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from Gut behandelt - Der LVZ-Ratgeber für Ihre Gesundheit | 2021
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Osteoporose-Risiko steigt nach den Wechseljahren
Frauen sind etwa doppelt so anfällig für Osteoporose als Männer. Der Grund liegt in den hormonellen Veränderungen in den Wechseljahren. Die Eierstöcke produzieren weniger Östrogen. Doch das Hormon reguliert auch den Knochenaufbau mit, erklärt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE). Nimmt der Östrogen-Spiegel im Körper ab, sind die knochenabbauenden Zellen (Osteoklasten) aktiver als jene Zellen, die die Knochen aufbauen (Osteoblasten), so die DGE. Das Risiko für Brüche steigt.
Es gibt aber auch nichthormonelle Ursachen für Osteoporose , etwa chronische Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Magersucht. Auch verschiedene Medikamente verringern die Knochendichte. Zu wenig Bewegung, Rauchen und erhöhter Alkoholkonsum sind ebenfalls schlecht für die Knochen.
Welchen Nutzen haben Zyklus-Apps?
Periode kann ein wichtiger allgemeiner VITALITÄTS- UND GESUNDHEITSMESSER sein
In den vergangenen Jahren sind Angebot und Nachfrage an Apps für die Dokumentation des Menstruationszyklus deutlich gestiegen. Manche Frauen wollen wissen, wann sie fruchtbar sind oder aber einfach einen Überblick über den Periodenverlauf haben.
Bei den meisten Apps handelt es sich um einfache Kalender, in denen Informationen über Menstruationstage sowie optional auch zur Stärke der Blutung, zu Stimmungsveränderungen, Schlafdauer, Libido oder dem persönlichen Energielevel erfasst werden können. Einige Apps berechnen anhand der Daten auch Prognosen für zukünftige Zyklen.
Regelmäßiger Zyklus deutet auf einen stabilen Hormonhaushalt hin „Für uns Gynäkologinnen ist es wichtig, uns den Zyklus einer Patientin anzuschauen und abzulesen, ob er regel-
ZYKLUS-APPS werden bei Frauen zunehmend beliebter. Foto: Christin Klose/dpa
mäßig ist oder ob es vielleicht etwas gibt, das auffällt, um keine potenzielle Erkrankung zu übersehen“, sagt Mandy Mangler, Chefärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtsmedizin am Vivantes Auguste-ViktoriaKlinikum in Berlin. Denn ein regelmäßiger Zyklus ist meist Hinweis auf einen stabilen Hormonhaushalt. Tracking-Apps können die Frauen dabei unterstützen, Symptome richtig einschätzen zu lernen. „Wenn eine Nutzerin in der App zum Beispiel sehen kann, dass bald ihre Periode einsetzt und sie sehr wahrscheinlich nur deswegen etwas müder ist, hilft das oft schon sehr“, sagt Mangler.
Wer erst mal den eigenen Körper und Zyklus kennenlernen möchte, ist mit einer einfachen Zyklus-App gut bedient. Datenschutztechnisch ist es sinnvoll, auf Apps zurückzugreifen, die Daten nicht mit Dritten teilen und bei denen Informationen nur auf den eigenen Geräten gespeichert werden. Idealerweise sollten App-Betreiber nur mit Zustimmung der Nutzerin Zugriff auf die Daten haben. Zusätzlich kann darauf geachtet werden, dass die App auch im Offlinemodus funktioniert und sich der Datenserver in Deutschland befindet. Auf jeden Fall lohnt es sich, Aktualisierungen von Datenschutzerklärungen zu lesen.
Kein Ersatz für gängige Verhütungsmittel Auch wenn manche Apps als Medizinprodukte zugelassen sind – sie ersetzen keine gängige Verhütungsmethode. Die Frauenärztin empfiehlt, sich nicht zu 100 Prozent auf eine Zyklus-App zu verlassen. Aber einem dabei helfen, den eigenen Körper und die Vorgänge während eines Zyklus zu verstehen, können sie bestimmt.