L
16 17
T
Neue
R채ume
Aufbruch zum neuen Luzerner Theater
Das passt. Luzern und Benedikt von Peter. Die Wahl des künftigen Intendanten im November 2014 hatten wir mit grossen Erwartungen verbunden. Heute wissen wir: Benedikt von Peter ist ein visionärer, kommunikativer Intendant, der uns mit seinem engagierten Team überraschen wird. Nun liegt das Programm für die erste Spielzeit 16 / 17 massgeschneidert für Luzern vor uns. Es integriert Stadtgeschichte, führt an Meilensteine der Moderne geradezu volkstümlich heran, lässt uns Vertrautem neu begegnen. Wir werden neue Klänge hören, unbekannte Räume betreten, bekannte Orte anders sehen und Liebgewonnenes wiedertreffen. Vermittlung ist dabei keine nachgelagerte Aufgabe, sondern Chefsache. Benedikt von Peter will verstehen und verstanden werden. Dafür ist er seit Monaten in Luzern unterwegs, trifft Menschen, teilt sich intensiv mit. Die reizvolle Aufgabe des heutigen Luzerner Theaters liegt nicht nur darin, mit vergleichsweise bescheidenen Mitteln ein anspruchsvolles Programm auf die Beine zu stellen. Es geht auch um die grundlegende Frage, welche Funktion Theater in unserer heutigen, auseinanderdriftenden Gesellschaft erfüllt. Eine räumliche Antwort gibt die Box, ein Geschenk grosszügiger, weitblickender Luzerner Privatleute: Der kleine Marktplatz der darstellenden Künste gibt einen Vorgeschmack auf die hinter der Zukunftsvision Theaterwerk Luzern liegenden Ideen.
3
Wer den eigenen Stellenwert wissen will, tut gut daran, auch weniger Nahestehende zu befragen. Neun von zehn Nichttheaterbesuchern aus Stadt, Agglomeration und Land Luzern sowie den Nachbarkantonen finden es wichtig, dass es in Luzern eine Institution wie das Luzerner Theater gibt. Unter den Theaterbesuchern sind sogar 99 % dieser Meinung. Zu dem Ergebnis kommt das Forschungsinstitut Interface 2015 in seiner «Analyse zur Situation und zum Potenzial des Luzerner Theaters». Und dieses produzierende Luzerner Theater braucht ein neues Haus. Mit grossem Elan setzen wir, der Stiftungsrat und die Theaterleitung, uns mit unseren Partnern daran, ein Theaterhaus zu schaffen, das Begegnungs-, Produktions- und Veranstaltungsort für alle Luzernerinnen und Luzerner ist. Als Stiftungsrat freuen wir uns, den Start unseres neuen Intendanten und die Umsetzung seiner faszinierenden Ideen zu unterstützen. Das neue Team verdient und hat unser Vertrauen.
Auf einen lebendigen Start zum neuen Luzerner Theater!
Birgit Aufterbeck Sieber Präsidentin Stiftung Luzerner Theater
4
Liebe Luzernerinnen, liebe Luzerner, liebe Gäste des LT! Fast hätte ich Luzern verpasst. Den Anfang machte ein Brief des Stiftungsrates, der mich zwei Monate lang nicht erreichte. Er lag auf einem falschen Schreibtisch im Bremer Theater. Ich bekam den Brief, war ein paar Tage später in Luzern und zwei Monate später designierter Intendant. Eine neue Aufgabe, die ich als Geschenk empfinde! Luzern plant Grosses. Schon lange wird hier an der Idee für eine Salle Modulable gearbeitet. Vor 177 Jahren haben sich Bürger dieser Stadt ihr Theater gebaut. Nun könnte es wieder dazu kommen und im Verbund verschiedener Kulturpartner ein neues Gebäude, neue Räume für ein «Regionaltheater der Zukunft» entstehen. Neue Räume sind auch bestimmend für unsere erste Spielzeit. Räume, in denen Begegnung und Versammlung stattfinden, Räume, die sich mit der Stadtgeschichte Luzerns und der Geschichte seiner Region verbinden. Zu Beginn bauen wir ein shakespearesches Globe ins Theater, das keine zentrale Perspektive vorschreibt. Stattdessen sitzen die Menschen rund herum, jeder sieht jeden. In solch einer Anordnung inszenierte sich die Stadtgesellschaft in der Renaissance und entwarf ein erstes Bild für die Inszenierung moderner Subjektivität. Danach begeben wir uns in die Viscosistadt, in der vor nicht allzu langer Zeit Garn für Damenstrümpfe produziert wurde. Jetzt stehen die Maschinen still, eine neue Zeit beginnt. In der ausgedienten Pilothalle werfen wir die
5
alte Maschine Oper an, dort in diesem neuen Viertel von Luzern. Zu Ostern spielen wir in der Jesuitenkirche. Theater wie Kirche haben von jeher Menschen im Namen einer Idee versammelt. Mit dem gesamten Tänzer- und Sängerensemble und einem Ensemble für Alte Musik sowie dreissig Luzernerinnen und Luzernern entsteht unter dem gemalten Ideenhimmel der Kirche eine Skulptur aus Menschen. Im Sommer geht es ins Grüne. Das Schauspiel verbindet sich mit lokalen Künstlern, um Luzerner Kleingärten als utopischen Ort des Zusammenlebens zu erkunden. Ein neuer Raum ist auch die Box. Gleich zu Beginn wird sie sich zum Luzerner Markt hin öffnen. Am Abend kann man dort verweilen, kleinere Veranstaltungen besuchen und mit den Ensemblemitgliedern ins Gespräch kommen. Die Box ist vor allem Spielort für das Schauspiel, aber auch ein Ort für unsere Kulturpartner und alle Luzernerinnen und Luzerner. Unsere Räume sind auch Zeiträume. Sie begleiten das Publikum durch das Jahr und haben zum Teil seltsame Namen: «Globe», «Box», «Viscosi», «Zuhause», «Utopia», «Bühne Kirche», «Draussen». Sie sind Räume für künstlerische Formen und schaffen eine grosse Nähe zu Kunst und Ensemble. Es sind Räume, in denen man in Bewegung ist und bewegt wird. Manchmal werden die Zuschauerinnen und Zuschauer nicht auf ihren angestammten Stühlen sitzen. Und manchmal
6
werden die Stücke schneller vom Spielplan verschwinden als gewohnt – oft ist aber auch alles so wie bisher. Wir freuen uns auf die gemeinsamen Projekte mit unseren Kulturpartnern: dem Lucerne Festival, dem Luzerner Sinfonieorchester, dem Südpol und dem Kleintheater, der Freien Szene und dem Verband der Freien Szene ACT, den Hochschulen für Musik & Design und der Universität. Wir alle zusammen sind der Theaterplatz Luzern! Danken möchte ich den Luzerner Stiftern, die durch ihr Engagement die Box ermöglicht haben, ausserdem der Stadt für ihre enorme Unterstützung und Dominique Mentha für seine liebevolle Übergabe der Intendanz! Die Grafiken in diesem Buch erzählen von neuen Räumen und bewegten Formen. Sie sind Studien für die Plakatserie in unserer ersten Spielzeit. Wir sind sehr stolz, Ihnen dieses Spielzeitbuch zu überreichen, und auf ein Programm, das über eine lange Zeit mit Liebe gewachsen ist. Eine Zeit, in der wir oft an Sie gedacht haben, ohne dass wir uns schon kennen. Wir freuen uns auf Sie! Herzlich
Benedikt von Peter und das Leitungsteam des LT
Das Leitungsteam von oben links nach unten rechts: PETER KLEMM Technischer Direktor Technische Grundausbildung. Stationen: Stadttheater St. Gallen, Schauspielschule Zürich, Elisabethenbühne Salzburg. Seit 1982 am Luzerner Theater. Ab 1991 Technischer Direktor. 2008 bis 2012 Präsident Berufsverband svtb-astt. Projektleitungen diverser Bildungs- und Sicherheitsprojekte. BRIGITTE HEUSINGER Stv. Intendantin und Künstlerische Leiterin Oper
BENEDIKT VON PETER Intendant und Künstlerischer Leiter Oper Geb. in Köln. Studien Germanistik, Musikwissenschaft, Jura, Gesang. Gründung einer freien Gruppe. Inszenierungen u.a. Theater Basel, Oper Frankfurt, Staatsoper Hannover, Komische und Deutsche Oper Berlin. Leitung Musiktheatersparte am Theater Bremen. Auszeichnungen: «GötzFriedrich-Preis», Theaterpreis «Der Faust», «Kurt-Hübner-Preis». REGULA SCHRÖTER Künstlerische Leiterin Schauspiel
Dramaturgieassistenz: Oper Frankfurt. Öffentlichkeitsarbeit: Mecklenburgisches Landestheater Neustrelitz, Nationaltheater Mannheim. Dramaturgin Oper, Schauspiel, Tanz: Landestheater Linz, Operndramaturgin: Theater Basel. Zuletzt Operndirektorin am Saarländischen Staatstheater.
Aufgewachsen in Meggen. Studium in Bern, Quito, Berlin. Regieassistentin, Pressereferentin, Übersetzerin, Dramaturgin u.a. Stadttheater Bern, Theater Marie Aarau, Theater Neumarkt Zürich, Maxim Gorki Theater. Korrespondentin für Migros-Kulturprozent. Dramaturgin Schauspielhaus Graz und Theater Bremen.
CLEMENS HEIL Musikdirektor
SUSANNE BENEDEK Leiterin Marketing und Vertrieb
Studium Klavier und Dirigieren in Stuttgart und Freiburg. Korrepetitor und Chorleiter Staatsoper Stuttgart und Staatsoper Hannover. Solorepetitor und Kapellmeister am Staatstheater Mainz – 1. Kapellmeister am Theater Bremen – Regelmässige Zusammenarbeit u. a. mit Ensemble Modern.
Geb. in Hannover. Marketingchefin Theater Nordhausen, Staatstheater Kassel, Schaubühne am Lehniner Platz Berlin, Komische Oper Berlin. Kultur- und Ereignisprogramm der EXPO 2000 Hannover und Lehrauftrag Freie Uni Berlin. Zuletzt Kulturmarketing Theater, Festivals, Verlage, Künstler und Freie Szene, Berlin.
ADRIAN BALMER Verwaltungsdirektor Geb. in Luzern. Mitgründer von «spettacolo mobile», Vokalensemble Luzern, Luzerner Kantorei. Kaufm. Ausbildung. Drei Jahre in Werbebranche tätig. Ab 1988 Verwaltung LT. Seit 1995 Verwaltungsdirektor. 2001 bis 2014 Präsident Schweizerischer Bühnenverband. Mit-Initiierung «1. Schweizer Theatertreffen» sowie Gründung Dachverband «Cultura».
KATHLEEN MCNURNEY Künstlerische Leiterin «Tanz Luzerner Theater» Geb. in Portland / Oregon. Tänzerin im Basler Ballett unter Heinz Spoerli. Ballettmeisterin und choreographische Assistentin im Ballett Braunschweig, Luzerner Ballett, Ballett des Staatstheaters Wiesbaden, Ballett Basel und Zürcher Ballett. Seit 2009 Leitung «Tanz Luzerner Theater».
Pilothalle, Viscosistadt. Fotografie: Marco Sieber
Unser Ensemble
CHRISTIAN BAUS Schauspieler SOFIA ELENA BORSANI Schauspielerin ALESSIO CACCIAMANI Sänger
ZACH ENQUIST Tänzer RACHEL P. FALLON Tänzerin ADRIAN FURRER Schauspieler
MARTINA CONSOLI Tänzerin
SARAH ALEXANDRA HUDAREW Sängerin
JASON COX Sänger
SHOTA INOUE Tänzer
LUKAS DARNSTÄDT Schauspieler
WIEBKE KAYSER Schauspielerin
OLIVIA LECOMTE Tänzerin VERENA LERCHER Schauspielerin DOR MAMALIA Tänzer SADA MAMEDOVA Tänzerin ENRIQUE SÁEZ MARTÍNEZ Tänzer SALOME MARTINS Tänzerin
DIEGO DA SILVA Sänger
CARLOS KERR JR. Tänzer
DENZIL DELAERE Sänger
MATTHIAS KURMANN Schauspieler
MAGDALENA RISBERG Sängerin
DARIO DINUZZI Tänzer
RACHEL LAWRENCE Tänzerin
AURÉLIE ROBICHON Tänzerin
ROBERT MASZL Sänger
8
MIRZA ŠAKIĆ Schauspieler DIANA SCHNÜRPEL Sängerin JAKOB LEO STARK Schauspieler ALINA VIMBAI STRÄHLER Schauspielerin KARIN TORBJÖRNSDÓTTIR Sängerin TOM VAN DE VEN Tänzer MARINA VIOTTI Sängerin BERNT OLA VOLUNGHOLEN Sänger YVES WÜTHRICH Schauspieler Ab Herbst 2016 auf der Bühne des LT und auf www.luzernertheater.ch.
Spielzeit
16 17
9
Neue R채ume 15 21 29 39 47 53 59
Globe Viscosi Zuhause Utopia B체hne Kirche Draussen Box
11
17 Prometeo
25 Hänsel und Gretel đ&#x;˜€ 6 +
Märchenoper von Engelbert Humperdinck in einer Fassung fßr Volksmusikinstrumente von Helga Pogatschar Mi 26.10. → Box
Eine TragÜdie des HÜrens von Luigi Nono Fr 09.09. → Bßhne
18 Ă–dipus Stadt
Die Theben-Trilogie nach Sophokles, 26 Der Menschenfeind Euripides und Aischylos in der Bearbeitung KomĂśdie von Molière von John von DĂźffel Sa 05.11. Fr 16.09. → BĂźhne → Box 27 Robin Hood đ&#x;˜€ 6 + 20 Tanz 22: Up / Beat FamilienstĂźck Choreographie von von John von DĂźffel Georg Reischl Di 15.11. Fr 23.09. → BĂźhne → BĂźhne 28 Man bleibt wo man 23 Rigoletto hingehĂśrt, (...) in der Viscosistadt von Katja Brunner Oper von Do 24.11. Giuseppe Verdi → Box So 16.10. → Viscosistadt 31 Tanz 23: Kinder des Olymp
Tanzstßck von Fernando Melo nach dem Filmklassiker Les Enfants du Paradis Sa 03.12. → Bßhne
32 Die ZauberflĂśte
41 Look at Me
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Sa 17.12. → Bßhne
Ein Tanzprojekt fßr Menschen ab 60 Sa 18.02. → Bßhne
34 What about Nora?
42 No Future Forever
Eine Familienaufstellung im Puppenheim nach Henrik Ibsen Mi 18.01. → Box
35 Romeo und Julia đ&#x;˜€ 14 +
TragÜdie von William Shakespeare Do 26.01. → Bßhne
37 L’italiana in Algeri Komische Oper von Gioachino Rossini Semikonzertante AuffĂźhrung So 29.01. → BĂźhne 38 Ein Konzert der Tiere đ&#x;˜€ 5 + Inszeniertes Kinderkonzert So 05.02. → BĂźhne
Musiktheater von Luzerner Jugendlichen Fr 03.03. → Bßhne
43 Tauben fliegen auf 
Nach dem gleichnamigen Roman von Melinda Nadj Abonji Fr 10.03. → Box
45 White Out – Begegnungen am Ende der Welt
Ein Visual Poem von Alexander Giesche Mi 15.03. → Bßhne
46 Mütter
52 Tanz 24: Timeless
«A Picture of You Falling» von Crystal Pite sowie Uraufführungen von Bryan Arias und Po-Cheng Tsai Sa 06.05. → Bühne
Wahre Geschichten von Luzerner Frauen aus aller Welt Do 23.03. → Bühne
49 La traviata
Oper von Giuseppe Verdi So 02.04. → Bühne
50 Marienvesper
Liturgie von Claudio Monteverdi Mo 03.04. → Jesuitenkirche
51 Der Mensch erscheint im Holozän Max Frisch Gustav Mahler Luzerner Sinfonieorchester So 30.04. → Bühne
55 Box 5: Eine Carte Blanche Ein Projekt in Planung Do 11.05. → Box 56 Das Gartenprojekt Recherche in Stadtraum und Gemüsegarten Sa 20.05. → Stadtraum & Gemüsegarten 57 In 80 Tagen um die Welt Brass-Musical nach Jules Verne Mi 24.05. → Bühne 58 Dancemakers Series # 8
Choreographien aus dem Tanzensemble Do 08.06. → Südpol
Globe 17 Prometeo 20 Tanz 22: Up/Beat
09.09.— 16.10.16
15
16
Globe
Globe Theatre [ɡləʊb ˈθɪətə(r)] ist der Sehr aufwändige Aufführungen voller Name eines → elisabethanischen The- → realistischer Zutaten waren damals atergebäudes am Südufer der Themse durchaus die Regel. Das Theater wurin → London, welches vor allem durch de aber schon bald wieder aufgebaut, Aufführungen von William Shake- diesmal mit → Ziegeldach, und im Juli speares Werken einen bedeutenden des folgenden Jahres eröffnet. Platz in der Theatergeschichte ein- Im Jahr 1642 schloss die → puritanimmt. Es wurde 1599 erbaut. Auch nische Regierung alle Vergnügungsmehrere moderne Nachbauten dieses stätten, und somit auch die Theater. Theaters in London und an anderen Das Globe stand leer und wurde 1644 Orten tragen den Namen Globe. abgerissen. An seiner Stelle baute man Mietshäuser, und der ursprüngliche Standort dieses bedeutenden Theaters wurde vergessen, bis 1989 im Rahmen von Bauarbeiten Reste des → Fundaments wiederentdeckt wurden.
Stockwerk je einen Penny mehr. Auch für Sitzkissen musste gesondert gezahlt werden. Der beste Platz lag unmittelbar neben oder hinter der Bühne. Hohe Herrschaften reservierten sich diese → Logen (wenn sie nicht im Stück
Dach diente nicht nur dem Schutz der Schauspieler vor dem unberechenbaren Londoner Wetter, sondern wurde auch als Teil der Schauspiele genutzt. Es war prächtig bemalt und hiess der Himmel (the heaven), von dort konnten Figuren
Aufbau des Globe-Theaters
Abb. 1 – The Panasonic Globe Theatre in Shinjuku-ku, Tokyo, Japan Ursprüngliches Globe-Theater Das Globe-Theater wurde 1599 in Bankside, einem → Londoner Stadtteil am rechten → Themseufer, erbaut. Hier, ausserhalb der Innenstadt, war das anerkannte Vergnügungszentrum, und hier gab es, neben dem Globe, noch weitere Stätten der Unterhaltung, wie die Theater The Swan, The Rose, → The Fortune und The Hope, sowie eine Arena für das sehr beliebte → Bear Baiting, bei dem ein angeketteter Bär gegen Hunde und menschliche Gegner kämpfen musste. Das Globe wurde von der Schauspieltruppe The → Lord Chamberlain’s Men (später umbenannt in The King’s Men) erbaut, zu der auch → William Shakespeare gehörte. Eigentümer war eine Anteilsgemeinschaft. Sie bestand aus den Brüdern Richard und Cuthbert → Burbage (mit einem Anteil von je 25 Prozent), William Shakespeare, → John Heminges, Augustine Philips und Thomas Pope (zu je 12,5 Prozent). Bis 1597 hatte ihnen das Theatre auf der linken → Themseseite gehört, aber der Pachtvertrag über das Grundstück lief aus, und die Gruppe beschloss, auf der anderen Seite des Flusses, in Bankside, ein modernes neues Theater zu erbauen. Shakespeare war der Hausdichter dieses Unternehmens, und dort wurden in den Folgejahren alle seine Stücke aufgeführt, und natürlich auch die vieler anderer Theaterdichter. Es war das wohl erfolgreichste Theater seiner Zeit, und die Stücke wurden mit viel Pomp, mit prächtigen → Kostümen, Musik, aber nach dem Geschmack der → Elisabethaner mit nur wenigen → Kulissen, aufgeführt. Das Globe wurde am 29. Juni 1613 durch ein Feuer vernichtet, das während einer Aufführung des Stücks → Heinrich VIII. ausbrach, als eine Kanone abgefeuert wurde und das → strohgedeckte Dach in → Brand setzte. 1
Die genaue Form und Grösse des Globe ist auch heute noch nicht in letzten Einzelheiten bekannt, aber die wesentlichen Fakten sind wohl unstrittig. Es handelte sich um einen runden oder achteckigen Fachwerkbau, drei Stockwerke hoch und gut 30 Meter im Durchmesser. Es bot Platz für mehr als 3 000 Menschen. In einem Stück von Shakespeare, Abb. 2 – Innenraum des wiederaufgebauten Globe Theatre in London → Heinrich V., wird es als hölzernes O (wooden O) beschrieben, und auf einer gebraucht wurden), um so besonders des Stücks auf die Bühne fliegen (an zeitgenössischen Darstellung der Stadt nahe am Schauspiel zu sein und natür- → Seilen herabgelassen werden) und → London ist es als rundes Gebäude lich um von allen anderen Besuchern dort gab es Raum für → Requisiten. dargestellt. gesehen zu werden. Unter der Bühne befand sich eben Die Zuschauer verteilten sich auf Das Besondere, und der grösste falls ein Raum, Keller (cellarage) gemehrere Räume. Die billigsten Plätze Unterschied zu den heutigen The- nannt. Requisiten konnten durch eine waren im Innenhof zu finden (the yard), atern, besteht wohl, abgesehen von → Falltür (trapdoor) von dort auf die der sich vor der grossen Bühne ausbrei- der ungewöhnlichen Bauform, in der Bühne gebracht werden, aber auch tet. Hier gab es nur Stehplätze, und die grossen Nähe zwischen Zuschauern und Schauspieler nutzten diesen Weg, um auf spektakuläre Weise auf der Bühne zu erscheinen, sozusagen aus der → Hölle. An der Bühnenrückseite befanden sich mehrere Zugänge. Zumindest der mittlere davon konnte durch einen Vorhang verschlossen und als Teil der Spielfläche benutzt werden, zum Beispiel für → intime Szenen. Die Galerie im ersten Stock hinter der Bühne wurde ebenfalls für Aufführungen genutzt. Man konnte sie zum Beispiel als → Balkon nutzen, wie in der berühmten Szene aus → Romeo und Julia, hier konnte ein Redner auftreten oder auch ein → Berg erklommen werden. Auf dem obersten Stockwerk mochten auch Musikanten sitzen, die – im elisabethanischen Theater üblich – die Stücke mit Musik bereicherten. In Einzelfällen wurden diese Plätze auch an gut zahlende Zuschauer vergeben. Hinter der Bühne befanden sich die Ruheräume (tiring rooms oder tiring house, von englisch to retire – sich zurückziehen), die Räume, in denen sich die Schauspieler umkleiden oder fig. i – Bastelbogen «Shakespeare’s Globe theatre», papertoys.com zwischen ihren Auftritten entspannen stehenden Besucher (the groundlings) Schauspielern. Kein Platz war mehr als konnten. mussten dafür einen → Penny zahlen. 20 Meter von der Bühne entfernt, und Im Hof drängten sie sich auf Nuss- stand man im Innenhof, so waren die schalen, die den Boden bedeckten, und Schauspieler wortwörtlich zum Greifen waren unter freiem Himmel Wind und nahe. Die rechteckige Bühne ragte in Regen ausgesetzt. In den umlaufenden den Zuschauerraum hinein (→ Apron 1 The Daily Telegraph: Globe theatre to Galerien gab es überdachte Sitzplätze, Stage). Sie war etwa 15 Meter breit stage Shakespeare’s Henry VIII 400 und je weiter man nach oben woll- und 9 Meter tief. Im Gegensatz zum years after fire, The Daily Telegraph, te, desto mehr kostete ein Platz – pro Innenhof war sie überdacht. Dieses 15. Februar 2010
Globe
17 Prometeo
Eine Tragödie des Hörens von Luigi Nono Für Vokal- und Instrumentalsolisten, Chor, Instrumentalgruppen und Live-Elektronik Musikalische Leitung: Clemens Heil Szenische Einrichtung: Benedikt von Peter Bühne: Natascha von Steiger Kostüme: Andrea Pillen, Ulrike Scheiderer Video: Bert Zander Licht: David Hedinger Live-elektronische Realisation: Experimentalstudio des SWR, Leitung: Detlef Heusinger Dramaturgie: Brigitte Heusinger Solisten, Sprecher, Chor des Luzerner Theaters, Ensemble Experimental, Experimentalstudio des SWR, Luzerner Sinfonieorchester ‘ «Prometeo» eröffnet unser Auftaktfestival im Globe. Das Festival dauert fünf Wochen. «Prometeo» spielt nur elfmal. Letzte Vorstellung bereits am 15. Oktober. ‘ Das Publikum hat freie Platzwahl und darf sich frei bewegen – so können Zuschauerinnen und Zuschauer die Komposition von verschiedenen Positionen aus erleben.
Fr 09.09. → Bühne
Luigi Nonos letztes grosses Werk befasst sich mit Prometheus, dem mythologischen Begründer der menschlichen Kultur. Prometheus, für Johann Wolfgang von Goethe und Karl Marx eine Figur des Fortschritts und Prototyp des aufbegehrenden Revolutionärs, kehrt als ein anderer zurück: Als handelnde Person, als klar definierte Figur löst er sich in Nonos Komposition auf. Als Idee, als Hoffnung auf Veränderung der Verhältnisse richtet er sich nun nach innen, auf das scheinbar Unspektakuläre: auf das Langsame und Leise. Keine Geschichte wird in Luigi Nonos 1984 uraufgeführtem Werk erzählt, sondern es ist ein Versuch der Kommunikation, der Sensibilisierung, der Schärfung der Sinne und der Suche nach Klängen an der Grenze des Wahrnehmbaren. «Prometeo» ist ein Lieblingsstück grosser Festivals und reist um die ganze Welt. Zu Beginn der Intendanz von Benedikt von Peter findet das Werk nun im Luzerner Theater im bisher kleinsten Raum statt, in dem es jemals zu hören war. Das an die Uraufführungssituation erinnernde, intime Experiment setzt Nonos Klangskulptur in ein Globe Theatre, in dessen Mitte sich die Zuschauer befinden – in einen egalitären Raum, in dem Erleben geteilt wird. Einen Raum für ein neues Hören, für ein neues Fühlen und einen Raum für einen Neubeginn.
KOPRODUKTION MIT LUCERNE FESTIVAL Weitere Veranstaltungen des Auftaktfestivals in Globe und Box entnehmen Sie bitte dem Monatsspielplan September und www.luzernertheater.ch
Box
18 Ödipus Stadt Die Theben-Trilogie nach Sophokles, Euripides und Aischylos in der Bearbeitung von John von Düffel
Kreon Was hast du vor? Treibst du mich aus der Stadt? Ödipus Nein, nicht entfliehen, sterben sollst du! Kreon Und wenn du dich irrst …? Ödipus Gleichviel: Es gilt Gehorsam! Kreon Nicht dort, wo einer schlecht befiehlt! Ödipus Ich denke einzig an die Stadt! Kreon Auch ich hab Anteil an der Stadt, nicht du allein! Inszenierung: Anja Behrens Bühne und Kostüme: Karin Gille Musik: SØS Gunver Ryberg Dramaturgie: Hannes Oppermann ‘ «Ödipus Stadt» ist Teil des Auftaktfestivals. Das gesamte neue Schauspielensemble (elf Schauspielerinnen und Schauspieler) trifft in der Box auf 150 Zuschauer. ‘ In der Box sitzen die Zuschauer bei jeder Produktion anders: mal frontal, mal rundherum, das Publikum erlebt den Raum immer neu.
Fr 16.09. -> Box
Mit « Ödipus Stadt» wird die Box als Schauspielbühne eröffnet. Es stellt sich das gesamte neue Schauspielensemble vor. Gleich vier antike Tragödien finden sich in diesem Stück zu einem dreiteiligen Generationenporträt über das Geschlecht der Labdakiden verdichtet, deren Schicksal eng mit Aufstieg und Fall der Stadt Theben verbunden ist. Es beginnt mit König Ödipus, der erkennen muss, dass er seinen eigenen Vater getötet hat. Ödipus wird verflucht, und der Fluch geht über auf seine beiden Söhne Eteokles und Polyneikes, die nicht in der Lage sind, Theben gerecht, stabil und friedlich weiterzuführen. Es endet mit Antigone, Ödipus’ Tochter, die Gerechtigkeit für ihren toten Bruder fordert und so ihr Leben verliert. «Ödipus Stadt» geht zurück zu den Wurzeln des Theaters und des demokratischen Miteinanders. In der attischen Polis war es verbrieftes Recht der Bürger, gemeinsam öffentlich über die geschichtliche Verbundenheit der Gegenwart mit der Vergangenheit zu diskutieren. Die sichtbare Selbstvergewisserung der Bürger im Nachdenken über und Nacherleben von gesellschaftlichen Themen im Theater machte diese Form der Demokratie so besonders. Die deutsch-dänische Regisseurin Anja Behrens, deren Spezialgebiet die grossen antiken Figuren sind, stellt sich den Grundfragen gesellschaftlichen Seins: Was können wir aus der Geschichte lernen? Was bedeutet politische Führung und Repräsentation? Was ist Recht und was Gerechtigkeit? Im Auftaktfestival ist die Box offen! «Open Box» vom 9. September bis zum 16. Oktober → S. 60
Globe
20 Tanz 22: Up/Beat
Choreographie von Georg Reischl URAUFFÜHRUNG Choreographie: Georg Reischl Bühne: Natascha von Steiger Kostüme: Georg Reischl Komposition und Schlagwerk: Vincent Glanzmann Dramaturgie: Lucie Machan GEORG REISCHL Georg Reischl kommt bereits zum vierten Mal als Choreograph nach Luzern. Mit «Tanz 1» war er bei der Geburtsstunde des «Tanz Luzerner Theater» dabei. ‘ «Tanz 22: Up /B eat» schafft neue Perspektiven: Der Blick von oben auf die Körper der Tanzenden. ‘ «Tanz 22: Up /B eat» gehört zum Auftaktfestival. Letzte Vorstellung bereits am 16. Oktober.
Fr 23.09. -> Bühne
Der uns vertraute Raum des Luzerner Theaters verwandelt sich in einen Zuschauerraum, der Bühne und Auditorium miteinander verschmilzt, das Raumgefühl neu definiert und andersartige Perspektiven schafft. Die Zuschauer sitzen in den Rängen und schauen auf die Tänzer und Tänzerinnen herunter, eine Perspektive, die es so im Tanz in Luzern noch nicht gab und welche ganz neue Möglichkeiten eröffnet. Der Choreograph des Abends, Georg Reischl, ist ein geschickter Jongleur für solch neuartige Situationen und bekannt für seine abstrakte und hoch energetische Arbeit, welche die Fantasie und Konzentration des Betrachters ansprechen. Die Klarheit von Struktur und detaillierter Körperlichkeit resultiert in Stücken, die Emotionen und einen schmalen Grat von Unvorhersehbarkeit und Intensität hervorrufen, ohne eine lineare Geschichte zu erzählen. Die Musik wird von dem jungen Schweizer Schlagzeuger Vincent Glanzmann komponiert und live gespielt. Er wird die Konstruktionselemente des Globes nutzen, um mit und auf ihnen Musik zu machen.
Das neue Kurzformat des Tanzensembles in der Box: «Dance Box» → S. 65
Viscosi 23 Rigoletto in der Viscosistadt
16.10.— 02.12.16
21
22
Viscosi
Vis|co|se, die; – (Chemie): glänzende Im Jahr 1906 gründete der französische Chemiefaser aus Zellulose. Industrielle → Ernest Carnot an der Vis|co|si, Die Viscosistadt liegt mitten in → Kleinen Emme die Viscosefabrik. → Emmenbrücke. Auf einer Fläche so Ab 1908 produzierte sie → Kunstseide. gross wie die Altstadt → Luzern bietet Mit dem Aufbruch ins → Nylon-Zeitdie Viscosistadt: 73 000 Quadratmeter für alter wurde mehr Platz benötigt. 1952 Arbeit, Bildung, Wohnen und Kultur, wurde die Produktion auf dem heutigen dazu 16 000 Quadratmeter Fläche, die Monosuisse-Areal aufgenommen. Die zu einem grossen Park am Fluss werden. industriellen Bauten aus dieser Zeit sind
Abb. 1 – Pilothalle, Viscosistadt
grösstenteils erhalten. Der Höhepunkt Die Bauten sind wichtige Zeitzeugen der Faserproduktion war 1973 mit über der Industriegeschichte an der Kleinen 3 000 Beschäftigten. Mit dem Nieder- Emme und sollen so weit wie möglich gang der Schweizer Textilindustrie wur- bestehen bleiben. Sie verleihen dem de die Produktion Schritt für Schritt Areal in Emmenbrücke seit Jahrzehnten heruntergefahren, teils weiterverkauft Identität. Die → urbane Struktur des oder ins Ausland verlagert. Areals birgt enormes Potential für eine vielfältige Entwicklung.
Fotografie: Ingo Höhn
23
Viscosi Rigoletto in der Viscosistadt Oper von Giuseppe Verdi Libretto von Francesco Maria Piave nach Victor Hugos Schauspiel «Le roi s’amuse» Musikalische Leitung: Stefan Klingele Inszenierung: Marco Štorman Bühne: Frauke Löffel Kostüme: Anika Marquardt Video: Bert Zander Dramaturgie: Laura Schmidt Solisten, Herrenchor und Extrachor des Luzerner Theaters, Luzerner Sinfonieorchester MARCO ŠTORMAN Der neue Hausregisseur Marco Štorman arbeitete im Bereich Schauspiel und Oper u.a. in Hamburg, Hannover, Düsseldorf, Lübeck, Bremen, Klagenfurt und Stuttgart. Am LT inszenierte er bereits Katja Brunners «Ändere den Aggregatzustand deiner Trauer oder Wer macht dir die Trauerränder weg?». ‘ In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln ‘ Die letzte Vorstellung ist bereits am 2. Dezember. Danach wird die Pilothalle abgerissen. KOOPERATION MIT DER HOCHSCHULE LUZERN – DESIGN & KUNST
So 16.10. -> Pilothalle Viscosistadt
Das LT geht in die Viscosistadt und spielt dort, wo früher industriell Garn gesponnen wurde und wo heute ein neues Kapitel Luzerner Stadtgeschichte beginnt, einen Opernkrimi. Im Sinne eines Abschieds vom alten Industriekapitel und eines Willkommenheissens des neuen Standorts der Designhochschule findet die Produktion in Kooperation mit der Hochschule Luzern – Design & Kunst statt. An der Inszenierung des Hausregisseurs Marco Štorman sind Studenten des Studiengangs Video beteiligt, die das Gelände rund um die Pilothalle und das neue Gebäude der Hochschule zum Leben erwecken und in die Aufführung integrieren. Verdis Oper konfrontiert Wünsche und Bedürfnisse einer Vätergeneration mit den Träumen und dem Aufbruch der Jugend: Rigoletto trägt schwer am Anderssein. Und muss seinen eigenen Abschied von der Welt mitansehen. Er ist in eine fatale Isolierung geraten und zum Narren verkommen. Allein seine Tochter Gilda ist ein Versprechen für eine Zukunft, die vielleicht besser ist als das Gegenwärtige. Doch wird sie sich nie erfüllen. Gilda verliebt sich in Rigolettos Dienstherrn, den Herzog von Mantua. Und geht für diesen am Ende sogar in den Tod. Rigoletto bleibt allein zurück. Als Relikt einer untergehenden Epoche. Auch der Ausflug des LT in die Viscosistadt ist nach zwei Monaten und sechzehn Vorstellungen vorbei: Die Pilothalle, Rigolettos Refugium, wird abgerissen. Die Viscosistadt durch Rigolettos Augen sehen: Vor jeder Vorstellung eine Führung durch das Gelände.
25
Box Hänsel und Gretel Märchenoper von Engelbert Humperdinck in einer Fassung fĂźr Volksmusikinstrumente von Helga Pogatschar Abends, will ich schlafen gehn, Vierzehn Engel um mich stehn: Zwei zu meinen Häupten, Zwei zu meinen FĂźssen, Zwei zu meiner Rechten, Zwei zu meiner Linken, Zweie, die mich decken, Zweie, die mich wecken, Zweie, die mich weisen, Zu Himmels-Paradeisen. Musikalische Leitung: Rolando Garza RodrĂguez Inszenierung: Lennart Hantke BĂźhne: Alper Kazokoglu Dramaturgie: Brigitte Heusinger Solisten des LT, Gäste, Studenten der Hochschule Luzern – Musik, Kammerensemble der Hochschule Luzern – Musik Ć’ FĂźr Kinder ab 6 Jahren MIT FREUNDLICHER UNTERSTĂœTZUNG DER DĂ„TWYLER STIFTUNG KOPRODUKTION MIT DER HOCHSCHULE LUZERN – MUSIK
đ&#x;˜€ Mi 26.10. -> Box
Das Märchen Hänsel und Gretel berßhrt eine tiefe Urangst nicht nur von Kindern: verlassen und schutzlos, auf sich allein gestellt zu sein, in einer fremden, undurchschaubaren Welt. Die Geschichte ist jedoch auch trÜstlich: Hänsel und Gretel retten sich durch Tatkraft und Fantasie aus der traumatischen Situation. Humperdinck schrieb keine reine Kinderoper, sondern blieb seinem Vorbild Richard Wagner treu und verband volksliedhafte Passagen mit spätromantischem Klangreichtum. Die Komponistin Helga Pogatschar richtet Humperdincks Hänsel und Gretel kindgerecht ein – in einer Fassung fßr vierzehn Volksmusikinstrumente – darunter BlockflÜten und Hackbrett. Die Musiker sind unter uns, während der Raum sich langsam verwandelt: vom gemßtlichen Zuhause, in dem gemeinsam gebacken, gebastelt und gesungen wird, in einen dunklen Wald. Die Zuschauerinnen und Zuschauer sind hautnah dabei, wenn Hänsel und Gretel fortgeschickt werden, die Nacht anbricht und sie dann voller Hunger und Hoffnung das Lebkuchenhaus erblicken und Knusper, knusper, Knäuschen in die Fänge der unheimlichen Hexe geraten.
Wenn Sie ein Familien-Abo buchen, sehen Sie zudem Robin Hood, Kleine ZauberflÜte, Ein Konzert der Tiere und verbringen einen ereignisreichen Nachmittag im Sßdpol bei einem Theaterworkshop → S. 77
26 Der Menschenfeind
Komödie von Molière Alceste Oronte Alceste
Weil alle heucheln können, ich kann das nicht. Sie halten sich wohl für sehr schlau hier oben? Schlauer wärs doch wohl, ich würd Sie loben.
Inszenierung: Niklaus Helbling Bühne: Elke Auer Kostüme: Kathrin Krumbein Musik: Felix Huber Dramaturgie: Hannes Oppermann NIKLAUS HELBLING Der Zürcher Regisseur Niklaus Helbling hat u.a. am Wiener Burgtheater, dem Schauspielhaus Zürich, dem Theater Basel und dem Schauspiel Köln gearbeitet. Er ist Mitbegründer der interdisziplinären Schweizer Theater- und Künstlergruppe «Mass & Fieber», mit der er 2012 «Tell / Zahhak» für die Altdorfer Tell-Festspiele inszenierte. ‘ Das Globe ist abgebaut, das Theater ist wieder so, wie Sie es kennen. «Der Menschenfeind» ist die Einstandsproduktion des Schauspiels auf der grossen Bühne.
Sa 05.11. -> Bühne
Wie viel Ehrlichkeit verträgt der Mensch? Wie viel Ehrlichkeit verträgt eine Gesellschaft? Molières Komödie «Der Menschenfeind» ist eine schonungslos aberwitzige Abrechnung mit der realitätsstiftenden Kraft von Sprache und unserer Sehnsucht nach Transparenz und Wahrhaftigkeit. Alceste, der Menschenfeind, hat die Schönfärberei und falsche Freundlichkeit der besseren Gesellschaft satt. Er verpflichtet sich zur bedingungslosen Ehrlichkeit gegenüber seinen Mitmenschen – ohne Rücksicht auf deren Gefühle und Befindlichkeiten. Als ihn ein Gelegenheits-Dichter bittet, eines seiner Sonette zu beurteilen, schont Alceste den Poeten nicht und kränkt ihn tief. Das kümmert Alceste wenig, viel stärker ist sein Unbehagen, dass seine geliebte Célimène es mit der Ehrlichkeit nicht genau nimmt. Sie lästert über Menschen, denen sie später schmeichelt. Alceste sieht so lange über ihre Ausfälle hinweg, bis er selber Opfer ihrer Doppelzüngigkeit wird. Nun muss er sich entscheiden: für seine Liebe oder für seine Prinzipien.
Wir stellen ab Mitte Oktober unser Ensemble in der Veranstaltungsreihe «36 in 24» vor → S. 66 Auch beim «Menschenfeind» gibt es Stückeinführungen: Bei Produktionen auf der Bühne des LT immer 45 Minuten vor der Vorstellung.
Robin Hood
FamilienstĂźck von John von DĂźffel SCHWEIZER ERSTAUFFĂœHRUNG In dieser andern Zeit, Da gab’s Gerechtigkeit. Da gab es einen, Der kämpfte fĂźr die Kleinen. Der nahm den Reichen, Gab den Armen. Robin Hood hiess er mit Namen! Inszenierung: Maximilian Merker BĂźhne: Martin Dolnik KostĂźme: Claudio Pohle Dramaturgie: Friederike Schubert Ć’ FĂźr Kinder ab 6 Jahren
đ&#x;˜€
27
Di 15.11. -> BĂźhne
Seit Jahrhunderten lebt die Legende von Robin Hood in den Herzen der Menschen. Sie steht fĂźr den Triumph des Guten Ăźber das BĂśse, fĂźr Mut und Aufbegehren gegen UnterdrĂźckung, fĂźr Freundschaft und Loyalität – und fĂźr die Sehnsucht nach einem freien Leben. Robin stellt sich beherzt gegen die Ungerechtigkeit und findet VerbĂźndete. Er versteckt sich zusammen mit seinen Freunden im Wald und grĂźndet eine Bande. Ihr Wahlspruch: ÂŤWir nehmen den Reichen und geben den Armen!Âť Der erste Ăœberfall auf den fiesen McMean ist ein voller Erfolg. Trotz der Gefahr, in der er ab jetzt ständig schwebt, nimmt Robin Hood an einem Wettbewerb fĂźr Bogenschiessen teil und begegnet dort zum ersten Mal seinem grĂśssten Widersacher: dem Sheriff von Nottingham. Zum GlĂźck ist Robin ein exzellenter BogenschĂźtze und weiss genau, wie er es mit dem Sheriff aufnehmen kann. Doch gerade jetzt trifft er die bezaubernde Prinzessin Marian wieder. Wird er sich nun entscheiden mĂźssen, wofĂźr er kämpfen will?
Workshop zu Robin Hood fßr Kinder ab 6 Jahre → S. 77
Box
28 MAN BLEIBT WO MAN HINGEHÖRT, UND WER NICHT BLEIBEN KANN, GEHÖRT HALT NIRGENDS HIN oder EINE ARGLOSE BEISETZUNG von Katja Brunner
URAUFFÜHRUNG Inszenierung: Christina Rast Bühne und Kostüme: Franziska Rast Musik: Trixa Arnold Dramaturgie: Julia Reichert ‘ Nach ausgewählten Inszenierungen in München, Zürich und Hamburg kehren die Luzerner Schwestern Christina und Franziska Rast in ihre Heimatstadt zurück. ‘ Nach Vorstellungen laden wir zu Publikumsgespräch und geistiger Landesverteidigung. Gemeinsam mit Gästen aus dem öffentlichen Leben möchten wir uns von der politischen Fabel zur Diskussion verführen lassen: In welcher Schweiz möchten wir leben? MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG DER LANDIS & GYR STIFTUNG
Do 24.11. -> Box
Da kommt so einiges zur Sprache: Katja Brunner führt die letzte als Hexe verbrannte Schweizerin Anna Göldi, ein erbostes Heidi, eine verwilderte Autorin und einen sich abschottenden Igel in ein helvetisches Herz der Finsternis. Sprachgewaltig, humorvoll und unverschämt aufrichtig, wie eben nur Katja Brunner schreiben kann, richtet sich diese vielstimmige Tirade gegen Wohlstandslethargie und Doppelmoral, gegen Ausbeutung von Menschen oder Mythen, gegen Abschottung, Ausgrenzung, Ausschaffung, gegen sich selbst und allem voran gegen die Angst, die uns allen in den Knochen sitzt. (Die wird in diesem Stück auch zu Grabe getragen – eine arglose Beisetzung, eben.) Die in Luzern wohlbekannte Autorin schont in dieser politischen Fabel niemanden, am wenigsten sich selbst. Und doch ist das Stück ein Appell und ein unbedingtes Bekenntnis zur humanistischen Tradition des Landes. «So will ich nicht mehr Heidi sein / wenn ihr so verfährt, bin ich kein Heidi mehr für euch / ich verabschiede mich / ich kündige / sucht euch ein neues Heidi / sucht euch eine neue, die geradesteht für das, was ihr nie wart.»
Zuhause 31 Tanz 23: Kinder des Olymp 32 Die Zauberflöte 34 What about Nora? 35 Romeo und Julia 37 L’italiana in Algeri 38 Ein Konzert der Tiere
03.12.— 12.02.17
29
30 Zuhause → Heim → Hei|mat, Der Begriff Heimat verweist zumeist auf eine Beziehung zwischen Mensch und Raum. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird er auf den Ort angewendet, in den ein Mensch hineingeboren wird und in dem die frühesten → Sozialisationserlebnisse
Zuhause stattfinden, die zunächst → Identität, Darüber, wie gross ein Gebiet sein Menschen können auch abseits des Ortes → Charakter, → Mentalität, → Ein- darf, damit es als Heimat empfunden oder der Region, wo sie geboren wurden stellungen und → Weltauffassungen werden kann bzw. als solche bezeichnet (und aufgewachsen sind), «heimisch prägen. Im wissenschaftlichen Kontext werden darf, bestehen unterschiedliche werden». Der lateinische Spruch: «Ubi wird die «Heimstatt», der Ort des ge- Auffassungen. bene, ibi patria.» (deutsch: «Wo es mir wöhnlichen Aufenthalts eines Lebewegut geht, da ist mein Vaterland, meine sens, als → Habitat bezeichnet. Heimat.») verdeutlicht dies.
Weih|nachts|baum, der: 1. [kleine] Tanne, Fichte, Kiefer, die man Zuhause an Weihnachten [ins Zimmer stellt u.] mit Kerzen, Kugeln, Lametta, o.Ä. schmückt: jmdm. etwas unter den W. legen (zu Weihnachten schenken). 2. (ugs.) Christbaum (2).
Zuhause
31
Tanz 23: Kinder des Olymp Tanzstück von Fernando Melo nach Sa 03.12. dem Filmklassiker «Les Enfants du Paradis» -> Bühne URAUFFÜHRUNG Musikalische Leitung: Rolando Garza Rodríguez Choreographie: Fernando Melo Bühne und Kostüme: Patrick Kinmonth Dramaturgie: Lucie Machan «Tanz Luzerner Theater», Luzerner Sinfonieorchester ‘ Marcel Carnés Epos gilt als Meisterwerk des poetischen Realismus. Der Film wurde unter erschwerten Produktionsbedingungen während des 2. Weltkrieges fertiggestellt. Viele der Statisten waren Widerstandskämpfer, die zwischen den Dreharbeiten, Sabotageaktionen und Verstecken pendelten. MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG DER TGS ARCHITEKTEN AG KOOPERATION MIT TAK – THEATER LIECHTENSTEIN
Basierend auf dem französischen Film «Les Enfants du Paradis» (1945) von Marcel Carné, kreiert der brasilianische Choreograph Fernando Melo gemeinsam mit seinem britischen Kostüm- und Bühnenbildner Patrick Kinmonth einen circensischen, melancholischen und humorvollen Abend. Bereits 2014 verführte das Team das Publikum mit einem virtuosen, originellen «Don Juan», der einer Zeitreise in eine barocke Welt gleichkam. Auch mit der Adaption des französischen Filmklassikers in ein zeitgenössisches Tanzstück dürfen wir uns auf eine aufregende Reise in die Vergangenheit freuen. Wir befinden uns im Paris des 19. Jahrhunderts, im Milieu der Gaukler, Gauner, Pantomimen und Komödianten. Vier sehr unterschiedliche Männer begehren die schöne Garance und versuchen vergeblich, ihr Herz zu gewinnen. Die Angebetete verschwindet von einem Tag auf den anderen und hinterlässt nichts als Liebeskummer und verzweifelte Liebhaber. Nach Jahren kehrt sie zurück, alte Wunden brechen auf und reissen die gereiften Charaktere zurück in einen Strudel aus Eifersucht, Herzschmerz und Melancholie. Gemeinsam mit dem Luzerner Sinfonieorchester unter der Leitung von Rolando Garza Rodríguez begeben wir uns auf die Spuren der Hauptfiguren Baptiste und Garance und folgen ihnen in die verzaubernde Welt von Artisten und Bohemiens, unterlegt mit faszinierenden Melodien aus Kompositionen verschiedener Jahrhunderte. Silvester: «Kinder des Olymp» und Tanz ins Neue Jahr – mit Ensemble und Publikum → S. 70
Zuhause
32
Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart PA – PA – PA PA – PA – PA PAPAPAPA PAPAPAPA PAPAPAPAPAPAPAPA PAPAPAPAPAPAPAPA PAPAPAPAPA PAPAPAPAPA PAPAPAPAPAPAPAGENA! PAPAPAPAPAPAPAGENO! Eine deutsche Oper in zwei Aufzügen Text von Emanuel Schikaneder Musikalische Leitung: Clemens Heil Musikalische Assistenz und Nachdirigat: Gabriel Venzago Inszenierung: Wouter Van Looy Bühne: Freija Van Esbroeck und Wouter Van Looy Kostüme: Johanna Trudzinsky Video: Kurt d’Haeseleer Dramaturgie: Laura Schmidt Solisten, Luzerner Sängerknaben, Chor des Luzerner Theaters, Luzerner Sinfonieorchester KOOPERATION MIT DEM MUZIEKTHEATER TRANSPARANT, BELGIEN
Sa 17.12. -> Bühne
Was kostet es, erwachsen zu werden? Welche Prüfungen muss man bestehen? Wem darf man trauen? Und wie fühlt sich die erste grosse Liebe an? Mozarts «Zauberflöte» hat Generationen für das Genre Oper sozialisiert und ist selbst ein Stück über Sozialisation und Initiation: Prinz Tamino und sein neuer Freund Papageno finden sich plötzlich in einer unbekannten Welt wieder, in einem Irrgarten voller Prüfungen, Manipulation und Täuschung. Während die Königin der Nacht versucht, die beiden für ihre Rache an Sarastro zu instrumentalisieren, entpuppt sich dieser als Autoritätsperson. «Die Zauberflöte» überrascht aufgrund ihrer Doppelbödigkeiten immer wieder aufs Neue. Klare Zuschreibungen von Gut und Böse lassen sich nicht treffen. Beeindruckende Vielstimmigkeiten in Text und Musik machen sie zu einem menschlichen Stück für Herz und Verstand, das dem Dualismus der Dinge auf den Grund geht. Der belgische Regisseur Wouter Van Looy, im Musiktheater für Kinder und Jugendliche genauso zu Hause wie im Musiktheater für Erwachsene, inszeniert zur Weihnachtszeit Mozarts Märchenoper als grossen Bilderbogen für die ganze Familie. Auf der Reise in das ungewisse Land des Erwachsenseins werden Tamino, Pamina, Papageno und Papagena von den Knaben der Luzerner Kinderkantorei begleitet.
Kindgerecht gekürzt und moderiert: Die «Kleine Zauberflöte» am 5. März → S. 76 An zwei Samstagen vor Weihnachten: Ein «Dezemberspiel» zwischen Jesuitenkirche und Box → S. 71
Zuhause
34
What about Nora? Eine Familienaufstellung im Puppenheim nach Henrik Ibsen Inszenierung: Bram Jansen Dramaturgie: Julia Reichert BRAM JANSEN Bram Jansen studierte Regie an der Toneelacademie Maastricht. Seine Diplominszenierung «Fräulein Julie» wurde zu mehreren internationalen Nachwuchsfestivals eingeladen. Seither arbeitete er mit der Toneelgroep Maastricht, am Theater Oberhausen und am Schauspielhaus Zürich. ‘ Zum letzten Mal am 12. Februar.
Mi 18.01. -> Box
Im Puppenheim herrscht Krise. Nora Helmer hat es satt, Puppenfrau eines Puppenmanns und Puppenmutti für ihre Puppenkinder zu spielen. Möchte nicht mehr Frau, sondern Mensch sein. Und verlässt Mann und Kinder. Bürgerlicher Burnout, seit 137 Jahren. Was ist mit Nora los? Ibsens 1879 erschienenes Erfolgsstück erschütterte als Krimi des Seelenlebens die bürgerliche Moral und entwickelte sich bald zum Symbol für die Emanzipation der Frau. Die Geschichte von der jungen Ehefrau und Mutter, die die heile Welt ihres Puppenheims gegen Eigenverantwortung und Selbstverwirklichung tauscht, hat seither zahllose Künstler fasziniert. Ob Nora wirklich gehen darf, war dabei von Anfang nicht ganz klar. Ibsen selbst war gezwungen, ein alternatives Ende zu schreiben, in dem sie um der Kinder willen bleibt. Der junge niederländische Regisseur Bram Jansen hat ein Talent dafür, die historische Distanz zu klassischen Theatertexten produktiv zu machen. Er wird die Geschichte um Nora, ihren Mann Torvald Helmer, seinen Freund Dr. Rank, Frau Linde und den Angestellten Krogstadt in Luzern neu befragen. Was erzählt uns das Puppenheim, als Lebenslüge, aber auch als unmögliche Sehnsucht nach einem widerspruchsfreien Leben?
Stückeinführungen für Produktionen in der Box: 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn.
Zuhause
35
Romeo und Julia
Tragödie von William Shakespeare Inszenierung: Nina Mattenklotz Bühne: Johanna Pfau Kostüme: Lena Hiebel Dramaturgie: Regula Schröter ƒ Auch für Jugendliche ab 14 Jahren. NINA MATTENKLOTZ Während ihres Regiestudiums an der Theaterakademie Hamburg waren die Arbeiten von Nina Mattenklotz unter anderem zum Körber Studio Junge Regie und dem Heidelberger Stückemarkt eingeladen. Inzwischen inszeniert sie am Schauspielhaus Wien, Schauspielhaus Zürich, Schauspielhaus Graz und dem Theater Bremen.
Do 26.01. -> Bühne
Shakespeares schönstes Stück über die Liebe. Selbstredend: Zwei Häuser, beide gleich an Rang und Stand Hier in Verona, wie ihr’s gleich erlebt, Entfachen alten Hass zu neuem Brand, Bis Bürgerblut an Bürgerhänden klebt. Vom unheilschwangren Schoss der Feinde spriesst Ein Liebespaar, von bösem Stern bedroht. Sein elend unglücklicher Sturz beschliesst Den Streit der Eltern mit dem eignen Tod. Der Liebe Todesglanz, ihr Leidensgang, Und wie der Eltern langer Hass zerfiel Und erst im Tod der Kinder spät verklang, Zeigt euch zwei Stunden unser Bühnenspiel; Und wir, wobei wir sehr auf Nachsicht zählen, Wolln das verbessern, was dem Text mag fehlen.
Für Jugendliche ab 14 Jahre und alle, die sich an ihre erste Liebe erinnern.
37
Zuhause L’italiana in Algeri
Komische Oper von Gioachino Rossini SEMIKONZERTANTE AUFFÜHRUNG Libretto von Angelo Anelli Musikalische Leitung: Clemens Heil Szenische Einrichtung: Benedikt von Peter Solisten, Herrenchor des Luzerner Theaters, Luzerner Sinfonieorchester ‘ In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln ‘ Nur drei Vorstellungen: am 29. Januar sowie am 5. und 12. Februar. KOPRODUKTION MIT TAK – THEATER LIECHTENSTEIN
So 29.01. -> Bühne
«Din din tac tac cra cra bum bum …» Wir befinden uns im ersten Finale der Oper, und die Verwirrung ist grenzenlos. Rossini kommentiert plastisch musikalisch das, was eine einzige Frau, die Italienerin, in kürzester Zeit in Algier anrichtet: Chaos, Anarchie, Wahnsinn, die Umkehrung aller geltenden Werte. Gekommen ist Isabella, um ihren Geliebten Lindoro zu befreien, der hier als Sklave dient. Doch jetzt verfolgt sie ein anderes Ziel: Mustafa, der präpotente Herrscher, soll erzogen werden! Hierzu bedient sie sich zweier Mittel, für die das männliche Geschlecht von jeher anfällig ist: Erotik und die Aussicht auf einen Ehrentitel. Dass die Mitgliedschaft im Geheimorden der Pappataci nicht von grossem Nutzen ist und die Aufnahmebedingungen, nur zu schlafen und zu essen, vor allem Isabellas Flucht ermöglichen sollen, bemerkt der von Eitelkeit Geblendete zu spät. Und so bleiben Mustafa – inzwischen erfolgreich therapiert und domestiziert – und seine beglückte Ehefrau in einer Welt zurück, in der der männliche Herrschaftsanspruch zerfallen ist. Rossinis temporeicher musikalischer Spass als semikonzertante Version mit reichen musikalischen und sparsam gesetzten szenischen Mitteln.
Zuhause
38
Ein Konzert der Tiere đ&#x;˜€ Inszeniertes Kinderkonzert Musikalische Leitung: Rolando Garza RodrĂguez Szenische Einrichtung: Lennart Hantke Dramaturgie: Laura Schmidt Solisten, Luzerner Sinfonieorchester Ć’ FĂźr Kinder ab 5 Jahren ‘ Nur zwei Vorstellungen: am 5. und 12. Februar.
So 05.02. -> BĂźhne
Schon lange haben sich alle auf diesen Tag gefreut. Und heute ist es endlich so weit. Alle sind von weither angereist. Schwan, Chamäleon und Hummel feiern Karneval mit ihren Tierfreunden. Alle verkleiden und maskieren sich. Und schlĂźpfen dabei in so manch andere Rolle. Schwalefanten, Schildurusse, LĂśraffen und HĂźmele ‌ Wer ist eigentlich wer und wo gehĂśrt er hin? Fantasievoll wird in dieser musikalischen Reise durchs Tierreich fĂźr Kinder ab fĂźnf Jahren die Welt der klassischen Musik erfahrbar gemacht. Das Luzerner Sinfonieorchester und Mitglieder des Schauspielund Opernensembles bringen Musik von Camille Saint-SaĂŤns, Nikolaj Rimski-Korsakow, Jean-Philippe Rameau, Francis Poulenc zum Klingen und lassen Tiere lebendig werden. In einer szenischen Einrichtung von Lennart Hantke und unter der musikalischen Leitung von Rolando Garza RodrĂguez tanzen die Bären und singen die FrĂśsche. Und erfahren, was es heisst, jemand anders zu sein, plĂśtzlich singen oder ein Instrument spielen zu kĂśnnen.
Anfang März auch: No Future Forever, Musiktheater von Luzerner Jugendlichen → S. 42
Utopia 41 Look at Me 42 No Future Forever 45 WHITE OUT – Begegnungen am Ende der Welt 46 Mütter
18.02.— 23.04.17
39
40
Utopia
Utopia [IPA: uˈtʰoːpi̯ ɑ] (→ lateinischer 1517 in Paris und 1518 in Basel. Die erste Volltitel: De optimo rei publicae statu deutsche Übersetzung – unter dem Titel deque nova insula Utopia – «Vom besten Von der wunderbarlichen Innsul Utopia Zustand des Staates und der neuen Insel genannt, das andere Buch – erschien 1524. 2 Utopia») ist ein 1516 von → Thomas Rahmenhandlung sind die ErzählunMorus in lateinischer Sprache verfasster gen eines Seemannes, der eine Zeit lang philosophischer → Dialog. Die Schilde- bei den Utopiern gelebt haben will. Der rung einer fernen «→ idealen» Gesell- Roman beschreibt eine auf rationalen schaft gab den Anstoss zum → Genre Gleichheitsgrundsätzen, Arbeitsamkeit der → Sozialutopie. 1 und dem Streben nach Bildung basie rende Gesellschaft mit demokratischen Grundzügen. In der → Republik ist aller Besitz gemeinschaftlich, Anwälte sind unbekannt, und unabwendbare Kriege werden bevorzugt mit ausländischen Söldnern geführt. Das Buch war so prägend, dass man fortan jeden Roman, in dem eine erfundene, positive Gesellschaft dargestellt wird, als Utopie oder → utopischen Roman bezeichnete. Der erste Teil des Werks hat eine Rahmenhandlung zum Inhalt, in der eine ausführliche Kritik an den damaligen politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen Europas, insbesondere Englands, geübt wird. Heftig angeprangert wird beispielsweise die Praxis der Todesstrafe, die in England selbst Abb. 1 – Titelholzschnitt der Dieben droht, so dass es für sie keinen Ausgabe von 1516 Unterschied zwischen Stehlen und Die Erstveröffentlichung geschah auf Morden gibt. Betreiben des berühmten Humanis- Der zweite Teil wird im Wesentlichen ten → Erasmus von Rotterdam 1516 von der Schilderung der Organisation in → Löwen, weitere Drucke folgten des Staats und der Lebensverhältnis-
se der Bewohner Utopias ausgefüllt. Kriegsverbrecher und Straftäter, teils Die Utopier leben in den Städten in als Todeskandidaten aus dem Ausland Familienverbänden. Erwachsene Ge- gekauft, müssen Zwangsarbeit leisten. In schlechtspersonen gehen eine → mo- der säkular organisierten Gemeinschaft nogame Ehe ein. Es herrscht allgemein herrscht religiöse Toleranz. eine → patriarchalische Hierarchie, und Der Staat ist eine → Republik. Jede die Älteren bestimmen über die Jünge- Stadt wird von einem Senat regiert, der ren. Überfamiliär ist die Gemeinschaft sich aus Wahlbeamten auf Zeit zusamklosterähnlich organisiert mit Gemein- mensetzt. Das jeweilige Stadtoberhaupt schaftsküche und gemeinsamen Speisun- ist auf Lebenszeit gewählt; entwickelt es gen. Ein jährlich gewählter Vorsteher tyrannische Züge, so kann es abgesetzt («Phylarch») hat die Aufsicht über ei- werden. nen Familienverband von 30 Familien. Geldverkehr kennen die Utopier Privateigentum existiert nicht, jeder nicht. Sie sollen aber durch eine Überbekommt unentgeltlich diejenigen von produktion an Gütern vieles davon ander Gemeinschaft produzierten Güter häufen und verwenden es, um Söldnerfür den persönlichen Bedarf zugeteilt, heere zu unterhalten oder Handel zu die er begehrt. Männer und Frauen betreiben. Die Utopier selbst schätzen arbeiten als Handwerker sechs Stunden Gold nicht. am Tag. In welchem Handwerk ein Städte dürfen nur eine bestimmte Bürger ausgebildet wird, kann er selbst Grösse erreichen. Überbevölkerung entscheiden. Es besteht Arbeitspflicht, wird durch → Migration bzw. Bildung und turnusgemäss werden die Utopier einer Kolonie im Ausland ausgeglichen. aufs Land verschickt, wo sie gemein- Umgekehrt findet bei Einwohnermangel schaftlich Ackerbau betreiben. Für Kin- ein Rückfluss aus den Kolonien oder der besteht Schulpflicht. Besonders überbevölkerten Städten statt. Begabte erhalten eine wissenschaftliche oder künstlerische Ausbildung. Die wissenschaftlichen Vorlesungen sind öffentlich, sie zu besuchen ist die beliebteste Freizeitgestaltung der Utopier. 1 Vgl. Patricia Broser: Ein Tag wird Besonderen Wert legen die Bürger auf kommen.... Praesens, Wien 2009 eine für jeden Kranken optimale Kran- 2 Richard Saage: Utopische Profile. kenversorgung. Männer und Frauen Band 4: Widersprüche und Synthesen üben regelmässig für den Kriegsdienst. des 20. Jahrhunderts. Münster 2004
Mutige
Kinder
Luzerner
Oldies
Junge Papas
Mamas Lustige
Anfänger
Bühne
fig. i – Schematische Darstellung unserer dramaturgischen Überlegungen
Utopia
41
Look at Me
Ein Tanzprojekt für Menschen ab 60 Choreographie und Konzept: Sandra Marín Garcia Bühne und Kostüme: Margot Gadient-Rossel Dramaturgie: Lucie Machan ‘ Partizipation! Rund um Fasnacht bevölkern Luzernerinnen und Luzerner, Junge, Ältere und Mütter die Bühne des LT. ‘ Die Produktionen «Look at Me» und «No Future Forever» gehören zusammen: Die Seniorinnen und Senioren begleiten den Inszenierungsprozess der Jugendlichen, und beide Gruppen besuchen sich gegenseitig an den Proben. ‘ Nur zwei Vorstellungen: am 18. und 19. Februar. IN ZUSAMMENARBEIT MIT PRO SENECTUTE KANTON LUZERN
Sa 18.02. -> Bühne
Erinnerung und Gedächtnis spielen im Alter zunehmend eine wichtige Rolle. Wie hat sich das Leben in unseren Körpern festgeschrieben? Wie prägt das bisher Erlebte den Körper und die individuelle Bewegungssprache? Im Tanzprojekt «Look at Me» entwickeln Seniorinnen und Senioren ab sechzig Jahren gemeinsam mit der Choreographin Sandra Marín Garcia über einen Zeitraum von vier Monaten einen einstündigen Tanzabend, der prominent auf der grossen Bühne gezeigt wird und sich genau diesen Fragen widmet. Ziel ist, spielerisch Bewusstsein und Wahrnehmung der Teilnehmenden für die körperliche «Erinnerung» zu wecken. Zudem werden die Laiendarsteller lernen, neue Ausdrucksformen zu finden, um ihre Körpersprache bewusster und in neuen Formen einzusetzen. Die künstlerische Leiterin von «Tanz Luzerner Theater», Kathleen McNurney, steht beratend zur Seite und bringt ihre Erfahrungen in das Projekt ein, die sie seit über sieben Jahren als Leiterin des Pro Senectute-Tanzworkshops «Shall We Dance?» in der Bewegungsarbeit mit älteren Menschen sammeln konnte.
Bei den Themenwochenenden «Alt & Jung» treffen Generationen aufeinander → S. 67 Tanzen für Menschen ab sechzig – auch bei «Shall We Dance?» → S. 67
Utopia
42
No Future Forever
Musiktheater von Luzerner Jugendlichen URAUFFÜHRUNG «Es ist kein Geheimnis. Es geht nur niemanden etwas an, ausser uns. Wir leben hier nicht mehr, längst nicht mehr. Diese Stadt, dieser Ort, dieses Land, diese Menschen, sie haben nichts mit uns gemein. Die Stadt, in der wir leben, trägt einen anderen Namen.» Jakob Nolte, Autor Inszenierung: Marco Štorman Text: Jakob Nolte Komposition und Musikalische Leitung: Silvan Koch Bühne und Video: Demian Wohler Kostüme: Silvana Arnold Dramaturgie: Laura Schmidt Produktionsleitung: Melanie Dörig ‘ Das LT sucht für das Projekt ab sofort dreissig Jugendliche. Anmeldung unter: schuleundtheater@ luzernertheater.ch KOOPERATION MIT DEM SCHWEIZERISCHEN ARBEITERHILFSWERK SAH ZENTRALSCHWEIZ KOOPERATION MIT DEM ZENTRALSCHWEIZER JUGENDSINFONIEORCHESTER ZJSO KOPRODUKTION MIT LUCERNE FESTIVAL
Fr 03.03. -> Bühne
Es heisst, es sei ein Nimmerland, voller junger Menschen aus Stadt und Region, die dort ihre eigenen Rituale begingen, ihre eigene Sprache hätten, ihre Feste feierten, Geschichte und Geschichten schrieben. Ihre Geschichten und die eines Landes, das man nicht auf den Landkarten dieser Welt findet, ein Reich der Fantasie. Man sagt, die Mauern des Luzerner Theaters seien die Grenzen des Paralleluniversums. Doch nicht einmal dessen Mitarbeiter können darauf schwören. Denn die Flaggen werden nur nachts gehisst. Und der Ausstieg geprobt. Dreissig Luzerner Jugendliche und das Zentralschweizer Jugendsinfonieorchester (ZJSO) besetzen das LT und erzählen von ihrer Welt. Über einen Zeitraum von sechs Monaten setzen sie sich mit dem Hausregisseur Marco Štorman und seinem Team, dem jungen Luzerner Komponisten Silvan Koch, Autor Jakob Nolte und mehreren «Lucerne Festival»-Alumni mit ihren Realitäten und möglichen Gegenentwürfen auseinander. Sie entwickeln gemeinsam Klang- und Wortwelten, eine Vision einer Zukunft, die vielleicht einen radikalen Abschied von allem Gewesenen bedeutet. Im Zentrum der Produktion, deren Bühnenbild, Kostüme und Video von den Jugendlichen mit entwickelt werden, stehen die Reflexion über die Bedingungen, unter denen junge Menschen heute leben, und das Träumen darüber, unter welchen sie gerne leben möchten. Der Freiheitsbegriff ist kompliziert geworden. Also lasst das Theater zu einem Ort der Freiheit werden und Regeln sprengen! Wenigstens für ein paar Tage. Überhaupt keine Zukunft haben auch «Romeo und Julia», und das seit über 400 Jahren → S. 35
Box
43 Tauben fliegen auf Nach dem gleichnamigen Roman von Melinda Nadj Abonji
URAUFFÜHRUNG «In einem ersten Schritt hat es mich beeindruckt, dass die Sprache der Bücher, die ich las, eine andere war als meine mündliche Sprache. Und weil ich eben früh und viel gelesen habe, habe ich auch schon als Kind hochdeutsch gedacht – wenn ich ‹mit mir› gesprochen habe. Heute ist das Zürichdeutsche meine mündliche Sprache, die Familiensprache ist Ungarisch geblieben, und das Hochdeutsche ist so eine Art Kunstsprache. Auf diesen drei Ebenen spielt sich mein Leben ab.» Melinda Nadj Abonji in: Die Zeit, Nov 2010 Inszenierung: Sylvia Sobottka Bühne und Kostüme: Manuel Gerst Dramaturgie: Hannes Oppermann ‘ Auch für «Tauben fliegen auf» erleben Sie die Box in neuer Sitzordnung, Infos zu Sitzordnung und Preisen entnehmen Sie bitte www.luzernertheater.ch.
Fr 10.03. -> Box
Die junge Ildikó Kocsis lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Zürich. Die Eltern bekommen überraschend die Chance, das Café Mondial in bester Lage zu übernehmen. Der Druck ist gross: Wie wird die Ortschaft auf die neuen Betreiber reagieren? Werden die Stammgäste des Mondial weiterhin kommen? Ildikó lässt ihr Studium ruhen, um mit anzupacken. Doch der stete Erwartungs- und Anpassungsdruck seitens der Familie und der Gäste ist zermürbend. Eine der seltenen Verschnaufpausen bieten die Ferien in der alten Heimat, der Vojvodina im Herzen Serbiens. In diesen Wochen ist ein anderes Leben möglich, unbeschwert und voller Erinnerungen an die wechselvolle Vergangenheit der Familie und der Vojvodina selbst, dieses Schmelztiegels der Völker im Herzen Europas. «Tauben fliegen auf» ist eine Familiengeschichte, geprägt von Erfahrungen der Migration und dem Gefühl, sich die neue Heimat sowie die Anerkennung der Mitbürger hart erarbeiten zu müssen. Die ungarisch-schweizerische Autorin Melinda Nadj Abonji gewann mit ihrem Buch 2010 den Schweizer und den Deutschen Buchpreis, ihre Sprache gilt als herausragend poetisch und melodiös, ihre Texte gleichen Partituren und entfalten musikalisches Potenzial.
Auch «Mütter» erzählen Migrationsgeschichten → S. 46
44
Utopia
45
WHITE OUT – Begegnungen am Ende der Welt Ein Visual Poem von Alexander Giesche URAUFFÜHRUNG Das Ende der Welt? … … … … … … Ich bleib noch ein bisschen. Inszenierung: Alexander Giesche Bühne und Kostüme: Nadia Fistarol Dramaturgie: Julia Reichert ALEXANDER GIESCHE Alexander Giesche studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Giessen und bei DasArts Amsterdam. Von 2012 bis 2014 war Giesche Artist in Residence am Theater Bremen. Seine Arbeiten wurden zu zahlreichen internationalen Festivals eingeladen. ‘ Nur sechsmal bis zum 23. April auf der Bühne des LT.
Mi 15.03. -> Bühne
«You only see what your eyes want to see.» Madonna Wir kennen das Szenario. Die Unterhaltungsindustrie kennt es auch. Wir warten auf das Ende der Welt. Zumindest der Welt, wie wir sie kennen. Und jetzt ist es nicht mehr zu verleugnen: Mit Eintritt ins Anthropozän, das «Zeitalter des Menschen», ist erdgeschichtlich ein irreversibler Prozess in Gang gesetzt: Die irdische Natur ist zum Produkt des Menschen geworden. Und doch verstehen wir die Welt nicht mehr. Es ist möglich, dass die Antworten, die wir haben, falsch sind. Stellen wir auch die falschen Fragen? Wem begegnen wir am Ende der Welt? «White Out» spürt eine unbekannte Sphäre auf, voll unerwarteter Schönheit, eine entschleunigte Welt der grossen Naturpanoramen und skurrilen Gestalten. Vielleicht eine Welt der Empathie. Der Regisseur und Videokünstler Alexander Giesche sucht den Weg zurück ins Staunen und begibt sich mit Akteuren verschiedener Sparten auf eine Expedition jenseits des Katastrophenszenarios. Seine «Visual Poems» sind theatrale Bilderbögen: stark assoziative, sinnliche und mitunter rätselhafte Gebilde im Grenzbereich von Videoinstallation, Theater und Performance. Vielleicht sind sie auch ästhetische Antworten auf Fragen, die wir noch gar nicht gestellt haben. Was wollen unsere Augen sehen? Ist das Ende der Anfang? Fallen oder fliegen?
Utopia
46
Mütter Wahre Geschichten von Luzerner Frauen aus aller Welt. Ein Projekt von Alize Zandwijk und Luzerner Müttern «Meine Mutter hatte einen Haufen Ärger mit mir, aber ich glaube, sie hat es genossen.» Mark Twain Inszenierung: Alize Zandwijk Bühne: John Thijssen Dramaturgie: Liet Lenshoek, Regula Schröter Von und mit Luzerner Frauen ‘ Luzerner Neuinszenierung nach einer Produktion aus dem «Ro Theater», Rotterdam ‘ Bei «Mütter» sitzen Sie mitten auf der Bühne des LT und werden bekocht. ‘ Die «Mütter« kommen nur sechsmal, aber dafür auch am Muttertag. Letzte Vorstellung am 17. Juni. KOOPERATION MIT DEM SCHWEIZERISCHEN ARBEITERHILFSWERK SAH ZENTRALSCHWEIZ
Do 23.03. -> Bühne
«Die Kraft von Frauengemeinschaften wird von uns kaum wahrgenommen. Die Fröhlichkeit, die Energie, die Vertrautheit und der Humor, die Frauen unterschiedlicher Kulturen miteinander teilen, möchte ich zeigen. Theater ist im Grunde ja auch nichts anderes als Begegnung. Es gibt eine Gemeinschaft auf der Bühne, aber auch im Publikum. Für die Dauer der Aufführung sitzt eine Gruppe von Menschen zusammen und sieht dieser Gemeinschaft auf der Bühne zu.» Alize Zandwijk Eine Begegnung mit Luzerner Müttern am Küchentisch – nur, dass diese Küche eigens auf der Bühne des LT errichtet wird. Umringt vom Publikum erzählen Luzerner Mütter verschiedener kultureller Hintergünde aus ihrem Leben. Mit dem ihr eigenen unverwechselbaren poetischen Humor inszeniert die niederländische Regisseurin Alize Zandwijk wahre Geschichten. Eine utopische Gemeinschaft aus individuellen Lebenswegen bildet sich: intime Monologe über individuelle und zugleich universelle Mutterschaft. Die Mütter werden singen, tanzen, lachen, weinen und ganz nebenbei für alle Anwesenden ihre Lieblingsgerichte zubereiten. Am Ende der Vorstellung ist das Essen fertig. Und dann heisst es: zu Tisch!
BĂźhne Kirche 49 La traviata 50 Marienvesper
02.04.— 28.04.17
47
48
Abb. 1 – Saal des LT
Abb. 2 – Jesuitenkirche Luzern
Bühne Kirche
Fotografie: Ingo Höhn
Bühne Kirche
49
La traviata
Oper von Giuseppe Verdi «Die romantische Liebe ist immer tödlich – entweder für die Liebenden oder für die Liebe.» Carl Hegemann Nach dem Drama von Alexandre Dumas Fils «La Dame aux camélias» Musikalische Leitung: Clemens Heil Inszenierung: Benedikt von Peter Bühne: Katrin Wittig Kostüme: Geraldine Arnold Dramaturgie: Sylvia Roth, Brigitte Heusinger Solisten, Chor und Extrachor des Luzerner Theaters, Luzerner Sinfonieorchester NICOLE CHEVALIER Man geht nicht zu weit, wenn man Nicole Chevalier als die bestmögliche Besetzung für diese Deutung bezeichnet. Es ist schlichtweg umwerfend und zugleich erschütternd, mit welcher Intensität und Variabilität diese Sängerdarstellerin agiert. Hier tobt die wahre, echte, grausame Leidenschaft, nicht nur die vorgeführte. Süddeutsche Zeitung NACH EINER PRODUKTION DER STAATSOPER HANNOVER
So 02.04. -> Bühne
Für das Luzerner Theater richtet Benedikt von Peter seine Inszenierung von «La traviata» neu ein. Die Arbeit wurde für die Staatsoper Hannover entwickelt und sorgte bei Publikum und Presse für überregionales Aufsehen. Die Zuschauer erleben eine berührende Ein-Frau-Studie: Die bekannte Sopranistin Nicole Chevalier, der die Inszenierung auf den Leib geschrieben ist, befindet sich den gesamten Abend über alleine auf der Vorbühne – in unmittelbarer Nähe zum Publikum. Wie durch ein Vergrösserungsglas schauen wir dem Passionsweg einer liebenden Frau zu, die nicht nur ihren Körper, sondern auch ihre Gefühle vor uns und für uns verbrennt. Kann sich ihr grosses Liebeswollen überhaupt erfüllen oder vermeidet sie nicht gerade durch die Suche nach Transzendenz die Realität von gelebter Alltagsliebe? Und immer wieder schimmert hinter der Fassade einer «LiebesProfessionalität» dieser berühmtesten Kurtisane der Operngeschichte eine grundtiefe Einsamkeit durch – die Sehnsucht, in der «Wüste von Paris» auf jemanden zu treffen, der sie wirklich liebt, der sie nicht nur als Objekt der Begierde in ihrer Liebesleistung oder als überhöhtes, quasi religiöses Bild begehrt, sondern als Mensch erkennt.
Zwei Opernpremieren an zwei Tagen im Lucerne Festival zu Ostern: Am 2. April «La traviata» auf der Bühne und am 3. April «Marienvesper» in der Jesuitenkirche.
Bühne Kirche
50
Marienvesper
Eine Liturgie von Claudio Monteverdi Musikalische Leitung: Olof Boman Inszenierung und Choreographie: Sebastian Matthias Raum und Kostüme: Kostas Murkudis Dramaturgie: Laura Schmidt Mit dem gesamten Opernensemble, dem «Tanz Luzerner Theater» und «Les Passions de l’Ame», Orchester für Alte Musik, Bern. ‘ Zwei Koryphäen ihres Faches begegnen sich: Sebastian Matthias, visionärer Raumchoreograph, und Kostas Murkudis, wegweisender Modeschöpfer. ‘ Die Jesuitenkirche wird zum begehbaren Bühnenraum: nur zehn Vorstellungen bis zum 28. April. LES PASSIONS DE L’AME «Les Passions de l’Ame» wurde 2008 gegründet. Die Musiker des in Bern ansässigen Ensembles sind international tätige Spezialisten für Alte Musik. Regelmässige Auftritte bei Lucerne Festival, London Händel Festival, Musikfestival Bern, MAfestival Brügge oder dem Festival Bach en Combrailles in Frankreich. Die CD «Spicy» wurde mit dem Diapason d’Or ausgezeichnet.
Mo 03.04. -> Jesuiten kirche
Die Hure und die Heilige. Während die eine in «La traviata» auf der Bühne des LT steht, begegnet man der anderen in der Luzerner Jesuitenkirche. In einer Koproduktion mit dem Lucerne Festival Ostern kommt Monteverdis «Marienvesper» zur Aufführung, ein sakrales Werk, das einst zum Lob der Gottesmutter entstand. An einem zentralen Luzerner Ort städtischen und kirchlichen Lebens kann dieses Werk nun neu erlebt und neu gehört werden. Die Produktion, an der das Luzerner Tanzensemble, das Opernensemble und das Ensemble für Alte Musik «Les passions de l’Ame» beteiligt sind, integriert das Publikum mitten in das Geschehen. Nah an Sängern, Tänzern und Musikern wird für die Zuschauer das Zusammenspiel von Raum, Klang und Bewegung zu einem Erlebnis. Neben Olof Boman, einem Spezialisten für Alte Musik, ist mit Kostas Murkudis ein international bekannter Modedesigner Teil des künstlerischen Leitungsteams. Der junge Choreograph Sebastian Matthias, zuletzt in Japan, Indonesien und am Theater Freiburg tätig, zeichnet für das künstlerische Gesamtkonzept verantwortlich. Ausserdem sind an der Entwicklung der Produktion dreissig Luzernerinnen und Luzerner beteiligt, die über den gesamten Probenzeitraum und während der Aufführungen die «Marienvesper» begleiten.
IN KOOPERATION MIT DER HOCHSCHULE LUZERN – DESIGN & KUNST KOPRODUKTION MIT LUCERNE FESTIVAL
Passion! Passion! Kirche und Theater tun sich zusammen: Am 9. April können Sie «La traviata» und «Marienvesper» hintereinander sehen. Zwei Passionsgeschichten und dazwischen «Vespern in der Box» → S. 70
51 Der Mensch erscheint im Holozän Max Frisch Gustav Mahler Luzerner Sinfonieorchester 1. der einfache Knall-Donner 2. der stotternde oder Koller-Donner 3. der Hall-Donner 4. der rollende oder Polter-Donner 5. der Pauken-Donner 6. der zischende oder Schotter-Donner 7. der Kegel-Donner 8. der zögernde oder Kicher-Donner 9. der Spreng-Donner 10. der ächzende oder Latten-Donner 11. der Plapper-Donner 12. der Kissen-Donner 13. der rutschende Donner 14. der Knatter-Donner 15. der kreischende oder falsche Donner 16. der munkelnde Donner usw. Musikalische Leitung: Yoel Gamzou Inszenierung: Felix Rothenhäusler Video und Lichtdesign: Matthias Singer Dramaturgie: Julia Reichert Im Zusammenspiel von Musik und Sprache trifft ein Schauspieler auf das Luzerner Sinfonieorchester. ‘ Auch für Schulklassen der Oberstufe geeignet. ‘ Nur acht Vorstellungen.
So 30.04. -> Bühne
Das Valle Onsernone im Tessin. Irgendwo klöppelt es auf Blech. Spätsommerlicher Dauerregen. Herr Geiser sitzt in seinem Alterswohnsitz fest. Ein Erdrutsch hat den Weg ins Tal versperrt. Der Strom fällt aus. «Che tempo», sagen die Einwohner des Bergdorfes, die er kaum versteht. Schweigsam versucht er, die Zeit totzuschlagen. Er baut Pagoden aus Knäckebrot, trägt einen Hut ohne Zweck und sieht Risse im Berg, die die anderen nicht sehen. Es ist nicht der Hang, der ins Rutschen kommt. Sein Weltbezug verliert den Boden. Schlimmer als das Unwetter – geht es ihm durch den Kopf – wäre der Verlust des Gedächtnisses … Herr Geiser verzettelt sich. Ringt mit Notizblock und Brockhaus um seine Erinnerungen. Verwechselt das eigene Ende mit dem Ende der Welt. «Das Zeitalter der Dinosaurier», «Geologische Formationen», «Gedächtnisverlust», «Schlaganfall». Erosion ist ein langsamer Vorgang. In seiner späten Erzählung, die manche für sein Meisterwerk halten, erzählt Max Frisch fein, lakonisch und sonderbar heiter von einem so existentiellen wie aussichtslosen Auflehnen gegen die Natur. Der Regisseur Felix Rothenhäusler inszeniert Herrn Geisers stummen, sturen Kampf als Begegnung mit der monumentalen Kraft eines Orchesters und Gustav Mahlers Zehnter Sinfonie – in der «etwas gesagt werden» kann, «was wir noch nicht wissen sollen». Die Zehnte ist sein letztes Werk, auch zerrissen, unvollendet. «Wahnsinn, fass mich an, Verfluchten! Vernichte mich, dass ich vergesse, dass ich bin! dass ich aufhöre zu sein, dass ich ver » …
52 Tanz 24: Timeless «A Picture of You Falling» von Crystal Pite Uraufführungen von Bryan Arias und Po-Cheng Tsai SCHWEIZERISCHE ERSTAUFFÜHRUNG Choreographie «A Picture of You Falling»: Crystal Pite Einstudierung: Sandra Marín Garcia Bühne und Licht: Robert Sondergaard Kostüme: Linda Chow Musik: Owen Belton URAUFFÜHRUNGEN Choreographie, Bühne und Kostüme: Bryan Arias Choreographie, Bühne und Kostüme: Po-Cheng Tsai Dramaturgie: Lucie Machan Künstlerische Leitung «Tanz Luzerner Theater»: Kathleen McNurney CRYSTAL PITE Die Kanadierin blickt auf eine erfolgreiche Karriere beim Ballett Frankfurt unter William Forsythe zurück. 2001 gründete sie die Kompanie «Kidd Pivot» in ihrer Heimat Vancouver, die zwischen 2010 und 2012 in Frankfurt am Main als «Kidd Pivot Frankfurt RM» wirkte. Kennzeichnend für Pites Bewegungssprache ist eine Verankerung in der Körpermitte, die wie eine Achse einerseits Stabilität, anderseits höchstmögliche Flexibilität und so einen überwältigenden Bewegungsreichtum ermöglicht. ‘ Letzte Vorstellung bereits am 15. Juni.
Sa 06.05. -> Bühne
Der dreiteilige Tanzabend «Timeless» vereint die Arbeiten zweier Nachwuchschoreographen mit dem herausragenden Duett «A Picture of You Falling» der preisgekrönten Choreographin Crystal Pite, das 2010 im Rahmen der abendfüllenden «The You Show» am Frankfurter Künstlerhaus Mousonturm uraufgeführt wurde. Wie bereits in vorangegangenen Werken betreibt die Kanadierin eine faszinierende künstlerische Recherche über die unsichtbaren Kräfte, die Körper und Geist manipulieren, und setzt die Erkenntnisse in ihrer eigenen märchenhaften Erzählweise um. So inszenierte sie ein sensibles Duett zwischen Mann und Frau, das im Zusammenwirken mit den präzise gesetzten minimalistischen Lichtkegeln eine ungeheuerliche Dichte entwickelt. «Tanz Luzerner Theater» ist die erste Kompanie in der Schweiz, der Crystal Pite mit «A Picture of You Falling» eines ihrer Werke anvertraut. Die jungen Talente Bryan Arias und Po-Cheng Tsai stellen sich hingegen mit neu erarbeiteten Stücken vor. Beide sind erfolgreiche Teilnehmer choreographischer Wettbewerbe, und Letzterer wurde 2015 bei der renommierten «Copenhagen International Choreography Competition» mit dem erstmals vergebenen Luzerner Produktionspreis ausgezeichnet, der Po-Cheng Tsai nun diese Uraufführung ermöglicht. Der junge Amerikaner Bryan Arias gibt mit einem Ensemblewerk ebenfalls sein Debut am LT. Er tanzt seit 2012 in Crystal Pites Ensemble «Kidd Pivot» und steht nun als talentierter Nachwuchschoreograph zusammen mit seiner Mentorin auf einem Programm. Ein Blick hinter die Kulissen der Tanzkompanie «Dance – up Close & Personal» → S. 68
Draussen 55 Box 5: Eine Carte Blanche 56 Das Garten projekt 57 In 80 Tagen um die Welt 58 Dancemakers Series # 8
11.05.— 18.06.17
53
54 draussen Wortart: → Adverb Häufigkeit: ™™™†† Alternative Schreibweisen: Deutschland: → draußen Worttrennung: drau|ssen Aussprache: IPA: [ˈdʀaʊ̯sən] Reime: -aʊ̯sn̩ Bedeutungen: → ausserhalb eines → bestimmten → Ortes, → Gebietes oder→ Ge bäudes in → grosser → Entfernung (meist weit weg der städtischen Zentren) übertragen: → entlassen, ausserhalb der Mauern einer Institution, zum Bei spiel des Gefängnisses umgangssprachlich, in der Verbindung: «draussen sein»: aus einem bestimmten → Kreis → ausgeschieden sein, beziehungsweise aus einem Kreis → ausscheiden Synonyme: → ausserhalb, im Freien, an der → frischen → Luft, unter → freiem → Himmel, → ausser → Haus, süd deutsch, österreichisch: herraussen → entfernt, (→ weit) → weg, weit entfernt, ausserhalb, auf dem Lande, j. w. d. → entlassen sein, in → Freiheit sein → ausgeschieden sein, entlassen sein, → verloren haben, → fertig sein Gegenwörter: → drinnen, → drin, im Haus, (südd., österr.) herrinen → ganz in der → Nähe, → nah(e) bei, → dicht(e) bei, einen Katzen sprung entfernt sein, um die Ecke inhaftiert sein; im → Gefängnis sein, sitzen (mit) → dabei sein Beispiele: Hunde müssen draussen bleiben. Sie hielt sich die ganze Zeit draussen auf. Das Schloss liegt weit draussen, min destens eine Autostunde entfernt. Endlich war er draussen, doch fühlte er sich kaum auf das Leben vorbereitet. «Ich bin draussen!», sagte er und warf die Karten missmutig auf den Tisch. Redewendungen: die Tür von draussen zumachen («Du kannst die Tür ruhig von draussen zumachen!» in der Bedeutung: «Ver schwinde endlich!») Charakteristische Wortkombinationen: Hunde müssen draussen bleiben «Draussen vor der Tür» (Titel eines Theaterstücks von Wolfgang Borchert) Wortbildungen: drauss, Draussentür, (in: «Von drauss vom Walde komm ich her; Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr...» Gedichtanfang von Theodor Storm)
Draussen
Abb. 1
Abb. 2
Abb. 3
Draussen
55
Box 5: Eine Carte Blanche
Inszeniert von Dominique Müller Inszenierung: Dominique Müller Dramaturgie: Hannes Oppermann Carte Blanche steht für: unbeschränkte Vollmacht oder Handlungsfreiheit! DOMINIQUE MÜLLER Der in Lausen (BL) aufgewachsene Dominique Müller arbeitete unter anderem als Ko-Autor, Dramaturg und Regisseur mit den Luzerner Künstlern «Ohne Rolf», Dominic Deville und Johnny Burn. «Box 5: Eine Carte Blanche» ist seine erste Regiearbeit an einem Stadttheater.
Do 11.05. -> Box
Endlich Frühling: Fenster aufmachen, Nase in den Wind halten, Stallgeruch schnuppern und auch ein bisschen die weite Welt. Und: Schiebewände öffnen in der Box. Die fünfte Schauspielinszenierung in der Box ist eine Carte Blanche. Wir suchen mit Dominique Müller noch nach dem richtigen Stoff, nach einem Luzerner Frühlingsmärchen oder einem zeitgenössischen kleinen Grossstadtkrimi. Ein komödiantisches Schauspielerfest mit Musik – gerade erst geschrieben oder neu entdeckt – es geht jedenfalls um frischen Wind. Der Schweizer Autor, Regisseur und Schauspieler Dominique Müller wandert mit seinen Arbeiten zwischen künstlerischen Kontexten und Genres, zwischen Kleinkunst, Kinderkonzerten in der Tonhalle, dem Schweizer Fernsehen, der Freien Theaterszene, Spielfilm und Politsatire. Wir freuen uns auf seinen Humor, seine Vielseitigkeit und hoffen, dass die Musik den Ton angeben wird.
Es wird wärmer, und die Box ist wieder offen: Ab 19. Mai «Open Box» als Lounge und Treffpunkt.
Draussen
56
Das Gartenprojekt Recherche in Stadtraum und Gemüsegarten von Patric Gehrig, Ivna Žic und Team Konzept und Einrichtung: Patric Gehrig und Ivna Žic Dramaturgie: Friederike Schubert und Julia Reichert ‘ Infos zu allen An- und Abfahrten: www.luzernertheater.ch IN KOOPERATION MIT DEM SCHWEIZERISCHEN ARBEITERHILFSWERK SAH ZENTRALSCHWEIZ
Sa 20.05. -> Stadtraum & Gemüsegarten
Eine Gruppe Künstler untersucht die Kleingartensiedlung und den Gemeinschaftsgarten als Metaphern für das Zusammenleben – und den Garten als utopischen Raum, als suburbanes Erholungsgebiet, aber auch als Ur-Schweizer Gemeinschaftsort, zwischen Balkan und Bünzlitum, zwischen Tradition und Urban Gardening, zwischen privater Oase und gemeinsamem Projekt. Sie bespielen keineswegs nur den Status Quo, sondern entwickeln gemeinsam mit den Bewohnern deren Interessen und Themen, um auch die Möglichkeitssinne zu schärfen und Utopien zu pflanzen. Dabei kann eine Recherche entstehen oder eine gemeinsame Unternehmung, ein Stück oder eine Performance. Abschliessend kehrt die Gruppe mit all ihren Erkenntnissen, neuen Freunden und ein paar selbstgezüchteten Obst- und Gemüsestauden zum Theater zurück. Ab dem 19. Mai öffnet sich die Box auf dem Theaterplatz für ein Gartenfest, bei dem es bei verschiedenen Veranstaltungen um die Themen Sesshaftigkeit und Nomadentum, postmigrantische Schweiz, Utopien des Zusammenlebens gehen wird. Und natürlich darum, ein paar wunderbare Sommernächte gemeinsam unter freiem Himmel zu verbringen.
Erster Spatenstich im Gemüsegarten: Am 4. April sind Sie herzlich eingeladen, dabei zu sein.
Draussen
57
In 80 Tagen um die Welt
Ein Brass-Musical nach Jules Verne «Ein guter Engländer macht nie Spass, wenn sich’s um eine so ernste Sache wie eine Wette handelt», erwiderte Phileas Fogg. «Ich wette mit jedem, der Lust dazu hat, um zwanzigtausend Pfund, dass ich die Reise um den Erdball in längstens achtzig Tagen machen werde, d.h. in neunzehnhundertundzwanzig Stunden, oder hundertfünfzehntausendzweihundert Minuten.» Jules Verne Inszenierung: Martin Berger Bühne: Florian Barth Dramaturgie: Brigitte Heusinger Solisten, Damenchor des LT Lucerne Brass Ensemble ‘ Nur zehnmal bis zum 18. Juni.
Mi 24.05. -> Bühne
Das LT begibt sich auf Weltreise – frei nach Jules Verne: Professor Phileas Fogg baut an einer Zeitmaschine – doch die Fachwelt lacht ihn nur aus, bezeichnet ihn gar als Hinterwäldler! Ein Vorwurf, den Fogg nicht auf sich sitzen lassen kann. Wutentbrannt wettet er, mit seinem Assistenten Passepartout in achtzig Tagen um die Welt und durch die Zeit zu reisen und mit massenhaft Beweisfotos und Filmmaterial zurückzukehren. Als er feststellen muss, dass seine Maschine tatsächlich nicht funktioniert, ist guter Rat teuer. Zum Glück gibt es seinen gerissenen Assistenten, der ihn retten kann! Passepartout braucht dafür nur eine Kamera und eine gehörige Portion Aberwitz … Denn: Da haben wir den Suez-Kanal – Fogg und Passepartout posieren davor – aber Achtung, ähnelt er nicht der Reuss? Und wie kommt der Pilatus in die Rocky Mountains? Erstaunlich. Doch eigentlich auch wieder nicht, denn auch hier zeigt es sich erneut: Luzern ist einfach international!
Nach der Premiere von «In 80 Tagen um die Welt»: «Heimspiele 2017», ein Festival von Kleintheater, Südpol und der Freien Szene → S. 72
Draussen
58
Dancemakers Series # 8
Choreographien aus dem Tanzensemble URAUFFÜHRUNGEN Ensemblemitglieder des «Tanz Luzerner Theater» ‘ Nur fünfmal bis zum 17. Juni. «‹Dancemakers Series› ist, wenn im Bus zum Südpol Tänzer zusteigen, wenn an der Bar einer der Choreographen Getränke ausschenkt. Dieses Familiäre, das Mittendrin-Sein zieht sich durch den Abend. Einerseits sitzt das Publikum im Sous-Sol des Südpol nahe an der Bühne und erlebt die Tänzerinnen und Tänzer hautnah, andererseits zeigen diese ihre eigenen Choreographien, mal bedrohlich, mal berührend, mal poetisch, alle ganz unterschiedlich, alle sehr persönlich.» Innerschweiz Online, Juni 2014
Do 08.06. -> Südpol
Die jährlich stattfindende «Dancemakers Series» hat sich bereits zu einem Lieblingsprojekt der Tanzkompanie und des Publikums etabliert. Das gesamte Programm, Bühnen- und Kostümbilder sowie Musikarrangements werden von den Tänzerinnen und Tänzern von «Tanz Luzerner Theater» selbst gestaltet. Trotz des kleinen Formates weist das Programm charmante Vielseitigkeit auf. Es lässt zeitgenössischen Tanz in all seinen Formen zu, erzählt kleine Geschichten mit viel Humor und Ironie oder beleuchtet kritisch aktuelles Zeitgeschehen. Mit grosser Neugier und Experimentierfreude schöpfen die jungen Choreographinnen und Choreographen aus den unterschiedlichsten Quellen, wie der täglichen Probenarbeit, der individuellen Gefühlswelt oder dem Interesse an anderen Künsten. Choreographien so zu gestalten, dass sie die eigenen Vorstellungen widerspiegeln und gleichzeitig den individuellen Bewegungsstil eines Einzelnen respektieren, ist eine Herausforderung.
An einem Wochenende im Mai tanzt die gesamte Schweiz beim «Tanzfest» → S. 74
Box
59
18 Ödipus Stadt 25 Hänsel und Gretel 28 MAN BLEIBT WO MAN HINGE HÖRT (...) 34 What about Nora? 43 Tauben fliegen auf 55 Box 5: Eine Carte Blanche 2016 2017
Open Box Open Box: Auftaktfestival 09.09.–16.10. ausser Sonntag Open Box: Spielzeitende 19.05.–18.06. ausser Sonntag
Das Programm entnehmen Sie bitte unserem Monatsspielplan und www.luzernertheater.ch
60
Open Box
61
Zu Beginn und am Ende der Spielzeit, wenn es draussen warm ist, öffnet sich die Box ab 17.00 Uhr und wird zur Lounge. Ein Ort der Begegnung, mit künstlerischen Beiträgen von unseren Ensemblemitgliedern, beteiligten Künstlern und unseren Kulturpartnern. WLAN, Kaffee, Feierabendbier, Wein, Sonnenstuhl, Gespräche, Musik, Begegnungen, Austausch, Stückeinführungen, ein Raum für Freunde und Verbündete und solche, die es werden wollen.
62
Box
Mo|du|la|ri|tät, (auch Baustein- oder Baukastenprinzip) ist die Aufteilung eines Ganzen in Teile, die als Module, Komponenten bezeichnet werden. Bei einem modularisierten Aufbau werden Gesamtsysteme aus standardisierten Einzelbauteilen entlang definierter Stellen zusammengesetzt. Die gegenteilige Bauweise nennt man → monolithisch (→ griechisch monólithos, «der Einstein»). Einzelne Komponenten lassen sich unterschiedlich zu einem Ganzen kombinieren, wenn sie wie → Spielbausteine ausgeführt sind – das Gegenteil wäre einem → Puzzle vergleichbar, bei dem jede Komponente nur genau einen möglichen Platz hat, und das System nur als ein ganzer Block (monolithisch) funktioniert. Ein grosser Vorteil ist, dass man alte Module leicht gegen neue Module austauschen oder neue Module zum Ganzen hinzufügen kann. Dafür brauchen Module klare → Schnittstellen – möglichst → genormt, um Probleme der → Kompatibilität gering zu halten.
fig. i
Abb. 1
fig. ii
fig. iii
fig. iv
fig. v
Abb. 2
Reihen & Extras
63
Reihen & Extras Auftaktfestival
Dance Box
JETZT GEHT ES LOS
KURZCHOREOGRAPHIEN VON ENSEMBLEMITGLIEDERN
Das Luzerner Theater startet unter neuer Intendanz in die Spielzeit 16/17 mit einem Auftaktfestival. Der Theaterraum ist zu einem shakespeareschen Globe umgebaut, auf dem Theaterplatz steht die Box. Wir begegnen unserem Publikum in neuen Räumen, erleben mit ihm gemeinsam Theater. Und wir feiern. Oper, Schauspiel, Tanz – in jeder Sparte gibt es eine Premiere. Die Box ist täglich geöffnet! Dort kann man sich versammeln, sich treffen, reden, und hier finden kleine Veranstaltungen statt. Das Auftaktfestival dauert fünf Wochen vom 9. September bis zum 16. Oktober. Der Vorverkauf beginnt am 24. Mai. PREMIEREN Prometeo: 9. Sept → S. 17 Ödipus Stadt: 16. Sept → S. 18 Tanz 22: Up/Beat: 23. Sept → S. 20 OPEN BOX Open Box: 9. Sept – 16. Okt → S. 60 FEST FÜR ALLE Party zum Saisonstart: 10. Sept KLUB GLOBAL Im Ausgang mit Ron Orp: 1. Okt → Bühne, Foyer, Box und Theaterplatz
65
Mit «Dance Box» werden sechs verschiedene Kleinformate gezeigt, die sich an die jeweiligen Räume der Spielzeit anlehnen. Die zwanzigbis dreissigminütigen Kurzstücke entstehen ganz aus der Hand der Ensemblemitglieder, die auf aktuelle Themen und Schaffensperioden im Ballettsaal reagieren und ihre eigenen Persönlichkeiten und Erlebnisse in diese Werke tragen. Das Konzept ist nach dem Gedanken der Pop-up-Stores gehalten: überraschend, innovativ, lebendig, improvisatorisch und manchmal im Bühnenbild eines anderen Stückes. TERMINE Dance Box 1: «Pleased to Meet You» 6. / 8. Okt Dance Box 2: «Cooking French» 3. / 4. Nov Dance Box 3: «All That Glitters» 15. / 17. Dez Dance Box 4: «Looking Good» 16. / 18. Feb Dance Box 5: «Young Blood» 2. / 4. März Dance Box 6: «Amongst Friends» 5. / 6. Mai → Box
Reihen & Extras
66
36 in 24
Luzerner Salon
EIN TAG IM LEBEN VON …
DIE KUNST DER KONVERSATION
Sie wollten schon immer einmal einen Tag aus der Sicht eines Ensemblemitglieds des Luzerner Theaters erleben? In unserem Late-NightFormat «36 in 24» haben Sie die Chance dazu. Wir statten jeweils zwei Ensemblemitglieder mit einer Einwegkamera aus und bitten sie, 36 Momente ihres Tages für uns zu dokumentieren. Die Schauspielerinnen und Schauspieler, Sängerinnen und Sänger, Tänzerinnen und Tänzer entscheiden selbst und spontan, welche 36 Situationen sie festhalten wollen. Bei «36 in 24» können Sie einmal im Monat im Anschluss an eine Abendvorstellung das neue Ensemble über diese persönlichen und einzigartigen Einblicke in ihrem «neuen Alltag» am Luzerner Theater kennenlernen. TERMINE Erstmalig am 22. Oktober. Weitere Termine entnehmen Sie bitte dem Monatsspielplan oder www.luzernertheater.ch.
Der Salon ist ein völlig zu Unrecht aus der Mode gekommenes europäisches Kulturphänomen: In vielfältiger Gestalt, literarisch, philosophisch, künstlerisch oder politisch, ohne Anspruch auf Homogenität, oft geprägt durch ihre Gastgeberinnen, waren die Salons in vergangenen Jahrhunderten eine offene Einladung an Bürger, Salonlöwen und andere Paradiesvögel. Man versammelte sich, um sich auszutauschen, zu debattieren oder einfach nur um sich zu amüsieren. Hinter halbverschlossenen Türen lud die Keimzelle der bürgerlichen Öffentlichkeit zu Kaffee oder Tee. Hier begegneten sich die unterschiedlichsten gesellschaftlichen und künstlerischen Ambitionen und verschiedenste Akteure des Geisteslebens – die europäische Geschichte wäre ohne sie nicht denkbar gewesen. In verschiedenen Settings und mit verschiedenen Gastgebern möchten wir versuchen, diese Tradition – mit Ihnen! – wiederzubeleben.
→ Foyer
→ Bühne und Box
Reihen & Extras Alt & Jung
Shall We Dance?
VOM ALTER LERNEN VON DEN JUNGEN LERNEN
IN BEWEGUNG BLEIBEN
67
Tanzen bringt den Kreislauf in Schwung, Alt trifft Jung. Und gestaltet im Rahmen des hält die Gelenke fit, fördert die KonzentrationsTanzprojekts «Look at Me», das die Choreofähigkeit und beschert ein unterhaltsames graphin Sandra Marín Garcia mit Seniorinnen Gemeinschaftserlebnis. «In Bewegung bleiben» und Senioren ab sechzig Jahren entwickelt, ist das Motto des seit mehreren Jahren erfolgund von «No Future Forever», dem gemeinsam reichen Seniorenangebots von «Tanz Luzerner mit dem ZJSO und Lucerne Festival proTheater» und Pro Senectute Kanton Luzern. duzierten grossen Jugendmusiktheaterprojekt, Die Tanzchefin Kathleen McNurney bittet zwei Wochenenden in der Box. auch in dieser Spielzeit zum Tanz in den Mit Musik, Tanz und Vorträgen. GeneraBallettsaal. Der Workshop richtet sich an Mentionen verbindend. Rund um Themen wie schen ab sechzig Jahren mit Lust an Bewegung, Partizipation, Engagement und Alter. Wie Musik und Tanz. Im Zentrum steht die kreative können politische Partizipation und gesellErforschung des eigenen Bewegungspotenzials. schaftliches Engagement im demografischen Ferner besteht die Möglichkeit zu einem Wandel aussehen, was bedeutet Jung mit Alt, Proben- und Vorstellungsbesuch am Luzerner was Jung ohne Alt, wo können sich junge Men- Theater. schen beteiligen, wo ältere? Wie kann durch Mitbestimmung etwas verändert werden, inwie- IN KOOPERATION MIT fern ist Partizipation ein Kinderrecht? An PRO SENECTUTE KANTON LUZERN diesem Wochenende sollen Alt und Jung selber zu Wort kommen. ANMELDUNG Die Neuausschreibung des Kursprogramms TERMINE für zwanzig bis vierzig Teilnehmer und Alt & Jung: 16. – 19. Feb Teilnehmerinnen erfolgt durch Pro Senectute Jung & Alt: 2. – 5. März Kanton Luzern: www.lu.pro-senectute.ch oder 041 226 11 88. INFOS Das Programm entnehmen Sie bitte dem → Probenhaus Südpol Monatsspielplan oder www.luzernertheater.ch. → Bühne, Foyer und Box
Reihen & Extras Impulsgeber EXPERTEN STELLEN IHR WISSEN ZUR VERFÜGUNG Zu Beginn der Probenzeit im Schauspiel hält jeweils eine Luzerner Expertin, ein Luzerner Experte ein Impulsreferat für die an der Produktion mitwirkenden Schauspielerinnen und Schauspieler, Assistenten, Kostümbildnerinnen, Regisseure, Bühnenbildner, Dramaturginnen und anderen Theatermacher. Das Publikum ist eingeladen, beim Referat und dem anschliessenden Gespräch mit dabei zu sein. Auf geht’s, die Proben können beginnen! TERMINE & INFOS Die Termine und Informationen zu den eingeladenen Gästen entnehmen Sie bitte dem Monatsspielplan oder www.luzernertheater.ch. → Probenhaus Südpol
68
Dance – up Close & Personal TANZ GANZ NAH
Erleben Sie das Ensemble «Tanz Luzerner Theater» bei einem klassischen Balletttraining und einer Tanzprobe zu ausgewählten Produktionen. Tanz einmal ganz nah! So lautet das Credo dieser bereits zur Tradition gewordenen beliebten Reihe mit Blick hinter die Kulissen eines Tänzeralltages: Das tägliche Training gehört hierbei zur Pflichtübung. Geführt und begleitet von Tanzdirektorin Kathleen McNurney, Ballettrepetitor Miguel Sesma am Klavier und Ballettmeister Zoran Marković erfahren die Zuschauenden, wie viel Disziplin, stetige Arbeit und Hingabe im Tanz steckt. Im Anschluss an das Training zeigen wir Ihnen spannende Einblicke in Proben zu den aktuellen Tanzproduktionen. Mit diesen Previews bekommen Sie die Gelegenheit, sich über die Hintergründe der jeweiligen Inszenierung und Choreographie zu informieren. TERMINE & INFOS An ausgewählten Samstagen. Die Termine und die Anmeldeinfos entnehmen Sie bitte dem Monatsspielplan oder www.luzernertheater.ch. → Probenhaus Südpol
Reihen & Extras
69
Inspiration Luzerner Begegnungen KIRCHE UND THEATER Die Veranstaltungsreihe «Inspiration» wird in der Spielzeit 16/17 fortgesetzt. «Inspiration» ist ein gemeinsames Nachdenken, ein gestalteter Dialog von Kirche und Theater zu den wesentlichen Dingen des Lebens und unserer Zeit, der an ausgewählten Sonntagen in der Matthäuskirche im Rahmen eines Theatergottesdienstes stattfindet. Kirche trifft auf Theater, die Predigt auf Theatertexte, Musik, Gesang und / oder Tanz – live dargeboten von Ensemblemitgliedern des Luzerner Theaters. IN KOOPERATION MIT DER KATHOLISCHEN UND DER REFORMIERTEN KIRCHE LUZERN TERMINE Ödipus Stadt: 2. Okt, 10.00 Uhr → S. 18 Rigoletto: 13. Nov, 10.00 Uhr → S. 23 Kinder des Olymp: 15. Jan, 10.00 Uhr → S. 31 White Out: 26. März, 10.00 Uhr → S. 45 → Matthäuskirche Eintritt frei
EIN PODIUM FÜR MEINUNGSAUSTAUSCH UND -VERSCHIEDENHEITEN Aktuelle, brisante und spannende Themen zu tagespolitischem Geschehen stehen zur Diskussion. Fragen aus Kultur, Gesellschaft, Wirtschaft und Politik sollen aufgegriffen und aufgeworfen, Antworten gesucht und gefunden werden. Ein Aufeinandertreffen hochrangiger Gäste: Experten mit kontroversen Standpunkten und Blickwinkeln, die auch in den Dialog mit dem Publikum treten. IN KOOPERATION MIT PRO SENECTUTE KANTON LUZERN UND DER UNIVERSITÄT LUZERN → Box Eintritt frei
Reihen & Extras
70
Feiertage im LT WEIHNACHTEN FÜR KINDER UND FAMILIEN Die Weihnachtszeit ist immer auch eine Theaterzeit für Familien und Kinder. DSCHUNGELBUCH
ROBIN HOOD
Der Held aus SherDas Motto zwischen wood Forest ruht den Jahren: «Versuch’s auch zu Weihnachten mal mit Gemütlichnicht: «Den Reichen keit, mit Ruhe und Ge- nehmen, den Armen mütlichkeit!» geben!» ƒ Ab 5 Jahren ƒ Ab 6 Jahren � 24. Dez � 24. / 26. / 27. / 28. Dez 15.00 Uhr 13.30 Uhr → Figurentheater → Bühne ZAUBERFLÖTE Papagenos Weihnachtswunsch: «Ein Mädchen oder Weibchen …» ƒ Ab 12 Jahren � 23. Dez, 19.30 Uhr 26. Dez, 20.00 Uhr 29. Dez, 19.30 Uhr → Bühne
HÄNSEL UND GRETEL «Knusper, knusper, Knäuschen» ƒ Ab 6 Jahren � 28. / 30. Dez 15.00 Uhr → Box
GROSSE SILVESTERNACHT Vorstellung «Kinder des Olymp» mit dem «Tanz Luzerner Theater» und Einlagen des Opernensembles. Cüpli in der Pause. Nach der Vorstellung Tanzen ins neue Jahr. Das genaue Programm wird noch bekannt gegeben. Vorverkauf ab 1. Oktober. NEUJAHRSKONZERT Zum zwölften Mal lädt Pro Senectute Kanton Luzern zum traditionellen Neujahrskonzert am 1. Januar um 13.30 und 17.00 Uhr. Es spielen das Seniorenorchester Luzern sowie jugendliche Künstlerinnen und Künstler. Vorverkauf ab 1. Dezember. PALMSONNTAG Passion! Passion! Kirche und Theater tun sich zusammen. Zwei Passionsgeschichten an einem Tag und dazwischen «Vespern in der Box»: mit Brot, Käse und Wein. VORSTELLUNGEN AM 9. APRIL La traviata: 16.00 Uhr → Bühne Vesper: 18.30 Uhr → Box Marienvesper: 21.00 Uhr → Jesuitenkirche
Reihen & Extras
71
Dezemberspiel
Advent im UG
MIT MUSIK UND GLÜHWEIN
EIN ADVENTSKALENDER
An Donnerstagen vor Weihnachten habe jeweils ein «blären und zächen, rasslen, schryen, fröwdenspiel und derglychen» in der Stadt Luzern geherrscht, «höllisch und tüfflische jeger» haben die «sträggele» gejagt. Dieses ganz und gar unchristliche Treiben wurde im Jahr 1578 angeblich «abgestellt und ewig verbotten». Die Einführung des Nikolausbrauches in der Stadt Luzern war eine der Strategien des Luzerner Rates, «damitt besser ordnung gehalten, ergernuss und ungebühr vermÿden werde». Davon erzählt das «Dezemberspiel» an zwei Sonnabenden in der Vorweihnachtszeit mit Musik und Glühwein.
In diesem Jahr öffnen die Freie Theater Szene und das Luzerner Theater gemeinsam die Türen des Adventskalenders. Wir schenken Ihnen eine halbe Stunde Auszeit vom vorweihnachtlichen Stress. Erleben Sie jeden Abend im Dezember eine musikalische, literarische oder performative Begegnung von Künstlerinnen und Künstlern der Freien Theater Szene und dem Ensemble des Luzerner Theaters. Alte Bekannte und neue Gesichter laden das Publikum im Anschluss an die Veranstaltung zum Verweilen an die UG-Bar.
Szenische Einrichtung: Livio Andreina Ausstattung: Anna Maria Glaudemans Musik: Marie Choller Band Wissenschaftliche Beratung: Heidy Greco-Kaufmann IN KOOPERATION MIT WERKSTATT FÜR THEATER VON LIVIO UND ANNA MARIA ANDREINA GLAUDEMANS TERMINE 3. / 10. Dez, 15.00 Uhr → Zwischen Jesuitenkirche und Box
Kuratiert von Manuel Kühne (ACT Z) und Friederike Schubert (LT) IN KOOPERATION MIT ACT ZENTRALSCHWEIZ TERMINE 1. – 23. Dez, 18.00 Uhr → UG
Reihen & Extras
72
Heimspiele Lunettes 2017 Françaises ZU GAST AM LT Das Festival der lokalen Freien Theater- und Tanzszene «Heimspiele» erobert das LT. In einem friendly take over werden im Rahmen des Festivals im Mai 2017 die Räumlichkeiten des Luzerner Theaters eingenommen und bespielt, beschallt, betanzt – bunt, crazy, wild, à bout de souffle – wie es euch gefällt. Viel Theater, essen, trinken, feiern und ein Katerfrühstück in der Box. EINE KOOPERATION VON KLEINTHEATER LUZERN UND SÜDPOL IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM ACT ZENTRALSCHWEIZ UND DEM LUZERNER THEATER TERMINE In Planung für Mai 2017 INFOS Programm und genaue Informationen ab 1. November und auf den Websites der Kulturpartner. → Bühne, Box und Foyer
KAMMERMUSIK-MATINÉEN DES LUZERNER SINFONIEORCHESTERS Französische Kammermusik im Spiegel zweier Jahrhunderte. Sechsmal Kammermusik, immer am Sonntag um 11.00 Uhr im Foyer des LT. 23. OKTOBER GABRIEL FAURÉ Streichquartett e-moll op. 121 MAURICE RAVEL Sonate für Violine und Violoncello HENRI DUTILLEUX Streichquartett «Ainsi la nuit» Patrizia Pacozzi, Violine David Guerchovitch, Violine Yun Wu, Viola Lucas Fels, Violoncello 27. NOVEMBER A LBERT ROUSSEL Sérénade op. 30 für Flöte, Harfe und Streichtrio JACQUES IBERT Deux Interludes für Flöte, Violine und Harfe JEAN FRANÇAIX Quintett für Klarinette und Streichquartett
Reihen & Extras
73
MAURICE RAVEL Introduction et Allegro für Flöte, Klarinette, Harfe und Streichquartett
ANDRÉ CAPLET Conte fantastique für Harfe und Streichquartett
Charles Aeschlimann, Flöte Stojan Krkuleski, Klarinette Anja Röhn, Violine Jonas Erni, Violine Natascha Sprzagala, Viola Beat Feigenwinter, Violoncello Kathrin Bertschi, Harfe
Vector Quartett: Denitza Kucera, Violine Reiko Koi, Violine Bernd Haag, Viola Sebastian Diezig, Violoncello Mahalia Kelz, Harfe Sigi Arnold, Sprecher
22. JANUAR
21. MAI
FRÉDÉRIC DUVERNOY Trio F-Dur JEAN-MICHEL DAMASE Trio (1990) ADOLPHE BLANC Romance op. 43b CARL REINECKE Trio in a-moll op. 188
KAROL SZYMANOWSKI Mythes op. 30 ERNEST CHAUSSON Poème op. 25 MAURICE RAVEL Sonate für Violine und Klavier Nr. 2 G-Dur
Andrea Bischoff, Oboe Lukas Christinat, Horn Paul Suits, Klavier
Camilla Kjøll, Violine Andriy Dragan, Klavier 4. JUNI
19. MÄRZ
BOHUSLAV MARTINU Streichquartett Nr. 4 «Concerto da Camera» CLAUDE DEBUSSY Streichquartett g-moll op. 10
MAURICE RAVEL Streichquartett F-Dur op. 35 CAMILLE SAINT-SAËNS Fantasie für Violine und Harfe op. 124
Lisa Schatzman, Violine David Guerchovitch, Violine Alexander Besa, Viola Heiner Reich, Violoncello
Reihen & Extras
74
Das Tanzfest
Emil – No einisch!
TANZEN IM MAI
DAS «NEUE» PROGRAMM
An diesem ersten Maiwochenende wird in der gesamten Schweiz der Tanz in all seinen Facetten gefeiert. Insgesamt sind über zwanzig verschiedene Städte an dieser Grossveranstaltung beteiligt, darunter auch Luzern. Das 2006 ins Leben gerufene Tanzfest findet in Theatern, Kulturzentren und im öffentlichen Raum statt. Ob zeitgenössischer Tanz oder Folklore, ob Walzer oder Hip-Hop – das breitgefächerte Angebot lädt ein, verschiedene Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern zu entdecken oder selbst einen Schritt auf das Tanzparkett zu wagen. Auch das Tanzensemble des Luzerner Theaters beteiligt sich an dem Programm und öffnet seine Türen für alle Tanzbegeisterten. Freuen Sie sich auf ein bewegtes und anregendes Tanzwochenende. Am 6. Mai im Anschluss an die Premiere von «Tanz 24: Timeless» feiern wir eine Party.
Letzte Spielzeit war es immer ausverkauft – das «neue» Programm von Emil. Daher geht es im Luzerner Theater in die Verlängerung. Mit «Emil – No einisch!» bedankt er sich bei seinem grossen Fanpublikum für die Treue, die es ihm während Jahrzehnten geschenkt hat. Extra für Sie hat er ein Programm zusammengestellt, in dem er «no einisch» beliebte Emil-Klassiker spielt, aber auch aktuelle Überlegungen kabarettistisch serviert.
TERMINE 5. – 7. Mai INFOS www.dastanzfest.ch / luzern → Bühne und Box
TERMINE 29. / 30. Okt / 13. Nov, 19.30 Uhr → Bühne
Jung & so
75
đ&#x;˜€
Jung & so
76
Produktionen HÄNSEL UND GRETEL
KLEINE ZAUBERFLÖTE
Grosse Oper eingerichtet für kleine Menschen ƒ Ab 6 Jahren � 26. Okt – 7. Jan → Box
Mozarts Märchenoper i n einer gekürzten u nd moderierten Version für die ganze Familie ƒ Ab 6 Jahren � 5. März → Bühne
KINDERKULTURFEST Programm und Workshops quer durch alle Sparten. Organisiert von Pro Juventute Kanton Luzern ƒ Ab 4 Jahren � 5. Nov → Südpol ROBIN HOOD Das Kinderstück z ur Weihnachtszeit ƒ Ab 6 Jahren � 15. Nov – 15. Jan → Bühne
ROMEO UND JULIA Die erste grosse Liebe ƒ Ab 14 Jahren � 26. Jan – 7. Mai → Bühne EIN KONZERT DER TIERE Inszeniertes K inderkonzert ƒ Ab 5 Jahren � 5. / 12. Feb → Bühne
NO FUTURE FOREVER
Es eignen sich auch andere Stücke unseres Spielplans für Kinder, Musiktheater von Jugendliche und Luzerner Jugendlichen Familien. Wir beraten ƒ Ab 14 Jahren Sie gerne. � 3. März – 26. März → Bühne KONTAKT Schule & Theater FIGURENMelanie Dörig THEATER schuleundtheater@ luzernertheater.ch Diverse Produktionen 041 228 14 44 für die Kleinsten www.luzernertheater.ch ƒ Ab 4 Jahren � 5. Nov – 19. März → Figurentheater JUTZ Zentralschweizer Jugendtheaterfestival � Juni 2017 → Theater Pavillon Luzern
Jung & so
77
Angebote für Familien FAMILIEN-ABO Viermal schauen, einmal selber machen: Das Familien-Abonnement beinhaltet vier Vorstellungsbesuche: «Hänsel und Gretel», «Robin Hood», «Kleine Zauberflöte» (eine gekürzte, moderierte Fassung) und «Ein Konzert der Tiere». Darüber hinaus laden wir an einem Nachmittag im April in einen Probenraum des LT im Südpol, wo Kinder und Eltern unter Anleitung experimentieren, spielen, Spass haben. Das Familien-Abo ist ab CHF 50 erhältlich. → S. 98 Die Termine für den Workshop werden Ihnen im Februar 2017 zugeschickt. WORKSHOPS FÜR KINDER UND JUGENDLICHE Die Abteilung «Schule & Theater» bietet spielerische, stückbezogene Einführungen zu ausgewählten Produktionen an. Kinder und Jugendliche erfahren die Themen der Stücke praktisch, begeben sich in Rollen und probieren sich hier als Spielende und Zuschauende aus. DAUER DER WORKSHOPS Je nach Alter zwischen 45 – 90 Minuten
WORKSHOP zu «Robin Hood»
WORKSHOP zu «Die Zauberflöte»
Mit Robin auf Abenteuerreise ƒ Ab 6 Jahren � 8. / 18. Dez / 15. Jan → Balkonfoyer
Einmal Papageno sein oder doch lieber die Königin der Nacht? ƒ Ab 6 Jahren � 5. März 12.45 – 13.15 Uhr → Balkonfoyer
GESANGSWORKSHOP zu «Romeo und Julia» DANCE GAMES Songs, die für die Inszenierung komponiert wurden, werden geprobt. ƒ Ab 14 Jahren � Jan – Feb → Südpol Süsswinkel
Tanzschritte lernen, eigene Choregraphien unter Anleitung der Profi-Tänzerin und Choreographin Sandra Marín Garcia entwickeln und das professionelle Tanzensemble hautnah bei WORKSHOP seiner Probenarbeit zu «Konzert der Tiere» erleben. � März – Mai Inszeniertes → Südpol Kinderkonzert ‘ CHF 150 ƒ Ab 5 Jahren Der Schnupper� 5. / 12. Feb workshop ist 12.45 – 13.15 Uhr gratis. → Balkonfoyer
Jung & so
78
Figurentheater Bald beginnt die neue Saison des Luzerner Figurentheaters, und ich freue mich auf die grossen und kleinen Zuschauerinnen und Zuschauer und die Spieler. Es ist immer ein spannender Moment, wenn das Licht im Zuschauerraum ausgeht und es ganz ruhig wird. Aber was ist das Geheimnis dieser Faszination? Es ist vor allem das unmittelbare Erlebnis dieser Fantasiewelt. Ob es Märchen mit ihren Identifikationsfiguren sind, Tiergeschichten oder Kinderbuchklassiker, alle können sie uns für einen Moment in eine andere Welt entführen. Im Gegensatz zum Fernsehen ist das Spiel lebendig und nah. Kasperstücke und die interaktiven Geschichten für die Kleinsten leben vom Zusammenspiel zwischen Figuren, Spielern und Zuschauern. Manch unbeabsichtigter Lacher ensteht durch den ehrlichen Kommentar eines Kindes. Grössere Kinder erleben in Form des Figurentheaters Themen wie Freundschaften, Einsamkeit, Krankheit und Tod. Aber diese Theaterreisen sind immer verbunden mit Hoffnung und lassen durch das kindergerechte Tempo Raum für das eigene Erleben. Nach dem Stück haben die Zuschauer oft auch die Möglichkeit, mit den Spielern zu sprechen, Fragen zu stellen und sich von den Figuren zu verabschieden. Man macht mehr als Zuschauen im Figurentheater, man ist als Zuschauer immer auch ein Teil des Ganzen. Ich freue mich auf Ihren Besuch Claude Kuijer, Leiterin Figurentheater
RESERVATIONEN 041 228 14 14 kasse@ luzernertheater.ch BEGINN Jeweils um 15.00 Uhr PREISE Erwachsene: CHF 15 Kinder: CHF 10 ADRESSE Industriestrasse 9 6005 Luzern
DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN Interaktives Märchen mit Musik. Eine Kombination von Schauspiel, offener Spielweise und Handpuppen. ƒ Ab 4 Jahren � 5. / 6. / 9. / 12. / 13.Nov — Puppentheater Bügelbrett
FLIEGEN! Eine Geschichte über Mut, Übermut und eine ungewöhnliche Freundschaft. Gespielt wird in Kombination von Schauspiel und offener Spielweise mit Tischfiguren. Bühnenbild und Requisiten sind allesamt aus dem Werkstoff Karton. ƒ Ab 5 Jahren � 16. / 19. / 20. Nov — Theater samt & sonders
Jung & so
KASPAR UND DER FLIEGENDE GARTENSCHUH
DSCHUNGELBUCH
ROTKÄPPCHEN
79
DER RÄUBER HOTZENPLOTZ
HIMMEL IM BAUCH
Figurentheater mit Kasperstück zum Live-Video-Animation Thema Natur als nach den Geschichten Stabpuppenspiel. des britischen Autors ƒ Ab 4 Jahren Rudyard Kipling. � 23. / 26. / 27. / 30. Nov ƒ Ab 5 Jahren — Tokkelbühne � 14. / 17. / 18. / 21. / 24. Dez — Theater Roos & Humbel
Nach der Geschichte von Otfried Preussler. Spiel von diversen Figuren in Kombination mit Schauspiel. ƒ Ab 5 Jahren � 21. / 22. / 25. / 28. / 29. Jan — Kasperlibühne Monika Schmucki
Ein Theaterstück für kleine und grosse «Philosophen» ab 6 bis 106 Jahren – über den Tod und das Leben! Spiel von diversen Figuren in Kombination mit Schauspiel. ƒ Ab 6 Jahren � 11. / 12. Feb — PhiloTheater
WEIHNACHTSGANS AUGUSTE
RUMPELSTILZCHEN
RONJA RÄUBERTOCHTER
Handpuppenspiel nach dem Märchen der Brüder Grimm. ƒ Ab 4 Jahren � 1. / 4. / 5. / 8. Feb — Looslis Puppentheater
Nach dem Kinderbuchklassiker von Astrid Lindgren. Spiel von diversen Figuren in Kombination mit Schauspiel. ƒ Ab 7 Jahren � 11. / 12. / 15. / 18. / 19. März — Tösstaler Marionetten
Nach dem Märchen Weihnachtsstück der Brüder Grimm, für die ganze Familie. mit Handpuppen. Spiel von diversen ƒ Ab 5 Jahren Figuren in Kombina- � 11. / 14. / 15. / 18. Jan tion mit Schauspiel. — Figurentheater ƒ Ab 4 Jahren Fährbetrieb � 3. / 4. / 7. / 10./ 11. Dez — Wohlgensinger Engeli Puppenspiel GmbH
Jung & so
80
Angebote für Schulen SCHULVORSTELLUNGEN Schulklassen sind grundsätzlich in allen Vorstellungen des LT willkommen und erhalten nach Möglichkeit gute Plätze in allen Kategorien. Bitte beachten Sie die Altersempfehlungen in unseren Publikationen. Die Theaterkasse berät Sie gerne bei der Wahl Ihres Vorstellungsbesuches. Folgende Schulvorstellungen bieten wir während der Unterrichtszeit: HÄNSEL UND GRETEL Engelbert Humperdincks grosse Oper eingerichtet für kleine Menschen. ƒ Ab 1. Primarstufe � 27. / 28. Okt 10.00 Uhr → Box
ROBIN HOOD Das Kinderstück zur Weihnachtszeit. Vogelfrei im Sherwood Forest. ƒ Ab 1. Primarstufe � 19. Dez 10.00 Uhr → Bühne
RUND UM DEN THEATERBESUCH EINFÜHRUNGEN & NACHGESPRÄCHE Mit Mitgliedern des Produktionsteams und / oder Künstlern. Vor oder nach der Vorstellung im Theater oder im Klassenzimmer. MATERIALMAPPEN Detailreiche Informationen zu Stück und Inszenierung. Die Materialmappen können bei «Schule & Theater» kostenlos bestellt werden. BLICKE HINTER DIE KULISSEN Einstündige Führung hinter die Kulissen für Schulklassen. Schulgruppen bis zwanzig Personen: CHF 65 PROBENBESUCHE Bei einem Probenbesuch beobachten, wie die Ensembles mit den Regieteams Szenen erarbeiten und eine Inszenierung entsteht. Eine Einführung oder ein anschliessendes Gespräch mit Beteiligten runden den Proben besuch ab.
Jung & so
81
VERMITTLUNG
WORKSHOPS
Theatervermittlungsprojekte bieten Schulgruppen aller Stufen die Möglichkeit, sich direkt mit einer ausgewählten Bühnenproduktion zu beschäftigen.
Die Teilnahme an den Workshops des Luzerner Theaters ist grundsätzlich gratis.
ENTER
ENTER OPER
ROBIN HOOD
ZAUBERFLÖTE
Im Rahmen der EnterProjekte werden die Lernenden zu Spezialistinnen und begleiten eine Produktion.
«Die Zauberflöte» ƒ Ab 4. Primarstufe � Nov – Feb → Bühne
Bandenmitglied sein, Bogenschiessen, kämpfen lernen, ohne dass es weh tut … ƒ Ab 1. Primarstufe � Nov – Dez Das Angebot gilt für zehn Primarschulklassen
Schülerinnen und Schüler lernen die Geschichte und die Musik von «Die Zauberflöte» kennen. Zusammen mit einer Theaterpädagogin und zwei Musikerinnen spielen und musizieren sie während einer Doppellektion «Die Zauberflöte» selber. ƒ Ab 1. Primarstufe � Nov – Feb → Südpol oder Klassenzimmer Das Angebot gilt für fünf Schulklassen.
ENTER SCHAUSPIEL
DREIER-PAKET FÜR SCHULEN Workshop «Romeo und Julia» Probenbesuch ƒ Ab 3. Oberstufe Vorstellungsbesuch � Okt – Dez → Bühne ENTER TANZ «Kinder des Olymp» ƒ Ab 4. Primarstufe � Nov – Jan → Probebühne Südpol
Jung & so
PATENKLASSEN
82
BESUCH EINER ENDPROBE bei «Tanz 22: Up / Beat»
Wie entsteht ein Theaterstück? Was hat das mit meiner Welt zu tun? Und wie finde ich Schülerinnen und Schüler erhalten einen exmeinen eigenen Weg durch ein Kunstwerk? klusiven Einblick in die neue Tanzproduktion Wir möchten gemeinsam die vielen Wege «Tanz 22: Up / Beat». erkunden, die von der Idee über die Inspiration ƒ Ab 4. Primarstufe zum Konzept bis auf die Bühne führen. Wir Für höchstens sechs Schulklassen laden Schulklassen als Expertengruppe zu uns � 19. Sept, 11.00 Uhr ein, um gemeinsam über Stoffe und die Um 20. Sept, 10.00 Uhr setzung nachzudenken, vielleicht auch darüber, 21. Sept, 11.00 Uhr wie kulturelle Bildung (anders) aussehen könnte. → Bühne Schulgruppen können bei folgenden Produktionen Patenklasse werden:
BASTELWETTBEWERB zu «Robin Hood»
Am Wettbewerb teilnehmenden zwanzig «Tauben fliegen auf» Primarschulklassen und Kindergärten winkt «Der Mensch erscheint im Holozän» der kostenlose Besuch der Premiere «Robin «Das Gartenprojekt» Hood». ƒ Für Kindergärten und Primarschulen SCHULE IM GLOBE � 15. Nov, 13.30 Uhr → Bühne Bühne und Zuschauerraum des Theaters werden ‘ Anmeldung ab August 2016: zu Beginn der Spielzeit in ein Globe Theatre schuleundtheater@luzernertheater.ch umgebaut, das von Schulgruppen halbtageweise gemietet werden kann. Sei es für einen Workshop, den wir von «Schule & Theater» anbieten, oder als Unterrichtsraum für eine ungewöhnliche Schullektion. � Sept – Okt ‘ Informationen ab August 2016: schuleundtheater@luzernertheater.ch
Jung & so
83
Extras für Lehrer & Lehrerinnen NEWSLETTER FÜR LEHRER UND LEHRERINNEN Wir verschicken regelmässig Newsletter und zweimal im Jahr einen Brief an alle Lehrerinnen und Lehrer mit vertiefenden Informationen zu unseren Angeboten. LEHRERTREFF «Backstage» «Backstage» heisst die zweimal jährlich stattfindende Informationsrunde für Lehrerinnen und Lehrer. Die Dramaturgie informiert zu aktuellen Produktionen und erzählt aus dem Theateralltag. Ziel ist es, den anwesenden Lehrpersonen möglichst viele Impulse für die Vorbereitung eines Stückbesuchs mit der Schulgruppe zu geben. Exklusiv mit der Teilnahme ist ein Probenbesuch verbunden. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail. PRIMA VISTA Lehrerinnen und Lehrer, die einen Vorstellungsbesuch mit ihrer Klasse planen, sich aber erst einen Eindruck von der jeweiligen Inszenierung verschaffen wollen, bekommen ihre Karte für den zweiten Besuch gratis!
KONTAKT Schule & Theater Melanie Dörig 041 228 14 44 schuleundtheater@luzernertheater.ch EINTRITTSKARTEN 041 228 14 14 kasse@luzernertheater.ch ERMÄSSIGUNGEN FÜR SCHULEN CHF 15 pro Schülerin und Schüler im Klassenverband in allen Kategorien. Reservation direkt an der Theaterkasse. INFOS www.luzernertheater.ch
Jung & so
84
Spielclubs Eine Kooperation zwischen dem Luzerner Theater und dem VorAlpentheater
ACTNOW Ab dem 10. Schuljahr
Das Jugendtheaterensemble des VorAlpentheaters: BÜHNENFLÖHE 2. – 4. Primarstufe Das Ensemble ist auf internationale Zusammenarbeit ausgerichtet. Es produziert jährlich Aus der Probenarbeit wird eine Werkstattaufein Theaterstück, das mehrmals aufgeführt führung entwickelt und am JUTZ, dem Kinder wird. 2017 wird actNow ein Theateraustauschund Jugendtheaterfestival Zentralschweiz, im projekt mit Jugendlichen aus Gjilan, Kosovo, Juni 2017 gezeigt. durchführen. In allen Bereichen – auch rund → Ab dem 19. Okt, Theater Pavillon Luzern um die Bühne – engagieren sich Jugendliche � Proben: Mittwochs 14.00 – 15.45 Uhr unter professioneller Leitung. Leitung: Nicole Lechmann, Judith Michel → Ab 27. Sept, Theater Pavillon Luzern � Proben: Dienstags 19.30 – 22.00 Uhr BÜHNENBANDE 5. – 6. Primarstufe Leitung / Inszenierung: Nina Halpern und Selina Beghetto Aus der Probenarbeit wird eine Werkstattaufführung entwickelt und am JUTZ im Juni ADRESSE 2017 gezeigt. VorAlpentheater → Ab dem 19. Okt, Theater Pavillon Luzern Theater Pavillon Luzern � Proben: Mittwochs 14.00 – 15.45 Uhr Spelteriniweg 6 Leitung: Sylvie Kohler und Alina Trieblnig 6005 Luzern STAGERUNNERS 1. – 4. Oberstufe
INFOS & ANMELDUNG VorAlpentheater Aus der Probenarbeit wird eine Werkstattaufanmeldung@voralpentheater.ch führung entwickelt und am JUTZ im Juni 2017 www.voralpentheater.ch gezeigt. Die Jugendlichen besuchen «No Future Forever» am Luzerner Theater und die PREISE kommende Produktion des Theater actNow Spielbeitrag: CHF 480 und Nawal im Theater Pavillon. Mitgliederbeitrag Verein → Ab dem 19. Okt, Theater Pavillon Luzern VorAlpentheater: CHF 50 � Proben: Mittwochs 18.15 – 20.15 Uhr Leitung: Monika Moor Büchel, Irene Wespi
Freunde
85
Freunde
87
Freunde des Luzerner Theaters LEBENDIGES THEATER FÜR LUZERN Mit dem Intendanten Benedikt von Peter bricht das traditionsreiche Luzerner Theater in eine neue Zeit auf. Er und sein Team nehmen uns mit auf den Weg, in neue Räume, zu neuem Hören und Erleben. Als Freunde des Luzerner Theaters sind wir ganz nah an den Ideen und Produktionen. Aber auch an den Diskussionen darüber, was Theater leisten kann und soll. EIN NEUER GESELLSCHAFTLICHER TREFFPUNKT Im Balkonfoyer des Theaters treffen wir uns regelmässig mit dem Intendanten, den Ensembles und gastierenden Künstlern, um Hintergründe zum Haus und zu den Produktionen zu erfahren oder eigene Anlässe zu feiern. Werden Sie jetzt Teil dieses Neuanfangs. Werden Sie Freundin oder Freund des Luzerner Theaters. Wir freuen uns auf Sie! Kurt W. Meyer, Präsident Eugen Huber Susanne Perren Komitee der Freunde des Luzerner Theaters
DABEI SEIN Einmalige Anlässe, exklusive Leistungen, das Zusammentreffen mit anderen Theaterfreundinnen und -freunden, dem Theater und seinem Intendanten verbinden die Freunde des LT. FREUNDIN UND FREUND
300.–
— Zusendung des Spielzeithefts und Monatsspielplans — Einladung zur Spielplanpräsentation für zwei Personen — Nennung auf der Theaterwebsite und in ausgewählten Drucksachen GÖNNERIN UND GÖNNER
1000.–
— Sämtliche oben stehenden Leistungen — Einladung zu vier Vorstellungsbesuchen für zwei Personen (inkl. Apéro und Programmheft) — Nichtmitglieder mit 10 % Ermässigung einladen — Zutritt zum Intendantenempfang im Balkonfoyer DONATORIN UND DONATOR
4000.–
— Sämtliche oben stehenden Leistungen der Gönner — Einladungen zu weiteren besonderen Anlässen — «LT Gold»: Freier Eintritt für zwei Personen zu sämtlichen Vorstellungen des LT (nicht übertragbar) → S. 96
DONATOREN — Engelberger Druck AG — Geistlich Pharma AG — Grand Casino Luzern AG — Stefan und Gabrielle Muff-Aebi — Scherler AG GÖNNER UND FREUNDE — Albert Keiser Wohnbedarf — Anliker AG — Balmer-Etienne AG — Peter und Juliette Balzarini-Landolt — BDO AG — Annelis Blättler-Gnos — Peter Bucher — Dätwyler Stiftung — Essex Chemie Foundation — Hans T. und Susanne Frei-Kleiner — Frey + Cie — Gmür u. Co. AG Transporte — Thomas und Susy Gübelin — Hotel Wilden Mann — Hunter Douglas Management AG — Andrea und Jost Huwyler — Peter Isenegger — Komax AG — Jacques und Anita Kühne-Marfurt — Luzerner Kantonalbank — Mendler Unternehmensberater — Alex und Erica Meyerhans — Tobias und Margit Moser — OPES AG — Tony Reis — Christine Rothlin-Sarasin — Beatrice Ruckli-Zemp — Schindler Aufzüge AG — Anton Schmid — Carla Schwöbel-Braun — Ursula Stämmer-Horst — Fritz und Beatrice Studer — Gisela Widmer — Hans Woodtli Sowie weitere Unterstützer, die nicht genannt werden möchten.
KONTAKT Freunde des Luzerner Theaters c /o Luzerner Theater Theaterstrasse 2 6003 Luzern Isabelle Köhler, Geschäftsführerin 041 228 14 28 i.koehler@freundeluzernertheater.ch INFOS www.luzernertheater.ch
DIE VOYEURE Für Leute von 15 bis 30 Jahre. Der in Luzern im Januar 2015 gegründete Theaterclub «Die Voyeure Luzern» richtet sich an alle jungen Menschen, die nicht Theater spielen, sondern Theater schauen und sich kritisch zum Gesehenen austauschen wollen. «Die Voyeure Luzern» treffen sich jeden Donnerstag und erkunden gemeinsam Luzerns Theaterlandschaft, Kleintheater, Luzerner Theater, Südpol, VorAlpentheater. Ein Einstieg ist jederzeit möglich! KONTAKT & INFOS luzern@dievoyeure.ch www.dievoyeure.ch
Freunde
88
Tanzfreunde Theaterclub TANZFREUNDE LUZERNER THEATER
FORMEN DER MITGLIEDSCHAFT
Das Netzwerk für Freunde und Unterstützer der Sparte Tanz. Die «Tanzfreunde Luzerner Theater» sind eine Interessengemeinschaft von Tanzbegeisterten und -neugierigen, die exklusive Einblicke in den Tanzalltag erhalten möchten und sich aus persönlicher Leidenschaft heraus für die Sparte Tanz engagieren. Ziel der «Tanzfreunde Luzerner Theater» ist es, das Ensemble «Tanz Luzerner Theater» unter der künstlerischen Leitung von Kathleen McNurney ideell und finanziell zu unterstützen. Als Mitglied bei den «Tanzfreunde Luzerner Theater» erschliessen sich für Sie viele Möglichkeiten, das Tanzgeschehen am Luzerner Theater hautnah zu erleben.
First Arabesque Für junge Menschen bis 30 Jahre
1.– pro Lebensjahr
Single Pirouette Einzelmitgliedschaft
60.–
Double Cabriole Doppelmitgliedschaft
100.–
Grand Jeté Gönnermitgliedschaft
500.–
WAS WIR IHNEN BIETEN — Trainings- und Probenbesuche — Begegnungen mit Choreographen und Choreographinnen sowie Tänzerinnen und Tänzern — Exklusive Previews und einzigartige Einblicke hinter die Kulissen WEITERE VORTEILE EINER MITGLIEDSCHAFT — Kostenlose Zustellung des Monatsund Jahresspielplans des Luzerner Theaters — Exklusive Informationen und Neuigkeiten über «Tanz Luzerner Theater» per Newsletter — Vorkaufsrecht für Eintrittskarten zu allen Tanzproduktionen am Luzerner Theater — Organisierte Reisen zu anderen Theatern bzw. Tanzkompanien
THEATERCLUB LUZERN
— Inkl. zweier Premierenkarten der besten Platzkategorie zu den Tanzproduktion «Tanz 23: Kinders des Olymp» und «Tanz 24: Timeless», Bühne KONTAKT Linda Britschgi, Präsidentin Seefeldrain 9 6006 Luzern 041 370 89 76 britschgi@tic.ch
Für uns gilt die Devise: Voller Einsatz für ein volles Theater! Jedes Theater braucht ein Publikum, das durch eindrucksvolle Bühnenerlebnisse hingerissen wird und mit seiner Begeisterung das Theater trägt. Aber es gilt auch: Jedes Publikum braucht einen Theaterclub, der bei seinen Veranstaltungen seine Mitglieder informiert und zum Theaterbesuch animiert. Genau diese Aufgabe nimmt der Theaterclub Luzern wahr und setzt sich leidenschaftlich dafür ein, dass die Luzerner Theater vor gut gefüllten Sälen spielen können. VORTEILE DES TCL — Dreissig «Theaterclub-Tage» im Luzerner Theater und im Kleintheater mit 30 % Ermässigung und drei «Joker»-Daten für frei wählbare Vorstellungstermine — 10 % Ermässigung auf die Abos des Luzerner Theaters — 10 % Ermässigung auf Einzeleintritte im Stadttheater Sursee — «Kulturbatzen»-Ermässigung im Südpol und im Theater Pavillon — Drei bis vier Ausgaben der TcL-Theaterzeitung mit Berichten zur laufenden Spielzeit, Interviews mit den Bühnenkünstlern und kulturpolitischen Informationen über den Theaterplatz Luzern — Probenbesuche — Theaterreisen in verschiedene Städte Europas — Spielzeitpräsentation an einem speziellen Anlass — Das Theaterclub-Fest auf der Bühne des Luzerner Theaters als Auftakt zur neuen Spielzeit — Eine informativ gestaltete Website, welche laufend über unser Clubleben informiert und Aktualitäten aus der Theaterszene und Kulturpolitik weitergibt
WERDEN SIE MITGLIED IM THEATERCLUB LUZERN! Durch Ihre Mitgliedschaft unterstützen Sie das LT, das Kleintheater und seit 2014 den Südpol, den Theater Pavillon und das Neubad finanziell und ideell. JAHRESBEITRÄGE Einzelmitglieder: CHF 90 Partner: CHF 120 Einzelgönner: CHF 200 Partnergönner: CHF 300 Firmengönner: ab CHF 750 KONTAKT Dr. Philipp Zingg, Präsident Bellerivematte 4 6006 Luzern 041 370 11 60 ph.zingg@gmail.com Thomas Morger, Geschäftsführer Treuhandbüro Domo AG Hirschmattstrasse 30 Postfach 2532 6002 Luzern 041 410 39 37 info@theaterclub-luzern.ch INFOS www.theaterclub-luzern.ch
Infos & Service
89
Infos & Service
91
Kasse & Abobüro
Service
BILLETTKASSE
NEU! ANFAHRT MIT DER SBB
Luzerner Theater Theaterstrasse 2 6003 Luzern ÖFFNUNGSZEITEN Mo 14.00 – 18.30 Uhr Di – Sa 10.00 – 18.30 Uhr KONTAKT 041 228 14 14 kasse@luzernertheater.ch ABOTELEFON 041 228 15 55 INFOS & ONLINETICKETS www.luzernertheater.ch ABENDKASSE Die Abendkasse für die jeweilige Aufführung öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. ‘ Unsere Theaterkasse ist vom 19. Juni bis zum 21. August 2016 geschlossen.
NEU! VORVERKAUF TOTAL In der Spielzeit 16 / 17 gibt es einzelne Opern, Schauspiele und Tanzstücke, die nur kurze Zeit gespielt werden. Bei manchen Produktionen sind die Zuschauerzahlen limitiert. Am 24. Mai 2016 geben wir ein begrenztes Kontingent von Eintrittskarten für unser Auftaktfestival in den Vorverkauf. Ab dem 16. August 2016 haben unsere Abonnenten ein exklusives Vorverkaufsrecht für Einzelkarten ausserhalb ihres Abonnements. Ab dem 22. August 2016 können Sie Eintrittskarten für die gesamte Spielzeit 16 / 17 kaufen.
WIR SIND FÜR SIE DA!
BESTELLTE KARTEN
An unserer Billettkasse beraten Sie: — Claudia Zihlmann, Leiterin Billettkasse — Madeleine Flury, Stv. Leiterin Billettkasse — Stefanie Arnold — Margaretha Kazarowa — Silvia Wehrli
Bestellte Karten müssen bitte 14 Tage nach dem Bestelltag an der Billettkasse abgeholt werden. Gerne schicken wir Ihnen Ihre Karte / n gegen CHF 5 per Post direkt zu Ihnen nach Hause. Kurzfristig bestellte und nicht abgeholte Karten gehen am Vortag der Vorstellung zurück in den Verkauf.
NEWSLETTER
Gekaufte Karten können nicht zurückgenommen werden.
Immer bestens informiert. Auf unserer Website können Sie unseren kostenlosen Newsletter bestellen.
Bei Anreise mit der SBB erhalten Sie 10 % Ermässigung auf Ihre Hinund Rückfahrt sowie einen Getränkegutschein im Wert von CHF 5 und ein Programmheft im Wert von bis zu CHF 5. Das ermässigte Zugticket erhalten Sie am Bahnschalter. Bei der Fahrt müssen Sie sich mit der passenden Eintrittskarte für das LT ausweisen. Diese Ermässigung ist mit anderen Kundenkarten der SBB wie Halbtax oder Enkelkarte kumulierbar. Sie gilt auch für den Tarifverbund Passepartout. Achten Sie auf weitere Spezialangebote unter: www.sbb.ch / luzernertheater.ch
GASTRONOMIE Für das kulinarische Wohl rund um unsere Vorstellungen im Theater und in der Box sorgt unser Gastronomiepartner Meier & Wirz. Dieser legt Wert auf regionale und saisonale Angebote. Wir versuchen, das Maximum an Fairtrade und ökologisch produzierten Lebensmitteln anzubieten. www.meierwirz.ch NEU! PAUSENTISCH Sie möchten in der Pause einer Aufführung nicht lange am Ausschank anstehen? Dann bestellen Sie vor Vorstellungsbeginn einfach Ihren Pausentisch direkt an der Bar des LT. Zu Beginn der Pause steht Ihre Erfrischung auf dem reservierten Tisch im Foyer bereit.
GESCHENKGUTSCHEINE
THEATERFÜHRUNGEN
Geschenkgutscheine mit einem frei wählbaren Betrag sind an der Theaterkasse oder auf unserer Website erhältlich und fünf Jahre ab Ausstellungsdatum gültig.
Wir bieten Führungen im Theater, in den Werkstätten sowie im Probenhaus Südpol an. Termine auf Anfrage.
KOSTÜMVERLEIH Wir verleihen Kostüme! Im Südpol an der Arsenalstrasse 28 in Kriens. ÖFFNUNGSZEITEN Mo – Do 8.30 – 12.00 / 13.00 – 17.00 Uhr Fr 8.30 – 12.00 Uhr INFOS & ANMELDUNG 041 228 14 84 kostuemfundus@luzernertheater.ch Am 28. Januar 2017 gibt es ausserdem einen grossen Kostümverkauf in der Box von 10.00 – 18.00 Uhr.
KOSTEN CHF 130 für bis zu 20 Personen CHF 65 für bis zu 20 Schüler INFOS & ANMELDUNG Auch für Schulklassen: 041 228 14 44 fuehrungen@luzernertheater.ch
Infos & Service
92
Spielorte ZUHAUSE UND UNTERWEGS Das Luzerner Theater sieht manchmal von innen anders aus, hat eine neue Box, gastiert in der Jesuitenkirche, der Viscosistadt, besucht Gemüsegärten und hält sein Publikum in Bewegung. Teilweise gibt es weniger Plätze, freie Platzwahl oder neue Sitzgelegenheiten. Aber keine Sorge, verehrte Abonnentinnen und Abonnenten, liebe Besucherinnen und Besucher, meistens behalten Sie Ihren gewohnten Sitzplatz.
� BÜHNE
� BOX
� JESUITENKIRCHE
Hier sind wir zu Hause. Die Regel: Sitzen wie gewohnt. Die Ausnahmen: «Prometeo», «Tanz 22: Up / Beat», «White Out» und «Mütter». Vom 9. September bis zum 16. Oktober werden Zuschauerraum und Bühne in ein Globe Theatre wie zu Shakespeares Zeiten umgebaut.
Der neue Spielort im Herzen von Luzern. Zwischen Bühne und Jesuitenkirche. Spielort für alle Sparten, vor allem für das Schauspiel, aber auch für kooperierende Kulturpartner. Ein Ort der Begegnung! Ein Marktplatz der Ideen, des Denkens und Fühlens und der Kunst.
Theater und Kirche! Direkt nebeneinander, in der Osterzeit besonders eng verbunden. Das LT versammelt Sänger, Tänzerinnen, Laien, Musiker in der Jesuitenkirche, der ältesten, grossen Barockkirche der Schweiz, für Monteverdis «Marienvesper».
‘ Rollstuhlplätze auf Anmeldung mit 50 % Ermässigung ‘ Lift und rollstuhlgängiges WC ‘ Hörhilfen für alle Sitzplätze, an der Garderobe kostenlos ausleihbar
‘ Freie Platzwahl ‘ Barrierefrei ‘ Billettkasse, Garderobe und WC im Luzerner Theater
→ Theaterstrasse 2 6003 Luzern
→ Theaterplatz 6003 Luzern
KK See
brü
cke
‘ Freie Platzwahl ‘ Billettkasse, Garderobe und WC im Luzerner Theater
→ Bahnhofstrasse 11a 6003 Luzern
L
Ba
Pilatusstrasse
hn
ho f st
ras
se
Ba Lu hnho zer f n
41 42 43
Ze
nt r a
l st r
ass
e
P
44
L
dbr ü
n sa n a nge
c ke
45 Industriestrasse
Infos & Service
� UG
� FIGURENTHEATER
Die Studiobühne im Untergrund: Das UG wird der neue Treffpunkt des Jugendclubs.
Märchen, Tiergeschichten, Kinderbuchklassiker – Theater für die Kleinsten – im gemütlichen Theater an der Industriestrasse.
NEU! In der Vorweihnachtszeit findet im UG täglich um 18.00 Uhr der Adventskalender statt, den das LT in Kooperation mit der Freien Szene produziert.
‘ Nicht barrierefrei Bus 4 Richtung «Hubelmatt» bis «Tiefe»
� PILOTHALLE IN DER VISCOSISTADT
� SÜDPOL Ehemals ein Schlachthaus, heute das Zuhause des Kulturzentrums Südpol. Hier sind auch die Probenräume des LT. Und manchmal spielen wir auch hier.
Luzern erweitert seinen Stadtraum. Die Designhochschule zieht nach Emmenbrücke. Wir ziehen mit und spielen dort Oper, wo einst Garn produziert wurde. Anschliessend wird die Halle abgerissen.
‘ Freie Platzwahl ‘ Barrierefrei Bus 14 Richtung «Horw» bis «Südpol»
‘ Eingeschränkt barrierefrei Bus 2 Richtung «Emmenbrücke Sprengi» bis «Emmenbaum» oder S1 Richtung «Sursee» bis «Emmenbrücke» ‘ Shuttlebus zwischen dem Luzerner Theater und Emmenbrücke
‘ Freie Platzwahl ‘ Nicht barrierefrei
→ Industriestrasse 9 6005 Luzern
→ Gerliswilstrasse 19 6020 Emmenbrücke
→ Arsenalstrasse 28 6010 Kriens
ra
s se , cke brü men aum Em menb Em
osiV istcadt s
46
Sü d
l st
K riens,
wi
Bh
f.
o K i nx x Ma
Em
Lu
ze
br
rn
ke
10 m
in
. →
t ra s se
lpl atz
üc
lds
et a
en
d fe Ni
Se
m
47
trasse
l is
A rsenals
er
A2
G
pol
Lu z
er n
10 m
i n.
→
→ Winkelriedstrasse 12 6003 Luzern
93
Infos & Service
94
Saalplan Bühne Bühne
3
1
7
3 3
6
5
4
7
6
5
8
7
6
2
3
10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
4
5
10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23
9
10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
9 8
6
7
10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
9
8
1
1
7
1
10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 9
8
10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21
10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
9
8
7
10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 9
9
8
6
9 8
8
7
5
8 7
7
6
4
7 6
6
5
3
2
5
4
3
5
5
4
2 1
8
4 4
2 2
4
6
1
1
2
2
3
1
1
1 3
1
2 1
2
3
6 4
7 5
8 6
9 7
10 11 12 13 14 15 16 17 18 8
9
10 11 12 13 14 15 16
1. Rang Mitte
9
10
1
22 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 1 25 2 24 27 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 1 26 2 5 3 4 4 2 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 2
2
3
2
5
2
4
2
1
4
3
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10 11 12 13 14 15 16
2
10
3
1
2
2
1
9
3
4
26
27
28
1
31
2
30 25 9 24 2 3 2 4 31 7 8 2 28 5 21 2 0 7 9 10 2 0 3 2 6 19 11 12 13 14 15 16 17 18 26 29 7 8 25 3 28 9 10 3 24 2 4 7 2 2 2 11 12 13 1 5 6 14 15 16 17 18 19 20 2 6 7 5 2 24 2 8 9 3 2 10 11 12 21 22 13 14 15 16 17 18 19 20
4
5
6
2. Rang Mitte
2. Rang Seite rechts 1 2 3 4 5 6 7 8 9
1 1
6
3
2 2
5
3
5
1 2 3 4 5 6 7 8 9
1
2
4
2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
1
3
3
1
1
2
4
2
Parkett rechts
2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1
1
1
2
9 8 7 6 5 4 3 2 1
9 8 7 6 5 4 3 2 1
14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1
2. Rang Seite links
Parkett links
1. Rang Seite rechts
1
1. Rang Seite links
3
Infos & Service
95
Preise & Ermässigungen BÜHNE
A
B
C
D
BOX Ödipus Stadt Hänsel und Gretel ƒ Man bleibt wo man hingehört (…) What about Nora? Tauben fliegen auf White Out Box 5: Eine Carte Blanche
I
Robin Hood ƒ
50.–
40.–
30.–
15.–
II
Tanz 22: Up/Beat Emil – No einisch! ƒ Ein Konzert der Tiere ƒ No Future Forever ƒ Mütter Marienvesper ( Jesuitenkirche)
60.– 60.– 60.– 60.– 60.– 60.–
60.– 50.– 50.– 50.– 60.– 60.–
20.– 40.– 40.– 40.– 60.– 60.–
20.– 20.– 20.– 20.– 60.– 60.–
III
Prometeo Der Menschenfeind Romeo und Julia Tanz 24: Timeless In 80 Tagen um die Welt
80.– 80.– 80.– 80.– 80.–
80.– 65.– 65.– 65.– 65.–
80.– 50.– 50.– 50.– 50.–
80.– 25.– 25.– 25.– 25.–
IV
Tanz 23: Kinder des Olymp L’italiana in Algeri Der Mensch erscheint (…)
100.– 100.– 100.–
85.– 85.– 85.–
60.– 60.– 60.–
30.– 30.– 30.–
V
Rigoletto ( Viscosistadt) Die Zauberflöte La traviata
120.– 120.– 120.–
100.– 100.– 100.–
75.– 75.– 75.–
35.– 35.– 35.–
‘ Alle Preise in CHF Inkl. Garderobengebühr und 10 % Billettsteuer
FIGURENTHEATER Alle Produktionen
I
II
80.– 50.– 60.– 60.– 60.– 60.– 60.–
40.– 50.– 30.– 30.– 30.– 30.– 30.–
Erwachsene
Kinder
15.–
10.–
100 % THEATER – 50 % ZAHLEN
GEMEINSAM GÜNSTIGER
ƒ Kinder bis 16 Jahre bei den markierten Produktionen — Kinder bis 16 Jahre und Senioren bei SonntagnachmittagVorstellungen — Inhaber Caritas-KulturLegi — Inhaber Invaliden-Ausweis
10 % Vergünstigung für Gruppen ab 11 Personen. CHF 15 pro Person für Schulgruppen sowie für eine Begleitperson auf allen Plätzen.
LAST MINUTE Last-Minute-Karten für CHF 15 ab 15 Minuten vor Vorstellungsbeginn an der Abendkasse. Für alle bis 25 Jahre und für Studierende / Auszubildende bis 30 Jahre. (Nach Verfügbarkeit)
‘ Unsere Ermässigungstarife gelten bei Vorlage der entsprechenden und gültigen Ausweise. Sie gelten für alle Spielstätten und in der Regel nicht bei Gastspielen und Sonderveranstaltungen. ‘ Weitere Preise für Reihen, Extras oder Sonderveranstaltungen entnehmen Sie unserem Monatsspielplan oder unserer Website.
Infos & Service
96
Neu! LT Cards LT CARDS Für alle, die häufig ins Theater gehen, flexibel planen und ihr Programm frei wählen möchten, gibt es ab dieser Spielzeit verschiedene Cards. LT Card-Inhaberinnen und -Inhaber bekommen automatisch den kostenfreien Newsletter des LT zugeschickt.
LT HALBTAX Für alle Einmal CHF 490 zahlen und ein ganzes Jahr alles zum halben Preis sehen! Mit der LT Halbtax kann man auf unserer Website jederzeit und mobil Halbtax-Karten mit seinem eigenen Login erwerben. Bis 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn. An der Billettkasse gibt es Halbtax-Karten ebenfalls für die gesamte Spielzeit. ‘ Die LT Halbtax gilt 365 Tage ab Erwerbstag oder Wunschtermin. Sie ist nicht übertragbar, verlängert sich automatisch, und sie gilt in der Regel nicht für Premieren und Sonderveranstaltungen.
LT FLAT Für alle jungen Leute anstelle des «Charter-Abos»
LT GOLD Für die «Freunde des Luzerner Theaters»
Einmal CHF 99 zahlen und ein halbes Jahr kostenfrei ins Theater gehen! Für alle bis 25 Jahre und für Studierende / Auszubildende bis 30 Jahre. Mit der LT Flat kann man unter www.luzernertheater.ch jederzeit und mobil ein ausgewähltes Kontingent mit seinem persönlichen Login bekommen. Bis 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn. An der Billettkasse gibt es Karten nach Verfügbarkeit für die gesamte Spielzeit.
Einmal CHF 4000 zahlen und ein Jahr lang auf den besten Plätzen sitzen – zu zweit! Mit dieser Karte haben Sie die Berechtigung, ins Theater zu gehen, wann immer Sie möchten. Gilt auch für Premieren und Sondervorstellungen. Wir kümmern uns um alles: vom Getränk bis zum Programmheft. Einfach folgende exklusive Durchwahl anrufen und Sie erhalten die besten Plätze: 041 228 15 55.
‘ Die LT Flat gibt es bei Vorlage des entsprechenden Ausweises an der Billettkasse. Sie gilt 180 Tage ab Erwerbstag oder Wunschtermin, sie ist nicht übertragbar, verlängert sich automatisch. Sie berechtigt zu einer Karte pro Vorstellungstermin und sie gilt in der Regel nicht für Premieren und Sonderveranstaltungen. Beim Theaterbesuch ist die LT Card nur mit der ID gültig.
‘ 365 Tage ab Erwerbstag oder Wunschtermin gültig. Verlängert sich automatisch und ist nicht übertragbar.
‘ Nach Verfügbarkeit
‘ Mit der «LT Gold» werden Sie Freund des Luzerner Theaters → S. 87
Infos & Service
97
Abos VORTEILE UNSERER ABONNEMENTS Abonnentinnen und Abonnenten haben im Rahmen ihres Abos im Luzerner Theater folgende Vorteile: — Alle wichtigen Inszenierungen sehen — Terminsicherheit mit Tauschoption — Platzsicherheit bzw. Platzanspruch — Freie Übertragbarkeit des Abos — 10 – 15 % Abo-Ermässigung — 10 % Ermässigung auf Vorstellungen ausserhalb des Abos samt Vorkaufsrecht — Einladung zur Spielzeitpräsentation — Zusendung des Spielzeithefts — Auf Wunsch Zusendung «Brief des Intendanten» — Auf Wunsch Zusendung des LT-Monatsspielplans — Auf Wunsch Zusendung des digitalen LT-Newsletters — Auf Wunsch Jahres-Abo des «Kulturmagazins 041» zum Sonderpreis NEU! ABO-TELEFON Wir haben eine exklusive Abo-Durchwahl für Sie eingerichtet: 041 228 15 55
NEU! VORKAUFSRECHT FÜR EINZELKARTEN Das Luzerner Theater geht ab Ende August mit der gesamten Spielzeitin den Vorverkauf. Als Abonnentin und Abonnent haben Sie ein Vorkaufsrecht ab dem 16. August 2016 auf alle Einzelkarten ausserhalb Ihres Abos, mit 10 % Ermässigung, per Telefon oder E-Mail. Am 22. August 2016 beginnt der allgemeine Vorverkauf. IHR PLATZ In der Spielzeit 16 / 17 wird es bei vier Produktionen im Theater geänderte Sitzpläne geben: «Prometeo», «Tanz 22: Up / Beat», «White Out» und «Mütter». Teilweise gibt es weniger Plätze, freie Platzwahl oder neue Sitzgelegenheiten. Auf der jeweiligen Produktionsseite finden Sie genauere Erläuterungen dazu. Bei allen weiteren zwölf Produktionen gilt der Saalplan. → S. 94 Bitte rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne! TAUSCHOPTION
GUT INFORMIERT
GROSSES PREMIEREN-ABO
Als Abonnent erhalten Sie wahlweise den «Brief des Intendanten», den Monatsspielplan oder den Newsletter. So erfahren Sie alles rund um den Spielplan.
Lampenfieber garantiert! Bei einer Premiere dabei sein und sehen, wie sich der Vorhang zum ersten Mal öffnet. Diesen magischen Moment für Künstler und Publikum haben Inhaberinnen und Inhaber des Premieren-Abos in dieser Spielzeit bei 14 Vorstellungen.
EINLADUNG ZUR SPIELZEITPRÄSENTATION Unsere Abonnentinnen und Abonnenten erhalten jährlich eine persönliche Einladung zur Präsentation der bevorstehenden Spielzeit durch Intendant Benedikt von Peter. NEU! KULTURMAGAZIN 041 Unsere Abonnentinnen und Abonnenten erhalten das Jahres-Abo des Luzerner und Zentralschweizer «Kulturmagazin 041» zum Sonderpreis: CHF 65 anstelle von CHF 75 für elf Ausgaben.
NEU! KLEINES PREMIEREN-ABO Zusätzlich zu unserem grossen Premieren-Abo haben wir ein ergänzendes, kleines Premieren-Abo mit neun Produktionen zusammengestellt. Dieses ist ab CHF 245 erhältlich. Für Inhaberinnen und Inhaber des grossen Premieren-Abos ist das kleine Premieren-Abo bereits ab CHF 145 erhältlich. ‘ Die Vorstellungen des kleinen Premieren-Abos sind nicht Teil des grossen Premieren-Abos. UNSERE ABOS Diesem Spielzeitbuch ist ein Jahresspielplan beigelegt. Darin finden Sie alle Abos einzeln aufgelistet sowie den Spielplan für die ganze Spielzeit 16 / 17.
Falls Sie verhindert sein sollten, können Sie Ihren Abo-Termin direkt an der Billettkasse oder via Telefon auf einen anderen Tag verlegen, bis 12.00 Uhr am Vorstellungstag. Bei Vorstellungen an Sonntagen bis zum Vortag. Umtauschgebühr: CHF 10 ‘ Abonnements verlängern sich automatisch für die folgende Spielzeit, wenn sie nicht bis zum 15. Juli schriftlich gekündigt werden.
In unserer Abo-Tabelle finden Sie alle Abonnements im Überblick. →
Infos & Service
98
GROSSES PREMIEREN-ABO
14 Termine
1040.–
910.–
660.–
420.–
KLEINES PREMIEREN-ABO
9 Termine
440.– 260.–
420.– 250.–
290.– 170.–
245.– 145.–
MITTWOCH-ABO
730.–
635.–
450.–
270.–
DONNERSTAG-ABO A
695.–
625.–
460.–
325.–
15. 9.
DONNERSTAG-ABO B
750.–
660.–
490.–
320.–
29. 9.
FREITAG-ABO A
715.–
630.–
440.–
285.–
30. 9.
FREITAG-ABO B
730.–
635.–
450.–
270.–
725.– 425.–
620.– 365.–
445.– 265.–
260.– 155.–
SONNTAGABEND-ABO
715.– 670.–
625.– 590.–
470.– 445.–
300.– 285.–
18. 9.
WOCHENEND-ABO
730.–
640.–
520.–
340.–
8. 10.
SCHAUSPIEL-ABO
595.–
555.–
350.–
280.–
MUSIKTHEATER-ABO
800.–
690.–
540.–
325.–
FAMILIEN-ABO (inkl. Workshop)
190.– 95.–
190.– 95.–
100.– 50.–
100.– 50.–
270.–
245.–
170.–
125.–
415.–
340.–
260.–
125.–
395.– 220.–
340.– 190.–
265.– 150.–
160.– 90.–
515.–
415.–
315.–
SONNTAGNACHMITTAG-ABO A
TANZ-ABO SUPER-ABO
10 Termine 15 % Rabatt
5 Termine 10 % Rabatt
SONNTAGNACHMITTAG-ABO B
9. 9.
16. 9.
23. 9.
16. 10
Man bleibt wo man (…)
Robin Hood
Der Menschenfeind
Hänsel und Gretel
D
Rigoletto in der Viscosistadt
C
Tanz 22: Up/Beat
B
Ödipus Stadt
A
Prometeo
Abos 5. 11.
24. 11. 9. 11.
5. 10.
26. 10.
21. 12.
3. 11.
17. 11.
13. 10.
10. 11.
22. 12.
14. 10.
18. 11.
2. 12.
7. 10.
2. 12.
11. 11.
23. 10.
13. 11.
6. 11.
11. 12.
13. 10.
18. 9. 25. 9. 2. 10.
8. 12. 18. 12.
27. 11. 21. 9.
19. 11.
11. 9.
16. 12.
21. 10. 13. 11.
11. 12.
12. 10. 12. 11. 25. 9. 16. 10.
4. 12.
20. 11.
KOMBI-ABOS LSO & LT
3 × KKL 3 × LT
KT & LT
3 × KT 3 × LT
260.–
Das Kombi-Abo für das Luzerner Sinfonieorchester und das Luzerner Theater mit drei Konzerten im KKL, drei Produktionen im LT und einer öffentlichen Probe: Das Wahl-Abo für das Kleintheater Luzern und das Luzerner Theater mit je drei Vorstellungen an frei wählbaren Tagen.
22. 2.
3. 3.
10. 3.
23. 3.
16. 3.
13. 1.
3. 2.
16. 12.
6. 1.
10. 2.
8. 1.
12. 3.
8. 1. 21. 1. 20. 1.
17. 6. 12. 4.
12. 2.
5. 3.
21. 4.
12. 3.
4. 2.
2. 1.
18. 5.
4. 3.
18. 3.
31. 5.
14. 6.
11. 5.
8. 6.
15. 6.
3. 6.
7. 5.
28. 4.
21. 5.
14. 5.
9. 6. 29. 4.
8. 4.
2. 6. 16. 6.
21. 5. 9. 4.
Dancemakers Series # 8
In 80 Tagen um die Welt
8. 6.
19. 5.
9. 4.
25. 3.
24. 5.
12. 5.
19. 2.
19. 2.
6. 4.
7. 4. 24. 3.
5. 2.
10. 5.
20. 4. 1. 6.
17. 3.
6. 5. 11. 5.
5. 4.
9. 2.
30. 4.
Tanz 24: Timeless
3. 4.
Box 5: Eine Carte Blanche
Marienvesper
2. 4.
Der Mensch erscheint (…)
La traviata
Mütter
White Out
Tauben fliegen auf
No Future Forever
Look at Me 18. 2.
99
1. 2.
12. 1.
10. 12.
15. 3. 29 .1.
9. 2.
5. 3.
Ein Konzert der Tiere
26. 1. 18. 1.
29. 12.
L’italiana in Algeri
17. 12.
Romeo und Julia
Die Zauberflöte
3. 12.
What about Nora?
Tanz 23: Kinder des Olymp
Infos & Service
11. 6. 28. 5.
13. 6.
13. 5.
5. 6.
5. 2.
27. 12.
18. 2.
20. 5.
9. 6.
11. 2.
15. 4.
26. 5.
23. 4.
29. 1.
18. 6.
Prometeo: 12. 9., 19.30 Uhr, Bühne / Bühnenorchesterprobe Rigoletto: 11. 10., 19.00 Uhr, Pilothalle Viscosistadt / Neujahrskonzert: 1. 1., 17.00 Uhr, KKL / Tanz 23: Kinder des Olymp: 11. 3., 19.30 Uhr, Bühne / Romeo und Julia: 22. 4., 19.30 Uhr, Bühne / Muttertagskonzert: 14. 5., 11.00 Uhr, KKL / Sinfoniekonzert: 18. 6., 18.30 Uhr, KKL Informationen und Termine unter: www.kleintheater.ch und www.luzernertheater.ch
Für Inhaberinnen und Inhaber des grossen Premieren-Abos AHV-Preis Preis für «NLZ AboPass» Preis für Kinder bis 16 Jahre ‘ Alle Preise in CHF. ‘ Änderungen vorbehalten. Stand April 2016.
Vegetarian & Vegan Restaurant Bar Take Away Catering Im Bahnhof Luzern, 1. OG www.tibits.ch | www.tibits.co.uk |
W
DIE BLÄTTER, DIE DIE WELT BEDEUTEN.
Kurt Steiner AG
steiner-luzern.ch
«EIN BMW. DAS WÄRS.»
ERFÜLLEN SIE IHREN WUNSCH. BEI DER KURT STEINER AG / BMW LUZERN.
Freude am Fahren
Kleine Dramen, grosse Happy Ends Manchmal ist das Leben wie ein Theater. www.concordia.ch
DAS
SHOPPING ERLEBNIS GLOBUS LUZERN P I L A T U S S T R A S S E 6 0 0 2
4
L U Z E R N
www.globus.ch
Bei uns führen Sie Regie. Trotzdem machen wir kein Theater. Toni Lötscher Generalagent Betriebsökonom FH, Executive MBA HSLU
Generalagentur Luzern, Toni Lötscher Pilatusstrasse 38, 6002 Luzern Telefon 041 227 88 88, Schaden 041 227 88 66 luzern@mobi.ch, www.mobiluzern.ch
DER PERFEKTE M A S C H I N E N PA R K Als eine der wenigen Druckereien der Schweiz ist unser Maschinenpark f端r jeden Auftrag der richtige. Ob Grossauflagen oder geringe Mengen, wir haben die richtige Maschine f端r jedes Produkt.
Engelberger Druck AG Oberstm端hle 3, 6370 Stans Telefon 041 619 15 55 welcome@engelbergerdruck.ch www.engelbergerdruck.ch
Dr. Balthasar Schmid, Apotheker
Bühne frei für Ihre Gesundheit Herzlich willkommen in Dr. Schmid’s «See-Apotheke»
,
Dr. Schmid s See Apotheke
Dr. Schmid’s See-Apotheke Kapellplatz 10 6004 Luzern Tel. 041 410 88 80
Das ganze Ticino in einem Lokal.
Bellini — Locanda Ticinese Hotel Continental-Park — Murbacherstrasse 4 — 6002 Luzern + 4 1 4 1 2 2 8 9 0 5 0 — w w w. b e l l i n i l o c a n d a . c h
Danke!
113
Danke!
115
Das Haus STIFTUNGSRAT — Birgit Aufterbeck Sieber, Präsidentin — Peter Mendler, Vizepräsident — Rosie Bitterli Mucha, Delegierte Zweckverband Stadt Luzern — Stefan Graber, Delegierter Theaterclub Luzern — Eugen Huber, Finanzen — Kuno Kälin, Delegierter Personal — Pierre Peyer, Delegierter LSO — Stefan Sägesser, Delegierter Zweckverband Kanton Luzern — Gisela Widmer BEIRAT — Kurt Aeschbacher, Zürich — Gabriela Amgarten, Meggen — Peter Bucher, Sarnen — Rudolf Freimann, Luzern — Andrea Gmür-Schönenberger, Luzern — Letizia A. Ineichen, Luzern — Prof. Dr. Alois Koch, Meggen — Brigitte Kuster-Truninger, Luzern — Jürg Meyer, Emmenbrücke — Ruedi Meier, Luzern — Kurt W. Meyer, Meggen — Andreas Moser, Luzern — Dr. Franz Müller, Luzern — Dr. Gregor Schwegler, Luzern — Ramón Vargas, Wien
INTENDANZ & LEITUNGSTEAM
KÜNSTLERISCHES BETRIEBSBÜRO
— Benedikt von Peter, Intendant und Künstlerischer Leiter Oper — Brigitte Heusinger, Stv. Intendantin und Künstlerische Leiterin Oper — Adrian Balmer, Verwaltungsdirektor — Peter Klemm, Technischer Direktor
— Birgit Gantenberg, Chefdisponentin — Franziska Franz, Mitarbeiterin
— Clemens Heil, Musikdirektor — Regula Schröter, Künstlerische Leiterin Schauspiel — Kathleen McNurney, Künstlerische Leiterin Tanz — Susanne Benedek, Leiterin Marketing und Vertrieb — Katrin Gurtner, Assistentin des Intendanten — Brigitte Abeida, Assistentin des Verwaltungsdirektors
MARKETING & VERTRIEB — Susanne Benedek, Leiterin Marketing und Vertrieb — N. N., Assistenz — Patrizia Hort, Medienverantwortliche — Isabelle Köhler, Leiterin Fundraising — Melanie Dörig, Schule & Theater OPER KÜNSTLERISCHE LEITUNG & EINSTUDIERUNG — Künstlerische Leitung: Benedikt von Peter Brigitte Heusinger — Musikdirektor: Clemens Heil — Dramaturgie: Brigitte Heusinger Laura Schmidt — Studienleiter: Rolando Garza Rodríguez — Chordirektor: Mark Daver — Korrepetitor: Markus Eichenberger — Gastkorrepetitorin: Ieva Saliete — Gastkorrepetitor: Joachim Enders — Einstudierung Luzerner Sängerknaben: Eberhard Rex — Regieassistenz: Lennart Hantke Karsten Barthold (Gast) Rebekka Meyer (Gast) Lia Schmieder (Gast) GASTDIRIGAT — Olof Boman — Joachim Enders — Yoel Gamzou — Matilda Hofman — Stefan Klingele — Silvan Koch — Gabriel Venzago
GASTENSEMBLES — Ensemble Experimental — Experimentalstudio des SWR — Kammerensemble der Hochschule Luzern – Musik — Les Passions de l’Ame — Lucerne Brass Ensemble — Luzerner Sängerknaben — Zentralschweizer Jugendsinfonieorchester REGIE — Martin Berger — Lennart Hantke — Sebastian Matthias — Benedikt von Peter — Marco Štorman — Wouter Van Looy BÜHNE / KOSTÜME — Geraldine Arnold — Silvana Arnold — Florian Barth — Freija van Esbroeck — Alper Kazokoglu — Frauke Löffel — Wouter Van Looy — Anika Marquardt — Kostas Murkudis — Natascha von Steiger — Johanna Trudzinsky — Katrin Wittig — Demian Wohler VIDEO — Bert Zander — Kurt d’Haeseleer SÄNGERINNEN & SÄNGER — Maja Bader (Gast) — Alessio Cacciamani — Nicole Chevalier (Gast) — Jason Cox — Diego da Silva — Denzil Delaere — Aki Hashimoto (Gast) — Katrin Hottiger (Gast) — Sarah Alexandra Hudarew — Rebecca Krinsky (Gast) — Robert Maszl — Claudio Otelli (Gast) — Susanne Otto (Gast) — Magdalena Risberg — Diana Schnürpel — Ursina Patzen (Gast)
Danke!
— Stephanie Szanto (Gast) — Karin Torbjörnsdóttir — Marina Viotti — Caroline Vitale (Gast) — Bernt Ola Volungholen CHOR — Marco Bappert — Kyungbin Duay-Joo — Agnes Fillenz — Wieslaw Grajkowski — Efstathios Karagiorgos — Ivo Kazarow — Kihun Koh — Robert Hyunghoon Lee — Judith Machinek — Maria Montero — Jeanett Neumeister — Chiharu Sato — Anita Scarlett — Miriam Timme — Peter Wigger — Koichi Yoshitomi SCHAUSPIEL KÜNSTLERISCHE LEITUNG — Künstlerische Leiterin: Regula Schröter — Dramaturgie: Hannes Oppermann Julia Reichert Regula Schröter Friederike Schubert Liet Lenshoek (Gast) — Regieassistenz: Melanie Durrer Oliver Lau REGIE — Anja Behrens — Patric Gehrig — Alexander Giesche — Niklaus Helbling — Bram Jansen — Nina Mattenklotz — Maximilian Merker — Dominique Müller — Christina Rast — Felix Rothenhäusler — Sylvia Sobottka — Alize Zandwijk — Ivna Žic
BÜHNE / KOSTÜME — Elke Auer — Martin Dolnik — Nadia Fistarol — Manuel Gerst — Karin Gille — Lena Hiebel — Kathrin Krumbein — Johanna Pfau — Claudio Pohle — Franziska Rast — John Thijssen VIDEO & LICHTDESIGN — Matthias Singer MUSIK — Carsten Meyer — SØS Gunver Ryberg — Felix Huber SCHAUSPIELERINNEN & SCHAUSPIELER — Christian Baus — Sofia Elena Borsani — Adrian Furrer — Lukas Darnstädt — Wiebke Kayser — Matthias Kurmann (Schauspielstudio) — Verena Lercher — Mirza Šakić (Schauspielstudio) — Jakob Leo Stark — Alina Vimbai Strähler — Yves Wüthrich TANZ KÜNSTLERISCHE LEITUNG — Künstlerische Leiterin «Tanz Luzerner Theater»: Kathleen McNurney — Dramaturgie und Company Management: Lucie Machan — Ballettmeister, Assistent der Tanzdirektion und Trainingsleiter: Zoran Marković — Trainingsleiterin: Sandra Marín Garcia (Gast) — Ballettkorrepetitor: Miguel Sesma
116
CHOREOGRAPHIE — Bryan Arias — Sandra Marín Garcia — Sebastian Matthias — Fernando Melo — Crystal Pite — Georg Reischl — Po-Cheng Tsai BÜHNE / KOSTÜME — Bryan Arias — Linda Chow — Margot Gadient-Rossel — Patrick Kinmonth — Georg Reischl — Robert Sondergaard — Natascha von Steiger — Po-Cheng Tsai MUSIK — Vincent Glanzmann — Owen Belton TÄNZERINNEN & TÄNZER — Martina Consoli (Hospitantin) — Dario Dinuzzi — Zach Enquist — Rachel P. Fallon — Shota Inoue — Carlos Kerr Jr. — Rachel Lawrence — Olivia Lecomte (Hospitantin) — Dor Mamalia — Sada Mamedova — Salome Martins — Aurélie Robichon — Enrique Sáez Martínez (Hospitant) — Isaac Spencer (Gast) — Tom van de Ven (Hospitant) FIGURENTHEATER — Künstlerische Leiterin: Claude Kuijer
GRAFIK — Studio Feixen FOTO & VIDEO — Gregory Batardon — Kevin Graber — Ingo Höhn — David Röthlisberger INSPIZIENZ — Yasmine Erni-Lardrot — Lothar Ratzmer — Christine Cyris (Gast) ORGANISATION STATISTERIE — Sergio Arfini TECHNISCHE ABTEILUNGEN TECHNISCHE DIREKTION — Technischer Direktor: Peter Klemm — Produktionsleiter: Roland Glück — Produktionsassistent: Julius Hahn — Szenograph: Alper Kazokoglu — Bühnenbildassistentin: Nadine Moroni — Bühnenbildassistentin: Debbie Sledsens — Assistent des technischen Direktors und Haustechniker: Michael Minder BÜHNENMEISTER — Markus Bisang — Clint James Harris — Andreas Wallimann BÜHNENTECHNIK — Nicola Bauer — Manuel Brandstätter — Walter Bucher — Jan Lücke — Josafá Palma — Dominic Pfäffli — Stefan Roth
Danke!
— Toni Schwegler — Claudine Ulrich — Kaspar Wyss — Achim Zanolari — Manuel Zweili BELEUCHTUNG — David Hedinger, Leiter — Sonja Egli — Daniel Erni — Clemens Gorzella — Marc Hostettler — Roland Isler — Renato Limacher — Michael Peters — Stefano Ricciardi TON — Jürgen Kindermann, Leiter — Thomas Lötscher — Georges Schaller — Rebecca Stofer REQUISITE — Melanie Dahmer, Chefrequisiteurin — Simone Fröbel — Nicole Küttel — Oliver Villforth MASKE — Lena Mandler, Chefmaskenbildnerin — Georg Bachtler — Désirée Delic — Hanni Nievergelt KOSTÜMABTEILUNG — Angelika Laubmeier, Leiterin — Coline Jud, Kostümassistentin — Moana Lehmann, Kostümassistentin — Camilla Villforth, Kostümbearbeitung DAMENSCHNEIDEREI — Ulrike Scheiderer, Gewandmeisterin — Stefanie Gasser — Regula Hostettler — Silvia Lötscher — Luzia Lustenberger
HERRENSCHNEIDEREI — Andrea Pillen, Gewandmeisterin — Lea Fischer — Esther Galliker — Anne Jean-Petit-Matile — Manuela Rüegsegger — Hanni Rüttimann KOSTÜMFUNDUS — Rhea Willimann, Fundusverwalterin — Margot Gadient-Rossel ANKLEIDEDIENST — Monika Malagoli, Leiterin — Angelica Bucheli — Berta Bucheli — Pierina Caligiuri — Käthy Häcki — Susanne Hefti — Patrizia Huber — Tiziana Malagoli — Sabine Plöger — Delphine Queval — Christa Sövegjarto-Steger — Katerina Todorovska — Bernadette Weber — Barbara Weiss WERKSTÄTTEN — Leiter: Ingo Höhn MALERSAAL — Brigitte Schlunegger, Leiterin — Irene Häusermann — Varinia Oberholzer — Norbert Schaab — Remo Traber, Lernender SCHLOSSEREI — Nicola Mazza SCHREINEREI — Tobias Pabst, Leiter — Vincenzo Bortoluzzi — David Koch — Christian Raab — Patrick Schlosser TAPEZIEREREI — Fredy Thoma
117
BOX — David Clormann, Veranstaltungsmeister — Gregor von Wyl, Veranstaltungstechniker PROBENHAUS SÜDPOL LUZERN — Thomas Künzel, Leiter — Andreas Effer, Techniker TRANSPORT — Ido van Oostveen — Andreas Effer — Dobrica Vasovic PFORTE — Kurt Balmer — René Krause — Nadia Odermatt — Marlen Schubiger — Teresa Soszka VERWALTUNG VERWALTUNGSDIREKTION — Verwaltungsdirektor: Adrian Balmer — Assistentin des Verwaltungsdirektors: Brigitte Abeida — Personalfachfrau: Edith Huwiler — Buchhalterin: Alexandra Kneubühler — Personalfachfrau: Sandra Steiger BILLETTKASSE & ABOBÜRO — Claudia Zihlmann, Leiterin — Madeleine Flury, Stv. Leiterin — Stefanie Arnold — Margaretha Kazarowa — Silvia Wehrli EINLASS & GARDEROBE — N. N., Leitung — Milena Achermann — Helen Anderhub-Wikland — Nora Bächtold — Dorothea Birnstiel — Rosalin Birnstiel — Carla Bucher — Irene Bucher — Ruth Bucher — Annike de Man Lapidoth — Rahel Dudler
— Marion Frank — Regina-Petra Glanzmann-Roost — Tamara Hammer — Nadine Heeb — Sara Hensler — Paula Herrmann — Florence Imhof — Yvonne Kamer — Vera Kolly — Christine Korner — Claudia Korner — Carmen Leibundgut — Kornelia Liem — Yvonne Meier — Biljana Mitrovic — Tina Mitrovic — Dominique Omlin — Helen Rölli — Marlene Schürch — Marie-Therese Schumacher — Petra Schumacher — Michelle Senn — Oliver Senn — Olivia Sturny — Marianne Zimmermann REINIGUNGSDIENST — Tatjana Drmic, Leiterin — Aida Goran — Anna Pawlowska — Selvarani Ravichandran — Leposava Vasovic GASTRONOMIE — Meier & Wirz AG, Gastronomie — Rea Stäger, Theater Bar — Eveline Fuchs, Küche — Leandra Bombelli — Jenny Galway POST — Jasmina Abeida
Danke!
118
Luzerner Sinfonieorchester DAS OPERNORCHESTER DES LT Das Luzerner Sinfonieorchester ist als Opernorchester der wichtigste Kulturpartner für das Luzerner Theater. Traditionell arbeiten die beiden Institutionen eng zusammen. Seit der Saison 11 / 12 leitet James Gaffigan die Konzerte des Sinfonieorchesters als dessen Chefdirigent. Sein Vertrag wurde 2015 vorzeitig bis 2022 verlängert. Ab der Spielzeit 16 / 17 ist Clemens Heil der neue Musikdirektor im Luzerner Theater. Das Luzerner Sinfonieorchester ist das Residenzorchester im KKL Luzern. Als ältestes Sinfonieorchester der Schweiz hat es weit über seine Region hinaus internationale Anerkennung erlangt. Es bietet alljährlich mehrere eigene Konzertzyklen an und organisiert das Festival Zaubersee – Tage Russischer Musik. Dem klassisch-romantischen Repertoire widmet es sich mit wacher Neugier, wobei durch die Fokussierung auf einzelne Komponisten immer wieder Konzertzyklen entstehen, die das musikalische Erleben und Verstehen vertiefen. Zudem sorgt der bewusste Einbezug von Repertoire-Raritäten stetig für neue Horizonterweiterungen. So ist dem Luzerner Sinfonieorchester und seinem Publikum auch die Pflege moderner Musik längst selbstverständlich geworden. In den Konzerten treten neben renommierten Solisten auch führende Dirigentenpersönlichkeiten zusammen mit dem Orchester auf. Immer wieder fördert das Orchester das zeitgenössische Musikschaffen, indem es Kompositionsaufträge erteilt, u.a. an Sofia Gubaidulina, Rodion Shchedrin, Fazil Say, Thomas Adès und Wolfgang Rihm. Gastspiele führten das Luzerner Sinfonieorchester in jüngster Zeit nach Amsterdam, Salzburg, St. Petersburg, Paris, Tokyo, London oder Moskau. Bereits zum dritten Mal unternimmt das Orchester im Sommer 2016 eine grosse Asien-Tournee. Nach einer Tour durch China 2011 und Japan
2008 folgen nun Debüts in wichtigen Konzertsälen in China, Südkorea, Singapur und Indien. Weitere Tourneen führten das Orchester nach Südamerika, Israel und Spanien. Das internationale Profil des Orchesters widerspiegelt sich auch in den CDund DVD-Aufnahmen: Für das französische Label harmonia mundi wurde ein Album mit Dutilleux’ «tout un monde lointain» (2015), ein Album mit der Sinfonie Nr. 6 und der Amerikanischen Suite von Dvořák (2014) sowie ein Album mit Wolfgang Rihms Sinfonie «Nähe fern» (2013) aufgezeichnet. Weitere Aufnahmen entstanden bei Naïve Classique, Kairos, Sony Classical und BIS Records. LUZERNER SINFONIEORCHESTER LEITUNG — James Gaffigan, Chefdirigent — Numa Bischof Ullmann, Intendant ORCHESTER 1. VIOLINE — Lisa Schatzman, 1. Konzertmeisterin — Camilla Kjøll, 1. Konzertmeisterin — Anja Röhn, 2. Konzertmeisterin — Julian Fels — Christa Zahner — Fiona Aeschlimann-Harvey — Eva von Dach — Denitza Kucera — Christina Gallati — Patrizia Pacozzi — Ulrich Poschner — Vladimir Krasnov — Lucie Koci (Akademist) — Noémie Nenert (Akademist) 2. VIOLINE — David Guerchovitch, Solo — Jonas Erni, Solo — Jana Zemp-Kupsky, Stv. Solo — Nenad Milos — Antje Davis-Hinke — Horst Peters — Rebekka Trümpler
— Murielle Chevallier — Keiko Yamaguchi — Reiko Koi VIOLA — Alexander Besa, Solo — Bernd Haag, Stv. Solo — Hans Jutz — Madeleine Burkhalter — Tomoko Suzuki — Natascha Sprzagala — Yun Wu — Katrin Burger — Barbara Hess (Akademist) VIOLONCELLO — Heiner Reich, Solo — Sebastian Diezig, Stv. Solo — Regina Jauslin — Gregor Albrecht — Beat Feigenwinter — Alicia Rieckhoff (Akademist) KONTRABASS — Petar Naydenov, Solo — Andreas Müller, Solo — Randy Barboza, Stv. Solo — Stephan Rohr — Nikola Ajdacic — Ignacio Fernandez-Rial Portela (Akademist) FLÖTE — Charles Aeschlimann, Solo — Anne-Laure Pantillon, Solo ad interim — Theresa Steckeler, Piccolo — Mayuko Akimoto (Akademist) OBOE — Andrea Bischoff, Solo — Fabrice Umiglia, Stv. Solo — N. N. KLARINETTE — Stojan Krkuleski, Solo — Regula Schneider, Stv. Solo — Vincent Hering, Bassklarinette — Jérémy Oberdorf (Akademist) FAGOTT — Beat Blättler, Solo — Thomas Rüdisüli, Stv. Solo — Markus Boppart, Kontrafagott
HORN — Lukas Christinat, Solo — Florian Abächerli, Stv. Solo — Philipp Schulze — Jürg Haldimann — Remo Leitl (Akademist) TROMPETE — Philipp Hutter, Solo — Thomas Portmann, Stv. Solo — Hanspeter Treichler POSAUNE — Jean-Philippe Duay, Solo — Simone Maffioletti, Stv. Solo — Daniel Hofer, Bassposaune TUBA — Hans Duss, Solo PAUKEN & SCHLAGZEUG — Iwan Jenny, Pauke Solo — Erwin Bucher, Schlagzeug Solo — Michael Erni, Schlagzeug Koord. Solo HARFE — Mahalia Kelz, Solo ORCHESTERWART — Matthias Lehmann, Stage Manager — Sergey Dubroff GESCHÄFTSSTELLE Luzerner Sinfonieorchester Pilatusstrasse 18 6003 Luzern 041 226 05 10 lso@sinfonieorchester.ch KARTEN 041 226 05 15 karten@sinfonieorchester.ch www.sinfonieorchester.ch
Danke! Danke! Danke! 119 Partner ÖFFENTLICHE BEITRÄGE
KOOPERATIONSPARTNER
— Zweckverband Grosse Kulturbetriebe mit Subventionen von Kanton und Stadt Luzern — Kantone Aargau, Obwalden, Nidwalden, Schwyz, Uri, Zug und Zürich mit indirekten Beiträgen im Rahmen des interkantonalen Kulturlastenausgleichs — Gemeinden Altdorf, Eschenbach, Küssnacht und Sarnen
— Catering Meier & Wirz — Das Tanzfest — Globus Luzern — JUTZ Jugend Theaterfestival Zentralschweiz — Katholische Kirche Stadt Luzern — Luzerner Kantorei — Luzerner Schultheatertage — Luzern Tourismus — Pädagogische Hochschule Luzern — Pro Juventute Luzern — Pro Senectute Kanton Luzern — Reformierte Kirche Stadt Luzern — SchuKuLu, Kanton Luzern — Senioren-Universität und Senioren-Volkshochschule Luzern — Master Theater Zürcher Hochschule der Künste
STIFTUNGEN & SPONSORING — Advantis Versicherungsberatung AG Zürich — Alice Bucher-Stiftung Luzern — Allegro Stiftung — Avina Stiftung — BlütenBlatt — Peter Bucher, Sarnen / Luzern — Daria Nyzankiwska Dance Foundation — Dätwyler Stiftung — Engelberger Druck AG — Ernst Göhner Stiftung — Geistlich Pharma AG — Gemeinnützige Gesellschaft der Stadt Luzern — GfK Switzerland AG — Hotel Schweizerhof Luzern — Mendler Unternehmensberater — Josef Müller Stiftung Muri — JTI — Axelle und Max Koch, Meggen — Landis & Gyr Stiftung — Luzerner Jugendstiftung — Migros-Kulturprozent — Sportmedizin St. Anna im Bahnhof — TGS Architekten AG
KOOPERIERENDE THEATER — Kleintheater Luzern — Lucerne Festival — Muziektheater Transparant, Belgien — Ro-Theater Rotterdam — Staatsoper Hannover — Südpol Luzern — TAK – Theater Liechtenstein — Theater La Poste Visp — theater(uri) Altdorf — VorAlpentheater Luzern MEDIENPARTNER — arttv.ch — Kulturmagazin 041 — LolaBrause.ch — LuLi – Luzern Live — Modul AG — Neue Luzerner Zeitung — Radio 3FACH — Radio Pilatus — Ron Orp — SBB, RailAway — tanznetz.de — Tele 1 — Ticketcorner — Zentralplus — ZIN
Kulturpartner — ACT Schweiz — Fumetto Luzern — Hochschule Luzern – Musik — Hochschule Luzern – Design & Kunst — Jesuitenkirche Luzern — Kleintheater Luzern — Lucerne Brass Ensemble — Lucerne Festival — Luzerner Sinfonieorchester — Monosuisse AG (Viscosistadt) — Schweizerisches Arbeitshilfswerk, SAH Zentralschweiz — Südpol Luzern — VorAlpentheater — Zentralschweizer Jugendsinfonieorchester
Kontakt & Impressum 120
KONTAKT
IMPRESSUM
POSTADRESSE Luzerner Theater Theaterstrasse 2 6003 Luzern
Herausgeber: Luzerner Theater Theaterstrasse 2, 6003 Luzern
ZENTRALE 041 228 14 44 041 228 14 40 (Fax) contact@luzernertheater.ch
Intendant: Benedikt von Peter Verwaltungsdirektor: Adrian Balmer Texte: Dramaturgie Konzept und Redaktion: Benedikt von Peter, Susanne Benedek, Brigitte Heusinger Endredaktion: Brigitte Heusinger Grafische Ausführung: Studio Feixen Fotografie: Marco Sieber (S. 4, 7) Ingo Höhn (S. 22, 48) Anzeigen: Brigitte Abeida Druck: Engelberger Druck AG, Stans
BILLETTKASSE 041 228 14 14 kasse@luzernertheater.ch ABO-TELEFON 041 228 15 55 THEATERFÜHRUNGEN fuehrungen@luzernertheater.ch KOSTÜMVERLEIH & -VERKAUF Rhea Willimann 041 228 14 84 kostuemfundus@ luzernertheater.ch
Spielzeit 16 / 17
Redaktionsschluss: 20. April 2016 Änderungen vorbehalten Diese Drucksache ist nachhaltig und klimaneutral produziert nach den Richtlinien von FSC und ClimatePartner.
SCHULE & THEATER Melanie Dörig schuleundtheater@ luzernertheater.ch WEBSITE www.luzernertheater.ch Gedruckt in der Schweiz © 2016 Luzerner Theater
17 Prometeo 18 Ödipus Stadt 20 Tanz 22: Up/Beat 23 Rigoletto in der Viscosistadt 25 Hänsel und Gretel 26 Der Menschenfeind 27 Robin Hood 28 Man bleibt wo man hingehört, (...) 31 Tanz 23: Kinder des Olymp 32 Die Zauberflöte 34 What about Nora? 35 Romeo und Julia 37 L’italiana in Algeri 38 Ein Konzert der Tiere 41 Look at Me 42 No Future Forever 43 Tauben fliegen auf 45 White Out – Begegnungen am Ende der Welt 46 Mütter 49 La traviata 50 Marienvesper 51 Der Mensch erscheint im Holozän 52 Tanz 24: Timeless 55 Box 5: Eine Carte Blanche 56 Das Gartenprojekt 57 In 80 Tagen um die Welt 58 Dancemakers Series # 8