Seit dem Herbst 2021 steht die Lehre am Institut Architektur im Zeichen von CONSTRUCTIVE FUTURES und damit der Auseinandersetzung darüber, wie wir in Zukunft planen und bauen werden. Eine konstruktiv motivierte Entwurfskultur soll dabei neue Wege im Umgang mit unseren beschränkten Ressourcen aufzeigen.
In jedem Studienjahr wird hierzu ein ausgesuchter Aspekt jeweils als thematischer Schwerpunkt behandelt. 2024/25 beschäftigen wir uns unter dem Titel ‹In-Between› mit den verstädterten Landschaften zwischen den Kernstädten und dem ländlichen Raum. Diese Zwischenstadt ist geprägt von Kontrasten und Widersprüchen, gleichermassen gefangen in der funktionalen Abhängigkeit von den Kernstädten wie in einer verklärenden Sehnsucht nach ursprünglicher Ländlichkeit und grossteils nur mit dem privaten Auto erfahrbar. Aufgrund ihres Mangels an kollektiven oder kulturellen Angeboten und eigenständiger Identitäten wurde dieser Raum von der Planung bis anhin ebenso fasziniert bewundert wie auch regelmässig vernachlässigt.
Auf dem Weg zu neuen räumlichen Konzepten für eine dicht besiedelte, zukunftsfähige Schweiz kommt diesen suburbanen Räumen, in denen die Mehrzahl der Einwohnenden der Schweiz lebt, eine Schlüsselrolle zu. In den Bachelorund Masterprogrammen wollen wir uns analytisch und entwerferisch dieser Landschaft annähern und ihre Potenziale, aber auch Mängel identifizieren. Ausgehend von den vorgefundenen Qualitäten wollen wir untersuchen, welchen Beitrag eine erweiterte programmatische Vielfalt, veränderte Mobilitätsmuster, präzise Sorgfalt im Umgang mit dem öffentlichen Raum oder neue, dichtere Bebauungstypen zu umfassender Nachhaltigkeit und suburbaner Identität zu leisten vermögen.
Institut Architektur
Semesterprogramm Frühjahr 2025
1.
3. Jahreskurs
Bachelor in Architektur
Bachelor in Architektur
Das Bachelor-Studium
Das Bachelor-Studium in Architektur fokussiert seine Inhalte so, dass die Grundlagen der Architektur und der dazugehörigen Begleitfächer praxisnah vermittelt werden können. Der Abschluss des Studiums befähigt einerseits, als Architektin, als Architekt in einem Architekturbüro, auf einer Verwaltung oder in verwandten Berufen zu arbeiten, andererseits ist er Voraussetzung, um den ebenfalls angebotenen ‹Master in Architektur› besuchen zu können. So wird neben einer organisatorischen und personellen Verbindung auch eine inhaltliche Beziehung zum Master-Studiengang gepflegt.
Aufbau und Inhalt
Der Bachelor-Studiengang dauert sechs Semester – unterteilt in das Grundstudium (1. Jahreskurs) und das Aufbaustudium (2. und 3. Jahreskurs) – und schliesst mit der Bachelor-Thesis ab. Der Unterricht ist modular aufgebaut, wobei die Module aus verschiedenen Kursen bestehen können. Ein Semester besteht jeweils aus einem Modul, das als Einheit abgeschlossen und auch bewertet wird.
Der Unterricht im 1. Jahreskurs, dem Grundstudium, ist mehrheitlich linear aufgebaut.
Die Studierenden mit unterschiedlicher Vorbildung sollen sich solide Grundkenntnisse erarbeiten, welche dann für das weitere Studium die notwendige Basis bilden.
Im nachfolgenden Aufbaustudium widmet sich der 2. Jahreskurs dem Wohnen, wobei das Herbstsemester mit dem Modul Typologie & Raum sich der Wohnkultur annimmt und das Frühjahrssemester mit dem Modul Haus & Kontext das Stadtwohnen thematisiert.
Der Einstieg in den 3. Jahreskurs erfolgt im Herbst über das Modul Struktur & Prozess, das darauffolgende Synthese-Semester schliesst mit der Bachelor-Thesis ab.
Zwischen den einzelnen Modulen und Kursen besteht ein Austausch. So können Dozierende anderer Module beratend beigezogen oder die Aufgabenstellungen aufeinander abgestimmt werden. Durch die Formulierung der Aufgaben und deren differenzierte Parameter wird vor allem innerhalb der Architektur-Module eine breite Palette möglicher Lösungen in Gruppen oder einzeln bearbeitet. Dadurch lernen die Studierenden nicht nur am eigenen Projekt, vielmehr sehen sie anlässlich der gemeinsamen Zwischen- und Schlusskritiken Alternativen zu den eigenen Arbeiten und können diese diskutieren. Dokumentierte Projektarbeiten sollen für die folgenden Semester, aber auch für die Praxis als Nachschlagewerk dienen.
Am Montag, Donnerstag und Freitag finden Vorlesungen statt. Der Dienstag und der Mittwoch sind für die Architektur-Module reserviert, zusätzlich können modulspezifische Veranstaltungen besucht werden.
Architektur – Typologie & Raum (3. Semester): Ortsspezifische Themen und nutzungstypische Anforderungen werden untersucht, sodass ein prägnantes, eigenständiges und konstruktiv-logisches Projekt entworfen werden kann.
Architektur – Haus & Kontext (4. Semester): Entwerfen im Spannungsfeld zwischen den Regeln der Nutzung und den typologischen Ausprägungen des Raums.
Kulturelle Grundlagen:
Geschichten und Theorien der Architektur | Architekturvorlesung | Sozialwissenschaften Bachelor
Entwickeln komplexer Entwurfsgedanken unter Einbezug der konstruktiven und strukturellen Rahmenbedingungen im städtischen Kontext.
Architektur – Synthese (6. Semester):
Zusammenführen der im Grund- und Aufbaustudium erlernten Fähigkeiten und Kompetenzen. Erarbeiten eines anspruchsvollen architektonischen Projektes unter Berücksichtigung der relevanten Aspekte Kontext, Typologie, Struktur, Raum, Konstruktion, Technik und Nachhaltigkeit.
Bachelor-Thesis (6. Sem):
Vertiefte Bearbeitung der AEK-Semesterarbeit in den Bereichen Konstruktion, Statik und Haustechnik unter inhaltlicher Berücksichtigung der sozialen, ökologischen oder ökonomischen Nachhaltigkeit.
Kulturelle Grundlagen: Geschichten und Theorien der Architektur | Architekturvorlesung | Wahrnehmen Darstellen
Technische Grundlagen: Akustik | Bauphysik | Baurealisation | Haustechnik und Nachhaltiges Bauen | ZAB Projektbezogene Zusammenarbeit Architektur / Bauingenieurwesen
Bachelor in Architektur
Das Bachelor-Studium
Allgemeine Grundlagen: Studienreise
Vertiefung (Wahlfächer):
Die Wahlfächer bieten die Möglichkeit, persönliche fachliche Interessen zu vertiefen. Die Kurse können aus dem aktuellen Angebot frei gewählt werden.
Leistungsbewertung
In allen Modulen wird die Leistung der Studierenden nach den im aktuellen Semesterprogramm vorgegebenen Anforderungen kontrolliert und bewertet. Bei einer Leistungsbewertung gemäss 2er-Bewertungsskala müssen für eine Testaterteilung mindestens 80% der veranschlagten Lektionen besucht werden. Es gelten die Reglemente der aktuellen Studien- und Prüfungsordnung der Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik FHNW (vgl. z. B. §11 Ziff 4 Entschuldigungsgründe).
Bachelor-Thesis
Die Bachelor-Thesis umfasst eine vertiefte Bearbeitung der AEK-Semesterarbeit in den Bereichen Konstruktion, Statik und Haustechnik. Wahlweise erfolgt eine mit dem Projekt korrespondierende inhaltliche Vertiefung bezüglich der sozialen, ökologischen oder ökonomischen Nachhaltigkeit.
Abschluss
Das erfolgreich bestandene Bachelor-Studium in Architektur berechtigt zum Tragen des eidgenössisch geschützten Titels ‹Bachelor of Arts FHNW in Architektur›.
Organisation
Die Institutsleiter Prof. Axel Humpert und Prof. Tim Seidel sind zusammen mit der Leiterin Studierendenwesen Silvia Krenzer und dem Bachelor-Studiengangleiter Oswald Hari für die Organisation (Studienprogramm, Einschreibung, Lehraufträge, Stundenplan etc.), die Qualitätskontrolle des Unterrichtes und für die Koordination innerhalb des Instituts Architektur verantwortlich. Für jedes Modul gibt es eine modulverantwortliche Person. Diese ist für das Semesterprogramm, die inhaltliche Koordination und den Unterrichtsbetrieb verantwortlich. Die Assistierenden übernehmen Aufgaben im Unterricht (Begleitung der Studierenden) und die Organisation des Kurses.
Bachelor in Architektur Struktur Curriculum Studiengang
Vermittlung von Grundlagenwissen (Vorlesungen, Inputs, Referate). Wochenübungen mit unterschiedlichem Fokus. Entwicklung eines architektonischen Projekts im begleiteten Selbststudium mit regelmässigem Austausch in unterschiedlichen Gruppengrössen und -konstellationen.
Von Potenzialen, Lebensräumen und Nachbarschaften Eines der Hauptcharakteristika der Agglomeration sind die Gewerbegebiete. Das sind meist uniforme, identitätslose Ansammlungen unabhängiger, grossmassstäblicher Produktions-, Verteil- und Lagerhallen mit isolierten Energiehaushalten und voneinander getrennten Nutzungen und Nutzerschaften. Sie folgen der Logik der Logistik und Produktionsketten, nicht aber dem menschlichen Massstab. Meist bleiben sowohl die vier Fassaden als auch die Dachflächen unbespielt, funktions- und fensterlos, sie sind oft karg und pragmatisch entwickelt, ohne architektonischen Anspruch. Freiflächen dienen primär als Verkehrs- und Umschlagsflächen.
Dennoch sind Gewerbegebäude essenziell für Produktion, Lagerung und Distribution. Sie sind Resultate des Konsums, der zunehmenden Internetnutzung sowie des Onlinehandels. Während städtische Räume präzise und kleinmassstäblich durchgeplant werden, entstehen die Gewerbegebiete als unkontrollierte, scheinbar zufällig entstandene Räume. Wird im städtischen Raum der
Bauten der Zwischenstadt
Foto: S. Nagel und J. Theissen
Bachelor | Analyse, Entwurf, Konstruktion
Raum & Detail
2. Semester
Nutzungsdruck auf die Flächen immer höher und händeringend nach den kleinsten Flächen z. B. für PV-Anlagen gesucht, liegen hier riesige Flächen brach und Abwärme wird nicht genutzt. Gleichzeitig pendeln Anwohnende zu Angeboten, die sie vor Ort nicht finden. Doch müsste sich das Angebot nicht ändern, wenn z.B. – wie im letzten Semester untersucht – Einfamilienhäuser zu Mehrgenerationshäusern umgebaut und die Agglomerationsräume verdichtet würden?
Vision 2050: vom Solitär zum Organismus
Was wäre, wenn Gewerbegebiete als vernetzte Systeme gedacht würden – als attraktive Aufenthaltsorte, Biodiversitätsräume und Energieproduzenten? Könnten sie zu hybriden, zukunftsfähigen Strukturen transformiert werden, die soziale, technische und räumliche Zusammenhänge schaffen? Was, wenn heterogene Kleinstrukturen mit hochoptimierten Gewerbeparks interagieren? Diesem versteckten Potenzial wollen wir nachspüren und die unterschätzten Räume erforschen, um sie besser zu verstehen und um Perspektiven und zukunftsfähige Visionen für Gewerbegebiete zu entwickeln.
Entwicklung eines Zukunftsszenarios
Wir starten mit einer Bestandsaufnahme von verschiedenen Gewerbegebieten entlang der A1, untersuchen ihre historische Entwicklung, ihre bauliche Struktur, die Vegetation, Logistik und Wegebeziehungen. Welche Firmen sind angesiedelt, wie funktioniert der Arbeitsalltag, werden Energie und Wasser genutzt? Welche Qualitäten und Defizite bestehen, wo sind Eingriffe sinnvoll? Wie kann sich der Ort trotz der zu erhaltenden Produk-
Bachelor | Analyse, Entwurf, Konstruktion
Raum & Detail
2. Semester
Luftaufnahme Egerkingen, Bildarchiv ETH Zürich
tion entwickeln, wo liegen die Potenziale, wo vielleicht sogar ungehobene Schätze? Wir dokumentieren den Ort mit all unseren Sinnen.
Parallel dazu analysieren wir soziale und funktionale Schnittstellen: Wie interagieren die Betriebe miteinander? Welchen Bezug gibt es zu den Anwohnenden? Welche Synergien existieren bereits, und wo gibt es ungenutzte Möglichkeiten? Durch Beobachtungen, Interviews und Kartierungen gewinnen wir ein Verständnis für die Funktionsweise der Gewerbegebiete und entwickeln darauf aufbauend Szenarien für eine Vernetzung.
Kleiner Eingriff, grosser Mehrwert
In einem zweiten Schritt identifizieren wir ungenutzte Räume, Baulücken, Restflächen, nicht genutzte Dachflächen oder Durchfahrten, die als Knotenpunkte für neue Vernetzungen dienen, fehlende Funktionen ergänzen oder die Biodiversität erhöhen können. Es sollen kleine architektonische und infrastrukturelle Ergänzungen entworfen werden, die bestehende Gebäude verknüpfen, Fassaden erweitern, Räume erschliessen und
Bachelor | Analyse, Entwurf, Konstruktion
Raum & Detail
2. Semester
Bauten der Zwischenstadt.
Foto: S. Nagel und J. Theissen
das Gewerbegebiet als Einheit erfahrbar machen, ohne es in seinem Betrieb zu stören. Wir machen uns auf die Suche nach neuen Typologien, die Identität und Aufenthaltsqualität schaffen und Teil mehrerer vernetzter Lebensräume sind. Die so gedachten Konstruktionen erweitern das Gewerbegebiet um Erholungsräume, Ausweichflächen, geteilte Nutzungen, öffentliche Orte der Begegnung, des Diskurses, der Kultur und vieles mehr.
Konstruktion, Detail und Ganzes
Wir entwerfen Räume mit den Themen Licht und Schatten, Öffnung und Rückzug, Wegeleitung, Schwellen und Raumhierarchien. Wir definieren das passende Material für unsere Konstruktionen und untersuchen, wie Alt und Neu gefügt werden können. Zudem vertiefen wir das Verständnis für konstruktionsbestimmende Einflüsse, insbesondere physikalische Gesetzmässigkeiten. Um unser architektonisches und konstruktives Repertoire zu erweitern, sammeln und vergleichen wir gebaute Details, sowohl vor Ort als auch auf der Studienreise, die auf ganz unterschiedliche Art und Weise mit dem Thema Wasser, Sonne, Gewicht oder Nutzung umgehen. Wir untersuchen, wie sich die Konstruktionen durch klimatische Einflüsse verändern und erörtern, was unter Klimaanpassung zu verstehen ist. Die Erkenntnisse fliessen in die Gestaltung der Projekte ein. Nicht zuletzt beschäftigen wir uns mit dem Prozess des Bauens und mit konkreten gebauten Beispielen, die wir gemeinsam besichtigen. Die erarbeiteten Projekte werden wir untereinander, mit Gästen und Fachpersonen aus unterschiedlichen Disziplinen diskutieren. Auch dieses Semester geht es darum, möglichst ganzheitliche Projekte zu entwickeln.
Bachelor | Kulturelle Grundlagen I
Geschichten & Theorien der Architektur 2
2. Semester
Dozent
Prof. Dr. Erik Wegerhoff
ECTS
2
Bewertungsgrundlage
Selbständige Aufgaben, Prüfung
Form
Vorlesung, Exkursionen
Bildnachweis:
Aquädukt Aqua Claudia (Mitte 1. Jh. n. Chr.) in der Nähe des Parco degli Acquedotti, Rom Foto: Herbst 2023, Erik Wegerhoff
Form, Ritual, Topographie. Eine Geschichte der Architektur in Antike und Mittelalter
Dieser Kurs bildet den Einstieg in einen dreisemestrigen Zyklus über Geschichten und Theorien der Architektur von der Antike bis zur Postmoderne. In diesem Semester fokussieren wir zeitlich auf die Antike und das Mittelalter. Wir untersuchen, wie die natürliche Topographie durch Architektur überhöht und überschrieben wurde, beispielsweise anhand des Phänomens einer den Göttern geweihten ‹Akropolis› – sei es auf dem Basler Münsterhügel, dem Jerusalemer Tempelberg oder tatsächlich im antiken Griechenland.
Über das vergangene Semester hinausgehend setzen wir uns nun stärker mit Nutzung, Ritual und Bedeutung von Räumen auseinander und mit den politischen Strukturen oder Ambitionen, die Bauten erst ermöglichten und die sich umgekehrt in Architektur und stadträumlicher Ordnung ausdrücken. Zudem erstellen wir gemeinsam einen ‹Referenzatlas› mit Grundrissen von Bautypen, die zwar aus der behandelten Epoche stammen, aber immer wieder aufgegriffen wurden und werden – etwa Basilika, Karawanserei oder Kartause.
Bachelor | Kulturelle Grundlagen I
2. Semester
Unterwegs im Dazwischen: weniger Verkehr, mehr Baukultur?
Das Dazwischen will erreicht werden. Einst beschleunigten der Ausbau von Strassen und die Leistbarkeit von Autos und Wohneigentum das Wachstum der Agglo. Heute suchen wir nach Qualitäten, damit die Bewohner:innen von Suburbia ihren Alltag dort verbringen mögen, wo sie wohnen. So sehen es auch die Gemeinden, die ihre Raumplanung neu denken. Sie wollen kurze Wege und attraktive Begegnungsorte in die Agglomeration bringen.
Im Kurs gehen wir dem Unterwegssein in den Gemeinden Frenkendorf und Füllinsdorf nach. Sie sind Teil des Baselbieter Schönthals, für das ein Zukunftsbild erarbeitet wird. Wir diskutieren, wie sich der suburbane Raum ausdifferenziert hat, untersuchen, in welchen Formen dort Siedlungsund Bewegungsräume aufeinander stossen und beobachten, wie sich unterschiedliche Personengruppen bewegen, was ihnen dabei zugutekommt und was im Weg steht.
Bei der Einordnung hilft uns der Begriff der Baukultur: Wie bringen wir Schönheit in funktionale Orte? Und wie lässt sich Mobilität mit weniger Verkehr und mehr Baukultur umsetzen? Die Erkenntnisse formulieren wir in Wort, Bild und Film.
Dozentinnen
Prof. Christina Schumacher Janine Kern
ECTS 2
Bewertungsgrundlage
Gestaltung einer Postkarte (Einzelarbeit), Baukulturelle Analyse von Bewegungsräumen in Wort, Bild und Film (Gruppenarbeit).
Lernziele
Den Begriff ‹Baukultur› verstehen und anwenden, Methoden sozialräumlicher Analysen vertiefen, Analysen stringent formulieren und in unterschiedlichen Formaten aufbereiten und präsentieren.
Bildnachweis:
Mehr Schönheit für funktionale Räume? Baselbieter Kreiselkunst in Frenkendorf.
Foto: Christina Schumacher
Bachelor | Kulturelle Grundlagen I
Wahrnehmen Darstellen 2
2. Semester
Dozent
Mathis Füssler
ECTS
2
Bewertungsgrundlage
Semesterabgabe
Form Semesterprojekte
Lernziele / Fachkompetenz – gestalterisches Experiment – Schulung des Sehens – Anwendung elementarer und experimenteller Entwurfsmittel – bewusster Umgang im Spannungsfeld von analoger und digitaler Darstellung
Unterricht
– Vorträge und Vorlesungen – Aufräge und Besprechungen – Gruppenarbeiten
Bildnachweis:
Lucius und Annemarie Burckhardt auf einer Reise nach Sizilien 1977.
Fotografie: Nachlass LAB UB
Die Landschaft
Der Fokus liegt bei der Wahrnehmung unserer Landschaft und der Umsetzung von Erkenntnissen mit gestalterischen Mitteln. Wir loten die Schnittstellen von Kunst, Architektur, Wirklichkeit und Visionen aus und untersuchen, mit welchen Mitteln diese dargestellt werden können.
Die Inhalte bauen auf den Erfahrungen und Lerninhalten des ersten Semesters auf. Wir untersuchen anhand ausgewählter Werke und Schriften Begriffsdefinitionen und hinterfragen konventionelle Sehgewohnheiten.
Die Veranstaltung thematisiert Strategien zu den Themen Landschaft, Planung und Imagination. Visionäre Referenzprojekte und künstlerische räumliche Beschreibungen unterstützen uns, Visualisierungen im Spannungsfeld von konkreter und abstrakter Darstellung umzusetzen. Erkenntnisse werden in Form von Dossiers und Vorträgen präsentiert.
Die theoretische Auseinandersetzung sowie Einblicke in das kulturelle Schaffen von Literat:innen, Gestalter:innen, Künstler:innen und Architekt:innen umrahmen den Unterricht.
Semester
Thermische Energie
Im zweiten Semester geht es um die klassische Betrachtung der energieeinsparenden Architektur, die um die solare (oder auch gewinnorientierte) Architektur erweitert wird.
Dozent
Prof. Roger Blaser
ECTS
2
Bewertungsgrundlage
Schriftliche Prüfung / Semesterarbeit
Lernziele / Fachkompetenz
– Die Zusammenhänge zwischen der Architektur und der Bauphysik erkennen und verstehen
– Den Einbezug der bauphysikalischen Aspekte in den Entwurf, die konstruktive Ausbildung und Umsetzung bei der Planung fördern
– Erkennen von Schwachstellen in den Bauteilkonstruktionen, Detailausbildungen u.ä.
Methodenkompetenz
Selbständiges Erstellen und Beurteilen der erforderlichen Berechnungen zur fachgerechten Ausbildung von Bauteilkonstruktionen, Detailausbildungen u.ä.
Bildnachweis:
Tim Reckmann auf www.ccnull.de
Bachelor | Technische Grundlagen I
Tragkonstruktion 2
2. Semester
Dozenten
Tobias Huber
Manuel Wehrle
ECTS
2
Bewertungsgrundlage
Schriftliche Prüfung
Lernziele
– die Grundidee des Gleichgewichts einer Konstruktion verstehen
– das Kennen unterschiedlicher Tragwerkstypen und deren Tragverhalten
– wissen, welches Material sich für welche Art von Tragsystem eignet
– Entwurf und grobe Dimensionierung einer Tragstruktur.
Bildnachweise:
linke Seite: Tensegrity Turm der Messe Rostock; Foto: stommy326 on Flickr
rechte Seite: Demonstration des Prinzips der Forth Bridge.
Aus: Wilhelm Westhoven, Forth Bridge (1890), Fig. 15A, Page 8.
Tragstruktur – Grundlagen, Material und Entwurf
Die Vorlesungen beinhalten drei ineinander verflochtene Themen: Grundlagen, Materialkunde sowie Entwurf eines Tragwerks. Diese werden zueinander in Bezug gesetzt und anhand von Beispielen erläutert.
Die ‹Grundlagen› behandeln die Einwirkungen auf und Anforderungen an ein Tragwerk. Was ist der Unterschied zwischen dem Nachweis der Tragsicherheit und jenem der Gebrauchstauglichkeit? Was bedeutet Dauerhaftigkeit? Welchen Anforderungen muss ein Tragwerk im Allgemeinen standhalten?
In der ‹Materialkunde› werden die Eigenschaften u.a. von Holz, Stahl und Stahlbeton behandelt. Wie beschreibt man diese in einer technischen Sprache? Relative Begriffe, wie z. B. ‹hart› oder ‹weich›, gibt es in dieser Sprache nicht. Insbesondere aus den werkstoffspezifischen Eigenschaften ergeben sich die gestalterischen Möglichkeiten der verschiedenen Materialien.
Eine gute Tragstruktur setzt die jeweiligen Vor- und Nachteile der verwendeten Materielien gezielt ein – nicht nur zur Unterstützung der architektonischen Qualität, sondern auch in Bezug auf die ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit eines Bauwerks.
Zum Wesen eines Tragwerks gehört auch das Gleichgewicht der Kräfte. Dieses kann durch unterschiedliche Konstruktionsformen erreicht werden. Zum Thema gehören infolgedessen auch Bogen- / Seiltragwerke, Fachwerke, Balken, Platten, Scheiben sowie Stützen und deren grobe Dimensionierung.
Im Grundlagenkurs ‹VDC 1› werden die gängigen, architekturspezifischen CAD- und DTP-Programme vermittelt. Dabei stellt die programmübergreifende Arbeitsmethode den Kern des Kurses dar. Den Studierenden werden Mittel und Wege der Programminteraktion praxisnah aufgezeigt. Ziel ist, dass die Studierenden innerhalb der ‹Digitalen Architektur-Kette› ihre eigenen Arbeitsmethoden entwickeln, um künftig ihre Ideen unabhängig umsetzen und kommunizieren zu können.
Im Frühjahrssemester werden in ‹VDC 2› die verschiedenen Programmgruppen vertieft und ergänzt. Der programmübergreifende Datenaustausch bildet neben dem Erlernen der neu eingeführten digitalen Werkzeuge den Kern des Semesters.
Auswahl an Themen VDC 1 + 2:
– Algorithmische Entwurfsmethoden
– Digitale Prototypen und Fertigung
– Digitale Bauwerksmodelle erstellen
– Digitale Bauwerksmodelle visualisieren
– Präsentation digitaler Bauwerksmodelle
FS25 Bachelor | Technische Grundlagen I
Semester
Improve, revise, advance
The four skills of reading, writing, listening and speaking as well as grammar and vocabulary will be revised and expanded upon. Reading and writing: students will improve their abilities to read for detail and overall meaning by being exposed to a variety of technical and everyday English texts. They will produce a portfolio of written texts (emails, letters, reviews, compositions, CV’s, etc.) which demonstrate clear improvement over four semesters. Speaking and listening: students will increase their confidence and fluency in managing spoken discourse in a variety of contexts, while being exposed to native and non-native varieties of English. Students will present to their peers on a technical subject. Grammar and vocabulary: students will learn technical terms related to architecture as well as preparing for working life.
Dozentin
Catherine Shultis
ECTS
1
Bewertungsgrundlage
Tests and examinations, assessment of written and spoken work. Regular class attendance.
Vorkenntnisse
B1 level
Lernziele
Students will achieve a B2/C1 level (Council of Europe’s Common European Framework of Reference for Languages) after four semesters of English. This will enable students to fully participate academically or professionally in the field of architecture. Students will be introduced to multimedia resources to promote self-study and a lifelong use of the English language.
Unterricht
Classes are organized around student-centered activities (pair and group work), teacher-centered activities (lecture and presentation) and independent self-study.
Unterlagen
A Visual Dictionary of Architecture, second edition, by Francis D.K. Ching (ISBN 978-0-470-64885-8). Other materials to be announced on the first day of class.
Bildnachweis:
St Gennys Churchyard.
Foto: S. Attinger
2. Semester
Dozent
Nils Detlefsen
ECTS 1
Bewertungsgrundlage Schriftliche Prüfungen
Unterricht Vorlesungen, Übungen
Bildnachweis:
Mandelbrot Fraktale, imagii auf pixabay.com
Differentialrechnung und Vektorgeometrie
Im Grundstudium werden mathematische Grundlagen und ausgewählte Gebiete der höheren Mathematik behandelt. Voraussetzung für die erfolgreiche Absolvierung dieses Moduls ist die Entwicklung algebraischer Fertigkeiten, wie z. B. das Lösen von Gleichungen, und einer gewissen Sicherheit in ihrer Anwendung.
Im zweiten Semester beschäftigen wir uns mit den Grundlagen der Differentialrechnung und der Vektorgeometrie. Während die Vektorgeometrie die räumliche Vorstellungskraft schult, werden wir uns in der Differentialrechnung vor allem mit der Lösung von Optimierungsproblemen befassen, die wiederum für die Architektur interessante Anknüpfungspunkte liefern.
Bachelor | Stundenplan
GA Dr. Erik Wegerhoff
AV Dr. Erik Wegerhoff
Bachelor 2. Jahreskurs
Bachelor | Analyse, Entwurf, Konstruktion
Haus & Kontext
4. Semester
Dozierende
Prof. Maya Scheibler
Prof. Sylvain Villard
Assistenz
Robin Bader
Sindusan Balasingam
Fatima Blötzer
Mathias Duffner
ECTS 13
Bewertungsgrundlage
Projektarbeit benotet
Form
Vermittlung von Grundlagen und Entwicklung eines architektonischen Projektes
Das Potenzial der zweiten Reihe Bezugnehmend auf unser Jahresthema ‹In Between›, werden wir uns im kommenden Semester mit der Fragestellung der Weiterentwicklung des Zwischenraums beschäftigen. Die Untersuchungen des Masterstudiengangs vom vergangenen Herbstsemester dienen uns dabei als Grundlage.
Verschiedene Studien sagen u.a. dem Schweizer Mittelland ein starkes Bevölkerungswachstum voraus. Es stellt sich also die Frage, wie mittelländische Orte mit oft dörflichen Strukturen verdichtet werden können, welche Bedeutung diese Verdichtung für das Selbstverständnis dieser Dorfstrukturen hat und wie man an diesen Orten wohnen wird.
Um diesen Fragen nachzugehen, werden wir die Gemeinde Egerkingen als Untersuchungsfeld bearbeiten. In einer ersten Analysephase ist eine Zusammenarbeit zwischen dem 2. und 3. Jahreskurs vorgesehen, so dass Studierende mit unterschiedlichen Schwerpunkt-Themen zusammen
Bachelor | Analyse, Entwurf, Konstruktion
Haus & Kontext
4. Semester
den Ort weiterdenken. Während wir uns im 2. Jahreskurs anschliessend erneut dem Thema Wohnen widmen dürfen, geht es im 3. Jahreskurs um ein Bildungszentrum mit Lehrwerkstätten.
Wie sich die Themen Wohnen und Bildung in das Siedlungsbild von Egerkingen integrieren und wie sich diese Nutzungen mit den vorhandenen Strukturen vernetzen könnten, wird uns intensiv beschäftigen und soll stellvertretend auch zum Weiterdenken an verwandten Orten anregen.
Als Erstes werden wir also in Gruppen zusammen mit dem 3. Jahreskurs den Ort und seinen Kontext analysieren. Ziel dieser Analyse ist es, den bereits im Master-Studiengang erarbeiteten Plan-Guide zu prüfen und verschiedene städtebauliche Strategien für die Weiterentwicklung dieses Ortes zu formulieren.
Bachelor | Analyse, Entwurf, Konstruktion
Haus & Kontext
4. Semester
Ansichten Egerkingen, Foto: Fatima Blötzer
In einem zweiten Analyseschritt werden verschiedene potenzielle Wohn-Standorte festgelegt. Dabei suchen wir für die zu entwickelnden Wohnbauten nach Parzellen, welche sich jeweils in der zweiten Reihe entlang der Hauptachse von Egerkingen befinden.
Die noch freien Parzellen der vorhandenen Siedlungsstruktur in rückwärtigen Lagen besitzen in der Regel ein hohes Potenzial an bereits verfügbaren Qualitäten. Erschliessungsmöglichkeiten, Identität und freiräumliche Werte versprechen eine gute Anbindung und Integration einer möglichen Verdichtung.
In Kleingruppen werden städtebauliche Ideenskizzen entwickelt, welche danach individuell vertieft und ausformuliert werden.
Das Programm beinhaltet zwischen 40 und 60 Wohnungen mit einem Verteilschlüssel, welcher Einheiten von 1.5 bis 5.5-Zimmer-Wohnungen anbieten muss. Dabei wird eine selbst gewählte zusätzliche Wohngruppe für eine spezifische Nutzerschaft eine grössere Einheit bespielen: z. B.eine Wohngemeinschaft für ältere Menschen mit Betreuung, Gruppenwohnen für beeinträchtigte Menschen oder Studierendenwohngemeinschaften etc. Wichtig dabei scheint uns, dass in denselben Strukturen sowohl kleine als auch grosse Einheiten Platz finden können, um so eine möglichst langlebige, resiliente und dadurch zukunftsfähige Gebäudestruktur anbieten zu können.
Bachelor | Analyse, Entwurf, Konstruktion
Haus & Kontext
4. Semester
In einem Umfeld, in dem eine grosse Mehrheit das Wohnen im Einfamilienhaus als Wunschbild formulieren würde, müssen wir uns natürlich auch mit der Frage auseinandersetzen, wie diese Wohnform in den verdichteten Wohnungsbau transformiert werden kann. Welche Attribute sind damit verknüpft, und können diese Attribute auch in den Geschosswohnungsbau übersetzt werden? Nachdem wir uns im Herbstsemester mit urbaneren Wohnformen beschäftigt haben, können wir nun im Frühlingssemester darüber diskutieren, inwiefern sich das Wohnen in einem weniger urbanen Kontext davon unterscheidet – z. B. in Bezug auf den individuellen Verkehr: Wohnen im ‹In-Between› bedeutet sehr oft, dass man auf das private Auto angewiesen ist. Eine Verdichtung der Siedlung erfordert also auch zukunftsfähige Strategien für die Frage der Parkierung von Fahrzeugen.
Während sich im vergangenen Semester das Entwickeln eines architektonischen Entwurfs aus einer inneren Typologie abgeleitet hat, sollen die Studierenden nun mit ihren Entwürfen primär auf einen Ort oder einen Kontext reagieren und die Projekte sozusagen von aussen nach innen entwickeln.
Dabei gilt es, sowohl den räumlichen und architektonischen als auch den konstruktiven Kontext zu berücksichtigen. Die Verfügbarkeit von Baumaterial sowie der Einbezug lokaler Bauweisen sollen integrale Bestandteile des Projekts sein und sich im konstruktiven Entwurf widerspiegeln.
Bachelor | Kulturelle Grundlagen II
Geschichten & Theorien der Architektur 4
4. Semester
Dozent
Prof. Dr. Erik Wegerhoff
ECTS
2
Bewertungsgrundlage
Selbständige Aufgaben, Prüfung
Form
Vorlesung, Exkursionen
Bildnachweis:
Apartmenthaus Highpoint 2 (1930er-Jahre), London, entworfen von Berthold Lubetkin mit Tecton Foto: Herbst 2016, Erik Wegerhoff
Modernisierung, Moderne, Postmoderne. Architektur und Architekturdiskurs im 19. und 20. Jahrhundert
Dieser abschliessende Kurs im dreisemestrigen Zyklus über Geschichten und Theorien der Architektur von der Antike bis zur Postmoderne widmet sich dem 19. und 20. Jahrhundert. Zentral ist die Frage, was wann als ‹modern› begriffen und wie das Moderne letztlich zu der Moderne wurde. Dabei interessieren Bauten ebenso wie Ideen oder auch Bauten als Ideen. Frühe Wolkenkratzer beispielsweise waren mit Aufzug und Stahlgerüstkonstruktion zweifellos technisch modern, stilistisch aber gern auch mal gotisch. Letztlich ist die Moderne nicht ohne antimoderne Strömungen denkbar. Diese gipfelten in der Postmoderne als Epoche, die sich im Danach definierte und Kulturgeschichte verwirrenderweise mit Blick in den Rückspiegel fortschrieb. Immerfort begleiten uns in diesem Semester die grossen kulturellen Determinanten, die nicht allein die Architektur beeinflussten: Industrialisierung und Deindustrialisierung, Maschinenbegeisterung und andere Glaubensrichtungen, politische Konkurrenzen. Letztlich soll so auch eine aktuelle Standortbestimmung versucht werden: Ist die heutige Architektur immer noch postmodern, schon wieder modern, oder jenseits dieser Modernen?
Bachelor | Kulturelle Grundlagen II
Semester
«Wie bitte?» Architektur vermitteln
Architekt:innen kommunizieren viel: unter Fachleuten, mit Behörden, mit Auftraggeber:innen, mit Nutzenden und immer öfter auch mit ‹der Öffentlichkeit›. Wie lassen sich diese verschiedenen Gruppen ansprechen?
Wir befassen uns mit der Vermittlung von Architektur in unterschiedlichen Formen. Einen besonderen Fokus legen wir auf Architekturführungen, denn dort verbindet sich das körperliche und atmosphärische Erleben des Raums mit dem Sprechen über Architektur. Aber wie lässt sich Architektur vermitteln, wenn wir nicht vor Ort sind? Wie sprechen und schreiben wir über Architektur? Wie begründen wir schlüssig, und wie bringen wir eine Idee auf den Punkt? In der Lehrveranstaltung experimentieren wir mit unterschiedlichen Formaten. Neben klassischen Vorlesungen werden wir viel schreiben und sprechen. Den direkten Dialog suchen wir auf den ‹Lerncanapés› mit unseren Gäst:innen, die in der Architekturvermittlung tätig sind. Für die Bewertung haben die Studierenden die Wahl: Sie können im Zweierteam eigene Führungen entwickeln, die sie während Open House Basel halten. Oder sie führen ein Interview mit einer Fachperson, die in der Architekturvermittlung tätig ist, und präsentieren es als Pecha Kucha.
Dozentinnen
Prof. Christina Schumacher
Janine Kern
ECTS 2
Bewertungsgrundlage
Selbst erarbeitete Führungen an Open House Basel
Fallstudien und Präsentation als Pecha Kucha
Lernziele
Das (fach)sprachliche Repertoire erweitern und den Ausdruck schärfen, sich mit dem Berufsbild der Architektur auseinandersetzen, eine Architekturführung entwickeln und präsentieren, Sicherheit im Auftreten vor Publikum gewinnen.
Form Vorlesungen, Selbststudium, evtl. Stadtspaziergang
Bildnachweis:
Team 10 relaxing in the garden of Van Eyck, 1974
Entwurfsstrategien
Mit der Vorlesungsreihe sollen unterschiedliche Herangehensweisen und ihr Einfluss auf den architektonischen Ausdruck diskutiert werden. Ausgehend von architekturtheoretischen Grundlagen werden architektonische Projekte und städtebauliche Strategien beispielhaft gezeigt und diskutiert. Ziel der Vorlesungsreihe ist es, vertiefte Kenntnis und kritisches Verständnis des Entwurfsprozesses zu vermitteln und die Beziehung zwischen Ort, Form und Zeitgeist zu erkunden.
Bachelor | Kulturelle Grundlagen II
Architekturvorlesung 4 + 8
4. + 6. Semester
Die Kultur des Wohnens Wohnkultur wird oft mit einem zeittypischen oder ästhetischen Lebensstil verwechselt, dabei ist sie ein entscheidender Faktor unseres Lebensraums. In dieser Vorlesungsreihe soll das Verständnis für ihre vielfältigen architektonischen und gesellschaftlichen Zusammenhänge geschärft werden.
Nach einem einführenden Streifzug durch die Kulturgeschichte, die Literatur und die Kunst werden wir uns mit verschiedensten Seiten des Wohnens befassen. Eine Übersicht von unterschiedlichen Typologien und Kontexten bildet die inhaltliche Grundlage für historische und kulturelle Fragestellungen.
Bedeutende Architektinnen und Architekten mit ihren Theorien und Referenzen werden ebenso vorgestellt wie ihre Ikonen der gebauten Wohnkultur. Zusätzliche thematische Vorträge widmen sich den Aspekten Ferienarchitektur, Gartenkunst, Einrichtung und Oberflächen sowie Farben.
Als Abschluss werfen wir einen Blick in die Zukunft und beschäftigen uns mit alternativen und utopischen Formen des Wohnens.
Dozentin
Prof. Annette Helle
ECTS
1
Bewertungsgrundlage
Präsenzkontrolle (Testat)
Form
Wöchentliche Vorlesung
Lernziel
– Erkennen von Wechselwirkungen zwischen formalen und funktionalen Aspekten des Wohnens
– Vermitteln von wesentlichen architektonischen Wohntypologien, -theorien und -tendenzen
Regelmässige Teilnahme am Unterricht, benotete Übungen (Integration der Haustechnik in Projektvorlagen, Analyse vom eigenen Umfeld)
Lernziel
Wie nachhaltiges Bauen wird auch die Akzeptanz und Integration der haustechnischen Anliegen immer wichtiger. Nicht das ‹Verdrängen› löst die Probleme, sondern die integrale Zusammenarbeit zwischen Architekt:in und Fachpersonen. Die Studierenden sollen lernen, wie sie Anforderungen von Fachplaner:innen, speziell in der Wettbewerbs-, Konzept- und Vorprojektphase eines Projektes in ihre Projekte integrieren können.
Sie sollen einen Überblick über die wichtigsten Grundlagen und Hilfsmittel haben und lernen, Wichtiges von weniger Wichtigem zu unterscheiden und abzuschätzen, wie weit die eigene Kompetenz reicht, und wann Spezialistenwissen nötig ist.
Unterricht
Die in den Vorlesungen angesprochenen Themen sind im Selbststudium zu vertiefen und in Projektbeispielen umzusetzen.
Bildnachweis:
Hypokausten-Heizung im Kloster Schönthal
Foto: Stefan Waldhauser
Haustechnik
Der Fokus richtet sich auf das Thema ‹rechtzeitige Integration der Haustechnik in die Architektur›. Vermitteln von Grundlagenwissen, Sensibilisierung für das Thema sowie Methoden und Hilfsmittel für die Umsetzung der umfangreichen Anforderungen stehen im Vordergrund.
– Sensibilisierung für das Thema Haustechnik und Nachhaltigkeit
– Entwurfsrelevantes Wissen über die strukturelle Integration der Haustechnik – Kennenlernen eines stufengerechten Vorgehens in der Zusammenarbeit Architekt:in und Fachplaner:in
FS25 Bachelor | Technische Grundlagen II
4. Semester
Nachhaltiges Bauen
In Vorlesungen und im Selbststudium wird das Grundwissen zum Thema ‹Nachhaltiges Bauen› behandelt. Die gleichnamige Norm SIA 112/1 bildet die programmatische Leitlinie. Ein zentrales Anliegen des nachhaltigen Bauens ist die effiziente und umweltverträgliche Nutzung der Energie.
– Einführung in das Nachhaltige Bauen. Einschätzung der gegenwärtigen Situation im Baubereich bezüglich dieser Thematik und Überblick über die wichtigsten Dokumente und Instrumente für Architekt:innen.
– Der Energiebedarf und die Energiebilanz von Gebäuden: Wozu wird Energie gebraucht und wie lässt sich der Energiebedarf beeinflussen?
– Was ist die 2000-Watt-Gesellschaft und welche Gebäude erreichen diese Ziele? Was bedeuten: Der Effizienzpfad Energie des SIA, die Gebäudestandards von Minergie, der Gebäudeenergieausweis der Kantone?
Bewertungsgrundlage
Nachhaltiges Bauen
Regelmässige Teilnahme am Unterricht, benotete Übungen (Integration der Nachhaltigkeit in Projektvorlagen, Analyse vom eigenen Umfeld)
Lernziel
Nachhaltiges Bauen kommt als Herausforderung immer häufiger und immer dringlicher auf die Architekt:innen zu.
Die Studierenden sollen lernen, wie sie mit solchen Anforderungen von Bauherrschaft und Behörden in allen Projektphasen, vom ArchitekturWettbewerb bis zur Ausführungsplanung, umgehen können. Sie sollen einen Überblick über Grundlagen und Hilfsmittel haben und lernen, Wichtiges von weniger Wichtigem zu unterscheiden und abzuschätzen, wie weit die eigene Kompetenz reicht und wann Fachwissen nötig ist.
Unterricht
Die Vorlesungen führen die Studierenden in das umfassende Thema ein, welches im Selbststudium zu vertiefen ist.
Bildnachweis:
Sonnenschutz an einem Gebäude des Klosters Schönthal Foto: Stefan Waldhauser
Bachelor | Technische Grundlagen II
Konstruktion 2
4. Semester
Dozenten
Marco Merz
Dr. Christoph Wieser
ECTS
2
Bewertungsgrundlage
Regelmässige Teilnahme am Unterricht Semesterübung
Lernziel
Die Studierenden verstehen Konstruktion in einem ganzheitlichen Sinn und als Mittel zum architektonischen Entwerfen. Sie können eine kritisch verknüpfende Betrachtungsweise zur Diskussion von Baustoffen, Bauteilen und Bauweisen anwenden.
Bildnachweis:
Schutzbauten für römische Ausgrabungen, Chur, 1986, Peter Zumthor.
Foto: Christoph Wieser
Teil und Ganzes 2
Konstruktion und Materialisierung eines Bauwerks sind zentral: Angesichts der Klimakrise und Energiewende kann nicht mehr mit beliebigen technischen Mitteln ein gewünschtes architektonisches Bild erzeugt werden. Vielmehr steht die Angemessenheit einer Lösung und die dazu erforderlichen Mittel im Vordergrund. Denn gebaut wird mit Materie, die nur in begrenzten Mengen vorhanden ist. Deshalb sollen die räumlich-gestalterischen Ideen auf eine möglichst effiziente, materialsparende, nachhaltige und der Nutzung entsprechenden Art in eine konstruktive Form übersetzt werden. Vitruv prägte für die Hauptfaktoren, denen jedes Bauwerk genügen muss, die drei Begriffe Zweckmässigkeit, Festigkeit und Anmut. Diesen bei Vitruv noch gleichbereichtigten Dreiklang gilt es heute bei jeder Aufgabe neu zu definieren. Auch im Frühlingssemester sollen die vielfältigen Wechselwirkungen und Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Bereichen diskutiert werden. Im Mittelpunkt steht weiterhin das Verhältnis zwischen Konstruktion und Ausdruck, das anhand von Baustoffen, Bauteilen und Bauweisen untersucht wird.
Tragwerksentwurf – Theoretische Vertiefung und praktische Anwendung
Dieser Kurs baut auf dem Herbstsemester auf und behandelt zusätzliche Themen wie Bauen im Bestand und erdbebensicheres Bauen, die als theoretische Grundlagen des Tragwerksentwurfs für Architekt:innen notwendig sind.
Neben der Vertiefung der theoretischen Kenntnisse zielt dieser Kurs darauf ab, die erlernten Grundlagen konkret anzuwenden, indem Varianten des Struktursystems eines aktuellen Projekts untersucht werden, dessen Baustelle während des Semesters besichtigt wird.
Das Ziel dieser Studien ist es, den Einfluss der Wahl eines strukturellen Entwurfs zu verstehen, insbesondere im Hinblick auf die Einsparung von Material, die Kosten und die ökologischen Auswirkungen.
Dozierende
Simon Guldimann
Anne Kucera
Arthur Randé
ECTS 2
Bewertungsgrundlage
Präsentation
Lernziele
– Selbstständig ein Tragwerkskonzept erstellen und beschreiben können
– Vertiefung der theoretischen und praktischen Kenntnisse über Tragwerke (Erdbebenwiderstand, Bauen im Bestand usw.).
– Grundwissen zu qualitativer Analyse bestehender Tragstrukturen
Bei der BIM-Methode werden, fokussiert auf die zu erreichenden Ziele, disziplinübergreifende Bauwerksmodelle genutzt, bei Bedarf angepasst oder wenn nötig neu erstellt. Darauf aufbauend erfolgt die Datenausgabe und -auswertung, um neue Kenntnisse zu gewinnen. Dies erfolgt unter Anwendung darauf abgestimmter Prozesse und Organisationsformen.
In VDC 3 + 4 werden die Grundlagen des digitalen Bauens aufbauend auf den Vorlesungen VDC 1 + 2 vermittelt.
Im Fokus stehen die beiden Hauptthemen:
– Digitale Bauwerksmodelle (Konzeptionelle Logik I Regeln und Richtlinien zur BIM-Modellierung / Digitale Bauwerksmodelle austauschen, zusammenstellen, prüfen, klassifizieren und auswerten.)
– BIM-Methode (Bezugsrahmen für eine Orientierung innerhalb der BIM-Methode / Interkulturelle Zusammenarbeit)
Semester
Improve, revise, advance
The four skills of reading, writing, listening and speaking as well as grammar and vocabulary will be revised and expanded upon. Reading and writing: students will improve their abilities to read for detail and overall meaning by being exposed to a variety of technical and everyday English texts. They will produce a portfolio of written texts (emails, letters, reviews, compositions, CV’s, etc.) which demonstrate clear improvement over four semesters. Speaking and listening: students will increase their confidence and fluency in managing spoken discourse in a variety of contexts, while being exposed to native and non-native varieties of English. Students will present to their peers on a technical subject. Grammar and vocabulary: students will learn technical terms related to architecture as well as preparing for working life.
Dozentin
Catherine Shultis
ECTS
1
Bewertungsgrundlage
Tests and examinations, assessment of written and spoken work. Regular class attendance.
Vorkenntnisse
B1 level
Lernziele
Students will achieve a B2/C1 level (Council of Europe’s Common European Framework of Reference for Languages) after four semesters of English. This will enable students to fully participate academically or professionally in the field of architecture. Students will be introduced to multimedia resources to promote self-study and a lifelong use of the English language.
Unterricht
Classes are organized around student-centered activities (pair and group work), teacher-centered activities (lecture and presentation) and independent self-study.
Unterlagen
A Visual Dictionary of Architecture, second edition, by Francis D.K. Ching (ISBN 978-0-470-64885-8). Other materials to be announced on the first day of class.
Bildnachweis:
Isle of Skye, Neist Point https://pxhere.com
| Stundenplan
Catherine Shultis ab KW 16 Julie Fahrner
01.S.01 E B1
AEK Maya Scheibler / Sylvain Villard
AEK V Maya Scheibler / Sylvain Villard
AEK Haus und Kontext Atelier 11. OG
AEK Input Vorlesung 01.O.07
Vertiefung/Wahlmodule 0 siehe separates Programm V0 siehe separates Programm
Vertiefung/Wahlmodule 1 siehe separates Programm V1 siehe separates Programm
diverse Gäste gemäss separatem Programm
Vertiefung/Wahlmodule 2 siehe separates Programm V2 siehe separates Programm Vortragsreihe des Instituts
und 02.O.18
Haus… 19.0021.00 Uhr Gare du Nord EH diverse Gäste gemäss separatem Programm
Dr. Erik Wegerhoff
Semestereinführung, 9.00 Uhr Aula unterrichtsfrei mit Aktivitäten unterrichtsfrei ohne Aktivitäten Studienreise / Exkursion Semesterstart gemäss separatem Programm
Lehrwerkstatt – ein integratives Zentrum für Egerkingen Im kommenden Semester widmen wir uns im Rahmen des Jahresthemas ‹In-Between› dem Mittelland. Entlang der Aare – zwischen Aarau und Solothurn – reiht sich heute ein dichtes Netz aus Ortschaften und Dörfern, begleitet durch Infrastrukturlinien wie die Bahn und die Autobahn A1. Die einstige Kornkammer der Schweiz ist heute weit mehr als ein landwirtschaftlich geprägter Raum: Durch Industrie und Logistik sind die Siedlungen stetig gewachsen und haben ihre Struktur stark verändert.
Diesen Wandel und damit das bebaute und unbebaute ‹Dazwischen› wollen wir untersuchen. Dabei werden die Ursachen erforscht, die Entwicklungsschritte analysiert und die notwendigen neuen Impulse definiert.
Egerkingen am Jurasüdfuss ist einer dieser Orte, die sich im Wandel befinden. Einst ein beschauliches Dorf, hat es sich mit dem Bau der Bahnlinie Olten-Solothurn (1876: Gäubahn) und dem Bau der Autobahnen A1 und A2 (1967) laufend verändert und weist heute dörfliche, städtische und industrielle Elemente auf. Die Gemeinde mit 4’300 Einwohner:innen ist nach wie vor landwirtschaftlich
Bachelor | Analyse, Entwurf, Konstruktion
6. Semester
geprägt, weit wichtiger sind inzwischen jedoch die gewerblichen Strukturen mit über 3’400 Beschäftigten in 290 Betrieben. Vom ursprünglichen Dorfkern mit der Kirche St. Martin im Norden hat sich Egerkingen zunehmend in Richtung Bahnhof im Süden und seitlich in die Ebene hinaus entwickelt.
Die Analysearbeit des Masterstudiengangs vom Herbstsemester dient uns als Ausgangslage, um unsere Strategien für den Ort zu entwickeln.
Unsere Intervention vor Ort erfolgt in Form eines neuen öffentlichen Gebäudes. Dieses soll das Bestehende stärken und gleichzeitig neue Impulse für Egerkingen generieren. In einer ersten Analysephase ist eine Zusammenarbeit zwischen dem 2. und 3. Jahreskurs vorgesehen, um gemeinsam den Ort mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten weiterzudenken. Während wir uns im 3. Jahreskurs mit dem Thema eines integrativen Bildungszentrums mit Lehrwerkstätten beschäftigen, steht im 2. Jahreskurs das Thema Wohnen im Zentrum.
Bachelor | Analyse, Entwurf, Konstruktion
Synthese
6. Semester
Wie sich die beiden Themen Wohnen und Bildung in das Siedlungsbild von Egerkingen integrieren lassen und wie sich diese Nutzungen mit den bestehenden Strukturen vernetzen könnten, wird uns intensiv beschäftigen und soll exemplarisch auch zum Weiterdenken an verwandten Orten anregen.
Gemeinsam mit dem 2. Jahreskurs werden wir in Gruppen den Ort und seinen Kontext analysieren. Ziel dieser Analyse ist es, unter Berücksichtigung des vom Masterkurs erarbeiteten Plan-Guides, gemeinsam verschiedene städtebauliche Strategien für die Weiterentwicklung des Ortes zu formulieren.
Auf Basis dieser ersten Auseinandersetzung werden potenzielle Standorte für die Verdichtung mit Wohnen und für das Bildungszentrum definiert.
Das geplante integrative Ausbildungszentrum mit Lehrwerkstätten soll Vollzeitausbildungen in gewerblich-industriellen Berufen anbieten. Damit sollen einerseits die Integration von jungen Geflüchteten gefördert werden, andererseits aber auch Synergien mit dem Ort und der Gemeinde entstehen. Ein wichtiges Element ist die enge Verzahnung von Theorie und Praxis. Die Berufsschule soll daher nicht nur klassische Unterrichtsräume bieten, sondern auch Werkstätten, in denen die Auszubildenden praktische Übungen durchführen können. Je nach Analyse, Standort und Konzept kann die Fachrichtung für den Entwurf individuell gewählt werden.
Ein wichtiger Bestandteil der Projektentwicklung ist die Nachhaltigkeit. Diese soll in Gruppen hinsichtlich ihrer sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekte untersucht und in eine gemeinsame Strategie überführt werden.
Bachelor | Kulturelle Grundlagen III
Geschichten und Theorien der Architektur
6
6. Semester
Dozent
Prof. Dr. Erik Wegerhoff ECTS
2
Bewertungsgrundlage
Selbständige Aufgaben
Form
Seminar, Exkursionen
Bildnachweis:
Das Pantheon bekommt auf Google Maps 4.8 Sterne. Foto Januar 2025, Erik Wegerhoff
Artikel, Songs und Filme. Formen der Architekturkritik Wenn das Pantheon bei Google Maps mit 4.8 Sternen bewertet wird (‹Die Architektur ist atemberaubend›), ist Architekturkritik längst kein Privileg einer etablierten Profession mehr. Bauten sind einer breiten Nutzerschaft ausgesetzt, und die hat offenbar auch Jahrtausende später noch so ihre Meinungen. Professionelle Architekturkritik hingegen mag Kaninchen und andere Maskottchen vergeben, ihr mangelt es im Gegensatz etwa zur Literaturund Theaterkritik oft an Biss.
Dieses Seminar setzt sich mit professioneller und dilettantischer Architekturkritik, ihren Produktionsbedingungen und ihrer Geschichte auseinander. Popgrössen wie Adriano Celentano und Songwriter wie Malvina Reynolds attackierten schon in den 1960ern Versiegelung und Monotonie, Michelangelo Antonioni führt in La notte (1961) subtil die Melancholie des neuen Mailands vor Augen, Kelly Reichardt zeichnet in Wendy and Lucy (2008) ein tristes Bild der Autoorientierung amerikanischer Städte. Wir setzen uns mit all solchen Formen der Kritik auseinander und verfassen über das Semester hinweg selbst eine Architekturkritik. Fundiert und gerne kritisch.
6. Semester
Transformationen
In diesem Semester setzen wir uns mit architektonischen, künstlerischen und gestalterischen Möglichkeiten auf dem Franck-Areal in Basel auseinander.
Nach einem einführenden Rundgang erkunden wir das Areal und halten unsere Beobachtungen mittels Zeichnungen, Fotografien und Skizzen fest. Aufbauend darauf entwickeln wir Ansätze, die das Potenzial des Areals aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Die Arbeiten reichen von visuellen Darstellungen über Modelle bis hin zu experimentellen Konzepten.
Abgeschlossen wird das Semester mit einer Publikation, die die entstandenen Arbeiten und Analysen gemeinsam dokumentiert und neue Impulse für den Umgang mit der besonderen Umgebung des Areals aufzeigt.
Dozent
Mathis Füssler
ECTS
2
Bewertungsgrundlage
Semesterabgabe
Form
Semesterprojekte
Lernziele
– Erkundung komplexer Systeme und Umgebungen
– Schulung des Sehens
– Umsetzung kreativer Ideen und abstrakter Denkweisen in angewandte Darstellungsformen
Unterricht
– Exkursionen
– Vorträge und Vorlesungen
– Aufräge und Besprechungen
– Gruppenarbeiten
Bildnachweis:
Auf nächtlicher Erkundungstour mit Barbara Buser und Austauschstudent:innen im Franck-Areal Basel.
Fotografie: Mathis Füssler
Bachelor | Kulturelle Grundlagen III
Architekturvorlesung 3 + 7
4. + 6. Semester
Dozent
Prof. Dominique Salathé
ECTS
1
Bewertungsgrundlage
Präsenzkontrolle (Testat)
Form Vorlesungen, Selbststudium, evtl. Stadtspaziergang
Bildnachweis:
Team 10 relaxing in the garden of Van Eyck, 1974
Entwurfsstrategien
Mit der Vorlesungsreihe sollen unterschiedliche Herangehensweisen und ihr Einfluss auf den architektonischen Ausdruck diskutiert werden. Ausgehend von architekturtheoretischen Grundlagen werden architektonische Projekte und städtebauliche Strategien beispielhaft gezeigt und diskutiert. Ziel der Vorlesungsreihe ist es, vertiefte Kenntnis und kritisches Verständnis des Entwurfsprozesses zu vermitteln und die Beziehung zwischen Ort, Form und Zeitgeist zu erkunden.
Bachelor | Kulturelle Grundlagen III
Architekturvorlesung 4 + 8
4. + 6. Semester
Die Kultur des Wohnens Wohnkultur wird oft mit einem zeittypischen oder ästhetischen Lebensstil verwechselt, dabei ist sie ein entscheidender Faktor unseres Lebensraums. In dieser Vorlesungsreihe soll das Verständnis für ihre vielfältigen architektonischen und gesellschaftlichen Zusammenhänge geschärft werden.
Nach einem einführenden Streifzug durch die Kulturgeschichte, die Literatur und die Kunst werden wir uns mit verschiedensten Seiten des Wohnens befassen. Eine Übersicht von unterschiedlichen Typologien und Kontexten bildet die inhaltliche Grundlage für historische und kulturelle Fragestellungen.
Bedeutende Architektinnen und Architekten mit ihren Theorien und Referenzen werden ebenso vorgestellt wie ihre Ikonen der gebauten Wohnkultur. Zusätzliche thematische Vorträge widmen sich den Aspekten Ferienarchitektur, Gartenkunst, Einrichtung und Oberflächen sowie Farben.
Als Abschluss werfen wir einen Blick in die Zukunft und beschäftigen uns mit alternativen und utopischen Formen des Wohnens.
Dozentin
Prof. Annette Helle
ECTS
1
Bewertungsgrundlage
Präsenzkontrolle (Testat)
Form
Wöchentliche Vorlesung
Lernziel
– Erkennen von Wechselwirkungen zwischen formalen und funktionalen Aspekten des Wohnens
– Vermitteln von wesentlichen architektonischen Wohntypologien, -theorien und -tendenzen
Die Themen des Semesters sind Raumakustik, Luftschallund Trittschalldämmung, Geräusche von haustechnischen Anlagen und Bauen an lauten Lagen (Aussenlärm). Der Unterricht ist als Vorlesung gestaltet, in die nach Möglichkeit die aktuellen Projekte der Studierenden einbezogen werden sollen.
Raumakustik: Ausgehend von den Eigenschaften des Gehörs wird ein Verständnis für raumakustische Fragen entwickelt: Sprachverständlichkeit, Anforderungen an Räume für Musik, Lärmbekämpfung mit raumakustischen Mitteln, aber auch der Umstand, dass die akustischen Eigenschaften eines Raumes diesen stark charakterisieren und prägen – ebenso wie Farbe und Form. Wenn auch die akustischen Eigenschaften meist eher unbewusst wahrgenommen werden, werden sie doch wahrgenommen und sind ein wesentlicher Teil des Gesamteindrucks eines Raumes.
Luftschall- und Trittschalldämmung: Es werden die rechtlichen Aspekte beleuchtet, die Anforderungen der Norm erläutert und Möglichkeiten zur baulichen konstruktiven und materiellen Umsetzung besprochen.
Bauen an lärmbelasteten Lagen: Es werden die rechtlichen Aspekte im Rahmen einer Baubewilligung erörtert wie auch planerische und gestalterische Massnahmen zur Lärmreduktion.
Bachelor
Planen und Bauen II
«Bauen bedeutet Zerstören, zerstöre mit Verstand ... und Freude.» Luigi Snozzi
Planen beinhaltet die Fähigkeit der gedanklichen Vorwegnahme eines Prozesses. Der Planungsprozess wird durch unsere kognitiven Fähigkeiten, wie Erfahrung und Wissen, massgebend beeinflusst bzw. gesteuert, auch wenn unsere Aufgabe mehrheitlich durch rationale Strukturen definiert ist und letztlich eine abstrakte Handlung darstellt. Zu unseren Eigenschaften zählt zwar die Kompetenz, komplexe Aufgaben analysieren und werten zu können, bei der Gesamtbetrachtung unserer Arbeit sind intuitive Kriterien hingegen ebenso bestimmend.
Verteilt über zwei Semester werden wir versuchen, uns einen Überblick über die weichen und die harten Faktoren, die den Planungsprozess nachhaltig beeinflussen, zu verschaffen. Bereits während des Semesters soll eine gesamtheitliche Betrachtung in den architektonischen Planungsprozess einfliessen.
Dozenten
Marco Merz
2
6. Semester
Dr. Christoph Wieser
ECTS 2
Bewertungsgrundlage
Regelmässige Teilnahme am Unterricht
Projektarbeit benotet
Bildnachweis: diese Seite: Schulhaus St. Leonhard, St. Gallen, Clauss Kahl Merz, Baustelle 2017, Foto: Marco Merz nächste Seite: Schulhaus St. Leonhard, St. Gallen, Clauss Kahl Merz, Baustelle 2016, Foto: Marco Merz
Bachelor | Technische Grundlagen III
Baurealisation 2
6. Semester
Konkret beschäftigen wir uns auch im zweiten Semester mit den Instrumenten einer Planung sowie der Organisation des eigentlichen Bauprozesses, ohne aber dabei die Nähe der physischen Realität zu vergessen. Nur so werden wir über den Verstand befähigt, der Zerstörung mehr abzuverlangen als das Notwendige
Semester
Bauphysik in der Praxis
Nachdem in den ersten drei Semestern die Grundlagen der Bauphysik – und speziell zum Wärme- und Feuchteschutz – gelegt wurden, widmen wir uns im sechsten Semester der anwendungsorientierten Bauphysik. Hierzu werden nicht mehr einzelne Themen der Bauphysik in Grundlagen und Theorie betrachtet, Bauteile berechnet oder Nachweise erarbeitet, sondern Baukonstruktionen aus Sicht der Bauphysik kritisch hinterfragt und bearbeitet. Für die Bearbeitung stützen wir uns auf die allgemeinen Regeln der Bautechnik und unser physikalisches Grundverständnis.
Dozent
Prof. Roger Blaser
ECTS
2
Bewertungsgrundlage
Schriftliche Prüfung und Projektarbeiten
Lernziele / Fachkompetenz – Zusammenhänge zwischen Entwurf und Konstruktion sowie der Bauphysik erkennen und verstehen.
– Ermittlung der spezifischen, physikalischen Rahmenparameter in Abhängigkeit der Konstruktion – Verstehen und Anwenden der allgemein anerkannten Regeln der Baukunde in Bezug auf die Bauphysik
– Methodenkompetenz
– Selbstständiges Erarbeiten und Erstellen von Beurteilungskriterien – Nutzen einer planungsorientierten Qualitätssicherung
Bildnachweis:
Mock-Up einer Fassadenausbildung zur Bemusterung / Überprüfung der Machbarkeit. Foto: Roger Blaser
Bachelor | Thesis
6. Semester
Dozierende
Deniz Bilgin
Prof. Ursula Hürzeler
Marco Merz
Prof. Shadi Rahbaran
Christina Schumacher
Gregor Steinke
Stefan Waldhauser
ECTS
4
Bewertungsgrundlage
Vertiefungsarbeit auf Basis des 6. Semesterprojekts, benotet
Form
Dokumentation des 6. Semesterprojekts, Vertiefungsarbeiten zu allgemeinen projektspezifischen Grundlagen, zur Konstruktion, zum statischen Konzept, zum haustechnischen Konzept und zur Nachhaltigkeit (soziale Nachhaltigkeit, ökonomische Nachhaltigkeit, ökologische Nachhaltigkeit).
Bachelor of Arts in Architektur
Der Titel ‹Bachelor of Arts FHNW in Architektur› befähigt die Absolventen und Absolventinnen einerseits als Architekt, Architektin zu arbeiten und ist andererseits Voraussetzung für ein Masterstudium.
Grundlage der Arbeit bleibt der in den Semesterprojekten erprobte fächerübergreifende Projektunterricht. Die Verpflichtung auf dieses Prinzip ist in der Tatsache begründet, dass Architektur immer interdisziplinär betrachtet, entwickelt und realisiert wird.
Für die Bachelor-Thesis steht ein Zeitfenster von 3 Wochen im Anschluss an das Frühjahrssemester zur Verfügung. Basis bildet das Semesterprojekt Architektur ‹Synthese› im 6. Semester. Wenn dieses nachgebessert werden muss (Fx-Benotung), kann die Thesis erst im Anschluss an das folgende Herbstsemester im Januar erarbeitet werden.
Ein nicht bestandenes Semesterprojekt Architektur ‹Synthese› im 6. Semester (F-Benotung) kann erst im folgenden Frühjahrssemester wiederholt und die BachelorThesis im Anschluss daran im Juni erarbeitet werden.
Gewichtung
Dokumentation Semesterprojekt
Allg. projektspezifische Grundlagen
Konstruktive Vertiefung
(verantwortlich: Prof. Ursula Hürzler & Prof. Shadi Rahbaran)
Statisches Konzept (verantwortlich: Deniz Bilgin)
Haustechnisches Konzept (verantwortlich: Stefan Waldhauser)
Ökonomische Nachhaltigkeit (verantwortlich: Marco Merz)
Ökologische Nachhaltigkeit (verantwortlich: Gregor Steinke)
Soziale Nachhaltigkeit (verantwortlich: Christina Schumacher)
Ausstellungsdauer Dienstag 23.09.2025 bis Montag 20.10.2025
Ausstellungsort Windfang EG Campus Muttenz
Diplomfeier
Datum / Ort
Freitag 26.09.2025, Aula Campus Muttenz
| Stundenplan
GA Dr. Erik Wegerhoff
OG WD A Mathis Füssler
Wahrnehmen/Darstellen 4 / Atelier
Wahrnehmen/Darstellen 4 / Vorlesung 11.O.08 Beginn jeweils um 12.45h *WD V Mathis Füssler Vorlesung AEK 7
AEK7 Dominique Salathé Vorlesung AEK 8 02.N.21
AEK8 Annette Helle Baurealisation 2
BR Marco Merz Bauphysik 4
BP Roger Blaser Akustik 1
AK Martin Lienhard AEK Synthese 11. OG AEK Ursula Hürzeler / Shadi Rahbaran AEK Input Veranstaltung mit 2.JK 01.S.21
AEK V Ursula Hürzeler / Shadi Rahbaran
Vertiefung/Wahlmodule 0 siehe separates Programm V0 siehe separates Programm
Vertiefung/Wahlmodule 1 siehe separates Programm V1 siehe separates Programm
Vertiefung/Wahlmodule 2 siehe separates Programm V2 siehe separates Programm Vortragsreihe des Instituts 02.W.09 und 02.O.18 VI diverse Gäste gemäss separatem Programm Ein Haus… 19.0021.00 Uhr Gare du Nord EH diverse Gäste gemäss separatem Programm Berufungsvorträge 02.O.18 BV Antrittsvorlesung 02..N.21
AV Dr. Erik Wegerhoff Schlusskritiken 3. OG SK Semestereinführung, 9.00 Uhr Aula unterrichtsfrei mit Aktivitäten unterrichtsfrei ohne Aktivitäten Studienreise / Exkursion Semesterstart gemäss separatem Programm
ARCH_BA_FS25_Stundenplan_V8.xlsx
Bachelor Vertiefung
Bachelor | Vertiefung
Architektur, Konstruktion und Film
4. + 6. Semester
4. Semester › 1 Vertiefungsfach
6. Semester › 2 Vertiefungsfächer
Dozent
Pablo Berger
ECTS
1
Nachweis
Regelmässiger Kursbesuch und aktive Teilnahme im Kurs.
Lernziele
Grundsätze und Theorien der Architektur und des Urbanismus, wie sie durch Filme geschaffen, interpretiert und verstanden werden.
Vorkenntnisse
Englisch (Lesen und Sprechen)
Bildnachweis:
Collage Pablo Berger
Mini to Maxi to Mini
Der architektonische Raum ermöglicht die Verbindung zwischen Zeit, Raum und Mensch; im Film ist er viel mehr als blosse Szenografie. Der künstlerische Wert grosser Architektur im und durch den Film liegt nicht nur in ihrer materiellen Existenz, sondern in den Bildern und Emotionen, die sie beim Betrachten hervorzurufen vermag. Letztendlich ermöglicht sie es uns, die Vergangenheit zu verstehen und an die Zukunft zu glauben. Das Kino scheint das Reale zu reproduzieren. Kulturelle, wirtschaftliche, politische und soziale Faktoren sind untrennbar mit der Art und Weise verbunden, wie Ideen, physische Räume und kinematografische Räume dargestellt werden. Auf diese Weise werden Symbole geformt, die in Werte getaucht sind und einen realen Einfluss auf die städtische Raumgestaltung und das tägliche Leben von uns allen haben.
Vier Filme wurden ausgewählt, um sie anzusehen, zu erforschen und zu diskutieren: Playtime (Jacques Tati, Frankreich, 1967), Amores Perros (Alejandro González Iñárritu, Mexiko, 2000), Blade Runner 2049 (Denis Villeneuve, USA, 2017) und Jodorowsky’s Dune (Frank Pavich, USA / Frankreich, 2013).
Digitale und analoge Fotografie
Wir beginnen den Workshop mit der analogen Fotografie und bauen unsere eigene Lochkamera. Es wird direkt auf Fotopapier fotografiert und die Negative können im Schwarzweiss-Fotolabor vergrössert werden.
Inhaltlich bewegen wir uns auf dem Dreispitzareal, das strukturell und architektonisch eine breite Palette an Objekten zum Fotografieren bietet.
Ein weiterer Fokus liegt auf der Bildbetrachtung mit Bewertung und Diskussion der eigenen Bilder. Gemeinsam werden wir nicht nur die technischen Aspekte der Fotografie erkunden, sondern auch die künstlerische Gestaltung und den individuellen Ausdruck besprechen.
– Arbeiten mit analogen Kameras – Arbeiten im s/w-Labor – Bildbesprechung und -bewertung
Vorkenntnisse keine
Mitbringen
Falls vorhanden digitale oder analoge Spiegelreflexkamera
Bildnachweis:
Dreispitz Areal Oktober 2024 Foto: Arnault Grafitaux Bachelor
Bachelor | Vertiefung
Farblabor
4. + 6. Semester
4. Semester › 1 Vertiefungsfach
6. Semester › 2 Vertiefungsfächer
Dozentin
Eva Molina
ECTS
1
Nachweis
Regelmässige Teilnahme
Lernziele
– Sensibilisierung für Farbe in der Architektur.
– Erlangen von mehr Sicherheit beim Gestalten mit Farbe – Kennen von Kriterien für den Einsatz von Farbe im Raum
Vorkenntnisse
Grundlagen der Farbtheorie (Farbkontraste nach Itten, Biologie des Farbensehens, Farbentstehung)
Bildnachweis:
Raummodelle aus dem Farblabor. Fotos: Studierende des Farblabors HS24 (Kaya Gözde, Lea Hüsler, Leonardo Gröflin, Sara Werthmüller, Ajla Terzic)
Farbe und Ort
Wie wirkt Farbe im Raum?
Wie gestaltet man mit Farbe? Welche Farbsysteme werden bei der Farbgestaltung verwendet?
Auf einer Exkursion untersuchen und analysieren wir Farbe im gebauten Raum und gehen der Frage nach, welches Potenzial sie in der Architektur hat.
Im Atelier wird Farbe durch Farbabnahmen und das Mischen von Farben unmittelbar erfahrbar. In einfachen Raummodellen experimentieren und gestalten wir mit Farbe und erproben verschiedene Farbgebungen für ein eigenes oder fiktives Bauprojekt.
Gelassenheit, Konzentration und
4. + 6. Semester
Deine Tankstelle im Studienalltag
Zwischenbesprechungen, Abgaben, Prüfungen – das Studium und das Leben halten uns ganz schön auf Trab. Wir jagen der Zeit hinterher, tun tausend Dinge gleichzeitig und haben doch oft das Gefühl, nichts oder nicht gut genug geschafft zu haben. Muss das eigentlich so sein?
Im Kurs gehen wir den Ursachen von Zeitnot und Stressgefühlen auf den Grund und entwickeln hilfreiche Strategien im Umgang damit. Du entdeckst innere Ressourcen, die dich auftanken lassen. Du erhältst Tipps, wie du dich organisieren und abgrenzen kannst. So findest du mehr Klarheit, Fokus und Leichtigkeit.
Hilfreiche Inputs, die du direkt im Alltag anwenden kannst, Übungen allein oder in Gruppen, sowie Reflexionen im Plenum wechseln einander ab. Jedes Treffen ist einem bestimmten Thema oder einer Methode gewidmet. Die persönlichen Erfahrungen und Fragen der Teilnehmenden sind wesentlicher Teil des Kurses.
Nachweis regelmässige aktive Teilnahme am Kurs, Hausaufgaben in Form von Übungen für zu Hause
Lernziele
– Selbstorganisation und Selbstführung stärken
– Resilienz aufbauen
– Freude und Leichtigkeit gewinnen
Voraussetzung
– Bereitschaft zur Selbstbeobachtung und -reflexion
– Bereitschaft, an den Gesprächen in der Gruppe aktiv teilzunehmen
Bildnachweis:
Wo tankst du auf?
Bild: Janine Kern
Bachelor | Vertiefung
Räumliches Zeichnen
4. + 6. Semester
4. Semester › 1 Vertiefungsfach
6. Semester › 2 Vertiefungsfächer
Dozentin
Corina Rüegg
ECTS
1
Nachweis
Regelmässiger Kursbesuch
Lernziele
– Zeichnen und Skizzieren als Instrument zur Betrachtung und Reflexion räumlicher Zusammenhänge
– Differenzierung unterschiedlicher medialer Darstellungen im kunstgeschichtlichen Kontext
Vorkenntnisse keine
Bildnachweis:
C’était un rendez-vous 1976
Kurzfilm von Claude Lelouch (Screenshot Vimeo, arteTV)
Horizont II
Wir können aus unseren Horizonten nicht heraustreten. Der Horizont ist vielmehr etwas, in das wir hineinwandern und das mit uns mitwandert.
Das Thema Horizont interessiert uns für das Räumliche Zeichnen insofern, als dass wir das Feld betrachten, das sich zwischen uns und dem Horizont aufspannt, um uns darin Orientierung zu verschaffen.
Über unterschiedliche Methoden der Darstellung erarbeiten wir uns Orientierungshilfen und erweitern unseren Horizont mit neuen Erkenntnissen und Sichtweisen in Bezug auf die Wahrnehmung von Räumen in ihrer ganzen Komplexität und ihrer medialen Bedeutung.
4. + 6. Semester
Welche Klänge ziehen dich an?
Welche Klangräume stören dich?
Wie kannst du den Klang deiner Umgebung gestalten?
Erforsche die akustische Dimension deiner Umgebung.
Entdecke herausragende Hörorte, beobachte aussergewöhnliche Klangphänomene und erlebe geführte Klangspaziergänge. Öffne deine Ohren für eine neue
Klangperspektive und erkunde das Potenzial der urbanen Klanggestaltung. Hinterfrage deine Beziehung zu den städtischen Geräuschen und lerne, wie du sie aktiv beeinflussen kannst.
Gemeinsam erfassen wir Klänge, nutzen Tonaufnahmen als kreatives Gestaltungsmittel, komponieren eigene
Klanglandschaften und erweitern unser Verständnis für die Soundscape der Stadt.
4. Semester › 1 Vertiefungsfach
6. Semester › 2 Vertiefungsfächer
Dozent
Denim Szram
ECTS 1
Nachweis
Eigene Soundscape-Komposition
Lernziele
– Gehörsinn schärfen
– Klang als Gestaltungsdimension entdecken
Voraussetzung Gehörsinn
Bildnachweis:
Foto: Denim Szram
Bachelor | Vertiefung
Spielerischer Umgang mit Bildern
4. + 6. Semester
3. Semester › 1 Vertiefungsfach
5. Semester › 2 Vertiefungsfächer
Dozentin
Sonja Feldmeier
ECTS
1 Nachweis
Regelmässiger Kursbesuch. Erarbeiten von Collagen und Bildmontagen mit eigenem oder fremdem Bildmaterial.
Lernziele – Erlernen und Begreifen der wichtigsten Funktionen im Photoshop
– Gestalterisches Potenzial von Adobe Photoshop kennenlernen
Das gestalterische Potenzial von Photoshop kennenlernen
Anhand von spielerischen Arbeiten mit unterschiedlichem Bildmaterial lernst du die wichtigsten Werkzeuge, den grundlegenden Aufbau von Photoshop und den kompetenten Umgang mit Bildern kennen und nutzen. Dieser Workshop führt dich ins Programm ein, gibt einen guten Überblick über die Grundlagen der Bildbearbeitung und -montage, den Bildimport mit Camera Raw und die vielseitigen gestalterischen Möglichkeiten.
Photoshop bietet beste Werkzeuge für Entwurfsarbeiten, Collagen, Montagen, Visualisierungen bei Projekteingaben und Dokumentationen. Wir werden mit einer Mischung von analogen und digitalen Techniken verschiedene Entwurfsideen umsetzen. Dabei lernst du gleichzeitig den Umgang mit Photoshop.
Von der Strasse zum Fussweg – Städte im Wandel Unsere autogerecht geplanten Städte sind dabei, sich zu Gunsten des Fussverkehrs zu verändern. Immer mehr Strassen werden mittels unterschiedlicher Massnahmen umgestaltet und umgenutzt. Dabei entstehen zunehmend dichte Wegnetze und verkehrsberuhigte Zonen mit diversen Nutzungsmöglichkeiten. Doch welche Merkmale muss ein qualitätvoll gestalteter städtischer Aussenraum aufweisen, damit die Bevölkerung sich mit ihm identifizieren kann? Was muss er bieten, damit wir uns gerne zu Fuss darin bewegen?
Mittels Bildcollagen entwickeln wir individuelle Vorstellungen eines gut nutzbaren Aussenraums, vergleichen diese mit realisierten lokalen und internationalen Projekten und versuchen dabei herauszufinden, ob es objektive Gestaltungskriterien gibt.
Wir schauen uns anschliessend ausgewählte Orte in Basel an, beurteilen sie hinsichtlich ihrer Nutzungsqualität und Fussgängerfreundlichkeit, eruieren ihre Schwachstellen und skizzieren möglichst einfach realisierbare Lösungen der Anpassung und Umgestaltung.
Aktive Teilnahme am Unterricht, Abgabe von Texten und Collagen
Lernziele – Wahrnehmen und Analysieren des öffentlichen Aussenraums hinsichtlich seiner Qualitäten – Entwickeln von Vorstellungen für mögliche und wirksame Umgestaltungsmassnahmen
Abgabe eines Renderings basierend auf einem Entwurfsprojekt (hinsichtlich Schlussabgabe)
Lernziele
Selbstständiges Visualisieren mit Blender
Vorkenntnisse
Es muss ein fertiges 3-dimensional aufgebautes Projekt mitgebracht werden.
Bildnachweis:
Visualisierung Casa Celeste, Mexiko Architekturbüro fm unlimited GmbH
Der Kurs vermittelt die grundlegenden Kenntnisse und Fähigkeiten, um Blender – eine vielseitige 3D-Modellierungs-, Rendering- und Animationssoftware – effektiv in der architektonischen Arbeit einzusetzen.
Das erste Modul verschafft einen umfassenden Überblick über die Software und deren Anwendung in der Architektur, mit Einführung in die Benutzeroberfläche und Navigation in 3D-Räumen. Danach lernst du, Materialien und Texturen zu erstellen und anzuwenden, um realistische Oberflächen zu erzeugen. Im dritten Modul behandeln wir die Themen Beleuchtung und Rendering, damit du deine architektonischen Szenen optimal beleuchten und erstellen kannst. Abschliessend gehen wir auf Kameraeinstellungen, Kompositionstechniken und die Nachbearbeitung von gerenderten Bildern ein.
Der Kurs wird durch praktische Übungen ergänzt, bei denen du das Gelernte direkt anwenden kannst. Um sicherzustellen, dass ihr das volle Potenzial von Blender ür eure architektonischen Projekte ausschöpfen könnt, besteht die Gelegenheit, Fragen zu stellen sowie einzelne Themen zu diskutieren.
Bachelor | Vertiefung
Institutsübergreifende Vertiefungsfächer
4. + 6. Semester
Angebote Institut Bauingenieurwesen
– Nachhaltiges Bauen Hoch- und Tiefbau
– Computerbasierte Nachweisverfahren
– Offene Datenwerkstatt
– Schweissen von Baustählen
– Was ist Machine Learning?
– Design your Career
– Knickeversuch im Baulabor
Angebote Institut Geomatik
– Berufung l(i)eben
– Naturstein als Baustoff
– Arbeitswelt 4.0
– Grünflächen im Siedlungsraum
– Design a Happy Life
– Astronomie
– Trimble Technology Lab
– Innovative Datenerfassung und autonomes Bauen
Angebot HABG
– Digitales Bauen gemeinsam erleben
4. Semester › 1 Vertiefungsfach
6. Semester › 2 Vertiefungsfächer
Master in Architektur
Das Master-Studium
Der Master-Studiengang bietet die Gelegenheit, architektonisches Wissen und Fertigkeiten zu vertiefen und diese auf komplexere Fragestellungen anzuwenden. Ziel der Ausbildung auf Masterstufe ist es, die Studierenden auf eine selbständige, verantwortungsbewusste berufliche Praxis vorzubereiten. Die inhaltlichen Schwerpunkte unseres Unterrichts und unserer Forschung sind mit den drei Begriffen Haus – Siedlung – Landschaft umrissen.
Die Architekturausbildung auf Masterstufe unterscheidet sich in wichtigen Aspekten vom Bachelor-Unterricht, in ihrem Wesen verbindet sie aber auch die Idee des fächerübergreifenden Projektunterrichts. Die Verpflichtung auf dieses Prinzip ist begründet in der Tatsache, dass Architektur immer interdisziplinär betrachtet, entwickelt und realisiert wird. Die Masterkurse können – weil die Grundlagenvermittlung weitgehend abgeschlossen ist – auf die wirkliche Integration der verschiedenen Themenbereiche abzielen. Mit dieser Integration werden die Studierenden befähigt, sich komplexen, vielschichtigen Aufgaben zu stellen und diese strukturiert und zielgerichtet zu bearbeiten.
Zum zentralen Element der Ausbildung wird auf Masterstufe das begleitete Selbststudium. Mit der Vorgabe der beiden Projektarbeiten und der Vertiefungsarbeit wird ein methodischer und inhaltlicher Rahmen aufgespannt, in welchem die Studierenden eigenständig und diskursiv Projekte entwickeln. Die kontinuierliche und intensive Auseinandersetzung über die Arbeiten mit den Dozierenden und Assistierenden entwickelt bei den Studierenden Kritikfähigkeit, Durchsetzungskraft und Gesprächskultur.
Aufbau und Inhalt
Das Master-Studium ist in vier Semestern angelegt, es besteht aus drei Regelsemestern und einem Thesis-Semester (Abschlussarbeit). Die Master-Thesis wird jedes Semester angeboten. Der Unterricht ist modular aufgebaut, ein Regelsemester besteht aus sieben Modulen, welche als Einheiten abgeschlossen und allenfalls auch bewertet werden. Die Module können aus verschiedenen Kursen bestehen. Die Semester sind nicht konsekutiv aufgebaut und erlauben ein Einsteigen in das Studium in jedem Semester. Von den drei Regelsemestern ist eines an einer anderen Hochschule zu absolvieren. Studienaufenthalte an anderen Hochschulen sind vorgängig mit der Studiengangleitung abzusprechen.
Aufbau des Studiums
Fokusprojekt 1: Die Fokus-Projekte stehen als analytische und synthetisierende architektonische Recherche im Zentrum des Studiums und werden von Dozierenden verschiedener Disziplinen begleitet. Der Akzent liegt auf den Themenbereichen Haus, Siedlung oder Landschaft, wobei im Fokusprojekt 1 die architektonsiche Analyse im Zentrum steht.
Fokusprojekt 2: Auf der vorangegangenen Analyse aufbauend erarbeiten die Studierenden im Fokusprojekt 2 einen eigenen Entwurf. Die Vertiefung wird der jeweiligen Aufgabenstellung und dem Themenschwerpunkt angepasst.
Vertiefungsarbeit: Als gleichwertiges Modul konzipiert, bietet die Vertiefungsarbeit den Studierenden die Gelegenheit, während eines Semesters einer Fragestellung vertieft nachzugehen. Sie dient dazu, die systematische Beschäftigung mit theoretischen Fragen zu erlernen, sie fördert das analytische Denken und den kritischen Verstand. Zu Beginn des Semesters werden die Themenfelder vorgestellt. Die Arbeiten werden von zwei Dozierenden der Basisvorlesungen betreut, ein ergänzendes Seminar vermittelt die methodischen Grundlagen. Die Erarbeitung der Vertiefung erfolgt während des Semesters und wird mit einer Schlusskritik abgeschlossen.
Fokusveranstaltungen: An regelmässigen Fokusveranstaltungen vermitteln Dozierende und Gäste Inhalte, die in direktem Zusammenhang mit dem übergeordneten Thema des Semesters stehen. Dabei sind der Praxisbezug auf der einen und der interdisziplinäre Ansatz auf der anderen Seite wichtig.
Studienreisen: Die Reisen bilden im umfassenden Sinne und bieten vor Ort Einblicke in die Fragestellungen des Semesters oder in ausgesuchte architektonische Belange.
Keynote Lectures: Diese Veranstaltungen bieten Vorträge und Übungen von externen, erfahrenen Referentinnen und Referenten zu ausgesuchten Themen. Im Vordergrund stehen dabei weniger die fertigen Produkte als die vorgelagerten methodischen und strategischen Prozesse.
Basisvorlesungen: Die Vorlesungen bieten auf Masterstufe eine Erweiterung und Vertiefung des Fachwissens mit einer breiten Palette von Themen und Fragestellungen.
Behandelt werden architektonische Themen genauso wie Fragestellungen weiterer relevanter Fachgebiete.
Master-Thesis: Mit der abschliessenden Thesis erbringen die angehenden Architektinnen und Architekten den Nachweis ihrer methodischen und fachlichen Kompetenz. Die Spannweite der Fragestellungen geht dabei vom Städtebau bis zur Konstruktion.
Thesis-Theorie: Im Theoriemodul wird eine frei gewählte theoretische Fragestellung untersucht, die sich in der Regel auf das Thema der Master-Thesis bezieht.
Das Master-Studium
Einschreibung Schwerpunkte
Die Studierenden des Regelsemesters erhalten den Programmauszug zu den Schwerpunkten ca. zwei Wochen vor Semesterbeginn und melden sich für einen der drei Schwerpunkte an. Die Studiengangleitung entscheidet über die definitive Zuteilung.
Leistungsbewertung
In allen Modulen wird die Leistung der Studierenden nach den im aktuellen Semesterprogramm vorgegebenen Anforderungen kontrolliert und bewertet. Bei einer Leistungsbewertung gemäss 2er-Bewertungsskala müssen für eine Testaterteilung mindestens 80% der veranschlagten Lektionen besucht werden. Es gelten die Reglemente der aktuellen Studien- und Prüfungsordnung der Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik FHNW (vgl. z. B. §11 Ziff 4 Entschuldigungsgründe).
Master-Thesis
Die Master-Thesis wird im letzten Semester absolviert. Als Thema kann entweder die vom Institut gestellte Aufgabe oder eine frei gewählte Fragestellung bearbeitet werden (Freie Thesis). Das freie Thema bedarf einer umfangreichen Vorbereitung durch die Studierenden. Das Programm muss dem Studiengangleiter spätestens zwei Wochen vor Semesterbeginn zur Genehmigung vorgelegt werden, zudem muss eine Dozentin, ein Dozent aus dem Pool bereit sein, die Arbeit zu begleiten. Zur Vorbereitung eines Programms kann die dritte Vertiefungsarbeit eingesetzt werden (siehe Modulübersicht Seite 89).
Unterrichtsfreie Zeit Abgabe Arbeitsprogramm KW04 – KW07 Regelsemester FS Beginn Master-Thesis KW08 – KW23
Abschluss
Das erfolgreich abgeschlossene Master-Studium in Architektur berechtigt zum Tragen des eidgenössisch geschützten Titels ‹Master of Arts FHNW in Architektur›.
Organisation
Der Leiter des Studiengangs, Prof. Dominique Salathé, ist verantwortlich für die allgemeine Organisation (Studienprogramm, Einschreibung, Lehraufträge, Stundenplan etc.), die Qualitätskontrolle des Unterrichts und die Koordination innerhalb des Instituts Architektur. Silvia Krenzer ist als Leiterin Studierendenwesen für die allgemeinen organisatorischen Belange des Institutes (Studienadministration, Auslandsemester, etc.) zuständig.
Master in Architektur
Modulübersicht
1. Semester
Stunden / Sem. 450
ECTS-Punkte 30
2. Semester
Kernmodule Wahlpflichtmodule (einer der Schwerpunkte pro Semester)
Architektur
Schwerpunkt Haus
Fokusprojekt I (E) 6
Fokusprojekt II (E) 6
Fokus-Veranstaltungen (T) 3
Studienreise (T) 3
270 18
Architektur
Schwerpunkt Siedlung
Fokusprojekt I (E) 6
Fokusprojekt II (E) 6 Fokus-Veranstaltungen (T) 3
Studienreise (T) 3 270 18
Architektur Schwerpunkt Landschaft Fokusprojekt I (E) 6 Fokusprojekt II (E) 6 Fokus-Veranstaltungen (T) 3 Studienreise (T) 3
Stunden / Sem. 450 ECTS-Punkte 30
3. Semester
Architektur
Schwerpunkt Haus
Fokusprojekt I (E) 6
Fokusprojekt II (E) 6
Fokus-Veranstaltungen (T) 3
Studienreise (T) 3
270 18
Architektur
Schwerpunkt Siedlung Fokusprojekt I (E) 6 Fokusprojekt II (E) 6 Fokus-Veranstaltungen (T) 3 Studienreise (T) 3
Kernmodule: Sie vermitteln die wesentlichen Fachkompetenzen. 102 Credits des Masterstudiums in Architektur und damit 85 % des Studienaufwandes entfallen auf Kernmodule.
Erweiterungsmodule: Sie ermöglichen den Studierenden, sich in Themen des erweiterten Bereichs des Berufes einzuarbeiten.
Zusatzmodule: Sie decken nichtfachliche Kompetenzen und Bildungsaspekte ab und befähigen die Studierenden, ihr Fachwissen und Handeln in gesellschaftliche, kulturelle, ethische und ökonomische Zusammenhänge einzuordnen.
* sofern man eine freie Thesis machen möchte, besteht die Möglichkeit, bereits vor dem letzten Regelsemester eine Ideenskizze zu erarbeiten und während des Semesters das Arbeitsprogramm anstelle einer Vertiefungsarbeit mit 6 ECTS Punkten anrechnen zu lassen.
** Option: freie Masterthesis -> siehe Bedingungen im letzten Regelsemester bei ‹Vertiefungsarbeit›
*** Das Austauschsemester ist obligatorisch und kann im 2. oder 3. Regelsemester absolviert werden. Es können max. 30 ECTS angerechnet werden.
6
6
Kernmodule Wahlpflichtmodule
Vertiefungsarbeit (E) 6
Vertiefungsarbeit
Vertiefungsarbeit
Erweiterungsmodule Plichtmodule
Zusatzmodule Plichtmodule
E = E100 studienbegleitende Leistungsbewertung (keine explizite Modulabschlussprüfung)
Haus: Prof. Annette Helle Assistenz: Patrick Meyer Begleitung: Tom Boyle
Dr. Benjamin Adler (Methodik)
Prof. Axel Humpert / Prof. Tim Seidel
Tom Boyle
Tom Boyle
Assistenz: Anne Ulbricht
Axel Schubert
Axel Schubert
Dr. Benjamin Adler (Methodik)
Dr. Benjamin Adler (Methodik)
Prof. Axel Humpert / Prof. Tim Seidel
Prof. Axel Humpert / Prof. Tim Seidel
Assistenz: Anne Ulbricht
Assistenz: Anne Ulbricht
Siedlung: Prof. Dominique Salathé Assistenz: Fabio Gsell
Begleitung: Axel Schubert
Siedlung: Prof. Dominique Salathé Assistenz: Fabio Gsell Begleitung: Axel Schubert
Landschaft: Gastprof. Guillaume Yersin
Assistenz: Laura Schneider
Thesis-Theorie-Betreuung
Catherine Hürzeler
Prof. Christina Schumacher
Dr. Christoph Wieser
Begleitung: Dr. Andreas Nütten
Landschaft: Gastprof. Guillaume Yersin Assistenz: Laura Schneider Begleitung: Dr. Andreas Nütten
Dr. Andreas Nütten
Dr. Erik Wegerhoff
Thesis-Theorie-Betreuung
Thesis-Theorie-Betreuung
Catherine Hürzeler
Catherine Hürzeler
Prof. Christina Schumacher
Prof. Christina Schumacher
Dr. Christoph Wieser
Dr. Christoph Wieser
Christina Haas, Anca Schröter, Dr. Torsten Korte
Christina Haas, Anca Schröter, Dr. Torsten Korte
Christina Haas, Anca Schröter, Dr. Torsten Korte
Dr. Andreas Nütten
Dr. Andreas Nütten
Dr. Erik Wegerhoff
Dr. Erik Wegerhoff
EO-Hochhaus Oftringen im Grünen Foto: Patrick Meyer
CONSTRUCTIVE FUTURES – In-Between
Zum Beispiel Oftringen
«In der Agglo zu wohnen, kommt in der Deutschschweiz fast einem Versagensbekenntnis gleich, kein Mensch will da hin, in diese semiurbanen, oft gesichtslosen Zwischenzonen. Es gibt aber auch eingeschworene Agglo-Fans, die keinesfalls in den dichten Innenstädten wohnen wollen, aber eben auch nicht auf dem Dorf. Die Gesichtslosigkeit hat auch etwas Befreiendes, etwas Weites, fast würde ich sagen: Sie verschafft einen breiteren Horizont. In der Agglo leben Menschen, die sich die Innenstädte nicht leisten können oder wollen, es existieren dort eine Normalität und ein Kosmopolitismus, der weit entfernt ist von Gentrifizierung, und ich bin überaus gewillt, die Agglo lieben zu lernen.»
*Zora del Buono, 2024 ‹Seinetwegen› (Buchpreis Schweiz 2024).
Der Platz in der Schweiz ist beschränkt, und der Boden ist ein kostbares Gut. Wir müssen sorgsam damit umgehen. Wenn die Wirtschaft wachsen soll und in Städten, Agglomerationen und Dörfern mehr Menschen leben und arbeiten, braucht es Spielraum für Neues. Dieser Platz entsteht meistens innerhalb des Bestands, durch Transformation und Weiterentwicklung. Wie schaffen wir es, aus dem Bestand heraus neue Orte zu denken, an denen wir leben möchten? Wie sehen Orte aus, an denen wir uns entfalten, uns zuhause fühlen und gut leben können?
Oftringen mit seinen etwa 15’000 Einwohner:innen ist ein interessantes Untersuchungsfeld für derartige Überlegungen. Hier ist das Potenzial einer Stadtwerdung der Agglomeration augenscheinlich.
Master | Regelsemester Analyse, Entwurf und Konstruktion
Fokusprojekt, Schwerpunkt ‹Haus›
Dozentin
Prof. Annette Helle
Assistenz
Patrick Meyer
Begleitung / Integration
Thomas Boyle
Experten Schlusskritik Noch offen
ECTS
FP1: 6
FP2: 6
Bewertung
Projektarbeit benotet
Form
Einzel- und Gruppenarbeiten im begleiteten Selbststudium
Der exakte Umfang der Schlussabgabe wird im detaillierten Aufgabenbeschrieb verbindlich formuliert.
Bildnachweis:
Logistikzentrum Fiege, Oftringen
Foto: Patrick Meyer
Schwerpunkt Haus: Wohnen Dazwischen Bis 1825, als mit der Gründung einer Papierfabrik die Industrialisierung einsetzte, war das Dorf Oftringen von Landwirtschaft und Kleingewerbe geprägt. Nach der Eröffnung der Eisenbahnlinien ab Mitte des 19. Jahrhunderts siedelten sich weitere Industriebetriebe an. Das stetige Wachstum der Gemeinde erreichte in den Boomjahren der Nachkriegszeit einen Höhepunkt, nicht zuletzt durch den Bau der Autobahnen im Jahr 1967. Die Zahl der Beschäftigten in Oftringen hat sich seither verdreifacht und auch die Bevölkerung ist kontinuierlich gewachsen. Mit gut 15’000 Einwohnenden ist Oftringen heute die fünftgrösste Gemeinde im Kanton Aargau. Prognosen gehen davon aus, dass es bis zum Jahr 2040 rund 20’000 Personen sein werden.
Dieses dynamische Wachstum, das viele Agglomerationsgemeinden kennen, bildet den inhaltlichen Schwerpunkt des Semesters. Die Ausgangslage in Oftringen ist die im letzten Jahr erfolgreich durchgeführte Revision der Nutzungsplanung. Weitere Anhaltspunkte liefert der ‹Aktionsplan Wohnraumknappheit›, der vom Bundesrat initiiert und im Februar 2024 publiziert wurde. Darin
Analyse, Entwurf und Konstruktion Fokusprojekt, Schwerpunkt ‹Haus›
haben Arbeitsgruppen mit Vertretenden aus den drei Staatsebenen und verschiedene Fachverbände Lösungsansätze zur Erhöhung des Wohnungsangebots formuliert. Von den über 30 vorgeschlagenen Massnahmen sind die Empfehlungen aus zwei der drei Themenbereiche von besonderem Interesse: Im ersten Bereich (A) liegt der Fokus auf der Erleichterung und qualitativen Umsetzung der Innenentwicklung, u.a. durch eine höhere Durchmischung von Arbeits- und Wohnzonen. Der letzte Bereich (C) widmet sich der Förderung von preisgünstigem Wohnraum, z. B. durch die Festlegung eines Mindestanteils bei Aufzonungen oder Zulassung von Wohnnutzung in Gewerbezonen. Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Vereinfachung der Baustandards, um Anreize für einfaches und kostengünstiges (Um-)Bauen zu schaffen.
Diese zukunftsweisenden Hinweise dienen als Grundlage für die aktuelle Entwurfsaufgabe: eine Wohnnutzung in einer bestehenden Gewerbeanlage. Ziel des Semesters ist die Entwicklung beispielhafter Projekte für die Transformation grossflächiger Strukturen, wie sie für Agglomerationen typisch sind.
Fokusprojekt
1: Licht und Dichte
Der Ort unserer Intervention liegt im Süden von Oftringen, zwischen der Autobahn und der Bahnlinie. Hier, am Ufer des Mühletychs, entstand die erste Papiermühle und später eine Papierfabrik. Der historische Gewerbe- und Bewässerungskanal wurde verlegt und verläuft nun am Rande des ausgewählten Perimeters. Heute befindet sich auf dem Gelände ein Logistikzentrum der internationalen Firmengruppe Fiege.
Seit einigen Jahren laufen Bestrebungen, das Zentrum rund um den Kreuzplatz räumlich und in Bezug auf die Nutzung aufzuwerten. Dazu gehört auch eine neue Haltestelle der SBB, die im Dreieck zwischen Bernstrasse, Industriestrasse und Gleisen liegen wird. Mit der neuen Anbindung an den öffentlichen Verkehr wird auch das Areal rund um die zu planende Wohnnutzung wesentlich attraktiver. Der neue Zonenplan sieht deshalb vor, dass hier in Zukunft keine Logistiknutzungen mehr zulässig sind.
Für unsere Semesterarbeit nutzen wir diese Erkenntnisse und wandeln die Arbeitszone 2 in eine Mischzone um. So soll das vorhandene Gebäude zu einem Hybrid aus Gewerbe und Wohnen umgebaut werden. Neben einer nutzungsneutralen Fläche für das lokale Kleingewerbe sind vielfältige Wohneinheiten für verschiedene Altersgruppen zu entwickeln. Zu Beginn des Semesters stehen Fragen zur Anordnung der beiden Nutzungen im Vordergrund. Dabei sind Themen wie Grad an Öffentlichkeit, Adressierung oder Orientierung entscheidend. Eine interessante Frage betrifft auch die grossflächige Master | Regelsemester
Master | Regelsemester
Analyse, Entwurf und Konstruktion Fokusprojekt, Schwerpunkt ‹Haus›
Bildnachweis:
Ausführungsplan
Ausdehnung der bestehenden Anlage. Faktoren wie Volumetrie und Höhenentwicklung sowie Porosität sind daher ebenso relevant. Im ersten Fokusprojekt werden wir uns entsprechend intensiv mit den Lichtverhältnissen auseinandersetzen.
Abgabe
– Umgang mit Bestand: Analysen, Kontext, Umgebung, Struktur
– Konzept der Nutzung: Verteilung, räumliche Anordnung, Referenzen
– Thema der Dichte: Volumenvarianten, Belichtungsstudien, Arbeitsmodelle
Fokusprojekt
2: Struktur und Material
Analyse, Entwurf und Konstruktion Fokusprojekt, Schwerpunkt ‹Haus›
Das bestehende Logistikzentrum wurde vor rund 20 Jahren erstellt. Es handelt sich um ein Hochregallager mit einer Höhe von 14 m und einer Fläche von gut 33’000 m2. An der Westseite befinden sich auch ein zweigeschossiger Bürobereich und eine Tiefgarage mit 68 Parkplätzen. Die Konstruktion des Gebäudes ist einfach und besteht aus einer Hülle aus Stahlträgern und Metallelementen sowie Stützen aus Beton. Mit seinen Dimensionen und seinem regelmässigen Raster ist das Tragwerk sowohl für gewerbliche als auch für Wohnnutzungen sehr gut geeignet. Im Sinne einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft ist auch die Wiederverwendung von möglichst vielen der restlichen Bauteile anzustreben.
Zur Schaffung eines zukunftsfähigen Standortes sollen flexibel unterteilbare Flächen für gewerbliche Nutzungen zur Verfügung gestellt werden. Deren Grösse und Anordnung ist jedoch abhängig vom Konzept der begleitenden Wohnnutzung. Auch hier sind zukunftsweisende Typologien gefragt, die sich für unterschiedliche Lebensformen und -phasen eignen. Ein Angebot an preisgünstigem Wohnraum ist ebenfalls zu berücksichtigen, auch im Hinblick auf eine möglichst hohe Diversität der zukünftigen Bewohnerschaft. Intelligente Überlegungen zur Flächennutzung in der Entwurfsphase sind daher ebenso relevant wie die Wahl einer geeigneten Konstruktion. Genauso wichtig sind aber auch eine klare Haltung und konkrete Vorstellungen zum Thema Wohnen. Ziel ist es schliesslich, spezifische Projekte für attraktives Wohnen in der Agglomeration zu entwickeln.
Der exakte Umfang der Schlussabgabe wird im detaillierten Aufgabenbeschrieb verbindlich formuliert.
Bildnachweis rechte Seite:
EO-Hochhaus Ortringen
Foto: Patrick Meyer
Schwerpunkt Siedlung:
Zum Beispiel Oftringen; Operation am offenen Herz Im Modul Siedlung möchten wir uns mit einer zentralen und identitätsstiftenden Parzelle in Oftringen beschäftigen. Das dreieckige Areal mit dem prägnanten, in die Jahre gekommenen EO-Hochhaus (EO = Einkaufszentrum Oftringen) von 1967 soll neu gedacht werden. Ausgehend vom Bestand möchten wir hier im Herzen von Oftringen gemeinschaftliches Wohnen in Verbindung mit ausgesuchten öffentlichen Nutzungen etablieren.
Die Parzelle, die heute von kommerziellen Sockelnutzungen und Parkierungsanlagen besetzt ist, soll mit öffentlichen und gemeinschaftlichen Nutzungen neu adressiert und zu einem qualitätvollen, lebenswerten Ort umgeplant werden. Das zentrale Areal an der historischen Kreuzung ist heute Teil einer übergeordneten städtebaulichen Idee, die wir im Semester kritisch testen möchten.
Fokusprojekt I
Ausgehend von der genauen Analyse des bestehenden, 70 Meter hohen Turms mit seinen Wohnungen und unterschiedlichen Sockelnutzungen werden wir ein konkretes Konzept für die Entwicklung des dreieckigen, rund 14’800 Quadratmeter grossen Areals formulieren und ausarbeiten. Dabei interessiert uns die Frage, wie man dort zukünftig wohnen kann. Der Entwurf soll Grundlagen schaffen für eine attraktive Nutzung. Die Bewohnerinnen und Bewohner sollen gerne und lange hier leben wollen. Denn sie schätzen die urbane Lage, die räumliche Nähe zu diversen Naherholungsmöglichkeiten und die gute verkehrstechnische Anbindung.
Analyse, Entwurf und Konstruktion Fokusprojekt, Schwerpunkt ‹Siedlung›
Das Gebäude mit seinen kurz- und langfristig zumietbaren Räumen bietet ihnen Möglichkeiten, auf verschiedene Lebensphasen zu reagieren. Gemeinsam genutzte Frei- und Aufenthaltsräume im Gebäude und im Aussenraum fördern den Austausch. Das Areal wird zu einer lebensfrohen Nachbarschaft und setzt Impulse zur Stärkung der Lebensqualität im Zentrum von Oftringen.
Master | Regelsemester
Analyse, Entwurf und Konstruktion Fokusprojekt, Schwerpunkt ‹Siedlung›
Fokusprojekt II
Auf der Grundlage des städtebaulichen Konzeptes wird das Areal in der Folge architektonisch entwickelt. Durch die Neuordnung des Areals erhoffen wir uns die Möglichkeit, interessante Begegnungsräume und hochwertigen Wohnraum zu schaffen. Das Wohnen soll in ‹Nachbarschaften› gedacht und entwickelt werden. Vorgabe ist ein approximatives Raumprogramm, das als Zielvorstellung dienen soll.
Bildnachweis: Erdgeschosswohnen Oftringen. Foto: Patrick Meyer
Folgende Arbeitsschritte sind angedacht:
Fokusprojekt I: Analyse und städtebauliches Konzept
– Untersuchung Bestand (EO Hochhaus)
– Städtebauliches Konzept (Modell und Schwarzplan)
– Architektonische und strukurelle Idee
Nutzungsmix und angemessene Dichte
Fokusprojekt II: Projektausarbeitung
– Projektentwicklung in Grundrissen, Schnitten und Ansichten 1:100 / 1:200
– Visualisierungen
– Raummodell 1:33 / 1:50
– Strukturmodell 1:100 / 1:200
– Situationsmodell 1:500
Master | Regelsemester Analyse, Entwurf und Konstruktion Fokusprojekt, Schwerpunkt ‹Landschaft›
Der exakte Umfang der Schlussabgabe wird im detaillierten Aufgabenbeschrieb verbindlich formuliert.
The Monuments of Oftringen –eine Landschaftsarchäologie der Zukunft
Im Jahr 1967 reiste der Künstler Robert Smithson nach Passaic, einer kleinen Stadt in New Jersey, USA. Er wanderte durch die Stadt und fotografierte Situationen und Gegenstände, die er zu Monumenten dieser gesichtslosen Stadt ernannte. Smithsons Essay ‹The Monuments of Passaic› wurde erstmals in der Dezemberausgabe 1967 von Artforum veröffentlicht. Er beschreibt darin seine Streifzüge durch Passaic, unterbrochen von Gedanken über den Akt des Fotografierens der ironisch so genannten ‹Monumente› – der ephemeren materiellen Kultur einer Vorstadtlandschaft, die sich im (Um-)Bau befindet.
Für Smithson stellen Monumente ewige Markierungen des modernen historischen Fortschritts dar, und seine Vision von Passaic als postmodernem Brachland zielt darauf ab, dieses konventionelle Narrativ zu unterlaufen und einen alternativen Blick auf unsere Umwelt vorzuschlagen. In gewisser Weise – und ohne jeden Zynismus –bietet er uns eine Reflexion über diese vom Menschen umgestaltete Landschaft und über den Begriff der Dauer und der Zeitlichkeit.
«Has Passaic replaced Rome as the Eternal City?», fragt er sich, bevor er seine Aufmerksamkeit dem letzten Monument zuwendet: einem Sandkasten, einer Miniaturlandschaft, die sich ständig verändert.
Landschaftsarchäologie ist ein interdisziplinäres Forschungsfeld innerhalb der Archäologie, das sich mit der Untersuchung von Landschaften in ihrem historischen, kulturellen und ökologischen Kontext befasst. Ziel ist es, die Wechselwirkungen zwischen Menschen und ihrer Umwelt in vergangenen und heutigen Zeiten zu verstehen. Dabei wird die Landschaft nicht nur als physischer Raum
Bildnachweis: Topografie von Oftringen, Atlas des Dazwischen.
Hannah Reul, Noé González
Gómez, Noel Packeiser
Analyse, Entwurf und Konstruktion Fokusprojekt, Schwerpunkt ‹Landschaft›
Master | Regelsemester Analyse, Entwurf und Konstruktion Fokusprojekt, Schwerpunkt ‹Landschaft›
betrachtet, sondern auch als sozialer, symbolischer und kultureller Raum, der durch menschliche Aktivitäten geformt wurde. Solche Kulturlandschaften sind Territorien, die in irgendeiner Weise von Menschen verändert wurden, einschliesslich temporärer Strukturen.
Das Abtragen von Böden oder das Aufschütten von Aushubmaterial prägen Kulturlandschaften dauerhaft. Aushub- und Abraummaterial besteht hauptsächlich aus Felsen und Erde und entsteht beim Ausheben von Gebäudefundamenten sowie beim Bau von Infrastrukturprojekten. Dieses Material stellt mit jährlich rund 40 – 60 Millionen Tonnen die mit Abstand grösste Abfallmenge dar. Der Transport dieser Abfälle ist mit hohen CO₂- und Lärmemissionen verbunden und die Entsorgung beansprucht viel Platz in Kiesgruben und Deponien. Ein grosser Teil dieses Abfalls geht auch per LKW in die Nachbarländer. Was, wenn diese Masse ein verborgenes Potenzial für die Gestaltung der Landschaft darstellt? Was wäre, wenn dadurch Orte mit einem hohen kollektiven Identifikationspotenzial geschaffen werden könnten, ohne dass mehr als erforderlich gebaut werden müsste? Minimale Interventionen könnten Bodenressourcen materiell, aber auch ästhetisch als formende Ressourcen in Wert setzen und auf diese Weise spezifische lokale Topografien und Nutzungsprogramme erschaffen.
Angesichts der totalen Überformung der Landschaft befasst sich die neue Disziplin Landschaftsurbanismus mit der wechselseitigen Verflechtung von ritueller, politischer, wirtschaftlicher und sozialer Nutzung urbaner Räume und deren Dynamiken. Hieraus definiert sich der neue Typus der urbanen Landschaft, der Gebautes und Bebautes –vereinfacht Stadt und Land, also Objekte, Siedlungsstrukturen, Infrastrukturen und Freiräume – konzeptionell und synergetisch zusammendenkt.
Dieses Konzept entspricht den Alltagserfahrungen und der alltäglichen Nutzung, den täglichen und lebenszyklischen Erfahrungen, wenn sich Menschen vom Wohnstandort aus durch Nachbarschaften, öffentliche Räume und spezielle Orte bewegen. Die Bewegung wird durch physische Durchlässigkeit ermöglicht, aber auch durch Barrieren sowie unsichtbare Grenzen eingeschränkt, die die Menschen aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit, ihres Geschlechts, ihres Alters und ihres sozialen Status an unterschiedliche Orte verweisen.
Es bestehen Arten von Bauwerken, die weithin zugänglich sind, wie z. B. monumentale Strukturen, die ein sofort erkennbares Profil und eine Ikonographie der Zugehörigkeit aufweisen. Hier sind Denkmäler aus stadtplanerischer Sicht interessant, weil sie Orte,
Analyse, Entwurf und Konstruktion Fokusprojekt, Schwerpunkt ‹Landschaft›
Orientierungspunkte in der Landschaft markieren und zu ihrer Organisation beitragen, sowohl mental als auch physisch. Es ist nicht ihre Bedeutung, die uns anspricht, sondern ihre Erkennungs- und Lokalisierungskraft.
In diesem Semester möchten wir das Potenzial landschaftlicher Interventionen in Kombination mit der Implementierung öffentlicher Programme erkunden, um neue Monumente für Oftringen zu schaffen.
Was wäre, wenn wir diese Räume neu denken würden? Öffentliche Programme könnten so entworfen werden, dass die Schwelle zwischen Innen und Aussen sich ausdehnen und zusammenziehen kann. Wenn wir Architektur und Landschaft nicht mehr als zwei getrennte Disziplinen betrachten, sondern sie als integralen Teil derselben kontinuierlich urbanisierten Landschaft wahrnehmen, werden die klaren Grenzen zwischen Gebäuden und ihrer Umgebung durchlässig. Das öffentliche Programm ist einerseits verflochten mit seiner Umgebung und andererseits als Ort der Mitte verwurzelt. Hierzu sollen baulichtopografische Nutzungshybride entworfen werden, die dynamische und multifunktionale Aneignung ermöglichen und als vernetzte Orte im öffentlichen Raum Mini-Landmarken (Monumente) als neue Orientierungs- und Ankerpunkte in der Agglomeration setzen.
– Abstrakte Modelldarstellung global oder fragmentarisch
– Fokusdarstellungen als Plan oder als Isometrie
Fokusprojekt II: Projektausarbeitung
– Erläuterungen zum Projekt in Schriftform und freier Darstellung
– Situationsplan Mst. 1:1000 / 1:500
– Zur Erläuterung des Projektes notwendige Schnitte
– Fokusdarstellungen öffentliches Programm, Plan oder Isometrie Mst. 1:200 bis 1:50
– Visualisierung zur umfassenden Erläuterung des Projektes
– Modelldarstellung Mst. 1:1000 bis 1:50 global oder fragmentarisch Master |
Master | Regelsemester Vertiefungsarbeit
Dozierende
Dr. Benjamin Adler (Methodik)
Tom Boyle (Konstruktion)
Axel Schubert (Nachhaltigkeit)
ECTS
6
Bewertungsgrundlage
Seminararbeit benotet
Form
Entwicklung einer theoretischen Arbeit im begleiteten Selbststudium, Gruppenarbeiten von zwei Studierenden, seminaristische Begleitung
Vertiefungsarbeit
Die Vertiefungsarbeit bietet den Studierenden die Gelegenheit, während eines Semesters einer spezifischen Fragestellung ausgiebig nachzugehen. Zu Beginn des Semesters werden die Themenfelder und Fragestellungen vorgestellt. Die Arbeit wird inhaltlich von den entsprechenden Dozierenden begleitet, für die Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten werden zusätzliche Seminare angeboten.
Peter Göldi, Raumentwickler und Architekt Siedlungsspaziergang und Diskussion zum Thema ‹Städtebau findet in der Schweiz in den Agglomerationen statt›
Fokus 2 Dienstag 18.03.2025, ab 9:30 Uhr, Regensdorf
Jörg Koch, ehemaliger CEO der Pensimo Management AG
Martin Schriener, Stv. Leitung Development / Projektleiter der Pensimo Management AG Vortrag, Besichtigung und anschliessende Diskussion Zwhatt – Entwicklungsgebiet ‹Bahnhof Nord› Regensdorf
Prof. Dr. Sascha Roesler, Architekt und Architekturtheoretiker Vortrag und Diskussion zum Thema ‹Klima Polis›
Fokus 6 Dienstag 06.05.2025 oder Mittwoch 07.05.2025, Basel Architekturbesichtigung Basel und anschliessende Diskussion
Dozierende
Peter Göldi
Jörg Koch
Prof. Dr. Sascha Roesler
Martin Schriener
Oliver Tschudin
ECTS
3
Bewertung
Testat
Form
Fokusveranstaltungen bestehen aus Vorträgen zum Semesterthema und anschliessender moderierter Diskussion, an der sich die Studierenden beteiligen.
Master | Regelsemester
Keynote Lectures
Dozierende
Atelier Berger
Daniel Gass
Max Leiß
Zilla Leutenegger
Philipp Schaerer
Organisation
Fabio Gsell
Patrick Meyer
Laura Schneider
ECTS
3
Bewertung
Testat
Form
ganztägige Seminare
Inhalt
Die Keynote Lectures widmen sich dieses Semester dem Thema Darstellung.
Bildnachweis:
Beautiful Side Of The Moon, Fabio Gsell
Keynote Lectures
Keynote Lectures sind ganztägige, workshopartige Veranstaltungen von Gastreferierenden, die Einblicke in ihre Praxis gewähren. Ziel ist die Förderung eines kulturellen Verständnisses, sei dies durch Beiträge technischer, künstlerischer oder handwerklicher Art. Es wird bewusst auf einen Bezug zum Entwurfsprojekt verzichtet, in der Überzeugung, dass die Inspiration in einem gestaltenden Beruf wie dem unseren vielfältiger Natur ist.
Keynote Lecture 1
Dozent Atelier Berger
Thema Stein
Ort Wettsteinhäuschen, Claragraben 38, Basel
Termin Freitag 14.03.2025
Keynote Lecture 2
Dozent Max Leiß
Thema Sculptural Matter
Ort noch offen
Termin Freitag 21.03.2025
Keynote Lecture 3
Dozent Philipp Schaerer
Thema Bildkonstruktion
Ort Campus Muttenz
Termine Mittwoch 02.04.2025
Keynote Lecture 4
Dozentin Zilla Leutenegger
Thema Multimediale Moodboards
Ort Wuhrstrasse 10, Zürich
Termin Freitag 04.04.2025
Keynote Lecture 5 (Doppelveranstaltung)
Dozent Daniel Gass
Thema Renderings
Ort Campus Muttenz
Termine 5A: Freitag 09.05.2025
5B: Freitag 16.05.2025
Basisvorlesungen
Dozierende
Tom Boyle
Christina Haas, Dr. Torsten Korte, Anne-Catherine Schröter
Catherine Hürzeler
Dr. Andreas Nütten
Prof. Christina Schumacher
Prof. Dr. Erik Wegerhoff
Dr. Christoph Wieser
ECTS
3
Bewertung
Testat
Form Vorlesungen
Inhalt
Die Basisvorlesungen vermitteln Grundlagenwissen. Sie sind thematisch vom Semesterthema unabhängig.
Die Vorlesungszyklen sind auf drei Semester angelegt, wobei die Inhalte über vier Vorlesungen pro Semester entwickelt werden.
Bildnachweis:
Wie eine Strasse: das Typoskript von Jack Kerouacs road novel ‹On the Road› (1950er Jahre). Bild gemeinfrei, ohne Autor
Basisvorlesung A Geschichten und Theorie
der Architektur
Dozent Prof. Dr. Erik Wegerhoff
Thema Infrastrukturen – Die Strasse
1. Vorlesung Die Poetik der Infrastrukturen. Einführung
1. Vorlesung Sammlungsgeschichte Kunstmuseum Basel: Die Künstlerinnen in der männerdominierten nordamerikanischen Nachkriegskunst
2. Vorlesung Sammlungsgeschichte Kunstmuseum Basel: Provenienzforschung; mit Dr. Katharina Georgi, wissenschaftliche Mitarbeiterin Provenienz am Kunstmuseum Basel
3. Vorlesung Matthew Barney
4. Vorlesung Medardo Rosso
Termine Jeweils zwei Gruppen:
Gruppe 1: 13:45 – 15:15 Uhr, Gruppe 2: 15:30 – 17:00 Uhr
B1 27.02.2025 Kunstmuseum Basel, Hauptbau
B2 20.03.2025 Kunstmuseum Basel, Neubau
B3 27.03.2025 Schaulager, Münchenstein
B4 15.05.2025 Kunstmuseum Basel, Neubau
Basisvorlesung C Tragkonstruktion
Dozent Tom Boyle
1. Vorlesung Schadenfallplanung, eine Anleitung
2. Vorlesung Baudynamik und Erdbeben
3. Vorlesung Das Hochhaus
4. Vorlesung Die Erfindung des Eisenbetons
Termine C1 03.03.2025 10:30 – 12:15, 11.O.08
C2 24.03.2025 10:30 – 12:15, 11.O.08
C1 14.04.2025 10:30 – 12:15, 11.O.08
C1 12.05.2025 10:30 – 12:15, 11.O.08
Master | Regelsemester
Basisvorlesungen
Bildnachweis:
Wohnhaus in Comblain-au-Pont, Belgien, 2004, Pierre Hebbelinck. Foto: Christoph Wieser
Basisvorlesung D Baukulturen
Dozierende Christina Haas, Dr. Torsten Korte, Anne-Catherine Schröter
1. Vorlesung Was ist Baukultur?
2. Vorlesung Netzwerke des Bauens
3. Vorlesung Gebaute Netzwerke
4. Vorlesung Bilder der Baukulturen
Termine D1 24.02.2025 13:30 – 15:15 Uhr, 11.O.08
D2 17.03.2025 13:30 – 15:15 Uhr, 11.O.08
D3 31.03.2025 13:30 – 15:15 Uhr, 11.O.08
D4 05.05.2025 13:30 – 15:15 Uhr, 11.O.08
Basisvorlesung E Kulturlandschaft
Dozent Dr. Andreas Nütten
Thema Landschaftsurbanismus –räumliche Strategien für die Agglomeration
1. Vorlesung Einführung und theoretischer Hintergrund
2. Vorlesung Von blinden Flecken und AgglOasen
3. Vorlesung Räumliche Qualifizierungsstrategien
4. Vorlesung Aktuelle Praxisbeispiele
Termine E1 27.02.2025 08:30 – 10:15 Uhr, 11.O.08
E2 20.03.2025 08:30 – 10:15 Uhr, 11.O.08
E3 03.04.2025 08:30 – 10:15 Uhr, 11.O.08
E4 24.04.2025 08:30 – 10:15 Uhr, 11.O.08
Basisvorlesung F Konstruktion
Dozent Dr. Christoph Wieser
Thema Leichtbau als Versprechen
1. Vorlesung Prinzipien des Leichtbaus
2. Vorlesung Karton und Sperrholz
3. Vorlesung Flaches und gewelltes Blech
4. Vorlesung Bauen mit Texilien
Termine F1 03.03.2025 13.30 – 15.15 Uhr, 11.O.08
F2 24.03.2025 13.30 – 15.15 Uhr, 11.O.08
F3 14.04.2025 13.30 – 15.15 Uhr, 11.O.08
F4 12.05.2025 13.30 – 15.15 Uhr, 11.O.08
Basisvorlesung G Sozialwissenschaften
Dozent Prof. Christina Schumacher
Thema Mitwirken an der Schweiz der Zukunft! Kooperation in der Raumentwicklung
1. Vorlesung Achtung: die Raumplanung!
Eine Einführung ins Raumkonzept Schweiz
2. Vorlesung Wer regiert wie über den Raum?
Akteur:innen, Strategien und Governance des Raumkonzepts
3. Vorlesung Wie geht kooperative Raumentwicklung? Stellungnahmen zum Raumkonzept
4. Vorlesung What else? Richtungsweisende Raumentwicklungstrategien
Termine G1 27.02.2025 10:30 – 12:15 Uhr, 11.O.08
G2 13.03.2025 10:30 – 12:15 Uhr, 11.O.08
G3 20.03.2025 10:30 – 12:15 Uhr, 11.O.08
G4 15.05.2025 10:30 – 12:15 Uhr, 12.S.25
Master | Thesissemester
Master-Thesis
Inhaltliche Verantwortung
Prof. Axel Humpert
Prof. Tim Seidel
Anne Ulbricht
Moderation
Prof. Axel Humpert
Prof. Tim Seidel
Dozierende FHNW
Prof. Annette Helle
Prof. Axel Humpert
Prof. Ursula Hürzeler
Prof. Friederike Kluge
Prof. Shadi Rahbaran
Prof. Dominique Salathé
Prof. Maya Scheibler
Prof. Tim Seidel
Prof. Sylvain Villard
Gastprof. Guillaume Yersin
Assistenz
Anne Ulbricht
Expertin
Tanja Reimer
ECTS
21 Bewertung
Projektarbeit benotet
Form
Entwicklung eines architektonischen
Projekts im begleiteten
Selbststudium
Bildnachweis:
Bahnhof Regensdorf-Watt und Gretag-Areal 1966, Foto: ETH Library
Zurich, Image Archive
Die 15-Minuten-Agglo – urbane Infrastruktur für die Zwischenstadt
Agglomerationen sind die Räume, die das Wachstum der Schweiz aufnehmen. Diese ehemaligen Ansammlungen kleiner Dörfer in der Umgebung der Kernstädte sind während des 20. Jahrhunderts massiv gewachsen und haben sich häufig zu zusammenhängenden Siedlungsgebieten vereint. Dabei verläuft dieses Wachstum und Zusammenwachsen mangels etablierter Planungskulturen und Zielvisionen in den Gemeinden häufig ungeordnet. Dies führt zu dem für Agglomerationen so charakteristischen Nebeneinander unterschiedlichster Funktionen und Massstäblichkeiten: vom Einfamilienhaus über Wohnsiedlungen, landwirtschaftliche Strukturen, Gewerbe-, Industrie und Dienstleistungsgebiete oder Shoppingcenter bis hin zu grossen Infrastrukturen.
Das collageartige Bild suburbaner Räume entspricht nicht den allgemeinen Vorstellungen von räumlicher Qualität. Weder morphologisch noch architektonisch entsteht eine
übergeordnete Konsistenz. Es mangelt häufig an Dichte – weniger im Sinne einer zu niedrigen Ausnutzung des knappen Bodens oder zu geringer Bewohnendendichte als viel mehr im Sinne einer fehlenden programmatischen Vielfalt, die zu einer kleinteiligen Vernetzung der Akteure in der Agglomeration und damit zu einer wünschenswerten Lebendigkeit führen würde.
Die mangelhafte funktionale Dichte und ein nicht überall verfügbarer öffentlicher Verkehr führen zu einem aus heutiger Sicht problematischen Mobilitätsverhalten. Fehlende Angebote in der Nähe veranlassen den Einzelnen, zur Bewältigung des Alltags permanent das private Auto zu nutzen. Entsprechend sind öffentliche Räume geprägt von der Omnipräsenz der dafür erforderlichen Infrastruktur in Form von Strassen und Parkplätzen. Durch das schnelle, scheinbar unkontrollierte Wachstum der Gemeinden mangelt es zudem an gewachsener Identität und Atmosphäre, an qualitätvollen öffentlichen Räumen, aber auch an Institutionen als zentralen Kristallisationspunkten des Zusammenlebens. Auf der anderen Seite bieten die Agglomerationen auch Freiräume zur Aneignung, die in den Kernstädten aufgrund des immensen Nutzungsdrucks weitestgehend verdrängt wurden. Auch bilden sie den zumeist geschätzten räumlichen Rahmen für das Leben eines Grossteils der Schweizer Bevölkerung. Diesen nur als defizitär zu bezeichnen, ist deshalb nicht angemessen.
Der architektur- und planungstheoretische Diskurs zu den Agglomerationen, zu ihren Qualitäten wie auch den kaum bestreitbaren Schwächen besteht seit dem späten 20. Jahrhundert. Im Rahmen der Master-Thesis möchten wir an diese Diskussion anschliessen und uns der Frage widmen, was die Agglomerationen brauchen, um sich von den Kernstädten zu emanzipieren und gleichzeitig auch einen nachhaltigen Beitrag zur Raumentwicklung zu leisten. Welche Architekturen und öffentlichen Räume können zu Trägern einer lokalen Identität werden? Welche funktionalen Verknüpfungen oder sozialen Angebote führen zu einer städtischen Dichte im Alltag und erlauben den Verzicht auf das private Auto? Könnte so eine spezifische Form von Urbanität in der Zwischenstadt entstehen?
Regensdorf Bahnhof Nord
Der Perimeter der Master-Thesis befindet sich im Gebiet Regensdorf Bahnhof Nord. Dabei handelt es sich um eines der grössten Entwicklungsgebiete im Kanton Zürich. Über die S-Bahn-Station Regensdorf-Watt bestens mit der Stadt Zürich verbunden, soll das ehemalige Industriegebiet in Zukunft Platz für ca. 8'000 Einwohner:innen und Arbeitsplätze bieten. Auf Basis des Konzepts eines Planungsteams um Jean-Pierre Dürig von 2009 wurde das Gebiet in 17 Teilgebiete gegliedert. Eine zentrale, autofreie Allee – die Furttalpromenade –
Master | Thesissemester
Master-Thesis
Regensdorf 1987, Foto: ETH Library Zurich, Image Archive
durchzieht als gestalterisches und atmosphärisches Bindeglied das gesamte Gebiet in Ost-West-Richtung zwischen den Wäldern Hardhölzli und Schlatt. Heute ist das Areal geprägt von einer bunten Mischung aus unterschiedlich bebauten und genutzten Flächen: von der grünen Wiese über einen Parkplatz, Produktions- und Dienstleistungsbauten aus verschiedenen Epochen bis hin zu ersten Neubauten.
Einst Gretag, jetzt Zwhatt
Auf den Baufeldern E bis H befindet sich das ehemalige Gretag-Areal. Dieses wird durch eine Anlagestiftung seit 2016 entwickelt und unter dem Namen «Zwhatt» vermarktet. Auf Basis eines Entwurfs von Studio Märkli wurde ein seit 2018 rechtskräftiger Gestaltungsplan erarbeitet, innerhalb dessen einzelne Projekte mit verschiedenen Architekturbüros und Planungsteams umgesetzt werden. Auf dem Baufeld G wurde 2024 ein Gewerbebau von Graser Troxler fertiggestellt. Ein Wohnungsbau mit Doppelkindergarten von Studio Märkli wird 2025, ein Wohnhochhaus 2026 bezogen. Auf dem Baufeld F wurde kürzlich ein Studienauftrag zur Weiterentwicklung der dortigen Shedhalle abgeschlossen. Ein Bürogebäude aus dem Jahr 1981 wird unter dem Motto ‹Bestand als Chance – Kreislauf als Ziel› mit einer experimentellen Umnutzungsstrategie von den Büros insitu und EMI weiterentwickelt und umgenutzt. Für einen weiteren Büroriegel, das sogenannte Businessloft, steht der Studienauftrag noch an. Auf dem Baufeld H wurde bereits 2024 ein Längsbau mit einfachen Maisonette-Ateliers von Lütjens Padmanabhan bezogen.
Ein Hochhaus in Holz-Hybrid-Bauweise des Büros Roger Boltshauser wird im Sommer 2025 fertiggestellt.
Vielfältig nutzbare Aussenräume, erste kulturelle und öffentliche Nutzungen in den Erdgeschossen und Infrastrukturen wie beispielsweise der Kindergarten neben der hohen Bebauungsdichte der Wohnbauten sollen für eine städtisch anmutende Dichte auf dem Areal sorgen.
Für das letzte Teilbaufeld H2 besteht bis heute noch kein Entwicklungskonzept. Unmittelbar an den Bahngleisen und am Ausgang der Unterführung zum S-Bahnhof gelegen, wurde das dort bestehende Gebäude 1982 ursprünglich als eingeschossiger Bau erstellt. Bereits im Jahr 1999 wurde es durch das Büro Ackermann Architekten zu einem Bürogebäude umgebaut, sprich aufgestockt und vollständig überformt.
Ab 2004 war die Fernfachhochschule Schweiz alleinige Mieterin und gestaltete das Innere des Gebäudes der Unterrichtsnutzung entsprechend im eigenen Sinne um. Seit dem Auszug der Fernfachhochschule im Jahr 2022 steht die Liegenschaft aufgrund der schwierigen Unterteilbarkeit der Geschosse, der nach wie vor wenig attraktiven Lage als Bürostandort und der eigenwilligen äusseren Erscheinung leer.
Der nahezu quadratische Grundriss mit 27 m Seitenlänge weist im Erdgeschoss markante Erweiterungen mit konvex geformten Vordächern nach Westen, Süden und Osten auf. Darin befinden sich der von aussen kaum auffindbare Eingangsbereich des Gebäudes und die Flächen eines bis vor kurzem noch aktiven Gastronomiebetriebs.
Die Obergeschosse sind in drei Raumschichten aufgeteilt. In den äusseren Schichten sind kleinteilige Zellenbüros angeordnet, die über schmale Korridore erschlossen werden. Die Gebäudemitte dient im ersten und zweiten Obergeschoss als Hörsaal mit doppelter Raumhöhe. Vom dritten ins vierte Obergeschoss erstreckt sich ein zweigeschossiger Luftraum.
Alles ausser Wohnungen …
Im Rahmen der Master-Thesis soll ein architektonisches und programmatisches Konzept für das Baufeld H2 entwickelt werden. Die Nutzung für Wohnzwecke ist durch den Gestaltungsplan ausgeschlossen und erscheint auch durch die lärmbelastete Situation an den Gleisen nicht opportun. Angesichts der hervorragenden Erschliessung und Lage innerhalb des Gebiets Regensdorf Bahnhof Nord soll das Programm als Infrastruktur die Wohnnutzungen in der Umgebung ergänzen und auch ein kulturelles und/oder soziales
Master | Thesissemester
Master-Thesis
Angebot für die Anwohner:innen schaffen, das über das Zwhatt-Areal hinaus strahlt und auf lokaler oder regionaler Ebene eine Zentralität kreiert. Der Frage der architetonischen Identität soll aus Perspektive des Areals, aber auch der Gemeinde Regensdorf vertieft nachgegangen werden. Braucht es einen atmosphärischen Neuanfang oder wirkt die gewerbliche Vergangenheit des Gebäudes und des Areals weiter? Entsprechend ist der Erhalt des Bestands den Thesant:innen freigestellt.
In die architektonischen und städtebaulichen Überlegungen muss die Anbindung an das Perron und den Bahnhof Regensdorf-Watt ebenso integriert werden wie auch die gegenüberliegenden, kaum bebauten Parzellen an der Neuhardstrasse. Die finalen Projekte sollen einen Debattenbeitrag zur Stadtwerdung und zum ökologischen Umbau der Agglomerationen liefern, die Potenziale programmatischer und kultureller Verdichtung der Zwischenstadt aufzeigen und eine Antwort auf die Frage nach der spezifischen Identität Regensdorfs geben.
Informationsveranstaltungen
Am Anfang des Semesters findet eine gemeinsame Informationsveranstaltung mit Begehung und Beiträgen zur städtebaulichen Entwicklung statt.
Mittwoch 19.02.2025
Betreuung
Die Studierenden werden von einer Entwurfsdozentin, einem Entwurfsdozenten oder einem Entwurfsdozierendenteam ihrer Wahl sowie von den eingeladenen Expertinnen und Experten begleitet.
Expertin Tanja Reimer
Dozierende Prof. Annette Helle
Prof. Axel Humpert / Prof. Tim Seidel
Prof. Ursula Hürzeler / Prof. Shadi Rahbaran
Prof. Friederike Kluge
Prof. Dominique Salathé
Prof. Maya Scheibler / Prof. Sylvain Villard
Gastprof. Guillaume Yersin
Maximal drei Studierende pro Dozent:in / Dozierendenteam (inkl. freie Thesis)
Die Wahl der Dozierenden erfolgt bis Freitag 21.02.2025 per Mail an Anne Ulbricht (anne.ulbricht@fhnw.ch)
Begehung und Informationsveranstaltung Mittwoch 19.02.2025
1. Zwischenkritik
2. Zwischenkritik
Schlussabgabe Pläne
Dienstag / Mittwoch 01./02.04.2025
Dienstag / Mittwoch 13./14.05.2025
Dienstag 10.06.2025, 11:00 Uhr
Abgabe Modelle und Thesisbuch Montag 16.06.2025, 16:00 Uhr
Schlusskritik
Schlussabgabe
Dienstag / Mittwoch 17./18.06.2025
Der genaue Umfang der Schlussabgabe wird bei der Ausgabe der Aufgabenstellung bekannt gegeben.
Master | Thesissemester
Theoriemodul
Dozierende
Christina Haas, Dr. Torsten Korte, Anca Schröter (Baukulturen)
Catherine Hürzeler (Kunst)
Dr. Andreas Nütten (Kulturlandschaft)
Prof. Christina Schumacher (Sozialwissenschaften)
Dr. Erik Wegerhoff (Architekturtheorie)
Dr. Christoph Wieser (Konstruktion)
ECTS
9
Bewertung
Projektarbeit benotet
Form
Entwicklung einer theoretischen Arbeit im begleiteten Selbststudium als Einzelarbeit
Termine Abgabe Thesisbuch Beim Buchbinder abzugeben:
Daten Umschlag:
Donnerstag 05.06.2025
Ausdrucke Inhalt:
Donnerstag 12.06.2025, 12:00 Uhr
Abgabe Thesisbuch Institut:
Montag 16.06.2025, 16:00 Uhr
Bildnachweise:
Gretag-Areal 2022
Foto: Sascha Zink
Theoriemodul
Im Theoriemodul wird eine theoretisch-wissenschaftliche Fragestellung im Zusammenhang mit der Thesis-Arbeit untersucht, die sich entlang des Fächerkanons der Basisvorlesung in Verbindung mit dem Semesterschwerpunkt ergibt.
Es stehen alle Dozierenden im Modul der Basisvorlesung zur Verfügung, unter folgendem Vorbehalt: – maximal drei Studierende pro Dozent:in / maximal sechs Studierende für das Dozierendenteam Baukultur (inkl. freie Thesis)
– der / die begleitende Dozierende darf nicht identisch sein mit der Begleitperson der Master-Thesis
Dozierende
Christina Haas, Anca Schröter
Dr. Torsten Korte Baukultur
Catherine Hürzeler Kunst
Dr. Andreas Nütten Kulturlandschaft
Prof. Christina Schumacher Sozialwissenschaften
Dr. Erik Wegerhoff Geschichten und Theorien der Architektur
Dr. Christoph Wieser Konstruktion
Die Wahl der Dozierenden erfolgt bis Freitag 21.02.2025 per Mail an Anne Ulbricht (anne.ulbricht@fhnw.ch).
Die Fragestellung, Form und Inhalte der theoretischen Arbeit werden in Absprache mit dem / der begleitenden Dozierenden entwickelt, welche / r die Arbeit auch bewerten wird. Die Studierenden organisieren sich für die Bearbeitung des Moduls selbst. Sie stellen insbesondere sicher, dass die Begleitung durch die Dozierenden während des Semesters erfolgt und organisieren diese frühzeitig.
Korrekturen sind individuell mit der begleitenden Dozentin, dem begleitenden Dozenten abzusprechen. Die Arbeiten sind knapp und präzise zu halten.
Bei den Zwischenkritiken muss ein Zwischenstand der Arbeit im Plenum präsentiert werden.
Anforderungen Abgabe Theoriemodul
– 20 – 30 Seiten
– Text und Illustrationen
– vollständiges Quellen-, Literatur- und Abbildungsverzeichnis
Thesisbuch
Mit der Schlussabgabe ist das Thesisbuch abzugeben, welches die Thesisarbeit reflektiert und sie in den Zusammenhang des Studiums stellt.
Anforderungen Thesisbuch
– Pläne Stand Master-Thesis
– Darstellung des Prozesses (Skizzen, Modellfotos, Analysen etc.)
– Darstellung der Theoriearbeit (mit begleitenden Dozierenden vorbesprochen)
– Format A4 stehend
Inhalt
– Aufgabenstellung: 2 Seiten
– Analyse und Schwerpunkte der Arbeit: 2 Seiten
– Prozess (Skizzen, Fotos etc.): 6 Seiten
– Projekt (Pläne, Modellfotos, Visualisierungen o.ä.): 12 Seiten
Die Reisekosten sind auch im Verhinderungsfall geschuldet. Den Studierenden wird daher empfohlen, eine Reiseversicherung abzuschliessen.
Bildnachweise:
linke Seite: Chapex, Palais des expositions, congrès and concerts in Charleroi
Foto: Filip Dujardin, 2024
rechte Seite: City as a quarry, 2018, Foto: BC Architects, Kristof Vrancken
‹Das hässlichste Land der Welt› oder: Belgien – heterogen, transformativ und kreativ Von Brüssel über Gent bis nach Antwerpen führt uns unser Roadtrip durch Belgiens vielfältige Architekturlandschaft. Vom belgischen Architekten und Stadtplaner Renaat Braem 1968 als ‹das hässlichste Land der Welt› bezeichnet, zeichnet sich die Gegenwartsarchitektur Belgiens durch kluge Transformationen, Leichtigkeit und einen gewissen surrealen Witz aus. Ökonomische Rahmenbedingungen schaffen ein Experimentierfeld für Suffizienz und ein immer wiederkehrendes Auftauchen des Unvollendeten, das zu unkonventionellen, manchmal gar neuen Ausdrucksformen führt. Belgiens Architektur vereint Innovation, Improvisation, Pragmatismus und historische Bezüge.
Im kleinen, aber im europäischen Vergleich äusserst dicht besiedelten und stark urbanisierten Land, das bekannt ist für seinen Facettenreichtum und seine kulturelle Vielfalt, findet man kreative Materialkombinationen und innovative Umnutzungen alter Industriebauten, wodurch eine dynamische Verbindung von Alt und Neu entsteht.
Diese Offenheit gegenüber Neuinterpretationen macht die belgische Architektur zum spannenden Spiegel aktueller Fragestellungen. Hier experimentiert das Büro Rotor, Pionier der Bauteilwiederverwendung, ebenso wie BC Architects, die sich im Zentrum von Brüssel mit zukunftsfähigen Materialien beschäftigen. Wir wollen erkunden, wie Architektur und Stadtplanung entstehen und welche Rolle den Bouwmeestern zukommt. Auf unserer Reise zu einer Vielzahl von Architekturprojekten schlafen wir in umgebauten Klosteranlagen und reflekieren Gesehenes bei gemeinsamen Abendessen und der Verkostung lokaler Getränke.
Studienreisen Bachelor und Master
Studienreise 2
Bologna / Rimini
Verantwortlich
Prof. Maya Scheibler
Prof. Sylvain Villard
Assistenz
Robin Bader
Sindusan Balasingam
Fatima Blötzer
ECTS
Bachelor: 1
Master: 3 (mit zusätzlicher Aufgabe)
Bewertungsgrundlage
Teilnahme
Zeitraum
Hinreise:
Sonntag 06.04.2025
Rückreise:
Freitag 11.04.2025 (individuell)
Kosten
ca. CHF 750
Die Reisekosten sind auch im Verhinderungsfall geschuldet.
Den Studierenden wird daher empfohlen, eine Reiseversicherung abzuschliessen.
Bildnachweise:
linke Seite: Arkaden, Santuario
della Madonna di San Luca
Foto: Robin Bader
rechte Seite: Rimini
Foto: Sharon Molerus CC
Von Bologna bis Rimini
Der Weg führt uns entlang der Via Emilia – vom dichten Bologna bis nach Rimini an die Küste des adriatischen Meers.
Bologna hat drei Übernamen: La grassa (die Fette), wegen des üppigen Essens, la dotta (die Gelehrte), wegen der Universität, und la rossa (die Rote), wegen der roten Ziegelsteingebäude. Unsere Erkundungstouren im öffentlichen Raum der Universitätsstadt Bologna werden primär geprägt sein von dem fantastischen Raumerlebnis der stadttypischen Arkaden.
Vor Ort begeben wir uns mit Architekt:innen und Stadtforscher:innen auf die Spuren der städtebaulichen Entwicklung Bolognas. Wir schauen zurück auf die Stadtgeschichte und suchen den Dialog zu Stadtplaner:innen, um Absichten der zukünftigen Stadtplanung kennen zu lernen, denn die Nachfrage an Wohnungen ist enorm.
Bologna / Rimini
Wir besichtigen verschiedene Wohnungsbauten aus den 50er- und 60er-Jahren, welche die breite Masse dieser Stadt bilden. Wohnhausanlagen wie die 600 Meter lange Zeile von Giuseppe Vaccaro (auch il treno genannt) sind deutliche Spuren der Nachkriegszeit und prägen die Quartiere.
Diverse andere interessante Strukturen, öffentliche Gebäude, Sakralbauten und Fabriken bis hin zu Kenzo Tanges Business Distrikt Bolognas werden unsere architektonische Speisekarte bereichern.
Auf dem Weg nach Rimini und dort selbst begegnen wir vielen interessanten städtebaulichen Themen, wobei wir die Architektur der Ferienkolonien natürlich nicht auslassen. So frönen wir sowohl dem geistigen Bad in architektonischen Themen als auch der tatsächlichen Abkühlung im Salzwasser der Adria.
Studienreisen Bachelor und Master
Studienreise 3
Rund um den Øresund
Verantwortlich
Prof. Ursula Hürzeler
Prof. Shadi Rahbaran
Assistenz
Anouk André
Hannes Kalau
Micha Ringger
ECTS
Bachelor: 1
Master: 3 (mit zusätzlicher Aufgabe)
Bewertungsgrundlage
Teilnahme
Zeitraum
Hinreise:
Samstag 05.04.2025 morgens
Rückreise:
Samstag 12.04.2025 nachmittags
Kosten
ca. CHF 800
Die Reisekosten sind auch im Verhinderungsfall geschuldet.
Den Studierenden wird daher empfohlen, eine Reiseversicherung abzuschliessen.
Der Øresund bezeichnet die Meerenge zwischen Dänemark und Schweden. Zwischen der dänischen Insel Seeland und der südschwedischen Provinz Skåne bildet er eine der wichtigsten Wasserstrassen Nordeuropas. Er verbindet als strategisch wichtige Schlüsselpassage die Nord- und Ostsee und diente von 1429 bis 1857 mit entsprechenden Zöllen als wichtige Einnahmequelle für die gesamte Region. Obwohl die Meerenge Schweden von Dänemark trennt, bildet sie auch eine Verbindung und führt bis heute zu einem regen Austausch von Personen, Waren, aber auch Ideen. Besonders in der Nachkriegszeit spielte der Øresund eine wichtige symbolische Rolle für die friedliche Zusammenarbeit zwischen Schweden und Dänemark.
Rund um den Øresund
Diesen Besonderheiten des Øresunds wollen wir nachspüren und seine Geschichte anhand gebauter Projekte nachvollziehen. Von den Festungen zweier rivalisierender Königreiche bis zu den Klassikern der nordischen Moderne reisen wir durch eine Region mit vielen Gesichtern, sowohl geografisch als auch zeitlich. Wir starten in Kopenhagen, umrunden von dort aus die Meerenge Richtung Norden und reisen weiter bis nach Malmö. Auf dem Rückweg machen wir Halt in Hamburg und beschliessen unsere Reise mit einem gemeinsamen Besuch der Elbphilharmonie.
Studienreisen Bachelor und Master
Studienreise 4
Chemnitz – Dresden – Görlitz
Verantwortlich
Prof. Tim Seidel
Anne Ulbricht
Prof. Erik Wegerhoff
Assistenz
Mathias Duffner
ECTS
Bachelor: 1
Master: 3 (mit zusätzlicher Aufgabe)
Bewertungsgrundlage
Teilnahme
Zeitraum
Hinreise:
Sonntag 06.04.2025, 09:00 Uhr ab Bad. Bahnhof
Rückreise:
Samstag 12.04.2025, 23.45 Uhr an Bad. Bahnhof
Kosten
ca. CHF 500
Die Reisekosten sind auch im Verhinderungsfall geschuldet. Den Studierenden wird daher empfohlen, eine Reiseversicherung abzuschliessen.
Einführung per E-Mail
Bildnachweis:
Blühende Landschaften avant la lettre: Das Zentrum von Karl-MarxStadt mit dem ‹Nischel›, dem übergrossen Kopf des Namensgebers, 1983.
Der Osten ist anders. Dass die DDR eine andere Geschichte und andere persönliche Erfahrungen kennzeichnen als die Bundesrepublik, löst in der deutschen Gesellschaft Spannungen, Unverständnis und Misstrauen aus. Ganz offenbar sind auch dreissig Jahre nach der Wiedervereinigung in der einstigen DDR nicht nur blühende Landschaften entstanden, und es erscheint aus mindestens zwei Perspektiven fraglich, ob je zusammenwächst, was zusammengehört – oder ob es das überhaupt soll. Ein besonders drastisches Beispiel ist Chemnitz, das 1953 in ‹Karl-MarxStadt› umbenannt und zu einer sozialistischen Musterstadt umgekrempelt wurde. Die vermeintliche Andersartigkeit des Ostens manifestiert sich also gerade auch in Architektur und Städtebau.
Doch Chemnitz ist als eine der wenigen Grossstädte mit niedrigen Mieten längst ein Zentrum einer neuen Kunstund Musikszene, und in diesem Jahr Kulturhauptstadt Europas. Deren Motto ‹C the Unseen› greifen wir auf und schauen an, was viele zu kennen meinen, ohne es je gesehen zu haben. Dabei wohnen wir direkt in der Innenstadt (in dem Hotelhochhaus auf dem Bild links neben
Marx), deren Prachtachsen ein neues Gesellschafts- und Wirtschaftssystem verherrlichten und wo Konformität in Betonfertigteile gegossen wurde. In unzähligen Kleingaragen lernen wir aber auch ungeahnte kleine Freiräume des Widerstands kennen. Und weitet man den Blick, zeigt sich, dass Städte nicht erst im 20. Jahrhundert Ausdruck politischer Systeme waren. Dresden ist eine absolutistische Residenzstadt par excellence, deren bauliche Rekonstruktion nach der Kriegszerstörung kein Ende zu finden scheint. In den Villenvierteln der Stadt versuchte sich zudem ein altertümliches Bürgertum durch den Sozialismus zu retten, und mit Hellerau entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine der frühesten modernen Musterstädte. Görlitz hingegen hat sich als mittelalterliche Bürgerstadt mit Rathaus, Märkten, Tuch- und Brauhäusern so perfekt erhalten, dass es mittlerweile oft als Filmkulisse dient. Wir tauchen in diese (mindestens) drei Versionen gebauter Herrschaft ein und machen uns einen eigenen, durchaus sinnlichen Eindruck, vom sieben Meter hohen Karl-Marx-Kopf bis hin zur barocken Üppigkeit der sächsischen Eierschecke. Vielleicht kommen wir auf den Geschmack. Und stellen fest, dass der Osten so anders gar nicht ist.
Studienreisen Bachelor und Master
Studienreise 5
Barcelona
Verantwortlich
Gastprof. Guillaume Yersin
Assistenz
Laura Schneider
Aude Soffer
ECTS
Bachelor: 1
Master: 3 (mit zusätzlicher Aufgabe)
Bewertungsgrundlage
Teilnahme
Zeitraum
Hinreise:
Samstag 05.04.2025
Abschluss:
Samstag 12.04.2025
Kosten
ca. CHF 800
Die Reisekosten sind auch im Verhinderungsfall geschuldet.
Den Studierenden wird daher empfohlen, eine Reiseversicherung abzuschliessen.
Einführung per E-Mail
Bildnachweis:
Edifici d’Oficines IBM in Barcelona, Foto: Guillaume Yersin
Barcelona
Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts wurde Barcelona zum Zentrum einer bedeutenden künstlerischen und architektonischen Bewegung: dem katalanischen Modernismus. Architekten wie Antoni Gaudí, Lluís Domènech i Montaner und Josep Puig i Cadafalch verwandelten die Stadt in ein Laboratorium für stilistische Innovationen, während sie gleichzeitig auf die klimatisch bedingten Herausforderungen und jene der kontinuierlich steigenden Bevölkerungszahl reagierten.
Mit dem Aufkommen des Rationalismus, der den Übergang zum nüchternen und funktionalen Modernismus markiert, traten Architekten wie Josep Maria Coderch, Josep Luis Sert oder Ricardo Bofill in Erscheinung. Mit ihren Projekten versuchten sie, die Architektur mit der Umwelt in Einklang zu bringen, wobei auch hier das mediterrane Klima und die Anforderungen der zunehmenden städtischen Dichte im Zentrum standen. Ihre Projekte beinhalten oft tiefe Wohnungsgrundrisse und erfindungsreiche Lösungen für das Licht- und Klimamanagement.
Zeitgenössische Büros wie H Arquitectes oder Architectura-G sind ihre Erben.
Das Klimamanagement, das Barcelona seit dem Mittelalter sowohl bei der Gestaltung seiner städtischen Räume als auch seiner Wohnungen begleitet, wird der rote Faden unserer Reise sein.
Studienreisen Bachelor und Master
Studienreise 6
Mallorca
Verantwortlich
Prof. Annette Helle
Prof. Dominique Salathé
Assistenz
Fabio Gsell
Patrick Meyer
ECTS
Bachelor: 1
Master: 3 (mit zusätzlicher Aufgabe)
Bewertungsgrundlage Teilnahme
Zeitraum Hinreise:
Samstag 05.04.2025
Rückreise:
Samstag 12.04.2025
Kosten
ca. CHF 950
Die Reisekosten sind auch im Verhinderungsfall geschuldet. Den Studierenden wird daher empfohlen, eine Reiseversicherung abzuschliessen.
Einführung per E-Mail
Bildnachweis:
Marés – lokaler Kalkstein
Mallorca
«I wanted to live with the sun and the sea, as simply as possible.» Jørn Utzon
Unsere Reise führt uns auf die Baleareninsel Mallorca. Mit dem Zug fahren wir nach Spanien und machen einen Halt in Barcelona, bevor wir mit der Fähre nach Palma übersetzen. Das Haus Can Lis von Jørn Utzon bildet den Ausgangspunkt für unsere Reise auf der Mittelmeerinsel. Die massiven Mauern aus Marès, dem lokalen Kalkstein, haben ihren Ursprung in den Steinbrüchen, in denen der Stein seit dem 13. Jh. v. Chr. abgebaut wird und noch heute als Ressource für herausragende Bauten dient. Auch das Balearische Institut für Wohnungswesen (IBAVI) sowie die Architekturbüros Ted’A oder López Rivera bedienen sich des lokalen Baumaterials. Diese bilden einen weiteren Schwerpunkt unserer Reise. Ihre wegweisenden Gebäude zeigen uns, wie mit traditionellen Materialien und Handwerksmethoden zeitgenössische Architektur mit grosser Sinnlichkeit entstehen kann. Auf der Insel bewegen wir uns mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, aber auch zu Fuss, indem wir die faszinierende Berglandschaft entlang der endlosen Trockensteinmauern erwandern.
Vorträge | Summer School
Vorträge
‹Ein Haus …›
Die «Ein Haus»-Vorträge beschäftigen sich diesmal mit Wohnbauten, die in Kooperation von Architekt:innen mit hoch spezifischen Auftraggeber:innen entstehen. Im Zentrum der dialogischen Veranstaltungen steht der Entwicklungsprozess, über den Architekt:innen und Ko-Produzent:innen aus ihren jeweiligen Perspektiven berichten. Die ausgewählten Projekte verhandeln Themen der Leistbarkeit und des sorgsamen Umgangs mit Ressourcen an herausfordernden Standorten.
Veranstaltungsort:
Gare du Nord (Badischer Bahnhof) Schwarzwaldallee 220, Basel
Dienstag 04.03.2025
‹Einfach Wohnen›
Architektin: Tanja Reimer, Donet Schäfer
Reimer Architekten DOSCRE
Auftraggeberin: Mira Porstmann, Stiftung Einfach Wohnen
Anna Ludwig und Ramin Mosayebi, EMI Architekt:innen
Rendering: EMI Architekt:innen
‹Bestand als Chance›
Ralph Alan Mueller und Moritz Theusinger, baubüro in situ
Foto: Moritz Theusinger, baubüro in situ
Vorträge Mittagsvorträge
Mittwoch 05.03.2025, 11:30 – 13:15 Uhr
Raum 02.W.09
Raphael Kadid Studio, Basel
‹Assemblages›
Mittwoch 23.04.2025, 11:30 – 13:15 Uhr
Raum 02.O.18
Demo Working Group, Köln
‹Retroaktive Resilienz›
Mittwoch 19.03.2025, 11:30 – 13:15 Uhr
Raum 02.W.09
Bessire Winter, Feldbrunnen
Jiu-Jitsu Architecture
The gentle Art of Subversion
Mittwoch 28.05.2025, 11:30 – 13:15 Uhr
Raum 02.O.18
Henri Mardi Architectes, Genf
‹Der Witz an der Sache›
Zeitraum / Ort
Samstag 30.08.2025 bis Sonntag 06.09.2025 in Rheinfelden (CH), Rheinfelden (D) und der Hochrheinregion
Verantwortlich
Dr. Andreas Nütten (FHNW)
Prof. Andrea Cejka (OST)
Lina Schmitz (OST)
Fabio Gsell (FHNW)
ECTS
3 anrechenbar an Wahlfach im Bachelor und Auslandsemester im Master
Teilnahmeberechtigung
Teilnahmeberechtigt sind Studierende sowie junge Absolvent:innen der Fachrichtungen Architektur, Landschaftsarchitektur, Stadt- und Raumplanung, Verkehrsplanung, Geografie, Kunst, Soziologie und weiterer raumrelevanter Disziplinen
Teilnahmegebühr
CHF 50 (inkl. Unterkunft und Mahlzeiten)
Bewerbung
Kurz-CV
Motivationsschreiben (max. 1 S. A4)
Portfolio mit zwei Projekten
Einsenden bis Montag 31.03.2025 an fabio.gsell@fhnw.ch und lina.schmitz@ost.ch
Weitere Informationen
https://sommerakademie-hochrhein.ch INSTAGRAM
#sommerakademiehochrhein
Bildnachweis:
Perimeter mit fünf rheinüberschreitenden Fokusräumen
@Sommerakademie Hochrhein 2025
Das Hochrheintal zwischen Basel und Schwörstadt ist ein Laborraum für intensive konzeptionelle Betrachtungen und das Entwerfen möglicher Zukünfte. Fünf Fokusgebiete, die alle den Rhein überqueren, bieten sehr unterschiedliche Ausgangslagen und thematische Vertiefungen. Sie werfen Fragen auf, beispielsweise zu möglichen klimarelevanten Synergien von naturnahen Räumen mit Industrie und Verkehrsinfrastrukturen, zu lokalen Ver- und Entsorgungskreisläufen oder zur klimaangepassten und sozial nachhaltigen Siedlungsentwicklung. Die Flusslandschaft des Rheins bildet hierzu die natur- und kulturräumliche Klammer, historisch gewachsen und in der vielfältigen Landschaft ablesbar. Wie können wir diese neu interpretieren, vom Nebeneinander der Raumteile in die Interaktion gelangen, dabei die Landschaft in Wert setzen, Gegensätzliches neu und über Grenzen hinweg funktional sinnvoll und ästhetisch sinnstiftend zusammen denken? Vor diesem Hintergrund sollen an der Sommerakademie Hochrhein 2025 konzeptionelle Zukunftsbilder für konkrete Räume entworfen werden.
In der Sommerakademie Hochrhein 2025 werden in interdisziplinären Studios zukunftsfähige Lösungen für Landschaften, Städtebau und Mobilität entworfen. Dabei werden Planungskulturen ausgetauscht und es wird voneinander gelernt. Wir arbeiten vor Ort mit ca. 60 Studierenden, 20 Dozierenden und Expert:innen aus
dem D-A-CH Raum, in fachlich geleiteter Auseinandersetzung zu den Herausforderungen für die Region. Die Zusammenarbeitet der Teams findet während der Akademiewoche in öffentlich zugänglichen Ateliers in den Zentren beider Rheinfelden (CH + D) statt.
Schon während des Frühjahrssemesters 2025 werden zwei vorbereitende Workshops (online) stattfinden.
Die Sommerakademie bietet Plattform für Austausch, Netzwerkbildung und Wissensanreicherung – eine Woche leben und arbeiten am Hochrhein mit Exkursionen, Festen und öffentlichen Reflexionen, Diskussionen und Präsentationen.
Rückfragen an Andreas Nütten und Fabio Gsell
Teilnehmende Schulen
OST Rapperswil, Landschaftsarchitektur
FHNW Muttenz, Architektur
HSLU Luzern, Kollaborative Raumentwicklung
ZHAW Winterthur, Mobilität
FHNW Olten, Soziologie
FHNW Basel, Kunst
BUK Wien, Bodenkunde und Ökologie
TU Berlin, Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung
BTU Cottbus, Stadtmanagement
TU Dortmund, Raumplanung
Industrie und Wald in Grenzach-Wyhlen. Foto: Fabio Gsell 2024
Kino
Wellness FunPark
Senioren-
Kirche
Kirche
Räumlichkeiten
Beide Studiengänge werden am Campus Muttenz an der Hofackerstrasse 30 durchgeführt. Die Büros des Lehrkörpers, der Studiengangleitung, der Institutsleitung und des Institutssekretariats befinden sich im 11.OG Ost.
Die Vorlesungen finden in Hörsälen und Seminarräumen auf anderen Stockwerken des Gebäudes statt.
Ateliers
Bachelor und Master Regelsemester: 11.OG Nord und Süd
Master-Thesis: 7.OG Ost
Werkstätten
11.OG Mitte und 2.UG Nord
Plotterräume
11.OG Mitte und 7.OG Mitte
Grossformat-Scanner
7.OG Mitte
Materialbezug
Diverses Modellbaumaterial
U2.N.01
Bibliothek Campus Muttenz
3.OG West
Öffnungszeiten
Während des Semesters:
Mo – Fr 08:00 – 19:00 Uhr (bibliothekarische Beratung bis 18:00 Uhr)
Sa 09:00 – 15:00 Uhr (bibliothekarische Beratung bis 12:00 Uhr)
Während des Zwischensemesters:
Mo – Fr 09:00 – 17:00 Uhr
Sa geschlossen
Weitere Bibliotheken in der Nähe
– Bibliothek für Gestaltung, Fachbereiche Architektur, Typographie und Design https://www.bibliothekfuergestaltung.ch
– Universitätsbibliothek, alle Fachbereiche https://ub.unibas.ch/de
– Bibliothek des Kunstmuseums Basel, Fachbereich Kunst https://kunstmuseumbasel.ch/de/forschung/bibliothek
Materialsammlung FHNW
Bibliothek Campus Muttenz 3.OG West
Öffnungszeiten
Während des Semesters:
Mo – Fr 08:00 – 19:00 Uhr
(bibliothekarische Beratung bis 18:00 Uhr)
Sa 09:00 – 15:00 Uhr
(bibliothekarische Beratung bis 12:00 Uhr)
Während des Zwischensemesters:
Mo – Fr 09:00 – 17:00 Uhr
Sa geschlossen
Bildnachweis:
linke Seite: Screenshot
https://materialarchiv.ch
rechte Seite:
Foto: Julian Salinas
Als jüngstes Mitglied des Vereins Material-Archiv seit Anfang 2023, ist die ehemalige Mustersammlung des Instituts Architektur 2022 in die Räumlichkeiten der Bibliothek am Campus Muttenz umgezogen.
Gegenwärtig umfasst die Sammlung 400 Exponate, Tendenz steigend. Inhaltlich getragen wird die Materialsammlung vom Institut Architektur und vom Institut für Nachhaltigkeit und Energie am Bau INEB. Aufgrund des gemeinsamen Interesses an der Transformation der Baubranche liegt der Fokus auf Materialmustern aus dem gesamten Bereich der Baukonstruktion mit Schwerpunkt ‹nachhaltige Baumaterialien›. Der Bestand der Materialsammlung soll sich entlang der thematischen Schwerpunkte Nachhaltigkeit und Zirkularität sukzessive weiterentwickeln.
Materialsammlung
Bibliothek Campus Muttenz 3.OG West
Alle Muster können während der Öffnungszeiten an der Infotheke der FHNW Bibliothek Campus Muttenz ausgeliehen werden. Der Bestand der Sammlung ist über den Bibliothekskatalog auch online einsehbar. Über die Datenbank des Netzwerkes Material-Archiv sind umfassende Informationen über die Muster abrufbar – entweder durch Scannen des aufgedruckten QR-Codes oder Auflegen auf die Materialstation. Auf der Webseite materialarchiv.ch sind rund 4’000 Datensätze erfasst und im Detail beschrieben: das Material selbst, seine Herkunft oder Herstellung, aber auch die zugehörige Materialgruppe, mögliche Anwendungen und gebaute Referenzen. Aktuell werden in Zusammenarbeit zwischen Material-Archiv und INEB auch die Kriterien zur Beschreibung der Nachhaltigkeit erfasst. So werden zukünftig auch die materialspezifischen Daten und Informationen zu den Materialien in allen Dimensionen der Nachhaltigkeit auf materialarchiv.ch zur Verfügung stehen.
Mitarbeitende Leitung | Administration
Fachhochschule Nordwestschweiz
Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik
Campus Muttenz
Institut Architektur
Hofackerstrasse 30, CH-4132 Muttenz
Tel +41 61 228 66 00 architektur.habg@fhnw.ch
Co-Leitung Institut Architektur
Prof. Axel Humpert
Tel +41 61 228 53 92 axel.humpert@fhnw.ch
Co-Leitung Institut Architektur
Prof. Tim Seidel
+41 61 228 53 89 tim.seidel@fhnw.ch
Studiengangleitung Bachelor
Oswald Hari
Tel +41 61 228 54 67 oswald.hari@fhnw.ch
Studiengangleitung Master
Prof. Dominique Salathé
Tel +41 61 228 53 97 dominique.salathe@fhnw.ch
Leitung Studierendenwesen
Silvia Krenzer
Tel +41 61 228 63 45 silvia.krenzer@fhnw.ch
Institutsarchitektin
Anne Ulbricht
Tel +41 61 228 57 13 anne.ulbricht@fhnw.ch
Publikationen
Barbara Lenherr
Tel +41 61 228 54 45 barbara.lenherr@fhnw.ch
Administration Institut
Martina Baer Simonett
Tel +41 61 228 62 73 martina.baersimonett@fhnw.ch
Susanne Attinger
Tel +41 61 228 54 31 susanne.attinger@fhnw.ch
Sybil Weishaupt
Tel +41 61 228 53 56 sybil.weishaupt@fhnw.ch
Dr. Benjamin Adler, Dr. phil. I Seit 2009 Dozent für wissenschaftliches Arbeiten | Master Studium der Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte an der Universität Basel. Bis 2009 Assistent am Lehrstuhl für Ethik und politische Philosophie an der Universität Fribourg und Dissertation zu narrativen Selbstkonzeptionen. Mitinhaber eines Geschäfts für Vintage Design in Basel und freie journalistische Tätigkeit im Bereich Design, Architektur und Kunst. benjamin@benjaminadler.ch
Pablo Berger, MFA und MAS Design, Basel und Chicago Seit 2022 Dozent Vertiefungsfach | Bachelor Partner und Creative Director bei berger + Co., Basel. Spezialisiert auf die Bereiche Film, Print-, Digital- und Ausstellungsgestaltung. pablo@bergerand.co
Deniz Bilgin, Dipl. Arch. (TU) / Dipl. Bauing. (TU) Seit 2023 Begleitung Tragkonstruktion | Bachelor Studium der Architektur (2009 – 2014) sowie Bauingenieurwesen (2011 – 2016) an der TU Kaiserslautern. Wissenschaftliche Mitarbeiterin in Forschung und Lehre im Fachbereich Bauphysik und energetische Gebäudeoptimierung (TU Kaiserslautern, 2015 – 2017) sowie im Fachbereich Massivbau (FHNW, 2021 – 2022).
Seit 2019 Projektleiterin bei Schnetzer Puskas Ingenieure AG in Basel. deniz.bilgin@fhnw.ch
Prof. Roger Blaser Zürcher, dipl. Architekt FH SIA STV, dipl. Bauleiter HFP SBO, Bauphysiker M.BP Seit 2004 Dozent für Bauphysik | Bachelor Berufslehre als Hochbauzeichner, Studium der Bauleitung (mit eidg. Diplom), der Architektur (HTA Bern) und der Bauphysik (Uni Stuttgart). Inhaber der ingBP Ingenieurgesellschaft für Bauschadensanalytik und Bauphysik mbH in Kiesen. Programmleiter DAS Bauphysik und MAS Bauleitung an der FHNW Hochschule für Architektur Bau und Geomatik. roger.blaser@fhnw.ch
Thomas Boyle, Master in Civil Engineering
Seit 2006 Dozent für Tragwerksplanung | Master
1983 Bachelor of Civil Engineering an der National University of Ireland in Cork. Masters Degree in Civil Engineering 1985 am Georgia Institute of Technology in Atlanta, USA. 1988 Umzug in die Schweiz, Arbeit im Ingenieurbüro Walt + Galmarini in Zürich. 1990 Wechsel zum Ingenieurbüro Robert Henauer (später Henauer Gugler AG). 1996 Abschluss des Nachdiplomstudiums Betriebswissenschaft an der ETH Zürich. 2004 Gründung des eigenen Ingenieurbüros in Zürich. thomas.boyle@fhnw.ch
Nils Detlefsen, Physiker und Musiker
Seit 1997 Dozent für Mathematik | Bachelor
Studium der Musik am Konservatorium für Musik und Theater in Bern mit Diplom im Fach Violine. Studium der Physik und Mathematik an der Universität Basel mit Diplom in Experimentalphysik. Seit 1997 Lehrer für Mathematik und Physik am Gymnasium Oberwil. Schwerpunkt der selbständigen wissenschaftlichen Arbeit: Verbindungen von Kunst und Mathematik. nils.detlefsen@unibas.ch
Mitarbeitende
Dozierende
Julie Fahrner, BBA, CPA, MIM
Seit 2015 Dozentin für Englisch und Wirtschaftskommunikation | Bachelor und Mitarbeitende-FHNW HSA & HSW 1983 Bachelor of Business Administration (Accounting), University of Wisconsin-Whitewater, USA. 1993 Master of International Management, American Graduate School of International Management (Thunderbird) Glendale, Arizona, USA. 2005 Certificate in Teaching English to Speakers of Other Languages, University of Cambridge, Bern, Switzerland. 2007 SVEB1 Add-on module, Zürich, Switzerland. julie.fahrner@fhnw.ch
Sonja Feldmeier, Master of Fine Arts ZHDK Seit 2020 Dozentin Vertiefungsfach | Bachelor Studium an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Luzern, an der Malklasse der Schule für Gestaltung Basel und im Studiengang Master of Fine Arts der Zürcher Hochschule der Künste. Als Multimedia-Künstlerin arbeitet sie mit Malerei, Airbrush, Fotografie, Video und Audio, entwickelt Objekte und komplexe Installationen. post@sonjafeldmeier.com
Mathis Füssler, Stadtplaner MAS RP ETH und Dipl. Grafiker SfG
Seit 2009 Dozent für Wahrnehmen und Darstellen | Bachelor
Seit 1998 eigenes Atelier. 2001 – 2007 Dozent Schule für Gestaltung, Basel. 2007 – 2014 Dozent F+F Schule für Kunst und Mediendesign, Zürich. 2008 Gastdozent Universität Lichtenstein, Architektur und Raumentwicklung, BA. 2014 Gastdozent HGK Basel, Institut Visuelle Kommunikation, BA MA. 2017 – 2024 Präsident Werkbund Zürich. Seit 2023 Stiftungsrat Ikea Stiftung Schweiz. Seit 2024 Stiftungsrat Bob + Kathrin Gysin Stiftung. Seit 2024 Geschäftsführer Schweizerischer Werkbund SWB. mathis.fuessler@fhnw.ch
Simon Guldimann, MSc Bauingenieur ETH Zürich
Seit 2024 Dozent für Tragwerksentwurf | Bachelor 2016 Bachelor Bauingenieur ETH Zürich. Praktikumsjahr mit Praktika bei Schnetzer Puskas und Aegeter & Bosshardt in Basel und Van Rossum in Rotterdam (NL). 2019 Master Bauingenieur ETH Zürich. Seit 2020 als Bauingenieur bei Schnetzer Puskas Ingenieure. Weiterbildung (CAS) in Erdbebenüberprüfung und Erdbebenertüchtigung ETH Zürich. simon.guldimann@fhnw.ch
Christina Haas, MSc Architektin EPFL Seit 2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin | SNF-Projekt ‹Baukulturen der Schweiz 1945 – 1975› Seit 2024 Dozentin für Baukulturen | Master
2008 – 2011 Studium der Architektur an der HCU Hamburg. 2012 Praktikum Dorte Mandrup Architects, Kopenhagen. 2012 – 2014 Studium der Architektur an der EPF Lausanne. 2014 – 2016 Projektarchitektin Futurafrosch GmbH, Zürich. 2017 – 2018 Projektarchitektin GWJ Architektur, Bern. 2018 – 2021 Wissenschaftliche Mitarbeiterin Bundesamt für Kultur, Sektion Baukultur. Seit 2025 Projektleiterin Baukultur und Planungsprozesse, Amt für Raumplanung, Kanton Basel-Landschaft christina.haas@fhnw.ch
Prof. Annette Helle, dipl. Architektin ETH SIA
Seit 2010 Dozentin für Architektur 2019 – 2022 Institutsleitung
Studium an der ETH Zürich. 1992 Diplom bei Prof. Dolf Schnebli. 1992 – 1994 Mitarbeit in diversen Architekturbüros in Zürich. 1995 – 1996 selbständige Tätigkeit in Oslo. 1997 – 2001 Stählin Helle Kämpfer Architekten in Zürich. 2001 – 2003 Co-Dozentin am Institut Architektur FHNW. Seit 2001 Helle Architektur in Zürich. annette.helle@fhnw.ch
Tobias Huber, Dipl.-Ing. Bauingenieurwesen SIA
Seit 2019 Dozent für Tragkonstruktion | Bachelor 1998 – 2005 Studium Bauingenieurwesen an der TH Stuttgart. 2005 Diplom am Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren (ILEK) bei Prof. Sobek. 2005 – 2011 Projektleitung bei Dr. Deuring + Oehninger AG, Winterthur. 2011 – 2016 Associate bei Knippers Helbig Advanced Engineering GmbH, Stuttgart. Seit 2016 Mitarbeit bei ZPF Ingenieure, seit 2019 Partner, seit 2024 Mitglied der Geschäftleitung der ZPF Structure AG. tobias.huber@fhnw.ch
Prof. Axel Humpert, Dipl. Architekt ETH
Seit 2015 Dozent für Architektur | Seit 2022 Co-Institutsleiter gemeinsam mit Tim Seidel 1998 – 2004 Studium der Architektur an der TU Graz und der ETH Zürich. 2005 Gründung des Architektur Magazins ‹Camenzind› zusammen mit Benedikt Boucsein und Tim Seidel. 2004 – 2007 Mitarbeit bei Meili, Peter Architekten Zürich / München. 2007 Gründung BHSF Architekten, Zürich und 2022 BHSF Architekten München zusammen mit Benedikt Boucsein und Tim Seidel. 2007 – 2010 Entwurfsassistent im Bachelor und Master bei Gastprofessor Felix Claus an der ETH Zürich. 2014 Entwurfsassistent im ersten Jahreskurs bei Prof. Annette Spiro an der ETH Zürich. 2014 und 2023 Lehrauftrag an der Hochschule Luzern. Seit 2023 im Vorstand des Architekturrat der Schweiz. Seit 2024 Mitglied des Fachausschuss Bau- und Aussenraumgestaltung der Stadt Thun. axel.humpert@fhnw.ch
Catherine Hürzeler, Kunsthistorikerin lic. phil. I
Seit 2004 Dozentin für Kunst | Master Studium an der Universität Basel. 1998 – 2001 Dozentin an der Schule für Gestaltung Basel. Seit 2000 Kunstvermittlerin am Kunstmuseum Basel. catherine.huerzeler@fhnw.ch
Prof. Ursula Hürzeler, Dipl. Architektin ETH SIA BSA
Seit 2019 Dozentin für Architektur | Bachelor Architekturstudium an der ETH Zürich. Mehrjährige Mitarbeit in verschiedenen Architekturbüros in Spanien und der Schweiz, unter anderem bei AV62 in Barcelona und Herzog & de Meuron in Basel. 2011 Gründung Rahbaran Hürzeler Architekten. 2011 – 2014 Assistentin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der FHNW. 2018 Gastdozentin für Entwurf und Konstruktion an der Hochschule Luzern. 2017 Aufnahme in den BSA und in die Arealbaukommission Basel-Landschaft. ursula.huerzeler@fhnw.ch
Janine Kern, lic. phil. I Seit 2018 Dozentin für Kommunikation | Bachelor Studierte Anglistik und Germanistik in Basel und Edinburgh und absolvierte 2016 einen Lehrgang in Organisationsentwicklung am Management Center Vorarlberg. Hat über 20 Jahre eine eigene Text- und Kommunikationsagentur geführt und ist heute als Beraterin, Moderatorin und Autorin tätig. Seit 2011 teilt sie ihre Erfahrung rund um Kommunikation und Text mit Studierenden und Erwachsenen an verschiedenen Instituten, darunter seit 2019 die Schule für Gestaltung Basel. Am Institut Architektur lehrt sie im Fach Sozialwissenschaften und arbeitet an Forschungsprojekten mit. janine.kern@fhnw.ch
Mitarbeitende
Dozierende
Prof. Friederike Kluge, Dipl.-Ing. Architektin BSA SIA
Seit 2022 Dozentin für Architektur | Bachelor
Architekturstudium an der Universität Karlsruhe und Pontificia Universidad Católica de Valparaíso, Chile. 2007 – 2012 Mitarbeit bei Buchner Bründler Architekten, Basel. 2012 – 2014 selbständige Tätigkeit als Architektin. 2013 – 2019 Assistentin / Lehrbeauftragte bei Prof. Spiro, Architektur und Konstruktion, ETH Zürich. 2014 Gründung Alma Maki Architektur, Basel, zusammen mit Meik Rehrmann. 2019 – 2022 Professorin für Baukonstruktion und Entwerfen, Hochschule Konstanz. 2019 Gründungsmitglied Countdown 2030, Kollektiv für zukunftsfähige Baukultur. Tätigkeit als Expertin und Fachjurorin, u.a. Mitglied des Vorstands BSA Basel, des Basler Bauforums und der Stadtbildkommission Bern sowie Basel. friederike.kluge@fhnw.ch
Dr. Torsten Korte, Kunsthistoriker
Seit 2021 wissenschaftlicher Mitarbeiter | SNF-Projekt ‹Baukulturen der Schweiz 1945 – 1975›
Seit 2024 Dozent für Baukulturen | Master 2006 – 2012 Studium der Kunstgeschichte, Philosophie und Musikwissenschaft in Bonn und Venedig. 2021 Promotion an der Humboldt-Universität zu Berlin mit einer Arbeit zu Giambattista Tiepolo. Stipendiat der Gerda Henkel Stiftung und des Deutschen Studienzentrums Venedig. Lehraufträge an der Ruhr-Universität Bochum, Hochschule Fresenius Hamburg, Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2024 wissenschaftlicher Assistent am Institut für Kunstgeschichte der Universität Bern. Forschungsschwerpunkte: Frühneuzeitliche Bildgeschichte, Geschichtskonstruktionen, Kostümgeschichte, Architekturtheorie. torsten.korte@fhnw.ch
Anne Kucera, Msc Bauingenieurin
Seit 2024 Dozentin für Tragwerksentwurf | Bachelor 2013 – 2020 Studium Bauingenieurwesen an der Universität Stuttgart. 2015 – 2016 Auslandsstudium Civil Engineering an der University of Calgary (CA). 2016 – 2017 Werkstudentin bei wh-p GmbH Beratende Ingenieure, Stuttgart. 2018 – 2019 Werkstudentin und sechsmonatiges Vollzeitpraktikum bei Werner Sobek AG, Stuttgart. Seit 2020 tätig als Bauingenieurin und Projektleiterin bei Schnetzer Puskas Ingenieure, Basel. anne.kucera@fhnw.ch
Barbara Lenherr, dipl. Architektin ETH, Fachjournalistin BR 2024 Dozentin Vertiefungsfach | Bachelor Seit 2011 Wissenschaftliche Mitarbeiterin – Publikationen und Kommunikation Studium an der Uni Basel (1987 – 1989 Kunstgeschichte) und der ETH Zürich (1990 – 1996 Architektur). Mehrjährige Mitarbeit in verschiedenen Architekturbüros in Basel, Genf und Zürich, u.a. bei Baur & Komai Architekten, Grenier & Vallat Architectures, Ackermann Architekten und Anarchitekton. 2000 – 2002 Redaktorin beim Trend Verlag Basel, diverse Ausstellungsprojekte im Messebereich und Pressearbeit für die IEU AG Liestal. 2003 – 2005 Weiterbildungen am MAZ Luzern und der Medienschule Nordwestschweiz. 2020 Weiterbildung CAS Baukultur an der Hochschule Luzern. Seit 2002 freie Architekturjournalistin. barbara.lenherr@fhnw.ch
Martin Lienhard, dipl. Physiker ETH Seit 1997 Dozent für Akustik | Bachelor Studium an der ETH Zürich und University of Dublin, Trinity College. Arbeit als Physik- und Mathematiklehrer an diversen Gymnasien. Ausbildung als Musiker (Violine und Komposition) sowie in Traumatherapie (Somatic Experiencing, SE). Seit 1987 Arbeit als selbständiger Akustiker mit Schwerpunkten Raumakustik, Bauakustik und Lärmschutz. akustik@bluewin.ch
Fabienne Maritz, BA Interior Design HSLU, MA Architecture HSLU
Seit 2023 Dozentin Vertiefungsfach | Bachelor 2005 – 2009 Ausbildung Hochbauzeichnerin. 2010 – 2013 Bachelor of Arts in Interior Design, HSLU. 2013 – 2015 Master of Arts in Architecture, HSLU. 2015 – 2017 Burkard Meyer Architekten, Baden. 2017 – 2018 Herzog & de Meuron Basel. 2018 – 2021 Bauherrenvertretung | Projektmanagement für Jacques Herzog & Pierre de Meuron als Privatpersonen. 2021 Gründung fmunlimited. Seit 2021 selbstständige Tätigkeit als Architektin. 2021 – 2022 Wissenschaftliche Assistentin für Architektur am Institut Architektur FHNW. fabiennemaritz@gmx.ch
Marco Merz, dipl. Architekt HTL
Seit 2016 Dozent für Konstruktion | Bachelor Architekturstudium an der Hochschule für Technik und Architektur HTA, Luzern. 1997 selbständiger Architekt, Sierre. 1998 – 1999 Mitarbeit bei Aschwanden & Schürer, Zürich. 1999 – 2007 Mitarbeit bei sabarchitekten, Basel. 2005 – 2006 Assistent an der EPFL Lausanne. Seit 2006 selbständiger Architekt. 2007 – 2012 Assistent für Architektur am Institut Architektur FHNW. 2011 Gründung Clauss Kahl Merz, Atelier für Architektur + Städtebau GmbH, Basel. 2018 Aufnahme in den BSA. marco.merz@fhnw.ch
Eva Molina, dipl. Textilgestalterin SfG Basel, Farbgestalterin IACC
Seit 2020 Dozentin Vertiefungsfach | Bachelor Seit 1994 tätig in Textilfachklasse und Bildungsgang Textildesign HF, Schule für Gestaltung Basel. Leitung Siebdruckwerkstatt Textil, Unterricht im Bereich Farbe, Material und Trends und Entwurf. Kurse und Workshops in verschiedenen Fachrichtungen an der Schule für Gestaltung Basel. Farbberatung im Bereich Architektur, Textil- und Produktdesign. Entwicklung von Farb- und Materialkonzepten für Architektur (Innen- und Aussenraum). Farbgestaltungen von Wohn- und Gewerbebauten, Bauten für Industrie, Bildung, Gesundheit, Kultur und Sport. info@evamolina.ch
Mark Moyses, dipl. Architekt ETH
Seit 2018 Dozent für Digitales Bauen I Bachelor Studium der Architektur an der EPF Lausanne und der ETH Zürich. 1997 – 2000 Mitarbeit Architekturbüros in Basel und Zürich. 2000 – 2003 Project Manager für webbasierte Informationssysteme. 2003 – 2017 Senior Software Consultant im Bereich CAD und Bausoftware. 2016 – 2017 Gastdozent an der SfG Basel, HF Visual Merchandising Design. 2013 – 2019 Dozent für Digitale Medien am Institut Innenarchitektur und Szenografie der HGK. Seit 2017 Dozent für Digitales Bauen in den Bachelor-Studiengängen der Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik (HABG) und Fachexperte mit Fokus Digitale Bauwerksmodelle im Master of Science FHNW in Virtual Design and Construction (VDC). Leiter Ausbildung VDC Bachelor am Institut Digitales Bauen der HABG. mark.moyses@fhnw.ch
Dr. Andreas Nütten, Dipl. Ing. Architekt Seit 2012 Dozent für Kulturlandschaft Am Institut Architektur tätig in Forschung und Lehre, mit Forschungsschwerpunkten ‹Raumerkundung und Raumbild› sowie ‹Gartenstadt 21 – landschaftsbasierte Entwicklungskonzepte für Stadtregionen›. Studium mit Schwerpunkt Städtebau an der TH Karlsruhe und der EPFL. 2001 – 2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TH Karlsruhe, Institut Landschaft und Garten bei Prof. Bava. 2017 – 2019 Lehrbeauftragter im Rahmen des internationalen Doktorandenkollegs ‹Forschungslabor Raum› an der TU München. Seit 2019 Partner des Städtebaubüros Yellow Z Urbanism Architecture in Basel, bewegt sich sein Schaffen in der planerischen Praxis wie im Forschungs- und Lehrkontext stets an der Schnittstelle von Architektur, Städtebau und Landschaft. andreas.nuetten@fhnw.ch
Dozierende
Prof. Shadi Rahbaran, Dipl. B. Arch. BSA
Seit 2019 Dozentin für Architektur | Bachelor Architekturstudium an der University of Toronto, Kanada. Mehrjährige berufliche Tätigkeit unter anderem bei Bruce Mau Design, Toronto und O.M.A. Office for Metropolitan Architecture in Berlin und Porto. 2004 Gründung Architekturbüro Shadi Rahbaran in Düsseldorf, 2011 Gründung Rahbaran Hürzeler Architekten in Basel. 2006 Gastdozentin an der Cornell University, 2007 – 2013 Lehr- und Forschungstätigkeit am ETH Studio Basel mit Prof. J. Herzog und P. de Meuron und 2013 Leitung des Studio Abroad der Harvard Graduate School of Design. Seit 2015 Lehrtätigkeit an der Universität KYOTO Design Lab, Kyoto Institute of Technology. 2017 Aufnahme in den BSA und 2018 in den Vorstand des BSA Basel. shadi.rahbaran@fhnw.ch
Arthur Randé, M.Sc Bauingenieur, M.Arch Architekt
Seit 2024 Dozent für Tragkonstruktion | Bachelor 2013 – 2015 Studium der Mathematik und Physik in CPGE Lycée Sainte Geneviève, Versailles (FR). 2015 – 2019 Masterstudium in Ingenieurwesen, École Centrale Lyon (FR). 2015 – 2021 Masterstudium in Architektur, École Nationale Supérieure d’Architecture de Lyon (FR). 2017 Architekturpraktikum bei Junya Ishigami + Associates, Tokyo (JP). 2018 Bauingenieurpraktikum bei Jun Sato Structural Engineers, Tokyo (JP). 2019 Bauingenieurpraktikum bei BYUK, London (UK). 2020 Architekturpraktikum bei Michel Juen Architecte DPLG, Altkirch (FR). Seit 2021 Bauingenieur bei Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Basel. arthur.rande@fhnw.ch
Corina Rüegg, Künstlerin, Dozentin ZHDK, MAS Landschaftsarchitektin ETHZ
Seit 2014 Dozentin Vertiefungsfach | Bachelor Studium an der Zürcher Hochschule der Künste, Höheres Lehramt in Kunst 1986. Dozentin für Bildnerisches Gestalten an der Architekturabteilung Prof. P. Jenny ETHZ 1988 – 1991, Internationale Ausstellungstätigkeit, Auszeichnungen. Auslandstipendien in Paris, Genua und Island. Dozentin an der Accademia die Architettura Mendrisrio 2001, Master of Advanced Studies in Landschaftsarchitektur bei Prof. Ch. Girot ETHZ 2003 – 2004. Kunst im öffentlichen Raum. Seit 2005 Büro für ‹Kunst & Landschaft›, Zürich. Bis 2013 Dozentin für Visuelle Kommunikation an der Hochschule für Landschaftsarchitektur in Rapperswil HSR. corina.rueegg@bluewin.ch
Prof. Dominique Salathé, dipl. Architekt ETH BSA SIA Seit 2019 Studiengangleiter Master | Seit 2004 Dozent für Architektur 2013 – 2016 Studiengangleiter Master | 2016 – 2019 Institutsleiter Studium an der ETH Lausanne. 2005 – 2006 Gastdozent an der ETH Lausanne. Seit 1992 selbstständige Tätigkeit als Architekt. 1997 Gründung sabarchitekten, ab 2016 Salathé Architekten Basel. Mitarbeit in verschiedenen Gremien, Tätigkeit als Experte und Fachjuror. dominique.salathe@fhnw.ch
Julian Salinas, Fotograf
Seit 2013 Dozent Vertiefungsfach | Bachelor 1989 – 1993 Ausbildung zum Fotografen, Besuch der Kunstgewerbeschule Basel, Abteilung Fotografie. Seit 1995 eigenes Studio in Basel. Arbeiten für Magazine und Ausstellungen im In- und Ausland. Kommerzielle Arbeiten für diverse Werbeagenturen. info@juliansalinas.ch
Prof. Maya Scheibler, Architektin MA FH, BSA, SIA / Professorin BFH Burgdorf
Seit 2023 Dozentin für Architektur | Bachelor
Seit 2020 Tätigkeit als Expertin in Fachjurys. 2020 Aufnahme in den BSA, Ortsgruppe Basel. 2019 – 2023 Mitglied der Ortsbildkommission der Gemeinde Riehen BS. 2019 – 2023 Professorin für Entwurf & Konstruktion, Berner Fachhochschule. Seit 2017 Mitglied der Arealbaukommission Kanton Basellandschaft. 2016 – 2020 Mitglied Vorstand BWA Zürich. 2012 – 2016 ETHZ, Assistentin Lehrstuhl Prof. Andrea Deplazes. Seit 2012 Scheibler & Villard GmbH. 2009 – 2012 Mitarbeit bei Miller & Maranta AG in Basel. 2008 – 2009 Master of Arts in Architecture FHNW. 2007 – 2008 Auslandaufenthalt in Japan, Studium Tokyo University. 2003 – 2007 Architektur-studium FHNW Muttenz. 1998 – 2002 Berufslehre als Hochbauzeichnerin. maya.scheibler@fhnw.ch
Anne-Catherine Schröter, MA Art History and Cultural Heritage
Seit 2024 Dozentin für Baukulturen | Master 2011 – 2017 Studium der Kunstgeschichte mit Schwerpunkt Denkmalpflege und Monumentenmanagement an der Universität Bern. 2015 Austauschsemester an der Freien Universität Berlin. 2017 – 2019 Wissenschaftliche Mitarbeiterin Inventarisation, Denkmalpflege Kanton Zürich. 2019 – 2021 Wissenschaftliche Mitarbeiterin Sektion Baukultur, Bundesamt für Kultur. 2021 – 2024 wissenschaftliche Mitarbeiterin SNF-Projekt ‹Baukulturen der Schweiz 1945 – 1975›, FHNW. annecatherine.schroeter@fhnw.ch
Axel Schubert, Dipl.-Ing. arch., Bauassessor, Stadtplaner FSU/SRL
Seit 2020 Dozent für Nachhaltigkeit | Master Studium der Architektur und Stadtplanung, Universität Stuttgart, Landesstipendium an die University of Oregon. Diplom zu Planungstheorie und Nachhaltigkeit. 2002 – 2004 Referendariat Städtebau, Land Hessen / Frankfurt am Main. 2005 Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Uni Darmstadt, Fachgruppe Stadt. 2005 – 2017 Projektleiter im Bau- und Verkehrsdepartement Kanton Basel-Stadt, Arealentwicklung und Nutzungsplanung, Experte in div. Forschungsvorhaben zu Nachhaltigkeit. 2017 – 2018 Dozent, Projektleiter, Co-Studiengangsleiter MAS Gemeinde-, Stadt- und Regionalentwicklung, Hochschule Luzern – Soziale Arbeit, Institut für Soziokulturelle Entwicklung. Seit Herbst 2021 Fachbereichsleitung Nachhaltige Raumentwicklung am Institut Nachhaltigkeit und Energie am Bau der FHNW. axel.schubert@fhnw.ch
Prof. Christina Schumacher, Soziologin lic.phil I Seit 2010 Dozentin für Sozialwissenschaften | Bachelor und Master | Leitung Forschung seit 2014 Als Partnerin von ‹sofa*p | Soziologie für Architektur und Planung› in Zürich Begleitung interdisziplinärer Planungsteams zu Fragen des Sozialraums; Jurymitglied und Expertin in qualitätssichernden Verfahren, Co-Präsidentin von ‹créatrices.ch I Frauen gestalten die Schweiz›, bis 2022 Präsidentin der Stiftung für eine hindernisfreie Architektur. Werdegang: 1986 – 1993 Studium Soziologie und Geschichte, Univ. Zürich und Bologna; 1996 – 1998 Zusatzstudium ‹qualitative Methoden›, FU Berlin und IRS Erkner; 2017 – 2019 DAS Raumplanung, ETH Zürich. 1993 – 2001 Forschungstätigkeit in Zürich, Berlin und Bern; 2001 – 2010 Co-Leitung Dozentur Soziologie, Departement Architektur der ETHZ. christina.schumacher@fhnw.ch
Prof. Tim Seidel, Dipl. Architekt ETH Seit 2015 Dozent für Architektur | Seit 2022 Co-Institutsleiter gemeinsam mit Axel Humpert 1999 – 2005 Studium der Architektur an der TU Darmstadt und der ETH Zürich.2005 Gründung des Architekturmagazins ‹Camenzind› zusammen mit Benedikt Boucsein und Axel Humpert. 2006 – 2009 Mitarbeit bei Meili, Peter Architekten Zürich. 2007 Gründung BHSF Architekten, Zürich und 2022 BHSF Architekten München zusammen mit Benedikt Boucsein und Axel Humpert. 2014 Lehrauftrag an der Hochschule Luzern. tim.seidel@fhnw.ch
Mitarbeitende
Dozierende
Catherine Shultis, B.A., M.A. (ELT)
Seit 2007 Dozentin für Englisch | Bachelor 1990 Bachelor of Arts (Anthropology), University of British Columbia, Kanada. Seit 2002 Dozentin für Englisch an der FHNW. 2013 Master of Arts (English Language Teaching), University of Reading, UK. 2017 CertICT: Certificate in Teaching Languages with Technology, The Consultants-E, UK. catherine.shultis@fhnw.ch
Gregor Steinke, Dipl. Ing. Architekt TH und Energieingenieur NDS FH Seit 2013 Dozent für Nachhaltiges Bauen | Bachelor Studium der Architektur an der RWTH Aachen. 1999 – 2003 Mitarbeit bei Petzinka Pink Architekten, Düsseldorf. 2003 – 2010 freie Mitarbeit am Institut für Nachhaltiges Bauen IBN, Köln. 2004 – 2005 Nachdiplomstudium Energie FHNW. Seit 2005 Forschung und Lehre am Institut Nachhaltigkeit und Energie am Bau der FHNW, Fachgruppe nachhaltiges und zirkuläres Bauen. Seit 2020 Leitung des CAS Energie am Bau. gregor.steinke@fhnw.ch
Denim Szram, Master of Arts Leadership in Creative Industries, Klang- und Medienkünstler Seit 2023 Dozent Vertiefungsfach | Bachelor 2017 schloss er den interdisziplinären Masterstudiengang ‹Leadership in Creative Industries› an der Hochschule Darmstadt ab und spezialisierte sich im Bereich Audio Design. Seine künstlerische Arbeit oszilliert zwischen Komposition, Performance, multimedialen Installationen und immersiven Umgebungen. Als Musiker schafft er Kompositionen für Räume, Tanz und Theater. Er ist Experte im Bereich des 3DAudio und die akustische Inszenierung von Architektur. denim.szram@gmail.com
Prof. Sylvain Villard, Architekt MA FH, BSA, SIA Seit 2023 Dozent für Architektur | Bachelor 2020 Aufnahme in den BSA, Ortsgruppe Basel. 2020 Gastdozent für Entwurf & Konstruktion an der Berner Fachhochschule. 2016 – 2018 Mitglied SIA Fachkommission Städtebau und Architektur. 2012 – 2014 Kursleitung Überbetriebliche Kurse Zeichner:innen EFZ Fachrichtung Architektur. Seit 2012 Scheibler & Villard GmbH. 2009 – 2012 Mitarbeit als Projektarchitekt bei Burkard Meyer Architekten, Baden. 2006 – 2009 Master of Arts in Architecture FHNW. 2007 Austauschsemester, Universität der Künste UDK in Berlin. 2007 – 2008 Austauschjahr, Tokyo Institute of Technology, Japan, Geisendorf-Stipendium. 2004 – 2008 verschiedene Praktika: Kengo Kuma Tokyo, Atelier BowWow Tokyo, Galli & Rudolf Architekten ZH, Tschuppert Architekten LU, Mitarbeit bei Silvia & Reto Gmür BS. 2003 – 2006 Bachelor of Arts in Architecture FHNW. 1998 – 2002 Berufslehre als Hochbauzeichner. sylvain.villard@fhnw.ch
Stefan Waldhauser, dipl. HLK-Ing. HTL Seit 2012 Dozent für Haustechnik (Heizung, Lüftung, Klima) | Bachelor Studium an der HTL Luzern. 1998 – 2002 Projektingenieur und -leiter bei Arup in London, England. 2002 – 2007 Projektverantwortlicher bei Waldhauser Haustechnik AG in Münchenstein. 2007 – 2012 Abteilungsleiter Haustechnik bei Beca in Wellington, Neuseeland. Seit 2012 zuständig für Energetische Betriebsoptimierungen bei Waldhauser + Hermann AG in Münchenstein, seit 2014 Verwaltungsrat und Mitinhaber, seit 2017 Mitglied der Geschäftsleitung. stefan.waldhauser@fhnw.ch
Prof. Dr. Erik Wegerhoff, Architekturhistoriker
Seit 2024 Dozent für Geschichten und Theorien der Architektur | Bachelor und Master Architekturstudium an der TU Berlin und der AA in London, anschliessend dreimonatige Grand Tour per Vespa. Doktorat an der ETH Zürich über nachantike Interpretationen und Nutzungen des Kolosseums, dazu 2006 – 2009 Stipendien der Bibliotheca Hertziana in Rom und der Gerda Henkel Stiftung. 2010 – 2017 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU München, 2017 – 2021 Oberassistent am gta der ETH Zürich, dort Habilitation über das Auto in Architekturdebatten des 20. Jahrhunderts. 2021 – 2023 Redaktor der Schweizerischen Bauzeitung TEC 21. Zahlreiche Architekturkritiken, wissenschaftliche Aufsätze, gelegentliche Feuilletons. Bücher im Verlag Klaus Wagenbach, zuletzt ‹Automobil und Architektur: Ein kreativer Konflikt› (2023). erik.wegerhoff@fhnw.ch
Manuel Wehrle, MSc ETH Bauingenieur SIA
Seit 2019 Dozent für Tragkonstruktion | Bachelor 2007 – 2011 Masterstudium Bauingenieurwesen FHNW Muttenz, 2011 – 2014 Masterstudium in Bauingenieurwesen an der ETH Zürich. Seit 2014 Mitarbeit bei ZPF Ingenieure, seit 2020 Partner, seit 2024 Mitglied der Geschäftsleitung der ZPF Structure AG. manuel.wehrle@fhnw.ch
Dr. Christoph Wieser, Architekturtheoretiker, dipl. Architekt ETH Seit 2013 Dozent für Konstruktion | Bachelor und Master Diplom, Nachdiplom, Assistententätigkeit und Lehrauftrag an der ETH Zürich, Promotion an der ETH Lausanne. 2003 –2009 Redaktor der Zeitschrift werk, bauen + wohnen. 2006 – 2014 Dozent an der ZHAW in Winterthur, 2009 – 2013 ebenda Leiter Institut Konstruktives Entwerfen. 2014 – 2021 Dozent im Masterstudiengang Architektur der HSLU. Publizist, Forscher und Dozent. christoph.wieser@fhnw.ch
Marc Wittwer, dipl. Architekt HTL Seit 2016 Dozent & Leiter VDC Architektur | Bachelor 1991 – 1995 Hochbauzeichnerlehre bei Atelier 5, Bern. 1996 – 1999 Architekturstudium Berner Fachhochschule. 1999 –2000 Mitarbeit Atelier G+S, Burgdorf. 2006 – 024 Lehrbeauftragter für CAAD an der Berner Fachhochschule. 2000 – 2020 CAD-Consultant bei ComputerWorks AG. 2008 – 2009 Ausbildung zum Dipl. Sicherheitsingenieur EKAS. 2009 – 2014 Sicherheitsingenieur bei Wittwer Safety Engineering. 2010 – 2017 Jurymitglied Foundation Award. 2013 – 2016 Experte für CAAD Architektur am Institut Architektur FHNW. Seit 2020 Leiter BIM Consulting bei ComputerWorks AG / Vectorworks Schweiz. marc.wittwer@fhnw.ch
Guillaume Yersin, MSc ETH Arch Seit 2024 Gastprofessor für Architektur | Master Medizinstudium an der Universität Genf, Bachelorabschluss 2003. Architekturstudium an der ETH Zürich, mit Aufenthalt am Tokyo Institute of Technology und Praxiserfahrung bei Lacaton & Vassal in Paris sowie AMO/Rem Koolhaas in Rotterdam; Masterabschluss 2009. 2012 Gründung des eigenen Büros SAAS sàrl in Genf. 2011 – 2016 Assistent von Christ & Gantenbein an der ETH Zürich. Regelmässige Gastkritiken an der EPFL, der HEAD, der HEIA-Freiburg oder der ETHZ. 2021 Gastprofessur an der Technischen Universität Wien. 2024 Begleitung und Gastkritik der Masterthesis an der FHNW. Seit 2021 Mitglied der Ortsgruppe BSA Genf, seit 2023 Vorsitzender der Gruppe Neue Mitglieder. guillaume.yersin@fhnw.ch
Mitarbeitende
Wissenschaftliche Assistierende und Mitarbeitende
Anouk André, MA FHNW in Architecture
Seit 2024 wissenschaftliche Assistentin für Architektur | Bachelor 2012 – 2015 Bachelor an der ENSA Paris Val-de-Seine, Paris. 2016 – 2017 Praktikum bei Stump & Schibli, Basel. 2017 –2018 Praktikum bei Herzog & de Meuron, Basel. 2019 – 2024 Mitarbeit bei Bachelard Wagner Architekten, Basel. Seit 2024 selbständige Tätigkeit als Architektin. anouk.andre@fhnw.ch
Robin Bader, Msc Arch USI AAM SIA Seit 2023 wissenschaftlicher Assistent für Architektur | Bachelor 2007 – 2013 Studium an der Accademia di Architettura di Mendrisio. 2010 – 2011 Austauschjahr an der Mackintosh School of Architecture der GSA, Glasgow. 2008 – 2009, Zvi Hecker Architekt, Berlin. 2014 – 2019 BGM Architekten, Basel. 2020 Gründung atelier ba.le mit Constance Leroy in Basel. robin.bader@fhnw.ch
Sindusan Balasingam, Architekt MA ZFH Seit 2024 wissenschaftlicher Assistent für Architektur | Bachelor 2008 – 2013 Lehre und Tätigkeit als Hochbauzeichner bei Burkard Meyer Architekten, Baden. 2013 – 2016 BA ZFH in Architektur, Winterthur. 2015 – 2016 Erasmus Exchange Semester, Kingston University London. 2016 – 2019 Meili Peter & Partner Architekten, Zürich. 2019 – 2021 MA ZFH in Architektur, Winterthur. 2021 – 2022 Oliver Christen Architekten, Baden. 2022 – 2024 Burgdorf Löwensberg Architekten, Zürich. 2024 Gründung Balasingam Kunz Architekten, Zürich. sindusan.balasingam@fhnw.ch
Fatima Blötzer, MSc AAM USI in Architecture
Seit 2024 wissenschaftliche Assistentin für Architektur Bachelor 2009 – 2011 Lehre an der ETH, Zürich. 2013 – 2016 BA Arch FHNW, Muttenz. 2017 – 2019 MSc Arch AA Mendrisio und an der KIT in Kyoto, Japan. 2020 – 2022 Herzog + de Meuron, Basel. 2022 – 2024 Salathé Architekten, Basel. Seit 2022 selbständige Tätigkeit als Fatima Blötzer Architektur in Basel. fatima.bloetzer@fhnw.ch
Victoria Collar Ocampo, MSc Arch ETSAB Barcelona
Seit 2025 wissenschaftliche Assistentin für Architektur | Bachelor 2020 Gründung Garbizu Collar mit Jon Garbizu Etxaide in Basel und Spanien. 2014 – 2019 Herzog & de Meuron, Basel. 2013 Wolfgang Rossbauer, Zürich. 2012 EM2N, Zürich. 2010 Josep Ferrando Architecture, Barcelona. 2011 – 2012 Austausch ETH Zürich. 2006 – 2013 Architektur Studium in Barcelona. victoria.collar@fhnw.ch
Mathias Duffner, Architekt MA / SIA
Seit 2023 wissenschaftlicher Assistent für Architektur | Bachelor 2021 – 2023 Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Berner Fachhochschule. 2020 Gründung, Atelier für Holzbau + Architektur, Basel. 2017 – 2020 Mitarbeit, Alma Maki, Basel. 2012 – 2013 Mitarbeit, Oskar Leo Kaufmann & Albert Rüf, Dornbirn. 2010 – 2016 Studium Architektur, HTWG Konstanz. 2009 – 2010 Studium Betriebswirtschaftslehre, HTWG Konstanz. 2001 – 2017 Mitarbeit, Zimmerei Holz- & Systembau, Haslach im Kinzigtal. mathias.duffner@fhnw.ch
Wissenschaftliche Assistierende und Mitarbeitende
Fabio Gsell, MA FHNW in Architecture
Seit 2023 wissenschaftlicher Assistent für Architektur | Master 2009 – 2016 Lehre und Tätigkeit als Hochbauzeichner, Koch AG, Büttikon. 2013 – 2016 Bachelorstudium, HSLU Horw. 2014 Summer school Ifakara, Tansania. 2014 – 2015 Angela Deuber Architects, Chur. 2016 Porto Academy, FAUP Porto. 2017 Japan, Vietnam, Myanmar, Bangladesh, India. 2017 – 2019 Burkard Meyer Architekten BSA, Baden. 2019 – 2021 Masterstudium, FHNW Muttenz. 2020 Auslandsemester UMINHO Guimarães, Portugal. 2019 – 2022 Angela Deuber Architects, Zürich. 2021 – 2022 Assistent, Gastprofessur Angela Deuber, ETH Zürich. 2024 Gründung Fabio Gsell Architects in Baden. fabio.gsell@fhnw.ch
Kevin Anthony Guida, MA FHNW in Architecture
Seit 2024 wissenschaftlicher Assistent für Architektur | Bachelor 2008 – 2012 Lehre als Hochbauzeichner EFZ, Münchenstein. 2012 – 2015 Mitarbeit als Hochbauzeichner in verschiedene Architekturbüros, Basel. 2015 – 2018 Bachelor in Architektur, FHNW Muttenz. 2018 – 2022 Mitarbeit bei Aebli Zimmermann. 2017 – 2023 Mitarbeit Schweizerisches Architektur Museum, Basel. 2022 – 2024 Master in Architektur, FHNW Muttenz . 2023 – 2024 Studentische Mitarbeit Institut Architektur, FHNW Muttenz. 2024 Vorstand SIA Sektion Basel Studentischer Einsitz. 2024 Mitarbeit Salathé Architekten. kevin.guida@fhnw.ch
Hannes Kalau vom Hofe, M.Sc. Architektur und Stadtplanung
Seit 2022 wissenschaftlicher Assistent für Architektur | Bachelor 2010 – 2017 Studium Architektur und Stadtplanung an der Universität Stuttgart. 2013 Praktikum bei Cobe in Kopenhagen. 2015 Praktikum bei SO-IL in New York. 2017 – 2022 Mitarbeit bei jessenvollenweider Architektur, Basel. Seit 2023 eigene Projekte in wechselnden Kooperationen. hannes.kalau@fhnw.ch
Patrick Meyer, dipl. Architekt ETH SIA
Seit 2020 wissenschaftlicher Assistent für Architektur | Master 2011 – 2013 Bachelorstudium an der EPF Lausanne. 2013 – 2014 Austausch an der Accademia di architettura Mendrisio. 2014 Praktikum bei Charles Pictet. 2015 Praktikum bei Peter Zumthor. 2016 – 2018 Masterstudium an der ETH Zürich. 2018 – 2019 Architekt bei Miller & Maranta. 2020 Gründung Atelier Patrick Meyer. patrick.meyer@fhnw.ch
Micha Ringger, MSc Arch ETH Zürich Seit 2024 wissenschaftlicher Assistent für Architektur | Bachelor 2010 – 2018 Studium Architektur an der ETH Zürich und CEPT Ahmedabad Indien. 2012 – 2018 Praktika u.a bei Sauter von Moos, Christian Kerez, AGPS, Gruppe. 2019 – 2024 Projektleitung bei Weyell Zipse Architekten GmbH. Seit 2024 selbstständige Tätigkeit als Architekt. Seit 2024 Mitglied der Architekturgenossenschaft C/O. Seit 2024 Mitglied der Bau- und Planungskommission Birsfelden. micha.ringger@fhnw.ch
Luca Riggio, Architekt MSc ETH Seit 2023 wissenschaftlicher Assistent für Architektur | Bachelor 2008 – 2012 Berufslehre als Hochbauzeichner EFZ. 2012 – 2013 Tätigkeit als Hochbauzeichner. 2013 – 2015 Stv. Gf. Gipsergeschäft Riggio GmbH, Binningen. 2015 – 2018 Bachelor in Architektur, FHNW Muttenz. 2018 – 2021 Mitarbeit Schweizerisches Architektur Museum, Basel. 2018 – 2022 Master in Architektur, ETH Zürich. 2019 – 2021 Hilfsassistent Studio Boltshauser, ETH Zürich. 2021 Mitgründung Koya Architektur GmbH, Zürich/Basel. luca.riggio@fhnw.ch
Mitarbeitende
Wissenschaftliche Assistierende und Mitarbeitende
Laura Schneider, Dipl. Arch. ETH Seit 2021 wissenschaftliche Assistentin für Architektur | Master 1998 – 2004 Architekturstudium an der ETH Zürich. 2004 – 2009 Mitarbeit bei Christ & Gantenbein Architekten, Basel. 2009 Gründung Haberstroh Schneider Architekten, Basel. 2009 – 2011 Entwurfsassistentin bei Prof. Christian Kerez an der ETH Zürich. 2012 Gründung Studiozurich. laura.schneider@fhnw.ch
Aude Soffer, Architecte D.E. Seit 2023 wissenschaftliche Assistentin für Architektur | Bachelor 2009 – 2015 Architekturstudium an der École d’Architecture de Versailles. 2012 – 2013 Austauschjahr an der University of Illinois, Urbana-Champaign. 2016 – 2023 Mitarbeit bei Buchner Bründler Architekten, Basel. 2023 Mitgründung Molari Soffer Architektur GmbH, Biel. 2024 Vorstand sia Regionalgruppe Biel-Seeland und Jura. aude.soffer@fhnw.ch
Anne Ulbricht, Dipl.-Ing. Architektin Seit 2021 Institutsarchitektin und wissenschaftliche Mitarbeiterin | Master 2001 – 2007 Architekturstudium an der Technischen Universität Dresden, Diplom bei Prof. Ivan Reimann. Ab 2005 Mitarbeit in verschiedenen Architekturbüros in Dresden und Basel, davon 2007 – 2021 bei jessenvollenweider Architektur, Basel. anne.ulbricht@fhnw.ch
Bildspur
Alle Abbildungen aus dem ‹Atlas des Dazwischen› Studiengang Master HS24
Umschlag Egerkingen, Hydrologie, Nikolas Funk, Johanna Hiermeier, Lennart Lang
Seite 5 Wülflingen, Geologie, Ela Elmas, Babtiste Vaucher, Solène Béné
Seite 13 Etoy, Mobilität, Lukas Klankert, Karla Schätzle, Ladina Thurnherr
Seite 31 Egerkingen, Ressourcen, Elena Rodriguez Vives, Pauline Piotraschke, Maxime Paris
Seite 49 Staufen, Ephemere Strukturen, Lukas Klankert, Karla Schätzle, Ladina Thurnherr
Seite 67 Dietikon, Ränder und Kanten, Ondina von Hartz, Laurine Schürch, Jean Waeber
Seite 79 Altenrhein, Vegetation & Porosität, Ondina von Hartz, Laurine Schürch, Jean Weber
Seite 87 Bern-Felsenau, Hydrologie, Nikolas Funk, Johanna Hiermeier, Lennart Lang
Seite 115 Plan-les-Ouates, Räumliche Entwicklungen, Julia Mackh, Ruochen Fu, David Jakob
Seite 125 Bern-Felsenau, Postkartenmotive & Identitäten, Hannah Reul, Noe Gonzalez Gomez, Noel Packeiser
Seite 139 Dietikon, Programm, Eliza Rühring, Romain Billard, Silvia Kaiser
Seite 147 Abtwil, Heterotope, Julia Mackh, Ruochen Fu, David Jakob
Folgende Hochschulen der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW bieten Weiterbildungen an:
– Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW
– Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik FHNW