EUROPA - GRAZ

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GRAZ



Texte und Entwurfsprojekte: Copyright bei den Autor:innen. Die Referenzabbildungen wurden als Bildzitate den zitierten Publikationen entnommen.



Graz Geschichte der Stadt Rebecca Heinzler

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Abb. 2: Graz 1626

Abb. 3: Graz 1699

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Geschichte der Stadt Die Geschichte der Stadt Graz beginnt mit einer kleinen Siedlung am Fuße eines imposanten Schlossberges. Die Festung auf dem Berg, Residenz der innerösterreichischen Habsburger, ist zugleich der Namensgeber von Graz. Denn aus der ehemals kleinen Siedlung Gradec, was „kleine Burg“ bedeutet, entwickelte sich im Mittelalter die Stadt Gradtz, auch Grätz genannt.1 Die wichtigsten Charakteristika der mittelalterlichen Stadt lassen sich in der Abbildung von 1626 erkennen: Die Burg am Berg, die Stadtmauer, ein Markt und eine eigene Gerichtsbarkeit. Ebenso lassen sich die mittelalterlichen Ursprünge der Stadt in Form von engen, gekrümmten Gassen und schmalen, langgestreckten Grundstücken noch heute im historischen Zentrum ablesen. Die Anfänge der Stadt Das 16. Jahrhundert ist die Zeit des Festungsbaus.2 Die Erweiterung der Festung am Schlossberg durch eine vergrößerte Stadtmauer mit befestigtem Wassergraben diente, wie die Abbildung aus dem Jahr 1699 verdeutlicht, dem besseren Schutz gegenüber Angriffen. Da die der geographischen Lage an der Mur der Schutz durch die Festung Graz zu einem beliebten Wohnort machte, kam es bereits im Verlauf des 17. Jahrhunderts zu einem großen Bevölkerungsanstieg. Der Platzmangel innerhalb der Stadtmauern führte dazu, dass auf Vorstädte ausgewichen wurde. Die größte Vorstadt, wie auf der Abbildung von 1699 1 2 3 4 5

zu sehen, war die Murvorstadt, rechts - der Fließrichtung - der Mur und westlich des Burgbergs.3 Nördlich und südlich der Murvorstadt entstanden außerdem die Bezirke Gries und Lend. Während der Name Gries auf den Ursprung des Flusslandes verweist, kommt der Name Lend von „anlenden“, also dem Anlegen der Schiffe.4 Bis ins 18. Jahrhundert verband nur ein einziger, in der Abbildung von 1699 zentral dargestellter und heute als Erzherzog-Johann-Brücke bekannter Murübergang die beiden Ufer. Demnach teilte der Fluss von Anfang an die Stadt in verschiedene soziale Schichten: Rechts, die den Angriffen und dem Hochwasser ungeschützt ausgelieferte Bevölkerung; Links, die durch Wassergraben und Burgmauer der Inneren Stadt und vor Hochwasser geschützte Bevölkerung. Neben seiner geographischen Funktion im Stadtgefüge stellte der Fluss aber auch einen wichtigen Transportweg dar. Von größerer Bedeutung für Graz waren jedoch die Straßen. So bildete die Alte Poststraße seit der Römerzeit die wichtigste Handelsstraße von Wien nach Marburg.5 Während die Straße im 16. Jahrhundert mit dem Mauthaus Steinfeld die westliche Stadtgrenze von Graz bildete, befindet sie sich heute mitten im Stadtgebiet. Die wachsende Stadt Anfang des 17. Jahrhunderts zählte Graz ca. 14.000 EinwohnerInnen. Der Großteil lebte in der Inneren Stadt, die 1663 weiter ausgebaut wurde. Dafür wurden knapp

vgl. Graz: Kleine Stadtgeschichte vgl. Graz Museum: 360 Graz, 1128-1600 zit. n. Graz Museum: 360 Graz, 1128-1600 vgl. Graz Museum: 360 Graz, 1128-1600 zit. n. Graz Museum: 360 Graz, 1128-1600

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Abb. 4: Graz 1825


Geschichte der Stadt

Abb. 5: Graz 1840

100 Gebäude in der bereits dicht besiedelten Grazbachvorstadt, südlich der Inneren Stadt abgerissen.6 Ebenfalls wurden zu dieser Zeit, die Repräsentationsbauten der weltlichen und geistlichen Macht, die sogenannte Stadtkrone erweitert. Die Burg, das Jesuitenkolleg und der Dom wurden durch das, als Grabstätte für Ferdinand II. errichtete Mausoleum ergänzt. Auch der Adel vermehrte im 17. Jahrhundert seine Besitztümer - vorwiegend rechts der Mur wie es die Parzellierungen in der Karte von 6 7

1840 verdeutlichen. Zudem begann 1625 die reichste und mächtigste Dynastie der Murvorstadt, die Eggenberger mit dem Umbau ihres Stammhauses, dem Schloss Eggenberg.7 In der Karte aus dem Jahr 1825 lag das Schloss noch weit außerhalb der Stadtgrenze, westlich des Burgbergs. Heute hingegen ist es in das Gefüge der Stadt eingewachsen. Der Einfluss der Eggenberger ermöglichte es Ihnen außerdem die Handelswege von Graz zu kontrollieren. 1672 ließen sie im Norden der

vgl. Graz Museum: 360 Graz, 1600-1809 vgl. Graz Museum: 360 Graz, 1600-1809

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Abb. 6: Graz 1840


Geschichte der Stadt Stadt, anstelle der alten Murbrücke eine neue Holzbrücke errichten und verlangten für die Überquerung der Mur fortan Maut. Mit dem Bau änderte sich auch der Verlauf der Alten Poststraße. Sie wechselte mit der Brücke die Murseite und führte weiter nach Wien, sodass die Brücke 1728 in die Kommerzialstraße Wien-Triest eingebunden wurde.8 Wie in Abbldung 6 zu sehen führte die Kommerzialstraße, heute Triesterstraße über den heutigen Lendplatz, den Murvorstadtplatz und den Griesplatz. Die „Offene Stadt“ 1782 erklärte Joseph II. Graz zur „Offenen Stadt“.9 Die noch vorhandenen Wehranlagen um die Innere Stadt wurden abgetragen und nicht bebaute Flächen wurden käufliches Bauland. Der vermögende ehemalige Postleiter Caspar Andreas Jacomini ersteigerte 1784 das südliche Glacis und wird Gründer eines ganzen Stadtteils. Erstmals in Plänen aus dem Jahr 1840 aufgeführt, enstand um einen nach ihm benannten Platz die neue Jakominivorstadt.10 Zu einer grundlegenden Veränderung der Stadt führte vorallem der Bevölkerungsanstieg. Während Graz 1806 noch 30.000 EinwohnerInnen zählte, waren es im Jahr 1900 bereits 138.000.11 Um Wohnraum für die wachsende Bevölkerung zu schaffen erwarb die Stadt Graz 1869 die brachliegenden Glacisgründe vom Militär. Währnend in Abbildung 6 östlich des Burg8 9 10 11 12 13 14

bergs die Glacisgründe noch als solche ablesbar sind, sind sie im Plan von 1895 schon nicht mehr erkennbar. Noch heute sind die damals anstelle der Glacisgründe geplanten Parzellierungen und die einheitlich errichtete Bebauung um der Nachfrage nach Wohnraum gerecht zu werden abzulesen. Auch großflächig angelegte Gründerzeitviertel, wie die Abbildung von 1895 eindrücklich verdeutlicht entstanden zu dieser Zeit. So zum Beispiel entlang der Heinrich- oder Leonhardstraße.12 Ein großes Anliegen der Bevölkerung im 19. Jahrhundert war zudem die Verschönerung der Stadt. Durch die Ernennung Graz zur „Offenen Stadt“ hatte der Stadtgraben seine Nützlichkeit verloren, sodass an dessen Stelle Freiflächen zur Naherholung entstehen konnten. Wie es der Plan von 1895 verdeutlicht, wurde hier der Grazer Stadtpark im Stil eines englischen Gartens 1873 eröffnet.13 Auch Erholungsgebiete wie der Leechwald, der Rosenhain und der Hilmteich wurden erschlossen. Neben neuem Wohnraum und einem Ausgleich mittels Freiflächen war der Ausbau der Infrastruktur und der Bildungseinrichtungen von großer Priorität. 1811 wurde die Technische Universität gegründet, 1827 wurde die Universität als Karl-Franzens-Universität wieder eröffnet.14 Die Industriealisierung Aufgrund der modernen Infrastruktur und

vgl. Lendlich Graz: Der Lendplatz historisch zit. n. Graz Museum: 360 Graz, 1600-1809 vgl. Gerhard Dienes vgl. Graz Museum: 360 Graz, 1809-1914 Graz Museum: 360 Graz, 1809-1914 Graz Museum: 360 Graz, 1809-1914 zit. n. Graz Museum: 360 Graz, 1809-1914

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Abb. 7: Graz 1879

Abb. 8: Graz 1895


Geschichte der Stadt des Angebots an repräsentativen Wohnraums in Graz kam es Mitte des 19. Jahrhunderts wiederum zu einem Bevölkerungswachstum. Um der steigenden Bevölkerungsdichte in der Inneren Stadt entgegen zu wirken wurden viele Institutionen des alltäglichen Lebens, wie beispielsweise das Landeskrankenhaus ausgelagert. Viele der ausgelagerten Institutionen wurden von der Stadt dabei bewusst an die Peripherie gesetzte. So befand sich die durch Lärm und Geruchsbildung charakterisierte Industrie hauptsächlich im Süden und Osten rechts der Mur. 1844 wurde Graz an die zentralen Bahnstrecken der Monarchie angebunden.15 Die Anbindung an wichtige Transport- und Handelsverbindungen von Wien nach Triest sowie von Graz nach Budapest machte den Standort für größere Betriebe interessant. Wie in den Karten von 1878 und 1895 zu sehen, siedelten sich vorallem um den Raaba-Bahnhof und den Südbahnhof, heute Ost- und Hauptbahnhof, mehrere Betriebe der Schwerindustrie an.16 Deren Niederlassungen in Graz rief wiederum einen Bevölkerungsanstieg hervor. Die neue Bevölkerungsgruppe der ArbeiterInnen kam überwiegend in Mietskasernen nahe der Industriegebiete unter. Zunehmend wurde aber auch auf die angrenzenden Gemeinden wie Eggenberg, Andritz und St. Peter ausgewichen.

Habsburger Monarchie hatten weitreichende Folgen für Graz. Die Zuwanderung der Kriegsflüchtlinge Anfang des 20. Jahrhunderts führte zu einer großen Wohnungsnot. Um der erhöhten Nachfrage nach Wohnraum gerecht zu werden entstanden vor allem am rechten Murufer Projekte des sozialen Wohnungsbaus. So zum Beispiel 1930 die Triestersiedlung an der ehemaligen Kommerzialstraße Wien Triest.17 Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten und dem darauffolgenden Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich wurden viele Umstrukturierungsmaßnahmen von der nationalsozialistischen Parteiführung vorgenommen. Das NS-Projekt „GroßGraz“ führte zur Eingemeindung von insgesamt 13 an die Stadt angrenzenden Gebiete sowie zur Unterteilung der Stadt in bis heute bestehende Verwaltungseinheiten.18 Damit sich die Grazer Betriebe an der Rüstungsindustrie beteiligen konnten wurden außerdem 36 Zwangsarbeiterlager gebaut. Liebenau, ganz im Süden auf der Karte von 1918 noch als kleine unabhänige Siedlung zu sehen, bildete dabei mit 3500 gleichzeitig internierten Personen das Größte und war den Steyr-Daimler-Puch-Werken angeschlossen.19 Durch die Luftangriffe des 2. Weltkrieges wurden auch in Graz knapp die Hälfte aller Gebäude beschädigt oder zerstört. Das Gebiet um den Hauptbahnhof war am stärksten betroffen.

1. und 2. Weltkrieg Der 1. Weltkrieg und die Auflösung der

Autogerechte Stadt Die Organisation des steigenden Verkehrs-

15 16 17 18 19

Gerhard Dienes vgl. Graz Museum: 360 Graz, 1914-1945 vgl. Graz Museum: 360 Graz, 1914-1945 vgl. Graz Museum: 360 Graz, 1914-1945 vgl. Graz Museum: 360 Graz, 1914-1945

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Abb. 9: Graz 1918


Geschichte der Stadt

Abb. 10: Graz 1999

aufkommens wurde in Graz 1960 als wichtigstes stadtplanerisches Thema mit dem Projekt „autogerechte Stadt“ ins Leben gerufen.20 Die beiden Kaistraßen seitlich der Mur dienten seitdem der Regelung des innerstädtischen Verkehrsflusses. Dem motorisierte Verkehr kam in Graz sogar gegenüber dem öffentlichen Nahverkehr eine höhere Bedeutung zu, sodass dieser teilweise reduziert und rückgebaut wurde. Erst heute besteht wieder ein größe-

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res Interesse am öffentlichen Nahverkehr. Die zukunftsweisende Planung dessen ist in neuen Stadtentwicklungsprojekten von Graz, wie der Smart City zentraler Bestandteil. Wie in Abbildung 10 zu erkennen wurde der mittelalterliche Stadtkern von Graz 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.21 Daher verorten sich Stadtentwicklungsprojekte heute überwiegend rechts der Mur.

vgl. Graz Museum: 360 Graz, 1945-2003 vgl. Baugeschichte: Grazerbe

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Nordpfeil und Maßstab verwenden 0

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Graz Struktur der Stadt Max Münzloher

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Abb. 12. Bevölkerungsentwicklung 2015-2034 Prognose aus dem Jahr 2015

Abb. 13. Bürgerbefragung im Jahr 2018 rot: 2018 blau: 2013 grau: 2009 - 1: wichtig/ zufrieden 3,5: weniger wichtig/ unzufrieden - strich: Wunsch Linie: Zustand


Struktur der Stadt Eine Stadt im Wachstum Graz zählt mit 127,58 Quadratkilometer Fläche und einer Bevölkerung von 331.5621 zum unteren Rand einer Europäischen Großstadt. Sie ist damit Österreichs zweitgrößste Stadt. Die stairische Hauptstadt mit 2598 Einwohnern pro qkm weist im europäischen Vergleich eine relativ geringe Dichte auf. Die absolute Bevölkerungsdichte konzentriert sich jedoch auf fast die Hälfte der Fläche, denn 40 % der Stadt sind Grünflächen und Wälder verschrieben. Für die 17 radial angeordneten Stadbezierke2 ergibt sich im besonderen für die, um die historisch gewachsene Altstadt befindlichen Bezirke ein stetig steigender Druck. Eine Prognose aus dem Jahr 2015 errechnet eine Bevölkerungswachstum von 20% bis zum Jahr 2034, dass Graz bereits heute diese Zunahme erreicht hat bekräftigt das enorme Wachstum der Stadt. Großstadttypisch erfahren die noch gering besiedelten Randbezirke hier ein höheres Wachstum. Auch der Anteil von nicht in Österreich geborenen Bürger:innen nimmt weiter zu3, ein Indiz das für die Stadt spricht. Wien ist als lebenswerteste Großstadt weltbekannt, die „kleine Schwester“ macht das nicht viel schlechter: Bei einer Bevölkerungsbefragung4 gaben über 76 % der Befragten an mit der Lebensqualität

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in Graz zufrieden zu sein, 24% empfinden sogar, dass sich diese in den letzten Jahren weiter verbessert hat. Aus der Erfüllung von Wünschen und Bedürfnissen der Bevölkerung resultiert das positive österreichische Lebensgefühl. Die Bedürfnisse und Zufriedenheiten der Bewohner im IV. Lend Bezirk zeigt die Grafik auf der linken Seite unten. Bestätigend werden auch hier die Bedürfnisse weitaustgehend mit Angebot gedeckt. Beachtlich ist, dass die Wohnsituation in den Jahren von 2009 bis 2018 die Spitze für den Stellenwert des Lebensgefühls erreicht hat, so dass bei der aktuell herschenden Wohnsituation im Bezirk Lend noch Potenzial ist. Die Qualität des Stadteils zeigt sich aber vorallem durch nahegelegene Einkaufsmöglichkeiten, einem breiten Angebot von Bildungseinrichtungen und Kinderbetreuungen, einer guten Versorgung durch Ärzte, Gesundheits- und Serviceeinrichtungen, sowie einem tollen Erholungs- und Freizeitwert, durch ein breites kulturelles Angebot und einer Vielzahl von Plätzen, Parks und Grünflächen (vgl.: Seite 8 und 9). Zuletzt bietet die Mur über ihre 16 km durch die Stadt an den Fluss-Lenden und Ufern nicht nur für Naturliebhaber, Wanderer und Radfahrer unzählige Ort zum Verweilen und Entspannen inmitten in der Stadt.

Stand 1.1.2021 I. Innere Stadt; II. St. Leonhard; III. Geidorf; IV. Lend; V. gries; VI. Jakomini, VII. Liebenau; VIII. St. Peter; IX. Waltendorf, X. Ries; XI. Mariatrost; XII, Andritz, XIII. Gösting, XIV. Eggenberg; XV. Wetzelsdorf; XVI. Straßgang; XVII. Puntigam derzeit bei 24% Bevölkerungsbefragung der Stadt Graz 2018

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< 200 > 500 1.000 - 2.000 2.000 - 3.000 3.000 - 4.000 4.000 - 5.000 5.000 - 6.000 6.000 - 7.000 7.000 - 8.000 8.000 Einwohner pro Quadratkilometer 0

1 km



Abb. 15. Schwarzplan mit Gewässern und Grünflächen M 1:12500

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Struktur der Stadt VECTORWORKS EDUCATIONAL VERSION VECTORWORKS EDUCATIONAL VERSION

Lendkai 59 4.500 qm Entwurfsort

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derzeitig erdgeschössig mit Supermarkt „Hofer“ bebaut, Parkplätze oberirdisch, im Osten grenzt die unterirdische Turnhalle des Bundesrealgymnasiums Kepler an (Denkmalgeschützter Bau), im Osten ist das Grundstück durch Straße (Landkai) und Fuß-/ Radweg von der Mur getrennt, sonst Wohnbebauung Lendplatz 10.000 qm Entfernung: 200m Länglich verlaufende Straßenzüge mit mittig teilendem Grünstreifen, die im Süden auf einem Verkehrsberuhigtem Platz münden, wöchentlicher Bauernmarkt, viele Gewerbeflächen, Gastronomiem weniger Wohnen. Parkmöglichkeiten oberirdisch, Bushaltestellen. Umliegende Bebauung II - IV Mariahilferplatz 1.500 qm Entfernung: 350 m Kleiner gepflasterter Kirchenvorplatz, dreiseitig bebaut, nach Osten zur Mur hin geöffnet, durch den Straßenzug Landkai davon getrennt. Café und Blumenladen am Platz. Tiefgaragenzufahrt für öffentliche Nutzung und Anwohner. Hauptplatz/ Congress 8.000 m2 Entfernung: 800 m Hauptplatz der Stadt Graz, vor dem Rathhaus, in Mitten der Altstadt, geteert. Viele Einkaufsmöglichkeiten, auch touristischer Art, dient als Marktplatz. Sehr frequentiert, Fußgängerzone. Umliegende Bebauung IV-V 21


Abb. 16. Flächenwidmungsplan Graz

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Flächenwidmungsplan Das Entwurfsgebiet befindet sich im Kerngebiet (rot) der Stadt Graz mit einer mindest- und höchstzulässigen Bebauungsdichte von 0,8-2,5. Weiter im Norden überlagert sich das Kerngebiet mit allgemeinem Wohngebiet und überlagertsich allmählich mit Gewerbegebieten und Einkaufszentrenanschlussgebiete in Richtung Westen. Verkehrslärm Dargestellt wird die Lärmemission nachts (von gründunkelviolett: 30-80 dB). Der Lärm der Keplerstraße als Hauptlärmquelle durch PKWs und öffentlichem Nahverkehr wird zum Grundstück weitausgehend vom Bundesrealgymnasium abgeschirmt. Dem Lärm von der Lendkai soll durch eine Blockbebauung (siehe weiter unten) Abhilfe geschafft werden. VECTORWORKS EDUCATIONAL VERSION

Verkehrsanbindung Erschlossen wird das Grundstück über die Lendkai aus dem Osten und einen Zuweg aus der Neubaugasse im Westen. Der Hauptbahnhof ist 800m westlich. Busstop (Keplerstraße). Die Straßenbahn, die auf der gegenüberliegenden Flusseite verläuft soll in einem Verkehrsausbauprojekt über die Bustrasse (rotgepunktet) erweitert werden. Bus und Bahn fahren im 10 min Takt.

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Bereichstypenplan Altstadt und Vorstadt (braun) Blockrandbebauung (gelbgrün) Weiter ist eine straßenseitige Laubengangerschließung in den Entwurfsgebiet ausgeschlossen. Für andere

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Abb. 17-20. versch Darstellungen

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Abb. 22. Straßensicht auf das Grundstück Richtung Nordwesten


Struktur der Stadt

Abb. 23. Luftbild Grundstück

„1: Neubaugasse 10, 12, 14: Mächtiges, viergeschossiges Gebäude, um die Mitte des 19. Jhdts gemeinsam mit den Häusern 12 und 14 als Knabenasyl zweigeschossig errichtet. Hofseitig befand sich bis ins 20. Jhdt eine Kapelle. 1947 Wiederaufbau nach Bombentreffern nach den Plänen von Karl Lebwohl. Das heutige, schlichte Erscheinungsbild stammt vom Umbau im Jahr 1971, der mit leichten Abweichungen nach Plänen von DI Walter Habbé durchgeführt wurde. 2: Lendkai 59: Fabriksanlage aus dem 19. Jahrhundert, bestehend aus mehreren ein- bis dreige1

schossigen Werksgebäuden. Bestand seit ca. 1860, in den 80-er Jahren des 19. Jahrhundert und zu Beginn des 20. Jahrhundert erweitert. 3: Lendkai 63: Kepler-Gymnasium. Dreigeschossiges, mehrflügeliges, um zwei Innenhöfe gruppiertes Schulgebäude, laut Inschrift 18981900 nach Plänen von Wilhelm von Rezori errichtet. Von der reich gegliederten, späthistoristischen Neorenaissance-Fassadengestaltung werden vor allem die Eckrisalite durch eine Kolossalpilasterordnung betont. Generalsanierung am Ende 20. Jhdt.“1

aus: Die Baugeschichte

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Abb. 24. Flächenwidmungsplan Ausschnitt Lendkai 59

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Struktur der Stadt

Abb. 25. Stadtentwicklungskonzept 4.00 - Räumliches Leitbild

„Die Erweiterung des Siedlungsraums nach außen ist aufgrund der Topografie und der überörtlichen Festlegungen (Grünzone gemäß Regionalem Entwicklungsprogramm Graz – Graz-Umgebung) weder möglich noch erwünscht. Daher werden andere Formen des Wachstums verfolgt wie beispielsweise:

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• Nachverdichtung von bisher unternutzten Gebieten mit guter öffentlicher Infrastruktur • Konversion von Gewerbe- und Industrieflächen in innerstädtischen und städtischen Lagen • Erhalt von großflächigen, zusammenhängenden Entwicklungsgebieten • generelle Abstimmung der Siedlungsentwicklung mit dem öffentlichen Verkehr, um Ziel- und Quellverkehr im Bereich des motorisierten Individualverkehrs möglichst gering zu halten“1

aus: Flächenwidmungsplan Graz Fassung 4.02

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Graz Struktur der Stadt Sophie Oertle

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Struktur der Stadt

Abb. 29. Stadtbezirke Graz

Städtisches Gefüge Mit 294.000 Einwohnern ist Graz als Landeshauptstadt der Steiermark die zweitgrößte Stadt in Österreich.1 Sie liegt südöstlich nahe der ungarischen und slowenischen Grenze im Grazer Becken, welches an drei Seiten von Bergen umgeben ist. Der Fluss Mur teilt die Stadt in nordsüdlicher Richtung. Graz ist in 17 Stadtbezirke gegliedert. Die Bezirke II. bis VI., die sich um die Innerne Stadt (I.Bezirk) reihen, welche die historische Altstadt beinhaltet, bilden das gewachsene Stadtzentrum. Hierzu gehört auch der östlich der Mur gelegene Schlossberg mit Resten der historischen 1 2 3

Festungsanlage, der heute als Parkanlage das grüne Zentrum der Stadt bildet und über die Schlossbergbahn, eine Standseilbahn aus dem 19. Jahrhundert, und den neueren Schlossberglift erschlossen ist.2 Zentren und Nutzungsverteilungen Graz ist fast ununterbrochen von einem Grüngürtel umgeben, der, in Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden, seit 1980 fester Bestandteil der städtischen Entwicklungprogramme ist. Das Stadtgebiet, welches eine Fläche von 128km2 einnimmt, besteht zu 40% aus Grünfläche.3 Der größte Park ist der Stadtpark, welcher an den Schlossberg anschließt.

Stadt Graz: Zahlen + Fakten vgl. Graz Tourismus: Grazer Schlossberg Stadt Graz: Zahlen + Fakten

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Abb. 30. Flächenwidmung Graz

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Struktur der Stadt

Abb. 31. Liniennetz Graz

Während die Außenbezirke sich vor allem durch Wohngebiete auszeichnen, ist das Stadtzentrum als Kerngebiet stärker durchmischt. Hier wechseln sich Wohnen, Gewerbe und öffentliche Nutzungen ab. Große Teile der Altstadt sind Fußgängerzone und bilden mit vielen Geschäften, vorallem in der Herrengasse, das Einkaufszentrum der Stadt. Entlang der Bahnlinie und vermehrt im Süden der Stadt siedeln sich einige Gewerbe- und Industriegebiete an. Bewegungsströmungen Ein Großteil der Fortbewegung in Graz erfolgt nach einer Erhebung von 2018 im motorisierten Individualverkehr (41,6%)1, 1 2

jedoch besitzt die Stadt auch einen öffentlichen Personennahverkehr, der aus sechs Straßenbahnen und mehr als 30 Stadt-/ Regional- und Nachtbuslinien, sowie einem über die Stadtgrenzen hinausreichenden, noch in der Entwicklung befindlichen, S-Bahnnetz besteht. Vom Hauptbahnhof, der zentral im Stadtzentrum liegt, ist der südlich außerhalb der Stadt liegende Flughafen Graz mit dem ÖPNV in wenigen Minuten erreichbar. Mit 128km Radfahrstreifen hat Graz nach Linz das zweitlängste Radwegenetz in Österreich.2 Entlang der Mur verläuft zudem mitten durch die Stadt der bis nach Kroatien reichende Murradweg.

Stadt Graz: Mobilitätsverhalten vgl. Stadt Graz: Stadtistik

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Abb. 33. Bezirk Lend

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Struktur der Stadt

Abb. 34. historisches Foto Lendplatz

Stadtbezirk Lend Nachdem die westlichen Uferbereiche der Mur im 16. und 17. Jahrhundert immer weiter befestigt wurden, entwicklete sich der Bezirk Lend nach und nach. Ursprünglich das weitläufige Grundstück des Bürgerspitals, wurde es, nachdem die Grundstücke verkauft wurden, zu einem Arbeiterviertel. Aufgrund der günstigen Lage an der NordSüd-Hauptverbindung entwickelte sich der Lendplatz auch schon früh als Marktplatz, wo zu Anfang vor allem Viehmärkte, später auch der sogenannte Holzkohlenmarkt stattfanden.

1

Aufgrund der Armut der Bevölkerung, welche aus Handwerkern und kleinen Gewerbetreibenden bestand, hatte das Viertel einen schlechten Ruf. An Seuchen wie die Pest erinnert heute noch die Pestsäule von 1845 auf dem Lendplatz. Die Ausrichtung des Platzes ergab sich durch einen heute nicht mehr existierenden Murarm entlang der östlichen Bebauung.1 Heute hat sich Lend zu einem Kreativviertel entwickelt, auch das 2003 errichtete Kunsthaus befindet sich hier.

Club Lend: Der Lendplatz historisch

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Abb. 35. Blick über den Lenplatz auf den Schlossberg

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niedrigere Bebauung

Volksgarten

höhere Bebauung Kultur und Leben Verkehr Grünanlagen

Abb. 36. Analyse des Quartiers

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Struktur der Stadt Der Entwurfsort befindet sich in Lend, dem IV. Stadtbezirk, der sogenannten Murvorstadt, direkt am linken Ufer der Mur, gegenüber dem Schlossberg und somit im Stadtzentrum von Graz. Der westlich des Grundstücks gelegene Lendplatz bildet das Quartierszentrum. Als Verkehrsknotenpunkt befinden sich dort nicht nur Haltestellen mehrerer Stadt-/ Regional- und Nachtbuslinien, sondern auch eine Ladestation für Elektrofahrzeuge, Carsharing-Stellplätze, Taxistand und ein Parkhaus. Über die nahe Keplerbrücke, eine der 15 Murbrücken im Stadtgebiet, besteht zudem Anschluss an die Straßenbahn, welche unter anderem eine Verbindung in die Innere Stadt bietet. Der Hauptbahnhof befindet sich ca. 1,5km in westlicher Richtung. Über die Straße Lendkai mit getrenntem Fuß- und Radweg ist man zudem direkt an das Radwegenetz der Stadt angebunden. Am Lendplatz spielt sich auch das soziale Leben des Quartiers ab. Von Montag bis Samstag findet hier der Bauernmarkt statt, einer der größten und ältesten Märkte in Graz, auf dem regionale Proukte angeboten werden.1 Direkt am Platz befinden sich zudem die Feuerwehr und ein Hotel, sowie zahlreiche Geschäfte, Cafes und Restaurants. Ein größerer Supermarkt befindet sich auf dem Entwurfsgrundstück selbst. Dieser soll in der weiteren Planung in das neu entstehende Gebäude wieder integriert werden.

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Im Flächenwidmungsplan zum aktuellen Stadtentwicklungskonzept 4.0 der Stadt Graz ist der Bereich zwischen Lendplatz und Mur, in dem sich der Entwurfsort befindet, als Kerngebiet mit einer Bebauungsdichte von 0,8 bis 2,5 ausgewiesen. Diese weite Spanne ergibt sich durch die recht heterogene Bebauung, welche nachfolgend beschrieben wird. In der weiteren Umgebung überlagert sich das Kerngebiet mit allgemeinen Wohngebieten mit derselben Dichte.2 In der Umgebung des Grundstücks können verschiedene Gebäudetypologien mit variierender Dichte unterschieden werden. Der niedrigeren, kleinteiligen Bebauung mit zwei bis drei Geschossen, oft mit Flachdach, entlang der Neubaugasse und um den Lendplatz, steht die umgebende Wohnbebauung gegenüber. Diese teilweise gründerzeitlichen Blockrandbebauungen weisen mit meist vier Geschossen und Satteldach eine deutlich höhere Firsthöhe von bis zu 20m auf. Den einzigen Hochpunkt in der Umgebung bildet das Hochhaus an der Ecke Lendplatz 20/ Keplerstraße 22 mit einer Höhe von 46m.3 Direkt nördlich schlißt an den Entwurfsort das vierstöckige Gebäude des Bundesrealgymnasiums Kepler an, dessen unterirdische Sportsäle sich nur durch Lichtbänder im dem Grundstück zugewandten Pausenhof sichtbar werden. Westlich des Lendplatzes schließt der Volksgarten, eine der größeren Parkanlagen der Stadt, an.

vgl. Graz Tourismus: Bauernmarkt vgl. Stadt Graz: Flächenwidmungsplan vgl. Stadt Graz: Bebauungsplan 04.03.2

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Abb. 37. Graz von Osten

Abb. 38. Graz von Osten (Ausschnitt)


Graz Typus der Stadt Taekho Lee

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Abb. 39. Gebäudetypologien, Ausschnitt von Luftbild 0

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Typus der Stadt

Abb. 40. Luftbild, Standorte der Gebäudebeispiele in der Grazer Altstadt

Gebäudetypologien in Graz In der Grazer Altstadt lassen sich vor allem im historischen Zentrum und dessen Umgebung (Zone I - III nach dem Grazer Altstadterhaltungsgesetz) verschiedene Gebäudetypologien vorfinden, die ihre eigene gemeinsame architektonische Merkmale kennzeichnen. Durch die acht Beispiele, die nach dem Zeitalter eingeordnet sind, im Rahmen des Themas „Typus der Stadt“ ist es möglich, zu betrachten, welche bauliche Charakteristik im Laufe der Zeit eine grundlegende Rolle spielt.

In den mittelalterlich geprägten Bereichen der Grazer Altstadt liegen die erste Gruppe von drei Gebäudebeispielen: eine Häusergruppe an der Prokopigasse und zwei Eingenhofhäuser. Dann die zwei Gebäude im Zeitalter zwischen Barock- und Biedermeierzeit: der Landhauskomplex an der Herrengasse und das Bürgerhaus an der Annenstraße. Letztendlich werden dazu drei Gebäude dargestellt, die aus der Gründerund Neuzeit entstanden sind, nämlich das Eckhaus an der Haydngasse, das Bürogebäude an der Lessingstraße (1952) und das Elisabethhochhaus an der Hugo-WolfGasse (1966).

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Pr ok op ig as se

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Abb. 41. Grundriss Erdgeschoss, Häusergruppe, Prokopigasse 8-12 0

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Typus der Stadt

Abb. 42. Luftbild, Häusergruppe, Prokopigasse 8-12

Mittelalterzeit Durch die drei Gebäuden, die sich in den mittelalterlichen Bereichen der Grazer Altstadt befinden, sind vor allem folgende Merkmale gekennzeichnet1: • Geschoßzahlen zwischen drei und fünf in der Altstadt, zwei und drei in der Murvorstadt • eine große Nutzungsmischung • sehr hohe Bebauungsdichte, beim Haus Schmiedgasse mehr als 3,5 • Eigenhofbildung, aber ungeeignet für Besonnung, Belichtung, Brandbe-

• • • • • • •

kämpfungsmöglichkeiten relativ geringer Anteil an öffentlicher Fläche nicht wenig sorgfältig durchgestaltetes innere Gesicht mit öffenen Arkadengängen häfig offene Treppenhäuser und Hausflur keine scharfe Trennung zwischen öffentlichem Raum und Wohnung bewegte Baugrenze relativ geringe Frontbreiten ziegelgedeckte Sattel- und Schopfwalmdächer mit Neigungen zwischen 45 und 55 Grad

1 Breitling, Peter (1982): In der Altstadt leben. Altstadterhaltung dargestellt am Beispiel Graz ; eine Beispielsammlung. Graz [u.a.]: Stocker. S. 22 - 23, 45 - 46, 65 - 68, 107 - 108.

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Abb. 43. Luftbild, Eigenhofhaus, Glockenspielplatz

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Abb. 44. Grundriss Erdgeschoss, Eigenhofhaus 0

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Typus der Stadt

Abb. 45. Arkaden im Eigenhof

Abb. 46. Das offene Treffenhaus, Das Palias des Enffans d‘Avernas

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Abb. 47. Luftbild, Eigenhofhaus, Schmiedgasse 17 / 19

sse ga ed mi Sch

Abb. 48. Grundriss 1. Obergeschoss, Eigenhofhaus 0

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Typus der Stadt

Abb. 49. Lufbild, Lanhauskomplex, Herrengasse

Barock- und Biedermeierzeit Im Gegensatz zu den mittelalterlichen Beispielen zeigen der Landhauskomplex an der Herrengasse, der eine harmonische Einheit des wechselnden Zeitgeistes von 1500 bis 1890 hält, und das biedermeirische Bürgerhaus als die Baustruktur zwischen Barock- und Biedermeierzeit folgende Merkmale1: • geringere Dichtewerte als im mittelalterlichen Bereich • gerade Bebauungsgrenze, regelmäßige Baublöcke mit in der Regel großzügig

• • • • •

bemessenen Garten- und Hofräumen häufig Seitenflügel und Hofgebäude, ausschließlich traufständige Hausfronten geschlossene Treppenhäuser, Geschosshöhe in der Größenordnung von 3 Metern lebendige, aber relativ flache Fassadengliederung mit starker Tendenz zu symmetrischem Fassadenaufbau Höfe mit Variation des rechten Winkels (85 bis 100 Grad) Raumkontinuum der Höfe und Durchgänge

1 Breitling, Peter (1982): In der Altstadt leben. Altstadterhaltung dargestellt am Beispiel Graz ; eine Beispielsammlung. Graz [u.a.]: Stocker. S. 23 -24, 31 - 33, 133 - 134.

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Abb. 50. Grundriss Erdgeschoss, Landhauskomplex 0

10m

25m


Typus der Stadt

Abb. 51. Perspektive der Häuser Herren Gasse, Graz Landhaus, Vischers Topographia Ducatus Styriae 1681

Abb. 52. Perspektive Hof, Graz Landhaus, Vischers Topographia Ducatus Styriae 1681

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Abb. 53. Luftbild, Biedermeirlisches Bürgerhaus , Annenstraße

Annenstraße

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Abb. 54. Grundriss 1.Obergeschoss. Bidermeirlisches Bürgerhaus 0

10m

25m

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Typus der Stadt

Abb. 55. Luftbild, Gründerzeithöfe, Herz-Jesu-Viertel

Gründerzeit und 20. Jahrhundert Die typische Gründerzeitstruktur wie das Herz-Jesu-Viertel und das Eckhaus an der Haydngasse zeigen folgende Grundcharakteristika1: • • • •

Geschosszahlen zwischen drei und fünf Gebäudehöhen bis zu 25 m sehr große Geschosshöhen gerade Bebauungsgrenze / rationale Blockstruktur mit wenig Dachbauten • Betonung der Blockecken durch Abschrägung oder Erker • ausschließlich Kommunhöfe, in der Re-

gel ohne Einbauten und Seitenflügel • hoch liegendes Parterre • geschlossene Treppenhäuser, meist als Risalit mit Zwerchhaus an der Hofseite ausgebildet Dazu stellen das 1952 errichtete Bürogebäude an der Lessingstraße und das 25-geschossige Elisabethhochhaus als Fremdkörper mitten in einem Gründerzeitviertel frühe Beispiele der 50er- und 60erJahre in Graz dar. Insbesondere hatte Graz als Protagonist des modernen Bauens mit diesem Hochhaus als ihr Anknüpfungspunkt zu einer Großstadt betrachtet.2

1 Breitling, Peter (1982): In der Altstadt leben. Altstadterhaltung dargestellt am Beispiel Graz ; eine Beispielsammlung. Graz [u.a.]: Stocker. S. 24, 47 -50, 124 -125. 2 Wagner, Anselm; Walk, Sophia (2019): Architekturführer Graz. Berlin: DOM publishers. S. 306, 318 - 319.

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Abb. 56. Die Straßenecke 1982

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Typus der Stadt

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Abb. 57. Luftbild, Eckhaus, Haydngasse 10, Gründerzeit

Abb. 58. Grundriss Obergeschoss, Eckhaus, Haydngasse 10 0

10m

25m


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Abb. 59. Luftbild, Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau,Lessingstraße 20, 1952

Abb. 60. Grundriss Erdgeschoss, Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Berbau 0

10m

25m


Typus der Stadt

Abb. 61. Luftbild, Elisabethhochhaus, Hugo-Wolf-Gassae 10, 1966

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Abb. 62. Grundriss Regelgeschoss, Elisabethhochhaus

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Graz Bild der Stadt Stefan Ullmann


Abb. 64: Blick über das Baufeld nach Norden

Abb. 65: Blick vom Baufeld nach Norden

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Bild der Stadt

Abb. 66: Blick nach Norden, Ansicht Nachbarbebauung (Bundesrealgymnasium Kepler) - M 1:750

Nördlich des Baufeldes schließt der Schulhof des Bundesrealgymnasiums Kepler -kurz Keplergymnasium- an, das um die 700 Schüler zählt. Neben der Pausenzeiten wird der fast vollständig unterkellerte Hof auch für Sportaktivitäten genutzt, es stehen ein Hartboden-Fußball- und Volleyballfeld zur Verfügung. Die hofseitige Gestalt des 1900 eröffneten, zweiflügligen Satteldachbaus des Architekten Wilhelm von Rezori veränderte sich in den Jahren 1999 bis 2000 erheblich durch den Ausbau des Dachgeschoßes. Dessen große Fensterflächen und zusätzliche Treppenhäuser orientieren sich nahezu komplett

nach Süden und sind an der repräsentativen Straßenfassade kaum zu erkennen. Im Zuge dieses Dachausbaus wurde das Gymnasium als einziges in Österreich mit einem eigenen Observatorium ausgestattet 1, dessen Kuppel vom Baufeld aus gut zu sehen ist. Die Sternwarte deutet auf den namensgebenden Astronomen Johannes Kepler hin, der von 1594 bis 1600 in Graz als Mathematiker wirkte.2 Vor dem Gymnasium verbindet die Keplerstraße die westlichen Stadtviertel und den Hauptbahnhof über die Keplerbrücke mit den Vierteln östlich der Mur.

1 Wikipedia: Bundesrealgymnasium Kepler 2 Wikipedia: Johannes Kepler

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Abb. 67: Blick über das Baufeld nach Westen

Abb. 68: Blick vom Baufeld nach Westen

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Bild der Stadt

Abb. 69: Blick nach Westen, Ansicht Nachbarbebauung - M 1:750

In westlicher Richtung des Baufeldes liegt die heterogene Struktur des Stadtviertels Lend. Diese Heterogenität spiegelt sich auch in der direkten Nachbarbebauung wider. Neben einem großen, fünfstöckigen Wohnhaus an der Neubaugasse nordwestlich, sind an der südwestlichen Baufeldgrenze ein- bis zweigeschoßige Gewerbebauten angesiedelt, ein Typus der im gesamten Viertel nach wie vor sehr verbreitet ist. Ebenfalls charakteristisch für die Entwicklung des Stadtviertels sind diese Bauten jedoch heute von Restaurants, Bars, Cafés und Läden, sowie CoWorking-Spaces und auch kulturellen An3

geboten bezogen, die nach und nach die vorhandenen Nutzungen ergänzen oder vollständig ersetzen. Hier ist vor allem das P.P.C. (Project Pop Culture) zu nennen, das seit 2002 in einer direkt an das Baufeld angrenzenden Halle einen Nachtclub und Konzerthalle betreibt, das zahlreiche kulturelle Veranstaltungen mit und ohne Musik beherbergt.3 In südwestlicher Richtung hinter dem P.P.C. befindet sich der Lendplatz, der mit ständigen Marktständen und wechselnden Bauernmärkten ein Zentrum des Viertels bildet, umgeben von mehreren gastronomischen Betrieben.

ProjektPopCulture Gesellschaft zur Förderung der Popkultur und der Kulturwirtschaft m.b.H. (Hrsg.): p.p.c. Infos

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Abb. 70: Blick über das Baufeld nach Süden

Abb. 71: Blick vom Baufeld nach Süden

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GSEducationalVersion

Bild der Stadt

Abb. 72: Blick nach Süden, Ansicht Nachbarbebauung - M 1:750

Südlich des Baufeldes sind die Anfänge oder Überreste einer Blockrandbebauung zu erahnen, die womöglich darauf deuten lassen, dass an der Stelle des heutigen Supermarkt-Parkplatzes einst eine Straßenverbindung zwischen Neubaugasse und Lendkai existierte oder geplant war. An das Grundstück angrenzend existiert heute nur ein dreistöckiges Gebäude, dessen Ladennutzung das Angebot des bestehenden Supermarktes ergänzt. Ansonsten ist das südliche Nachbargrundstück mit hohen Laubbäumen bewach-

sen, welche die Sicht auf die Rückseiten der Häuser entlang der Fellingergasse in den Sommermonaten fast vollständig versperren und in den Wintermonaten lange Schatten auf das Baufeld werfen. Im Weiteren wird das Stadtbild südlich des Baufeldes zunehmend dichter, je mehr man sich der Altstadt nähert. Diese kann über zwei Fußgängerbrücken auf fast direktem Weg erreicht werden. In fußläufiger Entfernung entlang des Lendkais sind die kulturellen Zentren von Graz wie die Murinsel und das Kunsthaus zu erreichen.

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Abb. 73: Blick über das Baufeld nach Osten

Abb. 74: Blick vom Baufeld nach Osten

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Bild der Stadt

Abb. 75: Blick über das Baufeld nach Südosten auf den Schlossberg

Das Baufeld schließt nach Osten an den Lendkai an, eine der zweispurigen HauptVerkehrsadern der Stadt entlang der Mur. Direkt am Baufeld befindet sich die -ebenfalls Lendkai genannte- Zubringerrampe welche Lendkai und Keplerstraße verbindet. Es handelt sich um eine Tempo-30-Einbahnstraße mit einem breiten, zweispurigen Fahrradweg. Auf der anderen Seite der Verkehrsschneise liegt hinter

einer dichten Reihe aus Laubbäumen und Weiden die Mur. Direkt gegenüber liegt der Grazer Schlossberg, der sich als einsamer Riese über die Stadt erhebt. Das UNESCOWeltkulturerbe beherbergt mehrere Wahrzeichen der Stadt und ist für Besucher am einfachsten mit der Schlossberg-Bahn zu erreichen, deren Strecke vom Baufeld aus zu sehen ist.

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Literaturverzeichnis Graz Museum: 360 Graz (2021); Quelle: https://360.grazmuseum.at (abgerufen am 15.04.2021) Lendlich Graz: Der Lendplatz historisch (2020); Quelle: https://clublend.at/lendplatz/lendplatz-history/ (abgerufen am 15.04.2021) Graz: Kleine Stadtgeschichte; Quelle: https://www.graz.at/cms/beitrag/10034480/7773129/Kleine_Stadtgeschichte.html (abgerufen am 15.04.2021) Gerhard Dienes, Museum für Geschichte: Graz - ein Streifzug durch die Landeshauptstadt; Quelle: https://www.museum-joanneum.at/kulturgeschichte-online/graz-ein-streifzug-durch-die-landeshauptstadt (abgerufen am 15.04.2021) Baugeschichte: Grazerbe; Quelle: https://www.grazerbe.at/Grazerbe (abgerufen am 15.04.2021) Stadt Grad, Projektgruppe 4.0: Flächenwidmungsplan Fassung 4.02: Graz, 2018 Stadtverwaltung Graz: Die 17 Bezirke (2021); Quelle: https://www.graz.at/cms/beitrag/10034856/7769112/Die_Bezirke.html (zuletzt aufgerufen am 18.04.2021) Digitaler Atlas: Steiermark (2019); Quelle: https://gis.stmk.gv.at/wgportal/atlasmobile/map/Basiskarten/Basiskarte (zuletzt aufgerufen am 18.04.2021) Stadt Graz: Bevölkerungsumfrage (2018); Quelle: https://www.graz.at/cms/beitrag/10034466/7772565/Zahlen_Fakten_Bevoelkerung_Bezirke_Wirtschaft.html (zuletzt aufgerufen am 18.04.2021) Baugeschichte: Grazerbe (2015); Quelle: https://www.grazerbe.at/Grazerbe (zuletzt aufgerufen am 18.04.2021) Geodaten: Graz; Quelle: https://geodaten.graz.at (zuletzt aufgerufen am 18.04.2021) Club Lend: Lendlich Graz/ Der Lendplatz historisch, https://clublend.at/lendplatz/lendplatz-history/ (abgerufen am 19.04.2021) Graz Tourismus: Bauernmarkt am Lendplatz, https://www.graztourismus.at/de/sehen-und-erleben/sightseeing/sehenswuerdigkeiten/bauernmarkt-am-lendplatz_sh-2395 (abgerufen am 19.04.2021) Graz Tourismus: Grazer Schlossberg, https://www.graztourismus.at/de/sehen-und-erleben/sightseeing/sehenswuerdigkeiten/grazer-schlossberg_sh-1251 (abgerufen am 19.04.2021) Stadt Graz: 04.03.2 Bebauungsplan/ Lendplatz - Keplerstraße - Neubaugasse, 2. Änderung, 2016, https://www.graz.at/cms/dokumente/10142034_7758108/775aa5a6/04.03.02%20ERL_1_07.07.2016_sig.pdf (abgerufen am 19.04.2021) Stadt Graz: 4.0 Stadtentwicklungskonzept, Geodaten, Ansicht 4.0 (idgF) Flächenwidmungsplan, https://geodaten.graz.at/WebOffice/synserver?project=STEK-FWP-RLB&client=core&view=4_0_STEK_DP1 (abgerufen am 19.04.2021) Stadt Graz: Mobilitätsverhalten, https://www.graz.at/cms/beitrag/10192604/8032890/Mobilitaetsverhalten.html (abgerufen am 19.04.2021) Stadt Graz: Stadtistik-Buch, 2019, http://www1.graz.at/statistik/statistik_buch_2019_fertig.pdf (abgerufen am 19.04.2021) Stadt Graz: Zahlen + Fakten/ Bevölkerung, Bezirke, Wirtschaft, Geografie, https://www.graz.at/cms/beitrag/10034466/7772565/ Zahlen_Fakten_Bevoelkerung_Bezirke_Wirtschaft.html (abgerufen am 19.04.2021) Breitling, Peter (1982): In der Altstadt leben. Altstadterhaltung dargestellt am Beispiel Graz ; eine Beispielsammlung. Graz [u.a.]: Stocker. Bouvier, Friedrich; Achleitner, Friedrich (1991): Lebendige Altstadt. [Erfahrungen und Ausblicke am Beispiel Graz]. Graz, Stuttgart: Stocker. Wagner, Anselm; Walk, Sophia (2019): Architekturführer Graz. Berlin: DOM publishers. ProjektPopCulture Gesellschaft zur Förderung der Popkultur und der Kulturwirtschaft m.b.H. (Hrsg.): p.p.c. Infos, URL: https://popculture.at/kontakt (Abgerufen 20.04.2021) Wikipedia: Bundesrealgymnasium Kepler, URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesrealgymnasium_Kepler (Abgerufen 20.04.2021) Wikipedia: Johannes Kepler, URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Kepler (Abgerufen 20.04.2021)


Abbildungsverzeichnis Abb. 1. Karte: Graz 1840; Quelle: http://app.landesbibliothek.steiermark.at/pub/Karten/A12571_III/Graz-Plan_Bruno_Kopal_1840. pdf Abb. 2. Bild: Graz 1626; Quelle: https://www.graz.at/cms/beitrag/10034480/7773129/Kleine_Stadtgeschichte.html Abb. 3. Bild: Graz 1699; Quelle: https://360.grazmuseum.at/werke/wahre-abbildung-der-kayserlich-und-lands-fuerstlichen-haubtstadt-graz-gra-05-00870/ Abb. 4. Karte: Graz 1825; Quelle: https://www.oldmapsonline.org/map/cuni/823200 Abb. 5.Karte: Graz 1840; Quelle: http://app.landesbibliothek.steiermark.at/pub/Karten/A12571_III/Graz-Plan_Bruno_Kopal_1840. pdf Abb. 6. Karte: Graz 1840; Quelle: https://www.oldmapsonline.org/map/cuni/1027588 (abgerufen am 15.04.2021) Abb. 7. Karte: Graz 1879; Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/33/Aufnahmeblatt_5155-3_1879.jpg Abb. 8. Karte: Graz 1895; Quelle: https://www.ebay.de/itm/Historische-alte-Stadtkarte-1895-Graz-Stadtplan-farbig-Osterreich-M5-/121144825283 Abb. 9. Karte: Graz 1918; Quelle: http://www.basilius.at/stadtplaene.html Abb. 10. Plan: Graz 1999; Quelle: https://www.grazerbe.at/Datei:Eggenberg-Plan.jpg Abb. 11. Zeichnung: Schwarzplan Graz M 1:2500; Quelle: https://schwarzplan.eu/produkt/lageplan-graz.pdf (überarbeitet) Abb. 12. Grafik: Bevölkerungsentwicklung 2015-2034 Prognose aus dem Jahr 2015; Quelle: https://www.graz.at/cms/beitrag/10034466/7772565/Zahlen_Fakten_Bevoelkerung_Bezirke_Wirtschaft.pdf Abb. 13. Grafik: Bürgerbefragung im Jahr 2018; Quelle: https://www.graz.at/cms/beitrag/10317056/7749787/Ergebnisse_der_Lebensqualitaet_Befragung.pdf Abb. 14. Zeichnung: Schwarzplan Graz M 1:50000; Quelle: https://schwarzplan.eu/produkt/lageplan-graz.pdf (überarbeitet) Abb. 15. Zeichnung: Schwarzplan mit Gewässern und Grünflächen M 1:12500 Quelle: https://schwarzplan.eu/produkt/lageplangraz.pdf (überarbeitet) Abb. 16. Grafik: Flächenwidmungsplan Graz; Quelle: https://geodaten.graz.at/WebOffice/synserver?project=STEK-FWP-RLB&x=68424.58830750932&y=215700.946151892&scale=2500&rotation=0&view=luftbild&client=core&language=de Abb. 17-20. Grafik: verschiedene Darstellungen Flächenwidmungsplan Graz; Quelle: https://geodaten.graz.at/WebOffice/ synserver?project=STEK-FWP-RLB&x=-68424.58830750932&y=215700.946151892&scale=2500&rotation=0&view=luftbild&client=core&language=de Abb. 21. Zeichnung: Lageplan M 1:1500 Quelle: https://schwarzplan.eu/produkt/lageplan-graz.pdf (überarbeitet) Abb. 22. Bild: Straßenansicht; Quelle: https://goo.gl/maps/1gszr3rVcBWUrwND8 Abb. 23. Bild: Luftbild; Quelle: https://geodaten.graz.at/WebOffice/synserver?project=STEK-FWP-RLB&x=68424.58830750932&y=215700.946151892&scale=2500&rotation=0&view=luftbild&client=core&language=de Abb. 24. Grafik: verschiedene Darstellungen Flächenwidmungsplan Graz; Quelle: https://geodaten.graz.at/WebOffice/ synserver?project=STEK-FWP-RLB&x=-68424.58830750932&y=215700.946151892&scale=2500&rotation=0&view=luftbild&client=core&language=de Abb. 25. Grafik: verschiedene Darstellungen Flächenwidmungsplan Graz; Quelle: https://geodaten.graz.at/WebOffice/ synserver?project=STEK-FWP-RLB&x=-68424.58830750932&y=215700.946151892&scale=2500&rotation=0&view=luftbild&client=core&language=de Abb. 26+27. Bild: Luftbild; Quelle: https://geodaten.graz.at/WebOffice/synserver?project=STEK-FWP-RLB&x=68424.58830750932&y=215700.946151892&scale=2500&rotation=0&view=luftbild&client=core&language=de Abb. 28. Zeichnung: Schwarzplan Graz M 1:10000; Quelle: https://schwarzplan.eu/produkt/lageplan-graz.pdf (überarbeitet) Abb. 29. Grafik: Stadtbezirke Graz; Quelle: Stadt Graz: Graz in Zahlen 2017; http://docplayer.org/58866302-Graz-in-zahlen-praesidialabteilung-referat-fuer-statistik-hauptplatz-graz-tel.html Abb. 30. Grafik: Flächenwidmung Graz; Quelle: Stadt Graz: Stadtistik-Buch 2019; http://www1.graz.at/statistik/statistik_ buch_2019_fertig.pdf Abb. 31. Grafik: Liniennetz Graz; Quelle: Verbund Linie; Folder Liniennetz Graz; https://www.verbundlinie.at/images/service/pdfs/ folder_liniennetz_graz.pdf Abb. 32. Zeichnung: Lageplan M 1:1500 Quelle: https://schwarzplan.eu/produkt/lageplan-graz.pdf (überarbeitet) Abb. 33. Karte: Bezirk Lend; Quelle: Google Maps Abb. 34. Bild: Lendplatz historisch; Quelle: https://clublend.at/lendplatz/lendplatz-history/ Abb. 35. Bild: Blick über den Lendplatz auf den Schlossberg; Quelle: Google Maps Abb. 36. Grafik: Analyse des Quartiers; Quelle: Google Maps und eigene Darstellung Abb. 37. Luftbild: Karl A. Kubinzky (Sammlung Kubinzky); Quelle: 1. Bezirk INNERE STADT - Graz – ein Streifzug durch die Landeshauptstadt | Museum für Geschichte (2021). Online verfügbar unter https://www.museum-joanneum.at/kulturgeschichte-online/graz-ein-streifzug-durch-die-landeshauptstadt/1-bezirk-innere-stadt, zuletzt aktualisiert am 20.04.2021, zuletzt geprüft am 20.04.2021.


Abbildungsverzeichnis Abb. 38. Bild: Kupferstich Andreas Trost, 1699/1703 (Steiermärkisches Landesarchiv); Quelle: 1. Bezirk INNERE STADT - Graz – ein Streifzug durch die Landeshauptstadt | Museum für Geschichte (2021). Online verfügbar unter https://www.museum-joanneum.at/ kulturgeschichte-online/graz-ein-streifzug-durch-die-landeshauptstadt/1-bezirk-innere-stadt, zuletzt aktualisiert am 20.04.2021, zuletzt geprüft am 20.04.2021. Abb. 39. Ausschnitt Luftbild; Quelle: Google Earth Abb. 40. Luftbild; Quelle: Google Earth Abb. 41. Grafik Grundriss, selbst nachgezeichnent; Quelle: Breitling, Peter (1982): In der Altstadt leben. Altstadterhaltung dargestellt am Beispiel Graz ; eine Beispielsammlung. Graz [u.a.]: Stocker. S. 108. Abb. 42. Luftbild; Quelle: Google Earth Abb. 43. Luftbild; Quelle: Google Earth Abb. 44. Grafik Grundriss, selbst nachgezeichnent; Quelle: Breitling, Peter (1982): In der Altstadt leben. Altstadterhaltung dargestellt am Beispiel Graz ; eine Beispielsammlung. Graz [u.a.]: Stocker. S. 46. Abb. 45. Bild, Historische Hoflandschaften; Quelle: Breitling, Peter (1982): In der Altstadt leben. Altstadterhaltung dargestellt am Beispiel Graz ; eine Beispielsammlung. Graz [u.a.]: Stocker. S. 45. Abb. 46. Bild, Das offene Stiegenhaus des Palais Des Enffans d‘Avernas; Quelle: Breitling, Peter (1982): In der Altstadt leben. Altstadterhaltung dargestellt am Beispiel Graz ; eine Beispielsammlung. Graz [u.a.]: Stocker. S. 49. Abb. 47. Luftbild; Quelle: Google Earth Abb. 48. Grafik Grundriss, selbst nachgezeichnent; Quelle: Breitling, Peter (1982): In der Altstadt leben. Altstadterhaltung dargestellt am Beispiel Graz ; eine Beispielsammlung. Graz [u.a.]: Stocker. S. 114. Abb. 49. Luftbild; Quelle: Google Earth Abb. 50. Luftbild; Quelle: Google Earth Abb. 51. Bild, Graz Landhaus - Foto: Vischers Topographia Ducatus Styriae 1681; Quelle: https://austria-forum.org/, Austria-Forum |. (2021): Grazer Landhaus. Online verfügbar unter https://austria-forum.org/af/Wissenssammlungen/Burgen_und_ Schl%C3%B6sser/Steiermark/Grazer_Landhaus, zuletzt aktualisiert am 20.04.2021, zuletzt geprüft am 20.04.2021. Abb. 52. Bild, Graz Landhaus - Foto: Vischers Topographia Ducatus Styriae 1681; Quelle: https://austria-forum.org/, Austria-Forum |. (2021): Grazer Landhaus. Online verfügbar unter https://austria-forum.org/af/Wissenssammlungen/Burgen_und_ Schl%C3%B6sser/Steiermark/Grazer_Landhaus, zuletzt aktualisiert am 20.04.2021, zuletzt geprüft am 20.04.2021. Abb. 53. Luftbild; Quelle: Google Earth Abb. 54. Grafik Grundriss, selbst nachgezeichnent; Quelle: Breitling, Peter (1982): In der Altstadt leben. Altstadterhaltung dargestellt am Beispiel Graz ; eine Beispielsammlung. Graz [u.a.]: Stocker. S. 134. Abb. 55. Luftbild; Quelle: Google Earth Abb. 56. Bild, Die Straßenecke 1982; Quelle: Breitling, Peter (1982): In der Altstadt leben. Altstadterhaltung dargestellt am Beispiel Graz ; eine Beispielsammlung. Graz [u.a.]: Stocker. S. 125. Abb. 57. Luftbild; Quelle: Google Earth Abb. 58. Grafik Grundriss, selbst nachgezeichnent; Quelle: Breitling, Peter (1982): In der Altstadt leben. Altstadterhaltung dargestellt am Beispiel Graz ; eine Beispielsammlung. Graz [u.a.]: Stocker. S. 124. Abb. 59. Luftbild; Quelle: Google Earth Abb. 60. Grafik Grundriss, selbst nachgezeichnent; Quelle: Wagner, Anselm; Walk, Sophia (2019): Architekturführer Graz. Berlin: DOM publishers. S. 306. Abb. 61. Luftbild; Quelle: Google Earth Abb. 62. Grafik Grundriss, selbst nachgezeichnent; Quelle: Wagner, Anselm; Walk, Sophia (2019): Architekturführer Graz. Berlin: DOM publishers. S. 318. Abb. 63. Grafik: Weißmodell Baufeld und Umgebung; eigene Darstellung Abb. 64. Bild: Blick über das Baufeld nach Norden; Quelle: https://www.google.de/maps Abb. 65. Bild: Blick vom Baufeld nach Norden; Quelle: https://www.google.de/maps Abb. 66. Grafik: Blick nach Norden, Ansicht Nachbarbebauung (Bundesrealgymnasium Kepler); eigene Darstellung Abb. 67. Bild: Blick über das Baufeld nach Westen; Quelle: https://www.google.de/maps Abb. 68. Bild: Blick vom Baufeld nach Westen; Quelle: https://www.google.de/maps Abb. 69. Grafik: Blick nach Westen, Ansicht Nachbarbebauung; eigene Darstellung Abb. 70. Bild: Blick über das Baufeld nach Süden; Quelle: https://www.google.de/maps Abb. 71. Bild: Blick vom Baufeld nach Süden; Quelle: https://www.google.de/maps Abb. 72. Grafik: Blick nach Süden, Ansicht Nachbarbebauung; eigene Darstellung Abb. 73. Bild: Blick über das Baufeld nach Osten; Quelle: https://www.google.de/maps Abb. 74. Bild: Blick vo Baufeld nach Osten; Quelle: https://www.google.de/maps Abb. 75. Bild: Blick über das Baufeld nach Südosten auf den Schlossberg; Quelle: https://www.google.de/maps


LSA

Lehrstuhl für Städtische Architektur

Seminar Analyse des Ortes Masterthesis Sommer 2021 TUM Rebecca Heinzler, Maximilian Münzloher, Sophie Oertle, Taekho Lee, Stefan Ullmann


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