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Theater
Platz
Theater
Platz
Der Theaterplatz bewegt
«Meine Frau und ich reisen zu den Theatern nach Zürich, Mailand, München und New York. Aber mir scheint, wir müssen unser heimatliches Luzerner Theater wieder mit auf das Radar nehmen.» Gibt es ein schöneres Kompliment als das des Premierenbesuchers nach der «Marienvesper»? Vielleicht das Erstaunen des Theaterneulings und Endzwan zigers nach «La traviata»: «Ich dachte, Oper sei zäh, aber das war ja mega!» Es war die Entdeckung der ersten Spiel zeit: unser offenes, bewegliches Publikum! Von der ersten Stunde an fasste es Vertrauen, erklomm auf waghalsigen Treppenkonstruk tionen das Foyer, akzeptierte beste statt feste Plätze oder verzichtete auf Sitzplätze im Groove zu barocken Klängen. Dabei liebevoll umsorgt mit Extrakissen für die bessere Sicht, Newslettervideos zur Einstimmung zu Hause, warmen Decken in kühlen Hallen. Dieser Zuspruch des Publikums beweist: In der vermeintlichen Provinz pulsiert die theatrale Ader. Das quicklebendige Theater unter Benedikt von Peter überzeugt in allen Sparten durch hohe künstlerische Qualität, mit sorgfältigem Handwerk und einem enor men Sinn für das Gemeinschaftliche. Was hier passiert, findet überregional Beachtung in Medien und Fachkreisen und geht einher mit einer Vielzahl ausverkaufter Vorstellungen. Dabei darf man nicht übersehen: Die räumlichen Sonderlösungen fordern uns über alle Massen und übersteigen mittelfristig
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unsere Kräfte. Die räumlichen Mängel des Hauses durch immer aufwändigere Umbauten an neuen Orten auszugleichen, ist auf Dauer keine Lösung. Am angestammten Platz im Herzen Luzerns braucht es ein neues, offenes Theaterhaus, das die Innenstadt bereichert und Begegnungs-, Produktions- und Veran staltungsort für alle Luzernerinnen und Luzerner sein kann. Auch für die zweite Spielzeit, «Theater platz», unter Benedikt von Peter gilt die Devise «volle Kraft voraus»: Die Oper bewegt uns in hoher emotionaler Dichte zwischen «Bühne» und «Kirche», grotesk, lyrisch, romantisch, poppig und grandios. Der Tanz, der seine grosse Erfolgsgeschichte auch in der neuen Ära unbeirrt fortschreibt, vertont Alltagsgeräusche in der «Box», schaut durch Luzerner Schlüssellöcher und bringt Rock ’n’ Roll auf die «Büh ne». Das Schauspiel nimmt Gott und Teufel ins Programm und wird mit einer offenen Bühne für jedermann im Stadtraum sichtbar. Wir danken Ihnen für Ihre Wärme und Offenheit, mit der Sie die neue Intendanz in Luzern willkommen geheissen haben. Und freuen uns auf Sie und Ihren so motivie renden Zuspruch auch in der Spielzeit 17/18. Wir wünschen allerbestes Vergnügen! Ihre Birgit Aufterbeck Sieber Präsidentin Stiftung Luzerner Theater
Liebe Luzernerinnen, 4 liebe Luzerner, liebe Gäste des LT! Ein rosarotes Heft liegt vor Ihnen – nicht, dass wir nur noch auf rosaroten Wolken schweben, aber Sie, unser Publikum, sind gekommen, haben uns besucht und unseren Neustart auf eine Weise mitgetragen, die selbst uns über rascht hat! Sie sind uns in neue Räume gefolgt, waren neugierig und gerade die anspruchs vollen Produktionen haben Ihren Zuspruch gefunden. Dafür danken wir Ihnen! In der kommenden Spielzeit konzentrieren wir uns auf den «Theaterplatz» und haben ihn zu unserem Motto erklärt: Hier, am Theater platz, sind wir glücklich, haben begonnen, uns einzurichten, spannen von der Bühne über die «Box», das «UG», die Jesuitenkirche und den Jesuitenplatz vorsichtig unsere Netze aus. Netze mit und zu unseren Kulturpartner innen und Kulturpartnern und zu unserem Publikum – weit in die Zentralschweiz hinaus! Wie in der Spielzeit 16/17 wagen wir uns vor: in neue, vergemeinschaftende Räume, und nach wie vor teilen wir das Theaterjahr in festivalhafte Blöcke ein. Sie heissen in diesem Jahr «Auftakt», «Zuhause», «Globe», «Kontakte» und «Unter freiem Himmel». Nach wie vor spielen wir bestimmte Produk tionen en bloc, das heisst nur innerhalb von kurzen Zeiträumen. Und nach wie vor sehen wir uns am Theaterplatz nicht allein, sondern arbeiten kooperativ, wollen die verschiedenen Szenen, Theaterformen, Generationen und Publikumsschichten miteinander vernetzen, damit Neues entsteht.
Am Beginn unserer Spielzeit steht ein gemeinsames Format vom Musikzentrum Sedel, vom Südpol Luzern und vom Luzerner Theater – die drei Partner und Luzerner Bands werden kleine Musiktheaterformate im Rahmen der «Open Box» zusammen entwickeln. Münden wird die Spielzeit in einer grossen Gemeinschaftsproduktion zwischen dem Luzerner Theater und den Freilichtspielen Luzern auf Tribschen: einem «Luzerner Jedermann» auf dem Jesuitenplatz. Luzern ist eine Musik- und eine Theaterstadt – aber auch viel mehr: Eine riesige Regionaltheaterszene mit unend lich vielen Innerschweizer Theatervereinen steht auf der Liste der lebendigen Traditionen der Schweiz und gehört seit Kurzem zum immateriellen Kulturerbe der Unesco. Unser «Luzerner Jedermann» wird durch die Beteiligung von vielen Laienspielerinnen und Laienspielern aus der Innerschweiz eine Hommage an diese Luzerner Tradition und sein Freilichttheater sein. Denn in ihr liegen auch die Wurzeln unseres Hauses und seiner Geschichte. Wir haben es inzwischen schon vermisst (Sie auch?): das «Globe». Es kommt wieder. Und dieses Mal «originalgetreu» mit Shakespeare und seinem «Sommernachts traum». Bruno Cathomas wird inszenieren. An die «Box», hingegen, durften wir uns aufs Schönste gewöhnen: Sie ist als städti scher Versammlungsort nicht mehr wegzu
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denken und wird in wetterbeständigen Zeiten wieder all ihre Türen zum Theaterplatz hin öffnen. Etwas ist neu: Im «UG» wird ein Jung theater entstehen, das eigene Programme produziert und regelmässig zeigt. Ein solch offener, von Jugendlichen selbstverwalteter Raum existiert in Luzern noch nicht, und wir sind gespannt, was dort entstehen wird. Und hier bei uns am Theaterplatz können Sie noch mehr Einblicke gewinnen, öfter als bisher Proben besuchen, bei Vorstellungen im Orchestergraben sitzen, hinter unsere Türen und durch unsere Schlüssellöcher schauen: «Prozessbegleitung» heisst dieses Format, mit dem wir viele von Ihnen erreichen möchten. Der Startschuss fällt bei «Le Grand Macabre», wo Musikdirektor Clemens Heil zeigt, wie aus vielen Noten Musik wird. Für diese Produktion konnten wir Regiestar Herbert Fritsch verpflichten. «Die schwarze Spinne» erzählt aus dem Emmental, ein (kantonales) Schuldenprojekt trägt den Titel «Die schwarze Null», ein Tanzabend von «Tanz Luzerner Theater» wird «Hinter (Luzerner) Türen» schauen, Luzerner «Väter» werden die Bühne erobern, für eine musikalische Installation zu Schumanns «Faust-Szenen» gründen wir einen grossen Zentralschweizer Projekt chor, und bei «Hauskonzerte on Demand» werden die Opernsängerinnen und -sänger zu Ihnen in Ihr Zuhause kommen.
Hier auf dem Theaterplatz mitten in Luzern, mitten im Kanton, in der Mitte der Zentralschweiz, schlägt unser Herz. Hier, am Platz, wo das Theaterschaffen in Luzern begann, würden wir gerne bleiben – auch in Zukunft. Und was den Prozess rund um ein neues Theater angeht, sind wir guter Hoffnung, und glauben daran, dass ein Traum bald Wirklichkeit wird. Denn: Wir alle zusammen sind der Theaterplatz Luzern! Wir freuen uns auf Sie! Ihr
Benedikt von Peter und das Leitungsteam des LT
Wir sehen uns bei unserem «Auftakt» ab dem 8. September: vier Premieren in drei Sparten, «Open Box» und ein grosses Theaterfest!
Unser Ensemble am Theaterplatz
CHRISTIAN BAUS Schauspieler SOFIA ELENA BORSANI Schauspielerin NICOLE CHEVALIER Sängerin JASON COX Sänger LUKAS DARNSTÄDT Schauspieler DENZIL DELAERE Sänger ZACH ENQUIST Tänzer ADRIAN FURRER Schauspieler SARAH ALEXANDRA HUDAREW Sängerin
SHOTA INOUE Tänzer
ROBERT MASZL Sänger
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LOUIS STEINMETZ Tänzer
CLAUDIO OTELLI Sänger ALINA VIMBAI STRÄHLER MAGDALENA Schauspielerin WIEBKE KAYSER RISBERG AURORA STRETTI Sängerin Schauspielerin Tänzerin CARLOS KERR JR. AURÉLIE ANDREA ROBICHON Tänzer THOMPSON Tänzerin Tänzerin MICHEL SANDRA KOPMANN KARIN SALIETTI Schauspieler TORBJÖRNS AGUILERA OLIVIA LECOMTE Tänzerin DÓTTIR Tänzerin Sängerin DIANA SCHNÜRPEL TOM VAN DE VEN VERENA Sängerin Tänzer LERCHER Schauspielerin ANNA REBECCA MARINA VIOTTI SEHLS Sängerin DOR MAMALIA Schauspielerin Tänzer BERNT OLA VOLUNGHOLEN SADA MAMEDOVA DIEGO SILVA Sänger Sänger Tänzerin GIOVANNI INSAUDO Tänzer
VALERIA MARANGELLI Tänzerin
JAKOB LEO STARK Schauspieler
YVES WÜTHRICH Schauspieler
Spielzeit
17 18
9
Theaterplatz
11
12 Spielplan 17/18 15 Auftakt 27 Zuhause 47 Globe 53 Kontakte 67 Unter freiem Himmel 72 Figurentheater 74 Jungintendanz 76 Prozessbegleitung 79 Reihen & Extras 85 Jung & so 93 Freunde 97 Info & Service 123 Danke
Oper 18 Le Grand Macabre
45 Falstaff
Musikalische Groteske von György Ligeti Fr 08.09. → Bühne
Oper von Giuseppe Verdi Sa 27.01. -> Bühne
19 La traviata
46 Von Maus und Mond oder: Wer ist der Grösste?
Wiederaufnahme Oper von Giuseppe Verdi Mi 13.09. -> Bühne
26 Feeling Gatsby
52 Flow My Tears – Das letzte Fest
Eine Jazz-Legende nach F. Scott Fitzgerald Mi 11.10. -> Box
31 Manon
Eine lyrische Tragödie von Jules Massenet So 12.11. -> Bühne
35 Die Zauberflöte
Ein musikalisches Märchen von Paul Maar und Alf Hoffmann Sa 24.02. -> Box
Ein szenisch-musikalischer Abend mit Musik von John Dowland Fr 02.03. -> Globe/Auf der Bühne
56 Faust-Szenen
Von Robert Schumann Ein installatives Oratorium zwischen Bühne und Kirche Sa 24.03. -> Bühne & Jesuitenkirche
Wiederaufnahme Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Sa 02.12. -> Bühne
57 Hauskonzerte on Demand
37 The Golden Age of Hollywood
60 Maria Stuarda
Eine musikalische Revue So 31.12. -> Bühne
Wir singen für Sie zuhause Ab April 2018 -> Privathaushalte
Belcanto-Oper von Gaetano Donizetti Semikonzertante Aufführung So 15.04. -> Bühne
Schauspiel 24 Die schwarze Spinne
50 Ein Sommernachtstraum
Nach Jeremias Gotthelf Fr 29.09. -> Bühne
William Shakespeare im «Globe» Fr 23.02. -> Globe
25 Die schwarze Null (UA)
63 Carte Blanche: Fumetto
Geschichten aus dem Hier und Jetzt Zentralschweizer Reportagen von Erwin Koch Fr 06.10. -> Auf der Bühne
30 Ronja Räubertochter Familienstück nach Astrid Lindgren Di 24.10. -> Bühne
32 Der unzerbrochene Krug
Alternative Fakten zu Heinrich von Kleist Do 16.11. -> Box
39 Liliom
Eine Vorstadtlegende von Ferenc Molnár Fr 12.01. -> Bühne
40 Göttinnen des Pop
Ein Liederabend über starke Frauen, Pop und Aktivismus Do 18.01. -> Box
Theater trifft Comic Do 19.04. -> Box
64 Väter (UA)
Von und mit Luzerner Männern Fr 27.04. -> Bühne
65 Mütter Wiederaufnahme Wahre Geschichten von Luzerner Frauen aus aller Welt Di 01.05. -> Auf der Bühne
71 Ein Luzerner Jedermann Freilichtspektakel nach Hugo von Hofmannsthal Eine Gemeinschaftsproduktion der Freilichtspiele Luzern und des Luzerner Theater Fr 25.05. -> Unter freiem Himmel
Tanz 20 Tanz 25: Variationen des Seins (UA)
Tanz. Musik. Box. Choreographie von Georg Reischl Fr 15.09. -> Box
34 Tanz 26: Hinter Türen (UA)
Ein choreographischer Blick durchs Schlüsselloch Choreographie von Jo Strømgren Sa 25.11. -> Bühne
51 Beyond Perfect
Ein inklusives Tanzprojekt Sa 24.02. -> Globe
59 Tanz 27: Roll ’n’ Rock It! (UA/SE)
«Äffi» von Marco Goecke, «I New Then» von Johan Inger, Uraufführung von Fernando Hernando Magadan Fr 13.04. -> Bühne
66 Dancemakers Series #9 (UA)
Choreographien aus dem Tanzensemble Mi 30.05. -> Südpol
Auftakt am Theaterplatz 18 19 20 23 24 25 26
Le Grand Macabre La traviata Tanz 25: Variationen des Seins SĂźdpol/Sedel/ Stadttheater Die schwarze Spinne Die schwarze Null Feeling Gatsby
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AUFTAKT AM THEATERPLATZ Den ersten Teil der Spielzeit nennen wir Auftakt.
Klar.
Der Beginn eben. Auf … Takt AufTAAAAKT Was heisst Auftakt? Die Bücher sagen: *Einleitung, Prolog, Vorrede, Vorspiel, Vorspruch, Vorwort Anakrusis, Anbahnung, Anbeginn, Anbruch, Anfang, Anlass, Ansatz, Aufbruch, Aufklang, Aufnahme, Ausbruch, Beginn, Debüt, Einlei tung, Einsatz, Eintritt, Eröffnung,
Geburt, Ouvertüre, Start, Start schuss, Takt, Verursachung / *Engl. Prelude, opening, upbeatstart, beginning, begin, pickup, anacrusis, kick-off, star-up, intitial phase / *Franz. Attaque, prelude, amorce / *Ital. Inizio Aha. Na dann. Ich frage einen Dirigenten. Der verrät mir: der Auftakt ist eines der wichtigsten Elemente in der Musik und eines der mysteriösesten Themen, das es gibt. Ich hätte da absolut einen Nerv getroffen, meint er. Rein wissenschaftlich, erklärt er, ist der Auftakt im Prinzip der Schlag,
der «beat», der VOR der Musik kommt. Es heisst: stell dir vor, du denkst im Kopf «eins-zwei-drei-undLOS» das «UND» ist der Auftakt. Der ist immer so lang wie der «Takt» der Musik. Also: in einem 4/4 Takt würdest du als Dirigent ein Viertel zeigen, «leer» sozusagen, damit die Musiker das Tempo kennen, wissen, wie sie die Musik dann spielen.
weil er der wichtigste Aspekt des Dirigierens ist. Nicht nur Tempo, sondern auch Charakter, Dynamik, usw. müssen da hinein. In dem Moment, wo du den sogenannten DOWN BEAT gibst, ist es schon zu spät – da spielt das Orchester schon. Der Auftakt, der Moment davor, in den musst du alles packen, was die Musiker wissen sollten. Und das, verrät der Dirigent, ist nicht so leicht.
Im philosophischen Sinne ist es das Einatmen vor dem Ausatmen, der Moment des «sich bereit Machens». Wie beim 100-Meter-Lauf der letzte Moment vor dem Schuss:
Ein Auftakt ist nicht nur der letzte Moment Stille vor der Musik, sondern bezeichnet auch alle Mo mente in der Musik, wo es am Ende eines Taktes eine Note gibt, die schon dem nächsten Takt gehört – inhaltlich, rhythmisch, melodisch. Der «Beginn vor dem Beginn» einer Phrase – ein «Vorgedanke». – Danke.
«Go!» Es werden ganze Bücher darüber geschrieben, wie man ihn dirigiert,
Bühne
18 Le Grand Macabre
Musikalische Groteske von György Ligeti ERÖFFNUNGSPREMIERE In vier Bildern (1996) Libretto von Michael Meschke und György Ligeti, frei nach Michel de Ghelderodes Schauspiel «La Balade du Le Grand Macabre» Musikalische Leitung: Clemens Heil Inszenierung und Bühne: Herbert Fritsch Kostüme: Bettina Helmi Choreinstudierung: Mark Daver Licht: David Hedinger-Wohnlich Dramaturgie: Brigitte Heusinger Solisten und Solistinnen, Chor des LT, Luzerner Sinfonieorchester In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln Mit unserem «Rigoletto» Claudio Otelli als Nekrotzar ‘ Nur acht Vorstellungen bis zum 20. Oktober KOPRODUKTION MIT LUCERNE FESTIVAL KOOPERATION MIT DEM MEININGER THEATER KOPRODUKTION MIT DEM NATIONALTHEATER MANNHEIM
Fr 08. Sept
Die Posaunen des Jüngsten Gerichts ertönen, Alarm, er kommt! Wer? Der Menschenfresser, der Strickeschneider, der Verordner des Zähneklapperns, der Herr über alle Maden. Nekrotzar – der grosse Makaber – steigt aus seinem Grab. Sein Plan: Um Mitternacht soll die Welt, die hier «Breughelland» heisst, untergehen. Das Fürstentum «im soundsovielten Jahrhundert» ist Himmel und Hölle zugleich, vertraut, grausam, schön und doch so vulgär. In Ligetis rabenschwarzem Totentanz kreisen die Kometen, drangsa lieren Minister ihren stotternden Fürsten, fliesst Alkohol durch alle Kehlen. Die Szenen sind absurd, sinn- und zeitlos, zum Schreien komisch, die Musik lautmalerisch, persiflierend, voller musikge schichtlicher Reminiszenzen und Zitate – Fasnachtsspiel, Farce, pralles Volkst heater. Inszenieren wird diese Gothik-Operette Herbert Fritsch, der laut dem Magazin «Der Spiegel» «der älteste und erfolgreichste Nachwuchsregisseur im deutschsprachigen Raum» ist. Seine Arbeiten werden inzwischen von Moskau bis Japan gezeigt. «Le Grand Macabre» ist ein idealer Stoff für ihn und seine Markenzeichen: ungezügelte Spiellust, bildnerische Opulenz, rückhaltlose Energie, krasse Unterhaltung voller Hintersinn, Schalkhaftigkeit und Subversion.
Wie wird aus Noten Musik? Das erfahren Sie als Prozessbegleiterin oder Prozessbegleiter, siehe Seite 76. Das «Ligeti-Paket» von Lucerne Festival und Luzerner Theater, siehe Seite 101.
Bühne
19 La traviata
Oper von Giuseppe Verdi WIEDERAUFNAHME Nach dem Drama von Alexandre Dumas fils’ «La Dame aux camélias» «‹La traviata› ist die Liebesoper schlechthin. Wenn man sich mit ihr beschäftigt, hofft man, etwas über unsere Art, zu lieben, etwas über ‹die Liebe› an sich herauszufinden.»
Benedikt von Peter
Musikalische Leitung: Clemens Heil Inszenierung: Benedikt von Peter Bühne: Katrin Wittig Kostüme: Geraldine Arnold Licht: David Hedinger-Wohnlich Choreinstudierung: Mark Daver Dramaturgie: Sylvia Roth / Brigitte Heusinger Nicole Chevalier in der Titelpartie, Solisten und Solistinnen, Chor und Extrachor des LT, Luzerner Sinfonieorchester In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln ‘ Nur sechs Aufführungen NACH EINER PRODUKTION DER STAATSOPER HANNOVER
Mi 13. Sept
Benedikt von Peters legendäre Inszenierung von «La traviata», die er ursprünglich für die Staatsoper Hannover entwickelt hat, kommt wieder! Nicole Chevalier als Violetta Valery steht zwei Stunden und zwanzig Minuten lang allein auf der Vorbühne – in unmittelbarer Nähe zum Publikum. Wie durch ein Vergrösserungsglas schauen wir als Voyeure dem Passionsweg einer liebenden Frau zu, die nicht nur ihren Körper, sondern auch ihre Gefühle vor uns und für uns verbrennt und sich am romantischen Liebesideal abarbeitet: Kann sich ihr grosses Liebeswollen überhaupt erfüllen oder vermeidet sie nicht gerade durch die Suche nach Transzendenz die Realität von gelebter All tagsliebe? Und immer wieder schimmert hinter der Fassade einer «LiebesProfessionalität» dieser berühmtesten Kurtisane der Operngeschichte eine grundtiefe Einsamkeit durch, die Sehnsucht, in der «Wüste von Paris» auf jemanden zu treffen, der sie wirklich liebt, der sie nicht nur als Objekt der Begierde in ihrer Liebesleistung oder als überhöhtes, quasi religiöses Bild begehrt, sondern als Mensch. Das hat man im Luzerner Theater kaum je erlebt. Am Sonntag erhob sich das Publikum in der restlos ausverkauften Premiere von Giuseppe Verdis «La traviata» wie aus der Pistole geschossen, um die Haupt darstellerin mit Standing Ovations zu feiern. Luzerner Zeitung
Zweieinhalb pausenlose Stunden lang leiht Chevalier der von ihrer Liebesobsession getriebenen Violetta Stimme und Körper – mit jeder bebenden Faser. Ihre agile und fokussierte, eher konsonantenbe tonte, dafür transparente Gestaltung braucht den Vergleich mit berühm
ten Vorgängerinnen nicht zu scheu en. Kein Wunder also, dass sich die Spannung am Ende in euphorischem Applaus entlädt. Aufhorchen lässt nicht zuletzt der von Mark Daver vorbereitete Chor. Auch dafür lohnt sich eine Reise nach Luzern.
NZZ
Box
20 Tanz 25: Variationen des Seins Tanz. Musik. Box. Choreographie von Georg Reischl
URAUFFÜHRUNG «Tanz ist die einzige Aktivität, die alles Vermögen des menschlichen Seins gleichermassen beansprucht, einschliesslich der Gefühle und des Verstandes.»
Doris Humphrey
Choreographie und Kostüme: Georg Reischl Bühne: Lea Burkhalter Auftragskomposition: Vincent Glanzmann ‘ Achtung: Die letzte der zwölf Vorstellungen ist schon am 19. Oktober.
Fr 15. Sept
Unser Associate-Artist Georg Reischl choreographiert den Auftakt der neuen Tanzspielzeit. Wie in der ersten gemeinsamen Arbeit mit dem Schweizer Schlagzeuger Vincent Glanzmann «Tanz 22: Up/Beat» geht es darum, die Kommunikationsmöglichkeiten zwischen Tanz und Musik auszureizen. Und auch der Raum – wie vormals das «Globe» – wird zum bestimmenden Element. In der Box sind die Tänzerinnen und Tänzer zum Anfassen nah, direkt neben und vor den Zuschauerinnen und Zuschauern, wenn sie sich von atemberau bend schnell bis betont langsam in Reischls Choreographie bewegen. Auch die musikalische Ebene bespielt den Raum: Glanzmann inte griert die Alltagsgeräusche, die er ausserhalb der «Box» findet und aufzeichnet, in seine Komposition für Schlagzeug und elektronische Musik. Choreograph Reischl möchte die Sinne sensibilisieren, sie schärfen und schulen. «Variationen des Seins» ist eine lustvoll angewandte Forschung über immer neue Konstellationen des Zusammenklangs von Tanz, Musik und Raum – nah dran, direkt und leiblich erfahrbar.
«Südpol / Sedel / Stadttheater» startet zeitgleich in der «Open Box»: sechs Abende, sechs Bands, sechs Mal Musiktheater – Musikerinnen und Musiker aus dem Umfeld vom Musikzentrum Sedel und Südpol Luzern treffen auf Ensemblemitglieder des LT, siehe Seite 23.
Box
23 Südpol/Sedel/ Stadttheater Sechs Abende/ Sechs Bands/ Sechs Performer
OPEN BOX Mit der «Open Box» haben wir auch die Spielzeit 16/17 eröffnet: ein Ort der Begegnung, des Austau sches. Jetzt ist es wieder so weit: Alle Türen der «Box» öffnen sich zum Theaterplatz. Jedes Musik-Format wird nicht nur in der «Box», sondern auch in der Eröffnungswoche des Südpol Luzern gezeigt. Beim Abschluss-Konzertabend am 18. November werden alle Formate hintereinander im Musikzentrum Sedel gezeigt. Projektleitung: Oliver Lau Kuratiert von Südpol Luzern, Musikzentrum Sedel und LT ‘ Von 8. bis 30. September ‘ Nur sechs Mal in der «Box»
Ab Fr 08. Sept
Drei unterschiedliche Luzerner Kulturinstitutionen , drei verschiedene Sparten, ein einmaliger Versuch, die drei miteinander ins Spiel zu bringen. In der dritten Runde der «Open Box» vom 8. bis zum 30. September 2017 erfinden sechs Bands sechs Musiktheaterabende. Musikerinnen und Musiker aus dem Umfeld von Sedel und Südpol werden auf gut Glück mit Opernsängerinnen, Schauspielern und Tänzerinnen vom Luzerner Theater zusammengewürfelt und in die «Box» geworfen. Das Knifflige der sechs neuen Kombinationen wird sein, aus den Talenten aller Beteiligten und dem Werk der Bands, aus veröffent lichten und nicht veröffentlichten LPs, YouTube-Clips oder Festi valauftritten eine szenische Spielvorlage zu kreieren. Die Band ist das Zentrum, von dort aus wird erfunden. Konzert und Musiktheater verschmelzen zu einem szenischen Dialog, die Grenzen zwischen den Genres verschwinden.
IN KOOPERATION MIT MUSIKZENTRUM SEDEL UND SÜDPOL LUZERN
Band-Musiktheater auch bei «Feeling Gatsby», dem legendären Roman in einer Fassung für die «Box» ab dem 11. Oktober, siehe Seite 26.
Bühne
24 Die schwarze Spinne
Nach Jeremias Gotthelf SCHAUSPIEL-PREMIERE Inszenierung: Barbara-David Brüesch Bühne: Alain Rappaport Musikalische Leitung: Knut Jensen Licht: Marc Hostettler Dramaturgie: Hannes Oppermann, Anita Augustin «Um das Haus lag ein sonntägli cher Glanz, den man mit einigen Besenstrichen, angebracht Samstag abends zwischen Tag und Nacht, nicht zu erzeugen vermag, der ein Zeugnis ist des köstlichen Erbgutes angestamm ter Reinlichkeit, die alle Tage gepflegt werden muss, der Familienehre gleich, welcher eine einzige unbewachte Stunde Flecken bringen kann, Blutflecken gleich unauslöschlich bleiben von Geschlecht zu Geschlecht, jeder Tünche spottend.» BARBARA-DAVID BRÜESCH geboren in Chur, studierte an der Hochschule für Schauspielkunst «Ernst Busch» Regie. Seit 2001 arbeitete sie u.a. in Basel, Luzern, Zürich, Bern und St. Gallen sowie in Stuttgart, Mainz und Dresden. Sie ist Trägerin der Förderpreise der Stadt Chur sowie des Kantons Graubünden, des Kantons Zürich, der Stadt Berlin und des Eliettevon-Karajan-Preises.
Fr 29. Sept
Im Emmental wird eine Dorfgemeinschaft unterjocht. Ein wilder Jäger bietet seine Hilfe an. Als Lohn fordert er nicht viel, nur ein ungetauftes Kind. Der Pakt kommt zustande. Doch als der Jäger das Kind fordert, betrügen ihn die Dörfler. Spinnen überfallen das Dorf, töten Mensch und Vieh. Mit dem Kreuz im Anschlag stellt sich der Pfarrer dem teuflischen Treiben entgegen, er stirbt. Erst eine Mutter, das Neugeborene im Arm, kann der Spinne Einhalt gebieten. Die Idylle scheint wiederhergestellt, bis einige Unverbesserliche die Spinne befreien – mit grausamen Folgen … Der Schweizer Pfarrer Albert Bitzius verfasste unter dem Pseudonym Jeremias Gotthelf zahlreiche volkspädagogische Artikel, Erzählungen und Romane. Hochreligiös und bildgewaltig schildert er das bäuerliche Leben im 19. Jahrhundert und die Versuchungen des Menschen durch das Böse. Was ist das «Böse» heute, und bieten uns die Kategorien «Gut» und «Böse» noch Orientierung? In grossen szenischen Bildern und mit zeitgenössischer Musik schleicht das dunkle Geheimnis der Spinne auf die Bühne des Luzerner Theaters.
Der Gotthelf-Kenner und Theologe Ulrich Knellwolf lädt im Anschluss an die Vorstellungen am 1. Oktober und am 4. November Expertinnen und Experten zum Podiumsgespräch über «Die schwarze Spinne» ein. Vor der Vorstellung am 19. Oktober hält er zudem einen Einführungsvortrag zu Jeremias Gotthelf.
Auf der Bühne
25
Die schwarze Null Geschichten aus dem Hier und Jetzt Zentralschweizer Reportagen von Erwin Koch URAUFFÜHRUNG Lieber Erwin Darf ich Dir für unser Spielzeitheft eine Frage stellen: Was macht das Sparen mit dem Leben? Liebe Julia Sparen ist wie fast alles im Leben: Denen, die Grund dazu haben, ist es eine Last – für die, die nicht müssten, eine Lust. Klingt wie ein Kalenderspruch, aber egal … Mit lieben Grüssen und bis bald! Inszenierung: Ivna Žic Raum: Martina Mahlknecht Kostüme und Objekte: Sophie Reble Reportagen: Erwin Koch Licht: Marc Hostettler Dramaturgie: Julia Reichert ‘ Nur für jeweils 150 Zuschaue‑ rinnen und Zuschauer. Und nur sieben Aufführungen in zwei Monaten.
Fr 06. Okt
Wenn unser Leben ein Kredit ist, wer hat Lust, ihn zurückzuzahlen? Was schuldet mir die Welt? Ist ökonomische und moralische Schuld trennbar? Schulden sind älter als Geld, schon 1200 v. Chr. verstanden die indischen Veden das Leben als zinspflichtige Leihgabe Gottes. Folgt man Schuld und Schulden durch die Zeit, findet man eine Geschichte des Menschen, gelangt von primitiven Vergemeinschaf tungen, wie Schuldknechtschaft, zu hochpolitischen Kräften, wie Austerität und KP 17. Nur: Die schwarze Null findet man nirgends. Der Mensch stand seit jeher bei seinen Zeitgenossen, Gönnern und Göttern in der Schuld. Im Bühnenbild der «schwarzen Spinne» richten wir den Blick auf besondere Exemplare der Gattung Mensch. Am Fusse grosser Berge, in kleinen Dörfern, eng verbunden leben und lieben sie. Werden, ob sie wollen oder nicht, schuldig. Suchen nach ihren Ursprüngen. Verschwenden sich. Und behalten auch in grösster Not ihre Würde. Ihre Geschichten wollen wir erzählen, mit Hilfe von einem, der sie so genau, aber auch so zärtlich beobachtet wie kein anderer. Der Luzerner Journalist Erwin Koch blickt für uns auf die Zentralschweiz. Regisseurin Ivna Žic schafft eine theatrale Klangkomposition, die im Fremden das Vertraute aufspürt und beobachtet.
Auch «Die schwarze Spinne» erkundet – und das sogar im gleichen Bühnenbild – Schuld und Schulden in der mittelalterlichen Zentralschweiz, siehe Seite 24.
Box
26 Feeling Gatsby
Eine Jazz-Legende nach F. Scott Fitzgerald EIN MUSIKTHEATERPROJEKT We’d be so grand at the game So carefree together That it does seem a shame That you can’t see Your future with me Cause you’d be oh, so easy to love Inszenierung: Lennart Hantke Bühne: Lea Burkhalter Dramaturgie: Friederike Schubert, Laura Schmidt Schauspielstudentinnen und -studenten der Zürcher Hochschule der Künste, Instrumentalistinnen und Instrumentalisten der Jazz abteilung der Hochschule Luzern – Musik KOOPERATION MIT DER HOCHSCHULE LUZERN – MUSIK KOOPERATION MIT DER ZÜRCHER HOCHSCHULE DER KÜNSTE
Mi 11. Okt
Wer ist dieser Gatsby? Ein charismatischer Träumer? Ein krimineller Emporkömmling? Eine rätselhafte Figur mit dem unbedingten Willen zum Happy End? Und warum schmeisst er diese legendären Partys auf seinem sensationellen Anwesen mitten auf Long Island, bei denen man ihn kaum zu Gesicht bekommt? Will er sie, die Liebe seines Lebens, hierher locken? Braucht er das viele Geld für sie, für Daisy? Mit Gatsby hat Scott Fitzgerald dem Lebensgefühl der Roaring Twenties ein Denkmal gesetzt: eine Figur so zeitgemäss und unkon ventionell wie Art déco, Jazz und der Bubikopf. Ein Mann, der alles tut, um seine Jugendliebe Daisy ein für alle Mal zurückzuge winnen, und dabei die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Illusion hinter sich lässt; Zukunft ungewiss, das Ende immer vor Augen. In der «Box» begeben sich Lennart Hantke und sein Team in einem spartenübergreifenden Projekt auf die Suche nach dem Mythos Gatsby und dem explosiven Lebensgefühl der frühen 20er Jahre. Schauspielstudierende der Zürcher Hochschule der Künste werden dabei von Musikerinnen und Instrumentalisten der Jazzabteilung der Hochschule Luzern begleitet.
Hollywood-Glamour waltet ebenso in der Silvester-Gala «The Golden Age of Hollywood» (nostalgisch sentimental!), siehe Seite 37 und in «Göttinnen des Pop» (ziemlich zeitgenössisch!), siehe Seite 40.
Zuhause am Theaterplatz 30 31 32 34 35 37 39 40 43 45 46
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Ronja Räubertochter Manon Der unzerbrochene Krug Tanz 26: Hinter Türen Die Zauberflöte The Golden Age of Hollywood Liliom Göttinnen des Pop Max und Moritz Falstaff Von Maus und Mond
ZUHAUSE AM THEATERPLATZ In unserem Kulturraum hat sich das Verständnis vom «Zuhause» in den letzten Jahrhunderten massgeblich verändert. Das Ideal einer privaten Sphäre, die Geborgenheit und Schutz garantiert, zentraler Bezugspunkt für das Familienleben und Ort für Müssiggang und Verweilen ist, bildet sich im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert: Das ökonomische Erstarken bürgerlicher Familien im Zuge der Industrialisierung führt zu einer massiven Veränderung der Wohnverhältnisse. Während Bauern und auch Handwerker noch relativ ungebrochen in der traditionellen Lebensform des «ganzen Hauses» leben, dessen Allzweckräume von allen Bewohnern gleichermassen genutzt werden, sieht das neue, bürgerliche Familienideal eine klare Trennung der privaten Sphäre von der beruflichen vor. Nur selten lebt man im 19. Jahrhundert noch als Grossfamilie zusammen oder arbeitet zuhause. Die Wohnungen oder Häuser des Bürgertums werden zu reinen Wohnhäusern, die eine räumliche Neugliederung in Form einer Trennung von Schlaf- und Wohnbereichen der einzelnen Generationen erfahren. Kinder haben oftmals eigene Zimmer und somit private Räume, die dem kindlichen Spiel vorbehalten sind. Die bürgerli che (Wohn-)Kultur, die zunehmend zu einer Leitkultur wird, stellt weder Repräsentanz noch Funktionalität von Räumen in den Vordergrund, sondern die Möglichkeit der Entfal tung eines privaten Glücks. Sorgsam dekoriert man Räume, stellt aus einem stetig wachsenden Angebot an Möbeln und Einrichtungsgegen ständen in einem jahrelangen Prozess Dinge zusammen. Zuhause grenzt und schottet man sich von der Öffentlichkeit ab, kümmert sich um das eigene private Glück, pflegt die eigene Kleinfamilie und Erinnerun gen, kultiviert die Exklusivität eines Raumes, den nur ausgewählte Gäste betreten dürfen. Trotz immenser gesellschaftlicher Veränderungen hat sich dieser Topos vom Zuhause als Hort des privaten Glücks bisher als recht resistent erwiesen. Die Art des Wohnens ist immer auch Teil einer kulturellen Identität. Doch angesichts vieler neuer Anforderungen, resultierend aus gesellschaftlichen, technischen und klimatischen Entwicklungen, stellt sich verstärkt die Frage danach, wie wir wohnen wollen und sollen, wie sich heute das Zuhause gestalten kann. Klimagerechte Architektur, Wohnen für Geflüchtete, Wohnen für Migrationskulturen, Wohnen für den demografischen Wandel … vieles gilt es zu diskutieren und zu öffnen.
«Mensch sein heisst: als Sterblicher auf der Erde sein, heisst: wohnen.» Martin Heidegger
BĂźhne
30 Ronja Räubertochter đ&#x;˜€ FamilienstĂźck nach Astrid Lindgren
UNSER WEIHNACHTSMĂ„RCHEN ÂŤRonjaÂť, sagte Birk, ÂŤbegreifst du, dass wir frei sind? So frei, dass man vor Lachen platzen kĂśnnte?Âť
Birk Borkason
Inszenierung: Maximilian Merker BĂźhne: Martin Dolnik KostĂźme: Sara Giancane Licht: Clemens Gorzella Dramaturgie: Friederike Schubert ‘ Letztes Jahr waren wir mit ÂŤRobin HoodÂť im Sherwood Forest. Dieses Jahr ziehen wir mit ÂŤRonja RäubertochterÂť in den Mattiswald. Die Regie fĂźr beide Abenteuer fĂźhrt Maximilian Merker. Ć’ FĂźr Kinder ab 6 Jahren KOOPERATION MIT DER HOCHSCHULE DER KĂœNSTE BERN
Di 24. Okt
Die Nacht, als Ronja geboren wurde, rollte der Donner ßber die Berge, ja, es war eine Gewitternacht, dass sich selbst alle Unholde, die im Mattiswald hausten, erschrocken in ihre HÜhlen und Schlupf winkel verkrochen. Ronja Räubertochter und Birk Borkason sind die Kinder der verfein deten Mattis- und Borkaräuber. Ein Sprung ßber den HÜllenschlund bringt die beiden zusammen, und sie werden zu den besten Freunden. Als ihnen diese Freundschaft von den Eltern verboten wird, fliehen die beiden in den Wald, um dort, fern von den Räubern, gemeinsam zu leben. Astrid Lindgrens Kinderbuchklassiker ist nicht ohne Grund eines der meistgespielten Stßcke der letzten Jahre. Die universellen The men Freiheit, Treue, Respekt, Freundschaft, aber auch Konkurrenz denken, Gewalt und Tod hat Lindgren auf ihre dem Leben zuge wandte Weise zu einer zauberhaften Geschichte verwoben. Trotz der ernsten Themen lässt uns Ronja Räubertochter erleben, wie wundervoll das Leben ist. Lindgrens Geschichte fßhrt uns vor Augen, dass es sich lohnt, fßr seine Prinzipien zu kämpfen, und dass es mÜglich ist, radikale Veränderungen friedvoll und gewaltlos herbeizufßhren.
Zu Ronja Räubertochter gibt es Räuberwanderungen. Schnell schauen bei Jung & so, Seite 87.
Bühne
31 Manon
Eine lyrische Tragödie von Jules Massenet OPERNPREMIERE Libretto von Henri Meilhac und Philippe Gille nach Abbé Prévosts Roman «Histoire du Chevalier Des Grieux et de Manon Lescaut» «Ich bin nicht, was man schlecht nennt. Liebe nur das Vergnügen allein sehr. Deshalb schickt man mich jetzt in ein Kloster.»
Manon
Musikalische Leitung: Yoel Gamzou Regie: Marco Štorman Bühne: Anna Rudolph Kostüme: Anika Marquardt Licht: Marc Hostettler Choreinstudierung: Mark Daver Dramaturgie: Laura Schmidt Solistinnen und Solisten, Chor und Extrachor des LT, Luzerner Sinfonieorchester In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln ‘ In der Hauptrolle zu sehen: Nicole Chevalier («La traviata») und Ensemblemitglied Magdalena Risberg (Gilda in «Rigoletto»).
So 12. Nov
Manon Lescaut, diese zwischen Kindfrau und Femme fatale chan gierende Figur, beschäftigt seit 300 Jahren das Abendland. Für die Popularität von Antoine-François Prévosts Romanheldin haben auf der Opernbühne gleich vier Komponisten gesorgt: DanielFrançois-Esprit Auber, Giacomo Puccini, Jules Massenet und Hans Werner Henze. Dass die Gesellschaft Männern vieles verzeiht, Frauen hingegen bei deutlich kleineren Fehltritten als Huren in die Wüste schickt, ist Prévosts zentrales Thema. Und es ist noch immer relevant. In satten Farben zeichnet Massenets 1884 für Paris geschaffenes Werk eine Gesellschaft der Dekadenz, der Zwänge und Pflichten. Die Partitur flirrt zwischen Innen- und Aussenschau, gibt einer grossen leidenschaftlichen Liebe viel Raum. Sie offenbart eine beachtliche Vielfalt an Formen und Klängen in der Darstellung ihrer Hauptfigu ren, die um persönliche Freiheit ringen, gefangen zwischen Eros und Thanatos, zwischen Entsagung von allem Weltlichen und Erfül lung des Lustprinzips. Für romantische Farben und szenische Dring lichkeit sorgt Hausregisseur Marco Štorman, der in der Spielzeit 16 / 17 «Rigoletto» in der Viscosi und «No Future Forever» inszenierte.
Soirée vor der Premiere: Dirigent Yoel Gamzou, Regisseur Marco Štorman und Dramaturgin Laura Schmidt geben Einblicke in die Produktion. 5. November, 18.00 Uhr in der «Box».
Box
32 Der unzerbrochene Krug
Alternative Fakten zu Heinrich von Kleist KLASSIKERPROJEKT «Wenn alle Menschen statt der Augen grüne Gläser hätten, so würden sie urteilen müssen, die Gegenstände, welche sie dadurch erblicken, sind grün – und nie würden sie entscheiden können, ob ihr Auge ihnen die Dinge zeigt, wie sie sind, oder ob es nicht etwas zu ihnen hinzutut, was nicht ihnen, sondern dem Auge gehört.»
Heinrich von Kleist
Regie: Bram Jansen Bühne und Kostüme: Sophie Krayer Dramaturgie: Hannes Oppermann
Do 16. Nov
Wie entsteht Wahrheit? Ein Richter hält Gerichtstag über sein eigenes Vergehen. Kleists Lustspiel ist ein Klassiker der Literatur. Er stellt das Rechtssystem und Dorfrichter Adam als Instanz der Wahrheits findung auf den Prüfstand und entlarvt die Sprache als hochgradig unzuverlässige Mittlerin, die so viel verschleiert, wie sie verrät. Um von seinem nächtlichen Besuch bei Eve abzulenken, drechselt Dorf richter Adam eloquente Verschleierungen und fabriziert dreiste Unterstellungen. Doch seine Unwahrheiten sind redselig: Da verrät die Lüge mehr, als es ein Geständnis vermag. Kleist wurde in seinem Leben von vielen Sprach- und Wahrheits krisen gemartert. In unserer medial vermittelten Welt sind wir mit der Frage, ob, «was wir Wahrheit nennen, wahrhaftig Wahrheit ist, oder ob es nur so scheint», nur unwesentlich weiter. Wem trauen, wenn schon die eigenen Augen täuschen? Bram Jansen, der bereits mit «What about Nora?» einen Klassiker für Luzern bearbeitet hat, blickt durch Kleists grüne Brille auf die Rolle der Wahrheit in Zeiten von Kant-Krise und Fake News.
Auch eine Klassiker-Befragung, jedoch mit romantischer Musik: Robert Schumanns «Faust-Szenen», siehe Seite 56.
Bühne
34 Tanz 26: Hinter Türen Ein choreographischer Blick durchs Schlüsselloch Choreographie von Jo Strømgren
URAUFFÜHRUNG Choreographie und Bühne: Jo Strømgren Kostüme: Bregje van Balen Licht: David Hedinger-Wohnlich Violoncello: Gerhard Pawlica JO STRØMGREN ist ein Multitalent. Er ist Associated Choreographer des Norwegian National Ballet und ebenso Mitglied des norwegischen Schriftstellerverbands. GERHARD PAWLICA Dem Solocellisten des 21st Century Orchestra wurde 2015 für sein künstlerisches und kultur vermittelndes Schaffen der Kunstund Kulturpreis der Stadt Luzern verliehen.
Sa 25. Nov
Stichwort Zuhause: Der Norweger Jo Strømgren geht in die Stadt, auf Spurensuche für und mit Luzernerinnen und Luzernern. Man darf gespannt sein! Hinter geschlossenen Türen, tief in den Kellern und Speichern lässt sich Ungeahntes entdecken. Was der international beachtete Choreograph in Luzern zu Tage fördern wird, bleibt offen – da ihn Theater, Tanz und Musik gleichermassen interessieren, werden die Choreographien zu kleinen Gesamtkunstwerken. In seinen Arbeiten geht Jo Strømgren gern an Grenzen, provoziert und unterhält – wobei dem Publikum das Lachen durchaus auch im Hals stecken bleiben kann. Mit dieser Uraufführung begibt er sich auf eine Reise durch versteckte Winkel und durch verschiedene Formen des zeitgenössischen Tanzes, mit all seinen Facetten. Als Reiseleiter der Tänzerinnen und Tänzer dient ein Schauspieler, die musikalische Begleitung liefert der Luzerner Cellist Gerhard Pawlica. Ein spartenübergreifendes Theatererlebnis für Luzern!
Öffnen Sie Ihre eigene Türe! Lassen Sie uns für Sie singen, nur für Sie! Bei «Hauskonzerte on Demand», siehe Seite 57.
Bühne
35 Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart WIEDERAUFNAHME Eine deutsche Oper in zwei Aufzügen Musikalische Leitung: Clemens Heil Inszenierung: Wouter Van Looy Bühne: Freija Van Esbroeck und Wouter Van Looy Kostüme: Johanna Trudzinski Licht: David Hedinger-Wohnlich Video: Kurt d’Haeseleer Choreinstudierung: Mark Daver Einstudierung Luzerner Sängerknaben: Eberhard Rex Dramaturgie: Laura Schmidt Solistinnen und Solisten, Luzerner Sängerknaben, Chor und Statisterie des LT, Luzerner Sinfonieorchester
Sa 02. Dez
Wouter Van Looys bildstarke Deutung von «Die Zauberflöte» aus der vergangenen Spielzeit steht nun wieder auf dem Programm. Van Looy deutet «Die Zauberflöte» als eine Geschichte über das Erwachsenwerden und als freimaurerisches Initiationsritual. Das Publikum begleitet Tamino und Papageno auf einem Weg voller Hindernisse, Prüfungen und Zumutungen durch ein vermeintlich aufgeklärtes, patriarchal repressives System. Es erlebt den Versuch seelischer Gefangennahme und Kontrolle von Jugendlichen durch Erwachsene. Jedoch gibt es zwei Dinge, die in diesem System Wunder bewirken und Käfige sprengen können: die Liebe und die Kraft der Musik.
‘ Für alle, die in der vergangenen Spielzeit kein Billett mehr bekommen haben, gibt es jetzt eine zweite Chance. ƒ Für Menschen ab 12 Jahren KOOPERATION MIT DEM MUZIEKTHEATER TRANSPARANT, BELGIEN «… kaum ist die Ouvertüre erklun gen, nimmt eine prächtig verspielte ‹Zauberflöte› ihren Lauf, in der die einzelnen Figuren ungemein direkt miteinander agieren.» NZZ am
Sonntag
«Männerbund-Kritik und doch ein Bilderbogen für die ganze Familie: Der neuen Luzerner ‹Zauberflöte› gelingt szenisch ein Spagat und musikalisch ein grosser Sprung bis hin zum starken Schluss.» Luzerner
Zeitung
«Dem Ensemble des Luzerner Theaters gelingt eine andere, neue und moderne Version des Opernklassikers.» Radio SRF1
Bühne
37 The Golden Age of Hollywood
Eine musikalische Revue SILVESTER-GALA Szenische Einrichtung: Lennart Hantke und Melanie Durrer Choreinstudierung: Mark Daver Solistinnen und Solisten, Schauspielerinnen und Schauspieler, Chor des LT, Luzerner Sinfonieorchester ‘ Die Gala «The Golden Age of Hollywood» wird nach der Silvestervorstellung noch zwei Mal wiederholt.
So 31. Dez
Luzerner Theater proudly presents: Glamour, Glitter, Stars and Stripes. Eine inszenierte Gala mit Solistinnen und Solisten und dem Luzerner Sinfonieorchester lässt das Lebensgefühl der Traum maschine Hollywood wieder aufleben – in einer rasanten Revue zu Musik von Bernstein, Gershwin und Cole Porter. Wir blicken zurück auf eine grandiose Zeit, die lange hinter uns liegt. Vom Winde verweht ist die goldene Ära der Nachkriegsjahre, in denen eine fulminante Prachtentfaltung und der Wille zur Illusion triumphierten. Frauen werden zu Göttinnen hochstilisiert, Diven inszenieren sich und alles übertrumpft sich an Eleganz und Extra vaganz.
«The Golden Age of Hollywood» als Silvester-Gala Silvester-Gala: Gemeinsam mit Ihnen wollen wir die in der letzten Spielzeit begonnene Tradition der Silvesternacht fortführen: mit einer Lounge in der «Box», dem Pausencüpli, einem interaktiven Wandelprogramm mit dem Schauspielensemble, Marilyn Monroe, James Dean, Audrey Hepburn unter den Gästen, Tanzen auf der Bühne, DJs, einer Band, einer «Prohibitionsbar» in den Eingeweiden des Theaters, mitternächtlichem Anstossen und dem Walzer unter freiem Himmel um 24.00 Uhr auf dem Theaterplatz. In der goldenen Vorweihnachtszeit öffnet sich vom 1. bis 23. Dezember jeden Abend um 17.30 Uhr die Tür des «UG»: inszenierte Kurzgeschichten, Musik und mehr bei «Advent im UG», siehe Seite 81.
Bühne
39 Liliom
Eine Vorstadtlegende von Ferenc Molnár SCHAUSPIELPREMIERE ‘ Ferenc Molnár schafft mit seinem 1909 uraufgeführten Stück den Spagat zwischen der groben, desillusionierenden Realität und märchenhaften, phantastischen Elementen. Er öffnet seinen Figuren so Möglichkeiten zum Handeln, auch wenn sie sich scheinbar in einer Welt ohne Alternativen befinden. Inszenierung: Nina Mattenklotz Bühne: Johanna Pfau Kostüme: Lena Hiebel Licht: Clemens Gorzella Dramaturgie: Friederike Schubert ƒ Für Menschen ab 14 Jahren
Fr 12. Jan
«Was haben Sie Gutes auf der Erde getan?» «…» Auf dem Rummelplatz, beim beliebtesten Karussell, ist er ein Held, ein Held der einfachen Leute. Als Schiffsschaukel-Schleuderer und Ausrufer hält er die Vergnügungsmaschinerie am Laufen. Er lebt am Rand, zwischen Gauklern, Glückssuchern und Träumern. Umgeben von Frauen, die ihm ihr Geld und ihre Zärtlichkeit schenken. Als er seinen Job verliert – wo doch gerade Julie sein Kind erwartet –, droht das junge Paar über den Rand zu fallen. Liliom kann nicht sagen, dass er Julie liebt. Liliom kann schlagen. Auf den Kopf, ins Gesicht. Den Hausmeisterposten, den Julies Freundin ihm vermitteln kann, will er nicht. Er ist schliesslich wer. Zurück zum Ringelspiel, zu Frau Muskat, die ihn und seine Strahlkraft fürs Geschäft vermisst, will er auch nicht. Zu stolz. Ein Raubüberfall wäre ein Ausweg, einfach, ein Kinderspiel. Das schlägt fehl. Liliom nimmt sich noch am Ort des Geschehens das Leben. Doch auch dann kommt der Antiheld nicht zur Ruhe, vor dem Jüngsten Gericht wird er zur Rechenschaft gezogen. Dort bekommt er eine letzte Chance und einen Stern.
Eine weniger tragische Art von Ringelspiel gibt’s bei der «Dance Box for All», siehe Seite 80. Theatersport ganz anderer Art im «Globe»: «Improphil» am 18. Februar, siehe Seite 83. Als Schülerin oder Schüler kann man den Probenprozess im Klassenverband erleben: Patenklasse für «Liliom» gesucht! Siehe Seite 90.
Box
40 Göttinnen des Pop Ein Liederabend über starke Frauen, Pop und Aktivismus
SCHAUSPIELPREMIERE «Earned all this money but they never take the country out me.»
Beyoncé
Inszenierung: Julia Wissert Dramaturgie: Hannes Oppermann KOOPERATION MIT DER HOCHSCHULE LUZERN – MUSIK ƒ Für Menschen ab 14 Jahren
Do 18. Jan
Februar 2016, ein Stadion: vierzig Frauen betreten die Arena, sie tragen Lederjacken, Black-Panther-Barettmützen und stellen sich in Formation. Musik setzt ein, Feuerwerk explodiert im Hintergrund. An ihrer Spitze eine Frau mit der Stimme einer Göttin. «Get organi zed!» Sie singt vom Kampf ihrer Vorfahrinnen um Freiheit, Respekt und Gleichberechtigung. Zehntausende jubeln ihr zu, Popgöttin Beyoncé tritt in der Halbzeitshow des US-Superbowl auf. Sie hat mit «Lemonade» ein Album herausgebracht, welches Gewalt gegen Minderheiten, Diskriminierung und die Rolle der schwarzen Frau in den USA zum Thema macht. Jetzt nutzt sie die kommerziellste Plattform der Unterhaltungsindustrie, 100 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer an den TV-Geräten, für ihre Botschaften. Ist das schon Politik oder noch Kommerz? «Es gibt keine Entschuldigung für junge Menschen, nicht zu wissen, wer die Heldinnen waren oder sind», sagte Jazz-Sängerin Nina Simone, die für die afro-ameri kanische Bürgerrechtsbewegung selbst zur Heldin wurde. Ein Liederabend über die Göttinnen des Pop und die, die vor und nach ihnen kamen, über die (noch) unbekannten Heldinnen unserer Gegenwart und die Kraft der Musik. Es singen das Ensemble und Frauen aus Luzern, begleitet von Studierenden der Hochschule Luzern – Musik.
Die Göttinnen sind schon da! Auf Gott müssen wir noch ein wenig warten. Der tritt erst im «Luzerner Jedermann» auf. Ab 25. Mai, siehe Seite 71.
Box
43 Max und Moritz đ&#x;˜€ Figurentheater nach Wilhelm Busch
FIGURENTHEATER IN DER BOX Mit dem Winterthurer Marionet tentheater im Waaghaus Eben geht mit einem Teller Witwe Bolte in den Keller, Dass sie von dem Sauerkohle Eine Portion sich hole, Wofßr sie besonders schwärmt, Wenn er wieder aufgewärmt. Unterdessen auf dem Dache Ist man tätig bei der Sache. Max hat schon mit Vorbedacht Eine Angel mitgebracht.
Wilhelm Busch
Stßckfassung und Inszenierung: Jean-Pierre Gubler und Ensemble Figuren und Kostßme: Figuren theater Winterthur, Danièle Hßrsch Bßhnenbild: Jean-Pierre Gubler und Irene Rutishauser Musik: Klaus Grimmer Auge von aussen: Irene Rutishauser
Sa 20. Jan
ÂŤAch, was muss man oft von bĂśsen Kindern hĂśren oder lesen. Wie zum Beispiel hier von diesen, welche Max und Moritz hiessen.Âť Max und Moritz, diese beiden, treiben ihr Unwesen im Januar mitten in Luzern. Ja, zur Ăœbeltäterei, dazu sind sie bereit. Also: HĂźhner bewachen, Angeln verstecken, BrĂźcken meiden (denn: ritze ratze voller TĂźcke in die BrĂźcke eine LĂźcke), nicht Pfeife rauchen, erst recht nicht Meerschaumpfeife (sowieso ungesund), Maikäfer gibt es ja noch nicht (Gott sei Dank), denn: ÂŤSie sind noch nicht perdu – ganz im Gegenteil: noch leben sie.Âť Die vierte Sparte des Luzerner Theater, das Figurentheater, kommt mitten auf den Theaterplatz und zeigt fĂźr Kinder ab fĂźnf Jahren und Familien den Kinderbuchklassiker von Wilhelm Busch in der ÂŤBoxÂť. Gut 150 Jahre nach ihrer Erschaffung malträtieren die beiden Laus buben – in der BĂźhnenversion des Winterthurer Marionettentheaters als grosse Tischfiguren – Verwandte und Bekannte wie die Witwe Bolte, ÂŤdie das gar nicht gerne wollteÂť.
‘ Nur sechs Mal zu sehen bis zum 28. Januar Ć’ FĂźr Kinder ab 5 Jahren
Noch viel mehr Figurentheater: von November bis März in der Industriestrasse, siehe ab Seite 72.
Bühne
45 Falstaff
Oper von Giuseppe Verdi OPERNPREMIERE Oper in drei Akten Libretto von Arrigo Boito nach William Shakespeares Komödie «Sir John Falstaff and the Merry Wives of Windsor» und Auszügen aus «King Henry IV» «Den ganzen Saft aus der unge heuren Shakespeare-Orange herauspressen, ohne einen der unnützen Kerne ins Glas fallen zu lassen, das ist schwer, schwer, aber es muss leicht, leicht, ganz leicht erscheinen.»
Arrigo Boito
Musikalische Leitung: Clemens Heil Inszenierung: Benedikt von Peter Bühne: Natascha von Steiger Kostüme: Ulrike Scheiderer Choreinstudierung: Mark Daver Licht: David Hedinger-Wohnlich Dramaturgie: Brigitte Heusinger Claudio Otelli in der Titelpartie, Solistinnen und Solisten, Chor des LT, Luzerner Sinfonieorchester In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln KOPRODUKTION MIT DEM THEATER BREMEN
Sa 27. Jan
Versoffen, lüstern, überbordend egozentrisch und in seiner Grandio sität doch zutiefst einsam: Falstaff pfeift auf Konvention und Kater, ist Störenfried, ein subversives Element in der engen, kleinbürgerlichen Welt von Windsor. Nein, das darf nicht sein: sofort domestizieren! Denn in Windsor soll Ordnung herrschen, Anstand muss gewahrt sein, Töchter wollen standesgemäss verheiratet werden. Panik, Hektik, Atemlosigkeit! Schnelle Tempi, kurze Motive, Melodiefetzen, attacca! Die Gesellschaft beobachtet jedoch Falstaff genau und hegt eine klammheimliche Freude über das Ungeschick dieses Ritters von trauriger Gestalt, der es verpasst, die angebeteten (und verheirateten) Damen Alice Ford und Meg Page individuell zum Rendezvous zu bitten. Er schickt ihnen gleichlautende Briefe. Ein Fauxpas, der ihn erst in einem Wäschekorb landen lässt, dann in der Themse, später im Wald, wo sich Waldelfen und Geister herumtreiben und sich Liebes paare finden, die sich eigentlich nicht finden sollten. Am Ende stimmt Verdis letzte grosse Opernfigur die Fuge an, die das Stück beendet: «Tutto nel mondo è burla», die ganze Welt ist Spass, alles eine grosse Farce. Der knapp 80-jährige Komponist schreibt einen Abgesang auf das Leben: Die Konflikte, die Fehden sind ver gessen, die Streitlust vergangener Jahre ist einem milden, resignativen Lächeln gewichen. Irrungen und Wirrungen im Shakespeare’schen Wald auch in der Nachbarsparte im Schauspiel in «Ein Sommernachtstraum» ab 23. Februar im «Globe», siehe Seite 50. Benedikt von Peter beim Inszenieren zuschauen? Prozessbegleiterin oder Prozessbegleiter werden! Siehe Seite 76.
Box
46 Von Maus und Mond oder: Wer ist der GrĂśsste? đ&#x;˜€ Ein musikalisches Märchen
KINDERKONZERT von Paul Maar (Text) und Alf Hoffmann (Musik) ÂŤWie kommt eine PfĂźtze auf die verwegene Idee, sie sei grĂśsser als ich?Âť, fragte der Mond. ÂŤSchau doch: Du bist hier in mir, und um mich herum ist noch ein StĂźck von meinem Wasser zu sehenÂť, sagte die PfĂźtze. ÂŤAlso muss ich grĂśsser sein als du.Âť
Paul Maar
Ein Erzähler, Luzerner Sinfonieorchester Realisation: Melanie DĂśrig und Brigitte Heusinger ‘ Nur am 24. und 25. Feb Ć’ FĂźr Kinder ab 5 Jahren
Sa 24. Feb
Wer ist der GrÜsste? Jonah, der Inuit-Junge? Oder Enuki, sein Freund? Die Grossmutter findet diesen Streit ziemlich unnÜtig. Und so erzählt sie den beiden Jungen die Geschichte vom hochmßtigen Mond, der seinerseits behauptet, der GrÜsste zu sein, bis er von einer grÜssenwahnsinnigen Wasserpfßtze, dem vorlauten Hasen und einem Fuchs eines Besseren belehrt wird. Paul Maar, Erfinder so wunderlicher Gestalten wie des Sams, Herrn Taschenbier und des kleinen Kängurus, das fliegen lernt, schrieb die Geschichte, die bei den Inuit in GrÜnland spielt. In der Musik von Alf Hoffmann wird das Orchester zur arktischen Landschaft. Wir hÜren, wie die Wolken durch die Bläser ziehen, der Wind durch die Streicher rauscht, mit Schlagzeug und Klavier die Sonne aufgeht. Wir hÜren die streitlustigen Inuit-Jungen und die beschwichtigenden Worte der Grossmutter. Und wir hÜren, dass GrÜsse nichtig und Freundschaft wichtig ist.
Wir bieten vor jeder Vorstellung eine spielerische EinfĂźhrung an, immer 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn.
Globe am Theaterplatz 50 51 52
Ein Sommernachtstraum Beyond Perfect Flow My Tears – Das letzte Fest
23.02.— 11.03.17
47
GLOBE AM THEATERPLATZ
Mein Theater macht Kunst. Mein Theater öffnet Räume. Mein Thea ter spielt. Mein Theater ist extraordi när. Kennt den Ausnahmezustand. Mein Theater ist eine Maschine. Mein Theater ist ein Spiegel. Mein Theater bist du. Mein Theater bin ich. Mein Theater ist entschleunigt. Mein Theater sind wir. Mein Theater ist ein Verwechslungsspiel. Mein Theater gab es schon immer. Mein Theater hat Konzept. Mein Theater weiss, dass es nicht cool ist. Mein Theater macht auch mal Pause. Mein Theater kennt sich aus. Mein Theater hat einen Under cut. Und Perlenohrringe. MeinTheater ist für Gross und Klein. Mein Theater ist Zuhause. Mein Theater singt. Mein Theater
tauscht sich aus. Mein Theater ist schnell. Ist temporär für immer. Ist eine andere Welt. Mein Theater ist Globe. Manchmal macht mein Theater alles. Gleichzeitig. Mein Theater erzählt Geschichten. Von hier. Von da. Mein Theater hat keine Angst. Mein Theater beschäftigt sich mit alten Dingen. Mein Theater wäre trotz dem gerne cool. Mein Theater ist ein Ort, an dem ich gerne bin. Mein Theater steht mitten unter euch. Mein Theater steht im Austausch. Mein Theater ist Auftakt. Mein Theater tanzt. Mein Theater hat viele Arme. Mein Theater ist in euch. Mein Theater ist harte Arbeit. Mein Theater weiss manchmal auch
nicht weiter. Mein Theater ist Kontakte. Mein Theater bleibt ewig neu. Mein Theater macht Ausflüge. Mein Theater weiss, was es will. Mein Theater streitet sich. Mein Theater ist inklusiv. Mein Theater verkauft sich nicht. Mein Theater schafft Augenhöhe. Mein Theater bezieht Stellung. Mein Theater bewahrt. Mein Theater ist unter freiem Himmel. Mein Theater innoviert. Ist erlebbar. Ist kritisch. Kitschig. Wird von den Menschen getragen. Mein Theater verkauft dich nicht für dumm. Mein Theater ist rund. Mein Theater findet in deiner Stadt statt. Mein Theater ist engagiert. Mein Theater macht Theater. Mein Theater ist sorgfältig.
Ist verstehbar. Ist Handarbeit. Mein Theater ist Familie. Oder Wahlverwandtschaft. Mein Theater wird von allen ge macht. Mein Theater soll sich jeder leisten können. In meinem Theater sollen alle durch dieselbe Tür kommen. Mein Theater hat Ecken und Kanten. Mein Theater fühlt sich gut an. Mein Theater ist fair. Mein Theater ist unangenehm. Mein Theater findet im Theater statt. Im Hier und Jetzt. Mein Theater muss nicht immer gewinnen. Mein Theater wagt. Mein Theater soll es auch weiterhin geben. Mein Theater ist Gesellschaft.
Globe
50 Ein Sommernachtstraum
William Shakespeare im Globe EIN SCHAUSPIELKLASSIKER «The course of true love never did run smooth.»
William Shakespeare
Regie: Bruno Cathomas Bühne: Natascha von Steiger Kostüme: Aleksandra Pavlović Musik: Daniel Almada Licht: David Hedinger-Wohnlich Dramaturgie: Julia Reichert ‘ Wir haben es vermisst, das «Globe». Sie auch? Die Stühle im Parkett sind ausgebaut, die Ränge auf die Bühne verlängert: rundherum sitzen, jeder sieht jeden. Wie bei «Prometeo» oder «Tanz 22: Up/Beat» in der vergangenen Spielzeit. Und vor der Tür steht jetzt wieder die hölzerne Treppe. ‘ Nur zwölf Mal in sechs Wochen im «Globe»
Fr 23. Feb
Lysander liebt Hermia. Hermia liebt Lysander, soll aber Demetrius heiraten. Dabei liebt doch Helena Demetrius! Statt diese Athener Seifenoper auszukosten, führt Shakespeare seine Liebespaare in den Wald. Jenseits der Zivilisation, unterstützt durch mythische Substanzen, wird Liebe zum Rausch. Im Mondlicht verschwimmen Konturen, Trugbilder steigen auf – ein bisschen wie im Theater: Nacht als Bühne. Auf dem schmalen Grat zwischen Wunsch- und Albtraum verstricken sich Bürger Athens, kunstbeflissene Hand werker und selbst Feenkönige im Dickicht ihres Begehrens. Bis das Tageslicht und drei Hochzeiten dem Spuk ein Ende bereiten. Der «Sommernachtstraum» wurde mal als liebliches Feenspiel und mal als düstere Traumwelt gedeutet – und Shakespeare wäre nicht Shakespeare, wenn sein Stück nicht beides wäre: eine Feier des Menschlichen überhaupt, ein Stück Welttheater, das dem Spiel selbst ein Denkmal setzt, aber auch eine Reise in die düsteren Abgründe der Lust. Der Schweizer Regisseur und Vollblutschauspieler Bruno Cathomas kennt das Stück wie seine Westentasche und wird es mit dem ganzen Schauspielensemble sowie Verstärkung aus der Luzerner Elfenszene auf die Bühne des wieder aufgebauten «Globe» bringen. Prozessbegleitung bei «Ein Sommernachtstraum» gesucht! Begleiten Sie einen Tag eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter des Luzerner Theater bei ihrer oder seiner Arbeit, siehe Seite 76. Auch John Dowland, Shakespeares Zeitgenosse, lässt im «Globe» von sich hören, in «Flow My Tears», siehe Seite 52.
Globe
51 Beyond Perfect
Ein inklusives Tanzprojekt EIN PROJEKT «Nicht alle Tänzer folgen der körperlichen Norm, die man beim Tanzen eigentlich erwartet. Einige sind im Rollstuhl. Das Ergebnis ist erstaunlich, weil man sieht, was Tanz wirklich ist. Wenn man die sozialen Konstruktionen, was ein Tänzer sein sollte, einmal abzieht, sieht man das Wesentliche, den Ausdruck und das Gefühl, das jede Person ausmacht, unabhängig davon, wie verschieden sie ist.»
Teilnehmer eines Inclusive Dance Workshops ‘ Nur am 24. Feb
Sa 24. Feb
Zum Thema inklusives Tanztheater wird in der letzten Zeit geforscht, probiert und aufgeklärt, in künstlerischer wie auch in gesellschaft licher Richtung. Inspirationsquelle für unser Projekt war die Londoner «Candoco Dance Company», die führende zeitgenössische Tanz kompanie für behinderte und nichtbehinderte Tänzerinnen und Tänzer. «Beyond Perfect» ist der erste Schritt auf dem Weg zu einem inklusiven Tanzt heater und eine Einladung zum gemeinsamen Lernen. Es richtet sich an das Tanzensemble und an Tanzinteressierte mit körperlicher Behinderung, mit dem Ziel, die gemeinsame Faszi nation an Bewegung in den Vordergrund zu stellen. Egal mit welchen Einschränkungen, Tanzerfahrung ist nicht notwendig, nur Interesse und Freude an Bewegung. Begleitet von einer Expertin aus dem Bereich Tanz & Inklusion, absol viert unser Tanzensemble ein Training in «inclusive dance». Im nächsten Schritt haben Interessierte die Möglichkeit, in Schnupper workshops mit dem Ensemble einen ersten praktischen Eindruck zu erhalten. Nach den Workshops beginnt die gemeinsame Arbeit an einer Choreographie, die im «Globe» des Luzerner Theaters aufge führt wird.
In «Beyond Perfect» tanzen Laien, in «Väter» reden Männer, und unsere «Mütter» tun beides und noch viel mehr, siehe Seite 64 und 65.
Globe
52 Flow My Tears – Das letzte Fest Ein szenischmusikalischer Abend mit Musik von John Dowland
EIN MUSIKTHEATERPROJEKT «Du gibst dich Dowlands Melodien hin/von ihres Wohl klangs Zauber eingehüllet».
William Shakespeare über John Dowland
Regie: Wouter Van Looy Bühne: Natascha von Steiger Licht: Marc Hostettler Dramaturgie: Laura Schmidt Solistinnen und Solisten des LT ‘ «Flow My Tears» wird sieben Mal im «Globe» und anschlies send noch zwei Mal als Version «Auf der Bühne» zu sehen sein. KOPRODUKTION MIT DEM MUZIEKTHEATER TRANSPARANT, BELGIEN KOPRODUKTION MIT DEM NATIONALTHEATER MANNHEIM
Fr 02. März
Ein langer Tisch voller leerer Gläser. Die Freunde sind gegangen. Das Fest ist vorüber. Nur die vollen Aschenbecher erinnern noch an die letzte Nacht. Einsamkeit stellt sich ein. Der Sonntagabend-Blues. Traurigkeit über die Vergänglichkeit schöner Augenblicke. Aber dann ist da diese Melodie. Sie beschwört die Schönheit von Melancholie, zelebriert sie: «Flow my tears.» Vielleicht kann doch noch ein letztes Fest gefeiert werden. Gemeinsam mit Sängerinnen und Sängern des Opernensembles und mehreren Musikerinnen und Musikern begibt sich Regisseur Wouter Van Looy im «Globe» auf die Spuren des Lebensgefühls des elisabe thanischen Zeitalters und des Komponisten John Dowland. Er bittet die Zuschauer zum Tanz, spannt einen musikalischen Bogen von der Renaissance zum Heute, von Lautenmusik zu Heavy Metal, und unternimmt eine Ehrenrettung der melancholischen Stimmung, die einst für Philosophen und Künstler wie Schopenhauer, Nietzsche, Heidegger oder Dürer als Grundvoraussetzung für Kreativität galt, heute oft negativ bewertet wird, obschon die Glücksforschung betont: Wer das Unglücklichsein nicht kennt, kann auch das Glück nicht schätzen.
Kontakte am Theaterplatz 56 57 59 60 63 64 65 66
Faust-Szenen Hauskonzerte on Demand Tanz 27: Roll’ n’ Rock It! Maria Stuarda Carte Blanche: Fumetto Väter Mütter Dancemakers Series #9
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KONTAKTE AM THEATERPLATZ
ablehnend, zurückhaltend, introvertiert, kühl, abweisend, distanziert, verschlossen, schweig sam, unterkühlt, wortkarg, zugeknöpft, un nahbar, unzugänglich, kontaktarm, verhalten, eingeschränkt, schüchtern, still, mundfaul, kleinmütig, ungesellig, enthaltsam, scheu, steif, befangen, bedürfnislos, asketisch, an spruchslos, gehemmt, genügsam, kontakt schwach, schlicht, unaufdringlich, einfach, zaghaft, einsilbig, standhaft, dickköpfig, starrköpfig, starrsinnig, halsstarrig, bockig, dickschädelig, bockbeinig, aufmüpfig, wort los, eisern, reserviert, fest, unaufgeschlossen, kontaktlos, hartgesotten, aufsässig, eigensin nig, isoliert, menschenscheu, ungastlich, unwirtlich, einsam, unfreundlich, unwirsch, unsociable, gesondert, abgetrennt, für sich, zurückgezogen, geteilt, getrennt, vereinzelt, mutterseelenallein, vereinsamt, separat, parti kular, solo, verlassen, verschwiegen, undurch dringlich, abgekapselt, nach innen gekehrt, anthropophob, weltabgewandt, eigenbrötle risch, lebensfremd, weltfremd, abgeschlossen, besetzt, nicht frei, belegt, kontaktscheu, verstockt … All das geht jetzt wirklich nicht. Das geht eigentlich nie. Aber jetzt überhaupt nicht, denn das LT tritt in ein neues Zeitalter ein, eine Jahreszeit wird eingeläutet, ein neuer Zeitraum beginnt Kontakte am Theaterplatz. Netze werden ausgespannt, Kirche und Theater schliessen ein fausti sches Bündnis, Fumetto bezeichnet die Box, das LT interagiert mit Laien, Mütter und Väter machen sich die Bühne zu eigen, wir machen uns an Sie heran, kommen auf Sie zu, kommunizieren körperlich: maken Dance, rollen und rocken, schlagen Brücken nicht nur über die Reuss, treten in Beziehung, schauen hinter Türen, durchs Schlüsselloch, setzen uns in Beziehung, gehen Beziehun gen ein, berühren (das heisst wohl Kontakt ohne Latein), verkuppeln, stiften Kontakte, gehen auf Tuchfüh lung mit Hauskonzerten bei Luzer ner Bürgerinnen und Bürgern, verkehren (?!) mit Ihnen, kommuni zieren, und das direkt und nicht
digital, live und in Farbe (wie es immer so schön heisst), suchen (und finden, das liegt allerdings an Ihnen) Anschluss, gehen Verbindungen ein, pflegen Umgang, machen Bekannt schaften, verständigen uns (kommt wohl von Verstand), kommen Ihnen näher, stellen Bezüge her, verzahnen uns mit Partnern, machen gemeinsa me Sache, tauschen uns aus, kommen ins Gespräch im Salon, geben Impulse, sprechen mit Experten, inspirieren Sie, begegnen uns in Luzern, öffnen die Türen, lassen Sie herein zu Proben und Projekten, brechen das Eis, machen uns heran, werden zur Kontaktbörse, gehen Verhältnisse ein, verbinden, connec ten, bilden Gemeinschaften, sind Gastgeber, laden Sie ein, feiern …
Bühne & Jesuitenkirche Faust-Szenen
Ein installatives Oratorium zwischen Bühne und Kirche OSTERPREMIERE Von Robert Schumann nach Johann Wolfgang von Goethe Musikalische Leitung: Clemens Heil Inszenierung: Marco Štorman Bühne: Frauke Löffel Kostüme: Sara Schwartz Video: Bert Zander Licht: Clemens Gorzella Choreinstudierung: Mark Daver Dramaturgie: Laura Schmidt Solistinnen und Solisten, Chor des LT und ein Zentralschweizer Projektchor, Luzerner Sinfonie orchester KOPRODUKTION MIT LUCERNE FESTIVAL Das LT sucht für «Faust-Szenen» Laiensängerinnen und -sänger aus Luzern und Umgebung, die interessiert sind, ab Sommer 2017 das Werk in wöchentlichen Chorproben (montags 19.30 Uhr) zu erarbeiten. Voraussetzungen: sicheres Notenlesen und Chorerfahrung Anmeldung: zentralschweizerprojektchor@ luzernertheater.ch
Sa 24. März
«Vom Himmel durch die Welt zur Hölle.» Oder vom Luzerner Theater über den Marktplatz in die Jesuitenkirche und zurück. Zwischen diesen Orten bewegt sich das Publikum und begleitet Faust auf seinem Weg von der Studierstube zur himmlischen Verklärung. Geht als Wandernder den Faust’schen Weg von Erkenntnissuche, Ekstase und Erlösung. Was wohl die Welt im Innersten zusammen hält? Erläuft sich Schumanns Monumentalwerk, an dessen szenischer Realisation nicht nur das Luzerner Sinfonieorchester und das Opern ensemble des Luzerner Theaters beteiligt sind, sondern auch zahlrei che Laiensängerinnen und -sänger aus der Zentralschweiz. Entstanden über einen Zeitraum von beinahe zehn Jahren (1844 – 1853), verbinden Schumanns «Szenen aus Goethes Faust» Elemente aus Goethes «Faust» I und II. Entsprechend der Faust’schen Sinnsuche ist das Geschehen assoziativ und fragmentarisch angelegt, konzen triert sich auf den allmählichen Zerfallsprozess des Ewig-Suchenden. Zugleich ist Schumanns musiktheatrale Annährung an Goethes epochemachendes Werk auch sein Vermächtnis: Kurz nach Fertig stellung der Partitur verfiel der Komponist dem Wahnsinn.
Gehen, das Wandern zwischen Orten, ist auch bei den theatralen Stadtspaziergängen «Strollology findet Stadt» gefragt, siehe Seite 82.
Privathaushalte
57
Hauskonzerte on Demand
Wir singen für Sie zuhause EIN FORMAT DES OPERNENSEMBLES Sängerinnen und Sänger des Luzerner Theaters Interessiert? Dann schreiben Sie uns an: hauskonzerte@ luzernertheater.ch. Wir rufen zurück und vereinbaren mit Ihnen einen Termin zwischen April und Mitte Juni. Ein feststehender Unkostenbeitrag wird erhoben, über den Rest lässt sich reden: Geben und Nehmen auf Verhandlungsbasis ist die Devise.
Ab April
Ob in Ihrem Wohnzimmer, Ihrem Garten oder einer Kneipe Ihrer Wahl, ob allein, mit Ihrem Gatten oder einem ganzen Haufen Freunde: Wir kommen zu Ihnen und singen für Sie. Mit einem, zwei, drei Sängerinnen und Sängern. Und einem Koffer voller Arien, Musicalhits oder Ensemblenummern. Haben Sie ein Klavier zu Hause? Vielleicht sogar einen Konzert flügel? Auch den bedienen wir für Sie. Oder bringen eine Gitarre, ein Playback oder eine Mundorgel mit. Und verwandeln Ihre Woh nung in eine temporäre theatrale Zone. Gehen Sie mit der Oper auf Tuchfühlung. Und beeilen Sie sich, denn die Termine sind rar. First come, first serve.
Oper von unten: Ab dieser Spielzeit können Sie während der Vorstellung im Orchestergraben sitzen. Aber Achtung: Es gibt immer nur zwei Plätze, siehe Seite 101.
Bühne
59 Tanz 27: Roll’ n’ Rock It! «Äffi» von Marco Goecke, «I New Then» von Johan Inger, Uraufführung von Fernando Hernando Magadan
SCHWEIZER ERSTAUFFÜHRUNG «ÄFFI» Choreographie, Bühne und Kostüme: Marco Goecke Lichtdesign: Udo Haberland Einstudierung: Fabio Palombo Musik: Johnny Cash «Hurt», «When the man comes around», «We’ll meet again» URAUFFÜHRUNG Choreographie und Bühne: Fernando Hernando Magadan Kostüme: Bregje van Balen Licht: Marc Hostettler Musik: The Doors SCHWEIZER ERSTAUFFÜHRUNG «I NEW THEN» Choreographie und Bühne: Johan Inger Einstudierung: Sandra Marín Garcia / Hlin Hjálmarsdóttir Lichtdesign: Tom Vissier Kostüme: Bregje van Balen Musik: Van Morrison MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG DER TGS ARCHITEKTEN AG SOWIE PETER BUCHER UND CLARA VON WYL
Fr 13. April
Drei Tanzstücke, drei Choreographen, drei Musik-Ikonen. Dem «Tanz Luzerner Theater» ist der Coup gelungen, drei Choreographen mit internationaler Ausstrahlung für einen Abend verpflichten zu können. Der Jüngste von ihnen, Fernando Hernando Magadan, sieht Tanz als Werkzeug, um dem Unbewussten auf die Spur zu kommen. Gemeinsam mit den Tänzern begibt er sich in der einzigen Urauf führung des Abends auf die Suche nach der Verkörperung des Verborgenen zu Musik von The Doors. Hände, die schlagen, winken, zucken, erstarren, verharren – schlichte, fast kindliche Bewegungen, gepaart mit extremer Virtuosität. Das von Marco Goecke choreographierte Solo «Äffi» zu Country Songs von Johnny Cash ist eine körperliche Selbstbefragung eines einzigen Tän zers. 2005 für das Stuttgarter Ballett entwickelt, tourt es inzwischen um die Welt und ist jetzt zum ersten Mal in der Schweiz zu sehen. Johan Inger – einer der gefragtesten Choreographen der Tanzwelt – hat «I New Then» bis dato nur wenigen Tanzkompanien anvertraut. Umso erfreulicher ist es, dass das Stück in Luzern seine Schweizer Erstaufführung erleben wird. «I New Then» ist eine vor Witz sprühen de Arbeit, in der vier Tänzerinnen und fünf Tänzer raffiniert menschli che Konstellationen in die Sprache des zeitgenössischen Tanzes über setzen und jedem Song von Van Morrison ein eigenes Gepräge geben. Und wenn man sehen möchte, wie das Tanzensemble trainiert und probt, sollte man «Dance – Up Close & Personal» besuchen, siehe Seite 81. Gekürzte und moderierte Vorstellung für Kinder ab 6 Jahren am 16. Juni.
Bühne
60 Maria Stuarda
Belcanto-Oper von Gaetano Donizetti SEMIKONZERTANTE AUFFÜHRUNG «Der Ring macht Ehen, und Ringe sind’s, die eine Kette machen. Bringt seiner Hoheit dies Geschenk. Es ist noch keine Kette, bindet mich noch nicht, doch kann ein Reif draus werden, der mich bindet.»
Friedrich Schiller
Szenische Einrichtung: Benedikt von Peter Mit Diana Schnürpel (unsere Königin der Nacht) als Maria und Marina Viotti (unsere Italienerin in Algier) als Elisabeth I. Solistinnen und Solisten, Chor des LT, Luzerner Sinfonieorchester In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln ‘ Nur am 15. April, 19. und 27. Mai MIT FREUNDLICHER UNTER STÜTZUNG DER DÄTWYLER STIFTUNG
So 15. April
Zwei Regentinnen stehen sich gegenüber – beide mit dem Anspruch, England zu regieren. Elisabeth, amtierende Königin von England, protestantischen Glaubens, und Maria Stuart, Königin von Schott land, Katholikin. Das ist eine zu viel. Umgeben von Männern, die an der Macht partizipieren wollen, werden das private und das öffent liche Leben zu Schlachtfeldern der Diplomatie. Zudem sind beide Königinnen in denselben Mann verliebt, Graf von Leicester. Es toben Leidenschaften, die sich in Gesang verwirklichen: Belcanto – sinnlich verströmende Wohllaute, dramatisch zugespitzte Arien, Gesangsartistik mit vorwärtsdrängenden, perlenden oder messerscharfen Tonkaskaden. Ein Sängerinnen-Fest. «Maria Stuarda» ist eine semikonzertante Aufführung und damit eine Fortsetzung des neu geschaffenen Aufführungsformats im ernsten Fach: Während 16 / 17 eine lebenslustige «Italienerin» in Rossinis komischer Oper ganz Algier und Luzern verrückt machte, fristet jetzt Maria Stuarda ihre gezählten Tage im Gefängnis. Benedikt von Peter richtet die Szene mit sparsamen Mitteln, sportli chem Zeitplan und unter kreativer Beteiligung des Sängerensembles ein.
Kein Glaubenskrieg herrscht bei den «Inspirationen»: Die katholische Kirche, die reformierte Kirche und das LT veranstalten gemeinsame Theatergottesdienste. Viermal in der Spielzeit: sonntagmorgens um 10.00 Uhr, siehe Seite 82.
Box
63 Carte Blanche: Fumetto
Theater trifft Comic EIN PROJEKT Inszenierung: Sophia Bodamer Fumetto – Internationales ComixFestival Luzern ist eine Plattform für Comic-Kunst und Zeichnen. In seiner über 25-jährigen Geschichte ist Fumetto zu den wichtigsten Comic-Festivals Europas geworden und lockt jeweils rund 50 000 Besucherinnen und die wichtigsten ComicKünstler der Welt in die Stadt. Vom 14. bis 22. April in Luzern. www.fumetto.ch ‘ Nur knapp einen Monat lang zu sehen: sieben Vorstellungen bis zum 17. Mai KOPRODUKTION MIT FUMETTO – INTERNATIO NALES COMIX-FESTIVAL LUZERN
Do 19. April
Zeichnen, sagte Paul Klee, sei die Kunst, Striche spazieren zu führen. Gekritzelt oder skizziert, es ist eine Art Nachdenken auf Papier, das mit wenigen Strichen ganze Welten erzeugt. Ein bisschen wie Erzäh len auch: Mit wenigen Mitteln wird das Flüchtige fixiert, der Augen blick wird eingefangen. Picasso sagte über seine Skizzen, er suche nicht, er finde – und das Einzige, was er in seinem Leben bereue, sei, keine Comics gezeichnet zu haben. In Comics stellen sich die Striche auf die eigenen Beine – laufen, sprechen, erzählen – spielen? Gemeinsam mit dem Luzerner ComicFestival Fumetto bieten wir Theater und Bildkunst eine Bühne: Bei der diesjährigen Carte Blanche treffen Live-Zeichnerinnen und -Zeichner und die junge Schweizer Regisseurin Sophia Bodamer zusammen, um neue Formen des Geschichtenerzählens auszuloten. Eine Geschichte, ein Stück oder eine Fragestellung wird noch gefunden – erzählt wird spielend und zeichnend, seriell oder tages aktuell, in jedem Fall mit ausdrucksstarkem Strich.
Carte Blanche? Sie lieben Überraschungen? Davon bieten wir mehr: Wer trifft sich im «Luzerner Salon»? Wer gibt Input beim «Impulsgeber», und was verbirgt sich hinter geschlossenen Türen?
Bühne
64 Väter
Von und mit Luzerner Männern URAUFFÜHRUNG «Mein Vater ist ein grosses Kind, das ich bekommen habe, als ich noch ganz klein war.»
Alexandre Dumas fils
Inszenierung: Maximilian Merker ‘ Das LT arbeitet an einer Trilogie. Doch jetzt erstmal «Mütter» und «Väter», und das an zwei Tagen im Doppelpack: 6. Mai und 10. Juni ‘ Nur fünf Vorstellungen bis zum 10. Juni.
Fr 27. April
Liebster Vater, Du hast mich letzthin einmal gefragt, warum ich behaupte, ich hätte Furcht vor Dir. Ich wusste Dir, wie gewöhnlich, nichts zu antworten, zum Teil eben aus der Furcht, die ich vor Dir habe, zum Teil deshalb, weil zur Begründung dieser Furcht zu viele Einzelheiten gehören, als dass ich sie im Reden halbwegs zusammenhalten könnte. Und wenn ich hier versuche Dir schriftlich zu antworten, so wird es doch nur sehr unvollständig sein, weil auch im Schreiben die Furcht und ihre Folgen mich Dir gegenüber behindern und weil überhaupt die Grösse des Stoffs über mein Gedächtnis und meinen Verstand weit hinaus geht … (Franz Kafka, Brief an den Vater) Väter und Söhne! Franz Kafka hatte wohl Recht: Vater werden, Sohn sein, das ist ein unerschöpfliches Thema. In Familie oder Literatur, überall Vaterkomplexe und archaische Geschichten von Söhnen im Widerstreit zwischen Identifikation und Abgrenzung. Da findet man Figuren zwischen Vorbild und Übervater, Ernährer und (Welt-) Erklärer. Rat-Geber. Geschichten von starken und von abwesenden Männern. Am Horizont dämmern zeitgenössische Entwürfe von modernen Papas, Stay-at-Home-Dads, Patchworkfamilien und Eltern zeit. Nach den «Müttern» überlassen wir nun Luzerner Vätern die Bühne, um ihre Rolle in diesem ältesten Stück der Welt zu befragen.
«Mütter», «Väter», und was ist mit den Kindern? Kleiner Trost am Muttertag: «Dance Box for Kids» am 13. Mai um 15.00 Uhr, siehe Seite 80.
Auf der Bühne
65
Mütter
Wahre Geschichten von Luzerner Frauen aus aller Welt WIEDERAUFNAHME «My life is a message for my daughter: Be proud as a woman!» Inszenierung: Alize Zandwijk Bühnenbild: John Thijssen, Lidwien van Kempen Musikalische Einstudierung: Katrin Gurtner Dramaturgie: Liet Lenshoek, Regula Schröter Mit: Wahida Aissaoui, Mirza Beciragic, Susanna Burger, Gloria Buser, Shery Davtalab, Jasmina Hodzic, Emina Kovacˇević, Aura Ocampo, Rathika Thevakumar, Minu Tighi, Rita Ueberschlag, Larysa Vetsch, Brigit Zehnder ‘ Bei «Mütter» sitzen Sie mitten auf der «Bühne». Anschliessend an die Vorstellung gibt es ein gemeinsames Abendessen. KOOPERATION MIT DEM SCHWEIZERISCHEN ARBEITERHILFSWERK SAH ZENTRALSCHWEIZ
Di 01. Mai
«Die Kraft von Frauengemeinschaften wird von uns kaum wahr genommen. Die Fröhlichkeit, die Energie, die Vertrautheit und den Humor … möchte ich zeigen. Es gibt eine Gemeinschaft auf der Bühne, aber auch im Publikum …» Alize Zandwijk Eine Begegnung mit Luzerner Müttern am Küchentisch – nur dass diese Küche «auf der Bühne» des LT errichtet wird. Umringt vom Publikum, erzählen Luzerner Mütter verschiedener kultureller Hin tergründe aus ihrem Leben. Mit dem ihr eigenen unverwechselbaren poetischen Humor inszeniert die niederländische Regisseurin wahre Geschichten. Eine utopische Gemeinschaft aus individuellen Lebens wegen bildet sich: intime Monologe über individuelle und zugleich universelle Mutterschaft. Die Mütter singen, tanzen, lachen, weinen und bereiten ganz nebenbei für alle Anwesenden ihre Lieblingsge richte zu. Am Ende der Vorstellung ist das Essen fertig. Zu Tisch!
Jede einzelne der Frauen lernt man an diesem Abend ein bisschen kennen – mit ihrer trockenen oder überschwänglichen Art, mit ihrer Hippie-Vergangenheit oder ihren Schuldgefühlen … Zentralplus
Der Zauber des Abends liegt im Herausstreichen der weiblichen Solidargemeinschaft. Zandwijk beschränkt sich auf die universalen Themen Geburt, Leben und Tod … lässt die Frauen von ihren Müttern, Männern, Schwiegermüttern und Kindern erzählen. Ein persönliches Erlebnis weckt das nächste. Man bestätigt und bejaht die Geschichten der Bühnenpartnerinnen und stimmt in deren Lieblingslieder ein.
Luzerner Zeitung
Trauer, Geburt, Essenskultur, die eigene Mutter. Flucht nach Europa. Menstruation. Körperbehaarung. Die «Mütter» sprechen vieles an, nehmen kein Blatt vor den Mund. Es sind Themen, die über Grenzen hinweg verbinden, die zwischen den Frauen Kontakt herstellen. Es entsteht ein Raum, in dem sie einfach Frauen sein dürfen. Bühne
Südpol
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Dancemakers Series #9
Choreographien aus dem Tanzensemble URAUFFÜHRUNGEN Ensemblemitglieder des «Tanz Luzerner Theater» ‘ In eigener Sache: Wir gratulieren den fünf ehemali gen «Dancemakers», die den Sprung vom Tänzer zum erfolg reichen Choreographen geschafft haben: Samuel Déniz Falcon, Davidson Farias, Ihsan Rustem, Luca Signoretti und Bert Uttenhove. Bravo! ‘ Nur zehn Vorstellungen, und am 15. Juni ist definitiv die letzte.
Mi 30. Mai
Die jährlich stattfindende «Dancemakers Series» hat sich bereits als Lieblingsprojekt der Tanzkompanie und des Publikums etabliert. Nicht nur die Choreographien, sondern auch Bühnen- und Kostüm bilder und Musikarrangements werden von den Tänzerinnen und Tänzern des «Tanz Luzerner Theater» selbst gestaltet. Trotz des kleinen Formates weist das Programm charmante Viel seitigkeit auf. Es lässt zeitgenössischen Tanz in all seinen Formen zu, erzählt kleine Geschichten mit viel Humor und Ironie oder beleuchtet kritisch aktuelles Zeitgeschehen. Mit grosser Neugier und Experimentierfreude schöpfen die jungen Choreographinnen und Choreographen aus den unterschiedlichsten Quellen, wie der täglichen Probenarbeit, der individuellen Gefühls welt oder dem Interesse an anderen Künsten. Dieses Format ist nicht nur für das Publikum inspirierend. Dank der hier gewonnenen Erfahrungen haben fünf der ehemaligen Tänzer des «Tanz Luzerner Theater» ihre nächsten Schritte als professionelle Choreographen gemacht.
Fettes Programm! Überblick verloren? Newsletter bestellen: www.luzernertheater.ch/newsletter.
Unter freiem Himmel 67 am Theaterplatz 71 Ein Luzerner Jedermann
25.05.— 24.06.17
UNTER FREIEM HIMMEL AM THEATERPLATZ Nach 1538 entwickelte sich das Luzerner Osterspiel zu einem aufwän digen und prachtvollen Massenschau spiel mit bis zu 300 Rollen, mehreren Chören und Musikantengruppen, das zur Ehre Gottes und zum Ruhm der Stadt auf dem Weinmarkt in Luzern aufgeführt wurde. Das erste öffentliche Schauspiel der Jesuiten in Luzern war 1579 «De Musarum Parnasso pulsarum ad Helvetios Catholicos migratione et gratulabunda receptione» (Die Reise der aus dem Parnass vertriebenen Musen zu den katholischen Schweizern).
Brot, aber ohne Feuer in den Arrest turm gesperrt. Zu ihrem Schutz war «allen Mägten, Kindern, Knechten und Handtwerks Burschen» bei Androhung einer Geldbusse der Besuch der ersten Aufführung untersagt. Man befürch tete Aufruhr. Meistens inzenierte der Professor für Rhetorik. Der Choragus (Spielleiter) war für alles verantwortlich: Er musste das Drama verfassen, mit den Schülern einüben, sich um musikali sche Begleitung kümmern, die Dekorationen malen, die Beleuch tung besorgen und die Bühnenma schinerie anfertigen, manchmal auch selbst auftreten. Rektor und Luzerner Rat mussten der Aufführung des Stückes vorab zustimmen.
Ein Panorama von der Erschaffung der Welt. Grosse Gefühle Himmlische Musik Infernalische Feuer
Die grossen Schauspiele fanden lange Zeit auf dem Weinmarkt statt, manchmal auch auf dem noch grösseren Mühlenplatz.
Dialoge Kleine Schulstücke
Es gab lange keinen festen Theater bau in Luzern. Das Schauspiel galt als Mittel zur praktischen Einübung von Verhal tens- und Redeweisen, durch die die Schüler mit den Grundlagen des gesellschaftlichen Umgangs vertraut gemacht werden sollten.
Chorgesang, Tanz Die Aufgaben des Theaters: Ausbildung Seelsorge Repräsentation Bis 1597 wurden einige Rollen fest von bestimmten Patrizierfamilien beansprucht und übernommen. Die aussschliesslich männlichen Darstel ler entstammten allen Schichten. 1616 hatte man das geheime Tabaks kollegium einiger Schüler entdeckt, das gab Anlass zum Schuldrama «Ustulatores» (Die Raucher). Aus der Zeit zwischen 1579 und 1773 sind rund 280 Schauspiele überliefert. Sie wurden von Schülern und und Angehörigen des Luzerner Kollegs aufgeführt. Bei der Pestepedemie im Jahre 1580 blieb das Theater geschlossen. Bei der Pestepedemie im Jahre 1611 blieb das Theater geschlossen. Wegen des Villmergerkrieges 1656 blieb die Schule, und somit das Theater, geschlossen. Wegen des Villmergerkrieges 1712 blieb die Schule, und somit das Theater, geschlossen. Ab 1615 konnte man in «Periochen», über den Inhalt des Dramas nachlesen – die ersten Luzerner Programmhefte.
Das Theater der Jesuiten war ein Instrument zur Frömmigkeitssteige rung. Das Schauspiel galt als Mittel zur praktischen Einübung von Verhal tens- und Redeweisen, durch die die Schüler mit den Grundlagen des gesellschaftlichen Umgangs vertraut gemacht werden sollten. Lebende Bilder Embleme und Bühnendekorationen
Spätestens seit 1592 beteiligen sich die Jesuiten und ihre Schüler mit Komödien auch an der Luzerner Fasnacht. Üblicherweise wurde in lateinischer Sprache gespielt. Als ärgerlicherweise 1738 zwei Studenten auf eigene Faust, ohne Bewilligung, eine als «unanständig» aufgefasste Komödie aufführten, wurden die beiden bei Wasser und
Die Vortragsweise war die drama tisch-liturgische, namentlich in den Anfängen, wo die Darsteller lediglich aus Geistlichen bestanden, also ein Pathosspiel, trotz rednerischer Mängel. Der hauptsächliche Reiz aber lag in dem Schaugepränge, das diese Spiele dem Zuschauer boten, sowohl die Mysterien, als die späte ren weltlichen Dichtungen, die Volksschauspiele von Gengenbach, Ruef usw. fanden auf öffentlichen Plätzen statt, auf dem Hailsbronner Hof in Nürnberg, im Schulhof zu Strassburg, auf den Märkten in Luzern, Basel usw. Durch den Pomp der Um- und Aufzüge wurde die Schaulust in hohem Masse befriedigt. Die Darsteller fassten aber ihre Aufgabe nur von aussen an, sie boten sozusagen nur eine Schauspielkunst in lebenden Bildern, ihre eigene Psyche war nicht mit im Spiel, sie glichen etwa den professionellen Chorsängern auf der modernen Bühne, die wohl jede dem Affekt angepasste Bewegung machen, deren Miene sich aber weder in Freud noch Leid verändert; mit dem gewichtigen Unterschied nur, dass der mittelal terliche Darsteller in seiner Fröm migkeit ganz im Banne seiner Aufgabe war.
Unter freiem Himmel 71 Ein Luzerner Jedermann Freilichtspektakel nach Hugo von Hofmannsthal OPEN AIR-PREMIERE Ein Spiel mit dem Sterben eines reichen Mannes Wer bist denn du? Dein Reichtum bin ich halt, dein Geld / Dein eins und alles auf der Welt. Inszenierung und Bühne: Thomas Schulte-Michels Kostüme: Tanja Liebermann Licht: David Hedinger-Wohnlich Dramaturgie: Friederike Schubert Gäste, Ensemblemitglieder des LT, Laien, Musikerinnen und Musiker, Akrobaten ‘ Die «Box» wird während «Jedermann» zur Lounge ‘ 21 Vorstellungen in einem Monat; bis zum 24. Juni ‘ Achten Sie auf die besondere Vorverkaufssituation: www.facebook.com/ luzernerjedermann EINE GEMEINSCHAFTS PRODUKTION DER FREI LICHTSPIELE LUZERN UND DES LUZERNER THEATER
Fr 25. Mai
Die Zentralschweiz und Luzern blicken auf eine lange Freilicht spieltradition zurück. Nicht nur im städtischen Tribschen, sondern auch auf der Landschaft gehört sie zu den wichtigsten kulturellen Phänomenen. Das Luzerner Theater und die Freilichtspiele Luzern spannen erstmalig zusammen und beleben gemeinsam diese Tradi tion neu mit einem «Luzerner Jedermann». Gott hadert mit Jedermann, denn es hapert bei der Nächstenliebe. So wird der Tod entsandt, den knausrigen Verschwender zur Rechen schaft zu ziehen. Jedermann, der für seine Buhlschaft Unsummen und für seinen in Not geratenen Nächsten kaum einen müden Heller springen lässt, ahnt, dass sein Schuldbuch nicht einfach zu bereinigen ist. Seine Suche nach Geleit schlägt fehl: Sein «treuer» Gesell und sein Vetter verweigern ihm die Gefolgschaft – ja sogar der Mammon, der schnöde, verlacht ihn als seinen «Narren» und «Hampelmann». Das Geld, mit dem er seine Welt zu beherrschen vermeinte, hat letzt lich ihn selbst regiert. Eine Unzahl von Darstellern, Schauspielerinnen und Schauspielern des Ensembles, Gästen und Laien aus Landschaft und Stadt zeigen ein Spektakel aus Text und Musik vor spektakulärer Kulisse: im Herzen von Luzern, auf dem Jesuitenplatz, mit Blick auf die Jesuiten kirche. Und: Die Zuschauerinnen und Zuschauer sitzen auf einem Podest, das teilweise über der Reuss schwebt. Totentanz und Volkstheater, am Anfang wie am Ende der Spielzeit: Le Grand Macabre entsteigt dem Sarg, Jedermann muss hinein, siehe Seite 18.
Figurentheater
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M채rchen, Kasperst체cke, Tiergeschichten und Kinderbuchklassiker f체r Kinder ab 4 Jahren. Im Figurentheater an der Industriestrasse finden jeweils mittwochs, samstags und sonntags um 15.00 Uhr Vorstellungen statt. Zauberhafte Theaterstunden f체r Klein und Gross. Kommen! Staunen!
Figurentheater DAS ESELEIN ƒ Ab 4 Jahren
FRAU HOLLE ƒ Ab 4 Jahren
In jedem Kind – auch wenn es sich wie ein Esel aufführt – steckt ein Prinz. Das Märchen der Brüder Grimm mit musikalischer Beglei tung und viel Humor ist als Ein stiegsstück für das jüngste Publikum geeignet. � 8. / 11. / 12. / 15. Nov ¡ Puppentheater Bügelbrett
Die Geschichte der zwei sehr unter schiedlichen Mädchen, die im jenseitigen Reich der geheimnis vollen Frau Holle zu jungen Frauen reifen, wird teils erzählt, teils in dialogisierten Szenen gespielt. � 16. / 17. / 20. / 23. / 24. Dez ¡ Tokkelbühne
FRAU MEIER, DIE AMSEL ƒ Ab 4 Jahren Frau Meier macht sich Sorgen. Immerzu und überall. Herr Meier ist unbesorgt und bastelt in seiner Garage. Eines Tages findet Frau Meier im Garten eine kleine Amsel, die aus dem Nest gefallen ist. Ob der Vogel überleben wird? � 18. / 19. / 22. Nov ¡ Wohlgensinger Engeli Puppenspiel GmbH D’RÄGEFEE ƒ Ab 6 Jahren Seit Jahren schon hat es nicht mehr geregnet, denn die regenbringende Fee ist an ihrem versiegenden Brunnen eingeschlafen. Kaspar und Regula machen sich mutig auf, um den Feuerkobold auszutricksen und die Regenfee zu wecken. � 25. / 26. / 29. Nov und 2. / 3. Dez ¡ Theater Knopf MUGGESTUTZ ƒ Ab 5 Jahren Der älteste Haslizwerg macht sich auf, um ein Geschenk für seine Frau Raurinde zu suchen. Um das kostbare Geschenk zu finden, muss Muggestutz zuerst drei Bedingungen erfüllen. Ob ihm das wohl gelingt? � 6. / 9. / 10. / 13. Dez ¡ Looslis Puppentheater
DE TUMM TÜÜFEL TOLLPATSCH ƒ Ab 4 Jahren Es seig im Chämiloch hine gfürchig – säit me … Stimmt, lacht de Chasper, aber so gförlich isch dä sicher nöd, susch würd er ja nid tumme Tüüfel Tollpatsch heisse … � 10. / 13. / 14. / 17. Jan ¡ Tösstaler Marionetten MAX UND MORITZ ƒ Ab 5 Jahren � 20. / 21. / 24. / 27. / 28. Januar ¡ Weitere Informationen siehe Seite 43 → Box ¡ Theater im Waaghaus NOUR ZIEHT UM ƒ Ab 4 Jahren Nour, die kleine Eidechse, muss aus ihrem Haus ausziehen. Zum Abschluss feiert sie ein grosses Fest mit all ihren Freunden. Alle bringen ein Geschenk mit, sogar Nestor. Nur Miko hat kein Geschenk. � 24. / 25. / 28. Feb ¡ Figurentheater Lupine
73 Als afrikanische Dorfkönigin und Grossmutter hat sie immer noch alle Hände voll zu tun. Das muss auch der Tod zur Kenntnis nehmen – auch wenn Mama Sambona schon seit geraumer Zeit auf seiner Liste steht. � 3. / 4. / 7. März ¡ Theater fäderliicht KOMMISSAR GORDON – DER ERSTE FALL ƒ Ab 5 Jahren Ein Krimi für die ganze Familie, gespielt mit Tischfiguren und Handpuppen frei nach dem Buch von Ulf Nilsson. � 10. / 11. / 14. März ¡ theater sven mathiasen HANS IM GLÜCK ƒ Ab 4 Jahren Eine heitere Geschichte vom Los lassen, in welcher eine Appenzeller Streichmusik und ein jauchzendes Jazz-Saxophon sowie der Naturjodel des Puppenspielers diesen Hans begleiten, während eine Turmuhr im Hintergrund die Minuten zählt – im grossen Getriebe der Welt. � 17. / 18. / 21. März ¡ Figurentheater Fährbetrieb RESERVATIONEN 041 228 14 14 kasse@luzernertheater.ch BEGINN Jeweils um 15.00 Uhr PREISE Erwachsene: CHF 15 Kinder: CHF 10
DIE SCHLAUE MAMA SAMBONA ƒ Ab 5 Jahren
ADRESSE Industriestrasse 9 6005 Luzern
Mama Sambona ist nicht mehr die Jüngste. Doch sie liebt das Leben.
LEITUNG Claude Kuijer / NN
Jungintendanz Jugendliche gründen ihr Theater. Sie bestimmen ihre Produktionsweise, spielen ihre Stücke, machen ihren Spielplan! Sind ihre eigenen Intendanten. → UG
Mitmachen! Kommen!
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Jungintendanz
Mit der Jungintendanz betritt das Luzerner Theater schweizweit Neuland, indem es in Zusammen arbeit mit dem Institut für Sozio kulturelle Entwicklung der Hoch schule Luzern ein Pilotprojekt lanciert, bei dem junge Leute ihr eigenes Theater leiten. Eine Projekt leitung und ein Coach begleiten die jungen Erwachsenen zwischen 16 und 25 Jahren dabei, ihr selbst organisiertes und partizipativ ge führtes Theater zu entwickeln, zu leiten und mit Inhalten zu füllen. Im «UG» entsteht so ein kleines,
autonomes Theater, ein offener Experimentier-, Denk- und Veranstaltungsraum. Und zwei Mal im Monat gibt es etwas zu sehen: Showings, Theater, Aktionen, Konzerte! Im Mai 2017 findet das Auswahlver fahren für die fünf bis acht Jung intendantinnen und -intendanten statt. Das Intendanzkonzept wird der Öffentlichkeit im Rahmen einer Medienkonferenz im September 2017 vorgestellt. � Ab Oktober 2017 im «UG»
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INFOS www.luzernertheater.ch/ jungintendanz KONTAKT Gruppen von jungen Leuten, die sich für das «UG» als Proberaum bzw. für öffentliche Showings im «UG» interessieren, melden sich bei: Melanie Dörig, schuleundtheater@ luzernertheater.ch EINE KOPRODUKTION MIT HOCHSCHULE LUZERN – SOZIALE ARBEIT
Prozesse öffnen
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Prozessbegleiter/ Prozessbegleiterin gesucht! Wir öffnen unsere Räume, wir öffnen unsere Proben, zeigen Ihnen, wie das Theater aussieht, wenn man es durch den Hintereingang betritt. Kommen! Teilhaben! Schauen!
Prozesse öffnen Bis ein Theaterstück von der Bühne aus sein Publikum erreicht, sind zahllose Ingredienzen und Vorgänge nötig: die sprichwörtlichen Blut, Schweiss und Tränen (oder alterna tiv: Herzblut, literweise), aber auch administrative, finanzielle, techni sche und natürlich künstlerische Verhandlungen sind nötig. Da wird viel geplant, aber auch viel am Exempel probiert, justiert oder einstudiert, da wird geschlossert und geschrieben, da gibt es Erfahrungs werte und trotzdem will das Rad ständig neu erfunden werden. An unseren «Produkten» sind weit mehr Menschen beteiligt, als das Bühnen geschehen vermuten lässt: Der deutsche Bühnenverein listet rund sechzig Berufsgruppen, die allein am Theater ihr Brot erwerben. Damit gehören Theater mit zu den komplexesten Betrieben. Gearbeitet wird (fast) rund um die Uhr, mor gens früh starten die Werkstätten, tagsüber wird geprobt, nachmittags organisiert, abends gespielt und nachts abgebaut: da bleibt selten Zeit, den Rausch eines gelungenen (oder den Kater eines nicht ganz so gelungenen) Stücks auszuschlafen. Denn nach dem Stück ist vor dem Stück. Mit dem Motto «Neue Räume» wollten wir in der ersten Spielzeit neue Perspektiven und Zugänge schaffen – jetzt, in der zweiten Spielzeit, möchten wir diesen Weg mit Ihnen weitergehen: Wir öffnen Probebühnen und Prozesse, das Nähkästchen, und natürlich das Gespräch. Wir möchten die Chance bieten, hinter die Kulissen von Bühnenwerken und Entscheidungen zu blicken, an Entwicklungsprozes sen teilnehmen zu können, Kompli zen zu werden oder Kritikerinnen. In der Spielzeit 17/18 suchen wir für die folgenden vier Neuproduktionen Prozessbegleiterinnen und Prozess begleiter:
LE GRAND MACABRE MUSIKALISCHE GROTESKE VON GYÖRGY LIGETI Wie wird aus Noten Musik? Begleiten Sie Musikdirektor Clemens Heil ins Studierzimmer, in den Orchestersaal und in den Bühnen raum, wenn er mit Sängerinnen, Sängern und dem Orchester probt. Ab 30. Mai anmelden unter www.luzernertheater.ch/ legrandmacabre TANZ 25: VARIATIONEN DES SEINS 25 Möglichkeiten, Schritt für Schritt den Probenprozess zu verfolgen. Nehmen Sie exklusiv, zu zweit oder zu dritt, an dem Probenprozess von Georg Reischl und dem «Tanz Luzerner Theater» teil. Wie werden Ideen in Bewegung umgesetzt? Ab 2. August anmelden unter www.luzernertheater.ch/ variationendesseins
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EIN SOMMERNACHTSTRAUM «Ein Tag mit …» Sie wollten schon immer wissen, was Schauspieler eigentlich machen, wenn sie keine Vorstellung haben? Herausfinden, wie die Arbeit einer Dramaturgin aussieht? Wie lang näht ein Damenschneider am Kos tüm? Werden Perücken wirklich Haar für Haar geknüpft? Bei «Ein Tag mit …» haben Sie die Gelegen heit, einen Tag exklusiv und ganz persönlich die Arbeit im Theater kennen zu lernen. Rund um die Produktion «Ein Sommernachts traum» öffnen wir Türen, von denen Sie vielleicht noch nicht wussten, dass es sie gibt, nämlich die von Kunst, Technik und Verwaltung. Ab 2. Januar anmelden unter www.luzernertheater.ch/ einsommernachtstraum UND SO GEHT’S
‘ Die Prozessbegleitung startet mit dem Probenbeginn und kann sechs bis zehn Termine pro Produktion umfassen. ‘ Die Termine gelten je nach FALSTAFF Raumgrösse für 1 bis 15 Gäste. OPER VON GIUSEPPE VERDI ‘ Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir darauf achten werden, Benedikt von Peter bei der Realisa dass Einzelpersonen nicht mehr tion einer Oper über die Schulter als dreimal teilnehmen können, schauen. Wie sieht die Konzeption damit wir möglichst viele Men aus? Was passiert bei einer techni schen erreichen. schen Einrichtung? Wer hat den Hut ‘ Als Prozessbegleitung haben Sie auf bei einer Bühnenorchesterprobe? ein Anrecht auf eine Premieren Was passiert bei Beleuchtungsproben? karte zum Normalpreis, inkl. Cüpli, mit anschliessender Premierenfeier. Ab 1. November anmelden unter www.luzernertheater.ch/falstaff
Reihen & Extras
79
Reihen & Extras
80
36 in 24
Dance Box
Shall We Dance?
DIE EXPERTEN
AUCH IN DIESER SPIELZEIT WIRD IN DER «BOX» GETANZT!
IN BEWEGUNG BLEIBEN
In der vergangenen Spielzeit sind unsere Ensembles mit Einwegka meras ausgestattet losgezogen und haben einen typischen Tag in ihrem Leben dokumentiert. Herausge kommen sind je 24, oft verwackelte Photographien, ganz persönliche Einblicke und ein kleines, aber feines Gesprächsformat: «36 in 24». In dieser Spielzeit gehen wir einen Schritt weiter. Einmal im Monat treffen Ensemblemitglieder aus Tanz, Oper und Schauspiel aufeinan der und zeigen sich und dem Publi kum etwas, das zu ihrem Alltag gehört. Vom Sonnengruss über das beste Birchermüesli und die Gurken maske zur Stimmübung. «36 in 24: Die Experten» einmal im Monat. -> Foyer/Box
Neben der immer überraschenden «Dance Box» mit dem Tänzer ensemble wird es zwei neue Tanz angebote in Form von Workshops geben. «Dance Box for All» ist genau das: Dance Workshops für alle, die Spass an Bewegung und poppiger Musik haben, geleitet von Kathleen McNurney. Und «Dance Box for Kids», die neben den Schauspielproduktionen «Mütter» und «Väter» am Mutter tag-Wochenende stattfindet. Der Monatsspielplan enthält die jeweils aktuellen Informationen. Dance Box: 15. Dez, 18.30 Uhr mit «Tanz Luzerner Theater» Dance Box for All: 23. Sept / 2. Dez / 17. März / 12. Mai jeweils 16.00 Uhr Dance Box for Kids: 13. Mai, 15.00 Uhr -> Box
Das ist das Motto des seit acht Jahren erfolgreichen Seniorenangebots von «Tanz Luzerner Theater» und Pro Senectute Kanton Luzern. Die Tanzchefin Kathleen McNurney bittet auch in dieser Spielzeit zum Tanz im Ballettsaal. Der Workshop richtet sich an Menschen 60+ mit Lust an Bewegung, Musik und Tanz. Im Zentrum steht die kreative Erfor schung des eigenen Bewegungspo tenzials. Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben zusätzlich die Möglichkeit zu einem Proben- und Vorstellungs besuch am Luzerner Theater. IN KOOPERATION MIT PRO SENECTUTE KANTON LUZERN ANMELDUNG Die Neuausschreibung des Kurspro gramms für die Spielzeit 17 / 18 für zwanzig bis vierzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfolgt durch Pro Senectute Kanton Luzern: www.lu.pro-senectute.ch oder 041 226 11 88 -> Probenhaus Südpol
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Dance – Up Close & Personal
Öffentliche Proben
Advent im UG
TANZ GANZ NAH
EINBLICK IN DIE PRODUKTION
EIN ADVENTSKALENDER
Erleben Sie das Ensemble «Tanz Luzerner Theater» bei einem klassischen Balletttraining und einer Tanzprobe zu ausgewählten Produktionen. Tanz einmal ganz nah! So lautet das Credo dieser bereits zur Tradi tion gewordenen beliebten Reihe mit Blick hinter die Kulissen eines Tänzeralltages: Das tägliche Trai ning gehört hierbei zur Pflicht übung. Geführt und begleitet von der Künstlerischen Leiterin Tanz Kathleen McNurney, Ballettrepeti tor Miguel Sesma am Klavier und Ballettmeister Zoran Marković, erfahren die Zuschauenden, wie viel Disziplin, stetige Arbeit und Hin gabe im Tanz steckt. Im Anschluss an das Training geben wir Ihnen Einblicke in Proben zu den aktuellen Tanzproduktionen. Mit diesen Previews bekommen Sie die Gele genheit, sich über die Hintergründe der jeweiligen Inszenierung und Choreographie zu informieren. → Probenhaus Südpol
Eine öffentliche Probe ist die Gele genheit, vor der Premiere einen Einblick in den Arbeitsprozess einer Produktion zu erhalten. Ein kleiner, exklusiver Teilnehmerkreis schaut ins Labor einer Inszenierung. Meist finden nach den Proben Gespräche statt, so dass die Teilneh menden durch ihr Feedback durch aus Einfluss auf die Entwicklung einer Inszenierung nehmen können. Die Termine finden Sie auf dem Monatsspielplan und im Internet. Der Probenbesuch ist gratis. Bitte melden Sie sich an unter kasse@luzernertheater.ch oder 041 228 14 14. -> Probenhaus Südpol
Spiel, Gesang, Tanz oder Show: jeden Tag ein Türchen. Im Dezember 2016 hat das LT gemeinsam mit der Freien Theaterszene Luzern, vertre ten durch ACT-Zentralschweiz, einer alten Tradition neues Leben eingehaucht. Der Adventskalender lockte über 700 Besucherinnen und Besucher ins «UG». An diesen Erfolg wollen wir auch in diesem Jahr anknüpfen und das Format künstlerisch weiterentwickeln. Die Zeichen stehen auf Begegnung: Künstler und Künstlerinnen aus der Freien Luzerner Theaterszene und den Ensembles des LT bilden neue Synergien und arbeiten zusam men an Klein- und Kleinstformaten. Kuratiert von Manuel Kühne (ACT-Zentralschweiz) und Friederike Schubert (Luzerner Theater). Freuen Sie sich auf 23 Abende im Dezember mit theatral-musika lisch-performativen Leckerbissen und einem Getränk an der UG-Bar im Anschluss. IN KOOPERATION MIT ACT-ZENTRALSCHWEIZ Vom 1. bis 23. Dezember jeden Abend 17.30 – 18.00 Uhr → UG
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Strollology findet Stadt
Luzerner Salon
Inspiration
THEATRALE STADT SPAZIERGÄNGE UND -INTERVENTIONEN
DIE KUNST DER KONVERSATION
KIRCHE UND THEATER
Wieder was gelernt: Die Promena dologie (auch Spaziergangswissen schaft, englisch: Strollology) will den Blick auf die Umwelt erweitern und befragt poetisch, praktisch und politisch, von wo aus wir die Räume sehen, in denen wir leben. Dafür bedient sich diese von dem Luzerner Soziologen und Urbanisten Lucius Burckhardt entwickelte Methode bei Wissenschaft und Kunst, bei Analyse, Experiment und Intervention. Wir durchqueren Theaterplatz und die 29,1 Quadratkilometer Stadt (und vielleicht auch See und Reuss) mit unseren Fragen, werfen ungewöhnli che Blicke auf das Altbekannte, stöbern in Ecken und Winkeln und stellen die Stadt neu auf. Im Früh jahr 2018 lernen Mitglieder des Ensembles, mit Studierenden der Hochschule Design & Kunst und der Hochschule Luzern – Musik, die Kunst der Promenadologie. Laufen Sie mit! IN ZUSAMMENARBEIT MIT MASTER OF ARTS IN FINE ARTS DER HOCHSCHULE DESIGN & KUNST UND MASTER CONTEMPORARY ART PERFORMANCE HOCHSCHULE LUZERN – MUSIK → Theaterplatz
Der Salon ist ein völlig zu Unrecht aus der Mode gekommenes europä isches Kulturphänomen: In vielfälti ger Gestalt, literarisch, philoso phisch, künstlerisch oder politisch, ohne Anspruch auf Homogenität, oft geprägt durch die Gastgeberinnen, waren die Salons in vergangenen Jahrhunderten eine offene Einladung an Bürger, Salonlöwinnen und andere Paradiesvögel. Man versam melte sich, um sich auszutauschen, zu debattieren oder einfach nur um sich zu amüsieren. Hinter halbver schlossenen Türen lud die Keimzelle der bürgerlichen Öffentlichkeit zu Kaffee oder Tee. Hier begegneten sich die unterschiedlichsten gesell schaftlichen und künstlerischen Ambitionen und verschiedenste Akteure des Geisteslebens. In der ersten Spielzeit haben wir uns selbst als Salonnièren versucht und über Ibsens Nora, Migration, die Darstellung des Anderen und Hilfsbereitschaft gesprochen – in verschiedenen Settings und mit verschiedenen Gastgeberinnen und Gastgebern möchten wir versuchen, diese Tradition – mit Ihnen! – weiterzuführen. → Box
Kult und Kultur, Glaube und Kunst, Kirche und Theater sind enge Verwandte. Das antike griechische Theater entstand im Umfeld des Kultischen und auch die abendländi sche Theatertradition ist eng mit dem geistlichen Spiel des Mittelalters verbunden. Besonders in Luzern, der Stadt des berühmten Osterspiels, hat diese Verbundenheit Tradition. Inspiration – die Theatergottes dienste als Kooperation von refor mierter und katholischer Kirche in der Stadt Luzern mit dem Luzerner Theater – steht in gewisser Weise in dieser Tradition, lotet die für unsere Gegenwart relevanten Zu sammenhänge zwischen Theater spielplan und Theologie, zwischen Spiel, Tanz, Gesang und Glauben neu aus, live mit Ensemblemitglie dern des Luzerner Theaters. Theater und Kirche leben ihre Verwandtschaft in diesem Format in einem gemeinsamen Nachdenken über das, «was die Welt im Innersten zusammenhält». IN KOOPERATION MIT DER REFORMIERTEN UND DER KATHOLISCHEN KIRCHE STADT LUZERN → Matthäuskirche
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Klub Global
Bühnenpiraten
IM AUSGANG MIT RON ORP Auch in der zweiten Spielzeit wird das Luzerner Theater für ausge wählte Nächte zum Klub Global, verwandelt sich die Bühne in eine Tanzfläche. DJs aus Luzern und der übrigen Schweiz machen aus dem Klub Global den «Klub Total» und bringen mit ihren Rhythmen den weissen Kasten an der Reuss zum Wackeln. IN KOOPERATION MIT RON ORP’S MAIL LUZERN UND DEM B-SIDES FESTIVAL
EINE SPONTANE HAUSBE DAS «NEUE» PROGRAMM SETZUNG DURCH IMPROPHIL Letzte Spielzeit war es immer Seit 1999 präsentiert das «Theater ausverkauft, das «neue» Programm Improphil» spontane Bühnenkunst von Emil. Daher geht es im Luzerner inspiriert durch Vorgaben aus dem Theater in die Verlängerung. Publikum. Als Bühnenpiraten entern Mit «Emil – No einisch!» bedankt er die Akteure von Improphil bestehen sich bei seinem grossen Fanpublikum de Bühnenbilder von Schauspielfür die Treue, die es ihm während und Operninszenierungen des LT Jahrzehnten geschenkt hat. Extra für und lassen darin neue und einmalige Sie hat er ein Programm zusammen Geschichten aus dem Nichts entste gestellt, in dem er «No einisch» hen. Mit etwas Glück stossen auch beliebte Emil-Klassiker spielt, aber noch Ensemblemitglieder des LT auch aktuelle Überlegungen kabaret dazu, um gemeinsam mit den Impro tistisch serviert. visationsspezialist um die Wette zu fabulieren und phantasieren in einer TERMINE wilden Mischung aus Schauspiel, 22. Okt, 19.00 Uhr Musik, Comedy, Pantomime, Tanz 29. Okt, 17.00 Uhr und weiteren verborgenen Talenten. 5. Nov, 19.00 Uhr
→ Bühne
IN KOOPERATION MIT THEATER IMPROPHIL TERMINE 23. Sept, 21.00 Uhr 14. Jan, 19.30 Uhr 18. Feb, 11.00 Uhr 25. März, 19.30 Uhr → Bühne/Globe
Emil – No einisch!
→ Bühne
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Kammermusik Matinée Luzerner Sinfonieorchester SO KLINGT HEIMAT Sechs Mal Kammermusik, immer am Sonntag um 11.00 Uhr im Foyer des LT (Ausnahme 20. Mai – Murbacherhof) 24. SEPTEMBER GYÖRGY LIGETI Poème Symphonique für 100 Metronome (1962) ROBERT SCHUMANN Märchenerzählungen op. 132 für Klarinette, Viola und Klavier LEOŠ JANÁCˇEK Kinderreime 1. Fassung für Sopran, Klarinette und Klavier BÉLA BARTÓK Contrasts für Klarinette, Violine und Klavier Diana Schnürpel, Sopran Stojan Krkuleski, Klarinette Patrizia Pacozzi, Violine und Viola Paul Suits, Klavier 12. NOVEMBER LUDWIG VAN BEETHOVEN Streichquartett Nr. 10 Es-Dur op. 74 «Harfenquartett» LEOŠ JANÁCˇEK Streichquartett Nr. 1 «Kreutzer sonate» Lisa Schatzman, Violine David Guerchovitch, Violine Alexander Besa, Viola Heiner Reich, Violoncello
21. JANUAR ALFRED SCHNITTKE A Paganini für Solovioline (1983) GYÖRGY KURTÁG 12 Mikroludien op. 13 für Streich quartett (1978) ROBERT SCHUMANN Streichquartett a-moll op. 41 Nr. 1 David Guerchovitch, Violine Andriy Ostapchuk, Violine Julia Malkova, Viola Jonas Vischi, Violoncello 18. MÄRZ
22. APRIL FERENC FARKAS Lavottiana für Bläserquintett (1967) GYÖRGY LIGETI Bagatellen für Bläserquintett (1953) PAVEL HAAS Bläserquintett op. 10 LEOŠ JANÁCˇEK «Mládi» («Jugend») Suite für Bläsersextett Anne-Laure Pantillon, Flöte Andrea Bischoff, Oboe Stojan Krkuleski, Klarinette Vincent Hering, Bassklarinette Beat Blättler, Fagott Florian Abächerli, Horn
ROBERT SCHUMANN Streichquartett A-Dur op. 41 Nr. 3 20. MAI LEOŠ JANÁCˇEK Streichquartett Nr. 2 «Intime Briefe» JOHANNES BRAHMS Vector Quartett Horntrio Es-Dur op. 40 für Horn, Denitza Kucera, Violine Violine und Klavier Reiko Koi, Violine ROBERT SCHUMANN Bernd Haag, Viola Klavierquintett Es-Dur op. 44 Sebastian Diezig, Violoncello Lukas Christinat, Horn Anja Röhn, Violine Fiona Aeschlimann, Violine Alexander Besa, Viola Anne-Christine Vandewalle, Violoncello Petra Besa, Klavier
‘ Billette unter 041 226 05 15 oder www.luzernersinfonieorchester.ch
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Tipps für Familien Im Opernworkshop die Arie der Königin der Nacht trällern. Gemeinsames Schwitzen beim Warm-up mit dem Tanzensemble. Dem Dirigenten während einer Orchesterprobe über die Schulter schauen. Einen Stockkampf gegen Robin Hood gewinnen während eines Schauspielworkshops im Klassen zimmer. All dies ermöglicht das Programm von «Jung & so». Gemeinsam tauchen wir in die geheimnisvolle Welt des Theaters ein, gewinnen neue Erfahrungen und bisher unbekanntes Wissen über den Vorstellungsbesuch hinaus. Doch wir treffen uns nicht nur bei uns im LT, sondern besuchen euch gerne mit Künstlerinnen und Künstlern in euren Klassenzimmern. Und: Die Angebote richten sich nicht nur an Schulgruppen, sondern auch an Kinder, Jugendliche und Familien in der Freizeit. In den Workshops werden alle selber aktiv und erfahren das Theater als eine Schule der Wahrnehmung. Erfahrungshunger und Neugierde werden geweckt und ein wacher Austausch wird möglich. Wir freuen uns auf junges, neugieriges Publikum. Melanie Dörig, Leiterin Schule & Theater
FIGURENTHEATER ƒ Ab 4 Jahren
LILIOM ƒ Ab 14 Jahren
Diverse Produktionen für die Kleinsten � Nov – März
Eine Vorstadtlegende von Ferenc Molnár � 12. Jan – 7. Apr
KINDERKULTURFEST ƒ Ab 4 Jahren
GÖTTINNEN DES POP ƒ Ab 14 Jahren
Programm und Workshops quer durch alle Sparten. Organisiert von Pro Juventute Luzern Zug � 4. Nov
Ein Liederabend über starke Frauen, Pop und Aktivismus � 18. Jan – 31. März
RONJA RÄUBERTOCHTER ƒ Ab 6 Jahren
VON MAUS UND MOND ODER: WER IST DER GRÖSSTE? ƒ Ab 5 Jahren
Familienstück nach Astrid Lindgren � 24. Okt – 7. Jan
Ein musikalisches Märchen � 24. / 25. Feb
TANZ 26: HINTER TÜREN ƒ Ab 14 Jahren
DANCE BOX FOR KIDS ƒ Ab 8 Jahren
Ein choreographischer Blick durchs Schlüsselloch � 25. Nov – 4. Feb
Tanzworkshop in der «Box» � 13. Mai
DIE ZAUBERFLÖTE ƒ ab 12 Jahren Oper von Wolfgang Amadeus Mozart � 2. – 26. Dez MAX UND MORITZ ƒ Ab 5 Jahren Figurentheater in der Box � 20. – 28. Jan
JUTZ Zentralschweizer Jugendtheater festival im Theater Pavillon Luzern � 8. / 9. Juni TANZ 27: ROLL ’N’ ROCK IT! ƒ Ab 6 Jahren Zeitgenössischer Tanz für Kinder � 16. Juni
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Freizeitangebote FAMILIEN-ABO Viermal schauen, einmal selber machen: Das Familien-Abonnement beinhaltet vier Vorstellungsbesuche: «Ronja Räubertochter», «Max und Moritz», «Von Maus und Mond oder: Wer ist der Grösste?», Kinderversion von «Tanz 27: Roll ’n’ Rock It!». Darüber hinaus laden wir an einem Nachmittag im April zu einem Theaterworkshop ein, bei dem Kinder und Eltern spielen, improvisieren, entdecken, singen, Spass haben. Das Familien-Abo ist ab CHF 50 erhältlich. Die Termine für den Workshop werden Ihnen im Februar 2018 zugeschickt.
RÄUBERWANDERUNG ZU «RONJA RÄUBERTOCHTER» ƒ Ab 6 Jahren Wir ziehen mit Ronja und Birk durch den Gütschwald, lauschen dem Echo des Frühlingsschreis, begegnen Rumpelwichten und Graugnomen und feiern ein grosses Räuberfest. Auf lustvolle und spielerische Art erfahren die Kinder die Gesetzmässigkeiten des Schauspiels in der Natur. Sie schlüpfen in Rollen, improvisieren, singen und spielen. Ein wilder Theaterhalbtag an der frischen Luft. � Mi 25. Okt, 14.00 – 16.30 Uhr � Sa 28. Okt, 9.30 – 12.00 Uhr → Gütschwald ¡ Anmeldung an schuleundtheater@ luzernertheater.ch SPIELERISCHE EINFÜHRUNG ZU «VON MAUS UND MOND ODER: WER IST DER GRÖSSTE?» ƒ Ab 5 Jahren Gemeinsames Eintauchen in die Welt der beiden Inuit-Jungen Jonah und Enuki mit Gesang, Musik und Bewegung. � jeweils 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn ¡ keine Anmeldung erforderlich
YOU CAN DANCE! TRENDY MOVES. COOLE MUSIK. DEIN VIDEOCLIP. ƒ 10 – 16 Jahre Willst du deine eigene Choreo für ein Musikvideo machen? Wie Bruno Mars oder Taylor Swift? Bring deinen Lieblingssong mit und kreiere während vier Workshops deine eigene Choreographie dazu. Unterstützt wirst du von Sandra Marín Garcia, Choreographin, und Zoran Marković, Trainingsleiter «Tanz Luzerner Theater». Wie bei den Profis gibt es ein gemeinsames Warm-up und kurze Schrittfolgen und Figuren werden eingeübt, so dass wir bereit sind, unseren eigenen Videoclip zu drehen. YouTube here we come! � 5. / 12. / 19. / 26. Sept, 18.00 – 19.30 Uhr ¡ Keine Tanzvorkenntnisse nötig Kosten: 50 CHF Leitung: Sandra Marín Garcia, Zoran Marković ¡ Anmeldung: bis 31. August an schuleundtheater@ luzernertheater.ch
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Freizeitangebote Spielclubs in Kooperation mit dem VorAlpentheater Ihr Sohn oder Ihre Tochter möchte regelmässig Theater spielen? In Kooperation mit dem VorAlpen theater bieten wir Spielclubs an. BÜHNENFLÖHE ƒ 2. – 4. Primarstufe Aus der Probenarbeit wird eine Werkstattaufführung entwickelt und am JUTZ im Juni 2018 gezeigt. → Ab dem 18. Okt Theater Pavillon Luzern � Mittwochs 14.00 – 15.45 Uhr Leitung: Judith Michel, Mira Heller BÜHNENKRACHER ƒ 4. – 6. Primarstufe Aus der Probenarbeit wird eine Werkstattaufführung entwickelt und am JUTZ im Juni 2018 gezeigt. → Ab dem 18. Okt Theater Pavillon Luzern � Mittwochs 14.00 – 15.45 Uhr Leitung: Nicole Lechmann, Kim Emanuel Stadelmann BÜHNENBANDE ƒ 4. – 6. Primarstufe Aus der Probenarbeit wird eine Werkstattaufführung entwickelt und am JUTZ im Juni 2018 gezeigt. → Ab dem 18. Okt Theater Pavillon Luzern � Proben: Mittwochs 16.00 – 17.45 Uhr Leitung: Mira Heller, Kim Emanuel Stadelmann
STAGERUNNERS ƒ 1. – 4. Oberstufe Aus der Probenarbeit wird eine Werkstattaufführung entwickelt und am JUTZ im Juni 2018 gezeigt. → Ab dem 18. Okt Theater Pavillon Luzern � Mittwochs 18.15 – 20.15 Uhr Leitung: Monika Moor Büchel, Irene Wespi
P-ACT ƒ Ab dem 10. Schuljahr
Schweizer Jugendliche und UMAs (unbegleitete minderjährige Asyl suchende) verarbeiten zusammen ein Theaterstück. Ziel dieser Arbeit ist einerseits die Sensibilisierung der Schweizer Jugendlichen für die aktuelle Flüchtlingsproblematik. Sie sollen Jugendliche kennen lernen, die in unser Land geflüchtet sind, und mit ihnen in eine künstlerische ACTNOW Auseinandersetzung steigen. ƒ Ab dem 10. Schuljahr Andererseits soll den UMAs durch die Zusammenarbeit in heiterer Das Jugendtheaterensemble des VorAlpentheaters: Das Ensemble ist Atmosphäre der Kontakt zu gleichauf internationale Zusammenarbeit altrigen Schweizer Jugendlichen ausgerichtet. actNow produziert ermöglicht werden. ein Theaterstück, das im Frühjahr → Ab dem 18. Okt 2018 mehrmals im Theater Pavillon Theater Pavillon Luzern Luzern aufgeführt wird. In allen � Mittwochs ab 19.00 Uhr Bereichen – auch rund um die Bühne Leitung / I nszenierung: Nicole Lechmann und Judith Michel – engagieren sich Jugendliche unter ¡ Weitere Infos zum Projekt 17 / 18 ab professioneller Leitung. Juni auf www.voralpentheater.ch → Ab dem 20. Sept Theater Pavillon Luzern AKTUELLE INFOS & � Dienstags 19.00 – 22.00 Uhr ANMELDUNG Leitung / I nszenierung: VorAlpentheater Nina Halpern und anmeldung@voralpentheater.ch Gian Leander Bättig www.voralpentheater.ch ¡ Weitere Infos zum Projekt 17 / 18 ab Ende Juni auf PREISE www.voralpentheater.ch Spielbeitrag: CHF 480 Mitgliederbeitrag Verein VorAlpentheater: CHF 50
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Angebote für Schulen Theaterbesuch mit der Schulklasse SCHULVORSTELLUNGEN
ERMÄSSIGUNGEN FÜR SCHULEN CHF 15 pro Schülerin und Schüler Schulklassen sind grundsätzlich in allen Vorstellungen des LT willkom- im Klassenverband in allen men und erhalten nach Möglichkeit Kategorien. Reservation direkt gute Plätze in allen Kategorien. Bitte an der Theaterkasse. beachten Sie die Altersempfehlungen in unseren Publikationen. Die BILLETTE Theaterkasse berät Sie gerne bei der 041 228 14 14 Wahl Ihres Vorstellungsbesuches. kasse@luzernertheater.ch Folgende Schulvorstellungen bieten wir auch während der UnterrichtsKONTAKT SCHULE & zeit: THEATER Melanie Dörig und Gilda Laneve RONJA RÄUBERTOCHTER 041 228 14 44 schuleundtheater@luzernertheater.ch ƒ Ab 1. Primarstufe Familienstück nach Astrid Lindgren � 28. Nov, 10.00 Uhr DIE SCHWARZE SPINNE ƒ Ab 2. Oberstufe Nach Jeremias Gotthelf � 5. Dez, 10.00 Uhr EIN SOMMERNACHTSTRAUM ƒ Ab 2. Oberstufe William Shakespeare im Globe � 6. / 7. März, 10.00 Uhr MAX UND MORITZ ƒ Für Kindergarten und Basisstufe Figurentheater in der Box � 24. Jan, 10.30 Uhr
INFOS www.luzernertheater.ch/ angebotefuerschulen NATIONALER ZUKUNFTSTAG ƒ 5. bis 7. Klasse Ein Tag lang hinter die Kulissen am Luzerner Theater schauen: bei einer Führung Einblick in die verschiedenen Abteilungen erhalten, zuschauen, wie die Regisseurin oder der Regisseur mit den Opernsängerinnen und -sängern Szenen probt, und selber Hand anlegen in den Werkstätten. � 9. Nov 2017, 9.00 – 15.30 Uhr → LT ¡ Anmeldung unter www.nationalerzukunftstag.ch
RUND UM DEN THEATERBESUCH MIT DER SCHULKLASSE EINFÜHRUNGEN & NACHGESPRÄCHE Mit Mitgliedern des Produktionsteams und/oder Künstlerinnen und Künstlern. Vor oder nach der Vorstellung im Theater oder im Klassenzimmer. MATERIALMAPPEN Detailreiche Informationen zu Stück und Inszenierung wie auch Ideen für den Schulunterricht. Die Materialmappen können bei «Schule & Theater» ab vier Wochen vor Premiere kostenlos bestellt werden. FÜHRUNGEN Einstündige Führung hinter den Kulissen für Schulklassen. Schulgruppen bis 20 Personen: CHF 65. PROBENBESUCHE Bei einem Probenbesuch beobachten, wie die Ensembles mit den Regieteams Szenen erarbeiten und eine Inszenierung entsteht. Eine Einführung oder ein anschliessendes Gespräch mit Beteiligten rundet den Probenbesuch ab. Mögliche Daten für Probenbesuche finden Sie auf der Website.
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Angebote für Schulen Enter Im Rahmen der Enter-Projekte werden die Lernenden zu Spezia listen und begleiten eine Produktion. Das Enter-Angebot beinhaltet: — Workshop (90 Min) — Probenbesuch und Gespräch (90 Min) — Vorstellungsbesuch ENTER OPER «MANON» ƒ ab 1. Oberstufe Während des Probenbesuches erlebt die Schulgruppe die Arbeit des Opernensembles und des Orchesters aus nächster Nähe. Im Workshop wird die Musik selber gespielt bzw. gesungen und Szenen werden nachgespielt. Für fünf Schulgruppen. � Okt – Dez ENTER TANZ «TANZ 26: HINTER TÜREN» ƒ ab 4. Primarstufe Der Probenbesuch soll der Schulgruppe einen lebendigen Zugang zum Tanz ermöglichen. Die Lernenden erleben das Tanzensemble hautnah und können im anschliessenden Workshop selbst Tanz schritte einüben. Für fünf Schulgruppen. � Okt – Dez
Patenklassen ENTER SCHAUSPIEL «EIN SOMMERNACHTSTRAUM» ƒ ab 2. Oberstufe Bei einem Probenbesuch im LT gibt es die Möglichkeit, dem Produktionsteam über die Schulter zu schauen. In den Workshops werden die Schülerinnen und Schüler auf spielerische Art und Weise mit dem Stück vertraut gemacht und Szenen werden nachgespielt bzw. improvisiert. Für zehn Schulgruppen. � Jan – März
PATENKLASSEN ƒ ab 2. Oberstufe Wie entsteht ein Theaterstück? Was hat das mit meiner Welt zu tun? Und wie finde ich meinen eigenen Weg durch ein Kunstwerk? Wir möchten gemeinsam die vielen Wege erkunden, die von der Idee über die Inspiration zum Konzept bis auf die Bühne führen. Wir laden Schulklassen als Expertengruppen zu uns ein, um gemeinsam über Stoffe und Umsetzung nachzudenken, vielleicht auch darüber, wie kulturelle Bildung (anders) aussehen könnte. Das Angebot beinhaltet: — Workshops (2 × 90 Min) — Probenbesuch (90 Min) — Vorstellungsbesuch — Nachgespräch (45 Min) Schulgruppen können bei folgenden Produktionen Patenklasse werden: «Die schwarze Spinne» Sept – Nov «Liliom» Dez – Jan «Göttinnen des Pop» Dez – Jan «Falstaff» Dez – Feb
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Workshops
Extras für Lehrer & Lehrerinnen
SCHAUSPIELWORKSHOP «RONJA RÄUBERTOCHTER» ƒ ab 1. Primarstufe
NEWSLETTER
Während einer Doppellektion verwandeln wir das Schulzimmer in den Abenteuerwald von «Ronja Räubertochter». Mit Ronja und Birk ziehen wir los und begegnen Rum pelwichten und Graugnomen, lauschen dem Echo des Frühlings schreis und feiern ein grosses Räu berfest. Auf lustvolle und spielerische Art erfahren die Kinder die Gesetz mässigkeiten des Schauspiels. Sie schlüpfen in Rollen, improvisieren, singen und spielen. Für zehn Schul gruppen. � Okt – Dez OPERNWORKSHOP «DIE ZAUBERFLÖTE» ƒ ab 3. Primarstufe Im Workshop lernen die Klassen die Geschichte und die Musik der Zauberflöte kennen. Zusammen mit einer Theaterpädagogin und Musikern des Luzerner Sinfonie orchesters spielen und musizieren die Lernenden während einer Doppellektion «Die Zauberflöte» selber. Sie fühlen sich in die einzel nen Figuren der Geschichte hinein, spielen die bekanntesten Melodien aus Mozarts Oper in vereinfachter Form und inszenieren ihre eigene Bühnenfassung. Für fünf Schul gruppen. � Nov – Dez
Wir verschicken regelmässig News letter und zweimal im Jahr einen Brief an alle Lehrerinnen und Lehrer mit vertiefenden Informatio nen zu den einzelnen Angeboten. ¡ Anmeldung unter www.luzernertheater.ch/newsletter LEHRERTREFF «BACKSTAGE» «Backstage» heisst die zweimal jährlich stattfindende Informations runde für Lehrerinnen und Lehrer. Die Dramaturgie und «Schule & Theater» informieren zu aktuellen Produktionen und erzählen aus dem Theateralltag. Ziel ist es, den anwesenden Lehrpersonen möglichst viele Impulse für die Vorbereitung eines Theaterbesuchs mit der Schulgruppe zu geben. Der nächste Lehrertreff findet am Montag, 18. September, statt. Mit der Teil nahme ist ein Probenbesuch bei der «schwarzen Spinne» verbunden. � 18. Sept, 18.00 Uhr, LT ¡ Anmeldung an schuleundtheater@ luzernertheater.ch PRIMA VISTA Lehrerinnen und Lehrer, die einen Vorstellungsbesuch mit ihrer Klasse planen, sich aber erst einen Eindruck von der Inszenierung verschaffen wollen, bekommen ihr Billett für den zweiten Besuch gratis!
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BASTELWETTBEWERB Ƒ FÜR KINDERGÄRTEN UND PRIMARSCHULEN Den am Wettbewerb teilnehmenden zwanzig Primarschulklassen und Kindergärten winkt der kostenlose Besuch der Premiere «Ronja Räubertochter». → 24. Okt, 13.30 Uhr ¡ Anmeldung ab 21. August an schuleundtheater@ luzernertheater.ch
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Freunde
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Freunde des Luzerner Theaters LEBENDIGES THEATER FÜR LUZERN
FREUNDIN ODER FREUND
Mit Benedikt von Peter ist das traditionsreiche Luzerner Theater in eine neue Zeit aufgebrochen. Er und sein Team nehmen uns mit auf den Weg in neue Räume, zu neuem Hören und Erleben. Diese Spielzeit steht unter dem Motto «Prozesse öffnen», das LT zeigt, wie seine Produktionen entstehen. Auch hier sitzen wir als Freunde in der ersten Reihe. Wir sind ganz nah an den Ideen und Menschen des LT. Aber auch an den Diskussionen darüber, was Theater leisten kann und soll.
— Zusendung des Spielzeithefts und Monatsspielplans — Einladung zur Spielplanpräsenta tion für zwei Personen — Nennung auf der Theaterwebsite und in ausgewählten Drucksachen
EIN NEUER GESELLSCHAFTLICHER TREFFPUNKT Im Balkonfoyer des Theaters treffen wir uns regelmässig mit dem Intendanten, den Ensembles und gastierenden Künstlern, um Hintergründe zum Haus und zu den Produktionen zu erfahren oder eigene Anlässe zu feiern. Werden auch Sie Freundin oder Freund des Luzerner Theaters. Wir freuen uns auf Sie! Kurt W. Meyer, Präsident Eugen Huber Susanne Perren Komitee der Freunde des Luzerner Theaters
GÖNNERIN ODER GÖNNER
ab CHF 300
ab CHF 1 000
— Sämtliche oben stehende Leistungen — Einladung zu Vorstellungen und speziellen Anlässen für zwei Personen mit exklusivem Rahmenprogramm DONATORIN ODER DONATOR ab CHF 4 000 — Sämtliche oben stehende Leistungen — «LT Gold»: Freier Eintritt für zwei Personen zu sämtlichen Vorstellungen des LT (nicht übertragbar) Das LT dankt seinen Freunden für die grosszügige Unterstützung! DONATOREN — Birgit Aufterbeck Sieber und Reto Sieber — Juliette und Peter Balzarini-Landolt — Engelberger Druck AG — Geistlich Pharma AG — Grand Casino Luzern AG — Kurt W. und Sile Meyer — Stefan und Gabrielle Muff-Aebi — Scherler AG — Ludovit und Yvette Szabo — Gisela Widmer und Peter Isenegger
GÖNNER — Albert Keiser Wohnbedarf — Anliker AG — Balmer-Etienne AG — BDO AG — Annelis Blättler-Gnos — Peter Bucher und Clara von Wyl — Zsuzsa Cserhati und Stefan Schärli — Dätwyler Stiftung — Essex Chemie Foundation — EUROIMMUN Schweiz AG — Hans T. und Susanne Frei-Kleiner — Frey+Cie Holding AG — Araminta und Peter Frosio — Gmür + Co. AG Transporte — Eva Holz Egle und Franz Egle — Hotel Wilden Mann — Hunter Douglas Management AG — Ida und Albert Flersheim-Stiftung — Komax AG — Jacques und Anita Kühne-Marfurt — Antonietta und Peter Mendler — Margarethe Letzel und Ruedi Meier — Luzerner Kantonalbank — Alex und Erica Meyerhans — Tobias und Margrit Moser — David und Vessela Nikolaidis — OPES AG — Michael und Gabi Oswald — Susanne und Marcel Perren — Tony und Marie-Françoise Reis — Anne-Marie Romano-Ackermann — Christine Rothlin-Sarasin — Béatrice Ruckli-Zemp — Andi Scheitlin und Gabriela Erni Scheitlin — Schindler Aufzüge AG — Anton Schmid — Carla Schwöbel-Braun — Ursula Stämmer-Horst — Christopher Starling und Diana Merz-Lewis — Fritz und Beatrice Studer — Hans Woodtli
FREUNDE — Peter Bischof — Thomas und Susy Gübelin — Andrea und Jost Huwyler — Regula Koch — Fabrizio Muzzin — Elsa Oberhauser — Dominik Wirth Sowie weitere Unterstützer, die nicht genannt werden möchten. KONTAKT Freunde des Luzerner Theaters c/o Luzerner Theater Theaterstrasse 2 6003 Luzern Isabelle Köhler, Geschäftsführerin 041 228 14 28 i.koehler@freundeluzernertheater.ch INFOS www.luzernertheater.ch/freunde DIE VOYEURE Für Leute von 15 bis 30 Jahre. «Die Voyeure Luzern» richtet sich an alle jungen Menschen, die nicht Theater spielen, sondern Theater schauen und sich kritisch zum Gesehenen austauschen wollen. «Die Voyeure Luzern» erkunden gemeinsam Luzerns Theaterland schaft. Ein Einstieg ist jederzeit möglich! KONTAKT & INFOS luzern@dievoyeure.ch www.dievoyeure.ch
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Tanzfreunde TANZFREUNDE LUZERNER THEATER
FORMEN DER MITGLIEDSCHAFT
Das Netzwerk für Freunde und Unterstützer der Sparte Tanz
First Arabesque Für junge Menschen bis 30 Jahre
Wir sind eine Interessensgemein schaft von Tanzbegeisterten und Neugierigen, die exklusive Einblicke in den Tanzalltag erhalten möchten und sich aus persönlicher Leiden schaft für die Sparte Tanz engagie ren. Ziel der Tanzfreunde Luzerner Theater ist es, das Ensemble «Tanz Luzerner Theater» unter der Künst lerischen Leitung von Kathleen McNurney ideell und finanziell zu unterstützen. Als Mitglied bei den Tanzfreunden Luzerner Theater erschliessen sich für Sie viele Möglichkeiten, das Tanzgeschehen am Luzerner Theater hautnah zu erleben. WAS WIR IHNEN BIETEN — Trainings- und Probenbesuche — Begegnungen mit Choreogra phinnen sowie Tänzern — Exklusive Previews und einzig artige Einblicke hinter die Kulissen WEITERE VORTEILE DER MITGLIEDSCHAFT — Kostenlose Zustellung des Monats- und Jahresspielplans des Luzerner Theaters — Exklusive Informationen und Neuigkeiten über «Tanz Luzerner Theater» per Newsletter — Organisierte Reisen zu anderen Theatern bzw. Tanzkompanien
Theaterclub THEATERCLUB LUZERN CHF 1 pro Lebensjahr
Single Pirouette Einzelmitgliedschaft
CHF 60
Double Cabriole Doppelmitgliedschaft
CHF 100
Grand Jeté Gönnermitgliedschaft
CHF 500
— Inkl. zweier Premierenkarten der besten Platzkategorie zu jeder Tanzproduktion auf der Bühne Fonds HOSPITANZ Ausbildungsförderung — Unterstützen Sie auf direktem Weg junge Tänzerinnen und Tänzer, die im Rahmen ihres Studiums eine Hospitanz bei «Tanz Luzerner Theater» absolvieren. KONTAKT Linda Britschgi Präsidentin Seefeldrain 9 6006 Luzern 041 370 89 76 britschgi@tic.ch Weitere Informationen auf: www.luzernertheater.ch/tanzfreunde
Der TcL möchte das Theatererlebnis für seine Mitglieder durch neueinge führte Anlässe im LT intensiver gestalten. Das Ziel sind persönliche Begegnungen mit den Menschen, den Macherinnen und Machern und den Mitwirkenden im Theater. Die ersten neuen Anlässe haben grosse Resonanz gefunden – seien es die Baustellenrundgänge, die «Bring a Friend»-Aktion oder der Apéro mit dem Intendanten. Wir möchten diesen Weg weitergehen und verste hen uns für Theaterinteressierte als Türöffner für das LT. Spannende Einblicke in das Entstehen einer Produktion stehen dabei im Mittel punkt der Anlässe, welche wir exklusiv unseren Mitgliedern anbieten. Der TcL als gut vernetzter Verein unterstützt neben dem LT auch die anderen Theaterhäuser in Luzern, pflegt Kontakte zur Freien Szene und unterstützt die Annäherung der verschiedenen Player. Die angebote nen Aktivitäten machen den Club künftig auch für jüngere Theaterfans attraktiv. Abwechslungsreiche Feste in Luzern, Treffen mit Theaterschaf fenden, kulturpolitische Diskussio nen, Besuch von Theaterfestivals und extra für junge Leute konzipierte Theaterreisen richten sich ganz gezielt an ein jugendliches Publikum. In einem Wort: Wir wollen einen Blick über die Grenzen der eigenen Theatergewohnheiten werfen. VORTEILE DES TCL — Dreissig «Theaterclub-Tage» im Luzerner Theater und im Klein theater mit 30 % Ermässigung sowie drei «Joker»-Daten für frei wählbare Termine — 10 % Ermässigung auf die Abos des Luzerner Theaters — 10 % Ermässigung auf Einzel eintritte im Stadttheater Sursee — «Kulturbatzen»-Ermässigung im Südpol und im Theater Pavillon
— Drei bis vier Ausgaben der TcL-Theaterzeitung mit Berich ten über die laufende Spielzeit, Interviews mit Bühnenkünstlern und Berichten von unseren Clubaktivitäten — Probenbesuche — Besuche von Theaterhäusern und Festivals in der Schweiz, Theater club-Reisen an verschiedene Theater in Europa — Spielplanpräsentation an einem speziellen Anlass — Intendanten-Apéro, Baustellen rundgänge, «Bring a Friend»Anlass — Das Theaterclub-Fest auf der Bühne des Luzerner Theaters — Eine informativ gestaltete Web site mit Berichten zu unserem Clubleben und einer umfassenden Agenda über diverse Veranstal tungen WERDEN SIE MITGLIED IM THEATERCLUB LUZERN! Durch Ihre Mitgliedschaft unterstüt zen Sie das LT, das Kleintheater und seit 2014 den Südpol, den Theater Pavillon und das Neubad finanziell und ideell. JAHRESBEITRÄGE Junge Leute bis 35: CHF 50 Einzelmitglieder: CHF 90 Partner: CHF 120 Einzelgönner: CHF 200 Partnergönner: CHF 300 Firmengönner: ab CHF 750 Sponsoren: ab CHF 1 000 KONTAKT Dr. Philipp Zingg, Präsident Bellerivematte 4 6006 Luzern 041 370 11 60 ph.zingg@gmail.com INFOS www.theaterclub-luzern.ch
Info & Service
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Kasse & Abobüro BILLETTKASSE
WIR SIND FÜR SIE DA!
Luzerner Theater Theaterstrasse 2 6003 Luzern
— Claudia Zihlmann, Leiterin Billettkasse — Madeleine Flury, Stv. Leiterin Billettkasse — Stefanie Arnold — Margaretha Kazarowa — Biljana Mitrovic — Silvia Wehrli
ÖFFNUNGSZEITEN Mo 14.00 – 18.30 Uhr Di – Sa 10.00 – 18.30 Uhr KONTAKT 041 228 14 14 kasse@luzernertheater.ch ABOTELEFON 041 228 15 55 ABENDKASSE Die Abendkasse für die jeweilige Aufführung öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. ‘ Unsere Billettkasse ist vom 19. Juni bis zum 20. August 2017 geschlossen.
INFOS & ONLINETICKETS www.luzernertheater.ch NEWSLETTER Auf unserer Website können Sie unseren Newsletter bestellen: www.luzernertheater.ch/newsletter BESTELLTE KARTEN Bestellte Karten müssen bitte bis 14 Tage nach dem Bestelltag an der Billettkasse abgeholt werden. Gerne schicken wir Ihnen Ihre Karte/n gegen CHF 5 per Post direkt zu Ihnen nach Hause. Gekaufte Karten können nicht zurückgenommen werden.
VORVERKAUF Die Spielzeit 17 / 18 geht am 21. August 2017 in den Vorverkauf. Ab dem 16. August 2017 haben unsere Abonnentinnen und Abonnenten ein exklusives Vorkaufsrecht für Einzelkarten ausserhalb ihres Abonnements: 041 228 15 55.
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Service GESCHENKGUTSCHEINE
KOSTÜMVERLEIH
GASTRONOMIE
Geschenkgutscheine mit einem frei wählbaren Betrag sind an der Billettkasse oder auf unserer Website erhältlich und fünf Jahre ab Ausstellungsdatum gültig.
Wir verleihen Kostüme! Im Südpol an der Arsenalstrasse 28 in Kriens.
Für das kulinarische Wohl rund um unsere Vorstellungen im Theater und in der Box sorgt unser Gastro nomiepartner. Wir legen Wert auf regionale und saisonale Angebote und versuchen das Maximum an Fairtrade und ökologisch produzier ten Lebensmitteln anzubieten.
In der Sommerpause vom 19. Juni bis zum 20. August 2017 können Geschenkgutscheine am Bühnen eingang oder unter 041 228 14 44 erworben werden.
ÖFFNUNGSZEITEN Mo Di – Fr
11.00 – 13.30 Uhr 14.00 – 17.00 Uhr 9.00 – 13.30 Uhr 14.00 – 17.00 Uhr
INFOS & ANMELDUNG 041 228 14 84 kostuemfundus@luzernertheater.ch THEATERFÜHRUNGEN Wir bieten Führungen im Theater, in den Werkstätten sowie im Proben haus Südpol an. Termine auf Anfrage. KOSTEN CHF 130 für bis zu 20 Personen CHF 65 für bis zu 20 Schülerinnen und Schüler INFOS & ANMELDUNG Auch für Schulklassen: 041 228 14 44 fuehrungen@luzernertheater.ch
PAUSENTISCH Wenn Sie in der Pause nicht lange am Ausschank anstehen möchten, können Sie vor Vorstellungsbeginn einen Pausentisch direkt an der Theaterbar des LT bestellen. Zu Beginn der Pause steht Ihre Erfri schung auf dem reservierten Tisch im Foyer bereit.
Info & Service
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Ermässigungen 100 % THEATER – 50 % ZAHLEN → NEU! Kinder bis 16 Jahre und Leute in Ausbildung bis 30 Jahre — Seniorinnen und Senioren bei Sonntagnachmittag-Vorstellungen — Inhaberinnen und Inhaber Caritas-KulturLegi — Inhaberinnen und Inhaber IV-Ausweis LAST MINUTE Last-Minute-Karten für CHF 15 ab 15 Minuten vor Vorstellungsbeginn an der Abendkasse. Für alle bis 25 Jahre und für Studierende /A uszubil dende bis 30 Jahre (nach Verfügbar keit).
GEMEINSAM GÜNSTIGER — —
10 % Vergünstigung für Gruppen ab 11 Personen. CHF 15 pro Person für Schulgruppen sowie für eine Begleitperson auf allen Plätzen.
SCHULKLASSEN Für alle Vorstellungen des LT gibt es ein Kontingent für Schul- oder Kindergartenklassen. Schülerinnen und Schüler erhalten im Klassenver band Karten für CHF 15 sowie eine Begleitperson. ANFAHRT MIT DER SBB
Bei Anreise mit der SBB erhalten Sie 10 % Ermässigung auf Ihre Hin- und Rückfahrt sowie einen Getränkegutschein im Wert von CHF 5 und ein Programmheft im Wert von bis zu CHF 5. ‘ Unsere Ermässigungstarife gelten Das ermässigte Zugticket erhalten Sie am Bahnschalter. Bei der Fahrt bei Vorlage der entsprechenden und gültigen Ausweise. Sie gelten müssen Sie sich mit der passenden Eintrittskarte für das LT ausweisen. für alle Spielstätten und in der Diese Ermässigung ist mit anderen Regel nicht bei Premieren, Gastspielen und Sonderveranstal Kundenkarten der SBB wie Halbtax tungen und nicht im Figurenthe oder Enkelkarte kumulierbar. ater. Sie gelten bereits im Vorver Sie gilt auch für den Tarifverbund kauf (Last-Minute-Karten Passepartout. ausgenommen) und immer nach Achten Sie auf weitere Spezial Verfügbarkeit. angebote unter: www.sbb.ch/ Sie gelten nicht für das Frei www.luzernertheater.ch lichtspektakel «Ein Luzerner Jedermann».
VORVERKAUF Die Spielzeit 17 / 18 geht am 21. August 2017 in den Vorverkauf. Ab dem 16. August 2017 haben unsere Abonnentinnen und Abonnenten ein exklusives Vorkaufsrecht für Einzelkarten ausserhalb ihres Abonnements: 041 228 15 55.
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Preise BÜHNE Saalplan
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I Ronja Räubertochter
50.– 40.– 30.– 15.–
II Die schwarze Null
60.– 50.– 40.– 20.– 60.– 50.– 40.– 20.–
Emil – No einisch! Liliom
60.– / 30.–
Mütter
60.–
Väter
60.– 50.– 40.–
III Die schwarze Spinne 80.– 65.– 50.– 25.– Tanz 26: Hinter Türen 80.– 65.– 50.– 25.– Tanz 27: Roll ’n’ Rock It! 80.– 65.– 50.– 25.– IV Le Grand Macabre 100.– 85.– 60.– 30.– Maria Stuarda 100.– 85.– 60.– 30.– The Golden Age of (…) 100.– 85.– 60.– 30.– V Die Zauberflöte Falstaff Faust-Szenen La traviata Manon
120.– 120.– 120.– 120.– 120.–
100.– 100.– 100.– 100.– 100.–
75.– 75.– 75.– 75.– 75.–
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SILVESTER-GALA
The Golden Age of (…) 160.– 130.– 100.– 50.–
UNTER FREIEM HIMMEL
Ein Luzerner Jedermann 95.– 80.– 65.– 45.– 25.–
Freilichtspektakel auf dem Jesuitenplatz. Schlechtwettervariante im Luzerner Theater. Für «Ein Luzerner Jedermann» gelten nicht die Ermässigungstarife des LT. Weitere Informationen unter www.facebook.com/luzernerjedermann ‘ Alle Preise in CHF inkl. Garderobengebühr und 10 % Billettsteuer.
GLOBE Beyond Perfect Ein Sommernachtstraum Flow My Tears BOX Carte Blanche: Fumetto Der unzerbrochene Krug Feeling Gatsby Göttinnen des Pop Tanz 25: Variationen des Seins Von Maus und Mond
40.– 100.– / 50.– 60.– I / I I 40.– / 20.– 60.– / 30.– 60.– / 30.– 60.– / 30.– 60.– / 30.– 40.– / 20.–
FIGURENTHEATER Alle Produktionen
15.– / 10.–
NEU! OPER VON UNTEN Direkt beim Orchester und dem musikalischen Leiter sitzen. Ab dieser Spielzeit gibt es bei ausgesuch ten Opernvorstellungen zwei exklusive Plätze im Orchestergraben, gleich beim Dirigenten und seinem Orchester: «Le Grand Macabre», «Manon», «Die Zauberflöte» und «Falstaff». CHF 120/ Platz, keine Ermässigung möglich. NEU! DAS «LIGETI-PAKET» Besuchen Sie neben «Le Grand Macabre» auch die Late Night «Ligeti / van der Aa» am 26. August 2017 bei Lucerne Festival und erhalten Sie 20 % KombiRabatt: Billettkasse Luzerner Theater: 041 228 14 14 Billettkasse Lucerne Festival: 041 226 44 80
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Spielorte am Theaterplatz � BÜHNE
� BOX
1839 wurde das Luzerner Theater von Luzerner Bürgern erbaut. Es ist das einzige professionelle Vierspar tenhaus der Zentralschweiz.
Zwischen Bühne und Jesuitenkirche steht die «Box». Spielort für alle Sparten, aber auch für unsere Kulturpartner. Ein Ort der Begeg nung! Ein Marktplatz der Ideen, des Denkens und Fühlens und der Kunst.
«Globe» – Im Frühjahr verwandeln sich Zuschauer- und Bühnenraum in ein Shakespeare-Theater. «Auf der Bühne» – Das Publikum sitzt auf der Bühne, in der Produktion. ‘ Lift und rollstuhlgängiges WC ‘ Hörhilfen sind ausleihbar → Theaterstrasse 2 6003 Luzern
‘ Barrierefrei ‘ Billettkasse, Garderobe und WC im Luzerner Theater → Theaterplatz 6003 Luzern
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Die Jesuitenkirche ist einer der ältesten Barockbauten der Schweiz. Frisch renoviert, erstrahlt sie seit Weihnachten 2016 in neuem Glanz. In der Osterzeit und im Sommer sind wir besonders eng verbunden. Das LT versammelt Sänger, Tänze rinnen, Laien, Musikerinnen in und vor der Jesuitenkirche für «Faust-Szenen» und für das Frei lichtspektakel «Ein Luzerner Jedermann». ‘ Barrierefrei ‘ Billettkasse, Garderobe und WC im Luzerner Theater → Bahnhofstrasse 11a 6003 Luzern
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� JESUITENKIRCHE & UNTER FREIEM HIMMEL
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45 Industriestrasse
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� UG
� FIGURENTHEATER
� SÜDPOL
Die Studiobühne im Untergrund: Das «UG» ist der neue Treffpunkt der Jungintendanz, einer selbstver walteten Experimentier- und Spiel stätte von Jugendlichen.
Märchen, Tiergeschichten, Kinder buchklassiker – Theater für die Kleinsten – im gemütlichen Theater an der Industriestrasse. Mit dem Gastspiel «Max und Moritz» geht das Puppentheater im Frühling 2018 auf Stippvisite in die «Box».
Ehemals ein Schlachthaus, heute das Zuhause des Kulturzentrums Südpol. Hier sind die Probenräume des LT, hier finden unsere öffentli chen Proben statt.
In der Vorweihnachtszeit findet im «UG» täglich von 17.30 bis 18.00 Uhr der Adventskalender statt.
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‘ Nicht barrierefrei → Winkelriedstrasse 12 6003 Luzern
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‘ Nicht barrierefrei Bus 4 Richtung Hubelmatt bis «Tiefe» → Industriestrasse 9 6005 Luzern
‘ Barrierefrei Bus 14 Richtung Horw bis «Südpol» → Arsenalstrasse 28 6010 Kriens
ZUHAUSE AM THEATERPLATZ Unser Stammhaus, das Luzerner Theater, steht direkt auf dem Theaterplatz im Herzen von Luzern und der Zentralschweiz. Die Reuss zur Rechten, der Bahnund Busbahnhof 500 Meter dahinter und direkt davor die Jesuitenkirche, das Rathaus und das Parlament. Das ist unser Zuhause. Auch diese Spielzeit sind wir unterwegs und nutzen unsere Räumlichkeiten überraschend: Manchmal drehen wir die Bühnen-
und die Zuschauersituation oder wir lösen sie ganz auf, wir spielen in unserer neuen Spielstätte «Box», im «UG» oder auch vor und in der Jesuitenkirche. Teilweise gibt es weniger Plätze, freie Platzwahl oder neue Sitzgelegenheiten. Verehrte Abonnentinnen und Abonnenten, liebe Besucherinnen und Besucher, wir kümmern uns um Sie und Ihre Platzwünsche. Wir sorgen dafür, dass Sie gut sitzen, sehen und hören.
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LT Cards L
L Flat
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Gold T
LT FLAT Für alle jungen Leute
LT HALBTAX Für alle
Einmal CHF 99 zahlen und ein halbes Jahr kostenlos ins Theater gehen!
Einmal CHF 490 zahlen und ein ganzes Jahr das ganze Programm des LT zum halben Preis sehen!
Für alle bis 25 Jahre und für Studie rende / Auszubildende bis 30 Jahre. Mit der LT Flat kann man unter www.luzernertheater.ch jederzeit und mobil Karten buchen. Bis 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Aber auch an der Billettkasse gibt es Karten nach Verfügbarkeit für die gesamte Spielzeit.
Mit der LT Halbtax kann man auf unserer Website jederzeit und mobil Halbtax-Karten mit seinem eigenen Login erwerben. Bis 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn. An der Billettkasse gibt es ebenfalls HalbtaxKarten für die gesamte Spielzeit.
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LT GOLD Für «Freunde des Luzerner Theaters» Einmal CHF 4 000 zahlen und ein Jahr lang auf den besten Plätzen sitzen – zu zweit! Mit dieser Karte gehen Sie gratis ins Theater, wann immer und sooft Sie möchten. Gilt auch für Premie ren und Sondervorstellungen. Wir kümmern uns um alles: vom Getränk bis zum Programmheft. Einfach folgende exklusive Durch wahl anrufen und Sie erhalten die besten Plätze: 041 228 15 55. ‘ Mit der «LT Gold» werden Sie Freund des Luzerner Theaters → S. 95
¡ LT Card-Inhaberinnen und -Inhaber bekommen automatisch den kostenfreien Newsletter des LT zugeschickt.
Mehr Infos unter www.luzernertheater.ch/abosundcards
Info & Service
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Abos VORTEILE UNSERER ABONNEMENTS Abonnentinnen und Abonnenten haben im Rahmen ihres Abos im Luzerner Theater folgende Vorteile: — Garantiert unsere Neuproduktio nen sehen, trotz Ausverkauf oder hoher Nachfrage — Terminsicherheit mit Tausch option — Fester Platz bzw. Anspruch auf den besten Ersatzplatz — Freie Übertragbarkeit des Abos — 10 – 15 % Abo-Ermässigung — 10 % Ermässigung auf Vorstellun gen ausserhalb des Abos — Einladung zur Spielzeitpräsen tation — Zusendung des Spielzeithefts und des LT-Monatsspielplans VORVERKAUF Die Spielzeit 17 / 18 geht am 21. August 2017 in den Vorverkauf. Ab dem 16. August 2017 haben unsere Abonnentinnen und Abonnenten ein exklusives Vorkaufsrecht für Einzelkarten ausserhalb ihres Abonnements: 041 228 15 55.
IHR PLATZ
GUT INFORMIERT
Raumtheater am Luzerner Theater bedeutet, dass wir theaterfremde Räume aufsuchen, um andere Sichtweisen und Perspektiven zu erhalten, es bedeutet auch freie Platzwahl in der «Box» oder die Anpassung des Zuschauersaals im Theater an das künstlerische Konzept der jeweiligen Produktion. Das Publikum wird bei unseren Regie- bzw. Choreographiearbeiten immer in die inszenatorischen Überlegungen mit einbezogen, denn: Wir wollen ein Ort der Begegnung sein.
EINLADUNG ZUR SPIELZEITPRÄSENTATION Unsere Abonnentinnen und Abonnenten erhalten jährlich eine persönliche Einladung zur Präsentation der bevorstehenden Spielzeit durch Intendant Benedikt von Peter.
Neu gibt es ab der Spielzeit 17 / 18 zwei Saalpläne für das Theater. -> S. 102 Wie immer die Zuschauersituation ist, als Abonnentin oder Abonnent haben Sie mit Sicherheit Ihren besten Platz. TAUSCHOPTION Falls Sie verhindert sein sollten, können Sie Ihren Abo-Termin direkt an der Billettkasse oder via Telefon auf einen anderen Tag verlegen, bis 12.00 Uhr am Vorstellungstag. Bei Vorstellungen an Sonntagen bis zum Vortag. Umtauschgebühr: CHF 10. ‘ Abonnements verlängern sich automatisch für die folgende Spielzeit, wenn sie nicht bis zum 15. Juli schriftlich gekündigt werden.
«041» KULTURMAGAZIN Als Abonnentin oder Abonnent erhalten Sie das Jahres-Abo des Luzerner und Zentralschweizer «041» Kulturmagazins zum Sonderpreis von CHF 65 für elf Ausgaben (anstelle von CHF 75). UNSERE ABOS Diesem Spielzeitbuch ist ein Jahres spielplan beigelegt. Darin finden Sie alle Abos einzeln aufgelistet sowie den Spielplan für die ganze Spielzeit 17 / 18. PREMIEREN-ABO Lampenfieber garantiert! Bei einer Premiere dabei sein und sehen, wie sich der Vorhang zum ersten Mal öffnet. Diesen spannen den Moment haben Inhaberinnen und Inhaber des Premieren-Abos in dieser Spielzeit bei 15 Vorstellungen. Ausserdem lädt Intendant Benedikt von Peter bei einer dieser Premieren zu einem Apéro ein. In unserer Abo-Tabelle finden Sie alle Abonnements im Überblick. →
PREMIEREN-ABO
1 065.–
935.–
665.–
440.–
SCHAUSPIEL-ABO
575.–
530.–
325.–
270.–
OPERN-ABO
700.–
610.–
445.–
255.–
TANZ-ABO
260.–
235.–
180.–
135.–
MITTWOCH-ABO
780.–
675.–
470.–
285.–
DONNERSTAG-A-ABO
695.–
615.–
435.–
295.–
21.9.
DONNERSTAG-B-ABO
695.–
620.–
405.–
275.–
28.9.
FREITAG-A-ABO
780.–
655.–
485.–
260.–
22.9.
FREITAG-B-ABO
810.–
700.–
495.–
300.–
20.10.
SONNTAGNACHMITTAG-A-ABO
730.– 430.–
630.– 370.–
440.– 260.–
270.– 160.–
SONNTAGNACHMITTAG-B-ABO
395.– 220.–
330.– 185.–
250.– 140.–
120.– 70.–
SONNTAGABEND-ABO
795.–
685.–
485.–
280.–
WOCHENEND-ABO
765.–
675.–
470.–
300.–
FAMILIEN-ABO (INKL. WORKSHOP)
150.– 75.–
150.– 75.–
100.– 50.–
100.– 50.–
SUPER-ABO
430.–
355.–
275.–
145.–
NEU! 3-SPARTEN-ABO
270.–
240.–
160.–
100.–
515.–
415.–
315.–
8.9.
15.9.
29.9.
6.10.
14.10.
19.11.
7.10.
12.11. 28.10.
KT & LT 3 × KT / 3 × LT
290.–
16.11. 7.12.
22.10.
13.12.
20.9. 13.9.
1
4.10.
29.11.
20.12.
23.11.
14.12
19.10.
28.12.
30.11.
13.10.
17.11.
12.10.
15.12.
24.11.
10.9.
8.10.
14.1.
3.12. 10.12.
1.10.
1
17.9.
8.10. 17.9.
26.11.
4.11.
6.1. 5.11.
2
26.9. Das Wahl-Abo mit Dreispartenvielfalt: Sie wählen Ihre Termine frei aus für jeweils eine Vorstellung in der Oper, im Schauspiel und im Tanz.
KOMBI-ABO LSO & LT 3 × KKL / 3 × LT
Der unzerbrochene Krug
D
Manon
C
Ronja Räubertochter
B
Feeling Gatsby
A
Die schwarze Null
La traviata
Le Grand Macabre
Abos
Die schwarze Spinne
108 Tanz 25: Variationen des Seins
Info & Service
Das Kombi-Abo für das Luzerner Sinfonieorchester und das Luzerner Theater mit drei Konzerten im KKL, drei Produktionen und einem exklusiven Probenbesuch im LT. Das Wahl-Abo für das Kleintheater Luzern und das Luzerner Theater mit je drei Vorstellungen an frei wählbaren Tagen.
25.11.
12.1. 20.1.
27.1. 31.3.
23.2.
2.3.
24.3.
4.3.
1.12.
13.5.
24.2. 21.3.
9.5.
22.3.
22.12.
26.1.
28.2.
19.1. 4.2.
1.4.
28.1.
10.12.
25.3.
7.1.
17.12.
18.3.
10.12.
17.5.
9.3.
21.5.
25.2. 11.3.
Dancemakers Series #9
Ein Luzerner Jedermann
Carte Blanche: Fumetto
Maria Stuarda
Väter
5.6.
15.4. 30.5. 20.6.
19.4.
12.4. 6.4.
9.2.
6.5.
3.5.
14.6.
17.5.
21.6.
4.5.
22.6.
20.4.
18.5. 22.4.
8.6.
10.6. 27.5.
25.2. 4.2.
17.6. 21.1.
17.3.
8.3.
15.6.
1.6.
25.5.
6.6.
1.3.
2.3.
27.4.
15.4.
1.2. 14.12.
Tanz 27: Roll ’n’ Rock It!
21.4.
3.2.
31.1.
13.4.
3.3.
3.6.
3.12.
109
Faust-Szenen
Flow My Tears – Das letzte Fest
Von Maus und Mond
Beyond Perfect
Ein Sommernachtstraum
Falstaff
Max und Moritz
Göttinnen des Pop
Liliom
The Golden Age of Hollywood
Die Zauberflöte
Tanz 26: Hinter Türen
Info & Service
8.4.
3.3.
31.3.
27.5.
14.4.
25.2.
24.6. 19.5.
16.6.
7.2.
28.5.
Sie haben freie Platzwahl innerhalb Ihrer Platzkategorie. Das Abo ist in der Spielzeit 17/18 einzulösen. «Ein Luzerner Jedermann» ist ausgenommen.
Le Grand Macabre: 15.10., 19.00 Uhr, Bühne / Bühnenorchesterprobe Manon: 8.11., 19.00 Uhr, Bühne / Tanz 26: Hinter Türen: 7.12., 19.30 Uhr, Bühne / Neujahrskonzert: 1.1., 17.00 Uhr, KKL / Liliom: 28.1., 20.00 Uhr, Bühne / Sinfoniekonzert: 28.3., 19.30 Uhr und 2.5., 19.30 Uhr, KKL Informationen und Termine unter: www.kleintheater.ch und www.luzernertheater.ch
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Das Haus STIFTUNGSRAT — Birgit Aufterbeck Sieber, Präsidentin — Peter Mendler, Vizepräsident — Rosie Bitterli Mucha, Delegierte Zweckverband Stadt Luzern — Franz Egle — Stefan Graber, Delegierter Theaterclub Luzern — Eugen Huber, Finanzen — Pierre Peyer, Delegierter Luzerner Sinfonieorchester — Regula Roth-Koch, Delegierte Personal — Stefan Sägesser, Delegierter Zweckverband Kanton Luzern — Gisela Widmer BEIRAT — Kurt Aeschbacher, Zürich — Gabriela Amgarten, Meggen — Peter Bucher, Sarnen — Rudolf Freimann, Luzern — Andrea Gmür-Schönenberger, Luzern — Letizia A. Ineichen, Luzern — Prof. Dr. Alois Koch, Meggen — Brigitte Kuster-Truninger, Luzern — Ruedi Meier, Luzern — Jürg Meyer, Emmenbrücke — Kurt W. Meyer, Meggen — Andreas Moser, Luzern — Dr. Franz Müller, Luzern — Dr. Gregor Schwegler, Luzern — Ramón Vargas, Wien INTENDANZ & LEITUNGSTEAM — Benedikt von Peter, Intendant und Künstlerischer Leiter Oper — Brigitte Heusinger, Stv. Intendantin und Künstlerische Leiterin Oper — Adrian Balmer, Verwaltungsdirektor — Peter Klemm, Technischer Direktor
— Susanne Benedek, Leiterin Marketing und Vertrieb — Clemens Heil, Musikdirektor — Kathleen McNurney, Künstlerische Leiterin Tanz — Regula Schröter / NN, Künstlerische Leitung Schauspiel — Brigitte Abeida, Assistentin des Verwaltungsdirektors — Katrin Gurtner, Assistentin des Intendanten und Projektleiterin KÜNSTLERISCHES BETRIEBSBÜRO — Birgit Gantenberg, Leiterin KBB und Chefdisponentin — Johannes Otto, Mitarbeiter — NN, Mitarbeiter MARKETING & VERTRIEB — Susanne Benedek, Leiterin Marketing und Vertrieb — Lorraine Burri, Assistentin — NN, Medienverantwortliche — Isabelle Köhler, Fundraising und Geschäftsführung Freunde des LT — Melanie Dörig, Schule & Theater (Dramaturgie Jugendprojekte) — Gilda Laneve, Mitarbeiterin
OPER KÜNSTLERISCHE LEITUNG & EINSTUDIERUNG — Künstlerische Leitung: Benedikt von Peter Brigitte Heusinger — Musikdirektor: Clemens Heil — Dramaturgie: Brigitte Heusinger Dr. Laura Schmidt Caterina Cianfarini, Assistentin Sylvia Roth (Gast) — Studienleiter: Rolando Garza Rodríguez — Chordirektor: Mark Daver — Korrepetitor: Markus Eichenberger — Einstudierung Luzerner Kantorei: Eberhard Rex — Regieassistenz: Lennart Hantke Caterina Cianfarini (Gast) GASTDIRIGAT — Yoel Gamzou GASTENSEMBLE — Luzerner Sängerknaben REGIE — Herbert Fritsch — Lennart Hantke — Marco Štorman — Wouter Van Looy — Benedikt von Peter BÜHNE / KOSTÜME — Geraldine Arnold — Silvana Arnold — Lea Burkhalter — Herbert Fritsch — Bettina Helmi — Isabelle Kaiser — Knut Klassen — Frauke Löffel — Anika Marquardt — Anna Rudolph — Sara Schwartz — Johanna Trudzinski — Freija Van Esbroeck — Wouter Van Looy — Natascha von Steiger — Katrin Wittig
VIDEO — Kurt d’Haeseleer — Bert Zander SÄNGERINNEN & SÄNGER — Maja Bader (Gast) — Remy Burnens (Gast) — Nicole Chevalier (Gast) — Jason Cox — Denzil Delaere (Gast) — Sebastian Geyer (Gast) — Sarah Alexandra Hudarew — Hyojong Kim (Gast) — Theresa Kronthaler (Gast) — Rebekka Krynski (Gast) — Robert Maszl — Claudio Otelli (Gast) — Magdalena Risberg — Diana Schnürpel — Diego Silva — Karin Torbjörnsdóttir — Marina Viotti — Bernt Ola Volungholen — Hubert Wild (Gast) CHOR — Marco Bappert — Kyungbin Duay-Joo — Agnes Fillenz — Wieslaw Grajkowski — Efstathios Karagiorgos — Ivo Kazarow — Kihun Koh — Robert Hyunghoon Lee — Judith Machinek — Maria Montero — Jeanett Neumeister — Sofía Pollak — Chiharu Sato — Miriam Timme — Peter Wigger — Koichi Yoshitomi
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SCHAUSPIEL KÜNSTLERISCHE LEITUNG — Künstlerische Leiterin: Regula Schröter / NN — Leitende Dramaturgin ad interim: Julia Reichert — Dramaturgie: Hannes Oppermann Regula Schröter Friederike Schubert Anita Augustin (Gast) Liet Lenshoek (Gast) — Regieassistenz: Melanie Durrer Andreas Rosar (Gast) — Projektleiter «Open Box»: Oliver Lau REGIE — Sophia Bodamer — Barbara-David Brüesch — Bruno Cathomas — Bram Jansen — Nina Mattenklotz — Maximilian Merker — Thomas Schulte-Michels — Julia Wissert — Alize Zandwijk — Ivna Žic BÜHNE / KOSTÜME — Martin Dolnik — Sara Giancane — Lena Hiebel — Sophie Krayer — Tanja Liebermann — Martina Mahlknecht — Alain Rappaport — Sophie Reble — Natascha von Steiger — Thomas Schulte-Michels — John Thijssen — Aleksandra Pavlović — Johanna Pfau — Lidwien Van Kempen SCHAUSPIELERINNEN & SCHAUSPIELER — Christian Baus — Sofia Elena Borsani — Lukas Darnstädt — Adrian Furrer — Hans-Caspar Gattiker (Gast)
— Wiebke Kayser — Michel Kopmann (Schauspielstudio) — Verena Lercher — Stefanie Rösner (Gast) — Anna Rebecca Sehls (Schauspielstudio) — Jakob Leo Stark — Alina Vimbai Strähler — Yves Wüthrich TANZ KÜNSTLERISCHE LEITUNG — Künstlerische Leiterin «Tanz Luzerner Theater»: Kathleen McNurney — Dramaturgie und Produktions leitung Management: NN — Ballettmeister, Assistent der Tanzdirektion und Trainings- leiter: Zoran Marković — Trainingsleiterin: Sandra Marín Garcia (Gast) — Ballettkorrepetitor: Miguel Sesma CHOREOGRAPHIE — Marco Goecke — Johan Inger — Fernando Hernando Magadan — Georg Reischl — Jo Strømgren BÜHNE / KOSTÜME — Lea Burkhalter — Fernando Hernando Magadan — Johan Inger — Georg Reischl — Jo Strømgren — Bregje Van Balen — Natascha von Steiger LICHT — Udo Haberland — Tom Vissier EINSTUDIERUNG — Hlin Hjálmarsdóttir — Sandra Marín Garcia — Fabio Palombo MUSIK — Vincent Glanzmann — Gerhard Pawlica
124
TÄNZERINNEN & TÄNZER — Zach Enquist — Shota Inoue — Giovanni Insaudo — Carlos Kerr Jr. — Olivia Lecomte — Dor Mamalia — Sada Mamedova — Valeria Marangelli (Hospitantin) — Aurélie Robichon — Sandra Salietti Aguilera — Louis Steinmetz (Hospitant) — Aurora Stretti (Hospitantin) — Andrea Thompson — Tom van de Ven
GRAFIK
FIGURENTHEATER
ORGANISATION STATISTERIE
— Künstlerische Leiterin: Claude Kuijer / NN
— Sergio Arfini
— Studio Feixen FOTO & VIDEO — Gregory Batardon — Kevin Graber — Ingo Höhn — David Röthlisberger INSPIZIENZ — Yasmine Erni-Lardrot — Lothar Ratzmer
TECHNISCHE ABTEILUNGEN TECHNISCHE DIREKTION — Technischer Direktor: Peter Klemm — Produktionsleiter: Roland Glück — Produktionsassistent: Julius Hahn — Leiter Betriebstechnik / Sicherheitsbeauftragter: Gregor von Wyl BÜHNENMEISTER — Markus Bisang — Clint James Harris — Andreas Wallimann — Riki Jerjen BÜHNENTECHNIK — Nicola Bauer — Manuel Brandstätter — Walter Bucher — Michel Fiechter — Hamzi Gashi — Enrico Iseli — Yves Niederberger — Josafá Palma — Stefan Roth — Toni Schwegler — Claudine Ulrich — Kaspar Wyss — Achim Zanolari — Manuel Zweili
Danke!
BELEUCHTUNG — David Hedinger-Wohnlich, Leiter — Sonja Egli — Daniel Erni — Clemens Gorzella — Marc Hostettler — Roland Isler — Renato Limacher — Michael Peters — Stefano Ricciardi TON — Jürgen Kindermann, Leiter — Thomas Lötscher — Georges Schaller — Rebecca Stofer REQUISITE — Melanie Dahmer, Chefrequisiteurin — Simone Fröbel — Nicole Küttel — Oliver Villforth — Noemi Hunkeler MASKE — Lena Mandler, Chefmaskenbildnerin — Georg Bachtler — Désirée Delic — Ewa Lees — Doris Mösler — Hanni Nievergelt KOSTÜMABTEILUNG — Angelika Laubmeier, Leiterin — Leonie Liz Adami, Kostümassistentin — Coline Jud, Kostümassistentin — Camilla Villforth, Kostümbearbeitung DAMENSCHNEIDEREI — Ulrike Scheiderer, Gewandmeisterin — Stefanie Gwerder — Regula Hostettler — Silvia Lötscher — Luzia Lustenberger — Andrea Ruhstaller
HERRENSCHNEIDEREI — Andrea Pillen, Gewandmeisterin — Lea Fischer — Esther Galliker — Anne Jean-Petit-Matile — Manuela Rüegsegger — Hanni Rüttimann — Sarah Stock KOSTÜMFUNDUS — Rhea Willimann, Leiterin — Birgit Künzler ANKLEIDEDIENST — Monika Malagoli, Leiterin — Maribel Aramendia — Angelica Bucheli — Berta Bucheli — Pierina Caligiuri — Käthy Häcki — Susanne Hefti — Patrizia Huber — Tiziana Malagoli — Delphine Queval — Susanne Ruhstorfer — Christa Sövegjarto-Steger — Katerina Todorovska — Barbara Weiss WERKSTÄTTEN — Leiter: NN MALERSAAL — Brigitte Schlunegger, Leiterin — Irene Häusermann — Varinia Oberholzer — Norbert Schaab — Remo Traber, Lernender SCHLOSSEREI — Nicola Mazza SCHREINEREI — Tobias Pabst, Leiter — David Koch — Vincenzo Bortoluzzi — Christian Raab — Patrick Schlosser TAPEZIEREREI — Fredy Thoma
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BOX — David Clormann, Veranstaltungsmeister — Stanley Hügi, Veranstaltungstechniker PROBENHAUS SÜDPOL LUZERN — Thomas Künzel, Leiter — Andreas Effer, Techniker TRANSPORT — Ido van Oostveen — Andreas Effer — Hamzi Gashi PFORTE — Kurt Balmer — René Krause — Nadia Odermatt — Marlen Schubiger — Teresa Soszka VERWALTUNG VERWALTUNGSDIREKTION — Verwaltungsdirektor: Adrian Balmer — Assistentin des Verwaltungs direktors: Brigitte Abeida — Personalfachfrau: Edith Huwiler — Finanzbuchhalterin: Alexandra Kneubühler — Personalfachfrau: Sandra Steiger BILLETTKASSE & ABOBÜRO — Claudia Zihlmann, Leiterin — Madeleine Flury, Stv. Leiterin — Stefanie Arnold — Margaretha Kazarowa — Biljana Mitrovic — Silvia Wehrli EINLASS & GARDEROBE — Bernadette Weber, Leiterin — Helen Anderhub-Wikland — Nora Bächtold — Rosalin Birnstiel — Carla Bucher — Irene Bucher — Ruth Bucher — Annike de Man Lapidoth — Rahel Dudler — Regina-Petra Glanzmann-Roost
— Tamara Hammer — Nadine Heeb — Sara Hensler — Florence Imhof — Yvonne Kamer — Ana Kazarow — Vera Kolly — Christine Korner — Claudia Korner — Carmen Leibundgut — Kornelia Liem — Biljana Mitrovic — Dominique Omlin — Helene Simone Rölli — Anna Schürch — Marlene Schürch — Milena Schürch — Petra Schumacher — Olivia Sturny — Jenay Vogel — Katharina Wigger — Marianne Zimmermann REINIGUNGSDIENST — Tatjana Drmic, Leiterin — Aida Goran — Anna Pawlowska — Selvarani Ravichandran — Leposava Vasovic KANTINE — Nadine Schnyder — Tanja Truttmann POST — Jasmina Abeida
Danke!
126
Luzerner Sinfonieorchester DAS OPERNORCHESTER DES LT Das Luzerner Sinfonieorchester ist als Opernorchester der wichtigste Kulturpartner für das Luzerner Theater. Traditionell arbeiten die beiden Institutionen eng zusammen. Seit der Saison 11 / 12 leitet James Gaffigan die Konzerte des Sinfonie orchesters als dessen Chefdirigent. Seit der Spielzeit 16 / 17 ist Clemens Heil der neue Musikdirektor im Luzerner Theater. Das Luzerner Sinfonieorchester ist das Residenzorchester im KKL Luzern. Als ältestes Sinfonieorches ter der Schweiz hat es weit über seine Region hinaus internationale Aner kennung erlangt. Es bietet alljährlich mehrere eigene Konzertzyklen an und organisiert das Festival Zauber see – Tage Russischer Musik. Dem klassisch-romantischen Repertoire widmet es sich mit wacher Neugier, wobei durch die Fokussierung auf einzelne Komponisten immer wieder Konzertzyklen entstehen, die das musikalische Erleben und Verstehen vertiefen. Zudem sorgt der bewusste Einbezug von Repertoire-Raritäten stetig für neue Horizonterweiterun gen. So ist dem Luzerner Sinfonieor chester und seinem Publikum auch die Pflege moderner Musik längst selbstverständlich geworden. In den Konzerten treten neben renommier ten Solisten auch führende Dirigen tenpersönlichkeiten zusammen mit dem Orchester auf. Immer wieder fördert das Orchester das zeitgenössische Musikschaffen, indem es Kompositionsaufträge erteilt, u.a. an Sofia Gubaidulina, Rodion Shchedrin, Fazil Say, Thomas Adès und Wolfgang Rihm. Gastspiele führten das Luzerner Sinfonieorchester in jüngster Zeit nach Amsterdam, Salzburg, St. Petersburg, Paris, Tokyo, London oder Moskau. Bereits zum dritten Mal unternahm das Orchester im Sommer 2016 eine grosse AsienTournee. Nach einer Tour durch
China 2011 und Japan 2008 folgten 2016 Debüts in wichtigen Konzertsä len in China, Südkorea, Singapur und Indien. Weitere Tourneen führten das Orchester nach Südame rika, Israel und Spanien. Das interna tionale Profil des Orchesters wider spiegelt sich auch in den CD- und DVD-Aufnahmen: Für das französi sche Label harmonia mundi wurden Alben mit Werken von Saint-Saens (2016) und Dutilleux’«tout un monde lointain» (2015), der Sinfonie Nr. 6 und der Amerikanischen Suite von Dvořák (2014) sowie ein Album mit Wolfgang Rihms Sinfonie «Nähe fern» (2013) aufgezeichnet. Weitere Aufnahmen entstanden bei Naïve Classique, Kairos, Sony Classical und BIS Records.
— Murielle Chevallier — Keiko Yamaguchi — Reiko Koi
LUZERNER SINFONIEORCHESTER
KONTRABASS — Petar Naydenov, Solo — Andreas Müller, Solo — Randy Barboza, Stv. Solo — Stephan Rohr — Nikola Ajdacic
LEITUNG — James Gaffigan, Chefdirigent — Numa Bischof Ullmann, Intendant ORCHESTER 1. VIOLINE — Lisa Schatzman, 1. Konzertmeisterin — NN, 1. Konzertmeisterin — Anja Röhn, 2. Konzertmeisterin — Julian Fels — Christa Zahner — Fiona Aeschlimann-Harvey — Eva von Dach — Denitza Kucera — Christina Gallati — Patrizia Pacozzi — Ulrich Poschner — Vladimir Krasnov 2. VIOLINE — David Guerchovitch, Solo — Jonas Erni, Solo — Jana Zemp-Kupsky, Stv. Solo — Nenad Milos — Antje Davis — Horst Peters — Rebekka Trümpler
VIOLA — Alexander Besa, Solo — Bernd Haag, Stv. Solo — Hans Jutz — Madeleine Burkhalter — Tomoko Suzuki — Natascha Sprzagala — Yun Wu — Katrin Burger VIOLONCELLO — Heiner Reich, Solo — Sebastian Diezig, Stv. Solo — Gregor Albrecht — Beat Feigenwinter — Jonas Vischi
FLÖTE — Charles Aeschlimann, Solo — Anne-Laure Pantillon, Stv. Solo — Theresa Wunderlin, Piccolo OBOE — Andrea Bischoff, Solo — NN, Stv. Solo — NN KLARINETTE — Stojan Krkuleski, Solo — Regula Schneider, Stv. Solo — Vincent Hering, Bassklarinette FAGOTT — Beat Blättler, Solo — Thomas Rüdisüli, Stv. Solo — Markus Boppart, Kontrafagott HORN — Lukas Christinat, Solo — Florian Abächerli, Stv. Solo — Philipp Schulze — Jürg Haldimann
TROMPETE — Philipp Hutter, Solo — Thomas Portmann, Stv. Solo — Hanspeter Treichler POSAUNE — Jean-Philippe Duay, Solo — Simone Maffioletti, Stv. Solo — Daniel Hofer, Bassposaune TUBA — Hans Duss, Solo PAUKEN & SCHLAGZEUG — Iwan Jenny, Pauke Solo — Erwin Bucher, Schlagzeug Solo — Michael Erni, Schlagzeug Koord. Solo HARFE — Mahalia Kelz, Solo ORCHESTERWART — Christoph A. Schenker, Stage Manager — Nicolai Kalinowsky, Stage Manager GESCHÄFTSSTELLE Luzerner Sinfonieorchester Pilatusstrasse 18 6003 Luzern 041 226 05 10 KARTEN 041 226 05 15 karten@sinfonieorchester.ch www.sinfonieorchester.ch
Danke! Danke! Danke! 127 Partner ÖFFENTLICHE BEITRÄGE — Zweckverband Grosse Kultur betriebe mit Subventionen von Kanton und Stadt Luzern — Kantone Aargau, Obwalden, Nidwalden, Schwyz, Uri, Zug und Zürich mit indirekten Beiträgen im Rahmen des interkantonalen Kulturlastenausgleichs — Gemeinden Altdorf, Eschenbach, Küssnacht und Sarnen
— Luzern Tourismus — Master Theater Zürcher Hochschule der Künste — Pädagogische Hochschule Luzern — Pro Juventute Luzern Zug — Pro Senectute Kanton Luzern — Reformierte Kirche Stadt Luzern — SchuKuLu, Kanton Luzern — Senioren-Universität und Senioren-Volkshochschule Luzern — Universität Luzern
STIFTUNGEN & SPONSORING
KOOPERIERENDE THEATER
— Advantis Versicherungsberatung AG Zürich — Alice Bucher-Stiftung Luzern — Allegro Stiftung — Avina Stiftung — BlütenBlatt — Peter Bucher und Clara von Wyl — Daria Nyzankiwska DanceFoundation — Dätwyler Stiftung — Engelberger Druck AG — Ernst Göhner Stiftung — Geistlich Pharma AG — Gemeinnützige Gesellschaft der Stadt Luzern — GfK Switzerland AG — Mendler Unternehmensberater — Josef Müller Stiftung Muri — JTI — Axelle und Max Koch — Landis & Gyr Stiftung — Luzerner Jugendstiftung — Brigitte Matteuzzi-Weber — Migros-Kulturprozent — Sportmedizin St. Anna im Bahnhof — Strebi Stiftung — TGS Architekten AG
— Das Meininger Theater — Freilichtspiele Luzern — Muziektheater Transparant, Belgien — Nationaltheater Mannheim — Ro-Theater Rotterdam — Staatsoper Hannover — Südpol Luzern — TAK – Theater Liechtenstein — Theater Bremen — Theater Improphil — theater(uri) Altdorf — VorAlpentheater Luzern
KOOPERATIONSPARTNER — Das Tanzfest — Globus Luzern — JUTZ Jugendtheaterfestival Zentralschweiz — Katholische Kirche Stadt Luzern — Lucerne Festival — Luzerner Kantorei — Luzerner Schultheatertage
MEDIENPARTNER — «041» Kulturmagazin — arttv.ch — kulturtipp — LuLi – Luzern Live — Magazin echt — Modul AG — Luzerner Zeitung — Radio 3FACH — Radio Pilatus — Ron Orp — SBB, RailAway — Stadtsicht Luzern — tanznetz.de — Tele 1 — Ticketcorner — zentralplus
Kulturpartner — ACT Schweiz — Freilichtspiele Luzern — Fumetto Luzern — Hochschule Luzern – Design & Kunst — Hochschule Luzern – Musik — Hochschule Luzern – Soziale Arbeit — Jesuitenkirche Luzern — Kunstmuseum Luzern — Lucerne Festival — Luzerner Sinfonieorchester, Opernorchester Luzerner Theater — Musikzentrum Sedel — Schweizerisches Arbeitshilfswerk, SAH Zentralschweiz — Südpol Luzern — Regionalverband Zentralschweizer Volkstheater — VorAlpentheater Luzern
Impressum
KONTAKT
IMPRESSUM
Postadresse Luzerner Theater Theaterstrasse 2 6003 Luzern
Herausgeber: Luzerner Theater Theaterstrasse 2, 6003 Luzern
Zentrale 041 228 14 44 041 228 14 40 (Fax) contact@luzernertheater.ch
Intendant: Benedikt von Peter Verwaltungsdirektor: Adrian Balmer Texte: Dramaturgie, Schule & Theater Konzept: Susanne Benedek, Brigitte Heusinger, Benedikt von Peter Redaktion: Susanne Benedek, Lorraine Burri, Brigitte Heusinger Grafische Ausführung: Studio Feixen Fotografie: Marco Sieber (S. 2, 6) Anzeigen: Brigitte Abeida Korrektorat: Die Leserei Druck: Engelberger Druck AG, Stans
Billettkasse 041 228 14 14 kasse@luzernertheater.ch Abo-Telefon 041 228 15 55 Theaterführungen fuehrungen@luzernertheater.ch Kostümverleih &-verkauf Rhea Willimann 041 228 14 84 kostuemfundus@ luzernertheater.ch Schule & Theater Melanie Dörig schuleundtheater@ luzernertheater.ch Website www.luzernertheater.ch
Spielzeit 17 / 18
Redaktionsschluss: 24. April 2017 Änderungen vorbehalten Diese Drucksache ist nachhaltig und klimaneutral produziert nach den Richtlinien von FSC und ClimatePartner. Gedruckt in der Schweiz © 2017 Luzerner Theater
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Theater
Platz
18 Le Grand Macabre 19 La traviata 20 Tanz 25: Variationen des Seins 24 Die schwarze Spinne 25 Die schwarze Null 26 Feeling Gatsby 30 Ronja Räubertochter 31 Manon 32 Der unzerbrochene Krug 34 Tanz 26: Hinter Türen 35 Die Zauberflöte 37 The Golden Age of Hollywood 39 Liliom 40 Göttinnen des Pop 43 Max und Moritz 45 Falstaff 46 Von Maus und Mond oder: Wer ist der Grösste? 50 Ein Sommernachtstraum 51 Beyond Perfect 52 Flow My Tears – Das letzte Fest 56 Faust-Szenen 57 Hauskonzerte on Demand 59 Tanz 27: Roll’ n’ Rock It! 60 Maria Stuarda 63 Carte Blanche: Fumetto 64 Väter 65 Mütter 66 Dancemakers Series #9 71 Ein Luzerner Jedermann