Fußball-Bundesliga 2020/2021 | präsentiert von LVZ und Sportbuzzer

Page 1

BUNDES LIGA Präsentiert von der:

LUU-DZE-MTL

2020/2021

KADER TRAINER FAKTEN ANALYSEN

LOTHAR MATTHÄUS Deutschlands Rekordnationalspieler checkt exklusiv alle 18 Vereine

DIE LIGA IM TV So verpassen Sie kein Spiel mehr

IHR MAGAZIN FÜR DIE GANZE SAISON

.de


+++ BESTE BERATUNG +++ BESTER SERVICE +++ BESTER PREIS +++ BESTE BERATUNG +++

WIR SAGEN

TZT

IC

HER

MwSt.VOSRTEILE N

!

DANKE!

FÜR DIE AUSZEICHNUNG ZUM 1A-FACHHÄNDLER

JE

(siehe Erklärung unten rechts)

SERVICE

30 +200,GRATIS

GRATIS

%

*

BIS ZU

Lieferung & Montage

RABATT

AUF MÖBEL, POLSTER UND BOXSPRINGBETTEN

EURO

PLANUNGS-PRÄMIE

EXTRA

Geschenkt! HOCHWERTIGES MARKEN TOPFSET

ALTMÖBEL

Entsorgung

SAUG- * ROBOTER

Geschenkt!

3)

BEI LIEFERUNG IHRER NEUEN MÖBEL!

* BEIM KAUF VON

Geschenkt!

UPGRADE ZUM Induktionskochfeld

POLSTERMÖBELN, POLSTERBETTEN ODER BOXSPRINGBETTEN. AB 1600 EUR AUFTRAGSWERT

**

**BEIM KAUF EINES CERANKOCHFELDES BEKOMMEN SIE PREISGLEICH INDUKTION

BEQUEMES

BEIM KAUF EINER NEU GEPLANTEN KÜCHE

BOUTIQUE

10,-

NACKENKISSEN

Geschenkt!

GUTSCHEIN Geschenkt! EURO

AB 20,- EURO EINKAUFSWERT

MÖBEL VOIGT KG

0% 2)

Finanzierung MIT BIS ZU 5 JAHRE LAUFZEIT

Ermittelt mit einer in Auftrag gegebenen Kundenbefragung in der Zeit vom 07. Februar 2017 bis 12. August 2020 durch das privatwirtschaftliche Institut SERVICE-CHECK Institut GmbH, Burgerfeld 65, 85570 Markt Schwaben. Bewertet wurden die Antworten von 493 befragten Kunden von Möbel Voigt KG.

Besuchen Sie uns auf Facebook und Instagram!

BEIM KAUF EINER NEUEN MATRATZE

Gewerbegebiet Eula-West 13 | 04552 Borna Tel. 03433 205580 Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 9 bis 18.30 Uhr, Sa. 9 bis 14 Uhr www.moebel-voigt.de

*Für jeden Käufer der im Aktionszeitraum einen Kaufvertrag (ab 1600.-€) über Polstermöbel, Polsterbetten oder Boxspringbetten abschließt. Nur solange der Vorrat reicht. Nicht mit anderen Aktionen kombinierbar. Gilt nicht auf bereits reduzierte Ware. 2) 0% Zinsen bei 60 Monaten Laufzeit. Partner ist die TARGOBANK AG, Kasernenstr. 10, 40213 Düsseldorf. Gilt ab 400.- Einkaufswert! 3) Bei Lieferung der neuen Möbel im Radius von ca. 50 km nehmen wir Ihre alten, abgebauten Möbel mit und entsorgen sie kostenlos. Gilt nur bei Neuaufträgen ab einem Einkaufswert von 600.- Euro.


Bundesliga-Magazin

#3

Mehr geht nicht: Bayern-Kapitän Manuel Neuer hebt den Henkelpott in den Nachthimmel von Lissabon. Durch das 1:0 im Finale der Königsklasse gegen Paris Saint-Germain komplettierten die Münchner ihre am Ende perfekte Saison, bejubelten das Triple aus Meisterschaft, Pokalsieg und ChamFoto: Frank Hoermann/imago images pions League.

HERBSTZEIT – REIFENWECHSELZEIT! NUTZEN SIE UNSEREN RÄDERWECHSELSERVICE und machen Sie Ihr Fahrzeug fit für die kalte Jahreszeit – mit unserem

Wintercheck ab 15 €

JETZT

TT A B A R 10% uen auf Ihre ne en Winterreif 1.2020

* bis 30.1

sichern!*


Bundesliga-Magazin

#4

INHALT

Editorial VON HEIKO OSTENDORP

Mit sportlichen Grüßen

E-Mail: heiko.ostendorp@RND.de Twitter: @Ozzywessi

Impressum

Die 18 Teams im Check

Foto: Kai Pfaffenbach/dpa

Alle Themen auf einen Blick

WER HOLT DIE SCHALE? LOTHAR MATTHÄUS IM INTERVIEW 6

FC BAYERN MÜNCHEN

10

BORUSSIA DORTMUND

11

RB LEIPZIG

12

B. MÖNCHENGLADBACH

13

BAYER LEVERKUSEN

14

TSG HOFFENHEIM

15

VFL WOLFSBURG

18

SC FREIBURG

19

EINTRACHT FRANKFURT

FUSSBALL IM TV

DER SPIELPLAN

9

16

Foto: Witters/imago images

H

inter uns liegt die wohl verrückteste Bundesliga-Saison aller Zeiten. Die Corona-Pandemie erwischte auch die Milliardenbranche Fußball und sorgte sogar dafür, dass nicht wenige Klubs Angst haben mussten, auf der Strecke zu bleiben. Doch dank eines hervorragenden Konzepts der DFL und des DFB konnte die Saison ohne größere Zwischenfälle zu Ende gespielt werden. Dass der FC Bayern seinen achten Titel in Folge einfuhr und schließlich sogar das Triple klarmachte, war auch Trainer Hansi Flick zu verdanken. Er zeigte, dass man herrlich unaufgeregt und uneitel einen Topjob machen kann. Es gibt entsprechend wenig Argumente, warum die Dauerdominanz der Münchner in der kommenden Spielzeit enden sollte – dennoch dürfen sich die Anhänger auf spannende Partien und neue Topstars wie Leroy Sané oder Jude Bellingham freuen. Corona wird auch die neue Saison beeinflussen. Dennoch steigt die Hoffnung, dass im Laufe des Jahres wieder mehr und mehr Fans in die Arenen dürfen. Erst wenn dies der Fall ist, wird der Fußball wieder für so viele Emotionen sorgen wie vor der Pandemie. Bis dahin wünschen wir Ihnen vor allem Gesundheit und viel Spaß mit unserem Bundesliga-Magazin.

DIE DFB-ELF

30

HERTHA BSC

21

1. FC UNION BERLIN

22

FC SCHALKE 04

23

1. FSV MAINZ 05

24

1. FC KÖLN

25

FC AUGSBURG

26

SV WERDER BREMEN

27

ARMINIA BIELEFELD

28

VFB STUTTGART

29

HERAUSGEBER: Sportbuzzer GmbH, Geschäftsführer Marco Fenske, August-Madsack-Straße 1, 30559 Hannover KONZEPTION UND REALISATION: Sportbuzzer GmbH, August-Madsack-Straße 1, 30559 Hannover REDAKTIONSLEITUNG: Dr. Sebastian Harfst; PROJEKTLEITUNG: Jörn Schoke REDAKTION UND AUTOREN: Heiko Ostendorp, André Batistic, Stefan Döring, Dennis Ebbecke, Roman Gerth, Sönke Gorgos, Stephan Henke, Robin Jantos, David Joram, Tim Lüddecke, Christian Müller, Andreas Pahlmann, Patrick Strasser, Tom Vaagt, René Wenzel, Eric Zimmer ART-DIREKTION: Philipp Bieler, Florian Knabe, André Nowak; LAYOUT: Tomaso Donati, Janina Nicole Günther, Ken Kullik, Senem Kurtar KORREKTORAT: Clemens Bernhard TITELMOTIV: Montage: RND; Fotos: Sven Sonntag/imago images, Alexander Hassenstein/Getty Images, Michael Weber/imago images ANZEIGEN: Björn Steigert, Thomas Jochemko PRODUKTION: MADSACK Medienagentur GmbH & Co. KG, August-Madsack-Straße 1, 30559 Hannover, Siegfried Borgaes, Claudia Fricke DRUCK: Kieler Zeitung GmbH & Co. Offsetdruck KG, Radewisch 2, 24145 Kiel Stand (Kader, Zu- und Abgänge): 8. September 2020

20


Echte Fans zahlen einfacher. Wenn sie mit der SparkassenKreditkarte sicher und bequem bezahlen können – im RB Fan Shop genauso wie beim Shopping in der City oder im Internet. Mobiles Bezahlen Und so geht’s: Fügen Sie einfach Ihre SparkassenKreditkarte in die Wallet App Ihres Apple-Geräts hinzu, um Apple Pay zu nutzen. Oder Sie laden für Ihr Android-Smartphone die App „Mobiles Bezahlen“ herunter. www.sparkasse.de/kontaktloszahlen

sparkasse-leipzig.de/kreditkarte


Bundesliga-Magazin

#6

Der BVB ist weit weg von Bayern“ Die DOMINANZ DER BAYERN ist auch in der Saison 2020/2021 zementiert, glaubt Rekordnationalspieler Lothar Matthäus. Doch dahinter erwartet er jede Menge Spannung.

Supertalente in Diensten Borussia Dortmunds: Jadon Sancho (links) und Jude Bellingham.

Fotos: Revierfoto, Christian Schroedter/alle imago images

Herr Matthäus, auch Ihnen fällt es nach dem Triple-Sieg der Bayern sicher schwer, an einen Meisterschaftskampf zu glauben, richtig? Eigentlich hat sich nichts an ihrer Stellung geändert. In der vergangenen Saison hatte Bayern München zwar „nur“ 13 Punkte Vorsprung – da hat es ja schon Jahre gegeben, wo es viel mehr waren –, aber jetzt ist ihre Dominanz noch größer geworden. Nicht aufgrund der Ergebnisse, sondern wie diese zustande gekommen sind. Beeindruckend! Sie führen derzeit den europäischen Fußball an. Dass der FC Bayern da als haushoher Favorit in die Saison geht, dafür muss man kein Wahrsager sein. Haben Sie nicht mal den Restfunken einer Titelkampfhoffnung, weil Jadon Sancho noch mindestens ein Jahr für Borussia Dortmund auflaufen wird? Der war in den letzten Jahren auch da und es hat nicht funktioniert. Der BVB ist wie alle anderen Vereine in Deutschland weit weg von den Bayern. Da müssten sie schon viele Hausaufgaben erledigen und darauf hoffen, dass bei den Bayern wirklich alles negativ läuft. Und daran glaube ich nicht. Warum eigentlich nicht? Weil der Klub auf und neben dem Platz top aufgestellt ist. Es ist wieder Ruhe und Harmonie eingekehrt. Und gleichzeitig ist die Gier da. Beim FC Bayern ist es so: Wenn

UNSER EXPERTE Lothar Matthäus (59) hat 150 Länderspiele für die DFB-Auswahl absolviert, ist damit Rekordnationalspieler. Der Weltmeister von 1990 und Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft arbeitet heute als TVExperte für Sky.

man Titel gewinnt, dann werden sie richtig gefeiert. Aber in der nächsten Saison will man diese Erfolge wiederholen – und am besten eins drauflegen. In München sehnt man sich nach immer neuen Rekorden. Und ich glaube, dass Hansi Flick der richtige Trainer ist, der so einschreitet, dass erst gar keine Leichtsinnigkeiten aufkommen. Das lässt er nicht zu. Auch wenn es das für den Rest der Liga etwas langweilig macht. Will der BVB das Wörtchen „Meisterschaft“ deshalb nicht mehr in den Mund nehmen? Der BVB kann stolz darauf sein, inzwischen die führende Adresse bei den größten Talenten in Europa zu sein. In Dortmund erhoffen sich junge Spieler wie Jude Bellingham den nächsten Schritt in ihrer Karriere. Muss sich der BVB mittlerweile mit dem Image als Durchgangsstation zufriedengeben? Der BVB kann selbst einschätzen, dass andere Mannschaften einen klangvolleren Namen haben und dass es neben dem FC Bayern noch sechs, sieben andere Vereine in Europa gibt, die wirtschaftlich ganz sicher höher einzuschätzen sind. Real Madrid, FC Barcelona, Manchester City und United oder Juventus Turin etwa. Diese Klubs haben noch mehr Geschichte zu bieten und dazu eine


Bundesliga-Magazin

Foto: Sven Simon/imago images

#7

Wird RB Leipzig, CL-Halbfinalist, im zweiten Jahr unter Trainer Julian Nagelsmann noch besser – oder wiegt der Abgang von Timo Werner zu schwer? So einen Spieler zu ersetzen – das wird nicht gelingen. In Leipzig muss man sich was Neues einfallen lassen, da ist Julian gefordert, und ich glaube, das macht ihm auch Spaß. Und das ist doch das Schöne an

Mit ihm kam der Rekordmeister zur Ruhe – und zu Erfolgen: BayernTrainer Hansi Flick.

„In München sehnt man sich nach Rekorden“ der Bundesliga, dass es hinter der erschreckenden Dominanz der Bayern so spannend ist. Mit Gladbach, Leverkusen, Leipzig, Dortmund – und sicher noch einer anderen Mannschaft.

An wen denken Sie? Man muss abwarten, wie sich die Dinge in Berlin entwickeln. Die Hertha ist das Paris SaintGermain Deutschlands, als Hauptstadtklub und mit dem

98% DER

ZEIT FÜR BIOMETRISCHE GLEITSICHTGLÄSER

zum Auge des Brillenträgers. Und Ihre?

Die ersten hochpräzisen Gleitsichtgläser, die auf einem allumfassenden biometrischen Augenmodell basieren.

GLEITSICHTGLÄSER PASSEN NICHT PERFEKT

Geldsegen eines Investors. Mal schauen, wie sie das Geld anlegen, ob sie die Balance finden – und den Erwartungen dann gerecht werden. Zumindest stehen sie jetzt auch mehr unter Druck, unbedingt einen internationalen Platz zu erreichen. Die Europa League wäre ein erster Schritt, um den Abstand nach oben zu verkleinern. Können sich Schalke 04 und Werder Bremen von ihren Krisensaisons wieder erholen? Schalke ist es in der Rück-

Zu wenig Fokus wurde bisher auf die Vermessung des Auges gelegt. Dank bahnbrechender Methoden unseres Partners Rodenstock können wir Ihnen Gleitsichtgläser anbieten, die perfekt zu Ihren Augen passen. Anders als bisher wird jedes Auge individuell mit dem DNEye® Scanner vermessen und dabei auch die einzigartige Form und Größe jedes Auges berücksichtigt. Erleben Sie mit den biometrischen Gleitsichtgläsern schärfste Sicht in jeden Winkel und bei jedem Blick, egal wo Sie hinsehen.

Wir beraten Sie gerne!

Fotos: Rodenstock

Mannschaft, mit der der ganz große Wurf gelingen kann.

04683 Naunhof . Tel. 03 42 93 - 30 900 04158 Leipzig . Tel. 03 41 - 52 11 940 04463 Großpösna . Tel. 03 42 97 - 12 450

www.augenoptik-findeisen.de


Bundesliga-Magazin

#8

„Auf Schalke ist der Druck noch größer geworden“ runde ja sogar noch schlechter ergangen (seit 16 Bundesliga-Spielen ohne Sieg, d. Red.) als Relegationsteilnehmer Bremen. Das sind beides namhafte Mannschaften, die in der Vergangenheit auch wirtschaftlich viel besser positioniert waren, die aber auf einmal mit dem Abstiegskampf in Verbindung gebracht werden in einer Riege mit Mannschaften wie Mainz 05 und dem FC Augsburg. Da gehören jetzt auch Schalke und Bremen dazu. Sie können sich des Klassenerhalts nicht mehr sicher sein.

Funktioniert es, dass der gleiche Trainer, nehmen wir Kohfeldt, eine solche Horrorsaison überhaupt aus seinen Spielern rausbekommt? Ich würde sagen: Ja. Man soll ja immer nach vorn gucken. Die Rettung haben sie letztendlich doch noch erreicht. Damit war das Negative dann doch nicht so negativ, dass man abgestiegen ist. Es war zwar kein Erfolg, aber ein Minimalziel, das sie sich gesteckt hatten. Das kann auch Kraft für die Zukunft geben. Inwiefern wird Corona mit allem, was dazugehört, die Spiele weiterhin beeinflussen?

Wackelkandidaten? Schalkes David Wagner (links) und Bremens Florian Kohfeldt stehen unter besonderer Beobachtung.

„KOMPLIZIERT“: DIE LIGA UND DAS CORONAVIRUS

Fotos: Norbert Schmidt, Michael Taeger/alle imago images

Geht Schalke-Trainer David Wagner nach der schwachen Vorsaison bereits als Wackelkandidat in die neue Spielzeit? Wenn am Anfang der Saison nicht gleich ein Erfolg da ist und man es direkt wieder mit den unteren Tabellenplätzen zu tun haben sollte, ist Wagner schnell gefährdet. Gleiches gilt für Kohfeldt in Bremen. Es würde dann vielleicht der Eindruck entstehen, dass man schon zu lange an ihnen festgehalten hat. Ich weiß nicht, ob man eine solche Geduld noch mal mit ihnen haben würde. Gerade auf Schalke ist der Druck noch mal ein bisschen größer von außen.

Die Qualität der Spiele hat es gar nicht beeinträchtigt. Ich sehe attraktive Spiele, tolle Kombinationen, rassige Zweikämpfe und viele Tore. Die Mannschaften können mittlerweile besser damit umgehen als noch im Mai. Auch wir Zuschauer an den TV-Geräten haben uns an die leere Atmosphäre gewöhnt. Was ich nicht gedacht hätte, war, dass durch die fehlenden Fans im Stadion so viele Auswärtssiege mög-

lich sind. Daran sieht man, dass viele Mannschaften tatsächlich von der Atmosphäre getragen werden. Klar ist: Jeder vermisst die Zuschauer. Außer die Bayern, die sind auch ohne ihre Fans stark genug. (lacht)

MATTHÄUS-CHECK Lothar Matthäus gibt zu jedem Klub seine Prognose ab. Wie der Rekordnationalspieler die 18 Mannschaften in der Fußball-Bundesliga einschätzt, lesen Sie ab Seite 10.

Die Auswirkungen der Corona-Krise machen auch in der neuen Saison nicht halt vor der Fußball-Bundesliga. Für den Neustart nach der Unterbrechung war die Deutsche Fußball Liga (DFL) im Mai allerorten gelobt worden, das Hygienekonzept galt als globales Vorbild für andere Sportarten und Ligen. Gleichwohl mahnte DFL-Boss Christian Seifert vor dem Beginn der Spielzeit 2020/2021: „Die Organisation und Durchführung dieser Spielzeit wird um ein Vielfaches komplizierter als die Beendigung der letzten Spielzeit.“ Er erwartet „die anspruchsvollste und schwierigste Spielzeit des professionellen Fußballs in Deutschland“. Größtes Aufregerthema: die Rückkehr der Fans in die Stadien. In Ermangelung einer gemeinsamen Strategie kommt es zum Saisonstart deswegen zum viel kritisierten Flickenteppich. Heißt: Je nach regionaler Verfügungslage dürfen die Klubs unterschiedlich viele Zuschauer in ihre Arenen lassen. Eine Corona-Regel bleibt zunächst bestehen: Um die Verletzungsgefahr für die Spieler zu reduzieren, bleiben in allen Spielen fünf statt drei Auswechslungen erlaubt.


Bundesliga-Magazin

#9

D

er TV-Markt hatte kräftig zu kämpfen mit der Pandemie. Im Zuge der Bundesliga-Zwangspause kündigte Eurosport als Rechteinhaber seinen Vertrag als Medienpartner der Deutschen Fußball Liga (DFL). Der kostenpflichtige Streamingdienst DAZN als Sublizenznehmer übertrug die Spiele trotzdem, Eurosport musste zahlen, und da die Kündigung vom Schiedsgericht im August als unwirksam erklärt wurde, bleibt alles beim Alten. Genau wie im Vorjahr übertragen vor allem Sky und DAZN die Bundesliga. Ein Spieltag im Überblick.

Der TV-Überblick: So verpassen Sie kein Spiel der BUNDESLIGA

Foto: XXXXX

Alles beim Alten

Freitag: Die 30 Erstligapartien am Freitagabend (20.30 Uhr) sind weiterhin bei DAZN zu sehen. Höhepunkte der Begegnungen gibt es ebenfalls ausschließlich beim Streaminganbieter. Das ZDF darf immerhin drei Freitagsspiele parallel zu DAZN übertragen. Dies sind die Partien am ersten, 17. und 18. Spieltag. Den Anfang macht also die Partie zwischen dem Meister FC Bayern und dem FC Schalke 04 (18. September). Samstag: Am Samstag bestimmt Sky das Geschehen. Alle Samstagspartien (15.30 Uhr und 18.30 Uhr) sind exklusiv beim Pay-TV-Anbieter zu se-

hen – in der Konferenz und als Einzelspiele. Die Highlights gibt es nach dem Schlusspfiff auch bei DAZN. In der ARD„Sportschau“ folgt eine Zusammenfassung aller Nachmittagsspiele. Von der Topbegegnung um 18.30 Uhr darf DAZN die ersten Höhepunkte senden. Im Free-TV zeigt das ZDF im „Sportstudio“ (ab 23 Uhr) die ersten Bilder des späten Samstagsspiels sowie alle weiteren Spiele von Freitag und Samstag in der Zusammenfassung. Sonntag: Sky ist um 15.30 Uhr und 18 Uhr auf Sendung. Highlights gibt es bei DAZN. Fünf Partien werden um 13.30 Uhr

Entscheidend is’ auf’m Platz: Ein Kameramann filmt das Geschehen auf dem Rasen.

Foto: Groothuis/Witters/imago images

angepfiffen. Diese überträgt DAZN. Zusammenfassungen von den Sonntagsspielen gibt es im Free-TV frühestens ab 21.15 Uhr in der ARD beziehungsweise den Regionalprogrammen des Senders. Montag: Zum vorerst letzten Mal gibt es fünf Partien am Montagabend um 20.30 Uhr. Auch diese Partien werden exklusiv von DAZN übertragen. Im Free-TV ist die Zusammenfassung dieser Begegnung ab 22.15 Uhr bei Nitro, dem Spartensender von RTL, zu sehen. Dort gibt es auch abschließend alle Highlights der neun Spiele des Wochenendes.

Die große LVZ-Auktion Fahrrad Schurig

vom 13.11. bis 22.11.2020

Händler aufgepasst!

„Wir sind mit unserem Fahrradgeschäft von Anfang an bei der LVZ-Auktion dabei. Natürlich nehmen wir auch in diesem Jahr wieder teil und versteigern Fahrräder für Erwachsene und Kinder, Trekkingfahrräder und E-Bikes. Die LVZ-Auktion ist eine gute Werbe- und Verkaufsmöglichkeit für uns, die bestens funktioniert und seriös ist. Bisher haben wir jedes Jahr alle angebotenen Räder an den Mann und die Frau gebracht. Wir sind sehr zufrieden mit den Möglichkeiten, die uns diese Plattform bietet.“

Die große LVZ-Auktion vom 22.11. bis 01.12.2019 Jörg Schurig, Eigentümer Fahrrad Schurig Ossietzkystraße 44, Leipzig-Schönefeld

Händler aufgepasst! Traumangebote bis zu 70% günstiger! Nutzen auch Sie die LVZ-Auktion als kostenfreie, crossmediale Plattform für Ihre Produkte. Steigern Sie den Bekanntheitsgrad Ihres Unternehmens und gewinnen Sie Neukunden. Seien Sie dabei und nutzen Sie den Versteigerungserfolg für Ihren Mediaauftritt. Melden Sie sich jetzt an und buchen Sie Ihren Platz in der großen LVZ-Auktion!

Wie Sie die LVZ-Auktion für sich nutzen können, erklären Ihnen gern unsere Mediaberater. Fordern Sie einfach Informationen an unter: 0341 2181 1100 oder auktion@lvz.de Anmeldeschluss: 26.10.2020

Traumangebote bis zu 70% günstiger! Nutzen Sie die LVZ-Auktion als kostenfreie, crossmediale Plattform für Ihre Produkte. Steigern Sie Ihren Bekanntheitsgrad und gewinnen Sie Neukunden. Seien Sie dabei und machen Sie Ihre Angebote zum Highlight.


Bundesliga-Magazin

#10

FC Bayern München

Ein Triple-Sieger auf absolutem Topniveau Der FC BAYERN ist seit 2013 amtierender Dauermeister. Neuzugang Leroy Sané hebt den Kader auf ein noch höheres Level.

N

atürlich ist es nur eine Zahl, aber eine mit Bedeutung. Serge Gnabry trägt in der neuen Saison die Rückennummer 7, er legt die 22 ab. Ein Aufstieg, ein Ritter-

DER KADER TOR

1 Neuer Manuel

Deutschland

26 Ulreich Sven

Deutschland

37 Nübel Alexander

Deutschland

39 Hoffmann Ron-Thorben

Deutschland

34 Jahre 32 Jahre 23 Jahre 21 Jahre

ABWEHR

4 Süle Niklas

Deutschland

25 Jahre

5 Pavard Benjamin

Frankreich

17 Boateng Jérôme

Deutschland

19 Davies Alphonso

Kanada, Liberia

21 Hernández Lucas

Frankreich, Spanien

24 Jahre 32 Jahre 19 Jahre 24 Jahre

23 Nianzou Kouassi Tanguy-Austin

Frankreich, Elfenbeinküste

27 Alaba David

Österreich

18 Jahre

28 Jahre

MITTELFELD

- Fein Adrian

Deutschland

21 Jahre

6 Thiago

Spanien, Brasilien

29 Jahre

8 Martínez Javi

Spanien

32 Jahre

11 Cuisance Michaël

Frankreich

18 Goretzka Leon

Deutschland

24 Tolisso Corentin

Frankreich, Togo

32 Kimmich Joshua

Deutschland

21 Jahre 25 Jahre 26 Jahre 25 Jahre

ANGRIFF

7 Gnabry Serge

Deutschland, Elfenbeinküste 25 Jahre

9 Lewandowski Robert

Polen

10 Sané Leroy

Deutschland, Frankreich

15 Arp Jann-Fiete

Deutschland

16 Dajaku Leon

Deutschland, Kosovo

25 Müller Thomas

Deutschland

29 Coman Kingsley

Frankreich, Guadeloupe

34 Meier Oliver Batista

Deutschland, Brasilien

35 Zirkzee Joshua

Niederlande Neuzugänge

32 Jahre 24 Jahre 20 Jahre 19 Jahre 31 Jahre 24 Jahre 19 Jahre 19 Jahre

schlag. Denn bis Mai 2019 lief zwölf Jahre lang Bayern-Legende Franck Ribéry, aktuell in seinem zweiten und wohl letzten Jahr beim AC Florenz, mit der 7 auf. Der Nummernwechsel zeigt die enorme Wertschätzung vonseiten des FC Bayern München für Gnabry. Der 25-Jährige ist eines der Gesichter des TripleSiegers und von Trainer Hansi Flick fest eingeplant für die rechte Außenbahn. Sein Tor zum 1:0 im ChampionsLeague-Halbfinale gegen Olympique Lyon zeigte Gnabrys enorme Qualitäten. Der Bewegungsablauf, der Drang zum Tor, der kräftige Abschluss – das alles erinnerte an Arjen RobRobert Lewandowski ben. So ist Gnabry ein doppelter Nachfolger: auf seiner Seite der von Robben, dank der neuen Rückennummer der von Ribé- DER ry. Gleichsam soll er Superstür- TRAINER mer Robert Lewandowski, der Hansi Flick in der vergangenen Saison sa- (55) führte den genhafte 47 Pflichtspieltore er- FC Bayern nur zielte, mit Vorlagen versorgen. zehn Monate Und auf dem linken Flügel? nach der ÜberDort steht ein Positionskampf nahme von bevor. Kingsley Coman, Sieg- seinem Vorgäntorschütze beim 1:0 im Finale ger Niko Kovac gegen Paris Saint-Germain, hat zum Triple aus Konkurrenz bekommen: kei- Meisterschaft, nen Geringeren als Leroy Sané. DFB-Pokal Beide 24 Jahre alt, beide mit und Champider Präferenz, links außen zu ons League. spielen. Nach über einem Jahr Der frühere war es den Bayern Co-Trainer der gelungen, Sané von deutschen Manchester City zu Nationalverpflichten, 2019 mannschaft hatte ein Kreuzbesitzt bei den bandriss den Münchnern Deal verhineinen Vertrag bis dert. Glück 2023. im Unglück: Wegen der Verletzung und unter den Umständen der Corona-Pandemie konnte Bayern

Er soll den Unterschied machen: Flügelflitzer Leroy Sané kam von Manchester City.

Fotos: Peter Schatz, Julian Finney/imago images, Alexander Hassenstein/Getty Images

den Preis drücken, der Nationalspieler wechselte für 45 Millionen Euro (Bonuszahlungen nicht eingerechnet) nach München. Auch Sané erhält eine prestigeträchtige Nummer: die 10 – zuletzt trugen sie Philippe Coutinho, dessen Leihgeschäft mit dem FC Barcelona auslief, und Arjen Robben. Die Erwartungen an Sané sind hoch an der Säbener Straße. „Leroy bringt die Attribute mit, die wir brauchen: Schnelligkeit, Dribbelstärke und Torgefahr. Deshalb bin ich überzeugt, dass er bei uns glücklich wird und sehr erfolgreich Fuß-

ball spielt“, sagte Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge. Was Sané mit Bayern vorhat? Pokale holen: Der Reiz bestehe darin, „weiterhin alle Titel zu gewinnen, die es zu gewinnen gibt“. Erst mal muss er dafür aber Coman verdrängen.

MATTHÄUS-CHECK „Die Bayern haben den nationalen und internationalen Fußball beherrscht. Nicht nur von den Ergebnissen her, sondern in einer beeindruckenden Dominanz. Ich schicke bereits einen vorzeitigen Glückwunsch zum neunten Meistertitel in Folge nach München.“


#11

Borussia Dortmund

Bundesliga-Magazin

Junge Wilde auf Titeljagd BORUSSIA DORTMUND setzt auf Teenager. Trainer Lucien

Favre bekommt damit die Gelegenheit, seinen guten Ruf als Talentförderer zu bestätigen. Jugend trifft auf Routine: Youssoufa Moukoko könnte der jüngste Bundesliga-Spieler der Geschichte werden. Kapitän Marco Reus (rechts) soll die Talente führen.

DER KADER TOR

1 Bürki Roman

Schweiz

25 Unbehaun Luca

Deutschland

35 Hitz Marwin

Schweiz

29 Jahre 19 Jahre 33 Jahre

ABWEHR

2 Moray Bauzà Mateu

Spanien

5 Zagadou Dan-Axel

Frankreich, Elfenbeinküste

14 Schulz Nico Fotos: Team 2/imago images

W

enn Fußballanhänger in Deutschland über die „jungen Wilden“ sprechen, fallen ihnen beinahe automatisch diese Gesichter ein: Aleksandr Hleb, Kevin Kuranyi, Andreas Hinkel und Timo Hildebrand. Die Stuttgarter Bubis verzückten Anfang des Jahrtausends ganz Europa, besiegten 2003 auf dem Höhepunkt ihres Schaffens die Stars von Manchester United in der Champions League – nur einen Titel gewannen sie nicht. Ein ähnliches Schicksal könnte nun der Generation drohen, die aktuell bei Borussia Dortmund für Furore sorgen soll oder dies – zumindest in Teilen – schon getan hat. Allen voran die beiden 20-Jährigen Erling Haaland und Jadon Sancho zauberten bereits in der vergangenen Saison für den BVB. Nun wird dieses Duo mit weiteren Toptalenten ergänzt. Für Jude Bellingham von Birmingham City blätterten die Schwarz-Gelben 26,5 Millionen Euro hin – mehr wurde nie zuvor für einen 17-Jährigen bezahlt. Doch nach der Vorbereitung schwärmt Lizenzspie-

lerchef Sebastian Kehl: „Bei dem Jungen merkt man, dass er voll im Saft steht. Er strotzt vor Selbstvertrauen und bringt uns genau diese Aggressivität, diese Körperlichkeit im Mittelfeld, die uns sehr, sehr guttut.“ Auch ein weiteres Juwel aus dem eigenen Nachwuchs verzückte die BVB-Verantwortlichen – und Youssoufa Moukoko ist sogar noch zwei Jahre jünger als Bellingham: „Er hat innerhalb kürzester Zeit gezeigt, warum wir große Hoffnungen in ihn haben.“ Ab dem 20. November darf Moukoko von der Leine gelassen werden, am Tag seines 16. Geburtstags.

Deutschland, Italien

15 Hummels Mats

Deutschland

16 Akanji Manuel

Schweiz, Nigeria

24 Meunier Thomas

Belgien

26 Piszczek Lukasz

Polen

29 Schmelzer Marcel

DER TRAINER Lucien Favre (62) geht schon in seine dritte Saison beim BVB. Er holte sensationelle 2,04 Punkte im Schnitt. Allerdings blieb er bislang auch ohne Titel, weshalb er immer wieder umstritten war und kritisiert wurde. Der Vertrag des Schweizers in Dortmund endet nach der kommenden Saison.

Dazu hat der BVB mit der 18-jährigen Leihgabe Reinier (Real Madrid) und mit Thomas Meunier (29/Paris Saint-Germain) zwei Akteure von europäischen Topklubs geholt, die dazu beitragen sollen, dass die Schwarz-Gelben am Saisonende mal wieder etwas Blechernes in der Hand halten. Ob Schale, Gold- oder Silberpokal – ein Titel sollte es schon sein. Lucien Favre gab kürzlich zu, dass er noch nie zuvor in seiner Trainerkarriere mit einer so talentierten Mannschaft gearbeitet habe. Und wenn neben den „jungen Wilden“ auch noch die „alten Wilden“ um Kapitän Marco Reus und Mats Hummels konstant ihre Leistung abrufen, muss die Konkurrenz von München bis Leipzig den BVB auf jeden Fall wieder auf dem Zettel haben.

„Ich lasse mich mal überraschen, was Lucien Favre in dieser Saison aus dem Hut zaubern wird. Er hat eine große Auswahl an talentierten Spielern, aber das langt natürlich nicht zum ganz großen Wurf gegen die übermächtigen Bayern.“

21 Jahre 27 Jahre 31 Jahre 25 Jahre 29 Jahre 35 Jahre 32 Jahre

MITTELFELD

6 Delaney Thomas

Dänemark, USA

8 Dahoud Mahmoud

Deutschland, Syrien

11 Reus Marco

Deutschland

13 Guerreiro Raphaël

Portugal, Frankreich

19 Brandt Julian

Deutschland

20 Reinier

Brasilien

22 Bellingham Jude

England

23 Can Emre

Deutschland, Türkei

28 Witsel Axel

Belgien, Martinique

32 Reyna Giovanni

USA, Portugal

33 Pherai Immanuel

Niederlande

37 Raschl Tobias

Deutschland

29 Jahre 24 Jahre 31 Jahre 26 Jahre 24 Jahre 18 Jahre 17 Jahre 26 Jahre 31 Jahre 17 Jahre 19 Jahre 20 Jahre

ANGRIFF

7 Sancho Jadon

MATTHÄUS-CHECK

Deutschland

20 Jahre

England

9 Haaland Erling

Norwegen

10 Hazard Thorgan

Belgien

18 Moukoko Youssoufa

Deutschland, Kamerun

27 Wolf Marius

Deutschland Neuzugänge

20 Jahre 20 Jahre 27 Jahre 15 Jahre 25 Jahre


Bundesliga-Magazin

Die Suche nach dem neuen Werner

DER KADER TOR

1 Gulácsi Péter

Ungarn

30 Jahre

13 Tschauner Philipp

Deutschland

34 Jahre

32 Schreiber Tim

Deutschland

Nach dem Abschied des Nationalstürmers steht RB LEIPZIG vor der Frage, wer in Zukunft für die Tore sorgen soll. Zeit zum Testen gibt es dafür kaum.

18 Jahre

33 Martínez Josep

Spanien

22 Jahre

ABWEHR

4 Orban Willi

Ungarn, Deutschland

27 Jahre

5 Upamecano Dayot

Frankreich, Guinea-Bissau

#12

RB Leipzig

21 Jahre

6 Konaté Ibrahima

Frankreich, Mali

21 Jahre

16 Klostermann Lukas

Deutschland

24 Jahre

22 Mukiele Nordi

Frankreich, DR Kongo

22 Jahre

23 Halstenberg Marcel

Deutschland

28 Jahre

39 Henrichs Benjamin

Deutschland, Ghana

23 Jahre

MITTELFELD

8 Haidara Amadou

Mali

22 Jahre

14 Adams Tyler

USA

21 Jahre

18 Nkunku Christopher

Frankreich, DR Kongo

22 Jahre

20 Samardzic Lazar

Deutschland, Serbien

18 Jahre

25 Olmo Dani

Spanien

22 Jahre

27 Laimer Konrad

Österreich

23 Jahre

44 Kampl Kevin

Slowenien

29 Jahre

ANGRIFF

7 Sabitzer Marcel

Österreich

26 Jahre

9 Poulsen Yussuf

Dänemark, Tansania

26 Jahre

10 Forsberg Emil

Schweden

28 Jahre

11 Hwang Hee-chan

Südkorea

24 Jahre

17 Lookman Ademola

England, Nigeria

22 Jahre

29 Augustin Jean-Kévin

Frankreich, Haiti

23 Jahre

35 Hartmann Fabrice

Deutschland

19 Jahre

41 Borkowski Dennis

Deutschland

Neuzugänge

18 Jahre

D

ie Vereinshistorie von RB Leipzig und die Trainerkarriere von Julian Nagelsmann weisen eine Gemeinsamkeit auf: Beide gehen 2020/2021 in ihre fünfte Bundesliga-Saison – zum zweiten Mal gemeinsam. Nach seiner ersten starken Saison als Coach der Leipziger mit der Champions-League-Qualifikation (Platz drei) sowie dem erstmaligen Sprung der Sachsen ins Halbfinale der Königsklasse möchte Nagelsmann an die jüngsten Erfolge anknüpfen, bestenfalls sogar noch eine Schippe drauflegen. Bereits im Juni machte der 33-Jährige keinen Hehl daraus, wie groß sein Titelhunger ist: „Dass wir gern auch mal Meister werden, das ist normal. Es sollte jeder, der in der Bundesliga mitspielt, den Drang haben, maximal erfolgreich zu sein.“ Um dieses mit Blick auf die acht Meisterschaften des FC Bayern in Folge ambitionierte Ziel zu erreichen, braucht es zwei Eckpfeiler – zum einen „mehr Coolness und Cleverness im letzten Drittel“, eine Anspielung Nagelsmanns auf die zu vielen Unentschieden (zwölf) in der vergangenen Saison, und zum anderen einen Ersatz für den abgewanderten Timo

Verstärkungen für die Offensive und für die Außenbahn: Hee-chan Hwang (links) soll mithelfen, die Offensivlücke zu schließen, die Timo Werner hinterlässt. Benjamin Henrichs (rechts) steht für Stabilität auf der rechten Abwehrseite. Fotos: opokupix, Peter Schatz/alle imago images

DER TRAINER Julian Nagelsmann (33) ist nach wie vor das Nesthäkchen der Liga, hat sich spätestens durch den Einzug ins Halbfinale der Champions League auch international einen Namen gemacht. Sein Kontrakt in Leipzig läuft noch bis Sommer 2023.

Werner. Der Nationalstürmer, der in den vergangenen vier Jahren im Leipzig-Trikot 78 Ligatore erzielen konnte, hat den Klub für die Ablösesumme von 53 Millionen Euro in Richtung FC Chelsea verlassen. Und trotz der Verpflichtung des Südkoreaners Hee-chan Hwang, der für knapp 10 Millionen Euro auf kurzem Dienstweg von RB Salzburg geholt wurde, hat der Coach das Kernproblem, das mit Werners Wechsel einhergeht, erkannt: „Wir können Timo nicht eins zu eins ersetzen und müssen seine 47 Scorerpunkte auf mehrere Schultern verteilen“, sagte Nagelsmann der

„Sport Bild“. Gefragt ist also die gesamte Offensivabteilung RBs: Yussuf Poulsen, Emil Forsberg und Marcel Sabitzer stehen ohne Werner noch mehr im Fokus. Fix war aus der Kategorie namhafter Neuzugang bis Redaktionsschluss zudem nur die Leihe des Außenverteidigers Benjamin Henrichs. Der Ex-Leverkusener kommt vom AS Monaco, Leipzig hat für 2021 eine Kaufoption. Ob die Rädchen bei RB im fünften Bundesliga-Jahr ohne den Superstar ineinandergreifen? Erst der Ligaauftakt gegen Mainz 05 am 20. September wird Antworten bringen. Auf Testspiele wurde aufgrund des Kurzurlaubs nach dem Champions-League-Turnier und den Länderspielen verzichtet.

MATTHÄUS-CHECK „Ich kann mir nicht vorstellen, dass RB erneut Herbstmeister wird. Ihnen wird der Spieler fehlen, der 28 Tore schießt – wie Timo Werner in der vergangenen Saison. Ein Champions-League-Platz ist ihnen zuzutrauen, dafür müssen sie jedoch sehr viel tun.“


#13

Borussia Mönchengladbach

Bundesliga-Magazin

Der beste Bonsai der Bundesliga BORUSSIA MÖNCHENGLADBACHS Torhüter Yann Sommer wird wegen seiner geringen

Fotos: M. Becker/dpa, J. Huebner/imago images

Köpergröße oft belächelt – dabei ragt der Schweizer seit Jahren heraus.

DER KADER TOR

1 Sommer Yann

Schweiz

21 Sippel Tobias

Deutschland

31 Grün Max

Deutschland

31 Jahre 32 Jahre 33 Jahre

ABWEHR

3 Lang Michael

Schweiz

4 Doucouré Mamadou

Frankreich, Senegal

15 Beyer Jordan

Deutschland

17 Wendt Oscar

Schweden

18 Lainer Stefan

Österreich

24 Jantschke Tony

Deutschland

25 Bensebaini Ramy

„Wir sind froh, dass wir so einen Rückhalt bei uns im Tor haben“: Trainer Marco Rose ist begeistert von Yann Sommer.

V

om Gardemaß eines Toptorhüters in der Bundesliga sind 183 Zentimeter weit weg. Mit dieser Körpergröße aber ist Yann Sommer ausgestattet, seit sechs Jahren die Nummer eins im Kasten von Borussia Mönchengladbach. Damit ist der Schweizer acht Zentimeter kleiner als der Durchschnittsschlussmann in Deutschlands Eliteklasse – und dennoch ragt er heraus. Denn andere Zahlen sprechen für den 31-Jährigen. In der abgelaufenen Saison kassierte er mit Gladbach die drittwenigsten Gegentore (40) hinter Meister FC Bayern München (32) und RB Leipzig (37). Kein anderer Keeper hielt mehr Torschüsse (121), niemand wehrte mehr Bälle ab (75,2 Prozent). Damit hatte Sommer erheblichen Anteil daran, dass sich Borussia als Vierter am Ende für die Champions League qualifizierte. „Wir sind froh, dass wir so einen Rückhalt bei uns im Tor haben“, sagt Trainer Marco Rose. „Yann arbeitet jeden Tag daran, auf dem Niveau zu blei-

ben oder es in einzelnen Bereichen sogar weiter nach oben zu schrauben. Er ist ein absolutes Vorbild.“ Sommer selbst wird seit jeher ob seiner Körpergröße belächelt, zu seiner Anfangszeit in Deutschland wurde er von der „Bild“-Zeitung abfällig „Bonsai-Keeper“ getauft. Ihn störte das nicht: „Ich hatte noch nie das Gefühl, dass die Größe ein Hindernis ist. Stellungsspiel, Timing, Reaktion und Mut sind viel wichtiger“, sagt er und bekommt Unterstützung von einer Torwartlegende: „Sommer ist für mich einer der meistunterschätzten Torhüter Europas“, sagt Peter Schmeichel. Für Rose und Sportdirektor Max Eberl zählt er ohnehin zu den besten des Kontinents. Erstmals gelang es den Gladbachern, keinen Leistungsträger abgeben zu müssen, obwohl es Angebote für Matthias Ginter, Denis Zakaria und Marcus Thuram gab. Durch die Leihzugänge Hannes Wolf (RB Leipzig) und Valentino Lazaro (Inter Mailand), der aufgrund eines Muskelbündel-

DER TRAINER Marco Rose (44) hielt den hohen Erwartungen stand und führte Borussia als Nachfolger des beliebten Dieter Hecking in die Champions League. Inzwischen ist er bei den Fans voll akzeptiert. Roses Vertrag läuft bis 2022 und beinhaltet sowohl eine Prämie für die Meisterschaft als auch für den Pokalsieg.

risses jedoch zum Saisonauftakt ausfällt, gibt es in der Offensive weitere Optionen. Eberl sagt: „Letzte Saison haben wir 65 Punkte geholt, waren der beste Vierte der Geschichte – und zwar verdient. Angriffslustig waren wir immer, aber das Ziel ist einfach formuliert: Wir wollen jedes Spiel gewinnen, ob in der Champions League, im DFB-Pokal oder in der Bundesliga.“ Frei nach dem Motto: Mit dem Kleinsten die Großen ärgern.

MATTHÄUS-CHECK „Marco Rose hat jetzt noch zwei Spieler dazubekommen, die er aus seiner Salzburger Zeit kennt. Die Mannschaft wird seinen attraktiven Fußball, der jetzt schon ein Jahr lang gut funktionierte, noch besser umsetzen. Deswegen werden sie ihren Platz da oben festigen.“

Algerien

28 Ginter Matthias

Deutschland

30 Elvedi Nico

Schweiz

40 Poulsen Andreas

Dänemark

29 Jahre 22 Jahre 20 Jahre 34 Jahre 28 Jahre 30 Jahre 25 Jahre 26 Jahre 23 Jahre 20 Jahre

MITTELFELD

6 Kramer Christoph

Deutschland

8 Zakaria Denis

Schweiz, DR Kongo

11 Wolf Hannes

Österreich

19 Lazaro Valentino

Österreich

22 Bénes Lászlo

Slowakei

23 Hofmann Jonas

Deutschland

27 Quizera Famana

Portugal, Guinea-Bissau

32 Neuhaus Florian

Deutschland

29 Jahre 23 Jahre 21 Jahre 24 Jahre 23 Jahre 28 Jahre 18 Jahre 23 Jahre

ANGRIFF

7 Herrmann Patrick

Deutschland

10 Thuram Marcus

Frankreich, Guadeloupe

13 Stindl Lars

Deutschland

14 Plea Alassane

Frankreich, Mali

16 Traoré Ibrahima

Guinea, Frankreich

36 Embolo Breel

Schweiz, Kamerun

37 Bennetts Keanan

England, Deutschland Neuzugänge

29 Jahre 23 Jahre 32 Jahre 27 Jahre 32 Jahre 23 Jahre 21 Jahre


Bundesliga-Magazin

#14

Bayer Leverkusen

Neues Gesicht für die Offensive Nach den Abgängen von Kai Havertz und weiteren Stars muss BAYER LEVERKUSEN umplanen. Kerem Demirbay spielt beim Umbruch eine wichtige Rolle.

DER KADER TOR

1 Hradecky Lukas

Finnland, Slowakei

30 Jahre

21 Grill Lennart

Deutschland

21 Jahre

36 Lomb Niklas

Deutschland

27 Jahre

ABWEHR

3 Retsos Panagiotis

Griechenland

22 Jahre

4 Tah Jonathan

Deutschland, Elfenbeinküste 24 Jahre

5 Bender Sven

Deutschland

31 Jahre

6 Dragovic Aleksandar

Österreich, Serbien

29 Jahre

8 Bender Lars

Deutschland

31 Jahre

12 Tapsoba Edmond

Burkina Faso

21 Jahre

16 Jedvaj Tin

Kroatien

24 Jahre

18 Wendell

Brasilien

27 Jahre

22 Sinkgraven Daley

Niederlande

25 Jahre

23 Weiser Mitchell

Deutschland

26 Jahre

MITTELFELD

10 Demirbay Kerem

Deutschland, Türkei

27 Jahre

11 Amiri Nadiem

Deutschland, Afghanistan

23 Jahre

15 Baumgartlinger Julian

Österreich

32 Jahre

20 Aránguiz Charles

Chile

31 Jahre

25 Palacios Exequiel

Argentinien

21 Jahre

ANGRIFF

7 Paulinho

Brasilien

20 Jahre

9 Bailey Leon

Jamaika

23 Jahre

13 Alario Lucas

Argentinien, Italien

27 Jahre

14 Schick Patrik

Tschechien

24 Jahre

17 Pohjanpalo Joel

Finnland

26 Jahre

19 Diaby Moussa

Frankreich, Mali

21 Jahre

27 Wirtz Florian

Deutschland

17 Jahre

38 Bellarabi Karim

Deutschland, Marokko

Neuzugänge

30 Jahre

D

ie Offensive von Bundesligist Bayer Leverkusen steht vor einem großen Umbruch. Trainer Peter Bosz muss seinen angepriesenen „attraktiven und erfolgreichen Angriffsfußball“ nach den Abgängen von Kevin Volland (AS Monaco) und Kai Havertz (FC Chelsea) anpassen. Von der AS Rom kam der zuvor an RB Leipzig verliehene Stürmer Patrik Schick. Auch ein kreativer Spieler wie Kerem Demirbay könnte der Schlüssel zum Erfolg sein. „Wenn Spieler gehen, verändert sich immer etwas. An unserem Spielstil hingegen wird sich nichts ändern“, sagt der 27-jährige Mittelfeldspieler im Gespräch mit dem Sportbuzzer: „Wir werden weiterhin mutig auftreten, wollen das Geschehen auf dem Platz selbst bestimmen. Das ist der Anspruch des Vereins, das ist die Philosophie des Trainers, und so wurde die Mannschaft auch zusammengestellt.“ Demirbay tauchte nach seinem 32-Millionen-Euro-Wechsel im Sommer 2019 von der TSG Hoffenheim zur Werkself immer mehr ab. Der 27-Jährige erfüllte als Rekordtransfer des Bundesliga-Fünften der Vorsaison die in ihn gesetzten Erwartungen nur selten. Trainer Bosz setzte auf der Doppelsechs auf Julian Baumgartlinger neben Charles Aránguiz. Demirbay blieb nur der Platz auf der Bank. Das will der gebürtige Hertener ändern. „Corona-Pause, DFBPokalfinale, EuropaLeague-Finalturnier: Es war schon sehr turbulent in den vergangenen Wochen und Monaten. Für mich persönlich war es auf jeden Fall sehr lehrreich. Auch wenn wir nicht alle Ziele erreicht haben und

„An unserem Spielstil wird sich nichts ändern“: Kerem Demirbay setzt auf Beständigkeit in Bayers Taktik.

Fotos: RHR-Foto, Revierfoto/imago images

ich noch nicht alles zeigen konnte, was in mir steckt, durfte ich zum ersten Mal in meiner Karriere ein Pokalfinale spielen. Ich bin schnell angekommen und freue mich auf die neue Saison“, sagt Demirbay. Mit Bayer setzt sich der Mittelfeldspieler wieder höhere Ziele: „Ich will definitiv Champions League spielen. Und wir haben auch die Qualität, unter die ersten vier Teams zu kommen. Wir sollten uns allerdings auf eine harte Saison einstellen. Das werden viele Spiele mit wenigen Regenerationsphasen. Das wird nicht einfach.“ Durch das EuropaLeague-Turnier, das für Bayer mit einem 1:2 gegen

Inter Mailand endete, habe man keine optimale Saisonvorbereitung. Demirbay: „Aber das Ziel für die Liga bleibt: Wir wollen uns wieder für die Königsklasse qualifizieren.“

MATTHÄUS-CHECK „Eine attraktive Mannschaft mit hoher Geschwindigkeit in der Offensive. Doch ich sehe Probleme in der Defensive. Für das Ziel Champions League wird sie viel tun müssen und hoffen, dass eine der vier Mannschaften vor ihnen eine Schwächephase hat.“

DER TRAINER Peter Bosz (56) muss nicht nur seine Mannschaft, sondern auch seinen Trainerstab neu aufstellen. Nach dem Abgang seines Assistenten Xaver Zembrod (RB Leipzig) lockte Bosz Rob Maas zu Bayer, mit dem er bereits in Arnheim gearbeitet hatte. Der Vertrag des Niederländers endet im Sommer 2022.


#15

TSG Hoffenheim

Bundesliga-Magazin

Startschuss in eine Ära? Mit dem neuen, bundesligaunerfahrenen Trainer Sebastian Hoeneß geht die TSG HOFFENHEIM nach der drittbesten Saison der Klubgeschichte ins Risiko.

D

ie neue Saison ist der Startschuss für eine neue Hoeneß-Ära – und zwar die von Dieters Sohn und Ulis Neffen Sebastian, der bei der TSG Hoffenheim einen Vertrag bis 2023 unterschrieben hat. Der Übungsleiter, der zuletzt den FC Bayern II zum Meistertitel in der 3. Liga geführt hatte, ist jedoch viel mehr als nur der Sohn von Dieter oder der Neffe von Uli. Und Sebastian Hoeneß ist auch kein neuer Julian Nagelsmann, der an der Seitenlinie und in seinen Statements einen Tick forscher agiert. Natürlich dient der Leipzig-Trainer dennoch für jeden nachfolgenden TSG-Coach als Gradmesser. Und hier liegen die Vergleiche auf der Hand, zumal es Hoeneß – ähnlich wie sein Vorvorgänger – selbst nie zum Profifußballer brachte. Beide gelten als innovativ, ausgestattet mit einer klaren Ausrichtung und einem guten Auge für Talente. Neuland ist das Kraichgau für Hoeneß nicht, da er einst einige Spiele für Hoffenheim in der Regionalliga absolviert hat. Seitdem hat sich beim Klub von Mäzen Dietmar Hopp eine Menge getan: Die TSG ist zu einem gestandenen Mitglied der Bundesliga gereift, der in der Vorsaison mit Rang sechs die drittbeste Platzierung der Vereinsgeschichte erzielen konnte. Umso überraschender mutete die Trennung von Ex-Trainer Alfred Schreuder nach dem 30. Spieltag an, der sich mit seinem Team zu diesem Zeitpunkt in einer aussichtsreichen Position befand (Platz sieben). Offiziellen Angaben zufolge sollen „Differenzen über die Ausrichtung des Klubs“ für das Aus verantwortlich gewesen sein. Mit Hoeneß scheinen die Verantwortlichen auf einer Welle zu liegen, auch wenn im Trainingslager am Tegernsee nicht alle Ergebnisse stimmten. Nach den Siegen über Wies-

DER KADER TOR

1 Baumann Oliver

Deutschland

12 Pentke Philipp

Deutschland

37 Philipp Luca

Deutschland

30 Jahre 35 Jahre 19 Jahre

ABWEHR

2 Brenet Joshua

Niederlande, Curaçao

26 Jahre

3 Kaderabek Pavel

Tschechien

28 Jahre

4 Bicakcic Ermin

Bosnien-Herzeg., Deutschland 30 Jahre

5 Stafylidis Konstantinos

Griechenland

26 Jahre

6 Nordtveit Havard

Norwegen

15 Adams Kasim

Ghana

21 Hübner Benjamin

Deutschland

22 Vogt Kevin

Deutschland

25 Akpoguma Kevin

Gestandener BundesligaProfi: Mijat Gacinovic kam von Eintracht Frankfurt nach Hoffenheim.

DER TRAINER Sebastian Hoeneß (38) ist der einzige Coach, der erst in der Sommerpause installiert wurde. Der Sohn von Dieter und Neffe von Uli Hoeneß führte die Amateure des FC Bayern München letzte Saison zur Drittligameisterschaft, arbeitete auch schon im Nachwuchs von RB Leipzig.

Fotos: TSG Hoffenheim, Hasan Bratic/imago images

baden (7:1) und Fürth (1:0) kassierte die TSG eine 2:5-Niederlage gegen Nürnberg. Trotzdem ließ Hoeneß ausrichten: „Was die Kaderstruktur angeht, könnte es morgen losgehen.“ Mit Mijat Gacinovic hat man einen gestandenen BundesligaProfi von Eintracht Frankfurt verpflichtet. Sportchef Alexander Rosen sprach im Trainingslager von einem „sehr, sehr positiven Eindruck“, den er nicht zuletzt mit Hoeneß in Verbindung bringt: „Er hat sehr viel im Kopf, was uns die letzten Jahre stark gemacht hat.“

MATTHÄUS-CHECK „Spannend! Die TSG hat einen neuen Trainer mit einem großen Namen verpflichtet. Wenn er das spielen lassen kann, was ihn in der 3. Liga bei Bayern II ausgezeichnet hat, werden wir einen attraktiven Fußball in Hoffenheim sehen, der zu einem ähnlichen Endergebnis führen könnte wie in der vergangenen Saison.“

Deutschland, Nigeria

38 Posch Stefan

Österreich

30 Jahre 25 Jahre 31 Jahre 28 Jahre 25 Jahre 23 Jahre

MITTELFELD

8 Geiger Dennis

Deutschland

22 Jahre

11 Grillitsch Florian

Österreich

14 Baumgartner Christoph

Österreich

18 Samassékou Diadie

Mali

25 Jahre 21 Jahre 24 Jahre

20 Gacinovic Mijat

Serbien, Bosnien-Herzegowina 25 Jahre

ANGRIFF

7 Larsen Jacob Bruun

Dänemark

21 Jahre

9 Bebou Ihlas

Togo, Deutschland

10 Dabbur Munas

Israel

19 Belfodil Ishak

Algerien, Frankreich

23 Adamyan Sargis

Armenien

27 Kramaric Andrej

Kroatien

29 Skov Robert

Dänemark

33 Klauss João

Brasilien, Italien

35 Beier Maximilian

Deutschland Neuzugänge

26 Jahre 28 Jahre 28 Jahre 27 Jahre 29 Jahre 24 Jahre 23 Jahre 17 Jahre


Bundesliga-Magazin

Die

#16

Bundeslig

Meister BAYERN MÜNCHEN eröffnet die Spielzeit 1./18. Spieltag

(Rückspiele 22.–25.1.2021)

FC Bayern München – FC Schalke 04 18.9.2020 (20.30) Eintracht Frankfurt – Arminia Bielefeld 19.9.2020 (15.30) 1. FC Union Berlin – FC Augsburg 19.9.2020 (15.30) 1. FC Köln – TSG Hoffenheim 19.9.2020 (15.30) Werder Bremen – Hertha BSC 19.9.2020 (15.30) VfB Stuttgart – SC Freiburg 19.9.2020 (15.30) Borussia Dortmund – Mönchengladbach 19.9.2020 (18.30) RB Leipzig – 1. FSV Mainz 05 20.9.2020 (15.30) VfL Wolfsburg – Bayer Leverkusen 20.9.2020 (18.00)

2./19. Spieltag

Unsere Küchen sind immer ein Volltreffer! Sie finden bei uns die Küche, die perfekt zu Ihnen passt. Und dabei meinen wir nicht nur die Maße.

Kurt-Eisner-Straße / Lößniger Str. 25 04275 Leipzig Tel. 0341 / 30 16 745

www.kuechenbeck.de Öffnungszeiten: Mo – Fr 1 0 Uhr – 19 Uhr Sa 10 Uhr – 14 Uhr

(Rückspiele 29.1.–1.2.2021)

Hertha BSC – Eintracht Frankfurt B. Mönchengladbach – Union Berlin Bayer Leverkusen – RB Leipzig 1. FSV Mainz 05 – VfB Stuttgart FC Augsburg – Borussia Dortmund Arminia Bielefeld – 1. FC Köln FC Schalke 04 – Werder Bremen TSG Hoffenheim – FC Bayern München SC Freiburg – VfL Wolfsburg

3./20. Spieltag

25.9.2020 (20.30) 26.9.2020 (15.30) 26.9.2020 (15.30) 26.9.2020 (15.30) 26.9.2020 (15.30) 26.9.2020 (15.30) 26.9.2020 (18.30) 27.9.2020 (15.30) 27.9.2020 (18.00)

(Rückspiele 5.2.–8.2.2021)

1. FC Union Berlin – 1. FSV Mainz 05 2.10.2020 (20.30) Borussia Dortmund – SC Freiburg 3.10.2020 (15.30) Eintracht Frankfurt – TSG Hoffenheim 3.10.2020 (15.30) 1. FC Köln – B. Mönchengladbach 3.10.2020 (15.30) Werder Bremen – Arminia Bielefeld 3.10.2020 (15.30) VfB Stuttgart – Bayer Leverkusen 3.10.2020 (15.30) RB Leipzig – FC Schalke 04 3.10.2020 (18.30) VfL Wolfsburg– FC Augsburg 4.10.2020 (15.30) FC Bayern München – Hertha BSC 4.10.2020 (18.00)

4./21. Spieltag

(Rückspiele 12.2.–15.2.2021)

TSG Hoffenheim – Borussia Dortmund 17.10.2020 (15.30) SC Freiburg – Werder Bremen 17.10.2020 (15.30) Hertha BSC – VfB Stuttgart 17.10.2020 (15.30) 1. FSV Mainz 05 – Bayer Leverkusen 17.10.2020 (15.30) FC Augsburg – RB Leipzig 17.10.2020 (15.30) Arminia Bielefeld – FC Bayern München 17.10.2020 (18.30) B. Mönchengladbach – VfL Wolfsburg 17.10.2020 (20.30) 1. FC Köln – Eintracht Frankfurt 18.10.2020 (15.30) FC Schalke 04 – 1. FC Union Berlin 18.10.2020 (18.00)

5./22. Spieltag

(Rückspiele 19.2.–22.2.2021)

VfB Stuttgart – 1. FC Köln 23.10.2020 (20.30) FC Bayern München – E. Frankfurt 24.10.2020 (15.30) 1. FSV Mainz 05 – B. Mönchengladbach 24.10.2020 (15.30) RB Leipzig – Hertha BSC 24.10.2020 (15.30) 1. FC Union Berlin – SC Freiburg 24.10.2020 (15.30) Borussia Dortmund – FC Schalke 04 24.10.2020 (18.30) VfL Wolfsburg – Arminia Bielefeld 25.10.2020 (15.30) Werder Bremen – TSG Hoffenheim 25.10.2020 (18.00) Bayer Leverkusen – FC Augsburg 26.10.2020 (20.30)

6./23. Spieltag

(Rückspiele 26.2.–1.3.2021)

FC Schalke 04 – VfB Stuttgart 30.10.2020 (20.30) Eintracht Frankfurt – Werder Bremen 31.10.2020 (15.30) 1. FC Köln – FC Bayern München 31.10.2020 (15.30) FC Augsburg – 1. FSV Mainz 05 31.10.2020 (15.30) Arminia Bielefeld – Borussia Dortmund 31.10.2020 (15.30) B. Mönchengladbach – RB Leipzig 31.10.2020 (18.30) SC Freiburg – Bayer Leverkusen 1.11.2020 (15.30) Hertha BSC – VfL Wolfsburg 1.11.2020 (18.00) TSG Hoffenheim – 1. FC Union Berlin 2.11.2020 (20.30)

7./24. Spieltag

11./28. Spieltag

Borussia Dortmund – VfB RB Leipzig – Werder Brem B. Mönchengladbach – He Bayer Leverkusen – TSG H VfL Wolfsburg – Eintracht SC Freiburg – Arminia Bie 1. FC Union Berlin – FC Ba 1. FSV Mainz 05 – 1. FC Kö FC Augsburg – FC Schalke

(Rückspiele 5.3.–8.3.2021)

Werder Bremen – 1. FC Köln 6.11.2020 (20.30) RB Leipzig – SC Freiburg 7.11.2020 (15.30) 1. FC Union Berlin – Arminia Bielefeld 7.11.2020 (15.30) 1. FSV Mainz 05 – FC Schalke 04 7.11.2020 (15.30) FC Augsburg – Hertha BSC 7.11.2020 (15.30) VfB Stuttgart – Eintracht Frankfurt 7.11.2020 (15.30) Borussia Dortmund – Bayern München 7.11.2020 (18.30) VfL Wolfsburg – TSG Hoffenheim 8.11.2020 (15.30) Bayer Leverkusen – Mönchengladbach 8.11.2020 (18.00)

8./25. Spieltag FC Bayern München – Werder Bremen B. Mönchengladbach – FC Augsburg TSG Hoffenheim – VfB Stuttgart FC Schalke 04 – VfL Wolfsburg Arminia Bielefeld – Bayer Leverkusen Eintracht Frankfurt – RB Leipzig Hertha BSC – Borussia Dortmund SC Freiburg – 1. FSV Mainz 05 1. FC Köln – 1. FC Union Berlin

9./26. Spieltag

(Rückspiele 12.3.–15.3.2021)

21.11.2020 (15.30) 21.11.2020 (15.30) 21.11.2020 (15.30) 21.11.2020 (15.30) 21.11.2020 (15.30) 21.11.2020 (18.30) 21.11.2020 (20.30) 22.11.2020 (15.30) 22.11.2020 (18.00)

(Rückspiele 19.3.–21.3.2021)

Borussia Dortmund – 1. FC Köln RB Leipzig – Arminia Bielefeld B. Mönchengladbach – FC Schalke 04 Bayer Leverkusen – Hertha BSC VfL Wolfsburg – Werder Bremen 1. FC Union Berlin – Eintracht Frankfurt 1. FSV Mainz 05 – TSG Hoffenheim FC Augsburg – SC Freiburg VfB Stuttgart – FC Bayern München

10./27. Spieltag

27.–30.11.2020 27.–30.11.2020 27.–30.11.2020 27.–30.11.2020 27.–30.11.2020 27.–30.11.2020 27.–30.11.2020 27.–30.11.2020 27.–30.11.2020

Langsam kehren die Fan 1. FC Nürnberg und 450 FC Augsburg im Stadion

(Rückspiele 3.4.–5.4.2021)

FC Bayern München– RB Leipzig TSG Hoffenheim – FC Augsburg SC Freiburg – B. Mönchengladbach Eintracht Frankfurt – Borussia Dortmund Hertha BSC – 1. FC Union Berlin FC Schalke 04 – Bayer Leverkusen 1. FC Köln – VfL Wolfsburg Werder Bremen – VfB Stuttgart Arminia Bielefeld – 1. FSV Mainz 05

4.–7.12.2020 4.–7.12.2020 4.–7.12.2020 4.–7.12.2020 4.–7.12.2020 4.–7.12.2020 4.–7.12.2020 4.–7.12.2020 4.–7.12.2020

Die weiteren Wettb

DFB-Pokal 1. Runde: 11. bis 14. Septem 2. Runde: 22. und 23. Deze Achtelfinale: 2. und 3. Feb Viertelfinale: 2. und 3. Mä Halbfinale: 1. und 2. Mai 20 Finale: Donnerstag, 13. Ma


Bundesliga-Magazin

#17

ga-Saison 2020/2021 gegen SCHALKE 04. Finale am 22. Mai 2021. (Rückspiele 9.4.–12.4.2021)

Stuttgart men ertha BSC Hoffenheim t Frankfurt elefeld ayern München öln e 04

11.–13.12.2020 11.–13.12.2020 11.–13.12.2020 11.–13.12.2020 11.–13.12.2020 11.–13.12.2020 11.–13.12.2020 11.–13.12.2020 11.–13.12.2020

12./29. Spieltag

(Rückspiele 16.4.–18.4.2021)

FC Bayern München – VfL Wolfsburg TSG Hoffenheim – RB Leipzig Eintracht Frankfurt – B. Mönchengladbach Hertha BSC – 1. FSV Mainz 05 FC Schalke 04 – SC Freiburg 1. FC Köln – Bayer Leverkusen Werder Bremen – Borussia Dortmund Arminia Bielefeld – FC Augsburg VfB Stuttgart – 1. FC Union Berlin

15./16.12.2020 15./16.12.2020 15./16.12.2020 15./16.12.2020 15./16.12.2020 15./16.12.2020 15./16.12.2020 15./16.12.2020 15./16.12.2020

14./31. Spieltag

(Rückspiele 21.4./22.4.2021)

18.–21.12.2020 18.–21.12.2020 18.–21.12.2020 18.–21.12.2020 18.–21.12.2020 18.–21.12.2020 18.–21.12.2020 18.–21.12.2020 18.–21.12.2020

(Rückspiele 23.4.–26.4.2021)

FC Bayern München – 1. FSV Mainz 05 Borussia Dortmund – VfL Wolfsburg TSG Hoffenheim – SC Freiburg Eintracht Frankfurt – Bayer Leverkusen Hertha BSC – FC Schalke 04 1. FC Köln – FC Augsburg Werder Bremen – 1. FC Union Berlin Arminia Bielefeld – B. Mönchengladbach VfB Stuttgart – RB Leipzig

15./32. Spieltag

2.–4.1.2021 2.–4.1.2021 2.–4.1.2021 2.–4.1.2021 2.–4.1.2021 2.–4.1.2021 2.–4.1.2021 2.–4.1.2021 2.–4.1.2021

(Rückspiele 7.5.–10.5.2021)

RB Leipzig – Borussia Dortmund B. Mönchengladbach – FC Bayern München Bayer Leverkusen – Werder Bremen SC Freiburg – 1. FC Köln 1. FC Union Berlin – VfL Wolfsburg FC Schalke 04 – TSG Hoffenheim 1. FSV Mainz 05 – Eintracht Frankfurt FC Augsburg – VfB Stuttgart Arminia Bielefeld – Hertha BSC

16./33. Spieltag

ns zurück: Anfang September bestreitet Union Berlin ein Testspiel gegen den 00 Zuschauer dürfen ins Stadion. So viele Fans sollen auch beim Saisonstart gegen den n An der Alten Försterei zugelassen werden. Foto: dpa

FC Bayern München – SC Freiburg Borussia Dortmund – 1. FSV Mainz 05 TSG Hoffenheim – Arminia Bielefeld VfL Wolfsburg – RB Leipzig Eintracht Frankfurt – FC Schalke 04 1. FC Union Berlin – Bayer Leverkusen 1. FC Köln – Hertha BSC Werder Bremen – FC Augsburg VfB Stuttgart – B. Mönchengladbach

17./34. Spieltag

bewerbe

mber 2020 ember 2020 bruar 2021 ärz 2021 021 ai 2021, in Berlin

13./30. Spieltag

RB Leipzig – 1. FC Köln B. Mönchengladbach – TSG Hoffenheim Bayer Leverkusen – FC Bayern München VfL Wolfsburg – VfB Stuttgart SC Freiburg – Hertha BSC 1. FC Union Berlin – Borussia Dortmund FC Schalke 04 – Arminia Bielefeld 1. FSV Mainz 05 – Werder Bremen FC Augsburg – Eintracht Frankfurt

Champions League: Gruppenphase, 1. Spieltag: 20. und 21. Oktober 2020 Finale: Samstag, 29. Mai 2021, 21 Uhr, in Istanbul Europa League: Gruppenphase, 1. Spieltag: 22. Oktober 2020 Finale: Mittwoch, 26. Mai 2021, 21 Uhr, in Danzig

RB Leipzig – 1. FC Union Berlin B. Mönchengladbach – Werder Bremen Bayer Leverkusen – Borussia Dortmund SC Freiburg – Eintracht Frankfurt Hertha BSC – TSG Hoffenheim FC Schalke 04 – 1. FC Köln 1. FSV Mainz 05 – VfL Wolfsburg FC Augsburg – FC Bayern München Arminia Bielefeld – VfB Stuttgart

8.–11.1.2021 8.–11.1.2021 8.–11.1.2021 8.–11.1.2021 8.–11.1.2021 8.–11.1.2021 8.–11.1.2021 8.–11.1.2021 8.–11.1.2021

(Rückspiele 15.5.2021)

15.–17.1.2021 15.–17.1.2021 15.–17.1.2021 15.–17.1.2021 15.–17.1.2021 15.–17.1.2021 15.–17.1.2021 15.–17.1.2021 15.–17.1.2021

(Rückspiele 22.5.2021)

19./20.1.2021 19./20.1.2021 19./20.1.2021 19./20.1.2021 19./20.1.2021 19./20.1.2021 19./20.1.2021 19./20.1.2021 19./20.1.2021

Jetzt informieren! Bellmann Immobilien GmbH & Co. KG Tel. 034341/4 31 22 www.bellmann-immobilien.de


Bundesliga-Magazin

#18

VfL Wolfsburg

In 66 BundesligaSpielen traf Wout Weghorst bereits 33-mal. Auch in der neuen Saison dürfte für den VfL viel davon abhängen, wie oft der 1,97 Meter große Stürmer knipst. Fotos: Herbert Bucco, Christian Schroedter/ alle imago images

DER KADER TOR

1 Casteels Koen

Belgien

12 Pervan Pavao

Österreich

35 Kasten Lino

Deutschland

28 Jahre 32 Jahre 19 Jahre

ABWEHR

2 William

Brasilien

3 Lacroix Maxence

Frankreich, Guadeloupe

5 Bruma Jeffrey

Niederlande, Surinam

6 Otávio Paulo

Brasilien

15 Roussillon Jérôme

Frankreich, Guadeloupe

19 Mbabu Kevin

Schweiz, DR Kongo

25 Brooks John Anthony

USA, Deutschland

32 Tisserand Marcel

DR Kongo, Frankreich

34 Pongracic Marin

Kroatien, Deutschland

25 Jahre 20 Jahre 28 Jahre 25 Jahre 27 Jahre 25 Jahre 27 Jahre 27 Jahre 23 Jahre

MITTELFELD

4 Camacho Ignacio

Spanien

10 Malli Yunus

Türkei, Deutschland

23 Guilavogui Josuha

Frankreich, Guinea

24 Schlager Xaver

Österreich

27 Arnold Maximilian

Deutschland

31 Gerhardt Yannick

Deutschland

30 Jahre 28 Jahre 29 Jahre 22 Jahre 26 Jahre 26 Jahre

ANGRIFF

7 Brekalo Josip

Kroatien

8 Steffen Renato

Schweiz

9 Weghorst Wout

Niederlande

11 Klaus Felix

Deutschland

14 Mehmedi Admir

Schweiz, Nordmazedonien

17 Yeboah John

Deutschland, Ghana

21 Bialek Bartosz

Polen

29 Marmoush Omar

Ägypten, Kanada

33 Ginczek Daniel

Deutschland

40 Victor João

Brasilien Neuzugänge

22 Jahre 28 Jahre 28 Jahre 28 Jahre 29 Jahre 20 Jahre 18 Jahre 21 Jahre 29 Jahre 26 Jahre

Der Wunsch nach mehr Torgefahr Beim VFL WOLFSBURG fehlt neben Wout Weghorst ein zweiter Torjäger. Klubboss Frank Witter stellt dafür keine großen Summen zur Verfügung.

W

eil man dem VfL Wolfsburg immer mal wieder allzu großen Ehrgeiz nachsagt, tut ein klares Wort ganz gut. „Wenn wir in die Champions League wollen“, sagt Frank Witter, „dann müssten wir ganz andere Beträge in die Hand nehmen. Und die stehen einerseits nicht zur Verfügung – und wären andererseits auch kein Garant. Der VfL-Weg ist die kontinuierliche Weiterentwicklung.“ Der Aufsichtsratschef der VfL-GmbH ist zum einen der oberste Boss des Wolfsburger Bundesligisten, zum anderen ist er aber auch früherer Zweitligaprofi und aktuell Finanzvorstand des Volkswagen-Konzerns. Also genau der Richtige, um den Zusammenhang zwischen Kicken und Kohle nicht aus dem Auge zu verlieren. Viel Geld ausgegeben, wenig sportlichen Ertrag eingefahren – das war das VfL-Problem nach dem Pokalsieg 2015. Die sportliche Kurve haben die Wölfe mit Platz sechs 2019 und Platz sieben 2020 gekriegt, die Schieflage aber ist noch nicht

DER TRAINER Oliver Glasner (46) ist neben Frankfurts Hütter der zweite Österreicher in der Bundesliga. Kam in der Vorsaison als unbeschriebenes Blatt, holte in seinem ersten Jahr 1,5 Punkte in den Pflichtspielpartien im Schnitt und landete auf Platz sieben. Glasners Vertrag bei den „Wölfen“ gilt noch bis zum 30. Juni 2022.

weg. 45 Millionen Euro betrug das im Juni veröffentlichte Minus aus der Saison 2018/2019, das Ergebnis der Saison 2019/2020 wird besser ausfallen, aber noch nicht gut sein. Wohin die Schieflage führt, zeigt das Beispiel Robin Knoche. Der VfL hätte den Vertrag mit dem soliden Innenverteidiger, der aus der eigenen Jugend kam, gern verlängert – zu drastisch reduzierten Bezügen. Knoche lehnte ab und wechselte zu Union Berlin. Gerade in der Innenverteidigung wird Wolfsburgs Dilemma besonders deutlich. Jeffrey Bruma und John Anthony Brooks gehören zu den Spielern, in deren Verträgen noch vergleichsweise hohe Summen stehen. Sportlich ist der Anspruch klar: Der VfL will zum dritten Mal in Folge

den Sprung nach Europa schaffen. Und das lieber als Fünfter oder Sechster statt als Siebter, so viel Steigerungswillen gesteht man sich dann doch zu. Gemessen wird daran auch Trainer Oliver Glasner, dessen Team zwar immer wieder erfolgreiche Phasen hatte, aber selten begeisternden Fußball spielte. 48 Saisontore waren ein bisschen wenig – und bieten dem Aufsichtsratschef die Möglichkeit, das Ziel für die neue Saison besonders knackig zu formulieren. Witter wünscht sich „mehr Torgefahr zu wirtschaftlich vertretbaren Rahmenbedingungen“. Nur Torjäger Wout Weghorst allein kann diesen Wunsch nicht erfüllen.

MATTHÄUS-CHECK „Die Erwartungen am VolkswagenStandort sind groß, auch wenn der Verein nicht mehr so sehr von dem Konzern abhängig ist. In der vergangenen Saison ist dem VfL etwas die Luft ausgegangen. Er hält sich in einer Grauzone auf, will zwar international spielen – ich glaube aber nicht, dass er es diese Saison schafft.“


#19

SC Freiburg

Bundesliga-Magazin

Fotos: Eibner/imago images, Herbert Rudel/dpa

Lass das mal den Joker machen Der SC FREIBURG musste ein Toptrio ziehen lassen, hat aber weiterhin sein Ass im Ärmel: Nils Petersen, den besten Bankstürmer.

DER KADER TOR

1 Uphoff Benjamin

L

uca Waldschmidt geht jetzt für Benfica Lissabon in Portugal auf Torejagd, Robin Koch verteidigt in England bei Leeds United, und Alexander Schwolow hütet das Tor bei der Hertha aus Berlin. Drei Namen, drei neue Klubs – macht drei hochkarätige Abgänge für den SC Freiburg. Geschätzte 36 Millionen Euro flossen so in die Vereinskasse der Breisgauer, dafür sind jetzt allerdings die Leistungsträger weg. Und nun? „Die Breite vom Vorjahr werden wir wohl nicht noch mal haben. Aber wir wollen wieder so aufgestellt sein, dass wir in der Lage sind, Bundesliga-Spiele zu gewinnen“, sagte Trainer Christian Streich dem SWR. Und er mache sich „nicht verrückt“ wegen der Abgewanderten. Typisch Streich halt. Zwischen Gelassenheit und Starkstrom geht er seinen speziellen Weg. Achter wurde der SC auf diesem in der vergangenen Spielzeit, schrammte hart und akribisch arbeitend nur knapp am internationalen Geschäft vorbei. Drei Stars sind nun weg, immerhin ist Streichs Mutmacher noch da. Topjoker Nils Petersen ist das, mit 87 Treffern Freiburgs Rekordtorschütze vor keinem geringeren als dem heutigen Bundestrainer Joachim Löw (83 Tore). Petersen sagte mit Blick

Deutschland

26 Flekken Mark

auf das abgewanderte Trio (ebenfalls im SWR), dass er „keine Angst“ habe, „dass wir das nicht abfangen können“. Petersens Saisonziel ist es, „drei Mannschaften zu finden, die hinter uns bleiben. Danach müssen wir schauen, wie wir uns entwickeln.“ Freiburg halt. Der Klassenerhalt scheint dauerhaft als angepeilte Destination ins Klubnavi eingegeben zu sein. Demut statt großer Töne, auch wenn zuletzt Europa zum Greifen nah war. Mit 31 Jahren ist Petersen der älteste im SC-Kader und der torgefährlichste Mann der Bundesliga – von der Bank aus. 25-mal traf er nach seiner Einwechselung. „Der Nils ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit und ein außergewöhnlicher Spieler“, sagt Streich, der das Wort „Joker“ nicht mag. „Normalerweise denkt man als Spieler immer: Ich habe recht, der Trainer muss mich spielen lassen. Bei Streich ist es anders. Du vertraust ihm“, sagt Petersen zu seiner speziellen Rolle. Wenn er kommt, dann trifft er. Und jetzt ist ja der Waldschmidt weg – da ist doch die Startelf für Petersen sicherer als (s)ein Bankplatz. Nicht ganz. Denn untätig war der SC nicht, hat einen jungen Mann für die Spitze verpflichtet. Er­ medin Demirovic heißt er, ist 22 Jahre alt und wur-

Niederlande

40 Thiede Niclas

Deutschland

46 Frommann Constantin

Deutschland

27 Jahre 27 Jahre 21 Jahre 22 Jahre

ABWEHR

3 Lienhart Philipp

Österreich

5 Gulde Manuel

Deutschland

7 Schmid Jonathan

Frankreich

17 Kübler Lukas

Deutschland

20 Dräger Mohamed

Tunesien, Deutschland

23 Heintz Dominique

Deutschland

24 Itter Luca

Deutschland

30 Günter Christian

Deutschland

31 Schlotterbeck Keven

Nils Petersen

Deutschland

24 Jahre 29 Jahre 30 Jahre 28 Jahre 24 Jahre 27 Jahre 21 Jahre 27 Jahre 23 Jahre

MITTELFELD

6 Abrashi Amir

Albanien, Schweiz

14 Till Guus

DER TRAINER Christian Streich (55) ist mit großem Abstand der dienstälteste Trainer der Bundesliga – seit knapp neun Jahren im Amt. In dieser Zeit holte er mit den Breisgauern einen Punkteschnitt von 1,38 Zählern pro Partie. Er verlängerte seinen Vertrag – wie immer per Handschlag – noch mal bis nach der Saison 2020/2021.

de von Deportivo Alavés verpflichtet. Hamburger SV, RB Leipzig, FC Sochaux, UD Almería, FC St. Gallen und eben Alavés – der Mann ist schon viel herumgekommen. „Ich will auch für Freiburg Tore schießen“, sagt er. Und er hat ja Nils Petersen, bei dem er sich das mit dem Toreschießen abgucken kann.

Niederlande

19 Haberer Janik

Deutschland

27 Höfler Nicolas

Deutschland

34 Tempelmann Lino

Deutschland

36 Keitel Yannik

Deutschland

30 Jahre 22 Jahre 26 Jahre 30 Jahre 21 Jahre 20 Jahre

ANGRIFF

9 Höler Lucas

Deutschland

26 Jahre

11 Demirovic Ermedin

Bosnien-Herzeg., Deutschland 22 Jahre

MATTHÄUS-CHECK

13 Terrazzino Marco

„Ich wundere mich immer über Freiburg, wie das alles funktioniert mit den wirtschaftlichen Möglichkeiten. Aber daran sieht man, dass man mit einem tollen Trainer, der das Gesicht des Vereins ist, in der Bundesliga bestehen kann. Das ist einfach eine große Einheit. Und aufgrund der Ruhe, in der sie im Breisgau arbeiten können, werden sie wieder nichts mit dem Abstieg zu tun haben.“

18 Petersen Nils

Deutschland, Italien Deutschland

22 Sallai Roland

Ungarn

28 Kwon Chang-hoon

Südkorea

29 Jeong Woo-yeong

Südkorea

32 Grifo Vincenzo

Italien, Deutschland

38 Kath Florian

Deutschland Neuzugänge

29 Jahre 31 Jahre 23 Jahre 26 Jahre 20 Jahre 27 Jahre 25 Jahre


Bundesliga-Magazin

#20

Eintracht Frankfurt

Mit Portugal-Power und Geduld Fotos: Jan Huebner/imago images (3)

In der Offensive von EINTRACHT FRANKFURT schwingen sich André Silva und Gonçalo Paciência auf, die legendäre Büffelherde vergessen zu lassen. Die verpasste Europa-Quali kann ein Vorteil sein.

DER KADER TOR

1 Trapp Kevin

Deutschland

29 Wiedwald Felix

Deutschland

32 Rönnow Frederik

Dänemark

30 Jahre 30 Jahre 28 Jahre

ABWEHR

2 N’Dicka Evan

Frankreich, Kamerun

- Falette Simon

Guinea, Frankreich

13 Hinteregger Martin Österreich

18 Touré Almamy

Frankreich, Mali

19 Abraham David

Argentinien, Italien

22 Chandler Timothy

USA, Deutschland

24 da Costa Danny

Deutschland, Angola

25 Durm Erik

Deutschland

30 Willems Jetro

Niederlande, Curaçao

35 Tuta

Brasilien

21 Jahre 28 Jahre 28 Jahre 24 Jahre 34 Jahre 30 Jahre 27 Jahre 28 Jahre 26 Jahre 21 Jahre

MITTELFELD

3 Ilsanker Stefan

Österreich

8 Sow Djibril

Schweiz, Senegal

10 Kostic Filip

Serbien

11 Zuber Steven

Schweiz

15 Kamada Daichi

Japan

17 Rode Sebastian

Deutschland

20 Hasebe Makoto

Japan

27 Barkok Aymen

Deutschland, Marokko

28 Kohr Dominik

Deutschland

42 Cavar Marijan

Bosnien-Herzeg., Kroatien

31 Jahre 23 Jahre 27 Jahre 29 Jahre 24 Jahre 29 Jahre 36 Jahre 22 Jahre 26 Jahre 22 Jahre

ANGRIFF

9 Dost Bas

Niederlande

21 Ache Ragnar

Deutschland, Ghana

33 Silva André

Portugal

34 Makanda Jabez

Angola, Deutschland

39 Paciência Gonçalo

Portugal Neuzugänge

31 Jahre 22 Jahre 24 Jahre 19 Jahre 26 Jahre

D

ie Statistik von André Silva nach der Corona-Pause war beeindruckend. Der portugiesische Angreifer von Eintracht Frankfurt erzielte in zehn Partien acht Treffer. In seiner Anfangszeit nach seiner Leihe vom AC Mailand im vergangenen Sommer hatte der 24-Jährige noch mit Verletzungen zu kämpfen – doch was er im Frühsommer ablieferte, lässt bei den Hessen auf eine neue Offensivära hoffen. Silva soll die Lücke füllen, die von der Büffelherde im Sommer des Vorjahres gerissen wurde. Noch ist er nur bis 2021 im Tausch mit Ante Rebic, der ebenjenes erfolgreiche Sturmtrio mit Luka Jovic und Sébastien Haller gebildet hatte, von Milan ausgeliehen. Da der Kroate beim Serie-A-Klub überzeugte und Silva am Main glücklich ist, dürfte einem fixen Transfer nur noch eine geeignete Ablösesumme im Weg stehen. Die kommende Spielzeit will der Offensivmann daher nutzen, um weiter auf sich aufmerksam zu machen. Unterstützung erhält er von Lands-

André Silva (links) und Gonçalo Paciência könnten das neue Sturmduo bei Eintracht Frankfurt bilden. Das 3-5-2-System bietet den perfekten Platz für die beiden Portugiesen.

DER TRAINER Adi Hütter (50) hat 105 Pflichtspiele mit der Eintracht auf dem Buckel. Der Vertrag des Österreichers in Frankfurt endet am 30. Juni 2023.

mann Gonçalo Paciência. In der Schlussphase der Vorsaison noch verletzt, will der 26-Jährige an Silvas Seite voll angreifen. Im 3-5-2-System von Frankfurts Trainer Adi Hütter bietet das Powerduo aus Portugal eine perfekte Mischung aus technischer Klasse, Kopfballund Abschlussstärke. In der Hinterhand hat die Eintracht dazu noch Bas Dost und Ragnar Ache, der für rund 2 Millionen Euro von Sparta Rotterdam verpflichtet wurde. Abgesehen von Ache ließ es die SGE indes ruhig angehen auf dem Transfermarkt. Ein Spielertausch mit der TSG Hoffenheim, in dessen Zuge Steven Zuber kam und Mijat Gacinovic ging – das war es. Noch auf der Suche ist das Team von Coach Hütter nach einem Außenspieler für die rechte Seite, parallel zum höchstwahrscheinlich in Frankfurt bleibenden Filip Kostic. Sportlich tanzt der Klub nach der verpassten Europa-

Qualifikation erstmals in der zweijährigen Ära des Österreichers nur auf zwei Hochzeiten. Diese Ruhe kann ein Vorteil sein – weil Hütter seine Mannschaft regelmäßig im Training beisammenhat und nicht ständig reisen muss. Und es ist der ideale Nährboden für die weitere Entwicklung von Silva und Paciência. Noch haben beide kaum zusammen glänzen können. Doch in Frankfurt ist die Überzeugung groß, dass sich nun ein neues Traumduo entwickelt. Dabei ist der Name durchaus Programm: „paciencia“ heißt auf Portugiesisch nämlich „Geduld“.

MATTHÄUS-CHECK „Für den Abstieg zu gut, für Europa zu schlecht: Frankfurt blüht das Mittelmaß zwischen Platz neun und elf. Es gibt jede Saison viele Veränderungen im Kader, und Fredi Bobic und Adi Hütter machen eigentlich einen guten Job – zurzeit sind andere Mannschaften jedoch höher einzuschätzen.“


#21

Hertha BSC

Bundesliga-Magazin

Der Aufbau einer neuen Achse Nach dem Abgang langjähriger Stammspieler wie Kapitän Vedad Ibisevic und Per Skjelbred braucht HERTHA BSC neue Anführer. Alexander Schwolow und Lucas Tousart stehen als Toptransfers im Fokus. Fotos: Annette Riedl, Andreas Gora, Bernd König/dpa, imago images

S

ie hießen Vedad Ibisevic (FC Schalke), Per Skjelbred (Rosenborg BK) und Thomas Kraft (Karrierende): die An- und Wortführer bei Hertha BSC, die allesamt im Sommer die Hauptstadt verlassen haben. Und sie scheinen ein großes Loch hinterlassen zu haben, das Trainer Bruno Labbadia jetzt füllen muss. „Wir sind dabei, eine Achse aufzubauen, und das ist das Schwierigste von allem“, sagt der Coach der Hertha. Die Berliner sind auf der Suche nach neuen Führungspersönlichkeiten in ihrem Kader, der personell zwar mit dem schon im Winter gekauften und gleich wieder zurückverliehenen Lucas Tousart (Olympique Lyon, 25 Millionen Euro) und Torwart Alexander Schwolow (SC Freiburg, 8 Millionen Euro) nominell gut dasteht, aber noch keine Hierarchie hat. Der 23-jährige Franzose Tousart, wegen seiner Position im zentralen Mittelfeld eigentlich prädestiniert für die Rolle als Anführer, kann noch kaum Deutsch, Schwolow kämpft mit der langjährigen Nummer eins Rune Jarstein um den Stammplatz. Und vom vorhandenen Personal wäre Niklas Stark eigentlich der geborene Leader – der Innenverteidiger kam aber erst am Ende der Vorsaison zu seinen ersten Einsätzen unter Labbadia. Der Mangel an Führungsspielern machte sich unter anderem bei der 0:4-Testspielpleite gegen PSV Eindhoven in der Vorbereitung bemerkbar. „Das Krasseste fand ich, wie wir von der ersten bis zur letzten Minute ruhig waren. Da hat man auf der anderen Seite eine Mannschaft gesehen, die sich permanent gecoacht hat. Bei uns ist jeder mit sich beschäftigt“, monierte Labbadia nach der Partie. Der Trainer erwartet einen langwierigen Prozess, „eine Achse baut man nicht in drei, sechs oder acht Wo-

DER KADER TOR

1 Schwolow Alexander

Deutschland

12 Körber Nils

Deutschland

22 Jarstein Rune

Norwegen

38 Palmowski Florian

Deutschland

28 Jahre 23 Jahre 35 Jahre 19 Jahre

ABWEHR

2 Pekarik Peter

Slowakei

4 Rekik Karim

Niederlande, Tunesien

5 Stark Niklas

Deutschland

13 Klünter Lukas

Deutschland

17 Mittelstädt Maximilian

Deutschland

20 Boyata Dedryck

Belgien, DR Kongo

21 Plattenhardt Marvin

Deutschland

25 Torunarigha Jordan

DER TRAINER Bruno Labbadia (54) will die „alte Dame“ mit neuem Geld endlich wieder nach Europa führen – am liebsten in die Königsklasse. Seit seinem Amtsantritt im April holte er in neun Partien 1,44 Punkte im Schnitt – das wird für das Ziel nicht reichen. Labbadias Kontrakt endet 2022.

Wichtig: HerthaNeuzugang Alexander Schwolow (oben) und Matheus Cunha.

Deutschland, Nigeria

31 Dárdai Márton

Deutschland, Ungarn

35 Rekik Omar

Niederlande, Tunesien

42 Zeefuik Deyovaisio

Niederlande, Surinam

33 Jahre 25 Jahre 25 Jahre 24 Jahre 23 Jahre 29 Jahre 28 Jahre 23 Jahre 18 Jahre 18 Jahre 22 Jahre

MITTELFELD

6 Darida Vladimir

chen“, erklärt er, „das heißt aber nicht, dass wir deswegen keine Ergebnisse liefern müssen“. Denn die Ambitionen sind hoch, schließlich wird Investor Lars Windhorst bis Oktober mit seiner Holding Tennor 374 Millionen Euro in die Hertha BSC GmbH & Co. KGaA gepumpt haben. Und nach dem unbefriedigenden Platz zehn in der von Skandalen geprägten Vorsaison (KlinsmannAbgang, Kalou-Video) soll der Blick Richtung Europa

gehen. Spielerisches Potenzial ist mit Krzysztof Piatek (AC Mailand, 24  Millionen Euro) und Matheus Cunha (RB Leipzig, 18 Millionen Euro) allemal vorhanden. Vor allem der Brasilianer soll eine Hauptrolle im Spiel der Hertha einnehmen. Der 21-Jährige ist der wohl beste Fußballer im Kader der Berliner – jetzt fehlt es nur noch an den Anführern.

MATTHÄUS-CHECK „Hertha steht aufgrund des Geldsegens mehr unter Druck als in den vergangenen Jahren. Es wurden einige gute Spieler geholt und mit Labbadia hat man einen erfahrenen Trainer. Wenn alles passt, müsste ein Europa-LeaguePlatz möglich sein.“

Tschechien

10 Duda Ondrej

Slowakei

18 Ascacíbar Santiago

Argentinien

23 Maier Arne

Deutschland

29 Tousart Lucas

Frankreich

39 Albrecht Julian

Deutschland

30 Jahre 25 Jahre 23 Jahre 21 Jahre 23 Jahre 19 Jahre

ANGRIFF

7 Piatek Krzysztof

Polen

9 Cunha Matheus

Brasilien

11 Leckie Mathew

Australien

16 Dilrosun Javairô

Niederlande, Surinam

24 Dárdai Palko

Deutschland, Ungarn

28 Lukebakio Dodi

Belgien, DR Kongo

33 Redan Daishawn

Niederlande, Surinam Neuzugänge

25 Jahre 21 Jahre 29 Jahre 22 Jahre 21 Jahre 22 Jahre 19 Jahre


Bundesliga-Magazin

#22

1. FC Union Berlin

Fanrückkehr als zusätzlicher Antrieb Kaum ein anderer Verein lebt so von seinen Anhängern wie UNION BERLIN. Mit Starneuzugang Max Kruse geht der Kampf um den Klassenerhalt weiter.

TOR

1 Luthe Andreas

Deutschland

12 Busk Jakob

Dänemark

Moser Lennart Deutschland

33 Jahre 27 Jahre 20 Jahre

ABWEHR

3 Subotic Neven

Deutschland, Serbien

4 Schlotterbeck Nico

Deutschland

5 Friedrich Marvin

Deutschland

6 Ryerson Julian

Norwegen, USA

19 Hübner Florian

Deutschland

23 Gießelmann Niko

Deutschland

25 Lenz Christopher

Deutschland

28 Trimmel Christopher

Österreich

31 Knoche Robin

Deutschland

31 Jahre 20 Jahre 24 Jahre 22 Jahre 29 Jahre 28 Jahre 25 Jahre 33 Jahre 28 Jahre

MITTELFELD

– Schneider Fabio

Deutschland

21 Prömel Grischa

Deutschland

30 Andrich Robert

Deutschland

33 Griesbeck Sebastian

Deutschland

34 Gentner Christian

Deutschland

18 Jahre 25 Jahre 25 Jahre 29 Jahre 35 Jahre

ANGRIFF

7 Gogia Akaki

Deutschland, Georgien

8 Mees Joshua

Deutschland

9 Andersson Sebastian

Schweden

10 Kruse Max

Deutschland

11 Ujah Anthony

Nigeria

15 Bülter Marius

Deutschland

18 Endo Keita

Japan

27 Becker Sheraldo

Niederlande, Surinam

32 Ingvartsen Marcus

Dänemark

36 Teuchert Cedric

Deutschland

37 Taz Berkan

Deutschland, Türkei Neuzugänge

28 Jahre 24 Jahre 29 Jahre 32 Jahre 29 Jahre 27 Jahre 22 Jahre 25 Jahre 24 Jahre 23 Jahre 21 Jahre

Max Kruse (links), Robin Knoche (oben rechts) und Nico Schlotterbeck (unten rechts) sind neu im Team von Union Berlin.

DER TRAINER Urs Fischer (54) war für viele der Trainer der letzten Saison, holte nach dem Aufstieg auf Anhieb 41 Punkte und führte die „Eisernen“ auf Platz elf. Neben Dortmunds Favre der zweite Schweizer Coach in der Bundesliga. Sein Kontrakt läuft bis Ende der Saison, soll aber bald verlängert werden.

Fotos: MIS, Nordphoto, O. Behrendt/imago images

DER KADER

schwer vorstellbar“, sagt der Mittelfeldspieler. Der 25-Jährige wünscht sich deshalb ein paar Fans im Stadion, „damit kommt auch ein Stück Emotionalität zurück“. Immerhin: 4500 sollen zum Auftakt kommen dürfen. Emotional, kämpferisch, kompakt, so präsentierten sich die Berliner in ihrer ersten Bundesliga-Saison. Die Spielweise passte zum enthusiastischen Publikum. Nun sollen „die Basics“, wie sie Prömel nennt, wieder zu sehen sein. In der Vorbereitung sei es auch darum gegangen, „den neuen Spielern die Union-DNA einzupflanzen“. Einer der neuen heißt Max Kruse. Der gilt eher als Fußballkünstler denn -kämpfer. Eine Blessur am Sprunggelenk verhinderte zwar, dass der 32-Jährige in bestem körperlichen Zustand in Berlin landete; die Nummer 10 erhielt er trotzdem. Der frühere Bremer soll die spielerische Linie befruchten, die Union in den vergangenen Jahren eher spärlich gepflegt hat. Die Raffinesse dazu besitzt Kruse, das beweist seine Bilanz von 74 Toren und 68 Vorlagen aus 250 Bundesliga-Spielen. Bei Fenerbahçe Istanbul, wo Kruse wegen ausstehender Gehaltszahlungen seinen Vertrag kündigte, kam er bis zu seiner Verletzung im März auf 20 Ligaspiele (je sieben Tore und Vorlagen). Jetzt also Union. Dort sollen er oder auch Keita Endo (ausgeliehen von Yokohama F. Marinos) Spielfreude vermitteln, gepaart mit den prömelschen Basics. Der Mix dürfte für den Klassenverbleib sorgen – mindestens. Defensiv haben die Berliner auch vorgesorgt. Robin Knoche (Wolfsburg) und Nico Schlotterbeck (Freiburg), könnten mit Marvin Friedrich eine Dreierkette bilden. Und die weiteren Zugänge wie Cedric Teuchert (Schalke), Niko Gießelmann (Düs-

W

enn Grischa Prömel einen Wunsch frei hätte, wäre auch für die Fans des 1. FC Union Berlin etwas dabei. „Die Alte Försterei ohne Zuschauer ist

seldorf) und Sebastian Griesbeck (Heidenheim) sorgen für einen in der Breite besser besetzten Kader. Im Tor wird wohl Andreas Luthe den Fanliebling Rafal Gikiewicz ersetzen. Ob der Tausch mit Augsburg fruchtet, könnte der erste Spieltag zeigen – wenn Union den FCA empfängt. Die Paarung dürfte Prömel freuen: Denn mit Gikiewicz kehrt – neben den Zu-

schauern – ein Stück Emotionalität ins Stadion zurück.

MATTHÄUS-CHECK „Sie waren eine Bereicherung für die Bundesliga. Trotzdem geht es in erster Linie weiterhin ums Überleben. Mit Max Kruse hat man einen Spieler geholt, der etwas Glanz reinbringt. Mit den Erfolgserlebnissen der letzten Saison im Rücken werden sie auch diesmal die Klasse halten können.“


#23

FC Schalke 04

Bundesliga-Magazin

Die nächste Krise droht

Nach einer Horrorrückrunde und dem Rücktritt von Klubboss Clemens Tönnies hat beim FC SCHALKE 04 eine einschneidende Zäsur stattgefunden.

DER KADER Ralf Fährmann befindet sich auf dem Weg zurück zur Nummer 1. Der 31-Jährige ist nach zwei Ausleihen wieder bei S04.

TOR

1 Fährmann Ralf

Deutschland

23 Schubert Markus

Deutschland

34 Langer Michael

D

22 Jahre 35 Jahre

ABWEHR

3 Mendyl Hamza

Marokko, Elfenbeinküste

22 Jahre

4 Kabak Ozan

DER TRAINER

Türkei

20 Jahre

5 Nastasic Matija

David Wagner (48) wundert sich vielleicht selbst, warum er noch im Amt ist. Nach einer furiosen Hinserie stürzte er in der Rückrunde ab und blieb 16 Spiele ohne einen Sieg. Die Bosse sprachen ihm dennoch das Vertrauen aus. Der Vertrag des Trauzeugen von Jürgen Klopp bei den Königsblauen endet 2022.

Fotos: RHR-Foto (2), Team 2/imago images

ie Spielplanmacher haben es nicht wirklich gut gemeint mit dem FC Schalke 04. Gleich an den ersten fünf Spieltagen trifft der Klub auf die Top-3-Teams der Bundesliga: FC Bayern, RB Leipzig, dann Borussia Dortmund – allesamt auswärts. Bedenkt man zudem, dass Schalke sich in der vergangenen Rückrunde als das schlechteste aller Teams präsentierte und seit 16 Spielen sieglos ist, droht auch zum Saisonstart gleich wieder Krisenstimmung. „Wir wissen schon, dass wir liefern müssen – mit Leistung und Ergebnissen“, sagt Jochen Schneider zum ungemütlichen Auftaktprogramm. Nur einige Wochen zuvor war es ebenfalls der Schalker Manager gewesen, der die Ansprüche des stolzen Arbeiterklubs offiziell heruntergeschraubt hatte. Nachdem Klubpatron Clemens Tönnies Ende Juni als Aufsichtsratschef zurückgetreten war, hatte der FC Schalke 04 eigens eine Pressekonferenz einberufen, auf der Sportvorstand Schneider an der Seite von Marketingvorstand Alexander Jobst und Trainer David Wa g n e r Ta c h e les sprach. Quintessenz: Das europäische Geschäft als Saisonziel auszugeben, wie man es in Gelsenkirchen immer getan hatte, mindes-

Österreich

31 Jahre

Sebastian Rudy läuft nach einer Leihe zur TSG Hoffenheim wieder für den FC Schalke auf. tens, sei angesichts der Finanzen nicht mehr zeitgemäß. All das klang nach einer einschneidenden Zäsur – und damit einer neuen (erforderlichen) Bescheidenheit. „Ein Weiter-so wird es und kann es nicht geben“, sagte Jobst. Sogleich erlegte sich der Klub selbst einen Sparkurs auf, mit einer angeblichen Jahresgehaltsobergrenze für die Profis in Höhe von 2,5 Millionen Euro.

Und wilde Transfermarktaktivitäten gehören ebenfalls erst mal der Vergangenheit an. Bestes Beispiel: Torwart Alexander Schwolow vom SC Freiburg wechselte letztlich doch zu Hertha BSC, weil Schalke finanziell nicht mithalten konnte. Stattdessen muss Trainer Wagner wohl auf den einstmals degradierten Ralf Fährmann setzen, der nach erfolglosen Leihgeschäften zurück ist. Auch die Leihrückkehrer Sebastian Rudy (Hoffenheim) und Mark Uth (Köln) sind fest eingeplant. Hinzu kommt mit Vedad Ibisevic (Hertha) ein 36-jähriger Torjäger – ablösefrei, versteht sich. Und dann ist da noch die Frage: Schafft Wagner es noch einmal, den Klub wieder auf Kurs zu bringen? Dass er es kann, bewies er in der Hinrunde, die der Verein überraschend auf Platz fünf beendete. Nur: Zehn Punkte aus den ersten fünf Spielen wären dafür zu wiederholen.

MATTHÄUS-CHECK „Eine Wundertüte. Ich glaube immer an die Geschichte eines solchen Vereins, an die Fans – aber die fehlen nun. Die Rückrunde war sehr enttäuschend. Der Saisonstart wird ganz wichtig sein, damit man nicht direkt wieder damit konfrontiert wird, was man in der letzten Spielzeit erlebt hat.“

Serbien

17 Stambouli Benjamin

Frankreich, Algerien

24 Oczipka Bastian

Deutschland

26 Sané Salif

Senegal, Frankreich

31 Becker Timo

Deutschland

33 Thiaw Malick

Finnland

27 Jahre 30 Jahre 31 Jahre 30 Jahre 23 Jahre 19 Jahre

MITTELFELD

6 Mascarell Omar

Spanien

27 Jahre

8 Serdar Suat

Deutschland, Türkei

10 Bentaleb Nabil

Algerien, Frankreich

13 Rudy Sebastian

Deutschland

16 Boujellab Nassim

Marokko, Deutschland

25 Harit Amine

Marokko, Frankreich

28 Schöpf Alessandro

Österreich

37 Mercan Levent

Deutschland

40 Bozdogan Can

Deutschland, Türkei

23 Jahre 25 Jahre 30 Jahre 21 Jahre 23 Jahre 26 Jahre 19 Jahre 19 Jahre

ANGRIFF

7 Uth Mark

Deutschland

29 Jahre

9 Raman Benito

Belgien

11 Ibisevic Vedad

Bosnien-Herzegowina, USA

14 Matondo Rabbi

Wales, England

15 Kutucu Ahmed

Türkei, Deutschland

19 Burgstaller Guido

Österreich

22 Skrzybski Steven

Deutschland Neuzugänge

25 Jahre 36 Jahre 20 Jahre 20 Jahre 31 Jahre 27 Jahre


Bundesliga-Magazin

#24

1. FSV Mainz 05

Latza als Leader: Gefragt und gesetzt DER KADER TOR

1 Müller Florian

Deutschland

27 Zentner Robin

Deutschland

33 Hanin Omer

Israel, Portugal

22 Jahre 25 Jahre 22 Jahre

ABWEHR

3 Martín Aarón

Spanien

23 Jahre

4 St. Juste Jeremiah

Niederlande, St. Kitts und N. 23 Jahre

13 Lavalée Dimitri

Belgien

15 Kilian Luca

Deutschland

16 Bell Stefan

Deutschland

18 Brosinski Daniel

Deutschland

19 Niakhaté Moussa

Frankreich, Mali

23 Mwene Phillipp

Österreich, Kenia

34 Baku Ridle

Deutschland, DR Kongo

42 Hack Alexander

Deutschland

23 Jahre 21 Jahre 29 Jahre 32 Jahre 24 Jahre 26 Jahre 22 Jahre 27 Jahre

MITTELFELD

5 Boëtius Jean-Paul

Niederlande, Surinam

6 Latza Danny

Deutschland

8 Öztunali Levin

Deutschland, Türkei

14 Malong Pierre Kunde

Kamerun

20 Fernandes Edimilson

Schweiz, Portugal

25 Tauer Niklas

Deutschland

35 Barreiro Leandro

Luxemburg, Portugal

26 Jahre 30 Jahre 24 Jahre 25 Jahre 24 Jahre 19 Jahre 20 Jahre

ANGRIFF

7 Quaison Robin

Schweden, Ghana

9 Mateta Jean-Philippe

Frankreich, DR Kongo

11 Ji Dong-won

Südkorea

21 Onisiwo Karim

Österreich

26 Jahre 23 Jahre 29 Jahre 28 Jahre

22 Abass Issah

Ghana

28 Szalai Ádám

Ungarn

29 Burkardt Jonathan

Deutschland

36 Mustapha Suliman

Österreich Neuzugänge

In der zwölften Erstligasaison in Folge hofft der FSV MAINZ auf einen schnellen Klassenerhalt. Trainer Achim Beierlorzer vertraut seinen Routiniers.

21 Jahre 32 Jahre 20 Jahre 19 Jahre

A

chim Beierlorzer setzt beim 1. FSV Mainz 05 auf mehr Kontinuität mit Danny Latza als Kapitän. Der Mittelfeldspieler nimmt einen wichtigen Baustein im Aufgebot ein. Das Ziel für die neue Saison, die schnelle Sicherung des Klassenerhalts, steht ganz oben auf der Liste des Klubs. „Wenn man auf die unterschiedlichen finanziellen Möglichkeiten in der Liga schaut, ist und bleibt jedes Jahr in der Bundesliga ein großer Erfolg für Mainz 05. Natürlich wollen wir auch in diesem Jahr wieder angreifen und möglichst früh die notwendigen Punkte für den Klassenerhalt sammeln. Dann schauen wir mal, was darüber hinaus noch möglich ist“, sagte Kapitän Latza gegenüber dem Sportbuzzer. Mit Beierlorzer, der das Team nur zehn Tage nach seiner Entlassung beim 1. FC Köln im November 2019 von Sandro Schwarz übernommen hatte, erlebten die Nullfünfer indes zuletzt eine sehr durchwachsene Saison. Der altbekannte Trainereffekt hielt nur zwei Spiele, dann folgten insgesamt elf Niederlagen, vier Remis und sechs Siege unter der Regie des 52-jährigen Coaches. Am Ende reichte das für den Ligaverbleib – Ziel erfüllt. Beierlorzer hofft mit seiner Mannschaft in der kommenden Serie auf eine schnelle Antwort auf die Frage nach dem Klassenerhalt. Er vertraut dabei auf und neben dem Platz erfahrenen

Mit Erfahrung zum Klassenerhalt? Kapitän Danny Latza (links) und Daniel Brosinski. Fotos: Jan Huebner (2), Martin Hoffmann/ alle imago images

DER TRAINER Achim Beierlorzer (52) sorgte in der letzten Saison für Aufsehen, weil er am 9. November den 1. FC Köln verließ und nur neun Tage später in Mainz vorgestellt wurde. Seitdem holte er in 23 Partien einen Punkteschnitt von 1,22 Zählern. Beierlorzers Kontrakt bei den Rheinhessen läuft bis zum 30. Juni 2022.

Spielern wie Stefan Bell, Daniel Brosinski und eben Latza. „Insgesamt geht es eher darum, als Team zusammen mit dem Trainerteam und dem Staff immer auf der Suche nach neuen Impulsen zu sein. Jeder kann und sollte etwas dazu beitragen, dass wir uns stetig weiterentwickeln“, sagt der 30-jährige Latza. Der zentrale Mittelfeldspieler geht in seine fünfte Saison am Bruchweg. Erst in der vergan-

genen Serie ernannte ihn der damalige Coach Schwarz zum Spielführer. Grund: Latza steht bei den Nullfünfern für die Werte des Vereins. Er ist ein Spieler, der Herzblut für Mainz mitbringt. „Die Kapitänsbinde tragen zu dürfen ist auch ein Ausdruck von großer Wertschätzung. Darüber freue ich mich sehr“, sagt der ExBochumer. Er sei sich bewusst, welche Bedeutung das Amt habe: „Ich bin wirklich sehr gut in diese Rolle hineingewachsen und habe mich als Führungsspieler klar weiterentwickelt.“ Latza, ein Führungsspieler mit klarem Aufgabenprofil: Er soll das Team zum Klassenerhalt führen.

MATTHÄUS-CHECK „Die Mainzer waren in der vergangenen Saison die ganze Zeit im Abstiegskampf. Dort sehe ich sie wieder. In Mainz sollten sie erst mal an die Sicherheit denken. Ein einstelliger Tabellenplatz ist realistischerweise nicht in Sicht.“


#25

1. FC Köln

Córdoba – und sonst?

Beim 1. FC Köln steht Jhon Córdoba für Tore. Der Klub möchte den im Sommer 2021 auslaufenden Vertrag unbedingt mit dem 27-Jährigen verlängern.

Beim 1. FC KÖLN droht in der Offensive eine One-Man-Show. Trainer Markus Gisdol legt den Fokus auf das große Ganze.

DER KADER TOR

1 Horn Timo

dass er eine sehr pressinglastige Taktik predigt. „Ich kann mal der harte Hund sein“, sagt er, „genauso gut aber auch mal einen Spieler in den Arm nehmen.“ Ein Spieler, der beides braucht, ist Córdoba. Nachdem er in seiner ersten Saison 2017/2018 in Köln als 17 Millionen Euro teurer Torlosflop abgestempelt worden ist, ist er mittlerweile Publikumsliebling. Ganz besonders blühte der 27-Jährige auf, wenn mit dem in der Rückrunde von Schalke 04 ausgeliehenen Mark Uth ein hängender Stürmer um ihn herum agierte. Eine Verpflichtung war für den FC jedoch finanziell nicht zu stemmen. Ebenfalls verlassen hat den Klub Terodde, der mit Córdoba noch vor einem Jahr einen Parade-Zweitligasturm (49 Tore) geformt hatte. Und Modeste ist seit seiner Rückkehr aus China nie der Alte geworden. Die Torhoffnung heißt also Córdoba.

Deutschland

32 Krahl Julian

Deutschland

27 Jahre 31 Jahre 20 Jahre

ABWEHR

– Queirós João

Portugal

– Sörensen Frederik

Dänemark

22 Jahre 28 Jahre

2 Schmitz Benno

Deutschland

25 Jahre

3 Katterbach Noah

Deutschland

4 Voloder Robert

Deutschland

19 Jahre 19 Jahre

5 Czichos Rafael

Deutschland

19 Ehizibue Kingsley

Nigeria, Niederlande

22 Meré Jorge

Spanien

23 Horn Jannes

Deutschland

33 Bornauw Sebastiaan

Belgien

30 Jahre 25 Jahre 23 Jahre 23 Jahre 21 Jahre

MITTELFELD

6 Höger Marco

Deutschland

13 Schaub Louis

MATTHÄUSCHECK „Die Kölner hatten in der vergangenen Saison eine starke Phase, die sie gerettet hat. Die werden sie in der neuen Saison nicht noch einmal haben. In Köln muss man erst mal nach hinten statt nach vorne schauen. Auch wenn man nach zwei Siegen ja gern mal das Träumen anfängt. Der FC wird sich mit dem Abstiegskampf auseinandersetzen müssen.“

Deutschland

16 Zieler Ron-Robert

Fotos: Herbert Bucco, Beautiful Sports/alle imago images

M

ark Uth weg, Simon Terodde in der 2. Liga, Rätselraten um Anthony Modeste. Vom Konkurrenzkampf, der noch in der letzten Saison im Sturmzentrum des 1. FC Köln herrschte, ist nicht mehr viel übrig. Namentlich eigentlich nur: Jhon Córdoba, der mit 13 auch die meisten Tore aller Kölner beisteuerte auf dem unbeständigen Weg zum Klassenerhalt. Entsprechend gedämpft war die Stimmung in Köln, als in der Vorbereitung ausgerechnet bei diesem Stürmer die Leiste zwickte. Werden die Angriffsbemühungen des FC künftig also zur One-Man-Show? Nicht, wenn es nach Trainer Markus Gisdol geht. Seitdem der 51-Jährige den Klub im November auf dem vorletzten Tabellenplatz und in großer Not übernommen hat, setzt er woanders an, um erfolgreich zu sein: beim großen Ganzen. „Bei vielen etwa gleichwertigen Teams spielt die Frage eine Rolle: ‚Wie gut bist du als Team?‘“, sagte Gisdol dem „Kicker“ – und meinte damit nicht nur die Mannschaft auf dem Spielfeld. „Die Trainer, der Staff, unsere Ärzte, einfach alle“ seien wichtig. In der vergangenen Bundesliga-Saison funktionierte das mal besser (acht Siege aus zehn Spielen) und mal schlechter (kein Sieg in den letzten zehn Spielen), vor allem die CoronaPhase machte dem Klub ziemlich zu schaffen: Nur vier Pünktchen holte man in den Partien vor Geisterkulisse. Damit dem 1. FC Köln nach Zwischensprint nicht erneut die Luft ausgeht, hat der Trainer, dessen Vertrag bis 2023 verlängert wurde, mal wieder die Zügel angezogen. Gisdol gilt als Verfechter einer formidablen Fitness, was auch damit zusammenhängt,

Bundesliga-Magazin

Markus Gisdol (51) erlebte in seiner ersten Saison beim 1. FC Köln ein ständiges Auf und Ab. Nun soll er zur großen Konstanten auf der Trainerposition werden. Die Macher sind überzeugt von ihm. Der Coach besitzt einen Vertrag bis 2023.

Deutschland

17 Clemens Christian

Deutschland

20 Rexhbecaj Elvis

Deutschland, Kosovo

21 Özcan Salih

Deutschland

24 Drexler Dominick

Deutschland

28 Skhiri Ellyes

Tunesien, Frankreich

25 Jahre 30 Jahre 29 Jahre 22 Jahre 22 Jahre 30 Jahre 25 Jahre

ANGRIFF

8 Jakobs Ismail

DER TRAINER

Österreich, Deutschland

14 Hector Jonas

31 Jahre

Deutschland, Senegal

21 Jahre

11 Kainz Florian

Österreich

15 Córdoba Jhon

Kolumbien

25 Lemperle Tim

Deutschland

27 Modeste Anthony

Frankreich, Martinique

29 Thielmann Jan

Deutschland Neuzugänge

27 Jahre 27 Jahre 18 Jahre 32 Jahre 18 Jahre


#26

FC Augsburg

Daniel Caligiuri Tobias Strobl

DER KADER TOR

1 Gikiewicz Rafal

Polen

39 Leneis Benjamin

Deutschland

40 Koubek Tomas

Tschechien

Rafal Gikiewicz 32 Jahre

Felix Uduokhai

21 Jahre 28 Jahre

ABWEHR

3 Pedersen Mads

Dänemark

24 Jahre

5 Suchy Marek

Tschechien

32 Jahre

6 Gouweleeuw Jeffrey

Niederlande

2 Gumny Robert Polen

19 Uduokhai Felix

Deutschland, Nigeria

22 Iago

Brasilien, Italien

32 Framberger Raphael

Deutschland

36 Oxford Reece

England, Jamaika

29 Jahre 22 Jahre 23 Jahre 23 Jahre 25 Jahre 21 Jahre

MITTELFELD

4 Götze Felix

Deutschland

22 Jahre

8 Khedira Rani

Deutschland, Tunesien

14 Morávek Jan

Tschechien

20 Caligiuri Daniel

Italien, Deutschland

24 Jensen Fredrik

Finnland

25 Gruezo Carlos

Ecuador

29 Löwen Eduard

Deutschland, Russland

33 Strobl Tobias

Deutschland

26 Jahre 30 Jahre 32 Jahre 23 Jahre 25 Jahre 23 Jahre 30 Jahre

ANGRIFF

– Schieber Julian

Deutschland

31 Jahre

7 Niederlechner Florian

Deutschland

11 Gregoritsch Michael

Österreich

16 Vargas Ruben

Schweiz, Dom. Republik

17 Bazee Noah Sarenren

Nigeria, Deutschland

23 Richter Marco

Deutschland

27 Finnbogason Alfred

Island

28 Hahn André

Deutschland Neuzugänge

29 Jahre 26 Jahre 22 Jahre 24 Jahre 22 Jahre 31 Jahre 30 Jahre

Fotos: kolbert-press (2), Zink, MIS, Jan Huebner/alle imago images

Bundesliga-Magazin

Nicht schon wieder Abstiegskampf Der FC AUGSBURG überrascht mit namhaften Zugängen. Erfahrene Profis wie Daniel Caligiuri und Tobias Strobl sollen frühzeitig den Klassenerhalt sichern.

D

ie Corona-Krise hat enormen Einfluss auf die Bemühungen der Bundesliga-Klubs auf dem Transfermarkt. Mit staunenden Blicken wurden daher vielerorts die Nachrichten wahrgenommen, die es in den vergangenen Wochen aus Augsburg zu vermelden gab. Die Fuggerstädter, die zweimal in Folge in der Abschlusstabelle Platz 15 belegten und somit nur knapp dem Abstieg entgingen, konnten vor Saisonbeginn attraktive Neuzugänge bekannt geben. In schwierigen Zeiten ist eben Kreativität gefragt – und die zeigte Geschäftsführer Stefan Reuter insbesondere mit der festen Verpflichtung von Felix Uduokhai. Der deutsche Nachwuchsnationalspieler wurde zu Beginn der vergangenen Saison ausgeliehen, ehe Augsburg im Juni die Kaufoption zog. Für den Innenverteidiger musste der Klub tief in die Tasche greifen. Neben der Leihgebühr in Höhe von 1,5 Millionen Euro überwiesen die Augsburger noch einmal 7 Millionen Euro an den VfL Wolfsburg. Somit

DER TRAINER Heiko Herrlich (48) gehört inzwischen zu den Wandervögeln unter den Trainern. Seit seiner ersten Station 2005 (U19 Borussia Dortmund) hatte der ehemalige Stürmer neun verschiedene Aufgaben. Von bisher neun Spielen mit dem FCA gewann er zwei. Herrlichs Vertrag läuft bis 2022.

gehört Uduokhai zu den teuersten Transfers der Vereinsgeschichte. Doch damit nicht genug: Der FCA holte mit Torwart Rafal Gikiewicz von Union Berlin, Gladbachs Tobias Strobl und Schalkes Daniel Caligiuri drei Profis, die erfahren sind und ablösefrei verpflichtet wurden. „Wir freuen uns, dass wir mit den dreien nicht nur Spieler mit enormer sportlicher Qualität für unseren FCA gewinnen konnten, sondern auch starke Charaktere, die in ihren Klubs wichtige Positionen und Führungsrollen übernommen haben“, fasste Reuter die Transfererfolge zusammen. Während Augsburg für Caligiuri Neuland ist, kennt mit Michael Gregoritsch ein anderer Spieler, der zuletzt das SchalkeTrikot trug, den FCA ganz genau.

Nach seiner missglückten halbjährigen Ausleihe bei den Königsblauen ist der Österreicher nun zurückgekehrt. Die Weichen für die zehnte Bundesliga-Saison in Folge sind damit gestellt, im Vergleich zu der Konkurrenz hat sich der Verein verstärkt. Zudem wurde der sehr große Kader ausgedünnt. Die Zielsetzung für die Saison ist klar: Der FC Augsburg braucht so schnell wie möglich genügend Punkte, um sich von den Abstiegsrängen fernzuhalten – auch wenn die fünf Zähler Vorsprung auf Relegationsrang 16 zuletzt komfortabel klangen. Verzichten müssen die Fuggerstädter dabei auf Linksverteidiger Philipp Max, der für 8 Millionen Euro zur PSV Eindhoven gewechselt ist.

MATTHÄUS-CHECK „Es wurden gute Transfers getätigt. Das ist eine unangenehme Mannschaft, die viel über den Kampf kommt. Aufgrund ihrer langjährigen Bundesliga-Erfahrung und mit dem Gesicht von Manager Stefan Reuter werden sie nichts mit dem Abstieg zu tun haben.“


Werder Bremen

Bundesliga-Magazin

Flügelstürmer Tahith Chong ist als Leihspieler von Manchester United an die Weser gewechselt.

Auf Gnabrys Spuren Ein Jahr bei WERDER BREMEN – und dann durchstarten? Tahith Chong sieht den Nordklub als nächsten Schritt an und soll dem Verein kurzfristig helfen.

Fotos: TEAM2sportphoto, nordphotox/Kokenge/alle imago images

#27

DER KADER TOR

1 Pavlenka Jiri

Tschechien

27 Kapino Stefanos

Griechenland

28 Jahre 26 Jahre

38 Dos Santos Haesler Eduardo

Deutschland, Brasilien

21 Jahre

ABWEHR

5 Augustinsson Ludwig

Schweden

13 Veljkovic Milos

Serbien, Schweiz

17 Agu Felix

E

r ist gekommen, um zu gehen: Tahith Chong, 20 Jahre alt. „Ich kenne die Geschichte des Vereins und die Spieler, die hier gespielt und dadurch ihre Karriere vorangetrieben haben. Das ist gut zu wissen. Es ist hier für mich und meine Entwicklung der richtige Ort“, hat er gesagt, nachdem ihn der SV Werder Bremen verpflichtet hatte. Für ein Jahr ist der Rechtsaußen vom Premier-LeagueKlub Manchester United an die Bremer ausgeliehen. Es ist ein Deal, der allen drei Parteien etwas bringen soll: den Hanseaten Zug zum Tor in ihrem Spiel, dem Spieler Rückenwind für die Karriere und United einen gereiften Jungstar, wenn die zwölf Chong-Monate an der Weser vorbei sind. Ein Jahr Werder, Spielzeit bekommen, sich zeigen, den Bremern helfen – und danach steilgehen, so dürfte Chongs Plan lauten. Und dass der auf Curaçao geborene niederländische U21Nationalspieler sagt, er wisse, dass Bremen ein guter Ort für die Karriere sein kann, darf ihm abgenommen werden. Denn es gibt beste Beispiele dafür, wie es laufen kann. Da ist Serge Gnabry. Den holten die Bremer 2016 vom FC Arsenal, ein Jahr später schnappten die Bayern zu, gönnten Gnabry noch ein Leihjahr in Hoffenheim

Deutschland, Nigeria

18 Moisander Niklas

DER TRAINER Florian Kohfeldt (37) erlebte in der vergangenen Saison wohl den größten Absturz aller Kollegen. Vom Trainer des Jahres zum Fastabsteiger und Rauswurfkandidaten. Am Ende rettete er Werder in der Relegation und sich damit wohl seinen Job.

und haben mit ihm mittlerweile einen der Shootingstars im deutschen Fußball in ihren Reihen. Und 2012 borgte sich Werder einen gewissen Kevin De Bruyne vom FC Chelsea aus. Der ist jetzt über 100 Millionen Euro Wert und spielt für Manchester City. Von der Insel zu Werder und dann in Superstarsphären gelangen kann also funktionieren. Und für die klammen Bremer ist der Deal mit United eine günstige Lösung, um nach der katastrophalen vergangenen Saison mit der Rettung in der Relegation gegen Heidenheim zumindest kurzfristig mit mehr Spielstärke in ruhigere Gewässer schippern zu können. Von der Qualität ihres neuen Wuschelkopfs sind die Norddeutschen jedenfalls überzeugt, Chong gilt als Soforthilfe, wie es im Fußball heißt. „Mit Sicherheit“, sagt W e r d e r- Tr a i n e r Florian Kohfeldt, sei der Linksfuß ein Startelfkandidat. Schnelle Läufe, keine Scheu vor Eins-ge-

Finnland

21 Toprak Ömer

Türkei, Deutschland

23 Gebre Selassie Theodor

Tschechien, Äthiopien

32 Friedl Marco

Österreich

36 Groß Christian

Deutschland

26 Jahre 24 Jahre 20 Jahre 34 Jahre 31 Jahre 33 Jahre 22 Jahre 31 Jahre

MITTELFELD

6 Möhwald Kevin

Deutschland

10 Bittencourt Leonardo

Deutschland, Brasilien

20 Schmid Romano

Österreich

29 Erras Patrick

Deutschland

30 Klaassen Davy

gen-eins-Duellen, Geschwindigkeit – das sind die Elemente, die der Niederländer mitbringt. Dazu den Mut, Abschlüsse zu suchen. Das braucht Werder, in der Saison 2019/2020 gelangen schließlich nur 42 Treffer in der Bundesliga. Eines will der Coach bestimmt verhindern: Dass er nach der Spielzeit wieder sagen muss: „Sorry für diese Scheißsaison.“ Chong soll helfen, Werder wieder hochzuhieven.

„Die Bremer dürfen nicht mehr an das letzte halbe Jahr denken, sondern müssen die positive Werder-Atmosphäre wieder in ihr Spiel bringen. Mit viel Spielfreude – dann sollte die Saison besser werden als die letzte.“

Deutschland, Kamerun

35 Eggestein Maximilian

Deutschland

26 Jahre 20 Jahre 25 Jahre 27 Jahre 20 Jahre 23 Jahre

ANGRIFF

– Harnik Martin

Österreich, Deutschland

7 Rashica Milot

Kosovo, Albanien

8 Osako Yuya

Japan

9 Selke Davie

Deutschland

11 Füllkrug Niclas

Deutschland

16 Schönfelder Oscar

MATTHÄUS-CHECK

Niederlande

34 Mbom Jean Manuel

27 Jahre

Deutschland

19 Sargent Josh

USA

22 Chong Tahith

Niederlande, Curaçao

24 Eggestein Johannes

Deutschland

41 Woltemade Nick

Deutschland Neuzugänge

33 Jahre 24 Jahre 30 Jahre 25 Jahre 27 Jahre 19 Jahre 20 Jahre 20 Jahre 22 Jahre 18 Jahre


Bundesliga-Magazin

#28

Arminia Bielefeld

Gespannt vor dem ersten Mal

Für Torjäger und Kapitän Fabian Klos steht die erste Saison mit Arminia Bielefeld in der Bundesliga an. Mit 21 Treffern hat der 32-Jährige die Ostwestfalen nach elf Jahren zurück ins Oberhaus geschossen.

Mit ARMINIA BIELEFELD ist eine äußerst bundesligaunerfahrene Mannschaft aus der 2. Bundesliga aufgestiegen. Torjäger Fabian Klos sieht das Ganze eher gelassen.

DER KADER TOR

1 Ortega Moreno Stefan

Deutschland, Spanien

33 Rehnen Nikolai

Deutschland

34 Linnér Oscar

Schweden

27 Jahre 23 Jahre 23 Jahre

ABWEHR

2 Pieper Amos

Deutschland

3 Behrendt Brian

Deutschland

4 Nilsson Joakim

Schweden

5 Laursen Jacob Barrett

Dänemark

6 van der Hoorn Mike

Niederlande

15 de Medina Nathan

Belgien, Kap Verde

23 Lucoqui Anderson

Deutschland

27 Brunner Cédric

Schweiz

22 Jahre 28 Jahre 26 Jahre 25 Jahre 27 Jahre 22 Jahre 23 Jahre 26 Jahre

MITTELFELD

10 Yabo Reinhold

Deutschland, DR Kongo

14 Edmundsson Jóan Símun

Färöer

16 Kunze Fabian

Deutschland

19 Prietl Manuel

Österreich

20 Seufert Nils

Deutschland

30 Hartel Marcel

Deutschland

38 Consbruch Jomaine

Deutschland

28 Jahre 29 Jahre 22 Jahre 29 Jahre 23 Jahre 24 Jahre 18 Jahre

ANGRIFF

7 Gebauer Christian

Österreich

8 Dōan Ritsu

Japan

9 Klos Fabian

Deutschland

13 Müller Sebastian

Deutschland

17 Soukou Cebio

Benin, Deutschland

18 Córdova Sergio

Venezuela

21 Voglsammer Andreas

Deutschland

22 Niemann Noel

Deutschland

36 Schipplock Sven

Deutschland

39 Owusu Prince Osei

Deutschland, Ghana Neuzugänge

26 Jahre 22 Jahre 32 Jahre 19 Jahre 27 Jahre 23 Jahre 28 Jahre 20 Jahre 31 Jahre 23 Jahre

S

ven Schipplock, Sergio Córdova, Stephan Salger, Reinhold Yabo, Marcel Hartel. Das sind die fünf Spieler im Kader von Arminia Bielefeld, die in ihrer Karriere bereits auf Einsätze in der Bundesliga blicken können. Genau genommen auch ihr Trainer Uwe Neuhaus, zumindest als Profi der SG Wattenscheid 09. Als Chefcoach hingegen hat der 60-Jährige, der zwischen 1998 und 2004 als Co-Trainer von Borussia Dortmund sogar deutscher Meister wurde, noch nie in der 1. Liga gearbeitet. Auch für Toptorjäger Fabian Klos ist es das erste Mal. Erstklassig war die Leistung des Zweitligameisters aus Bielefeld in der vergangenen Saison jedenfalls allemal. Zehn Punkte Vorsprung, die meisten Tore (65) geschossen, die wenigsten (30) kassiert. Statistiken, von denen der ungleich höher gewettete Hamburger SV nur träumen konnte. Seitdem Neuhaus den Klub im Dezember 2018 übernommen hat, ging es aufwärts. Die Erfolgsgeschichte startete ohne

Fotos: pmk/imago images

DER TRAINER Uwe Neuhaus (60) ist der Spätzünder unter den Übungsleitern. Er war bis 2004 CoTrainer beim BVB, trainierte ein Jahr die Dortmunder Amateure, bevor er über RW Essen, Union Berlin und Dynamo Dresden in Bielefeld landete und nun erstmals im Oberhaus auf der Bank sitzt. Sein Vertrag endet nach der Saison.

viel Vorlaufzeit, bereits in der Rückrundentabelle der Saison 2018/2019 wurde die Arminia mit 31 Punkten Zweiter. Nun die Bundesliga-Rückkehr, nach elf Jahren. In der Zwischenzeit hatte der Klub wenige Höhen durchlebt, aber einige Tiefen – vor allem, als Arminia Bielefeld, mit 30 Millionen Euro verschuldet, vor rund drei Jahren knapp vor der Insolvenz stand. Der Bau der Haupttribüne in der Schücoarena, der sich von anfangs veranschlagten 11 auf 19 Millionen Euro verteuern sollte, gilt als eine wesentliche Ursache für die Bielefelder Finanzmisere. Erst ein „Bündnis Ostwestfalen“ aus regionalen Unternehmen verhinderte einen kompletten Absturz. Sportlich war der Klub in jenen elf Jahren zwei-

mal aus der 2. Bundesliga abgestiegen. Und in den insgesamt drei Spielzeiten in der 3. Liga stand auch bereits ein Spieler für Arminia auf dem Platz, der verehrt wird wie kein anderer: Angreifer Klos. Der Kapitän schoss sein Team, für das er bereits seit 2011 aktiv ist, als Zweitliga-Torschützenkönig (21 Treffer) zum Aufstieg. Mit 32 Jahren steht er nun vor seinem Bundesliga-Debüt. Klos geht jedoch gelassen ans Karriere-Highlight heran. „Ich habe keine Ahnung, habe keinen Vergleich, wie viel besser das Niveau noch ist, wie viel anstrengender die Spiele sind, was uns da abverlangt wird“, sagte er dem „Westfalen-Blatt“, „ich bin echt gespannt. Ich lasse das auf mich zukommen, so habe ich es schon immer gemacht.“

MATTHÄUS-CHECK „Die Arminia ist absolut verdient aufgestiegen. Und wenn Bielefeld diese Bereitschaft und den Zusammenhalt auch in der 1. Liga präsentiert, kann das Team den Klassenerhalt schaffen.“


#29

VfB Stuttgart

Bundesliga-Magazin

Plötzlich Anführer

Gonzalo Castro zählt zu einer ganz anderen Generation von Profis als viele seiner Teamkollegen beim VfB Stuttgart. Mit der Beförderung zum Kapitän steigt seine Verantwortung.

Den VFB STUTTGART soll der neue Kapitän Gonzalo Castro mit seiner großen Erfahrung nach dem Aufstieg in der Liga halten.

D

ie Verwunderung war durchaus groß, als Pellegrino Matarazzo zum Ende des Trainingslagers des VfB Stuttgart seinen neuen Kapitän präsentierte. Der Trainer teilte dem Team mit, dass Gonzalo Castro der neue Chef auf dem Platz sein wird. Damit löst der fünfmalige deutsche Nationalspieler den gerade nach einer Schulterverletzung zurückgekehrten Marc Oliver Kempf ab. Kempf hatte bereits erklärt, dass es für ihn „ein Stück weit enttäuschend“ sei, die Binde nicht mehr zu tragen. Der ehemalige Dortmunder Castro zählt dabei keineswegs zu den unumstrittenen Stammkräften der Stuttgarter. Im Vorjahr kam der 33-Jährige auf 24 Zweitligaeinsätze. Die Entscheidung von Coach Matarazzo ist aber nicht ohne Hintergedanken. Sie ist ein Zeichen dafür, dass er auf einen Routinier als Anführer setzen will, mit dem nach dem Aufstieg der Klassenerhalt gelingen soll. Castro zählt mit 383 Bundesliga-Spielen hinter Christian Gentner (408) und Manuel Neuer (405) zu den drei noch aktiven Profis mit den meisten Einsätzen. Der erfahrene Mittelfeldspieler ist zwar kein Lautsprecher, ging aber gerade in der Schlussphase der Vorsaison voran und hatte so maßgeblichen Anteil am direkten Wiederaufstieg. Der ehemalige Co-Trainer der TSG Hoffenheim setzt in seinem Premierenjahr als Erstliga-Chefcoach davon abgesehen auf jugendliche Unbekümmertheit. Das beginnt im Tor, wo der zuvor von der TSG ausgeliehene Gregor Kobel (22) fest verpflichtet wurde. Für die Innenverteidigung holte der VfB mit Waldemar Anton von Hannover 96 einen 24-Jährigen. In der Of-

DER KADER TOR

1 Kobel Gregor

Schweiz

13 Grahl Jens

Deutschland

33 Bredlow Fabian

Deutschland

22 Jahre 31 Jahre 25 Jahre

ABWEHR

2 Anton Waldemar

Deutschland, Usbekistan

24 Jahre

4 Kempf Marc Oliver

Deutschland

5 Mavropanos Konstantinos

DER TRAINER

Griechenland

Pellegrino Matarazzo (42) ist wohl der größte No-Name unter den Trainern in der Bundesliga. Er wurde in den USA geboren, besitzt aber auch die italienische Staatsbürgerschaft. Holte in 17 Spielen mit dem VfB 1,59 Punkte pro Spiel und stieg als Zweiter auf. Matarazzos Vertrag bei den Schwaben läuft bis Juni 2022.

15 Stenzel Pascal

25 Jahre 22 Jahre

6 Mola Clinton

England, DR Kongo Deutschland

16 Karazor Atakan

Deutschland

24 Sosa Borna

Kroatien

35 Kaminski Marcin

Polen

39 Aílton

Brasilien

19 Jahre 24 Jahre 23 Jahre 22 Jahre 28 Jahre 25 Jahre

MITTELFELD

3 Endo Wataru

Japan

27 Jahre

8 Castro Gonzalo

Deutschland, Spanien

10 Didavi Daniel Fotos: Eibner Europa, Sportfoto Rudel/alle imago images

fensive gilt Mateo Klimowicz (20) als große Hoffnung. Auch Silas Wamangituka (21) geht im Sturm als Youngster voran. Offen war die Zukunft von Nicolas Gonzales. Der in der Vorsaison mit 14  Treffern beste Goalgetter strebte „eine Luftveränderung“ an, wie er betonte. Dann zog er sich beim 4:2-Sieg im Test gegen Racing Strasbourg eine Hüftverletzung zu. Folge: bis zu sechs Wochen Pause, ein Transfer hat sich damit wohl erledigt. Aussortiert hat der VfB derweil

Holger Badstuber (31). Der ExBayern-Profi wird künftig nur noch für die Zweitvertretung der Schwaben spielen. Eine Abfindung in Höhe von 1,5 Millionen Euro soll er abgelehnt haben, ein kolportierter Wechsel in die USA zu Inter Miami scheint ausgeschlossen. Während Badstuber also künftig in der Regionalliga aufläuft, darf mit Castro ein ebenfalls Altgedienter im Herbst seiner Karriere große Verantwortung in Stuttgart übernehmen.

Deutschland, Benin

11 Thommy Erik

Deutschland

20 Förster Philipp

Deutschland

21 Klement Philipp

Deutschland

23 Mangala Orel

Belgien, DR Kongo

31 Klimowicz Mateo

Argentinien, Deutschland

33 Jahre 30 Jahre 26 Jahre 25 Jahre 28 Jahre 22 Jahre 20 Jahre

ANGRIFF

7 Coulibaly Tanguy

Frankreich

19 Jahre

9 Kalajdzic Sasa

Österreich, Serbien

14 Wamangituka Silas

DR Kongo

18 Al Ghaddioui Hamadi

Marokko, Deutschland

MATTHÄUS-CHECK

19 Churlinov Darko

„Kein gewöhnlicher Aufsteiger. Aber auch für den VfB geht es erst mal darum, sich an die Bundesliga zu gewöhnen, und darum, am Ende die Liga zu halten.“

22 González Nicolás

Nordmazedonien Argentinien

30 Massimo Roberto

Deutschland, Italien Neuzugänge

23 Jahre 20 Jahre 29 Jahre 20 Jahre 22 Jahre 19 Jahre


Bundesliga-Magazin

#30

Wembley als Ziel

Joachim Löw richtet seine Planung voll auf die EM aus. Bis dahin wartet ein

Und so ist es vor allem die hohe Belastung seiner Nationalspieler, die dem Bundestrainer Sorgen macht. Schon beim Länderspielauftakt gegen Spanien seien einige Profis „echt auf dem Zahnfleisch gegangen“, befand Löw. Seine Erkenntnis für die Spiele im Oktober und November: „Wir müssen wahrscheinlich einen großen Kader nominieren. Man muss einteilen und aufteilen.“ So können sich weitere Profis Hoffnung auf ihr Debüt machen, EM-Hoffnungsträger wie der gerade nach langer Kreuzbandverletzung genesene Leroy Sané, der für die deutsche Rekordsumme von bis 100 Millionen Euro zum FC Chelsea gewechselte Kai Havertz und sein zukünftiger Vereinskamerad Timo Werner könnten Verschnaufpausen erhalten. Löws schwierige Aufgabe vor der EM: Er muss die Belastung verteilen, sonst „haben wir Probleme im April und Mai“. Genau dann soll sich aber das Team einspielen, das im besten Fall am 11. Juli 2021 gegen 23 Uhr im Londoner Wembley-Stadion den EM-Pokal überreicht bekommt.

MAMMUTPROGRAMM.

N

ach dem holprigen 1:1 in Basel gegen die Schweiz musste Ilkay Gündogan Dampf ablassen. Gezeichnet von den vorherigen 90 Minuten legte der Mittelfeldspieler los: „Ein bisschen angepisst“ sei er, „sehr ärgerlich“ das Ganze, und ja, es gehe ihm „ein bisschen auf den Sack“. Deutliche Worte, die den Neustart der deutschen Fußball-Nationalmannschaft nach der längsten Pause seit dem Zweiten Weltkrieg abschlossen. Vor dem Unentschieden in der Schweiz hatte die DFB-Elf bereits gegen Spanien in der Nachspielzeit das 1:1 kassiert. Die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw wartet damit weiter auf den ersten Sieg in der Nations League. Zur Erinnerung: Bei der Premiere des kontinentalen Wettbewerbs war das Team aus der höchsten Klasse abgestiegen, nur aufgrund eines neuen Modus darf Löws Auswahl weiter auf höchstem Niveau mitmachen. Noch blieb der Bundestrainer gelassen. Er richtet seine Planung auf die ins Jahr 2021 verschobene Europameister-

schaft mit den Gruppengegnern Portugal und Frankreich sowie einem noch unbekannten Kontrahenten aus. Dass nach zehnmonatiger Länderspielpause nicht alles rundläuft, habe er „fast schon erwartet“. Gelegenheit zum Ausprobieren bietet sich zudem in diesem Jahr noch sechsmal. Am 7. Oktober steht ein Test gegen die Türkei an, drei Tage später geht es zum Nations-League-Spiel in die Ukraine, noch mal drei Tage später folgt das Rückspiel gegen die Schweiz. Einen Monat später folgt der nächste Dreierpack. Ein hartes Programm in einer durch das Coronavirus komprimierten Saison. Hoffnungsträger für die EM: Doch bis dahin muss Angreifer Timo Werner einige Belastungsproben mit dem FC Chelsea und dem Nationalteam bestehen. Foto: Witters/imago images

Action Erlebnisse rund ums offroad fahren ganz in Ihrer Nähe ... Jeder kann bei uns richtig aufdrehen ... vergessen Sie den Alltag zwischen Matsch & Motoren!

OffrOadkessel laNdsBerG

roadffP s OO DaT liaY peIzT stsL A QHaeUrb e k c t. F milienti

oder andere Angebote (jetzt buchen) 2020.

Offroad-Team Landsberg Carlsfelder Straße 8 D-06188 Landsberg

Telefon: 03 46 02 / 2 38 85 E-Mail: team@offroad-landsberg.de facebook.com/panzerfahrten


Wissen war noch nie so gĂźnstig! Jetzt LVZ E-Paper auf einem Tablet Ihrer Wahl lesen und 50 â‚Ź Geldprämie bekommen!

đ&#x;ŒŽđ&#x;ŒŽ

Jetzt online bestellen unter lvz-mediastore.de/schnellsein oder in unserem Media Store: LVZ Media Store im LVZ Foyer, Peterssteinweg 19, Leipzig L o k ale s

r t s c haf Wi t

Ve r k e h r E vent s

50 â‚Ź Geldprämie



Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.