 von Architekt Hans Kramer geplant. Foto: 1910
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Typus der Stadt
28. Schnittmodell Uphagenhaus
Das für Danzig typische giebelständige Bürgerhaus funktioniert als durchgesteckter Baustein der mittelalterlichen Blockrandbebauung. Städtebaulich werden durch die Anordnung der Blöcke parallel verlaufende Straßen aufgespannt, welche einst einzelnen Zünften oder Gewerken gewidmet und durch Quergassen verbunden waren. Während des Wiederaufbaus nach Ende des zweiten Weltkrieges wurden, abweichend historischer Pläne, die zum Teil sehr schmalen inneren Gebäudestrukturen über mehrere Hauseinheiten hinweg umgeplant, um dadurch größere und flexiblere Wohngrundrisse zu erhalten. Die Fassadengliederung der meist zwischen 6m bis 8m breiten Gebäude wurde jedoch im Hinblick auf den Erhalt des historischen Stadtbildes beibehalten. Das rekonstruier1
te Uphagenhaus von 1775 (Abb.28), heute ein Museum zeigt den Aufbau eines typischen Danziger Bürgerhauses vor dem Krieg. Das giebelständige Vorderhaus ist mit einem schmalen Zwischenbau für die Belichtung mit dem Hinterhaus verbunden. Ein weiteres charakterbildendes Element der Danziger Rechtstadt ist der sogenannte Beischlag. Ein überdachter Zugang zum hauseigenen Kellerraum vor der Straßenfassade der Bürgerhäuser. Der Beischlag diente den Bewohnern dem Schutz vor Hochwasser und als Sitzplatz. Heute gibt es von den im Jahre 1868 geschätzten 1500 Beischlägen noch etwa 93, da viele Ladenbesitzer den Platz zu Gunsten breiterer Straßen und Schaufenster effektiver nutzen wollten.1
Justyna Borucka/Harald Gaterman, Architekturführer Danzig, DOM publishers, Berlin, 2016, S52, S. 74, S.88-89
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8. Grünes Tor
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29. Grünes Tor 1687, Peter Willer
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9. Brotbänkentor
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10. Häkertor
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11. Krantor
Typus der Stadt
30. Schnittmodell Krantor mit Laufrädern
31. Laufrad in Betrieb zum Heben von Lasten. Foto: 1935
Die Stadttore Danzigs stellen einen besonderen Bautypus im städtischen Kontext dar. Zum Schutz der Stadt gebaut boten die Tore zusätzliche individuelle Nutzungen. Besonders hervorzuheben sind hierbei die westlich gelegenen Wassertore, da dort der Handel über den Wasserweg abgewickelt wurde. Beispielsweise beinhaltete das Grüne Tor (Abb.29), 1564 von Baumeister Hans Kramer geplant, die Hafenwaage mit Anschluss an die dahinter liegende Speicherinsel, sowie den Langen Markt auf der anderen Seite. Der damals verwendete grüne Sandstein der gemauerten Torbögen war Namensgebend. Das Krantor, 1444 in seiner heutigen Gestalt
entworfen, besitzt westlich eingebaut einen hölzernen Kran, angetrieben von zwei Laufrädern zur wasserseitigen Entladung ankommender Schiffe über die Mottlau. Das Brotbänkentor, welches im gotischen Stil erbaut wurde, hat den zweiten Weltkrieg als einziges fast unbeschadet überstanden. Es bildet den Eingang in die dahinter liegende Brotbänkengasse in der damals die Bäcker Ihre Waren verkauften.1
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Justyna Borucka/Harald Gaterman, Architekturführer Danzig, DOM publishers, Berlin, 2016, S.46, S.63, S.76-77
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18. Bürohochhaus Zieleniak
17. Werftkran Danzig
19. Philharmonie, ehem. Elektrizitätswerk
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32. Zieleniak Hochhaus mit der Werft Danzig im Hintergund. Foto: 2019
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Typus der Stadt
33. Elektrizitätswerk Danzig. Foto: 1920
34. Umgebaut zum Konzerthaus der Philharmonie. Foto: 2020
In der Nachkriegszeit erhielt auch die moderne Architektur Einzug in die Stadt. Am Rande der denkmalgeschützten Altstadt entstanden neben riesigen Wohnblock Siedlungen auch punktuelle Hochhäuser der florierenden Industrie. Das 72m Hohe Zieleniak Hochhaus entstand 1962 als zentrales Forschungs- und Konstruktionszentrum für den Schiffsbau. Der an der Ostsee gelegene Danziger Hafen ist der Größte Hafen Polens und beherbergt unter anderen auch die Danziger Werft, welche mit Ihren Kränen maßgeblich zum Stadtbild beitragen. Einige der schon stillgelegten Kräne der Werft stehen unter Denkmalschutz, andere wie die massiven grünen Werftkräne auf der Liste zum Erhalt. Ak-
tuell läuft der Antrag des Ministeriums für Kultur und nationales Erbe die Danziger Werft in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufzunehmen.1 Neben der heute ansässigen Schiffsindustrie die sich vor die Tore Danzigs verlagert hat, befinden sich noch immer industrielle Relikte im Danziger Stadtzentrum wie z.B. auf der Insel Olowianka im Flusslauf der Mottlau, westlich der Rechtstadt. Hier steht das 1898 von Siemens errichtete neogotische Elektrizitätswerk, dass noch bis 1996 Strom produzierte. Nach der Stilllegung und dem anschließenden Umbau zum Konzerthaus 1996-2002 befindet sich hier nun die Baltische Philharmonie Danzig.2
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Stoczni Gdańskiej na listę UNESCO, Onet Podroze, https://podroze.onet.pl/aktualnosci/czy-stocznia-gdanska-zostanie- wpisana-na-liste-unesco/9evmtjb (20.04.21) Justyna Borucka/Harald Gaterman, Architekturführer Danzig, DOM publishers, Berlin, 2016, S.130-141
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Gdańsk Bild der Stadt Chenxinn Guo
Abb. 2: Dachstatuen in Danzig
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Bild der Stadt
Abb. 3: Frontgebäude und Schiffe in Danzig
Danzig ist zweifellos eine schöne und farbenfrohe Stadt. Der größte Teil der Stadt wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Die Stadt, die die Menschen heute sehen, wurde nach dem Krieg auf historische Weise auf den Ruinen wieder aufgebaut. Das Alte und das Neue koexistieren harmonisch in der heutigen Stadt Danzig. Die Straßen von Danzig sind gesäumt von schmalen und farbenfrohen Häusern, von denen die meisten wunderschön dekoriert sind. Die Dachstatuen, farbenfrohen Wandbilder, wunderschönen Schnitzerei-
en und komplizierten Muster sind faszinierend, und die Liebe und der Stolz, die die Menschen hier in ihre Stadt gegossen haben, sind zu sehen. Als berühmte Hafenstadt in der Geschichte nimmt das Wassersystem auch einen Platz ein, der in Danzig nicht zu übersehen ist. Heutzutage kann man in Danzig immer noch alle Arten von Schiffen auf dem Meer segeln sehen, die dieser schönen Stadt Vitalität verleihen und sie voller romantischer Atmosphäre der Offenheit und Freiheit machen.
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Abb. 4: Ansichten 1:500
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Bild der Stadt
Abb. 5: Ansichten 1:500
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Abb. 6: Baltische Philharmonie Polska Filharmonia Bałtyck
Abb. 7: Hotel Ołowianka
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Bild der Stadt
Abb. 8: Insel Ołowianka
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Abb. 9: Axonometrische Darstellung
Abb. 10: Axonometrische Darstellung
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Bild der Stadt Ołowianka Der Entwurfsort befindet sich auf der Insel Ołowianka, die allseitig von Wasser umgeben ist und eine weite Aussicht und eine gute Landschaft bietet. Er liegt in der Nähe der Baltischen Philharmonie Polska Filharmonia Bałtyck und Ołowianka Hotel, und ist über eine Fußgängerbrücke mit der Alstadt am westlichen Ufer verbunden. Die Baltische Philharmonie Polska Filharmonia Bałtyck ist ein Gebäude im neugotischen Stil. „Das Gebäude, in dem sich die baltische Philharmonie heute befindet, wurde zwischen 1897 und 1898 als Elektrizitätswerk mit neogotischer Fassade errichtet. Nachdem das Werk 1996 stillgelegt worden war, wurde es anschließend zwischen 1996 und 2002 als Konzerthaus eingerichtet. Das erste Konzert im Haus fand 2002 im ,Kammermusiksaal‘ statt, anschließend wurde der Bau bis 2006 schrittweise fertiggestellt.“1 Das renovierte Gebäude bewahrt noch immer die ursprüngliche Außenwand im neugotischen Stil, die sehr beeindruckend ist. Die gesamte Außenwand besteht aus roten Backsteinen. Die Türen und Fenster sind größtenteils runde Bögen, und einige Teile sind mit komplizierten und wunderschönen Mustern verziert, die einen schönen und historischen Sinn offenbaren. Das Gebäude hat einen starken Sinn für Volumen. Es ist quadratisch auf dem Grundriss und erreicht den höchsten Punkt in der Mitte. Dann nimmt die Höhe von der Mitte zur Außenkante ab. Der Mittelteil nimmt eine sehr solide und regelmäßige Würfelform an, mit nur einer Kreisdekoration auf dem Dachteil. Die Außenkante ist viel fei1
ner. Nicht nur die komplizierten Dekorationen, die anmutigen Bogenfenster, sondern auch die zarten Schrägdächer bilden einen scharfen Kontrast zum Mittelteil. Dadurch zeigt das gesamte Gebäude ein Gefühl der Exquisitheit und ist gleichzeitig feierlich und einfach. Auf der anderen Seite des Entwurfsortes befindet sich das Hotel Ołowianka. Das Hotel ist etwa zwei Stockwerke hoch und ein traditionelles Fachwerkhaus. Die versetzten dunklen Holzstreifen an der weißen Wand bilden ein quadratisches Gittermuster, in dem einige kleine quadratische Fenster geöffnet werden. Das Dach des Gebäudes ist ein mit roten Ziegeln gedecktes Schrägdach, das auch in Danzig die häufigste Dachform ist Die ziegelrote Farbe ist auf dem Entwurfsort und sogar in Danzig weit verbreitet. Mit Blick auf Danzig wird man das Gefühl haben, dass es die Hauptfarbe der Stadt ist. Einige Parkplätze und Bürgersteige rund um das Gelände sind mit ziegelrotem Grund gepflastert. Zusammen mit der Grünfläche bildet es eine harmonische und schöne Szene. Die Gebäudedichte auf der Insel ist gering, daher gibt es viele offene Grünflächen und die natürlichen Bedingungen sind insgesamt ausgezeichnet. Neben der Baltischen Philharmonie Polska Filharmonia Bałtyck befinden sich in der Ferne das Museum Maritimen, das historisches Wahrzeichen Royal Granary und andere Hotels, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Diese Faktoren verleihen die Insel Ołowianka eine offene, gemütliche, entspannte Atmosphäre und voller romantischen Menschlichkeit.
Wikipedia ,Baltische Philharmonie (Danzig)‘
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Literaturverzeichnis Geschichte der Stadt Bingen Dieter: Polnische Geschichte von Anfang bis zur Wiederherstellung der Staatlichkeit 1918, 10.02.2009 (Abgerufen am 15.04.2021):https://www.bpb.de/geschichte/zeitgeschichte/deutsch-polnische-beziehungen/39751/geschichte-polens-bis-1918 Borucka, Justyna; Gatermann, Harald: Architekturführer Danzig / Gdańsk Sopot Gdynia, Berlin, 2016 Friedrich, Jacek: Neue Stadt in altem Gewand / Der Wiederaufbau Danzigs 1945 - 1960, Köln, 2010 Fischer, Frank: Danzig / Die zerbrochene Stadt, Berlin, 2006 Gutschow, Niels: Ordnungswahn / Architekten planen im “eingedeutschten Osten”, 1939-1945, Berlin, 2001 Krauss, Friedrich: Der Anteil des historischen Bestandes am Charakter einer Stadt, München, 1948 Keyser, Erich: Die Baugeschichte der Stadt Danzig, Köln, 1972 Loew, Peter Oliver: Danzig/ Biographie einer Stadt, München, 2011 Ruhnau, Rüdiger: Die Freie Stadt Danzig 1919-1939, Berg am See, 1988 Szermer, Bohdan; Jerzy Stankiewicz: Gedańsk / Landschaft und Architektur des Städtekomplexes, Warschau, 1972 Szermer, Bohdan: Gedańsk / Gegenwart und Vergangenheit, Warszawa, 1971 Wenig, Hans: Danzig / Betrachtung der Stadt in vier Jahrhunderten - Gdańsk, (1.Auflage), Hamburg 1980 Struktur der Stadt Website: Google Earth, Danzig, abgerufen am 18.04.2021 Website: Institut der Danziger Straßenkunde, (http://danzig.at/index.php?id=52,334,0,0,1,0), abgerufen am 19.04.2021 Website: Openstreetmap, (https://www.openstreetmap.de/karte.html), abgerufen am 19.04.2021 Website: Statista, (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/943516/umfrage/groesste-staedte-in-polen/), abgerufen am 19.04.2021 Website: Statistikamt Polen, (https://stat.gov.pl/en/), abgerufen am 19.04.2021 Website: Wikivoyage, (https://de.wikivoyage.org/wiki/Danzig#/map/0/12/54.3769/18.6619), abgerufen am 17.04.2021 Typus der Stadt Bücher Bernhardt, Katja: Stil-Raum-Ordnung Architekturlehre in Danzig 1904-1945, Gebr. Mann Verlag, Berlin, 2015 Borucka, Justyna/Harald Gaterman: Architekturführer Danzig, DOM publishers, Berlin, 2016 Suhr, Paul: Der Backsteingiebel des norddeutschen Bürgerhauses im Mittelalter, Deutscher Kunstverlag, Berlin, 1935 Internetquellen • Brotbänkengasse: https://www.fotopolska.eu/Gdansk/u109987,ul_Chlebnicka.html (18.04.21) • Jacek Friedrich, Danzigs architektonische Kultur, http://www.buero-kopernikus.org/de/article/31/7.html (19.04.2021) • Olowianka dt. Bleihofinsel: https://www.gedanopedia.pl/index.php?title=O%C5%81OWIANKA (16.04.21) • Stoczni Gdańskiej na listę UNESCO, Onet Podroze, https://podroze.onet.pl/aktualnosci/czy-stocznia-gdanska-zostanie-wpisanana-liste-unesco/9evmtjb (20.04.21) Bild der Stadt The official Gdansk tourism portal: The Dutch spirit of Gdansk, https://visitgdansk.com/en/aktualnosci/the-dutch-spirit-ofgdansk,a,4029 Keith Jenkins: Reflections of Gdansk, https://velvetescape.com/gdansk-old-town-architecture/ Wikipedia: Baltische Philharmonie (Danzig), https://de.wikipedia.org/wiki/Baltische_Philharmonie_(Danzig)
Abbildungsverzeichnis Geschichte der Stadt Abb. 1. Foto/Bild/Grafik: Danzig 1600; Quelle: Loew, 2011 Abb. 2. Foto/Bild/Grafik: Lage Handelsstadt Danzig 1737; Quelle: Wenig, 1980 Abb. 3. Foto/Bild/Grafik: Danzig im 16. Jh / Koeppelplan; Quelle: Borucka, Gatermann, 2016 Abb. 4. Foto/Bild/Grafik: Danzig 1822; Quelle: Keyser, 1972 Abb. 5. Foto/Bild/Grafik: Danzig 1898; Quelle: Brockhaus Konversations-Lexikon, 14. Auflage Abb. 6. Foto/Bild/Grafik: Lage Danzig 1898; Quelle: Brockhaus Konversations-Lexikon, 14. Auflage Abb. 7. Foto/Bild/Grafik: Danzig 1918; Quelle: Brockhaus Konversations-Lexikon, 14. Auflage Abb. 8. Foto/Bild/Grafik: Danzig 1940; Quelle: Keyser, 1972 Abb. 9. Foto/Bild/Grafik: Rechtsstadt Danzig vor dem zweiten Weltkrieg; Quelle: Bohdan, Jerzy, 1972 Abb. 10. Foto/Bild/Grafik: Rechtsstadt Danzig und Altstadt nach dem zweiten Weltkrieg; Quelle: Bohdan, Jerzy, 1972 Abb. 11. Foto/Bild/Grafik: Aufbauplan 1945 Danzig; Quelle: Bohdan, Jerzy, 1971 Abb. 12. Foto/Bild/Grafik: Danzig heute um 1990; Quelle: www.orangesmile.com (Abgerufen am 18.04.2021) Struktur der Stadt Abb. 1. Foto/Bild/Grafik: Schwarzplan Danzig M.1:10.000; Quelle: eigene Darstellung Abb. 2. Foto/Bild/Grafik: Nutzungsverteilung Danzig M.1:10.000; Quelle: eigene Darstellung Abb. 3. Foto/Bild/Grafik: Umliegende Stadtteile des Entwurforts M. 1:10.000; Quelle: eigene Darstellung Abb. 4. Foto/Bild/Grafik: Lageplan M.1:1.000; Quelle: eigene Darstellung Abb. 5. Foto/Bild/Grafik: Bewegungsströme Danzig M.1:10.000; Quelle: eigene Darstellung Abb. 6. Foto/Bild/Grafik: Gebäudehöhen und Anzahl der Vollgeschosse; Quelle: eigene Darstellung Typus der Stadt Abb. 1-20 Grafik: Charakteristische Typologien Danzig; Quelle: Eigene Darstellung (David Fritz), Maße aus Google Maps 3D Abb. 22 Grafik: Axonometrie Blockrandbebauung Danzig damals und heute; Eigene Darstellung (David Fritz), Quelle: Schwarzplan1939, Jacek Friedrich im Buch: Justyna Borucka/Harald Gaterman, Architekturführer Danzig, DOM publishers, Berlin, 2016, S. 90 Abb. 23 Foto: Luftbild Danzig 1940; Quelle: https://www.fotopolska.eu/316043,foto.html?o=d549 (13.04.21) Abb. 24 Foto: Luftbild Danzig 1946; Quelle: https://www.fotopolska.eu/808643,foto.html?o=d549 (14.04.21) Abb. 25 Foto: Luftbild Danzig 1958; Quelle: https://www.fotopolska.eu/1756108,foto.html?o=d549 (16.04.21) = Deckblatt Abb. 26 Grafik: Schwarzplan Danzig mit Nummerierung; Quelle: Eigene Darstellung, Ausgangsdatei Schwarzplan: LSA TUM Abb. 27 Foto: Brotbänkengasse 1910; Quelle: https://www.fotopolska.eu/11619,foto.html (14.04.21) Abb. 28 Foto: Schnittmodell Uphagenhaus; Quelle: https://media.muzeumgdansk.pl/plik/1563210 (19.04.21) Abb. 29 Bild: Grünes Tor nach Peter Willer; Quelle: https://www.fotopolska.eu/564744,foto.html?o=b3103 (17.04.21) Abb. 30 Grafik: Schnitt Krantor; Quelle: https://sailbook.pl/gdanski-zuraw-w-3d/ (17.04.21) Abb. 31 Foto: Laufrad Krantor; Quelle: https://www.fotopolska.eu/964987,foto.html?o=b3495 (15.04.21) Abb. 32 Foto: Werft Danzig; Quelle: https://stylogram.de/danzig-oder-auch-gdansk/ (19.04.21) Abb. 33 Foto: Elektrizitätswerk Danzig; Quelle: https://www.fotopolska.eu/1477028,foto.html?o=b3513 (18.04.21) Abb. 34 Foto: Philharmonie Danzig; Quelle: Krzysztof Kudowa, https://polska-org.pl/8938552,foto.html (18.04.2021) Bild der Stadt Abb. 1. Grafik: Danziger Stadtgebiet; Quelle: eigene Zeichnung Abb. 2. Foto: Dachstatuen in Danzig; Quelle: https://www.bilibili.com/s/video/BV1Jt411s7ap Abb. 3. Foto: Frontgebäude und Schiffe in Danzig; Quelle: https://www.bilibili.com/s/video/BV1Jt411s7ap Abb. 4. Grafik: Ansichten der Baltische Philharmonie Polska Filharmonia Bałtyck; Quelle: eigene Zeichnung Abb. 5. Grafik: Ansichten des Hotels Ołowianka und des Gebäudes auf der Südseite des Entwurfsorts; Quelle: eigene Zeichnung Abb. 6. Foto: Baltische Philharmonie Polska Filharmonia Bałtyck; Quelle: https://www.local-life.com/gdansk/culture/150-Polish_ Baltic_Philharmonic Abb. 7. Foto: Hotel Ołowianka; Quelle: https://www.tripadvisor.com/Hotel_Review-g274725-d3684809-Reviews-OlowiankaGdansk_Pomerania_Province_Northern_Poland.html Abb. 8. Foto: Insel Ołowianka; google earth, google street view Abb. 9. Bild: 3D Volumenmodell der direkten Umgebung des Entwurfsortes (Umgriff ca. 500mx500m); Quelle: eigene Darstellung Abb. 10. Bild: 3D Volumenmodell der direkten Umgebung des Entwurfsortes (Umgriff ca. 500mx500m); Quelle: eigene Darstellung
LSA
Lehrstuhl für Städtische Architektur
Seminar Analyse des Ortes Masterthesis Sommer 2021 TUM Anna Trautmann / Chenxin Guo / David Fritz / Vanessa Rief