FHNW-Lehre-Thesis-Kunz-HS11-Projekt

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Andrea Kunz Masterthesis Projekt

Wohnen in Leutschenbach Begleitung: Prof. Dominique SalathĂŠ

Fachhochschule Nordwestschweiz Institut Architektur Herbstsemester 2011


Quartierzentrum

Wohnen Wohnen

Park

Wohnen

Jugendzentrum / Wohnen Café

Parkieren

Büro / Wohnen

Bäckerei

Situation 1: 12‘500 Konzept und Nutzungen

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Bauliche Dichte

Kinderkrippe

Fitness / Verkauf

Ateliers

Skatepark Bushaltestelle

Grundstücksfläche Bruttogeschossfläche Ausnützungsziffer

16'408 m2 40'645 m2

BGF Hochhaus BGF Teppichsiedlung BGF Jugendhaus

29'120 m2 8'250 m2 3'275 m2

2.5


Wohnen in Leutschenbach Das Areal Das Heineken-/Rosenbauerareal befindet sich im Zentrum von Leutschenbach. Der Riedgraben, welcher entlang des Grundstücks verläuft, ist ein wichtiger quartiersinterner Verbindungsweg zum öffentlichen Verkehr, aber auch zum Erholungsraum. Wegen dieser besonderen Lage im Zentrum des Quartiers und am Leutschenpark soll die neue Überbauung auf dem Areal, neben Wohnungen, auch Nutzungen für das gesamte Quartier anbieten. Die gute Erschliessung durch den öffentlichen Verkehr bietet ausserdem die Möglichkeit, alle neuen Überbauungen in Leutschenbach «autoarm» zu planen. Die ehemalige VBZ-Busgarage von Max Walt wird deswegen zum «Quartiersparkplatz» umgenutzt. Das neue Gebäude auf dem Heineken-/Rosenbauerareal nimmt entlang der Leutschenbachstrasse die Flucht der bestehenden Bauten auf. Auch der Versatz dieser «Baulinie» entlang der Strasse, welcher durch die Neugestaltung des Leutschenbaches entstanden ist, wird im Gebäude thematisiert. Die Lage am Leutschenpark bzw. an der Strasse ermöglicht das Erstellen von zwei Hochhäusern, ohne bestehende Gebäude gross zu verschatten. Ein dreigeschossiger Sockel mit öffentlichen Nutzungen - einerseits für die Quartierbewohner, andererseits für die Bewohner der beiden Hochhäuser - fasst den Leutschenpark. Die Hochhäuser ermöglichen, durch die höhere Ausnützung auf kleiner Grundfläche zudem, den Riedgraben um einen Grünraum zu erweitern. Zwischen den Hochhäusern und der Busgarage wird bodennahes Wohnen in Form einer Teppichsiedlung angeboten. Die grossen Volumen sollen sich so in die grossmassstäbliche Struktur des bestehenden Quartiers eingliedern.

Das Gebäude Im dreigeschossigen Sockel sind gegen den Leutschenpark öffentliche Nutzungen und gegen den privateren Grünraum Wohnateliers angeordnet. Im dritten Obergeschoss befinden sich die Wasch- und Trockenräume. Diese werden durch Maisonette-Wohnungen ergänzt, welche sich bis ins vierte Obergeschoss erstrecken. Ab der fünften Etage beginnen die Regelgeschosse. Die Hochhäuser werden über eine gemeinsame Eingangshalle mit einem Empfangsbereich erschlossen, welche vom Leutschenpark her betreten wird. Von der Halle aus sind alle internen öffentlichen Nutzungen - wie die Werkstatt, die Kinderkrippe und der Fahrradraum im Untergeschoss - zugänglich. Es gibt Aufgänge zu den Wohnateliers und einen direkten Ausgang in den Grünraum. Die öffentlichen Nutzungen für die Quartierbewohner sind gegen den Leutschenpark gerichtet und werden ausschliesslich von aussen erschlossen. In Richtung Platz befindet sich auch das Quartierzentrum mit einer Bibliothek, einem grösseren Saal und einigen disponiblen Räumen, beispielsweise für Musikunterricht. Im Kopfbereich des Sockels ist ein Fitnesscenter untergebracht. Desweiteren sind im Erdgeschoss Verkaufsflächen und ein Café geplant.

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Abb. 1

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Wohnungsschlüssel 51

1.5-Zimmer-Wohnung

91

2.5-Zimmer-Wohnung

2 1

11 4 6

3.5-Zimmer-Maisonette 4-Zimmer-Maisonette 5-Zimmer-Maisonette 5.5-Zimmer-Maisonette 9.5-Zimmer-Wohnung

Hochhaus I (links) 68 Wohnungen 170 Personen Hochhaus II (rechts) 106 Wohnungen 192 Personen 8 Einzelzimmer (Sockel) 7 Wohnateliers (Sockel)

174 Wohnungen 384 Personen

Konzept Wohnungen Im Gebäude gibt es hauptsächlich 1.5- und 2.5-Zimmer-Wohnungen. In den untersten zwei Geschossen, sowie in den obersten zwei, sind Familien-Maisonette-Wohnungen mit 4 bis 5 Zimmern angeordnet. In den drei Zwischengeschossen gibt es sechs grosse Wohnungen nach dem Cluster-Prinzip für WGs, betreutes Wohnen oder Alterswohnen. Die Wohnungen entsprechen, bis auf die Maisonette-Wohnungen, den Mietwohnungsgrössen gemäss der Wohnbauförderung. Jeweils die «äusseren» Wohnungen der beiden Hochhäuser werden durch einen überhohen Raum aufgewertet. In den Eckwohnungen gibt es ausserdem einen zurückversetzten, geschützten Küchenraum, da der Fenster- und Fassadenanteil bei diesen Wohnungen besonders gross ist. Bei den kleineren Wohnungen grenzt der Küchenraum jeweils an eine Loggia. Wie schon erwähnt, finden sich die Eckwohnungen mit den überhohen Räumen nur auf der «äusseren» Seite des Gebäudes in Richtung Leutschenpark und Riedgraben. Damit soll auch in den Wohngeschossen die Zusammengehörigkeit der beiden Hochäuser und die Zweiseitigkeit - städtischer Leutschenpark und Grünraum - nochmals thematiesiert werden.

Untergeschoss / Erdgeschoss

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Kinderkrippe Empfang Werkstatt Bibliohtek / Quartierzentrum Ateliers CafĂŠ Fitness Verkauf Waschen / Keller Zimmer dazumietbar

2. Obergeschoss

1. Obergeschoss

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5-Zimmer-Maisonette 118.6 m2 3.5-Zimmer-Wohnung 78.4 m2 5-Zimmer-Maisonette 127.6 m2 4-Zimmer-Maisonette 144.7 m2 1.5-Zimmer-Wohnung 43.0 m2 2.5-Zimmer-Wohnung 62.3 m2 2.5-Zimmer-Wohnung 80.2 m2 2.5-Zimmer-Wohnung 64.4 m2 2.5-Zimmer-Wohnung 61.9 m2

4. Obergeschoss

3. Obergeschoss

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3. Regelgeschoss

2.5-Zimmer-Wohnung 56.2 m2 2.5-Zimmer-Wohnung 61.9 m2 2.5-Zimmer-Wohnung 64.4 m2 2.5-Zimmer-Wohnung 59.8 m2 1.5-Zimmer-Wohnung 37.8 m2 2.5-Zimmer-Wohnung 69.8 m2

2. Regelgeschoss

1.5-Zimmer-Wohnung 43.5 m2 1.5-Zimmer-Wohnung 47.7 m2 2.5-Zimmer-Wohnung 63.6 m2 2.5-Zimmer-Wohnung 66.3 m2 1.5-Zimmer-Wohnung 43.0 m2 2.5-Zimmer-Wohnung 62.3 m2 2.5-Zimmer-Wohnung 80.2 m2 2.5-Zimmer-Wohnung 64.4 m2

1. Regelgeschoss

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17. / 19. Obergeschoss

5-Zimmer-Maisonette 118.6 m2 5-Zimmer-Maisonette 127.6 m2 5-Zimmer-Maisonette 127.0 m2 5-Zimmer-Maisonette 128.3 m2

16. / 18. Obergeschoss

1.5-Zimmer-Wohnung 43.0 m2 2.5-Zimmer-Wohnung 80.2 m2 5.5-Zimmer-Wohnung 138.5 m2 5.5-Zimmer-Wohnung 136.2 m2

Zwischengeschoss

9.5-Zimmer-Wohnung 221.5 m2 9.5-Zimmer-Wohnung 226.2 m2 9.5-Zimmer-Wohnung 226.2 m2 9.5-Zimmer-Wohnung 221.5 m2

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L채ngsschnitt

Querschnitt 36


17. / 19. Obergeschoss 16. / 18. Obergeschoss Zwischengeschoss 3. Regelgeschoss 2. Regelgeschoss 1. Regelgeschoss 3. / 4. Obergeschoss Erdgeschoss - 2. Obergeschoss

37


Nordfassade

38


Westfassade 39


138.5 m2 5.5-Zimmer-Wohnung 18. / 19. Obergeschoss

127.0 m2 5-Zimmer-Wohnung 18. / 19. Obergeschoss

69.0 m2 2.5-Zimmer-Wohnung 3. Regelgeschoss

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Abb. 2

Abb. 2 Gemeinsame zweigeschossige Eingangshalle im Sockelgeschoss mit dem Empfang auf der rechten Seite und mit Blick in die beiden separaten Eingangsr채ume der Hochh채user. Grundrisse Wohnungen 1: 200

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43.0 m2 1.5-Zimmer-Wohnung 1. - 3. Regelgeschoss

37.8 m2 1.5-Zimmer-Wohnung 1. / 3. Regelgeschoss

56.2 m2 2.5-Zimmer-Wohnung 1. Regelgeschoss

64.4 m2 2.5-Zimmer-Wohnung 3. Regelgeschoss

80.2 m2 2.5-Zimmer-Wohnung 1. - 3. Regelgeschoss

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Abb. 3

Abb. 3 2.5-Zimmer-Eckwohnung, innerer K端chenraum mit Blick ins 端berhohe Wohnzimmer und in die Loggia. Grundrisse Wohnungen 1: 200

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Fassadenschnitt

Dachaufbau Extensive Dachbegrünung 80 mm Filtervlies Wasserspeicherplatte EPS 50 mm Wasserabdichtung 15 mm 2-lagig, wurzelfest Wärmedämmung EPS 260 mm Dampfbremse Bewerter Beton, im Gefälle 250 mm weiss gestrichen Wandaufbau Beton (Ortbeton) 160 mm lasiert Wärmedämmung Steinwolle 180 mm Betonstützen 350 mm bzw. Holz-Metallfenster Aluminium, farbig eloxiert, Eichenholz Regal Eichenholz Bodenaufbau Wohnen Zementunterlagsboden 80 mm eingefärbt, geschliffen mit Bodenheizung Trennlage Wärmedämmung EPS 20 mm Trittschalldämmung 20 mm mit Randstellstreifen Bewehrter Beton 280 mm weiss gestrichen Bodenaufbau Sockel Zementunterlagsboden 80 mm eingefärbt, geschliffen mit Bodenheizung Trennlage Wärmedämmung EPS 180 mm Trittschalldämmung 20 mm mit Randstellstreifen Bewehrter Beton 280 mm Fassadenschnitt / Ansicht 1: 50

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45


Verschattung 27. Januar

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8 Uhr

9 Uhr

10 Uhr

11 Uhr

12 Uhr

13 Uhr

14 Uhr

15 Uhr

16 Uhr

17 Uhr


Abb. 4

Abb. 4 Modell 1: 200 in Bearbeitung. Pl채ne Verschattung 1: 20'000 Verschattung am 27. Januar 2011 Sonnenaufgang 8.04 Uhr Sonnenuntergang 17.12 Uhr.

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