17FS_FHNW_IArch_Master_Sem_Broschuere_Teil_2

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FHNW Institut Architektur | Master-Studiengang Frühjahrssemester 2017 | Schwerpunkt «Landschaft»

Stadtlabor Klybeck


Léa Uguen, Simon Heiniger, Tobias Oser, Franz Handrik

Klybeck Park Luftbildmontage 1:2000

36

Master-Studiengang | Stadtlabor Klybeck | FS 2017 | Klybeck Park

Das Klybeck erhält eine neue Mitte.

Der Grünraum öffnet sich zum Rhein und in die Tiefe des Quartiers. Der Leerraum ermöglicht eine hohe Dichte. Der Park wird durch eine klare, bauliche Kante gefasst. Die Solitäre im Park bilden einen Campus.


«Klybeck Park» Léa Uguen, Simon Heiniger, Tobias Oser, Franz Handrik

Klybeck Park Collagen Ideogramm

Eine grosse stadträumliche Geste. Mit dem «Klybeck Park» erhält das KlybeckQuartier eine neue grüne Mitte. Der Parkraum öffnet sich zum Rhein und in die Tiefe des Quartiers. Der hohen Dichte des Quartiers steht die Leere und Weite des Parks kontrastierend gegenüber. Hohe bauliche Verdichtung und grosse Öffnungsgeste sind gleichermassen unmittelbar erfahrbar, zum Beispiel bei einer Fahrt entlang der Klybeckstrasse. Der Park wird durch eine klare bauliche Kante gefasst. Der Masterplan sieht eine einheitliche Höhe der Parkkante mit einer Gebäudehöhe von dreissig Metern und Anbaupflicht vor. Dadurch stehen sich die Quartiersteile kulissenartig gegenüber, schaffen eine Adressierung «am Park» und eine markante urbane Rahmung der Freiräume, die von jedem Ort innerhalb des Parks erlebbar ist (Referenz: Central Park). Den östlichen Parkrand bildet ein ‹Haus im Park› (für studentisches Wohnen). Das Erdgeschoss ist weitgehend durchlässig und bildet eine Art Filter hin zu der dahinter gelegenen Quartiersstrasse.

Ideogramm Stadtlabor Klybeck – Schlusskritik 06-06-17 – FS 2017 FHNW iARCH – Fabian Früh, Rolf Jenni, Andreas Nütten, Susanne Vécsey

Im Süden werden die bestehenden Bauten aufgestockt, und die vorhandene Baulücke wird durch ein neues Primarschulhaus geschlossen. Die nördliche Bebauung entlang der Mauerstrasse schafft mit differenzierten Öffnungen eine Anbindung an das dahinterliegende Quartier. Der Masterplan sieht eine dichte Mischnutzung im Arealteil nördlich des Parks vor. Ausgewählte Bestandsbauten im Park bleiben als Solitäre erhalten. Der Park bildet an den Längsseiten zwei ganz unterschiedliche Ränder aus: Südlich der Mauerstrasse bietet eine Promenade mit Bäumen in Rasterpflanzung ein urbanes Baumdach mit schattigen Aufenthalts- und Flanierbereichen. Eine Querung in alle Richtungen ist möglich. Auf den belebteren urbanen Nordrand wird so mit einem städtischen Freiraum reagiert, der sich gegen Süden zur grossen Wiese hin und zum Sonnenlicht öffnet. Entlang der weniger belebten Südseite des Parks bietet ein ‹Waldsaum› szenisch erfahrbare Raumerlebnisse entlang geführter Wege, zugleich ‹versteckte Orte› sowie eine gewisse Undurchdringbarkeit. Der grossen zentralen Wiese mit Baumgruppen steht eine Waldkante mit Buchten gegenüber. Durch künstlich angelegte Hügel ist die räumliche Bewegung hier auch topographisch erfahrbar. Von Ost nach West gliedert sich der Park in drei Bereiche: 1) Klassischer Stadtpark, d.h. Grünraum mit ausgedehnter Wiese, lockeren Baumgruppen, Pavillon und Teich; 2) Sportfelder und intensiv gepflegte Gartenbereiche zwischen bestehenden Bauten; 3) Campus mit grossen Freiflächen zwischen Solitärbauten und einer Freitreppe zum Rhein. Plätze und Wege ermöglichen eine Vernetzung von Rändern, Hauptzugängen und besonderen Orten. Die Solitärbauten im Park bilden einen Campus und ein Platzgefüge, das bis zum Rhein reicht. Breite Treppen überwinden den geringen Höhenunterschied zum Rheinufer. Die Klybeckstrasse durchquert den Campus und macht die unerwartete Raumoffenheit und Transparenz zum Rhein hin erlebbar. Die Solitäre beherbergen öffentliche Institutionen der Kultur und Bildung mit Adressierung am Campus und fliessenden Übergängen zwischen Innen und Aussen. In ein Gebäude ist der zentrale Zugang zur S-Bahn-Station ‹Klybeck Park› integriert – das neue Tor zum Klybeck-Quartier.

Central Park, New York, Greensward-Plan von Klybeck Park Frederick Law Olmsted, 1868 Léa Uguen, Simon Heiniger, Tobias Oser, Franz Handrik

wwwwAxonometrie 1:1200 Referenzen

Illinois Institute of Technology

Master Plan IIT Campus, Chicago, Ludwig Mies van der Rohe, 1940 Linke Seite: Luftbildmontage 1:8’000 Ludwig Mies Van der Rohe

37 Central Park Frederick Olmsted


Situationsplan 1:8’000

Léa Uguen, Simon Heiniger, Tobias Oser, Franz Handrik

Klybeck Park Situationsplan 1:2000 Schwarzplan 1:10000

onalVersion

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Master-Studiengang | Stadtlabor Klybeck | FS 2017 | Klybeck Park


Axonometrie

39


Erdgeschossplan 1:4’000

Léa Uguen, Simon Heiniger, Tobias Oser, Franz Handrik

Klybeck Park Erdgeschossplan 1:1000 Schnitt 1:1000

40

Master-Studiengang | Stadtlabor Klybeck | FS 2017 | Klybeck Park


Blick in den Park vom Rheinufer St. Johann

41


e

Léa Uguen, Simon Heiniger, Tobias Oser, Franz Handrik

Klybeck Park Erdgeschossplan 1:1000

s

Schnitt 1:1000

s

s s s

Längsschnitt durch den Park 1:4’500 Erschliessung

Dichte und Leere Bestehende Gebäude

s

Neue Gebäude

Tramlinien

Fussweg

S-Bahn Station

Platzareal des Parks

S-Bahn Linie

Stadtlabor Klybeck – Schlusskritik 06-06-17 – FS 2017 FHNW iARCH – Fabian Früh, Rolf Jenni, Andreas Nütten, Susanne Vécsey

s s

s s

s s

s

Nutzungsverteilung und Erschliessungskonzept

Gewerbe Pharma

Erschliessung Tramlinien

Funktionen des Parkrandes

s Campus

Kultur

s

Fussweg Park zwischen Wald und Boulevard

S-Bahn Station

Platzareal des Parks Ruhe

S-Bahn Linie

Wohnen

Sport

Hauptstrasse Nebenstrasse Wald

Boulevard

Léa Uguen, Simon Heiniger, Tobias Oser, Franz Handrik S

Klybeck Park

S

Diagramme S T

Masterplan

S T

S

S

Master-Studiengang | Stadtlabor Klybeck | FS 2017 | Klybeck Park

42 T

T

W7 65% Wohnen 35% Gew./Dienstl. AZ = 2.3

Nutzung

Wohnbereich Arbeitsbereich I: Industrielle Produktion Arbeitsbereich II: Gewerbe + Dienstleistung

s


Parkanlage mit Blick Richtung SĂźden

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Collage

Collage Collage Collage

Zwischenraum Schulhof

Vertiefung Tobias Oser: Aufstockung Parkhaus Ciba mit Integration einer Turnhalle imZwischenraum ersten Schulhof Teilgebäude. Das Schulhaus gegenüber dem Pausenhof bildet die Fortsetzung Zwischenraum Schulhof der baulichen Struktur des Parkhauses. Zwischenraum Schulhof Axonometrie 1:2’500

Raum- Statikkonzept

1:750

Raum- Statikkonzept

1:750

Raum- Statikkonzept

1:750

Raum- Statikkonzept

1:750

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Master-Studiengang | Stadtlabor Klybeck | FS 2017 | Klybeckpark Tobias Oser

ZWISCHENRÄUME


Dach.-| 3.Obergeschoss 1:500

Regelgeschoss

1:500

Klybeck Situarion

1:500

Klybeck Längsschnitt

1:500

Pausenhof vis-à-vis des Horburgparks Querschnitt 1:2’000

Tobias Oser

ZWISCHENRÄUME Stadtlabor Klybeck – Schlusskritik 06-06-17 – FS 2017 FHNW iARCH – Fabian Früh, Rolf Jenni, Andreas Nütten, Susanne Vécsey

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Master-Studiengang | Stadtlabor Klybeck | FS 2017 | Klybeck Park


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Morgane Gex, Gergely Kiss, Geraldine Meyer, Fabienne Saladin

Palimpsest

Luftbildmontage 1:2000

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Master-Studiengang | Stadtlabor Klybeck | FS 2017 | Palimpsest Die Wiese dient als R체ckgrat, andem entlang sich Gr체nr채ume anschliessen.

ie neue bauliche Struktur l채uft parallel zur Wiese und spannt sich zwischen

zwei bestehenden Quartierkanten auf.


«Palimpsest»

Morgane Gex, Gergely Kiss, Geraldine Meyer, Fabienne Saladin

Palimpsest Diagramme und Masterplan

Parkstadt zwischen Quartieren und Flüssen. Im Basler Norden bildet der Flusslauf der Wiese eine lineare Raumfolge, an die sich Grünräume anschliessen. Diese Grünräume, wie z.B. der Erlenmattpark, bieten ‹Ankerpunkte› zum Freizeitraum Wiese und Lange Erlen. Auch das hier vorgeschlagene neue Quartier interagiert mit dem Flussraum der Wiese. Der ‹Parkraum Wiese› durchdringt die Struktur aufgeständerter Zeilenbauten und wird konzeptionell bis an die Gärtnerstrasse fortgesetzt und dort unmittelbar spürbar gemacht. Wie bei einem Palimpsest überlagern sich historische Nutzungsspuren, alte und neue Wegebeziehungen und neue Freiraumstrukturen. Die Struktur der Zeilenbauten verläuft parallel zur Wiese und spannt sich zwischen zwei bestehenden Quartierskanten, der Wiesenstrasse im Norden und der Mauerstrasse im Süden auf. Ausgewählte Bestandsbauten werden erhalten und bilden als ‹Störungen› der homogenen Struktur Identitätsorte und Orientierungspunkte. Es sind dies eine umgenutzte Halle an der Wiesenstrasse, zwei ehemalige Laborbauten entlang der Wiese und ein historisches Gebäudeensemble, das zu einem neuen Quartierszentrum wird. Hier befindet sich auch die Tramstation der neuen Tramlinie, die die aufgeständerten Zeilenbauten unterquert.

Ideogramm

Stadtlabor Klybeck – Schlusskritik FS 2017

FHNW iARCH – Fabian Früh, Rolf Jenni, Andreas Nütten, Susanne Vécsey

Die neuen Bauvolumen orientieren sich in Höhe und Gebäudetiefe an den umliegenden Blockrändern. Der Masterplan gibt die Mittelachsen der Zeilen vor und eine maximale Höhe von 23 Metern (6 Geschosse, aufgeständert, plus Dachgeschoss), eine maximale Gebäudetiefe von 16 Metern und einen sich daraus ergebenden minimalen Abstand zwischen den Riegeln von 25 Metern. Gemeinschaftliche Gärten und Terrassen befinden sich auf den Dächern. Befestigte Verbindungswege und Erschliessungsflächen befinden sich unter den Gebäuden. Die Eingangszonen sind minimiert, um maximale Transparenz unter den Gebäuden hindurch zu ermöglichen. Das Areal wird von zwei Strassen durchquert, ansonsten ist es autofrei. Auf den Erschliessungsflächen sind Anlieferungen und Notzufahrten möglich. Das Parkieren von Fahrzeugen ist in zwei zentralen Einstellhallen möglich: in einer umgenutzten Halle an der Wiesenstrasse im Norden und in der ehemaligen Ciba-Garage im Süden. Pilotis ermöglichen einen durchfliessenden öffentlichen Grünraum. Die Aufständerungshöhe von 5 Metern entspricht der Tramdurchfahrtshöhe und schafft einen transparenten, atmosphärischen Parkraum aus Stützen und Stämmen, Lichtungen und Wasserflächen, Zugangswegen und befestigten Plätzen – ein neues Raumkontinuum von der Wiese bis an die Gärtnerstrasse. Entlang der Gärtnerstrasse vermittelt eine ‹Kulturmeile› zwischen den verschiedenen Stadtgeometrien. Es entsteht eine kulturell programmierte öffentliche Kontaktzone zwischen den benachbarten Quartieren und dem Parkraum, in die Mensa (Quartierskantine), Aktienmühle und neue freie Bauformen locker integriert sind. Die weiteren Teilareale werden entsprechend der vorhandenen Morphologien ergänzt, verdichtet und teilweise aufgestockt. Im Nordwesten überwiegt die Wohnnutzung. Westlich vom Horburgpark entsteht ein Bildungsstandort. Die vorhandenen Verwaltungs- und Forschungsbauten der Pharmaindustrie im Südwesten werden noch weiter mit gewerblicher und kultureller Nutzung durchmischt.

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Martino Tattara: Brasilia’s Superquadras – Prototypical Design and the Project of the City, 2011

Linke Seite: Luftbildmontage 1:8’000


Situationsplan 1:8’000

Morgane Gex, Gergely Kiss, Geraldine Meyer, Fabienne Saladin

Palimpsest Situationsplan 1:2000 / Schwarzplan 1:10000

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Master-Studiengang | Stadtlabor Klybeck | FS 2017 | Palimpsest


Morgane Gex, Gergely Kiss, Geraldine Meyer, Fabienne Saladin

Axonometrie

Palimpsest Axonometrie 1:1200

51 GSEducationalVersion

Brasilia‘s Superquadras: Prototypical Design and the Project of the City, Martino Tattara, 2011


Erdgeschossplan 1:4’000

Morgane Gex, Gergely Kiss, Geraldine Meyer, Fabienne

Saladin

Palimpsest

Erdgeschossplan und Schnitte 1:1000

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Master-Studiengang | Stadtlabor Klybeck | FS 2017 | Palimpsest


Bewaldeter Parkraum zwischen den Zeilen

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+ 12 Geschosse

ohnen

+ 6 Geschosse

Neubau + 12 Geschosse

Neubau + 12 Geschosse

Neubau + 1 Geschosse

+ 6 Geschosse

+ Erdgeschoss auf Pilotis

Aufstockung + 4 Geschosse

Neubau

Aufstockung

Neubau + 7 Geschosse

+ 5 Geschosse + Erdgeschoss auf Pilotis

Aufstockung + 4 Geschosse Neubau

Neubau Neubau + 6 Geschosse + 7 Geschosse + 12 Geschosse

Aufstockung + 4 Geschosse

Neubau + x Geschosse Aufstockung + 6 GeschosseNeubauten

Neubau + 7 Geschosse + 7 Geschosse

Neubau + 7 Geschosse

Neubauten + 5 Geschosse + Erdgeschoss auf Pilotis

AufstockungNeubauNeubauten Neubau + 6 Geschosse + 5 Geschosse + 1 Geschosse + 7 Geschosse

Neubau Innerer Ausbau + 7 Geschosse

Neubau + 12 Geschosse

Neubau + 1 Geschosse

Neubau + 7 Geschosse

Innerer Ausbau + 6 Geschosse

Neubau Neubau + 7 +Geschosse 7 Geschosse

+ 1 Geschosse

Aufstockung + 4 Geschosse

Neubau + x Geschosse

Neubau + x Geschosse Aufstockung + 4 Geschosse Aufstockung + 6 Geschosse

Aufstockung + 4 Geschosse

NeubauAufstockung + 8 Geschosse + 4 Geschosse

Neubau + x Geschosse

Morgane Gex, Gergely Kiss, Geraldine Meyer, Fabienne Saladin

Palimpsest Erdgeschossplan und Schnitte 1:1000

Aufstockung + 4 Geschosse

Neubau +Neubau 8 Geschosse

+ 7 Geschosse Neubau + 8 Geschosse

Aufstockung Neubau + 2 Geschosse + 7 Geschosse Neubau +Neubau 8 Geschosse

Aufstockung + 2 Geschosse

+ 7 Geschosse Aufstockung Neubau + 2 Geschosse + 7 Geschosse

Neubauten und Aufstockungen

Neubauten autonome Struktur

Neubauten und Aufstockungen

Aufstockung + 2 Geschosse

Gewässer

Neubauten autonome Struktur

Grünfläche Gewässer

Querschnitt von Rhein bis Wiese 1:4’500

Geschossflächen Dichte – Struktur Nutzungsanteile Neubauten –autonome

eubauten und Aufstockungen

sion

Neubau Innerer Ausbau + 7 Geschosse

Neubau + 12 Geschosse

Neubau + 12 Geschosse

Bäume

Hartbeläge

Grünfläche

Bäume

Ränder Hartbeläge

Ränder

GSEducationalVersion GSEducationalVersion

Areal 1

237‘903m2 2.22 2 autonome Struktur 206‘781mNeubauten 1.35 1.98 101‘590m2

Neubauten und Aufstockungen Areal 3+6

GSEducationalVersion

Areal 4

Gesamtdichte Areal Geschossflächen – Dichte – Nutzungsanteile Anzahl Bewohner

Areal 1 Areal 3+6 Areal 4

237‘903m2 206‘781m2 101‘590m2

Gesamtdichte Areal Anzahl Bewohner

Gewässer

Grünfläche

Bäume

Gewässer

1.75 7‘610

Grünfläche

Hartbeläge Bäume

Ränder Hartbeläge

Ränder

GSEducationalVersion GSEducationalVersion

2.22 1.35 1.98 1.75 7‘610

S-Bahn

S-Bahn

S-Bahnlinie

S-Bahnlinie

Parkhäuser

Parkhäuser

Strassen

Strassen

Tramhaltestellen

Tramhaltestellen

Tramlinie

Tramlinie

Hauptstrassen Quartier

Nebenstrassen

Stadtlabor Klybeck – Schlusskritik FS 2017 FHNW iARCH – Fabian Früh, Rolf Jenni, Andreas Nütten, Susanne Vécsey

GSEducationalVersion

GSEducationalVersion

Dienstleistung

Wohnen

Kultur

Verkehr

Schulen

Dienstleistung

Kultur

Mischnutzung

Verkehr

Schulen

Mischnutzung

GSEducationalVersion

Wohnen

Dienstleistung

Kultur

Verkehr

Schulen

Dienstleistung

Kultur

Schulen

S-Bahnlinie

S-Bahn

Mischnutzung

Nutzungsverteilung und Erschliessungskonzept

Wohnen

Verkehr

Parkhäuser

Strassen

S-Bahn

S-Bahnlinie

Tramhaltestellen

Tramlinie

Hauptstrassen Quartier

Nebenstra

Tramhaltestellen

Tramlin

GSEducationalVersion

Mischnutzung

Parkhäuser

Strassen

on

GSEducationalVersion

Morgane Gex, Gergely Kiss, Geraldine Meyer, Fabienne Saladin

Palimpsest Diagramme und Masterplan Morgane Gex, Gergely Kiss, Geraldine Meyer, Fabienne Saladin

Palimpsest Diagramme und Masterplan P P

Wohnbereich Wohnbereich

P

P Wohnbauten auf Pilotis – freies Erdgeschoss für einen durchfliessenden Raum – Erdgeschoss 5m – maximal Höhe Gebäude : 23m – maximale Gebäudebreite : 16m – Abstand zwischen den Gebäuden : 25m Arbeitsgebiet I : Industrielle Produktion Arbeitsgebiet II : Gewerbe + Dienstleistung

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T

Wohnbauten auf Pilotis – freies Erdgeschoss für einen durchfliessenden Raum – Erdgeschoss 5m – maximal Höhe Gebäude : 23m – maximale Gebäudebreite : 16m Wohnbereich – Abstand zwischen den Gebäuden : 25m

Wohnbauten auf Pilotis Arbeitsgebiet I : Industrielle Produktion

– freies Erdgeschoss für einen durchfliessenden Ra

– Erdgeschoss 5m Arbeitsgebiet II : Gewerbe + Dienstleistung

– maximal Höhe Gebäude : 23m

maximale Gebäudebreite : 16m Bereiche–für öffentliche Bauten und Anlagen

– Abstand zwischen den Gebäuden : 25m

Bereiche für öffentliche Bauten und Anlagen

Master-Studiengang | Stadtlabor Klybeck | FS 2017 | Palimpsest Mischnutzung

T

Arbeitsgebiet I : Industrielle Produktion

Mischnutzung

Arbeitsgebiet II : Gewerbe + Dienstleistung Freiräume / Plätze Freiräume / Plätze

Bereiche für öffentliche Bauten und Anlagen

T

Grünflächen

T

Mischnutzung

Grünflächen Wald Wald P

Gewässer


Zugang von der Gärtnerstrasse zur Parksiedlung

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Vertiefung Morgane Gex: Wohnbauzeile mit gemeinschaftlichem Aussenraum entlang der Wiese Querschnitt 1:1’000 Axonometrie Grundriss Regelgeschoss 1:1’000

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Master-Studiengang | Stadtlabor Klybeck | FS 2017 | Palimpsest


Ausschnitt Regelgeschosse 1:200

Dachgeschoss 1:500

Vertiefung Geraldine Meyer: Wohnbauzeile mit Laubengangerschliessung, Collage und Grundriss 1. OG 1:1’000

2. Regelgeschoss 1:500

1.Regelgeschoss 1:500

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Master-Studiengang | Stadtlabor Klybeck | FS 2017 | Palimpsest


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Valérian Beltrami, Beti Stoyanova, Agon Beqiri, Eloise Van

Meensel

ZWISCHENSTADTRAUM Luftbildmontage 1:2'000 Manifest

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Master-Studiengang | Stadtlabor Klybeck | FS 2017 | Zwischenstadtraum

Der ``Korridor`` schafft einen neuen Verbindungsraum

zwischen der Wiese im Osten und dem Rhein im Westen

Die Gebäude im ``Korridor“-raum prägen als autonome

Objekte mit Hochpunkten die Stadtsilhouette


«Zwischenstadtraum» Valér

ian Be ltram

i, Beti

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Colla ge Ideogr n amm

Beqiri, El

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Doppelte Schichtung von Innen und Aussen. Der «Zwischenstadtraum» schafft eine neue Verbindung zwischen der Wiese im Osten und dem Rhein im Westen. Es entsteht eine ungewohnte Transparenz des Quartiers, von der Wiese bis zum Rhein. Die Gebäude innerhalb dieses Raumkorridors prägen als autonome Objekte und Hochpunkte die Stadtsilhouette und bilden eine Skyline zum Horburgpark. Programmiert sind für dieses neue urbane Band diverse Kulturangebote und öffentliche Einrichtungen, seien es Museen, Konferenzräume, Quartierskantine, Tanzschule, ein Haus der Literatur mit Tagungsräumen oder anderes mehr. Über diesen Sockelnutzungen ist Wohnen vorgesehen bzw. Hotels. Das historisch geschützte Gebäudekonglomerat am östlichen Ende des Bandes nimmt als ‹Kunstkolonie› Ateliers, Werkstätten und Start-ups auf.

Ideogramm FHN

Stadtl

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Der «Zwischenstadtraum» schafft als durchgängiges urbanes Band mit verschiedenen Platzfolgen eine neue Mitte zwischen den Quartieren im Norden und im Süden. Die bestehenden Gebäude nördlich des Zwischenstadtraums werden an den Rändern zu grossen «Perimeterblocks» zusammengefasst. Referenz hierfür ist Louis Kahns Typologiecollage «Dominican Motherhouse». Ein lineares Band des Wohnens umfasst und integriert bestehende Gewerbestrukturen. Die Adressierung erfolgt von aussen. Die grossen Hofräume sind jedoch öffentlich durchwegt.

e FS

Nütte n, Su

2017

sanne

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Höhe und Gebäudetiefe der Ränder orientieren sich an den bestehenden Blockrändern der Umgebung. Grössere Gebäudetiefen akzentuieren die Durchgänge in die weiten Innenhöfe bzw. gliedern im Zusammenspiel mit den bestehenden Bauten und verschachtelten Geometrien die Höfe in unterschiedliche Bereiche. Insgesamt entstehen innerhalb der weiten Innenhöfe zwei atmosphärisch unterschiedliche Bereiche: zum einen ausgedehnte Gartenbereiche in den peripheren Abschnitten, die teilweise auch Wohnen im Erdgeschoss und private Gärten ermöglichen, zum anderen zentrale Werkhöfe mit befestigten Flächen und Fahrgassen. Die Tiefe der Höfe ermöglicht ein solches Zusammenspiel zweier ganz unterschiedlicher Welten. Alte und neue Gewerbe- sowie Kulturnutzungen werden in die Innenhöfe integriert. Die innen liegenden Bauten können als Hochpunkte den Rand überragen. Dies kann entweder durch Aufstockung der Bestandsbauten oder durch Neubauten an gleicher Stelle erfolgen. Wohnen und Arbeiten ist zum Teil über Laubengänge verbunden. Durch diese Kombination entstehen differenzierte Mikrogemeinschaften, die sich abschnittsweise organisieren lassen.

Dominican Motherhouse Louis Kahn, 1967

Das Thema der Schichtung – Vordergrund und zweite Reihe – prägt das städtebauliche Konzept in allen drei Projektteilen, eine Kulissenthematik, die dezidierte Quartierskanten schafft und doch auch überspielt. Boulevard of the history of architecture Hans Dieter Schaal, 1978 Linke Seite: Luftbildmontage 1:8’000

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oise Va

AUM

n Mee nsel


Situationsplan 1:8’000 Valérian Beltrami, Beti Stoyanova, Agon Beqiri, Eloise Van

Meensel

ZWISCHENSTADTRAUM Situationsplan 1:2'000 Schwarzplan 1:10'000

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Master-Studiengang | Stadtlabor Klybeck | FS 2017 | Zwischenstadtraum


Axonometrie

ValĂŠrian Beltrami, Beti Stoyanova, Agon Beqiri, Eloise Van Meensel

ZWISCHENSTADTRAUM Axonometrie 1:1'200 Referenzen

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Erdgeschossplan 1:4’000

Valérian Beltrami, Beti Stoyanova, Agon Beqiri, Eloise Van

Meensel

ZWISCHENSTADTRAUM Grundriss EG 1:1'000 Schnitten 1:1'000

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Master-Studiengang | Stadtlabor Klybeck | FS 2017 | Zwischenstadtraum


Prägende Bauten im Stadtraum

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Querschnitt 1:4’500

GSEducationalVersion GSPublisherVersion 31.0.71.100

Nutzungsverteilung und Adressierungskonzept von Perimeterblock und Kulturzwischenraum

GSEducationalVersion GSPublisherVersion 31.0.73.100

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Master-Studiengang | Stadtlabor Klybeck | FS 2017 | Zwischenstadtraum


Gewerbe- und Wohnhof innerhalb des Perimeterblocks

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Vertiefung Eloise Van Meensel: Wohnungsbau im Perimeterblock mit Laubengangerschliessung zum Innenhof Grundriss OG 1:1’000

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Master-Studiengang | Stadtlabor Klybeck | FS 2017 | Zwischenstadtraum


Wohn-Terrassen zur Wiese Perimeterblock an der Wiese 1:1’000

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Tanzschule Theater Verwaltung/Betrieb/Cafe Übungsaal

+- 0

Vertiefung Valérian Beltrami: Tanzschule und Theater als Neubau im Kulturzwischenraum mit Wohntürmen und Gewerbenutzungen im Erdgeschoss Längsschnitt 1:800 Grundrisse OG Perimeterblock, Tanzschule, Bibliothek und Bebauung Mauerstrasse 1:2’000

Krafträume/Theorieräume Garderobe/Nebenräume

Dienstleistung Büros Geschäft/Laden

Struktur

Programm/Nutzung

Nordfassade 1:500

Querschnitte 1:500

1. OG 1:500

3./6. OG 1:500

Valérian Beltrami

TANZEN ZWISCHEN DER STADT Stadtlabor Klybeck – Schlussabgabe FS 2017

2./5. OG 1:500

4./7. OG 1:500

FHNW iARCH – Fabian Früh, Rolf Jenni, Andreas Nütten, Susanne Vécsey

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Erdgeschoss 1:500

Master-Studiengang | Stadtlabor Klybeck | FS 2017 | Zwischenstadtraum Valérian Beltrami

TANZEN ZWISCHEN DER STADT Stadtlabor Klybeck – Schlussabgabe FS 2017 FHNW iARCH – Fabian Früh, Rolf Jenni, Andreas Nütten, Susanne Vécsey


Querschnitte 1:500

Platzfassade und Zugang Passage Grundriss 3. und  6. OG 1:800

3./6. OG 1:500

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Master-Studiengang | Stadtlabor Klybeck | FS 2017 | Zwischenstadtraum


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Anhang Dozierende Rolf Jenni Andreas Nütten Susanne Vécsey Fabian Früh Experten Schlusspräsentation Beat Aeberhard Katrin Oser Holger Schurk Andreas Sonderegger Studierende Loïs Andrey Filippo Bassi Valérian Beltrami Agon Beqiri Quentin Clémence Patrick Flum Morgane Gex Franz Handrik Simon Heiniger Marco Hoch Gergely Kiss Luca Lo Dolce Geraldine Meyer Tobias Oser Florent Richard Fabienne Saladin Mario Saurer Beti Stoyanova Léa Uguen Eloise Van Meensel

Aufgabenstellung FS 2017 Schwerpunkt «Landschaft» Die Struktur des Master-Studienganges ermöglicht die Verknüpfung von Lehre und Forschung. Dabei wird jeweils einer der drei Bereiche Haus – Siedlung – Landschaft in den Mittelpunkt gerückt.. In diesem Semester liegt der Schwerpunkt des Unterrichts auf dem Thema «Landschaft». Dabei steht die Wechselwirkung zwischen Städtebau und Freiraum im Fokus. Freiraumbasierte städtebauliche Konzepte werden durch architektonische Interventionen in ihrer gesamträumlichen Struktur überprüft und angereichert. Auch in der Schweiz ist der Strukturwandel ehemaliger Industriestandorte mittlerweile ein wesentliches Thema der Stadtentwicklung. Als Stadtraumreserven für die Entwicklung nach innen bieten diese Transformationsareale ganz eigene Qualitäten, die es zu identifizierenn, in Teilen zu erhalten und ortsspezifisch zu entwickeln gilt. Aufgrund ihrer strukturellen Eigenart und der spezifischen Bauten zeigen sich diese Areale besonders aufnahmefähig für aktuelle Themen der Stadtentwicklung und für neue Wohn- und Arbeitsformen. Es bietet sich die Chance, vom Industriequartier als ‹blindem Fleck› in der Stadt zum vielfältigen Stadtquartier mit ganz eigener Identität zu gelangen. Für die gesamte Stadt wiederum bietet sich die Chance, bislang isolierte Quartiere und Freiräume neu zu vernetzen und miteinander in Beziehung zu setzen. Im Fall von Basel bilden die Transformationsareale die letzten Raumreserven: Basel kann nur nach innen wachsen. Die anstehende Konversion des Gebietes ‹Klybeck› ist für uns Anlass, im Gesamtrahmen der Schule über Stadt nachzudenken. Das architektonische und städtebauliche Potenzial dieser ‹verbotenen Stadt› ist gross. Der zum Teil hochwertige Bestand und die strukturellen Gegebenheiten des Kontextes faszinieren uns. Ziel ist es, während des Frühjahrssemesters

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2017 im Masterkurs – parallel zur aktuell laufenden und von der Stadt und den heutigen Arealbesitzern initiierten Testplanung – unterschiedliche städtebauliche Konzepte für das Gebiet zu entwickeln und diese dann im Herbstsemester 2017 institutsübergreifend in allen Entwurfsstudios des Bachelor- und Masterstudiengangs durch ‹Case Studies› im architektonischen Massstab konkret zu prüfen. Parallel zum Entwurfsprojekt im Masterkurs werden sich dieses Frühjahr die Vertiefungsarbeiten mit dem Klybeckareal und seiner Entwicklung befassen. Stadtlabor Klybeck Im Frühjahrssemester wenden wir uns primär grundsätzlichen städtebaulichen Fragen zur Gesamtsituation des Areals und seiner Inte­ gration in die Stadt zu. Dabei sollen verschiedene städtebauliche Konzepte entwickelt werden, die auf unterschiedlichen Hypothesen basieren und mögliche Entwicklungen des Stadtteils aufzeigen. Das weiträumige Klybeckareal weist als ehemals geschlossenes Industriegebiet innerhalb des Stadtkörpers von Kleinbasel eine Bebauungsstruktur auf, die sich aufgrund der sich stetig verändernden Produktionsbedingungen seit dem neunzehnten Jahrhundert kontinuierlich gewandelt hat. Dieses städtebauliche Gefüge stellt heute innerhalb der umliegenden morphologischen Struktur der Gründerzeitquartiere (Bläsiring, Kleinhünigen etc.) einen stadträumlichen Bruch dar. Während sich ein Grossteil der räumlichen Qualitäten des Areals aus der funktionalen Logik der einstigen Produktionsprozesse ableiten lässt, sind auch andere städtebauliche Ansätze erkennbar: repräsentative Bauten und dazugehörige sorgfältig gestaltete Freiräume, die an die amerikanische ‹Corporate-Unternehmensarchitektur› der Nachkriegsmoderne in den 1950erund 60er-Jahren erinnern, geprägt durch die Handschrift der Architekten Suter und Suter, die als Spezialisten für Industrie, Büro und Laborbauten für die Ciba-Geigy tätig waren.

Master-Studiengang | Stadtlabor Klybeck | FS 2017 | Anhang


Diese Gleichzeitigkeit eines funktionalen und eines repräsentativen Städtebaus bildet die Grundlage für den theoretischen und thematischen ‹Überbau› des Studios: Wir möchten uns aus zeitlicher Distanz kritisch mit den Prinzipien des modernen Städtebaus, seinen negativen Aspekten, aber auch seinen Errungenschaften etc. auseinandersetzen. Wir möchten uns insbesondere mit der Frage nach den formalen Prinzipien des modernen Städtebaus wie räumlicher und volumetrischer Gliederung/Ordnung, Massstäblichkeit, Monumentalität und Repetition, Figur-GrundBeziehung usw. beschäftigen, um die darin erkannten Qualitäten gewinnbringend in die Entwurfsarbeit einfliessen zu lassen.

geeigneten Bau- und Freiraumtypen. Passende Programme werden vorgeschlagen und verbinden sich mit der Idee der Nutzungsvielfalt eines lebendigen Stadtquartiers. Als Resultat ergibt sich ein anschauliches Argumentarium zur vertieften Diskussion der städtebaulichen Konzepte. Ein wesentlicher methodischer Schwerpunkt liegt auf der prägnanten Vermittlung des städtebaulichen Konzepts und der architektonischen Vorschläge.

Fokusprojekt 1: Städtebauliche Konzepte Wir suchen den direkten Einstieg ins Projekt mit einer intensiven ersten Arbeitswoche und anschliessender Präsentation. Individuelle und auf das Wesentliche reduzierte städtebauliche Ideen werden prägnant und vergleichbar dargestellt und diskutiert. Arealerkundung und anschliessende Analyse dienen der Überprüfung und Stärkung der Grundidee und werden Teil der Arbeitsgrundlagen. Aus den individuellen Ansätzen werden Gruppen verwandter städtebaulicher Richtungen gebildet, die jeweils in einem prägnanten städtebaulichen Konzept synthetisiert und weiterentwickelt werden.

Fokus 1: Städtebau der Moderne Prof. Dr. Andri Gerber, Dozent ZHAW

Fokusprojekt 2: Architektonische Vertiefung In der zweiten Projektphase werden parallel zur städtebaulichen Weiterentwicklung die konzeptbestimmenden Elemente auf der architektonischen Ebene vertieft untersucht. Ausgehend von den übergeordneten strukturellen Überlegungen des städtebaulichen Konzepts zeigen individuelle architektonische Entwürfe an ausgesuchten Orten bauliche und räumliche Interaktionen mit dem Bestand, dem angrenzenden Stadtquartier und/oder dem Freiraum auf. Die Entwürfe dienen als Fallstudien zur konkreten Überprüfung von strukturellen Ergänzungsmöglichkeiten und

Fokus-Veranstaltungen Die Fokus-Veranstaltungen bestehen aus Vorträgen zum Fokus-Thema und anschliessender moderierter Diskussion, an der sich die Studierenden beteiligen.

Fokus 2: Dogma Tom Weiss, Dozent ZHAW Fokus 3 : Begehung Klybeckareal Katrin Oser, Planungsamt des Kantons Basel-Stadt Markus Oser, Novartis Schweiz AG Ferenc Deme, BASF Schweiz AG Fokus 4: Industriearchitektur im Klybeck Reto Bieli, Kantonale Denkmalpflege Basel-Stadt Fokus 5 & 6: Arealentwicklung und Ökonomie Daniel Grando, Halter AG: Immobilien­ entwicklung Dr. Hannes Müller, FHNW: Neue Quartiere neue Nachbarschaften Daniel Reichmuth, Wohngenossenschaft Klybeck Christoph Moerikofer, Verein Zukunft Klybeck: Vision Werk Klybeck

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Studienreise FS 2017

Downtown-Athletic-Club, Akragon der Schulanlage Technikon, Rotterdam, Hugh Maaskant, 1955– 1970

Auktionssaal, Fruit Auction Complex, Rotterdam, Hugh Maaskant, 1951– 1955

Moderner Städtebau der 1950er- und 60er-Jahre in den Niederlanden Die Seminarreise führt uns in die Niederlande, wo wir uns fast ausschliesslich mit städtebaulichen Projekten der 1950er- und 60erJahre auseinandersetzen und so anhand konkreter Bauten die räumlichen Prinzipien des modernen Städtebaus unmittelbar erfahren. Einhergehend mit dem wirtschaftlichen Aufschwung und der Herausbildung des sozialen Wohlfahrtsstaates sowie dem Wiederaufbau der im Krieg zum Teil grossflächig zerstörten Stadtgebiete setzte in den Niederlande der 1950er- und 60er-Jahre eine qualitativ und quantitativ beispielhafte Bautätigkeit ein. Innert kurzer Zeit musste grossflächig Wohnraum für die wachsende Bevölkerung zur Verfügung gestellt werden und so wurden auch städtebauliche Prinzipien etabliert, die auf deren Bedürfnisse (bezahlbarer Wohnraum, öffentliche Einrichtungen und Freiräume, gute Erreichbarkeit und öffentlicher Nahverkehr) reagieren konnten. Die Einführung von technologischen Entwicklungen (i.e. Vor­fabrikation, Tunnelbauweise, Rationalisierungen des Bauablaufes) begünstigte die dynamische Entwicklung dieser grossen Stadterweiterungsprojekte zusätzlich.

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Wir wollen der Frage nachgehen, welche politischen und gesellschaftlichen Bedingungen diese aussergewöhnliche Periode in der niederländischen Architektur und Urbanistik ermöglichte. Ziel der Studienreise ist es, gemäss dem theoretischen/thematischen ‹Überbau› des Semesters die Moderne aus zeitlicher Distanz einer objektiven Betrachtung zu unterziehen. Welches ist die städtebauliche und somit gesellschaftliche Relevanz dieser Projekte heute, respektive wie werden diese Anlagen aus heutiger Sicht wahrgenommen und bewohnt? Wie wird mit der in die Jahre gekommenen baulichen Substanz heute umgegangen? Nebst den grossen Stadterweiterungen in Rotterdam (z.B. die Quartiere Ommord und Pendrecht von Lotte Stam-Beese) und Amsterdam (z.B. das Osdorp von Cornelis Van Eesteren) werden wir auch Ensembles und Einzelbauten – ‹Perlen der Moderne› – besichtigen, die eine hohe städtebauliche Relevanz aufweisen (z.B. Bauten von Aldo van Eyck, Hugh Maaskant, Van den Broek und Bakema). Reisebegleitung: René Kuiken und Anneke Bokern

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Die anstehende Öffnung des Gebietes ‹Klybeck› bietet Basel grosses städtebauliches und architektonisches Transformationspotenzial in zentraler Lage. In fünf unterschiedlichen Entwurfskonzepten untersuchte der Masterkurs die räumlichen Entwicklungsmöglichkeiten des neuen Stadtteils unter Einbezug seines charakteristischen und identitätsprägenden Bestandes.

ISBN 978-3-905747-29-4


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