EUROPA - WOLGOGRAD

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WOLGOGRAD



Texte und Entwurfsprojekte: Copyright bei den Autor:innen. Die Referenzabbildungen wurden als Bildzitate den zitierten Publikationen entnommen.



Wolgograd Themenfeld: Geschichte der Stadt Verfasser: Martin Rucker


Abb. 1: Tsaritsin 1820

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Geschichte der Stadt

Abb. 2: Tsaritsin 1913

Bereits im 7. Jahrhundert n.C. finden sich in der fruchtbaren Tiefebene an der Volga erste Spuren der Besiedlung. Verschiedene türkischsprachige Stämme siedelten sich in kleinen Gruppierungen an und betrieben Handel und Ackerbau. Die Stadt Tsaritsin1, heute Wolgograd, wurde 1589 nach dem Sieg Russlands über das Astrakhan Khanate2 gegründet. Katharina die Große nahm maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der Stadt durch ein am 22.7.1763 erlassenes Mani3

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fest. Tausenden deutschen Bürgern wurde hierdurch die Ansiedlung an der Wolga ermöglicht. Der erste offizielle Plan Tsaritsins (Abb.1) zeigt eine gerasterte Anordnung neuer Gebäudeblöcke um das historische Stadtzentrum. Die geschliffene Befestigungsanlage ist noch deutlich ersichtlich. Auf Anbindung an die Eisenbahn ab 1862 folgte großes ökonomisches Wachstum, bereits 1913 (Abb.2) zählte Tsaritsin 137000 Einwohner.

Etymologie: von Tsaritsa, einem der über 30 Wasserläufe des Wolga Beckens ursprünglich Teilgebiet des mongolischen Reichs, abgespalten 1466 *2.5.1729, Kaiserin von Russland 1762-1796

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Abb. 3: Stalingrad 1925

A_GESCHICHTE DER STADT_RASTER2

Abb. 4: Industrialisierung - Traktorenwerk 1928 - heute: Wolgogradski Traktorny Sawod

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Geschichte der Stadt Es entstanden notwendige Einrichtungen für die wachsende Bevölkerung. Neben zahlreichen neuen Wohnblöcken, welche sich um die Eisenbahn und das alte Stadtzentrum entwickelten wurden auch erste öffentliche Krankenhäuser, Kinos, Hotels und Schulen errichtet. Diese befanden sich immer an ein Quartier angegliedert, meist in Verbindung mit einem öffentlichen Freiplatz welcher oft zum lokalen Handel genutzt wurde. Die Oktoberrevolution 1917 entfachte einen Bürgerkrieg in Tsaritsin. Die Stadt war mittlerweile Mittelpunkt des Handels und damit von entscheidender Bedeutung. Lebensmittel wurden auf der Volga und per Eisenbahn nach Moskau und Petrograd transportiert. Die Versorgung mit Öl aus dem südlich gelegenen Kaukasus wurde immer wichtiger, das Öl gelangte durch die neue Zuganbindung Tsaritsins nach Moskau und in den weiteren Norden.

noch eine wichtige Rolle einnehmen wird, Gerbereien und Mühlen. Die Stadt war mittlerweile zu Russlands viertgrößtem Industriestandort geworden. Die Industrieanlagen breiteten sich entlang der Wolga aus, hier wurde eigens eine neue Gleisverbindung verlegt um reibungslose Abläufe zu gewährleisten. Arbeitersiedlungen wurden an zugehörigen Betriebsgebäuden errichtet, alle einem strengen Raster folgend. Straßen waren im Verhältnis zu Gebäudehöhen mit meist 1:1 großzügig angelegt und boten ausreichend Platz für Bäume, Fußgänger und Fahrzeuge. So entstand trotz augenscheinlich dichter Bebauung ein angenehmes Freiraumambiente, welches durch neue Freiplätze ergänzt wurde.

Aufgrund eines staatlichen Industrialiserungsprogramms wuchs die Stadt bis zum Jahr 1935 auf rund 480.000 Einwohner an.

Es entwickelten sich eigenständige Siedlungen, die Stadt wächst bis 1940 auf eine Länge von über 30km an. Immer entlang der Wolga, die als Energiequelle und Transportweg genutzt wurde. Die weitere Ausbreitung der Stadt nach Westen gestaltete sich schwierig da das Gelände stark ansteigt. Siedlungen östlich der Wolga sind nur stellenweise umsetzbar da das Gebiet in weiten Teilen auf Meeresspiegelniveau, und damit im Gefahrenbereich für Überschwemmungen liegt.

Großindustrie siedelte sich an, darunter Erdölraffinierien, metall- und holzverarbeitende Betriebe -unter anderem eines der größten Traktorenwerke Abb.4, die auch im weiteren Verlauf der Stadtgeschichte

Neue Siedlungsbereiche sind vorrangig von Transportwegen und Eisenbahn definiert, auch Gewerbebetriebe wie das neue Wasserkraftwerk bilden kleinere innerstädtische Ankerpunkte für neue Ansiedlungen.

Nach Ende des Bürgerkriegs 1920 wurde Tsaritsin 1925 offiziell in Stalingrad umbenannt, Josef Stalin spielte als Politkommissar eine entscheidende Rolle in der Sicherung des zu Tsaritsin gehörigen größten Getreideanbaugebiets der Sovjetunion.

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Geschichte der Stadt

Abb. 6: Stalingrad-Süd 1942

Das Deutsche Reich begann im Juni 1941 den Deutsch-Sowjetischen Krieg. Im Juli 1942 stand die Reichsarmee vor den Toren der Stadt. Stalingrad, ein operatives sowie symbolisches Ziel, sollte als Ausgangspunkt für den weiteren Vorstoß in den Kaukasus dienen und den Süden Russlands unter Kontrolle bringen. Die Wolga war wichtigster Nachschubweg für Rüstungsgüter nach Zentralrussland, die Stadt somit von zentraler Bedeutung. Fall Blau1 startete. 1

Die Stadt maß durch die Ausbreitung auf der Westseite der Wolga bereits über 40km. Es wurden zahlreiche militärisch wichtige Industrieanlagen errichtet, Barrikaden wurden im Westen aufgebaut. Die Stadt wuchs in großem Tempo, bis zum eigentlichen Angriff. Das Traktorenwerk wurde zum Panzerwerk, die Konservenfabrik stellte Munitionshülsen her, der Lackhersteller chemische Kampfstoffe. So wurden Industriewerke zu Hauptzielen der Reichsarmee und damit zu Bombenangriffen.

Ofensive im Sommer 1942 mit dem finalen Ziel sowjetische Ölfelder im Kaukasus einzunehmen

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Abb. 7: Stalingrad 1943

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Geschichte der Stadt

Abb. 8: Stalingrad 1943

Der Angriff auf die Stadt beginnt im August 1942. Nach einmonatiger Belagerung wurde der Befehl zur Bombardierung von strategisch wichtigen Zielen gegeben. Durch Sturzkampfbomber und unter massivem Beschuss von Mörsern und Artillerie konnte der innere Verteidigungsgürtel Stalingrads eingenommen werden. Die Reichsarmee war stark im Vorteil, sie nahm den Hügel westlich der Stadt ein und hatte somit Kontrolle über alle Truppenbewegungen. Sowjetische Soldaten verschanzten sich in den Gebäuden, sie wurden zu Festungen.

Die Bombenangriffe waren jedoch verheerend, es wurden über 90% der gesamten Stadt vollständig vernichtet. Bis zum November 1942 brachte die Reichsarmee beinahe das gesamte Stadtgebiet unter ihre Kontrolle. Lediglich im Norden der Stadt, und an kleinen Abschnitten der Wolga behielt das sowjetische Heer die Kontrolle. Das Traktorenwerk war wie durch ein Wunder verschont geblieben und produzierte jetzt Panzer zur Unterstüzung der Verteidiger. Neue Truppen wurden von Moskau nach Stalingrad entsandt um die Kontrolle über die Stadt zurückzuerlangen. 8


Abb. 9: Stalingrad Skelett 1943

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Geschichte der Stadt

Abb. 10: Die Deutsche Burg November 1942

Verstärkung der Roten Armee traf Ende November 1942 ein. Mit Hilfe zahlreicher Panzer-, Infanterie-, und Luftverbänden gelang es das Reichsheer und die Stadtgroßräumig einzukesseln. Versorgung konnte nur noch per Luftbrücke stattfinden, aufgrund schwieriger Witterungsverhältnisse musste Versorgungsmaterial stark rationiert werden. Dies führte nach mehreren Wochen schließlich zum Hunger- oder Kältetod der meisten eingekesselten Soldaten. Die Kampfverbände brachen zusammen, es folgt die vollständige Kapitulation im Februar 1943.

Über eine Million Soldaten ließen in dieser Schlacht ihr Leben. Die Stadt war bis auf wenige Ausnahmen ein völliges Trümmerfeld. Im alten Teil der Stadt blieb nur noch die Hülle der Gebäude übrig (Abb.9), Dach und Decken wurden durch Druckwellen der Explosionen heruntergerissen. Die von Reichssoldaten genannte „Deutsche Burg“ im Zarizatal (Abb. 10) war eines der wenigen Überbleibsel der Schlacht. Sie gehörte einst einem deutschen Aussiedler und Fabrikanten und lässt erahnen welch architektonische Vielfalt einst herrschte. 10


Abb. 11: Neues Raster

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Geschichte der Stadt

Abb. 12: Überlagerung des neuen und alten Rasters

Nach Ende des Krieges musste die Stadt schnellstmöglich wieder aufgebaut werden. Trotz hoher ziviler Verluste, waren tausende Menschen obdachlos geworden. Planer entwickelten zunächst ein neues, grobes Raster, welches in Teilen auf dem ursprünglichen Raster des Stadtzentrums aufbaute. (Abb. 11)

Rot markierte Gebäude stellen noch erhaltene Monumente Tsaritsins dar, orange sind Gebäude aus der Vorkriegszeit Stalingrads gekennzeichnet. Die türkis gefärbten Gebäude wurden auf Basis zerstörter oder stark beschädigter Anlagen neu errichtet oder grundlegend saniert.

Das endgültige Raster war im Vergleich zur alten Bebauung um 30* gedreht. Abbildung 12 zeigt einen Teil des alten Zentrums, der durch den damaligen Stadtarchitekten Alexei Lissin maßgeblich umstrukturiert wurde. Die gepunkteten Linien zeigen hierbei die Straßenanordnung im alten Tsaritsin.

Bis 1960 war der Kern beinahe vollständig wieder errichtet, die Einwohnerzahl wuchs auf knapp 600.000. Satellitenstädte entstanden entlang der Wolga. Am 7. November 1961 erhielt die Stadt den heute bekannten Namen Wolgograd im Rahmen der Entstalinisierung des Landes. 12


Abb. 13: Straßenzug vor Ausbruch der Schlacht 1942

Abb. 14: Straßenzug nach Wiederherstellung

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Geschichte der Stadt Es gab zwei entscheidende Faktoren in der Wiederherstellung des Stadtgefüges, das neue Raster und Fassadenskelette oder teilweise erhaltene Bestandsgebäude wie sie beispielsweise in Abb. 9 ersichtlich sind. Alle Ruinen oder Gebäude die sich außerhalb des neuen Rasters, auf geplanten Straßen oder Plätzen, befanden wurden genau an den neu festgelegten Grenzen abgerissen. Alle Gebäudeteile innerhalb wurden erhalten. Dies führt an einigen Stellen der Stadt zu erstaunlichen Verbindungen von Bestand und Neubauten. So blieben vom Krieg großteils verschonte Vorkriegsbauten und alte Straßen innerhalb der Blöcke weitestgehend erhalten, man verband Vorkriegs- und Nachkriegsarchitektur und schuf eine neue Realität die die Geschichte zumindest teilweise erhalten konnte. Bestandsgebäude die auch im neuen Raster eine Straßenfassade ausbilden, wurden durchweg mit neuen Putzfassaden ausgestattet. Sie zeigen Elemente damaliger architektonische Strömungen und wollen den Stalinismus1 überwinden. Von dem in Abb. 13 gezeigten Straßenzug blieb nach der Schlacht nur ein Teil des Erdgeschosses und 1.Obergeschosses übrig. Dieser Block steht symbolisch für all die Gebäude, die im Zuge der Neuplanung 1 2

als Basis für An- und Neubauten dienten. Es wurde nicht nur die ursprüngliche Fassade wiederhergestellt, auch wurde das gesamte Gebäude aufgestockt. Eine Vorgehensweise die sich an vielen Stellen der Stadt wiederfindet, auch die in Abb. 9 gezeigten Gebäudereste wurden nach diesem Prinzip, sofern sie im neuen Raster lagen, wieder ertüchtigt. Eines der größten Wasserkraftwerke Russlands wurde 1958 im Norden der Stadt in Betrieb genommen, mit einer Leistung von 2700 MWh erzeugt es mit Hilfe der Wolga mehr als doppelt soviel Leistung wie ein durchschnittliches Kernkraftwerk, einer der Hauptgründe warum ursprüngliche Pläne zum Bau von Kernkraftwerken wieder verworfen wurden. Zum Abschluss des Wiederaufbaus der Stadt in den 70er Jahren zählte Volgograd bereits 800.000 Einwohner. Ein Straßen- und Stadtbahnnetzwerk wurde 1984 errichtet, es verbindet einzelne Stadtteile direkt miteinander, und stärkt das mittlerweile über 60km lange städtische Gefüge und die ursprüngliche Idee der Bandstadt2 stark. Das heutige Wolgograd ist wieder zu einem der wichtigsten Industriellen Zentren Russlands geworden. Neben den alten Industriezweigen siedelten sich auch Schiffbau-, Erdöl-, Chemie- und Nahrungsmittelbetriebe an.

Herrschaft Stalins von 1927-1953 in der Sowjetunion als Teil des Marxismus. Nach Chrustschows Geheimrede „Über den Personenkult und seine Folgen“ 1956 anschließende „Entstalinisierung“ der Sowjetunion. Stadtanlage längs eines Transportweges, Stadtbereiche parallel zu Verkehrsadern und lange Pendlerwege vermeiden.

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Literaturverzeichnis Britannica, The Editors of Encyclopaedia: Volgograd, 2021, https://www.britannica.com/place/Volgograd-Russia. Acc. 15.4.2021 Diedrich, Torsten: Stalingrad 1942/1943, Stuttgart, 2018 Donnert, Erich: Katharina II., die Große/Kaiserin des Russischen Reichs, Regensburg, 1998 Kehrig, Manfred: Stalingrad/Analyse und Dokumentation einer Schlacht, Stuttgart, 1979 Sillitoe, Alan: Road to Volgograd, New York, 1964 Sohn, Elke: Zum Begriff der Natur in Stadtkonzepten anhand der Beiträge von Hans Bernhard Reichow, Walter Schwangenscheidt und Hans Scharoun zum Wiederaufbau nach 1945, Münster, 2008 Volga, Strelka Institute for Media, Architecture and Design: Translucent Fabric of Volgograd City, 2018 https://volgavolgavolga. tumblr.com/post/101786403140 Acc. 12.4.2021 Volgograd Area, The Editors of Volgograd State University: History of the city: Tsaritsyn, Stalingrad, Volgograd, 2021, https://volgaland.volsu.ru/en/object/4 Acc. 13.4.2021 Volgograd official website (russisch): Volgograd City Development (translation) 2020, www.volgadmin.ru Acc. 13.4.2021 Wilson, Josh: Volgograd: History and Myth, 2010 htpps://geohistory.today/volgograd/ Acc. 16.4.2021


Abbildungsverzeichnis Abb. 1. Plan: Tsaritsin 1820; Quelle: царицын.рфarticlemaps33-karty-caricyna.html.jpg Abb. 2. Plan: Tsaritsin 1913; Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Battle_of_Tsaritsyn#/media/File:Map_Tsaritsin_1913.jpg Abb. 3. Plan: Stalingrad 1925; Quelle: https://www.researchgate.net/figure/Stalingrad-Tractor-Plant-Assembly-building-cross-sectional-view-rendering-by-Albert_fig3_262098142 Abb. 4. Plan: Stalingrad 1925; Quelle: царицын.рфarticlemaps33-karty-caricyna.html Abb. 5. Plan: Stalingrad 1940; Quelle: https://www.stalingrad.net/maps/stalingrad_map_5a.htm Abb. 6. Plan: Stalingrad Süd 1941; Quelle: https://www.loc.gov/item/2002624030 Abb. 7. Foto: Stalingrad Ende 1943; Quelle: https://www.bild.bundesarchiv.de/dba/de/search/?query=Bild+146-1987-103-28A Abb. 8. Foto: Stalingrad Ende 1943; Quelle: https://waralbum.ru/31596/ Abb. 9. Foto: Stalingrad Skelett; Quelle: https://i.redd.it/pfwz4naam4i31.jpg Abb. 10. Foto: Die Deutsche Burg Nov. 1942 Quelle: https://www.bild.bundesarchiv.de/dba/de/search/?query=Bild+183-B22800 Abb. 11. Plan: Neues Raster; Quelle: https://volgavolgavolga.tumblr.com/post101786403140/translucent-fabric-of-volgograd-citytsaritsins Abb. 12. Plan: Überlagerung des neuen und alten Rasters; Quelle: https://volgavolgavolga.tumblr.com/post101786403140/translucent-fabric-of-volgograd-city-tsaritsins Abb. 13. Foto: Straßenzug vor dem Krieg; Quelle: https://volgavolgavolga.tumblr.com/post101786403140/translucent-fabric-of-volgograd-city-tsaritsyns Abb. 14. Foto: Straßenzug nach dem Krieg; Quelle: https://volgavolgavolga.tumblr.com/post101786403140/translucent-fabric-ofvolgograd-city-tsaritsyns


GSEducationalVersion

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Wolgograd Struktur der Stadt

Wadir Sarwar


Parks, öffentliche Plätze, Gärten, Boulevards öffentliche Gebäude/ Wohngebäude im historischen Zentrum Wohngebiet freistehende Wohneinheiten Wohngebiet gemischte Bebauung öffentliche Gebäude für Sport und Unterhaltung öffentliche und geschäftliche Bebauung außerhalb des historischen Zentrums

öffentliche Gebäude als religiöse Einrichtung geplante Wohnbebauung außerhalb des historischen Zentrum

Zone für Gebäude der Kommunal- und Verkehrsinfrastruktur

Flächennutzung

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öffentliche und gewerbliche Einrichtungen/ Wohngebäude außerhalb des historischen Zentrums


Struktur der Stadt

Grünflächen

Die Bandstadt Wolgograd (Волгоград) erstreckt sich über eine Länge von 90km entlang des westlichen Wolgaufers mit einer Gesamtfläche von 421 km² und fungiert als wichtiger Verkehrsknotenpunkt, Industriezentrum sowie Handelszentrum. Die Stadt gliedert sich in folgende acht Stadtbezirke: Traktorozavodsky, Krasnooktyabrsky, Tsentralny, Dzerzhinsky, Voroshilovsky, Sovetsky, Kirovsky and Krasnoarmeysky.Heute ist Wolgograd als Zentrum der Metall-, Holz-, Chemie- und Ölindustrie sowie des Maschinenbaus bekannt und verfügt über einen Flughafen, 1 2

Wolfram von Scheliha. Universität Klagenfurt. Wolgograd (Stadt). o.J. Abruf: April N.N. Emporis. Volgograd. o.J. Abruf: April 2021

Universitäten, mehrere Hochschulen und Forschungsinstitute. sowie eine bekannte Philharmonie.1 Gebäudetypologisch sind rundum sowie auch im historischen Kern von Wolgograd Blockrandbebauungen vorzufinden, die sich zum Rand in Nord-West Richtung in eine Mischnutzung aus solitärer Wohnbebauung sowie in Industriegebiete auflöst. Das höchste Gebäude in Wolgograd ist mit 116m das „Volzhskie Parusa A“, welches vorwiegend der Wohnnutzung dient und durch gewerbliche Zwecke ergänzt wird, gefolgt vom „Volzhskie Parusa B“ mit 98m.2

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Gebäudenutzung:

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Handel / Büro

wohnen/ mixed-use

Kultur

öffentlich

Bildung

Nebengebäude


>15 Etagen 10-15 Etagen 5-10 Etagen <5 Etagen

Gebäudehöhe / Dichte

Hauptverkehr

Haupt-/Busbahnhof

Hafen

Hauptverkehrsachsen

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40m


Struktur der Stadt

Lageplan mit Geschossen

Das Baugrundstück befindet sich axial zur 2003 errichteten orthodoxen AlexanderNewski-Kathedrale, auf dem Platz der gefallenen Kämpfer. Unweit des Bauplatzes sind die medizinische Universität sowie die Wirtschaftsuniversität. Links des Platzes der gefallenen Kämpfer ist das Hotel Intourist, welches eines der ältesten Hotels der Stadt ist und als Architekturdenkmal des 20. Jahrhunderts gilt. Auf der rechten Seite des Platzes befindet sich das Hotel Wolgograd. Des Weiteren befinden sich unmittelbar um den Platz angesiedelt zwei Theater, das Kaufhaus „Univermag“, mit 3 4

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einem darunter angesiedeltem MuseumsKeller sowie der Parkanlage Gorsad, einigen Supermärkten, Restaurants und Bars.3 Infrastrukturell ist der Bauplatz gut angebunden und lediglich 450m vom Hauptbahnhof in nördlicher Richtung entfernt. Der Bahnhof dient als zentrale Schnittstelle, von welcher aus neben zahlreichen Zügen auch Fernbusse fahren. Das Hafengebäude südlich des Platzes der gefallenen Krieger ist mit seiner Länge von 296m das größte Binnenhafengebäude Russlands. Es dient dabei nicht nur als Anlegeplatz für Flusskreuzfahrtschiffe, sondern auch als kulturelles Zentrum mit zentraler Konzerthalle. 4

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Literaturverzeichnis Internetquellen: N.N. goruma. Wolgograd: Sehenswürdigkeiten. o.J. Abruf: April 2021 N.N. Emporis. Volgograd. o.J. Abruf: April 2021 Wolfram von Scheliha. Universität Klagenfurt. Wolgograd (Stadt). o.J. Abruf: April 2021 http://www.volgadmin.ru/d/branches/grad/citybuilding/genplan# (offizielle Website der Stadt Wolgograd). o. J. Abruf 2021


Abbildungsverzeichnis


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Ort: Wolgograd Themenfeld: Typus der Stadt

Verfasserin: Ege Iscimen


Wolgograd, 1942

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Typus der Stadt

Hybride Stadtstruktur von Wolgograd

Im Allgemeinen stellte die Architektur von Zarizyn bis zum Ende des IX.Jahrhunderts vor allem religiöse Bauten und zivile Gebäude dar, die Wohnungen, Büros, und Bildungseinrichtungen umfassten. Alle diese Gebäude gehörten zur Kaufmannsklasse und waren zweigeschossige Flurgebäude mit großen beleuchteten Kellern. Ein wichtiges Merkmal war die Verwendung eines einzigen Baumaterials - des Ziegels, der als Bau- und Dekorationsmaterial verwendet wurde. Mit dem Bau des Traktorenwerks brach die Ära der Industrialisierung sprunghaft an und die Stadt begann sich intensiv zu entwickeln. Dies wirkte sich weiter auf die Entwicklung aller Sektoren der städtischen Wirtschaft aus, einschließlich Architektur, Bau und Design. Der allgemeine Charakter der neuen Architektur der Gebäude war der Konstruktivismus,

der später im Einklang mit der allgemeinen Entwicklung der sowjetischen Architektur durch einen Übergang zu einer reicheren plastischen Behandlung der Fassaden verändert wurde. Die einzigartige Geschichte dieser Stadt ist in ihrer Architektur, hinter den Fassaden der Stalinka-Häusern verschlüsselt. Die Gebäude, die als ein Ganzes wahrgenommen werden, bestehen in Wirklichkeit aus zahlreichen komplexen Einbauten, Anbauten, ganz oder teilweise umgestalteten Fassaden. Manchmal verbirgt sich unter dem Deckmantel der Nachkriegs-“Stalinka“ der Vorkriegs-Konstruktivismus, und manchmal das Gegenteil - unter den Fassaden der vorrevolutionären Kaufmannsvilla befindet sich ein Nachkriegsgebäude.

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Stalinka-Architektur, Mira-Straße

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Typus der Stadt

Zarizyns Plan, 1820. Die Saratovskaya-Straße ist blau markiert.

Zarizyns Plan, 1909. Die Saratovskaya-Straße blau, die Lomonosovskaya-Straße ist rot markiert.

Luftaufnahme des Luftwaffenbombardements von Stalingrad im August 1942

Die Schlacht um Stalingrad, die im Februar 1943 endete, hinterließ das Stadtzentrum in Trümmern. Viele Häuser wurden jedoch restauriert und heute bilden die Häuser des Vorkriegs-Stalingrads immer noch das Rückgrat vieler zentralen Straßen. Die Geschichte Wolgograds und der Mira-Straße sind zwei eng miteinander verknüpfte Phänomene, denn die Mira-Straße ist eine der ersten Straßen, die im Nachkriegs-Stalingrad wiederaufgebaut wurde. Sie verläuft entlang des Platzes der gefallenen Kämpfer und wird im Norden durch das Planetariumsgebäude abgeschlossen. Die Straße mit ihrer wichtigen Positionierung symbolisiert heute die Wiedergeburt

der zerstörten Stadt. Nach dem Bombenanschlag, erst in den späten 1940er Jahren begannen die Architekten der Akademie für Architektur mit dem Entwurf der Bebauung der Saratovskaya-Straße. Sie wurden mit der Aufgabe konfrontiert, eine modellhafte Wohnstraße zu entwerfen. Schließlich wurde beschlossen, die Lomonosovskaja-Straße und die Saratovskaja-Straße zu verbinden. Heutzutage befinden sich auf der Mira-Straße viele restaurierte Gebäude im hochstalinistischen Stil, der zwischen 1925-1961 für die Stadtentwicklung Wolgograds sehr prägend war.

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„Hochstalinismus“, Sovetskaya-Straße 23

Innenhof Blockrandbebauung, Dzerzhinsky, 24

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Typus der Stadt Stalin-Architektur Die stalinistische Architektur der UdSSR bezeichnet eine charakteristisch erkennbare Vermischung mehrerer architektonischer Stile von Mitte der 1930er bis Mitte der 1950er Jahre. Die Architekturpolitik, die unter Josef Stalin den Rationalismus und Konstruktivismus ablöste, förderte den klassischen Monumentalstil in vielen Merkmalen, die dem Empire, dem Eklektizismus und dem Art Deco nahe standen. Der sowjetische Neoklassizismus basierte auf dem antiken und klassischen Erbe und knüpfte an die vorrevolutionären Merkmale der russischen Architektur an. Stalinhäuser zeichnen sich durch geräumige Wohnungen mit großen Zimmern, hohen Decken, breiten Balkonen, manchmal sogar mit zwei separaten Bädern und Küchen von 7 bis 15 Quadratmetern aus. Die Wohnräume sind meistens sehr geräumig, die Wohnungen verfügen über breite Flure und große Abstellräume. Für einige Häuser wurden zusätzliche Räume für Dienstmädchen eingeplant, die z. B. auch als Ankleidezimmer genutzt werden können. Eine Besonderheit der Stalinka-Häuser ist die starke Tragstruktur aus Ziegel, wobei die Außenwände bis zu 100 cm Stärke erreichen können. Die gute Wärme- und Schalldämmeigenschaften durch die Ziegelstruktur wird in der Stalinka-Architektur sehr geschätzt. Holzdecken sind noch in 2- oder 3-stöckigen stalinistischen Häusern zu finden, in der Zeit des „Hochstalinismus“ wurden die Häuser jedoch mit Stahlbetondecken geplant. Die Fassaden der Häuser wurden großzügig verziert. Dabei wurde Stein zur Dekoration

verwendet. Als die Ära der Häuser Chruschtschowka und Breschnew begann, war die Nachfrage nach Stalinkas durch ihr Aussehen sehr hoch. Die monumentalen Stalin-Häuser schmücken heute noch viele Straßen der Städte der ehemaligen Sowjetunion. Das Erdgeschoss in den Stalinkas ist hoch und in der Regel für öffentliche Funktionen wie z.B. Geschäfte, Drogerien, Friseursalons und andere Einrichtungen vorgesehen. Es gibt in der Regel zwei Typen von Häusern mit stalinistischem Grundriss: ein Typ hat drei Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen im Treppenhaus und der andere Typ hat zwei Vier-Zimmer-Wohnungen. Die übliche Größe von Wohnungen in Stalinhäusern liegt zwischen 50 und 110 Quadratmetern. Erst in den 1950er Jahren tauchten typische, einfache Stalinkas auf, die über Ein-Zimmer-Wohnungen verfügen. In einigen Stalinka-Wohnungen gibt es ein kleines Fenster zwischen der Küche und dem Badezimmer in einer Höhe von etwa 2-2,5 Metern. Sein Auftreten in den Projekten wird auf die instabile Stromversorgung in diesen Jahren zurückgeführt. Im Falle einer Unterbrechung der Verbindung konnte man das Badezimmer benutzen. Später wurde diese Lösung in den Wohnprojekten von Chruschtschowka- und Breschnew-Häusern verwendet. Wolgograd gilt neben „Minsk“ als Meisterwerk des Hochstalinismus. Auf der Mira-Straße, eine der ersten Straßen, die im NachkriegsStalingrad wieder aufgebaut worden ist, sind viele Beispiele zu sehen, die zu der Zeit des Hochstalinismus gehören und für das Stadtbild Wolgograds sehr prägnant sind.

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Überlappung der Stadtraster

Blick in den Hof auf der Volgodonskaya-Straße

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Typus der Stadt

Patchwork-Blockstruktur

Die überwiegende Mehrheit nimmt Wolgograd als eine Stadt wahr, die während des Zweiten Weltkriegs völlig zerstört und dann auf tabula rasa wiederaufgebaut wurde. Dies stimmt jedoch nur zum Teil - Wolgograd hat einen beeindruckenden Fußabdruck der Vorkriegsstadt Zarizyn, der im stalinistischen Stadtnetz versteckt ist. Wenn man in die Höfe der Blockstrukturen in der Stadt hereinspazieren würde, würde er sofort feststellen, dass im Inneren eines typischen stalinistischen Blocks noch viel erhalten geblieben ist. Als nach dem Zweiten Weltkrieg die Architekten in der Umgebung gebeten wurden, Wolgograd umzubauen und neu zu struktieren, nahmen sie den bestehenden Masterplan des Stadt-

zentrums und legten ein neues, um 30 Grad gedrehtes Straßenraster fest, welches sich parallel zur Wolge entwickeln sollte. Als Ergebnis der Überlagerung von zwei Rastern in unterschiedlichen Winkeln sind zum Teil Gebäude und Straßen von Zarisyn in den neuen Höfen und Blöcken aufgetaucht, manche Gebäude haben sich mit neuen Straßen überschnitten. Die Gebäude, die in den Höfen blieben, wurden erhalten und die, die sich mit den neuen Straßen überschnitten, wurden zerstört. Die alten Zarisyn-Häuser wurden entweder restauriert oder die sehr stark beschädigten, wo nur Fundamente oder einzelne Etagen verblieben, wurden auf dem Bestand aufgestockt und zum Teil umgenutzt. Dies führte zu einer hybriden Blockstruktur, die für Wolgograd einzigartig ist.

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„Hochstalinismus“, Sovetskaya-Straße 23

In Wolgograd sind mehr als 60% des Wohnungsbestandes von Chruschtschow-Häusern besetzt.

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Typus der Stadt

Fassaden- und Hausplanreihe 1-335, Chrutschschowka-Häuser

Chruschtschowka-Häuser sind die sowjetische Standardserie von Platten- und Ziegelwohnhäusern, die in der Sowjetunion von den späten 1950er bis in die frühen 1980er Jahre massiv gebaut wurden. Der Hauptzweck war der schnelle Bau von billigem Wohnraum, um die Umsiedlung von Bürgern aus Dörfern in die Städte zu beschleunigen. Chruschtschow hatte, im Vergleich zu den früher gebauten Wohnhäusern, kleinere Wohnungen, die Architektur der Häuser war funktionell oder ohne die “architektonischen Exzesse”, die für die Gebäude früherer Jahre charakteristisch waren. Die Aufgabe, eine große Anzahl von Menschen im Land mit Wohnungen zu versorgen, stimulierte die schnelle Entwicklung der Bauindustrie. Überall wurden Fabriken und Anlagen zur Her-

stellung von Paneel-Stahlbetonwänden und -platten in Betrieb genommen. Vorgefertigte Konstruktionen wurden direkt von der Fabrik transportiert und auf der Baustelle montiert und fertiggestellt. Ein typisches fünfstöckiges Haus wurde in 30 Tagen aufgebaut. Die Zeilenbauten verfügen meistens über Ein- bis Zwei-Zimmer-Wohnungen. Eine Speisekammer oder ein Einbauschrank, ein Schlafzimmer (6-8 qm) und ein Gemeinschaftsraum (mindestens 14 qm) sind in jeder Chrutschschowka-Wohnung Pflicht. In Russland wurden etwa 290 Millionen Quadratmeter der Gesamtfläche von Chruschtschowka-Häusern gebaut, was etwa 10 Prozent des gesamten Wohnungsbestands des Landes entspricht.

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Heutzutage prägen die Hochhäuser das Stadtbild Wolgograds.

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Typus der Stadt

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Literaturverzeichnis -

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-

https://zabyg17.livejournal.com/100135.html


Abbildungsverzeichnis Abb. 1. Foto: Nachkrieg-Stalingrad; Quelle: Архитектурное наследие Сталинграда. Олейников П. 2012, S.126 Abb. 2. Foto: Zarisyn-Häuser; Quelle: https://kromni.livejournal.com/127111.html Abb. 3. Foto: Stalinka Architektur; Quelle: https://vk.com/wall-130972948_665?z=photo-130972948_457239809%2Fwa ll-130972948_665 Abb. 4. Foto: Zarisyn Plan; Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/95/Mira_street_in_Volgograd_1942.png Abb. 5. Foto: Zarisyn Plan 1909; Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/95/Mira_street_in_Volgograd_1942. png Abb. 6. Foto: Mira Straße; Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/95/Mira_street_in_Volgograd_1942.png Abb. 7. Foto: Hochstalinismus; Quelle: http://xn--80aqpk2ad9a.xn--p1ai/social/watch/776-sovetskaya-23.html Abb. 8. Foto: Innenhöfe Stalinka; Quelle: https://kromni.livejournal.com/126216.html Abb. 9.Grafik: Überlagerung Stadtraster; Quelle: http://volgavolgavolga.strelka.com Abb. 10.Foto: Überlagerung Innenhof; Quelle: http://volgavolgavolga.strelka.com/5/ Abb. 11.Collage/Foto: Überlagerung Innenhof; Quelle: http://volgavolgavolga.strelka.com/5/ Abb. 12.Foto: Zeilenstruktur; Quelle: https://ic.pics.livejournal.com/zdorovs/16627846/1722123/1722123_original.jpg Abb. 13.Foto: Fassade Chrutschsowka-Häuser; Quelle: http://www.volg-project.ru/press/news/511 Abb. 14.Foto: Wolgograd Chrutschsowka-Häuser; Quelle: https://monateka.com/article/297472/ Abb. 15.Plan/Foto: Wolgograd Chrutschsowka-Häuser; Quelle: -

https://steip.ru/pereplanirovka-pereustrojstvo/zhilye-doma-

tipovyx-serij/#gallery-10 Abb. 16.Foto: Wolgograd Hochhäuser; Quelle: https://zapret-no.livejournal.com/70110.html Abb. 17.Foto: Wolgograd Hochhäuser; Quelle: https://zapret-no.livejournal.com/70110.html



Wolgograd Bild der Stadt

Huu Duy-Anh Nguyen


3D Perspektive



Fassaden in der direkten Umgebung

3D Perspektive

Ein besonderes Merkmal des zu bebauenden Grundstücks ist, dass es von vielen verschiedenen Formen, Bauvolumen und Nutzungen umgeben ist. Direkt nebenan steht die Alexander Nevsky Kathedrale, welche schon aufgrund seiner Positionierung im Stadtgefüge und der Höhe im Vergleich zur direkten Umgebung eine Sonderstellung erhält.

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Die Fassaden der Nachbarbauten sind heterogen. So können unterschiedliche Materialen in verschiedenen Größen beobachtet werden. Die architektonische Vielfalt lässt den Stadtteil lebendig wirken. Im Folgenden wird versucht mithilfe von Bildern und Linienzeichnungen das „Bild der Stadt“ einzufangen.


Bild der Stadt 1

Abb. 1: Bau der Tsaritsyn Feuerwehr

3

Abb. 2: Bürogebäude

2

Abb. 3: Wohnungsgebäude, Gewerbe im EG

36


Fassaden der Nachbarbebauung

4

Abb. 4: Gewerbe

5

Abb. 5: Supermarktkette MAH

37


Bild der Stadt 6

Abb. 6: Bahnhof

7

Abb. 7: historisches Museum

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Fassaden der Nachbarbebauung 2

Abb. 8: Fast-Food-Cafe

3

Abb. 9: Gesundheitseinrichung

1

Abb. 10: Alexander Nevsky Kathedrale

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Bild der Stadt

(2) Ansicht M1:500, Fast-Food-Cafe

(3) Ansicht M1:500, Gesundheitseinrichtung

(1) Ansicht M1:500, Alexander Nevsky Kathedrale

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Fassaden der Nachbarbebauung

5

Abb. 11: Wohungsbau, Bürogebäude, Gewerbe

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Bild der Stadt

(5) Ansicht M1:500, Wohnugsbau

(5) Ansicht M1:500, Wohnugsbau, Gewerbe

(5) Ansicht M1:500, Wohnugsbau,Gewerbe, Bürogebäude

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Fassaden der Nachbarbebauung 8

Abb. 12: Theather

4

Abb. 13: Wohnungsbau

7

Abb. 14: Hotel, Gewerbe im EG

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Bild der Stadt

(8) Ansicht M1:500, Theater

(4) Ansicht M1:500, Wohnugsbau

(6) Ansicht M1:500, Hotel

(7) Ansicht M1:500, Hotel

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Literaturverzeichnis


Abbildungsverzeichnis Abb. 1: Bau der Tsaritsyn Feuerwehr; Quelle: www.2gis.ru/volgograd/ Abb. 2: Bürogebäude; Quelle: www.2gis.ru/volgograd/ Abb. 3: Wohnungsgebäude, Gewerbe im EG; Quelle: www.2gis.ru/volgograd/ Abb. 4: Gewerbe; Quelle: www.yandex.ru/maps/ Abb. 5: Supermarktkette MAH; Quelle: www.2gis.ru/volgograd/ Abb. 6: Bahnhof; Quelle: www.2gis.ru/volgograd/ Abb. 7: historisches Museum; Quelle: www.2gis.ru/volgograd/ Abb. 8: Fast-Food-Cafe; Quelle: www.yandex.ru/maps/ Abb. 9: Gesundheitseinrichung; Quelle: www.2gis.ru/volgograd/ Abb. 10: Alexander Nevsky Kathedrale; Quelle: www.2gis.ru/volgograd/ Abb. 11: Wohungsbau, Bürogebäude, Gewerbe; Quelle: www.yandex.ru/maps/ Abb. 12: Theather; Quelle: www.yandex.ru/maps/ Abb. 13: Wohnungsbau; Quelle: www.2gis.ru/volgograd/ Abb. 14: Hotel, Gewerbe im EG; Quelle: www.2gis.ru/volgograd/


LSA

Lehrstuhl für Städtische Architektur Seminar Analyse des Ortes Masterthesis Sommer 2021 TUM Ege Iscimen, Huu Duy-Anh Nguyen, Wadir Sarwar, Martin Rucker


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