5 minute read
SMARTE WERKZEUGE
from manufakt 02/2022
by lvh.apa
SMARTE WERKZEUGE REICHEN VON EINFACHEN APPS BIS HIN BIS HIN ZUR VIRTUAL SOWIE AUGMENTED REALITY. LASSEN SIE SICH ÜBERRASCHEN, WELCHE KLEINEN UND GROSSEN HILFSMITTEL AUF IHREM PC ODER SMARTPHONE SCHLUMMERN!
S
Advertisement
mart, smarter, Handwerker: Geschickt setzen Handwerksbetriebe bereits viele digitale Hilfsmittel im Arbeitsalltag ein. Mit Hilfe von intelligenten Werkzeugen lassen sich zum Beispiel Arbeitsschritte digitalisieren und optimieren. Daraus ergeben sich wiederum Vorteile für die Unternehmen, die auf lange Sicht einen echten Wettbewerbsvorteil bedeuten. So können Leistungen nicht nur kostengünstiger angeboten werden, sondern auch die Anzahl der durchführbaren Aufträge lässt sich mit der Hilfe von Digitaltechnik deutlich steigern. Weiterhin helfen die smarten Werkzeuge dabei, die Betriebskosten in einem Handwerksbetrieb zu senken. Viele Betriebe arbeiten bereits seit Jahren mit großen Maschinen wie der CNC-Technik, den 3-D-Drucker und ähnlichen tollen Neuheiten. Es muss aber nicht immer eine große Investition sein, um sich die Arbeit zu erleichtern. Betriebe können Programme und Apps, die oft sogar schon auf ihren PCs, Smartphones oder Tablets vorinstalliert sind, zu ihrem Vorteil nutzen. In anderen Fällen lassen sich diese mit wenig Geld ersteigern.
Hier ein paar Beispiele von Tools, die im Arbeitsalltag große Hilfen sind.
Das digitale Notizbuch
11
Ob auf gelben Klebezetteln, in Notizblöcken oder den Rückseiten von Briefumschlägen: Die Informationen, die wir „nur mal schnell notieren“ können sich in einem noch so geordneten Büro nach einiger Zeit immer mehr anhäufen. Folglich steigt der Aufwand die Infos wiederzufinden beziehungsweise zu ordnen. Eine digitale Lösung könnte in solchen Fällen das digitale Notizbuch „OneNote“ von Microsoft sein. Die gute Nachricht: Sehr viele PCs haben es bereits als Standard-Programm integriert. Als Teil vieler Microsoft-Office-Pakete wird es häufig installiert, leider aber zu oft vergessen und nicht genutzt. Die Software ist eine riesige Hilfe im Informationsmanagement und Handwerker können damit sehr viel Zeit sparen.
Überall, auch auf der Baustelle, kann zum Beispiel ganz einfach mit dem Smartphone ein Foto von den Räumlichkeiten gemacht und zugleich die Maße notiert werden. Das geht mit dem „OneNote“ sogar handschriftlich. Wie in einem Notizblock lassen sich Zeichnungen und Skizzen anfertigen. Mit dem Hilfsmittel lassen sich ebenso Bilder, Audio- und Video-Aufnahmen und ganze Dateien ablegen. Nutzer haben die Möglichkeit, Auszüge aus Internetseiten, Textdateien und Tabellen hineinzukopieren. Sprachnotizen und Videos lassen sich direkt mit „OneNote“ aufnehmen, wenn PC oder Laptop über ein Mikro und eine Kamera verfügen.
Mit einem einfachen Klick lassen sich die Notizen mit mehreren Geräten synchronisieren. Ein weiterer großer Pluspunkt: Die übersichtliche Struktur, das mögliche Umbenennen von Notizen sowie die Suchfunktion machen es möglich, Daten schnell zu finden. Mit dem digitalen Notizbuch können die Nutzer ihre Notizen mit anderen teilen und sogar zusammen bearbeiten. Um die Sicherheit zu gewähren, besteht natürlich die Möglichkeit, Aufzeichnungen mit einem Passwort zu schützen.
Das Technik- und Verbraucherportal „Chip“ hat im Jahr 2020 diese drei Alternativen zum Microsoft-Programm empfohlen: Evernote, Google Keep und Outline für Apple.
Alle Notitzen auf einem
Blick „One Note“ macht es möglich
Effiziente Kundenpflege
Customer-Relationship-Management, kurz CRM, ist die Ausrichtung eines Unternehmens auf seine Kunden. Das Ziel ist dabei die Kundengewinnung sowie die Kundenbindung. Aus diesem Grund stehen beim CRM Geschäftsprozesse rund um bestehende und potenzielle Kunden im Mittelpunkt. Eine passende CRM-Software beziehungsweise CRM-System bietet eine technologische Grundlage für die Erfassung, Analyse und Darstellung unternehmerischer Interaktionen zu Kunden oder anderen geschäftlichen Beziehungen. Genauer gesagt erfasst die Software strukturiert alle relevanten Kundendaten und Vorgänge. Sie sammelt diese Daten aus verschiedenen Kanälen und speichert genaue Informationen über die gesamte Kaufhistorie, persönliche Informationen und sogar Kaufverhaltensmuster. Die Software soll vor allem die verschiedenen Unternehmensbereiche, die mit Kunden in Verbindung stehen, entlasten und die Effizienz steigern. Mit einer CRM-Software können zum Beispiel Angebote für einzelne Kunden oder Kundengruppen individuell erstellt werden. Eine weitere Möglichkeit: Der Betrieb steigert die Kundenbindung mittels eines abgestimmten Service.
Es gibt verschiedene Software, die auf CRM spezialisiert sind. Die üblichen Funktionen sind die Pflege von Stammdaten wie Namen, Adressen und Kontaktdaten. Des Weiteren speichern die Programme die Kontakthistorie von Telefonaten und E-Mails. Eine sehr hilfreiche Funktion ist die Kundenselektion: Dabei werden Kriterien wie zum Beispiel Region, Branche und Umsatz gefiltert. Zudem punkten die meisten Software mit Dokumentenmanagement, Aufgabenverwaltung sowie Projektmanagement und Kalender- sowie Terminverwaltung. Ein bekanntes CRM-Programm ist „Salesforce.com“ mit seinem Dienst „Sales Cloud 2“. Eine Alternative wäre zum Beispiel „CentralStationCRM“.
Die Vernetzung mit Kunden Eine sehr wichtige Strategie einiger Betriebe
Die virtuelle und erweiterte Realität
Virtual Reality und Augmented Reality sind sehr wichtige Schlagworte, wenn es um digitale Hilfsmittel im Handwerk geht. Die Virtual Reality, in Deutsch virtuelle Realität (VR) genannt, ist die Darstellung der visuellen Wirklichkeit mit ihren physikalischen Eigenschaften in Form einer computergenerierten Umgebung. Diese virtuelle Darstellung der Wirklichkeit ist eine vom Computer erzeugte Simulation der Realität. VR-Brillen machen es möglich, auf der Ebene der virtuellen Realität zu agieren.
Augmented Reality (AR) heißt übersetzt „erweiterte Realität“. Dabei wird die bestehende reale Welt mit computergenerierten Zusatzobjekten angereichert. Im Gegensatz zu VR wird keine neue virtuelle Realität erschaffen, sondern die vorhandene Realität wird mit digitalen Informationen ergänzt. Virtuelle Objekte können damit in Echtzeit an bestimmten Orten im Raum positioniert werden. Der große Vorteil ist, dass die Informationen dem Nutzer direkt vor Ort bereitgestellt werden, wo sie benötigt werden. In der Baubranche lässt sich das einfach erklären: Den Helm auf, die AR-Brille runter und schon sieht der Handwerker die Baustelle aus einer ganz anderen Sicht. Auf den kahlen Mauern der Baustelle erscheinen farbige Linien und Flächen, die die Leitungen und Rohre darstellen. Der Installateur kann sofort sehen, wo die eingeplanten Rohre oder die Fußbodenheizung installiert werden müssen. Was nach Sciencefiction klingt, wird für viele Südtiroler Betriebe in einigen Jahren zur Routine werden.
Eine VR-Brille wird hingegen anders eingesetzt: Diese Technologie ist besonders bei Kunden beliebt, da sie neue Möglichkeiten bei der Planung von Räumen bietet. Im Gegensatz zur AR-Brille sieht man mit der Virtual-Reality-Brille die reale Umgebung nicht mehr. Man taucht komplett in einen anderen virtuellen Raum ein, der mit einer Software gestaltet wird. Die Kunden finden sich zum Beispiel in ihrem zukünftigen Bad wieder. Das 3D-Bild spiegelt die genauen Maße des Bades wider. Beliebig kann damit z.B. die Farbe der Fliesen, die Badmöbel oder die Anordnung von WC, Waschbecken und Dusche innerhalb des Bads verändert und verglichen werden. Diese Technologie erleichtert es Kunden, sich alles besser vorzustellen und bessere Entscheidungen zu treffen.
Augmented Reality
Zusätzliche Infos statten die Realität aus Virtual Reality In eine andere Welt eintauchen